poZtnina plsösns v gotovini. Ur. 34. Erlcheint jeden 1., 10. und 20. 5. (20.) Jahrgang. Organ der Gottschrer Lauernpartri. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50-Din. D.-Oesterreick: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 1. Dezember 1923. Briefe ohne Unterschrift werden Nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Arbeit, Brot und Ordnung. Unter diesem Titel bringt das „Deutsche Vvlks- blatt" in Neusatz salzenden Artikel, den wir, weil von allgemeinem Interesse, unverändert wieder¬ geben : Zur selben Zeit, wo sich in Belgrad ein Minister für die getäuschten Hoffnungen, die er bei den Märzwahlen in Hatzfeld gesetzt hatte, dadurch rächt, daß er die deutschen Hatzfelds als Wechselgeld für zwei Dörfer, die kaum ein Drittel Serben unter ihren Einwohnern zählen, zur selben Zeit, wo für 5 bis 6000 Serben über 10 000 Deutsche hingegeben werden, also ein Verhältnis von 1:2 gestellt wird, womit der Welt gezeigt werden soll, wie hoch, oder besser gesagt, wie tief Jugoslawien seine deutschen Staatsbürger ein¬ schätzt, zu derselben Zeit schreibt ein Belgrader serbisches Blatt, dem der größte Optimist gewiß nie Deutschfrcundlichkeit vorwerfen wird, eine Lobhymne auf das deutsche Volk, wie wir eine solche selbst in Zeiten, wo Deutschland auf der Höhe seiuer Macht stand und im vollsten Glanze seiner Entwicklung, nie und nirgends gesehen haben. Wir haben die Beurteilung, welche der „Balkan" dem deutschen Volke zuteil werden ließ, in unserer Sonntagsnummer wiedrrgegeben und bekennen offen, daß wir unseren Augen nicht trauten. Denn hätten wir uns unterstanden, alles das niederzuschreiben, was der „Balkan" schrieb, hätte man uns wohl sofort eine hochnotpeinliche Untersuchung und einen Prozeß wegen „Ver¬ brechens gegen das Vaterland" auf den Hals gesetzt. _ Die Umtauflmg -er Ortsnamen im Gottjcheer und Neifnitzer SeMe. (Schluß.) Viele Ortsnamen wurden von der Forschung bedenkenlos dem Slawischen zugewiesen, weil sie bequemer erklärt werden könnten. Ob die Erklärung aber stichhältig ist, darum kümmerte man sich nicht. „Göttenitz kommt von kotec", liest man so häufig und das soll zufriedenstellen. Wer sich aber mit dem Gesetz der slowenischen Ableitungs¬ silben befaßt, wird dazu den Kopf schütteln müssen. Wie kommt das -en in dieses Wort? Wenn schon Kot — Winkel herhalten soll, warum nann¬ ten unsere unbegreiflichen Vorfahren den Oct nicht Ootica oder Göttiz? Nicht anders steht es mit der Morobitzen, slow. borovec. Es waren doch verflixte Kerle, die alten Gottscheer, sie wechselten sogar keckweg das Geschlecht. Es mag Der Grundgedanke, der die Ausführungen unseres Belgrader Kollegen durchzieht, ist, daß zur Entwicklung der Menschheit, zum Fortschritte Europas Arbeit, Brot uud Ordnung notwendig seien. Diese drei Güter könne aber der Welt nur Deutschland, nur das deutsche Volk wiedergeben. Und darum sei es der verrückteste Wahnsinn, wenn Frankreich es auf den Verfall Deutschlands abgesehen habe. Auf diesem Wege können die Serben nach der Überzeugung des „Balkan" Frankreich nicht folgen. Ja das Blatt geht sogar noch weiter und sagt, es wäre sicherlich besser geworden, wenn Deutschland gesiegt hätte, dann hätte die Welt Arbeit, Brot und Ordnung, welche ihr die Sieger fünf Jahre nach dem Kriege noch immer nicht zu geben verstanden. Ohne diese drei Elemente sei aber die Freiheit keinen Pfiffer¬ ling wert. Wir begrüßen diese ehrlichen und aufrichtigen Worte des „Balkan" mit aufrichtiger Genug¬ tuung, denn wir sehen in ihnen einerseits den Beginn einer Gesundung in den Anschauungen über den gewesenen Feind, ein Erkenntnis jener Eigenschaften des deutschen Volkes, welche es seit jeher zu einem nicht zu vermissenden Faktor der kulturellen Entwicklung gemacht haben. An¬ dererseits aber lesen wir darin auch eine schwere Anklage gegen das Vorgehen aller Siegerstaaten, welche in ihrer Siegerhypnose die wichtigsten Auf¬ gaben des modernen Staates, Arbeit, Brot und Ordnung zu schaffen, derart gründlich vergaßen, daß nicht nur bei uns, sondern überall eine derartige Unzufriedenheit herrscht, daß sie die Grundpfeiler des Staates unterwühlt und den destruktivsten Elementen einen willkommenen Nähr- boden schafft. s'ein, daß sie es der Gotnize zuliebe getan haben. Aber wo ist dann der borovec, der Föhrenwald? Vielleicht ist Morobitz das kleine Mrauen. Wer weiß