PrL«!li>irrirrl0l!» - Prnjt ,^ür Laibach »LU,!» drift - - . 6 li. — ?1iibrlg . . . 4 , SO , «Itctell-brig. . . s . iL . A»r 8»k,elluva INS Hau» vierk-l. iLhriü iS k.. mov-kUO- !> kr. StutLiuc StAMrieni k> kr. Nr. 294. Laibacher Tagblatt. Lnonime Mittheiluuaen wrrdcn nicht berücksichtig!; Manuskripte nicht zurirckgesenbei. Dienstag, 27. Dezember. - Morgen: Unschuldige Kinder. «kda Klior «ivl»h»IiioNc >^t Lrpkdit«»» and Zvlcral« Ssreau ^rr.grctzplütz!Nr KI (K'u»Iii.r>N » »lv S.». »leiLm«», t Zl>ir!i'.oli»r>rni5^ >«>!! Ire nülpallixe Pcr>:tzi:> >kr re: Crr.iÄ-.L.sluR^.. 5 d dre.mo! :r 7 f:. ^ I5.ier:tc«cr Staatsschuld; wir verlangten Neutralität bei dem Kampfe äußerer Gegenparteien, das konftitniionelle Ministerium debutirte mit der Neutralität bei Lew Karrpfe der inneren Parteien; wir verlangten entschiedenen Schutz der Verfassung gegen deren Angreifer — man schützte die Angreifer gegen die volle Kraft der Verfassung. Wir freuten uns auf dir Trennung der Schule von der Kirche — man wirst uns eine ganze Hieraichie oo» Pfarrern. Meßnern »nd Kir-chenpröbsien als Schulräthe auf den HalS: wir forderten Rcfo.iuen in der Gesetzgebung, die Tätigkeit in den Werkstätten der geistigen Kultur, man bietet uns 800.000 Bk., 200.000 M Landwehr, Vermehrung der Geschütze 1,000.000 Hinterlader — und schickt uns schließlich den Konto mit 80 Millionen zur Begleitung. DicS ist das Bild der Verhältnisse im Staate — dem entsprechend gestaltete sich auch das Ver-fafsungsleben in unseiem Heimatlande, welches heute noch Kram genannt werden kann. Wir sehen hier die zersetzenden Prinzipien der Versasfungsgcgner, ermuthigr durch das Entgegenkommen der Landesverhällnifse, immer größere Fortschritte annehmen. Man ließ es dort, wo man es im Interesse der Verfassung hätte ganz gut hindern können, ruhig geschehen, daß bei der Zusammensetzung autonomer Körperschaften verfassungsfeindliche Elemente — nationaler Hochmuth und klerikale Demuth — zur ausschließliche« Herrschaft gelangten. Wir erbauen uns an den fromme» Uebungen der Auserwählten in den Landes- und Schulbehörden, wir genießen mit Wehmuth die der Nation von den Offiziösen dargereichten Huldigungen; wir sehen den slovsiiM äuli in Gestalt weiß-blan-rother Zungen herunterkommen aus so viele, die da früher im Unglauben verharrten, wir sehen, daß unser HeimatSland immer mehr dem Fortschritte nach — rückwärts entgegengeht nnd, bald von der bö-sei, Außenwelt geschieden, seine Gestimmniig erfüllen wird als das vou einer hohen chinesischen Maner umflossene LandeSeldorado, dessen LandeSvertretung wohl nicht ermangeln wird, einen Sinfuhrs Zoll ans strnnde zu votiren. Wir anderen, die wir der Ansicht sind, daß einseitige nationale Entwicklung ein Hewmniß der Kultur ist, wir, die wir wissen, daß die nationale Degeisternng hierzulande auch nicht eine Gasflamme entzündet, wir, die wir ahnen, daß diese Begeisterung allein auch keine Eisenbahnen gebaut hätte, mit einem Worte nichts zum Schaffen. wohl aber viel ;um Zerstörm bei.qetragen hat, — wir fühlen uns heute schon als Fremde in unserem eigenen Lande, wird ja doch der Boden, auf dem wir leben, von de» Nationalen als imZa für sich allein in Anspruch g-nommen, und müssen wir froh sein, daß man wenigstens noch Sonne, Mond und Sterne als gemeinsame Angelegenheiten behandelt. So war eö denn bei der Nachgiebigkeit de« herrschenden Sistems nicht zu wundern, daß der Wahnwitz nationaler Korifäen — nahezu schon reif für die äntlicke Diagnose — sich zu Projekten verflieg , welche im seltsamen Kontraste stehen zu der vv» dieser Seite stets zur Schau getragenen Loja-titüt, und während man anderwärts flugs dabei ist, liberale und Arbeitervereine wegen Behandlung politischer Fragen aufzulösen und zu verwarnen, läßt ma» es sich ruhig gefallen, daß ein literarischer nationaler Verein unter gefälliger Mitwirkung zugereister Halbtürkc» eine mit dem Bestände Oesterreichs unvereinbare Staatengruppe konstituirt. So weit konnte es in Oesterreich, so weit in unserem Heimatlande nur bei einem Sisteme kommen, das es unternahm, an den Fuudamental-grundsätzen der Verfassung zu rütteln, welches feine Firma nur zu dem Ende protokollirte, um die Verfass,ingSgeschäfte in das VergleichSversahren zu leiten, welches sich mit einem Worte das AuSgleichS-ministerium nannte. Welches Vertrauen kann eine Firma grnießen, wie eine gedeihliche Thätigkeit entfalten, wenn sie ihre Zeit damit vergeudet, einzelnen Kunden, welche seinerzeit aus dem Geschäfte ausgeblieben sind nach-zulausen und ihnen Vorzugspreise anzutragen, statt die treu gebliebenen durch reelle Bedienung zu befriedigen und ruhig cs dem Laufe der Zeit zu überlasse», daß die früher ausgebliebenen gerne zurückkehren, und so dafür zu sorgen, daß jede auswärtige, sei es moskowilifche, fei cs borufsische, Konkurrenz beseitigt werde. Welchen Kredit kann eine Firma genießen, welche