Gchriftlewnlz. k a. Doi» ) in 11—II 0t> ma. itWa («in »>«« aaauslift Ctc «» «icht tar*CH4tl«l- »»«!»»>,»»,,» kl MSI«« fc«U •Mttia entgegen. .MWM*i»m etot- «rtut I «Mlttg an» ««aunlu | amnt. MlMmfle» €«at» W.doo. Verwaltung: N»tbd««4gaffr Str. B (£a«imtt'lcNel>««,t, . . . f. l «0 Saltuütij . . » U >*M «ajl&tn« ...«.««« 8«i 4 UM Bitt SallcIlMt tn'l toit M»a«IUch —*M ■ktteftlWg . . . I. t'M Silt>|«tri| . . . . ?> f— •wilttl« » . . U. f— Rtb'« tuHott» Rt«t» (t« IU we»»j»aebtu ttn »tu lötKtra v«k»»a»«»»s«d> iu eingeleitete Moaaeauatt leite« tu ia> IbfcefleButeg. Kr. 63. Hissi, Donnerstag, 8. August 1901. 26. Jahrgang. Aultsslich des Monatswechseks ersuche« jene Abnehmer der „Deutschen Wacht", die der Aezngsgeöür im Rückstände find» um reckt baldige Einsendung derselbe», damit e Störung tu der regelmäßigen Zusendung Zeitung eintrete. z>ie Verwaltung. Der Ministerpräsident „gegen" die Consumvereine. Eine Deputation de« Gremium» der Wiener «mfmannschaft begab sich vor kurze« zu dem kinisterpraiidenten Dr. v. Körber und überreichte selben die von der Plenarversammlung de« mium« beschlossene Eingabe, in welcher um Ab» e gegen die für den Kleinhandel erdrückende lrrenz der Consumvereine gebeten wird. Der isterpräsident erklärte, er muss? der Ansicht, das« Consumvereine den mit Leben«mitteln handeln« Kaufleuten eine außerordentliche drückende currenz bereiten, beipflichten, e< könne jedoch Grund der bestehenden Gesetze wohl ein« strenge wachung. keine«fall« aber eine Einschränkung Consumverein«thätigkeit gehandhabt werden. Der Ministerpräsident fügte hinzu, das« in nächster Zeit an die Ausarbeitung eine« neuen Gesetze« über lit Erwerb«- und Wirtschaft«genofsenschaften ge» schritten werden dürfte, bei welcher Gelegenheit die wünsche der Kaufmannschaft in Erwägung gezogen »erden würden. Ueber diese Aeußerungen Koerber« spricht sich ie Stauen Kufaren. Sine ungarische EoldatenhumoreSte. Der Oberst de« in einem slavonisch-ungarischen »zstädtchen garnisonierenben iten Husaren-egiment« hatte soeben die telegraphische Nachricht »lttn. das» der Brigadecommandeur General »lawi am nächsten Abend zur Jnspicierung ein. ?en werde. Diese votschaft wirkte auf die im Casino ver« nelten Officiere gerade nicht in der erfreulichsten 1», denn de» alten Husarengeneral gieng der voran«, das« er nicht nur ein sehr strenger, auch ein sehr seltsamer Herr war. General Malawi, ein silberhaariger Sechziger, dessen buschigem, weißen Schnurrbart ein »» von Nase in unverfälschtem Weinblau rome, gieng nämlich von der Ansicht au», das« einem guten Husaren drei Dinge gehören, näm» unverbrüchliche Treue zu dem Kaiser, ein gute« eiten und diie Gabe de« Trinken«. Sein ersfter Blick galt bei seiner Ankunft in Garnisom stet« der Nase de« Commandeur« denen sehn« Officiere. Waren sie „angeblaut«, durchzog fein narbendurchfurchte« Antlitz stet« I Lächeln deer zuversichtlichsten Zufriedenheit. Weh« den armen Soldaten, die nicht so glücklich „»i, Ofsteuere mit angeblautem Gesicht«vorfprung besitzen! Sie konnten versich«rt fein, sie taugten htS — untd die Officiere wus«ten, das« sie von alten MlöSlawi nicht eben am besten .oben reibet wvurden. Und diee Autsicht auf da« letztere war e« „ die an, jenem Abend die sonst so fröhliche chgesellschazst im Ofsicier«casino zu X. mit banger iorgni« erfisüllte. Ein« blaoue Nase, da« Merkmal eine« schneidigen laren für: den Brigadier, die besaß nicht ein iig«, selbf-st der alte Obnst nicht, der schon seit Er kennen gelernt hat, sehr pessimistisch au«. schreibt un«: Wie viele Minister haben Aehnliche« nicht schon versprochen, wie viele Abordnungen wurden mit derartigen Versprechungen abgefertigt! Immer ab«r blieb «« beim Versprechen, dir bequemsten Art, sich die Leute vom Halse zu schaff««. D«r Kaufmann hofft und wartet, wird alt, und e« geschieht doch nicht». Kaum ein Stand in Oesterreich ist durch die Steu«rschraub« und di« unsolid« Concurrenz so be» drückt, kein Stand hat so schwer um seine Leben»» fähigkeit zu kämpfen al« der Handel«stand; obwohl «r d«r größt« Steuerträger ist. ist er der letzte, für den die Regierung wa« thut. Um den Lehrbefähigung«nachwei« wird schon srit Jahrz«hnt«n gtkämpst, «ine Unmenge Ab-Ordnungen sind von der hohen Regierung schon mit schmeichelhaft«» Worten abgespei«t worden, doch eine bezügliche Gesetze«vorlage im Reich«rathe müssen wir bi« heute entbehren. Eine strenge Ueberwachung der Confumvereins« thätigkeit hat der Herr Ministerpräsident versprochen. Nun möchten wir aber doch wissen, warum denn die Consumvereine iu Untersteiermark e« in einer Weise treiben dürfen, wie wohl in keinem anderen Lande. Oder bezikht sich di«se« Versprechen aus Untersteitrmark nicht, wril wir hier zumtist clrricale Bezirk«haupil«ute haben? Beschwerden über die Uebergrifft der Consumvereine Helfen bei un« ab» solut nicht«, wahrscheinlich machen diese Agenden, die dem Kaufmanue taufende von Gulden Schaden einem Jahrzehnt täglich auf den GeneralShut wartete. Wohl waren sie keine Feinde ve« edlen Trauben» blute« — aber Saufen im Sinne de« Papa« Mö«» lawi, da« konnten sie nicht und de«halb erglänzten ihre Nasen in dem unschuldigen Weißroth der ge-wöhnlichen Menschenkinder. .Wa« thun!" seufzte der Oberst. .Teremtete!11 fluchte plötzlich ein kleiner Oberlieutenant, indem er aufsprang und wie ein siegreicher Feldherr die Versammlung überblick». „Hob ich am Mittel, wenn Herr Oberst erlaubt." „Rau« mit ihm! Sprechen!!* schrie man von allen Seiten. „Müssen wir eben hoben auch blaue Nasen 1" ries der Oberlieutenant. .Wo hernehmen 1" bemerkte der Oberst ärger« lich. „Wollen Sie sich vielleicht »in« über Nacht wachsen lassen?- „Jo. zu B«s«hl. Do« haißt nicht wochstn aber molen werd' ich mir aine." „Sie sind wohl toll?« meinte sein Rittmeister. .Denken Sie denn, der Brigadier ist blind, oder das« wir un« wohl zu diesem gewagten Scherz hergeben werden?" „Oder hergeben müssen!" bemerkte der Ober, lieutenant. „Wa« i« besser, aine klain« Fälfchung von Notur, wir sie jo die Damen olle betreiben, oder eine schlechte Censur nach oben. Werden sehen, ich werde mochen eine Probe mit mir. Hob' ich zu Hause für meine Pastellmalerei aine gonz au«ge-zeichnete Forb'. die i« so gut wir echte. Adie«. ich laufe, um mich anzublauen." Kopfschüttelnd sah«n die Besorgten dem alle-zeit zu schlechten Witzen ausgelegt«« Ossicitr nach. .Ein große« Wagni« wäre so eine harmlose NachHilse sicher nicht, da der General nicht gut steht," bemerkt« «in«r derHerren. „Aber die Leute." .Wa« gehen un« die Leute an?" sagte «in anderer. „Eine gut« Kritil ist die Hauptsache." bring«», d«n Herren von der politischen Behörde zu viel Arbeit und werden de«halb ad acta gelegt. E« wird bei un« in Untersteiermark immer schöner; bisher haben sich die clericalen Consum» vereine meisten« nur mit dem Warenverkäufe b». fas«t, nun richten sie sich aber auch Gasthäuser ein, und wie e« in diesen Gasthäusern zugeht, davon kann niemand eine Vorstellung haben. Wie überall spielt sich auch bei nnS die clerical« Partei al« Erretter der Menschheit, al» Befreier de« Bauern au» aller Bedrängnis auf. Durch ver-schieden? unqualisicierbare Mittel, die wohl nur die clericale Partei in Anspruch nehmen kann, wurden die Bauern zur Errichtung von Consumvereinen gehetzt. In den ConsurnoereinSräurnen verprasst der Bauer fein letzte» Geld, feine letzten Kreuzer. Ich will hier nur auf den Confumverein in Sanct Hemma hinweisen, wo unter der geistlich«? Pro» tection e« ärger zugeht al« in der letzten Arbeiter» bude; Raufereien unter geistlicher Protection finden fast allsonntäglich statt. Betrunkene Bauern, die aus der Straße, in Gräben, im Kukuruz oder im Weizen liegen, markieren den Weg zum Consum» verein« kilom«terw«it. Sind derartig« Vorkommisse vi«ll«icht Gott wohlgefällig? So sehen die Wölfe im Schaf«pelze au«! So treiben e« bei un« die Clericalen. die Erlöser von allen Uebeln, so ziehen sie den Bauern den letzten Groschen au« der Tasche. Aber die Clericalen wissen, wa« sie thun und warum sie e« thun. Wird der Bauer groß und mächtig, wird er wirtschaftlich gestärkt, so wissen sie. das« er ihnen nicht mehr unbedingte Gefolgschaft leistet. In den Consumvereinen vereinigen die Clericalen Während die Herren noch da» Für und Wider zu dem Vorschlag de« Oberlieutenant« erörterten, trat dieser wieder iu da« Zimmer und präsentierte sich dem Oberst mit einer so kunstvoll angeblauten Nase, das« dem gestrengen Commandeur ein laute« „Ah!" der Verwunderung entschlüpfte. „Großartig, nicht zu unterscheiden, ob Kunst oder Natur," gieng e« im Kreise herum, und der Erfolg diese« Kunststücke« war der, das« sich einige der Herren sofort