^ Sonlltag den 20. Märj 1881. xx. Jahrga««^ Die „Marburger Zeitung" erscheint jeden Sonntag, Mttlwoch und Freitag. Preise — für Marburg ganzjährig S fi., halbjährig ö fl., vierteljiihrlg I ft. SV kr.; für Zustellung in» Hauß monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 st., halbjährig 4 kl., vierteljährig Z fl. Insertionsgebühr S kr. per Zeile. Ka» Wthrgtsttz and die Kocchtseil. Marburg, 19. Mürz. Vor dreizehn Iahren sollte die neue Heere«-ordnung auch im Süden Dalmatten» eingeführt werden. Die wet»rfählge BevÜlterung sträubte ftch aber unb nach blutigem Ausstande kam e» zum „Frieden von Knezlae" — demselben, bei dessen Abschluß der Feldzeugmeister und Statt-haller Freiherr von Rodich in höherem Auftrag erklärte, daß keine Soldaten ausgehoben werden. Soll diese Bedingung de» Frieden« noch serner gelten? Vor dem Gesehe ftnd alle Staatsbürger gleich, somit auch die Bocchesen; wie aber, wenn hter nicht von einem «Sesetze die Rede sein darf, sondern von einem ziveiseitigen Bertrag? Diese Dalmatiner find bereit, die Grenzen der Heimat zu vertheidigen, in ihrer Nationallracht mit eigenen Waffen und ohne Sold — wie es früher gewesen unter der Herrschaft der Bene-tianer und der Franzosen. Und mit der Wahrung dieser Fretheit wurde auch das Gebiet an Oesterreich abgetreten. Nei Schaffung unserer neuen Wehrordnung handelte stch's den Boschesen gegenüber nur um die Frage, ob dieselben auf ihr Vorrecht verzichten oder nicht? Die Berzichtleiftung konnte nur durch die Berechtigten selbst ersolgen, nicht aber durch Mitglieder des Adgeordnelenhauses. Die Reichsraths Abgeordneten aus Dalmatien waren nicht Vertreter der <^Vocches«n", deren Gebiet nicht mit den Wahlkreisen zusammenfällt; ste waren nicht gewählt, um über die Preis» gebung der Militärfreiheit zu berathen, sondern, um Gesetze mitzugeben, die für Oesterreich und somit auch für Dalmatien gelten — unbeschadet jedoch der vertragsmäßigen Sonderstellung der Bocchesen in der Wehrfroge. Hätte der Vertrag zwtschen Oesterreich und den Bocchesen nicht schon bestanden vor dem neuen Wehrgcsetz, so bestünde er doch wenigstens A e u i l c e t o n. Poflpraris. Ich hatte mein erstes juristisches Examen glücklich üderstanden, oie üblichen fteiseu Visiten de» metnen vorgesetzten gemacht und degad mlch nun zum erstentnale zu dem Untersuchungsrichter. bei dem ich metne prakttjche Lausbahn deginnen sollte. ^Ich freue mich", begann der Gerichtsrath nach der üblichen Vorstellung, ^daß Ste heute schon kommen, den tch bin gerade itn ivegrtff, den Ansang mit einem Verhör zu machen, das sehr intereffant zu werden verspricht. Smo Sie hier in R . . get)oretl, oder mtt den hiesigen Verhällntssen emigermaben bekannl?" ^So ziemlich", antwortete ich, <»da tch das hiesige Gymnasiutn besucht habe, wenn mir auch Vieles während meiner Studienzeit wieder sremd geworden ist.- ^Kennen Sie vielleicht einen Kausmann Trauen? Er kann nicht viel älter als Sie sein; der Name ist hier selten." ^Dem Anscheine nach, wenn es derjenige ist, welcher vor zirka vier Jahren bei Brandt und ^omp. im Geschäste war.- ^lts ist derselde-, sagte mein Kollege, „er seit dem Frieden von Knezlac und wenn die Bocchesen, ausdrücklich befragt, in freier Abstimmung nicht entsagen, so darf ihnen da» Wort nicht gebrochen werden, welches Oeker« reich im Jahre 1869 feierlich und verbindlich gegeben. Abgesehen vom strengen Recht muß die Pt)l'tlk erwägen, ob es zeitgemäß, gerade jetzt das Wehrgesetz bei den Bocchesen mit Gewalt einzuführen; ob nicht eine Wlederkehr des Jahres 1869 zu besürchten, ob nicht die Ge» fahr noch größer geworden — jetzt — wegen der Lage im Balkan und ob diese Vage gestattet. UN« mit den Bocchesen herumzuschlagen und mit den Falken der Schwarzen Berge, mit Herzegowinern und Bosniern, die nur des Feuerzeichens harren? Franz WieSthaler. Wochen-Rundschau. l». Mir,. Mit äußerster Langsamkeit schritt das Ab-geordnetenhaus während dieser Woche in der Berathung des Gedäudesteuergesetzes vorwärts. Die Verfaffungspartei »nußte ftch damit begnügen, die außerordentliche Oberflächlichteil nachzuweisen, mit welcher die Tabelle