Erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh. Schrisileiturg und Verwaltung: Prc-ernora vlica Rr. ü. Telephon 2l. - Ankündigungen nimmt die Verwaltung gegen Berechnung bilZigstr„a»g Kritik. Die Stellung der unabhängigen deutschen Presse in Slowenien ist nicht einfach. Ihr obliegt die Wahrung der Interessen der deutschen Minderheit und die ousbaucnde Kritik der wiitschaftlichen und politischen vorginge in diesem Staate. Aber bei der Ausführung ihrer Arbeit frönt sie bei der Gegenseile auf eine zuweilen fast unverständliche Gereiztheit und Ew;findlichkut. Der durch Leidenschaft getrübte Blick drt gegnerischen LeserS piiift nnd ivägt die Worte und nnteilegt den Sätzen einen Sinn, der nie beabsichtigt war. Der mit dem Brustton der Ueberzeugung^vorgetiagene DemokratiSmiiS hindert ihn nicht, Staatsarwalt und Zensor aufzurufen, [i selbst durch ziemlich unverhohlenen Appell oit die Gaffe die unabhängig« deutsche Presse zu bedrohen und einzuschüchtern. Aber, es sei! Ander? sollte die Zensur der unabhängigen teutschen Presse gegenüberstehen! Ihre amtlich,, ob-jektive Warte er o ö,glicht ihr, unsere Haltung und Schreibweise mit unbefange, erem Auge zu beurteilen und unser Bestreben, dmch eine sachliche, wenn auch unerbiltl'che Kritik eine Besserung der winfchaft-lichen und politischen Veihälinisfe anzubahnen, nach Gebühr zu würdigen. Uns kann ja der Ruhm nicht lecken, durch beschlagnahmte Nummern vor unseren Lesern zu plunken. Denn die awszchvbcney Spalten, die ja nicht einmal den Inhalt des beschlagnahmten Artikel» ahnen lassen, können auf niemand einen Reiz ausüben, sie müssen daher durch andere Aus-führungen ersetzt werden, verursachen uns also nebst anderem neue zeitraubende Arbeit. Was kann der Grund unserer häufigen Be« schlagnahmen sein? Die vermutete Unrichligkeit un-serer Aufsätze doch nicht, denn eine Koriekrur würde sich ja ohnehin der Gegner in seiner Presse nicht «ntgehkn lassen. Die EtaatSgesährlichkclt unserer Ar« lifcl ? Wer die Tendenz und Richtung unseres Blattes kennt, wird, ganz abgesehen vom Wahnwitz Zwei Ktsen im Aeuer. Bon Gertrud Heß. Georg ging schon seit einer Weite in der Mit« tagtionne vor dem Hause auf und ab und ließ seinen Sp»ikrk««t ungeduldig durch die Luft sausen. Es war klar, daß er jemand erwartete „Neuer Anzog, Lackstiefel, Panama! Dann ist beute Hedwig» AuSgehetag," sagte, auf Georg deutend, Fräulein Lieschen Schulze zu ihrem Bräutigam, al» sie den Rolladen te» Zigarrengefchäfte» wegen der Sonntagsruhe herabließ. Ge»rg hatte nämlich zwei Bräute: Seine rich tige »erlebte Braut, auf die er reelle Absichten hatte, war Luife Bartet» Mit Hedwig „ging" er nur. ES war aber ein komplizierter Fall. Beide dienten auf derselben Stelle, einer sehr guten Stelle bei Ren» tier Meyer im ersten Stock. Dort w:r Luise (Sparkassenbuch) schon feit sieben Jahren al« bewährte Kraft der Hausfrau bekannt. Hedwig wer eist feit kurzem im Haufe und hätte sich wohl schon längst wieder ver-ändert, wenn sie nicht so großen Spaß an Georg« doppeltem Spiel hätte. Gleich bei ihrem Einzug hatte Luise mit ihrem hübschen Bräutigam g«prahlt, binter dem alle Mädchen her wären, der ober nur sie liebte. Als ihn Hedwig bald darauf kennen gelernt hatte, hatte sie so stark mit ihm kokettiert, daß er sie an eines solchen Versuches, diese Annahme als lächerlich zurückweisen. Wir wissen es nicht; uns sind die Richllinien, welche sür die Beurt-ilung nnserer Auf-sätze entscheidend sind, nicht bekannt. Wir wollten in unseier letzten Nummer die unvermeidlichen Wirkungen deS beabsichtigten Bank-rvtenaustarscheS 1:1 für des Nationalvermögen deS slowenischen nnd kroatischen Staates aufzeigen; wir heben keine Reminiszei z an die Behandlung der deutschen Minderheit' ei»g«stochten und diese wirt-schaftlich.politische Ai'gelkgei heit vom rein sachlichen Standpunkt besprochen. Aber der Leitartikel verfiel dennoch zur Gänze der Beschlagnahme. Die unabhängige deutsche Presse ist tagolin Hribar mit Schärfe gegen die Behaup-tnng, daß a!Ie, die mit oer Umwechjlung der Kronen nach dem Verhältnisse 411 nicht einverstanden sind, Gegner SebienS stier. Die Kroaten uns