bereit erklärten, sich zur Probe auch .anblauen" zu lassen. „Konn glaich gemocht werden!" meinte der Künstler. „Hob' ich Farbe mitgebroch». Und wegen da« Saufen werd' ich schon auch mochen. Wir mischen den Wein mit Wosser und können so Mö«» lawi unter den Tisch trinken." * * E« war um die zehnte Abendstunde al« der Commandeur mit den Schwadron«chef« auf dem Perron die Einfahrtshalle erschien. Verwundert blickien der BahnhofSinfpector, die Beamten und da« wenige Publikum auf die Officiere und fchüttel-ten den Kopf, erttaunt darüber, das« sie e« erst heute bemerkten, das« diese Herren mit Nasen be» hastet waren, die nur zu deutlich die Vorliebe für den echten Tokayer verriethen. Die Officiere schienen die ihnen zutheil werdende Bewunderung gar nicht zu bemerken. Endlich dampfte der Zug in die Halle und da« edle schnauzbärtige Antlitz de« Papa Mö«lawi erschien am Coupöfenster. Mit noch jugendlicher Lebhaftigkeit sprang er daraus au« dem Wagen und empfieng, salutierend, die Meldung de« Obersten. Seine finstere Miene hellte sich aber sichtlich auf, al« er näher an den Commandeur herangetreten war und einen forschenden Blick auf dessen Gesicht geworfen halte. Freundlich lächelnd reichte er ihm die Hand. „Scheinen fchneidige« Regiment zu führen/ Seite 2 ..Deutfä,? Wacht" Nummer K ihre Schäflein, da sitzen sie mit ihren Getreuen, da predigt ihnen der Kaplan jahraus jahrein von den großen Werken und Zielen der cltricalen Partei; natürlich erscheint eS dann, dass der Bauer, der das ganze Jahr von seinen Geistlichen bearbeitet wird, auch mit ihnen zur Wahl geht und von ihnen gewissermaßen suggeriert ist. Zum Heile unserer Bauernschaft weht aber doch auch über unser ormeS Untersteiermark ein freiheitlicher Wind. Die Beschlüsse der Bauernver-sammlungen in St. Martin und Pristova sind da« für bezeichnend, und vielleicht in nicht allzu ferner Zeit werden auch aus Untersteiermark freisinnige Abgeordnete in den Reichirath und Landtag ziehen. Bon unseren strammen Abgeordneten, Ange-hörigen der Deutschen VolkSpartei, hoffen wir aber, dass sie uns Kaufleuten als Christgeschenk die Um-Snderung des Gesetzes über Erwerbs- und Wirt« schaftSgenossenschaften, ferner die Bedingung deS LehrbefShigungSnachweiseS mit nach Hause bringen und für die Durchführung dieser beiden Gesetzes-vorlagen bei allen freisinnigen Parteien eintreten werden. Die Herren werden dadurch dem Minister» Präsidenten Dr. v. Körber Gelegenheit geben, nicht nur etwas zu versprechen, sondern daS Versprochene auch zu halten, und wird eS sich zeigen, ob er wirklich den ernsten Willen hat, für diejlkaufmannfchaft etwaS zu thun, oder ob seine Tröstungen, die er den Deputationen ertheilte, nichts al« eine leere Redensart sind. Ibg. Dr. pommer zur Gewerbenovelle. In der Sitzung de« Abgeordnetenhauses vom 8. Juni 1901 hielt Abg. Dr. Pommer folgende bemerkenswerte Rede: Hohes Hau«! Ich bin im Laufe der Debatte, die sich in der letzte» Sitzung de« hohen Hause« abgespielt hat. mit einem Herrn der social-demokratischen Vereinigung in «ine Controoerse ge-rathen, bei welcher sich da« merkwürdige Bild gezeigt hat, das« alle«, wa« von mir oder von anderer Seite dem Redner in kurzen Zwischenrufen eingeworfen wurde, von demselben al« Unsinn, al« Beschränktheit, al« Mangel an Logik hingestellt und daran die Aufforderung geknüpft worden ist, dicke Bücher zu lesen, in die Schule zu gehen und der» gleichen Freundlichkeiten mehr, die gewöhnlich mit dem Mangel an jeder Besch«idtnh«it verbunden ist. Da« hat mich wohl erinnert an eine Er» sagte er. .Ich bitt« die Herren SchivadronSches« vorzustellen." Ein „Ah!" de« Erstaunen« entfuhr Ihm, als die Herren vor ihm standen und er sie einzeln ge» mustert. So viel Schneidigkeit Halle er. seitdem er Brigadier war, noch bei keinem einzigen Regiment vorgefunden. „Wie gesagt — sehr erfreu« —" murmelte er in gerechter Bewunderung, auch den Rittmeistern die Hand reichend. Mus« «in herrliche« Regiment sein, da« Sie führen, liebe Kameraden." »Wir glauben den Herrn General hoffentlich zufrieden zu stellen" — versetzte der Oberst mit einiger Beklemmung, „auch der vorige Herr Brigadier halle an un« nicht« auszusetzen, al« das« wir un« etwas mehr mit Bacchu« befreunden, al« er e« für nöthig hielt.- „Der General Zögeny war ein guter Mann, aber kein Husar," meinte der Brigadier gering-schätzend. „Ich habe eine andere Meinung: der edle Wein gibt Kraft und Schneidigkeil, und wer ihm abhold ist, ist kein Soldat." Zwanzig Minuten später schrie der Posten vor der Kaserne, in welcher sich auch da» Casino be» fand, seine „Wache 'rau«I" Der General war angekommen und wurde sofort nach dem Bankettsaal geführt, wo seiner die „angeblauten" Ossiciere in Paradeuniform harrten. Sprachlo« vor Staunen stand der Brigadier inmitten de« Kreise«. Jeder der Officiere halte feine „blaue", und ganz vorschri»t«mäßig, in mehr oder minderem Grade, je nach d«m Dienstalter, sogar bei dem 19jährigen Cadellen zeigten sich schon die Ansätze der zukünftigen Tüchtigkeit im Dienste. „Gratuliere, Herr Oberst, gratuliere," seufzte der General vor Wonne förmlich auf, al« die Borstellung zu Ende war. „Ich beneide sie um Ihre Officiere. Ein scheinung, die sich mitunter in gewissen Anstalten findet, nämlich, das« dort ein Patient die Aerzte, die Wärter, seine Freunde, die ihn besuchen kommen, kurz alle anderen für Narren erklärt, nur sich selbst für gescheit. Nun. Sie wissen ja, wa« für An» stalten da« sind. Sie werden mir gestatten, das« ich auf diesen Punkt nicht weiter eingehe. Einige positive Behauptungen aber, die ich in diesen kurzen Zwischenrufen hingeworfen habe, mus« ich denn doch nun erhärten, weil e« selbstverständlich bei bloßen Zwischenrufen nicht möglich war, «in förm» licheS BeweiSoerfahren durchzuführen. Die Socialdemokraten und ihr jüdischer Wort-führn werden die Definition, die Cathrein in seinem Buche „Der Socialismus", 5. Auflage 1892, von dem Wesen der Socialdemokratie gegeben bat, wohl nicht widersprechen. Cathrein erklärt dort die Socialdemokratie al« jene» volkswirtschaftliche System, welche« da« unveräußerliche staatliche Ge-meineigenthum aller Arbeil«miltel einführen und die gefammle Produclion und Verlheilung der wirtschaftlichen Güter durch den demokratischen Staat organisieren will; also Gemeineigenlhum allst Arbeitsmittel. Der eigentliche Kernpunkt de« socialdemo» kralischen Programme«, meine Herren, ist nach Haushofer („Der modern, Socialismus") die Um» Wandlung des capitalistifchen PrivaleigenlhumS an ProductionSmitleln in gesellschaftliches Eigenthum. Wie das auszuführen ist, das jagen aber die Herren nicht; sie schweigen sich darüber weise auS, ob e« sich hiebei nur um eine Ablösung handelt, wo der betreffende Eigenthümer dieser ProduciionS» Mittel nicht oder nur mäßig zu Schaden komm«, oder ob e« sich geradezu um eine Confiscation auf diesem oder jenem Wege handelt. Schon Karl Marx, denn ich neulich auch ge» nannt hab«, hat im Jahre 1859 in einem Mani» fest, das er aus Brüssel erlassen ha», den Versuch gemacht, da« Proletariat aller Länder zu einem Classenkampfe gegen die Bourgeoisie zu vereinigen und aufzustacheln; diese« Manifest - - und Marx ist der Vater der modernen Socialdemokratie — betonte damals schon den CommuniSmu«, den social-demokratischen Parieigedanken und die Nothwendig« keil der gewaltsamen Umstürzung der bisherigen Gesellschaftsordnung. Wir wissen seitdem, das« die Socialdemokraten, ob sie e« nun eingestehen oder nicht, ob sie e« offen oder nur verschleiert einbe-kennen, auf eine solche gewaltsame Expropriation der Gesellschaft hinarbeiten; wir wissen die«, und wir wollen dieser gewaltsamen Umwälzung durch eine Reform vorbauen. Ja, wir wären die Esel, für die un« Herr Ellenbogen in feiner bekannten Bescheidenheit und Höflichkeit hält, wenn wir diese Reform nicht anstreben und un« nicht wehren Regiment, da« von solchen Herren geführt wird, mus« tavello« sein bi« auf den letzten Mann und Pferdeschweif." Und nun begann da« Bankett, und der Ver» laus desselben brachte für Papa MöSlawi eine lange Reihe freudiger Ueberraschungen. So wie diese Officiere tranken, hatte er noch nie trinken sehen. Ihre Kehlen schienen unergründ« lieb. Und wa« für eine Marke hatten sie auf den Tisch gebracht! Der General, der schon manchen unter den Tisch getrunken, mus«te h.ute schließlich zurück-bleiben, um nichts betäubt zu werden. Erst spät nach Mitternacht war die Kneiperei zu Ende, und in etwas schwankendem Zustande schritt der General nach dem Wagen, der ihn in sein Hotel bringen sollte. » « Die ganze Stadt war in Aufregung, und alle«, wa« Beine hatte, rannte nach der Husarenkaserne, wo