Vriimimerations-Preise F l'. r Laio ck: Ganzjährig . . 8 fl. 40 kr. Halbjährig . . 4 „ 20 „ Bierteljäbrig . 2 „ 10 „ Monatlich . . • — « ^0 „ Dkit der Post: Ganzjährig................12 fl- Halbjährig................ 6 « «irrteljährig............. 3 " gfür Zustellung ins HauS riertelj. 25 kr., monatl. 9 kr. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Redaktion Bahnhofgasse Nr. 132. [ogblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Mannscripte nicht zurückgesendet. Exvevition- & Inserate«» Bureau: Tcngreßplatz -Jir. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Insertionspreise: Für tif einsaitige Petitzeile & 4 tr., bei wiederholter Sin-iS a! lung ä 3 fr. Anzeigen dis 5 Sjj Bei größeren I. öfterer Einschaltung chender Ro Für complicierten dere Vergütung Nr. 146. Donnerstag, 1. Juli 1875. — Morgen: Maria Heims. 8. Jahrgang. Eine päpstliche Bmndlmlle. (Schluß.) ctm allgemeinen kann die Vergleichung eintre-ten über jeden unerlaubten Erwerb, Handel, Wucher, «etruq. Wb der Beschädigte Nich^ bekannt oder « nicht mehr möglich ist ihm dm Schaden zu vergüten Doch bleibt der Vergleich stets an die Be-E ung geknüpft, daß alle jene Handlungen Nicht im Vertrauen an die Vergleichung durch d.ese Bulle behufs Beruhigung der G-wissensb.sse^beganger. seien. C' in diesem Falle muß jeder unehrliche Erwerb u. ? «. an die Santa Cro-ciat« ausgeliefert werden, um d.e Be-ttäac frommen Zwecken zu weihen. 9Lm Schlüsse erklären wir. ordnen wir an *mb befehlen ausdrücklich in unserer besagten Eigenschaft als Generalcommiffär unter Androhung des vroken Sirckenbannes. latae sententiae, daß fein KLr ßnmmiffär Prediger oder Würdenträger CSXä** s°l^r irgend eine Aus- «5 fft »5 te ffÄ alS den in der Bulle gewährten bedarf vor uns persönlich zu erscheinen hat. Me auf andere Weise erlangten Lergkiche smd null in allen hier oben angeführten fallen. „m V B->ch«»d-r übet o.f,“ " „VaM ben traft der SJuUt und -p-Mlsch-n nen, welche oben nicht Vorkommen, aufzuklären, da mit es denselben möglich ist, ihr Gewissen zu beruhigen und für das Heil ihrer Seele zu sorgen." Wie man sieht, hat der Satz: „II y a des accommodements avec le ciel“ (ES gibt ein Abkommen mit dem Himmel oder vielmehr mit der Kirche) noch nie eine glänzendere Illustration erfahren, als durch die vorliegende Bulle des „unfehlbaren" heil. Vaters. Ein würdiges Seitenstück dazu bildet nur noch die unter dem verschwenderischen Me-dicäer, dem unfehlbaren Papst Leo X. im Jahre 1514 von der päpstlichen Pönitentiarie (Bußgericht) erlassene Absolutionstaxe» taxa sacrae poenitentiariae. In diesem Dokumente ist nun der Absolutions- oder Sündennachlaßpreis für Sodomie mit 90 Goldgulden (Dukaten), für Kirchenraub, Meineid und schweren Diebstahl mit 36, für Elternmord mit 30, für Ehebruch und Polygamie (Vielweiberei) mit 24, für Zauberei und Hexerei mit 6, für Todtschlag und Brandstiftung mit 4 Gvldgulden berechnet, natürlich für die Reichen. Die blo« Bemittelten bekamen Absolution und Sündennachlaß zu herabgesetzten Preisen, und zwar verlangt von dieser Gesellschafts. Hasse die päpstliche Taxationskammer: für Unzucht in der Kirche sechs Silbergroschen, für Blutschande 5, für Jungfrauenverführung 5, für Kebswirthschast (Concubinat) 7, für falsches Zeugnis vor Gericht 6, für Testamentsfälschung 7, für Eltern-, Geschwister- und Gattenmord 5—7, für Fälschung apostolischer Briefe 18, für Raub, Brandlegung und Laienmord 8 Silbergroschen. Am Schlüsse dieses Documenles heißt es überdies: Derlei Gnaden werden den Armen nicht zugestanden (non concednntur), weil sie nichts haben, Feuilleton. Schönheitsmittel. den ältesten Zeiten haben die Menschen, WmtdL die Orientalen, danach getrachtet, sogt-ÄLWttd in künstlicher Weise anzu-ÄÄItW«WM --«-man d>- „out. tfftSJf -rhshm, lie fenlntrnle ttijatlm, ^ fltiSe erneuern. Alle derartigen Präparate ^ ren ber auch gegen die Härte und Sprödigkeit aeriätet. Insbesondere aber sollten Som-^ soffen und Blüten, Röthe und Kupfer, Run-Leberflecke, die erdfahle graugelb- Gesichts-ISd der Weine Teint beseitigt werden. Auf ^ LTnnna auf Hauterfrischung ging also das ^ den der Pharmaceuten und Chiromanten hw-Si, Seit für die Bereitung der Lebenselixrre Kr Ä NM gekommen, sie begann erst im Sondier, Perser und Aegypter, die alten Griechin und Römer, die Hebräer fabricierten be- reits lange Zeit vor Christi Geburt Schminken, Schönheitspulver, Schönheitspflaster, nicht nur zur Belegung der Stirn und der Wangen, sondern auch zur Färbung der Augelibrauen und Augenlider, zur Hebung der Gesichtszüge. Mit einem großen Auf-wande von Kosten bereitete man Salbe, Oele. Essenzen, die vornehmlich beim Baden und Räuchern in Anwendung gebracht wurden und ans den Glanz und den Wuchs der Haare, auf die Weiße und Geschmeidigkeit der Haut, auf den Wohlgeruch berechnet waren. Unter den Oelen und Salben zeichnete sich insbesondere die köstliche, wenn unverfälschte Nar-densalbc aus. Auch Plimus, Horaz, Tibullus sind des Lobes