Nr. 16. Mittwoch, 21. Jänner 1903. 122. Iahrgan.,. Zeitung. > ^ ?."!?",«sprels: Mi» Poft vtr < tndu n « : „anzjählili «0 lv, l,.,I!'jäl,rig ,5 «. I»i Kontor: >,anz. l ^, .' dalbjcihrla ll l(. Für die Zustellim« ini Hau« gai^j.lhng > K, - I,!ft.lll»!0li,l'ühr: Hur llrin, , vlniciate bi« zu 4 Zeilen b0 k, grühere per g?il? ,2 l,^ bei oitcre» Wiederliollüine» ^',v >^ile ü i. D,e «Lailiachel Zeitung» erschei»« lä„I!ch. mit Nlisüllbme der T°„n< und sseiertune. Tie Ädmioisila««« Iii-siüt»«-« slch «oüßrcßplah Nr, -^, we N.batlion Dnlmatingassc Nr, N. Sprechstunde,, der Nedasliun uu» « l>is l" Uhr vormittngs. Uüftaxlierte Vriefe werden „icht angsnoiiuile», Manu,lrie, Zügel der Negierung Zu behalten. Dk' „Teutsche Zeitlang" hebt hervor, daß die Si< tnation von heute unleugbar eine viel bessere ist als vor drei Jahren. Der Ministerpräsident stehe aber erst auf halbem Wege. Wenn sein Glück f»vünfck)en?" fragte er und fuhr sogleich fort ^ »ich nrache Sie von vornherein darauf aufmerksam, "v ich mit Material überhäuft bin. Täglich kommen .^u« Angebote. Ich weiß nicht, woher die Autoren noch ^ Stoff nehmen? Sie haben wohl Üyrisck>es? Ich ^bliHiere keine Lyrik mehr. Es ist kein Geschäft." j Flüchtig musterte er die vor ihm Stehende. ..Nein!" stotterte Aenne, „ich schreibe nicht!" l.. .,Na, Gott sei Dank!" atmete er auf und fügte "slicher hinzu, „womit kann ich also dienen?" „Ich, ich — — ich schwärme su sehr für Arnold-^3 Werke", stieß sie hastig hervor, „und mein Vater ^ ihm--------" sie verwirrte sich, des Lügens unge° ^ ^ohnt. und da wollte ich Sie um seine Adresse ^> Hilflos, erblassend und wieder errötend schaute sie ! ^ uno gewahrte, datz die beiden Herren einen Vlick i huschten und ironisch lächelten. Der eine beugte sich bfort wieder auf seine Schreiberei, und der andere ^6te, «och immer lächelnd: ,^. „Ja, da kann ich Sie nur an Herrn Gottfried ^lckmllnn weisen. Der Herr leitet alle geschäftlichen "'Gelegenheiten für unferen Arnoldsen, den ich selbst ^ch nie zu Besicht bekommen. Er wohnt irgendwo in Skandinavien und will nicht be und gekannt sein. ^"Noen Sie sich an Herrn Flickmann, Margareten« ^nh 4. Er ist ein sehr jovialer Herr und wird seinein '"?unde, gern alles übermitteln. Guten Tag!" . . Aenne war entlassen und entschlüpfte froh all den ^ !^henden Augen. Sie wiederholte die Adresse bc> 'ü^ndig und war in so gehobener Stimmung, als sei ^ lchon am Iiele. Ihre Jugmd sannte noch keine Die Eltern waren zum Souper geladen. Eine Ge« sellschast nur für Verheiratete. Aenne war glücklich über den freien Abend. Sie speiste mit den Brüdern und deren Hauslehrer uud zog sich, zu des Kandidaten ! Enttäuschung, sofort in ihr Zimmer zunick. Heute schien es ihr besonders lauschig und warm. Mit geho-bmen GesüHlen setzte sie sich begeistert an ihren Schreibtisch und nahm die originellen Bogen aus Büttenpapier zur Hand: Ottos Gesäienk. Otto war Emmys ältester Bruder, ein junger, bUdhübscher Assessor, der sie glühend verehrte und begehrte. Aber was war ihr der gepflegte, vergnügte Otto neben ihrem huugernden Dichter, zu dem sie wie zu einem unbekannten Gotte aufblickte! Aenne wurde sehr bleich, als sie mit vor Erregung zittemden Händen folgende Zeilen aufs Papier warf: „Verehrter und geliebter Herr Dichter! Mißverstehen Sie meinen noch nie dagewesenen Schritt nicht! Ich besitze all Ihre Werke, und ich glaube, es hat Sie noch kein Mensch auf der Welt so vcrstandcn wie ich. Was müssen Sie gelitten haben? Ich weine, wenn ich daran denke! die schönen Gedichte zerreißen nur das Herz. Ich kann es nicht ertragen, w'.'nn Sie darben, und ich sitze im Ueberflusso. Es muß Ihnen geholfen werden! Ich verstehe die böse Welt nicht, die Sie so leiden läßt, ohne Ihnen zu helfen! Ich will es tun, damit Sie auck da? Glück und die Frende kennen lernen! Mein Wille ist unerschütterlich. Sie sollen durch mich glücklich werden, und ich will mit Ihnen leiden! Sie sollen weiter dichten, ich will still dabei sitzen, mich an Ihrem Glück sonnen und ......" Äennc hielt an, lirinend und gerührt über ihre Großmut; dann fiel ihr eine wundervolle Phrase ein, Nasch schrieb sie weiter: „Ihre demütige gehorsame Sklavin sein! Ich kenne das Leben und die Literaturgeschichte und weiß, wie Frauen großer Dichter dulden und leiden muffen. Ich will nichts, nur Ihr Muck. Iln' mibcv stimmte, Angst über snv Wenn er nun w,rk!lch em Scheusal war, und sie mit ihm in solche düstere Hohle mußte? - " Ach nein, das würden die Eltern nicht «erlauben! . . . Die Eltern, was würden die nur sagen? Welche Kämpfe standen ihr bevor? Wie un> U'liblich würde man ihren Schritt finden ! — Sie begann, sich sorgend? Oualcn zu machen! Laibacher Ieiwng^Nr. 16._________________________________126_________________________ 21. Jänner 1903. Politische Uebersicht. 2 aiba ch, 20. Jänner. Aus Anlaß des Mederzusammentrittes der deutschczechischen Ausaleichs.Konfe. renz veröffentlicht die Redaktion der „Narodni «ifty" an der Spitze des Blattes eine Kundgebung, die gegen jede Lösung der Sprachenfrage in Böhmen, Mähren und Schlesien Stellung nimmt, welche nicht auf Grundlage voller Zweisprachigkeit erfolgt. Na-inentlich wird gegen jedwede nationale Abgrenzung -Widerspruch erhoben. Das czechische Volk müsse mit elementarer Kraft sich gegen jeden Versuch erheben, 5er die Integrität und Einheit der genannten Länder antasten würde. Die von einigen czechischen Politikern vertretene Methode der reziproken Gleichberechtigung würde unter den heutigen Verhältnissen keineswegs das volle gleiche Recht der czechischen Sprache, wohl ober die von den Deutschen verlangte Zweiteilung herbeiführen. „Hlas Naroda" und „Politik" kündigen an, daß von jung cz ech i s ch er Seite der ersten Lesung dir Wehrvorlagen keine Opposition gemacht werden soll; das reichsrätliche Ex.ekutw-Komitee, werde beschließen, daß es mit Rücksicht auf die Tradition, insbesondere, mit Rücksicht auf den in der jungczechi-schen Obstruktionszeit vom Jahre 1900 gefaßten Beschluß sowie mit Rücksicht darauf, daß Hoffnung vor» Handen ist, im Ausschusse der unpopulären und die Bevölkerung drückenden Bestimmung, betreffend die Einberufung von Ersahreservisten, mit Erfolg zu opponieren, wünschenswert sei, daß kein übereilter Schritt getan werde, der gewiß nicht geeignet wäre, denjenigen politischen Erfolg herbeizuführen, von dem sich die czcchische Delegation eine Besserung der Paria» mentarischen Verhältnisse verspricht. Minister Doktor Nezek hatte noch am Samstag über diese Frage eine Besprechung mit den Vorstandsmitgliedern des Jung» kzechen°KIubs. „Narodni Listy" behaupten, daß sich der neue Ausgleich nicht wesentlich von dem Vadeni° Mnffyschen unterscheide. Wohl habe sich Dr. von Koerber bemüht, einzelne nachteilig« Folgen der bisherigen Abmachungen zu beseitigen und manche, Bestimmungen klarer zu gestalten, allein im ganzen und großen sei die Schlußbilanz nahezu unverändert geblieben, da jedes neue Zugeständnis an Oesterreich durch ein Gegenzugeständnis an Ungarn erkauft wer« den mußte. Der Schwerpunkt deö neuen Ausgleichspaktes liege im Zolltarife, der allerdings wesentlich erhöht? Zölle sowohl für landwirtschaftliche als für ^ndustrieprodulte aufweise. Allein abgesehen davon, daß dies für die Konsumenten eine Erhöhung deö Greises aller Lebensbedürfnisse bedeute, hänge der Cffekt des neuen Zolltarifes hauptfächlich davon ab, ob mit den auswärtigen Staaten neue Handelsverträge zu stände kommen werden oder nicht. In diefer Richtung herrsche jedoch bisher volle Ungewißheit. „L'Alto Adige" veröffentlicht einen vor der Zusammenkunft der Trientiner