PramimerationS-Preise: F it r Laibach: Vanzjiihrig ... 8 ft. 40 kr. Halbjiihrig ... 4 „ 20 „ Bierteljiihrig . . 2 „ 10 „ Monatlich . . . — „ 70 „ M i t der Post: Tanzjiihrig . V . 11 ft. — kr. Haibjiihrig ... 5 ,, 50 „ Bierteljiihrig . . 2 „ 75 „ Wr Zustellung inS Haus vier-Uljiihrig 25 kr., monatt. 9 kr. Cinjetne Nummern 6 kr. Laibacher Redaction: Bohnhofgoffe Nr. Yd'i. Vxpedition- &i Inseraten. Bureau: Tongrctzplatz Nr. 81 har.diung von Jgn. d. X: tu» mayr & Fed. Bamberg.) AnsertionSpreise: Fiir die rinspaltige Pii :;cile K 4 kr., bet zweimaliger Ein-fchattimg a 7 kr., brcima*iget 4 10 kr. Jnsertivnkstempcl jrfcttmal 30 kr. Anonyme Mitthrilungkn wrrdea nicht beriickfichligt; Manuscript« nicht zuruckgcsendet. Bn grStzeren Jnsere'-n unb ofterer Einschaltung c: ttyre* chender Rabait. Nr. 118. :amstag, 24. Mai 1873. — S,: "'S>» 6. Jahrgang. Die Weltaucstellung ltub iljrc ©cper. Fiir die altczcchischcn Organe gibt cs bekannt-lich !eine WeltauSstellurg. Jhr Hauptorgan, die ,.Politik", erklarte am Eroffinnigstage dcs grotzcn KulturwettklrmpfcS rund hcraus, fie Welle „vcrun-glucktin Unlcrnchmungcn" feine Recleine machen. Unfne cinheimischcn national-klericalen Blatter tha-tcn die Ervffnuug in einigcn schr gcringschatzenden Zeilen ab, und so oft fie seitdcm daranf zu sprechen tcmmcn, Ihun fie das mir mit hohnifchen Bcmer-tungcu, wcnn fie nicht gar vom „WeltcniLstcllungs-huwbug", von dent »totalen Fiasco", daS fie gcmacht, unb ahnlichcn LicbenSwiirbigkeitcn fprcchcn. Tatz dcr Triumph dcr Arbeit und der moder-nen Kultur, wie er fich in nie dagewcfcnen Grotz-Mti gteit auf dcr wieuer WcltauSstcllung dem Auge des Bcschauers bictct, dicscr lcibhastige Gegensatz klrchli chcr Weltanschauung^ den Ultramontancn alter vfinder keiuen Bcisall abringen kann, ist selbstvcr-standlich. Kcin Vcrniinstigcr wird jcmals erwarten konncn, ans biefcit Krcisen lcbhaste Freude unb Zu-stimmung zu vcrnchrncn zu dcm Werkc, das Oester. ^eichs strcbsame Volkcr im Bunde mit allen arbei-tenden Volkern dcs Erdballs mit Ernst und mit Neitz vorbereitet und mit unsaglichcr Miihe unb Kosten zustande gebracht habcn. Sind fie doch, wahre Droh nen dcr Gcscllschast, die cinzigen, die nichts zum grotzcn Wcttkampse der Arbeit geliesert, die "ichis beigetragen habcn zu irgend eitttm Kultnr-i'Bttfe, man mag bie ungchcuren Raume auch noch so forgfaltig durchfuchen. Dasur finb fie unerschopslich, in immev neuen Wcnbungcn iibcr das „Satanswerk der Weltaus-stcllung" loSzuzichen. Das unanstaudigste unb frechste in biefer Beziehung leiftet aber bcv pariser „Uni-vers", Jhn bekummert cs ties, bah bie versailler Nationalversammlung cine hohe Summe fiir ben frauzosischen Theil ber Ausstellung bewilligt hat, datz in Wien cine franzosische AuSstellungscommiffion ihres Amies hanbelt. Ohm ist bie Ausstellung nichts anbers als „em Fest, veranstaltct von ber oster-r e i ch i s ch e n J u b e n f ch a f t zu Ehrcn bes Kaisers Wilhelm unb seiner Soldaten." Ueberall, in den Gasthosen, in deti Strasten, vor allem in ben Galcrien des Ansstellnngspalastcs fieht er es mint-meln von prenhischen Uniformen. Der preutzifche Kronprinz, der Gaft des Kaisers, commandiert na-turlich diese fricdliche Eroberung der osterreichischen Lander fiir die preutzifche Pickclhaube. In den Bau-leuten, in den Aufsehern, in den Taglohnern, in ben Schutzlcuten, in allem unb jedem fieht ber eerriicJte Franzofe nur leibhaftige Preuhen. Das Herz mcchte ihm brcchen, roenn er in Oesterrcich, auf nentralem Bodcn, eitt lothringischcs (!) Baucrnhaus zimmern fieht. Sein Entsetzen erreicht aber ben Gipselpunkt, toenn er baran denkt, datz die Scharen der »Internationale" dies Fest benutzen konnten zu einem gro-tzen rcvolutionaren Congresse. Schon fieht er die Petroleurs anstauchen. „Das Elend ber Petroleurs, ruft er aus, ist ein Erzeugnis ber jubischen Staats-wirthschaft. Die Ausstellung, fie ist bie neuefte Er-finbung der jubifcheit Naubgier! Judcnthum unb Internationale, das ist die Frage unb Antwort, und die Begegnung biefer beiben herrfchfiichtigen Machte ist ein Borlaufer fiinftiger Siihnungen!" Fiir ben „Univers" gilt es als ausgemacht, batz es im Rathe ber Vorfehnng befchloffen, Cefterreich bis zur volligen Erschopsnng seiner Reichthiimcr ben 3 uben zu iiberlassen. Diese scheinen es ihm ins-besonbere barauf angelegt zu haben, mbglichft Diet Kinber nach Wien zu stellen, um fie dcm Satan zum Opser zu bringen. Denn wozn hatte man fonst die grotze Abtheilung fur den Unterricht her-geftellt, wo alles, was ber profane, gottlofe obli« gatorische ?aienuntcrricht zu leiften int ftanbe iff, beifammen sein wird. Man mag das Gebaren ber ultramontane« Kauze Tollhcit nennen, aber in biefer Tollheit liegt Methode, die berechnet ist auf den Verstand dec nrtheilslvfen Menge, auf die grotze Masse der gei-stig Unmiinbigen, bie man mit Aufwanb aller erbenk-lichen jesnitifchen Kniffe gegen die Werke der Liberalen, gegen ben Fortschritt ber Zeit einnehmen unb mistrauisch machen will. Was kann auch ben Ultra-montanen, Feubalen unb Slaven, bercn letzteS Wort Urnsturz bes Verfassungslebens unb Unsehl-barfeitsdogma, dcrcn Fahnen Syllabus unb Ency-clica find, die alien modernen Fortschritt als eitet Teuselswerk oerbammcn, mehr in ber Seele zuwi-ber sein, als jencr hochste Triumph moberncr Jbeen, ber fich in ber Weltausstellung verkorpert? Es hat fiir uns nichts uberraschenbeS, batz bie Czechenfuh-rer, ber „historische Abel", bie nationaten Bifchofe nub Pralaten ber Ausstellung in ber prachtigen Donaustadt, die fie noch vor kurzem zur Provinzial- SteuiMou. Ein kraimschcs Monsummano. Im Feuilleton dcr „Grazer Tagespoft" finbeu ^ir nachslchcnben inleresfanten Bericht von Prof. Peters iiber bie Entwicklung eines Thermal-'chatzes in unferem Vaterlanbe, welchem ber Bericht-/kstatter schon jetzt bas giinftigste Prognostikon stellt. „Bekanntlich miinbet bie Sann bei Steinbriick in bie Save, die ihre raufchcnbcn Fluthen glcich jener in engem Fclserithale hcrabwalzt. Die Eifen-bahn lauft am lmfen User, balb auf schmaler Stuse, balb burch ben Kalkstcin- unb Dolomitsels, Wo er bis ins Flutzbctt nieberfpringt, an engen ©eitenihalern voriiber gegen bie laibachcr Mulbe. Die betannten Bergorte Trifail unb Hrastnig, be-riihmt burch ben Kohlenreichthum, ben ihre engen Thalmnlben inmitten bes Kalksteingebirges ein-schlietzen,, zur Seite laffenb, fornmen wir an die «nge Mundung des westlichsten biefer Kohlenthaler, ourch wclche bas Mebjafltitzchen ber Save zufturmt, «n bie Station Sagor. Der wichtige unb wegen seiner rcichen foffilen Flora in bet Wiffenfchaft be-ruhmle Berg- unb Fabriksort liegt weiter innen im Qucrthale. In zerstrcnten Grnppen ftehen bie Hauser unb Hauschen, Marktbubeu bazwischen unb ein lebhaftesGe-wimmel von Weibrrn unb Kinbern, benen fich Manner in it gefchwcirzten Gesichtern bcigesellen. Sic fommcn aus ber Werkskauzlei, wo heute,Sonnabenbs, Ablohnung ist. Svcbcii raffett ein Kohlcnzug, ber letzte fiir biese Woche, ben schmalspurigen Schienenweg hcrab unb halt unter schrillem Gcachze der Bremsen an ben rauchbrauneit Fabriksgebciuben, beren qualmenben Schloten er neue Nahrnng bringt. Wir aber rollen aus leichtem Gefahrt thalan ben gelblichweitzen Fels-maffen zu, bie am ©change ber zufammenrucken-ben Serge unb bem frifchcn Buchengriin aufleuchten. Abcntcuerliche Gestalten finb biefe Felfen. Balb Blocke mit Ileinen, fchroffen Wanben, von brock-ligen Schuttwallen umfaumt, balb Obelisken in ge-fchloffener Reihe, wohl 30 Futz hoch unb bariiber, tnuchen fie aus bem Boden. Das ftromende Wasfer hat hier ein Wunderliches Spiel geiibt. Es hat bit Kalksteinbank, die, voll von Myriadcn klciner Schal-.thiervefte, die fohlenfuhrenden Mergel- unb Sanb-fteine bedt, burchnagt, unb jene Obeliske herans- gemeitzelt, cs hat fich aber auch bis in bas Grunb-gebirge eingetieft unb wechfelnbe Maffcn von Kalk-ftein unb Dolomit blotzgelezt, aus bencn bie Serge