ausgearbeitet ist. in der die verfchiedenen Orte in die zwei verschiedenen Steuer-Kategorien eingereiht wurden. Die übermüthige Willkür in dem ganzen Verfahren der Rechten zeigte sich besonders in der Donnerstag-Sitzung. Ohne jede Rücksicht aus die in der Debatte vorge» brachten Gründe wurde nach dem Gefallen der Majorität der einen Stadt eii^e höhere, der anderen eine niedrigere Steuer auserlegt. Argumente haben in dieser Frage jede Geltung verloren. Gilt eine Stadt für liberal, so bereitet es der Rechten ein V-rgnügen, über die Wünsche ihres Vertreters zur Tagesordnung übergehen zu kö nnen; nur wenn ein Ort einen tiesschwarz gefärbten oder nationalen Abgeordnelen ent- ist auf Anregung der Postdirektion angeklagt, fülishundert Thaler unterfchlagen zuhaben. So viel ich privatim erfahren habe, wurde er von Brandt, bei dem er noch als erster Kommis beschäftigt ist, mit einem Geldbrief zur Post geschickt, aus dem er, wie er beschuldigt wird, die erwähnte Summe entwendet haben soll, und zwar wahrscheinlich durch Oeffnen des Kouverts. Da der alle Brandt selbst keine De-nuncwtivn in dieser Angelegenheit machte, so hat oie Postl>irektiott eine solche eingereicht, um sich vom Verdacht zu reinigen, als hätte etwa ettter der Beamten sich der Unterschlagung schuldig gemacht." ^gst das denn so unbedingt Ulimöglich?* fragte ich. „Als ich zufällig mit dein alten Brandt in ven letzten groben Ferien in einer Geseltichast zujammenlraf. kam das Gefpiäch auch cuf den mit unserer Wirthin, glaube ich, entsernt verwandten Trauen, und ich hörte da» »nals ven alten Herrn des Lobes über seinen ersten Kotnmis voll. Mich sollte eS doch wundern, wenn Brandt, der sonst nicht mit seinem Lobe freigebig ist, der dafür bekannt ist, daß er seine Leute sehr vorsichtig wählt, sich so arg getjtuscht haben sollte." „Das ist es eben, wcßhalb auch ich noch tiicht Ude»zeugt btn, daß Traum die Gelder unlerschlagen hat; er besitzt, wie uuch lnir mlt» sendet hat, kann er hoffen, Berückstchltgung zu finden. Alle hei vorragenden Journale Wiens äußern ihre Entrüstung über die bisher nner-hörte Weise, Gesetze zu schassen. Nächste Woche wird die Berathung über diese Vorlage fortgesetzt, worauf bei etwas beschleunigtem Ber« sahren die Verhandlung über die Gru n dst ener-Hauptsumm« und vielleicht die Pei role um-steuer beginnen soll. Minister Eonrad hat ftch bei der Rechten sehr mißliebig gemacht, weil er in der Unter« richts-Ksmmiffion de» Herrenhauses nicht für den Lienbacher'schen Antrag in der Schul-frage mit Energie eingetreten ist. Noch immer sind die Journale mit Petersburger Berichten über da» Attentat auf den Ezaren zefüllt. Die Polizei hat am Mittwoch eine Mine bloegelegt, welche von einer Milchbude aus gelegt war und weit unter der Gartengaffe sortlief, welche der Ezar bei der Rückkehr von der Reitschule zu benutzen pflegte. Die Mine enthielt eine Dynamitladung, welche hingereicht hätte, die halbe Gasse in die Luft zu sprengen. — Das hochosfiziöse Journal „de St. Petersb." dringt einen Arllkrl. welcher einigermaßen geeignet scheint, die Beunruhigung in politischer Beziehung, welche der Thronwechsel geschaffen, zu bannen. Er verkündet die Friedensliebe und die Neigung des neuen Ezar, die bisher bestandenen guten Beziehungen zu den Müchien fortzusetzen. Außerdem stellt er eine Politik der „sozialen Konservirung und weifer Reformen"' in Aussicht. Die russischen Journale wurden auch ausgesordert, vorläufig, das Drängen nach Reformen zu unterlassen, da der Ezar aus eigener Initiative handeln wolle. Wie schwierig überaus die Verhältnisse in Rußland da» Reformwerk machen, geht au» einer Korrespondenz der ^Köln. Ztg." hervor, die noch vor dem Attentate geschrieben wurde. E» heißt da: Wenn inan laglich ersährl, in welch' schamloser Weife die öffenllichen Besitzthlsmer von dem Beamten- getheilt wordeti, in der GeIchüst»Velt ein für fein Alter nicht gewöhnliches Vertrauen. Ande-rerfeits läßt fich ader auch keine Spur finven, daß ein Anderer jenes Vergelten begangen. Doch Ste werden ja selbst fehen und hören, wir sprechen iiach der Vernehmung des Angeschuldigten noch weiter dartiber." Während ich nun schnell mit den nöllzigen Formalien de» Protokolls bekannt gemacht wurde, t)rachte der Tesangenwärter den Jnhaslaten herein. Trauen war bleich, sein sonst stet» heiteres und lebhaste» Gesicht zeigte vollständige Abspannung, nur ein Zug von Billerkeil lageile sich um seinen Münk». Mich schien er nicht inehr zu kennen, unsere Bekanntschaft war auch, wie bereit» erwähnt, nur eine »deiftachliche gewesen. Mir war es angenehm, ich konnte desto ungestörter beobachten. „Sind Sie hier geboren?" sragte mein Kollege. ^Jal- „L.tben Ihre Eltern iioch?