giflrtffreifttttg: Wat^auööoffe 9it.3 (^ummer'fdjeg $aul). 6t>red|ttunbe: XUgli^ (mit Sn«nnl)me bet ©ottn- u. Feiertage) «on 11—12 U&r oorm. ^nnbftftriften »erben niefit inriitfflegeben, namenfofe &v (enbungennüt beriitffid)ttgt. «ntiinbigungen nimmt »ie SBerroaltung gegen ®eredjnung (er biHigft feft-geftellten ©ebüfcren entgegen. — »ei Sßieberöolungen !|jtei«-noefitaS. Die „®eutf(fie SBacfil" etfäeint i eben Sonntag unb äjonnetStag morgen«. (^ummet'fcSeS £au»). SejttgS'oeMttflttngen für S 1111 mit Aufteilung in'« Bionattidi . . . . fl. —-55 Sierteliäljrig . . . fl. 1-50 bie spofl belogen: »iettetjü^tig . . . ft. l-flo Jpnlbjä&rig . . . ft. 3-20 ©anjjoötia . . . fl. 6-40 Riir'S JluSIanb ttljöfien flif) bie SejugSgebiifcten um bie polieren ®etfenbung«-@ebüi)ceti. l|oljafdje Klee. — Sur Stauben fütterung. — Unfer gerool)nlid)ež $ild)enfalj. — ©egen fcaläroel) unb &eiferfeit. — Zitronen cor bem ©diimmeln ju bemalen. — Kalbž» ober ©anäleber. — SUteber^olteS St blaffen bež jungen SBeineä. — JRablenoig. — iffiunberbar. — Ser t>er= ftanbnižooUe SBicth- — SBertt) ber SJJtebicin. — ©in Soologe. Pic ffoueitifd>e ^anbtagswatyf-orimuttfl. Sie flooeniffen Abgeorbneten haben 'm fteieriff en Sanbtage einen Antrag auf Aenbetung ber Sanbtag«wahlorbnung eingebraft. Serfelbe hat folgenben Wortlaut: „Set hohe Sanbtag rootle beff ließen: Set SanbeSauSff uß roirb beauftragt, bie gegenroartige SanbtagSwahlorbnung einer Reform ju unterteilen unb ben erforberlif en ©efegeutwurf bem Sanbtage in ber näf ften ©effion oorjulegen. Siefer Reform finb nafftehenbe ^cincipien jugtunbe gu legen: Wahlberef tigt finb nur Verfonen männlif en ©e* ff lef te«, weifen ba« Wahlref t in irgenb einer ©emeinbe be« Sanbe« jufteht. Qebec Wahlberef» ügte übt fein Wahlreft perfönlif, nur einmal, unb jwar in jener ©emeinbe, in ber er jur 3"t ber Sßatjl feinen orbentlifen Wofjnfig hat, au«. Sebe ©emeinbe, roeldje naf ber legten VolfSjählung roenigften« 250 einwohnet jählt, ift Wahlott. Sie 2lu«übung be« Wahlref te« erfolgt mittel« ©timnt* jettel«. bie ©täbtegruppe finb fämmtlife SRärfte, roelfe gegenwärtig mit ben Sanbgemeinben wählen, aufjunehnten unb in jenen Wahlbejirt ein* jureihett, ju bem fie ber geographiff en Sage naf gehören. Sie Wahlbejirfe ber Sanbgemeinben finb neu ju bilben unb berart au« ben ©erif t«bejirfen jufammenjufegen, baß auf möglif ft gleif e 3ahl ©ewohner je ein Abgeorbneter entfällt unb baß jeber Wahlbejirt beiläufig fo oiele ©enwhner umfaßt, (;aße bie . gmmorežfe uon Qofef SBidjner. Saß e« allerlei Ratren auf bet Welt giebt, baran jweifelt fein oernünftiget «Renff. Set angehende Ref tSpraftifant Seopolb Apfel* thaler war auf einer... ein Raturnarr nämlif. @r etblicfte fein Sbeal in bem haarigen, oier* hänbigen #errn Vetter am Riget unb ©ongo, ober auf im großen Käpge ju ©fönbrunn; et oerab* ffeute al« Vegetatianer alle au« bem Shierleibe bereiteten ©peifen, fnadte Rüffe, faute begierig Weijenförner, aß Aepfel unb warb baoon ein jaunbürre«, aber gefunbe« Knof engerüfte, et ging tm Sommer barfuß unb barhäuptig im ©onnen* btanb unb jur Winter«jeit barfuß unb barhäuptig im Sonnenbranb unb jur Winter«jeit barfuß unb barhäuptig im Sf neegeftöber fpajieren; fo oft, wo immer er'« ohne Verlegung feinet ©tanbeSehre thun fonnte; er babete, ob ffön, ob Regen, im SBaffer, im Sf lamme, im Sanbe, er ff lug an einem ffönen Slbenb bie @i«öecfe butf, bie ben Seif gefeffelt hielt, unb taufte mit Wonnegefühl friff fröhlif auf ben ©runb . . . , . furj: et ffoß in einer an fif hofft löblifen Safe, in bem Veftreben, eine naturgemäße SebenSweife ju führen, weit überS Qiel. Sa er nun infolge feiner unauSgefegten 2X6® bartung beinahe jebe« ©efühl für Kälte ober SBärme Verloren hatte, war et auf in feinem Amte für PK, £omtfag, 6. ^ebxuat 1898. al« gegenwärtig ber fleinfte Sanbgemeinben=3ßabl= bejirf Veroohner jählt. Sie 3ahl ber Abgeorbneten ber Sanbgemeinben ift um bie fif h'enrtl^ ttoth* wenbig ergebenbe Anjahl ju oermehren, ©ei bet Reubilbutig bet ©ahlbejirfe ift, foweit nur über* haupt möglif, barauf Rüdfift ju nehmen, baß ein jeber SBaljtbejirf oon Angehörigen einer Ra* tionalität bewohnt ift. bet Regel hat ein SBahlbejirf nur einen Abgeorbneten ju wählen. SluSnahmSweife fönnen jebof, wenn fif bei ber Aufteilung ber Vejirfžgerif te auf bie SEBahlbejirfe Sf wierigfeiten ergeben follten, größere SDöahlbejirfe gebilbet werben, weife höfftenS jroei Abgeorbnete ju wählen haben." Unterffrieben fmb bie Ab* georbneten Sr. Qoan Sečfo, 3ičfar, Robitff, Sr. Rofina, Vošnjaf, Sr. ^urtela, Sr. Sernec unb SenboDšef. ^nfoferne biefer Antrag auf eine Ver* allgemeinerung beS SBahlrefteS abjielt uub fornit bem 3uge ber3eit unb ber 3fnitiatiue ber beutff* nationen V°lttif Refnttng trägt, bebarf er heute feiner auSführlifen Vefptefung; wit haben unferen Stanbpunct in ber allgemeinen grage bet Sßahl* reform ffon genügenb bargelegt. Ser flooeniff e Antrag hat aber eine nationale Urtenbenj unb bejwecft eine erljeblife Vermehrung ber flooeniffen SOZanbate unb bie ©roberung ber beutffen SRanbate UuterfteiermarfS. $at ber 2ln* trag auf nur ben 2S?ert einer flooeniffen Setnon* fixation, weife burf bie geeinte ŠRaf t ber beutff be* wußten SanbtagSmehrheit entfpref enb jurüefgewiefen werben wirb, fo finb bamit bie flooeniffen Volitifer wieber einmal mit ihren nationalen ©toberungS* ptänen oor bie Deffentliffeit getreten unb eS oer* lohnt fif wohl, biefe Veftrebungen inS ref te Sift ju ftellen, jumal bie wahre SBürbigung ber flo* oeniff en SBahlrefotm bei bet gefuf ten „§armloftg< feit" be« Antrage« fo reft erft auS ber unmittel» baren 2lnffauung ber flooeniffen Wühlarbeit gefunben werben fann. einen warmen $änbebrucf unb für falte Veraf tung gleif unempfinblif, unb biefe bei einem jufünftigen Rifter ober ReftSfprefer höfft löblife ©igen» ff aft braf te e« mit fif, baß ihm manf e Sf rulle nafgefehen würbe, ja baß er eine« Sage« burf einen hof amtlifen ©rlaß überraff t würbe, beS Inhalte«, DaS ^uftijminifterium habe ihn com prooifotiffen jum wirflifen Vraftifanten am Ve* jirfSgerifte ernannt. AI« artiget «Rann entff loß et fif aUfogleif, in ba« fonft oerhaßte geftgewanb ju ff liefen unb fif bem neuen SKmtSoorftanbe oorjuftetten. Unb baß et bi« in bie VejirfSftabt, ber er jugetheilt war, uub bie wir Äroneuburg nennen wollen, oiet geff lageue ©tunben ju gehen hatte, war ihm bet geliebten SeibeStibung roegen, gerabe reft. Slljo wanbelte er an einem fattfam befatmten $unb«tage, ben ©toc! in ber Reften unb ben hohen fteifen ©laujhut in ber Sinfen ffwingenb, über Sanb unb ließ bie Sonne in ber ff attenlofen ©bene auf feinen Kopf |f einen, baß fif bie £aare träufelten unb förmlif ju btenjelu anfingen. Raturfreunbe feiner Art lieben bie ffroffen ©egenfäge unb fpringen am liebften aus bem ©ad» ofen in bie ©iSgrube unb au« ber ©iSgrube wiebet in ben ©adofeit, unb alfo füllte fif bie ©ruft be« neuen §errn ^raftifanten mit wohligen Ahnungen, al« oor feinen ©liden int weiten gelbe ein 3ieh* brunnen auftauf te, beffen Stangenwerf melanf oliff unb gelangweilt emporragte. 28. gaprgang. Set örtlife SlaoifierungSfampf ffeint ben fetten Slooenen bof etwa« ju tangfam oorwärt« ju ff reiten unb er prallt in fo manf er nationalen Kampfftätte beS llnterlanbe« an bem ©rftarfen unb ber ©inigfeit be« Seutff thum« erfolglos ab. Run follen bie flaoiffen Kampfpofitionen oon ©efegeS* wegen eine neue götberung erfahren. Sie beutffen Stäbtemanbate Unterfteiermarf« fmb bet eigentlif e 3a"fapfel jwiffen Seutff en unb Slooenen. Um biefe SRanbate breht fif ber ganje Kampf jwiffen ben beiben Rationalitäten beS SanbeS. Sie beutffen Stäbte» unb «Rärftebejirfe wären nun mit einem Sf läge ben Slooenen in bie §änbe gefpielt, wenn in bie Stäbtegruppe alle «Rärfte aufjunehmen wären, bie gegenwärtig nof mit ben Sanbgemeinben wählen, weil biefe ÜRärfte überwiegenb ober auSff ließlif flooeniff fmb. Wenn wir an bem ©runbfage bet Qntereffen* oertretung fefthalten — unb bieS thut auf bet flooeitiffe Antrag — fo müffen wir auf ftrenge unterffeiben jtoiffeit ben bürgerlif en unb bauet* lifen Qntereffcn; jene follen in bet Stäbtegruppe, biefe in ber ©ruppe bet Sanbgemeinben ihre Ver* tretung finben. Siefet au« ben örtlifen Verhält* niffen fif ganj flar ergebenbe Unterff ieb bilbet ben eintheilungSgrunb bei ber ©egrenjung ber Wahl* bejirfe in bürgerlif e unb bäuerlife. ©S ift nun bof flar, baß Orte, weife „üttärfte" heißen, nift ffon beShalb al« bürgerlife ©f affenSftätten ju gelten haben. ©S giebt im ©egentfjeile in Unter* fteiermarf oiele fogenannte „SRärfte", bie in ihrem ganjen wirthff aftlifen Seben unmittelbar nur ein lanbwirthff aftlif eS ©eptäge haben, bie mit ben bürgerlifen, ba« ift gewerblifen unb inbuftriellen Sntereffen bet ©täbte unb größeren SRärfte gar feine ©emeinffaft haben. «Ran fann bof nift behauptfn, baß Orte wie Saufen, Oberburg unb Voßberg äfjnlif e wirthff aftlif e Qntereffen haben, wie j. ©. ©itli, Rann ober Siiffer. Wütben in ben ©illiet ©täbtebejirf nof Orte eingeffoben Sa fif, foweil er nur ffauen mofte, fein SRenff enwefen regte unb felbft bie £äSlein all in ben Aderfurf en ff liefen, war fein ©ntff luß balb gefaßt. Abaut hatte im Varabiefe auf feinen ©ehrod getragen, unb alfo mafte et AbamStoilette, fegte feine Kleiber fein fäuberlif auf ein Häuflein neben ben «Rauetfodel unb glitt, gleif feinen Votbir* bern ein oorjüglifet Sutner, an bet ©tange, bie ben auf bet Obetfläf e be« WafferS ffaufernben eintet fefthielt, in bie eifigfalte glut. Sie ©abeanftalt war atlerbingS etwa« enge, fo baß er nift baran benfen fonnte, wie ein gtff munter herumjuff wimmen ; bafür aber war fie fo tief unb bie lofreften Wänbe fo glatt, baß er e«, inbem er oergnüglif plätff erte, für getanen hielt, fif am eintet fefl ju halten unb . . . auf bann nift loSjulaffen, ai« fif biefet auf einmal hob unb ber fühne Waffermann tn ben Stiften baumelte! 3wei ftramme ©auerweiber, bie auf einem nift alljufernen Adergrunbe, burf eine ©enfung oerborgen, bie ©rbäpfelftäuben oon Unfraut be* freiten, hatten Surft befommen, unb nun jogen fte au« SeibeSfräften an bet baumelnben ©tange jen* feit« bes Kreuje« unb ff üttelten bie Köpfe unb be* griffen rem nift, warum benn ber eintet obet Kübel heule gar fo oerhejt fei, rein al« ob bie božhaften ©urff en Steine hineingeworfen, ober als ob fif bet Seufel felbft ober gar feine alte, bide roerben, roie St. ©eorgen, «RontpreiS, §örberg, bann befäme ber bürgerliche Sahlbejirf eben einen in feiner Mehrheit bäuerlid)en ©harafter unb roürbe fich nach bem Ausfalle ber Sat)l in einen 2anb» gemeinbenbejirf oerroanbeln. Sie bürgerlichen 3n= tereffen roerben im Unteclanbe faft auSfchließlicl) burch bie Seutfdjen ber Sprachinfeln oertreten unb auf biefen Umftanb müßte bei einet Reubegrenjung bet Sat)tbejirfe entfd)ieben Bebadht genommen roerben. ©S roerben inSbefonbere bie jegt ben ©täbtewahlbejirfen angehötenben teinlänblichen SRärfte, oon benen roir oben brei angeführt haben, aus benfelben auSjufdjeibeti fein. ©S ift eine jener oieten ©elbftironifierungen, roenn Sr. Setfdjfo mit feiner SanbtagSroahlorbuung baS «Princip ber ^ntereffengemeinfchaft tühn burd}* bremen roill, ba er boch feinerjeit in bem Anftunn gegen bie ©illiet beutfdje BejirfSoertretung fich fo entjdjieben auf ben ©tanbpunft ber Sntereffen* gemeinfchaft in ben ©urien gefteüt hat — allerbingä unter ganj unrichtiger Auffaffung beS SefenS ber BejirfSoertretung unb beS ©iuftuffeS ber ©urien* theilung in biefer Körperhaft. ©c roollte bamals unter ben ©roßgrunbbefigern nur länblidje ©teuer* träger über 60 ft. oerftehen (unb ber BerwaltungS* gerichtShof hat ihm unter fonberbarer Auslegung beS ©efegeSroortlauteS Recht gegeben) — heute roill aber Sr. Setfdjfo bürgerliche unb bäuerliche Sohlet in ber ftäbtifcfjen ©urie jufammenroerfen. ©ž geht boch nichts über ©onfequenj. Sogiü unb nationale $olitiÜ gehen bei biefem §errn nidjt £>anb Saß mit bem oben angeführten Antrage bie 3aljt ber ftooenifchen Sanbgemeinbenoertreter oer» mehrt roerben roill, ift ein roeniger gefährliches Verlangen, ba ja bie Sermehrung ber 2anbgemeinben* manbate auch in ben beutfehen Stjeilen beS 2anbeS eintreten roürbe. Sie ©looenen haben bei ber großen Objeftioität beS fteierif^en SanbtageS frei* lieh feinen ©runb eine Vergrößerung ihrer natio* nalen Vertreter anjuftreben, ba roirthfehaftliche, roirflich nügticlje Sotfehrungen unb ©inführungen bem flooenifdjen Bolfe boch nur oon beutfdjer ©eite jutheil roerben fönnen, jumal bie ftooenifchen 2anbeS= boten mit nationaler §ege unb bemonftratioen Kitibereien ohnebieS ju fehr — überbürbet finb 0. A. jlenberiutg be* ^eflufgefe^es* Ser Antrag ber Abgeorbneten A. Bofd) unb Shunhart auf Abänberung beS RechS=SotfS* fchutgefegeS für ©teiermarf im Bejug auf bie Sauer bet ©djulpflicht tautet: ©roßmutter hineingefegt hätte.....bie hötlifche Slunjen! Auf einmal aber taufte ein behaarter Kopf über ber Srüftung unb fagte freunblicj): „$ch habe bie ©tjre . . . ." Sa fließen bie Seiber einen ©djtei beS @nt> fegeS au§, ließen bie §anbftange in bie §Öhe fdjnellen unb baS am ©imet hängenbe Ungeheuer in bie Siefe plumpfen, unb fie liefen, tobtenblaß cor ©chred, um bie Sette felbeinroärtS, bis ihnen jroei ©enbarmen, bie auf ihrem Sienftgange be* griffen roaren, ben Seg oertraten, unb fie um bie Urfadje ihrer toaen glucht befragten. „0 mein ©Ott, o mei'," jammerte bie eine, heut' früh hab' i<*) im Unmuth g'fagt, eS roär mir balb Surft, roenn mich ber fff oon all ber Blag mit fechS Kinbexn unb einem befoffenen «Rann htn* roegholen thät', unb jegt ftgt et richtig bort im Brunnen unb balb hätten roir ihn fjeraufgejogen, roeit mich ©ott hat ftrafen roollen!" „Ober .**. . es ift ein ©aisboef," meinte bie anbere; haarig roenigftenS unb mager ift er gnue, unb g'mecfert hat et auch etroaS, roa§ ich nit oer* ftanben fjab'!" Sieroeit fich nun ein echter ©enbarm oor feinem Seufet fürchtet unb oor einem ©aßbod fdjon gar nicht, fo eilten bie beiben „Augen beS ©efegeS" auf ben Brunnen ju unb famen gerabe juredjt; benn ber ungtüdliche Babegaft, bem bie Sippe gar nicht Besagte, roar eben an bet ©tange „^n ©rtoä^ung, baß baS SitbungSbebürfniS ber lanbbautreibenben Beoölferurtg bei jroeefmäßiger AuSroabl, ©intheilung unb Behanblung beS Sehr* ftoffeS für bie SoUSfcljule auch in fürjerer als in ber im erften Abfage beS § 21 beS ReichS-BolfS* fdjulgefegeS feftgefegten ßeit ber Schulpflicht be* friebigt roerben fann; in ©rtoägung, baß bie Ber* pflichtung ber Kinber auS biefer ©laffe ber Beoöl* ferutig jum Befuge ber Schule bis jum ooUenbeteu 14. SebenSjahre einerfeitS bie ©efuljr mit fid) bringt, biefelben bem bäuerlichen Berufe ju ent* fremben, anbererfeitS aber bei bem immer fühl* barer auftretenben SRangel lanbroirthfdjaftli^er Hilfsarbeiter in oieten gälten bie ©Item biefer Ktnber mit fchroeren, roirthfchaftlichen «Richtbeilen bebroht; in ©rtoägung, baß ber hohe Sanbtag felbft roieberholt anerfanut hat, baß bie mit ber ©djulgefegnooelle oom ^aljre 1883 eingeführten ©chulbejuchSerleichterungennad) allgemein gemachten ©rfahrungen roebet in Bibactifcher, nod) erjie'jlicher, noch in roirthfdjaftlicher Seife entfprodje«, roohl aber bie achtjährige Schulpflicht in oieten Bejirfen factifdj längft beseitigt haben, ohne bafür einen entfprecfjenben SieberholungSunterrid)t an bie ©teile ju fegen; in ©rtoägung, baß bie nach ben be* ftehenben ©efegen nicht ju oermeibenoe ©träfe jener ©Item, roeldje ihre Kinber, roenn auch nur im Qntereffe ber ©rhaltung ihrer Sirtfjfdjaft, ber ©djule periobifdh ju entjiehen gejwungeit finb, utt* billig unb eine offenbare §ärte ift; in ©rtoägung baß biefe ©trafen bei ben ärmften, baher gerabeju unfchulbigen ©Item nicht entrichtet roerben formen, fonbern mit entehrenbem Arrefte gebüßt roerben müffen; in roeiterer ©rtoägung, baß baS bringenbe BebürfniS nach einer ©erabminberung bet Sauer ber Schulpflicht nut bei bex lanbbautreibenben Be* nölferung, nicht aber in Stäbten, «Rärften unb großen ^nbuftriebejirfen ooxhanben ift; in endlicher ©rroägung aber, baß eine §erabminberung ber Sctjutpftiehtbauer für bie Sanbfchulen nadh bem 9teichS*BotfSf(^ulgefege jroar in anberen öfter* reidjifchen Sänbern, aber bisher nicht in ©teier* marf möglid; ift unb eine fotehe ©efegänberung, rootta^ bem fteiermärlif^en Sanbtage geftattet roäre, biefe grage nadh ben Bebürfttiffen beS 2anbeS ju regeln, in bie ©ompetenj ber Reichs* gefeggebung fällt, ftellen bie ©efertigten ben An= trag: „Ser hohe Sanbtag rootle bef^ließen: ©S fei bie f. f. Regierung aufjuforbern, bei ber hohen ReichSoertretung eine ©efegeSoorlage einjubringen, wonach in theilroeifer Abänberung, bejiehungSioeife ©rgänjung beS Reid)SoolfSfd)utgefege oon 14. «Dtai 1869, R.*@.*Bl. «Rr. 62, unb com 2. «Rai 1883, R.*©.=Bl. Rr. 15 (§ 75), eS ber 2anbeSgefeg* gebung beS JperjogthumS ©teiermarf überlaffen roirb, Abroeidhungen oon ben im § 21, Abfag 1 unb 3 bis 6, beS obigen ©efegeS aufgehellten ©runbfägen jujulaffen. Set Antrag ift unterjeid)net oon ben fetten: Shunhart, greiberger, Anton Satj, 3f. Reitter, S-Drnig, St. 8inf, 2enfo, gr. ©nbreS, 2amberg, Alois Bofi^, Anton gürft, BlafiuS SRurer, ©röß* roang, Äöbetl, «Di. ©taüner, geqrer, ipanS o. Bengg, 6. gordjer. emporgeflettert, hob ben Kopf über bie niebere Sehr fprad): „Ra . . . ©otttob ... baß eS in ber ©egenb noch oernünftige 2eute gibt ... ich habe bie ©hre mich oorjuftelten: SRein Rame ift Apfelthaler, Seopolb Apfelthaler, feit geftern BejirfSgerichtS* Braftifant in tronenburg." ©r fanb jebot^ roenig ©tauben. »Ah" .... fagte ber ©enbarm mit bem fdjroarjen ©djnaujbart unb machte ein ©efid)t roie ein ftaunenber RußfnatJet . . . „baS ift bo^ ein roenig ju ftarf, uns fo anptaufchcn ju rooHett I ©i, ba müffen ©ie fchon gefälligft herauSfommeu unb fi(^ mit einem Baffe ober ArbeitSbudje auSroeifen. roill ©ie aber barauf aufmerffam machen, baß unfere Bajonette gut geftihliffen unb unfere ©e* roehre gut getaben finb, bamit ©ie fidj'S ja nicht einfallen laffen, auSjufneifen unb in biefem An* juge herumjuftrabanjen!" SaS roar nun freilich gut, baß ber §err Apfelthaler fein AnfteßungSbecret in ber innetn Rotftafdje fteden hatte unb fo ben untrüglichen RachroeiS liefern fonnte, er fei et; eS roar aber minber gut, baß ber §etr Apfelthaler am heutigen «Rorgcn mit betn linfen guß aufgeftanben roar unb bemgemäß in Altem $edj haben mußte. ©t hatte bie Kleiber fo fctjön ... ein ©tücf auf's anbere gelegt unb bie Angftröhre fo oerlocfeub baneben gefteHt, baß idh ben SiebSgefellen hätte fennen mögen, ber ba nidjt mit Sonne jugegriffen «2?oCitifd)e lluub("d)an. Stn fteiri^en «^anbtage ift eS infolge einer ftooenifchen Brooocation atn greitag ju einein ©türme gefommen, roie er in biefem ruhigften aller 2anb* tage noch nie getobt hatte. Set neue Benjamin bet ©looenen, St. Rofina, litt offenbat an 2attg* roeite unb roollte burd) eine ftooeni|d)*gefchmadoolle $egerei bie einem ftooenifdjen Agttatot peinliche Bornehmheit unb Ruhe beS 2anbtageS ein roeutg unterbrechen. Dbroohl im fteirifchen 2anbtage faum ein Sugenb ber Abgeorbneten beS roinbifchen SialecteS, jebenfallS aber faum 8 ber fogenannten ftooenifdjen ©chriftfprache mächtig finb, hat ber feine St. Ro* fina bod) eine flooenifche Interpellation eingebrachtes ift baS eine ebenfo finbifd)e, roie bumme bie man freilich ben ftooenifchen ©utturheloen tiictjt oerargen barf. Ser motalif^e ©chitting, bet bem enfant terrible jutheil geworben ift, foroofjt oon ben beulten Abgeorbneten, namentlich Satj nnb SRoSbotfer, als aut^ oon ber ©allerie roirb l'e hoffentlich curieren, benn ber 9Ruth ber gred)heit ift boch ein fallet «Ruth- Sie ©allerie mürbe banf ber „beutfehen Dbjectiuität" beS 2anbeShauft» manneS geräumt, roaS übrigens ben bort pla»' mäßig maffenhaft angefatnmelten flooenifcheu ©tu* beuten am meiften roehe that. Sie Seutfchen fange» im Ritterfaale „Sie Sacht atn Rhein" bereit roeii)e* oolle Klänge bis in bie 2anbtagSftube hötbat roaren. per <£odjf.al etft gefaßt unb irgenbwo oerflopft.....ift 1" ber, oorgeftern ein Häftling, ein oerroegener Raubm" entfprungen .... na, guter greunb, tm* ,eit' fdjierett jegt geraberoegS jum BejirfSgericht bürg . . . bort fönnen Sie fidj meinetwegen als Braftifant oorftellen, Sie gredjet 1" ^ 3egt würbe eS felbft bem abgehärteten narren etwas fchwül. fität in Satbadj ju ergeben. SBenn biefe Unioer* fität eine rein ffooenifdfje fein foil, roenn bort nur flooenifche Kultur unb SBiffenfdjaft, oon ber ja £ofruth Qagic fo fef)t begeiftert ift, oerabreid)t roetben foil unb baS oertjagtc ®eut|ch ganj auS ben fallen ber roinbifdjen alma mater oerbannt fein foü — bann ftimmen roir ben sperren ©lo» Denen freubig ju unb finb gerne bereit, an ber neuen Unioerfität ein größeres ©tipenbium ju ftiften. ISabeni — ausgeroiefejt. SEBie baS „©rajer Sagblatt" aus guter Ouelle ju melben roeiß, ift ©raf Sabeni, ber nach feinem Slbjuge aus bem äBiener SJŽinifterpalaiS in ©roßpolett Sroft fudjte, au« Nuffifdjpolen auSgeroiefen roorben. 2)aS ge= nannte Statt oerroeift mit Stedjt auf ben bejeidj* nenbeti Umftanb, baß Sabeni, ber ehemalige öfterteidjifclje 2J{ i n i ft e r p r ä f i b e n t in 9?ußlanb als großpolnifcher Agitator angefehen rourbe. (Sitte ganj nette SerufSmifdjung! |3awge matten flift ttidpf. SDie Serliner 9te* gierung fieht nidjt oljne roenipe SeforgniS auf bie ©ntroidlung ber SDinge in granfreidj. ©S ift ftar, baß baS aufgeregte Solf jeben Sag bereit ift, fid) in neue KriegSabenteuer ju ftürjen, roenn nur ber redjte ÜDJann ba fein roirb, ber ficlj on bie ©pige ftetlt. SDie ©rflärung beS beutfdjen ©taatSfefretärS Siiloro, baß beutfße Sebötbeti mit ber Slffaire SteifuS abfolut nidjtS ju tljuu Ijaben, roirb nid)t geglaubt, fonbern nur mit gofjn unb ©polt er* roiüert. SBeldje golgen eitte foldje $egarbeit jeitigen muß, ift nicht fc^roer ju errattjen. SDie officiöje „$oft" beljanbelt biefen ©egenftanb, inbem fie fdjreibt: Nadjbem eS betannt geroorben, roie fogar ber Kaifer feinerjeit ben leitenbeu franjöfifdjen Greifen bie nötigen Slufflätungen bat jufommen laffen, mußte bie ©adje für jeben SDeutfcIjen int SPrtncip oollftänbig beenbigt fein. Som ©tanb* puntte beS SßolitiferS ift bie grage am roidjtigften, roelclje Elemente in bem entbrannten ©treite enDlidj fiegen roerben, beim bem ©ieger roirb für bie nädjfte S«'1 granfreidj gehören. SDie Sejieljungen ju bem jegigen franjöfifdjen Kabinet finb unoer* änbert gute getoefen. SSir haben beShalb on unb für fiel) feinen ©runb, ben ©turj beSfelben herbei* juroünfdheit, unb jtoar umfo roeniger, als baS SDtinifterium unter ben ©treiben djauoiniftifcher ©lemente nieberfinfen roürbe. SBie auch bieffiürfel fallen mögen, roir feljen ber 3ufunft ruhigen ©inneS entgegen, geftügt auf ben SDreibunb, roährenb bie Sejiefjungen beSfelben ju unferem öftlidjen Nadj* bar fid? freunblidher unb beffer, als eS jemals in ben legten jroanjig fahren ber gall getoefen, ge= ftaltet baben. 