ritigsum bestehcn. Gcringeren Anthcil baron haben attere Thonfchiefer- unb Kalkstcine. Sie liegcn wei» ter ab vom Thale unb bilben bort anfehnliche Hohen-zirge, von bencn eincr, die heilige Alpe, als beinahe fahler Kamm von 3340 Futz Seehohe ron der Norbfeiie hcriiberfieht. Im Gegen satze zu ben Werkstcitten, an benen wir vor einer halben Stuube eorbeilamen, herrscht hier oben vollige Ruhe. Nur bas Rauschen ber Mebja unb ber Ruf bes Knknks untcrbricht bie er-habene ©title ber Lanbfchafi. Balb belcbt fie fich aber wieber. Einzelne Bauemhaufer, barunter recht wvhlgebautc, ftehen am nSrdlichen ©change unb er* holtcn ben Zufammenhang bes Aubaucs.zwifchen Sagor unb ben Dvrsern am Futze ber hell. Alpe. Enblich crscheint im Thale oben ein Schlotz mit neugeboutem Kirchlein. Es ift ® alien egg, ber Stammfitz ber Valvasor. An ben Berg gtlthnt unb vom Bache in tiefer Schlucht umfloffen, be-herrfcht es bas Thai fowohl nach abwarts als nach aufwarts gegen bas Dors Kolovrat. Hier sah ber alte Topograph unb Ehronist, hier liegcn feint stadt degradieren wolltcn, in verbissenster Feindschaft gegenuberstehen und das Fiasco dersclben, noch ehe sie recht begonnen, in allen Tonarten verkunden lassen. Zu bedauern ist aber immerhin, datz es ins-besondere den czechischen Kulturfeinden gelungen ift, cittcit Theil ihrer Volksgenossen von der Beschickung der wiener Ansstellung fernzuhalten. Dah sie mit diesem Abseitsstehen nut sich selbst einen Nachtheil zugeffigt, das latzt ihr Aerger fiber das Gelingen des Werkes jetzt schon erkennen. Der Augenschein kann sie sattsam uberzeugen, datz sie durch ihr Fernbleiben ebensowenig das Zustande-kommen verhindert, als der Ansstellung, wie sie er-wartet, Eintrag gethan haben. Nicht die geringste Lucke vermochten sie in die Ansstellung zu reitzeu; gerade das industrielle BShmen ist in derselben zahl-reich und glanzend vertreten und damit nur der offenkundige Beweis geliefert, datz es vorzugsweise der deutsche Bevolkerungstheil ist, in welchem die industrielle Schopsungskrast des Landes sich conceit« triert. Die bethiirten Ausstellungsstriker haben durch ihr Fernbleiben bent industriellen Ruse Bohmens nicht geschadet, sondern es aller Welt klar gemacht, datz derselbe nicht aus den Czechen beruht; sie haben demnach nur ihrem eigenen Jnteresse geschadet. Es durfte die Zeit fomrnen, too die Herren zur Einsicht gelangen rocrden, datz nicht blos aus staatlichem Ge-biete die Enthaltsamkeitspolitik bom Uebel, too sie es ernstlich bedauern werden, datz sie sich bei dem gro-hen Wettstreite, zu welchem die Volker des Erdballs gegetitoartig in Wien zusammenstromen, in den Schmollwinkel gestellt haben. Die Dinge nehmen nngehemmt ihren gewaltigen Verlauf, und diejeni-gen, die ein Werk, das der gesammten Menschheit zum Heile gereicht, mit ihrem Geiser besudeln oder an dasselbe den Matzstab ihrer national«: oder ul-tramontanen Beschranktheit anlegen, mussen es sich selbst zuschreiben, wenn sie in dem grotzen Wett-karnpse der Civilisation und Bildung unbeachtet beiseite liegen bleiben oder unbarinherzig zerrnalrnt werden. Politische Rundschau. Laibach, 24. Mai. Inland. Den ffinf Kronlandern (Bohmeu, Mahren, DBcrosterreich, Steiennark und Karnten), in welchen die Versassungspartei zur Wahlorgani-sation geschritten ist, hat sich nunmehr auch das Herzogthnrn Salzburg angeschlvssen. In der Landeshauptstadtconstituierte sich am 20. d. ein Laudes-toahlcomit6 in der Starke von 21 Mitgliedern, welches Bertrauensmilnner aus allen Theilen des Herzog-thnms seinen Berathnngen beiziehen wird. In dieser Proving thut tine ruhrige Thcitigkeit der liberalen Partei sehr noth, sollen nicht die Klericalen, Ahnen und er selbst begraben, und das Kirchlein das der gegenwartige Besitzer, Herr L. P r a s ch-niker, geschinackvoll herftcflttt latzt, ist cine aOe Familienstistung und Ruhestatte. Wohl konnte sich der letzte und, wenn ich nicht irre, der etnzige lite-rarisch Bedeutende seines Staimnes, hier sfir sein Vaterland Krain begeistern. In dieser lieblichen Wtttbeinsamteit, aus der ihn cine furze Reise in die grotzartigc Gebirgswelt der Stein-Sulzbachcr Alpen und der Julischen Kette versetzte, nur roetiige Stunden von der Hanptstadt entfernt, konnte er seinen Notizenschatz so recht mit Behagen verar-beiten. Doch nicht Schloh Gallenegg ist das nachste Ziel unserer Fahrt. Hart davor miinbet eiit srennd-liches Wiesenthalchen von bcr Nordscite herein. Einige Gflnernschasten der Gemeinde liegen dariu und cfit Wallfahrtskirchlein steht aus selsiger Kuppe nahe am Ausgang. Auch ihitt ist die Braunkohlcn-ablagerung nicht ganz fern geblieben; doch hat sie die hoheren Stusen eingenontmett. Dieser Umstanb fiihrte zur Entdeckung der kleineit Natnrmerkwfir-digkeit, con der diese Zeilen die erftc Nachricht geben sollen und bit sich vielleicht zu cincr grotzen Bedeuttmg in der Heilkunde entwickeln toirb. bie namentlich in ben Lanbgemeinbe-Bezirken wohl-organisiert find, an Boden geroinuen. Der czechische Klub hat fur Pfingstinon-tag eine V-rsammlung der czechischen Vertranens-utattner iiach Prag einberusen, um fiber bie Wahl-organisation zu berathen. Die Slntfinbigungcn bcr czechischen Blatter, namentlich beren Anslassungen fiber Parteitaktik, lassen keinen Zweisel barfiber zu, batz bie Czechen ihre gauze Ausmerksamkeit vornehin-lich ben gemischten Wahlbezirken zuwenben und den-selben gegenuber alle ihre Kraste coitccntrieren werden. Mr die Versassungspartei in Mahren ist die Gesahr deshalb grosser, weil sie nicht nur mit der nationaleu, sondern auch mit der klericalen Opposition zu tampsen haben toirb. „Pokrok" warnt bie Ileiiieren Czechenblatter, schon jetzt bie Frage ber Reichsrathsbeschicknng zu discutieren unb hieburch die Taktik zu enthfillen. Vorerst sei das Hauptaugenmerk aus die Wahlen zu richten, vornehmlich in ben gemischten Bezirken. Die Reichsrathsbeschicknng Habe viel praktisches fur sich, aber Monate voraus, jetzt schon, binbenbe Be-schliisse faffett, sei in Oesterreich, wo jebeit Angen-blick uberraschenbe Untoahrscheinlichkeiten moglich, nn-zweckmatzig, Die jfingsten unerwarteteten Ereignisse in Wien, bie beispiellose Borsenkrise, das AuSstel-lungssiasco (!) Ibnnten Situationsanderungen mit sich bringen, denen gegenuber das Debattieren fiber die Taktik ber Opposition entschieden versrfiht ware. Jm fibrigen mahnt „Pokrok" zur Gebulb. Dort, wo bisher bie gewichtigsten Spitzen bes altosterrei-chischen Abels, ein grotzer Theil bcr Armee unb sammtliche Mitglieber ber osterreichischen, der Opposition jugenetgten Diplomatic fetne Slenberung ber Situation betoirken konnten, bort werde auch bus ehrliche Bestreben einiger czechischen Vertrauens-manner nicht Wunber wirken fonnen. Auslaud. Die Rede des Ffirsten Bismarck im Reichstag fiber Elsatz und Lothringen hat in dem Rcichslande ben besten Einbruck gemacht. Man zweiselt nun faum mehr, batz bas Provisorium zu Enbe geht, unb glaubt auch, batz bit Wahlen zu ben Generalrathen keineswegs so schlecht aussallen werben, bah ber Reichstag badurch veranlatzt werben konnte, skin Votum fur bie Verlangerung ber Dictatur ab-zugeben. Auch bie Ultrainontanen, bie freilich alle Ursache haben, fiber bie Rebe bes Reichskanzlers verstimmt zu seiit, werben gematzigt austreten, ba die Dictatur auch ihnen nicht sehr bequem ist. In Metz sindeu sich bereits die Anfiinge zur Bildung einer reichSfreunblichen Partei. Es hat sich in jener Stabt ein reichsfreunblicher Verein consti-tuiert unb ein Programm ausgestellt. Vor kurzem sanb eine zahlreich besuchte Versammlung von Be-amfen unb Kauflcutcn statt, um bie Mittcl unb Wege Itm ein im ©change vermuthctcs Kohlcn-slotz auf znsnchcn, lictz Herr Praschnikcr in einent freunblicheii Wiesenthalchen, bas hart vor Schlotz Gallenegg miinbet in ben zuniichst an einer Wiese anstehenden Dolomit einen Stollcn schlagen. Man wahlte die ©telle, wo ber Fels butch eine aus-brechende tauc Quelle