bei ihren Vergleichsversuchen nicht eine gleichartige Behandlung fämmtlicher Gläubiger durch Befriedigung der allgemeinen Freiheitsforderungen a». strebt, sondern einigen Ansprechern nur darum weil sie am zudringlichsten sind, ihre Forderungen'ganz befriedigen, Freiheiten und Sonderrechte ganz nach Begehren zuweisen, die Bescheidenen aber für ihre wohlbegründeten Ansprüche mit Perzentenantheilm abfertigen möchte! Nun, meine Herren, ich glaube eine solche Firma wird am besten thun. wenn sie rechtzeitig zu strcilziren nnfängt und das Geschäft in andere Hände übergibt. Durch diese Hoffnung, durch die Hoffnung aus die Zukunft, auf den Ausbau, die Durchführung unserer Verfassung auf Basis des de- reils geg.bcnc», gewinnt die heniige Feier eine giö-ßere Bcicchtigui g als durch de» Rückblick auf die unerquickliche B.igangcnheit i darum ein Hoch einem neuen, besseren Systeme. Dr. Rudolph. Meine Herren! Gestatten Sic auch mir mit ganz kurzen Worten einen Gegenstand zu berühren, an dem, wie ich glaube, alle Vereiiismitglieder Interesse haben dürften. Seit seinem Entstehen hatte der konstitutionelle Bereiu gar mancherlei Gegner und es mußte sofort jedermann einsehe», daß ihm der Fortbestand und die Ausbreitung nicht ohne heißen und entschlossenen Kampf beschicken sei» werde. Es sticg nun die Frage aus, mit welchen Waffe» gekämpft werden sollte, um den vom Vereine vertretenen Prinzipien zum Siege zu verhelfen. Der Verein veranstaltete fleißig Versammlungen, es wurden ausgezeichnete Vorträge gehalten, energische Resolutionen gefaßt, wohlbegründete Petitionen überreicht, mit größtem Erfolge bci dcn Wahlen interveuirt und jeder Beeinträchtigung der Verfassung, mochte sic woher immer ausgehcn, wurde offen und kräftig entgcgciigctreten. Allein bci allcdem blieb das wichtigste Mittel, um die Zwecke des konstitutionellen Vereins und der liberalen Partei im Lande mit Nachdruck zu fördern, denn doch immer noch die Presse und in dieser richtigen Erkcnntniß vereinigten sich dann eine Anzahl von Patrioten, die durch opferwillige materielle und geistige Unterstützung das „Laibacher Tagblatt" schufen, ein Blatt, welches trotz aller gemeinen Denunziationen niemals einen Heller aus dem Dispositionsfondc erhalten hat, sondern bis heute ein vollkommen unabhängiges Organ der Fortschrittspartei in Krai» geblieben ist und bleibeu wird. Ich habe nicht die Absicht, hier in eine Schilderung der Verdienste des „Laibacher Tagblatt" einzugchen, aber ich glaube die Behauptung aus-sprechen zu dürfen, daß angesichts der Verhältnisse in unserer engeren Heimat sowohl, als in unscrm Batcrlande Oesterreich der Fortbestand unseres cigc-rien publizistischen Organs eine größere Nothwen-digkeit denn je ist und wie noch kaum ehemals zuvor eine Lebensfrage für den konstitutionelle» Verein und die ganze Partei bildet, daß es daher eine heilige Pflicht jedes Parteigenossen ist, dieses Unternehme» nach seiner Weise und nach seine» Mitteln zu unterstützen und zu verbreiten. Es gereicht mir zur besonder» Freude, Ihnen, meine Herren, hiebei auch mittheile» zu können, daß dem „Laibacher Tagblatt" auch in der Zukunft die Mitarbcitcrschast unserer ausgezeichnetsten Vereins-Mitglieder gesichert ist, durch deren Opferwilligkeit wir also die gleiche würdevolle, energische und unermüdliche Vertretung unscrer Parteiinteressen erwarte» dürfe» wie bisher. Ich bin überzeugt, daß dies auch Sie, meine Herren, alle erfreuen und beruhigen wird, uud daß Sie daher gerne einstimmen werden in ein Hoch auf den langen und gedeihliche» Fortbestand unseres „Tagblatt" und auf alle Vereiiismitglieder, die diesem wacker» Unternehme» ihre geistige und materielle Unterstützung «»gedeihen lassen. Graf H. Thurn. Das Bürgerspital in Wie» ist eines der größte» Zinshäuser der Welt. Aber wie unendlich klein ist eö gegen den» stolze» Bau, der Tauseude vo» Qua-dratmeile» umfaßt u»d von Millionen Menschen bewohnt ist, ich meine damit unser gemeinschaftliches Geburtshaus Austria. Auch Austria war durch lauge, lange Jahre ein großes Bürgerspital. Den Direktoren uud Ehef-Srzteu ging eS gut, den Patienten dagegen herzlich schlecht. Einige Erdbeben brachten allmälig Risse i» das Gebäude u»d i» Folge ciiics unglückliche» Prozesses mußte» vor einige» Jahre» sogar an der Südseite desselben zwei ziemlich umfangreiche Theile an einen Nachbar abgetreten werde». Da fühlte der hochherzige Hausherr die Noth-wendigkeit, Verbesserungen auszusühren. Er wollte das Bürgerspital in ei» ZinshanS umgestalten und die Parteien sollte» sclbst die Hausordmmg bestimme». Um de» frcuudschaftliche» Verkehr zwischen de» Bewohner» der bcidcn großc» ucuhcrgcrichtete» Ge-bäudeflügel zu erleichtern, wurde über de» Fluß, welcher durch das Haus fließt, die Delegatiousbrücke erbaut. So wurden auch in der vou uuS bewohuteu Gebäudchälste neue Baumeister »nd Administratoren gewählt. Die