Slowenen hätten freiwillig ihren Beilritt zum einheitlichen süd-slawischen Llaale erklärt, nm mit den Serben zu-sammen ein starkes StaalSwesen zu bilden, jetzt ober werde die Liebe der Kroaten und Slowenen zum EiuheilSstaate von den Serben damit belohnt, daß sie deren Eigentum vernichten wollen. Er ver-wahrte sich mit Enischiedenheit gegen d'e Durch-sührung deS Planes des Finanzministers Dr. Velj-kov«. Auch die übrigen Redner, mit Ausnahme eine? einzigen, sprachen sich gegen die beabsichtigte Reform au«. Hierauf wurde eine Entschließung ge« faßt, worin gefordert wird, daß die neue Landes-münze gegen die Krsnc nach dem Verhältnisse 1: l eingetauscht und beim Umtausch der bisherige Bank-dinar mit 4 Kronen bewertet werden soll. Diese Entschließung soll durch eine Abordnung dem Thron-folger-Regenten Alexander überreicht werden. In-zwischen ist, wie bekannt, mit dem Eintausche der Kronennvten zn 1000 K, 100 Ä und L0 St gegen die neuen Dinarkronennolen begonnen worden. Ueber die Frage, ob die künftige Währung auf der Grundlage der Kronen« oder der Dinarnoten be-ruhen soll, wird, den neuesten Mitteilungen zufolge, vom Parlament entschieden werden. Schulze vom Zigarrengeschäft richtig bemerkt hatte, Hedwig» AuSgehtag. Endlich kam sie au« dem Haus«. Schneidig sah si« wieder au». Weiß ton Kopf bi« Fuß. Ein Reihergesteck wippt« auf i'jriui Hut. Georg mustert« sie mißtrauisch. „Du Hede, ich denke, so',» Ding» iS mächtig teuer! Wi«so . . .?" „P-ui wie kannst Du bloß so wa» denken 1* unterbrach st« ihn entrüstet, „wo ich so reell dazu gekom-men bin I — Immer, wann bei un« Tee- oder Kasse«» besuch i», geh ich in» «ngtr^h und pflück mir von jedem Hüteken 'ne Stange I — Daher der Name!" Er war beruhigt. „Kasseekuchen haste wol nich zufällig bei Dir?" fragte er, ihren dünnen Beutel bedenklich musternd. „Da» hat wol die Luif« nötig — aber nich ich!* Da schwieg Georg kleinlaut. ES wurde wieder sehr lustig. Wie da» M?d«l tanzte I Die Herren waren wieder ganz verrückt nach ihr. Aber sie versetz!« ihr Seorgchen nicht. Nun wallt« «» der Zufall, daß Meyer» Jüngster mit einem GUb-(hm unter der Schar der Tanzenden auftauchte. Er und Hedwig winkten sich im Vorb.ischweben ver-ständniSinuig zu. Am nächsten Morgen, at» Luise dem jungen Meyer den Kasse« bracht« (Hedwig war so früh ncch nicht zu sprechen), sagte er gähnend: Seile 2 Mrgkldknapphrit. I.» jugoslawischen Staate sind gegevwärtig beiläufig zehnlausend Mill onen Kronen im Umlaufe. Wenn man annimmt, daß die j>igoslawifche Krone für mindestens sechs Millionen Menschen das ge> biauchUche Zahlungsmittel ist; daß hierunter.eine Million HauShaltungSvorstände sich befinden, fodaß, im Maximm» genommen, ans j.den Haushalt fcchZ Pylonen entfalle.; ; »ein man weite: annimmt, daß für die Fährung eü rS Haushaltes durchschnitt-lich etwa zweitausend Kronen im Monate genügen: so müssen von dem gesamten Bargeldlimlauf ständig zwei Milliarde» unproduktiv in den Schreibtisch-laden und Kissen der Haushaltungen liegen. Ebenso braucht der Staat monatlich einen beiläufigen Kassen« stand von einer Milliarde Kronen; und diese Ziffer ist niedrig angesetzt, da nach alter Erfahrung beim Ctaa!e immer ei e Verzögerung in der Geldmani-pulation I» Anschlag zu bringen ist. Nich dieser Rechnung bleiben also sieben Milliarden siic daö Betriebskapital der lvtrtschaf!lii,en Unternehmungen. Werden von diesen sieben Milliarden etwa zwei Milliarden für die großen wirtschaftlichen Unter-nehmiivgen angenommen, welche auf weit zu transportierende Waren Barvoranzahlung legten und sonach ihren Reisenden daS Bargeld zur ständigen Verfügung jeweilig auf ihre Fahrte» mitgeben müssen, so restie« - rett für die ganze übrige Geschäftswelt als Bar-betriebSkapital fünf Milliarden Kronen. DaS ist bei den heutigen Preisen eine allzu geringe Menge, wenn man berücksichtigt, daß z. B. ein« Waggon fabung Toilletleseife eine Million Kronen kostet, ein Waggon Feit vierhunde'ttausend, ein Waggon Kohle zwei- bis dreitausend Kronen. Den LebenSmit-telliedarf Sloweniens kann man wöchentlich auf mindestens fünfzig Millionen Kronen schätzen, welche ans w.ite Strecken nach Kroatien