MARBURGER ZEITUNG AMTLICHES ORGAN DES Varlao ond Schnftltltttu Hubori «. C Dn«, N*. l nc»nti Nr. IS^, 3948. 1S4I. Ak II Ute (Uglich •uBtr dit SchnttltltuDB aur «ur Faninif Ni. 384' «ralcbbu. UoTcrlugt« ZuachriftiD wtrdn Bich* rUrkatModt M ilmtUcheo Anfragta Ut dM Mckporto b«tnl*gu Vottuhackkonta Wim Ni. S4.6M. a«trhtflMt«llaa IB a>lt. Maittpiati Nr lt. Pamnif Hr. *. «ad la NMav OngartorfatM Nr. 1. Patttuf Nr. 80. STEIRISCHEN HEIMATBUNDES •rtdiainl varktlglut al^ Morgtaialtaiiid. Bangiprata (!■ vora« Mblbu) atoBttllcb UM 1,10 «intchllaBlich 11,8 Rp' PoatxaKungigabflhri bat Liefarung tm Stralfband tuaOg'irb Porto» b«l Abnetsn In dat Gntrhlfttitelle EM t-— Altratcb duirh Port monatlich RM 2,10 (elnichl 10 8 Rpl PotiialtuagigebQhrl und 30 Rpf Zuitall-labflhi Blaiaiaumiaani wardan aar gagao Voretnaeixlang daa Blmalprait-« rnd <*•! Portoauilagao zugaaandet. Nr. 223 — 85. Jahrgansf Marburg'Drati, Mittwoch, 11* August 1943 Einzelpreis 10 Rpf Im Schwarzen Meer Leistungen und Erfolge der deutschen Seestreitkräfte Berlin, 10. August Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Großadmiral Ooenitz hat dem Befehlshaber der im Schwarzen Meer stationierten See- und Landstreitkräfte der Kriegsmarine seine besondere Anerkennung ausgesprochen für die Leistungen und Erfolge der ihm unterstellten Einheiten. Kurl nach Eröffnung der Feindseligkeiten mit der Sowjetunion tauchten lunichst vereinzelt, dann in xuiiehmeii-dem Maße deutsche Seestreitkräfte im Schwarzen Meer auf, die später nach In-besitinahme der wichtigsten sowjetischen Schwarzmeerhfifen auch durch Mar'ne-artillerie verstärkt wurden. In zahllosen offensiven Vorstößen, die oftmals Nacht für Nacht gegen den feindlichen Seeverkehr geführt wurden, haben leichte deutsche Seestreitkräfte und U-Boote bisher 65 Schiffe, vor allem Tanker, Frachter, Leichter und Nachochuhfahr-ceuge de» Feindes, mit zusammen 32 400 brt versenkt und zahlreiche andere be-•chädigt. In der gleichen Zeit wurden außerdem der sowjetische Flottenführer »Koakwa«, ein Torpedoboot, drei Schnellboot», ein Kanonenboot, ein U-Boot, ein Geleitboot, drei Bewacher und zwei gp.panzorte Wachfflhrzeuge versenkt. De-r Verlust von nahezu 100 000 brt Transportschiffsraum und von 13 Kriegsfahrzeuqen trifft die Sowjets be-aonders schwer, well ihnen mit der Wegnahme aller im Nordtcll de« Schwarzen Meeres gelpfienen Schiffswerften keinerlei Ersatzmöqlirhkoitcn mehr gehlieben sind. Neben diesen Erfolgen gegen die ao- Eriol^e Italieniftclier Fluffzcu^e Ein Kreuzer, zwei Handelsdampfer torpediert Rom. 10. Auituai Wie dar italieniichc Wehrmachtbericht Vom DicnstatJ meldet, torpedierten italie-pitche FlujjreujJe in der Nähe von Sizilien einen Kreuter sowie zwei HandcU-ichiffe von ins|!e8amt 8000 brt, wRhrend deutsche ICampffiuiJr.euöc in den Gewässern bei AuiJusla drei ^Dampfer mittlerer Tonna|{c versenkten und nuficrdem einen Kreuzer und zwei kleinere Einheiten tra-len. Neuer italienischer Innenminister Rom, 10. August und Kaiser Viktor Emamiel Iii •mannte den Präfckten z. D Senator Umberto Ricci anstelle von Rono Fornaciari, der seine Demission einifereicht hat, zum ItalleniEchen Innenminister Minister Ricci wurde «m 13 November 1878 in der Provinz Bari geboren. Er ist seit 1933 Senator Der neue Innenminister trat im Jahre l'JOO in die Verwnittinjl des Innern ein tm Jahre l'J24 wurde er zum PrSfekten ernannt, war dann Kommissar Iflr die Provinz Rom, Kommissar von Turin und anschließend Präfckt in Bozen und Turin. In den Jahren 1933 bis war er Generaldirektor der Zivilvcrwal-tung und trat 1935 in den Ruhestand PK Kilogsborlfhter Schuir (Sch) Er hat nur Verachtung für solche Mätzchen In Glaskugeln werfen die Sowjets Plugblätter ab, uni die im Raum von Nowo-rossijsk eingesetzten rumänischen Gebirgsjäger zum Uberlaufen zu verleiten Sie aber lachen nur über solchen plum pen Agitationsschwindel wjetische Kriegs- und Handelsflotte verdienen eine besondere Hervorhebung die außergewöhnlich hohen Seetransportleistungen der Kriegsmarine, die während der wechselvollen Kämpfe alle an sie gestellten Forderungen trotz ungünstiger Kampfbedingungen und lanflanhal-tender Schlechtwetterperioden vor allem im Winter in vollem Maße erfüllen konnten. Im Hinblick auf die seit longer Zelt am Kuban-Brückenkopf tobenden Kämpfe erhält der Nachschub über See seine oftmals von starken Verbänden durchgeführt wurden, verlor die gegnerische Luftwaffe durch di« rasch und sicher arbeitende Abwehr unserer Sicherungsfahrzeuge und die Bordflak unserer Transporter 62 Flugzeuge. Die Anerkennung weiterer Abschüsse läuft zur Zeil noch. Hierbei sind die Abschußerfolge unserer Geleitschutz fliegenden Jägei nicht mitgerechnet. Neben der Heranführung des Nachschubes für unsere am Kuban-Brücken- Äis erster der Kriegsmarine Die Brillanten für Wolfgang Lueth DJe höchste Tapierkeitsmedaüle iür einen U-Boot-Kommandanten Berlin, 10. August Der Führer verlieh am 9. August an Korvettenkapitän Wolfgang Lueth, Kommandant eines Unterseebootes, als 7. Soldaten der deutschen Wehrmacht, das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisemen Kreuzes. Der U-Boot-Kommandant Luelh ist in der deutschen Kriegsmarine der erste Träger dieser höchsten deutschen Tapferkeitsaiiszeichnung. vt-<> .f ganz besondere Beoeutung. Die Sowjets haben in Erkenntnis der Wichtigkeit dieses Nachschubs seit Monaten mehrere Untorse'.'boole und in den vergangenen Wochen in verstärktem Maße Jagd- und Bombenflugzeuge gegen diesen Nach-schuhverkehr im Einsatz, ohne allerdings bisher nennenswerte Erfolge erzielt zu haben. tm Verlauf zahlreicher sowjetischer Luttangriffe auf unsere Geleitzüqe, die köpf kämpfenden Tiuppen des Heeies hat die Kriegsmarine von See aus vor einiger Zeit erstmalig in die Landkämpfe an der Miusfront eingegriffen und bei mehrmals durchgeführten nächtlichen Reschitßungen gute Ergebnisse erzielt. In der gleichen Zeit wurden die wichtigsten Sowjethäfen am Kuban und längs der Oslkü-ile des Asowsrhrn Meeres nachhaltig und mit beobachtetem Ei folg beschossen PK-Aufnahra«: KriBgiberichter Silky rVVh) Minenräumen Im Schwarzen Meer Eine Mine wurde gefaßt und zur [•xplosion gebracht. Sie wird keinem unserer Schitie mehr ijotührlich werden können Der goldene Köder Roosevclt ging na eh Kanada fischen pd Marburg, 10. August Roosevelt hat sich eine Woche lang In Kanada aufgehalten. Am Montag ist er wieder in das Weibe Maus zurückgekehrt, gibt Washington bekannt. Natüi lieh wollten die Jonrnaiisten in Amerika ihren Lesern etwas näheres über den Zweck der Reise berichten. Kanadfi Ist ja iiTimer noch ein Teil fies britischen Empires und hat seinen eige- Abfuhr für Ämerilcaner in Sizilien Das mißglückte Angriffsunternehmen im Rücken unserer Front Berlin. 10 Aufjust Im Nordabschnitt der Sizilicnfront versuchten die Nordanterikaner in den beiden letzten Tagen unsere Hauptkampflinie von See her zu umfassen Am S August brachten sie öbcrra*chend eine schwächere KräfteiJruppc tm Rückcn der deutschen Stejtuni^en an Land, die sich in einem kleinen Küstenort und auf der umliefienden Höhen festsetzte Am August versuchte der Getfner unter öleich-zeilii{en Anönffen entfanii der Küslcn-straOe neue Einheiten zu landen, er wurde aber durch heftiges Abwehrfeuer abgewiesen Die Landungsboote mußten sich wieder auf di« hohe See zurückziehen, i Handelsschiffen und Marineflak schos-Noch während dieses Fcuer^efechtes sen in der Zeil vom 1. bis 10 August gingen unsere Truppen zum Gejlenstoß gegen die am Vortag vom Feind geschaffene Landestelle vor drangen in den besetzten Ort ein und gewannen ihn sowie die vom Feind besetzten Höhen wieder zurück. Die Nordamerikaner hatten auch bei diesen Kämpfen empfindliche Verluste. An den übrigen Abschnillen der sizi-Uschen Front beschränkte sich die Ge-fcchtslätigkeit auf örtliche, für unsere Truppen erfolgreiche Kämpfe und beiderseitiges Artilleriestörungsfciier. Zusammengebrochene Angriffe Besonders schwere Verluste der Sowjets bei Bjelgorod Führerhauptquarticr, 10. Auqust Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt! Am Kuban-Brückenkopl brachen von Panzern und Srhlüchtfliegern unterstützte Angriffe der Sowjets zusammen. Während an der Miusfront durch überraschende eigene Angriffe dem Gegner ein wichtiges Höhengelände entrissen wurde, herrschte in den übri-yen Abschritten am Mius und am mittleren Donez nur geringe Kampftätigkeit. fm Raum von BJelgorod dauert der Croßkdmpf an, Durch wuchtige Angriffe der Luftwaffe hatte der Feind besonders In diesem Abschnitt schwere Verluste. Westlich von Drei scheiterten auch gestern alle Durchbruchsversuche der Rolschewlsten In schweren und für den Feind verlustreichen Kämpfen. Auch südwestlich und westlich Wjasma griffen die Sowjets nach Heranführung neuer Kräfte und unter Einsatz von Panzern, Flammenwerfern, Sal vengeschützen und Schlarhtfllegern ununterbrochen an. Mit Unterstützung starker Kampf-, Sturzkampf- und Schlarhtfliegergeschwflder der Luftwaffe wiesen unsere Truppen alle Angriffe unter hohen feindlichen Verlusten ab, und schössen eine große Zahl von Panzern zusammen. Südlich des Ladoga-Sees wurden die auch an dieser Front wieder aufgenommenen Angriffe der Sowjets abqewte-sen, zum Teil bereits In der Entwicklung zerschlagen Am gestrloen Tage verloren die Sow ifets an der Ostfront 21.*5 Panrer fn luft kämpfen wurden am 8 und ^ August Ilf) Sowjetflugzeuge vernlrht»*t Tm Nordabschnltt der sizil'schen Front wurden feindliche Angriffe ahrje-wehrt. Den Versuch, unseren Nordflü-gel mit schwachen Kräften über See zu umfassen, vereitelten unsere Truppen im Gegenangriff An den übrigen Frontabschnitten herrschte nur örtliche Kampftätigkeit. Bei der Bekämpfung von Schlffszielen an der Nordküste trafen schwere deutsche Kampfflugzeuge einen feindlichen Zerstörer, Im Seegeiaiet von Augusta wurden drei mittelgroße Frachter versenkt sowie ein Kreuzer und zwei kleine feindliche Einheiten beschädigt. Nach Tagesangriffen feindlicher Fliegerkräfte gegen einige Orte der besetzten Westgebiete warfen In der vergangenen Nacht Verbände der britischen Luftwaffe Spreng- und Brandbomben auf die Stadt Mannheim. Es entstanden Brandschäden In den Wohngebieten. Die Bevölkerung hatte geringe Verluste Nach bisher vorliegenden Meldungen wurden 13 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht. Deutsche Seestreitkräfte, Bordflak von 42 feindliche Flugzeuge ab. Potain vor den Fronikämpfem Vichy, 10. August Der französische Staatschef Maischdll Potain appellierte n einer Ansprache auf einci Zusammenkunft der Frontkämpfer und Freiwiliigpnlegion an den Mut und die Ausdauer der französischen Soldaten »Frankreich muß sein Äußerstes tun und mit denei\ marschieren, die seine Interessen verteidigen«, führte der Marschall weiter aus. Sich ganz besonders an die Chefs der Departements wendend, sagte der Marschall; "Sie verkörpern die Autorität durch das Beispiel, das Sie geben. Fahren Sie darin fortU Er bezeichnete die wöchcnf'rhen Zu.sammenküntte der politischen rh"fs als wirksame Unterstützung der Rpgic-rungstätigkelt. Vergewaltigtes Ägypten Ankara, 10. August Der ehemalige ägyptische Finanzminl-ster und Generalsekretär des Wafd, Marcran Pascha, steht unter Polizeikontrolle und darf Kairo ohne Genehmigung der Polizei nicht verlassen Sein».' Reisen bedürfen der polizeilichen Genehmigung Die Verhängimg der Polizeiaufsicht wurde veranlaßt auf Vorstellung d«*s britischen Chefs der Kairoer Polizei, df^sen diktatorische Stellung Marcran Pascha stark angeprangert hatte. Den 164. Verstoss abgewehrt Ostmärkische Gebirgsjäger südlich des Ladoga-Sees Berlin. 