Fenster wurde» erweitert, Licht uud Luft zugclafseu, uud die Morgeiiröthe der Freiheit erhellte die früher düstere» Räume. Es wurde» überall wesentliche Umstaltuuge» vorgeiwmmen, alle»thalbeu ei»e freiere Bewegmig gestattet. Die öffentliche Meinung, die früher im alten Bürgerspitale gleich dem ängstliche» Schmuggler Schleichwege gesucht, um ihre Waare auf de» Markt zu bringen, fand ihren Bazar und ihre uuerschrok-kcnc» Agcnte». ES wurde» Verbüidmigsgäiige gebaut, welche de» begliemsle» Verkehr mit alle» Parteien ermöglichten. Diese Z»stä»de währte» jedoch »icht lange. ES kam im September ein Baumeister, der alle Neubauten sistiren ließ und der nur für das Ab-sperrungSsistem schwärmte. Darüber freute» sich einige große uud kleine Wohnpartcicn. Sic schlossen ihre Wohnungen hermetisch ab und hefteten ober die Gangthür eine Tafel mit der Aufschrift: Verbotener Eingang. Leider ist noch bis he»te die freie Bewegmig im ganzen Gebäude immer »icht möglich u»d der frcuudschaftliche Verkehr »»tcr allen Wohnparteie» noch immer nicht hcrgestellt. So bedauernswürdig diese Zustände aber auch sind, so darf ma» doch der Hoffmmg auf bessere uud schönere Tage »immer entsage». Reichen wir den Sonderlinge»' — wo es uur irgend möglich — z»r Versöhnung die Hand, suchen wir sie zu übcrzcugc», daß dic Hausordnung für sie und uno bindend ist, daß alle Parteien Mieth-ziuse, leidcr sehr hohe Ziusc zahlen müssen, und daß die vielen Bewohner des Hauses von dein Bewußtsein der Zusammengehörigkeit und vo» dem Gefühle durchdrungen sein sollen, daß sie Mitglieder einer einzigen großc» Familie sind. Diesem Gefühle möchte ich Ausdruck gebeu, indem ich ei» Hoch briiige der Idee der Reichsein-heit und der Harmonie unter de» Brudervölker» Oesterreichs. Schließlich besprach Obmann Dcschmailll die Bedeutung des BürgerthumS i.i den jetzigen Verfassungswirren. Dasselbe ist der treueste Wächter der Verfassung, »»d die wüste» Staatsrechtstheorieu der klerikal-»atio»alc» Partei finde» wohl bci unwissende» Bauer», nimmermehr jedoch bei den aufgeklärte» Bürger» eine» Anklaiig, denn jene führen schließlich zum staatliche» Chaos, wahrend der Bürger vor allein geordnete Zustände als die Grundbedingung der Freiheit und des materiellen Wohlstandes erblickt. Das Bürgerthum gleicht dem entstehende» Mistalle, welcher die iu der 'Flüssigkeit aufgclöStcn homogene» Elemente an sich zieht und mit seinen spiegelnden Flächen das Licht nach allen Seiten reflektirt. Die südslavischen Utopisten in Krai» fühlen sehr wohl die Bedeutung der Thatsache, daß ihre verworrene», jeden Tag anders lantenden Programme vou der Bürgerschaft der Hauptstadt des Landes als ei» konfuses ChaoS betrachtet werden. Daß uuter Laibachs Bürgerschaft das richtige Verständnis; für die politischen Frage» des Tages obwalte, beweisen die zahlreiche Beteiligung des Bürgerstandes an dcr Verfassmigöfeier: er bringe daher ei» Hoch aus auf die Bürgerschaft Laibachs._______________________ Vom Kriege. Die noch vor zwei Monate» gehegte Hoffnung, daß die deutschen Krieger Weihnachten wieder im traute» Äreife der Liebe» zu Hause seicr» könnten ist »icht in Erfüllung gegangen. DaS entsetzliche Schlachten dauert »»geschwächt fort auf den ve» schiedeum Kriegsschauplätzen Frankreichs. Fort und fort wird gekämpft und werden Taufende von Menschenleben geopfert. Wohl haben sich die patriotische Opferwilligkeit und Hingebung der französischen Nation, ihre vielgerühmte Tapferkeit glänzend bewährt, abcr alle heroischen Anstrengungen sind nutzlos, und dennoch setzen Frankreichs Machthaber durch Selbstüberschätzung, Eitelkeit, Hochmuth und den Wahn von der militärischen Ehre und der Unantastbarkeit Frankreichs gehindert, sich sclbst nnd der Nation die Wahrheit, die volle, nackte Wahrheit ein^ugestehen, das nutzlose krampshafte Ringen fort, Hekatomben von Menschenopfern auf einander häufend und den Wohlstand des Landes auf lange, lange hinaus ruinirend. Wahrlich, ein Mann thut dem unglücklichen Lande noth, der Autorität und Muth genug besitzt, um Halt zu gebieten und dem Volke Rast und Ruhe zu verschaffe», daß es die Opfer ernstlich wägt nnd selbst die Entscheidung fälle. Bia» hört vielfach die Anschauung auSspreche», die deutsche Heeresleitung hätte nach Sedan den Kampf abschließen sollen, denn der Krieg sei gegen Napoleon, nicht aber gegen die französische Nation gesührt worden. Das ist, meint die „Tr. Ztg.," leicht gesagt, hat aber keinen Sinn. Nach Seca» war die Rcpublik da, und die erklärte dcn Krieg sortzusetzen und sich aus keinerlei FriedenSverhandlunge» einzu-lassen, bei denen von Gebietsabtretungen die Rede sel. Deutschland aber verlangte Elsaß und Lothringen, die alten deutsche» Reichsländer, zurück. DaS hätte Deutschland nicht thu» sollen, sagen die Leute vom Schlage der Sozialdemokraten, Deutschland hätte sich mit einer Kriegsentschädigung begnügen