Verwaltung: SiathauSgaffe «r 5 trittto» «t. »1, inlu&Ttia 6ttU||v » 'imtftM t st« K« O,a bci.jca ■ mmdlUtTtj ...«»■* •«niMcfa . ...K »U iaDjitlll. . . . K li-M Hl <1111 «rtt jM»«aa, Urt tau > «*aatU4 »r* A'«1 Ctaplrttäc RM>«aer.a*« «Un M« |Ui SiMWIa*, Cilli, Mittwoch den 21. Februar 1917. 42. Jahrgang. Schrift! eitmig: H»«tza»s«afle «r. S. Mm« *»• *1, atrnrta. <•»-•# Ban»« :Wjifc» ssstt WuH' dn 6.1t»- ii. Hcifi. So*c mj U-U Dti Don H Won Mt lariMMpt«.), aaacaloic Ki W —aä» a «tat (KtaflUttttt latlalltiigei »«*1 M* Bnvattaoa aun «•»I#-JH »« hOlttft fefl-• !.<• cat^ean. *rt BMaWarn Tfxdi-aaAlat- •tt.e-clMf «•«' «tl^rtal -fti» *.:» ch aak Cmmih iklM #»9 K.'cdn-Steutn Nr. 15 | skr richtige Standpunkt. von Dr. Franz Perko. Im Jahre 1860 hat sich am Rhein folgende« Ereignis abgespielt: „Der englische KabineltSkurier Macdonald hatte eine Fahrkarte erster Klasse gelöst und wollte den Rhein auswärts fahren. Als ein zweiter Fahrgast in dasselbe Abteil des ZugeS ftci> gen wollte, eS war in Bonn, boxte Macsonald dielen hinaus. Auch den dienstiuendenBahnhosvorsteher, der ihn aus sein ungehörige» Benehmen aufmerksam machte, griff er tätlich an. Ev blieb nichts anderes übrig, alS den widerspenstigen Engländer, der ohne jede Berechtigung daS Verlangen stellte, mit einer Fahtlprlt das ganz« Abteil für sich allein zu haben, gewillsam au« dem Zuge zu entfernen. Er wurde dann dem Gerichte übergeben und mußte die von diese« erkannte Gefängnisstrafe absitzen, da bei dem sich nun entwick.lndeu diplomatischen Schriftenwechsel die preußische Regierung fest blieb und von ihrem Rechte, ungezogenen Ausländern kein Zugeständnis in machen, sonder» sie noch den Londe«gesetzen zu behandeln, nicht abwich Der Fall Maedonald erregte infolge der bodenlosen, dabei bekundeten Unverschämt» heil deS Engländers das größle Aufsehen, und lin> ane Zeit dursie sich kein englischer Reifender am Rhein sehr« lassen, weil die Erbitterung der Bevöt-kerung zu grob war. Statt nun daS eigene Unrecht einzusehen und sich in die wohlverdiente Bestrafung zu schicken, hetzte die „TimeS" in ««glaubliche, Weise gegen Deutschland und vcrsti.g sich sogar zu der Neußerung, der Rhein sei eine internationale Ler> kehrSstraße, auf der kein preußischer Beamte einen englischen Kurier eiwaS zu fagen habe." Dieser Vorfall keirnzeichnet ir.ffend, mit welcher Unverschämtheit der Engländer sich in der ganzen P«lt breit macht «nd wie er alS Herr und Gebieter «lle anderen zu Sklaven herabdrücken will In den letzten 50 Jahren ist dieß noch weit ärg r geworden, dank dem fchamlofen Nachlaufen fo vieler Deutscher hinter allen Ausländern, hinter allem Fremden. Und qeradefo wie der Engländer hat sich seit jeher der Aankee in aller Welt und auch in deutschen Landen Hine zeitgemäße StraßenvaynsKizze. Bon Han» Ehlum. Die Straßenbahn bieg« eben um die Ecke. Die Fensterscheiben deS verrauchten Beiwagens klirren. «Ein eleganter Herr, der den zur Vorsicht »ahnen-Iden, an Fenster« und Türscheiben klebende« .Anhal» tenbildchen" nicht genügende Bedeutung beigemesfen, fstllt einer bereit» etwa« bejahrten Dame um den chals. .Ich bitte um Entschuldigung' sagt er, dabei Ileicht den Zylinder lüftend. Die Dame bemüht sich zu erröten; doch gelingt lihr die» nicht sonderlich. ,O bitte, bitte," flüstert sie zuvorkommend und Ifenkt — wie sie e« beiläufig vor eiwa L5 Jahren Jiu tun gewohnt war — verlegen den Blick zu 'Boden. Zwei nebeneinander sitzende Backfische, die sich «einen Augenblick unbeobachtet wähnen, stoßen einan. tder an und kichern. „Alte Schachtel," brummt verächtlich und ge-iärgert ein Feldwebel mit buschigem «ichnauzbarte zu t de» »eben ihm sitzenden Lardsturmgefreiten mit In, t teliigenzstreifen, Backenbart und Goldkneifer. Dieser t nickt verbindlich vertraulich-. er darf ei sich mit dem < Gestrengen nicht verderben. Ein Fahrgast öffnet die Tür. Ein kalter Luft-z zug läßt uns zusammenschauern. Ja der Ecke, neben li der Tür, sitzt zusammengekauert ein armselig und benommen. Diesen Leuten imponiert nur die Macht, die nackte Gewalt. „Einen Faustschlag in» G-ficht, womöglich einige Zähne einschlagen; so, jetzt können wir unS zusammensetzen und miteinander plaudern", daS ist der richtige Standpunkt ge enüber dem Bri> tkn und Amerikaner; er wird glücklicherweise nun. mehr im Kriege mit Feuer und Eisen kräftig ge« wahrt. Wa« bat die jahrzehntelange gedankenlose und weichliche Schwäch? gegenüber d ese» Leuten dem deuifchen Volke geschadet! Wie haben Engländer und Amerikaner un« Deutsche, die io wenig Nationalstolz ausgebracht habn, ve, achtet! Wob n haben da» ewige Nachgeben und die übergroße Anständigkeit der deut schen ReichSregierung gegenüber den unverschämten Forderungen und Zumutungen Amerika» und W>l-Ions uns gebrach«! Der bartlose Ge'ehite am amert ka ischen Präsidenten stuhl hat die maßgebenden, die führenden kreise des Deutschen Reiche« wählend des Krieges wit?erholt geblufft. Mehreremale ist die grögie Militärmacht vor dem Worte diese« Stuben» Hockers zurückgewichen und hat »ich einer Hanvdewe« gnng diese» Friedenoheuchler» willig gefügt. Die« ist nun feit dem l. Februar 1917 dank dem mannhaf en Entschluß der beiden Kaiser Kail und Wilhelm ander» geworden. Noch einmal hat Wovdiow Wilson eS versucht, hat die diplomatischen Beziehungen abgebrochen und hat die übrigen Neu-Iralen eingeladen, da» Deuische Reich mit kri'g zu überziehen, auf englische und amerikanische Rechnung da« Blut ihrer Söhne zu vergießen. In beneidenswerter Konsequenz hat Wilson die d'plomaiischen Beziehungen zu dem einen Reiche soso>t gelött, wo-gegen er Oesterreich Ungarn noch zu streicheln ver^ sucht, um in echt heuchlerischer Hinterlist womöglich einen ctril in den Treiibunv zu treiben, ^eit gefehlt, lieber W>»on! Der Schelm dci fi von anderen, wie er selbst. Treue und Wort, die in der ganzen übrigen Welt ein Fetzen wertlose« Papier geworden, sie sind für Deutschlands und der Donaumonarchie Herrscher keine leeren Beg> iffe wie für dich, Begriffe, die man wechfelt wie ein schmutzig Hemd In Mitteleuropa glaubt und baut man noch aus daS MauneSwort. Und da nun in das Weiße Hau« zu Washing- dünn gekleidetes Weib In den Armen hält sie ein Kind, wählend sich ein etwa vierjähriger Knabe, bar-fuß und baihaupk, mit einem dünnen Höschen und einem mehrfach geflickten nicht viel dickeren Röcklein bekleidet, frierend an sie schmiegt, von der Mutter Schutz gegen die Kälte erhoffend Die Schaffnerin tritt vor sie hin. „Fahrkarten