ver'chickt werden müssen nnd lange müßig bleiben. Dazu kommt schließlich noch die Geldhamsterei, sosaß die jetzige un-geheure Bargeldknappheit durchaus begre stich erscheint. Der Aa?weg, neueS Bargeld auszugeben, wird, so Gott unsere wirtschaftlichen Führer nur mit einem Kunlen Eiiisichl erleuchtet, Hofsenilich nicht (»schritten werden, weil sonst die Preise eben sofort wieder in die Gelditeoge hineinwachsen würden. Daher muß mit allen, aber wirklich mit allen Mitteln dahin gewirkt werden, daß der ba.geldlose ZahlungSver-kehr in Jugoslawien an Umfang gewinnt. Warum hat z. B. Kroatien und daS dazu ge-hörige ungarische Gebiet noch immer keine Postlpar« lasse? Millionen nnd wieder Millionen sind ständig in Geldgeschäften unterwegs und Taufende von Rei-senden tragen daS Geld aus den Lahnen bei sich herum, weil es keine über daS ganze Ruch sich er-streckende Postspa'.l^e gibt. Wenn da nicht tatsächlich mit harten M ueln aus die übrige» Teile des „Sie, Luise, die Hedwig geht ja j'tzt mit Ihrem verflossenen Bräutigam tanzen!" „Wieso verflossenen? . . die Hedwig? . . Wa» ... daS ist wol nich die Möglichkeit ?" * „Na denn nichtFragen Sie sie doch selbst oder Fräulein Lle«chen drüben vom Zigarrenfritzen. Die war auch gestern mit ihrem Schatz in Halensee1* Luise, die sonst so Pflichttreue, ließ die Milch überkochen, rannte über die Straße und stürzte in den Zigarrenladen, die Reinmachefrau war noch da und Fräulein Schulte legte gerade «st ab. Atemlos, mit schriller Stimme, fragte Luise, ob e» denn wahr wäre, waS der junge Herr gesehen haben wollte. „Da» wissen Sie nicht, Fräulein?" Lieschen tat gauz unschuldig — SchmerzenSschrci l — Nun machte e« dem lieben Lieschen natürlich Spaß, das Feuer noch etwas ju schüren. Luise rannte wieder in ihre Küche zurück, wo e» wegen der Milch sehr brenzlich roch. Da war ja Hedwig, daS niederträchtige, daS heimtückische Frauen-zimmer! Ein pa»r Ohrfeigen sollte sie bekommen daß ste glauben würde, Ostern und Pfingsten fielen auf einen Tag! Nnd die freche Visage sollte ihr zerkratzt werden, daß ste ei» ewize« Andenken behielte. Cillier Zeitung GesamtstaaleS eingewirkt wird, daß sie sich dem modernen Zahlungsverkehr anpassen, so werden wir trotz unserer verhältnismäßig besseren Ordnung immer wieder in verhängnisvolle Mitleidenschaft ge-zogen. Wenn neue Banknoten ausgegeben werden, so werden die Waren, ohne daß wir eS verhindern können, auch bei uns wieder teurer werden. Die Bevölkerung hat aber ein Anrecht zu erfahren, ob unser« Landesregierung mit der nötigen Energie dahinter her ist, die anderen Regierungen in diesem Reiche zu tatkräftig?» Schritte» zu beflügeln, und daS Volk ist besu it, Aufklärung zu verlangen, in welchem Stadium sich allfällige Verhandlungen befinden. PolitischeRundschau. Inland. Ein neues Ultimatum. Der englische und französische Gesandte über-gaben unserer Regierung eine Note ihrer Regierungen, worin die Anerkennung der von ihnen-am 20. Jän.. getroffenen Entscheidung in der Bdriafeage gefordert wird. Wird dieser BermittlungSantrag nicht in kür» zester Zeit angenommen, so erhält I al>en die Voll-macht, den Londoner Bertrag durchzuführen. Mit dieser Erklärung der Entente ist die auswärtige Lage neuerdings in ein kritisches S!adium getutet!. Zur Gencfis des neuen Kabinetts. Anläßlich der Neubildung des Kabinettes brachten die Belgrader Blättr, wie Jngoslavija meldet, die Biographien der Ministerkundiiateu; die größte Aufmerksamkeit erregte der Lebcnslauf d-S Halid Beg HraSnica nnd des Dr. Ha»j k. Den schärfsten Standpunkt gegen diese nahm die Partei-lose Epoha ein, welche die sofortige Verhaftung de« Halid Beg Hrasuica verlangte. Die Stadt war aufgeregt und tu den Straßen sammelte sich das Publikum gruppenweise, nm gegen die Ernennung der beiden Individuen zu demonstrieren. Die KunV gedungen blieben aber au?, da bekannt wurde, daß der Thronfolger.Regent die Bestätigung dcr Mini sterilste in der vorgeschlagenen Zusammensetzung abgelehnt habe. Die neue Regierung geriet daiurch in eine mißliche Lage; sie beraumt: sofort eine außer-ordentliche Sitzung an, in welcher beratschlagt wurde, man wie sich der