Nr. 17. Samstag, 21. Iiilmci 1893. 112. IahiMW. OMcher Zeitung. VllinumtrlltionSprlls : Mlt P ostver sc„ b » « <,: nmizjährla si, 15, l,a>l'j«>>ria sl, 7!»n, Im Comptoir: '«nzjiihrlg fl, ll, hlllbjährin st, 5> 5,n. Fiir dic Zns!»'l>,!i,n !»« Hnus nnxzjähril, sl, 1, InssrOoniiffrbUr: Fiil Neinr Iuscrnic bis zu 4 Zrlle» l!ü lr,, alMcrr pcr Zcile l> lr,! bei üflercil Wicdrrlioluunr» p« Zrilc 3 lr. Die «Laibachsl geinm«» rrlchrlüt täglich, m« Nu«!>abme der Sonn^ und fftiertanl, Di? «d»i»lftl«,ti,n befi»dc< sic»> Lonsssrjeplah Nr i!, die Mrd»l«!»n Vllhühlisnnsse Nr, l5 Nprechstunden der Medaclion «üssüch von !» bis N Uhr vurmitlag«, — Unftllnlierte Nriefe werde» nicht angenommen und Nanulrriple nichl zurüclgettellt. Umtlicher Hheil. Se. k. und t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner d. I. den Landesgerichtsrath beim Kreisgerichte in Rudolfswert Rudolf Ullepitsch Edlen von Krainfels zum Rathe des Oberlandesgerichtes in Graz allergnädigst zu ernennen geruht. Schönborn m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. dem Redacteur und Leiter der Filiale des Telegraphen-Corr, spondenz-Bureau in Trieft Josef Freiberg den Titel eines kaiserlichen Rathes mit Nachsicht der Taxe allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Wil. England und Essyptcn. Wien, 1». Jänner. Und es kam ein neuer Pharao, der England nicht kannte. Mit diesen Worten lässt sich wohl die ganze Entstehung und Geschichte der kurzen Krise kenn-zeichnen, die sich in den letzten Tagen in Egypten ab. gespielt hat und die so rasch bandet worden ist. Der jugendliche Khedive, ein Herr von neunzehn Jahren und von ledhiftem Naturell, hat Rathgeber gehört, die M'hr an sein Temperament, als an sine staats-männische Einsicht appellierten und sein Unabhängig, keitsgrfühl wachriefen. Er lieh sich dazu verlocken.'die drei wichtigsten Persönlichkeiten seims Ministeriums zu entlassen, um an ihre Stelle Männer zu setzen, die mit den englischen BeHürden aus weniger gutem Fuhe stehen. Ein Jahr lang halte er die Verhältnisse, die seit ber Blsiegung Arabi Pasch.is in seinem Lande bestehen, ruhig ertragen, „un wollte er seinem Eelbständigkeits« triebe folgen. Von dem Cabinetswechsel mochte er den Engländern erst Mittheilung, als er schon vollzogen war; er stellte sich auf deu Standpunkt, dass er ihnen seine Entschlüsse nicht zur Begutachtung zu unterbreiten habe. Die Engländer aber gaben ihm sehr deutlich zv "kennen, dass sie ein solches Verhalten nicht tmlder wollten. Die neuen Minister wurden nicht anerkannt die englischen Behörden — im Finanzministerium unc im Arbeitsministerium sitzen engNiche Unterstaatss, cretüre in anderen Ministerien Directoren oder Beiräthe —' lehnten ab, mit ihnen m verkehren, und der G sandte Cromer erklärte ganz offen, er müsse erwarten, dass er ^ bei so bedeutungsvollen Vorgängen, wie die Entfernung von Ministern aus dem Amte und Einsetzung neuer MiMer, befragt werde. Dieses energische Auftreten hat seine Wirkung nicht verfehlt. Der Kbedive sagt zwar, er müsse sein Recht wahren, aber Falhri Pascha, der Ministerpräsident, nahm sofort seine Entlassung. Die Zustände Egyptcns haben sich in dem letzten Jahrzehnt so auffallend gebessert, dass niemand, der sie vorurtheilsfrei betrachtet, der englifchen Verwaltung das Zeugnis einer ungemein verdienstvollen Thätigkeit ver-sagen können wird. Eine Reihe von Reformen ist ein^ geführt wo>d?n, die Ordnung ist eine vortreffliche, die städtischen Einrichrung.n sind mit den vorgefundenen nicht zu vergleichen, insbesondere die Sanitätspolizei ist eine sehr gute. Vor kurzem erst las man einen Bericht des Unterstaatssecretärs im Finanzministerium, Mr. Gorst, der, von einer Insvectionsreise aus Oberegypten zurückgekehrt, eine beständige B sserung in den ver-schiedenen Zweigen der Provinzialoerwaltung con-statierte. Das könnte als Sclbstlob erscheinen, wenn man nicht wusste, dass dieses Lob zum großen Theile auf eingeborne Beamte zurückfällt, deren Fortschritte in der Fähigkeit, den Verwaltungsdienst zu besorgen, der Bericht ausdrücklich hervorhebt; unter der sachverstän-digen Anleitung der Centrale, sagte Heir Gorst, hätten die Beamten gelernt, auch selbständig tüchtig zu m betten. Man sieht. England hat seine erziehende, seine cirrlisaiorische Mission ernst genommen, und das egyp» tische Volt, die europäischen Colonien und auch Europa selbst, das ja einen kbhiften Verkchr mit dem reichen Nillande hat. müss>n ihm dafür dankbar sein Wiederholt haben die britischen Staatsmänner beider Parteien erklärt, dass sie, wenn sie ihre Mission für erfüllt er» achten werden, die Stellung in Egypten nicht zu behalten gedenken; sie haben es aber immer abgelehnt, s'ch an einen bestimmten Zeitpunkt zu binden, und es ,st begreisl'ch. dass sie sich weder diesen Z itpunlt von Kairo aas dictieren lassen wollen, noch auch damit ein» verstanden sind, das von ihnen übernommene Amt zur Bedeutungslosigkeit h>>rabdrücken zu lassen. Der Khedive wird sehr bald gewiss selbst diesen Standpunkt begreifen und im einträchtigen Zusammenwirken mit den ' ihm von England beigestellten Kräften den Vortheil . seines Volkes erdlicken. Das Zusammenwirken ist jetzt umso nothwendiger, als sich im Süden des Landes die Derwische wieder sehen lassen. Der Nachfolger des Mahdi, der diesem an Begabung überlegen sein soll, hat seine Kraft an den Tag legen wollen. Er hatte sich eine Zeitlang ruhig gehalten, zu Anfang des vorigen Monates aber erschien eine seiner Scharen an der Grenze, es kam zum Kampfe, und die Egypter wurden zum Rückzüge gezwungen, den sie mit Verlust antraten. Ein englischer Hauptmann war unter den Opfern. Die Derwische räumten zwar alsdann wieder ihre Stellungen, man fürchtet indessen, ihr Erfolg werde sie zu neuen Einfällen ermulhigen und die Zuversicht der egyptischen Truppen in einem neuen Zusammentreffen werde durch die schlimme Er» fahrung erschüttert sein. Unter solchen Umständen wäre ein Conflict zwischen den englischen Beamten und Militärs und dem egyptischen Ministerium doppelt schädlich, und es ist daher eine in jeder Beziehung günstige Lösung, dass der Khedvie auf seinem Vorgaben nicht beharrt hat. Im ersten Augenblicke war in der englischen Presse die Vermuthung ausgetaucht, von französischer und russischer Seite sei die vorgestrige Maßregel inspiriert oder doch begünstigt worden. Dieser Vermuthung ist, wie man erfährt, durch die Vertreter dieser Mächte in London sofort der Boden entzogen worden. Die inländischen Rathgeber aber, die den Khedive zu seinem Schritte veranlasst haben mögen, werden sicherlich so bald nicht wieder mit ähnlichen Vorschlägen hervortreten und, wenn dies doch geschehen sollt-, unzweifelhaft beim Herrscher selbst die bündigste Zurückweisung