109723 Bekcht-Verschwkgenev Mlut-Ueug Das ist: Von Welchen Umg anfwundM Lahres Anzeigen dei n Stern glücklich erhöbet/ Nun aber Die Haubt-Stadt Laybach m der Dom-Kirchen zum Trost aller Betrübten/ undNokdleydenden durch Einsetzung verschon inmehrOrthen auffgerichte» Hochlöbl. Bruk>erschafft dcß glorreichen Wnn« dervollen Blut-Zeugenü Christi Ltls besonder« der so wohl zeitltchen M ewigen Un-Ehre Schutz - Schür« wers/ und Fürsprechers eines BußfKrkiqen/ vndglstcksreligen Todts andächtig vorstrllct. Laybach/be»M LandbBuchv.17zo« - MZ) * (5S» KMKKK- K KKKKKKKK DGGONGDDDDGOODDDD tzMrtzLrtztzrMHK Womde. ^DZn Ehr.licbenves Gemükh/ und zugleich frommer Christ hak zwey Augen / mit dem einem er auff seine zeitliche Ehre / und guten Na¬ men / mit dem andern auff die Glory seiner ewigen Glückseligkeit absehen soll / dises hat woll cingerathcn ^cc/e- MN 4l. c^.v.15. UNd ^6. cr^- ^oc e?/rvr , ^r/ävr i^r'Ae r/o/?, K v7^«r, befleisse dich einen gu¬ ten Namen zu überkommen/ dann er wird dir bleiben / und beständiger seyn/ dann tausend grosser Schätze / ein guter Namen aber bleibt in Ewig¬ keit. Auff beydes zihlet ab die Er¬ richtung diser Brudcrschafft unter den ' Schutz deß Heiligen ^0^ von, «LV T-» E) G dann dise einen gele- gensamben Weeg zeiget die zeitliche ' Ehr unversehrt zu erhalten/ und durch einen glückseligen Todt die ewige Glory zu überkommen. Zu Visen Ende haben SeineHoch Fürst!. Gnaden der Hochwürdrgjt / Hoch Gcbohrne deß H. Röm. Reichs Fürst / und Herr/ Herr Sigmund Felix Bischoff zu Lay¬ bach Graff von Schrattenbach/ rc. rc. zu Trost/und SeelenNutz dero in Christo geliebten Schäfflern dise Löbl. Bruderschafft errichten/ und mit disem Büchlein begleichen wollen/ damit alle Einverleibte durch dises/ als eine Richtschnur umb desto bequemlicher ihre Andacht verrichten / und zu so -voll Zeitlichen/ als auch Ewigen Nutzen gebrauchen können. > Kur- D Kurtzer Begriff deß Lebens Des; heiligen sO/V 18^18 Von Ncpomuck. heilige Johannes von seinen durch lange Zeit unfruchtbaren sroinen Eltern/ durch ehr eyffriges Gebctt zu GOTT/ und zu MARIA der Himmels-Königin gemachtes Ge¬ lu d von GOtt erbcttcn In Böhenn rm Stadt/ lein Nepomuck unter von Himmel herabsteigende« undhest-dreniienden Liechtern und Flamen so dessen Gcburths-Hauß umdgeben/ gebohren/und bald barauffvon gefährlicher Kranckheit eben durch die Fülbitt Mariae erhalten/ist gantz fromb und Gotts/ förchtig auffaewachsen. Gleich in ferner Jugend Ware Er der Andacht/ und GottcsrForcht/ und Eyf- fer gegen den Gottes - Dienst/ und heiligen Meß« Opffer ergeben / bcy welchen Er täglich / so Villen »ur möglich / evffeigst ministriret Gei'-te Studia hat Er also lobwürdig bey eyffrigster Übung der Lui genden ab ol'-iret / daß er nicht allein der heilige« Schrifft/ sondern auch beyberRechten Ooctor wora den. DenWelt-Geistilch- undPriesteilichen Stand/ worzu Er sich würdig zu machen durchGeistliche Be¬ trachtungen/ durch vier Wochen lang zudereitet/ 'hat Ermitgrösten Eyffer und Demuthangenossien« Kaum als Er Priester worden/ finge Er alsovald eyffrig an zu predige', und fetzte solches auch eyffrigst fort/und zwar zu sonderbahren Trost / mit gröstre Feucht/ und Bekehrung viller verstockten Sünder/ ja alsoDaß Er bald darauffauff der Alt-Stadt za Prag in der Tein«Kirchen bey Mariae Himmelfahrt °re«annt Seel/Sorger und Prediger worden. X r AlS' AlS nun stineyffriges Predigen/und Lehren/sei- ne Weisheit und Ruhm mehrers kundt worden/ ist Er bald mit einhelliger StuüjumChon und Dom- Herm in der Prager Haubk - Kirchen Er Veit er¬ wählet worden ; welche Würde Er sich zwar mög- ligst weiaerend/ doch anzuuehmcn ist beredet wor¬ den Alsdann hat Er mit neuen Eyffer in obbes nennten St. Deik und Schloß-Kirchen sein Predig- Ambt zum grösten Trost und Frucht seiner auß allen Prager Städten häuchgen Zuhörern / mit Bekeh¬ rung grosser Menge der verstockte Sündern eyssrigst fortgesetzet - welchem eyffrigenPredigen der König sechsten mit seiner Hoff- Statt gerne bcygewohnct/ vhk scincmRath eingebollct und Nachkommen Die wichtige Rechts - Sachen und Strittigkeiten / die sonst lang wären verschoben und verzogen worden/ h itman zu seinem Außspruch überbracht / und sol¬ che seynd auch durch seinen Außspruch beyderseyts vor Rechterkennet / undabgcthan worden Als man Ihm darauffhöhere Dignitäten/ als die damahlige Hoch-Fürstiiche Würde die Probstey auff den Wischehrad; wie auch das damahlige zu Lcito- wiscl l va rcndeBischoff-Dombangekragen/ Haler deren keines au i Demuth annehmen wollen/ nähme allein an das Ambt deß Königlichen Allmosen-Ge- ders/ weilen Er denen Armen allzeit sonderbahr ge¬ neigt Ware. Die damahlige Königin Johanna seinen Eyffer und Weisheit ersehend/ erwählte Ihm zu ihren Biicvk-Dattcr und geistlichen Lehrer/ welchesAmbt Er auch zu ihren grösten Trost und Seelen-Heyl vertrctken. Der König Wenyl aber in der Tugend und Lebens - Wandel seiner Gemahlin derKönigin gant; ungleich/ hatte schon ein lange Zeit em übles Leben getühret/ und wurde auch von Lag zu Lag ärger OF W Z»- ärger / Johanna die fromeKönigin darüber büchst deli übet / zeigte einiges Mißfallen / und bemühcte sich auch mit Bitten und Betten Jbm davon abru¬ halten / der König aber nicht allein nicht gebessert/ fastete noch aust sic einen Zorn und üblen Argwohn/ und außAnt'rib der Eyffersucht/ versuchte er bey Johanna? ihren Bcicht'Datter - ob er nicht etwas von ihr / womit er sie beschuldigen könte / auß der Bei^ t erforschen und erfahren tönte Johannes der Mann Gott s darüber erschrocken widersetzte! wie daß solches keines Weegs geschehen könne/ und IhroMajestät Wolken auch nicht begehren/ was GDlt allein nebst dem Beicht-Vatter zu wissen Vor¬ behalten Ware Der König aber nicht befridiget / hielte vermögens mehrers an/ und weilen er noch mit Guten / noch Troh - Worten etwas von dem Mann Gortes erfahren kunte/ liesse er Ihm in Ker/ cker werffen/und mit Hunger und Durst hcfftig pla¬ gen/ alsdann qewalthatig und grausamblich auff die Folter außstrecken und ziehen / beyderscnts und auff den Rucken mit Fackeln brennen/ und also ent¬ setzlich peynigen ; welches Johannes der Monn Gottes alles mit grösierGedult erlitten/ und bereit Ware auch lieber den bitteresten Todt außzustehcn/ als das geringste auß der Beicht zu sagen. Weilen dann der erbitterte König / welcher unlängst seinen Kochs der an einem Kopauner/ so fm die Königliche . Tafel gebraten wäre / etwas versehen ) an dem > Brat-Zpiß zu binden/ und lebendig zu braten aube- fohlen/ sein boßhaffres Begehren auch auff so grau- samme Weiß nicht erhalten kunte/ liesse er Ihn heff- tig binden/ forkschleppen und von der Brucken bey Nächtlicher Weil in den Fluß Moldau stürtzew Kaum aber als der Mann Gottes hinabgeworffen ü s Ware/ hat man alsobald über seinen in dem Wasser A X 4 hinab- MF D Hinabschwimmenden keichnamb ( gleichwie beyse§- ner Geburth ) hellleuchtendc kiechter als Sterwc gesehen ; worauffEr/ weilen dgs Wasser seiner Uns schuld Zeugnuß geben/ und sich umb seinen heiligen keichnamb außgedrucknet/ solchen heiligen Märty¬ rer also an Lag gegeben also dann deß Morgens darauff ersehen und erhoben worden / und bey gros¬ ser Menge deß Volcks in die Kirchen der Untern- Creutz,Herrn/ mit dem rothen Creutz getragen wor¬ den/ weilen aber vil Dolcks zugelauffen/ als hat der König dises erfahrend/ den Leichnamb Johannis;» verbergen und zubegraben anbefohlen/ aber wegen deß so lieblich- und durchdringenden Geruchs / und Zulauff deß hauffigen Volcks kunte dises nicht ge¬ schehe»/ biß man Ihn endlich mit grosser Ehrerbie, thigkeit in die Prager-Schloß- und Dom-Kirchen übertragen/ und als man Ihn allda zu begraben eia Grab graben und machen wollte/ sande man in der Erden einen reichlichen Schatz von Gold/ Silber/ und andern Kostbarkeiten/gleichiamb als wollte dec Diener Gottes ihren gegen Ihm erzeigenden Evf- fer und Sorgfältigkeit damit belohnen. Als nurr alles zubcreitet/ wurde der heilige keichnamb mir hguffigerZähern-Vergiessung besonders derArmen/ LerenEr jederzeit ein liebreicher Vatter gewesen/ be¬ graben/ bey Aurührnng aber deß heiligen Lcich- nambs (wicdie alten Historien bezeugen) seyndvil Krancke/ und Presthaffte gesund worden. Die Derchrug seiner hat gleich von seinen Todt mit Erhaltung villerley Gnaden augefauqen/und bat je, derzeit zum «rosten Trost aller Ihm treulich Verehrenden gewehrer. Er ruhet nunmehr» gegen Jahr. Und was vor Wunder-Wercs dißhero geschehen/ und vor Gna - den von GOtt durch seine Fürbitt erhalten Wörden/ jeynd deren unzählbare muurkrschidlichen Büchern sukhenkisch in leftm Re«V «F Z * lM _ KZ-BSK-SiHT-KA ^KUGSKVKrKHG Regl und Satzung der in der Haubt-Sradt Laybach in derDom» Kirch §.^rco/^ Neu austgerichtenLöbl. Bruderschafft unter dm tronreichen Schutz deßglorwürdigen/ uno wundervollen Glut - Ucugcn K. Mchanli.voti W» pomuck/ Besonder» Schützer/und Verfech¬ ter der Ehre / und Fürsprechers eines bußfertigen / und glückseeligen Todts. Erste Regl. D^Or allen andern wird es erfordert/daß MW der Jenige/ der sich in dift heilige Bra- verschafft will einverleiben lassen/eine wakre «u-mülhige Beicht ablege / und das Hoco- X 5 wur» -G? wnrdigste Gut deß Altars mit möali'hstee Andacht empfange wormit er auch den voll» komenenAblaßerhaltec Und weil ein Jeder m der Einschreibung in dise Bruderschaft an¬ fanget ein PflegeKmdt dises grossen wunder» tätigen heiligen zu seyn/ als will sich gezüm- men/ daß man Visen alltäglich wenigst mit ei¬ nen Vatter unser/und Englischen Gruß ver- ehre/als einen Fürsprecher eines bnßsörrigen/ und glückseeligen Todts anruffe/ auch seine heilige Bildnuß beysich trage/ oder wenigsten bey Hauß habe/ und selbem Ehren halte. ZweyteRegl. LMBschon dise Bruderschafft villmehr mit den Bandt der Liebe/ als mit den Orth / wo dise ausfgerichket ist / vereinigetseynmuss < se/ so wird doch zu grösser» Auffnahm der Andacht höchst erfordert / daß die Brüder / und Schwester öfters durch das Jahr / und Insonderheit an denen fünf darzu bestellen « Fest-Tägen bieKirch/ wo dise Bruderschafft / auffgerichtet/ besuchen/der Andacht möglichst > s abwarthen / und beeyffern sich deß von dem i Apostolischen Stuhl erkheilten grossen Ab» > .lasses lheilhafftig zu machen. l Drit- MF G ZV 'k / l- Dritte Rcgl. h - » M^Eil unter allen Tugenden die höchste/ » LW und vornembste die Liebe ist / wie Vie Schristt meldet/ der nicht Liebet/der bleibt in » den Todt/ auß vifer Ursach werden alle Brü- -- der/ und Schwester ermahnet sich ohne Un- / terlaß in der Liebe Gottes/ und des; Nächsten e zu üben / welches bewerct el wird/ wann sie in 1 der Andacht zuenembem nach ihren Staudt/ undvermögen denen nothleydenden beysprin- gel'/die§l'rancke besuchen / Betrübte trösten/ feindseelige vereinigen / die Todte begraben hclsien/ und die Unwissende unterweisen / van t dise waren die Tugenden veß Heiligen Jo- / Hann von Nepomuck/ deren fieistige Übung - er auch an seinen Kindern erfordert. ? Vierdte Negl. > MAEilen diser glorreiche wunder-volle Hei» ' lige Johannes von Nepomuck em be- r sonderer Beschützer der Ehre/und guten Na- i mens/ auch lieber alle Marter außgestan- > den/ als nur das mindeste wider Vie Eb e Dch Nächsten zu gelassen hat / als werden a. e Brüder / und Schwester vermög drser Br. - -derschastt verbunden feyn/feinen Tuae» - Wand!/ Mandl / und Fromkeit in der heiligen Ver- schwigenheit nach zu arthen / von allen der Ehre deß Neben, Menschen nachtheiligenRe- den nicht allein sich sechsten einzvhalren / son¬ dern andere darvon zu wahrnen/ und von al. len üblen Argwohn abzuleithen beflissen scyn. Fünffte Negs. ^L?eich wie die vergehende Regk alle er» mahnet aussdie zeitliche Ehre/ und guten Namen ihres Neben-Menschen achtzuha¬ ben/ also werden alle Bruder / und Schwe¬ ster vermög diser Satzung erinnert genaue Obsorg zu tragen sich selbst so wohl/ als auch ihren Nächsten von dem Ewigen Spott / und Un-Ehre zu erretten; dessentwegen dan alle / besonders Brüder/und Schwester der sondern Obligenheit erinnert werden / daß/ sobald sie in eine gefährliche Kranckheit sech¬ sten verfallen/ auch ein solche an ihren Neben- Menschen verspühren / oder vernehmen wer¬ den/ als sollen dieselben ohne Verschub sich mit denen Heiligen Sakramenten sechsten l »ersehen zu lassen/ auch ein gleiches bey denen / andern zu verschaffen / und nachdem der Todtfall eines Bruder / und Schwefle, / erfolget / lochen alsogleich bey den Dow- »aeriltsn kvnd LU machen / alle Mögliche Sorg MF G Mr Sorg fragen / damit für den Verstorbenen gleich die Heilige Meß / loaußVermögen der Bruderschaffk gelesen / und verschaffet wird/ verrichte/ werden möge / welcher dis prüder/ und Schwestern / so vill es seyn kan/ bcyzuwohne/ und fürdenVerstorbenenfünff Varrer un,er/ und Englische Gruß zu belle» sich befleissen werden. Der Nutzen/ Trost/ und Schuldig¬ keit diser Bruderschaffk. §W)Eilen der gröste Trost/ und Hülffeinkk menschlichen / zu sorderist durch de» Todt von dem Leib abgesonderten Seele mit dem allerheiligsten Meß»s)pffer beygeschafft wird/ als wird auch zum Auffnakm/ und Beförderung dffes Seelen-Trosts bist Bru» verschafft auffgerichter werden / sogestalten/ daß alle Wochen bey den ?iivilegirtenBru» derschafft Altar zwey Heilige Messen / Eine vor die 'chgestordene / und die andere für ei» chluck-eeliges End aller lebendigen einverleib* lten Brüder/ und Schwester/ und wider eine besondere heilige Meß gleich nach hinscheidk» eines jeden Bruder / und Schwester gelesen ?.-,Hoen. In Vise Bruderschaffk werden nicht nshr/dann tausend Personen/und wann dise Audi erfüllet/ keiner/ biß nicht Jemand wider «Mbl/ auffgenomen werden. Die Schul¬ dig «TLAK* digkeit nebst dem / was oben beygebrachr 5 worden / aller Einverleibten Brüder / und H Schwester wird auch seyn dise / daß em Je¬ der zur Erhaltung/ und imerwehrenoer Foc« pflcmtzung diser Trostreichen Bruderschaft 1 wöchentlich 2. Pfenning beylrage/welcheGe- bühr/ so 26. kr. Jährlich außmachet/ auch auff einmahl für das gantze Jahr kan enr- " richtet/und folcher Erlaag in die Jedem auf- genommenen Bruder/und Schwester bei-- dessen Einschreibung zuestellende gedruckte Zedl austgemercket werden. Dessentwegen der jenige/ der nicht wolte / oder stch nicht grtrauete dises wenige zu reichen / nicht be¬ gehren solle in diser Bruderschaft einverleibt H zu werden. 2 Dre fünffFeft-TägdiftrLöbllchen r Bruderschasst seynd die folgende, ss r An den Fest deß Heil, ^ounnis blepömu- s ceni/ den l6.Mass x s. An den Tag der Erfindung seiner Herb § Zungen / den 27. Jenner 1" z. An den Fest deß Heiligen ^osnnis Lspc./ den 24. Junis' . 4. An den Fest deß Heil- äpott. lymL-, den 24. a L. An den Fest deß Heil, ^na'iese > den zo. November Aust ED JO w dluffrichtulzg / und Maß A drser Bruderschaffk. Päbstl. Heiligkeit Oemenä der X//. haben dm 28. Julij 1750. äuss anbatten seiner ^och'-Fürst!. Gnaden unsers Gnädigsten 0r6in»ni die Bmder- schasst dcß H- so«nni5 blepomucenj in der Dom«Kirch St. Nicols zu Laybach auffzus richten verstärket / und solche mir nach- folgenden Ablassen begnadet. tzS I. bt IMLle Christglaubige/welche sich in LW dise Brudcrschafft mit Vorgehen- der wahrer Reu/ und Leyd ihrer Gün- « den/und GemkssungdeßHochWmdig- sten Mar Sacrament einschreibm las- sen/ erlangen am selben Lag vollkom- j- menen Ablaß / und Nachlassung aller „ Sünden« !I. Gleichfahls ist allen Brüdern/ und Schwestern/ welche den 16. Maij/ als i. ack Fest St. beichten/undcommunrci- ? rrrnt Ef O ZV ren/ und die Kirchen St. von der Ersten , biß ju Unter» gang der Sonnen desselben Tags an« dächrig besuchen / umb Erhöhung dck Catholischen Kirchen / Außrottung der Kenereyen/ Einigkeit der Christ« A lichen Fürsten / und Potentaten zu GOtt bitten/ und betten werden/ vollkomener Ablaß verlyhen worden, hj m. Ist allen Brüdern/ und Schwestern diser Löbl. Bruderschasst/ wann sie in ihren Sterb-Stundt wahre Neu/und ss Beicht ihrer Sünden verrichtet / auch E das Hochwürdigste Sacrament deß Altars empfangen/ oder/ wann sie y nicht beichten / und comuniciren kön- ten / wenigst wahre Reu über ihre Sünden erwecken / und den Namen h J E S U mit Mund / oder im Ge- müth / und Heryen andächtig auß-/ u sprechen vsllkomenen/ Ablaß ertheilet^ s IV.-Sa- Eck D Z» iv. k' Haben alle Mit- Glider biser Brrr, N' derschafft / so mit wahrer Reu ihre "Sünden buchten / und comuniciren/ so dann an denen 4- obbenenntcn ^est- n'Lägen/ die Kirch St. besuchen/und allda zu GOlt andäch- tig betten/ 7. Jahr/ und so M Qua« ' dragenen Ablaß zu erlangen. v. kN Es erlangen auch alle Brüder / und in Schwester 6s. Täg Ablaß/ so offt die- ld selbe in der allhiesigen Dom »Kirchen ch St. der Heiligen Meß/ eß und andern Göttlichen Diensten bcy- m wohnen/ oder das Hochwürdigste Gutt/ wan man selbes zu denen Kran- re ckcn / oder auch sonsten tragen thut / en begleithen/ nnd/ wann sie solches nicht zthun könten / andächtig nider knyen/ A/und ein Vatter unser unser / und Ave et« M^ria betten/denen von dem ,L bkywohnen/ a. Verjtorbene zu Grab begleithen/ »a- ar« armebchorbergen/ die Feind versD 1 nen / einen irrenden Sünder zum ftoms ' men Leben verhilfflich seyn / die Unwis¬ sende in denen Gebotten Gottes um 5 tcrweisen/ für die abgestorbene Brü- " Der/ und Schwester 5» Vatter unser/ und Engi. Gruß betten / oder sonsten < ein anders gutes Werck der Barmhcr- < yigkeit/und Liebe gegen den Nächsten c üben werden- § vr. r Haben Ihrs Pabstliche Heiligkeit K der auch discr Hoch- Löbl. Bruderschafft einen privilegirten Altar verlyhen/ also/ daß / wann man D an aller SeelewTag/und jeden Tag der folgenden OLv 4 wie auch alle § Mitwoch das gantze Jahr hindurch/ auffdenBruderschafftAltar / für eine ? See! eines verstorbenen Bruders / oder Schwester ein H. Meß liset/ dies selbe auß dem Fegftuer erlödigen könne. st. 7 Erster is. Erster Theil. A Neun «A'gige Andacht zu den grof, sen Wunder - Mann Heiligen ^0^^L8vonNepomuck. r- durch das gebes N csM nedeyte Hertz JESU seyest du gcgrüsset und mit allen deinen Vereh¬ rern und Schutz-Kindern geehret/ und st gepriesen O grosser Hülsss,und Schutz- >, Patron H. Johannes Nepomucene! n mit grossen Vertrauen komme ich Zu n dir/ weilen ich weiß / daß du bey GOtt g mächtig / in höchsten Gnaden bist/ und k alles erhalten kanst/ auch allen vertreu- »/ Uch zu dir fliehenden geneigt / und ver- § hüWchbist. Ich habe mir fürgenom- / rnen heunt meine Andacht ( und solche A Mrrch neun Täg) dir Zu Ehren Zu ver- ^richten/ deine H. Bildnuß andachtig- HchLu besuchen. Ich komme in De- , Mtthigkeit meines Hertzens/ und mit . ^üntzlichen Vertrauen zu dir (zum er- A Sens stenmahl/ 2. z. 4. s. rc.) mlt und ge-. ! hogenen Knyen/ und geneigten Haubt 1 erzeige ich dir allhicr Ehr und Reves , rentz / nicht anders / als wann ich dich j persönlich auff Erden vor mir hätte, i Und mit grösten Vertrauen trage ich , Dir meine Bitt und schwäres Antigen < por: nemblich N. Ich lege es allhicr . für deine Füß/ und russe dich von gan¬ zen Hertzen an/ ach! würdige dich doch von Himel herab dasselbige / und mich gnädiglich anZuschauen/ und samt dei¬ nen H. Verdiensten trage cs vor den Göttlichen Gnaden-Thron/ bewöge Den lieben GOtt / erbitte und erwerbe mir Gnad / Hülff und auff mein Be¬ gehren dieGöttliche Einwilligung/und auß meinen Nöthen eine gnädig Er¬ rettung. Ach! ich hoffe durch dein mitleydi- . gesHertz / Hülff und Trost. Bitte/ daß GOtt nicht ansehe meine Sünden ' und verbrechen/ sondern mein Buß-Kr- - tigcs Hertz/und erbitte mir eine wahü. «/1 vollkommene Reu/eine