dieser Salbe, die aus Vorderasten flammt, voll, unb bezeichnen sie als einen sehr theueren, vielbegehrten Luxusartikel. Auch bas Salböl ber alten Propheten, ber alten deutschen Könige stanb in hohem Ruf; es heilte sogar Krankheiten. Neben bem Gebrauch bcs Schminkens. den die vornehmen und koketten Frauen, ja selbst Männer regelmäßig und mit vielem Geschmack übten, waren also nicht getröstet werden können (quia non habent, ergo non possunt consolari.) Mit diesen Ablaßbriefen wurde damals, wie heute mit der päpstlichen Compositionöbulle, in aller Welt ein schwunghafter Handel getrieben, aber nur in Deutschland empörte sich darob das öffentliche Gewissen und eS erfolgte über Anstoß des Augustiner. Mönches in Wittenberg die Reformation. So empörend der Ablaßschacher an und für sich ist, so übersteigt doch der Zusatz alle Grenzen, daß „derlei Gnaden den Armen nicht zugestanden werden, weil sie nichts haben, also nicht getröstet werden können." Der Reiche, der Bemittelte kann sich nach der An-sicht der „unfehlbaren" Kirche für alle möglichen Verbrechen und Schandthaten die Absolution erkaufen, der Arme muß darauf verzichten, weil er nicht zahlen kann. Oder ist die Moral, wie sie die päpstliche Vergleichungsbulle predigt, etwas anderes als eine Anspornung für den Weglagerer und Straßenräuber, eine Prämie für die Frevler und Verbrecher aller Art? Nach der sauberen moralischen Anschauung der päpstlichen Bulle braucht der Straßenräuber das geraubte Gut nicht zurückzugeben, weil er die Person, die er angefallen und beraubt hat, ja nicht kennt; er darf daher seinen Raub mit gutem Gewissen behalten, wenn er eine andere nicht sehr drückende Genugthung leistet, d. H. wenn er einen Theil des geraubten Gutes der Kirche gibt. Paßte für solche Grundsätze und Anschauungen nicht weit eher das von der „Germania" der liberalen Presse gegenüber gebrauchte Wort „Infamie"! Es liegt auf der Hand, daß solche von der obersten kirchlichen, sich als unfehlbar ausgebenden Autorität in die Masse geschleuderten Grundsätze auch seit uralten Zeiten die Wohlgerüche und Räucherungen sehr beliebt. Man besprengte mit den feinsten Parfüms sich selbst, die Leibwäsche und die Kleider, man durchräucherte die Bäder, die Zimmer, die heidnischen und jüdischen, später sogar die christlichen Tempel unter Umständen, bei feierlichen Aufzügen, bei Epidemien, selbst die Straßen. Sardanapal, der letzte König deö altassyrischen Reiches, schminkte sich, und seine Weiber und Gro- ßen thaten es ihm nach. Jsabella, das gefallsüchtige Weib des jüdischen Königs Ahab (918—997 vor Chr.), die wegen ihrer Abgötterei vom Propheten Elias verflucht wurde, auf dem Felde. auf dem Acker Jesreels fressen sollte, schminkte sich ebenso. Heber das Räuchern, wozu die Alten gestoßenen Bernstein, Weihrauch. Myrrhen. Safran verwendeten, finden wir bereits in der mosaischen Gesetzgebung, also 1500 Jahre vor Christi Geburt, theils au« Sanitäts- theils aus religiösen Rücksichten die genauesten Bestimmungen. Vornehme Männer, Fürsten und Satrapen ließen sich nach Curtius p. 819 unb nach Rosen- ein Voll bis in den Kern vergiften muffen. Es kauft sich jeder Räuber, Mörder, Dieb oder Diebeshehler, jeder Fälscher, Betrüger, Unterschlager von öffentlichen oder Privatgeldern, jeder Wilddieb, jeder Feld- oder Forstfrevler, jeder Wirth und Kaufmann, der mit falschem Maß und Gewicht han-thiert, jedes liederliche Frauenzimmer, die ihre Reize verwerthen will, u. f. w. einen der zahllosen Abdrücke der päpstlichen Bulle, schreibt seinen Namen hinein oder läßt ihn hineinschreiben, bis in die ärmste Hütte ist dann das Gewiffen aller derer beruhigt, die fremdes Gut sich auf widerrechtliche Weise angeeignet haben. Die gesonderte Voraussetzung, daß man vor der Gewissenserleichterung, und der an die Kirche zu machenden Spende nach dem rechtmäßigen Eigenthümer vergebens geforscht haben müsse, ist in gar manchen Fällen, zum Beispiel bei Straßenraub, nicht möglich, oder die wenig scrupulöse Geistlichkeit weiß sich, wie eine langjäh. rige Erfahrung gezeigt, über derlei Nebensächlichkeiten hinwegzuhelfen, so daß Verbrecher und Kirche auf Kosten beschädigter Dritter mit Hilfe dieser Bulle ganz anständige Geschäfte machen.__________________ Politische Rundschau. Laibach, l. Juli. Inland. Am Montag fand das angekündigte Zusammentreffen der Kaiser von Oe st erreich und Rußland in Eger statt. Der Verkehr der Monarchen untereinander im Eisenbahnwaggon dauerte nur wenige Stunden und trug selbstverständlich durchaus einen vertraulichen Charakter. Der Oberstlandmarschall von Böhmen Fürst Karl Auersperg, der kommandierende General Baron Philippovich und der Statthalter Weber hatten sich zur Begrüßung der Monarchen in Eger eingefunden. Die politische Bedeutung der Zusammenkunft für die Erhaltung des Weltfriedens ist hinlänglich erörtert worden. Die europäische Preffe ist einmüthig darin, in der Monarchenzusammenkunft eine kräftige Friedensbürgschaft zu erblicken. Die „Kölnische Zeitung" insbesondere ist bemüht, auf den Zusammenhang dieser Begegnung mit dem Besuche des Erzherzogs Albrecht beim deutschen Kaiser hinzuweisen. Das rheinische Blatt schreibt unter ändern: „Wären die Deutschen bei Wörth und Spicheren geschlagen worden, so hätte man in Berlin schwerlich lange zu warten gebraucht auf ein österreichisches Ultimatum, das an einen gewissen Artikel des prager Friedens anknüpfte. Solche Erinnerungen sind wol geeignet, deutschen Staatsmännern durch den Kopf zu gehen, sobald Wolken im Westen sich austhürmen. Und gerade um die Zeit, als die Reife nach Venedig bevorstand, soll die österreichische Re-vanchepartei einen erneuten Versuch gemacht haben, den Kaiser für sich zu gewinnen. Als Hoffnung und Stütze dieser Partei ward Erzherzog Albrecht, der Sieger von Custozza, betrachtet. Er ist ein ernster Mann von festem Charakter; wenn er also einwil ligt, aus seiner Reise nach einem französischen See bade nicht blos beim Kaiser von Rußland, sondern auch bei den deutschen Majestäten seinen Besuch zu machen, so darf man sich überzeugt halten, daß ein treues Festhalten an dem FriedenSbündniffe mit Deutschland und Rußland die richtige für Oesterreich gebotene Politik ist." Der Kampf zwischen „R e i ch S p a r t e i" und „Rechtspartei" wüthet nun auch in Wien. Der reichsparteiliche „Volksfreund" hatte behauptet, man müsse sich aus den Boden der gegebenen Ver saffung stellen, da diese doch einmal von dem legi> timen Monarchen sanktioniert sei und man diesem doch keinen Wortbruch zumuthen könne. Darüber ist nun das rechtsparteiliche „Vaterland" in gewaltigen Zorn gerathen, nennt den „Volksfreund" taktlos, verweist ihn auf das Concordat, den Artikel IV des unwiderruflichen Oktoberdiploms rc. und be‘ ginnt einen Artikelcyklus, in welchem es den Nachweis zu führen verspricht, daß die „Phrase": „vom legitimen Fürsten sanctionierte Gesetze" im Wider spruche stehe 1. mit dem natürlichen, 2. mit dem göttlichen und positiven, 3. mit dem kanonischen Rechte, 4. mit dem SyllabuS, 5. mit der päpstlichen Encyclica vom 7. März 1874 und 6. mit der ganzen Kirchengeschichte — woraus dann wahr« scheinlich die Schlußfolgerung gezogen werden soll, daß man den „vom legitimen Fürsten sanvtionierten Gesetzen“ eigentlich gar nicht zu gehorchen brauche. Der BanuS von Kroatien hat an alle Vicegespanschasten und Stadtmunicipien ein Circular gerichtet, mit welchem die Wahlen für den kroatischen Landtag ausgeschrieben und die Ober-gespäne und Bürgermeister im Sinne der bestehenden Wahlordnung vom Jahre 1870 ausgefordert werden, die nothwendigen Vorarbeiten zu beginnen und besonders die Central-WahlauSschüffe und Wahldeputationen zu ernennen. Wie pester Blätter melden, sollen die Wahlen am 20. Juli beginnen und der kroatische Landtag, der bekanntlich für den gemeinsamen ungarischen Reichstag 34 Abgeordnete wählen muß, schon am 20. August, also noch vor Beginn des ungarischen Reichstages, eröffnet werden. Ausland. Das berliner Stadtgericht hat vorgestern auf definitive Sch ließung des katholischen Ge selten Vereins und seiner auswärtigen Filialen erkannt. Gleichzeitig wurde der berufene Herr Müller, geistlicher Rath Moabiter Angedenkens, als Präsident dev Vereines zu einer Geldstrafe verurteilt. Im Laufe dieser Prozeßver-handlnng kam ein Brief Müllers zur Verlesung, in welchem mit leidlicher Unverholenheit die Hoff" nung auf einen „baldigen" Krieg mit politischen Entscheidungen geäußert ist. rnüllers Morgenland IV. 195 bei ihren Ausgängen von den Sclaven Räucherpfannen vortragen, um durch die starken, übelriechenden Ausdünstungen ihrer speziellen Umgebung und der ihnen Begegnenden, durch den Kehricht und die Leichname vereckter Thiere, in dem heißen Klima des Orients nicht allzu sehr belästigt zu werden. Allgemeine Sitte war eS, einem jeden Gast, sobald er die Schwelle des Hauses betreten, ein wohldurchräuchertes Bad zu bringen, damit er sich säubere von dem Staub der Straße. Gäste, denen man einen besonderen Re-spect beweisen, die man hoch ehren wollte, durch räucherte man förmlich bei ihrem Eintritt in die Gesellschaft oder salbte und bekränzte ihnen das Haupt mit duftenden Oelen, mit Blumen und Blattkronen. In dem berühmten Salomonischen Tempel (1000 v. Chr ) spielt der Räucheraltar, auf welchem dem Jehova morgens und abends ein Rauch« opftr gebracht wurde, spielten die Raüchpfannen dieselbe große Rolle wie noch heute d'e Raucher« flefüße in der römisch, und griechisch-katholischen Kirche. Auch dir Griechen und Römer, die Chinesen und Japanesen hielten und halten bei Ausübung ihrer Gottesdienste viel aus Wohlgerüche, viel aus das Räuchern. Man räucherte in Delphi und Athen, in Rom und Pompeji, in Nanking und Peking, und ist heute noch überzeugt, daß den Göttern gerade diese parfümierten Opfer besonders angenehm. In China werden noch heute alljährlich Millionen Dollars für wohlriechende Papieropfer, die täglich in die Luft geblasen werden, verausgabt! Allgemein