Landtags-Abgeordneten gefchriebenon Artikel, in welchem ausgeführt wird, daß an ein Aufgeben des Kampfes mit den D eu t s ch-Tirolern insslange nicht gedacht werden könne, als nicht das Trentino die ihn« gebührende Autonomie ei langt habe. Was insbesondere die Regulierung der Lehrergehalte anlange, so seien die Italiener an Un-gerechtigkeit undEntbehrungen schon gewöhnt und auf ein Jahr mehr oder weniger komme es nicht mehr an. Die Aufbesserung der Bezüge der Lehrerschaft mögen die italien. Gemeinden selbst provisorisch in die Hand nehmen. Den Deutfchen soll damit gezeigt werden, daß, wenn es unter den Italienern eine Klaffe gibt, !velcl>e von der Obstruktion zu hart betroffen wird, die Italiener bereit seien, alle Folgen der Obstruktion selbst zu tragen. Gegenüber verschiedenen, in den Couloirs des ungarischen Abgeordnetenhauses verbreiteten Gerüchten, daß Graf APponyi die Stelk des Präsidenten des Abgeordnetenhauses mederzu» legen gedenke, um bei der Verhandlung der Militärvorlagen, mit welchen er nicht einverstanden sei, volle Aktionsfreiheit zu erlangen, und daß Ministerpräsi-dent v. SM nach Wien reisen soll, um der Krone Vortrag über die Schwierigkeiten, welche die Militär-Virlagen hervorrufen. Zu halten, stellt der „Pester Llody" fest, daß von einer Reise v. Sz6lls nach Wien nie die Rede gewesen sei und daß Graf Apponyi wohl dem Präsidenten gegenüber aus seinen Bedenken bezüglich einzelner Bestimmungen der Militärvorlage kein Hehl gemacht und ihm auch seine Wünsche mitge-teilt habe, die er anläßlich der Erhöhung desNekruten» kontingents vom nationalen Gesichtspunkte seitens der Heeresverwaltung berücksichtigt wissen möchte. Allein durchaus unzutreffend ist die Behauptung, daß Graf Apponyi die Absicht habe, seine Stelle als Präsident des Abgeordnetenhauses niederzulegen. Zwischen ihm und der Regierung sind keine solche Kontroversen ^ aufgetaucht, welche diesen Schritt als motiviert er»! scheinen ließen. Der Ministerpräsident wird mit dem Grafen Apponyi heilte nachmittags die betreffenden Fragen abermals besprechen, und man hofft, daß die eiwa noch bestehenden Meinungsverschiedenheiten gänzlich ausgeglichen werden. Tagesneuigleiten. — (Der Selbstmord einer G p i r i t ift i n.) Ueber einen Selbstmord aus ganz eigenartigen Gründen be« lichtet der „Nordböhmische Vollöbotc" aus Haida: Am 7. d. wurde die 28jährige Witwe Anna Täuber, die knapp vor ihxr Wiederverheiratung mit einem Zimmermaler stand, infolge einer freiwillig genommenen Dosis Arsenik tot im Nett? aufgefunden. Zahlreiche spiritistische Schriften, die im Zimmer umherlagen, lieferten den Beweis, dah die junge Frau sich bis zur letzten LebenLstunde mit Vorstellungen dieser Art beschäftigt«. Wie ste selbst einer Bekannten einige Tage vorher erzählte, hatte sie einer spiritistischen Sitzung in Zwickau bei. gewohnt, um zu erfahren, ob ihre bevorstehende Heirat b« Beifall des verstorbenen Gatten finden wurde. Der durch e'' Medium beschworcne Geist des Gatten riet ihr von der bea» sichtigten Wicderverehelichung ab und forderte sie auf. !' ihm zu kommen, der in einem Rosengarten wohne. 2)«' Mahnung nahm sich die eifrige Spiritistin dermaßen j> Herzen, baß sie dem Rufe des toten Gatten zu folgen l" schloß und freiwillig den Tod suchte. — («in furchtbarer Wahnsinn.) Der 2c" grapheninspeltor Sifto de Maldö in Brescia, ein ruhige gesetzter Mann wlirde diesertage urplötzlich von einem furA baren Wahnsinn befallen. Seines Hirnes bemächtigte sich ^ Gedanke, bah er der Erzvater Abraham fei und seinen So^ Islllll dem Iehova opfern müsse. Er nahm ein giob" Messer, erfaßte srinen siebenjährigen Sohn Felix und N>c^ ihn auf dem Tisch des Speisezimmers schlachten. Aber ^ Eignora de Maldö sprang noch rechtzeitig hinzu und enw! den Knaben seinem unglücklichen Vater. Zwischen den Eltell entspann sich ein heftiges Ringen, bei dem die Signel' dc Maldö in Gefahr geriet, von ihrem Manne erwürgt i^ werben. Mit Hilfe der Köchin und des Dieners gelang ^ ihr endlich, sich und den Knaben bei Nachbarsleuten in S> chtrheit zu bringen. Der Wahnsinnige ergriff nun sein jwe' jähriges Töchterchen Gilda, die am Kamin spielte. Gl ltg^ das Kind in seine Wiege und zerfleischte die arme Gilda du^ zweiunddreihig Dolchstiche. Nun endlich drang die Polizei >l die Wohnung ein und nahm den Unglücklichen fest. 2l seinem eisten Verhör erllärie er. dah er vollständig llaltl Geistes sei. Er habe aus dem Sludium von Dantes „(M licher Komödie" die Ueberzeugung geschöpft, der Erzvat«' Abraham zu sein. und besitze mithin das Necht, seine Kind«' zu opfern. — (Eine bemerkenswerte Liste von ame rilanischen Millionärslinder n) und ihlll Aussichten gibt eine Newyorler Zeitung: Margaret Garnes'' 5 Jahre alt. erhielt als Weihnachtsgeschenk ein Haus in d«l Fünften Avenue für 10.000.000 Marl; John Nichols Brown, zlveijährig, ist das reichste Baby der Vereinigt Staaten, denn auf seinen Namen sind 60,000.000 Marl a« gelegt; Isabella Rockefeller, 6 Monate alt, wirb viele M>> lionen erben und lebt jetzt in einem gepachteten Häuschen o^ dem Lande; William Henry Vanberbilt, 1 Jahr alt, ist de Haupterbe des Vanderbiltschen Vermögens und lau' ^ 400,000.000 Marl bekommen: William A. Clark, 1 MoN« alt, erhielt von seinem Großvater, weil er als Knabe auf b> Welt kam, ein Weihnachtsgeschenk von 4.000.000 M«l< Flora Payne Whitney, 5 Jahre alt. wirb Millionen ^ ihrem Vater und noch mehr von ihrer Mutter erben, die ei« a an den Hüften und Armen sind fast völlig verfteint. dasselb Phänomen vollzieht sich nun auch im Gesichte. Die Knöchel dls Krankn greifen sich wie Marmor an. Seinen recht" Arm kann er nicht mehr beivegen, den linken kann er noch ^ heben, dah die Hand den Mund berührt. Das Gehen fäll diesem Manne natürlich sehr schwer. Nur mühsam setzt e Die rote tocke. Kliminalroman von Vrnft von Waldow. (Fortsetzung.) „Verzeihen Sie, Herr Rat", fiel Ainbrosius ver. legen ein, „ich habe mich vielleicht falfch ausgedrückt." „Wieso?" «Es mag wohl gegen zehn Uhr gewesen sein, als Graf Roderich seine Tante verließ, doch hatte er dar° auf noch eine Unterredung mit mir. Ehe ich dann den Hängen holte und er hinausging —" „Das müssen ja sehr wichtige Dinge gewesen sein, die Graf Landskron mit Ihnen zu verhandeln hatte, obwohl er wußte, daß er stundenlang schon erwartet wurde!" „Allerdings handelte es sich um hochwichtige Tinge." „Lassen wir das einstweilen auf sich beruhen. Sie holten also den Wagen für den Grafen?" „Ja, ich erbot mich selbst dazu, da es regnete." „Schlossen Sie die Haustür hinter sich?" „Ich glaube wohl, es getan zu haben, doch --" „Doch Sie sind sich Ihrer Sache nicht ganz ylwiß?" „Das heißt, ich kann mich im Moment an diese Einzelheiten nicht genau erinnern, der Kopf wirbelt mir noch von dcm gehabten Schreck. Doch habe ich die Gewohnheit, stets die Türen hinter mir abzu° schließen." „Und im Falle Sie dies unterlassen haben sollten, war es dann wohl möglich, dah eine Person ungesehen m das Haus gelangen, die Treppe ersteigen nnd in dem Zimmer der Baronin den Mord an derselben be« gehen konnte?" „Nein, das wäre kaum möglich gewesen, da die Tür der Küche offen stand, in welcher Wilhelmine bl> schäftigt war." „Wo befand sich der Graf, nachdem er die Unter« rcduna mit Ihnsn hatt« nnd Ti» den Wagen holtsn?" „In einem kleinen Zimmer- des Erdgeschosses." „Hätte der Graf von demfelben aus den Eintritt einer fremden Person in das Haus gewahren mnssen?" „Eigentlich wohl, da er am Fenster stand und auf den von der Laterne hellbeleuchteten Weg hinaus» blickte, aber or war fo in Gedanken versunken, daß er selbst mein Kommen überhörte