bitte," sagte fie mechanisch und zieht, nachdem sie sich übei zeugt hat, daß niemand mehr einsteigt, an der Glocke. „3 bitt schön, i hab' kane," sagt das Weib, furchtsam aufsehend. „Wohin denn?" fragt die Schaffnerin wohl-wollend und freundlich. Die Arme dauert auch sie. „I bitt ichöii, zur Beklaria möcht i . . .". ..Zur Pellaria?" Die Schaffne,in wirft ihr nochmal» einen fragenden Blick zu. „D>e zweitnächste Haltjtell müssen« umsteigu . . sagte sie, ihr die Karte» reichend. „Ja aber . . . i hab' . . . ka Geld . . . net . . ." slammclt die Frau mit vor Kälte zuge-frorenen Lippen. .Ka Geld nel? Ja, grati» können« ne> fahren ! Sehr ungnädig blickte die Echaffnerin. Wenn j.tz» der Konirollor käm, I „Wanns la Geld net hab'», nachha müssen« auSsteiq'n . . .", fetzt sie erkürend hinzu. „Aber mei Franzl, mei Zranzl, bittet da» Weib, „net amal Schuach hat er und draußen i« so kalt, gar so viel kalt . . Sie weint leise vor sich hin. ton eine Absage nach der anb.ren seilen» der Neu-traten flattert, da selbst die südamerikani'chen Repu-bliken den gefährlichen Plänen eine« Wilson kein«» Geschmack abgewinnen können, da Deutschland wie Oesterreich-Ungarn fest bleibe« und sich von ke,ner Macht der Erde von dem endlich richtig erkannten Weg in der Se«kr!ku«führung abdrängen tasten, wird dem gelehrten Präsidenten «nf einmal etwa« ba«ge »or seiner eigenen Tapferkeit. E« ist ja so leicht und bequem, in Worten tapfer und schneidig zu sei«. Eiwa» ander» sieht die Sache schon au«, wenn man auch in Taten tcpfer sein soll. Wie herrlich würde sich der liebe Woodro» etwa an der Seite Gr>y« an der Spitz« eine« an» stürmenden Drogonerregiaente« auSnehmen oder al» Kommandant eine« feuernden Panzerkreuzers? — Mordwerkzeuge und Mordgefchoffe für deutsche Her-zen zu Milliarden ode« icharf bleibe und dann werden auch uns«re Federhelden in anderen Tonarten denn bislang künftig mit den fre» che« Engländern und Amerikanern reden könne«/ Sofern diese Herren nur einmal wissen, djsj hinter jeder deutschen Foiderung da« mächtige deutsche Schwert ausblitzt, daß jeder feigen heimtückischen Tat gegen deutsche« Blui und Gut in der Welt sofort der zerschmetternd« Fa«"fchljg folge« wird, folgen muß, dann werde» sie knirschend und zähnefletschend sich w da» Unvermeidliche sugen, sonst nie. Da« «ird der Welt d.n Frieden bringen, den Frieden bewahren, Woodow W'lion, da« deutsche Schwer' und die Fu>chl vor der deutschen Kiast, nicht deine heuchlerische» Psalmen und verlogenen Berdrüderung«fchal«eien, nicht dein widerliche» Ge-fascl und deine drohend« Geste. Wir haben endlich den einzig richtigen Stand» punkl gegenüber engliicher «nd amerikanischer Willkür und Anmaßung gesunde»; wöge er nicht mehr ver-lassen werden, dann wird da» Oeuischium durch Land und Wasser dies,« EidiwU« auch im Frieden ungehemmt und siegreich voiwärtS schreiten. Der Weltkrieg. Der verschärft« U-Vootkrieg. Da« Wolff-Büro meldet nnier dem 16. d.; Innerhalb 24 Stunde» wurden von einem unserer Unterseeboote neuerdings versenkt: Ein HilsSkreuzer von 20.0u0 Bintto Registertonnen, zwei Hilfskreuzer oder TranSportdampjer von je I3.6i>0 Brutto-Regi-ftertonnen u»d ei» Troneportdampser von 4600 Brntto-Registettonnen, insgesamt 51.800 Brutto-R g iterlonnen. Bon »en am 13. d. al« versenkt ge-meldeten 6 Camp ern und «innn Segelschiffe von insgesamt 25.o00 Lrutio Neg stertrn»en führte ein Dampser lt)(>0 Tonnen Heu, 1500 Tonnen Weizen «nd 2oOO Tonnen Hajer und ei» Dampser von öt)00 Bruno Registe» tonnen Petroleum »ach Eng. land. Al« Gefangene wurden eingebracht: drei Kapitäne, zwei Ingenieure und ei» Fnnkenielegraphist. Zwri von den Dampser» waren bewaffnet. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien. Die Bericht« de» österreichische» Generalstabe«. Amtlich wird verlautbart: 16. Fcbruar. Nördlich von Dorna-Watra wurde «i» russischer Angriff durch Sperrfeuer vereitelt, an der Bqstrzyca Solotwinska ein feindlicher Patrouillenvorstoß abgewiesen. Der Soldat wirft ihm eine» lange», schwer« wütigen Blick zu. •3&a Jahr war i von (et nennt einen Namen), wo i mein Weib und meine Kinder und mein Häusl g'habt hab, weg. Und wia i jetzt z'ruck-kumm — dle Stimme schwankt ihm ei» wenig — „sau mein Weib «nd meine Kinder furt, weil sie « Häuil hab» »erkaufe» müassn und weil« g hört ?aben, daß i g'faUen bin und kaner woaß, wo'« a» . . Der Man» schluckt wehrmal«, al« ob er sich zwinge« müßte, da« Weine» zu verhalte». Im Wage» herricht «iese Stille. Nur die Frau i« der Ecke hat sich ausgerichtet. Mit große», fragenden Augen starrt sie den Soldaten an, geht ihm zwei, drei Schritte en'gegen. .Michel", schreit sie plötzlich aus, Michel, Michel!" Auch der Landsturmmann ist aufgesprungen, so gut er mit seine« Sielzsuß ausspringen konnie. „VJeni," sagte er leise. „Leni? Ist'« denn möglich? Du?" I« nächste» Augenblicke liegen sich die beide» i» den Armen. Die Fensterscheiben klirre», der Herr im Zylin-der sinkt der bejah, te« Dame vor ihm a» den Hai«, denn die Ttamway hat e«ne neue Kurve genommen. Und et zieht den Hui und sagte hoflich: „Ich bitte um Entschuldigung". Alier diese vergißt zu erröten und die Blute zu senken, wie fie e» vor etwa 25 Iahte« geta«. Sie putzt sich etwa« g«tä«schvoll die Nase und andächtig-gerührt flü»«rt st«: „Wie im Kino . . Bftrfsiltf Wrtdit 17. Februar. Seit heute morgen» greift der Feind unsere Stellungen nordwestlich Hereflrau an; die Kämpf« find im Gange. Bei S»ani«lau, südlich Zborow und südlich Brzezanq wiesen unser« Feldwachen starke russische Erknn»ung«abieilungen ab. 18. Februar. Die gester« gemeldeten Kämpfe nördlich de» Oitoztale« flaute» am Nachmittag ad. Der Feind wur e überall zurückgeschlagen An der Front nördlich der Karpathen vielfach stärkere Ans-klärung«arbeit. 19. Februar. Front bet Generalfeldmarschallt Prinzen Leopold von Bayern. Oestlich Lipnica volna an der Najorowka bracht« der Russe einen Minenstolle» unter unseren vordersten Gräben zur Sprengung und besetzte in raichem Nachstoß den Trichter. Dutch Gegenangriff kam dieser wieder in unserem Besi». Südlich vizezany würd« ein nach statker Minenwerservordereitung erfolgtet feindlicher A»gtiff«oerfuch abgewiesen. In Wolhhnien erfolg, reiche Unternehmnngen unserer Slovtrupp«. Der Stellvertreter de« Chef« de« Generalstabe«: «. Höfer, Feldmarfchalleutnant. Die Bericht« der Deutsche» Oberste» Heere«leitu»g. 16. Februar. Front de» Generalseldmarschall« Prinzen Leopold vo» Bayern. Zwischen Ostsee und Dnjestt war bei Schneefturm und Lä te nur in we> nigen Abschnitte« die GefechlStäligkeit lebhaft. 