bekannt ist es, daß die antiken SCoilettenfünfte, daß die morgenländischen Schönheitsmittel bis heute noch nicht von den türkischen, französischen, spanischen und italienischen Gerüchen, die doch hervorragendes geleistet, übertroffen worden sind. Viele dieser Mittel waren nnd sind heute »och wegen ihrer Schärfe der Gesundheit schädlich, verdarben die Haut, erzeugten Ausschläge und Zuckungen, wirkten zerstörend wie Gifte. Besonders gern aber räucherte man im Mittel-alter aus Eitelkeit und Hochmuth in den reichen Häusern mit Zimmet, der wegen der Weite und Unsicherheit des Seeweges in Deutschland selten und sehr theuer war. (Schluß folgt.) Einige preußische Blätter beschäftigen sich mit dem Erkenntnisse, welches das Kammergeriihl fc Berlin gegen den Grasen Arnim gefällt hrl. Man berichtet, daß Graf Arnim an bas Obtttti; bunal berufen wird und zweifelt nicht daran, ihm feine Strafe durch kaiserliche Gnade werde a> lassen werden. Die „Bresl. Ztg." hält es sogar für möglich, daß das ganze Verfahren einfach cerniittt werden wird, da das Kammergericht es ausgespnch» hat, daß das berliner Stadtgericht nicht comprlS gewesen ist, gegen Arnim einzuschreiten, uni t* denkbar ist, daß daS Obertribunal noch jetzt in bieiS Sinne entscheiden wird. Für jeden Fall ist es nS erwiesen, daß das berliner Stadtgericht, als tf seinerzeit den Grafen Arnim verhaftete, etwas that wozu es nicht competent gewesen war. In der belgischen Kammer hat to Schluß der letzten deutschen Depesche, die vor sa Verhandlungen über das Duchesnezesetz verlöt« wurde, einen unangenehmen Eindruck gemacht. Da» selbe lautet bekanntlich, die deutsche Regierung hch daß die Wiederkehr der Einmischung belgischer Untc terthanen in deutsche innere Conflicte in bernseßö Geiste der Vermittlung und guter Nachbarschaft «? hindert werden wird, wovon die Regierung &■ Majestät des Königs der Belgier im Fall Duchri» einen der Anerkennung so würdigen Beweis gegtbti Dieser Schlußpassus schlug, wie man der „Fr. j schreibt, förmlich ein; die Kammer hörte benfti mit eisigem Schweigen an. Der Correspondeot > frankfurter Blattes bemerkt zu dieser Stelle: , ist wirklich um so auffallender, daß Graf PerpeM die Hoffnung auöfpricht, daß die belgische Regien« sich bceifern wird, in Zukunft etwaige neue 6» mischungsversuche belgischer Untertanen in incO deutsche Angelegenheiten zu verhindern, als !»«* die früheren belgischen Antwortnoten, als auch ^ daraus bezüglichen Kammeroerhandlungen erschöpf '' dargethan haben, daß der belgischen Regierung dieser Beziehung durch die Verfassung die gebunden sind und sie höchstens durch freunlM*1 Zusprechen und Bitten den Episkopat und bie lati lische Presse zu patriotischer weiser ZutüiW bet Besprechung deutscher Angelegenheiten btto? kann " Die Meinung der Westmachte über U* Fürsten Karl und seine Regierung scheint jtfjj jüngster Zeit günstiger gestaltet zu haben, wenM behauptet man, wie man dem „P. L." aus Äuki» schreibt, in dortigen Regierungskreisen, daß ic* Frankreich wie England vor einigen Tagen t* bündigsten Versicherungen gegeben hätten, bas P weit davon entfernt feien, irgendwelche ungesq» Handlungen ober Agitationen in Rumänien zu günstigen, daß sie im Gegenseite volles Bertr» in die Regierung des Fürsten Karl setzen uiti Vergnügen bemerkt, daß die Stabilität in Rutsö» immer mehr Boden gewinnt. In UebereinstiwM damit wird gemeldet, daß der Duc DecazeS * neuen rumänischen Agenten in Paris, Herr ßalit®® mit großem Wohlwollen empfangen habe. Aus Konstantinopel wird gemelbet die Veröffentlichung des Budgets unverweilt erpr soll. Die Pforte dementiert die Mittheilung tm Journale, daß sie die Absicht habe, die st' schuld zu teduciercn, indem sie versichert, bat niemals daran gedacht hat, die Interessen der. habet ihrer Schuldtitel zu schädigen. Diese < rungen sind jedenfalls angenehm, vollkommen ruhigen könnten sich aber die Gläubiger der . schen Regierung erst dann, wenn es dieser S P endlich einmal vernünftig zu wirtschaften. Zur Tagesgeschichte. — Uebcr die letzten Momente des verstorbene^^ fers Ferdinand wird aus Prag berichtet. ^ finden des verewigten Kaisers Ferdinand war n ^ 29. Juni vormittags verhältnismäßig 9ani n®nn 1V* Uhr nachmittags traten plötzlich Schleis ^ ein. Der Leibarzt constatierte das Nahen » ‘ ■ der Beichtvater der Kaiserin, P. Kahl, spendete >e & laeromente. Um 3 Uhr ordnete die Kaiserin eine Betstunde vn, und war der Hofstaat und die Dienerschaft eben in der tzcbloßcapelle versammelt, als die Trauerbotschvft vom Ableben eintraf. Die Kaiserin und die nächsten Hoschargen beteten am Sterbelager, die Glocken des Beitsdomes verkündeten die Trauerkunde. In allen öffentlichen Localen verstummte sofort die Musil. Menschenmaflen strömten in bi, aus dem Stadttracte der Hradschiner Burg wurde tie Kaiserfahne mit dem Trauerflor anfgehißt, das Ratb-h»us und die anderen öffentlichen Gebäude wurden schwarz HflSflt und aus den Thiirmen der Theiner Hauptpfarr-kitche die