es? Es gibt noch viele Beispiele, die nach Aufklärung schreien. Auch anscheinend-schön deutsch frisierte Namen machen dem Mundartenforscher Kopfzerbrechen. „ Mösel ist das kleine Moos". Schön. Aber warum gehen wir dann nicht nach Neri, sondern nach Mesl? In Kärnten gibt cs Mösel in Menge. Bei einigen gibt es ein wirk¬ liches „Moos", aber gerade beim bekanntesten, zu dem man bequem mit der Bahn kommt, bei dem im Görtschitztale vor Hüttenberg, gibt es keines. Dort kennt man den Ausdruck „Moos" (Movrgrund) gar nicht. Der Ort hieß in alten Zeiten Gränitz, nur den Großgrundbesitzer dort nennt man den „Mösl", ob er Sattler oder Spitz heißt. In den Zillertaleralpen gibt es einen bei 3500 m hohen Berg mit ausgedehnten Glet- Arbeil, Brot und Ordnung, das sind die drei Grundlagen, auf denen jeder Staat aufgebaut werden muß, das sind die drei Elemente, durch welche die Freiheit ihren wahren Wert erhält, die drei Fundamente, auf denen Zivilisation uud Fortschritt der Völker beruhen. Wer der Welt diese drei Elemente gibt, der ist der wahre Wohl¬ täter der Menschheit. Nicht das Säbelrasseln, nicht das Herumwerfen mit schön klingenden Phrasen, denen aber jeder innere Kern fehlt, nicht das Pochen auf wirkliche, mehr aber noch auf eingebildete Rechte, sondern ernste, zielbewußte und konsequente Arbeit, gesichertes Brot und tadellose Ordnung in allen Lebenszweigen, machen Völker und Staaten glücklich, zufrieden und frei. Damit hat „Balkan" vollkommen recht. Jeder aufrichtige Freund seines Volkes und Staates muß es wünschen, daß in seinem Vaterlande Ver¬ hältnisse eintreten, welche Arbeit, Brot und Ord¬ nung zu jener Geltung verhelfen, die ihnen im Leben der Völker und Staaten zukommt, damit jeoermaun auf seiner Scholle uud in seinem Wir¬ kungskreise zufrieden und frei sei. Unsere leiten- den Staatsmänner aber würden gut daran tun, sich die gewiß bestens gemeinten Worte des „Balkan" zu Herzen zu nehmen. Vie Wunder des Himmels. Aus allen Schichten der Bevölkerung hatten sich Teilnehmer auf dem Wege zwischen Pötzleins- dorf und Salmannsdorf eingefunden; Arbeiter, Bürger, auch einige Landwirte, Graubärte und junge Studenten und schließlich eine stattliche An¬ zahl von Männlein und Weiblein, die den Himmel scherfeldern, der heißt auch Mösel. Und das in einer Gegend, die nie slawisch war. Herr Skubic will das Wort mit morelj — Klotz in Zusam¬ menhang bringen, aber morelj ist wahrscheinlich selbst ein deutsches Lehnwort (musel oder müsel --- Klotz.) In diesem Zusammenhänge möchte ich auch Altkirchen für Mitterdorf nennen. Altkirchen hat kaum mit alter Kirche im Gegensatz zur Bar¬ tholomäus-Kapelle bei Mooswald etwas zu tun, sondern es war jene ältere Wallfahrtskirche, zu der die Leute noch pilgerten, als die im 17. Jahrhunderte jüngere von Neustift aufkam, Dr. Planinskis nova cerkev. Ähnlich dürfte es sich mit Klindorf verhalten, an dem der zufällig ein¬ mal erwähnte Bauer Klun, unschuldig ist. Klin¬ dorf (das i ist kurzi), das mundartlich auch Klingel¬ dorf heißt, dürfte seiner Anlage wegen mit altem Kringel — Kreis zusammenhängen, müßte also. r-eite 134. schon auf Erden haben und selig sind, wenn sie einander in die Augen blicken können. Von den Wiener Bahnhöfen leuchteten ganze Lichterketten herüber, von Salmannsdorf erklang Heurigenmusik und der Gesang der Schrammeln; mitten in dieser echten Wiener Umgebung und Srimmung begann Professor Thomas mit dem Atc des Himmels. Fernrohr war hiebei nicht vonnöten. Die Himmels¬ kundigen mußten sich ja viele tausende Jahre ohne solches behelfen, und zur Einführung genügen normale Augen. Mit dem geläufigsten Sternbild, dem großen Bären, als Ausgangspunkt, ist es auch für den Laien nicht schwer, die großen Sternbilder ausfindig zu machen. Im Südwesten leuchtet der große Stern Arctur; in einer geraden Verbindungs¬ linie darüber steht die Wage im Sternbild der Leier; mit dem Hellen Atair im Sternbild des Adlers und Daneb im Sternbild des Schwans schließt sie ein rechtwinkliges Dreieck ein. Schon d'e Namen beweisen den Anteil der Araber an der Erforschung des Himmels. Östlich vom Polar¬ stern, um den die Gestirne kreisen, kommt die griechische Mythologie zu Hilfe. Im Nordosten strahlt das Riesen-W der Lassiopeia, darunter leuchten die vier Sterne der Andromeda, der Toch¬ ter der Lassiopeia, die Perseus befreite, dessen Sternbild in Rhombusform sich