bloßgestellten Minister e»t-ledigen könne. Die Zeitungen hatten nämlich berichtet, daß sich unter den neuen Männern vier Tot» schläger befänden, welche 35 derartige Delckte auf dem Gewissen hätten. Auch erklärten die beiden Minister Nineik und Trifnnovie, daß sie nicht ge-sonnen seien, mit Elementen wie HeaSnica und HanZek in einem Kabinett zu sitzen. Darauf begab sich Prolii zum Hofe mit der Vilte, die Ecnenuung zu annulliere». DaS geschah und der KabineltSchef legte eine neue Ministerliste vor, auf welcher die beiden so schlecht beleumundeten Kandidaten auSge-schieden waren. AIS sich in Belgrad daS Gerücht von der neuen Ernennung verbreitete, legte sich die Erbitterung und löste sich in'allgemeine Heuer« feit auf. Um 5, Ujr nachmittags ko inte z »r Le» eidigung der neue?. Minister geschritten werden. Aber ehe ei dazu kam, wurde Luise infolge der Aufregung ohnmächtig und verfiel beiur Sewachea in SchreikrLmpfe. Frau Rentier Meyer, noch in koriett-lokein und uniriefiertem Zustand, kam, so schnell ste konnte, in die Küche gelaufen. Erst schnupperte ste ängstlich wegen de« breirztichen Geruch», dann aber starrte fie halb ratlos und Wb gekränkt durch ihre Lorgnette auf die arme, sich am Boden wälzende Luif?. „WaS ist das?" fragte sie Hedwig, die sich ahnuagSIo; um die «oll gin bemühte. Als Luise end-lich fich beruhigt hatte, war die andere, der allmählich ein Licht aufgegangen war, bereits verschwunden. Frau Rentler Meyer war bald über den Sachverhalt aus-geklärt. Sie sah ein, daß die beiden nicht länger unter einem Dache weilen könnten, und »erwie», ohne weitere Ueberteguiig, die andere auS dem Hause. Hedwig leitete schnell und umsichtig ihren Wegzug, so daß ihre Spur schon nach einer Stunde verweht war. Georg erfuhr'noch am selben Tage durch Fräu-lein Schulze da» Unglück im Hause Mever. — Schlimm, sehr schlimm l — Aber ein verfluchter Kerl war er doch! Ein edleS Mädch.n bekam seinetwegen Wein-krämpfe und eine Unwürdige wurde seinetwegen auf die Straße gesetzt. Nummer 15 Soweit der Bericht der Jugosladija. Wir wollen im Interesse unseres staatlichen Ansehens annehmen, daß die »„glaublich klingenden Einzel, heilen der üppigen Phantasie eincS Belgrader Bericht-erstatlerS entsprungen sind. Rücktritt der slowenischen und kroati« schen Landesregierung. Infolge des System Wechsels in der Zentral-regierung sind die Landesregierungen von Laibach und Agram zurückgetreten. Der Großgrundbesitz unter Staats-aufstcht. Einer neuen Verordnung zufolge fallen die Gioßgruiidbcsitze unter die staatliche Aufsich«, bezw. wenn notwendig, unier staatliche Verwaltung. Den Eigentümer» wird die rationelle Bearbeitung bezra. Bewirtschaftung ihrer Besitzungen aufgetragen. Ein besonderes Augenmerk ist auf Vi h;uch?, Weinbau, Molkereiwesen und Anbau von Zuckerrübe» zu richten. Für die Buchführung wird der G. brauch der serbokroatischen oder slowenischen Sprache fest, gesetzt. Austand. Zur deutschösterreichischen Anfchluhfrage. In einer Versammlung in Purkcrsdorf erklärte der teuilchösterreichischc StaatSkanzler Dr. Renner u. a. : Die Hilse dcr Weltmächte war eine Bcdin-guiig sür den Verzicht auf Den Äujchiuv uu ^>e»efch land. Es wird mir »äi?ich banger um? Herz, wenn ich bemeile, daß unsere Lage von Tag zu Tag ernster wird. Die Gefahr ist vorhanden, daß die Hilfe zu spät kommt. Dann wird der Augenblick sich nahen, in welchem ich sagen muß: Ich kann nicht mehr. Dann muß der VolkSgesamtheil frei-gestellt werden, eine andere Lösung zu suchen; das ist das Problem deS Anschlusseil. DaZ deutschösterreichische Volk wird sich nicht gegen die" Mächte aus-lehnen, nicht den Anschluß gegen ihre» Willen be-schlichen, aber eS kann so kommen, daß sich das Bolk verlassen fühlt und daß sich ihm kein anderer W.g bietet, als der Weg nach Berlin. Dis verkehrspolitische Zukunft von Tirol und Vorarlberg. Die italienische Lerkehrspslitik, o> sich auf Ausnutzung der Verbindung de? LrcnnerS mit dem Bodensee richtet, ci öffnet für Tirol und Vorarlberg die Aussicht, in einen der größten europäischen HandelSwege eingeschaltet zu werden, der von der Adria zur Nordsee führt un» im Loienseebecken den