Sterbeglocke geläutet. Nach 7 Uhr abends erfolgte tj, llebertragung und provisorische Aufbahrung im Speise-hic„ oberhalb der Militärhauptwache, worauf die Haus-'föjitre die Nachtwache bei der Leiche bezogen. _ Auch ein Vorschlag z u r S P a r s a m k e i t. bekanntlich betonten alle ungarischen Abgeordneten-Candi. Vn in ihren Programmreden, theils weil es eben Mode •fc, theils weil sie in der That von der gtothwendigkeit des Garens ubezeugt sind, die Sparsamkeit im Staatshaus-kttg Einen eigentümlichen Sparsamkeitsvorschlag hat nun % Kandidat neulich in seiner Programmrede gemacht. Er tL nemlich: Wozu braucht der Staat die doppelte Buch-fytttig? Begnügen wir uns mit der einfachen, die ist nicht * 'Heuer! Die Panzerschiffe und die Artillerie. Hv. Erfahrungen, die inbezug auf Widerstandsfähigkeit von V Jelen den neuesten Geschützen gegenüber in allen Bibern gemacht worden sind, scheinen es zu erwahren, daß N Schifsspanzern in nicht allzu ferner Zen das Todes-Heit gesprochen werden wird. So soll, rote aus Berlin ^tftet wird, bei Versuchen eine Schiffswand von 12 Zoll XL mit einer 12 Zoll dicken Holzwand dahinter von 5 28cm. Marine-Ringrohr glatt durchschlagen worden X Es wäre dies allerdings ein erstauuenswerthes Re-Hat ’ Da nun einerseits mit der Steigerung der Wider-SAfi6iq,eit der Panzer das Schifs bedeutend schwerer andererseits mit dem Vergrößern des Geschützkalibers ^Mehrgewicht erheblich steigt, so fragt si» nur ob Schiffe X Küstengeschütze früher die Grenze der größtmöglichen schwere erreichen werden, und diese Frage mußte wol zu auuften der Artillerie entschieden werden. S.e .oird be. ^ vorgeschrittenen Wafsentechnik immer 2>r,ttel finden, auch Widerstandsfähigkeit der stärksten Panzerungen zu para- . _ Ein wohlthätig-r Geizhals. Zu Bagua- >ll° in der Romagna starb vor kurzem em gewisser An-X Bedeschi als Millionär. Er hatte trotz seines Re.ch-sehr karg gelebt und die Leute schalten ihn emen Hat* „Sie «erd-n mich segnen, wenn ich einmal ge-bin" Pflegte er daraus zu erwidern. Und »r der hinterließ er eine Million für wohlthätige Zwecke, für 6 Leichenbegängnis aber hatte er nur 50 Lnre angewiesen. Xhaus wird ein Zufluchtshaus fürBlmde und Lahme; ^ Waisenhaus und das Spital erhielten ansehnliche Le-d' -ie Armen 5 Lire per K°pf- Im Leben hatte dieser Säcke zu Bettdecken benützt, weil ihm Wolldecke» als tzutzlrser Luxus erschienen. t ^Marg- Alacoque eine Betrügerin In X °°r kurzem in Paris erschienenen Bnche: H.sto.re KMarguerite Alacoque“ wird etnesTagebuches er-V. fcJrtd, nach dem Tode der verzückten Nonne vor. Än Jen soll. In diesem Tagcbuche findet sich fol- Stk, temerfenswerttic Stelle: „Konntet ihr ahnen, rote Nwaeritä mein Leben und wie verschieden meine Thaten S meinen Worten gewesen, dann müßtet Ihr mit Mir * en wie sehr ich wünsche, in Verachtung und Vergessen-sinken, nachdem ich elende Betrügerin ohne ^ ^ wollen. Lausende von Menschen getäuscht!« K Häuser aus Kohlenstaub. Als ein neues Material werden in England in neuester Zeit die Ab. 3t n„5 den Kohlenbergwerken verwendet, die bisher gar X °„braucht wurden und in den Kohlenbecken tauseude JV a£fet Landes bedeckten. Schon haben mehrere unter-tXpiite Firmen sich diesem gewinnv^rsprechenden Unter-‘ „.gewendet und fabrizieren ans dem Stand Ziegel, X, obgleich sie von häßlich schwarzer Farbe sind, an ^igreit den Thonziegeln nichts nachgeben sollen. Local- und Provinzial-Angelegenheiien. — (Ausstellung der Rordpo 1 bilder.) Die Ausstellung der zwölf Bilder der österreichischen Nordpolfahrt von Payer findet vom 2. bis 8. Juli im Casinosaale statt. Diese ergreifenden, künstlerisch vollendeten Darstellungen der Abenteurer der kühnen Nordpolfahrer, sowie der großartigen Natnrscenen unter arktischem Himmel sind in Wien, Graz, Klagenfurt u. s. w. schon von Tausenden bewundert und angestaunt worden und werden gewiß auch in Laibach allgemeines Interesse erregen. — (Notarenversarnrnlung.) Am vergangenen Montag den 28. Juni tagte in Laibach eine Versammlung der Notare Jnnerösterreichs, an welcher sich 35 Mitglieder aus Krain, Steiermark und Kärnten betheiligten. Die Versammlung berieth und faßte Beschlüsse über verschiedene innere Notarialsangelegenheitm. Unter anderem machte Dr. Gersak, Notar zu Friedan in Steiermark, auf die Unzukömmlichkeiten ausmerksam, welche für die Notare daraus entspringen, daß sie als Geschworne einberufen werden, und beantragte eine Resolution dahingehend, daß die Notare von der Geschwornenpflicht auszunehmen feien. — (Die Angelegenheit derTheaterver-Pachtung) ist endlich nach zahlreichen Conserenzen und langwierigen Unterhandlungen zum Abschluß gediehen. Di-rector Schwabe hat sich bekanntlich geweigert, den Vertrag mit der in der letzten Landtagssession eingestellten Clansel abzuschließen, wornach die dreizehn landschaftlichen Logen nur unter der Bedingung zur Verpachtung kommen sollten, daß selbe für die slvveuischen Vorstellungen dem slovenisch-dramatischen Vereine zur