bereit« da« Regiment in Reih und Glied zu Pferde hielt. So etwa« war noch nicht dagewesen. War da« Ma«kerade, oder waren sämmtliche Ein-wohner bisher blind gewesen? Die guten, bisher soliden Officiere hatten alle Trinkernasen! Die Familien, in denen sie bisher zum AuS« tausche schöngeistiger Gedanken verkehrten, waren consternier», und gar manche Maid, die sich in einen der hübschen Lieutenant« verliebt hatte, weinte heiße Thränen über den Falsche», der sie mit Tusche und sonstigen Kunstmitteln über die wahre Farbe seiner Nase hinweggetäuscht. Ja heute, wo der General z ir Visitation erschienen war. heute musste dieser Trug verschwinden, die Visitation hatte eS an den Tag gebracht, das« da« gesammte Officier«corp« sich dem heimlichen Trunke ergeben hatte. So dachte gar manche Mutter, - und die-selbe Ansicht hatten auch die Soldaten, denen für jede lächerliche Miene, die sie etwa beim Anblick« würden mrt allen un« zu Gebote stehenden Mi» Ja, die bürgerlichen Parteien werden früher « später zur Erkenntnis kommen müssen, das« sie auf die Hinterbeine zu stellen haben, und dait Schweigen und Tolerieren oder mit eine« 91 geben gegen dies« Schlagwort«, die di« Mass« rücken, nicht« gethan ist. E« ist freilich wahr: die Socialdemokratie nicht, wa« sie nicht hören will, und ist für 6« beweise unzugänglich. Es ist eigentlich nicht« kämpfen — sagt ein Schriftsteller — gegen l Partei, welche gewisse Dinge nicht sehen will, wohl sie vorhanden sind, und geflissentlich a verschweigt, wa« gegen ihr« Th«ori«n spricht, ist «den diese« Dogma Marx' von der Vereleitl der Menschen (Abg. Dr. Ellenbogen: Wo da«?), de» Proletariate«. Diese« Dogma ist i unwiderlegt geblieben. E« hat Professor I, Wolf in feinem „System der Socialpolitik li diese« Dogma eingehend widerlegt. Wenn ich t so aufgeblasen wäre, wie c« jener Herr ist, der meine Zwischenrufe so wegwerfend und anmaß» erwidert hat. so würde ich sagen: „Lesen E» Buch! Studieren Sie da» Buch!" Nein, ich die» nicht l Lesen Sie e» nicht, lassen Sie bleiben, wenn Sie wollen, denn seinen I» würden Sie doch nicht in sich ausnehmen, roei in Ihre Theorien nicht pas»t! (Abg. Perneiftm Wir kennen da» Buch sehr genau!) Das (hfa Programm, — weil früher der Zwischenruf ge» worden ist, wo denn das stehe — das aas Parteitagen vom 14. bi» zum 20. October 1 abgefasst worden ist, sagt in seinem ersten Thl ausdrücklich (lieSt): „Die ökonomische Entwicklung der bürgeck Gesellschaft führt mit Naturnothwendigkeit Untergange deS Kleinbetriebe», dessen Grmt» da» Prioateigenthum de» Arbeiter» an feinen | ductionSmitteln bildet." Marx' lehrt die unaufhaltsam zuneh« Verelendung der Massen, — in Parenthese be»« eine Unwahrheit, denn e» geht den Masse» allerdings noch nicht gut, aber ei geht ihnen i mehr so schlecht, als eS ihnen in der Zeit Sklaverei, in der Zeit der Hörigkeit, det S eigenthumS gegangen ist, wo der Arbeiter mit Scholle verkauft werden konnte, wo in älta Zeiten der Unternehmer, wenn Sie ihn so „a> wollen, der Capitalist, oft selbst daS Recht i Leben und Trt> seiner Sclaven hatte; e» ist cii in der That ander« und besser geworden « wenigstens weniger schlecht geworden. Da« o« freilich in die Theorie der Herren Socialdemokr« nicht, davon wird geschwiegen, und e« wird und steif behauptet, e« werde schlechter und taa schlechter. Warum wird da» behauptet? ihrer „angeblauien" Officiere verziehen nmriq zehn Tag« „Kasten" versprochen worden waren. Endlich erschien der General. Mit tat Augen ritt der Gestreng« die Front ab. und so er «in«n alten Wachtmeister sah. dessen Nase pßi schuldigst in dem geliebten Blau erglänzte, hielt an, fragte ihn nach Namen und Dienstalter ■ nannte ihn „alter Kamerad". Mit klingendem Spiel rückte da» Reg« durch die Siraßen. Die Jungen, Männer Frauen jubelten und schrieen, sobald sie einer bin Nase ansichtigt wurden; alle Fenster war» 6« der Marsch de» Regiment» fand unter eine« Ali statt, wie man ihn bi»her in dem kleinen Zlä?ch» noch nie erlebt hatte. Mö»lawi war weit entfernt, den wahren So» dieser stürmischen Begeisterung zu ahnen. „Herrlich, großartig, diese» Eirn>en«lj^ zwischen Bevölkerung und Militär," murmelte ■ „Herr Oberst, ich beglückwünsche Sie." Der Commandeur stammelte kaum verneh«!« Worte der conoentionellen Höflichkeit. * • + „Bruderherz." sagte der General zu » Oberst, al» ihm dieser zum Abschiede in den half, „ich habe eS versprochen, das» ich es atüfl werde, wie prächtig sich Ihr Regiment gehaiW hat. Ich bin hocherfreut und hochbefriedigt tu der Haltung Ihrer Officiere. aber ein» ist mir m gefallen, und Ei- nehmen e» mir nicht übel, «4 ich e» sage. Mir dünkt, Ihre Officiere sind sürchlw lich eitel. So oft sich einer die Nase schuw gieng er zum Spiegel, gleich al» wollte er uti sehen, ob nicht irgendwo eine Weinader geplatzt ji Da«, mein Liebster, ist ein kleiner Fehler, biüi » müssen sich die Herren abgewöhnen. Da« rota da« einzige, wa« ich an Ihrem Regiment« ah zusetzen hätte. Adieu!" Nummer 63 Weil man dadurch die Unzufriedenheit in den ßiaffen zu vermehren vermag, weil man dadurch rit Massen empfindlich mach« für ihre Lage, während l» bisher unempfindlich waren, u d weil man. Denn nun die Massen aufgestachelt worden sind, ich ihrer bemächtigen und mit ihrer Hilfe zur Rocht gelangen kann. Darum wird diese Ver« irodung der Massen so sehr in den Vordergrund Bellt, um damit die Nothwendigkeit einer endlichen jvvaltsamen Umwälzung zu beweisen, und darum | Ihnen jede conservative oder konservierende Eocialreform ein Gräuel. (Widerspruch und Ge-ächter. — Abg. Eldersch: Darum verlangen m sie!) Deshalb machen Sie überall dort, wo jhnen das Gute und das Mögliche geboten wird, ««selbe unmöglich, indem sie da« Bessere, das Iierreichbare fordern. Sie lasten eben die Massen licht zur Ruh« kommen. Da« ist ja Geschäft«-»olitik. (Ironischer Beifall.) E« ist Ihnen recht, wenn e« schlechter wird, i»« aber ist eS recht, wenn es besser wird, und Knn Sie das anerkennen .... (Abg. Dr. Ellen-«gen: Haben wir deshalb gegen den Neunstunden-ig und für den Achtstundentag gestimmt Tf Sie tat» gegen den Neunstundentag und für den Acht-bradentag eingetreten, weil Sie wissen, dass der lchtktundeniag nicht erreicht werden kann, und wenn » Ihnen gegeben würde, so würden Sie für sieben stunden sein. (Abg. Dr. Ellenbogen: Unwahrheit! iewusste Unwahrheit!) Wie können Sie da« sagen? Ibg. Dr. Ellenbogen: Weil wir für den Neun-tmöaitag gestimmt haben. Sie wissen nicht, wa« Sie reden!) Ich kann irren, aber ich lüge nie! >bg. Dr. Ellenbogen: Sie haben jetzt die Un-Achrheit gesagt!) Sie sind ein frecher Jude! >bg. Dr. Ellenbogen: Sie sind ein frecher Kerl, »euer verstehen Sie nicht«! Frechheit ohnegleichen!) ba« ist Ihre Raceneigenthümlichkeit! (Abg. Dr. illenbogen: Da« sind Ihre Argumente!) Marx chrt die unaufhörlich zunehmende Verelendung der Kassen, doch da« paf«t Ihnen nicht, wa« von mir »er al« die logische Eonfequenz dieser Lehren au«ge-pochen wurde. Da« und nicht« andere« habe ich ge-»gt und wollte ich durch meine Zwischenrufe fagen. Ich habe auch einen Ihrer Führer genannt, »er auch wieder ein Jude ist, den Dr. Verkauf, ad habe behauptet, das« dieser Mann direct gesagt NL dass dem Kleingewerbetreibenden nicht mehr zu »elfen fei. dass «an sich mit seiner Rettung deshalb richt plagen möge. Da«, wa« ich neulich behauptet »be, werde ich heute beweisen. Herr Dr. Verkauf poch bei Artikel XXIV de« Zoll- und Handelsbünd-»fies im Herbste 1898 die folgenden Worte (liest): .Utopie ist eS, wenn wir un« abmühen wollten, in Klein- und Mittelstand ausrecht zu erhalten, wa«, wa« nicht aufrecht zu erhalten ist." Wenn Sie sich jetzt den Anschein geben, al« ötteu Sie Ihr Herz für da« Kleingewerbe entdeckt, b das Kleingewerbe, von dem Sie ja behauptet »oben, e« könne ihm nicht geholfen werden, es »tsse zugrunde gehen, so stimmt da« wohl mit der »cialdemokratischen Taktik, aber e« ist ein Wider-»euch, ein Mangel an thatsächlicher, praktischer bgtf. Ein Resultat haben die Zwischenruf, die h gemacht habe, doch gehab», und diese« Resultat Nr mir recht angenehm, das« nämtich die Social-«okratie, die aus dem Wege war, zu versuchen, ch auch unserer Bauern und unserer Kleingewerbe-Menden zu bemächtigen, endlich wieder einmal »nöthigt war. offen einzubekennen. das« sie eine dseuige Classempartei der organisierten Arbeiter-hast ist. Da« habe« wir wissen wollen, und zu diesem lmbekenntnisse habe ich den Herrn Redner gereizt ifc veranlagt. Ich danke ihm e« nicht, aber ich »statiere e« miit Vergnügen, das« der Erfolg dieser teizung nicht »»«geblieben ist. Ja, die Herren ifc einseitige Alrbeitervertreter, wie sie denn das toll immer atuch