L. N N L L L 8. Oder Historische Chrorrtck/ gtstenMrstkn vnd Lmm/Krtz- M OtstmetcH / Hakspurgtschktt Gtamtnen6 / sür- AkMlichvon I^uäolpko dem Ersten/auß drsem Hochfürstlichem 5)außRömi¬ schen Kaysern / biß auff Larolum den Fünjfien /zu FridenS vnd Kriegszeiten gantz dcnck vnd glorwürdiger volbrachterThaten. Lluß öcwchrtcn vndglauSwürdtgen/thatkSM Druckaußge- Lettigten/chairshändKeschribnen Büchern vnd 9)istorischreibem: Wre auch/ so wot gemainen offmtlichm/ al- Pnvar vnd Geharmen klyauwenren vnd Schriffim/ mir sonderm fieiß genommen / vnnd in rr. Bücher außgerhailt. Erstlich durch ^er^nin de Z.so.deß DurchleuchtigstenLürsterr vnd -en/ Herm kerämanäi Hochköbtichster gedächrnuß/ Ertzherhogen zu Oesterreich/ WMnbe gtiveßtttt LibliorKeoLrium zusaK getragen/ vnnd nachmals auff vnkosten Herrn Conrad «Dietzen von Weidenberg/ «he-emeleer Hochfürsilicher Durchleucht. Seerecarir außgan- gen / auch von jhme auß Lateinischer in vnfer Teursche Sprach vbersetzt/ jetzo von nevem durchsehm / vnnd inn «Druck -egebm. MtEr Kayser/König/LöurbndMrstm/ Gräfin/ §)enn /vnnd vom Adel aigemuchm Bildtnuffm vnnd Wappm. Auß Römischer Kayserlichcr Mayestatt Freyhelt. / Augspurg/ !! Gedruckt bey Johann Schultee. ImJaheLhejsil Oc. XXI. KAKLALELLLL,UK.LKLLKKLAK «H Lx l^ik. A;« eie Qrienselci. II. O. H' VUU RUUUULU UUUUK» I I! I L D0^1V8 ^VSI'R.IL. V§1^I^dV8 Mmino ciilimMtur V ^4 V O coloreL S. l^inc d^IVLV8; ianAuinäc inclE VLL ^x^>rellcre iKum, nimirum, ^eÜL L. V L OR. L ^4 5 8j) Al lere vpracam, Iro^IiXL ^1V T^4- Durace /v Locij pcr ssecula mille d 01.0 Z 5; ^Iccr narc pias, Lc üne kraucic, viccs. §ic Lrit in L1^ kL 0, kronica« ^uoä Mi^ar, iiio; 81c LtiAM-lmxrobicLL cjUoä vLreatMj crir. Mächtigsten Fürsten vnnd Herren / Herren kcrMrnäo, Ertzhcrtzog zu Oesterreich / hertzogenzu Burgund / Steyr/ Cärndttn / Cram vnd Wirtenberg / re. Grast» Hahspurg vnd Lprol / mtwrm gnädlgfim Herren. , Vrchltnchttgster Crtzhertzog / als vor etlich Zaren/Ewer Fürst!: Durch!: Lrbliorkcca- riu8,6emrclu86e^00» Vcccr2^uin28, ein Ni--- derländer/ein fürtrefflicher gelehrter Mann/m cur vertrauter Freunde / die Geschieht der hertzogen von Oesterreich / von Rudolph an / Grafen von habspurg/wclchcr am ersten pnter K. F. D. löh- haust/den namen eines Römischen Kay- sers/durch Gottes schickung geführt /biß auff Kayser Karin den fünfften/ Khristmrltergedächtnuß/außdcnbewertestcnvndglaubwürdigsten/zunh theil getmekten /vnd dann auch gefchribnen auroribu8 hatte zusamen ge- tragen/grosscmüh/vndvilzeitdarmttzugebracht/vndsolchesWerck bey nahe verfcrtigettsihe/so wirdt er plötzlich durch den zeitlichen Todt/welchm niemandkanaufffchiebenoderihmeentfliehen/vberfallen/vnddasWerck also vnvolkommen hindcrlaffen. Als demnach zwcygantzer Jahr nach seinem ableiben verflossen/vnd keiner an seine stell solches zu volen den getretten / vnd cs das an sehen hatte/ als wäre das Werck mitseinem aurorc gäntzlich begraben'vnd vntergan- gen / hab ich darfür gehalten/ es geschehe dardurchbeydemcheilgroßvtts recht / wann die fachen / welche von disem löblichen haußwären auffge- -aichnet worden/vnd eintweders durch trübselige Jett nicht gcoffenbaret/ zumHilnttmitsolchemfleißvndauffrichtigkett/wiesichSgezimet/vndter dem Schutzderwarheitnichteinmalaigentlichantagkämen/oder daß er sckbsten6crÄrcku8deß lobs/welchserdurchbeschreibungder Historien ver, dienet hatte/odkrseineKinderdeßnutzes/welchensiedarvonzuhaben vev-, (*) tzl hofften/ n Vmmrschk hofften/gäntzlich beraubt wurden. Derowegen damit gegen E. Fürstl. Durch!, ich meine vnderthänigkeit/gegen H.Leraräo aber/als meinem alten Freundt/meinetrew/vndgegenfeinen Lindern meineGottseligkeit erwise/habichmichdessenvnderfangen/vnnd was 6eraräo an der Zeit wanglete/vndabgienge/nachvermögenerstattenwöllen. Wiewol mich aber die schanr vnd geringfügigkeie der Lunst/vondiscm Hohen fürnemmen/(alV welches weit einen höhern verstand erforderte) sol- teabgeschreckt/vndabgehalten haben: Zedochhat E-Fürstl. Durch!, an^ geborne gnad vnd stmfftmut/ mir nir em geringes Hertz gemacht/ in dem sie mir Bücher vnd Lurore^zu solchem Werck nochwendig/auß dero ansehlü» cheLiberey/reichlich mitgetheilet/auch vberdas die berhümbteste vnd an- fehlichste Männer/auß welchen der Hochgelehrt Zurist Herr Zustmianus Moser / vnd Herr Antonius Zlösclius / vmer wclchm diser E. F. Durch!. Beichtvatter vnd Hofprediger/iencr aber geheimer Rath vnvd Kanhler jst/darnachHerr FriderichMstetter/beeder Rechten vo6dor,E. F.D- Rath bey der löblichen Regierung deß Ertzhcrtzogthumbs Oesterreichs ob der Ens/vnd der Edel HerrGottfridIott/von Perneck/allewarhaffte vnd dapffere Männer/ aller ehren werth/meine großgünstige Patronen/ haben mir zugesprochen / vnnd mein/wiewol geringes vermögen befür- dert lohn welcher hilff/wann es gewesen / hett ich mich nicht därffen sehen lassen. Znmaffw mir wol bewußt wie schwarlich auch die gelehrtesten selb, sten/ will deren gcschweigm/welche nur ein wenig durch die Schul gelaust- fen / flrrncmblich zu disen Jett en/der Maister Tadlen vnd Scheltworten kaum entstiehen/M auch vmb ihres wolvcrdienten Werckswillen mancher- lley Widerwillen/ murren vnd l Gerung darvon tragen müssen / dasichmir leichtlich die Rechnung machen künden / wasmirbegegnen möchte. Als ich mich aber vmb diß wenig bekümmert/ vnd auff C. F. Durch!, vnd auffdie art aller Historien/ welche mehr anff Traw vnd Glauben/ vnd auffdieWacheit/alsauffgrsffegcschickligkeitsichgründet/verlassen/vnd ich mich endtlich vuderwunden/vud diß/wasnoch außstunde vnd mang- lere (es hat aber noch gar vil gemanglet/ nit allein in Verrechnung derzeit vnd Zaren /als in erzehlung der Geschlechter/ inwelchen Gerard/alö ein Niderländer / welchem die Geschichten der Tauschen nicht so atgemlich bekandt/der die/so eines namens scyn / offtermalen vndtereinander ge- mengt/vnd einen für den andern gesetzt hat) anjhre öuer gGtzt/hab auch nichtwenighinzugesetzt/also/dasichdasgantzeWerckwiderumb auffein newes fürnemmen/vnnd durchsehen müssenrnicht das ichmtr hierinnen (Gott ist mein Jeug) etwas begere zuzuschreiben > oder seinerLunstvnd Geschickligkeit in dem fall etwas absprechen (als welchen sein fletß vnvd schöneartzuschreiben/für sieh selbstm berümbt machosondemwelchem die kürtze OöcücLtro. kll Kürtze derzeit verhinderlich gewesen / daß er nicht alles auffdie Wag hak le, gen/vnd gnugsKmb herauß streichen können. DatniLaberdise^istoria/welchevondenfürnembstenTemschen Für- sten hauöltt/vnserndeutschen desto mehrhekandtwurde/Hab ich mirfür- genomttrendieselbige/ZumehrerE.F.Dmchl.RhumvndLob/vndvnsek deutschen Nation gefallen / auch inn vnser Muttersprachzuverfttzen/ ver- hoffcnKchsolchewerdebaydesangenemvnddannauchNtttzlichseytt.Man hat sich aber dahin beflissm/daß alle fachen auffdas einfältigste vnd schlech¬ teste auffgezcichnet wurden/ohn einige etnnemung der uikcH-en, wie sol¬ ches auß der einige §)istoria mit dm Schweitzern zuerschm. Dann ob wo- len dasselbige Volck von dem Z)auß Oesterreich vor zelten abgefallen / so werden doch derselben Thaten also auffrichtig vnd redlich erzchtt / das man meinte/ sie wären von einem S chweitzer/ bcschriben worden: welches/ daß es auch anderstwo gleicher gestalt beschehm/ wurd der günstige Leser leicht- lichabnemmen/dann vnser art zuschreiben /kan so gar ult heuchle«/daß wir kcinsen privat Menschen Meldung gcthon/ cs stimmen dann seine Sa¬ chen mit den allgemeinen Jeugknussen vbcreins. Es möchten sich aber villeicht auch wol Leuth finden/fürnemblich die ^enige/welchen die Oesterreichischen Sachen bekannt/oder etwasdarvon gelesin haben/die da fürgeben/esmanglctenan difcmWerck garvil/es wären auch etliche fachen vil anderst beschribcn worden/als in andern au- roribu8 zufinden/vn also ein vrsach nemen/diß werck vnd arbeit zulästern. Solchen wurdt zur antwort gegeben: was jenes belangt / könne man nicht laugnm / das man vil fachen m it fieiß habe außgelaffen / nit allein/ dieweil man es anderstwo leichtlich haben können/sondern auch damit das Buch nicht all zu groß/ vnd dem Leser mehr verdrießlich/ als annemlich vnd lieb- lichwurde r Aber difts betreffende/wäre nichts newcs erdacht/nichts al¬ lererst erfunden worden / sondern man hctte allein auß deren fachen/ die et¬ licher massen das ansehen hatten / als theten sic wider einander lauffen/ nach dem man aller Scribcnten / so von difer Materi geschriben / das gläublichste allein erwöhlen / auch mehr von denen fachen/deren anders Leuth keine Wisscnschafftgchabt/aberdeß lesens wol würdig vnd wcrth/ auß den geschribnen Büchern /hinein setzen wöllen. Derowegen will ich den günstigen Leser freundlich erinnert haben/daß er dißwerek vnd arbeit nicht eher tadle/er hab dann zuvor dieicnige auro- res, derenwirvnsgebraucht/vndwelcherNamen im anfangdißBuchs aufaezcichnet worden/wol erwogen vn mit fieiß durchlesen/so wurd er ohne KWetffelbefinden/das nichts newcs/nichts fremdes oder erdichtes/sondern hie lautere warhett seye an tag gegeben worden: wan er aber befinden wird/ daßmangefehlet/wölle er es günstig zu gm halten vnd gantzlich glauben/ S) iss das !V Vettmrfchtt das man eshertzlichgern leiden vnd sehenwerde/wan jemand dlßsrcundr- lichvndbeschetdenlich widerlegen /vnnd grossen danck noch darzu haben/ wann er etwas gewisers an Tag geben werde. Das aber deßeinigen KaysersMaMtlianideßersten/löblkchstcrge- dächtnußE.F-D geliebtenAnherrensThatenweitläuffiger/alsanderer erzehlet worden/tst die vtsach/das geschribne Buch/so in E. F. D. Libercy gefuNdett/inwelchemdcßfrommenvndGottseligenKaysersMaximilia- nt Geschichtsschreibung/ vön dem 17. Jahr an/biß auffdas 40- begriffen fcyn. VonwelchembezeugttZosephGrünbeck/dasersaußdeßKaysers argen Mund gehört vnd auffgezcichnet habe. Ehrengedachter hat auch ein kurtze Verfassung der löblichen Tharen deßKaysers Maximilian! hin- -ugesetzt/mit vermeldung er seye Ihr Mayr: wol befohlen gewesen/ vnd da Hm etwas gefehlet/haben vonjhrMayn solches die jenigen erkundiget/ welche mit deren gleiches alters/oder zugleich seyen auffcrzogen worden. Ersähet sein bUfforiam an vom Jahr Khrtsti 1477» in welches deß Ma- ximiliani erstes Beylager gefallen/biß auffdas if 0o. Jahr. LüibLl- ochhr!r deßBaxserrhuMdA: Irem seine glücßüche fo- tgang/Äc^rarh/Brieg vnnd andere des ganz»« Tharen erzehik. Letztlich rvrrdr hmzugefeyr/ welcher gestalt Er an das Römisch Re ch kommen/ seine Tächrcr erlichen füinembstenReichsfürsicn vermählet/ nvrderrnbeystandErdeß Reichs Feinde mir L«egsngriffm vnd vderwunden: w«e E. auch Oester re ch/ Grchermarck/ vndairdcreLandcrlnT-ursthlsnd/ alsErOcrocsrnAömgenin Döhem/ so dieselben mit gewale jnnengehadt / vmbbrachr / dem Rerch wrderumv zugcaigner: Ger Gtraßraubern Schlösser/ vmrd vnderschlaissZerstör»/ dardurch das Terrrsch'ündstcher gemacht: Luch wie Ek/als zur sel-s bigen zelt die ^ergogrn Zu Oeste-reich vnnd Schwaben IN r kodr abgangen/ bcsrde ^crrzsgs rhumscnLibrechren/vndRuöolpheniemeuGöhn»n/m:relnhölligerbcr»illiTUNgder Fürsten/vers Nhem-bernach wüvil Er Krieg wider die Wral-n Reginalden von Burgund / Eberharden von VVirrendcrg/vnd Ibanvon Günß geführt/ -mdmrtwasfürkunst vnd hrlffErder O sterreichi- schen /vnd GrexrischenLandcherrn vrrbündknnß/ so sie wider Llbrcchten seinen Sohn erwecke/ gcstilst: auch an was orr/vnd zuwelcherz itErmirÄgueseuvon Burgund zumandernmalAoch- zerr gehalten/ vnd wann Er endrÜch gestorben sch. O Eil ich mir der auß dem alten Stamen der Grafen m Havspurg gcbornen L)estcrreichischen Fürsten löbliche Wf Thal en/ so sie zu Kriegs vnnd Fridenszetteu begangen / zube- schrciben fürgcnvmmen / hat mich nir vnfuegsam bcdunckt/ mit kurzem zmrzehlcn/ was hey den Scribenken von disesGe- schlechts Herkommen / vnd alter für vnderschidliche Mainun- gen vorhanden. Ehe daß ich aber solches anfahe / wolle mir der gutwillig Leser dises zu reden vnnd zubekennen vergönnen/ da mir der jenigen ficiß nit gefallig/welche/demnach sie zu jh- L rci - zelten fürtrcffenliche Geschlecht gar zu alt zu machen sich § . , . vndcrwindcN/vbcr aller Historien gedächtnuß schrettten/ vnd m„-m"nuu- eintweders erdichte ding für warhett auß geb en/oder aber fachen anziehen/ die man auffal- gen <ön man lerley Verstandt deuten kan. In welchem nit allein die vnsern/sondern auch anderer^ a- m AMor-en rionen so vil deren von der ihrigen Ursprung geschriben/ wemgeaußgenommen/ ihnen "»dulden, selbst gar zuuil zugebcnhaben. Also daß auck d e Griechen / vnd derselben Nachfolger die Zacini, ob sie gleichwol für andere / grosse mühe vnd fleiß auff die Geschichten gewendet/ dannoch zum theil fürtreffenlicher Männer - eprrtteuston vnd tadlung auffsich geladen/ daß sie alte Sachen auß den Fabeln genommen/ mit schein der warhett permämlek/ dar- o nrgm bence bestältigt / deme d^aueleru; vü etliche andere/doch nit gar fürtreffliche auch zufal- le. Der andern mainung scind bey zciteKay- sers MaMiliam'deß Ersten gewesen Ioan nc^l'rirstLmjur, Isaodu; ^Lnliu5 > losn- NL8 5rzdiu8,dMn Nachfolger bllsronymu^ Gewiler/vü Ladislaus Suntheim/wie auch nach jhnen Wolffgang welche alle/ ^gb- doch einer anderst als der ander/dieHabspur- gischen Fürsten zu dm Fränckischen Köni- Mä>rRöni- Atnvnd derselben nachkoKen rcferirr haben, genhcr. " Dieweil dannfast alle Gelehrte denen zu- siimcn/ vnd von niemand anderem etwas ge- wtffers an rag geben wüdt/har mich auch für gur angesehen / dcrsclbige mainung zufolgen/ als welche der warheik/ vii vernunffk am chn- lichstewdieweilauch solches auß lan¬ gem Nachlassen/ vnd erkundigung der öner alsozuscyn bezeuget/vnnd auß dem Wappen r>k Nawm/so dssem Geschlecht mü den Kö- r Oestermchtsche Histonen/ mit sie sich aber gar leichtlich enrblössen/vnd alsdan andern dingen so an ihnen selbst wM feyn/den glauben entziehen. Dann ich zweiffle nicht/ cs wurden diejenigen/ so der berühmt testen Stäkt Rom vndAthen ersten vrsprung der gedächknuß hinderlasscn/sich besser vmh ihrVakttrlMv/vnddiewarheitselbstverdiemgcmachthaben/wannsieesbeydemk.omu- ' lovnd I kclco.dero erstmSiifftern hetten bleiben lassen/als daß sie weit hindersich gehen/ Erba««:. VNd erdichte Fabele» hcrfü r ziehen wollen. Scytcmal dann niemandt auß jhme sclbsten geboren / vnnd wir kommen gleich auff welchen Anfänger deß Geschlechts wir wollen / so har doch derselbig auch einen Vatter/ Großvatker/vnd Voreltern haben müssen: Vnd dawir es nit erwabcy einem Mann/dev den Nachkommenden erstlich ein Geschlecht gemacht/beruhrn lassen/was werden wir darr für ein ende diftr so sorgfcltigen nachsuchung finden/oder wo wirdt vnserarbeit ausshöreS Es ist eines Geschlechts Lob nik so gar an deme gelegen/ da es schon von Dgygrs zeit vnnd alter herkäme; weil auch die geringsten lcüch so wo! /als die Könige/von Noe/ja von O wa-rechter rno selbst vnserem Ersten Vatter ihren vrsprung haben. Dises aber ist eines alten Adels Ld«l sixr hexrljchezierd/Voreltern haben/vnd denen nachfolgcn/wclche durchLugent/vnd erzaigre grosse wolthaten gegen dem gemainen Nutz verdienet / daß sie anderen fürgezogen werden sollen/jhe mehr nun einer dergleichen Männer in seinem Geschlecht Register finden kan? jhebessers Adels cristzuschätzcn.Wienun keinverstendiger laugnmkan/daß alle mühe vnd sieiß wolvndnützlich angelegt scy/wann solcher leüth gcdechtnus auß warhafft gen erwci-- fungen herfürgeb acht werden: Also muß man bekcnnen/da ß die jenigcn jrren/vnd die zcie vbel anlegcn/so auß gar zu grosser begürtze/jemand zuloben/oder vilmehr zu fuchsschwän- zen/sachm auffoir bahn bringen / darinnen (wie man sagt) der am besten besteht / der zum mch sten rachen kan. Die bißhero von deren von Dcsterreich Stammen geschribcn habenldie Fabeldich-' vnderschid-- ttr lasse ich auß )Seren finde ich zwayerley mainung / die eine führet diß Geschlecht vou dm gm Römern: die ander aber von den Fränckischen Königen her. Die erstr mainung vbcr ge-- iprüzd^vö mainen jrrsal derm/so von wegen grösse deß Römischen Reichs anSerstwo nichtsAdclichs Äabspurg. Mseyn/vcrmaint/wirdt durch kspÜLelem VsIaterranum Nit einen vnberühmtcn äort- bence bcstättigL/deme bl2UL!eru5 vü etliche Ser Grafen von Aabspurg wapx e». v Ser Acrrzoclen von Zärmgcn waopcn. Das Erste Buch. 3 Mgettm Äusiräsia (welche Francken gewesen^gemain sein/beweiftmgen/die nie Ztiuerach- cm/wie bey jhme zufindcn/herführer. Voiarcrranux aber zaigt an/wie zuRom Grafen deß Bergs äuenrim gewefen/auß welchen einer Peter ein Sohn I-eoril5, (daher derzananren?erlcone8) vmb das Jahr ii/O.zwm Enichl gchabt/welche von wegen inhaimischcr Auffruhr geflohcn/vnd Heraus¬ fen zu nechst vmbs Alpgebürg bey dem Lucerner See jhrm Sitz genommcn/dereineVi- Ser äcrtzOgenvon Zärmgen waopen. schoffzu Straßburg worden /der ander bey einer Edlen deß Landis Albrechten Rudol¬ phi Vattern erzeugt. Aber dise erzchlung kan mit Nichten zugclassen werden / dieweil wissentlich / daß bey Kayser Heinrichen deß dritten zcikten / vnnd also vil vnd lange jahr * * vor dem Ku6olpNo, vil Grafen zu Alten¬ burg vnd Habspurg/auch die Hertzogen von FäriNgrn selbst/so von disem Geschlecht Her¬ kommen / gelebt haben. «Drsen jrrthumb nach demjhn Johannes Stumpff gespürt/ wundert mich/daß er fein gezmgnuß jhme zu gutem angezogen har / derselbig setzt auch, wiedise deß gemainen Manns vermurtung von etlichen Scribenten / sobey deß ssuäol- pNi iebzeitm gewesen/ con6rmicrr werde. Daß wir aber dem Stumpffcn dises Nit gar zugcben/seind vnicr andern mehr vr- sachm/auch etliche Verß/ so in einem alten —_ Gcschichtbuch auff Pergamen gefchribm vorhanden/welche von deß Löchter Heurarh gemacht/vnd also lauten; Ein guter Baum bringt gute frücht/ Wievnsdas bricht. König Rudolph der trefflich Stamm/ Fromb vnd Gottsförchtig Erbn bekam/ Dann dises Körrigs in der Welt/ Werden drey Söhn/ sechs Töchter zehlt. -Nun Wil ich diserthewrer Melden Namen/ vnd Neurath kürtzlich melden: Albrecht der etst an tugendt vol/ Wirdt Aidn deß Grafen zu Tyrol: b)artmannus sich Ehelich verbände/ Zus Königs Tochter in Engelandt r Rudolph der ander auß Böhaimb/ EinWeibe nimbt.Drey Töchtersein/ . Drey Khurfürsten waren mit rach/ Die drey/ drey Königen bestach. Aß Darauß 4 OesierreichtfcheHlstorten/ Darauß Zusehen / daß Kuäolplri, wie auch feiner Gemahl Annr Herkunfft/ von dm Llemanniz bewehrt wirdk/vnd wann sonsten anders nichts hieruonbewust/svist doch das gewiß/ daß man selbiger zeit deßwegcn nichts eygentlichs gehabt hak- LZsbspurger Von Habspurg/ oderHabenspurg alter/vnd crstengebrauch difes Titkels ist vnder Tirrel. etlichen Lackorn auch Nit weniger mißhellung / daruon ich mit wenig Worten difes zuuer- melden mir fürgenommen. Erstlich vnd vor allen dingen ist offenbar/ wie im Ergewan dem Wasser die Aar m wmdssch der gegent/davor Zeiten die herrliche/vnd alte Stadt Windisch gewesen/ ein Schloß lige/ vorzeiten ein welches kapäro ein Enichl Qunrrami deß Reichen vmb dasIahr iO2O.erbawk/vnd von Erliche PE wort/ Haben/wclches so wol bey den TeUtfchen/ als bey den l-arini; gebräuchig/oder u a c wie ktlichkwöllen) von einem Habich Habspurg genant/daher derselbig/ wie auch seine das Schloß. Nachfahren Grafen zuHabfpurg sein genent wordm/dero Voreltern sich zuuor deßLit- tels derenvonAlrenburg gebraucht/welches Schlosses altes Gemäurder erfahrnen an- zaigung nach/nit weit von Habspurg zusehen fein solle. I^LxivL aber will/ eshabenvordisem Ounnamo deß K apZccn Anherrn/eylff Gra¬ fen zuHabfpurg gelrbt/vnd fällt deß SLLvki l^Lniis muetmassungbey/daersagt/wieDtk- brecht König Childebrechts zu u Kralls Vremchl hab etwa ein Land jenhalb deß Rheins Lkt-nbura erkaufft/vnd in der enge deß Gebürgs/da man in Gallien zeucht / die beyde Schlösser Al- dasGchlo^ tenburg vnd Habspurg erbawt. Hbwolnunl-s^ni^ solches zulast/so setzt er doch nü ge- Mcldrcn Htttbrechtcn/ sonder dessen Vatter Sigbrcchrm für den ersten Grafen zu Alten¬ burg vnd Habspurg. Nach solcher rechnung macht Er das Schloß / vnd Tittel Hab- fpurgmehrdannvmbzoo.Iahrelter/alöDaöanDer/soimErgcw ligt. Wasorsolches zubcwehren emführt/das mag der Leser am füglich sten bey jhme suchen- Weil aber ich gefehen/daß weder der mit dem noch b.g2,m mir bey- dcn vbereinkommtn/Er auch selbst nitallem genug th,lk/vnnd mein Vorhaben nitrst/ die Grschlechtfovorl . Ka pLrcr (den StttMpff de ß Cutttzlins Sohn nennet) hat nach außweisung derChro- IO2 Q nie zu Muri/seine Eltern im gemalt vnd vermögen vbertroffen/ vnd cm Schloß gebawet/ Rsp-ro dessen namen gleichwol nit gcsetzt/eswürdet aber glaubwürdig vermuetek/ weil Er sich deß Ers ' z» Al- Titkels Habspurg gebraucht / daß es eben Habspurg gewesen. Solchem thut beyfallen/allein daß er vermeldek/diser Namen sey von dem elrem Schldß / so Graf Dtk- brccht (wie hieoben gemeldk) andersimo gebawet / hergcnommm. Sein Gemahel war IthaeinHertzogin außLottringcn/diehekkeeinenBruderWerner genant/ Bischoff zu Straßburg/dadcrsclbig šparom seiner Schwester Mann vil schcnckct / ward Er von denscinigcninsElendgeschicktvMbdasIahrlOr^.daherkombts/ daß etliche vonden 1027 Römischen Brüdern kLbutiern, der ein sey Bischoff zu Straßburg gewesen / mit dessen gelt dcrander ein Schloß gebawt/vnd Leuth an sich kaufst habe» GedachterIthaVatter setzenerliche/sey Carl/ etliche Dietrich / die Lothringisch Chrome aber Gottfrid der Jünger mit dem Bart gewesen. Bey dero erzeugt kopačo Werncr/Albrechten so nun 1052. ohn Erben verschidctt/Dtten/wclchervnter Kayser Hainrichm dem vierten im fahr 1046. crschlagen/vndll.lcKenfLm, so erstens GrafVl- richen von Lentzbura/vnd hcrnacher GrafWermrn von Baden vermählet worden. ^3- ,0:4 starbimjahrioz4.ligtsamptscinerHaußfrawcnimClosterMun/daß Ergcstiff- Snffrc/dtß ter hat/begraben» LlouereMu Werner/ ssanscincö Vattern statt kommen / hat bcy Hildegard einer Gräfin zu Psirdtvier Kinder gehabt/ Werner den andern diß Namens Bischoff zu Straßburg/ Graf^u Dtten/der auffseinemSchloß Buktcnhaim von einem Edlen kgcffo von Vsenbergge- Habspurg. na»t/erschlagen/Albrechten/ dernach seinemBrurdern Kastenvogt zu Muri geweftn/ vnd Itha einem Grafen von Thierstein vermahlet. Difcr Werner hat Krieg geführt widcrftMeVcttcrndieGrafenvonLmtzburg.StarbimjahriO9er. ' iO§6 Dero hat bey Itha einer Gräfin von Homburg erzeugt vrey Kinder/Ädclhaid ist Oew Grsf einem Grafen von Hmnenbcrg vermählet worden/Rudolph hct keine Erben/ Werner der dritte kam an seinesVattcrn statt. Starb im iahr 1159. Werner der dritte hat bcy einer Freyin von Starckenberg / erzeugt Albrechte» den werncr ver Reichen/Rudolphi deß Römischen KönigsVranhcrrn/vnd zwo Töchtern K ickrensum. -rurc diß na vnd Gerrraudt/dise ward einem Grafen von Pfirdt/ vnnd dic ander einem Grafen von Mnmpclgardkvcrheyraih. Hablp» g. 2llbrechtendeßReichen Gemahel war Bertha/Rudolphi deß leisten Grafen von Erbrecht der PfMcndorffTochtcr/die gebar jhmeKuäolpKumvndBertham/ wclcheeinen Grafen ^chcEraf von Lcmmgen genommen. Diser Albrecht ist (Eberharden von Alkaichs anzeigen spurg^ °° nach) bcy der fümemmen Schlacht gewesen/welche /enrlon^.zwischcnWelphcndeM Iüugern/vnd Haugen Pfaltzgraffen zu Tübingen geschehen. Im fünfften Iahrdar¬ nach/als sein Schweher Kayser Fridcrichen dem andern alle seine Herrschafften verge¬ ben char Friderich disemZllbrecht die Statt Aürich/so damaldem Reich zugehörig/sampk derVogtey vber die Kirchen zu Seckingen verlihen. Es hak auch diser Albrecht noch unter Kayser Haimichen dem sechsten vmb dasjahr 1190. gcherrschet. usc» Rudolphus mit dem zunamcn der Still/Hat bey Agncsen Gottfridett eines Freyherrn Adolph der zu Stauffcn Tochter gehabt Albrechten/Werner/RudolpheN/ Gertrud vnnd Hedwig, habspurg'" Die Töchtern seind Ludwig/vnd Herman gebrüdern von Homburg / vermählt worden» I.L2 n meldet/daß Gertrud Ludwig Grafen von Vochburg/vndHedwig GrafHcrman A in von Bä§scr Na- dolph« Gr-- hurrsr-g. wcWgung hatwgcjchrlvne Bücher, so nie zuuerwerffen/wie dazumal em Mrolo^us an deß Kaysers Hofgewestn/ welcher für andere/ Kuäolpko grosse ehr vnd roueronL erivisen. Als der Kays^hie vrsach wissen wolle / sagte erjhme/ Er sehe/daß nach seines Stammens ab-- gang, diser Rudolph ans Regiment kommcn/vnd sein Namen weit vnnd brait gerümbtt vnd geprisen wurde. Db vifes ein Weissagung oder Eonieöbur gewesen/ hak damalcn mennrglich nach fernem gukachten auffnemmen mögen/ dochhatesdieerfahruns oderaußgang also wahr- gemacht/vOWwerckerwrsW, - ' . ' ' Vmh H OcsterrnchtscheHistonen/ vsn Freyburg verheurath worden fein» Werner starb ohn Erben» In den andern zweM Brüdern ist der Stammen zerchailt worden/ vnd sein die/fo von Ku6oIx>Kogeborn/mir dem Littet Habspurg/vnd Lauffenberg zu friden bliben/ biß auff Iohansen den vierdten/ welcherdcrletstemseinemGeschlechtgestorbenist/damanzchlki40O. Sisem Kuäol. xko hak Abbe Werner von S. Gallen vmb das Jahr Christi Die Vogtey seines GotthaußmikdemgeSing/daßErGraf dieselbig ferner- memandt anderem zuuerley-« hm macht haben solte/verlihen. Albrecht der * Albrecht den etliche den Weisen nennen / hak bey Hedwig Harrmans deß letzten wris Graf Grafen zu Kyburg Schwester erzeuget Albrechten/ Carln / Rudolphen / HainrichetU Zu -6c ,2» -oottfcy«ffr zu ghutc gcjanor. ^uoolphwar willig discnahcnd gelegne/ vndfc- dolph «»dr sie Statt bey solcher gelegcnheit auffscin sesiten zubrmgcn/vnnd sich an seinem Feind zu Zurcher rechen (dann wie etliche schreiben/hat ihm der von Regcnsperg vordisem sein macht sehr nauprman. geschwechet) Name derowegen die conöwion an. Aber der von Regcnsperg erschracke vermähr/ dieweil Er wüßte/ daß die Zürchcrsich de ß Grafen wider ihn -»gebrauchen vorhabens/verbündtt sich derhalbeN mit seiNknbenachbarttnVcttern/Schwagernvnnd Wefreundten.Es sagten jhme hilffzu die Grafen vonRapperswcil/Mdaw/Tockenburg/ Homburg/Aarberg/Eschebach/Kilchberg/Rinckenberg/dievonPalm/dievonWarth/ vnndanderevil mehr/deren sicrcke Er sich gttröstende -um Krieg rüstet / in welchem Er doch den Zürchern weit zuschwach/ vnnd -u der noch getrengt / daß Er sein Schloß Re- gensvcrg/ vnd andere mehr jhme zugehörige örttcr verkauffen/vnnd das erlöste gelt den Knechten außzahlcnmüsie. Er hctte aber noch andere Mehr Schlösser/ darau ß Er denen von Zürch täglich in- Landt fiel/ vnd dm Krieg fort knbe. Insonderheit aber chet Er jhnen auß dem Schloß Vttlenberg großen schaden. Die daselbst in der Besatzung lagen/bettenzwölff weisse vetlenberg Roß/die sie täglich brauchten. Da dises die von Zürch wargMommen/haben sie haimb- ""Schloß, lich außgefchickk/vnd durch dieihrigen ebenso vil Roß gleicher färb kaufft / vnnd da sie die Zürcher bst» zeirersehen/daß dicFeindt nach ihrer gewonheitauff die Fütterung außzogcn / taugliche Leuth auffdie Roß gesetzt/dicsclben dem Schloß -ugeschickt/ vnd sein mit andern hinnach gefolgek. Die im Schloß vermainen/ die ihrigen wurden deß Feindts/oder anderer fa¬ chen gewar worden scin/vnd wider zu ruck kehren/ eröffnen das Dhor/ welches sie biß der ander Haussen hernach kommen/offcnbehaltcn/vnnd also haben dieZürcherdiß Schloß erobert vnd zerstört. Nach disem name Graf Rudolph das Schloß Glantzenberg/ samptdem Flecken auch ein/ die vberigen Schlösser alle gaben sich auff/ oder wurden mit macht ringmom- mm. - Das Erste Buch. o anderer Leuth gewalt/ vnd vnbilligkeit schützen möchten / einen Hauptman in ihr bestal- lung anzunemmcn/ vnder anderen gedunckte sie HerrVlrich von Regcnsperg hierzu am vlnch von dcrFrLyhcrinvon Re-ttnspcrgWappen. tauglichisien / als welcher selbiger zeit fast AAnsp Msandt/auffBascl zu. Er Herr aber auß sonderm lisi/ An newe art von Schiffen/ die man Graf Ru- von einander lösen/vn wohin man wotte/führen kundte/erdacht/dic braucht Er zum vbcr- dolpherdcckr fahren vber den Rhein/vnnd ängstiget den Feind mit täglichem vberfall dermassen / daß nerve Schiff, das Feld vmb Basel gantz vnd gar vngcbawt ligend blibe. iIvr ir^z.Iahr rucket Er mir Hellem Haussen für Basel/schicr gar biß an die Rinck- Sraf Bu- mauren/schlagt sein Legerbey S.Margrethen/verwüstet S.Georgen Thal / vnd setzet dolph dele- dasDorffKlingeninsFewr. Einsmals sähe ihn Haug Ma» schalck der Bürgermeister gelt Sasel, herumb reitten/wischk Mik erlichen Raysigen auffjhn hinauß. Ser Graf hett aber auff LZangMar- Elchen fahl allbereit etliche der semigen an ein gelegen ort in hittderhalt versteckt/da der schrick rvlrdr Burgermaistcr dahin gerict/ward Er/sambt etlichen der semigen erschlagen. erschlagen. Hierzwischen beflisse sich GrafRudolph eines rhailö deß Bischoffs verwandte durch taugliche mittels Personen auff sein senken zubringen/ vnd da solches wol von statt gicnge/ vnd jme täglich zufielcn/war derBischoff allerdings enkrttst/wüsienit wemEr vertrawen/ oder wessen Er sich halten sötte. Erwereauchohnezwcisseizueussersier noch gedrun¬ gen worden/da nit vnser Herr Gott disem Krieg ein end machen/vnd Graf Rudolphen zu grösserm thun beruffcn wöllen. -Dann es wurde äusserlicher Herrn vnterhandiung vem Anstand mit 22.5oprembri5> biß auffhalben OÄober einansiand getroffen/in der weil sollen Fride- Bastl. nch Burggrafzu Nürnberg/ vnd MarggrafHainrich von Hachberg allen jnungcn ei¬ nen cnkschidgeben. Ser Burggrafwarvon Kuclolpko, vnnd der Marggraf vom Bi¬ schoffen gekiest: Im fahl sie aber anderer obligen halben dem handel nit abwarten kund- tm/sotten beyde Hainrichen der Graf von Fürstenbcrg/ vnd Herr von Geroltzegg anjhr statt genommen werden. zu Als dises vib Baselgeschahe/hieltendieRcichsfürsten einen Wahltag zu Franck- " furk. EsschweberdamalsTeutschlandinmancherleyempörungen/weilnun sicher in BanstGr-^iu- derzrb-ndr. 22 - jähren nach absterben Kayser Fridcri- chen deß andcrn/kein rechts Haupt gewesen/ als Wilhelm Grafauß Holland/vnter wel¬ chem sich dasRcich ein wenig zucrholen an- ficng/ aber es ist doch bald widcrumbcn / als Er von den Friesen erschlagen töard / ver¬ lassen gewesen. Nach chme waren gleichwol durch miß- helligc wähl der Fürsten zwen crwöhtt/Rci- chardr GrafzuCornubiemvnd /cipttonlüs König zu Castillien / abcr diser kam nie ms Teutschland/ vnd Reichardt nach dem Er zu Aach gekrönt worden/ vnddasgelt mit vilen schanckungen verschwendet har / ist schimpfflich wid zu ruck in Engelland kehrt. Nun aberhett Bapft Qre^ocjuz der ze- hend so damals zu Lyon in Franckreich war/ auß gcfahr deß gemainen Wesens bewegt/ dm Fürsten zugeschriben / Sie sotten allen Ehrgeiß vn Feindtschaffr auff em ort legen/ den Fride-'^ ss>:chksch.e« Se« vsi» Marntz »ji guer «uff Graf Ru¬ do! j)heftirlk. Bas Erste Buch: n den zum König erwehlen/der den fachen mit Würdigkeit vorstchn / vnd das zerritlek Reich w - n alten Skandt bringen kundre/vnd da sie lengerse-rm/wolte Er letztlich seines tragenden Ampts halben selbst zun fachen thun. Vnd da die Fürsten vcrfamblet waren/kam eben zeittung / es were König Reichardk geftordea. Als mm etliche fürgcfchlagen worden/ sagt Gras MainhardvonTyrol/so ErafMam- vnder den Fürsten eines grossen namens vnd anschens/Es wer.n ihrer drey/ die den andern allen für zuzichen/nemblich Bernhard Hertzog zu Kärndren/ Albrecht der elrrr Graf zu Göru/ vnd Gras Rudolph von ch)abfhurg. Ser Grafen von Zollern Wappen. Es ist em alte Straßbm gische Chronic ver¬ banden/ derenLurdor Lncbarüuz genannt wirdt/drc hatFridenchKloßnerTeutfeh ge¬ macht / darinnen/ wie auch etlichen andern tiocnmenccri' fo bey d? Grasen von Zollern -u stndcrr/ gemeldr wirdt / da die Fürsten et¬ was mWellrg gewe-en/ habe EytelFride- rich Graf von Zollern / welcher hinnach Bnrggrafzu Nürnberg wordenist/Kuäol- p'au!'> ftirrer Gmahlln Brudern benenk/de- me die andern alsbaldcn beygefallen sey.FLtr anderen aber war der ErtzbrschoffzuMaintz v/'m k.uöoipko gar genargt/redetvii von ^er lugendt / vnd rnannlichen dapfferkcit. bette Gras Rudolph / als Er cins- mals Italien herauß zogm/bcherbcrgt/ vnd biß Straßburg beglaitttt/vnd man sagt/ Er Hab Gott gebettm / Er wotte jhn nit sterben lassen/ biß Er dem Grafen solche Rudo!pbrisderL-rg«RAm'^b>'^rvs.:r. Käm»sch->KLL«qUm>r««/ «Ich»« »M««'»-» 'tz-mkmim. - - " Er starck darauff trange/habendre Fürsten nach langer erwegung der fachen / damit sie iit widerumb in der Wahl vnainig wurden/ Pfaltzgraf Ludwigen allen gewalt geben. D ü nun der sich lang gewehri/vnd aber ge- sehen/oafiss(n;tNachlassen wolten/ hat Er am vierten r< Graf Rudolphen ir/z vonHabspurg zu Römischem König erklärt/ GrafRu- die anderen fallen jhme bey/ vno widerbolen dolpb «nde mitglückwünschungku6olpkin<;men;um L öffternmalen / Äudolph sey Adeliges Ge- -nvöhn. schlechtö/löbliclersitten/auffrecht/^Lpsten- dig/ vnd eben d r Mann / der dem ver erb¬ ten wesen Helffei/ vnd das durch langwncge Kriegs empörmgen/raub/ vnnd zwytrachx nahend vmergtrucktcReich wider auffrich- ten/vnd in deworigenSrandt fetzen könne. Es wöllewtliche/ die Fürsten haben de¬ sto lieber in d e Wahl verwiegt / weil der vonMaintznter andern gemeldet/ Luclol- B plaur ?4 RänigGreo- carvsvBöh- »ren. ÄainriK vS slnmchks dergleichen gedachke/in-LägerdmchHaimichen von Pappenhaimdeß Reich« Vsppkhsim. AirÄMnvonpappeahaiME^bm«rlch:Mapprn.ErbmarschalckenAebracht/ vnddaurap Uaxser Rrr-» dolphs Töch eer. me / wie auch etlichen vcnrnbnm Bcslem solches kaum glauben rvvltt / kam fönend«? nacht der Graf vonAMrn/brachr oerMr- sten Brieff/ vnnb den beschluß Wahl. Vmb welcher Newenzeirrungm wEcn / Ev Graff mit den» Burggrafshumb Nürnberg; E-rS Zollern. OesterrcichlscheHtstonm/ GtwcarLöll-smBöhmcn. pdu5 habe scch»Löchkerfürkrcfflicher schö¬ ne/vnv Lugend«/ durch welcher Hm» ath grosse verbündtnuß/ondainigkeir der Küs¬ sten gemacht werden möge. Die Bohr- misch Chronik meldet / dife Würdigkeit sey ihrem König Occocaro angebotten wor-- den/der habe gesagt: Er wölk lieber Böh¬ mischer König/ als Kayser seyn. Weil aber difts seiner natur vnd sirren mr chnkch/ hal- reich mehr auff die ^ccikerncn / dre da sa¬ gen/ Er habe mit höchster beAierd / cbrgertz/ vnnd betrohung »mch der Wahl gr.strehek. DannEr nik allein dieFärstrn imLemfch- land mit gelt bestochen / sonder auch seine Gesandten gen Lyon nur dem Secki schickt. Da der Bapst sie gehört/hab Er gesagt/manbrdörffc keines ^clauen. dreu^ik noch vüfürrreffticher Sürsteu im Lüttich- land-u finden. DieBorrschafftwurd I^uäolpko. de^ hernach begnadet/ vnd alfi zu einem Fürste» Deß Reicks erklärt worden» von welchem di» jetzigenChurfürsten vnnd Marggrafm vor ^kandenburg/auch die Gkfen von Zollerr MkoMrn/davon hinnach kas weiter gesagt Rudolph erkandte dm MstenGonee/aust Vicht hemb stosse- Glück gewünscht / darauff Er selbst auch'gefolgt / sich fermer mit Hm verglichen/ ftl. Lund wie etliche wollen / fty Er vmb groß Gelt geschäht worden / wiewol andere sa¬ gen/ Er bab nit dißmal/ sonder zmrox/ dajhm Breysach wider cingeantworter wor- LE^rfft vom Stern ivider in die Start eingesetzt.' Mit Mwburg w'ard alsogchand- ko^esns ric S-äi-^rm 2inch zugeaigne! ist Word-!». naan5mma>/H »^Kron/ >u erkedigung der Christen von der Barbanschen Tyranney / ein M in L ÜLM. Das Erste Buch. ir tzchm schickung Er als der weniger / den andern allen / vnd sonderlich dm mächtigen Königen /Upuonlo von ^rrsZon, vnd Orcocarn von Böhmen / welche wir höchstem Mß nach diser Würdigkeit trachteten / fürgczogeN worden / hak auß örgicrd sich keß Baßlerkriegs -uentlasen/ ermeldren Bmggrafm/ den Er schon vorhin zu eimmGchrd- «ran erkiest/ deß Morgens in aller ftüeiu die Statt geschickt/daß Er mit dem Bischof¬ fen von einem ftidcn hanvlen solte. Nun war das gcschray schon zuuor hinein kom¬ men/ vnnd die/ so es noch mit Sem Bischoffhrelkcn / sagten öffentlich / sie hetten gleich- Mol wider Graf Rudolphen bünsmuß gemacht / weil Er aber nunmehr Kaxftr/wolks Hnen die Waffen gegen Hmrzugebrauchm nit gebären. La sagt mmr/ hab sich derBi- zchoffeütsetzr/ vnd mit außgcstrecktcr hMd gen Himmel gesagt: Q Ahrrfte lMlt dich tziff anff deinem Sessel / daß dich diser Gras Bald nachdem der Fritz beschlossen / hat Er zu Koäolpsto geschickt / vnd jhme FndrvüB»- Glück gewünscht / darauff Er selbst auch'gefolgt / sich fermer mit Hm verglichen/ stl. Onnd wie etliche wollen / fty Er vmb groß Gelt geschätzt worden / wiewol anders sa- Ltn/ Er hab nit dißmal/ sonder zuuor/ da Hm Breysach wider eingeamworter wor- Drn / das Gelt erlegt. Lie Gefangnen werden bayderftits ledig gelassen/ vnd die Ge- feilschcrfft vom Stern Wider in die Start eingesetzt. Mit Ncwburg ward also gchand- kombesns wr / d gar dm Gcfangnen/also daß er deren etliche Henckcn/ekliche mir dem Schwerst hmncb- ren/M eines theils in ewige Gefängknuß werffm lasten.Vnter dene,r/so von derSchlache mtrmmen/»st auch Hamnch von Castilia der Rahtsherr/so aber hernach auch gefangen/ OE. vnd durch den Abbt zu (in dessen Kloster er sich begebcn)dem Bapst zugeführt. Nit wmrser auch Graf 6'von ^.weicher vermainte zu Rom sicher zufein / isi von dem «apststfangm/vndbcydt^roiovberantwortek worden / dertzar Hainricheu in^an^ xuLct occs »ns Elcndtgqchrckt/darinn er auch gestorben. <- ^7^«^7,^^^von^cstcrreichdiearbairftligeJüngligseyndurch L»IU3N»Ü1 I^LvccLm.vnd desten Sohn Lalcorum in Eseltreiber gestalt bekleidet wordL/ w edanngesch»cht/yaka angefartgenzuschwätzen/daßzweenJünglingwolgeftaktoAm- ges-chts/aber doch vbclgcklaidet Zu seincmGchifflein komen/die-me denRing gcben/denm hcrre er zugesagt/sre wertter Zuiühren.Auff welches er Fischer/nachdcm er Brot gekaufte . ""° ^«'g-st---^ disnu Mr ist das gtscht ey vom guldmm Ring in dcm g-mß-n Kl-ckm rrschailciv t-m-dm». "°Römisch», vom Adel, vnnd Hcrm vtfstlbm Altrken» vvdFrid-n» f,j>-koKm/d-ralsbaldgedach,icö möchttvnk-r dism beydcnAünglmamvillcichtder eine^vrch Qvnr-ämu, ,<>n/d«n Q-wlu, mit so hohlm fi-iß such-e. B-rknlbm cr vo„ kund nn ,in dmLimg «rbouj-lMn S-irstü-shnrcmym widtrstmdg-fangm/vnnd wid«r am iriln,-», «Mdr- >°°rdm. Lis« Handl wurd bald für L-mlum gttmzm/uxlcher d-mik Er dism mub Mk rro, alle seine mitgcftllcn in feinen gewalt bracbt / ^re ^ugl.rch Mtt (.onraäl- Lonttw.nu» NN- st-h h-rumb g«r.igm Rkm kommÄvm» daMsi .mg°>aff-mVndda-rgm6m-^avg.,ang,,hat«°bg-m..«mcMa^ LLt» 7" 7^^"'" Marsches -n, haup.cn lasten. ^rc solches bcschchen/ »st er gen ^capoüm koKen/allda er Lonraä-num vnd den^ertzo.« gcnvon^esterttlchindicGefancknttßgeworffen/dannnenersi^ sich entschlossen/ was er mit ihnen fürnemmm wolte/gefaNgm aebaE Endtlich hak ^^^'walthaber der fürnembstm Stätten snnes Rnchs bkruffe/ vnndrnbesamt Le wids^ ^onr-äinüthun solle/ zuhören begert/ welches n Mapolttaner/ Capuaner/vnd Galernitcmer/dahin gangen/ daß er )n solle tödkm lassen.Wleyoj einer fchreibr/eö habe das Vrrheil nach deß LAroli gefallen B iitz müssen r-> OesttrmchtscheHistorien/ ^Zainrich müssen gesprochen werden: AberHainrich Gundclfinger vonCestantz fchreEk m feiner Gundekftn- Desterreichischen Chronic/ es hab Lsrolu; auchin discr fachen drß Bapsts rathgepflegt/ Lc'k derjhme mit wenig werten also geantwortet: Aas Leben OourLciim scy Euroli todt/ antwort. vnd EonrLäini todt sey Lsroü leben. Sie Freyherrn/vndvomAdelinFranckreich haben in diß Vrkheil/ daß e^onr-L. 6iou5 solle getödt werden/nit wöllmemwilligm/ vnd fürnemb lieh der Graf von Flan¬ dern Laroll Tochterman ein Edler großmüttiger Held hat dasselbrg zum hefftigistenvnd stcrckistcn widerfochten/ vnd gesagt/ Man solle die Jüngling eines so hohen Geblüts/ vnd Stammens keines wegs lösten/ sonder ledig lassen/ vnnd vilmehr Freundt: Schwager- schafft vnd veraimgung mit jhnen machen. Gleicher mainung feind auch vil andere E- velleuth/deren Gemüter von eygnen Lü'cÄen frey gewesen / doch endtlich hat deß tedts Vriheitfürgezogen.Derwegcnward im andern Jahr ihrer Gefängknußdenr^.Oclcr- driäZu^LLpolix mitten auffdem Platz rin rokh/oder Carmrsin Samctene Teck vorder Carmelüer Kirchen/ da die Seul steht/welche deß Eonracstni Muetter hernacher dahin Lonradini setzen lassen/auffgrbraiktet/vnd OonrLämus derHertzog zu-Oesterreich / Graf Orrakä vnnd Frck«-- von welcher die Toseanergeführt/ vndrin deutscher Ritter / so auch m dlftm Krieg r.chs straff. mit namen II urn LI io- vnd Herr Hainrich von Caftilia darauff geführt. Nrk weniger wurden auch furgestelk vier andere l Mo kämm sie Gesandten noch vor mrßgang deß Reichstag wider zum Kayser/ . Zaigicn an/ Ocroc-rr gebe kein guks wort auß/da nun dieAürsten/wasihr mamung hierü- dcr jcy/ befragt worden/haben sie geschlossen König L>rrocar vnd Hainrich seyen dem ge- Vaxr^ yrainennutz Zuwr'ser/vnd derwegm deß Reichs fcindt/man sokte sie mir Krieg anarriffen. werden für In der vMbfraggaö Pfaltzgraf Ludwig fein stimm zum ersten/der stunde damals in grof- Fewdrdcß fcrftmdrschaffLMttsckmn Brueder/damrcs verdrösse ihn vbrl/dast Er ohne seinen Rath/ SchWagerschafft mit dem Kayser gemacht/sagte/ Er Herr das Recht derBturfreund- schafft an chMtzchrochen- . SKsMarMrWchMeißmfch w^pom.! Damit nun der Kayser denbeschloßnm Krieg mir ehren volführm möchte/ defirsse Er sich/andere mehr Kürstm/ausserhato de- ren/die er durch seiner Töchter hmrarh zum bestenhette/auffftin feilten zubrmgen Vnd weil der zerr Marggraf Hainrich zu Werf- Ä-rmriH ftn an Bergwerck gar reich / verlihe erjhme G-rL«^dkgrafs.rpp.m. »egke». -4 OesterreichtscheHjstorten/ nebm auch etwa» deß Reichs Gerechtigkeiten an sich gezogen/deßgleichen hm - Husu selbst em bändknuß gemacht. Are greifst der Kayser mit h lff Pfalßgraf Ludwi¬ gen feines Ardens an/ vnnd bezwingt sie mit schlechter mühe/ daß ein jeder / was er crnge- nomNM/ widergeben/frid bcgeren/vnd gehsrsamb lausten mässen. Ja solchem war das Jahr schier zu ende gelosten/ da rüstet sich K.u6olpku< in 12^ Desm reich zu ziehen/griffe erstlichm inBaym HertzogHainrichen zugehörige Land an/ h vnd als er biß gen Paffaw ( welches em Bifchoffliche Stadt ist/ allda derIhn/ vnnd die LHonaw zusammen rinnen) kommen / unterstund sich Hamrich den Paß zuucrhmoern/ inmaffen er König Dltocarn versprochen hette. Aber die Bohmm/ sochmzuhüffge- fchickt/wurden im ersten angriffemes thails erlegt/thails gefangen/ khaüs na^ en in dm Nächsten Böhmerwald/ die fluche. LScß Lsndrs ob der Ennß Wappen. Ale nun Hainrich sich zuschwach bcfan- de/versöhnet er sich erstlich mit seinemBrue- dern/vnd durch desselben/ vnd seiner Gema- Hel Mechtilden fürditt bringt er bey dem Kayser hernach er auch gnad vKverzcyhung zu wegen. Bund gab darauff seinem Sohn -Otten LLtkLrinLm deß Kaysers Techrer zum Weib/ er lihe dem Kayser 46000 fior. darfür gab er ihmezu vnttrpfandt/vnd auß-- steur/ das Landt obderEnnß. Es waren damals bey dem Kayser/ Pfalstgraf Ludwig / Hainrich/vnnd -Otto Herzogen zu Bayrn/ Hamrich von Ka- senclnbogen/KridekichBurggrafzuNürn-- berg/ Albrecht von Hachburg/ Haug vrn Osugvoks Werdenberg/Aridkrichvon Leiningm/Dt- ^"v-nberg so vnd Hamrich vonSpanhaim/ auch die Bischoffen von Mainß/ Würuburg/ Re- gmspurg vnd Chrembscr/ mit denen zohe er ___ in ^Oesterreich. Mirierweil bracht Graf Mainhard von Tyrol thails durch sen» ^ujchen/ zum thailmir sturer gescbickligk ii/ bey den Steyrmärckern/vnd Kärndrem zu wegen/daßobwol König Dttocar erst kurst zu¬ vor etlicher Herrn Kinder zu Geißln/sicherheit wegen/gm Prag geschickt/ daß dannoch VÜvonjhme ahficlen/demKayser/vnddcm Reich ihr hilffvndrhrew versprächen/ Also daß die Böhmen ihre Besatzungen auß etlichen Städten vnd Schlössern hinweg nem- men mästen- Die Desterrcicher / ausserhalb deren / die gar starcke zusaß vom Orrncaro bekkm/ Rudolob» namen den Kayser gern/ vnd gutwillig an. Der von Summeraw gab die Stadt Ennß/ mmdr dre O- sambt der Burg ohne Lelägerung auß. Pbß vnnd Tulln ergeben sich auch/ der vortrab kombt vnverschens bey offnen Thorn in Mwburg. ' vrsrrem. Der Kayser bclägert Wien die Hauptstadt deß Landrs / darinnen ein fiarcker zusaß RsystrRu-- vonBohmcnlag. Dttocar war mit seinem Heer jenhalb der Lhonaw/vnnd diePrug- dolph bclL gen abgeworffm/daß er nit herüber kundte kommen/ den seinigrn zuhelffen Hierzwischen serrwkn. fcbkktder Kayser sein Bottschaffk zum König in Vngern / ersucht ihn/ daß er ihme Hilst laistm / vnnd sich in Geseilschafft diß Kriegs Massen wolre. Äffer war -Otto- ttocar bäte jhm allein rs OcsicrrclchischeHisiorrcn/ Muscnburg/ vnd etliche nrehrdcrKrsnVn- RronD^^er?; Wappen, gern zugehöri ze/vnd vmb Preßburg herumb gelegne ort auffwn vorhiclte/ohne dz nik gün¬ stig/sagt die hüffzu. Der Kayser iröhel den Wicnern/wo sie sich nik crgrben/wölle er jncn das Fels verwüficn/vnd die Weinreben/dar- von dicBurgcr jr maisie Nutzung haöm/auß- hawen.Es warvamalsRüdigerBalkramer/ so de KönigDttocarfasi gewogen/Burger- maistcr in der Stadt/ den vmbringet die Pe- main/vS kroher jme / er sellc dicbelägerüg ab stelle/ oder sic wöllen anderst zur fachen thun. Diser berahtfchlagr sich mit BischoffBru- no vonDlmütz der StatkDbrisie/die mach- Lnstand. eine Anstand äusserliche tag/wM in den- selbigk vonDttocarn kein hilff geschickt wur- dr/so woltm sie sich ergeben. Wie nun diebe- strmbte zeit auß/vü kein hilffvorhanden war/ Men «rMt ergaben sich die Wiener mit Vorbehalt ihrer sich dem Lay Frcyhrittn/in deß Kaysers huld.Der Stadl jm allem dises zuzulaffen/da ßerbeyden Fürsten vnrer der §elt solches thun möchte/ dksscrr er sich sonsten vormmmglichen zuthun schämer.Derhalbm ward m einer Insul derDho- naw/ Kamberggenmidt/cmAcltauffgenchter/ allda Rudolph auff einen Kayserkchm Gruel saffe.König Httoear kniet vor jhmr nider/schwur den Aidr mit gelehrtm Worten/ vnd empfimg das Böhmisch vnd Möhrerisch Paner. Nun war aber em feine sach/deß Scß Löalgrcichs Böhem Wappen. SeßMarggrsfthumb-Möhrrrcnwsppcn. L Königs Hoffart dardurchzuuerlachen/rugerich tet/ daß wann man cm stncklcmzohe/ aüe vier fetten derMr niderfielen/welches mit Me/als er mderknitt/alsögeschähe difts kundten Tönigw SisMrstlrchLMassawlschrwspp-». beydeHörwolschcn/dreTeutsehen schryen/ car« vKftolocketen/ d,ie Böhmen aber grißgram- - metm/vä verfluchten Visen betrug. Dißge- schaheanG Elisabethen tag dm lA.^oueb. Dttocarn verdroß diser handel/ verbiffc doch den zorn wie er kundre/vnd zohe in Möhrern. Der Äanser ließ seinHcer von sich/kehrl wi¬ der gen Wim/vnd setzet Herrn Sttffan von Meißlaw in Desterreich / Harrneiven von VeldaninSteyr/vü Conraden vonAuffen- stain inKärndrm zu Marschälcken/Denr wc-- lcn allda vorzustchn/biß daß auff sem/ rm der Fürsten entschluß/ rin anders mit Visen Lan¬ den fürgenommen wurde. Diewciln besucht Dtkocar etliche örter in Möhren vnBöheim/vnd kombeletztlich gen Prag/ da empfahee jhn sein Gemahl Küm- LLmg^dis gund ein fast Herrisch vK hefftigs Weib/ mir von garscharpffenschmachworttn/sagr/Erwe ArcoKe re deß Königreichs/ vnd so piler Männer öe- rMhel. " C tz. herrschunS LS Oestermchtsche Historien/ tzerrschung nicht würdig/ der weder feiner Königlichen äignirer, noch zuuor verbrachtet Tharen acht genommen/ sich seinem geweßten Knecht vnterworffcn/ die schönesten/vund reichcstm Lander/damon Er auch nach veriurst etlicher Feldsch lachten urt weichen solim/ ohm amigen streit/auß dm Händen gela ssm hetke/ es wer« besser gewesen das Lebmzuuer- 8irrm/als einem bettüMchm Aeindt sich selbst also zu einem gespött darzugeben. Was hat es dessen hedörffr/daß man durch ganlMöhmm gemusterte auch die Möhrrr/Schie- sier/Sachfm/Merchßner/vnd andere benachbarte außjhren Landen gchMre Zwar daß sie dem schönen Triumph zuschaweren/vund die zetttung/ daß der König/so allerer st von dem Temschen/ biß an das Welsche Meer geherrschet/bey Graf Rudolphen durch rmker- AMGrw- thäkigs cmha'tm drst schöne gnad erlangr/daß Er nunmehr in dem Böhmerwald einZe- Euversyor- schlossensein rnüsie/ haimöbrächtm. Wannjhr/aloeinemWerb/dieWehr/diederMaS rssti-rK«ß ^rbrauchenwöllm/verZUNL wurde/ sie Wolke/ was durch sein fauikeik verloren wordm/ M«. reichklichherwider bringen. Ssse/vnd dergleichen schmachredm warffjhme das Hoffer rig Wei's/auch in beyfem deßHofgesindis/täglreh für/vnd ob Er wo! vnuerholen fager/es were chm in keiner fachen/ darinnen Er ihr gefolgek/rüemals wo! gang en/so ward Er doch durch das jmmerwchrm- De anhetzm vberwmden/rüstet sich zu einem offenlichm Krieg/ wolt auch deren rrewerr mht/dic ihme sagren/daß man rrawm/ vnd glauben halten / vnnd der vumächngkerr eines Fuchsschwe- Weibs m't felgen soltt/femms mk annemmen. Dreweil auch deren nie wenig am Hof/ Her sein gern hft dasahm/daßnach vifes stoktzen Weibs willen die gröffcften fachen verrichtet wurden/ Mf. LsötmsieMs/Wassieriethc/MdmirgleichmessigenFuchsschwäntzen kribm sie deßKs-- MHS gemürh/soohne das genaigk/dabm/daß je verhaßter ew-er dem Kayser nachrrLek/ ft ' meh?gnsdEr bey jhm hette/fagten/Er were mit öttmg vmbgangen/vnd es wer vnbiüich, wannes nü gerochen wurde.Auffderyr rakh/vnd deß Weibs tägliche, fchnzehm / vnd Sm Gtt-csrkän- ,Nrn sein Gemüth/over verhmgknuß Gottes zum verderben führet/schrckt Er seine Boten ft?dei^?d' Zrmr Kayser/ widerruffr alles/ was zuuor gehanoltt/forderk Destermch / vnnd die andmr suff." '" Länder/ so jhme mit betrug (also legt Ers auß) genommen worden/ wider / vnnd da mau» Hm die me grbe/ beur Er Krieg an. Vnd in grosser eyl schickt Er Zusatz an etliche gelegnL vrr in -Oesterreich vnd Steyr/ last in Böhem/Möhrern / vnd andern benachbarten Län-- dem KnechtamwMMm/vnnvalles/ was ZumKr»rgdienstlich mit höchstem fleißzuueL'-» richten/spart weder mühe noch arbeit. Schickt auch Mdcrumben zuHertzog Hainrr- chrn von Baym Brieff/ vnd Gesandten/ erlangt etliche hü lffbey jhm/fallr also im KrüH^ 1278 img deß 7 8. Jahrs bep dem Skädtlem Laa in Desteneich / verwüstet die Aecker / bewege auch etliche Landkherrn mit Gelt / vnnd grossen verhaissungm/daß sie die andern ort im LSmmg. Lande angriffen/vnter welchen warm Hamrrch/vnd Leopold dieKünnng die fckmemb- sien. Es waren auch Hainrich/vnd Iban Grafen von Günß in Waffen / die verwüste- Len das Lande vmb die Newstadt. Wider die 'setzten sich Sttffan von Mcißlaw Lev Marschaick in-Oesterreich/-Otto von BerchtoldsdorffEamercr/ vnndBerchwld von EberßdorffTruchseß diß Landes/ so lang/biß sich der Kayser stcrckek. Der war damals zuWim/vnddaErdisezeitlunghörer/ namb Er deß-Ottocars abfall fohochattff/ daß Bcr La-ftr Er saget/Er woltL lieber sterben/als dift schwach vngerochcn lassen/vnd als er fcimBkicff hörrdZÄbfÄ geftsen/sagt Er' Nun wolan/ dieweil Er an seinem Aidk rrewtoß wirdt / nur/ vnnd dem Reich threw/vnd gehorsam auffsagt/ so soll Er innen werden / daß Gott ein Recher dest ' Mainaydö/ Md gebrochnrr Bündknuß ftyn/ vnd den Verfechtern Micher fachen/ wider DnrechttnessrM gewalt/vnd vmrew/ bepstehn wirdt. Berucffct hierauff durch Boten/ Albrechre^MyRudolphen semeSöhne/fambt andern fernenVettern/Schwägem/vud Verwandten auß Schwaben zu sich/besilcht alsbald in-Ocsterrei ch/Steyr/Kärndtcn vst EM nächsten LäNdkM sUMUstern/vnd hilff zusenden. Der Erlchischoff zu Salzburg kombt Das Erste Buch. r-, kMchevsn stund an mü zoO.Pftrden/der Bisch offvon Basel/BurggrafvonNürnberA vnd Marggraf Hainrrch vonHachbcrg brachten mir weilttm vmbschwarffdurchsKrar- Oewear u. ncrland8so In dmen Herren die von Hmnenberg/ Kürsiwberg/ vmrd andere bcsreundre Bsrnnch rs noch 6 oa.gestossen. So kam GrafAlbrechk von Görtz auch mir 150. Pferden/ Graf MainhardaußLyrolnutz<20 joführLtm FridcrichvnndAlbrechtGraftnzuDrttcn- dolphrkricgs bürg auch sovil.Vlrich vonHainbcrg brache 2 vo. Kramer/ Harnnch von Pfanncnberg hecr.^ rvQ.Sreyrcr.Vber d>se waren noch 1000. Steyrer/die hatte grmame Landtschassk an- genommm/deren-Obristrwarm Kndcrich vonPerraw/Ättvon Liechkenstain/vndLo Io von Scldenhofsn/drse alle kamen zu eingang dcß Monats Zeprembn-, zusamcn. Graf Haug von Lausers em Lyroler ward in Vngern geschickt/ der bracht zu hilff 2.0000. cSrs^ /^sug. Chunancr/mrk denen kam Ladrslaw König StcffansSohnm aigncr Person. Gcmclre v»n Läufers. Ehunaner warmem ftreitbars Volck/aber damals noch mr Ehrisim / die kamen dm 12. tag vber das Wasser/die Marich genant. Rudolph namb König Ladislaum zu mehrer verbündtnuß/ für einen Sohn an/ rucket hernach mä diftnr crzehlten Haussen/ darbey auch der-OesierrcichcrnVolck war/zunr Kemdk/schlagt ftinLäger hey dmi»Stätt- kcin Laa. A wischen beydcn Lägern war rin geröhrich/vnd hctt emanschen/alswannes em mssigs/ oder sumpMs ort wrre» Da aber dreVngcrnbefnndcn/daß es rxuekcn/ vnd fest hindureh/feynd sie zu Dlkocars Läger geruckk/haöm die Schildtwacht angrissen/vnd et¬ liche Köpss der Feinden/ jhrern gebrauch nach / mit sich daruon geführt. Ehe dann dir Schlacht angieng/hat der Kayser/damit Er die ftimgcn zum streit lustig machrt/jhrer vil Zu Ritter geschla'gen/darumer waren loo-Jürcher/welchealle redlich gefochten am Feind blibcn fern/vnd jhre Wappen zu Aürch in der Mindern Brüder Kirchen zur gcdächrnuß angcmahlt worden. Man sagt/ Rudolph hab im brauch gehaök/wann er em Schlacht thun wöllen/da cs anderst bcy jhm angcstandcn / daß er gern den Freykag erwartet- Da nun derfelbig tag kommen/ gelobet er ein Kirchen dem herligenCrcutz zu Ehren zu bawen/wann Er dcnSig cr-angre/welches er auch hernach zu Tulln vokzogen. Darnach theütt er auß rathGraf Hangen von Lausers/ das gantze Heer in vier Haussen. Den ersten führet Matthms vll-ncheus Lreus/dca andern Graf Sttffan von Schiltberg / waren maistmthails Schwaben/ der Trevg. dritte waren Steyrer/Kärndtcr/Krainer/vnd Saltzburger/vntcr dism ließ sich der Kay¬ ser selbst finden / der vierte Desterreictzer / die Vngcm waren auch in die -Ordnungen ein- gcthailt/fährkMjhrcn jungen ^s.6u>isum auffcin hohe/ von dannen er die Schlacht wol/ . vnd sicherlich schm kundte. Äuss der andern satten khaüet Dttocar sein Volek in sechs derSchiach- hLUssM. Im ersten waren die Böhmcn/irn andern die Möhrer/im dritkm die Meichsner vnd Lü'/mgcr ss Die Polen hctten sich auch in zwecn Haussen zcrthaü;/dey dem fech sten hauf-- fen/so von Sachscn/vnd Bayrn/war der König selöert. Ins Kaysers Heer führte Marggraf Hainnch von Hachberg dm Reichsfahncn/ das Desterreichisch Panerward Conradcn von Hasclaw befohlen/ Chnstivnscrs Sclig- rnachcrsBildtnußamCreutzführetAlbrcchrvonHabspurgseincmVatterfür. Vnter dessen von Salzburg Dienern war einerHainnch Gchörlin/dcr hekkgarcin wild vnben-- hainnch digs schlagendsRoß/ das Hamer er mit den Spornen an/vnd rennet erstens in die Fcindt/ Schörlm. der Kayser schrye/ sie sollen jhm alle Nachfolgen/ cswerezeit/ daßsich ein jeder männlich erzaigrc. Auffder andern feiten ermahnet Dttocar die scimgen auch mit wenig Worten/ vnnd Schache fagt/Sre sollen beydes der Mannheit vnd forchk ein exemplvon jhme ncmmm/greifft dar- rwilchcL-r- mir die Schlacht zum ersten an. Wie nun der Streik angcher / sang Rudolph zu Rhein C irj ein Rik- OtrocLr. ?o OestermchtscheHtstorim/ em Ritter von Basel mit Heller stimm / daß beyde Haussen hören möchten / das Lieds Mutter GDtkes nun stehe vns bcy/ vnd laß vns nicht verderben/rc. Sie Desterrei- chrr vnd Steyrer Herren anfangs einen harten streit mit dem Haussen / darinnen der Kö¬ nig selbst war/ dann Er Herr 850. Küriffer vmb sich. Da man nun lang alsozweif- fenlich gestritten / ward der von Pfanncnberg verwundr auß der Schlacht getragen/ vnd ließ sich anfehen/ als ob die Steyrer durch Visen fahl etwas verzage stritten. Sa der Kayser Vie gefahr ersehen / sol Er (wie etliche sagen) auff die knie nidergrfallen feyn/ vrmd G-Ott vmb hilffangerufft/ daruon die Steyrer widerumb ein Hertz empfangen haben. FZerbott voo Ich finde in einem geschribnen Buch / daß Herbotk von Füllenstain ein Poiark FLlieostaw. von Person / vnd stärck/ beynebens auch nir wenigerer kühn- vnnd vermeffcnhait / auff starčke Zusagrmg Orrocari. dm Kayser allenthalben rm Streik gesucht / vnd ihn Zu--» beschädigen begert/ den hat der Kayser mit feinem Schwerdr durch das Visier deß Helm-« lins erstochen / in dem wirdk jhm sein Roß auch mdergestechcn / daß Er sich em guks weilMftzß Männlich gewehrt/ vndvaseiner Leuth gar zmril zuliessen/ fchryeEr/ Ex «erenoch frisch vnd vnverletzk/ siesolkennur dapffer an dm Feind setzen/vnd den glückli- chm lauss dcß Streits nie hindern. Dem Kayser wurde darnach durch Berchtoldm Cappler auss ein anders Rost geholssm/ mit demselben ernewert Er den Streik / vnnd brich! nur g» walt der Feinde ordnung. Die Böhmm fiengcn an Zag werden / denen ein anderer Irrrhumb auss vex andern feiten dieforcht mehrer. Marggraf Hainrich von Hachberg Heere mir den sei- nigm angelegt / wann Er schrcyen wurde/ vieAcmv fliehen / so sollen sie auch allzumal Lricgskst. vbcriam schrexm / sie fliehen/ sie fliehen. Als dißgeschray gehört ward / vnnd emjedrrr mainer/ die seinigen fliehen anderstwo/machrc es gleichwot -errüttung/aber es wiche doch niemandt auß der Schlachtordnung / biß dem König / der sich männlich wehret / die Bottfchafftkam/ Milota derDbrist/ fo in drr hinderhut zuhaltm verordnet war / gak mit den Möhrern/wciche noch nie angriffen wordm/dre flucht. Es sagm erliche/daß Milora solches vmö willen / daß Dtkocar seines Bruders Tochter geschender/vndjhne feinenBrüdern/als Er sich dessen biklagt/ in einem Thur» verbrennen lassen/gethon/vnd sich also gerochen. Die Böhmisch Histori fagt/Ersey von Kuäolpko mit schanckung hierzu bestochen worden. Wie nun Mrloca wiche / ftyrr dieanderir auß der ordnung kommen/vnd habm auch nach der flucht vmbgesehen. Irr demewarmzweenSteyrer/die Merenberger grbrüder( llgriu« sagt/ der ein vrucr Visen beydensey Hadmar von Känring gewesen) deren Brüdern der König Herr Hmcken las-« sen/ die suchten jhn vnderm Haussen solang/ biß sie ssn amraffm/rnv fttzkm ssmc/ wicwol ^öntgOtto- Er sich dapffer wehrete/ dermassm-u/ daß siejtzn vom Roß warsscn / mü 18. wmrdcn tar rvirvk er- vmbbrachtcn/ vndvberlautschryen/sic htttm dm König erschlagen. Der Kayser/ss schlag«», chn villieber lebendig in seinem gewale gehabt hette/alsbald Er vcrnommm/ daß es ge¬ fährlich vmb jhn stunde/ hat Erden vonEmerberg/ vnndBerchtoldsdorssgeschickt/ daß sic ihn bringen solrcn/aber es war zu spat. Nachdem der König vmbkommm/ geben sie alle di« fluchr. Der Kayser bcfalch, Man solle sich weitters Bluruergicssens enthalten / kundke rs aber dm Vngern/ als wel¬ che alles was sic erraichen möchten / vmbbrachtcn / nicht erwehren. Der Kayser gab deß Königs Leichnam / welcher (wie man sagt) von den Troßbuben nahend cmbröst / -en Böhmen zubegraben. Ein solches ende hak Dttocar gehabt / welcher kurtz zuuop einmäch- DasErstcBuch. ?i TM mächügtr Mu'g - wind in Kriegelob bey allen Völckern hochberLmbk gewesen / *ls der vöer senil Männer geherrschte / wann Er nur die Mannsehr / vnvd gehorsamb bey seinem Weib erhalten könmn/so Herr Er noch wol länger leben / vndftiöüchrr von di- fern Lehen aöschaiden mögen. Drse Schlacht ist geschehen deN25.tag8eprembrrr,Mrckerkag von den Böh¬ men für vnglücklich gehalkcn/rveilvbrrvrl Jahr hrmach jhr König Johannes auch am selbigen tag im Britamschm Krieg erschlagen worden. Man schreibt / es scyen auffs Königs seirren 14000. Mann Men / der Kayser verharret drey tag auff der Wahlstarr / wie damals der obsigenden brauch gewesen/ allda sich zwischen den Vngcrn/ vnd Teurschen ein vnwillm erhoben / von dannen iß er gen Mistlbach geruckt / dafelbs ließ Er mir daneksagung abziehrn / lo¬ bet auch die Desterreicher/ Steyrer / vnd die/so mir dem von Salzburg kommen wa¬ rm höchlich/ dancket ihnen / vnnd hieß sir haimbziehm/ mit dm vörigen ruckt er näkce Deß Kclndts Land! zu/ damit Er/was sie nach ihres Königs verlurst weitters thun wur¬ den/ sehen / vnnd zugleich den Kriegskosten / so auff400000 gulden ansetchlagen/ ersuchen krmdte. Vnrerwegen kam jhme Post/daß MarggrafDrrovsnBrandenbwK mir dem zunamen der lang / König Dtrocars Schwester Sohn mit einem Heer gezogen kä- me/ derhalben schickt der Kayser fiuchs nach dm Desterrerchern/Sttpremvnd Karnd- Brandkdurg rem zu ruck / die kehrten sich alsbald widerumben zu jhme/ es kam der von Salzburg lang sc- mir den andern auch wider / Bischoff Bernhard von Seccaw war nunmehr auch dem vberwindem zugefallen vns folget jhme nach. Aber Bruno der Bischoff von Dlrm'tz kam zum Kayserlichen Läger geritten/ brachte Bvttschafft/ das Kriegsgeschreywere nichts/ vnd deß Deren zukunfft gesti!« kr/ handlet mit dem von Saltzburg / dm Er zu sich auff em Gespräch geforderr/vom Frisen/ meldet die Böhmen Herren laids gnug/ man müße dm Krieg mir einer Christ¬ lichen uLrion mt auffs msser st verderben richten / der dm Krieg angrftnKM/ werenun erlegt/ vnnd 8^cnce-iiLU8 ern .Kind/so feims Vatters beraubt/begme seid/wölle auch Fndm-twL, die mirrel/ soim Läger vor Wien befchlossm/ annemmen/ vnd Dttofty kommen/wo- c«-laoLo« fcrrn es dem Kayser also gefällig/ ft n Vormünder zu werden. »'S- Oe^ car«Sob«. Der Kayser erwöhler dm Burggrafen zu Nürnberg/ vnnd Graf Mambardm von Tyrol/von dm Böhmen ward Bruno Bischoff zuDlmitz/vnnd der von Bran¬ denburg benem/ vnd der von Galtzburg zu einem Dbman geordnet. Der Frid ward beschlossen/ vnd em versamblung zu Tngla gehalten/ allda er m beyscin der Bischoffen/ K-Lr-ßm vnd Graftn/fobey der Schlacht gewesen/ bcsiätter: so woln auch der Heurach zwsschm damals noch einem achrjärigen Kind / vmrd Gura deß Kayser» Doch ter / Item Rudolphen vmrd Agneftn unlängst abgrredk / mit Versicherung der LurLLilBn an das Böhmisch Reich (woferm ^cneezlrus ohne Mckrnkche Erben ab- giettZL)Lckräffiigcr. MarggrafDttmward die Vormundschafft ^«ncezlai, vnnd zömimKrLcicm deß Reichs befohlen / biß der Jung König seine Jahr entrichte. Diftr ftSt hernacher dm Bischöfen von Brandenburg zu seinem Statthalter / vndfähre den Jungen Kö¬ nig mit sich hinweg in fein Larw/VNgeachtet/ daß die Böhmen hesstig darwider waren. C ich Damach OksterrcjchtscheHistoricn/ ^Lyser Ru¬ dolph zeucht mir einem Brieg-volck EnBaxx», gemacht/ vnd ake jachm m Böhmen geschlichtet waren/ mre der Küpser/ als cmDbsi- Sern vs!rL«>-ä)t/vndEatharma fern Gemahl/deß Kaysers Dochter/neben ihnen rhekenauchPfaktzgraf .MarckS,lbersinKriegskosten. b?-I/ind Da Albrecht wider in Dcsterreich kam/ward er von erlichen Vngern/ welcbinoch Barrn. von König Dttocai S zeit hcro dcß raube zulcben gewohnt waren / vnd die Gräntzen mehr mit blindern/ vnd cinfallen/ats mit einem rechten Krieg belaidigtcn/angefochten. Vnter denen wäre GrafIban von Gitnß fast der fürnembst. Deroweqen schrib Albertus dem ErafIban AbbtzuAvmonk/vnnd befalchrhme/ daß er die Gräntzen wider jhrcn einfall verwahren/ ^»«6« vü an gelegne ort besaßungen legen solte «DerAbbknambseinerDiener/vnd angehörigen SesterrcichlschkHrstonm/ ward auch damals ein Bündrnuß zwischen Pfaltzgraf Ludwigen/Albrechkcn von Ds- sta rrrch/ vnd Mainharden auß Kärndten aussgericht. Etliche setzen/ es seyenbey diftm Reichstag auch der Böhmen Gesandten erschmen / welche nach erzehlung deß erbärmli¬ chen wesens der Kron/auch der Königin/vnd deß Keuschen beginnens/mü bitt vomKayser Sem we»-etlangt/daßEr^6NL08lLo-sonuni6.Iaraltwar/mit Guchaseiner Tochter Hochzeit L»-R-üimLe zu halten/vnd zum Regiment zu Missen erlaubt, ^.venrinus sagt/dieBayrischcn Fürsten sr»Lelassen. haben vifer zeit die Länder Desterrcrch/Stkyr/vnd Kärndten/ so ihren Vorfahren abge- noKen/wider begerk/Nnd seyen bemeldtc Landschaffken erst damals auß der Fürsten gur- haissen/ Llbrech rm/vnd Mainharden verlihen worden. Dieweil aber alle die jenigc/ so Vi¬ fer zeit Gchchichrm beschribm/sagen/daß dises im 82. Jahr bcschehen/ möchte ekwan auß der Fürsten von Baym cmrcd/das/sozuuor bewilligt/ damals wivcrumb vonnewcmbe- GurhaRLx- strhtvdotph» stattet worden seyn/das lassen wir nun also beruhen. Röm-Wc»-- G^rha Laxstr Rodalph-rTocheer/LZm'g crrlai Äc>rajpnse»g u>ar o iii» or Ntt ^).,yr in der Gefangknufi gehalten. Wilhelm/ der niemand! trawek/vnv st ch nirgmdt sicher wüst e/ floh erstlich gen Chur/ darnach auffs Schloß Aspermonr/allda E r sich biß ans Kaysers end haimblich auffgc- halten/ hm sich besser/ als sein Bruder bedach k/dann Er von den Samt Gallen nach drß Kaysers abstcrben/wider an sein alte stelle ausgenommen worden. Drß^ahr rm Sommer/finde man/ daßder Kayser Bern zum andernmal bela- Ru. gerk/aber da sich dre Burger dapffcr gewehrt/vnd (wie man zusagen pflegt) für die Kir- do'pb d-lä» chen/vnd Hauß gestttklen/rst Er vnuerrichter fachen wider abgezogen. 6-rtLrrn. Aast vmb dise zeit ist ein Bapstlichcr I.eA2r Ioanas Bischoff zu lukulo ms Tcuischland komm en/der Heger t/daß der Kayser mir einer Kriegsmacht in Ikaliam kom- nun/vnd etliche ort/ so die Arantzosm/vnd Gpannier innen betten/ dem Deutschen Reich / vnd der Kirchen wider zuaignen wolre. Von den Bischoffen aber/PkTlaren/ vnd ande- Bapst- des« »'M Geisilichen/auch Drdensleuthen fordert Er den vierten Pfenning alles jkres cinkom- rendicGnst- uiens zum Lürckenkrieg/vnd arwerm notwendigen gebrauch der Kirchen- Dm Geist- lichen ward ekn zusammmkunN gen Würtzburg / allda der Kayser selbst auch zugegen/ Mtfferleg^ die widersetzten sich alle deß Legaten begcren / vnnd thec ?robus Bischoff zu Li- Dull/einAranciseaner von Tübingen bärtig/ gleichwol mik schlechtem feinem nutz/ das schoss;« won/dann derBapstnambjhmedeßwegc» das Bisthumb/ vnnd stieß -hn wider in sein D in Kutten 4- OcsterretchlscheHistorkcn/ Kukrm/ vnnd Klosier / darauß Er kommen war. «Der Lega; tundre kaum mkr^neu, ward auß bruelch deß Kaysers/ vom Marschalrken in sein Herberg L/a.latttcr / die anderen zogen ein jeder deß näch sten wegs Hamb. Drß har sich fast also desseibigen Jahrs ver¬ soffen. rr88 Folgenden Jahrs har sich der Krieg zwischen dem Bischoff Peter von Basel/ vnnd Krieg xwi- GrafReinaldozu Burgundt/dm der Kayser vor 5. Jahren zuuorgeftiüet gehabt / wider erregt/es werden Dörffer abbrmm/vnndgeschchm etlicheScharmlltzl: Der Bischoff 8"af Rc-n-l sambltt vberallVolck/vnd zeucht mit Graf Eggen von Freyburg/an den Fände Dem do zu Lur- begegnet der Burgunder nit mir einem grossen/ aber wolgwbkm / vnnd hurtigm Kriegs- Smrdi. Volek. Da es nun zum treffen kam/ zohe Graf Eg go mit seinen Leuchen neben dmrHag <,b/ die Basler stritten männlich / wurden aber mehr von der wenig/als dapffeckeik der Feinden vberwunden/gabm sich in die fiucht/verluren nahend den vierten rhai! jrcrLeuth/ so geschlagen/ »der vom Feind gefangen wurden. Bischoff Petrus/ als Er Lurch Visen unglücklichen strm seine fachen geschwrchet sähe/vnnd die Gefangnen ohne merckliches grosses Gelt nit ledigen kundle/ liess Er zum Kayser vmb hüff/der tröstet ihn/ vnnd saget/ vrKrmns Er wölle ihm die fachen angelegm feyn lasten/ vnnd so bald es mü,glich /mir' einem Kriegs- Heer zu hilffkommen. Dises Kriegs Helte der Kaysrr/ausser deß Bischoffen klag / noch >zche dann sich GrafReinald/sambt seinem Bruder Hertzog Dktcnzu Burgund/ merckm liessen/ daß sie besser Frantzösisch/als Kayserifch wer en / vnd ihre Le¬ hen lieber vom Frantzsftn/als dem Römisch en Kayser erkennen wollen/ der halb en rüstet E? sich allgemach zu dtscm Krieg. Mr lerweil feind Hertzog Albrechren sachm in Desterre'ch/auch n'? allerdings rüh- Nischoss von Nig gewesen. Brschoff Rudolph zu Galtzburg hielt« drß Jahrs mit er liehen L-machbar- v/sach ten Bischoffen einversawhlung/darauffwardbeschlossm/ daß kam Geistlicher sich aini- 8vm kn«g. gen Weltlichen Ambtö vnderfahm solke. Hiemit wurden der Bischoff von Seccaw/ vnd derAbbi von Admont Giaichaltcr in Steyr sonderlich verwarnt. Drß verdroß Albrechrensehr vbcl/ daß BischoffRudolph/der von seinem Vatter so vil/vnd grosse wo!- thaken empfangen hette/jhmevn' d den scinigenwas zuwider fürnemmen solre. Fieng Orrqogrn dcrhalbm an / fürnrmbltch auß deß von Admont anstiffkttng / etliche deß Bischoffen Lldrechr» Höf/vnd Gütter/derm Er vil/ vnd etwa vrrmüglich ein feinem Land hette/ emzunem-- 'ssen^E mm. Entgegen samblek der Bifchoffeylmds Krieg slcurh/reißt Engißburg/ sambt et- von Saltz- lichmvmblrgmdm Schlössernauffdmbodcnmder/vnnd durchstraifft das ganyeDhal. hurg. Da Albrecht difts vemimbt/zeucht Er/ damit Er dem Feind etwas näher begegnet / in Stryrmarck/vnb sterckt sich daselbst. DerBischoffvermcrckt/ daß Er mir mehrerm «mstdaran müsse/ berusst Dlkm vouWeissenegg/vnd Rudolphen von Vanßdorffmir jhrm Lcurhcn. Albrecht war gleich iw auzug gegen dem Fcindt/da vermankm-thnx die ftinigen/wieVanßdorff/vnnd andere mehr Stätilern ohne Zusatz leichrlich zugewmnm werm. Dssrm gab er acht/vnd schickt den Merenberger einen rrewm Wann / in aller eyl gm Iudmburg/ vnd besticht jhme/ daß Er mit demselben Vokck Vanßdorff belagern Albrecht bt- solle. Er selbst nimbt Friesach der mdm ein fürnemme Stadtvnuersehens cm/ steckkß an - 4' l>rttn mir Fewr an / vnd eyler von dannen auss Vanßdorffzu. Die im Schloß wah¬ ren/ hettenZum Bischoffvmb hilffgeschickt/ wehrten sich inmittelsi männlich. Der Bott kam wider/ sagt/ da sie ihnen das ort nir zuerhalkcn gctraweten/ sollen sie sich auffs befi versorgen. Also ergaben sie sich/ vnd kam das Schloß ins Albrechren gewalr/ vnd weil die Fasten an der Hand / Er sich auch nunmehr an dem Feind gerochen / kekrn Er wider nach Wien. Ku anfang Z das vmblrgknde Thal sehen rundte. Allda _ sagt man/seym Philippen Veß schönen Küm^r^ran-rretch Gflarröreu -u ^.ne Lom- men/ vnd georöhet/ wo Er nit abZichen/wurc Er der König mit einem gewatr gegen jh- me ziehen. Au denen spräche Er: Komme nur der König/ wir wollen allhie warten/ vnd jhnc also empfahm/ daß er schm soüe/daß wir nit von Tantzens/oder Rayenspringens we¬ gen Hw/ vah cs auch nit em so leicht ding ftyc/ denen/ so die Waffen in Händen haben / Ord¬ nung zngcbm. Als man/hme sagte/ es were nur noch auffwenig tag Prouiam im Lä¬ ger/ vnd soman lenger da verharren / wurde hunger vnter den Knechten zubesorgen sryn, harer ni! minder Höflich/als behcryr geantwortet/ Wannwir sigen/ sowerden wir deß Kcindtß vorrattz bekommen/da wir aber vnrerligm/ werde» vns frcylich die Feind wol zu essen geben. Erliche sagcn/damit er beydisem mangl dm steinigen ein erempri gebe / habe er selbst SnR,^cr einRubenaußeinemAckerzogen/vnddirgceflm. VnndaLsEr sähe/ daß die Knecht Mstr vffentltch zumeutrm anfiengm/sKgt er/ Er wolre sie deß nächstfolgenden tags auß Äuog-t- mu Läger an dm Fcindtführm Ehe aber derselb tag kommen /fielen i;oo. Scbwerycr beynächtlicher weyl demvonPsirdt ins Läger/erschlugen ihme vil / vnnd brachem em gUteBemdaruon. Discs machet bey allen einen großen schrecken / vnnd kam darzu bortschafft/ daßauffdcß Körrigs von Franckreich hilff wcitter nit zuwarren Vnnv deinnach etliche der mainung / man solre dasort/ allda die Schweitzer ms Läger gefallen, vMd die Kapstuschen einen offnen Zutritt Herren / vermachen / da sagte ein Knecht, hab ich anderst Rudolphi Smn/vnno Gsmüth in pongcm Kr-egrn recht rrkmne/ D list wirbt 44 Oksterrcichrschc Historien/ Gchidlrnth ZrvtschZ Arr tzogLlbrcchr von Oester¬ reich vnd Bi¬ schoff von Saitzburs. Diß Jahr find ich scy Hertzog Albrecht von sierreich n it einem starckm Raisigcn Tug auffdievon Bemzogen/etlichein einen hmderhalk gelegt/ selbst mit wenigen;« der Gradr gcritten/die Burger heran ß gerächt/ vnnd als sie an das ort de ß hmderhalrs kom ¬ men/ vi! erschlagen. Auß Alberti Haussen ist Graf Ludwig von Homberg/ sambtdrm Ritter Hettling/ vnnd etlichen andernnrehr bllben. «Da Er wider in Desterreich kom¬ men/ har man angefangm einen frid zwi¬ schen ihrn/ vnnd dem von Gachturg zu ma- chen/vnd ist man erstlich zuWrlß zufarnmen kommm/ weil aber da nichts außgeriehtkt/ ein anderer rag gen Lintz außgeschnbm wor¬ den. Darbey warm die beyde Kürstm von Bayrn/ Bischoff Arnold von Bamberg/ Enichovon Frcysing/ vnndHainrich vsn Regenspurg/ vnnd die Grafen Vlnch von Cmburg/vnnd Friderich von Drtmburg. Geren von Bczennidcr- lsA. Graf Lud- vvigr-on^ö- bcrg. Da nun drn attk als Gchu slruch vo r om fachen redeten / vnd vnker andern puncren au ch ordnen wollen/ daß Albrecht dein Bischoffen in Geistlichen fachen keine» eintrag odcr Hinderung zufügen sott«/schmecket der von Admont den braten / erschrickt dessen / vnnd läufst zum §ürsten/vnd beredt jhne mit vilenarKumenron.daßEr solches nü eingiengc. Derwegm zohe Albrecht vnuerrrchrer fachen wrderumb gen Wien. Erliche melden/der von Galtzburg fty auffElisabethen Albrechte» Gemahels anhattm (die in allweg auffdcn friden kräng) hernacher gen Wim kommm/alldaaber glerchsfals/ weil Albrecht auß deß von Admonts anstrfftung mchr/weder Mich geachtet ward/ brgerre / nichts außgenchtek mögen werdm. Bald darnach/ als derBischoffhaimb kam/ starb Er / verließ Conra¬ den feinem Nachfolger den Krieg. Fast vmb die zeit/ da Rudolph deß Kaysers anderer Sohn mit Agmsen seiner Ge- ^-'vstresobn ^htkin Böhmen kommm/starb Er zu Prag. Sein Gcmahrl/so Schwanger/ gebar stubr. uachs-Em kodt iotiLunem, welchm Albrecht hernacher zu seinem cygnm verderben UUfferzvgm. Zawifch/von dem wir vor Meldung gcthon/alö Er vom König Wmtzl/ durch ftmcr wirdk Er ehe auffallen vieren zuvns kriechen / ehe dann Ervns vngefchlagenvon dan¬ nen lasst. GitBurgun Darumben ward auß gemainem rarh/der GrafvonSchakon/eincn ftidm zu hand- ^d vomLav lm/zum Kayser gesandt/der wolkr aber keinen venrag nir eingchm/ man gebe jhm dann ftr«vdHiph. die gefangnen Basler ohne Gelt frey ledig. Einer setzt/Er habe ihnen auß drcyen din¬ gen die wähl geben/ Sie sollen eintwedcrs jhrVolck bevrlaubm/vnd ziehen lassm/odcr mit fhmrschlagen/oderaber rhun/was Er befehle. Vnder welchm sie das dritte erwöhlk/vnno geschworen haben/sie wotten in kürtze gm Basel kommm/vnd deß Kaysers willm vollzie¬ hen. Solches ist bald hernach geschehrn/allda sie jhre Hcrrschafftm dem Kayser auff- gekragen/vnd von newem wider zu Lehenvon rhme empfangen haben. Graf Reginald gab 8oOo.Marck Silbers zur straff/vndistebmdiß/daß etliche melden/KayserRudorph Bumund hab Burgund vnder deß Reichs gehorsamb gebracht / od gleichwol dir Iahrzal bey allm «irdr dem Mk vbrrern stimmet. ^eich gehör- Ser Grafen von Aomb»r<» Vso oen fam. Mutter Das Erste Buch. 45 Mutter färbitt/m't allein widcrumb zu gnaden auffgenommm/ sonder auch zu großen ch-- rcn erhebt worden/hat nach ihrem rode/ Kömg Lassls zuVngern Schwester / jo Er auß iSchZ««Ltch einem Kloster enkführt/genommen/ vnnd mit etlichen ein haimbiiche meutkercy/ weiche in dem 90.Jahr außbrochen/wider den König gemacht. Der lose Mann vnderstunde sich/ wrn- r-'iss. bm König hindurch zurichten/vnnd ihme den weg zum Königreich dm ch vnerbarc mml 129« zuberattm. König Wentzl ließ jhnm die Gefängknuß werffen/vnd da Er ferner Mur¬ rer Gchlöjser/so diser noch innen hette/cinnemmen wolte/ aber Höne / daß die Hauptbuch dieselben mcmand/als dem Jawisch zueröffnen geschworen/ hak Er jhn wolmrwahrr von einem zu dem andern führen vnd da man für b.okolca kommen / vnd er Zawisch sich etwas widcrsitzek/ift Er/ sambt Gdencke fernem Schwager enthaupt worden. Inmitkelst entstunden bey etlichen Landtherrn in L>esterreich/Stt»r/vnd vmö!igen- dm Laydschafftengrossesnainigkeit/dieohnezweiffel/ wo man nit gewehrt/ zu emcnr off¬ nen Krieg außbrachk.KapferRudolph/da Er seinen Sohn anfangs irr drse Land gcfchickt/ hak er ihme etlichefromme/ond trewe Mewner zugeben/als Eberharden/Harnrichm/vnd Vlrichen Gebrüder vonWaldsee/Herman von Landrnberg/vnd andere mehr/ vnter wel- iörrnvon Waldsee/ vnd Landenbrrp Wappen. n«v Sod-? Llb-rr-z-^r lüg:. chm Er jhme Eberharden / vnnd denvon Landenberg zu seinen fürncmbften Räbtcn ver- orducr Drß verdroß etliche L>esterreicher/daß disc bcym Fürsten zmrordensi daran/vnd hochgeacht waren/daß sie auch durch dieselben verhindert/ sich feine» jugendt zu ihrem ge¬ fallen nitmißbrauchen/vnd wie sie etwa bey vorigem wesen gewohnt / alles was ihnen ge¬ liebte/vngcstrafftvolzrchm kundten. Vnd da sie den Fürsten selbst nir attLaften dsrsstcn/ Ocher- Haben sic gemelre feincfürnembsteRäthezu schelten/ vnd bey mmmglichen verhasst zuma- reicher» chensich vnderstandcn/vndgesagt/siewcrenherkombimg/außjhrcmVatkeclanv verlos- Lug ftn/welche/dasieinGchwabennikzulebmgehabk/werensiemdasfruchtbarDestcrreich koAen/daß sie andern ihre Frücht abnutzten/dieAußländcr wurden allenthalben mir star- lichen/ vnd vermöglichcn Heurathen geehrk/sie aber dargegenvcrachkek/vnd in gemainen -lands berahtschlagungm außgeschloffen/vnd gelte nur deren Stimm/ die nie so vil aigen- thumbs im Landt hettcn/ daß sie nur einen Fußsetzen kundten. «Drse/ vnnd andere wore gossen 4S OrstcrrelchtscheHistonen/ gossen sie wider sie auß/begerern auch öffentlich an dmg'ürsien/Er solle dieSchwaöenauß demRach chun/es wcrennoch wol n.rcrmm/dic solcheAempttr baß versehen kundtk.Soi- che rcdm wolttn demAürßen nir wol eingehn InStcyr waren auch vi! also gesinnet/ vnd , da Albrecht dahin kam/begerten die Landtsherrn an ihn/Er solte die Steyrer Key jran al- ten herkoKenbleibrn/vnd siejrerFreyhaiten/RechtrnvstGerechtigkeiten gmüssrn lassen: - Ajß hrtkm sie bißhrro «n jhne zubegeren darumb verzogen/weilEr in ander weg mir gros¬ sem geschäffien beladen gewefen:Aa er nun solches thun/wurde er siegchorsamb/vtt brraik haben/wonit:wcrezubesorgen/daß sic möchten hinfüro gchorsamb zuka-sten nü mehr so willig seyn. Aiß ihr begeren ward im Rath fürgttragm/Herr Eberhard / dell sic rmbMictz verdachtm/richte/man solle die Steyrer bey gchorsamb zublcibcn/ leidcnlich hallen/ deren Osrtzog«?» rrewe dienst in dem Streit wider König Dttocarn gnugsamb erschinen. Herpog Albrecht , A!br«chrs aber gab jnen nach deßAbbts von Admont rath/zur antwort/Er wolle sie eben also halte/ dtt Grexr^. murr OccoEo gewesen/ vnö sic sein Vatter der Kayser gefmidm hctte. Auffdise '' deß Fürsten red/sagte Herr Fnderich von Stubmbcrg/ man solle em so wichtige fachen gar wol betrachten/ vnd wann sich 0rrocs? seines Gnvakis nit mißhraucht/hctie Er diß Lmrd noch wol mnhaben können. A lso brach der Rath auff. Vntcr destmzog KapserRudolphim^oucuch-i gmNümberz / Es war auch im felöLgm Jahr Herpog Hainrich von Bayrn mit todk abgangen. Aerhaiben als Lit¬ te lem Sohn/vom KaysersememSchweher feine Lehen anpfimg/ die Fürsten sich mie Lodwig Ritttrspilcnerlusiigttu/ vnd Ludwig deßPfalpgraftn Sohn / mit Graf Craffttn vor; pfsltzgraf Hohenloe remret/ward Er mit dem Spie ß an halß troffen / VN- starb deß-rheriden tags Hernach. «SochM.