17. Februar. Frcnt de« Generalseldmarschall« Prinzen Leopold von Bayern. Bei Jlluxt, südwestlich von Luck, bei Zborow, südlich von Vrzezany und südwestlich von Stani«lau scheiterten russische Unternehmungen. Front de« Generalobersten Erzherzog Joses. Auf den Höhen nörlich de« Oiioztale« haben sich feit Morgengrauen Kämpfe e»«ipo»»en IS. Februar. Front de« Generalseldmarschall» Prinzen Leopold von Bayern. Än der Liwkefsa südwestlich von Dünaburg brachen Sioßtrupp« iu die russische« Linien und brachte» ,twa 5» Gesan-gen« zurück. Front de« Generalobersten Erzherzog Joses. In ben Bergen nördlich de« Oiioztale« stellte der Russe de» Angriff ein, nachdem feine ersten Surm wellen in unserem Abwehrfeuer zurückgeflutet wa»e». Gegen Frankreich und England. Berichte de» Groß«» Hauptquartiers. 17. Februar. Heeresgruppe de« Kronprinzen Rupprecht. An der Artoiefiont und im Lommege-biete, besonder» an beiden Usern der Ancre, erreichte der Artillcriekampf beträchtliche Stärke. Än mehre ren Stellen wurden englische Erkundungsabteilungen, südlich von Miraumont ein nach Trommelfeuer ein-setzender stärkerer Angriff abgewiesen. Heter de« EhefS de« Generalstab«»: v. Hiier, Feldmarschall Leutnant. Der Krieg in den Lüsten. Da« Wvlffbüro meldet vom lb. d.: Unser« Marineflugzeuge belegten am 14. d. morgen« di« Flugplätze bei Dünkirchen und Coxyde auSgiebig «it Bomben. Die Einschläge lagen gut. Ferner bewarf ein Wasiei flugzeug die in den Down« liegenden Ha«-delsschiffe mit gutem Erfolge mit Bom'en. statt' — war mein« gereizte Antwort, woraus sie di« Schneeschuhe geärgert weg stellte. Noch fünf w.itere» Minute« wurden die Schneeschuhe wiese- h rvorgezogen und nach lange« Betrachten kam endlich die tiefsinnige A«ußeiu«g: »Sie buben eine schreckliche Fasson." „Die Ha tniachc ist der Fuß al« solcher, der Fuß an sich, da» anatomische Gebilde Fuß und nicht seine di« Sin> e länichende Hülle unter der e« un« (r)cheint,* antwoiiete ich tiefsinnig. „Geh dlödl doch nicht so, wen» man endlich einmal etwas ernste» mit dir besprechen will-, rief ste empört aus und warf die unschuldigen Schnee-schuhe, die ohmdit« einen so schweren Berns haben, unsanft zur »rde E» ve, flössen süns Minute«, während welcher ich wieder pfiff, was fie zu ärger« schie«, denn fie unterbrach mich: „Kann man die Schuhe umtauschend „Ja, „ber nur bi« acht Uhr früh, später nimmt fie fie nicht mebr." .Wer - stet!" .Na sie " „Ja hast du ihr denn da« nicht beibringe« können, daß so zeitlich . . „Schau, es ist ja begreiflich' — „Also w ißt du, da« finde ich von dir einfach rückficht«!»«' — und ste verließ mit höchst erhobenet Nase da« Z tnmer. Ich la« wieder weiter; plötzlich riß fie die Türe aus: .Du wirst sie morgen umtauschen.' Nummer 15 Am südlichen Balkan Bulgarischer amtlicher Bericht. 15. Febriar. Mazedonische Front. I« Norden m>h Bitolja schwache» Artillerie-, Minen- unv Ma fchinengewehrteuer. Im E-rnabogen heftige» Artil-Icrüfeucr gegen di« Höhe 1050 DeulscheEckundunga-abteilungen drangen gegen Paralovo in feindliche Gräben ein nnb brachten einige gefangene Italiener ein. I«. Februar. Sin französische» R,gjment mit Artillerie griff von Korea au» die westlich diese» O te» stehenden isterreichisch ungarischen Grenzjäger-Kompanien und Albaner Formationen au. Unsere Truppen gingen, ohue e» aus ein grögereS Gefecht ankommen ju lassen, auf ihre Höhenstellungen zurück. Mr amrrika ischt Im-prrtaiismus. Der Präsident der Bereinigten Staaten, Wilson, hat wiederholt Gelegenheit genommen, in dil'Iomati. schen Noten. Botschaften und Ansprache», ein Frie-denSpiogramm zu entwickeln, da» so ejse Art tau-sendjährige» Reich auf Erden gründen soll Seine vorletzte Kundgebung hat in riefet Hinsicht sogar Einzelheiten gebracht, die allerdings erkennen ließen, daß Wilson mit den europäischen Berhältniffen ziemlich gewaltsam versährt Allein oll da» verdient we-niger Beachluna al« der starke imperialistische Ansatz, den die Wilso'sche Politik verrät. Wilson spricht in allen diesen Kundgebungen nur von der Neuordnung der Dinge in Europa, nie-mal» aber von den amerikanischen Verhältnissen. Möglich, daß er diese für so vortrefflich hält, daß sie keiner Reform bedürfen, auf jeden Fall hat er in dieser Bczievuug die Monroedoktrin bei der Hand, mit der er jeden Berjuch einer europäisch«« Einmi-schurig in am^nkanische Dinge al» unstatthaft, ja vielleicht al» oölkerrechlSwidrig abwehrt. Diese in-nerstt Ueberzeugung hat Herrn Wiljon indessen nicht gehindert, unter dem Borwaude eines Frie>ensbrin-ge:« fit« so ziemlich vom Beginne de» Kriege» an iu die europäi'chen B-rhältnisie zu mengen, um einen „Frieden ohne Sieg" herbeizusühren, da» heißt dem Kruge ein Ende zu gebe», nach dem detde Strcitteile in völliger Erschöpfung sich dem Diktate der ver-einigten Staaten unterwe'fen müßten. E» ist wohl nicht ganz zutreffend, wenn ma» bei Wilson unmit-telbare Sympathien für die Entente voraussetzt; man wird vielmehr kau« irren, wenn man annimmt, daß Wilson und feine Ratgeber bereit» nach den er-sten Kriegamonaten zu der Ueberzeugung gelangt sind, daß die Entente den Mittelmächten nicht gewachsen ist. Weil er aber de« Sieg d r Mittelmächte au» verschiedenen Gründe» nicht wünscht, stellte er di« Politik der Bereinigten Staaten auf den „Frieden „Ja die anderen aber haben Nr. 38.« „Da schaut man ja noch ektlhujtcr uu»." .Ich werde beim Berschinernng»verem nach fragen . . ." .Halt»" — mehr hört« ich nicht, d«an die Ttr floq so fest zu, daß oberhalb ihrer er» Stück Wand herunterfiel. Im allgemeinen blieb längere Zeit Ruhe und ich Hirte mit Vergnügen, wie die Vorbereitungen zum Nachtmahl begannen. ,Wa» werden wir mit den Schuhen anfangen ?" rief sie auf einmal herein. .BeHallen/ rief ich zurück. .Die kannst du anziehen," war die erwartete Antwort, die auch gegeben wurde; Pause. — Da» Nachtmahl kam auf den Tisch und begann mnter tiefstem Schweigen. Allmählich füllte sich der Magen, soweit da» Idei einem Kriegsnachimahl möglich ist und die Lust zu sprechen stellte sich ein. „Wie konntest d» nur f» etwa» kaufen f" „Weil du e» wolltest." „Ja, aber warum hast du mir nicht vorher «etwa» dovcn gesagt?