Verkehr vo.r ganz M.Uel,uropa aufnimmt. Der An-schluß Vorarlbergs an die Schweiz aber würde alle Verkehrsadern nicht nur aus dem westlichen, sondern auch aus dem übrigen Dentfchlaud und aus den slawischen Nationalstaaten den Schweizer Alpenüber-gingen zulenken. Dadurch muß e Tirol und Bor-arlbe g veröde«, insbesondere aber Biegen;, das sonst ein Stapelplatz für den Umschlag des Verkehres zwischen Nordfee und Adria werden würde. Jur Vorarlberg«? Anschluhbewegung. Mehrere Schweizer Hypothekarinstitute nutzen die Valutakrise in der Wei e anS, daß sie die Hy> potheken auf Vorarlberger Grundstücken kündiqen. Die von solcher Kündigung betroffenen Grundbesitzer Um seine wahre Braut zu verlohnen, schrieb er einen schönen Brief: Bitte um Verzeihung wegen tiner ibr zugefügten Kränkung und erneute Belehrung leine r unwandelbaren Liebe. Leider bekam er feite Antwort daraus. vielmehr fand er am nS4ste« Morgen in seiner Z iiung unter Jamiliennachrichlen folgende«: -Meine Verlobung mit Herrn Georg Raw-atzkl, Postschaffner, eiklärc ich meinerseits für aufge-gehoben. Früutein Luise BartelS. Den Ring und seine paar lumpigen Geschenke schickte sie' ihm durch den kleinen anstelligen Jungen der Gemüsefrau zurück. Sie war durch nicht» umzu-stimmen, verlobte stch vielmehr an einem ihrer nächite» «uSgänge mit einem älteren gediegenen Witwer, den Tante Fritsche in Niederschöneweide auf Lager gehabt hatte. Und Lieschen Schulze wollte wissen, daß stch die beiden von Luisen» Sparkafleabuch ein kleine», flott gehende« Restaurant an einer Drofchkenhaltestelle kaufen wo'lten, da Luise doch so tüchtig w,r und so glänzend kochte! Armer Georg! E ne Hedwig konnte er alle tage wiederfinden. Aber eine Luise? Nummer 15 stehen vor dem lliuin«, da eS ihnen unmöglich ist, eine auf das Fünfzigfachc angewachsene Schuld zu-rückzuzahlen. Von den Siebenbürger Sachsen. Der jungsächsische Abgeordnete Brandsch hofft, daß die neuen Verhältnisse die Bukowina und S'«-benbürgen enger aneinander schließen werden, als es bisher ver Fall war. Ein Zeichen dafür sei es. daß die Deutschen bereiiS eine einheitliche Organisation zeschasf.n haben. Die weitere Entwicklung würde vor allem von der Besserung der Verkehrsv.rhält-risse und dem Ausbau der Verkehrswege abhängen. Der Bau der Bahnlinie von Dorna nach Nordsicben« bürgen werde eine entscheidende B:dentung in dieser ; Hinsicht gewinnen. Was dos Verhältnis der Sieben« bürger Deutschen Volkspartei zum AcbeiiSblsck, be« zi'hungLweise zu den übrigen parlamentarischen Gruppe» betrifft, so erklärt« Brandsch, daß die Deutsche VollSpartei im Parlament nach jeder Rich-tnng hin eine unabhängige Stellung habe, jedoch mit dem MehrheilSblock, ohne ihm förmlich anzugehören, srtnnd chafttichst« Beziehungen unterhalte. Die neue Hautordnung des Parlamentes werde wohl auch Mittel und Wege finden, um den Sachsen durch den Gebrauch ihrer Muttersprache die Teil-nvhme an den Verhandlungen zu erleichtern. Die tschechische Demokratie in englischem Lichte» Das Blatt der Union os d uukrcitic Cantlvl in London schreibt über den Völkerbund, daS Organ der Völserbundliga der Sudctenvölker: Es ist eine eigenartige Richtung, die d.ni» zum Alisdrucke k^aimt. allerdings nnt gulcm Rechie, und man kann daraus ersehen, welchen Frieden man in Versailles gezimmert Hai. Die Tschechoslowakei ist eine Fehlgeburt, sie ist eine Tscheche Sklaverei sür >ne deuliche Mincrität. — Der Daily Herald, dessen Vertreter gegenüber der tschechische Außenminister Benesch die Tschechoslowakei als eine «Insel in dem Ozean der Reaktion* bezeichnet halte, bemerkt hiezu: Die tschechische Temvkralie wird man erst dann beurteilen sönnen, biS alle nichttschechifchcn Völker in der Republik ihre egenen Pc-rla-nente huben werden. In der so-genannten .Nationalversammlung', in der sich einige tschechische Parlamcuiarier befinden, haben die 3*9 Millionen Deutschen, die 1*2 Millionen Magyiren, Polen und die anderen Völker (38°iog ber Gesamt-bevölkeiung) nicht einen einzige» Volksvertreter. Auch die Verbindung mit den Slowaken ist sehr zweifele hast. Alle Naiionen haben lereiiS einstimmig gegen die Gewaliherrschaft