finden. Die Engländer haben sich mit der Demrssion des neu ernannten Ministerpräsidenten Fakhri Pascha begnügt und gegen Vutros Pascha, der den früheren Ministerpräsidenten in der Leitung der inneren An-gelsgenheiten zu erfl-h-n berufen wurde und der biöh-r als Unterstaatssecretär im Justizministerium thätig war. keine Einwendung erhoben. Butros Pascha gilt ebenso» wenig für ihren Freund wie der neue Iustümimster Maslum Pascha, der bisher Oberceremonienmeister war und der als ein Mann von hervorragenden Fähigkeiten geschildert wird. Diesen Kennzeichnungen der Parteiftellung ist indes wohl wenig dauernder Wert beizulegen; man weih nur von Fathri Pascha, dass er sich den englischen Justiz, reformer! seinerzeit widersetzte und damals sein Amt niederlegte, weil er einen englischen Beirath erhielt. Von den beiden anderen Herren ist über so ausa/sp-o- Feuilleton. Sein eigncs Hcrzbliittchcn. Von A. v. Hedenstjerna. Mit Manneskraft und glänzender Begabung hat er dle Bollwerke niedergerissen, die Armut und Vor-urtheil zwischen dem Glücke und des Copisten Sohne auwethürmt. Jetzt stand er sicher da. als junger, wohl-venallter Beamter mit glänzender Zukunft; feine Schulden waren nicht groß, und die elegante äußere Erscheinung inner f^ begabten Persönlichkeit trug ganz entschieden ^zu bei, dass so mancher von den «Sternen» der Saison am Himmel der reichen Frauenwelt sie gar zu gerne bezahlt hätte. . Aber bald verhüllte leichtes Gewölk diesen strah-enoen Eternenhimmel, als er sich abwandte von der u^nzenden Probekarte des Herrlichsten, was eine gütige orsrhung, eine geschickte Modistin und die Cunpons von lkb ^'^" "'t vereinten Kräften am ewig Weib' ^en hatte zustande bringen können, und ein einfaches "tadchen in sein einfaches Heim führte — die Hilss-nl.'nertochter ans dem Dorfe, wo sein Vater copiert, Nutten und gestorben. de, 3^ ^ ^"" ^"k schlichte, ländliche Braut auf üb!, ^"ben der kleineu Provinzstadt umherführte, vor s '^" b°" ""'kl" dasselbe Gefühl, wie damals, a?f langM Jahren, als er zum erstenmal zur Schule arm "^ "" mit geflickten Ellenbogen an seinem sa>i, Aschen; die Mienen um ihu her wurden süß-sän, l^ Temperatur des allgemeinen Wohlwollens '" bedenklich um etliche Grade, und die Mädchen! meinten, es sei doch jammerschade um den stattlichen Menschen, der seine Zukunst s o zerstört. Nach weiteren fünf Jahren hatte des Copisten Sohn durch rasche und glänzende Erfolge das Lächeln zurückgebracht auf die Lippen der Damen nnd das freundliche Grinfen auf der männlichen Bekannten ernste, reservierte Züge, aber — er wusste jetzt, was sie alle zusammen wert waren, und suchte sein Glück da, wo es allein zu ftndeu ist — innerhalb der vier Wände, die nur der Liebe Zaubermacht zu einem Heim verwandeln kann. Sie hatten ein klemes Mädchen mit Stutznäs-chen und kleinen rothen Safsianschuhen — sein eignes kleines Herzblättchcn. das der Mutter Herz auf Halbpart mit Väterchen besah. Und wie Glück und Erfolg auch wuchsen, wie der Haufe auch schmeichelte und log, Herzblättchen brauchte nur die tleiuen rothen Saffian schuhe nach P^paS Zimmerthüre hin in Bewegung zu setzen, um Väterchens ganzes Herz mit einemmal zu fülleu mit unendlich größerer Freude, als der gröhle äußere Erfolg es je vermocht. Was ist doch für ein merkwürdiger magnetischer Zauber in eines Kindes reinem Blicke! AH, die Kleinen sind ja vom Himmel gekommen — sie wie wir — und in ihrem klaren, frag nden Auge lesen wir: «Groß rBruder, du hast wohl v,el Böses in dem Herz bekommen, viel Staub auf deine Flügel, seitdem du ausgeflogeu, aber ich foll dich doch grüßen vom Vaterheim da oben!» Für solches Glück, wie das. das diesen Dreien das Leben verklärte, hat das Leiden keinen Stachel, das Missgeschick keine Waffen: nur der Tod kann Trauer brmgen in ein solches Heim. Und er kam, der Tod. Und als er vorüber» gerauscht war, da stand Väterchen allein mit seinem süßen Herzblättchen. Der Trostlose beschwor den du» steren Todesengel, ihn doch auch mitzunehmen, aber der konnte es nicht, denn es gehört zu seiner schrecklich schweren Pflicht, immer ungebeten zu kommen, und so standen sie denn nun allein, die Zwei. . . . Und wieder erschienen die Sterne der Saison mit noch geschickteren Modistinnen, mit noch dickleibigeren Eheck-Büchern, und boten Worte der Theilnahme an Väterchen und schönes Confect an Herzblättchen, und thaten alles, was sie konnten, um zu trösten und zu helfen; und wollten für all di ses nur Väterchens Herz als Belohnung haben. Aber damit konnte er nicht dienen, denn dirs lag für ewig begraben unter der kalten Marmorplatte, welche die Stelle bezeichnete, wo sie Mütterchen in Blumen und Thränen eingebettet hatten. So schlössen sich denn Vater und Tochter immer enger und inniger aneinander; sie wai sein alles und er war ihr Liebstes auf Erden. Und Herzblättchen gieng von Classe zu Classe in der Pension, und Väter« chen stieg von Stufe zu Stufe auf der Rangleiter des Dienstes, und sie konnte ihm erzählen, dass sie zum Frühjahr die vornehmste Töchterschule der Hauptstadt, wo sie jetzt hingezogen waren, ganz beendigt haben winde, und er konnte ihr anvertrauen, dass ihm ein Platz an dls Königs Rathetlsche angeboten worden und dass er ihn ausgeschlagen; aber all die« kam ihnen beiden so unwichng 005 gegenüber der kleinsten Klnnigteit in ihrem Heim, gegennber dem Gedanken an die Blumen auf dem Kirchhof d?r fernen Provinz« stadt, unter denen sie ruhte, die dies Heim so früh verlassen und e» doch so voll und ganz erfüllte. Laibacher Zeltung Nr. 17. 140 31. Jänner 1893. chene Stellungnahme nichts bekannt, und es wird nill erzählt. Maslum habe Reibungen mit der europäischen Gesellschaft der Hauptstadt gehabt. Wenn ihn etwa dies dem Khedive in der Stimmung, in der er sich befand, empfohlen haben sollte, so beweist es doch noch nicht mit Nothwendigkeit, dass er sich in seiner gegen« wärtigen Stellung den Engländern gegnerisch erweisen werde, zum mindesten diese selbst scheinen es vorläufig nicht zu erwarten. Gerade ein Mann von Einsicht wird sich nicht verhehlen können, dass der Aufenthalt der Engländer in Egypten die Elemente zu schaffen vermag, die den Aufbau einer ersprießlichen einheimischen Selbstverwaltung ermöglichen. Es gibt wenige Völker, die nicht erst durch andere, sei es auf diesem oder jenem Wege, zum selbständigen culturellen Dasein erzogen worden wären. In dieser Erwägung werden also wohl auch die egyptischen Patrioten ihrem Nationalstolz im Interesse ihrer Nation selbst das Zugeständnis abringen, ihr uraltes, von so vielen schweren Schicksalsprüfungen heimgesuchtes Land noch eine Zeitlang unter der Mitwirkung der erfahrenen britischen Rathgeber zu verwalten und zu vertheidigen. Politische Ueberficht. (Der