- „Rur meine Mutter", «var die Antwort, die Trauen mit Mühe hervorbrachte, wußte weshalb, er unterhielt sie, er tvar ihre Stütze. „Wie lange find Sie schon in Ihrer jetzigen Stellung?" thum mibbraucht Uttd die Gesetze oder Verordnungen zn persönlichem Vortheil ausgebeutet werden, so mag man zweifeln, ob sich irgend eine grobe Reform mit Erfolg durchführen lasse mit den unreinen Händen dieses staatlichen Veamtenthums. Auch in anderen Ländern ist die Korruption der Beamten grob. Aber wenn der Beamte in Amerika auch stiehlt und schadet, so ist dafür in der Maffe des Volkes eine Kraft des Erwerbens und Schaffens entwickelt, welche jene Wunden heilt und die Gesammtheit zu hoher Allste treibt. In Rub-land stiehlt der Beamte und der Bürger arbeitet nicht. Der Bauer bestiehlt den Boden um seine Triebkraft, der Edelmann läßt seine Aecker durch den Bauer oder seine Kasie durch Verwalter bestehlen, der Industrielle oder Kaufmann sucht den Staat an Zoll oder Steuer zu bestehlen und der Beamte bestiehlt Alle zusammen. Es ist unter diesen Umständen kein anderes Heil zu erwarten als von dem Volke selbst. Zur Geschichte des Tages. Die Wiener Presse beschäftigt sich noch lebhast mit der Thatsache. dab im Abgeord-netenhause nicht des ermordeten Kaisers von Rnhland gedacht worden. Hoch über allen Behauptungen und Erklärungen steht die Macht der Polen, welche trotz Ministerium und Tschechen den Ausschlag gegeben. Die Bedeu» tung dieser Macht auch für die Ütchere Politik dürste bald ebenso klar werden. Das blutige Greigniß in Petersburg wird wird bereits von der Leibzeitung Bismarcks zu Gunsten der heimischen Reaktion ausgebeutet. Alle freisinnigen Gegner de« Ge. waltigen sind Nihilisten und werden die edelsten und die bestgemeinten Bestrebungen in gemein-ster Weise verdächtigt. Wie kleinlich erscheint doch die gepriesene Größe, wenn die Unfehlbarkeit auch nur bezweifelt, die Allmacht auch nur schüchtern angetastet wird. In Tunis haben Italien und Frankreich ihren Zankapsel gefunden. Der Deutsche Kanzler nimmt Partei sür letzteres — wohl in der Hoffnung, die überschüssige und gesährltche Krajt desselben nach Süden abzuleiten, beide Mächte unter sich zu entzweien, zu schwächen, Italien wieder auf die Seite Deutschlands zu drängen. Die innere Lage Rublands wird so düster geschildert, wie sie wirklich ist. Ge« brechen in allen Fugen des Staates. Verbrechen und Fäulnib in allen Schichten der Gesellschaft. Und während man dies aufzählt, wird in einem Athem die Nothwendigkeit betont, eine Ver« fafjung zu verleihen, weil nur von dem Volke selbst Rettung zu erwarten sei. Sind aber nicht „Seit sechs Jahren." ^Sie sind hier angeschuldigt, sünfhunderl Thaler. die Sie nebst anderen Kassenanweisungen, zusammen dreitausend Thaler, in einem Geld« briefe an den Nttlergutsbesttzer v. Dynker^So-rawski abliefern sollten, zum Nachtheile Ihres Prinzipals unterschlagen zu haben. Was können Sie mir von dieser Sache mittheilen?" „Es war am 31. Juli Abends, als die lausenden Gelder an den Herrn v. Dynker, der auf seinem Gute eine Brennerei hat, sür die von ihm an uns währeud jenes Monats gemachten Spirituslieserungen abgesendet werden sollten. Ich hatte am 30. Juli, also dem Tage zuvor, meinem Freunde Ruediger versprochen, zu semem aus den zuerst gedachten Tag sallen-den Geburtstage Abends zu ihm zu kommen; es wäre eine Anzahl junger Leute nebst Schwe» ftern ebenfalls eingeladen, wie er sagte, damit nach dem Abendessen noch getanzt werden könne. Ich versprach noch aus sein weUereS Drangen, Alles daran zu setzen, nicht