10. August Im Kampfraum südlich des Ladoga-Sees setzten die Bolschewisten ihre vergeblichen Angriffe auch am 6 August mit unverminderter Zähigkeit fort, während an zahlreichen Stellen die in Kompanie- bis Bataillonsstärke vorgehenden Sowjets bereits in der Entwicklung zerschlagen werden konnten Weiter lag der Schwerpunkt der Kämpfe im Abschnitt einer bayerisch-oitmärkischen Gebirgsjägerdivision Nach starker Vorbereitung des Angriffs durch Artillerie, Granatwerfer und Salvengeschütze stürmte der Feind während der Nachmittagssfunden in zahlreichen liefgestaffelten Wellen, teilweise mit Panzerunterstützung, gegen die deutschen Stellungen vor, Im Zusammenwirken mit der Artillerie wiesen die Gebirgsjäger jedoch jeden Versuch der Bolschewisten, in die Hauptkampflinie einzudringen, unter hoben Verlusten für den Feind ab Damit war der 164. Angriff der Bolschewisten, den diese seit Beginn der Offensive gegen den Abschnitt der Gebirgsjäger geführt halten — von ihnen 17 mit starker Panzcrunlerstötzung — blutig zusammengebrochen. Den Angriffen gingen in den meisten Fällen Trommelfeuer der feindlichen Artillerie aller Kaliber voraus, während zahlreiche gepanzerte Schlachtflieger in Tiefflügen in die Kämpfe eingriffen Mit Granaten. Minen, Bomnen und Bordwaffen sollte die Widerstandskraft der unerschrockenen Verteidiger gebrochen werden Trotz aller Anstrenijungcn und trotz aller hohen BUitopfer, die der Feind in Kauf nehmen mußte, gelang es ihm in keinem Falle, entscheidende Erfolge zu erringen Wo es den Sowjets an einzelnen Stellen glückte, für kurze Zeit in die deutschen Linien einzudrinften, wurden sie von den Gebirgsjägern in sofortigem Gegenstoß wieder herausgeworfen Dabei kam es oft zu erbitterten Nahkämpfen, Den panzerbrechenden Waffen der Division fielen rahlreiche Kampfwagen des Feindes zum Opfer Eine Anzahl sowjetischer Panzer wurde außerdem von einigen kühnen Draufgängern mit Nahkampfmitteln unschädlich j'emftcbt So haben die bayerisch-ostmärkischen Gebirgsjäger. die sich schon in Frankreich, auf dem Balkan, auf Kreta und in den großen AbwehrHchlnchlen int Norden der Ostfront bestens bewKhrt haben, auch in dieser dritteo Sohiacht ihren Mann gestanden. nen Ministerpräsidenten, Mackenzie King. Man sollte annehmen, daß der »Welt-prändeiit« »Ich mit dem Kanadier getroffen hat. Auf eine solche Frage blieb der Sekretär des Weißen Hause« die Antwort schuldig Er drückte sich mit dei unbestimmten Redensart um die Antwort herum: »Meines Wissens hat der Präsident niemanden besucht.« Anekdötchen Um aber dem wissensdurstigen Zei-tungsleser in Amerika doch etwas mitzuteilen, speist man ihn mit einer »stury*, einem Anekdötchen, ab Rooso-velt sei zum Fischfang gewesen und habe mit einer leichten Forellenangel »fünf schwere Burschen« gefangen. Deswo^en also machte Roosevelt die weite Reise nach den kanadischen Gewässern in Gc-sellsciiaft eines Stabes amtlichei Person-lichkeiton. Es ist nicht daa erstemal, daß Roosevelt angeln ging. Im März 1942 hat er mit dem Köder von fünfzig alten Zerstörern, den englischen Fisch im goldnon Netz gefangen. Damals tauschte er britische Stützpunkte im Westotlantik d.ige-qen ein. Die Briten merk ton es nicht gleich, daß sie dem Angler Ins Netz gegangen waren und Churchill tat alles, um ihnen den wahren Sachverhalt zu verschleiern. Ihr Premier tat entrüstet und erklärte vor dem Unterhaus: »W'r wollen niemals wieder die Schmährer'cn hören, daß das Geld die treibende Kiaft 'n den Herzen und Geflankcn der ameri-kflnischen Demokratie Ist. Das Pacht tmrl Leihgesetz muß ohne Frage als das makelloseste Geeetz in der aanzen bisher verzeichneten Weltgeschichte betrachtet werden.« Pacht und Leib Dieses Pacht- und Leihgesetz s< hien den in Ängsten zappelnden Briten wie ein Rettungsring. Daß e« eine Angelschnur mit einem für ihr Weltreich tödlichen Widerhacken ist, das merkten sie erst, als sie hineingebis«en hatten Ihre Stützpunkte und noch mehr dazu haben sie verloren Englanc?« .Auslandsguth.ibfn und Englands Märkte sind dahin Die kanadische Zollfestung Ottawa ist gefallen, in den britischen Dominion und Intel essengebieten haben sich die Amerikaner häuslich niedergelassen und honte — macht Roosevelt seine \ngelre1se nach Kanada. .Australien und Neuseeland haben ihre amerikanische Invasion, wio die englische Mon.ifszeitschrift »NtiMo-nal Review« feststellt, um dann im wehleidigen Tone aut die Vertretungen des amerikanlsrhen Kriensinformations^mtes hinzuweisen dip eine beachtliche Aktivität entfalteten und sich allerorts fest einnisten, währrnd die Vertretumen des britischen Informitlonf.minlsterliims 1edf»sraal durch die Amerikflner aus dem Felde geschlagen würden. Seihst der amerikanische Rundfunk stehe im Dienste dieser Propaganda. Die Sprach-e Wallstreets Was nützt es schon, solche Feststellungen zii treffen. Die Sprache Wallstreets, die Sprache der amerikanischen Finnnrwelt wird von Tag zu Tag deutlicher. In der amerikanischen Zeitschrift »Foreign Affairs» macht soeben P( rry W Bidwell, ein anerkannter Fachmann auf de.Ti Gebiete der intern^tlnnfilcn Wirtschaft, Vorschlrige für die Handels politik der Vereinigten Stillten niich dem Kriege Diese müssen seiner Meinung nach vor allem gegenüber, GtoB britannien einer Revision iinterzonen werden F.s dürften, so fordert er, keine englischen Textilien. Leder und Pof. zellanwaren mehr nach den USA »«In-geführt weiden, während ■"'riderr"'^^«'M8 Eagldnd einen Absatzmarkt für Ver- Seite 2 * Nr. 223 * Mtttwoc?i, 11. August 1943 MARBURGER ZEITUNO ^riol ungsprodukte der arnrnkanisrhon Laiiilwrlschdli abgeben müsse | Vertuschungen j Dbii Briten dürfte es längst klar ge- ' worden sein, daß das nordamerikanische ■ Pncht- und Leihgesetz ein beispielloser i Betrug an den sogenannten Freunden und Bundesgenossen ist. Langsam, aber sicher und dazu immer mit echt jüdischem Schein des Rechts betreiben dia Yankees den Ausverkauf des Waffengefährten Im Gefolge dieses Pacht- und Lpihgeset^ies haben sich für d!e Briten neuerdings Auswirkungen gereigt, die in drr britischen Öffentlichkeit keine geringen Schockwirkungen ausgelöst haben. Als England den USA eine Reihe von Stützpunkten verpachtete, galt es als ausgemacht, daß die Nordamerikaner ilrh mit den unmittelbar betroffenen Einentilmern über alle notwendig werdenden Entschädigungen auseinandersetzten So beanspruchten nun die prl-vnten Eigentümer auf Neufundland und Britisch-Westindien insgesamt eine vor-Iftiifine Entschädigungssumme von 1 400 noo Pfund Sterling. Aber dl« Vereinigten Staaten denken heute gar nicht d«ran, ihren Verpflichtungen nachzukommen. So »mißten sich die Betroffenen an die englische Regierung halten, die wnhl oder Ühel die gesamte EntschÄdl-gimsÄumme flhernehmen muBte. Man ist vom Weißen Haus ichön Oberg Ohr gehauen worden. Da man aber der riffentllchkeit gegenüber diesen Skandal nicht eingestehen und Churchill seine letzten Ziele nicht pr«lt-gftben darf, gab die britische Regierung zti ihrer Zahlungsbereitwilligkeit dit Erklärung ab, daß es diese Zahlungen »auf (Irund der gegenseitigen Unterstützung der Achsengegner« lelbit leiste. Vom nordamerikanischen Staatsdepartement wurde großzügig bestÄtigt. daß diese Boreitwilligkeit ein weiteres Zeichen der engen Freundschaft zwischen Grof^brl-tannlen und den USA sei. Solcher Dreistigkeit gegenOber ▼erschlagen die Klagen )ener Briten nicht, die ihr Weltreich auseinanderfallen sehen Sie sind In den Wind gesprochen und müssen In den Wind gesprochen sein, denn der Mann, der sein Angler-n*>tz ausgeworfen hat, wird Yon den Mirhfhabem Englands selbst an die fipchrplrhsten Platze geschickt. Die Mflnner, d'e an s»»lne Angelschnur die nolrlnrpn K'ider gpknüpft haben, tre'ben sich gegenseitig die Beute zu. Es sind dichnf| in Indien einen Himijerstrc'k durchgeführt h.Tlte Snrwati, der aU blühender PHiriut voni indischen Volk jJciit-V'f und verehrt wiude, stand im f-ehcnijnhr Kein Hotelzimmer für den Präsidenten... ,.. denn er ist ein Neger — Hellhäutige Beamte gesucht — Sorgen in Südamerika Lissabon, 10. Auguit »Die Rassenvorurteile der Nordamerikaner stellen eine ichwcre Gefährdunii der Politik der guten Nachbarschaft *wi-schen ^cn Vereinigten Staaten und Südamerika dar«, schreibt Leon Pearaon im »Philadelphia loquirer«. Er crkl&rt, daß man sich in Washington »ichwcre Sorgen über die Rassenaufstände macht, die nicht nur in Los Angeles und Detroit stattgefunden haben* Pearson erinnert an die Demonstrationen, mit denen Mexiko den USA die Antwort auf die anti-mexikanischen Ausschreitungen in den Südstaaten gab und betont, daß nach dem dort üblichen Maßstab nicht mehr als ein Dritte] aller SOd-amerikaner in den Restaurants, Theatern und der dritten Klasse der Eisenbahn im USA-Süden zugelassen würden. Viele hohe Regierungsbeamte Bratiiiens, Vene-zuelas, Kubas usw. würden in den Vereinigten Staaten vor verschlossenen Türen stehen. Der Verfatier berichtet, daß et im Jahre 1938 nicht möglich war, für den schwarzen Pr&sidenten von Haiti, Stanio Vincent, ein Hotelzimmer in Miami lu bekommen, obwohl er sich auf einem Staatsbesuch in den USA befand Jetzt sei das glücklicherweise nicht mehr m&g-lieh, da derartige Besucher in ein von Nelson Rockefeller inzwischen in Miami getchaffenet Glstehaut gebracht werden. Aber derartige Besucher aus Mittel- und Südamerika würden immer noch mit Flugzeugen in den USA befördert, um peinliche Zwischenfälle au{ der Eisenbahn zu vermeiden. Pearton erklärt dann, daß dlete Situation auch der braillianitchen Regierung große Schwierigkeiten bereite. Wenn »ie einen Beamten nach den USA entsenden müsse, to gehe immer ertt ein großes Suchen nach hellhäutigen BratHianern lot, von denen es allerdings nicht allzuviele gebe. Auch in Haiti habe große Erbitterung über die beschämenden Erfahrungen, die der Sohn des Präsidenten Lesoott kürzlich in den USA machen mußte, geherrscht. Selbst Friseure hätten sich geweigert, den dunkelh&utigen Präsidentensohn zu bedienen. Abschließend ttellt Pearson fett, daß die Bevölkerung ganz Südamerikas alle Tatsachen über die Ras-senverfolgungen und Farbigen-Vorurteile der Yankees erfährt. Die Millionen Südamerikaner würden dadurch den USA in einer Zeit entfremdet, in der die Hemisphären-Solidarität am notwendigsten sei. ... doch dazu sind die Neger gut Fieberhafte Vorbereitungen an der indisch-burmesischen Grenze Tokio, 10. August Die englischen Verteidigungamaßnah-meo im inditch-burmetischen Grenzgebiet würden, wie aut Aussagen indischer Flüchtlinge, die zu einer japanischen Frontbasit übergelaufen tind, hervorhebt, ständig gesteigert. Dieie Inder hätten auf der Flucht durch die englischen Linien neben englischen, australischen und indischen Truppen auch amerikanische Neger bemerkt. In Kalkutta würden neue Rüstungsbetriebe errichtet. Zahlreiche Firmen. darunter die Chartred-Bank, wur- den nach Delhi und Bombay evakuiert. Die Briten seien augenblicklich dabei, etwa vier Millionen Inder militärisch auszubilden. Weitere zwei Millionen Inder würden für den Luftschutz herangezogen. Obgleich größere Aufstände der so gepreßten Inder durch Waffengewalt verhindert würden, kämpfe die indische Bevölkerung einen tapferen Kleinkrieg beinahe mit der Faust gegen ihre britischen Unterdrücker. Die Unsicherheit für die Engländer, so schließt der Bericht, sei so groß geworden, daß sie niemals sich einzeln auf die Straße wagten. „Ich bin noch nicht Botschafter'* »Mein Land ist ja nicht besetzt« — Wie Washington die Emigranten abserviert Lissabon, 10, Augutt In den Vereinigten Staaten mehren sich die Stimmen, die sich über die sogenannten »Regierungen« lustig machen, die in London behaupten, die Interessen der von Deutschland besetzten Länder zu vertreten. Dit »Newyorker Staataieitung« schreibt, daß man für die Zusammensetzung dieser »Regierungen* an den Zustand im ehemaligen republikanischen Osterreich denken müsse, wo ein Minister einem nordamerikanischen Journalisten auf die Frage, wie sein Kabinett zustande gekommen sei, erklärt habe: »Sehr einfach, wer in der späten Stunde noch zu finden war, wurde Minister.