in dem ganz einseitigen Sinne a organisiert«« Arbeiterschaft, namentlich der techanifch arbentenden, auffassen. Ich habe aber kdnholt gesaggt und sage es heute wieder: Wir M» der Deutsschen Volk«partei sind oder wollen Ibg. Eldersch:: All« retten!) Vertreter de« ganzen klke« sein (Weifall), und auf den Zwischenruf Llle retten!" antworte ich mit einem lauten und ernhmlichen: Ja. ja, alle, auch die Arbeiter! Sie begreifsen allerdings diese Schutzarbeit, die >ir umernehmem wollen, nicht, wenn sie dem Klein-»erbetreibenbeen zugute kommt. Sie fordern leicheS Recht füür alle, sie fordern freie Concurrenz, A zugrunde, i wa« da zugrunde gehen muss. Geht I aber den Arbeitern selber einmal an« Leben, Ickt ihnen beisppiel«weise die Concurrenz von Leuten » den Leib, ddie sie unterbieten, wie beispielsweise alienische Arbveiter die Franzosen unterbieten, da „Ae«tfche Macht- begreifen Sie sofort, dass die Arbeiter geschützt werden müssen. Wenn die Zeit kommen sollte, — und sie wird vielleicht kommen, sie wird vielleicht herbeigeführt werben durch die Ausschreitungen unserer Social-demokratie — dass man in Europa sich besinnen wird, drüben in Ostasien gebe «s sehr billige Arbeiter, da werden Sie um Schutz schreien, und ich sage eS Ihnen wieder: die wirklichen Volks-Parteien werden Ihnen diesen Schutz gewähren. Wenn die Herren Socialdemokraten die Re-formen, die wir machen wollen, al« Reaction hin-stelltn, so wollen wir Ihnen diese Freude nicht nehmen. Da« ist ein tönende« Wort, hinter dem kein Gedanke steckt. Ich halte dafür, das« Goethe einen bedeutenden Satz ausgesprochen hat, den wir Vertreter de« BürgerthumS un« immer vor Augen halten sollen, der da heißt: „Da« gute Alte, sas« e» an!", nicht in dem Sinne, das« wir Rückschritt!«? sein müssen, nicht in dem Sinn», da« wir den Zopf noch länger zu flechten hätten, der der ganzen Gesellschaft, auch Ihnen (Heiterkeit), anhängt, sondern in dem Sinne, das« wir alle«, w>k gut ist am Alten, conservieren und nicht« vernichten lassen wollen, da« noch den Keim de« Weiterbe» stehen« in sich ttägt, das« wir nicht sofort ganze Wälder au«roden wollen, weil da und dort ein Zweiglein dürr geworden ist. Reform wollen wir, nicht Reaction. Und da« Wesen der Freiheit sehen wir nicht darin, das« jeder alle« thun und sich jeder jede« Gute« bemächtigen dars, sondern darin, das» jedem sein strengbegrenztes Recht wird und niemand anderem die BesugniS zuerkannt wird, in di«s«S Recht «inzugreifen. Die strenge Abgrenzung der RechtSshhären der einzelnen Glieder der bürgerlichen Gesellschaft wollen wir, das verstehen wir unter Recht, und daS fordern wir. Ein Socialdemokrat hat gesagt: DaS Gesetz, so wie eS vorliegt, ist ja ganz ungefährlich, ha» gar keine Bedeutung, e» ist keinen SchufS Pulver wert, und ein anderer sagte, da« Gesetz wird gar nicht« nützen. Gut, meine Herren! Nehmen wir an, e« ist so, xosito von concos8o, wozu dann der Lärm, wa« steht den Herren zu Diensten? Wa« sollrn diese Vorwürfe von Reaction, wa« die stunden» langm Reden? Sie sind entlarvt! (Gelächter. — Abg. Pernerstorser: Ich habe e« ja gesagt, das« wir heute ganz »odt sein werden, ganz todt, und Pommer hat unS gelödte»! — Heiterkeit.) Aber reden kannst du doch noch! (Heiterkeit.) (Schluss folgt.) politische Mundschau. Im Herbste sollen mehrere Mouarcheu-zusammeuküuste stattfinden. So verlautet, dass König Eduard von England zum Besuche deS Kaiser» demnächst nach Wien kommen werde. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Czaren wird aus der Danziger Rhede am 10. September eine Zusammenkunst stattfinden. Ferner wird der Czar auch d«n um di«se Zeit bei Danzig stattfindenden deutschen Manövern beiwohnen. Aaiseriu Friedrich j-. Montag abend« ist auf Schlos« Cronberg am Taunus die Witw« d«S verewigten Kaiser» Friedrich III. im Alter von öl Jahren einem schweren Letden erlegen. Sie war al» Princeß Royal von Großbritannien und Irland am 21. November 1840 geboren und reichte am 25. Jänner 1858 dem Prinzen Friedrich Wilhelm die Hand. UnvergesSlich wird da» menschenfreundliche Wirten dieser hohen Frau bleiben, welche wohlthätige Stiftungen in reicher Menge in» Leben gerufen hat. Weniger glücklich war ihr politischer Einfluss im Deutschen Reiche. Er hat e« verschuldet, dass sich die deutsche Politik in den letzten Jahrzenten nie ganz von den hochmüthigen und anmaßenden Be« strebungen Albion« befreien konnte. — Kaiserin Friedrich hat auch einmal, woran die „Tagespost" erinnert, einem schönen. Fleck unserer Sieiermark einen längeren Besuch abgestattet. Im Sommer de« Jahre« 1879 suchte sie auf den Rath ihrer Aerzt» zur Heilung eine« Frauenleiden«, da« auch ihre Nerven stark angegriffen hat, die Quellen von wömerbad auf und sie nahm dort in dem söge-nannten Stesanienschlos« Quartier. Für die Cur« gaste war sie begreiflicherweise der Gegenstand eine« lebhasten Interesse« und sie entzückte Alle durch ihr einfaches schlichtes Wesen. Sie nahm Landschaft«» bildn der Umgebung auf und machte auch weitere Au«flüge, wobei sie, wenn wir nicht irren, auch Laibach und die AvelSberger Grotte besuchte. Die Cur erwies sich ihr sehr wohlthätig und sie erklärte sich bei ihrem Abschiede für hochbefriedigt durch den Aufenthalt in der schönen Eteiermark. Seit« 3 Zur Peichsrathswahl im StidteSezirk Audeuvurg. AuS St. Michael ob Leben wurde gemeldet: Die von der Leitung der Deutschen VolkSpariei in Sieiermark einberufene Versammlung zur Ausstellung eine« Bewerbers für die bevor-stehende ReichSrathSwahl war von Vertretern der Wahlort« Admont, Gröbming. Jud«nburg, Knittel« selb, Liezen, Murau, Neumarkt. Obdach, Ober« zeiring, Rottenmann. Schlabminx, Unzmarkt und Weißkirchen besucht. Herr Karl G a st e i g e r, Apotheker in Murau, wurde unter allseitige« Bei« falle einsti«mig al« Bewerber ausgestellt. per peutschösterreichische -5ehrervereiu hat dem Unterrichtsministerium ein« Eingabe gegen zwei Erlässe überreicht, die vorläufig allerdings nur an die Schulleitung«» in Böhm«n herabgklangt sind, ab«r vielleicht bald auch in anderen Krön« »ändern Eingang finden werden. Der eine der bkiben Erläss« beauftragt die Klassenl«hrer, „im Jnter«ss« der sittlich-religiösen Erziehung" darüber zu wachen, das» die Schüler auch dann, wenn sie Schulbesuch»erleichterungen genießen, ihren religiösen Pflichten nachkommen, während der ander« vom sürst«rzbischöslich«n Consiftorium (!) au»g«hende Erlas» die Heranziehung der Volk»- und Bürger« schüler zu Jubiläum»processionen anordnet. In der Eingab« de» D«utschösterr«ichischen Lehrerverrints wird geltend gemacht, dass alle religiösen Uebungen von der Schulleitung anzuordnen sind, während hi«r «inseitig« Verfügungen der Kirchenbkhördkn vor-likgin. Ferner wird es als ung«s«tzlich bezeichnet, dass den Lehrern über die Schule hinaus Ver« pflichtungen auferlegt werden, indem sie auch die zeitw«ilig vom Schulbesuch« befreiten Schulkinder Überwachen sollen. Ki« Mulierlandtag ist jener von Jstrien. Er war im Juni nach Capodistria einberufen worden, aber von d«r italienischen Majorität sofort ge« sprengt worden, indem diese, erzürnt darüber, dass der Landtag nicht in die Landeshauptstadt einbe« rufen worden war. den Landtag verließ und ihn befchlufSunfähig machte. Nun ist der Landtag zu« zweittnmal« einb«ruf«n worden, er hat feine zweite Sitzung abgehalten und ist sofort wieder gesprengt worden. Und zwar war eS diesmal die slovenische und kroatische Minorität, die ihn beschlussunfächig machte. Sie ergriff die Flucht vor der Gallerie. Die Italiener auf der Gallerie wollten sich, fo wie schon seinerzeit in Parenzo, die kroatischen Reden der Herren Spincic und Laginja nicht gefallen lassen, sie mengten sich direct in di« Verhandlungen ein und da der italienische Landeshauptmann die Ordnung nicht herstellen konnte oder wollt«, zogen eS die Kroaten und Slooenen vor, sich zu entfernen. Damit ist diese LandtagSkomödie vorderhand wieder zu Ende. Auf da« wettere Schicksal dies«« Muster-landtage« kann man mit Recht neugierig sein. Z>it Anssisijierung Jinulauds wird von Petersburg auS mit allem Hochdruck« b«tri«ben. Di« jüngste Maßr«g«l de« Czaren, die Finnland in Bezug auf seine W«hrv«rsassung zu «ine« russisch«« Militärbezirk herunterdrückt, stellt sich al» eine grobe Verletzung der sinnländischen Gesetzgebung dar. Finnland genoss bisher g«genüb«r dem Gesamml« staatc Rus»land ein« gewisse Ausnahmestellung, die ihre Berechtigung in den in «rast stehenden Grund-gksetzen deS Land«» hatte, d«r«n gewissenhafte Be-folgung von den russischen Kaisern bei ihrer Thron« besteigung immer beschworen wurde. Der fort-fchr«it«ndt Einflus» deS PanflaviSmuS in RufSland ist mit roher