wahre Buß unk Beicht/ ZV Weicht / und so dann meine fürgenom- »L mene Andacht recht zu verrichten / und 2 dem lieben GL)Lt zu gefallen. -Was h ich aber nicht vermag / das wollest dir durch deine H. Verdiensten ersetzen / h und durch deine kräfftige Fürbitt mir n außwürckcn- Ach! lasse doch dem r Hertz zu mir geneiget seyn / gleich wie - mein Hertz und Gemüth zu dir begierig ) ist/ und verträulich fliehet / und lasse ) Mich in meinem Begehren getröstet - werden / damit ich deine Ehr mehrcrs t vor allen deinen Liebhabern außbreiten e möge. Solte aber dise meine Bitt nicht e zur Ehr Gottes/ und meiner Seelen - Heyl gereichen/ so wollest du etwas nö- > thigers / und zu meiner Seelen Heyl < mir bcförderlichers erbitten. Ich will nun meine Andacht/ so gut mir möglich - -Ist/ heunt (und durch die übrige Lag) verrichten. ..r A L Ge- MF G DW Erster Tag« Gebe« zu dem H. umb die Gnad/wohl zu betten. Andächtigister Diener Gottes / W^Heil. Joannes l der du von deinen wohlerlebt/und lang unfruchtbarenLl- lern allein mit Betten von GOtt erhal¬ len ; von deiner Kindheit an der An¬ dacht gantz ergeben/ ganye Morgen in demHauß Gottes denen Priestern bcy demAltar ZurMeffe gcdienet; und schon dazumah! so vül Merckmahlcn deiner künffNgcn Heiligkeit und Englischen Wandel von dir gegeben / erhalte mir eben dlsen Geist der wahren Andacht/ auffdaß ich meinem HErrn und Er¬ schaffer das Opffer dcr LeffZcn unauss- hörlt ch opffere; seine Erbarmnussen/ und unzähliche Wohlthaten immerdar - preyse; nachdem Befehl deßApostels immer bette/ niemahlen auffhöre; daA. Gebett vor die Nahrung und LebM. Meiner Seelen / vor einen Ancker^ >, .) L : mcj- Werner Hoffnung / vor ein Usuelle al¬ ler von oben hevfliessenden Gnaden hal¬ te/ und folglich meine Seusszer durch die Hand der Engeln vor den Thron Göttlicher Majestät gelangen. O cyssrigstcr H.Ioannes ! der du in allen deinenAngelegenheiten/in allen zur Ehre Gottes vsrgenommenen Ge- schäfftcn / dich vor allem zum Gebctt gewendet; besonders zu bevorstehen¬ der grausamer Verfolgung / durch eine andächtige Wahlfart nach Altbuntzcl/ dich zum Streikt gefast gemacht; er¬ halte mir in allen meinen zustossenden Nöthen ein so zuversichtliches Gebett/ als wäre unmöglich / dessen nicht ge¬ währet zu werden / was ich verlange; immassen mich der Himmlische Lehr¬ meister / die ewige Güte und Wahr¬ heit/ so nachtrucklich versichert/ nie- / mand Bittender solle lähr abgewisen/ der Suchende finden / der Anklopffen- ^ingelasien werden; dises glaube ich a^vest/ als einen jeden Glaubens-Ar« ticul; so erhalte mir dann Bcständig- A 3 W/ . Z MF G Z» reit/auffdaßich/ ob ich mir gleich ge« drucke / ganylich bcy GOtt vergessen < rmd verworffen / die Ohren ferner i Barmherzigkeit zu meiner Bcktgäntz- l lich gcstopffet zu fcyn/ ich dannoch in i keine Klcinmüthigkcit verfalle; fon- l dem feite ich auch noch Ville Jahr nicht 1 rrhöret werden/ dannoch mit Beharr« - hchkcit/und langmüthigcrHoffnung/ seine Güte gleichsam erzwinge/ meine ' Bitt nicht zu verschmähen. , l O Gottseeligistcr Mann Gottes/ Heiliger Joannes! der du auß Eyffer/ i GOtt vollkommener zu dienen als ei- nen Priester / dich Ihme gleichsam mit Leib und Seel auff den Altar gelegt/ , die Priesterliche Tag-Zeiten/ das hoch- i heilige Altars-Opffer/andere Gottes- ! Dienst mit möglichistem Fleiß cntrich- tet; erhalte mir die so nothwendige - Gnad/mit allerVerfamblung/ Auff-^ : mercksamkeit / innerlich- und äußerst- . < chrn Zucht mein Gcbett abzustattm/ - alle Trag- und Lauigkeit abzulegest r Mein Hertz wird gemeiniglich wie dw Mcer>? Mcer^Wellen von verwirrten GedarF n cken hin und herZetribe/ wie dH Staub r in dem Lufft Zerstreuet; ich bette mit den LeffZen/ meine Gedancken aber n seynd weiß nicht wo; so bringe mir !- dann Zuwege»/ daß ich alle Hindern»!« t sen wohl zu betten/ es seye der böse Feind/allzu grosse Sorg deß Zeitlichen/ / döse Anmuthungen / Boßheit meines e Fleisches/odercinnatürlicheSchwach« heit / auss die Seyten raume; meine / Seel mit wahrer Andacht erfüllet / / mein Gebett als ein süsses Rauchwerck - gegen Himmel ausssteige/Amen. / Folgen die Tag-Zeiten/ tilaney/ unv irr , besonderen Billigen besonders hierzu bestimm¬ tes Gebett: so alles zu finden in dem ander» < Lheil. Gute Merck. 'V*' dich/ wenigst heutiges Gebett mit ke» r / ionderer Auffmercksamkeit / mit geschlossene» , Augen zu verrichten. f 2--,H°re neben der gewöhnlichen noch eine Meß/ . 5 umb die Gnad wohl zu betten. > s. Befleisse dich/ ra'glich wenigist ein Vatter unser ' ohne Zerstreuung zu betten. A4 Atv r G? G ZV Anderter Tag. Gebett zu dem H.) O L 8, umb die Liebe deß Nächsten. ( MH gutthätigistcr Heil. Joannes! 1 mit deine die Erbarmnuß gegen r dem Nächsten gleichsamb von Kind- c heitauff erwachsen; der du das AmbL v eines Königlichen Allmosengebcrs nur t darumb auff dich genommen / desto e mehr Gelegenheit deiner Gutthätig- § keit zu haben / erlange mrr durch deine Vorbitt/ daß ich erstens allen Zorn/ t Haß/ Widerwillen / Rachgicrigkeit? auß meinemHertzcnverbanne; nicmam - den in Wort oder Merck einige Unbild/ f Verletzung und Leyd zufüge/ oder ei- r tilge billige Betrübnuß verursache; nie- s manden bey mir auß falsch-geschöpjf-jK tem Argwohn' urtheile; seine Ehre mit § falschen Auflagen / Vcrleimbdungm/ °, Gchmachworten angreisse / oder vorv 1 : gndem Leuthen/wie esleydernurgar l M? G ZV s' g» zn vsst geschieht/ garzu frech und rrach^- theitlg rede; anderen ihr Gluck mi߬ gönne / oder ihnen gar in ihrem Glück 8, hinderllch/odcr sonst schädlich seye; son¬ dern im Wlderspicl immer jene^grosse Gebott vor Augen habe/ welches der '! Urheber der Natur in das Hertz alles en vernünfftigen Geschöpften/ auch Tür- d- ckcnund Juden/ so tieft eingedruckt: HL was du nicht wilst/ das dir geschehe/ ur thue einem andern nicht; auss daß ich w also mit allen südlich/ liebreich/ und in g- guter Verständnuß leben möge. ne O mildester Allmosen spender / dn r/ treuer Verfechter der Gerechtigkeit/ it Vatter der Waysen / Beschützer des m Wittfrauen / und aller unbillich Ver- )/ folgter/ der du in deinem Lebens-Lauff i- nicht allein niemand beschwarlich gewe- sen/ sondern absonderlich die arme Un- f-^ertrucktc/ und vor sich selbst unmäch- it §ige Partheyen bey den Gerichtern so k/ hachtrücklich gehandhabet / daß in ri lchwaresten Gerichts - Handlungen/ -r WdporgestellteNichterundNechtskün- u Az big? ' ,0 ßP- D 'Hige-kcln verläßliches Urther'l abfassemi mochten/ du zu einem, Schieds-MMdc angenommen / dein Gutachten alsM« unfehlbarer Außspruch angenornmeser wurde; erlange mir ein williges Gtdei müth / einem jeglichen ohne AnstaM mit Rath und That unter die Armb greiffen; oder / so ich nicht im Stanka wäre/ würcklich Hülffzu leisten/ doch «da ne grosse Begicrd / zu heissen / und niM den Lcydenden ein hertzliches MitlcyE: den trage: mein Brod mit den HuM> gcrigen theile/ von meinem Kleyd sie dvdei cke/mir keine Arbeit noch unbequemlichch' keit zu groß seyn lasse / wo ich einem bk-Lu trangten einen förderlichen Dienst/ unstie! in seiner Betrangnuß einen Brüderliwe chen Beyftand leisten möchte/mitganhfn llicher Zuversicht/ dem/ der da Mdii werde gegeben werden. S O allgemeiner Hülffs - Patron A und vilvermögender Fürsprecher bei^i GOtt/ Heiliger Joannes! der- ^ ^ gleich nach deinem sceligen Todt biß aut . heutigen Tag die/ so dichangerussen/ mit Wnut unzählbaren Gnaden/ und Wun^ ansterthaten angesehen / in Gewissens- ^Mcngsten/ Armuth/ Kranckhert/ Was« meser-und Feuer- Gefahren soviien wun- Gedcrlich geholffen/ ich bitte dich, duwol- auilest mich auch unter diejenige zehlen/die bz^cine Himmlische Wohlthatcn danck- anibarlich rühmen; er halte mir besonders/ h Oaß ich mcinenNächsten nicht auß eines münatürlichcn Zuneigung/ auß Lytelkcit/ lcyEigennutz/ oder andern menschlichen uMbsichtcn : dann dises auch die Hey« ch-den thun: sondern mit einer Christli« ' jchchen/ verdienstlichen/ übernatürlichen bliebeumbfange; dasist/nur darumb ^stiebe / weilen es der HErr gcbottcn / ^weilen er von eben dem Vatter erschaf- nh fen / mit eben dem Blut erlöset/mit eben Ödstem Tauffgereiniget/ zu eben diser Glory in Himmel berussen/ mit einem n M)ort/ mein Bruder oder Schwester in bei Christo JESU unscrm HErrn ist/ Aist-n. av! , Folgen die Tag »Zeiten/Litaney/ und vor en/ eines jeden Anligen fein befonvers Gebell. nit Gn- ' " - Gute Merck. i. kasse dir ernstlich angelegen seyn/ dise gauül.,, Andacht hindurch »on deinem Neben < Menschnj» nicht übel zu reden; dann was ungereimt und, myx? rerschambt wäre eS/ bey GOtt und dem HeiNaeiU. Rettung deiner Ehre zu suchen/und der Ehre deines Bruders nicht zu jchonen ? » Gebe wenigist dise Wochen hindurch taqliäl^j ein klein Allmosen/ ob du gleich selbst bedürffkig un!^, «rm wärest, ?. Verspreche N Ott dem HErrn/so bald als dcimßc! Bitt solle gewahrer ftpn/ ein gewisses Aümosen zPr, «heilen. --—--—Hi Dritter Tag. Si Gebet« zudm> y.) O >1 dlL umb die Neinigkeit deß Ge^ Wissens. Uss MS Apostolischer Mann / Heiliger^ Joannes! der du voll deß Geists? und Weißheit/dise Schätz anffder Kir-!" chen-Cantzel Zu einem Zahlreichem,., Volck außzuspenden angefangen; iü'^ kurtzerZeit den allgemeinen Ruff ei-/ nes ungeftellt-und vortrefflichen Ar^ digers bey jederman erworben; bald^. darauff wegen deines überall hervor^ schei- M? G ZV -—scheinenden Eyffer / Jnnbrunff/ nehmlichkcit/ Ansehen undWcißheit U«,zu einem Kayserllchen Hoff-Prediger d'^ordentlich bluffen / dises wichtige ^Mmbt / ville Jahr mit nicht weniger ' Ruhm/als Nutzen/ der Seelen werwec- Kiffen; erhalte mir die Gnad / alle meine Zlnschläg/ Thun und Lassen nach der deinslchcrn Richtschnur deß Evangelischen " ^Besatzes zu richten / ein unversehrtes --Hertz zu erhalten/ mich nicmahl in dem Stand einer schwären Ubertrettung . deß Göttlichen Gebotts schlaffen zu le- ^'gen/ehe ich mich durch eine vollkomme¬ ne Neu mitdcmBeleydigtcn versöhne/ und zu Gnaden stelle. Wann GOtt/ ^und seine heilig - machende Gnad, mit jMttr/ so werde ich keinen Menschen förch- es wird mich kein Schmach betrü- ^l>en/ keinVerlurst deß Zeitlichen beun- tL^'lig'en/ kein Verleumbdunabeleydi- / keine Trohung crschröcken/ kein )ewylr verletze^,keine Sünde vcrdam- ^hMn / kein Teussel mit seinen feurigen )oxWilen überwinden/ hingegen werde ich irr In-brr Ruhe meines Hertzeris einigem Vorgeschmack deß Himmlischen F^niei und Freude verspühren. he ( O du hell - lautende Posaun Lima heiligen Evangelij/dcr du zujcncrZcllreb als der gottloseKayser mit sciiiem rvoOm lästig und verruchten Lebens WanMr sowohl seine Hoffstatt/ als gemeinl Volck/ am höchsten ärgerte/ und z>W verderblichen Nachfolge zöge / dich Mit ein Maur vor das Hauß und Ehden GOttcs/ als ein Damm wider dstcn, Schwall der cinreijsenden Lastern rniEen Ketzereyen cirtgegen gesct-t/ mit groWitzl Freyheit deß Geists die offentlichWe! Schandthatcn bestraffet; erhalte mW d daß ich in allen Anfechtungen meinM' verderbten Fleisch/ in allen ReitzungWc der verführerischen Welt/ in allen EMt gebung-und Nachstellungen deß bösD^ Feinds auffdem Felsen der wahren be und ForchtGOttes meines HLr^st/ unverrnckt stehe; einm guten KgE" kärnpffe/ an allen Orthen/ in allen Wel legenheiten/ vor den Göttlichen M nkgtzm nir'L Behutsamkeit wandle^^ilH F^nremahl freywillig m eine wcit-oder na¬ he G< fahr/ mem Gewissen zu verunrei- t Wißen / stürme sondern GOtt meinen Zeillebsten Vatter und HLrrn auß gan- voOem Hertzen/ Seelen undKräfftenbiß auvan mein letzte Stund liebe. em O getremster Diener deines d zHErrn / Heiliger Joannes! der du ch Mit dem Schwerdt dcß durchtringen- Ehden Wort GOttes so Ville Sig erhal¬ t' dltcn/alle menschliche Forcht und Abstch- l unten auff die Seyten gesetzt/den gecreu- rojMten IEsum/ und nicht dich selber ge- ichprediget; erbitte mir bey meinem IE- - mißr die Gnad/ eines so rcin-und unstrass- cin^chen Wandels/ daß ich in allen meinen nglWort-und Werckm meiner Schuldig- Ej^'it/ meines Gewissens/ der Forcht bösDOttes gedencke; daß michkcinzcit- r StzHks Ding/ Ehre/ Rcichthumb/ Wol- ErMst/Verheiffungen/scheinbare Freund/ ^xvoncher richtigen Strassen Göttlicher i GGchyMsMitm / noch durch unge- B Wij- G M . Meld Regel zu schadlrchei Frey Herr einführen möge/ Amen. Folgen die Tag«Zeuen/ Lnancy/ rc. Gute Werck, -Z r- Befleisse dich / die ganye Andacht hindurck! ober wenigist djst Wochen o!>ne schwäre Sänd z»i jubringen/ besonders/ zu der kn mchrgenei«t diß Wie sottest dich getrruen/ats unFcino GOtics vel Vein erzörntcn AOrt etwas zu begehren ? 2. Hüte dich auch von frchwilligcn/ und sonst aii< Zewohnten läßlichen Sünden / und tägliches Schwachheiten 4 Sprich üstters unter Tags: Ein reines Hers «rschaffe in mir / Q GOrt. Oder: lieber sterben! als sündigen/ rc- N g d k- b ti jh E kt d. re Vierdter Tag. tzZebett Za dem P O umb die Gnad einer Standmassigen G K-uschheir. Z Heiliger Joannes! du Lilien der UM Keuschheit / der du in Erwäh- lang deß Priesterlichen Stands uu-Ä auch zulässigen Uppigkeit-und WoO xj sten der Welt auff ewi^abgcsagt / -da^ unbefleckte Lamb mit unvefleLrcklDälk Herr zu wandten/ und dise deine Gelöb< nrrj _ , G »O Yt! nuß biß an dein End unver^ZM-ch gehalten; erlange mir dise sonothwen- drge Gnad Gtand-mäffigcr Reinig- km / "Kichsst oklo ich in Starčke deß rA Geists merne unbändige Begierlichkeit zu! ten dämphe/ mein Fleisch / sambt dessen 2 Gelüsten und Bewögungcn creutziqe/ immer vor Augen habe jenen grossen m« Gerichts-Tag/ an dem alle Heimlich« keiten deren Hcrtzen ossenbahr werden; )"! daß ich mich erschröcke ab der Höllen« "" Peyn/ welche denen Wollüstigen zube- reitet ist; daß ich inqcdenck lebe meiner letzten Stund/ in dcro mir die Abscheu« >7 lichkeit meiner Bünden erst die Augen össaen/ und mi ch in grosse Aengsten und " Klcinmüthigkcit versitzen wird ; daß , ich mir vor Augen stelle den / meiner Boßheit halber so erschröcklich mit Gei- ? sstn Zerrissenen Heyland; deine zu Lieb A «N ändere verbotten - odergefährliche Liebe / Freundschafft und Vcrtreulich- keik Hertzen außsichlicsse. O schönste Blum der Reinigkeit/ öem Leib undSeei nach Jungfräulicher ^9 Hleil^ -'S Eck G ! der du bey einem so ver- f, rucht und gottlosen Hoff dannoch mit ll dem Hellen Schein deiner unversehrten Unschuld die Zungen deiner orrrcrst^ d Feinden also gebunden / daß dir nie- mand auch nur einen Schatten einiger ni Ungebühr auffbringen möge; erhalte h mir eine gleiche Eingezogenheit/ daß ich st vor GOtt und der Weltehrbarlich le- Lend/ weder andern durch meine Frey- tr heit ein Acrgernuß gebe/ noch von an- g< dern/ und ihren im Schwung gehenden m Freyheiten eine Acrgernuß nemme; mit w meinen Augen einen Bund schliesse/sp nichts anzusehen/ dadurch der Todt m m meine Seel einschleichen möchte; meine F Ohren zu unehrbaren Reden stopsse/ä> nnd von dergleichen ohne Ansehung der Pc Person / mich absöndere ; meinem m Mund und Zungen einen Rige! vor- Vo schiesse/ nichts zu reden / was kechIV Ohren verleyen möchte; meine FüstV binde / den wetten We^der.GMtcN gii nicht zu lausten; meine unmäßige Be-seh gierd zu Essen undTrinckenmitNüch- bii ter/ r< kerheit/ meine gantze Empfit^LH^r lit mitstätterAbtö.dtungimZaum halte, m ,O eyffrigkr Buß - Prediger! der dss^m^Bedemken getragen / die bey e- Hoffund in der Stadt überhand nem- er mende Gottloß-und Wollüstigkciten re hefftig zubcstrassen/ den Greuel diser ch stinckenden Sünd/ und darauß erfol- e^ gend-unzahlbaren Übel mit allemNach- y- truck vorzustellen; erlange mirkraffti- m ge Gnad / daß ich die Unwissenheiten m meiner Jugend / Boßheitcn meines er¬ st wachsenen Alters / und darauß ent- e/ sprossene böse Gewohnheiten die Tag in meines Lebens beweine / würdige ie Frücht der Buß würcke/ einen unver- e/ änderlichen Vorsatz schöpffe/ lieber den er peynlichsten Todt außzustehen / als m meinen Leib'oder Seel noch einmahl mit r-vorEm Unflath zu verunreinigen. ich aber weiß/ daß in so grosser issVerderbung unserer boßhafften Be¬ tt giek^n^ff^nd keusch leben möge/eS e- seyedann/ GOttgebeihms; darumb )- bitte ich dich so inniglich/ du wollest mir V 2 durch düEÄnie Vorbitt gcnngsime Star-- cke und Gnad / allen innerlich/und aus« serlichenAnftchtungcnE^^erN-and ru ö thun/ erhalten; auffdaß ichdie/^allch reinen Hcrtzen versprochene Seeligkeit erlangen möge / Amen. Folgen die Tag - Zeiten / rc. Gute Merck. i. Habe Acht/ besonders dise Andacht hindurch/ deine Äugen/Ohren/und Zungen von aller / auch El läßlichen Ungebühr/einjuhalten r Nimme ein oder anderes Bußwerck auff dich/ A als eine Enthaltung von gewisser Epciß/ Gesell/ X schafft/ rc. N' g. Täglich unter der Meß erwecke eine vollkom/ mene Reu/ und Abscheu vor allen unlauter» Sün/ »» Fünffter Tag. A Gebe« zu dem Heil. umb die Gnad einer wahren Büßfertigkeit. sg MS Du vollkommenes Muster »Ä Ä BeichdVärter/Heiliger Ioach W nes! der du dir dises wichtige IlmtzM' F sonders angelegen scyn laßen ? nicht ak le lein der Kayscrin / sondern Villen an« der» bern Seelen in den Wecgen deßGMs/ a und Christlicher. Vollkommenheit cm u Führer.abaHeben; erlange mir die GtmoMcs Hkrl. Sacrament derBuß jj die Zeit meines Lebens also zu gebrau¬ chen/ daß cs mir Zur Besserung meines sündhassten Lebens bekomme; daß ich einen getreuen Wecgweiser / und einen Beicht-Vatter nach dem Herd Gottes ch erwähle; der mich zu meiner selbst ci- genen Verlaugnung anleite/ i i meine r- Wunden Wein und Ocl giesse / mit ,, meiner Schwachheit ein liebreiches Mitleydcn trage / meine Untugenden . frey und ernsthafft bcstraffe; daß ich ' hingegen ihn allzeit in Ehren halte / sei- > neLehr undAußspruch willig annehme/ ' ein solch Vertrauen/ als sich gebühret/ Zu ihme trage; ihme als einen Abge¬ sandten und Stadthalter GOttcö Älttder Dings gehorsame. Erlange mix/daß ich dises Heil. Sacrament mit 8t>^d^r/A,k^>mirerlaubt/ widerhol- le; Wt'Msamcr Vorbereitung/voll- k-nimnestek Neu / stciffesten Vorsap/ » Bz hin- 'Zs chE G i MMgrhe; alle schädliche Schamhaß r tigkeit auffdie Seiten seNe / mein gantz Gewissen als ein klareE^assr.enW ? cke / mich der Priesterlichen LoßW d chung würdig mache. - O verschwignester Mund / Heilige! s Joannes! der du das Gcheimnuß unb Z Heiligkeit dises heylsamen Sacrament y Handzuhaben / lieber das Leben lassen/ als nur das geringste in der Beicht ge- « hörte offenbahren wollen / helffe mir mit deiner Vorbitt zu einer solchen u Büßfertigkeit / daß ich nicht von new " em in die gebeichte und nachgelassene " Sünden verfalle / noch auff Hoffnung " wider zu beichten / alte Sünden mit ö' neuen anhäuffe / die außgeheilte Wuw " den wider erfrische; sondern/diseszw u verhüten wohl bchertzige die Abschew lichkeit einer tödtlichen Sünd/dieMv 5' höchste Majestät / die unzahlbare Aon " thaten dessen / der da beleydiget wstd/, sein unerträglichen ZoM^».Z^nad^ über die Sünder / das bittere Leyden Pest Sohn GOttes/ das gestrenge Ge< richt/ M richt / die lange Ewigkeit / H^EWch ih also in Behervjgung diser Glaubens« LLahrhcite^Aimmcrmehr mich zu denr jfeMs'Ms W verlassen. O Oeil. Joannes! der du als ein er- cx fahrnesterFührer/ so Ville mit deinen geheimen Ermahnungen im Guten er- ij halten / so vil Irrende auffden rechten Weeg gebracht; sihe/ich bin jener ver- lohrne Sohn/ der zwar durch so osst jl widerholte Beichten widerumb zu mei- n nem Vatter zuruckgekehret / in vorigen p Gnaden-Stand gesctzet / und hoffent- lich der Liebe würdig worden ; fürchte g mich dannoch / daß ich nicht widerumb it zu vorigen Schwein-Trog zuruck keh- K re. Es ist der alte Adam in mir noch nicht erstorben/der Geist ist willig/aber das Gesatz derGlidmasiengewaltthä- - tja'md widerspenstig; es seynd zwar Mik Göttlicher Gnad meine böse Ge- / wohnheitcn und Begierden ziemlich ge- > ba-»M5^/.