« Ahnlich sei et auch bei der Zusammensetzung der Emigrantenaustchütte, schreibt das Blatt weiter, »Der Blitzkrieg hat die Länder überrascht, und es war bei verschiedenen Politikern und Parlamentariern oft nur Zufall, daß sie sich auf dat andere Ufer retten konnten. Bei den Tschechen komplizierte sich in London die Sache noch dadurch, daß Benesch bekanntlich im Oktober 1939 offiziell abgedankt hatte Außerdem seien die meisten Emigrantenausschüsse nicht einmal von der Moskauer'Regierung anerkannt. Das Blatt schreibt dann, daß die Gesandten dieser »Exilregierungen« in einem merkwürdigen Geltungsdrang tich überall zu Botschaftern hatten erhöhen lassen. In Washington erzähle man in diesem Zusammenhang die Geschichte, daß der schwedische Gesandte W, Botröm bei einem Empfang von der Gastgeberin als »Herr Botschafter« angesprochen worden sei, »Verzeihen Sie, gnädige Frau«, antwortete der Gesandte berichtigend, »ich bin noch nicht Botschafter. Mein Land ist ja nicht besetzt.« Auch die nordamerikanische Zeit|chrift »Common Sense« macht sich über die Emigrantenausschüsse lustig und schreibt. et tei allgemein (u lehen, daß man sowohl in London wie in Newyork mit ihnen etwas ungeduldiger geworden sei. Man habe überall das Gefühl, daß hinter diesen »Regierungen« nicht das Vertrauen der eigenen Landsleute stehe, wie die Minner dieser »Regierungen« vorgeben. Nachdem man jetzt in London und Washington erkennt, daß sich die von ihren Staatsoberhäuptern verratenen Völker nicht mehr für England und die Vereinigten Staaten aufopfern wollen, will man offenbar diese gekauften Politiker abservieren, Dies ist in Anbetracht der bri-tisch-nordamerikanischen Mentalität auch durchaus verstärdlich. Denn warum sollte man diesen »Mohren«, die nicht einmal ihre Schuldigkeit getan haben, weiter ihre Ministerbezüge zahlen? Außerdem aber will Washinfiton wenigstens von dieser Seite keine Einwände zu gewärtigen haben gegen seine imperialistischen Phantasien über die Gestaltung der Nachkriegswelt, Europameister als Pakschfltze Homfischer legt Panzer auf die Matt# PK, Im Otten, 10, Auguit Vor um tteht ein blonder Mann mit frischem, jungenhaften Gesicht aber von hünenhaftem Körperbau. Es Ist Feldwebel Hornfischer, der bekannte Ringer, der manchem noch von den Berliner Olympischen Spielen In guter Erinnerung lein wird. Er hat soeben zwei feindliche Panzer abgeschossen und erzählt davon: »Mit meinem Pak-Zug hatte Ich eine Hauptstraße, die In ein Tal hineinführt zu tlchern. Ich hatte hierfür an der Straße selbst eine schwere Pak gut getarnt aufgebo'jt. Von der Infanterie kam die Meldung durch: »Panzer von vorn«, und schon rollten auch zwei heran. Sie mußten beim Nachbarbataillon durchgebrochen sein, Es waren zwei große Biester mit 10,3-cm-Geschützen, Sie heißen wohl nach irgendwelchen amerikanischen Generalen Lee und Grant Als sie auf 200 Meter heran waren, schlich ich mich gedeckt an das Geschütz. Die Straße hatte einige Krümmungen, Irh sagte mir, ich muß warten, bis der erste in der Kurve verschwindet. Das war dann für mich der Augenblick, den zweiten abzuschießen. Es ist Panzerja-gerart, Immer den hinteren Panzer zuerst aufs Korn zu nehmen. Auf knapp 200 Meter Entfernung drückte ich los. In der giauen Staubwolke konnte ich selbst nichts sehen, aber die Infanteristen von rechts riefen »Hurra«. Da wußte ich, daß es geklappt hatte. Sofort darauf schrie mein Schütze 1.: »Ladehemmung,« Im gleichen Augenblick kam der erste Panzer aus der Kurve heraus In 50 Meter Entfernung. Panzer haben die schlechte Angewohnheit manchmal aus allen Rohren zu feuern. So auch dieser. In den paar Sekunden konnte Ich die neue Ladehemmung nicht beseitigen. Der Panzer fuhr feuernd vorbei auf eine Anhöhe, stellte das Feuer ein und kam dann wieder zurück. Er tchoß wild auf mich los. Dann meinte er wohl er hfitte mich erledigt und stellte das Geschützrohr wlerfpr geradeaus, Ich hatte gerade genug Zeit, das Geschütz auf die Kurve zu richten und sagte dann zu dem Geschützführer: »Unteroffizier F., der soll Ihnen gehören. Wenn ich Peuerbeteht gebe, drücken Sie los: dann stimmt's.« So kam es dann auch. Auf 30 Meter Entfernung wurde der andere Panzer erledigt und wieder erscholl Von den Infanteristen rechts ein lautes »Hurra«. Der zuerst abgeschossene Panzer brannte gleich lichterloh. Aus dem anderen Panzer konnte aber ein Mann entkommen, Ich rief das der MG-Mnnn-schafl, die mein Geschütz sicherte, zu. Einer drückte mit der Maschinenpistole los und der Mann fiel hm Ich konnte nicht anders handeln, denn von der Pan-zerhesatzunq durfte keiner in die eigenen Linien zurück, da er sonst unsere »Stfllung verraten hrttfe. Der letzt 7weiunddreißig|ährige Feldwebel Hnrnfischer ist ein großer und vipKei'i{|ct Könnnr .nif spotlirh'Mn Gf-blet. Er ist nicht nur vielfnrher dfiit-srher und Europameister im Rlngein, Sf)n-Hern 'iiich Zchnk'irnptfr Wrii-iM-. If.uid- und Fußballer, ^owl« ein hervorragender Schiläufer. Im bürgerlichen Leben hat er alt Maurer und Zimmermann angefan-den, tIch in Abendkursen fortgebildet und lieb eine Beamtenstellung als Prüfer öffentlicher Bauvorhaben erarbeitet. Seit Anfang des Krieget ist Hornfirtcher Panzerjäger. Gr hat alt tolcher Holland, Belgien, Prankreich und — bii zu feiner Verwundung — Rußland mitgemacht. In Frankreich schon hat er einen Panzerspähwagen und einen Panzer und Im Exkönig Peter b Kairo Bern, 10. Augutt Die Antapimlung tüdoiteuroptiicher Emigranten in Kairo wird durch da# Ericheinen det kleinen Exkönig Peter von Jugoslawien verstärkt, der tich bither britischer Obhut in London erfreute Wenn die amtliche englische Meldung hinzufügte, diese Maßnahme erfreue tich der »Billigung sämtlicher alliierter Regierungen«, dann ist dies nur eine diplomatische Umschreibung für die Tatsache, daß die Verlegung der südostcuropKischen Emi- Sranz von London nach Kairo auf aut-rückliches Verlangen Moskaus getchieht. Die Sowjeti haben ihre Petition in der Levante planmäßig autgebaut und glau- Osten weitere z^i Panzer abgeschosten. ben de.halb in Ägypten einen größeren Von Seinern letzten Erfolg sagt er «ber: der Exkönige »Es wy der spannendste Zweikampf, „„j Exilregierungen nehmen zu können den ich ]e erlebt habe.« London. BLICK NACH SUDOSTEN Einberufungen In Kroatien Agram, 10. August Nachdem sich am 5. August alle wehrfähigen Männer in Kroatien der Jahrgänge 1917 bis 1924 zum außerordentlichen Wehrdienst stellen mußten, werden Jetzt durch Anschlag des kroatischen Kriegsministeriums auch alle Wehrfähigen der Jahrgänge 1908 bis 1916 für den 16. und 2fy. August zum außerordentlichen Militärdienst einberufen. Auch bisher Untaugliche müssen sich abermals zur ärztlichen Überprüfung stellen. Ausgenommen von der Slpliungspilicht sind nur Beamte der staatlichen Verwaltung und der Polizei sowie der Angestellten einiger wehrund lebenswichtigen Betriebe. Im Aufruf heißt es. daß kroatische Reservisten, die in die ^f-Verbände eingereiht werden sollten, in Kroatien dienen werden, auch wenn sie vorübergehend In Deutschland ausgebildet werden, Unrecht wird wieder gutgemacht Durch Gesetzelverordnung des Poglaw-nlk wir Offizieren und Unteroffizieren der kroatischen Wehrmacht, die in der Zelt vom 1. Dezember 1918 bis 10. April 1941, also von der Gründung des jugoslawischen Staates bis zur Gründung des kroatischen Staates, wegen ihrer kroatischen Gesinnung vorzeitig In den Ruhestand versetzt wurden, dat Recht nuf einen Ruhegehalt zugesprochen, ale ob sie während dieser ganzen Zelt aktiv im Dienste gewesen wären. Allen Staatsbeamten, die während des früheren Staate» wegen Ihrer kroatischen Gesinnung und Tätigkeit mehr als ein' Jahr in Haft gewesen sind, wird die in Haft verbrachte Zeit doppelt angerechnet hei Beförderung und der Festsetzung ihres Ru-heqehaltes Amtswaltern der Ustascha Bewegung und thren Familien, die in Ausübung ihres Dienst<*« arlieitsunfähig odor getötet wurden, wird eine ständige staatliche Unterstützung zugf^prorh^n Kroatiens neuer Gesandter in Sofia Sofia, 10 AußUBt Zum Nachfolger des bisherigen kroati-sch«»n Gesandten in Sofia Dr Jidowilz wurde, wie geniriUlet, Dr Pi>ri1 Scbute der Drük« kebergcr« eingerichtet, in der er wehr* Pflichtigen Männern beibrachte wie ti« sich bei der ärztlichen Untertuchung ver* halten müßten, um freigestellt zu werden. Seine Methode tei, to berichtet »Daily Express«, so gut gewesen, daß viel« »Schüler« als unzurechnungsfähig von der Untersuchungskommission abgelehnt worden seien. Das Schulgeld habe zwischen zweihundert und zweitausend Dollar betragen. Der Jud« wurde jetit von der Polizei verhaftet. Unsere Kurzmeldungen Dar dlMftlltmt« Offlzl«r d«r «Itea deutschen Krlegimarln« war der in dem westmärkitchen Dorf Leinsweiler geborene Admlral a. D. Bruch Er itarb Im Alter von 87 Jahren in München. Denttche Kinder inr Erholung la Litauen, Die Volkswohlfahrt In der Bezirksleitung Litauen der NSDAP hat erstmalig 200 Kindern aus den Gauen Osthannover, Weser-Enu und Westfalen-Nord einen sechswöchigen Erholungsaufenthalt Im Generalbezlrk Litauen »■ möglicht und zwar In einem schönen Kurorte. Im nächsten Jahre werden in dem gleichen Ort die Voraussetzungen für die Unterbringung von Jeweils 600 Kindern gegeben. Sowjetischer General gefallen. In Moskau wurde am Dienstag der Tod eines weiteren sowjetischen Generals bekanntgegeben. General Curtenlef ist bei den schweren Kämpfen um Orel gefallen. Diesmal sind es Seldenttrttmpfe. Drei englische Matrosen, die In Newyork einen Laden mit Seidcnstrümpfen ausräumen