rechts von der Andromeda das Musenroß Pegasus dem Sternbild den Namen gegeben hat. Die so hell leuchtenden Sterne in den einzel- neu Bildern, teilt Professor Thomas mit, sind in Wirklichkeit richtige Sonnen, gegen die unsere Sonne mit ihren Planeten nur ein Zwerg ist. Sie sind freilich in solchen Riesenentfernungen von der Erde, daß alles Vorstcllungsvermögen, auch wenn es durch unseren Bankuvtenumlauf vorgeschult ist, nicht ausreicht. Ist doch der nächste Fixstern 4000 Milliarden Meilen entfernt. Die Astronomen haben sich übrigens gar nicht ans die Meilenrechnung eingelassen; sie nehmen nach Lichtjahren, das heißt einer Entfernung, wozu das Licht, das 42.505 Meilen in der Sekunde zurücklegt, ein Jahr benötigt. Ein Lichtstrahl im Sternbild der Leier benötigt zwölf Lichtjahre, um zu uns zn gelangen. Der Astronom Herschel, der Vater, glaubte noch, daß das Licht von den fernsten Lichtnebeln zwei Millionen Jahre zu uns brauchte. Die neuere Astronomie hat indes noch weit gigantischere Ent¬ fernungen berechnet. Die Nebelfl'cke, deren die Milchstraße selbst für die Astronomen unzählige einschließt, bewegen die Zuhörer, Fragen nach dem Werden der Gestirne zu stellen. Auch hierüber vermag die Astronomie Aufschluß zu geben. Gleichwie glühendes Eisen zunächst rot, dann gelb, hierauf weiß leuchtet, um bei der Abkühlung wiederum gelb, hierauf rot und schließlich dunkel zu werden — bilden sich aus den Nebelflecken zunächst rote Sterne, die später ' gelb, auf dem Höhepunkt ihrer Entwicklung weiß wenn schon soviel verraten ist, slowenisch OkroZIje heißen. Daß auch die Riegge — Rieg in Oberkärnten zu Hause ist, nur nebenbei. Gewaltsam ist auch die Erklärung von Malgern aus lVluIu ßoru, da der Ort nicht auf dem Berglein liegt. Eher hängt der Name mit dem windischen meknar — Nebel- grnnd zusammen, was in Kärnten auch als Flur¬ name belegt ist. Vom Umtaufen ist nicht viel zu halten, es bleibt höchstens auf dem Papier. Wenn aber die herrschende Politik die deutschen Namen für staats¬ gefährlich hält, was ein Zeichen auffallender Schwäche wäre, möge sie es ruhig tun; in welcher Art, ist ziemlich gleichgültig. Viel ist bei uns nicht mehr zu verderben. Wenn in älterer Zeit aus der Rimige ein kZbnik — Fischteich wurde, wo weit und breit kein Fisch und kein Teich zu finden ist, wenn man in neuerer Zeit mit Scherzen arbeitete und für Oberskrill — ^ckikovo, für Gottscheer Zeitung — Nr. 34. leuchten, um sodann gelb, schließlich rot zu strahlen und schließlich zu vergehen. Die zahlreichen Stern¬ schnuppen, die in der schönen Julinacht vom Hori¬ zont herabfielen, machten das Vergehen der Sterne hinfällig. Fünf Stunden lang hat Professor Thomas seine Zuhörer mit den Himmelsbildern bekannt- gemacht und dazwischen grundlegende Fragen der Astronomie beantwortet. Es ist indessen 3 Uhr morgens geworden; niemand denkt an Schlaf, über dem wundervollen Himmelsrvman ist die Zeit im Flug vergangen. Der Mond, der um 10 Uhr abends tief am östlichen Horizont erschien, steht nunmehr hoch im Westen. Sein Rund leuchtet bereits vom Widerschein der Sonne, die über Australien und Asien längst aufgegangen ist. Auch die Himmelskörper haben unterdessen ihre Bahn zurückgelegt. Tief am Horizont steht der Große Bär, hoch oben Wega und Lassiopeia. Auch unter den Zuhörern haben sich Kreise gebildet, die Ein¬ schichtigen näher dem Vortragenden, wo aber Männlein und Weiblein zusammen den Himmel beobachten, etwas weiter am Rand; ihr Interesse wird jedoch rege, da Professor Thomas die Mythe vom Großen Bären erzählt: Nach den Griechen ist es die Geliebte des Zeus, Kallisto, die von seiner eifersüchtigen Gemahlin Hera zur Strafe als Bärin an den Himmel versetzt wurde und nie wie die anderen Gestirne im Ozean ihren Durst stillen soll. Doch seit der Entstehung der Sage sind Jahrtausende verflossen und nunmehr berührt auch die Bärin in Griechenland den Ozean." Dieser Artikel ist entnommen aus den „Blät¬ tern für den Abteilungsuntericht". Honig. Echter Honig ist eine Gabe Gottes für Gesunde und Kranke. Gesunde sollen Honig essen, damit sie gesund bleiben, Kranke damit sie gesund werden. Doch nur echter Honig ist ein Geschenk Gottes, nur solcher hat Heilkraft.' Künstlicher Honig schadet mehr als er nützt. Echter Honig ist ein wunder¬ bares Produkt aus dem Laboratorium des Bie- - nenkörpers, wo es derart umgewandelt — invertiert — wird, daß der menschliche Körper damit keine andere Arbeit hat, als es aufzunehmen und zu verbrauchen. Der Verdauung erwachsen dabei keiner- lei Beschwerden, so daß auch kränkliche Personen leicht Honig genießen können Es gab Zeiten — besonders bevor die Menschen Zucker zu erzeugen verstanden —, wo der Honig bei vielen Völkern ein sehr geschätztes Nahrungs¬ mittel war. Und gerade diesem Umstande ist es zuzuschreiben, daß sie so gesund und kräftig waren. Der Genuß des Zuckers und verschiedener anderer Süßigkeiten, besonders wenn dabei nicht die rechte Grenze und Mäßigkeit beobachtet wird, verursacht Katzendorf das ganz unmögliche msälcs vas setzte und sich in neuester Zeit ein Uivolck und Fsjnckok leistete, was bedeutet es, wenn um Koffern sieben Namen kämpfen wie einst sieben Städte um die Ehre des Geburtsortes Homers? Mooswald bleibt Mooswald, mag man es tlakovec, lVlgtiovnik taufen oder ihm den wissenschaftlich ergründeten Namen Lret zuerkennen. Eine Freude allerdings könnte man im Jammertale der Gegenwart dem Volke billigerweise gönnen, wie es auch Deutsch- östcrreich gegenüber seiner slowenischen Minder¬ heit tut, die unschuldige und harmlose Freude am hergebrachten guten Namen. Es wäre zugleich die Abtragung einer Dankesschuld dafür, daß es, deutsch von Geblüt, vor 600 bis 700 Jahren auch slawische Worte und Namen in seine neue Heimat gebracht hat, die zum Beweise ihres hohen Alters Lautstufen des 12. Jahrhunderts mit sich tragen. P. Jonke. Jahrgang V. verschiedene Krankheiten, besonders solche der Nieren. Professor A. I. Cook sagt: „Wenn der Mensch Rohrzucker — Sacharose — genießt, ohne daß derselbe vorher invertiert, d. h. in Trauben¬ zucker umgewandelt wird, so müssen ihn die Nieren ausscheiden. Können aber die Nieren diese schwere Arbeit nicht bewältigen, so ist die Krankheit da und die Ärzte Haben recht, wenn sie behaupten, daß der unglaublich große Verbrauch des Rohr¬ zuckers, den die Menschen genießen, den Nieren schadet und unsere Gesundheit und Lebensdauer bedroht." Darum finden wir, daß viele Menschen, die keinen Zucker vertragen, ganz gut Honig genießen können. Echter Honig ist ein erstklassiges Nahrungsmittel. Dein hoher Nährwert ist leicht zu erkennen, wenn man bedenkt, daß zur Winterszeit, in den Monaten, November, Dezember und Jänner, 25 — 30-000 Bienen monatlich höchstens V2 KZ Honig verbrau¬ chen und dabei doch lebend und gesund bleiben. Honig ist also keine Näscherei, sondern ein aus¬ gezeichnetes Nahrungsmittel. Ein Eßlöffel Honig enthält mehr Nährstoffe als ein Ei oder Vro I Milch. Wie bekannt, wird der Wert der Nahrungs¬ mittel nach Kalorien (Wärmeeinheiten) bestimmt. So enthält z. B. 1 kß Rindfleisch 1000, 1 KZ Eier 1613, 1 kA Honig aber 3075 Kalorien. Honig enthält demnach fast doppelt so viel Nähr¬ stoffe als Eier, und dreimal so viel als Fleisch. Du handelst daher nur vernünftig, wenn du deinen Kindern anstatt Butter, echten Honig auf das Brot streichst. Wieviel ersparst du dabei! Be- achtenswert ist hiebei auch der Umstand, daß Butler leicht verdirbt und ranzig wird, während unverfälschter Honig jahrelang unverdorben und gesund bleibt, wenn er in einem passenden Gesäße an trockenem Orte aufbewahrt wird." Iß Honig, mein Sohn, weil er gut ist!" Mit diesen Wor- ten empfiehlt die Heil. Schrift den Genuß des Honigs im Buche der Sprüche. Nun seien einige Krankheiten angeführt, gegen welche der Honig ein gutes Heilmittel ist. Dr. Weibel, der berühmte Arzt für Magenkrankheiten, und Pfarrer Kneipp empfehlen ihn gegen Magen¬ krebs. Für alte Leute, die an Schlaflosigkeit und schwerem Atem leiden, ist Honig ein wahrer Bal¬ sam. Gegen Säuglingskrankheiten gibt es nichts Besseres als Honig. Bei Keuchhusten, Entzün¬ dungen der Halsdrüsen und der Kehle ist Honig in Milch und Gurgeln mit warmem Honigwasser ein ausgezeichnetes Heilmittel. Bei ansteckenden Krankheiten genießen wir Honig, das reinigt die Schleimhäute und schützt vor Ansteckung. Fieberkranken, die unter großer Hitze leiden, gib Honigwasser oder Honiglimonade zu trinken, das kräftigt und kühlt. Blcichwangigen, Entkräfteten gibt der Honig neue Lebenskräfte. Das Kind braucht Zucker, es lechzt nach Süßigkeiten. Jede Krone trägt es in den Kauf¬ laden um sich Zuckerl zu kaufen. Gewöhnlich verdirbt es sich dabei den Magen und bekommt Bauchschinerzen und Darmkrämpfe. Gib dem Kinde anstatt des