^ " Im 12AI. Jahr pch Kayser Rudolph in ThülMM/daß Er dassMg/vttd die an- irAi stossende Länder zu ruhe brächte/ Er beruffei drr Fürsten gen Erffurk. MirlerweilwarP Ser Lsndt- in Desterreich einhaimbliche vcröündtnuß wider Atbrech len gemacht. Airfürncttibste Häupter derselben/ kämm zu Lrebenfee einem Städtiem gegm Tulln vber gelegen / zu- vr ssmmrn/ als Lürold von Künnng Erbschcnck in Dsirrreich / Conrad von Sumweraw/ ME r^rvi Niclansvon Liechtcnstam/ vnnd einer von Falckensiam/ Dcftermchrr/Fridcrich/ vnnd .^rrzog Wolffgang von Giubenbcrg/auß Steyr/ Wiihelm von S charffmegg/ Alto vonWcrs- ^»o^chtcn. fen^gg/vndVlrich von Hainburg/auß Crain. Ihr Vorhaben war Albrecheen/ sambe semen Gchwaberr zuuersioffcn/vnd den König auß Modem emzufeprn. Au dem zoch den vonKLnring/foan Lmrhen/vrmd Gürrern mächtig war / der auch allbereit einen gurm chattDcsteneichs im Sinn eittgenommen/avem Herren sie sorg anff Kayser Rudolphen/- der nie allein mir macht/vnd anfthen/fonder auch mit vcrstand/vnd rnler fachen («fahren- hat fürrrefflich. Aiß bewegt siefürnemblich / daß sie sich vmb siarckere Huff zubrwer- -en gedachten. Aanrmb beschlossen sie zu sambt Vern König-zu Böhew/auch den König m VnKN'n/HcrHog Deren m Baprn/vnb dm Ertzhifchoffen zu Salzburg/so ein bündt- nuß mit ihme gemachr/vnd noch einen alten grollen widerAlbrcchrm herre/an sich zu hen-- gen/ömm ward für ihr mühe/ so sie noch nit gelaisitt/ die B eur/so noch nir erjagt/ als dem Äischoffdas Aber/demVöhrm das NiderDesterreich/ demVaymSteyr / demVn- sußgech»^ gern/ welcheraber/wctteremBündtnußmit Albrechtm hette/keinhrlffschickte/gieichwoi aber auch dm Grafen von Günß wider jhm zu kriegen mr abhielte / die Winvisch Marek versprochen. Steuer Gr- Ebm zur fttbigm zett Herren die Steyrer einen tag zu Grätz/ vnd schickten Vlrr'chm ^^Pfannenberg/Fridericb vonGtubenberg/vnd Harkneiden von Wildan / zum Bi- hrcchr. sihoffConraden/ zu Letbrm halten sie mit jhme rath/vnd nachdem Er von ihnen hrerum- -m ihre Handschriften empfangen/eylct Er zu Herpog Dtten in Baprn/verfprrcht jme fein threw/ »r,dvermahntjhn zum Krieg. Dtto hegen gleichsfals an dir Skcyrer/daß sie chmeauch DaSErsteBuch. - 4? shmeauG Brieffvnd Sigl geben/ vnd darinnenZusagen/ daß jhme Zu semtr Zukunfft alle Schlosser/ vnd Stäkt offen stehn sollen/dißist alsbald beschehcn. In deme weit d,e Sesterrcicherihre anschläg noch in gehainrb vnd verborgen zuseyn , vcrmaint/schlcken sie etliche auß ihnen zum Fürsten / als den Künring / Hadamar von Oesic^nch» Smnmcregg/ vnd Eonradwon Summeraw. Sa sie eingelassen wurden / begerren sie vnd Ertyrer in gemaincr Landtschaffknamen/daßWenjhrealteFreyhairen/ Recht/vndGerechtig- w« Falten solten gehalten wcrven/wo sie das mr erlangen/ wurden so woi sie/ als arrdereLand- ffcnse/andern rath suchen/ vndjhrer pflicht nach/demVatttrland zu gut handlen. Al¬ brecht antwortet darauff/ Er wolle ihnen zu gnaden alles was jmmer füglich geschehen Möchte/ gern thun/ Er könne aber vmb ihres rröhcns willen nichts an seinen Rechten fal¬ len lasscn/derhalben sollen sie anzaigcn/worinncn sie ihnen Zchokffcn/vnnd was für Frcy- heiten sie gehalten haben wollen/were ihr bcgercnbillich/wu; den siedaffelb lerchrlrch erhal¬ ten: womr/ dicsachinberarhschlagunggezogen/vnd was darüber beschlossen/ ihnen zur antwort gegeben werden. Sie Gesandten kehrten wider zu den ihrigen / bringen vnuer- zogenlich Pie Hauptpunkten verzaichnct mir sich. Vnrer denen waren dise die fümcmbsten/der Fürst solrr kein Gelrin Schwaben schi- cken/keineAußländermehr wcderzurarh / noch andern gemainmAempeerngebrauchen/ Si« O«ff«ä Albrecht wustewol/ daßjhne lmSchwaben verhasst machrm/wolre doch diser vmüwigen reicher dc» geschrey/datnitsleinskünfftigmit gleicher halßstärrigkeit nitanders mehr zubegerenvr- fach/vnd Er ihnen zu einem schädlichen Exempel/ denzaumnirzu lang ließ/kam gehör geben. Derhalben vnd damit er ihre Gemähte? erkundiget/begert er/man solre ihm auß den S chwaben allein Herman von Landenberg/Eberharden von Waldsee / vnd Hainri- chcn seinen B rüder lassen/ als die kaines wcgs zuuerlicren/dieweil sic mit ansehlichrn Heu* rahren vnd Schwager schassten mSesirrreich vermahnt seyen. Sarauss antworten/ sie wollen ihm ehe loa. andere für dise vergönnen. Sa erzürnet sich der Fürst/vnd sagtt/ Er wolke von ihres iröhens wegen mr den geringsten Stallbuben hinweg lassen / ihmr ge¬ bäre Gesatz/vnd Srdnung zugebcn. Sise antwort brachten sie den ihrigen haimb. Mtlerweil narnb auch die Auffruhr zu Wien je lmgcr/ ff mehr zu / dann sir Herren wk««rauff- die ihrigen auch zu vorigen der Landständ versamblung geschickt/ vnd liessen sterrigs vn- rühr, verdorren zu jhnen/die sie ermahnten/sie solten sich mit dem Fürsten rik vergleichen / es »vurd jhnm bey Zeiten hilffvon den Laudständen zukomnren. Ser gemain Höfel hierdurch bewegt/fimg an vil trotziger wider drß Fürsten Hofgesind zuhandlen / auch wider ihn selbst/vnddie Schwaben schändlicheschmachredenaußzugieffe»/ man höret allenthalben aussruhrische rcdm/vnd sagten die Schuster/sie wolrm mit ihren laisten die Schloßgrä- bmaußfüllcn. Albrecht ward von Sen ftimgenauuermahnt/ Er solle-usiillung Serge- mühker deß Pöftls etwas nachgeben/vnd hiß zu seiner zeit durch die finger schm. Er aber Sers»s Al- beständige Gemuhte sagte/ Er liesse durch kein tröbung bewegen / er wüste woi / wann er bre-t"- da- ihnen setzt das wenigste nachließ/ daß siehernachrr zu schwirigkeir nur desto kicker scyn/vnd alle Iahr/jchk dises/odrr jenesöegerende/ ein Auffruhr erwecken wurden. Soch schicke Er letztlich sein Bottschaffrzttjhnen/ last sie fragen/ was sic mjk diser ihrer vermeAnhaik vorhaben e Sie fchrym auff/man solte jhme sagcn/wann man sie nit bep sren alttnssrey- tzaiten/vnd Satzungen bleiben lassen/so wollen sie anderst -Ursachen thun/auch )hmeferr- Ncrs nit gehorsawb laisten. Saramben hat Albrecht/che dann ihnen die versprochne hilffzukäme/ lcnger nik zu « feinen gchorsamb. Die fürnembstm derselben erzehlk T^hürrnstai"/ÄMstain/ Mollcmburg/ Pech stall/ Srreitwffen/ Weittenegg/Maiffaw/ Rheinwald / Grünberg/ Dtkenschlag/vndVeldsperg. DanunLütholdvermrrcket/eswere mit seiner Mittver- s - f, r» wanken hilffnunmchr auß (dann die vorrGummeraw/vnd Falckenstain/ nachdcuisiejre Schlösser verloren/schon auß Oesterreich geflohen waren) Er auch fast aller seiner Güt- ' Lkhrfich Äcr: reremietzt/ sähe/daß er dm Krieg nit außstehn kundte/ ergab er sich / sambk seinem Ge- rzoZ Llbrech schlecht/vnd allenVnderthonen/ an Hertzog Albrechren. Seinem bepsprl folgeren die «m. andern alle nacb/die wurden alle mit einem exempl wundrrbarlicher Gättigkait vom Für¬ sten Zu gnaden/vnd huldenauffgmommm- Weil es in D.sterreich also Zugieng / fimgen dieSttyrrr/so biß hinauß inHerbst auss hie ver^rochm hilssgewartek/sich an Zu rühren. Der erst war Harincid von Wrldau / Der fiel auß dem Schloß/melchtö er nach absterben deß Bischoffen Zu Srccaw/emgenom- wolssinsvö MM/hinauß/beraubetdievmbligkdeGegendt/wolteauch/vttgeachrekdaß er durchWoif- Oannoftn. fing vonHannofen/HertzsgAlbrechten Schloßbauprman zu Grätz gcwarnrt ward/vm seinem vorhaben nirabflehn.Jn denselbigen ragen schickt Fridench von Gkubmberg einen der semigen Zu dem Fürsten/ließ jhme sagen/dieweil er die Gteyrmarck bey jren alkenRech- « .f. trn/ vnd Gerechtigkaitm nir öleiben kaffen/so wolre er jhme sein threw/vnnd gehörst-,mb Bricg. ^uffsagen/ vnd hinfüro Hertzog Deren von Bayrn vnderthänig seyn Dcßglerchm ward dervvnSaltzburgZuderaltenfeindkschaffk/ mitdemnewcnGaltzwerck / welchesEkila- bkth die Fürstin imPetzenrhal erfundm/vnd er jhme an seinen Zöllen nach thailig seyn ver- mainet/auff ein newes auffHertzog Albrechte verbikterr/so wandte der von Bayrn biscs zu eimr vrsach deß Kriegs für/paß jme zu vherzichung dkß Vngertands/hilffversttgt worye. Schocken - * ** ' >^_>^ L v - --" '"^ »-^ - Herman von Landcnocrg innen Kette. Discr schickt einen trewen Mann auß den semi- gen zu Hertzog Albrechkcn/gab jhme zuucrstckn, daß diß orrs zeitlicher hitff von nöhtcm L^denb"^ Der machet sich mit seinem Volek auff/vnd da er gen der Ncwstakt kam/ sagten jhme, die der orten kundig/daß das Bürg vol kicffm Gchnces/vnd gantz vnwegsam were. Derhal- bcn samblct er in die 2OO.Baurn/ließ sic vor demKrregsvolck her? de Schnee mit schauff- len/vnd besen weg raumen/ vnd also einen weg machen: Hierdurch kompt er wider men- niglichs verkosten/ vnucrschcns Zum Fcindk. Seiner zukunfft entsetzet sich Dito / vnnd machet sich von dannen hinweg. Hertzog Albrecht Zohe in die Stadt/ lobet die Burger ihrer bewißnen thrcw/ vnnd vermahnet sie / daß sie noch wcittcre beständig bleiben wol¬ len. Schier vmb selbige zeit ritt der von Stubcnbcrg mit etlichen flinen Knechten auff Kappmberg zu, dessen wrrrvc Herman von Landenbcrg durch Kundtschaffker erinnert, Macher sich von Prugg auff/ vnd grrffjkn bcy Ganct Venedictcn im Wald an. Der von Stubenberg wehrte sich männlich/ vnd da der streit am kefftigistcn war/vnd der von Lan- denbcrg dcßFcindts m-dmmg durchbrechen wolte/ward er an einemSchenckel verwandt, vnd wiche auß dem Streit. Heß von StubenbcrgRoß ward mit einem Spieß durchsto¬ chen/fiel zu Haussen- Derwegen er sich ein gute wett zu fuß mir seinem Schweröl ritter¬ lich gcwchrt/da ihm aber die Landenbergischen starck zufttzten / sähe ersieh vmb , vnnd schreyct seiner Diener einem Mit namen Völckl Pkthler zu, vnnd sagte: Völckl erweist auff dißmal ein treweö stuck an deinem Herrn in der noch / vnnd leyhe mir dein Pferde/ ich wil dir dessen dein Lebenlang ingcdenck sepn. Der gab ihme vnköflich gnug zur antwort/ cs sey einem jeden sein Leben lieb/ Erbegcrc söwol, als ein anderer daruon zu vnkr?wan^ kommen. Wie er nun die seinigen fliehen sähe/warffcr die wehr hinweg/vnnd ergab sich St«ner. dem Feindk. Mit jhme wurden gefangen, die sich der fluche geschambt, Melaus Gta- Fndench »s rawer/ Dtto Mößkirchcr, vnd andere mehr. Da solche zeitkung gen Prugg zum Für- Srubcnb«g sten gebracht, waren etliche dem von Stubenberg nicht hold/die sagten/Er solte die ge- E^csan- fangncn kinrichtett lassen. Der Fükstaber liesse jhme sein gnad mehr/als der andern haß angelegen seyn. Vnd da man sie nachmals gen Judenburg zu jhmebrachk / hak , E ist der von DaSAndcrBuch. 5- Servorr Ellerbach Wappen. Schicken alssBurckardcn von Ellerbach/ daß er jhmc in jhrcr beydcr namen absrgcn solle/ darauss rüsten sic sich mit allen kraff- tcnzum Krieg, den wollen sie auch mitten im Winter führen. Dtto zeucht vbers Gc- bürg in Stcyr/ Bischoff Conrad verherget zuuor das Anthal / darnach windet er sich, vnd zeucht jenem nach / vnd als sic Mit ihrer macht zusammen gestossen/ nemmett sie das Srädklcin RotenmüN mit gewait ein. Sr Lie Zn jhme gesandt waren/ kundtenjhme zeugknuß geben/daß er mitten inKriegsgeschäfftcn steckte/doch fertigt Er dieselben voranhin/sagk/Er wolte seine fachen richten / vnnd sich auffs ehist austden weg machen. Vnd weil nun der von Stubenberg gefangen/ vnd der GreMr wer Rumorzu gutem thailgestillet/zoheEk gen GanctVeit/ vnndhieltemitvenEteyrcrn/ den souil deren zugegen waren/eingespräch/allda sie sich alle jhme/vnd seinen Erben/da lhme Albrecht-N (Pas doch ferr sey was Menschliche zu Hand stiesse/trew zuseyn mit Aidt verpflichteten. «Dargegenschwur Er ihnen auch/sie bey ihren Satzungcn/vnd Gewonhaiten bleiben zu lasserr/gab ihnen besten auch Briest/vnd Srgl.Vor sernemverurcken/ befalch Er Hain- Äainrich richBrueschencken/so zu Haimburg saß/Vaß er den von Stubenberg fleWg verwahren Brueichrnck- ^lte/dre andern so mitjhme gefangen/verttawet Er den» von Landmberg.Bald raisekEr vberdasGebürg/vndkamvmb Lastern gen Insprugg/das war gleich vmb dresclbrgzeik vechriML? durch ein vngefährlichö bey nächtlicher weil cntstandens fewr fasigantzvnnd gar abge-- brunnen.AlldavnterredetEr sich muHertzog Mainhard seinem Schweher/wann Her--» tzog Dtko/vnd der von Saltzburg/in seinem abwescn was fürnemmen wurden/daß Er si-* he/vnd sie in Steyr nit weiter eingreisten lasse. Von dannen raffet er in Bayrn/ suchet zu München sein Schwester Mechtildcn / deß Pfalygrafen Gcmahel harmb / darnach gen Augspurg/ da ward Er mit menmglichs wünsch / als ein Kayser (dann der mehrer rhail derMenschenhielte ihne darfür)Mlt höchsten Ehren empfangen. Von dannen hega-e Er sich dem Rhein Zu. In abwesen Heryog Albrechken/haben sich etliche Landtherrn in Kärndken / so gern etwas newes angerichtet hetken/widerHertzog Mainharden austgelaint/die beruft-- ren Hertzog Lotten/ vnd BischoffConradcn zu sich/ stellen Ludwigen vonKärndtett/den feinVatter gen GanctVeikzum Statthaltergcordnet/nut lrsten nach. Es war einer Fn'deNch vö Friderich von Hemberg/den hak Hertzog Ma,nhardt etwa cmsmals vnbillicher ding/ Ex vermainre) gestrafft/ ward aber mrt den, Fürsten allbermt wider verglichen/ vnd versöhnt. Zu dem tarnen Vlrichvon Haimburg (der selbiger tagen deß Bischoffs von Bamberg Hauptman/Fridcrichen vonWerffenegg das Schloß Grcrffen abgetrungen) vnd Rudolph von Vanßdorft/vnd sagten jhnre/Er Helte jetzund zeit/vnd gelegenheik sich zu rechen (da er anderst em Mann werc) vnd bereden ihne mit grosser verhmsslmg arlff Hr seitten/geben jhme auch allerley wegweisung/vnd vnrerricht.Diser begab sich zuLud-- wrgen/vnd bracht in kürtzezuwegcn / daß er bey dem Jungen Fürsten Zuuorderist daran war/vnd durch der obgemelten hilffhat er auch etliche Burger mit schanckung vndver- EoAmchu- haissungen an sich gehenckt. Au disem anschlag halffauch ein Iohannser Ritter/ dessen EoMMenthureyzuPulstnechstbeyderStadtwar/vud welchem Ludwig vil vertrawek. Mrrähter " Aanunauffsolchewerß alles bestellet/rüfften dre / sovmbdieVenähkerey wüßten / m anschläg. einer Nacht "liche deß von Bayrn Knechtezu sich/warffen Laikkern an / vberstigen dw « Mauren/ brachen das Thor mir Hilst der jhrigen/so allberaik darinnen waren/ aust/ vnn-^ VerrLhtcttsch liessen ihre Gesellen ein. Ludwig vom ersten Lärmen erweckk/ergrerffk die Waften/vn» «i„gcnomtn. laufftaustdenPlatz/vondannenihmedasgeschray/ daß dieStadt gewunnenwere/ zu Ludwig avß Dhren kam/vnd ob Erwol/ sanrpk den seinigen/dercn wenig/Männlich strikte / wardEr doch von der vile gefangen/ vnd gen Togaenbrunn m die Verwahrung gefükrt.Dkß hab gm. ich auß handgeschribnem Bericht also zusammen gesucht, sitzt / die Stadt ftymik von «n E iifl che arr z<, stressen. Lonrcb r ?>- Lpffensiau-, Rcich-r-g ZuFrLkkfur». DasAnderVuch. 55 scymir macht eroberk/vnd auß Hertzog MainhardsGöhnenAlbrechk erschlagen/ vnnd Dtko gefangen gen Salzburg geschickt worden. Aic Kärnerisch Chrontck setzet Lud- wigcn/vnd erzchlr die fachen nach der ordnung / wie jetzt gemelt. Hertzog Mainhardt d n-ch drse traurige zeiktung erschreckt/ schicket seinen Sohn Dtten in Kärndten / vnd be- silchr ihmc/daß er die Verrähker mit ernst straffen solle. Htto zeucht auff Freyburg-zu- vnv forschet denVerrahtern nach. Frioerich von Hemberg/ vnnd Herman von Frey¬ burg erretten das Leben mit der flucht. Cuno von Freyburg/ einer von Carlsberg/vnd der Commenthur von Pulst werden sampk etlichen Burgern vberwisen/ vnd zu den Ros- ftnvcrurthelt. ÄffenTodt/soscheutzlich Ll-sijb-chÄibreckr»Gemshcl. Zusehen/ pflegt man den Verrährern anzu- thun: An ein jede Hand /vnd such wirdt ein Roß gffpannet/ welche von einander getri- ben/ den Leib in 4. thafl zerreissen. Äeß Carkspergers Gütter werden Conradcn von Auffenstain / die vbrigen andern ein- geben. BischoffConraden Hauptman be¬ sorgte sich / wann Hertzog Drro dre andern GchLpffer auch einnäme / es möchte feinem Herrn zu nachthailgeraichen/ zündet der- wcgen die Schlösser Rabenstain bep Fric- tach/Silberberg/ vnd Pullendorff an/vnd verbrennts. Äiscs chäte Hertzog Htten wehe/vnd rüstet sich zu der Rach'. Aber Eli¬ sabeth Albrcchten Gcinahelfürchtek/ wann Er dm ernst brauchen/fo wurd cs an jres an¬ dern Bruders halß/der gefangen war/auß- gehn/ befleißt sich derhalben auffs höchst/ ein mttttl zum fridcn zu treffen. Werl dises in Steyr / vnd Kärndrm ge- schichk/ rahtschlagten inmittelst die Chur-- fürsten zu Franckfm t einen Kayser zu wöh- i len/ vnd ob es sich gleichwol ansehen ließ/ als / zpcren der mehrer» Gemühter zu Hertzog Morechte vonHesterreich genaigt/wurden sic doch durch semerMßgönner anstifftung fast abwendig gemacht Graf Albrecht! von Hohmkoe hctt kärtzlich zuvor nrit dem König in Böhem gchandlet/daß Er sein stmundem von Hesterreichgebe/ Er schlug cs aber nit allein ab / sondern schrib auch zu den andern Churfitrsten/ Er stelle es jhnen haimb/ sie möchten erwöhlen wen sic wolten/ wanns nur Albrecht nit wcre. Etliche wol¬ len/ daß er Graf Adolphen von Nassaw/ vngeachtct /daß er jhme vnbekandt gewe¬ sen 7 genenncr habe. Man sagt auch/ daß Hertzog -Otto von Bayrn / vnnd der von Saltzburg geschriben haben / wann Adolph von Nassaw wird» zum Römischen Lönig er- rvöhlk. 50 OcstcrrctchischeHrsiorlcn/ Albrecht erwählt wurde/ wollen sic jhne nitfür jhren Kayser erkennen / warffen jhme auch etliche Laster für/er were geitzig/vnbeständig/gegcn den seinigen grimmig / vnnd den be¬ nachbarten beschwärlich. Niemands war aber Hcrtzog Albrechtcn hcfftiger zu wider/ als der von Maintz/ der halffGrafAdolphen von Nassaw/ seinem Vettern/ vnd tr»b,e der an- Listigkeit deß stimmen mit list gar maisterlrcy nach seinem gefallen vmb/ nennet einem jeden sonder- bar etwa einen / welchem diser feindt war/ vnd saget/ wo nicht Adolph fürzugc / so wurde dcrfelb von den andern erwählt werden. DervonCöln stimmet jhme auch allberatt zu/ den von Trier/ so sonsten Hertzog Albrechten niivbel wolte/ schrecket allein die Meldung deß Fürsten von Gellem ab. Die zween von Brandenburg Albrecht mit dem Pfeil/ vnd Dtto mit dem zunamen der lang/ waren vmb die Chur strittig/vnd ehe Dtw scmenrVet- rem weichen wolte / ehe gab er sein stimm dem von Maintz. Dem von Sachsen ward Braunschweig/ vnd dem Pfaltzgrafen der König vonBöhem fürgeworffcn Vnnd da sie beyde sagten/ siewolten sonst einen jeden andern lieber/als den annemmen/ hat er Adol¬ phen genennet/vnd ist niemand darwidcr gewesen. DanuttAdolphgenAch zu der Krönungverraiftk/wolte Hcrtzog Albrecht / so zu Winßhaimb deß Reichstags außgang erwartet/haimbziehen / ward aber doch von etli¬ chen beredt/ vcrZoch biß zu deß Kaysers widcrkunfft/ vnd cmpsieng/ wiegcbräuchig / stme Lehen von jhme. Darnach im haimbzichen griff er vnter wegen Rarstadtan/ weil eraber sähe/daß man durch die engen weg die Prouiank gar hart Zufuhren kundte/har er nach zwcyenMo- naten von der bclägerung gelassen / vnd ist auff Wien zuzogen. Man sagte auch Her- tzog Dtto wcrcmit einem Kriegsherrauffm weg. Als er nun anharmb kommen / hielte sein Gemahck stettigs bey jhme an / Er solle mit den außländischm Feinden frid machen/ vnnd die anhaimbs durch vorige widerwerrigkait zerfallene fachen wider zu ruhe bringen. Endtlich wurd ein taggm Wclß außgcschriben/ vnd kaMHektzög Albrecht selbst dahm. Weil aber der von Bayrn/vnd Saltzburg käme fridens Articul/ cs winden dann Vl- rich von Haimburg/ vnd die gebrüder von Stubenberg darinnen auch begriffen / nicht annemmen wollen / ist nichts verricht worden / vnnd hak man wider zu den Waffen En. evlankMer. Hcrtzog Dtto setzet außrath der seinigen den Glanegger gen Volckenmarckt/ der fcharmützlk täglich mit seinem Nachbaurn dem von Haimburg. Einsmals ritt Er et¬ was vnbehmsam bey dem Schloß Greiffcn neben hin / da ward Er hmderwertö mit ei¬ nem Spieß durchstochen/fiel vom Vfcrdt/vnnd lag in schmaler Hoffnung deß lebens .Denen/ so herzu liessen/vnd fragten/sagt er/cs hettejhms kain feindt / sonder der scissr- gcn einergekhon/ vnddasiemmdarauffdenThäter zü wissen desto bcgürigcr warcn/sagk Exemplder Glanegger: Daswölle Gott Nit/daß der ichgleich am hinziehcn bm7 jemanden mchr Gortstligkeir schädlich jcyn solte / ich vcrzeyhe jhme die schuld vmb Gottes willen/damit GDttmir ttieineSünd auch verzcyhe. Wie er solches geredt/ har er sein Seel Gott bcfohlen/vnnd ' den Geist auffgrben. Diß chempel hab ich allein darumb/ daß es von einem Kriegsman skltzam/ällhie erzehlen wölken- Hcrtzog Mainhard als er deß Glaneggers lodtvernam/wolte er selbst ins Land ziehen/aber sein Sohn Hamrich bat/ Er solte dahaimb bleiben/darumb schicket er jhne/ der machet sich alsbald auff/ vnnd ihur sich zu seinem Bruder Dtten. Wie nun der Graf von Haimburg an macht sich zu schwach befände/ sendet Er Eberharden 8aa- perriLnum in die Windisch Marck/ zu einem Wilhelm von Scharffenbcrg/ Hcrtzog Mainhards alten Diener / deme Er auch viler wolthatcn wegen hoch verpflichtet vnd verbunden war/ den besticht er mit Gelt. Als sie aber beyde auff der Raiß waren/ schi¬ en die Fürsten/ so dessen gewahr worden/ Conraden von Auffenstain mit ^.Pferden/ r jhren weg Srr Grafen von Gcrenburg WsppM. o Das Ander Buch. k? jhren weg zuerkundigen. Diser nimbk zu sich Hainrich Marfchalcken/kuckt forr/vnd rkiffe in einem Forst den Fcindt an/dre schlagen mtteinander/vnd wirdrWeissenegger gefangen/ kLnp^rriL-nu > aber/vnd der Scharffcnberger erschlagen. Herzog Hainrichen verlangte zu wissen / was die seinigen machten/ gehet verwegen außVolckemarck / bald begegnen jhme erliche/ so au ß sorcht vor dem treffen geflohen waren/ die fragt er/ was geschehen seyk Gie antworten/daß sie nichts cygentiichcs wissen/sich doch besorgen / die vbrigcn werer, erlegt. In dsmcalso Hainrich waswcttters fortgienge/ bekonrmen jhme die seinigen/ mit den Gefangnen/ von welchen Er diser flucht vnd forcht halber / mir vmbsiendenbe* nchr ward. , Miklerweil da Hertzog Albrecht dm Krieg mit den Steyrern außzumachm bc- gerr / schicker er den von Landenberg Mar- - chalcken/ vnnd den Truchsessen vonEmcr- berg indic Kärndkifchr Gräntzen / die ver- hergten dcß von Haimburg herrschafft vmb Dretzberg gar sehr. Vnd da sie weitker hi¬ nein auff seine Gürrer zoben/ begegnet ihnen Graf Friderich von Ldrtmburg: der bttttt Grsf .srid«» den Marschalcken/ Er wolle mir dem plün- )em vnd verwüsten so lang einen Mstand -alten/ vntz er zum Fürsten kommen möge. Ais er solches ohne mühe erlangt / zeucht es zu Hertzog Albrechren/ bitter vnderrhämg vmb frid vnd gnad für den von Haimburg. Der laßt sichsijes Manns füchitt/vnS an-» sehen bewegen/ vnnd sagt / Er wölle dir fach seiner Gemahl haimbsiellen Die richtet» dahin/daß Er hinfüro jährlich em benams ____Gelt/ vnnd sein Wohnung zu der Newffrdk havensolte. Als cr dahin kam/ starb chmc bald scmWelb / die ließ die Fürstin Elisabeth stattlich begraben. Dises seines Weibs absterben gieng ihm dermassen zu hertzcn/ daß es den Fürsten bathc/ Er wölke jhme die vbrigm täg seines Lebens in seinem Vattcrland zu- zubrmgen vergönnen/ das ward jhme auß mitlerden scmcs kümmere erlaubt / alsozoch,eV mir gutem willen dahin- GobalddervonStubcnberg vernamb/daß des von H>rem- burgs fürbttt bey dem Fürsten so vilfürden von Haimburg gewürckt / schickt er zu jhme/ bttLsLjhugantztrttngenlich/vndanfföhöchst/Erwölledochalß'ein Vetter jhmenur das erbr'ttcn/daß er auff Bnrgsch afft dcrGrfängknuß crledigr/zu dem vonBayrn/vndSaltz- burg ziehen/ vnd ihnen die bündmuß vnd vereynigung auMndm möge. Was das vbri- Kc anbelangre/ zwcifflc Er mt/es werde bey emmi so müden Fürsten wol gnad zuerlangen seyn^ Der Fürst bewilligte/ vnd sagt ^Er wolle den von Stubenberg vmb dise ehr nit nei- Den.Vnd nach solchem sevndHertzogAlbrechrcn sachm in Steyr etwas rüwiger gewesen. Vndcr dessen bemühet sich der Pfaltzgraf zwischen Hertzog Albrechten/dem König de¬ in Böhem/vnd andern Fürsten ein fridcn zumachm/fürnemblich vmb diser vrsachm wü- Sn-rcr«, lerr. Wie Kayser Adolph crwöhlt ward/vnd den Rhein hinab schiffek/begab sichs/ daß die ;u Färstenberg (cm Pfältzisch Gchloß am Rhein) so vmb den Kaiser nichts wüßten/ von drnMrüberfahrenden mit gewöhnlichem geschray der Aoll forderrcn/vnd mir Pfeilen auff sir schossar/sagt der von Mamtz / dises geschehe gewißlich auß PMgraf Ludwigs bcueich/ FttdE* LZ Mg rn Vns Ludwig Mygrsf ML». 5» OestemichischeHistorim/ -eurlch/ damit erdm Kayser/dessenWahl ek widerfochttn hcktt / vsul' Lar Leben brach te/ vnd wolk/ manfolke solches mik Krieg an jhme rechen. Edoich zLc- Alsbald namb der Kayser mir dessen / vnnd der andern Churfärsim am Rhein HÜff? bem Pfalsgrafm erliche ort em. Er aber schicket seme Fürbittcr o?n Burggrafen von Nürnberg/ vnnd Grafen von -Hettingen vorher/ kompt darnach selbst zum Kayser/vnnv rhut sein vnfchuld mit dem Aidtdar/ saget auch -u/allm möglichen si ch anzuwenden/daß er möchte bey allen Fürstenfrid machen. Damir er nun solchem cm benügen thäre / ward im nächsten Jahr auffsem anhalren/cin zusamenkunffr etlicher benachbarten Fürsten zu Lintz an der Thonaw gehalten. Allda waren ausserhalb dcß Pfaltzgraftns/ Heryog Al-« k hxrchrvonDestcrreich/Herstog DttovonBaprn/vnd HertzogMamhard vonKärnd- /2« z» een/vnd die Bischoffen Conrad von Sachburg/Hamrich von Regmspurg / vnnd Bem- LUiy. Hard von Paffaw. ^vcwrinuL schreiht/der König von Böhem fey auch da gewesm rAn- ' dere meldm nichts daruon. Allda gimg Ludwig/ damit er die hefrenndren/vnd verschwägerten Fürsten mitein¬ ander vereinbaren möchte/ zu einem jedrn insonderhatt/ bare vnnd vermahnet sic/vnd suche alle mittel. Alser aber sahe/daß es alles vrrgedens/vnd glach hinweg wolte/ersuchetEli- -wisch' sabtthHcrtzsgAlbrechtsGcmahrlvmballerBlutsfreundschafftwilk«!/ dasiernit wegk Ll- hettr dann zuusr emfridm gemach r:Drrhalöm fieng er widerumö einnewe yand- O rre-ch r lung an/ straffet sie Mir ernstlichen Worten/ vmb jh: Har tnackü Fett / vnnd bracht endtlrch »»Nb d n d?- dir fach so weit/ daß ein jeder seine Sprüch jhme/vnd venr von Regersspmg zuerörttrn vrr- ^chbitrrekr eraweren vnd zusagrm/ was sie machten/ dem wollen sie gelebm vnd nach kommen. Also Furstr». Nlktd frid gemach;/ vnnd die gefangnen / darunter auch Ludwig Herzog Mainhardm Cohn/dm jhrigm widevgebm. LafftrAdskf Hierzwischen hak König Adolph Colmar belägerr/ dann als jme fast Menniglich ge- huldigt hcrre/wolte Colmar so Heryog Albrechtm anhängig/ solches nik chun. Darunr- bm ward dieGkadtdurch Verrähkerey erngmommen / Adolph von erlichen drß Handls verwandte bcy nächtlicher weil durch emLhok eingelassen/der namb dicBurger in pflicht. Vnder andern so gefangcn/war Anßhelm von Rappoltstain/ dem war sein brüver Hain- Lndria» Lömg znDn^ern. rich/drr dem Kayser dwnet/gut darfür/ daß er nicht vmb den Kopffkam. König Ä dolph wie er nun sicht / daß jme vil juwider/daß er auch von etlichen gar ver¬ achtet ward/gcdacht er jme mit Hertzog Al- brechtt/der andere mit macht krichtlich vber- traffein ftiden zurreffen/vUd gibrPfaltzgraf Ludwigen bmelch/solches ins Werck zurich- tm. Er aber erkrancket vor verrichter hand- lunq/vnd stirbt zuHeidelberg den ersten kek. Me nun dessen vonDestcrreichs fache an- Haimbo still vtt fridlich/mtstcht jme ein Krieg auß Vngern.ä)ann König Andre / so diser zeit zu der Kron konlcn war/ griffjhme feine Grän-en an / von welchem wir allhir etwas weikterszuuermelden. Andreas der ander deß namens/8elL deß dritten Sohn/deßviert?Vatter/als er nach Verrichtung fürtteffenlichrr rhaken aussem gelohkmLand mir derVencdigrr Schissark «xiderkom- t'McS VN» ^»urocens. 0 DasAndcr Buch. 5- widerkommen/ hat er bey dem Fmstenv m Efte/ seinem alten fteundt zukehrt / allda er jh- me desselben Tochter Beatrix ihrer schöne/ vnv holdseligen geberden halben/ zu seinem an¬ dern Gemahelgenommen/wclche nach seß Königs wdt/als sic von jhme Schwanger zug- scyngnugsam bewehrt/ widerumb zujhrcmVatter kommen/vnd nach vcrloffcncr zeit/ge- bar sie einen Sohn/ der ward Steffan genennet. Siser/da er ein wenig erwachsen/vnd zuvnzcmigmirgewaltnachdcmSccpter griffe/ward ervcrtriben/ siohe zu König Ja¬ coben von Arragon/ftrner Schwester Mann. Von dannen zoch er gen Venedig/ erzeu¬ get bey TKomalinL ^!-rarocellL einen Sohn Andre den dritten / Mik dem zunamen den -r!,om36n» Venediger/von welchem wir dis; ort Indien. Sa nun König Laßla wegen seines vn» vrdenlichen lebens/vndvilfältiger Ehebruch bey denVngernverhaft / vnnö vom Bavst verbannet war/ hoffe vifer Andres das Königreich zubekommen. Aber er wurd auff dem weg von einem Schiesingischen Grafen Arnolven vG Trigaw gefangrn/zuHei ksgAl- brechten geführt / vnnd zu Wien etliche tag lang in einer ehrlichen Gefanetnuß gehalten. Sa er nun friö zu halecn/vnv sich dessen zubeficrssm mit dem Ardt bestättet/vnn< Agnefen Herzog Albrechts Toch ter zum Weib zu nemmen versprochen herre/wurde er mVngern gcschickt/vnö oder zwcy^ahrhernach/als König Laßla von denEhumanen vmbbrachk LZn'^-aßl- worden/ zum König erwöhlt. Alsbald wird er von denen von Gitnß/vnd etlich andern auß mehr angeraiyr/ gedenckt nicht mehr an das/so Er vnnd etliche Vngerischc Herrn sampk *^I>- fl)me geschworen/kündet den Hcuraht auff/fachr Krieg an/vnnd nimbt etliche an Sester- reich stossende Seadr vndGchtösscr em/vurchstraiffr vnd vcrhcrgek alles biß auffdieNew- ' siadt zu. Hrruog Albrecht sambtek ein Krregsheer/vnd zeucht jhme entgegen. Sa nun Andreas sich auch vmb stärckerc macht bewerben evtll/vcrnimbt er daß anhaimbs ein auff- ruhr entstanden. Samit er aber dltsclbig stillen könne, macht er mitHeryogAlbrech- 8l< reu frid/ reisset etliche Festungen/ als Bottenburg/ Cherlburg/vnd andere dm n der Sie Heurahtöhandlung wirbt widerurnb vcrncwe» t/vnd hernacher aano 9 6. die Hochzeit ge- halten. Dnflern. Vmbdise zeit als Herkog Albrecht zu Äernog Ll- Wien in der Burg das Morgenmahi ein- b^ä.e w»d namb/ward jhme/ waiß nit durch wessen be- trug/ein vergifftts Essen auffgetragm/dar- uonjhme / sobaldcrs versucht/ em grosser schmertzcn ankam. Sie Thürn werden von ftundan versperrt / vnd acht darauff geb«;/ daß niemand! hinaus: kundte Eswarenvn- der andcren/dererr mt vtl/Fridcrich/vndAl- Alberich »6 brecht von Buchhaimb gebrüder / bey der " Taffel auffzuwarten verordnet / die crschra- ^^2d«r. ckcn ab discm deß Fürsten zustand/vnnd da- »nit sie allen argwöhn von sich legren / füh¬ len sic zugleich mit beyden Hände in die schiß- len/ vnnd schieben die Spaß in die Mäuler. Heryog Albrecht deutet/ vnd schrye / so fast Er kundre/ man solssmrn webren/vnd bezeu¬ get hicrdurch/daß erdieJüngling fürtrew/ vnd vnschlrldig Hiekte-In solchem laufft das gcschrkp durch die gantzc Stadt / Hrryog Atdrcchr sey mwr vnucrjchncn gehllugen Rranckhair gestorben. Sas namrmm cm jeder auff/nachdcm er gegen dc,n Fürsten gesinycr war/ die Artz« flohen der grossen gefahr hal¬ ben zu so OcstmctchtscheHtstonm/ den zu den allereufferstcn Mitteln/ kchrtm deß Fürsten leib vndcr vnd vbersich / vnnd kriten also das Gisst zum mund/nasen/ohren/vnd äugen herauß- Er har deffm auch fcrmers OertzHg AkA nichts empfunden/allein daß es jhme das Lin Aug verderbt/ vnnd dass er hernacher etwas brecht wreLt Llaicher VON Angesicht worden. SeinGemahei war gleich dcrftlbigm ragen zu Grän «väuM. Tochter genesen/Cacharmagmam/sobaldsicjhresHerrngssahr gehört/ ist sie ehe . dann die Kmvlhech auß war/ gen Wien zogen. Erliche sagen / als dem von Salzburg Hertzoz Albrechts todk verkündr worden/ hab er das new Saltzwerck in Desterrcrch mder werffen lasten. Andere sagen / daß er nach dem zu Lrntz auffgcrichtcn frid / Herzog Al- hrcchten fteundkschafft fleissig in achr gchabt habe.Aon weme abrr/oScr durch wessen ge¬ halst diß Gisst geraichksey/ob glcichwolmanchrrley verdachte vorhanden gewesen/ ists doch vngewi ß. Bey Visen Zeiten istKayser Adtzlph gemaingklichm bes allen Teutschrn Fürsten ver- -us§E vs haßt worden/ fürnemblich vmb Vifervrsachen willen- Es führet König Eduard au st En- BsyZ« Ldo! gelland grossen Krieg in Flandern wider Philippen den schönen Köllig in Frankreich/ pd^' welcher OuiäonLM einen Grafen desselben Landrs / wegen seiner milden Engländern gemachten Schwagerschafft/mit listvnder dem schein eines gesprächs/ zu sich berusst/ vnd jhnc also gefangen in Franckreich geschickt. Au disem Krieg hat der E ngrl-'ändcr den Kayser vmb hilssersucht/vnd jme verwegen ein hundert tausendt Cronen dargezehlr. Der . Kayser solle dasselbig Gelt vnderVie Fürsten außgethailr haben/fo verwendet ers an seinen eygnm nuß/kaufft Thüringendarumb/vnd den Krieg/ soer wider den Franßosen fürzu- nemmen versprochen/wendet er in dasselbig Land. Dann Marggraf Albrecht Landgraf LlbrechrLkid in Thüringen / nachdem Erbey Margarethen Kayftr Kriderichs deß andern Tochter/ xk.mfmTHL- zwem Söhne/ Friderichm vnd Dimnann erzeuget/vnnd er sich an einem vnzHchttgm rr--Lm. x,„ch^^vErliebt/daß er seiner -ehelichen Gemahel nach dcmLchm stelltt/vnd damit er jhre Kinder enterbte / verkaufst er König Adolphen das gantze Land vmb ein summa Gelte. Disc so vnbilliche fach bewegte die Fürsten vnd er!rcheKricgsobristcn/so in Flandern dient hetten/ kamen haimb/zündtm Hre Gemühter noch mehr an/ sagten / man redke den Tmtschm in der srembde vbet dammb nach/dast sie einen soichmKayser HcLten.Es mang- ^acoh Caste! nit/ dir schreiben/daß König Philipp Jacoben Castkllion zuKömgAdolphrn ge¬ schickt/ vnd jhme em merckliche summa Gelrs angebotkm/ daß er in vifem Krieg still fasse . Etliche sagen/ der König hab Herzog Albrechtcnmir grossen gcschencken bestochen / daß ei*den Kayftr mit Krieg angriss/vndjhmedahgiMb zuschaffen gebe. Dißist bewußt / daß Herzog Albrecht einsmals gesagt/es sch jhme nrt zttuerwei'sm/da er schon darr Franzo¬ sen diene/ ftikema! der Kayser sich dem König von England zu einem Söldner gemacht. Adolph damit Er disen ncid/vnd vngtimpsscn/ souilmöglich/von sich brächte/for¬ dert er das Königreich Arelaren/vnd was sonsten dem Reich durch die Franzosen myo- genwordrn/durch einenFridbotien/ vnndda man jhmsnik gcbe/tröheker Krieg/den er doch n:r geführt. Es ward jhmc fürgeworssm/daß er deß Reichs würdlgkair zucrhalken von dem seinigen Nit vermöchtc/derwegr bett er vom EngellänbcrGrlt gcnMen/ VN wer- v>orffe» sein Knecht worden/vnd inre doch Mt trawcn VN- glauben gehalten / vnv durch bcydes den Kayscrlichen namen gefchmächr: Die Flanderer dieer auch ohne Gelt Zuschüße schuldig/ verließ er/ vnd zügler einen haimbischcn Krieg in Thüringen. Au disem kamen noch an¬ dere mehrlasterreden/daß er newevngewöhnliche AM auffleg te/ das vbel nicht strassre/ v«d die Geistligkait vndcrrruckte. Es warden jhme auch schwechung derJungkftawen/ ^crr-os Ll- vnd andere suchen (ob sieMewahrgewest/odcrnit/istvnbewttßt) färgcworffm/ vnd war das gefchray vberall/man wurde jhn vom Kaylerthumb abscßcn. Au dem etlich e vnder den Ae?rh6nzcls Jürstm/ die den von iHkstssrn'ch anraitzkcn/ Er solle sich mit ernst vmb dise hochhait an- nemmea. MMM1N/ DasdlnderBuch. §i Gemmen. Insonderheit aber hielt es mit HerHog Albrechten,'Conrad von Liechkenberg, ^sschoffzu Straßburg/vnd erliche bmachbarte Grafen / als -Schscnstain/ Freyburg/ swayprugg/ vnd andere. Wie solches König Adolph erfahrt/ ordnet Er Graf Thie- Ber Grafen von Gchsenstain/ vnd Zwavpru66 Mappen. bolden von Pfirdk/vnd HerrnHerman von Geroltzegg/ins Elsaß/die khckren seinen Fein^ Ser Grafen von pfirdt/ vnd Gerolkzegg Wappen. den grossen schaden/vnd zündten hierdurch den zuuor wider jhne gefaßten vnwillender-« lassen an/daß es sich anschen ließ/es wurde vnzweiffenlrch ein Krieg darauß w erdm. S Inmitttlfi sr OesmMchlscheMorim/ - IttMittekst istzuPrag cm zusammenkunffcetlicher Fürsten gewest/ attdaKönG ^usa-En- Wentztn/wie etliche melden/durch den von Maintz die Kron mit gewöhnlichem gepreng kunfftder" anffgesetzt worden. Bey solchem seynd gewesen die Fürsten von Oesterxich/Sachsen/ Fürst? wider vnd Brandemurg/vnd ctüche Bischoffen. Vnder denen ward auß dessen von MaütK Adolphen, anstifftung herahtschlagk / wie man Adolphen von der Kayftrtichcn hochhait absetzen/ vnd die Albrechten gebcnmöchke./cuenclnu<>schreibk/dcrvonMamtz sey durch Albrech- ten mit Gelt bestochen gewest. Darum griffe ;hn der Kayser mit Krieg an/machr seinen! SohnRuprechten zum Obristen/Er selbst ruckt mit einem thail seines Heers ins Elsaß/ rhut dem vonHaigerloch vnd andern Albrechts verwandten grossen schaden» Sann ev wusie/daß diser vnter andern Fürsten der machtigist ihme im weg stundk/seine Thaten am maisten tadlet/ vnd mit grosser begrrd nach dem Reich strebet. Darumbcn wäre Er jhme so feindt/ daß Er (wie man sagt) wo Er immer gekundt/ jhne vmb alle seine Land/vnd sonderlich gern vmb Oesterreich gebracht hetke/ Er wurde aber von den Fürsten verlassen/ vnd hekte ausserhalb -Otten vnd Pfaltzgraf Rudolphen Laystr Ä- seinen Ayden/beyde Hertzogen in Bayrn niemand/deme Er recht rrawen dörffen/ dahev doiph ver- ErgegenHertzogAlbrcchtenmacht nichts außrrchttn können/ Albrecht durch Bneff seinigen vermahnt/daßjetzt die gelegenhaik seiner fachenwarzunemmcn vorhanden/ gwalt -Oer- ordnet anhaimbs alles/vnnd beualch Herman von Laudenberg daß er mit einer anzaht tzsg Lldrcch Gchwaben/vnddeßLandtö Zusatz die Grantzen wider dieVngcrnverwaret/ Er aber rL- F'" i stet steh auff die Raiß. EswarendieEhurfürstcn zu Oppenhaimb allberart zusammen d?cchr sK^x kommen/derm ellich ^Iberro schriben/Er solle sich gen Mamtz verfügen / der gedacht fortdzReich jhme/daß da Nttlenger zu warten were/bracht verwegen ein Volck zusammen/ vndkam «nzumwLn. zuffmredeß Böhmen/ Sachsen vnnd deß von Brandenburgs hilff/auch Kärndtervnnd Vngern in guter anzahi/ zu denen stieß auch Hainrich der Landtshauptman an der Etsch auffm weg mit seinem Volck/so von den gebrüdcrn Herßog Mainhardts Söh- N'M geschickt war/ derscldig Mainhardt war das Jahr daruor gestorben. Auß Schwa¬ ben waren Rudolph von Habspurg/Bischoff zu Costantz/ vnnd andere seine bcfreunött vorhanden. Nun mustcHertzogAlbrecht durch Otten vnd Rudolphen/der Hertzogm in Bayrn gebier fernen weg nemmen/das wolle Otto nit gern zugebm: Rudolph aber rhet dem Vettern auffseiner Mutter FrawMcchttlden anhalken keinen widerstand Oie Augspurger/so ihme entgegen zu ziehen versprochen/besonnen sich eines andern/schickten shre Bottschaffkzu ihmc/vnd baten/Erwoltebey ihnen nit durchraiscn/ damit ste vom Kayser mr für mainaidig möchten gehalten werden. Albrecht behielte sein Schwester Mechtildt/Rudolphen Mutter/ so jhme von Ehren entgegen komenwar / samblLudwu- gen dem andern Sohn bey stch/vnd zoch durch seines Vettern Landk. Der Kayser Here L lÄäcr stchauffö Lechfeld gelagcrt/aber Hertzog Albrecht wiche neben auß/vnd kam vngchinderk ^irdv.mLr mennigiichömscineLandk/zuFrcybmginBrcyßgcwkamderBischoff vsnStraßburg schoss vnd mit ach thunderk Pfecdken zu ihme/denen hekt die Statt vier tausent zu fuß zugeben-Kay- vö ser Adolph folget jhme nach/griffe den nachtrab jmmerdar an/vermaint ihn dardurch zu Ztmchr» cinerSchlacht zu raitzen/es geschahen wol etlicheScharmützl/aber es kam zu keinem rech¬ ten treffen. Da er das sähe/ wendet "er sich gegen deß Hertzogen gebiet dem Rhein zu/greiffk Ku-ssach cs mit Fewrvnd Schwerstan/vnd last im Elsäß die Statt Rueffach dem Bischoff zu Arphen" Straßburg gehörig/ durch seine Hauptleuth belagern/ darmnen war ein starcker zrffatz/ brlägert. die fielen offt herauß/vnd thekten dem Feindt grossen abbruch/dasnächstvmbligende Feld war verwüstet/vnd die Strassen so vnsicher/daß niemandt durch das Landt raiscn ürndt. Librecht vö In deme machet sich Hertzog Okto.von Bayrn mit seinem Volck auff/vnd willdemKay- Osige/loch scr (der aüberait für Rueffach ins Läger kommen was) ztrziehen / dem thckte Graff Al- Brecht von Haigerloch/durch welches gebiet Er raisen must/fürwarrm.HaHertzog Oee solches Adolphe» wirbt da» Re'ch ge¬ nom«». ÄerysgAl- brecht wirbt ?um Römi¬ schen Äönlg erwähle. »298 DasAnderBuch. 07 ftm< für/«r- Rcichökag zu Nürnberg ein end hetke/ zoch der Kayser gehn Altenburg in Meichsen/ for- s«ben». dertMarggrafAriderichen für sich/straffte ihn mit worten/macht jme darneben ein hoff- nung/man wurde die strittigkaiten hinlegm / vnd fridens artieulmachen/darab Er nit zu klaqm. Desselben kags/da der Marggrafin seinem Losamenk ob dem Nachtmal saß/kam ein Lanyrsknecht/der khet mit seinemRappier einen stich auffjn/aber ein Burger vonFrey- Epcmpel d« berg sprang vnker/sieng den stich auff/damit seinHerrdenselbenaußwcichen kundt. Der rhrew an ci- Thäter ward von seinen Dienern alsbald erschlagen / vnnd well Er vermaint / diß wcrchme vom Kayser alsozugerichtek / inacht er sich in vnbekandterKlaidung auß der Statt. In disem Lärmen/ wurden etliche der seimgen gcfangen/die beualch derKayser wider ?r OcsterretchtscheHtstorlen/ wider ledig zulassen/man sagt daß etliche scyengerichk worde GerKayser rucket von dan¬ nen auffFrcyberg zu/alldajhme die Burgerschaffk geschwore. Nit lang hernach bcschrib Er zwcen hausten Kriegsvolcks/zoch in Böhmen/mit dem einen namb Er selbst die Statt Lanna: fern Sohn Rudolph mir dem andern Jglaw ein/ruckten also jeder einen besonder» weg/biß sie mir ihrem Volck zusamen kamen/vnnd führrens miteinander auff Prag zu. Acryos Hainrich dieweil Er sich zu schwach befand/ war er vor ihrer ankunfft/sambt seinemWeib durch BayrnauffKarndken vnd Tyrol zugewichen. Also zog Rudolph zu Prag ein/ jUuckr aoß vnd weil auß forcht niemands darwider reden dörfft/ war Er von denen / so zugegen / zum König erwöhlt/vnd durch den von Maintz gekrönt. Sein Gemahel ölauca was einIahr zuvor in Wien ohne Erben gestorben/ dero Elisabechawence-latdeßelternwirtwe/Lö- . Wl- dt ZUM Grab sicht man btt) dk Barfüssern. Rudolff nig Rudolph» andere GemLh«l. RcmsmLä v>ufte wol / daß etlich Landtherrn gut auff N,LN Se.ro, .r ^)^;nrichen seiten/vnd darumben bcy seiner Wahl außbliben waren Aamik er jhme nun Rudolph aller Gemühter günstig machte / namb er nnnr König Wentzlödeß elrern hinderlaßneWit- Llk-mn-ch- lib/Elisabethen zum Gemahel/welche ihres gelaßn« wir gurcnWandelövnTugent halben den Böh- ub zumGe- mm gar lieb was. Nun liesse es sich anse- mahrl. hm / als hettc er dergestalt das Königreich wol versichert / es war auch beyihme grosse Hoffnung guter Regierung / da jhme Gott das Leben lenger gelassen hette 1207. Aber es war noch kein Jahr seines Re- giments verlosten/ da er erliche vngehorsame LandtherrnMit Krieg angriff/vü dz Statt- lin Horaßditz mit groben Geschütz vnnd Zeugwerck bestritt/ist Er im Läger auß zuuil essen der Sommerfrüchr kranck worden/vnd da Er vngeschafftcr fachen nit abzichen/ vnd _ . BSnis Ru- H"" selbst kein ruhe lassen wolle/ endrlich am Bauchlauff/ oder Ruhrgestorbm. Also d§lph strrbn meldet die Böhmisch Histon/ob gleichwol andere sagen / daß sein wdtnik ohne argwöhn genomnen Giffts gewesen. Sein Gemahelhat seinen Leichnam mdieSchloßkirchmzu Prag mir Königlicher begräbnuß legen lassen. Man lobtjhnfast/daß er Gottsförch- rig/vndgar guter Sitten gewest sep/ darumbenister von etlichen/wieich finde/der gü- Orrs Lömcs trg/ oder Sanfftmütig genent worden. Jndeme/ als König-Otto inVngern/sich als einen gegenwertigen Königwolt fthcn lassen / vnnd gemainglich alle örter seines Reichs s«n. ' besucht/ kehrt Er bey Laßla Weiuoden in Sibenbllrgcn cin/ der namb ihn Gefangen. S«rIudcri Vmb disezeitgieng durch alle Statt in Krancken/ wie auch eines thails in Schwa- derdÄd°!» benvNdBaprnein geschray vnd klagvberdieJuden/ wieetlich vnter jhnenzu schmach llchReiigiön vndVerachtungvnscrerReligion/dieheiligen blolbicnanMörschern zerstosscn/mitMef- fern zerschnitten/vndschandtlicher weiß rrsÄierrhetten. Derhalben der gemaine Pö- fel durch disegrewliche T^hat bewegt/wütter allenthalben wider die Juden/ schlugen sie wdcr/wo sie die ankraffen/ namen ihnen ihre Gütker/die Hausser vnd anders/ was sie nie hinweg bringen kundten/zerrissen sie.Esmangelt auch dem vngeschmacktenPöfel/nit an Riu'-tflcisch einem Haupt/dann es war ein toller oder aber schalckhasttiger Mensch/ den Manin ge- -erIudku mainRtndtfleischhieß/dergabfkr/Erwere dashaillose Geschlecht der Juden außzu- Verfolger, tilgen von Gott gesandt. Man glaubt ihm das/vnd liessen auß Srätten/vnnd ab dem Landt von dtp Scssrlben rach Lasser Llbrcchrcn zotödt«». Otto von Gran fee Br- schoffzuLa-- stl. oas^lnotrDucy. Landt vil tu/ die chtttt tu feinem toben halffen/da wurden vil todkfchläg vnNb auffmetzgens andemellendenVolckbegangen/vndnirmandsverhandcn/ der difer Leuth grossen Mut¬ willen stillen kundte. «Da difevnsinnigeweiß ein wenig nachließ/ straffet der Kayser erliche anfänger mit ernst/dardurch ward Er aber bep viten Leuchen verhaßt/sagten/es wer an den Juden nie so vil gelegen/ sie wüsten aber nit/ daß nit einem jeden auß der Gemaind / sonder g" der Dbrigkait das Gchwerdt befohlen word'en» Schwcrbt« Nach König Rudolphs todt/siel man in Böhmen wider auffHertzog Hainrichs fei- ftx gegeben. ken/vud nam sich BrjchoffIohann zuPrag starckvmb jhn an.DieBurgeraber dasGst/ vud etliche anderezogen voir wegen der nähe vnd vermögens/HertzogFriderichen vonDe- sterrcich/deß Kaysers Sohn Hertzog Hainrichen für- Derhalbc als der Kayser vernam/ daß Hertzog Hamrich allberair durch Bayrn wider in Böhmen kommen was / ruckt Er mit seinem Volck auch hinein/vnd schlug sein Läger zwischen Kutcnberg vnd Cöln/namb sich vmb beyde ort an/aber vergebens / vnd als er abzichcn wolte/kam wider sein vnd an¬ derer verhoffen Fraw Elisabeth zujhmc ins Läger / vnnd bittet/ daß er sie/ein Wittib Lapst Clemens derfLnats. zwkyer Königcn/alö jhrGchwcher/in schütz vndschirm auffnemcn wolte/vnndvbcrgab jhmc zugleich die Schlösser vnd Stäkt / die sie innen hctte. «Der Kayser besetzte die/vnd versachs mit allein / was er auffs künfftig Jahr von nöhten zusein vermainek/zoch mit dem vbrigen Haussen m vndcr Barrn/ vcr- wüstetdasLandsehrvbel/vmbderdemHer- tzog Hainrichen gelaistenhilff willen. Von danen zeucht er in seinerVtttern derPfaltz- graftn Land/ nimbk Hertzog Ludwigen mit sich/ vnd kompt in Schwaben. Da sich der Kayser zuBascl aufhielt/ wer er schier vmbs leben kommen Clemens der fünfft/ soAnno Llcmms der Ger Herrn von GranseeWayven. fünffr. IZ 05. zumBapstumb koMen was/hatDtten v-rnGranfee/eincnBurgunderzum Bischof¬ fen zu Basel gemacht/dcm hette derKayser dic heZzliL (nit weiß ich auß was vrjachey) biß- hero nit verlcyben wöllen. Difer auffzug verdroß den Bifchoff/nam >mc ein vermeßne that / vnd die jm nit wol an- ßund/in sinn.Er wolk persönlich zum Kayser Schn/vnddiebestätung deren Hcrrschassten/ so Er vom Reich zu Lehen hette/ begcren/ vnd wann Er solches nochmalen abschlug/ wolt Er jhn mit seiner Hand vmbringen. Mik di¬ lem Vorsatz geht Er hinein zum Kayser / weil Er abernik deutsch kundt/ hak er Haugen -74 OesierreichischeHlsioricn/ von der Sonnen einen fürnemmen Burger zu einem -Tolmttschen mit sich genommen^ Disem hat Er sein fürnemmen nit allerdings verborgen. Alsbald Er hinein kam/ vnnd der Kayser fahr/daß Er einer vöermeffigenlenge/fragt er/was verlang Schuler wolle i Ser Bifchoff fragt sein Dolmetschen/was der Kayser sagtet Darauff antwort er gar artlich/ es Heere der Kayser gemelt/ daß Er jetzt anders zuthun / sic solten morgen wider- kommen. Dtto bedanckt sich dessen auff schn Sprach/vnd gieng hin. Diß ist fast von wort zu wort auß dcr Basler Chronick genommen^. Kayser Albxecht diser gcfahr crin-- nerr/zoch morgens in aller früh auß der Statt/kam ins Er gcw vnd beklagt sich bey der» seinlgen dieses deß Bischoffen fürnemmens/ schubedoch die »ach deß vorgehalten todr--- „08 schlags/ biß zu gelegner zert auff Im achten Jahr derwcm'gernzahl/bekriegctErdm Bisch offen/ließ das Schloß Fürstenstain belagern. ' Dtto fach/ daß jhme deß Kaysers zorn zu schwer fallen woltc/ hielts für das best vmb frid vnnd gnad zu bitten / vnnd da Er einsmals wahx genommen/daß Elisabeth deß Kaysers Gemahl/ neben der VorstaktZn Elsbeth«,n Basel auff Rheinfelden zuraisek/ rrtt dem Wagen zu/rn mainung sie zu einer fürbttre- deß zuuermögen. Es Helt jhme auch drse sein Hoffnung nit gefehlk/da Er anderst zu ihr/ als die sich allzeit deß frivens beflissen/hette können kommen. Aber ihr Hofgesinvk/vn- der denen einerConradtMönch vöGeschlccht/dcr trib die gutschenPferdt mit einerGai- sel fort/also/daß Er mit koth besprengt/vnnd spöttlich gehalten/ vngeschaffter fachen hak abziehen müssen. Albrecht aber/kundte der gefahr/so Er zu Bafel enrrunnen/ demnach jhne Golks verhengknuß also darzu führet/andcrstwo nit entflrehen. Er Herr emenVettern/soRu- dolphen feines Brudern/vnd Agnesen/Köntg Dttocars tochrer Sohn was/ mtt namen jDappen._ von Oest^ Johannes/ welchen Er neben feinen Km- rcich dcgerr dern aufferzogen. Diser verwarnte / Er seine vä»ter>- hette nunmehr seineVogtbareIar erraicht/ UcheLrblän- derhalben begerr Er für sich selbst/ vnndek- wan durch andere/zu mehrmalen seineVät- terlicheErbland/ oder aber nur einen thail derselben/ zuuordcrst aber der Grafschafft Kiburg. - Der antwortet feines Vettern lerb vnd gutweren bey jhme wol versorget / er wolte jhme auch/ daß er so hefftig begeret/ nit ab- fchlagen/wann er nur sein alter vnnd ver¬ stände erraichte/daß Er dem seinigcn selbst/ dernotturffk nach vorstehn kundre. Jetzi¬ ger zeit sey fein verstand vnndgcberden der¬ massen beschaffen/daß er noch eines Vor- mundts wol bedürffte. Discn abschlägi¬ gen beschaid kundte deß Jungen Herrn Ma¬ gen/ so von begierd zu herrschen kranck was/ mtwolverdewcn. Darzu halffenjhme etli-__ ehe vnruhige Rarhgeben/deren ein jeder dem^yfer vnw jerner eygnen jacyen wMcn vn- Er wird» günstig. Die liessen nit nach fein böses gemüth noch mehr anzuhetzen / vnd gleichsam ein durch böser zuvor lauffendts Roß mit Sporn anzuhaweN. Sagten es wär vnbillich/daß derKay^ ser nur feinen Kindern (deren Er vü bette) mit was recht oder vnrecht das beschehe/Län-' ' der/ SM/ Schlösser/Höf/Gütervnd Reichthumb zttwegen brächte/feines Brudern Cohn/so Balcher von Lschendüch. Sssftnlg/ jsLcrLaxtzr m Mkem rhuk/wirde jhmkförböß gehalten» oab^noer-Oucy. 75 die nchrung vnndrechwendig vnderhaltung hekte/ sein Vätkerlich Erb enßuge/chüßkc Zleich als ein gedingter Knecht der Hofsuppcn nachziehen / der Kayser were Gcitzig/ di da« Hnge begcri-n / M- Er für vercho- Llchmba» w-pp-„. «e Leuth. Drse vnd dergleichen wort bil¬ deten sie Johanni Mtigsem/vnndmach¬ ten den haß/ den Er wider seinen Vettern Kefaßk Here / je lenger je grösser. Vnder «ndcrn seinen auffhetzern was auch Wal¬ ther von Eschenbach / so am alten Adeli¬ gen Geschlecht /Reichthumb/ vnnd Vn- dcrrhoncn die andern vbertraff / derselbig hegert äusser deß Fürsten ansprach / für frch selbst etliche stuck vnd Güler/darzu Er gercchtigkeit zuhaben vermainet/ daß man sinne dieselben wider geben solle / erzehlek sein vnd seines Geschlechts verdienst/vund ! daß sein Vatter gar das Leben bey jhme gelassen: es haiffaber alles nichts. Da¬ mit aber Herzog Johann alles versuchet / bat Er den Bischoffen zu Straßburg/ der Hieß wie Er/ vnnd was deß Kaysers Cantz- lcr/daß Er noch einmal für ihn bäte, «Der redet de Kayser am ersten kagMay morgen- frühan/ begm daß LrIohamndieGrafschaffrKlöurg vbergebenwolte/KayferAlbrcchk sagt / Er Herr ein zug in Böhem vor jhme/ darinnen wolte Er seinem Vettern iso. Pferdt vndergeben / vnnd jhme nach Verrichtung desselben Kriegs etliche Schlösser cinankworten. Selbigen tags har Er ihm von warch Wappen, färgensmmcn / ftm Gemahl Elisabethen/^ vnnd sein Tochter Agnescn / Königin aus:; Vngern / so zu Rheinfelden /' Er aber zu j Baden waren / Zubesuchen. Da Mm das Morgcnrnahl beraitct / gab Er/ ehe damn l Wan sich zu Tisch scher / seinem Äckttms vnd den andern / so bey jhme waren/jedem? einen Krantz auß Blumm gemacht / wel¬ ches Er zwar ohn alle gefahr, von wegen l der zeit deß Jahrs gcchon/ aber Johanu- j sen anhang hrelts für einen neid / vnndz geschehe darumben / als wolle Er darum «ndeutcn / daß jhnen dise gab baß fügte «ls die sie begerlen. Der Fürst enthielt^ sich kaum deß wainens / legt den Krantz- «uff dm Tisch / vnnd aß nichts. All- da Ex sich / sambk Walthern vonEschcn- dach / Rudolphen von Warth / vnnd G ij Vlrichm RrLe-Lls brecht rvrrdi gerödt. Bayser Al- brech, ist xM G'Sbrrr ge- - nank wsrdL OksterreichlfcheHtstortm/ Ser -Aerrn von idülmwapp-n. 7ü Vlrichen von Palm / Mit wenig Worten/ Zusamcn wie es die zeit gab/vnttrredet/vnd bestättig- lenden vor längst gemachten anschlag wi- Albrechrlll? d«uckb von ncwem/dap sie den Kapser kop¬ ren wolten/sagten/ es were die zeit/ solches ins werck zu richtm/an jetzo verbanden. Nach cingenomnenMorgcnmahl/nracht sich der Kapser auffden weg/vnd zogen vn- derandern/HertzogIohannes/sämbt seine zusamen geschworncn Gesellen auch Mit/da Mnd-sch s" uun gen Windisch/ so vor zeiten em für- neEe Statt der Rönrcr gewesen / jetzt aber ein schlechte Äörffün arn Waffcr/die Reuß genant/koülen/allvamansieoß vnd Mann in einem Schiff/ an sailen vherzuführci- psiegt/fuhrdie zusame geschwomerotk erst, lieh hinnübrr/ denen folget der Kayser nach. Aa Er nun m offnem Fels daher ritt/vnd feiner gewonhait nach/mit dem Castelle re- det/wendcn dre zusamm geschornm vnuer- fehensjhrePscrdt/stelenjhnan/vnd sagterstens oec vv>» 7 eins sem/also todtt in jr Mütterliche schoßbeschloffen/vnd so nahm zufamen gesellet/ dz sie kaum ei» zwerche Hand von einander ruhen.Äiscm Kayser Albrechten gaben vit das lob/dz er ein dapfferer/kluger/warhafftiger/großmütigerMann/nitgriKig/noch Zttfastrachgi- ng/allcin ward an jme gekadlet/daß er seine Herrschaffre zuerweittern etwas-ubegirig/vK darumben bißweilenKrieg angefangen/so mr allzeit notwendig gewesen.Es ist bewust/daß er dreyerley art der Menfchen/als nemblich schambhaffke Frawen/ein andächtigen Prie- ster/vii dapffere Kriegslcuth in hocher ehr gehabt habe/aber dieLugner vü Verrähter scyen Me zü höchsten verhaßt gewesen.Bry seiner einig enGemahl Fraw Elisabethen sagt man Lays«,- Ll- hab er r r.Kinder erzeugk/dero etliche in der Kmdtheik/wic auch Rudolph vor dem Vatter br«chts Söh gestorben. Esblibenim lebenFriderich/Leopold/Albrecht/DttovnndHainrich/ von denen wöllenwir hernacher an seinem ort redm: Agms König Andressen von Vn- grm/ Catharina/ Caroli deß Fürsten zuCalabrien: Elisabeth / welche nicht Dietri¬ chen von Lottrmgen(wie etlich wöllen) sonder Fnderichen seinen Sohn gehabt: Anna _ Ärrysg Fktdcrich «rnß Lotkrintt en. Ellfsbeth vsn Dcsterreich sein Emahlm- ?s Oesterreichische Historien/ Marggraf Hainrichs von Brandenburg: vnd Gutta. Graf LuVwigM vön D^tittg- Gemahein. DieLhätter kamen nach begangnem kovtschlag/erstlich in das Schloß Ko- walthcrvon burg/von dannen einer da/ der ander dorthin. «Dem von Eschenbach/ wurden von deß Esthmdach. Kaysers Söhnen alle ferne Schlösser / vnder welchen Gchnablberg das Festeste/einge¬ nommen/ wüßte sichnirgendtmehr sicher/ verliess sich ins Wirkenbergerland/allda Er vonmenniglichen vnerkandt/ ein gedingter Kuhhirt worden / vnnd har fünssvnnd dreissig Jahr lang in Bayrischer Kkaidung vnnd wildem Leben / key dem Viech zuge- bracht / hat sich auch biß an sein leistes end niemandt zuerköunen geben / vnnd dises in valmseiner leisten Beicht erlangt/daß Er an ein ehrliches ort begraben worden. Der vonPalm hielt sich ein guteM zu Basel in der Vorstatt auss/starb nacher vor kummer vnd nmtz rrudslph vö in seinem Schloß AltburmRudolph von Warth/ demnach Er ein zeirlattg ;m Schloß Warrh. Falekenstainverborgen gewesen/ flohe Er in Burgund zu Graf Diepoldten von Bla- - monk/ war willens vmb Ablaß seiner missechat hinein gen Rom 'Zum Bapst zu ziehm« Nun bett Graf Diepoldk einWcib/ die war cme von Beringen / Kayser Albrechts be- freundke. Die nach dem? sie sein begangne that erkandt / hielt sie bey shrem Herrn an/ daß Er HN / sampr sememKnecht (den Er einig bey sich Helte/) also Gefangen zu Her-» tzog Leopolden schickte/ der httk dem jenigen/ so ihn bringen wurde/ ein grosse Gumma Gelte verhaissen. GrafDiepoldt ward vmb willen / daß Er einen alten Freund vnnd Gast/der da gnadhegerr/ also darMen/ vhelnachgerebet/auch bey vilenverhaßt/vnd W,r8s-r ins gemam der Kauffmannzugmant. Der Rüßling ward zu Ensißhaimb aussein Rad Lauffmann gelegt. Sein Herr/da Er auffBajel geführt war/fasskt Er ein wenig Hoffnung/ er möch- zugcnanr. te LMtwebero erledigt/ oder daselbst lenger in Gefängknuß gehalten werden / dreweil nie wenig in der Statt waren/ die es mir dem Bischoffen wider den Kayser gehalten. Aber diegrausambkeit diser schandtlichen mordkhak/ hat menniglichcr Gemühter gegen den todtsch lägern abgünstrg gemacht. Derhalden wirdt Er gen Wintekthurn geführt/an die strengefrag geworffen/ laugnek erstlich/der rodtschlag wcrrnü durch jhnbeschehen. Da Lntfchnidis Er aber dessen vberwundm ward / sagt er; Wir haben keinen Kayser gttödtek / sonder vonvÄh! einem Blukhundt woluerdicnke straff angethon. Er hatAdo!phen/so ordenlicher weiß ' erwählt worden / darumb daß Er einen bessern/ als Er selbst gewest/ nie leiden mögen / m einem schädlichen streik erschlagen/dcrhalbcn ehe dann ein VerleyerdcrMaycstakk/voM BapstzuRom/ vnd denen Churfürsim selbst / auß dero anstifftung Er solches gethan zuhaben fürgab / erkennt worden/ diß v- d anders mehr sagte Er/aber es woles niemanSS gern hören. Er kundt sich auch deß Bubenstücks nit mehr außreden oder entschuldi¬ gen. Dann ober das die von Desteneick raach begerten / waren auch durch Kayser . . Hainrichs Vrtel / damit dises exempel Kayser vmbzubringen nit in brauch käm/ alle warchwud ff vmb den rodtschlag wissens gehabt / zum todt verurrhailt. Derwegen ist Ser «uff eia Kad von Warth einem Roß an schwantz gehunden/zu der Richtstatt hinauß gefchlaipfft/vnd gelegt. lebendig auss ein Rad gelegt worden« Man sagt/ Er hab drey tag auff dem Rad ge¬ lebt. Sein Weib hat jämmerliche waincn vnd klagen "verbracht / vnnd zu Gott für stin heyl gerussk/ man kundte sic diß orts nit hinweg bringen / biß ihr mann im grossen Ecemv-I t. schmerzenden Gaist auffgab/ein treffen lichö exempel ehlrcher lieb vnd threw.Dievbrige licher liebvft Zeit jhres lebens hat sie zu Basel im Gebe« vnnd Gottseliger vbung zubracht. Das threw. Schloß Warth ist von Heryog Leopoldkö Kricgsvolck auffn gründ nidcrgefchlaipffk/ die Höf vnnd Güter dem Nonnenkloster zu Toß cingcben worden. Es halssm de- Ker zusame nen von Desterreich der Abbt zu Sanct Gallen/ vnnd die Zürcher / denen wurden et- gesAworne licheort an der Syll dem Wasser zu thail/ das vbrig blib dem Fürsten. Fartvan- «erden cm- g^ das Schloß brauchte etwas Mehr müh zugewinnen/ dann es des von Palm/drrne genommen, eszugehörtk/ vnnd der andern Hclffer Diener vnnd zugehörigen heffkig beschützten / DasAnderBuch. doch ward es zu lekst gewännen vnnd zerrissen / die lebendig darinnen funden / wur¬ den bey drey vnnd sechtzig enthaupt. «Die andern Schlosser wurden auch also ein- Mrommen/ vnnd höret die Raach nicht auff/ biß alle die/so an der that schuldig oder darumb wissens ketten/Hr straff vberstanden / oder durch die fiucht jhr Leben gerettet Hetten. Hartzog Leopold war seines Vattern todt der heWgist Recher/ als der auch der gefahr am nächsten gewesen war / von dem sagten vil Lemh/ Er werevber die maß ge- schritten / hette gar zu hart gestrafft/ vnnd es sötte die straff Mich an deck ort auff- ng«r x^chec hören / da sich die schuldr erhebt hekte. Aber die vnbrlljche rhat hat das junge Gemüt vcßvstt^Li- entzündet/vnd wann man vmb billicher raach willen das Schwerst einmal in Vie haO nuubr/ist dm zornzu massen ml leichter zu reden/als zuthun- Fraw Elisabecha ließ an dem ort / da jhr Herr gefallen war / mit grossem vnko- stcn ein Kloster bawrn / vnnd nennet es nach dem Römischen König / Kvnigsfelden/ LSuigekelb daselbst sie mit ihrer Tochter Agnefen nacher gelebt / vnnd vbcr fünffJahr gestorben Llostcr. ist. Hertzog Johann liess lang in flüchten vmbher/ verkehrt offtermals die Klaivung/ Hieng an vnwegsamen orten weit von den Leuchen / kam gen Luemoa zum Bapst / Cannes hatt demütig vmb verzeyhung. Der Bapst sagt / es gebürte dem Kapser die erkandt- ml» nuß ober eines Kaysers rodtschlag / schasst chn derhaiben zum Kapser. Also kompk flüchrln. Er letztlich gen ?il-rzum Kapser inkrawriger gestalt/ bitter demütig vmb verzeyhung. Der Kayser / ob Er gleichwol die andern Thäker zum todt verurchcitt / so fristet Er doch discmsein Leben: etliche mainen/ es scpe darümbenbeschehen / weil Hertzog Jo¬ hann eines hohen Geschlechts war/vnnd etwan vrsach feines Hasses gegen feinem Vet¬ tern gehabt hette- Ändere wöllen/ Er hab darfurgehatten/daß Er straff gnug auß-- gestanven / weil Erin grosser armut vnnd cllend zu lang vmbgezogen. Also ist Er auß deß Kaysers beuelch zu i'jls in ein Augustiner Kloster gangen/ allvaErgestor- von Ocster- ben. Vnder allen Seribemen meldet der einig Thomas Ebendorsscr von Haßl* reich wirdr bach in seiner Histori / welche Er / seinem anzaigen nach auß Kapser Kridmchs be- '"eckLlostM Uelch zusamen getragen/Er habe zu ^cwmarckt einen gesehen / so vor Atter schier blinde gcweßr / der hette gesagt / Er were deß Hertzog Johannsen Sohn / vnndbey einem schlechten Werb erzeugt worden D lfts will ich/we l essonsi niemandrs schreibt/nicht bestätm/ auch nicht gar vergebeniich aussen / sonder also darbey verbleiben lassen. Auff solche weiß ist es dises Jahrs vnnd hcrnacper mit den Thärern ergangen. Wir wölttn aberauff die fachen/ so sich nach Alberti todt in Teutschland vnd Böhmen zugttragen r vnsere rede wenden. Hainrich von Kärndken war mir seiner Gemäße! wideruckb gen Prag kock- cken / vnnd beherrschet nunmehr das Königreich Böhem ohn einigen Mttwerber. Dann Friderich von Desterrcich / den nach seines Bruders Rudolphen todt / der Vatter mit Krieg hat einsetzen wöllen/trachtet jetzt mehr nach dem Römischen Reich/ vnnd vamb sich Böhmen wenig an / diser hat neben jhme Philippen den Schönen / König zu Tönjg-vß Franckreich zu einem Mitwerber/der bemühet sich fast sehr / mitschanckung vnnd anderen mittlcn / deß Reichs hochhait / so (wie Er saget) durch seine Vorfahren dasNrich. Erlangt / vnnd den Teutschen gegeben worden / wider auff sich zu bringen. Der Bapstaber/ schicket vnd fchnb den Churfürsten zu/sie follmmit der Wahl fortfahren/ che dann der König was anrichtet. Auß diser vrsachen fasset der König grossen GW vnwstttn 'so Oksterrelchtsche Historien/ ) VNwillen wider den Bapst. Alsowurdm Ochinrichder^ KLmisch'Rayser. IZ09 andere vbersehen/ vnd GrafHainrich von Oüinrlch vö Lützlburg/ diß namens der sibcnde/ den er- v- ben Novembri; zumRömischenKönig er- wöhlt/vnd im anfang deß folgendenIahrs/ so da war das nennte/ der wenigem zähl zu Aach/ wie gebräuchlich/ gekrönt. LZainnch vs Nun könbt« König Hainrichs besi- Lärndttn deß Königreichs Böhmen in die län- Löhmcnvtk ge keinen bestand haben/ dann Er sich bösen h«ßr. Raths gebrauchet/ hette die Kron noch nit empfangen / war auch noch nit recht ins Regiment, emgewuryr/hictt die Landtherrn für verdächtig/vnnd im zweiffel/ objhme das Königreich bleiblich oder nit / schicket Er alles Gelt/ so auß den Kuttenbergischen Silbern gemacht wirdt/haimb. Damit verbittert Er die Gemüter der scinigen der¬ massen / daß sie öffentlich zu rath wurden/ einen andern König Zucrwöhlcn/ vnd dem- felben/Elisabethen/ König Wentzls andere Tochter zuuerhryraten. Hamrtcy avcr oct/ besorgende/wolt jhr einen Mann geben/dcr jhr amStand gar vngleich/vnd deswegen mk nach der Kron trachten wurde/das mercket Elisabeth/ vnnd mit hilffdcr Landtherrn flöhe Aann» von siean ein sichers ort/die schickten haimblich zum Kayser gen Franckfurt/ trugen seinem LLyibvrg Sohn Johannsen das Königreich/sambt dem Königlichen Heyrakh an. Bald darnach Äbn/^'k ward das Fräwlin in aller gehaimb gen Spcpr an das zuvor bestimbtt ort geführt / allda zum Lön»g h gern (soaußderGcfängknuß entrunnen/ vnnd wider haimb kommen was) hüss vcr- IWn/vnd gern was ncwes angerichtet Herren/ emvnnlh erweckt. Dero anschläg vndcr- rrucket ^«inrich der Kömisch'Tapiee. Das Ander Buch. drucketHerr VlrichvonWaldtseeLandtshauplmann in Steyr glach im anfang ohne Vlricbvou sondere müh richtet die fach in Desterrcich / zoch darnach mit zoo. Pfcrdten durch w»r'dsrrLäs das Saltzburger gebiet/auffdas Bayrisch/ so am Ahn gelegen/verwüstekalles/verbren- h-ruplnr-n Net Dörfler/Weiler vnd Höfe. mSr^r. Die Bapm/damik sieglcichs mit gleichem vergelten / samblen all jhr macht zusa- men/ belägerren Newburg am Ihn/welches damalsDestcrreichisch/zu eingang deß eylff- ten Iahrs/öa gar ein hefftiger Winter war / vndcrgruebens durch Berckknappen/ vnnd nach vier Monaten eroberten sie es. DerHauptman einer vonLamberg/vnnd die/ so bey ihmeim Schloß waren/warffen fewrin die Häuffcr/vn flohen von dannen ausss Schloß Bcmstain/ vnd wirdkalso Newburg in die äschen gesetzt. Der Bischossvon Paffaw er- i warb einen anstandk biß zu Hertzog Friderichs ankunffk/ da derselb der fachen berichtet/ eylct Er Haimbwertz/sambler ein Volck auß Desierreich/Skeyr vnd Kram/vnd mit hilff" Ertzbischoffen Conradts zuSaltzburg/führtErzuaußgang deß Hewmonats/15000. Männin Baprn- Bezwang Rieth/Statt vnd-Sch lo ß/da ß sie sich ergeben müßkcn/vcr- f wüster alles daselbst vmbher mit §cwr vnd Gchwerdt/von dannen rucket Er dem Ihn zu/ vnd bclägcrt Schärding Dttovnnd Stephan gebrüder/Hertzogen in nidern Baym/; bringen1500. Pferd! vnnd ^oooo. zu Fuß/chresLandvolcksauff. DicDesterreicher discm an der anzahl/vngleich vnnd zu schwach/simdcn das Läger an / lassen Schärding bleiben/ vnd ziehen haimb. Hertzog Stephan in Baprn / ist zu außgang deß Jahrs Zu Landtshut gestorben. Nachfolgenden Jahrs kam §raw Elisabeth mit ihren Söhnen denen von Destcrreich - r gen Paffaw/dahm ein tag zu der fribtshandlung gelegt was. Da waren Pfaltzgraf Ru- dolph/ Ludwigsem Bruder/Conradt von Galtzburg/Bernhardt von Passaw/ vnd ekli- che ander^Bischoffcvnd Pr-elattn.Ittm Hainrich von Kärndken/dieGrafen vonDr- " tcnburg vnd andere. Bald kam auch Hertzog Dur von Bayrn dahin / vnnd wurden alle Layrn. Gtrittigkair vnnd ssrungen verglichen/die Gefangnen widergcbem ElssaLcrh Hertzog Stephans von Bayrn Tochter/Hertzog Dtken von Dcsterreich versprochen / vnnd der frid mit diserSchwagcrlchasstbestäter.Ändcr dessen hießKapscrHainnchseimVorfahrn Otto ErtzherlzsKvonEl-c t^ert?or«rn si'ß e^msblis. K«ysg Leo polor diesee demBaxser fast» Geryog LarlvonLa- Isdric». Na^ser^ain Äd-^Esd/. ^^^n^^m° ArcIch^zaAferneö'todtö iß m drsen Worten begriffen. M, Kayser §)alnrl(^h OVrdh ein Lonftnt BrVOcr getött. Alsbald der Kayser dest GGs em- vftmdcn / soll Er / wie man sagt / zum Mönch gar haimblich in cm ohr gcspro- chen haben. LdHerr/ du hast mir den Kelch deß Lebens zum rodr geben. Darumb so fleuch bald von hinnen / damit du nicht von vnsem Freunden vnnd Dienern ergriffen/ an Höfts end nemest/ erhalt dein Leben miß der flucht/thue büß / vnnd bitt Gott vmh verzcyhung deiner Sünden / dann Er wük nicht den rodt deß Sünders / sonder daß Ersieh bekehrevnnd lebe. Catharina ward darnach Herßog Carlnvou Calabrien/ Kö" mg Ruprechken in Sicilien Gohn/vcr^ mahlet. Als nun Kapser Hamrich in IZIZ Jahr vmb mitten Augstmonats g^ storbcn/ waren die Churfürsten nicht ab* lcrdings sr Oesterreichlsche Histomv/ am Reich/ welche MKayser Friderichen deß andern absterben nit in lcaliam gezogen warm / verzagte Leuch/ rüstet sich auffdirRaiß. Sie fürnembsten/ so von den Leut- fchen Fürsten mit jhme zohen / warm Her-og Rudolph von Bayrn / vnnd Herpog Leopold von Desterreich. Es waren selbiger zeit grosse empörungen in Italien zwischen Dm Gibellinem vn dm Guelffen/die wolte der Bapst lieber durch denKayser/als sich selbst geMer sehen/ derhalbmblib erzu ^uinion jn Franckreich/dann erwar selbst emFrantzoss. Lstbartn« vöO sSer:L«xf.^allrr-chs deß /.Gmch .In disem zug dimekHertzogLcopold beKay- ser gar nützlich. Er blieb mit 1400. Letti¬ schen zu Mapland/bewahret die Statt wi¬ der der Lurrianer anschläg vnnd beginnen/ durch difts semwolhalten/ erlangt erbepSL Kayser/daß er jme seines VettemIohaKsen deßLodrschkügers Erblandverlihe- Die¬ weil der Kaiser zu Genua war/verlor er sein Gemahel. Joch von dannengenRom/be- zwang die jhme wide wertigen Burger nie ohne Blutriergiessm/ vnd empfieng von den Cardinäln die Kron/vnd weil er sich noch in Italia auffhielr/ ward jme Catharina/ Kap- ftrAlbrechts Tochter verlprochen/vnd gen Pafia geführt / aber ehe dann die Hochtzae gehalktn/ist dem Kapser zu LeneouuLnr im Seneser gebiet/vö einem Prediger Mönch (etliche nennen jhn LerrrksKicupiD etliche ! loLNQem äeS^ovrepoIltLNo)m der heiligt l ttolsiL,oder wie andere sagen/m dem Kelch Mrechten hart gehalten worden. Balduin von Trier/ Eö das Wchwol nit zugegen war/hette aber seme Gesandten en in die Acht ge t hon/ S eh wagersch afft gemacbt/vnd Das Ander Buch. ' s? allerdings woleins/ wer an sein stakt kommen solle/darumben das Kapserchumb zwölff Monat leer gestanden. Infolcherzeit haben sich dieDesterreichervnd Bayrn mitein¬ ander abermal entzwaytt Im nächsten Jahr zuuor war Hertzog Dtkoin Bayrn ge- storben/der hett sein vnd seines BrudernHertzog Stephans Söhnen/Hertzog Ludwigen/ semenVettern zu Gerhaben verordnet. Aber etlicheLandthcrren ersuchten die Fürsten gebrüder von Desterreich/daß sie sich difer Gerhabschafft annemen vnd beladen wölken/ »uit deren hilffwiderseyten sie sich Hertzog Ludwigen/aber Er gewahn endtlich/ stellet ei¬ nen tag mit Hertzog Friderichen von Desterreich zu reden gm Saltzburg an / vnnd ma¬ chet frrdk In denre starb auch Bapst Llemens, vnd hette nun das gemain wesen weder ^«rG /rrgenrinenüs meldet. Danun einer dem andern fürwarff/Erwerevnrecht-- Affiger weiß erwöhlet / vnnd doch kamer vom Regiment abrretken wolt/ haben sie O-ftcr^ch. Deutschland in vil nachthails vnnd beschwerden der einhaimbischen Krieg verwirk- vrfprun'a lek/ vnd nach angenomnm Reich/ nit dem gemainm wesen fürzustchn / sonder Krieg d'ßcwhanNi wider §4 Oestmelchlsche Histonen/ wider einander zuführcn sich gerichtek-Der Bayr ließ seinVolck zu Dppenhaimb / der Dcsterreicher zu Haidelberg zusammen kommen/vnv beflisse sich cm jeder so vil müglich/ mrtschanckung/vcrhaissung / bitten vnd tröhen Mein groflcn anhang zu machen. Die Stätkvnderhalbhicltens Mik Hertzog Friderichen/vnter dm Schweizerischen Stätten waren Vri/Schwcitz vndVnderwalven Ludwigen / die andern Friderichen anhängig/ ausserhalb Bern vnd Solothurn/die wollen weder einen noch den andern erkennen. Da verbanden sich mit dem von Destcrreich erliche Grafen vnnd vom Adel/für- ncmblich Haug Hainrich/vnV Albrecht gcbrüder/ Grafen zu Werdenberg / wider Luv- wigcn/Vri/Schwcitz/vnv Vndcrwaldcn. Dero hilssbcruffet Hertzog Leopold/ den man Aertzos Les hernacher ein Zier der Ritterschafft genennet/zu sich/ruckt allss die von Schweiß / verlor poidem zier I^o. mann (hat anderst der Stumpssrcchtgezehlck) vnd must wider zu ruck ziehen. In der Lcreg-- seinem Heer waren fünfftzig Zürcher mit jrcr Skaktfarb beklaidet/die wurden alle erseh la- Aürchcr fal- gen/nach solcher nidcrlag fielen Vie Zürcher Kayser Ludwigfnbcy. In solcher well wurd lcn von^cr- ein grosse thcurungim lieben Getraid/vnd anderer LeMnahrung/dercn der Mensch nicht m / - enkraten kan/ es wurden auch Pie Strassen vor den HgübWMlcntha'ben vnsichcr. Also tzog Leopold daß sich etliche Statt Zusamen verbunden / HatrphlMH auffneme^/ vnd vor gwalt vnnd vnbilligkait schützen müßten. Maintz/Gtraßburg/Spryr/'A^rAslMnm Knecht an/ die Strassen vor den Räubern rain zu halten/ damit dreKauffleuth hmM.fid. wMr sicher B-rftrFridc handle« vnd wandlen kundten. In dcme belagert Kayser Friderich die Statt Eßlmgen Wk Hart/vnd vndcrstunde sich den Necker auß seinem runst von der Statt abzuführm. .pm.Lüt. ^^chcs verhinderten die BurgcrmttSchiessen.Dacrnunsicht/daßerzuerobcrung per StatrzuwenigVolcksbrysich/zeuchrErvber einen Monat ab/ machet sich mit allem rzr<5 demc/waö Er vermarnt/ das Me gemanglet/ gefaßt/ vnnd khut im nächsten Jahr hernach die belägerung widerumb vernewern. Gleichsfals hetten sich die Burger/was zu deschü- ^EnEß- tzung der Stakt dienstlich/auch mitaller nokturfft versehen. Da sie nun die belägerung r'r?hüff von ein weil außgestanden/schickten sie jhre Gesandtenzu König Ludwigen/sie kundten das vil- G -r.;og sättig stürmen imger nit erdawren/verwegen sötte Erjhneu eylenpts zu Hilffkommen/son- Ludrvisen. sten wurden nit allein sie/ sonder auch andere Stäkt mehr- sich an Kayser Fridcrichcu cr^ geben müssen- KayserLudwig erschrack der mähr/nimbk hilffvomKönig auß Böhaimb/ cylt dahin/vnd schlecht sein Läger nit wett vom Feind. Die auff die Fütterung hinauß zogenwaren/kamenzuscharmiitzlen/jetztwichedercine/ bald der ander thail/ jeder begcrt hüffvon den seinigcn/vnd als bcydcrseits vil'herzu liessen/ ward ein rechts treffen darauf/ das wehret schier den gantzen tag/vnd blibcn doch mehr Pfcrdk/als Leuth/ die nacht schal- der denStreik mit ungewissem Gig.Alsnun nach solchem jedermesiiglich dem einhaimbi- fchen Krieg verfluchte/ ist kein thail mehr zum streikten herfür kommen / vnd hat man sich gleich/als durch einen stillen anlaß/von vergicssung der Freunden bluts beyderseiks enthal¬ ten. Kayser Ludwig aber/damlt Er die Destcrreicher vor derbelägerung der Statt E߬ lingen hinweg brächte/ ließ Er ein gcschray außgehn/ Er wolt scmcn gewalt in ihre Län¬ der führen/vnnd diesclbigm mit Krieg haimbsuchcn. Da samblct Hertzog Leopold seine , Haussen/vnd zeucht auff Speyr. Da nun Kayser Friderich vernam / daß sein Feind an Mgken7st Vst ibn Zöge/verfügt Er sich zu seinem Bruder: wie solches König Lugwig gehört / hat Er nie vberrvindr- schlagenwollen/sagende/dieBrüPerlicheainigkeitwcrcdurchgehaime ordnung der na- tur vnvberwindrlich / ruckt Verwegen in Bayrn / vberfiel pnuersehens Hertzog Rudol¬ phen seinen Brudern/ darumb daß Er Kayser Fridmchcn sein stim geben / der gab die flucht. Da nam Er jhmc all sein Land ein / welches Er doch »sch se« todksemen Kindern widergchen/vnd dero Vormundschaffk getragen har. Väst gomcn/vndHcrtzog Leopold rmr Catharina/Herzog Amadei von Saphop .Tochter zu Aertzog Lropold vonScst^rrcich^ Tarharina Äe- ysZ ÄnrLdei «rr>ß Saphoy To-Heer sein Gmshlm. DasAnderBuch. ,Sf Aast vmb dise zeit hielten Kayser Friderich mit Elisabethen König Jacoben außArra- LayftrFridrrich. ElisabethLömgIscobivonArraZonten Loch- Frid« ter/RaystrFndekich«Gmahel. r>nd Dcrtzo^ Leo polds^och- zeücs. ^aselHocbzcik/mvlkerFürstenvndHerrnbeyftm. Kridcrich hielt sich als -'„Römischer Kömg/vnd mit aUen-sn en Fürstlichen Glücks gezierek/licß er seiner Braue ein Kron auff- 'chen/beualch/deß Reichs Klainoter/die Er nach absterben seines Vatters bey handm be- p«n. ' H halten SS Oeste'rreWscheHistorlm/ halken/als den heiligen Spieß oder Speer/ein stuck von vnsers Herrn Creutz/die Kron/vK Kayser Carls deß grossenSchwerdt sehen zlasscn.DieBüne/so hierzu auffgemacht war/ stel ein/vnd beschedigt etliche Edle Frawen gar vbel. Die Thurnier die man hielte / waren auch vnglncklich / der vonKatzenelnbogen ward von einem vonHallrveil mit einem Spie ß gerent/daß er bald darnach starb.In folchem/weil zu Rom nach (^lemcnrü absterben m zweyen Jahren kein Bapst/ward Johannes der 22,erwöhlk. Bep demehielten beyde Kö¬ nig vmb bestäktigung ihrer Wahl an/vnd vermaint ihn ein jeder auffscm feiten -ubringem Er höret ihrer beyder GesandkemLudwigen schlug Er sein vegeren ab/Friderichen stellt er ein/licß sie also beyde i n zweiffel/ dann weil beyseKönig wider einander/vnnd deß Reich¬ macht zertrenneten/sahe er/ daß jhme dardurch erwünschtegelegenheikseiner fachen inI- ralien zubefürvcrn vnd etliche ort einzuneRcn an die Hand gegeben ward.Allein waren jme erliche Gtbelliner/die sich-usamen verbunden vnd die Kapferlich Würdigkeit wider die Guelffen/so dem Bapst anhängig/verfechken/hieranverhinderlich. Dicalssiesahen/daß die vneinigkeit deß Bapsts/vnd König Ludwigs eiwan grösser was/ berüfftensie sein hiijf wider ihre §eindt/ denen sie allein zu schwach waren. Diser l-eAarion war König Ludwrg froh/ schickt etlich Leuth hinein in Italicn/mit verheissüng/so bald Er seinm Widersacher erlegt habe/so wölle Er hinnach kommen.Die Grbellincr bringen nm hilff der Deutschen erlich Stäkt in ihren gwalt/vnd besetzen dieselben. Den Bapst verdreußt discs der Femd auffnemen nit wenig/ schickt seine Boten zu Kayser Kriderichm / vn bringtbcy jme 2000. Reutter/vnd ein ansehlichen Haussen Fußvolckzmvegen. Dcrwegm sagt ihm der Bapst bestätmng deß Reichs vnd seinem Bruder Albrechten das ErtzbrstumbMaintz zu. Mit difem Volck ist Hertzog Hainrich von Desterreich in Italiam zogen. Hertzog Dtko vnd fLdrtL^e^s Albrecht haben sich deß Kriegs nit angenommen/ dann diser war an den Schenckeln vbel vo-ckmIra- auff: Derander hat Fraw Elisabethen / Hertzog Stephans von Bayrn Tochter zuM u»M. Weib/ daher er Kayser Ludwigen mit nahender Schwagerschafftverwandt.Kapser §rr- derich/ob Er gleichwot vermerckt/daß vifes deß Baysts begcren mehr auff seinen eygnen/ als deß Reichs nuy angesehen/ so wolte Er jme doch hierinnen willfahren/ damit seines g^ gentheüs Parthey in Italien nit zusehr vberhand nemtt: Dann es war desBapsts macht vnd ansehen deymenmglichm dermassen so groß/ daß an femcr bestärrung die Kayserüch bochheu Hienge/ vndwolteninTkUtschlandirvilkeinenvndcr beydcn Königerr erkennen/ btß sic deß Bap sts mainung Kuuor angehörk. Es waren auch etliche Geistliche Standc/ , dieee/weilKönig Ludwigen die Loobrmarion vomBapst abgeschlagen wordeu/nrirKay" ser Friderichen hielkm. Diser als er sahe/daß er hierdurch chr vilotHnälerr vnd damit er - nit von eygncs nutzes oder ehrgeitz wegen deßReichs gcrechtigkeit inItalien schwechcr/hak er sein Vo!ck/fo er hineingeschickt / wlder zu ruck haimbwerts / nach Hauß abgeforderl' Erlich sagen/daß die Gibelliner ihre Gesandten zu jme geschickt/ vnd jhne vermahnen las" sen/es sey zubesorgen/ daß nit etwa der Bapst mit seiner hüffallc ort in komama, lulci u vnd ^omKaräia.sodernRcich vnderworffcn/jhmezueygne/vnd also weder jhme noch ei¬ nem andern Römischen König ins künfftig kein sicherer zugang zuder Statt Rem offa» stehe/dann difehilffnu für jhne/sonder wider das Reich/deme Er doch vil mehr nützlich/ als schädlich feyn solle/geschickt seye. Wie nun Hertzog Hainrich die zeitung von seinem Brudcrnvernamb/wenderereinanderevrsach/ damit er die Bäpstischcn nit erzürnte/ seines abzugsfürvnd saget/daß die Leuth/soer bcy sich hette/m seinem Sold dimctm/vnb daß er dieselben bcy gehorsamb lenger nit erhalten kundte/ es wurden ihnen dann etliche Stäkt für den Kriegskosten zu Pfandt geben. Danundises/ in massen Erselbst darfü'! hielte/ abgesch lagen wurde/zoch Er mit den feinigen wider ins Teust ch land/vnd wolte sich durch aimcherlcy Verheissung lcngrr nit auffhalten lassen. Kayser Friderich schicket dm- nach seine Gesandten in Itulicn/verföhnek deß erzümetrn Bapsts Gmrüt/ vnnd weil DasAnderBuch. s- Mischen den Parrheym kein frid machen kan/bringe er doch einen anstandk zuwegen. Inmiktelst als Hertzog Leopold fach/ daß jhmr Kayser Ludwig mit dem Krieg zu* vberkegen fein wolte/macht er mu denen von Gchweitz vnnd ihren Bündtsgenossen auff fünffIahr einen anstandk. Selbiger tagen hak er auch Solothurn belägerr / darinnen waren/ausserhalb der Bürgerschaft 40O.Knccht in der bcsatzung/so jhnen dicvonBern M hüffgeschickt Hertzog Leopold hette oberhalb der Statt ein Pruggen vber die Aar geinacht/als er seine Leuth hinnüber führte/vnd das Wasser groß angelossen/ zerrisse es S-l-churv" die Pruggen/vnd giengen vil zu gründe. «Die auß der Statt (ein feltzams cxempel von Feinden) erretten vil mit kleinenSchiffleinvndStangen/sosicjhnenhinetnbottcn/ daß sie nie erkranckenz/schickten sie darnach dcmHertzogett ohn allen entgelt wider ins Lager. Durch dijerhak der Fürst bewegt/ hat sie mit Krieg weiter nicht anfechten wöllen/zeuchk in kürtz hernach gen Bcrn/vnd machet mit den vmbligenden Stätten frid. Von dannen zeucht Er mit einem starcken Heer auffSpeyr zu/ verderbet denen/ so Les Kayser Ludwigen anhängig/jhr Land gar vbel/ vnd als ersähe/ daß sich niemandes zur Adzcückr Gegenwehr steüek/führct er einen grossen Raub mit sich/ vnd kehret wider zu ruck ins Er- «uff Speyr. gew/vnd gab den Knechten mehrtharls vrlaub - Damit nun Kayser Ludwig den feinigen/ so jhn herumb vilfelkig ersuch en/zu hüffkäme/eyler Er mit einem grossen Haussen Volcks herzu. Wie Hertzog Leopold solches erfehre/ berusst er sein Volck/so vil er kan/wider zusa- m cn/ beschreibt ein newes Kriegsheer/vnd cylt mit grosse!» tagraisen/zu Grafen Vlrich en von Pfirdt/ vnd BischoffIohannsen von Scraßburg/wclche an der Prcusch lagen.Vn als das geschrcy giengldaß Kayser Ludwig herbcy köme/ist Hertzog Leopoldt wider vber die Preusch zu ruck gewischt/ hak sein Läger beyHoltzhaimb geschlagcn/vnd daselbst der vbri- gen Rcrtter vnd Fußvolcks/auch seinesBrudern veß Kämgs/fomit den sernrgen auch auss demweg/erwarter. DievonStraßburg/soFriderichenbißher/alseinRömischenKay- Sie'vsu fergehalten vnd erkandt/lassen König Ludwigen zu seiner ankunfft ein/ vnd dami- sie jh- Straßburg nen dm Krieg nik aussden halß laden/schwcrcn sie jhme. Nachdemcer sich wenig tag da- selbst aussgehalten/ ist Er an den Feind geruckt/ vnd hat sein Läger zu Nächst bey jhme ge- dem schlagcn.In dem kombt Kayser Friderrch mit erlich wenig Pferdten seinem Bruder auß Destcrreich cylcnd zu hiiff/vü hette wenig gcfehlt/daß er also in der eyl auß vnerfahrcnheit der orten in dcß Feindrs Zeug gefallen/ dann sie beyde nit weit von einander gelegen. Nach § erkandtkmirreyumb kombr ErzuseinmrBruderinsLäger/denvmbpfiengLeopoldus/vnV schoß jhm Vorfreuden das Wasser in die Augcn/vnd sagt/waruinb erjhnso lang in höch¬ ster gfahr gelassen § Die bey König Ludwigen waren/hctten jhm gcrahtcnz Ersolteinab- wesen deß Feindes kein Kncg anhebrn/ dann solle Er darinn vberwunden werden / wurde rvtgen«>,rdr ! nran ein mercklichcn schaden empfahm:da Er aber obsigcn/wurde Heryog Fridcrich einen StrSrreirrvL newen Krieg anheben. Der halben als er nun Hertzog Friderichcn ankunfft vernommen/ derrahren. schickt Er einen Gesandten in derFeindt läger/welcher ob Er gwiß ank Mtn wcre/erfor¬ sch m/vnd dem künfftigen Krieg einen rag bestimmen solte. Hertzog Friderich hat den ge¬ sandten zu sich heissen kommen/ vnd wie Er dann eines vnerschrockncn Gemüts/vnnd vol¬ ler Hoffnung war/zu jhm gesprochen: Sag meinem Vetter / wann Er gern Kriegen «vAte/ichs nit saumcn/vnd gedunckt micht jetzt eben die recht zeit zuseyn/daß wir vnsere vn- kinigkaitein »nalcincnd'Machcn/vnddcmReich die erwünschte ruh widerfahren/ auch dessen Vnderthonen zu einem friden kommen mögen.Folgcnden tags Heist Er das Kriegs- ^olck mit Profiank versehen/vnd rüstet sich zum Krieg/vnd weil Er vermainr/daß es an dssen orten glegcnlicher/das Fußvolck/ als den raisigen Zeug zugebrauchen / fönderr Et AZmg Frid« die Roß alle von dem Kriegsheer ab/vnnd laßt nach dem Trummcnschlagen/durch das Lägeraußschrcyen/ wann einer in Sporen an die Schlacht hinab kommen/ wurd Er sächzucn,- H ij darumben scheid«». ss OkstewichlscheHtstorlm/ darumben am Leben gestrafft werden. Also führt Er die seimgen alle äusser der Wagen- hurg zum Streik hinauß/ vnd vermamt König Ludwig wurd solches auch thun. Diftr aber verwundert sich/daß der Feind/welchcr ein wenig daruor verzagt gewesen/jctz also be- hertztwere/daßErwcitterzum Streit außbutte. «Dcrhatben wirdt die forcht (wie es sich dann begibt) bey jhme/ auß frembden verrrawen desto gröffM / vnd entschleuss sich den Sireikzu einer gelegener» zeit auffzufck iebcn: vnnd entwilchk zu Hagenaw durch dir Wäld/welchen die Dcstcrrcicher zwap ganzer Jahr nit bekommen mögen. SirvonOe- Nach vüenfcharmützlen/welche mm6. Jahr gewehrt/ ziehen die Dxsserrcichische Erreich vcr- gebrüder ins Bayrland/vnnd verbärgen alles weit vnnd brait/ zerrissen alles mit dem Herges da» Schwerdt vnd Fewer auffzehen gattße meil wegs/allöa König Ludwig die seimgen in dem Daprlandr. verwarten Stätten vnd Flecken auffenrhielt. Endtlich imIahr der wenigem zahl 22. ist disem ellenden Krieg etwas Milderung widerfaren. «Dann es hctten beydr König allenthalben Kriegsvolck zusamen gelesen / vnd ihnen die such mit dem Schwerdt außzukragenfürgenomen.Es schickten König Fri-> derichen ohndie Desserrcichervnd Steyrer/ dieBischoffc/von Saltzburg/Passaw/Frcy- L8mZ Fride singenvnd Gürtz ihr hilft'/ vnnd waren nun 2OQO. Reukter mit Spiessen/ sambt einem ^chsschölf- mercklichen Heer Fußvolcks/an den Bayrischen Gräntzen zusamen koMcn/ zu denenka-- fen. men auch noch 4 ooo. Schützen/ w elche König Carl zu Hungern seinem Vettern zu hitff geschickt hakke/dergleichen 2Oo.Rmktermikcmem starckmFußvolck/jo Hertzog Leopold M Ergew/vnd auffdem Gchwarßwald besselt/gesandt. Auff König Ludwigs selten waren Johannes Königin Böhem vnnd der Bischoff ZuMamtz/die nachdem sie die Böhem/welche vberKönigHainrichs todt auffrührisch wa- ren gedempt/sichzuKönig Ludwigengeschlagenhettcn. FriderichBurggraf zu Nürn- müchr.