wollten, wurden, wie »Daily Mail« berichtet, von dei Polizei verfolgt. Ihre Festnahme nelang erst, nachdem einer durch einen Arn^schuß schwer verletzt worden war. 14 amerikanische Soldaten in England ertrunken. Bei einer militärischen Übung in West-England ertranken U amerikanische Soldaten. Ein mit 20 Mann besetztes Boot kenterte mitten im Strom. Obwohl sofort Soldaten und Zivilisten Hilfeakionen unternahmen, sei es nicht gelungen, mehr als sechs Bootsinsassen zu retten. Tränengas gegen Zivilisten. In Van-couver (Britisch-Columbia) kam es zu schweren Zusammenstößen rw Ischen Soldaten und Zivilisten. Der Polizei gelang es nur durch Anwendung von Tränengas Herr der Lage zu werden. Drei Personen mußten int Krankenhaus übergeführt werden, viele wurden verhaftet, »Größtes Elend In Bengalen«." Der Emährungsmlnlater der britisch-Indischen Regierung, der Engländer A. Haw mußte die bfdrohliche Nahrungamlttellage in Indien zugeben. Die Reisernte sei in ganz Indien um etwa zwei Millionen Tonnen geringer als sonst. Die Lage habe sich In einigen Gebieten weiter verschlechtert. In ganz Bengalen herrschte auf Grund ungenügender Nah* rungsmlttalllaferungen größtes Elend, Die Zahl der japanischen Auswanderer nach Mandschukuo stieg In diesem Jahre auf beinahe das doppelte, nämlich auf 12 700 Haushaltungen. Davon sind 4000 solche, deren Ernährer Infolge der Reorganisation des japanischen Wirtschaftslebens den Beruf wechselten. Druck H Vprlaq Mrrbiiroai Verlnqs ii DnirkftfBl* Gns mbH- Vpriflqülfilttinq Eqon n«iiniqrtrlnei, MHiintsrhftMIpmini Anlon i 7' 'n nrlfliib, »tBllvprltMt-niler HauptdrhrlfMellcF Roburt Krntfprl. tU» n Manurfl « d Dnu, B.idqnsu« 6 Zill Zell für Anzeiqpn «lle Pr»i|*UMi' Nt 3 vom in Aplll qlllllq rter Llnlnfimq it»« HIiiIIp» h»i t)Ah«trer n»walt oder Bctrlphs^inr'ing cjih! kplrtpn An^pt irh lul R(|rk7«hliinq rto» Be/uq» qpHed MARBURGER ZEITUNO Mittwoch, 11. Au^st 1943 0 Nr. 223 0 Seite 3 HtbuoHitUr • gimrfwfcotf Stoirer erleben Bayreuth Auch In dieieni Krisgijahr sah dai Peitsplelhaus In Bayreuth außer Wehr-nachtangeihörigen wieder zahlreiche Iteirlfch« Arbeitskameradinnen und -ka-meraden, denen diesmal die »Meliter-■Ingar« in unvergeßlich eindrucksvolle! Aufführung geboten wurden. Die Steirer, dia In ihrer farbenfrohen Tracht eine bMOiid«r* Note In dat Straßenbild der Wagneritadt brachten, waren von allem, iraf ti« hier sahen, freudig bewegt, jubelnd erl«)bten ile die wunderbare »Meiateriinger«-Aufführung. Auch hier wieder iahen sie, welch herrliche deutsche Kulturgüter es gegen den alles terstörenden Bolschewismus und die Jüditch-plutokratischen Feindmächt« zu verteidigen gibt. Unter den heurigen Festspielbesuchern war sicherlich nicht •in einziger, der dem Führer für die hohe Auszeichnung, als sein Gast Bayreuth erlebt z« haben, nicht durch rastlose Arbeit danken würde. ★ Dl« Frauen des Kreiset tuii !■ Bra- teiliisatz. Wie überall wo Hilfe nötig tot, arbeiten die Frauen des Kreiws Rann nun auch im Ernteeinsatz auf tue selbstloseste Weise mit, Mit den Erntehelfern der Dienststellen und Betriebe liehen sie nun dreimal wöchentlich hinaus auf die Felder und helfen das riesige Maß der Erntearbett zu bewältigen. Dank an Emfeeinsafz-Mädel im Unterland Bundesflihrer Steindl verabschiedet 3€0 MÄdel — Feierstunde im Festsaal der Marburger Burg Im Rahmen einer Feierstunde fand Dienetag, den 10. August, im Festsaal der Marburger Burg die Verabschiedung von 300 BDM-Mädeln, vor allem aus den Bannen Graz-Stadt, Graz-Land, Leoben, Juden bürg, Murau, Bruck und Fürstenfeld statt, die sich zu einem dreiwöchigem Ernteeinsatz in der Untersteiermark gemeldet hatten. Sie waren auf die Kreis« des Steirischen Heimatbundes aufgeteilt und halfen hier den Bauern bei der Ernteehibrlngung, betreuten die Bau-emkinder, unterstützten Bäuerinnen wo immer es ging, hielten in Ihrer Freizeit Sing- und' Sprachstunden ab und veranstalteten Kindemachnaittage und Dorfabende. Es wurde damit von diesen Mädeln eine volkspolitische Arbeit geleistet, dl« beiderseits befruchtend wirkte und auch wertvolle Früchte tragen vrird. Zur Verabschiedung hatten sich alle Einsatzmädel eingefunden, um den Dank künden n empfangen. Ffadi den gemeinsamen Lied »Wir gehen als Pflüger durch unsere Zeit« und sinnvollen Sprüchen ergriff der Bundesführer das Wort und gab einen kurzen Rückblick auf die Hein^hr des Unterlandes und die dabei zu bew<igenden Aufgaben, die in einer Zeit des größten Ringens vollbracht werden mußten. An der Aufgabe der Rückdeutschung dieses Landes, das durch 23 Jahre untsr einer Fremdherrschaft leben mußte, haben auch die Midel, die nun vom schönen Unterland Abschied nehmen, ihren Anteil beigetr.agen. Er würdigte sodann ihre Elnsatzfreudlgkeit und dankte ihnen im Auftrage des Gauleiters als auch in seinem Namen für die erfolgreiche Arbeit. Der Bundesführer betonte dabei, daß es nicht so sehr der materielle als ideelle Erfolg sei, der die geleistete Arbeit der Einsatzroädel kröne. »Ihr seid dl« le- de« Bundesführers für ihre geleistete t benden Zeugen dafür — rief der Bundes-Arbeit entgegenzunehmen und die Ur-' führer aus — wie es in der Untersteler- maik wirklich aussieht und daß in diesem Land gearbeitet wurde und auch weiterhin gearbeitet wirdi« Abschließend drückte er den Wunsch au«, daß die M&del auch in ihrer Heimat vom Unterland erzählen und von dem berichten mögen, was sie hier gesehen und erlebt halMn, um damit zu zeigen, daß auch die Untersteiermark auf dem Marsch lum Ziele ist. Mit den Worten »Wir wollen tu Jenen gehören, die stets und zu allen Zeiten in Treue zu Fülhrer und Reich stehen«, schloß der Bundesführer seine Aueführungen. Sodarui nahm Bundesmädelführerin Traute Lorinser die Verteilung der Urkunden vor und hell und begeistert erklang zum Abschluß der Verabschiedung das Fahnenlied der Hitler-Jugend durch den Festsaal der historischen Burg. Die Mädel aber, die nun das Gebiet ihres Ernteeinsatze« verlassen, begleiten die wärmsten Grüße des ganzen Unterlandes. Pettaus stolzer Leistungsbericht Rege Aufbauarbeit auf allen Gebieten des wirtschaftlichen und kulturellen Lebens Wer von den vielen zum Ehrentag der Kreisstadt am U. und 15. August erwarteten Gästen Pettau au« der Zeit serbischer Fremdherrschaft kennt und seit der Heinrich Hoffer zum Gedenken Heldmehning fflr dtn gefallenen Gautchulungsleiter in Grax Dem vor kurzem im Osten gefallenen Qauschulungslaiter der Steiermark, Dr. Hsinrich Hoffer, wurde am Montag in 4er Landstube eine weihevolle Stunde 4m Gedenkens bereitet, die denen, die ta ihr teilnahmen, unauilöschUch im Ge-41chtnis haften wird. Aus allen Kteiseo 4er Partei, des Staates und der Bevölkerung hatten sich Teilnehmer «ingefun-deo, um des Freundes oder Kameraden ■u gedenken, dessen Heldentod eine schwer ni schließende Lücke hi unseren Gau gerissen hat. Auch Vertreter des Hauptschulungsamtes der NSDAP und der Dienststelle Rosenberg waren erschienen. Jeder im Saale, der mit einem großen Eisemen Kreux geschmückt war «nd in dem Sturmfahne, Standarte und Ordenekissen an da« kämpferische Leben des Gefallenen erinnerten, empfand die tiefe Anteilnahme, in der iille in dieser •msten Stunde zu einer einzigen Ge-■leinschaft aufrechter Trauer verbunden waren. Mit Beethovens Coriolan-Ouver-tflre, vom Gaumusikzug des RAD vorgetragen, wurde jener Geist des Heroismus beschworen, in dem das beste deutsche Wesen gipfelt. Gemahnte diese Musik doch an jene beiden Aussprüche ihres Schöpfers, in denen sich germanische Weltanschauung wie in Brennpunkten konzentriert: »Die Ehre ist mir nach Gott das Höchste gewesen« und »Ich will dem ScÜcksal in den Rachen greifen.« Dieses Bekenntnis hat Gauschulungsleiter Hoffer gelehrt und gelebt, und es ist zum gro-Ben Teil sein Verdienst, wenn die solchen Worten entsprechende Haltung gerade in unserem Gau zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Heinrich Hoffer war die treue Schildwache unserer nationalsozialistischen Weltanscl^auung in der Steiermark, er hat sie verbreitet, vertieft und rein erhalten und schließlich durch einen Tod bekräftigt, der eine höchste Erfüllung seines Lebens bedeutete. In einem nachgelassenen Werk Hoffers, das den Titel »Charakter und Schicksal« trägt, und uns Vennächtnis tsiin wird, stehen die bezeichnenden Worte: »Adel ist dort, wo das Gute um seiner selbst willen getan wird.« Wenn die Lebenden dem Toten im Sinne seiner tiefsten Uberzeugung danken wollen, so müssen sie es im Sinne jenes wunderbaren Gedichtes von Walter Flex tun, das ein Vertreter des Gauschulungsamtes sprach. »Blüh Deutschland, überm Grabe mein, jung, stark und schön als Heldenhalnl« Das ist die Antwort des toten Soldaten, der sein Opfer nicht zu •igenem Ruhm, sondern für Deutschlands Größe gebracht haL Die Gefühle, denen der Dichter Stimme gibt, wurden weitergetragen und vertieft durch die Innige Weise aus Johann Christian Bachs »Sinfonia«. Noch «einmal umriß der K.-Schulungsleiter Dr. Fritz Kren in seiner Gedächtnierede den Lebenslauf des Gefallenen, soweit ein so reiches Leben ilberhaupt in Worte zu fassen ist. Er erinnerte an die Zeit, in der Hoffer, stets und jene weltanschaulichen Grundlagen schuf, auf denen sich der steirische Nationalsozialismus im Jahre 1938 erheben konnte. Als der 2Sjährige zum Gauschulungsleiter der NSDAP berufen vnirde, glaubten viele, daß er zu jung sei, ein so verantwortungsvolles Amt anzutreten. Wenn wir heute, nach fünf Jahren, zurückblicken, so führte Dr. Kren aus, so sehen wir ein Lebenswerk vor uns, vor dem wir uns nur in Ehrfurcht beugen können. Aus eigenster Erfahrung konnte der Redner den klaren Charakter, die Wahrl^itsllebe und das unendlich reiche, warme Herz «eines toten Kameraden rühmen, aber auch auf die Härte und Kompromißlosigkeit de« Kämpfers seinen Feinden und Gegnern gegenüber hinweisen. Hoffer war der Rufer einer aus dem Wesen der nordischen Rasse gewachsenen Gläubigkeit und einer tiefen, arteigenen Sittlichkeit. An uns ist es, sein Vermächtnis weiterrutraqen in die Zukunft und Leid und Tod al« jene Läute Befreiung nicht mehr sah, wird wohl noch | gen, die vom Amt Volkbildung organl- das ihm vertraute alte Stadtbild, aber in einem Maße verschönt und verwandelt vorfinden, wie er es bestimmt nicht für möglich gehalten hätte. Als erste Neuerung wird Ihm wohltuend überraschen, daß das alte, ebenso «prichwörtlich wie berüchtigt gewesene »Katzenkopf«-Pflaster in allen Hauptstraßen modernen Granitkleinstöckeln welchen mußte. Die gleiche Sorgfalt wurde auf das übrige Stadtbild verwandelt; Es gibt kein« schadhafte Hausfassade mehr, die meisten sind erneuert. Daß als edne der ersten Maßnahmen Qlle Amter und Dienststellen von den Spuren serbischer Mißwirtschaft gesäubert, völlig erneuert und neu eingerichtet wurden, versteht sich für eine deutsche Verwaltung von selbst, ebenso, daß dabei in ereter Linie für die Schulen gesorgt wurde. Neben der geschmackvollen Ausgestaltung des Rathaus-Inneren (hier ist das Standesamt eine Sehenswürdigkeit für sich) wurde vor allem großes Gewicht auf die Neuordnung der verwahrlosten Städtischen