^';r die vcrgiffte Wurtzel s wird solang grünen/ als ein Athen: in - Mirist; darumb erbitte mir/O mächti- l B 4 gcr ! die unschapbare Gnah «c der endlichen Beharrlichkeit im Guten biß an mein End/ damisch mit qrüH licher Forcht/und LicboG^rreÄv.cid! angebohrne Leichtsinnig - und Unbe^ ständigkcit hesste/ nicmahlen von deni „ Vesten Entschluß/ nimmer Zu sündigend A ablasse / in dem Stand der Göttlichen Gnad und Freundschafft lebe / und? sterbe/ Amen. Folgen die Tag Zeiten / re. st' Gute Merck. r. Remmedirvor/ daß/wann l welches TOtt »erhstke du wideium in eine Sund sollest verfall kl len/ die Beicdknichlauffzuschieben/ londern mik ett fter Gelegenheit vorzunchmen. 2 Erwecke dise ackt Tag hindurch/ehe du schlaft Dl fen gehest / eine vollkommene Reu/ auß purer Liebt gs GOttcs r. z NachUmbstand der Sachen/trachteauch am Lern den össtern Gebrauch der heiligen SacramtM Dl trn mit Glimpff einzureden. Eck G Zs» sz, iah, «oEOOOOGOOEGAMM» ten Sechster Tag. Ä Heil L Wb vollkommene Ergebenheit unserS Willen in den Göttllchen. eni 8^ Heiliger Joannes! der du / ob- wohlen auß ProphetischemGeist/ wohl erkanntest / daß dir von dem to¬ benden Kayser der gewiße Todt bevor¬ stehe / dich darüber im geringsten nicht entsetzet/ ja dein nahes Endgantzfreu- Ort dig auffoffentlicher Cantzel vorgesagt; ftl- erlange mir bey deinem und meinem so manigfaltig verschimpfften Heyland / laft daß ich in allem Glück und Unglück "k allezeit anbette jene unendliche Weiß- heit/dessen Augen hellcr/als die Sonn; elu deme das Zukünfftige wie das Gegen¬ wärtige unvcrborgen; der am besten Ls iMmt / was mir zu meinem zeitlich- vnd geistlichen Nutzen am ersprießlichi- ' stelr ; deme ich^rich ohne Gefahr zu ir¬ ren gMM in all Wecg williglich unterwersse/ mci r nen Willen / den er mir frey gegebeNj § mit dem Seinigen unaufiößlich ven? binde. ! O Außbund aller Tugenden/ Hei« i liger Joannes ! der du vor deinen! r Kampfs eine Wohlfart angestellt/ uni vor dem wunderthatigen Gnaden« - Bild der Göttlichen Mutter dich in dii ; bevorstehende Göttliche VerhangMß j mitunverwirrtem Hertzen gäntzlichÄ « geben; erlange mir ein dergleichen 1 Starcke und LangmütHdit 'L)ossnung/ auch in verzweiflettt Umbstanden/ allein auff GOtt/ al einAnckerindemvcsten^.Zrund hafftt ' mich seiner Hülssversichert haitt^H Muth niemahl sincken lasse; mir allez« „ einbilde / Göttliche Barmhertzigm " scyegrundloß/ seine Güte unerschöpff lieh / seine Verheissungen wahrhafft seine Vorsichtigkeit unfehlbar; aus ui daß ich also auffrecht stehe / da ich am meisten gedruckt werde; fröhlich seye/da 8 mir die gröste Ursachen traurig zu wer« den/zuftossen; hoffe / da all menschlich ai und Göttliche Hülssverlohren zu seyn tr scheinet: mich in aller Verzögerung dek ri Oülffselber tröste / er werde doch end se lichkommen / und nicht verweilen;mik tr nicht mehr aufladen/als ich tragen kan/ a rr werde mein Creutz lindern / und sei« u nen Heil. Geist/ den Tröster zusenW/ Amen. Folgen die Tag-Zeiten/ rc- GuteWcrck. .L i Hüte dich / besonders di' .Svenen - -eines Anliqen in keine schwarmüthjge Gedancken/ U vtzer kleinmütbige Rede» einjulassen. d s. Sprich G ZG, ktel ». Sprich össteriu der Still: in den hah,e ich gehofft / ich werde nicht zu Schändete werc.a/ erthue was ihm G s^nen Augen vor gut ansicht/rc. W ^./:Gehe in eiKÄnsarne Kirchen / schütte vor ei- M «eX/LEllt.ii's"galcheS Hertz auß / protestire vor >.A EPtt/ der alles scher / daß dir alles recht seye/waS ZE er immer über dich verhangen soll. sei -- ------ D« Sibcnder Tag. A Gebettzu demHctl. ruj umb die Gnad einer wahren Bernuch W zu erlangen. chs W Du hellscheinendcs Beyspiel »ep W Christlicher Dcmutb/ Heil. Jo¬ ch annes ! der du die vom Kayser ange- yn tragenc Bischoffliche Würde zuLeitme- ver rn;/ so nicht weniger einträglich als an- lht sehnlich / behcrtzt außgeschlagen; lieber M in geringerm Stand verborgen leben/ n/ als auff den Leuchter woltest geseyet ei< werden/erlange mir die Nidcrtrachtig- n/ keit meines Hertzens/ als ein Anfang Nd Grundvest aller Tugend / gleich¬ wie, die Hoffart ein Ursprung alles w mich nicmahlm n/ übernehme / mir selber gefalle/ von an- dern gelobt/ oder andern vorgesetzt zre H wer- ;Zr> G Z» tMden, verlange ; sondern im Gegen an spiel alles das wenige/was ich an mrei gutes habe/vor ein verw'?Wichcs de^ in den Augen deß AEehttwen'yMwk immer das Wort deß HErrn bey Nj: B bedencke/ da er sagt: Der sich ermtic driget/ wie dises Kind/ der wird iiwc Himclreich derGröste seyn; auchda>ich gar billich scye / daß der sich in seinenjen Hcrtzen vermessentlich erhöbet / vsun GOtt und der Welt erniedriget / uni El zu Schanden gemacht werde / als e»S Räuber der Ehre / so GOtt allein ge-tm bührt; als ein Nachfolger deß Lucifer all den fein Hochmuth auß einem Engel in kei einen Teuffel verwandlet. O mein G grosser Heil. Patron l durch deinen tu> Vorfpruch wende von mir ab alle hoch bo tragende Gedancken/stoltze Gebärden/ we prächtige Wort/ auffgeblafene Sitten/ un schließe mein Herd in das Hertz meM UA dcmüthigen JESU / damit es in dem» nu selben allein sein Ehr/ R'/Hm/ upLMui mc he fache. O memnidertrachtigister Heil. Io< an- te Mannes I der du auch nicht eknmahl die l mreich-und ansehnliche Probstey auff W dkmWischerMhast annemmen wollen/ M wellen sölchMy^n-Stell nach derErtz- ) ch Bsschöfflichen in Prag die erst und vor- miitichmste wäre/ erlange mir die Gnad d jiwohl zu begreiffen/ daß ich alles/ was dajich bin und hab/allein von dem HLrrn/ nen jenem Ursprung alles Gütens/ habe; v« und folglich ihme allein die Herrschafft/ unl Ehre und Glory/ mir aber nichts / als > en Schamröthe deß Angesichts/ Verach- iWtung/ Spott/Zerntchtung gebühre; sek als der ich bin ein Gefäß der Unreinig- liükeit/ ein elender Wurm/ emesündliche iein Geburt/ ein Kind deß Zorns/ von Na¬ im tur in dec Sünd empfangen und ge- >ch bohren / in Mühseligkeit und Arbeit en/ mein Leben verbringe / in Schmcrtzen en/ und Aengsten selbes endigen werde; W uEwann mich die GöttlicheErbarnr- ',w uusien nicht auß purer Gnad/ ohne alle in- wein VerdiMst biß anhero erhalten hätteN'schon langst als ein Höllen- Brand in die äusserste Finsternuß hät- te sollen verworffen werden, O deinen Augen so kleiner Y.I annesl der du die Ehre eines König! ? chen Allmosengeber nu^arumb pil anßgeschlagen/damit dir mchrGelche hert hattest/ den Dürfftigen gutes thun/ erthcile mir Armen drscegeistliö. Allmosen / daß ich wahrhafftig arm i- ne« Geist / das ist/ in wahrer ungestM Aertzens - Demuth gegründet/ dü^> Himmelreich inner mir zu haben vcrdli ne; das ist in allen obwohl widrigenA fällen/jene glückstcligeRuhe und Lei gnügenheit niemahlenverltehrc. DmM wo körnt all mein Unruhe/ Kumer uri! Betrübnuß anderst her/ als auß mein! D leydigen verdeckten Hoffart? ich förchl V auch einenSchatten einerVerachtunz rin einstig nachdenckliches Wörtlein sk va tzet mich offt in grosse Verwirrung; eß ^3 jede Unbild halte ich vor unerträglich. ich empfinde es / so einer mehr alsÄ gelobt und geehret wird/und werde nie» au mahlen zu einer beständen MMÜrP uu Ruhe komen/ ich seye dann demuthig! und von Hersten sansstmüthig/ Amen Zolgrrldst Lag-Zeiten/rc. G»' D z z« Gute Merck. Lxx kA >. Hüte dich bist acht Lag hindurch / von di» gs? selbst etwas Loby^'rdiqeszu reden. .v 7 /. U>'e eia. B/^'rck^dcr Demuth; ertrage die Fehs ler deiner Dienstborken mit Stillschweigen/ rc. »?. Besuche das heilige Sacramcnt/ begebe dich l in einen Winckcl der Kuchen/ spreche bey dir selbst r '7 ich bin nicht würdig/ O GOLT mich dein Kind ju/ U II Nennen / den Himmel anzusehen/ rc. AchtäUg?' Gebenzu dem H. o dldk 12 8. A umb die Gnad Christlicher Sansstmut!). an! W Mein fridsambster Heil. Ioan- nes! der du von dem Gottlosen iw Tyrannen deiner unüberwindlichen j)k, Verschwigenhert halber in einem fin- stern Kercker etliche Tag angehalten/ ß bald darauff auff die Folter-Banckge- eiü^gt/ an den Seyten mit Facklen ge- brennet/ dich in der Still heylen las- snr?vich bey niemanden beklagt/ gleich .je, als wäre dir nichtsLeyds widerfahren/ nurcheß Wüterichs und deines Todt- g/ Feinds We zu verschonen; erlange w nnr eine solche Gelassenheit gegen die/ il!» C so .>4 Eck V so^nich beleydigen / verletzen / und veri n folgen/ daß ich mich weder durch gäh n übereylten Zorn an ihnett^äche/wch^r v ein beständige Fcindschäfft? wie ichss s vfft gethan / in meinem Hertzen hege^ H erlange mir ein sanfft- und fridsamej h Gemüth / jener Göttlichen Verheis, r, sungen mich theilbajftig zu machen: n Sccligftynddie Fridfertige/ dann sie y werden Kinder Gottes benamset wer- j- den; seelrg die Barmhertzige/dann sie u werden Barmhertzigkeit erlangen. li O mildreichister Heil.Ioanncs! der T du dich zu deinem aus; Göttlicher Ein- § gebung bewustcnEnd nicht anderst von bereit/ wider deine Todts-Feind keine h andere Wehr gebraucht/ als Betten y und Stillschweigen / erlange mir bey meinem biß in den Todtdemüthig- ge^ e horsam» und sanfftmüthigen HErrn t die Gnad/ daß ich gelind seye/ sowW n gegen Feind/ als Freund; daß ich meß g ne Beleydiger nicht wider beleydige;» § Meine Verfolger nicht wlder veWge; r hie mich schmähen und verleumbten/ z -- >. nicht nicht wider schmähe und verleumbde; H wann ich Gemalt leyde/ nicht drohe; vor meine CMätzigcr bitte/ mich in Bö« !<> sn nicht laffeübcrwindcn/ sondern mit Gutem vergelte / alles dem jenigen es Heimstelle / der da kommen wird zu nch- is< ten die Lebendige/und Todte; erlange m mir/ daß ich gegen jederman sey imHer- !re Yen mitleyoig / in Worten freundlich/ in Gebärden holdseclig / in Wercken sie wolthärig/ meines nächsten Bürde wil¬ lig ertrage; damit/ wann ich andern er Mit-Kncchtcn vcrzeyhe/ auch nm der HLrr meine Schuld nachsehe; mein Gcbett kräfftig / meine Hoffnung lcb- habt / mein Andacht nicht vcrwerfflich werde. ky O Liebreichister Heil. Joannes! es kommet zwar meiner verderbten Na- tur sehr schwär an / jene zu lieben/ die i? rmch hassen / jenen alles Gutes zuver- görrnen / die nichts als meinen Unter- r' gang/ Mrlurst meines Guts oder CH- r re suW/ ihren Nachen eröffnen/ mich ", Lu verschlucken; doch vermag ich alles p Cs in Z6 «E in Hem / der mich starckt / der von sck nem Bekenner Stephan«) an / so vill tausend Blut-Zeugen / vdr ihre Pey» nrger zu betten angeführt; der seine Sonne über Böse/ wie auch über dsi A Gute auffgehcn last; der so vill Mib n« lionen seiner Feinden/ und sündigen Menschen dannoch mit so vill Woltha- di ten ansihet/ dessen Barmhertzigkeitcn « über alle seine Werck/ der da gebotten/ man solle sich zörnen/ aber nicht sündn. g-m/ man solle nicht ehender sein Opffer auffden Altar legen/ man habe sich Dann zuvor mit seinem Bruder versöh- Z nct; man solle über seinen Zorn die h Sonn niemahlen untergeben lassen. In dessen Krafft/ die du mir O Heil. Joannes! durch deine Vorbitt zuwe- gen bringen wirst / werde ich meine Hitzigkeit damphen / meine RachM rinhalten/ meine Feind in dem Geist und Liebe ILsu Christi als meine li.kb- ste Brüder und Schwester r^bsMZen. Amen. Folgen die Tag-Zriten/rc. Gute «F G cb Gute Merck. -- M. 7. Stehest du etwann mit einem in Mißtrauen/, spreche ihn NN / /ihe'dich mit ihme in aller Beschei« denhcit in Freu'adschafft zu setzen. Nt 2. In allen deinen Andachten / besonders biser Heun-Tägigen/ mache die Meynung/ und bitte " GOtt/ er wolle einen Theil deines Verdiensts bei« ih nem Feind zukommen lassen. (N Z Trage sondere Obacht / daß du dise acht Taz von deinen Gcgncren oder Übelgesinnten/ odervoir A dirzugefügten Unbilden nicht übrl/ oder bitterlich kN redest _ , n/ Neunter Tag. Gebe« zu dem H. 1 0 k § umb die Gnad der lieben Geduldt. A Glorwürdigster Blut,Zeug JE- RU su Christi / Heil. Joannes! des " du von dem Blutdürstigen Tyrannen - ' endlichen seiner Wuth auffgeopffert/ ' von der Brucken gestürtzt/ inderMol- dau ertranckt/deinen Marter-Kanrpff umb Verfechtung der Ehre dcß Heil. Sacraments vollzogen/ erlange mir/ , daß/ wann mich die Wässer derBe- trängnussen umbgeben / und schier gar ertraMm'/dannoch die Gedult nie- Mahlen sincken lasse / den mir von oben 's C 3 her- '?8 G? G hrrab aussgelegtcn Last mit Freuda F trage; dcßCrcutz nie müd werde/ oda je vom selben abgelöst zu werden verlange A allezeit gedencke/ daß derHErr mir tr Liß oder jenes Ungemach/ Verdruß/ E nnd Widrigkeit nur darumen zuschicke/ damit er mich in der Demuth erhalte/ ir meine Liebe/Hoffnung / und Glauben !i probire/ mein Gebett und Standhaff - 1c tigkeit bekrafftige / auß der Versu« !i chung mir einen Nutzen schaffe / mcim L Verdienst vermehre/ mich von dcrWeli v r nd dero verführerischen EytelkeiM st obziche/ dises wenige/ was ich leyde/ se it der ewigen Cron vergelte; damit ic ich alldorten mit Freuden einerndte/ n : as ich allhie mit Zahern angebauct. n O unüberwindlicher Kampffek ? < dristi / Heil. Joannes! dessen unö g I o mdliche Beständigkeit auch inLest L/ Cörper nach dem Todt mit fünff st I 'I leuchtenden Sternen bcZikret tyor^ v I ' / anzuZeigen / wie großMM-Glo- n i m Himmel/ vertreibe durch dein N V.uortt auß meinem Hertzen alle Forcht/ en Forcht/ Zagheit / und Ungedult/daß cr ich mitten in den grossen Verfolgun- gen mich nicht verwirren lasse; und iü weilen dcß Menschen Leben ein stäter ßj Streit arrffErden/und eines Christen 'tj Berufs ohneCreutz nicht seyn mag/mich ej willig entschliesse / sowohl ohne Mensch¬ en lich-als Göttlichen Trost zu leben / so ff - lang und vil es meinem lieben GOtt be¬ ll- liebt. Und weil ich ja mit Klagen und m Kummer das Übel nicht auffhebcn und >lt vermindern mag/ja mir und meinerGe- en sundheit durch unmässige Traurigkeit ij selber schädlich bin / erlange mir / daß il ich alle schwärmüthige Gedancke / so vil e/ mir möglich / auß dem Sinn schlage; mit muntcrm Hertzen / und fröhlichem к Angesicht meinem Unglück entgegen gehe/ mit gänzlicher Zuversicht/ der b HErr der Trösser / werde sein Ange¬ ls sicht und Erbarmnußen nicht gäntzlich e- von mir abwenden / sondern zu beque- merZeit wich auß dem Abgrund mei- л Ner Üblen erretten. !e O v-llk-mmnisses Musser Christli- A4 cher -40 G cher Gedult/ Heil. Joannes ! dessen l umb Christi willen getödter Leichnam i biß heutigen Tag mit so unzählbaren Wunder / als so vi! Früchten deiner ( Gedult / glorreich gemacht wird/vw ( hilffe mir deinem dcmüthigist zugctha- nen Pfleg-Kind/ daß ich mir fest cm bilde: alle/ die da seelig werden wob len/ müssen Verfolgung leydcn; cs seye doch kein andere Strassen zu der Ycw lichkeit/alsdie rauhe Creutz-Strasscn; das Leydcn diser Zeit seye nichts gegen dem Gewicht der Glory / so auff die p Gedultigen wartet; denen/die GOtt beben / seye alles zum Guten verhilf lich; GOtt straffe die Kinder / die er liebet; er werde seine Arme nicht gänz¬ lich vergessen / und die Hoffnung der Elenden nicht fruchtloß lassen. Omein > GOtt und HErr l in den Verdiensten und Namen deines grossen Dieners/ meines getreuen Schutz-Patron/ dcß Heil. Joannis/ warte ich Trauriger' auffdeine Freud; ich Betrübter söhne y Mich nach deiner Erquickung/ ichVer-' EE D 4^ >li lasscner verlasse mich auff deine Hürff/ rin ich Blöder hoffe auff deine Stärcke/ ich cn Kleinmüthiger schrcye umb deine in Gnad / O HErr! lasse mich nicht zu Schanden werden/Amen. a- Folgen Vie Tag - Zeiten/ rc. >r- Gute Werck. )ls I. Höre ein heilige Meß / und bitte / daß dir EOtt durch die FürbiltJoannis ein siarckes Hertz und Liebe zum Ereutz eingiesse. 2 Besehe öffters/ besonders in Mißtrost/ die 1' Bildnuß deß Gecreutzigten; erachte / ob dem oder sein Leyd grösser; lege ihm alles zu Füssen. z Erinnere dich öffrers deß Epmch : was da it peynigt/ist augenblicklich > was da erfreuet / ist ff ewig. Wndcrter Dhcil. x' Kurtze Tag-Zeiten ss Von dem Heiligen Märtyrer i ^LkO^ULLdlO. Zur Metten. Vatter unser. Gegrüsset ftyst du Maria. ' HErr lhue auff meine Lefftzen- ' Und mej» Mund wird dein Lob verkün- - digen. - Lz O OGOttmcrckauffmcinHülff'. N Pe. HErr eyle mir zu kelsten. Ehr sey dem Vatter / und dem Sobni Und dem Heil. Geist/als Er war im Anfang/ k fetzt/ und allweg/unv zu ewigen Zeiten/Amen , Lob - Gesang. Heiliger Mann / entzündt in mir Die Flammen keuscher Liebe/ Daß sich mein Hertz für und für > Zu reiner Tugend übe. Du bist ein Heller Edlgestein / Em Glantz von deinem Stamme/ Ach wäre doch mein Hertze rein / ( Und voll der Himmels-Flamme! x Der höchste / welcher Vatter Heist/ Sey ewiglich geprifen; Dem Sohne / sambt dem heiligen Geist Ein gleiches Lob erwisen! ^mipkons. Cb habe einen guten Kampff gekämpffeli fth hab den Laust vollendet/ und habt 1 den Glauben gehalten HErr erhöre mein Gebett/ ^L. Und laß mein Geschrey zu dir kommen. Gebett. MS Gütigster / und lichwerthestcr drey-einigerGOLt/undHErr' - dem alle Ehr/ und Herrlichkeit gebühr - rett V 4ZL ret s wir bitten dich flehentlich durch die Verdienst deines heiligen Bluts Zeugen Johamr von Nepomuck/ daß du allcSchmach/ und öffentliche zeit¬ lichrund ewigeS chand von uns abwen¬ den wollest / auff daß wir durch deine Gnad/ und Führung der zeitlichen Eh¬ ren also geniessen / damit wir dne Ewige nicht verliehren. Durch unfern HErrn IEsum Christum deinen Sohn / wel¬ cher mit dir/ und dem Heil. Geist glei¬ cher GOtt lebt/ und regiert in Ewig¬ keit/ Amen. HErr erhöre mein Gebett. Unv lasse mein Gefchrey zu dir kom¬ men. Lasset uns den HErrn loben, el/ GOtt jey Danck. >bl Und die Seelen deiner Glaubiaen lasse durch deine Barmhertzigkeit in Fciden ruhen. Amen. ' Zu der Prim. O GOtt merck auss rc. wie oben. 1 Lob-Gesang. sah dein Hertz zu GOtt erhöht/ Das Blut vor Liebe glühen / t/ DrumL EF G ZN» Drumb kanst du wie ein Magnet / De Die Hertzen an dich ziehen. z Der Tau so von dem Himmel rinnt/ War stätts in deinem Munde. Ach! bitte GOtt für mich dein Kind / siel In meiner Todtes-Stunde. z.u Dich loben wir/O grosser GOtt.' Umb deiner höchsten Gülte/ Lasse uns nach dieMissethat/ Äor Schänd uns stätts behütte. ^ncipkona. Die Reichthümer seiner Macht erzeig! T er gegen die gefäß seiner Barmhertzigkeitdi, er zur Herrlichkeit bereichet hat. kom HErr erhöre/ rc- und Gebett/wie obe» D Zu der Tertz. O GOtt merck aust / rc. wie oben. Lob-Gesang. D STU hast die falsche Pracht der Welt Vor Spreu/und nichts geachtet/ D Und nach dem schönen Himmelszelt Allein mit Fleiß getrachtet: Ach ! macht ich doch mit gleichen Muth Die Eytelkeit verlassen / kei Und nichts als GOtt / das höchste Guth . , T In die Gedancken fassen. Dir JESU sey all Ehr geleist/ Du.JunAäulicher Sohne / Dew HL G ZG- 45- Dem Vatter auch/und heiligen Geist/ Lin G O TTin gleichen Throne: ^ncipkona. Die in köstlichen Kleidern und Wollü¬ sten leben / scynd in Königlichen Häusern. UuL.y.V. 2s. HErr erhöre/rc. und Gebet! wie oben. Zur Sext. O GOTT merck auff/rc. wie oben. Lob-Gesang. hattest ungemeine Kunst / s HLÄ Zu hxylen tzix Gewissen; ' Und wärest nie umb eytle Gunst/ < Der falschen Welt beflissen. Du flohest alle Heuchlerey / Der Wahrheit stätö ergeben/ Ach machte ick auch von Sünden frey Jngleicher Tugend leben Die Heiligste Dreyfaltigkeit/ So dreyfach in Personen/ Dir weeseuklicher Einigkeit Sey Glory/ Macht / und Crone». Hnripkona. Es ist mir hingelegt die Crone der Ge¬ rechtigkeit/ welche mir geben wird an jenem i Tag der Gerechte Richter. - HErr erhöre/rc. und Gebet! / wie aben° Zur Non. O GOLT merck ausj/ rc. wie oben. Lob- Lob, Gesang. hast der Beichte Riegel nicht