5>ic nationale $eroegttttg in giro t madjt immer größere gortfcljritte. Slut 28. o. fanb in Sojen unter außerorbentlicfjer Sljeilnabme ber Seoölferung aus Sojen, Sramin, Neuntarft, Faltern, ©alurn bie ©rünbung beS beutfßen SolfSoereineS für ©übtirol ftatt. Sorfigenber Sürgermeifter $eralt)oner befpracl) bie politike Stellung ber SDeuifdjen in Defterreid). SDer Seitritt ju bem 23er* eine erfolgte maffenljnft aucl) oon Serooljnem cleri* caler Sejirfe beS ©tfdjthaleS, beS ©ifacf= unb $ufter= tyateS. SDie Serfammlung befcfjloß eine Kunbgebung, „Um ©otteSroillen," bat er, „in bem . . . Slttjuge fann ich meinem neuen SlmtSchef boch un* möglich unter bie Slugen treten .... baben ©ie bodj 9tü(f|id)t, meine $erren . . . . ©ie blamieren fidj felber unfterblid), roenn ©ie mich ... auf biefe Strt in mein Stmt einführen!" S)a ftie^ ber 9iotbe ben ©t^roarjen in bie ©eite unb flüfterte ibttt ju: „greunberl, mir fc^eint, toir ^abeu einen guten gang gemacht, roeil er fid) gar fo oor bem £>erm SejirfSrielfter fdjeut. ®ib gut ad)t auf i^n, bis id) oort ürottenborf einen Stnjug fjerbeigefdjafft babe, unb bann liefern roir ben Surften ab . . . SDaS fann uns roaS tragen!" Unb fo gefdjafj's. ®er §err Slpfeltbaler mußte fid), um fein StergerntS ju erregen, in ben Straßengraben buefen, ber ©djroarje ftanb mit aufgeftedtem SÖieffer neben «bm, unb ber 9?otbe braute nac^ einer ©tunbe einen Slnjug baber, an bem bie ©patjen i^re greube gehabt hätten. SUian roeig fdjon, roie alle SDinge auSfefien, oie einer ganjen ©emeinbe gehören unb auf bie niemanb etroaS oerroenben mag, ba fie ni$t fein ausfdjließlidjes ßigeutbum ftnb. SDer Slnjug roar ein ©emeinbeanjug, beftimmt, ««"gefangene, Ijalbnacfte ^aberlumpen fo lange ju Decfen, bis fie in ilire §eimat abgefdjoben rourben. . SDa roar nun ein #emb, baS ^atte fo oiele oc^er/ baß ber troftlofe Seopolb rein nid)t roujste, roelße ben beutfdjen Stbgeorbneten im böljmifdjen öanb'tage für i^r mannhaftes Auftreten im Kampfe um bie beiügften ©üter beS SolStbumS banft unb oerficbert, baß bie SDeutfßen ©übtirolS an ber ©emeinbürgf^aft aller Oftmarfbeutfcijen für bie SSBieberberfteHung beS beutfdjen ©runodjarafterS unfereS ©taateS feftfjalten. 2tit ben Seitmerißer Stfabemifertag rourbe ein 3wftimmungS=2:elegramm gerietet. Sereinšobmanne rourbe Sürger= meifter ^erat^otter, ju beffen ©telloertreter Stbg. äßelponer gerodelt, ^m StuSjc^uffe befinben fieb au$ bie Sürgermeifter oon Stramin unb Sienj. ^tei^srat^sroa^rett. SDie ©rganjungSioabl eines &eicbSratt)Sabgeorbneten ber Kärntner §anbelS« unb ©eroerbefammer rourbe auf beu 21. gebruar anberaumt. — ©in intereffanter 2Baf)tfampf bürfte fieb im ißuftertfjaler ©täbteroafjlbejirfe (mit roeldjem übrigens nod) ©terjitig am Srenner unb Stramm in ©übtirol) roäblen, entbrennen. 5)ie Nationalen unb Siberalen ^aben gemeinfam ben Sürgermeifter oon Sojen, ®r. ^erattjoner, als ßanbibaten auf= geftellt. 3ßenn bei ben eigenartigen Siroler Ser« lältniffen audj ein ©rfolg ber überaus glüdltc^en ßanbibatur nidjt ju erroarten ftebt, fo bürfte eS fid) in ber ©timmenjafjl, roelclje anf ißeratljoner entfallen roirb, bodj geigen, baß bie nationale @r> regung, bie burdb ganj SDeutfdjöfterreidj jie^t, auc^ bie ©etnütljet in unferem Nacbbarlanbe aufgerüttelt Ijat. SDer clerifale ©anbibat ift nodj nidjt befannt. •gJom ^Sismardt. 2luS griebricbSru^ erhalten bie „üeipj. 9t. 9t." nadhfte^enben Seridjt: „SDaS Sefinben beS gurften SiSmarcf beffert fieb oon SLag ju Sag, bie ©^merjen oetminbern fieb allmählich unb mit ihnen bie fd)laftofen 9Jäiite. ®er hohe patient ift oorroiegettb gut gelaunt, empfängt roieber Sefuc^e unb roenbet feine Slufmerffamfeit in höherem Staße, als eS itt ber legten geh &er gall roar, ben politifdhen Gegebenheiten ju. ^laments lieh fcheint ihn jegt baS biplomatifdje ^ntriguen= fpiel ju iniereffieren, beffen ©egenftanb bie Sefegung beS fretenfifdjen ©ouoerneurpofteuS bilbet. SDBie fchon aus oerfchiebenen StuSlaffungen in ben „§am= burger 9?adjrichten" ju erfeben roar, pit ber gürft eS nidjt für bie Stufgabe ber beutfdjen spotitif, ber ruffifdjen, roenn fie ihre ©rünbe bat, bie ©anbibatur beS ^rinjett ©eorg in ©onftantinopel ju protegieren, §inbemiffe ju bereiten, ©r geht baoon auS, baß SDeutfdjlattb fein eigenes Qntcreffe baran hat, roer ben fretenfifdjen Stebellen unb .giammelbieben jum &errn gefegt roirb, roohl a6er baran, nicht unnötbiger ŠBeife bie SEBege SJußlanbS ju freujett, roeil bort, un* geadjtet aller poIntfch=ftanjöfifdjen*pattflaüifiifdt)en |>egereien in ben maßgebenben Greifen bie Ueber= jeugung als Untergrunb ber ruffifchen ißolitif fort= befteht, baß 3?ußlanb unb Seutfc^lanb natürliche SunbeSgenoffen finb, bie nii^t nur alte, trabitioneHe greunbfdjaft, oerroanbte monar^ifdhe Qntereffen gegen bie oon SBeften heranbrängenben bemofratifdhen unb fdhlimmeren §odjfIuten ju roahren haben, fonbern bie aud), roenn fie jufammenhalten, unan» greifbar bafteheu unb im äußerften galt ©uropa ihren Sßillen oorfdjreiben fönnen." bei roel^em er ^ineinfd^tiefen follte. ©obann roaren ^ofen unb 9tocf, aus brettbiefem Säuern« loben gefertigt, fo ganj mit gledftücfen befegt, roie ein uralter Kupferfeffel, ber fcfyon fünfjigmal jum glidfdjmieb geroanbert ift unb aus ber ßeit feiner Jtinbheit nidht ein ©tüddjen als Stnbenfen ft^ auf* beroaljtt ^at. SDer ©trohhut roar ein echter Slnarchiftenljut ... ihm roar geroiß einmal eineSombe geflogen unb ber !Jiaturfd)ioärmerei beS roacferen SDtanneS rourbe baburß Ütedjnung ge^ tragen, baß er ben 9Jeft beS SöegeS jtoif^en feinen neuen Kameraben barfuß jurücflegen burfte. SDie brei ©efeßen langten gegen Stbenb in Kroueuburg an, unb eS fann als ausgemacht gelten, baß ber ©inftanb beS neuen StngefteHten nie fooiel Stuffetjen erregte roie bantalS. SDa jeboi^ bie ©locfe ben .^»errn SejirfSri^ter bereits in einen Keller gerufen hatte, auf baß er bafelbft etliche ©efangene erlöfe, burfte fein neuer Seifiger bie Stacht umfonft figen, unb hatte übers bieS eine luftige ©efetlfdjaft oon Saganten, ©troldjen unb SDieben, bie ihut aber nidjt trauten unb oor ihm nidht auS ber @djufe_ fdjroagten .... ©pig* buben haben eine gar feine Stafe, oft fogar eine feinere, als bie löbliche Solijei. ©einem neuen ©hef rourbe er erft am \ob genben Sage um bie jeljnte ©tunbe oorgeführt. SDer £err SejirfSridhter faß hinter einem ©toß Steten, fuhr mit tragenber gebet überS Rapier unb rauchte baju, baß biefe SBolfen emporflogen unb lageöimtiößdfeit. ■gtojjattbfuttg ttat^ brn gyxatyenvetotb-mutzen. 3n einer SlßecbfetreibtSangclegenbsit öerfuebte ber tfebeebifebe Slboocat, ber einjige in SReid&enberg, ®r. ßinaf, oor einem §anbel3fenate bež ßteiögericbteS in SHeidbenberg bie tfdje^ifdje ®urc^fübrung ber ®erbanb= lung ju forbern. ®er Saienridjter proteftierte eitergifi^ bagegen. ®er ©enat erflärte, bafj bie lanbeäüblt^e ©braifie beim Oerid&tSfpretigel in Dt e i d) e n b e r g bie b e u t f d> e fei, meti in biefem ©eric&tSfprengel bie £fcbed&en uur einen unbebeutenben Srud&t^eil bilbeu, ber rtid&t einmal a IS fičinbig fefebaft angefefjett toerben fönne, roorau atteb ber Untftanb nid&tS änbere, ba§ ber sproeentfaö »on tfd^eii&if^en ©efefeežoerlefeern ein bebeutenb größerer ift. IJorbbctttCd)« §>wgettbfi«ttö „gtfjönexet" j« cöatttüurg. 3)er erfte biežjabrige aSortrag«=2l6eitb biefež SBunbe« (28. Sänner) tear Sriebrid? Suotnig 3fafm ge= »ibmet. ®er Sftebner, £>err ßarftenS, fennseid&nete 3abn al« SSoIfSerjie^er unb Surnöater. @r fitiipfie ait baS fommenbe beutfie Xurnfeft 31t £>am&"rS an nnb mieS auf bie trautige Sfjcttfadje r?in, baß bie meiften beutfeben burner bureau« nicbt miffen, ma« ber SurnUater tnoHte. 3n einer 3eit lebettb, in ber uitfer SBoIf fdbwer um feilt ®afein ju fämpfen baite, brad&te er bie „Pc&ft gefäbrli^e Se^re »on S)eutfcbtanbž ffiinbeit" auf, trat cr ntutbootl eilt für ben allbeutfdjeit ©ebanfett. 2tuS= fit^rlicb ocrtoeilte ber 3tebner bei 3af>n« „beutfebem aSolfStium" unb bem sma&nraorte: „baS ^eil eine« jeben aSolfeS fann nur auS if)m felber fommen." — 3n ber freien 3luSfbracbe tmtrbe befonberS rjeroorgeboben, baß loeber bie große beutfdje SEumerfc&aft nod^ ber focialbemofratiWe Slrbeiter^urnerbunb auf ^abn'fdjem Soben flehen, fonbern allein ber beutfc&e Xurncrbuitb mit feinem ©ifce 31t SBien, ber aud> im Steidje erfreu: lieb madjfe. Bunt ©djluffe würbe bie Hoffnung auS= gefbroeben, baß balb aud) Hamburg feinen teutfeb« »ßtfifdjeit Suruerbunb erhalten mßge. §inc jroeite ^atjuoerfiiu&uug mit grielt. 3n einer ber legten ©jungen beS £riefter 2anbtage§ be= antragte ber 2anbe3au3fd)uß eine SWefolution, bafjingebenb, baß fidj ber Sanbtag gegen bie bon ber Stegierung in 3lit«fii$t genommene fiinie SBodjein, tneldje in ©ßrs münbeit foil, auSfpredie, nad^bem beit ©anbelSintereffen nur baburß gebieitt werben fönne, baß eine Sottcurrens* baljn in Srieft münbe. Per ttjer ^o/tbefraubattf. 2lus ©ra3 roirb gemelbet: ®er lange gefügte SJSoftbefraubant granj ßormaitn, ber auf ©runb bon gefälfcbten tetegrat>^ifc§en Slntoeifungen am 27. October ö. 3f. in ©raj 2000 fl., tn Stucf a. b. m. 3000 fl. befcob unb am 28. in SSregenS 4000 fl. 31t begeben futbte, bann in bie ©dwet3 fluttete, boit mo er nadj ©ras 3ttrücffebrte unb fi^ am 20. ©esember felbft bem ©eridjte fteate, Würbe auf ©runb beS @4utbfpru^eS ber ©efdjworenen 31t breieinbalb Sauren fd&Weren Werfer« berurtfjeilt. ffeßtrif^e 13af;u ^raj-^ariatroft. 2im 29. »origen SütonatS würbe bic eleftrif^e SBaljn ©raj* SUJariatroft, bie erfte föletnbafnt ©teiermarfS mit eleftrifdjent Setriebe, eröffnet. gitt ^üttltberboctor. ein gewiffer $Kat^iaS 6merfi3 auS spoberfcb bei ^Harburg, wurbe am 16. ». SD?, uon ber ©enbarmetie angehalten unb bem f. f. SejirfSgeridjte ißettau eingeliefert, weil er einen §anb= ließ ben Häftling tu Dem fdjäbigen Stnjuge mehr benn jroanjig SDtinuten lang flehen. „©apperlot," bacfjte fidh ber neue $raftifant, ,,baS ift oetflijt juroiber, roenn bie Parteien fo ba* ftehen müffeu unb fidh nic^t mueffeu büvfen; roenn roieber itt meine 9iecf)te eingefegt fein roerbe, fo roill idj bie Seute roohl etroaS fchneüer abfertigen!" „§etr SejirfSridjter," fteng er enblich jagbaft an, „ich . . . habe bte ©hre . . „'S 3Jiaul halten, roenn ©ie nicht g'fragt roerben!" fam eine barfcfje ©timme rote auS ben SBolfen. t n ,, , „Stuch gut," bachte fich ber Seopolb; aber auf biefe Strt fann ich M'ein 2e6ta0 auSroeifen! m . . . ©nbli^ roar ber §err SejtrfSrtchter mtt einem ©dhriftftüde fertig geroorben unb hatte feinen Stamen mit einem gewaltigen 3"0e barunter gefegt. 9?un fdjlug er bie Seine übereinauber, ftügte feitt $aupt in bie rechte $anb unb maß ben oer* fcädjtißeit, hageren ©efeUen oon oben bis unten unb bann roieber oon unten bis oben. „Wa," fagte er, „roen haben roir benn eigent* lieh ba oor uns? rathe Qftjuen roohlmeinenb, alfe meine gragen offen unb roahrbeitSgemäß ju beantroorten . . . 3br 3tame?" „Seopolb Slpfelthaler." „©ie," fuhr ber Nichter auf unb fdjlug 'mi ber Stechten heftig auf ben Sifch, „halten ©ite foffer Boli mit Berfdjiebenen 3nftrumenten unb 3ftebi= camenten Ijatte, bie Seute „furieite" unb ftcf) als SBunberbocter ausgegeben tjaben foil. SJtatlj. Smerfic ift etwa 26 3al)re att uub würbe aud) fdjon im borigen ©ommer wegen Surpfufdjerei beim SejirtS* geriete $ettau abgeftraft. pen fSirtl) ablagen. 2luS Oras wirb be= rietet: 3m ©afthaufe beS ©errn SSBetgl „Bum grünen Saum" tn ber SEßienerftrafje fa&en ©onntag V28 ab:nbS unter ben ©äften audj jwei Surften, bie jrcei Siter SBier angefdjafft Ratten, 5{Slöfetidj erhoben fidj bie fcciben ititb Berließen baS ©aftljauS, otyne i^ve Bedje ju begleiten. ®ie Äettnevin erjagte fofort beut 2BirtIj, baß bie Surften tfyre ©djulb ni^t beglichen Ratten. SDec SBirtlj ermiberte, er glaube, bag bie Surften fdjon wteber jurücffommeit unb ifyre ©djulb begleiten würben, ©ie tarnen aud) t&atfäd>li<§ jurüct, aber nidjt uuv bie jmei, fonbern i&rer acöt. SDie Sanbe brang mit ajieffern auf ben ahnungSlofen SSirtlj ein uub brücften tljn an bte 2Banb, wobei er am unteren Steile beS Itnfert DljreS unb an ber lütten ©cbläfe flaffenbe ©tidjwunben erlitt. 2US bie Surften fafjett, baß ber äkrtefcte aufammeitfanf, ergriffen fie fdjleunigft bie gluckt, oljtte baf; man fie einjuljolett Bermodjte. ©eftern um 5 Uljr frߧ ift ber äBitilj ein nodj junger, erft fett einem Safere Berljeiratfeeter Sftann an ben folgen biefer 33erle£uitgen geftorben. 