und zusammenschrak, nlö ich ihn anredete." „Wann entdeckten Sie den Mord?" Die Antwort lieh diesmal auf sich warteil, dann kam es fast tonlos von des alten Mannes Lippen: „Gleich darauf, als ich mit dem Teebrett in das Zimmer der Baronin ging!" Der Polizeirat fuhr auf, und einen durchdringenden Vlick auf den gebeugten alten Mann richtend, fagte er: „Gleich nachdem Graf Roderick, das Hautz verlassen hatte, entdeckten Si« den Mord? Wägen Sie Ihre Worte, es hängt viel davon ab! Bedenken Sie das!" „Da ich meine Aussage an Eidosstatt abgebe, muh ich wohl die Wahrheit sprechen", entgegnete in traurigem, aber festem Tone der treue Diener. Eine Pause trat ein, dann ertönte von neuem die Stimme von Nat Grabenbach, der mit vielbedeuten» dein Ernst an Ambrosius das Wort richtete: „Berichten Sie uns denn an Eidesstatt, in wel° cher Weise Sie die Entdeckung des Mordes machten!" ! Ambrosiutz trocknete sich mit einem Tuche, das er in der zitternden Hand hielt, die Augen, ehe er auf die an ihn ergangene Aufforderung des die Unter-suchung führenden Polizeirates anhob: „Ich trat in das Gemach und setzte das Teebrett auf einem kleinen Kredenztisch — dort steht er -medn-. In dem Augenblicke sah ich nach dem Sofa hin, im Glauben, daß die Frau Baronin eingeschlafen sei. Wie groß aber war msin «Vchrscken, als ft« mich mit weitgeöffneten, gleichfam aus den Höhlen getretenes Augen anstarrte und ich gewahrte, dah sie ein Tuck im Munde stecken habe, während der Kopf gewaltsam nach rückwärts niedergedrückt war. Ich fchrie so laut cuf, daß Wilhelmine es drunten hörte und herbei' gestürzt kam. Wir zogen nun zuerst das Tuch aus den« Munde unserer armen Herrin — es war bis zu? Nachenhöhle hineingeschoben — dann durchschnitten wir die seidene Schnur, die fest um den Hals gefchluN' gen war, und stellten allerlei Belebungsversuche an." „Und als Sie sahen, daß Ihre Bemühungen, die Gemordete ins Leben zurückzurufen, erfolglos bli? ben, was taten Sie dann?" „Ich eilte zum Doktor Hardenberg, dem Hau^ cn-zte der Baronin' er wohnt in der Schottenaasse, war daheim und begleitete mich sogleich hierher." „Sie holten also den Arzt, ohne erst Lärm zu machen und einen der Nachbarn herbeizurufen oder einen Wachmann, der hier in der Nähe des Schotten' tores stets zu finden ist?" „Ich wollte nur so schnell wie möglich einen Arzt herbeiholen, und zwar in der Hoffnung, daß es feinet Kunst doch noch gelingen werde, meins Herrin zu retten." „Wissen Sie, Ambrosius Weidener, daß di»s<5 Ihr Venchinen sehr seltsam erscheinen muß?" „Wieso, Herr Nat?" „Sie finden Ihre Herrin ermordet — daß Si« ihl beistehen, ist gerechtfertigt — doch nuu verlassen Sie, der einzige Mann, das Haus und lassen eine ältliche, schwaa> Frau allein bei der Toten zurück, ohne Län" zu schlagen, ohne nach dein Mörder zu forschen, der sich ja noch in dem Hause versteckt halten mußte, da el dasselbe nicht hatte verlassen tonnen, ohne von Ihneil oder der Dienerin dort gesehen zu werden, selbst wenn es ihm vorher gelungen wäre, unbemerkt sich hinauf' zuschleichen. Wissen Sie, welchen Verdacht Hhr Ver' f<,bren ?n-ezt?" ^ .^ ^Laibacher Zeitllng Nr. Itt. 127 21. I^ner 1903. l" ^"ß vor den anderen. Ein ähnlicher Fall beschäftigte <" " -l/ledizin vor einigen Jahren. Virchow hat ihn damals a! "niersucht und darüber berichtet. ^ A ^ s^ '^ Schachpa rtie von Schiff z u Schiff.) ,> "Xnn er m einer Woche abbrennt?" — B.: „Sechs Jahre!" ^ Lolal- und Provülzial-Nllchlichten. '' Laibacher Gemeiuderat. , < ^,^ Vorsitze des Bürgermeisters Hribar eine außerordent- ft ">< Sitzung ab, an welcher 19 Gemeinderäte teilnahmen. ^ H 3u Verifilatoreu des Sitzungsprotolollcs wurden die ^ knieinderäte Dimnil und Senelovi 5 nominiert. j„ ,. ^lach Eröffnung der Sitzung machte der Bürgermeister ^tllen Bürgermeister Hribar und den Gemeinberäten ^ ^Ubic und Dr. T a v ö a r. ,, ^lach Uebergang zur Tagesordnung berichtete Konzepls- ,, ^unlt Dr. M. Zar nil namens der Personal- und ^, "tchtsseltion über die eingelaufenen Gesuche um Aufnahme ^ " ^en Gemeindeverbaud. ^77 Personen wurde das Heimats' ,/ /^'n Laibach gewährt. 30 Gesuche aber wurden abschlägig ß! .^lhieden. Dem Friseur Dole^al und dem Eiscnbahn- ^ "bitnsteten I. Balog wurde die Aufnahme in den Ge- ^ 'lt,ndeverbanb zugesichert, wenn sie die österreichische Staats- j ^lgerschafl erlangt haben werden, desgleichen dem Handels- . ?anne Oroslav B e r n a t o b i 2n gebeugten alten Mann geschleudert. Toch ^ustat^ noch tiefer davon niedergeschmettert zu werden, ächtete Ambrosins sich entschlossen auf und erwiderte "üt wiedererlangter Fassung: „Herr Nat, über meine Gedanken oder die Ge- ^mnissc meiner Herrschaft habe ich dein Gericht keine 'echenschaft zn geben. Ich habe meine Pflicht erfüllt ^d alles ausgesagt, was ich weih. Komme, was mag, '^ bin nur keiner Schuld bewußt!" „Vorläufig schliche ich da5 Verhör mit Ihnen", ^llte der Polizeirat kalt, „man wird Ihnen das Pro» ^koll vorlesen und Sie werden Ihren Namen dar-^'"ter setzen." ^ Dies geschah. Darauf folgte noch ein lurzeo Ver» ^r mit der alten Wilhelmine, dann lieh der Polizei-^l das Haus auf das genaueste untersuchen, und als i^s geschehen war, ohne das geringste Resultat zu lefern, begab er sich in das angrenzende Gemach, ^hin ^iuian von ivriedlieim und Toktor Hardenberg ''^ zurückgezogen liattell. und sagte, sich dem ersteren Nähernd: „Darf ich Sie um eine knrze Unterredung bitten, "M-von^riedheim?" „Ich stehe völlig zu Ihrer Verfiigung!" Doktor Hardenberg erhob sich und verlieh UriHend das Gemach nnd bald darauf auch das Haus, ^chdem er mit dem Gerichtsarzte verabredet hatte, ^n nächsten Äil>rgen mit ihm znsammen hier einzu- f Neffen. Der Polizeirat und ^w<-ian von ^riedheini blie-°^N allein. (Fortsetzung folgt.) nasium begrenzenden neuen Straßen rechtzeitig eröffnet, die Kanalisierung der Polanastraße. soweit erforderlich, ausführt und sämtliche Gebühren anlählich des Tauschucrtrages bcstleitet. Der l. t. Notar I. Plantan wurde nun beauftragt, den Kaufvertrag zwischen der Stabtgcmeinde Laibach und Frau Hermine Del Cott zum Abschlüsse zu bringen und in denselben nachträglich noch die Bestimmung aufzunehmen, daß die in Frage kommenden Gebäude im Augusttcrmine l. I. zu räumen und bis 15. Oktober l. I. zu demolieren sind; außerdem wird der Frau Hermine Del Eott das Eigentumsrecht auf die auf dem Ghmnasialbauplatze befindlichen Bäume und Sträucher sowie das Vorkaufsrecht auf eine oder mehrere Parzellen im nordwestlichen Teile ihres dcr^ zeitigen Besitzes eingeräumt und ihr gleichzeitig die Bewilligung erteilt, auf jenen Parzellen das durch die Demolienmg der Bauobjekte gewonnene Material abzulagern, jedoch nur bis 1. April U104 dort zu belassen, wenn sie die Parzellen nicht läufiich erwerben sollte. Der Gemeinbcrat hat diese Nachlragöbcstimmungcn ohne Debatte genehmigt. Sodann berichtete Gemeindcrat Dr. Star« über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend den Umtausch des an der verlängerten Nonnengasse gelegenen städtischen Grundes gegen jenen des Neitschulvereines und stellte den Antrag, daß der Preis für den abzutretenden Grund, insofcrne derselbe größer ist als der Komplex des Rcitschulvereines, mit li:72 I< pro Quadratmeter festgestellt werde. Der Antrag wurde angenommen, desgleichen der weitere Antrag desselben Referenten auf Bewilligung eines Kredites von 8966 X behufs Ankaufes des zur Stadtregulierung erforderlichen, dem Besitzer Josef Iavornit gehörigen Grundes vor der Land-wehrlaserne. Schließlich berichtete Vizebürgermeister Dr, Nitter von Vleiweis über den Nelurs der Frau Arpalice Praunseiß gegen