später als um acht Uhr Abends bei ihm einzutreffen. Zu spät siel mir ein, daß wir am letzten Tage des Monat« noch unseren Monatsabschlub in dem Brandl'^ scheu Geschäst zu machen hätten, welcher unsere freie Zeit häufig erst um neun Uhr, auch wohl noch später, beginnen lieb. Was ich silrchlete, traf ein. Die Uhr hatte an dem gedachten Tage all' die^ Beamten mit ihrer Willkür, diese bestechlichen Richter, diese Tyrannen oben und diese Schergen unten, diese Verlumpten und Verlotterten aller Schichten zusammen dem Volke entsprosten? Wer heilt dieses Volk? Ver» mag es noch sich selbst zu Helsen? ^liarbiirtzer Berichte. (Ernennung.) Herr Dr. Johann Tom-fcheg, Notarialskandidat und Bürgermeister in Windisch'Graz, ist zum Notar in Ferlach ernannt worden. (Eine unnatürliche Mutter gesucht.) Die Mutter des neugebornen Kindes, dessen Leiche man kürzlich im Aborte des hiesigen Südbahnhofea aufgefunden, wird steckbrieflich verfolgt, und ist es bisher nicht gelungen, auch nur eine Spur der Verbrecherin zu entdecken. (Einbruch.) Beim Grundbsitzer Münich in Topolschitz, Gerichtsbezirk Schönstein, hiben mehrere Unbekannte eingebrochen und gestohlen: zehn Frauenröcke, sechs Männerhemden, vier seidene Tücher, drei seidene Joppen, sieben Meter Kleiderstoff und fünf Stück Männerkleider. (Acht Verurtheilte.) Im Gasthause zu St. Margarethen, Gerichtsbezirk Pettau, wurde am 17. Oktober 1880 gelegentlich einer blutigen Prügelei der Bauernsohn Johann Floriantschitsch erschlagen. Der eigentliche Thäter konnte nicht ermittelt werden und es haben nun die Angeklagten, Johann Prelog und sieben Genossen, laut Urtheil des Kreisgerichtes da« Verbrechen der körperlichen Beschädigung mit schwerem Kerker aus die Dauer von sechs Monaten bis zu zwei Jahren zu bliben. (Jugendliche Verbrecher.) Vom Kreisgerichte Eilli werden steckbrieflich versolgt: Simon Katzian, Meßnerssohn in Maria-Lorelto, Gerichtsbez»rk Pettau, siebzehn Jahre alt und Anton Gradischnik, Taglöhner von Neisnigg, sechzehn Jahre alt — beide wegen Verbrechen des Diebstahls. (Der Kropf als besonderes Kennzeichen.) Das Bezirksgericht Windisch-Graz läßt nach dem Betrüger G. Richer von Wöllan fahnden. Derselbe ist dreißig Jahrs alt, mittel-grob, trägt einen kurzen, braunen Schnurbart und hat als besonderes Kennzeichen ^einen ziemlich groben Kropf." (Vermibt.) Johann Tobias, Schreiber bei einem Advokaten in Pettau, welcher am l 3. Februar d. I. nach Friedau gefahren, wird seither vermißt. (SlovenischerVorlchubverein.)Jn das Handelsregister des Cillier KreiSgerichte« »st dle Firma: „?0s0^ilnies v rogist-rovans. zeaäruAa 2 omv^eium poroötvom", „Vorjchutz-verein in Cilll, registrtrte Genossenschaft nnt bereits sieben geschlagen und es war bei der Arbeit, die wir noch vor uns hatten, vorauszusehen, daß an eine Beendigung derselben vor achteinhalb Ut)r nicht zu denken sei. iSine Bitte an meinen Prinzipal, mir srüher Urlaub zu geben, würbe an jenem Tage volljländig nutzlos gewesen sein. Da sagte dieser: ,Dieser Bries an Herrn v. Dynker muß noch nach der Post gebracht werden, ehe dieselbe schließt; einer von den Herren wird wohl so freundlich sein und ihn bejorgen.^ Wetl ich aus langjähriger Erfahrung wußte, daß jener Brief an jenem Abende abgeschickt werden wllrde, hatte ich darauf meinen Plan gebaut, vor Schluß des Gejchästes aus dem Komptoir fortkommen zu können, und nur aus die von meinem Chef gesprochenen Worte gewartet, um auszuspringen und mich zur Versorgung des Brieses anzubieten." »Welche Stunde war es, als Brandt Ihnen den Bries gab?" „Siebeneinviertel Uhr." „Wie wissen Sie dle Zeit so genau?" ,»Mein Chef fragte nuch um sieben Uhr, was es an der Zeit sei. Ich erwiderte: Gleich acht Uhr. Bei der Eile, mit der Herr Brandt nun die Kassenanweisungen einsiegelte, ließ er sich nicht Zeit, nachzusehen, ob meine Angabe richtig sei." beschränkter Hastung" — eingetragen ltorden. Diese Genoffenschast bezweckt, sich mit ihrem Geschästskredite Geldmittel zu verschossen, Kredit zu gewähren und Spareinlagen gegen Verzinsung anzunehmen. Den Vorstand bilden: Hausbesitzer Michael Voschnjak. Direktor — Handelsmann Franz