Verfügung gestellt werden. Man hat nun den Ausweg ergriffen, daß der dramatische Verein anstatt der Logen 200 fl. im baren als Entschädigung erhält. — (Andiatur et altera pars.) Mehrere Insassen der Pfarre St. Lamprecht, nemlich Ignaz Schuster, Boltic, Matia Vozu, alle drei gewesene Gerneindevorstände, dann die Grundbesitzer Franz und JaneS Groschel richten an die Redaction des „Tagblatt" unter dem 27. Juni eine längere Zuschrift, die, der persönlichen Ausfälle gegen den vermeintlichen Einsender der Notiz „Eine erbauliche Christenlehre" in Nr. 141 des „Tagblatt," sowie der ehrenrührigen Anwürfe gegen andere Persönlichkeiten entkleidet, folgende Darstellung der dort geschilderten Vorfälle enthält: Am Pfingstmontage d. i. am 17. Mai l. I. ist in unserer Pfarrkirche zu-letzt ein Opfergang abgehalten worden; an diesem Festtage jedoch hatte nicht ein einziger, weder in der Früh noch nachmittags, während des Gottesdienstes die Kirche verlassen. Am Ostermontag d. i. am 29. März d. I. waren wol drei Individuen ob ihres unanständigen Benehmens mitten in der Christenlehre vom Herrn Pfarrer hinausgewiesen worden mit den Worten: Ihr, die Ihr in der Früh nicht einen Kreuzer hattet, um Euch am Opfer zu betheiligen, denen jedoch im Wirthshanse das Geld nie ausgeht, um Euch einen Rausch auzuthun, und jetzt fortwährend die übrigen im Anhören der Christenlehre störet, seid nicht werth in dieser H. Stätte für heute noch weiter zu verbleiben; entfernet Euch für diesmal aus der Kirche und störet nicht die übrigen in ihrer Andacht. Die Betreffenden haben der Weisung so gleich Folge geleistet; daß sie sich aber mit dem Herrn Pfarrer, bevor sie die Kirche verließen, mit Titeln Wechsel feitig tradiert hätten, und dann unter Fluchen und Poltern aus der Kirche gegangen wären, wie dies in der Corre-spondenz verkommt, hat von uns niemand gehört. Eine Lüge ist es ferner, daß zwanzig Personen von der Ortschaft Jablana mit den drei hinausgewiesenen zugleich die Kirche verlaffen hätten, da von der genannten Ortschaft zwanzig Individuen zum nachmittägigen Gottesdienste nie erscheinen. Desgleichen ists erlogen, daß der Herr Pfarrer den Grund bescher vulgo Jpavec — aber nicht „Lepanc" wie es dort heißt, — von Kobilk vor einem Monate über den Kops geschlagen und Steine nach ihm geworfen hätte. Wol hat er dessen 21 Jahre alten Bruder Ignaz Vidmar. der ein noch nicht 14 Jahre altes Mädchen, nachdem er dasselbe im Wirthshause zu Borje berauscht, unter eine Harfe mitschleppte, wo er mit ihr vom Herrn Pfarrer und der das Mädchen suchenden Ziehmutter in einem derartigen status angetroffen wurde, in welchem fidi die genannte bis dahin noch nie befand, drei tüchtige Stockstreiche appliciert; der selbe hätte aber für feine verruchte That nach unserer und aller übrigen Pfarrinfafsen Meinung eine noch viel schärfere Strafe verdient; dies ist jedoch nicht in diesem Jahre vor einem Monate, wie es berichtet wird, sondern im Monate Juni 1874 geschehen. Eine Lüge ist es endlich, daß der Herr Pfarrer dem Ignaz Vidmar Steine nachgeworfen hätte, da es ja doch in der Pfarrgemeinde allgemein bekannt ist, daß derselbe die mit Steinen sich bewerfenden Kinder in der Schule strenge bestraft. Aus all dem Borans-geschickten erhellt es deutlich, daß es dem Einsender bei der Verfassung seines Berichtes um nichts anderes zu thnn war, als unseren Herrn Pfarrer durch Lügen und Verleumdungen als einen rohen Priester vor dem Publicum bloszustellen, um dadurch seiner Rache Lust zu machen. — (Versäumte Waffenübungen.) Nachdem in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern laut der summarischen Nachweise die Anzahl der von den vorjährigen Waffenübnngen als „unernierbar." dann „aus unbekannten Gründen nicht eingerückt" Ausgebliebenen, endlich der „zu spät Eingerückten" nahezu 8-4 Percent der ein* berufenen Reservemänner und dauernd Beurlaubten beträgt, o wurden die politischen Behörden über Weisung des k. k. Landesverthcidigungsministeriums im Statthaltereiwege auf-gesordert, jede zweckdienliche Verfügung zu treffen, damit die vollzählige und rechtzeitige Einrückung zu den diesjährigen Waffenübungen stattfinde. — (Zum Schutze desBriesgeheimnisses.) Die „Deutsche Zeitung" hat folgendes Mittel gegen die Eröffnung von Briefen angegeben: „Bekanntlich werden Briefe, welche einen oder einige außen nicht angegebene Gulden enthalten, nicht selten von unehrlichen Händen geöffnet, der Inhalt herausgenommen und, wenn sie nicht recommandiert sind, oft gar nicht, im entgegengesetzten Falle aber in mehr oder weniger unberührt erscheinendem Zustande an die Adresse abgeliefert. Beim Eröffnen kommt erst das Siegel daran, dann wird bei den allgemein gebräuchlichen ärarischen und nicht ärarischen Verklebcouverts der Klebstoff, mit welchem die Ränder der Flügel bestrichen sind, durch Befeuchtung mit Branntwein oder Wasser aufgeweicht. Gegen die Er- • öffnung des Siegels gibt es kein leicht anwendbares praktisches Mittel, wol aber gegen