etwas unterhiihlt war, unb brachte ben Stollcn ungesahr 12 Klaster rocit. Da fah man benn freilich ein, datz in biefern Horizonte an ein Kohlenflotz nicht zu denken sei, und datz man sich im Gebirgsstock selbst besinde, dessen Schichten zur Thalsohle in nordostlicher Richtung einsallen. Man hatte aber zugleich ungesahr 9 Klas-ter vom Eiugange die Therme gelost, und in mach-tigem Schwalle quoll das Wasser in ber Sohle bed Stollens auf, beinahe einen Kubikfutz in ber Sekunde betragenb, am Eingang bes Stollens, den es als ansehnliches Bachlcin vcrlatzt. Im Augeiibticke ber Losung soll seine Temperatur 22 Grab R. er-reicht haben. Scither brachen einige Faben von kiih-lein Wasser hiczu, so batz ich am 10 Mai andau-ernd cinen Thermometcrstand von nur 19 Graben beobachtcte. Das Wasser ist klar, volliz geruchloS unb bent Gcschmacke nach den kiihleren karlsbaber Quellen ahnlich. Wir haben es also wahrscheinlich zur Ausfuhrung ihrcs Programmes zu berathen. Wenn auch binbenbe Bcschlussc nicht gesatzt wurben, so latzt boch bie rege Betheiligung erwartcn, bah bas gemeinniitzige Streben ber rttchsfreunblichm Ber-eittigung nicht ohite Erfolg bleiben wird. Es ist gcwitz intcressant, bie italienischen Stimincn fiber bie ueueit K i r ch e n g c s e tz c in Prcutzen zu vcrnchincn. Die florentiner „Gazzeta b'Italia" sagt hierfibcr unter anberm: „Das preu-tzische Abgeorbneten- unb Herrenhans haben die vom Kultusminister Falk vorgelegten Kirchengesctze an-gcnommcn, unb ber Kiinig hat sie genehmigt. Diese neuen Gcsctzc werben mit ber Zeit in Preutzen einen kalholischen Klerus schafsen, welchet ber Rcgierung gerade so ergeben ist, wie bas preutzische Hecr. Die kiinftigen preutzischeu Geistlichen, welche mit ber bcntschen Jngcnb znsamincn studicrcn unb heran-wachsen, werben sich von bem romischen Einflusse befreien unb ebenfo gute Patriote« werden wie die ubrigen Deutschen unb sich nicht mehr roie bie in Fnlba versammelten Bischosc unter das romische Joch beugen. Die bentschen Bischofe siihlen von Tag zu Tag mehr, bah sic bem Reichskanzler nicht gewachsen stub. Gczwungen, in bem ungleichen Kampfe sich mit ben Jesuiten zu verbiinben unb alles zu thun, was ihnen bie romische Curie vor-schreibt, haben sie bie Wurbe unb Unabhangigkeit verloren, welche sie vormals ruhmlich vor ben an-beren Bischofen anszeichnete. Ihre Gelehrsamkett verliert sich in Rattken unb Spitzsinbigkciteen, bie gar nicht zu ihrem Charakttr passett. Die Vcrtrei-bung ber Jesuilen aus Dentschlanb hat den Ultra-rnontanen unenblich geschadet, unb bie batin nur cine kleinliche Rache des Ffirsten Bismarck erblicfen wollten, haben sich start getaufcht. Der Jesuitis-mus ist baburch cine exotische Pflanze geworbett, bie nur noch in Frankreich gebeihen kann unb wie dieses in Deutschland gehatzt wirb. Die pteutzischen Bischosc konncn aus biefern Kreise, in welchen sie Bismarck gebannt hat, nicht mehr heraus, sie konnen sagen, was sie wollen, so lange sie ihre Besehle noch von Gens unb Rom befommen, bleiben sie ffir jeben bentschen Patrioten Jesuiten und Feinde bes Vaterlanbes, unb bet Etzbischos von Posen, ber sich auf bie Seite ber Polen gestellt hat unb ber Ent-wicklung des Gcrmanismus im Grotzhcrzogthume Pofcit entgegentreten muh, gibt baburch bcr Sache ber preutzischeu Bischofe ben Todesstoh. Sie konnen sich noch so lange wehren, untcrliegen mussen sir doch." Die Wahlen in der francos if ch en Rational-versammlung prophezeihen Thiers unb bem Mini* sterium cinen hartcn Kamps. Die Moitarchistett W4T Fortsetzung in der Beilage. nicht mit einer fogeitanittett Akrathothcrme nach Art bcr Qnellen von Tfisfcr und Romerbad, son-bern mit einer salinischen Thenne zu thun. Schon wahrend der Arbeit bemcrktcn die Leu!c, datz sie es nach Losung ber Therme im Slollen vor Warme faum mehr aushalten konnten. Die toe.iigen Klas-ter, bie sic noch wetter cinhiebeit, haben viel Schiveitz gefostet. Jebertnann, ber im Stollcn verrocitt, cm-psinbet alsbald ein eigenthiimliches Hautgefuhl, unb binnett roenigen Minuten stellt sich eine starke Ttans-fpiration ein. Ich faitb am 10. Mai um 6 Uhr abenbs bei einer ouheren Lufttemperatur von 15‘/2 Graben im Hintergrunbe bes Stollens in Manns-hohc die Lust nahezu 21 Grab warm. Ueberrascht burch dieses Vethaltnis, untcrsuchte ich ben Grund bes Stollens genaucr, entbcckte auch noch einige ge-ritige Wasseradcrn, constatierte aber, bah bie Temperatur des im Bodenschutt zusaminensickernben Wassers 19 Grade nicht merflich fibersteigt. ES ist also ein chemifcher Borgang, eine Uutmanbtung in bet GefteinSmaffe selbst, welche dieses Mehr an Warme im I intern des Berges be-dingt. Die dnrchsetzten Schichten sind zum Theil brockliger Dolomit, stellenweise reich an Hornstein, zum Theil grauer Kalkstein mit weitzcn Adern, dec Beilage zum „Laivacher Tagblatt" Nr. 118 bom 24. Mai. scheinen entschlossen zu fein, ihr Uebergcwicht zu be-nutzen. Bcharrt Thiers bei seiner nut ber Rccon-stituierung bes Ministerimns inaugurierten entschie-benen Politik, ivirb er sich wahrscheinlich balb vor bic Frage: Nalionalversammlung ober Nation, gestellt seyen. DicMonarchisten scheinen zu fiirchten, datz sich ber Prasibenl ber Republik fur bas letztere enlscheioen unb mil ber Assemble in berselben Weise verfahren roirb, rote bas spanische Wiiniste-rium mil ber Permanenzcommission, sie namlich einsach nach Hanse schicken roirb. Sie sinb beshalb entschlossen, Thiers zu stiirzen unb einen ber Jhrigen an bic Spitze ber Republik zu stellen, bie bann nur noch die letzte Etape zur Monarchic sein roiirbe. Wie sich bie Berhaltnisse entroickeln roerben, latzt sich nicht sagen. Sooiel ist aver geroitz, batz Thiers den Willen ber Ration nur ausfiihren tann, roenn er bie Nationalversammluug auseinanberjagt. Die B e r fa s s u n g S e n t >v ii r fe beS Herrn Thicrs erregen auch bet ben prcutzifchen Organen etit tcbhaftes Intereise, unb bie Frage, roelche Hal-tung Deutichlanb zu ber nunmehr in Aussicht ste-henben besinitioen Elablicrungbcr Republik einznneh-men Habe, roirb roicbcr erortert. Die „Nat.«Ztg." bemerkt: »Die Borgange in Frankreich sinb von btr grohten Wichtigleit. Wieber eimnal ist unser westliches Nachbarlanb tut Begriff, sich eine Staats-form zu gcben; es schreitet bazu eher, als man in ben letzten Monaten, als man namentlich in Erin-nerttng an den Pact von Borbeaux erroarten durfte. Wir sinb in Deutschlanb selbst barcm interessiert, bah bet jetzt unternommene Versuch gelingeu nroge. Denn zu roelcher Kategorie bie StaatSsorm Frank-reichs gehoren roirb, tann uns roenig berflhren; fine franzvsische Republik hat fur unsere inneren Berhaltnisse schwerlich etroas bctrohliches, fur unsere autzere Uuaugesochtenheit ist sic eher noch tine Ga-tantie als eine Monarchic. Datz abcr in unsercm ^iachbarlande, roenn moglich, irgcub roelche Dauer 0eripcccheube Zustanbc hcrgestellt roervcn, licgt mv ^r alien Umslaubcn in ltnjctctu Jntcrcsse." Zur TageSgejchichle. — Aus Tirol fornint fotgenber SchmerzenS-ichr« : „Wie uetlautet, roirb sich Tirol in Balde wie-ber einee neuen KlosterS und OrkeuS, namlich ber Tornini-tauer in Bozen erfreuen. Ist eS bean noch iinmer nicht flcnu^, uuO foil am Eao- bas ^jnb selbst noch ein grosses Kloster roerben ? Jch bitie bic Lefer urn ein toemg Gebnlb, id) will namlich Die in Tirol bestehen-ben mannlichen uno roeiblichen Olden aufzichlen. Wir habeit Augusttner, Benedtktiner, Ctstercienser, Dentsch-Orbensherren, Franziskaner, Jesuilen, Prarnonstratenser Redemptoristen, SchulbrUb-r u»d Servilen; fecner arme Schulschwestern, barrnherzige Schwestern, Bene« biftinerinnen, Deutsch-Orbensschroestern, Donnnikane-rinnen, Englische Fraulein, Karmeliterinnen, Klarissin-nen, Salcsiancrinneu, Eeroilinncn, Tertiatierinnen, Tochler Jesu, Tochter bes heiligen Herzen Jesu, Toch-tec ber chtijilichen Liebe, Uvfutinerinnen unb die Non-uen von ber eroigen Slnbctung. DaS grotze klericale Weinfatz Tirol