e^ Auch durch ein Wort verletzet / Und lieber dich bey solcher Pflicht De In Lebens-Noch gesetzet Hilst durch dein bitten / daß auch ich Von Forchk befcenet bleibe/ Und weder Angst noch Scbröcken mich Von GOtces Liebe treibe. Dir sey / O Vatter! Lob und Preist/ . Auch dem Sohn und heiligen Geist/ " ° Vom Dimmel und Erd / aust gleiche Weiß In der Ewigkeit geleist/ Amen. ^nripkon». v Ich will männlich sterben / daß mich der Priesterlichen -HochheitaugenjcheM Iich würdig bewciß / und denen Beicht»-W lern ein Bevspill laste. H HLrr erköre/ rc. und Gebett wie obe>l> Zu der Vesper. O GOLL merck aust/ rc.wie oben- Lob-Gesang. M-Eil du umb GOttes Willen hast Dein Leben hier verlohren/ Howard im Himmlischen Pallast/ - Vor dich ein Sitz erkohren. ... Man sähe deine Liebes - Brunst Auch in dem Wasser brennen! Db Drunid gab der Himmel feine Gunst Durch Sternen zu erkennen/ Zn dem Hertzen und im Geist J L SÜ und Maria war. Dem Vatter/ Sod« / Heiliger Geist Ehr und Lob sey immer dar. Warum wilst du fragen ? und waS Ivilst du wissen ? ich bin fertig lieber zu sterben / , als von dem Gejatz GOtles in der Beicht abzuweichen. v- HErr erhöre/ rc Eebett wie oben. Zu dem Complet. Bekehre unsO GOtt! unfer Heylaud/ k- Und wende deinen Zorn von uns. O GOtt merck auff/rc wie oben. Z Lob-G-sang. M Heiliger Mann', dich ruft ich an/ M Erwerb mir GOltes Gnade / Daß wann ich nicht mehr leben kan / Mir nicht der Trüffel schade. Ich will für meine Mifferhat Hier lieber etwas leyden / Als staks verliehren GOttes Gnad/ Und ohne Buß abjcheydcn. Die Heiligste Dreyfaltigkeit/ GOcc Vatter / S ohn / Heiliger Grist/ Ein unzertheiite Weesenheit / Ärlobrk fty / und geprrpst. un>!' -^8 «E G ^nripkons. s». Der Gereckten wird sckeinen imdqlw tzen/ bin und her lausten wie ein Cron vei Sternen. HErr erhöre/rc. und Gebett wieM Lrtancy. Di ^^Prie eleison. Christe eleison. De K„rie eleison. De Christe höre uns/ CKriste erhöre Ulis« Dr GOTT Vatter vom Himmel/ Br Erbarme dick unser. Dr GOTT Sohn Erlöser der Welt/ k Erbarme dich unser. Dr GOTT Heiliger Geist/ l Erbarme dich unser. Dr Heilige Dreyfaltigkeit ein einer GOTT/ Dr Erbarme unser. Di! r LDr rDri KDr Heilige MARJA/ Heilige GOttes Gebährerin / Heilige Jungfrau aller Jungfrauen / Heiliger Johannes Nepomucene / Der du von altcketagren Eltern mit ver De goffenen Thränen zur Mutter GOt-'^ > kes/ bist erbethr/undgebohren worden/ ? Dr Der dumitsichtbarlicken Wunder-Liecht in deinem Geburths«Tag vom Him- De mel bist geehret worden. L)roh- G ZH» 4-c . Devdu ein Gebohrner Sohn/Freud/und-z Trost deiner Eltern / ! Du unverdrossener Diener deß Altars / Du Apostolischer Mann / Lu Liecht der PragerMen Kirchen / Du Spiegel und Richtschnur der Beicht- Vatter / Du ftcygebigster Allmojen Geber/ Du Zuflucht dec Armen / Du Tröster der Betrübten/ I- Du Außrolher der Ketzereyen / A Du Posaun deß Evangelischen Mesatzesj Du Verächter der Ehren und Würdig» kenen/ !A Du von Kindheit an Maricr ergebener s Liebhaber / Du wohlberedester Redner/ T/ Du eystrigster Prediger / Du begierigster Seelen-Eyfferer/ der du , vili zur Euß bekehret hast / ö- Du Vorbild der Heiligkeit/ - Du reinestes Gefäß der Keuschheit / Z Du Role der Geduit/ L Der du mit Prophetischen Geist erfülle! wahrest/ / ? Du unüberwindlichster Verwahrer deß k - Siegels der heiligen Beicht/ > ? Der du vergebens mit Schmeichel- und- A Lroh^ jßVc V< Bl Bl Se Vo Vo Vo Vo Vo Vo Vo --o WS- M Drob «Worten zur Erbrechung dises' Siegels bist veriuchet worden/ Der vu vor-und nach der Folter-Peyn / die Beicht der Königin zu ossenbahren dich geweigert hast/ Der du lieber sterben / als das geringste der Bricht zu verrachen erwählet hast/ Du standhasstigster und geduldigster Mann in Übertragung aller Peyn und Marter / Der du dich allezeit heiliglich zum Todt bereichet hast/ Der du allen Schmach und Unbild mit! ZVo Gedult übertragen hast/ jZ § Der du mrt Begierd die Marter Crom yVl verlanget hast / Der du umb deß unerbrochen- gehaltenen Beicht Siegels Willen in dieMoldau bist gestürtzet worden/ Du auserlesener Dlm-Zeug MOttes/ Der du nach dem Todt durch himmlische Liechter die umb deinen üelbgelchienen/ von GOtt bilk entdecket worden / Dessen Grab von Wunder - Wercken glorwürdig leuchtet/ (men/ Du Schutz« Herr und Patron derBöh- Du edles Kleynod der Stadt Prag- Du sonderbahrer Patron deren / die in Gefahr ihrer Ehr / und guten Namen seyn/ Sep) s i » — 5» Sey uns Gnädig/ Verschone uns O HErr. ^ey uns Gnädig / Erhöre uns O -SErr. Von aller Sund/ Erlöst uns O HErr. Von aller ZZrgernuß / Von allem bösen Argwohn / Von der weltlichen Schänd / Von der falschen Reicht/ . VonAufffchiebung verwahren Buß und Bekehrung / Von Angst und Verstörung deß Gewiss lens/ ZVon allen Lügen und Falschheit/ ^Von falschen Brüdern/ und Hinterlist^ A gen Freunden / vVon böser Gesellschasttt " Von vermestentlichen Vertrauen auf die § GütteGOttes/ -- Von Betrug der übel argwöhnischen » Menschen / Von unwahren Angeben der Ankläger/ Von Ostenbahren der mir in geheim vertraudten Sachen/ Von Verwaltung gefährlicherDiensten/ Von ewiger Schänd/ Von ewiger Verdammnuß/ Durch die höchste Geringschätzung deines kostbahren Bluts/ » Durch den gottlosen Kuß deines Verra* thrrsZudä/ D 2 1 Durch Erlöse uns O HEr^ L 57 8 L H n Durch den schmählichen Backenflrekch im Haust Anna/ Durch die von Caypha dir unbilligst auch gebürdete Gattes Lästerung/ Durch die spökkliche Vekteydung im Pal¬ last Hcrodis / Durch dein schamhafjkiges Entblössen vor der Geißlung / Durch dein vilfältigcs falsches Anklagen/ Durch die ungerechteste -Vergleichung/ mit dem Mörder Barrabas/ Durch v>e ungerechteste Verdammung zum verächtigsten Todt/ Durch dein erbärmliche Creuhigung/ Durch dein heiliges Blut/ jo von Juden und Heyden mit Füssen getretten wor¬ den/ Durch den schändlichen Todt deß Creu- tzes zwischen zweyenMördern/ Durch allen Schimpst und Spott/ so du am Creutz außgestanden/ Durch dein mildeste Gedult/ mit welcher du unser Sund immer und immer ühersihest/ Durch die Verbitt deß heiligen Johan- uis Ncpomuceni/ In dec Stund unsersTodlsOV An dem Lag deß Gerichts/ « Chri- Wir Sünder/ bitten dich/erhöre uns. - Daß du unser verschonest/ / Daß du uns dieSündverzevhsst/ Haß du uns zur wahren Buß bekehrest/ ' ? Daß du uns die Gnad unsereSünd bald H E zu erkennen / zu bereuen / und recht zu, ! 4'' beichten/ mittheilen wollest/ ä- Daß du uns in aller Schänd/Angst und , Z , Zweifel deßGewijsens behülfflich seyest/ Daß du die Feinde der heiligen Airch er- A niedrigen wollest/ -L' Daß du die Ehr deß Heil. Johannnis Z. § Nepomuceni weit und breit vermeh« ren wollest/ ' s V Daß du dessen Verehrerbald in ihren An« liegen erhören wollest/ . T Daß du uns von zeitlicher und ewiger» Schänd gnädiglich behütten wollest/' Du Sohn GOktes/ . 1 O Du s'amb GOttes / welches du hinweg nimbst die Sund der Welt / verschone un¬ ser O HErr. O Du Lakch'GOttes/ welches du hinweg nimbst die- Sund der Welt / Erhöre uns OHErr. . 6 Du Lgmb GOltes / welches du hinweg nimdstdie Süno der Well/ Erbarme dich unser OHErr. '"54 OF W Christs erhöre uns. Christs erköre uns. ( HCrr erbarme dich unser. Cbriste crbami dich unser. HErr erbarme dich unser. Vatter unser/rc. AveMaria/rc. Bitt für uns O Heiliger Johannes M E pomucene/ K ?e. Aust daß wir würdig werden der M« t hcissungen Christi. HErr erhöre mein Gebett- Und mein Geschrei- kommezu Dir. t Gcbett. < ! siche an unser Gcbett /sl < wir zu Ehren dcß Heil. Johan« r nis Nepomuceni verrichten / auffdaj wir l^urch seine Vorbitt und Verdien- i sten von aller zeitlichen Schänd und l Spott erlöset werden / vor unseren! < End alle unsere Sünd aufs eyffrigß - beichtend und büssend zur ewigen See< ligkeitgelangen mögen. Durch CHN- ' stum unfern HLrrn/ Amen. Ge< M? O -S P Gebett den Johann zum Patron E zu erwählen/ oder die Erwählung ju verneueren- ek» N! I' I! ß M Heiliger Johann ven Nepomuck! du grosser Heiliger / und mächti¬ ger Fürsprecher bey GOtt. O du aller dich Verehrenden sonderbarer Schutz- und Hülffs Patron! mit sonderlichen demütbigen Vertrauen nimme ich mei¬ ne Zuflucht Zu dir/ und erwähle dich (erneure meine Erwählung) heunt für allezeit / in Gegenwarth meines Heil. Schutzengels/ für meinen sonderbah- ren Patron/ Fürsprecher und Schutz- Vatter ; in deinen vätterlichen Schutz und Schirm fliehe und befehle ich mich mit allem was ich habe / ich bitte auch auß innerlicher Bewögung meines Hertzens / du wollest mich in deinem Schutz als einPfleg-Kind gnädiglich an- und auffnehmen/ dann ich mir auch fürnehme / dich hinführo eyffrigcr zu verehren/ deine Ehre zu vermehren/ und nicht zu gestatten / daß jemahlen S 4 etwas -^6 MF D ZT> <-twas wider GOtt / und deine Ehy geredet oder gethan werde. Ach ! der du niemanden verachtest! und keinen deine yülff versagest/ laß mich mit andern deinen Schul? - Km dcrn deiner yuld/ yülffund Schutzes geniessen / erhalte mir beyGOttVer- zeyhung meiner Sünden / weilen ich sreaußgantzem Serben bedaure/crbit- te mit Nachlassung der Straffen/ und behüte mich hinführo für Sünden und Gefahren zu sündigem lasse michjeder- zeit deine vätterliche yand und Hüß spühren/ und seye mein Schild wider alle sichtbahr- und unsichtbahre Fein¬ de / mache daß ich keiner zeitlichen Echsnde untcrlige/ auch sey mein Er¬ retter auß der Notb / mein Ernährer und Versorger in Nothdurfft/ mein Befrcyervon Verfolgung / mein Be¬ stand in meiner letzten Sterb-Stund/ und führe meine Seele nach ihren Yin¬ scheiden in die ewige Freude/ um GOtt mit dir ewig zu lieben und zu loben / Amen» c s d l r i l l l j l l I I < D ^7 Gebett so man sich tn die Bruder. . schafft einschreiben lasset/auchvonBrü- der und Schwestern / jo die Eildiwsi tragen/ oder am Fest St. Johannis / und zu» w weilen zu betten. 's rr W Heiliger Johann von Nkpomuck! deiner Schutz - Kinder grosser h Hülffö^Patron/ unter deinen Schutz h und Schirm fliehe ich mit Vertrauen/ h und verehre dich mit allen deinen Pfleg- ./ Kindern hertzinniglich / ich laste und a habe mich in deine Bruderschafft/ ein- x schreiben lasten; ich erwähle dich heunt für allemahl zu meinen lieben Schutz- Patron / (und verneuere jetzt dise Er- - wählung) ich befehle und ergebe mich t deinen vättcrlichen Schutz und Huld. , Ach! nimme mich unter deinemSchutz/ : und unter deine liebe Pfleg - Kinder > > wildreichst an/ befehle michbeyGOtt/ ! erbitte mir Verzeyhung meiner Sün¬ den / und behüte mich hinführo füral- !er Sünd und Gefahr Leibs und der Seelen / wende ab von mir alle zeitli- T> 5 che 5« G -V che Schänd/ytoth und Spott/ erwer- be und heisse mir recht Christlich zu le¬ ben / einsmahls seelig zu sterben / und also von dem ewigen Todt und Spott befreyet zu werden/ Amen. Ein anders Gebete der Brüdern und Schwestern/ so täglich gebettet werden kam MkEiliger Johann von Nepomuckl i ich dein ergebener Diener / ver¬ ehre dich als meinem lieben Schutz- Vatter und Patron hertzinniglich/ ich s ehre und küsse in meinem Gerst deine unversehrte Heil. Zungen/ und Heil. Gebein / und bitte dich wegen deiner umb Christi willen erlittenen Peynen und Todt/ und umb der Gnaden wil- s len/ die du dardurch bey GOtt erhal¬ ten/ daß du mich gnädiglich erhaltest/ mirVerzeyhung der Sünden erbittest/ und mich fernershin für aller Sünd und Strasse der Sünden/ auch für al¬ ler Schand/Noth undSpott behütest/ und ML G 5» und für den ewigen Lodt und Spstt bewahrest/ Amen. Bitt für uns O Heil. Johann von Nepomuck. L. Daß wir würdig werden der Verheis¬ sung Chrlsti/und erhalten/ was wir begehren« Gebett. AMLlmachtiger ewiger GOttwir bitten dich durch die Verdiensten und Fürbitt deß Heil. Johannis/ dn wollest uns für aller Sünd/ Schmach und Schänd bewahren/ in allen Nö« then und Anligen trösten/ stärcken und erretten/ unser Bitt erhören/ und durch wahre Buß und Beicht zur ewigen Seeligkeit führen/ durch Christum un¬ fern HLrrn/ Amen. Andere unterschiedliche Andachts- Übungen/ in allen Anligen den Heil. ' Johann von Nepomuck ;u verehren/ und seine Hülff anzuflehen. Nr Heil. Johannesin allen Nöthen Ws und Antigen mächtiger Hütffs- Pa- tzüatron/ dich verehre und ruffe ich in allen meinen Nöthen an / und bitte um deine yülff. O du treuer Nachfolger IEsu Christi / unsers Erlösers und Seeligmachers/ ereyffere auch mich m der Nachfolge Christi/ und treuen Würcknng meines Heyls/ lasse dir mei¬ ne Seele und Geschafften anbefohlen seyn / und opssere alles zur Ehr und Lob GOttes mit mir auf/ereyffere mich in der Liebe GOttes / und thue alle meine Seufftzer und Puls der Adern/ als Liebes-Würckung der Gegen-Lieb/ den biß im Todt gegen mich verliebten GOtt vortragen und auffopsscrn/ ge¬ ruhe den Last meiner Sünden mit dei¬ ner Liebe zu bedecken/ deroselben wahre Erkanntnuß/ und rechte Bereuung in meinem Hertzen erwecken / mir die > Gnad alle vollkommen zu beichten/und heylsame Buß zu würcken / erwerben/ jmgleichen die Besserung deß Lebens zuwege« zu bringen / du wollest auch mir Gedult in Creutz und Trübsaal er- Litten/ alle zeitliche und ewige Schänd und n n r ) W> 6> und Spott abwendcn / damit ich m der Liebe GOttes und deiner Vereh- rung beständig verharre / und also zur ewigen Seeligkeit gelange/ Amen. l r Gcbctt zu St.Iohanme die Keusch- - heit zu erhalten/ und von bösen Bcgier- l den befreyet zu werden. M Heil. Johannes Ncpomucene t du Jungfräulicher Märtyrer und Liebhaber der keuschen Seelen/ du gros- , ftr Hülffs-Patron deren/welche von ! unordentlichen fleischlichen Begierden beunruhiget werden. Zu dir nehme ich meine Zuflucht und Vertrauen/und befehle mich mit Leib und Seele deinem Schutz / deiner treuen Fürbitt und Hülffgäntzlich an/ demüthigst bittend/ durch alles/ durch was ich bitten/und dich bewögen kan/du wollest durch dei¬ ne mächtige Hülff dergleichen Anfech¬ tungen von mir abwcnden / und also mich von solcher Höllen-Brunst / und fleischlichen Begierden befreyet erhal-. ten; - > 62.' G -V Al; mir auch krässtige Gnade und Gtärcke erwerben / wann ich von der, gleichen solte angefochten werden/ alle solche böse Begierden in mir zu unter¬ drücken/ und zu überwinden/ und rnei, nem Leib den gröstcn Seelen - Feind/ nichts dergleichen jemahls zu gestat¬ ten / damit ich meinem lieben GOtL mit keuschen Leib/und reinem Gemüth meinen Stand gemäß dienen/ also dir danckbahr seyn möge / und mit dir einsmahls GOtt ewiglich anzuschau¬ en verdiene/Amen. M I Gebert in Gefahr der Ehre. MLIebreicher / und in unseren Nö- then mächtiger Patron / Heil, Johannes von Nepomuck ! du grosser und uns vonGOtt verordneter Ehren- Patron/ du Trost und Hülff aller zu fliehenden. Ach! zu dir erhebe ich mein Hertz und Gemüth/ der du in der him- lischen Glory mit allen lieben Heiligen ' dich ewig erfreuest/ und auffErden un¬ ser liebreicher Patron und Helffer bist/ zu ckckG ZV sz , Uu dir mit reumüthigen Hertzen unI , s gänyltchen Vertrauen fliehe ich/ in di- >' ser meiner äußersten Gefahr/meine Ehr > - und Glück zu verkehren. Ach wende i doch deine barmhertzige Augen zu mir/ ! der ich mit Erkanntnuß meiner Sün¬ den und Verbrechen / mit hertzlicher Reu/ weilen ich darmit meinen lieben GOtt das höchste / schönste und beste ! Gut beleydigct und erzürnet habe/also Zu dir / als zu unseren mächtigen Für- , sprechcr meine Zuflucht nehme / dir mein Anligen offenbahre und klage/ und hertzinniglich bitte durch alles/ durch was ich bitten / und dich bcwö- gen kan / und durch was du jemahlen die zu dir fliehende Zu erhören bist be- ß wöget worden/du wollest dich auch mei- »er erbarmen/ und mich deiner Fürbitt Z bey GOtt/ deiner Hülss und Huld ge- ß uießen lassen/mir von dem lieben GOtt ! > erbitten / daß er seinen gerechten Zorn ij > wegen meiner Sünden/ und die wohl Verdiente Straffen an meiner Ehr zu ! leyden/ oder solche zu verkehren/ wo- - - r mik g §4 G ?Äit ich meinen Feinden zu einem Ge- ! spött/meineu Freunden zur Vetrübnuß < Mtdern aber zur Acrgernuß werden, i möchte/ von mir gnädigst abwende, l i Dan ich mit Bcyhülffdcr Gnad GOt- tes/ mich hinführo zu bessern / mir ernst- i Itch fürnehme.- Q Heil. Patron! er- < . höre mich doch / und eyle mir zu heissen/ ' versag mir doch nicht mein demüthiges Bitten und Begehren / mich von ge- genwärtigen Schimpssund Spott N. zu erretten und zu verthadigen/ damit ich vor meinen Feinden Leibs und der > Seelen nicht zu schänden werde. O ' ^)eil. Johannes! erhöre mich/ und was ich durch meineUnwürdigkeit nicht ver¬ mag/ das ersetze du durch deine Heil. Verdiensten / und mächtige Fürbitt. Ach! laste mich doch nicht ungetröstet von dir gehen/ damit ich meinem lieben GOtt in wahrer Ruhe dienen / dich hinführo cyssrigcr verehren/ und das Heyl merncr armen Seelen desto stches rer/ als brßhcro geschehen/suchen/und würckcn mögez behüte mich weiteres hin hin für aller zuftehenden Schmach unS Spott/ und am meisten für der ewigen Schänd und Vcrdammnnß/ so bitte/ -erhoffe/ und vertraue ich/ Amen. Dsses zu erhalten will ich noch drey Vat¬ ter unser/ und Ave Maria/ samt einen Glauben betten/ und dije durch dich meiner» lieben GOtt auffopffern. Ein anders Gebe»/ da man an der Ehr leydet. WH Heiliger Mann/ und grosser Freund GOttes Johannes von Nepornuckl der du wegen deines in¬ brünstigen Eyssers / aufferbaulichen Lebens / und grosser Heiligkeit vor al¬ len anderen Heiligen GOttes die Gnad von GOtt erhalten/ daß da zum Schutz und Erhaltung der Ehr deß sündigen Menschens als ein Pa¬ tron und Fürsprecher vorgesetzet bist; üuch keinen an Ehr und guten Namen verletzen lassest/ der mit Vertrauen dei¬ nen Heil. Schutz und Hülffe angcruf- set» Ich bitte dich hertzinniglich/ste- S he es A ZO M mir an der Ehr und guten Nameri Verfolgten gnädiglich bey / und lasse nicht zu/ daß meine Feinde/ die mir übel nachreden / und mich ins Unglück zu ftürtzen suchen / meiner Ehr einen Abbruch Lhun; zähme alle böse Zun¬ gen / und benehme ihnen die Krafft schändlicher Würckung/ schütze du mei¬ ne Ehr wider alle meine Schänder und Verletzer/ die meine Ehr zu schaden be- liffen seyn/ wende ab von mir alle fal- ehe Verleumdung/ und sey du OBe- chützer der Ehren / auch mein Ehren- Gchützer und Beschirmer/ setzt und zu allen Zeiten / wovor ich höchst verbun¬ den/ mich danckbahr zu erzeigen be¬ fleissen werde/ Amen- Gebert zum Heil. Johannes in der Kranckheit. Md H"l. Johannes Nepomucene! Du mächtiger Fürsprecher bey GOtt/ und sondcrbahrer Trost/^)ülff Md Heyt der Kranckcn/ der du den Schwas r < r ( L k r ! s i i l l - Schwachennnd Krarickm/anchjenen5 : welchen sonst kerne natürliche Hülsse r > mehr übrig wäre / wundersam geholf- k' fen/und sic von ihrer Kranckhcit befrey- r et und erlöset hast. Zu dir nehme ich > auch meine Zuflucht / und setze auffdei- ne hohe Verdiensten mW Fürbitt bey GOTT mein gantzliches Vertrauen / damit/ was ich bey GOtt nicht ver¬ mag/ ich durch deine mächtige Fürbitt erhalten möge. Ich bitte dich dann demüthiglich / und wie ich dich bitten und bewögen kam fihe mich doch barm- hertzigst an/ erhöre meine Bitt/und er¬ werbe mir bußfertigen Sünder (derich alle meine Sünden und Verbrechen/ wonrit ich dises und noch mehrers ver¬ dienet habe / hertzinniglich bereue und betaure )Verzeyhung meiner Sünden/ erbitte und errette mich von gegenwär¬ tiger Schwachheit und KranckheitN. lasse mich doch nicht ungetröstet von dir gehen / sondern helffe und bcfreye mich/ damit ich unfern lieben GOTT/ rrnd dirin seiner H. Kirchen gesund/ G - valy s sz Gck O M b^.ld allen möglichen Danck abstatten/ j und Ihn mit dir loben/ehren und prey- » sen möge/ Amen. -- Dises zu erkalten will ich drey Vatter Un- , ser/ und Ave Maria denen. * Gcbett zu dem Herl. Johann von l Nepomuck/ um Hülffinder Armuch. 