Verwaltungsausschuss) hat dem Nntrage des Abgeordneten Pernerstorfer über die Aus« legung des Versammlungsrechtes, wonach der Einberufer einer Versammlung nicht alle Eingeladenen kennen müsse, im Principe zugestimmt. (Abg. Glazek) sagte vor seinen Wählern, dass die Iungczechen die Möglichkeit der Abstinenzpolitit bereits besprochen haben; doch könne diese Idee nicht früher durchgeführt werden, bis nicht alle Ezechen, auch oiejenigen Mährens, gewonnen fein werden. (Der Budgetausfchuss) verhandelte vor« gestern über das Capitel l« lionen Rubel eingestellt. Das gesammte Kriegsbudget macht 312 Millionen R.ibel oder 374 Millionen Gulden aus. Das Kriegsbudget Oesterreich-Ungarns ftl 1893 beziffert sich auf 139 Millionen Gulden, beträgt , also nicht ganz 40 pCt, dcs russischen Kriegsbudgets: (Frankreich.) Die in der EnqnetecommiW inbetreff Cle'meuceau's gemachten Enthüllungen erregen groß s Aufsehen. Einzelne Blätter kündigen neuerlich« l b w gte Discussionen in der Kammer und überraschende Wendungen in der Piiiama'Affnre an. Di.' Opportun^ sten scheinen der Ansicht zu sein, dass Elemenceall, ^ falls er die Liste Reinachs thatsächlich erhalten, dieselbe , Herz übergeben habe, um gegen die Gemäßigten eventuell eine politische Waffe zu schmieden. Die Liste enthielt ^ keinen Namen eines Radicalen. ! (Die russische Regierung) hat verfügt., dass in den Ostsee-Provinzen auch die Privat-Lehranstalten, insbesondere diejenigen, in welcyen Züglingt im Alter von mehr als zm'ölf Jahren untergebracht sind, einer schärferen staatlichen Aufsicht unterzogt« werden, wobei das Augenmerk namentlich darauf z" richten ist. dass der Unterricht in der russischen Spracht ertheilt werde. (Die Pariser royalistische Jugend) versendet Einladunqen zu der Trauermesse am 21^" Jänner, dem 100jährigen Gedenktaoe der Hinrichtung Ludwig X Vl. Auf Anordnung des Grafen von Paril ^ we ben sodann in feierlichem Zuge Kränze in der SW' kapelle niedergelegt. (Der Kohlenarbeiterstreik) im Saal-gebiete ist beendet. Gestern sind alle Kohlenarbeitel cmgefahrcn. In Rheinland-Westphalen streiken heute noch 3500 Mann. Auch dort sinkt der Ausstand i" sich zusammen. Tagesneuigleittn. > Se. Majestät der Kaiser haben, wie del ! «Note für Tirol und Vorarlberg» meldet, der Kirche^ gemeinde Kauns zur Restaurierung des Glockenthurnus, ferner der Pfarre Tassullo zur Restaurierung der KirO je 100 ft. zu spenden geruht. — (Der Kronprinz von Rumänien '" Wien.) Der Erbprinz von Rumänien und dessen <^ mahlin Prinzessin Mary von Edinbourgh werd«" auf ihrer Reise nach Bukarest in der nächsten Zeit einige Tage in Wien verweilen.. — (Der Panama . Process.) Aus Pa"' wird telegraphiert: In der Anklagerede prüfte der ^ nerala^vocat 3lau die Frage, was mit den verduftete" 600 Millionen eigentlich geschehen sei? Er beantwortet« diese F age folgendermaßen: 250 Millionen dienten ^ Bezahlung der Interessen der Parlehenssummen; der sk" wurde vergeudet und verschleudert; 12 Millionen erhielt^ die amenlanischen Banquiers, 15 Millionen bildeten d" Aerwaltungöspcsen in Paris, 85 Millionen die V"' waltunqssplsen in Panama, wo man sich in unaebürliche^ Er erholte sich so nach und nach von seines Lebens großem, hartem Schlage; das Leben war nicht mehr so reizlos öde. So sehr sein Gemüth bisweilen auch erfroren war in des äußeren Umgangs seelenlosen Formen, rasch thaute es wieder auf im Schein von Herzblättchens sprechenden Augen; so schwer auch der Nrchivstand seine Seele manchmal umhüllte, im Nu wehte ihn ihr silberhelles Lachen weg. und in der Nähe dieses theuren Kindes, das Zug für Zug an die Mutter erinnerte, hatte er gleichsam einen idealen Hochaltar, an dem er zeitlebens fortfahren konnte, die nie Vergessene anzubeten. Er wäre groß geworden als Schriftsteller und Poet. In der Gedanken Klarheit, des Gefühles hoher Stimmung, in seiner Kunst der Sprache und in der Glut der Darstellung hatte er wohl wenig Rivalen. Aber nur in emer oder der anderen Festrede, deren lebendiger Bau sich himmelhoch erhob über die festgetretene Schablone, lieh er die Außenwelt seine außer« ordentliche Begabung ahnen. Alles, alles wurde nur Herzblättchcn zutheil, wenn sie allein waren, und wenn sie zuweilen nach einem spannenden Gespräche mit ihm das Köpfchen von der Handarbeit erhob und. die großen, blauen Augen mit Begeisterung auf ihn gerichtet, ausrief: «Aber du blst ja Poet, Väterchen!» da konnte er so ernst und milde lächeln und sagte dann leise als sähe er eine ganze Welt vor sich: «Mit diesem Köpfchen vor den Augen muss selbst der alte Rath seinen Eurmlstil vergessen.. Seine Liebe war nicht egoistisch. Das Heim füllte sich bisweilen mit Herzblättchens Freundinnen, und als sie das passende Alter erreichte, schaffte er ihr eine passende Kleidung und ließ sie auf einem passenden Ball ihren Einzug halten in die große, unbekannte Welt. Nachher war sie oft «draußen«. Zuweilen war er mit, und hatte seine Freude daran, dass sie eine der süßesten war unter den jugendfrischen Blumenknospen; zuweilen saß er daheim und wartete, über seine Acten gebeugt, bis sie nach Hause kam, sich leise hinter seinen Sessel schlich, ihre Arme um seinen Hals schlang und jubelnd rief: «Nein, wie herrlich amüsant!» Wenn sie dann »gut' Nacht» gefagt und noch, von den letzten Takten des Cotillons gewiegt, in ihrem kleinen Boudoir verschwand, dann zog sich bisweilen eine dunkle Wolke über Väterchens lächelndes Gesicht. Ein beunruhigender Gedanke schien ihm deutlich auf der Seele zu lasten, und die Stirne legte sich in düstere Falten; dann strich er aber mit der Hand darüber, seufzte tief auf und murmelte: «Nur noch ein wenig, nur noch einige Jahre» . .. Und es kam. das Unvermeidliche, als sie erst 19 Lenze zählte. Er bemerkte es zuerst an einer ungewöhnlichen Stille in ihrem ganzen Wesen. Sie jubelte und sang nicht mehr so oft wie früher, sie fasste nicht immer gleich seine Gedanken, aber sie war zärtlicher und inniger als je, und wich nicht von seiner Seite, wenn er ihr nicht selbst eine Zerstreuung, ein Vergnügen aufzwang. Er hoffte, noch, es würde vorübergehen. Es konnte ja noch nicht richtiger Ernst sein. Sie war ja immer noch das Kind, sein eigenes kleines Herzblättchen! Aber es gieng nicht vorüber; die Schwärmerei drohte Schwermuth zu werden, und sie begann dcs Vaters forschenden Blicken auszuweichen. Und so nahm er denn einmal das theure kleine Haupt zwischen seH beiden Hände, zwang die geliebten blauen Augen " in die seinen zu blicken, zog sie herab auf fein K^ und fragte mit ganz leife bebender Stimme: «N'^ wahr, Väterchen ist nicht mehr Herzblättcheus al^ bester Freund?» Sie schlang die Arme um seinen H^ und schluchzte leise. «Ja, ja. ich vermuthete es. Ei kam nur I" .... so ... schnell. Ni. weine denn nicht so. M" Kind! Glaubst du, ich hätte es je vergessen. dasS A Tag doch kommen musste, da der alte Papa nl ... wenn du nichts dagegen hast...» — «Nein' '^ ^, nichts «dagegen.» Er kann morgen zu mir komme > Laibacher Zeitung Nr. 17. 