sollen, dann wäre der Krieg zu Ende gewesen. Wie albern! Frankreich, das dem Kaiser zujauchzte, als er den Krieg erklären ließ, Frankreich, das seit Langem schon gierig nach dein linken Rheinufer blickte, Frankreich soll ungestraft einen Eroberungskrieg beginnen dürfen und soll dann, wenn es unterliegt, unbeschädigt aus dem Kampfe hervorgehen. Äus lauier Respekt vor dem Privilegium der Unantastbarkeit hätten die Deutschen umkehren sollen mit dem Bewußtsein, daß wenn das französische Unternehmen geglückt wäre, Deutschland unrettbar einige seiner schönsten Länder eiugebüßt hätte. Wie die Dinge »ach Sedan lagen, war es absolut unmöglich für die Deutschen, Frieden zu schließen, sie hätten dann zugestehen müssen, daß nur Frankreich Recht habe, daß aber das stets bedrohte, oft beraubte Deutschland im Unrecht sei. Und da sie das nicht konnten, nicht durften, so mußten sie den Kampf fortfetzen, es blieb ihnen keine andere Wahl, und müssen ihn heute noch fortfetzen, wollen sie sich nicht von den Besiegten Las Gesetz des Friedens diktiren lassen. Und sie werden ausharren, bis der Erfolg ihrer Waffen in keiner Weise mehr streitig gemacht werden kann. Der Ausfall der Pariser Armee am 2l. d. wurde, wie üblich, in der Nacht vorher durch heftiges Feuer seitens der Forts eingeleitet. Am Morgen brachen dann Duciot und Vinoy hervor, jener mit zwei Divisionen, dieser mit zwei Brigaden. Die Hauptaktion leitete Ducrot gegen die Garde ein, indem er mit dem einen Theile seiner Truppen gegen Stains, mit dem anderen Theile gegen le Bourget verrückte und beide Orte erstürmte. Diese Punkte fallen in die erste Linie der Aufstellung des Gardekorps. Aber nur kurze Zeit währte es, bis die Reserven der Garde hcrange« kommen waren, um die Franzosen zu verjagen. Stains wurde durch zwei Bataillone, le Bourget durch drei Bataillone wiedergenommen und damit der Ausfall auf dieser Seite zurückgefchlagen. — Eine andere Kolonne der Franzose» ging von Bo-viguy (V2 Mcilc von dcn Bastionen der Vorstadt la Vilette gegen Scvran (an der Bahn nach Sois-sons) vor, wurde jedoch am Saume des Foret de Boudy von dcn Sachsen abgewiesen. Daß es Vinoy nicht gelang, die Deutschen zu schlagen, ist na- mentlich der württembergischen Artillerie zu danken, die vom Plateau bei Brie ein wirksames flankiren-des Feuer auf seine Kolonnen eröffnete und dieselben znm Rückzüge zwangen. Am 24. fand ein abermaligrr Ausfall aus Paris statt, der aber, wie das betreffende Versailler Telegramm besagt, „wegen fingerstarrenden Frostes sich auf einen kurzen heftigen Artilleriekampf beschränkte." Die Franzosen wurden an beiden Ausfallspunkten zurückgewiesen. Die Lage von Paris zwingt jedoch Trochu, den letzten entscheidenden Durchbruchsversuch mit großen Massen binnen kurzem zu versuchen. Jeder Tag Zögerung bringt seinen Truppen größere Entbehrungen, den Deutschen aber Verstärkungen an Geschütz und Mannschaften, und wir können daher binnen kurzem auf neue blutige Kämpfe gefaßt fein. Auch südlich von Paris stehen wir unmittelbar vor entscheidenden Kämpfen. Ehanzy hat an der Sarthe Stellung genommen, sein Hauptquartier ist in Le ManS, sein Stützpunkt das Lager von Conlie. Gegen ihn rücken Prinz Friedrich Karl und der G'vßherzog von Mecklenburg. Ehanzy soll über 120- bis 140.000 Mann verfügen, ist also den Deutschen an Zahl überlegen. Durch seinen Sieg kämen die Deutschen vor Paris in eine ernste Gefahr, durch seine Niederlage würde aber der Süden Frankreichs vom Nordwesten gänzlich getrennt und den Deutschen preisgegeben. Tours wurde am Samstag deutscherseits ohne Widerstand besetzt. Schon früher rückten deutsche Truppen an, die ans der Stadt beschossen wurden und deshalb einige Granaten hineinwarsen, bis die weiße Flagge aufgezogen wurde und die Behörden die Unterwerfung anzeigten. Die Deutsche» waren damals jedoch, ohne die Stadt zu besetzen Plötzlich wieder abgezogen. Der seit einigen Tagen erwartete Zusammenstoß mit der französischen Nordarinee unter General Faidherbe scheint am Freitag statt-gesunden zu haben. Eine offizielle Depesche aus Bordeaux vom 24. berichtet nämlich: „General Faidherbe meldet vom 23. Abends: Hente von 11 Uhr Vormittags bis 6 Uhr Abends Schlacht bei Pont Noyclles. Wir sind Herren des Schlachtfeldes geblieben nach einem langen Arlilleriekampfe, welcher durch einen Infanterie-Angriff auf der ganzen Linie beendigt wurde." Von deutscher Seite liegt über diesen angeblichen Sieg Faidherbs noch keine Mitteilung vor. Ein Berliner Korrespondent der „Pr." stellt den Beginn der Beschießung von Paris noch für diese Woche in Aussicht. Dieselbe solle von Norden und S ü d e n aus gleich beginnen und sei man überzeugt, nach u^cr Beschießung durch Sturm die Skadt nehmen zu können. Allein man verhehle sich nicht, daß die Riesenarbeit Blulopfer erheischen wird, mit denen die Kämpfe um Metz sich kaum vergleichen lassen dürften. In