Nr. /S9. 1848. Amtsblatt zur Laibacher Zellung. Donnerstag den 26. October. Vubermal - Verlautbarungen. Z. 1990. (I) Nr. 21664. C u r r e n d e des k. k. illyrischen Guberniums. — Mit dem hohen Hofkammer-Präsidial-Erlasse vom «' I». März 1848/ Z. 2592, womit einige Erleichterungen bei EinHebung der Verzehrunqösteuer an den Linien in Laibach bewilliget wurden, ward auch bemerkt, daß die städtischen Zuschläge unberührt bleiben. — Da in den dießortigen Kundmachungen vom 22. März und 3. October 1648, Zahlen 7238 <-l 23202, des Gemeindezuschlages nicht erwähnt ist, so findet man sich, um möglichen Mißverständnissen vorzubeugen, zur gegenwärtigen nachträglichen Erinnerung veranlaßt, daß es bei der Entrichtung der Gemeindezuschläge natürlich dort, wo eine l. f. Steuer zu zahlen ist, auch fernerhin verbleibt. — Was zur Darnach-achtung kund gemacht wird. — Laibach am 22. October 1848. Leopold Graf v Welsersheimb, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Hohenwart, k. k. Hofrath. Kreizberss, k. k. Gubernialrath. Z. ,963. (3) Circulars des k. k. il lyrischen Guberniums. — Ueber die Behandlung der am 2 October 1848 in der Serie 491 verlosten steierisch-ständischen AerarialObligationcn zu 4 Percent. — In Folge Anordnung de5 Finanz-Ministeriums vom 2. October d. I. wird, mit Beziehung auf die Circular-Verordnung vom 14, November 1829, Z. 25642, bekannt gemacht, daß die am 2. October l. I in der Serie 49l verlosten Aerarial-Obligationen der Stände von Steiermark zu 4 Percent, und zwar Nr. 24,865 von freiwilligen Anlage», und Körnerlieferungs - Capitalien mit den Zinsen-Terminen Februar und August, mit der Hälfte der Capitals-Summe, und Nr. 725 bis einschließig Nr. 5 UN mit den Zinsen. Terminen Mai und November, mit den vollen Capitals-Betragen, nach den Bestimmungen des aUerhöch« sten Patentes vom 21. März 18l8 gegen neue, mit 4 Percent in Conv. Münze verzinsliche Obligationen umgewechselt werden. — Laibach am 15. October 1848. Leopold Graf v. Welsersheimb, Landes - Gouverneur. Andreas Graf v. Hohenwart, k. k. Hofrath. Kreizberg, ______ k. k. Gubcrnialrath. Hemtliche Verlautbarungen. 3. !U62. (3) Nr. 6419. Verlautbarung. Nach dcm Stiftbriefe der stl. Frau Helena Valentin vom I. December 1835 wird der Magistrat im Laufe des nächsten Monates November l. I. fünfzig Gulden Conv. Münze zu Gunsten ältern- und vcrwandtschaftsloser Kinder, welche in der Vorstadtpfarr Maria-Verkündigung (stao-tlschen Pomcriumö) geboren worden sind, oder dermal ,n selber wohnen, vertheilen. — Jene, denen dc'.lei Kinder anvertraut sind und das 15t< Lebensjahr noch nicht zurückgelegt haben, werden aufgefordert, sich bis 4. November l. I. bei dem Magistrate in der betreffenden Abtheilung zu melden. — Sladtmagistrat Laibach am 17. October 1848. Z. 1982. Nr. 9UN/?. p.:,(! 3U42. Circular - Verordnung. Nach Inhalt der Circular-Verordnung vom 15. Juli d. I., Z. 658-l> ?.. welche die Leitung der österreichisch-sächsischen Korrespondenz durch Preußen zum Gegenstande hat, wurde bestimmt: 1) daß das preußische Transito-Porto von 4 kr. für schwerere Sendungen um die Hälfte dieses Satzes, also um 2 kr. für jedes '/, Loth zu stei-' gern hat, und 2) daß alle in Wien vorkommen-1 den Briefe nach jenen sächsischen Postorten, welche durch die Instradirung über Preußen au Schnelligkeit in der Beförderung gewinnen, durch Preußen werden gcleitct wcrdcn, in welchem Falle für deren Durchzug durch Preußen das preußische Transito-Porto von 4 kr. zu berichtigen ist. — Diese Bestimmungen werden nun dahin geändert, und zwar: äci 1) Vom Tage des Empfanges der gegenwärtigen Circular - Verordnung an hat das preußische Transito-Potto von 4 kr. für schwerere Sendungen nicht mehr um die Hälfte, dieses Satzes, also um 2 kr. für jedes V, Loth zusteigen, sondern es ist das gedachte Transito^Porto für schwerere Briefe, von '/2 zu V, Loth einfaches Porto mehr zu berechnen. — Nach dem früheren Steigungsverhältnisse hat für einen 2 Loth schweren Brief das Transito - Porto