Zuckers Honig und du erhältst es gesund! Auf dem internationalen Kongresse für Hygiene und Ernährung in Brüssel im Jahre 1910 hat der berühmte Hochschulprofessor Adamkjewitz nach¬ gewiesen, daß das menschliche Herz viel Zucker braucht. Wo aber ist mehr und besserer Zucker enthalten, als ein Honig? Die Erfahrung lehrt, daß Radfahrer, Touristen, überhaupt alle, die schwere, andauernde, anstrengende Arbeit ver¬ richten, ihr Herz am besten mit Honig- oder Zuckerwasser kräftigen. Warum aber empfehlen nicht auch die Ärzte den Honiggenuß mehr? Wahrscheinlich deshalb, weil sie sich um solche „Hausmittel" nicht kümmern. Aber trotzdem ist der Honig ein ausgezeichnetes Heil- und Nahrungsmittel. Selbstverständlich ist auch hier Mäßigkeit vonnöten. Honig soll Jahrgang V. Gvttscheer Zeitung — Nr. 34. Seite 135. nur in kleinen Mengen, am besten in Milch, Tee oder mit Brot genossen werden. Iß also Honig und du verlängerst dein Leben. Pfarrer Kneipp schreibt: Ich kenne einen Herrn, der über 80 Jahre alt ist. Der bereitet sich sein Tischgelränk selbst, u. zw. indem er einen Eßlöffel Honig in etwas Wasser aufkochen läßt. Das ist sein Getränk. Meine Gesundheit und Rüstigkeit in so hohem Alter muß ich nur diesem Weine zuschreiben — so sagte der Greis. (Aus dem „Čebelar".) Aus ^>tadt und L^and. KoLevje. (Liedertafel.) Wie bereits in der vorigen Nummer dieses Blattes angekündigt worden ist, findet am 8. Dezember l. I. um halb 8 Uhr abends im Saale des Hotels Stadt Triest die diesjährige Herbstliedertafel des Gotischeer Gesangvereines mit nachstehender Liederreihen¬ folge statt: Schätzer! klein von F. Zant, Untreue von F. Glück, Meine Muttersprache von Engels¬ berg, Heidenröslein von H. Werner, Hüte dich von I. Girtschner, Der Lindenbaum von Siicher, Die Kapelle von K. Kreutzer, Soldatenabschied von I. Scheu, Der starke Hans von A. Kirchl, Wie schön bist Du. Im Anschlüsse daran ge¬ langen zwei heitere Singspiele und zwar „Der Taucher" und „Das liederliche Kleeblatt" zur Aufführung. Eintritt für ausübende Mitglieder frei, für deren Famklienmitglieder sowie für unter¬ stützende Mitglieder 5 Dinar, für Nichtmitglieder aber 10 Dinar. — (N i k o l o a b e nd.) Mittwoch den 5. De¬ zember veranstaltet die hiesige Volksschule im Turnsaale des Bolksschulgebäudes einen Nikolo¬ abend. Kinder (slowenische und deutsche — auch solche im vorschulpflichtigen Alter) haben nur in Begleitung der Ellern oder Erwachsener Eintritt. Beginn um 6 Uhr abends. Die Eintrittsgebühr — 5 Dinar pro Familie — wird zu Gunsten armer Schüler verwendet. — (Sparkasse.) Wie uns die hiesige Spar¬ kasse mitteili, hat sie in ihrer letzten Sitzung den heutigen Geldverhältnissen anpassend beschlossen, ab 1. Jänner 1924 den Einlagenzinsfuß von 4 Vs auf 6°/o zu erhöhen. Zur Deckung dieser großen Mehrauslagen hat sich die Sparkasse be¬ müßigt gefühlt, auch ihre Aktivzinsen entsprechend zu erhöhen, so daß die Darlehensnehmer nun¬ mehr bei Hypothekardarlehen 8°/o -j- 2°/o Amor¬ tisation, Gemeinden und Korporationen 7°/» -s- 2°/o Amortisation und bei Wechseldarlehen 12°/o zu zahlen haben werden. Bei dieser Gelegenheit gibt die Sparkasse hinsichtlich ihres Einlagenstandes und dessen Ver¬ wendung nachstehendes bekannt: Wenn man aus dem letzten Monatsausweise die Differenz zwi¬ schen dem Einlagenstande per 10,459.764'20 Din und dem Darlehensstande von 5,825.321'25 Din zieht, so ergibt sich ein Saldo von 4,634.442'95 Din. Nun sind hievon folgende Posten in Abzug zu bringen: Wertpapiere 1,889.047'05 Din, ge¬ sperrte Auslandsguthaben 269.086'50 Din, so bleiben 2,476.309'40 Din verfügbar, welche für die Einleger stets vorhanden sein müssen. Der ziffernmäßige Stand der Hypothekar- und Wechsel¬ darlehen ist aus dem Monatsausweis zu ersehen. — (Der Gvttscheer Sportverein) ver¬ anstaltet Sonntag den 9. Dezember mit dem Be¬ ginne um 2 Uhr nachmittags im Hotel Stadt Triest einen sogenannten Fünfkreuzertanz. Der gesamte Reinertrag ist für die armen hun¬ gernden Kinder in Deutschland bestimmt. Alles Nähere aus den Plakaten. — (Violinkonzert Sancin.) Das am 10. November d. I. im Saale des Hotels Stadt Triest vom Herrn Karl J. Sancin veranstaltete Violinkonzert muß in jeder Richtung als höchst gelungen bezeichnet werden. Das Interesse für dieses Konzert war so groß, daß bereits im Vor¬ verkäufe sämtliche Sitz- und Stehplätze vergriffen waren und