Beziehung zu dieser traurigen Voraussicht werden auch die zahlreichen Truppennachschübe gebracht, die aus allen Provinzen der Heimat, aus Elsaß und Lothringen gegen Paris statlgehabt. Der deutsche Soldatcngürtel um die feindliche Hauptstadt habe sich iu den letzten vierzehn Tagen um nahezu 100.000 Mann verstärkt. Thalsache ist, daß letzter Zeit die Frage der Beschießung von Paris im deutschen Hauptquartier lebhaft erörtert wurde, eine Entscheidung scheint jedoch noch immer nicht getroffen. Der Versailler Kornspondent der „Daily News" schreibt diesbezüglich, die Belagerung von Paris könne sich noch bis zum Jänner hinziehen und man sei der Ansicht, daß noch harte Kämpfe zu erwarten sind, ehe sich Trochu zur Übergabe verstehe. Der Geist der deutschen Truppen sei ein vortrefflicher, der Gesundheitszustand sehr gut. Der Appell au die verabschiedeten Offiziere zum Wiedereintritte in die Armce ist, wie aus Berlin gemeldet wird, von gutem Erfolg gekrönt. Es gehen sehr zahlreiche Anmeldungc» ei», so daß der Mangel an Offizieren voraussichtlich gedeckr wird. Politische Rundschau. Latvach, 27. Dezember. Die schwarzen Czechen in Tirol wollen natürlich den Besuch des Kaisers bei seiner Familie in Meran nach Kräften für sich aus-beuten. Die Führer der Ultramontanen bereiteten große Demonstrationen vor, mit welchen sie den auf einige Tage im Lande weilenden Kaiser in derselben täppisch-unverschämten -Leis- zu belästigen gedachten, wie die vor einigen Monaten zur Erholung in's Land gekommene Kaiserin. Dem Bauer wird dabei die alte Mähr in's Ohr geraunt, daß der Kaiser eigentlich gar nicht für die neuen Gesetze sei, er stehe ganz auf Seite der tiroler Wortführer, nur die Minister feien die eigentlichen Frevler und die jüdischen Zeitungen. Von der streng konstitutionellen Gesinnung des Kaisers isl jedoch, obwohl kein Minister am Hoflager anwesend ist (es wurde bei den voraussichtlichen Schritten der Ultramon-lanen von mancher Seite der Wunsch laut, daß ein Mitglied des Kavinctes bei den Empfängen der tiroler Deputationen anwesend sein möge), zu erwarte», daß die zudringliche» tiroler Herren auf den richtigen Weg gewiesen werden. Einstweilen ist bereits nach Feldkirch die Eröffnung gelangt, daß Se. Majestät eine Landtagsdepntalion nur dann empfangen werde, wenn sie vom LandeShanplmann geführt werde. Der Vorarlberger Lanoesausschuß wollte nämlich eine Deputation zur Begrüßung des Kaisers aboidnen, da aber in demselben 2 liberalen Mitgliedern 3 klerikale gegenüberstehen, so hatten diese statt den liberalen Landeshauptmannn dessen klerikalen Stellvertreter mit der Führung der De-pntalio» betrauen wollen. Die Note Bismarck's an das österreichische Kabinet über die Beziehungen zwischen der ö st e r r. - u n g a r. Monarchie und Deutschland soll in den höchsten Kreisen sehr günstig ausgenommen worden sein. Die „Wiener Zeiluug" äußert sich folgendermaßen darüber: „Mn Befriedigung nehmen wir Akt von den Versicherungen sreundnachbarlicher Gesinnung, die der Artikel aus-spricht, und geben zugleich der Ueberzeugung Ausdruck, daß die entgegenkommenden Erklärungen der „Preußischen Provinzralkorrespondenz" hier in allen Kreisen Erwiederung finden werden." Die „Kreuzzeitung meldet: Der englische Gesandte in Versailles, Odo Russell, ersuchte den Bundeskanzler am 18. d, dem iiöntge ene Glückwünsche seiner Regierung zu der von den Fürsten, Freistädten und dem Reichstage ausgesprochenen Bitte um Annahme der deutschen Kaiserkrone aus-zudrücken. Die italienische Kammer nahm mit 192 Stimmen gegen 18 den Gesetze,itwurs über die Verlegung der Regierung nach Rom binnen sechs Monaten an. Ferner beschloß sie eine Danksagung an Florenz sür dessen patriotische Haltung während der Zeit des ^Regierungssitzes in dieser Stadl. Die Konferenz über oie Pontusfrage soll am 3?Jänner zusammentreten. Die Mächte werden auf derselben wahrscheinlich durch ihn Londoner Gesandten vertreten sein, nur Frankreich will sich aus derselben durch Herrn Thiers vertreten lassen, dem JuleS Favre als Begleiter beigegeben werden soll. Lokal- und ProMzial-AngklegenheittÄ. Lokal-TiMüL. — (Verkehrsstörung.) In Folge des ganz abnormen Schneefalles ist der Verkehr aus der Süo-bahn augenblicklich vollständig gehemmt, so daß in keiner Richtung Züge verkehren. — (L a d a k s a b r ik.) Nach sicherem Vernehmen wurde am 23. d. M. die Mieihe von Seile der k. k. Tabakregie mil den Gebrüdern Pongratz snr Tabar-sabrikativn im hiesigen ehemaligen Zuckersabril'sgebäude auf 2 Jahre, vom 1. Jänner 1871 beginnend, uni den JahreSzins von 5000 fl. geschlossen. Wir begrü Herr diese Nachricht als eine Gewähr, daß der Liadt Laibach die schon vor Jahren angeslrcble, jungst von unserer Gemeindevertretung wieder angeregte, opferwillig geförderte Errichtung einer stabilen Tabakfabrik nun in naher Zukunft werde zu Theil werden. — (Sparkasse.) Auf die