mit 19 kr. eingehobcn werden sollen, während es nach der gegenwärtigen Bestimmung mit »6 kr. zu berechnen ist. — ^Vll 2) Den Korrespondenten wird freigestellt, auch Briefe nach jenen sächsischen Post-ortcn, welche bei der Instradirung durch Preu-ßm schneller an die Bestimmung gelangen, als über Prag, auf dcm wohlfcilcrcn Wege über Prag versenden zu lassen. Nur muß von Seite der Aufgeber der Wunsch der Instradirung ausdrücklich auf dcr Adresse bemerkt werden, daß nämlich der Brief über Prag abzusenden ist. — In Fällen, wo auf unfrankirten Briefen dcr VcrscndlmaMeg nicht näher bezeichnet wurde, werden diese Eorrc-spondcnzen jedesmal durch Preußen geleitet werden. — Frankirte Briefe werden entweder über Brc- slau oder Prag instradirt werden, je nachdem die höhere oder geringere Franco-Gebühr bei der Aufgabe berichtiget wird. — Die Leipziger Briefe werden stets über Preußen geleitet werden. —- Von der k. k. obersten Hofpostumvalttmg. Wien am 19. September 1848. T u r n e r e t s ch e r. 3. 1!"4. (2) NrT^II, Concurs- Kundmachung. Im Bereiche dieser Cameral. Gefallen-Verwaltung ist eine Amcsoffizialen - Stelle für das Rechnungöfach, mit dcm Gehalte jährlicher «M» fl. (§. M., in Erledigung gekommen, zu deren Wicder-besetzung der Concurs bis 14. November l. I, eröffnet wird. — Diejenigen, welche diese Stelle, oder für den Fall, als hiedurch eine Amtsoffizialen-Stelle für das Nechnungskach, mit 509 st. Gehalt, erledigt werden sollte, diese letztere zu erlangen wünschen, haben Sorge zu tragen, daß ihre gehörig belegten Gesuche, in welchen sich über die zurückgelegten Studien, über Gcfällskcnntnisse, über die Kenntnisse im Venechnungs-, Casse^und Manipulationswesen, und über sonstige Eigen« schaften und Sprachkenntnisse auszuweisen und anzugeben ist, ob und in wie fern dcr Bittsteller mit einem Beamten dieser Camera!-Gefallen-Verwaltung verwandt oder verschwägert ist, durch ihre unmittelbar vorgesetzte Behörde verläßlich innerhalb des Concurs-Termines an die vereinte Camera! - Gefallen - Verwaltung gelangem — Von der k, k. steiermarkisch - illyrischen Cameral-Gefallen-Verwaltung. Gratz am 11. October 1848 Z 1W7. (3) Nr 332. Fässer-Versteigerungs-Nach richt. Von derk. k, Pulver- und Salpeter-Inspec-tion zu Laibach wird bekannt gemacht, daß mit hoher Bewilligung am 27. October d. I., Vormittag um 19 Uhr, 236 Stück vicrcentnerige Salpeter-Fässer gegen gleich bare Bezahlung, mit Vorbehalt der hohen Ratification, in dem ärarischen Magazin am Stoschzerfelde im Licitatlons-wege verkauft werden. — Kauflustige werden daher eingeladen, am obbesagten Tage und zur erwähn« ten Stunde bei dem k. k, Salpeter-Magazine am Swschzerfelde sich zahlreich einsinden zu wollen. — Laibach am »9. October 1848. Z. l9U9. (3) Nr. 1919. Verlautbarung. In dem Schüttkasten der Religionsfonds-Herrschaft Landstraß erlieqen 7 Mchen Korn, 33 Metzcn Hirse, 3^<» Mehen Weizen und «18 Mchen H^fer, reiner und gnter Qualität, welche nach dem Neustadrler Wochenmarktspreise, über Abzug des Fuhrlohiics, im Ganzen oder kleinweise käustich hintangegeben werden. — Kausiieb-haber wollen sich noch im Laufe dieses Monates bei dem gefertigten Verwaltungsamte einsinden. — K. K. Aerwaltlmgsamt der Religionssondö-Herrschaft Landstraß am 17. October 1848. Z. 1973. (3) Nr. 424tt. Verpachtung. Am 39. d. M, um 9 Uhr Vormittags, wird in der hierortigen Amtskanzlei die Verpachtung der zum Pulver-Magazine gehörigen, in der Gemeinde Stoschze gelegenen Acker- und Wiescn-parzellen, i:n Flächenmaße von »!34 ^Klafter, auf 6 Jahre, nämlich: vom l. November 1848 bishin 1854, im Licitationswege vorgenommen werden. — Dazu werden Pachtlustige mit dem Beisatze eingeladen, daß die Pachtlmgsbedingnisse hieramtö eingesehen werden könnend — K. K. Bcziikscommissariat Unn e>>ung Laibachs am 19. October I848. Z7l97^ (^) N>. 2N67.' Edict. Von dem k. k. Bezntsgerichle Egg und Kreut. berg wird dekanm gegeben, daß »nan die über den! Jacob Podbnschtk, Hallchüdler rwn Kronau, mittelst Edicts