Einsprache erhoben. Für die Herrschaft der Tichechen ist eS bezeichnend, daß dieser kleine Staat GOO.OOQ Mann trotzig unter Waffen hält und dabei einen beträchtlichen Fehlbetrag im StaotShauShall« bat. Wahrlich, eine wundervolle „Znfel der Demokratie*. Der zehn- und zwölfstilndige Arbeitstag in Ruhland. Die Räteregierung iu Rußland hat als vor« übergehende Maßnahme den zchn- und zwölfstünd'gen Arbeitstag eingeführt, weil eS kein anderes Mittel zur Wiederherstellung der staatlichen Wirtschaft gebe. ES müßten alle Kräfte angespannt werden, damit der Tau Rußlands zu einem helle», großen und bequemen Gebände für alle Arbeitenden werde. Wenn dieS Ziel erreicht ist, werde die Regürung wieder die achtstündige Arbeitszeit ftstfctzcu. Das Schi«sal von Konstantinopel. Dcr Ode: ste Rat ha» beschlossen, daß der Sulinn weiterhin die Oberhoheit über «onstanlinopel innehaben soll, doch darf er in der Stadt keine Armee uttMUaUen Die Verbündeten werden sich die Frei-he?i 5er Dendancll«» durch besondere Vorsorgen verbürgen. Aus t und Stelle riu Bild verschaff.'» wollen. ES zeig» sich eben immer wieder, daß die Organe unserer Verwaltung, wie kürzlich ein Leser dieses Blattes so trefflich aufführte, nicht mit dem Volke fühlen können, daß sie sich nicht in die Rolle als Volksfreunde h ueinltbtu können, sondern sich als richtige fleisch- und blutlose Maschinen zwischen Staat und Volk h'neinschi-ben, zum Nach-teil beider. Aber ei ist selbstverständlich, d.iß alle Mittel angewendet werden, um solch mihaltbme Anordnungen, wie die erwähnten, rückgängig zu mack n. Die Straße,-ordnung in Cilli wird bald nicht mehr dielen Namen verdienen. Sonntag abends raste ein mit zwei Pferden bespannter W igen durch die Graznst^a'vk. An der S'.raßenkceuzun^ beim Kaffeehaus Merkur verlor der Kutscher die Herrschast über die Pferde und sie rannten mit aller Kraft in die mit Rollbalken geschlossene Aus-läge der Firma Wcren. Hi-bei wurden die Roll-balkcn zweier A'islagenfenster zerlrümmert, die da-hinter befindlichen großen Scheiben zersplittert und durch die Glasscherben die im Schaufenster einge« stellten W^ren »um größte» Teile schwer leschidigt. Der Gesamtschaden, wacher der Firma Weren ans diesem Vorkommnis erwachst, übersteigt bei weitem den Betrag von 25.000 K, ganz abgesehen davon, daß sich gegenwärtig Glastafeln überhaupt schwer nachschliffen lassen. Wir können nns bei dieser Ge-legenheil die Bemerkung nicht versagen, daß es ein« mal zu einem solchen Unfall kommen mu te, da die diversen FuhrwerkSlcnker seit einigen Monaten au-scheinend cS'alS einen Sport betrachten, die Straßen-kreuzung beim Kaffeehaus Merkur im rasendsten Tempo zu passieren. ES ist ein wahres Wu der, daß diese wütende Fahrerei b Sher noch ke'n Men schenleben gekostet hat. Wenn die Polizei noch Aer-gereS verhüten will, lvied sie künftighin wohl Pflicht« gemäß jede Gelegenheit wahrnehmen, um, diesem Unfug mit aller Schä'se zu steuern. Schnellzüge Wien—Trieft. Mit 26. F«. bniar wird der TaqeSschnellzng Nr. 1, dcr von Wien S:>B. um 7 Uhr 45 Min. vonn. abgeht, iu Bekehr gestellt; er führt direkte Wagen l. und II. Klasse »ach TarviS und Rr>m nnd direkte Wa^en 11. und 111. Klasse nach Villach. Die Expreßzüge Wien—Trieft bleiben von d'eser Fahrordnung un-berühr«, das heißt der Erpreßzug Nr. 3 verlehrt auch weiterhin jeden Montag und Freitag, d-r Ex» preßzug Nr. 4 jeden Dienstag nnd Samstag. Ausländische Zeitungen treffen wieder entweder nicht ein rd-r sie find schon eine Woche all. Wir sind überzeug», sagt Sloveneki Narod, daß auf ihnen wieder die Zensur sitzt, welche überhaupt nicht schnell und püutilich arbeiten kann. Nichtaktive Offiziere» welche im Bereiche deS StadtmagtstrateS Eilli wohnen, werden auf Grund der Zuschrift Nr. 780/20 deS Eillier Er» gänzungsbezirkskommündos vom 3. Februar l I. eingeladen, sich zu Eviden^zwecken beim Stadimagi-strat in Cilli zu melden, u d zwar Mittwoch den 25. und Donnerstag den 26. Februir l. I. zwischen 9 und 12 Uhr vorm. nnd 2 bis 5 Uhr n ichmitta^s. gur Hundekoniomaz verlantbart dcr Cillier Stadtmagiftrat noch folgende ergänzende Be- Seile 3 stimmungen: Alle Hunde, welche nicht