Einladung zur Preisbewerbung für die Anferligung eines Planes zum Neubau einer Oberrealschule und separaten Turnhalle haben sich bis zum heutigen Tage gemeldet: 3 Bewerber von Laibach, 1 Bewerber von Marburg, 2 Ingenieure vou Triest, 1 Ingenieur von Pest, 1 Ingenieur von Krakau in Galizien, 19 Architekten von Wien, 2 Architekten von Breslau, 1 Architekt von Boston in Amerika. — (M ilitärveränderuugen.) Dem Haupt-maniie erster Klasse Maximilian Köhler des krai-nischen Landwehrbattaillons in Laibach Nr. 23 wurde einer der im Milüärdepartement des Laudesvertheidi-guligslninisteririms sistemisirten Majorsposten mit vorläufiger Belastung desselben in seiner dermaligen Charge verliehen. Bei den Landivehrfußtrnppen wurde zum Hauptmann zweiter Klasse ernannt der Finanz-inspeklor Johann Jnriskovik von Hagendors, zum Oberlieutenant Ferdinand Böhm, zum Landwehr-assistenienarzt mit Lientenantscharakter der Wundarzt Franz Alois Saurau. — (Ungewöhnliche Witterungs-Ver hältnisse im Winteranfang.) Der Christrag-zeichnete sich dieses Jahr durch einen Kältegrad aus, wie er hier selten vorkcmmt. Während am 24. Dezember das Thermometer um 10 Uhr Abends — 14.8° R. zeigte, sank eS am 25. d. Morgens gegen 8 Uhr, knrz vor Sonnenaufgang, in der Stadt ans — 19"; im Freien (Milte der Lattermannsallee) auf — 21'/»" Nachmittags stellte sich ein dünnes Schneerieseln ein, welches den ganzen Stefanitag anhielt und auch heute noch fortdauert. Die Mächtigkeit der frisch gefallenen Schneedecke beträgt 2'/^ Schuh. Von den Dächern rieselt der feinkörnige trockene Schnee als dünner Sandregen herab und eS sind manche Gassen ganz unsahrbahr geworden. Born Magistrat wird heute alles ausgeboten, um durch die in der Stadt lagernden Schnee -Massen Bahn zu brechen. Der Verkehr nach Triest und nach Wien ist unterbrochen. Es heißt, daß ein ssisenbahn-zng bei Adelsberg und einer bei Littaj eingeschneit seien. H ute gegen 5 Uhr Früh stellte sich, um das Maß des Ungewöhnlichen voll zu machen, ein Donnerwetter ein. Blitze, so stark und stärker als in Mitte des Eommers, leuchteten durch die vereisten Fenster, und ihnen folgte iu mehr oder weniger kurzen Paufsn ein eigenthümliches, durch den starken Schnee gedämpftes Rollen des Donners. Dabei schlug ein Graupenregen an die Scheiben der nach Süden gekehrten Fenster und das Thermometer zeigte nur mehr — 4.5° 1i. Das seltsame Donnerwetter dauerte nicht viel über eine Viertelstunde. — (Der dritte Jahrgang des Verordnungsblattes sür den Dienstbereich des Ministeriums sür Kultus und Unterricht) wird vom 1. Jänner 1871 angefangen herausgegeben werden. Seinen Inhalt bilden die einschlägigen Gesetze und normative Verordnungen, Per-sonalnachrichlen, Kundmachungen zum Zwecke der Besetzung von Dienststellen, dann Verfügungen, betreffend Lehrbücher und Lehrmittel. Für die Behörden und die Lehrkörper jener Lehranstallen, welche aus Llaatsuiitteln oder aus öffentlichen Fonden erhalten werden, ist eine Verfügung des Ministeriums fürKul' tuü und Unterricht, sobald sie in das Verordnungsblatt ausgenommen und ihnen dieses zugest.llt worben ist, als imimirt anzusehen. Ein vollständiges Exemplar desselben siir das Jahr 1871 kostet 1 fl. 80 kr., mit Postzusendung 2 fl. Die Pränumerationen werden vom Expedite des Ministeriums für Kultus und Unterricht eiüge^engeuommen, wohin die frankirten und mit dem Pränumeration «betrage versehenen Briese, beziehungsweise Postanweisungen zu richten sind. — (Tiieater.) Wir sind noch mit einigen Beiner-lnuzei, un Rückstände über das erste Debüt des Krl. Groß, sie wählte dazu „Sie t,at ihr L>.rz entdeckt," ein Stück von biblischer Einfachheit und einer völlig schaalen dramatischen Komposition, das aber uni der virtuos naiven rltolle der „Hedwig" halber der jungen Debütantin ein recht dankbares Feld bot. Frl. (Kroß war in ihrer Partie zu Hause, sie hatte dieselbe bis ins kleinste Detail studier und entledigte sich ihrer danlbaren Ausgabe mit Gewandtheit nnd Be» ständniß. Da auch ihre äußere, kleine und zierliche Erscheinung ihr in dieser Rolle ganz zu statten kam, so war die gesammtc Leistung eine gelungene und beisallswürdige zu nennen, welche Ansicht an» das Publikum durch wiederholten lebhasten Applaus zum Ausdruck brachte. Da Frl. Groß in diesen Tagen noch einige mal auslreten soll, so fiirden wir wohl noch hinlänglich Gelegenheit, um ein end-giltigeS Urtheil über die jugendliche Künstlerin zn bilden. tngr>enorr. Eine erwiesene Thatsache ist, daß alljährlich lmndcrte Familie» durch Beteiligung an soliden Verlosungen il>r Glück begründen. Allen denjenigen, die daher geneigt sind, sich mit einer verhältniß-mäßig geringen Einlage au einer soliden Berlosnng zn be-tbeiligen, wird die im heutigen Jnseratentheile erschienene Annonce der Firma Isiäor SottkL^ieser in k'rLirlr-kui-t ar» vlLill, deren Kollekte stets vom Glücke begiin stigt ist, znr besonderen