Kappus. Kaffier — Handelsmann Franz Janesch. Kontrolor — Dr. Joses Sernec, Stadtkaplan Iojef Schitschkar, Ausschüffe. (Landes-Schieß stätte.) Ju Andritz bei lNraz soll eine Landes-Schießstätte erbaut werden. Die Kosten werden durch Subskription aufgebracht und sind alle Schützen und Schützen' freunde eingeladen. Beiträge hieslir zu zeichnen. Ein Subskripttonsbogen liegt im Beilage dieses Blattes auf. Letzte ^vst. Die Regierung bemüht sich, die Erledigung des Voranschlages in den nächsten Wochen durchzusetzen. Eine Proklamation des revolutionären Vollziehungsausschuffes in Petersburg warnt den Kaiser davor, seinem Vater zu folgen und ein Tyrann zu werden. 3m griechischen Kriegsministerium wird eifrig über die Uniformirung und Bewaffnung der Landwehr berathen. Von der jetzigen Anleihe Frankreichs werden 612 Millionen für öffentliche Bauten in Anspruch genommen. Wichtig sür Magenreidende! Herrn Jnlius Schaumann. Apotheker in Stockerau. Aus Ihr Magensalz ausmerksam gemacht, lieb ich zwei Schachteln sür meine seit vielen Jahren an Verdaungsstörungen und an euiem chronischen Magenkatarrh leidende Schwieger» Mutter kommen. Die Beschwerden, welche aller ärztlichen Kunst spotteten, haben sich nsch der ersten Schachtel gebessert, nach der zweiten ist eine auffallende Befferung eingetreten, der Stuhlgang, der bisher nur durch drastische Purgir-mittel zu erzielen war, hat sich regelmäßig eingestellt, der Appetit gehoben und in Folge veffen bei der auch moralisch Leidenden eine heUere Gemüthsstimmung hervorgebracht. Das hat sie allein Ihrem vorzüglichen Magensolz zu verdanken. Ersuche, mir noch IS Schachteln baldigst zu senden und verbleibe mit herzlichstem Dank Ihr gehorsamer Diener Ferdinand de Duka, k. k. Hauptmann a.D. Verona, Gtrada S. Pietro Znearnario Nr. 4. Zu haben beim Erzeuger, landschastlicher Apotheker in Stockerau und in allen renom-mirten Apotheken Oesterreich-Ungarns. Preis einer Schachtel 7b kr. Versandt von mindestens zwei Schachteln gegen Nachnahme. (32 Munderte sich Ihr Prinzipal nicht, dab Sie die Besorgung übernehmen wollten?" „Ich glaube, denn er sagte, das könnten ja die jüngeren Leute besorgen. Da ich aber vorgab, noch privatim aus der Post zu thun zu haben, händigte er mir den Geldbrief ein und mahnte mich, so schnell wie möglich zurückzukommen." „Warum gaben Sie aber eine salsche Zeit an?" „Ich wollte vor Bestellung des Briefes, da der Weg zur Post mich an meiner Wohnung vorbeisüdrte, die Wohnung meines Freundes aber am entgegengesetzten Ende der Stadt la^, erst zu mir hinausgehen, um mich umzuziehen, und mir so den doppelten Weg sparen." Mein Kollege schüttelte unwillkürlich den Kopf, auf seinem Gesicht war der Gedanke zu lesen: „Entweder bist du der unschuldigste Mensch von der Welt, oder der größte Schwindler. den ich je unter meinen Fingern gehabt hai'e." Er sah mich a«, als wollte er sehen, was ich dazu dächte. Ich zuckte höchst diplomatisch mit den Schultern. (Kortsehung folgt.) Stadt-Theater in Marburg. Sonntag den 2V. März: Gastspiel der 1. Opt'rettensnnfterin Frl. HermiNk Meyerhojs vom k. k. pnv. Tl^eater li. d. Wien. Komische Operette in 3 Akten von 5^. Zell u. R. Genee. Musik von Franz v. Euppv. Wladimir Dimitrowitsch Samvlioss Frl. H. Meyerhoff. Nr. <^241 Frundmachung. Auf Grund de4 Art. VII des Gesetzes vom 28. März 1880 (R. G. Bl. Nr. 34) wird kundgemacht, daß die Reklamationen gesell die Ergebnisse der Eiilschätzung zum Zwecke der Grundsteuer-Regelung, am I. Bliirz 1881 eröffnet !v erden. Das Recht zur Erhebung von Reklamationen gegen die Ergebnisse der Einschätzung steht den Gemeinden, den Vertretern der aus dem Ge--meindeveri'ande ausgeschiedenen Gutsgebiete, sowie jedem einzelnen Grundbesitzer zil, und zwar sowohl bezüglich der eigenen wie fremden Grundstücke: wegen unrichtiger Besitzanschreibung (Indikation); d) wegen unrichtiger Ermittlung des Flächen- maßes ; c) wegen vorkommender Fehler bei den aufgestellten Berechnungen; ä) wegen unrichtigen Ansatzes einzelner Grunde stücke rücksichtlich ihrer Steuerpflicht oder Stellerfreiheit; e) wegen unrichtiger Einschätzllng in dem Klas- sifikationstarlfe. Die