Mtnhia plaCaiHi v flotovtaL 71. lahfgug Encheint wöcheotlicH üecii^tual (mit AiiBnahiiit ^ l'eierlagc). SebrUt* Isitung, Verwaltunff und Buchdruekerei TeL »47, SS-M um 2IM)Q. Maribor. Kopalliki uUea & Manvakriple werdao nicht reliMniert Anfrafen HSckperta bcilenen. Nr. m Sonnlag, dm 16. Okfobor 1?SB lateraleii und Aboiuemeul& Auuatime in ManUur, IvupaurtKa uiiea 6 fVcrwalluii;^ nuzuj^sprolse: Abholen monatlich 23 Din, zustellen 21 Diq, durch erichtet wird, ist man in Prag entschlossen, von dem bisherigen System einer parlamentarischen Demokratie abzugehen u. eine neue Form des staatlichen Lebens zu suchen. Die Agrarier haben bereits Andeutungen in bezug auf eine ständische Or nung durchsickern lassen, aber wie ge-das alles sind Fragen, die der künf-igen Nationalversammlung vorbehalten bleiben. Soviel ist sicher, daß der Linksradikalismus, die Freimaurerei und jeg-cher Internationalismus in der Tschecho Slowakei ihrer Dämmerung entgegense-tien. Das tschechische Volk hat den tra-sehen Irrtum des früheren Systems er-l^annt, und noch mehr: es geht mutig dar an, aus den einstigen Irrtümern die logischen Schlußfolgerungen zu ziehen. In rtiesem Sinne ist der vitale Lebenswille liieses Volkes wahrhaft zu bewundern, Unter den Männern, die heute diesen ^iaat durch umbrandete Klippen führen^ XlnQam mobilifiert Budopefl rrtoortet marlmale tfrfanuno feiner 9orOerunoen / iStoQ in großer 2)e|oroRf4 / ^ubenmlnitler 2)r. ncKl^ immer in 33erHii / Sf^eiOo- 1IotiHilf|ekannt, ob Außen-miiiistar Dr. Chvalkovsky heute seine Qeapriche mit den führenden Persönlichkeiten des Reiches fortsetzen wird. Bratislava, 13. Oktober, Der neue Unterstaatssekretär für die deutsche Volksgruppe In der Slowakei legte dem Unterrichtminister Cermak ticreits eine Reihe von Vorschlagen zur Regehing verschiedener Probleme vor. Der Minister sagte den Deutschen weitgehendstes Entgegenkommen zu. Bratislava, 15. Oktober. Die slowakische Regierung hat das Verbot der Verbreitung von Hitlers »Mein lianipf«: aufgehoben. Ebenso wurden in der Slowakei die Zeitungen »Völkiächer Beobachter«:, »Münchner Neueste Nachrichtena »Berliner Börsen-Zcitungc<, »Frankfurter Zeitung« und »Neue Freie Presse« (Wien) wieder gestattet. Warschau, 15. Okt. (Avala.) Die polnische Regierung hat alle Stadtverlre-tungen und Gemeinderäte der Landgemeinden in dem bisherigen tschechoslowakischen u. nunmehr polnischen Staatsgebiet aufgelöst. ^uOenfdnOlid^r S)rmonftrationrii In QSSirn EIN RABBINER GETÖTET. WÜSTE AUSSCHREITUNGEN DER VOLKSMENGE. — DIE BEHÖRDEN LEHNEN DIE VERANTWORTUNG AB. Wien, 15. Oktober. (Avala) Reuter meldet: im Wiener Judenviertel kam es gestern abends su großen antisemitischen Demonstrationen, in deren Verlaufe ein Jtidlsch^ Rabbhisr getötet wurde. Dia Demonstranten setzten sich In der Mehrzahl aus etwa 18 bis 20 Jahre alten MUnnem zusammen, die die Fenster-scbeltien jüdischer Geschäftsliden einwarfen und alle jüdischen Passanten, deren man habhaft werden konnte, verprügelten. In der Synagoge in der Floßgasse überfielen die eingedrungenen Demon- stranten den dort anwesenden Rabbiner, zerschlugen das gesamte Mobliar und steckten das Innere in Brand. Die rasch herbeigeeilte Feuerwehr vermochte in raschester .Weise den Brand zu lokalisieren. Behördlicherseits wird hiezu erklärt, daß die nationalsozialistische Partei mit diesen Uebergriffen nichts zu tun habe. Die Demonstrationen seien lediglich der spontane Unwillensausbruch der Volksmenge gewesen und müßten daher als ein Werk der Straße bezeichnet werden. Ministerprisklent Dr. Sftojadlnoviö — Ehrenbürger von Novl Sad. Novi Sad, 15. Okt. (Avala.) Die Stadtvertretung von Novi Sad hat gestern den Ministerpräsidenten und Außenminister Dr. Milan Stojadinovid zum Ehren^Jüfger der Stadt Novi Sad ernannt. Neue Verschwörung hi Chile. Buenos Aires, 15. Okt. (Avala.) Wie die Blätter aus Santiago de Chile berichten, ist man dortselbst einer neuen Verschwörung gegen das Regime auf die Spur gekommen. Sieben Anhänger des Generais Ibanez wurden unter dem Verdachte, an dieser Verechwörung führend beteiligt zu sein, verhaftet. Autounfall des Prinssu OdeacakM. Budapest, 14. Oktober. In der Nähe von Debr^n überfuhr Pranz Niko- laus Odescalchi mit seinem Kraftwagen den 41 jährigen Landwirt Gabriel Varga. Der Prinz wollte den Schwerverletzten nach Debeczin ins Krankenhaus bringen, doch ist dieser noch während der Fahrt den schweren Verletzungen erlegen, Sörfe Zürich, 15. Oktober. Devisen;' Beograd 10, Paris 11.69, London 20.91, Newyork 441, Brüssel 74.65, Mailand 23.20, Amsterdam 240.30, Berlin 176.65, Stockholm 107.67, Oslo 105.05, Kopenhagen 93.35, Prag 15.17, Warschau 83, Budapest 87, Bukarest 3.25, Athen 3.95, Istanbul 3.50, Helsinki 929, Buenos Aires 110. Wettervorhersage für Sonntag: Noch keine wesentliche Aenderung» vorwiegend heiter, tagsüber mild. zahlt neben dem klugen und zähen General S i r 0 V y in erster Linie auch Außenminister Dr.. C h v a 1 k o v s k y, der als Vertrauensmann Berans die zwangsläufige Entwicklung längst schon voraussah und der nun seine Stunde erlebt. Dem innerpolitischen neuen Realismus reiht sich ^rdlg der Realismus der neuen tschechoslowakischen Außenpolitik an. Ohne Sentimentalität — der Wirklichkeit direkt ins Gesicht schauend — geht dieser Mann ans Werk, die Beziehungen seines Landes zum Ausland, vor allem aber Deutschland gegenüber, auf eine neue Grundlage zu stellen. In Berlin hegt man jetzt, da die leidliche Sudeten- frage gelöst ist, keine Abneigung mehr gegen Prag, im Gegenteil, die vielen Anzeichen lassen darauf schließen, daß sich nunmehr zwischen Berlin und Prag ein versöhnliches, vor allem wirtschaftlich wohlfundiertes Verhältnis entwickeln wird. Ein Anfang ist sicherlich die gestrige herzliche Unterredung Dr. Chvalkov-skys mit dem deutschen Reichskanzler in München. Unmögliches wurde Uber Nacht zur Notwendigkeit und dieser erste Besuch eines Prager Außenministers im Reich darf wohl als erster herzlicher Kon takt in der neuen Nachbarschaft im besten Sinne ausgelegt werden. Die Tschechoslowakei, die als Agrarland mit noch immer starker Industrie ein wertvoller Handelspartner für seine Nachbarn und das übrige Ausland ist, geht also daran, durch seine neue Neutralitätspol i t i k zu einem geachteten mitteleuropäischen Faktor zu werden. Wir sind überzeugt, daß die Wunde, die in diesen Septembertagen aufgerissen wurde, sehr bald vernarbt sein wird. Europa hat vollen Grund, das Opfer des tschechoslowakischen Staates voll zu würdigen, Dieses Opfer ist dem Frieden zuliebe dargebracht worden. Möge es auch dem Frieden und dem Wohlstand des auf neuen Grundlagen geeinigten tschechosW wakischen Volkes dienen. >Martborer ?*ruiiimef 235. 2 ?>onntag, den 16. 01ctoT)er 1988. ;S)er Km&QU der iDonfommrn neue Dolitffd^r un6 brrfaffungtfmäftiflt SreunftWofl mit oHen OfTad^^arn / 3uiiONfioot 2:fe4^oflotDafci Prag, 14. Oktober.' In den in der Tschechoslowakei erscheinenden Blättern nehmen die Betrach ninßcn über den {geplanten Umbau des Staates naturgemäß viel Raum ein. So erklärt das in Preßburg herausgegebene Orr^'an Dr. Hodzas »S 1 o v c n s y D e-n 1 k«, es sei sicher, daß der neue Staat aut c'ncr gänzlich neuen politischen und verfassungsmäßigen Grundlage die schlechten Erfahrungen der demokratischen Zeit beseitigen werde und ohne ideologische Hemmungen von anderen Staaten daraiigctien werde, bewährte Ein richtungen zu übernehmen. Mit allen Nachbarn wolle die Tscheclioslowafcei schnell zu völlüger Freundschaft kommen Nach den bisherigen Erfahrungen mit Bündnissen werde sie äußerst vorsichtig sein. Die Volksgruppen, die im Staate verbleiben, würden sämtliche ihnen zustehenden Rechte erhalten. Das Blatt beschäftigt sich dann mit der Möglichkeit einer Zuteilung von Ostmäh-rett an die Slowakei und bemerkt zum Schl'iß, daß auf Grund der neuen Lage auch der Name des Staates und die Staatshymne eine Aenderung erfahren werden. Die in Prag erscheinende Zeitung »N a r o d n i L i s ty« schreibt, die Grundlage, unserer Zukunft muß Wahrheit und Realität sein, dt» heißt, im Verhältnis zu Deutschland also unsere geographische Stellung und die geopolitischen B^inguo gen unserer staatlichen natk>nalen Existenz. Vielleicht hätte Ung^k abgewendet werden können, wenn wiir mehr Egdsmus besessen hätten und weniger Anerkennung für die, die uns zwar rur Erneuerung unserer Staatlichkeit verhalfen, ans aber nur als Bollwerk der ersten Linie im Falle eines Angriffes betrachteten. Wir werden die Folgerungen ziehen und gute Nachbarschaft sowie wechselseitigen Nutzen mit dem früheren Gegner suchen. P r a g, 14. Oktober. Die Prager Regierung hat eine Kommission von Fachleuten eingesetzt, die die verfassungsrechtliche Lage des Staates überprüfen und neue Vorschläge machen soll. Die Kommission ist zur Ansicht ge- langt, daß info^ des Röcktrittes des Präsidenten der Republik und der Qe-bietsabtretungen, durch die eine Reihe von Abgeordneten des Parlaments ihren ganzen WafiHcreis oder einen Teil verk>-ren haben, die beichleunigte Ausarbeitung einer neuen Verfassung und einer neuen Wahtordnung notwendig ist Nach der neuen Verfassung wird — so,viel steht bereits fest — die Tschecho Slowakei ehi Bundesstaat sein. Diese Tat Sache allein bedingt zahlreiche Aendertin gen in der bisherigen Verfassung. - Die Frage der Präsidentenwahl. sojU in engem Einvemehfitien mit den politischen Führern der Slowakei und der Karpatho-Ukraine erfolgen. Die Vorsitzende der Regierungsparteien haben sich bereits darüber geeinigt, daß nur ein efaiziger Kandidat aufgestellt und ehistimmig gewählt werden soll. Hingegen ist weder über die Person des neuen Präsidenten der Republik, noch fit)er den Wahttermin eine Entscheidung gefallen. Man nimmt an, daß die Wahl erst nach dem vollendeten Umbau der Verfassung erfolg|en wird. neuert würden. Im entgegengesetzten Fal le würde eine dritte Macht — vielleicht Polen — vermitteln. Zu diesem Zweck ist ein Spnderdelegierter der tschechoslowakischen Regierung nach Warschau geflogen. Wenn auch diese Vermittlung scheitern sollte, würden die vier Großmächte eingreifen. Prag, 14. Okt. Nach Informationen a<4s Rom Ist M u s s o 1 i n i in diesem Augenblick nicht gewillt, die ungarischen Aspirationen bezüglich gemeinsamer Grenzen mit Polen zu unterstützen. In hiesigen diplomatischen Kreisen glaubte man bislang, daß Italien gemeinsame ungarisch-polnische Grenzen unterstützen werde, nach den neuesten Meldungen aus Rom teilt jedoch Mussolini vollkommen die Ansichten der deutschen Reichs-rcgierung bezüglich Karpathorußlands. B u d a p e s t, 15. Oktober. Die ungarische Regierung beabsichtigt nach einer Mitteilung des diplomatischen Redakteurs des Ungarischen KorrbUros die Ver tretcr der vier Mächte Über den Standpunkt zu unterrichten, der ungarlscher-seits in Komorn eingenommen wurde. Die vier Mächte werden ferner darauf aufmerksam gemacht, daß sich Ungarn das Recht eines andersgearteten Auftretens vorbehalte, wenn sich dies bezüglich dcf Verteidigung der ungarischen In teressen als notwendig erweisen sollte. Im Falle eines Mißerfolges der ungarischen Nation bei den vier Mächten werde Ungarn zur unmittelbaren Aktion über gehen. Ungarn werde auch seine Demobilisierung bis auf weiteres aufschieben. 3Iufi6fung &erlomniunif|(ftlfteii Darltl in btr iCMjitAoiloimiW Prag, 15. Oktober. Das Organ der kommunistischen Partei, »Rüde Pra-vo«, hat sein Erscheinen nun definitiv eingestellt. In polltischen Kreisen betrachtet man dies als Beginn der Liquidierung der Kommunistenpartei in CSR. Die tschechische Sozialdemokratie beabsichtigt allen Ernstes aus der II. Internationale auszutreten, um sich als nationale Arbeiterpartei ohne jegliche internationale Bindung neu zu formen. Die Volkssoziatisten — d. i. die ehemalige BeneS-Partei — stehen vor der Selbstauflösung und planen den KollekttvOber-tritt zu den Agrariern, deren linken Fitigel sie bilden würden. 3a))an Profit l>en Sefimftditeii Sofortige Besetzung der aiislindlBchcn Konzessionen, wenn die Unterstützung TscMangkaischeks kein Ende nimmt. — Der Krieg in der entscheidenden Phase. — Rascher Vormarsch der Japaner in SfidcMna. Schanghai, 15. Oktober. Der chi-nesisch-japantsche Krieg ist jetzt in seine entscheidende Phase getreten. Er wird jetzt rücksichtslos geführt werden. Diese Meinung ist in Kreisen der hohen japanischen Militärs ausgesprochen worden, die erklärten, daß die Heeresleitung auf alles vorbereitet sei. Sie erklärten den Pressevertretern, daß Japan die Tätigkeit gewisser Mächte zugunsten Tschiangkaischeks nicht länger dulden werde. Die japanische Regierung werde die Mächte, die sich in den Konflikt einmengen, aufmerksam machen, diese Einmischung sofort einzustellen, widrigenfalls die japanische Armee die ausländischen Konzessionen besetzen werde. Tokio, 15, Okt. (Reuter.) Die japanischen Truppenlandungen in Südchina sind vorläufig beendet. Die Japaner haben bereits den Tajkong-Fluß übersetzt und dringen rasch in das Innere Chinas Vor. Alle Verkehrswege zwischen Hongkong und Kanton sind unterbrochen. Die Chinesen haben neben den Straßenbrük-ken auch alle Eisenbahnbrücken in die Luft gesprengt. Die Japaner haben die Baja-Caan-Forts eingenommen und zahlreiche Geschützc erobert. Die japanischen Marineflugzeuge bombardierten die Bahn strecke Kanton—Hankau südlich von Ving Tan und ebenso die Bahnstrecke Kanton ^Keu Lun. Durch japanische Fliegerangriffe wurden auch 37 chinesische Tanks zerstört. Hankau, 15. Okt. Die chinesische Heeresleitung ist der Ansicht, daß es noch längerer Zeit bedürfe, bevor die Jn- Sluftaft heweauufl Die Jugoslawische Nationalpartel grundsätzlich für eine Wahlkoalition mit der »Vereinigten Opposition«. B e o g r a d, 15. Okt. Die Wahlbewc-guii^ der großen politischen Gruppierun-gtii ist im vollen Gange. Gestern hatte Ministerpräsident Dr. S t o j a d i n o v.i c seine Besprechungen mit den Vertretern der Jugoslawischen Radikalen Union aus Beograd, Zemun und Pancevo. Auch die d€r Regierung nahe stehende Landwirtegruppe unter dem Vorsitz von Voja D j o r d j e V i c trat gestern zu ersten in-l orniativen Besprechungen über die- Wahl Vorbereitungen zusammen. Das Interesse der politischen Kreise galt ferner der Sitzung des engeren Haupt ausschusses der Jugoslawischen Nationalpartei, deren Vorsitzender Peter 2ivkovic ist. Aus Slowenien nahmen an den Beratungen der Generalsekretär der Partei Dr. Al'bert Krämer, Senator P u c e I j, Dr. P i r k m a j e r, Dr. I. i p 0 I d, .\ugust L u k a C i c u. a. m. teil. Nach einem einstündigen Referat des Generalsekretär« Dr. Krämer entspann sich eine Debatte, an der sich Jovan Ba-njanin, Jura] Demetrovic untd Vertreter a^kr^Banate, darunter auch Dr. Lipoid au^ Maribor beteiligte. Nach der Sitzung wurde ein Kommu-niquee ausgegeben, in dem es u. a. heißt, daß in der Sitzung des Hauptausschusses über den Vorschlag der Leitung der »Vereinigten Opposition« zwecks gemeinsamen Vorgehens bei den Wahlen beraten wurde. Nach allseitiger Diskussion wurde beschlossen, daß die Jugoslawische Nationalpartei die angebotene Wahlkollaboration annimmt. Die Parteileitung wurde ermächtigt, auf Grund des bisherigen Gedankenaustausches die Verhandlungen zu beginnen und so bald wie möglich zum Abschlüsse zu bringen. Für den Fall, daß die Partei selbständig in den Wahlkampf ziehen sollte, wird der Vorsitzende Peter Zivkovic über einstimmigen Beschluß als Listenführer der Partei fungieren. in Ungarn interveniert ^pm uni) Berlin BUDAPEST DROHT MIT'WAFFENOEW ALT. — BERLIN UND ROM GEGEN GEMEINSAME UNGARISCH -POLNISCHE . GRENZEN. — Budapest, 15. Okt. Nach einer offiziellen Bestätigung ist gestern der stellvertretende Außenminister Graf C s a k y im Flugzeug nach Rom aibgereist, um den Ratschlag der italienischen Regierung hinsichtlich des Konfliktes mit der Tschechoslowakei einzuholen. Bis zum Abend lag Uber den Erfolg dieser Intervention noch keine Nachricht vor, man glaubt jedoch, daß Italien den Antrag auf Vermittlung der vier Mächte annehmen werde. Wahrscheinlich werde Italien den Antrag stellen, daß die ungarisch-slowa- S>er i^ufflan5 dat gans Baläftino n'grifftn l ' • '• U > V- , Die Welt sieht in diesen Tagen mit großer Spannung auf das britische Mandatsgebiet Palästina, das in den letzten Stunden fast ausnahmslos vom Aufstand ergriffen wurde. Stündlich ereignen sich Zusammenstöße zwischen den britischen Truppen und arabischen Freischärlern, Minenexplosionen und Sabotageakte. Die Zifferti der Toten steigern sich tägHch. Unser Bild zeigt ein motorisiertes MG bei der Sicherung in den Straften von Bethlehem während der Durchsuchung der Häuser verschiedener Araberführer. kische Grenze von der Internationalen Beniner Kommission nach dem Vorbild der Sudetengrenze gezogen werde. Gleichzeitig flog der frühere Ministerpräsident Daranyi mit einem Handschreiben Horthys nach Deutschland, um Hitler und Göring dahin zu beeinflussen, daß die ungarischen Forderungen angenommen werden. München, 15i Okt. Reichskanzler Hitler empfing den früheren ungarischen Regierungschef Daranyi um 15 Uhr, also bald nach der Verabschiedung des tschechoislowakischen Außenministers Dr. Chvalkovsky. Daranyi blieb bis 19 Uhr beim Reichskanzler. Nachher wurde eine kurze amtliche Mitteilung erlassen, in der es heißt, die beiden Staatsmänner hätten sich über die Konferenz von Komorn ausgesprochen und es sei die Hoffnung auf eine baldige erfolgreiche Lösung vorhanden. R o ni, 15. Okt. Ministerpräsident Mussolini empfing den ungarischen stellvertretenden Außenminister Graf Csa-ky, der in Begleitung des ungarischen Gesandten V i 1 a n y i erschienen war, um 19 Uhr abends. Ueber diese Aussprache wurde keine offizielle Mitteilung ausgege ben. Aus der Schreibweise der römischen Abendpresse geht hervor, daß Italien den Bruch von Komorn mit Bedauern zur Kenntnis genonunen habe. Die römische Presse schiebt die Schu-ld an dem Abbruch der Konferenz der Tschechoslowakei zu. Prag, 15. Okt. Die Nachricht vom Abbruch der Verhandlungen mit Ungarn ist in Prag mit unverhüllter Befriedigung entgegengenommen worden. Die tschecho slowakische Delegation, die sich aus lauter Slowaken zusammensetzt, wisse es sehr wohi, daß aus Berlin ein neuer Wind weht, und zwar gegen die Schaffung ge-mernsamen polnisch-ungarischen Grenzen. In Prager Regierungskreisen ist man der Ansicht, daß die Verhandlungen er- Sonntag, den 16. Oktober 1938. paner in Südchirw die genügende Anzahl an Militär ziwammengezogen haben wOr den, um Hankau angreifen zu können. Hongkong, 15. Okt. (Avala.) Nach noch nicht bestätigten Meldungen hat die Provinzregierung von Kanton ihren Sitz verlassen und sich nach Huang Huen, nördlich von Kanton, begeben. Auch die Frauen urtd Kinder verließen bereits die von den Japanern als Kriegsziel erkorene Stadt. In Hongkong sind zahlreiche ausländische Flüchtlinge, darunter auch die Deutschen, eingetroffen, obwohl man noch gestern überzeugt war, daß der deut sehe Generalkonsul den Reichsdeutschen das Verlassen der Stadt noch nicht anraten würde. 