vorfchriftS« mäßig gesichert sind, und alle jiei umherstrelfenden Katzen werden ohne Ausnahme vertilgt. Unziveck« müßig gesicherte Hunde werden den Eigentümern auch nachiräglich auf deren eigene Kosten abzenom-men und beseitigt werden. Gesuche um Freilassung von Hunden oder Katzen, die vom Wasenmeister ein« gesangen oder zufolge Erklärung öffentlicher Bedien-steter oder glaubwürdiger Zeugen ungesichert ange« troffen wurden, werden ausnahmslo! abgewiesen; das Einbringen solcher Gesuche ist daher gänzlich zwecklos. Auf die gleiche Wufe müssen auch Hunde gesichert sein, welche zwar ja versperrten Höfen ge-halten werden, wo aber daS Tor tagsüber so geöffnet ist, daß auch fremd« Hunde sich hinein ver-lauftn können. Übertretungen dieser Verfügung werden ni't einer erhöhten Geldstrafe bezw. mit Arrest bestraft. Wirtschasl unk» vtrkchr. Kopslofigkeit. I ' dieser Zeit deS sinkenden Geldwertes sollte eS die erste Pflicht aller Kreise und felbstveritändlich nicht zuletzt auch der Behörden sein, das Vertrauen der Bevölkerung »u den staa:-liehet Zahlu igSm lteln zu stärken und ulleS zu ver-mcidcn, was eS erschüttern könnte. Unsere Valuta gleicht einem Ich-virkranke» zur Zeit der Krisis, bei dem der Ac« l-icht Uiterblhben, wenn sich die Obiigkeit.n und Behörden in diescm Reiche bet der Dekretierung ihrer Anordnungen bewußt tvciren, daß sie sür dad JPolf und nicht daS Volk sür sie da ist. gur Geldumwechselung «halten wir auS kaufmännischen «reisen folgende Zuschrift: SS mehren sich bte Klagen darüber, daß cS die Behör-den unterlassen haben, di« Bevölkerung rechtzeitig über die Kennzeichen dcr falschen Marken aufzuklären. To weiden 1Y(1>K Noten, wclche mit den Stampiglien s'owrnischer Gewanstalten versehen sind, nicht ttngelSst, wenn deren Marken nicht gezähnt, sondern geschnitten sind. Dieser Vorgang ist unsere? EeachtenS nicht zu rcchtsertigen, weil bekannt ist, daß ursprünglich die bloße Markierung der Bark-noien und eist im letzten Augenblick« die Ucberstcm-prlnng dcr Marken angeordnet wurde. Auf diese Weise dülslen die in Kioaticn im Werte »on vielen Millionen markierten und nicht überstempelten Bank-nolen erst rachträglich von slowenischen Instituten überstempelt worden sein. Ein weiterer Uebelstand ist der, daß daS hiesige Lteueramt in der Haupt-fache 400 K Noten erhalten hat und daher die kleineren Noten zu 40 K nnd 80 K bisher noch nicht in einer den Bedürfnissen deS Verkehres ent. sprechenden Menge in Umlauf ge>etz! wurden. Die Folge davon ist ein empfindlicher Mangel an Klein-geld, welcher anf.daS ganz? GefchäfiSleben störend einwirkt. gur Valutafrage meltet Elovensli Narod, daß dcr Nationalklub und die klerikale Partei ihre Forderung, daß die Regierung in ihr Programm die Einwechslung der Kconenbanknote zum Dinar al pari aufzunehmen habe und die endgüillge Lösung dem Parlamente überlassen müsse, zurückgezogen haben. Diese buden Gruppen beharren darauf, daß sie von den Radikalen übe» stimmt werden und daß dic gegenwärtige vorläufige Relation 1 zu 4 mit Pallamenlibefchluß in die engültige Relation 1:4 umgewandelt werde. Falls stch diese Nachricht be« stätigen sollt«, würde kein Wort scharf g«nug fein, um diesen Frevel an den LebenLinteressen der nicht-serbischen Bevölkerung gebührend zu brandmarken. Volksernährung. Die BeU rader Regierung hat dem ErnährungSminister eine» Kredit von dreißig Millionen Kronen bewilligt, dcr als Differenzlalfond zur billigen Ernährung der trmerek Bevölkerung" vewcndet werden soll. Berkehrseinschranttung in Deutschösterreich. Für den Beik.hr mit Jugoslawien aus der Strecke Wie» > Ehren Hausen gelten die be-kannten Einschränkungen mit der Bemerkung, daß neuerliche Übernahmen von Salzsendungen nach Jugoslawien, seiner der Frachtenverkehr nach Marburg (soto) und nach den Stationen östlich von Rann vollkommen eingestellt sind. Bon letzterer «eschrän-kung sind bloß folgende Sendungen ausgenommen: Kohle, Sendungen von Mineralölen aus Polen nach Jugoslawien für Danica, Bosnisch. Brod, Ueb«r-siedsilngSgu', Eiscndahnm2lrrial und Sprengmittkl sür Bergwerke. Kompensationsvertrag mit Ungarn. Das Ministerium für Handel und