Einwendungen, zu »velchen !»ie Be-theiligten »lach den vorstehenden Bestimlnungtn berechtigt sind, können binnen einer 'j.'räklllsiv-srist von 45 Tagen l)om Tage dieser Kundmachung u. zw. nach Wahl des Reklamanten entwedcr bei der Bezirksschätzungs-Kolnillission oder bei dem gefertigten Stadtrathe schriftlich eingebr^icht oder mündlich zu Protokoll gegeben werden. Die nach Ablauf dieser Frist eingebrachten Reklamationen werden von derBezirksschätzungs Kommission in der Regel nicht mehr berücksichtigt. Jnsoferne sich jedoch die zur Einbringung von Reklamationen bestimmte 4ötägige Frist aus befonderell Grllnden als unzulänglich erweisen sollte wird die Regierung uusnalMSweise eine entsprechende Fristverlängerung bnvilligen. Zllr Einsichtnahme der Betheiligten behufs Einbringung etwaiger Reklamationen weiden durch die Dauer dcr Reklalnationsfrist die Bezirksübersicht und Klassenzusalninenstrliung filr den ganzen B»zirk ber der Be^irksschätzungs-Komlllissioii, das Parzellenprotokoll, die Mappen skizzen, das alsabctische Verzeichnis und die individuellen AllSzüge aus dern Vermessungs- »lnd Schätztti'gsanschiage ^Grundbesitzbogen) für die einzelnen Grundbesitzer hingegen im AlntSlotale des gefertigteli Stadtrathes aufliegen. Weiters wird dcinerkt. daß der gefertigte Stadtrath zllr Ausfolgullg der individuellen »'Auszüge aus dcm Verm.ssllngS- und ^chätzungs-allfchlage ^ Grundbesitzbogen) an die eiiizelnen Grllnddesitzcr erinächtigt ist. jedoch sür die ord-nungsmchige Zurückgabe diejer Besitzbogen an die t. k. BezirksschütztUigS'Kolnmission hastet. Falls duher von den eiilzelnen Grulldbe-sltzeru die Aushändigung der individuelleil Gruud-besitzbogell geiuuilschtwerden sollte, können sol^e bel denl gefertigtln Stadtrathe gegen Einpsangs» bestätlgung unter der Bedingung behoben iverden, daß sich der betreffende Besitzer verpflichtet, d.n Grundbesitzdogul spätestens »nit Ablauf der Re-klalllationsfrlft denl gefertigten Stadtrathe in unverändertem Zustande zurückzustellen, iin Falle einer Beschädiguilg oder des Verlustes des Besitz bogens aber dle für die Neuanfertigung desfelbeil eiitfallendeil Kosten zu trageil. Insoweit die Grundbesitzbogeil voll Seite der einzelnen Grundbesitzer unter dell obl^jell Bedingllngen nicht behobeii lverdeil, kann die Einsichtnahllle während der ReklanlationSfrist bei dem gefertigten Stadtrathe erfolgen. Zur törleichteruiig der Eindringling von schriftlichen Reklamationen können vorgedruckte Bögen gegen Entrichtung der nach den An-schaffuugStosten entfallelldell Gebühr bei dem gesertigten Stadtrathe bezogen werden. Stadtrat!) Marburg, 20. Februar 1881. Der Bürgerlneister: Dr. M. Reiser. ^UI- dsrk»it.K pin^kiti-vt^non 80itirt.vn «L M ^ , Uli»»»»« » , Zie silmnitlielt voi» bester (^ualitüt. sind und erprolit ist. 284) ^cbtunßZvoll Ivgvttlioifsti'aLSv kir. 5l emptiekit s!-!78 keine Reis, ?dvs. unsj LxslsvAlo, eebwn esslx, IDs.lvp5mv!il1v, uuAs.r. LvIlivviuLottv, unäi kiongti^e 8pvvvi'vi-/^i'tilc«!, s0^vj<> riasolloQ^vius ivll vkkmpaxQvr dilli^8ten ?rei8vn. 5. s v !« .2 ?rt Langer, Ap. Bleiberg, Joh. Neuper, Äp. Cilli, Franz Rnnscher. Ctlli, Baumbach'sche Apotheke. Deutsch-Landölierti. H. Müller, Ap. ! Fitrstenfeld, A. Schröckeusuz, Ap. Frohnlelten, B. Blumauer. Kriesach, R. Rohheim, Ap. Friesach, Alchtnger, Ap. Feldbach, Jos. König, Ap. Graz, I. Purgleitner, Ap. GnNaring, S. Panerl. Gräfendorf, Jos. Kaiser. Hermagor, Jos. M. Richter, Ap. Judeutlurg, F. Senekownsch. Kiltdberg, I. S. .s^arinöiö. Rapfeubcrg, Tnrner. KnUielseld, Wilhelm Vischncr. Ärauchurg, Karl Savnik, Ap. Klugensurt, Äarl Clrmcntschitsch. Laivtich, P. LaSnik. Leoben, Joh. Pferschy, Ap. Mi)ltl>ng, Fr. Wacha, Ap. Miirzzuschla^, Jol). Dauzer, Ap. Mnrau, Jol). Steyrer. Neuttiarkt (Stelerniark), K. Mall,, Ap. Petluu, C. Girod, Ap. Praßberg, Ioh. Tribuc. Radkk>St)lir^, Eäsar Andrieu, Ap. RadolsSwerih, Dom. Rizzvli, Ap. Strasiburg, I. V. Riirto,,. St. Lconliard, Puckelsteiii. St. Beit, Julian Rippert. Stainz, P. Timvuschek, Ap. Tarnis, itugeu Elierliu. Ap. Ptllach, Math. Fürst. WaraSdtn, Dr. A. Walter. Ap. Wildoii, Z. Beruer. Winv.