2>eutf4>Iaiiö ttnö ftie 6eutf(|>en OltinOcfl^teii Der amtliche Berliner Standpunkt: Es liegt nicht hn Geiste oationalsoiialisti-scher Politik, ffir sich und zttm Schaden eines anderen Volices eine Art von Vorherrschaft zu verlangen. Berlin, 15. Oktober. (Avala) Das uNB berichtet: Die halbamtliche »Deutsche diplomatisch-polltlsche Korrespondenz« beschäftigt sich mit der endglltl-gen Abgrenzung zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei und meint u. a.: i>Mehrere Hunderttausend Deutsche werden auch nach der neuen Abgrenzung in vielen tschechoslowakischen Städten und Sprachinseln verbleiben. Diese Gebiete sind jedoch keineswegs kompakt besiedelt und würden auch Im l^alle eines Plebiszits nicht den Anschluß an Deutschland erfahren. Et liegt nicht im Geiste natlonaltozialistiicher PoUtilc, für sich lind zum Schaden eines anderen Volkes eine Art von Vorherrschaft zu verlangen, die durch Ausnützung der augenblicklichen Lage zu erzielen wäre. Das deutsche Volk Ist Uberzeugt, daß jene deutschen Volksgenossen, die noch weiter im tschechoslowakischen Staate verbleiben und mit denen sich die ganze Nation solidarisch fühlt, die vollständige Sicherung Ihrer weiteren Existenz erhalten werden. Ihr Schicksal aber wird das Reich auch weiterhin interessleren. Im übrigen sehen die Münchner Beschlösse Kroße Möglichkeiten vor, die Interessen der deutschen Volksgruppe zu schützen, die auch weiterhin In der Tschechoslowakei verbleibt.« Mussolini für noch engere Bhidungen mit Japan. Tokio, 15. Oktober. (Avala.) Die Agence Havas berichtet: Nach Mitteilungen der japanischen Presse erklärte Ministerpräsident Mussolini anläßlich des Empfanges der japanischen F^icsseabordnung in Rom: »Japan und Italien haben bereits das Antikomintern-Abkommen unterzeichnet. Ich bin indessen bereit, mit Japan in noch engere Beziehungen zu treten.« Die Zeitung »A s a h i« erklärt • an leitender Stelle, daß man dieser Erklärung des Duce, die zeitlich mit dem japanischen Landungsvorstoß in Südchina zusammenfällt, große Bedeutung beimessen müsse. 3000 mo0animeöanif(5( ^OoeorOtwte aus Sfinöcrn in Jlairo Qroßrazzia in Sofia. Sofia, 14. Oktober. Im Zusammen-ii.ing mit dem Attentat auf den Chef des Cieneralstabes Pejcv wurde gestern in ;^Mnz Sofia eine minutiöse Razzia durch-Rcführt, wobei mehr als 3000 Verhaftun-t;cn vorßcnommen wurden. Ueber die Stadt wurde Belagerungszustand ver-ii^ingt. Die Bevölkerung mußte den gan-^A'n Tag in den Wohnungen bleiben, in tliMien genaue Untersuchungen vorgenom nien wurden. Die Bevölkerung nahm diese Maßnahme ruhig hin und fand für den außerordentlichen Schritt der Regierung vollstes Verständnis. Es kam zu keinerlei Zwischenfällen. Ehetragödle. R c g g 1 o C a I a b r 1 a, 14. Oktober. f>er Arbeiter Best überraschte seine i"r.'iu in Gesellschaft ihres Geliebten i. der Wohnung des Ehepaares und tötete beide mit mehreren RevolverschUssen; dann stellte er sich den Carabinieri. Die zwei kleinen Kinder des Ehepaares kamen in Kiiiücrheim. In Kairo fand ein interparlamentarischer Kongreß der Mohammedaner über die Palistina-Frage itatt Aas acht mohammedanischen Ländern waren 3000 Teilnehmer ala Abgeordnete erschienen. Während der Beratungen kam es zu tum-ffliiltartigen Proteatazenen, sodaB die erst» Sitzung unterbrochen werden mußte. Unter Bild zeigt einen Teil der Teilnehmer während der Sitzung. Man sieht einige, die in völliger Ruhe die Vorgänge beobachten und andere, die mit großer Erregung an der Debatte teilnehmen. ^>er3nd^ Empfang 2)r.<£ÖtMilfoDffod in OltOnd^ NEUE WEGE DEUTSCHLANDS UND DER TSCHECHOSLOWAKEL — HITLER VERSPRACH ERFOLGREICHE UND RASCHE LÖSUNG DER UNGARISCHEN MINDERHEITENFRAGE. Berlin, 15. Oktober. Die gesamte deutsche Presse beschreibt in großer Aufmachung den Besuch und Empfang des tschechoslowakischen Außenministers D'r, C h v a 1 k 0 v s k y beim Führer und Reichskanzler Adolf Hitler, der zu diesem Zweck seine Besichtigung der Krupp-Werke in Essen unterbrach und nach München zurückgekehrt war. Sowohl die Presse als auch die ausländische Diplomatie betonen die Herzlichkeit, mit welcher Dr. Chvalkovsky, der als Gesandter schon fünf Jahre In Berlin tätig war, von den deutschen maßgeblichen Persönlichkeiten empfangen wurde. Es wird hlebel darauf hingewiesen, daß sich in den Beziehungen zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei neue politische Möglichkeiten und Wege gezeigt hätten. Der Füt^rer und Reichskanzler H 11-1 e r empfing den tschechoslowakischen Außenminister im Führerbau, am Königlichen Platz — also dort, wo die Münchner Konferenz die für die Tschechoslowakei so schweren Beschlüsse faßte — um vielleicht auch symbolisch anzuzeigen, daß von dort aus auch die freundschaftlichen Beziehungen beginnen könn ten. Außenminister Chvalkovsky kam einige Minuten vor 12 Uhr in Begleitung des Reichsaußenministers v. R i b b e n-trop in den Führerbau und hatte eine fast eineinhalbstündige Unterredung mit dem Kanzler. Nach der Unterredung wurde eine amtliche Mitteilung ausgegeben, in der es heißt, Außenminister Dr. Chvalkovsky habe dem Führer und Reichskanzler mitgeteilt, die Tschechoslowakei werde Deutschland gegenüber eine loyale Politik betreiben. Der Kanzler habe diese Versicherung mit sichtlicher Befriedigung entgegengenommen und dies auch in Worten ausgedrückt. Reichskanzler Hitler habe dem tschechoslowakischen Aus-Senminister ferner erklärt, daß er es aufrichtig bedauere, daß eine Einigung in der ungarischen Minderheitenfrage nicht möglich gewesen sei, er hoffe jedoch, daß es möglich sein werde, eine erfolgreiche und rasche Lösung in Bälde zu finden. Die Besprechungen — heißt es in dem Kommuniquee — dauerten eineinhalb Stunden und umfaßten alle Fragen, die die beiden Staaten in gegenseitigen Beziehungen interessieren. Der tschechoslowakische Außenminister wurde sodann vom Kanzler als Gast zum Mittagstische geladen und hatte nach seiner Verabschiedung mit Reichsaußenminister V. Ribbentrop noch eine fast zweistündige Unterredung. Wie in informierten Kreisen verlautet, galt diese Aussprache dem Bruch der Verhandlungen zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn. Dr. Chvalkovsky gab eine genaue Darstellung des Verhandlungs-verlaufes, umriß den Standpunkt seiner Regierung und bat sodann den Reichsaußenminister, Deutschland möge eingreifen und eine friedliche Lösmig dieses Konfliktes vermitteln. Abends kehrte Außenminister Dr. Chvalkovsky nach Prag zurück. * Bei HämorrhoMen und Kreaztchmer zen, Stauungtlefier und mangelhafter Gal lenabtonderung, die auf trägen Stuhlgang zurückzuführen sind, werden mit dem natürlichen »Franz-Josefc-Bitterwasser aus gezeichnete Erfolge erzielt. Das altbewährte Franz-Jotef-Wasser wird von den Kranken gern genommen und auch bei fortgesetzter Anwendung recht gut vertragen. Reg. S. br. 30.474/35. 2>fr „ifrDotrr" 6er 3roa5tDaQ-!}teDuen ortlorbrn George L e d e r c r, der eretc millionenschwere Revuedirektor Newyofks, Ist soet)en als armer Mann mit 76 Jahren gestorben. Er galt in Amerika als Bahnbrecher der modernen Broadway-Revue und der Schau-Giris. Amerika gilt heute als das Land der Revue, des Varietes und des Steptanzes, nach dem sich die Varietedirektoren in den europäischen Hauptstädten ausrichten. Viele Europäer glauben bereits, Ame irika sei immer führend auf diesem Gebiete der Kleinkunst gewesen. Der Tod George Loderers, der die mod4?me Broadway-Revue gewissermassen erst vor 40 Jahren in Newyork heimisch gemacht hat, gibt zu einer Revision dieses voreiligen Schlusses genügend Anlaß. Lederer, der Bahnbrecher des Schau-Girls und modernen Varieteesketchs, hat vielmehr das Varictee aus Europa importiert und in den Vereinigten Staaten a/ls Vorkämpfer und Bahnbrecher eines neuen RevuestHs gewirkt. Das kann sogar als die eigentliche Frucht seiner Tätigkeit, als Ergebnis seines wechselvoorer Zpitun«* Nummer 235, Erstes Gebot für makellosen Teint ELIDA SEIFEN „Besondefi kösilich ist ElidaJ Blumen Seife!" - ausgesprodten müde undkosmetisdi mkksam!" a Zeit. Lederer brachte aus Europa eine sogenannte VaudeviUe-Truppe mit, die ungeahnte Erfolge in den unverwöhnten Be-vÖlkerungGSchJchten des amerikaniischen Ostens errang. Lederers erste Revue Jt^The Patssing Show« wurde ein Ereignis der amerikanischen Revuegeschichte. Von Pa ris brachte Lederer den modernen Varie-teesketch mit, in dem Tages-, politische und lokale Ereignisse verulkt wurden. ■— Amerika kannte bis dahin nur musikalische Komödien und Singspiele, die sich um mythische Märchengestalten, Könige und Prinzessinnen der Phantasiewelt rank ten. Seine späteren Revuen liefen teilweise vier Jahre lang. Nachmalig berühmte und gefeierte Bühnenkünstler wie Mary Dreßler waren seine Entdeckung. Sie tra ten in seinen Revuen für den heute unvorstellbar geringen Wochen lohn von 18 Dollar auf. Obwohl Bombengehälter und Bombenverdienste im Revuewesen damals nicht erzielt werden konnten, verdiente Lederer sich ein Vermögen von drei Millionen E>ollar. Er verlor es schon 1904 durch Spekulationen, wurde später aber noch zweimal Millionär, bis er in den Weltkriegsjahren endgültig verspielte. Selbst mit seinen Versuchen in den epten Jahren des Stummfilms erlitt der einfmals gefeierte und einfallsreichste Revuedirektor Schiffbruch. Mit George Lederers Namen ist auch die Einführung des Schau-Girls auf den amerikanischen Kleinkunstbühnen verbun den. Bis zu Lederers Wirken waren Chor mädchen der Kleinkunstbühnen größtenteils dicke und unsportlich gekleidete Ge stalten. Der findige Revuedirktor räumte unter diesen »Mißständen« energisch auf, kleidete seine Girls tn bunte und schnittige KostUflie und ließ sie geschlossen tanzen, marschieren und dir Beine schwingen. Geheiratet ha* Lederer viermal ~ seine letzte Pftn, von der er sich jMuiltH>f>et Zefftmg« Nummer 236. Soimfag, 'den 16. Oktober 1938. 1019 scheiden ließ, war die Schwester eines Filmstars aus den Anfängen Holly-^^oods, Wie so viele einstmals gefeierte Biilinenkünstler verlebte Lederer die letzten Lebensjahre einsam und freudlos. Krst die Meldung von seinem Hinscheiden maclite seine Mitbürger noch einmal auf »sein W'erkic aufmerksam. Das Todesurteil gegen Martha Marek endgültig rechtskräftig. W i e n, 14. Oktober. Der letzte Akt in dem Giftmordprozeß gegen Martha M a r e k rollte heute in öffentlicher Ver haiidUing vor dem Obersten Gerichtshof ab. Die Nichtigkeitsbeschwerde wurde auch in dem Teil, der dem hetitigen Gerichtstag vorbehalten war, verworfen. Das Todesurteil ist somit rechtskräftig geworden. DcrSenat zog sich dann in geheimer Verhandlung zurück, um darüber zu cnischelden, ob ein Gnadenantrag für die Mörderin gestellt oder befürwortet werden soll. 3fnrommrn, grQnr <9f[öe! ZUR MOROIOEN HAUPTVERSAMMLUNG DES ZENT^LVERBANDES JUGOSLAWISCHER JAODVEREINE. Gattenmord in geistiger Verwirrung. W i c n, 14. Oktober. Im Hause Bea-trixgassc 14 schlug der 60jührige ehemalige Direktor der- Holzverwertungsge-scllschaft Ludwig T r a m e r, offenbar infolge einer Nervenzerrüttung, seine 56-jährige Gattin mit einem Fleischschlegel nieder; sie war sofort tot. Der Mann verübte darauf durch Einatmen von Leuchtgas Selbstmord. Als gegen Morgen die Hausbesorgerin an der verschlossenen Wohnungstür läutete, erfolgte durch Fun keiibildung an der elektrischen Glocke eine Gasexplosion, liurch welche eine Scheidemauer umgelegt imd z^ihlreichc lünrichtungsgegenständc zertrümmert wurden. Historisches Bauwerk ciiifcstürzt. Pari s, 24 Oktober. VAn historisches Bauwerk des Lodevois, der Kapitelsaal ilor Abtei von joncels, ist eingestürzt. — Die drei Säulengänge, die den Bau bildeten, sind plötzlich zusanTinengebrnchen, ohne daß man bisher die Ursache des Einsturzes hätte feststellen können. Da sicli das eingestürzte Gebäude mitten im Orte befindet, hat das Bürgermeister-nint die Räumung der angrenzenden Häuser angeordnet. Man glaubt, daß durch eine Hrdverschiebung der FJnsturz hervorgerufen wurde und daß auch den uiiih'egcjiden Gebäuden Gefahr droht. Wie In allen anderen fortschrittlichen Staaten, ist das Jagdwesen auch im Königreich Jugoslawien Im Laufe der leti-ten Jahre in die Reihe der wichtigen volkswirtschaftlichen Disziplinen aufgenommen worden. Die Jagd wird heutzutage auch t)el un^ keineswegs nur mehr als Sport, sondern in erster Linie als Zweig der Volkswirtschaft und des Fremdenverkehrs aufgefaßt, dem in maß geblichen Kreisen mit Recht jede erforderliche moralische und materielle Unterstützung zuteil wird. Umso mehr freut es uns, daß der Zentralverband jugoslawischer Jagdvereine gerade*# unsere Drau Stadt zum Sitz der heurigen Hauptversammlung auscrwählt hat. Der Zentralverband jugoslawischer Jagdver-cine wollte damit zweifellos einerseits den hohen Stand, den die Jägerei gerade in unseren Gebieten einnimmt, würdigen, anderseits ist dieser erfreuliche Beschluß der jugoslawischen Jagdzentralc auch eine schönc Anerkennung für die systematische und erfolgreiche Tätigkeit des Marlborer Jagdvereines, dessen Initiati-venreiches und erfolggekröntes Wirken In Jägerkrelien sowohl des lidandtf als auch des Auslands hinlänglich bekannt ist. In diesen Tagen beherbergt unsere gastfreundliche Stadt zahlreiche hervor-rag^ende Vertreter der Jugosliwlschen Jägerei aus allen Teilen des Staates in ihren Mauern und wir woUen deshalb unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, daß diese Gelegenheit einer durchgreifenden Zusammenarbeit der jugoslawischen Jägerei dem Jagdwesen sowohl unserer engen Heimat, als auch des übrigen Jugoslawien zum größten Vorteile gercichen wird. Ferner wünschen wir, daß die auswärtigen Kongreßteilnehmer als Hebe Gäste unserer grünen Gilde in unseren Umgebungsrevlcren einige genußvolle und unvergeßliche Stunden sowohl auf der Jagd als auch in kameradschaftlicher Verbundenheit mit unseren Jägern verbringen mögen! ^lärunq örts ?lau&mor&ed bon TRfilca Lynchmord an einem Neger. N e w y o r k, 14. Oktober. In Ruston (Lousiana) ist am Freitag ein 19jäliri-ger Neger, der im Verdacht stand, vor einigen Tagen einen Weißen in seinem geparkten Auto erschlagen zu haben, von einer bewaffneten Menge gelyncht worden. Die Lynchmördcr führten den Neger außerhalb der Stadt, knüpften ihn dort an einem Baum auf und zündeten gleichzeitig darunter ein Feuer an. Dann schosscn sie mit Schrotflinten auf den Neger, Außerdem wurden dein Gelynchten glühende Schüreisen in den Körper gestoßen. DAS GESTÄNDNIS DES MÖRDERS IN DER UNTERSUCHUNGSHAFT. EINE VERHAFTUNG. NOCH Wie erinnerlich, wurde am 25. Septem ber d. J. in Mezica der Auszügler Peter Koros frühmorgens auf dem Weg zur Kirche vom Bergarbeiter Silvester Krajnc aus einem Hintelhalt nieuchle- * Hübsche Wäscheflanelle, Flanelldecken und Leintücher zu niedrigsten Preis(Mi bei F. Kramarsic, Gosposka 13. risch überfallen, erschlagen und beraubt. Krajnc, auf den sich der Verdacht sofort bezog, wurde noch am gleichen Tage verhaftet, doch wollte er die Tat weder den Gendarmen gegenüber, noch beim Gericht in Prevalje eingestehen. Krajnc wurde dem Kreisgericht in Maribor eingeliefert, wo sein Gev/issen allmlhlicli aufzutauen begann. Am Mittwoch bat Krajnc den Untersuchungsriclitcr zu sich und legte ein volles Geständnis ab. Krajnc sagte aus, daß er zu der Tat vom liergarbeiter Johann Kolar aus Me zica verleitet worden sei. Kolar habe ihm erzählt, daß Koro§ etwa 20.000 bis 25.000 Dinar besitze und das Geld immer bei sich trage. In der letzten Zeit habe Kolar ihn fast täglich zu überreden gepflegt, er möge mit ihm gemeinsam KoroS ermorden und seiner Habe berauben. Krajnc will ihm erwiedert habdn, daß ein Raub an sich genügen würde, doch bestand Kolar auf der Beseitigung des Koro§, um nicht Damen-, Herren- und Kinderwäsche für kalte Tage billigst bei F. Kramar§i{, Gosposka 13. verraten zu werden. Am kritischen Sonntag hätte er mit Kolar den Hinterhalt an einer einsamen Stelle ausgesucht. Am 25. September arbeitete jedoch Kolar im Berg werk, deshalb entschloß sich Krajnc, die Tat selbst auszuüben. Krajnc schilderte sodann, wie er sich zunächst einen dik-ken Prügel zurecht schnitt und damit Koros von hinten auf den Kopf schlug, so daß dieser kopfüber zusammenbrach. @aniGrafika« (Chormeister V; 21vko), des Ersten Tex-tilarbeiter-Musikveroines (Dirigent ]. Braöko), des Arbeitergesangvereines »Enakost« (Chormeister M. PlevanC), des Gesangvereines der Bäckergehilfe#. (Chor meister A. Horvat) und eines kombinierten Chores unter der i-eitung von V. Ziv-ko. m. Parkkonzert. Morgen, Sonntag, den 16. d. von 11 bis 12 Uhr wird bei günstiger Witterung Im Stadtpark ein Promenadekonzert abgehalten. Es spielt die Militärkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Hauptmann J i r a n e k- m. Das Gemeindeamt Pobrezje gibt fol gendes bekannt: Im Sinne der Bestimmnn gen des Paragr. 