mußten leider aus diesem Grunde viele auf den Kunstgenuß dieses Abends verzichten. Prof. Sancin war uns auch kein Fremder, ist er uns doch schon als zweiter Geiger des Zika- quarlettes durch seinen schönen, breiten Strich ausgefallen, der den Wunsch rege werden ließ, ihn einmal allein zu hören, und er hat in seinem Konzert nicht enttäuscht, hat vielmehr alles ge- halten, was er im Quartett bescheiden versprochen hat. Das Programm verriet den geschmackvollen Musiker, der lieber auf blendende Kunststückchen verzichtet als auf gediegene Musik. Und was er bringt, ist durchdacht; unendlich musikalisch ist sein Vortrag, ohne jede Effekthascherei, und verrät ehrlichen Willen und eine tiefe, andächtige Liebe zu den Schöpfern der Werke, die er spielt. Und wo sich der Künstler ain meisten auslebte, das war das Präludium und Allegro von Pugnani; es ist nicht so leicht, die alten Meister einem Laienpublikum mundgerecht zu machen. Und doch gelang ihm dies, was der elementare Beifall nach eben diesem Stück verriet. Besonders warm und klangschön brachte er die Sonate von Grieg. — Sehr viel Verdienst an dem schönen künstlerischen Eindruck muß seiner Begleiterin, der Frau Mirca Sancin, zugemessen werden, die sich am Klavier völlig in den Dienst der Violine stellt und so zur plastische» Zeichnung des Solo-Instrumentes den fein schattierten Hintergrund abgibt. Als beschei¬ denes Zeichen der Anerkennung ihrer künstlerischen Leistung wurde ihr ein Blumenstrauß überreicht. Der vollbesetzte Saal legte Zeugnis ab für den Kunstsinn und das Kunstverständnis der Bevölke¬ rung unserer Stadt. Das Klavier hat in ent¬ gegenkommender und liebenswürdiger Weise Frau Satter zur Verfügung gestellt, wofür ihr von den Veranstaltern der schönste Dank ausgesprochen wird. — (Für den Zeitungsfond) erhielten wir aus Brooklyn von einer ungenannt sein wol¬ lenden Leserin und Freundin unseres Blattes als Spende einen Dollar. Besten Dank. Möge das Beispiel Nachahmung finden, damit uns über die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen wir bisher zu kämpfen haben, hinweggeholfen werde. — (Tausende deutscher Kinder vor dem Verhungern.) Der deutsche Zentralaus¬ schuß für Auslandshilse gab in seiner Vollver¬ sammlung ein erschütterndes Bild von der Not der deutschen Kinder. Nach den Berichten der Vertreter der einzelnen Landesteile und Gemein¬ den stehen Tausende von Kindern dem Hunger¬ tode gegenüber. Es gäbe Kinder, die weder Brot noch Milch, noch Kartoffeln, noch Fett, sondern nur irgendwelchen Kaffee-Ersatz als Nahrung bekämen. In Dresden ist ein Sechstel aller Schüler der Volksschulen an den Folgen des Hungers erkrankt. In Berlin kommen unzählige Kinder ohne Nahrung in die Schule oder ver¬ säumen sie, weil sie den Hunger nicht so fühlen, wenn sie zu Bert liegen. Für Kinderspeisungen hat das Reich 5 Millionen Goldmark in Aus¬ sicht gestellt, eine Summe, die jedoch nur zu der täglichen Versorgung von 500000 Kindern mit 500 Kalorien Nahrung für etwa fünf Monate ausreicht — (Die neuen Bestimmungen über die Branntweinsteuer.) Wie bereits gemel¬ det, hat die Nationalversammlung das Gesetz über die Abänderungen und Ergänzungen des Gesetzes über die Verzehrungssteuer angenommen. Durch dieses Gesetz wurde auch Tarispost 15 des Ver- zehrungssteuergesetzes vom 9. November 1899, welches mit dem Gesetze vom 27. Juni 1921 auf den ganzen Staat ausgedehnt wurde, abgeändert, welches jetzt lautet: 15. Für Branntwein in den Provinzen, in denen auch bisher die Verzehrungssteuer gezahlt wurde, vom Hektoliterqrad 20 Dinar. 1. Anmerkung. Die Verzehrungssteuer für Branntwein wird gezahlt, wenn der Branntwein in den Verkehr gesetzt wird oder zum Verkaufe gelangt. Die Einhebung der Steuer nach den Kesseln wird aufgehoben. Als Branntwein werden angesehen Destillate von Obstmaische, von Wurzeln (mit Ausnahme der Zuckerrübe), Wein, Weinmaische, Trebern, Zuckermelonen, Kürbissen und mit Honig vermisch¬ tem Wasser. Für den Branntwein aus eigenen Produkten und von eigenem Grund und Boden zahlt die Verzehrungssteuer nur jene Person, welche den Branntwein vom Produzenten kauft oder auf einer anderen Grundlage erhält. Für Branntwein, der aus gekauften oder auf einer anderen Grundlage angeschafften Rohstoffen erzeugt wird, zahlt die Verzehrungssteuer der Pro¬ duzent nur dann, wenn er den Branntwein ver¬ kauft oder ihn auf einer