ist noch nicht genug angezapft; eS foil noch ein Loch gebohrt unb noch ein Spunb an« gesetzt roerben. Es ist noch ber Agitation unb ber Hetze nicht genug, wir brauchen noch ein Kloster, unb zwar gerabe einen Prebiger-Orben, roeil jeben ©onntag, Den ber liebe Himrnel gibt, noch nicht genug auf ben Kanzeln gepoltert unD geschmaht roirb. Es ist noch nicht genug, Datz frornme Patres ihre Mifsionen halten, Seute, wie Die Schnllehrersgattin in Westenborf, roahnstunig machen unb sich reichlich bczahlen lassen; es ist noch nicht genug, batz ben Lenten ber Peters« pfennig abgenommen roirb, Datz zur Errichtung cines btschoflichen Gymnasiums ober Seminars stir Knaben in Brixen tanbauf laitbab Peilrage geheifcht roerben — nein, a lies noch nicht genug! Wir mUssen noch einen Betlclotben ntehr in Tirol haben. Was bleibt uns anberes iibrig, als eine Agitation einzuleiten, roelche bahin zn roirfen hatte, batz jeber Tiroler unb jebe Tirolertn bereits bet ber Geburt in einen MLnchS-orben eingeschrieben roerbe unb bie Kapuze schon in bie Wiege bekouime. Die LandcSregierung tann bann in ein Generalconsistorinnt, bic Bezirkshauptrnannschssten in ©eneralbecanate u. s. ro. umgeroanbelt roerben, unb nach autzen hin unb von autzen her sagt man ftatt „8anb Tirol" sobann „Kloster Tirol". — Theodor Mommsen von Brigan-ten iibersa lien. Man schreibt aus Neapel: „Dcr beriihmtc Bersasser ber „9iomischen Geschichle", Pro« sessor Mommsen, unb ber Bibliothefar JuliuS Schraber aus Berlin Deilietzen abends 9 Uhr die Stadt, um sich im WalDe von Camaldoli bes Lollmonbes zu er-stcuen. Mitten ini Walbe unb im Vollgenuh bes herrlichsten MonbenscheincS rourben sie abcr iiberfaQen unb ihrer Uhren unb Barschasten beraubt, unb roeil sie sich bas nicht gutroilltg gesallen lassen roollten, oben-Drein noch mishanDelt. Als fie ben Vorsall auf ber Polizeistation in Antignauo anzeigten, nahm ber Delegat ber bffentlichen Sicherheit ihrcn dseltreiber, ber ein befannter Schelm ist, sest unb entbecfte mit seiner Hilse in bcei Ziegenhirten Die Rauber." — SJi e u e 8 Etsenbahn-System. Jnze-nieur Riggenbach aus ©olothurn Hat, roie bas „Een-tralblatt stir Eisenbahncn" hbrt, ein System afunben, mit befsen Anroenbung Eisenbahnzllge bebeutenbe Stei-gungeii ohne Zahnrabcr auf gerobhnlichen Schienen mit Detfelben Fahrgeschwinbigkeit wie im Thale liber« roinben tonnen. Ueber biescs System, welches auf ber sich erst im Bcginn ber Untroanblung zn Dolomit befinbet. Ist cS bicser Prozctz, ber toarme erzeugt ober, was ivahrscheinlicher, ber Bcginn sogenaimtcr iiRctuchroaiienbilbung" im vollendetcu Dolomit? Dicsc Frage latzt sich hcutc nicht bcaniroortcn unb ^or bet Aussuhrung ciuer chemischen Analyse bcS Thermalroasscrs nicht ctitmal biscitticren. Thalsachc HI c@. »ber, datz tin bergbaulichcr Jrrthmn ober JJitserfolg hier »vieber zu eittev Entbcckung Doit vor-aussichtlich nicht geringem Wcrthc gefiihrt hat. Wte |chon in altcrer Zcit bie roilbauSbrcchcnbe laue QueUc vom ^anbuoite gegen vietcrtei Schaben gebvaucht rourbc, so bringt man jetzt rheumatisch Erkrankte in ben ©tollen u»b erzahtt sich grotze Dinge vou Heilroirkungeu. Herr Praschniker beabsichligt, ben Stollen kunst-Qerecht herznstellen unb im Bereiche ber roarinen QueUcn cine kletne Halle auShauen zu lassen, in ber sich 10 bis ‘20 Lltenschen gleichzeitig bequeni auf« halten tounen. Zugleich rotirc ein Ankleibe- uni; Nastpavillon zu erbanen, ber mit bent Hiihleiteingang burch einen GlaSgang in Berbiubuitg ftunbe. AlS Wvhnort fiit K'urgaste rourbc vorbcrhanb bas kaum 10 Minuten cntfernte Schlotz (Sallenegg bienen, wohm Krankc vom Pavilion zu Wagcn gebracht toUtben. Solltcu gleich die Zustande bc8 Wasscrdampfcs unb ber Lufttcmpcratur burch bie Errocitcrung bes Hohlranmes unb trotz bes Berschlnsses, ber in Ber« binbuug mit zcitroeiliger Ventilation anzubringen roave, ben berntaligett Grab nicht behaupten — aber ebenso moglich ist citte Stcigerung —, so miSchtc ich bas Gclingeit einer roichtigctt Kuransialt both nicht bcjrocifeln. Darum nenne ich bie kiinstlichc unb in ber That znsallig entstanbene Groltc von Gallcncgg im vorhincin ein ostcrrcichischcs Mon-snmmano. Moge sic ber vielgcpricsencn naturlichcn Hohlc bei Lucca*) balb an Belicbtheit glcichkommcn, im rationellen Hcilvcrsahrcn, also auch an Reich« haltigkcit ber Wirkungcn biesclbe ubcrtrefsen! Latzt sich aber bas Thermalroasser auch im Trinkgebrauche mit Bortheil anroenben unb autzert es giinstige Wir-tungen zur Losung jener Unterleidsleiben, bic so ge« roohnlich mit rhcumatischen Krankheitcn zusammen-hangen, bann roirb Gallcncgg als Kurort cine Bc-riihuttheit crlangcn, von ber sich ber alte Valvasor nichts trauuicn lietz." *) Dies ist ein Jrrthmn; Monsiimmano befinbet sich im bftlichrn Appeunin in ber 'Jififjc bon Pistoja. Die Redaction. Bahn zwischen 9ligv%altbnb unb Rigi-Scheideck zur Anroenbung fontntcn soil, erfahrt man folgenbc Details : Auf ber mit cinem Meter Spannweite angelegtcn Bahn roerben Heine Locomotiven mit sechs gekuppelten Triebrabern verwenbet; bas nblhige Speiseroasier unb bie Kohlen roerben auf ber Locomotive selbst unter-gebracht, um bie Abhasion zu bermehren. Die Loco« motiven ethalteu Reuerungen in Bezug auf bie Feuer-blichse unb bie Kesselconstruction, befonbers aber auch bezilglich ber Art unb Weise, roie ber Zug thalroarts ohne Anroenbung von Bremsen Mit vollkommener Sicherheit geholten roerben tann; bie Bremsen an ben Locomotiven unb Wagen tommen nfimlich in ber Regel nicht in Anroenbung, sonbern bienen als Reserve slir autzerorbentliche Falle. Wie bie Locomotive ben Zug ausroarts fchiebt, so halt sie benselben abroarts. Die Locomotiven roerben ungefahr 20 Tonnen roiegen unb tonnen auf 5 Perzeni Steigung ebenfoviel ziehen, respective fchieben, mit einer Schnelligteit von 20 Kilometer per Zeilstunbe. Auf einer Bahn mit nur a/6 Perzent Steigung fdnnten bei gleicher Schnelligteit unD unter geroohnlichen Verhallniffen wohl 50 Tonnen be« fdrbert roerben. Local- unb Provinzial-Angelegenheiten. — (Dcm stovenifchen Tumvcrcin „S ot ol") rourbc ber flir morgen angetllnbete Ber-einsausflug nach Janischberg unb von bort nach Jo-sessthal, roorlibcr bereits unter ber Lanbbevolkerung beunruhigenbe GerUchte einer zu veranstaltenben Jah-resfeier ber betanntcn jantfchbergcr Affaire circutierten, behorblich unlerfagt. — ( ® r a m m a 111 ber beutfch en Sprachc fttr Mittelfchulcn unb verroanbte An» flatten in me hrsprachigen Liinbern) von Professor A. H e i n r i ch. Laibach im Verlagc von Klein-mayr L Bamberg 1873. 155 S. — Wessen Beruf es je mit sich brachte, nichlbeuische Schiller mit ben Grunbziigen ber beutfchen ©rammatit befannt zu machen, roirb schmerzlich ben Entgang eines passenden Leit-fabenS ober eines HilfsbuchcS flir bie ©chiller ver-spllrt haben. Unter ber Unzahl ber in bicS Gebiet einsdjlagcnben Hanbbllcher nimmt taum eines auf bie roahten Beblirfniffe einer frembsprachigen Schnke bie nbltjige RilcksichI; bie Klagen liber bie ungentigenben Leistnngen bes beutfchen Unterrichtes an unsern Mit-telfchulen sinb Darum nur allzn begrllnbet. Umso o.rotzere Aneitennung verbitnt es, roenn ein prattischer Schnlmann, ber a lie beim grarnrnatischen Unterrichte zutagctrctenben Schroierigteiten tange Jahre hinburch selbst erprobt, biesen herzhaft zn leibe geht unb es unterniaimt, eine ©rammatit zn fchrelben mit befonberer Bervcksichligung ber BebUrsniffe mehrsprachiger Kron« lanber. Wenn schon cine sorzsalligc Bchandlung bes grammalischcn Elementes an ternbeutsthen Anstalten ge-botcn ist, um roie vicl mehr bei SchUlern, bencn bei ihrem Eintrilte in eine Mitlelfchule bie Anfangs« gttlnbe ber Sprache noch grbjjtentheils unbefannt sinb. Proseffor Heinrichs ©rammatit tann unstreitig bas Bcr-dienst beanspruchen, in bicser Richtung Bahn gebro* chen unb ben richligen Weg betreten zu haben. Der Vcrfaffer erleunt aus Erfahrnng bie Fehler, bit an anbetssprachigen Anstalten