15 des Gesetzes über die WählerliS'ten können Abänderungen der Wählerlisten noch 15 Tage nach der Ver ■» Strickwaren, Pyjamas Hemden, alle Arten Strümpfe und Socken zu Einführungspreisen bei F. KramarSiö, Gosposka 13. 10432 öffentlichung des Wahlausschrcibungsde-krets gefordert werden. Das Wahlaus-schreibungsdekret ist am 10. d. M. veröffentlicht worden und können daher Reklamationen bis zum 25. d. M. veriangt !7narilN)rerin heiratet nadE) <£cua6or Reisebericht von Monika H a e f e 1 1, geb. Verlic. Auf der anderen Seite der Bergkette ging es wieder abwärts bis auf 2000 m Höhe. Ganz anders sah es wieder hier aus. Wenig Bäume, lehmige Erde, daher gibt es hier auch einige Ziegelfabriken zu sehen, die Häuser sind nicht mehr so primitiv, sondern alle aus Ziegeln gebaut und sogar recht hübsch. Ueber den ganzen Gebirgszug erstrecken sich Getreidefelder, und zwar Weizen und Korn, dann endlose Karloffel- und Kleefelder. Hier ist die Straße wieder gut, sehr breit gepflastert und an beiden Seiten mit riesengroßen Kakteen und Agaven bepflanzt. Ich fühlte mich glücklich, daß ich warme Kleidung mit hatte, denn es weht hier oben ziemlich kalt, wogegen es in Guayaquil selbst sehr liciß war. Nach zehnstündiger Autofahrt kamen wir endlich in einem kleinen Städtchen an. Es war bereits Nacht. Das Essen war vorztigllch, und ich wunderte mich, daß ich giir nicht müde war, hatten wir doch eine Nacht- und eine Tagesreisc hinter uns. Ich ruhte mich in diesem kleinen Indianerstädtchen gut aus, und am nächsten Morgen ging es weiter. Wir haben bis zur Residenzstadt Quito noch eine ganze Tagesreise vor uns. Abermals war es eine herriiche, mir unvergeßlich bleibende Fahrt. Es gab hier große Eukalyptusbäume, ganze Wälder davon, aus denen uns ein angenehmer Geruch entgegenwehte, Wir kamen wieder In Gegenden, die mit einer Wüste Aehnlichkeit hatten. Berge, so weit man sehen konnte, und verwitterte Felsen. Diese verwüsteten Ge genden slainmen wohl noch aus der Zeit einer überas regen vulkanischen Tätigkeit in Ecuador, denn man sieht hier nichts als Lavagestein. Nur hier und da erblickt man spärliche grüne Grashalme und verkümmerte niedere Sträucher. Und wo sich nur irgendwas Grünes zeigt, ilr weiden ganze Herden von Schalen und Lamas! Eseln und Lamas hält man hier als Lasttiere; die letzteren sind so ungefähr gebaut wie Kamele, leider stehen sie aber am Aussterbeetat. — Gegen Mit tag kamen wir nach Ambato, die Hauptstadt der Provinz Tungurahua in Ecuador. Das Klima ist hier außergewöhnlich gut, es gedeiht hier alles, was man sich nur wünschen kann, natürlich auch alle Früchte, wie wir sie in Europa kennen. In Quito z. B. kann nicht alles reifen, da die Stadt zu hoch liegt — 3400 m. In Ambato machten wir behufs Stärkung eine kleine Rast, dann ging es weiter nach Quito. Am 5. Jänner um 20 Uhr erreichten wir endlich glücklich die Stadt. Quito, 5. Jänner 1938. Der höchste Berg von Ecuador ist der Chimborasso, (5800 m hoch. Ecuadors Hauptstadt Quito zählt etwas über hunderttausend Einwohner. Es sind alle Rassen vertreten, die Landessprache ist jedoch Spanisch. Die Stadt selbst hat schöne Bauten, Denkmäler und Parkanlagen mit Blumen, unter denen ich auch viele europäische sah. Von hohen Bergen umgeben, hat es immer ein mildes Klima. Heiß ist es nie — man kann ganz gut warme Kleidung vertragen. Es gibt hier sehr, sehr schöne shwarzäugige Frauen mit schwarzen Haaren. Wenn sie Sonntags zur Messe in die Kirche gehen, so umhüllen sie ihr Haupt mit einem lan gen, schwarzen, duftigen Schleier, und ihre Kleider sind alle nach der Pariser Mode angefertigt. Natürlich gilt das nur für die reichen Frauen, denn Ecuador kennt keinen Mittelstand — entweder reich oder arm. Hinter solchen Frauen, die Sonntags zur Kirche gehen, schreitet ein armes, barfüßiges, in Fetzen gehülltes Indianer- oder Ncgermädchen, welches auf ihrem Kopf für ihre Herrin den Betstuhl nachträgt. In der Kirche begrüs-sen sie ihre Bekannten zuerst, indem sie sich einige Male auf die Schulter klopfen, dann wird gegenseitig nach den Tagesneuigkeiten gefragt und gesprochen und dann erst sich dem Gottesdienst gewidmet. Hunde und Katzen kann man auch in der Kirche sehen. Oft wieder sitzt ein Indio mit seiner Familie irgendwo am Boden, und sie essen gemütlich ihren gekochten Mais oder Bohnen, in einem schmutzigen Tüchlein eingepackt. So reich das Land an Naturprodukten ist, so primitiv und weit zurück sind die Ecu-adorianer. Viel Interessantes könnte man darüber 'schreiben. Die Bevölkerung, die aus dem buntesten Rassegemisch besieht, ist in der Hauptsache katholisch — und sehr fromm. (Forts, folgt.) s mUigflftl Zelhwgt fliMAiier 289. werden. Laut Paragr. 8 des Gesetzes Ober die Wählerlisten sind di« ttindiieii Wlh-lertisten der Gemeinde Pobreije nodi bb zum 29. d. M. wllirefid d«r Amts-stunden zweckt Einsieht aufgelegt J»-demuuin hat das Reckt, die Wlhltriiste bis fum 25. d. M. dimathm, «bmcbref-ben» zu publizieren oder tum Abdruck zu bringen und sei es für sich, sei es für andere deren Berichtigung zu verlangen. Bei den Wahlen im 11. Dezember dürfen nur diejenigen abstimmen, die in die Wäh lerliste eingetragen sind. ffl. Hubert Heller f. In Maribor ist gestern der Magazineur der Firma Franz u. Söhne Herr Hubert H e ! 1 e r im besten Mannesalter von 42 Jahren einem tückischen Leiden erlegen. Der Verstorbene, der Sohn einer t)ekannten Maribo-rer Kaufmannsfamilie, betitigte sich ausserhalb seines Berufes auch bei unserer Freiw. Feuerwehr, die ihn mehr alt ein Jahrzehnt hindurch zu ihren vorbildlichen Mitglied zAhlte. Auch als Mensch erfreute sich der Verstorbene in allen Be kanntenkreisen bester Wertschätzung. Friede seiner Asche! Den schwergetroffenen Hinterbliebenen unser innigstes Beileid, m. Meister SveogaU, der durch seine letzten Experimentalvortrige hi Maribor große Beachtung gefunden hat, bleibt noch eine Woche in Marlbor und ist für Interessenten der psychographologischen Ausdeutung und der Hellsehanalysen täglich im Hotel »Zamorc« zu sprechen. m. »Abnanah Kraljeviiie Jtifoelavl|e« betitelt sich ein Standardwerk unserer Statistischen Literatur, dessen Band V. soeben als handliche Enzyklopädie Jugoslawiens erschienen ist. Alles Wissenswerte auf dem Gebiete der nationalen Geographie, Geophysik, Geologie, Ethnographie, Archäologie, Kunst, Architektur usw. wird in diesem Band tu einer vortrefflichen Uebersicht zusammengefaßt und zeigt uns den ganzen Reichtum der nationalen Kultur Jugoslawiens. Alle Einzelheiten dieser großen Ausgabe sowie der anderen Teile des Almanachs finden die Leser im bezüglichen Inserat in der heutigen Nummer unteres Blattes. m-AutocarausflOge det »Putnllc«. Das hiesige Reisebüro »Putnik« veranstaltet in den nächsten Tagen mehrere schöne Ausflüge mit modernen Autocart, u. iw. nach Trlett vom 30. d. blt U November, Fahrpreis samt Visum 240 Dinar pro Person, nach Wien vom 21. bis 23. d., Fahrpreis und Reisepaß 260 Dinar, nach Graz am 19. d., Fahrpreis und Reitepaß 100 Dinar. m. Unfallichroiiik. Der 34j«hrige Arbeiter Anton B e r 11 fi war gestern nachmittags am Zollamt mit dem Verladen einiger Maschinenteile beschäftigt. Dabei fiel ihm ein schweres EiienstUck auf den rechten Fuß, der Ihm arg zugerichtet wur de. — Der 5jährige Besitzerssohn Johann K 0 i a r aus Sv. Lenart wurde von einem rücksichtslosen Radfahrer zu Boden gestoßen, wobei er sich einen Beinbruch und Verletzungen an den Händen zuzog. — Der 24jährlge Besitzerslohn Konrad M e n h a r t aus S.t Ilj schoß gestern aus einem alten Jagdgewehr. Plötzlich wurde die Waffe auseinandergerissen, wobe* ihm die Rechte Hand stark beschädigt wurde, — In Spodnja Polskava wurde der 18jährige Hirt Stefan KirbiS von einer Kuh zu Boden gestoßen, wobei er einen Beinbruch und Kopfverletzung davon trug. m. Kaffeehautfibemahme. Wie im Inseratenteil der heutigen »Mariborer Zei-Jung« gemeldet wird, haben die Herren Rudolf und Otto Korltnik das Cafi »Promenade« in der TomllC-AIIee übernommen. * Institut de danse PeSnik. Der Abend Kurs beginnt am 25. Oktober im Kasino-snal. Privatwohnung Oregoriieeva uH-ea 22. 10373 * Deutsche Korrespondenzen und Dol-metsckcrkurse, Vervollicommnung der ^prachkerntnisse. Vorbereitung zu Prüfungen. Institut Anderl-Rogge, Graz, Les-singstr. 19. 10058 * Gasthaus Krempl. Jeden Sonn- und Feiertag vcrcchirdrnes Wild, hausge-'nachtc Brat- und Seichwürste, »Bauern-schinaus« und and^^re Spezialitäten. Prl-tna Sortenweine, Rlblselweln , Erdbeerbowle, Tscheligi-Bier. 10360 Crenie^ 2)r. 6aricui gro^r (^olg ZU DEN AUSQRABUNOBN DER RÖMISCHEN POETOVIO WASSeRLBTTUNG FRAM — Man hätte wohl kaum g^acht, daß die heurigen auchäologischen Forschungen Univ. Prof. Dr. B. S a r i a s (Ljub-ijana) in so kurzer Zeit zum vollen Erfolg führen wUrden. Als vor zwei Jahren Prof. Dr. Saria die Spuren der römischen Wasserleitung von Fram gegen RaCe, Bresule und Braunschweig bis nach Ravno polje und Sv. Kungota nach den Aufzeichnungen älterer Forscher (wie Prof. Ferk, Konservater Skraber u. a.) systematisch verfolgte, zweifelte man an der Möglichkeit einer römischen Wasser leitung nach Ptuj. Gegen Ende des vorigen Monats fand er ihre Reste hart an der Banatstraße bei der aufgelassenen Schottergrube, wo der Fahrweg gegen Geridja vas einzweigt. Auch hier sehen wir das gleiche Bild wie bei ihrem Anfange, einen klstenförmigen Kanal von 60 cm Breite und 45 cm breiten Seitenwänden aus Bachemschiefer. Gegen Ptuj zu sind die Grundmauern schon aus runden Flußsteinen aufgeführt. Die Wasserleitung verläuft von hier aus parallel mit der Banatsstraße auf den Feldern von Skorba, überquert sie dann In der Nähe der großen Banatsschottergrube in Zg. Hajdina. Hier fällt sie steil Uber die Böschung des ehemaligen Draurldeau in ein großes Bassin teilweise aus behauenem Barbarastein, von wo aus eine schöne TonröhrenleHmig gegen die Schule in Hajdina führt. Römische Baukunst wußte das steile Gefalle der Böschung gut auszunützen, um so der Leitung einen stärkeren Druck zu verleihen. Die Ton-röhren haben eine Länge von 35 cm mit einem Durchmesser von 21 cm. Die Leitung selbst war beiderseits mit großen, viereckigen, dachförmig aufgestellten Ziegeln geschützt, am First aber mit halbrunden Dachziegeln eingedeckt. Ganz besonderes Interesse erweckten die Ziegelstempel der LEG XIIL G, also der XIIL Legion. Sie war et, welche dieses wundefbart Kraftwerk römischer Technik und Baukunst aufführte, um ihr Lager mft gutem Trinkwasser zu versorgen. Unter der Reichsstraße Maribor— Ptuj, gam bei der Schule, verschwindet sie an der Böschung des zweiten Drau-ufers. Hier hatten die ungestümen Drau-fluten ganze Teile fruchtbarsten Erdreiches weggerissen, mit Ihnen auch die Re ste des römischen Lagers von Poetovio. Hieraus erklärt sich auch, daß wir von diesem bisher so wenig gefunden haben. Es ist zu bemerken, daß gerade kräftige Hände römischer Soldaten der XIII. Legion in Vindonista (Schweiz), wo jene vor ihrer Ankunft in Poetovio stationiert war, eine ganz ähnlidie Wasterleitung erbaut hatten. Als dlete Legton an die Donaugrenze abberufen wurde, kam die Wasserleitung wohl auch der Zivilbevölkerung zunutze, was die vor dem Weltkrieg aufgefundene Bleiröhrenleitung in einer römischen Villa am Zg. Breg beweist. Ferner dürfte dort auch eine von V. Kohout und V Skrabar aufgedeckte Kanalisation mit dieser Wasserleitung bi Zusammenhang stehen. Volles Verdienst gebührt Herrn Univ. Prof. Dr. Saria, welcher diese für Poeto-vios Geschichte so wichtige Frage in so kurzer Zelt restlos löste. A. S. Alles hört mit ^Bomben auf OttariDor GROSSE LUFTSCHUTZÜBUNO SONNTAG, DEN W. OKTOBER UM 16.15 UHR ser den Sicherheitsorganen nur die Rettungsabteilungen, die Feuerwehr und die Organe des Luftschutzautschusses, die sich jedoch mit einer entsprechenden Legitimation auszuweisen haben, auf den Straßen aufhalten. Während der Uebung werden alle aktiven Angriffs- und Abwehrmittel, d. h. Abwehrgeschütze, Maschinengewehre usw. eingesetzt. Hiebei werden die Bomben durch Leuchtraketen gekennzeichnet werden: rote Raketen bedeuten Reißbomben, grüne solche mit Giftgasen und weiße Raketen Brandbomben. Die passive Verteidigung setzt sich aus Sanitätsabteilungen für die erste Hilfe für Verletzte und Vergiftete, Abteilungen für die Feststellung und Beseitigung von Giftgasen, Feuerwehrabteiiungen und verschiedenen technischen Abteilungen zusammen. Die Alarmsignale setzen sich zusammen aus dem Leuten aller Glocken, Sirenenblasen mit Drei-Minuten-Pausen und aus drei Kanonenschüssen. Die ganze Uebung dauert 15 Minuten. Es ist im Lebensintcresse eines jede«, sich streng nach den erlassenen Vorschriften zu richten. Zuwiderhandelnde werden empfindlich bestraft werden. Ueber Auftrag des Divisionskommandos wird Sonntag, den 16. d. um 16.15 Uhr in A4aribor eine großangelegte LuftschutzUbung abgehalten werden, wie dies In letzter Zeit auch in verschiedenen anderen Städten der Fall war. Zweck derselben ist, die Bevölkerung mit den Maßnahmen fUr den Ernstfall vertraut zu machen. Die S tadtpo Hz ei erließ zur Durchführung der Uebung folgende Verhaltungsmaßregeln : Solald das Alarmsignal ertönt, hat jedermann, der sich auf der Straße befindet, das nächstgelegene Haus, den Flur, öhenttiche Lokale usw. aufzusuchen und sich darin bis zum Schluß der Uebung aufzuhalten. Die Fahrzeuge haben unverzüglich in die Nebengassen mit geringem Verkehr einzubiegen und sich dort auf der rechten Seite des Fahrdam-mes aufzustellen. Die Handwagen usw. sind im Hof des nächsten Hauses unterzubringen, jedoch In der Weise, daß sie den Hauseingang nicht behindern. Niemand darf sich auf den Straßen aufhalten, etwa um die Bewegunjgen der Flugzeuge zu verfolgen. Wer sich beim Alarm in Gebäuden befindet, hat dort zu verharren, jedoch nicht In der Nähe der Fenster, Türen oder sogar vor den Türen. Insbesondere haben die Kinder die Strassen augenblicklich zu verlassen. Beim Ertönen des Signals sind alle Fenster zu schließen und die Vorhänge herabzulassen. An den Fenstern darf man sich nicht aufhalten, um nicht von den Projektilen getroffen zu werden. Durch die Fenster Ist das Betrachten der Uebung nicht gestattet, Die öffentlichen Lokale haben die Türen zu schließen und die Rouleaux herabzulassen. Die Besitzer der Verkaufs iäden können auf ihren Plätzen verbleiben, um ihre Waren im Auge zu behalten. Die durch besondere Tafeln mit der Aufschrift »Giftgas« kenntlich gemachten Straßen sind bis zum Entfernen der Tafeln für den Verkehr gesperrt. Während des Angriffes .dürfen sieh aus- » Pesek, Radvanje. Prima alte und neue Weine aus Pekre. Haus-Selchwür-ste. 10417 • Im Gasthaus Vogrinec, Kamnica, am Samstag Konzert. Neuer Muskateller-Weinmost. 10318 m. Raddiebstähle. Im Laufe des gestrigen Tages waren wieder drei Diebstähle von Fahrrädern zu verzeichnen. Dem Arbeiter Anton B e r n a r d aus Brester nlca verschwand aus dem Hof der Handelsakademie das Excclsior-Rad, Iwi-denznummer 133.592. — Dem Lehrer Otto Sever kam aus dem Flur der Ar-beiterkammer das Mundus-Rad abhan- Fortsetzung auf Seite 6. A O f O S>RS3iran.Sup«r DIn 3150-- JOSIP WIPPLINOiR MJUliBOR, Jurillttya • REPERTOIRE. Samttag, 15. Oktober um 20 Uhr: »Der Teufelttchüler«. Ab. D. Sonntag, 16. Oktober um 15 Ulir: »Der Wildschütz«. Ermäßigte Preise. — Um 20 Uhr: »Der Verewigte«. 