^ berg/drr Fürsten deßFranckenlands gegen Morgen Geldern vnnd Würtcmberg auch Trierhüffbeyi5OO.Reutter/vndzO0Oo.zufuß. AuffdisesVolcksichverlassen/zeuchk Er dem Feind/ dcr shtt anhaimbs gesucht hektt/ entgegen/ vnnd har ein Hertz gefaßt/vnnd ihm fürgmommcn/ diegefahrder fachen länger nie einzusiellen/ vnd eintweder einn»al den Sig daruon zutragen/oder vnderzutigen/vnd ehrlich zu sterben / dann ehe Er sich von München erhueb/hrttEr em Testament gemacher/wie meldet. Hertzog Leopold vcrhörgte GrafWilhelmen von Montfort/der m König Ludwigs Lager war/ feine Felder/vnd hielte sichgargraufam/eylcieauch nit bey zeit zu seinem Bruder/ vnd hek- tendieFeind/dievorvonjhmcgeschickteBokkschaffkauffgehattcn/ es kund auch König BSmsk Fride Friderich nichts gewiß vonjhmewisscn.Derhalben rathm ihm/so vil allda sein/daß er vor rich vner- HertzogLeopolden ankunfft Mik dein Feind nicht streikte / Er wurde in kürtze mit seinem wart leine« Kriegsvolck da sem /vnnd lige nit vil daran / da maus schon wider Zu ruck ziehe/vnnd die die Gchlachkauffetlichkagverschiebe/vndalsoftiner erwarte. Jener aber zornig/ vnd al- Gchlachtan leslengern vcrzugsvngedultig/vndderseimgenhailsamen rathverachtend / nimbkjhm für auch in abwesen deßBruders mit gefahr seiner fachen zustreitten/vnd führt dieKriegs- Stri»» z«>'- knecht zum streit: Es beschicht ein grausame Schlachr/darinncn Kayser Friderich eines Lönmc"^" fürtrefflichen Kaysers/vnd Handtfesten Kriegsmanns ampt verricht / vnd die Bohem/ welchein der ersten Schlacht strittrken/also geplagt/das ihren bey 500. dicwehr von sich gelegt/vnd sich ergeben. . Sigfrid Als? Sigfrid Suepperman / ein wolerfahrner Kriegsmann diegefahr vermerckt/ Sucppkr- eylt Er mit den Bayrn hinzu/ richt ein newe Schlachtordnung an / vnnd emewerr den Em stri« /vnnd befleißt sich darneben /daß die Feind die Sonnen gegen sich haben. Es , ist auch ein andere Verhinderung / welche den streitkmden im weg gelegt/ den Bayrn vmb vil zum Sig gut gewesen. Es war der Burggraf mit einem außcrlößmn - .-n». Volckzrr DasAnderBuch. VMM Roß gleich M anfang deß Kricge/von dcrSchlachtordnungabgLwich-n.Vnd da man nun in allem streit war/vnd das Glück sich auff König Kriderrchs feiten naige!/ TuesUist. hürderfchleichk der Feind zu ruck/ welche als sie den fürgetragnen Hcsterrcrchischen Fah¬ nen ersehen/fälfchlrch vermarnr Haden/Hertzog Leopold käme sambt dm ftimgen zeitlich herzu. ' Alfo hakEr der new/vnd sich noch nit geübt/die allerdmg erlcgnen angriffcn/vnd em Krossen schaden grrhon Wie nun die ordnung zerrrent/ feind die Hungern die ersten gcwe- sen/fö darüon geflohen/ vnd König Friderich/derMännlich gestritten/gefangen worden. Etliche sagen/Er ftp vom König in Böhmen gefangen worden/andere melden/Cr ftp von Eberharden von Moßbach einem Francken dem Burggrafen zugeführt worden/ der jhn §4«»^ - König Ludwigen vberankwork haben sollc/der vbcr fein widerwertig glück fast gsseufftzet/ aber nichts geredt habe. Es ist auch fein Bruder Hertzog Hainrich gefangen worden/ welcher nach dem er dem BöhmischenKönigvberanrworkek/hernach auff fürbitt der Kö¬ nig in Franckreich vnd Hungern/vnd vbergebung ttlichcr ort in Möhren wider ledig ge¬ rasten morsen. Oubr3mu5meldt/die Statt Znairn/welche die von Ldestcrrcich Heprat- guks weiß an sich gebracht Hellen/ ftye sambt zoc>oo. marck SiNers vbcrantwort wor- Denr Ässe Schlacht ist befchehm zwischen Müldorffvnd Dornsperg nahend bepm Fle¬ cken Ampfing/ den dritten (oder wie ^uenrinu!, schreibt) den vierten Oetokttz: König Fridcrich »st in einem Schloß/gemainglich Traußnitz genant /.bey Naburg im Pfältzi- Schis- scheu gebiet verwahrt worden. Mansagt/Ekhabgesprochen/zudemnantendeßSchloß/ Lrsaßmg. weiches lautet/ man follenü trawen/Er habe auch seinen kräffkenzuuilzugcben/vnd nie ge¬ glaubt/ daß es darzu kommen solle. Hertzog Leopold/ der nit gar ein tagraiß von dannen war/ als erdest Bruders wr'der- weriig glück vervomen/feyer traurig worden/vnd Helte kaurn geglaubt/daßernoch be») le¬ ben fty/dcrhalben genBaftlkotAen/^uch fo lang er gelebt einiges frmdzaichc nil mehr von sich geben/welches warlich ein grosser Brüderlicher liebe anzaigen war. Der Bischoff von Saltzburg ist auch mit dapfercr krew Kapftr Friderichcn in diftm Krieg bepgcsprun- Gältzburg gen / dann er seinen grösten Adel (vndcr welchen ich sz.Ritttr befinde) mit iooo Pferd- bsrLömg ten zu hilffgeschickt: Sie haben aber »nit den andern gleich außgebeut/weiln sie vomFeind einlwcdcrs gcfangen/oder gar erlegt worden. ÄieGefangnen hat der Bischoff mit vi- gelaistcr. " lcm Gelkgelößt/dardurch er schier in cufferstes verderben gerahten/ wo jhme die -Oesterrei¬ ch er auß freygebenheit seiner schaden nit thails ergötzt Helten für vnbillich achtende / sosie kirren Freund t/der so vil vngelcgenhait Hrenlwegen erlitken/vnbelohnt folten lassm-Vbcr-- geben derhalben dem Bischoffen 4.Schlöffer/Altenhofen/Lkffenthal/Lauant/vnd?bew- »ttarck in Kärndkenmitallen seinen Recht vnd Gerechtigkeiten solang zu messen/ biß daß sie mit einer gewissen summa Gells gelöst wurden. Es verblib aber dise vbergab lenger nitt als biß auffFridcrichen diß namens den 4. Römischen Kayser/ welcher gegen er- theilung anderer etlicher Freyhairen das versprochne Gelt dem Bi¬ schoff erlegk/vnnd dir Schlösser dem Hauß Äcster» reich wider zugeaignek. HE Der oo Ter -HefferreGisAm Mrffen Gcschtcht Bescvrcrbung Das Dritte Blich. Innhalt. OöwolenLudwig/uach erlangtem Sig/jhmevil anhängig gemacht/ jedoch erweiset diß Buch / daß jhnN der Bapst allezeit zu wider grwescn/vnd daß Leopold/damit Er seinen Bruder möchte ledig machen/nicht» vnrerlassen habe. lVirdrdecowegen Ludwig/durch drßBapst«zc>rn vnd etlicher fücbikt bewogen/daß Er denFriderich loßgelassen/ doch mitdisem beding/ daß stezugleich mir ein¬ ander sollen Regieren, laicht lang hernach ist Leopold vndl^ainrich grbcüdern/wclchrnFriderich bald hernach gefolgt/gestorben. Ludwig daEr ins Welschland beruffen / «rwöhlr einen newen Bapst/ welcher als er nicht lang herrschere/ ist er von seinem nschkömbling / mir hijff vnd beystand deß Böhmen/verfolgt worden: Verwegen Er sich auß zorn inLärndten/denOcsterreicherngchö- rig/gemachr/daß nurzu vilen Lriegen vrsach geben. Luffden verstorbnen Orren von Oesterreich/ folgetAlbrechrderLonrrrct/der schwereLriegmitdenZürcherngeführt/wclcheal« sie durch deß Bapser» ansehen gestillt wsrdrn/stlrbr Er/vnd tritt Rudolph derviert in« Regiment / welcher di« frepheirenvomAavstr Carl dem 4>dessen Tochter erzu einem Gemahelhattc/sambrderMarekTtt- viso erlangt: Bit GeafschafftTprol ist jhmvsn der Maulrafch verschafft worden: vnd wurd de¬ ren mainung als falsch verworffen/di« da fürgeben/ al« herre fie stchzum Rudolph verheyrar. Bi« Bayren/wegenemnemmung Tprsls/indem fiewider RudolphBricgführen/werdennur hilffdeA Ertzbischoffzu Saltzburg/von den Gränyen abgetribrn. Rudolph in dem Er seinem Schweher in Iraliam da» glaidr gibr/stirbt zu Mailand. BahrrAlbrechtvnvdLespold von Oesterreich die Länder vnrerstch thailen/ vnd fallen die Engländer ein/Elsäßzu plündern.BieLandvogteyFrev- bürg fellr den Oesterreichern heimb. die zu Tergests / nachdem sie von den Venedigern abgefallcn/ ergeben sich denOesterreichern. Bit Engelländec fallen zum andernmal in» Elsaß ein. Leopold führ«Rnegmitden Venedigern wegen Tervi«/vnd wird» Aedwigauß Polen seinem Sohn Ml- Helm zwar versprochen/aber nicht gelassen. Ach gcmeltem König Ludwigs erobertem Sig/ naigtett sich viler Gemühter zu jhme/es wichen auch hm vnd wider vil Stätt/ die so lang threw/als das glück beständig war/von denen von -Oester¬ reich auffsern selten / fürnemblich aber Colmar/ Schletstatt/ Roß- heimb/vnd etliche andere benachbarteStäktlein/liessen den vonLiech- tenberg/König Ludwigs Obersten ein. Hertzog Leopold aber/der in allw eg dem König sein fürnemmen zuucrhindern begert/lägert etliche gschwadcr Reuter/ erstlich gen Ensißheimb/darnach gen Seltz/die sterrs auffs geyhinauß fielen.'Dieselben belägert König Ludwig durch ftme-Obersten zu Geltz: als aber Hertzog Leopold die ge^ fahr der seinigenvernam/führet Er feinKriegsvolck ober Rhein/ thet sich hinzu /vnnd treibt sie von der bclägerung ab/ vnnd denen/ so von jhme abgefallen waren/ verwüstet Er ' Hre Alder nnt Fewr vnd Gchwerdr auffs hefftigist. Wiewol nun König Ludwig einen herrlichen Sig erlangt: So hak doch das Deutschland/ welches bey zweyen Königen nun so vil Jahr lang mit so grosser Kriegsempörung geplagt/da auch schon jetz der eine Zwilchs Bsy sc-' LudwlgS vndcBs-pst. -Z24 Das Dritte Buch. M fangm gewesen/ noch keinen friden haben kilndk.Daü es entstünde ä chzL4.zwischen dem Bapst loanne de 22.vn KönigLudwigen ein grossezwytracht/aljö daß jne derBapst mit Vnewrgkcik Zorn vn vnwillen gegen dem König bewegt/ Ger viscorenzuM-yl-rnd 'Dsnr.sn . --- - shmeeintagemeKek/daranEr zu ^uinion in Franckreichauff etliche Hauptstuck vnd pünck sich verantworten solkc. Vnd waren endtlich dise : Aast Er (-Llerrium den Brsch gondt zu Maplandt den Gibellmern/ wider die Guelphen (so auffveßBapsts sti¬ em stunden) zu einem -Obersten verordnet/ vnd jhne mit deutschem Kriegsvolck geMst hekke/daßEr ssineHaupkleuth an etliche ör- rer deß WelschlandkS in bsatzungen leget/ sich auch anderer Händl mehr vnderstunde/ so mehrer deß Bapsts/ dann seiner Person zuuerwesen zugehörig/ deren Ersieh aber/ «ls einer/der die conürmacion vndbcstäki- gung von jhme noch nit empfangen/enkhal- An solk. König Ludwig aber/als er deßhal ben mit dm Fürsten gcrarhschlagcr / wolte Mkgen ^urnion ziehen / sonder schicket sei¬ nen Gesandten dahin/durch welchen er sich —___ von dem Bapst/auffetn allgemain Lonc-llm^. ^^r^/ vit») oemnacy oer Jin cyen vnder- würffig machet: derBapst kümmert sich vmb solches nicht/ sonder verbannet jhneauffs höchst/deß sich dann der König bey allen Ständen deß Reichs beklaget/kehret auch fielst an/ dieselbigcn in seiner gehorsame zuerhalren. Vnder dem kam ein geschrey aUß/wie der König von Franckrcich solte Kayser werden/ darzu auch Hertzog Leopold hetffen wolte/ aberderKönigvon Franckrcich entschluge sich discs ihres raths. Hertzog Leopold ver¬ suchet all; mittel feinen Bruder zuentledigen / vnnd wolt jhm doch nit von statt gehn/Er Krm-g Ke- hetie aber etliche Klainoter/dem Römischen Reich zugehörig/ beyhandcnchauon' an einem andern ore Meldung geschehen) die Er sich hart bereden ließ/ König Ludwigen haimbzu- zuerlösung Pellen/vnd weissaget eben das/so dannkünfftigwar/nemblich daß sein Bruder deßhalbcn stinr» Brv- mtledig gelassen wurde. An disem ort erzehlet man ein ding/so mehr ein Fabel/als einer Histori gleich sihet/ nemblich wie ein Zauberer zu Hertzog Leopolden (als Er seines Bm- Geschickt vS devserledigung halben in bedencken stunde )stykommen/ der jhme verheissen hab seinen emsschw-m Bruder auß der Gefängknußzuentledigen/daß auch ein böser Geist sich dieweil zu Her- künstle Sog Friderichengethon/in gestalteines Boeen/miteinemschwartzenRoß/darauffer jhne Herr Den heissen/ wann Er wolte ledig werden/ vnd da er her« gefragt/ wer Er were/ Here Er gesagk/es lege nit an deme/allein daß erfolget vnd auffsäß. Hertzog Friderich aber/ vnd die bey jhm/auß vnbckandter fachen erschrackm/httten das Creutz für sich gemacht/ darauffder Bott mit fambt seinem Roß verschwunden were. Zuderselbigen zeit belägert König Ludwig das Schloß Burgaw / welches Bur- NMgmmZ ^kardt von Herlbach/ mit sambt zweycn Söhnen / vnd dreyhunderr geraisigm Ritterlich dcß Schloß keschürmet/so lang vnd vil/ biß beydc Ertzhertzogen Leopold vnd Albrecht den belägertm «»rgaw. Zuhilff kommen/ vnd dem König ein tag ernennten / auffwelchm sie jhme ein Schlacht Kandkmg Eifernwoltrn. Es legten sich aberzween Grafen da? ein/diebeyde Hainrich hiessenrDcr ^ußTyrol vnd der von Görtz/zertrenten den Krieg /vnd namen die Handlung / sobißher möcht-erlr- vergehen- von andern Fürsten versucht/ wie Hertzog Friden ch der Gefängknuß möchte digr werd««. H iiij entledigt o, Ocsterretchtsche Hlsioricn/ entledigt werden / für Händen. Nun sähe aber König Ludwig/ daß Hertzog Leopold kein ruh hettt/ sonder jme durch allegelegeheit nachstellet/vü daß er schier nirgendt recht sicher vorchmewar. Zudem daß der Bapst auch hark wider jhn erzürnet/ damrt Er sich sann gegen demselben befestigte/must Er den Fürsten/so stäksfür Hertzog Friderichcn baten/ etwas nachgeben. Vber das waren etliche Stäkt im Elsaß / vnnd andern anstossendm vnen/zumthail durch den GmMchen Bann/zumchaildurch die von Bundtshneff/ bekendt König Ludwig/daß Er die Königlich Würde vnd Titel Hertzog braucht wc>>- Friderichen bewillige/die Er nit anderst brauchen möge/ als wann sie jhme vom Bapst selber co ri6rm irc vnnd bestättigk were / ober das so meldet l.2 rius in seinen GeschiehM- chern von Briefen von bcyden Fürsten gegeben/von dem Jahr/ darinn Hertzog Friderich ist ledig worden/ Nemblich von dem fünff vnd zwemtzigisten an. Es sicht gleichwol et¬ was mehrere daselb/ wir aber/ die wir vns villeicht in diser fachen zu lang auffgehalten/ wöllm wider zu Verordnung der Geschicht kehren. Als nun König Friderich wider gen LSnig Fnde Wien kam/ward Er mit grossen freuden empfangen/als Er auch S. Augustin daselbs »ch vernch-r den Gokksdienst hette halten lassen/schor Er seinen Bart ab/vnd schicket den dem König gelübd. vonHungernzu. AberHertzog Leopold leget sein Lebenlang den vnwillen gegm König Ludwigen nit ab/sonder tröstet sich deß Bapsts Verbündung/ vnndbewißjhm alles args/ vnd als Er Spcyr zubelägern gedachte/ vnd jhm solches die Artzet widcrriethen/ vnd sag-» ten/ Er so! ihm weil lassen / vnnd sich nicht Mit so vil müh vnnd arbeit bcladen/zog er gen Straßburg/vnnd hctte daselbs ein zeiklang mit etlichen Edlen Frawen kurtzweil. Bald darnach kamjhn ein hefftigsFieber an / darzu schlug ein thorheit deß Gemüts / so ge- mamglich dapfferen Leuchen begegnet / starb also in deren von-Ochsmstain haust? im po!d d^rst Jahr izrS.den lersten rag Hornung r Wiewol Darius schreibt/ daß Er imHrwmo- «ar gestorben sey. Nun verließ aber Hertzog Leopold zwo Töchtern / deren die Elter Catharina '" Einem Herrn auß Franckreich von Lußneoder Louci vermählet ward. Aber die Iün- 8er, so Agnes hiess/ ward Hertzog Bolcßlao zu Schweinitz vnnd Iaur in Schle¬ sien verheyrat/ welche / als sic ihren Gemahel im acht vnnd fechtzigisten Jahr verlo- ^en / in dem Wittibstandt dem Hertzogthumb / biß auss das zwey vnnd neuntzigiste Heinrich de« Dahr (darinn sie gestorben) löblich vnnd wol vorgestandcn. Dergleichen starb Her-, Hog Hainrich von -Oesterreich / als Er auß Böhem haimbgelasscn ward das br»d«r nach! vächst Jahr nach seinem Bruder Hertzog Leopolden. Diser hak zur Gema» helsts. Petru- von Lorbar wird Bapst» y4 OcstermchischeHlstorten/ Hel gehabt em Tochter Graf Ruprechts von Viernberg/darbey Er kein Kindt erzmgk/ sein Leib ist in das Ergew geführt/ vnnd in dem Kloster Königsfclden begraben wordm. ^.uenrinus schreibt/ wieHertzog Fridench seinem Zusagen Nit sey nachkommen/darumb dann dieFürsten widerumbgen Insprugg zusamen kommen seyen. -Ob dem nun also sep/ sehe Er aufs* Ich meines khails/ sinde in dm collcÄLneis ?ur5eliu, daß KönigLud- wig/mdemsibenvndzwkintzigistenIarmik feinem GemshelMargrerhen dahm gerai- stt/vnd mit dem Fürsten von-Oesterreich allen vnwillcn habhingelegt/vnd Bischoff Fri- derichen von Saltzburg/Aietmannig/sojhm vor genommen ward/widemmb hab haimb- gestellt. Wiewolnun König Friderich vom Bapst Johanne/ so König Ludwigen zuwider / vfft in Ikaliam geladen ward/ hat Er doch nie hinein wollen ziehen / hat auch hernach Msurbach nichts sondersgedenckwürdigesgehandelt/ sonder auß vntrew etlicher Leuth bewegt/ sich rvirdtvon in ein geruhsambs Leben begeben / auch das Carrheyser Kloster Maurbach nn Wiener Friderich Wald gebawet/ König Ludwig aber/erstlich von dm Gibellinern/ hernach auch von den schönen avff Bapst vricolau« der fünffr. Römern selbs berusst / ist m das Welsch- landk gezogen / vnd von den seinen so vber* all vorhin die Festungen Heiken eingenom¬ men ) biß gehn Rom beglaikct worden- n / vnnd die Krönung von dcnCardmalrn em¬ pfangen hette/ ward Frlderich/ nach vilrr in der Gefängknuß vberstandncrtrübselig- keit/ etwas matt vnd schwach/vnd starb im dretstrgistcn Jahr an der Kranckhert deß , ^Ourchtauffs. Sem todt ist nrk gar ohnargwöhn deß Gisst gewesen / welche(als et- lich schreiben) ihm von einer Weibsperson sol gcraicht sein worden. Etltch schreiben Leide hoch anderst. Er ist in dem Schloß Gutcnsiam gestorben / vnnd sein Leib in das Kloster schönen rod. Maurbach/das Er dann auch erbawct hat/begraben worden/ Elisabeth aber/ Königen auß Rrragoma hette einen Sohn Fndcrich den andern / welcher in der Kmdkhatt gestorben/ vnnd zwo Töchtern erzeugt / erstlich Elisabetham / welche König Johanni auß Böhem vcrheurat/vorderHochtzeit starb / vndAnnam/so deß Königs Sohn von Poln versprochen/ weil Er aber auch mitlerzcit mit todt abgieng/ ward sic l-uöouico K o- MLno einem Fürsten auß Bayrn vermahlet/ vnnd nach seinem abstcrbenGrafHannfen von Görtze. Äisem hat sie das Kloster Sancr Clara zu Wien auß ihrem Hcurathgut gebawet / vnd ist die vberige zeit jhresLebens daselbs den Klvstcrfrawen/ als ein Aebussm porgestangerk. Nach dem Johanne» LZniAinBöhem. MDUw. M Nach deck nun König Friderich mit 1 lodk abgangen / ist das Desterreichisch RM giment/Hertzog -Otten/mit dem zunamen/ der Mich oder kurßweikg / vndÄlbrechkerr dem andem/gmanjit denLamen/beyden eh- leiblichen gebrüdcrn haimb gefallen / deren, Dtto/auß anregung Bapst Iohannis(wie man sage) zu widerkunfft König Ludwigs außItalia/ die Statt Colmar / mit einem starcken Krregsvolck belagert/ als aberKö- nig Ludwig dieselbig zuerkdrgcn hierzu eyl-- te/ begegnet ihm auff dem weg/ KönigIo- Hannes auß Böhem / welcher damals zu He tzog Hainrichen außKämdten raiset/ deß fürnemens/daß er zwischen seine Sohn Aid zwssche Johanni/vnd dessen Tochter Margaretha LayscrLud- cin Heurath machte. Diser leget steh ein/ vn.-d als ein Schidman/vnd verglich KönigLud- r/icher«^ wigcn mitten Fürsten von Oesterreich / in dergestalt/ daß der Kayser Heryog Dktoni jweinyig tausenr gurven rn o»eKrkcgsrojteit erlegen solte/varumb er jmdaü vier Reich statt Schafhausen/Rheinfclden/ Ncwburg vnd Zürch zu pfandr einseyet. Als aber die von Aürch solches widersprachen vnd fürgaben/ wie sic frcyhartcnhettcn/ daß sienit schuldig weren/ sich von dem Reich absöndem -ulaffen/da gab der Kayser Heryog Dttoni Brey- fach für Jürch/weicher bald hernach zu Augspurg dem Kayser das glübdt thate. Von der zeit anist darnach guter frid zwischen ihnengewesen/vnnd als König Johannes auß Bö¬ hem/ zur selben zeit zu König Philipps rn Franckreich ein raiß Vorhabens hette / gaben im beyde Fürsten-Otto vnd Albrecht brieffan denBapst/welche als er empfangen/vnd aujf derRaißzu^uiliionzukehrek/wendcter daselbst allen fleiß an/ daßEr Vic höchsten Po- «entaeen der Christenheit/ zu frid vnd einigkett brächte: ehe daß aber diß geschchen/ist der Bapstmü todr abgangen/an welches statt hernach ücnecliLtu^diß namens der zwölffke/ dc/"^ im drcyzehenhundertvndviervnd ZweintzigistenIahr/erwöhlt ist worden» Diserals» bald Erin das Bapstumb gerretten/ hak die Gaistliche straff/so von seinem vorsordem BapstIohanne wider König Ludwig außgossen/bcstctigt/ welches darrmb vneinigkcrc vnd zerspaltungim Teutfchlanderweckt hak. Dergleichen waren auch im Welschkand die kleinen Regenten der Statt wider einandcr/vndzoch ein ied«wzusich/ als vilcrmochr/ die Brsiiamrbctuffttn König Johannem/auß Böhem/wider die vonBergomastinIra- « kirn / sich vnnd das ihrig zubeschützen. So gab der Bapst für / Er wcre Kayser Lud- ^mzcuchx wigen kein gehorsam schuldig / als der in zwytracht erwöhlk/ von der Kirchen nicht -»»Lr.-gr- bestattet / sonder von derselben / ehrgeiyes vnnd «ngehorsambs halben vcrworffen / sich deß Regiments wider alle billigkait gebrauchte / derhalben zoch König Johannes/ ^^ichrandr Miccinem grossen Heer in Italien / vnndthet sich daselbst zu den Bäpsisschrn/ durch dise thar hat Er ihm nicht allein / auff dißmal den Kayser widerwertig gemacht / son¬ der ist ihm vnnd seinem Sohn hernach zu grossem nachthaii vnnd schaden geraicht. Dann als Hertzog Hainrich auß KärndttN/ hernach im fünff vnnd dreiffigistm Jahr gestor- rzz5 Margrecha Maolrasch. LLrndren ksmdt an die »on Oester¬ reich. gnugsamere fachen/dann drst Länder/so a»rH>ester:eich gelegen/kündctt anderst nit in rrch/ A . .. vnd deß Reichs gehorsam erhalreffwerde l / Siewcrdcn dann von denDesterreichischen ewß Ba/rn/ Fürsten regiert. Darab ward der König heffrig crzürnk/vnnd warffdeßhalben einen wi- »nddl« Löy derwlilen auffden Kayser/ vnd die von Oesterreich. Eben diß hak auch Hainrichcn/Her- men künden - -- — - " denen von Oesterreich Lriegan. tzogen in nidern Bapm (der deß Grafen von Tyrol Schwester zum Weib hctt) bewegt/ der machte mit ihm/ vnd dem andern feinem Bruder/ MarggrafCarl in Röhren / wel- her hernach Kayser wordcn/ein Bündrnuß wider die vonDestcr-reich/vnd kündet ihnen in jhr aller namm Krieg an. Eben Vifer Hawrich ließ jhm auch von dem Kayscrthumb traumen/darumb vernewert Er die Geistlich straff/ darauff Er bisher nichts gehalten/ vndvermaink/es wurd leichtlich darztt kommm-daß Er/ wann König Ludwig von dem Regiment abgefetzt wurde/durch seines Schwehers macht vnd hilff/das Kayserr humb an sich bringen möchte/nimbk also in Böheimb vnd Möhren Krregsvolckan/vnnd belägert Newburg bep Schardmg/alsaber König Ludwig nach Passaw zoch/ ließ Er von der bc- lägerung ab. Vnder dessen als der König autz Böheln haimb kam/vnd von den seinigen deß gan- ßen Handels bericht warAthat er lein Kriegsvlckzu seines TochtermannsHertzog Hain- nchsaußKärndttnrüstttng/fellk in die Dcsterreichifchen Gräntzcn/ da sie an Möhren stossen/ verwüstet die Felder mit Schwcrdr vnd Fewr weit vnd braik/vnd sctziVcncdicten -wis*komdt" Werdenbcrg/ vnd die gcbrÜdcrHainnchcn vnd Johannen/Hainrichcn Söhn/in et-- < denenvon lichebelagerte Schlösser. Heryog Dkko/der auff der andern feiten der Thonaw war/ weil ihn die Vngern vnd Polen/so ihm zu hilffkommen waren/ verlicssett/ kundt deniFand s» Huff. gnugfam widerstand! thun. Darumb Er dann König Ludwigs hilff anruffer/ wel¬ cher mikGrafVtrichen von Wirtembcrg/vnndGrafWilhclmcn von Jülich/ nach der Thonaw gehnWien hinab zoge/machek auch daselbs den vonIulich / welcher deß Kay-* sere Schwester zu cinemWeib hme/zu einem Hcrtzogen. Darnach rüstet Er sich wider die Böhem zu ziehen/ von welchen Hertzog Dtto schon allbercit erlich ort/die durch derHauptlcuth hinlessigkeit vbel verwahrt warcn/widcr vber-- kommen ys OesierreichischeHtsionen/ Margtttha / L^ektzogin auß LLrndten/ gestorben. Hat der Kayser feinen Sohn Maultalchgenanr. welcher Margrethen/die einig Tochter vnd LeibserbenHertzogHainrichs (fo'vonwe- gen der vnzier deß Mundts bey dem gemai- nen mann Maultäsch genem) zum Weib hette/außgeschlossen/vnd das Land Kärnd- ten/ Krain/ vnnd andere anstossende gegend den Destcrreichischen gebrüdcrn verlihen/ also daß Margrethen allein die Graf- schafft Tyrol blib. igbcr»ffe den Fürsten vnd Ständendeß Reichs/vonwegen feiner vnbiklichen aufftag/vber das ruff- ^ä> re Er sich/ durch ein c ffen Edict für denrechttn Kayser auß / vnd saget / wie Er von dem E^^n Bapst »n verworjftn werden könde. Es waren auch vnder den Fürsten erlich / so dem LoneMu». Bann nit acht gaben/ vnd auff deß Kaysers selten stunden. Lic Geistlichen Stände ober/ waren nicht einhellig vndereinander / dann der Kayser enrzoch denen / si> es mit dem Bapst hielten / ihr Würde vnd einkommcn / vnnd sehet andere an jhr statt. ,Da- tumbcn zohen ihrer vil auß den Landtständm / vnnd der gemainen Pricsterschaffr gen Nion, vü gm Rom/ jhr anligen zu klagen/deren der maisteFhail/ als sie den Seckel Aclürt// nichts dann wort/vnd dieselben auch nik vmbsonst krirgtm/ wider ins Tmtsch- mche- -am, land kamen/ hielten sich darnach auff deß Kayftrs Parchey. Auß disen namb Kayser vnn- Ludwig drewolberedtisten/ machet sic zu Predigern/auffdaßsieseinen Handel mennig- klich auffder Cantzelfürbrächtcn/ da höret manschier in allen Predigen von deß Kay¬ sers vnd deß Bapsts Einigkeit/ vnnd daß man dem Kayser sott geben / was dem Kay¬ ser zugehöret/wie Er sich auch rechtvndbillich auff ein i^onLilmm brruffthettt/vnnd vll ocrgleichen. Hergegen liessen die jenigen Fürsten / die Kayser Ludwigen hasteten / Weicher gestalt durch ihre Prediger/ alle Feyrtag / dm Bannbrieff außschreycn. «Disi Acß TemfH prcrsst der Kayser durch seine Dbersteu mit Krieg an / vnnd stund fast vbel in Teutsch- lande- vm« land, vnd stund daneben im Welschlandnitvilbaß/danndieGuelphenHerrenvberalldas Regiment jnnen/ vnnd schlugendicGibellinerhinweg. T)er Bapst schicket gen Rom/ Mayland vnd in andere Stätt deß Welschlandts Gesandte/vnnd ließ jhme glegenlichy Vi t zu hilff wider den Kayser zu wegen bringen. Aber vil von diser fachen zu schreiben¬ gleich wie dassrlbig lang/also ist es auch vnsersfürhabens nit/wollen vn-derhalben wi¬ der zu vnftm Ldestermchischen Fürsten kehren. Imachtvnddreissigisten Iahrhernach starb Hertzog Dtto/vnd verließ vonfemeik rgzK krsten Haußfrawen zween Söhn/ Friderichen vnd Leopolden. Sein Leib ward imKlo- G«» vMH« stcr Newberg in Steyrmarck/ (soEr selbe gestifft) begrabm. Bey disen Fürsten wa- l°en fast angenem/ Dtto Fuchs/ein FränckischcrRitter/welcher sonst der Bauren feind- schafft halben/derNeidhartgenentward/vvnd Weigand von Theben/ Pfarrherr zu Kallenberg/Baidmer außschimpffvndvnnÜtzem geschwätz bekandt/ dann daß siestmst vfarrh«,,;» ^p der gmlam einen guten namen gehabt Hellen. Lallender-- I ^unwa, SS OcsierrcichtscheHtstorim/ Albrecht von Oesterreich derLontract. Albrecht der Lörract oder weife. Nun war aber auß vilen Kindern Kay¬ ser Albttchtm/allein Hertzog Albre cht vbe- rig/ welcher vorhin auß einem zufahl der conrraLk, hernach aber/ von Wege seiner ge- schickligkett vnnd verstände / der weise ist ge- nene worden/ dann die Verständigkeit deß ge- müts/ war wol so starck in ihm / als schwach Er sonst deß leibs halben war/Also daß jhm die natur Visen gebrechen mit jener gaben reichlich bezahlet. Ich finde/ daßjhmdsser mangel auß Gifft widerfahren/so jhm in sei¬ ner Iugendt geraicht/welches dieArtzet von hertzen in dieaußwcndige glider durch Bur- gaßcn gerriben. Diser als Er erstlich zu dem Gaistlichen standt erkoren/vü zu einem Bi- schoffzu Passaw erwöhltward / vnnd sähe/ daß von seinem Bruder keine Kinder vcr- handen/ har Albrechten / Hertzog Albrech¬ te« vonSachsenSohn/so er bep feinerMu- Johanna Gräfin von pfirdt/Alberti von Oesterreich Gmahlin. men oder Basen Agnesen erzeugt/ an fern statt gefetzt / sich von dem Bapst von der Geistligkeit lassen »bsoluiren, vnd Johan- ^ak vlr/ch Hras Nlrichs deß leisten von Pfirdt de "krst«. Tochter zu Gemahel genomen / durch wel chen Heurath/ weil Hertzog Oktonis Kin¬ der nicht lang gelebt / diß fürrrefflich Gr- fchlecht/ist crncwert vnnd widerbracht wor¬ den. Die ersten Jahr hatte Hertzog Al¬ brecht/nach seines Brudern absterben / ein fridsamRegiment/aber im viertzigisten jahr/ als zu außgang deß fordern Jahrs / Her¬ zog Hannß von Bayrn mit todt abgan- 1,40 gkn/wolten Hertzog Friderich vnd Leopold ÄertzogIs- von Oesterreich/welche Hertzog Okto/bey h°nn «rß Elisabeth/Hertzogin auß Bayrn/erzeugt/ -v-rrn st'tbr gern Erben/ wiewol etlichseind die wollen/ daß Hertzog Leopold nitvonderselben/son- der von Anna der andern/Hertzog Otten Gemahel / zboren sey / vnnd allein Hertzog Friderich vmb die Erbschaffk gestrit¬ ten hab / dise Erbschaffk begerer auch Adolph / Pfaltzgraf Rudolphen Sohn / aber Kayfer Ludwig / der vmb ein grad nächer war / Zug andern vor, Vnder disem als Bayst OH Lapst Llemcnr der sechst. Roberti RS- nigs,n LpU lienrodt. Bapst Ätz men» der Irchst. Bapst Benedict gestorben / kam Clemens der sechst an sem statt / der dem König auß Franckreich fast lieb war/ diser Herr jm für- genommen/Kayser Ludwigen / nit mit'der Bullen / sonder mit Krieg anzugreiffen/ wann König Ruprechken von Apulien vn- »erhoffter todk/ sein Vorhaben nitabgcstelt hette/ dann diser ist itt seinem Beth/bey Jo¬ hanna seinem Weib/ (so darumb/wieman sagen wolt/gewußt haben solle) von haimb- lichen Mördern vmbbkacht worden/ der- halben ließ Bapst Clemens den Krieg blet- bcn/vnd fuhr mir der Verbannung/darein er von seinem »erfordern conctemnire, gegen dem Kayser für/ vnd ließ nit daruon/so lang vnd vil/ biß MarggrafCarl auß Möhren/ deß Köni^auß Böhcm Sohn/wider ihn rrwöhlek ward/ welcher doch/als lang Kay¬ ser Ludwig bcy Leben gewesen/sich deß Re¬ giments nit gebrau chen künden. Auff daß sich nun Kayser Ludwig auch stercker/ machet Er nm dem aeönig außEn- gelland/ freundschafft vnnd verbündtnuß/ der schicket sein Tochter / so damals erst neun Jahr alt war/;u jhm gen München/mik vierzig tausendt gulden/ damit sieHerßog Fri- derichen/Hertzog -Otten von -Oesterreich Sohn / solle vermählet werden- Weil aber der Kayser das gelt Heryog Friderichen nicht zustellet/vnd Herzog Fridmch die Braut nit hinweg führet/ ließ der König auß EnaellaNd sein Tochter wider haimb führen» Vnnd wurden doch Gesandte dahin abgefertigt/ vnd deß Heyraths halben Handlung angestellt/ aber Herßog Friderich starb im Jahr drcyzehenhunderk vier vnnd viertzig/ eines vnzeitigen todks/ dem folget sein Bruder Heryog Leopold / gleich das nächste tahr d-r-cb dcr 4. «ach/sir ftindbeyde bey fremVatter begraben worden.Also stund auß denen von-Oester- Lcoporr» »eich/ allein Hertzog Albrecht / allen ihren Landen vnd Herrschaften mir dem Regi- ment vor / welchem/ als Er lang frid hette/darnach Krieg mit den Zürchern entstünde/ Oeüermch dessen vrsprung wir ein wenig weitleuffer erholen wöllen. sterlxn. Vor etlichen Jahren Heiken die von Zürch ihren Rath der zwölffMänner'/darUmb daß sie etwas zu tieffin den gcmainen Seckel griffen/vnnd sich zuuil gewalts vndcrstutt- « den/ das Landt verwisen/ vnnd ein news Regiment eingesetzt. Lie auß der Stattver- Lri«». eriben waren / schlugen sich zu den -Oesterreichischen Amptlcuthcn / in das anstossende Ergew/ sonderlich aber brachten sie GrafHannsen von Habspurg (dessen Vatter die Zürcher vor siben vnd dreissig Jahren im Krieg hetten vmbbracht) auff jhr feiten» Der ihnen Rapersweil eingab/darauß sie täglich den Burgern von Zürch grossen schaden thäken. Lctstlich im fünfftziqistm Jahr/ schicker Graf Hannß mit seinen Bundt-- «noffen den verttibnenauß Zürchetlich außdett seittig en voran in die Stakt/ vnnvakg^ ^5» erlich auß den Burgern vmb solches wußten/machet Er sich bey der nachtauch hinzu/ vs»Ub- der Hoffnung die Statt einzunemeN/ als aber dises in der Statt kundtbar ward / griffen fourg/ al, « die Burger zu der w-hr/vnd fiengen aleich bald in demerstmScharmützelden Grafen/ vnd andere mehr/die sie indie Gefänaknuß leatcn/darnach zohen sie hinauß/namen Ra- persweil/ vnnv andere mehr daran stossende örtch ein / vnnd nötigten die Burger da- gef»ns«o« ,oo OcsierreMschcHrskortLtt/ felbs/daß sie Wen schweren müßten. Verwüsteten das H-bfpUrgifche gey / welches ohne deren von Oesterreich schaden nicht geschehen kundt. Hergegen die den Destec^ waldmcr reichrschm zugethon/vnder welchen dicWalmer von Stütz die ersten warm/ berairbkcN die poo SM. Zürcher/so sie äusser der Statt begriffen/vnd zogen die Gefängklich em. Darzu half^ . fm die von Basel vnnd Straßburg / als solches die Zürcher merckken/ legten sie hundert Burger von Basel/ vnnd sibentzig von Straßburg/ fo genAinsidlen Kirchfahrten zogew waren / gefängklich ein/vnnd waren gedacht/dieselben vmb ein grosse summa Gclts zu schätzm. Derhalben machten die von Basel/Straßburg/Colmar/Freyburg vuSchlec- statt mit der Dcsterreichischcn Dberkait ein Bündknuß/vnd woltm Jürch belagern.Die Zürcher aber/auffdaß sie jhnm die Stäkt etwas versöhnetm / liessen die Gefangnen ohn Schatzung wider hinweck. Auffdaß sie sich aber auch gegen dem Feind versicherten/ weil sie merckken / daß ihnen von Hertzog Albrechken em Krieg vorstund/ruffen sie Kay-^ Lauser Lsrl jer Carln dm vierten/ so damals / als Kayser Ludwig im siben vnnd viertzigisicnIahr/ -rrprerr. auffdemGeiad/an dem Schlag gestorben/dem Regiment vorstunde/vmb hilff an/ als ihnen aber keine von jhm kam/ machten sie ein Bündmuß mir denen von Lucern/Vri/ Schweiß vndVnderwaldm/ damit sie nun andere auch nie auffrührisch macbcren/begab sich Hertzog Albrecht in das Ergew / schicket hin vnnd wider an die benachbarte ort/ vnnd beruffek mennigklich genPrugg von allgemainen fachen zu beraihschlagcn. Da- Äertzsg Ll- hin kamen auch vnder andern der Zürcher abgesandten / die Hertzog Albrecht groban- brecht fehlt fuhr/von wegen der vttbilligkcit/ so sie ihm vnd den feinen bcwtsen/ vndwiewolstefürga- dl-Zürcher daß sie von GrafHannfen von Habspurg belaidigt/ folten sie doch Rapersweü Md andere örter/so der Desterreichischen Herrschafft vnderworffen/ eheste ihnen den Krieg ankündt/ nicht angriffen haben / begcrek derhalben/ daß in der fachen ein abkrag gcsche-» he / vnnd Graf Hannß der Gefängknuß entledigt werde: Hergegen gaben die Aür- Albrecht'der cherifchen für/ wie nicht ste/ sonder die von Habsburg / diser vnbilligkeit anfänger we- Doe,se^belä- xxn / zu welchen sich hernach die Desterreichischcn Mik ihrer Wehr auch grthon / vnns grrr Durch. hie Migen keiner widerstellung schuldig/ so das ihrig zubeschützen / wider dm Fein- billich zur Gegenwehr griffen Herten. Nach dem nun Hertzog Albrecht mitten im Herbst sein Kriegsvolck zusamcw SiefsAl- bracht/ zochErinder Zürcher gebiet. Aufffeiner feiten waren Marggraf Ludw,^ brcchuenmit von Brandenburg / Hertzog Fridrrich von Teck/der Fürst vonVrspling/ vttdBurg- graf zu Nürnberg/ dieBischoffvonWürtzburg/ Freysing/Bamberg/Bafel vnd Chur/ vurMst-n- Irem sechs vnd/wemtzig Grafen/dm fordersten zug führet Graf Eberhard von Wirt- Sech- Bt- kenberg/Graf Ludwig von Deting/Graf Friderich von Drtenburg / Graf Hainrrch Kossen. vnd Albrecht von Nellenburg/ »ween von Schmalmegk/ zween van Tettnang / zwecri vonFürstmberg/ drey von Thierstam / einer von Habspurg vnnd einer von Kyburg/ Grafen. Rudolph vnnd Herman von Wexdenberg/Wilhrlm von Kirchberg/ Inner von Straß- Neun Stadt berg/der von Ncwburg/ der von Nidaw/ Peter von Arberg/Herman von Frevburg/ der vonAollernvndMecburg. Audenmhattenauch ihr hilffgeschickr/dievon Straßburg/ Basil/ Bern/ Freyburg/ Solothurn/Costanß/Breisach/ Schafhaufen vnd Newburg/ darzu so ward nicht so garem kletns Kriegsvolck von denGrafenaußGaphoyauchda. Ich sind/daß biß in die sechtzehm kauscndt zu Roß vnnd Fuß im Läger gewesen scmd/ Stumpff schreibt/ daß zwey taufendr Remter / vnd zweintzkg tausendt Fußknecht/dage¬ wesen feyen. Damals berussten die Zürcher auch von ihren Bundtsgnossen hilss/vnnd rüsteten alles darzu/was da möchte notwendig sein / den. Fund vnnd dicBelägenmg zu vberstehn. Graf Friderich von Tockenburg'/ Herdegen von Rechberg / maister der Rhvdischrn Rmtter zu Wadißwril/Cönrad von Bernfelß/vnd andere Landtherrenmehe die das DasDntteBuch. io, die das vnheyldrß Kriegs/welcher ohne sondern der benachbarten schaden nicht mochte geführt werden/ bctrachtttenl vermainten/ es wurde beyden thailen besser sein / wann sic sich zu jhr können schlagen/legen sich/ als Schidungsleuth in die sach/vnd Reuttcn stätks Src sich zwischen Hertzog Albrechten Lagervnd der Stadt/ vnd brachten letstlich diesachenda- w«drbeider hin/ daß der gantze handel/ Fraw Agnesen/weiland König Andreen von Hungern vcr- laßnen Wtttib/außzusprechcn vnnd zuuergleichcn vbergeben wurde / zu welcher fachen Hertzog Albrecht/zwcen/die Er polke/ vnd die von Aürch auch zween Beysirrcr verord- brn. nen folten/ vnnd was sic oder der mehrer thail vndcr ihnen außsprccffc / daß sollen beyde thailfür stek/ festvnnd vnwidcrrüfflich halten/ die Zürcher waren deß gedings zufriden/ vnd namen darinn allein das auß/ daß sie durch disen vertrag/nit wider ihre Recht/ Frcy- hait/alre Gewonheitvnd Bündtnussen gerrungen werden folten. Auff daß sie aber nie darfür angesehen wurden/ als ob sie den vertrag gern nie feinen fortgang gewinnen lassen wolren/ gaben sie sechtzehen fürnemmer Männer dem Fürsten zu Bürgen/ so lang vnnd vil/ biß der Sententz/ von der Königen vnd andern Schidsleuthen gegeben / in die volzie- hung käme. Siefelbig Königen lebet damals in grosser Heiligkeit im Kloster Königsfcl- den/tvcit von den Leukhen vnd dem Hofwesen. Sie fah/noch bey Leben ihres Ehegemahls Agne- Röm deß Königs/die grosse vnruhinHungern/vnnddaßsich auffder Landtherren threw nicht zuuerlassm i Sie sähe auch wenig Jahr darnach/ daß ihr Vatter der Kayser schandtlich '' war ermördk worden/vnnd ist derwegen zu glauben/ daßsie darumb ab der Welk em Ver¬ druß genommen/ vnd die vberige zeit ihres Lebens sich Gott ergeben habe. Als sie ihren Gemahel verlor/war sie noch Jung/aber Suntheimius meldet / Sie scy bißauffachßig Jahr kommen/ vnd ob wol Königen Agnes sich hoch bemüht/ob sie zwischen ihrem Bru- Schänden¬ der/ auch den Zürchernvnnd ihren Bundksgenossen einfriden n achen kundtc/mochttsie doch nichts außrichtcn : welche Parthey aber/ zu einem newen Krieg vrsach geben/darinn ^nd feind die Scribrnten nit einhellig. Etlich sagen/ Herzog Albrecht habe die Bürgen auff- ZLrchern. gehalten/setzenabcr doch die vrsach nicht hinzu. Jacob von Küngekshofen sagt/ der Schidleuthen außspruch habe den Zürchern nicht gefallen. Darumb sic dann dieWchr zur Hand genommen/ also führet Hertzog Albrecht den Krieg auch fort/vnnd besetzet die nächsten Stäkt herumb/ da fiel man täglich hinauß/ da verwüstet man die Felder/ da thce ein thai! dem andern grossen schaden. Letstlich hattcnjhncndieAürcheramWeyh- nächtkag fürgenommen/weil sie durch ihre außfprächer vernommen/ daß etlich Hertzog vor di- von Albrccdtm Kriegsvolck zuBaden seyn sollen (darunter waren dreyhundert Straßburgi- Oestermch fche Reutter) sich haimblich auffzumachen / vnd sie bey Nacht anzugrciffen/ Ehe sie aber ^rugr-rssm dahin kommen kundicn/ hatten sie sich schon zur sichcrheit begeben/ darumb vcrbrendkM die von Aürch die Bäder/die vor der Stadt waren/vnnd etliche daran gelegne Häuser/ vnndals sievondannen widerhaimbziehen wollen/ greiffensievnderwcgcndas Sorff Freudenaw an/ blünderten daffelbig/vnnd warffcn darnach auch Fewer darauff. Fol¬ gendes an Samt Stephans tag/zogen bcy vi r tausendt dcr-Oesierrcicher auß derStadt/ vnnd erwischten die Zürcher bey Tatwcil nicht weit von Baden / bey ihnen war ein new Fnßgebendcs Kriegsvolck/ so Hannß von Ellerbach/ deß FürstenCammcrer auß dem Etschland hergebracht hekte/ von welchem die Zürcher noch nichts wußten / der- Ewach. halben erfchrack Rudolph Brunn jhr-Oberster ab der grossen menge deß Feindks/ deren Rudolph - Er sich zwar nicht versehen/ vnd dieweil Er sambt den seinem zu vnderst im Thal war/ Brunn, vnd sähe/ daß die höchste örter vmb vnnd vmb vom Feind eingenommen waren/ fporrr Er das Roß/verließ die scinigen/vnnd eylet Zürch zu / damit Er / wann sein Kriegsvolck/ wie Er dann sorget/ erschlagen/ der Statt beystandt thun kundte. Auffdaß aber diss fach -M Kriegsvolck kein schrecken machet/ verkliegr es einer mit namen ^änneüuz ^,^-'6°,. I iij fein -or Oesterreichifcht Hrstonm/ fein artlich/ als welcher an deß-Obersten starr stund / hieß die Burger gurs mutö feyn- vnd saget/ daß Rudolph mit seinem vorwiffen weck gezogen / wie Er dann auch bald mit mehr Kriegsvolck wider dafeyn wurde / darumb solt sich ein jeder für einen Mann erzaigen/vnd dem Varrerland Ritterlich beystehn/ vnder dessen wurden sie allenthalben vonden-Oestermchischen angrisscn/ vnd geschach ein ernstlichs treffen/vnd stritten die Schweitzer Mecker/ als es jhrer zahl halben ein ansehen hakke/letstlich mußten sie der grossen menge deß Feindts etwas weichen/ vnnd war der Sig jeßund glerchfam bey den -Oesterretchischen/ aber es fühl ohngrfahr ein schlechts ding am weg/welches den Zür- GtcZLrcher fast zumSig dienet. Es war ein kleiner Haussen Bauren/ so den Zürchern et- L«rdl*eOesier was langsam nachzogen/ das eylte/ mieman in aller Schlacht war/ herzu/vnnd da-« reicher gar mit sie der ihrigen nicht verfetten / (dann es war schon nacht > rufftkn sie den namen glücklich. Jürch an. Sa maimen die Zürcher / es wer jhr -Oberster mit nm er hilff ankommen/ dauon!^annesiu5 geredk Heike/ grissen derhalbenwider an/vnnd schlugen den Feind in die flucht. Auß den Vesterreichifchen feind sechs hunderezu gründ gangen/fechs Fänd- li Gefangen worden. Albrecht Müllner schreibt/ wie der Feinden fünff hundert/vnnd viertzig der ihrigen vmbkommen seyen / siöen Fändi gefangen / vnnd offenüch aussge- Hencke worden. Als diser Sig den Zürchern anhaimb verkünde ward / hak Er ihnen vmb sovil grössere frewd gemacht / je mehr in grossen sorgen sie daruor stunden / hiel- ken auch darfür/wie ihnen Gott ein sondere gnad bewisen/darumb sie dann hernach jähr-» lich aussPfingsten/ ein Kirchfahrr zu vnser lieben Frawcn gen Ainsidl/von hauß zu hauß angestelt haben. Zur selben zeit / als die Zürcher vcrnamen / -daß Hertzog Albrecht gen Glaris/ vnnd andere vmbligende ort / ein Besatzung legen wolk / vermainten sie ihm vorzu- kommen/ vnnd namen die Stadt mit gewehrter Hand ein/vnnd »nächtens ihnen vnder? thämg/ namen die Inwohner in Bündtnuß/ blündern das Feld herumb / vnnd ziehen also wider haimb. Tyakrhervon Wie die von Aürch also zogen / begab sich Walther von Stadion / fambt den sei-s Srsdion. nen von Wesen / vnd in dem Er ihnen Glaris ncmm will/ wirdt Er / fambt einem/ Mik namen Emmering/ einem Ritter von denen von Glaris erschlagen / die andern sepud erknmnen. Vergleichen fielen dieLucerner/ mit etlichen ihren Bundkgenofsen in das Ergew/ vnnd verbrennen ein reiche Abbrey mir nanren Münster/ fambt dem Vorff darbey/vnd noch siben Flecken/ vnd führen ein grossen Raub mit jhncn hinweg. Nicht ' «rfiökZ lang darnach/ fielen bey vierzehmhundcrt Oestemicher in der Lucerncr Feld am ersten 'E Schloß" rag Brachmonats/ vnnd vergalten dem Feind mit gleicher maß. Vnnd da sic sich Habs-urg. wo! besuchet hetkm/ erwischten sie die Schweitzer / weil aber ihrer wenig waren / mü߬ ten sie/nach dem sie etlich verloren/wider Haimbziehen/ brachen aber bald darnach das Schloß Habspurg schier gar ab. Äusserste. Vnder denen Städten / so Hertzog Albrechten vnderworssen / war Zug an ei¬ nem gelegnen ort bey einem See / den man den Zugersee nennet / dauon man stetts wider die Zürcher vnd ihre Bundisgenoffen herauß fiele. Vifes belägerren sie aber Mttchkdek starck vnd brachtms zu end deß Monats lurui in ihr Glübd vnnd Bündtnuß. Va- . WÄsen tin? raussHertzog Albrecht allenthalben Kriegsvolcksambltt/vnnd zoch den Zürchern wi- fsll wider die der in jhr gebiet / vnnd verwüstet dise gegne weit vnnd brait. Sie Zürcher bewarben ZLrchrr. sich auch vmb hilss/ zogen hinauß/ vnnd schlugen ihr Läger vor der Stadt. Zwischen ' ihnen war ein Wasser / so die Inwohner die Limag nennen / vber diß schlug Hertzog Albrecht DasDrttkeBuch. isi Albrecht ein Pruggen / wiewols der Feind gern (doch vmb sonst) verhindert Heere. Darnach kamen die Zürcher auff Schifften / softe anhaimbs Zugerüst/dahin/vnd bra¬ chen die Pruggen bey der nacht wider ab, Hertzog Albrecht / wiewol Er schwach- lcibs war/ritt Er doch bißweilen auffeinem Roß / vnderweilen fuhr Er auff einer Gul- schen/that alles das/so einem fleissigen Obersten gebürt / fände auch zuletst einen furt/ dardurch Er ober das Wasser kommen kund. Stumpffschreibt/daß Erzwey taufende Reutter/vnndzchen tausend! Fußknechtin seinem Heer gehabt. Müllner dcrZürcher Marssraf Vogt/stimbk gleichwolzumit ihm/ alsvii die Reutter belangk/sagt aber/wieErmik Ludw-gvov denrFußvolck bißmdiedreiffigtausendtstarcksey gewesen/ vnnd meldet lautervndklar/ wie Er sich besser auffdisen Krieg/dann vor nie keinen gerüstet hab» Da g eschahen etli¬ che Scharmützel/darinn die Desterreichifchen gleichsam oblagen/ biß man widerumb fridts halben handlet. In Hertzog Albrechts Lager war Marggraf Ludwig von Brandenburg / diser als Er mercket / daß Hertzog Albrecht / wann etwas gleich- kundte erhalten werden / der frid nicht gar zu wider were / schicket auß den seinigen F«bz«>ffchr -wem verrrawke Männer gen Zürch / vnnd begeret/ daß sie jhm die geding / darauff sie ein vertrag einzugehn bedacht/versiglet zuschickeen/den nächsten tag darnach / füh- ret Hertzog Albrecht das Kriegsvolck von der belägerung ab. Nach vier tagen kamen deß Marggraftn Boten wider in das Läger / da hielt man sprach mit den Zürchern/vnd als vil hin vnd wider disputiert ward / leger man ein taggen Lucern / da wirdk ein frid / auff deß von Brandenburgs vndcrhandlung/ mir dem geding gemacht. Erstlich daß die Zürcher die Stadt Zug / Hertzog Albrechte» wider vberantworten sollen/.vnnd die Burger jhrem vorigen Herren gehorsam laistrn- vrmd soferr es ohne seinen schaden seyn kündte/mn ihnen in Bündtnuß bleiben : Graf Hannß von Habspurg sott ledig gelassen werden / was die Zürcher für ort eingenom¬ men/oder zerrissen Herren / sollen sie Hertzog Albrechttn widerumb gantz zustellen/ da- rauff sollen ihnen die Bürgen wider haimbgestclt werden. Die von Maris sollen deß Aidks gegm'den Zürchern ledig sein / aber nicht destwemger mit ihnen Bündtnuß Halten. Es kundre aber der friden altff jetz gemelke weiß gemacht / nicht langwürig blei^ ben. Die von Zug waren vrsächer eines newen zwytrachre/dann da von ihnen die ge¬ horsam gegen dem Fürsten/ vnd auch die Bündtnuß zu hakten erfordert wurde/künd- ZwchcnLck re nit alles rühwrg Regiert werden/ dann das ging / so zu deß Fürsten nutz dienet gefiel den Bundtgenoffen nicht/vnd hmwiderUmb/vnnd kundtcn also nicht wokzwcyen Herten uch. dienen/darzu kamen auch baydertheil klagen DannHertzogAlbrecht gab für/wie ditZür- cher der form deß Friden /von dem Markgrafen fürgeschribm / nir nachkämen. Sie aber sagten/daß ihnen die Bürgen nicht vmb sonst / wie abgcrcdt worden/zugestclt/son- der sic hctten für den vnkosten/ so darüber ergangen/ ein tauftndt siben HUKdett Gulden/ bezahlen müssen. Darumb bringen die von Schweiß / vnnd deren BundtögenosseU/ die Stadt Augzum andern mal in ihren gewalt/befiättigen die alte Bündtnuß/vnNd schliessen Hertzog Albrechten dauon auß. Dcrhalben zog Er zu Kayser Carin dem vierten / vnnd führt ein schwere klag bey ihm / wegen der vnbilligkeir/ sojhMebcwisen Lsxscr Lsrt wurde/ welche/ da man sie gleich also hingehn lasten solte/ nicht allein ihm seibert / son- der vierr der auch allen andern Fürsten deß Reichs / IZU höchstem nachthail gcraichen wur- den. Darumb zoch Kayser Carl / vmb das end deß Herbstmonars / im drey vnnd fünfftzigisten Jahr/ mit Hertzog Albrechte» gehn Jürch/beydcr thail fürbringm' I inj anzuhör.n- ,04 OcsterrcichlscheHisiorlM/ anzuhören /vnnd wanns müglich wer / dm fr,den zubefestigm. Da führet Her- Hog Albrecht mit vllm beweisungm em / wie die Bnndteverwandrm Sräde vonal- LntfcheidSs tkk hrr/ zu seinem Gebiet gehöreten/ die von Schwei!) aber/ Lucern vnnd Vnderwalden/ zWischenÄl- auch beweisung für/daß sic ie vnnd allwegcn dem Römischen Reich werenan- d!r Schweb hängig gewesen/werenglcichwol nicht in abred/daß die von Habspurg etwas gerechtig- tz«r Stäkt, feit zu ihnen gehabt hetten/ vnd wolten ihnen das jenig/ so ihnen hieuor gegeben worden/ nit entziehen. «Der Kayser namb beyverthailfürbringenrnSchriffk verfaßt/vnnd er¬ bot sich/ Er wolte sich vber Visen jhren handel berarhschlagen / da Er aber nichts auß- richten mocht/ vnd Er jetzt mitten im Weinmonat/ von dannen hinweg raisrn wolee/ge- hott Er ihnen einen anstand/biß daß Er wider kam/vnd alle fachen vergliche/ zug also dem Rheinstrom nach hinab in andere Reichstätt. „ Mülerweil war zwischen Desterreich vnnd Durch alles fridlich / vnnd kam der Kayser/ nach Verrichtung anderer fachen/ dasnächstIahrvmbDsternwider gen Zü¬ rich/da brachte Hcrtzog Albrecht/wie jhmc zu reden befohlen ward/ wider die Zürcher dise klag für / daß sie seinem Vetter Graf Hannsen von Habspurg / die Stadt Ra- persweil vnnd andere örtter durch das Ergew/ vnnd durch die gantze Marek (wie mans KeryosAl- nennt) mit Rauben vttdBrmncn verwüstet hetten/da sie doch wol wüßten / daß solche brecht» klag ort dem Fürsten von Defierreich zugehörig/vnd Er dieselben von ihnen Lthensweiß inn httke/ baß sie ihmevnnd andern benachbarten vom Adel / grossen jchadm zugcfügt/ in Zurcher. dE sie seinen Änderthanen/durch den Bund/so sie wider ihn gemacht/ Lucern/ Glarig vnd Zug genommen hetten/ wie sie dann hcutigs tags davon noch nit abstündm/bege- rer derhalben/ daß jhmdasjenig/sofhmeentzogen worden e wider cingehändigt/ daszer- hrochen wider gcbawek / vndseine Vndcrrhoncndervngebüriichcn vnnd vechotnen vcr- bündtnuß erlassen wurden. Der Kayser ließ diß Herzog Albrechts begeren den Zür¬ chern fürbringen / vnnd wann sie solchen wollen statt geben / so woli Er allen flctß an- kehrcn/auffdaß sie miteinander zu ruhvndcinigkeit kamen/wo nicht/ wötl chme gebä¬ ren/Herzog Albrechten/ zu erhaltung deß jenigen/darzu Er befugt/Hilfs vnndbeystand zu laisten/ daran Er weder Leib noch Gut sparen wolk. Die Zürcher erschrackcn abdi- ser deß Kaysers red/ als deren sie sich zwar im wenigisten versehen/ vnd iNtschuldrgfn sich angsthafftigklich: wiesiezum ersten me wider Herzog Albrechrcn/ sonder Graf Hann¬ fen von Habspurg / vnnd seine Vndcr.chanm/nottrungenlich zur Wehr griffen hekkm/ AerZütchtt GrafHannß hab jhnmzum ersten vüvnd g offen schaden vnnd vnbilligkcrt zugefügt/ emschuld», bey nächtlicher weil mit gewehrter handt in jhr Stadt gefallen/ vnd alle zum schandr- gung. lichenkodt verurcheilk Vndobsie gleichVo! Herzog Albrechte» weder mu Worten/ noch wercken belaidigt/ jedoch belägerr Er rhr Stadt/vnnd verwüstet jhre Felder/ darunter sie deß Reichs hüff vergebenlich angerrrfft/ ja sie weren von etlichen Fürsten vnd Stät¬ ten deß Reichs mit Krieg angriffn worden / vnnd hetten mit denen benachbarten/ deren threw sie hieuor offt in c'sserster gefahr Labs vnnd Lebens würcklich empfunden Her¬ ten. Darumben ein verbündtnuß machen müssen / welchen Bund sic biß auffden leisten Athem stciff zu halten geschworen hetten / dassclbig auch zu thun im Sinn hettM. Darauff antwortet der Kayser / weil sie dem Reich zugehörig / haben sienikrechk SerZLrcher Noch mit guter ordnung gchandlet/daß sic ohn scin vorwissen/mit jemand ein bündtnuß gc- verLLndnuI machk.Ein solcheverbündtnuß lolle Nlt gelten/wie er sic dan auß Kayseriicher machk/voN Lachetvcr- verbündtnuß vndgcschwornc Aivt ledig zehle.Dte Zürcher sagte/ sie weren kein ver- rvsrffes. bündmuß DaSDtttteRuch. is^ dändknuß / wider deß Reichs Recht vnnd alt Herkommen / solcher zu ihrer gebären¬ den vnnd notwendigen rermng vnnd beschirmung/ eingangen. Sa solches imweni- Listen statt hetk / handlet man mir ihnen dahin / daß sie allen Widerwillen dem Kayser haimbstellcn sotten / welches Hertzog Albrecht zugleich auch thun wurde, «Die von Zürich namen ihre recht/ Gerechtigkait/ Freyhaieen / Gewonheiten vnnd Bünöknuß auß / in dem vberigen wollen sie deß Kaysers vnderhandlung nicht abschlagen. Als Mn Kayser Carl fach/ daß bey ihnen Nichts mocht außgericht werden / wolt Er Her- tzog Albrechten versuchen/ vnnd har von jhme begerek / daß Er jhme sein gerechksame, foEran Lucern/ Glarig vnnd Zug hette/ gegen einer benannten summa Gells / vber- gchm sotte/das wurd also ein mitte! fein/daß solche Grakt/ohnenachthail deß Bundts/ welchen Er durch sie so starck Handzuhaben fürsähe / dem Reich Zugeaignet wurden. Als Hertzog Albrecht vermerekt / daß der Kayser diß orts mrff seinen nutz gedacht/ Anstand;«? gab Er jhme zur antwort/ Er Helte keine falle Herrschafften / Er wotte lieber andere sch^ Acr- von ihm kauffen. Also ist man vnuerrichier fachen abgezogen / vnnd ward vor jo tzc>gA:brcch lang ein anstand gemacht / biß daß der Kayser solchen durch schreiben wider auff- kündet. . Den Kayser verdroß dife der Zürcher halßstarrtzkeir hefftig / darum ben Er das folgende Jahr / zu end deß Hewmonatö / da nran sich zwar im wenigisten versehen? daß Er ein solches thunwuroe/ durch ein außgangen Secret zuuerstehn gab/ daß deß Kriegs anstand ein end hekte/ vnnd Hertzog Albrecht/der villricht drser fachen halben vermahnt worden/griffvmb mitten deß Augstmonats die Zürcher wider mit ernem star¬ rten Kriegsherr an/ in dem sie aber allenthalben sich vmb hilffbewerben/zoch Hertzog Al- ^er^og Al¬ brecht an einer Nacht auß seinem Lager / vnnd kam vor der Sonnen auffgang Zehn Raperswcil / vnd als Er daselbs von Graf Hannfen von Habspurg eingelassen ward/ «m, mußten ihm die Burger schwören. Siß kam dm Zürchern zu grossen vnstattcn/ vnd schmertzk sie desto harter / weil sic nicht mameren / daß Graf Hannß etwas svllichs thun sötte / als der nicht lang daruor sie vnnd Hertzog Albrechte« höchlich gebeten / daß Er in disem Krieg rühwig sein möchte. Als nun Hertzog Albrecht in derselben Stade alle fachen geordnet / zöch Er wider au ff Zur ch zu / vnnd verhcrget vnder we¬ gen etliche ort mitFewrvnnd Schwerdt: zudem that sich Kayser Carl/ im eingang - s . L I deß Herbstmonaks mit einem grossen Kricgsheer auß Böhem / Schwaben vnnd dem dc, 4. schleM Rheinstrom. SieSchweitzerwerden durch dife Mehrung deß Kerndts Kriegsvolck nie sich zu Äe-- Zaghaffk/ sonder vilmehr desto hrrtzhaffker/ vnnd legen ihr Besatzung an fügsame ort/ tzos Albrtt grethenMaUlkäsch/ Fürstin zu Tyrol erzeugt herte/ vcrmählet/starb Er den drerssigistcn W«f«Arrdt, tag hernach/ vnnd ward auffden drcyvnnvzweinßigifiett Avgusti/ im Kloster Gern- ming / nahend zu seiner Gemahel Johanna (so fünff Jahr zuvor gestorben) begra¬ ben. Disc was (wie wir hieuor auch gemcldt) Graf Vlrichs von Psirdr deß lei¬ sten Tochter/welcher ^nno vier vnnd zweintzig gestorben/ wett Er sonst kein Kindt hme / dann sie vnnd jhr Schwester Vrsulam/wurdett Vrsula acht taufende Ducatcn außgczehltt DasDntteBuch. zu dem Flecken Hürden em Pruggen/ zu tau Abgesandte von pfirdr zu denen von Oesterreich. L^ertzog Al¬ brecht- dcß «eist Söhn. außgezchlt/ vndZogen dievonDesterreich/ die Grafschafft Pfirdk/ sambl demgantzen Suntgew / vnnd andern Herr schafften/ die denen von Pfirdk zugehörig waren / erblich ruflch.Hertzog Albrecht verließ vier Söhn/ Rudolphen den vierten/Albrechren den drit¬ ten/ Leopolden den dritten / vnnd Friderich denvierren/vndzwo Töchtern Cakharinen vnd Margrethen/welche Margaretha nach absterben Marggraf Mainharden/ Marg- grafHannsen von Möhrern/ Kayser Carls Bruder vermählet / die Catharina aber ist »m ledigen Stand bliben / vnnd ist zu Wien bey Ssnct Clara den Klosterfrawcn/als ein Aebtiffin vorgestanden. Aeryog Rudolph der viert. rmn ,v«oH«tz°z Rudolph d>ß na- ^«iphd« mens vonKayserRudolphen der vierte/Her- viert Fürst m tzog Albrechten deß andern/ eltesterSohn/ Oesterruch. (so man hernach von wegen seiner guten fi¬ ten vnd männlichen thaken / den kühnen oder dapfferen genent) durch seines Vattern lck- sten willen/ dem Regiment fürgesetzk/ doch dergestalt/daß Er semcBrüder auch zu rach neme/ welcher löbliche gebrauch damalnbey den Fürsten von Desterreich gehalten ward. DiftrzochindasErgew vnd andere daran ligende ort/ vnd hat den friden vnd verbünd- nuß/ welche sein Vatter mit den Schwei¬ tzern vndMrchcrn eingangen/gehalten/vnd hak ober den Zürcher see/vonRaperewcil biß rudemFleckenHuroenernPruggcn/zutauscndt/ acht hundertvnnd fänfftzigschritten/ Mik grossem vnkostcn gebawcn/ welcher vorthail dcnen/fo dero orten durch wandern mü߬ ten/ fast gar wol kam/wiewo! etliche diseswerckHertzog Albrechten seinem Vatter zu- fchrciben. Diserhatim sechtzigistenJahr/von Kayser Caroln deß Hauß Desterreichs frey- rz6o halten empfangen/welche/(wie etliche sagen) damalen besser begabt worden sein sollen/ ^ephemn f<> daß nemblichcn keiner wider die Ertzhertzogen von Oesterreich/ an deß Reichs Camer ap- pclliren solle/wie dann auch von den Vnderthonen kein appellacion von dem Ertzhertzo- Glaubt. Sm bcschehen soltc/vnd so jemand ein Ertzhertzogen der orten mit recht fürncme/ solk Er dem oder denen allda kein antwort zu geben schuldig sein/ es were dann sach/daß der gegen- Eheil villeicht das recht fürsätzlich versagen wolk. Daran ward auch dise Clausul gehengt/ *vann alles das jcnig/ so ihnen als Ertzhertzogen gebürte/nü befchehe/solke das HertzogRu- dvlphenohn schädlich sein/Er hat auch bey dem Kayser so vil erhalten/ daß Erjhme die Windi- ,os OksterrelchifcheHtstorieii/ Windischemarck/ sambt erlichen daran ligenden orken/darumb fein Varker/ mir den Ve- nevigern gestritten/zu Lehen verlihen worden/vnd har ihm der Kayser darneben seinToch- rer Catharinen ehlichen vermählt. Fürst Lud- Hiezwischen starb Ludwig/ Kürst zu Tyrol / Kayser Ludwigs deß vierten Sohn, Vnv verließ auß Margarethen Maultäsch/ einen Sohn vnnd Erben Hertzog Main har- den/deme/wie wie gesagt/Hertzogin Margreth von Oesterreich / versprochen war / wel¬ cher/ als Er sein selbs noch nicht mächtig/ sonder noch zu München vnder seines Vattern Bruders Gerhabschaffe ward/entstund ein grosser strikt/ seiner Chur vnndVormund- schafft halben / vnder den Landtherrn. Hertzog Mainhard trachtet offtauffdie flucht/ vnd wich letstlich haimblich von München hinweg/vnd kam in das Etschland/hielt allda im viertzehenden Jahr seines Alters/ daselbst im Schloß Tyrol Hochtzeit / vnd starb ohne Lribsrrben/im dreyzehenhundert vnd drey vnd sechtzigisten Jahr. Also hak setzund Mar- Mainhard- greth sein Mutter Tyrol allein innen. Aiewei! dann von disem Weib noch auff denheuü- auß Tyrol gm tag vil gesagt wirdt/vermain ich/ich werd kein vnnotwendig werck thun/ wann ich das jenig/ so von ihr geschriben wirdt/ nit nach deß gemainen manns mainung / die man¬ chen betrogen / sondern auß warhafften Schnfften / hieher etwas weitleuffigers erholet / vnnd herein fetzte. Hertzog Hainrich/ ein Sohn Mainhardi Grafen zu Tyrol / vnnd Hertzogrn in Kärndten/ hett bey Anna / König Wenceßlai auß Böhem Tochter zwey Kinder er¬ zeugt/deren Leopold also Jung starb/ Margreth aber (davon wirjetz handlen) hett jren Vatter (so imfünffvnd dreissigisten jahr gestorben) allein vberlebt/ welcher/ (wie wir hie- rrorauch gesagt) auß ihres VattersLandrvndHerrschafften/allemTyrol vnd dasEtsch- land verlassen worden. Iu diser hat geheyrar Hannß Hainrich/ Marggrafin Möhrern/ Hertzog Hannfen von Lützelburgs/ Königs auß Böhem Sohn / diser als Er zehen oder (wie andere wöllen) viertzehen Jahr mit ihr im Ehestand gelebt/vnd kein Kind bey ihr er¬ zeugt/fleng sie an ein Verdruß ab ihm zu haben/vnd saget / Er were kein Mann/wie auch Münirs sch A.ucncmu8 meldk/ klaget sie solches Leopolden von Schaunberg/ c welcher wider Johan- last fick» von nemvonWerdvomBapst gesetzt/aberzu kuinionjmEllendvmbgieng/ von dem Ca- prtelerwöhlk ward/vnd das BistumbFreysing vnder ihm hette) vnd brachts endklichda- Lischoffvon daß Er das Vrthel fcller/wiekein rechte Ehe Misch en ihnen scy/ noch Mals gewesen. Freysingcn Also kam Hertzog Hann ß von feinem Weib vnd vmb die Grafschafft Tyrol. «Bises er¬ schien. zehlet Er selbs in einem schreiben/ so noch vcrhanden/ auffdise weiß/ daß Er mir Margre¬ ten/ die Er doch nit gewußt/ daß sie ihme so nahend befreundk (dann sie waren Geschwi- sterige Kinder) zehen Jahr gelebt/aber mit ihr nichts hettznthun haben kttndcn/da sie nun Maultasch vnnd Gemüth auffHertzog Ludwigen in Bayrn/ Marggrafen von Brandm- verhcyrach durg geworffen. Er aber sagte/ wie Er ein Mann were/vnd nit zweifflet/daß er bey einem sich zu LZer- andern Weib wol köndte Kinder zeugen / hab Er Bapst Elementen erbeten/ daß Er dem yog Ludwi-Patriarchen von Aquileg/vnd dem Bischoffvon Chur beuelch geben/daßsiediseehetrrn- LmmLaym j^ecn. Solches ist im neun vnd dreissigisten sahr geschehen. Es weisen auch die Schaff¬ ten auß/ fo zwey Jahr hernach von Margrcthen außgangen / darinn sie Hertzog Hannß Hainrichen nit ihren Ehemann/ sonder einen Herrn/ vnd König Johannsen auß BöheM Sohn nennet. Derhalben hielt Margreth/im zwey vnd viertzig isten Jahr/im Schloß Tyrol mit Hertzog Ludwigen auß BayrrrHochtzeir/welcher als Er vmb das ein vnd sech- tzigist vnd fein Sohn zwey Jahr hernach/ gestorbrn/hat Margreth/auffder Landkherrcn TZecrek/ ihren Vettern Hertzog Rudolphen/ Albrechren vnnd Leopolden von -Oesterreich grbrüdern/ (dann Friderich/ derfünff-ehen Jahr alk/ war dasselbig iahr gestorben) all ihr Landr- vnd Herrschafft mit allen rechten vbergeben. Es mainm gleichwol ihr vil nicht Mein auß der -emam/ sonder auch auß den ansehlichert Smbemen / deren sind Lulpi- vitnar» Daö Dritte Buch. 109 Ni»nü5> Xuemmus, DLLius vnnd andere/ daß Margmha Hertzog Rudolphen von -Oesterreich verheprath gewesen sep/ vnnd du fürstliche Grafschafft Tyrol dergestalt vnder den gewall der Herrn von -Oesterreich kommen: Ich aber / gleich wie ich jhrmai- nung nit verwürff/ also find ich ingewism vnd glaubwürdigen Briefen/ daß kam Hep- raeh zwischen ihnen gewesen/auch keiner hab frynkönden/ welches der gütige Leser/aufi dem/ so ich hernach setzen will / lcichtlich er- wegen würdk köndcn. Der erste Brieffver- mag/damik ermennigklich zu wissen macht/ daß die Hertzogen von -Oesterreich / deren Anfraw fraw Elisabeth / Hertzog Hain- richs zu Dyrsl Schwester / ihre nächste Blutfreundtseyen/ welchen nach ihrem ab- fierben/ alle ihre Land- vnnd Herrschafften/ auch alle ihre Haab vnd Güter / natürlichen Rechtens/ erblich zufallen solle/ wie sie dann Srr Grafschü ffr T^roä Wappen. LepgesundemLeibvndgUtervernunffk sie hicmit/ vber diß alles/ bester form Rechtens/ zu Erben eingesetzt haben wolle / diß wirbt in bemellemBrieffmll mehrer» Worten vcr- meldk/ die ich allhie nie alle setzen wällen» Disr ihr Oollarion hak Kayser Carl/außKay- sserlicher macht bestätttgec. Tpwk ksmbt andre von Vssterrrrch' durch «rob««- rung Nicht durch Okys r»rh. Dann im ein tausend!/ dreyhundert vnd vier vndsechtzigistenJahr / auff dm eylff- Schlösser Eainer/ Fiechtcnstain vnnd Newhausen/ vnnd legten noch darzu dem Kläger Mölff tausmdt Gulden straff auff. DaK Dritte Buch. M Hernach Hub sich em Krieg mitdenVenedigeman/ der vrsachen/dre von Trieft/ ßd ab jhrem Regiment ein Verdruß Herten/ brachten ein Schissregenten vmb/ welcher in Sie vn Iftria bey dem Aolhauß wachet/rissen auch der Venediger Wappen herab/vnd kehrrens vmb/die Venediger aber/damit sicjrenanschlägen beyzelten begegnettn/bringen ein star- md-M» ah> EesKriegövolck zufamen vnder zweyen ihren Gesandten Oom-nico t.4ictisvlio vnnd (üreüo dolino ( veren diser dem Fußvosck/ jener aber der Schiffrüstung vor'stunde) vnd bestritten die Stadt zu Wasser vnd zu Land gar starck/ die Skadtlrmh/verlicssen sich.au ff ihr starckehüssvon Kärnerischen/ wehren sich dapsscr / brß daß denVenedigischm sserrs ncwe hilssherzu kam/vnd newe Gesandte verordnet worden/ nemblich Paulu; l_Lure6L- NU8, vud^naclXU5 luttlniLnu;, dapjftre Männer/die haben sie dermassen Beängstiget/ daß sie sich von ihrem gewöhnlichen außfallen enthalten / vnnd innerhalb dm Mauren bleiben mußten. Wie nun ihre fachen in cusserfter gefahr stunden/ fliehen sie zu dcßvon Gl-vöTn«K -Oesterreich khrew vnd hilff/ welcher dise glegenheik nit woir in windk schlagen/ wert sie sich Dch«» >-c vnd alles was sie hatten/ jhmc auch ergaben/ machet sich derhalben mn zehen tauscndt ge- vaisigen/vnd mit einem grossen Haussen zu fuß/vnnd kam denm von Triest zu Hrlff/ griff l- "reich, von stundan die Venediger aussdem weg an/ vnnd belagerte im ersten Sturm jhr Pastcy/ vnd were zwar schon vmb der Venediger Läger geschehen gewesen / wann nit vasKricgs- volL/ so Iuüini3nu 8 aussdem Wasser herzu berussen/ den seinigen/ welche jetz ansiundm/ vnd nit wußten/ ob sie sich lengcr wehren oder fliehen Volten / jhlrewgu hiiffkommen wa¬ rm/ vnd der Teutschm anfahl/durch vernewcrung deß streits/ were grdempt worden. Als nun der Hertzog von Oesterreich jach/daß Er den berägertm von Triest nit helffm kundr, zöge Er wider haimb/vnd sie kamen widerumb vnder deren von Venedig gewalr. Her¬ vach. haben dieVenediger mir König Ludwig auß Vngern ein Krrcg / dem die Herzogen fiuß Oestermch auch bepgestanden. Im neun vnd sechtzigisten Jahr wardzu Schärding mmdernBayrn/der zwyspalt vnd-widerwillen/so sich zwischen beyden Aürstm von Oesterreich vnd Baprn/wegm der ^^9 Grafschafft Tyrol/ mit beyder thatl grossem schaden erhalten/ hingclegk vnd vcrgüchm. Biser fachen halbm seind Brieffverhanden/diß mhalts. Stephan vnd Albrecht Her- tzogen in Bayrn/gebrüder/vnd deß Stephani Söhn/ Stephan / Aridench vnud Hannß o«-?? bekennen/daß sie sich gegen denen von Oesterreich gebrüdern der gantzm Grafschafft Tyrol verzrichen/ vnd wöllen auch weder sie noch jhre Erben/ dieftlbm in künjftig/ weder wir Krieg/noch anderm schein deß Rechtens/wider erfordern/ vnd verbinde sich Hertzog B5vndCtaustern/dardurchmaninItalienzeucht/ vbcrgeben vnnd geschenckk. Eben zur selbigen zeit / entstund auch zu Taruiß vnnd Serauall ein vnruh vnder den Kriegsleuthen/so in der Besatzung lagen/ darumb daß sie nik bezahlt wursen/ ILoranux so bey den Taruiftrn-Oberster war/ namb etlich Gelt auff Wu¬ cher / vndcrhiclk die feinigen zimblicher massen Ley hulden. Der Dberst zu Seraual / schickt eylende Post zu dem-Oberstcn zu Belun/wre daß die suchen gefährlich stunden/vnd daman dasKrikgevolcknikaußzahlen solle/ ey zudewrgen / Sie möchten den e.-v-a- ririm einlassen. Derzu Belun durch diegefahr der fachen bewegt / schicket von stund an drcy kaufendt/fünffmndert Gulden dahin / dardurch liessen sich die Kriegsttmh nider/ vnd legten nichts weiter in weg. Damit aber Hcryog Leopold die glegenheik/ so jhme Durch die von Venedig weiter angetragen worden/nicht versäumet/schicket Er auß dm seimgen vertra.vte Männer in das Tannsiner Land/ daß sie die Stadt in das glübdt ne- men/vnd erfolget mit einem grösser» Kriegsh er hmnach. Auffdaß Er aber zmror sci- Ursachen anhaimbsrrchtek/ handlet Er aber malen mit seinem Br«?der/ wegen thailung mGester-' der Land- vnd Herrschaffien/ vnd Zuge vi! an/ daß Er vi! Kinder hette / vnnd daß dar- reich^ gegen seine Landt vil fruchtbarer weren/ als die seinen/ vnd bewegte dardurch seinenBru^ der/ daß Er -Oesterreich allein behielt/ vnnd die emdem Landt alle / Hertzog Leopolden vbergab. Dile Thailung hat sich begeben / im Iabr drepzchen hundert vnnd achtzig- hiezwischen Mm die Carrarianer/ mit empor schwebenden Fahnen in das anligend Taruisianer Feld / führten allenthalben den Raub hmweg / vnnd thek mennigkiich >rcu,nur M- sorcht auff/ vnd lägertcs sich gar zu der Stadt hinzu/wekches ^rcuLnuskuracKZrrnus papffer verordnet / die KriegsltUth / so in der Stadt in der bksatzung lagm/sambk demKricgsvolck zuRoßvndFuß/ welches Hertzog Leopold vorgeschickt Heike/beschütz-' niu8 sage " in feinen ancic^uiteren der Stadt Padua/Wie dir Statt Teruisvmb acht tausendt/Cor- neiianus aber/ Seraual/Dpitergium/ Cordignanum/Motra/Portus/vnnd etliche mehr anstossende örter/vmb hundert tausendt Aueatrn abkaufft sein worden. Wie nun Her¬ tzog Leopold die fachen also inWels llandt geordnet / zöge Er in das Vngerlandt/ auss baß Er die Schwagerschaffk/ so Er mit König Ludwigen in seinem Leben gemacht/ bey Elisabethen'seiner verlaßnen Wittib bestättigte / dauon hierinnen etwas mehrere nrel- düngzukhum Hertzog IZ75 Sigmund von Aerhrr- stsin. w.lhelm Errzhcrtz-g in Oester-- rcich. Oesterreichtsche Historien/ Hertzog Wilhelm / Hertzog Leopolden deßfrommen eltester Sohn/welchen dieHi- storien/wegrn seiner gutenHösii ch en sttten/ einen Hofmann nennen / ward von jugendk auffan König Ludwigs Hof erzogen/ vnnd machte dem König/von wegen feiner guten tugendren / ein so gutes Hertz / daß Erjhme sein Jüngste TochterHedwigen( so damals noch vnmanbar) vermählet / vnd saget ihm zu/daß Er nach jhm dasKönigreich Polen- <5^rdwi<^RäniNin in süssen Welt abscheiden wolt/ wider in das Vnger- land zöge. Nachdem nun König Ludwig gestorben/ vnd ohne zwo Töchter» sonst keinKind hin- der jhm verließ/Regierer die elter Maria/ so hernachSigmundc/Kayser Carls deß vier¬ ten Sohn ehelichen vermählet/das Vnger- landt/sampt ihrer Mutter. Hedwig ward zu dem Königreich Polen verordnet. Da- rumb bekräfftiget Hertzog Leopold / mit der Mutter der Königen zu Guda/ die fteundt- schafft/vnd dieehe/sohieuorbeschlossen wor¬ den. Es seind deßwcgen Brieffbcy ioanoi LulpimLno. welche Hm (wie Er sagt) von Herrn Sigmunden von Herberstain geben worden sein sollen.Als nun Hertzog Leopold - -- - nach solchem wider in dieGkeyrmarck zoch/ g en muß^ Kranckheik an/ also daß Er zu Grätz / discs Landes Haupkstattstillli^ L)tktzSg Milhelm von Oesterreich der Kofmann genannt. so König Ludwigen / nach jeines Vatters BrudernKönig Sigmunden abstcrbm erb¬ lich zugestanden/ besitzen solre. darnach Hedwig ward Hedwig gen Wien in Oesterreich ge- wndk^LLer- führk/alloa sie dann etlichIahr blib/biß daß yog wil- " sie auffjresVaktcrn begeren/da er von diser Helm verh«5-i Ger L^errn von L?erberstam Nirvy^n. rarb. DrrsDrtttk Blich. »s Dieweil wurd Hedwig von ihrer Mutter in Polm geschickt/vnnd in das Reich em- Besetzt/ welche mit guten gcbcrden deß Leibs vnd Gemüts also begaöt/daß sie dieLandehcr- rcn lcichelich auffjhrfeiten bracht/ vnd daß sie/ sie gern zu jhrer Königen annemmen/ die¬ weil sie aber wegen ihrerschöne vnd guten kugendken gar fast berühmt war/schrckek i->xeu<> Mxft lo, vifer zeit der gewaltigist vnd mächtigist Kirrst in Liffland/ Zween feiner Brüder zu Ge-- mLissig»-. sandten in Polen mit einem gar statklichenHofgesind/welche drnLandtherrcn vil vnd gros¬ ses verhaisscn/derKönigcn Gcmürh mit gaben vbcrwinden/vnd sie jhmc zur che/sambt ih¬ rem anererbtemKönigreich/begerensotten. Wieaber dicBottfchafft etlichen Landt- hcrrenfastangenem.