* „Weil ich dir eine Freude machen wollte." „Na schau — und kann «an sie wirklich nicht »umtau'chen ?" „Iu — nur bi» acht Uhr in der Frühe." „Wie kannst du aus so etwas eingehen?" „Sannst sicher sein, ich gehe nie m.hr ein?" „Siehst du, wie du gleich wieder bist." .Na ja, schau . . ." _ ohne Sieg" «in. Und die Gründe? ES ist möglich, daß e» in den Bereinigte» Staaten Leute gibt, »>« ernsthaft glaube» daß ein siegreiche» Deutschland so-fort seine Hände nach Südamerika ausstrecken würde; oft genug ist thuen ja dergleichen von englischen und amerikanisch?» Blättern vorgeschwindelt worden; Wil> foo selbst dpif wohl als frei vou einem solche« Aber glauben gelten, allein Herr Wilfr., weiß, daß die Mittelmächte auch um die Freiheit der Meere ktmp-fen uud wenn er auch in seinen Kundgebungen die-sosehr oft gebraucht, so läßt seine Politik e» doch nur Wort außerhalb de« Bereiche« der Monroedoktrin gellen. Wer die Politik der Bereinigten Staaten seit dem fpanisch-amertkanischen Kriege verfolgt, kann bartd-r nicht im Zweifel sein. Die Lereinigten Staaten halten den Krieg mit Spanien vom Zaun« gebrochen, um Kuba und die hilippineu sich anzueignen, wodurch ste jene zw«i unkte gewannen, von den«» au» ste den Panamakaoal beherrsche» können, der ja nach der Aussassung der Staatsmänner der Bereinigten Staaten nur mit der Einschränkung «in« Welthanbelsstraße werden soll, daß sie fest in der Hand der Bereinigten Staaten bleibt. Zu diesem Zwecke wußte di.' spanische Herr fchaft im Osten und im Westen von Panama ver-nichtet werde», zu diesem Zwecke wurden auch die mittelamerikanisch«» Staaten von Washington au« in der unerhörtesten Weise vergewaltigt unv schließ-lich auch der dänische Besitz auf den westindischen Inseln erworben. Ist aber Panama unter der vil« ligen Kontrolle der Bereinigten Staaten, da, n müssen über kurz oder laug auch die südamrrikanischea Staa-ten in Abhängigkeit von Washington kommen. Diese Eroberungsluft entspricht zwar durchaus nicht de» Theorien, die W'lson öffentlich sür Europa zu ver-treten pflegt, allein sie bildet den Hauptinhalt seiner Politik, die durchaus im Widersp.uch« mit dcm Grund-satze von der Freiheit der Meere steht und sich de»-halb auch naturgemäß gegen jene Großmächte richtet, die liefe., Grundsatz überall zur Geltung dringen wolle . Der am-rikunische Imperialismus fühlt sich durchaus al» Erbe de« evgliichen u>d darum will er den Sieg der Mittelmächte verhindern. Nicht weil, wie die amerikanische Hktzpresse behauptet. Deutsch-land verlangende Blick« auf Südomerika wirst, so»-dein weil die Bereinigten Staate» die süda«erikani schrn Staaten unter irre Kontrolle bringe» wollen, ist die Politik, die in Wa'hington gemacht wird, deulschseindtich »nd will de» Sieg der Mächte ver-hindern, de denen die kleinen Völker hoffe» könne», einen Rückhalt gegen den amerikanischen Jmperiali»-mu« zu finden. Aus SlM »inü Land. Spende. Für die durch da» Erdbeben in Ran» tchwer betroff-ne dortige Bevölkerung spendete Herr Dr. Paul Musil Edler von Mollenbruck 200 Krön«», die Firma Westen 500 K. „Aber bitt' dich, lass' mich iu 'Ruh'. „Gut — wie Du willst." »So was hat die Welt noch nicht gesehen." „Bitte »Ju bitte — wenn du mir wieder einmal etwa» kaufen wirst — sag' e« «u vorher . • » Mein Freund ka«, nm un» in» Kino abzu-holen. Mit Kennerblick erkannte er di« Lage und bezeichnet« sie mit den Warten: „O weh!" so tref« send als möglich. „Ja, Sie sind auch so einer," erzürnt« „si*" sich. »Wai für «in«r?" mußt« mei» Freund erstaunt fragen. »Da schauen Ei« her!" rief sie »nd warf «il tiefster Verachtung die Schneeschuhe aus den Tisch. »Da« find Schneeschuhe", stellte er fest. .Ja, Schneeschuhe! Schauen Hie nur her, die Fasson, die Größ« und nicht einmal umtauschen kann man ste." . ..Da» ist allerding» hie größte Gemeinheit", stimmte er bei. „0 Sie — wa» verstehen denn Sie davon!" „Goit sei Dank, wirklich nicht«," erwiderte aus das tiefste überzeugt der elende Junggeselle. „Die trag' ich nicht." „Bitte I" ..ein Freund sah mich bedauernd fragend an. „Da« ist nämlich so," klärte ich ihn auf. „Meine Frau wollte Schneeschuhe habe» und e« ist mir zu meiner grüßten Freude gelungen, ein einzige« Paar zu finden und zu kaufen »nd nachdem sich meine Fra» zuerst wirklich sehr gefreut hatte, erklärt Seite 3 vermShlung. Herr Hugo Wtllmann, Sta tionsvorstand der Südbahn in Grobelno hat sich mit Fräulein Stefi Wabitfch verwählt. Einstellung de» Gasrverksbetriedes. Da der Kohlenvorrat de» städtischen Gaswerke» nnr mehr für wenige Tage reicht, wird mit der Ein» stevnng de» Betriebe» voraussichtlich Samstag oder Sonntag vorgegangen werden müssen. ES wird em-pjohlen, nicht nur mit dem GaSverbrauche die aller-größte Sparsamkeit zu üben, sondern sich auch ent-sprechend mit anderen BeleuchtungSmitteln vorzuforgen. Petroleum wird gegenwärtig beim Kaufmanne Wogg und zwar gegen Anweisung de» Stadtamtes au»-gefolgt, welche für die Haushaltungen der bevorzugten Abnehmer (Heimarbeiter n. dgl.) aus ein Liter, für andere Haushaltungen auf einen halben Liter für die Woche lauten. Städtische Lichtspielbühne. Donnerstag, den 22. d. «nd Freitag den 23. wird ein sehr schÄ-ver Film „Da» Opfer der Aerztin", ein Drama in 4 Akten gebracht. Die nächste Probe findet Freitag den 23. d. um Uhr abend« in der Kanzlei de« Herrn Sangwarte» Dr. Fritz Zangger statt. CilUer MustKverein Konzert Niebauer-Stol; am 19. März zum Besten der Hinterbliebenen bi» 87. Infanterieregiment». Da dem Eillier Publi-kum der Gast de» nächsten Konzerte» fremd ist, so weiden wir versuchen, in folgendem diese Bekannt-fchaft etwas zu vermitt ln. Max Niebauer ist au» der Schule Reger Schmidt Lindner an der Münchner Akademie hervorgegangen. Schon während seiner Studienzeit wurde Niedauer mit verschiedenen große» StaatSpreisen auSgezeichuet. Sein erste» öffeutlicht» Auftreten in München unter Leitung von F. Mottl wurde von der gesamte» Kritik günstig besprach«». Niebauer spielte damals da« A dur-Konzert vou LiSzt mit Oichesterbegleitung. Seitdem hat sich Nie-bauer ziemlich durch ganz Deutschland konzertierend bewegt. Au» Hamburg schreibt man: Eine staunen»-wert; Leistung waren die Bv'träge von Max Niebauer am Kiavier. Die Liszt Studie» haben selbst wir selten mit einer solchen technische», rythmischeu und dynamischen Präzision gehört. Trotzdem fehlen Niebauer die Aviigen Eigenschaften wie Kraft, Temperament und Schwung nicht. Ueber unsere» einheimischen Musikdirektor, der un« schon einig« gut gelungene Konzerte in Elllt vermittelt hat. schreibt man aus Leipzig: Eine wohltuend« Erschei-n»ng zwischen den vielen Geigern, die wir den gan-ze» Winter über anhören mußten, bildete da» Spiel de« Herr» Stolz. Er liehe-richt nicht nur die sür die modernsten