Betriebe gelegt, wobei besonders die Modernisierung des Schlachthofes, der Freibank mit dem Sterillsator, das eben vollendete Städtische Warmbad hervorzuheben sind. Neue Wohnbauten schaffen Wohnungen, vorerst für 30 Fa-milient der Spoitplatz wurde zewckmä- rung zu empfinden, die vor den Gewinn ausgestaltet, eine neue großzügig angelegte Sportstätte ist im Entstehen, ein neues Freibad geplant. Für den Ernst, mit dem gerade die kulturellen Belange der Volksgenoesen betreut werden, zeugt die Neuordnung des Heimatmuseums, die des ewigen Reiches gesetzt ist. Nach den tiefempfundenen Worten Doktor Krens widmete der Gauleiter seinem treuen Mitarbeiter einen ergreifenden Nachruf. AI« Hoheitsträger des seinem inneren Gesetz gehorchend, sei- sc« wertvolle Opfer dargbracht wurde: Mn Kampf in der illegalen Partei führte das freie ewige Deutschland. Gaues und Vertreter des Führers, so Errichtung der Stadtbücherei, die schon sprach der Ganleiter, empfinde er es als Jetzt über 4M0 Mnde^unifaßt, ^ständig «-Aufgabe, dem Gefallenen jene Ehre zu geben, die er verdient, und Abschied zu nehmen vom Kameraden Hoffer lebt unter uns weiter, sein Wort erhält Jetzt erst'da« richtige Gewicht, da er sein Leben vollendete. Die Erfolge dieses jungen und doch so reichen Lebens lassen sich nicht absehen. Wir haben ihn nicht nur gellebt als Kameraden, der uns ein Bruder war, wir haben Ehrfurcht empfunden vor der hohen Stufe der Sittlichkeit, die er erklommen hatte. Wir wissen heute noch nicht, so sagte der Gauleiter, wie wir die lücke schließen werden, die Heinrich Hoffer hinterlassen hat. Als Kameraden, der zehn Jahre mit uns marschierte, vermissen wir ihn schmerzlich. Wenn In dieser Stunde auch Worte des Trostes versagen, so sind wir doch stolz darauf, daß drei hoffnungsvolle Kinder das wertvolle Erbgut und Blut ihres Vaters weitertragen In die Zukunft, und wir sind stolz darauf, daß die Frau, die diesen Kindern das Leben gab, imd die Mutter, von der er das Leben erhielt, ihr Leid aufrecht tragen als Königinnen in ihrem Schmerz. Wir ermessen, so schloß der Gauleiter, den Sinn des Schicksals nicht, wir wollen aber versprechen, die gelichteten Reihen noch enger zu schließen als bisher und die Frau, die seinen Namen trägt, mit elnzubeziehen. Es war von tiefer Symbolik, als vrhh-rend der Senkung ven Standarte und Fahne d«r Gaumusikzug leise das Lied vom guten Kameraden spielte und nach dem Verklingen der ersten Strophe, während Standarte und Fahne wieder hochgenommen wurden, die Hymnen der Nation aufbrausten und uns an das Ziel gemahnten, zu dessen Erringung auch die sierten Sprachkurse außerordentlich hohe Teilnehmerzahlen. Innerhalb der politischen Arbeit seien Wir verdunkeln im Au]{iist von 22 bis 4 Uhr ist vorbildlich. Alle anderen Einrichtungen und Veranstaltungen, seien es nun Sammlungen oder Wehrmarmschafts-dienst, Truppenbetreuung, Feiern oder Versammlungen, sind erfolgreich abgelaufen. Der beiden Ortsgruppen gemeinsam« Weihestätte ist der in einem Waldstück über der Stadt wunderbar stimmungsvoll angelegte Heldenhain. Als stumme Zeugen deutschen Heldentums künden die Totenbretter vom Opfertod der in diesem Krieg an den Fronten gefallenen Söhne der Stadt und der Opfer feigen Banditengeeindels. Konnten wir hier auch nur Bruchstücke der so unendlich vielseitigen Aufbauarbeit aufzeigen, ao ergeben doch auch diese ein Bild von dei rastlosen Tätigkeit, dem unentwegten Einsatzwillen und alle Hindernisse überwindenden Schwung, die Führung und Mitarbeiter dieser beiden Ortegruppen an den Tag legem zugleich zeigen sie, daß sich die Kreisstadt die Auszeichnung der Fahnenverleihung wohl verdient hat. Daß diese Anerkennung ihrer Leistung ein weiterer Ansporn zu noch erhöhter Einsatzfreude sein wird, dafür bürgt der Geist wahrhaft natlonal-«ozialistisrher Gesinnung, der die beiden Ortsgruppenführer Pg, Mauschitz und Pg. Prelog und deren Mitarbeiter beseelt. Promotion. Referendar Erich Diermayr aus Eichtal, wurde an der Karl-Fran-zens-Universität in Graz, zum Doktor nur die neun zahlreich besuchten Groß- der Rechts- und StaBt8wissenschaf||pro- weitert wird und kürzlich durch eine Landwirtschaftliche Fachbücherei ergänzt wurde. Der Innere Ausbau des Stadttheaters. deseen Bespielung durch die Marburger Bühne im kommenden Wintei weitgehend gefördert werden wird, ist gleichfalls verschönt. In dieser Aufzählung darf der Neubau der Städtischen Feuerwehr nicht fehlen, ebenso wenig die Maßnahmen zur Hebung der Landwirtschaft, wie Dorfmascjhinen- und Saatgutreinigungsanlage usw. Das Hauptgewicht der Arbeit lag jedoch auf dem Gebiet des geistigen und seelischen Hineinwachsenlassens der Volksgenossen in die große deutsche Volksgemeinschaft. Hiefür mögen einige aufschlußreiche Daten aus der Arbeit der beiden Pettauer Ortsgruppen angeführt werden; Pettau links, den alten Stadtkern imd den übrigen Teil des linken Drauufers umfassend, betreut B327 Volksgnossen in 2251 Haushaltungen, aufgespalten In 7 Zellen mit 53 Blocks. Die organisatorischen Vorarbeiten waren mit nationalsozialistischer Gründlichkeit überraschend schnell beendet, so daß mit der eigentlichen Arbeit sehr bald begonnen werde konnte. Die Einrichtungen der Ortsgruppe können als mustergültig bezeichnet werden. Das kulturelle Interesse der Bevölkerung kommt zum Ausdruck in der Singgruppe Männergesangverein, der s«br eifrigen Laienspielgruppe, dem ausgezeichneten, vom Leiter der Musikschule gegründeten prchester und anderem. In diesem Zusammenhang darf auch das Pettauer Streichquartett als Höhepunkt des künstlerischen Wirkens erwähnt werden. Die sechs Großvjfranstal-tungen der Sportgemeinschaft zeigten kundgebungen und 39 politischen Versammlungen erwähnt. 18 Feierstunden wurden bisher abgehalten, deren eindrucksvoller und würdiger Verlauf ein «chönes Zeugnis vom kulturellen Sinn der maßgebenden Stellen ablegen. Ein besonderer Stolz der ganzen Gemeinschaft sind die bisher verliehenen 60 Müt-terehrenkreuze (darunter sieben goldene), das Ergebnis der beiden Spinnstoffsammlungen und der weiteren Sanun-lungen. Die Männer der Wehrmannschaftsstürme I und II, des Sonder- und de« Motorsturmes hah«n ihre Manneszucht und soldatische Haltung im Einsatz wiederholt bewiesen. Als Mittelpunkt einer großen Umgebung ist Pettau Pflegestätte bester deutscher Arbeit. Wo inuner es gilt, das Herz sprechen zu laseen, da sind unsere Frauen am Werk und kein an sie gerichteter Appell verhallte ungehört. In den Nähstuben entstanden über 1200 verschiedene Wäsche und Kleidungsstücke für NSV und Wehrmacht, bei Erntehilfe, Heimstunden, Nachbarschaftshilfe usw. setzten «ich 3229 Frauen in über 38 000 Arbeitsstunden ein 23 Gemeinschaftsabende vermittelten politische Ausrichtung bei kameradschaft-lldhem Beisammensein. Wer un«ere Jungen und Mädel durch die Straßen marschieren sieht, dem muß das Herz vor Freude lachen. Kleiner, dafür aber einheitlicher in ihrer Struktur Ist die Ortsgruppe Pettau rechts. Wes erleichtert naturgemäß die Arbeit in ihr, so daß der rührige Orts-gmppenführer mit seinem Mitarbeiterstab «eine an die 3000 Volksgenossen zu einer vorbildlichen Gemeinschaft zusammenschweißen konnte, die von drei Zellen-und 19 Blockführem betreut werden Auch hier sind alle Dienststellen wahre Sinnbilder deutscher Sauberkelt und Ordnungsliebe und die Amtsträger erfüllen mit aller Hingabe und Begeisterung ihre Pflicht, Singgemeinschaft und Tanzgruppe sorgen für Entspannung und Frohsinn, zwei Sportgruppen für die körperliche Ertüchtigung der Volksgenossen. Die besondere Aktivität der Frauen drückt sich in über 33 000 Stunden aus, die sie bisher auf Hilfsdienst aller Art, Ernte- und Nachbarschaftshilfe, Nähstubenarbeit u dgl. verwendeten. Auch die Jugendarbeit moviert Trauung, Der akademiache Maler Feldwebel Artur Schönberg aus Duisburg vermählte sich mit der Lehrerin Gsr-trude Urragg, Tochter des Oberregl»-rungsrates und Schulrate« Karl Urragg aus Graz. Oberregierungsrat Urragg ist obeste Leiter des Schulwesens in der Un tersteiermark. 00. Geburtstag. Am 14. August feiert Frau Ngtburga Huiber ihren 60. Geburtstag in Radkeraburg. Die Jubilarin erforschte die Heimatgeschichte und ist die Begründerin des Radkersburger Heimat-mToeeums. Als Beamtin der Stadt Rad-kersburg hat sie sich durch ihre Gewissenhaftigkeit und Ihren Fleiß Achtung und Wertschätzung in weitesten Kreisen erworben. Zwischen Anhänger and Lastwagen. Der 29Jährige Winzer Dominik Waks aus Mellingberg 60 in Marburg half bei Transportarbeiten und kam bei der Arbeit zwischen den Anhänger und Lastwagen. Wake erlitt Quetschungen an beiden Schultern — Die lljährige Winzerstochter Christine Kurbus aus Stainz-tal schnitt sich mit der Sichel in den re.-hten Zeigefinger und erlitt eine Blutvergiftung. In der Sawe ertrunken. Vor kurzem ertrank in der Sawe sin zwölfjähriges Mädchen, indem es seiner Schwester zu Hilfe kommen wollte. Die sine Scbws-ster konnte von den In der Nähe Badenden gerettet werden. Die zweite war bereits tot, als sie geborgen wurde. Sonntag darauf konnte zwei Knaben aus Haselbach vor dem Ertrinkungstod durch schnelle Rettungsübungen das Lehen zurückgeschenkt werden. Gemse in Gams zugelaufen. In der Dolinschek-Obstbaumanlag« in Gams bei Marburg wurde eine einjährige Gemse eingefangen, die dort aus dem Poßruck zugelaufen war Das schöne Tier dürfte aus Kärnten herübergewechsel! sein. Die Gemse, di« begreiflicherweise nicht geringes Aufsehen erregt, wurde in den von einem hohen Zaun umgebenen großen Kormann Obstgarten gebracht wo sie sich gegenwärtig nach Herzenslust austummelt. Das Tier wird dem Krels-jägermelster übergeben werden, der sie wahrscheinlich wieder in Freiheit setzen wird Trifail-Süd, eine rührige Ortsgruppe Stille, rastlose Arbeit führte zum Erfolg Ein besonderer Stolz für dl« Unter-steisrmark und ihre Aufbauarbeit ist es, auch in der Ortsgruppe Trifail-Süd regstes Schaffen für die Bewegung und das Reich aufzeichnen zu können. Wenn auch der beschrlttene Weg oftmals voller Dornen war und Schwierigkeiten der Erfüllung der gestellten Aufgaben im Wege standen, die unüberbrückbar schie- übei der Sawe, die Ostgrenze ist die Gemeindegrenze Eichtal, un Westen die Gemeinde Edlingen und im Norden die Ortsgruppe Trifail Ost und West Im Ortsgruppenbereich Trifail-Süd befndet sich als einzige geschlossene Ortschaft das Dorf Retie, welches mit 18 Wohnhäusern, insgesamt 44 Einwohner umfaßt. Der hauptsäch'ichste Wirtschafts- nen, so hat es doch an dem rastlosen zweig der dort wohnenden Bevölkerung Einsatz aller für die Aufbauarbeit Beru- ist der Ackerbau, welcher ca 45 ha um-fenen nicht gefehlt und der Erfolg blieb faßt An Weideflächen sind 20 ha, an nicht aus. | Waldfläche 43 ha vorhanden. Die Wäl- Die Ortsgruppe Trifail-Süd besteht aus dei sind als Schutzwälder angesehen, vier Zellen, 36 Blocks, 1361 Haushalten Viehzucht wird nur in dem Umfang be- und Ist wohnt, von 5l36 Volksgenossen be-1 trieben als es der persönliche Bedarf Die südliche Grenze der Orts- überraschend gute Durchsciinittlelstun- grupps liegt bei der Ortschaft Eichwang Windischfeistritz und die Ar beltsmaiden Anfnahmtni Pfcil«r d. J., Marburf der Einwohnerschaft erfordert. Die Industrie ist mit «inigen Großbetrielien vertreten. Der Sawefluß liefert den größten Teil der für den Bergbau erforderlichen Wassermengen für die Kohlenwäscherei, Schlenunung und Nutzwasser Ein kleiner Teil der erforderlichen Wassermenge wird aus dem Trifaller Bach, der die Ortsgruppe durchfließt, bestritten. Die Ortsgruppendienstelle des Steirischen Heimatbundes der Ortsgruppe Trifail-Süd ist vorbildlich. Die Deutsche Jugend leistet gute Arbelt. Als Einrichtung des Amtes Volkswohlfahrt sind vorhanden: Ortsdienststelle, zwei Hilfsstellen für Mutter und Kind, davon eine in der Zelle Elchwang, ein Dauerkindergarten für 80 Kiiider, ein Erntekindergarten in Eichwang für 30 Kinder Das Amt Frauen besitzt außer einer Dienststelle eine Küche für Kochkurse und eine Nähstube. Es wurden mehrere Koch- und Säuglingskurse dei Frauenschaft in d^r Ortsgruppe abgehalten. Vom Amt Volkbildung wurden 26 Sprachkurse mit 976 Teilnehmern durchgeführt Die Wehrmannschaft hat 4 Fußstürme und 1 Motorsturm aufgestellt. Mit der Verleihung der Ortsgrupnen fahne am kommenden Sonntag anläßlich der Ortsgruppen tage wird diese Arbelt in aller Öffentlichkeit ihrs verdiente Anerkennung flndea. MARBURGER ZEITUNO Wir hören im Hundfunk MittwMk. 