- also war sie der Königen gantzvndgar zu wider/ dann die Jungk- fraw entsetzte sich ab disem groben Menschen/ der noch-nrt getaufft ward/von dem man auch sagte/ daß Er gar kurtz were/ vnd einen heßlichen vnzmlichen mund hekte. Herge- Ken lagihr stetts die alte kundtschaffk mit dem von Desterreich/welchcgleichsam mit jhnm aufferwach sen/im sinn. Verhielt derhalben nichts/vnnd bekennet offenlich/daß sic Her¬ zog Wilhelmen vermählet,vnd lege ihr kein anderer Hcyrath im sinn. Aber die Landk- herren sagken/der gemaine nutz deß Reichs/solle eines einigen liebe brllich färgezogen wer¬ den Dann Hertzog Wilhelmen crbiicheLand weren dem Königreich Polen weit cntle- gm: SokündeaberlägLllo.alseinNachbaur/vnddrrsiarckvnomächtigwer/aLs/so dem Königreich Polen genommen worden/ wider herzu bringen / vnddas noch mehr we- re/wann Er vnser Religion anneme/ wurde also Liffland zu Polen kommen / welches dem Königreich ein grosse krafft/vnd bey denaußwendjgenVölckern/jhr der Königen vnd dem Reich ein grosses ansehen vnd zier zu wegen bringen wurde. Wie sie nun der Königen sol¬ ches nrirvrlworkmfürgehalten/habm sie sich darauffsamentlich entschlossen/ daß sieein ^otrjchaffL zu jhrerMutterinVngern schicken wotten/dannsirzweiffeltenmt/esmöch- te die Mutter -hr Tochter also bewegen. Königen Elisabeth fiel der Landtherrcn War¬ nung bey/ vnd saget: wann sie je vermainten/daß die Frcundtschaffk /.vnnd das Regiment Hagcllonis ihnen vnd dem Reich wurde zu nutz kommen/ so wotte sie ihren vnnd deß Regi¬ ments frommen mt verhindern. Wie die Landtherrcn dffe der Königen antwort vernom¬ men/schickten die Polen deß Hagelkorns Bottschafft mit frewden widerin Liffland/ denen sie auch erlich auß -hren Gesandten Zugaben» Miklerweil kam Hertzog Wilhelm in erkundigung/wie die fachen in Polen stunden/ Hertzsgwi! ward auch einrweoer durch die seinen/ oder (wie man nicht zweiffelte) durch die Könige» selhs/ ms Zu jms tragenden genaigkcn willens bericht/vnd kam derhalben mit einem anseh- ttchmHofgeswdt/vK wol hey Gelt genCracaw/da jn aber dicLandtherren nit wolten in dz Schloß emlassen/kehrctErbeySanctKrancifto cin/ die Königen ward seiner ankunffe fast froh/begcret auch widev der Landtherrcn willen/Hochtzeikzuhattm/ ch dann Jagello herzukäm/ZUg derhalbentäglich mitjremHofgesindzujmhmauß/vLließherrlicheTantz halten/ wie der orten der brauch ist.Msn wolt auch sagen / (als Lromerus meldet) nach dnu man sie nicht wöllen zu jhmhinauß lassen/ daß sie dasSchloß von derThür gms- km/ vnnd hinaus; gehn wöllm/ da hettesie Demcrriux 6orriu5 deß Landkö Schatzmai- frer von chremssürnemmen abgemahnet/ ^lexanäer 6L§uinu5 erzchlet die Histori etwas anderst/ wiedaßHergog Wilhelm in dasSchloß fty geführt wvrden/dieHochtzeit da- silb zu halken/da aber die jenigen/so jhm herzu geführt vernomcn/daß Hagello herzu kom- Mmsvl/ habensiejhn wider hinauß gestossen/ die Königen aber/damit sie das/so man sie im Schloß nicht hekt wöllen ihun lassen/ in der Stadt verrichtet / habe das Thür- schloß hinweg reisten wöllen. Äem sep nun wie jhm wölle / so habe» sie doch beyderseits ringrojst ir» OksterrclchtscheHistorim/ ein grosse liebe zusawen gehabt. Wie nun Hertzog Wilhelm sach/daß Hm die LandtherM zu wider/ vnd Er nit ohngefährligkeit an denen orten wer/ Es waren auch/wclche derKö- nigcnGemüth von Hm wölken abwendig machen/vnd sagten/ dieversprechungen so zwi¬ schen Kindern gesch ehen/ weren nit zuhalken. Wie nun das geschray gieng / daß Ja- gello nahend verbanden wer/machetEr sich auffdas aller stillest auß Polen/ seine Schäft/ so Er wir Hm in Polen gebracht/ vnd an jetz nie sicher mitjhm nemen kundt/ gab Er dem Qnevslko Oauelicio, zubchalkcn. E>iser aber hett dieselben wider sein glttbd ver- halkcn/vnndHm groß Gut darumb erkauffr/ welches aber seine Kinder/dem gcmainen sprichwork nach (wie es gewunnen/also ist es wider zerrannen/) schändilich verschwende hakten. Also kam Iagello eben kieffim Winter/ mit sambk seinen Brüdern / vnd einem grossen Hofgesind/ von LrffländervndPolen in die Stadt / allda Er sich Lausten ließ/ vnnd ward hernach Vladißlausgenennt/ bekam also feinem begeren nach den Hcyrach/ Iagcllo vnd dasLandt zumHeyrathgttk. Man sagt/Bapst Lonibaciur hab in drsen Heurakh bk- E willigt/vnddenfordern/alßvnkräfftigcrkcndt/ vnntz wie Hertzog Wilhelm Lir s r wor- E^'^edrvig dcn/daß Er sein klag anstellcn solle/ hab Er gesagt/ EöwerHmealö einem Ertzh Mögen Vsrh^rüch sportlich/ daß Er sich MU einem wancktMlütigenWerbvblld ins Recht einließ/ doch istbe- fiä-wußt/daß Hertzog Wilhelm ss lang vnuerheprakhblibcn/biß daß Hedwig sestoröen/ sie s>.lknk. istabervberdreyIahrhernach/amschmertzenderGeburtmittodtabgangen. König » Madißlaueaber/nameinanderWeibaußVngernmiknamenAnnam/dardurchErden Wniglichen Stammen gepflantzet/welcher letstlich zu vnsern zeirmin König Sigmunden ein end gcnommen.Hremit wöllen wir Hertzog Wil¬ helmen / vnd die Polnischen fachen aust'ein ort setzett/ vnd wider auffHertzog Leopolden vnd der > Schweitzer Geschichten kehren. rrr Das Veröl Büch. - .A Innhalr. Äi'ß Luch begreifst in fich den Bri'cg vndcrcn vrsöchcn/wekchr zwischen Leopoldo.dlem dritten/dessu zunam der froÄe/vud ^wischrn den Schweitzern geführt werden: es «erden auch vil örter /so von beiden theileoeingenomcn/erzehlt/vnd dir Schlacht zu Sempach/in welcher Leopoldu« selbsteni »nit einem grossen Adel vmbkammsn/weiüeuffrigbeschridcn. tÄach seines vaNern rodrernewere Leopoldu» dtrvtert/mitdrmzuNamrnderStoltz/denRricgmitden Schweitzern/welcher nach vil erlittenen vnd zugefügre» schaden/durch eaht der Schwäbischen Stäkt grstifler W-rden. Al-» bcrtue mit dem ;opff/al« er zwar die hohe Schulzu Wien gestisscer / gehr m»c lodr ab. Älbrrrust der vierdk zeucht in da» gelobte Landt/ vnrerdessen hat Vester rrich ein geraume zeit /güten Fride st . gehabt. Bönig Mentzel süß Böhmen wirbt von wegen seiner Faulkrit drß Bayserrhumb« en» f«tzt/vnd Ruprecht löfaltzgrafbey Rheinan stme Starr erwählt. Albrecht dem vierdten wirbt Mit G-ssr vrrg«ben/verlaßr einen Erben Albrecht den fünffren : vMb welche» vorMundtschasst grosser Zw^tracht vnd cinhrimischerBrieg in Oesterreich entstanden / der ist vermittel« dcß Li^ schoss« Zu Lnent/geschlichr worden. t^ach Rüprechteu ward GigmündBa^ftr/welcher alsbald den da« Loneiirum zu Lostüitz außgeschriben /dahin der Labst Johanne» / auss trcw vnd glaubtst Friderich» von Oesterreich komen / har aber deß Schluß nicht erwartet / sondern davon geflohen / *> dz dann Fciderico zu grossenrnachtheil gereicht. Bann er in die Acht erklärt/vnd schier aller seiner Landr vnnd Leuth verlustigt worden / witdt endtlich nicht ohne grossen schaden seiner Güter wi^ derumb eingesetzt. hmherr/alswcren siedeß KriegsVrheber / schicken sie zuvor sre Bokkschafft zu Hertzog iwpvldm/beklagten sicht vnd zeigen av/sie wöllm den ihnen zugefsgten gewalt re- L chen/tzs» ,rr Scsierrnchlsche Hrstorretz chm / begercn auch von jhme zuwissen / was Er d,ß Drchs zuthun gedacht. Der Ertzhertzog/nach dem Er ihr anbringm angehört/gab Zur antwort/er sch diß orts nichts auß ftinem bffelch fürgangen/gehe jhne auch gar nichts an / da die fach durch gütige ryitttinit kondt vertragen werden / soll jeder Heil seine empfangne Schäden . gleichwolaußführen. EswarHertzog Leopold/mir den mehrer» ouen derAydtgnoß- schafft verbuNven/aber dessen vngeacht/ so ihet man baydersms rin andern schaden. SaK dir DesterreichifcheVögt/wetcheanden Benachbarten Srthen fürgesetzk waren/hielten es so vil sie kondten / vnd machten mit der Parthey deß Adels / vnd die Schweitzer namen jhreVnderthaneN / so von ihnen abfielen / in jhre Srätt Zu Burger auff/ boten auch den emdcrsi/sogleichkrgstalkzmhünttöweten/schirmvndhilffan/manwandtezubeydenthei- ien vrsachen für/ aber es kundt in warheit / vonwegendeß alten grollen / welche je vnd all- , wegen zwischen den Fürsten vnd Stätten/ die ihre freyheit hartneckigklich brstreitten/ ge- wesen/einigeVcrbündtnuß/Gott ged wie dieselbig gemacht/nit erhalten werden. Ser- halben vnderstunden sich die Schweitzer / wegen deß durch die Sesterreichrn gebrochnen Bundts/ais die dem von Kyburg mit Krirgsvolrk vü liftrung geholffen/die bede Schlös¬ ser Lun vnd Arberg bey der nachrzu vberfallen/ dise aber klagten die Schweitzer darge- gen an. Sie machten zwischen ihnen nicht allein newe Bündtnuß / sondern gaben jhren Bnderthonen darinnen außfluchk vnd trugen ihnen alle gelegrnhrttfür/von ihnen/eines jeden Vrsachrn willen abzufallcn. Ser Schwei .Da nun beyder Parthcyen Hertzen gegen einander verbittert / ließ sich die fach bey- tzerisch krieg derftiks zu öffentlichem Krieg ansehen / weil aber hiezwischen Graf Rudolph Todts ver- nur Ektzher- schiden/hatfein Bruder Graf Berchloid/dre feindtfchafft/als diegleichfain erblich an jn tzygLr-p-ld» gefallen/;« denen von Bern vnd Solothurn nit weniger getragen/ vnd verherget mit ge- wöhrrer handt der seinigen / ihre Felder / vnd thatihnen grossen schaden. Sardurch die Schweitzer hefftia erzürnet wurden, fielen Rapersweil mit einem starcken Sturm vergc- benlich an / beworben sich den Winter vmb hilff/ vnd belägertrn im Frühling deß folgen- dcnjahrs Burgdorffein Statt im Ergew / weil aber solche Statt zu starck verwahrt vnd besetzt/lassen sie davon ab/ vnd erobern Grünberg vnd etliche vmbligende Schlösser/ vnd zwingen die Innwohner / daß sie jhnm schwören müßten. Sa nun letstlich die von Ky- bürg erlegen/ wirdrfrid gemacht/ vnd Burg dorff denen von Bern/gegen «rlegung vier- tzig kausenr Gulden/ vberantwort. rz 8 5. Hierzwischen / als sich Hertzog Leopold von feiner kranckheit wider erholet/kam Er ins Ergew/vNV da Er seine fachen daselbst gcrrchk/vnd wider in Sesterreich ziehen woltt/ hatErvnderwegendir GtaltJürch / so MitffmeinBündtnußgelegen/brsucht. Er- melte von Zürch haben ihn ehrlich empfangen / vnd zu anzeigung ihrer schuldigen gehor¬ same/ jhne biß grtt Rapersweit geführt / zu Rapersweil waren deren von Zürich Cend- botkrntzugegtn /welche bey jhmedurch ihr vnderthänig bitt erhalten / daß Er jhnm einen Aoll/den diejenigen / so durch fein Lande / gehn Maylandt ziehen wollen / geben müßten/ nachließ Als Hertzog Leopold von dannen hinwegk ziehenwoit/hat Er seine Nachbaurtt Vie von Jürich/vnd ihre Mitverwandten siinm Vnderthönen befohlen/ vnd ihnen gebo¬ ren /daß sic ihnen nichts args beweisen soften. Aun ermahne vns Mr vnftr fürgmpulne Materi / die loLnner.StUMpff / ein Schweißenseher geschichtschreiber ebe wntj^uff igist/in erzehlung deß gewalks vü vnbil^ licheit/welche die Sesterreicher sie Bundsgmossen zugefügt/vü dardurch zu Krieg vrsach geben/ vnd daü seine Schriffren gemeinglich offcnbar/vü meniglich daran vernrwgernt/ was wenigs außAlbrechtenMrmmr einem Witter vnd Schuldtheiß zu Zürch/welches «n Seribmk/ocr nit zugleich jedexman bewußk/fürzubringen. Sarauß der gütige Lesik L ' wird* BrcvöwoLs Haufen vnnd Rotenburg fallen zu de¬ nen vsn L^tzs cern. 8'kUmpAu» sch recht rvas vn Bleich von ditM faches Das Merdke Buch. n? Mm verstehn mögen. Wann schon den Schweißern von den Dcsierreichischen was vrsachendeZ Iaido zugefügt worden/daß sie doch dargegen auch nit gcfeyret haben. SchMe-ye-- Es wardt zu Raperßweil am nechsten vor Lhom^veß heiligen Apostels rag Jahr- marckk gehalten / allda dicvon Zürich beschlossm / dm Klecken durch hinderüst ernzuncm- men/dcrm kamen/ dem gebrauch nach/ vil dqhm/ thails ohn alles gefehr/ thails denen disev anschlag bewu st / vnder dem schein als ob sie Kauffleükh wären/ cinzumarcken r Es hakf- ftn auch die vermbnen von Aürich/so ihres verbrechens wegen/ auß der Stadt geschafft/ ob woln sie den Burgern verhaßt waren/Iedoch weil sie dardurch wider einzukonlen ver- hofft/ Ihnen auch ihres verschuldens Gnad vnd Huldigung zugesagt worden/starck zu disem fümcmmen. In gleichem wurden die von Glaris von denen von Zürich erfordert/ die verbargen sich zu Pfeffing vnd derselben orihen. Alsnun dievonRaperßwrüdiser fachen in gehaimb gewarner worden/beruffen sie Hainrichen Geßler/ deß Fürsten Rach von Gräningen zu sich / erzehlenjhme die gefahr/vnnd wöllen dem handel fürkommen. Wie die von Zürich sehen/daß ihr vorhaben offenbar / zog em jeder wie er köndt vnnd möcht/ab/ das thunauchdievonGlariß. Die vonRaperßweilvon disergrfahrerle¬ digt/ stellen Jährlich an dem tag ein gemein Gebe« an/ vnnd rhailen etlich maß weissen Wein vnder die Armen auß. Skumpff sagi/ dise Ding scyen im zway vnnd achtzigi- scm Jahr geschehen / Albrecht Müllner drey Jahr darnach / deme ich Nachfolgen wöllm. Zu nußgang berührten Iah's nkhmen die von Lucern Rotenburg mit gleichem Tre vonL^ an: aber besserm außschlag ein. Es war in einer Kirchen in der Vorstadt am rag der vn- "Emen schuldigen/ Kirchweichen/ vnnd grenzen vil der Burger/ mit Herman von Grünberg ihrem Vogt/ (den SkumpffIohannem nennet) wehrloß / als die sich gar keines Feinds versehen / hinauß / derhalbm erhcbten sich die von Lucern mit betrug/ nemmm Vas Schloß vnnd die Stadt ohne gegenwehr em. Wie der Vogt vnd die Burger diser Uuffruhr zulauffen wöllen/verschliesscn sie die Dhor/zcrschlaiffrn das Schloß/zerwerffen die SkaStmauren/vnd füllen den Graben darmik Stumpffmeldk/daruK sie diß gethan/ ftyms>«dmch°mDog!mitg-EH-«A worden/ Aber der Müllner bezeugt/ daß dw zur zeit deß Fridens/vnd da kein Krieg ange kündt/geschehenseye. Hiezwischen machen etliche Schwär bische / Kräncktsche/ vnnd Rheinstädt / die Leopolden Feind waren/ mir denen von Zü¬ rich vnd jhrenMikverwandken / denen von Bern/ Solothurn vnd Zug gesillschaffi vn verbündnuß / welchen sichHeruog Leopoldi zu schwach erkmnene/sich mir den Schwa¬ ben vnd Franckenvcrgleichk/macht sie als auß Keindk zu Kreundkcn/darnach rüst Er sich auff den Schweitzer Krieg / nimbr Knecht an/beruffthilffzu sich /darzu erzai tzen sich die vom Adl beraik vnnd willig Vnder dessen beklagen sich die von Wöl- haussen vnd Rotenburg / (deren Gtädt den Herrn von Dorberg vnd Grkinenberg ver- pftndk waren) gegen denen von Lucem/daß sie zu streng herrscheten / die namsir sie nach gtwöhsi- Leopoldu« ruckt suff Sempach. Kcttz0gLe0' schlarffen sie von gründ auß/ Hiezwischerr schicken jhnen die Rhemstätt vermög ihres pold erhalt — - - - ' wider die Rheinstätt denSie^. )-4 HesttrreichtscheHiswn'ett/ gewöhnlichen brauch/in jhr glübt/schUtz vnd schirm. Der vonLorbcrg befleißt sich zur Rach/laßk etliche auß disen/so von jhmeabgefallen/henckcn/vnnd stellet denen von Lucern vnder Wegs nach / Sie aber namen in eyl Kriegsvolck an/ zerstören das Schloß Ro- renburg/ob es gleich vest war/vnd zerbrechen die Staötmaurm/ damit sich der Fcindk da¬ rinnen nir auffenthalten kündt. Die von Sempach wurden durch discs Exempel bewögt/ ergeben sich den ankommenden/gleicher gestalt thunauch dievon Entlibuch/dmen baiden » . das Sradk vnd Bürgerrecht erkhailt worden. zr Im ringang deß folgendenIahrs/eroberndie Äesterreichischen Reichensee / so von wuderob"r. denen von Lucem besetzt war/mik machk/vnd nach dem sie daffelbig geblündert/verbreüen sie es/erschlagen im ersten anlauffzwayhundert Mann / wie nik minder mit den vnstrait- barm Haussenvbel gehaußt/ein thail mit dem Schwerdt vmbgebracht/vnnd ein khail im Maienburs nechsten See ertrenckt wirbt» Die Bundtgenossett verwahren Maienburg / so sie Mik wirdrver- gewalt erobert/ Mik einer bksatzung» Die Desterreichischen verbergen sich an ein ge- brendr. legen ort / heissen etlich wenig der Ihrigen nahend an die Stadt reinen / denen die/ so in Lries« list, besatzung lagen/ nacheplen/dardurch fallen sie in deß Feinds stkick/werden also auß jh¬ nen bcy achtzig zu todt/die andern aber in die Flucht gejchlagen. Die Schweitzer wur¬ den darab sehr entrüst/führen dieB esatzung von dannen ab/zündcN dieSradk an/vnd zer- Bunds hilffzu/ denen Hertzog Leopold entgegen zogen/ vnnd ehe Er gar zu den Schwei¬ tzern gestossen/ hat Er siein dem Eisäß mit Kr-cg angriffcn/ vnd jhnen achthundert Reit- ter erlegt. Db nun gteichwvln an die Schwaben auch hilffbegerr worden/wolten sie sich doch nitauffmachen/öieweil sie schon mir Hertzog Leopolden versöhnt waren/ Also lag der gantze last deß Kriegs den Schweitzern allein ob orm Halß / denen von allem benachbar¬ tem Adl/fried vnd epnigkeit auss: vnnd Krieg ungesagt wirbt / vnnd zwar nicht von allen Miteinander/sondcr damit die forchk desto grösser sey/je von einem insonderheit. Am ersten Habenzu ihnen jhre Kriegsgesandten geschickt/öie Grafen von Wiirtcnberg/ Vehringen vnnd Lupssen / denen thetens auch andere vil mehr Grafen/Edelleuth/ auch dieVögt yet lbenachrbarken Städt/ so vNder Hertzog Leopolds Gebiet waren/nach / Aber die an¬ dern Städt in Schwaben/so vnder das Röm: Reich gezehlt wurden/da sie sahen/daß man sich zu baiderseit mit höchstem fleiß zum Krieg rüstet / vnd daß derselbig ohne der be- ttachrbartcn grossen schaden Mtkundt geführt werden/kehrten allen müglichen fleißan/ daß sie Fried zwischen jhnen machetcn / Als sie sich aber lang vergcbenlich darunder be¬ mühet/warbt endtlich vom außgang deß Monats bebruanj, biß zu mitten Us» ein an- fiandt erlangt/zu welcher-eit man nicht allein deß Fridens halben nitvberetnkoKen/son- dem so gar der anstandt nicht vngeschwecht erhalten werden künden. Sann ob woln man sich eines rechten Kriegs enthielt/ so geschahen doch tägliche Scharmützel/ die Vor¬ gänger eines grösser» Kriegs waren» Wie nundiezeitdcßanstandtsfürüber/vnndsich dievon Lucernmikihr/vndjhrer v) lk r Mitverwandren Kriegsvolck gefast gemacht/ habe» sie das Städtl Wolhausensampt wirdttsbcrt. Schloß eingenommen / vnnd als sie auch Kopffenbcrg erobert / treiben sie den von Dorberg von dannen hinweg/ stecken durch das gantze Ergew / Flecken vnd Dörffet Mit brandk an. Es beruffcn auch die von Attrich/weil sie zu nechst an dere von Desterreich -Landt gestössen/vonjhrcnBundtsverwandcn Städten/eitt tausent sechshundert Kriegs- knecht zu sich/besetzen das Städtl Sempach/vnnd geben fleissig acht/ wo deß Feinds Vor¬ haben auß wolle. Vnder disem zeucht Hertzog Leopold mir den seinigen eplends aussGem- pach/vnd will die belägcrung/ehe dann denen von Zürich hilsszu käme/ angreissm/ Die -u Zürich warett/als sic seinen weg außgcspächt/nemen auch dieWehr zur Hand / vnd zie¬ hen daselbst hin/vnd hckte sich schier geschickt/daß gleich zu einer zeit/ Heede Partheyen an Tas Vrerdte Buch. »r? M ort zusammM gestossen Herken/Als nun der Ertztzertzog/deß Feinds Ktiegsschar / de¬ ren Er sich zwar nik verschen/gewar worden / erforscht Er der seinen rarh / Da sagen die vom Apel/ die mchrernthails deß Kriegs begierig waren / also. Hie hak vns Gott dise Bauresi recht zu züchtigen in die Händ geben/daruMben wir der fach wol war nemmcn müssen / cs ist vns kein Ehr / dieweil vnser so vil gewehrter fe-en/ Saß wir mehrer Hilfs erwartm. Vnnd als sie sich eines solchen für imnd für vcrmeßiich rühmbttn/strafft einer »ns« >!»«N/NN- namm 2-hann »°n H». fenburg / semer Mrrgesellcn freuentlkchen ' »ath / vnnd daß sie ihren kräffren zu vii Zuga¬ ben/ sagend/es wären die Bauren / wie wenig «uch deren seyen / nicht gar juueraehren / der Krieg ftp zweiffenlich/ vnd werde offt von ei» nem schlechrm Feind anznsehen / ein blutige Schlacht begangen. dieses Manns fürfichrige red / so auß feinem älter vnnd verstand yergeflossen / hak bist Junge Gesellen gcdmckk/ als känre sie vonforchther/ damnder einer Johann von Dchftnstain genandt/sagek/Mein von Ha¬ senberg/Es ist evol schein/daß du nit allem den Aunamen/sondern auch cinHasmhertz haft / wir wcrenDisen wenigen / da vnser nur halb so vil / siarck gnug. Darnach wmdt -Er sich gegen dem Fürsten vnd sage/ dsscs hauffrrn Bauren wollen wir dir hart abends / wie du Wilk / gebraren oder gksorcn verantworten, ''SN bürg. Nach dem Er nun diß gesprochen / geben sic we Roß jhren Knechten an die Hand/ S-r schlacht vnd weil der ort zrrm Reiten vngclegcn/tretten sie zu Fueß gegen dem Feindk / vnd befehlen vor Sem-" Sen Knechten/daß siezuschawen/vnd wanndieBaurm fluhcnwolten/jhnenden wegver- schliessen solten/Die Schweitzer brauchten mit der Schlacht auch keinen Verzug / vnnd lanffm beederscits behertzt zusammcn/die vom Ade! hielten sich in dem ersten Treffen rit¬ terlich/vnd erlegten derFemden biß in die sechtzig / daß nie einer vnder ihnen Wund wsr- den/bald aber als die Schlacht stärckerangchcn/die Schweitzer sich keines Wegs ergeben/ vnd derStt eik länger wehren wolte/sind sie vnder dem Last der Waffen erkegen/vü weil sie wegen derHitz vnd müdeje nie mehr möchten/habm sie alsbald demFcind/der wsl gerüst/ vnd der Arbeit gewohnt gewesen / das Veld raumen müssen / deren feind jhrer vil hin vnd wider gefaKen/darunder man etlichen keine Wunden angesehen. Man sagt / der Fürst sey selbe von den semigen ermahne worden / daß Er an einem sichernort derSchlachrzuschawen folre/Er Habs aber ntt thunwvllm.Anderemclden/da Er die grfahr der scinigen gefehen/seyEr von demRoß gesprtmgen/vnd hab sein Leben nebk andern auch Rükerlich gcwagt/vnd so vil dapffercMänner mt verlassen wüllen. Diß aber rft offenbar/ daß Er vnder den ersten/nach dem Er männlich geftrikttn/erschlagen worden, «nrdr er- Wie sich der Sieg von denen vom Adel gewendk/ feind auß ihren Knechten vil da- schlagen, von geßohen/vnd haben jhreHerrn verlaffen.A lso ist dmGchweitzern die obhand gebliben. Ich hab aber das Register/ deren so auß dcnfürtrefflichen Geschlecht vmbksmmcn/wic ich solches auß mancherlep handgefchribnen Büchern zusammm gelesen / Hm Fr Weratinvon F.achslanr^ Keinrich vnd jIeeer von RattsamhavsÄs M ch RicktitO OefteWchsschr Htstmm vnb KS» GAllcK gebrüdir. ^«tMan/Ammrn vnb«5rs sst ^a-Ärrtk ( MK«q ' Wlsur von Bissenberg. IshSnn^Krvetter 4ZsA»tr . Das vmdte Buch. ' LM-W»-nSpMs--c Lonradr von Aöfingen. Lopradrr-nLunbach Luno von Mä'hetmv. <^e.nriä> vnd wolssgrrü vrch Banttning«» Mck - EMEvstzWli ckyrn. L-nksd/Sittttlch MdIoh«vnvov LZ-chdy,A Hildebrand vsv Meifsendach. Schwelckh«rdtvsn GrüninAe n» ^Zentzo von Liecheneck. V«nhM k «Kr-' r Bentzovon ^obesstei» Das Aerdke Buch. Fraucistusvnd Mich vonT«^f«s^ )4L OestmeicUche Hrsioriett Wern iIn r nd Eontzelin von Nordeng/gehrüder« Eonrad vom Tdvry. Das vterdke Buch. ' >4? Gküfv*aLl Ketarichvot»NvM«heimb. ßnquryla ü0Kq«)P»S *HVD uoa uxmmvZ' yua ouruU 'misvSqs^ s»c> rqrvZsw^ 47 «ÜN BLkekMtt. ElcpoE vo» rDditngen, ^udoiptz ^SIvK. K Kaug vni>^kd« ! !,» « « MH Vlrtch von Rudenhtnv. Os Johann von Ksin--m 1 n von Rüttkinacn, Lans^srsr. HttdrcS» Oestttretchlfche Htfionen wolffgang vsn Trakten. Ge-iI Luchcmnc:stre. Ämma nRok< N?erniL „ .MdvÄBM>k» G -49 Arrmanron Magerin. Mix von Rsvmspvrg ll LsmraK Rrffir. Ooranstru« ^sf»ra». ug vndFridflflA von -'s k. ,5- OcherrekchW Morim ^okuinn von vu bayden theilen einander -«gefügte vü empfangne geringfügeSchäven/hierinn vcnderg. rumelden/ fürvnnoth gehalten/) ist letstlichen im neuntzigstm Jahr / von obgewelten Schwä- 154 OksterreichtfcheHistDem Schwäbische!'. Stätten / Find zwischen jhn^rauff sibeuIahr lang geMcht / mvvötS fünffjahr darnach auffmchrere Jahr erstreckt worden. Als sich dH im Schweiperlandt vertauffL/herschekHMogAlbrecht/smanntMie rEn dem Aopffrühwig in Desterreich/als der von Jugent auff der Gortsforcht gantzvnd gar dem Lspff. ergebenvad allein zu psiantzung der Künsten genaigr. Dann Er hat die Schul zu Wim Zu Wien zu einer öffentlichen ^oLäemi oder Vniuerlieec, (wie mans nennt) gemacht/vnd darü- von PabstVrbano dem sechsten die LonürmLtton demselben erlangt / Er beförderte auffsmchr. die Makhewakische Kunst zum besten / vnnd ließdie öffentlich lesen/ so har Er auch die Ss- Schloß Baw r vnd Bildhawer Kunst fast lieb / Er har das S chloß Laxenburg mir einem ober- L-rmdurg. uu ß lustigen Lhiergarren erbawet : Allda Er zur zeit deß Fridens inJägerey / vnd an¬ dern Vbungen/ die weil zuvkrtrechen pfleget. Nun hat sich bey der Statt Stepr/ ob dem Wassersiuß der Ens / von etlichen vomAdl ein Auffruhr erhebt/darunder die Edel- GasGchloß leuch die Stören genannt/ derselben Drthen/eiti gar festes Schloß Lewenstem genannt/ Lcrvenftein. Innhaten/darauß sie täglich/inn das benachbarte Veld schädliche Außfäll thetken/auch etliche deß Fürsten Eoelleurh / (darunder sie fürnemblich einen Goldegkervnd Weld« z, vnöer wegen gefangen) hinwegk führten/vnd imSchtoß verwarten / drses Schloß hat Hertzsg Albrech t / lctstlich nach langer Belagerung / im acht vnd achtzigisten Jahr ein- ZeuoMLN/diLwerl es aber scyaom zmhun gelegen war/verbrermt vK verhergtEr dassetbig. DrserÄgen war zu Passaw zwischen den Thum Herren ein grosse Awptracht / . dann jrer etlich l arten Herren Georgen von Hohenloe / andereHerr Ruprechren Herrn Wilhelmen zu Mont Sohn/zum Bischoff erwehlet/ Herr Georgen war Hrrtzog Al- brechtgünstig/ vnd haebcy dem Pabst die bestärkt.ung vber ihn erlangt. Damit ihme aber von der gegen Parrhey kein eintrag bescheh / l dann es hielten es mit dem andern Mehr) führet Hertzog AlLrcch t ein Kriegsherr herzu/ vnd bringts dahin/dasHerr Georg angenommen wurb / Herr Ruprecht hat hernach das Bistumb zu Padenbokn bekom- Mn. Der leiste Krieg trüge sich mi. Hertzog Albrechte« wider die Böheimz« /als Er sich aber darauffgefaßr machet/ crkranckct Er/ vnd stirbt den fünffzchenden September: OerysSLl, imSchloß Laxenburg / im neuntzigisten Jahr/ sein Cörper ist zu ^.Stephanbegraben/ drrchr mit (ö sM aber der Zopff/ dämm Er sein lang Haar gefloch ett trug/ m dem Schloß Laxen- »opff stirbt, bürg auffbehalten Worden skM. Er hak zwey Weiber gehabt / von der ersten Frawm hett FrawElisaörrhRaxsirissNsdcßchTochrir. Fk-wBratrixBurgatLfitt-v^v. nb«A. .»-Dao-leckte Buch. »55 Er kchleKlndo» bchomme« / welche Abaw de- A«-ft»Earl» de- vimen Tochm war , von der andern Krawen/ hat er elk olnigen Sohnvnd Erbe« /welche Fraw Beatrix ein Burggräfinzu Nürnberg war/ HertzogAlbrechtmviß N«ven-m -Hestermchtzchem Gffchlechr/den vierten/verlassm. NachHertzog Albrechte» deß dritten rodr / »am Hertzog Wilhelm/ Hertzog Leo- polden erllgebornen Sohn / der nach seines Vettern Vnbergang / in» fein vnnd feine» Bruder Namen / vber die andern Land / (ausserhalb Desterreichs herrschete/dasselb mir Hertzog Albrechtm gleichlichzuregieren vber sich/welches im Anfang wol gemacht/ sich aber hernach vbel verkehrt hat. Dann es erhub sich -wischen den Vettern ein schlechter Widerwillen / dardurch siedie Larwtherren also mtzwepkm /daß nik wol wäg- «ch war/daßder/fo bey dem einen angeneM war/ bey dem andern nit verhaßt wurde/aber inn Schwaben vnd der Grafschafft Tprol regieret Hertzog Leopold der jünger inn sei» vn» ftrmr Bruder Namen / der denLyrolern jre Gesa- vnd Landtsordnung /wie sie es neunm gemache har. Hertzog Albrecht aber hat ein sonder« Goerfeclige naigung vnd M?ktz»s-Slbr-chrderviert. eyferbekommen /dleheiligen -Orth zubk- AArxr fchawen / vnd kunvrjhn von disem seinem Vorhaben niemand wer der war abwendig machen. Es widerrieth jhm es sein Mu ter Beatrix/auch Hertzog Wilhelm vnd an¬ dere Landrherrm / crzchlten jhm diegefahr/ vnd das auch der Paß von den Feinden der Religion verlegt wäre / vnd ftp auch;«be¬ sorgen/wann man sein Ankunfft vernem- mm / man möchte ihm auff den Dienst warten. Er hat jhm die Sach einmal gs- wiß fitrgenommen / ordnet alle Sachen» vnd verließ Herzog Wilhelmen dar Regi¬ ment/vnd zmchrgchnVmedi-/allda E« von dem Rath ehrlich empfange» worden/ vnd inn dem man -wo Gakleeo -urüsiet/ hat Er die Herrligkeit derSrattöesichti- get/vnd sich auff dasMeer gelassen / vnd isi also mit glücklicher Gchiffaot in Syri- rnkonrmm. Als Er Mffdas Lande gelret- dvechr»Rmß »Lv v L » . ten/hatEr niemand geöffnet/wer er sey/ mSrnm. biß daß Er dre hmrge -Orth besichrr-r / die Ritterliche Würde erlangt/ vnd wider mn das Schiff gerreiten/ das -Oesierreichssch Wappen auffhenzken/vnd öffentlich fromme¬ ren lassen / also ist Er widernmb ohn allen Schaden frisch vnd gesund haiül kommen/vnd von dm Genügen mit frewd vnd ftoloeke» empfangen worden. . Darnach hat Er zum Weib genommen Frarv Johannam/ Hertzog Albrechte« zu 3^^ ^aym / Holand vnnd Seeland Tochter. So har sich auch Herzog Wllhelm /nach ^lksndver- -ytdwigm auß Polm tödtlichm Abgang (davon wir hievor gesagt) zu Johann* Dur». OLrsli deß Fridens/ König- zu Hungern vnd Apulien Tochter verheprar/ vnder di- SeryogwA Fürsten / har Desterreich mit ftinm zugehörigen Landen etlich fahr guten Kridm ge- b57 derVitzthumb / Brieffmik deß Reichs Innsige. verfertigt / darmit Er-en andem / so Er voriaagsten seinem Vetter Iojen / eben deßhalbcn auffgericht / krafftloß machet/ di- se erste meld' ng/wie vifes Königreich an die Herren von Desterreich kommen/.weilich es - als im Bricffgelescn / Habich auch hierein sehen wöllen. Nicht lang darnach ist Hertzog Albrechte» der Märherische Krieg an die Hand gestossen / disrr Vrsachen halben / es hak sich Herr Jos mit dem Gart / (der wie wir ge¬ sagt / zum Römischen Kayser erwöhlt worden / vvd vnder derselben Lodtö verschiden) vuöerstanden. .Damit Er Märhern alleinig besesse / feinen Bruder Procopium / von der Vättcrlichen Erbfchafft zutreibm. Diser l/roLopius, der semem Bruder zu schwach war/hencket vil vbelrhätigevnd von Schulden last verdorbne Leuth an sich. Durch deren hilffhett Er Znopm / ein Statt an den Desterreichifchen Gränitzen/ vver- Anst»- fallen / dardurch Er nichtallein die Märherische / sondern auch die Desterreichische Kel- d"chr dee 4. der / beraubet. Vnnd als auff absterben Marggraf Iosen / dise geihige Räuber / von ihrem bösen Fürnea men noch nicht ablieffm / hat Hertzog Albrecht em Kriegsherr/ bey sechzehen tausendt starck / zusammen gelesen / vnd ist wider sie gezogen / vnd d,e Statt Znoym mik starcker Belägerung vmbgeben / vnnd zweiffelteniemand/daß Er nicht un ersten Anlauffdie Gtakt hett gewinnen mögen / wann die Sach auß Kriegsverständiger Leuchen Rath wäre angriffen worden. Es waren vnder seinem Kriegsvolckh etliche -Obersten / die sich mehr anhaimbs Sie »ME« auffGelt vnd Gut/dann auss Kriegssachen verstunden/mit deren Rath alleovbelab- lo-G «2^-- grenz. Dann als sie die Belagerung angriffen/vnd ihre Geschütz an die Maur gestellt hcttcn / werden sie durch das Fewcr / so darauff geworffen worden / verbrennt. Daher drn-- sirt-ur* seyndt sie/als die Belägerung nicht gleich von statt gangen/ verdrossen worden / dann sie s »»- vermainken / der Fcindt wurd sich gleich / wann sieherzukämen/ auß forcht ergeben / al¬ so werden offt neben andern auch die inn Krieg geführt/da es ml wager / man herte die¬ selben anhermbs gelassen. ' . Letstlich Zeucht auch König Sigmund/ zu Hertzog Mrechten inn das Läger/vnd setzt mit hilff zu jhm r als aber ?rocopiu8, vnnd die bey shme waren merckttn/ das man den Krieg gegm ihnen stercket / nemmen sie ein Betüng für Hand/vnd lassen durch böse verwegne Leuch/beeden / einen vergifften Trunck geben / darvon König Sigmund/ durch der Artzi hilft widcrumb auffkommen / Hertzog Albrecht aber / wie die Belä- Eems L gerung ein End genommm/inn einer Senfften gehn Newburg geführt / vnnd hak allo b"chr. wtdcrdeß Gifftö krafft/ daß sich im Leib zu einem Ferch gezogen / den lckstmTag semcs Lebens beschlossen/den fünffvndzweintzigisten Augstmonat/im vierzehen hundert vnd ve.«.^ vicrdken Jahr. Diß erzehlen etliche ein wenig anderst / vnnd ist diß Dres bev dem weh- 1404.» rernchail der8eribeyren wegen der zeit rin grosse Irrung / welche ober sagen/ das drß bey Lebzeiten Marggraf Iosen geschehen sey/die werden durch das Jahr Hertzog Al¬ brechte» Todts/ von deme die 8crlkenren vberein stimmen/verworffen. Sem Cörprt H zu Wien bey feinem Vatter / zu Samt Stephan begraben worden. Von Johanna seiner Haußfrawen / l davon wir vor gemeldk' hat Er Kinder ver¬ lassen/ Hertzog Albrechten d n Fünfftcn / vnd Iohannam/ welche Hainrichen Heryo- gen m Bayrn vermählet worben/vnnd jrret sich l^rius gar fast: Inn dem Er disem Hertzogcn Albrechten/ sein andere Gemahel PfaltzgräfinMechtüdm zulcbre'b. /wclche hertzog Mrechrek dem fe chsten lange jahr darnach/ verheyrat worden / welches ich aber vil M Vksterretchlfche Htstorieu vil mehr / dem Lesirsu einer Vermahnung/ ate jhme dem Laziozu verklainerung anzie- A„ M«l, he. Ich befinde / das man Visen Herßog Albrechte« an einem -Orth / mit dem Auna- wuvdrr. «amen den Gedultigm/oder der Welt Wunder genmne/darumbcn das / (wie etliche Aablcr in jhrenLo^^6i6n außgchn lassen) etliche Wunder von jhme rollbrach t / de¬ ren MattriLr/ auff der HierosolpmuanischenRaiß-uwegen gebracht. L-r«»s Al- Nach Hertzog Albrechecn deß Vierdren Tode / iss Hertzog Wilhelm ftmcs vsr- d« lassenen Sons Vormünder gewesen / welcher das einmal auff sich genommene garche küsssr. Regiment / die Engen -wey Jahr / die Er seinen Vettern Erlebt / behalten / vmb die¬ selben Zeit bclägerren ertliche Räuber -u Neusidl / an den Hungerischen Gränitzm die Strassen vnd vmbligende Felder. Au denen schicket der Ertzhertzog Kriegsvolckß / die zerstören jhreLäger /crsch lügen ekklich / vnnd führm biß inn die sechtzig gefangen gehn Wien/deren etlieh wurden je nach gestallt deß Verbrechens erhcnckt/andere haben sich eintwedermit Gelkgelößt/odcr seyndtinn Banden behalten worden. Diß verdroß Kö¬ nig Gigmunden in Hungern hefftig / vnd waren auch vnder seinem Hofgesind / welche/ damit sie / von wegen eines alten Grollen / so sie wider die Tcutschen getragen / -u Krieg vrfach suchten/sein Hertz noch mehr verbitterten/vnnd sagten / es gebürte den -Sesterreichischm gar nicht / daß sie biß inn das Königreich herein fielen / vnd ohne dest , - Königs vorwissen / die Gefangnen / welche sie wollen / von dannrn / -u sportlicher straff der Hungern hinwegk führten. Es war das Geschray / wie sie dtß vnnd anders siäts rriben/sich auch deßhalbcn zu Krieg rüsteten. Damit nun Hertzog Wilhelm feines Thun Rechenschafft gebe / vnnd auff daß Er nicht darfür gehalten wurde/als wäre Er ein Anfänger deß Kriegs/hat Er Herr Georgen Bischoffen -u Passaw/ vnd Berchtolden Bischvffen zuFrcysing/ Thumb- R-mp»-«chk probst-u Wien/auch Vlrichen vnnd Rembrechim von Waldsee /al^Dffandte/ gehn vonw»l r. Dftn-um König geschickt. Als aber der König/nach Anhörung der Gesandten den Handel vil zu hoch an-ug / soll Rembrechr von Waldtsce auff dise Work gercdk haben. Es soll -war (Durchleuchtigister König) niemand mainen / daß wir hicher gesandt worden scyen / das vnser Fürst eimweder sich vor dem Krieg fürchte / oder denselben abbittcn wöllc / sondern das Er den gemaincn Friden bedenck. Dann Er halt nicht daffür / daß Er den Friden oder die Kn'cgsrecht gebrochen / inn deme / daß Er ge¬ gen bösen vnd schädlichen Leukhen/die gMrmdeSrrafffürgenommen/da du aber/ < wie man dann wol merckk / daß du die Sach dahin andeuttest) je gedacht / den Ge- I walt mit Krieg ausszuführen / wirst du ihn nicht so gar bloß / oder von den Seinen Ver¬ ras 6. lassen finden. Ich zwar / (will anderer die anhaimbs seyndk geschweige» /) bin ge¬ faßt / tausendk gewüffntter Kriegsknecht ein gantz Jahr zuerhaltm/ vnnd zweiffelt mir nicht / dise meine Mikgesandken / wie sie dann mächtiger als ich / werden auch so vii odck ein Mehrers laistrn künden.' Als Rcmbrechk dises ftey vnd vnverhsken gercdk / haben die Hunger / dir Sach s" Rath zogen / vnd den Gesandten ein bessern Brschaiv geben / vnnd man hat sich also deß Kriegs enthalten. ten sokt/ vnd waren wcdcr die Eltern vor jren Kindern / noch die Kinder vor ihren Eltcrü Schaden nicht sicher. Dann ic starckcr ein Parthey an eincmDrthgewährt gcwest^ aljo mußten es dic Vndcrthonen einlaffm / allda sie von der andern Panbey Leuths bald darnach gestrafft wurden. Eswa- Das vlerdte Buch. is, Cs warm auch die Strassen wegen Aanbcrey «»sicher / das niemand ssiehen knnde/ also wurden die armen Leuth mit jrem sek Schaden jnnen/daß es nicht müglich / zwrycn Zwev?Ea mm alle Varuh vnd Widerwillen also hmgelegt wowm/haben ' tzog Leopold/Emst vnd Frwmch Gebrüder/vnd Herßog Albrecht jrcs Vettern Son/- zuAißgangdcßGommersdm Schatz/ ssjrcVorforsernlangeIahr zusamen gesam- ket/milLMandergeLhellk. FolgendtsIahr / Lnn welchem nach absteröm Kayser Ruprechts / König Sig-^^^kSW mund m Hungern Römischen Kayser werden / ist Zu Wien vnd ^ewstatt im Sommer. M»ndr. L-xs« «N »»K' stEnd , w-Mch-r «- ° r'Warumb ^>c> yo.; Leopold» der Stoltz gcnennt Frsw Katharina s)h,lipp«n/d<ß Rhüenen Für¬ sten z» Vurg undien Cochrcr. 104 , Ocsicrrctchtsche Htstorten . «erden/ sowolt Er doch/das man darzu äusserste Mittel gebrauchen solle. Wie nun dsr Schaden zugeheilk worden / ist da-Blut vnndAyrer / welches da einmal seinen Auß- gang genommen Härte/als es seinen gewonlichm lauff verloren / dermassen durch den Wund vnd Naßlöcher Zerrungen / daß er desto ehender/ (wie dann die voLors; vorge- fagr hatten) darvyn sterben müssen. SeinLeichnaül istbey S.Stephan / inn seiner Vorfordern Grab gelegt worden. Sein Gcmahel ist gewesen/ Kraw Catharina/ Philippen/deß Khüenen Kürsten zu BurgundienLoch;er/vonderEr/ (wie^riux meldr) ein einige Tochter/ die einem Grafen von Görtz vermählet worden/ hin- derlassen r Andere lagen / Er hab gar kein Kind gehabt. Er soll einer etwas mehr/als mitttlmWgen länge/auch wolleibig gewe¬ sen seyn / daher Er von etlichen der Kaißt oder E>ickh / von andern aber / der Hoffer- kig oder Ehrgcitzig genennr worden/daruM dass Er auffdem Reichstag zu Kranckfurr wordm. alle Kürsten mit Herrlichheir vberrroffen / alda Er ohn sein Hofgesind/zwey vnd fünf- tzig Grafen vnnd Freyherren / bcy sich ge¬ habt haben soll. Inn dem manHertzog Leopolden die Be- gengknuß hclt/gkhn Vie Land ständ/ die nun in grosser Änzal zusairlen kommen waren/ zuEgenfurtmik ein andern zurath/weche ö^ertzog Leopolden absterben vernommen Herren/vnd vermainetenes wurd niemand mchrverhanden seyn/der mn Sachen ein- irag oder Verhinderung thunwurde/vnnd ziehen mit dem Kürsten gehn Wien. Vnd wie sie nun auff dem Weg waren / kommen Ertzhiktzog Ernsten Brief herzu / darinnen Er jren Rath vnd die Raiß gut hieß / vnd Hertzog Albrcchren beruffer / daß Er das Regiment auffsich ncmmen solle / der warnur im fünffzehenden Jahr. Also ist Er mir herrlichem Pomp inn die Statt gezogen / vnnd wirdt von der Pnesterschafft / vnd der gantzen Gemain / so jhme mir dem Hcyligrhum^ entgegen gangen empfangen/vnnd ist allenthalben Krewdvnd Glückwünschen/ auch wirvk das gemain Gesang/ wie Christus zu der Höllen gestigen/offt widerholk/vnd wirbt ein groß Getöß von Trommeren vnd Gloggen leürrcn. In Summa es wirdr nichts vnderlassea/damit die gemainefrewd der Statt angezeigk wurd. D arnach wirr Er auch Fr«nck wo- jnsonderheit von der Vniucrüccr empfangen/ vnd rhM ein Kranck ?rofcilor 'I'deoIoAis: § k-ktor der het- EinNd/wetche sich zu diser Zeit vnd gegenwertigemWesenwol fchlckek/dannn Er vndtt ksSSchriff». anderMvil erzehkre/ das König Galomon/vnd Hieremias/ bapde jung zum Königreich erhaben/so habe auch Daniel/als Er »och ein Knab war/Vrrhel gesprochen/vermahnet jhn deßhalben / daß Er G L) L L vor Augen / sich der seinen Raths gebrauchen / v«d inn allweg die Gerechtigkeit lieb haben/fümemblich aber die aigenschafft seines Namens/ AttrzvaAl- gleichsanl als ein Weissagung nit inn Wind schlagm solre / dann Albrecht hieß bey den brecht- na- Teurlchen allweg Recht / also habe auch sein Vatter/ sein Anherr / seinVhranherr vnd men reutscht Vrherrgnherr gehaissm/welche fromWt vnd vberauß Gottselige Fürstm SMftn/v^ Wie nun Hainrichen Hertz gar ober den Fürsten verbittert / beredt Er Ste¬ phan zu Ingvlstatt / auch Ernsten vnnd Os-mnch vZ Wilhe men zu München die Fürsten von r^renburg Bayrn mit vil vnnd grosser verharssmrg/ daß sie Hcrtzog Fridertchen mrr Krieg an- mLxM. greiffen folken. Dann es wäre jetzt die Ge¬ legenheit vnd Zeit verhandcn / allda sie das Land / so ihre Voreltern vor vil vnd lan¬ gen Jahren Inngehabt / vnnd drr den Ro¬ mer Krieg daraußverrnben / ohnechnderL müh / wider an sich brrngen kündten Es wurde alles leichtlich zugehn / dann Er wä¬ re zu keinem Krieg gerüst / vnnd wurden ibn auch die seinen / die ihme nicht hold wa¬ ren / baldr verlassen / vnnd Er wolle auch seines rhails nicht schlechte hilffdar- zukhun. Die Fürsten vermamien / sie wölken dift Gelegenheit an sich bringen / greiffen DasvierdkeBuch. ^5 man hektt gute Hoffnung/er wurde deren Leben/guten Sitten vnd Tugendten Nach¬ folgen.. Es ließ sich anschen/als hörten Ertzhertzog Ernst vnd Friderich dift fein Red, / nix gar gern / weit ihrer darinnen mehke gedacht worden / da sie doch vermamt hetten / Her- hog Albrecht wurde jrerhilff vnd rach mehr gebrauchen müssen/als der Landkständen. Ais sie aber auch von den Landtsiändm verstanden / daß es damit ein andere gestallt her- ke/ftpnd sie wider haiM gezogen. Damit aber vnder eines newen Fürsten Regiment alles desto besser versehen wur- - de/machen die Drsterreichischm RemprechrenvonWaldtfte/ der nun lange Jett bey den Fürsten in kreffmlichem anfthm gewesen / za einem Hofmarster» Aufs daß auch alle Morsrvnd Rauberey außdem Land gereuret wurden/fttzcn sie?ero^r,num von Buch- i>er«Znn vou Haun zu einem Stallmeister / oder (wie sie es nennen) zu einem Landtmarschalcken/ vnd Buchhmm. dm männlich : vnnd dapfferisien Leuthen auß denLandtsiändm gaben sie Vie gemaine Empter ein. Daher sich Desierreich von Bürgerlichen Kriegen erholt. Anharmbs ward Hertzog Friderichen ein Vnruh auffden Hals konrm / deren für- Aamrchvs» mmbste Vrfacher war einer nmNamm Hamrich von Rotenburg/der mit grossem ge- RsrmbmK. walt vnd anhana vndcrsetzk was / vnd alle Landtständ inn dem gantzm Landt allein vber- troff. Dann Er war deß Laudtö an der Etsch / vnd deß vhralren Schloß Tyrot/ (da¬ her das Landr seinen Namen) rnd an andern mehr Drehen Haubtmanm Es waren auch auß dm Gaistlicken vnnd der Ritterschaffk erliche/so sich gegen dem Fürsten em- pörttn/vnd aller ley widerwertig Grschray von jhm machten / vnd hiessen ihn gemainklr ch nie anderst / alsFriderichen mit der kären Taschen. Hertzog Fridench sialre sich fein/ we'che dis als mercker Er die schmach nit/vorHainrichenforcht Er sich mchr/als der ohne ein Mn- verwandten dm höchsten Gewalt Heike / vnnd an dcmc die maistcn vnd wichtigisten Ge- schafft gelegen» Daher feynd gnugsaKeErcmpclverhandm/darauß wir lernen kttn- drn/das schier der höchste Gewalr / von den jemgen / welche dieFürstm zu höchsten ehren erhoben / einkweder gestüryt oder gar besessen wirbt. von Dax rn Wappen. p bst Johanne« Ker dr«p vnd zwMrs 'nst. iso Oesterrctchtsche Hlstorten zur Wöhr /vnd Ziehen Mik gcwörther Hand MN das Nnthal / rmd belagern Hall die Herr- lrche Statt wegen deß Saltz vrsprung. M.„ AamatenwarHerrGeorg/vonvcmVhraltmGeschlechtder Grafen von Ho- Mn«-E«- henloe/ (s nstvon hohen Flammen) Herkommen Bischoffzu Passaw/ durch dessen Vn- lägnr. Verhandlung ward auffzwep jahrein Anstand gemacht/ vnnv also der Krieg auff ein ort gelegt. Es ließ aber hie zwischen Hainrich nicht allein für sich selbsnitab/dem Fürsten Schmach anzuthun/sondern gimg auch andern mit Exempü vor/daß sic gleich thcten/ wie Er / vnd zwung vil seines gleichen / vnnd von dem andern Adl auff sein senen / vnnd plaget die Bawren/so vnder seiner Ambtsvcrwaltung gesessen/mit vilen vn grossen auff- lagen hefftig. Vmb das End deß Anstandts kam Hertzog Stephan von Bayrn gehn > Hall/vnd zerbricht die Rinnen/dardurch der Galtzbach von dem nrchstcn Berg laufft. Eb«ch-rd v§ AuffVnderhandlung Graf Eberharden von Kirchberg/ Bischoffenzu Augspurg wirk R rchb--s die Sach v ertragen/vnd als Hertzog Stephan darauffwider haimzogen/ist Er zu End Bischoff;» deß Monats Septembrisgestorben. Lusspurg. Vmb dise Zeit ist zu Lriendk ein grosse Auffruhr / vnd ein Anfang eines innerlichen Lriffrvhrzu Kriege entstanden. EökMpörtensichaußdemgcmainenVolckzuTrienketlichc/wlvek ' Herr Georgen von Liechkenstain den Bischoffen/der von den Gaistlichen erwöhlt wor- K„dolph den. Acren Zorn hat sich einer genannt Rudolph von Bellenzan / von adelichcm Gc- vonLelieroo. fchlechtgeboren/zu einem obersicnRädlführcr auffgeworffm/danErverhoffke/Er wol- te/ wann der Bischoff außgemben wurde/ bey den seinen das gantze Wesen vberkomwen« Man saget/diser Handel sey Hertzog Friderichen nicht verborgen gewesen. Wie Er nun « . .. anfimgMaisterhafftzuhandlcn/vud dem Bischoffen beschwerlich zuseyn/zoch Ham- "H von Rotenburg / welcher mit dem Bischoffen Vcrbttndtnuß vnnd Frcunvtschaffl vo^i Ro- herk/gehn Lriendk / vnd hat die Statt / durch einen vnverschenlichen Sturm vnder sei- send schr Nen Gewalt gebracht / zündet etliche Arth an / vnd wie sich die Burgcrschaffk gestiLet/ Er Rudolphen ohn allen Verzug hinrichtcn lassen. Hertzog Friderich nains gar vbl auff/ das diß ohn seinen befelch / inn seiner lieben Statt von seinem abgesagten Fcindt be- schehen Zeucht alsbaldt mit gcwörter Hand dahin/zu welcher Ankunfft der Bischoff guß der Stakt gewichen / vnnd die Burger inn der Statt haben sich/ vnnd das ihrig dem Ertzherßogen ergeben. A Hiezwischen hat ihm Kayser Sigmund/ mö o' drewr von Anfang seines Regiments nichts meh¬ r''S M/e- xers anligen lassen / dann das die lang gc- ,i",n wertheVneinigkeit zwischen der Gaistlich- MMvertragen wurde / schicket dcrohalben Gesandte zu ihren Abcrsten / vnndlrang siarckauff das AssgemainLorwümm, so vormals versprochen worden / biß daß es lttstlrch/von Pabst Johannsen dem Prey vnozwemtzigsten/gen Costantz ein Statt in Schwaben gelegt wirvk/ dahin man auff euren bestimbtrn Tag zusammen kommen solte / der war der erste Lag im November/ ^414. im ^ahktausent/vierhundert vierzehne. Es waren zur selben Zeit ihr derey/deren sich cm sever für den rechten Pabst hielt/ vnd sa¬ get/die andern wären nicht ordenlich ge¬ machtworden. Pabst Johann / Pavsk wir vorgesagt/ fiyn dörffte/oder wann Er wolte/jhme auß - » HstzogFriderichen Stäkt eine selbe erwöhlm / darinnen Er sich aussen Halten möch- . tr / doch der gestallt / daß Er vor dcß koncili- Außgang nicht weikter vermckhen drrt m ksdstZoan«« A ner auff versi . ÄcryogFrLs gestillt. AlsoiKVMJvhann/d-rK-ys-k ftlb«/vvnd cheAniaHld>st Y-'?°g d-w-nch inn äuff-rsics Btkdirbtn gebracht worden, darvon mr hernach reden wöllm, dadas, r d» Geschray ' Wie d er Pabst mercket / das brp Kayser Sigmunden kein Hoffnung war / gieng Er zu HertzoaKrrderichett/demesem Anschlag zuvor bewußt/auff sein Wort vnd Trawen sep Erdaher kommen / Ihme hab Er sich vnnd ein Leben vertraut / ohn jhn wolt Er nimmerMebr vbers Gebürg kommen seyn/wolte sich auch nimmermehr inn der Teut- lchcn Gewalt begeben haben/vnndob ihnesolchesgleichwolfastrewere/so hoffet vnnd trawck Er doch / der Fürst von Destettrich / wurde jhme vo« seinem Zusagen nichts hin- dersichgehm Darauff hat Hertzog Aridench gesagt / Er wisse wot / das matt ohne deß KaysirS Vngun st Nit hinwegk kommm önvte/ dw Sach fep gefährlich vnd voll Haffes/Er aber AkrVmach- w. ll jhm sein Zusagen / so vil Er seinen Ehren vnverletzlich thun kündtt / halten. Herzog barten Fnöekich wußt wol / das von dm Bischoffen zu Lriend t/ Brixcn vnd Chur grosse vnd fböff ftyndk schwäre klagen wider jhne für das (c-ncU um gebracht worden/vnd verhoffte nicht/das vor disem Gericht ein Vrtl für ihtt außgefprochen werde. Fürchtet sich auch vor Kayser chrn. Sigmunden nicht fast / dieweil Er feste Stäkt an denen Archen jnnhetk / vnnd mit den Schweitzern in Arid vns Bttndwuß lege. Also wirdt auff die Flucht gekracht/ (wel¬ ches/wie etliche sagen/dem vonMaintz nchit verborgen gewesen / als der dem Kay- P-pffIo-- ser vberal mißgünstig gewesen scyn soll Wie nun der Tag / auff drn sie die Flucht an- flmchr gestellt/herzukommen/ (derwarcmffdeniz.Martij) vbet sich Hertzog Friderich vor Statt mit Graf Herman von Al/Vttd als vll hinauß giengen/ dlsesSpectaeulzube- sichtigen/ wüschr vnder andern auch der Pabst/ der sich inn Ritters Klaydung angelegt/ vnversehene hinauß / sitzt arff einem dürren Roß/vnd laßtden Bogenvber dm Sattel hinab hangen / also ritt Er bist an See / vnd steigt in ein Schifflein / so schon darzu ge¬ lüst war/ vnd fahrt biß gen Schaffhausen / Hertzog Friderich folgt jhm nach / fampt Her beeden Dienern / vnd verbirgt sich em jeder / wir Er kan vnd mag / vnd lassen ihren statt¬ lichen Zeug dahinöen. Pabst Johann ist bald darnach gehn Freyburg / vnnd von dan¬ nen gen' Breysach Zögen. Vber dises Gcfchray der Flucht, hat sich die gantze Statt ein gar grosse Auffruhr erhebt / man lauste allemhalbm zusammen / vnnd schreyk / Pabst Johann/vnd der von-Oesterreich /die schandtlosen Bößwichr/vnd Zerstörer deß eiln wären diser vnd jener Straff würd g. Hiezwischen kommen dem Kayser vnd dem Oncüio Briefs/ darinnen sich ein je¬ der entschuldigen wolt / der Pabst saget / Er wäre ms Teurschlandt kcmmen/daß Er deß allgemainen koncili) Decreren mitstimmcn solle/ deß sey Er noch willens/vn wolle au ch mr wettker verruckm/biß das Er dem heiligen eonc-Iio.vnd dem gemainenWesen gnug gtthönhette. DasErvonCostantzgewichenwäre/bitteEr/siewoltcn jhmes nit für vbel haben/ es stehejhme seines ihuns Rechmschafft bevor/die Erzu seiner Zeit geben wöl- le/ Hertzog Friderich aber/ wandte das Glübdk/dawit Er dem Pabst verbunden war füt§ Er wurde nit weiter verruckhen / vnd da Er es schon gern thtte / wolt Er es jhme nicht a t- statkm / aber diß alles geschach von jhtten vmdson st / dann damit haben sie mehr vngunsis auff sich erweckt/ also durch einige entschuldigung von der Leuth hertzen genommen wer- dmmöcht. Qer Raxstk Insonderheit aber verdroß den Kayser dise Schmach gar fast/klager vber sie / bap- AAr de vor dem (oneilio, vnd ließ darauff ein Edict außgehn / das niemand hinweck weichen f« enL. folte-schickt auch Brieffvnd Bottschafft an Pabst Johannsen/ vnd gebeut jhm/ daß Er ,Shae skkr nir weitterverruckhen solre/vil aber/derenHernmvber Herzog Friderichen erzürnet/ ver- vttgednltia- bittertett anderer Hertz auch vber jhn / darumbm wirdt Er hin vnd wider gescholten / als hielte er es nit mit der Religwn/vü verdiente sich vbel vmd dieselben/vnd verein solch hoch wichtig Werck / so der gsmainen Christenheit nit allein nützlich/ sondern auch hocbnoch^ tvendrg/ zerstöret/ ohn-hnwurd der Pabst nimmermehr auffdie Flucht gekracht Haben/ - wurv j Da§ Skttdte Buch. rcr Wkd auch nie gewußt haben / wohin Er fliehen solle / es stünde vbcl/ daß der so nicht lang darvon zugffagr httte/daß Er auffdcr Bischoffen klag / vor den darzu verordneten Rich¬ tern antwort gehen wolle/ hinderruckh hinwcgk gewichen wäre. Es waren ohne die Bischöff/ (darvon wir oben gemcldk) nicht wenig Grafen vnd vom Ade! / welche sich / von wegen eines alten Grollen / so sie wider dir von ^Oesterreich getragen / ob drsim Wesen frewetcn / vnnd verwainlen / es wäre gnugsame anlaitung zu st-rem Verderben verhanden/ vnd nichts mehr verhindern/ das sie sich in ihre Landk : vny Herrschaffken eintringm möchten. Sann das sie in wenig Iahren/neben der Ehr vnnd Würde / auch an Haab vnnd Gut so stattlich zugcnommen / vexierten sie -hr vil durch em haiA Lichen ncyd/denen sie zwar nie kein layd zugefügt/ja auch erliche / denen sie gutö gc- GLückstag- thonhatten. Sssehetzttm Kayser Gigwunden/ das Er dise so grosse Schmach rechen kormG« solke/ der doch vorhin darzu genaigtwas. LMne. SerohÄben wirdk Hertzog Friperichen ein Tag angesetzk / allda Er vor dem Kay¬ ser vnd dem Lon Lillo erscheinen folre: da Er aber nicht kam / wirdt Er anklagr / als Hab Er wider den gernainen Nutz gehandelt / vnd sich an der Kays: Mayrvergriffrn/all sei¬ ne Vnderrhonen werden ihrer Glübdren ledig erzehler / aste seine Stäkt vnd Hrnschaff- tm / werden rurauben vnd zuplindern erlaubt. Es wirdt auch den Benachbarten Stät¬ ten mn Schwaben / Schweitzerlandt vnnd an dem Rheinstrom zuaeschribm r Hertzog ^crn»s Friderich siy ein Feind der Kirchen vnnd deß Reichs / «in jeder dahin gedacht wäre/ wie Er jhme möchk schaden zufügen / dem solrees nü allem vngcstraffr hingehn/fvndcrn Uoch darzu Gnad vnd Preiß angeboren siyn. «»k^re Ser Zürcherisch Gcribenk gedenckk diß Drrs der grossen Vndanckbarkeit ertlicher S.- v»d«cks Ruthen/welche ob sie gleichwol von denen von Sesterreich vil gurs empfangm Herten/ auch ihre Vorfordern/ nun lange Jahr mit ihnen in lieb vnd layd gehebk vnd gelegt/ doch »u ihrem Verderben dieWöhr an die Hand genommen / zwarnichrdaß sie dem Kayser ßehorsaK kar steten / oder den Vättern deß Lo n c-Iii ein gefallen daran kheten / als das cm sider auffsiinen aignenNutz gedachtwar/vndmitrauben vnd stehlen feinen Mukhwillm tkfüüer / daran sie dermassen erblindet/daß sie nik sahen/ ob es schon darzukäm / das VonTcEnWwpen. Von Lapffen Wappen. /A Otttz-üFri- dcncb vosrdr »o» vi?«n durch Lriex Lngrfochlen/ V»r> seiner Landt vnd L«urhbe- raudr. Ve^tkirch Tockhenburz / vnnd die von Lmdaw greiffen Veldtkirch vergebens an / di« Schweitzer UV rdk vmb " -- sonst beiäs gert. ,7» DesterreWsche Histonen «Hertzog Friderich aller feinerLandwüHerrschafften beraubt werdk foit°-m°-M.»fürn-mUch«/ GrafEberhard vonNellenburg - Wihelm von Montfort/ Hanß von Tengen/ Haug von Werdenberg / Hanß von Lupffen/ Friderich von Tockhenburg / vnd Lruch- seß Hanß vonWaldtburg/Item die Bi- ich offen zu Chur vnd Costantz. Also wirdt Hertzog Friderich allenthalben mit Krieg angriffen.Es zog aber PfaltzgrafLudwig/ dessm Schwester jhme vermählet ward/ mit einem Kriegsvolrk innsElsäß/ vnnd fälle inn das Skättlin zum heiligen Cre- tz / vnd etliche -Ortn darumb/zwar nit/daß Er den Schweitzern feind wäre / sondern nam ihm es vilmehr darumbmfttr / aufs daß Er demselben Landt dardurch hilff «Here. Kayser Sigmund aber/führet nut hilffder Grafen /vnnd den maisten Stät¬ ten inn Schwaben die Sach ernstlich / ümbr Sram/ Dicssenhofen/Wintcrthvk vnd Frawenfeid ein / Gchafhauftn g»bt srch mtt gewisan Geomg vr.der das Reich' der Bischoff zu Chur / Graf Friderich von werden auch zu Gesellschafftdeß Kriegsberuffen/die entschuldigten sich abervvndsag- ten / sie haben mit denen von -Oesterreich ein Nerbündinuß auff fünfftzig Jahr gemacht/ vnd dörffen sich derowegen inn keinem Krieg wider sie gebrauchen lassen. Kayser Sig- mundaber vnd die Vätterdeß Koncilij sagten/es verbundesie kein Vcrbkindtnuß/dis sie mit einem Fernd der Kirchen / vnd der sich an ihrer Maykr vergriffen/Halten selten: Dargegen aber/ da sie die Wöhr nicht an die Hand nemmcn wurden / selten sie nicht an¬ derst gehalten werden als Er. Es wurde auch durch Kayserliche Brief gebottm wer¬ den/ das man sie nicht darfür halten solle / als Helten sie denB und gebrochen/ vnnd sollt HertzogFridenchen zuvor kein Frid gelassen werden/biß der Bund in sein alten Stand gestellt vnd ernewert worden wäre. Die Schweitzer werden zum ibail durch dise mahnungmb-wög«/vnndncmm« Hiezwischen verfach sich Herßog Friderich gegen den Schweitzern/ von wegen deß Bundtö / da von wir gemeldt/nichts bäß / verließ sich auff seiner Stäkt Trewvnrid Glübdt / vnd förchkek sich nik gar fast / biß die laHtz^otschafft kombi / die S chweiß^ haben auch zur Wöhr griffen / es seyen schon vil -Orthvetägerr/vnd man trachte täglich^ wie man deren mehr zum Abfall bringen möge / cs kriege jederman wider / vnnd niemand für jhn. Lekstuch har Er angefangen gleichwol etwas langsamer / als Er sollen / seines Sachen fleissigernachzugedencken / vnnd sich vmbhilffzubewerben. Der Pabstabl>l war angsthafftig/ weil dir Sachen alsoaußschlugcn / vnd suchet durch Recht vndV^ recht gelegenhcik / wie Er das LoyF-ilmm zertrennen möchte / weil Er wußr/ das darin¬ nen gehandelt wurd / jhne von dem Pabstumb abzusetzen / vnnd riekhe Hcrtzog Aride- pchm / diewtü hex Kayser Sigmunden vnnd den Mmm vrr Verfamblung kein Ovsp .DassicrhkeBrtA . Gnad - oder ainiche rechte Verhör verhanden / folt Er sich mit d.spsscrmGetträcch zuk Gegmwöhr stellm/Er wolteäll sein Gelt reichlich «uff drsen Krieg gchn lasten, dann E r Zwerfle nicht / daß die / so Zu Costautz seyn / nicht Zum erstell Knegszrfch.ap.adzichrn / so r«ib«» §e.> wurde sich auch Kayser Sigmund - wann das EonciliuM au ß wäre - Nit lang nr. hr der Hrthen auffhaktett. Vnd wann dersclbig Hinwegs zögen/wurden dseardmr d.eW«f- fen/ die sie frevemsich zur Hand genommen/eintwcdergar wider wegklegm/öder ab.r ' durch Gewalt zur gehorsame zubrinaen ftyn. Gisrr sein Rash hem He.tzog Frideki'cheit anfangs nicht allem nir gefallen, so,WerN wie Er nun sähe / das sich auch die Schwei-« her wider all sein ve, hoffen zum Krieg rüsteten / verwarff Er denselben gar / vnd vcrkof- ftk / Ex wolte alles durch bessere Mitte! abhandlen/nach dem aber alle Wioerweriigkeit verkünd! worden/vnd vergabst sich noch jmmerzu seiner hilff rühmet/ist Er letstttch zu Rarh gangen / wie Er m Burgund vnd Lothringen hüffbestellen möchte/ re. Wei? sic diß vnder ihnen handlen/kombt Zu allem Glück d r Pfaltzgraf dahin,wel- Hex gar f; eundilrch empfangen worden / vnttd gegen Hertzog Fnderich en ein solche Reö gehalten haben soltt wie deine Sachen beschaffen / schier alle deine ( welches aber an ihnen mch t zulobcn/) sagen dir trew vnnd gehorsamb auff/ vnd die jenigrn/ mit deren hilffdu vermamrst / du wölkst wider alles deiner Feindt fürnnnmen versichert scyn / die vcrkchrell sich durch ein leich¬ ten Blas deß Glücks / vnd verlassen dich am ersten / verlassen dich nicht allein t Ja füh¬ ren auch Krieg wider dich / geben auch andern / daß sic gksch Thun wie sie / ein böß Exempel. Welches ob esgleichwol mich / vnd dm mehr rn chatt der andern Fürsten vbi berhaurt / so sehen wir doch / vnd bekümmert vns / das die Sach so wcu kommen / daß dU dich sclbs Nicht wider erholen / Noch dich ün den Deinigen rechen kanst/du ver söhnest dreh dann Zuvor ml! dem / durch welches befelch sie diß wider dich fürnernMcn dörffen / vnnd Wicwo! es sich am ersten wird! ansehen lassen / als Volles beschwerlich Zügehn/ jedoch wann du mW wilst folgen / will ich dir U agm / daß ich dir gern alles leichtlich an ein Drt bringen wtttt Es waißt fürwahr Kayser Sigmund / es wissen auch wir die andern 8'ürstm/wir habens auch Lurch Erempel von alter Seit gab wo! erfaren, das deine Nach¬ barn an dcmen Landen / vnd dieInnwohner selbs / sich mit Höch stcw sieiß darauff legen/ wie sie der Fürsten/vnnd deß gantzcn Adels Regiment vnd Gewallt außtreiben / cm ge- Maines Wehen anrrchken/ vnd frey nach ihrem willen ltbm mögen/ vor welcher Sachen/ daßsienrchtjhrenforkganggewtttn/wirvnballe/jnnsonverheitabek dUdich selber! für- sehm solti Das du aber deinen anhaimbs vbel angrrffnm Sachen/ von auß'ändisck en hilff bcrUffctt wttt / das ist zu spat vnd menrrfür, dann diefürncmbsteN auß dem Adel scyndtauffdeß Kaysers selten/so ligen auch dicmächrigtstm Statt inn Schwaben mit jhmmnGesellschassk» Die Schweitzer / daß da em scharpff vnd Knegsmännisch Volck ist / weil sie eins Mal vndckM schein eines rechten Trtls / von der Büm muß erledigt, werden dir diegeleg- L SchwrZ ne Orth / so sic durchs Ergew belagert / alleweil dekKtwg werck/mcht wjorr geben/ vnd kan nicht gedencken/ was dich wider djsell Gewallt em frembdcr KrirgSmMm nüyen wer¬ de /wellicherdadUjhn wirst herzu'bringen/ (wiewöl auch LLßntcht keichtlrch zugehcn wirdr/weil ver aüßländischett Für sten Gesandten die zu deine nncttio kommen styr.dtF solliches verhindern werden/) wirst du fürnembtich dw Schweitzer selbs / die dir noch wcht so gar vbel wöllen / auch andere / welliche dir noch hannbüch günstig sevndt/ ^Zürnen /vnnd dich gegen den deinigen / mit oentn tnättsich sonst vergleichen Möchr/ «bwerffm. P ij Hiezwi-s LuÄwttz » reL z» tzog LriScS ktchlU, L4ock» Au sichst / HertzlieberSchwager / Freund r / Nachbarn vnd Vnderthanm/ M DesterrWscheHtstsrteL HichWchÄ Mök man auff deinem grundr vnd bode» / vnd gleichsaK suff deÄE Ä gjgnm Fletsch Krieg führen/ dann der Kayser hat in dtsem Land mcbrs zuverkreren. L« mndt sich der seinen hüffgebrauchm / damit Er dich erlege / vnnd (wie »»an pfleg? zu s-- gen) dich mit deinemaignen Schwcrdt vmbbrmgen Dargegen aber/ wann Er verzigen/vnd du dich mit jhme versöhnt haben wirst/werden sied alle deine Sack en n r; verkehren/vnd auß layd ftewd vnd glückseiigkeit fvlgsn. Dann daran »st nicht zuzn elf¬ ten/ daß dir der Kayser auffdein bitten / nit gnad vnvd ftid geben vnd befehlen werde / das man dir das ienig/darumb du keSlen bist/wider zuMen sollc/vnd sambt dir die vMllich - Heit/so dir zuqefüegt worden/rechen werdr/allein folg dlftr deiner Freunden rach vnd Ver¬ mahnung / vnd geh mit mir gm Costantz / da will ich dich zum Kapser führen / vnd süss für dich bitten. Nachdem Pfaltzgraf Ludwig vjß geredr/baten vnd vermanettn ihn kie andern / so jugegen waren / Er sötte zu seinen Sachen thun / cs werde ihm an seiner Ehr vnd Hoch - Heil nit schaden/ wann Er dm Kayser vnd das c ovcümm hitt/vnd sich gegen demselben KchorsaM erzaig / es sey vil nützlicher vnd löblicher / dann das Er nur auff Krieg gedacht » M ^Mvnd darvurch alles inn äusserstes Verderben führen foktc. Hcruog Fridttich ließ sich drse deß Pfalsgraftn vnd der andern Vermahnungen be- wögen/vns zeucht mit jnen gehn Costans/alda sich Burggraf Friderrch von Nürnberg dkßMarggtaffr vnd EhurfürstenrhuKs Brandenburg Vormünder/ welches rhmedar- nach im selben <^onc>llo verlrhcnwordm/ zu jmkverfücgt/die wurden bey dem Kayftr M dc^ich komd« Framiscaner Elosterfärgelaffm/NNd haben sambr Hcrtzog Fridenchen gebetten / vnnd frid vnd gnad erlangt/der gestalt/ das Er sich vnd alles das semige vnder des- KaArs ae-> walk geben solre. Also wurde es bald darzu kMm/das jhm alles wider eingrhmgiacr wer-' den möchte.Wie Er nun beredt wordk/schreibt Er den Vögrm vü Dberkett seiner Seä k zu/daß siesich Kapier Sigmunden «rgeben/ vnd haißt sie darzwifckm jrcr Glübdeen 'e- dig ftyn. Es waren etliche vnder den Grättm/welche cs vochm gerhsn Herren. Er - üche Herren auch dem Kayser gelt geben dz sie zu den Reichestätten geschribm wurd-m/vR n..m- mrrmrhr an wen alten Herrn koram solken/dic andern so bißher im Giübdt vechkiben wa- ren/wmig außgeschloffm habm Kayser Sigmunden geschworen. «On Von den Schweitzern sind ich ich diß gkschnben/öaß/als sie dremarstmim Ergew D i E'ch, ü rgenvMnc Drch/vndcr sich chaücn wollen/ haben auß ihnen allein dievon Vri / vnder keinen rharl deß Raubs aezehlt werden wöllm. Dann sic sagten / sie Herten außdcß Ueü'chm. Kaysers beftlch gekriegt / sie Herren VerbünStrmß / vnd nicht Krieg mit Hertzog Fridrri- chen/wär c auch nir billich/daß sir mit seinem schaden jhren nutz schaffmn. L rft ihr Ä nt- wott h ak andern gas Glechker gemacht. Inn dem sieb diß in Schwaben verkauffe/haben die Tyroler vnd Etschländer/ da-« sie nit auch einen newen Herren annMen müffm/vnd von dnen von esterrerch sie- schaid wurden / Erlchcrtzog Ernsten zu sich beruffm. Dffer auff das nicht zum al -.-llc D» r scines Brudern Landes von andern emgenoKen wurden /asi in Tyrol kounnm, rpd ; 41 halt zu Anßprugk einen Landtag. Alda wirbt jhme sein Sohn K?idcr»ch /auß Fridkrich d«r ^!,deß dercrllvin Massawffchm Hertzogen T'ochiergetorn/dcrnachrrRömischcr Kay- ^ sis worden/dm s.Ldctobris/Annovicrzchen hundert vnnd fünffzehncKkborcn. Hcryog D-err Aapst" Ernstistvon dannen gen Botzen vnd andere Drt zsgm. WlchrgchO- Vnd als die Gesandten vom Kayser auch in Tyrolmit Hcrtzog FridericheBr^silt koffien/hak Heryog Ernst sie wider zu ruckh / dabcr sie kommen waren/ ziehen/ vnnd dett* Kayser anzaigcn haiffen / Er »rare von fernem Bruder mrt sovil Stätten hrrrtich gr^g hcgabk worden / vnnd da er es zuvor gewußt h'cttc / uotte Er wsl bey Zeck dar- . ) ' zu M! chkn deß ^onL>Iy befürvektL/darinnm allee voll Vmuh / vnd seiner hilft fast nothSurff- serz? I^Kbglosn. tteni v?!^>cr ir'-n Era.-' Lolj^ - - i--. cilmmny. stantz / vnd wartete vergebens auff die Ä.er- fößnuNK Mik Kayser Sramundm / vnd das MM Hw das jenig/daruK Er komrmn/wi- der -ufiellte/ vnd nach dem Er von ettlrcherr böftnHcrHen täglich geklagt WMd/dttauffs heffttgOankiag wider jhnfühmwfieng ers dem Mgen / durch welcher Rath bewögt/ Er sich dahin begeben hetke/ an zuklagen/ die Boten zwar dey dem Kayser kunfttcrr aber hey ihwe andere mchrö/aks allem wett, vnd lärehoftnung erlangen Dannr^ gerh Hcryog Krit en ch. selb st zu ihn- / vnd kl g / man gch vnbiMch mit jhm vmb/wclcher/als Er sich / vnd alles das seiniqe/ sk. Er UN ge¬ weilt gehabt / jhme vcrtrawt hette / vnd aller hilffberembt wäre / dich t desion ewaer / von seinen Geaenchailenanktaak/vnk Emer on fernen Femden Scbaden zugefüege wurde/ wclchm Ermchrantwort gehen ksnLie/es p uj werd TMVvrerorxDLM Methan haben / setz aber dunckjhn nicht vnbillich / das matt jhm auch etwas v-ct/g saft. Limburgs, dtß 8cir>oviri^k^ft>rmschen Aekr NUN^)teß0g E'tgiNUi.d sach/dgS N ; V tzosenL.cht«k. darzu gehören wurde/ wall rrdas Landt/jo Her segErr st belegerr /»iik Krug ang» crsscn Nolte / vü daß Er au ch die H ertzm dar Kür¬ zten darzumchtwrllrg Hal en würde/har Er ftinS inn dahm gestellt / daß EtturGa- krneÜus kerkeu^« lig waren. Hertzog Krtderich aber/ (ob Er WM sleichrvol den entwichnm Pabst nun bißgen xWA ^aroMzel! geführt hem / der auchmnveßUZ^ Margrckha^rrtzSgtNvsttGtktltt /Lrneki Eoncii.'j gewaltwar/) saumblesich kcrl-i andere EcMahel. si G x?4 Defterrttchische Historien Werd jhme dann a8tS vollkommmttch wider zugcstellr / dann jetzt wäre Er feiner nichs Leibs mächtig / sondern vnder deffm Schutz vnd Schirm/dem Er sich ergeben hett» Darauff antwortet Kayser Sigmund / er künde von Ambtswkgrn niemand das Reche nemmen / es wären jhrcr vik / vnd ein jeder von ferner selbe Sachen wegen / auff jhne vrr- Haßr/vnd Er begere/ daß Er sich zum Rechten stelle/vnd da Er Wen nach Form Rech¬ tens antwort «eben werde / ftp chme aisdann mit 5 eichmäjstgem Rechten verzum / voll- ' kommentrche Klag wider sie a zustellm. Hertzog Friderich fach wot / das seintthalb kein Hoffnung bey Kayser Sigmunden/ auch bcp dm andern Fürsten kein hiiffwar / vnd das auch alle die ftimn vir allem von ftne gefallen / sondern auch dises kherrm / darumbm / daß sie die Raach vnd Straff fsrchte- tcn / damit Er von drsem Vnglüek nit außreiffcn dörffre. Au deme wmd Erauch durch Briefs vnd Botkschafft ermahnt / das seine Sachen bey dm Lyrolem etkwas vnsichers stunden / darumben har Er nach emer Gelegenheit gekracht / vnnd jhme fürgcnommm vonCostanyzuweichm. OerG-s kri-, Dann cs gieng das Gefchray / als sotten ettlicheInnwvhner im In; vndEtzkhat ^0 L-stmg lnit dem Kayser haimbliche Räch haben / welches / ob Er glkichwol mainek / daß es eint- weder nicht wahr scpn / oder nicht fottgehn wurde : So lap jhme doch ertlicher Lcmdk- Herren rrew/vnnd daßsiemehr auff seines Brudern Hertzog Ernsten/als seiner fetten ftyn sotten / an / sitzt derohalbm auff ein Roß/vnnd wckcht mit wenigen / die darumb wußten / guß der Statt/vnd ist also in Lyrol kommen. Man sagt/es Hab jhme einer fern Wirch darzu geholssm/ vnd chne wegk geführt. Iaeobivon Nach stimm wegk ziehen / fchreibt Bischoff Jacob von Laudm/Prx6äont der I- Eaude drief/ lalianischen Nation / inn eines gantzen aligcmamen OoQLllli Namm Brieff an Herr Pttem 'von Spaur den Haubrmann/ Simon vnd Erasmen von Thun/ vnd Htlipran- dm von Gleß / auch andere im Ainser vud SamcnThal der Kirchen zu Lriends «DrftsInnhalrs. vor» Spavr Wappen. Vorr Thnan W^pp«U' Das vlcrdkc Buch. nv Biewer! alle Gewalt von GOtt herkombt / ist zuerhaktuna deß Menschlichrtt Gcschlecbts nichts nützlichere/ dann das den jenigen/fo das -Oberkeütich Schwere unr der Hand führen / geh njaM gelaist werde / darinnen allein der wahre vnd bcstäudige Lob sicher. Wann dann Hertzog Frtderich von -Oesterreich / Herr Georgen jhrem Bi« schoss/ vil vnd grossen Schaden zugefüeg« /vnd Er sich aber an jhme nicht zurechen he« Sere / fvndem allein dahin gedruckt / wie alle Vneinigkeit abgelegt / Er wider inn den al« reu Stand seiner Würde gesetzt werden/vnnd also sein Braut widerumb vberkommrr» ttillge. Go sollen sie fielst anwenden / das sich Hertzog Friderich Mit jhm vertrag» / vnd ihnen sein vbl geplagte Kirchen wider zustrlle. An deme wurden sie thun / was sich Ihrem Ambt nach gebäret / vnd dist wurde auch G -O TT dem Allmächtigen / vnd dm Vät kem deß (HonLilij, welche die Kirchen Gottes wider für Augen stellen / fast angeneE serm. Wonit/werdensirzuer alkungdeßFridmsdcr Kirchen/ wiewolmuvnwrllen/m ander weg vcrfarenmüessen. Geben zu Costantz den achten Tag Junij. An.iar^. !4rM Vnder dessen / als Hertzog Frrderich zu den seinizen inn das Pnthai kommen war/ hat Er vnder feinem Abwefen alles vnrühwig befunden / der maiste rhaü deß Adels / vnd dieFürnembsten der Gaistlichen/Hatttn Hertzog Ernesten Huldigung gechan/vnd er- kandren ihn für jhrrn rechten Fürsten/aber ettlichr Srätt/vnnd der mehrer khail des Bawren/ hiengen Hertzog Friderichen an/ vndwolten von deme/ so sie einmal trew vnd HehorfaKe gelobt / vnd der jhnen auch nie kein laidts geehon hetke/ nicht wider abweichrn. Dar mben beklagt sich Hertzog Friderich bey denen gar heffkig / vber seinen Bru- der Ernesien/vnnd die andern Stände: Er hielte sich nit für einen Lueacora, sondern d f eu- pfangen: Dieweil Er nun mainet/ Er wäre dMnü wot vü sicher verleben / Hai E x in gefahr seines L eben- geben/ ditwetl PW ^ouerüu«, erkennt/ma» sipe kme,n Kevch Hlarrhen zuhatren jchulörg. )7s Oesterrnchifche Htstoriett G«LZ-sstL AlfofaklendieH rssircrinndie E östcrvnd Kwchm/vnnd uemmrn M Gaistliche »» DS- Mchesi zier /vud Völlen oieattt Kirchen bMchabthun /vnd neweauffrichken. Baldk Volckszu ihnen / vnd rrctnmen das Schloß/ zu nrchst an der Statt- n>aur zu Newen Prag /VMS zerstören die Feste / so an dm g legnen Drehen zu klemrrs Plag gesetzt ward / vnnd belägem Vas Schloß Wenceßlai / daß auff dem Berg ElisthrtbL Albrechte» Iungkfraw Elisabeth / Kaysers-------- Dis ö Wesens würd Kayser Sigmund/ durch Künigm Sophien / seines Bru- dcrnWntib/vnd anderer Botschaffibrncht/vnnd setzt emen Landtag gen Brinu/ die Hanbrstatt in Wär hem/ an / vnd begibt sich auch selbe dahin / es war auch dievcrwittibt Klimgen Verbänden / vnnd ein grosse anzahl Böhaim / dann zu Prag war zwischen Lrrr ei on^t über/ »st der Kayser gen Preßiaw / ein Stakt inn der Gchlesi gezogen^ Vmb diss Aeit wurdauss Aembrrchten ZunLkfrawEllMcch/ÄapserSiZnwndt» dr'ca>?,?Äi:d vündanderer Vnkerhandlung / Ertzhertzog Loch,«». Sigmunds Tochter / die noch gar sung war vermählet, sage / diser Hcyrak ser . durch Caspar Schlick, m/ der vor deß Kay jersSeerttari gewesen/gemschk worden» E-. ist wol züglaubm / der Kayser habe dis Krmndtschgsse / wegen der B. haiur / dl sie trgs auffrährisch waren / nicht für vn dienstlich gchäiteli. Man sagt / Hertzo Albrecht/habe den Heyrat mit Polen / ön sm von ihm sechs angekraaen worden / abge schlagen/ oiewal vrllcicht diegedächmuß de I h mn vc'n Troßnüw. Vnöer denen rst einer mir Namen Ioba' U Höf aussekiogen worvtn/vnvdervonIugmt auff deß Knegswesm gewohnt ge - eftu/ Johann Mit Lroßnaw M'kdemzus YMenListä. chmach/ welche ( wiewr'r ivdemroris^ ^Uck geMkit/) seinem Vetter Hertzog Wil^ belmcn bejchrhcn/nkch nrchk gar vcrgeW Zewesm. Hiezwischen gierigen Zu Prag die Läg deß Anstandtsa-iß/rnd dreHusstteN lrachttteU/ 'lwie sie ein grosse vnd n äcs tias sä; cke an si^ ^bringm möci rm Vnd Machen fümemlieh wier Kriegs DberßeN/wel'chcMit,hrem Ae> giment / das ander Volek anführen solrM« von Troßnaiv / der btp den seinen von chrli^ chm Eltern geboren / vNnd an Keß Köm?ch DaMctdte-^uch. M Dnd Hme von wegen seiner Männlich: vndGcschrckligkeit / einen grossen Ruhm zu we^ gen gebracht hat / fast der fürnembsie gewesen / Visen hat man mit dem Zunamen/ nach seiner Sprach / von wegen deß Augs / darunrb Er ohn gefahr kommen/0i5cam,welches «inen haißt / der nur ein Äug harr / genennt / mliche sagen / Er Habe einen sondern Haß SU den Mönchen getragen/darumb das jhm ein Mönch sein Schwester/die da Garst- sich gewesen / gefchender har / vnd es ist zwar offenbar/ daß Er disem Orden vil laydts ' Hugefügk. Als nun LilcL etliche glückliche scharmützel verbracht/ VN erlich Clöster eingenostlMF vmbfacht ^Er das Läger / das Er bey dem Kluß Lußnitz hat / weil der Ort von natur fest war/mit einer Maur/vü auf der seiken/da der fluß nit war/bcfestet eresmikeine Schloß/ vnd Graben/vnd haißt cs von den Lägern / auffsein Sprach Labor. Sises ist hernach List-lerbams der Hussiten / die man auch die Taboriker geharssen/Vöste gewesen/nimbt darnach auch die Stakt Pilsin mit List ein. rrr. Darzwischm war zu Prag auch alles vollvmuh/vnd Oreneo von Warrenberg/Hak den jenigen Burgern/die der Hussitischen Parrhey wäre/ S.Wenceßlai Schloß/das Er vnder seiner Verwaltung Hat/ vbergeben/ bald rewer jhn die Lhat/vnd nach dem Er durch schreiben vK verzeyhung gebeten/hak Er daffelbige den Gesandten/ so vom Kayser daher geschickt worden/widerzugestellt:derKayser aber nam in der Gchlesi Krregsvolck an/ vS berusst hilffzusaKen/ vnd zeucht in Böheim/vnd führt es erstlich gen Cuthna / alda wie Er hörer/daß das Schloß von den Pragern belägert ward/ eylet Er dahin/ vnd führt den Tapse* feinen/die schier hungerig gestorben/mit dem schwerdk durch offne straffen / Proviant zu/ vnd damit Er die von Prag von der Bclägerung deß Schloß abwendig machet/belä- gerr Er jr Statt. Inn seinem Läger war Hertzog Albrecht von Sach ßen/ vnd Marg- Kraf Kridcrich von Brandenburg/wieauchHcrtzogAlörecht von Oesterreich /sambe vier tausent Reittern / welcher im selbigen gantzcn Krieg seinem Schwcher stattliche hilss bewism/ dise Bclägerung har schier sechs Wochen gewehrr/vü wukd doch m der Haube-- fachen nichts fürgenomen/ dann die von Prag/ liessen von der Bclägerung das Schloß/ vnd gedachten wie ein jeder das seinig erretten mocht / vnnd stritten für Hauß vnd Hof/ barz a ihnen die Laboriter dapffer halffen / vnd kam auch von tag zu tag em grosse menge Votck gewörter dahin/die vber die Statt gesetzt waren/ förchteten/es möchte der gemaine Mann mit dem König verglichen werden/vnd triben sie mit List an/ daß sie jhn öffentlich x r schänden vnd schmähen soltcn. Wie Kayser Sigmund diß gemerckt/hatEr öffentlich außkünden lassen/ daß alles das/ so vbets wider jne gercdt/jhnen vngestrafft hingehn solle, mv nd w,rse Also har letstlich der Kayser/ »ach etlichen stritten / die Er nit glücklich versucht/ diß ei-s«- halren/daß Er nach gemachtem Anstand/ in das Schloß gangen/ vnd deß Reichs CroÄ anneMm wöllen / dann er »erhoffet / wann diß geschehen/es sotten die Böheim em besser muad ,si-m Hertz gegenjhm gewinnen. OaErabcrwiderseinvcrhoffensahe/daßsicvonjrerhark- B«eavn- tteckigkeit nit ablicffen / hat Er Prag verlassen/ vnnd istgen Cuthna kommen / Er wiche LMcksM* dem Glück/welches jhne gleich wie in andern/also auch inn disem Böhmischen Krieg/ wie wol Er / sonst ein dapfferer Mann gewesen / nit beständig seyn wollen, HerßogAlbrechrzohe auch wider gen Prag/vnd stellet alda wider etliche I chen ei» Pag au/welche vberwiscn worden/daß sie das Hochwürvig Gacramcnk / mit jrcn sündli- tze- Händen freventlich verletzt Haben/vnd sevndk darumben verbrennt worden. straff,' ' - Vmb diseZeik/hat Kayser Sigmund öffentlich Brieffauffgericht/darinnen Er mnes Vattern Kaysers Carls deß Vrerdkcn / sondern gmaigten willen gegen denen von ^ksterreich/Vü Hertzog Albrechts ansehenlich« dienst/die Er jm^bew»sin/erzchlk/vü sau fx LS» OcherretchMcHlAttM Ek^kochW Fraw Elisabethen / seiner Ehegemahel/die besitzung der Königreich Hütt- gertt/ DHaM pnd Märhern versiche.t/welche sie / als em einige Erbin antreren sötte/ sann Er ohne WanuMs Leibsrrhm mir Tode abgieng: wann Er aber noch ein Toch¬ ter erzeugen «mrd/ so möchte Hr §raw Elisabeth vnder Hayden Königreichen / das aine Welches sie wölke / sampr Mächem außerwöhlen/ vnd das ander ihrer Schwester lassen. ' Geben zu Preßburg / am Sontag vor Sankt Michels Tag / im Jahr eintausent vier-; hundert vnd ein vnd Zweintzigisten. r 4 r 2 ' KolgendtS Jahrs/ welches das zw?y vnd zweinßigist war/ ist §raw Elisabeth/Kay- O« tzog Ll'- fer Sigmundts Tochter gen Wien geführt / vnd die Hochzeit allda nach herrlichem Ge- breLk dtß brauch gehalten worden. Hiezwischen haben etliche Landksiänd in BöhaiM/vnd der Rath zu Prag Kayser H-ochzm. Sigmunden abgesagt / vnd beruffen durch jhre Gesandten Herren Virolden/ Hertzogen Zu Litthaw Zu sich inns Königreich / der har ^oribucuw seinen Vettern dahin geschickt: Oics aber hielt diftn ihren Rach gar nik für gut/ vnd wolt keinen König lieber habm / vnd kplendks nimbk Er die Wöhr Zur Hand / raubt durch Märhern/vnd fällt inn die Orsier- rüchifche Gränißm / vnd als Er gehört/daß die Jnmvohner alles jhr Vich inn die Infel E-WkLitdrß nechst an der Thonaw geflehnet hakten / hat Er mit einem erdichten List/ alle Ochßen vnd Schwein die Er har /an das Ort deß Gestarrs getriben / vnd dieselben so lang sch la¬ gen lassen / biß das Gcschray so laut worden/das die andern auß derJnsckauchzrrjhm herüber schwammen/vnd nach dem Er mit dem Raub wider haiffi zogen/hat Er wider die von Prag / vnd jre Mitverwandren einen Krieg angchebt/vnd weil Er das Läger na- Zohann »s» hrnd bcy der Stakt Hakk/ist einer mit Namen Johann von Rochezan/ Zu jm hinauß gan- Rvchezan. vnd Har allc Vneinigkeit auffein Ort gelegt/ vnd ist Elica mit denen von Prag ver¬ glichen worden. > > Der Kayser aber / der nun die Schlesinger vnd Meich ßner / vnd- vil anderer mehr HW Gewafftmer / darneben auch ein gute Hoffnung hat/ er wotte/ indiser der Böheinr Zwykracht die Sach wol führen / nach dem Er verstanden/daß sie wider mir einander eins waren / macht Er sich mit List hinder den L ilcam, vnd beut ihm die Regierung deß Königreichs / vnnd grosse Ehr / sambe einer gar hohen Besoldung an r inndem man aber darmit vmbgeht/ist Olea an der Pestilentz gestorben. Diser vnd anderer deß Kaysers Krieg wider die Böheim / weit vnser maynung nicht ist alles so gnaw außzuführen / har Mich für gnugsam angesehen/derselben hierinnen auffs kttrtzost/wegm Hertzog Albrech- ' ' reff Mit ihme gehabten Kreundr schaffk / vnd Krugs verwandln» ß/ Zugedcncken/das vbe- ^EmagVonEmsmömMnwerdeü.