141 21. Dinner 1893. Maße bereicherte. Ueberdie» wurden horrend kostspielige Verträge mit den Subunternehmern abgeschlossen, was ebenfalls 20 Millionen verschlang. Giraud, welcher das Panama-Unternehmen als den größten Betrug dieses Jahr-Hundertes bezeichnete, habe damit wohl das Richtige getroffen. (Bewegung.) Hiezu geselle sich noch der Vertrag mit Eiffel, der sicherlich die Katastrophe voraussah und vielleicht auch darauf sprculierte, dass ihm der ganze Panama-Canalbau abgetreten weiden würde. Eiffel habe, wie das Beweisuerfahren nachwies, von den 73 Millionen 33 Millionen widerrechtlich eincasstert und die Buchhaltung hierüber nachträglich arrangiert. Der Staatsanwalt beendete sein Plaidoyer ohne Zwischenfall. Seine Aus» führungen sind darauf gerichtet, den Nachweis zu liefern, dass sämmtliche Angeklagte, Ferdinand Lcsseps inbegriffm, sich des Betruges schuldig gemacht haben. Er verlangt eine strenge Bestrafung der Ana/klagten. Eine Geldstrafe wäre ungenügend; die Gerechtigkeit erheische die strengste Uhndung. — (Weltreise des Erzherzogs Franz Ferdinand.) Von Bombay aus unternimmt der Herr Erzherzog Franz Ferdinand eine Landreise durch Oftindien, welche über Bhopal, Gualior, Cawnpore und Allahabad nach Kalkutta geht, wo der Herr Erzherzog am 1. Februar eintrifft. Nach dem ursprünglichen Programm hatte sich Se. t, und k. Hoheit in Kalkutta sofort wieder auf das Schiff begeben und die Seereise nach Singapore, an der Südtüste der Halbinsel Malakka, fortsehen sollen. Der Herr Erzherzog bleibt aber fünf Tage in Kalkutta und begibt fich am 5. Februar nach Dar< jeeling (District in der Präsidentschaft Bengalen am Süd-abHange des Himalaja) und hieraus nach Ntftal (Himalaja-Staat, umfassend das Gebiet des Oberlaufes der drei Ströme Ghogra, Gandal und Kosi), wo eine Jagd in Aussicht genommen ist. Erst nach der Rückkehr aus Nepal wird sich der Herr Erzherzog wieder an Bord des Rammkreuzers «Kaiserin Elisabeth» begeben und die Seereise nach Singapore fortsehen. Von Singapore begibt sich der Herr Erzherzog nach Batavia, welche Stadt von den Holländern die «stolze Königin des Ostens» benannt wird. Von dort erfolgt dann der Antritt der Reise nach Australien und den Südsee-Inseln. — (Der Durchstich de« Simplon.) Aus Genf wird vom 17. d. M. gemeldet: Gestern abends machte Ingenieur Ehappuis in Gegenwart von Ver, tretern der hiesigen Bankhäuser eingehende Mittheilungen über das Project des Lausanner Banquiers Mass on, betreffend den Durchstich des Simplon. Die Bahn würde nach dem System Riggenbach als Zahnradbahn ausgeführt unter Benützung der Elektricität anstatt des Dampfes. Die Kosten würden sich auf 40 Millionen be-lausen; die Ausführung würde vier Jahre erfordern. Das Project wurde sehr günstig aufgenommen. Wie verlautet, würden die Genfer Banquiers, welche zusammen 100.000 Jura-Simplon.Actien besitzen, den gröhlen Theil des Capitales zeichnen. — (Nachspiel zum Duell Medvey-Vrodzli.) Polnischen Blättern berichtet man aus Ihtany: Als Nachspiel des im Vurdujenier Grenzwäldchen zwischen Mje dvey und Ritter von Brodzli stattgehabten Duells, bei dem bekanntlich letzterer getödtet wurde, werde am 18. März in Bottuschani eine Strafverhandlung gegen die rumänischen Zeugen jenes Zweikampfes und gegen mehrere Beamte, welche am Tage des Duells den Grenzdienst versahen, durchgeführt werden. Dcn Beamten wird zur Last gelegt, dass sie den österreichischen Duellanten die Grenze zu passieren gestatteten, den Zweilampf nicht ver. hinderten, die Leiche Brodzki's im freien Felde liegen ließen und Medvey nach Tödtung feines Gegners nicht festnahmen. — (Der Ball der Stadt W i e n,) Aus Wien, 19. Jänner, berichtet man uns: Der Ball der Stadt Wien hat sich zu einer der glänzendsten Festlichleiten der Residenz gestaltet: Se. Majestät der Kaiser war durch eine volle Stunde auf dem Balle anwesend, dem auch sämmtliche Erzherzoge, die Minister Pr. Steinbach, Marquis Vacquehrm und Gras Schönborn sowie zahlrriche Abgeordnete und viele Mitglieder des diplomatischen Corp« bliwohnten. Dr. Prix drückte dem Kaiser gegenüber seine Freude über dessrn Erscheinen aus. Der Kaiser unterhielt sich mit zahlreichen Persönlichkeiten in der leutseligsten Weise. — (Ein Schwindler.) In Marburg bielt sich in den letzten Tagen ein etwa 40jähnger Mann auf, der sich Benedict Knabl nannte und als angeblicher Agent einer Prager Uhrenhandlungsfirma bei mehreren Parteien Anzahlungen auf entgegengenommene Bestellungen sich geben lieh. Nachdem die Lieferungstermine ohne Einlangen der bestellten Uhren abgelaufen waren und man infolge dessen einen Schwindel vermuthete, wurde die Anzeige erstattet. — (Kaiserin Elisabeth in Spanien.) Nach einer der «Pol. Corr.» aus Madrid vom Vorgestrigen zugehenden Mittheilung hat Ihre Majestät die Kaiserin in Sevilla der daselbst weilenden Herzogin von Mont-pensier einen Besuch abgestattet. Ihre Majestät, welche einen Ausflug nach Cordova unternimmt und von dem« felben wieder nach S> Villa zurücklehrt, beabsichtigt, sich heute wieder in Cadix einzuschiffen. — (Influenza.) Diese Krankheit tritt jetzt, wie im «Linzer Volksblatt» zu lesen ist, unter der Arbeiter-schaft der Fabriken Steyrermühl und Schuppler mit ziemlicher Heftigkeit auf. Ferner wird behauptet, dass sich diese Kmiltheit auch bereits auf die Thiere erstreckt habe. Von sechzehn Pferden seien dreizehn mit diesem Uebel behaftet. — (Selbstmord.) Wie aus Eilli geschrieben wird. hat sich am 18. d. M. die an Verfolgungswahn leidende 63 Jahre alte Inwohnerin Maria Iancic aus Bort der Gemeinde Retfchach ein Brotmesser in den Unter-leib gestochen und ist an den hierdurch erlittenen Ver-letzungen am selben Abend gestorben. — (Raubmord.) Wie man der «Tagespost» aus Trieft schreibt, hat in Muggia bei Trieft ein Arbeiter nach einem Zechgelage seinen Kameraden mit Faustschlägen ermordet, ihn seiner geringen Habseligleiten beraubt und sodann die Leiche ins Meer geworfen. Der Raubmörder Namens Derassi wurde verhaftet. — (Edison.) Die jährlichen Unterhaltungslosten, welche der Amerikaner Edison auf sein Laboratorium verwendet, btragen 200.000 Dollars. Er hat bereits 400 seiner Erfindungen patentiert. Sein Vermögen wird auf drei Millionen Dollars geschäht. Edison ist vollständig taub. — (Diamanten in Südafrika.) Per Wert der im Jahre 1892 in Südafrika gewonnenen Rohdiamanten beziffert sich auf nahezu 100 Millionen M. Die Fürderungstosten dürften 45 Millionen M. nicht übersteigen. — (Aus dem Occupationsgebiete.) Infolge