11. Aa|Ml f.30—lOi ValkilltJar «aJ Volktlini«, 14.15—14.451 B««chwin|l« WtUm d«i Dctit(i:b«n Tant» und Unicrhaltunfaorchttttri. bii IT; 0«o Dobrindt dirijicrt. 17.15—17.90; Bua* Irr MtlodifnilriuB. 17,50—18: Dai Buch dtt 7«H. m.Jft—Der Zcilipicilcl. H—19.15! W«hrm»ch(-vorJrig. )9.!5—19.30: Fronibericht«. 20,tS—21; »DU kUn|fnd« Leinwand«. ]1—23; Ein* btinta Stund*. DailichludiMderi 17,IS—18.30: Wtbtr, Pinfoud, Altcrbcrf, HaraAnq, Lcilunf; Wamtr Richter* Rcichhelm, Krefeld. 20.15—2li Knmponiften In Walfenrock 21—22: Auilei« ichTiner Schillplat-(•a. Auslese Kir die Adolf-Hltler-Schulen. Vom 3. bis 9. August waren In einem Lager in Graz vi?) Jungen zusammengefaßt, um Ihre Eignung zum Besuch der Adolf-Hltler-Schulen zu überprüfen. Bei der Endauslese war auch der Stellvertretende Gauleiter Dr. Portschy zugegen. Von den 39 Jungen wurden neun zum Besuch der Adolf-Hitler-Schulen für geeignet befunden. Das Lager war vom Hauptgefolgschaftsführer Schilcher aut Fürstenberg geleilet, Todesfälle. Ig Marburg verschied die 6jährige Forstwartstochter Lidia Poschinger aus der Luisengasse 65. — In der Preglgasse 14 in Marburg starb die 43 Jahre alte Hausfrau Karoline Mot-srhitsch. Brand durch Blitzschlag In Kleinpod-log bei Gurkfeld schlug bei einem Gewitter der Blitz in eine Scheune, die sofort Feuer fing. Nur dera raschen Ein-greite der Götenilzer Freiwilligen Feu-erwM' ist es zu danken, daß das Feuer nicht weiter um sich griff. | Ein achwerer Verkehrsunlall Im Dran-tal. Als der 15jdhrige Hans Sagan aus Wien und ein Kamerad, dessen Name bisher noch nicht festgestellt werden konnte, auf einer Radpartie durch Kärnten das Drautal entlang nach Villach fuhren, benützten sie die falsche Straßenseite und fuhren überdies hart nebeneinander, was umso unvorsichtiger war, als die Straße dort viele unübersichtliche Kurven aufweist. Als plötzlich ein Kraftwagen vor ihnen auftauchte, konnten sie ihm nicht schnell qenuq ausweichen. Es erfolgte ein schwerer Zusnmmenstoß, wobei der Begleiter Sa* qans auf der Stelle gelötet wurde, während dieser selbst unier dnn Warten geriet und mit schweren Kopfwunden und anderen Verletzungen lieripn blieb Das DRK Villach überführte den Verunglückten in das Villarher Gaukranken-hnijs, Fensterlo mit falschem Ziel. Hin Landwirt aus dem Kreise Birkfeld war fensterin gegangn. Als ihm nicht gleich geöffnet wuide, hob er kiirzerhand das Fensterkreuz aus iind stieg in die Kammer ein, Beim TJmheitappen erwischte er eine Dose mit 8 Kilo Fell sowie mehrere vollgefüllte Marmeladegläser. Er suchte nicht weiter nach seinem Müdchen, sondern nahm das Fett und Marmelade und ging damit nach Hauae, Vor dem Richter gab er an, daß er wirklich nur fensterin wollte. Immerhin bekam er vier Monate Gefängnis zudiktiert, WIRTSCHAFT UND SOZIALPOLITIK Jedem Gau sein Gauarbeitsamt Die rnterstoiormark ist durch eine Nebenstelle in Marburg in den Arbeitsbereich einbezogen Die Gaue sind die Bausteine des Reiches, Dieser Gedanke setzt sich immer st&rksr durch, und auf allen Gebieten werden die Ver-wallungsgrenzen nach Möglichkeit denen der Gaue angepaßt, selbst wenn die bisherigen Abweichungen stark traditionell begründet sind. Diesem Grundsatz hat auch der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz Gauleiter Sauckel, Rechnung getra gen, als er vor kurzem die Errichtung eines Gauarbeitsamtes bei Jedem Reichsverteidlgungi-kommissar anordnete, denn bekanntlich sind hierzu die Jeweiligen Gauleiter ernannt worden. Gleichzeitig tritt eine ander« wichtige Anordnung In Kraft, daß nämlich von jetzt ab grundsätzlich die Personalunion zwischen dem Leiter der bezirklichen Arbeitseinsatzverwaltung und der RRichstreuhänderverwaltunq verwirklicht wird. Damit kommt die Entwicklung des deutschen Arbeits- und Sozialrechtes zu einem gewissen Abschluß Die beiden in nerlich zusammengehörenden Gebiete werden organisatorisch zusammengefaßt und damit Im Interesse dar deutschen Wirtschaft und des deutschen Arbeiters noch besser organisiert, als bisher dar Fall war. Da sich die neuen Arbeltsämter nicht von einem Tag zum andern aus dem Boden stampfen lassen — vielfach müssen größere Amter geteilt oder die Grenzen berichtigt werden — erfolgt die Neueinrichtung jeweils auf beson dere Anordnung des Generalbevollmächtigten. auti/t-mir-MiUSSlM gj."" ~r ^ WttTrAUH Uit »ihu'io scmts., v-v-^ tresf*¥ eoJmKmkMT mOTtKTCkA Hfmeu U.MAHKEH rWItlNttN SMrtr. OST MAU Sur 'afp • tlSASi uMcnift STUtMMAUK r/Mi-WMHBVa SPORT u: TURNEN Aufstlegstnrnier entschieden LSV Markersdarf und Amateur« SIcyr la dar Bereichsklasse Der am 4, Juli begonnene Aufstietfs-bewerb zur Fußball-Bereichsklasse de« Donsu'Alpenlandes wurde am Sonntag äb[{eschlosscn. Er endete mit Überraschun- «en, denn nicht der Kapfenbertfer SC und 'orw&rtss 06 Wien machten das Rennen, sondern zwei AuBenseiter, LSV Markersdorf und Amateure Steyr, setzten sieh durch. Bis zu den SchluQspielen am 8. Au' tfust waren auch noch andere Möglichkeiten gegeben Da aber der VlUacher SV auf eigener Anlage von den Markersdorf fer Fliegern mit nicht weniger alt 1;9 (0:4) Toren gesehlagen wurde, und auch die FG Salzburg in Steyr gegen die dortigen Amateure, die 7:0 (4;0) die Oberhand behielten, nicht bestehen konnte, ziehen die Gaumeister von Nieder- una Oberdonau in die oberste FuBballklassa des Donau-Alpenlandes ein. Die Schlußtabellen: Gruppe At LSV Markersdorf 4 3 — 1 18: 6 6i| 4 3 — 1 10: 8 6:2 SC Kapfenberg Villacher SV Gruppe Et Atnateure Steyr Vorwärts 06 Wien FG Salzburg 4 -- 4 4:18 0:8 4 3 1 — 15) 5 4 2 1 t 13: 8 4--4 4:W 7il 5:3 0:8 Gauleiter Sauckai hat den einzelnen' sichtigen sind, so mu6 doch als Grund- Leitern der Gauwirtschaftsämter, die dieser Tage zu einer Arbeitstagung zu- ' salz gelten, daß die Arbeltsverwaltung ihre Anordnungen nur aus einer ura- sammengekommen sind, die Aufgabe gestellt, aufs engste mit ihren Gaulei lern zusammenzuarbeiten und sie über alles Wichtige auf ihrem Arbeitsgebiet auf dem laufenden zu halten. Wenn bei der Arbeit auch nach Möglichkeit die' werden: Gemeinnutz Belange der einzelnen Gaue zu berück- | nutzl fassenden Gesamtschau und unter Berücksichtigung der staatspolitischen und kriegswirtschaftlichen Bedeutung treffen darf. Auch hier muß der alte nationalsozialistische Grundsatz durchgeführt geht vor Eigen* Verpflegungsbetriebe werden dar Fachgruppe Gemelnschaltsvarpflegar «nge- schlössen. Im Zuge der NeugÜederung der Reichsgrupne Fremdenverkehr werden nunmehr sämtliche Unternehmer und Unternehmungen, die Speise und Getränke an goschlossene Gefolgschaften usw. abliefern, der Fachgruppe Ga meinschdttsverpfleger angeschlossen. — Ferner werden dieser auch die Betriebe angeschlossen, die Speisen und Getränke an Mitglieder geschlossener Gefolgschaften soweit sie für den Einsatz an einer Arbeitstdtle bestimmt sind, abgeben, im übrigen aber nicht selbständ.g sind. Eisenbereifung fflr Ackerschlepper mit Gaserzeuger. Für Zugmaschinen in land-und fortwirtschaftlichen Betrieben sind eiserne Reifen auch dann noch zulässig, wenn das Gesamtgewicht der Zugmaschine durch die Ausrüstung mit einer Gaserzeuganlage 4 Tonnen überschreitet. Der infolge des Gewichtes der Gaserzeugungsanlage erhöhte Auflagedruck _ Reifen darf nicht mehr als 150 Kilo- SchUtzt unsern Wald. Wenn wir fem qramm je Zentimeter Reifenbreite betra- allem Stnub durch den Wald gehen, so gen. Bisher war nur ein Auflagendruck atmen wir ganz tief und gierig den wür- von 15 kg/cm zulässig . zigen Duft. Es ist, als ob die durstigen Lungen nur ddrnuf gewartet hätten, diesen Heilbalsam zu schlürfen Aber nicht nur für unsere Lungen Ist der Wald Heil- und Genußmittel, sondern er ist Ernlearbeiten In Kroatien fast abgeschlossen. Die Weizen-, Gerste- und Roggenernte Ist so ziemlich In ganz Kroatien beendet und der Drusch in vollem Gange. Die Ergebnisse werden Das neue deutsch-ungarische Handelsabkommen Befriedigender Abschluß — Planmädi^c Politik seit 1934 Am Samstag wurde in Budapest das ' "l^^arischen Exporteur, wesentlich var- deutsch-ungarische Handels- und Zah-1 . . , , ,, lunfisabkommen unterzeichnet Die Ver- L Grunde genommen bedeutet die Un-handlungen, die entsprechend dem Wirt- »«'"'i^chnung des diesjährigen Vertrag«« schaftsjahr, das zwischen Ungarn und auch wieder die sclbstverstÄndliche Fort-Deutschland vom 1. August bis 31. Juli Ifiuft, für gewöhnlich in der 2. JuPhälfte abgehalten wurden, mußten in diesem Jan re um einige Zeit verschoben werden; jedoch sind sie zur Zufriedenheit beider Partner verlaufen. Die Einfuhr deutscher Rohstoffe, Industrieartikel und Ferlitfwa- . ^ , ,.!• i i . j n j i" . -ten nach Ungarn wird unlbt Abpr lassen wir das alles und' setzen uns und nehmen nn«ern Tee. Wo( soll PS selnf Hier bei dir oder drin bei mir? Denn eine welfftre Wahl gibt M nicht. Eng und klein ist meine Hütte.« Sie setzte sich ohne Besinnen auf ein klemes Ecksofa. »Heute bleiben wir hier, heute bist du bei mir zu Gast Oder lieber so: den Tee regelmäßig bei mir, das Frühstück bei dir) dann kommt jeder zu seinem Recht, und Ich bin neu gierig, wo mir's am basten gefallen wird.« »Das ist eine Morgen- und Abend frage.« »Gewiß. Aber wie sie sich stellt, od«i richtiger, wie wir uns dazu steilen, daa ist ea eben.« Und sie lachte und schmiegte sich axi Ihn und wollte ihm die Hand küssen, »Nein, Effi, um Himmels willen nicht, nicht so Mir liegt nicht daran, die Re-apekti^rson zu sein, das bin ich für die Kessiner Pflr dich bin ich . . .< •Nun was?« »Ach laB. Ich werde mich hüten, ea zu sagen.