2tm SDtontag gelang eS ber ©enbarmerie, bie Später — burdjwegS ©laS= arbeitet — tljeilS in ben SBetten in itjrer äBofenung, im &aufe $laf>utfdj Str. 15, tljeilS in ber gabrif aufs jugretfen, nad) ©raj ?u eScotiieren unb fofort bem SattbeSgeridjte einjuliefern. 3Me £ljater finb: Otto ©ofloge gelaben worben. §d)iffößert^t ber „l^eb §tax <£ittie" i« Antwerpen. ®er ^oftbampfer „Senfington" ber „Sfteb ©tar Sinie" in Antwerpen ift taut Xelegramm am 1. gebruar wohlbehalten in 3tew= ?)orf angetotnmen. I\n$ ^tttöt unb Jauö. giffier ^mcittberat^. g-ceitog nachmittag fanb unter Dem &oc]ige öeö $errn Sbiitgermeifterg ©uftao olj erjettflt roerben mußte, roeil Die iKeuherftellungett in ©aftanftalt noch nidjt ju ©nDe gebiehen feien. ^er ©agmeifter älnton ©Jalter ertlärt fich einer Bus fchrift bereit, bie ©et iebgleüerfteUe beg ©agioerfeS geftügt auf feine 35jährigen ©rjahrungen ju über» nehmen. Ser §err ©ürgermeifter theilt weitet« mit, baß bie ©etriebgftelle jut Slugjchreibunn 01!5 bradjt roorben ift. ^n einer Zufdjrift betreffenD o>e Söieberübernahme ber ©etriebslettung im ®agwerte burch §erru Ülnton ©Salter tl)eilt ^ecr tftaIlä ©5 i 1 ch e r mit, Daß big jur ©tgänjung Deg oerioaltunggcomitö'g £>err ©ictor © ch ro a b b'c Obmannftelle ju übernehmen fich bereit erflärt hJt< Set ©firgetmeijter hebt bei Dtefem Slnlaffe bl< hohen ©erbienfte beg Gerrit ©Jilcher um bie anualt heroor unb erfudjt il)n, baß er nad) ^ getung ber ©aSangelegenheit bie Obmannftelle wieoe£ übernehmen möge. §etr ©Jilcher erflärt biefem fucheu nicht emjprecljen ju fönnen, ertlärt fid) i^1"9 augenblicfltd) bereit, Durch eine eingehenbe Prüfung ju erroeifen, baß meine juriDifdjen Äenntniffe Die beg abgefeimteften ©auuerg benn boch "m ein ©eträchtlicheg übertreffen l" Sa fiel ber §err dichter fchroer auf feinen ©effel jurüdl unb ^eng hellauf ju lachen an. „©i . . ber Saufenb! bag aHeg fann benn bod) nur ber roitflidje Slpfelthaler roiffen aber eg ift rein jum Seufelholen, wag ^ffjnen, liebes SlmtžmitglieD, jugeftoßen ift! Stun feien ©ie herjlich in unferen dauern wiUfommen, au^ in Diefem Slnjug, ben roir übrigeng fogleid) mit einem anbeten oertaufi^en wollen; aber ich bitte ©ie . . . bag ©aben in ben Ziehbrunnen roerben ©ie wohl in gufunft unterlaffen!" Sa rointte ber neue ^raftifant gar eifrig unb meinte, er fei gejonnen, feiner Staturfchroärmerei fürberhin etroag engere ©renjen ju jiehen. Saß ber §err ißcaftifatit roieber ju feinem ©igenthume getommen ift, bejroeifle i^ ni^t im ©erir.gften; Denn icenn'g ung 3)tenfchen um Die eigene §aut unb um ben eigenen 3?oc£ geht, finb roir finbiget al§ ber berühmte 2lrct)imebeg, ber eg in ber ©aberoanne ju einem ©runb» unb Sehrfalj gebraut hat, an bem bie ©tubenten heute noch leiöen „Siieberöfterr. ©olfgbilb. ©lätter." bereit, bem Seiter ber ilnftalt jeberjeit jur ju ftehen. Sagegorbnung: ©eridjt ber ©aui«ii01t' Steferent &err Snfpector iß i 10 o n- Ser ©Jieue 9ngenteur= unb Ulrchitefteuoerem l)at ein aužfil^' liehe« ©utachten über ben 2JI a ß ft a b De® © t a b t p t a n e g ootgelegt, worin für Dag roeliet,; ©taötgebiet ein iüJtaßftab oon 1:1000, für Die eigentliche stabt unb bag in ben tommenbeu ^ah"» % oerbauenbe unmittelbare ©5eid)bitb ein ^iaptt^ oon 1:500 empfohlen wirb, ©g lautet: ©Jenn oou Der in grage ftehenben ©ertraß' lichten beg neuen ^laneg mit Deut ^aßftabe b ® Katafterg nicht »öUig abgefehett roerben woUte, J ware eg immerhin richtiger, einen jolchen nur ©ejug auf Den neuen Äataftralmaßab oon 1 : L bejiehuuggweife 1: 2500, feinesroegg aber auf D' alten, welchen bie ftata|tralbehörDe al(mählM) jufchaffen ohnehin im ©egriffe ift, anjuftreben; 1 hm erübrigt nur mehr Die ©ntjcheiDung i®1!« 1: 500 unb 1 : 625. Merbiugs befteht i<°l]Ö)L bem neuen Äataftralmaßftabe unb 1: 625 bie f«*« Delation 2, bejiehung«toeife 4, bod) fteht ©orlhetle roieDet Der fchroerroiegenDe 5)Jad)theil über, baß auf einen [oldjen ©lan mitteilt be«,0 . roöhntichen aJtiUimeter=2)taßftabeg fem SJtaß Dgt abgegriffen ober aufgetragen roerben fann. -rc bem neuen ©ataftralmaßftab oerträgt fich auch * oon 1:500 recht gut, Denn bie delation ift 0 . runb 2i/2, bejiehunggioeife 5, alfo nod) immer W genug uno — babei bleibt ber ©octheil baß auf bem ©laue in 1:500 mit bem gen^'t liehen aJUUimeter=S)taßftab 3Jteffungen ga«J »orgenommen roerDen tönnen. iUber auch l°''£ tft ber ÜDtaßftab oon 1 :500 empfe^(en«i»etl'L alg 1 : 625 roeil bag aufjunel)utenbe ©ebiet nur mäßige «ugbel)itung tjat uno für bie ( ftellnng in einem möglid)ft großen ajtaßfta^ offenbare ©orlheit größerer 2lugful)tlichEeit, ®ett0' i lierthett unb genauefteg ©laubetatl ohnew«11^ jpricht. ©anj unjroeifelhaft ift bag leitete t«■ . ftchtltih beg oerbauten eigentlichen ©taötß«11"^ unb feiner allernächften in Den fommeitbeii i'' yahrjehnten roal)cfcheinlich oon ber ©taDterioeite^ erreichbaren Umgebung für bie Sarftellung bec ^L nähme im XDtaßftabe oon 1 : 500 entf^e1^',c wohingegen aug Der oorliegenben «arajttal»»"' , auf biefelbe Slothroenbigfeit auch rüdfichttid) f übrigen einen auggefprod)enen länblid)eu tragenben Serrain« nicht gefdjloffen roerben iai (3Ktfej.in3 Uli 5.Ute 9.) iftadjbrutf »orfeefiatten. ^aumtgeforäd^. S8on 6 § e» a tier be SSififfoiž. 1898. I. Jljltottowic. S bin bitt' room, i fottt roa« oon «Ronb' bajähln, roia 'r au«ff aut, roia groß als er iS, unb roia roeit, unb roa« er benn macbt, unb bait a fo, roaS i oon earn roaß. Unb bö mi bitt' hat, roar a jung« grauenjimmer, bö alleioeil neu» gieri fan. „Ro, bab i g'fagt, toannft böS AtteS roiff'n roittft, fo lef' bait in bö Vüafa oon bö Aftrono* men, oon bö ©'latjrt'n, ba roirft naf bem grab fo oiel g'if eibt rcerb'n, baß bei näf fte gtag g'ff eibter fein roirb." ©ie funnt ft aber in bie Vüafa net a jeb'S Wurt beut'n, fagt'S «Rabi, roeil gar fo oiel g'lahrte Wörter brein fteng'n." Ro fa, fag i, fiagft, roann'S a fo is unb roannft auf mei AuSfunft roaS haltft, bann roitt i b'r gern bajähl'n, roa« t roaß, roann'« a nur Reu« flier iS, bie auS Sir rebt. Sa «Ronb unb bö ©unn, bö g'börn j'famm, er iS ba «Rann unb fö fei Weib. SöS roer' t Sir beroeif'n. Sö ©unn blenb't am — roia alle Weiber. SRit itjre ©trabl'n gudt'S burf jeb'S ©palterl, burf jeb'S ©fliiffeUof eini, neugieri, roia bö Weiber alle. Sö ©unu maft am roarm, — roia bö Weiber, (too ptt'n ma benn fünft bö £ig'n her ?). Sö ©unn roeift iht'n ÜJJann ben Weg, ben er geh'n foil; ber «Ronb gebt lanpfam ^int naf, bö ©unn g'ff roinb ooran, roie bie Weiber alle, bö uobligen ; no unb baß b' ©unn a nobligS Weib iS, ©utigfeit fein roill, böS roirft ff on au ibr'n Anjug berfenna, — roanu rna'S anffaut, bann ff lagt ma g'ffroinb b'Aug'u nieber unb befnujigt fi oor ba Vafufung ber roeiteren Anffauuttg. Sö ©tern, roa« am Gimmel fan, (an lauter, lauter Raf fömmlinge oon ba ©unn unb 'n «Ronb, - bis auf bö größten, bö fan bö älteften unb fan ff on feit ba ©rff affung ber Welt. Ro halt, fo roia unfa Herrgott nit hat hab'n rooll'n, baß ba Abam allant bleibt, roail a fünft h°Pl>abatff ig auf ba (ärb'n hetumg'ff lif'n roär unb Reamb jum ©treit'n g'habt hätt, fo hat ber Herrgott a nit rooll' n, baß ba ÜJionb unb bie ©unn, bö er an an Sag g'ff aff'n hat, burf 9 Saljr, 9 «Ronat, 9 Sag unb 9 ©tunb'n bis baß 'S erfie Sternfinb fummt, atlani brauf roart'n unb anS ben attbern porroerf'n foll'n, baß folang nij fummt, unb hat ihna beffentroegen glei an ©füppl ©lern bajna» g'ffaff'n. Wal bö aber bo fane eigenen Kinber roar'n, fo hab'n fie bö erfl'n ©tern, roie fpäter bö riftigen ©ternfinber fommen fan, nur als an» g'nommene g'fül)lt, fan roegajog'n oon bö Ouafi» ©Item, uub fpiel'n jegt felber paarroeis «Ronb unb ©unn. Alfo, baß i oon unfern «Ronb berjäljl. Wia ber auSjfaut? Runb, baS fiagft eh, unb roia groß als a is, fannft ba mit'n Sadtüafl leift auStneff'n, roannft es auSfpannft oor Seint Aug'n. Wia roeit aber als a iS, bös fann i Sr ff on fagn; fo roeit, baß no Kanet ju earn nauffumma i§. Rur a anjigSmal hab'n fie a paar Scanner aus aner groß'n Kanon' naufffiaß'n laff'n, ba «Ronb hat aba ben V'fud) oon bö «Rannet nit hab'n rooll'n (no halt roeg'n feina grau ©unn), hat an 3uÖ0er g'niaft, unb bö fan bei earn oorbeig'flog'it unb roieber auf b' ©tbe in'S Waffet abig'fall'u, fo baß ihna gar nij geff eg'n iS. ©ö leb'n heunt no bei an g'roiffn $errn SuliuS Vernes in AntienS bei Vari« unb fpiel'n bö Sarofpartie firti, bö'S bajumal roährenb ba gahrt ang'fangt hab'n. SöS muaß ff on a feifta Sub fein für ben, bet's ang'fagte Vagati maft, — aba ber fuagt'n nöt, fogar roenn a a ©hriftliffocialer iS, benn ben Sub'u halt bö bortige Regierung, roeil 'S bet earn alleioeil bö «Rillionen auSleift für'S Volf oon bem Kapital, roaS bö Raffer fef ferl» roetS in Sub'n hab'n jahl'n müaffa. §iajt ro i II ft no roiff'n, roaS ba «Ronb maft? Ui mei! Sen geht'S ffleft. Sag unb Raft ba ©unn naflauf'n unb fa Wirths|au8 roeit unb breit; brunt ffaut a alleioeil mit bö Aug'n auS» ananba uadj all'n ©eit'n, ob er nit bo oietteif t an'S finb't ober bo roenigftenS a parlament, roo g'roiß an'S brinn iS. Unb babei muaß a alteroeil aft geb'n, baß a ba ©unn nöt baquer fummt, roann a j'roeit jrudbleibt; immerigSutal paffirt'S earn ffon, fo alle oier Wofen beiläufi, unb ba roirb a ganj blaß, roia a unauSbacfena Krapfen. Reumonb haßt a bann, roeil bann b' alte «Rätter »on Reuem anfangt. Am ff limmften aber iS für'n «Ronb, roann ihn b' ©unn bei feini ©panfonaben berroifft. Ro, fo ganj Unreft hat roohl b' grau ©unn nit, nur alles, roaS fi g'hört; benn grab bann, roann ba «Ronb bei fein Weib fo reft in ©nab'it ftehf, roeil'S am roeiteften oon earn roeg iS unb fie'n nit bagläng'n fann, ba muaßt Si, Sianbl, roohl am mehrften oor eam büaten. Senn ba blast a ganj freinbli bö Vad'n auf unb fummt bei ber Raf t fo baherg'ff lif'n hinter bie Verg', ohne baß man fiaft. greili geht eam fei Siafi'n ooran, aber, mei Sott, bös fiaft fo a Sianbl nit, roann'S grab an harrlif'n Vriaf oon iht'n ©fag bufftabirt, ober roann'S im Vett liegt unb an iht'n Vuab'n benft, ober roann ber Sua gar cor ihr'n genfta fteht, — unb ouf ja unb na blinjlt ba «Ronb über'n Verg rüber, erft mit an Aug', bann mit'n jroeiten, unb bann ffaut a in bö Kammerle eini unb ba fiaft a alles — aßeS, unb laft, roaS a laf'n fann. greilif iS böS bei bie «Ränner nur Wißbegierbe, — fo a WiffenSfrang iS ihna fdjon angebor'n, aber bö Weiber, bö nur bö Reugier fenna, bö leiben bös nit oon bie «Ranner, unb beftroeg'n funnt ba «Ronb ffon fei Wißbegier jügeln unb b' «Raberln nit fo baff red'n. Safür geht'S earn aba ffon mehr als ffiaf, benn ba ff iabt b' grau ©unn g'ff toinb b' Srb'n jroiff'n eam unb ihr (mir nennen böS a «RonbeS» finfterniS) unb laßt'n ba brob'n in bera Kälten jappeln ohne Siaft unb ohne Wärm', benrt him' hat a fa Siaft uub fa Wärm', roeil b' ©unn auf feiner oorbern ©eit'n is, uitb oorn hat a fa Siaft unb fa Wärm', roeil eam b' Gsrb'n oor ber ©unn oorfteht. Sa gehts eam roohl grauSli ffleft. — WaS a benit bann maft, ba SRonb? fragt mi'S «Rabi, böS ganj bafig iS. Sa roann benn, bann? frag i, roann a nij fiaft? Ra, halt, roann ba «Ronb übetn Verg übri» bliujelt? meint'S. Sa ffaut a überall eini, hab i Sir g'fagt. Sa, — aber — roann a halt alles fiaft? fagt'S unb ffaut auf b' ©rb'n. A o! fag i. £>alt fa bann ? Ro, bann roart' er'S ab, bis atnal ba Vata ober b' «Ruatta oon ben Sianbl ju eam aufiffauen, unb bann joagt a ihna a Vilb, too a oaliabts Vaatl grab ananba büffln thuat; no unb ba Vata unb b' «Ruatta oerftenganS ffon a, roaS ba «Ronb barnit moant. £iajt, Sianbl, roeilft gar fo g'nan aufpaßt unb g'fragt haft, mirf ba, roa« i Sir g'fagt Ijab ; eS iS a fo, unb nit anberS, unb brauf ft fan ©'labrt'n mehr j'frag'n, bö fag'n ba Seba roaS AnberS, benn Sie ©'lahrt'n, bö ftreii'n fie allioeil herum, Ser oan nennt ben atibern, roann'S gifti