Konzerte erforderliche Technik, sonder» bei seinen vortrügen tritt der gediegene Musiker, der künstlerisch empfindende Mensch in den Bordergrund. Die Sommerzeit im Jahre 1917. Au« Berlin wird gemeldet: Stach einer Verordnung bet Bundesrate» beginnt sür 1917 die Sommerzeit a« 16. Apiil um 2 Uhr vormittag» uud endet a« 17. September um 3 Uhr vormittag». Da bei uu» sie mich vorläufig für einen Esel, we'l ich ihr die und nicht ein ans er«» Paar gekauft habe und weil sie fie nicht »«tauschen kann und keine Fasson hab«, und weil fie nicht schön sind und — weh tu» — und weil sie nicht lackiert und nicht lilafarben find — kurz und gut, weil fie Schneeschuh« find." „Wir werden zu spät iu« K«>ro kommen", er-innert« mein Freund »nd ging kurz eatfchlofsen hin-au». AIS ich nicht sofort folgt«, kam «r noch «inwal zurück. „Also du bist wiikl ch der gemeinste Kerl, daß du dich unterstände» hast. Schneeschuh« zu kaufen. Komm aber, damit sich deine Frau Ge«ahlin a» kleiden kaun." * * * Bei ihr geht da» Ankleiden wirklich riesig schnell und al» sie herunter kam, da hatte fie die Schneeschuhe an. »I« wir durch einige Gaffen ge-gangen waren und fie sich überzeugt hatte, daß tZ auf die Leute gar keinen unangenehmen Eindruck mache, weil fie Schneeschuhe anhatte, beruhigte fie sich wieder. Und al» sie erstaunt feststellen konnte, daß sie noch immcr nicht fror, avancierte ich vo« gemeinste» Kerl allmählich wieder zu einem Halbweg» anständigen Ehemann und schließlich, al» ich in der Frühe d« Schneeschuhe verichenken wollte, weil sie ihr ja doch nicht gefielen, versicherte fie mir da» Gegenteil und heute haben sich die Verhältnisse so weit geklärt, oaß sie ohne Schneeschuhe auch i« Hochsommer nicht mehr ausgehen wird. S«ile 4 Deutsche Wacht Nummer 15 zweifelsohne dieselbe Verfügung getroffen wirb, so beginnt iu diesem Jahre die Sommerzeit gegen da» Vorjahr um 14 Tage früher und geht um denselben Zeilraum eher zu Ende. Der 16. April ist ein Mon-tag. ebenso fällt der 17. S>ptemb«r aus einen Mon-tag. so daß Anfang und Ende der Sommerzeit mit Wochenbeginn bezw. Wochenlchluß zufammcnsallen. Mehlspeisen nur gegen Brotkarten. DaS Amt für Volksernährung hat alle politischen LandeSbehörden in einem Erlaß beauftragt, künftig bei Abgeben von Mehlspeisen in Gasthäusern die entfallenden Abschnitte der Brot» und Mehlkarte ein-zufordern, und zwir wird für jede verabreichte Por-tion einer Mehlspeise ein halber Brotlanenabschnitt abgenommen werden. Soldatendegrädnisse. In den letzten Ta> gen wurden ans dem hiesigen Heldenfriedhof« nach' folgende Soldaten, die in den hiesigen Krankenhäusern gestorben sind, zur letzten Ruhe bestattet: am 16. F«. bruar russischer Kriegsgefangener Iegor Saveljer, Korporal Joses Strehar, deS JR. 87; am 17. Fe-bruar Kanonier Anton Mertincic, de« FAR. 5, Ge-freite? Josef GroiS, der SanitätSabieilung 9; am 19. Februar Gefreiter vinzenz Pelko. de» JR. 87. Landsturm-Jäger, Wenzel Franz, FJV. 2; am üO. Februar Infanterist Jstvan MeSzaroS, de« HJR. 31, Laudstnrm-Gkfreiter Franz Rebov, beSLbst.-JR.2S. Ein „Groh Kroatien". Im kroatischen Landtage fragte Abgeordneter Radic (Bauernpartei), ob der vanuS Schritte unternehmen wolle, damit die Vertreter deS kroatischen Volke« vom Kaiser in Au-dienz empfange» werden, um ihre Anschauungen über die Lage des kroatischen Voltes äußern zu können, wobei der Fragesteller sür die Vereinigung der kroa-tischen Landesgebiete eintrat. Banu« Baron Skerlecz erwiderte, er verstehe die Frage der Abgeordneten so, daß der Banu» den Kaiser bitten möge, Vertreter aller kroatischen Landesgebiete, also nicht nur au» Kroatien und Slawonien, sondern auch au« allen anderen kroatischen Gebieten anzuhören. Da er nur die Kompetenz sür Kroatien und Slawonien besitze, sei er nicht in der Lage, sich m!t dieser Jnterpella-tion merilorisch zu besassen. Neuregelung der Berdrauchsmenge von Zucker. *uf Grund der Minijterialverorb-nung vom 1. Februar 1917 hat die Statthalterei und zwar mit Gellung vom 18 Februar die angeordnete Kürzung der Berbrauch»menge vo.r Zucker vorgenommen. Die Zuckerkarten werden für den Zeitraum eines KalendermonateS gelten. Sie werden für Orte, in welchen die Zuckertarle A (bisher ein-einvierlel Kilogramm) ausgegeben wurde auf 1 Kg. und für alle andere» Orte, !n welchen die Zucker-karte L (bisher l Kg.) ausgegeben wurden auf drei-viertel Kilogramm Zucker lauien. Die zulässige ver-brauch«me»ge an versteuertem Zucker für die aus Grund bei § 1 ber Ministerialverordnung vom 7. Mai 1915, begünstigten Arbeilerkategorien wurde von "/, »g. ("/,) auf 1'/, «g. ("/,) Herabgesetz,. Die höchst zuläflige VerbrauchSmenge an versteuertem Zucker für Kranke und Kur gebrauchende Personen wurde mit J'/4 Kg. (">/,) gegen ftüher "/» ("/«) begrenzt. Da die gegenwärtig geltend« Zuckerkarten-Periode mit dem 17. Februar abläuft und die nächste ZuckerkarUnperiode mit dem 18. Februar beginnt, so werden für de« Uebergang Zuckerkarte» lautend aus 1l/» Monate, das ist für die Zeit vom 18. Fe-bruar bis zum 31. März ausgegeben. ES werden demnach sür diese GeltungSperiode die Zuckerkarten k aus 1V» Kg. Zucker enthalten!) 12 Abschnitte zu je '/, Kg. Zucker und die Zuckerkarten B auf '/,Kg. Zucker, enthaltend 9 Abschnitte zu je '/, Kg. Zucker lauten. Ja analoger Weise werden die UebergangS-zvckerzufatzlarten daS erste Mal auf die Dauer von 1'/, Monaten lauten. Rb 1. April kommen nur Zuckerkarten mit Giltigkeit auf den Kalendermonat zur Ausgabe. Anzeige von Werkzeugmaschinen, ver Anzeigepflichl nach der Ministertalverordnung vom 29 Jänner 1917 unterliegen: Drehbänke, Revol-verdänle »nd Aulomaten, Bohrmaschinen, Hobel, Shuping- und Stoßmaschinen, Fräsmaschinen. Schleif-maschinell. Abstechmaschinen und Kaltfägen, Pressen, Hämmer. Di« Anzeige ist bis zum 25. Februar an die ZentralrequisiiionSkommission in Wien, SriegS-Ministerium, einzusenden. Zu der Anzeigt sind aui-schließlich amtliche Anzeigeschetne zu verwenden, die für steirische Firmen bei deren zuständiger Handels, und Gewerbekammer in Graz und Leoben ausgelegt si«d. gum Sllhstosfmonopol. Die Finanzland««. direklion ersucht un» um Abdruck folgend«? Bekannt-machung: Anläßlich der mit der kaiserlichen Berord« nung vom 25. Jänner 1917 ersolglen Einführung ei«e» Süßstoffmonopol« wird auf Grund de» § 5 die- ser Verordnung folgende» verfügt: W r sich am Tage de» Jnkiakttreten» der jtHcrten kaiserlichen Verordnung im Besitz« von mehr al» 10'J Gramm künstlicher Süßstoffe aller Art befinde», ist »erpflichtet, diesen Vorrat bi» 28. d. unter Angabe der Zahl und de» Netto-inhalle» der vorhandenen Aufmachungen, sowie der Süßkraft de» Süßstoffe» der zuständigen Finanzwach-ableilung in dreifacher Autfertigung anzumelden. Bon den Apothekern und Mattrialwarengroßhändler» sind diele Anmeldungen auf Grund d«r von ihnen bisher geführten A»ffchreibung«n, welche an diesem Tag« ab-zuschließen sind, zu erstatten. Die Finanzwachadleilun-gen werden an der Hand der einlangenden Anmeldun-gen die Feststellung der Borräte vornehmen und den anmeldenden Parteien die erfolgte Anmeldung auf zwei Ausfertigungen, welche zurückgestellt werden, bestä tigen. Gleichzeitig mii den Anmeldungen find von jenen Personen, welche die Bef»gni« zum Groß und Klein« veeschleiß künstlicher Süßstoffe anstreben, die hiefür »or-grfchenen Gesuche, bezw Anzeigen bei den zuständi-gen Stellen zu überreichen. Für die Verleihung der Großverichleißbefugni» kommen nur Materialwaren-großhändler (Großdrogisten), für die Verleihung der Kteinverfchl ißbefugni» nur «poih ken in Betracht. Räheie Informationen hierüber können Jntereflenten bei den FinanzlandeSbehörden, den Finanzbehörden erster Instanz und den Kinanzwich Aonirolldeziiksleilungen ferner bei den Handel»- und Gewerbekammern und ten Apotbekergremien einholen. Muster der vorerwähnten Gesuche, b'jw. Anzeigen, sowie der eben erwähnten in je 3 Stücken zu beziehenden AnmeldungSrordrucken sind bet den Handel»; und Gewerbekammern und den Apo-thekergremien kostenlos erhältlich. Ja deulscher Sprache gedruckt, können dieie Formularien auch bei der Hof» und Staatidruckerei in Wien (Druckiortenverfchlelßstelle) persönlich oder im Wege der Post bezogen werden Der Tag, von welchem an ausschließlich der Verschleiß von Monopoliüßstoff zulässig ist, wird kundgemacht werden. Di» bi» dahin von den nach den bisherigen Borschrif-ten befugten Süßstoffoerschleißern »ich« in den Verkehr gebrachten angemeldelen Vorräte werden nebst einem Exemplar der beiden Anmeldungen, die den Süßstoff-trsitzern nach ersolqter Anmeldung zurückgestellt wur den. im Wege der zuständigen Finanzwachabieilung an die Yass»ng«st«lle der SüßstoffmonopolSverwallunz in Wien 3., Vordere Zollamt»straße, einzusenden sein, welch letzter« sodann den Umtausch der auf Grund früherer behördlicher Bewilltgunge» bezogenen tünstli-chen Süßstoffe gegen Monopolsüßstoff, bezw. die Ein» löiung veranlassen wird Borrät«, die durch behördliche Bewilligung nicht gedeckt find, unterliegen dem Verfalle. Unrichtige Anmeldungen unterliegen ebenso «te die Un-terlasfung der Anmeldung der gesälldstrasrechllichen Ahndung Behandlung der eingewinterten Ge-müsevorräte. Von der Au«kunfl»stelle für Gemüse und Kartofftlbau, Graz, Burggaffe I, 3. Stock, erhal ten wir folgende Zuschrift: Bei frostfreier Witterung sollte jeder Gartenbesitzer seine im Herbste in die Ueber-winterung»räume gebrachten oder in Freien in Erd gruben und auf andere Weise eingewinterten Gemüse-vorräte durchsehen. Erlaubt e» ein anhaltend milde» Wetter, muß man gründlich lüften und zu diestm Zwecke die mit Brettern, Stroh oder Laub gegen Frost geschützten Eidgruben etwa» oder ganz aufdecken. Die Ke^ersenster sind zu öffnen und über Rächt offen zu halten. Alle faulen und angef-ulten Blätter und Pflan-zen werden möglich sorgfältig befitigl, damit die Fäulni» nicht auf di« gesunden Pflanzen übergreift. Wichtig erscheint der Hinweis darauf, daß die Fäulnis bei niedrigen Wärmegraden und reichlicher Luftzufuhr ganz westnilich zurückgehalten, bei höherer Wärme und mangelndem Zutritt frischer Luft und in schlecht durch-gelüfteten Räumen jedoch gefördert wird. Die in Kel-lerräumen in Sand oder Erde eingeschichteten oder ein-geschlagenen Gemüse leiden sehr oft unter Trockenheit, we»wegen e» in solchen Fällen notwendig wird, den Sand oder die Erd« mit einer Gießkanne zu durch feuchten. Hierbei ist aber möglichst darauf zu achten, daß die oberirdischen Pflanzenteile nicht unnötigerweise avgenäßt werden, weil sich da» Wasser in oen Blatt-winkeln leicht ansammelt und da» Auftreten von Fäul-ni» begürftigt. Bei dem im Frühjahre zu erwartenden außerordentlichen Bedarf an frischem Gemüse sollte einer zweckenlfprechenden und sorgfältigen Durchsicht der über Winter eingelagerten Vorräte besondere Sorgfalt zuge-wendet wtiden, denn e» dauert lange, bi» un» der Garten wieder frische» GewÜie liefert. Reisende Achtung! Im Verlage de« Deut-schen SchulvereineS ist ein« vornehm ausgestattet« klein« Mapp« erschienen, welche zur Ausbewahrung der Reisepässe bestimmt ist. In der jetzigen Zeit, in der man selbst bei kleineren Reisen all« möglichen Pässe und Schriften mit sich führen muß, ist «ine solche Mappe gewiß jedem willkommen Die Reise- paßmappe des Deutsche» SchulvereineS ist sorgfältig ausgeführt und trägt auf der Außenseite des Deckels auf schwarzem Grunde «it Goldbuchstabe» die In-schrist „Reisepaß", wie auch da« SchulvereinSwap-pe». A 's den beiden Innenseiten sind zwei Taschen angebracht, die al» Ausbewahru»g«orte für die nöti-gen Schriftstücke dienen sollen. Dieser neue verkauf«-gegenstand de« Deutschen SchulvereineS ist in seinem Verlage Wien, 8., Florianigasie 39, zu dem verhältnismäßig geringen Preise von K 1-20 erhältlich Anfragen in Reiseangelegenheiten. Be>m Armeeoberkommando langen täglich von Mili-tir- und Zivilbehörden, von einzelnen Militär- und Zivilpersonen, Firmen ». dgl. direkt schriftliche und telegraphische Anfragen und Ansuchen ein, welch« Reiseangelegenheite» zum Gegenstände haben. Abge-sehen von der beträchtlichen Mehrarbeit, die dem Armeeoberkommando baburch erwächst, wirb auch die Erledigung der Ansuchen sehr verzögert, da daS Ar-meeoderkommando dieselben prinzipiell den zustänbi-gen Militärbehörden zur Entscheidung übersendet. Da die vom Armeeoberkommando ausgegebenen „Be-stimmungen für Reisen in die KriegSgebiete', die zur Ausstellung ber von Reisedokumenten erforderlichen Daten enthalten und auch jene Stelle» bekanntgeben, welch« zur Ausstellung ber Reisebokumcnle bezw Reisebeivilligung berechtigt sinb, und somit jedermann die Möglichkeit geboten ist, sich bei den Piß bezw. Miiiläibehirden die nöiigen Auskünfte einzuholen, wird da« Armeroderkommanto in Hiukunft alle un-begründe! an dasselbe grrichteleinderarligtn Ansuchen keiner Erledigung mehr zuführen. Hieoon wird die Bevölkerung amtlich verständigt. Dauer der Keimfähigkeit einiger Bemüsesamen Di« Auekanftsstelle für Gemüse, und Kartvffelbau bei der Statthalterei in Graz, Burggasse l, 3. Stock, teilt un» mit: Bei der jetzt schon fühlbaren, im Frühj'hre aber noch größer werdenden Knappheit an Gemüsesamen ist es not-wendig, alle aus dem Vorjahr« noch vorhandenen Bestände keimfähiger Gemüfesamen Heuer für die Aussaat zu verwcnben, um mit dem vorhandene» Samen möglichst ausgedehnten Gemüsebau betreibe» *u können. Die einzelnen Gemüsesamen verhalte» sich in Bezug auf die Dauer der Keimfähigteit sehr verschieden. Einige bleiben länger« Zeit keimfähig, ander« wieber verliere» die Keimkraft schon bald. Nachstehenbe Uebersicht soll zeigen, wie lange die Samen einiger Gemüsearten ihre Keimsähigkeit be, hallen: 2—3 Zahre: Bohnen, Dill, Kaiolten «nb Mühten, Petersilie, Porree, Schwarzwurzeln, Tomaten (ParadeiS). 