kolossaler Schnrefälle ist der Vahnvertehr zwischen Sarajevo und Mostar zum erstenmale seit dem Bestände der Vahn eingestellt. Local- und ProvinzialNachrichten. — (Oeffentlichkeitsrecht.) Se. Excellenz Der Herr Minister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherr o. Gautsch hat der Privat-MadchenvoltSscliule mit slovenischer Unterrichtssprache der armen Schulschwestern de Notre-Dame zu Dornegg das Oeffentlichleitsrecht ertheilt. — (Personalnachricht.) Wie bereits gestern gemeldet, wurde Herr Lanbesgerichtsrath Rudolf Ulle-pitsch Edler von Krainfels zum Oberlandesaericht«-rathe in Graz ernannt. Herr Rudolf Edler von Ullepitsch verbrachte den größten Theil seiner Dienstzeit in Kram und stand durch lange Jahre beim städtisch-delegierten Bezirksgerichte in Rudolfswert in Verwendung, dessen Leiter er zuletzt war. Schon vor drei Jahren war H?rr von Ullepitsch dem Grazer Oberlandesgerichte für längere Zeit zugetheilt, und als Oberlanoesaerichtsralh Dr. M. Edler von Pflügt zum Oberstaatsanwälte ernannt wurde, wurde Landesgerichtsrach UUepilsch Edler von Krainsel» zur Versehung des Ressorts eines Oberlanbesgerichtsrathes nach Graz berufen. * (Deutsches Theater.) Die vierte und letzte Aufführung der Operette «Die Uhlanen» fand geftern bei mäßig besuchtem Hause statt und kann au 1z im Ver» gleiche zu den vorhergegangenen Vorstellungen als sehr mittelmäßig bezeichnet werden. Nach einigen gelungenen Vorstellungen lässt sich das Personale, wie wir wieberholt zu beobachten Gelegenheit hatten, mit einer a/wissen Ungezwungenheit gehen, die durchaus nicht mit der Achtung in Einklang zu bringen ist, die der Darsteller jederzeit dem Publicum schuldet. Der ausübende Künstler hat sich nicht darum zu kümmern, ob das Haus gut oder schlecht besucht ist, vielmehr unter allen Verhältnissen sein Geftes zum Gelingen der Vorstellung einzusetzen. Die Darfteller unterhielten sich gestern prächtig auf der Bühne, weniger das Publicum, trotz des Beifalles, der einzeln n effect-reichen Gesangsnummern zutheil ward. Im allgemei'en stellen wir aus, dass Herr Fabbiani textunsicher war und stellenweise den Gesang nur markierte, Herr St raher im Extemporieren zu viel des Guten leiftete, Fräulein Dori fortwährend lachte, einzelne Auftritte verspätet waren, die Regie die feste Leitung vermissen ließ und dergleichen mehr. Alle diese Ermahnungen wären überflüssig, wenn das Personale mit dem nöthigen Ernst und Pflichlbewusstsrin seine Schuldigkeit thäte, und es wird diese sanfte Erinnerung hoffentlich für einige der kommenden Vorstellungen genügen. ^ — (Aus Idria) wird uns geschrieben, dass der Gesundheitszustand dortselbst gegenwärtig im allgemeinen viel zu wünschen übrig lässt und sich die ülleften Leute nicht zu erinnern wissen, dass eine so grohe Anzahl von Menschen in einem so kurzen Zeitabschnitte erkrankt wäre, wie dies gegenwärtig der Fall ist. Es liegen nämlich einhundert und fünfzig Perfonen an einer bisher nicht diagnosierten Krankheit — vermuthlich Influenza — tranl darnieder, und sind vier Erwachfene auch schon gestorben. — (Krainischer Iagdschuhverein.) In der am 14. b. M. abgehaltenen Ausscbusssihung des lrai-nischen Iagdschuhvereines wurde beschlossen, dass die Gesuche um Prämiierung und Belobung für im Jagdschutz-dienfte geleisteten hervorragenden Thaten bis zum Iften März l. I. an den AusschusS des lrainischen Jagdschutz-Vereines zu richten sind, wie aus dem heutigen Inserate zu ersehen ist Solche Thaten, seien es Ergreifung der Wilderer unter gefährlichen Umständen, sei es Vei-tilgung einer ungewöhnlich großen Anzahl von Raub- Und wieder schlang sie die Arme um seinen Hal« und sagte, wie froh, wie glücklich sie oarüb-r sei, dass es jetzt ausgesprochen wäre. Ihr war wirklich so bange gewesen, dass es ihm richtig weh thun würde; aber jrtzt, da sie sah, das« Väterchen auch froh war, «nne ihre Freude keine Grenzen mehr. Und dann, wenn Väterchen nur wusste, wie männlich, wie prächtig ctor ist! Und wie er Väterchen hochachte und verehrt! Ald dann sprang sie jubelnd zum Clavier und zwit« icherte und sang den ganzen Vormittag wie ein Vogel Nach einem Sommerregen. Und Victor kam und war glücklich und dankbar, und hatte solche Hochachtung und Verehrung für seinen zukünftig« u Schwiegerpapa und war a/rührt nach bestem Vermögen.. . . Wünschte aber eigentlich — es ^ar ja so natürlich — dass diese verehrte Persönlichkeit !ch irgendwo auf eiuem andern angenehmen uud anitär gesunden Punkt unseres Erdballs aufgehalten lütte, so lange er seine gar so zahlreichen Bräutigams' bauche machte. Und Väterchen gieng auch und zog sich ln sein Arbeitszimmer zurück. Eine Stunde, manchmal auch zwei. Oh, was ihn hungerte und dürstete danach, bass sein Herzblättchen eiumal fragen möge: «Aber wo bck du denn so lange gewesen, Väterchen?» Doch Herz-blattchen fand jetzt nie, dass Väterchen zu lange weg gewesen war. 5 Und daun kam der Hochzeitstag, und Papa '"Me von in- und ausländischen Orden und lächelte und sah überglücklich aus, und die anderen alten Räthe "opften ihn auf das Schulterblatt und sagten: «Es """dm „,iH ,^slich „icht, dass du zufrieden bist, alter Herzensbruder, ein so prächtiger Junge! Aber sie verdient ihu auch!» Und Väterchen klopfte sie wieder auf das Schulterblatt, lächelte zufrieden uud sagte: «Ja, alter Freuud, ich bin so glücklich und zufrieden!» Uud der Pastor Primarius traute sie, und dann hielt Väterchen eine schöne Rede an die Neuvermählten, uud auch Victor hi>lt eine Rede, die er in nur drei Tagen auswendig gelernt und in der er seiner Dankbarkeit schwungvollen Ausdruck gab und eine solche Perle von Bi'aut und Schwiegerpapa herzlich will» kommen hieß in des jungen Paares frischem Nest, «so oft seine zahlreichen und eminent wichtigen Geschäfte es uur zuließen», uud betheuerte, dass nichts ihm und seiner Braut lieber sein würde, als zu passenden Zeit« punkten das geliebte Heim zu besuchen, in dem sie, die sein alles war, aufgewachsen war unter der Pflege und dem Schutze des besten der Väter. Jetzt staud der Wageu vor der Thür. «Schon l» stammelte Väterchen. «Ja, lieber Papa, der Zug geht 3 Uhr 15, und die Uhr ist schon über 3,. sagte der eilige Schwiegersohn. Noch einmal beugte er sich über seiu süßes Herzblättchen, das zwischen Thränen lächelte uuter dem neuen Reiseschleicr, drückle seine L'ppen auf ihre reine Stirne und flüsterte: «Kind, Gott lasse dich so glücklich werdcu. wie ich es wünsche und hoffe! Mögest du niemals, niemals deines Vaters Heim vermissen; klopft aber die Sorge einmal au die Thür deines eigenen Heimes, dann vergiss nicht dein Väterchen. Fahr zu, Kutscher!» » Eiuer der Marschälle hatte die Conducteure ge-, beten, das Brautpaar so lange wie möglich da« Coupi allein behalten zu lassen. Fest zusammengeschlossen in inniger Umarmunq, Auge in Auge, eilten die Jungen, getragen von Hoffnung und Liebe, gelockt vou Glück uud Freude, hinaus auf ihre Hochzeitsreise. Die Herzen schlugen, die Pulse flogeu. dte Gedanken jagten vorwärts! Nicht einmal bei Herzblättchen wandten sie sich auch nur für einen Augenblick zurück in das verlassene Heim!» . . . Und Väterchen gieng zu der Mutter Bilde über seinem Schreibtische und grüßte sie von ihr, die jetzt hinausfuhr in die Welt . . . «Vierzehn Jahre hübe ich einsam gewacht über sie; verschwunden ist sie nun aus meinen Augen und aus mein?