roer'n, bumm. ©laub Su aber gar foan, fagt a .got ober §ie, Sa Rif tigfte ift bo nur mei Aftronomie. $uf8eu bie Völfer beff enfe, famen fie gelaufen, um etroaS ju befommen. — „WaS bringt ©uf ju mir, S&r Vulgaren ?" fragte fie ©ott. — „Wir haben erfahren, §err, baß Su an bie Rationen ©eff enfe oertheilft, beShalb bitten roir Sif, unS etroaS ju geben." — „Unb roaS roolltShr, baß if ©uf gebe?" — „Wir möften, baß Su unS bie §errff aft gebeft." — „Sie §err» ff aft gab if ben Sürfen. Vittet um etroaS an» bereS." — „WaS für eine Arbeit oollbraft, $err! Warum haft Su anbeten bie £>errff aft gegeben. SieS hätten roir unS geioünff t, roenn eS möglif roäte." — „SieS ift eine ge» fdjehene Shatfadje. ©eib gefegnet, Vulgaren, aber if nehme nift mein Wort jurüd. Sf niafe euf ein anbereS ©eff enf: bie Arbeit, ©eht in griebert!" fagte ber ^err. — Auf bie Suben erfuhren oon ber ©af e, unb fie begaben fif eben» falls ju ©ott. Set §err fragte fie: „Warum feib Shr, Suben, gefommen ?" — „Wir finb gefomiuen, bauiit Su unS irgenb ein ©eff enf maf ft." — „WaS für ein ©eff enf roollt S^r ?" — „©ott! Wir rooUen bie $errff aft." — „Sie §ertff aft haben anbete ge» nommen." — „WaS für eine ff lef te Veref nung haft Su ba gemaft, §err! Warum haft bie &errffaft anberen gegeben? ©ie eben möf ten roir haben." — „Sie Vetefnung foil euer Sheil fein," fagte ihnen bet £>err . . . Auf bie granjofen famen jum §erm, um ein ©eff enf ju bitten, Set §err fragte fie: „Warum feib S^r ju mir gefommen?" — „Samit Su unS ein ©effenf mafft." — „WaS für ein ©effenf rooUt Sör?" — „©h! ®ie ^errffaft möf ten roit haben, §err!" — „©fabe! Anbere haben bie $etrffaft genommen." — „WaS für eine fflefte ©rfinbung! Warum haft Su anberen bie £errffaft gegeben, §ert?" — „Alfo gut! Sie erftnbung foil euer Sheil feinI" fagte ber §err. — Sann fameit bie 3igeuner. — „Warum feib Shr, ßigeuner, gefommen?" fragte fte ber £err. — „Wir finb gefommen, bannt ^u uns irgenbein ©effenf mafft." — ^nb roas roollt Shr?" — „Wir rooHen bie ^errffaft jum ©effenf." - „Umfo fflimmer! Anbere haben ße genommen." - „Oh! roelfeS eienb! 9 8 hofften roir ju haben!" - „@«t, Öabet baS eienb lebe oon Almofen, unb biefeS eienb ernähre euf " fagte bet ©err. - Sie ©riefen famen ju aHerlegt. — WaS fufet Shr, ©riefen?" fragte bet ©ert. — "Wir finb gefommen, §err, bamit Su unS ein größeres ©effenf als ben anberen mafft." — „Weife« ©effenf roollt St)r?" — „Wir rooUen bie £errffaft." — „Ah, ©riefen, Shr feib ju fpät gefommen. S^ *)abe alle ©eff enfe oertheilt. S^h habe beinahe nift« ©uf ju geben. Sie §ettff aft nahmen bie Sürfen, bie Arbeit bie Vulgaren, bie Veref nung bie Suben, bie ©rfinbung bie granjofen, baS eienb bie Bifleunet." — „Surf roaS für eine SntrtQue finb roir in Unfenntni« geblieben, ff netter ju fommen, al« bie anberen, um etroa« ju friegen!" riefen bie ©riefen roüthenb auS. — „©«h* giirnt nidfjt," fagte bet §err. „34 werbe (Such aud) ein ©efchenf machen. Qch roerbe ©ud) nicht mit leeren fanben geben laffen. Sie intrigue fei ©ud) jutbeit," fagte ber £err . . . peßer bic naturfi^e grttäfjruna ber §äug-tinge haben ber Sirector be« ^ggienifdjen ^iiftitut« bet Berliner Unioerfität, ^Srofeffor Št. Rubiter, uub ber betannte Äinberarjt Brofeffor Sr. ^eubner gemeinfchaftlich fegt Serfudje angejteHt, roeldje fol» genbe ©rgebniffe geliefert haben: Sie ©efamrnt* aužnugung bet ©rnätjrung be« (Säugling« ähnelt im ©anjen fehr ben bisher bei ©rwadjfenen ge» funbenen 3aÖlen, abgefehen baoon, baß ber ©tief« ftoff bei elfteren etroaS roeniger auSgenügt roirb als bei legteren. SaS Kinb bedt ferner feinen feinen tollen Bebarf an RaljrungSftoffen burch bie «Rilch, uub jroar ift fein Satm bezüglich ber «Rilch» resorption bebeutenb leiftuugSfähtger al« bet be« ©rwadjfenen. ©« hat fid) ferner ergeben, baß, roennn ber ©angling träftig roadjfen foil, er erheb» lieh mehr an «Rilch erhalten muß, al« er in ber Regel erhält — nätnlich etroa 600 ©ramm tag« lid) —, oietmehr rourben 800 ©ramm «Ruttermilci) täglidj al« bie SurchfdjnitiSnahrung be« ftinbeS gefunben. oorliegenben galle fegte bet ©äug» ling bei 600 ©ramm SDHld) täglich jroar ©iroeiß an, oerlor aber an gett. 211« außerorbentlich günftig rourbe ber phgftologifche Rugeffect bet grauenmild) ermittelt, er beträgt 91.6 Brocent, roährenb ber Serluft nur 8-4 Brocent unb ber phhfiologifche Rugeffect ber Kuhmilch bei ©rroachfenen 84 Brocent beträgt. pas JlBenfeuer eines (Dfftäers in ber hol» Sänbijdjen Armee geben roir nachitetjeno nach bem Bericht ber Seutfchen Sochenzeitung in ben Rieber» lanben roieber. «Rit bem Befehl in ber Safdje, fich al« Boftencommanbant nach Soboati ju be» geben, fuhr bet Bremiertieutenant ber Infanterie R. Ruijfch oon Sugteren mit bem Satnpfet oan Riebeef am 16. Rooember be« oorigen Sah"«, nachmittag« 4 Uhr oon «Runtot nad) feinem Be* ftimmungžort ab. Rad) bem ©ffen hatte er fidh nodh einige Augenblide mit anberen Baffagieren unterhalten unb fid) bann frühzeitig auf bem Ber» bed in einem Rohrftuljte fchlafen gelegt. ©r fchlief Ziemlich rafch ein; roer abet betreibt feinen ©djred:, al« er plöglidh mit einem ©chauern erroadjte unb bemerfte, baß er in ber ©ee lag. Säre ge» nanntet Dffijiet nidht bafüt befannt, baß er nur hie unb ba ein ©la« Borbeauj ober Bortroein trinft, fo hätte man annehmen fönnen, baß er im Raufd) über Sorb gefallen fei. Siefe «Röglidjfeit roat bei ihm aber tollftänbig auSgefdjloffen. AI« er roieber oöllig gut Sefinnung fam, befanb er fich hinterm Ruber unb fah ba« ©djiff cor fich her» bampfen. ©eine Berfudje, burch Rufen bie Auf* merffamfeit auf fidh ju lenfen, mißlangen, ©o trieb er hoffnung«lo« umher, bi« ber Sag anbrach unb er nunmehr beutlich bie Stufte ton Balembang erblich, roährenb er oon Banfa nur bie Berge be« Sinnenlanbe« fetjen fonnte. Ratürlich hielt er auf ba« Sanb an. Sine fleine Briefe, bie ihm ba« ©chroimmen fehr erfchroerte, bauerte ju feinem ©tücf nidht lange, unb bie ©ee rourbe roieber fpiegelglatt. Sagegen flieg bie (Sonne höher unb höher, roährenb nicht« ben einfamen ©djroimmer gegen ihre fengen* ©trahten fchügte. Sabei tetmochte er fid) feine Ruhe ju gönnen, benn ba« Sanb lag nod) fehr roeit ab. (Sin eigentl)ümlid)e§ ©efühl muß ihn er» griffen haben, al« et hod) in ber Suft einige Raub» tögel ihre Kreife über feinem Raupte jiehen fah-Aber näher unb näher fam et bem Sanbe, unb mit Anftrengung feiner legten Kräfte ergriff er enblich einen Saumjroeig, ber übet ben «Seefpiegel hing. ©t hatte bi« ju biefem Stugenblicfe nach feinet Berechnung etroa zwölf ©tunben gefchroommen. ©he er aber feften Boben unter ben Hüffen fühlte, mußte er noch ein ziemliche« ©tüdf ber fumpfigen Küfte ton Balembang burdhroaten. ©o fd)leppte er fich roeiter. ©« begann bereit« zu bämmern unb noch immer befanb er fidh im Sumpfe, ©obatb e« bunfel gerootben, rourbe er burd) SRgriaben, «Ro«* fito« unb anbere Blutfauger gequält, ©egen einen Baum gelehnt, oon ent|eglid)em Surfte gepeinigt, brachte er bie Rächt zu. infolge ber ^nfeftenftiche, bte theilroetfe giftiger Art roaren, hatte er allerlei Stfionen. Am folgenben «Rorgen entfchloß er fich, auf einem Baumftamut roeiter zu treiben, in ft eter Hoffnung, e« roürbe £ilfe nahen; auf alte gälte aber wollte er ben Sob in ben Sellen bem Ber* hungern oorziehen. Siefer ©ntfehluß mar feine Rettung! Am 18. Rooember begab er ftch jutücf, um fid) nach einem geeigneten Baumafte umjufehen; gegen 11 Uhr fanb et einen fold)sn unb fanf er» mattet, halb ohnmächtig auf ihn nieber. Btöglich oernahm er in ber Rähe Stimmen unb erbtiefte 3>nlänber, bie Baumrinbe fammelten. AI« ihn aber bie ©ingeborenen erblichen, flohen fie oor ihm, in bem ©lauben, e« fei ihnen ein ©eift erfd)tenen. Schließlich begriffen fie aber, baß ein ©eift nicht malaiifd) fptecljen fönne, fie näherten fich ihm roieber, unb — er roar gerettet! §ftt|| üßer bett 0cean. ©in ganz außer» gewöhnliche« Unternehmen roirb oon einem Boftoner ©apitän, Siltiam Olorieoe, für beu näd)ften ©otntner geplant. S;r fühlte ©eemann ift feft ent» fchtoffen, einen Spaziergang über ben Atlantifchen Ocean aufzuführen, uitb zwar gebenft et in Be» gleitung be« ©apitän« AnbreroS, ber fich bereit« burd) feine ©eereifen in bent fleinften ©egelbot ber Seit einen Ramen gemacht h-it, am 4. $uli oon Bofton au« aufzubrechen, um ben Seg über ba« große Saffer thatfächlid) z" guß surücfzulegen. Sie „Seefdjufje", mit betten «Rr. Otbrieoe ben Ocean überschreiten roill, beftehen au« ©eberttholz, finb fünf guß laug unb haben unten uub an jeber ©eite fed)« leidjt beweglidje Borrichtungen, bie, wie große gifchfloffen geformt, beim Borwärt«gleiten bicht anliegen, währenb fie beim 3urücf|toßen be« guße« fidh ausbreiten unb baS Saffer mit be* trächtlicher SiberftanbSfraft zurüefbrängen unb fo ein ziemlich fchnelle« BorwärtSfotnmen ertnöglid)en Sie merfwütbigen Sdjulje wiegen felbft fehr wenig, fönnen aber ein ©ewicljt ton 70 bi« 75 kg über Saffer aushalten, ©in oollftänbiger ©utnmtanzug fdjügt bett ©eeläufer oor beu golgen, bie eine allju häufige unb intime Berührung mit bem naffen ©lenient nad) fich Zieheu würbe. «Rr. Olbrieoe hat bie ßuoerläfiigfeit feiner ©eefdjuhe bereit« im oorigen gahre oerfchiebentlich erprobt, ©iumal hat er ben Riagara*gluß brei englifdje «Reiten ober* halb be« galle« überfd)ritten, ein anbere«mat fpa* Zierte er cor oieten 3ufd)auern auf bem Hafen ton Soften umher. — ©oroeit bet Bertdjt. ©etbft» oerftänbltd) hanbelt e« ftd) hier lebiglich um Bhan* tafiegebilbe, benn wie e« ein «Renfd) anfangen will, Socken lang über ba« Saffer zu fpajierett, ohne Zu ruhen, beziehung«ioeife roie er e« ermöglichen will, al« Safferfpaziergänger zu fchlafeit, ift ein ebenfo ungelöfte« Räthfel, wie bie weitere grage, roie bet (Spaziergänger ©türme unb hohen Sellen, gang überftehen roill. |>as fofgfaute ^Ta^^en. Set flehte «Ra? fommt mit großem ©ebrüll in« 3'mmer geftürzt. „«Rama, «Rama!" — „©till, bie Ktnber müffen fchroetgen, roenn bie @rroad)fenen reben." — „Aber ü)tama, i^ roill Sir nur etroa« fagen." fannft Su fagen, roenn ber Bapa bie 3eitung zu ©übe gelefen hat." — Set fleine ÜJtaj fchweigt unb wartet gebulbig, bi« ber B^pa bie 3e7. «Preis be« Sierjehutag«l)efte« 40 Sfg.), welch « nad) be.n berühmten ©emälbe oon X. Ajbutieioici oon Slünfttertjanö in iöotj gef^nitteu 10 itbe. Siefem fd)lie&en fid) bie farben= prä^tigeu ©unlbrude „Sie ü&eiuprobe" oon 5ri» ©ehrte unb „Johanna Stegen hei ber (Srftürmuna Lüneburg« oon (I. Simmer, fomie al« roeiterer tünftlerifcfter Samuel „Sdjlangenfang am ©ange«"oon p. Prodmüller, „Suhjanta1 piafj in ®to«tau", „Srinj Heinrich auf ber Äommanbo» hriiefe be« Sanjer« Seutfdjlanb", „Äaifer yüitljelm, pru>J Heinrich unb bie ÜJlannfchaft S. dJt. S. Seutfchlanö", ba« Silb biefe« jeßt oielgenanr.ten Saujerfdjiffe« felbft, oa4 Portrait ber jüngft oerftorbeneu ©einal)lin be« beutfehen 9teich«tanjler«, eine Karte oon Stiatfctjau, eine 3ttii«9l braftifi^er lönmorhilber unb oiele Heinere 3 luftrationen an. Ser fenfationelle SRoman au« ber italienifchen ©efeU', fdjaft oon 2tnt. Anbrea, „Auf ber ^agb nad) bem unb ber Ijochfpannenbe ŠRoman einer Sigeunerin uon A-Sßitte, „3rma", eröffnen ben teytlid)en Sheil, ber aufeerbeni nod) eine Iriminaliftifdje Sfijje au« ber ^eber eine« c'f)e! maligen Solijeiofficier«, „Se« SKälhtel« Söfung", eine piauöerei „Sßeinprohe" oon Söotfgang Stirchbach, .cl,ie reijenbe 5JZooellette „ßieheäprobe" oon CS. 2lnnu«te, einen reich illuftrierten, helehrenben s2lrtitel üher „Berliner S>aU0: haltung«fchulen" oon üDtinna SBettftein-Abelt, eine tlar* legenbe ©efpredjunci „Seutfd)lanb in (St)ina" unb einen Auffaj} „Sie gieifchbefdjauerin" oon (Slija 3d)enl)aeu|er nebft otelen Heineren Äbijanblungen enthält. Son ben lederen, bie l)au«iöirthfchaftüd)en unb geioerblidtien ©ege"' ftänben geroibmet unb jumeift burch Zeichnungen unb ttrationen erläutert finb, nennen n>ir_„(5ine' (Sierul)r m» ©lodenjeichen", „Sujammenleabare Säge", „fflotan er tennt man bie heften Sartoffeln?", „®a«gllU)Ucht^lein, fteUung«regulator", „©in neuer Accumulator", „(Sin neue® «ötittel jur Seieitigung oon SJloft", „siüänbe unb Secten au« Siubfaben", „Ser ffiradfifd)" je. Auch roollen woben helehrenbeu „Prieftaften" unb bie atuüfante „Spieli ede", bie ben teythdjen 3nt)alt oeroollftänbigen, nid)t u"J ermähnt laffen, um ju jeigm, loa« ber betannte SBerlafl feinen Ahonueuten Alle« für beu taum uennen«n)erthe11 Srei« oon 40 pfg. liefert. Son Karl ©ehrt«' herrlichen ftreSten im Steppe»' häufe ber Süffelborfer Äunfthaile, loelche im vergangenen 3ahre enthüllt morben finb, giht ba« foehen er|4ienen^ prächtig au«ge|tattete §eft 11 ber „9Jt o b er n e n » « n (Serlag uon 3tid). Song, Berlin SJB. 57, «eipjig, Stutt'_ gart, äüien. Prei« 60 pf.) in einer Anjal)! au«gejeid)netei garbenbruete unb oieler anberer Silber eine oorjügU^e Anf^auuttg. ©ehrt« hat, roie Stubolf Klein in bem beige' gebenen Seyt heruorhebt, mit feinen 3re«ten, welche Die Sjauptepochen ber hilbenben Stun|t fchilbern, ein uuoergäng' lidje« Sßert gef^affen, ba« ftch in ben grofjen üeiftunge" alter unb neuer SÖconumentmalerei loiirbig an bie Seite ftellt. Stidjt minber intereffaut ift ein Aufjaß über bie tau» Sa fagt bie «Rama zu ihm i ■ . ......... 