^^ ^eod»kver- Als Eiica gestorben / machen die Taborim /welche sich selbs Orphancr nenmtM/ ?aßn^ an sein statt Zween Obersten/die bayde ?rocopm8 gehaissen: der einwurd mit dem Au^ rrocopm» drr namen Kasus, vnd der ander der kleiner genannt. Der Kalus, dene man auch hernach Kelckome/ den grossen gshaissen / hat vnder dem Oiscr das erste Regiment geführt/vnd als erstlich VN krocop-u- her Krieg in Märhern entstanden / wurd Er von den skinigen gesetzt / vnd Hai sich besiif- darinnen deß Hussen^ehr gepfiantzek wurd. Es har aber der Kayser / Hertzv- Ocphancr.r Albrechten seinem Tochtermann / dises Land zuw Heyrarguk/ oder / (wie andere dmM Mährern se halten) das Er dasselbig nicht wol vor der Taböriter Schaden beschützen möcht/ge- her Oertzog schenckk. Also ist derLaboriker Kricgszeng durch Märhern m dieOesterreichischen Grö-- nitzen gezogen/vnd da es die Stakt Zuetla / bey der Nacht lang belä zcrr / istHertzog Al- de-«. brecht sambk den seinen herzu gewüscht / vnnd Har mit dm Böhem geschlagen/man hak GtbUcht biß inn die vierdtt Stund gestritten mit ungewissem Gig. Lerstttch scyndt die Böheim/ rwLchrOe^ nach dem sie jbre Wägen verloren/auß dem Krieg gewichen/ vnnd gl- Hertzog Albrecht ie^vsd de» vmb sein Läger kommen/ist Er auch davon gezogen. Cabonttrn. WM-s Das vierdLe Buch. M Wenig Tag darnach eylee Kaürs mit einem newen Kriegsheer herzu/ belägere die Stakt Rhetz /vnnd wie Er dieselben mir Gewalt eingenommen / zerstöret Er sie/vnd bringt vrl Menschen darinn vmb / schickt den Burggrafen von Magdenbürg/ den Gra¬ fen von Hardeckh / der den Hussitern vberaüß gram / vnnd der vber diß -Orrh gefetzt war/gen Prag/aldä Er hernach rnn der Gefängknuß gestorben. Die Böhetm / so sich auff den Raub vnd Plünderung der Felder zerstrewet hakten / als sie vernommen/ daß das Bayrisch Kriegsher sctnRaiß durch dieWäld auf Tachaw zugenommen hakte/ haben sich auch dahin begeben. „ , , , , . Vnder dessen hat Pabst Marrin/ damst Er der wächßenden Kranckheit bey zeit zu Lardtnar hilff käm / den Cardinal von Vinion/ vonvmrsiL von dem ^schlecht der Ktinigen auß En¬ gelland herkömmend / mit befclch mn Vas Teutschlandk geschickt / daß Ex deß Kay- SerTcue- fers vnd anderer Fürsten Hertzen zu Krieg / wider die Hallstarrigen Bö heim zuführen/ vermahnen sötte. Auffdeffcn anhalten sind drey Kriegsherr beschriben worden/ denen mit dem Regiment vorgestanden / der Hcr- tzog zu Gachßen / der Marggraf von i Brandenburg / vnd der Bisch offzu Trier- all drey Curfürste. Vnder deß von Sachs- sen Regiment waren die Hessen / Thürin¬ ger/ die Sachßen/ vnd das Kriegsvolckh / so von den Hansenstettk deß Deutschlands/ zu hilffkoMen waren r Vnder dem Marg- grafcn die Francken gegen Auffgang / vn¬ der dem von Trier die Rhein r die Reich- stätt in Schwaben vnd die Bayrn. efohlrn Güerrrs harr. Dise ist hernach Herrn Beroni von Rechberg/dessen Murrer ein Hertzogen von vtrrrrben. Teckh gewesen/vermählet worden/dem Herrn zu Caldern/welchem zwemHigtausrndt d/evonTp- . Gulden/ auch Vlrich vnnd Wilhelmen von Starckenberg denen zehen rausmdt Gulden AVryogA- jährliches Einkommen genommen worden / ist gleich ergangen wie Hainrichen. «Denen dench «brrm waren auch nachgefolgt Georg vnnd Hanß die Lorer von Hornstein / wie auch Bern- ms worden/ hardvnd Georg von Waldegkh/vnd andere mehr. Für die Loren vnd dievon Wald- «"denge- r kh/har hernach HertzogAlbrechtinn Baprn gebetten/ denvbcrigensepndtvnderan- * , dem ihre Herrschafften genommen worden / nemblich Stain / Ritten vnd Grieß / daher das Sprttchwortentstanden/weil Hertzog Frjdcrich seinen Landtständen / die schwer- Hcry-sFrt- lieh kranck lagen / (dann dise Wort bedeut ein jedes ein Kranckheit) durch ein Wunders barlich Mittel darvon geholffen / vnd letstlich sein läre Täschen wider gefüllt hakt. Pa- ar-' riß von Lodron / der den Fürsten erzürnet gehabt / hat Gnad außgeberm/vstd ist jmr vber fähuichen wenig zeit darnach seinHerrschafft viderzugestellt worden. Lranrkhtitk. Larauffhat sich Hertzog Friderich wider zu den Schwäbischen Sachen begeben / darumben werden Graf Eberhard von Kirchberg/Graf Wilhelm von Montfort/ vnd andere mehr von ihm mit Kayser Sigmunden Brief/ dann» ihnen besohlen worden/daß st« ihn für ihren Herren erkennen sotten/ abgcfmigt / die Stärk wider zuempfahen / wie- wosmanfagen wott/ daßdieBrieffvnder chlagcnworden/vndman sie dasWidctfpik thun gebaiffen.Die erste auß denGtärren haben sich zur gehorsam begeben/Freyburg M Prißgaw / Newburg/ Geckhaw vnd Lauffenberg / Gillingen vnnd Waldtöhut waren nie von ihrem Herren abgefallen / welche Herrschafftm aber an dem Fluß Aar durch Smen von Raub an die Schweitzer kommen/deren müssen die von Desterreich noch zu diser Zeit Desterreich manglen / dann dievon Zürich haben die Grafschafft Kyburg / die acht alten Drrh Ande" ab- Bremgarern vnd Mellingen/sambt andern deren Enden ligenden Drthen r Hievon groowmeu. Lucern / an dem Fluß Ruß / sambe der Grafschafft Ror / vnd der Statt Gursey einge¬ nommen. Die von Bern haben die von Solemhurn / Zwayprugk / den Grafen von Newburg/ vnd andere mehr/ inn Gesellschaffk deß Raubs beruffen / vnd haben die Stäkt Röfingen/ Arburg / Araw/ Lmtzburg vnd Prugkh / vnnd denselben gantzen Strom deß Dorffs Hrba vnder ihren Gewalt gebracht/haben auch andere Drk/ die sie anzohm/'als sollen dieselben / vermög Kriegrechtens ihr seyn / nicht wider-eben. Vnd diß ist Her- LZ»tzosFrt« ^og Friderichen /wegen deß Glübdrs / so Er dem Pabstvnd der Kirchen gelaist/ wider- dench wirde faren. Diß sagen ein thail es fey ttlich Jahr vor geschehen / der Gwattbricff/den Her- h-lm?r?r«rv hog Friderich den Grafen gegeben / vnd den ich gesehen/ Vie ziehen Vas fünffvnd zweintzi- seiner G»«» SOIahrerstgemelkan. «ueftC». 1 Stz Vmh SkFraayos sen vnd Ve- gereeicher mache» Fkeondts schaff». s§4 Vesi-rrelchifcheWörlM Vmtdts«Z«i< hat König C-rld-r sibtndl / «ngroffm Krt-gmitdcn Lng-Ml« n>,d.,d»-utz »Nd Aiden/für jhr Hcyrakgut hielte/bewögt zu werden/vaß er als ein Jüngling sic als ein Mtcs Weibnit verachtete. Dise ihr Hoffnung raitzeken auch etliche Landtherrcn auß Bö- heim/welche der Rott/ so König Sigmunden zuwider/ günstig waren/vno mehr auff dm Polackhen / als auffden Teutschen hielken. .. Vber dift/verhoffctmaN auch die zwen Grafen von Cill/dern der ein Msselben Bruder Dro. Jahr gelebt hme. Ertzhertzog Albrecht mit seinem Gcmahel Elisabeth/sambt den andern Landthek- ren vermißt inVngern / vnd führte Kayser Gigmundensernes Schwähers Leich / vnd die Künigin/mit Soldaten verwart/Miksich. Als Er nun käme/waren die Vngcrr* auffmancherley weiß bewögt /vil hatten mit der Künrgen rin Mitleiden / aber die Hoff¬ nung / so sie von Ertzhertzog Albrechte» empfangen /ringerer ihnen das verlangen deß Kömgs/vnd die gemaine Klag deß Rcichs/als sicgehört/daß Er ihnen vom König Sig- mundm zu einem König gegeben wäre. Als die Leich gen Varadin / wie Er filbsten bch Lebenszeit geordnrk/ gebracht/ vnd mir Königklichem Pomp zu SLaßla begraben war/ wird/ M* k -wrrL^WidLü Albrecht M einem Löh-, Mischen AZ-, . nrZ erwöz>lr« vicht gebrauchen lassen / es gescheh Wen dann zuvor in erlichen Sachen / so sie be- geren würden / Versicherung. Alexius Mit solchen befehlen zum König also ge¬ schickt/ har nichts anders erhakMnden/ dann das Erjagte / Er hette im Sinn kürtzlich in« das Reich / so. jhme Erblich/ vnddurch dermehrernWahl vnd Stick vertraut anzmretten / vnd wölle niemand Nichts rulasftn/daß vonsemM Schwrhcr Nicht hette künden erhalten werden^ Als nun durch drse Antwort deß Königs Mai- Nung gnugsgck entdeckt / berusst Ptasio der Einigen Versamlung zusacken / vnd stagt/waseirM jeden mainung sey / hält Mich darfür Myffolle ein andern König nrider AibrechkMerwöhlm. Danenhero dMmse« alle einhelligklich /CasimirUM/ ^vnig Vladißtai auß Polen Brüdcr/ein dkchZehen järigen Knaben / vnd schickten öuheedmjhxc Gesandten. fch«n Lämz außaeniM. EtlichcLädÄ b«r:nrv:dcr-i ^r-tenfich Llbrrro. , Das fünffte Buch. iss ^kdlM!X<griim»öhlMji>EmIw L« < Er nunnach der Leichbestättung oder conctuÄ auß Gutachten seinerRäthzu derErö- nung -ahm -oge/isi Er mit seiner Gcmahel in grosser menig der Ständt deß Reichs / als H »Nh niemand widerlegte den i.tag Ianuarij / als ein König außgeruffen / vnd nach altem Gebrauch Er vnd die Künigin gekrönt worden. -Dieweil bises in Vngern fü rgeht/erzehlen dre Gesandten/welche König Sigmund verordnet/ vn in Böheim verrarßr waren/in vrrsacklung der Ständt deß Königs Desta- Mtnr/vnd vermahnen / das sie seinen leisten willen Vollziehung ihutt: Dann es hetkens- Er/scinBrudrr/Vatter/vnd Großoatter also verdient/ vnd sein Gcmahel Elisabeth- i v>är der Erbschafft nit zuberauben / welche allein Miß einem- so edlen vnd herrlichen Ge- 7 Wtzcht verhanden/ vnnd in Hoffnung deß Reichs aufferzögcN wäre / vnd einen solchen Mann verrrawet/ welchen sie/ob Er gleichwvl kein recht zum Reich brächte/dannoch zu einem König wünschten vü erwählen solten.Vnd dieweil Cr König Sigmunden Doch- ter ein einigen Erben deß Reichs zum Gemahel habe / vnnd durch desselbigm Gesandten ein König erklärt sey worden - was soll es weikter verhindern- bas nit auch sie / als die jeni-- s gen/sojme näher verwandt/dtn Vngern/inc zu einem König zumachen/nächfolgen wol- tm - Siewißttn/kundren es auch nit inAbredseyn/das zwischen den Königen auß Bö-« hem/vNd den Fürsten von Oesterreich alte Bändtnussen vorhanden wercn/dariüen ver- vrsnet / da» / wann ein Geschlecht ohne Erben abgienge/das andere desselbigm Erbe seyn solle. Als die Gesandten dise Ding erzehlt -vnd vil von Herzogen Albrechts Du- Erbverwüs gesagt hetten/haben dir Böhmen nach langer beraihschlagvng HerßogAlbrech- ^n enrlich am 5«tag Maij zum König erwöhlt. Es wärest aber allein dise Vnderhändler ^e» auß ber Sachcn/welche von der KöntginBarbara zu Rath gezogen/einiweder dz sic denPö- Böhem/vnd Em günstig/ oder daß sie fürchteten es wurde HcrHog Albrecht / welcher der mit der Kümgin gemachten Bündmuß jngedmck war /solches rechen. Die FürneckstMinder AnLich. Rott waren Hainrjch Ptafto / Alexius von Sternberg (.ertlich nennen m Alscion) vnd Lischt Georg Podiebrad von Khunstatt. Dise bezeugten öffentlich / sie wollen Hertzog Ai- «-irdt für ciF brechten ihr stick nitgeben/auch dasReich vsp'MenWappm. ,yo Oesimetchlsche Historien' Aber die besten vndverständigisten auß den Rathen/ widerriethensokch es Vladih lao/erkundteauch selbstenwolmcrcken/daßes nichtv^l den Ständen deß Reichs / sorw dem von etlichen auffrührischen gehandelt wurde. Demnach har jhn der muthwilless zuhcrrschen/vnd die versucht / welche viler guteRäth vmbkehrt/ vberwundrn. Werden derhalben rooo. rassige inn Böheim geschickt/wie auch gute Vertröstungen gerhont Albrecht der Casimirus wurde gleich Mik groffermVolck hinnach kommen. König Albrecht von L-rftr. dr^n Sachen allen verständigt/ordort seine Haubtleukh durch Vngern / vndvaß Er alle Ding fridsamermachre/laßk er die Königin Barbaram /welcher Er ertliche Schlöffet Zw«rLx- erngenommen/wider ledig/vnd ordnet jhr jährlich zwötffkaustnt Gulden von seiner Carri- mcr zubezahlen. Demnach zeucht Er gen Wien / vnd rüstet das jcnige zu / so in kurtzerN Mckftlis- auffdie Raiß in Böhrrm nothwendig seyn wurde. k«n< Dieweil disr Ding in Vngern vnd Böheim gehandelt werden/ Halten die Churfür- sten zu Franckfurt einen Reichstag / welcher nach König Sigmund Vrihel/ auch durch die erwöhlung der Vngern vnd Böheim/ vnnd ihrer selbsten von HerHogAlbrechts Lu¬ genden gutachttn bekräfftigt/vnd daß sic gäntzlich darfür hinten/ es wurdegät yer Leu<- scher Nation / jader gantzen Christenheit ersprießlich jeyn / wannsie jhirzu einem Römi¬ schen Kapser crwöhktcn / gemainer nutz wol vnder jhm stehen / erwöhlen jhn einhellig zuM Kayser. Von derselben erwöhlung an sehen die Fürsten von -Oesterreich Vifes Reichs Mayestät/vnd werden biß auffdrse zeit/ gleichsam durch die Händk empfangen mit höch¬ ster Ehr lobwürdigcn Lhatcn. - AlsoistErtzhertzog Albrecht inn rinem IahrzweymalzumKönig/vnd zum drit¬ ten / zum Kayser erwöhlt vnd gekrönt worden / mir einem grossen Exemvet der Glückse¬ ligkeit. Deßgleichen wir auch zu vnsern Zeiten an Kayser Maximilian dem andern § eben deffelbigen Geschlechte Fürsten / erfahren haben. Ale nun ErtzhektzctzAlbrechtztt Wien sich auffhielte - kommen die Gesandten von dm Ch'urfürsten geschickt/erzehltcU jhm/wic Er erwöhlt/vnd die Fürstmaussjhn warteten. Zu derselben Zeit waren bey Hertzog Mrechr die Gesandten deß Oncilij von Basel/vnd Hertzog FriderichaußLprot / welchen man den^Uern nennt: Heryog Fri- derich derIängrr/vnd semBrnder/ alle Dr ster reich er/vK vil andere vom Adel auß bay- den Königreichen / vnd andepn Landtschafftm. Dift laüOn alle haüfftnweiß inn den Fürstlichen Höf / vnnd vermanen ihn mit Frokockhung/ Erfüll Lisesögrösse Dignik- t/ welche jhmeaußfreywelligerWahUvurde aUKetragrn/anneMmcn. Eben dasselbia be- SteÄunM Sorten auch MikhöchstembiMdssHohsschuß/vnd dieBurgerschaffkdvn Wim. De- LUiMkn Ll- nen waten die Vngern zuwM / welchen Gtzhertzog Albrechtvor MWfttzftet- Crott b«'ron'cht tzjß Reichsauffrichtig gngEkHette /Erwvltweder nach dem Reich stellen / oder waM chewürde. jhuie schon auffgekragen wurde/ohn ihrVerwllligung dasselbig anNcmMen Dauii sie förchten das Vngerifch Reich/welches derEürcken Eyranmy vnd RÄWVnderworf- fen/wurdeElassen/ wann Er nicht gegenwertig / sondern mit Vcß RrichsGeschäfftcU beladen wäre/wie sie dannM König SMnMndi Zeiten erfahrm hmch. Ertzhertzog »'scheiden Albrecht antwortet / Er Heede sticke Länder Md Reichen zu regieren gnma Kkssehaffcn / Et höflich, biöanrketsich derohalben gegen den ChurfürAn / welche wol einen andern taugiichnn -y dcmftlbigett Ambt sinken würden. Als Äer sic vnd die andern aphsskett / auch k* Vngern durch VndckhUdMg yndVerhaissungen der Mürsicn / sonderlich aber ErB , hertzogcns Fridcrichen deßIüngcm bewögt!/ darzuveri alligtm / sätzVMnErhhertzö- Albrecht ftp besonders Hinwegs von dem Rath gangen / vnd vü Zahcr' Mgosscn / vndf? letstinn den Rath wider keinen / die Erwöhlungfür stechvnd fest grhat '-N. Ankist^ «Orrh seyndt dit Scribemm etwas vngleich / dann etliche jagen ErtzhertzoZ Alt rMfch DasfünffkeBuch. - - 'rsj,- Son siundan in Böheim vnd zu Prag gekrönt / darnach gen Fran ckfutt / WttdvMhm-! ZibkL.hr nengm Aach Zogen. Ich hab den andern/ als den bessern Nachfolgen wollen //o anderst wirrZvAsch halten / dan wann Er einmal in Böheim war komen/ hette Er sich so geschwind nie wider 6«krSus. hmwegk machen künden. Derhalben Ertzhertzog Alhrecht setzet die senigen/so es mik ime hirlkm/der widerwertigen Rott entgegen/ zog also gm Franckfurk zu den Färsten/fo da-- selbst warteten /vnd von hinnen mit ihnen gm Aach/ da Er dann mit grosser Frolockung gekrönt ist worden. Die deutschen Fürsten verhaissen jnre auch Hilffwider die Böhmen/ wann es vonnöten war/ vnd schickten Gesandte in Polm/vermanm den VladißiauM / es war zubesorgen / wann Er sich nck enthielte/in fremöde Königreich einzufallen / Er wur-- defür das semigzu kriegen gekrungen werden. Die Böhnren schicken auch Hansen von Rabenstain/vnd Haimich Platzen zu jhnre vnd bittenHne LM sauren deß gantzen Land- volcks/ daß Er seinen Brudern Casimirum den gmainen Ariden nicht bekrüöcn/vnd das Reich/zu deme Er keine Rechthabr / mit Krieg angrerffen ssesse/ sonder hielte vil mchrM alte Freundrschafft mit jnm.Ertzhertzog Albrecht wäre von König 8-Altmunäo gegeW Albrechrv«- vnd durch jhr siüA zum König bestätkigt/ Erwurdezudemgewatt/soErvonhaimandt brächt / auch deß Reichs hilffhaben / es kundte von etlichen wenigen auffrührischen/ws- «x sich dH der die Ständ dcßgantzen Reichs nichts außgericht werden / vnnd wann Er denselbigen Böhmgch-kr weiktere hilff bew eiftn wolke / so wurden auch shrem König an Waffen nichts manglen/ <»»- dardurch Er das jeinig beschützen / vnd die von dem Feind! angelhoneVnbillichhcit re- chen kondte. Er svlk gcvenckcn / daß vnSer bayden Reichen allzeit ein starcke Verbündk- nuß gewesen sey/wann sie dicselbig stärh vnd fest hielten/so wurde esjhnen/vnd jrem Reich uik wemger/als dm Böhmen befürderlich vnd vorstendig seyn. AuffdWänkworkeL V- GtßpM- ladißlaus: Er bekennte zwar öffentlich/ daß Er mit dm Böhmen gute K eandtschaffk ge- ckrnanrv-ore Hahr / vnd Er wäre noch nit anders gesinnet/ als vorhm/ja Er wäre gedacht / die alt guk- willigkeit zuerhalkm/ hergegen kundte Er aber seinem Bruder das Reich / so jhme von der Mehrern zahl der Landkherren auffgeragen / nit neMen / sonder es bedunckre ihn billrcher/ auch der Natur vnd Vemunfft mehr gemäß seyn/das sie/dieweil bayde Landrvolck schier ein sprach/vnd gleiche Gsätz deß Lebens hme/vi! mehr ein König auß den Polmschm/dan auß den deutschen/ mit welchen sie ohn ein Dolmetschet! gar nit reden kundten/nemmm sollen. Was sein Reich anlangte/förchtet er keines aufwendigen macht/ sonder sie sollen Ml mehr ftlbs auffsehen/ ausf daß sie ihres Raths nit zu spat gereuete / wann sie einem be- freunören König einem außländischen fürzogcn. Vnder dessen famblet der Kayser durch Alhrechr rei- -Oesterreich em Kricgsvvlck/vnd zohe in Böhmen. Disem seindr Herr Vlrich vonRo- s^mLöhrm sen/vnd Mainhardt von Newen Hau ß / vnnd vrl andere Landkherrn biß gen Igla entge¬ gen gangen/den Kayser mit aller Ehrerbietung empfangm/vnd gebetten/ daß Er inn das Reich käme / vnd gegenwertig den gemamm Stand besehe/ welches sie dann vorhin auch schrifftlichbegerthettm. Der Pkascosmdek auch Bottschafftmab/vnd bittet/das Er nit wider den willen Ptsstoms seiner Rott in das Reich käme/mn deme Er ohn sein vndderseinigenGtirkl kein stechen kreHb^r. Sitz haben würde. Der Kayser vermahnt jhn auch eben durch dirsekbigen / daß Er sich vor gefährligkeit hüte/ auff fridsamere vnd sichere Räch bedacht wäre / das Er nit rewend Au Ariden deß Vatterlandtö freventlich betrübe / dann es bewisens der verschinen Seiten nachtheil vnd schäden/ vmb wie vil der Arid besser/als der Krieg wäre. Wann Ee denselbigm wolt anneMen/solle von jhme alles billichs folgen/ wo aber nik/fo wurde Gott om gerechten Handel nicht vngerechek lassen/vnd Er hette nicht vmb das Königreich ge-> vekten / sondern durch recht vnd der mehrer« Stissr vnd Wahl / Er bedürffke auch kein« mehrerebtimmmzukauffen. M OcskerrelcUche Hrsiorlen Mrrchr M aber das Desterreichrsch Kriegsvokck / welches durch Mährem ettliche wi'M ErCuchu Mennige gestrafft hekke/ kommen war/ist der Kayser von Igla hinwegk auff Cutha zuge- tzogen/vnd die Srakk/so ohne Besatzung war verlassen/gestürmek/vnd als Er den ?calco- nem, welcher die Flüche gab/biß gen Cölttnacheilere/Ersich aber in der Stakt aufhielte/ vndjhm mir offnem Kampffzustreikten nicht gerraweke / istEr auffPrag zugeraißt. Als Er dahin kommen/har Er der Bürger GrMtterer gutwillig befunden / Er ist auch von denen/so jhme entgegen gangen /cin Königaüßgeruffen/vnd inn das Schloß geführt worden» Es waren zu derselben Zeit etliche in der Statt/ so cs mit dem Ptasconi hielkcn/dise damit sie die Crönung verhinderken/wolten/man solt ein NewenLandtkag hal¬ ten, Etliche auß denen von Prag begerren daß Er ihnen ektliche Nutzungen/ vnnd Frey- Heiken mittheilke / hak aber kein thail nichts außgerichtet. Also ist Ertzhertzog Albrecht vnd sein Gemahel Elisabeth mir bewilligung aller Stand/ so vil ausserhalb der wrderwer- rigcn Rott waren / den 29. Lag Junij Mit gebräuchlichen CeremonieN gekrönt worden- Aibricht EtkLiche sagen anders/der Oübrsuiu; Harden 4.Lag May / demejch nie Nachfolge auß n«m GeE> vertrawung eines Handgeschribnen Buchs / darinn sich befinde / daß der Lag der Crö- hel Z!I pr«/ NWg sey gewesen am Lag der Gedächrnuß G.Pekri vnd Pauli. grkrönt. Als Ptasco sähe/das von den scinigen zu Prag nichts wäre gehandelt worden / hat Erdie Sachen mit der Klingen aUßzürragen vermaink / NimLk derowegen allenthalben Knecht an/ vNd erwartet Noch grösser» KrieMeUg auß Poln/ verhergei dieweil tttlrcher angreNtzek Gebiek/denen Er die erwöhlung Ertzhertzog Albrecht zum m aisten zumasse. Mit Visen versuch Stücken vberEr dieKriegslemh. Vnd als Er grössere hilf be¬ kommen/ legt Er zuCölnvnd andern Stätten Besäßung ein / vnd zeucht wider den Kö-- nig mit so lcher frechheik vnd verwögenheit / das Er etliche gefangene vom Adel hinwegk ließ/welche jhm zuvor geschworen / daß sie wider zu jhme kommen Wolken / alsbaldt sie hörten/ daß Er das Lager vor Prag geschlagen hüte. Ser König zeucht jhme Mir den kostest seinigenent gegen/vnd erzaigte sichzuntStbtttt/aber?lalLozoheab/vNd machtsich hA, durch Curnberg genGobosia/vü von daN- Nen zum Labor / welche-Orrs gelegenheir halben / mit Bolwerck wol befestigt wardt / schlegt das Läger vor der Statt / also / das man nur an einem gar engen -Orth hinein kundr gehen/vnd wann Er etwa von dem Feinde Überfällen würde / sich sicher hinein Albrecht begeben möchte. Eö waren auch schon et- wckt für Ta- Kkiegöleut aüß Polen vorher geschickt/ kommen / also / das Er bey 14000. Mann im Läger hakte. HertzogAlbrechken stunden beyd/ie-Oe- sterreichischen vnd Vngerischen/ Hertzog Friverich von Sachßen / Marggraf Al¬ brecht von Brandenburg / vnnd Hertzog Ehristoffauß Bayrn/welcher hernach Kö¬ nig in Sennemarck ist worden. Seren her- te ein jedek scm Kriegsvolck Herzu gebracht Ser Kayser zohe deröhalbrn durch Bene- siau/vnnd schicket Borten vorhin inn der Feinde Lägern / vnd zaigt an / Er käme be- ran mir dem Schwerdk jukämxffen / Er her« ein Streik mit Laümiro vmb das Köm^ . ' - reich Frtderich von Sachau. Das fünffke Buch. io, »eich Böhem/welcher miiSkreik/nit mit verhergm d«ß Lands außzurragen wäre. De- rohaldcn sollen sie der armen Vndercho- nen / als vnfchttldigen Lenken verschonen/ deßgleichen wolle Er auch thun / dann es sey besser/ das dem Vberwinderalle Ding gantz/alshalb zerrissen bleiben. Auffdifes antworten die Polackhen/ sie wll ßten/ das alle schuldige/vnd eines frembden schadens oder -kursbegirige / GDtk vnd den Men¬ schen zum höchsten verhaßt waren. Au« Streik werde Er sie willig finden / wann Er komm werd / vn sie liessen sich sein hof- fertige ankündigung nie erschröcken / son¬ der empfiengen ein grosse hoffnung/daß sie Llbrrcheist wüßten/dz Gott der Menschen fiolß/vber- ^S'rmzv« mm vS hofferkigkcit häffkig zuwider wäre. Der Kayser war durch dise antwort er- frewek/gehek jnen deß nechsicn ragsmir ei-- nem gcvierdten Haussen vnrer die augcn/vn schlägt dasLäger bep tausent schritten von -'nen. Dieweil Kayser Albrechts Kriegs- v olck schlieffe/vnder stunden sich die Pola- von Sachßm wappm. von Braodenb»»g Wappen. Marggraf Albrecht von Brandenburg. Een zum offtermalen mit einer geringen Remrerey in das Läger zufallen / als sie aber die ^riße^vnd die Vngerischen Pfeilschkltzcn entgegenhetten/gaben sie die flucht. Als sie zum offtermalen mit grösserm Pracht als gefährligkeit theten/zaiget der Kayser vor vrm Läger sein braite Schlachkordnung/vü wartet deß Kerndts biß auffMitkag. Nach- mm Er aber sähe / das sich der Keindk im Läger hielt« / vnd nit getrawek ein Schlacht zu «seren/ führt Er das KriegsvolkL/so vM stehen müed worden / wider inn das Läger/ vnd S verwW- sy4 OcherrelchlscheHistorlen.! verwundert sich nit allein/daß dirPolackm / mehr zu dem auffrührischen kampff/ als M dem md verrichten tust haten/ sondern auch das Präses mit den seinigen in der Schlacht zustreitken vngewöhnt/sich nir recht auffdie weitke dcß Keldts herfür wolt lassen / vnd sich deß vorhin angesagtenKampffswidert/dievrsach solches hatEr bald durch die Kundt- Gi< polacke schafftererfahren / neKlich/ daß sie auffmehrer Kriegsvolck/ vnöauch auss König Vla- Wölitn mchr pjß^ttm warreten/vor welches zukrmfft sie sich in die ganß gefahr nit geben wolten. Aufs schirm, ^chjs^chacht der Kayser zu cylen / vnd nam« jhm für / die Sachen mit den Geschützen/ welcheErgrösser/vndmehrhetkedannderKeindk/ anzugreiffen. Ser Stossen Es war ein Geschütz vor andern insonderheit groß/ welches/ als man es zum Wer- GruHmachr mal in das Lager schosse / geschach em grosse niderlag der Mcnschm / daher auch dem Aindr ein solcher fchröcken ankommen / daß Er das Lager verlasscn/vnd sich allein» die Statt begeben. Man sagt für gewiß/das 8o.Mcnschenvon einem schuß seynd erschos¬ sen vnd erlegt worden. Oise greulichen« deß Geschoß von dem Teuffcl/der einVhrheber ist alles jaKers vnd vbrls/auß verhengknuß Gottes / durch vnsere Laster erzürnt / inn das ietst alter der Welk herfür gebracht/ laßt sich ansehcn / sam bedeut es mit seinem krachen/ es werde bald die gantze Welt in einen Haussen vnd zu grundt fallen. Vnder dessen ließ p sich Georg von Podiebrad mit etlichen fertigen Reuttern an die Tabonrer hinauß / vnd siel in ein Gschwader rassiger deß Kaysers / vnnd als Er sich alda durchschlagen müßte/ führt Er die Sachen dapffer / vnd kombt Sighaffk zu den seinigen / hat auch auß disem Streik den ersten Ruhm erlange. Als aber an bayden -Orten mangel an Proviant war/ vnd die Polackrn nit kondten zum Streit herauß grlockelr werden / hat Kayser Albrecht gesehen/daß Er nicht vil nutzes außrichrer/ vnd also gen Prag widerkehrr. E'^chvon Nachdem der König Hinwegs gezogen / seyndt die jcnigrn / so inn der Statt Tabor /charmünel« waren/ein jeder widerinn scineWohnuug gelaussen. Vndrer denen waren die Pola- mit din Sö- cken am maisten erbärmlich schier von hunger gestorben / welche durch jrrigeWecg deß m«n. vnbekandten Lands/ widerumb haiMwertz zogen. Hertzog Krioerich auß Gachßen/alsEr auch haMziehen wolte/istermitden seini¬ gen schier in der Böhmer Hand gefallen/deren Haussen Volcks einer von Holitz / welchen sie den Jüngern nennten/ vnd Petrus von Awiretitz führken/denen sich von raube wegen etliche auß den Stäktcn zugcsettk Herren/ nemblrch die von Laune/ vnd Aare. «. vnd bitte dich du wöllest diA) meiner erbarmen. Kayser Albrecht ist nicht mit wenigem der felsigen / als deß gemainm nutzes scha- ^^Lax den vnd schmertzen gestorbm/em gantzfrommer Fürst/ welcher sich der Goktsforchr vnd billichheik zum höchsten beflissen /vnd auch fast milk gewesen/daher Er dann Der Ehrer- Wgcn-nnt breiig gcnennt worden/von welchem alle fromme ihnen grosse Aingzuverhoffenfürge- worveo. Nommen. Er war ein wenig länger/als ander Leut/braunfärbrg/eims lieblichen Ange» wunderbariichen Dapfferkeit/andächtig vndGorrsförchtig / Er brauchet Älbrechis zu gar schöne Klapder / aber welche ein köstlichere Gürtel zieret / Er hat allzeit ein Linder. ^chwerdk bep der Hande. Er hat zwo Töchter verlassen / Attnam/welche zu Wilhelm -»rrtzog von Sachßen/vK Elisaber/welche zu LsLwiro König in Poln geheyrat haben. R ist Et Frrbtrich deL Jittrsirchk, ,4- OefterreichischeHistorim Er kette auch einen Sohn erzeügt/ welchen etliche sagen / Er scy Wilhelm / aüMt n aber Georg genannt worden / vnd innder rsmsm pol°^ Wochen. Sün ha, Er 'Schwanger Verlassen. Asse hat jhresGe-« - wahel LeichnaK genStulwcissmburg wegk führen lassen/da er in grosser wenig Volcks/ als Er sehr waincte/ vnd sich selbe wehr/als ljhne beklagre/zur Erden bestattet wordrn/vS der Leib inn das Königklich Grab ist gefetzt worden. i Eben dasselbig jar den 25»kag Junij ward Ertzhertzog Kridcrich von Dcsterreich der .Elter/ der Dprolcr Fürst/von welchem wir im vorigen Buch vil gesagt/gestorben. Ich - befi nde/daß erzwey Gemahel gehabt. Aie serstcElssahtth/RuprechkenaußBayrndeß Frigerichs Gcomhlra, ist sie auch das neundk jar desselbi- c Hunderts verschiden. Are Ander ist gewesen / AnnaZ Hertzog ffriderichs von Braunschweig T'ochttk/dre den armen Leuchen vil gmsge- than/bey welcher Er Wolfgangm/Gigmü- den/ Margrecham vnd Hedwig zeügk. Als die andern in der Kindheit gestorben / hat al¬ lein Gigmund den Vattern vberkbk: Er ist imzr. jar gestorben. Hertzog Friderichs Leib Lstim Kloster saKk bcy bayden Gemahcln- vn LigrLbnus- Kindern begraben wsrde. Man sagt vil noch smdcrM- he'.ttigs tags vnrer dem gmainm Mann/von bjftm Hertzog Friderichen/ man waiß aber m'r/ oh es alles wahr ftp. Aas iß gewiß vnd wahr / das Er erlich malen die klaydung ver ändert / sein Hof verlassen / vnd vubekandeer weiß zu den Bauren komm / auch derselbigen freye klagen vberihren Vögten / vnd andern __.__ , von Adel angehörk. Er sagte die msach/daß Er sonst die Wahrheit von den semigen nicht wissen kondte. Frisch dce Nach dessen Todk istErtzhertzog Kriderich der Jünger / Ertzhertzog Ernsts Sohn muÄvÄ- auß GkeprZu den Tyrokern gezogen / vnd seines Vettern Gigmundts Graffchaffr auss m,md» ssch genoÄen/als Er Zuvor dm Landrvnkerkhanen briessiche Versicherung gerhan/das Ek ihnen das vierdk jar hernach dm Fürsten der Graffchafft entledigt / wider rustellen wotte. Darnach hat Er aussden z.rag Augfimonars Zu Hall an jn em Landtag außgeschriben- Pen Tprolern vnd Ekschländem jrr Gesatz MdIrcKhrikm bestetliKet, DE tzsmmen hattc/dcr Bmder aber sein leben von Iugendt auffalso angestellt/das eswol et- lchr.re/^r wenig hilft iich von jm künde getröstcn / auch in den Reichen BöhrMvS Vn- 8ew/so dem »Ocsterrerch nahmd/vrl ding in bösem Stande seyn sähe. Her gegen bedacht widermnb/cs werde ime vnd seinem Geschlecht grosse Digniteren vnd Nutzbarkeiten ^mRcich/ auch hülssvndReichthumb/deren der gegenwertig Austand der fachen bc- herzu konlmen. Als nun die zeit / so Er zum berachschlagen genommenverflos- «en/hakLran G.GeorgenTagden Gesandten also antwortet: Er verkleinere oder ver¬ achte der Chrwfür sten vnd deß gan tzcn Reichs Vrthail gar nit/derhalbcn laß Er jhme die ^wöhlnng belieben/rnd ncmme dieselbe mit danckbarm gemür an. Erverhoffe/ siewur- M fte RakkschläL zu lob Goikes deß Allmächtigen/ vnd der ganßen Christenheit nutz , "sprießiigkeft anwenden / vnd ihme/ als der weder alters oder Verständigkeit halben kb? n Bürde zu vndernemmen/ tauglich Wiste / hiiffbkwkisen. Der andern sa- FridMch bcß ^^en wöllc Er gegenwerkig mit jhnm handlen. Als die Gesandten drse Antwort Nas»»- d» pfauge»/ seyndt sie fr ölich wider gen Franckfurt zu den Churfürsten kommen» schrrLa^ ... . 2i iitz Und« Bas fünfftc Buch. ,y- Demnach als Er die bokkfchafft von deß Kapser Albrechts Todt cmpfangen/hak Er sich in» Desterrerch / welches durch absterben ihres Fürsten sehr betrübt warbt/ begeben. DieLandkvögk hakten zu S.Berchkolds Dorffeinversarnlungaußgeschriben/dahin ist auch Ertzhertzog Friderich mit seinem Bruder Hrrtzog Albrecht dem sechsten kommen. Daselbst ist vnder anderm gehandelt worden/das daß Regiment deß Destermchs Ertz- G-sten«/ch hertzog Friderichen werde eingeben / welcher- wann deß Kaysers Albrechts Witwe einen «ndr Son würde zeügen/sich für ein Gerhaben r Wann sie aber ein Tochter gebären würde - Er ein Erb seye/vnd seinen Bruder zur gemamschafft der fachen brauchen solte. Es werden auch deßhalben Britffauffgerichr/vnndmik Insigekn der Fürsten Gebrüder/ vnd ertlicher Rathsherrn bestettiger. ^ach drsem ist Ertzhertzog Friderrch mit seinem Bruder an S.Niclaus Tag in die Statt Wien eingeritten/ vnd mir grossen Ehrn von den Burgern empfangen worden. Bnser Im anfang deß nachfolgenden Jahrs 144^ seyndt die Chur fürsten deß Reichs/welche Frtdttich . mßverlufi deß frommen Fürsten krawrig / vnd sorgfältig warm/znffranckfurt/altem «An gebrauch nach zusamm kommcn/vnd Ertz- bertzog Friderichen vonDesterreich einhel¬ lig zum Römische:'- König erwöhle. Die Gesandtm/sogenNeufiattinDesterreich/ , da Er sich selbigerzeirenauffhiest/gkschickr waren/zaigen ihme den willen der Churfür- sten/vnd wie Er wäre erwählet wordm. Eie durch disevnverhoffttbottschafft bewögt/ name im ein zeit sich zubedrncken/zum rheit bey sich selbstcn/vnd dann mit denen/wclche Er für die gerrewesten hielte zu rarhfchla- gcn/was Er vor allen dingen khun foire. Es läge ihm ein grosser Sorgenlast auff dcm Hals/ das / nach dem der Kayser Albrecht/ vnd Ertzhertzog Friderich auß Tyrol ge- Albecche brr " storben / Er allein das Regiment aller De- stcrreichischm Landtschassren rbrrsich ge- so» Ocsterrelchlsche Historien Vnder dessen bluffet Künigin Elisabeth / nach döm sie ihres Gemaheke Leich be- stäetigtt/die Bischöffvnd Landtherren zu sich/vnd thar em solche Red/dic sich zu dem ge- neuwertigen Stande gar wol schicktt/bittmde/ daß sie ihres Mütterlichen Großoatkers Hertzog Ludwigs/ sie- Vatters Königs Gigmunden/vnd ihres Gemahels Kaysers Al¬ brecht jngedenck weren/ wie auch/daß sie es vmb sie verpienr/Saß Sie als eine Wittfraw/ vnd die ein Kind von ihrem König/ welcher auch Römischer Kayser gewesen / geboren nie verachteten/ sondern bayde betrachteten/ vnd berakhschlagken einen tauglichen ttmcorcm. vnd Verwalter deß Königreichs zuerwöhlen / beschlossen / da sie ihnen ihre» freyen Gewalt liesse / vnd erkennet«/ daß sie als ein Weib/vnd zwar «in Junges Weib/et- nem so grossen Regiment nicht vorstehen kondre. Als sie dise ding mit vilen Zähem ge¬ sagt/ haben sie die Landtherren ein gut Hertz zuhaben gehaiffen/ Hinwegs gangen / vnd de» gewale/so ihnen zugelaffech/ wider der Königin maynunz verstanden / inn dem daß sie ein Landtag einen Köniz zuerwöhlen außgeschriben. v!adi«!au» Nachdem nun derselbig sich angefanqrn / haben sie VladiKlaum König inn Pole» ttn.»Ävn- beruffen / vnnd ihme die verwiktibte Königin mit dem Königreich zum Hcyrat- gkrndcruf»^ gut geben wöllen, Endtlich ist Vie Künigin bekümmert darzwischen kommen / vnd g<- ftn- sagt / sie hktre ihnen nicht macht gegeben / einen König / sondern einen Vnderkömg zurr-- wählen gebetten / sie sollen die Erwöhlung so lang auUchieben / biß das sie ihre Geburt entledigt werde. Endtlich hat Sie sich doch von ihnen/deren macht sie wider dorfft oder kondtewiderstreben/ vberreden lassen/ vnd mn dises verwilliget. Diß aber vndrer-- siundc sie sich zubehaupren/vnd har es auch zu lckst erhalten/ das den Gesandten außrru- tmckmlich befohlen würde / wann sie ein Mannsbild geboren hette / vnd die Sachen mit dem König auß Poln noch nit gäntzlich vemcht/Sas/ wann man sie wider zuruckh beruf- fen wurdm/die LeLsclonvnderliessett/vttdinVngernwiderkehrttn. Man find« aber/die da sagen/ es sey im Rarh beschlossen worden/ man soll den Via- dißlaum nur beruffen/aber das Kind / wann es ein Sohn wär/ dieweil man lang auffs itt alttrwarttnmüßke/sollanBöhcmvndSestLrretchvergnäegrseyn. AußdisemWcrck Haben sich auss bayden seitm grosse Zwyspalt erhebt/vnnd seyndt vil Krieg zwischen den Ängern vnd Polackhm emsprunKM/welche bapden zu Nachthail/ vnd dem König srlb- sten zum Verderben geraichk. vladtßl««» Serohalten warmAbgesandeeinPolm geschickt/vnd als sienoch auss dem Weg waren / hat die Künigin nach verlauffnen Monaten / gar ein schönen Sohn geboren / ftr Lrbrechk- welcher Ladißiaüß genannt worden. Die Mutter die Künigin/ vud die Landtherrn/ s- geborm. da warm/schicken von stund an auffder Post den Gesandten nach/wclcher/als Er sie er- raicht/Ztigk Er ihnen an/es sey den Mgem ern König geboren /vndseyevnnoth/daßsie weikkerzum Ksnigauß Polen raiftn r Sie sollen deßhalben widerkehren / vnd wissen/ das die vnd aller Gewalt mit Vladrßlaozuhandlen auffgehcbt wsrdcn. Die Gesandten / durch dise Dottschafft bewögt/Zweyfelten fast/was sic thun sotten- Als aber das Geschray zu Hof schon außgebraiktt/waren sie kommen vnd was siebeger- ten/vnd ohne gefahr nicht widerkehren kondten / seyndtsi« stracks zum König gezogen/ vnd jhme die Sachen / soihnen anfängklichen befohlen worden/entdeckt. Die Lexarion wird« mit grosser Frolockhung empfangen / vnd wirdt von stundan ein Kriegsherr / wel¬ ches Vladißlaus in Vttgern belasten sotte/verordnet. Sie Künigin Elisabeth beküürer t sich/daß srem Son das väircrlich Königreich von rs't- o-rrrag ssettwegen jolte entzogen werden / vnd als sic ih-eRäth zusaOen beruffen / bricht ü< bett nrremscha. getroffnm Heyrat/drssen die Gesandten/ nach dem siedieBotkschafft/daßsiedcß KindS entledigt/vernommen/kernen gcwalt gehabt hettcn. Es waren zu derftlbigen Zeit Leut/ Ne da sagten/ es wärm Polackhm gewesen/ welche dem König -craihen/daß Er das Dn- - gerland DM'mffkeVuch. " -o, Verland -AiL Son/ais tzMrechten Erben folke lassen. Hergegen wÄm außdmVngem Sewe-jen/miche jne anhetzetm/wter welchen auch Eorrinu; einer gewesm/daß Er schr-r- Zedachr / dmViadißlaum / als ermn mächtigen vrmd ßewalcigen König? deß Tttrckrr? Aach?entgsgmZufttzen. Diejenigenaber/foaußdenLandkhmendem Ladißlas Kayfte Albrechts nach feinem Todt gebo-rnm Son / anhiengen / herathschkaZtm/ daß man jhne krönen folke/ ehe das dem König auß Poln deß Reichs Besitzung KchäMge wurde. Es waren auch nft allein zu Hof/sondern auch an andern Dereem deß Reichs nicht wenig Rachsch^Z ^ischoffvnd Landtherrn/Hey welchem die GeLächtnuß Königs Sigmunden/ vr.d Kay- E a., m Albrechte» so ml golem/ daß sie es für vnbillich hielten / den Erben sch Reichs von sei- Mn Vorältern herrüerendL / berauben. Ertliche bewögten die Gutthakm / so sie von .G«„lmLLSq Hnen empfangen / erliche aber deß Jungen Herrlms Alter / der Mutter Geschlecht / vnd ms solle, daß sie baM Waisen warm/Vnd Millers en mir jhnenhatken. Derohalben ftyndk die ^niKm auß den Gesandten/fo wider zu ruckh kommen/ in gefängknrrß gMorffen worden. Als aber die Bottschafft käme/ der König auß Polen wäre schon auff dem wecg / vnd nie weit von hinnen / cyler Dionysius Aechrus Erchischoffzu Gran / Cardinal / Matthias von Wefpmr/vnd Bmevier Bischoffzu Raab/vnd vil andere fümemwe Herren mikjrer Zantzen Rott gen StulweissmburK. Bey der Kllmgm warm vil Landrhrrren / vnd vn- der denen auch Graf von Eil! / vnnd vjl vom Adel. «Basel- hat der von Gran den La- Lad-Mus drßlaum m seiner Mutter Schoß wainmdk/ vnd noch nit vier Monat alt / mit gewörüi- chrn Ceremomm Zum König in VnKem emgeweyhek/vnd jhme die heilig Cron auffge- ntzr. Den Äyd/j»sonst em König zuehun pflegt/har Graf Vlnch vouCüia rmNa- Mm deß Jungen Herrllns gekhan/ hernach haben auch andere mir außgestMcktt» Hän¬ den vherdeß gekrönten Jungen Henlins Haubk/ daß sie jme getrew / Md gchsrfamb sein wölken/ geschworen Vnder aller glücklichen Frolockungen/hat sich die Mmgm deß weinens nicht enthalten künden / welche / als sie mit sambt dem Jungen König wärmte/ kiicmandkmik trucknen Augen ansehen künden/weüiches Werck hemacher laidrr einen lrawkismAußganI bekommen. Her Gachen/ks halten erliche Landcherren an / sie solle mit dem König auß P vrmg. welche in Polen geschickt/ -en Heyrat wider ihren willen gemacht/ innG,a-rgkrMß§^ halten / dieCron deß Reichs seydem JungenHerrlin Ladchlao schon auffgescht / v . --er dessen wäre der Polack herein geführt worden / vnd dem Kind also nachgesieUt. Ipdrr- rr ihn rum höchsten / vnd vmb Gottes willen/ das Er/ als der jenige so ein Köms >^ß ^ro- Aischen Reichs / der Wittwm vnd Waisen bcfchüßrmg billich auff sich nemme / deß jun¬ gen Königs Gerhabschafft mr verlasse. Von daßm hat sich du K^mgm mn dm Lan^ Herren amVtssegradtemgarftstesSchloß-esebM / innwelchemdrr brauch war/ das M«. datdurcheinenLisialle/alsviljhrda waren/ betrogen r Dndmtssdas kein anderer/ms vGehninn Sa»U->ch«Md-gchtz«,Hal NMLSLSLLS^^ -or OcfkerreichischeHLsiorien. Wae / das mir dik fch Wätt / vnd mit dem griffen einer Kron gleich war / gelegt. AOk Iungkfxawttr nran sagt sie seye auß dem Geschlecht der Fra' nauer gewesm)isi die Krott müderr Tüchern/als d,eVngern zusahen/geben worden/welche mit grosser geschicklig- keit die Vmechte für die Rechte herfür geben/dieselbig wurd versiglet in das Kästi ringe-« schlossen. As darnach Vladißlaus kame/ist die Künigin Elisabekh/welche sich jrcr fachk besorgte mildem jungen König vnd Cron in-Oesterreich zum Kayser Friderich geflohen» r In dem nun drß mVngrrn gcschichk/ koMen die Böhmen/von wegen Kayser Albrechts ' ?odk / alle gen Prag / oajhmnvon den Ständen deß Reichs berathsch tagenden ssätttzs Bottschaffr kommen/es seyLadtßlausgeborn/vnd von vermehr theilVngern gekrönt. Auffsolches haben die Böhmen/damit sie nik darfür angesehen wurden/ als wolle sic/daS jenig/so jnen gcbürte/nik thun/Gesandt en zu der Künigm geschickt / welche anzeigten/ fit Helten einen Landtkag außgrschriben / zu welchem sie auch taugliche Personen auß den sh rgm / welche an statt deß jungen Königs Hand clten/ schicken möchte. In dem die Kä-« nigrn EWberh den Gesandten / den Knaben weifet / bate sievwb Gottes willen / daß sie Kayser Albrechts Sohn/König Sigmundkö Emckht von der Besitzung deß vom Vat-« rer vnd Gtoßvarrer her rüerenden Reiche nik abtrrben / diser König wäre jhnen geboren/ vnd von Gottes Gnaden gegeben. Derohatbm sollen sie den Landtag nik so etlends hal^ rm/sic wolle Abgesandte verordnen/ vonwelchen sie hoffte/ daß sie Sas/ was billich wurde begercn/ vnd auff begrrten fachen / schleimge Antwort gebm wurde. Es warvnder dett Prs^pr'ue Gesandten Procopius vonRabenstam/emRitterfürtrefflichergelertervnnderfarnck vonrrIb-st, Mann/dijcr bemühet sich fast von wegen deß Jungen Königs Ladiß lai/ welcheeErdaß stam wirbt derKämgin dessen Mutter verhaissen/ vnd machet jhweertlicher gmüter günstig vndgt- E)erPtaftoabcr/vttdwelchecsmitjhmehicltcn/die warenvvnwege -derGe-« dächmuß Kayser Albrechts/seinem Son/als Erben vnd künfftigen Rcch,.v abhold. Ti^ fermaynung waren auch etliche andere/welche darfür hielten / daß man von wegmveß Reichsständt/so etwas von wegen der vergangnen Krieg vmühwrg/nicht solte auff deß jungen Königs alter wanen/es wär sich nichts auffjhn -uverkasten/ vnd die H.Cchrifft Hatte wahr gesagt/ es stundevbel mit dem Reich/iv welchem ein junger König wär/sie bt^ dürfften eines Manns vnd nit eines Kinds. Leraott Albrecht auß »avrn. Lüntgunda auß O-stcrrclch / deß -Zer-tzCg drechr» auß Bsvrn E Das fünffte Buch) rö». NachlqttgemGezänck/hakjhncngefallencinLegationZUmHerWAlbrkchtenauß iSk« ZZHrM Eayrn zufthrcken / vnd jhme das Reich mit etlichen gewissen Bedingungen zuVcrlepZM. AberKapserstriderichvon?rocoxiovermant/hakkeHertzog Albrechte« geschrihen/Er wolk den Böhmen kein gemalt/ einen König zuerwöhlen geben es fty auch nie Mich/ das brechr^-ß Wan Ladinas dem Warfen das Reich von feinem Vatter vnd GroßvatM Hermerendt/ Baxmmr. klemme. Hertzog Albrecht / als Er dise deß Kaysers Warnung vernommen / hak dm Gesandten geantwortet: Er sagte den Böhmen danck / daß sie ihn allein / auß allen er- wöhler/ deme sie gehorsarfien wölken/vnnd eines so grossen Reichs würdig geachthttten. S-rgogLl-- Er wäre ihnen deßhalben vil s chuldig/ vnnd Er wolte dise Gutthar in keinerley vergessen- suß Herr stellen. Es wäre aber Kayser Albrechts Söhnlein vorhanden / als ein ordenlicher erchugkeuE Erb deß Reichs/welchen seines Rechtes beraube«/vnd vnrecht thun/ sich weder durch brsch«d«n- Göttliche/oder Menschliche Recht gebürte. Also hakHertzogAlbrecht durch ein be- b«'». sonders vnd scltzamcs Exempel vnder den Fürstcn/ das Reich/ so jhm willig ward auffge- kragen/ abgeschlagen / vnd Er hat sich grösser erzaigr/ inn dem/ das Er das Reich fahren lassen / ja / wann man die warheik solte sagen / ist Er in dem Stuck ein gar fürtreffiicher Königgewesen. Dann das Reich stehet bey denen/ so daffelöig außschkagm/vnd nit bey denen / Sie Skstmzum darnach trachten. Andere sagen/ es haben jhme die fürgefetzren Geving mißfallen. Als nun dieBöhmen difer Hoffnung beraubt/schicken sie widerumb andere Botten zum Kay- dAsÄ^la fer Kriderichen / vnd bitten / daß Er das Reich selbst/ als ein Vormund regieren wolle. g«n/»nd mr/ Prascoabcremerauß den Gesandttn/ritthe dem Kayserbcsonders/dasEr/deßWai-- ducsdegern. nnvngeachket/ihmeselbstendas Reich zuaignete/wclchem/als dem ältistenvonDester- ^nch/ wegen der Bündtnuß solches gebüme. Der Kayser / als Er sein mainung ver- Fndertch ^orffen / antwortet den Gesandten öffentlich/dieweil Er sehe/ daß Er von seinen Ge- lchäfften so vil weil nicht habe/das Er den Zustand deß Böhmischen Reichs schlichten kvndte / beduncke ihn nützlich seyn / daß sie selbsten auß ihrem Mittel ein Dbrigkcit erwö- annemmm. j len / welcher die Sach recht vnnd Mich regiere / Er wisse seiner wol oder vbl geregierren fachen einmal rechnung zuthun. Erwölle dieweil allen fleiß anwenden/ das der junge König wol aufferzogen werde / vnnd Er sehe inn diser Sachen sein aignen Nutz nicht an. Die Böhmen waren mit disem deß Kaysersrach/zufriden/vnd setzen Ptasconem vnnd Oeunchpra ^amhardum beede die fürnembstenirerRotk / die Sachen zuverwalkcn. Es har aber EütlangEmigkeikvnderihnen erhalten möge werden/ weiche nit eincrReligion waren. Dann dsse vneinigkeit zertrennt Menschen Hertzen vmb desto mehr/vmb wie vil einem je- Lömgr«ch» ben femer Seelen hayl mehr ist angelegen. Als Pkasco hernach gestorben / welcher der Laborrttr Seck war / damit deß Meinharden Reichthumb nit zu groß wurden / haben sic jhme Georgen Podiebrad zu einem Mitgchilffen / oder vil mehr zu einem Epferer zu-> Zeben. Es ward auch inVngern kein grösserer Frid/dahin/ als die Künigin Elisabeth« kommen was / har sie der ihrigen schlechte rrew/ja vil widerwertige Sachen gefunden. Dann die Crönung deß Königs Vladißlai außPolenwarde angcstellt/die Cron aber L»chemhrls Wchr gefunden/ vnd dec Königin List offenbar wurde/ ist em einheimischer Krieg encstan- ^n/in welchem sich Vladißlaus/ welchem Eorvln geholffen / der KüniginRokt vndcr- Mruck^ vnderstunde / aber GrafV lrich von Cill/welcher für sie stritte / theee denen nie ^knigcr schadm/so es mit Vladißlao hielten. Damit aber die Crönung nit länger auff- Wchoben wurde/ist dem König Vladißlao G-Srephans vor Zeiten derVngern Königs Vlad,Mu» ^,/^uffgefctzt worden/welche/ dieweil sie von eines Todren Hirnschal genommen/ etli- ei- K^lürcinbösesZaichenhielten. Abcrwirwöllmdie«VngersschenvnndBöhmischenmKuom?» ^^chen jetzt vnderlassen/vnd ms widerumb zu Kayser Zriderich lehren gckrö»k. MM Zivpfpak. ängstiget jn sein Hertz der Gaistlichenzwytrach t/ seren etliche es wir k u^enro wider das Baßlerische^onclliühielten/die andern crkaüttn ^mcäLumHertzozenvonSophoyen für den Pabst. Als auß disemAwyspalk grosser Schaden der Christlichen Kirchen vnd gmainemnutzzugefügkwurde/versuchek Kayser Kriderich alles/ damit Er die zweyfpem' mgen «Hail zur einigkeit brächte. Gerohalbcn Er/ das Er die Kron deß Reichs zuem«' pfangen /genAach zog«/ schribe Er einen Reichstag auß zu Maintz/dahin Er verhofftt/ daß ihrer vil kommen / oder inn ihrem Namen Gesandten schicken wurden. Aber dar-« umb das die Churfürsten / vnd sonderlich Jacob von Trier zu dem Kayser gezogen / sag^ een sie besuchten auß etlichen gewisser Mutmassungen/es wurden durch dise Handlung ertlicher Gemüter mehr erbittert werden / ist also die Sach auffgefchoben / vnd wider ein newer Reichstag oder Ausaiffenkunfft auff das folgend Jahr zu Franckfurt außgeschri- den worden. Albrecht ber Vnder dessen ist Kayser Fkiderichen ein emhawischer Krieg/der gar Nit seyn sollt/ Verschwend entstanden. Sann sein Bruder Albrecht der Sechst (etliche nennen jn den Verschwend Rkieam Oe- der)gab für/ das Väkterlich Erb wäre vnbilltch mir ihm gcthailt worden / vnd hatte am sterretch. sein feiten Grafen Vlrich von Cill/auch etlich andere bracht / diejhmgkhoiffen/Labach Albrecht be- Lin fürneKe Statt in Cram/bep einem Waffrrfluß eben dises Namms gelegen/ belügt xen/vnd mit allerley Wöhr vnd Waffen bestürmen. Alecrabcrvon dcnStattlcuthM vnd Kriegsvolckh/so auß Sestcrrcich geschickt / verjagt / har Er das Läger sambt ander" Kriegsrüstungen zum Raub verlassen / vnd abzichen müssen. Als Er aber das Kriegs volck nit bezahlen kondre/ seynd sie von jmeabgewichen/vü m die Sesteneichifchen Grä-« nitzen gefallm/mik Raubeu angriffen damit sie vom Kayser Friderich bezahlt würden- Auß denen Anfängen ssindt hernach grössere Schäden entstanden / von welch/" wir an feinem Slth mehr reden wöllen. Im 4r.Iahr/als der gesetzt Reichstag/odck AuiaAmkunfftherbry kommen/seyndtjrer wenig erschmen/ es hat auch nichts von Iwysxalr g-zultgen-chandltt wadm kündin. ro4 OesterretchischeHtstorlcn Siftm feind anfängkiich dife Reichssachen schwär fürkMm. Sann vnrer andern, vabst Felix der viert. vsnS«>ph-r^<:ppen. Das filnffte Buch. - >-05 Vndker dessen ist genNümberg ein Reichstag außgrschriben worden / zu welchem Em t-ewe der Kayser / als Er die Sachen/ in Oesterreich zimblichermassm gestillt/persöhnlich ge- Es war zu derselbigen Zeit zwischen denen von Aiirch/ vnd von Schwitz / auch deren zA« Bundkgenossen ein grosse Femdkschafft/ auß welcher als du Zürcher sahen/ dahsiemir rnsb-emn vil Schäden vnd Nachthailenbeladenwurden/damit sie jhre Reichthumb auch befestig- Schlitz ch:fchm Lre Graffchafft Kyburg/ welche sie Pfandtweiß innen Herten / Mik etlichen gewisen Gedingen widerumb rustellen. Als der Kayser jhr begeren gchött/hat Cr sie gchaiffcn/Hmr Lrß gen Aach na ch- rufolgen. Darnach ist der Kayser auffNürnbrrg sirzogm/vnd daselbsien von wegen der «intgkeit der Gaistlichen nichts fttrsich gtmae/ist Ek gen Franckfure/ vs von hinnen mit den Fürsten gen Aach -u der krönung verraißt/ welche sich bißhero/weil er mit ander Ge-- schäffttn beladen/verzogen hettts 4 , MarSr..h-Ä.ryo^rider.cha»ßS-chß-n ^ch^Ma^/jchwerdkNttvnr^ Grmsdrl. wann ich htekürtzkch anzaigrn werde/Mtt was ordnung Kayser Friderich zu dersell i-- gen zeit in dieSratt Aach emgekretten feye/ wie jch dieselbig fachen in einem Zettel ver- zaichnek gefunden. Vnder den Fürsten ist Hertzog Friderich auß Sach ßeN / wellichrr Margretham KaysersGchwester zumGe- mahel Herr« / der Erst mit r s c>Q. Reutkem ringezogen / vnder welchen vil Grafen vnd vom Adel mik gülden Geschmrid/vnd ihre Diener mir sil-crinett gesehen waten. Dr¬ sen folger hernach Hertzog Ludwig auß Bayrn / Pfaltzgraf am Rhein / diftr führet looo.wolgezicrker Rcurrer mit sich. Zrmr dritten ritte dcr Bischoffvon Cöln ein/ Mit 1400. Remtern. Difem ist der Graf von Berg mit 8oc>. Reuttem nachgefolgt. Nach disem giengen die Gaistlichen mir bett Hayligkhumben / welche dem Kavftr S vor ssä OkstmeichischeHistorlem ! Kayser vor der Stakt entgegen kommen waren / mit einer langen -Ordnung Hereins fen volget deß Kaysers Hofgesind nach / vnder welchen er inn der mitten mit einem gut-- den Gürtel ober den Pantzer vmbgeben/ritte. Vor jme ritte der Churfürst auß Sach- sm /vnd trüge ein bloffes Gchwerdk in derHandk. Aussderseitten ritten die Churfür- sten vonCöln vnd Maintz. «Darauffolget der Curfürst von Trier/ vnd andere Fürsten, Mir was g<- Grafen/vn vil auß der Ritterschafft nach. Den leisten Haussen schloffen die Hofieut der w - o'dnun^ Geistlichen Churfürsten mit einer gar schöne ordnung. Vnder andern ward auch ver- V Laxstk sty Händen Herr Ludwig der heiligen Ereilten Cardinal/von den Vättemdeß BaKlcrischen «lngczsZm. Oonciln dorthin geschickt / das er die Erwöhlung für fest hielte / vnnd die Hcrrligkeit der Krönung beywonekevnd sie zierte. Disen als ein vncingkeit entsprungen / hat der Bi- schoffvon Littich auß der Statt gehn gehaiffen/er ist aber von stundan von dem von Cöln widerum herein geführt worden. Den andern Tag ist der Churfürst von Brandenburg müden seimgen ankommen. Vor der Krönung/sagtman/habe derKayser/ats Er LaxsaS Das fünffte Buch. -°7 das gedunckte sie zum nutzlichisten/ in einer solchen schwmgkete der Gmäker/ auffdaß den verführten vnnd vneuhwigen Leuthen kein gelegenheit geben werde / durch welche sie je- tzlms drß / jetzt deß andern gewalk vernichten / daß sie nicht dieweil sie sich gestellen / sie Zöllen bayden gehorsamen / bayde dardurch inn Verachtung zubringe» fottfahren. Sie wüßten wol/das man das ansehen deß allgemainen Eoncün, auff welchem die Articul deß Glaubens / ja auch derChristlichen Kirchenhail stunde/ stech vnd vnverruckk halten ServLn« solle/sonst würde das Christemhumb zu Scheiktern gehen. Bäten derohalben/dassie E»orr. Ern ihren fieiß zum Friden/welcher auff dise weiß zum besten gemacht werden kondre/ wendeten. Als die Gesandten solches angezeigt / haben die Vätter geantwortet r Es gefiele ihnen der Fürsten will/ vnd die sondere wolmamung gegen der Kirchen G-tteö/al- krGlaubigm gemainen Mutter gar wol. Das Baßlerifch Lonc-Uum, wär schon anfänglich ein allgemaincs LoncUium gewesen / vnd wäre noch/ welcher dessen ansehen verachrete/der folk nit in der Christen zahl geduldet werden. «Den -Ork aber kondte man ohn grossen Nachrhatl nicht verändern / vnd sie sehen »asii.fi ujk/was der Statt Basel für ein andere kondte fürgezogrn werdm/ man betrachte gleich cL, deß Luffts gesundkhrik/ oder die gegendk deß -Orrs / zu weicher die Welschen vü die Leut- schen/vnd anderer Länder Innwohner so gelegen kommen künden. Sie waren nichts desto weniger beraik vmb alles ihres thuns Rechmschaffk zugebcn / vnd damit man sie nie vrfach habe zuschelken / so wölken sie inn ein iede Statt im Leutschlandk ziehen / wann l"en allein gewiss geding der Versicherung gekhon würde, Diesrlbigen allhie zucrzehlen / ist nit vonnöten. Der Kayser / als Er sähe / das inn dem Handel nichts kondke außgerichm werden/ sendet er sein gemüt zu den Schweitzerischen Sachen/ vnd hatte jhme dieftlbigen auffein ieit felbsten zubefthen fürgenommen. Er ßette schon Wilhelmen von Gmnenberg/ vnd wühelmvo» Eurmgum Halovilium vorangeschickk/ vnd inen befohlen / daß sie Vie Stäkt vns andere Turm/Ä«-- ^crtcr durchdasErgew/vnd deffetbenBenachbarkenLandtschafften/ welcheErtzher- lopiNu». ^og Friderichen dem Eltern / seinem Vattern abgenommen/vnd eingrzogen waren / wi-- derumb zugestellek wurden/vnd den Schweitzern anzeigten r Der Kayser fragte/ ob sie dicselbigm dem Reich/ oder ihnen felbs zugeaignet hekten S Wann dem Reich/ so gehör¬ ten sie ictzt ihme zu r Wann sie ihnen zugeaignet / hette es ihnen nicht gebäret / dieweil der Bunde werer/ welcher auff bayden seittm mir Ayd verlobt / mit Ertzhertzog Frideri- chen gemacht war/ von welchem sie felbs bekennten / das er sienichk brlaidiget hatte. Derohalben wolte der Kayser/vnd gebier / man soll jhmc alles gantzwiderrinant-' ^aysirFri- worken / vnd Er wölle der Vnbilligkeiren ihme mit grosser schwach angethon / nit verges- len / wann sie allein sich widerren ihn für den Römischen Kayser ordenlich erwöhlt/vnd Gchw«- gekröntzuerkennen. Die Schweitzer durch die Legation erschrocken/ sageN/man kond- tzernd.eein- t« auffdise Ding nit/ als allein mir der Bundtgenossengmainem Rath/ antworten / man S-?og ser mrk zo» Schiffen durch den See gen R7v-r-wM. Raperoweil geschifft/ da ihm« die Zürcher s«r-n von das Gelaid gehen. Eie Burger empfahen Rap-rew-il jhnauffö ehrlichst / so sie diser Zeit kondten/ AE E f" lhrn zuschwören gchaiff«n/ge- horsamStmsieMevonstundan. EreZür eher aber klagten sie frhr/sie hetten ihnen vü vnLilligkeit zugefügt/ vnd sic kondten keine vemewligkeü mit ihnen haben / uls wel¬ che den Schweitzmschen Brmdk außge- nomNm/ven Michenjnm/aSö die den Ec- sterreichrfchen ihren alten Herren gehorch- ten /nichts geirewes / oder ftibsaiffes uge warten wäre. En Zürcher mtschuldrgren der vorrgm Jenen heschaid/ vnd die vngelc genhestm deß Kru'gs/vnd sagen / sic wöllm hmfüro trewe Mchbarn sem/in widerwer- rigen Sachen heissen/glsichsfals verhoff- ten sie auch von ihnen. S-rR^sii: Mch Verrichtung derer sachen/kchrt der mnd Mn Kayser wrderauf Jürch zu/vnd als Er daftlds du Sachen geordnet/ist Er am easr Sessel--, Aürch. bcnMonarsgmVikodur gezogen/die Burger in der Lrewbestettigk/vnd Haißk das sie sich wider mü Ay d verbinden. Darnach bWchr Er das Schloß Kyburg/vnd als Er etliche Eroß zum thail Hofgesindt voran gen Costnitz geschickt/ dahin man sagte daß er auch hinkommen werde/ ist Er zum ersten auffBaden/vnd darnach das Kloster Königs- seid (welches durch seiner Voreltern Gtifftung / vnd etlichen Begräbnuffen berühmbt) besucht/vnd auffBrugg zuzogen. Als Er darnach gmAroven/Ioffingm vnd andere örwchkLrM Eerrer im Ergew gezogen/ist Er von Solodurn gen Bern kommen. Eie von Bern haben jhme / als Er käme /grosse Ehr Sewiftn. Es verwunderten sich zu Perselbigen Zeit ihr vil/ wanrmb der Kayser mir wcnigm so sicher durch das Schweitzcrlande zoge/es wa¬ ren auck etliche / wclche vermainken es gescheh« von ihme gar zu vnbedächtlich. ynsth'ür» v» Aber einvn/ch uldigs Hertz macht ein grosse si ch erhcik/ vnd ein solches VerkraweN «-W/'müchL kN acht öey dapffem Leuthm/vnderwerlen auch den Argwönischm vil mehr, gunfi / dann einm ohne forchk / dann der gcwalt pfsigl nur von denen angelegt zuwerden / vor wellichen matt f-rchr, sich fürchtet. Also ist auch Kayser Kriderich / wiewol ihm vil nicht sogar günstig tva- ren / darumb / daß Er ihnen bißher die bestattigung ihrer Kreyheitm nicht latsten wöl- lm / vnd auch von anderer Vrsach wegrn / dsch har Er niemandrs geförchr / vnd ist Er aM VaSMMDUcy. ros Arch m'emandk zufärchkengcwesen/vnd sichet durch die SchwMkgeraißt. Von Bern ssav? / Srmd'/ vnd massen wider sich nit erweckten. Sise Zürchre antworten/sie Heiken keinen zur vn- »^r Eauß billigkeit oder fchmaach den Bundt gemacht / welchem wie sie dcnselbigen zuhalten be- Otste«e'ch schwerten/also wären sie noch gesinnet. Auffsolches ist die Sacheninnein öffentlichen Krieg außgebwchen. Es waren bey den Zürchern Marggraf Jacob von Höchberg / Zürchrr VN d Graf Ludwig von Helffenstain mit vilen vom Adel/ bey ach t hundert fünff vnd vier- LrieK. tzig Reutter/ der Fußgänger Führer aber / waren Joannes von Rechbcrg / Lhuringus Halovilius/vnd Burckhardt Mönnich/dapffereMänner. Vber dise hülff/ so von den Lud«ig/d«ß4 OefterretchtscheHlstoriea ^rirrus Als die Gefandkm dise Ding den ihrigen angezrigk/wüdk -em Regierer von stund- -»G« «id« an wider Kayser Kridertchm-uriehm befohlen. Als derohalbrnEorvinus em Kriegs- Lm Lsrftr. ^^r von zwölffkausmt Männer fiarck angenommen/fNet er winters zelten inn die De- sierrrichischen Gränitzen/verhergr die gegendr vmb Dedemburg vnd Newstait vnd dliu- derr alles/biß an die WienerBerg vnd Hamburg / was er nie kondte tragen oder führen / <-ivinu- findet er mitFewer an. Ale Brenner führte Renaldus Rozgom. Der Kayser mit nÄestE Kriegskenthen nicht versehen / hat sich zu Newstakt gehalten / welche Statt nie allein -u vr^tblich. den gählingen Anlauffen / sondern auch ein btlägerung zu vbereragen/von Natur vnd Kunst wol befestigt ist. Als derhalben der Vieekönig Newfiatt vergebens angriffen/ vnd oer Winter an vorhanden war / auch von dem Kayser nicht- kondte erhalten wer¬ den/ ist er mit dem Raub haiikkgezogen. SwtxiäriStt Au Außgang deß Jahrs/ stehet in einem geschribnen Buch/ daß zu Raecolöburg ein St'Mrnd versamblung gewesen/da durch fleiß deß GrafenVlrichs vonCill zwischen den Vngern v6 vnd Desterreichischen auffzway jar anstandk deß Kriegs gemacht/ das Schloß Rab wi- Ocst«r«ch- vergeben/ vnd Ladißlaus Banus / welchen der Kayser gefangen gehalten / erledigt wor- ,- Vnder dessen stirbt BabstEugenius. VndalsdieVätkerdeßBaßlerischen^on-144^ vü-i verhoffken/eswurden die andern Cardmäl/nach dem discr gestorben/ den Felix an- Thoma-E nemmm / vnd erkennen / vnndmit Wenin Einigkeit kommen / haben sie Lhomam einen Gs«zan/ von Saretzan / an statt deß Eugenij geordnet / welcher Nirlaus der fünfft genannt ist worden. M-nl» Mcolaus 8 Der Kayser hielte ihre Wahl für kräfftig/vnd manere die Baßler mir vilenbefel- ^s-nrnn«^ chen/ daß sie den Rättern deß Loneil^ die Proviant derowcgen sie briefliche versiehe- um z^^x rung gethan / auffkündigten / vnnd als sie sich dessen widerten / klagt er sie de ß vngehor- rvndr g«» sambe an. Sie schickten Botten vnd entschuldigten sich. Als aber der Kayser nichts Lausan ge- nachliesse/wirdtdasLonoiliumzertrennt/vnndblibedie Awyspalrnichtdestoweniger. Diejenigen/so zu Basel waren/erwöhlen Lausan einen ncwenDrr zum Loncüio, 1449» daselbs har sich Felix im neun vnd viertzigisten jahr durch Vnderhandlung deß Kaysers/ der Königin auß Franckreich vnd Engellandt / vnd anderer Fürsten von Babstumb ab-- gerhan/vnd ein Cardinal worden. Nicolaus aber ist von dem LoncMo bestäktigk / vnd als dre Awykrachken auffgehebr / ist endtlich Frid vnd Einigkeit auch vnder den Gaistli- chen gemacht worden. Vmb dife Zeiten cheken vil Räuber durch Desterreich inn den Gegendren / vnd ge- warnen Giraffen grossen Vbertrang/derm etliche Schlupffwinckel Vlrich von Eitzing/ von ettlichen der Gmain geholffen / etliche aber / Joannes von Buchhaim / vnnd Chri¬ stoph von Lrechkrnstain abgebrochen haben. Es waren aber vnder den Räubern/ welche Räuber«? festere Derrer eingenommen / als/ daß sie von einem Kriegsvosck/ so inn der eil gesamblet/ ^r>tm O<- kündten erobert werden. Auff solches ist ein Mlich Kriegsvolckvon Landtständen angenommen worden/ welches der Kayser Grafen Vlrich von Cillmit völligem gewalt vbergeben/ vnnd sibm hundert Reurter von den semigen zugeschickr. Diser hat die vbrigen Räuber auß De» sterreich a auffgeriben / vil seyndk mit dem Gchwerdt erschlagen / die jenigen / so lebendig inn die Handt kommen / auffgehenckk worden. Es war einer auß Polen / Pangratz ge» nandc / welcher als er Galitz ein Statt inn den Gränitzen deß Vngerlandks eingenom¬ men / den Benachbarten lange Zeit Schäden gethan / auch durch keimrley Vertrag da¬ hin gebracht worden / daß er von denselbigrn auffhörre» Wider Visen war GrafVlrich gezogen / vnnd dieselb Stakt mit grossem Geschütz angnffen. DerBelägerung hat der Mangel deß Pulvers einVerzug gemacht / wel¬ ches/als es herzu geführt / mißtrawere Pangratz seinen Sachen/vnd gäbe sich inn deß -incekönigs Corvini Lrew vnd Gewalt. Welcher/ Brieff'zu Grafen Vlrich gesandt/ darinn er verhiesse / es soll den Destermchern künffriger Zeit kein schaden mehr auß di- iem Drt geschehen/ befestigt er die Statt selbe mit einer Besatzung. d'- K-°n wis.-umb »ust----- ab-- hi<>- »-«»7 dmKönigaußderPfiegnemmen / vnd densemtgen ge^n. e Abderi ch tm auch irutzigklich vnnd mit dröwen an/welche/a zu ihme sich LU der Krönung gen Rom rüstete / schickten sie Botten auß den Mw r>s OestweMscheHistorlen. Bleichen von Rosenberg / Zdenconem von Sternberg / vnd andere Landtherren/ wel- vsn Sttrt»b«rg vl)spp«-i. von Rosenberg Wappen. Vcr V5mm chebegerrrn/daß man ihnen den Köttigzustellke/ohn welches gegenwerttgkeit der Starbt bttröung. deß Reichs länger nir bestehen köndtt/oder sie werden getrungen/einen andern König zu- erwöhlett. Deßhalben dann schön ein Landtag Ware außgeschriben worden. Der Kay¬ ser sagt/ feine Gesandten wurden auffdem Landtag zu Prag erscheinen / durch welchen Er ihnen auftjhr begtren antworten wotte. «Den Desterreichern aber / vnd Vngern Hal er eben dise Antworr/welche Er -uvor/gegeben. Nachdeme aber der Landtag angangen / seyndt die Ständk deß Reichs von Prag Von wegen deß vergifftm Luftts gewichen / vnd genBenescaw gezogen. Mn«» 8>ivi» Es seyndt auch deß Kaysers Gesandten dagewesen/auß welchen der 5^uius ^^"krcdr vor dem Rath / dcme Podiebradius vorfiunde / geredk / der sich gar einer sänfften rede gt- brauchte vnd sag« / der Kayser würde der Böhmen begeren / Mik welchem sein Volck ein Mir dm LS- Bündtnuß vnd Kreundischafft hette, der Vngern vnnd Desterreicher bitten gar gerne mm. vorzieheN/wannernunsehe/dasdißjhr/vnd deß Königs/ sambr deß Reicks nutze wäre- Aber es stehe jetzunder die Sachen weit anders. Dieweil der König / alters halben zun» Reich noch nicht tauglich/ eines Regierers bedürfte / seye niemandt kein zweiffek / dann werden mehr im Reich/ welches mit so vil fürtreffrnlichen Männern begabk/zu vifer Wür¬ digkeit trettenwöllen / auß welcher Mitwerbung was für Awytrachr entstehen werden/ sehe ein jeder wot s Vberdas/ dieweildie Schatzkammer gar klein / vnnd das gemain Einkommen gl- schmälert/aber das Königklich Hofläger/nachdem gebrauch der Voreltern zugerüstlt/ Viler Dingen bedörfte/wo man doch das Gelt wölle zusammen bringen ? Zrrvtchmu^ Vnd wie der Kayser dise Ding inn seinem Gmür betrachte/dun cke jhnevii räthll- b.Ä!v'L^ chtt/die Böhmen von Visen Schäden zu entledigen / vnd den jungen König mit scin^ jun- aigen Kosten aufferziehen/ bey sich behalten/ vnd nach der Blutsverwandtschafft verhü¬ ten Lömg ren/ daß Er inn keines Gewalt komme/wrlcher dessen alter zu seinem vorrhel oder anders bex sich» Nachthail mißbrauchen/kündr. Jetzunder habe Er im Smn den Ladißlaum mit si ch ps» l Das fünffte Buch. r>? däö WelschlandtZu führen. Er vermahne sie dieweil/daß sie getrew bkeiben/das Reich H^lrch taugliche Leuth wol Regieren/ auff Saß sie nit / wann sie dem Ladißlao als einem vrdmlichen König einen andern vorzogen/ in Gottes vnnd der Menschen Straff fit len. ^5* Wann sie das rhun/ so wölle der Kayser jhnen dm König/so bald er sein gebürlich Alker rrlange/zum ersten geben. Böhmenh» Die Böhmen durch dise red zimb kich erwaichr/ sagten sie wolten difrm deß Kaysers sm. kath nachkommen/ vnd als sie auch danckgesagt/ darumb daß er sie andern hakte vorge- Zogen/ verhaissen sie/ sie wällen jhme auß ihrem Adel gefertm geben/ vnd sein widerkunfft mtkgeruhsamenGmütternerwarten/welchesiejhmeglücklich wünschten- Der Kayser/ als er die Böhmen versöhnet / welcher vnruh er fast geförchm hatte/ F.-Lde kästet sich in das Welsch landt/ auffdaß er die Kron/ vnnd bestättigung deß Reichs vom ^dapst cmpfimge/wclches dißhero von wegen der Geistlrchm Myspaltungen mt h kte ge¬ schehen künden. Vber das muffe er/daß die Eleorwra/deß Edwarden Königs auß Por- rugal Tochter/ so jhm- vermählet/ auffdem weg ware/welche er mit sich gen Rom zu der Krönung/vnnd daftlbs das Beylager zuhalken gedächk. Auß Ängem käme Botk- fchafft/ es wrre alles still geruhsam/vnd man vermainke der Vicekönig Corvmus/welcher -^unniade» Dreselbigen kägvnglücküchmir denTürcken gestritten/ wolle Kay er Fridenchcn lieber d»r versöhnek/als zu wider haben/ vnd derhalbm glaubet man er wurde nichts wider jhne für- hemmen. Allem etliche auß denDester mchern/als sie gehört oaßLadißlaus cm Gcfervk nyn wurdechakken das ansehen/ sambe wolten sie etwas anfayen. Aber dieweil vil auß Den Landrherren sich anerboktrn/sie wolten mn jhme pehrn/ bekümmeret er sich vmb die andern nit vil. Es war das ein vnd fünfftzigist Jahr / als Kayser Fridrrrch venaisen wotte / schickt er Brieffvnd Gesandte zu den Ständen deß Racks / er W inwelcher zeit er in dasWelschlandt Ziehen wo t /vnd D nmRhem- weil befilcht er etlichen Landlherren das Regiment deßDestekrelch^vuderwächm . HerrVlnch von Schaunberg - er Elter/Georg von Buchheimb/m udt^er von S tul m Herg/Sigmund von Ebersdorff/vnd Conrad von Eitzing.Nach dssem »sc er von stund an deß Mit dem Waisen Ladißlao zum teksten deß Herbstögen Grätz in Gteyrmarckr gezogen/ Lan^r- rjfN>appcn. Ber«n von tHepdcek Wappen. rro Ocstmetchtsche Historim Ortnrich vö rich Graf von Für stmberg/der sagu es wer Nit fein/vü wider der Rittrrschaffk Satzung/ FLrstenbrrg. ErwolteliehervonderSkattmaurwiderumbm heimbkehren / dann Mik zugewicklrteM Aändl Hineingelaffen werden.Die Straßburger sagten auch/jhren Voreltern were nie verbottm gewesen das Aändl fliegen zu lassen/der zeit da sie mit Kayser Rudolph wider dieBöhmen gekriegt hetken.Liseö jhr^eschrey hak Kayser Knderich durch sein ansehen leichrlich gestrllk/vnd iß auffdise ordnung in die Stadt eingerikt en. Die Schwaben waren die allcrerfien/denm folgten hernach/ welche von dem Rach Mu was vnd Burgerschafft zu Rom entgegen geschickt waren/aüe mit Purpurfarben Leibröcken der hMeidet.Darnach zöge der Kayser selbe Mik dk König Ladißlao/ vrl Ertzhertzvg Albrecht rich^Zu Rom ten seinem Bruder/deme deß Reichs Adler befohlen war/sambt andern Fürsien/Grafen/ ftx «nZczoss Kreyherren/vnd vom Adel/vnd deren Diener vnd Hofgrsindt.Nach jme ist der Eleonore das nechst ort zugeben worden/welcher der Reich steuen Raisigerzmg nachfolgre. Denen feindt biß zu verEngrtsburg iz.Caroinäi mit vilenBischoffen/Ahbten/vKallerlry Geist¬ lichen entgegen gangen/auß welchen der Cardinal von Spoleko / im namen deß Bapsts da war Aber der Bapsi selbe fasse bey G-Peicr auffeinem Helffenbainen Sessel/welcher »»v auffdie Stiegen geschr/Md wartet brß sie kamen/dessen Hanvr vK rechten Fuß nach dein kass^, d« der Kapscr/König Ladißlaus/Ertzhertzog Albrecht vnd Eleonora geküflet hektrn/ stundt Dapstdr« er sussvnd empfisnge ÜL alle nacheinander. Welche nachdem sie m die Kuchen gangen/. vndshr GebcttvemchtMhaesich ein j-der m die verordneten Herbergen begeben. Etliche nachfolgende täg hat der Kayser m denKirchen/vndin der Stadt welche vor Zeiten v^ek die gantzeWelk geherrscht) dre Heiligthumben zu besichtigen/zugebrachk An dem i/.rag deß Mertzen/als der Bapst m G PeursKirchen Meß gehalre/hat er Kayser FriderichM zZeKRspsers vnd Leonoram nach Hochzcitkchem brauch vnnv mit gebräuchigen Eeremomm in den Brri-Lel. Ehestandt zusamen gehen/vnd ihnen vnd ihren Nachkomncn glück gcwünschr.Am z. rag hernach (welchen man vm Sontag La rare nenmt)isi der Kayser dem brauch nach gesät- hek/vnv zumRömsschen Kayser geweyßek woxdm/er hat auch die Kron/ vmrd andere seß .. . Reichs Wappen emps-ngen/oa das Römisch Volek schrye vborlam vnv frolocktt: DeM - fridjamenK-'ruerich/von Gott grk- öaremKayftr/wünschen wirLebenvliVberwinvuttg» .Es wiröt auch Vie Braut gekrönet.vnd baidsambk/ Mik aller glück'MZM gebekkM/ Ver¬ mehrer deß Reichs gcgrüst. Als nun die Krönung verrichtet/vnddas Loogrsang der fro- lockung gesungen/ hat Kayser Arid» l ich nach altem gebrauch seiner Voreltern / auff der Pruggen an der Tibur vor dem Paüasi der Englsburg erstlich seinen Brüdern/ hernach V«r vilanderezuRttttkgeschlagen.Manstrgkköftyenbevzoo.geVksm/ mder weichen vet sch^gt rso. Burggrafvon Magdebi rg/ vnd andere mehr / wiewol sie dise Ehr schon vorhin hekkM/ sie doch dieselbig widemmb von wegen der herrligkeit deß tags vü orts angenomcy- 2il-,don'u- Drse täg hak Aiphonsus Amgonius König zu Neapolis dm Kayser durch seme Gelang RömÄ zu ren gebetten/ daß er mit öerKayscrinzujhmekäme / welcher dißvon wegen deß Königs Nc«L-oU. Schwagerschafft/ dann er war seiner Braut Mukrerbruder) leichklich erlangt« Alsff derhalben Ladißlaum dem ^neL L^luio befohlen/vnd die Raisigen derReichstekk beyskN^ Agxftk zu Rom gelassen-ist er mit der Braut/vndanderm Hofgesinde gen Neapolrs gezogen/^ komds mir sc, er mit höchsten Ehren empfangen/den Charfreytag vnd Dstertag hat gehalten/ vnnd dtt Stadt vnd diefast lustige gegendtherumb besichtigek.Vnver dessen hak jmeAlphonsus ^ poM Beylager mitKöniglichem Pomp vnd vberfluß zugerichter/ zu welchem auch ein GeM i bey dem SeeAgnian/4.stainwurffvon der Skadr/gebrauchk/vnd als Zelt vnder freyc^ Himel auffgerichk/sein bey dreiffig rausendt Menschen gespeist worden: Es lieffallerl^ Giefkrpge- Wein auß artlich gemachten Brunnen herfür/welche zu schawen herzu kamen/ die schs' b-tzkeir Al- geerenckt/vnd mit allerlei) Speiß äusserlich täg versehen/ heimbzogen. Vor andern E ph-nfi. ftynd die Deutschen gar freundrlich ttaciim/rmd jhmn allerley Ehrsehigkeik vnd rmlE Mkeiterzaigk worden« - . ^tachdem dift ding vollendet/rst Kayse;Friderich/als er das ^)ofgcsindt der Schwa- ichen. benvü Reichstett hinweg gelassen/mit demvbxfgennach den» Fluß irricisno s)o gen Ve¬ nedig geschifft. Als er nahend zu der Statt kommen/ ist jhme kcLnciicu; kntcLrur der F-rnust»- VenedigerFürstauffeinemGchifföucenrLulomitdreyhundcrtRahtBerrrnvndIun- 8en vom Adel entgegen gefaren. Es waren Galeen/ mit allcrlry Schiffen da / mit vMrd/g. Gold vnd Purpur geziem/ bey hundert vnd zweirmig Der Kayser als er ine Fürsten ^chiffgetrettm/wirdt mitten durch die Start biß zu dessen von Efi hauß geführt / in "li eß man dre B lt chsen ab / vnnd war ein lieblich znsamcnstimmung Per In strumen-- Een/vnd es wardt nichts von den Venedigern zu höchsten Ehren jhns zuempsahcn vnder- msscn. . Vnder dessen bracht die Kayserin Eleonora/von welcher wir gesagr/daß sie bey dem , wng Ihrem Vettern zu Neapoiis verbliben/den achten rag hernach/als der Kayser hin- > «ice LöniS» < 7!4 OksterretchischeHtstorten dessen wideret/ sagen sie jhme ab/willens mit jhme einen Krieg anzufahen / vnnd bmowen jhne zu vberziehen. «Der Kayser als er ihr begeren angehört/stilltt er ihre Gmührer/ver- herffet em gute antwort/vnd wendet jeß der Vngern/jetz der Böhmer begeren für / vnnd sagte es seyza fürchten/ wann die Destrrrcicher ihnen wurden vorgezogen/ daß emtwedcr der ein tbeil oder bcydesambt cs vngcm haben wurden/ vnnd verzog also die fachen von tag zu tag. Sie aber die Ms Verzugs vngedultig/eylten/ vndvermahnet einer den andern zur Wehr zu greiffen/vnd was sie zum Krieg nutz sein werdrn/ vermahnten zuzurüsten/ vud fiengen an/ wie es dann in einer solchen fach pflegt geschehen/Auffrührisch zusein. Vmb das end; deß Augstmonake feind Grafvon Cillen vnd der von Eitzmg/jedwe- der mit seinen Landrlmchm vns Vnderthonm/sambt den Wienern/ vntz anderer etlicher Stätten willigen KrregsleütlM arrß der Stadt gangen / da man eintwcders verwarnt^ > der tttw verbiidrn/vnd etliche Böhmer von Hansen Fuchsen hinein gelassen/ Herten schier die gantze Stadt verbrennt) haben die Raiß Nsrmdert/vnd auffNewstadk geeylet. Es wirdk von stund; anzu der ersten ankunffc em Zrrwlichcr Lermen vnnd blutige Schlacht vor dem Thor erweckt. Die Wiener / deren bep sünff tauscndt sollen da gewesen scin/ Hetttnzwu grosse Earrharrnmnüt sich herzu Zeörachk/wclcheals sie ein masoderzwepab- geschossen hettM/ litten dir Kayserifchm ein grosse niderkag r Nachdem man aber von» Schüssen nahend zu den Wehren vnd zum Faustrecht koGen/seyen die Stadtleuth / wel^ chc von dem Migenden ha.ch-n Voür vberwunden/ bezwungen worden / in die Stadt zu fliehen Vnd als man sich zwischen dm berahtschlagungrn deß Streits vnd der flucht forchre/vnd der Fei! dr/wclchcr daher^chrkräfftbekommen/!heffrig anhielte / hat «ins manns dapfferkctt sich widersitzr / daß er mir den fliehenden nir durch die Porten ist hi¬ nein kommen. DiserwarAndtMsB«!Mknch;r eindapffer mami/ welch er als er die gefährtis- keit gcschen/har er vnder dem eingang der Porten allen anlauff der Aemdk mn wemge« stch all.m n Soldatenbestanden/biß daß.eLliche Sradrlcttth VMbkchrt/aLs sie auß Zorn vnd SchaM Nach disem Streit haben sich die Kapft^ rischen innerhalb derSkaktmaur aussgehal- cen. Die -Oestcrrcichischm als sie das Läget vorder Stadt geschlagen / haben alles was Mbelägcrung notwendig war / zugmchk- Ls rvarm in ihrem Läger l ey fechzehcn tau^ MksireübarerMänner/auß den Böhm^ allein der Rosenberger mit 200. Raisige^ vvnd 800. Fußkncchtm/ von denVngetU warmemandt kommen. In disergefähiE keit har sich Georg Podiebrad dem Karstk gttrew vnd freundtlich erzaigk / wel eher/ er gchörk/daß er belägerk were / ein Heer^ noo. Mann starck gesambler / vnd ibme hilsszu komm/herzu gecylt. Als er aber am de weg gehört/ cswcre schon ein Fridshan^ lung angestcllt / hak er im widerkchren , Rosenbergers gebiet nach glegenheit vet" hergt.Deß Ldtsterreichifchen Frids S^ -lemhabkr feind gewesen / MarggrafEan ponB^ der feind. Das sechste Buch. rr> NerrKadr wtrdr var« der beiä ers r»nz<8iad,ruS Stephan bralanitt/allbahatm-in Gott San Mmachttgm von wegen w»a" »- Sarg «efühwvnd die aaM« Stadt Hal mit frmdenlnst vnd Schaivftü gchaltm. . Nachdis-mhaiLad.ßIau«außdhria,eiten zuerwöhlen, V-akh-fien - .in.weG. di>ch«u -- - aup nsaz/'i,^ Corvins wirr grosse ehr HN i gech-rr» auß Baym/ Hrrtzog Wilhelm auß Sach- ftn/vnMarggraf AGrecht von Branden¬ burg/ Fürsten: Johannes Bischoff von Krcysing/Friderich Bischoff von Regen¬ sburg / vnnd vil andere Prälaten auß dem Leutschlandk vnd anderer Fürsten Legaten/ auch Grafen vnnd nit wenig Landtherren auß B6H em vnd Möhren. Vom Kayser warm Gesandten da / MarggrafCarl von Baden/Hansvö Stubenberg/HaüsVn- gnad/^ne25 5^luiu;,V!rich Rider / Leo¬ pold von Aspach/vnd etliche andere. Auß Angern war auch komrnen/der V ice König ^oruirrus, auff welchen man die Augen -zum allermaisten warffre. Liftm ist das nechst ort nach dem König im Sitz / von Wegen feiner fürmsfüchen rharm/ zugeben Worden. Leß Kaysers Gesandte werden wen andern gehörr/vife heklagren sich vnder - ^^^ „.