« SIEBENTfiS KAPITEL Es war schon heller Tag, als Effi am andern Morgen erwachte Sie hatte Mühe, sich zurechtzufinden Wo war sie? Richtig, in Kesein, Im Hause des Landrats von Innstettan, und sie war seine Frau, Baronin Innstetten Und sich aufrichtend, sah sie sich neugierig umi am Abend vorher war sie zu müde gewesen, um allea, was sie da halb fremdartig, halb altmodisch umgab, ge nauer in Augenschein zu nehmen. MARBURG?n? ZETTUNG Mittwoch, 11. AuiJust 1943 * Nr, 223 * Seite 5 UNTERSTEIRISCHE ' LICHTSPIELTHEATER MAHBURG-DRAU | ESPLANAnE BURC-HCHTSPIEEE H«utt 16 18 30 20 4^ Uhr Nmrnl 2311 LILIA SILVl und AMADCO NAZZAKI In «in«! haltaran Goirhirhle von der entzückenden Liebe «Ihm Daivn Mädrheni' Fräulein Frechdacht Pflr Jugendllrlie nlcbl ingelaiteol Wo tA. IB 30, 20.45 Uhr Sr t3 43, !6. II 30 20.45 Übt Kohlhiesels Töchter Ein Tobii-Ptim mit Hell PInktnitU«, Oibtl tlM. Eduard KOrk, SeTi|> Rlil, Paal Elcklw, Irikl T. T«ll' mann und Frlii Kämpen. — Eine luiiig« 8chwtnd#l> geichlchto voll draritischem Humor und koniichui Uberrnarhungan. — FOr Jugendliche tugaltHtil Licfitipwcfe KttJeOcnschulc Mittwoch, II. und Donnerstag, |] Aoguit Daa ergreifende Schauaplel aua dem Laban alnw Stiaf- mutler: Aus erster Ehe Franr.lska Ktnz, Fccd Marian, Maria Landrock, Klana SIeik — Ptlr Jugendliche nicht tQgelaaaenl D - L • N tf"«!!- Snchnanfeldar- r. ur«e«e lulli Btran« Bla 12. Aiigusl Der lustige Witwenball mit Ida WUit, P.IUI Henkela, Rudoll Plalla, HaM RIclitcr. — Für Jugnittlrhe nlrht rugelaaaenl Fiiim^henter TuHer MMIworh, II unü Donneraiag, 12. Augual — tSglich um l(),30 und 'i 3 Lnr Schloß Hubertus Für Jiigendllcliu lugHlnifAni llausgehBitiii oder Köchin für Geschüflshaushalt ab sofort od. später qesucht. Ziischriften erbeten unter »Gute Behandlung« an die Verwaltung der »Marburger Zeitung««, 08-6 Denk jetzt im Sommer schon an den Wni¥@f! Kleiner Änzeijger Jedes Weil kosti' lui Stelieuqb«iicJe 6 Rot dai fettgedruckte Wort 26 Rpt liii Geld Rcdhtätenveilielif B- clwerhspl und Heirat 13 Rpl das tcttgcüiiickle Woit 40 Rpl, *''t alle ülirigro Wortanzeigen 10 Rpl, das let1godru( kli- Wort JO Rpt Dui Wortpreii gilt bis tu 13 Buch-ataben (e Wort Kt' nwortypbüht bei Abholung der Anqebota 35 Rpt bei Zusendung durch Poe Anzolppn wnrr'en nur gegen Voreinsendung des Ba traqei laurb gilltigi Biielmarkeri) aufgenommen MindastgehQhr fQi alna Kleine An;elga I RM Ein Blick „unfer^'die Kulissen! Jtder Kohlenherd hat «in« logenanntt Anhelzkloppe. Oft aber iit an dem Griff der Klapp« von oben nicht zu erlcennen, ob lie »auf" oder „zu* Ut. Dos Ist jedodi lehr wichtig, weil der Htrd bei faltcher Stellung der Klappe unnötig viel Kohlen frißt. Alto heben wir einmal die Herdplatte oder den hinteren Kodilochdedtei ab, um uns die Stellung des Griffes daraufhin onzuMhen, wann di« Anhelzklappe „auf und wann li« .zu" Ist. Und dann merken wir uns: beim Anheizen stets mOUt" " beim Weiterheizen stets „zu"! Nur so werden die Kohlen gut ausgenutzt! Verbogene oder vom Feuer angefressene Klappen ous Blech müssen deshalb auch schleunigst in Ordnung gebracht werden. Dann haben wir «Kohlenklau" mal wieder ein Schnippchen geschlagen! Wer jetzt sich etwas Muhe macht, im Winter über diesen locht! Zu verkaufen Braver Lehrjunge für _ mlschtwarenhandlung, mit gu-iTausche Tausche Wcischlisch aus Hartholz, mit MdrinorpifiUe und Spiegel, gegen l^undlunkemp-fänger, elektr tloid mit 10(10 Watt, 220 Vult, (ici(]en Heuen* rad, elektr. Kodier mit 7U() Watt, 220 Voll, qerien Sporl-kinderwagen, elektr. W.isser-kocher, 220 Volt 1 Liter Inhalt, gegen Aktentasche, Holzkoti-len-Bügeleisen grgon Rucksack. Zutchr. an die Verw der »M. Z.«, Marburg/Dr«u, u. »Tausch Ge- 20«. 257-14 ^ elektrisches BOgel- 1 Einspüner-Fedcrplateaiiwagen Schulbildung, wird aufge-jeigen und elektrischen Kocher um 400 RM zu verkauien. Mar- nonimen. 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Reiserstraße I, zu melden. 37 Der Führer der Motoritandarte; MÜLLER, NSKK Obersturmfahrer. Marburg, Herrengasse 18. 232-3 2 Mädchen (Student.) unter 15 Strickmaschine um 300 RM zu aufgenommen, verkaufen. Schutz, Fröbelgasse Nachhilfe, Garteti, Badegee-9, Marburg/Drau. 233-3 . Adrewe In d.r G«- ——----------är nCi Schäftsstelle Marb. Zeit, Cllll. Hohe Sitzbadewanne um 80 RM gj.g zu verkauten. Hotschewarqasse „-..-=rr--r g 94.3 Zur selbständigen Führung el- " -;r.—T--""s Haushaltes in der Umge- Bodenkram, Flaschen, Geschirr, Marburg wird ein älteres, Schubindekasten, Emsatze, erf^f^i-enea Frflulein aufgenom-Photoartikel Bilderrahmen ver- Anträge an die Verw. kauft Scheidbach, Herrengasse z.«" unter »Angenehme _____235;;3 ^„ijunft«. 242-6 Brauner Sommerhut 7 RM, sowie Zeitschriftenromane und schwarzer Marmor für Waschtisch zu verkaufen. Ludwig, Suche sauberes, möbliertes Brunndorf, Felix-Daha-Gasse 15 Zimmer mit 1 oder 2 Betten. 236-.1 Angebote an die Verw. der »M. 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Bei den schweren Abwehrkämpfen Im Süden der Ostfront fiel am 19. Juli 1943 Im 26. Lebensjahre unser über alles geliebter Sohn, Bruder, Schwager und Onkel Fritz Hoffmann Feldwebel, Zugführer In einem Geblrgs)Hgerreglment, ehem. AngehArigar der Ostenr. Legion, TrMger des EK II, des Inf.-^urmabzelchens und der Erinnerungsmedaille an den 13. März 1938 Sein Leben war von frühester Jugend an Kampf für die Größe und Zukunft unseres Volkes und Vaterlandes und hat durch seinen Heldentod Erfüllung gefunden. Für uns ist und wird sein Kampf und Heldentod Verpflichtung sein. Radkersburg, Im August 1943. Franz Hoffmann, Gend.-Bez.-Insp. d R., und Marie, Eltern) Rudolf, Helene, Gisela Hill geb. Holfmann, Wilhelm, Heinrich und Maria Hoffmann, Geschwister, im Namen aller übrigen Verwandten. 87 oer ACKeroauscnnr». .LUM- Belohnung sofort den dlge Stelle als Hkonom in ei- Ludwig Gupfleitner. 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Offene Stellen Vof Ginifpllanq »on Arli<'ll»hr*f In nuB d.0 'l-e clücl I c'ic ''ischun I, bpMK! lp. H'uide e'i ihm im-n-"' D.' 7\\x rowiGheil, daf er sich 7. '.''.T ruwor.drn würde Er bi-'i.'nn seine Studien die er nur bei 'i-'istcrn be'tricbrn hat, als Pri-\;i' t^iilir bei Prnfr«;yor Damiaros F'ann \\u-i!o 'T an der '^U'ierniiirkir^chcp Lan-di .l,unc.l.=chule '^c'uilcr von Professor \V , ji-rrr und später auch von Professor SiUi'fbrMier und Professor Gral Wicken-bu C nei^t'st'jrt und dnn!fbar und mit gro-f3v*r Veri'brtinö tpr'chl f^obert Gatt'nrfcr vf^T sciT'en l.cb-ern urd er empfindet die FntW'c';Inn!;, die er n ihrend seiner mehr al j "ibri'.'.cn Siud-enzcil durch das r 's'^'f-l und di»' Hilfe ijerade dieser K "' '!"• nebnun konnte, als ein besondert * Cl'irk P ■ Damianos und Wcßerer hatte er ZV "-ic'''} 'ewi^srrm.incn »sehen ßclernt s"'b bcT'iibl der Natur nabrzuVommen Nur erfuhr er durch S lbrrbauer, bei dem er v'jrnibrt'rcb ^bcndakt und Komposi-fon »tu''>ite, die Gcsct.rmnfiv.'kcit des f)r ir •■('■'cn P;I 'nifbitTPs; er erkannte die V!'cht!',"';.'i. der t'ro'^en iJnie lernte das V"'«.rtiM-rbr erf'";"-"i'n und festbrlten — kiT7. Mich h' HU^t den f'i'sclilnssrrnn Ausdruck 1U im Akt- ji« zeichntfo und auQ«irdem im Stilleben und im Landschaflsmalen vervollkoinmnete, erhielt er vor allem tiefere Einsicht in die Farblehre. Dai Gesetz, daß di« harmonische Ausficwo^enheit einei Bildes für jede starke Farbe eine Gegenfarbe fordert und daß es beim formalen Aufbau weniger auf den wirklichen Fnrbzustand als darauf ankommt, daß der Farbklan|{, i der Rhythmus des Ganzen, gewahrt bleibt, I wurde ihm gerade bei diesem Meister j subtiler, ausdrucksstarker Farbgebung zur unverwischbaren inneren Selbstverständlichkeit. An der Lebhaftigkeit, womit der Maler Galtinger, der sonst als Mensch eher herb unternommen, die ihn hauptsächlich nach Rom führten, wo er einmal sogar «in Wn-zes Jahr lang blieb Es waren echte Ma-terreisen: mit dem Fahrrad ging's über die Landstraßen oder auch über idyllischere Nebtnpfade, und wo ein schönes Motiv, ein reizvoller Ausblick lockten, da wurde abgestiegen und gemalt. Auf die gleiche Weist ha( der Künstler auch später, während er als selbständiger Freskomalcr in Graz, Stainach und Rechberg bei Frohnleitcn arbeitete und jedes Fleckcrl in der Umgebung der steirischcn Hauptstadt als eifriger Landschafter abgraste, seine kleineren Fahrten in die Wachau, nach Wien, ins Burgenland, nach Kärnten und Tirol gemacht Bis Anfang Janunr 1941 blieb er in der Fresko-Meistcrschule von ProfcRsor Sil-bcrbiuer. Dann wurde er zur Wehrmacht einj'czogen, kam zuerst nach Lienz und dann nach Marburg, wo er seilher seßhaft und verheiratet ist Im Oktober 1942 .wurde sein Truppenteil, nach einigem I Aufenthalt in Ostpreußen, nach Norwe-j gen eingeschifft, und von dort ist er nun I zum ersten A\ale auf Urlaub nach Hause j tjckommcn — mit einer reichen und wirklich wertvollen Au.sbcute seiner dienstfreien Stunden, die bunt und farbschön und zu neuem Brtrachtrtwerden rciz'^nd von den Wänden ring» um uns leuchtet. Es sind in der Hauptsache Aquarelle — nur wenif^c Arbeiten in Tempera, Pastell. Guasche oder Tusche finden sich difuntc, Und tatsächlich stsllt das Aoua-rcll, neben d<^m so tfanz anders gearteten, stnrk an die Arch'tolilUT und eine strenge, lineare Kompositiori i^cbundenen Fresko die bcvorzugln Technik des Malers Gattiniter dar. Zw.ir arbeitet er auch mit Der Maler Robert G.iltinl"nh = lt dieser farblich und Professor Silbeibauer in Graz Weiz, Mu- formal so (^lückUcb nb-^ewofJencn Arbei-^ rau St Marlin im Sulmtal und arderswo '"tf uns wirken la®^en das trüb- 1 neue Fresken schaffen und alle restau- "crhT:f'"T G'an < '^etfrnta-^s i'in Ha-, rieren half, halte er wirLschaftlich schwcr . die V ihlf FvIi't 'n"-! der Scf^lf^usc : zu kämpfen .Aber er dachte nicht ans ?a'-)fhiich*orirlon Dunst eines Verdienen, er bemühte sich nicht, zu vor- "».Air^bcks au' den ^ i fi^n» da wird Robert Gattinger: Der Hafen von Bergen (Aquarell) kaufen — es '.fing ihm lediglich um rein kiinrtlcriscbes Veiterkormien uns ''Ir iinit sflV ' fund Tiich ffir ander!) klsr: es ist r-Vh» {1''s P-^ht-'irp fibrtr l^'l- Die Deutsch-Bulgarische Gesellschaft in München In der diesjährigen Mitqliedfirver-sammhinri erstaltete der Sekretär der Gesellschaft, Minzlaff, den Jahresbericht, der von einer Fülle kultureller Veranslaltunqen d«r Gesellschaft Kunde qab Der Rahmen ihrer Tätigkeit hatte sich in den letzten zwei .Jahren durch die Belreuunti der ins Reich kommendeil bulgarischen Gäste und der Im Reich zum Einsatz gelangten bulgarischen Arbeitskräfte,. für die eine eigene Beratungsslelle geschaffen wurde, erweitert. Ein besonderer Dank der Gesellschaft richtete sich an dio Ehrenmitglieder, in erster Linie Reichsleiter Oberbürgermeister Fiehler und Generalkonsul Pflü-ner Außordem wurde den Dienststellen des Reiches und des Staates für ihre tatkräftige Hnterstiitzung der Arbeit der Ciesellschaft der Dank ausgesprochen, desgleichen der Deutschen Akademischen Anslandsslelle, dem Akademischen Verein Schipka und den bulgarischen rJehörden Der bisherige Präsident der Gfisellschaft, Direktor Repp, wurde wiedergewählt. Er berief in den Vorstand Oborgebietsführer Stabslelter Fmil Klein und den bulgarischen Freund der Gesell-«ichnft, Twanoff, sowie Dr. Mauerer als ihren Vizepräsidenten . Zweimal h?l er in den Jahren 1".34 m-J Jcr nur zu rcd^r- -nnr s-'e airrhaii-n 1937 größere Studienreisen nach ItnÜcn ür ^Jur^areto Pirich te":: /fr \ 1 9.