35oIf§unit)erfttät Montag, den 17. Oktot)er: Universitätsprofessor Dr. M. R 0 s 10 h a r-Brünn behandelt das Thema »Ideengrundlage der neuzeitlichen Erziehung in der Tschechoslowakei«. Freitag, den 21. Oktober um 20 Uhr spricht Gcnorai Vlad. Belic über »Die Jugoslawen im Weltkriepfe" Unlon-Tonkino. Der hcrrliche u. neueste Shirley Temple-Fiim »Heidi« in deutscher Fassung. Shirley, der Liebling der ganzen Welt, begeistert durch ihr Spiel, ihr Tanzen, ihr Lachen. Ein Film, der jedem Besucher zwei Stunden fröli-Hchstcr Entspannung bietet. Burg-Tonkino. Heute der entzückende Wiener Film »Serenade«, Regie Willy Forst. Mit Igo Sym, Walter Jansen, Hans Junkermann u. Hilde Krahl in den Hauptrollen. Film voll Melodien und Liebe. — Heute, Samstag, um 14 Uhr »Der Schatz des Dschlngiskhan« mit Peter Lor re in der Hauptrolle. Ermäßigte Preise. — Um 16 Uhr »Serenade«. Es tritt auch der bekannte Telepath Svengali auf, der verschiedene imteressante Experimente vorführen wird. — Morgen, Sonntag, um 10.30 Matinee mit dem Prachtfilm »Der Schatz des Dschlngiskhan«. .Außerdem führt der Telepath Svengali einige weitere Experimente vor. — Demnächst Premiere; »F 1 n a 1 e<.. Ein Film der Sonnen- und Schattenseiten im Leben iun^er A lade! 1011. '>Mariborer Zeitoiig« Nuimner 235. Sonntag, den 16. Oktober lOälS. den. — Als der Nachtwächtcr der Staats bahn werk Stätten Josef Q r a n d u § für kurze Zeit ein Gasthaus in der Franko-panova ulica betrat, verschwand " sein vor dem Hause gelassenes Iris-Rad, Evidenznummer 22.906. viseNi schützt gefährdete Haut^e-iilete, vcihtitc^ Wun dlieg cn itnd Wundscin m. Bauverbot in Pobrezje. Das Gemeindeamt macht die Besitzer von Liegenschaften im weiteren Baubereich (Po brezje und Tezno) darauf aufmerksam, daß jeder Bau in diesem Bereich unzuläs siß ist. Ebenso ist dort auch jedwede Parzellierung unstatthaft. Zuwiderhandelnde, die in diesem Bereich Parzellierungen vornehmen sollten, werden gerichtlich belangt und wird gegen jedermann, der dort bauen sollte, das Strafverfahren eingeleitet werden. (drä^liArr Zob unter ötni 3iuto EIN DETfeKTIV IN'POLJCANE OKRADERT. ' Heute gegen halb 9 Uhr vormittags ereignete sich in PoljCane ein gräßliches Unglück, das leider ein Menschenleben forderte. In der Nähe des Geschäftsladens des Konsumvereines fuhr der 48-jährige, dort im Ruhestande lebende Detektiv Johann K n e z mit seinem Rad auf einer Seitengasse gegen die Hauptstraße. In diesem Augenblick kam auf der vorschriftsmäßigen Seite der sechs Tonnen schwere Lastwagen des Besitzers M u r § i 5 qus Cerknica bei Pesnica mit einer Schottcriadung mit langsamem Tempo daher. Knez fuhr direkt in den Wagen hinein. Beim Zusammenstoß stürzte er unter das Auto, dessen Räder über seinen Kopf hinweggingen. Der Mann war auf der Stelle tot. Das Rad wurde schwer beschädigt. Knez hinterläßt acht unversorgte Kinder. » Moderne elektrische Uhren mit Netzanschluß bei M. Ilgerjev sin, Juwelier, Gosposka 15. Verkauf auch auf Teilzah-lung ohne Preiszuschlag. 6573 m. Die Volksuniversität teilt mit, daß die für Montag und Dienstag (den 17. u. 18. d.) angesetzt gewesenen Vorträge dos Universilätsproie.ssors Dr. Rosto-h a r aus Brünn entfallen müssen. Kominenden Freitag, den 21. d. erscheint General Vlada B c 1 i c aus Beograd am Vorfragstisch; er wird über das Thema \lugüsla\vii'n im Weltkriege« sprechen. Bei dieser Gelegenheit wird darauf aufmerksam gemacht, daß demnächst ein Kurs für slowenische Sprache eröffnet wird. ni. Einbruch. In der vergangenen Nachf wurde in die Wohnung der Privaten Gertrud W a I e n t a n in Apafe eingebrochen. Der Täter fand jedoch kein Geld vor tind nahm einige Kleinigkeiten mit. Unter dem Verdacht der Tä-ierschaft wurde bereits eine Person festgenommen. * Voranzeige! Der Musikverein der VA seiibrhniirhciter u. Angestellten (Schön-herrj veranslaltet am 5, November 1. J. im Ijnionsaal ein großes Jubliäumskon-zert. Vorverkaufskarten sind bei sämtlichen Musikern des Vereines zu haben. Die X'ereinj-lt'itung. 10400 Holland und seine Kolonien. Das kleine Holland besitzt ungeheure und reiche Kolonien. I-ines der wertvollsten J'rodukle seiner asiatischen Kolonien Ist Chinin, d-is nicht nur ein speziüsches Mittel gegen Malaria, sondern auch ein vorzii^iichcs Prophylaktikum gegen Grip I"- 10042 * siinko, Radvanje. Frische Bratwürste, :>üßer Weinmost, prima alte Weine, Unterhnlfungsmusik. ]0430 Hallo! Hallo! Samstag abends um 8 Uhr abends zum Weinlesefest in der Gambrinushalle. Um zahlreichen Besuch bitfet der Bäcker-§port- und Gesang-vcrein. IO239 * »Orie« — Weinlese. Hausschlachtung (Furez), amerikanische elektrische Wmdzentrale, neue Autostraße. 10322 * Die Tanzschule der Arbeiter-Rad-fahrer in der Gambrinushalle beginnt am Sonntag, den 16. Oktober um 15 Uhr. * Sanatorium Maribor, Gosposka 49, Tel. 23-58. Modernst eingerichtet namentlich iür Operationen. Tagesgebühr: I. Klasse Diti 120.—, II. Klasse Din 80.—. Sanatoriumsleiter Spezialist für Chirurgie Dr. Cernid. 7273 Bei Stuhl Verstopfung und Verdau- ungsstöruiti;en nehme man morgens nüchtcrn ein Glas natürliches »Franz- Joscfft-Bittcrwasser. — Reg S br 15.485/35 Hütkuttdih jüliS CiÜB c. Keine Luftschutz Verdunkelung! Die für Sonntag, den 16. d. anberaumt gewesene Luftschutzverdunkelungsübung in Celje findet nicht statt, sondern nur ein Fliegerangriff in den Nachmittags-stunden. c. Evangelische Gemeinde. Wegen amtlicher Abwesenheit, des Ortspfarrers müssen die. Gottesdienste am morgigen Sonntag entfallen. geplanten »Fliegerangriffes«, der voraussichtlich zwischen 15 und 16 Uhr »losgehen« dürfte, so früh angesetzt werden. c. Helene Lapajne, die bekannte Ljub-Ijanaer Konzertsängerin und Gesangspä-dagogin, ist nach Celje übersiedelt, wo sie nicht nur an der Musikschule der »Glasbena matica«, sondern auch in Ihrem Privatstüdio Gesangsunterricht ti- c. Fliegerangriff auf Celje. Am morgi- Lapajne hat Ihre Ausbildung gen Sonntag wird, voraussichtlich in den'^'" Konservatorium m iitifi UPf- Nächmittagsstunden, Celje von »feindlichen« Fliegern angegriffen werden. An am Konservatorium in Ljubijana und ner nach bei Frau Prof. Rado Danleilll In Wien erhalten. Wir erfreuen uns, daß sich der Luftschutzübung wird diesmal neben'bekannte .Künstlerin und Pädagogin den zivilen Luftschutzforniationcn auch; Celje ständig Auf- das Militär teilnehmen; Wenn der' Spä-l ^ herdienst das > Uebcrfllegcn ifeindlicherl Kürzlich hielt Flugzeuge in der Richtung Celje meldct,h,'^'^.. ""Ssvcrein für arme Schü- ertönt das Signal ^Fliegeralarm«: hiesigen Realgymnasium Josefiberg werden drei Schüsse abgefeu-l'^r "fftvcr..amn.lung ab. Neben geld .ert, sämtliche Kirchenglocken der Stadt heben zu leuten an, während die Sirenen aiDot&erenna(f)(D(enft Von Samstag, den 15. bis Freitag, den 21. d. versehen die A n t 0 n i u s - Apo theke (Mr. Pharm. A I b a n e z e) in der Frankopanova ulica und die Maria hilf- Apotheke (Mag. Pharm. K ö-n i g) in der Aleksandrova ceisl;; den Naelitdien"^!. heben zu leuten an, während die Sirenen der Westen-Fabrik in Gaberje und der Zinkhütte zu heulen beginnen." In diesem Augenblick muß der gesamte Personen-u. Wagenverkehr in der Stadt eingestellt werden. Die Fahrzeuge haben sich unver wieder 1767 Schulbücher an 533 Studenten ausgeliehen. Ferner hat der Verein 3o5 neue Schulbücher zu Verlelh-zwecken angeschafft. c. Frühling im Oktober. Im Obstgarten züglich in die nächsten Höfe oder ver-i^'^'-"^ Bauern Mihec in Ostrozno bei Ce ■" na*. ii.-Mv.li i luit Ulli,! VLl-i ------w>. kehrslosen Seitengassen zu begeben. Diel 'j" neun Apfelbäume Frühlings- Kraftdroschken vor dem Hotel s-Union« -''C'hmuck und blühen. begeben sich in den Hof der Stadtspar kasse. Ist dort kein Platz mehr, dann fah c. Der Ursulamarkt, der alljährlich in Celje als Vieh- und Krämermarkt abge- ren sie in die Garagen. Die Türen und 'Halten wird, findet auch heuer und zwar Fenster der Häuser sinJ zu schließen,' ?:in 21. Oktober statt, doch nur als Krä-aber nicht abzusperren. Rolläden sind mermarkt, da wcfjen der Maul- u, Klauen herabzulassen. Das l'ublikum, das gerade^ seuche in den Bezirken Celje und LaSko auf den Straßen weilt, hat sich in die'dns Abhalten eines Viehmarktes behördnächsten Hausflure zu flüchten. Niemand I'ch verboten ist., darf bei offenem Fenster oder zwischen; c Rotz. Im Pferdestall des Besitzers Tui rahmen stehen bleiben, hin jeder hatjtir.d Fleischhauermeisters Josef Forte in sich in das Innere der Räume zurückzu-j Trbovlje wurde der Rotz festgestellt, die ziehen. Personen, die während des Flie- gcfährlicliste Seuche des Pferdegeschlech gerangiiffs mit der I.isenbahn in Celjejtcs, die schon im Altertum bekannt war. ankommen, müssen auf dem Bahnsteig Sie verbreitet sich nur durch Ansteckung verbleiben. Wenn das Signal »Entwar- und zwar meist durch unmittelbare Be-nung« ertönt — in der Stadtpfarrkirche,j rührung mit kranken Pferden, aber auch Marienkirche, Josefikirche ^und evan;^cli-j durch Zwischenträger." Auch Menschen sehen Christuskirche wird nur eine und| können sich anstecken, wenn Roizproduk-/war die große Glocke geläutet werden; te in kleine Verletzungen gelangen. Der darf der Verkehr in den Stadtstraßen, I^otz wird erzeugt durch den von Löffler wieder einsetzen. Wer sich diesen Anweisungen der Stadthauptmannschaft u. städtischen Polizei nicht fügt, wird bestraft werden. ^ .1 c. Leichenbegängnis. Heute, Samstag, um 16 Uhr findet im Umgebungsfriedhof die Beisetzung des im 87. Lebensjahre verstorbenen Matthäus Gucek aus Gaberje .statt, des Vaters des Buchdruckers Karl Gu^ek. c. Aus dem Staatsdienste. Die Postbeamtin Frl. Apollonia 2agar in Celje wurde an das Postamt nach Gornji grad versetzt. — Der Diener am hiesigen Kreisgerichte Herr Miroslav Ludwiger wurde in den dauernden Ruhestand übernommen. c. Die Amtsstunden des Slowenischen Gewerbevereines in Celje finden ab 15. Oktober täglich von 8 bis 9 Uhr vormittags im Gewerbeheim (Theatergasse) statt. c. Fußball, Am morgigen Sonntag wer den in Celje zwei Pokalwettspiele ausgetragen, die bestimmt schöne und spannende Kämpfe bringen werden. Gekämpft wird um einen Pokal des LNP. Um 10 Uhr treffen sich auf dem Olympia Platz in Gaberje die Sportklube »Olymp« und »Jugoslavija«. Schiedsrichter Hoba-eher. Um 13.15 Uhr stoßen auf dem Gla-cis SK Celje und der Athletik-Sportklub aufeinander. Schiedsrichter Veble. Das Spiel am Nachmittag mußte wegen des 1886 entdeckten Rotzbazillus und ist charakterisiert durch die Bildung spezifischer kleiner Geschwülste, der sogenannten Rotzknofen, und die aus den zerfallenden Knoten entstehenden Geschwüre. In Tr-bovlje wurden strenge veterinärpolizeiliche Maßregeln getroffen. Alle Pferdebesitzer, die sich diesen Maßnahmen nicht bedingungslos unterwerfen, werden strenge bestraft. c. Kino Union. Von Samstag bis Montag der ausgezeichnete, an Opernmelodien und kunstvollen Bühnentänzen reiche Meisterfilm »Rote Orchideen«. In den Hauptrollen Olga Tschechowa, Cainilla Horn, Albrecht Schönhals und Hans Nielsen. In deutscher Sprache. "iiTiv/aiBr g. Die Wählerverzeichnisse für die Skupschtinawahlen am 11. Dezember sind in Dravograd im Gemeindeamt zur Einsicht aufgelegt. Die Reklamationsfrist läuft am 25. d. ab. g. Zwecks Regulierungsarbeiten beabsichtigt der Bezirksstraßenausschuß in Dravograd das dem Schmiedmeister Gabriel J a m n i k und seiner Gattin gehörende Haus zu erwerben und abzutragen, um auf diese Weise die Banats-straße bei der Bezirkshauptmannschnft >:u erweitern. p. In der NotenfälsctieraffAre, von der dieser Tage berichtet wurde und in deren Mittelpunkt der Tischler August 'D o r n'i k aus Sv.' Pavel pri Preboldu steht, wurden bereits mehrere VerhafUin-gcn vorgenommen. Außer Dornik wurde auch ein gewisser Isidor K r a m e c au^ Leskovec festgenommen. Später wurden noch acht Personen in Haft genommen und dem Gericht überstellt. Wie is heißt, sind noch weitere Verhaftungen zu gewärtigen. p. UeberfaU. Uiti den Weg abzukür. zen, benützte der 32-jährigc Arbeiter Johann R 0 z m a n aus Pobreije bei Sv. Vid dieser Tage einen Feldweg. Der Besitzer Franz Marko, dem dies nicht recht war, lief ihm nach und versetzte ihm mit einer Mistgabel einen Stich in den Rücken. Der Schwerverletzte wurde bewußtlos ins Krankenhaus überführt. p. Kino Ptuj. Samstag und Sonntag »1-s leuchten die Sterne« mit La Jana und V. Bergmann in den Hauptrollen. Außerdem Fox-Wochenjournal und ein Kulturfilm. p. Wochenbereitschaft der Feuerwehr. In der Woche vom 16. bis 23. d. versieht die erste Rotte des zweiten Zuges mit Brandmeister Runovec, Rottführer Kmetjc und Rottführerstellvertreter Hoiker sovile Murko, Fers, 2ula, BrunCiÖ und Ska/ii als Mannschaft den Bcreitschaftsdiensl. — Rettungsabteilung: Chauffeur Omulcc, Rottführer Svager sowie BrunCi^ u. Cuii-drf als .Mannschaft. p. Den Apothekendienst in Ptuj versieht bis einschl. 21. d. die untere Apotheke »Zum goldenen Hirschen« (Mr. Ph. Leo Behrbalk) den Nachtdienst. p. Die Qeldfälscheraffäre, mit der sich die Gendarmerie und die Polizei eingehend beschäftigen, ninmit immer weitere Ausmasse an. Jetzt wurde auch in Cvetlin jenseits der Haloze in Kroatien eine Untersuchung eingeleitet, die zur Folge hatte, da ßdrei weitere Personen festgenoni-nien wurden. Bisher wurden bereits 13 Personen unter dem Verdacht der Täterschalt oder der Mithilfe verhaftet. tüäia-PMftamm n.na i.'Ä#tJExy;vw 'ji9rrjrr.rn'ir»»"» ^ h 3^.» Sonntag, 16. Oktober. Ljubijana, 8 Uhr Morgenkonzert. — 10 Kirchenmusik. — 11.30 Mittagsiiiii-sik. — 17.30 Nachmittagskonzert. — I9..5:) Bunter Abend." — 22.15 Leichte Musik. - -Beograd, 9.30 Kirchenmusik. — 12 Mittagskonzert. — 17.30 Orchesterkon-zert. — 20 Volkslieder. — 21 Orchester-konzert. — 22.30 Nachtmusik. — London Regional, 19.30 Orchesterkon-zert. — P a r i s P. T. T., 20.30 Uebertra-gung aus dem Theater. — Straßbur.i:; 20.30 Walzerabend. — Rem, 21 Komische Oper. — Mailand, 21 Kommödie. — Budapest, 19.40 Abendkonzert. - -22.05 Nachtmusik. — Wien, 20.10 Bunter Abend. — 22.30 Nachtmus>ik. — Berlin, 20.10 Aus Operettenschlagern. — München, 20.10 Humor und Musik. -Stuttgart,-20.10 Orchesterkonzert. — Warschau, 20 Abendveranstaltung.-Bukarest, 20.15 Aus Wiener Opern. — Beroniünster, 19.55 Zellers Operette »Der Vogelhändler«. Montag, 17. Oktober. Ljubijana, 12 Uhr Instrumentalkon zert. — 18 Gesundheitsstunde. — 18.20 Klaviervortrag. — 20 Uebertragung aus dem Theater. — 22.15 Lustige Klänge. -Beograd, 12 Mittagskonzert. — 17.35 Orchestcrkonzert. — 20 Uebertragung aus dem Theater. — 22.15 Nachtmusik. -Sofia, 19 Beethovens Festmesse. — Droit wich, 20 Bunter Abend.— Paris P. T. T., 20.30 Leichtc Musik, — Mailand, 20.30 Abendveranstaltung. — Budapest, 20.10 Orchesterkonzert. — 23.10 Nachtmusik. — Wien, 20.10 Leich te Musik. — 22.30 Nachtkonzert. — L e i p z i g, 20.10 Sinfoniekonzert. — Stuttgart, 20.15 Bunter Musikabend. — 22.15 Uebertragung aus Schottland. — Warschau, 19.30 Orchesterkonzert. — 22 Sinfonibkonzert aus Paris. Bukarest. 20.30 Kammermusik. — 21.30 Französische Musik. vlv ^omprnfationddefcDäfte mit 3taiien INITIATIVE DER WIRTSCHAFTSKREISE ZUR VERTIEFUNO DER HANDELSBEZIEHUNGEN ZWISCHEN ITALIEN UND JUGOSLAWIEN. — italkn bt neben Deutschland unbestritten der beste Abnehmer jugoslawischer Waren und ist für uns der Handel mit diesem Staate schon jahrelang hochaktiv. Dieses Land bezieht von uns große Mengen Holz, Vieh, Getreide uikI andere Ze-realien. Aber auch Jugoslawien bezieht von Italien einen bedeutenden Teil seiner Importe. Im Wirtschaftsleben gilt eben im Verkehr zwischen Personen wie zwischen Staaten der Grundsatz: »Ich kaufe von dir, wenn du mir kaufst!