« Armen. Wache du jcht über unsern Liebling, Mütterchen!» Und dann öffnete er eine Schieblade und nahm etwas Weißes und Welches hervor und fuhr schmeich lud mit der Hand darüber, sehte sich nieder und drückte es wieder und wieder an die Lippen. Dies Kleidchen hatte Herzblätt-chen getragen an ihrem Geburtstage, den die Mutter noch mitfeiern durfte in diesem Leben . . . «Herr. du meine Güte. ist der Herr Iustizrath schon ausgestanden!, sagte die alte Lena. als sie am folgenden Morgen um sechs Uhr ins Zimmer trat. Nein. Der Herr Iustizrath hatte sich nicht zur Ruhe begeben diese Nacht. Er hatte nämlich über einen uralten, verwickelten Process a/grübelt, den Process — Sie wissen — zwnchen Pflicht (Kläger) und Herz (Angeklagter): und grohe, schwere, warme Thränen hatten sich gemeldet al« vermittelnde Partei. L«ib«cher Zettunz Nr. 17. 142 21. Jänner 1803 wild, find kurz und bündig in dem Gesuche, welches vom Vorgesetzten beglaubigt sein muss, anzugeben Per Ausschuss de« lrainischen Iagdschutzvereines verleiht Prämien, Velobungen und Unterstützungen laut Statuten vor« zugsweise an solche Personen de« Jagd' und Forstschuhes, welche, sowie ihre Dienstherren, Mitglieder des Vereine« find. — (Voncert Slavjanski.) Die rühmlichst bekannte russische Vocallapelle der Nabina Slavjansli, deren Weltruf nicht erst hervorgehoben zu werden braucht, veranstaltet in den ersten Tagen des nächsten Monates im großen Saale der hiesigen «Tonhalle» ein außer« ordentliches Concert. Pas reichhaltige, vierzehn Nummern umfassende Programm werben wir demnächst veröffentlichen. Vormerkungen für dieses voraussichtlich höchst genussreiche Concert werden von heute an im k. l. Tabal-Hauptverlage am siathhausplahe entgegengenommen. — (Vlattern.) Von der kroatischen Grenze geht uns die Mittheilung zu, dass in den Ortschaften Weinitz und Preloka unter den Kindern die gewöhnlichen Blattern plötzlich zum Nusbruche gekommen sind. An denselben erkrankten in kurzer Zeit verhältnismäßig sehr viele Kinder, von welchen bisher in Weinitz nach einer 4« bis 6tägigen Krankheitsdauer sieben gestorben sind. Behördlicherseits sind zur Unterdrückung dieser bösartigen Epidemie die umfassendsten Maßregeln getroffen worden. — (Todesfälle.) Montag den 16. d.M. starb in Wien Frau Harriett«: «Ztretelj, geb, Neeves, er Laiuacher Zeitung. Wien, 20. Jänner. Die «Politische Corn'spondenz» meldet aus Sofia: Das Reiseziel des Prinzen von Bulgarien ist München; zuvor erfulqt em zweitägiger Aufenthalt in Wien. Im Gefolge des Prinzen bmnden sich nur Hofwürdenträger und Adjutanten. Halle a. d. Saale, 20. Jänner. Seit gestern sind hier drei Todesfälle und eine Erkrankung an Cholera vorgekommen. Geheimrath Dr. Koch bleibt hier längere Zeit, um den Charakter der Krankheit festzustellen und wird sich hierauf nach der benachbarten Provinzial« Irrenanstalt in Nietleben begeben. Paris, 20. Jänner. Haussonville veröffentlicht das Programm der orleanistischen Partei und empfiehlt Allianzen mit konservativen und liberalen Elementen ohne Unterschied. Da unter den Conservative» leine Uebereinstimmung herrscht, dürfe die Frage der Regierungsform nicht vor die Wähler gebracht werden. Inzwischen müsse man sich für den Wahlkampf und für Unvorhergesehenes vorbereiten. Paris, 20. Jänner. Der «Eclair, meldet, Professor Brouardel habe gestern seinen Bericht über die Autopsie Reinachs erstattet. Danach hätte sowohl die Expertise als die Gegenexpertise ein vollständig negatives Resultat ergeben. London, 20. Jänner. Infolge des UuslieferungK-gesuches der französischen Regierung wurde Cornelius Hertz beute in Bournemouth verhaftet. Da Hertz trank ist, verblieb derselbe im Hotel unter Aussicht. Velgrad, 20. Jänner. Es verlautet hier, Exkönig Milan habe sich mit Königin Nataüe in einem französischen Badeorte ausgesöhnt und dies dem König Alexander Hieher gemeldet. Sofia, 20. Jänner. Nach den bisherigen Reise« disposilionen soll Prinz Ferdinand uach Mitternacht Sofia verlassen und sich nach Wien begeben. London, 20. Jänner. Der Specialdelegierte für Marokko, Sir West Ridgeway, ist für morgen zur Königin nach Osborne befohlen. Derselbe wirb Sonn« tag über Paris und Madrid nach Gibraltar abreisen, von wo ihn ein englisches Kriegsschiff nach Tanger bringen wird. Petersburg, 20. Jänner. Die anhaltende, nach. gerade unerträgliche Kälte der letzten Tage, welche 20Grad überstüg.hat endlich nachgelassen. Das Thermo« meter zeigt 8 Grad unter Null. Bombay, 20. Jänner. Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este ist heute nach Hyderabad abgereist. Der hiesige Aufenthalt war hauptsächlich der Besichtigung der Sehenswürdigleiten gewidmet. Allgelommene Fremde. Am 18. Jänner. Hotel Ztadt Wten. von Kilian, Oagryreux. mit Helena Finz; Schmidt, Fabrikant; Groß, Steinmahler, Knlpi, Tinreich und Lüwenseld, Kflte., Schwarz, Reis., Wien. Schmideler. kfm., Schänseld. — Nroschel, Reis,, Graz. - Noth, Reis., Nürn. berg. - Nowal, Buchhalter, Mannsburg. — Honzil, Forst. Verwalter, Neumarltl, — Breyer, Privatier, Laschitsch. - Seiler. Interlalten. — Vili. Forstingenieur, s. Frau, Schnee, berg. Hotel Elesant. Groß, Privat; Hula, Lilles. Kflte.; Soffer, Gold. mann, Reis, Wien. - Meier, Kfm,, München, Iagoditsch, Kfin., Cilli. - Marlic, Krainburg, Vaslhof Kaiser von Oesterreich. Malsberger. Jurist, und Graf, Berlin. — Periel. Nillach. - l^erol, Comptoirist, Budapest, Am 19. Jänner. Hotel Elefant. Häuser; Egli, Ingenieur; Bauer, Fabrikant; Stark, Kfm,, und Jonas, Reis,, Wien. — Petric, Oberlaibach. — Maliclar und Spergar, Kflte, — ttlarai, Kfm., Fürth, — Ärupla, Reis.. London — Kosinel, Sierning. — Miß. Reis.. Trieft. - Hübscher. Ksm, Schweiz. Diis, Reis., Szolnol. — Domladis, Innerlrain. Hotel Etadl Wien. Stögerer, Hcrliug und Blau, Kslte.; Brexer, Ncis., Wicn. - Braunscld, Kfm., Prosnüh. — Trofil. Kfm., Stuttgart, - Fcllinger, Holzhändler, Rcichraming. — Fclla, Ksm.; Suchy, Oberinspcctor, und Breznil, wraz, — Frisch, Luditz. — Eder. Kaaden. — Kraup, Laibach. Hotel Vairischer Hot. Tullazzi, Muggia, — Lelsan, Agent, Agram — Zorec, «ltenmarlt. - Peierl, Partieführel; Salcher, Rcichraming. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Hutt, Leobeu. Hotel Slldbahnhllf. Turl, Oberlehrer, Vigaun. - Mituli?, Laser« bach, — Slot, Weinhändler, Pisino. Verstorbene. Den 1 9. Iänner. Anton Selislar, Heizers-Sohn, 9 I, Triesttchraße 12», chron. Wasserkopf. Den 20. Jänner. Prisca Nurja , Veamtens - Oattl», 70 I,, Maria'Theresienstrake 10, Herzerweiterung. — ,Luc«l «ellovrh. Ableber, 70 I., Kuhthal 11, Altersschwach?. ^"M Im Svitale: Den 19. Jänner. Katharina Romovska. WirtM' terin, 43 I., Oedärmverlehung.________________ Meteorologische Veobuchtunssen in Laibach.^. « ,-L W ! KZ ! ,.., »inn ^ " 7Ü7Mg?I'"?M"i —6 2^W"sMach"" öewöltt ^? 20.2. N 7413 -50 N. schwach heiler 0<" 9 . Ab. , 740 6 -7 6 NO. schwach ^ bewöllt Morgens und abends bewöltt, tagsüber heite,. - M< Tagesmittel der Temperatur —ti 9«, um 4-!1' unter dem M' n:ale. ^.^ Verantwortlicher Redacteur I Naqli^ Dignanö^den 19, Mai 168«, W»5?» Fülln» 8«I»»NN>»»N, ^p»tl»«ll«>s PaS übersendete Magensalz hat sich in der EigenM eines Bcförberunsssmitlels bei gestiirtcr Verdauung sowohl ^ auch bei verschiedeneu Folgezusläuden des Wechscl^ebers mehrst bewährt. . Ersuche um abermalige Zusendung von zwölf Schachtel' diese» Magensalzei. ^ l. l. Corvetten'Arzt im Marine^Spital-Zu haben beim I>««n5«r, l»n«l»«,»»»stll«l»«n 4?^ »>»«ll«r InUn» ««l,»n,u»i,n ln »to««lvr»n, fernel ' allen renommierten Apothelen der österreichisch ungarischen Vl""' archie. Preis einer Schachtel 75 fr. Versandt von mindeste" zwei Schachteln per Postnachuahme. (584v)^ («echöprocentiac bulna» ischcVist l>l»^ nllcu Nallauläüdern bezeichnet werden muss. Daß anlagesuche^ Capital lauft aus diesem Grunde mit Vorliebe scchsproceM bulgarische Eisenl'llhn ^ Freunden und Velannten die traurige Nachricht von > ^ dem Hinscheiden meines unerschlichen, geliebten Watten, > « des Herrn > > Ilohann Jor « W Nürger und Schuhmachermeister > W welcher heute den 20. Jänner um 12 Uhr mittags M nach lurzem, schmerzvollem Leiden, versehen mit den M Trüstungen der heil. Religion, im Alter uon l>« Jahren ! M selig im Herrn entschlafen ist. >« Das Leichenbegängnis findet Sonntag den ! M ^!2, Jänner um »/^5 Uhr nachmittags vom Trauet- M hause Schustergasse Nr. A aus statt. « Die heil. Seelenmessen werden in der Domlirche W gelesen. ^ Der theure Verblichene wirb dem frommen vlN' ^ denlen und Gebete empfohlen. V W Laibach am 20. Jänner 1893. > M Dic trauernde Gattin« V Der heutigen beigelegt. — Abonncincnts auf die «O a r t e n l a >l b e' > nitnmt D Jg. o. Kleinmayr H^ Fed. Bamlicr^^ Buchhandlung, woselbst auch Probenummern zur Einsicht ausliegen. Laldacher Zeitung Nr. 17. !43 21. Dinner 1893. Course an der Wiener Börse vom 20. Jänncr 1893. Nach dem officiellen 8«) » » Fünftel 100 st, i<-z—>,<', l«S4er Etaa»l°le . looft. 19Z>«1»»5 » » . . »oft. 19ö - lS« — '/»Dom..Mbr. ^ i»o st. . . lü4 80 l«z> <^/f vest. Volbrente, steuerf«« 11b 7 K« » ^efteri. Notenrente, » . 1UU 7ü 1(X' >> ««««tierte «isenbahu» Vchnl>«trschcei»u»ge«. ^ttwbethbah» ln V. steuerfrei. 117 — 11, «. Fianz Ioleph.Vllhn in Vllber . l»^ ».< ,v» «orarlberger Bahn in Ellber . 1-l', »,03 tlijabethbabn 2st, b. W. 2« - — — bt°. Lalzb,-Tirol ülX> st. ». W. 2U8 — — -«llsabtthbllhn für 2lX> Marl . 114 ?<» bto. für »0« Marl 4°/„ ... IIS 5« l^n « Kranz.Il,seph.Vlll,n Im. 1884 . 9/ ?<» «» ?<^ «orarlbnaer «ahn Emlff. 1884 », 3 > — — Ung, «lllbrente 4«/, .... 114 «'. 114 »> bt<>. Napierent« L°/,. . . . 1 bto. Weinzehrnt'«bl.°Ob.inest. 1<»1 5'< 19^, .>>o »to. Piäm.i»lnl.k«00st,5.W. 14?7> >k>^', detto ll b0 st. 0. W. 148 ?k 1^><, 2,^ che«h.«a.-«llle 4«/„ ion st. 0, W. 141 b» ,49-- Geld «»are GnlndenU.»Pbltgalton»n (sür ,W st. LM.). -^/n »alizifche...... 105-. 4l»t»-4< b°/n mübrllche...... —-— —'- 5°/„ Krain unb Küstenland . . — — — — 5°/, nieder»s»erie .V/, siebenblllgUcht ....---------— - 5°/„ Teme>er Uana» .... — - —- 5°/n ungarische..... W 35 »7 »5 Andere ossentl. Anlehen D°nau.Reg..Lose ü"/„ icxi fi. . l«, - ,«« . dto. «lnleibe 1»?» . . U« zo ,i^ izz«?, 1jräm.«?lnl. d. Sl xdtgem. Wien ,?o?z i?i « >8ürftnb»U'«lnleh» verlos, b°/, ll^, s>------- ßsandbries» (für 100 st.). «obencr. all«, «st. 4°/, «. . l«n «5 11V lb bto. dto. 4'/,°/». . l«U'0 „i <»<> dto, bw. 4"/„ . . , ,,7'z« z«« 8„ bto. Pr««,°Lchuldverschl. »»/« 1,4 f>n ii«. ^< Oest. Hypotdelenoonl Il>j. by»/„ V9 »» 10<» «5 Oe«.°un8. «unl Verl. 4»/,°/» . 1W — ,«o/?, betto » 4»/n . . »8 7U ,» betto bvjähr. » 4°/„ . . 99 70 100 »«> Pri«rtl8t,^bltglljlon»n (für 1—«!« ötaal«bahn ......,9t 19 > 5üdbal,n t. 8°/,.....1, it.,«» » k b°/,.....It3 ^ > I«» ?k> llng.',»5 v Nahn.....1»i. b« 1>« l,N Pi«ers» ß«s» (Vtr Stück). Lrebis'oie 10« fi...... !9» — <»t b<> Llary^ole 4« fi...... ^N «' 4«/» Donau°Dampfsch. ION fi. . '3< b0 I3>! - Ullibacher Präm..«lnleh. »0 st. »^ »> »b »l^ Ofen« Los, 4« fi..... »« f.3 ValssdLose 40 fi...... ^7 — ^>8 Xolhen »reuz, öft, Ves. d , 1« fl. 19- 135 »lUdolpl, L°!e 1« fi..... »4 V »° !>0 ^alm ^ole 4« st...... «/ «.<< — öt Venn!« Lole 40 st, ... «s zn 70 Waldste!» L°!e »0 fl..... 4< . —- Winbisch.VrätzLose 20 fl. . . «7 - >------- »en,.°Sch. b. 8"/„ Präm,-Schuld» verschr, b« Vodencrebitanstall «' - «- (per Vtllll). «NllloM.Vllnl»N0fi,NN°/ G. . 1«— i<5-8'» «antverein, Wiener. 10« fi. . ,<9 I,» ^ ^dcr..«nft. «st,. 80« st, G. 40°^ ,97,..., Kg« z, llrbt,-«nst. f. Hand. u«. innst, »22 4>, 3/« ^ «lreditbanl. »lll«, un,.. »na st, , g»8 - »«<<' Dtpostleubanl. Nllg,, »00 fi. «15 - «i:- »lro'U lassend,. Wiener,00st, ^»^.. «,-. «<»>«l»elenb., vsl, »00 st <«»/,» 7» 8« öänberbiinl. öft «»0 st, ». . , L8« V» >^»7 b" 0e«erl.»unll, vanl «00 ". . . >»9? »>!<«» Unlonbanl «x» st...... «4,, l.<> «b serl«hr«b»nl, «lllz., 140 . . i? st, . 1N>— 19». l) . Weflbahn XON st, . 6» «^ Vil1chr!:!,s!!b^ »«, «X> st IVl ' »l.0 ',,0 du,. l»l, ti,, l««» ft, »b9 - 4«f< — vonau » Dampf 3'' 34<'- Drau Ei! <«. Db..«.)»00st. V «"I »5 »" , ^ Dui^odenb,°Ei!..V. »W fi. O, z>» »»0 Feroinaod^ Nordb, 10<»0 st, «W ,««» <«7t. Val »arI°Llibw, «.»<«ft «» »il, «0 »'.u tl,«b,»«l^einot».. I»f>t»»V«n» »hn^«iell!ch «") st, s. . 54 50 >f» !.» Hd,5st.-UN,,.driest bl»Uft,l« 4l>^ 420 — Ofie?r, sioibwestb, »l»0st. silb, »i«!^0 «,» dt«, M li! »00 st.«, »»9— .»9^, Pr»«-Duier»<«eno 150fi Sttl». ,81« >>« » > ilaat»eN N. Silber «5? >»» »-7 /s eudoabn i!<»<» fi, Lilber , , «, «.<> 9» »> bud Nort,b>«rrb,-U 2Wst,«Vi. ,<<8 b>» ,»4 zo Ira«»al,-G^,.Wl,,17!>fl d. W, «4»- 1,44--» neue Wr., Priorttüt». «ltten 100 st..... 94 — »<5 - Hnu .«llli» »l'enl, 900U, Vilbef «, » - »0« - - Un«, «ordoftbatm «»«' ft, Etlbn - — — — Un,,«t»l, l«a»t^»raz)»OUsI.«. »^l ,» »0, ^» Indullri«-Altl» > '" « »»lb^inübl' V!ei1, u, d.<». "I «« - «telinqer Hauerei » l<»4 5« Montan »eiell . »ttrnc, »lvine ^« ll> «ragrr fis,»>ll,i.,V« ,'"'«' ''»" »"»«G .Ost «n «Mn> lUUst >" >" -^ ,e1ellsch»ft l«)0 st. . . "'«» ><« «in.