-« > ils ijm f 1! f j nf' '-fj Robert Gattinfjer: Bei meiner Dienststelle (Aquarell) A'.ifniihmen. Hribtr, .Vorhuii j Die Goethe-Medaille für Professor Dr. Dopsch. Der Führer hat dem ordentlichen Professor em. Dr. Alfons Dopsch In Wien aus Anlaß der Vollendung seines 75. Lebensjahres in Würdigung semer Verdienste als Historiker die Goethe-rf'ddllle für Kunst und Wissenschaft verliehen. Dichterbekenntnisse ftlr Peter Roseg-ger. Zu den von Dichtcrn aller deutschten Gaue zum hiuidertslen Geburtstag Peter Roseggers gewidmeten Bekenntnissen für den großen steirlschen Volksdichter sind weitere Stimmen mit Hans Friedrich Blunck, Rudolf Hans Bartsch, Heinrich Zillich, Hans von Huelsen, Mirko Jelusirh Walter Looschen, Herybert Menzel, Josef Wenter und Erhard Witlek hinzugekommen. Die Kollektivausstellung Robert Gat-ligers, die unter dem Titel »Aquarelle aus Norwegen« in den oberen Räumen der Kunsthandlung Karbeutz, Marburg, Herrengafsfe, täglich von 8 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr besucht worden kann, ist nur noch bis einschließlich '">onnerstng, den 12. August, geöffnet. Prof. Dr. Martlnak ist in Klagenfurt im d4. Lebensjahr gestorbrn Der Golohrle galt als eine Kapazität ,iuf dem Gebiet (1er pädagogischen Wissenschaften. Er war der ers^e Inhaber einer pMdagogi-chcn Kanzel an einer deutschen Universität, korresjjondierendcs Mitglied der ' kademie der Wissenschaften in V.'ien •nd bekleidete auch das Amt des Rek-ors der Universität Graz. Der Demeter-Preis, eine für das beste 'ramatische Werk kroatischer Autornn usgesetzte Prämie, wurde in diesem ;»hre der kroatischen Dichterin Ruza Lucija Petelinnva für ihr Drama »Petra« verliehen. Der Linzer Malei Robert Angerhofer, Träger des Gaukunstpreises 1941, wurde von der Regierung des Genoralgouver-nements eingeladen, in die Ostkarpathen zu reisen. Fünf Gemälde, die der Künstler als Frucht seiner Studien dort entworfen hat, wird er in der diesjährigen Krakauer Ausstellung »Deuttcb« Künstler sehen das Generalgouvernement« zeigen. Inzwischen ist an Anger-hofer eine neuerliche Einladung ergangen, auch in diesem Herbst in die Ostkarpathen zu kommen und dort seine Studien fortzusetzen. Acht Bewerbungen um den Paracel-8Us-PreIs. Der Oberbürgermeister der Paracelsus'Stadt Vlllach teilte mit, dafl die Einreichungsfrist für die Bewerbungen um den Paracelsus-Prels der Stadt Viliach für das Jahr 1943 abgelaufen ist Von acht Bewerbern sind folgende Arbeiten hereingegeben; Julius Ellinger (die reine Funktion stirker als Gott), Gustav Withahn (Kosmos, die Welt und das Leben), Dr. Helmut Michael (Der Wirtschaftszusammenbruch als Wirtschaftsanschauungskrise), Otto Nieflner (Das Salzburger Paracelsut-Spiel), Martha Stlls-Fuchs (Paraceliut-Laienspiel) Grete Maria von Lascowikl (Das Spiel von Paracelsus), Dr. Karl Sittel (Acht Einzelarbeiten), Edmund Bigler (Dem Geiste des von Hohenheim), Die Kuratoriumssitzung findet am IS-Dezember statt. Am Tage darauf ist der Festakt im Paracelsus • Weiheraum de* .Stadtmuseyms und am 24. die VerkOn-dung des Paracelsus-Preisträgers. Der Preis wurde im Vorjahr an Erwin Guido Kolbenheyer verliehen. Im Rahmen der diesjährigen Pnracelsun-Festtage werden Univ. Prof. Dr. Malzacher und Unly. Prof. Dr. Lejeune Vorträge halten Niemand taugt ohne Freude. Die Stadt* börherei In Wanne Eickel hat ein# erfolgreiche Einrichtung getroffen Sie veranstaltet, um immer mehr Freunde des guten Buches und des lehrreichen Schrifttums zu gewinnen, laufend kleine Ausstellungen, in denen eine besondere Auswahl Bücher unter passenden Titeln zusammengestellt werden. Zur« zeit hat sie eine Buchauswahl getroffen, die wegen Ihres heiteren Inhaltes besonderen Anklang bei den Lesern findet. Die Auswahl trägt den Titel »Niemand taugt ohne Freude«. Das Stuttgarter Schauspielhaas ist letzt in städtische Regie überführt worden und wird ab 1. X |f)43 die Bezeichnung »Städtische« Schauspielhaus Stuttgart« tragen. »Liebe eines groflen Mannes«, im Lustspiel Friedrich Kalbfuß, wurde von den Stäritischi^n Bühnen Litzmannstadt und vom Stadttheater Würrburg zur qe-m<»'nfiimrn Uraufführung angenommen. Dr. Mile Rudak, der AuDenmlnlfter Kroatiens wurde auf der Jahresversamm-:lung des kroatischen Schriftstellerver-bandes, die am I August stattgefunden hat, wieder zum Präsidenten des Verbandes gewählt. am Karst« hciflt ein neues Bühnenwerk des kroatischen Dichters Mile Budnk, das Im Kroatisrhen Staatstheater in Agram mit groOem Erfolg zur Urauf-ffihrung kam Vom fröhlichen Erwachen Von Hans Auer »tr i.st mit dem linken Fuü iueist aulijt'stciiidcn , s.jyl dei Volksmutid zu ons ni Menst lien, dei »zwider« und gm- ■)!tiinif| durch den Tag geht Ich wti.ii nicht wt^iriul dieses geflügelte Wort /iiriirk/uliihrcn ist, ich hübe auch nocii nicht ciiifqepaßt, nb ich mit dem iinl. n PuH odo. dem rechten aus dem fi 't <|oh;jpft Ijin aber ich weiß, daß der Volksnuind mit diesem Satz irgendwie r'^chl hfit Auf den Morgen kommt es an! DtT Tag wird vom Erwachcn be-stimnit, und wenn es ein fröhliches Er-wjrhrri Wfir, sn werden Tag und Werk nu'h lioblirh sem Vielleicht mftchte nun jcm.md einwenden, es sei in diesen hriil* .n Zeiten nicht am Pidtz. sich mit r:i\i)T l'hi'oiophir des Eiwachens abzu-n. |:i'ri R.ius lUis dom Bett, unterm ro-li -n dn; Weckers, und marsch on die Arbr>itl — Diese Lt-u'e, die so Ii :i>f^n sehr unrecht Gerade h< . p Uli' - wr un?:er Tage werk fröh- ; lir.li beijijHicn, damit es uns Segen t biin'!'"' Jr'dcM weiß, daß Arger beim Lrw.irliPt) d'Mi ganzen Tag verderben , kiinn. Ein b<)=i('.H, oder auch nur ein un- 1 niulines W .rf am Ntnrgen, wirft seinen .Srh.'ilten olt iibpr dnn ganzen Tag, Und •d'.'he b'",! hat!» *n M^srhen strahlen ' fliinn »>rln!'riingsfiem.'i''^ ihre s'-hle* hte ' L.iuü;; .lui ÜJie Urrigi-bung aus und Stil-' ten nicht selten wirklichen Schaden, Ist der Herr Che! mit dem »linken Fuß autgestanden«, steckt er mit seinem »Grant« das ganze Büro an: der Buchhalter, dei sich zuerst frisch und fröhlich zu seinem Folianten gesetzt hatte, findet plötzlich die Haare in der Saldo-kontisuppe des Herrn Meier, das Tele-phonlräulein gibt unfreundliche Antworten und verbindet falsch, und der Portier brummt Unverständliches, statt, wie sonst, liebenswürdig den Weg In die gesuchte Abteilung zu weisen. Der »C.'antbazillus« des Chefs hat in einer Viertelstunde den ganzen Betrieb Infiziert. Also nicht nur um unserer selbst — auch um unserer lieben Mitmenschen willen wollen wir von einem fröhlichen Erwachen sprechenl Es gibt Menschen, die gerade das Erwachen dazu benützen, um über allerlei Unangenehmes nachzudenken Noch im Bett heften sie Ih'-e Augen starr auf einen Punkt der Decke und befassen sich geradezu liebevoll mit Ihren Sorgen. Nicht nur das: sie eifern ihre fichwarzseherische Fantasie an, ihnen AuswoiUingen dieser Sorgen auszun^a-len, Ereignisse vorauszusehen, die eintreten künnteni sie werden geradezu zu Dichtern allen Ungemaches. Gesättigt mit düsteren Vorahnungen, erheben sie sich endlich ächzend und stöhnend und betrachten geguält Pinsel und Seifenschale- »Imrnei dieses elende Rasieren, sicher wird die Klinge stumpf sein, ich werde mich pitiirlich wieder schneiden! Und dabei soften sie die Sonne nichl, die durch die Jalousieniit/en Ein kleines Lied Ein kleines Lied, wie geht s nur an. Daß man so lieb es haben kann. Was liegt darin? Erzahle! Es liegt darin ein wenig Klang, Ein wenig Wohllaut und Gesang Und eine ganze Seele. Marie von Ebiier-Eschenbach freundlich sickeit und hören den Vogel nicht, der draußen am I^aum sein munteres Morgentiedel pfeift, Finden sie aber nichts »Aktuelles«, um sich in Düsterheit zu stürzen, dann kramen sie in ihrer Erinnerung nach und schwelgen In Gedanken an böse Stunden, die schon längst vergangen sind. Diese Menschen schreiten dann stumm durch den Tag, mit einem gramen hitleren Lächeln — uach sie stecken an, und man meidet sie. Sorgen haben wir wohl alle, und auch das Leid ist dicht gtsäl in unserer Zelt. Deswegen aber steigt noch jeden Mor gen die Sonne strahlend hoch, die Tautropfen sind flüssige Diamanten am Blatt und Gr.ashalm, und erfrischt und jung steht jeden Morgen das Leben wierler auf. Dieses immer neue Lobensgefilhl. Freunde, sollt ihr beim Erwachen genießen! Jetzt im Sommer ist es ja leicht, so eine kurze Andacht vor dem offenen Fenster zu halten. .Fetzt kann man auch den Wecker entbehren 1 sein Gcpläre brauch! nicht mehr den schö-noa Morgen zu entweihen, der wie eine gläserne blaue Wunderkiigel aufgestiegen ist. Ein gesunder Mensch erwacht mit den Hühnein, und die gackern jetzt sehr zeilig, wenn der Mond noch im Türkis dos Himmels als goldene Brosche steckt. Ich habe das Glück, daß vor meinem Fenster sich ein Gartlein breitet. Kein prunkvoller Park, ein schlichtos Gärt-lein nur mit Nutzqewächsen, unter denen ein paai Sonnenblumen leuchten Und jeden Morgen, nach dem Erwachen lehne ich mich auf das Fenstersims und nehme das neue, junge Leben dieses kleinen, grünen Viereckes in mich auf Was ich mir dabei denke? Nichts, meine Freunde. Aber mit jedem Atemzug strömt eine tiefe Pröbllchkeit in mich ein, die Vögel trällern ihr Lied nur für mich und die glitzernden KrÄ;ize der Gräser und einfacihen Gartenblumen hat der Tau nur für mich gemacht — sogar die simple Petersilie hat ein perlenqe sticktes morgendliches Festkleid angezogen Dann führt ein Wind durch das liehe Kunterbunt da unten, die Sonnenblumen nicken gewichtig dazu und mit ihren kleinen Schreien, die soviel unhiin* digen Lebensv/illen künden, streichen pfeilschnell die Schwalben durch das goldene Morgenfluten. »Ja« — so höre Ich nun schon wieder manchen sagen »jeder hat nicht ein Gärtlein vor dem Fpnsterl Ich, zum Beispiel, wohne in einem großen Zinshaus, und mir gegenüber sehe ich eine kahle Mauer!« I^un, mein Lieber, an stelle dir ein paar Blumentöpfe auf das Fenstersims oder blicke zum Morgenhimmel aut. f>en Himmel kannst du aus dei kleinsten Luke in der größten Stadt sehen . »Ja aber —« so ein anderer »jeder Morgen ist nicht schön und sonnig Wie, wenn es regnet?« Ach, wißt ihr, wie schön ein Regenmoigen auch sein kann? Wie fröhlich auch, wenn du siehst, wie die Erde trinkt, wie die Blät-tei die kleinen runden Gesellen auffangen, die Tropfen, die aus den Wolken purzeln? Regnnratisuhen ist Melodie - nur daif man dabei nicht gleich an schlechte Sohlen und nasse Füße d"iikon! Und wenn das Wetter am Morgen noch hü schlecht ist — wenn du es richtig siehst und fühlst, vermag es dir trotzdem Fröhlichkeit */.u geben. Auf Kleinigkriten nur mußt du achten, auf winzige Diiiqe -- auf ein Käfnrlein, das nut dei trockenen ronsterleistc krabbelt und hei dir Schul/, vor der Nasse sucht, «-.det auf das rnunterc Schnuppern eines Hundes, der dir fröhlich schweifwedelnd beim Werigohen an der Stral'enocke hetierinet. u-ril pr hl dir einen Freund vermutet G !) ihm für sein Vertrauen dankbar ein nettes Wort — unrl sei auch gegen fÜe Menschen, denen du ho