am hauftgslcn vorkommen, unb sucht batjer benselben im voihincin burch Regeln, Beispiele, Aufgaben, Dictate, melhobisch richtige AuS-roahl unb SBertheilung bcS Stosses mbglichst abzuheU fen. JnSbesonbere ist rilhmenb hervorzuheben, batz ber Bersasicr bie Schroierigkeit richtig« Belonung bei anberssprachigen Schillern gleich im vorhincin zu be« seitigen bestrebt ist, inbern er in ber Lant- unb Form-lehre an ben mehiftlbigen Wortern bie hochbetontcn Silben mit bem Accent- versieht, gleichroie in ber Satzlehre eben baburch Winke flir bie richtige Satz« belonung gegeben roerben. Wir ttnnen biefe Sprach-lehte, bie vom Untcrrichtsministcrium bereits appro* bicrt unb an alien Mittelschulen unb verroonbten Lehranstalten flir zulasfig crflart roorben ist unb be« ren PreiS mit 1 fl. ungewohnlich niebrig bcmcfien er« fcheint, alien Lehranstalten, roie Gyrnnafien, Real-fchulen, Lchrerbilbungsanftatten, ©Urgerfchulen u. bgt. nur wiirmstens zur ©insUhrung empsehlen. — (DerSeparatzug von Triest nach Wien) vcrkehrt anlahlich der Pfingstfeierlage am 31. Mai d. I. frllh 8 Uhr 45 Minuten unwiber-ruflich. Zu demselben wcrden in alien Stationen bet k. i. priv. Slldbahn mil AuSnahme der tiroler Sttecke urn circa 50 °j0 etniahigte FahtbilletS II. und III. Klasie, nach Wien und relour auSgegeben. Bei dem Umfianbe als biefe Billets eine 14lagtge GilligkeitSdauer haben, die RUckfahrt cinzclner gestallet ist, auch 50 Pfd. Frei-gepack gewiihrt werden und seilenS deS WeltauSstellnngs-Ceniralbureau fllr Reise und Wohnung in Wien in der Weise bestenS'gesotgl 1st, dah Quartiere zum Preise von 75 kr. bis 3 fl. L. W. pr. Tag und Person in hinreichender Anzahl bereitgehallen werden, blirsle die Theilnahme eine sehr rege werden. — (Ein e K anzel auS mokrizer Sand-(1 tin.) In der Rolunde wird zwischcn zwei Pfeilern an der sllbostlichen ©cite eine grotze Kanzel aus Sand-stein aufgebant. Die Kanzel ist stcistehenb, mit Bal> dachin, welcher sich auS der Grundform in Gestalt eines gleichfvruiigen DreieckS entwickelt. An der Botbet-feite befmbet sich die Rednerbllhne mil Brlistung, und gelangt man auf bicselbe mittelst einer originell auS-gefUhrlcn Freilreppe. Die Ornamentik sowie bie gan-zen Details sinb irn Style ber Frithgothik auSgeflihrt. Die Zeichnung entstammt bent Atelier deS f. k. Oder, bauraths Schmibt, bie Detaillierung rourbe unter bes-sen Leitung vom Atchiiekten Bohle auSgeflihrt, wiihrenb bie technische Aussiihrung bem Archittkten und Stadt-baumeister Jordan iibertragen wurde. Die Steinmetz-arbeit wurde in der Wetkstiitte deS Stadtsteinmetz. meister« Wilda mnstergiltig durchgeflthrt. Die Bild-hauerarbeiten besorgte der k. k. Hosbildhauer SchLnthaler, welcher auch das ganze Wert ins Leben ties. Die Siguren ber Kanzelbrlistung, die vier Kirchenlehrer batstellen, desgleichen bie fteine Figur am unteni Enbe ber Treppe, stammen auS ben kunstgelibten Hcinben ber Bllbhauer ©chats und Ziebland. Der Stein zu diesem Wetke ist Sandstein mil iiuherst feinem Kotne, besondets zu den seinsten Detailaussiihtungen geeignet, dabei von auf$ctotDenthchet Ttag - und Welierbeflan« digkeit und stammt aus dem Steinbtuche M o ktiz in Stain. DaS ttefflich garbeiletc Eisengelandet wutbe vom Schlosietmeistet RoSmanit auhgesiihrt. — (Die Bepflanzung ber <5tra Hen mil Ob (lb a u men.) Die Wichtigkeit diefer Be-pflanzung liitzt sich nicht meht vetkennen, und find wit deSwegen ttbcrzeugt, bah unfete Lanbwirlhe Belehtun-gen liber den jtoglichen Gegenstand bantbar anneh-tnen. Wit geben in folgendem nach Rubens „Anlci-tung zut Dbfiboumzucht" einige RalhfchlLge |Ut die Bepflanzung von Sttahen mil Obstbtiurnen. Was Klima unb Boben anbclangt, so fiJnnen, wenn in wiitmeten ©cgenben sich Wallnllfle, zahme Kastanien u. s. w., in uiilden fagen Aepsel, Bitnen, Kilschen und Pflaumen aUer Art dazu eignen, in fallen unb rauhen ©egenden, odet wo die Stratzen dutch die Wtilfcer gchen, nut die dauethaslesten einheimischen Aepsel- und Bitnsorten angepflanzt werden. Auf tiesem, gutem, ttockenem Boben werden SBirnen, auf magerem, sandigem Boben Kirschcn unb Pflaumen, auf gulern Mitl-lbvden Aepsel u. s. w. zur Anpflanzung ge-wahlt. In bezug aus die Urngebung gilt die Regel, dah, wenn die Baume an Feldern gepflanzt werben, votzliglich solche Baumatlen unb Sotlen zu wahlen sinb, welche ben bcnachbatleii Aecketn am wenigsten Nahtung entziehen unb den fUrjefttn Schatten auf bie angrenzenben Saaten wet fen. Am desten sinb in bie. set Hinsicht bie Sauetkirschen unb Pflaumen. Bei finer star ken Breile be« WegcS, ciwas entsetnt vom Acker, wild man bei bicseit (aurn einen Nachihell an den Ernten fpttren. Von Aepsel- unb Bitnsorten find solche von spLtlichem Wuchse mil kleinen Baunikronen zu wahlen, wie z. B. der tolhe Taubenapsel, der englische Golbpepping, bie englische Golbparmane, ber Zwiebel-Botsbotset u. a. m ; von Bitnen : bie langen MuSkateller, bie Rousicleiten, Bergamotten jc. Bei der Auswahl in bezug auf ben Absatz bes ObsteS kommt es votzliglich barauf an, cb eine Obstati in bet Gegenb noch fehlt, ob ber Matlt damit schon UberfUUt ist, serner ob fie sich zu dem Gebrauche, ber in det Gegend Ublich ist, votzliglich eignet oder nicht. So find AQeen von cblen Sllhkirschcn tvegen ihte« guten AbsatzeS im frischen Zustanbe in bet NLHe grower Stable sehr vottheilhasl, weiterhin nach ben DLrsern wieber rnehr Pflaumen, Aepsel unb Bitnen. Da nuf bet Morgenseite bie neugesetzten Baume schwe-rer fortkommen als auf ber Abenbfeite, so mUssen hiet bie stiirkstcn und gesundesten Biiume angebracht werben. Gegen Beschiibigung von Vieh unb Menschen sinb sie butch Psahle unb Dornen gut zu vetwahten. Dah.bie Baume in be n etsten Jahten einer sotgMigen Aussicht beblitfen, gehiirig auSgeputzl unb beschnitten werben mlifsen, debars wohl (einer Etwahnung. Vorzllgliche BerLcksich-tigung bei ber Anpflanzung von Cbftbtiumen an ben Stratzen verbient bie Auseinandetsolge unb Zusammen-stellung ber Alien unb Sorten nach ihtet Reisezcit. Aepsel, Bitnen, Pflaumen, Sllhkirschcn unb Sauer-kirschen mlissen nebeneinanber stehen, womLglich auch bie Sotlen, wenigstens bie Sommer-, Hetbst- unb Wintetsotten. Dabutch gewinnt man eine bequeme Ucbcrsicht unb bie Einsammlung unb ber Absatz gehi am leichtesten von flatten. Die Anlage bekomml ein gesiilligeS, schLneS Aeuhete, wenn bie Biiume von glei* chem Wuchse, gleichzeitigem Bllithenflore im Ftllhlinge unb zut Emlezeit mil ihren schoncn satbigen Fillchtcn neben einanbet stehen. Doch ist bie zweckmLhigste unb vortheilhaftefle Drbnung in ber Zufammenstcllung, wenn auf baS WachSthum unb bie Dauet der Baume, auf bie Reifezeit unb auf bie nutzbatste Anwenbung ber Ftiichie Riicksicht genommen unb zugleich butch bie in ben Sorteneigenihllmlichfeiten sich votsinbenben Natut-fchtinheiten in WuchS, Bllilhe unb Fmcht ein abwech-felnbeS, schon in bie Augen sallenbcS Gauzes hetauS-gebracht werben foil, eine fchwere Ausgabe, beten LL-sung viel Nachbenken, Umsichl unb Kcnntniffe erforbert. ES 1st beShalb bntchauS niilhig, bah, wet ben Plan zu einer gtohen Odflbaurn-Allee an ben Strahen ent-wetfen unb ausflihren foil, im Besitze grUnblicher Kenntnisie fei, bamit et bie zu pflanzeuben Sorten, bie Slam me nach ihrem Werthe, ben fttr bas ©ebeihen bet Baume giinstigen obet unglinfligen Boben, Stanb-crt jc. zu beurthetlen unb bei alien Arbcitcn bie ge. naueste Antoeifung zu geben wiffe. — (Die menschliche Kleibung vom wissenschastlichen S t a n b p u n k l e.) Einer unter biesem Titel erschicnenen hygienifchen Slubie von Dr. M. Popper cntnehmen wir bas Folgende, bas bei ber Wichtigkeit einer zweckmiihigen Kleibung fllr die Ethallung ber ©efunbheit auch fUr die feser bieseS BlatteS von Jntetesse sein witb. ES ist eine wesentliche Bebingung beS LebenS unb ber Ge-funbheit bei alien roarmbliltigen Thieten, also auch bei bem Menschen, bah bie Temperatur bes KorpetS auf einer gewifien Normalhohe, beilauftg 