« Auf dieses PriJizipt stützt sich der gesamte Welthandel und von diesem Grundsatz lassen sich auch bei den Handelsvertrags Verhandlungen die Partner leiten. In unseren Wirtschaf(»kreisen wird bei Leder Gelegenheit darauf verwiesen, uaß die Handelsbeziehungen zwischen Italien und Jugoslawien vertieft und inniger gestaltet werden müßten. Die Ausfuhr dorthin müsse unbedingt erhöht werden, da unser Land neue Absatzgebiete suchen und die bestehenden erweitern müsse, um den Ueberschuß der landwirtschaftlichen Produktion unterzubringen. Im laufenden Monat tritt in Rom der ständische ju^o-slawisch-italienische Wirtschaftsausschuß zu einer Konferenz zusammen, um verschiedene schwebende Fragen zu bereinigen und einige, sich aus dem gegenseitigen Güterverkehr ergebenden Härten zu mHdem. Man erwartet von dieser Konferenz Ergebnisse, die den Güteraustausch weiterhin bedeutend fördern sollen. Immerhin wird die Frage der Aus- fuhrbehebung in den Reihen der Wirtschaftskrise in Beograd und Zagreb studiert. Im Zusammenhang damit wurden dieser Tage in Beograd zwischen Vertretern einiger italienischer Industrieunternehmungen und Repräsentanten des jugoslawischen Wirtschaftslebens Besprechungen abgehalten, in denen insbesondere die Frage der Kompensationsge-•i c h ä f t e zwischen beiden Nachbarländern erörtert wurde. Es braucht natürlich nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß die Kompensationsgeschäfte nur im Rahmen des Handelsvertrages und der geltenden Zahlungsabkommen abgewik-kelt werden könnten. Wie man jetzt erfährt, wird gegenwärtig daran gearbeitet, in Beograd eine Aktiengesellschaft ins Leben zu rufen, deren Aufgabe darin bestünde, Kompensationsgeschäfte zwischen Italien und Jugoslawien zu tätigen und zu fördern. Sollte diese Unternehmung, was zu hoffen ist, ins Leben gerufen werden, dann würden ihre Vertreter des italienischen Exporthandels und besonders der Industrie, sowie der jugoslawischen Wirt schaftskreise angehören. Es sei hier erwähnt, daß man sich im Verkehr zwischen den Clearingländern in immer größerem Masse des Kompensationshandels bedient, da dieser den Güteraustausch, vor allem aber den Zahlungsverkehr, bedeutend erleichtert. wischen Ausfuhr nach Italien. Eine solche Unbcschäftigtkeit des Kapitales kann der Wirtschaft nur Schaden bringen. Durch die- Zeichnung der 6%igen Vier-MilUar-den-Innenanleihe könnte ein Teil dieses unbeschäftigten Kapitales sehr vorteilhaft placiert werden. Aus diesen Gründen erwartet man in wirtschaftlichen und Finanzkreisen bessern.« Bcojjr.id und Sofia küiiinie, wie Redner betonte, bei der Erschließung des Balkans die größte Bedeutung zu, deshalb habe er auch diese beiden Residenzen besucht; er sei mit dem Ergebnis seiner informativen Reise vollauf zufrieden. Mit dem Ergebnis der Besprechungen können aber auch diese Staaten selbst zufrieden sein. ®ff iNue _ Allbuch In vier Binden und einem Atlas. einer gewissen Ungeduld eine offizielle Erklärung darüber, wann die Zeichnung der neuen Innenanleihe beginnen soll, ob bereits jetzt oder erst nach den neuen Parlamentswahlen. Eben ist der vierte und letzte Band dieses Allbuches im Verlag F. A. Brock-mit'haus, Leipzig, von S bis Z, erschienen Preis jedes Bandes in Ganzleinen 11.50, in Halbleder 15 Mark, bei Rückgabe eines alten Lexikons 10 bzw. 13.50 Mark. »Der Neue Brockhaus«, das mittlere Lexikon des ältesten deutschen Lexikon- ^fede QluhCam/ie leuchtet. 30nniaerf(Dtr Ljubljuia, 14. Oktober. Devisen. tJerlin 1762.03—-1775.90, Zürich 996.45— 1003.52, Londpn 207.99—210.04, New-york 437I-~4407^1,. PdtJs 110.12 bis 117.56, Prag 150.69-^151.79, Triest 230.95—234.03; engl. Pfund 238, deutsche Clearingschecks 13.88. Zagreb, 14, Oktober. Staatswer-t c: 2 ein halb proz. Kriegsschaden 470 bis 472, 4 proz. Agrar 59—61, 4 proz. Nordagrar 0-60, 6 proz. Begluk 89 bis 90, 6 proz. dalmatinische Agrar 0— 7 ^roz. Stabilisationsanleihe 96.50—0, 7 proz. Investitionsanleihe 98.50—99.50, 7 proz. Seligman 98—0, 7 proz. Blair 01.50—92, 8 proz. Blair 98—98.50; Agrarbank 215—222, Nationalbank 7300 bis 0. SOonn (rfolQt dir ttmiffioii &tr crUni Xrmm 6er 4 mmm-öeii-3lnlHde? Beograd, 14. Oldober. Wie bekannt wurde schon t>ei der Beschlußfassung ü-ber die Emission der neuen 6%igen Vicr-Milliarden-Innenanleihe für große öffcnt-liciie Arl>eiten und für die Landesverteidigung beschlossen, daß die erste Tran-che dieser Anleihe in der Höhe von ungefähr 7000 Millionen Dinar noch im Herbst d. J. emittiert werden soll. Obgleich bereits alle Vorbereitungen für die Emission dieser Anleihe fertig sind, hat der Finanz-minister bisher noch keinen Beschluß dar über gefaßt, daß die Zeichnung der ersten Tranche dieser Anleihe beginnen könne. In den Wirtschafts und Bankenkreisen ist man der Ansicht, daß der gegenwärtige Augenblick für die Zeichnung der ersten Tranche dieser Anleihe nunmehr gekommen sei und daß es ein Fehler wäre, die Zeichnung dieser ersten Tranche der Anleihe auf später zu verschieben. In den jugoslawischen Wirtschaftskreisen ist man darüber im Klaren, daß die erste Tranche dieser Anleihe vom Syndikat der staatlichen Banken gezeichnet werden wird. Selbst diese Tatsache vermindert in den Wirtschaftskreisen nicht das Interesse füi dieses neue Staatspa- pier, so daß angenommen wird, daß der Einfluß der ersten Tranche dieser Anleihe für die Wirtschaftsgeschäftsführung vorteilhaft sein wird. In erster Linie empfindet man auf dem Maticte eine gewisse Unbeschäftigkeit des einheimischen Kapitales, die mit dem letzten tschechoslowakischdeutschen Kon flikte im Zusammenhang steht, weil dadurch der jugoslawische Außenhandel teilweise eingeschränkt werden mußte, und auch in einem gewissen Zusammenhang mH der Einschränkung der jugosla- cUu neue Hftuse XidU neirst Strom^^iptuius febtn nuTiüe TUNGSRAM ClÜHLAMP E N VicDtig fflr j!>ol)(ri>ortnirr! Laut Bestimmungen des Finanzministeriums haben fortan die Exporteure, die Holz nach Deutschland ausführen, falls sie binnen vier Wochen nach Geschäftsabschluß vom Importeur keine Mitteilung über die deutsche Devisenzuteilung erhalten haben, dies dem Export-forderungsinstitut des Handelsministeriums mitzuteilen, wobei alle erforderlichen Angaben zu machen sind. Anzuführen ist auch, ob und wann sich der Importeur um die Devisenzuteilung bemüht hat. Wer diese Anordnung nicht befolgt, verliert den Anspruch auf den Interessenschutz seitens der jugoslawischen Regierung. Die Anmeldlingen sind mit rekommandiertem Brief an das erwähnte Institut nach Beograd, Abteilung für Forstprodukte, zu richten. S)eutf(i^lan5 toin öem Solfan toirtfi^aftlfA Delfen BEDEUTSAME ERKLÄRUNG DES REICHSWIRTSCHAFTSMINISTERS VOR SEINER ABREISE AUS SOFIA FUNK Sofia, 15. Okt. Vor seiner Abreise aus Sofia gab der deutsche Wirtschaftsminister Funk den Vertretern der bulgarischen Presse einige Erklärungen über den Zweck und Erfolg seiner Balkanreise. Er sei nach dem Südosten Europas gekommen, um mit den führenden Persönlichkeiten einiger Staaten in Fühlunt; zu treten, um im Wege von Besprechungen die Möglichkeit für eine innigere Gestaltung der Wirtschaftsbeziehungen zu finden. Das Ziel sei ihm auch vollkommen gelungen. Die deutsche Wirtschaft —• fuhr der Minister fort — ergänzt sich vortrefflich durch die Wirtschaft des Südostens Europas. In allen hier gelegenen Staaten sind noch genügend unerschlossene Wirtschaft liehe Möglichkeiten vorhanden. Deutschland wird helfen, die noch nicht erschTos senen Bodenschätze zu heben und neue wirtschaftliche Betätigungsmöglichkeiten ausfindig zu machen und sie der produktiven Arbeit zu erschließen. Auf diese Weise wird sich die Kaufkraft der Bevölkerung der Balkanländer und dadurch auch der Lebensstandard erhöhen. Deutschland wird dem Südosten Europas auch durch Warenkredite helfen. In seinen weiteren Ausführungen wies Minister Funk darauf hin, daß es zwischen Deutschland und dem Südosten Europas einen natürlichen ausgezeichneten und äußerst billigen Verkehrsweg ge be, die Donau, die auch für den größten Güteraustausch wie geschaffen sei. Deutschland werde die Hafenanlagen in Wien ausbauen und die Donaustadt zu einem der größten Umschlagshäfen Europas gestalten. Durch die Angliederung an den Rhein—Main—Oder-Kanal wird in absehbarer Zeit ein Netz von idealen Wasserstraßen im Herzen von Europa entstehen, an das auch der Balkan durch den Donaustrom angeschlossen wird. >Wir wollen«, erklärte der Reichsminister weiter, »keineswegs andere Staaten verdrängen, wenn wir uns bemühen, unsere Wirtschaftsbeziehungen mit den Balkanländern inniger zu gestalten. Der Güteraustausch kann und muß geradezu auf beiden Seiten gesteigert werden. Das Deutsche Reich ist gewillt, dem Südosten zu helfen, weil dies auch in seinem ur-eigenten Interesse liegt. Es wird neben den Wasserstraßen auch die Eisenbahn-, Straßen-, Post- und Telephonverbindungen zwischen Mitteleuropa und dem Balkan verbessern und die bestehenden Transportanlagen ausgestalten und ver- verlages mit dem Untertitel »Allbuch«, ist nun vollendet. Dieses vier Textbändc und einen Atlasband umfassende Werk ist nicht die Neubearbeitung eines schon vorliegenden, sondern ein neugeschaffener, neuartiger Brockhaus liegt vor uns, bei dessen Bearbeitung für die deutsche Lexikographie ganz neue Grundsätze durchgeführt wurden. Es handelt sich da bei um nicht weniger als die Aufnahme des gesamten deutschen Wortschatzes in ein allgemeines Nachschlagewerk, um ei ne Vereinigung von Sach- und Sprachwörterbuch. Brockhaus ist auf diesem Weg, dessen Ausgangspunkt einmal seine früheren »Konversationslexika«, zum anderen sein bebildertes Wörterbuch »Der Sprach-Brockhaus« waren, zu einem neuen Typ des deutschen, Nachschlagewerkes gelangt, das für die Pflege unserer Muttersprache von größter Wichtigkeit ist, das uns zugleich in unserer Zeit größter Spezialisierung eine Gesamtschau ermöglicht, indem es über alle Fragen des Lebens, sei es auf dem Gebiet der Wissenschaft oder Kunst, des Staatslebens, der Technik oder des täglichen Lebens gewissenhaft unterrichtet. Der »Neue Brockhaus« stellt uns ja nicht nur Daten, Statistiken, Namen oder sonstige wissenwerte Einzelheiten mühelos zur Verfügung, sondern er umreißt zugleich ganze Wissens- und Lebensbezirke, sei es, daß er Einblick in die Arbeit ganzer Berufsstände gibt (Bauer. Flieger, Handwerker, Postbeamter) daß er das Gefüge wirtschaftlicher Zusammenhänge behandelt (Vierjahresplan) oder aber ganze Gebiete in übersichtlicher Kürze und für jedermann verständlich darstellt (Theater, Obstbau, Radiotechnik, Vererbung usw.). Die Berichter stattung geht bis in die allerjüngste Zeit, so finden wir beispielsweise in einer großen Uebersicht »Das Deutsche Reich seit dem 13. März 1938« die Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich. Die jüngste Kunstentwicklung wurde eingehend berücksichtigt, wie die Stichwörter »Kurt Schmid-Ehmen« und »Paul Ludwig Troost« beweisen, auch über das junge Schrifttum können wir uns unterrichten (Gerhard Schumann, . Heinrich Zillich, Schrifttumspreise usw.). Wieder wurden Hinweise für Erste Hilfe bei Unglücksfällen und Vergiftungen im Satz durch auffällige Umrandung hervorgehoben, was die praktische Benutzbarkeit des Werkes erhöht (Säurevergiftung, Schierlingsvergiftung). Die Erklärungen philosophischer Begriffe sind War uml \ »JHaflbofer Z^ftrmg« Kummer 235. 8 Somttag, (teil W. Oktöber TOTB, für jedermann verständlich (Schluß» Sitt-tichkeitslehre). Ein Musterbeispiel für einen Artiltel aus dem Gebiet der Medizin ist das Stichwort »Schmerz , aus der Mu sik »Sinfonie«. Wir finden die Signale aus dem Internationalen Signalbuch ebenso wie eine Erklärung der Schwingachse am Auto, wir erfahren, was »Schlesischcs Himmelreich« oder »Schneiderkarpfen« ist und wie eine Ballonsperre gegen Luftangriffe angelegt wird. Die Fülle des zusammengetragenen Stoffes ist riesengroß, und für den, der sein Allbuch richtig zu benutzen weiß, machcn sich die im Verhältnis zum Gebotenen geringen Anschaffungskosten schon in kürzester Zeit bezahlt. kleine ©eneralö« Erzählt von Heinrich Riedel. Genauigkeit im Worthalten. Als Wellington im Jahre 1803 in Indien gegen die Mahratten kämpfte, fing man einen Spion, der zugab, vom Radscha vor Berar beordert worden zu sein, Zahl und Stärke der Engländer auszukundschaften. Wellington ließ ihn im ganzen Lager herumführen und sagte dann zu ihm: »Nun hast du alles bequem gesehen. — Jetzt geh' zu deinem Radscha und richte ihm von mir aus: morgen um fünf Uhr würde ich ihn angreifen und schlagen, um neun wäre er gefangen und um zehn l^ehängt!« Um fünf Uhr griff Wellington an und schlug den Gegner. Der Radscha wurde tatsächlich gefangen. »Wieviel Uhr ist es?« fragte Wellington — nachdem jener vor ihm geführt worden war — seinen Adjutanten. »Elf.« »Also schon zehn vorbei? Danmed ... daß man nicht immer in der Lage ist, Wort zu halten! Laßt ihn also ungehängt und bringt ihn nach Caicuttak Ein dummer Streich. Als der verdiente General Crillon seinerzeit die Stadt Marseille gegen die Spanier verteidigte, hatte der bei seinen Trup pcn befindliche junge Herzog von Gulse eines Tages den merkwürdigen Einfall, ihn auf die Probe stellen zu wollen. Er ließ nachts durch einige bestellte Leute vor dem Hause des Generals einen heftigen Lärm veranstalten und stürzte gleichzeitig aufgeregt in sein Zimmer mit dem Ruf: »Wir sind verloren! Die Spanier haben den Hafen eingenommen und sind in die Stadt eingedrungen!« Crillon sprang sofort aus dem Bett, begann sich eilends anzuziehen und erklärte, daß er eher sterben als die Stadt übergeben würde. Vergebens suchte ihn der Herzog zurück zuhalten. Als aber Crillon eben die Treppe herunterstürzen wollte, lachte Gulse laut auf. Da merkte der General, daß ihn jener zum besten gehalten hatte. Seine Stirn legte sich in zornige Falten. Mit einem Griff drückte er den Herzog an die Wand und rief: »Junger Mensch, laß dich nicht noch einmal gelüsten, das Herz eines braven Mannes auf die Probe zu stellen! Bei meinem Leben: wenn ich soeben einen Augenblick die Nerven verloren und versagt hätte, ich würde dich jetzt auf der Stelle niederstechen!« Es muß alles bedacht sein. In der Schlacht von Custozza war der hcrühmtc österreichische Feldmarschall Radctzky, der damals 83 Jahre zählte 12 Stunden lang nicht aus dem Sattel gekommen. Da kam er zufällig in die Nähe einer Schenke, in der sich eine Anzahl Offiziere seines Stabes niedergelassen hat Icn. Sic umringten den verehrten Marschall sogleich und bestürmten ihn, doch einen Augenblick abzusitzen und sich eine kleine Erholung zu gönnen. »Dumme Kerls!« flüsterte der Radctzky seinem Adjutanten ins Ohr. »Wenn ich einmal unten bin, komme ich nicht mehr hinauf.« ( Unterstützet die flntitubeFkulosenliga l^ofalfpielr abgeiagt! Wie wir erfahren, hat die zuständige Behörde die LNP-Pokalspiele, die am Sonntag ausgetragen werden sollten, untersagt. Die näheren Umstände sind nicht bekannt. 3ar 3tuOr unD Orönung au( Dm epielvifl^tnl Heute, Samstag, um 19 Uhr findet im Hotel »Zamorc« eine außerordentliche Sitzung des Kreisausschusses des LNP statt, der auch der III. Obmannstellvertreter des Ljubljanaer Fußball-Unterver-bandes, Herr G o 1 m a j e r, beiwohnen wird. Diese Sitzung hat den Zweck, die Unstimmigkeiten zwischen den hiesigen Vereinen zu beseitigen und wieder normale Verhältnisse auf den Spielplätzen zu schaffen. Es wäre sehr zu wünschen, wenn dies gelingen würde. Dazu gehört jedoch sehr viel Verständnis und vor allem Vernunft. Die Klubs müßten sich endlich einig werden, gemeinsam für die Ruhe und Ordnung für die Dauer der Veranstaltungen zu sorgen und sich gegenseitig in jeder Hinsicht zu unterstützen. Wenn jeder Verein seinen Anhängern sowie Spielern die nötigen Verhaltungsmaßregeln beibringen würde, dann ist die obige Frage unbedingt leicht lösbar. Allzu hitzige Köpfe sollen von Sport Plätzen ferngehalten werden. Gewiß, Wettspiele jeglicher Art werden veranstaltet, um vom Publikum besucht zu werden, aber das Publikum soll sich genau so anständig benehmen, wie man es von den Spielern verlangt, die letzten Endes vom Sportforum zur Verantwortung gezogen werden können, während die Zuschauer sich straflos austoben können. Deshalb sollen Leute mit zerrütteten Nerven, die nur kommen, um die Spieler gegenseitig aufzuhetzen, von Ver anstaltungen ritterlicher Art fernbleiben; dann würde wieder Rulie und Ordnung auf den Sportplätzen herrschen. : SK Rapid (Fußballsektion). Die Spieler Zelzer, Schescherko, Bäuniel, Gustl, Csassar, Xandl, Oskar, Hardinka, Der Fisch wurde im Jahre 1909 lebend eingeführt. Acaropsis (Acara) nassa gehört zu der von Heckel zuerst beschriebenen Acara-Art, die sich durch die lange Mundspalte und den stark vorstreckbaren Zwlschcnkiefer von den anderen Arten unterscheidet. Acaropsis nassa erreicht eine Länge von mehr als 20 cm und kommt im ganzen Stromgebiete des Amazonas, sowie in stehenden Gewässern von Brltisich Guiana in großer Menge vor. Die Färbung ist sehr ansprechend, besonders die ge-schlechtsrelfen Männchen sind eigenartig schön gefärbt und gezeichnet. Die Grundfarbe des Körpers ist bei beiden Geschlechtern ein mattes Braungelb; eine Anzahl dunkelbrauner Querbinden ziehen sich vom Rücken nach der Unterseite über den Körper hin, und gelegentlich zeigt sich auch die Spur einer breiten Längsbinde. Brnden von dunkelbrauner Farbe ziehen sich über die Stirne und das Hinterhaupt. Zwei untereinanderstehende schwarze Flecke auf den Kiemendeckeln unter dem Auge sind beim Männchen von leuchtend hellblauen- oder silberglän zenden Strichen und Fleckchen eingefast, die wie Perlschnüre aussehen, außerdem sind auf den Wangen und Kiemendeckeln verstreut einige leuchtende Fleckchen sichtbar. Ein kleiner runder schwärzlicher Schulterfleck, ein großer runder tief-schwarzer Fleck an den Körperselten, etwa in der Körpermitte, und ein kleinerer schwarzer Fleck in dem oberen Teile der Schwanzflossenbasis sind beim Männchen Herry, Kreiner, Wake, Karl, Vinzenz, Sinkoviö 