den Bescheid des Stadtmagistrates. betreffend den Ausschaut gebrannter geistiger Getränke in deren Verlaufslotale am Nathausplatzc Nr. 18. Ueber Antrag des Neferen-tcn wurde beschlossen, die von der l, t. Landesregierung ab-verlangte Aeußerung in dem Sinne abzugeben, daß die Stabtgemeinbe gegen dir Erteilung der Konzession an Frau Arpalice Praunseiß leinen Einspruch erhebt, insoferne die Konzession nur die Berechtigung zum Ausschaute von Wein und Bier, nicht aber auch zum Ausschaute von gebraunten geistigen Getränken umfassen sollte. Der Bericht der vereinigten Finanz- und Schulseltion, betreffend die Abschaffung des Schulgeldes an den städtische Volls>chulen. wurde von der Tagesordnung augejctzt und wird in der nächsten Sitzung verhandelt werde». Sodann wurde die öffeutlickc Sitzung geschlossen. In der hierauf folgenden geheimen Sitzung gelangtem vier erledigte Vürgerfondsstiftungsplätze zur Verleihung. Alpines Fest, veranstaltet von der Scllion Kram des Deutschen und Oesten'. Alpenvercines den 17. Jänner 1903. Er ist ein „König hochgeboren", uon dessen Majestät alle. die ihm huldigen, bezwungen werben, ein ritterlicher Held. dem auch die Gunst der Frauen lächelt, die kühn sein Reich betreten, er ist ein Fürnehmcr, dessen heiliges Drcihaupt mit Stolz auf die ihm ergebene Gemeinde blickt, die ihm zu Ehren das herrliche Fest, einen „Tag im Triglavlö'nigrrichc" benannt, ins Leben rief, dessen berückende Herrlichkeit einem fchönen. lichten, anmutigen Traumbilde glich, das mir zu schnell entschwand. Das große Komitee hatte Wochen vorher gar eifrig die Vorbereitungen zu diesem Feste getroffen, galt es doch, die Teilnehmer zu überrafcheu, manche köstliche Einzelheit zu ersinnen unb einzufügen, die bi» zum letzten Augenblicke in ein mystisches Dunkel gehüllt war. Die reizvollen Aufführungen der einzelnen Gruppen entsprachen denn auch den größten Erwartungen. Die unter der künstlerischen Leituug des atad. Malers Herrn Heinrich Wettach, dessen Verdienste schon anläßlich der in den Jahren 1887 und 1838 veranstalteten Bauern-balle der Sektion rühmend hervorgehoben wurden, bei Mithilfe der Herren Hans Klein. Dr. Hans Ianesch. Oberst i. R. Karl von Hollegha unb Rudolf F i s ch i n -ger bewirkte dekorative Ausstattung des großen Kasino-Saales samt den Nebenräumlichleiten übertraf in ihrer stilvollen, poesiereichen und mit weiser Benützung des vorhandenen Raumes berechneten Ausführung bei weitem die der früheren Jahre. Ein Stück der herrlichen Gebirgswelt in knappem szenischen Rahmen, gekrönt von dem Könige der Jütischen Alpen, mußte hervorgezaubert werden, und siehe, das schwere Werk gelang in entzückender Weise. Würziger Ualdesduft, grünes Gezweige empfing den Wanderer schon auf der Treppe; eine Wegtafel wies ihm den Weg ins Triglavlönigreich. Noch ist die Sonne nicht aufgegangen, und ein heimliches, trautes Dunkel empfängt die Massen der Besucher, die da zumeist in der kleidsamen Tracht von Touristen. Alpcnfahrern. Bergsteigern. Jägern herein-wogen und in deren Reihen sich vorläufig noch vereinzelt reizend kostümierte Damen in poesievollcr Anmut mengen. Der Saal ist bis auf eine Seite ganz dekorativ ausgestattet; sogar die Säulen sind geschmackvoll mit Tanncnreisig verkleidet. Inmitten von dunklem Waldcsgrün blicken uns beim Eintritte rechts mehrere Hütten freundlich entgegen, die größte ist dem Originale in Velopolje naturgetreu uach-gtahmt. Hinter der Hütte überrascht uns der Prospelt eines Triglavsees mit dem lühnen Aufbau der Tischcrca. Die Hütte ist init dem nötigen Hausgeräte reich versehen; traulich glimmt im Hintergrunde das Herdfeucr; durch das offene Fenster genießen wir einen reizenden Ausblick, und wir fasse» den festen Entschluß, ihr später einen längeren Besuch abzustatten. Vor der Hütte befindet sich ei»e hübsch ausaestattele . Bude, in der Süßigkeiten in reicher Menge aufgestapelt jmo , und der Teekessel anheimelnd brodelt, angrenzend eme alki-liebste Posthütte. Im großen Saale fällt dem Besucher vorerst der große Prospekt, eine ganze Wand verkleidend, ins Auge und versetzt ihn mitten in das schönste und überwältigendste Gebiet unserer Alpeilwelt. Es ist das bekannte Bild des Triglav mit den Gletschern, kühn und flott in Zeichnung und Harmonie der Farben, unter der Leitung der Herren Wettach und Klein vom Thcatcrmeistcr Wald stein gemalt. Die Szenerie läuft gegen die Galerie in den imposant aufstrebenden Gipfel des großen Triglav aus, der, meisterhaft das verwitterte, zerklüftete Felsgestein nachgeahmt, findig, mit einem äußerst soliden Aufstieg versthe», zur schwindelnden Höhe von ungefähr 8509 nnn emporführt. Der unternehmende Bergfahrer genießt an mehreren Punkten cinen großartigen Ausblick auf das bunte Getriebe im Saale; blühendes Rhododendron lächelt ihm freundlich auf dem steilen Felsenpfade entgegen. Am Fuße des Felsens befindet sich eine Grotte, die den Untcrweltgeistern Unterschlupf bietet; hier ist der große Schatz aufgespeichert, dessen glückliche Sterbliche für Gelb l!»d gute Worte teilhaftig werden können. Neben den anschließenden Felsbogen öffnet sich ein Tor mit der Aufschrift: „Alpine Rettungsgesellschaft"; sie fand glücklicherweise keinen Anlaß einzuschreiten. Unter der Galeric lädt ein gemütlicher Raum den müden Wanderer zum Sitzen ein; die Ehbude bietet auch dem verwöhntesten Gourmand Auswahl der erlesensten Leckerbissen, unb eine Champagnerbude sorgt für die nötige Anfenchtung. die in ausgiebigem Maße auch die nett ausgestattete Bierbude im blauen Zimmer besorgt. Rühmend sei bei dieser Gelegenheit der Umsicht unb Mühewaltung des Stadtzimmermeistcrs Herrn Lehnert gebacht, der die sinnreiche Konstruktion des Triglavaufstieges und die Belopoljc-Hütte aufbaute. Indessen strömen immer neue Massen von Besuchern in den Saal; der Ehrenpräsident des Festausschusses. Herr Sparkassepräsident Josef Luckmann, und der Obmann desselben. Herr Dr. Tho m ann , empfangen die Honoratioren aufs liebenswürdigste; die Herren Komitecmitglicber Alois Dzimsli und Ieöminel haben vollauf mit der Befriedigung der Eintrittskarten heischenden Besucher zu tun und entledigen sich ihrer schweren Aufgabe ebenso rasch n,ie zuvorkommend; auch die anderen Komitccmitglieber nehmen sich der zahlreichen Gäste freundlich an. Das frohbewcgtc Leben, Treiben und Wogen nimml indes immer mehr zu. Ueberall herrscht gemütliche, heitere Stimmung in Erwartung dcr kommenden Herrlichkeiten. Endlich geht die Sonne in Gestalt der zahlreichen elektrischen Lampen und Vogenterzen strahlend unter den zarten Klängen des Elfenreigens aus dem Sommernachtstraume, den das auf der Galerie postierte Militärorchester unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Theodor Christoph vorträgt, auf. uud ein Anblick von berückender Schönheit bietet sich in dem licht- und farbenburchglühten Waldeszauber der Alpen-londschaft. Schon beginnen kühne Bergfahrer unb Bergfahrerinne» unter der gewandten Führung von erfahrenen Führern den Felsensteig zur Triglaofpitze emporzuklimmen, Touristinnen (Fräulein Marianna Chiossino und Fräulein Dora S u p p a n t s ch i t sch) erregen durch ihre Waghalsigleit qcrechtes Aufsehen, da erschallt fröhliches Jauchzen und Jodeln, die Musik spielt einen seschen Aelplermarsch, unb es stürmt eine flotte Schar strammer Senner mit allerliebsteil Sennerinnen herein (Sennerinnen bic Damen: Mi,;i Braun, Anna Christoph, Klara Ianesch, Marie Icunilcr. A. Konö-nit. Fanni Pola von Polafalva, Lilly Prossinagg, Meta Reindl, voii Solol, Tini Sajovic. Gusti Staudacher, Lotte Seemann, Margita Schweighofer, Grete Terdina, Mizi