37 ©tad Celsius, ethallen bleibe, unb biefem Umstanbe ist waht-scheinlich auch bie Ersinbung ber menfchlichen Kleibung zuzuschteiben, vermiJge welcher bie nach rein phy-sikalischen ©esctzen vot sich gehenbe Wiitmeabgabe beS KLipetS reguliert werden soli. Diese letztere erfolgt, abgtsehen von ber Schweihbilbung unb ilthmung aus breisachem Wege: dutch Leiiung, ©trahlung unb Bet» dunstung; ben Einflnh ber Kleibung auf biefe Fac-toren zu unterfuchen, ist der Zweck bet crwShntcn Stubie. Was bie Warmeleitung ber verschiedenen Stosse betrisft, hat schon ber berllhmte Graf Rum-sorb am Schluffe des votigen JahrhunbettS Versuche batliber gemacht, beren Resullate mil ben vor wenigen Jahten vonKciegergesunbenen, bis auf wenigcDifferenzen Ubcrcitislimmen. AuS benselben ergibi sich solgenbc Neihen-folge ber Stoffe als Warme-Conservaioren: Schaf-woUe, Seibe, Banmwolle unb Lelnen. Wit finben hier von bet Wisienfchaft befltitigt, waS bie gcuieiiic Praxis auf empitischem Wege gefunben: wit tragett im Winter viel Schaswoll. unb Seidenflofse, im Sommer hingegen Banmwolle unb i'einen. Abet sclbst bicjenigcn Stosse, welche ber iZBiirmeabgabe burch Leiiung am meijlen entgegentreten, halten nicht ein-mal bie Halste ber crjeugten unb butch Hamabkllhlung verloren gehenden Warme zurlick, und biefem Mangel muh eine zweite Sigenfchaft unferer Kleibung abhelfen, namlich bas AbsotptionvetmLgen bet Stosse fllr flrah* (enbe WLrme. In diefer Richlung verhallen sich die verschiebenen Stosse so ziemlich gleich; erheblich ver-stiirkt witb jeboch bieses Vetmogen butch Ueberein-anberschichtung vetschiebener Stoffe, so dah die obern die bon den untern ausstrahlende WLrme ausfanjen unb zut Srwtirmung ber Zwischenlnstschichten verW«6 den, welche letztern nach Krieger um ebensoviel die SBBarmeabgabe hinbetn als ein Doppelstoff. Die Lust-dichte ist, wie aus den von Peitenkosser angestellten Bersuchen hervorgeht, von feinem grohen Einflusse aus die Wtirmeconsermerung, indent ber genannle Forschcr gefunben, bah gerabe bie warmfien (Stoffe am meistcn luftburchgangig sinb. Eine gewiffe Durchgiingigfeit der Stoffe fUt bie Lust 1st auch von Nutzen, ba fUt ben Kvtpet wegen bet Schweihabsonbetung ein Wechsel ber ihn umgebenbeu Luftschichte nothwendig ist. Die Function, welche bie Kleibung ber Schivcchabsonberung gegeniiber Hat, besieht batin, bah sie einen Theil ber abgesonberten Feuchligkeil anziehl unb, inbem sie ber Lust insolge ber vielen Poten cine grbhete Vet> bunflungSfiache barbictet, bie AbfUhluiig beforbert, rotihtenb sie anbcterscits wieber bie zu rafche WLrnu-abgabe hinbert, inbem sic bas Waffct nut allmiilig fahten ILHt unb so Schntz vor Stfltitung bietet. Un-tersucht man bie verschiebenen Stoffe auf biefe fchaft, fo sindct man, bah i'einwanb bie Feuchtigfei* rafch aufniutmt, abet auch wieber rafch fahten lah>, unb cs ist eine alte ©rfahrung, bah von Petsonen, welche stark schwitzen, mil gtohctcm Nutzen Baum-wollhemben gctragen werben. Der Banmwolle znniichst steht bie Seibc, bie ihr Wasser nut allmiilig fahten lajjt, waS sie silt ben Winter empsehlenswerth macht. Auher ben bis jctzl besptochcnen Functionen, namlich ber Erschwcrung over (Srlcichtetung ber WLrmcabgabe bcS KLrpcrS, sallt bet Kleibung auch bet Schutz vor ber in heihen Klimaicn so oetbctblichen Sonncnwiitwe zu. Zut Bcbecknng ber betsclben auSgesetzten Theile eignen sich votzllglich Lcincn unb Baumwollc, welche vie Sonucnsttahlen wen iger absorbieren als Wolle unb Seibc. Det Einfluh ber Fatbe auf bie Abfotp« tionSfShigfeit ist betonnt; bet Etsahtung geuifih warden im Sommer die lichten Fatben votgezogen, wLh' renb wir im Winter getne bie bunflen wahlen. Dr. Popper gcht hiet noch aus bie Fatben ber Stosse liber, welche, wie das fchweinfurter Grlin oder gewisse Anilinfatben, SBergiftungSetscheinungen hetvottuscn kSN' nen, sowie aus bie Entzllndbatkeit, was wit jeboch tlbergehen. Aus ber ganjen Stubie 1st zu erfehen, wie auf bem ©ebiete ber Kleibung bit genuine Praxis in vielen StUckcn ben Anfotbetungen ber Wiffenfchaft entfpricht, unb glauben wit ben ©runb davou in bem Uuistanbe gefunben zu haben, bah hiet Bequeinlichkeit unb Zweckmijhigkeit Hand in Hanb gchen, waS ®*r zum Schaben ber ©efunbheit so oft auf anberti Ge-bieten bet Hygiene vermiffen. — (B e acht e n swe r t h.) Der heutigen 9?uW' met liegt bie Subscriptions -Einlabung auf Abols Schirmers „Sklavcnbarone," Roman in circa 16 Lies^ tungen, bei. Ptanumeratlonen Ubernirnrnt die Buchha"^ lung v. Kleinmayr & Bamberg. Sainstagsplaudereien. I n Hal t! Der woniicvolle Mai. — „9Zorma." — ®C1 grotze jtrach. — Difserenzcn. — Der Kalvarienberg. fT Der mehrsache PrLsidciit k. — Graf Hohenwart line t,c Jungen. —• Eisersuchl. DaS warcn fchiine, hcttliche Abcndc, bie un8 in ben vctfloffenen Tagen cnlzUckicn. Die vetehrlen Lesetinnen und Leser werden daruntet geroih nicht den „wo»»evoUe„ Mai" vctstehcn wollen, welcher wahr-schcinlich der Weltau«stcllung zum Ttotz ein vollstiin-digcs Aptilkostllm angelegt hat; nein, i* wcih cs, dah S»c mcinc Gcdankcn errathen haben unb biefe Herr-lichen abenbe ber philharmonischcn Gcscllschast zug»:e ichteiben werben. Ja wohl, ber Herr Musikbircctor ytebo6b, bie liebenSioUtbigen Ftciulcin Clementine u«6 Cticiltc Eberhatt, bie Hetten Stoll unb Schulz, nebst ben lieblichcn Knospen bes Damcnchotcs und beM IrSstigen OTannerchor, sie vereint lichen unS bie lSst>' gen i'aunen bes „Mai" bctgesfcn unb ersreuten uns£t Herz und Gemlith mil Bellinis hcrtlichcn Weisen. Doch mer weih, ob fte alle, die ben Vorstellungen bei-wohnten, so erfreut unb entziickt roaren, roic eg bet harmlose Plauberer vorauSsetzl? Der grohe „Krach" wirb vielleicht so manchem in die Tiefen seiner „Werth-heimer" gebrungen scin; so mancheS Papierchen, bie ..Liesinget" mitgezahlt, ist auf ober untec Pari ge. sunken, unb wehmiithigen Herzens gebenkt man bet BSrse, mil ihren PlachtS, Reichenbergs, Commissions-unb anberen Bcinkchen. Unb wer ist Schulb an biesem unseligen ..Krach" ? Wer sonst ols bie Presie! Hat sie nicht schon Monate vor ber Katastrophe ben allgemeinen „Kroch" vorausgesagt? Hat nicht bag grotzte slovenische Journal, ..Slovenski 9tarob", fltetd) nach bent Falle bie ganze Misdre in erster Linie bem Ministerium Auergperg, in zweiter bem Flirsten BiSmarck, ber eg so wollte, urn bie Weltaugstellung zu vereiteln, in bie Schuhe geschoben? Wie kurzsichtig bod) bie feute fmb? Gott fei Dank, bei ung in Sat* bach ist so ein „Krach" nicht so leicht mozlich; finb bie Papiere bod) alle in sesten Hdnben, werben an ber BLrse nicht gehanbelt, unb gibt eg auch manchmal urn gut botierte Vkrwaltungsraths-Stellen zwischen Jung unb Alt arge Disserenzen, ausgeglichen toetben fte bod). Weil ich eben bei Papier unb Aclien bin, mujj tch doch auch bet neuefien EtwLhnung thun, itamlich ber: Josesikitchenbau- unb Kalvarienberg-Actien. Wie eg mit diesen wohl stehen mag? Borgestern machte ich eine Landpartie auf ben Golouzberg, um mit bie angekauf-ten ©rUnbe zu besehen. Sine recht hfibsche Gegenb bag, nut moge sich ber Herr PtSftbent mit bem Bauk rasch ang Wet! machen. sonst kommt ber Fortschritt, unb die Josefikirche fame auf einem Tunnel zu stehen— cine ganz unerqaidliche Situation bag, nicht allein fur bag Publicum, sonbetn auch flir ben Herrn Prafibenten, ber ohnehin schon mehrsacher Ptasibent, Vize unb wet weitz, was alleg noch ist. Eg ist bon ber Nation betttt boch zu viel vetlangt, so viele Stellen zugleich bekleiben zu mlisien! Die „Jungen" haben wenigstens einigeg Gesiihl siir biesen vielgeplagten «nb fchroer betabenen Votmann unb zeigen nicht geringe Lust, ihrn einige seiner Mrben abzunehrnen, cinige „fette" Stellen abzufischen; eg scheint jeboch nur leetet Wahn zu sein, so leicht entfernt matt nicht Ex-cellenzen. Ad vocem „Excellenz" fattt mir eben bie Ganbibatur Hohenwartg flir einen ReichSrathSsitz in Krain ein. Recht sonberbare Kciuze biese ..Jungen". Sie