's;-;-;'.....r-n»v —rr -.rt,n fteunblich: tf3egt rebe Su auch wa« wollteft Su ^^^r^r^tsJ^V^lctr^^^ fagen? — „Ofd) wollte nur fagen, baß td) ben Un. S)er Sünitler fud)tifftljitm. „®ieuer S^ad)jeitung." Sa« Januarheft biefer neugegrünbelen Seitfchrift bringt unter anberem ba« Programm be« au« Aniafc be« Kaiferjubiläum« ju SBien ftattfinbenben internationalen S^aiturnier«. gür biefe« Surnier, wel^e« am 1. guni b. 3. beginnt, fmb preife im ©efammtbetrage oon runb 10.000 fl. au«ge)efct, fo bafe bie Setheiligung ber erften 3Jteifter aller fiänber ju erroarten ift. Sie „Söiener Schachjeitung" erf^eint einmal monatlii unb ift oom Serlage be« „PHener Sdjadiclub", 9Bien I., Schottengaffe 7 jum Preife uon 4 fl. jährlich ju hejieljen. SBährenb ber Sauer be« Surnier« (Juni unb Juli 1898) wirb in halbraochentlidjen Sieferungen eine Surnierbeilage unter bem Sitel: „internationale« Scha^turnier ju 2Bien 1898" Ijeraužgegehen, welche fämmtiidie Partien biefe« Surnier« enthalten wirb. Ser Subfcriptionžpvei« biefe« 8ieferung«werte« ift 5 fl. „S i e SB a g e." (£>erau«geber: Sr. JRubolf Sothar. SRebaction: Sßien, IV., ^eugaffe 18. Abminiftation: IV., Sd^leifmühlgaffe 25. pvei« per Stummer 22 Er., Ahonne» ment fl. 2-75 oierteljährliih.) Sa« 5. §eft biefer SBiener 2Bod)enfdjrift enthält folgenbe Seiträge: Anbrea« Scheu: Ser Kampf im englifdben aJtafd)inenbau=©eroerhe. — Sr. Subroig Strauß: Set 2facturen=@eri^t«ftanb. — Sleue« oon unb über Slnjengruher, mitgetheilt oon §einriih ©iüct«» mann. — £>ebroig Abel: SBiener §au«murtt. — Sr. Subwig bürfte um fo willtommener feiii, als bie oom beutfehe'1 Kaifer aužgefchriehene engere (Soucurreii} um bie ffiiebe^ herjiellung ber tanjenbeu Ptänabe gerabe jeftt jur fcheibung gelangt, ©in großer i){eid)tl)um an üorjüglW)e" JUuftrationen unb Pleifterholjfchnitten laffen im Serei« mit ben tejtlichen ©aben &eft 11 ber „ÜJtibernen Kun|t al« eine be|onber« werthootte Seiftung auf bem ©ebiete bei 3fournalted)nit erjdheinen. 3BU tonnen ftol} fein, ein foW*. AJeltblatt, ba« in jeber Sejiehung ben feinften ©efchm«» athmet unb oon frifchftem üebeii erfüllt ift, ju befi|)en. wunberooilen Kunftblättec „Soublette" oon p. 0. Pauli»; get, „Au«ritt jur Jagb" uon Pkgner unb „jn Kleinttnberberoahranttalt" oon Profeffor ©lau« SJteijer fo'® teilen moberner §oljfd)neibetunft. öbenfo bie Silber of" . Sarhubo, ©. (Sourtoi« unb anberer. hetannten iWleifter"-3u allebeni bic prächtigen unb intereffauten Jlluftrationen im „3id=3ad", unter iljnen Silbniffe betaunter Süh"cn! gröpen, ba« neue SilIrott)=Sentmal in AJien, ba« panjer« fdjiff „Seutfd)lanb", Schloß Snrg an ber AJupper, ein neue« Sallfpiel ju Slabe uub oiele anbere feffelnbe unb pridetnbe Singe au« bem mobernen Sehen. Son bem Jnnern ber neuen £awn=Senni«»Spielh<»lle' bie fidh ber beutfehe Kaifer im part feine« ©djloffe« ÜJlort* bijou hat erbauen lafjen, giebt ijieft 10 bev „ÜJc o b e r n c n Kun ft" (Serlag oon Stich. Song, Serlin VV. 57, SeipjiS; Stuttgart, PJien) in einigen trefflichen Silbern eine jeh1 anfdjauliche Sorftellung. ilu« bem begleitenben Seyt gel)1 heroor, bah Kaifer SBiKjelm üaion=Senni« mit gro&et P"1' liebe betreibt unb ein oorjüglicher Spieler ift, ber f^?." manchen SDtatd) gewonnen hat. Qu 'oen rechtmäßigen nehmern am Spiel gegöten Oheiftlieutenant ©raf SJtoUte-©raf d. b. ©olt>, Savon unb Saronin 001t Sleifchach, unb ^rau oon Stittei, Lieutenant Pförtner 0. b. §ötle un® igerr o. b. Knefebed. An intereffantem Jnljalt ift «eft ^ be« prächtigen Platte«, welche« mit ooUem Slcdjte ei»eI1 PJ.'ltruf befißt, ungemein reid). Unter ben meiftetli&nnöenb unb boeb aud) oornebm, baß mau rool)l fagen tann, eS fei ot)ne ©oneurrenj.. 3IbonitementS ft n rCn oV, »terteljarjrlid) bei ber lpauptauSlieferungS= H. fflr Deiterreid)=Unaarn: Diubolf Sedjner unb Soljn, UBten L, ^afoinugotlftraße 6, foroie bei allen Sud)l)anb= tungen, roeldje beibe aud) ©ratis^robenummern liefern, unb bet ben SoHanftalten. Qntjalt ber SB i e n e r § a u S f r a u e n = 3 e i t u n g tjFi 4- fiotetterie. Son 2B. SDte^nau. - Sübagogifc^e Siacb" mlfe oon 3Jlay ©tetn. - gragen unb Slntroorten. -^-errefponbenj ber SRebaciion. - ©rapbologifc^er Srief» rajten. - gür ipauS unb Jiüdje. — ©peifejettel für ein ourgerlt^eS &auS. - fiiteratur. — SlpljoriSmen. Son Žf-,^- — 9lätl)fel=3eitung. — ©d[)ad&-3eitung. SHebiqiert »on ßarl ©d)led)ter. — Srot! ©ine 3BalbbauerngeWd)te «u» Unterfteiermart oon QuliuS ©grutfdief. — geuiUeton: :Begegnung. Sou 6. toroanba. — tleine Sweater« Pgmen^ Son Senjamin ©d)ier. — ^nferate. — SreiS 'e 11 e r t U u ft r i e r t e grauen.Seitu ng", 21® unb OTobe.Journal, Serlag 9Ji. Sreitenftetn, ®ln«i ®äl)ringerftraße 5. S«iS oierteljä^rlid) 90 fr. jeine J£>efte 15 fr. — Srobenummeru gratis; oorrätbig in allen Sud)l)anblungen. 2IuS bem reiben ^n^alte beS 7. §efteS biefer oornebm auSgeftatteten unb iHuftrierten 3eitf(ftrift beben roir f)eroor: Ser eauS. SolFSroirtljfdmftlidje SBinEe. — 9Jienu. — Ser junge gnä= bige ©err. ©fijje oon ©. §od)ftetter. (QUuftr.) — §umo! riftifdjeS. — 3lpt)oriSmen. — ©pielede. — ©rapljologie. — gjlluftrationen. — ^nferate. - garbigeS StaStenbilb mit Sefctjreibung. Sie glamingojagb int ©uban betreibt ein 3tfrifa= reifenber in bem foeben ausgegebenen J&eft 14 ber allbe* lannlen gamiüenjeitfebrift „g fl r alle SB e 11" (SeutfcfeeS SerlagSbauS Song & ©0., Serliit W.) in auSfübrlid)fter unb anfd)aulid)fter SBeife. 3't bemfelben §eft finben roir neben ben beiben l)odjintereffanten iHontanen „SaS ©olb beS SBeftmorelanb" oon SBoIbemar Urban unb „2luf ber 3a9b nad) bem ©lüd" oon SInton Slnbrea, eine fpannenbe 3to= oelle „©anta SJtabonna" oon Sob. firaft, eine SReilje oon jum S^eil reid)illuftrierten 3lrtifelüber beit „Sranb in ber Soboner 6itp", „Sie Sret)fuS=9Iffaire in SariS", „Seber--aie^Serfa^ren", „Steuer Serbed:6mnibuS", „SBie man fidj Sigilanten erjieljt". „igtjpnotirterte Sibellen", „ßampffif^e" unb binerfe fleinere älrtifel über bauSroirtbfdiaftlicbe unb geroerblidje Stiifelidjfeiten. SluS bem reiben Silberfc§inud beben roir nur fjeroor bie buntfarbigen SBiebergaben ber ©emcilbe „Sluf bem ©tjloeftetballe" 0011 Sruno ^igtljein unb „5lnt Sleuja^rSmorgen" oon ÜBiQiam Sape, bie <öolj= fdjuittreprobuetionen ooit „SeS (EljriftbaumS @nbe" oon D. Silfe, „Serbrennung franjöfifdjer gähnen auf bem Südjuge aus SRußlanb 1812" oon SI. oon Moffat, „©ein Silb" oon £ugueS SBiüiamS, „©onnenuntergana auf Sapvi'- oon 31. Sau, „SJJorroegifdjer gjorb" oon ib. födenbreeber unb oiele anbere fleinere unb größere SLeftiUuftrationen in boc^Eünft= lerifeber SluSfüljrung. Sie ungemein reiche StuSftattung, bie ber Serlag oon „gür Süle 3Mt" für biefe junt erften ga-milienblatt geroorbene 3eitfd)rift aufroenbet, ift ber SanE für bie bereits ins Stießge geroadE)fene unb fid) immer uod) nieljtenbe SIbonneutenjabl. FRITZ RASCH. iingefenbet Chemisch - technisches Laboratorium Dr. Ü. j. von Rietzdorfa.d.l empfiehlt sich zur Ausführung aller Arten von technisch-chemischen Analysen und Versuchen zur Verwerthung von Abfallprodukten nnd Naturprodukten, sowie zur Erzeugung von allen gewünschten chemischen Präparaten für Photographie, Keramik, Galvanoplastik, Färberei, Bleicherei, Cattundruckerei etc. 2386—15 Leonhard!'*5 Schreib- und Gopir-Tinten sind die besten! lYiederla^e inOilli bei Fritz Rasch Buch- und Papierhandlung. ftunimiüilmng. Um bie Slnroenbung fünftli^er Düngemittel in ber Sanbroirtfdjaft, iuöbefonbere für ben Dbft* unb SBeinbau in ©teiermarf ju förbern, hat ber hohe fteierm. 2anbežaužfd)ufS mit SSerorbnung oom 30. Quli 1895 3. 20.396 bie fteierm. lanbroitt« fchaftltch*chemifdhe 2anbež*33erfudhSftation in SJlar« bürg beauftragt, bie Seftellung foldjer Düngemittel auf genoffenfchaftlidbem 2Bege in bitligfter unb ju» uerläffigfter SBeife burchjuführen. 5Die ©eftellung bur<^ bie genannte Slnftalt er* folgt, fobalö fidh Sheitnehmer für eine Dtenge oon nahezu 10.000 Kilogr. gefunben haben. ergeht baher au alle ^ntereffenten, roelche ihren Sebarf an fünftlichen Düngemitteln in biefer SBeife beden roolien, bie 3lufforberuttg, fidj für bie grübjubrS* faifon bis eheftenS, jebenfalls fättfl/tens 25. ^fcöruar entroeber fdjriftlidh unter Slngafce ber geroünfchten SDtettge unb ber 2lrt beS benötigten Düngemittels an bie unterzeichnete 2eituttg ju roeuöen, ober biefe Slngaben perfönlich in ben 3täumen ber Slnftalt (Urbanigaffe 23) ju machen. Die iöertheilung erfolgt foglei^ nach Slnfuuft ber ©enbung, roooon bie Shednehmer oerftiinbigt roerben, am Bahnhofe in sDtarburg ober gegen einen geringen, burch bie UeberführungSfoften oer* urfadhten Sluffchlag innerhalb 1—2 Üöochen im Sagerraume ber SerfuchSftatioii. Die '-Bezahlung hat fofort beim ©mpfange beS Düngemittels ju erfolgen. Stile näheren SluSfünfte ertheilt: Pie ^ettttttg betr fattbro.-(f;cm. ^anbes-^erftt^s-§ftttiott in Harburg. NB. Ueber bie 2lrt unb SJlenge ber anjuroenbenben Eünftlicben Süngemittel gibt bie obengejeidjitete Seitung auf f^riftlidje Anfragen tunge^enb 2lu«funft. Siefe 9lri> fragen müffen bie Eingaben enthalten, roeldje ßulturgattung gebüngt roerben foil, bie Sefdjaffenfjeit beS SobenS (leicf)t, febroer, ßebm, ©anb 2C.), ob baS ©runbftüd naß ober troden ift, bie Sorfrud)t unb etroaige Süngung beSfelben unb all* fällige fonftige roiffenSroertlje Seinertungen. 2421—11 S2. 1 4 ■ IWmartit: Ättkcr.; LINIMENT. CAPSICI COMP. aus IRicbtcr« Slflotjefe in Sprag, anerfannt Uorjügliriic, frfjnterjftiBcnÖe (Ein> rcibttitg; jum greife Bon 40 fr., 70 fr. unb 1 fl. Borrätig in allen Slpotljefen. SWan Oer« lange biefe« allgemein beliebte ffanSmittel gefl. ftett nur tn Drigitialflaf^tn mit unferer ©djufemorte „Sinter" au« fRi^tetž Sfpotfjefe unb ne^me Oorfiijtiger Seife nur glajdjen mit biefer S^u^marfe al« ^Original* (JrjeuflniS an. Itidjttrs Jtpotljeke jum ©olbftttn protn In |trag. yTTTTTTTTTVTTTl OOOOOOOOOOOOOOOOO jjC I>eit ganzen Winter gefifTiiet. "TPS In L, Förster's Badeanstalt, Graz, Branöüofgasse Abtlieilung' für das gesammte Wasserheilverfahren mit Bett- nnd Kasten-Dampfbad, Dampf-Douche, (schottische Douche), wechselwarme (Augenblicke beliebig erwärmbare) Strahl- und Regen-Douche („Güsse" und Brausen), Packungen, Abieibungen, llalbbäder u. s. w. Unter ständiger faehärztliulier Leitung des Ur> A. 