1. u. 11., Fritzl, Jager, Schwarz, Straub, Major, Schlesinger, Frangesch, Walter, Löschnigg und Pawaletz haben um halb 10 Uhr zum Training am Sportplatz zu erscheinen. — Die Sektionslei-tung. SeidOtatf^Ittif-SIteeHng der onariborrr Samstag, den 15. d. um 15 Uhr und Sonntag, den 16. d. um 9.30 Uhr wird am Sportplatz des S. K. 2eleznidar (Tr-za§ka cesta) das fünfte traditionelle leicht athletische Meetimg der Mariborer Mittelschulen um den Wanderpokal der »Ja-dranska straSa« und den Pokal des Jugoslawischen Leichtathleten Verbandes abgehalten. An den Kämpfen werden die besten Leichtathleten beiderlei Geschlechts des klassischen und des Realgymnasiums sowie der Harfdelsakademle und der Lehrerbildungsanstalt teilnehmen. Man erwartet spannende Kämpfe. Am Sonntag findet vor Beginn des Meetings (9.30 Uhr) ein gemeinsamer Auftritt aller Teilnehmer statt, bei welcher Gelegenheit der Veranstalter und ein Vertreter der »Jadranska straza« das Wort ergreifen werden. : Alfons Pelko, der ehemalige best-bekannte Tormann des Sportklubs »Rapid«, erlitt vor einigen Tagen einen Ma-gendurchbruch. Er wurde ins hiesige Krankenhaus überführt und von Primarius Dr. C c rn i c sofort operiert. Alfis Zustand ist befriedigend. Wir wünschen ihn baldige Genesung! : Radrennen. Der Radfahrerverein »P o-s t e 1 a« in Radvanje veranstaltet am Sonntag, den 16. d. ein Zwischenklub-Radrennen von Maribor nach Sv. Jurij n. Sc. Start um 10 Uhr in der TomSiö-Allee. Es ist eine größere Zahl von Preisen ausgeschrieben. Das Protektorat über die Veranstaltung hat Innenminister Dr. K o r o § e c übernommen. Den Klubs wird empfohlen, sich durch ihre Fahrer am Rennen vertreten zu lassen. von leuchtenden Punkten eingefaßt. Jede Schuppe in der unteren Körperhäifte hat an der Basis einen schwärzlichen Strich, dem ein glänzender Fleck vorgelagert ist, auch in der Rückenpartie hinter der Schulter befinden sich zwei Reihen glänzenden Flecke. Die senkrechten Flossen sind braungelb. Die Rückenflosse hat in ihrem stacheligen Teile eine mittlere hellere Zone und einen äußeren dunk len Saum. Der weiche Teil der Rücken-und Afterflosse wird von Reihen dunkler Striche und Punkte durchgezogen, auch die Schwanzflosse ist reihenweise gefleckt und gestrichelt. Das Weibchen ist matt gefärbt und entbehrt fast völlig die leuchtenden Fleckc und Striche. Das große Maul mit dem vorstreckba-ren Zwischenkiefer läßt schon die Raub-tiematur des Fisches erkennen. Bei der Unterbringung von Acaropsis nassa im Gesellschaftsbecken ist also Vorsicht geboten, keinesfalls darf man Ihn mit kleinen Friedfischen zusammenhalten. Trotz der bedeutenden Größe, die der Fisch erreicht, dürfte er im Aquarium doch schon in kleineren Exemplaren zur Fortpflanzung schreiten und möchte ich Cich-lidenliebhabern anheimgeben, sich einmal eingehender mit diesem Fische zu befassen. In großen Exemplaren bildet er ein vorzügliches Schaustück für Ausstellungen. Der nächste Vereinsabend findet am Mittwoch, den 19. d. M. im Hotel »Orcl« statt. Otrunsel^ii 6hinDen in etratofi^aren-ftablne Ermfidender Kampf gegen die 10.000 Meter-Höhe. In Le Bourget wurden neue interessante Versuche zur Erforschung der Lebensbedingungen in der Stratosphäre unternommen. In der nördlich von Paris gelegenen Stadt Le Bourget, wo sich der Zentralflughafen der französischen Handels- u, Militär-Luftfahrt befindet, wurden in den letzten Wochen verschiedene Versuche unternommen, die gleicherweise im Dienst der zivilen wie der Militär-Luftfahrt zu stehen scheinen. Ein junger Forscher wollte die Flugbedingungen in der Stratosphäre in einer Höhe von 10.000 Metern ergründen. Nun ist zu diesem Ver such nicht notwendig, daß man einen Auf stieg mit einem Flugzeug in eine so große Höhe unternimmt. Man kann vielmehr in einem luftdicht abgeschlossenen Kasten dieselben Bedingungen herstellen, wie sie in der Stratosphäre vorherrschen. Dr. Richoux — so heißt der Wissenschaftler — und sein Begleiter Artola hatten bereits vor einigen Monaten einen gleichen Versuch unternommen. Damals gelang es ihnen, sich 49 Stunden lang ununterbrochen In einer Stratosphären-»Hö-he« von 7500 bis 8000 Meter aufzuhalten. Mit diesem Versuch wurde bewiesen, daß es für die praktische Fliegerei nicht ausgeschlossen ist, solche Höhen zu bezwin gen. Nun sollte das Ziel noch höher gesteckt werden. Es wurden in dem luftdichtabgeschlossenen Kasten Bedingungen geschaffen, wie sie in einer Höhe von 10.000 Metern herrschen. Die beiden »Flieger« begaben sich mit warmen Kleidern angezogen und mit einer Sauerstoffgas-Maske ausgerüstet in den abgedichteten Versuchskasten. Innerhalb einer hal ben Stunde verdünnte man die Luft so sehr, daß die lO-Kilometer-Höhe erreicht war. In dieser verdünnten und außerordentlich kalten Luft hielten die beiden »Versuchsflieger« — Stunden aus. Dann kämmen sie heraus.Ihre Gesichter zeigten starke Ermüdungserscheinungen. Die Lip pen waren von der kalten Luft der künst liehen Stratosphäre aufgesprungen. Dr. Richoux erklärte, daß er mit der wissenschaftlichen Ernte seiner Versuche zufrieden sei. Danach habe er erkennen müssen, daß ein längerer Flug in einer Höhe von 10 Kilometern heute noch nicht gewagt werden könne. Der durch die Kälte in den Gelenken verursachte Schmerz sei derartig gewesen, daß man ein Flugzeug nicht hätte.steuern können. Wenn der Versuch also ein negatives Ergebnis gebracht habe, so könne man nunmehr doch auf Grund der Beobachtungen versuchen, weiter die Voraussetzungen zu schaffen, die für die Ueberwindung so großer Höhen notwendig sind. d. Die Verwendung des Knoblauch« in der Medizin. Es gibt wohl kaum ein Volk, seit dem frühesten Altertum, das den Gebrauch des Knoblauchs nicht kannte. Im Orient wurde Knoblauch eben so wie Zwiebel teils als Hellmittel verwendet. Der Knoblauch stand im Rufe, Krankheiten zu verhüten und Krankheiten zu heilen. Sowohl Herodot als auch Plinius berichten uns darüber. Alle berühmten Aerzte des Altertums, des Mittelalters und viele Aerzte der Neuzeit rühmen die gute Wirkung des Knoblauchs auf die Gesundheit der Munsclien. Plinius, Celsus, Dloskorides, Galenus, Paracelsus, Oseander, um nur die bedeu tendsten zu nennen. Der wichtigste Bestandteil des Knoblauchs ist ein ätherisches Oel, Schwefel und Jod. Die Anwendungsgebiete des Knoblauchs sind Darmkatarrhe, Darmwürnier und Arterienverkalkung. Wegen des schlechten Geschmacks ist es am besten, den Knoblauchsaft in Milch und, um den unangenehmen Geruch zu vermeiden, nachher Pfefferminz zu nehmen. m. Drei Tage in Triest. Der »Putnik« veranstaltet vom 30. d. bis 1. November eine Autocarfahrt nach Triest. Fahrpreis samt Visum 240 Dinar. Die Anmeldung möge bis zum 20. d. erfolgen. ^QUARiU Acaropsis (Acara) nassa Sonntag, den 1Ö. Oktober t938. 9 Kultur'C^roniK ^u0ftenung Oetf flotoeni-f(Den a9u(Dr0 Kürzlich ist in Ljubljana eine Ausstellung des slowenischen Buches eröffnet worden. Sie umfaßt die literarlsch^i Pro duktion aller Kulturgebiete und weist be sonderen Reichtum auf dem Ge-biete der Hibliophilie, der Handschriftsammlungen lind der literarproduzieronden Abteilung auf. Viel Aufmerksamkeit erregt die slowenische ÜbersetzungslHcratur, die Jugendliteratur-Abteilung und das Schrifttum aus der Venezia Giulia, den Vereinigten Staaten und Kärnten. Die AussteHung ist außerordentlich sorgsam zusammengesetzt und bietet einen vortrefflichen Hinblick in das reiche Kulturleben Nach-kricgssloweniens. ;Dfe 6elie6teflen dDern in S>eutfd^lan5 Nach einer Statistik, ^ die soeben von tlcr »Allgemeinen Musikerzeitung« veröffentlicht wurde» wurden in der vergangenen Saison an deutschen Opernbühnen iiin meisten die nachstehenden ausländischen und deutschen Opern aufgeführt: ?>Ücr Bajazzo«, »Der Freischütz«, »Ca-vallcria rusticana«, »Madame Butterfly-x, fiZiw und Zimmermann^«:, Die verkaufte Braut«, »Der Waffenschmied von Worms«, »Der Troubadour«, »Carmen«, »Die Boheme«, »Lohengrin«, »TraviataN^, »Der Barbier von Sevilla« und »Der Ko-tsenkavalier« gegeben. Diese Opern erlebten 354 bis 230 Aufführungen. Unter dieser Höhe stehen: »Martha«, »Aida«, »Rl-goletto«, »Fidelio«, »Die Meistersünger von Nürnberg«, »Tosca«, »Der fliegende Holländer«, »Tannhäuser;<, »Ticfland<^c u. ',>Die Hochzeit des Figaros»:. Von den Kom ponisten erzielten: Verdi 1405 (gegenüber 1351 Autführungen des Vorjahres), Wagner 1402 (1409), Lortzing 951 (995) Puccini 919 (995), Mozart 632 (762), Richard Strauß 392 (347), Leoncavallo 354 (243), Mascagnl 352, Weber 326 (576) Aufführungen. Es folgen sodann Bizet, Smetana, Rossini, Flotow und Beethoven. An erster Stelle demnach die Italiener, "rieixin Operaufführungen in Deutschland stark angezogen haben, während die deutschen Opernkomponisten zurückgingen. 4- Neue slawische Publikationen. Der Verlag »M o d r a P t i c a« in L j u b I ] a-n a wird im kommenden Jahre in slowenischer Übersetzung John Knlttels Roman »Via Mala« und »Madame Curie« von E-va Curie herausbringen. Als weitere Neuerscheinungen werden Kares Novys Roman »Der einsame Kir§in< und eine von Maria BorStnik verfaßte biographische Studie des Dichters Anton A§kerc sein. — In Bulgarien werden demnächst erscheinen: Novellensammlung von Elin Pelin unter dem Titel »Poletni dan«, ferner Jordan Jovkovs Roman »PrikIjuCenijata na Gorolomov«, der erste Band der Gewählten Schriften von Konstantin Velickov, »Jato« von Angel KaralijCev und Nikolovs »Tvorßesekijat put na Jordan Jovkov«. -1- x>Bulgarische Gesänge« betitelt sich eine deutsche Antologie bulgarischer Lyrik, redigiert von Stefan Jovev, ins Deutsche i^bertragen von Gustav Heinsa. Mit ihren Gedichten sind Nlkola Furnadzijev, Hristo Botev, Petu Javorov, Eliza Bagr-janä u.a.m. vertreten. H- Die berühmte Ausstellung des Prager Barock ist infolge der politischen Ereignisse vorzeitig geschlossen worden. Innerhalb von vier Monaten wurde die Ausstellung von 187.491 Personen, darunter vielen Ausländern, besucht. »Rusland und Ludmilla« betitelt sich eine Oper des russischen Komponisten Glinka, Die Oper wird vom Sowjet-Gram mophon-Trust auf Schallplatten aufgenommen werden. ' -h Die deutschen Theater haben ihre Tätigkeit in den letzten Jahren außerordentlich gesteigert. So wurde seit 1934 die Zahl der Opernaufführungen um 427, die der Schauspielaufführungen um 292 und die der Operettenaufführungen um j 215 Vorstellungen erhöht. -I- Richard Strauß' Oper »Daphnc« erlebte dieser Tage anläßlich ihrer Urauf-führur^g in Dresden unter der Stabführung von Generalmusikdirektor Dr. Böhm in Anwesenheit des Komponisten einen großen Erfolg. In Dresden wurde auch die Oper »Ein Friedenstag« von Richard Strauß aufgeführt. Diese Oper, deren Uraufführung im heurigen Frühjahr in München stattfand, wurde vom Reichssender Dresden übertragen. Meister Strauß bereitet eine neue Opernovität vor: »König Midas«. Der Stoff ist der griechischen Mithologie entnommen und erzählt die lustige Geschichte von einem König, dem Eselsohren zu wachsen begannen, da ihm das Singen Pans besser zusagte als diej Lieder Apollos. Die Texte der drei genann' ten Opern stammen aus der Feder von Jo- j sef Gregor. Wie man sieht, ist Richard' Strauß noch voll von Schaffenskraft und Leben. + Über chinesische Kunst schrieb Lawrence Binyon unter dem Titel »Art Chinese« eine interessante und umfangreiche Übersicht. Das Werk erschien soeben in italienischer Sprache als Publikation des »Instituto Italiano per il Nedlo cd Estremo Oriente«. -f Jeanette Macdonald und Robert Taylor, die beiden bekannten Filmschauspieler, sind in Australien sehr beliebt. Eine große australische Zeitung arrangierte diesbezüglich eine Rundfrage, bei der Jeanette Macdonald mit 14.353 Stimmen als die beliebteste Filmschauspiele-rin erklärt wurde. Die beiden nächsten Stellen besetzen Joan Crawford und Mir-na Loy. Von- den Männern erhielt Robert Taylor 14.461 Stimmen und gleich nach ihm Eddy Nelson 14.410 Stimmen. -f Bemard Shaw im Film. Den ersten großen Erfolg erntete der sarkastische Shaw mit seinem »Pygmalion«. Nun sollen auch »Cäsar und Kleopatra« und »Der Teufelsschüler« gekurbelt werden. Der erstgenannte Film wird in Italien, der letztere in Amerika hergestellt werden, Karel Hoffmeister, der bekannte Klavierpädagoge, der vor Jahren an der »Glasbena Matica in Ljubljana unterrichtete und nun als Professcr an der Meistor klasse des Prager Konservatoriums wirkt, wird dieser Tage seinen 80, Geburtstag feiern. l:r schrieb mehrere Studien großer Komponisten und Lehrbücher für alle Stufen der KlavicrausbÜdung. AtsoUeeW^ draucnlkafter Oel&ftmor^ Budapest, 14. Oktober. In Sopron beging der 71 jährige pensionierte Komi-tats-Obcrphysikus Dr. Koloman v. S z 11-vasy auf grauenhafte Weise Selbstmord. Mitten in der Nacht betrat der Greis, nur mit einem Hemd bekleidet, den Balkon seiner im II. Stockwerke gelegenen Wohnung, stieg auf ein kleines Tischchen, durchschnitt sich mit einer R i sierklinge die Kehle und brachte noch soviel Kraft auf, um einen regelrechten Hechtsprung in die Tiefe zu unternehmen, wo er blutüberströmt tot liegen blieb. Ein Nervenleiden war das Motiv der Tat. Xocotrr opfert fid^ fUr Mr Oltutter Bluttat eines Trunkenboldes. Paris, 14. Oktober. In Aulnay-sous-Bois hat sich ein schreckliches Familiendrama abgespielt. Der als notorischer Trunkenbold l^kannte 37 jährige TnglOh-ner Marcel Gambier, Vater von acht minderjährigen Kindern, kam abends total betrunken nach Hause und begann in der Wohnung zu randalieren und seine Frau zu mißhandeln. Plötzlich zog er einen Revolver und drohte damit die ganze Familie auszurotten. Die Kinder flüchteten hilfeschreiend aus der Wohnung, nur die 16 jährige Rolande stellte sich schützend vor die Mutter, als der die Waffe gegen die (iattin richtete. Ein Schuß kracht»" und das unglückliche Mädchen, das mit seinem eigenen Körper die Mutter gedeckt hatte, stürzte tödlich getroffen zusammen. Der Trunkenbold versuchte zu flüchten, wurde aber von Gendarmen eingeholt und verhaftet. Staatsbürgerschafts - Zeugnisse erschwindelt. Bukarest, 14. Oktober. In Kischi-new wurden gelegentlich der Revision der Staatsbürgerschafts-Zeugnisse große Mißbräuche aufgedeckt. Es wurde festgestellt, daß unter der liberalen Regierung in Kischinew allein über 1000 Personen, die kein Anrecht auf die Staatsbürgerschaft hatten, auf ungesetzlichem Wege das Staatsbürgerschafts-Zeugnis ausgefolgt erhielten. Drei Verhaftungen wurden bereits vorgenommen. Mit einem Riesenfaß über den Atlantik. Newyork, 14. Oktober. Der 24 jährige Amerikaner Ernest Biegaski aus»Baili (New Jersey) beabsichtigt, deninächit mit einem Riesenfaß von 3 m Durchmesser über den Atlantischen Ozean und zwar von Newyork nach London zu starten. Das Faß wird mit einem kleinen Sj-gcl tinrl Hiifsniotur autigestattet, im übrigen aber ganz den Wogen des Atlantik anvertraut sein. Der schrullenhafte jung'" hofft mit seinem seltsamen Fahrzeug den Atlantik in drei bis vier Monaten zu überquere n. UuSBtB §ünfun5a(f«()lg OilegfnfdDirme fu(Drn rinrn i^errn (.\TP) Regenschirme braucht nian in Port Said hauptsächlich zum Flanieren und Kokettieren auf der Promenade, wo es mitunter aus einer verlorenen Wolke tröpfelt, wie aus einem lecken Wassertank. Docli Mauri Rabbur konnte sich mit seinem alten Kegenschirm nicht mehr sehen lassen, er mußte also einen neuen Schirm erwerben, und die .Aussicht auf diese unvorhergesehene Ausgabe erfüllte ihn nicht gerade mit rosiger Stimmung. Nim war aber da mit dem Boot zufällig eine unbestellbare Ladung Regenschirme angekommen, die der Hafeninspektor ver steigern ließ. Rabbur wnr beglückt von der unerwarteten Gelegenheit, als Käufer den Preis machen zu dürfen. l.")ic Jahres-1 zeit war noch ungünstig, und als die Ver-Pteigerung begann, stand Rabbur mit dem Hafeninspcktor ziemlich allein auf wei-j tcr Flur. Er wählte sich einen Schirm mitj einer ordentlichen Hornbrlicke, und als erj seine zehn Piaster berappt hatte — Mst. hatte er nur acht geboten, aber er schiim-^ te sich denn doch ein bißchen vor dem Be;unlcn, und zehn Piaster, das war ja auch noch sehr menschlich für einen Regenschirm mit regelrechter Hochvvildrük-ke —, da bekam der Hafeninspektor so etwas wie einen melancholischen Anfall und rief: »Lieber, alter Mann, biite kein Mißverständnis. Wir haben die ganze Partie ausgeboten, also habt Ihr für zehn Piaster die ganze Partie gesteigert, alle fünf-undachzig, glücklichster aller Sterblichen.« »Das sei ferne von mir,« erwiderte Rab bur mit Güte und kindlichen Vertrauen, »was sollte ich denn mit fünfundachzig Schirmen beginnen?« »Nun,« sagte der Inspektor, »vielleicht wird es Euch der Himmel im Schlaf eingeben, was Ihr damit tun sollt. Daß ich mich nicht auch darum noch zu kümmern habe, ist der einzige Lichtblick in dieser dunklen Affäre. Dieser Captain, der die Dinger aus dem Boot schmeißen ließ, wollte mir Arbeit geben, aber ich werde ihm was pfeifen. Zahlt Eure zehn Piaster, und nehmt sie allesamt auf der Stelle mit. Fünfundachzig Regenschirme. Ich bin gar nicht neidisch. Möge Allah Euch zum reichen Mann u'erden lassen bei dem Geschäft ...