Gewalt über diese beschworen«n sinn-ländischen Grundrechte hinweggeschritten, und w«d«r Alexander III., noch der jetzige Czar Nicolau« II. haben sich ihre« Eide« erinnert, wenn e« sich darum handelte, neue Pläne zur vollständigen Unterjochung Finnland« zu schmied«n. Jetzt hat Nicolau« II. den „Befahl" erlassen, das« die künftige Selbst« ständigkeil de« sinnländischen Wehrsystem« aufgehört hat. Zu jeder Aenderung in dieser Richtung hätte «« der Zustimmung aller finnländischen Stand« be-durst, die natürlich nie die Hand zur B«s«itigung ihm verbrieften Recht« gereicht hätten. Darum schritt man in Petersburg ohne irgendwelche Ge« wisstnSbisse zu «in«m Gewaltacte, durch d«n der Finnland«? in Zukunft einfach in die russisch« Armee eing«reiht wird, während viSber die finnländische Landwehr als selbständiger Trnpp«nkörp«r dem russischen Heere angegliedert wurde. Durch diese russische Maßregel wird eS in Zukunft jedem Finn-länder verwehrt bleiben, während seiner Militär« dienstzeit die Charge eine« Untervsficiers zu er« reichen. Bon allen Rechten, aus die Finnland so stolz war. wird bald keine« mehr in Geltung sein, denn wie lange wird eS noch dauern, bis die russische Knut« der finnländischen Etändkverfassung d«n TodeSstreich versetzt? Seite 4 „We«5fche W«cht- Nummer K! Aus Stadt und Land. Liedertafel. Am letzten Sonntage vereinigte der rührige Gesangverein .Liederkranz" wieder seine vielen Freunde zu einer prächtig gelungenen Liedertafel im Gartensaale de« Hotel« T e r s ch e t. Da konnten wir mit großer Freude von den über-raschenden Fortschritten Kenntnis nehmen, welche der von hohem Pflichtgefühle durchdrungene Verein seinem neuen Gangwarte Herrn Concertmeister Johann G r ö g e r zu danken hat. Fortschritten, welche die Leistungsfähigkeit de« Vereine« bi« zur Grenze de« Erreichbaren emporgehoben haben. Wenn wir au« der reichen Zahl reizender Lieder, die un» geboten wurden, die besten Leistungen hervorheben, so möchten wir insbesondere da« sehr decent gebrachte „Hüte dich!" von Girschner erwähnen und in zweiter Linie „Abschied" von Blümel und „A Busserl von Diandlan" von Koschat. In diesen beiden Liedern zeigte der Verein sein beste« Können, indem er dabei dem Texte entsprechend eine Innig-keil ausbot. wie sie nur dem deutschen Alpenländer zu eigen ist, und einen harmonischen Volltlang vernehmen ließ, zu welchem wir den „Liederkranz" ganz besonder« beglückwünschen wollen. Wa« die beiden Kraftchöre „Schlachtruf der Deutschen in Oesterreich" und „Die Musik" von Nes«ler anbe-langt, so möchten wir an deren Wiedergabe nur da« eine auszusetzen haben, dass die Wirkung, welche diese Kcastchöre erzielen sollten, infolge der physischen Unzulänglichkeit nicht erreicht werden konnte. Unseres Erachten» sind unsere beiden Ge-sangvereine, der „Liederkranz" wie der „Männer-gesangverein" für die Aufführung solcher Kraft-chöre einzeln zu schwach, denn solche Lieder verlangen Chöre von mindesten» 6V—-80 Sängern. Zusammen aber können di« beiden Verein« einen so starken Chor mit Leichtigkeit ausbringen. Die Form, in welcher dies geschehen kann, liegt in einer Anregung, die schon vor längerer Zeit vorgebracht wurde: Abhaltung einer ge« «einsamen Liedertafel in jedem Jahre. Bei den herzlichen Beziehungen, welche zwischen beiden Vereinen bestehen, kann die Durch-führung dieser Anregung, welche bereit» in beiden Vereinen freudige Ausnah«« g«sund«n hat, keinerlei Schwierigkeiten ber«it«n. — Um zu d«r Liedertafel vom Sonntag zurückzukehren, sei noch hervorge-hoben, das» sie den tüchtigen Sännern und ihrem ausgezeichneten Chormeifter reiche Ehren einbrachte, indem fast jedes Lied wiederholt werden musste. Die« ist ein schönes Zeugnis nicht nur für di« LtistungS-fähigkeit der Sängerschar, sondern auch für die SangeSfreudigkeit des Publikums und die Beliebt-hei», welche sich der Verein bei diesem in so hohem Grade erworben hat. Unter der Leitung deS Herrn Gröger, welcher ven erkrankten Kapellmeister D i« ß l vertrat. «rfr«u>« die Cillier Musikvereina-tapelle die Zuhörer mit einem concerimäßigen Musikprogramm, welche« in gewohnt vorzüglicher Weise abgewickelt wurde. Aachcurs für Kleid ermach er. Der vom k. k. technologischen Gewerbemuseum in Wien veranstaltete Herrenkleidermacher-Fachkur« in Cilli, welcher am 15. Juli 1901 unter der Leitung de« tüchtigen Fachlehrer«, Herrn Franz B u m e r l begonnen, findet am Sam«»ag, den 1V. d. M. seinen planmäßigen Abschluss. Derselbe veranstaltet, am Sonntag, den 11. August, vormiitagS 10 Uhr. eine Ausstellung der von den Frequentanten ange« fertigten Arbeiten ^Zeichnungen) i« I. Stock des Knabenschulgebäude« in der Schulgasse, wozu Jeder« mann freien Eintritt hat. Kitlier Männergesangverein. Die nächste Probe findet Donnerstag, den 3. d. M.. statt. Um vollzählige« Erscheinen, auch der Damen, wird dringend gebeten. Kcrvand z»eutschvölkischer Gehilfe« KM, »ad Ztmgebuug Sonnabend, den 3. d. M, fand im Gasthofe „zur Krone' die Monat« ver« sammlung diese» Verbände» statt, die wi« alle übrigen Veranstaltung«« de» in stetem Wachsthum begriffenen Vereines äußerst zahlreich besucht war. Nachdem der Obmann de» Verbände» Franko Heu di« «rschienrntn Verband»«itglied«r und Freund« d«S Verbandes begrüßt halte, wurde zur TageS« ordnung übergkgangtn. Schriftsührer Jostf I i ch a verliest da« Protokoll der letzten Monat«versamm-lung, welche« genehmigend zur Kenntnis genommen wurde. Der Vorsitzende brachte nun «in«n aus-führlichrn Bericht über das in Eger gegründete Deutsch« Arbeiteramt. Di« Versammlung beschließt darüber einstimmig, demselben beizmreten. Auch zum Gründungsfeste wurden die letzten Beschlüsse gesasS«. fo dass für dass«lb« all« Punkt« ausführlich vorbereitet sind. Der Vorsitzende spricht sodann «in«« verdienstvollen Mitgliede i« Namen de» Verbandes den herzlichsten Dank au« für die Spendung der Büsten Bi»«arck«, Schönerer», Wolf», die zur Ausschmückung d«S VereinSheimeS dienen sollen. Die in der letzten GemeindeauSschusSsitzung zutage getretene Sympathiekundgebung für d«n V«r-band wurde «it allgemeiner freudiger Genugthuung zur Kenntnis genommen. Nachdem der Zahlmeister Wilhelm Blesfing »och feinen ausführlichen Bericht über die Cassagebarung des Verbände« erstattet hatte, schließt Obmann Franko Heu mit dem „Arbeiter BundeSlied" die Versammlung. Ihr folgte eine stramme heitere Kneipe, in der nationale Lieder und ernste, wi« h«it«r« Wechselnden die Mit-glieder deS Verbandes noch lange beisammenhielten. Südmark AolKsvücherei. Am 1. März d. I. wurde die hiesige Südmark-VolkSbücherei, welche die Werke der besten und beliebtesten Autoren in 1500 Bänden umfasst, eröffnet. Di« Büch«r«i ist im Stadtamte (Casse) untergebracht. Die AuSleih« stunde ist vorläufig auf jeden Montag zwischen 1 und 2 Uhr nachmittag festgesetzt. Jeder Entlehner hat monatlich den Betrag von 10 Hellern und außerdem für jedeS entlehnte Buch einen Betrag von S Hellern zu bezahlen. Die Bücher müssen innerhalb 14 Tagen zurückgestellt werden. Das ausführliche Bücherverzeichnis ist zum Preise von 4 Hellern erhältlich. Die Bücherei kann von j e d e m Deutschen benützt werden. Infolge deS großen ZudrangeS wird nun auch an jedem Freitag nach-mittags zwischen 1 und 2 Uhr eine AuSleihstunde abgehalten. Abt Hgradi, dessen sinnlosen Hass gegen die deutschen Diöcesanen wir in der letzten Nummer wieder einmal grell beleuchtet haben, hat in der Südsteirischen und Trepalena zwei leidenschaftliche Vertheidiger gefunden, denen im Sturmwind toller Wuth daS letzt« h«ll« Fünkl«in erloschen ist. D«r Maurrrm«ist«r Gologranz kommt mit einem strengen V«rw«is« davon. Mit besonderem Eifer aber suchen die windischen Presshyänen di« Leistungsfähigkeit d«S deutschen SteinmetzmeisterS Aullich zu verdächtigen. Damit machen sie nur den Abt Ogradi lächerlich, denn eS ist doch bekannt, dass Herr Kullich 10 Jahre Eteinmetzpolier bei dem Hof-steinmetzmeister Eduard Hauser in Wien war, und bei folgenden größeren Bauten die Steinmetzarbeilen selbständig leitete: Beim Dombau in Olmütz, beim Baue der Pfarrkirche in Wienerneustadt, beim Baue der Franziskaner-Kirche in Marburg, wo Kullich auch selbst alle Bildhauerarbeiten auS-führte (wovon sich der „hockiwürdige" Redacteur der „Südsteirischen" bei den P. P. Franziskanern leicht selbst überzeugen kann), ferner beim N a-r o d n i Dom (! l) i n Marburg, bei der römisch-katholischen Pfarrkirche in Effegg u. a. m. Auch ist eS bekannt, das» Herr Kullich im Vor-jähre die staatliche Meisterprüfung abgelegt hat. Atteutat zweier «indischer „poctoreu". Am Sonnlag abend« gieng der Wascher Woi«k mit seiner Familie und dem Glasergehilsen Karl Politschka auf dem