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Als Zeichen der Echtheit findet man im Glase und auf der Verschlusskapsel den Namen »Herbabny* in erhöhter Schrift, und ist jede Flasche mit neb. bell. Schutzmarke versehen, auf welche Kennzeichen der Echtheit wir zu achten bitten. Centralversendungs-Depöt: Sßiett, 2lpotl>efe „$ut SSörnt&erjtafcit" V1I/1 Kaiserstrasse 73 und 75. Depots bei den Herren Apothekern : C I 111: Carl Gel», Banm-bacli « Kriten, Apoth.Beutseli-IjandsbergtO.Daghofer.Feldbaeli: J. König, (ponobitz: J. Pospischil. Graz: J. Strohschneider. Ijcilmitz: 0. Russheim. Marburg : G. Bancalari, J. M. Richter, W. König. MurecU : E. Reicho. Pettau: V. Molitor, J. Behrbalk. lSntlUerslmrs : M. Leyrer. Wlndiscb-FeisirstK : Fr.Petzolt..'%%liidiBClisra® : L. Höfle. Wo Ilmberg: A. Huth. Urzell: Gustav Grösswang. I.aibacb : W. Mayr. N. v. Trnköczy, G. Piccoli, M. Mardetschläger. 2299—35 IUI | .-^si&önchftri Bsslanötheilen des I MBB besitzt Kott»-.': sgs allein dessen ■ Tund behebt^, jj||gj|f|g§j| Appzümrmind, Jeiggf verdaulich, hat sich k-itlv/siner's Fvlskkaffsc seli -Jahren gleich zuträglich für Erwachsene mä Kinder bewährt. Vorzüglichster Zusatz zum Bohnenkaffee* atsj/ie srnpfehienswerthaster Ersete für denselben. Mit Rücksicht auf Gesundheit und Ersp&rniss solite echter „KathrsiriGrl- ift keinem Haushalt mehr fehloh. ••••••• Verkaufe von 100 Liter aufw- gegen Nachnahme oder Voreinsendung Cassa, ab Bahnstation Gleisdorf in Stel^j mark (gegen Fässer einsenden 5°/o" 1000 Liter Bestellung 10% Rabatt) Apfelwein sehr gut, mit vorzüglichem Geschmack®' zu G, 7 und 8 fl., Birnmost zu 6 und ° u" per Hektoliter ab Gleisdorf. Meine FM8^ werden zum Koxtenpreise berechnet «' dieselben wieder innerhalb 10 franco Gleisdorf um den gleichen 1 '.V zurückgenommen. Für Echtheit leiste J® vollste Garantie. 243 cf e l h a u b e n für bie ©icherheitSroache beantragt bie ©ection, bie B'tfel* hauben oon ber girma Änauft ju bejieljen unb bie 3öahl ber SiftitictionSabjeidjen bem ©tabtamte ju übertragen. Radj eingetjenber Sebatte, an roeldjer fidj bie Herren «R a r e cf, SBallanb unb R a f u f dh betheiligen, roirt bie Angelegenheit an bie ©eroerbefection riicfoerroiefen, roeldje über bie SiftiuctionSjeidjeit unb bie Ausführung beS ©tabt» roappenS auf ben Bidelljauben genauen Bericht ju erflatten hat- Aud) roirb bie girma ÜJtaijer in ©oncurrenj gejogen. — Bericht beS SheatercomitčS, Referent Herr @.»R. «R a r e cf: Sheaterbirector ©Chiefinger ber auS oerfchiebenen ©rünben feinen Vertrag nur mit großen Koften aufrecht erhalten 3u fönnen erflärt, bittet, ihn mit ber 35. Sorftellung 3u entheben. «Rit Rücffidjt barauf, als ben 2ogen» befudjern nur 30 Vorftellungeu jugefidjert finb, roirb bem Anfudjen mit Stimmenmehrheit golge gegeben. Sie ReuauSfchreibung beS SljeaterS roirb bemnächft erfolgen. Ser öffentlichen Sigung folgte eine oertrauliclje. Jlttcnebers testet ®ang. SaS 2eidjenbe* gangntS beS am «Rontag im Suell erfdjoffenen SRebtjinerS 2eo Atteneber gemattete fidj ju einer großartigen Srauerfunbgebung. ©anj «Ratburg ■roar auf ben Beinen. Sie meiften «Räbchen, grauen, SRänner unb Jünglinge trugen fdjtoarj»roth»golbene Bänber unb Kornblumen. Sie organtfierten Arbeiter, 'oeldhe fich gleichfalls in ben ©traßen jeigten, roaren "tit rothen «Rafdjen gefdjmücft. Militär jeigte fich nidjt. Sie Offiziere roaren in ben Stafernen fon» Signiert. Sie «Rannfdjaft hatte Bereitfdjaft. Um •3 Uhr nachmittags jogen mehrere taufenb Arbeiter "or baS Srauertjau«. ©ie nahmen in georbneten Leihen in ber ©traße Aufteilung, um bem 2eidjen* Pge ooranjufdjreiten. Balb barauf trafen auch bte übrigen Srauergäfte ein, barunter ber Bürger* Reiftet »on Harburg Alejanber Ragt; mit bem Bürgermeifter * SteHoertreter HanS ©djmiberer, mehrere ©emeinberäthe, ber Beamtenförper ber ©e* meinbefparfaffe, bie Beamten beS ©tabtamteS, 2anb» tagSabgeorbneter unb Bürgermeifter oon Bettau Ornig mit mehreren Bertretern ber Bürgerfchaft BettauS, 2aubtagSabgeorbneter Herr Reitter mit mehreren Bürgern RabferSburgS, oiele Bertreter ber Bürgerfchaft ©iltiS foroie ber Bürgerfchaft «RurecfS uub oieter Rachbargemeinben, bie Aerjte beS KranfenhaufeS, Srofefforen beS ©tjmnafiumS unb ber Realfdjule, oiele ©ifenbahnbeamte u. f. ro. gaft alle öfterreichifchen ©tubentencorporationen roaren oertreten. Von ©raj allein finb über 600 ©tubenten mit einem Sonberjuge erfdjienen. Räch ber ©tnfegnung ber 2eid)e itn Srauethaufe fang ber «Rarburger «JRännergefangoerein mit «Ritgliebern beS ©rajer Afabemifchen ©efangoereinS ben @ut» ter'fchen Srauerchor: „Sie bie ©locfen büfter bröhtten". Sann fegte fidj ber eitblofe 2eid)enjug in Beroegung. Um fich ooll entfalten ju fönnen, mußte er feinen Seg burch bie ©tabt nehmen, in beren ©traßen roohl ber größte Sheit ber beutfehen Beoölferung «RarburgS bichteS ©palier bilbete. Auf bem ©tabtfriebhofe, in ber Anroefenheit Saufenber oon «Dtenfthen, rourbe Atteneber jur Ruhe beftattet. Räch bent 2eidheitbegängniffe fanb als roeihe* oolle Radhfeier ein Srauerfatamanber im ©afino ftatt. 3" bemfelbea roaren oiele Bürger ber ©tabt, foroie fämmtlidje Körperhaften, bie an ber2eichen» feier teilgenommen hatten, erfchienen. Sc. Robert o. gleifchüacfer hielt eine tiefempfunbene Stauer* rebe. Hierauf commanbierte Herr cand. med. ©hr* lieh, Burfch beS ©orpS „Banbalia", beu Stauet* falamanber. Sie Vertreter ber Körperfchafteit jer* hmetterten bie ©läfer auf ber ©ftrabe, bie übrigen im Bollraume. Samit fdjloß bie roürbeoolle, er* greifenbe uub erhebenbe Srauerfeier. Jllijj. Pommer, ber in ber nädjften 3eit hier eine siBähleroerfammlung abhalten roirb, roeilte biefer Sage in unferer ©tabt. £en>fImori> eines §faafs(tnn>affes. Set ©taatSanroaltSfubftitut Sr. ©ugeu «Rüller hat fidh am 2. b. «R. in ©raj erfchoffen. AIS Urfadje be* geic^net man ein Reroenleiben. Sr. «Rülter fungierte feinerjeit im Brojeß Koppetiheier als Anflöget. ^Suftftueteitt in giffi. Sem Vereine ift e§ gelungen, in gräulein griberife ©piller eine auSgejeichnete ftaailich geprüfte 2eljrfraft füt Klaoier unb Harmonielehre ju geroinnen. Ser Unterricht in ber Abtljeilung bei genannten gräulein« roirb «Rontag ben 7. b. «Dt. in ber BereinSfchule aufgenommen. Sie 3ögtinge ber bisherigen 2ehrerin grl. Katolnif mögen fid) heute ©onntag um 11 Uhr oortn. im UntenichtSjimmer behufs geftfeljung beS ©tunbenplaneS einfinben. AtlfäüigeReuanmelbungen oon ©djülern nimmt Herr Brofeffor Rooaf, Ring* ftraße Rt. 9, II. ©toef entgegen. Riebet roirb barauf aufmerffam gemacht, baß mit Beginn beS «RonateS SRärj b. 3. bet geniigenber ©chüler* anjahl auch ber Unterricht im ©horgefang auf* genommen roirb uttb ift ber Verein im Begriff, noch eine roeilere 2eljrfraft für Biotin, Klaoier unb ©efang anjuftellen. Ser Verein läßt eS fidj an* gelegen fein, bie «Rufiffdjule auf eine Stufe ju btingen, bie eS ihm ermöglicht, feinen ftatuten* mäßigen 3roecf in ber Richtung ber mufifalifdjett ©rjiehung unferer 3"flenb, Heranbilbung tüdjtiger «Dtufifer unb Verbreitung ber mufifalifd,en Kunft in allen Richtungen ooit unb ganj ju erreichen, es ift baher auch ju enuarten, baß biefeS Streben altfeitS geroürbiget unb insbefonbere oon ben P. T. ©Item burdh ausgiebige Befdjicfung ber «Ruftf-fdjule geförbert roirb. Sie neue 2ehrfraft gräulein griberife ©piller roirb ©elegenheit finben, beim nächften, «Ritte «Rärj ftattfinbenben VereinSconcette fidh bem hiefigen funftfinnigen Bublifum oorju* ftetlen. Turner- nnb ^«bfa^rer-Jtrftnjtpcn. Sie beiben ooruehmften ©portoeteine unferer ©tabt, ber Surn» uub Rabfatjroerein haben ju ihrem am legten SienStag im ©afinofaale abgehaltenen Kränjchen bie ganje oornehme ©efellfdjaft ©iüiS oereinigt; man fah nicht nur oiele tiebreijenbe «Räbchen unb anmutljige grauen, fonbern tn noch größerer 3ahl bie tanjfreubigen Herren, bie fich bei animiertefter Stimmung nad) ben Klängen ber unermüblichen «RufifoereinScapetle bem Sanjoer* gnügen hingaben. Sie Seitung ber ©egentänje burch Herrn Sr. D r o f e l müffen roir ganj be* fouberS anerfemteit, beSßleidjen auch bie Anorbnung einer großen ^nitialenquabrille bur^ H«rrn Sr. ©ragt), ObmattneS beS Saibadher Bictjcleclubs. Uub toie mancher, bem am «Rorgen ber junger Sonne Strahlen bie fdjönfte ©rinnerung oon ben Stivne füßte, hat fidj roohl gebacht: Siefe Rächt roat ber fdjönfte Sag meines 2ebens! „lieber ft ran j". Ser hiefige 5Räitner»©efang* oerein „2ieberftanj" oeranftattet am Sonntag ben 13. gebet itn Hotel „©olbener 2öroe" feine ftatuten* mäßige gafdjingS=8iebertafel. Siefelbe roirb burch* roegS neueinftubierte unb heitere ©höre, eine heitere Scene uttb baS Banbiten*Suett aus ber Oper: „AUeffattbro Strabeila" oon glotoro enthalten. Außetbem roirb an biefem Abenbe ein auS bem «Rorgentanbe gefommenet Raritäten=Sammler feine curiofen Antiquitäten auS bem oordjriftltdjen 3eit= alter jur AuSftellung bringen. Anbete Uebet* rafchungen roollen roir für heute noch oerfdjroeigen, fönnen aber fchon heute unfern Befudjern einen äußerft genußreichen Abenb in AuS)ict)t ftellen. giffier g^ierf^ntinerein. Abroeidjenb oon ben Beftrebungen ber bisherigen Shierfdjugoereine, roeldje baS Hauptgeroicht auf behörblidje Anjeigen legten, roirb unfer neugegrünbeter Shierfchugoerein feine ganje Kraft aufbieten, bie ©emuthSbilbung, inSbefonbere aber bei ber jugenb auf jene Stufe ju bringen, roie fie bet Berfeinerung ber fittlichen Anfdhauungen unfereS3fahrhunbertS, ber Humanität, entfprei^en follte. — ©S ift leibet eine beroiefene Shatfai^e, baß gerabe bort, roo man baS höchfte ^ntereffe uub ben oornehmften Beruf hat, bie ©e* fittung beS VolfeS ju förbern, man bisher am roenigften begriffen hat, baß baS Sf)ierifdhe im «Dlenfdheu untfomehr oerfchtoinben roirb, je menfdj* li^er bie Shiere behanbelt roerben. — «Ran hat fich geroöhnt, auf Beftrebungen jum Scfjuge ber Shiere feljt oon oben herab ju fefjen, etroa roie auf eine Art oon fentimentalein Sport, ohne Verftänbnis bafür, roie roictjtig bie Pflege beS SljierfdjugeS fiit bie VolfSerjiehung ift, befonber« in jener 3eit, oa bie alten Recepte nicht mehr oerfangen, um bie rohen ©emüthet im 3aume ju halten. SBenn bie StaatSioeiSheit fich nur barauf befdjränft, baS höchfte Strafmaß bei Verbrechern gegen 2eib unb 2eben anjuroenben uub mehr Su^thäufer einrichtete, unb roenn bie Kirche iljreu Beruf nicht höher auffaßt, als Sogmagtäubige ju erjiehen uitb politifche Agitationen ju oeranftalten, bann freitidj über bie erfchredettbe Zunahme fdjeußlichet Blutthaten bürfett roir unS nicht rounbern. Bei einet S^rourgerichts* oerhanblung in 3Biener*Reuftabt fagte ber ©taatS* anroalt: „SaS niigt es, roenn bie Kinber audj noch fo flteßenb ben Katechismus memoriert haben, roenn fte noch fo perfect ©taubeuSleljre herunterleiern, roenn man beim Religionsunterrichte nicht auf H^rj unb ©emüth einwirft unb bie Berebetung men|ch* Itcher Sitte außer acht läßt, ©olange hierin feine Aenberung eintritt unb folange bie BolfSfdjule nidht ernfttich unS in biefer Aufgabe unterftügt, fo lange fönnen roir feine Befferung erhoffen nnb bie Roh* heit roirb nicht roahrer «Renfchlid)feit roeichen." Anmelbtingeti nimmt auch Herr ©eorg Abler, Sud)* tjänbler in ©illi, Hauptplag, entgegen. $0tf;enegfl. «Rittrooch, ben 9. gebruar l. finbet im neuen Seutfchen BeremSEjaufe in Hohenegg ein Sanjfränjdjen ftatr, beffen ReittetträgniS für bie ©uppenanftatt ber beutf^en ©cfjule beftimmt ift. Sie «Rufif beforgt bie ©illier «RufifoereinS* fapelle. Säljrenb ber Ruhepaufe roirb bie hiefige ©efangStiege einige Siebet juitj, Sortrage bringen. Radjbem füt eine gemütli^e Unterhaltung gewiß aufs Befte geforgt ift, unb auch ber Reinertrag einem roohlthätigen ßroedfe jufällt, hoffen roir, baß unS ©efiiinutigSgenoffen auS ©illi unb auch auS anberen Orten beehren roerben. 