-lSraz, V. .Nordik, Ap. Wind-Graz, I. Kalligaritsch, Ap. Wmd.-Feistritz, A. v. GutkowSki, Ap. 0 3 Z » 1 0 Kiiiüliellek Wegen Räuniuiiq des Geivi)lbeS sindet iin normalc; v Krietiuber'schei» Hause in der Pvstszaffc eiii gänzlicher An«;verkauf von Herren- »»d Damen-Wäjche, weibe» «nd särbige» Unterröcken und Schürzen statt. Herrenliemdeii von fl. ßh.VS bis ft. Dameilheinden „ „ I. — „ „ ZZ. — Corsetten „ „ Unterröcke „ „ I.Stz» „ — Schürzen „ „ „ „ I Stt Ilm zahlreicheil Zuspruch bittet (291 Janny Wartett. I «W 30L Ein Buchl»iuder-Äehrj««ge stndil ilusnahmc. Anfrag, im bomPloir d. Bl. D»nli8agung. ^Ilsn vsnsn, vkleko tlsr tiranlc- kvil «ovls k»ul;k döi «lt?»» Üv^i'sltuigsö unssi'vs uvvsrßsesslik^listt Lnknvs so livkövttlls 'l'dsil-nktunv ljS»ctr»«Zkl'« llsru skmmtsn l^odi'Icöi'psr pnwie »sinkn Iiöd«r» (^ol-tsß^vn ijssIV.tiir ilirs autoptsriiijs liiliiliL, unll tlsr ^n>,?.vn «pl'soksa vii «Isn tiefxstiUiIton au». 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Niin vielleicht inierpellirt der Abgeordnete Npünjak, der m puQLtt) SchinerzenSschrei schon ^croorrageiideb geleistet hat, den Handelsminisler über dieses fürchterliche Eielgniß. Ein kleines Häuflein windischer Fanaliker hier in Marburg, deren Existenz mau sonst kaum merkeu würde, will ebeu um jeden PreiS Aufmerljamkeit errege» und da bietet sich dnrch Jnfzenlrnng einer tleiiicu Äatioiialltäieu. und Beamteuhetze die schönste Geiegeuheit, um über die angeblich s^ furchlbar unterdriickle windische Sprache SchmerzenSschreie laut iverden zu lassen. Dem wil>l>lschen Dctrkliv aber, welcher den Stoff z»i benannlem SchinerzenSschreie lieferte, wird geraihen, sich Nicht gar so sehr iin uatioualeu Hochlnuth nud Eigendilukel zu btahen, eS könnlc ihm sonst noch so ergehen, w,c c>cm Frosch, er würde platzen und zivar iveit wohiu platzen. G« »«/^NlÜgS Z ^ .'--soZ I1i!8 Wüüli! I.W K. - l^uiueu civs In- unä ^uslantleti 7.U tleu dillißsten l'reisc'U ^ o ^ I ö izv^iö LtoLko V()n tien reuomrllirtssten « W » W V «u 7.?" 2orrovs»»»o. ^ ^ Gtt. IL — Vinoen^ Huker Handelsgärtner in Marburg, Blumengaffe 17 emt'fikhlt die gangbarstttl ^24? G-müse- nnd Blumen-Sämercien, sowie Klumkn, Kouqilkt» ond Aräi>)r. Frankfurter Werdt-Markt-Lotterit Ziehung am SV. März lSSI. Wiederum kommen bei dieser allgemein belilbten Lotterie 10 elegante Ec^uipagen mit 4 und 2 Pferden bespannt, sowie feiner Schirm iunp, seriier 60 der feinsten Reit- und Wagen-pserde nebst vielen Hunderten von anderen Werth» vollen Gewinne zur Nerloosung, zu obiger Ziehung versendet der Unterzeichnete Loose: I Original-LooS für 2 fl. ö. W. U; Original-Loose „ 30 „ „ „ gegen Eilisendung deS Betrages. Bestellungen tooUe man baldigst machen, um allen Wünschen entsprechen zu können. Jeder Theilhaber erhält die lAewinnliste gratis und franco übersandt. Größere Gewinne werden sofort durch Telegramm angezeigt. (242 v. l«'. 8vilm in Frankfurt a. Wtain zum putzen und spannen von 30—60 kr. pr. Z^-^nster, sowie zum putzen resp. weißfärben von Schtturmiedern empfiehlt sich (304 lioch.chiungsvoll Drnk, Kärntuerstraße Nr. 2ö. ^e^en gvinor vor^iißlied xuteu kiAso-Lelik^Üen gvgon laknLvkmorzvn uuä Lo> ruek au8 övm klunöv sllßemeill delcanvt, D'lneon gälcr. s. (Zobrkuoksallvsig. .loli. ILotlle, lloüiskoravt, Lvi-tin. ^ i s v, I., livsor (Zradvo 37. I. In lßsrburg alleiu eedt döi lierrv losvs llilartinz. (III ov Fett^erral'lillen nus Lärchenholz, zweckmäßig beschlagen, liefert lnlligsl Kiirotiltr Hohindostrie Villach. Eisenmöbel-Fabrik von Itvlvl»ttrck ^ t?«. in HVlvn III. Marzergaffe 17 liefert nur 80liös Möbel sür Ausstattungen, Salons, HütclS, Restaurationen und Gärten. Neuer illustrirter Preis Courant gratis u.stancs. Das K»n«I vurea« der Firma kvlekarä ö^vomp. in Won, M. Marzergaffe 17, besorgt für daS lnIkuü und xeikwmtv ^n>I»v6, fertiget auf Verlangen die formgerechten Beschreibungen und Zeichnungen für die Patent-lverber an, übersetzt in alle Sprachen und übernimmt eventuell die Verwerthung der von idr dvsorxtvn katvnt« in allen Ländern. Prospekte des Patent- unö tovknisvkvn Vurvaus von L«Lod»rä » (Zo. in ^Lvn gratis u. stavco. (7S Nsflanövr