moden ihn nicht, ben Herrn Gtasen! AlS et bag StaatSschiff lenfte, ba fonnten fte nicht genug Lobeg-hyrnnen anstimmen, unb heute laffen sie seine Ganbi« batut siir einen slovenischen Wahlkteis nicht zu. Saturn? Lachen fte gesalligst nicht, weil — weil — vun weil et ein — Deutscher ist! — Ich gloube eg nicht recht, mtch biinft, bie zehn Gulden DiSten in dir iistetreichischen Residenz mlitben einem anbern eben passen! Nichts alg Eifetstichtelei, davon wiihte ^ wohl noch eine attbere Geschichte, boch mag ich fie heute nicht miebergeben, vielleicht niichsten Samstag, bi« babin auf Wiebetsehen! F. K.............. Mngescndet. Allen Kranken Kraft unb Gesundheit ohne Aredizin unb ohne Kosten. Revalesciere du Barry uoii London. Seine Krankheit vetnmg ber delicalen Kovalesci&re da Barry zu widerstehen, unb bcieitigt biejelbe ohne Mebizin unb ohne Kosten alle Maaen-, Nerven-, Brust-, Lungen-, Leber-, Driisen-, Schleimbant-, ilthem-, Blasen- nnb Site Husten, Unverbaulidffcit Echwiiche, Hiimorrhoiben, — ... ................. - . , gen, Ohrenbransen, Uebeiteit unb Erbrechen lelbst wahrenb ber Schwas gerschast, Diabetes, Nielancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsncht. — AnSznge an« 75.000 Certistcat-n iiber ©cnefungett, tie alter Mebizin toibcrftanben, toerben auf Berlangen franco eingefenbet. Nahrhafter at« Fleifch erfxart bie Revalesciere bei Erwachsenen unb itinbcrn fiinfzigmat ihren PreiS in Arzneien. On SBtethbtiQfen von ein Halb Psnnb ft. 1*50, 1 Pfb. ft. 2 50 8 Pfd. fl. 4-50, 5 Pfb. 10 fi., 12 Pfb. 20 ft., 21 Pfb. 36 ft. — Ke-yaledciere-Biscaiten in Biichfen a ft. 2 50 unb fl. 4 50. — Revalesciere Chocolate« in Puleer unb in Tablelten flir 12 Taffen fi. I'50, 24 Zoffen fl. 2*50, 48 Taffen fl. 4 50, in Pulver flir 120 Taffen fl. 10, flir 28i Taffen fl. 20, ftir 576 Taffen fl. 86. — Zu beziehen bur* Barry bu B arry & Comp, in Wien, Wallflsohgassc Nr. 8,inLalbaon bei E. Mahr, fctoie in alien Stabten bei guten Apothelcrn unb Cpe-jeteihanblern; auch uerfenbet ba« wiener HauS nach alien ©egenben gegcn Pcftantoeifung ober Nachnahme. Lose der XV. StaatS-Wohlthatigkeits-Lotterie, (Ziehung am 26. Iiini V. I., Haupltriftrr 100.000 fl ©itberrente & 2 fl. 50 fv.) stud zn beziehcu dutch IliuloBf Flwck, W eclxselstiil>e, Graz, Sackstrasze 9ir. 4. Brieflichc Auftragc tuetben prompt effectuiert. (219-27) Willernng. Laibach, 24. Mar Nachts better, Morgemtebel, vormittags toiinn bcroolft. Nachmittag wiitdig aus Oft, in ben oberen Lustschichten Siibwest. Wariite: Morgens 6 Uhr + 7*2°, nach- mittags 2 Uhr + 2fl° C. (1872 + 240«, 1871 + 15*8'.) Barometer im Fallen 734*80 Millimeter. DaS gestrtge Tagesmittel ber Warme 4- 12*8°, um 2*6° unter bem Normale. Angekommene Fremde. Am 23. Mai. Hotel Slttilt Wien.. Golbmamt nnb Just, Kaufl., Wien. Hotel Elefant. Meschnigg, Wolf, Hallcrmau, Reisen-bcr; Simlcr, Dberiitfpector, unb Stitz, Rcisenber Wien. — Cavazzaita, Berona. — Ebtuo sanimt Fran, Ubtne. — (Stiber, Stein. — Holasek, Commis; Gruber, Reijenber, Marburg. — Brussich, Psarrer, Pinquale. — Moos, k. f. Beamier, Planina. — Salibill, Magazineur, Bitinja. — Marie Bauer, St. Peter. — Eberle, Berona. — Bi-sncco, Bettebtg. IlulHei' vou Oesterrelcli. Pipp sammt Frau, Agent, Zapiane. — SDiaria Caubussi, Tolmezzo. Weltausstckungs- unb Reife- Literatur. Vorrathig unb zu beziehen durch Ig. v.Klemmayr & AAambergs Buchhandlung in Laibach. Tchanbach, bie beutfcheit Alpen, 5 Bde. I. fl. 3.40, II. unb III. L ft. 2.80, IV. unb V. a fl. 2.30.- torn monik, ber Kurort Belbes, ft. 1. ^Lriter's ReisebanbbuL fllr Italic-!, 2 Bbe., geb. it ft. 4.10. Baedeker. Oesterreich. Uttgarn, geb. ft. 2.30. Baedeker, Subbaiern, Tirol, Salzburg, Steiermark rc., geb. fl. 2.30. Baedeker, Oberitalien, geb. fl. 3.40. Tic Adelsbcrgcr tomtit mit Plan ber (Srotte, 50 kr. toerold S illustr. Frembenftihrer vou Wien, fl. 1.80. Prohaska's Eisenbabnkarte von Oesterreich-Un-garn, ft. 1. Weltausstellungs-Wegweifet mil Plan, 50 kr. gieuefter Plan von Wien, 25 kr. Neuffer, Fiibrer butch Wien unb Umgebuitg, 60 kr. toettinntr, West- unb Siib-bahn, Ausfliige unb Wanberungeu, fl. 1.40. Fithter burch bie Stratzen nub Gaffeu Wiens, 20 kr. FiSritcr, Frem-benfiltjrer vonWieit, ft. 1. toctold's Situationsplan ber Weltausstellnng, schwarz 30 kr., cotoriert GO kr. Wiener Baedeker vou Bucket unb Weitz, mit Stabt- unb Aus-stellungsplan, 6 Thealerptanen unb Holzschnitteu, geb. fl. 1.80 Schumann, Welt-ausstellungsfiihrer, 80 kr. Strahalm, Fremdensiihrer von Wien unb Ansstelluug, 90 kr. Wien im Weltausstcllnnnsjahr 1873, 13 Btait in Oetfatben* bruck nach Alt. Preis complet fl. 26, mit Album ft. 34. Mujlr. Wirnrr WkUallssteUongs-Valltrik. Preis pr. Band it 24 Nummern 2 fl., einzelne Nummern 10 kr. Stets vorrathig: (286—2) ncucftc Post- unb Eisenbahn-Fahrplane. Photographische Ansichteu ber Stable Tleiermarks, Kiirulens unb Kraius, ebenfo bie einzefoen heroorragenbsten Puntte ber fchSusten unb lofiuenbften GebitgSpartien. Preis Luarl-Formal fl. 1, in Biiitkarten it -iO kr. tzonstitutioneller Werem in Laibach. Der Ausschutz beehrt sich hiemit bie Hetren Vet. eingmitglieber zur 4g Vetfamrnlung, welche SttMs- tag dcu 24. Mai 1873 abends halb 8 Uhr im CaimoklUbzimmer (3. Ziutmet gaffensetts) statt-finbet, hoflichst einjutaben. Tagesorbnung: 1. Die bevorstehenben birecten ReichsrathSwahlen w Ktain. 2. Die bishetigen Ersolge ber Gtunbsteuet-Re-fiulierung in Strain. 3. Der Gtlinbungsschwtnbel unb bie wiener ViitsenktisiS. Gedcnktaftl fiber bie am 26. Mai 1873 ftattfinbenben Li-citationen. 2. Feilb., ©tare’jche Real, Terboje, BG. Ktainburg. — 3. Feilb., Bilat'sche Real., Pubob, BG. Laas. ______________ Berstorbene. .. Den 23 Mai. Der Getlraub ©tube, Obettealschul-°>eners Gatlin, iht Sohn Franz, 7 I., Potanavorstabl Nr. 13, "“icftritt ber Maseru. — Josef Knjar, MehthSnbletskiitb, i It I., Stabt Nr. 208, Pycimie. Telegvamme. Paris, 23. Mai. Officios wirb versichcrt, Thiers set entschlossen, an ben Prinzipien seiner Botschaft festzuhaiten, bie Regierungsfrage offen zu stellen unb sich zuruckzuziehen, w:nu bas Cabinet in ber Minoritcit bleibt. Die Assemble verschob ihre j Sitzung auf Samstag. Konstantinopel, 23. Mai. Die Psorte pro-testierte bei ber hollanbischen Regierung wegen beren | Feinbseligkeiten gegen bett Sultan von Atchin^ Trlegraphischer Cursbcricht am 24. Mai. Papier-Rente 67.—. — Sitber-Reule 71.—.— 1860et I SlaatS-Anlehen 98.75. — Bankaetieu 963. — Ltedil 280 — London 110.75. — Sitber 110.—.'— St.I. Mttuz-Ducalev — | — 20-Franc-Slttcke 8.88. ________ Gutbcstandener (293-2) lUalčciiiniifci; bis 120V Ioch wirb in Stoniteit ober Krain ju[ kaufen fltfucbt. Dfferte eiujufenben an Herrn Mu-tUlnM llartli, Sieubau, Neiiftifigaffe Nr. 3 in Wien Grimdliche unb schnelle Hilfe!! in affcn OiittnfiQcitcii! Die Lrhaltung dcr Vesundhrit Iberuht zum grbtzten Thcite in bet Reinigung unb Rciu-ljaltuiig bet Sitste unb be8 ©lutes unb in ber Bcsiir-beritng einct gutcn Berbtmunq. Dies zu erteidjen ist ba6 beste unb wirksamste Millet: Dr. Rosa's fclinislialfimt. Dr. Rosa's Lebensbalsam entspricht allen diesen Fordetuugen aus bag vollstitndigste; berfelbe b e 1 e b die gesammte Thatigkcit det B e r d a u n n g, erzcugt eiit g e f u n b e 6 nnb r e i n e 8 Blut, unb bent tidrpcr wirb seine fnihete Krast unb Gesuubheil wiedergcgc-bcn. — Derselbe ist siir alle BerbannngSbeschwerden, nameultich Appetitlosigkeit, saures Aufstos-sen, Blabungeo, Erbrecbfln, Magenkrampf, Verscbleimung, Hamorrboiden, Ueberla-dung des Magens mit Speisen etc., tin fichk-reS uud beroatjrtce HauSmittel, Welches sich in tiirjcfler Zcit wegen seiner ansgezeichneten Wirksamkeil eiue atlg-mcine Berbreilnng verschafst hat. Emc qrofie Flaschc 1 fl., halve Flasche 50 kr. Huuderte vou AnktkcuiiuiigSschreiben tiegeit jut Aiistchl bcreit. Derselbc wirb auf frantierte Zujchriften acqen Nachnahme be« Bctrages nach allen Richumgen cerfchicft. (1.08—9) Euet