^Eandern heOig/von wegen etlicher -Hefter- rüchischen Landtherrm/als die demKayftr ihnen vÜ gurs/vns hrßher al-edmgvons besten wegen gelhon/zu schmach/den König vor der zeit gen Wien geführt/vnd in dasRegiment gesetzk/auch deren fachen threw/rvelche zu Newstadk gehandelt worden / nit gehalten htt- SeffM vsn Auffdift der Gesandten vermisung antwortet der Grafvon Eitlen/nach welches mainung damals fast alle ding gehandelt wurden. Man dörffte dieselbigen gedmg/wel- p-rffv«cRax- che die Hestermchischen/als Ladißlaue ihr ordenlicher Herr noch auffgehalten war/ver- serrschsLeZa- wWgthrtten/nir halttn/welchem jetzundr/ dieweil Er der Pflegschaft ledig/auch seines begrrens mächtig/ vnd gleichsam einVberwinder/durch der seinigen Waffen indie stey- hei! gebracht/der Kayser sein Gesäß darfffürschreiben. Vnd das ist das 8y!uM-; sagt/ es seye den Gesandten vom Grafen gleich al-den Vberwundtnm vom Vberwinder ge- antwort worden. Es waren diser zerr etliche vmäwtge Leuch/ vnd anzünder der einhaimischm zwy- irachtm/welche ein vngwiß gefchrepin die Gmein außgossen Hetten/Kavftr Kridmch be- Mas vh«r^ Dsse sich/ daß er Ladißlaum aller Herrschafften Seß Oesterreichs öeraube/er hette deßtvt- Frrde Zu Rom mit dem Bapß gehandelt/vnd em Gwaltsbrieff deßhalhen VE jme er^aWl' Vher das hette er versigelt Brieffvon den Ehurfürstm von T'riex snd Gachsen/iu wel¬ chem er der oöerst Fürst dcß Hestcrreichs/vnd einig Regent erklärt sey worden / cüs der § dem Stammen die andern mtt Alter vbmreffe. Welches das man nir mame/es sty von einem auß arglist erdachk/erschiem daß auß seinem beurlch/ vnd andern seinen Briests in welchen er-Oesterreich allenchalbm sein Landtschaffk/auch Wien/ vnnd andere Städk nennst. Es were ein vnbillich ding/ auch von den Hesterrrichcm / welche Ers^ herßog Albrechten/vnd seinem Erb Ladißlao geschworen/nir zu leyden.Wae den Bafß belangte/ were es auch nir recht/ auch eines vnerh-rkcn Exempels/es hette auch nichts jhmc künden geordnet werden/ dieweil er den andern rhail/ welchem vil daran gelegen/ gehört hette. Lift vnnd andere dm- freuenlich außgebraiket/ vnnd wie eines jeden Gmükh wau auffmancherlcy weiß verstanden/machten Kayser Fnderichen em grossen vngunft. fonderheit aber verhinderkdas M Fridshandlüg/daß Kayser Friderich ein grosse > Oesterrelchifche Hlstorim d«tzsSMlh«lm auß Sachsin. ' c. ' L. Rä Gelt für die aufferziehung/ vnd andere vnkssten/welche er von seinetwegen erlich Jar KuffgeVmöet/begerre. Hak derhalbcn nichts köndrn verrichtet werden. Nach difer Legation ist Lorumu; angehört worden / welcher ein anfehcnliche red an- IohaunÄ gefangen/vnd nach dem er dem König glücklichen anfang zum angefangncn Reginrenk ^rplmrhekte einen Landtag schon vorhin gehalten) dem König Ladißlao gesch woren/vnd seind viEreüden- fest gehalten worden. Auff daß man aber nit wcitter in das Reich Zöge / vnnd die fachen der Böhmen begeren ein Verzug machke/ist der Grafvon Crllrn mit dem König widerum- ben gen Wien/wider der Vngernwillen/zur Faßnacht kommen. «Diß Jahr ist eklrch mal von wegen eimgkeit zwischen demKayservnnd König La- dißlao gehandelt worden / vnd wiewol der Cardinal Nicolaus deß Bapsts Legat/ vnnd andere Fürsten darinnen handleten/ hat Man doch nichts zur Hauptsachen außrichten köndm. Die Vngern begerten auch für sich selbs/daß er deß Reichs Kron/ vnnd etli¬ che Schlösser widergeben/ welche erPfiegsweiß auffgchalken/ fetzund dmrLadißlao/ welchersein recht Alter erraichk/wider zusiellen solke» Wendet der Kayser für die vn- kosten die er auffgehn lassen/ sagt auch man werde nichts von jhne erlangen/biß man ihme zuuor das Gelt erlege, Zu leist waren auß etlicher Rath/ denen der frid besser dann die zaykracht gefallm/der Echinger vnd der Bischoffvon Varadin mit beuelchcn SmNewstadt geschickt/ als sich Ertzhertzoq Albrecht deß Kaysers Brüder einleget/wel- che von wegen der widerwerkigen Artickel/vnd deß Gelte dem Kayser zu erlegen mit jh- gehandelt: Etlicher halben ist also zwischen jhnen gemacht worden / daß sie an den ^nigLadißlaum vnd seinen Rath gebracht/ wann er sie jhm wurde belieben lassen/ als dann für kräfftlg gehalten wcrdensolten. Ladißlausalserjhme ein zeitzu berahtschla- »tn genommen/ vnd dieselbig vom Kayser verzogen / als die zeit zu antworten kommen / t ergeding auffdiebanngebracht/darein der Kaysernitverwiegen wölken- Also hat man vnverrichker fachen von der gantzen Handlung auffgehörr. .. Vndek L-s OesterreichtscheHistorten Vnder dessen hettGraf Vtrich/ durch der Böhmen stättesbegerenmäd gemacht/ als ihnen durch Brieffein tag ernent/ angezaigt/an welchem jhme der König fürgenom- men/zu ihnen zu kommen. In dem aber die Böhmen den König nach würde zuempf^ Johann«, hm sich bereitten/vermahnt Johannes Smiritzki odervilleichk Smirsitekius/ dann es «Mlntzkl, ^dsses namens noch heutigs tags ein Adelich Geschlecht) nicht der wenigst vnder den Laudchenen den König schnffNich/ daß er sich derBöhmen zweiffelhaffkigen threw nit verlrawe/ oder sich in gefährligkm begebe. Äie Copey dißBricffs ist bey dem bzüuio, deme vnd Bischoffvon Vlmitz nachgefolgt/ welche bezeugen daß der Briefs vom Grafen von Cillm zum Podiebradio geschickt/ vnnd daß die fachen bemeltem Jo¬ hanni den Kopff hab gölten. Aannale man im Landtag fragte / wer cs gerhon hette/ / vnd ver namen verfchwigen hlib/habm sie alle/ vnnd er selbe/ als sie vmb das Vrrhei ge- fragt/Visen welcher solche ding geschribm/fürein KemvkdeßVatterlandksgehalrm/vnd nach verdienst den Kopffsol abschlagen werden. SsssenE In denselbigen tagen hak der Grafvsn Cillm/welcher schon vorhin von wegen det Eitzing «.st Hoffart/vnd Geitzes bey vilen verhaft/ als er das am wenigsten mainete / das vnbeständft ge Glück erfahren müssen. Vnder den österreichischen Landtherren war Vlrich von fen Lck. Eitzing / dessen wir schon zum offrermal gedacht/ vor andern in grossem ansehen Si- ' ftr als errrstnch bey dem König in grossem gunst gewesen / alsbalden aber der Graf von Cillm das oberstem erlangt/ fiengmanjhneanzuueracheen/ vnnd außdenbrrahtschla- gungaußzuschliessm/ darauß ein mißgunstvnderjnen entstanden/dervon Eitzing krach-' rcr fleissig nach aller glegenheik sich zu rechen/ es hat jhme auch dieanlaimng zu visem nit lang gemangelt. Cs war schon die zeit vorhanden / auff welche jhme der König in Böhem zu Z>^ Hen fürgenommm/als aber die R uß vnd die herrligkeit der Krönung mr ein klems Gelt brdörffte/vnd die Schatzkammer in den vorigen Kriegen geschmälert / vnnd auch in den Kauffteukhm nicht gnug Hüffe war/ hctt der Graf zu Newburg ein Landtag den Stän¬ den angckündek/welche chrm namen vom Korn hat. Als er daselbsml vom mangel de ß Gelts/vnd von der künsstigen Raißfürgebracht/ , hak et erklärt man sol dem König mit einer freygcbigen Steur der Stände heissen/ damit er nit so gar mangelhafftig/vnd Königlicher würdigkeitverächrlich/zu der Krönung zie- hen müßte. EiBnMs Dieweil man sich vberdaöbFgerenberaHtschlagt/hakjhmeEitzinger gedacht / jetzt redzuvM feyetauglrchezeikverhanden/vndredttjedlichefürnembsteLandtherrm/ welchijmever- Lsndßäode. bunden oder befreundk/oder welche er jhme sonst genaigt gemacht / vnd dem Grafen vck-' hast sein wüste/ besonders an/vnd sagte/ derGrafhandlercvbermütig/vnnd mansol jhtzt nit lenger leyden/ er Regiere allein nach feinem gefallen/andere nit rathfragende/ welche erst newlich den König inVngern hette geführt/ denselbigen auch den Böhmen bep-u- brmgmverheissen hatte/vnd das Gelt an Oesterreich erschöpfft/ welches cr doch meh^ zu feinen als deß Königs nutze verwende/dann es mangleiym nicht daß erHuren ernehtti vnd Gastreyen fchiermir Königlichem pracht halte. Essey vnbillich / vnd allen Destt^ reichern ein grosse schande/daßsie daß von einem Außländer tiren/ welcher durch mutivn-' len vnd Geitz verderbk/als welche vorhin den Kayser Friderich/soust einen frommen ven/ vnnd deß §ärstrn ordenlichm Pflegvatter/als er etwas der fachen zu vil thate/nrn Waffen/ zu dillich em dingen bezwungen hette». Serhalben sol man seinem fürnenmr^ einen widerstan5k rbrm/vnnd disis beyzeiten/ehedaß sich dieselbig vnzämefreyheit in kitt hossertige tzerrschmig//vnd lang gesuchte Wütterey verkehre, Das fünffte Buch. rry Es feye jetzundt ein gute grlegenheit / welliche er wol wüßte zubrauchen /man solle auch nrcht zweifflen / wann sie dem König Gelt darschirssen werden/ er wurde sich gegen Ihnen genaigt erzeugen. Ais Eiymger vife vnd mehr ding auffdise Schläg h tte geredk / seynd sie so gar auf E-gw-ers den Grafen erbittert worden/daß sie einander die Händt gebokten/vnd wider den Grafen RrvLn d«» von CrU zusammen geschworen. Al- Eitzinger sähe / das jhme alles nach seinem willen Lön«s. fort gienge/ geht er mit etlichen wenigen auß den Landtherrm zum König / vnd sagt vom Gelt / welches sie auff die Böhmisch Raiß verordnet hatten» Als er ihm nun das Hertz erweicht/ sagt er/ er hette etwas/ welches er allein mit dem König zureden/ müßte,für den gmainen Nutzen. Aerohalben/als die andern abgefchafft/redet Eitzinger den König an/ vnd sagte er soll gedencken / d?ßer von den Aesterreichffchen Fürsten geboren / käme gttrrwerc Leuch / als die Desterreichisch n habe / vnd es seye btllrch / daß er sich deren Rä¬ che gebrauche: Er künde aber dem König länger nicht verhalten/das GrafVlrich dm -Öcstcrreichischen schon lang her feye beschwärlich vnd verhaßt / vnnd wann er nicht von seinem Ambt «bgesctzk werde/ jo seycn von den zwcym Landtsleuren grosse Empörung zu- gewarten, welche sehen/ das die Vnderrhanen außgesaugt/ vn alle Aöll deß gmanen Nu¬ tzens den Grafen zu emeM Raub wurden/ er werde dahcM reich/ vnd der König arm. Vnd das man jhme nik argen auffnemmen solle/beduntke jhne deß Manns ansehen Die b-mch Aar zu groß / welcher dem König den Tittel liesse/ er regiere die Sachen allem / vnd ver- walte alle ding nackfftinem willen/ es ergrimme der Menschen gemürer nichts eher/ vnnd Leuch?" kreise sic nicht mehr, so wol dir Gaistlichen/als Weltlichen recht zu vbenretten/als die be- 8ier zu herrschen/) welchen niemals gnug seye an der andern stell sitzen / sondern begere all¬ zeit die ersten/ es seye auch kein zweiffel/ dann dasjenige / wcllicher schon lang semen Mit- gesellen nicht litte / noch auffein zeit dm Mächtigem lewen wurde. Alses köndee mrt schlechter mühe verhütet/ vnd auch der Grafvon Hof Hinwegs gethan werden/ wann di- ser Rath inn gehaM vcrschwige > blibe. Als sie mainren sie hetten difts dem König Ladrßlao zur gnügebewisen/lassen sie den Grafen von Cill vnd andere hinein / vnnd sagen man soll das von den Ständen / das verordnet beuMgre Gelt auffdas bäldisi zusammen bringm / vnd von dannen wideruK- h4nne« hernach Ioannem Capistranum einen auß der Franciscaner Arden / ein frommen v«nv «tcpistra- wolperedlm Mann geschickt. Es war vmb dicselbig zeit bey dem König Ladißlao H Siser / auff daß er seinem Widersacher Verdruß machte / suchet alle Gkegenheiren/ dnde» wekchm Hne drse zunr tauglichistmbkdunckte. Es war Albrecht Ebersdorffergen Prag kommen/ welcher dem König im namen ^«chevsa derLandtleukangezaigt/das vise/ welcheEizmgeraußden Ständen erwöhlt/indasRe- Ebersdorf Himene gesetzt/ ihrem Ambe alfo vorstunden/ daß/ wann nir ein anders fürgenorncn wür- üe/Zu fürchten feye/ eswerdesich em Empörung erheben. Als Blunckenstain vise glegenheit gleichsamb als ein Handrheb erwischt / hielte er die k'agen der Land Vndcrchanen dem König fLtr/machet denHandel noch gröffkr/erbik- kerr alle Singen/ vnd machet den Eißingcr zum höchsten verhaßt/ biß daß er deß Königs woMang Gmät dahin gebracht / daß er Wolffgangen von Waldsee zum LandksHaubrmann inn Waldes Oesterreich machte/ welcher alle Händel derLandtschaffk regierte/ vA nachdem die Wie- * «Misch «gierung/ (wie man es nennet) geurläubt / einnewe ordnete» Es werden deßhal-- bm Brieffauffgericht/ welche der Ebersdorffcrfrölich mit sich gen Wien gebracht. Aber dise haben sich nicht allein die Regierung zuvernewern/ welches außdruckenlich in den Briefen begriffen war/sondern foregefahren den Rath daselbst vno newe Stakt Sbrigkeiten anzurichtm vnöerstanden / auch dm Burgexmaifier seines Ampts entsetzt/ vnd einen andern geordnet. Sic Wiener/welche durch deren Thai die freyheittn gebrochen worden/schickten Brief S«r von M vnd Botten zum Graf Virich von Cck/vnd vermanen jhm/ daß er deß Königs Ladißlai Gunstauff alle weiß widerum ben bekäme / vnd als baldk er widttumben gen Wien wurs wl«»ber»f- kommen/ sich widerumb Zu Hof begebe/ es wurde jhme der Burger Gunst nit manglen. ftn. Sie Wiener cheten es aber varumb/auff das/wann der Graf wiverumben in feinen »origen Grandr käme/ sie einen hetrrn/ welche sie den Landtherrett entgegen setzten. Als EiAnger durch die feinigen vernommen/was zuWien geschehe/macht ers sich alsbaldk Hm Prag/(dann er war erlich Tag pSchrattendal gewesen) vnnd als er der Sachen Halben mit demPodiebradio beraihschlagr / bringt er es bey dem König dahin / daß der ^^rvon Blanckmstaiu von Hof ahgrfchafft / innerhalb vier Tagen mußt von Prag weichen» Inn dem als Ladrßlaus schier ein gantzes jar zu Prag gewesen/ vnd in baydett Stät- von O-f M Sbrigknten gesetzt/ auch zwcyen Obersten dem^Kineoni Hasen / vnnd Hainrich rhou. .. Stratzm das Reich befohlen/ist er gen Breßlaw/welchesdiefämeKst Statt in Schle¬ sien/ gezogen/ vnd VM Regenten mit sich genommen. ? ' - - ch-/ ' S^un die Schlesinger kundten ttichkvbcrredt werden / daß sie ausserhalb ihres SirSchlr^ Landks Orämtzen / wider die Dätterlichen Gesätz vndsre Kreyheiten dem König schwör- em. Seß Äöuigs Hmwegkzug haben die gern gesehen / welche außderRoggcnzam- drßL—»« Elisabeth« Der König hatte zu Preßtaw seine Gchwe- Lliftbcrha/ LafimirrRönigsin Polen G cEsHel . lgefchchcn / dem Caßmiro König in Polen vermählet. Demnach hat er sich genWieN _ ' gemacht / da sein zukunfft / vmb so ml ange-* ncKer/alszu dcrletbigen zerk weniger verhrfft/gewesen/dann es war schon das Geschra- schcnOrdc. außgangen/der König wurde vom Eitzing er vnd Podiebradiomit fleiß auMehaltm/vnv Heruflkgeführt/daß er nik inDesterreich/g- schweigen gen Wien zukoMen gelassen wurden Der Casimirnö Königin» Polen hekkedift zeit ein grossen KrüDinn Preussen mitderN Deutschen Drden. Dann es beklagten sich vil Stäkt von wegen der Kriegsleuk groben herschung/ vnd ruffken deßKönigs hilffan / welch er / als er die gclegenheik / so er lang ge-* suchk/ersehm/ beflisse er sich dasseibig gantzc Landl zu seinem Reich zubringen. Kapser Frtderich/als die erkandrnuß vnd enkschaidung der zwrsspenmgkeiten an jhne war kommen / Herr den GtätmrrnPreusscn schon vorhin ttlich mal befohlen/ daß sie den Bundt/welchen sie vnder emMH-kHrmachk/ verliessen vnd gehorsamen ihrer Dbrigkei- ten/ auch deß Königs auß Polen,Schm nik anrufften. Aber es ist vergebens gewssm/vnö Vie Stäkt haben sich nach langwirigen Kriegen/dem König Easimiro ergeben / wellicher Sie Stckdr dem Maister drß Drdens vnd den KriegölLUthen Geding deß Fridms geben/ Sergleichelt schiergemainigklich dievberwundnenvontzenVberwindemzu empfahenpflgen. Abeli Lasilmro. wirwöllenwiderumb dahin/da wir es gelassen komm en. GrafVlrich vonEtll/zuwel^ cherzeit LabißlausinBöhmerlandtgewesen/hettevilding versucht/daßer jmedeß Kay^ sersgmütversönrre. Als jhme diß abernitfürsich gienge/Herren denVemdigern/ w el-' che einen Krieg wider Franeiscum Sfortiam zurklstrtcn/zu dienen versproehen/waSmaX jhmeernVersicherung thateeiner gutenbcstallung. Alsjhme aber die hoGnlmgauchf^ teke/dann es war ftid vnder jnen worden/ hak er jhme deß Ladjß lai gunst mit Prhsiem Diß widerumb zuerlangen fürgenommen / vnd wiewol jhme die Wiener gme Vertröstung macht/ nach dem er aber sähe/ das seinen fachen nie gnug hierinn gehoWn wär/ warm^ mr etklicher Landkherren hilffhekte/ fieng er Micher Gmttter an durch tauglicht Leut persuche^ . DassechsteBuch. 245 Es waren vnder den Landtherrm/ welche deß Eüzingers Räch nicht lobten /vnd s-«- Graf vermainken man soll der alten Freundlschafft mit dem Grafen etwas zu lieb thun / wel- vö,,L ll/vcr- cher dem Echinger/ daß er nicht auch stoch wurde/ solle entgegen gesetzt werden. Dise / ' als sie ein Gespräch mir dem König gehakten / sagten / Eikzingrrhet vbel gethon / welcher den Grafen von Cill durch schwach vndergetruckt / auß neyd von Höf httttgetrchen / dz er fein Drk einnemme/ der Graf welcher einer mir solcher trew/ erfarrnheit/ vnd geschick- ligkeit begabt/w vde/dem gegenwertigrn Standk der Sachen gar für nokhwendig ange¬ sehen» Als sie vife vnd andere Ding sagten / auch sahen das/was gesagt/vom König willig angenommen worden/ idann der König Heere in mehr auß anderer Anraitzung / als austseinem willen hinauß gekriben) schickten sie Botten zu jhme/vnd zäigett jhme an/wie sein Sachen stehe / daßer mit einer anschentichen Gftrtschafft / als er innner könne / wi- de, «mbenzu Höf käme / vnnd gäntzlich Sarfür hielte/ der König würde nichts beschwer¬ lich-widerjhn färnemmem- -Der Grafals er vise Ding grhött/kmie er gm Wien/vnd vsnLll führtekauhnlwolgezieree Ra sige mit sich» kcmrww«--. '' Der Kömggimg jhme ausserhalb der Stakt entgegen/vnd empficnge jhn Ehrlich. umb se» Die andern / welche dem wenig nachgefolgt / thetrn es gleich so mol / vnd ist ein grössere AA Ehr/ als man jhne wiverumben auffnam/ als schwach / da man jhne hmauß mbe / erschi- ^^ss«k. nen. Eiztngeraber / auffdaß jhme nicht begegnete/ was er wrder andske gerathen/ ist von jhm selbe mit den seinigen inn das Ellendi gezogen. Man sagt der Grafhaböisen seinen Rath gelobt / darumb / daß er schon erfaren/ das der KönigenGmüter bald verändert / vndinn einem Augenhlnk hin vnd wider grtri- ben können werden. Dieweil ich Siß Erempet erzehle/ dunckk mich/ der habe aW nit vn- rechk gMgk/ a etcher der Königen Gmüler den Rechenpfenningen verglichen hak/wel¬ che / wann sie von ihrem Drth gekhan/ jeyundk Mehr/jetzt weniger / vnöerwcilrn auch gat nichts gelten. Vnder dessen schicken dieVngertt / nach dem sie gehört / daß der König auß Bö- Heim wider zu Wien seyeankommm / boten zu jhme/vnd bitten jhne/daß er in dasRerch käme/vnd seinen vnd deß Reichs Sachen gegenwertig rhitte/ es fty vil daran gclegm/der Menschen Gmüterzirversöhnen / wann sie sehen/das jhre Sachen einem König an¬ gelegen / vnd nicht verachtet werden» Der Graf welcher wider in sein Stande gefetzt/ redet die Gesandten freund! lieh an/ St-Aon§«r vnd sagt/ der König werde kürtzlich kommen / vnnd von den Sachen deß Reichs nach sei- ner Voreltern Br auch vnd Satzung von deß Reichs Sachen Mik den Landtherren be- z» j-,«, kem- rathschlagen. Dije Ding antwortet er den Gesandten öffentlich /dem König riech e wm. er haimlich anderst. Den<5orvinumvnderstundecr sich jnsonderßeik auffalle weg durch Ser vonL-ll haWlicheschmähttNgvcrhaßtzumachett/vüvomRegiMentdeßVntzerlandtezudring- ten/ auffdaß d,ß Ambk / wann es dem König Widerumbett vberankworret / jhme / als lnn welches gewalt der König w ar/ vbergeben würde. Welches er v.lleicht dahm Heeke brin- machen, gen künden / wann man den Corvinum / welcher schott alt / so leichklich / als den Jungen König Heeke künden bekriegen» DerEorvt'nus verdiente fürwar nicht weniger/als/daß er mir schalckhaffkigcm Betrug vnnd falscher verleumbdung solk beladen werden / aber es gehet also zu mit den Menschlichen Sachen/vnd gleich wie diejenigen/so durch die Sonnen gehen/ nochwen- bigklich ein Schatten geben/ vnd denselbigett/ sie wöllen oder nicht/ tum Gfertcn haben/ Eo welche durch den rechten Weg der Dugendt zu der Ehr gehen / die künden sich ohne Mißgunst vnd Neyd nicht hindurch bringen. Dann dffer / welcher die Kunst / so vnder lhme ligen vbertriffk / brennet mit dem Schein semer Person» Auff solches macht der f^r den rchS- OksierrelchMeHlftMai Graf von Cill dem König ein sorg/ vnd marm chne/das er fürsichrig Handke/ daß er nicht Sitfchmach, wie ein gemalter oder gefälschter König inn das Reich trette / da er alles nicht inn seiner/ nden srfftn Indern inn deß Corvin» Handt sevn wüßte/er wurde König genandt. Corvinue aber Hettc das Reich/durch dessen laitung vnd gewalt wurden Gaisiliche vnd Weltliche fachen verrichtet/ Frid vnd Krieg vollbracht/ durch sein Besatzung wurden Statt / Md die aller festen Schlösser dcß Reichs innen gehabte scmgmük / welches durch langwirige gewor»-- heik zuherschen stoltz worden/ verachtete die geringere/ seins gleichen litte er nicht / er wer¬ de auch den grössern/ außgenonmm den Namen vnd Litte!/ nicht leiden. Deß Corvini gewalt hab sch ön dermassen vberhand genommen / das schon der mehrer theil Lehennicht dem König / sondern ihme zugebrn werden/ durch welcher grmfi ihne / als der jhme schon verbunden/ nicht schwerlich seyn wurde/ dem König selbst«« das Sechter auß der Handt nemmen / die Kron vorn Haube rauffen / Mnd seye ihme auch kein zweiffel/ der Corvinus stelle nach dem Reich / Md soll er gleich deß Lürcken macht vnd hülff darzu gebrauchm. Mit solche Schmachworken machet der Graf von Cill den Corvinum bep dem König verhaßt vndargwönig/vnd er brauchet schierfolchm List/mitwelchmihn« der Eitzinger verkriben/ mir gleicher/ja w l mit grösserer öegir schädlich zuseyn / (dann er wüerek nicht hiß auffden Lodkschlag) aber mit einem vngleichen Exewpel vnd Außgang. «Dann die Ving/ welche man vom Grafen sagte / waren schier wahr / aber die vom Corvino/ voller Lugen vnd Lästerungen / vnd dem Grafen ist fein Fürnemcn nit also fort- gangen / wie dem Echinger / dann der ander war von wegen der Hoffart vnd Vbelrhaken -ustraffm/aber Corvinus Gott vnd dem Menschen gefällig/ der wurde durch Gottes hilf sicher von deß FeindesHinderlisi erlößr. Lsrvinu-/ Der König vom Grafen vberrcdr/ daß er die gefährligkeit/welche jhm ob dem Hals al-er nach lage/aufföenVrhrber wendet/berüffk den Corvinumzu sich genWien. Diser/aberver- meint/ das ein Bktrugim Handel wäre/vnd welcher deßGrafen gmüt wol wüßte / ant- dsnbirrug. worktt/er wölledem König in Vngern gehorsam seyn/ ausserhalb deß ReichsGränitzen Sifftnvsn zuaehm/dieweileskernnotherforschekc/seyrjhmewedersicheroderrakhsM. DerGraf/ xx saht/das diser betrug vmb sonst fürgmomen worden / Herr er cs fast vngern / vnd be- stättigek erst dem König den Argwohn/er wurde einiwedrrs auß Hoffart oder Forche ge¬ hindert/ daß er nit käme/ auß welchen diser auß deß im Hertz empfangenen Lasters Gwis- sen herfür gienge/ denen aber Verachtung deß Königs / vnd sein selbs vertrawen erzaigre. Darnach har er es zum andermal versuchen wöllen/vnd als er in« die Gtaktzohe/ welche an den Gränitzen deß Vngerlandtö gelegen / mit dm seinigen war gezogen / bcrüffk er den Regenten zum Gespräch/wann er dahin kostim wär/vermainer er/er koKreeinLweders gen Wien gebrachk/oder inn der Stattgerödtekwerden. Drsen frinen lasterhaffngen Rath/ hat der Regent durch seinen flerß außgeschlagen. Dast als er nahend zu der Statt ward kostien/hat er jne aufdas offen Feld/damit man den List nit solte mercken/herauß beruffen/ nicht inn die Statt gehen wollen / fürwendenve r Es gehöre den Gesandten zu/ daß sie zu denen gehen / zu welchen sie geschickt seyen / im Reich Vngern sey er glcichsamb ein Kömg/ vnd weiche niemandt als jhme. Hergegcn sagt« der Graf von Cill / es wäre nit fein/ vnd wider sein Dignrret/ wann er als em Fürst / vnd von hohem Stammen / zu ei-* ner geringeren Person gienge. vdchr Li»se- Auffdise ding sagt man/habe Corvinus geantwortet/ man solle nit der Voreltern/ hur»/sond«,n federn sein eigen Person mit jhme vergleichen/ durch welches Dayfferkeit vnd Waffen/ macht evtl! welcheer glücklich widtr den Ttlrcken gebraucht/ das erlangt Herr« / daß die Zierde seines Geschlechts pon Hme ansimg«/ aber an jhme vemmc seiner Voxlteru Herrligkeit tin Eu-k. , ! M Also ist man vnverrichter fachen zu Hayden thailen Hinwegs gezogen. Als letstkch btt König auch stäts durch Briefherauß heruffte/sagten erliche Landtherren m Vngern rsfeye nit fein/ dz der Regent dem König uitgchorsaKc / durch Welches gemalter diß A mt verwaltete. Au leist warcr durch diser Vermahnung bewögt/ alschme der König durch Ä«m Lorsü- dm Grafen verhiesse/ er wolte ihm Glaidsbriefentgegen schicken / hat sichCorvinus auff den weg begeben. Als er nahendr gen Men kam/schickt jm« der Grafvon CM den Lam- wünsch, deeger/sonsten ein feinen Matt mit befelch enkgegen/welcher jn hieß eylen/dann der König wurde jme gleich entgegen kommen. Corvinus / als er auff die cbnewar koAm / vnd kein Könrgklichc zuberaitung erschine / vnd auch der verhaissey Glaidsbrieff ihm nicht gege¬ ben warde/ zweyffltt er etwas bedachtes irmseinem gemüt/ vnnd stehet inn einem nechsten Hof stM/ der Graf von Eil! macht sich eylerrdrs dahin/vnd sagt der König/ hab sich von wegen der grossen hiß inn die Weingärten begeben/ daselbs warte er seiner zukunfft/den Glaidsbriefhab er bey sich behalten. Der Corvinus/ wie cs dann an ihm felbs war/vermaLnke man wolte jhn mit List fa- Lorvloo« hen/vndsagt: Lamberger ist der sach auch Mrawen t Hast du mir wider deingebrauch m^ckrden vorgelogm i Daselbs bekönnet Lamberger öffentlich/ er wüßte nichts vmb den König/ er seye vom Grafen geschickt/ vnnd habe das gesagt / was er ihn gehalsten her« / warumb ttmikchmezanckere. Demnach kehrte sich Corvinus zum Grafen / vnd schnarchet jhn gröblich an / sag- CorvUm, tt/derBetrug wärenun am Tag/er werdean dem König seiner Trewlosigkcit halben ge- schlecht r>r liraffk werden / daß er sich Hernach vor gefahr hüte / vnnd jhme nimmer vnder das Ange- sicht käme. Als er dise ding gesagt/hak er jn/als er sich vil entschuldigen wölken/ verlassen/vnd Hin¬ wegs gangrn/von dersssbigen Asst an liesse Ladißlaus andere» Regenten rakh auch zu. Als ersähe / das sein ansehen tnn derselbigen fachen gemindert würde / hat er jhme jürgenom- Men etwas bescheidenüchers mit dem Corvinö zuhandlen / vnd nicht alle Ving nach eines - willen zuverrichten. Der Eorvinm/aks er deß Königs Gmäk verstanden/ vbergibt jhm ö Etliche Schlösser willig/ vnd behielte jhme felbs allein die Lrerttt / weiche dem Lttrcken nähervnd MrckerBesaHunsthrauchttn. , . Er schickt auch Makchtam den andern seiner Söhne / (welcher hernach König ist Matthias worden) gen Hof / daß er vndcr den edlen Knaben /welche dem König dienten / aufferzo- Lorvinu«» Ken würde. Baldt hernach/alöderKömginVttgerngtzogen/isteraMdreyzehenden Fcbruarij zu Dfen/welches selbigerzeit deß Reichs Haubistatt war/ mit vilen Landther- ren eingeritten. Corvinus war diser zeit in vndern Vngern / (wie man es jetzund nennet/) vnd befestiget alles wider deß Tttrcken einfall vnd grausaiükeit / er musteret Kriegslcmh/ vnd befestiget etliche Derker mit Besätzungen. Diser/ alsbaldt er gehört / daß der Kö¬ nig wäre ankommen/ auffdaß er seinem Ambk ein gnügcn thtte/oder das er nit angesehen wurde / deß Königs gegmwem'Kkeit zu fliehen / vnd den vom Grafen gemachten argwon deßbegmen Reichs bestätigte / zöge mü einem außerlesnen Kriegsvvlck gen Dfen. Der König har jhne mit zMichmfreundktichen Angesicht empfangen. Eben das- LMßlarrA nlbighgbenauch andere/wclche mit dem König waren/gethan. Allein Graf Vlrich von ramrgenH, ^M/welcher voll Aorn vnd Ncpd war/fahe jhn krusti an. Als er etliche täg daselbs vnter Hoflrurheu gewohnt / vnd ein forcht von Türckm ein fiele / hat Corvinus seine Grä- zubeschützen wegk geeilt / aber den König zuvor vermant/ daß er zu Dftn still lege. dß § ^er/deme der Vnger trcw verdächtig ware/zoge vnktt dem schein deß gssaids/auß -4S > TüroktschylS. Es warm zwecn Solmerschen Sa/ durch dise redet er die Teurschen ynd Vngcrn an/ vnd mbe sie zur Dapfferkm vnd Beständigkeit. Vnd dessen Zürnet Machvmtt/d^b ein solches StätU seinemVorhsben Verzug machte/vndnam jhm für am Sitlrmen/aM E Weg anzuhalttn/mit discm Rath/auffdaß/wan den verwund len vnd müden frisch^ andre r Das sechste Vuch. 240 M die stakt kämen / dieVnsern / welche mit dapfferkeit mr Mndm werdero «n derZM vherwunden wurden. Die Christen Haden den anlaussber L L»cken mu wun- d rbarlicher dapfferkeit vnd beständigkeir allenthalbenabmben/ als Cyrvmus aüe Cmb- rer eines Keldobristen vnd Kriegsmanns verwaltete / vnd der Caprstranus Zum vhexwm- Geschütz zerbrochen/feynd die Tttrcken hmcm gefallen. Drse haben dw nftrigen/Ml che an denfelbigen thail der Staktmauren waren/ mit grosser mderlag hmwegk ge.k«dm / deren glückligkeit haben die andern nachgefolgt / alsdann wcikter von der Starrmaurm hindan gangen/vnd ein greuliche Schlacht auff offnen; Keldi mit dem Kerndt begangc / mwekchemderMahomek/alserbeydenAugenverwundt/ dasFeldlager verbrennt/ vnd Mchom« die Geschütz verlaffen/abzuziehen bezwungen ist worden-Dstcr S«g(von welchem ande- . re vü isblichs geschriben) haben die vberwundnen vnd Vberwmdcr bekennet / daß er meh^ ESlilichrn/aism-nschlich-nkrM-nrujuschrnb-n/--. D-«Babst/<>l-jhmS>ß°mch dcnCavifiranumist kundt gethonworden / hat denfelbigen rag/ welcher der zechst Augst¬ monat ward/ZurgedächtnußvnsersHErm Christi rrrm6gurarMDzugeargnet. . , l45>f- Nach dilem Sig hak IsannrmCorvinum ein heffügesKuber angestossen/runder Ichamic« E«ai. G-m«m Schm « Mß mch der AM g-tragm °,-S«e, k»irgl/»mraEd lich erschlagen worden. Ale er von Freunden vermahnt war/ daß er den Kall mir bestärk digemgemüt leideke/sagte er/ man muß leiden/ was man nicht köndteendern/es künde fest nem Vettern das leben nicht widergeben werdrn/vmb der andern hayl werde Gott sorgen» Als er derhaiben deß Grafen LeichnaK gen CM zur hegräbnuß httt führen gehaissen/vnd Weissenburg verlassen/ hat er den Weg austLhcmisvar fürgenommm. Der Corvinus belaiktt jhne da er hinwegk zöge / vnd andere Fürsten auß Vngern/ vnderwelchen die fürnembsten waren. Ladißlaus Garm Pfaltzgrafi/ welcher demHun^ niadi ein Lochker hette vermählet/ Michael Drzagus/ vnd Paulus Bonfy/ deß JohaN^ nis Corvini alte Kreundk/ vnd welche vnder seinem Regiment gekriegt hakten. Als der Köniz zu der Statt war kommen / ist jhme deß Corvini Haußfraw beMlNt M -em einen ihrer Gönr Matthia/vnd etlichen Löchtern/welche mit schwartzen Klaj^ Pern angethan/ dem K^ig einen Hrßfall gelhon / befalche sich vnd ihre Kinder jhme Das sechste Buch. En Zähem: Insonderheit aber/ erbittet sie dem Ladißlao verzchhung deß gedrungener» Todkschlags / vnnd bittet jhn fast / daß er deß Eorvini Guttharm vnd Tugmdten nicht Eß seinem gmür lasse außgekilgk werben. Ser König hebet sic auffvonder Erden/ rrü- sier sie/ vnd verhaißt/ er wölle sie für eine Mutter/ die Söhne für Bruder haken. Serohalben soll sie das Klazklaid Hinwegs legen/vndfhn dieweil er gestorben/auffhü- SrßRSnig» *t Zubettagen/an welchen niemandk zweyMe/das er Christo lebtte. SerCowinusha- bmgknvß be also gelebt/das von feiner gedächtnuß wegen mehr zu frolocken/ als sich zu zubekümme- fen sey. Es seyen Söhnevonjhme verhanden/ welche deß Vatters Sapfferkeit nachge- fvlgk/ sein verlangen Miltern künden / vnter dem Eltern vergebe er den Lodtschlag / vnd perzeyhe jhm die Sünde. Als er dise vnd andere Ding gesagt / hak er die Purpur vnnd « seiden Klayder mit Gold geflickt herfür bringen haissen / welche er der Wittfrawen / vnd ihren Söhnen geschenckt/ vnd hat Visen hochzeitlichen Tag mit ihnen verzehret / darnach ist er wider gen -Ofen vrrraißk» Sie Corvinischeikßebrübcr/gabcn dem König das Glaid als Gferdren / vnnd verhofften bey jhme alle sicherheik. Sir dörfften sich auch vor dem König nichts befürchten/ außgenommen / er wurde von den Landtherrn ein anders vber- redk/ als er im Sinn hett. Sann er als ein Junger Herr / vnnd noch der Sachen vner- farcn/war durch jhr ansehm vnd räth leichtlich bewögt / welche wie er sie eker vnd anseh- licher/als die andern sähe/ also vermainte er/ sic geben jhme die besten Rüth. Cs waren an deß Königs Hofckliche / welche alte kundtschaffe mir dem Grafen von G»« Mache Till gehabt / vil bedunckt deß Coromi gemalt / schwär / vnd gehässig / welche fürchten / ivann Ladißlaus zur Regierung käme / er wurde deß Regiments/derIungenartnach/ hsß,. Mißbrauchen. Ssse hcheren deß Königs gmükh an zur rach deß begangnen Todtschlags/ es wäre «in ftevenilrch Stuck gewesen / wann die Thal vngestrafft/ wurden sie noch stülyer wer» den / man müsse der Corviner gewalt entgegen gehen / es sey zu fürchten sie möchten sich deffMgen gebrauchen / vnnd berakhschlagen das Reich ihnen einzunemmen. Vndtek andern war Ladißlaus Garue / ein färnemmer Mann / von deß ersehlagnen Grafen Lädtßlau, Schwssier geboren/diser/wiewol er dem Cvrvino/wie immer vor gemek/eine Tochter Earu». hatte verheurak/sähe er doch seines Vettern Todrschiag vngern / vnnd bckräffliget deß Kömgs wanckelmükigcs gemük / seinem Alden (welcher die Tochter noch nicht hinwegk geführt) zustraffen. Sann als der König sagte/ er hekte nicht so vil macht der Brüder ^ott vndcrzutrucken / hat Garns darzu gesagt/ es sey von deswegen nit zu verziehen/es vvttsulssrggnug hilf lnn Gisera / welcher mit den Trutschen Creußbejaichnetul zu Pest war still gelegen. Ausssvlches/als der König vberredr war / har cs jdnen geliebt den Glseram mit den Kriegsleuthen zubcrussen/ vnd HElich in das Schloß zulassen. Vnder dessen lebten die Corvinifchen Gebrüder sicher/vnd suchten vndtrweilcn den König mit ihres gleichen Ampts wegen HE / sich nicht bcförchtende/ vnd liessen den bc-- selch/den jhr Mutter / als sie Hinwegs verrätst k gegeben / au ß veracht. Sann sie auß MMutts Müttcrlicher Gorafälliakei t / oder dm ch em Weissagung bewögt / hette beede mit vilm rar wird zahrru vermank / daß sie niemals bede gen Hof sotten kommen. Als sie drrhalbcn dem gebrauch nach zuHsskorAmwark/hatmandiePortenverfchlossen/vkialödieKriegsleut Eß den hülen herfür Hienge/ ftmd sie in gfängknuß gelegtworden. Es feind auch mit jnen worden als vil Freund da waren/ welche man vermainr« sie Hellen deß Todks* a/^?bwissmfchafft/oder desselbigen Helffcr gewesen. Vnder denen seyen die fürneK sten ? A^/IoanBischossvonVaradin/ SebastianRosgonrus/LadißlarrsCanisa/Pau- v ^radaratzius/vnnd etliche andere von ehrlichen Geschlecht geborm/vnnd wellichtz sich Meß vor andern würdig gedunckt. Es werden zu bayden thailen Gesandten Mißgeschicks weiche dek Gchwagerschaffe halben leichtlich eins worden» Aber deßores halben/da di< HschheiksolkM gehalten werden / entstünde ein grosse Vnrich iigkeit. Danneswelteü hauffmweiß drrVngrrn Dfen/dre Böhmen Prag/ die Destcrmcher Wim benennend" dasK^ rsr OeskmetchlscheHtsiorien sich vnder dem Johanne Corvins im Krieg dapffer gehalten. Am dritten Tag her-» LüdGasLor nach / welches der ein vnd zweintzigistMertzenwar / wirdt Ladißlaus Cowmxs enthaup- »ins w-rr dz hg Vas gmaittVolck zürnere/ vnnd den König selbs/ vnd die andern Herren lästerte. Aruprsd- gchchtSjze». Aer Bischoff vonVaradm ist hernach durch deß heiligen Engels Cardin lVtt- derhandlung auß der Gefängknußgelassen/vnd deß Erhbischoffs zu Gran Vn Hel ober- antwortet worden. Die andern Gefangnen/außgenommen Corvinusvnnd Madara- tziusseyndk inn einer Nacht durch auffgebrochne Schlösser emrunnen. Der König a- ber/förchkenve/ diejenigen/so entrunnen/möchten etwas anfahen/namr dieandern zween mit sich / vnd sein auß Vngerttwiderumben gen Wien gezogen. LavserFri- Inn dem diß in Vngern fürgkhett ist Kayser Friderich/ als er deß Grafen von Cill dcrich nimbk jodt gehört/darümb/dz er zu dessen Gebiet / auß einem alten Geding/einen Zuspruch hat- sLaA Lili le/ sagte/ (dannGraf Vlrich her kein Kind verlassen) gen Cill/ welches drefürnembst «m. Statt deßLandes/gezogen/vnv begcretvondenVndcrthanen die Huldigung. Graf Vlrichen Wiktfraw/dcß Georgen Weiwoden in Servia Tochter/ hette diß vngcrn/vnd welche es mildem König Ladißlao hielten / vnder welchen Conrad Hoitzer/der Huben LonradLZol- Haubtmann/ (wie sie ihne nennten) der fürnembst war. Drse schickten haimlich Brief Nt vttvBotkenzueinemBöhmenmiknamenIohannVitobitz/wclchervorhmvndrrGra- blUv«! ' ftn Vlrichen Dberster gewesen/auch alle vortheil der Wege vnd Fußsteig wol wüßre/vil zaigenjhmean/ wie die Sachen stehen/ es ksndte der Kayler / oder seine fürnetnsic Rhät/ wann er Mit wenigen vnfürsehen käme / leichtlich vngerüst von den Beschirmern gefan¬ gen werde»/ welche Sachen der König Ladißlaus hochachten/ vnd nut vrlen Belohnun¬ gen vergelten würde. Virobitius vermamtt dise gelegenhrit zuIebrauchen/ macht sich eylendtsaufmikeinemgetrewen Haussen derftinigen/kam harmllch in die Statt/ durch- forscht deß Kayser Fridcrichcn Herberg vnd Zimmer/ findet ihn nicht / dann er ward ein wenig zuvor gewarnet / vnnd inn ein andere Herberg gangen / fimgc den Bischoff von Görtz / Iohansenvnd Georgen Vngnaden/ vnd eilich andere. Lauser Fri- Lazius sagt/ das Kayser Friderich durch hilff deß heiligen Märtyrers Maximilian« feye erhalten worden/vnd den Hernachgebomen Sohn Visen namm gegeben habe. Man 1458. sagt Vüobirius seye zum ersten nach deß Grafen Vlrichs Tode auffdeß Kaysers Fride- richs seitten gewesen / vnnd durch anhetzung deren/ wie vermcrckt/ jhme durch Brief die Lrew auffgesagk/ vnd er dieselbigen vbe» antwort/ Vorkommen. Sic Graf- Kayser Friderich hat hernach dicCillisch Grafschaffr/nach dem sie inn sein grwalt sHassr C-ll kommen/zu einem Thail der Skeyrmarckt gemacht. «Emarrk Vnder dessen rathschlagrnden die Landkherien zu Wien dem König einen Gema- grbrache. Hel Zuerwöien/welcheS alter demEhestand gemeß/dae man vermainie/er hette ab der ehe¬ lichen Lieb kein mißfallen. Dann alsinn gemaincm Rathfürgchaltenwurde/es stun- de deß gemainen Nuß höchster Wolfiand an deine/vü es erhielte die Vnderchamn nichts mehr inn ihrer Pflicht / dann daß sie auffs bäldist rin Erben von ihren Fürsten geboren sehen. Der König haißt einen jeden / so vil ihr waren / sein maynung s.-gen / auß wel¬ chem Hauß sie vermainken / daß er fürncMblich einen Gemahel nemmen solle. Msgdarmä Als die Sachen lang vnder dm Landtherren berathschlagk / vnnd auchs waren Esdch ygH Wachem er wrlligktich zu einem Tochkcrman begert wurde/ hat ihne allem Magvake- reich Vkcmä- Na/Königs Carls deß Sibendrn auß Franckreich Tochter zu seinemalter- schöne vnd gc- lee. " Meß vor andern würdig qedunckt. Es werden Zu baydenthailen Gesandten außaekckickt/ VasMMDucy. L53 das Königküche Beylager jhnen Maignen. Dife vneinigkeit / damit et nicht ein Zwy- rkachemachte/istaussemandereIeitaussseschobenworden. Jun demist G^org Podiebradrusdcß Böhmischen Reichs Regent / gleich jhm zu Podiebräs leist am Sommer mit acht hundert Rassigen inn Oesterreich kommen/vnnd als er das Läger nicht Mit von Wim am lingkenGstatt der Thonaw geschlagen / berusst er dm audü»s!^ König herauß -um Gespräch / es wären etliche hochwichtige Sachen/ von welchem dem gnumm Nutz nochwendig wär mit jhme allein zuhanden» «Der König/ vnd welche mit jhme waren/ hielten esfür stoltz vnd verächtlich/ vnd begmm/daser zu jhmein die Statt käme. Er aber sagte/ wie vorhin/ der Wiener Trew wär gar verdächtig / darzu hette er Seren von Sachen / welche er niemand/ als dem König verkramen wolte/ vnnd wideret sich vber die Thonaw-uschiffen. MansindtLeut/dievermaincnesseprn demPodichradio etliche dlogarver!^ Herren am Hof argwöhnig gewesen / andere aber / er hab deß Ladißlai Corvini straff ge- dächng. fürchtet. Als der König sähe/ daß er weder gen Wien kommen / oder durch Vnderbot- km Händler, wolle / vnnd die ding/welche gebracht wurden/beging-u hören war/ist er durch sein harmeckigkeit vberwunden / mitdrey tausmt/aber vngewassneken Männer/ mit dem Kndkiaid angerhan / zum gewaffneten gezogen / als jhrer vil diß vngern hetken/ vnd wider die Königktiche Würde zuseyn / sagten. Der Sylvius schreibt/es seye vier Tag Gespräch gehalten worden/ vnd der König SrßLZms- siy zu Nachts inn die Stakt widerkehrr. Am ersten tag seye ein gemaine Zusammen- A/ü-räch mit kunsse gewesen / vil grüß / vnd dem König Ehr erzaigt worden / am andern vnnd dritten/ haben sie Leye jedweder zween Schidlcuth zu sich / zum Gespräch genommen / am vierten seym sie allein zusamen gangen. Auß dem lttsten Gespräch ist Podiebradius Mit traw- »igem Angesicht troende/wider zu mgk inn Mährern zogen. Der König ist gen Wien Widcrumbkehrt. Inn deß PoviebradijGferkschafft ward Vlrich Eitzinger/ welcher inn E-ginAe wenig Tagen hernach dem König wrdemmb ist versöhnet worden/ welches er leichtlich nach dem sein Eyferer hinwegk genommen / hak erhalten. Was aber hernach zwischen vrrsöhnr. dem König vnd Podichradio gehandelt fty worden / glaub ich / haben jhrer wenig erfah¬ ren : Ins gmain war von deß Königs Raiß in Böheim/vnd von dem Beylager zu Prag ^uhalrm/ein vermuthung. Als der König aber hey sich betrachtete/ wie vnfugsaK es sei¬ nen Sachen wäre/ nachdem jhme inn Vngern viler Gmüther abhold / wann er jhme inn Böheim auch zuwider haben solle / weiche grosse Reichthumb hette/vstd inn welches ge¬ malt deß Böhmischen Reichs Haubksumma wär. Also schickt er etliche auß den Eini¬ gen Zu jhWe/ welche/als sie den hinwegkgehenden erwuschen / vnd nss kondtcn dahin brin- ' gm/ daß er widerkäme/haben sie sein gemüt/ wie sie dann gehaissen waren/ versöhnet/ vnd verhaissen der König werde vor der nächsten Kaßnacht in BöheimkoKen/ vndzu Prag das Beylager halten. Dise ding vermelden bey nahem Sylvius/ vnd welche jme nach- SrrLSmF gefolgt/Bonflnius vnd Dubraviusauffdiseweiß: Wiewol innerlichen gefchribenssc- vcrssnrn zum Kayser geschickt/Vlrich Eitzinger/vnd erliche andere/dann Ladißlaus sahe/daß jwe Ladä- verwandten Kaysers fteundtschafft/ von wegen der Türcken gewalt/dcm Reich Vn- gern obligrnde tauglich war. Derohalben seindt nach langer Handlung durch der Ge¬ sandten fieiß Gesäp deß fridens vnd einigkeit grschriben/vnd von bedm bestättigr worden» Auf das aber nit etwas hernach jre einigkeit verhinderke/versöhneken die Gesandten/wel- che gen Peraw gezogen oem Kayser/ deß Vlrichen Witfraw/ vS Ioannem Vitobitiumr vnd Vikobikius gibt di« Schiössrr/welche er durch Krieg eingenommen / widcrumb / vnd lasset die Kayserischen auß der Gefängknuß. Der Bischoffvon Görtz hatte sich vorhin Mik einer zimblich grossen Summa Gelis wider gelöst. Inn dem kombt staks Bott- schafft auß Franckmch/die Gesandten wärm ehrlich vöm König empfangen/sie wurden stattlich tracriert / es wär ein grosse memg von Fürsten / vnd vom Adl zusaMcn kommen/ welche jhnrn schic alle fürgmomen dre Königkliche Braut/biß inn Böheim zubeglaiten/ vnnd dem Beylager beywohnrn. Durch dises geschray sage man / sey der Verwaltet erst betrübt worden vnd gedacht / drse rmnlg Volcks werde das Reich beschwüren/ vü mik SenLSmm vnkostetl beladen. Aber der Roggcnzan habe sich noch mehr gefürchtet / das nit durch so frcüÄr E Fürsten zuftKenkunfft die macht ferner Rott geschwecht wurde. Daü es war schon verd-echrlg. das geschray einen Bund wider den Türcken zumache/ welches gar gebräuchlich war/ es wurde erwz die Ketzereym außzurilge hinzu gechon.Ladißlaus/als drse ding gern hörende/ vnd voll guter hoffnung/har alles mir grossem fleiß halsten amichren / was die Köm'gkli- che Braut zu empfahen / vnd zu ihrer Gftrtschaffr norhwendig seyn wurde. Es werden Gesandten außgeschickt/ welche den Kayser/ den Casimirum König auß Poln/ vnnd die Fürsten auß Bayrn/Sachsrn/Brandenburg/am Rhein vnd andern Landtschafft en zuk Labißlau« Hochzett beruffen. Vnder Visen zurüfiungcn /Md grosser fachen hoffnung/sagt man/ Wirrgchun- ftyr den König ein schlinge Kranckheie ankommen/bey seinen venrautisten / von stund- g«n kran . an bekennt/es lege Me auß der Kranckheit der gegenwerüg Todt ob dem Hals. Damit aber das geschray nie zu ftüe ruchtöar wurde / hak er dem gebrauch nach/das heilig Sa^ «rammt empfangen/mii denen/w/lche da waren/geredt/vnd sagte/es theke ihme allein dck Magen wehe/M als er alle Hinwegs halsten gehen/sich nidergelegt/dise aber/wrlche maii^ ken cs wurde nach dem Schlaföesser werden/ haben ihne gefolgt. A ls si ch derG chme m cn mchrtt/ist er aufferwachr/auff da ß er aber nit iemand vel- druß machte/hat er die gewonlich zeitauffzustehm erwartenwöllen. Es werden inn aller ftüe Ärtzi beruffm/vnd Artzncyeu zugerttstet/man laufft hin vnd wider/ man zitkc»k/man richM nichts auß/dcr gemalt der kranckheit vberwindet allen flrtß. Vnder andern ist Ps- diebradius der fürnemste herzu gelauffen / welchen durch dm gchlirzgen Zustand vbeker- Ladrßlarw schrecken/ (wie es das anschen hatte) der Kömg/als er in bey der Hand ergriffen/ bat« / das Grvck vom " deß Reichs obachkung herre/ gemalt vnd vnbilligkeik von denen verhüttt/vndMang^ Podrebra- fochten Hinwegsliesse/weiche er auß Vngrvn vü -Oesterreich/ vnd andern LandtschaOA dro, mir sich brach k. Poviebradius tröstet ine/vü sagte er solle bessers verhoffen/rr sey« in dist^ Mr/inwclchem/wann er die kranckheir vberwuvdkn/vtljgr regieren kondre- DaS sechste Buch. Der König sagte cr Rarftr »wrngelrowkt/auffdaß er sein Rott verhinderte / ist hernach gen Wim gezogen. Esist wun/'" auch Ertzhertzog Albrecht dahin kommen / vnd zürnet vber dieWimer / daß sie dm Bru¬ der inn die Statt gelassen hatten. Ist derohaiben widerumb von einigkeit wegen ge- Pfalr?-raf handelt worden / zu welcher Sachen Ludwig Pfattzgraf/ welcher dieselbigen Lag warde 5 »dwig be¬ kommen / mit höchstem ficiß geholffen. Latzius sagt / die Sach seye von jhme verricht Azumä worden/ im gcschrtbnen wirbt cs anders crzehlek/welche mich an disem -Ort nachzufolgen für guk gedunckk. Ludwig/nach dem er sähe/daß er wenig außrichme/ehe daß er in das Bayrlandrzoge / bittet vndvermanetdieDbrigkcitvonWien/vnddie andere Landthrr- «en/ daß sie fleiß ankehren/daß die Fürsten nicht mit Krieg einander inn die Haar fal¬ len/ sondern fride/ rnit was geding es jmmer seyn möge/gcmacht werde/auffdaß nicht das Vatterlandt / vnd aller Vnderthonen Hayl rnn die äusserist gcfahr geschet werde. Die Landtherren folgten deß Pfaltzgrafen rath/ vnd wendeten allen sieiß an. Äbet Ertzhertzog Albrecht vnd Sigmundt / welche miteinander ains warm / hielten mit hals¬ starrigen Gmütern vmb gleiche thailung deß -Oesterreichs an. Der Kayser aber sag«/ es wär wider die Vätkerlichm Vmräg vnd Gefäße. De- renbegcren/ wellichenichtwolten/ das -Oesterreich solkegerhailtwerden / höreten ihrer ml ^cht gern. Welches/ da es Ertzhertzog Albrecht vnd Sigmundt rmrckett/ auffdaß sie ihrigen bckräfftigtm / vnnd dm andern ein forcht einjagren / haben sie rausen-r fünff- chcü«t «er- hundert Raisige/ welche sie inn der nähnr der Vorstatt Heiken/ durch die Porten/ da man durch d«ß heiligenDiepolds Äorstatt / vnd bey dem Schloß inn die Statt hinein gehet/. B»-W«»inde. ' . N»», i. » . L ' .. " -or Otsterreichtfche Historien Dewhalben er durch der Sachen vnfürfehenheik erschrocken / verweißk jhnen sol^ ches / vnd als er Botten zu den Fürsten geschickt / hak er gefragt / was sie Volten, Are Fürsten haiffen jhn guter ding seyn/ man sey nicht bedacht aimcherley Gewalt anzmhun/ vnd sagen die Ratsigen schm zu jhrer beschtltzung hinein gelassen worden. Die Wiener entschuldigen sich/verordnen besätzungvnd Wächter auß den Bur-k gern/vttS atö er hinwegk wolte weichen / baren sieihn / vnd verhaiffen es werden alle ding sicher seyn. Der Kayser befestigt die nächsten Gassen / wider diegahlingen Anläuff mit spermng der Ketten / vnnd besetzt die nächsten Häuser hin vnd wider die Landkherren/ welche die Fürsten widerumb mit gröfferm stciß zur einigkeir vermant / bringen zu leist die Sach dahin / daßdem Kayser das vnder-Oesterreich biß an die Enß gelassen wurde/ Lmrgkrte aber diß Lande / Mlches ob der Enß ist/ Ertzhertzog Albrech ken -»stunde/ Ertzherßogen Bndrcr dk» StMunden aber Eärndten/welches nahend bkyTyrol/vbergeben wurde/vnd inn der erst en. Wiener Burggedweders sein Losament besonder / von andern hme. r- Nach Verrichtung solcher Sachen / ist der Kayser vmb das Endt deß HewmonatS wider gen Newstatt zugehn/ dann er mainet er wär zu Wien von wegen d er hinein gelaß^ nm Rassigen nicht gnugsamb sicher. ' - GerardFeonarverlVappep. gab es dem Kayser / als ers begertc / nicht wider. Diser war vorhin auch auff ErtzY^^ tzog Albrechts seiktm gewesen / vnnd auff das er sich selbiger Zeit wider den Kaysers festigte / hetzet er jhn wider / Mik auffrührischem Geschray zu neween Empörungen / wel^ che Sachen grosse Vrfachen deß Bürgerlichen Kriegs erwecket hak. Bann Ertzhertzog Albrecht zu Visen dingen/zu welchem er vorhin gmaigtwar/ geraitzk/ nach dem er -hme etliche Landtherren -»gefügt / auff daß er -hme noch sta^ ckere hülff machte / beratschlaget er/wie er den König auß Böheim inn die Gest^ GEd Fro-s- Ertzhertzog Albrecht (die Seribenren rr«u« . da VNgleich /- etliche wöllen es sey ein wenig zuvor / etlich hernacher geschehen) erobert dis« Zerr mir hilft deren von Wien/ etlicher Rauher Schlösser / vnd als sie sich vnderstunden rüwöhren / hawek er sie nider/ die Gefangnen laßt er an Galgen hencken. In demselbigen Zug ist Gerard Fronawer Mik einer Bttchfenkugel erschossen worden. Aisem hatte der Kayser / als Ladißlaus noch lebte/vnd etlich Schlösser in -Oester- Schloß xxich innhetke/ ein Schloß mik namen -Ort jenhalk der Thonaw gelegen / sambk dem vnderworffnen Gebiet / vbergeben / vnd den Vnderchonen gebotten/daß siejhme gehor- samb wären. Lotti ad Frs- Biskö befasse nach deß Gerarden Todt N r zer, sein Bruder Conrad/gleichsam erblich/ vü Aisch WM Das sechste Buch. -6? Difts schalten / Vlrich/Stephan/Oswald/vnd Sigmund - die EißmM vnd als Qrs von Et- M ExtzhexHog Albrechren verlaffen/habm sie sich auffdeß Kaysers Men btgebm. tz schlage stchssssLl-i Als derhalbe» Ertzhertzog Albrecht gen Wim koSien / verbärge er alles / vnd nach öemVlrich Zum Gespräch berußen / haißk er ihn sahen / er entschuldiget sich mit vikm v?nch vs» Wvrkm/erzehleisrmeDienstfoerihmerzatgthLtte/wkkchLwaiisiefortgangm/werdekeia EiizürgE anderer Ftirst irin -Oesterreich ftyn worden / zu leist sagt er/es geschehe vnhedachkftm von lme/welches sine bey den Landtherrrn kein Ehr bringen wurde. Die Wiener vnd etliche auß den Landlherren bemüherm sich von ferner wegen/wel- che/als sie sich darein legken/vnd die vrsach wissen wolten/har man ihnen geantwortet / er j httkvilwiderdeßKürstenHaplgehandelk/erhrktewaißmL was fürBriefverfälschr/ek - hme auch mit Gisst vmbgehen wöllen/ welche fachen doch keine beweisungen dargcbracht wurden» ' Also wirdk Vlrich gefangen inn das -Ober -Oesterreich geführt. Seine Ver- Vlrich von wandte vnd Freund/als er weder auffdeß Königs auß Böham noch Vngem fürbitt ge- Eiymg wur lassen wurde/vnd auch der vrdenkich Rechtshandel nicht statt wolt habm/rüsten sich zum Krieg/wd müssten die Böheim vmd hitss an/vnd es samlcren sich schon mr wenig Kriegs- s«sLh,,. ' Eeurh auß Böhem vnd Mähren zu jhme. Der Kayser war vmb viefeibige/zeik am Rhem/welchcrmach dem er durch der seimgen S>»« von Et- schreiben verständigt worden/ schickt er Kriegsherr was er kan / nach der Thonaw vorhin 5^v^küa, SM Wien hmab/vnd folgt in wenigen ragen hernach. Die Eitzinger hekten Ertzhertzog Albrechte« schon ein Krieg ungesagt/ vnd durchstraiffeen die Laudtfchasst deß ober» Oe- Lr»«g r/ nach dem rr aber bald vd-rwäiriger/ har er müssen zurrt Creug kriechen vnd fridenbeger».». Sie Schweitzer/ auß anstiffrung deß Lapst» sahen Lriegaw Mit Sigmundenvon Oesterreich/weicher doch durch den pfaltzgraken Ludwigen stiller worden. Are von Men wollen der» Laystr nicht gehorsamst«» / sperren -hn «uß d, r Seädt/ vnd holen feinen Lruder Albrechrjhm zuwider: darnach Mn gemarnem Haussen/ vmdringe» ?« den Kayser in der Lürgzu Men/ da er mit seinem Gcmahel vnd Sohn Maximilians vil v»6^ machsettilten/wurdtendtkrchdurchhrlffGrorgijdeß Rönrgoin Dühmm erlediget / v»nd slst Zw'.schcn den Vrl8>«rn frrde gemacht/ aber durch trib etlicher Gottloser Leuch / fä rnrnrblich aln t deß ^oltzrr»/Wienerischen Durgrrmaisters / rvclchcre-nRedlüisfüdrer aller Aussrnhr wa-d/ har der strd nicht lang gewehrt/ vnd ist man zu beiden «Heilen widerumd in ^ernifch geschlosst"' vnter dessen ist der Colyer mit sa«dt seinen Redltnsführer/alsein meinaidiger gestrafft word«"' Zu derzeit har da» Rauben vnd Morden in Oesterreich gar sehr vdechaudr genommen/r>ud Ma^ thia» Lönigin Fongern mit drmLayser dieLron wtderumd zuechchcn/ -'Nen patt gemacht/ »ndistvnderjbnenetnLwiger frid aussgerlchrerworden. N-ch Älbrechrs >odr/w?rvt Oe!^ reich mit dem Laystr rviderumd versöhnt/ vndstynddieWiener/NLchderAuidiaung/rvidenuoo zugnadenanvndauffgenommen worden, vmbdiestldig« zeit ist auch S«gmuvd von Oest^ reich mirdemBapstwiderumb versöhnrr worden. Erbcnante tag VerzujaUrenkunfft war herzu komm/vnnd V» Landrherreu/welche vrl da ware/daß sie ntt darfür angesehen den/als wollen sic sich etwas wider een Kayser zuvnderfahen / baUU 8A lhnc/durch vndcrbokten/daß er Gesandte dahin fchickte/welche bep M gegenwertigen fachen weren/vnd/was dafilb gehandelt word.n/M^ alles anzeigen kundten: welches wann rechnen nügefiele/wollens^ auch auß den chrigen zu chnie schicken/welche/was gehandelt seye/^ anzeigen/ cs solle aber dieweil von wegen der sreyen sicherheit zufamen Raisen/ vcrsich^ ruttg geschehen. Kayser Fridmch/ als er den ersten theil der begerungen vcrwsrffe^ 1460 hat den andern angenommen. Derhalben werden auß der versamblung geschickt/ ^ustmts«. ibtte im namen der Gkänd bäten / daß er deß Desterrcichs freyhm / vnnd die leÄsrff. PtrUlegien / vom EryherHog Albrecht / vom Ladißlao vnnd seinen Voreltern den / hrsiämgtt r Oerge^en was durch der vorigen zeitten vnb,l!jqkeit herein hracht/ vnd das ansehrn hakte diefclbisengeschwecht werden/ daßerdasselbignitg^ tenlst!l^ M Das sibendt Buch. rs? liesse/ diestlbig fachen/ daß ein jeder nach strnem vermögen helffe / feym siezufamen kom¬ men. Als der Kayser auffdise dingnir/wie sie verhoffk/gcankwortek/sagken sie widerumb Zufamms rin newe zusamenkunfft zuWoldersdorffan / vnnd als sie schon kecker worden/hetken sie Z" etliche Artickel der begerungen vnd beschwärden abgeschriben/ daß sie gelefenkunden wer- d»rff. den/an die Kirchchüm. Vnder denen war das fürnembst von der Müntz/ dero sie klagten es wurde von etlichen bößlich achkung gehalten/ die fachen wurden dardurch vertheurt/ es wurden wenig Reich/vnd die andern in armüt gebracht. In dem hak der Kayser dem Conrad Fraunawer einen tag benent/ an welchem er vor dem zu diser fachen verordneten Richter seinem Procurakorn aller widerwertigkciten halber antwortet. Mer Richter war Bischoff Vlrich von Paffaw / welchem etliche Landcherren auß den Oesterreichischen vnd Steyrern/ als Beysitzer seynd gegeben wor¬ den. Als der tag kommen/vnd deß Kaysers klag gehört war/ wideret sich der / welcher an deß Conraden statt da war/ vnd bezcugek/er wolle vor Visen Richtern seinen handel nie lassen außtragen, welches erkändrnuß nik ihnen / sonder dem Landtshaupkman(man venr jhne einen Marfchalck) gehörete / welcher dem Vätterlichcn gebrauch nach das Recht außspreche-Dises her« Conrad auß drr feinigen rarh geheiß lassen geschehen.Die Fron»«« tkkandtnußgschach auffdiseweißrDieweilConrad Fraunawerordenlich were berüffen/ dem vnd selbs nit crfchinen/auch durch audrre zu den fürwürffen nik geankwort hatte/ habe KayserFriderich recht das Schloß eingenomen. Drse erkandtnuß ist beschribm/versigelt "" deß Kaysers Procurakorn gegeben worden. Auffsolches bestell der Kayser bey zwey tau-- smdtBöhmm/vnd Heist auß Oesterreich vnd Greyrmarckk Kriegsvolck werben/vnd das Schloß/ was es sich nik ergeben wölle/mtk gwalr eroberen. Demnach wirdt das Schloß Sss Schloß bestürmet/ die Zinnen/ vnnd der rheil der Mauren/ welcher höher als das Bolwerck war/ Mit den Geschützen dawider geworffen/doch haben die jenigen/welche innen warn / vnnd sich mit gegrnwurffdeß Bolwercks vnnd Gräben beschützten / den Bestürmern grossen schaden gerhon. ........ . . . . Dieweil dise ding bey dem SchloßOrrh gefchehen/heireHainrich Graf von Görtz/ Ser Gräf Ser Grafen von pöfing Wappen. einAuffruhrin Kärndten erweckt / desselbi- vonGm-g gen vrsach finde ich nik / die fachen wil ich erzehlen / wie ichs gefunden. Derstlbig Graf hette das Dorff Greiffmburg mit dem nächsten Schloß bestürmet/ verbrendt/ vS nachdem er die gegendt herumb verhergt/ belägert er das Schloß Ortenburg. De» > Kayser / als er derselben fachen boktfchafft vernommen/ har er demIohanniVitobitio/ 'von welchem wir im vorigen Buch gesagt/ befohlen/ daß er mit dem Heer/welches er bey sich hette/ stinem fürnemmen begegnete/ vnd hak jhne von stund an GrafHansen von Pö- Johanne» sing mit newem Kriegsvolck entgegen ge- Kßna?" schickt. Dise/als siejhre kräffr zusamen ge- ihon/ rriben den von Görtz von Ortenburg hinweck / vnnd bestürmen bey dem Waffe» Tragus ein Festung / welche mit Bolwerck vnd Zäunen zugerüstward.Virobirm8 wel¬ cher hernach in der Feinden Gräntzeo kom- V ij men/ Ks» Sorff Gchrvon- wscck. -ds Oesterrctchische Historien men/ nimbt 5. Gchlösservon ihnen em. Der Graf nach demrr sähe daß er schier be- A^Er-rfvö st' itten war/hak er von frid wegen mit jhme angefangen zu handlen/vnnd huldiget "k ^ier^vder-r wölle künffkiger zeit nimmer wider den Kayser vnd feineVnderkhonen kriegen / wann jnt Wunden/hnl die genommen Städte wider zugesielt werden. Ser V irobiciuz vermahnt jhn/daß er diget dem zumKayser gehe/ vnnd jhme einen Kußfall thun/ vnnd verheistihme / er Wälle auch Lrrysir. für jhne bitten. L'er Graf folgt jhme/ aber der Kayser gab zur antwort/er käme zu spatt/ er habe dieSchlösser allbereik schon andern verlihen. Als der von Görtz ruhett/ H eist Kayser Fridmch den von Pösing/welcher gen Wien widerkehrt/ in das Läger ZU Drchsich begeben/ dahin er auch Vlrichen Grauenegger/vnndAndrramBaumkircher nut andern Kriegslmkhen - chickte/welchen die Wiener 200. Haggenschützen hinzu ge- thon haben.Welche in de Schloß waren/wehreten sich dapffer/vnb als sie vil Erdtrich ZU einemEollwerckzusamengetragen/ therjnmkein Schuß nichts mehr.Vnder dessen be¬ festigt (-on- aciu ein Kirchen/ so» chrmöe/ die feimgen wurden durch lange Belägrrmrg/ auß mangel der Proviant sich ergeben müssen/ in dem nächsten «Dorff Schwemwart/ . daß er vrn seimgen hüWch srin/vnd Prouiant in das Schloß bringen kundte. Abercs ist vergebens gewesen/ dann man köndte zum Schloß/welches gar zu eng vnnd von vileu Belägerk/wedcr mit betrug oder gwalt kommen. Als derhalben der von Pösing sähe/ daß es ohn grossen verlursi der Kricgsleurh nü kundte erobert werdcn/vnd er jhme dm langen Verzug derBrlägcrung nit nutz oder ehr- lrch u seyn vermainre/hak er glegenheir gesucht/ den Hauptman deß Schlosses zum sprach beruffen/ vnd also mir jhme gehandrlt/daß/wann Lonraclu; innerhalb 4.tagen Gesp^ch dklagsrtL VN den Belägerten Mt zu hilff käme/ er drm Kayser das Schloß ergebe / den Gold für sich dErren. vnddielcinigeni onihmeempfimge. Wie diß gemacht worden/also ist es zu beydcn thei- Lm schalten/ (dann Comade warme zu rechter zeit ankommen) vnd das Schloß besetzet worden. Demnach hat man die Kirchen angefangen zu bestürmemSolche hat Krau- nawer/alsdcm ie landtherrenheimblichgeholffen/ vil starcker/als mangemaint/ besi- siigr/wnd führet täglich wider der Kayserischen willen Proviant hinein: Ale er aber dü weg verwahrt bmssen/vnd das Vrch gefangen/tnb sie dermassen-um Hunger/ daß ch viimchr scheinren belägert zu werden/ als daß sie andere Belägern. Disesvbe! meh¬ ret die böse bezahlung/ daß man den Knegsleuthm nur von weiß nit was für newem gelt/ den Sold gabe/darmir man schier nichts kundre kauften. Nachdem derhalben der Kaystf fahe/daß nichts ftuchtbars kundte außgerichkttwerden/hak er das Krieghvolck wideruM von dannen heimb abgefordert. Aer Lauste Vmbdas endtdeß Monats beruffetder Kayser/ daß er derWiener gmüttt «"«'H/ gegenjmeindisemwesmerforschct/jreDbrigkeit/vüjrerWerckmaisterobersten zusamcn Margenjm gen Hof. Dmen folgten auß den Burgern vnd gmainem Volckjhr vil nach. Drse hell» ZLsiMLkser»' der Kayser durch dieRäth angeredk/vnd jnen angk-eigt/er habe im Sinn chnen alle Recht vnd Kreyheiten zu bestätkigen/drr Müntz brächte er auch dise Artzney/ daß künftig ger zeit kein nachtheil mehr darauß erfolgte. Hrrgegenbegere er das von ihnen/ daß siej^ me widerumb auffein newes schwören.Als dise ding fürbrachr waren/ seynd sie alle/ als w einerAuffruhr/woher weist man nik/auffstan d k/em er den andern ireibendc/ausserhalb ve^ A'Eruhr zu PallasisPforkenhmaußgefalle/vAalsmanzuS.MichaelkoKenwar/wirdtvö etliches vnrüwigen ein geschrey erhebt/deren vonCillm vü deß MarschalckeHäussrrseyen vol gl waffneterLeukh/welchen befohlen fey worde/daß/waü sie dieRäth rrgriffen/sie an^^ auch anfielk.Auffsolches fleucht ein jeder mitforchtfamer eyl anhaimbs / verschliessen k' Lhürnvü Läden/rüstensich -ur wehr/dasich doch dieweilvö Kayser niemandrs bewegt'' Als sie in wenig ragen den Irrhuin verstanden/ vü durch der verkehrten Leuth betrug schäm vü rew -rwegr/ha-m sie KayserKriderich vfl seinen nachkoflien rrew vn gehens DaSDendtBuch. roy zu laisten geschworen. Der Kayser bestatkigr auch alle ihre nutz/vnd freyhaiten/so sie von ihren Voreltern Hellen/wie er sich dann erbotten Helle / vnnd verhalft ihnen dteselbigen ruhalten. . Als die fachen mir den Wienern auff drse weiß verglichen / hat man angefangen von der Versöhnung der Landleuth halben zu handlen. Es war in denselbigen tagen Vl- tichEitzinger gen Wien kommen/mit etlichen andern Landtherren / bey drey hundert Raisigen/ welche vom Kayser Glaitsbriefferlangten. Es waren auch deß Bohmrjchen Königs Gesandte da/ welche in feinem namen als Schidlcuth allen Hader entscherden sollen. Vom Bapft war auch ein Legat kommen/ein Cardinal. Vor denen legten Er- Etyinä tzingcr vnd die andern Stände jre begrren für/von der Mtintz/von denZöllen deßWerns/ S-r-rmdan- Gelraids/Saltzes/vnd anderer Wahren/ in welchen sie klagten/ es weren fachen/ welche fcheinrten/däß sie jhre Freyheiren vnd eriuUeAiÄfchwächetem Nachdem lang von der fachen gehandelt war/hat diesrlbig zeit nichts könden verrichtet werden / allein von Ver¬ besserung der Mttntz / vmb welcher willen öffentliche Gwaltsbrieff seynd aussgericht worden. Nach Visen dingen ist auch Conrad Fraunawer' / welcher vmb dieselbigen räg etliche Frona««- örter deß Abbrs von Klofternewburg/vnd anderer/ welche im Gerrcht das Vrthel wider ntmbr«el.ch. jhne gesvrochen/eingenomm/ als er beruffen ward/ erschinen/am maiften auß vertrawcn der Bödmen/welche/als ihne vom Kayser auch sicher Glaidt zugesagk / ihr thrcw auch «m. darzwischen gelegt betten. Als Lonra6u8 in der versamblung der Stand gefragt war/ waserimSchloß ort/vnnd desselbigenGebieth für Recht hmc (dann in deurhrengedie Summa der zwyrracht) vnd ob er Kaüffbrieffzaigen kundle. Hak er gcamwort/er Hel¬ ke dieselbigen Briefs nit/ sonder andere/darinnen/ der den Vnderrhonetr destelbigen orts ernstlich befohlen/daß sie seinem Bruder Gerarden gehorsam weren: wc.chcr wann er dasselbig Gebiethnit vmb sein Gelt erkaufft hette / wurde der Kayser di,, nre geschrlben Haven / die Kaufforieff seyeneintweders durch vnglück der zettle» verloren / oder durch list hinweg genommen worden. . .. Es kirndte von a uffrechten mitkern leichrlich verstanden werden / daß Kayser Fnde- rich h'.tte dcm Qersräo das Schloß als einem Verwalter / vnnd mt vmb Gelt emgeant- worttt/auffdaß cs nit (wie fast alle Gebrech zur selbigen zeit ) an Ladißlamn kmne.l^ast dises also geschehen war/ verliebte es Eerarcius, vnd gieng darvon. Dernnach mmdl er Trebmsteci» von stund an Trrbensee/ einen schönen Marckt deß Bischoffs von Passaw em/besetzt den« Marcttdeß^ selbigen/bezwingt die Inwohner jhme zu schwören/vnnd schlegt ein newcn Zoll auff das ort. Eben dasselbig jahr ist auch zu Tuln in einer gmainen versamblung mit dem Frau¬ nawer gehandelt worden/ aber vergebens/daher er von stund an kecker/ vnndsich etlicher Landtherren Reichthumb gebraucht/etliche Dörffervnnd nit wenig Märckt cinname/ vnd denVnderthonen Ainß aufflegete/vndals sich bald widerumb cinvnainigkeit vnder den Brüdern erhebte/hak er sich auffErtzhertzogs Albrechten seilten begeben. Ertzher- tzog Sigmunden aber deren Bmderkinvt/ seynd dasselbig Iar daheimb nit alle ding frid- samgewesen. . Von seinervnernigkeitmit^icolaoEulanoBischoffvonBnM/haben wrr am . ttidt deß vorigen B uchs gesagt/ welche als sie von tag zu rag zunamechatte derBapstdrß ^ahr die Schweitzer wider jbn als er jhn in Bann gechon/zum Kriegen erweckt. nenRneg dreweil sie durch kein epgne vrsach angeraitzk waren - giengen schläfferig mit der'ach , nM Sig- vmb. Allein 8eruliaröu5 vnd die Gradler/selbiger zeit Herren Zu Egl'sou mundr. rm atte ftindschafft mit jhm/von welchem als sie verluden waren/haben sie durch dcrMr- chcr Schirm dz Skadlrecht bry jnen erlangt. Demnach/als sic jnen Seholffcn habm sie Sa-Schloß dasSchloß Fussach beftürmet.Vn als sie die Stadt Vitodur vergebens angriffen/semd r?s Oestcrrcrchtsche Histonen dre Zürcher mit einem gröffern Kriegsheer auß der Stadt selb dahin gezogen / vnnd die Stadt belägert/ als auch der andern Schweitzer hilffherzu kamen: in der Stadt warm zwey vnd fünfftzig vorn Adel/ nit mit einer schlechten besatzung der Kriegslcurh. Dise als F«d zwifthL stch dapffer hielten/machten den Zürchern die belägerung schwer. Zu leist als sich Ludw,g Pfaltzgrafinsmittel schlüge/ istauff fünfftzehen Jahrfrid gemacht worden Gchw-^e- Im cingeenden deß ein vnd sechtzigistcn Jahrs/ har König Georg auß Böhen,/ «». auß verwilligungdeß Kaysers / die Desterrcichischen Landtherren gen Vlmttz zu sich 1461 derusfen/auffdaß er alle-wyspalmngen vergliche. Es waren auch vcß Köni s Mat- Landrag zu rhi-L auß Vngern Gesandte da. Vom Kayser skind kommen l^eonaräus Bischoff von Görtz/Johannvon Wolckensdorff/Sigmundt von Pösing/vnnd Johann Rorbacher. Ser König har sich v,l vnderstanden in derselbigen verfamblung/aber dieweil die Gmüh- rer beyver theil halßstarriger waren/vnd nicht Nachlassen wolten / hat er nichts außrich- ten köndcn/ vnd man ist vn verrichtet fachen daruon zogen. Die Landtherren aber vnd die andern Stände berahrschlagtenvil mit dem König/ welchem sich auch Fraunawer hett« ergeben. Es seynd die da sagen/als der König Rahtsgefragt/habe er geantwortet/ er wöllejnen mmer rahten/daß sie einer newe Herrschung nachfolgen/waü sie KayserFri- derichen nit leiden köndcn/feyen noch zween Fürsten auß di selbigen Geschlecht verhandi. Die Landtherren schickten darnach auß den ihrigen zu Hertzog Sigmunden / Zar¬ gen jhme an/ wie die fachen stchen/ begerten rath vnd hilff. Ertzhcrtzog Gigmundt dek eintweders mit haimischm fachen beladen / oder die Dcsterreichischen auffruhren scheu¬ chende/hiesse sie zu Ertzhcrtzog ALbrechren gehen. Diserwar selbiger zeit zu Lintz/wel¬ cher als er der LandrherrenLegation gehört/vermainet er dicglcgenheik nik zu versäumen/ vnd antwortet er wölle dem gmaincn nutz vnd der Vnderthonen frepheit nichts beneM- Llbrecht men. Derhalben rüstet er sich widerumb mit Waffcn widcr den Bruder/ vnnd gab die kriegtaber- vrsach zum Krieg für/die vnbilliche thailung der Erbschafft/ vnnd deß -Oesterreichs voll mal wider chmc verletzten freyheiken. Ernimbt Ludwig Pfaltzgrafen zu sich / vber der Desterrei- d""/» chischm Rcichthumb verhoff i er auch der Königen auß Böhem vnd Vngern hilff/vnnd last Soldaten Werben/ der Musterplatz werde bey S Dippolitiwerden. Alsbald er der Landtherren Hilffcmpfangen/rucker er für Tuln. Vnd als er einen Botten auß demLä> ger gcschickt/zeiget er den Wienern an/ er habe etwas n ichtigs Mit ihnen zu handlen/ daß siederhalbenireweLruthzuihmeschickm. Die Wiener / als die Kayser Friderichen vorhin Keindt waren/schickten die ihrigen zu jhme / welche als sic widerumb heimb kom¬ men/ handleren sie schon haißstärrigcr mit den Kayserischen Hauptleuthen/ von welchen als sie vermanr waren / auff daß sie / wann Ertzhcrtzog Albrecht käme / in deß Kapsid threw bliben/vnd/wann es von nöhren wcrc/das Vatterlandt wider jhnc befchütztcn/aM- i SrrvöWiM Worten sic öffentlich: Siekönden ErhhertzogsAlbrechtsmachtnitwiderstchcn / vn<^ semLH:«r/ wöllen auch nit/ wann sie gleich kundten. Der Statthalter vnd der Schultheiß durch fttndemLar diseantwork bewegt/ baten sieauffs höchst/vndverheissen/sie wöllenin gleicher gfahrrMt scrabhold. )hnen sein. Die Burger bliben in ihrem fürnemmen / vnnd als sie Ertzhcrtzog Albrecht ten Botten entgegen geschickt/verhiessen sie/ sie vnnd das ihrig alles stehe still in seines gwalt. Vndcr dessen als Fraunawer zu den Klostcrncwburgern geschickt warde / Nw vier hundert Raisigen/rahter er dem Probst/ Burgern vnd Rath/ daß sie die hilffvoN* Ertzhertzogm Albrechten anneEen. Eben daffclbig ist auch an «lichm andern orkenge- fchehe.Jm anfang dcßMonatsAugusti name ErtzhertzogAlbrecht/stracks mit den stin^ Llbrcchr gen gen Wien ziehende/S. Gielaus Kloster in der Vorstadt «in. Zu Wien ist man ä" komprgm den Wehren gelauffen/als die Kayserischen das Dotckzimblicb in der pflicht vnd gehA sam hielten / denen stunden vor Oilcrs ein Böhem / auß dem Adclichen Geschiß der Branden/ Vlrich Grauenegger / vnd Andreas Baumkircher streitbare Männe" wE Das stbcndt Buch. - -?> welcheaußderSradtgangen/ mit Ertzhertzog Albrechts Kriegsleuthm/so nahend zu ber Maur hinzu girngen/grscharmitzelt haben/ vnndAlbrechtcn gezwungen/ daher zu kuck weichen müssen. Man sagt man habe drey stund gescharmitzlet auff der Pruggen. lang hernach feynd der Vngern hilffin Ertzhertzog Albrechts Läger kommen. Man lagt es scyen bey ^.tausendt Menschen gewesen. In denseibigen tägen sein deß Königs außBöhem Gesandte von Sternberg/vnd ?rocop>uL von Rauenstain/jetzunder in die Stadt zu den Kayscrischen/ jetzund in Ertzhertzog Albrechts Läger herumb geritten / als strnit frrd machen kundten/wiesie gehalsten waren/ haben biß auff den ersten tag Julij deß nachfolgenden Jahrs einen anstandt deß Kriegs erlangt/ in welchem Ertzhertzog Al¬ brechts halßstarrigkeit -ugeben war/daß er dieselbigen örrer/welche mit seinen besayungen 'ugehalten wurden / erhielte. Als diß geding dem Kayser nit gefiele / hat man zu bepden theilen den anstandt angefangen zu brechen/vnd dieKayserischen/als sie jnen viler Gmü- trr versöhnet/ namen Ertzhertzog Albrechten etliche Städtern. Es wirdt Johann Ror- bach in Löhern geschickt/ welcher dem König vnnd den Landthrrrenanzaigke/es komme dem Kayser gar schwerlich für/vnd beduncke jhne nit billich / daß er den Brüdern jedliche beste örter der Landkschaffk/ vnd deren Iöü/Kuhrkon vnd ander einkommen geniesten las¬ se- Biser hak dem Kayser nit vnangeneme amwortgebrachk/ vnd auß welchen man ver¬ stehn kundrc/daß nit alle Landtherren in Böhem wider jhne weren. Berhalben rüsten die Kayftrischen die Waffen wider Ertzhertzog Albrechts Rott / vnd als sie von Wien auß- Sangen/ bestürmten sie Dreßkirch. Vnd als es gleich mitten imWineer war/griffen sie das Borff Guntram an/die Kir¬ chen deß orks/somit einem in der eyt gemachten Polwerck vnd Zäunen befestigt/ beschos¬ sen sie/vnd trugen tag vnd nachtErden vü Mistherzu/daß sie dz Bollwerck gleich mach- lcn/vü in dieKirchen hinein fallen kundten. Bie belägerren als mit stärcke vngleich/ficn- 8en einen list an/schitten vil Wasser auffdae Bollwerck/welch es als es grfroren/ließ es dk hinzu geendken Kriegsman mir festem Kuß nit bestehn: als diß jeglichem geschwindistem verderblich war/hak es auch die andern vom einfall abgefchröckt. Etliche Landtherre Het¬ zen schon vnder einem mit namen Anckcrcuter/ 8oo.Raisig< biß gen Berchkolsdorffge- schicht/welche den Bundksgenosten hulffen/welche/als sie von Kayserischen/so vöWien Sm MM geschickk/verhinderk deß fridens Meldung gekhon/ vii vnverhoffker weiß ange-- -ogxn ftin/siegezwungen worde/von der Belägerung abzulaffen. Es seynd nit vil erfchla- Sreßkwch gen worven/etlichein der fluche gefangen/andere sicher daruon kommen. wirdrmu Besterreich stund selbiger zeit in mühseligk stand/welches nit so fast Mit billicheKrieg/ dcmSrurm als Mördereyen geplagt wurde/da die Kirche derBörffer schon in d'Rauber vnderfchlerffErülmi^ verkehrt wurden/wekche nit allein auß demGew raub hinweg tnben/sonder dieKinder/mit Her zust/nb einer bißhero vnerhörten that hin vnd wider geriffen/vor jnen wie das vnuernünfftigVieh »n Oester- hinweg rriben/nur mit grostemGelt widerumb von den jrigen zu lesen.Als disce wesens et- "'ä>. "che außden Ständen vberdrüffig/vnd sich vber denvnbillichen standt erbarmete/hetken Stttldorff ein verfamblung angestellt / da sie von der Hauptsachen berahtfchlagten/ vnd beschlossen allen fleiß anzukehren/daß einigkeit vnder denFürsten gemachr/vnd mit dk ^nhaimischen Krieg/welcher deß Vatterlandtö gegenwertig verderben mit sich brachte/ endt machte.Berhalben ordneten sieauß gmainem rach einLegation zumKayftr/dero "Obristtr war Rüdiger von Stubenberg. Es werden auch gen Wien geschickt Hainrich von Liechtenstain/vnd Veit von Ebersdorff/ nie die gering sten vnder den Landtherren/ Desterrrich» welche di« Wiener vermahveen/daß sie auß den ihrigen auch mit dem Rüdiger zumKayser -chlckken/vnd auffden fridn Bissen weren/seind derhalben 6.Männer auß dem rath er-- wöhtt worden/welche gen Grätz in Steyrmarck zogen/da der Kayser selbiger zeit war. S) iiij Eben r?r OesterrettUch.e Historien ^witnr« Eben in denselbigen tagen seynd auch deß Fürsten Albrechte» Gesandte kommen / rmzvLaxstt Her Probstvon Klosternewburg/vnd etliche Burger derselbigen Stadt/ welche sagten/ er Fnderich. Helte bey G.Pölten in der gmainen zufamenkunfft von frides wegen berahtschlagt / zu welchem er verhoffte sie wurden jhme heissen / vnnd es wer schon ein andere zusamenkunfft zu Luln/von jhme verkündigt/dahin sie vermahneren daß sie auß den ihrigen schickten. Zu Tulu 2lls Liechtenstein dise ding gchört/antworret er/es were weder er/oder Ebersdorsser in di-' Landtaa";u versamblung gewtsen/auch weder Sigmundk von Buchheimb/ oder em ander / denen haltenauß-t daran gelegen das zu wiffen/wann etwas von gmainemfriden gehandelt wurde. schribm. Es seye durch Bokkschafft von der Stektdorfflschen versamblung geschickt/ beant¬ wort worden. Siewert Ertzhertzog Albrecht mit der Königen vnd Fürsten verbündnussen were verbunden/könde er nicht ohn derselbigen verwilligung weder von frid oder anstand etwas ordnen. Auffsolches antwortet derBurgenmaister von Wien dem Prob stenM Gesandten weren auß versamblung der Landkherren zum Kayser geschickt worden / wel¬ chen siediejhrigen auch hinzu gethon/vnd es Ser«n von porrendorff Wappen- seye nir ihrer macht / andere zufamenkunffi zubesuchen. Sarnach beklagt er sich hefftig/es we- vbtrmachke ren vndcr deß Fürsten Kriegslcuthen laus denen nennet er Georg von Polkendorff) welche durch kein Ehr der billich: oder vnbrl- lichkeit bewegt die Kirchen/schändtliche cnk- heiligte/vnd das arme Volek nach Barbari¬ schen gebrauch beraubten/vnd die Weingär¬ ten hin vnd wider mit Wurtzen außriffen vnd zerstörcten. Ser Probst emschuldigers / es geschechwider deß Kaysers willen / vnd er wiffe/daß es jhm vnwissend sey / vnd er werd^ es auch wann ers hören wirbt / nit gern ha- ben.Also ist man darnach daruon zogen» Welche zum Kayser geschickt waren/ hctten neben anderen fachen auch im be- uelch/ daß sie anzaigren/man wurde auff den nächsten S.Iacobs tag zuWien einenLand. tag halten/vnd wann er selbe dahin käme/ode , ISemBarstr den Ständen fast angenemb sein. Sem Kayser warm dise ding alle verdächtig/ vn^ sepnddiewie verwunderet sich/was es wer daß die Gesandte Glaidkbegerten/ welche er wüste/ daß^ ncnschebSd- jhme zugerygnet waren/tticht desto weniger/als derbenante tag der versamblung kotlle" dächr^ " ward/har er seine Botten gen Wien geschickt/Vlrichen Riderer/ Bischoff von Frepsi^ gen seinen Cantzler/denRorbachiumCamerer/Grauenegger/ AndreaM BaUmkirche^ vnd Gigmund Gebriacher/wrlche gegenwertig alle ding besehen / vnnd der Landtherü" Gmühtercrforscheten. zu Sie erst versamblung der Landkherren ist in dem Augustiner Kloster gewesen / der BttkgermaistervonWieyvnddieRahtshrrrenauch dahingiengen/ folgten ihnen"" auß den Burgernnach/vnd vnder denen auß dem gmainenVolck/etliche Handtwerck^ die andern/als sie durch deren vngeschickt geschrey bestürtzt worden / haben nichts fü. vlrich Äol- nemmen könden. Seß gmainen Volcks auffwigler waren / einer mit namen Kir tzer «in auff- mer/ vnd Westendorffer/welche/dieweil sie aller fachen vnerfahren waren/ berussten si^ "rn mik namen Vlrich Holtzer/wrlcherauffein zeit im Rath gewesen / vnd dieVättcrl'- ' gwonhm Das sibendt Buch. r?? Swonheit wol wüste/ zu jhnen. Denen setzet sich entgegen für den Kayser / Reinberdt von Ebersdorff/man hak zu beyden rheilen mir grossem geschrey gcstrikten/biß daß sich durch der andern vnderhandkung/als ein stillschweigen gemacht/ vnd das gehäder zertrent/ der ^ath har geendet. Den andern tag kombt man widerumö bey den§ranciscanern zusamen/vnd als da- selbftenvie Landtherren/vnd Rathherren von Wien nit recht einig waren/ vnnd manvil viler ding halber zanckeke/seynd die vnrüwigen Leuth von welchen ich gesagt / wider herzu kommen/vnd schölten den Rath fast/vnd gaben auß/man suchet den aignen nutz/vnd man brächte nie für/was zum gmainem nutz dieneren Vnd die Stadt war schon in zwep rot- Zuwu» tenzrrrherlt/der Rach vnnd der mehrer theil liessen sich ansehen/ sambt hielten sieesmit^rp-rle dem Kayser/ das ander Volek hielte es mit den Landkherren/welche vonfhme abwichen. Nit lang hernach vberfiele der Krrcheimer mirsechtzig auß den seinigen gewaffner wider di« den Rath/vnd warffChristian Brenner der Stadt Burgermaister/ -Oswalden Reich- Rahr«perso, wolff/Nicolaum Leßler/Iohann Angrrfclder/vnd andereRathsherren / als vil vö Kay- "en/ sodn«N ft« wuMn KE«isf.M> d>Mtn/Llso0aßsie wchc>>r»!eu>/pa!fürang«s< ^-r wann vtr sachcu mt fütk wer gaugen/cm leichteret Zugang Znevergey- . b peidencha »neffg.sch.ckt, b-klage- sich fast E °>s« ^ach gegenwertigem vermögen/wider dre gchtmgen an a^ff- ZudrserzeitwarMdiez^enRahtsßerrm/wtlcherichgme u./^> ^iK>«rtch führt,« war «hn g-fähr bch der gtg'-nw-rtigen fachen «M M-"' »n° Stad. Günß Hauptman. Lisi.IMch»«s«^^ Kapftrdtßgchnffen zn.hnn, g<^.nsi«chM?r«»^^n»ch««^.^°l * Ag, M,jchi»»Sch«m» inn-rhalbip «ägMMtri.gM. .