3ene ©efinnungS* getroffen, roelche auS Setfefjen feine ©inlabung er* hielten, roolten biefen Bericht als foldje betrauten. Beginn halb 8 Uhr abenbS, ©intritt 1 Krone. «ii^femoafb. Ser beutfehe 2efeoerein oer» anftaltet am ©onnabenb ben 12. Homung 1898 in bet ©aftroirthfehaft ©mrefer ein Srachtenfränj* d)en. ©intritt für bie Berfou 1 Krone, gamilien* farte 2 Kronen. Beqinn 8 Uhr abeubS. 3to(jitf4j.£auerfirutttt, 29. Jänner. (S a n j* feft.) SaS am 22. b. «R. in bett großen unö jehönen Räuiulichfeiteu ber erften lanbfchaftlichen ©aftroirtfdjaft oeranftaltete Sanjfeft, fann nach bem gtänjenben Verlaufe beSfelben ju urtheilen, als ein nadj jeber Ri:l)tung hin roohlgelungeneS gafdhingSoergnügen bejeichnet roerben. Sie in ein* fachet unb boch oometjmer SarfteltungSform ge» Ijaltene AuSfdjmücfung ber fchon an uub für fidj prächtigen Sanj» unb ©peife=Räume, burchroeht oon beut oorjüglidjen Sufte bet ju einen laubigen Salbplägdjen gefchaffenen Sannengruppe, ließen bie auch bieSinal red^t jahltei^ erfdjienenen lieb* loerthen ©äfte aus Rah unb gern (Rohitfdj, Hum, Sriftooa, Stnb.=SanbSberg, ©eigborf, ©illt, «Rar* bürg — ja felbft Sien roar oertreten) baS an* tjeimelnbe ©efühl erljöhten SohtbehageuS fo recht angenehm empfinben. ©in reifer ftranj oon an* mutjjtgen grauen unb «Rabdjen fanb in ber ftatt* lichen gar flotten unb unermüblidjen Sänjer reichliche ©elegenheit fich mit ganger Suft bem eblen Sanjoergnügen hingeben. ®ei ben oortrefflich ju ©efjör gebrachten Sanjroeifen ber ÜJtufiffapelle beS f. u.!. 27. Snfanterie«StegimenteS rourbe auch ben« felben — roaS bei ber gehobenen Stimmung gar nidjt anberS ju erwarten roar — bis in bie oor® gerMtefte SJiorgenftunbe mit wahrem geuereifer ge« hulbigt. Sie entfeffelte Sanjluft wollte fixier fein Enbe nehmen, als ju einer lieblich flingenben, reijenben Sanjroibmung beS KapellnteifterS ber hie figen EurfapeUe §enn granj Stahl, benannt „Sem« pel=Ouelle=9^^mpfen" aufgefpielt würbe. Sticfjt ge» ringe $eiterfeit erregte ein mit oiel ©efchicf uer anftalteteS fidj burch bie eigentümliche Kopfbe becfung ber Saujenben auSjeichnenber Biertanj. Sie Seitung ber Euranftalt hat in entgegentommenbfter SBeife baS Unternehmen unterftügt, wofür ihr ber befie Sanf auSgefprocfjen wirb. SGBie aus obigen erfichtlidj, ift baS geft trog ber oon ber „S. auSgefprochenen „gewichtigen Stimmen, bie gegen bie Stbhaltung beSfelben laut würben" — fehr gut befudjt gewefen unb tonnen wir mit Stolj auch hier auf baS betätigte nationale 3ufammenhalten hinweifen. 3um Sdjluffe fei noch beS roaderen ©aftroirlbeS §errn S- Slrlljofer, ber fich burch oor» jüglidje Küche unb Seiler baS ungeteilte Sob aller Slnroefenben erwarb, rühmenb gebaut. §utr ^Jegrüttbttttg bes $manbelS lautet, bei benen alfo ber £>anbele« betrieb baS alleinige ©efchäft bilbet, fonbern er roirb unter allen ©erfonen, bie mit Erjeugniffen ober SBaaren §anbel treiben, bur<^ Sinnahme ber gactura begrünbet, ober roeldje geroerbSmäßig in ihrem ©efdjäftsbetriebe über ©egenftänbe unb Söarett Umfaggefchäfte machen, bie mit biefem betriebe in 3ufammenhang ftehen, einerlei, ob fie biefe ©egen» ftänbe unb äßaaren felbft erzeugen, bearbeiten, ober bloS oerhanbeln. SJtit ber Klage muß eine Slb» fdjrift ber gactura oorgelegt roerben. Ser Stach» weis, baß bie Parteien ju ben ©erfcnen gehören, roeldje ein ^anbelSßewerbe betreiben, ift nicht fdjon in ber Klage, fonbern erft bann ju erbringen, wenn bie guftänbigfeit be§ ©erichte« beSwegen beftritten roirb, roeil eine ber beiben ©erfonen ein £anbelS« geroerbe nicht betreibt. fitt mipanbetter padjmarot. SBir erhalten folgenbe Berichtigung: „Sin bie löbliche Schrift« leitung ber „Seutfchen SBacfjt" in Eiüi. infolge ber in Sbrem gefdjägten ©latte oom SonnerStag bett 27. Sänner b. S- gebrachten Stotij aus Südjern erfudje ich auf ©runb beS § 19 beS ©reßgefegeS um Slufnahme folgenber Berichtigung: ES ift unwahr, baß ber ©emeinberoadjmann oon Südjern, ©eorg SRafef, am 21. Sänner l. S- in meinem ©afthaufe, als er um 10y4 Uhr abenbS bie Sperr« ftunbe anfünbigte, oon mir ober oon ben bamalS in meinem ©afthaufe anroefenben ©äften irgenb« roie mißhanbelt roorben roäre. Ebenfo unroahr ift eS, baß ich &em ®cor0 in bie Saudh« pegenb einen Stoß oerfegt unb ihn fobann beim Hantel inS ©aftjimmer hineingezogen hätte. Es ift ferner unroahr, baß bem ©eorg Stafef einer oon meinen ©äften ein BierglaS an ben Kopf geroorfen hätte, unb baß im ©aftjimmer baS Sidjt auSgelofcht roorben roäre. SBaljr ift oielmehr, baß ©eorg ütafef in einem angeheiterten guftanbe mein ©aftlocal betrat unb gegen bie ruhig figenben ©äfte in höchft brutaler Sßeife einfchritt unb gegenüber ber grau eines ©emeinbeauSf^uffeS, roetche bem SBadjmann fein ungebührliches Benehmen oorhielt, bie blanfe ©Joffe oom Seber jog. SaS ©anje ift oon Seite beS ©eorg Stafef nur eine abjtdjt« lidhe Entftellung beS roahren SachoerljalteS, um baburd) mein ©afthauS in einem üblen Sfuf ju bringen unb mir auf biefe ©Seife materieU ju fdjaben. SteS jur Steuer ber SGBatjr^eit. ßoch« adjtenb Sofef Sušterič, ©aftroirttj. Suchern, am 29. Jänner 1898." — ©ir fönnen bi7 ßurüd« führung biefer angeblichen Berichtigung auf bie T nehmen. aBoüer. Sie mir S&ren SJamen angeben £m.t„(..:i Xfifl^n« (».».»^».««m HliS ' 9Tm tKttom Tum tnrftr+ion fio «il+lt mpitpr Sßahrheit unferem oerlößli^en ©eroährSmanne unb ber gerichtlichen ©ntfcheibung ganj ruhig überlaffen. Ptadjettßtttrg. ©eehrte SRebaftion! 5Dtit Bejug auf ben § 19 beS ©efegeS oom 17. Secember 1862 bitte ich höflich um Slufnahme folgenber Be« richtigung in Stjr gefchägteS Blatt: „(SS ift nidjt roahr, baß i^ midh an irgenb einer $ege ober Slgitation gegen eine Station ober ©erfon in Srac^enburg betheilige ober mit bem ober jenem geitungSartifel in irgenb einem 3ufammenhange ftehe." SldjtungSooK 9tubolf Sigl. Sradjenburg, atn 21. Sänner 1898. — §ieju bemerfen roir, baß unfere SURittbeilung über ben SteueramtS« controlor Sigl auf coder SSaljrheit beruht unb baß roir für bie SRi^tigfeit berfelben ooll unb ganj einfielen. laeteorofogif^e ^koßadjtttngen im SJtonate Sänner 1898: 8atjl ber Sage mit Slieberfdjlag 9, barunter 1 mit ®d)nee; Sütenge beS Stieberf^lageS 10-5 inm — (im Borjahre 89-4 mm; — größte StieberfdjIagSmenge 5-0 mm am 2., Steufdjnee 2 cm ; Littel ber Semperatur — 0-1° C gegen — 2-2° C im Borjahre; nieberfte Semperatur um 7 Uhr früh — 11-2° C am 27.; bödjfte Semperatur um 1 Uhr nachmittags + 10-0° C am 30. peutfdjer §d)ufocrem. Sn ber SluSfdjußfigung oom 1. gebruar rourbe ber OrtSgr. Sabloneg für einen Ball, ber OrtSgr. §afelbadj für eine Sammlung, ber OrtSgr. Sobofig für eine Sgloefteifeier, ber OrtSgr. Karls» bab für baS Ergebnis eines SleujahrS=2JJittagS= ©romenaben=SoncerteS unb bež SigoerfaufeS bei Botträgen, ferner ber ©emeinbe 3eibler für eine aus Slnlaß ber Borfteherroahl gewibmete Spenbe, Stabtgemeinbe grieblanb, ber Stabtgemeinbe@örfau, ber BejirfSoertretung grieblanb, bem beutfehen BolfSoereine in 3Br.»Sieuftabt, ber Spar» unb Bor^ fdjußfaffe unb ber polit, ©emeinbe Sleu«Orfegg, bem SÖtännergefangoerein in Sabloneg, ben §erren ©riinberger unb Seibel in gittau, §errn griebr. 6bl. o. Stiebt m Sallmig, ben Erben nadj §errn Sr. Sheobor SRetjr in 9Br.«Sleuftabt unb |>errn Sr. 31. 31. ©hilippi in Santiago (Shite) für Spen* ben, ber ©efeUfdjaft „Ouoblibet" in SBien für eine Spenbe an bie OrtSgr. 3öP'au, £mn ^ubect Sfutegfi in SBifdjau für eine Spenbe auS Slnlaß beS SlblebenS feiner 93tutter, ber grau Stofine Sfu» tegfi, ber Bereinigung ber Seutfcljöfterreicher in ©lauen für ben Beitritt, ber Stabtgemeinbe ©raj für eine namhafte Suboention unb enblidj ber BunbeSgruppe Slrnan beS BunbeS bec Seutfchen für eine Spenbe für bie Schule in Benegfo ber gejiemeube Sanf auSgefprochen. Stadh Kenntnis» nähme beS SanfeS beS ©ettauer SötufifoereineS für eine Suboention für feine SJtufiffchule, ©erathung oon §auptoerfammlungS « 3lngelegenheiten, ©e» roilligung einer Unterftügung ber Schule in Unter« gobfdjum unb ber S^ülerbibliothef in Sreiljöf rourbe bie Slbfenbung eines SlufrufeS um ©ü^er» fpenben gefdjloffen unb gelangten Slngetegenheiten ber BereinSfdjulen in Eifenberg, ©aroloro, Königs« berg, Srfdjernofdjna unb ©ilfen jur Beratung unb Erlebigung. Sin jenem Sage fprachen fie ni(±)t roeiter. pie groft cigentfirf; bas ^ertnögen bet ^otjpirb's iff, läßt fidj gar nicht ermitteln. ®i«l« ©elofürften finb fo flug, über ihre fabelhaften Scfjäge nichts jn erjählen. Statürlidj! Sonft uiüßteiv fie ja ebenfalls Steuern jahlen, fo roie ber ®"rger ober Slrbeiter, ber für fein fauer erroorbeneS ©"» bie ganje ©eroalt ber Steuerfchrautje erbulben muß. Sr. Siuoolf SJteger beredjnet Stothfchilb'S Bermögen, roie folgt: SaS Bermögen ber Stothf^ilb'« f>e£u!i im Sahre 1875 5000 Millionen grancS; baS Em« fommen barauS fooiel roie baS oon 580.000 9Jien» fehen. 2Benn fidj bieS Bermögen nur alle fünfzehn Sahre oerboppelt — bisher hat eS fich feit bf ©rünbung beS |>aufe$ fc^neller oerboppelt — F roürbe eS 1890 10.000 SJtiüionen betragen haben. §eute müßte e§ alfo fdjon auf 15 ÜJtiUiarben ge' roachfen fein. Sa§ Einfommen barauS ift footeU wie baS oon 1,600.000 SQenfdjen; 1905 wirb SRothfdjilOS Bermögen bereits 20.000 SUiiftionen grancS betragen mit einen Einfommen, roooon 2,320.000 SJienfdien (faft bie ©eoölferung be« Königreiches Sadjfen) leben müffen. ©ienge ba» ungeftört fo weiter, fo würbe eS 1965 bereu» 300.000 Millionen grancS betragen mit einem Einfommen, mooon 37,120.000 3Jtenfdjen l^en. müffen, b. h- etwa bie ©eoölferung OefteneidjS • ] Surdh ben ©ebrauch aber, ben bie Slothf«^0 s mit ihren ungeheueren EapitalSmaffcit madjen, t?er« größert fich baS ©ermögen oiel fchneller, unb wenn bie 5öta^t biefer EapitalSmaffen an fidj fdhon eine ungeheuere ift, fo wirb fie nadj Errichtung be» ©olbmonopols gerabeju mit oerhängniSi'oile1 Schwere auf allen ©ebieten beS wirthf^aftlid)e" Gebens, ja auf allen Sheilen ber Gulturroelt felj» laften. ES ift feine Uebertreibung, fonbern ba« @cs gebniS ruhig nüchterner Slnfdjauuitg, roenn >nan fagt, baß baS ©olbnionopol ben gamitien fdjilb bie SDiad^t oerteiht, ganje Staaten nach für aufjulöfen unb ju erhalten. ^erflolte«. Sn einem belgifchen 3uge figen jroei |>erren fich gegenüber unb unterhalten fich über baS, roaS einen SReifenben junädjft intereffiert: ©epätf, StetourbilletS, greigepäd, für roeldjeS be« fonbere ©eftimmungen gelten, ©elegentlidj erroähnt ber eine, er mödjte mal ben Koffer beS anberen meffen, jieht aui^ ein Metermaß hero or unb mißt. „Stun, ber f^eint ja 'n bissen eigenthümlii^ ju fein, benft fich ber jroeite $err, unb meint, jener ijabe bie feltene Siebljaberei, alle möglichen ©egen« ftänbe ju meffen. Sa fagt ber „Eigentümliche": „Shr Koffer ift 7V2 Eentimeter ju lang unb barf nicht als greigepäcf im Süßaggon bleiben. Sd) bin Eifenbahn«Snfpector unb muß Sie in eine Strafe oon fünf grancS nehmen. SBollen Sie mir Sfyren Siamen aufgeben?" Stun roar bie Eigentümlich« feit aufgeflärt, unb eS hieß- bie Sadje nehmen, wie fte lag. „Stber", fagte ber ©etroffene, „Sie erlauben mir bodj nun rooljl einmal Shren SSiaß» ftab, um felbft nachjumeffen!" „©itte . . ." Unb nun fagte Stummer jroei mit höfli^em Sächeln: „Seh bin im fönigli^en Slichamt Sirector im SJtaßamte. Sa S*)r SJtaßftab, roie ich 8U meinem großen ©ebauern fehe, nidjt oorfdjriftSmäßig ge« ftempelt ift, ^at erftenS S^re eben oorgenommene SReffung feine ©iltigfeit, unb jroeitenS bin idj leiber genötigt, Sie in eine Strafe oon 50 grancS ju S (ßcöcnkct unfetež StfjutjticmneS „Sübutarf" bei unb SBctten, Bei gcftUdjIcitcn u. XefintucnteH, jotmejjcunt^^ ^ittgefeubet Seib.«£)amafte75ft 6i« fl. 14.65 )]. 5Rct. - (oroit fdjwatje, taeige unb farbige ©C«"^^-«Selbe »on 45 It. lit fl. 14.05 *). Sötet. - in beu mobctnfU« »neben, Satbcn unb 5Deffin8. An Private votto- unb flt«c ^ ms ®aue. 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