1 t Du getreuer Allmosen - Geber! , »2s und grosser AußspenderderGnas , den/ der du aussdiser Welt mit abson- < dcrlicher Gnad der Liebe und Barm- i herrzigkeit gegen deinem Nächsten von ; GOtt begnadet worden bist / auch das z Ambt eines Allmosen-Gcbers treulich , versehen/und dich gegen allen Armen barmhertziglich erzeiget hast. Jchbit- te dich demüthiglich / O Heiliger Jo¬ hann voll Nepomuckder du nun in dem Himel den Schlüssel zu den Gött¬ lichen Gnaden-Kasten in deinen Hän¬ den hast/ und dir von GOtt der Ge- waltgegeben worden/ uns armensün- Vis E« E DM» 69 k/ dlgenMenschen austseinem unerschopss« liehen Gnaden - Schatz ein reichliches Allmosen mittheilen zu können. Er- s barme dich doch meiner tieffenArmuth/ worin» ich stecke / komme meiner Dürf¬ tigkeit zu Hülff/ und bringe du mir durch deine Verdiensten und grosses Vermögen bey GOtt zuwegen / damit ich doch von meiner Armuth befreyt > werde / mir an zeitlicher / ehrlicher und j uothwendiger Nahrung nichts abgehe/ nimme von mir ab alle meine schwäre Sorg und Kummer/ die mein Hertz : beschwären / mein Gemüth verwirren / s und meinen Geist ersticken / damit ich ! doch ungehindert aller so grossen zeitli- i chen Sorgen mit aufgeräumten Geist/ mit reinem Gemüth / und mit frölichen j Hertzen GOtt meinem HErrn dienen/ j seinen Göttlichen Namen loben und i preysen/ und dich meinen H. Patron beständig verehren/ unddirDancksa- ! -en möge / Amen. X -* « Gebctt in Verfolgung und Wi- ! derwärtigkeit. r < dMTh! mit Seuffyer-vollem Hm , Wv Yen komme ich betrangter Sün- , der zu dir O H. Johann von Nepo- z muck! und werffe mich vor deine H. r Bilvnuß auff meine Knye darniber; , Ich fliehe zu dir in meiner Verfolgung / Md bitte dich um deine vätterliche H)ülff Erbarme dich doch über mich/ Md treibe durch deine Älkacht und Ge¬ walt von mir meine Feinde / steure ihren Grimm und Muth/ mit welchen sie mich auff daß äusserste verfolgen/ und mein Hertz beängstigen. Stehe du an meiner Seithen / damit meine Verfol¬ ger mir keinen Schaden Zufügen. Sr¬ he/ ich bin mit Widerwärtigkeit umge¬ ben/ und finde keinen Trost in meinem Leyden: allenthalben bin ich angefoch¬ ten/ und meine Seel ist betrübet. Ach! wende du dich doch mit Hülff zumir/ O du HeGr aller Verfolgten / und Trö- G HP 7 k Tröster der Betrübten ! neige du die) dock zu meinem Trost/ und erfreue mei« , ne sehr betrübte Seel/dann ich habe , em kindliches Vertrauen zu dir. Lasse mir deinen treuen Beystand erscheinen/ j und lasse mich auch / obwohlen unwür« j digen/ geniessen die Krafft deiner Für« j bitt bey GOtt meinem HErrn. Er« rette/ O grosser Mann GOttes! mich j auß aller meiner Widerwärtigkeit/da« mitich Frid haben möge von allen/ die j mich beängstigen. Erwerbe mir von GOtt ein ruhiges Leben/ Frid in mei« i nen Lägen/ biß daßäch durch dich end- s lich gelcithet werde in das Land/ wo die j ewige Freuden / und unzergängliche j. Vergnügenheit wohnet / und wo dn dich mit allen Außerwählten ewiglich erfreuest/ Amen. Gebctt im §reutz und Unglück zum ! Heil. Johann von Ncpomuck zu sprechen. W)Ie groß und über groß ist doch/ i O Heil. Johann von Nepomuck! E 4 ' dci- 'I deine Liebe auf discr Welt Men assen ! in Creutz und Unglück gesetzten Men- ; schen gewesen ? wie feurig war deine Begicrd einem jeden beyzuspringen? Ivie hast du nicht Tag und Nacht den Bekümmerten zum Trost gearbeitet ? Ivie sehr hast du dich bemühet allen den riMülff zu zcigcn?und wäre deine einzb -ge Freudc/denen Betrübten die bittere Zähren von ihren Augen zu wischen / und die schwären Seufftzer zu stillen. Nun aber kanst du ohne alle Mühe und Arbeit vor dem Thron GOttes nur mit einem eintzigen Wort alles richten/ und denen betrangten Sündern zu Trost und yülff scyn. Derowegen komme ich armer in grossen zeitlichen Unglück steckender/ und mit schwären Hauß-und andern Creutz beladener Sünder / mit vollen Vertrauen zu dir/ dich hertzinniglich bittendErbarme dich doch O Heil. Johann von Nepo- muck/ über mich / lasse dir mein Creutz und Unglück zu yertzen gchen/lasie dich mein Seufftzen und Achtzen bewögen/ mei- M-k G M 7? meiner anMehmen. Reiche mir dei- m hülffreichc Hand/und ziehe mich auß meinem Unglück / worinnen ich so ti -ff stecke. Crl ichteredu mir mein Creutz/ welches mich so hart drucket/und schier unterdrücken will. Bitte/ach! bitte GOtt für mich / lasse die Krafft deiner Fürbitt/ und die Machtdeinergrossen Verdiensten mich armen und unwür¬ digen geniessen / damit ich dich ehren/ deinen Namen prcyscn/ und dein Loh verkündigen möge/ Amen. Gebett zu erhalten die Gnad und Barmherzigkeit GOttes/ durch die Fnrbilt oeß Heil Johannis von Nepomuck. MS Heil. Johann von Nepomuck! der du von GOtt auff diser Welt mit so Villen Göttlichen Gnaden erfül¬ let worden; du bist das reine geistliche j Gesäß gewesen/ worinncn GOtt seine i Güte und Barmherzigkeit außgcgos- sen hat; du bist der Zier-Garten ge¬ wesen/ wormnen der himmlische Gart- E 5 nex 74 G ZW mrJEsus Christus die außerwählte j Blumen der Tugenden gepflanyet hat. Ich erinnere dich/O Heil. Johann! , aller von GOtt empfangenenGnaden/ < ich lobe und preyse GOtt mit dir/ wr- z gen der in dich außgegossenen Barm« , hertzigkeit. Ich bitte dich demüthi- j glich / erbalte und erlange du durch l Leine mächtige Fürbitt mir armen , elenden Sünder von GOtt dem Aller- i höchsten seine Barmherzigkeit / bringe i Lu mir wider zuwege» deine Göttliche Gnade und Huld / die ich durch mein ! sündiges Leben verlohren habe / und tvorauß mich meine begangene Unge¬ rechtigkeit verstossen hat. Gebe« in unttrschtdttchen Nöthett zu sprechen. WH Du grosser und getreuer Diener »2^ GOttes Heil. Johannes Nepo- mučene ! Du mächtiger Fürsprecher bey GOTT/ der du deine Hülff/ die dich andächtig verehren und anrusscn/ nie¬ manden versagest/ sondern in unter- schid- ME D OV 75 'e schidlichen Anligen deinen Schutz und Hülff zeigest; dise auch/so dich veruneh- i ren/vonGOtt nicht ungestrafft gelassen / werden/sondern in öffentliche Schänd - gerathen. Wir bitten dich / der du ci- ne ewige Gedächtnuß durch die Ver- ' schweigung der H. Beicht nach dir ver- lassen/ durch deine grosse Verdiensten/ und durch deine dirvonGOttverlyhe- ne Gnad / du wollest bey GOtt uns mit deiner Fürbitt die Gnad erlangen/ daß er seinen Zorn und die Straff/ mit welcher er uns wegen unserer Sünden zu züchtigen pfleget / als nemblichen Peftilentz/ Hunger/ Krieg/ und aller- ley Noth und Gefahr Leibes und der Seelen von uns gnädiglich abwende / , also / daß wir nach wahrer Bekannt¬ nuß unserer Sünden uns bekehren/ und s wahre Buß thun/ in keine Gefahr dest Leibes und der Seelen / noch in einige , Schänd oderAergernuß gerakhen/son« > dern mit unfern Thun und Lassen GOtt gefällig und angenehm/den vor¬ gesetzten Lauss unseres Lehens lobwür- 76 E G ZV dig enden / und zur ewigen Seelr'gkeiL gelangen mögen/ durch IEsmn Chri¬ stum unseren HErrn und Seeligma- cher/ der mit dem Vatter und H. Geist lebet und regieret in alle Ewigkeit / Amen. Gebett einer wegen der Stetigkeit betrübten Seelen. DMEtreuestcr Diener GOttes H. Johannes! du auff Erden inn- brünstiger Liebhaber deß am Stamen deß Creutzes sterbenden IEsu; der du nun sicher mit ihm auch in der Himmli¬ schen Glory dich erfreuest. Ach! siche an meinen gefährlichen Stand / in wel¬ chen ich biß dato auffErden lebe; mas¬ ti u ? !. s> s S r r ! r r ! i sm ich leyder nicht weiß/ ob ich in der ! Gnade GOttesseye; oder nicht/ob ! ich deß Hasses oder der Liebe würdig t seye ? ob ich wohl oder übel sterben wer- i de? ob auff meine verlassene Seele der < Himmel oder die Hölle warte? darum- i bm dann bitte ich demüthiglich/ du > wollest dich meiner armen Seelen an- ! mH- «L O ZV 77 nehmen / damitsie nicht verlohren gehe/ und mir durch deine Fürbitt ein festes Vertrauen auffmeinem icydenden Er¬ löser und Sceligmacher Christum JE- sum erhalten/ daß ich von tiessesten Grund meiner Seelen mich unterwerf- fe allen seinen allerhciligsten Anordnun¬ gen/ und ein frömmeres Leben führe/ mich nicht unordentlich betrübe / son¬ dern in die angenagelte Händ meines leydenden IEsus/ in fein sterbendes Hertz allzeit meine Seele einlegc / auff Ihn/ als meinen lieben GOtt all mein Hoffnung und Vertrauen setze / und meiner Seelen Nuh-Bethlein forthin die Barmhertzigkeit meines GOLtes seye / daß ich mich verlasse aussdie Ver¬ diensten undWunden meines Erlösers. Dir dann O mein IEsu l will ich leben und sterben / dir durch St. Johannes übergebe ich mein Leben / mein Leib und Seele / meine Ehre und alles; verord¬ ne durch deine unendliche Güte/ und durch die mächtige Fürbitt deß H. Jo¬ hannis mit mir nach deinem Wohlge- 78 Eck G Zs» fallen / nur ver wirstmich nicht von bei» neu H. Angesicht/ versage mir nicht die letzte kräfftrge Gnade / stetig zu sterben/ so werde ich dich mit dem H. Johanne ewiglich loben und preystn/ Amen. Gebert zur Ait der beschwörender Verlassung. WH H.Iohanes l du trostreicher Pa- sWtron! hertzlich muß ich mich vor dir betragen/ und dir mein Anligen hertzin- nialich andeuten / ach l siehe an mein be¬ trübtes Hertz/ ich hab leydervermeynt/ ich wäre reich anTugenden derGnaden GOttes/ jetzt aber finde ich/daß mein Secl gantz entblössetseye von aller An¬ dacht und Tugenden / kein Trost em¬ pfinde ich mchr/aller Geschmack in den Übungen deß Geistes ist verschwunden/ die Anfechtungen nehmen zu / die stär- ckende Hand GOttes nimmet ab / die Erleuchtungen meines Gemüths erlö¬ schen/ die Finsternuß wachset/ich bin komm in den Abgrund der Versuchun¬ gen/ und finde keinen Grund- A4 mich lni liö sa! NN st ru vei ser ve he dr da in da G sm G da ivc du nn Tl er ne stlS «C A ZV Mich ArMsteligsten! wer wird mich end¬ lich erlösen ven diser Noth? Ich er¬ fahre täglich / daß mein eigenes Hertz/ meine Seele mich verlasse. Darum ruf- fe lch flehentlich zu dir - du wollest mir zu Hülffkommen / und doch nicht lang verweilen. Ach! erwerbe mir von un¬ seren liebreichsten Erlöser/ was ich nichß vermag/ damit ich in meiner Verlassen¬ heit nicht sündige / laße mir mit dem ge- dultigcnJob dises mein Trost seyn/ daß mein GOkt meiner nicht verschone mallen disen Widerwärtigkeiten/ und daß ich mich niemahs widersetze seinen Göttlichen Anordnungen und Zulas¬ sungen/ weilen ich mich meinem lieben GOtt ein vor allemah! ergeben habe/ daß meine Seele ihm in allen soll untcr- lvorffen seyn / ihme übergebe ich auch durch deine Hände O H. Johannes! mein Leib / und Seel / mein Leben und Todt / und mein ewiges Leben / weilen er mein HErr und mein GOtt ist mei¬ nes Hertzens / und wird mein Theil seyn in alle Ewigkeit- der mich niemah- so DF D len ohne meine freywillige Sund wlrd verwerssen von seinem H. Angesicht. Ach ! erlange dahero mir / daß mein GOTT undHLrr mit mir schaffe/ mit mir verordne/ und in mir erfülle allen seinen Wohlgefallen/ dann er ist von jetzt an biß zu meinen letzten End meine Güte / meine Hoffnung und Liebe / mein GOtt und alles/Amen. Gebctt Zu St. Johannes in Düb- saalund Kleinmüthigkeit. Johannes! du Ehre und DW Trost deß Böhmer-Lands / dn Zicrd deß himmlischen Paradeyses/ dn Trost der Kleinmüthigen / und Zu¬ flucht der Nothleydenden; weilen dich Der unendliche drey-einige GOtt mit Villen Gnaden und Gaben geziehret/ also/ daß deine Wunder-Werck und Wohlthaten in aller Welt außgebreü tet seyn / indeme du deine wunderbarli- che Hülff/ und sonderbaren Trost alle» denen erzeiget / welche dich in ihrer Poth und Vetrübnuß vertraulich am ) - - kuffen/und inbrünstig bitten. In sol¬ chen Vertrauen komme ich dann auch arme betrangte Crcatur zu dir/ und klage dir meine vilfältige Noth an Leib und Seele / daß ich m allen meinen - ' - .7'7.^ ' ! einige menschliche Hülff habe/ weder finden kan. Derohalben O Heil. Jo¬ hannes Nepomnccne! nehme ich nach tz)Ott und der Mutter GOttes Ma¬ ria all mein Hoffnung und Zuversicht Zu dir/ suche alle mein Trost und Er¬ quickung bcy dir/ und durch dich bey GOtt; zu dir auch auß discm Thal der Zähren schreye ich / und bitte demü- thiglich/ ach nime dich meiner an / und seye bcy GOtt mein getreuer Vorbit- tcr und gewaltiger Versprecher / daß bitte ich durch dessen süssen Namen JESU / durch seine H. fünffWun- den/ wie auch durch die H. Wunden seiner Heil. Achse!/ welche Ihm für uns das schwäre Creutz verursachet bat; durch sein Heil. Blut/ so Er vergossen/ F und d u u ' durch alle seine Schmertzen / sein Leben rd »t. irr !it> u m Lrübsiralen aufderganrzenWelt weder n einige menschliche Hülff habe/ weder 8r M dB und Sterben/ wie auch durch alle deine Marter/ die du um seiner Willen erlitte und außgcstandcn hast. Ach! erbarme dich meiner/ und erwerbe Mir durch al¬ les diseö Gnad/ Hülffund Trost/ er¬ zeige doch / wie groß und mächtig du vor dem Angesicht GOrtes scycst/ hilff mir cmß meiner großen Trübsral und Kummernuß/ mit der ich an Leib und Seele beladen und beängstiget bin/ auf daß ich G Ott dem Allmächtigen desto eyffrigcrdienen / Ihm mehrers loben/ ehren / dancken und benedcycn möge/ auch mich durch deine Vorbitt der Göttlichen Hülfferfreue/ Amen. Gebe« zu St. Johannes/ da matt in Processen und Gerichts - Hand¬ lungen sich befindet und stecket. ZMRosscr Hülffs-Patron/ und ge- waltiger Fürsprecher / unüber¬ windlicher Bekenner und standhaffti- gcr Märtyrer H. Johannes Nepsmu- cene! dessen Hery eine brennende Am¬ pel der Liebe GOtteö/ und dessen Zun- - OckG F? K? ein sonders außgcmachter Werck- ug deß j^ob GQtteö und Göttli¬ cher Ehre wäre/ dessen states Begehren Ware / denen Bctrangten auch in Ge¬ richts' Handlen Zn heissen / und dessen gänkzirchtt Eysser wäre allen Hülst-und Trostlosen in allen geistlich- und leib¬ lichen Begebenheiten beyzustehenz e es¬ sen sonderliche Mühe und Arbeit wäre den falsch- mcynenden Gennrthern und unverschämtsten Mäulern zu widerste¬ hen/dieselbe zubekehren und zu besänff- tigen/ dessen Beginnen und Absehen Ware in denen Gerichts-Händeln das Gute zu vcrthätigen/ und das Gerech¬ te zu befördern/ das Üble aber und Un¬ gerechte zu vernichten und zu verweh¬ ren. Ach! sihe doch an mein getreuer Hülffs - Patron / mein grosser Für¬ sprecher/ und mein sonders erkiescner himmlischer Advocat H. Johanne- Nepomucene/ sihe mich und meinen jetzigen Stand an / beherzige meine Ehren-Sach/ welche nicht auß einer Feindschafft oder Muthwillm/ sondern F 2 §uß 54 Eck G ZV anß purer Gebühr / und niemer Zuä ständigkeit in widerwärtigen Strertk ' ist/ und in unzuständiger Abhandlung 1 stehet/ sich ärgeret/ und einen schlechten i Fortgang gewinnet. Laste dir also ' mich/ meine gerechte Sach und alle / zn i denen sie gelanget / und bey welchen sie ! vorkommct/ wie auch meine gute Mey- mmg befohlen seyn / auch meine Christ¬ lich-erforderliche Gebühr/ meine Ehr und Reputation / mein guten Namen/ mein Glück und Auffkommcn / meine Noth und Armfeeligkcit/ meine Hoff¬ nung und Zuversicht / mein Zihl und Ende diser meiner Sach/ wie auch mein Willen und Vernunsst gänylich anbe¬ fohlen und eigen seyn. Das bitte ich durch alle Gnaden und Gaben / durch alle Liebe und Wohlthaten/ welche dir ! dergütige GOttverlyhen und erzeiget hat; wie auch durch alles Leyden und Gchmertzen meines Erlösers/ durch al¬ le falsche Verklagung / Verschimpffung und ungerechte Urtheil deß Todtcs/ so unseren liebreichen Heyland von den «F G M 85 Juden widerfahren ; richte also meine Sach/ wie sie zur grösseren Ehre GOt- tcs/ und meiner Seelen Heyl gereichen kan/ erleuchte alle / zu deren Hand und Gerichts-Spruch meine Sachkommcn st / und annoch kommen wird/damit ie vollziehen/ was recht ist/ und ich ge¬ röstet/ erhöret / und zu meiner billigen Sach gelange/ Amen. Gebe« zu St.Johannes/ da man von falschen Leuthen/oder verleumden*. schen Zungen angegriffen wird. ^MLorreicher Schutz - und Hülffs- Patron/ vermögender Vorbitter/ und sonders beflissener Schutz-Herr meiner Seelen und Leibes H. Johan¬ nes Nepomucene / der du zu Erhal¬ tung der Ehre GOttes / und wegen , der Liebe deß Nächsten grossen Spott > und Verschmähung erlitten / grosse Verfolgung und Gewaltthätigkeit übertragen/ vill Marter und Peyn / ja den Todt selbsten gedultiglich außge- standen hast: Ach bitte dich demü- § z thü 66 G thiglich/als meinen sonderbabrcn Pa¬ tron und Hclffer / du wollest mich von den falschen Angebungen / und von de¬ nen verleumderischen Nachreden / mit welchen ich unschuldigerWcisc sehr und hart angegriffen und beschädiget bin/ ritterlich verthätigcn/ und mächtiglich beschirmen/ auch mich von aller Unehr rrnd Verschimphung besreyen/ und vor Zuküi fftigcr Schänd und Spott deß Leibs und der Seelen/ wider alle meine sichtbahre und unsichtbare Feinde be¬ schützen und bewahren / folglich auch mir in allen meinen innerlichen und aus- ftrlichen Anligen und Kummer/ Trüb- saa! und Elend/ Angst und Noth/ von dem liebreichisten Vatter und mitley- digsten GOtt Hülss und Beystand/ beständige Gedult und Starcke auß- bitten und erwerben / auff baß ich alles zum Lob GOttce/ deiner Ehr und mei- rrer Seligkeit/ mit und nach dem Göttlichen Willen leyden und übertra¬ gen möge/ und endlich glückselig übers Winde/ und selig werde/ Amen. v n k, it d / r e _ 87 Gebctt zu Et. Johanne von denen Hauß-Vattern/ Hauß-Müttern/ und von den El)!eulden zu betten und zu sprechen. DH Mächtiger Schutz-Patron Heil. Johannes Nepomucene! du gros¬ ser Diener / standhafftiger Bekenner/ und ftarckmüthiger Märtyrer GOt- tes! du sonderbahrer Fürbitter und licbreichcster Hülffs-Patron aller dei¬ ner Pfleg - Kinder / auch aller andern dich anruffendcn Christlichen Seelen; dich grüße und verehre ich hertzin* niglich/ dich bitte und verlange ich/ zu Unseren sorgfältigen Vatter/ und zum Schutz-Patron unseres gantzen Hau¬ ses. Ich ergebe dahero mich und alle die Meinige/ mein gantzes Hauß / und alleHauß-Sorgen in deinem gewalti¬ gen Schutz / und deiner sonderlichen j Wachtsamkcit/ damit du uns nicht allein von allem Unglück und Schaden behüten und bewahren / sondern auch auffden Weeg der Tugenden/ nach Peru Willen und Gcsätzen GOttcs lei- S 4 then 8 8 HF O LS» then und lehren / wie auch zu aller Ei¬ nig» und Fridsamkcit / Zu aller Liebe und Vcrhülfflichkeit deß Nächsten an¬ führen und befördern wollest. Glorwürdiger H. Johannes Nepo- rnucene! dich erwähle und erkiese ich zu einem völligen Verwalter/ und zu ei¬ nem weisen Vorsteher aller unserer Habschafft und Vermögens / damit nns vermittelst deines mächtigen Bey- stands/ und deiner treuen Sorgfältig¬ keit weder Angst und Noth zustehe/ weder Armuth noch Elend anstosse/ weder Trübsaal noch KleimütbigkeiL beunruhige/ weder Creutz noch Wider- > wärtigkeit unterdrücke / weder Verfol- ! gung noch Fcindseeligkeit vertilge / we¬ der Teuffels List noch menschliche Boß- Helt beschädig". O Liebreicher Johannes Nepomu- - cene ! dich erbitte und bestelle ich zu ei- nein sicheren Beschirmer unserer zeitli¬ chen Ehr und Reputation/ unseres gu¬ ten Namens / aller/ damit du uns , nicht lassest in öffentlicher Spott und Schänd lis k>e !