das sodann noch nöthige Ausweichen der Verklebung. Man schreibt nemlich, was sonst bei recommandierten Briefen Vorschrift war, jetzt aber bei jedem Briefe erlaubt ist, die Adresse des Aufgebers auf die Rückseite des Briefes, und zwar über die Fuge des angeklebten Flügels, jedoch erst, wenn die Verklebung ganz trocken geworden ist, so daß die Schristzüge rein und scharf ansfallen. Jeder Versuch des Ausweichens bewirkt, daß die Tinte sich auflöst, die Schriftzüge zerflossen erscheinen und die Operation verratben. Uebrigens wäre es zu wünschen, daß die oberste Postbehörde dieses Verjähren ausdrücklich erlaubte, damit niedere Postbeamte nicht nach dem Grundsätze: „Alles was nicht erlaubt, ist verboten", so beschriebene Briefe zurückweisrn. — (Knnstwein mit Pottasche.) Einem Weinchemiker in Cilli nahte vertrauensvoll N., Grundbesitzer bei Tüffer, um sich gegen viele Worte und wenig Geld reinen Kunstwein mache» zu lassen. Der Chemiker schrieb einett Brief zur Bestellung der nöthigen Mifchuugstheile und sollte der biedere Sandmann dieselben holen. Pfiffig, wie manchmal ein Bauer schon ist, erbrach dieser den Brief, bezog die Chemikalien nach der Angabe und mischte daheim wacker daraus los — mischte auch fünfundzwanzig Pfund Pottasche hinein, die jenes Schreiben für einen Ctllier Gastwirth bestellen sollte, und welche der Grundbesitzer ebenfalls für einen unerläßlichen Bestandtheil des Kunstweines hielt. Das große Faß wurde endlich angezapft und rann zur Hellen Freude des redlichen Eigentümers trübe Lauge heraus. — (Melonen gegen die Blattläuse zu schütze n.) Folgendes Mittel, die Melonen gegen die Blattläuse zu schützen, finden wir im Journal der Gartenbau-Gesellschaft des Niederrheins als bewährt empfohlen. Es ist sehr einfach. Hat man in die Kästen eine etwa 20 Zentimeter (8 Zoll) starke Schichte etwas schweres, aber ganz klares und gut gedüngtes Erdreich gebracht, so wäscht man die Kästen und Fenster aus das sorgfältigste ab und überspritzt das Innere mit Kalkmilch. Hierauf pflanzt man die Melonen, bedeckt den Boden mit kurzem Dünger und überstreut denselben mit schon vor einiger Zeit gelöschtem Kalk. Nach diesem Verfahren soll man sicher sein, daß die Melonen von den kleinen Plagegeistern verschont bleiben. - Ans die heutige Annonce des Bankhauses Isen-t h a. I & <£ o m p. m Hamburg wird hierdurch besonders auf. merksam gemacht. ' 1 Witterung. Lai bach, 1. Juli Herrlicher Mvrgen, vormittags heiter, nachmittags Hausenwolken längs der Alpen, in SO. schwarzes Gewölk, sehr schwacher SO. Wärme: morgens 6 Uhr + 14 5° nachmittags 2 Uhr + 26 4“ C. (1874 + 25 6»; 1873 + 27-50 C.) B arometrr 734 15Millimeter. Das gestrige TageSmittel der Wärme -f- 18 9°, um 01° unter dem Nor male; der gestrige Nieders»lag 5 00 Mm. Regen. Angekommene Fremde. Am 1. Juli. Hotel Stadt Wien. Fischer, Wien und Lesner, Reisende, Wien. — Röthel, Privatier, Gottschee. — Zencovich, Kassier, Triest. — Urbankii, Gutsbesitzer, Höflein. Hotel Elefant. Kiesel, Tirol. — Wolfarth und Frau Statin, Wien. — Lahusen, Kfm., Berlin. — HoÜeoar, Gurkfeld. — Jvanöii, Laibach. — Frau Giautich, Fiume. Hotel Europa. Fürst Liechtenstein, Laibach. — Masche! und Valeri, Zara. — Mad. Berger. Fiume. Kaiser von Lesterreich. Schlaffer, Reisender, Klaaenfurt. — Ambrozik, Veldes. — Pogaönik, Poduard. — Rizzoli, Unterkrain, LebenSmittel-Preise in Laibach am 30. Juni. Weizen 4 fl. 70 kr.; Korn 3 fl. — tr.; Gerste 2 20 kr.; Hafer 2 fl. 10 kr.; Buchweizen 2 fl. 60 kr.; Hirse 2 fl. 70 kr.; Kukurutz 3 fl. — kr.; Erdäpfel — fl. — kr. -Fisolen 5 fl. — kr. per Metzen ; Rindschuialz 51 kr., Schwein fett 50 kr., Speck, frischer, 40 kr., Speck, geselchter, 43 kr per Pfund; Eier I'/, kr. per Stück; Milch 10 kr. per Maß, Rindfleisch 27 tr., Kalbfleisch 24 kr.. Schweinfleisch 28 kr. per Pfund; Heu 1 fl. 20 kr,, Stroh 1 fl. — kr. per Zentner' bartes Holz 6 ft. 60 kr., weites Holz 4 fl. 80 kr. per Klafter Gedenktafel über die am 2. Juli 1875 stattfindendrn Lici-tationen. 3. Feilb. Pirc'fche Real. Mühldorf, BG. Rudolfswerth. — 3. Feilb. Pistar'sche Real. GriZe, BG. Jdria. — 3te Feilb. Ziberna'fche Real. Gele, BG. Feistritz. — 1. Feilb. Kostelc’jche Real. Dobropolje, BG. Feistritz. — 1. Feilb Prus'sche Real. Radovica, BG. Möttling. — 2. Feilb. Staudacher'sche Real, Gorsete, BG. Tschernembl. — 3te Feilb. Sivc'sche Real. Selo, BG. Egg. — 1. Feilb. Frank-sche Real. Cele, BG. Feistritz, A m 3, I u l i. Relic Pauleäii'scher Real., Brezje, BG. Tschernembl. — Relic. Sajnic'scher Real., Brezovic, BG. Tschernembl. — 3. Feilb,, Lazar'sche Real,, Malavas, BG. Großlaschiz. 3. Feilb,, Tezak'sche Real,, Oberlokvic, BG. Möttling. — 1. Feilb., Lenassi'sche Real., St. Michael, BG. Senofetsck. — 1. Feilb., Bajuk'fche Real., Radovica, BG. Möttling. — 3. Feilb., Kobe'fche Real., Schweinberg, BG. Tschernembl. 