Heimwege von einer Gastwirt» schast über den Grenadiersteg. Die Gesellschaft be« fand sich in aufgeräumter Stimmung, und Politschka sang deutsche Lieder, welche er mit freudigen Heil-rusen abschlos«. Nachdem sie die Brücke passiert hatten, stürzten sich plötzlich der Adoocatur«candidat Dr. K a r l o u s ch e k und der Au«cultant Zwitter aus den ahnungslosen Wäscher WoiSk. Karlouschek packte den WoiSk, der sich weder am Singen, noch am Heilrufen betheiligt hatte, bei der Gurgel und schrie ihn mit den Worten an: „Ti aakramenski nswiki pes, kaj pa boä fitenku!' Die beiden „Helden", welche mit starken Stöcken bewaffnet waren, stürzten sich sodann auf Politschka. welcher zur Abwehr daS Messer zog. In dem Bestreben, thm dieses wegzunehmen, zog sich der eine der beiden „Helden" an der Hand Verletzungen zu. Politschk. wurde zu Boden geworfen und ihm der Rock gänzlich zerrissen. Auch das Bargeld ist ihm hiebei abhanden gekommen. Gegen die b«id«n Altentäter wurde daS Strafverfahren eingeleitet. Zwitter ist ein guter Freund deS bekannten AuScultanien Benkovic. Wir bemerken noch, dass WoiSk ein kräftiger Mann ist, der mit Leichtigkeit die beiden rausenden „Doctoren* mit einem wohl« verdienten Schilling heimgeschickt hätte. Er hat dieS lediglich aus ReinlichkeitSgründen unterlassen. Nieder eiue slovenische Aauerukuudgevuug gegen die Avstiueuzkomödie. Am Sonntag hielt der liberale „Slovenische Bauernverein" in Gro-belnit bei St. Veit (Bezirk Windisch-Graz) eine Versammlung ab, in welcher den slowenisch«» Land-tagSabgeordn«t«n wegen der Abstinenz das Miss-träum ausgesprochen wurde. Der Resolution, in welcher u. A. die zweijährige Militärdienstzeit und MannschastSbeurlaubung zur Erntezeit vnl» wurde, stimmten auch die in der Berfa«»Ii anwesenden Clericalen bei. Derartig« Äun&jd gen mrhren sich und bestätig«» vollauf die i unS in d«r vorl«tzt«n Nummer aufgestellte Lehu» ung, dass die slovenisch«» Landleute ihr Vertan von ihren bisherigen politischen Vertretern, nh Ausbeutern und Verhetzten ab-, und den Deutsch ihren ehrlichsten Fr«unden zuwenden. Au» Pohitsch-^auerbruu«, 5. August. M unS geschrieben: Gestern hatten wir bei einem Seich in Rohiisch-Sauerbrunn Gelegenheit, ein Fch sehen, daS richtig aufgefasst und durchgeführti hätte befriedigen können. Leider traf n« I Gegentheil ein. Der weitaus größte Theil de« f Publikum« und der Einheimischen hielt sich da fern oder verhielt sich ablehnend de« gegeM Der Grund dieser hier bei solchen Anlässen » wohnten Erscheinung liegt in der Person de« ir fal jedoch in soliderer Ausführung, hier alljährlich leben. Zwar erschien der Statthalter und l Landeshauptmann bei dieser Veranlassung. I musste jeder ruhige Beobachter sehen, das« e« um ein Wohlthätigkeit«fest erst in zweiler A handelt«, die wirtliche Absicht aber darauf hnui lies, persönliche Reclame zu «achen. Der Held I Tage« war «in Mann, d«n der Lande«a»jsch im Vertrauen hieher fetzte, da« nicht entsprecht kaufmännisch geleitete Geschäft, vor alle« I Wasservrrsandt, zu heben. Wie dieser Mam bi«her verstand, vor allem feine Person her« zukehren und sich bei jedrr Gelegenheit in p sonderbarer Weise hervorzudrängen, da« ist ji mann besonnt, der nur einen Tag in de« sch« Badeorte Aufenthalt nimmt. Wir wollen un« ti mal mit ihm nicht weiter beschäftigen, feine „Thu werden zu geeigneter Zeit da« Licht der Oesie,H keit erblicken. Heute fei nur folaende« festgnuq Bekanntlich ist der Gründer der Curanstalt No^s Sauerbrunn der ehemalige Landeshauptmann Fn nand Graf Attems. Ihm wurde auch i« vom dankbaren Land und seinen Verehren, Denkmal gesetzt. Nun, man hätte meinen ioi das« bei einer Jubelseier zunächst desjenigen dacht wird, der der Veranlasse! war, das« it Haupt jubiliert werden kann. Man hätte mtuch können, das« jene« Manne«, der einer der a steirischen Familien entstammt, die schon s» für da« Land gethan hat und in so hohe»> sehen steht, deren Sprosse auch gegenwärtig Verwaltung des Landes leitet, gedacht und i Denkmal al» eherne» Wahrzeichen vergaup Zeit entsprechend gewürdigt werden wird. Ä davon! E» wurde ein Spektakel veranlag 1 den ruhebedürftigen Curgästen wenig Beftidigj bracht« und endlich dem vielbewuf»ien Heim dringen d«r angedeutiten Person die Krone tob« auffetzte, das« mitten im Geräusch de« Feste»! sicht«karten «»«geboten wurden, auf denen sich i Hauptperson der anged«ut«te Held selbst aM und seinen vollen Namen dazu schreiben ließ. ! e« der Mühe wert, über eine derartige Un» frorenheit ein Worl zu verlieren? Nein, brtii schweigen wir. Die Oeffnttlichkeit soll Richtn si> Aus Krau; wird un« geschrieben: Gleich, Beginn der Huno«taye ist e« auch in unsere», s> ruhigen Orte lebhafter geworden. Ei» soiß i Rednergaben gut bedachter Krämer und Hauß« von selbst fabricirten Hetzartikeln scheint vo» m Art Hetzwulh besonder« ergriffen zu sei». T« notorische, weit Über die Lande«grenzea ixt»! Hetzer, welcher trotz der Hundecomumaz noch im ohne Maulkorb herumläuft, erfrecht sich über I Haltung der Gemeindevertretung anläßlich l am 28. Juli vom hiesigen GesangSoerem »«I stalteten SokolfesteS im „Slov. Narod" loSzuM Nach feinen Ausführungen begnügt sich dieser Held nicht mit dem. dass die Gemeindeoerma derartige festlichen Aufzüge, (mit Musik und Fit« ohne dass sie angemeldet wurden, ruhig geiM Dieselbe hätte sich auch noch beim Empfange beg» ligen sollen. Hoffentlich werden der Smeiil» Vertretung doch einmal di« Aug«n ausgehe, ut sich dieselbe diesen Hetzbuben mehr aufS Kon» ned« und dafür sorgen, das« feine statuten- und ych widrigen Treibereien in feinen Vereinen den S W» angezeigt werden. Fyphusepidnuie. Au« Gurkfeld «ird g» meldet: Bei der 3 und 4 Batterie de« 7. Jitjifuifr Artillerieregimente«, da« im Mittermaierhos i» Z» boomet bequartiert ist, trat Typhu« epidemisch 4 Nummer 63 „Ae«tsch- Wacht' Seite 5 »halb ein Theil der Kranken in da« Agramer nison«fpital abgegeben werden musste. Die __j«inbeDtrtmung streb« die Zurückziehung dieser »eiden Batterien von Schießplätze, an, um eine ■eitere Verbreitung der Epidemie zu verhüten. Aletertritt. Der Franci«caner-Pater Nikefor gatter. Caplan in Maria Trost bei Graz, meldete tcu Uebertritt zum Altka»holici«mu« an. KueutgeMicher Auterricht-cursu» i« «otzeruer AuustKickeret. Wie uns bekannt ge geben wird, veranstaltet die rührig« Weltfirma der Hinger Comp. Nähmafchinen-Act.»Gef. in Graz. Eporgass« 16. hier im Zeichensaale dir Knaben» Mrgerschule eine Au«stellungmoderner Kunststickereien, »elch alle Arbeiten auf einer gewöhnlichen Central» Bobbin-Familien-Nähmaschine. die zum HauSge> brauch verwindet wird, angefertigt sind. Nach Be «ndigung Dieser Ausstellung erfolgt ein 14tägiger llnterricht«cur« und ist derselbe bei Ankauf einer Mähmaschine vollkommen unentgeltlich. ES ist »irklich staunenswert, das« solche Arbeiten auf der Maschine hergestellt sind und soll gewiss bei keinem Gewerbetreibeaden, sowie auch in keiner Familie «in solch unentbehrliches, nützliches Stück fehlen. Der Besuch der Ausstellung ist unentgeltlich. Z»er Monat August wird wahrscheinlich solgenden Witterung»-Charakter zur Schau tragen: I«, August wird va« Wetter, wenn auch nicht dauernd gleichmäßig verlaufen, fo doch nicht zahlreichen Schwankungen und Katastrophen unter» warfen fein. Die Temperatur bleibt bei un» zwar im Durchschnitte hoch, wird aber eine abnorme Höhe nicht erreichen. Die Gewitter sind auch in diesem Monate recht zahlreich, werden aber bei «nS eine «ehr mildere Form annehmen, während sie in den südwestlichen, westlichen und nordivest-lichen Ländern noch mit großer Heftigkeit, oft von Smrm und Hagel begleitet, auftreten. Die ersten drei Tage be« Monate« verliefen bei luftigem, veränderlichem, warmem Wetter mit theilweiser schwächerer localer Gewitterbildung. Zwischen dem i. und 6. trat« eine Aenderung diese« Witterung«» Charakler« insofern ein, als die Tendenz mehr zu Riederschlägen neigte. ES dürften die Tage deS 6.. 