3 —4 Jahre: Erbsen, alle Salat-arten, Rapunzel, Sellerie, Zwiebel. 4—5 Jahre: Kohl, Krant, Kohlrabi (Kohlrüben), RadieS, Rettich. Spinat. 5—6 Jahre: Endivien, Gurten, Kürbis, Rshnen. Eine neue Modenzeitung. Im v«rlage der bekannten „Wiener Mode" ist soeben die erste Rummer einer neuen billigen Modenzeitschrift erschienen, die „Wiener Illustrierte Familien und Modenzeitung". Bereit« durch ihr Titelblatt erregt fie besondere Auf-merksamkeit E» stellt ein Orakel dar, da» von allen Lesern unb Leserinnen über bi« ihnen im Jahre l917 bevorstehenden Ereignisse befragt werden kann. Ein reichhalliger Mode» und HandarbeitSteil, eine Rubrik „Handschriftendeutung", eine sehr originelle Rätselecke, flotte Skizzen und ein spannender LiebeSroman statten die Zeitung derart auS, daß sie sicher in Bälde zu de» gelesensten Modezeitungen der Monarchie zählen wird. Auf den außerordentlich billigen Prei» (24 Heller) sei noch speziell hingewiesen. Fruchtwechsel im Gemüsegarten «ine erfolgreich« Gemüsezucht ist ohne Fruchtwechsel nicht gut durchzuführen. Wer auf dem gleichen Gartenbeet alljährlich ein und dieselbe oder ähnliche Gemüseart an-baut, kann sehr bald die Beobachtung machen, daß die Entwicklung der Pflanzen nachläßt und einzelne Gemüse-arten sogar überhaupt keinen nennenswerten Ertrag A A A A A A A A A A A A A A A A. A Deutsche, unterstützet eure >Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus« gegebenen WirtschaftSgegenstände. 6'Uier Ztadtoersch«»? rungsvereines bei SpieltM. Wetten uud Vermächtnisse». Nummer 15 Deutsche Wacht CiUc b tmfbr liefern, oder von Schädlingen und Krankheiten «uffallend stark heimgesucht werden Ein richtige» Frucht «vtf> kraut, Blaukiaui, Kohlrabi, tkaistol, Spiossenkohl, Sa. tat. Spinal, Surken Paradei« ^Tomaten», Gelierte Porree, Lauch und Kren ^Meerrettich). Da« zweite Glück enthält keine Staiimitidün^ung oder nur ein« Nachhilfe mit Kompost oder Holza'che und wird mit den nachfolgenden v>emüsea'len bebaut: MSHren und Karotte», Schwarzwurzel«, P«t stiie, Robnen. Zwiebeln, Bohnen und Erbien. Im nächsten Jahre wiid diese» Stück mit Stallmist gedüngt und bekommt die dün->ung«bedürftigea zuerst g>'nunnlen Semüs.arten, wählend da« im Vorjahre gedüngte S ück keine Düngung er« hält und die tn der zweiten Gruppe angesührien <Äe «üsearten aufnimmt. Auskünfte üd»r alle den Ge müiedau betreffende Fragen werden jed^r^eit kostenfrei ereilt durch die Au?kunfi, stelle sür G miUe- und Kar-toffelbau bei der Sialibaiterei, Graz, Buiggaffe 1, im 3. Stock. Deutsche unterstützet eure Schutzvereine! S8cnmfd)tcö, ffial bedeut«« lOOOOO versenkt« Tonnen für Englands Ernährung. Die Bedeutung der U Boonätigkeit kann man erst richtig erkennen, wenn m>n »>!«, wie groß ber englische Bedarf an jedem Tage ist, und w.iK 100 000 To» ne» sitr die englische Ernährung bedeuien. D»rcb den AuShangerun^Skiieg gegen England hat gerade diese Frage eine »»gemeine Wichtigkeit I00.t>0 > Brutto-Registertonnen bedeuten für England einen Aussall von rund 250 000 Tonnen G t>e>d? oder die Ernährung der gesamten engli'che« Bevölkerui g für 12 Tage. Die Arbeit der deutschen U Boo>e im Monat Dezember hat zum Beispiel den , «fluchen Bedarf für 60 Ta,e odr 2 Monaie verienkl. ver «neingeschiänkte U Bool Krieg Hai nun ade, n chi nur ein« gesteigert« Tätigkeit der U-Bvo'e zur Zola« und dadurch noch größere Verluste für England, sondern auch die Zurückhaltung der Neutralen, welche «4 sich stark übetlegen, ihre Schiffe und M-nsche» leben aus» Spiel zu fetzen, um England mii allem Notwendigen zu ver>«rgen. Bisher hat England seine» wächentlichen Bedarf von 115 < Oo Tonnen au» Amerika bezogen. Woher Enal^n» nun dies« fehlenden Nahrung»«itt«l erhalten soll, ist «in« Frag«, die auch Vloqb George nicht deantwortrn kann. Selbst die sparsamst« Bewirtschaftung »nd klügste Verteilung der »»rhandenen Leben«mittrl kann England nicht vor Hung«,«not bewahren, da Eng-land, ganz and«r« al» Deutschland und Oesterreich, nicht im entferntesten über eine solch« Meng« von Getreide verfüg», daß ein Ausreichen bei eine« noch so sparsamen verbrauch für dat Land gewährleistet sei» würd«. Hund «nd Hamster. Jemand, der kürzlich in der ,.Tierschau" eiaen englischen Rehpinlscher zum Preise von 75 Mark »u«bo>, erhielt folgende» eigen artige Angebot: „Zu'olge Ihrer Annonze diele ich sür Zhr Hündchen: 2 Pfd. feinste« Butterschmalz, 2 Pfv. Bauerngeselchtes, 5 Pfd. Mehl, 3 Pfd. Zucker, 10 Pfd. Tafeläpfel und 2 Psd. feinstem Bahnen-taste«. Ich würde Ihr Hündchen zu gerne hab« , und «» bekäme den allerersten Plitz. Hochachtend Frau D . . ., Kausm«»n»gaitin, Neunburg v. Wald (Pfalz). Wa» für W»chcrpreis« muß die Dame mit »er Sehnsucht nach dem Hunde ansetzen, um aus dies«» Waren, die in einer Markttasche Raum finden, 75 Mark h«rau»zu>ech> en ! Daß der brave R>h-pintscher einen „allerbest, n Platz' erwischen würde, erscheint im Hinblick ans die lockende Hamster-Kam-mer allerdings ivahrjchlintch Dafür kommen bei solchen Zuständen andere Leute auf ten Hund Ein KriegSknigge? Mein Freund be> haiiptel, die neue Zeu verlang, einen neuen Knigge. Wie so viele« Ued.rkvmmene. habe auch der alte, steifleinene Knigge im Weltkrieg da und )ort versagt. Ein paar Bü> stens«,iche >am> einigen frisch ein gesetzten Haaren seien ihm rcht nötig. Ich bin miß-t>au>sch gegen eingesetzt« Haare, aber mein Freund Hai sie mir vorgewiesen: Haar Nummer ein«: Wenn du wo zum Essen eingeladen bist, nimm statt der Besuchskarte deine Bro ka>te mit und gib fie an der küchentüre ab Haar N»»mer zwei: Wenn du einen fi.hst. der für dich sei» Bein verlor, so stecke dein Mitleid in die linse obere Westentasche, wo :« zwar unsichtbar, aber warm und nächst dem Herzen bleibt. Haar