Walland, Maria Wanitsch; Senner die Herren: Arthur Mahr, Hauptmann Reindl, Oberleutnant Fritschc, Gärtner, itabatnit. Leutnant Baron Baum, Hanusch, K'irenbauer, Podgraischel, Sperl und Wollmaun). Frisches, heiteres und auch lautes Leben voll Herzlichkeit unb Gemütlichkeit brachten die feschen Alpenbcwohner mit sich; Lachen, Scherzen, heitere Lebenslust war in ihrem Gefolge und wirkte zündend auf die Umgebung. Ein Alpen-musilus (Herr Anton Gnesda) spielte die flottesten Schnada-liüpferln auf unb begeisterte schon jetzt manch Pärchen zu lustigem Hüpfen. (Schluß folgt,) «7. — (Pe r so nal nachr ich t.) Seine Exzellenz der Herr Landespräsibent Baron He in ist heute vormittags nach Wien abgereist. — (S y stem i s ie ru n ge n i in I u st iz d i e n st c.) Im Jahre 1902 wurde» im Oberlandesgerichtssprengel Graz folgende Dicnstposten neu systemisiert: 1 Gerichts» adjunlt für das Bezirksgericht in Kronau gegen Auflassung einer solchen Stelle beim Bezirksgerichte i» Senosetsch, I Gefangcnhaus'Verwalter uud 1 Gefangcnhaus-Kontrollor, ferner 8 Gefangenauffeher für das landesgcrichtliche Gefangenhaus in Laibach gegen Auflassung einer Kanzlei-bcamten-Stelle beim Landesgerichtc in Laibach, ?> Amis»-diener für das Landesgericht in Laibach, (i Gefangenaufseher lind 1 Amtsdiener für das Kreisgericht in Marburg. — (Veränderungen im S teu e rb i en st e.) Acrscht wurden die Steueramtspraktitanten Karl ^ '« l" oon Reifmtz zum Hauptsteueramte in Laibach und R.charv Koller von Laibach nach Reifnitz. «. ^ . . l5 ffekte » tombol a.) Der freiw.ll.gen Feuer- —t>. .__ (F a b r i ls b r a n b.) Wie dem „Slovenec" cms tlagenfurt telegraphiert wird, ist die der hiesigen Firma liidic H Komp. gehörige Falzziegelfabrit im Gailtale voll' töndig abgebrannt. Das Etablissement war auf 300,M0 li 'ersichert. Laibacher Zeitung Nr. 16._______ 128 21 Iü,mer igyg — (T ou r i stenb all.) Die Vorbereitungen zu dem am 1. Februar stattfindenden ersten Balle des slovenischen Alpendereines sind bereits im vollen Zuge; eine besonders rührige Tätigkeit entfaltet hiebei das Damenkomitee. Der ganze grohe Sololsaal wird in eine prachtvolle Landschaft mit all den Schönheiten und Reizen der Alpenwelt, mit Gletschern, steilen Spitzen, mit in Rhododendron- und Edelweißschmuck prangenden Abhängen, mit alpinen Seen ?c. verwandelt werden. In den schattigen Wäldern am Fuße der höchsten Gipfel wird man echtes Hochalpenwild, selbstverständlich für diesen Abend eigens gezähmt, bewundern können. Es sind schon mehrere Touristengruppen angemeldet, welche unter dem Geleite von erprobten und approbierten Führern Bergfahrten unternehmen werden; Touren werben übrigens auch von sonstigen Besuchern veranstaltet weiden können. Für Speise und für ein vorzügliches Getränt wurde genügende Fürsorge getroffen, so bah auch im Hinblicke auf die leiblichen Bedürfnisse jedermann befriedigt werden dürfte. — Die Musik wird von der hiesigen Vereinslapelle besorgt weiden; überdies sollen sich in einer Alpcnhüite erstklassige heimische Musillünstler produzieren. — Die Einladungen zum Balle werden soeben versendet. Laut derselben hoben die Besucher in Touristen- oder in Nationaltracht oder in Promenadctoilette zu erscheinen. Eintrittsgebühr für Mitglieder 1 X. für NichtMitglieder 2 X. " (Vortragsabend.) Gestern abends hielt im Katholischen Vereinshause Herr Dr. Gruden einen Vor-irag über das Thema „Was hat die katholische Kirche für die Förderung der Landwirtschaft, des Verkehres und des Vollsunterrichtes im Mittelalter getan." Der Vortragende besprach vor allein die Leistungen der Kirche auf diesen Gebieten in den slovenischen Ländern. Die Versammlung war sehr zahlreich besucht. — (Zur Volksbewegung in K r a i n.) Im politischen Bezirke Adelsberg (41.912 Einwohner) wurden im abgelaufenen Jahre 283 Ehen geschlossen. Die Zahl kr Geborenen belief sich auf 1598. jene der Verstorbenen «uf 1158, welch letztere sich nach dem Alter folgenderweise verteilen: im ersten Monate 109. im ersten Jahre 328. bis zu 5 Jahren 522. von 5 bis zu 15 Jahren 61, von 15 bis zu 30 Jahren 76. von 30 bis zu 50 Jahren 101. von 50 bis zu 70 Jahren 166. über 70 Jahre 232. Todesursachen waren: bei 100 angeborene Lebcnsschwäche. bei 174 Tuberkulose, bei 58 Lungenentzündung, bei 23 Diphtherie, bei 37 Keuchhusten, bei ) Blattern, bei 3 Scharlach, bei 75 Masern, bei 25 Typhus, bei 27 Ruhr, bei 6 Okoloi-a inkan-lum. bei 8 Wundinfektion^ - Krankheiten, bei 26 Gehirnschlagfluh, bei 17 organischer Herzfehler, bei 15 bösartige Neubildungen, bei allen übrigen sonstige verschiedene Krank-hliten. Selbstmorde und Totschläge kamen je zwei vor. —c». — (Die trainische Franziskaner-Orden Z P r o v i n z) zählt einer statistischen Aufstellung des „Vaterland" zufolge im ganzen eilf Niederlassungen, und zwar in der Laibacher Diözese die Klöster in Laibach, Rudolfswert und Stein, dann das Hospiz in Brezje. in der Lavanter Diözese seil unvordenklicher Zeit die Klöster: Nazareth und Rann, die in Marburg und in St. Dreifaltigkeit aber erst seit 1900. wo sie von der steierisch-tirolischen Provinz Hieher übertragen worden sind. In der Görzer Erzdiözese gab es zuvor nur den Konvent auf Kostanjevica bei Görz, durch Bemühungen Sr. Eminenz des hochseligen Kardinals Missia ist das Franzislanerlloster auf dem Heiligen Berge (Monte Santo) wieber ins Leben gerufen worden, endlich das Kloster zu Pisino (Mitterburg) in Istrien. All diesen Orbenshäusern steht vor als wiedergewählter Provinzial der hochw. Pater Konstantin Luser. emeritierter Lektor der Theologie und gewesener Generaldefinitor. ein Rudolfsweiter von Geburt, der bereits feit dem Jahre 1868 dem Orden angehört. Demselben unterstehen 84 Patres, die sich meist mit der Seelsorge, dann auch mit der Ausbildung der 33 Ordenslleriler und 9 Novizen, anderseits aber auf der Kanzel und im Beichtstühle, einige von ihnen auch als Volksschullehrer beschäftigen. An Laienbrüdern und Tertiariern zählte die Provinz 84 Konventualen. somit im ganzen 211 Familienmitglieder, die innerhalb der Grenzen dieser Provinz leben. Außerhalb derselben sind noch 7 Probinzmitglieder in anderen Klöstern oder in weiten Missionslänbern tätig. — (Ve re in s wesen.) Bei der am 15 b. M. stattgehabten Generalversammlung der Ortsgruppe Sagor des allgemeinen Nergarbeitervereines der österr. Alpenlänber wurden Herr Michael 5obal, Privatier in Sagor. zum Obmann und Anton Godina, Bergmann in Töplitz. zum Schriftführer des Vereines gewählt. — Bei der am nämlichen Tage statt gefundenen Generalverfammlung der Gruppe Nr. 10 in Sagor des Zentralverbandes aller Glasarbeiter und verwandter Berufe Oesterreichs erschienen Herr Jakob Sailo, Glasmachermeister in Sagor, zum Vereinsobmann und Herr Ignaz Sitter, Glasmachermeister ebendort, zum Schriftführer des Vereines gewählt. —ik. * (Mit 5e m Messe r.) Vorgestern abends gerieten im Gasthause des Anton Hasner in Vischoflacl italienische Arbeiter beim Spiele „Mora" miteinander in einen Streit, wobei ein Arbeiter das Messer zog und dem Minenarbeitcr Antonio Gagliardi drei Messerstiche in die Niftpcngegend und zwei in die Hand versetzte. Gagliardi wurde in schwerverletztem Zustande in das hiesige Krankenhaus gebracht. Der Messerheld wurde verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. " (Un fall.) Der Arbeiter Franz Podjeb aus Dvorje. politischer Bezirk Krainburg. stürzte am 18. b. M. nachts in Dravlje vom Heuboden und zog sich so schwere Verletzungen zu. daß er in das hiesige Krankenhaus gebracht werden muhte. " (Schlittschuhe g e st o h l e n.) Dem t. l. Rech-nungsassistcnten Herrn Milan Paternoster wurden am 19. d, aus einem unversperiicn Kästchen in der Wartehalle am Eis-laufplahe ein Paar Schnürschuhe samt Schlittschuhen durch fuien unbekannten Täter entwendet. ' — (Ein Fest der Arbeit.) Man schreibt uns aus Krainburg: Am 18. b. M. wurde beim hiesigen Schneidermeister Herrn Konrad Pu6nit im engsten Familienkreise ein seltenes Fest gefeiert. Der Arbcitcrgehilfe Franz Bernard, der im Hause Pu^nil als Arbeitcrgehilfc durch volle 40 Jahre fungiert, hatte über Verwendung seines Meisteis die Ehren-mcdaille erhalten. Aus diesem Anlasse fand ein solennes Festessen statt, welchem außer den Familienmitgliebcrn, darunter auch der greise. 