anderen Grundlage einem anderen abtritt. Produzenten, welche Branntwein aus gekauften Rohstoffen zu Handelszwecken brennen, zahlen die Verzehrungssteuer nach den Vorschriften, nach denen die Steuer für Gegenstände nach Post 14 des Tarifes gezahlt wird. Wenn die Eigentümer von Rohstoffen für Branntweinproduzenten auf eigenem Gebiete einen Handel mit alkoholischen Getränken en-gros oder en-dctail treiben, oder diese Getränke ausschenken oder sich mir der Verarbeitung alkoholischer Ge¬ tränke beschäftigen, so wird die Menge des Brannt- weincs für den Hausgebrauch festgesetzt werden, für die sie keine Verzehrungssteuer zu zahlen haben. Diese neuen Bestimmungen treten laut tz 4 des Gesetzes fünf Tage nach Veröffentlichung des Gesetzes im Amtsblatte in Kraft. („Treu zu Gott",) ein Gebetbuch von Dr. Joses Untereiner, ist soeben erschienen und im Verlage der Buchdrucker« Gutenberg in Veliki Beikerek zum Preise von 15 Din (samt Porto 16 Din) erhältlich. — (Der Zirknitzer See) ist im Sommer vollständig ausgetrockuet. Millionen zurückgeblie- bener Fische sind elend umgekommen; dafür gibt es eine Unmenge Federwild. Der See hat je nach dem Wasserstand 21 bis 56 Geviertkilomeler Flächeninhalt und war vor hundert Jahren schon einmal vollständig versiegt. VollemLeraklles -Vklienkspilsl ki 12,000.000. SickerUeilsrUck- lsxen ca K 2,000.000. IXs^IrsnIilkkinIr Kloösvjs verrin8t Spareinlagen ru 0, (clie Kenten- unä lnvaliclen8teuer ratilt die Lank), Einlagen gegen Küncli- ,0 gung Köken, kaukt be8ten8 Dollar uncl Valu¬ ten aller Staaten unä betagt 8icli mit 8amtlieken Lankoperationen. Gottscheer Zeitung — Nr. 34. Seite 136. Jahrgang V. — (Gurken als Frostmittel.) In der Gurkenzeit lohnt es sich für die, welche an Frost- schäden leiden, vorzusorgen. Die reifen Gurken werden zerschnitten, von den Kernern befreit und mit der weichen Seite nach außen an der Sonne getrocknet. So bewahrt man sie zum Winter auf. Im Bedarfsfälle werden die Stücke in warmem Wasser oufgewcicht und dann mit der inneren Seite auf die Froststellen gelegt. Sobald der Verband trocken ist, muß nut neuen Stücken den vergessenden Steuerzettel, die ja begreiflicher Weise keiner gerne mitnimmt, zu lange im Post¬ amte liegen, oder vielmehr, es hat sich der Post doch 'jemand erbarmt (cs gibt heutzutage doch noch gute Menschen), so daß wir ab November die Post zweimal in der Woche (wenn's net schneit) zugestellt erhalten. Selbstverständlich muß die gute Gemeinde mit einer geldlichen Beihilfe herhalten, damit der Briefträger noch am Leben bleibt. ! stromr Äridnackirverkaul! WA" 10°/o Meisnachlatz 10°/« "Mg Kleider, Wäsche, Strick- und Wirkwaren, Hüte, Kappen, Chenilien-Shwals. Soeben eingelangl: Damen-Samt- blusen, Herrenüberröcke, Sami- und Struckshosen, Ga¬ lanterie- und Toiletteartikel. Kinderspielzeuge. Besichtigung frei! Modesalon Wegina Hurzanski Koöevje, Kauptpkah. 8—1 gewechselt werden. Dieses Mittel, das unsere Soldaten in Rußland kennen lernten, heilt rasch Zlnterfliegendorf. (Hymen.) Vor kurzem landete Herr Franz Schager aus Obeifliegendorf Aauernhuöe auch alte, sehr heiße und schmerzhafte Froststellen, wie überhaupt die große Heilkraft der Gurke noch immer nicht genug geschätzt wird. Stara cerkev. (Eheschließung.) Am 19. November d. I. wurden Johann König, Maurer¬ meister in Koblarje, und Magdalena Fink aus Koblarje 43 getraut. — (Gestorben) ist am 21. November d. I. der erst 31jährige, verehelichte Rainer Müller Franz Rankel. Schwer fühlt dies zumal sein Vater, der bisher nicht nur die Frau, sondern jetzt auch das achte und letzte Kind durch den Tod ver¬ loren hat. — Am 20. November ist im Lander- spitale in Ljubljana nach einjährigem Siechtum Maria Jaklitsch aus Neuloschin 1 im 23. Le¬ bensjahre verschieden. Sie war ein recht braves Mädchen und ein eifriges Mitglied der Mädchen¬ kongregation. Borovec. (Trauung.) Am 22. November schlossen Frl. Marie Jonke aus Borovec 18 und Herr Josef Ternsch aus Oberfeistritz in Steier¬ mark in der hiesigen Pfarrkirche den Bund fürs Leben. Der Bräutigam ist Fleischer und Selcher und hat einstweilen die Fleischbank des verstor¬ benen Josef Jonke in Rieg in Pacht genommen. Viel Glück dem jungen Paarei — (Schnee.) Unsere Gegend steckt in einer meterhohen Schneedecke. Die Obstbäume haben großen Schaden erlitten. Der Verkehr stockt gänzlich. — (Bauten.) Seit Jahresfrist stand unsere