Beachtung empsohlen. Kur aller Krankheilcn Medizin und ohne Kosten durch die delikate Gcsundhcitsfpeisc lisvalos-862. Mein Herr! In Folge einer Leberkrankheit war ich seit sieben Jahren in einem furchtbaren Zustande von Ab mageruug und Leiden aller Art. Ich war außer Stanve zu lesen oder zu schreiben; hatte ein Zittern aller Nerven in, ganzen Körper, schlechte Berdauung, sortwährende Schlaf losigkeit nnd war in einer steteu Nervenansregung, die mich bin- uud Hertrieb uud mir keinen Augenblick der Ruhe ließ; dabei im höchsten Grade melancholisch. Biele Aerzte, sowohl Inländer als Franzosen, hatten ihre Kunst erschöpft, ohne Lindernng meiner Leiden. In völliger Verzweiflung habe ich Ihre Revkileseiere versucht, uud jetzt, nachdem ick drei Monate davon gelebt, sage ich dem lieben Gott Dank. Die kevLieseiero verdient das höchste Lob, sie hat mir die Gesundheit völlig hergestelll und mich in den Staud gesetzt, uieiue gesellige Position wieder einzunehnieu. Genehmigen Sie, mein Herr, die Versicherung meiner innigsten Dank barkeit nnd volltommellen Hochachtung Nar^nise de Lrolian. In Blechbüchsen von Pfd. fl. l.üO, 1 Pfd. fl. 2.50, 2 Pfd. fl. 4.50, 5 Pfd. fl. 10, 12 Pfd. sl. 20, 24 Pfd. sl. 36. — LöVÄlöSLiörk Llioeolatöö in Tabletten für 12 Tassen st. 1.50, für 24 Tassen fl. 2.50, für 48 Tassen fl. 4.50, in Pulver für 12 Tassen fl. 1.50, 24 Tassen sl. 2.50, 4d Taffen 4.50, für 120 Taffen fl. 10, 288 Tassen fl. 20, 57k Tassen fl. 36. — Zu beziehen durch Barry du Barry L Co. in Wien, Wallfifchgaffe 8; in Laibach bei Ed. Mahr, Parfnmeur und Auton Krisper; in Pest Tvrök; in Prag I. Fürst; in Preßburg PiSztory; in Klagenfnrt P. Birnbacher; in Linz Hafelmayer; in Graz Oberranzmeyer,Grablowitz; in Marburg F. Kolletnig; in Lemberg Rottender; in Klausenburg Kronstädter, und gegen Post-nachnahme._________________________________________ -Witterur,n. Laibach, 27. Dezember. Seil 25. Dezember Nachmittagö düuner Schneefall anhaltend. Die Schneegräupchen, trocken, feinkörnig, riefeln von den Dächern berab, dic Schneedecke ist stellenweise gegen :! Schuh mächtig Wärme: Morgens 6 Uhr 4,2'', Nach,,,. 2 Mr - 2.«'." U. (1869 4.' 1.8"; 1868 4. 7.0°). Barome ter W0.81'". Das Tageümittel der Warme am 24. — 11.6 ; am 25. — 13.9°; am 26. — 7.8"; be ',ielmngswcise nm9.5", 11.7" nnd 5 6" unter dem Normale. Der Niederschlag von gestern und vorgestern zu Wasser aufgelöst beträgt 27.10 Pariser Liuieiu_________________ — Hollub, k. k. Hauptmanu, Wie». — Flattich, Oberinspektor. Wien. — Wiest, Wien. — Gras und Gräfin Kuhn, Marburg. — Pollak, Kaufm,, Wien. — Syz, Fa-briksbesitzer, Graz.______________________________________________________ Lottoziehung vom 24. Dezember. Trieft: 52 14 44 74 6. Theater. Heute: Zweites Debüt des Frl. Adele Groß von Wien. GäliScheii von Buchen,m. Lustspiel iu I Akt. Lalo» Pitzclberqer. Komische Operette in l Akt. Telegramme. Berlin, 26. Dezember. (Offiziell.) General Manteuffel begann i,eule dic Verfolgung des Feindes nach Arras, nachdem er gestern verschiedene Of-fensivstöße des Feindes zurückgewiefen hatte. Bordeaux- 26. Dezember. Ncnbreifach und Colmar sind von deutschen Truppen entblößt. Im Departement der Sarlhe ausgesprochene Rückzugs bewegung der Preußen gegen Paris. London, 26. Dezember. Es rirkulirt das Gerücht, Preußen beabsichtige bei eventuellen Frie-densverhandlnngcn die Abtretung Nizza'S und Savoyens an den Papst vorzuschlagen. Bukarest, 26. Dezember. Das Ministerium demissionirte in Folge der Haltung der Kammer. Allgekommelle Fremde. Am 26. Dezember. »:>«>',,»t. Huuier, «aufm., Lilli. Bidic, Maeburg. Dolleuc, Kaufm , Cilti. Aiariazzi, Kaufm., Gradiska. Dr. Krauß, Planina. Blas, Fabrikant, Fiume. — Singer, Kanfm., Graz. — Schmidi, k i Hanptinann, Lack. - Ianda, Reisender, Wien. — Morvitzer, Reisen-Ler, Wien. — Cibais, Ingenieur, Tarvis. - Llanetzke, Techniker, Weißenfels. Leiberk, Weißenfele. — Nebulant, WeißrnfelS. — G-uzo, Finanzsekretär, Triest. H4 i^»« Iatzto, Kaltenbrnuu. Ieutel, Kfm. Marburg. — Reicht, Kanfm, Dornbirn. — Element, relegrasenbeanite, Triest. Havlicek, Panße, Neubauer Anton, Nenhauer Franz uud Telber, Banassistcitteii, Tarvis. — Hranieka, Zimmerpolier, TarviS. — Greiner, Zinimerpolier, Tarvis. — Pohl, Kaufmann, Tarvis — Podiesk», Kanfm., Tarvis. Thoman, Kanfm, BiUach. '/n t'olge f;i.'8t.'ItIt>88S8 der köutö Ltitt'f-Aekuuäbueii 0»iu?r!tIv6i8Liii>uInuA nirä clvr!ti» 1. Kurier 187l Wligs L^veito Xouxon der ^.1rti6uiiitöii>N88eIi6iii6 6er vom 2. lÄnne, 1871 mit^ fünf Lulcien ösiei'i'. ^ä!n-. in >Vien bsi 6er IlcluptkaWS der k. k. priv. »Ux. ««rei'l. irti>Ik, iü 8te>k bvi ävr kl.nip1ItU88v «1er <>t kusdWkIüt. ^Visu, üiii 19. l)L/.smi)or 1870. Rur R'js Guldeu kostet ein viertel Original Los, keine Promesse, fl. 3 ein balbes nnd st. 6 ein ganzes Original Los zu der in aller iiürzc am 28. Dezember d. I. beginnenden, von boher Regierung genehmigten Frankfurter Geldverlosung. Dic Einrichtung dieses Unternehmens, bei welchen! in, Laufe der Ziehungen über die Hälfte der Lose mit Gewinnen von o. W. sl. 2<»>.t><><>, fl. >l»«> 0»«>, fl. fl. 26.