7., 8. durch stärkere Niederschläge hervortreten, die aber in Südrösterreich geringer sein werden, al« in den südwestlichen, westlichen und nordwestlichen Gebieten. Vom 3. angefangen ändert sich da« Wetter abermal«. E« folgt eine fchöne warme Zeit bi« zum 25. Während dieser Zeit ist die Temperatur meist hoch, doch nicht abnorm, aber stark veränderlich. Die Neigung zur Gewitter» bildung ist vorherrschend. E« werden in Kärnten, Tirol, Oderösterreich. Salzburg, Süddeutschland. Böhmen. Mähren, dem deutschen Reich noch starke Gewitter mit au«giebigen Regengüssen, theilweise a»ch Hagel niedergehen. Hervortretend sind in dieser Richtung die Tage de« 14., 19., 20. und 22. An diesen Tagen sind auch hesiige Siürme an den Küsten de« Atlantischen Ocean«, in der Nord» und Ost» see zu befürchten. Nach dem 23 solgt mehr tro-ckene«. warmes Wetter bis zu Ende. J>u Ausgabe der Aehukr-ue» - Aaukuoteu. Nächster Tage wird die Kundmachung erscheinen, durch welche die Einberufung und Einlösung der StaatSnoten zu 5 fl. und 50 fl. verfügt wird, welche die Voraussetzung der Ausgabe der Bank-noten zu zehn Kronen seitens der Oesterreichisch» «»garischen Bank bilde«. Die Zehnkronennoten werden, da der Erste ein Sonma, ist, vom 2. September an in Verkehr gesetzt werden. M»ter«eirische Zttder. Bis zum 29. Juli 1Ud in Römerbad 295 Parteien m,t 731 Personen, in Tüfser bi« 30. Juli 195 Parteien mit 567 Pe rsonen und in R o h i t s ch » S a u e r» brunn bi«l 1. August 1382 Parteien mit 2140 Personen zum Curgebrouche eingetroffen. ?ettu«er Marktbericht. Der Austrieb am |5. d. M. betrug: Pferde 325 Stück. Ochsen 1205 Stück. Kühe 538 Stück. Jungvieh 262 Stück durch» weg«schöner Schlag. Jnfolgejderprächtigen Witterung der bulligen Preislage war der Markt von auswärtigem Käufern massenhaft besucht, und ge» staltete sich d»er Verkehr äußerst rege. Durch besonders schöne Thierre zeichnete sich der Meierhof des Herrn Bürgermeisters Ornig aus, deren einzelne Glücke bi« zu 12(00 «ilogr. wogen. Größere Mengen rollten ad mach: Marburg, Mureck, Graz, Wara«din, Polo. Triefst. St. Michael, Wien, Linz und Bregenz. Nächster Scchweinemarkt am 7. und 14. August, »ächster Grozßvieh-und Schweinemarkt am 21.August. Der Besuch > dieser Märkte wird au«wärtigen Käufern, der schönen und billigen Ware wegen, ganz besonder« empfohlen. Wörishofen einst und jetzt. Von C. Geck. Al« im Jahre 1886 die erste Auflagt von Kneip« berühmten Werke „Meine Wassercur" er» schien, da ahnte Niemand, weder der bescheidene Verfasser, noch irgend einer feine Freunde, welche Aufnahme diefeS Buch deS bis dahin nur in der nächsten Umgebung von WoriShofen durch die Er» folge feiner Cur bekannten Pfarrers von Seite de« PublicumS finden würbe, noch viel weniger ahnte man damals, dass durch dieses Werk eine Bewe» gung angebahnt werden könnte, die im Verlaufe von einem Jahrzehnt die ganze gebildete Welt er» fassen und das bi« dahin ganz unbekannte Bauerndorf Wöri«holen zum Sammelpunkt von von Leidenden aller Art au« aller Herren Länder machen würde. Schon im Mai 1887 musste die zweite und im Ociober desselben JahreS di« dritt« Auflage von „Meine Wassercur' gedruckt werden und im Jahre 1891 war b«r«itS di« 35. Auflagt erschienen, während heut« schon die 68. Auflage im Buch« Handel sich brsindet. 68 Auflagen in so kurzer Zeit ist allerdings eine Z,hl. die an und für sich schon eine sehr beredte Sprache spricht für den Wert de« Buche« und für die Sache selbst, wovon eS handelt. Dieselbe begeisterte Aufnahme fanden auch die Übrigen Werte Kneipp« „So sollt Ihr leben", „Mein Testament" und „Codizill zu meinem Te» stamente". Ein« «nijprechend große Verbreitung haben auch die zahlreichen Uebersetzungen dieser vier Hauptwerke gesunden. E« enthält aber auch kein ähnliche« Werk, sei e« von naturheilkundigen Laien, sei e« von Aerzten geschrieben, «in« solch« Fülle praktisch verwendbarer Anleitungen zur Selbstbehandlung in leichteren und schwereren Fällen al« gerade di« oben erwähnten 4 Hauptwerke Kneipp«. Die unmittelbare Folge von dem Erscheinen de« berühmten Werke« „Meine Wassercur" war ein derartiger Zudrang von Heilungsbedürftigen, dass die nun in Wörishofen sich rasch entwickelnde Bauthäligkeit nicht im Stande war, Schritt zu halten mit dem immer mehr und mehr zunehmenden WohnungSbedürfniS, fo das« die umliegenden Ort» fchaften mit Fremden aller Zungen überfüllt waren. Inmitten dieser aus allen Theilen der Erde zusammengeströmten, heilung«dedürfligen Menge war natürlich Kneipp mit seiner kraftvollen, markigen Erscheinung der Mittelpunkt, um den sich da« ganze Leben und Treiben drehte. „Les extremes se toucheot". Die Gegensätze berühren sich, konnte man hier mit größter Berechtigung sagen. Hier der braungebrannte, lebhaft gestikulierende Sohn de« Süden«, dort der stet« fröstelnd« Bewohner de« hohen Norden«, hier der protzenhafte, entfettung«bedürftige Schmer» bauch, dort de« spindeldürre Schneiderlein (wenn wir diese« als das Prototyp der Magerkeit hin-stellen wollen); die vornehme Prinzessin und die arme, durch aufreibende Nachtarbeit bleichsüchtig gewordene Näherin, junge, überangestrengte Swden len und altersschwache Greise, sie alle bilden Ge gensätze. w,e man sie in diesem Maße in keinem Curort der Welt wiederfindet. Vornehme Persönlichkeiten wetteiferten darin, dem damals viel umworbenen Prälaten ihre Ver ehrnng zu bezeigen und eS gib, heute noch Mit glieder be# österr. Kaiserhause«, welche sich srei und offen al« treue Freunbe be« einsachen Landpfarrer« bekennen. Zwar fehlte e« zu keiner Zeit an feinden und Schmähern de« alten Pfarrer« und feiner Cur; doch wo Erfolge sprechen, ba müssen allgemach alle Vorurlheile verstummen. — Plötzlich, mitten in bem unhemmbaren S,ege« zuge, starb Kneipp i» hochbetagien Jahren. Er war allerding« der Anziehungspunkt WöriShofenS und man mochte sich wohl bi« dahin die Kneipp-cur mit der Persönlichkeit ihre« genialen Begründer« unzertrennbar vereint gedacht haben, wenn «an von feindseliger oder schlecht unterrichteter Seite behauptete, nun würde die Kneippcur in ihrem Siege«laus innehalten und Wöri«hosen wieder da« werden, wa« e« gewesen — ein weltentlegene« Bauerndorf. . Hierbei rechnete man aber nicht mit dem um stand, das« die Kneipp'jche Heilmethode bereit« längst den Bewei« geliefert hatte, das« sie unad» hängig von der Persönlichkeit ihre« Grunder« existenzfähig ist. das« die Wissenschaft bereu« längst sich ihrer bemächtigt Halle und das« Kneipp in Wöriöhosen mehrere Muarbeiter hinterließ, die e» sich zur Ausgabe ge«acht haben, die Kneipp'sche Methode rein und unverfälscht, getreu den Inten» tionen ihre« Meister« zu erhalten. Neben Dr. Baumgarlen, der vermöge ferner bedeutenden schriftstellerischen Gewandtheit (wir möchten besonder« auf da« vor wenigen Monateu erschienene Werk: „Ein Fortschritt de« Wasserheil» verfahren«' hinweisen), sowie natürlich nicht minder vermöge seiner langjährigen, praktischen Erfahrungen der Kneipp'fchen Methode bei vielen feiner ärztlichen Collegen Eingang verschaffte, erlangte auch Prior B. Reile im stilleren Bereiche seine« verdienstvollen, uneigennützigen Wirken« einen außerordentlichen Rus und wer je den schlichten Orden«mann in KcankheitSangelegenheiten um Rath fragte, der rüdmt seinen Scharfblick, mit welchem er in da« Wesen jeder Krankheit«erscheinung einzudringen vermag. Ä ist also in der weiteren Au«breitung der Kneipp'schen Methode absolut kein Stillstand ein» getreten, wa« die stet« zunehmende Frequenz zur Genüge beweist. Wöri«hofen bietet aber auch, ganz abgesehen davon, das« hier die Kneipp'sche Methode von allen Au«wüchsen (al« welche Kneipp jede Combination seine« Verfahren« mit anderen Heiliactoren, al« Massage Elektrotherapie uswp bezeichnete) srei bleibt, ganz bedeutende Annehmlichkeiten. Zunächst ist e« die 'Thatsache, da« hier n,e» mal« der eigentliche Zweck, die Heilung oder Er-holung in den Hintergrund tritt, damit sich, wie in anderen Badeorten, steife Etiquette und gesell» schaftlicher Zwang breit machen können, sondern hier herrscht noch heute die von Kneipp s. Z. io zähe aufrecht gehaltene, für Geist und Körper gleich wohlthätige Einfachheit in der Leben«weise und im gesellschaftlichen Verkehr! Koms Ieichte. Ich fündige römische Kirche beichte und bekenne Gott, dir dem Allmächtigen, das« ich seit meinem Bestehen gegen alle deine Gebote gekündigt habe mit Gedanken, Begierden, Worten und Werken, insbesondere gebe ich mich folgender Sünden schuldig: 1. Ich habe trotz de« ersten Gebote«, da« da lautet: „Ich bin der Herr dein Gott: du sollst keine anderen Götter neben mir haben!' eine ganze Menge Heiliger ernannt und dem gehorsamen Volke geboten sie anzurufen. Ich habe zu Maria, der Mutter de« Heilande«, beten lassen, obwohl ich die Stelle der heiligen Schrift kannte: Apostelgeschichte IV Ver« 12: ,,E« ist in keinem anderen Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himm-l den Menschen gegeben, darinnen wir sollen selig werden (al« der Name Jesu Christi, von dem im Ver» 10 die Rebe ist)". Ich habe »inen ganzen Himmel von Mittlern zwischen dir und den Menschen geschaffen und bin daher gegen dein Gebot in den Götzendienst verfallen, obwohl ich ganz genau wuf«te, bas« der Herr sagte in Joh. 14 Ver« 6: Ich bin der Weg, die Wahrheit und da« Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch mich!' 2. Ich habe den Namen