84jährige Meister, Herr Michael Pu<--nil, alle beim besagten Meister in Arbeit stehenden Hilfsarbeiter beigezogen wurden und wobei Herr Konrad Puönil dem verdienten Manne die Ehrenmedaille an die Brust heftete. — Das schöne und seltene Familienfest ehrt sowoyl Meister als Gesellen. — (F a s ch i n g s ch r o n i k.) Man schreibt uns aus Vischoflacl: Das Tanzlrä'nzchen, das die hiesige freiwillige Feuerwehr am vergangenen Sonntag in den mit Efeu uno anderem Grün geschmackvoll dekorierten Lokalitäten „Zur Krone" veranstaltete, verlief in sehr angenehmer Weise. Die Musik besorgte eine Abteilung der Laibacher Militärkapelle, welcher für ihie Vorträge besonderes Lob gebührt. Die Quadrillen leitete mit gewohnter Umsicht Herr Apotheker Erwin Burbych. An der ersten beteiligten sich über 30 Paare; die Zahl derselben vermehrte sich noch bei der zweiten Quadrille. Sehr zahlreich beteiligte sich das Publikum am Glücks-hafen. Die Gewinste waren gewählt, einige darunter sogcr von nicht nnnamhaftem Werte. Nach Schluh der Glücks-lrtterie huldigte man bis in die frühen Morgenstunden dem Tanzvergnügen. — Dem außerordentlich tätigen Ausschusse des Vereines, mit Herrn Ivan Debelal an der Spitze, gebührt für die gelungene Veranstaltung alle Anerkennung. " (Ein Ha ve lo cl m ar be r.) Dem Musiker Karl VradMa. wohnhaft Sallocherstrahe Nr. 13, wurde in einem Gasthause an der Polanastrahe ein grauer Havelock entwendet. " (Verlorene Gegenstände.) Auf dem Weqe von der landschaftlichen Burg durch die Iudengasse. über den Alten Markt, Ialobsplatz. die Iatobsbiücle und durch die Deutsche Gasse bis auf den Valvasorplatz wurde eine silberne Uhrlette mit einem Anhängsel verloren. — (Eine neue Hypothese überdie Krebs-tranlhcit.) Trotz der zahlreichen modernen Forschungen über das mit recht so gefürchtete Krebsleidcn herrscht über dessen Ursachen noch gar leine Klarheit. Immerwährend , tauchen neue Theorien auf. um ebenso rasch wieder zu ver- ! schwinden. Von besonderem Interesse ist eine Theorie, die ein erglischer Forscher neuerdings aufstellte. Dieser zufolge beruht die Krankheit auf Schleimmangel. Aus irgendeinem Grunde wird der Schleimgehalt des Körpers geringer und di^ Zellen, die mit der schleimigen Zwiscyenzellsubstanz zusammen ihr Gewebe bilden, wachsen und vermehren sich in höherein Grade, als sie beim gesunden Menschen dürften. Auf , diese Weise entsteht eine Geschwulst, eine Krebsbeule. Nach i dieser Theorie würde die geeignetste Behandlung der furcht- , baren Kranlheit in der Zuführung von Schleim bestehen, j während die Krankheit verhütet würde, indem der Gcnuh ^ aller schleimvernichtenden Nahrungs- und Genuhmittel mög- ^ lichst eingeschränkt würde. Zu diesen Genuhmitteln gehört ^ vor allem das Kochsalz. ^ — (Der Professor im Theater.) Vom zer- ^ streuten Professor erzählen die „Münch. Neuest. Nachr." ein ^ neuestes Stückchen: Er sitzt in der Zwischenpause im Theater ^ sinnend auf seinem Eckplätze, am Ausgange einer ziemlich f engen Sperrsitzreihe. „Darf ich bitten, mich hinaus zu ^ lassen?" ertönt plötzlich die Frage an sein Ohr. — „Nein, ich lasse Sie nicht hinaus." entgegnet der zerstreute Professor, „sonst kommt die ganze Klasse und verlangt dasselbe." " (Nach Amerika.) Gestern nachts sind vom Süd-bchnhofe aus 59 Personen nach Amerika abgereist. - ?? Theater, Dunst und Literatur. ^ — (Aus der deutschen T he a t er lan z lei.) r Heute gelangt die Oper „Hoffmanns Erzählungen" zum t zweitenmale in dieser Saison zur Wiederholung. — Infolge ^ Verhinderung der Musikkapelle am Samstag erleidet das 5 oieswöchentliche Repertoire eine Veränderung, so dah sich der Spielplan nun wie folgt stellt: Donnerstag: „Die Puppe", Samstag: „Das Theaterdorf". Montag: „Waldmeister". — Der für Samstag angezeigte Ehrenabend des Kapellmeisters Staps wurde auf Mittwoch, den 28. d. M.. verschoben, k Zur Aufführung gelangt die Supp^sche Operette „Die ^ Afrilareise". ^ " (Konzert Jäger.) Mit Freude nahm das Pu- 0 blitum die Darbietungen des ausgezeichneten Konzcrisängers N Herrn F. Jäger wieder auf und bereitete demselben neuer- u lich einen grohen Erfolg, der sich von Nummer zu Nummcr " steigerte. Ein eingehender Bericht folgt. Das Konzert war e mähig gut besucht. Es beehrten dasselbe Seine Exzellenz g Landespräsident Varon He in und Baronin Hein. geb. sl Zräfin Aprarin, sowie viele Honoratioren mit ihrer ^ Anwesenheit. >? ^ — (Prochaslaö Eisen bahn karte von Oesterreich-Ungarn und Prochaslas Sta, tionen-Verzeichnis von Oe ste r re l ch - U n - g ?arn) sind soeben in den Ausgaben für 1903 erschienen, ind zwar. wie wir uns überzeugt haben, bis auf die neueste g Zeit richtiggestellt und ergänzt, so dah beide wieder diejenige ^ üerlählichleit bieten, der diese Karte und das Verzeichnis ihre ti Veliebtheit und starke Benützung verdanken. d — (Heitol)»lci 'lovnriz.) Inhalt dtl ; Nummer: 1.) Die materielle Lage eines ertränkten Leh- a ,-ers. 2.) (^iln-n pnc-tn — lilnn lnnioi. 3.) Der Verband der zi lovenischen sieirischen Lehrer »nd Lehrerinnen. 4.) Acrschi?- 3 ,enes. 5) Korrespondenzen. 6.) Erlässe nnd Anordnungen h< >er Schulbehörden. 7.) Vereinsmittcilungcn. 8.) Mitteilun- h« zen. 9.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. 10.) Wirt- sc ckaftliches Programm. di — (?oijotnik.) Inhalt der 1. Nummer: 1.) V Be 2 et: Ueber die formalen und didaktischen Stufen sow>' über den cntwickelnb-bildenden Unterricht. 2.) Dr. Ios. To^ min^el: Einige organische Fehler beim Sprechen. 3.) H. D.: Einiges über den Gesang. 4,) Dr. Fr. Ileöie' Zur Beurteilung der Tätigkeit Clom5els, 5.) Dr. Fr. Ile'j «i ö: Brief aus Agram. 6.) Ivan Ivanovi6: Dai' Schulwesen in der Fremde. 7) Iv. 8ega: Pädagogisch^ Streiflichter. 8.) Literaturbrricht (Neuheiten). 9.) Umscha" (Feuilleton. Chronik). Landwirtschaftliches. — (Wichtig für Züchter des norischcl Pferdes,) Das t. l. Ackcrbauministerium hat die Landes Pferdezuchtorgane verständigt, dah es über Antrag der Ze»'' tral-Pferoezuchtlommission, um die Zucht und Aufzucht bt^ heimischen norischcn Pferdes (P'mzgaucr) tunlichst zu un!"' stützen, den Veschluh gefaßt hat, in Ländern und Gegende», wo kaltblütige Hengste zur Zucht aufgestellt und veNlxndil werden — zu welchem Gebiete größtenteils auch Krain abhört — in Hinkunft in der Regel zur Bedeckung des Bedarf an Ersatzhengsten kaltblütigen Schlages ausschließlich di< Beschaffung von einheimischen norischen Hengsten zu gestatten und nur in vereinzelten begründeten Fällen eine Au» nahmc hievon zuzulassen. DieserEntschluß muh von den lrai Nischen Züchtern des schweren Pferdeschlages mit großer Bc< friebigung begrüßt werden, da in Hinkunft ihr Hengsten'! material nicht mehr als minderwertig ober gar wertlos bc«! handelt wird — wie es bisher meist der Fall war —. sonderü! geradeso wie jenes anderer Provinzen bei gleichen Vorzüge!'