« »Mir genügte eigentlich dieser eine,« meinte Rabbur unabänderlich sanftmütig, »aber ich will noch zwei oder drei für meine Freunde nehmen, da Ihr so freigebig seid.« »Freigebig?« schrie der Inspektor, »bitte keine Beamtenbeleidigung. Ihr nehmt, was Euch zukommt. Ihr habt zehn Piaster geboten und bezahlt für fünfundachzig Regenschirme. Hier sind sie. Aber meinetwegen könnte Ihr den Rest, den Ihr nicht gleich braucht, auch hier stehen lassen, das kostet pro Tag und Stück drei Piaster Lagergeld. Wollt Ihr für zehn Tage im voraus bezahlen? Fünfundachzig zehn mal drei, das macht — Moment mal, es geht nur schriftlich.« Mauri Rabbur wurde gelb wie eine Zitrone, doch auf den Inspektor, der in der heißen Sonne farbenblind geworden war, machte das gar keinen Eindruck. Rabbur mußte sich ein Wägelchen holen und wohl oder übel seine fünfundachzig Schirme nach Hause fahren. Dann hatte er eine Idee. Er wird etliche Wochen warten, und sodann mit seiner Ware auf-den Markt gehen. Der große Tag brach an, Mauri Rabbur breitete seine Schirme auf der Erde aus, pries sie an und flötete dabei wie eine chinesiche Nachtigall. Schon nahte auch ein Interessent, aber leider interessierte er sich nicht für Schirme, sondern für Papiere, denn es war ein Polizist. »Haben Sie eine Konzession? Wette, Sie haben keine. Kostet dreißig Piaster Busse. Und übrigens drollen Sie sich, aber ein bißchen plötzlich.« Mauri Raöbur kochte wie ein Motor, wenn es einen steilen Berg hinaufgeht, und er, der in seinem Leben noch nicht ein Endchen von einem Zündholz fortgeworfen hatte, weil man es vielleicht einmal wieder gebrauchen könnte, er dachte jetzt daran, eine ganze Ladung Schirme in die Syrische Wüste zu schleudern. Dahin war es ja nun ziemlich weit. Ein dunk les Gäßchen war näher, und hast du nicht gesehen, ruhten dort die Regenschirme in einem verschwiegenem Winkel. Allah sei Dank, die war er los. Rabbur lächelte. Außerdem lächelte die Sonne, das Meer, alle Welt. Nicht zuletzt auch der Polizeimann, der Patrouille ging. Der kaute seinen Tabak und kam langsam näher. Er spuckte auf einen Eckstein aus, der schon ganz gelb war von vielen Tabaksaft, und sagte zu Rabbur: »Was haben Sic denn da eben fortgeworfen, Bester?« »Ich?«, antwortete Rabbur, sich glaube nicht, daß ich etwas fortgeworfen habe ...« »Ach, Sic glauben nicht? Na, bei mir werden Sie den (jlaubcii noch lcrn:.'n. Und er nahm ihn am Kaftan und stellte ihn vor das Häufchen Regenschirme hin, und Rabbur hatti; ein Schamgefühl, als wären lauter ausgesetzte Kinder vor ihm. »Mitnehmen,« befahl der Polizeimann, Sie landeten auf der Wache. Der Kommissär schlug das Verbrecheralbum auf, ließ photographieren und Fingerabdrük-ke machen. »Na,« brummte er, »wollen Sie uns nicht lieber gleich sagen, wo Sie den Einbruch verübt haben? Oder sind die Schirme vielleicht geschmuggelt? Auf jeden Fall können Sie sich gratulieren.« Rabbur erzählte schüchter die Geschichte, aber erst auf inständiges Bitten bequemte sich der Kommissär zu einer .Anfrage beim Hafeninspektor. Darauf lachte er eine Viertelstunde lange. Er rief alle seine Jungens zusammen, damit sie gleichfalls eine Viertelstiuide darüber lad» ten, denn der Konunissär war ein .Wann, der auch dem lieben Nächsten etwas gönnte. »Die Beschlagnahme der Schirme wird aufgehoben«, entschied er. »Nehmen Sic Ihre Teuren wieder zu sich, .Vlauri Rabbur.« »Könnte ich sie Ihnen nicht hier lassen?« schlug Rabbur vor. »Sie könnten im Winter damit heizen.« »MariDorer Zeitung« Nummer 236. 10 Sonntag, den 16, Oktober lÖ3t.. ßerbtUage in |3^arid Der Alltag fordert sein Recht (ATP) Der Herbst hat nicht nur seinen italendermäßigen Einzug gehalten, auch die Witterung ist herbstlich, es ist kalt geworden, es regnet, man fröstelt. Beinahe wird das Untergrundbahnfahren, das sonst wahrlich nicht zu den Annehmlichkeiten des Pariser Lebens gehört, zu einem Vergnügen, da man sich in der Metro ein wenig erwärmt. Nachdem man sich in den Tagen der vorigen Woche beinahe ausschließlich über die politische Lage unterhalten hatte, beginnt man jetzt, nach der politischen Beruhigung, wieder über die aktuellen Fragen des Tages und des alltäglichen Le bens zu sprechen. Für die Damen ist die aktuellste Frage selbstverständlich die Herbst- und Wintermode. Die großen u. kleinen Modehäuser sind von morgens bis abends mit Schau-, manchesmal sogar mit Kauflustigen angefüllt. Wie immer zur Zeit der Hochsaison, blüht auch jetzt | die Modespionage. Wenn man da beob-' achtend durch die Modehäuser geht,' merkt man an dem Kennerblick und dem! scharf prüfenden Interesse einzelner Da-} men nicht allzuschwer: hier wird spioniert. Eine anspruchsvolle Kundin. Aber die Dircktricen und Verkäufer sind gleichfalls gcschuit und gewitzigt u. es ist nicht sehr leicht, ein kostbares Modell zu kopieren. In einem der größten Mo desalons von Paris hat sich da eine nette kleine Szene abgespielt: Eine junge, bildschöne Frau mit leuchtend rotem Haar, schlanker Figur und schneeweißem Teint, kam in Begleitung einer älteren, sehr vornehm aussehenden Dame, die In ein kostbares Nerzcape gehüllt war, in den Modellsalon. Die Damen ließen sich Kleider-, Kostüm- und Mantel modelle vorführen, die für die ältere Dame (sie wird von der jungen Frau mit »Maman« angesprochen) bestimmt waren. Die alte Dame schien große Ansprüche zu stellen, denn keines der vorgeführten Modelle entsprach ihr, obwohl sie alle ein gehend prüfte. Die schöne Tochter ver« hielt sich zwar interessiert, jedoch ziemlich passiv in' der Wahl. Sie hatte sich einen Fauteull kommen lassen, in dem sie es sich bequem machte und gelangweilte und eine Zigarette nach der anderen rauch te. Hie und da machte sie einmal eine Bemerkung zu »Maman« über das eben vor geführte Modell, gab ihr Urteil ab, das weder zustimmend, noch 'absolut ablehnend gehalten war. Dann entzündete sie eine neue Zigarette. Sie hatte ein sehr originelles kleines Zigarettenetui. Es war aus schwarzem Leder und schien Platz für eine Unzahl von Zigaretten zu haben. — Jedesmal, wenn sie es Öffnete, drücktc sie auf einen kleinen Knopf an der rechten Seite des Etuis, öffnete es nur halb, entnahm eine Zigarette und schloß rasch wieder das Etui. Die Zigaretten schienen aber der Gnädigen nicht recht zu schmecken, denn sie rauchte immer nur zwei bis drei Züge, dann warf sie die Zigarette fort. Offensichtlich machtc sie jedes neue Modell, das »Maman« vorgeführt wurde, irgendwie nervös, denn kaum hatte die Direktrice den Vorführungsrauiti mit der vorführenden Mannequin betreten, öffnete die Tochter das nette kleine Etui, um eine Zigarette anzurauchen. Monsieur Pierre, der Leiter des Modesalons, schien jedenfalls ein ausgeprägtes Interesse für originelle kleine Zigaret-tenctuies zu haben, denn er tauchte plötz lieh — wie aus der Versenkung hinter einer Wand auf, schritt geradewegs auf die schöne Frau zu und fragte: »Ach — dürfte ich einmal dieses nette kleine Etui näher ansehen?« »Maman« ließ aus unerklärlichen Gründen den entzückenden Mantel, den sie eben prüfend besichtigte, von den Schultern fallen und machte eine abwehrende Bewegung gegen den Geschäftsleiter. — Das Fräulein Tochter aber errötete ein we nig, nicht allzuviel, und lächelte ihr char-mantesest Lächeln. »Dieses Etui ist ein Talisman« — sagte sie — »ich bin sehr abergläubisch und fürchte daher, es aus der Hand zu geben.« — Aber das sollen Sie ja gar nicht, meine Gnädigste«, meinte entgegenkommend der Geschäftsleiter — »geben Sic mir nur rasch den reizenden i^leinen Film, den Sie eben vor den Modellen meines Hauses abrollen ließen.« Das Fräulein Tochter zuckte resigniert mit den Achseln und begab sich mit Monsieur Pierre in dessen Privatcomptoir, von wo sie nach einigen Minuten mit betrübtem Gesichte wiederkehrte. »Maman« hatte mittlerweile mit einer äußerst hoheitsvollen Geste das Nencape um die Schultern gelegt und unter heftigem Räuspern den Salon verlassen. Auf den »OroBcn Boulevards«. Ungeachtet der sich bereits stark fühlbar machenden Kälte sitzen die Pariser nach wie vor mit besonderer Vorliebe drau ßen auf den Terassen der Caf^s. — Man fröstelt zwar und reibt sich die Hände, aber man bleibt, denn man geht hier nicht ins Caf^, weil man nett oder bequem sitzen und Zeitungen lesen will, sondern um zu schauen. Und zu sehen gibt es nichts im Inneren des Caf^s, doch sehr viel auf den Straßen. Wird es dann doch zu kalt, trinkt man eben noch einen wärmenden Aperitif. In wenigen Wochen wird man wieder die Koksöfen auf den Terassen aufstellen, um die man sich dann schart. Und dies alles, damit •incm nur ja nichts von dem auf- und abwogendem Leben u. Treiben auf den Straßen, Plätzen und Bou levards verloren geht. Die Theatersaison ist im vollsten Gange, und auch das kleinste und bescheidenste Theater ist ebenso wie das größte und beste blendend besucht. Um diese Zeit, zu Beginn der Theatersaison, ist das Interesse des Publikums für die Kunst besonders rege. Die Auswahl ist auch tatsächlich mehr als reichhaltig, und täglich wird dem thea terfreudigen Pariser Neues geboten, wofür hier allerdings alle Gesellschaftsschichten offene Augen und Ohren haben. Die nächsten Wochen bringen wieder eine Anzahl neuer Premieren, die bereits völlig ausverkauft sind. Kunstausstellungen, Bildergalerien und Museen haben ihre Tore einladend geöffnet und erfreuen sich zahlreichen Besuches: Die Pariser Kunstsaison hat begönnet b. Wir treiben dahin. Roman von Gale Wilhelm. Zeitbild-Verlag, Wien-Leipzig. Leinengebunden 4.80 Mark. — Dei Roman ehier jungen Amerikanerin, die drüben großen Erfolg hatte. Die Geschichte dreier Mädchen zwischen zwanzig und dreißig, die Geschichte ihrer Freundschaft und Feindschaft, des Aufblühens und Vergehens ihrer Gefühle sowie des störenden und befreienden Einbruchs des Mannes in diese Welt. b Morgen ist alles besser. Roman von Annemarie Sdinko. Zeitbild-Verlag, Wien-Leipzig. Die Werke Annemarie Selinkos wurden bereits in mehrere Sprachen Uber setzt. Die Schriftstellerin schildert Im vorliegenden Buch die Entwicklung und die Erlebnisse eines anfangs ganz unbedeutenden Mädchens, das später zu einem gefeierten Radiostar wird und auch aus der eigenen Einsamkeit herausfindet. Ihitste mst-1 WliltrlHolelte naitei. Kitiitr. iiisn ii liesnnswaU InMclli nime UMisiilh! ma I imniQt Pippo öer Harr Roman uon Uit^i Brauaeuuetter 2« Copyright martln Feuthtu;ange x>lhr suid also fest entschlossen, in Wien zu bleiben?« fragte Lucia und bekam von Pippo die bestimmte Antwort: »Bab und ich bleiben hier, bis Fred zurückkommt, und dann fängt ja wohl erst das Leben an. Fred braucht Ruhe und eine Häuslichkeit, wenn er in der Staatsoper engagiert ist. Er muß freien Raum zur Arbeit haben, und dafür werden wir zwei schon sorgen. Nicht wahr, Baby?« Diese nickte eifrig und sah mit ihren großen, strahlenden Augen auf den Bruder, Pippo schüttelte ein wenig unwillig den Kopf. »Bab ist jetzt über zwanzig Jahre alt. Wollt ihr sie zur Einsiedlerin heranwach sen lassen?« »So hör doch schon auf«, brummte Fred, aber Lucia lächelte: »Pippo, laß das ruhig unsere Sorge sein. Das Glück läßt sich nicht suchen, es kommt von allein.« Hartnäckig wollte Pippo bei diesem Thema verharren, aber Bab stand auf. »Ich bin ja schon glücklich. Hörst du, ich bin glücklich. Und sei beruhigt. Fred wird mich nicht ins Kloster schicken. Und Lucia? Nun, die müßte mitgehen, sonst bringt sie mich nicht hinein. Jetzt pber, bitte, laßt mich uninteressante Per son, ich werde euch ein wenig Musik machen, dabei spricht sich's leichter.« So ging sie in das Zimmer, setzte sich nn den Flügel und spielte einige fröhliche Lieder. Draußen klangen die Gläser in hellem Glockenton, und in heiterster Laune verlief der Rest des Abends. Bab aber stand nachts, als Mensch u. Tu*/ Lu Ruht lagen, am offenen r, Prag I., EüAky Krasnohorok^ 14/12 Fenster, sah zum nachtdunklen Himmel empor, der von Sternen besät beruhigend auf sie niedersah, faltete unwillkürlich die Hände und seufzte. »Bin ich schlecht, weil ich ihn liebe?« fragte sie sich, und die Finger krampf-ten sich schmerzhaft ineinander. »Liebe ich ihn denn wirklich? Ist es nicht nur das Gefühl unausdrückbaren Dankes? — Ich darf doch auch Lucia lieben, warum nicht ihn? Ist es das Wissen und die Angst um seine Zukunft an der Seite seiner Frau? Neide ich ihn Sylvia?« Da lächelte sie. »Nein, Neid ist das nicht, ich habe nur das Wesen Sylvias zu sehr erkannt, darf ich da nicht Furcht für Pippos Glück haben, darf ich ihn nicht lieben und hoffen, daß das Schlimme, das einmal kommen muß und wird, gut an ihm vorübergehe? Ich will ja nichts für mich. 0 ja, ich darf ihn lieben, so — wie ich ihn liebe.« Und befriedigt über das Ergebnis ihrer schweren Gedanken legte sich Bab zur Ruhe.--- Am nächsten Morgen fuhren Pippo u. Sylvia zum Wiener Flugplatz. Mark strahlte Über das ganze Gesicht; Pippo lachte. »Na, na, Mark, du scheinst ja sehr froh zu sein, daß du das Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht zu betreten brauchst?« Mark stand stramm, legte miitärisch die Finger an die Mütze und räusperte sich ein wenig verlegen: »Der Herr werden verzeihen, aber von der Seekrankheit habe ich zu viel erzählen hören, und dann, die Reise, die ich jetzt machen darf, das ist wohl auch schö ner.« »So, meinst du, du eingefleischter Europäer? Na, hoffentlicht paßt du mir gut auf den holperigen Südstraßen auf deine kostbare Künstlerfracht auf.« »Jawohl, Herr, Fräulein Barbara hat mir bereits erzählt, daß Cold in der Kehle mehr wert sei und sicherer angelegt als Gold auf der Bank.« »Da hat Bab wieder einmal das Richtige getroffen.« Pippo wandte sich dem Kommandanten zu, der den gerngesehenen Gast freudig begrüßte. Sylvia bekam einige galante Höflichkeiten und den obligaten Handkuß, was ihr alles in dem »stupiden Volksheim« abgegangen war. Ihr Lächeln wurde wieder kühl-vornehm, überlegen. Pippo klopfte freundlich seinem Chauffeur die Schulter und schritt neben dem Komandanten auf die Maschine zu, die majestätisch auf den Anlaufrädern ruhte. Der metallische Rumpf strahlte in silbernem Glänze, der Propeller surrte, die Gäste stiegen ein. Pippo half sorglich seiner schönen Frau Ober die hölzerne, angelehnte Treppe, Fbc der Knabe sprang kläffend voran, benahm sich in Sylvias Nähe wie ein gewöhnlicher Straßenköter, als wollte er sie mit Absicht blamieren, Pippo gab ihm einen derben Klaps, der ihn gar nicht zu berühren schien, und als Herrchen endlich Platz genommen, wurde die Leiter geholt, der Motor rauschte seine ohrenbetäubende Melodie, der Vogel fing zu laufen an, hob sich langsam höher und höher und schwebte bald im jreien Aether. Von fester Pilotenhand geführt, raste er seinem Ziel entgegen. Mark sah den Ent schwindenden lang nach, zuckte die Ach sein, stieg in den Prachtwagen, den Pippo zurückgelassen, und fuhr zurück zur »Familie«. So merkwürdig es war, aber dem treuen Burschen war es schwer ums Herz, als er zum erstenmal seinen jungen Herrn für lange Zeit allein fortfahren ließ. Nicht die gefürchtete Krankheit hatte ihn abgehalten, selbst in Gefahren wäre er mit Peppino Saldini gefian- gen, lachend und frohen Mutes, aber — die Frau an seiner Seite war ihm in tiefster Seele zuwider. Dieses stolze, stets herrisch herablassende Geschöpf konnte sich kein wirklich menschlich fühlendes Herz gewinnen, nur sein armer Herr war diesem »Frauenzimmer« auf den Leim ge gangen. Nun sollte er mit Fred Runge und Professor Menzel auf die wunderbare Konzerttournee gehen. Und das war so gekommen: Pippo hat te mit Fred und Lucia'Ober Mark und den Wagen gesprochen; der Uebersee-transport schien ihm mit zu großen Schwierigkeiten verbunden. Und wenn er den Wagen zurückließ, wollte er ihn in guten Händen wissen, so blieb Mark in Wien. Lucia war es dann, die den Vorschlag machtc, Fred und Menzel den Wa gen zur Verfügung zu stellen, Bab strahl te vor Freude Ober diesen Gedanken. Pippo aber lachte: »Kinder, das könnt ihr machen, wie ihr wollt. Wenn ihr selbst nicht das Bedürfnis habt, während der Abwesenheit sämt licher männlicher Familienmitglieder weite Ausflüge zu machen...« Lucia fiel ein: »Wofür gibt es denn Bahn, Autobusse, ja sogar noch Fiaker?« »Ja, Ihr patriarchalischen Bürgersfrauen, ich erkläre mich geschlagen.