Industrie wurde eimächiigt, mit den Delegierten der ungarischen Re« gierung über den Abschluß eine« neuen Kompen-sationtve»träges in Behandlungen einzutrelen. Die neuen guckerkarten sür die Stadt Eilli werd«» am DonnerStag, Freilag nnd SamS-tag, d. i. am 26» 27. und 28. d., für die Umge-bung am Montag, Dienstag »nd Mittwoch, d. i. am 1., 2. uno 3. März, ausgegeben. Die Karten sind nur für Minderbemittelte bestimmt. Vermischtes. Di« entblößten Rücken der Pari-s«r i n n«n. De neu« Dam«nmode, so weit auSg«. schnitten« Kleider zu tragen, daß der größte Teil des Rückens entblößt ist. hat kürzlich zu einem peinlichen Zwischenfall in dem Porte-Saint Martin-Theater zu Paris geführ'. In einem Einaklerstück erschien ein« Schauspielerin auf der Buhrn», dic ei» so hochmodernes Kle b trug, daß fast d.r ganze Rücken nackt war. MerkmiirUaerweise war dies sogar den nicht gerade prüdcu Parisern zuviel und die Zizschauer erhoben einen solchen Lärm, daß die Dame schließlich gezwungen war, zu verschwirden, um im nächsten Augenblick mit einem Maulel übcr den Schultern wieder auf der Bühne zu erschein««. Buchhandlung Fritz Rasch PreSernova ullca (Rathausgasse) »kr. I. Schrifttum. Freytagsche Karte des südslawischen Staates Die kartozraphi'che Anstalt G. Freytaz Berndt hat «in« n«u« Kait: des südslawischen Staates SHS aufgelegt, in welcher der Zufawmcn-hang mit dc» benachdarlen Staate» sehr deuüich zum Ausdrucke komm'. Die Karte ist zum prallt-fchci, Gebrauche sehr zu empfehlen und gegen E!,,-sendung deS Betrages von 6 L 50 b fauch fn Briefmarken) von jeder Buch, und Papierhandlung wie auch vom Verlag« direkt. W en, 7. Bezirk. Schottenfkldgast« 63. zu beziehen. Mcrlti Lnlligcs. Neuester Jntelllgenjberuf. Sin Ritter. gutSbesitzer Kröschel in HebenShaus^n bei Eichenberz anno»,ieit im .SStt inger Tagblatt* : Zur Nachtbewachung meine« SutthoseS suche ich einen zuverlässigen jungen Mann, dcr gleichzeitig Sele.cnheit hat, die Land-wirtschaft kennen zu lernen. Segebenen'all« für Studenten geeignet, der in Sötlingei» Kollegien besucht, da Bahnvnbindung vor» hinden. Also ein Akademiker al» N-chtwichter! Auch eine Er- »ungenschaft d-r Neuzeit. Gesucht wird fiir sofort ver-lässlicher, geübter Buchhalter oder Sahlokontist der deutscheu und slowenischen Sprache in Wort und Schrift mächtig, für eine Grosshand-lung in Lnibaeh. Offerte mit Gehaltsansprüchcn ctc. sind unter , Yerlässlieh 25672" an die Verwaltung des Blattes zu richten. FOr ein Sägewerk mit Vollgalfer nud Zirktilarsöge - mit Wasserturbinenantrieb wird ein tüchtiger Sägemeister gegen gute Bezahlung gesacht. Antritt am 1. April. Anfragen mit Zeugnisabschriften mtl Oehaltsforde-rung unter „Turbine 25663" an die Vorwaltung des Blatteg. Gesucht Geschäftslokal öder schon bestehendes Gemischt-warengcschäft mit eventuell dazugehörenden Gastbauslokalen in einer verkehrsreicheren Ortschaft der Cra-gebnng von Cilli, Pettan oder Marburg zur sofortigen oder späteren Ablösung. Inventar würde eventuell mitübernommen werden. Gefl. ausführliche Offerte erbeten an die Verwaltung d. Bl. unter .Merkur 25657". Gasthaus- Verpachtung. Mit 1. April 1920 gelangt die Restauration Schweizerhaus im Volksgarten in Peltau zur Verpachtung. Die Restauration kommt als Nebenerwerbsquelle für Invaliden, Besitzer anderer Erwerbsquellen oder auch solche in Betracht, die die Erhaltungsarbeiten des Volksgartens übernehmen wollen. Bewerber haben sich bis längstens 27. Februar 1920 in Pettau bei Herrn Direktor Kersche zu melden, von dem die Pachtbedingnisse, sowie alle nötigen Auskünfte erteilt werden. Neues Haus modernst gebaut, 2-Stock hoch, 600 Klafter Garten, am schönsten Platze in Villach stehend, wird gegen ein Geschäftshaus oder gleiches Objekt in Laibach, Cilli oder Marburg getauscht. Zuschriften an Valentin Zwitter, St. Jakob im Rosentale. Ein oder zwei guteihaltene Betten zn kaufen gesucht. Antiäge an die Verwaltung des Blattes. 25674 Geächäfts-Anzeige. Erlaube mir den geehrten Bewohnern von Cilli bekanntzugeben, dass ich am 26. Februar in der Fleischbank «w Gasthauses Bratiö Ilprrenffasse Kr. 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