! und Eigenschaften auch gleichwertig behandelt und angekauft! werden wird. Um jedoch die betreffenden maßgebenden Fal- ! toren zu überzeugen, daß auch ttrain schöne, zur Zucht voll' ! kommen brauchbareProdultr liefern kann, werden die Pferds! züchter vor Verlauf von guten Hengstfohlen um Preist. ! welche mit der guten Qualität dt>r Tiere in keinem Verhält-nisse stehen, gewarnt und zugleich aufgefordert, die Aufzuchl der Hengstfohlen selbst zu besorgen, damit nicht das beste heimische Material in andere Länder verlauft und daselbst nach vollzogener Aufzucht als Original-Lcmdesprobult u>" hohe Summen an das Aerar oder andere Abnehmer aba,^ geben weiden wird. Hoffentlich wird hiedurch auch in del hierlänbischen Pferdezucht ein Wendepunkt zum Bessere:' eintreten. Telegramme des k. k. Telegraphcn-ßurrespündenz'ßurenull. Der Ball bei Hof. Wien. 20. Jänner. In der Hofburg fand abends der Ball bei Hofe statt. An demselben nahmen teil Minister deö Aeuhern Graf Goluchowsli. Pittreich. sämtliche österreichische Minister unter Führung Koerbers, die Hofwürdenträger, oas diplomatische Korps mit den Damen, die Generalität lind die Hofaiisiolratie. Um ^-.9 Uhr erschien Seine Majestät der Kaiser. Erzherzog Franz Ferdinand, sämtliche hier weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, worauf der Vall begann. Während des Balles zog der Kaiser verschiedene Anwesende, darunter namentlich Mitglieder des diplomatischen storps, ins Gespräch. Nach dem Kotillon begab sich der Hof ind die gesamte Gesellschaft in das an den Festsaal anstoßende Appartement zum Souper. Nach demselben wurde der 9all fortgesetzt, welcher nach Mitternacht endete. Der deutsche Kronprinz in Nutzland. Köln, 20. Jänner. Die „Köln. Ztg." meldet au« Petersburg von gestern: Das vom deutschen Kronprinzen leute dem Kaiser Nikolaus überreichte Schiffsmodell ist üb«r inen Meter lang. Es erläutert bis in die kleinsten Einzel-jciten ebenso die Armierung als auch die sonstige Ausrüstung nid kann somit auch als ein Zeichen des besonderen Ver-raucns der deutschen Marine zur russischen angesehen verden. Es ist ein weiteres Glied in der Kette, die durch die Flottenmanöver von Danzig und Neval geschaffen wurde. Aufruhr in einem Gefängnisse Odessa. 20. Jänner. Am 15. d. M. brach unter d00, im hiesigen Gefängnisse befindlichen Häftlingen ein 'lufruhr aus. Die Aufrührer zertrümmerten die ZellentürtN. eischlugen die Fensterscheiben, zerbrachen die Möbel und »efreiten die übrigen, in den Zellen eingeschlossenen Gefangnen. Die Gefängniswachc machte von der Waffe Gebrauch, oobei einer der Aufrührer getötet und ein zweiter veiwundet vuibe. Am nächsten Morgen kam es indcssen in dem, in inem abgesondert gelegenen Gebäude befindlichen Frauen Gefängnisse zu ähnlichen Auftritten, wobei Militär ein« chreiten und von der Feuerwaffe Gebrauch machen muhte. 5s gab mehrere Salven ab, wodurch eine Gefangene getötet ourde. Danach war der Aufruhr beendet. Wien, 20. Jänner. Graf Erwin Schönborn ist heute >tstorben. Wien, 21. Jänner. Der Zuckersteuerausschuh began»', cflern die Debatte über die Brüsseler Znckerlonvention. Der sinanzminister teilte mit, daß das inländische Kontinzen ierungsgesetz heute dem Hause zugehen wird, und trat nach-tücklichst für den Anschluß an die Brüsseler Konvention ein. Port of Spain. 20. Jänner. Die von Trinidad us verbreitete Meldung, daß sich unter den britischen Offi-ieren eine starke Stimmung gegen das Zusammengehen mit )eutschland zeige, ist unwahr. Zwischen den beiden Teilen errschen die besten Beziehungen. Hier weilende Venezuelancr abcn einen Ausruf erlassen, in welchem sie den amerikaM-hen Gesandten Nowcn beschuldigen, daß er Castro aus an-rren als diplomatischen Gründen begünstige. Haibacher Zeiiung Nr. 1st. 129 21. Jänner 1903. Neuigkeiten vom Büchermarkte. , Krane, ssr, v,, Aus der Säbeltasche eines alten Kaval» "lften, K 2-^0. — Mügge Th., Afraja, K 2 40. — ^°rn Fr., Berühmte inimina!plozn,d sogen. Hamor-Yoldal-Leiden. X 10«. — Krämer, Dr. P,, Dic Kranlh iicn !" Nieren, li 1 08. — Segner-Bethmann, Hr.. Du-)autlranllieiten, l( 1 50. — Wo the, Dr. G.. Die Oh^en« ranlhrürn. K l 20. - Oicse. Dr. Ä, Dcutschc Viu^:-und.-, li 180, — Cutta, Dr C. T einschichte, l< 16«. ^ Lcwy P.E, Die natürliche WillcnStiilduna,, prallische 'ulrituüa. zur Celbst.rzichung. X 2 40. - Hill C.. Die Nttftin Olsiln. K 8 40. — Halfern. M. v., Geschichte dcc ^Ionisation slfrilaö durch frenide iliüssrn von Hav»y H. John» vn. K « 40. __ Ziegler L.. N^c Rälhsel für gnh und '^n, !i 1-^4. _ Schmidt G., ^iüinelitii äs ^ramlnaire Schulze-Schmidt V.. Ein Bruder nnd seine Sch.ve '"> li 7 2<>, — Paulsc» Friedrich, Einleitung in die Mos^Ws, K 5.4(). - Wertheimer Et», Der Herzog von "lchsladt. li 10 80. — Verhandlung! dcr deuischen G., ll M sur orlliopädis.izc Chirurgie, 1, lc 12, — Bendel H,, ^r HandfilligleitSilntciricht in eüglisch n Aolsischuleü, lX4 80 " Oberländer. Eine Iagdf^hrt nach Ostasrila. geb., li 18. 7, Vleibtreu C.. Matschall S.nlt K ?i «0, — Vcycr K, ^'t Echicneischwlißling ,-ach pralt:sch»'n AnMhiunacn, lv 3 «0. ^ Kohut. Dr. A.. Aphrodite Uüd Athene. K 4 80. -"hinrl R. Ausgewählte Gedichte, k 1'20. — Wisli. '"us G.. Dculschlandi? Seemacht, lc 7 2.). — Olsl^: ns^u I ?kschn>int>i^lcil'n in der organischn, u»d unorganisch«» Writ. ' W 80. — Pumbrum^li, E. Ritter o., Die Vi sch , u> ^t». Dam , R.h', schwarz und (Ä>.l>^wi!ü. X 4 8). -'luhns. Dr. C,. Hngicne der Äaroi.rsiu'.n. lv 120. -l >°ller V., Lehrbuch der vergleichenden Nuatomi«', Lief, 1 s ^960. — ssllrth. Dr. O. u.. Vergleichende ch in sch.> Vl,u> ^ogie der nirdcrcu Tiere. K 19 20. — Häclcr V., Ueber 'Us Cch Hal d^r »ltcrlichen n?ld gros^lirrlichcn Kcruantelle, ^ 4 80. — Klein. Dr. I., Elemente der forensisch chemischen 'ucmiltelu, g der Gifte, X 3. — Graevcnß, G v., Drulsche " slom. li U 60. — Burllhardt I,. Gruchisch' Kultur, schichte, 4. Bd., K 13 20. — Wohlsahrth G., Beten und "vdcrner Mensch stin. X 2 40. Voriälig in der Buchhandlung Jg. v. lkleinmayr <« 'kd. Nanlbrru in Lachach, KongrchplaH 2. Angelomluene Fremde. Hotel Elefant. Am 20. Jänner. Watscrn, Daniel. Deviasy. Fischer, iisltc.; Fischer, Hausncr, iironih, Podjanöly, Eisenhammer, s. Bruder. Reisende, Wien. — Tausig, Reisender, Ll»z a. D. — Os,lar, Kfin,; Roltman», Reist'nd^r, Graz. — Vurgiuann, Kfin., Asch. — Eppln^'r. Kim., Eleinamana/r. — Deutsch, Kfm., Budapest, — Gnlichwe-'dcr. Fallril'deamtl'r, Cilli. — Sommer» schuh, Vramtir, Natfovnit (Böhmen). — Ickler, Rasender, Solingen. Verstorbene. Am 18. Jänner. Gabriele Alan. Näherin. 20 I., Trieste»struße 20, '1'ukereul. pulm. — Joses ttouai, Albcitec, ! 7tt I. Gr^dis^ 14. Herzläh.nung. Am 1^. Jänner. Antoiiia Lenöet. Spenglermeisteis« tochtcr, l^ I., Plt^nstrah.: 19, U^muptoe. ! Laudestheater in Laibach. L l. Vorstellung. G.radrr Tag. ! jicute Mittwoch, den 21. Zänner. Hoffmanns Vrzahlnttgen. P^nitlislischc O^cr in drei Attcn »lit einem Piolog und einem! Epilog run Iuleö Bculikr. Musik von Jacques Osf.ubach. «n'ang halb 8 lll>s. Eid- !0 llh'. ttö. Norstsllunss. Ungerader Tag. Morgen Donnerstag, den 2^. Ziinner Die Puppe. Operette iu drei Alten vo,, Audran. Meteorologische Acobachtnugell in L 0 mm. ,^ m ! VP ! ß ^ "l" ^ dc«Ve-2l l.