„«anan-nt, als sie dtüKayfers aef hr g-F-tndv-rtribm/lov« W!n»mmlnr dasSchwß ' IchEÄn-ich«.r»tNtt°m.ch.chm.t ALrrk Kayser im Schloß gewesen/ herein wurde setzen / glc.chn cldem Mß denfürereMchernkönden haben/welches dem Le-et nttbcichwerilch vno o r» ,N» koArn/welche noch im Leben/ nit vnangeneMb l^E. ^üder, Johann Pre- . Es waren aber da Vlrich vnd Haug von Wei > enberg gebrAderoch Mg Marschalck/ Sigmund Sebriachus / ^rorgiue vöch Kunach / bpaur/ Harmidus von Bucheim/ Matthias WDlmarus / M Ehriflopho* Christoph Qvoß« den Hütten sic sich in den nächsten Häuftrn/vnd welche auß dmselbigen herauß giengen/ waltzrem Fässer vor ihnen/ vnd schossen haimblich alle Pfeil in den rherl deß Pallasts / do dir Kapftrm mir der schwachen Schar pflegte zu bleibcn/welche nach dem sie der gefährd ttgkeit halben vermahnt/ sich in ein sichere ort hat begeben. Am dritten rag der Belä^ gmmg/machcn sie drep Haussen auß dem Erdmch/zu welchen sie ein Kriegsgeschütz nach dem andern führen/dae viert aber fetzen sie in deß Veit Ebe; ßdorffers Hauß. Den näch^ sirnrag hernach/als sie ein Botten zu der Pforten geschickt/ sagten sie einen Krieg ari/ anderst als sie im Bricffverheiffen hetten. Die Kapserischen versehen ein jeder seine verordnete örter bey den Mauren. Wiener schossen ammaistcn Stain vnd Kugleu in die Gtampffmühk / welche als sie a^ gebrochen/vermaintcn sie der Brunnen köndtrvbcrschütkoder zerstört werden/ welches als es (^Mopttorus fürchtet/ weicher dafelb auffsahe / befestiget den Bru^ nen mit Pfälcn vnnd Brettern dermassen/daß er mit keinen Maurstainen kundte vbc^ schüttet werden. Als aber schier keinem vom Fand keind schad widerführe/ ist der Kayser der hainrrsih gefährligkeik entflohen. Dann als er in einen Thum hinein gangen/einKriegsgesch^ vom Zirckcndorffer geordnct/besahe/vnd Vlrich von Werdenberg einen zündet / den jhmevngrfährgebracht^damitdaffelbig pflegt angezündet werden/frefenlich wädlete/ w ein Fewr in das nächst Faß voller Prüfer hinein gefallen/ als sich alle forchken/ vnnd bey^ des ihres vnd deß Kaysers lebens forgfelkig waren/nachdemerandereusserstenHautdch Angesichts ein wenig gesengt worden/ hat er sich auß dem Thürn hinweg gemacht» ttLrch-g«- Wiener aber/als sic allenthalben/Geschütz hingcführt/vnnd alle weiß zu bestürmen vü fuchten/grissenjetzVisenjetzjenenrhail deß Schlossesan/vnddaß meinem vngeschi^ Haussen Volckepflegt/Hanvlerenverwegenlich / dann sic schossen keine auß den grost^ Büchsen ab/es wurde dann zuuor ein groß geschrep/vnd hall der Posaunen vnd T^ru^ len gehört. Zu dem wurden auch andereInstrummk gchörk/vnd stimmen der sins^ den E Oksttnetcklsthc Hlstorien .Christophorus von Spaur/Iohann Rorbach/IohannSibenhürrer/ ChristophMorß^ . bergcr/WokffKang Radauner/ Wilhelm Bebringcr/ FriderichVngersbachcr / Justus Dauser / Hainrich Vogt/ Georg von Teüftnbach/ Wilhelm Saarautr/Anthonius Gimelspergcr/rc. Es solauch Georg Probst von Prcßburg/welcher gewaffnek vnder dm ersten war/nir au ßgelassen werden. Deren im Schloß/waren schier zweyhundetr Männer/der mehrer thail vom Adel/ rüsten die bcsch üßung mit vnerschrocknem hertzen zu/ vnd der Kayser selbe gieng wider al-" lermainung vnö Hoffnung hrrumb/ der seinigen Gmühter zubestättigen/ vnd die örter so dm Feinden tauglich? beftstiget/vnd die Wachen an ihre ort an ordnend/ vnd -um osstcr- SasSchloß mal mit Heller stimm/daß es von den Feinden köndtc gehört werden/ außschreyende / diß zu Men Schloß werde sein Gottsacker seyn/ vnd Gött werde deck gerechten Hande! als ein Recht* «Mdr bUL- manglen Darnach hat man angcfangcn mit Geschützenzu handlen/in welcher sa" chen derKapserischen Glück hoher ist gewesen/ welche schwere Stack auß dcnCartha^ nen/vndammaisten auß denen/welche man ins gmain Mörschernennet/ in die Stadt schossen. Vnnd als vil auß den Burgern sahen- daß man sich zur beschützung richtet/ vnd diefachen/welche sie gleich im ersten anlauffzuuerrichren verhofft/sicssvertängerü/ forchken sie ihren fachen/eins cheils auch durch vertust deß Weins vnnd anderer ding b^ wegt/lieffcn auß der Bestürmung hinweck. « Es wWey dem Kayser einer mik namen Ackckenvorffer/in seinem Vatterlandt ^ülÄucktr hochgeacht/vt^o etliche andere/ geschickte wider die Feindk zu schiessen/welche auß de-r hö- Lttchicnmai chmi Zinnen vnd Anstern zileten/auffeinen jeden / welcher sich vnfürsichtig hielte / M stcr. schüsscn/vnd ve'rhinderren/daß einer nir leichtlich zur Mauren hinzu gienge Derhai" n DassibendtBuch. r?7 dm vnd frolockendm/welche andere in anderer statt kommende/der maiste theil bezecht/ tag vnd nacht triben/ vnd ruhten selbs nicht/vnd liessen andere auch nir ruhen. -Yin- gegen welche bey dem Kayser waren/theren alle ding nach Kriegsgebrauch / vernchmen vn-rdmuck» em )eder still seine Aemvter/merckten auff ein jedes gercusch der Feindr/vnnd als vrl sich an/dieBa^f« vnd>m»nndKugImru,u>«s^n°b« der fachen waren etlich vber die massen fleissig / vnnd sonderlich auß den Landtherrm WolffgangEadauuer- Äie Büchsen-aber vnd Feurmaister rahtkten/man solle feu- kige Pfeil auß Puluer/Pech/ -Oel/ Hartz/vnd dergleichen an die Stadthäuser l Asistn/ tvelchealsmitHoltzvndSchindlbedeckt/leichtlichfeuremyfahenwurden. Averder Kayser vcrbotte jhneN/sie sotten das nit thun/ vnd wolt sich auch vit dahin bereden lasten/ es lege jhm dann ein grösser gwalt vom Feind ob dem halß. Scm Lavkr Vnder dessen seynd vomKönig Georgen ViÄormus,sein Sohn / vnnd von Sternber g ^«r im dem Kayser vorder geschickt/ mit einem Kriegsheer in -Oesterreich ankommen / vnnd als SchloßbclL- sie Borten gen Wien geschickt/ haben sie allen so wider den Kayser kriegten / in ihrem vnd serr/werd«« deß Königs namen ein Krieg angesagt/dise haben Krembs/ Stain/vnnd Kornewburg Mase¬ ru sich genommen/vnd mit Proviant erquickt/vnd als sie Botten gen Wien geschickt, haben siejlmen Gselschafft vndfreundschaffr anffgesagr. ÄieBöhmen/als siegen -Orth Sezogrn/vn daselb vber die Äonaw geschifft/ haben lok^ne v irollmum von Schaun- bürg/Sebriachum/Georg vonVolckensdorff/ Lmlielmumvnnd Hamrich vonBu- cheim/ vnd andere erwartet/ welche em.Kriegsheer auß Steyr/ Karndten vnnd Kram/ vnd denen -Oesterreichischenbrachten / derer threw gegen dem Kayser Eomlrch were bliben. Als sich Kayser Friderich diser hilffgebraucht/gedulm er sich im Schloß/alv ihn drr mangel deß Getraids rruckete( alle widerweriige ding mit dapfferem gmuth/ vno rua- chetjhMeftlbs/seinemGemahelvnndandernein Hertz. «... » . Eswurdk andisem ort ein sonderliche Lxempelchcr threw erzehlet/ »n einem Frän- S<ßQonb-r Eschen Jüngling/ (sie nennenjhne Cronberger) welcher daselbsten Stud.ercr, Äffer htttc sich vber deß Kaysers vnglück/ vnd sonderlich vber deß Jungen Äer.lmsMaxtMi lians alter erbarmtt/ vnd jhme Vögelen/ welche er hat haben künden/ vnnd Flcffchdmch haimblicheFußsteig in das Schloß gebracht/ von deßwegen er hernacher mit gross n be- Wohnungen billich istbegabt worden. In dem zeucht v.ckormus, a»s er widerumben zu sich genommen / vnnd das Heer auffzwey theil gelherck/auffWten zu/ bricht er .chr Mühlen im zug ab/vnd nimbt bey J ntzrrsdorff einen ort zum Läger ern. Äie Wiener/ nachdem siesahen/ daß dise Mehrung deß Volcks den Kayserffchen em Hertz machten / welches ihnen die einig Hoffnung noch vberig ward/schickten gschwind Botten zu Ertzhertzog Albrechte»/ welcher aiser dersachen gfahr verstanden/ist erim aufang deß Monats Nouembris mit den seinigenindie Stadtkommen. Baselbs haben KwsjZng« die Wiener ein Landtbund mir jhme / vnnd den -Oesterreichern ob der Enns auff zwey dundEry- Jahrgemacht. , , L-mn Nach/mit ErtzhcrtzogAlbrechten gemachtem Bunde/ ordnen der Holtzer Bur- Zermaister/ vnd welche mit jhme waren/ auffdaß ihr fürnemmen nicht verhinderte/alle/ s« «sly« welche auffdeß Kaysers seitten waren/ zu suchen/ vnd in G efängknuß zu führen. Etliche von chren Freunden vermahnt/ seynd geflohen/vnder welchen ich I-aurennum dem wum.ckrikopllorumBernfinger/vnd JohannGchweigerfinde.Wolffgang Rett- Laps« h«l- renberger/ als welcher dieselbigen täg zu Prag war/ vnd durch dises geschrey erschrocken/ «n such.rr. »stMtwidrrumb haimb zogen. Gefangenseynd worden Sebastian Zieglhauser / I ^chweinmitJohannedLmRechtsprechersmitJacobovudMartinsemenSöhnel^ lcyndauch vil andere Gefangen worden/deren Silber vnnd köstlicher Hau^rath/dttn Loitzer vnd seinen Trabaneenzum Raubgewesen.Vnd manbundte jetzunder tehm««iche r?s OksterrelchlfcheHtMm m>«li>ngmMäntlm»nd«olgqtrn da ß mir offnem Krieg nichts kundre außgerichrer werden/ fiengen sie heimblich an die zu vndrrgraben/vnd es liesse sich ansehen / als wurde ThEs St- esforkgehn/wann es ohn Thoman Sivmbtttgerwere gewesm/ welcher drey Pfeil in das benbmgtt. Schloß geschossen/durch welche dre vbercmanber gewicklekm Pergament den Belager¬ ten derselbigm fachen anzeigung geben haben. Eylen derhalben zum selbigen vndergra^ nen Heil der Maurm/Gigmund von Spam/dex von Sebnach/dervon Prösing/vnnd der von Kurrach mit den jörrg-m/Md mibm dm herzu gcmdken Kemd mit grossem gwalt hmweck/Bsch/Kühn/vndPulftr herzueragende/welche als sie angezünder/beleydigekder rauchdeß verdrießlichen gestancks dieBrstürmer/ biß daß/ als inwendig gchültzzusamell grbracht/das loch wider verdeckt wurde. Vffes war vndcr der Mauren in einem Graben - gchandelt/als die-Feind also nahend bey einander waren/daß heyde theil die anderuauß dct . red kandren/VNd einander anredtm/vK als sie müd von der arbeit waren/ machten sie zett ' ' - ^u ruhen/da man vnker dessen Singinsirumenk gegen einander höreke. , Ms« har rr- Als derhalben die Bestürmung weder auffdisem khatl oder anderstwo fork gieng / Pl Man erlich malenfridshalben augefangm zuhandlen/ aber nie vberein kommen kündet «d« v«7g" Sie Brlägerken aber die drucket deß Weins/Gekraids vnd anderer zum Leben nokM^ b§»/gchand- big sahen mangel/so gar/tzaß sie/als sie sem Kayfer/seinem Gemahel vnd Sberjeen bell l«r° Waitzen verlassen/ die andern Erbiß vnd Gersten nach gewiser maß empfiengen / vdck gnschm Brorr brauchten/ Wein wurde auch gar wenig außgekheilk/ erlich waren a^ Wasser benügk/ welches man liftt das mr wenig auß den Obersten mik Honig gcmrschck Konger io haben» Gigmund von Schaunberg/derMmschlichen fachen ingedenck/httkk demJiW-» dewSÄioß gernHerrlm Magimilian/etliche Ayer/Meel/vnnd ander ding / an welchen sich solche zu Wien-» alter erfrewek/ zu deß Schlosses Pfosten geschickt / weiches weder der Fürst Albrecht/ "" - noch der Holtzcr/oder ein ander auß den Burgern verhinderte. Aber dasbcsteltt Baur^ volck/ welches daftlb die Wacht hielke/haben sassclbig alles dem Siener genommen / - auff denbodmgeworffenevndmit Küssenzertretren. . ' Vnder dessen schickt Baumkircher/einenMit namenMatthiasNakawitz mikBrieff^ - jffdas GchW/Mmnen er anzeigk/ ViÄorinü« feye da/v«d sein Vatter der König 7 Michheknach. Distr last sich mir einem sprung in deßPallasts grub en hinab/ alejh^ AnMenrL r Vir MOkischrn hdlffm/harer d« ^sttschaM Offen, auch anderenachfolgt^ r«itng Ward -e/MichteU-den Kayser/ was sie für ein Heerhabm /vnNdwann er den König erwart^ Mdte/wMesftiegsaMer/viidsichererrEsabernik/fepmsiebrreitnach der gegentvck deßLönis» «BnbeschaMheit/die StadtanzugreWn/welcheswannesvonnöhkenwrr/ daß er m Söhmr». Hewr anzüMn/vnd dtn weissen FahumaMrmnenhiesse« . DaSflbmdtVuch. r?s . «Der Kayser/ als er Visen Rath an die seinigen gebracht/ vnd sähe / daß er mit eus- «erster noth gedruckt ward/ Heist er sie diezaichen vnnd loß wie sie waren vberein komm en/ Leben/ vnd Botten in das Feldläger schicken/ daß sie bald kämen. Auß dreyen Botten/ iß Petrus Althamer deß Spaurers diener der erst in der Feinde händ kommen: Diean- dern zwm Laurentius deß Probsts von Preßburg/vnd Veit deß Cadauuers Diener/ ka¬ men widerumb in das Schloß/ vnd verkündigten die Bundcsgenoffen würden deß näch¬ sten tags kommen. Auffsolches looßin mittel deß Nouembrie/ als VrLroriE, der vrm bchaunburg vnd Baumkircher das Läger von Insesdorff geruckt / führen sie es durch Samt Kirchm gen Gumpendorff/ da sie diesclbig nacht rührten. Den andern tag als sie das He r zugerüst/ kommen sie durch dieWringärttn zuS.Vlrichs Vor- statt/vndbestürmen dasBolwerckmit höchster dapfferkei!/ vndverachtung derFeindt. In der ersten Schlachtordnung waren Wilhelm von Bucheim / Hainrich Gtrein/ ÄZolffgang von Roggendorff / welchem das Ocsterreichisch Fähnlein war beföhlen^ Denen folgten nach Georg von Volckersdsrff/ Pangratz von B lanckmstein / Johann vom Hofkirch / Haivenmch Lruchseß.In dem hritc Holtzer alle Burgerschafft/ vnd die von Gew bestellten zur Wehrgerriben/vnd bey fünfftzig tausendk Menschen für das Bol- werckgestclltt . Nach disenseynd auch auß den «Obersten deß Ertzhertzog Albrechten Kriegsleurh Ein gross«-' Seordnetworden/jrglichrr geschwindesttribediean/sozuruckzaufften/ vnd liessen keinen scharmitz!«»» auß der ordnung werchm/odcr sein standtverlassen. Man stritte zu beyden iheilen da- S' sch-chr. pffer / die Kayserischen sprangen mit grossem geschrey/ fallen in das Bolwerck/ vnnd als sie mir Waffen abgerribm wurden/ versu ehren sie es widerumb ein mal oder zwey / als sie Hainrich von Buchaim tribe/ vnd anhirlkc/daß sie nie wichen. Welche im Schloß waren/ die schaweren den Streit auß den hohen orten/ es waren auch/wclche als sie der ihrigen vnglücksahent dann es wurden diewmigern von denmeh- tern verstossen/ vnd der Schnee/wrlcher gefallen/ liesse den Fuß nrk steck stehn )begerlen hinauß gehn/vnd die Soldaten zu verjagen/ nachdem sie aber durch ihr kleine zahl von distrn Rath abgeschreckt waten/haben sie Feur auffdirDäctzer der Gkakthäüser geworf¬ en. Aber es hak von wegen deß Schnees kein würckung gehabt. Vnd als vil vmbge- bracht wurden/haben sich die andern hin vnd wider hinweg machen müssen / vnnd gen Gumpendorff gangen. Als dieWiener durch G.Vkrichs Pforten hinauß gefallen/ vü den fliehenden nachgeeylt/ habe siczwey grosse Geschütz mir sich in die Stadt geführt: Es seyndzwcy hundert auß den Kayserischen vnd Böhmischen abgangen. DieWienerhabenauß disem glückfal grosse freudempfangen/welchesiemikgros- sem gefchrey/vnd öffentlich aüßgesprengtenschmächwortcnanzaigten Vndsiemain- rrn schon sie Herten wider den Kayser den Sig schon in Händen/vnnd giengen widerumb Zu bestürnmng deß Schlosses. In wenig tagen hernach ist Georg Podiebrad der Böhmen König/mü einemHeer Lön'M«- selbs gen Kornewbürg kommen/ ich finde daß acht tausendk Menschen bey jhme seycn gc- ^5>'ksmvt ^esen. A » disemist Ertzhertzog Albrecht mitfreyem Glaid gezogen/ zieret seinen Han- ocl mit was Worten er kundtk/ vnd klagte den Bruder mit vilen an/bittet jhnedaßersich 8000. als ein Schidman rinleget/ vnnd frid vnnd einigkeit machet/ vnnd erbeut sich alles gegen Agaren «hme. Der König antwortet/es kundte nichts fürgenommen werden/es weredann der ^ay/erzuuor verhört. Auffsolchesist ErtzhertzogAlbrecht/ welcher vcrhofft hette/ es ^urde auß seiner vndcrweisung ein form deß fridens bedacht werden / vnverrirhter fachm ^loer gen Men Zogen. Die Böhmen/ als sie vber die Thonaw gefahren/ haben sich her- . , . . A ij nachzü rss Oesterrnchlsche Historlcn Darnach ist ein andere zufamenkunffr gen Newburg außgeschriben worden/ vnnS ZuHrw- die Botten so zum Kayser geschickt waren/haben bcgert/daß er dem König den gwalk Ku handlmvbergebe. kulrssrgr- Difer hak Botten dahin geschickt/Sigmunden Sebriacher vnd Georg von Kai-- HÄ«». nach. Es ist auch der Hsltzer Burgermaifier da gewesen. Daselb hat Georg/ welcher das rhtte/daß der Kayser bey der auffrührischm rott nit vnderlege/vnnd auch nicht gar Frid zwischL ohn einen Eifekcr in Oesterreich regiert// auff dise weiß Kridsgeding gemacht. Daß dem Laxscr Gefangen zu beyden theilen frey gelassen wurden/daß Ertzhertzog Albrecht dem Bru^ »mdr? A!- der die Schlösser/ Städk/vnnd alle Gebiet durch Krieg erobert / widerumbzusteite/ deß breche. " vndern -Oesterreichs Regiment vcrwäßwriß auff acht Jahr führe/ vnd dem Bruder jär- tich vier raufende Ducaren bezahle. Dise Arkickel vrrworffen deß Kaysers Legaten als vnbillich. Der König aber er- wise selbiger zeit vnd bald hernach gnugsam/ daß cs anderst nie geschehen kunöte/ daß der Kayser derbelägerung entlcdigtMrde. Auffdaß aber difes auffs bäldefi/geschehe/hat Georgiers die geding aller erst fielt vnd kräfftig zu seyn erkendt/ wann der Kayser selbe sich besprächte / welches als Ertzhertzog Albrecht zulaffm wolle/ hat der Kayser getrowet/er wölle nie mehr handlen: dann es kunöte auß der form deßRechkens nichts auffgezcichnek werden / cs were dann der gegenwettig/ von dcßwegen er mit dem Heer kommen war/vnd dergantzen widerwerrigkeit enkschaidrmgauffsich genommen Heike. Larfir Frid« Als derhalben Ertzhertzog Albrecht zugabe/ ifi der Kayser auß dem Schloß gan- rich M-rdr gen / sein Gemahcl Llsonorum Mik dem Jungen Herrlin Maximilian / biß in S« DiepoldksVorstadkbeglaitttt/vbergibk sieden SteyrernvndKärndtern gen Newstadk zu führen/er zöge gen Komewbmg zum Könrg/vnd ViLtorinuz beglaitket jhne mit tau-- sendk Raisigen. Als der Kayser zum König war kommen / hak er jhme grossen danck ge¬ sagt/ jhme hinwiderumö seine dienst anbietkende. Dasclb ist die zeit mit frolockungen ge¬ gen einander verlängert/ vnd wiewoi schon alle Arkickel versigelt waren/ifi doch dcnselbi- §en rag nichts/ dann von wegen der Gefangnen zu crledigcn/gehandelt worden. Erlich sagen daß Ertzhertzog Albrechk/als er vil sagen wolre/ weder mir gedulrigeu -Ohren gehört/ oder ein antwort vom Kayser haben könden/vnd cs habe allein Georg votz Volckensdorffin feinem nammgeredk. Den nächsten tag hernach ist der Kayser mal¬ ler früh mit dem König gen Enftßdorff( welches man das grössere nennet) gewichen/ vnd nachdem sie daselb drey käg im Gejaid vnd beywohnung verzehrt / ist der König wi¬ der in Böhem gezogen/ der Kayser aber hak sich gen Prugg an der Lcythen/ vnd von hin¬ nen gen Newfiadk gemacht. Da der Ertzhertzog widerumb gen Wien gezogen/hat er dtk SSer frid vn- -Obrigkeit/ v d den obersten der VniuCkiirsc dregefchribnen Arkickel vom friden gezeigt/ rsr den r. begerk daß sicjhme den Pallast cmgeben/ vnnd daß sie sich jhme/mik threw vnd gehorsaN'b D-Lder-E Aiöesschwur verbinden. Er hüt beydes ohne grosse müh an S. Stephans tag ck- Nach dem er durch Visen glückfahk erftewek/auffdaß er jhme grössere stärck machk^ hat er ein allgcmamen Landtag aller Gründ den nächsten drey König tag außgcschriben/ da man von dmMördereyen durch Oesterreich auffzuheben/ vnnd von aller ainigkeit r 4 <5; M einander zu halken/handlen/vnd er das Regiment anfahcn sollc.In dem werden wckck dem Kayser/ so jme durch Krieg abgenoKen/wider eingeankworker/vnd vbergibt auch fer/jenem dasRegimenr nit/wie es vomKönig verordnet war.Als derhalben der Kayser Hw vnd wider beuelch außlassen gehn/verbeuk er allen bey choher firaff / daß sie den Landes nicht besuchen / welchen der Bruder keinen gwalk hekte zugebieten. Geynd derhai- hm auß den Landkherren die lenigen da gewesen / welche es mit Ertzher^ - Albreckl Has scheM Buch. rsj Mrechren hielten/ au ß den Städten haben allem Tuln/ Ibs/vnd Newburg/welche mit fernen Besatzungen besetzt waren/ die ihrigen dahin geschickt. Baselbs ist Ertzhertzog Albrechten ein zrmblichc grosse summa Gelts von den Landtkeurhen auß der Weingär¬ ten einkommm verordnet worden/durch welche er geholffen/, dem Regiment mit würde vorstunde/den Krrcg vnd Raubercy versagte. Vnder dessen schickt der Kayser gesandte SeßLa^sir^ r>nd brieffzu dm Fürsten deß Reichs/vnnd beklagt sich heffkig deß Bruders vnbilligkeit klag ober su- halben/ welcher jhme die zugevrtheilte Erbländer wider das Landrecht neme/vnd die Vn« BrvdcrL derrhonen wrder ihren ordeniichen Fürsten waffnete / mit höchster Verachtung der Kay- skrlrchen Maycstatk/vttd dkß gantzen Reichs / bep welches hohen geschafften / dieweil er nm haimtschcn Krieg beladen/ nit sein kundte/man solle deß Menschen Vermessenheitvnd stvltzm mutwrllen zu herschen stillm/daß er mik seinnu Exempel nit schädlich seye. Disevud dergleichen fachen schribe der Kayser zu den abwendigen/ daheimbaber Andreas öefliffeer sich die/ welche in seiner threw waren/ in shrmr Ampk zu erhalten vnnd bestäkti- Baumttrch e gen. Er schicket Andream BaumkirchergenKornewburgmitKriegsheer/welchemer »Eurgun sechs tausendt gülden au ß den einkommen dessclbigen orts verordnete. «Biser/ als er die Stadt vor eingenommen/ rüstet das Schloß zu/legk ein Besatzung darein/ vndwar den nächsten Gebieten der Feinden mit Stätten hinauß fallen verdrießlich. Es waren auch Sigmund von Bucheim/vnd andere deß Kaysers Hauptleuth im Harnisch. Ertzhertzog Ndrechkberuffet auch hilffftmer Gesellen/vnd ein grösseres Heer außdemobern Bester- keich vnnd Landschafften am Rhein herzu. Man rüstet sich zu beMn thcrlen fast zum Krieg. Am endt deß Monats Iennerö Man rLste^ ward Ertzhertzog Albrecht in das Stadtrathauß hmcin gangen/da den Rath sel^ sich zu depdZ grr zeit hielte/ vnd zeucht Brieffherfür mit Hebräischen Buchstaomge^.^^^^^^ Lrieg. er sagte/ es hctt dcnselbigen einer mik namen Johannes Schu Haß zu ch - weiß nit was für einem Juden genommen / in wellichesmhalt etltchefürnemme Burger b-schuW>g,wmd-n,daßsi-HN-nnhaß. Gmüter dermassen einander zu verderben erbittert/ daß ein rott verändern verderbnuß mehr als ihr eygen wolfahrr begerte. Die Kayserifchen welche die wenigem warm/ vnd Ertzhertzogs Albrechten gegen-« Wertigkeit forchten/ hielten sich still. Er aber belustiget sich dieweil mit Ritkerspilene vnd Gastereyen. Zu kettzt als er maintr cs wcrm jhme viler Gmüter vngünstrg/ vnd auch dem Holtzernik rechttrawren/einem vnrüwigen vnd ncwer fachen begingen Menschs vnd auff daß er ihme ein hiiffzu fürfallmdrn fählen zurüstet / hat er zwey hundert auß denen Kriegöleuchen/von welchen ich gesagt/bestellt/welchen er den Sold bezahlt / den andern har er Vie Aöllzu Pbs/ biß daß sie bezahle wurden/zum Pfandt versetzt. Demnach Albrechteu hat er der Burger Gmüter gegen ihme zu erforschen angefangen / befähle etlichen frmKieVrrr- xähtern/daß sie sich in der Burger Häuser vnnd gmainschafft begeben / vnnd jhne entehr pttdächNZ." kende/ derselbigen reden vnd gmüter herauß locktten / vnd ihme alles sagten. Als nichts gehört wurde / daß er fast föxckMe / hak er den Kriegelemhen abg^ danckt/vnd ihnen vnder andern allen auß dem in der versamblung verordneten denSold bezahlt/vnd als er aller fachen halber sicher war / kehret erzn den gehränchigen belaßt Zungen deß lebens wider, ' Das stbmdt Buch. »s? Drse zeit ist den Kayserischen für tauglich angesehen worden/ welche allen fieiß an- "ehrken/daß sie den Holtzer auffjhr senken brächten/welche fachen nit sogar grosse müh brauchte/dann erzweifflek nit von deß Kaysers gmüt/dann wann er jhme dienet/ erer- l wgre Mr vorgekhonen ding leichrlich verzeyhung/ vnnd wie er ein vberauß Geitziger Mann ward/verhoffte er ihme grosse bclohnungen auß der in das elendk verjagten Gü¬ tern zubekommen. Ich hab handtgeschribne Furore;. welche sagen daß diser fachen 8'tzndament schonzur selbigen zeit sey gelegt gewesen/ da der König auß BöhemzuKor- trewburg ftid vnter den Brüdern machte: vnd es seyen nit lang hernach hmmbliche Bor¬ ken vom Holtzer zum Kayser verraist/ durch welche er angezeigt habe/er sehe/es sey kein Koltz«rfrlr Giffin ErHertzog Albrechten zur langwirigkeit / es köndte einRath angefangcnwer- den/jhme die Stadt widerumb zuzustellen/wann ihnen ftid vnnd von jhme vnnd seinen Obersten Baumkircher vnd Grauenegger gwise verzeyhung verheissen würde / vnnd daß sie vom Kayser angereder/jhme alle straffverzihen haben. Es war vnder den Geistlichen Herren Georg Probst von Preßburg/ welcher sich also gehalten hette/daß er dem Kayser grkrew/vnd Ertzhertzog Albrechten nit argwönig Schalem wurde/ja (wann ms recht sagch jhme em Beywohnerwar/vnnd am Regi¬ ment deßgmainen nutz fasse. Man sagt es seyen jhme sechs tausendk gülden vom Kayser verordnet worden/ wann er dir Stadt in sein gehorsamb mdrrbracht Heere. Aiser als er stetks grspräch mit dem Holtzer gehabt/vnd gesagt es were ein schwer ding von wegen deß gunsts vnnd threw deß Soleks gegen Crßhertzog Albrechten/welche/dieweil sie jhme geschworen / ohn vrsach ykrschlsgm, Mt brechen. Holtzer vnderstunde sich jmmer beyder sorgen abzuhelffen/ vnnd sagt/ du kolkest dir nitförchken/ich wil die Zunfftmaister vnnd Hrbersten derHandtwercksleuth leichklich auff mein siitken bringen. Demnach so haben wir auch den Aidkschwur auß derform der dfewburgischeneimgkeit gesagt/dieweil dieselbige nicht gehalten ist/ so ist «uch nik Mich daß man denselbigen verbunden fey. Als sie dise ding vndereinander geredt/ namen sie jhrien für die fachen mit erster gle- -enheit anzugreiffen. Grauenegger har nit weit von der Stadt vier hundert Raisige/ welchen er vnder andern einen mir namen Augustin Trisiram fürgefttzt hette. Gift LuHusitN ^t ihnen gefallen in die Stadt hinein zu führen/ vnd gemelre fachen versorget/dcr Probst Tnstrsm, ausserhalb der Stadt bcy dem Grauenegger/der Holtzer aber daheimb. Auff daß aber ranauffruhr vnv emporung vnder den Burgern vnd Volck entstünde / vndder Holtzer/ welcher seine Aäkh dermassen bißher geführt hme/daß er gesehen wurde dieselbigm dem gmainem nutz zu gutem zu führen/ sein Lob erhielte/ hat er haimblich Botten vnndLand¬ fahrer am Charfteirag als es gleich fenster wurde/ geschickt / die Rahteherrm / fürncmb- sien Burger / vnnd obersten der Handtwerckslrurh zu sich beruffen/ er hette etwas deß SMainen nutz halben mit ihnen zu handlen. Sie kamen schier alle zusamen/ einerlang- s^eebe- lameralsderander/alsodaßsichdiefachenlangindie nachiverzuge. In dem verordn ruffrvcEur «er der Holtzer den obersten ein besondere Stuben/ vnd den schlechtem/vnd welche den je- s-- A wim Ukgen von Pflicht wegen nachgefolgk/ ein besondere/ vnd als er zu jhnen hinein war gan- Srn/ Herst ex ^^uter Sing/ vnnd daß sie jhnen die weil nicht sollen lassen lang sein/es were och der Richter mit etlichen wenigen nicht da/ welcheer vorhin auch in den Rath be- üfft/vngehorsamberfunden hette/vnd welche er wustedaßsie das jenig soimRakh ge- yandelk/demKürsten fürgetragen hetten.Au diseM antwortet Wolffgattg Holobrunner/ kes werc ein böß exempel/vnd er solle solche Burger von Amptswegen firaffen/daß biß- Nero ah Bürgerliche auffruhren jhren vrsprung auß dem gehabt hettem L iiij Dieweiz r§4 Oesterreichtsche Historien Aicwcil sie sich mit einander vnder reden/ seyndbcp der Thür gewesen der Richtet von Kirchaimb/ vnd drey Rahksherren mit Ihme/welche der Holtzer besonders in ein Ka^ mer führende/ ein kleine weil Watten geheissen/ einschleust/ welche gnuzvmbsich sorgftl-« tig waren/dann sie wüsten nit was man zurichtete. Als er aber zu den andern hinein gangm/sagkmanhabereinsollicherrdgcthon. Ich wil verrrewlich bey euch reden/W Asltzer- r«d Männer vonWien/verständige Burger/wklchmmeine Handlungen bekandt sein/ daß zu drü Bup- ich nach meinem vermögen gegen euch vnnd ewrer Stadt/hißhero zum höchsten fleiß mchrs vnderlassm habe/auff vaßin Visen vnglückhafftigen zeitten vnnd betrübten stand dem gmainen nutz/welcher mir befohlen/-um besten gerahten wurde. Von der fachen daß ich nichts verendere / hab ich euch ein ansehiiche fachen vcr^ trawen wollen/welchemit höchster khrew vnnd stillschweigen/ darM ich bey euch nichts - weisst«/ zu halren/darumb Habich auch diejenigen/so ich argwönig gehabt / daß sie nit - «in vnruh machten/abgesondert. Ich hab durch gwise anzeigungcn erkendt/ daß Letz" F nw s. Albrecht mit den seinigen berahrschlage/ auffwas weiß er die Kriegsleuth in «wt Stadt hinein bringe/ jhmeallecwrerechtvndfreyheitcn zueygne / vnnd alle ding nach seinem willen regiere/ vnd alles was jhmwirdr gefallen / vonewrem Leib vnndGütterst wegk neme. Geben ckk jetz in ewren GmÜkcrn/was für ein gstalt der Sradk/vnnd was eines jeden auß vnsfür em standt seyn wurde/ wann wir dise Kriegsleuth / ein Hungerigs vnnd zum rauben gewohnts Geschlecht der Menschen/rotten weiß in onsere Häufler gelassm/ ein jedernach seinem vermögen / Diser zehen/jener zwaintzig ernehren / vnnd gleichst Schlangen im Busen halten mästen. Dann sie werden nit an der täglichen sperß d:e man wolvberkommen kan/ oder gegebnen Allmusm benügt sein / sonder nach dem sie dü Haut versorgt/ vnd ab vnsern gwunnen fachen gemester/ wann sie nicht den Goldveß vokbrachten Kriegscmpfahen/werden sie nimmer abziehen/vnd auch vnser Haut gleich Wie die Esel/ eh nit verlassen/ dann sie haben sich mit Blut erfüllet. Daß aber diß also geschehen werde/ ist leichtlich auß den vorigen thaken vnd gegest^ wertigen Stande der fachen abzunemmen. Kann wir haben gesehen / daß/nach derst von ex«m- Von vns erforderten Gelt/ den Kriegölcuthen / welche vnsere Aecker vnnd Weingärten verhergt/ mralleindieSöldnichk bezahlt/ sonder auch darüber dieStädke vnnvSöll versetzt seynd worden. Was ist derhalben anderst von Ertzhertzog Albrechten zuge- warten/welchem auch selbsten Gelt mangelt/auch keme hilffen der König oder Kür stest/ deren er sich berühmte/ kan haben» Er rstaberem frommer Kürst/ möchte einer sagen / vnnd hak sich unserer tkrew be- Eimed. fohlen : Ja wir haben vns vnnd vnserm gemainem nutz seiner thrcw beföhlest: Antwort. Ich förchte aber ich seye in deme sambr euch meiner Hoffnung beraubt worden / vnstd sihe daß man hinfüro fürsichtiger handlen solle. Es solte auch keiner mamen daß ich grossen fleiß diegcfahr zu ergreiffen/als abzuwenden/ vnd wann es die noch wurdet fordern/hinweg zu treiben/gehabt habe / dann mich dunckt ich hab schon ein rath S^ funden/ durch welchen/was für ein gefahrobttgk/dieselbigohn alle Auffruhr Hinwegs^ . §riben werde. Es bieten vns vier hundert Raisige dapffere Manner jhr hilffan/alle Teutsche/ »stii welchen wir gmainschaffk der Sprach/verwanvischafft vnd anderer fachen haben. fe/ von gerrewen Kürsten geschiekt/vnd vnserm nutz ein Monat oder zwey bereit zu diest^ von allgt- wann sie in die Stadt gelassen werden / wirdk man Ertzhertzogs Albrechten fürnerrrest meinem NU- leichtlich entgegen gehn/ vnnd «r in seinem Ampk erhalten werden könden. Vnnd M Yen. rweiffle nicht/ wann erwirdk merckm / daß wir dise ding fürsichtig fürsehen habest/ " werd» Das sibmdt Buch. rs>- ^kde er stch zu vnräwigen Nähren wenden/ vnd vns den friden wider zu geben gedencken/ welcher freylich discm einhaimischen Krieg vor zu schätzen ist. Wann er aber vilmehr der seinigea verkehrten/ brredungen/dann vnsern Nähren gehorfamb/ also wirdr handlen/ daß man m chts billichs von jme wirdr erlangen köndö/steht es doch in vnserm gwalt/waK wir sein Joch hmauß geworssen/daß wir vns widerumbcn zum Kayser begeben mögen/ welches wann nicht andcrst/seyn doch alle Nähte steiffer vnnd bescheidner. Ich weiß/ wannvns dresachen dahin wirdt dringen/daßvnsdochverzeyhung beyjhme wie zuuor bcraik/ vnd deß Bapsts/der Königen vnd Fürsten Gmükergenädiger feyn werden. Als dise ding gesagt/haben sie sich alle in sein mainung eingelassen. Koch haben etliche gewölk/welcheErtzhertzogsAlbrechten fachen ergeben waren/ vnd noch nik wüsten/daß wan von chme abfiele/ man solle die fachen zuuor der Gemain anzeigen / vnnd man solle die Raisigen ohne deß Fürsten bewilligung nik hinein lassen / man köndte ihme dessen ein andere vr fach fürrvenwn. -Der Burgermaister antwortet/er wolle ihme das wir auch andere fachen attgele- SM lasse« ftyn. Als er die trew deß stilschweigens von jedlichm erfordert/ hak er / als der tag dunckcl herzu käme/ die verfambiung hinweg gelassen. In dem waren die Raisigen/ von welchen ich gesagt/ vom Probst aller ding vnder- ho- wisen/mit einem sikkken forkgang zu der Stadt hinzu genahend/ welche der Holtzer/ mit ler dic RE derseinigen geerewen Haussen entgegen gezogen/in die Stadt hinein geführt / ein bloß rermdi« ^chwerdt in der handt voran tragende. Als er an das Thor war kommen/welches Man in der gmain das Hofrhor nenttek/lauffen bieBurger/dae Gtadtvolck/vnd Handt- werckslcuch/ da sie namen was sie erwischten/zusam en/ vnd fragten was das für ein han¬ del were. Disc haben der Burgermaister vnd OcteriLccer, weiche sagten es were alles sicher/zimbkicher massen gchillk. Es hektcn auch eben drse zuuor/ als sie einen Brieffgen Hof geschickt/ dem Fürsten «ngezaigt/es kämen etliche Naisige/welche jhme vnnd der Stadt hilffirch feyn wurden/ daß kein empörrmg sich darein erhebke. Als er aber sich verwunderte/ daß er nik vorhin diser fachen halben vermahnt war/vnnd alle ding argwönifch sich erzeigte/ hat er etlich «ruß den innigen zum Holtzer geschickt/ welchen er ebendas/ welliches gcschribenwar/ge- ankwortet: Hat den Fürsten heissen guter ding feyn/ es werde kein gwalt oder vnbilligkeik zugerüst. Ä.-ftsbestekkigren auch etliche and ere/ vnndlegtenjhrtthrew dazwischencin/ wertes dicHoflmch so sich zuftiden gaben/dte fachen Ertzhertzog Albrecht verkündigrk. Colyer hastet das Volck harmb gehen/vnd die Raisigen sich erfrischen /'verordnet ihnen auch Herbergen. In dem fleucht Jacob Storck / sampt einem mit namen Liebhärdt/ sich fürchtende/ darumb daß sie wüsten daß der Schultheiß vnd etliche andere vom Hol- ^rr eingesch kosten auffgehalten wurden/ zu Ertzhertzog Albrechken / zaigen ihme die gfahr der fachen an Ertzhertzog Albrecht forchte sich/vmbfahe sich vmb hilff/ beruffek einen siden verrrawkesten/ fragte sorgfelrig vmb Rarh/klagtevil von deß Holtzers trewlosiakeit/ schölte ihn/vnd drohere ihm. s^' , Äie vnfürschen fachen ängstiget sein Gmüth/ vnnd daß er sich mit Waffen vnbe- cn sähe/vnd wann das Schloß belägertwurde/nit auffeinen tag Nahrung vorhanden - bkt' Au dem waren die halb zerbrochne örter deß Schlosses mehr mit überzognen la- n bedeckt/ als beschützt/es war ihm in summa vil ein böserer Stanvt zugewarten als sei- "der. Er soll gesagt haben/er hekt sich nie etwas solches gegen demHoltzer ver- E^^ch gieng es wie es wolk/wölleer ehe sterbess/ als lebendig in eines andern gwalk ! Eswap rss OcsterretchtscheHtsiorlen Es war vnder seinen innersten Rathsherren l^embercus von Ebersdorff / welcher 2ttbr«hr vermahnet hat/man deßgemainenVolckshilffanruffen solle/ welcheerwuste daß sieih- memehkgünstig weren/sie hktten Nit alle so geschwindt von einem köndten verführt wer-- vmbhUffa» den. Als er derhalben außrüffer in die nächsten Gasten geschickt / vnnd das Zeichen auß G.Michaeiis Lhurn mit der Glocken geben/wirdt die gantz Stadt in Harnisch gejagt. DieBurgcrabcrvndInwohnervnwiffend/wasmanthck/oderzuwassieberuffcn wur¬ den/lirffen der maist thcit auff den Marckrzum Burgenmaister/dadieRaisigen jhren Standk Helten/ihrer wenig aber zum Fürsten: welchen Irrthumb der von Ebersdorfs merckende/ einen Fahnenbey dem Skubenthor erweckt/ vn alle dahin berüffcn/wclche bcy dem Für sten vnd der gmainen willen leben vnnd sterben. Als deß Fürsten gefährligkcit verstanden/ vnd dcß Holtzers betrug entdeckt war/haben sie jhne schier alle verflucht/vnd sich zu Eryhertzog Albrecht widerumb begeben. «SLeRaAsZ/ «Demnach als sieeinen anlauffgethon/lauffen siewiderumb auffdenMarckt/greif- «cr hineing- fen die Raisigen an/fragen / warumb sie kommen scynd/ trohen ihnen schlag vnnd dlN bracht/ftynd todk. Nach dem Hottzer sähe/daß jhme die fachen vbel gerahken/brachte er vir zur ml- ingrosserge- schuldigung herfük/die Raisigen weren zur Stadt vnd deß Fürsten wolfahrt hereing^ sabr. lasten worden/wann es jhne nit gefalle/könvte mansie widerumb abziehen la stm. A^ gustin versichert Eryhertzog Albrechren auch/ er fiengemchrs an wider jhne/ vnnd wann jhme sicherheik gekarstet werde/verheist er/er wölle.ohn em schaden widerumb dahin -i^ hen/daher er kommen. Daß aber dise ding vom Fürsten nit gehört wurden/war die menig deß Volcks ein vrsach/welche als sie ein geschrey erhebt / mit Waffen in die Rassigen fielen. Diseals siesich zum ersten beschützen wolten/ auff daß die wenigem von den nchern mt vmbgeben wurden/(dann man warffe schon die Stain ab den Dächern auff sie herab) wichen sü mit der weilzuruckzuderPforten/welchealösievekschlossen/ vnnd ein weil widerstand gethon hetten/ haben sie sich/ nach verfloßmr drcp stunden ergeben/ vnd' scynd in die fängknuß geführt worden. Der Holtzer / welchen man lang gesucht/ ist nirgendt er- schinen. Demnach hat derFürstderBurger dienst gegen jhmrgelobk/ vnnd dessen Hauß s-« Asi- ""tamainen vnnd cygnen Güttemvol/haissen blünderen. Als darnach ein frag der tzcr. §uß Gefangen Rcutter halben angestelk/ vnd sich Georg von Potkendorffsambt etlichen an-< wirdrgcpli-1 deren varzwischen legren / vnnd der Graf von Pösing Bürgschafft thck^sepnd sie alle dirk. außgmommen der Augustin/hinweck gelassen worden. Soltzir wird In dem als Hslßer/welcher auß der Stadt geflohen / zu nacht zu der Pforten wi- derumb gangen/Nif hinein gelassen wurde/ist er zum Schloß Calenberg gezogen. M schlossen. rrvomAschibeck (welchem er jhmegelrew/vnd verbunden zuseyn vermainte)wardau^ geschloffen/ ist er durch haimbliche Steig vnd Waldächrige örrer gen Medlingen / vr"^ alserdaselbsvber die Konaw gefahren/in das Schloß Wetttenegg/ welchesjhmeall^ Ertzhertzogs Albrechten miltigkeit war verlihen / kommen. wtrdi Gtt Darnach als er eines Weinheckers oder Hawerö gstalk an sich genommen/ijl^ Sladtg«.^ nur mit dreyen Dienern widerumb genNußdorffzogen/zum ersten von ckneurMetzger föhrr. kennt/von den Bauren Gefangen / in die Stadt geführt worden / den dritten tag dem er geflohen. Es seynd / welche sagen / als er von Ertzhertzog Albrechren geftag" habe er mit grosser kühnheit rrutzlich geantwortet / er köndte keines Bubenstücks geM^ werden / dessen er jhne nicht einen gründe vnnd verwilligrn gehabt Heeke. § Vndtt Bas' stbendt Buch. WSSMWSS8SWSLLHL W7lffza»gHoi°brunn«/G-°rzHaU-ch/d«AngcrstldM »MI» MEßd-rff» fürnembsten gewesen seynd. Etlich seynd enrrunnen. nach Der Holtzer vnd etliche andere seyndzerklich gestrafft worden. Am Freykag tz -Ostern werden Augustin / Holtzer/ Reichwolff/Zieglhmsser/ Mue/DoennaL^ vnd Hollerbeer auß dem Kercker geführt/ vnd auffemcnWagmgces. Als man um Marcktwarkommen/welchcn man dm Hohen nennt/tstderAugustin/ als r gchmM d-r k.pffah- worden vomWagenhcrab steigen/ enthauptet worden. Du andern/als sieau^cme^ gsschr-geu. dernMarckt geführt (welcher ein Zunamen vomHofhak) vndauß denen/wclche sie -er«t faden/ vermäinren/ siewurden durch einen anderntodt gestrafft wcrdm/haben Ycß LtlicheB-rr-- Voleks tdrewangeruffen/welchesbittenzugebenist worden / daßsiemitdemSchwrrd; g-r ;» w.«n ^seri^wurden/a7ßgenommendenHMer.weMe^ g. Aerchwolff/ als er vor andern in die Mitten herfür gebracht wordm /ha cns herum ^ e hendGchcmrdeßVylckögebetttn/daßsiefürseinerSeelenhar^ tekein todköwürdigethatbegangc/das köndtemanaußemevo-). g «bnemen DemnachbiktctSebastiandieBurger/dasssieftidMd r^ ren/es werdenjetzunder jhrer wenig Blut vergossen, aber wann verlege »- sachenmr wurde verendert/sofe-mgrewlichereding-«^ i auffvil Jahr bleiben wurde. Er aber sterbe von kemer andern vr lach ^6 indm sich a e- vorhin dem Kayser geschworen: Ertzhertzog Albrechten s"ae chrew M ^ ' widert hekte. Also hak er vnnd nach jhme andere / als ft^enEfhe^ Schwerst empfangen/den Burgern zu einem erbärnrnchen^p ' Hund allein Holtzernochvöerig/zu welchem alöderNEicsMnehne . . er ihme anzaigt/ er müsse durch ein andere art deß kodks durch wei¬ den: der Holtzer gemerckt/ er denselbigen todt Mik erbärmitchtrsiMmfiuch/durch wl chen er sähe daß sein Lech denVöglen Zu verzehren geben wurde. sagt nach bM ich gedcncke/ daß der Herr Christus vnfchuldig für mich auffgwpffer ist worden / de ssrn Gedächtnußwirvor 8.iagen gehalten habk/willdismiodt auch gedultigleyden/wrewo ergrewlicherist/alsich verdienet habe. ".Demnach als der Leib auffgeschnitten war/he- g»r,str«ff. bet er das Hauvt auff/vnd sähe sein herauß genomne Ingwald an/ vnd als er der hemgm Mutter Gottes kilffangeruffk/ Haler seinen Geist vndtr den Peinigungen kempffend, auffgrbm. Die thail deß Leibs werden vor den 4.Thoren der Stadk/an pfalrn gehcnckt/ - das Haupt ist bev der Vorstadt auffgehenckt worden/durch welche er die Rassigen hinein geführt batte. Diß endt hatVlrich HoM gmommen / welcher wann er sich semes Standts gehalten hettt/er nit ein grausames mdt genoEen/ ss^und aber / drewerl er deß VarterlandtsReaimenk/vnd der Fürstenfteundfchbffkennach seinem eygnen nutz rrch- -°-wnd km qlück mißbrauch«, ha.-r M- heilig sey/vndwellichsr denselbigen verletze/der seye uochallezett gestrafft worde . nutzest mchr *mdcrn Gefangnen/ von welchen ich gesagt/ vnd vber die "lrche andere/welche ergrMm waren/ftynd durch derFreundkvndVerwandkenfürbss -/PNlld durch Mittel/ 4' kndt gulben Siraff/ wider ftey gelassen worden, 4 Gross« Rvpr«cht Lreuycrcr. Georg Schrott. Rauben in Oesterreich. Albrecht ist dem frid nicht hold. rss Ocsterrctchische Historien Vnder dessen war alles auch ausserhalb der Stade mitWaffen vnd Rauben wider- wertig/ dann vil/ welche dem Kayser oder Ertzhertzog Albrechten dienten/durchloffen das Gew vnd verhergeten es. Welches als andere sahen/ daß sie das vngestrafft theien/ftina auch die/ so keinem khril verbunden/ sonder bepde anklagten/deren Exempel nachgcfol t. Es war einer mit namen Ruprecht Kreutzer ein streitbarer Mann / welcher eintweders auffdeß Kaysers ftltken/ oder Ertzhertzog Albrechten vnd den Wienern von einer seiner vrsach wegen verhast/ täglich mit einem muntern Haussen Kriegeleuth in ihr Gebier fiele- Drftr sähe daß »m das Schloß Leopolsdorff wolanstunde^ dann es ist nur ein mcil von vnd grengzu nacht von Luxemburg hinauß/ nimbt eremit list ein/ befestigt- mit Polwerck/Zäunen/vnd Graben. Demnach als er vil össter als vorhin herauß fiele/ -rossen schaden/ biß daß Georg Schrott / Burgvogi / als er fünsshunderr gulden erlegt/ dasselbig wider an sich genommen. . nimbt ein ander Kriegeman / mit dem Zunamen Schweitzer p bryBerchtolödorssein. Dergleichen befestigten auch andere/als Raucheneck/ Mktterdorff/vnd andere Schlösser/ so sie in ihren gwalk gebracht/ vnd ma¬ chen newe vnoerjchleiff (mannenners ins gmain rädern ) auß welchen sie die Felder vnv LL>eg verwüsteten. Insonderheit aber war den Wienern der Schweitzer vberlegen / der- felbrge plaget die Hawer/ vnd was in die Stadt herein geführt wurde/hemmet er.Als vest Ertzhertzogs Albrechten Dbersten mit der Wiener willigen Haussen wider ihn hinauß p- S«-Schloß -rn/bestürmeten sie das Schloß Kalsperg/fahen der» Schweitzer lebendig mit 8.Bund-^ r«lsp«rg' gesellen/ vnvführen die gen Wien. Der Bapst/welcher Visen zu stand der fachen aussge- nommrtkiferm solle. Als derhalben der König inn Krieg zogen/ ftyndt die Gesandten/ welche», it dreh- tausendt Raisigen gen Newstattkamen/nicht inn die Statt gelassen worden / darumb/ daß dem Kayser Friderichen ein so grossemenig Volek verdächtlich wäre. Sie entschul¬ digten sich/ sie bringen weder gewalk oder betrug/ die Kron gehöre ihrem Königreich zu/ darvurch sie bewögt mit einer so herrlichen Reuttercp zukoMm. Äer BischoffvonVa- radin würdt allein mit zweyhundert Raisigen inn die Start gelassen / die andern kehrten widerumb gen V>cdemburg/daherLadißlaus Palozi einer außdemAußchlußdie Kron ZUbesichkigcn beruffen worden. Vnd als auch andere mit Gelt ankommen waren/hat man inn der Vor statt ange- fangen auffrührisch zufeyn/darumb/ daß weder die Vngern vor 'oer empfangnen Kron das Gelt erlegt/ noch die Tcurfchen / es wurde jnen dann das Gelt erlegk/dieselbig herge- benwollen. Aulerstseyndt durch vnderhandlungder BischöffvonVaradinvnd Pas- faw/ als alle wtderwertigkeit hinwLgkgenommen / Articl des Kridms vnnd Einigkeit be- schriben vnö vcrsigclt worden. Aas Kayser Kndekich dm König Matthiam hcmacher an statt emes Sohns/ diser ihne aber an statt eines Vatters halten folke. Zwischen einem Teutschen vnd Vngern sollkein vnderschid gehalten werden. -Der Kayser solle dem König das Vngerlandt lassen/welches aber auffjhne vnnd »eine Erben fallen solkedemLurg Hinwegs gezogen. / Vor dem Außgang deß Anstandts ist auß befslch beder Kärsten/als sich sonderlich deß Bapsts Legatin dem beflisse/auffden rr.Septtmbris/welcher S.Matthrozuyeaig- net/zuLulneinAusammenkunfft der vier Stände außgeschriben worden. VomKay- Zu Tula »crwerdendahin geschickt BischofVlrich von Görtz/ Gwrg vonVolckerSdorss/ Har- »Uttgus Capella/Vü Georg von Kainach/zu welchen sich auch die Burger von Wien ver- ssngk/ so vonErtzhertzogs Albrechts Rott auß dem Vatterlandt geeriben/der von Richo- vm/der von Kansporff/ vnd der Hinöerbacher. Ertzbertzogs Mrechten Gesandte scynd As gewesem so» Oesttrreichische Hrstorlen ' gewesen/dtk Marggrafvon Rötl/Hartnidus von Traun/Christoffvön Pstkendorss/vß Stephan Geuman. Es waren auch deß Bischoffs von Saltzburg Legaten/ vnd deß vor» Badm Räth da. «Daselbst zaigt der Legat/als er ein anfang «eit herein geführt / die Ge- fährligkriten/ so den Christen von deß greuliche Türckm Waffen ob dk hals lägm/an/vnd wan man dcsselbige fürneMen nik begegne/ fty nit andere daü yerderbmrg zugewartk/matt künde im aber nir entgegen kcMm/ als lang der Kayser mir einheimischen kriegen bchass* rer/alle sein kraffr auffden Krieg nit würde wenden: Andere König vnd Fürsten der Ehrt-* fienheie sehen auff das Tcurschlandt.'vn sie werde; sich zuvor nichts vnterstehn / dann sie sehen ihn mit dem Exempel vorgehen/welcher/wie.. das oberst ort vnker jmn har/affo ste* Srikrckcdeß het er der Landkschaffk vor/ daher diser zeit Pie grossest stärkt zugrwarten seye. Verhalten TmeschlZd». man sich beficissm/das einigkeit vnter den brüdcrn besiättigt/dahaiKde fride gemacht/ der krieg vom Vamrlandk in dm gmainen Feind der Christenheit gevendk werde/ welche fachen der Babst fastbegertc/vnd mit höchster hrlffbcfürdern wurde. Nach dem Dominims dise ding außgeredt/ehe daß er die fachen angrnffmwöl* len/ hak er von den Ständen begert/ daß sie jr maynung erklärten / wann mit Gottes hilff vyd gnad einigkeit vnder dm Brüdern gemacht wurde/ ob sic die Anim! alle / wrlliche sie angenommen/snsonderheit aber von widerstellung der Sch lösser/Stäkte/ vnd andere ör* jSikvnetnis- ter / ihnen gefallen lassen wölken. Zu drsen antworten die Landtvndmhonm / es habe k-j» dir Mr- Hnen die vnemigkeit vnder den Fürsten / vnd der darauß entsprungen Bürgerliche krieg/ bürgerlichen Nie gefallen/ sie wünschten nichts mehr/dann das Krid vnd Einigkeit vmer ihnen gemacht Lrieg verur- wurde/welches/auffdaß LS geschehe/ wöllen sie an ihrem höchsten fl.iß nichts vnderwegett sschr. laffen/vnd das ohn ihren Nachtharl geschehen kan/ wöllen sie diser Handlung kein ärger* nuß bringen. Der Legat/ als er sren willen gelobk/hat er mit dm feinigm ein berathschlagung an* gestellt den Handel auff das aller best anzugreiffen. Es har ihnen aber gefallen auß al* len Ständen zwey vnd dreyffig getreue Männer zu erwählen / welche sich deß gemainen nutzens beflissen / vnnd als vrl möglich von den Parrhcyen sich enthielten/ auch dem einen Brudern nit zu fast verbunden / oder auß einer billichen v fach verdachtlich wären / was die mit gmainem Rath fürnemmen/ dasselbig nit allem die Landevmerthomn / sondern auch die Fürsten fest vnd stech scyn hiessen/ vnd alle darbey verbliben. Lirssgertche« Demnach haben dieerwölteu nach etlicher täg berathschlagung ein form deß fridens Grsätz deß erfundm/inwelcherdiseArticulwaren. AlleBrieffsohmvndwidrrgeschiekt/inwelchen recdmbrü"/ fteundtfchafft oder MW ausskündigt/ oder et» krieg angesagt/ oder Bündknussm/vnd r»«o. zusaikrenfügungen der Waffen gemacht waren / die sollen hergebracht/vnd zerussen wer* den. Die alten feindtschaffkm/sollen so wol von denen welchem dm Parchcyen gewesen/ als/welche sich stillgehaltm/nachgelassmwerden. DieVnderschleiffvndHättM/wel-- che von dm Kriegsteukm gemacht/ sollen zerschleisst werden/die Räuber vnd Mörder/ vil solche Lcur sollen mit gemainen kräfften auß Dcsterreich verrribm werdm. Die Zöllfuh^ lohn/vnd gelrforderungen/wclche nach Kayser Albrechts kodt auffdi« baan gebracht/sol* lm nichts gelten. Die gefangen sollen ohne gelt frey gelassen werdm/vnd cs soll für keines Erlösung kein Rantziongelr gefordert werdm. Die Schlösser/Gtätt/Flcckm/Höf/ligen* -c Güter/Häuser/vnd andere ding zu Kriegszeiten eingmoKm/ ssüm den rechtmHerrn sastit sren Nutzung gantz wider zugestcllt werden. Die Fürsten sollen dm Kriegsleuren die verdienten Söld/damir sie den Vnderthanen deßwegm nie verdrießlich seyen / auffsbäl* dist bczalen. Es solle ein Landrichter/(welchen man Marschalck nennt) erwählt werden^ welcher so wol dm schlechtsten / als hohen/ nach dem brauch der Voreltern recht sprech" vor welchen auch den Vndrrehonen ein klag wider die Fürsten fürzuneÄm gebürte. Es solle recht gewichtigö gelt geschlagen werden/ das außwmvig vn falsch solle nichts gesteh Das ftSrndtBuP. -n Bise gefchkibneAttikl werden den andern Landrvnderkhanm gezaigk / welches / als stt sich bemrschlagt / ihnen dise auch hinzu zmhun gefalle» / das die Weg geraumbk / vnd vns die Gewäcb mrt den Nachbarn gangbar wurden. Das gute Kauffmans Waaren herein gebracht wurden/die Juöm/welche vorzeiten Nicht ohne ansehliche Vrsachvon Kayser Albrechte» abgeschaff« / sollen wtderumb hinauß gerrbm werden. Es solle kcm Wem/ als der mr Lande wächst herein geführt werden. Die Schlösser/ Skätk/Flecke» vnö anoereDeucr vorzeiten vom König Ladißlao versetzt / sollen auff Vas bäldist gelöste werden. Es sollen den Gläubigern keine Brieffver Freiheit ober deß verzugs(wan nmnk sie die Epserne) den Gläubigern zu nachthail gegeben werden» Die gmainen Embter sol¬ len denhaimischen wolverr rauten Leukhen beföhlen werden» Bise vnnd etliche andere vom Legaten vnd Ständen angenommen/ vnd mit Brieffversigett/ werden dem Kayser Iriderich vnd Ertzhertzog Albrechken geschickt. Eins war vbertg / deßhaiben sie nicht Gie Lidin- «ins werden kündren/ von wegen deß Gries/ mit welchem Man die Kriegsleur sötte zahlen/ sunge» d«K vnd die andern schulden / welche zimblrch vit waren» Derohalben bitten die anc-ere Landrsvnderthanen die zwep vnd trcyssig Männer / daß sie Visen Handel auch verrichte¬ ten. Auffsolches berachschtagen sie sich der Sachen halber: vnd als sie sahen/daß es an¬ derst nit sein kondte/das Desierreich vom Wust Ser mörvercyischen Knegsttuk geraumbk wurde/vaü das ein gemame Schür wurdeastgelegt/ sie aberdie sacht» bey dcn Vndercha- E- werde-, nen verhaßt scynwtlßkcn/gcht Rüdiger von Stemberq/welchm sie inn derfelbigen Vcr- be-achsch^- samblung zu einem Marschalckrn gemacht zu den Ständen / zaigtjhnenan/es sey ein schwere vnd hohe Sach/ vnd welche lang berachschlagt/ sich an ließ sehen / sie wurde kein man diLSok Außgang haben/esligedcßVaittrlandtöwolstandtandeM/daß eövön denKriegvleu-- Unerledigt werde/ohne Gele kckrdee cs nicht geschehen / vnd dasslbig von den Vnderrho- 'da»«. nm gewalteriger weiß/welche vorhin fast geplagt/erfordern sepe grob. Vnnd es seye das auch fast zu fürchten / auff daß nie die Fürsten / wann dieer- fsrdrrung nicht zugelassen wurde / alle Schuld deß verhinderten Fndensvon sich auf Vie -L mdtsvnderkhoncn wenden. Wann ein Weg das Gelt znsamen zubringen angefangcn wurde/ so wurde doch/wann derftis vnö emigkeit mcht förtgieng / kern tßail der Schuld auff sie kommen. EmSch-r- Bc.halöen sollensiemns gmainraihm/was iumbestenzurhunwäre. DieStänd ^ngwk-de befehlen vffeSachen auß gmamem rmh eben denen / weüichensicdie mkschaidungder H nrbtsachen vbergeben hettcn/welche also füczunemmen wär/ das ein gewise Summa Gelts mir wenigistem Schaven der Vnderttzonen/ allein auß deß Wemö einkommen zu¬ sammen gebracht wurde. Wär dt dkrotzalbendchchloffen/manfolleauß demWemauss Wey Jahr ein gewise Skeur beza m / wrlk'che von ihre» Leuthen zusammen gebräche zu keinem andern Brauch / als zur Bezahlung der Kriegsttut soll angelegt werden. Aber dise Skeur / solle ehe das ein stcrher fnd M der den Fürsten gemacht/ nit anaefangen wez d n. Nach dem örser Hanse! zü/Mch wol verrichtet / ftyndt vil vor deß Kaysers vnnd s« wie»«, Eryherßog Albrecht«» Legat?» fndvntzcrnigkcicvnvttjnrnzumachenfürgchaltenwor- b«s«rm» den. Die Wiener aber haben d/MBäbstlichen Legat«tt/vnnd den erwöhlten Gcbid- lruthen/ etliche ihre Begerm atzgesichnben darbrach k / welch«/ wann frid wurde/ sie jhne» vom Kayser Friderich bestättr, < werben/ wölken/ man sindt/ daß bey dreyZchen gewesen »chndk. Welche/als sie gar zu schwär gestreng angesehen wurden/haben sich «tlich denLandrleuthen darein gelegt vn' sie vermahnt / daß sie beschaidenlicher handel- ten/vnd die Dingfürhtettcn/welchez»er»er gletchmässizm Aridshandlung einbefürder- Kuß brächte». Sie antworten/ sie menwn onrch jhr Ankigm bewögt / wann es aber dm Stände» anderst gefalle / wölle» sie besser« Räch «ächt verwer ffen/ das aber protestiere» Aa »j stt allem ryr OcherrcWsche Hrstorken KrffrN von Eohenberg Dokt rvirdt auffsefan- gm.tz sie allein/ daß sie keine Geding der einigkeit vnnd ftids Massen wollen / sie siym dann M inn- Ertzhertzogs Albrechte« bewilligung beßättigk / vnd sie verhören / er werde diß Zu Ntusta« hergegmauchthun. Alsmanderhalbennichtvbereinskcmmenkondt« / ist die Sach «nzusamen» muffeln andere Verfamblung auffgeschoben worden / welcher auff den r 8. Acrobris -it svnff». ^rwstakt ist ungesagt/-ahm auch dieWiener auß dm ihrigenschicken sollen. Bonden Ständen aber seyndt geschickt wordm die A ebt/ von Merck / vnd Göt- wein/Audiger von Starenberg/Sigmundt von Eitzing / Pangratz von Planckmstainr Georg von Seisenegk / zu welchen auch die Gesandten von Crembs vnd Gtain / vnnd andern Stätten kommen seyndt. Als zu Neustart auffden benandten Tag vil von be- drn Fürsten /vnd von Wienern fürgehaltm wurden/ vnnd der Bäbstlich Legat sich zum höchsten beflisse / daß sie / nach dem die Krieg / feindtschafften vnd strirrigkeiten hinwegk genommen/gleichsaK mit einem Leib vnd Seel zusammm kämm/hat doch nich ts au ßge- richt werden künden/ dann daß der Lag deß Anstandes / biß auffden nächsten G. Mar¬ tins Tag ist auffgeschoben worden. Als sich drrhalben dise Versammlung auch geendet/ seyndt zu Wien widemmbneweEmpörungen/ ammaisten von diserVrsach wegen ent¬ standen. Sktphsa vö Es war VNder den Landkherrcn Stephan von Hohenberg / (Lazius nennt ihn Leo- pold) welcher/als er ein Hoffnung bekoMrn grössere Ehr zuerlangen/als er zuvor Äap- hrechrm tck. ser Friderich verlassen / hat er sich auffErtzhertzogs Albrechts seitten begeben / vnnd bcy jhme einesCantzlers Ambe verrrerrm. Disen hekte Ertzhrrtzvg Albrecht / dechvnvenichten Gefchäffk inn derTulm- fchenVersamblung zechende/vom Aren st gethan/vnd das Sigtkl von jhme abgeforde- rck. Weicher / ais jhne dise Schmach vbe! verdrösse / schickt er einen Caplan mit na¬ men Christian / mit einem B?ief gen Wim / dariyn er etliche fümemme Burger verma- vek/ wann sie sich / vnd das jhrig vngeschädigr wölken / daß sieauß der Starr wichen. Von woen. Et'tzhertzog Albrecht Habemir dem Bru¬ der ein haiKliche emigkeit gemacht / vnd er hab« im sinn ekliche Wiener hmnchtcn zu¬ lasten /es werde vor der nächsten Fastnacht ün grosse verenderung inn der Stakt wer¬ den. Als Christianus drst Fürsten Hof- leuchen angezaigr war / ist er zu jhme gc- führt/vnd etliche Schriffken zugeben be¬ zwungen worden / welche er denen / zu wel¬ chen d« geschriben waren/noch nitvbck- antwortet hekte / vom Lirbharbt Mtlntz- maister (wir man sagte) abgeschröckk. Als er deß gantzenHandels halben fragt ward / bekennt er/er seye von dem von Hohenberg gefchickt/welcher vnder andern gesagt habe/er wökle allen fleiß ankehren/dS er deß Ertzhertzogs Albrechten nutz schädlich scye / als er vor bißhero notzl-ch wäre genasen. Esistauch ein anderer fer¬ ner Brieff gelesen worden / welcher / als ek auß der Statt zoge/dem Fürsten geschickt Ger vö LZs- hmberg sag? Llberrodrn . . . K-^rsamb darinn er anzai^te/ dreweit er durch kein seinen Verdienst mit einer solchen schw^E beladen wär wordm/künde erHme tnw vnd gehorsamh mA - Das Aöevdt Buch. r-r Auffdise Ding har Ertzhertzog Albrecht vor allen bezeugt / er habe nichts schmä¬ uch gekhan / das Sigrll / so er jhwe vertrawek/hettt er ihme auß sonderlich vrsachen Hais- scn widergehen. Als er darnach mir mehren Worten / mir dem Rath / vnd Obrigkeiten harrdlete /har er anzaigt / er hab mir dem Bruder weder Frid /vnnd es solle auch ohn ihr wissen keiner werden / es bedunck« jhne aber fast gut/ daß die Burger/ wann mehr solliche Brieffoder Botkschaffken kommcn/daß sie jhme solches nach ihrer trew von stundan an- zaigken / dasselbig wolle er auch thun / vnd seine Rath / was den gmamen nutz betreffe nie absonderlich von ihnen haben. Inn dmselbigen Lägen seynd erlich Landeherren/ daß sie Zum Kayser genaigker an- ^^D-ster-- gesehen wurden/vnd haiMlichcRäthmit jhme hielten/oderdasselbigthun gesagtwur- Land»?«"«» den/ hey Ertzhertzog Albrecht in Vngunst vnd Aorn kommen/ vnd Veit von Ebersdorff/ vom als er zu der Stakt war kommen/ ist er von stundan Hinwegs zu weichen gehaissen worden. Albrecht«» Nie lang darnach wirde dem Christoffvon Pottendorff/ vnnd Rembert/ vnnd Albrecht von Ebersdorff/ auß dsß Fürsten gehaiß anzaigr / er bedürffre weder ihrer / noch derer ge- gmwark nichts mehr. Derohaiben seyndr sie auch Hinwegs gangen. Als Nicolaus von Liechkenstain vnderwcilen Brieffvnnd Bottschassten schicker / Glaidbrieff/ daß er zum Fürsten koKrn / vnd was er wolre / mir ihme haudlen kondre/ begerere/ hat er nichts auß- richtcn künden r Dann der Fürst sag«/es w,re nicht verbrauch / vnd dieVnderthonen bedorffen cs nii / so lang sie inn der trew vnd geh vffamb bleiben. Auffsolcheszaigen die alle dem von Hohenberg/vnd etlichen andern ihre mainun- gm an/vnd berathschiagen sich zu Ebcrsdorff/was man weiktcr handle« solle. Daselb¬ sten scyndk von Newstarr kommen Sigmund von Pösing / vnnd Vlrich Graumegger / welche / als sie von ihnen gebektett/daß sie sich br y Kayser Fridcrichen vmb der begang¬ nen Fäll verzeyhung einlegken / haben von ihres fieiß/ vnd seinem versöhnlichen Gemükh alles gutwillig verhaiffen/cs beduncke sieaber nützlich / daß sie näher gen Ncwstart kä¬ men / damit die Sachen desto bas konidc verrichtet werden. Das haben sic gethan/ SteRebellm vnd ist die Sachen dahin gemiktler worden daß sie sagten / sie wölken den Kayser diemü- vmb tig vmb verzeyhung bitten / wann sie deßhalben versichert wurden. Ra/sr/vnv Als sich der Kayser wägeree diß zurhun / haben Gravenegger vnnd paumbkircher ert/ösm «s. Bttrgschaffk gelaister/ sic gen Wien geführt / vnnd seynd ihnen / als sie vmb verzeyhung baren/auch krew vnd gehorsamb verhiessen zugegen gewesen. Der Kayser/als sie auff die Knyefuelrn/ hak sie haiffen auffstchen/ vnd der verzeyhung halben ein gut Hertz haben. Demnach/als sie von Newstatt Hinwegs zöge«/halten sie zu dem Furt einVersamb- lung/vnd brrüffen die Wiener dahin durch Briff/d nn sie mainten es wurde also gesche¬ hen/ daß sic auch von Ertzhertzogs Albrechte« feikten absielcn. Wiewol sie aber sich der Landtherrett Abfall vbel gehebten / antworten sie doch auß gmainem rach/ sie wöllcn dem Fürsten alle ding anzaigen / vnd nach seinem gehaiß alles thun« D»ser hat ihnen verbor- tcnzu der versamblung zukommen. Vnder dessen ist vominicu';. als er wußte/daß die Zeit deß Änstandks/deß nächste« Tags außgchett wurde / auff daß er nicht unversucht liesse/ist er vom Kayser gen Wien Zu Ertzhertzog Albrechte« gezogen / vnd hielte widernmb vmb einigkeit an. Der Fürst Formal «m als er dm rath vnd färnembsten auß de« Burgern zusammen berussten/zaigt an/cs sepe rin Legar da / welcher sich Zwischen ihine vnd dem Brüder/ cinigkeitamd Frid zumachen/ Aerstundm Es waren auch auß den Landchcrrcn / Sigmund EitziNger / vnd Georg ^rifeneker da/welche von dem Rath der Ständen befohlen worden / daßsiezudisersa- ch.>7.. ... ' .. ' Als drse ding vsUörachr waren/seyndk die Landöhcrren von welchen ich gesagt? gen LandMW Hedersdorff/vnd mit dcheüIacob Srorck/ vnd zwen andere auß dem Rath gezogen.. EbenrE« Ser Kayser hak memaydk aaß den seinigen zu drrfelbigen versamblung geschickte Dahin seyndt vrl konten/ GchchtEtHhchtzsgAlbrkchrParthey nachgefvigr/ vndzu TülN nit gewesen waren/ vud wicwol schon alle in die Tulnijch form verwilligr hakten/ doch bat niemand die mühe auffsich nemmen wöM/das jrnige was gehandelt / dem Kayser für zu bringen. Drse ding ftyndtMvmh dm Außgang drß dreyvnd sechtzigistey fahre gefche-' hen/wrlchr ich durch glauben der handkHeschrrbncn / wie auch dir vorigen in disem Buch/' erliche auch auß dem LaKs erzchlet habe/welchm/daß ich weder hie oder anderstwo gänß5 "chrn nachgefolgk/wird'Lsich der günstige Leser nit vcrwundrrn/dieweilich in den vorigen wehr finde- welche vndersnen vnd mit andern vberein stimmen / vnd weniger Verwirrung d-'2--h>°ndZtin bessere zumachm/gehaiffm worden. Wir bitten durchdie güte / welche deinem herrlichen Geschlecht angeboren ist / daK duvnftre schwäre belaivungen/ vnd alles das jenige so ietzunvr nit gestrafft oder verbessert kan werden / inn vergessung stellest/ vnserer Statt / deiner Voreltern Sitz verschonest/die vorig zier vnd wolstande widerstellest / vnd difts vnfers jrrhumbs oder wütung straff nicht auffvnscreWewer /Kinder /vnd vil vnschuldigrs koMenlaffst. Gedencke/daß sie alle rks bemächtiget hellen. Als der Kayser sähe / daß die Sachen durch die semigen hinlässig geführt wurde/ (dann iedliche gwaltigere waren nicht bey dem Heer) hiesse er Georgen von Pottcndom Georg Vst- Haubtmann deß Kriegs / vnd die anderen alle ihm gehorsamd seyn. Oiser zöge gen ° E"!" Offerte newe Kriegslemh / beruffet die Landtherren zu sich / es kämm auß den- "l " selbigen nicht wenig zusammen/noch mehr aber auß den Ställen. . Oer von Potlendorffaber / auffdaß man mit zusammengrfägier stärcke wider deß gemainen Vatterlandtsfeinde gicnge/vermainke man soll die Sachen ernstlich angreif- fen/beruffek sie alle widerumb gen Egenburg / dahin der Kayser auß den semigen den Ess - fchoffpon Paffaw schickte. Es ist gar wenig zur Haubksachen gehandelt worden. Das ftömdt Buch. Kayser Friderich aber/ auffdaß von den Wienern kein Empörung geschehe/sendet mitten im Sostier Herzogen Ernst Chur¬ fürsten auß Sachsen / die Bischöff von Passaw vnd Görtz / vnd etliche andere auß seinem Rath zu ihnen / inn welcher gegent/ würde auff dem Platz deß Pallasts alle Skändder Stativom Aydschwür / wel¬ cher sie Ertzhertzogen Sigmunden gethan hetten/durch jne/wie gesagt/ ledig/ den Rö¬ mischen Kayser Fridmch iren einigenHer- ren erkennen/vnd jmevnd seinen Erben den Ayd ewiger Trew vernewern. Näch di- scn dingen wirdk zuTulnein versamblung angesagr/aber es konte von wegen derRau- bcr/ vnd die Weg sparrcettn/memaudts si¬ cher dahin kommen. Vmb dicseibigcn Zeiten begerck der Kay¬ ser/ daß im Sigmund Graf von Pösing / daß Schloß Berchrolsdorffmit vemezu- gcfägten Dorff / welche örtek jhmeErtz- hertzog Albrecht versetzt harre / wider angcht. Der Graf/wann jhme nit zuvor Vas s" Fcid««ch. Gelt/ welches er sagte/ daß jhme Ertzhertzog Albrecht schuldig sey/ erlegt wurde / wideret sich das Schloß herzugebm / vnnd als er saht / daß er jhme vnglrich war / beruffet er den Smicoski inn sein Gesellschafft. Diser als er mir achthundert Kriegslemhen inn das Verchtssd-«- Schloß kommen / thek der hcrumbligenden Landtschafft mit Rauben grossen vberkranA -Die KayserischeN belagern mir der Wienern hilf Volek das Schloß/es gehen etliche Scharmützel fürüber / vnd da der Smicoski mit einer Kugel durchschossen/ gefallen / ist das Schloß zu leist inn deß Kaysers gewalt kommen. Altff dm ersten DeceMbris ist zu Corneuburg widerumb ein newe Versamblung an- kttndct worden/m welcher Hertzog Albrecht auß Sachsen/welcher mit dem Bifchoffvon Passaw an deß Kaysers sta s k da war / die Stand zur Einigkeit vnder einander zu halten / vnd vm gcmamm Feind deß Vaeeerlandts zu vertreiben vermant / hiesse er alle «Uff dii satten/da cr war /trekten/ welche dißgedachtwären. Difes ist von denen / welche da Landtag zu waren/geschehen/doch hat deß Landlfridens halber nichts fürgenommcn köndte wer- ^vrneuburg» den / darumb/ daß der von Poktendorff / der von Lirchtenstain / vnnd andere fürnembste auß den L.mdkhcrrm nicht verhandeln Alsoisi vie Sachen auffein andere Zeit auffg«> schoben / vnd die Stand auffden dreyzehmden Januanjgen Corneuburg zu-- samen kommen gehaissen wowen / vnd damals ein jeder widerumb/ daher tt kommen/haim- zogett, ^ertzog Ern st Churfürst auß Sachsen. Sigmund von Pösing fachr einen . Lne^anwt- tffew zusamt menkunffr ^uTuln. Ende dcß Dendctt Buchs. Aer -HksterreMchen Kirsten Geschieht Beschreibung . Das Achte Buch. Innhalk. StrNaxstrFridrrlch/damirerVcsterreich vondcneinhrimischen Lrr gefordert worden/wurdr Vladißlau» in» Römgrrich bcstärtigcr. Nachaussgerichrem^ridenzw-schcudemRaxstrvnnddemRänigMatthia/wärdtdcr Raxstr n»ik dem Larolo rdn Burgund zu Crrereins/ vnd machen «inen Aexratzwische» Maximiliano/vNd der Tochter Maria. Darnach ftthiecLaroluscmenRricg widcrdieLürricher/dcssen vermögen al« der Raxstr verdacht lig hielte/schickr er wider jhnden Gdristcn Novesium/vnd helr bex den Schweitzern an / daß si« an einem andern Orr inn» Laudr fielen/ von welchen er anfikngklich vberwunden /vnd errtlich erschlagen worden, Matthias fcllr widerumb rin in Oesterittch/vnd engstigetdasLand sehr/der Raxstr Frid«rich/d^ lltderFkid/al«Lrkegsshc/5chktdiebchmgung«ncin/Wtewolficschwerwaren/vnd gedmüt«^ da« Lcxiager seine« Sohne mi» Maria auß Burgund mn« Werk? möge versitzt werden. S warr'm sechs vndftchtzigistmZahr/vndkondtOcstt^ reich/ damalen noch nik von inwendigen Empörungen vnd Burgers cheM Krieg /frid noch ruhe haben. Sann neben dem außländffchest Kriegsvolck / hak auch der von Pösing zur Wöhr gegriffen / der hak End deß vergangnen jahrs den Grafen von Lierstain/ vnd einen Böh^ men mir nammHinco/der Kayser Friderichen gekrirger/ gefangen/vnd belägerk das nächste Feldt bey der Mwstatt. Sarumbm wolt Kayser ffriderich/diser Beschwerden/ vnd dem Vnfall des jnnch^ liehen Kriegs gern einmal Meinen/ vnd schreibt Brieff an alle Gtänd/ vnd best!chl ernst/ daß sie aliff Sen angrsehrcn T ag/ in mehrerer anzahl / als zuvor / erscheinen sotten/ dann man werdfürder gar keinen mehr ftlr entschuldigt halten/weil der gemainc^uß/ vnd aller Hayldaran gelegen stpe. ^ttstlich Db si Das acht Buch. - ?s; Als nun von dem gemainm Landefridrn / vnd andern / auffdem Landttag gehand- ltt worden /vnd glcichwol der von Passaw von Kayser Friderichm für einen Gesandten vrrhanden gewesen/ so hat man doch für gut angesehen / das von jedem Stande / jnnson- sondcrheik vier zu jhme zuschicken/welche etl che Punkten / daruiffen sie sich enkschloffen- auch guchaissen / oder da chm deren keinegesiclm/ ein solches anzaigen solle. Der Kayser sahe/daßsie dtllicheMitkelfürschlugen/vnd sagt sic sollen alles dessen von jhme auch gr- wertig seyn / was er / seiner ehr vnd würde ohne schaden / bewilligen kondte / es seyndk inn drsim Jahr erlich Landtäg vnd vnterrrden gehalten worden / da man mainet / man wolk etwas nuylrchs außrichten. Hiezwischen begaben sich die jemge Räuber/ die noch im Harnisch waren / vnd die von den Landrständen/vndcrdeßvon Po tendorffRegimenk/in etlichen widerwemgen Stritten geschlagen worden / auff Vie Hungerischc Gränitzen / vnd schlugen nahend bry Tirnaw dem gebrauch nach/em L ager auff/ (also sollen/ wie wir oben vermeldk /jre Her¬ bergen damalen genennt seyn worden /) vnnd verhergeten die Felder. Darumbcn lisek König Matthias zu Preßburg/vnd derselben Benachbarten Drren Kriegsvolck zusam- men/vnd als er ihnen jhrrn Außfall verlegt gehabt/ vmbgibt er sie mit Belagerung. Der von Pottendorff cylet zu jhme in das Lager mit sechshundert Desterreichern/ man t'ringt mit völliger Macht auff die Belägerung / vnd ihr Schantz nnrdt hey der Nacht lang bestritten. Die Räuber kondten sich nit mehr aufs jhr sierck verlassen / vnnd kein Gnad vcr-^l« Kaub« hoffm/fallen herauß/ vnd wöllen siiehen/ wie sie künden vnd mügen / sie fallen aber inn der" Feindr Händ/vnd werden hundert auß jhnen erhenckt / die andern inn den Gefängknus- sen hin vnd wider zerstrewrt / Suellius/ (also hieß jhr Rädlführer) mit sambt zweym fei- paulus dtk andre /B-P«. MN Gesellen / ftyndk vber die andere / an ei¬ nen höhern Galgen gkhencfk / disc Ehr ist ihrem Verdunst nach/ bewiscn worden. Eben diß Jars / that Bapst Paulus der Paulus der Ander/der/als Bapst Pius vor zwey jaren gcstorben/ansBapflumb koMen war/Kö¬ nig Georgen in Böhrrm / darumb / daß er den / im EöLllio zuB ffct gemachten De- creken nicht gehorsam laistet/vnd des Hus¬ sen Lehr handhabet/ in Gastlichen Bann/ vnd entsetzt ihn aller Königlichen Würde/ vnd dröwek allen den jenigen/ die ihme erew vnnd gehorsamb taisteren / mit dem Bann. Deßhalbcn ließ er Gebotöbrief zu Dlmitz/ Breßlaw/Brinn/vnd an andern Drkm öffentlich außgehen/zuWien würde auch b Creutzorden gepredigt vn allen den jenigen/ so die Ketzer mit Krieg angreiffm theten/ reichlicher Ablaß von iren Sünden zuae- sagt. Das aber diß nicht balder beschche/ RSmaG-- hat Kayser Friderich fürneinlich gchetten» w-r^t m Es waren vmb dikftl-igen Zeit König MarrhiX Gesandten zu Rom/ncmblich be- oe ooannes Roßgonius/ vnd der Bischoff von Fünffkirchen/ mit denen der Bapst / Me ?«4 Oeftrrelchtsche Htstorlcn Msrrhta« Letstlich ward dm König Georgen mit Krieg anzugreiffen / nienmndk besserer erstatt- ist ravglich den als König Matthias / man Wolke gleich die stärcke deß gemüts / oder das grosse z»m Krieg. Kriegsvolck ansehen / welches Er wol gerüst / vnnd MN vilen Streikten wol geübt hak. «Darumb vermahnt der Papst Visen mit stältigen Briefen vnd Boktschafften / das Er als ein Junger Mann / der Lob vnnd Krieg gierig war / vnnd der inn zwcyen glückt chen Stritte« / deßgrausammen Keindrs der Christen / destTürcken macht gebrochen/ auch disen widerspennigen Ketzern / vor deme dre Christenheit sich nicht weniger / als vor demTürckenvnd gefahr zubesorgenhette/zubekriegenvnd zuerlegenfürnemmm solte/ welliche dem Corvinischen Geschlecht/einen vnsterblichen Namen vnd Ehr machen wur¬ de / vnd srye das Band der Freundrschaffr nicht so starck / daß es jhne von einem sollichen nokhwendigen Werck abschröcken solte. Bonfinius sagt / das jhme vber dise Ver¬ mahnungen fünfftzig tausend t Gulden/auff den Kriegövnkosten gegeben worden seyen. Kayser Kriderich raitzet König Matrhiasenan/ vnd verhieß ihm/Er wöllt jmehilff -»schicken / darzu jhne der Papst fümemblich bewögt harre / ob jhme gleichwol am Rath- geben nit gemangelt/dz er auffKönrg Marrhiam kein acht geben/vnd dises Königreich jnr selbst/ oder seinem Sohn Ma-nmiliano/einem trefflichen feinen jungen Herren/zuwegeri bringen soire. König Matthias aberbedacht vi! inn seinem Hertze« / vnnd Wolke nichts handle«/ ohne feiner Landtständen Rach. Dann es ließ sich ansehen / wie es auch an ihm seibs wahr war / als wolte em solches hochwichriges Werck / ein länger» bedacht erfordern/ daun mankandieWöhrmchtso leicht wider von sich legen /als leicht man dieselben zur Handnimbr/ Er förchrer sich auch vordem Tklrcken/ auffdas/ wann Er auch innVn- gernemfallen/ Erzubayderftitsnit zuschwach seyn wurde. Gb-r Oster- Hiezwischen / vnd dieweil die Nider -Oesterreichische Landt sich jetzt von dm lang" reich ist ftZ- wirigtn Beschwerten deß Kriegs wider erholet / leger sich der Kayser / auff drey -Ober« "H' Desterreichisch en thail/ der ob der Ens gelegen/vnd daher den Namen hat/ dann disck thail ward Crtzhertzog Albrechren grhossamb/ vnd war darinnen grosser Awyrrachr vnd vneinigkeit vnder den Landtständen/ vnd denen vom Avl/ vnd damit Er dasselbig versöh- «er / vnd wider zu dem andern thail in Dcsterretch / davon Er zertrennt worden / bringe« möchke/setzt Er einen Landtag genLintzauffder heiligen drey König tag/dahin Er sich wenig Tag darnach selber! auch begeben. Si« Statt Baldr hat Er den Landtag/ auß bewöglichen Vrsachen/aüffeinen andern tag auff-' geschoben/vnd schickt Hertzog Erneste« zu Sachsen/feiner Schwester Son/mit vier" hundert Rossen gen Steyr / vnd gibt jhme von den seinen zu/Herr Wolffgangen vo« Schaunberg / Rrmbrechken vvnWaidtfte/vnd Geotzm von Volckersdorff/ drevo« dm Burgern derselben Statk/Glübdt vnd Huldigung außnemmen sotten. Diß wur^ der von Skat«/ die das Schloß daselbst mit einer Besatzung verwart / nicht ein gering^ Kriegsvolck von Böheim bey sich gehabt hak/innen / vnnd durch vnversehliche He^ kunffl^ vndtersteth Er sich die Statt sayrbt den Kaysirischen inn seinen Gewalt zubrin" gen. Dail als dieKayscrischen gnug zuthun hetten/daß sie der Burger Gemüter mitein" ander versöhnen/vnd es sich ansehen ließ / als wären sie gut auffdeß Kaysers feiten/wer" den sie von der gefahr gewarner/vnd vermahnen den KUrsten/daß Er auß der Statt wer" chen/vnd sich an sichere Hr t begeben solte / sie künden leichter ohne jhn/wann es an ein^ Gewalt gieNge/als Er ohn sic beschirmet werden. Vnnd als der von Sachsen zu Kaylff Kriderichen gezogen / nam der von Volckensdorff erliche zu sich / denen Er am beste» rrawen dorfftt/ vnd verwart dir Kirchen inn der Skarr. Aeicbst-tg Zu ttrirn-- bcr^. Laurinrzen Bischoff«» »on^errae vrrmanüg. bewögt/ vnnd sägt / wir haben einen freßen König innBöhtim / vnnd der zu seinen Sie- ^Srern- dann 2w7nv7nSE°HMach«dm ftrm König/ wider anZaigen / vNd Zweifflen werde jhmda^ noch an macht manglen/ damit Er jhme ^en sem,gm rathen fetzn möge / also ist dek lang / Zwischen ihnen verborgne Widerwrll / offenv 7^Vnd--rd.ssm«armdi«F»'fi geffen waren / vnd die sich oeßhalben zurechen begerttn / riechen zum Krieg / auss daß die Hunger/ va sie von vrr vbuM deß Kriegs ablassen sollen / nit auß jhrer art Wiegen / vnd «twan dem Feinde zu raub vnd zu spott wurden / dieweil der Türck in Asia belägerk / vnd sie dardurch ftid vnd ruh bekommen möchten. Dise maynung gefiel dem König besser/ der Hielt ein solch Red/darauß man ierchürch spüren möchk / daß Er gnugsamb tust zu -em Krieg htttt. ' M«»hia» / Weil man deßhalbenmü demRachnochnichieittswar / kommt» die vom Türken Gesandte dar; wischen / die führet Melaus von Vila ch / Haublmann inn ' dem Hungern herein/ vnd durch sein Dolmetschen / haben sie vmb friden gebeten/ vrttw denselben erlangt. Es hat aber der Türck diseBottschasst grschickk/damit weil Er in AM verhindert wurde/Er sich voi Europa nichts befürchten dörffie. Vnd vH gleichwold Hunger den Boffm gnugsam gemerckt/so entschloß man sich doch mit aller einhelligcM Rach/auss den Böhmischen Krieg/vnnd wurde der Bunde mildem Kayser vernewe^ r, M vnd man vergliche sich auch/daß waü derKömg ohne Leibserben mit Todt ahgehen soUk das Königreich wider an die von Oesterreich kommen foltt. .7- DM acht Buch. ' - Uso hielt König Matthias / im Eingang deß folgenden Jahrs / im Arüclmg / em 14^3^ Musterung vnder den KrregÄmthm nahend beyLimaw/kam erstlich gen Preßburg/ Niarrhia- vnd von dannen gen Laa in -Oesterrach / dahin dieDesterreicher Reuter zu jhm schicken / bekr-egr du dirjhmeKrolockenvnd jhnempfahen soltm / denen folg m sie mit dem Kußvolck nach / Böhmen vnd schlagen ihr Läger nahmv bey den Königischen. Als der König mn die Statt ge^ laden worden/wolt Er nicht hinein kommen / vnd saget/ Er wär mr kommen/ daß Er si ch mn dm Stättenauffhielt. Diem der Stäkt erzatgten sich HmgchorsM/mcht anderst/ als wann der Kayser selöerk da geweßt Wäre / eröffneten Hme sie Zeughäuser/vnd gaben jhme Proviant / nach ihrem Vermügm. König Georg mn Böham aber statte sich im wenigisten nie / als wamMsich förchrek/ vnnd erhub sich von Trebitz / Lda Er damals war) vnndMchk gehn Anopm mit drey tausendtgewerth/alda namEr seinen Sohn Dictonnum mir Kriegsvslck zu sich/ Zug gen Laa / vnnd schlug sein Läger gleich für der Feindt Augen/ vnd vmblägcrr dasselbig vmd vnd vmb mit Wägen vnd Kärren. Awrschm haydrrsetts Krtegsheer / war der Fluß Mahr / (den man sonsten die Sa« wsss«e March nennet) welcher das Hungerlandt von den Eesierreichischen Gränitzen/vnnd Mahr schn- dem daran gelegnen LandMährern abschaidet. Man har vier Wochen lang alda ver- logen / vnnd fieng König Georg vit an / damit Er einttveder seinen Löchtermann durch rach. Vnderhändler versöner / oder / da Er auff seinem fürnemmrn verharren wotte/Hne mit einem list hindergehn möchte/König Matthias aber ließ sich alle süsse vnd lieblich Work nicht srren / vnnd begerek allem zusireitten/wannEr den Feindt inns Feld bringen Here Mögen. «Der von Böheim hielt m der Verwahrung der Wägen. Als ihnen aber / alle ef- sige Spriß genommen morden / zog Er mit dem Läger zu ruckh gen Trebitz/ vnd ließ sei¬ nen SohnVietorinum alda / vnd Er zöge an die innere -Ort deß Königreichs /nam ein newes Kriegsheer / vnd anders so Er jhmr nutz sryn wußte an / vnd legt ein Besatzung in die Schlösser vnnd Stärk / die dem Feinde wol gelegen waren. Darnach zog König Matthias auffZnopm Zu / als Er vernommen Herr / das Victorinus zu Trebitz bliben Trebitzer«« war /hat Er sich eylendw auch dahin gemacht. Vickorinus begab sich auß der Stakt/ «"sezündr schlug mit den Vngern/ die voran kommen waren / vnd als der König darzu kam/ har Er stiehm müssen / vnd damit sich der Feindt nicht vnder die seinigen / die da fiuhen vermi¬ schet/ vnd durch das Gratthor einkommenmöcht/ zündet Er etliche Häuser in der Vor- fiatk an/welches mn der norh nicht ein vnnütziicher Rath war/wo anderst glück darbe» hmseynWMm. § als die Brunst auß der Vorstakt mn die Statt stammet/vttd inn dem Man forchLsrm / hin vnd wider lauffr/ das Kewer zu löschen/ strgcn die Hunger vber die Mau¬ ren inn die Gkatt/vü namen dieselben ein / «uff welche grlegenheit der König starckirang. Vickorinus mmbk mit den ftmigm emClsster ein/darmnErvon demFeindtbelägcre wurde/ Bmstnius sagt/ diß ftp em Schloß vnd kein Closter gewesen. Als König Georg feines Sohns gssahr vernamen/schickt Er acht tausende gewör- 'ter Knecht dahin / welche aber mit offner Macht mch ks anheben dörffen / vnd sich hindet ben Karren hielten. Hiezwischen riß VirtorimlS VNvLrsehens auß/brauchet bapde list vnd macht/vnnd "E dur.i -er Feindr Läger zu dm stinigen / vnd zog am Morgen mit jhnen in Vöhaim» ^)ie im Closter warm/erretteten ihr leben /vnd zugen darvon. Von dannen begab sich Sie SEk König Matthias auffBrmn zu/vnd empfiengen jhn die Burger /so jhm entgegen zogen Lrmn. waren/welche ob sie gleichwol dem von Böheim auß zw^ng gehorsaK laisten mäßten / so B«. Schloß httren sie doch jhr Religion noch nit verändert/ darnach belägerr der König das Schloß «rEerg. ^pilberg/welches der gelegmheit/ dem Baw vnd Besatzung nach/fest war» B iiy Vndttir ;os OcherreMscheHistörleN V»d» d/ssm vsrkiindtt dir PäpMch Gesandt/ d« gLLö. Bö- ^im/die etlicher Landrstänv Gemüter/ mit bitt vü verhai'ssungen/ so wo! auch Mik forcht Omml cher Auffruhr in Gteur vnd -Österreich erweckt/ den Paumkircher/ vnd andere Zerstörer der nevdzrvtfchZ " ' " ' .. .. ^ --- ---L^ dcmLaxftr vn^Müts rhi«. Fnderich Bu^d nne" ladißlaum ziehen wolte/erfrewete sich ab diser deß Kaysers Bottschafft / schickt seine Ge- dcmpe»lr-- kten. ;i» Oeftemtchlsche Historien Vnnd weil er von desgemainen nutz wegen im Welschland/außist/hab ernewe . . - . Sachen handhabe« er/ vnd thete solches daruKen/ damit er/ weil der Kaysrr/mit einhai- mischer Auffruhr beladen / seines Reichs Gezürck erweitteren / vnnd seinen vnzimbki- chen Muthwillen zu herrschen / mit der Benachbarten Schaden erfüllen möge. Welche Sachen/Kayser Kriderichen bewögtrn / vnnd wölle länger kein Freund« schaffe mit jm haben/ vnd trachte auffdie Polnische Verbündtnuß / vnnd wolkjhm nicht mißfallen taffen / da esjhm gefiele/ das solche Verbündtnuß mit einer Freundtschaffk be- fefiet werden möchte. König Casimir / der selbe das Königreich Böheim gern an seinen ältisten Sohn sandten auch gehn Wien/ vnd wirdt zwischen ihnen ein Verbtindtnuß gemacht / wellicht erlichen Polacken nicht zum besten gefiele / die nicht gern Herren / das sich Kayser Fri- derich/ deß Vngerischen Reichs Titls gebrauchet / vnnd sagten/ ihr König wären rech« Erben darzu. Vnder den Eapirln deß Fridens war auch diß eins / das keiner auß ihnen/ jhme zu deß andern Reich vnd Landen/ einen zugang machen solke / vnd hat Kayser Fri- derich auch versprochen/ Er wölle den dritten Thail der HaiMsteur/die man Fraw Elisas bethrn/Königs Ladißlai Schwester schuldig/ zu gewisen zihlvnd ftisten bezahlen. Hiezwischen zog König Matthias inn Whrern / schicket von den seinen inn Bö- deß Kriegs auff sein feiten bringen foltm / äusser König Matthiasen / stalken nach dem Königreich/Kayser Friderich/ König Vladißlaus in Poln/vü König Hainrich/des ver¬ storbnen Königs Georgen Sohn/ auch Marggraf Albrecht in Meichsen/.der mit fünff- tausendt Pfervren / das er den Böhmenhilffbewise / wann man einen gMlt brauchen wolte/daher kommen war/ Er mamer/ es wärejhm auch vmb das feinig zurhun. Neben Visen nennten etliche Hertzog Ludwigen in Bayrn / erlich dm König M Franckreich/zu erledigung deß Reichs Zöllen/ vnd andere deß Reichs Güter für taugen- lieh/ vnd war also ein mißhrlligung zwischen dem Landk vst andern Stände r. Welche per Hussitischen Seck waren/ die Hellen den Kayser vnd König Matthiasen gehasst / zugen den einheimischen einen außländischen für / vnd hielten es mit König Hamrichen / dann siehoffeken/Marggraf Albrechts zu Brandenburg Kricgsvolck/ welcher ein Schwe¬ ster zum Weib hat / wurd jhm htlff beweisen / andere waren dem von Polen mehr genaigt / etliche wollen den Kaystr haben/auß denLandtständen / bcgerrm allein Herr Hans von Rosenberg / Sdcnco von Skernberg/vnd Haimichvon Nmhauß König Matthiasen. Re!ek- jhm/vndbemffen jhn inns Königreich. wöhlr. Weil diß in Böhaim beschicht/ haben Kayser Fnderrch/vnd deß Reichs Churfür-- Re^-rss sien /vnd die andere Stand / zu Regenspurg auff dem Reichstag /den gemainen Friden , deß gantzen Deutschen Landls brf- stigt / vnd haben an alle vnd desselben öffentliche Edier geschickt / vnd geborren / bas man die Wöhr von sich legen / vnnd was man allenthalben für Stritt wider einander Helte / darwider solle man gütlich handle» / vnnd erkennen lassen. Es wurde auch von der Böhaim Wahl gehandelr/vnd war ein stritt / ob man die¬ selben guehaissensolle e Es verwarft aber der Pabst dieselben / vnnd brachte auff dem Reichstag durch seinen Gesandten für/daß sie/also von Ketzern gemacht / gar nichts gelten solle. Es legren sich auch König MarrhiL Gesandten darein / daßdise vondm Reichsständen mr gutgeharssrn wurde / wett Er am ersten erwählt worden / vnd allberar'1 deß Papstöbestättigunghktle/von wegen seiner ansehenlichen Dienste / gegen dem ge- Mainen Wesen der Christenheit/von dessen Grämtzen Er den Dürckenso offtvtrtriben. Die Fürsten aber folgten maisten rhails Kayser Friderichen Rath / vnd waren V- »adjßlao mehrgmaigr/diß har der Papst Kayser Frrd-richenfktrvbel gehalten / vnd dar- Wahl wird« Nach durch schreiben vmvssen. König Matthias aber / hat Desterreich mit Krieg an- bcsteE«r» griffm/vnd sich deßhalben gerechct/ wie an seinem ort gesagt werden soll. Vndter dessen ^>ar König Matthias hefftig erzürnt / das Er m der Wahl neben abgehn müssen / plaget das Land Mährern/vü die nächste Böhmische Grämtzen/ demesich König Vladißlaus Entgegen gefetzk/der mil sibcn tausent Reuktern/vnnd zwey tausenden zu Fuß in Böheim komen/vü war schon von den Bischoffen/die Er mit sich bracht gehabr/in das Reich g<- fttzk worden. König Matthias aber mußte sich von wegen einer anwendigen Auffruhr - welche der Ertzbischoffzu Gran/vnd der Bischoffzu Fünffkirchen / vnd andern mehr cr^> weckt/ widerumb in Vngern begeben/ welche als sie vernoMen/das König Matthias/dm Ne haimblich hasscten/aufdem Böhmischen Reichstag/vbergangen wordm/dahin krach- "EN 'daß sie/wie sie lang darauffgedachk/ von jhme abfallrn möchten / durch derm hülff/ vnd willen / dm sie noch darzu an sich gebracht / vnderstund sich König Casimir / König Matthiam Ocsterretchtsche Historien Casimir»« Matchiam auch von dem Königreich Hungern zuverstossen / vnd hat im sinn/ seinen W Bömg m ps demSon/derwie er gehaiffen/den Vngern zu jrem König zugeben/aber das glück wolts len rrschrer haben/daruKenkondt Er nichts außrrchten / dann König Matthias zog mit i? EM Krtegsheereylendts in Hungern/vnd he« jhme dieLandrständ/ iheils durch forch" O»nLkr n. ehails durch verhaissungen/wider verföner/ vnd weil König Casimir sich nie dem Kriegs kosten an seinem Schatz zu starck angegriffen / mußt Er seinen Sohn / der schon in Vn^ gern gezogen/wider haim fordern lassen. 