«b«^iZie9tl^lc»w»^«1. »«»—«<- Dnns». Veutiche PUche...... "»' "« ««Uum . l«u9b,«« V»iU........^ «<1» «>>b Delnt». Ducaten....... 5«» 5?i »o^i«mc»»GtüHt..... »,/ ,,, veuttch« «eich«b»ntn»l«n . . »5, «»,^ ^»pt«.«ubel...... 1«» ,,4» >t»lien«che «anlnoten («00 «.) —-^- — ^I Landes-Hheater in Laibach. ?u. Nbonn.'Vorst. (Nr. »1). Ungerader Tag: öamstag, 2^.Jänner tinmaliges Gastspiel des Clauierhumoristen v. L a m b o r g. Die Nersucherin. Lustspiel in 1 Acte von Moser. Vln Naier. der seine Tochter llebt. Posse in 1 Acte von Hohenmarlt. Deželno gledišèe v Ljubljani. St II. Dr. pr. 608. V nedeljo 22. januvarja Zaèetek ob polu 3. uri popoludne I Vrban Debelnhar I all na Dunaj po nevesto. St. 32. Dr. pr. 509. Zaèetek ob polu 8. uri zveèer. Prolog. Teh ar ski plemiöi. J&llea ^erbrod)cne: «Haft, ^oracaait, $ofa u. f. id., littet ^fsüsö*Ltauf ex *$L\il. «Bläser ju 30, 50 unb 80 tr. bet: $ra«a ftoUmatttt, Loit»od|. (5373) 10-5 Verkauf. Die Hausrealität Unters chlsohka Nr. 42, in nächster Nähe des Staatsbahnhofes, bestehend aus zwei Wohnungen, drei Magazinen , zwei Kellern, Dreschboden, Schupfe, Holzlegen und Heuboden, eiuern Obst- und Gemüse-Garten sowie anliegenden Wiesen und Aeckern, besonders als Bauplatz geeignet, ist aus freier Hand unter günstigen Bedingnissen zu verkaufen. Anzufragen bei Peter Lassnik In Lal-baoa. (5166) 11 Viel Geld können anständige Leute jedes Standes ver* dienen, die unsere Bankvertretung (ge~ setzlich ausgestellte Ratenbrlefe uad Los" I geselliohaft» -Antheile) übernehmen wollen, Bestand unseres Geschäftes seit 25 Jahren. Streng reell. Höchste Provision mit Prämie und eventuell (ixt's Gehalt. Anträge an die Commandlt-Gesellsohaft Brüder Dirnfeld, Budapest, Badgasse Nr. 4. (241; 6—2 Blüh und zweispännige Schlitteni sowie auch ein Wllin sind zu vorkaufen bei Adolf Hauptmann PetersstraOe Nr. 41. ] Der Krainische Jagdschutz-Verein I !) !iadei alie ^enG ForSt" Und JaRdschutz-Personen, welche sich um die Hebung 1 der Jagdzustande und im Jagdschutzdienste besonders verdient gemacht haben, j. ein, ihre Gesuche um Prämiierung und Belobung, welche von Seite des Ver- jj eines ad § 1, Punkt d u. f, für das Jahr 1892 zuerkannt werden, bis zum l lm MaJz *• J>an den Ausschuss des Jagdschutz-Vereines in Laibach einzusenden. ( ü Solche Ge-uche müssen von dem Vorgesetzten des Gesuchstellers beglaubigt | Ij sein und eine kurze, klare Darstellung der Leistungen enthalten. (299) 2-1 | n_______DLr^^liuss_uesjramischen Jagiscüntz-Vereines in LaitacL j Södjpt« &tt»feidititm0en auf aUm gjtlt- f. ^ auftftelluitßen. ./^xV Schwerst versilberte Bestecke und /%T^ J S\ Tafeigeräthe aller Art, Aus- / t%^ - / m \ stattungs - Cassetten, ^^jj&.A/in I JTafel-, Thee- und /01+ ^/ \ y^J Kaffee - Service, /^V/ I i ^KT Aufsätze /LjOF^SM ^ If in einfacher /^fc^c^X S^äT ] bis zur /J&r -^Specielle Tf r .ich tey^Ä // Artikel II Ausluli- / ß^^<.. X Hotels, Restau- II rung. X ^ ™ §'X rants und Cafes, ! IV X ^^ v^X sowie für Pensi- j I \ /^ A% <^TX onen u- Menagen etc. l >W/'^r X nuA nebige Fa. nksmaiki'. «Bv J%IM*t^\ /^Einziger Ersatz für echtes Silber. JmW^V^^O" Aj? J« KKslAffcL . .«.17.- 1« Jiocculöflel . . fl. 7.- W?I*C *i I?-''" /<> 18 Tnso!pibclii ., 17-— 1 Hupponw.Mpfer „ ft.8« ^Hf ?^> v'^'X«**"^ 1» Tiiscliiii'HRcr „17.— 1 Mildidcliöpffir. , 8.80 ^Sjrtff&t'''X^*?"*' 12 nrt.sortKiibcln , 15.— 1 (iimüscli.flel ., 4.— N^'/^V/!^ lü DcsNWtmeaner „ IS.— 12 McsBcnuRleln . , 8.Ä5 ^mX*^ ^ V 12 Kaffeelöffel . , 8.— 1 Vorlejegubel . , 1.60 Zu Fabrikspreisen zu beziehen bei I. Kapsch, Laibach. s4*.V0 Vi—7 _______ Q 2 »»X ^ do -----------——-------------Zur freundlichen Beachtung! ^y\O" ~ ^Ä), Wer sparen die Gesundheit pflegen Gnd ^ ^lf^V ^ guten Kaffee tnnken will, kaufe nur Ž.» fe^^ KnrtppSuKiSffiiii Jj&Js VerpaC^bigem°^' dlr16?^,^611 t|Jdaketen mit ffgPBfe echten beiz-iiaffee, ^HIHHI^ Oelx Kaff«« * KneiPP-Malzkaffee und echt «v «- « n • ,K^anken e»'psohlen werden. Bohnen-Kaffee allein zehrt regt aus und ist nahilos Gebrüder Oelz, Breeenz Bitte und Warnung. Wegen Nachahmungen F'ik,.i,„. i /. i. Fabrikaten, besonders von Malzkaffee in Körnern - der et 1« f" f," "ch.lechten Gerste, der andere halbverbranntes Braumalz, der dritte rhS "Ji. "^ g,a«"f.e mit schwarzem Kern, wieder ein anderer gebrannte [ dtll r « PrilPanrrtes Malz beim Einkaufe den allein echten Kneipp-MalikäffJ« n roth ~ ™l*n**m*» Paketen mit dem nebigen Bilde. Oelz Kaffee, whtTroV n . ? ,V4lerecklKe» Schleife), hat unseren Namen und die Schutzmarke ifi^I 't »^ mit w«fl«r echten Fabrikate nicht zu haben, rersenden billigst Pottoolli? fö826 l"**™ i ^^^i^i^niiimQ^^Hmm^^^^Hi^H^H^^^^BH|SMBss^B» Karlsbader Oblaten, Vanille-Waffeln, Haselnuss-Waffeln, per Paket nur 80 kr., stets friscb zu haben bei (359) 3—1 Anton Jecminek, Laibach, Petersstraße. "(346) 3—1 Sl. 19^ Oklie. C. kr. okrajno »odisèe v Lo2i na-znanja neznano kje na Ruskem od-sotnirn Martina Kosmafu, Juriju Le-kanu. Janezu Urbihu, Jož^fu Antonèièu, Janezu Nenudu, Matiji Spehu in An-lonu Debelaku, vsi iz Podgore, da bo proti njim France AntonCiè iz Vrha in drugovi (po dr. Tavèarji v Ljubljani) vlozili tožbo He prat*H. 21. decembra 1892, St. 8865, zaradi 78 gold. 54 kr., o kateri se je narök xa skrajAano razpravo na dan 30. januvarja 1893. 1. dopoldne pH tem sodisöi odredil. Tozencem poHtavil se je gospod Gregor Lah v Loži kuratorjem ad actum, H katerim ne bode «ivar raz-pravljala, dokler se ne imenuje drug zaslopnik. V Loži dne 12. januvarja 1893. (281) 3—3 St. 28^8017 Oklic. C. kr. za mesto deleg okrajno bo-diAèe v Ljubljani naznanja, da ae je vsled lozbe Janeza Kermavnerja, po-sesinika v Zunanjih Goricah ätev. 22, proti Li/.i, Mini in Janezu Kermav-nerju od ondi, o/iroma njihovim ne-po/nanim pravnim naslednikom, za-radi pripoznanja zastaranja pri zem-Iji.^oih \ložni St. 272 in 275 kataxtralne ! obèine Brezovica in /avarovanih ter- [ jaiev ter dovoljenja vknjižbe izbriaa zastavnih pravic z& te terjatve de praes. 17. decernbra 1892, St. 28.801, slednjim postavil kuratorjem ad actum . Janez Sojer, posentnik v Notranjih Goricah, ter doloèil narök za redoo ustno razpravo o tej ložbi na dan i 31. januvarja 189 3. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodUfti. ; V Ljubljani dne 20. decernbra 1892. (26?) 3—3 »6 Nr 10.376. Nichtiststcllunff. Das in dem Blatte vom l 4. Jänner 1893, Nr. 11, in der Executionssache des Anton Kaslelic gegen Anton Kirn pe'o. UX) fl. s. A. inserierte Edict vom 10. De» cember 1892, Nr. 10.376 — (36) 3—3, wolle dahin richtiggestellt werden, dass die zweite Feilbietung am 6. März 1893 — n» 6»n 6. murl! j^ » 1893 vorgenommen werden wird. K. t. Bezirlsgrricht Illyr.'Feistrih am 15. Jänner 1893.