Nummer dre.: ^evor du üb«r drine kleinen Leiden zu jammern «»längst, schaue durch den G a naienvorhang draußen und — schweige dankbar. Haar Nummer vier: So du e« in Gesellschaft uoer »ich vermagst, versuche es, eine Viertelstunde nicht vom Essen zu reden H»or Nummer fünf: Wenn du mal kern E> hast, so bedenke, daß da« Sprüch lein: .Jedem Mann ei» Ei d.m frommen Schwep pcimann zwei" nach einer siegreichen Schlacht geboren wa>d und fiage dich: Bist du ein sieg reicher Kämpfer oder gar ein Lchweppermann? Haar Nummer sechs: We« das Herz voll ist, de« geht der Mund nicht über, und «es der Magen nich voll ist. de« geht auch der Mund nicht über. Haar Nummer sieden: Stet« den Vortritt lassen, ist nicht höflich wenn — vorne Sve,neuer »'«dergeht. Haar Nummer acht: Wenn du mit deinem Freund« einen ..Gang" hast, darfst du «inen Fisch sogar mit deinem Schwert« ess«n, weil er dir sonst wegschwimmt. Haar Nummer neun: RechiS oder link»? — Wenn du mit einem Freunde in die Schlacht gehst, sei dir jede Seit« recht. Haar Nummer zehn: Der gute Ton in allen Leb«n«lagt»? — Kein« Loge »t'gaßt du, gu> ter Knigge, doch in der letzten Lebenslage, auf d«m Schlachtfeld mit Anstand sterben, darin müßten dich di« Unseren heut« unterrichten. Und einen ganze» dicken Büschel deiner Höflichkeiten, Liedentwürdigkeilen «nd Geschmeidigkeiten magst du dir au» deinem «l< ten Diplomatenschädel fallen lassen, wenn dir heute n«r - «in Haar bleibt: Treue. Und wenn «nt und unser« Waffenbrüder Suppe vom Fei»d gegess«» werden möchte, «nd er fände nur die« «in« Haar darin — du wirst entschuldigen, lieber Knigge, wenn wir gegen diele« Haar in unser«? Suppe garnicht« einzuwenden haben. Hin alies Lied. E« klingt wie süßer FrühlingShauch. S» traulich und so schön; Wie «in« Mär' au« olter Z«it Und will nicht untergehen; E« klingt so herrlich jene« Lied Und macht die Herzen weit, Da« Lied vom alten Rosenstrauch — Da» Li«d au« alter Zeit. Wie geht «« nur, da« alt« Lieb, Da« un« so froh gemacht, Al« wir im tollen Jugendkrei« Roch kurnmerlo» gelacht? Die Muhm« sitzt beim Herd und spinnt Am Rocken Mädchen sein — >nd «in« Trän« netzt da« Aug' — Da« Liedchen fällt ihr ein: .ES stand am Zau» «in Rosenstrauch, Ein Bächlein flvß vorbri; Der Busch lrug Blüten allemal Im Wonnemonat Mai. Doch alS sein Holz schon morsch und alt An dem di« Z«it genagt. Ha« er di« tausend Blüten un«, Den Rosendust entsagt" „O blüh' »och «inmal Rosenstrauch In deiner allen Prachl U»d bringe mir di« goldn« Zeit In der ich froh gelacht'.' Der alte Strauch hat diob geweint Und sagte herzenSkalt: „Wenn ich noch jung wär', blüh' ich ger». Jetzt bin ich schon zu alt I" D<« Muhm« singt'S d«n Kindern vor Und denkt der Jugend nach, XV« rusi ein längst verklung'ne« Glück Im alt.n Herzen wach. „Ich spielte ge»n'", sag, sie I«i«', „War« warm oder kalt. Noch hüpft' ich gern' aus grüner Au — Bin aber schon zu alt!" Rodn ich Wiedman». Trai«kirchen, am 28. Jänner 1S17. Postsparkasse Nr. 36.900 oo Fernruf Nr. 21 oo SermMMMkm (liitjä Herstellung von Druckarbeiten wie: werke, Zeitschriften, Broschüren, > Rechnungen, Briefpapiere, Kuverts, Tabellen, öpeisentarife, Geschäfts-und Besuchskarten, Etiketten, tohn-listen. 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Februar vormittags von 9 bis 12 Uhr und nachmittag von 2 bis 5 Uhr die Sammlung in den Häusern bei den Parteien vornehmen. Die Spender werden ersucht, die AHpapiermongen als: Zeitungs-, Pack- und anderes sonst unbrauchbares Papier, die zur Verfügung gestellt werden, in womöglich gebundenen Paketen bereit zu halte». Die zur Abholung berechtigten Schaler werden von der Schulleitung mit einem Ausweise versehen sein. Stadtamt Cilli, am 13. Februar 1917. Der Bflrk'erme gter: Dr. v. Jabornegg. Vogelkäfige in allen Grössen, Kinderfiplelzeug, Bücher-Etagere, Kinderwanne, grobmaschiges Drahtgeflecht usw. zu verkaufen. — Laibacherstrasse Nr. 29, 1. Stock rechts, neben Villa Marie. Kleine Wirtschaft zu kaufen gesucht. 1 bis 2 Joch Grund beim Haus, oder eine Wohnung mit 1 bis 2 Joch Grund beim Baus. Anträge an die Verwaltung d. BI. 22549 bis 120 cm Breite werden gelext in der Plissieranstalt C. BQdefeldt, Marburg, Herrengassr 6. Auswärtige Aufträge schnellstens. 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Februar 1917 angefangen giltigen Höchstpreise für Verbrauchs-zucker im Kleinhandelsverkehr und zwar für Zuckersorten, die im Stadtbezirke gewöhnlich gehandelt werden, festgesetzt, wie folgt: Sorte Packung Kleinhandelspreise in Hellern bei Abgabe von mindestens 1 kg weniger als 1 kg Grossbrodo 117 118 Raffinade Kleinbrode zu 5 kg 118 119 * Raffinade Kleinbrodo zu 3 kg brutto 119 120 ff. Würfel (Kleinwürfel) in Kisten netto 123 124 Kriatallwürfel in Kartons zu 5 kg brutto für netto 121 122 Ia Würfel in Kisten netto 122 123 la Würfel in Kartons zu 5 kg brutto für netto 120 121 Raffinademehl in Kisten netto 122 123 Grieezuoker in Säcken zu 100 kg brutto für netto 119 120 Grieszucker in Säcken zu 50 kg brutto für netto 120 121 Kristallzucker in Säcken zu 100 kg brutto für netto 120 121 Die vorstehenden Preise haben vom 18. Februar 1917 bis 31. März 1917 Geltung. Zu diesen Höchstpreisen tritt mit Rücksicht auf die Bestimmungen des § 15, 2. Absatz der Ministerialverordnung vom 29. September 1916, R.-G.-Bl. Nr. 335 ab 1. April 1917 ein weiterer Zuschlag von 1 K fttr 100 kt», beziehungsweise von 1 Il-lier für jedes kg. Die kundgemachten Höchatpiewe sind von den Kleinhändlern nach erfolgter Kundmachung in ihren Verkaufsräumen an einer jedermann leicht ersichtlichen Stelle anzuschlagen. Uebertretungen dieser Verordnung und jede Mitwirkung bei der Vereitlung der in dieser Verordnung festgesetzten Verpflichtungen werden, soferne die Handlung nicht einer strengeren Strafbestimmung unterliegt, von den politischen Behörden I. Instanz mit Geldstrafen bis zu 5000 K oder nach deren Ermessen mit Arreststrafen bis zu 6 Monaten geahndet. Diese Verordnung tritt mit 18. Februar 1917 in Kraft. Htadtamt Cilli, am 6. Februar 1917. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich t. Jabornegg. übn bie im stSdt. SchlachiHanse in sowie bie Ausweis der Woche vom 12. bis 18. Februar 1917 vorgenommenen Schlachtungen, Menge und Gattung des eingeführten Fleisches. Name M Fleischers bu». Junger Ludwig . Kofsär Ludwig . Sie tofdiel Jatob vteviat Franz . R,t>*u,d>etMj Josef Setiat Franz . . Stelzer Joiej . . Zanu Bilior . . Gaftioute Private «Oita&illigc» Z *5 B •e A ! P ■e .? UJ