^S )s h is >r t s s i s G 8- bckand fallen / weder in eine Unbild / noch in Unehre gerathen/ weder unse¬ ren Feinden und Verleumdern zum 'Gespött und Gelachter/ noch unfern Freunden und Verwandten zur Be¬ trübnuß und Leyd werden / weder un¬ fern Mrtgenossen zur Verachtung und Acrgernuß gelangen/ noch unseren Be- kandten zur Beleydigung und Feind- seeligk^lt werden ; zu dem/ daß wir all unser Thun und Lassen/al! unserHauß- ltches Absehen und Wohlfahrt / all un¬ ser Glück und Seegen/ all unser Ver¬ gnügung undErsprießlichkeitin-zu und auff nichts anders / als auff die Ehre GOttes/ derJungftaulichen Mutter Mariä/und aller lieben Heiligen GOt- tes richten und stellen / und zu unserer Seelen Heyl zu gelange» bitten. Endlichen Wunder-und Gnaden« ! voller Heil. Johannesdich bitte und verlange ich / dich erkiese und erwähle ich zu unseren sonderbahren Fürbitter - und Fürsprecher / zu unseren getreuen x Gehülffen und Bmstand jetzt und zu F 5 allen So Wck G allm Zeiten/ und am meisten in unseren letzten Nöthen / damit wir durch deine Vielfältige Verdiensten und kräfftige Fürbittalle unsere Sünden und Mist sethaten wohl erkennen / mit zerknir¬ schtem Heryen bereuen/ undvollkom- mentlich beichten / heylsame Buß wür- cken/ und unseren allergütigsten / un¬ fern allerliebreichisten Heyland Chri¬ sto JEfu alle Unbild/ und unseren aller- süßesten Tröster dem H. Geist alle Un- ehr demüthiglich abbitten / vor unseren Abscheiden unserer Seelen uns mit den Sacramenten erquicken / und also Zn die himmlische Freud und Seeligkeit eingehen / in immerwährender Vere gnügenheltdieH.Dreyfaltigkeitsambt dirund allen Heiligen GOttes in alle Ewigkeit loben/ preysen / ehren und be- pedeyen mögen / Amen. Lie- O-f Gyl »» ——————-— - Liebes- S eufftzer zu §hristo oder zmn CrucifipBild dcß H. Iohanrns/ e, womit er adqebilvet wird / mass n er sich m ' seinem leydenben Heylano aus Erben * erfreuet. « ZMEbenedeytester Erlöser und See« - sL) ligmachcr Christe JEsu! dich zu « lieben/ und dich meinem licbwerthesten - GOtt zu verehren/ bewöget mich nach - dem Excmpcl deß H. Johannis nicht allein der Himmel/ welchen du mir ver¬ sprochen / noch dessen Freuden / welche unerdencklich ftyn/ auch nicht dieer- schröckliche Hölle / welche du allen Bö¬ sen zubereitet hast / weder die höllische Pcyncn / welche unbegreWch und un- erträglich seyn/ sondern du/das böchste und beste Gut / mein führ mich / und aus; Liebe meiner gecreuyigter Heyland und Erlöser; du mein liebmchcster IE- i su bist der Zweck/und das Ende derLie« be und alles Guten. Du O mein Hey- , land bist mein holdseeligster Erlöser / Und mein allein stätcs Zihl und anzie- hen- sr MF G Z» hender Magnet-Stein aller Liebe/ du/ Du allein bist über alles liebens und lo¬ bens wcrth/ wilst und erforderst billich von mir auch alle Liebe und Treu/ und Darvor behaltest mir vor die ewige Glos ry/ dein um meinet Willen zerfleischte und blutige Gestalt reisset und ziehet mein Hertz und Gemüth in dir / deine für mich empfangcneWunden verwun« den mein Hertz / gleichwie sie verwun¬ det und enzündct habe dasLiebs-vol- le Hertz deines H. Johannis Nepomu- ceni. Ach! mache doch/ daß deine um meinet Willen gedultig getragene Ver- hönungen/ und Verspottungen / deine am Creutz außgestandene Marter und Peyn/ und dein willig erlittener Todt mich bezwingen zu deiner Liebe/ verley- he mir / damit ich mit dir und deinem H. Johanne recht erkenne den Werth deß Leydens auf diser Welt / und alfo mir durch das gedultige Leyden verdie¬ ne die ewige Freuden; dein verdunckle- tes H. Angesicht in deinemLeyden ver- dunckle mir alle Schönheit zu suchen. Dein G -S- -k Dein mit Dörnern g^cröntes Haupt benehme mir die Hoffarth / deine Ent¬ blössung beschuldige meinen Kleyder- Pracht / dein gantz crmärgelter Leib bestraffc meine Unmass igkeit; mit ei¬ nem Wort: alles was ich von dir am Creutzangeheffteten verachtet sehe/ das mache auch mich verachten / und was ich von dir geliebet sehe / bewöge auch mein Hertz und Gemüth Zn lieben; be¬ fördere also meinen Willen zur wahren Liebe/ und zwar also/ daß/ wann auch keine Hölle wäre/ ich dich dannoch/wie ich schuldig bin / förchtcte; und wann auch kein Himmel und himmlische Ver¬ geltung wäre/ ich dir dannoch dienete. O JEsu! du Liebe meiner Licbe/dir lebe ich. Mein JEsu! du Leben meines Lebens/ dir sterbe ich. O JEsu ! dn Seel meiner Seelen / du Freud und Trost meines Hertzens/ du Süssigkeit meines Gemüths/du Hoffnung meiner Seeligkeit/.du höchstes und ewiges Gut / dein bin ich todt und lebendig/ Amen. Seuff- 94 «E O ZV .... > --... Seufftzcr zu St Johannes. -W U aber O grosser Verehrer/ treue- Er stcr Diener und Nachfolger Chri¬ sti ILsa y. Johannes Ncpomucme! du wollest tnrch dir / und meine arme Seel befohlen seyn lassen / dife meine Seussner und Anerbiethung meiner Gegen-Liebe / den bißin den To tge¬ gen uns Menschen verliebten GOlt Vertragen und anffopffern / in nur die Liebe GOttes immer erhaltcn/denLast merner Sünden mit deiner Liebe bede¬ cken/ dcroselben wahre Erkanutnuß/ rechte Bcrcuung m meinem Hernen er¬ wecken/ mir die Gnad dieselbe vollkom- mentlich zu beichten/ und heylsame Baß zu würckcn / erwerben. Imglei- chen die Besserung meines Lebens zu¬ wege» bringm/von mir alle Angst und Noth/ alles Creutz und Trübsaal / alle zcitlicheSchand und ewigeVcrschmäh- ung abwenden / auffdaß ich der Liebe GOttes/ und in deiner Verehrung be- ftändrglich beharren/ mW nach disem A -d s? Mlichm Leben/ deß Ewigen mit allen Ausserwählten in alle Ewigkeit genies¬ sen möge / Amen- Erinnerung und Seuffzer zu St. Johannes in sonderlichen Anligen zu sprechen. MHCr Gnaden sucht und Wunder will / KV BcyJohannNepomucksinder vili. Mein Meistch stch auf/ ey! mit Begier / Er ist von GOT L verordnet dir. Daß Er durch Krästren seiner Hand/ Von dir abwerwe Spott und Schänd» Wer Ihm verehrt und rüstet an/ Was er verlangt erhalten kan- DißLod gibt Ihm gantz Böhmer-Land/ SeinMacht auch kennt ein jeder Stand, Wer mir zerknirschten Hertzen bereut/ A8 Kusner/ Tmbzaal / Angst und Leyd- Alsbald hört aust. Verlohrnes Gut/ Und Ehr/ Er wider bringen khut. Wer aust St- Johannis Hülst vertrauet/ Der hat auffsichern Grund gebauet. Und wird von aller Schänd befteyt/ Hier und dort in der Ewigkeit. Ehr sy dem drcy einigen GOtt / Daß Er m Kummer/Angst und Noth/ . Uns D ID Uns bife milde Rertungs Hand/ Mild- vcitterlich hat zugesand/ Und Er der Gnaden maimigfalr/ Errheilet hat für jung und alt. Darum last uns alle zu Ahm gehen / Er wird allen hülssreich bcystehen. te' er -zc th Bitte für uns O Heil Johannes Nepo» mučene ! tz. Auff dass wir würdig werden der Verheis¬ sungen Christi/und unsers Begehrens theilhafflig- / ln Vc fa tn U Gcbetk. KMLlmachtiger/ ewiger / barmher- yigsterund gnadenrcichestcr drcy- einiger GOttl in der Demut!) meines Heryens/ und in tieffester Neygung meines Gemüths/ komme ich zu dir/ ruffedichdemüthigst an / und bittein- brünnstig/ du wettest durch deine un¬ endliche Güte/ und durch die Verdien¬ sten deines gttreuenDieners und starck- müthigcn ^Märtyrers Johannis Ne- pomuceni / welcher für deine höchste Ehr/ und um der Liebe seines Nächsten Willen / grosse Peyn und Matter erlit¬ ten/ ar d. L L L a d EL D ZG) 9? km / villfältige Schmach und Unbild erduldet / auch endlich den Todt auß- zcstanden hat/ mich und alle Bedräng¬ te/ Armseelige/ und Nothleydcnde gu- tiglich ansehen/ gnädiglich erhören/ , und süssgllch trösten; wie auch uns von aller Schmach und Vcrschimpf- fung von aller Schänd und Verspot¬ tung bewahren/ erlödigcn/ von aller Unchr und Ehrabschneidung behüten/ auß allen Verlurst der Ehr und guten Namens / auß aller Gefahr Leibs und der Seelen erlösen/ damit ich also mein Leib und Leben / all mein Ehr und Wachtsamkeit/ alles mein Thun und Lassen zu deiner Göttliche Majestät hö¬ herer Glory/ und meines tz. Schutz- Patrons grösserer Verehrung allzeit anwende/und desto cyffrlger dirdienen/ dich loben und benedeyen möge/ Amen. Ein anderes in unterschiedlichen Anligen. M Heil. Schutz-Patron Johannes Ws Nevomucene! O du mein sonder- G bah- 58 G bahrerFürsprecd r. Ach wende auff! mich uns alle Betrübte deine gütige Lluge hilff und tröste alle deine Schutz- Kinder / und errette sie durch d'eine krafftige Fürbitt auß ihren Nöthen, kome ihnen zu Hülffin allen ihren An¬ ligen/ tröste und starčke sie / tröste die Kleinmüthige/ hilffdenen Beängstig¬ ten/ stärcke die Unterdruckte/und stehe allen bey in allen ihren Nöthen / ver¬ treibe alle Ungedult / wende gnädigst ab alle Verzweyfflung und Kleinmü- thigkcit/ behüte uns von aller so wohl zeitlich- als ewiger Schänd/ erwerbe uns ein seeliges End / und wann wir von diser Welt abscheiden / so stehe uns b-y / und führe unsere Seelen in das himmlische Vatter-Land/ allwo derge- benedeyete Heyland die Bitterkeit von den Augen seiner Seeligen mit dem ewigen Trost wird abwaschcn/ und alle ewig erfreuen/ Amen. - -^-7- G N-99 Verehrung deß H.Zohannts/und ' , dcr Heiligen Zungen. ^Ey gegrüsset / und hertzinniglich gechret / O grosser Hülffs - Pa¬ tron St. Johannes! dessen Herl. Zun¬ gen der höchste GOtt als ein Zeichen u.id Wunderwerck der Verschwigen- hest deß H. Sacraments der Buß/ dcß Lobs/ und Beschämung seiner Ehr über Zz6. Jahr in der Erden unverweesen erhalten / weilen du darmit das Lob / und seine Ehre zu beschützen / und deß Nächsten Heyl durch dein eyffrigeS Predigen und Lehren zu befördern höchst beflissen gewesen / auch darmit niemanden an der Ehr und guten Na¬ men verletzet / sondern anderer Ehr zn beschirmen getrachtet hast. Ach! de- müthigst verehre/ lobe und preyse ich dich / ich verehre andächtigst/ und in meinen Geist küsse ich auch dise deine unversehrte H. Zungen/ als ein Werck- Zeug der Ehre Gottes/ und deß Heyls deß Nächsten. Ich dancke auch dem , G r lieben - >oo A HD lieben GOtt/ daß Ersolcheuns zu ek« nem Exempel unverletzt erhalten Hat/ und alsdann auch durch seine Göttliche Krafft wider zu vcrneuern sich gewür- Diget. Dich dann O Y. Johannes! bitte ich durch dise grosse Gnad/ welche Du bey GOTT verdienet / du wollest mich Hülff-reich anschauen / mich dar- Durch in meinen Bitten erhören/ und mir in meinen Nöthen Hülff leisten / auch meiner Feinden/ und der mir übel uachredenden Zungen in Zaum hal¬ ten/ also meine und anderer Ehre Zu verletzen nicht gestatten. Dann auch H. Johann ! wollest du eben meine Zunge regieren/ damit ich darmit das Lob/ und die Ehre GOttes / wie auch Deß Nächsten Yeyl zu befördern trach¬ ten möge/ niemanden an der Ehr oder guten Namen verletze / weder anderer verletzen lasse/ damit ich rede / was ich reden soll/ und verschweige/ was zu ver¬ schweigen nöthig ist / meinem lieben GOtt allhier also gebührlich lobe/ liebe und diene/ mit birJhm ewiglich zu liebe und zu preysen verdienen/ Amen. r<" Gebett zu der Heiligen Jungen/ . täglich zu betten.' W Heilige Zungen unsers lieben W Schutz-Patrons Johannis Ne- pomuceni.' du gebenedeytes überzz^. Jahr in der Erden unvertveesen / und zu unseren Trost wider erneuertes Merck GOttes. O Wunder derWelt/ und Glory der Beicht - Verschwigen- heitl demüthigst verehre/ und in mei¬ nen Geist küsse ich dich hertzinniglich / und bitte O H. Johannes / durch dise dir erzeigte Gnad/du wollest auch mich deiner Hülff und Gnaden geniessen / lassen / meine Zungen regieren / und zu allen Guten leithen/mit deiner wunder¬ samen Zungen mein Fürsprecher seyn/ mir dise Gnad N. und was du mir zum Heyl Leibes und der Seelen nöthlg sihest/ erwerben / und also alles Schäd¬ liches abwenden; leithe auch ab von mir/ H. Patron l alle Ehr - abschnei- disch- und ärgerliche Zungen / wie auch , alle Noch und Spott / und erbitte mir G z recht z ,or ML A ZS- recht Christlich zu kben/ und cinmahls seelig zu sterben/ Amen. Ein anders zur Heiligen Jungen in einer Noch. ßWCH ehre und grüße dich/ O unvm W?fehrteH.Zunge meines H.Johan¬ nis! welche du durch so vill Jahr das Wort GOttes so eyssriq geprediget/ vnd das Volckzum Lob GOttes auG gemuntert hast / nachdem du aber von Dem König angchalten worden / die Beicht der Königin zu offenbahren/ hast du gantz unbeweglich still geschtvi- gen. OH. Johannes! der du nun- mehro vor dem Thron GOttes für uns reden und bitten/ ja alles erbitten kanst/ rede doch mit deiner H. Zungen fürmich in disem Anligcn N. stille die Zungen meiner Feinden welche mir schaden / und meine Ehre verletzen wollen/ verkehre die Beshimpffungen/ Die mir meine Widersacher in Ehr und guten Namen anthun/ erbitte mirauch Die Gnad und HüU von GOtt / daß rnch m r- m ts t/ ff- >n ie i/ i- ir n n r rk / ) r r r » G ZG- roz Weine Zunge GOtt in Ewigkeit nicht mehr beleydige/meine gcthane Sünden auffrichtig bekenne / und mit dir in Ewigkeit singe: Heilig/Heilig / Hei¬ lig ist der HERR Sabbaoth/ Himel und Erden ist seiner Herrlichkeit voll/ gebenedeyet sey GOTT in Ewigkeit/ Amen. Lob,Gesang von der H. Zungen. i. St- Johannes edle Zungen/ Ein Gefäß der Heiligkeit / Gküffet/ küsset Alt-und Junge/ Ob der Unverweestnheit. L. Lobet/preyfet/ sag ich allen/ Dsses grosse Wunder-Merck/ GOtt darfür zu Füssen fallen / Dancket seiner Macht und Stärck- z. Uber dreymakl hundert Jähre/ Lag begraben in der Erd / Diseredle Schatz/ und wäre/ Gantz lebhafftund unversehrt. 4. GOttes 2tllmacht dises Wunder/ Hat gestifftet uns zum Trost / O chr Hertzen werdet munter/ Dancket für diß grosse Merck. G4 5O 104 ML K ZV 5. O qebened,yte Zunqe/ Unseres Schutzes Unterpfand/ Reich und Arm / 'Alt und Iunqe/ Dises kommt von GOkres Ha 'd. 6. Ehr dem Vatter/ Ebr dem Sohne/ Gleiche Ebc dem Heil. Geist/ Glorv Danck und Lobes Crone / S«Y von allen stäcs geleist. Amen. Der Mund deß Gerechten wird Weiß- . beir betrachten. Und seineZunge wird reden was recht ist. HErr erhöre mein Gebett N. Und laß mein Geschrey jn dir kommen. Gebett. ^^Armhertziger GOtt! derdu nicht kW auffhörest / deine Kirchen mit Wunder und Zeichen zu erleuchten/ vcrleyhegnädiglich/ auffdaßalle/ sein dlsem Leben die gebenedeyte und unver- weeftne y. Zunge deines treuen Die¬ ners / und glorreichen Blut-Zeugens deß Heil. Johannis Nepomuceni an¬ dächtigverehren/ und auff sein V r- trauen/ und dessen Fürbitt von aller Sünd . ML G Z», 705 Sund erlodiget w/rdcn/ von aller of- lftntilchen Unebr/ zeitlichen Schänd/ > ^nd ewigen Spott dises und deß zu- künfftigen L bcns errettet und bewah¬ rt./ auch in allen unfern Nöthen / An- legen und Bctrübnnsscn getröstet/und in aller unsrikAngst und Kleinmütdig- _ keit gestarcket / in aller Noth und Ver- lassnhcit bcfreyet / in allen unseren x, Bitten und Begehren erhöret werden/ und endlichen die ewige Glückseligkeit erlangen mögen / durch ILsum Chri¬ stum deinen liebenSohn/der uns durch den schmählichen Todt deß Creutzes er¬ löset/ und mrt dir glorwürdig lebet und k reaieret in Einigkeit deß Heil. Geistes/ - deß Trösters der Betrübten / der mit ' dir ein GOtt ist/ jetzt und in Ewigkeit/ Amen. O gebenedeyte Zunge St. Johan¬ nis ! die du GOtt allezeit gelobet und . andere GOtt zu loben veranlasset/ dich küsse und ehre ich ehrerbiethigst/ ach er¬ lange mir die Gnad/ daß ich jederzeit rede/ wasju reden/ und verschweige/ G 5 was ro6 MF D IH- ! rvas zu verschweigen ist. Erbitte mir v auch die Gnad / alle Unbild mitGe-^ Lult zu tragen / meinen Feinden vok n Herben zu verzeyhen/ und endlichen Ist nach dem Willen GOttes zu leben undU> zu sterben/ Amen. Bitt für uns du unversehrtes. Zungen. V Damit unsere Zunge von allem Miß» § brauch behütet werde- Gebett. Gütigster GOtt! ein GOtt der Wb Liebe und Wahrheit/ wir bitten dich in tieffester Demuth/ durch die um l versehrte Heil. Zunge deines frommen l Dieners und Blut-Zeugens Johan- l ms/ vcrleyhe unserer Zungen die Gaab ! LerWeiß-und Wohlredenhelt/ damit ! wir mit derselben nichts anders reden/ als was deine/ und deß Menschen Lieb ! verkündiget/ daß wir nichts vollbrin¬ gen/ was nicht wohl bedacht/ damit wir keine falsche erdachte übel-urthei- lende Ehr-betreffende Wort von uns geben/ sondern nach deinem Göttlichen Gesatz unsere Zunge in guten Zaum Hal- HF Grv7 halten/ und durch deine Hülff so lang Don aller Sünd bewahren/ biß daß wir Mt derselben dich den allerliebreiche- sten/allermeiststen/und allcrwahrhaff- testen GOTT durch deine Gnad in Ewigkeit bcnedeyen wögen/ also bitten wir durch JEsum Christum unseren HErrn/Amen. Bitt für imö Heil. Johannes. Damit mir würdig werden der Ver¬ heissungen Ckristi. Gebett. Heil. Johann l du liebwerthester Patron / ich bitte dich flehent¬ lich durch deine unverwcescne Heil. Zunge / daß du mir mit derselben bcy deinem und unseren GOtt all das je- nige erlangest/ was ich bedarff/ beson¬ ders aber / damit ich durch die krafftige Fnrbitt deiner Zungen von diserNoth und Kummer N. befreyet werde/ wann er GOLT sclbsten also für nützlich er¬ kennet. Die Göttliche Hülff wolle allezeit bcy Uns bleiben, s- Amen. An- ,°8_G Andächtiges Gebttt unter dem H. Seegen mit dem Hochwürdigen . Sacrament. I'untum er^O, 8ucrumentü, MIftsHochheilige und so grosse Sas »ZA crament verehre ich demütigst/ sprechend mit allen Heiligen GOttes und H. Englen. Tausendmahl tau¬ send sey gelobet und gebenedeyet das allerheiligste Sacrament / Christus IEsus in disen zugegen. O Himmlischer Vatter.' O ewiger Gebährer deß ewigen Wortsdir sey Lob/ Ehr und Danck/ daßdu das In¬ nerste deines Hertzens / deinem lieb en Sohn für uns gegeben / und Ihn uns in disem H. Sacrament geschencket hast. Disen mit allen seinen Verdien¬ sten / mit aller seiner Liebe und Voll¬ kommenheit opffere ich dir und dem H. Geist zum ewigen Lob- und Danck- Opffer. Ach! in Ansehung dises so grossen Opffers/und der überflüssigen Ge- EC V ro- Genugthuung derbes geliebte Sohns/ sey mir gnädig und Barmheryig/ jetzt/ Lnd in der Stund meines Tot tes. O Liebreicher HLrr IEsu! dich bet¬ ete ich demüthigstan/ und mit allen Ge¬ schöpften Himmels und der Erden sage ich dir Danck / daß du uns zu Lieb bist Mensch worden / und uns erlöset / wie auch / daß du dich uns in dem hochhei¬ ligsten Sacrament hinterlassen/ und zu unserem Heyl allhier gegenwärtig bist. Durch dise deine unendliche Liebe bitte ich/ opffcre dich für mich deinem himm¬ lischen Vatter/ und erwerbe mir/was ich begehre N. N. und du an mir nöthia sihest. Oemtori, Oem'tSc^ue, Ac. MOb und Ehr ohne End sey Dir O W gütigster HErr JESU! der du außdistr Heil. Hostien alle meine Noch und Anligen / wie auch das Innerste meines Heryens erkennest; mit allen hier gegenwärtigen bette ich dich an; vor dir demüthlgst knyend / und im gel hei M, in c bl lrn! Uli her kö ch. uni !vcl blei bet der als vill sch! Geist biß zur Erden geneigt / bitte ich A um deiner grossen Lieb und Gütte Wib len/Krafft welcher du allhier zugegen'/ seye mir gnädig / und ertheile mir den" nen Heil. Seegen. 8it §c Leneäiäbio, §cc. .EZS scegne mich der allmächtige HA GOtt Vatter Sohn und Heil, Geist * O YErr IEsu Christel sey mir armen Sünder (Lünderm) gnädig und barmhertzig / verzcyhe mir meine Sünden und Schulden/ starcke mich / und befreye mich für allem bösen/ jetzt und in der Stund deß Tobtee/ Amen. Hochgelobet und gebenedeyet sey ohne End die allerheiligste Dreyfaltig^ keit/ und das hochheiligste Sacramcnt deß Altars. OgebenedeytesterHErr IEsu! dir sey unendlich Danck gesaget/ daß dn Mich deines H. Seegenshast theilhass-- tig werden lassen. Ach! lasse solchen/ Md deine Gnade in mir beständige Krach ste! m) mir ecke sty tig- ent dir d« aff¬ en/ 'U atff Os G ZG» ur -- Krafft haben / undmich wider alle böse Ilnfechtungen gestärcket/ auch in allen Guten bckräfftiget und befestiget seyn/ " ^men. O gütigster YErr JTsu Tbristc' ch-befehle und opffere dir mein Gemüth und Hertz/ und begehre in meiner Ab- Wesenheit mit denen bey dir allzeit vcr- ,,,!) bleibenden / und dich ehrerbietigst an- bettenden H. Engeln dich allzeit zu lie¬ ben und anzubetten/ und so villmahl/ als in mir das Hertz wird klopften/ so villmahl auch in mir die Pulß wird schlagen / und ich auch werde Athem schöpften / so vill tausendmahl seyst du gelobet und gebenedeyet in dem hoch¬ heiligen Sacrament/ sey gelobet deine unendliche Güte und Barmhertzigkeit in alle Ewigkeit. Es begleite mich auff den Weeg deß Fridensund Heyls/ GOtt Vatter Gehn und Heil. Geist >k< die Gnad und Barmhertzigkeit JESU Christi« Und die Seelen der Verstorbenen ru¬ hen durch die Barmhertzigkeit GOt- köjn Iriden/Amen» Lob ur GL G Lob-Gesang deßy. -^mbrolij mrd AD ^OTT! dich loben wir.