«>«>0, fl. fl. U'..o»a, fl. 12.0»», fl. 1<:.»»» rk. re. gezogen werden müssen, ist eine so vortheilhafte und die Aussicht auf Erfolg eine so große, wie sie nicht leicht geboten wird. Dic Unterzeichnete Großhandlung wird gefällige Aufträge gcgcn Einsendung des Betrages in österreichischen Banknoten sosort anoflihren und nicht mir Ber-losnngspläne jeder Bestellung gratis beisiigen, sondern auch dic amtliche Ziebnngsliste den Losinhabern sofort nach stattgehabler Ziehung nnaufgefordert über-niitteln Die Gewinne werden sowohl nach jedem Orte versandt, als auch anf Wunsch in allen Städten Oester-reicbS ausbezahlt und genießt man somit durch den direkten Bezug der Lose alle Vortheile. Da bei den massenhaften cingebenden Aufträgen die noch vorrä-tbigen Lose rasch vergriffen sein dürften, so beliebe man sich baldigst nnd direkt zu wenden an Bank und Wechselgeschäst, (537--6>________u> Frankfurt am Main- ((550-1) 'ia.n>;Äi8 aux tÄ.miIIv8 äs cvtts vi»6 gui Änrnnt 1>ivn voulu lni Mrclsr un lion 8ouv6nir. 8'aclrsesvr ponr Io momont obor: ^Ir. Hono librairo. Epileptische Krämpfe (Fallsucht) (16 186, heilt brieflich der Lpezialarzt für Epilepsie Doktor Vion irut'nicrl<8!rm x» inaclie», cla.« siob seit ron cleo volilverdienton link or>vorben Inrt, xexen Lranlr-boitou 608 ^Innilos nnil clor /Aino sovobl <1^8 b«8ts I'rLüurvrrtiv, »>8 lruek, <1»8 »ielierkto mxi «.ii^onsbm^to I-incleruiiM- nncl lloilinittol sein. Os.88olbo vvirel Lovolil von liorülimton ^erüten imo'n spsniellor kriituvA, als anelr von üri-lilroiodon nncl koebgo-stslltou I'orsonen onipkoblen, clio änreb dessen Oo-biLnel, sielr von seine» vor/ükklielien Ligonselmk-ten nlierxon^ten. Von der grossen solelier ^norlconnunxen liier nur dio kolbende : l)i«; Üi»l68gtztvrti^t^ köötiiti^t, clsw Hrn. -^Iiimr/t, f>r. .7. oi> 86it. liiuMr ^«Iirimolit und c1it8-8611)6 nivlit mir 86i'u6r i-iüte, 80iifl6rli riuod 86IU68 a>iA6ii«!l>meil Oo8öIlMtM68 ull- Akinsi» l)68tt!N8 owploltlM 1<».nn. .MM. Vlreivsi« kiirritiu * 2u Iiaben in I,ai baoli bei k°ktrieiö L Wirker, A. Krispkr, 1o8«f Hsringer, ^oli. Xrasvtio^ilr, Lcl. kjlalir und f. M. Lalimitt; liririnburg bei f. Krisper und 8ed. Telisunig, Xpotlloker; iriei-1>nrx l>ei »erbst, ^xotlieker; ^V.i.r».8din bei ttslier, ^potliekor; 1l» doIt'svert b bei 0. Mr-roli, ^I-Otbeker, nv,l tosef öergmsnn; Onrleteld bei friedr. kömclies, ^^oillelrer; Ltei n bei jsiin, ^potlielrer; ^Vip;,ao!> bei ^nton vkperi«, ^po-tliokor: 6öri! bei frsnr l.»rrsr, Ponton!, Lpotlie-ker, uud j. Keller; ^V.-rr t einbor L boi 5. ksdier. Wiener Mrfe dorn 24. Deeember. k-Lsatsfollä«. ^ Hirc.yrculL, öü.^ar.. dto. dto. öst.in LiLv.; -^ose Lou 1854 . . . öy,e von vorl 1860, Präurienlch. v. !K61 . StLtLrmark rLnucrr, KüslLnland 5 „ Ungarn . . zu 5 „ ^t:oat. ü. Llav. i'> ^ Siebendürg. , Kottsk. ^?tLonalbü?k . . . Union-Bank . . - sredilanftalt - - - lL. ö. Lnqlo-öfterr. Bartt . Ocit. Bodcncrcp.-'-l. OcK Hypotki. Ban! . Tt-rier. L^cottivr.-Ve. Franko - Anstria . . >ims. Ferd.-Nordb. . LüdLahn-GescMH: . rais. Eli!at>-Id-«-SU. Lart-Ludw^Bayi, SikLcub. Eis-nbahn . Lta>'tSbi>hu. . . . »z-Iosr,'SV.. S.-B. llrötd Fium. Bah» . I'kn>2fi. Allg.i>st.B->b.»Sredit. dto. in »2 »iS». . «-!> «K.LV 8«. S0 »0 >U».— i i.'i Zl > , ! 81.-. »S..0 Ware 5i', .15 65.60 50. 92L0 L')4 5^! 5» . Sekt ' W«,c Lvft. Hyp,:h. .««nl. S!itb.-G«I.!.!-.v>ü>>ir. .,r!) 2-8.» ü47.— - düO — d!l>. «»»s,!YÄ. -»-rl'd. it. ZM.) TtaatSbahi! pr. Stück Staatkb. vr. Zt. ISU7' »« LvlH«,,« - .r-i. ff. s.»^ rr^dl 84-! 7Ü.LS ^ov ft. i. W. Dsii.-Di-Mytss.-Äis. ru i»«i !l. LP?. . . Li-teftcr iw) -t. . t«e. S:W. . Okencr . 4 !><> 80^--S3,'. - > - > »S.7Sj ,7.?0 rozz! sv57 Li!>.L',,LI!;.7r L2» 75!L4V.L5 >««.—!>6ü.!jS zr!>.?0 280.— I88.5Y!l88.7L ^I»8s,»!!59.— IV8 > ! Kl.—^ SI.Lö 8S.— !>0.^ IVS.-5i>0ü.7°> 8«.j!'>I 89.- . I6I.7Z S.',.—^ dt.— «S.— öi.— ök.— ^7.— ^ z>!.— 37.- »!>.-27.-»s.— rs - Lr.—, «4 -I«.— »o.— !4.- :e -14.—i 14.» , 41, . ^ 4« , , L?arh . . 4» , Zt. -ro , Windilchg^a? , Waidstcin . re, . »cglevich . in , ! iüutollkstüi. ivl.Sr,/ 2>-ge!>.i00s!.lütt.»I!.! 8-ra»ks.i00fi. . . ! Lo^dcu I» Pf. S:c,I.! l Franc« .> — »ItiiLLe»!.. i Aai>, Liünz.Lucalcn I L »0 ro-tzrancrjlilck. . ! S.S7» BcrcinSth-i-n! . . . i.rs Stlier . . . .INLV ,03.80 Ib< — 104.— 104. ,j4 Ü0 124,7» b »» I.!i ,»r 7 Tclegranschrr Wechselkurs vom 27. Dezember. 5,per;. Rente Mrr. Papier 56 M. — 5perz. Nemr öslerr. Silber 65.-10. — ldMer StoatSanlchen 92.10. --öMtkaktien 729 — Krediiakticli 216 90. - London 124 50. - Silber 122.50 - .». l Münz-Dutatt-, 5.91. — Na> poleonsd'or 998^,. Druck vo» Jgn. v. Llei «mayr ä HeS Äaorbrrg in Laibach. Verleger und sür die Redaktion rvramwcntui.: L ::r rr.di Bcv tiih