2. Feilb., Jermaun'sche Real., Gerdenschlag, BG. Tschev nembk, — 3. Feilb., BratovZ'sche Real., Podgrik, BG. Wip pa». — 3. Feilb., Zakelj'sche Real, Horjul, Oberlaiback>. — 2. Feilb., Kopaiiu'sche Real., Podraga, BG- Wippach. — 2. Feilb,, Pinler'sche Real,, Unterleibniz, BG. Radmanns-fcors. — 3. Feilb., Burja'sche Real., Berh, BG. Egg. — 3. Feilb., Jerak'sche Real,, Dvvsko, BG. Egg. — Relic. Fugina'scker Real., Tsckieplach. BG. Tschernembl._______________ Wiener Börse vom 30. Juni. W-rc 70-30 Staatsfonds. I ©etb xperc. Rente, öst.Pap. 70 20 ---- Hr. ttc. öst. in Eilb. 74 05 74-15 kose von 1854 . . . .i 106-16 105-76 Lose von 1860, ganze 11'-80 kose von 1860, Fünft. 117 — Präinicnsch. v. 1864 .1134.— 11*— 117*5 134-50 Grondent.-Obl. eiebenbtito. 79-25 79-50 Ungarn 81-75, 8*-*5 Actien. «nglo-Bank...........lis.tons-ixi Crccitamlalt........il7-75 '*18— Tepositenbank.... 195—|13R— SScomVte-Anstalt . . 755'- 765— Franco * Bank .... 39-50 ;w.75 Handelsbank......... 52*501 53'— Mationatbank .... 850—1#53— Ceft. Bankgesells. . . 166.- 167— Union» Lank.........i 94*601 04-80 vneinSbank..........j —— »erkehrSbank........I 88— «lföld-Sahu.........131—1181*60 j>arl.?udwia°Bahn . *33 - L<3 r5 8aif. Elisabeth.Bahn 178 *5 178*75 Jtail. granz.2osesSb.IlK0— 161— SlaatSbahn..........^77-50 278*- Vüdbahn.............! 94-15! 91-75 Pfandbriefe. Allg. oft. Bod.-Lredit. dto. in 33 I....... Nation, ö. W. . . llng. Bob.-Crcditanft. Prioritäts-Obl ranj-2osesS-Bahn . est.-Norbwestdahn Siebenbürger . . . LtaatSbabn .... Sübh.-Ges.zu 500 Fr. tlo. Bon» Lose. dtefclt - iolt . . . Rudels« » l'cjc . . Wechs. (3Mon.) AugSb.iovfl.sübd.W, ~rranff. IOC Mark. . ?ambmg „ ,, ondon ivPsd, Sterl. Pari» IVO Franc» . . Münzen. @ttt Ware 97—1 97-50 87-401 87-80 97-75! 97-85 86-701 87.- 91.50, 93— 94-10 94.30 -—i 73.75 138-25 138*75 101-60 101-90 221-St 222-50 166-76 167-25 13-251 13-50 54.10 54-10 111-4» 111-55 43-95 43*95 »ms, Münz-Dueaten S*!3 5 *3 lO.Francostück . . . .]8-<7 >8-88 ireutz. Kassenscheine,1'OJ''1 ri~ Jsenthal & Co. Hamburg Diese Firma legt bei Effectuirung einer ji-kea Bestellung den amtlichen Ziebnnga-aller 6 Ziehungen bei und ertheilt nacd ie»ee Ziehung an jeden Theilnehmer die amtliche Gewinnliste. Durch die Berbindungen dieses vausei an allen Plätzen werden die gewonnenen $etrc~ sofort nad) jeder Ziehung gegen Aushändigtt des Gewinnlooses ausbezahlt. Für die pünktliche Ausbezahlvnzl der gewonnenen Beträge haftet die SKegif| rung der freien Stadt Hcinibnrg mit h-gestimmten StuBlstereuöyeu. --14-1 Welt- % 1873 Ausstellung Wien. (167) 75-« Frische Füllung g aas dor Ofner Räköczy-Mineral-Bittersalz-Quelle- Dieses Minoralwaßser, wololiefl im Laboratorium der königl. ungar. Univernitit sowie durch berühmt® iD- uüä au?!« ProfosBoreu chemisch genau untersucht wurde. Das natürliche Ofner Räköczy-Mlneral-Bitterwasser . wird von Dr. Wall«, ,'rimantrzt zu St. Äochua, und Frcnrelsz, ofner Stadt-Oberphysicua, mit ganz besonüff» folg angewendet: , 1. bei Untorleibskrankhciten, nemlich Leber- und Alu» pungen, Hftmorrboidalleidnn. fltuhlverhalfung; 2. bei chronischem Mu^en- uu«i Parjoketorrh, Ge^iosbw- 3. bei t.irculutioiiKstörungeht Athinuügsl'OtKihwerden, b» ^ wenn selbe Congostiunea nach verschiedenen vrgi 4. hoi Gicht, um diB Ans- nn'l Alieondernngi-TMtigk«! ' hiemit den StolTwocheel zu beschleunigen; n , - 5. bei chronischen ilautausschlägen, leichteren Skrojihulose: 6. bei fettiger Entartung des Herzeu«: 7. gegen Fettansammlung überhaupt; 8. bei Erkrankungen der weiblichen Sexualorgsü®* In Anbetracht, dans dieses ausgezeichnete Mineralwasser wegen seinem unübertrefflichen Reifhthume an Magnesia (Bittersalz) vis heute alle in- und ausländischen Bitterwässer weit öbertnlft, kann es einem leidenden ,una na den Publicum bestens und gewissenhaft empfohlen werden. . I AauptdLepot Die Brunnen-Verwaltung bei den Eigenthümern Gebrüder Loser der Kiikdczy-Quelle ln Budapest und Triest. bei Ofen. llauiitiiiedeiliüfe für eins Kroitland Kniin bei Herrn Peter liitssiiik in Honst zu liabeu bei den Herren: Jakob Schober, Michael Kastncr und Pohl & Suppan in Laibach: Fr. « Carl Bohannlg In Kminburg; Franz Panier in ltelfnlz -, Jul. Plautz und Baumbtioh’i-clie Apothete 11 Barthelme in Gottncheo; Eug. Mayr in Wipvucb; J. Kuuda in Rndolfmverth ; Adolf Jahn, ApotdeKe^ J enthält an minerulisehvn Hestancltheilen in 1 Pfund h 82 Loth oder 7G80 wiener Gran : Schwefelsäure Magnesia ................................15S 617 Schwefelsäuren Natron ..................................11-1*071 Schwefelsaures Kali........................................ vir»7 Clornatrium ...............................................12*972 Kohlensäuren Natron..................................... 4 406 Kohlensaurer Kalk.......................................... 8*8C7 Kisenoxyd und Thonerde.................................. 0 V51 Kiesels&ure................................................ 0’998 Freie und halbgebundene Kohlens&ure..................... 1*96 800*385 2Uli ?0J1 3fi. 6. Äitinmaot 6 gftt. Samberg. »crlctier Dttomar vamberg. Für die Ncdaction verantwortlich: Franz Spila^k-