- O HCÄ dich bekennen wir. Dich ewigen Vatter ehret die gantze Welt. Dirdienen alle Engel/ die Himmel/und aller Gewalt darinnen Die Cberubin und Seraphin singen die niitunausjhörlicher Summ. Heilig/ Heilig/Heilig ist derHErrGOtt Sabaokh. Himmel und Erden seynd voll der Maje« stak deiner Herrlichkcik Dich lobet die herrliche Versamblung der Aposteln Dich lobet die löbliche Zahl der Prophe» ten k.'i! ISjc Hc bet nie neu i! twi gne k-it Dich lobet die scheinbare Schaar der Mak» lyrer. Dich preyset die heilige Christenheit/ durch den Umdkreyß der Erden. Dich Vatter / unermeffener Majestät. Und deinen würdigen / wahren/ uno eilii« gen Sohn Uno auch denTröster/ den Heil. Geist- und L Sü dich a UNö All HF G rix Du / OCKriste! bist ein König der Ehren. Dubtstdeß Balttrs ewiger Sohn Du kast nicht gejcheuet der Jungfrauen Leid / daß du Mensch wurdest/ und uns er¬ liest. Lu kast ükerwunden deß Todtes Stachel/ dene Elaubiqen das Himelreich eröstnet. Du sitzest zu der rechten WOlces / in dee Herrlichkeit veß?Batters. Einzukünßliger Richlerwirst du geglau- bet. Darumb/OHErr! bittenwirdich/kom¬ me deinen Dienern zu HM/ die du mit dei¬ nem kostbarlichen Blut erlöset hast Schass/ daß wir mit deinen Heiligen in ewiger Herrlichkeit aezehlet werden. HErr! ma Veseelig dein Volck/ undsee° gliedern Erbichasit. Regiere sie / und erhöhe sie/ biß in Ewig¬ keit. Wir loben dich täglich Wir preysen deinen Nahmen ewiglich / lind von Ewigkeit zu Ewigkeit O HErr! du wollest uns Visen Tagvoe Sünden bewahren Erbarme dich unser/ O HErr! erbarme dichumer BErr/ dein Barmhertzigkeit komme übee ltne / als wie wjx m Vzch gehosser haben. H M g!c hei gel ne! ne in so er! vo dei tzei ew glc th' de> In dich / HErr! bab jch gebofftt/ laste mich ewiglich nicht zu Schanden werden. Hnrijchon. Lasset uns loben den G Ott deß Himmels/ und Jkme dancken für alle / die das Leben ha-^ den; dan Er hat sein Barmhertzigkeit an ui-5 gn erwisen K Lasset uns loben den Vatter/ und den Sohn milden Heil. Geist. k? Lasset uns Zhn loben und überhöhe» ewiglich. Gcbett. MH GOtt! dessen Barmhertzigkeif ohne Zahl/ und dessnGüteem unendlicherGchatzist; wrr sagen Danck deiner gütigsten Majestät / für die uns durch die zarte Fürbitt deines Blut< zeugens/deß Heil. Joannis von Ncpor muck erthctlte Gaaben und Woltha- ten / und bitten demüthigjt deine uw ermessene Gütigkeit; auff daß du die jenige / deren Bitt und Begehren du gnädigst erhörest/ forthin nicht verlaß fest/ und zu denen künfftigen Beloh¬ nungen wollest bereit machen; Durch unfern HLrrn ICsum Christum dci« neu ) M ( 77f NM Sohn/ der mihchir lebet und regiert m Einigkeit deß O- Geistes/ ein GOtt öon Ewigkeit zu Ewigkeit/ Amen. Wir bitten dich/ O OErrnihme gnadigst auff das Opffer unserer Ganckiagung/ und verleyhe gnädig¬ lich/ auffdaß die jenige/ so durch die glorreiche Verdiensten und Fürbitt deß Eeeligen Ioannis von Ncpomuck zu erhöeeu / dich gewürdiget hast / forthin von aller Widerwärtigkeit Leibs und der Seelen/ bcschüi'en wollest; auffdaß selbe/ so deinem Dienst/ und Liebe er¬ geben/ darinn mögen wachsen und zu¬ nehmen. Durch Christum unser» HLrrn/ Amen. Mit gebogenen Knyen unsers Her- Pens/ danckcn wir dir / allmächtiger/ ewiger GOTT l für die uns durch die glorreiche Verdiensten und Fürbitt deß Seeligen Ioannis von Nepomuck er¬ teilte Gnaden und Wohlthatem dich demüthigst bittend; auffdaß dise un¬ sere Dancksagung / welche wir hiemit deiner Göttlichen Majestät erkenntlich O 2 ab- ,76 «F D ZL» abstatken/ uns möge würdig machen deiner Gnaden und Wohlthaten fort¬ hin stäts zu geniessen; durch IEsurü Christum unfern HErrn/ Amen. M I 0i Dritter Dhrü. .« Deicht Gebctter / vor- und nach u der Beicht. ri Gebett vor der Beicht. Alicrheiligste / gnadenreicheste Dreyfaltigkeit/ GOtt Vatter/ Sohn/und H. Geist: ich armee Sünder gedencke jetzund zu deiner grös- scrn Ehr/und meiner Seelen Heyl das Gnaden - reiche Sacramcnt der Buß Zu empfangen: und mich der gross» Gnaden / so darinn verborgen ligen / theilhafftig zu machen. Ich weiß/ daß ich durch die Krafft difes Hei!. Sacra- ments/ von allen meinen Sünden ent- lödiget / von den bösen Begierlichkeiten gereiniget/ und den Straffen deß Feg- feurs re E v- ni tv b! n d 8 «F G ZV r.r7. fturs befreyet/ im guten Fürsatz ge- stärckt/ mit neuen Gnaden begabt/ mit himmlischen Verdiensten bereicht/und mit allen Gütern kan erfüllet werden. Ja ich weiß/ daß meine Seel durch wür¬ dige empfahung difts H. Sacraments Mrhafftiglich in dem rosenfarben Blut JEsu Christigebadet/ von aller ihrer Unreinigkeit gesäubert/ und gleich als ein Engel mit Tugenden und Schön¬ heit werde begabt werden: Ich weiß aber auch/ daß wie würdig ich mich be¬ reiche/ und wie andächtiger ich diß Sacrament empfange / desto mehr ich Von meinen Sünden gereiniget / und mit desto grösser» Gnaden bereichet werde. O wann ich doch dann dassel- bige zum würdigsten möcht empfan¬ gen. O wann ich mich dann auss die al¬ lerbeste Weiß darzu könte bereitenQ mein GOtt/ hätte ich doch die allergrö- ste und allcrschmertzlichste Reu und Leyd. O mein GOtt / hätte ich doch den allerstärckesten und allerernstlichen Fürsatz. O mein GOtt / hätte ich die H 5 aller- r,8 M? G allerklareste und alkergründlichste Tr- kantnuß mcincr Sünden. Discs alles wünsche ich mir zwar von Grund met- nesHertzens: ich kan es aber ohne dei¬ ne sonderliche Gnad nicht haben. Da¬ rum falle ich dir demüthig zu FüssM und bitte dich durch deine unendliche Barmhertzigkeit umb disc Gnade. O gütigster Vatter! gib mir doch deine Gnad. OChristeJ^Lsu! gib mir doch deine Gnad. OH. Geist! gib mir doch deine Gnad. O Allerhcitig- ste Dreyfaltigkeit! gib mir doch deine Gnad. O H. Mutter Gottes! erwer¬ be mir doch Gnad. O Heiliger Johan¬ nes von Nepomuck mein besonderer Schutz-Patron erwerbe mir doch die Gnad. O ihr liebe Heiligen! erwerbet mir doch Gnad ; Damit ich meine Sünden recht erkennen / bereuen und beichten möge. O mein lieber GOtt! ich bitte dich durch deine unendliche Barmhertzigkeit. Ach! verleyhe mir doch Gnad / daß ich mich von Hertzen Lu dir bekehre / und mit wahrer An- EC N M- ir- dacht das Heil. Gacrament der Buß empfange. Ach! erleuchte meinen blin¬ den Verstand / damit ich erkenne/wie . vsst u ld schwärlich ich dich erzörnt hab. Ach stäl'cke meine blöde Gedachtnuß/ damit ich meine erkennte Sünden wohl behalte und klärlich beichten möge. Ach bekehre meinen boßhofften Wil¬ len/ damit er einen wahren Haß gegen alle Sünden schöpffe/ und sich gany- lich darvon abwcnde. Ach erweiche mein verstocktes Hertz/damit es em gründliche Reu und Leyd erwecke/ und zum wenigsten einen eintzigen reumü- thigen Zäher vergiessen möge. Das bitte ich dich durch das bittere Leyden und Sterben IEsu Christi: und durch die Fürbitt und Verdiensten aller Ver¬ ner lieben Heiligen/Amen. Ein anders. Andächtiges Gespräch zu GOtt« ILO ist es dann möglich/ Q GOtt! «W daß du einen eintzigen Augen- H4 . blick 120 ML G er¬ blick in denen Engkn mit der ganstey unglücksccligen Ewigkeit gestr asset hast hat dann bey dir nichts vermocht die grosse Anzahl / weiche dem Sandi an dem Ufer deß Meers gleich wäre? seynd sie dann ntt außbündigc Meister¬ stück deiner göttlichen Allmacht? ha¬ ben sie dann wenigist nit ein kurNeZcit zur Buß verdienet? O ! mit was un¬ endlichen Dienst Erweisungen wurden sie ihren Fehler ersetzet haben/ aber alles umsonst. So vill Engel unter dem vufrührischen Anhang gewesen / alle / alle seynd in einem Augenblick in die Höllen gestürtzet worden. O gerecht ter GOtt! wie groß ist die strenge dei¬ ner Gerechtigkeit! O barmhertziger GOTT wie groß ist gegen mir deine Barmhertzigkeit l so bald ich wider dich das erste mahl gesündigct/hab ich schott verdienet / daß ich durch den gahen Todt auß disem Leben gerissen / und in die höllische Feuer?Flammen geworssett werde. Dann/ wie kunte ich mit Fug begehren / daß du milder mit mir ver¬ acht- G /M rrr ächtlichen Menschen verfahren sollest/ als du mit denen allerschönsten Him¬ mels - Geistern verfahren bist? Und dannochhast du sie nach Maaß deiner Gerechtigkeit ohne Verweylung ge¬ straft/ mir aber auß deiner grundlo¬ se Barmfrtzigkcit noch Zeit/ und Verzeyhung ertheilct. Wie hab ich mich aber entgegen danckbar eingestcl- let? wie hab ich dir deine Güte vergol¬ ten? ach l ich hätte ja Tag und Nacht deinem Dienst abwarten sollen: und sihe ich hab mich nickt gescheuet/ von neuem dich meinen GOtt zu beleydi- gen : Nichts desto weniger hat dein unendliche Güte auch das andere mahl die Straff mir nochgesehen. Ach l diß wäreja genug/ daß ich das letzte mahl sündigte/ du aber das leytemahl mir meine Sünd verzeyhctcst: ist es wohl aberdasletztemahlgewefen/achlnichts Minders Ich hab es auch das dritte mahl gewaget/ und du hast mir auch das dritte mahl verschonet. Ja / ich bin wegen deiner langen Gütigkeit nur H 5 boßs ,22 O ZV boßhaffter worden L und hab ohne Scheu die Sünden angehäuffct. Wie kan ich dann noch mir Gnad und VerS Zeyhung verhoffcn? nein/ nein/ O mein- GOtt l ich hab es nit verdienet: stürke mich mit denen Englcn in die Hollem Flamen / weilen ich ja nicht werth/daß ich zu einemSpott deiner Gerechtigkeit noch länger lebe l ach! warum wisst du mir nochfernersverschonen/ der du de¬ nen Englen nicht einen Augenblick zur Buß und Verzeyhung gegeben hast? So lasse dann deinem gerechten Zorn den Zaum/ rache an mir die unzahlba¬ re Unbilden / so schon längst verdienet haben mit der Höll abgestrafft zu wer¬ den. Aber umsonst schrey ich zur gött¬ lichen Gerechtigkeit/die Barmherzig¬ keit wöget vor: dise schiebet die Strass meiner Sünden auff/damit ich zurBuß schreckten solle. Übung der vollkommenen Reu. Mich unglückseeligen Sünder.'wo W solr ich mich jetzt hmwmden/ als L» ke ie rr in- -e n ß !k N r r k zu dir / O allerliebster IEsu? ich weiß ja zu Genügen / daß deine Barmher¬ zigkeit ohne Zahl / und deine Mildsce- ligkeit ein uncrschöpfflichcr Schatz rst. Dcrohalbcn voll der Schänd / und Schamhafftigkcit falle ich zu deinen al- lcrheiligften Füssen nidcr: dise will ich so lang umfangen/ mich so lang einhalten/ und nicht entlassen/ biß du nur deinen heiligen Scegen ertbeilen/ und sagen wirft! r« /^rce: deine Sünden werden dlk nachgelassen / gehe hin in Friden. Ach wende nit ab von mir dein heiliges An¬ gesicht : sihe mich an mit jenen barm- ' hertzigen Augen/ mit welchen du ande- - re wahre büssende Hertzcn fo vilfaltig haft angesehen. O kunte ich mit allen difen ohne Unterlaß weinen! O kunte ' ich mit blutigen Zahern meineSünden außlöschen! Ach wie reuet cs mich l ivie fchmertzet es mich / daß ich dich so osst/ und vilmahl belcydiget hab.' Es reuet mich auß ganzem Hertzcn / was ich eins mahl mit Wort/ Merck/ und Ge- ' Van- ,24 G dancken gesündiget hab: und disesab K !ein daruaien / weilen du das höchste be Gut/ und über alles geliebt zu werdest be würdig bist. Mein eintzigeBegierd ist/ K O GOtt! von dir gerechtfertiget zu werden/ daß du mich in deinem Gericht nicht verdammest. Ich weiß zwar/O HErr l daß lch auß meinen Krassten ab lein nichts bcytragen könne / wormit ich vor deinem Angesicht gerechtferti- get werde: jedoch weiß ich auch/ daß/ obwohlen ich das Recht zu meinem Heyl vergeben hab/ du hingegen die Barmherzigkeit nit verlohrcn habest mich seelig zu machen. Ja ich weiß/ daß je grösser mein Armseeligkeit / je grösser seye dein Mitleyden / welches du an dem Sünder erzeigest. O himmli¬ scher VatterAch verschone doch dei¬ nem Diener/ deme du zu lieb du auch deinem Sohn nit verschonet hast: nim- mean die Straff/ welche ich verdient/ dein eingebohrner Sohn aber für mich außgestanden/und dir zu einer Genug- thuunggeopfferet hat. Von nun an V E st', vc m bi Z d d n u ll b s' r r O ste ek' st/ zu A O rst lit st/ «E G ZV ,rr§» K fest beschlossen/ dich will ich hknfüran beständig lieben / nicmahl wissentlich belevdigen / und / so vill in meinen Krüfften stehet / die bißhero begangene Sünden abbüssen/ und alles ersetzen / was ich/leyder.'unterlassen hab. Ich verfluche meineMiffethaten mit solchem yaß / daß ich auch Blut und Leben dargeben wolte / wann ich dardurch machen kunte / daß sie nicmahl gesche¬ hen wären. Nein! so blind wird ich m ie st !/ je u i- i- - / - - r hinfüran nit nrehr seyn / als ich gewesen bin. Ich weiß / daß ich vor deinem Richter Stuhl keinen anderen Anklä¬ ger haben werde/ als allein die Sünd: keinen andern Fürsprecher / als allein die Tugend. Bleibt also darbey: von disem Augenblick an will ich die Sünd mit unversöhnlichem Haß anfeinden/ und fliehen / weilen selbige dein Feind/ und höchstens zuwider ist. Du/ Q GOtt! der du einstens mein Richter seyn wirst / jetzt aber mein Vatter bist/ erbarme dich meiner/ und stehe mirbey mit deiner heiligen Gnad- Zwey- 226 Reu. MH Unendliche Güte! deine grosse W5 Barmherzigkeiten will ich ewig loben/ daß du mich deine so untreue Creatur/ auß Übermaß deiner aöttli- chen Lieb/noch nicht verdammet hast: --- W Aweyte Ubuna der vollkomcncn ha Reu. -tm ' _ss!Sl — Barmherzigkeiten will ich ewig da - - - -jyj. Was hab ich dann Löbliches gcthan/ oder was hat dir in nur gefallen kö:n neu / als ich lauter Boßbeit wäre/ und dich meinen GOTT cfft und unver¬ schämt beleydiget hab ? Ach l warum lebe ich noch ? warum übertragest dir mich noch? warum hab ich Zeit und Gnad zur Buß/ da vill tausend andere nach Maaß deiner Gerechtigkeit gc- straffet/ und würcklich ohne Hoffnung gepeyniget werden/ weiche doch dirviil getreuer als ich/ gedienct/ ihre Fehler vill eyffrigcr als ich/ verbesseret hätten ? Ob ich nun schon tausendUrsachen hät¬ te / wegen welchen ich meine Sünden verfluchen solte/ ist mir doch Ursach ge¬ nug deine unendliche Liebe/ welche mich tvc ger Ni die Or der ein Ni vor gce auj ich zas ligi Wei G: der vor G 127 vor einem unendlichen Übel erhalten hat. Life allein wird die Ursach/Zwcck -lind Absehen seyn/mcinesreumüthigen Seuffyen und Weynen. Ich weiß/ daß die Glory unaußsprechlich seye / welche du denen jcnigen / so dich lieben/ zubercitetich weiß / daß erschröcklich syejener peynliche Gchmcrtzen^Orth/ welches deine Gerechtigkeit denen jeni- Ken/ so dich beleydigcn/ zubereitet hat: Nichts dcstoweniger verlange ich weder die himmlische Freud/ als weilen es ein Orth ist / allwo du geliebet wirst : we¬ der förchte ich die Höllen / als weilen es ein Orth ist/allwodu beleydiget wirst: Nichts anders begehre ich/ als daß dir von allen Creaturen mit allen Kräfften gedienet werde. I ch fliehe die Höllen auß keiner andern Ursach / als damit ich nik seye auß derunglückseeligen An¬ zahl derjenigen/welche deinen allerhei- iigisten Namen in alleLwigkeit lästeren werden. Derowegen/ O gütigister GOrt l wann ich schwn auch nichts an¬ ders/ als die Höllm / und den ewigen Todt ire voi INS Ilo ilu rel dei !vo «E G Z» Todt zu gewarten hätte / bezeuge ich doch öffentlich/ und beschliesse festiglich/»c haß ich mich von dir / und deiner gen Gnad nicmahlen mehr wolle absön- deren lasten: und dises allein der Ursa«! chen/ weilen du bist/der du bist/ und^ mich einen grosten Sünder so unendlich geliebct hast. Aches reuet mich del« nettvcgen/ es schmeryet mich/ weile» die ich dich verlassen hab/weilen du bist/der kör du bist/ O unendliches Gut/ O ewiges Leben! O daß ich niemahl den jenigcn' bcleydiget hätte/ welchen ich alle» Dienst / Ehr / und Liebe schuldig bin: Wie glückseclig wäre ich jent/ wann ich ehender alle Widerwärtigkeiten / der gantzen Welt erwählet harte / als ein eintzige Beleydigung GOttes. So seye es : von disem Augenblick an seht weit von mrr alles andcres/was GOtt nicht i st. Diser allein ist mir genug/wei« len Er ein unendliches Gut / und alles anderes ein lauteres Nichts ist. Ich verpflichte mich mrk einen Schwur/ in km Ansehen Himmels ünd der Erden/ daß ich 'm hat. Warhafftig ich müste nur gar An Sinn und Wm verlohren haben/ 2 G rr> dich / O mein,GOtt! über alles Mbe/ und durch bist Lieb nichts ande- 'kes suche / als dich allein. Erste Vorsatz Übung. M Unbcqrciffliche Wunder- Werck der Göttlichen Güte! welche die Himmel nicht genugsam verwunderen/ die Höllen nicht genugsam bcneyden können. Nichts ist denen verdammten Nelsteren unerträglicher/ als daß sie die außerleßniste/ fürtrefflichiste Creatu- ttn/ wegen einer eintzigen Eünd/ zn dem ewigen Feuer siynd verurtheilt ivorden/ ich aber ein verächtliches Erd- Vürmlein so offt widerholte und vill- inahlige Sünden begangen / und dan¬ ach lebe / dannoch Gnad und Vers ieyhung zuhoffen habe. Ach! ich erken¬ ne dein unendliche Lieb/ OGOtt! der- n«' . ML G ich müste die Natur' ines wilden Thiee angezogen haben / wann ich nicht von nun an meinen Willen also zu deiner' § L n Lieb widmete/ daß ich.dich zu beleydb gen / gar kein Gedancken mehr hätte« Nerohalbcn verfluche ich über all-es/ wasjemahls deiner unendlichen Güte an mir mißfallen. Ich bereue und btt rveyne alle und jede Mtssethaten / mit welchen ich dich meinen GOtt beledi¬ get hab. Ich mache den Vesten Schluß/ das Leben ernstlich hinfüran zu bessere« Weit seye von mir/ daß ich wider dich noch einmahl sündige. Wasverliehre ich dann/ wann ich die Sünd meyde ? vnd was verliehre ich nicht/ wann ich von der Sünd nicht abstehe? O mein GOTT! ich erzittere an dem ganyen Leib/ wann ich meine Augen in den Höllen Abgrund hinunter schlage/ un- alldorten die Engel in ewigerVerzweifl lung drinnen sthe. Durch die Sünd verliehret man den guten Namm / ver¬ kehret die Wollüsten / verliehret den Aid/verkehret die Seel/verliehret dell HiM Z kc w ch dk Li iet w E Ur bo do bi Se M? G Z» Himmel/ verliehrc< GOtt: Dich aber/ O liebster GOtt! werde ich hinfüran 'nicht mehr verliehrcn-' dann cs ist mir gut/ daß ich allzeit meinem GOtt an« Hauge. Änderte Vorsatz Übung. -HM HLrr! nunmehro ist cs genug der Sünden/ genug der Undanckbar- keit ! jcnt falle ich zu Füssen deiner Göttlichen Majestät / und klage mich wegen meinem Verbrechen an. Wel¬ chen ich bißhcro niemahl geliebt hab/ den liebe ich jetzt über alles ; und auß Lrcbc gegen Dir verfluche ich alles/was ich jemahl wider dich gesündiget hab. Ich erkenne gar wohl/ was grosse Gut- thaten du mir erwiscn: ich weiß gar wohl / was du mir zucrweisen in alle Ewigkeit bereit bist. Diseö weiß ich/ Uno beweine deßwcgen meine Undanck- barkcit: vor allen schmertzet mich selbe darumen/ weiten du über alles würdig bist / daß du von allen Creaturen ewig geliebet werdest. Mit deinem heiligen 3 2 Betz« ,rr -Eck G ZW Beystand wird ick hinfüran nichts mehr zu lassen / was dir / meinem aller¬ liebsten GOtt/ mißfallen kunte. Zu einem Zeichen meines reumütigen Her¬ ren stelle ich Dir zuruck / was ich immer von deiner Ehr Dir entzogen hab. Ich schencke Dir die Krässten meiner See¬ len/ die Sinn meines Leibs / und be¬ zeuge öffentlich / daß ich forthin zu dei¬ nem Dienst alles anwenden wolle/ was ich hab/ und bin. Ich stelle Dir zuruck meine Lieb / welche ich bißhero denen Creaturen gefchencket. Liebe mcinet- wegen / wer da lieben will die Freuden der Welt: Mein Freud wir allein seyn Dir dienen; mein gantze Glückselig¬ keit wird seyn/ Dich unendlich glücksee- liqen GOtt ewig ansehen/ mein GOLL und