« So wurde bestimmt, daß Fred und Pro fessor Menzel ihre Kunstreise im Auto machen sollten. Wenige Tage später kam der erste Abschied für Barbara und Fred. Sie waren tapfer, hielten sich fest umschlungen. Bab lehnte ihr blödes Köpfchen leid- u. freundvoü an seine Brust und suchte, die Fassung gewaltsam zu bewahren. Lucia eilte geschäftig hin und her, schleppte Pakete ins Auto, Mark verstaute schwere Koffer, Professor Menzel gab aufgeregt Befehle und sprach laut, begleitet von heftigem Gestikulieren. (Fortsetzung folgt.) Sontifag, den 16. OWobcr 193b, »Mariborer Zefftmg«? -Ktimmcr 235. PMUEHWELT JSek maädäie fmen $däm! UraKe, doch ewig neue Wahrheiten (ATP) Eine Rundfrage bei den schönsten und berühmtesten Frauen der gan* zen Erde hat das einwandfreie Resultat ergeben, daß der sicherste Weg zur Schönheit über die Liebe führt. Kleine Ureachen — große Wirkungen. Eine Frau, die ihre Tage freudlos verbringt, ist selten schön. Und die häßlichste Frau blüht auf, wenn sie liebt. — Dieee Liebe muß nicht einmal eine glücic liehe Liebe sein. Wenn eine Frau liebt, wendet sie alle Mittel an, um für den geliebten Mann schön zu sein. Und wieviele Möglichkeiten gibt bs! Wie oft ist es mir ein Nichts, ein unbedeutend erscheinendes Etwas, das eine Frau verschönern kann. Eine liebende Frau wendet ihrem Aeußeren immer weitaus mehr Beachtung zu als eme Frau, die niemand hat, für den es lohnen kömnte, sk^h schön zu machen. Nicht nur mii luxuriösen Mitteln kann man die Verschönerung seines Aeußeren erreichen. Ein Icleiner heller Kragen auf einem dunklen Klekl, ein farben-froiies Halsituch, ein bunter Gürtel, eine kleidsamere Frteur, ein gepflegteres Gesicht, und viele andere kleine Dinge sind e«, die uns veräindem können. Und nur die Frau, die sich auch selbst gefältt, ist schön. *Demi, wenn sie sich selbst gefällt, so liegt am Abglanz der Zufriedenheit In ihrem Blick, um ihren Mund u. — macht sie schön. Setoa Sie nolfirfich, gnid^e Fnifl E:ä gibt leider noch immer viek: Frau- en, die den Weg zur Schönheit im mccha nischen Nachahmen suchen. Dieses Nachahmen hat gerade in unserer Zeit, in der die großen Filmstars tonangebend für die Schönheilsrichtung sind, Hochkonjunktur. Und wie lächerlich, wie gegenteilig sind so oft die Wirkungen solcher Nachahmungen. Ein besonders beliebtes Vorbild für viele Frauen ist die »Göttliche Garbo«. Da gibt es junge Mädchen, die sich besonders gut darin gefallen, lang wallendes Garbo-Haar zu tragen, flache Aufsätze wählen und Pullover, die streng am Hais abschließen. So cingesen Jacke bildet zumeist eine Zur Teestunde icaiMS Kamo K 26135. Die Form dieses Teekleides mit dem miederartig aufsteigenden Rock ist auch für stärkere Figuren sehr günstig. Vorn Knopfschluß. Erforderlich: etwa 3.5 m Stoff, 90 cm breit. Bunte Beyer-Schnitte für 100, 112 und 120 cm Oberweite. K 26110. Spitze wird wieder sehr viel verarbeitet. Hier ist sie schwarz, dazu ein türkisfarbener Miederteil aus Taft ONFEUCUA ^ V- /w/ i ior Kanot STETS DAS NEUESTE mit ^ gebundener Schärpe. Erforderlich: etwa 2.50 m Spitze, 1.30 m Taft, je 90 cm breit. Beyer-Schnitte für 88 und 96 cm Oberweite. K 26108. Sehr elegant ist das Teekleid aus schwarzem Spitzenstoff und Krepp-1 für die reifere Frau. Zu dem stren- romain in der Modefarbe »Rosalack«. Auch als langes Abendkleid zu arbeiten. Bolerojäckchen aus Spitze. Erforderlich: 2 m Spitzenstoff, 80 cm Seide, je 90 cm breit. Beyer-Schnitte für 88, 96 cm Ober weite. K 26137. Ein elegantes Seidenkleid gen Reverskragen stehen die weiten Bündchenärmel im Gegensatz. Erforderl: etwa 5.65 m Stoff von 90 cm Breite. Beyer-Schnitte für 104, 112 und 120 cm Oberweite. K 35151. Samt und Spitze sind an diesem Kleid vereint. Der CinBatz und die enganliegenden Aermelansätze aus Spit- KÜK» zc können bei einem Klekl aus stumpfer Seide blank verarbeitet werden. Erforderlich: 3.50 m Samt, 40 cm Spitze von je 90 cm Breite. Beyer-Schnitte sind für 88 und 96 cm Oberweite erhältlich. K 26109. Das schwarze Spitzenkleid wird über einem Unterkleid aus Krepp- ICfelder- Wo/Isf offf« ui neuen Modefarben SViLA, Gospeslta 34 Satin getragen, dem ein breiter Mieder-teil aus türkisfarbener Seide aufgesetzt ist. Erforderlich: etwa 3.10 m Spitzenstoff. 1.70 m ünterkleidstoff, 35 cm farbiger Garniturstoff von je 90 cm Breite Beyer-Schnitte für 92 und 100 cm Oberweite. K 26136. Schwarzes Samtkleid mit vor derer Verschnürung, die aus einem cykla menfarbenen Samtband gebildet wird. Auch lang zu arbeiten. ErforderL: etwa 4.15 m Stoff, 90 cm breit. Beyer-Schnitte für 96, 104, 112 cm Oberweite. »MArfborer Icttmiffc WuBWitr tS5. Stoffmasche, die eine Verllnfening des Besatzes am Kragenrande darstellt. Die Jacke ist ganz gerade geichnitten und hat zwei große, quadratfOrmigi Tischen auf beiden Seiten aufgesetzt. Reichhaltige Pelzbesätze sind sehr beliebt. Jedoch wird nicht der Kragen selbst, sondern der Abschluß der Jacke, das heißt deren Vorderteil und die unteren Rinder der Aerniel reich mit Pelz besetzt, Nach wie vor sind Silberfüchse hochmodern und nehmen sich besonders gut auf schwarzen oder auch silbergrauen Stoffen aus. Die Schultern sind mäßig breit, die Aer mel r^crade geschnitten und erst gegen den Kand zu erweitert. Die Schoß wird ganz gerade gearbeitet und hat nur vorne oder rückwärts yine cin,i[ele.f(te Hohlfalte. Für den Abend wird das Herbstkostüm aus Kleid und Jacke hergestellt. Unerschöpflich sind die Modelle der Kleider, die in der Jacke nur ihre Ergänzung finden. Diese Kleider haben sehr oft kurze, bis zum Ellenbogen reichende Aermel, die kimonoartiß eingesetzt sind. Besonders hübsch ist ein solches Kostümkleidchen aus violettem, ganz leichtem, wolligem Stoff, der sich eng an den Körper auch schmiegt. Das Oberteil reicht nur ganz knapp bis zur Taille, wo es durch eine Stoffschärpe abschließt. Ueber der Brust ist dieses Modell sehr reich gezogen und schließt am Halse mit einem kleinen Steh kragen ab, der durch eine Agraffe gehal* ten wird. Der Rockteil ist schief geschnit-ten und wird gegen unten zu etwas weiter. Zu diesem Kleid wird eine Jacke, die nur knapp bis unter die Hüfte reicht, getragen. Die Jacke wird durch einen Schal kragen abgeschlossen, der in Glockcnfa-?on mit Blaufuchs gcrniert ist. Der Aermel ist ganz eng anliegend. Unten am Rande der Jacke wiederholt sich die Blau fuchsverbrämung, jedoch nur beim Vorderteil der Jacke. Um die Taille ein Gürtel aus dem gleichen Stoffe, den man vor ne — wie beim Kleid — in Art einer Schärpe abbindet. n 9mi 16. Oktober 1038. Tßiit rrl^altr idD mir £ie&e ntrine« (Skitien? Brltft, dte nicht fwclirl^btii wtnten foUt«. (ATP) Niemand begeht wohl so viele j und grundlegende Fehler wie eine verlieb 1 le Frau. Es sind ja nicht immer die gro-j ßen Geschehnisse im Leben zweier Men-' sehen, die Unhell anrichten und In die be-I ste Ehe Verwirrung bringen können, — ! Weltaus öfter sind es eine Reihe von kleinen Gewohnheiten, die mit der Zelt abstoßend auf den Mann einwirken. Und I immer wieder staunt man darüber, daß ' gerade jene Frauen, die von echter und j wahrhafter Liebe für den Mann erfüllt ; sind, es am wenigsten ventehen, seine ' Liebe zu erhalten. Wieviel Verwirrung können beispielsweise Hriefe, die zwar aus einem liebenden Herzen kommen, jedoch gänzlich unangebracht und unüberlegt sind, in dem Zusammenleben zweier Menschen anrichten! Wir geben Ihnen hier einige Beispiele von Briefen, deren Absendung die Schreiberinnen besser unterlassen sollten. Die Tyrannin schreibt: Liebsterl Diese Reise, die Du im Auftrage Deines Chefs antreten mußtest, bereitet mir die größten Sorgen. Ich weiß ja doch, wie unbeholfen Du bist, und wie leichtsinnig Du so oft mit Deiner Gesundheit umgehst. Ich bitte Dich, vergiß nur ja nicht, des Morgens genügend Butter auf die Frühstücksbrötchen zu streichen. Und hast Du auch gestern abends, bevor Du zu Bett gingst, nicht vergessen. Deine Schuhe vor die Türe zu stellen? Der Lohndiener wird sie gewiß nicht zum Putzen holen, wenn Du nicht selbst daran denkst, sie ihm vorzubereiten. Geh zeitlich zu Bett, damit Du morgens ausgeschlafen bist und nicht mißgestimmt an die Arbeit gehen mußt. Rauche nicht zu viel und trinke nicht mehr als ein Glas Bier zum Essen. Du weißt, wie milde Dich der Biergenuß machtl Sage mir nur ja nicht, daß Du keine Zeit zum Schreiben hattest. Für einige Zeilen an seine Frau muß man immer Zeit finden! Ich bin sehr traurig ohne Dich und umarme Dich mit sorgenvollem Herzen. — Deine Gerda. Der »Liebste«, der diesen Brief erhält, wird sich beim Lesen verzweifelt durch das Haar fahren und stölinend ausrufen: »Welch eine Tyrannin!« Die allzu Bescheidene sctirelbt: Liebsterl Kaum 48 Stunden sind vergangen, seit Du abgereist bist, und schon bin ich traurig und mißgestimmt, wie nie zuvor. Was bin ich denn ohne Dich — Geliebter? Vor Deiner Abreise sagtest Du mir, Ich solle doch unbedingt die Einkäufe für meine Garderobe in Deiner Abwesenheit besorgen, das würde mich zerstreuen. Heute habe Ich es damit versucht, aber ich habe wohl nicht genügend guten Geschmack, um selbständig einkaufen zu können. Ich fürchte zu sehr, nicht richtig zu wählen und dann Dein Mißfallen zu erregen. Ob ich nicht doch lieber warte, bis Du hier bist und mich gut beraten kannst? Morgen bin ich bei Deiner Mutter geladen, aber ich muß ehrlich gestehen, daß ich mich vor diesem Besuch fürchte, denn ich fühle mich so klein und nichtig In der Nähe Deiner Mut ter. Wirst Du mich nicht vergessen, wenn Du fern von mir bist? Wirst Du mich jetzt, wo Ich nicht bei Dir bin, merken, wie wenig Ich Dir sein kann? Antworte so bald als möglich Deiner traurigen Annemarie. Eine Frau mit so wenig Selbstbewußtsein wie Annemarie, wird ihrem Manne niemals eine unentbehrliche Kameradin sein. Die Efoistin schreibt: Liebster! Ich muß Dir offen eingestehen, daß ich es zutiefst bereue, dem Dränget? des Arztes, der auf Deiner sofortigen Erholungsreise bestand, nachgegeben zu hn ben. Hätten wir nicht besser daran getan, noch einige Wochen zu warten, bis icl hätte mit Dir reisen können? Nun bist D' fort und ich fühle mich so einsam uni vernachlässigt wie nie. Und Dein erste Brief, in dem Du begeistert von der Schö ■ heit u. Ruhe in den Bergen schreibst, ha mich auch nicht gerade erheitert. Kanns Du denn wirklich ohne mich die Schönhei und Ruhe der Berge so ganz genießen' Denkst Du denn nicht daran, wie häßlici es hier In der heißen Stadt ist, in der ici es drei Wochen lange ohne Dich aushalten muß? Ach, wenn ich denke, wieviel« Nächte ich während Deiner bösen Krankheit durchwacht habe, und nun bin Icl allein hier geblieben, und habe nichts, da-mich von der Langwelle, die ich ohne Diel empfinde, ablenkt! Ich hoffe nur, daß Dr mich nicht für egoistisch hältst, wenn ici Dir sage, daß ich mich niemals wiede-entschllefJen werde. Dich allein reisen zu lassen. Es umarmt Dich in unendliche Sehnsucht — Deine unglückliche Lotte. Lottes Gemahl wird trotzt aller Lieb'^ für seine Frau über ihre egoistische A« zu lieben, reichlich mißgestimmt sein. StIl)erbO(icn Oer ©oönund J3m SugtnM^tr&frotffHl Es ist bekannt, daß Eltern mit nur einem Kind an einer Fülle von Problemen praktischer und pädagogischer Art zu knabbern haben, die im kinderreichen Hause überhaupt nichl existieren. Allein die Platzfrage schafft demjenigen, der nicht wendig und umstellungsfühig ist, Praktische Neuerungen 3>(r vraniWe StannenlDarmer in gon) neurr ^ufmocl^une Auf einen gepflegten Kaffc- oder Teetisch gehört ein Kannenwärmer, der durch eine Spiritus- oder Kerzenflamme nur soviel Wärme entwickelt, daß das liiiilliiliiii yiiiili I ■■wrjs« Getränk in der Kanne den Wärmegrad behält, den es braucht. Es ist nicht jeder mann angenehm, mit einer offenen Flamme am gedeckten Tisch hantieren zu müssen, darum wird der neue durch elek irischen Strom beheizte Wärmer, der durch eine Schnur mit der Steckdose ver bunden, dieselben Dienste leistet, sich bald seinen Platz erobern. Dieses »elektrische Tcelicht« aus glänzendem Metall hat die Heizdrähte In seiner oberen Wär meplatte von 15 cm Durchmesser eingebettet. Dies geben nur soviel Wärme ab, als zum Warmhalten der Getränke erforderlich ist. In dem unteren Teil des Gerätes ist eine Abschaltvorrichtung eingebaut, die den Gebrauch sehr erleichtert und zwischen den beiden Platten Icucbtüt, sobald der Strom eingeschaltet ist, eine kleine rote Glühbirne auf, die nicht clwa die Wärme erhöhen soll, sondern neben der Kontrolle für den eingeschalteten Strom durch das rote Licht eine P>ii;!'(n,'i'li'"'il:cit um rieh ver breitet. So verbindet dieser neue elek- trische Kannenwärmer Schönheit und Ge fahrlosigkeit mit einander. Da er nur eine Stromaufnahme von 00 Watt hat, sind die Kosten für den verbrauchten Strom unerheblich,, sie werden bei einem Strom tarif von 20 Pfg In der Stunde nur etwas über einen Pfennig betragen. |Sronif(fte ftartotMouf' i&ftoaoruiio in (er otaölHIdle Der beschränkte Raum in den Stadtküchen nötigt zu allerhand Ueberlegungen, wie jedes Eckchen am zweckmäßigsten auszunutzen ist. So wird aus dem Ktt-chentisch ein Spültisch, der Küchenstuhl dient zur Aufnahme des Schuhputzzeugs, und der Küchenhocker wird zum Handwerkskasten. Neu ist, ihn als Aufbewah- man In dem Kartoffelfach etwa 9 Kilo Kartoffeln unterbringen Icann. Da der Kartoffelrost herausnehmbar Ist, so ist der Innenraum mühelos zu reinigen. Der sauber mit Linolenum ausgelegte Dek-kel des Kartoffelhockers gibt einen bequemen Sitz ab, und niemand sieht dem Möbelstück an, wie praktlKh sein Innenraum ausgenutzt ist. rungsort für Kartoffeln und Gemüse auszunutzen. Wer seine Kartoffelvorräte In kleinen Mengen einkauft oder den häufigen Gang in den Keller scheut, der wird diesen Küchenhocker als Aufbewahrungs schrank für die kleinen Kartoffel- und Gemüsevorräte begrüßen. Sein Innenraum ist nach den vorschriftsmäßigen Grundsätzen für die Kartoffelaufbewahrung ausgebaut: schräg gelagerter Rost, Luftzutritt durch Lattenverschlag, Entnahme der Kartoffeln von unten, damit sie bei jedesmaliger Entnahme in Bewegung geraten. Zieht man ein unten angebrachtes Schubfach heraus, so rollen die Kartoffeln selbständig in die darunter gestellte Schüssel. — Ein Nebenfach nimmt die täglichen Gemüsevorräte in einer Menge bis zu Kilo auf, während Xln( loM ö(r eturm au((^ no((^ to teör. ■. das Fenster kann geöffnet bleiben, und CS hat keine Gefahr für die Fensterscheiben, wenn man einen kleinen Apparat besitzt, einen sehr praktischen Fenster-halter, der ohne Mühe von jedem Laien mit einigen Schräubchen am Fensterrahmen befestigt werden kann. Der am Fensterflügel angeschraubte Knopf bewegt sich in dem wellenförmig gebogenen Eisendraht je nach Wunsch und kann auch mit Leichtigkeit gänzlich ausgehackt werden. Es ist möglich, das Fenster trotz Wind und Gegenzug nach Belieben weit zu öffnen, ohne befürchten zu müssen, daß es selbst bei stärkstem Gegenwind aus der eingespannten Lage gerissen werden könnte. Auch bei oben angebrachten Rückfallfenstern erfüllt dieser Fensterstcller seine Pflicht. Er ist übrigens nicht nur für die Festhaltung von Fenstern zu benutzen. Wünscht man eine Tür fest zu stellen, so kann man ihn in gleicher Welse verwenden. Nöte und unruhige Nächte. Umso besser schlafen dagegen die sieben Kinder der famosen Familie Siebensorg, die ihren Eltern das Vergnügen von »Schafwagenbetten« zu verdanken haben, um die sie mancher Kamerad beneidet. Gd^mlttKifernt QDon<ud^te An der Außenwand am Eingang eines Hauses, in einem Vorraum, einer Diele, einem Windfang, in allen einleitenden nicht zum eigentlichen Wohnteil gehören den Räumen ist diese schmiedeeiserne Wandleuchte, die ihr Licht durch eine tauchgeschwärzte Glasglocke fallen läßt, ein vorzüglicher Schmuck für praktischen Oebraucli. Der der Wand anhaftende Teil ist die freie Nachbildung drs deutschen Eichenblattes. 13 >Mariborer Zethmi^c Nnanner 235. iiiOUII!! wf«cf«riMu mlngmlangt bei Koniekclia „GRETA" JCleinet Ameiqju 'Eine Vlllt zu verkaufen. Tom 1 §i£cva ul. Aiifr. Verw. 10339 ' Zw«lfaiiiillenvillji. Oreiteiche. Parknähe, 130.000: Einfamilienhaus. 5 Zimmer, Parkni-he. 185.000. Stocilvilla, Mas- dalenenvlertcl 220.000. Haut mit 1400 m* Baugrund, Stadt Zentrum 350.000. Qa&'ihäustfr« Besitzungen groß und klein, verkauft Realitätenbaro Marlbor, Aleksandrova cesta 33. 10363 Thomasschlacke, 18%. Wag-ßonsendungen, franko Wag« Kon Uubljana zu Dln 92.— für 100 kg. 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Jedermann, der über die Person der Tcutsdunann Antonie insb. über den Ort ihrer Geburt oder ihres Todes, ferner über den Vater ihres aus-.^crehelichen Sohnes etwas anzugeben vermag, wird gebeten* hicvon Mitteilung zumachen an die Kanzlei Doktor Mtihlelsen und Dr. Kupnlk, Advokaten' iti Maribon Sodna ulica 14. 10415 ZUR HERBSTPFLANZUNO Obstbäume in allen Formen und gangbarsten Sorten, Zier- und Alleebäume, Ziersträucher, Koniferen, rerennen (Alpinumpflanzen) hat abzugeben: tfRTNARiJi4 iN OR^-VE NiCA O «pio«'»'-nat« tfruilva Z % MtiTO MARiBOR. KoroUeve ul. 29 Dies ist für sie doch eine schreckliche Erkenntnis und für ihn eine große Enttäuschung! In diesem Augenblick scheint es, als ob die Jugend sie beide verläßt. Wenn auch Seele, Gesicht und Körper noch jung sind, einige graue Haare genügen, um alt auszusehen und dadurch aller jugendlichen Lebensgenüsse verlustig zu werden. Um graue Haare zu verbergen und jung zu bleiben, verlangen Sie von Ihrem Friseur eine Haarfär- bung mit Imedia. 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