Ztnvkgam, Nsi'lanljei' Zpulsnivirn, allgemein beliebt »vkgen ihrer vorzüglichen Qualität, sind zu beziehen durch alle Ln Kros- und bedeutenden Detail.Geschüste (139 der üsterr.'Uvgar. Monarchie. Äüch ^ ^ ^ durchfliegt mancher Kranke die Zeitungen, sich fragend, welcher der vielen Heilmittel-Annoncen kann man vertrauen? Deife oder jene Anzeige imponirt durch ihre Großes er wählt und wohl in den meisten Fällen gerade das — llnrich-tige! Wer solche Enttäuschungen vermeiden und sein Geld nicht unnilß ausgeben will, dem rathen wir, sich von Karl HorischeK, K. K Universitäl» - Buchhdlg-. Wien, I. StesanSpla^ 6 die Broschüre „Kranken-freund" kommen »u lassen, denn in diesem Schriftchen werden die oewährtesten Heilmittel ausführlich und sachgemäß besprochen, so daß jeder Kranke in aller Ruhe prüfen und daS Beste für sich auswählen kann. Die obige, bereits in 4ü0. Auflage erschienene Broschüre wird gratis und sranco versandt, eS entstehen also dem Besteller weiter keine Kosten, als 2 kr. für feine Posttarte. (143) Marburg, IL. März. (Wochen marktsber icht.) Weizen sl. 8.40, Korn ft. 6.8V, Gerste fl. 5.30, Hafer st. 3.80, Kuturutz fi.ü.20, Hirse fl.b.20, Heiden fl. ü.40, Erdäpsel fl. 2.30, Kisolen 14 kr. pr.Kgr. Linsen 26, lkrbjen 28 kr. pr. Kgr. Hirsebrein II. kr. pr. Ltr. IveizengrieS 24 kr. Mundmehl 22, Semmelmehl 19, Polentamehl 13, Rindschmalz fl. 1.20, Schweinfchmalz 78, Speck frisch 60, geräuchert 72 kr., Butter si. 1.10 pr.Klgr. Sier 1 St. 2 kr. Riudsteisch b1, Kalbfleisch 51, Schweinfleisch juug 52 kr. pr. Klgr. Milch fr. 12 kr., abger. 10 kr. pr. Liter. Holz hart geschwemmt fl. 8.—, ungeschwemmt fl. 3.20, weich geschwemmt fl. 2.30, »«geschwemmt fl. 2.50 pr. Meter. Holzkohleu hart fl. 0.70, weich 50 kr. pr. Hktitr. Heu fl.2.—, Stroh Lager fl. 1.90, Streu 1.10 pr. 100 Klgr. Pettau, 18. März. (WotyenmarktSpreije.j Weizen fl. 8.20, Korn st. 7.10. Gerste fl. 5.—, Haser fl. 3.10, Kukuruv fl. 4.80, H»rie fl. 0 —, Heiden sl. 5.40, «rdiipfel fl. 2.60. Verstorbene in Marburg. Am 12. März: Kokot Antonia, Köchni, 27 I., Mühlgasse. Lnngentuberkulvse; 13.: N e u w i r t h Marle, Schuhmachermeisterstochter, 4 Mon., Burggasse, Magen-und Darmkatarrh; WajchüErnest, Marqueur, 23 3., Brandisgasse, Lungentuberkulose; 14.: Zelan Agnes, Wirthschasterin, 39 I., Allerheiligengasse, Lungentut>erkulose! Webe ritsch Johann, Privatbeamter, 76 I., Brandts-gaste. Blasen- und Darmentzündung, 15.: Kasper Alois, Lehramtskandidat, 19 3., Flößergasse, Lungentuberkulose ; Radl Anna, k. k. Straßenbaukommissärs-Witwe, 82 I., Poberscherstraße, Altersschwäche; 17.:Hufnagl Karl, Bahuschlosser, 57 I., Kranz 3osefstraße, Acute Luugeu-und Darmtuberkulose, »» öeTuxgodtzinv auk äiv delivdtvn !i>iis 8 ll. Vtoilsr VowwwuU-lMi« S«. i>!iir 81. ^iir 8«. I^iii' 8 II. vrlasosn vir mit vur 5 iHIbr ilkM ÄMtlzvItvN xvxvl» S L. l 3oliou nkok spislt äsr Lsuker iu äor iRÜotAStSlF SklvlRUNK »IN R. unti in sNvv kvlKsvnäsll 2iökunxsn »Iloin mit., »läkrliok 4 ^iskunxsn. Haupttrelsor Ivisinstsr ^'reÜ'er ti. 130 stsixt tiis 2OO. ?roi»v»»v» k. ü. 2 UQÜ Stvwpol. ^III' !! ü. VeelisIereesetiAkt cker ^ilministriilioii ile8 ^ollz:vjlv 13. ^ Ilw ^ollz^kils 13. Varl L Lo. In ^ie»ße: Ltopd»nsp!»tL !^r. K, im 2vettlkofe, dssdrvll sioli, ilirs k'adrikats: 8takl Zvlirvibfslloi'n unll fvilerbaltvi', in belcallutvr vorTttglieUvr, »orsWItixst «usßxv sllvlitvi' (juaUtst unÄ rvielistvr u»- mslltUeb iv liaoil«! listliArspbvn, ILvIeNeiikvllvrn uu<1 als ot vas dvsonäsrs 6uts8 idro 8vkUtZivnfe«Ieru in ^slZor L^itLS unä LIastioitLt döüiodst 2u «mplsklsn unä ^uß^lsioli visäsrdolt bsksQnt 2u maodso, 6»8s sio, um äag ?. 1'. Publikum vor äsr iknov so Iläutix naeliKesÄlvelttvn 1/V««rv unä siek selbst vor Lcdsäsll eu bevakrkn, ^oäv Lekacdtvl idrsr Lt^alil-Lodrsibkö^vrv imlunern, soviv susssn auk äsr Ltiliustte wit äisssr von itiusn xs-rsß^istrirtön unll ilirsr ^irms^silztlnun^ vsrssdvn oat)Sll, UNÄ Ässs, wo disso tsdlvn, Äas l^'abrilcat nieNt als das iltriss »n-^SUSSQVQ ist. /Zgg jvrossss l^axor aUsr Lortsu Llei- und l'Mvtrttstiftv, Luinml, ^'»sodon istuts ((-rsz^ons). «Nil «u« k» L ? 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