Wohlgeboteu I Nach tibktstaudeuct sttnswochentlicher fdjroercr Srants heit (Lungen- unb Nippcuselleulziindung) litt mein Gattin an schwachem Magen, Harlteibigkeil, Bktstopsunz beS Sluhles, Appetitlosigkeit nnb mat so entfrdftet, batz sie sich taum austcchl erhi'lt, roobei fie ein statkes Ajerillovfeii, ^ittcru 9Jiogtu6 unb der ttiiiflCtDcibr Halle. nahm fte Dr. Rosa'A Vrbcnč-bnlfaui. flaunt eingenommen, auflebte in iht alle« unb non ber Minnie wird sit imnter frnftifler. Ich ersnche mu* gesalligst 10 St. grotze Flaschen Dr. Rosa's i'ebensbalfam miitelft Poflnachnahme zn I'chiden. M l alltr Hochachinng Anton Krlmel, Forster. Unterheinvnborf, 18. Jiinncr 1870. In I^alliaeli s Apvihl-ke bee 6m. A. Schwab unb Apolheke bc6 Hrn. A. v. Gutkowski. Weltausstellung 1873. Auliitzlich der Pfingstseiertage und der Weltausstellung zeht am 3t. Itlnl tl. J. sruh 8 Utjv 45 Minuten tin Ertrajllg von Trieft nach Wien, zu welchem in grant, Tiisek, Karlstadt, Giirz, Laibach, Cilli, Marburg, Sllagcnfurt, Villach, (8ra;, ticuOcit, Brnik a. M. nub Ilberhoupt in alien Ttationeu dcr k. k. priv. SudbahN, mit AuSnahine dcr tiroler Strecke auherst ermajjigte Fahrbillets II. und III. Klane uach Wien und rctour anSflegcbcn werden. 'Die Fahrbillets haben eine Giltigkeitsdauer von 14 Tagen, bcrechtigcn jur Einzelnnicksahrt mit a den sahr-planmijtzigen Zilgcii (Eil= unb Conrier-ilge ansgenornmen), imb gewahrt jedeS Billet SO Pfd. Freigepack. In alien grijtzeren Statiouen foivie bei den ©enetalacientmen bc8 Weltausstellungs-Centralbureaii filr Reise unb Wohuung in Wien, alg in Triest bei Herrn G. A. 9t ti d i g e r ; in feiroj bei Hru. Kuluigg , Administrator der „Tagespost" ; in Laibach bet Hru. Franz Miiller, Annoneenvnreaii, mtb in Hlnnenfurt bei Hrn. Ed. ,Si e gel werden Wohiinngs-Couponbtlcher fiir 1, 2 und 3 Personen zu cintzerst billigcu Preisen abgegebeu. Seitens dcs Weltansstelluugs-Central-bureau fiir Reise unb Wohnmig werben fill' bit Theilueh-mer biefer Ziige anstiindige Quartiere vou 75 kr. an bis 3 ft. pr. Tag imb Person in hinreichenber Anzahl reserviert. NLHeres hicriiber aus den in allen Statiouen asfigierten Kiinbmachnngen unb bei den getianntcn ©encralagmlitmt. Weltausstclluugs - Ceulralbnrcau fur Reise und Wohnnug in Wien, IV. Liechtcnstemstratze 9. (297) Mit dem gestrigen Tage begann in der Hf^flurfltian jur Schnallk der Aiisschank des okertaibacher ZKarzenbieres. <296) Gustav (zap. Das Annoncen-Bureau in Laibach, HanptPlah Nr. 313, fuhrt Vorincrkungcn: iibcr zu vcrkaufende Hauser in und autzer Laibach, erlcdigte Dieustplatze, auf-zunehmendc Dienstleute, bcsorgt Pranumeratioueu unb Jttserale auf und in afle Journale Oester-reich-UngarnS. (278—2) Sum Kaiser m Oesterreich," Der ergebenst Gcfertigte gibt Bern hochgeehrten Publicum bekaniit, das; er bad Gasthaus ,,zum Kaiser von ■Ocftcvrcid)" jammt ©alou, Garten unb Kegelbahn er-effnet hat, und empfiehlt seiu gut besetztes Lager con ans-gezeichneten Weinen, bestes Miirzenbier, nittc .Miichc, mil kalten unb roarmen Speisen mit der Bitte urn recht zahl-reichen Zuspruch. i'gvdius Ilirscliiiiaim, (295—2) Gastgeber. C. J. Hamaim „zur yoldenen Quciste“ Laibach, Haaptplatz, empfiehlt sein stets mil clem Neuesten gut sortierles Lager von: Seiden- und Woll-Crepin, Gallons, Quasten, Behiinge, Spangen, Woll- und Seiden - Fransen, schwarz und farbig RepS, Atlas, Noblesse und Taffetas, schwarz und farbig Seiden- und Baumwoll-Sammte, Woll- und Seiden-Pliisch, schwarz und farbig Noblesse, Faille, Atlas, Moiree-und Sammt-Bander, schwarz, weiss und farbig Baumwoll-, /wirn-, Seiden- und Woll-Spitzen, weiss und schwarz, glatt unit faijonniert Seiden-Tiill, ”, und •/* Blondgrund fur Brautschleier, Gaze, Frou-Frou, Hutschleier, Tiill’ anglais, Batist-Clair, Moul, Crepe-Lisse, geschlungene und gestickle Moul-, Batist- und Leinen-Streifen, Mousselin, Organtin, Aermelfutter und Futterleinen, Sarsinet, Percail, Vor-hang- und Schlafrock-Quasten, weisse Vorhang-Halter, Mobel-Chenillen-Fransen und Crepin, Wagenborten, Leinen-und Percail-Bander, Kniipfe jeder Art, Seide, Zwirn, Nadela etc. etc. Bestellungen nach Auswarts werden postwendend expe-diert und Gegenstamle, die nicht auf Lager, bereitwilligai bcsorgt. (12—55) Naturliehes 01Iincvfllrartf|*cr frisch Von henriger Fiillnng stets zu baben in fcerSpecerei-Material-, Farb-, Wein-.Samen- So Delicatessen- Handlung deS Peter Lassnik, Theatcrgasse Nr. 18. (•268-3) ikklef | Pohl & Supan Laibach (Wieuerstratze, G rum nigs Haus), ehcuials Clust. Stetlry, empsehlen cittern p. t. geehrlen Publicum ihr srischassortiertes Spezerej-, Material- & Fariwara-Lapr uuter Znsicherung der sorgsciltigsten Bedieming und miiglichst billtger Preise. (279—2) XX m & ft ft 5.5 ft ft ftftftftftftftftftftftftftftftftftftMm ft U ft ft ft >A ft ft ft ft >v >jtž 3w ft ft (Wirant) am St. Iakobsplatz tit Laibach. Morgen wird der ga»z nett adaptierte Gasthausgarten mit Kegelbahn eroffuet. Ausgezeichnetes obcrlaibacher unb Pilsner Marzenbier, jfriiget 12 kr., Seidel 8 kr.; Vortreff-li*e Tischweine (Wisellcr unb Unterkrainer), Uontetllen-weinc seiusterQualitat. Geschmackvolle und billige Speisen, Gabelsriibstiick, billiges Mittagessen mid 9iachtmahl, autzer -dem billige Zimmer. Hochcchtnngsvoll V. Gi car, (284—2) Gastwirth. z Hauptplatz, Schueidergasse. li) Adolf Eberl, Schristenmaler, Lackirer, Anstreichcr und (Dtlfnvlicti - Gcl'chM, nicht zu verwcchseln mit der Firma: M. Eberl, Franziskanerzassi:. (281—3) -S V* Schueidergasse. gegeusetiige Lebensversicherungsbank in Wien. Wir beehren un§ hiermit znr Kemttnis zu bringen, bag die ijauplancntur fiir Otvain ton Herrn Stollmonti mit dem hentigen Tage an Herrn Man) Vetter in Laibach Lbergegangen if}, und ersnchen nnter Eiuem das p. t. Publicum, sich in allen Versiche-.rungs-Angelegenheiten der Bank „Patria" fiir das Herzogthnm Krain an ten letzt-genannten Herrn wenden zn wollen. Wien, am 18. April 1873._____________________Das DtrCCtorilUl!. Mit Bezng auf vorstehende Anzeige erlaube ich mir die gegenfeitige Lebens-Ver-lichcrnngsbauk „Patria" in Wien, welche bekanntlich, 6a sie den gesammten Geivinn ihren rersicherten Mitgliedern als Dividende znriickgewLhrt, die allerbilligste^Leilrage (Pramien) Lerechnet, dem Wohlwolen des geehrten Publicums bestens zn empsehlen. Ich werde inich bestreben, tmrch prompts unb nnentgeltliche Ansknnftsertbeilnng liver die verschiedenen Versicherungsarten ber Bank, als auch durch persiiiiliche Mitwirknng ^ei Lersassung der beznglichen Bersichernngs-Antrage den Eintritt nener Nersichernngs-Iverber in jeder Weise zn erlcichtern. Laibach, am 1. Mai 1873. Die Hlttipt Aacirtur -er gegeuseitigen Lebensversichernngsvank „Patria" fiir Krain. Franz JDetter, Uoinptoir und Di'Sfiles Niihniaschinen-Lager: Obere Gradischa-Vorstadt Nr. 27, vis-iVvis dem Nonnenkloster. 3lgentcn werden nnter vortheilhasten Bedinanngen acceptiert. Auch wird daselbst ein Prak-_ticant mit guien Zeuguisscu sogleich oufgenommen. (282—3) S, 2 bis 10 fl. pr. Tag fiir Besucher der tVeltniisstellmig bestellt bas Annon-cen-Bureau in Laibach, Hanptplatz Nr. 313. (183— 8) The „ Little Wanzer bewahrte amerikanische Schiffchen^ DoppclstWflich-Nahmasch!«c zum Kand- und Autzbetrieb. sehr cinfach constrniert, leicht z» cilernen unb dem Jn-Unord„nng-Gerathen nicht untcrroorfcn. . k Die bedentenbe Zahl oon Mebaillen, “ M i,Little Wanzer11 onf ben verschiedenen Ausstellun-M gen ertheilt roorben, vermehrte sich im Jahre, J®'* M inbem derselben zu St. Jago die goldene Medatue, zu " Moskan bic golbeue Dkedaille zuerkannt routben. Prospect' unb Niihproben gratis. Hauptniederlage der „Little Wanzer'1 fur Krain bei rnmt §tockl, Theatergasse Nr. 43 & 44. Zwelg-Klederlagen in Rndolssw erth Carl Jenkner, flroinbnrg Pučnik & Sohn, Neumarttl J. Raithareck. (70—17) Druck von Jgr. v. Kleinmast & Fed. vamberg in Laibach. Bnleger unb fiir die Redaction vrrantwortlich: Ottomar Bamberg.