Alles l KD MARIA du barmherkigeMut- «W ter und Zuflucht derSünder! er¬ barme dich meiner/ und komme mir mit deiner krafftigen Fürbitt Zu HW da¬ mit ich mit wahrer Neu und Leyd mei? ks r- Zu r- er ch ne¬ te¬ či- is ick en kt- en M g' ec- ltt ik¬ er- nit ta¬ ci? ne m Sünden recht und vollkommen beich¬ te/ wahre Bußwürcke/ von meinen Sünden loß werde/ und Gnad erhalte hinführo fromm zu leben/ und scclig zn sterben/ Amen. ^Eiliger Johannes Nepomucene! W) der du auffErdcn durch dein eyf- fri^es Buß- Predigen die verstockte Sünder bekehret / sie zur wahren Buß bewöget/ erbitte mir Gnad/ und bewö¬ ge auch mich zur wahrenBuß undReu; der du eben ein sonderbahrer Patron bist/durch wessen Fürbitt von GOtt die kräfftige Gnad crtheilet wird alle Sünden ohne Scheu und Schamhaff- tigkeit auffrichtig und vollkommen zu beichten; eben dises erbitte mir / dar- durch die Heiligmachende Gnade GOttes zu erlangen/ darinnen bestän¬ dig zu verharren / mein Begehren zu erlangen / und getröstet von hinnen zu gehen/ Amen. et tt )ie t/ ch r- ß/ id e- H i- e- k/ f. ir r OLG M- iz/ oder Fürsatz mich zsr bessern gehabt bat- te/oder hatte meine Sünden nicht klar- lich genug gedeicht/ das wollest du mir gnädiglich verzeyhen / und durch dich erstatten/ was mir ermangelt. Ich er¬ wecke noch einmahl eine herzliche Reu/ und sage dir auß gantzem Ernst / dast Mich meine Sünden schmertzen / und mir von Grund meines Hcrtzcns leyd seyn. So bitt ich dann abcrmabl umb deines bittern Todts willen / verzeyh mir/ daß ich dich so offt erzürnt/ und ge- dencke nicht mehr an die Schmach / st¬ ich dir zugefüget hab. M?Obet den HErrn alle Geschöxff Himmels und der Erden / lobet und preyset Ihm alleHeyden und Völ¬ ker / dann seine Barmherzigkeit ist über uns befestiget. Lobe den HErm meine Seele/ und alles was in mir ist/ ehre seinen Heil. Namen. Lobe d e n HErrn mein Hertz und Gemüth/ und vergiß nicht seiner Wohlthaten / dann kr ist allen deinen Sünden gnädig gc- I 4 we- len lassen. Wie sich ein Vatter über seine Kinder erbarmet/ also hat sich der HTrr über dich auch erbarmet. Er hat die Bänder deiner Sünden zerrss- sen; thue Ihm nun ein fröhliches Lok Gesang anstimmen. Lobe dcrowegen den HErrn meine Seele/und alles was i;6 A wesen. Er hat geheylet deine Kranck- y Heiken / und dein Leben erlös t von dein.B Todt/ und hat dich gccrönet mit deklin Barmhcryigkeit / und mit Villen seinen m Gnaden. Er har nicht gethan nach gn deinen Sünden / und hat dir nicht ver-M gölten nach deinen Missethaten. Ss vo hoch der Himmel über die Erden ist/hat S er seine Barmheryigkeit über dich mal- im ten lassen. Wie sich ein Vatter über de ur vß dr G vo m mir ist seinen Heil. Namen / und un¬ endliche Güte. Ehr sey GOtt dem Vatter/GOtt dem Sohn/ und GOtt dem Heil. Geist/von nun an biß m Ewigkeit. O du barmhertziger/luffer und lang- müthiger IEsu.'du GOtt meinesHer- tzens / wie wunderbahrlich häuffest du über mich mit GOtt dem Vatter und Heil. gr in D in bc m m N( Ni g' r- >u id dcrum zn Gnaden annihmcst/und mich unreinen endlichen mit deinen Blut so vfft waschest und badest. Gewiß bist du ein barmhertziqcr und gnädiger GOTT/ langmüthig / und ein HErr von großer Güte. Ach ich erkenne Q HErr deine grosse Barmherzigkeit ge- Ms' V rZ7 ick-yeil. Geist/die thmere Schatze deiner )ein,Barmhertzigkeit/ die Langmüthigkeit dervnd Liebe /indemedu mich undanckba- nen ren und unwürdigen mit Petro so osst ach gnädigst ansihcst / mich irrenden mit >cr- Magdalena so offt zuruck ruffest/ mich ^Schon dir abgewichenen und verlohrnm hat Sohn (Tochter) so offt aussmhmcst und >al-umfangest^ mich untreuen so osstwi- bcr' der Er )d- len as . au gen mir / und sage dir nicht allein von nn innersten Grund meines Hertzens >tt Danck/ sondern will dir auch dancken in in Ewigkeit für die grosse und sonder- bahre Liebe/ mit welcher du dich mit mir armen Sünder so lang geduldet/ mich zur Buß so barmbertzig beruffen/ nach gethaner Buß so gnädig ange¬ nommen/ und mir über alles einen so m Bc an INN i?8 O-f G D» kräfftigen Willen nmrmer zu sündigen/ sondern allzeit nach deinen Heil. Willie len zu leben ertheilcst hast. AchdaßW ich doch für deine unzahliche Wohl- thaten dir allzeit mit besten Fleiß ge- dienet/ und dich geehret hatte; leyder! wie wenig bin ich disem nach- M kommen / alles dises dann ist mir Hertz- lich leyd/ nicht wegen der Straff/ die ich verdienet/ und wegen der grossen Glory/ die ich dardurch verscherzet/ sondern einig darum/ daß ich dich das höchste Gut / daß ich über alles habe lieben sollen / erzörnet und beleydiget hab. Ich nehme mir gäntzlich vor alle alles zu lieben /^und mich mit grösten ergeben. Zur Genugthuung für alle meine begangene Sünden / opffere ich Lir auff O mein HErr und GOtt! alle Heil. Verdiensten / absonderlich aber allen Schweiß/ Zäher und Blut / wel¬ che unser Erlöser für uns vergossen hat/ hitte um deine Göttliche Gnad / damit ich gcl vol . . . „ . . hir Sunden hinfuhro zu meyden/dich über ..>r . Eyffer deinem Dienst gantz und^gar D hü ..- ! wc ser sere/fromm lebe und seelig stcrbe/Amen. dey- G r?» gch/S meinen gesastemWillen mögenach Ml^ben/ dich nimmer beendigen/ sondern daß Hst treu dienen/ und seelig werden, ohli > ?.'lSdarn karst du (so es mö-stich ) deine M verrichten/nach tiftr sprich: achHGArniheringster GOtt und Vat- ertz- UZ ter! lasse dir gefallen meine dle Beicht/und verrichte Buß; wann aber w" an verwahren Beicht / Buß und Ren mir etwas hätte gemangelt/ so befehle ich sie O HErr JESU Christe deinem gcbenedeyten Herren zu verbessern / V vollkommen zu machen / und deinem E himmlischen Vatter für mich auffzuopf- d" fern/ und also mich von meinen Sün- '^ den loßgesprochen/ von Straffen ent- bunden und befreyet zu haben / mit dci- ner Gnad gestarcket zu scyn / Krafft ^ welcher ich inskünfftige mein Leben bcs- sere/fromm lebe und seelig stcrbe/Amen. eb MARIA du Himmels Köni- t/ ginalle liebe Heilige / und ihr 'it meine absonderliche Patronen l bene- H den- »4» EF D SV deyet/liebet/ lobetrmd dancketunserem güttigen HErrn und GOTT mitlMnzi und für mich / für dife und alle mir Mn mahlen erzeigte Gnaden und Wohl-iran thaten / erlanget mir kräfftige Gnad/Lro Ihm hinführo also zu dienen/ damit ich^x einsmahls Ihm mit euch in der Ewig-W< keit glorreich anschauen / lieben undzue loben möge/ Amen. dein OADDDDGDGGDDDDDDUtzigl Vor der Heiligen Kommunion Zubcreutung. Wv Mein YErrund mein GOTT! Ws ich dein undanckbahrcs und M Mrdiges Geschöpff/ durch deine selbst unendliche Gütte/ Barmhertzigkeit und liebreiche Einladung auffgemun- tert / und von meiner selbst eygnen Be- dürfftigkeit/ Noth und Begierd ange- triben/ bin gestnnet zu deinem heiligen Tisch zu gehen/ und weilen ich ein ar¬ mer / elender und schwacher Sünder bin/ also deiner Gnade/ Hülffund dei¬ nes Trostes theilhasstig zu werden/ ha¬ be in» UlÜ zür len A ge G sei u n «Zt G Z» i4r seM mir ernstlich fürgenommen / zu dir trMnzu Zu nahen / und dich selbsten mei- ir jcHen GOLt in dem Hochheiligen Sa- lohl-irament / in welchem du dich uns zu wMrost/ zurHülff/ und zum Heyl unser t ichr r Seelen hinterlassen hast; als meinen vig-Wen Freund und Helfferin allerNoth empfangen/zu mir einzuführen/und deiner Gnaden/ Gütte und Barmher- Mtzjqkeit theilhafftig zu werden/ wie auch n m meinen Schwachheiten gestarcket/ " und in meiner Lauigkeit und Eyffer ent¬ zündet Zu werden. M löst keit Se- ge- ;en )er ei- 'K- be Ermuntere dich dann meine arme Seel/ mein HcrtzundGemüth mit al¬ len deinen Kräfften / das hochwichtige Merck heunt zu vollbringen/ das heili¬ ge Sacrament zu empfangen/ deinen GOtt inbrünstig einzuführen/und mit seinen Gnaden dich zu bereichen. O Heiliger Geistdu Brunn-Quall und Außspender aller Gnaden / du in¬ nerlicher Tröster und Bestättiger alles Gu- !4r ) G C 8S» Guten 7 in drsen hochwichtigen WeMß daran mein Hey! und alles hanget/ eHcii höbe ich mein Her!) undGemüth zu diMrä und russe deine Hülff und BeystMünd verträglich an. Ach! der du der HeilHw Jungfrauen Marice Leib und Secickkc^ durch deine Uberschattung zubereitctfeye hast / daß sie eine würdige Wohn-mgdem deß Sobnö GOktes worden ist. Er^res barme dich durch deine unendlichcGütz nen te/ durch die Fürbitt und Verdiensten Mariee deiner lieben Gesponß/ und deß Hei!. Johannis Nepomuceni anjetzo meiner / und bereite auch jetzt meinen sündigen Leib / und Seele / damit ich auch zubereitet / tauglich und fähig werde zu Visen heiligen Tisch zu znna< hen/ dise himmlische Speise/ das 'Brod der Engeln / und die Etärcke unserer Geelen/wordurch wir Gläubige ernähr ret/ zum ewigen Leben aufferzogen/und als mit dem Pfand deß ewigen Lebens begäbet werden/ Zu genicsscn/und mei¬ nen lieben GOtt Christum JLsum ge- fäiilg zu mir in mern arines Häußlcm deß ur M und dar drei unl znb ein wa Wb Gl stu zui ler K? O r4Z »erck/cß Hertzene einzujAhren. O heiliger t/ Meist ! richte auff/ und erfrische meine l dlMräfften und Gemüth / reinige mein Mßndigcs Hertz / und erleuchte meinen )eil, chwachen Verstand/ damit ich k!ärlich )Mckenne/ was für ein hohes Wcrck cs eitchye/ was ichjeyt vollbringen will/ in- ungdcm ich ein sündhasst und undanckba- Er,,les Gcschöpss meinen Erschöpffer mei- !)k< nen wahren GQtt zu mir einführen/ iteillmd fein Fleisch uudBlut geniessen will/ deß damit ich in einen wahren Lysser auss- cP brenne/ mich aller unnützen Gedanckm ItlI ich )ig ra- od 'ek h- >d ls i, e- n und Sorge»! entschlage/ und mich also znbereite/ damit ich Ihm gefalle / und eine gefällige Wohnung mache / dises wahre Himmel-Brod also empfange/ wie ich schuldig bin / und mit wahren Glauben/fester Hoffnung/ und inbrün¬ stiger Liebe/ mit Christlicher Andacht Zum Trost undHeyl meiner armenSee- !m hinzunahe. Giesse doch meinen Hertzen ein einen heiligen Schröcken und Ehrerbietigkeit/ damit ich mit De- Muth/ Forchtund schuldiger Reverentz »44 G zn Visen Gottlichen.Tisch Zutrette/ »Mat der wahren Frucht dessen theilhafftigdaj werde. UN bi ne mi be gc m L' gend/in möglichsterDemuth unter vilb fältigen Zähren empfangen Haff. Ach ertherle mir doch etwas von deiner Reis nigkeit/von deiner Liebe/ und Begierd/ ziere mich / wiedu am bcffen weist und kanff/ damit ich Ihm auch geniesse/wie ich soll. Ach erbitte mir / was mir w M MARIA Mutter GOttesditP »Lr? du deinen gebenedeyten Sohil»L IEsum Christum / auss Erden in deiluw helbgcn Sacramcnt mit den gi osten y. Eyffer und Ehrcrbietigkeit/javorItMmc in hmzunahcn dich bist zur Erden nttMl me mangelt/ und erseye was mir abgehet. L Ach! solte ich deinen liebensohn in den » hochheiligen Sacramcnt / unter den Gestalten deß Brods ersehen / wie dn Ihm darunter durch eine sonderbahre Anschauung gesehen. Achmit was für einen Eyffcr und Ehrerbietigkeit / nach deinem Exempel möchte ich mich danck- D '4- Wnckbar erzeigen.« Ach! gibe doch/ gdaß ich es eben also vollziehe/ und nick ^nen lieben GOTT also gefalle. t W HeiligerIohannes Nepomucene- iW? der du täglich deinen lieben GOtt i und Meister Christum JEsum/ in der lH. Meß mir höchsten Eysserund Rck i nigkcit empfangen. Nun zu deiner Ehr ' will ich auch jetzt hinzugehen. Ach t mache du durch deine heilige Verdiene sten/daß ich in der Empfahung Ihm ei¬ nen gütigen GOTT habe / begleite du mich/ und helffe mir meinen GOTT besänfftigen / seine Gnade und mein Begehren erlangen. WK YErrITsu Christe! meinHTrr und GOtt allhier warhafftig zu¬ gegen : ich bin nicht würdig wegen meinen Sünden und Unreinigkeiten Leibs und der Seelen/ daß du einge¬ hest unter mein sündiges Hertz. Zch bin nicht würdig wegen meiner Untu« Senden und Absaug der guten Wer« K chv s46 ZV cken. Und dann auch ich bin nicht 8 würdig wegen deiner höchsten Maje¬ stät/ und meinerGeringheit/undwe- nigen Andacht/ daß du eingehest un- ter mein sündiges Tach; aber um dei- « ner unendlichen Güte/ um deines bit- tern Leydens / und unendlichen Liebe Willen/ sey mir gnädig/ komme mich r Zu speisen / zu stärcken/ und mich dei- ner Güte und Gnaden theilhafftig zu L machen. ' O HTrr JEsu Christe! demüthigst L bette ich dich an / und mir solcher An- r dacht / Liebe / und Ehrerbietigkeit be¬ gehre ichdich jetzt Zu empfangen /wie - dich deine liebe Mutter Maria in der H. Communion/ und jemahl eine from- me Christliche Seele empfangen hat. Als dich der Priester communiciret / so bette / oder gedenckein dir: AMTr wahre Leib unsersHErrn IE- su Christi speise/stärcke/ und be¬ wahre meine arme Seele/ in das ewige Leden/ Amen» Nach «E G PV 147 , Nach der H. Lomunion. IEsu Christc mein YErr und NI mein GOLt! in tieffcster De- muth bette ich dich in mir an. Ach! um deiner unendlichen Güte/um dei¬ ner liebsten Mutter Mariw / und deß H. N. Willen sey mir armen Sünder gnädig und barmhcrptg/ verzeyhe mir meine Sünden und Verbrechen/ be¬ gnade mich mit deinen Gaaben / und mache mich Dir gefällig. O gütigster IEsu! Lob/ Ehr/ und Danck sey dir ewiglich/ unendlich gelo¬ bet und gebcndeyet seyst du / daß du zu nm armen Sünder kommen bist. In dich Hesse ich/ dich liebe ich von Hcrtzen- Grund/ und ist mirlcyd / daß ich dich meinen lieben GOtt jemahlen beledi¬ get habe. O daß es niemahlen gesche- henwärel Ich bitte um Gnad / und Verzeyhung; auch bitte ich demü- thigst/ lasse doch deine unendliche Lie¬ be und Güte / die Göttliche Krafft K 2 dei- '48 M? A -A deiner H. Gegemoarth / deiner aller, 1v< heiligsten GOtt- und Menschheit m hc wirrräfftigst würcken/ nnd mirHeysrr! widerfahren. m O du allerheiligstes Sacrament! Heilig- und wahres Himmel-Brod! welches du allen Geschmack der HW beß Trosts / und aller Gaaben und Gnaden in dir hast. Ach! lasse mich doch jetzt dise geniessen und empfinden. O wahres Fleisch und Blut Christi IEsu! soichanjetzoinmirhabe. Rei, mge meine arme Seele von allen Sün¬ den/ von allen Schulden und bösen Begierden. O gebenedeytester Leib Christi JESU! speise/ labe / und er¬ quicke meinen Leib und Seele/ labe und stärcke mein schwaches Hertz und Ge- müth. Odu kostbahres Blut Christi IEsu! trancke und wasche meine arme Seele/und reinige mein Gewissen. O allerheiligste Seele Christi heilige mich! O IEsu du Göttliche Sonnen erleuch¬ te und bestrahle mich / und mit deinen Gnaden-Thau befeichte mich. O du wahs G H tu m w dc en Z H' ai L tc ui di U! E ti g A »49 liest wahre GOttheitlr dre ich jetzt in mir t in Habe / vcrzeyhe mir meine Sünden / Zerlasse mir die Straffen / und bessere mein Leben / vermehre in mir deine nt! Gnade und Liebe / entzünde mein )d! Hertz in der wahren Liebe mache mich W tagendsam / verleyhc mir wahre De- md muth / und in allen Bcschwarnussen ach wahre Gcdult/ mache mich von Sün- err. den frey/ und bewahre mich vor der isti ewigen Verdammnuß. lei, rm MildestcrIEsu! unsere allerbeste sen Hülff und Trest/ ach tröste mich/ 'ib hilffmir/und starckemichindiftnLeben er- auff dem Weeg zu den Himmlischen nd Vatterland; solle aber dises meine letz- st- te Communion seyn / ey so lasse mir sti durch dise alle meineSündcn verzyhen/ und laße mich zu der. und für die letzte Stunde im Leben und Sterben kräf¬ tigst gestärcket seyn / und begleite mich gnädigst in das Himmlische Vatter- land. ne und alle Straffen erlassen seyn / bleibe O du mit deiner krafftigen Gnade in mir/ )! - - - n u )- land. Ich bereue auch alle meine Süniftr den/ mit welchen ich dich meinen liebem. W UN NL GOtt und Vatter durch mein gantzessm Leben beleydiget hab/ und bitte umen Verzeyhunq. Ich opssere mich dir auchlieb gäntzlich auff/ sambt allem was ichuochinel leyden und außstehen werde. Ich opffe-md re dir aufmein Leben undTodt/unddi-sicl sen will ich auß Liebe deiner / wie du außso < Liebe meiner gethan / geduldig erley-un! den; ja ich will Ihm für den Glauben/L'r und vor meine Sünden dir/und durchs dich deinen Himmlischen Vatter und les den Heil. Geist demüthigst aussgeopf- ftrt haben/und mich mit Leib und See¬ le in euere Gnad / und Barmherzig¬ keit befohlen haben jetzt und in meinem bei Todt. un Barmhertzigstcr IEfu! wie soll ich M dir nun vergelten die unendliche Liebe/ Krafft welcher du mich heut so gnädigß dij heimgesuchet/und mitdeinenH. Fleisch nn und Blut gespciftt hast; die mnndliche H Gnaden und Gutthaten/ die du mir zu mein Lebenlange erwisen hast. O lieb¬ ster ichr mir ieb- stek cine gcbenedeyte Mutter Mariam/ ! MSenHeil. Iohannem/ den H. N. alle auchiicbe heilige/ und Inwohner dcß Him- nochnielL an/ und mit ihnen sage ich dir un- psse-endlichcn Danck / mit ihnen und durch d ditsie lobe und benedeye ich dich für deine ^außso grosse mir erzeigte Gnaden / Liebe/ rleyiftnd Güte. Zur Vergeltung aber/ und bek/Urstattung aller meiner Gebrechen und urchVersaumnussen/ opffere ich dir auffal- und eö Lob/alle Ehre und Danck/ die du opssvon dir seibsten/ von GOTT deinem Jet- Vatter und H. Geist ewig empfangest/ MMmd haben wirst. Ich opffere dir alle ncnideine H. Verdiensten aller Heiligen und der gantzen Catholichen Kirchen/ ich alle H. Messen und gute ÄZerck. ebe/ Dann auch opffere und befehle ich igssdise meine Heilige Beicht/ Commu- nschnion/ und verrichte Andacht/ deinen Heil. Hertzen zu verbessern/ vollkomen Zu machen/und solche also vor mich dei¬ nem Himmlischen Vatter undH.Geist auW. r;2 H -d ausszuopffern / zu merer grossem Ehr Z mid Giory/ zur Verzeihung meiner jt Gebrechen / und Ersetzung aller Män- h gel/ Zur Ehr/ und grösser» Freud Ma- z, rice/ deß H.N. und aller Heiligen zur z, Nachlassung meiner und meiner Freun- u den und Feinden/Sünden und Straf- h fen / zum Heyl und Erlösung der ar- g men Seelen/ und um deine kräffttge u Gnad zu erlangen/ hinführo fromm zu fi leben/ und seclig zu sterben/Amen. u Auffopfferung> wann du zu Ehren a einen Heiligen communicirt hast. t heiliger Patron § H.N. dir zu Ehren habe ich nun communicirt/ und meine Andacht vcr- ( richtet/ dir zu Lieb auch hat sich der gebenedeyte Erlöser und GOtt gewür- x diget zu mir zu kommen / und mich ar- « men Sünder heimzusuchen. Ichopf- h fere und befehle dir nun dise meiueComs munion/mnd verrichte Andacht/ zu dei¬ ner grosseren Ehr und Freud/mw mem Be- l Begehren durch dich von GOtt zu er- e langen. Ich epffcre solche auch durch dich der allerhciligsten Dreyfaltigkeit ' Zur ihrer grösseren Ehr/Mory/und ' zur Dancksagung für alles/ was sie dir/ - und mir durch dich und allen erzeiget - hat; wie auch zur Vermehrung deiner - grossem Ehr und Glory. Ach liebe/ ! und benedeye du den höchsten GOTT i für mich/ und erstatte meine Mangel und Wenigkeiten/ und erbitte mir mein Begehren/ die verlangte Gnade/ und ! alles was du zur grösseren Ehr GOt- tes/und meiner Seelen Heyl nöthig und nützlich sichest. Erwerbe mir Trost/ Hülssund Heyl/ fromm zu le¬ ben / und einsmahls seelig zu sterben. Erbitte mir / damit ich erhöret/ gestar¬ tet und getröstet nun von hinnen gehen möge/ und meinen lieben GOTT und Dir treuer dienen/ und gefallen möge/ Amen. -M Be- L is4 Ev? ) G 5 .. W Beschluß. HMHristus JESUS mein Erlöser und Seeligmacher seegne mich / und erhalte mich jederzeit in seiner Gnad/ der Frid Christi JESU/ die Krafft deß heiligen Sacraments/seiner GOtt- und Menschheit / seines bitte¬ ren Leydens und Creutzes/ seines allcr- heiligsten'Bluts und hciligenNamens/ seye und bleibe in mir/ daß sie mich star¬ čke und erhalte / seye bey mir / daß sie mich beschütze/ über mir / daß sie mich seegne und beschirme/und ver allemBö- sen durch seine unendliche Gütte und Verdiensten / durch die kräfftige Für- hitt Marice/ deß H. N. und aller lieben Heiligen bewahre/Amen. - Es leite mich denWeeg deß Fridens und Heyls GOtt Vatter/ Sohn/und heiliger Geist/Amen. END E.