^? U7F." "7^5 >' -15 '6 SO. schwach ,' ^be» 0 0 Das Taqcsmiltel der gestrigen T»'mp?llltzlr -1^ 7°, Nor-male: -2 3«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Kramische Kunstwcbeanstalt Sternwartgassc 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben t!er eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2 5 Uhr. (;y-) Eintritt frei. Vi» Vollsmiltel. AIs solches darf der als schmerzstillende, Muskel und Nerven lräftW'udl! Einreibnng liestbelannle «MollS Franzbranntwein und Salz» gelten, der bei Glieder« reifen und di,'n anderen Folgeil von Erlältuugen allgemeinste und erfolgreichste Anwendung fiüdi't. Preis einer Flasche li 1-90. Täg» licher Versandt gegen Post,i,ichnahme durch Apoth'ler A. Moll. l. u. k. Hoflivferll!', Wien, !,, Tnchlauben 9. In den Depots der Provinz verlange man ausdrücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke uud Unterschrift. (26) 6—1 Meloullne - Gellcktssalbe wirkt sicher a/a/n clle G sichls- mid Hilüuüieinigleiten. Voll« lomnien nnschädlich. Ein Tiegel A5 lr. Mediz. hhgien. Me!o«fine »Seife dazu ein Ttllcl 35 lr. Allcindspol: des W.Lenstek in Laibach »toll! der neuen Kaiftr Franz Joses»JubiläuniLbrücke. CaV)Iich ^weiinaliger j.X'stpel^ült'. (258) 1 W Dlinlsilgnulz. W Iü! lielsl!-!» '3ch!ncr,^e über den so herben D> « Nerlnsl meiner inmMrlN'bte!!. numrgshlich?« W> ^> (Hallin, t^iehunHswcise Muttcr, der ssrau >W > Marie Paulin^ gcl, Seunig » ^> sp-lche ich im l'is,sM'n und im Naiuc" aller nuiner ^> >W Ki',dl'l de:, sch,- iu>lt/u A.'>.wandten, lVleuudcn nnd Vel?.n!ttcn fiir die so wolsitncnd' Teilnahine wäk>« ^» WW rend d.-r ilranlhl'il nud bei dein Hiüscheiftcü. sowie ^> auch fiir die prachtvollen z<:an^lpr!>d,u und die zahlreiche ehrende V^al^tung dcr tcur.n Dahin« ^R ^> grschiedi'N'N zur lel)te„ R^hlstcltte meinen h-reichsten ^^ ^W nnd irä'rmsleil Danl au?. ^> ^ L»: > ba ch an, ^0. Jänner l 903. >» W Josef Pliulin, M D> H n's» nud Vergban ' Vcsiher. V» Kurse nu der Wiener Börse vom 29. Jänner 1W3. ».«demoiizcenK.rsla.e Dle »oücrten Kurse ucrs!ehsn sich in Hl0üe»wl>l)r»ng. Die ijtulicruug sämüichrr Allw» und brr 'Diversen Losl>» veistchl sich pcr Stück. bUlj»m»ln. Staatsschuld. """ w"" ^'Nhsltl. «enl« in lliols» Mlll «ovembcr p, K. < z»"/„ . . . »Iuli pi,K,4 ^ ,01 zu ,Nl 4„ .... ,. «vril.°0lt.pr,».4'2"/„,Nl',!1l"l4!» °ö4« V»llN«los? «50 fl. 8^/0 l80 - !»0 . «Oll „ ü,0ll. 4"/., l!>« ?ü ,.<>? 75 «^" .. l00 st. 4" „ 1l^" .. l"" ll - ^U-!>lb»- »"», 50 ft. . ,«43-!2i>2- ""N'Planbbi, k ILl) fl, b°/» 8s» ^ »04 - 3l»al»schnld d»r lm ßeich». "l»Y,rtr»l»nen Königreich» und zander. "^"r. Vuibrente, stfr.ioo sl., >»»« » ""lie.....4" ,?^-- <2t L" '"- «nile ln»ro,'.''!,wäl,l.. ftli., ,,«l Kasse.....4"/,, l0l 35 l0i l>z ^«-dto. dlü per Ultimo . 4"/° lUl'»» '01 5!» ^trr.Invcltitwni «""t.stfr-p" l^asst , . . . »'/,«/» »»>gK S4 55 l,«babn «rulieüwähr, i ..Ueufrlrrl (bib. Lt.) . . 4"/., 9« 82 l00'8-> ""arlbergbahn ii, «loneüwühr. > "turifi , 400 ^^„s„ . 4",i' 8g 85 U!0^b ^« Vtaateschuldvllslhrelbu«. "" l>b8t»r«p.(«sn,l'..Uttlt,!. "^!abe»!)bnh,i '.'^' »l, «Vt, 5',/., ^"'»ooil...... bl!«?ü»l4?z >.°>'/.........46S-472- ' ^^l>,tir. 20U fl, i>, W,<2 " ».........,24 — 4i8 - .° ttall llübW.'V, «0U fl,VM. >>/ ., Oon 300 fl..... —'— - - Gelt, , Wnrc vo» Vtante znr Zahlung Ubcrnowmtuc nl». Elisllbsltibahn «00 u, »000 M. 4°/, ab »<»"/»...... ,<«.- »,U50 EIisllbltdb<»l,n. 400 u. !ioao »». 4°/,......... ll8 SU l«0 2N Franz Ioses-V.. Tm l8»4 (blv. Vt.) Lllb., 4"/o..... 100 1" llli — Galizilche Karl Ludwig Valjn t»«v. St) Vllb, 4«/^ . . . ilU - ,"l-. Volllilbeigsr Valin, lO(18» St»llt»schu:^ dtl zänd»l d»r ungarisch»« Klan«. 4»/« ung. «ulbrcnte per ttasse >»1 — lgl'ÄN bto. dto. per Ultimo .... ,l!l — llil 2(, 4°/n bto. Re"t« lu Krr'nenwöh!'., fttuelsifl, per stüsst . . . 9940 N9 u<> 4'Vl, Kto. bto. dlo. per Ultimo . ßg 80 Lu l>< Un«. Vl.. l!. . . . —'— —-dlo, staat«Oblig (Uli<,. <^stb,) v. I. l»7«....... — — -- bto. Tchllnlregal..«l>Iöl°Ol'l!a, —-— —- dlo. Plüm,»«.ll iuu il. — üou li 20, k(,2l!3 n<> bto. dtr. k bn fl.--l'ö o(> Xtzclh.Rrg.llole 4°/, .... ,»l - 1^ - 4"/, unL«l. Gru»be>,tl. ° Obllg. 89 «<> 10« ll> 4"/» sroat, und slaocii, bett» 9» 8» !>n b«, Anb»l» ässlntl. Zlilthen. 5V« Tonau-Nrg.Nülelhe 18?» . 1«7'«5 1^8 Ll» Anlehnn der Stadt Görz . , 8U—!lO<>- «»Irye» der Lwd! Wien . . . l0b 8Uiiue 80 dto. bto. (Elllier od Gold) i«»-,z >2°- dto. dto, (l»»4) . . . . W »5 i'W 85 dto. dto. <18l»3). . , , 10» 20 l«l l'O Vörlcbnu ?l«leh>^n. vrrlosb. »'/» »8'SU V!) 9«, 4°/» »rawer llandt»«nlehen . !«? —< l»7 »l> Vsnndlill.'se ,tl. Äobli. alia, öst, in 50I. vcrl. 4"," »« b<) ilw -.,, N.-östcrr, ««nd»>, , Äaül w> »jähr, unl. 4">« ....... iu<» »><, l«i Lu dw. dw. üNjöhl. veil. 4"/« K'l, «u ,„, A, Hparlasse. 1 üN..5"-;.^a w 1,1 l» Ktaat.bowi....... -»44- ^. Küdbül," ü »»/uverz.Iilnn.'IuIi »S« «n »«0 Untslttainer lli.ll!«?« . . vl« !>^' luu . ßiv»rst zos» 'pcr Gtüll). »rrzlnsllche llofe. »°/l, «.'bentrebil'Lole En>. I«»0 2',« — ü?». 3°/» .. ., Cm, 18l>» i»6?!i5 »,i« 2?> 4"/^, Doilmi'Danlpflch. lOau°Negu!.^o!c , . . 2«!i - «87 . Unverzinsliche Lose. Budap,-Basilica (Vombau) b sl, ,l»gz 20 35 kreditlose 10» ll...... 4».i - 4«8'— «lary Lose <« fl, «ü — iu^-— Olener Hose t0 !l..... 1?ä — i»5<- Palsfi, Lvsc <0 sl, ÜM. . , 17U — 1«2>- ^otoikreuz. Ost. Vtj.,v, 10fl. 56- ->?> ,. >l»g. ., ,, öfl. i!8 ll,', «»25 »'vLole lli fl...... 70— 74'- ' aliN'Uuse 40 sl...... 240 — 2k,» — »,t,-Vcnoi«-Uose 40 sl, , , . ! —'- —- - Wiener se v. 1.1«?< i-l2U — 441 . Gewwslsch. d, 3"/„Pr, .Echulbv, d. Bodnllredilanst.. »m.1«8S ««— 72- Laibach« Vo>e..... ?>»'- 7? - Mid Ware tlan^'llst.^nttl» NthillVNlZfN. Äuü'a T.'l'l. ^ll.'ilb. 5U0 fl, . . 2 Ges f>>,- >»üdt. K:«f>cnb. N! Wlci! lit, ^ . 45 5" —'- 0»o, dtu l»o. lit, v . 4'» 5" — — Böl!M Nbi-dl'»!,» 15» fl. . . 404 — 4N.i — V'^i^tird'.udl'! '^ll. 500 sl. KM. 2455 2495- dto, bt«. «,Nii7dl> U'UUs!,l,U, 5.470 :>4!»5 ^emb,. Tzeruow, Ia^ft- Eilenb.» Glitsch»!! ^00 jl, K, . . , 575 - 5?7 - Lloyo.v^l,. tl<>'st, .'.NO sl, KM. 800-—,-04 - 0>'s!en, Ä° ^ve!l!^l,i> 2sl, L. 44^-50 ,45^0 dto, bto. M, ^!) W0 !:, ö. 4bi'— ,5» 10 Prag Duzer >i>gsl. ,u» — «<»<>-- ^»an^ciftül c.!.» 0' riitt«,'All'?,, 10» ft . , ,!^lt''"'b !il)0 ll, Hllber 4»4- 4^»- Ul!g.W>'!lb.(»>aLd tn. Aüglo'vesl, "<>N>l 120 sl. , . «74 50 ^75- Baulverein, !?Lle»cr, 200 sl. . 4«2'50 >!!! 50 Bodlr.'-Änst , Oesl,. ll0n fl.O, . »50 ^5» - Nrdt.'Axslf Hand. u. G.1<;0sl, !!Ul'75 «!»« 75 dto. btu, pcr Ulilnn, . . M2 75^,93 75 krrd»!ba»l, »'ilg, M!g., 20« sl. , 7,8 25 744 25 Tllposttcublllll. «Ng„ '^00 fl. . 419 — 42«'— lielompie Ges.. Nbröst., 400 fl. 5?2^—524 - Vtto u,ftas>>,!!l,,, WilN<>l2««st. !440'— 55" - ^,plll!ickd,. Oe,!.,^00il.:'0^,«lt. ,i9ä-—«,-»2-- «Seid W»« LH»t>»'rbanl, Ölst., l>U<) fl, . . 39«-W »99 9H O^stcrr,-lll,n>lr, ^axl, UNi' fl, , 15, <>- !ü?o- U^!lonl>aul ^»0 fl..... 548'— !»49 — Herlehr»I,H„l. «N«., 1"» fl. . 8»2 — 36«! — Zndullllt'Zlnter» NihnlUNgtN. Na»iss>!s., «llg, öst., 100 fl. . . «29'— 1»!l — ligdt'ier Ms,», und Htahl'Ixb in Wie» l(X> sl..... l95 — ,9? — «i!e!!balinw.'li»'it>8,,!krslc, !0«fl, 2»i - 2^2 50 ..(tlbfmilhl", P»p!erf, », V,«V. 105 - ,15 — l.':?s!nner Vraürrl'i IlX, f!. . . »2« — N29 — V^üta» Vl^Mch., Oesl.»>4 25 2»5 »li Magcr Eilen ^nb, G.?!, «cx» fl. ,Sl<«- ,64»- Knlao larj. «»cinluhlen »00 fl. 5»5 - !>4U-— ..L'tjlbglmühl" Vapler,', 30» fl, i''« - »ni»— ,.-5!curerm.". Pa^'ierf, u.V. E. üb? - ^S2 — lrlfailtl Kohlen«,-V'/fell, ?o f!. »»9- - 4.>2 — ü!>>!w!f..G.,OeN,I.,Nj!e!!.l00>I. K«i - ^2H — 400 li........ «9' — 69Ü-- Är 'selllchaft «0« fl, ,51 - ,.ii 50 OlenlrbergesZlcg»l^Ättiel,.Hef. «9« — 700 — Yevlsen. lrur^e Sichren. .Imslerbam....... 197 «0 l»7«5 Hcu'Iche Pliive...... ll? ib >>? 3» Unndon........ 233'»«ü4!»uz Pnll«......... »5 35 95 4? Tt. Ltterelmrli . , , —'- — — 8alul»n. Dukaten........ 11»' 11»? 20 ,>rane«'Ttü5»> 95 50 ,,','»btl Notcn ..... «5?^ 2 5»,, («' I»«!«!»»»»»,l ll!,!««« !> al loženega v oznaineujcni pravni üf.vari na njegovo nevaniost in slroäke, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblašèenca. G. kr. ukrajna sotinija v MetHki, odd. 11, due 15. januarja 1903.