kleine Gemeinde im Zeichen der Neuerungen. Es wurden zwei neue Kirchenglocken angeschaffl, die mit Frl. Maria Putre aus Unleifliegendorf 17 glücklich im Hafen der Ehe. Viel Glück I Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — verausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei" Buchdruckerei Joie! Pavlicek ,n Gottichee Danksagung. Für die in weiten Kreisen der Bevölkerung bezeugte Teilnahme an der am 18. d. M stattgefundenen Primiz- ferer sei der herzlichste Dank ausgesprochen. Vor allem hochw. Herrn Rat Josef Eppich, Pfarrer in Mitlerdorf, für seine freundliche Aufnahme in Kirche und Pfarrhaus, hochw. Herrn Stadtdechant von Gottschee, Herrn Vikär Ferdinand Erker, für entgegengebrachtes Wohlwollen und Einführung in die Kirche, der hochwürdigen Geist¬ lichkeit von Gottschee für ihre Assistenz beim Hochamt, den hochw. Herren Pfarrern von Altlag und Mösel für ihre freundliche Gegenwart am Festtage, der Jungfrauen- kongregation von Mitlerdorf für befolgte prächtige Aus¬ schmückung der Kirche und Geleite am Festtag als Kran-el- mädchen, dem Herrn Lehrer Erker für sein eifervolles Wirken mit dem löblichen Kirchenchor, dessen gesangliche Leistungen viel zur Feier beitrugen, und allen Pfarrin- saffen für ihre durch Gegenwart und Opferwilligkeit erwiesene Teilnahme. In gleicher Weise auch innigsten Dank Hir zahlreiche aus der Stadt übersandte Glück- wünsche und Zeichen liebevoller Teilnahme. Allen ein herzliches Vergelt's Gott! Mitlerdorf, im November 1923. Kermann Wichet Neupriester. Manufaktur- und Lederware aller Art, beste Qualität, billigste Preise öei der Ja. „Danica", Majzelj L KajSetj Ljubljana, Turjaški trg 1. 6—1 Apfel zu verkaufen! Mit 16 Hektar Grundbesitz, gut arrondierte Äcker, Wiesen, Waldungen mit vollem Holzbestande, Weide, Obstgarten, neugebaules, modernes Haus mit vier Zimmern, Küche, Keller, großem Dachboden, Stallgebäuke, alles mit Falz- ziegel gedeckt und gut erhalten, in der Ortschaft Mrava . .Kočevje, an der Reichsstraße nach Fiume gelegen, wird Umstände halber verkauft. Auskünfte erteilt aus Gefälligkeit Alois Kresse, Kauf¬ mann in Koäevje. 3—i Kerren-Winterrock fast neu, ist preiswert zu verkaufen. Auskunft erteilt die Redaktion. 2—2 und alle anderen Pelzfelle lauft jedes Quantum und LF bas ganze Jahr hindurch D. Zdravic, Leder- und Pelzwarcngeschäst, Ljubljana, Sv. 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Wiederverkäufe!: erhalten En grospreife. 8pgs!tkM list AB Ksmjs I 0 2 0 Orgel ergänzt und renoviert, die Friedhofsmauer repariert, die Pfarrkirche neu eingedeckt und die Straße nach Rieg ausgebaut. Letzterer Bau war schon lange ein Schmerzenskind unserer Gemeinde. Endlich nach vielen, vielen Bemühungen ist die Straße soweit fertig gestellt, daß der Wagen¬ verkehr ungehindert stattfinden kann. Die weiteren planmäßigen Verbesserungsarbeiten werden erst im Frühjahre wieder fortgesetzt. Nun steht allen Händlern der Weg nach Morobitz offen, die Lust haben, Holz, Most, Branntwein, Obst usw. brsttc Sorte einzukaufen. Pol. IZriga. (Schule.) Am 20. November wurde unsere Schule mit slowenischer Unter- richtssprache im Gasthause des Johann Much- witsch festlich eröffnet. Mit dem Unterrichte ist Herr Lehrer Boris Boc betraut worden. Verdreng. (Na, endlich!) Wie seinerzeit berichtet wurde, trat die hohe Postdirektion fürs Postamt Gor. Mozelj bezüglich eines Briefträgers in Streik, nämlich deshalb, weil sich niemand finden wollte, diesen nicht gerade angenehmen Dienst um einen geringen Lohn zu übernehmen. Nun endlich nach drei Vierteljahren sah man es Höherenorts doch auch ein, daß cs ohne Brief¬ träger nicht geht. Ja, sonst blechen die nieman- Das AmtSlokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be- findet sich im Schloßgebäude am Auerspergplatz. Einlagenstand am 1. Jänner 1923: Din 9,401.731'53. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 4V2°/o. Zinsfuß für Hypotheken 5 >/2°/«. Zinsfuß für Wechsel 7V2°/o. Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags. llksi- nsvk «LMVONK Vie Kürreste unä sottneUste I'a.brt mit unseren Vampkern UKIvßTIL, 56.551 Tonnen, 0VVNVI0, 47.439 Tonnen, U0NLLI0, 34.356 Tonnen. Um Informationen rvenäe man sieb an WttHk I4IM, Kolockvoc8ks ulics 41s. 10—10 rggleb, Ilg I„ Kl. 15. SölWll, XgsgWiMS ul. 98. öitch KMouLWMstg. 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