meine« Gotte« mifS» braucht, da ich den römischen Papst, einen sündigen Menschen, al« Haupt der Kirche bezeichne und ihn „heiligen Vater' nenne, obwohl im Evangelium Matthäi Kap. 23 Ver« 9 ausdrücklich steht: „und sollt niemand Vater heißen aus Erden, denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist!' 3. Ich habe statt den Feiertag zu heiligen, an diesen Tagen von meinen Kanzeln herab ge» flucht und geschimpft. Politik und andere Dinge getrieben, die meine Wellmacht vergrößern sollten und nie die heiligen Worte dein«S SohneS beachtet, der ba sagt Joh. 18 Ver« 36: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt.' 4. Ich habe bein göttliche« vierte« Gebot übertreten, ba ich birect da« Familienleben unter» grabe und die von dir verordnete Eh« al« nicht würdig für mein« Di«n«r erkläre, trotz de« Apostel-worte« PauluS an TiMotheu« 1 Kapitel 3 Ver« 2—5: „Ein Bischof soll fein eine« Weibe« Mann, ... der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit. So aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vor« zustehen, wie wird er die Gemeinde Gotte« ver» sorgen' und 1. Brief Pauli an die Korinther IX Ver« 5: .. . . . haben wir nicht auch Macht, eine Schwester zum Weibe mit umherzuführen, wie die anderen Apostel und de« Herrn Brüder und KephaS (ist gleich Petrus).' ^ 5. Gegen dein fünfte« Gebot: „Du sollst nicht tödten!" habe ih soviel gesündigt, das« ich nicht weiß, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Hunderttausende der Edelsten, die deiner reinen Lehre ergeben waren, habe ich auf Scheiterhaufen Seite 6 .Deutsch- Wacht- Nummer KZ verbrannt. Durch die Inquisition habe ich so furcht« bar gemartert, gequält und gemordet, dass wenn alle» vergossene Blut über mich kommen sollte, meine Diener darin ertrinken müssten. 6. Aber noch schwerer wird eS mir deines sechsten Gebotes reumüthig zu gedenken: „Du sollst nicht Unkeuschheit treiben!" „Du sollst nicht «hebretenl* Meine Päpste waren zucht» und siiten« los. meine Priester sind eS noch heute. Ich habe sie zum Cölibat gezwungen, nun sündigen sie wider die Natur, verführen Frauen und Jungfrauen, ja selbst unschuldige Kinder schonen sie nicht und doch spricht der Herr von den Kindern Mattb. Kap. 18 Vers 6: »Wer aber ärgert dieser Geringsten Einen, die an mich glauben, de« wäre besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehänget. und er er» sauset würde im Meer, da es am tiefsten ist." 7. Aber ich habe auch geraubt. Ganze Länder habe ich gestohlen und Witwen und Waisen habe ich um ihr Erbe gebracht und doch warnt der Herr Matthäus Kap. 23 Vers 14: »Weh euch, Schriftge lehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr der Witwen Häuser fresset, und wendet lange Ge« bete vor! Darum werdet ihr desto mehr Ver« dammnis empfahen!" Ich bin gebrochen ob meines furchtbaren SchuldbewusStseins. 8. Ich habe oft und viel gelogen und ver« leumdet. Jahrhunderte habe ich bewusst falsche Lehren verbreitet, um dos Volk in Dummheit und Aberglauben zu halten. Ich verweise hier auf mein Bibeloerbot, auf das Dogma der Unfehlbarkeit meines Papstes, auf die Lehre vom Fegefeuer, auf die Ohrenbeichte, Ehelosigkeit der Priester, Heiligen« Verehrung, Reliquienanbetung, Wallfahrten, Fasten« geböte, Ablässe und all der vielen Aeußerlichkeiten, die absolut nichts mit der reinen Lehre Christi zu thun haben. I« meinen moraltheologischen Lehr« büchern stille ich die Lüge als ein erlaubtes Mittel hin, um Vortheile zu erringen, verdienter Strafe zu entgehen oder der Kirche zu dienen. Meine Jesuiten sagen: »Der Zweck heiligt daS Mittel!* und lügen darauf zu, als gäbe es gar nicht dein göttliches Gebot. 9. „Du sollst nicht begehren deines nächsten Hausfrau!" In wie viel glückliche Ehen sind «eine Priester eingedrungen, haben die Männer betrogen und das Eheglück zerstört. Was haben sie gegen dieses Gebot im Btichtstuhe gesündigt! 10. .Auch sollst d« nicht begehren deines Nächsten Gutl* und doch habe ich in hinterlistigster Weise auf den Sterbebetten durch meine Jefuiten Erbschleichern getrieben. Meisterhaft wusste ich so da« Gut meines Nächsten an mich zu bringen. Meine Eongregationen in Frankreich allein haben 10 Milliarden Francs aus Haus und Grundwerten errafft. — Ja keines — keines deiner Gebote habe ich gehalten! Ich weiß, das» ich völlige Vernichtung verdiene. Vielleicht hast du sie jetzt schon durch die mir gesandte „Lo» von Rom«vewegung' beschlossen. Ich habe kein Recht sie aufzuhallen, denn die Be« wegung ist rein und führt dein deutsche» Volk aus der Finsternis zu deiner lichten Höhe — zur Wahrheit. Vermischtes. Hege» die Alpenrose». Au» der Schweiz kommt die Meldung: Edelweiß und Alpenrose sind es vornehmlich, um deretwillen der Ruf erhoben wird: „Schutz den Alpenpflanzen!" Ueber die Echutzbedürstigkeit der Alpenrose indess sind die« jenigen, die auf den Alpmalten lieber einen schönen GraSwuchs zur Viehweide als einen Alpenrosen, teppich sehen, anderer Meinung, und man kann oft auS ihrem Munde Urtheile hören, wie: Die Alpen« rose fei das reinste Unkraut. In einem Blatte des S». Galler Oberlandes, dem .Sarganserländer', wird dieser Ansicht offen Ausdruck gegeben. „Diese Alpenpflanze," so heißt eS dort von der Alpenrose, „ist so «assenhast verbreitet, dass an ein Zurück« gehen kaum gedacht werden kann. Eine Alpenrose gilt vielmehr als Schmarotzerpflanze, und in den meisten Alpen würde man es gern« sehen, wenn man si« aus «in bescheidenes Plätzchen reducieren könnte. Die schönsten Alpen würden wertlos, wenn diesem Schmarotzer nicht von Zeit zu Zeit mit gründlicher AuSsegung auf den Leib gerückt würde. Hingegen mit voller Ueberzeugung: „Schützet das EdelweißI* Zur Photographie für Amateure! 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Jahrgange ers< vertritt mit Entschiedenheit deutsch-protestantischeZntev Die Kirchenzeitung bringt regelmäßig Aufsätze anre» Inhalte», zusammenfassende Berichte über die trittSbewegung, Nachrichten au» der evangelischen 1 Oesterreich» und au» dem Auslande, verschiedene theilungen, Gedichte, Bücherbesprechungeu, AnK gungen u. dgl. DaS Blatt erscheint am l. und 15. je*, Monat«. BezugSvrei« ganzjährig fl. 3, halbjährig ff. l*i Zu beziehen durch die Schriftleitung de» Blatte«, sowie durch alle Buchhandlungen und Postämter de« Ja> i Auslandes. — Postzeitungsliste 1272. Air Aitherfpieler. Die in Deutschland verbreitete und mit Recht LieblingSblatt der spieler genannte illustrierte Familien,eitschrift .Sch»j vom Gebirge* (Perlag von Karl Grüniager > Stuttgart) erscheint seit Anfang letzten Jahre» jnxn im Monat auch in einer Ausgabe für Oest Ungarn, mit blonderer Berücksichtigung der SBkiur Stimmung. Da» hübsch ausgestattete Blatt bringt, fachwissenschaftlichen Artikeln eine Fülle unte Stoffs in Form von spannenden Erzählungen undi moreSken, Räthsel ic., ferner Concertberichte und gramme, welche über die Thätigkeit in «reise» Zitherspieler, orientieren. Jede Nummer cnthält festige Mufikbeilagen in Wiener Stimmung, Wert allein schon den wirklich billigen Preis von K. 8.— pro ganzes Jahr übersteigt. Probenummern sind die Verwaltung in Wien VI, 2, Webgasse 9, gebän frei erhältlich. Von der Wiener Wochenschrift „Die Zeit (Herausgeber Prof. Dr. I. Singer, Dr. Max vuri»nd, Dr. Heinrich Kenner, Prof. Dr. Richard Muther) ist! 358. Heft erschienen. Abonnement» auf diese schrift, viertelj. 6 K, nehmen die Post, alle Bachha,» lungen und die Administration, Wie«, IX/3, entgege». — Einzelnummern 60 h. — Probenummer gratis, franko. „Der österreichische Protest-»«.' Sine Monatsschrift für die evangelische Kirche Oesuo reichS. 26. Jahrgang. Herausgegeben von Robert l evang. Pfarrer in Klagenfu r« und Martin M«dl, i Pfarrer in Bielitz. Preis jährlich 4 Krone». von I. & R. Bertschinger in Klagenfurt. immer 63 Seite 7 FRITZ RASCH, BncIMDiig, GILLI. Hingesendet. (Keil'S Strohhutlack) eignet sich vor« lich zum Modernisieren von Damenstcohhüten. Keil'« blauer, schwarzer. rother und grüner rohduilack ist bei Traun & Stifltt in Cilli lllich. — 5SVS MUW 7schunas-Gefrink. Unübertroffenn /Mhnuw. mmmi — Feinste pasteurisierte — Süssraliiu-Tliee-Buller täglich frisch bei 6225 AlOisWalM, Cilli, Ratiaospsse. ••••••• £Tr. 8363 Dia zsr Bereitung einet kräftigen und gesunden Haustrunks ' nftthigen Substanzen ohne Zucker empfiehlt vollständig ausreichend zu ISO Liter Apotheker Hartmann SteckbornlScbweiza.KonstanZ,Baden. Vor schlechten Nachahmungen wird ausdrücklich gewarnt Zeugnisse gratis und franco zu Diensten. — Die Substanzen sind amtlich gepröft. — Verkauf vom hohen k. k. Ministerium des Innern sub Nr. 19.830 vom 27. 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