14/2. FolgendtsJahr/welches das zwcyvndsibentzrgistwar/hatPapstSsikder Viert/ Six.us d« Welcher nach Papst Paulo dem andern/zum PapstumbkoMnwar/Franciscum Picolo^ Vicrdt Papst Mineum/Eardittaln zu Sena/in L>ksterreich/zu dem Kayser geschickt/ wie dan sein Vor^ O-ccolonr?- Pabst Paulus zuthun versprochen gehabt. ^rus Lsrdr- Sarumben hielt der Kayser zu Newstatt ein Landtag etlicher Fürsten / alda von etlichen wichtigen Gachen/die zuerhalrung deß Gtandis der Christenheit / beede nützlich vnd nothwmdig waren/gehandler wurd/die aber wegen der fürnembsten Fürsten miß-^ - ^lliZung / nicht mit frucht abgiengen. Es wurde auch Marcus Barbus / Cardinal d«»»!. E " zu Venedig/ zu dem König inn Polen geschickt / der vermahnt jhn zum friden / der schott etlichen Landkherren in Vngern zugefchriben gehabt / daß sie bcy ihrem König einen An-° stand zu wegen bringen sollen. Dann Papst Sixt vndekstund sich mir höchstem fieiß/ Frid zwischen den Königen der Christenheit zumachen / auff daß man mit gemainck Macht wider den Türcken ziehen kondre. SarauffkrungeaUch Vllum CastLNur der Persier Tyrann gar fast/welcher zut selben Zeit Trapezunt / vnd Smapol erobert / vnnd gantz klein Asien inn seinen Gewalt gebracht/vnddenTürcken/müschweremKkiegangstigct/darumb vermahnet Er Vit Christen / daß sicGkiechenland / welches am Krieg shilffallcr erschöpfft / angreiffen sol" tett. Also legten sich der Päpstlich Gesandte / vnd erlich andere Fürsten inn die Sach/ Zwischen r>L vnd wurd zwischen Kayser Friderichen vnd König Matthiascn Fris gemacht / vnnd er^ ^^te sich ein herüiche gelegmheik die Sach wol zuführen / wann sich König Matthias thia wird« mit dem von Polen so leichtlich vergleichen hette wollen. frw. Es lag disem Mann/ der einen hohen Geist hat / hark an / das jhme Böheim / widck fein verhoffen von denPolengenommmworden/vnddaßsieauchzwischendenLandt^ ständen in Vngern im Königreich ein Auffruhr erweckt / vnnd dir vorhin glücklich g^ führte Sachcn/machten jm ein Hertz. Vber das forcht Er sich von den Ttircken kei^ nes Kriegs/ vnd har mir dem Kayser friden/ vnd verachtet König Casimiri armuth / we>' sein Gurmit Reichrhumbvnd Raub zunam/ vnd hargewise Hoffnung/ sein Sach wuckl in Böheim fürziehest. Dann ErhatvonVickorinö etliche Stättke vnnd Schlösser im selben Reich pfangen/die man jhmefür sein erledigung geben. DarumbwoltErkaum cm Ansta^ auff etlich Monat zugebett/vnnd als Kömg Casimir Mini deßFridcnsfürschlug^ shme nik gnug annemblich waren/sagte Er: Er bedörff keine solchen Fridene/ Er inn kürtz kommen/vnd dem glaßenden KopffdievberigmHaar auch außreissm/also w alle Handlung vom Friden vmb sonst gewesen. , Folgmdrs Jahr hat der Cardinal so vil erhalten/daß die Landrständ in Vngktss Poln vnd Böheim/zur Neiß / ein Statt in der Schlesi zusammen kommen / vnd daMt alles fast besser von statten gimg / hat Er/ auß des Papste Macht/ den Anstand weittck erstreckt. Nit lang darnach ist zu Ldpaw ein andere Ausammenkunfft gehalten wor^ vnd wurd aller Awyspalt/ zuLertzog Carls zu Burgund/vnd inNiderlanden/ oder Kö Mg Ludwigs in Fmnckrcich Vnderhandlung / gesetzt. AM welcher lange zeit von Gott gewinscht hett/i^ dafier Mtt Kayser Kid Das achte Buch. ?i; Vnder dessen ist Kayser Friderich mit seinem Sohn / Herßog Maximilianen gehn ^ugspurg gezogen/ vnd Hal begert/ die Burger derselbigenStadt/solten jhme schwören/ S.« zu Aua-- ^llda man jhne vnd seinen Sohn stattlich verehrt. Der Kayser hat daselbst einen Reichs- rend?m lag angesetzt/ vnd hatte der Polen vnd Böhem B verschafft / so von wegen deß Bundes/ ftr. vnd König Vlavißlai bestäktigung/ zu jhme geschickt worden/dahin heissen komen: Die¬ weil jhm aber ein ander gcschefft fürgefallen/har er den Reichstag daffelbig jahr nik haltm könden/daü es waren vmb Trier vnd anderm deß RöM.Reiche gebiet am Rhein gescheffk tapfer Fn-e verhanden/die sein gegenwerligkeit erforderten/ daruffi zog er an dieselben ort auffden 2 8. öepcemb. mit einer grossen geferdlschafft von Kürsten/vnd ist gen Trier koGen. Es war Frider-ch vü ?)4 Oesterreichtsche Histonen antwort gehen kundre» Nach langem stritt/ hat Hertzog Carl den Kayser auffden stbkll- sm OLtoorrn zum Morgenmalbrruffen/ welches Mi! einem solchen vberflust/ vnnv der¬ massen so herrlich zugmchL gewesen/daß man hin vnnd wider durch gantz Deutschland vnd Kranckreich/vauM sagek/darauffhar er jhm/von wegen deßHertzogthumb Geldern/ Larolldkachr vnd anderer Landen/die dem Reich vnderworffen/ dem gebrauch nach / das Glübdtge- vff vbrrmuk thon. Es gestel aber dem Kayser Hertzog Carls Hochmut im reden/vnd sein angemaßtt zier in allen dingen vbel. Dann er sähe/ daß sein Mässigkeit vnd zimbliche beschaivenheik dardurch vbriiroffen/ vnd er gar verachtet wurde« Siewcil nun Hertzog Carl gar nik gedacht/ daß jhm die fachen/ so er begerr / abge¬ schlagen werden solren/har er schon em Scepter vnd nn Kron/ vnd andere zier/ die zu der Königlichen würde gehörten/ machm/auch Sküt in die Kirchen/ vnnd was zu Krönung S-ßLarl-b- imd Salbung deß Königs gchräuchig war/zurichten lassen. Der Kayser sicht / daß es gercn lastjm weder deß Reichs nutz sein/noch ssme gebürm wolte/daß er ihne seiner bitt gewchret / hak n darüber kein antwort geben/ hak er sich wider an Rheinstrom begeben. Ruprlchr Vnd als er gm Cöln kommen / ist er Mik grosser ehrerbietung empfangen worden« Entzog m Es lehren damalm die Thumbherrcn gcmamglich allda/mit ihrem Bischoff Ruprechts Lhttr vrm Baym/ in grossm wkdMvillen. Die Stadt selber! vnd der Rath hielten es mit de» fmstzuLsm A^nchhenem Hertzoz Ruprecht war mit der mehrern stimm erwöhlt worden/ vnd hak vom Bapst vber die Geistliche/ vnd vom Kayser vber andere fachen die bstärrung empfau- ^«rman Landamf vsn Kessen. -474 Pfalzgraf Friderich wirdt in di« «chr erklirr. gen/ wolt aber etliche Skädk/ die denen vom Adel vcrpfendt worden/ wider recht vnd ftM zusagen/ daßer zur zerr der erwöhlung ge- S»Landrgraftn^Oess-nw^ thon hekk/widereinuemkn/ vü dere Pfandk- schilling dargegen nit erlegen/ vnnd har das vergangen Jahr den Lhumbherren / ihre Wein/ vnd die maiste Frücht ihres emkonr-j mens/in seine Gchlössersühren lassen.Da- rumben machten die von Cöln vnnd die Dhumbherreu mit den Städten verbündk- nuß/vndsetzekLandkgrafHermanvonHes-! fen / zu einem Beschürmrr vnnd Regierer jhrer fachen. Dessen Bruder Landgraf Heinrich wardise rag mir einem zimbiichen starcken^ Kriegsheer herzu kommen / wie er aber ge¬ hört hatte/ daß Kayser Friderich allda war/ der dann vber dise fachen zuerkennen harte / hak er dem mrhrern platz geben. Aks Herr, Ruprecht vom Kayser beruffen worden / W er ftlbs nit erschinen/sonder hat durch Ge-z sandte zur antwort geben. Hertzog Carl-^^,^.., „ von Burgundi were sein Gchutzherr/vnnd die Thumbherren/Herten auch ihren epgm' Schirmer/ vnd da der stritt zwischen denen könd gütlich vertragen werden/wolre ers Kayser Friderich har die von Cöln vnd ihren Bischoffzu frid vnd einigkere vermah¬ net/ vnd ist vmb mitten deß Monats Ianuarij von Cöln am Rhein in ober Deutschs gezogen/ vnd zu außgang deß Monats , gen Augspurg kommen. Allda er m der Fürsten Rüth/ pfaltzgraf Friderichen / Pfaltzgraf Ludwigen deß Blinden^SM acyte Ducy. m «Darumbdaß er sich/ auffabsterben feines Brudern Pfalßgraf Ludwigen deß from- lnen/für seines Sohns/Vormunder hielt/vnnd die Lehen (wie mansnennt) vom Kayser nicht empfangen hetic/ in die acht erklerr. Dann er handle« alle ding zu streng vnd Ly- vannisch/vndhakzwölffvomRathzuAmberg/darumbdaßsiejhm ttik Huldigung ehun wöllen/enthaupren lasten» Er war aber ein streitbarer Mann/vnd hak einen namhaffren Gig erlangt/vnd auffein tag dreyiFürsten mit einander» / nemblichMarggrafCarln von Baden/ seinen Bruder MarggrafGeorgen Bifchoffzu Mastrich/vNdHertzogVl- kichen von Wirtenberg Gefangen/vnd vmb ein grosse Summa Gelt gestrafft. Es waren auch der Polen vnd Böheimb Gesandten verhanden/ denen der Kayser verheissen hatte/ er wolle König Vladißlai erwöhlung bestätigen. Was aber auffdem Landtag zu Dppaw wegen HertzogCarlszu Burgund/vnd deß Königs in Franckreich vnkerhandlung beschlossm worden/ deß Haler wider abgethon. Nit lang darnach hat HertzogCarl einKrieg vmbCöln angehebk.Ehe ich aber dauon anhebe zu redrn/wirdk von nöhten fein/hie etwas von deme zu erzehlen/daß denen von Dcsterretch fachen nik gar zu wider / als denen nach feinem absterben die stattlichiste Herrschafften im Niderlandt/ sambt dem Litul vnd Wappen deß Hausses Burgundt zugefallen. Dann Herßog Carl/der von Hertzog Philippen Anherren/JohannsenHertzogen zu Burgundt/den/der für Könrg Sigmunden mHun- gerndapffergrstrttren/vnd/ alsdcrChristen Kriegsheer geschlagen/vondenTmckcn Gefangen worden» Im Jahrnach der Geburt Christl/ dreyzehen hundert / sechsvnnd neuntzig. Diser hak zum Vattern gehabt / Hertzog Phtlrppm Vatter Johanns/König zu Aranckreich/M veralten Herzogen Geschlecht absesio^ den/ zu eim Hertzogen zu Burgundt gemacht Helt. Es warHertzog Carl em F mst grossen vnd dapfferen Gemüts/ den man aber/von wegen emrr r» gronm v S l nen namen grösser zu machen/ vnd sein Landt -uerweytern / vnz'M h vnbedächtlichen eyffers-um Kriegen/der mit Ehrgntz angezündt gewesen/nur für gar -u """ "L'machelW -in h-'tz, daß er «rst-nF»nck,-,-ss^klwhg.kr^^Mnig Ludwigen schier-um friden vnd verbündtnuß genötttgr/auch uew 'ch ' dem er ihnen ihr Stadt Littich eingenommen/vnd schm gar zerstöret/ zum Schorsam gc zwungen/vnd das Hertzogthumb Geldern zu seinen Landen gebracht hat Her- Larollr« hat tzog Carl selbiger zeit die allerschönesten Land/Er kundt aber nitgnug haben/ als d« au- weg nach mehr trachtet/ vnd ihme fürgenommen hette/ Er wolle es/(wte man sagek)K0- „achrhsl nig Alez andern zu Macedonien im Glück vnd Kühnheit nachthun. Darumbengevachr wöll Denwar/ zuembotttn/ crwölle gleichzuan- zu Wider, fang der Belägrrung zu Novesen zweiNtzig tausent Kriegsknecht in Visen Krieg schicken/ alsbald derKayfermit einemKriegsheer gen CvlnkoKenwire/ vnnd HertzogRenaten zu Lokmngen anstiffttte / daß er in deß von Lü- ? Das ächte Buch. Äö tzenburg Landt flele/vnd er vnderstund sich auffalle weg verhindttung zu thikn/danm da¬ uernder Krügntt durch den fridm hinab gelegt werden mochr. , Es wurden von den» Kayser vndden Fürsten Gesandte zu ihm abgefemgt/dreda bc- geren folten/ daß er die hilff/ vermög feines zusagcns/vnnd gedings schickte, -»ls aber der König vermerckt/was sie für ein Hoffnung in ihn gesetzt hatten / vnderstund er sich hle-wu-- s-hen eintweder mitHertzog Carln heimblich auffseinem nutz ein fride zu machk/oder aber den anstand zuuerziehen/ auffdaß die Engelländer/die Hertzog ^arl nun offtrnKnegs- Seselschafft beruffenhett/ nikherüber fieren. Dann da Heryog Carl die Belagerung zu Novesen auff ein ort gesetzt / vnnd mit König Eduarden in Engellandt verbündmup gemacht hette/were Franckreich ein grosser last deß allerschwersten Kriegs auffdem Halß gelegen. , . Weil er aber der seinen Hailfame Räth verachtet/ hat er die allerbeste glegenhett/wie Lud- erdie fach führen möcht/ dardurch verloren. König Ludwig aber hatte selbe auch sei- «ig-Lega- nen Gesandten Hetlnum genant/zu dem Kayser geschickt/entschuldigek sich deß ver- «""A" -ugs/V»dverfprichk/krwöllediehilffschicken/erhabjetzHertzog Carln anandernottcn ' mit Krieg angriffen. Darumb solt er kein ftiden mit ihm machen/ sonder solte die jcnigen Landt/diedkmReich/teutscherl>larion zugehörten/ rinnemen / gleicher gestaltwölle «uchmüBurgund/Flandern/vnnd andern thun/ die dem Königreich Franckreich zu- DisenscmenRakh/welchergleichwolvnderdem schein nützlich/ aber listig/vnnd der billigkeit nir wol gemäß/ hat der Kayser vil artlicher / als daß ihn der von Franckrewy vberlifien könden/ mit diser schönen mähr/ verspoten künden/ sagend. Es wurden aufs ein zeit drey Junge Gesellen in einem Wirtshauß wol gespeist/ da sie aberkemOell hat- Fabel von ei¬ ten/ versprachen sie dem Wirth/sie wollen einen Beeren / welcher das nächste Feld vdel «reu. verderbet/durch ihre stärcke angreiffen/vnnd wann sie desselben Haue verkaufte hetten/ woltsiejhmdieschuld bezahlen. Vnd als siehinauß gangen waren/ vnnd denBeeren angetroffen harren/ ist ihnen schier ab feinem scheußlichen Angesicht geschwunden vnnd sehen auffdie flucht'/ der eine läufst der Stadt zu/ der ander steigt auff ven nächsten Baum/derdritt/ welcher eintweder forchtsamer / oder aber langsamer als seme Gesellen war/ istauffdie Erden nider gefallen/ hak den Athem verhalten / vnd gethon ale ob er ge¬ storben sey/ der Beer/ der hebt fem Maul setz an seinen Mund/ an die easen vnd Lehren/ vermaint es wer ein rodren Cörper vnd gieng daruon. Als sie sich nun nicht mehr ge- förcht/vndhaimbgimgen/fraget der/ so auffm Baum gewesen seinen mitgesellen in ei¬ nem schimpft/was ihm der Beer ins Dhr gesagt hett«/ der spricht/Fürwar dises wilde ThieristWeffcr/als wir/mich dunckt/erhab mich wollenwarnm/daßich führrer keines Thiers Haut mehr verkauften solle/ ich hab dann dieselben vorhin bekommen. Mit di- sembeschaid Hat er den Gsandrcn von sich gelassen. Es ist aber wol zu glauben Kayser Friderich/ als ein fürsichtiger/vnnd fast erfahr- ner Herr/habe damalen auffein bessere gedacht/ vnnd den friden dem Krieg fürgezogen/ vndsein(n nachkommen/zu erlangungHertzog Carls Herrschaffken lieber einen weg ma¬ chen/ als deß von Franckreich vnkrewen/ vnd auß Menvrsachen verdächtigen Glauben Seß Fränyv »Ndvngcw.stnglücksfalsall-°;»g-b-nFümembl.ch/ "°" glnchwo, „ach H-'Wg Corl Land-N -racht-l / aberk-m Kneg-v-'ckM -ft gemeinem schaden schicken wolk/dann er beger t bepder theil stärck vnnd kraffe / zu ^ddachrig. drucken vndzubrechen/vonverhilffabergchachtemanerbrechteeinbillichevrsach/E^ l»ch die forcht deß Engelländifchen Kriegs. Dann König Eduard komptmtt ememgar Eduard». . grossenKriegsheerherzu/vnddieweilersichruHertzogCarlnschlug/bracht es gantzem Franckreich ein grosses entsetzen. > C c m) M em- S"» verzuchnuß d«r Fürsten -u Vtovrfen. ?»o Oesietterchtsche Historien Au eingang deß Monats May zog Kayser Friderich mit einem Kriegsherr vsst Eöln auß/vnd ist auffNovesen z-ugezogm/deme auß denen von Cöln / ein tausend t fünff- Heinrich vö hundert/ Nachfolgen/ welche alle mit einerley Klaidung/von weiß vnnd roter färb ange- bu^slschof ^gt waren/ mit dem ersten Läger seynd sie biß gm Mülheimb kommm/von dannen als sie zuMLnster' dreyragstill gelegen / Haben sie sich wider auffgemacht/vnnd jhr Läger zwischen len vnd Merheimb geschlagen. Kahm war in Vas Läger kommen Herr Hainrich von Schwartzenburg/Bischoffzu Münster/mit sambt der Städt hilff in Lüringm vnsib Sachsen/man sagt/es seven fechtzehen iausmdr Personen hey chm gewesen. Selbige- tags ist auch MarggrafChristoph von Baden herzu kommen/ vü deß andern tags Land¬ graf Hainrich von Hessen/ LandrgrafHermans Bruder/ein ieder/nit mit einem schlech¬ ten Kriegszeug. Vber die/ so odgemelt/ waren auch beym Kayser/ Herr Adolph Zst Maintz/ vnd Herr Johann zu Trier/beyder Churfürfien/ Herr Wilhelm von Äichstetck Ser Fürsten von L shaltwaop«?,. Herr Matthias zu Sperr/ Herr Reinhard vonWormbs alle Bischoff« / Ertzhertzvg Sigmund von Kcstermch/ Hertzog Lud¬ vig/ Albrecht vnd Friderich vonBaprn/ Hertzog Ernst von Sachsen / Marggr^s AlbrechtvonBrandenbmg/vndHerrVot- mar Fürst zu Anhalt. Zu sambt Visen wa¬ ren auch füufftzig Grafen verhandm/ da¬ runter Graf Eberhardt von Wirrender- derfürnembstwar Man sagt/ es ftycst i>ey achtzig tausendt Personen im Läger vesm. Vnd ob gleichwol deß KaysersKrieg-^ zeug noch new vnd ungebraucht war/ vnnd >eß von BurgundrsKriegsheeran verzah' vbertraff/ so Keß er doch von seinem vber- nuth nichts ab/vnnd fuhr mit derBeläge- ung fort/ vnnd wolt jhme em Schlacht Z" Hun nit zuwider fepn lassen. Dann als der —-----7- Kayser dem Feind zu nächst unter die äugest gezogen/verkrß Heryog Earl dmemgm/ die der belägerttn menge Volcksstetfferver- auffdem andern gestatt deß Rheirrs warm/ kein Proviant in dir führen lassen solttn/vnd schicket die andern die zum Streitengerüst warcn/ausser deß "r kLvne« Regiment deren so die Spieß trugen führet Graf Johann von Eh'- ÄnM»-/ vom Adel/ auß d m Ritters orden/ Kberst war Okuermz kisrcwLou;, Darnach ist König Matthias wider den Türcken gezogen/der Kayser hat sich von dem BayrischenBeplager wider heimb begeben/ machet mit den Königen in Polen vnnd Böhmen verbündmuß/vnd nam shm aufffolgendtö Jahr für/König Matthiasen mit Krieganzugreiffen. Hiezwischen hat er von König Vladißlao vier tausende Böhm'" scher Soldaten empfangrn/vnd wolt etliche in Destcrreich/ die es heimblich mit König Matthia hielten/zu gehorsamb bringen/ fürnemblich aber verfolget er einen Graf pr Iium,( als wolr einer GrafNiclaussagen) vnd ließ sich den strengen Winter nitabsch^ cken/sonder zerstöret feine Hütten. Kmam- vS , . Vnder dessen wendet Hertzog Carl alle sein macht/ wider Hertzog Renaten zu Lottrtnge« rringen/vnd als er die Stadt Nami/ wie etlich Meldm/eingenommen/oder wie andere . «irdtvo» -Arn/ durch vbergcben an sich gebracht/ har ershu auß dem gantzenLandk versag t/alsob^ En. Schweitzer ein zettlang nit gewust haben/ wo er war. Es haben Hertzog Carln in ttan«' rvirdt fen Krieg ihr hilff geschickt/ der König in Engellandt vnd der Hertzog zu Maylandt/ «ingcnoKcn. Schweitzer aber haben im Suntgew Panterlin/ B lamont/vnd andere mehr ort / vE an denSophoifchen Gräntzen?arerni2cum.Romont vnd Estaw mit gewalk eingeü^^ men/ vnd Maret vnd Ebrodum/ sambk andern mehr orten / die deß Fürsten Zu Sop^" ,.verlaßne Wittib Hertzog Carln geöffnet gehabt/haben sich selbs shnm ergeben. .. Lsrlerobert Vast zu eingang deß sechs vnd sibentzigisten Iars hakHertzog Carl die Sch^c!^ . Grans«, angegriffm/p- nisstk erstlich die Stadt Gravsey/am See/vnder de Läberberg ein / Das achte V«E. Schloß in d-r B-satzung lag.n/ « kg-gmnM-di-MigmGchw-tz-rM-lch^ ;u spat kommen waren. Vnd als sie em grosses geschrcy anschrbt/ St.Bursua begangen/ die Burgunder werden geschlagen/ vnd zur flucht getrtben / vnnd yavm-war r,» ««d-n Nu mLicgsvolck/aber grosses Gut' vndcmen stattlichen Zeug dahinden lassen müffm/ g-schi^<„. Erden beM^haben. ^ macht wider gestercki/M> sein Kriegsheer gemch^ vnder- vndvnverstehek sich MoreteinzuneKrn/dannnentausendt Mann/ von venenvonBcm ^efich dahin gethon/in der Besatzung lagen/vnd sich Mannilch wehrm Hertzog Cars/ vnnd dort der von Remont/ auffs hefftrgest belägert / leftndreSch^ r auch hilff-usamen/vnd rylen mit einem grossen Krtessheerherzu/vnnd wolle küss jrcm erledigen Bey ihnen waren deren von Basel/ Straßburg anderes HcrtzogSigmundenReutkrr/welche HertzogHamnchvonS^tz ^giment von Lottringen/ welcher der hrlffdcß Ludwigs beraubt/ vnter der Sch tz Es gehr an em ernstliches Treffen/ vnd ein blutige Schlacht S-« schlach» WLAWL«W°ZZZL Die Schweitzer haben Hertzog Renaten das Läger geschenckt/ h Suntqew rrensm» be-- andernBundtögenossmhilff/schierallesemeLand / m dcmHertzog , komdtw»d<- gezogen/ in wenig ragen wider vber kommen^ ausserhalb Nanci / welche sich t rumb da« Monat nach derBelägcrung/ jhme wider in seinen gewalt ergeben. Hertzvg Carl verdroß dise Veränderung gar hart/nimbk^riegsvolcr an / vnn u Mitten im Winker ins Land Loktringen/vnnd Belägert die Stadt Nancr widcrumd gar hart. Vnd als Hcrtzog Renat selbe« mit etlichm seinen Kriegsleuthen herzu kommen- «nd ab-r an stjrckkvnd an d« zahl M schwach wa./must -lw'd-nu,n-ck.'-hm-vmdha. r«WN2-A!WSS« als Hertzog Rmat abermat auß seinemVätterlichen Landtvertttben/ruffter du bcn ch LmdTh77mittm^ habmKraln/Kärndienvnd Steyrverhergk/vndern ^ossenRaubhmweckg^^m ^Lär»d Ja ein grossemengeVolck zu einer frembdenÄrenstbarkcu/ohnemenn g Könia hmweck geführt.Sisen schaden hielt der Kayser mt anderst / alswanne lö Makthia -477 -kL4 Oesttrrelchische Hlstoricu Mrtchia empfangen herle/dann er vermaint/er habeeintweder die Türcken m sein Lakidk geschickt/ oder hab sie sonst gern biß herein ziehen laffen/vnd rüffet der Polen vnd Böhem hilffwiderjhnan. . Es waren etlich in Hertzog Carls Läger zu Nancl/die da riechen/ er solle der Bela- gerung müssig stehn/vnd ein glegenlichere zeit Vie fachen zu führen erwarten» Er aber L-rl geht zu verharret starck auffseinem fürnemmrn/vnd war an seinem hertzen kurtz angebunden/vnd gründ durch wo!« niemandk folgrn/hat Golt dises VNglück vber shne verhengr. Sann wel ches glück er ver- begert zuuerkehren/dessen anschlag macht er vor zu schänden. Sarumben geschehen et- tich schlechte Scharmützl/vndfielen dieinder Stadtbißweilen herauß/bißdaß lerstlich Hertzog Renat/ mirfambk der Gchweitzervnd anderer Bundtsgenoffen hilffhrrzu koifft/ vnd stracks auffHerßog Carls Läger zu zeucht/ vnnd als er solches auff derselben seitteM miiememfast liessen Graben befest gefunden Herr/ wurd jhme von vier Schweitzern die imElendt vmbzugen/ der strich gezeigt. Er aber ist durch ein Bechlin an dem ort deß Lä- Lari rvkdr gers hinein kommen/ allda das Kriegsgeschütz gestanden. Es geschieht ein gar ernstli- ehe Schlacht/ darinnen Hertzog Carl alles seines Krikgövolcks beraubt worden / vnd als t^icolsus Lampobsss sus. er drey gefährliche Wun den empfangen/ ist er erlegen/ nik ohne sondere Verrähierey colai Campobassi eines Neapolitaners / welchem er als Er erstlich den Loktrin gischen Krieg widerrahlm/ ein Maultaschen geben/darumben er dir Rach biß daselbst hingest ret/vndistsambk denseinigen dem Feindrzugefiohen. Hertzog Carls todkfchlag ist den fünffcen tag Jenner geschehen / im siben vnnd sp' bentzigistenJahr/ sein Cörper ist drey rag darnach vnder den erschlagnm gefunden wor¬ den/vnd man har ihn/weil seinAngesicht von der kälte aller geschwollen gewesen / nutzt kennen kündm/ein Jüngling mit namen Johann Baptist / vom Geschlecht deren von um«. """ Columherkommen/dergewondlichsemPecklhauden trug / hat dasselbig erkendt / deme Anthoni Hertzog Carls Bruder ein Pasthardt/ vnd Maktheus Lusitanus/sem Leibartzck -eygefallen. Hertzog Renat hak seinen Cörper zu Novey/ vor Sancr Georgen Altar begraben lassen. Es waren eklich/welche sagten / er lebe noch.Ein solchs -ende hat Her- tzog Carl gehabt/ welchrr/da er den friden dem Krieg fürgezogen/vnd lieber Freunde bt- halren/als jhme Feind gemacht haben wolle/ her er zu seiner zeit/vnder allen andem Für- fien/der allcrglückfeligist sepn mögen/ dieweil er aber neben jhme menniglich veracht/ vnd begerk/daß jn jederman förchren solr/vü forchrr er niemandt/vnd in dem er denKrieg liebet ... hatte/ ist er auch im Krieg zu gründ gangen. Er hat drey Weiber gehabt/Fraw Catha- n^rhi. rmen/KönigCarledeßsibendenzuFranckretchTochter/FrawEWbethenVocbvniaw' vnd Margrerhen Eboracensem/ König Eduarden zuEngellandtSchwester/bey der an- Vern har er ein einige Tochter Marien erzeugt/ bey den andern keine. Diß Jahrs ist König Vladißlaus zu Böhem/mit acht tausendk Personen in «tttttch» b"^ch zum Kayser kommen/ deme er auch der Polnischen hilss halben ein Hoffnung macht/vnd( wie die Polnische Historien melden) Hal er die Böhmische Kron von W' Mik grossem Pracht empfangen/welches glcichwol/als v ubrauius sagt/ nik drß Jah^ sonder gleich im anfang deß angenomnen Königreichs/ beschchen sein solle. Ser Bapst hardiß widerrahren/dann er sähewol/daß darauß nichts anders/als laidigcr Krieg entstehn wurd/ König Vladißlaus hielt darnacher zu Wien stell?/ Königlichen Herrssgkeit vnnd vnkosten/ stattliche Panget/ es manglet aber Gelt / v"d Böhem woltm nit wareen/ biß daß man solches schickek/vnd zogen daruon. < , König Matthias aber bracht ein vberauß starckcs Kriegsheer zuftuvm/ vnndfi^ gleichsam als ein gschwind lauffender Bach in Sesterreich/ vnd nimbk gleich im erst^ Sturm Trautmanßdorff/ Pekersdorss/ vnd andere mehr Städk rin/ vnd als er die rerey wider abzichen lassen/ verhergtt er zwifchm Wim vvd Newstadk die Felder sta^ bMdjchlbenStädkwaren rufest. Dochgriff"Wren/von^mdaß es w.m«,rdk nenmü jhrn hielren/an/ vud sch legt das Läger zu nächstbeyder Stadt/daraußfiu cxby Nächtlicher weit/ vnd nam Klöster Newburg vnversehetts em / fluchs begibt er sichwider m-Lägör/Belägertdie Prugg/ vievber die Donaw geht/ vnv wolt mchtS md»e Stadt führe^lasscn. ^j^ErGottschafft hu Kayser Lmtz war/vnd berichten jhn/iNwa^grfahrsie stunden- Eswirdchilffgeschrck vertröst sie/eswerdeveßnächstentags mehr kommen. Komg Matthias verlp^ vnd zog in ober Desterreich/vnd bringt Tuln vnd Kornrwburg/ diesichchme ergeb m s-m-ug-waIl/°Udb-g<,tKr-u>bsvn»Slamdurch l->mG-!.m°!mauch.msich,ud >n »-«-u.g/ gm. D>kS>v>fch»tt«dlff/duHm< m^> r dündmuß»ersproch-nw-rden/dar<>uffm»i>-ß«s>ch^vn!>b-fug«m/dlßivllrd«,ir^ch-n,m-xz„^^ «» dem « VnMn m>- flnß «so gchand-K/damlt vurdurch «kch»-eA«ach«H«f. ch«. furi/ vnd vtxrmuch gestrafft wurde. Diß ader ist b-y mir ml Alaublich/ ftud" «ch ve mmu/°>,!ftyaußschmurh b-schch-u.Jch find/°aß sich Kön.gLas.Mir/m,° fifchrn Krieg,damu-ri>m>al!nb-lad-qsm>kostmg-schick.habms°««dirKa»ser§r.°-nch,di^^^^ d-rvb-laufflhu v-rdroff-u/°d-rdaß°envaun-mmin len. Ätt Wttmr .r°idl--u Msi-nM-n sich ft. »ndrinemnrwen Kriezsuolckzuhilffkommenwurd« . Wae G-mahlidiesamalm zu PttMirg war/»ermchmi durch chr Brieff/ brybe jhrenEbsgcmahl/daßermilttkhandiktt/sowölattch)) f Kavftr/daßer auffbiMchr Mitl Vorfahrenbeschchcn. Dieweil auch feitt Leben/ vnd di. lcmgm G v njhmehindrrlassen/disermeinerarbeitvrsachgegeben/ vbel/noch dem gütigen Leser/ein vngefallm daran thun/wann/ch daß ^ "mni^ey lager/vnnd seine Geschichten schreitte/ vor etwas von seinem aufferz.ehen/ art/ w.stm > / ?rc> Oestmeichtschc Historien er sich beflissen/feinem Leben vnnd sittcn sagen werde / sonst wurde das gantz Werck M^ rremwe dm. Maximilm- L-er Kayser mainet/ er wolte seinen Sohn EktzhertzogMaximilianum/ zur äusser- "^5." bawung vnd zierd seines Geschlechts/destsfleiß aufferziehen/ vnnd verhüretso vil er/ vor sserM »g g^dern seinen gar schweren Geschäffken/vst tägliche cmpörung eines haimischmKriegs/ köndk vnd vermöchk damit sein frcpr vnnd sch öneart^einrweder durch der Suchtmaister vnfleiß/ oder durch dose Geftlschasst verderbet / sonder daß er in den allerbesten vnndhail- famisten Künsten vnd sittcn vnder-vifen/vnodurch die zahl aller tugmdten dahin koM- men möchte/ daß er zu den jenigen zierligkertcn dernatur vnd yeß glücks/ die er vberfllW an sich gecrbet Hak/von sich selber / noch mehr vyd grössere bringen möchte. Darumb hak er auß den fämembsien Geschlechten seiner Landen/ feine vnd tresi Msx-mUiZ- fenlichwotgearketeIungeEdleKnat'en/neben jhmezttvndcrHaltenangcnommen. Es nrr Zugend! ^clocn etlich/daß Ektzhertzog Maximilian von Jugmdt auff/ gestatzget habe. Er hak ei- nicht «öl c<- nen Lehrmaister bekommm/mit name/r Petrum Engelbert/ der zwar ein fromer Mantz dr» könn«». gewesen/ aber (wie damalen fast der brauch gewesen) sein w^su-umnit zum besten abge- brrckk. richret/welches er (wie man sagt) hernach selb? offt geklagt/ vnd der vmbgekehrte weiß ist der Lchr/die schuld geben haben solle -Drsen Mängel/ so er in der Iugcnbt gehabt / hat et hernach mit sonderm fleiß wider Herrin gebrach«. «Bann er hatte gelehrte Leuth seht lieb/ vnd befürdert dieselben nm höchster freygcbigkeit/mit denen reoer er von mancherley Maxkmilia- fachen/ wann er von seinen gschässten sourl mässig seyn kundt/vnd lernet vil/daß er maink/ das jm nutz ieyn mochte. . , - uyrr. u Daher hat er orr au ßländischer Redner/ die sich der Lateinischen sprach gebraucht/ verstanden/ vnd damit gcankworr/vnd offt von grossen vnnd wichtigen fachen / weißlich vnd wol geredk. Es seind vbcr das/ so er Deutsch geschriben/ etliche Merck / die er Later- Marimilta- nisch gkschnben/frin fchlechr vndgerecht am tag. Alsnemblich/das Buch von deme/sö nt Büchlein, er selberrverbracht/ dauonWilrbaldusPirckhaimer/vnndau; femcm anzatgen Johan¬ nes (^urioo, an einem andern ort Meldung thuk. Ein anders Buch/von etlicher Dhiereü naturvndark/oaraußgnu^samzufchcn/daßervon etlichen gchmmen fachen der natut fast wol gewust habe. Ander den Gelehrten/ die er zu seiner zcn fast steb gchabt/seynd g^ wesen/von Histori vnd Gschichtschreibern/ loblLrineL tlulpiniLnus, den er zu Höchsts ehrrttgcbrachi/crkLnnez l^Luclerll;,EonraStPeutinger/StadtschrtiberzuAugfpurg/ iLLobu.-! kolLnlM;. von Freyburg/ vnd 8ünrllemiu8. Dhumbherr zu Wien/ von der Artzkrn/vnnd Oeor^rn; Lollimirius Domstetter/ Johannes Vögelin vnd lotianne^ 8rLl)iu8, von deme etliche Bücher/ die er in der Sarkom Llicgs- M^imilm- fchribcn/vrrhanden/dienitzuuerachtenseynd. Deren aller verstand vnd fleiß hatteEr^ hertzog Mapimilian/mik seinen Vermahnungen vnd stattlichen Geschencken/also erweckt/ auM der daß sich einjcdwtdererbeflissen/ die allerbesten Künst/ fürnemblich aber die erkundiguns storien. der Geschichten/ in Deutsch land/ welche jctz gar erkaltet / vnnd mehr zu Krieg/ als zu ocn Künsten geneigk/an tag zu bringcn/vnd die rechkeBrunnen der gescsickligkeit zuerösflüN' Dann irrst der erstaußden Fürsten in Deutschland gewesen/ der sich beflissen/ daßd^ herkommen derfürnembsten Gschlechter/herfür gebracht wurde/ in deme andere sein^ flerß bißher nachgefolgt/vnd damit gemacht habcn/daß ihrVaiterland das Deutschs welches vor zeiten mit Krieg treffenlich gerühmt worden / jhme auch die Sprachen Künst belieben laffen/vnd angefangen/in glücklicher pflanpung derselben zu grünen. Es hakte aber sein Vatter Kayser Friderich/einm Hof/mit vil.n fürt»cssenl»wen vnnd hochverständigen Männern geziert / von denen er in löblichen fachen / beyde Lehren vnd Exempel nemen/ auch von villerley theilen der Welt/ derselben Sikten / saß/vnd gewonheit/pst von der weiß recht juAegieren täglich vis lernen kundte / dar^ Das achte Buch. ?:? IttnzHKM/mrallrinWstimmrerftandr/fimdrrisMchjli grossm «SAchügm fachen kaugcnirch gemacht werden möchte. Es war in jhm em scharpffsinniger verstand/ MaximLi^ *k hatte ein höchste begiervzu lernen/vnd das ftnig/so ergelerner gehäbk/das behielt er gar »^stand. ^>ol. Aarumb sähe er aller Künstler arbeit/vnd erforschet derselben vrsach/ vnnd wie sie damitvmvgrcngcn auffs eusserst/ fürnemblich aber/ wann er gedacht / daß ein solches zu gemainem nutz/ im Krieg vnd anhaimbs gereichenchttEs ließ sich aNsehey/als wer sein Maximilian Gmüt gleich von natur von Kindrswesen aüffzuKrieg gesMaffen/vNd vbet sich in Was- hae von Iu- fm mit grosser geschickligkeit/vttd thaks allen seines gleichen bevor. NicmaNdt kundt den auff tust ^ogen tzesidwinvet spannen/das zietbesset treffen/ nieruandkkundt in pem Harnisch des- ser lauffey/Huchrer auffdgs Pferdr steigen. In sumnia/niemandt kanht in allerley gak-> tttng der Waffen besser kempffen.Er kundtedieKrtegsgeschütz wdl richren/vD dreSchüß wol treffen/ vttd stritte mit den allererfahknesten Künstlern diser erfindung/ Nit mit weni- gerihrer Verwunderung/ vttd hat noch varzu nit wenig zu ihrem nutz erfunden.Er pflegte Nir allein in der Iugendk/sonder auch/aks er etwas Elter worden / seingeMüt im Jagen vnd Voglen zuerquicken/vttd seine Leibskräfften/ zu verarbeit deß Kriegs zu erherten vnd zugewchnen. Sann es mangelt kaum deren dmgen/die sich im Kriegbegeben/ etwas in drrIägerey. Samik ich aber seines aufferziehens vnd vnderweisens rin end mache/weil Man davon anverstwobesser mt/als auß seinen Gefchichtm vrtheilen kan / sowirdt kein fo vnbjllicher Vriheiler seyn/ der nit bekennen wirdr/daß Kayser Maximilian nie in dem alter/ da andere kaum erst Kriegssachen lernen/ schon vttder feinem Regiment die grösten Krieg geführt habe. Vnd ist nit wolmüglich gewesen/ (wir vor zcikM yom lulio Lcklsre gesagt worden) daßderniram besten solle aufferzogen werden mögen/dessen Leib vndGe- t».ük zu allen wercken deß Kriegs vnd fridens/ vberflüffig verhandln gewesen. Es war M Maximllia- jhm ein grosse hetzhafftigkm/derozu glückszeiten ein mäffigung/vndzu zeit deß vnglücks/ mrugendutt «in bestandhafftigkeit/vnd Verachtung deß glücke anhicuge. Die freygebigkeit hak er also lieb/ daß ihn vil dcßhalben avßgericht haben/dieweil er mainer/ es manglejhm nichrs/vnd verachtet deßhalben den Geltgeitz. Im reden war er freundkkch vnd grspräch, vndersei¬ nen bekandten spicket er die red mir Wrißhrit/vnnd hielt ander Leuth freyheikim reden nie für vngm/ Er führet allenthalben herrliche Exempel der erbarkeit/ rrnsthafftigkeit/mäs» sigkrit/vnd keuschheit vor/welche sein zierlicher mund/ vnnd die rechte maß feiner gestalt, vnd länge/die einem solchen grossen Herren nit vbel anstvnd, in jhm noch mehr berühmt Machet. Siß sey von jhme an disrm ort gnug gefagt/das vbcrig muß man auß dcm/fo her¬ nach folgen wirdt/nemmen. Also wöllen wir an disrm Buch ein end ma¬ chen/vndin dem folgenden wider auff die Materi/ da wirs gelassen haben/ kommen. Luve dch schtm Buchs. 'V'Nkswnr:,; . -5--in 7. zr8 Stestuchr gejagr/ n,mdr er»orsrrs- LudwigLZ- ist WÜ- gmffen. L)ann er/wie ?KillpbU8 OornmiQ^ -rzmgtt/ werchtk der Königlichen Räht< !ensmdi« vnderdmrrstcnwlffmdr/he-lroffkgesagt: WanuOaloiuzsturbe/vndernochitbkt/wol- ÄÄadcr dessm Tochter simem Sohn Carl vcrhcunrrm/ oder wann fein alter noch viizeütH zu ftllm. -ÄWcn wurde/ emen anRm-Hdm Fürste« MN Franckrerch suchen. UchdM Oenig Ludwig außHrÄrckreiDalser dcßKarls todtgc/ hört/ hat sich fast erfrewet/wclcher jhnc/ dieweil er lebkc/aUzeit fast ge- fürcht hette/vnd er wüste daß sein gwalk/wie groß er war/keinem Für- stm weniger als jhmeforchtsamb war. Er gedachte aber nicht allan ^zuuor offt/sonder auch selbiger zeit am maisten/nachdem er sabe/ daß ^ermir einem schweren Krieg mit dem Locharinger vnnd streitbaren Schweitzer Volek beladen/wie er in seine Landtschafflen möchte ein- Geschrcht Beschreibung Das Ncundtc Buch/ ^^DDDDDDM lÜrrch dem Carl vsnBurgrmd von den Schweitzern erschlagen «orden/werben jrer vll vmb di« Toch- terMattaM/perhoffenddardUkchLandvndLeurhzvtthruraren/dleseibigeader «rwöhlct chrdcN ErtzhertzsgenMaxnmlianum. Ser Frsntzoßai« er sahe/daß er durch den Lorb gefallen/kan erS .Nit verschMirtzen/vntersteher sich»ustaklerkcx weiß vnd weg den Neu rach zu hindern/ ftllt derwe-- genin Lurgundetn/ vnd Heltanbeidenanderen 'provmcicn/ daß sie sollen abfallen. kNaximilea- nü» chlttin» Ktdrrbrndr/ helrdä» Brxlager/tüst Dm die GrädrhNldigen / hebt auff allen «id vom Cat E vnder deß guldinen Flä ß Kttegsleukh erwöhlet/mik grosser Wär de vnd Vog- Lordev« ftle tryen bcgabr/war an denen orten in hochem ansehen. Durch dessen gerrewe hilff hat der König dm andern thail Artois (dann dise Stadt ist in zween thail gerheilt) Item Hesdin vnd Bolon vnd etliche andere örter in kürtz vndcrsich gebracht/welche mit Waffen vnder -uwerffLnmehrmühvndZeitgebraucht hettt. . . .. Vber dises naigren sich im Gundgew alle ding zum König Ludwig/ deme kenarus Vach deß Carls absterben ein grossen theil dersclbigen Landtschafft von sich vndcrbracht/ geben hLttc/vndcrhette ein-imblich grosses Heek/ die andern örrer/ wellichenochinder trrw gebliben/ mit Waffen zum gehorsamb zu bringen geschickt. In der Musterung war Ger Frans berFürstvonAurantDbrister/welcherauch anderer Erempel nachgefolgr/indenselbi- Aß k«ltin Sen lägen zum König war gefallen / aber die Hauptsumma regieret der Herr von Cran. "d" - su der Maria aber waren vil fürkreffliche Männer gen Gende zusamen kommen / die-- Dd ist selbige M OesterretchtscheHistorim selbige aussdaß sie/welche von deß Vatters verlurst traurig/ mit gespräch ftölich mach¬ ten/ vnd von deß gmainen nutzs Regiment berahtschlagtcn. Vnder denen waren die für - Sämd nembsten Sauid vonBurgundk deß Fräwlinr Vatters Bruder/zuVtrechtinHolland/ L? vnd Ludwig BorboniuszuLittich/Bischoffe/IohannHrrtzogvonClruen/vndAdolph Bsrbsniu-^ von Rauenstein gebrüder/ Wolfark von Veren/ Ludwig Wirtgestein Regent in Holland/ Gerland/vnd Frießland/WaldramußBrederodius/GuidoHimdercurtius/vnnd Lud¬ wig Grmthusius. Als dise vnd vil andere zugegen waren/ hat Maria das Fürstenthumb Flandern angenommen/welch e Landtschaffr als sie selbiger zeit deß Krantzösischen rechts war/seynd Gesandte zum König geschickt worden/ der V erisniiz Oralcliuüu8,vnd Gui- Wilhelm lielmus Hugonems/welcher deß Earls Cantzler gewesen. Disen ist befohlen worden/daß N»gonot. König der Fürstin Mari^ verköhneken / vnd das Fürstenthumb deß Landte Flan¬ dern vnd ander Landtschafften/ welche der Frantzosen Reich verbunden waren/ bcstät- rrgr werden/begerken. «Der König hat der Mari« durch dieseiöig Gesandten anzcigen kaffen / er wolle daß . sie jhne für einen Befreunsten/Herrm vnd Schirmer erkenne/vnd zu seinem Sohn Earl E«?aßwa Heurathe. Drser war leidiger zettemKnab von /.Iahrn: Nachdem die Gesandten riafich zu str- derFürsien dise ding gesagt yaktcn/hat sir/als sie kein wort ankworter/mit jrem stillschwei- nem Soh» gen gnug angezeigk/ daß )hr weder der Schirmer / noch Bräutigam zu sein gefällig seyt» ArchUch«. Hugonetus aber/als die andern auß dem Rach hinweg gangen/ vnderstunde sich/siemik M m?"«» E vilen Vermahnungen dahm zu bringen/daß sie dise ding beyde thet/anderst könde weder W FrsnJHsm, Skandk oder deß gmainen nuys wolfarth erhalten werden. Als sie dise ding vngern habend/bcklagt sich gegen dem von Rauenstam/wrlcher alle fachen deren von Gendt Aunssrmaister/wie ers von den Fürsten gehört/angezaigk. nad freyheiten bestättigr/etlichen auch die von ircm Vatter genomne widergcben. Eben dass"- big hette sie auch ein wenig zuvor durch Flandern gerhon/vnd dann ordnung gethon/daß ,rth wtrdk »er. nemmen. Am andern Lag Septembris / wirdt Ertzhertzogen Maximilians zu Brussel über¬ malen ein Sohn geboren / vnd am 17. vom Hainrich von Bergen zu Cambrai Bischoff getaufft/ale Philippus Croyus Cardinal von Cluniacens / vnd deß Fürsten von Aurant F--Lnt streuten fürgenommen / so gewiß deß Sigs halber/ also/ daß sie Strick mit ihnen brach-* ten/damü sie die auffhenckten/welche lebendig in ihren gewalr kommen wurden. Als der von Eleven dise Hing alle von einem flüchtigen Buben vnder wisen / sitzet er Petrum Gavcrensim mit eine; starckm Besatzung in das Schloß Haulong / das G<-* fchray veßeingenommnen Schloß/war rwchmt zu denen von Littich kommen: Hero- haibm schickten sie Mich auß den jyrigen dahin / hiessen sie guter Hing seyn / Guiliel-- Mus wurde baldt mit hilffkommen. A^s dise innerhalb eines Büchsenschuß zugelassm/ drewe l sie sich nicht wider zuruck machen kondr en / sipndt vbetgestrafft worden, Vnder dessen/als man sagte die von Lttlich kämen mit dcrFrantzosin Gsillbarli^ W / rya sie von deß Gmlielmi Gesiffchafft nicht abwichem Guilielmus vorrdt vbek- rvundett. «rik druL oon Lursch. Lierich w-rdr dem Lauser wider,imh vetsäntk. chen Heer herzu / stelltten der von Eleam / vnnd welche h7 s: sich berakhschlagk/hr'essen sie den Guibcrinum vnd dieFranßofen hinweg ge-- h 'n/ ?.cr.krn ve« Zey )>.mg von Ertzhertzog Maximilian / befohlen sich seiner erew/ verordn Zc r ih.nLdrr-^g raufent Gulden zu einer jährlichen Sreur / vnd namett von erlichen ja- / souch deß Caroli Todt verloffm/darinneN sie nicht bezahlt Hetten/Kayser Frideri- Fh .n/dic Chu^ färsim von Cöln vnd Maintz zu Schidleukhen- Dieweil sife Ding zu Littich geschchen/mn der weit feyM deß König Ludwigs vnd ZuLrra« - der Klanörer Gesandte gen Arras / (welches die fürnembst Stakt in Arrois/vnnd der banger ms» - G aftn auß Flandern Vättrrlichs Erb lst) zusammen kommen/vnnd als die fachen durch miTäzbLrachfthlagk/haeeöbaydechail bedünckk/es künde zum besten Arid wer- nssenFnd den / wann man aller Schaden vnndVnbilligkeiren vergesse/Margretha des Königs Sohn Car! vcrheurat wurde. Vndter den Gesandten ^iderländern waren die von Gctth / schier dic Färnembsten / darumb/ daß sie die andern mit stärcke vberrraffen/ vnd die Kürder ihres Fürsten mn ihrem gewalk Helten / dise hielten mn disem Heyrat nach jrem Vermögen an/ auß wölchem sie vermainken ihren Sachen gross« nut- zuschaffm / vnnd .als schm allgemach die Femvtfchafft wider Ertzhergog Maximilian Zuname/waren sie ^dem Frantzoftn genaitzter. Disir aber / äuffdaß nicht etwas haimbtichs von jhneü kondte gehandelt werden/ hctke ttlicheder semigen hinzu gerhan. Als Vie fachen zu Arras auffvift weiß geordnet / zogen die Gesandten beder thail in Fran ckreich/ das dre Gcdmg deß Fridens vom König bcstättiget wurden Dise hak Kö- nig Ludwig fast vngern zu sich gelassen/dann er war nicht wolauff/ vndfast außgemä- gere/ w clch es er sam bt der Klänckhrtt auff alle weiß verbergen wolle. Als sie aber zu lgft - hinein gelass n worden / hat er ihnen dreyssig tausendt Kronen (wie Gaqvinus sagt) ohne die künstlich gemachtm Sibergeschirr gejchenckt/vnd die Geding deß Fridens vnd Hey- rars mn dem Aydschwur bestälttgk. Als dsse Ding verricht / schicket er seine Gesandten auch mit den Flandern nach Genth / deren begeren waren/das Ettzhcrtzog Maximü-an den A ydschwur auch theke/ vnd anZaiget / Zu was zeit er seine Dochtrr abholrr lassen wolee. - der Erßhertzog/als Philippus vnd Mak- garetha zugegen wark/in G. Johans M- Ari chen/er halte dm Hevrat für gültig/ vnd er x hm vtkmL-s -rame die Gesäß deß Fridens/»n seinem vnd l"« oer Kinder namen/derm Beschützer er wä- ee/an/vndwölletömit güttrtrewbiß aUff oereren beguemes alt r halten^ Vnder dessen war das zwcy vnd achtzi-- gist Iahr vkrgangen / vnv im anfang deß nachfolgenden / nach der Frantzosm Hin¬ wegs raisrn / namcihmc der Erkhtrßoe mn denselbigen Aussruhren auf sein fachen sehe/als er nahend gen Dornyk kame/fienge vil an/ daß er inn die Statt gelassen wurde/zu welcher fachen etliche von Grnrh/ welche jme cm- gegen waren gezogen / fast hulssen. Die von Dornyk aber haben ihn nicht zulaffen wöl- Sö-mk «»M len/etliche Bricsszur entfchuldigung darbringend/ darinnen sie sagten/ es wäre ihnen zu- erschloss«», geben / daß sie von bayver Thail gemainschafft frry lebten. Serohalben hak ersieh gen Corrrach gemacht» , Diß Jahr als König Matthias widerüM knn Desterreich gefaüm/ Haler Corneu- «tsrneubmA burgbelägert. Der Kayser aber schickte ein Heer/welches er außBayrn vnnd Schwa- den zusammen gebracht/dahin. Es geschach ein Schlacht/inn welcher die Teukschm zu lägsre!, fl chm gckrungen/sich in die nächsten Glätt begeben hatten. Sie Comeuburger bleiben nicht destowemger gerrew/ wiewol sie M höchstem Mangel der Proviant / Roß vnd Ka¬ tzen haben essen müssen. Man scharmtttzetk täglich bey der Stattmauren / vnd Gräben- da Stephan Sauid Hazy nit der wenigist vnder deß Matthiasen Haubtkeuth ist erschka- Savtb gen worden. zywudt er- Nach dem der König verMamke es kundte Mit gewalt nit bestritten werden / har er fmrfürgenommen die Srattleuth mit hunger vnderthänig zumachen. AUffsolches liesse er die semigen bey der Bciägerung/vNd sich in Valacheyzuraism rüstete / dieStakt A- chillearzzuerledtgm. AlseraussdemWeg vernommen / daß Achilles vnnd Nestoralba schon eingenommen/ schickt er widerinn das Läger. Sie Corneuburger aber/ als ihnen weder mit hilff oder Profiam gehoissen wurden / aussdaß sie nicht zu leist Hunger stürben / haben sich ihm« ergeben» Men wirbt belägerk- Acr -HesterreGsschcn Uürstm Geschtcht Beschrttbung Das Ichende Buch. Jnnhatk. Uönig Matthias in Hungcrn/iudkmerstin^cichitrlKesttrrelchbtgmtzucrwcitcrcn /dcläger» die Gmtt Men/vnd nachdem er sic außgchüugext/nimbt er« baldr hernachrr Oarcin. Ertzhntzog Maximilian stoßr mit fernem Krk«gsvolct;li dem Lord«ovndRomontis/ welche mnAar dem vst L?ewc>kbneiAolSat«nhaktrn/esk«schchrnLÜ!che Scharmützel. Sie in Flandern/als sic sahci,/d. ß sieMaximiuanumbelaidigervuderzüruct/vnd dem Fran r;e>ftn n-chr wol trawen dörfflen / kie- chen zum Lreutz/degeren fnd/vNderUngenjhnauch. Lls nun-Maximilianus drnfelbigenzv- bestamgen/nach Grmh kommen/»st em grosse? Tumül, vnd 2ussruhrvondcML)öfettttderGickkk errsglworden/ welchen er durch seinen steiß doch bald gestilste/ vnd nach dem er die Rädlinr - üheek geftraffr/har er da» Keakk ReZimenkv-randert/anderst b« stellt/ vnd den Ausslaass deren von Ett-- tich gestillee. SaeauffwUrdr er zuetttet» Römischen König « «Kh ltvnd gekrönte /da vnder dtß senL'ordL.ssbexdsn NolükigemaUcsverhsrgtLvndverderdete. Zu derzeit Halder Schwäbisch« BundangefangeN ÄlsMaximstianus wiverumhinuFlandim kombr/witrdl er von denen Zli BruchgefanZen: LberstinHerrvatker/glstrwwLrsirgczogen/machrstineuGoh--ledig Sek K«'«g entsteht Zwischen Sigmund von Hrstrrteich vnd den Venedigern. ZnAandern gescheh«" grosse Tressen/ da Zum rhail MaximlItSnus/;um «Ml derFrautzo» öieDbirhandl bekonibt xiniilianus setzt oder seine Länder zu einem Erben ein den Sigmund von Gesterrcrch. v?achdeiN König Mari hiss in Hungern gestorden/sprichlder Kayser das Königreich SN/es gebLreeinrw^ derjhm?/odr, seinem Sohn/l mr deß Vertrag« : Sie Hungern aber nach dem sic ein vnnd zwt^ Übergängen/ nemoten vladrßianm. SerowegenMsximiliauus mit Heere»Macht inn Hi.n-- gern ftllr/vnd plündert Stutweissenburg. Er hat auch dis von Brug vnd HoM'nder.gxdän-vssr« r^ach dcmderFriS Wltdem Frontzosin bcstetrigei/vrrmähiek«r jmeLlan;am Mariam von May-- landt/vndwirdtnachLblcibrn seines Herren Vattern/ Römischer Kayser: vcrrreidrdlc Trirckch Vdn den OestwreichischenG-anitzem M fünffvttdachtztgisten ^ahrdejsclbigen huttdcrteu/aks Aöm'g Matthias auß Vngern in das -Oesier-mch komm/ vn Wie«/ so hart belagekt/schwärlich ju-esiärmcn ftin fahr/ har er jhme fürZ^ noKen die mit Hunger zur ergebung zu zwingen. Ar-ff da ß deroha^ bm mt anderstwoher Proviant herein gebracht wurde/har er ave Zufuhr der Weg verschlossen/verhoffendc cs wurde dahin kommen/ daß die ding jo vorhin zusarssen gebracht waren / von der grossen mcmg Volcks irm krm^ verzehrt wurden. Demnach/ als er mit den Feldherren Gwarvr auß dm; Lage gezogen/ Ebersdorfs vnd jhme EberSdorfftittZunemen färgenomen/ iß er schier in gfärltgkm dcß L chettS kom-' wird! trugt- men. Dann dieweil er in einem schlechten Häufst mir seinen Verwamm zu Tisch s^/ ist rin cysine Kugel/so auß der Statt geschossen / durch die Wandt nahmdr öcy thm e ni^ dergefallett. Daher er erzürnet/ die Skatt/mü höcd stcm gewglt angrcchmLe/dieselöig^ «ingemmmen / Md em Sigherrm das Läger widerkchree. 'MsxiMkissr kmudr -Nkost, Dss ncundkc Buch. NttM dessen als Kayser MaMikianHö- . vsnN-MomWMM ^«tt/ das Cord^us mir einem eer in Flan¬ dern gezogen Märe/ vnd Romsmms/ so dm Flandern dieutte/ mk em schlecht Heer Hee¬ ke/vermamk er es wäre zum besiM / daß er beder fümemmen entgegen zu gehen eylre/ krame derowsgen dxey kauftne Kußkuecht/ vkd zWylffranfenöt ReUtter an / vnd als er SM Alost / weichcs ein feste Statt in Klan- dern/zoge/vnd «mm Botten geschickt/bege» ttk er/daß sie sich vbergrbm. Dir Burger vnd deß Herren von Kien Nis vnchlich geborner Sohn/welcher da selbs ein Besatzung hakte/antworten / sic haben einen Bunde mit dm andern Grät- ken/ von welchen sie nie im Sinn Heiken zu weichem Demnach als der Ertzherßög diwch das GeschrayvernoKm/daß erliche Herren der Flandrer bey Dudmard m dem Kloster S- - Iuonis nidergelaffen/verttessr er Alost/ vndseylek dorrhrn/, m»g mn die Starr / vud als er Emchalöen Borten außges'chiekt/erforfcher er/wo Cordeus wäre/was er rhrtt/wv er sich rüstet hin zugehn / vnd was die Fl andrer bey S. Juv thekem Als sie wivcrkehr reu / zaig- ren sie an/EordLUS ziehe stracks gen Genkh/dte Flandrer haben bey sibrn kaüHu beyfam» mm/vnd ein mit BolwercL befestigks -Ort innen / vnd sie künden Nir ohne Stoffen schaden dar von verrribm werden. Als de «halben weder vife zum Streik kondten herauß ge-- bracht werden / vnd man sagte dir Alostaner wärm m der Brabanter Gräm'tzcm hmaust gefallen/hak der Kürst/auffsaß er ihr ftechheie siMere/sich zu rugk wider sie gewendet. Es ist mr weit von der Stakt DudLnard em Dorff Veloeie (erlich vermamen das Keldläger Eiecronis haben diftm -Ort den namm geben) inttwelchem etliche Krantzosm vnd Klan- MMlÄ Vereinen wolbeftstigre Kirchen innen hielten / vnnd Al Raub attß dem nächsten Gew da- LLjM hm zusammen getragen / vnnd sie deß Orksgebrauchende / biß auff denselbigm Tag rm Kemdk Mache verachrck hektm.' - Dir Schweitzer aber/so bey KaysirMaximilian kvaren/ griffen die Kirchen an/ bm stürmeten dicftlhig/vnd brachten einen zimbiichen guten Raub inn das Keldläger. Welche mn der Mchen gewesen / feyndt eins thails erschlagen/andere gefangen/ Md etlicheaußdenen gchmckk wowen. Welche das nächst Schloß Halsekam Mm 8s- HLloß hielren/haben sich / durch dasEx-mprlerschrocken/vmbfristung deß Lchcnöergeben. Als vnder dessen ein Vminigfat zwischen den Krantzosm/vnnd denen vysi FM-- ^ern so bey S- Iuo waren / m standen / har Adrianue Rassmgemue/auff daß er der ^andlmch stä cke wider die außwendigm bekräfftigt« - drey kausint Mann von Genth herauß bewffm. Demnach/als er m der Dude- ardeker Gew hmauß fiele/ har er HmeMgensmmetß die Besatz lenih MN Streik herauß zu raitzen. Auffdem Wegaöer/Hak er ein Msthl/wel-- che durch denWind gekriben wurde/vnd er bcp dem Berg der heiligen Jungkftawen eiM Te^ommen/ angez studeč zö« Oesmeichtsche Historien Welche imlangst darvor sarauß geflohen / verkündeten dem Mangsnalio dck Statt Haubeman jhr Aukunfft. Dtftr/als er mit einem trewen Haussen der flinigen hin- auß gangen/name jhme znvor ein -Orr für zu den Hinderlisten/ bald darnach hat er sie mn Zr>Mn Ras- §imm engen Steig ergrissen/als er ttliche geringere GeschH abgeschossen / ersteckk. Es fingmttg zwep hundert vnd zweintzig gefangen/ zweymal so vil erschiagm/vil verwundt wor¬ den / vndter wölchen Adrianus / als er etliche Kriegsfahnen verloren / hart entflohen. Bnnd für das Läger gezogen/dasselbig dm Feinden zu berauben verlassen / welliche die nervlich aussgerichren Beföstungen verbrennt haben». Adolph von Ravcnstrm Vmb diefelbig zeit/als der Ertzhrrtzog in deren von Gem Gebrech einfiele/ruckr er mit dem Heer vmb Pfingsten nähner zu der Statt / vnnd als er vier hundert Rassiger voran geschickt / hiesse er vmb die drm stundk zu morgens dieVorstatt berauben. Lie Burger/ jo von den Bundesgenossen hilffzulaisten beruffcn waren / griffen zur Wöhr / thrten vor der Statt eine Gchlacht/als sie etliche verloren/Machten sie sich zurugk. Montignius/ wckcher jnen nachgefolgt/namc die Porten ein/im eingang der Skarr strikte man dapsser? es loffen zu baydm thaiien Hiiffleuth herzu/in der Statt waren mrhr/aussen aber Mann- hasstcre/es beflisse sich ein jeder fast/ biß das ein Gchußgatkerherab gelassen / bayde Heer i-ntzMAis« sa-tzm Sa« v°K Genthfreche gemürer etwaszerbrochen. Zwischen dessen wurde der Fürst Philip¬ pus zu Gench vnder deß Adolphen von Ra- vmstain sorg ausserzogm. Biler war Phi- lippkdcß Guren auß flmer5Lochtrr Enicki. Wellicher / als er hörre / das Corv^us voM König geschickk/käme/hat erLnsimum mit befrlch jhme entgegen geschickt. Cord-ms bracht sibentausentMann/auß welchen bey sechshundert raisige/ die andern waren fuß- knecht/der König vnderhieite bayde mrt sei¬ nem Kosten: Lisrn folgten bchzwr-yrau- scnt Willi? e nach/ so den Flandern dicvcttM auß!>rß von L>rlims vnd AnavlesMe Für¬ sten Kriegslruttn gesam hier Volek/ mit et- lichmReitttrn/welchemehraußbegierdeß Raubs / als Hoffnung der besoldung bewögt warm. Man sagt Trssineus / als er diebe- felch erklärt/habr er vnder andern dem Cor- dLv freundtlich zugsspwchm / es bevuncke jhne/ er habe zwo senen am Bogen deren die eine dem Fridcn/Sie ander dem Ks icg der not- rurssk nach dienen konöke. Aarauffer geanlwott/er seye als ein FridShändter/kommen/ck Cordrus besorge aber er werde bösen danck von den Parcheyen darvon kragen. ^Demnach als er gt" ^mpruach Genth kommen/ vnd zum König hinein geführt worden/ vnd vil von seines Königs guten Gench. Willen gegen jme/vnd von seinem fieiß verhiesse/rst er Mlich gutwillig gehört worden. Atk von Ravenstain aber / vnd die Landrherrm / welche auch airß Arkhois vnd Hennegew da waren / fürsahen fleissig / daß in der Volckreichen/ vnd öeßhalben den Empörungen ver- bundnen Statt/dnrch die Frantzosen mchts angefangen w'arde/zn welcher fachen ttlicht Rarhsherren hclffen / vnd der fürnembst vnder Venen Wilhelm von Rh cm. Cordsli^ Bauchende Buch. -s) (üoröLUL rieche man solle dm FLitstm ins Läger herauß führen/es ftpe vil daran ge¬ legen/wann er von dm seinigen gesehen/jhre Gmüter bekräfftige/vnnd es diene auch zur Gesundheit/wann er in luffk deß freyen Fimmels herfür gehe / man solle jhne nicht am scharten auWehM / sonder gewrhnen Lie der Fürsten von SrsbMdr Wappen. Feldläger / vnd gewaffneten Männer zu se- " hm. Are Flandrer vermainren dessen Rath erstrecket sich dahin / auffdaß er/wann der Fürst herauß geführt wurde / sie jhne nm idme hinweg sührtten/oder in ihrem gwaü auffhiette. In denselbigen lägen schicket man aus Franckreich stekks brieffinBrabandt/ vnnd Dennegew/ derm fast diemainung war: Der König habe mir höchstem verdruß gehörr/ev sepein zwispalt -wischen Ertzhertzog Mach Milian seinem Schweher/ vnd dessen Sohn Phrlippo/seimmBruder/vüdVetkern/vnb die Fiandrer feyen schon auff oessen seitten, vnnd die andern werden von jenem zu den Waffen augehetzt/diß habe er rat allein zuuor durch d^e Gesandten stillen wollen/ sonder auch ickunde vermamr es ftpc ime daran ge¬ legen/ stech' anzukchren/ daß Flandern durch_ dise fachen nit einen schaden empfahc.PHilrppus ouv die Stände auWlandern/so es mit Ihme halten/ haben die enkfcheidung der gantzeu widerwertigkeit schon vorhin deß Königs vnnd Äerhefteundren Fürsten erkandmuß vbergeben/aber von Ertzhertzog Maximilian habe weder diß/ oder etwas anders blllichs erlang« werden köuden. Jetzunder aber seye ,rr-k fraw istdemPhüippovon Cleuen/ dest ^eric-nli-idemLeuLrLuii in freyc huek gegeben «ach worden.Deß Grurhuftn Haußrath istdrm von Nassaw zukommrn. Er hat das S chloß ^r Stadt Insul/welches er inhielte / dem Erkhcrtzog Maximilian vmb drey tauscnvt Kronen geben/vnd zum Remontio gezogen / dessm Schwester er genommen hette. In wenig tagen hernacher haben die drey Ständ deß Landtö Flandern auß gmai^ Nemrarh dem Ertzhertzog Maximilian etliche abgeschribne Haupkarkickel der versöh- E'ung fürgebracht / deren inhalt warde: Daß die Flandrer den Vatter ihres Für- FnDwtrdr ven, für desselbigen ordenlichen Schirmer erkrnten/ vnd dasselbig auffbenanttn tag zu ^>endt mir einem Aidtschwur bestätkigeen. mach». Gg ij Ersoltt ?S4 Okstmeichische Historie» Er solre jhre alte recht freyheiten vnnd satzungenfrst halten/ derendingen/ welche nach der Maria- absterben in deß Ph,u?pi «amen gehandelt waren / nicht kraffrloß ma^ chen/nachdem er den Sohn vor der Siaotmaurzn Gendrin den gwalt genommen/vnd in die Stadt hinein gezogen/ sol er auDecht schwören/ er wolle jhne nichts hinweg füh¬ ren vor dm Jahren derMannbar kcit/di« dmg/welche zu zeit deß Kriegs begangen waren/ verzeyhen/ dievertnbnen widerumb an jhr statt lasst kommen/ außgenommm erlichemit wellichmman mit recht orrfarmkonre. Ertzhertzog Maximilian/als er diegedmg geleftn/vnd gebMchtt/ gehörte er einRaiß D«di»s vnd Genvr auff den zehenvm Iuüj. Nachdem Philippus diser fachen halber versiän- digt/harerdievvn Gmdt/dieW ffenhinweg legrn/vnd den Vatter nach würde-uem- pfahrn/durch SenEhrenholv alle ding heißen verrichten/als er nachmittag vmb zwey mit dem von Raumstam/vnd andern Gferrfchafft der Landkherren in die Stadt einge^ ritken/ist thmeOllULnuz vom Ertzhertzog Maximilian voran geschickt/ mtgegen zogen/ auff daß er anschafftemik was ordnung alle ding zuuerrichten weren. Als er mit jhme bey einer Capell in der Vorstadt gerevt/ gieng er dem Varrer weit- ter entgegen/ welchen/ als er nehner herzu kam/er empfiengemlt bloßem Haupt vnd ehr^ erbietung/ demnach fallen sie einander vmb dm halß/ nir ohne viker/ vnnd derzusehenden Maxiwlllan zäher. Vor dem Ertzhertzog Maxwilian giengen her/der von Naffaw/ ^onr^ncrur, G^ndt^o. der von Palm/ vnd erlich andere/fünffkausendt Leutscher Kußknecht vnder den Aähnkin * ' führende/welche ob wol die von Gendt solche vngern sahen / haben siedochin gegmwark nichtsanzufahen vermaint/sondcr erzaigren sich demütig/ Den auff Vie knye/ vnd seynd nit auffzustchen geheissen worden/ biß die gcding deß fridens abgelcstn warm, Demnach - haben sich die Fürsten in die Stadt begeben/vnd Ertzhertzog Maximilian ist wir grossem Pomp zu der in die Burg/als verordmre Herberg (das orrwirdk also gmmk) geführt worden. Den nächsten tag hernach fepnd die geding deß fridens in S Johanns Kirchen MitAldtschwurbestättigt wordrn/da Ertzhertzog Maximilian dm MarrhiasenPaiar-« dum zunffkmaistcr (man nenr ihn in der gmain den grossen L echank) mit einer Kriegs-^ gürtel begabt hat« Vnder dessen brauchte ?onniu8 em Banckard? auß Kriegerischer frechheir/ giengr von jhwe selbe zum Fürsten/vnd battjhm vmb verZeyhungdcr w-der ihn Maximile«» begangen Sünden. Diser zur verzcphung genaigt/raWrk jhme die handr / wiewol er ist s«rrv'lllg jhne nit kandte/demnach als er von andern vnderwism/ daß er im nächsten Ktieg denen zv v«rs als er Vie Wächter betrogen/ auß dem Läger hinwrck gezogen/ redet ei¬ ner mit jhmc haimblich/mit namen Lapinolux von Gendr/von wegen der auffruhr vom Haimath vertriben. Drse/ als sie mit wenig gerahtschlagr / kamen auff das stillest gen Gendt/ vnd als sie durch hilff jhrer Rott den Rath/ welchen der König geheissen Hertz be- vrlaubet/wöhleten sieden nerven Rath/vnd Handtwrrckslruthzu Zunffrmaistern. Als Maximilian d.ft Bottschasst vernommen / hat er den Sohn von Brüssel/ 148 8 da er bißher gewesen/ genMechlenheissen Ziehen / da er vnder dem öusi-cko einen Edlen vnnd Wolgrlehrren Mann sein Iugendt verzehrt. Als er aber von ei¬ nem mir namen Perer/welcher vom Langenhalß einen zunamcn hak/vnd etlichm andern BSnigMaxr 8eladm/hak er sich gen Brugg nur mit fünff hundert Personen gemacht / dann man kagre/ es wert Paselbs alles rühwig/vnd wann ein empörung entstünde/ sagte Petrus es LmLs. wmn weren bey drey tauftndt Menschen in der Stadt/ weiche er wüste/ daß sie jhme grhorfamb sein wurden/es gienge wie es wolle. Am lersten Ianuarij als König Maximilian zu morgens vmb4»vhr mit wenigen durch deßheiligenCreutzesThoraußz^gen/ist er bald widerumb komme»/ vnnd hat die andernmikjhmeheraußführen/vnd Contra« anlauffenwöllrn. Indem seynd die von Brugg zusamen gelauffen/ alle Thor verschlöffen/vnd gesagt/ sie wollens vor S.vhr nicht vekcrLanÄ- auffthunlasscn. Nach emrr stundt ist der Langhalß forchtsam herzu kommen/diser rah- haiß. tctdem König/daß er mir den seinigen allen in Marckrkomc/daseibwölle er mit denseini¬ gen auch dasein/auffdaß erdestoleichter/dieding so erwolte/erhalten kund«. Der König seinem Rath gehorchende/ ist mit hundert vnd sechs vnd viertzigzu Fuß in den Marckt kommen. Petrus/ auffwclchrn man lang gewartet/ ist auch da gewesen/ vnd niemandt deren herzu geführt/ welche er gesagt/ daß er in seinem gwalt haben wurde« Vndals dieBottfchafft kommen/dre zunfft der Schmid/welchevor andern zuförchttn/ hekte dir GendkischePforlen eingenommen. Als der König einen Botten voran zu-h- nen geschickt/ kam er mit wenigen dahin/ yndfragr e was sie wollen S Sie antworlen/sit wöllen die Pforten biß auffdcn letsten Athem beschützen. Vnder dessen/als der König nit verhanden/ent stunde auß einem gar schlechter vr- fach ein grosse auffruhr. Welche mir jhme in den Marckt waren kommen / Hellen jegliche Lnderich vö NN langen Spieß gebracht. Es war aber vnder ihnen Graf Fndertch von Zollern/wcl- Zollern. eher von etlichen )iiderländischen Edclleurhcn/die mit dem Spieß so erfahren Nit waren/ gefragt/mitwasgefchickligkeitsiedensclbigenniderlassen/vnnd wannesdre notturfft er¬ fordert/ dem Feind den spitz zeigen sollen e name er von stund an seinen herfür/ vnd zatge- le jhnm die weise. Wetcheals sicsich darinn vebten/vndetlicheBurgerskiuem Exern- Brusa. ptl nachfolgken/ als sie schon vorhm erbirtert/vnnd dise glegenheil genommen / gleichsam drohet man ihnen mit venWaffm/flohen sieauß dem Marckt/bewegten dre gantze Slavi zurGegcnwehr/vnd den gwalt abzutt eiben. Als Körüg Maximilian widerumben aussden Marckr kommen/ist er mit denen/n ck- cheauß Peters Vermahnung die Spieß mit auffgerrckten spry trage» geheissen word<^ haimb gangen. Die von Brugg aber allenthalben gewaffn«/ laussken in den Marckt/vnd schryLN/ ck feyr dem König kem gefahr/ wann er die Tmtschen von sich hinweg liesse / deren gegen- Wertigkeit köndte nik gelitten werden/ oo > welchem sie vö dicBundtsstädt vil vnd grosse" schaden empfangen Helten. König Maximilian antwortet / er habe niemandt als sim Hofgesindt mit einer kleinen Besatzung herzu geführt/mit wcllichen/wann er auch heraup gelassen werde/frag er nit vil darnach/cr verwundere sich/was sie wöllen/warumb sie aust^ rührisch scynd/erseye vor mit wenig in Marckt kommen/er habe Mr keine gwalt oder vn^ billigkeirgedacht/ habe auch jetrund nitim Sinn iemandk zu beleydrgen: derhalbensolle rin jeder haimb gehcn/vnd dievnnotwendigen Waffen hin legen. Als sie diß gehört/seynd bey vier hundert im Marckt bliben/die andern haimb zogen/seynd in der Rüstung bliben/auffalles grrcusch auffmerckrnde. Vmb dirnack^ haben sich der Langhalß vnd etlicheauß den.Bnrgern/ welche mit jhme bey demKll'"s . waren/heimblichdarubngcmacht/welchesachenetlichendieforcht gemehret har / dero" halßmehrck halben ist der König dieselbige Nachtmit den seinigen in derRüstung gestanden/ aber eo vemRömg fst kein Auffruhr entstanden. dttforchk. Am nachfolgenden tag in allerfrüh/ wckches der Sonkäg war / ritten Petrus vor" Ay/StadkSchultheiss / Johann Vkirchius vnd andere mehr auß dem Rarh/daß er aM , , penMarck» Dastehende Buch. den Marckt zu den Handtwercksleur/ Aunfftmaistern herfür giengt / vnnd sie vnnd da- Volck gütig anrede. Als er derhalben nur Zweintzig vom Adel mit sich genommm/welche jhnReittende KU Kuß nachfslgten/ gieng er hinfür auff den Marckt/vnd liesse sich sehen/ vnd hiesse alle guter ding seyn/vnd sich gegen jhmealso versehen/als geirewenVnderthonm einem ver¬ ständigen Fürsten gebürere zu laisten. Nachdem sie sich erbokken daffelbig zuthun/ schwänge er sich vom Roß herab/ Kienge in das Gerichthauß hinauff/ vnd hiesse durch den Außschriper vom Fenster außrüffen/der König begrre/ vnd wölle/daß ein jeder haimb gehe/die Waffenablrge/vnd fridhalk«. Sieantworten mit auffgehebren geschrey/ sie rvöllen weder zuuor auß dem Marckt gehen/ öder die Waffen hinweg legen/eh daß sie den Peker Langhalß in jhr gwali gebracht Herten. Der König/nachdemer sahe/daß er nichts fußrichret/ist erwiderumb haimb gangen. , Sie Aunfftmaister sobey der nacht im Marckt bliben / schickem hundert auß den ihrigen zu veß Königs Losament/ daß sie dasselbig verwachten/ Venen ist gnug geben wor¬ den/daß sie den Wollüsten außwarktten. Nachdem es tag wo'/den / habensie aüeGmäch der Herberg/ da es ihnen niemandt wehrek/durchsucht / fanden aber niemandt gewaff- neten (wie sie vrrmamren) daselb. Die nachfolgenbk Nacht hielten sic widerumb wachte Am s. Kebruarij nach dem Nachtessen/ gieng« der Schul,theiß icirclr w, vnd einermit Namen HänLnus der Schmid Junfftmaistrr in deß Ertz hertzvg Maximilians Kammer baten jhne/ daß er widerumdcn auff den Marckt hinfür xstenge / man müsse deß Vvlcks wüttung zu gut halten/ welches anderst.von öffentlichen gcwalt nit kundre abgehalten werden. Maximilian begerre/ daß sie ihn« dieselbig nacht rüwig dork sein liessen / deß nächsten tags wolte er mit ihnen gehen/wohin sie wölken. Sie aber hielten weitteran/ baten ihne/ vnd sagten eswerezuförchren/wann er nicht folgte/ es wurde jhmr oder sei¬ nen Hoflemhen em grosser schaden zugefügr werden. Adrianus aber/ als er sahe/da ß er zweiffler/sagke/Ich gibe dir meinen kopffzu einem pfände/ cssol dir keine gefahr indiser fachen daraußenkstchn/dann wanndunurvom Volck gesehen/obnenachtneilMiderumb haimb kommest. Alsder König/ auß ihrer so ängstigen sorggchährligkctt sich förchiek/vnd die M/yestätt betrachtend/ es werde einer Maxim,lia- vhne stärck/ bey einer so wüttenden Bursch nitgnuA sicher feyn/vnd daßman nitetwas nur f^hcr schwerers wider jhne fürnemme/hakerdasGmüt verendert/ vnnd als er mik jhnenauff den Marcktzum Volckhinfür gangen/ sagt er/Mr Männer von Brugg/ ich höre daß dmMarck« böß geschrey von mir außgeben werde/es seyen auch / welche sagen dörffen/ Ichvnder- strhe mich haimblich Krieg wider euch zuzurüsten/ eins thails aber/ich ftye haimblich hin- weckgeflohen. Ich bezeug« selbe gegmwerng/ daß die beyde fälschlich/ als deß gemainm friden bösen zerrüktern außgegeben werden« Dann ich bin da / wie jhr sehet / bereit mit «uch zu Leben vnd zu Sttrbem Dise fein stimm / haben jhr vil mit grossem frolocken angenommen. Ändere aber er haimb wolte gehen/hielren jhne auff/ vnd verordneten jhme einander- Hauß auffm Marckt/ in der Kroneburg genant. Dasselbig bewarten sie allenthalben mit gewaffne- BöntaM-r, Een Kriegsleukhcn. Den nächsten rag kommen bey hundert Gendter gen Brugg/ vnd m,l, ,nrvirdr ^rrvenzugleich mit den andern zudem gmainen Rath vnd Regiment gebraucht/ wel- zuLrugsg« ches schon wüsten / daß Maximilian in freyer Huekauffgehaltenwurde/Wdaßsiefrid »angw. bledem Frantzosenjhrem nutz nach gemacht hetten, Hh Al-der X 374 DlstemichisHe Histonm Als de» König m der Herberg/welche ich genent / erlich räg -imblich räwig lebte/ Sö.ktn v»n durchdrangen am -wölffren rag etliche auffrührifche/ durch kein öffentliche geheiß in das Brugg fr«f«l Hquß/ durchschloffen alle örter/ ob etwan einer mit einem Schwerdt gefunden wurdcals vuo muevu- niemandk ergriffen/ reissen- etliche Waffen von der wandt herab / vnnd vnder de¬ nen trugen sie deß Fürsten Jagfpieß mit sich hinweg. Nach drey ragen waren der Schultheiß vnd VPrcKiu-, -umKönig hinein gangen/ vnndbegerien im namen deß gantzenVolcks vnnd d^Burschgesellen von Gendt/ ihnen Maxtmilia» auß feinen Eammcrheer in Vie Huer geben werden / nemblich den Adolph von Nassaw/ m DAcicrre ^it von Wolckensta N/ Markin vnd Wolffgang von Polhaimb/ I^LNAOQLlium Hof- verhaO ge- Maister/ Johann Leschittz Stallmaister/vnd Melchior von Maßmunster/ dann sie WU¬ MM»«». sten/ daß dise dem Königen Maximilians gerrew/ vnd der fachen zu führen dermassen er¬ fahren/ daß sie ihm« mit rach vnd thar Helffen/ ihren fachen aber fast schädlich seyn kunv- ren. Die zween leesiel vnnd s.-r von Naffaw/ waren eben -um besten nit va/die andern . sich nit widermoe/ warn in den Krrcker geführt/ sie nennen es einen Skain in srer spracht §,G«fänSk- denen werden -ugethvu der CanyleraußBurgundt/Abbt S.^Hertin/ vnnd Philipps «vß. Lottus/auß ihren Herbergmherfür gezogen. Nach dem Nachtmal Warm Mich auß denen vonGendt/ -um König hinein gelas¬ sen/hiessen ihnen der Gefang nen halber rüwig seyn/es srye ihnen kein gefätzrligkeir zugs- warten/man habe das deß Volckswütung -»geben müffen/wellichr wann siegestillt/wer- Ven alle ding besser fortgehen, Vber das/haben sie/vnd l) aber nit langhernacher wider kamen/klagtm sie sich fast bep shme/von «egen der deut¬ schen Reutter/fo man gen Hülst geseyk/weMche man sagte / sie Herren etliche Kirchen in derWasischen grgendk/mit Raub vnd Fewr verhergt/welches nit also geschehen/ sonv«r man solle zur selbigen zeit am maisten vor vnbilligkeit enthalten haben/zu welcher sie -»ka¬ men kommen waren/einen friden zu machen. Der König antwort/die Reitter/als siealler hilff deß Lebens beraubt/ haben vik- «mklrr« ^icht Etwas dergleichen fürgenommen / dieweil er in disem wesen / weder ihrer armut w«hr. Hilffkommen/oder ihre frcyhrit -ämen Heere könden/ hinfüro aber wölle er auffs fieissigi^ so er könne hürren/daß sie nit weitker etwas anfahen. Die von Brugg entschuldigten sich hernach bey dem König / daß sie den Gesang NLN noch nit ein tauglicher ort verordnet Herren, es feyen deßVolcks verwimeRärh s^"^ dig daran/ sie wöllen bald der fachen halber sehen. Dieweil dise ding vnder ihnen gehand- ler werden/entstünde vmb vier vhr nachmittag gehling rin vngehaltes geschrey/ es ein jeder bey seinem Fähnlin sein. Die Flandrer hiessen den König/ so sich darab entsetzt re/ guter ding sein/ sie wöllen sehen/ vnd widemmben anzeigen/ wie die fachen beschaffe"' Das gehende Buch. Vnder dessen laussm du Burger vnd HandtwercköleukHzusamm/ als sie alle Ge¬ sängen/ welche eintwedersimRarhoder ein Ampt hatten/vnd MitHnen nicht wol Lin¬ earen/ hiessen sie zchen fürnemme auß ihnen/da sie vil schwach vnd prmaußgcstanden/ enthaubten. Man sagte/ die von Gendt lobten disethat / vnd wann sie indem fürnem- wen vcrharreren / wer ihnen hilff von ihnen vnd von den Frantzosen verheissen worden. Dieweil dise zu Brugg also gehandelt / in dem hat zu Gendt ein Plainer feinet -unfft Dbrister ein grcwliche that begaügen/welcher der gmain Leuth gunst sich gebrau- plat gerewrkhak. Äkach drsen dingen als er vmb das mvt Julij den Insel gezogen/vnd die Fürsten auß Sachsen vnd Baprn mit sich ge- E's? Nommen/harerdieBurgerim gchorsamb gefunden. Dann sie Haben sich nichr gewi- A-LSnigüm dirt/ sonder jhme von newem mit bedachten Worten geschworen/ sie wöllen m feiner rrerv bleiben/ vnd jhn für den ordenlichen Pflegvatter deß Sohns erkennen vnd Halten. Als er derhalben hundert vnd fünfftzig Leurscher Besatzung in das Schloß gelegt/ »st er wrve- »umb in das Läger zogen. Vmb dieselbige zeit finde ich auch/ daß die Stad« Dam seyc «flgerennk worden/vnd in dersetbigen Bestürmung MarggrassAlbrecht von Baden/ vmdkommen. Kayser Friderich aber/nach dem er sähe/ daß sich weder die Frantzosen oder Flandrer zuryStreit herfür lassen/vnd auch der Stadt Gendk/vonwegen derent- zwischenligcndrn KMß/auß disem ortnik vil schadens kundtezugefügt werden/ Haler Wgcfangen zu berahrschlagen/das Läger anderstwohin zu verwenden. , Es waren in der Stadt «ausendl Frantzösische Reutter / zu denen der von Cleuen vnd vo;i Rauenstain/wekchc sich schon zu den Flandern begeben/mir ihrem Raisigen zeug Llberrus ^eryog suß S-kchsen/der Teutsche auch gestossen Helten. Dift machte, ' mit jh- Rolandt/ä«xr-r»8.om»m Imperij. rem sielten außfaUen/daß dieProuiant hart in das Läger gebracht wurde. Als derhalben nit glegenheit war zu streik¬ ten/vnnd der Krieg sich länger Verzüge als man mainte / har jhme Kayser Friderich fürgenommen/ den Flandrischen Krieg dem Sohn vberlaffen/ er aber har das Läger ver- ruckk/vnd inBrabandt zogen. Die Rem- ter aber gaben für/ er thet es nicht auß rath/ rrH kombr sonder auß Notwendigkeit/vnnd nach dem er Md«» oonjhnen vilschäveNgelikken/vnnd vi« ver- m koren/flöheer mehr / als daß er hmwrck land. raisete. Als Kayser Friderich in das Leursch- landt widerkehrt/har er zu Nürnberg einen Reichstag gehalten / da er fast vber König Matthiasen auß Vngern klagte / erlan¬ get er hilff / mit welchen hernach Hertzog Albrechtauß Sachsen in Desterreich ist ge- WHMdsn. I Kh >« Jman- s7s Oefterrttchifche Historien Jmanfang deß Sommers / an welchem dise ding bey den Flandern seynd ge- fchchen/ ist Ertzhertzog Sigmundi Herren ZuLyrol rin Krieg mir den Venedigern ern- gefallen/ von welchen/ dieweil andere vil daruon geschriben/ ich wenig sagen will. vnd als Zvliv» La¬ mers Si« Stad« Roboreit wird» b«lä- Arrt. Gaudentio» Lwafins. Etnfonderli» «her kampff zwischen «» nrmTeutsche vndWelsche. Man Heere schon erlich Jahr von wegen der Gräntzen zwischen den Ripenfern/ deß Garrmseebeywohner/ vnnd Areuanischen Regenten gestritten/ veren dise vnder Ertz¬ hertzog Sigmundrs/ die andern aber der Venediger Herrschaffr waren/ vnd der hader herre bißher durch die Gesandten nie verglichen kundren werden. Rod-rtu. Sans.ucrtna- ein Obkister. Au deme kam auch die widerwerrrgkeit von wegen der Gruben darauß man das Ei¬ sen gräbt / welche in Baprn beyder theil Gräntzen schirr gmain gehalten wurden.SK als die fachen schon zu den Waffen kommest war/fielen die Etschländer durch das Tri¬ enter Gebierh herein/vü beschossen vieStadk Roboreit/deren Hbrister war Qanäenriur ^mLiiux, in Kriegösachen berühmt. Der «Die Venediger namen auffdise Bott- haffk Kriegsherr an / vber welches sie errum 82nicuerinarem, einen fürneiffest dhristen setzen. Hisrm werden-»geben lu- ar LLiär Lamerrius, auch deß Vcnedtgi- hen Heers Hbnster/ vnd l-ucLL?ilLllvs. in Gesandter. «DieTeutschm Hütten mit der Beläge- rung starck an/ vnnd als sic die engen ort de- Gcbirgs allenthalben verschlossen / kundtt den vmbgebnen niemandk Zu hilff kommen» Herhalben hat sich t^icolLu« ?r,ulu5 di^ orrs Schultheiß (sienrnnenHn drnGwaN als er die Stadt der Feindk gwalr Zugelassen/ sich in das Schloß begeben am viertzigißest tag der Belägerung. Harnach als sie eine Brüggen vber Etsch gemacht/führten die Venediger das gantzHerrhinnüberJndenselbigentagetz^ sich ein sonderlicher kampff/ durch außfE serung -wischen de Antonio V?aria/vnd Haupimans Roberti Sohn / vnnd Georg Grafen von Sonnenberg / gleichen Jüng¬ lingen mit alter vnd dapfferkeit/ beydeniher- lennik einvnangenemb Gchawspil begcb^. ! Hise Reutten -uuvr mit Pferdk zusamW Ge»f G ! " ich Vnder Das zchmde Buch. vnnd als sich der Welsch auff die Erden he¬ rab liesse/ verliesse der Teukfche auch das Roß/daß er mit gleichem kampffstrme/vnd als jener Visen herab werffen Wolke/ sielen sie zu gleich beyde/vnd Gcokgius/welcher eklich mal mik dem Dolchen die auff jhme ligende S^nd»s hüffke/dahin der Harnisch nir reichte/ sto- vberwwdcr che/muste derWelschebekennen/daß ervber- «mcmtz«l,chs wundenwere/an welcher er betrügt/ jhne in das Läger geführt/freundtlich gehaltm/vnd mikfchanckungen begabk/widerumb zu den seinigen geschickt hak. Nit lang hernach als die Leukschen dm Feind bey Kupaeion mir einem vnverhoffttn anlauff angriffen/schlu. kgen sie deren vil. Den ikoberrarn, welcher lin höchster gfahr war/haben Luconiusb/lL- ßlriL^pnnV Venanrius deß iulij LaMerriZ lSoKn erhalten / sic aber/ von den Feinden lvmbringk/haben sich ergeben. H Nach diftm kampff ist das Schloß Ro-^ Philipp von Ralunstim feilt in Vra- bandr. Gionpfiln» Morbexk piLndert Äonkirchen. ?s» OksterreichrscheHisiorim Vnder dessen als HertzogAlbrecht auß Sachsen/mit hilft in «Oesterreich geschickt Gtillstsnd worden/ darumb daß er drß Makthiafen kräfft daselb stärcker fein fahr/ vnd das Teutfch- land nicht in Krieg wicklen wölke/ Hal er nach erlichen Scharmützeln mit einer leidlichen ' dedmgu.ngfrid machen wöllen/ vnnd als er im Christmonak em Gespräch angefielt/ hak er auffacht Monat lang einen anstandt gemacht/ vnnd als er -Oesterreich verlassen / ist er ins Niderlandt zum König Maximilian hinab geraist. In denftlbigen ragen zöge Philipp von Rauenstarn genIpram zum LoröLo,ma- chrtjhmeein Hoffnung/Brüssek/Leuen/ vnd Hertzogbusch vnnd andere Städtin Bra- bandt kunöten kichtlich den Partheym zugefügt werden/ wann er mit einem Heer da¬ hin käme. Nachdem der Rath gebillichek/ vnnd er mir dem Heer dahin geschickt / ward er von denen von BrLlssel/Löum/vnd l>fiuel!äni8 auffetliche gedingzugelassrn. Als OoröLur merckt/ daß dise fachen dem Philipps so forrgehen/ schickte Botten zu den von Graue- ting/ Dünkirchen vnd Hren Nachbam, vnd rahm jhnen/daß sie mit den andern Städ¬ ten auß Flandern/der KrantzosmBündrnuß vnnd Freundtschaffk auffnemen. Als er das gar leichtlich erhalten/ leget er Besatzung an taugliche örter. Allein die von Dun- kirchen/ als sie in derselbigen gegendt die außwendigen Kriegsleuth nit annemmen/ haben die auß den benachbarten Baum gesambletrn besatzung widerumben angenommett/wel- che fachen Hnen schirr zum verderben geraichr. Dann nach sechs Wochen hat Oion^üu; IAorbeclciu5, der Wächter faulkeit sich gebrauchend/die Skädt mit list eingenommen/dirfelbige geblünderk/vnd mit stärcker Be¬ satzung befestigt/ diß hat ein grosse hilft gebracht/ die andern Stadt deß gegen mdergang ligenden Flandern widerumb zubckommm/welche schon abgewichen waren/ außgenom- mm Neoport/welche Stadt als die Teutschen zu rechter zeit dahin waren geschickt / i» der Pflicht erhalten hatten. «Die Neuporrerhetten ein zimblich wolgerüste Schiffrü- stung/ damit sie verhinderten/ daß das Gelraid vnnd die andern Hüffen deß' Lebens nit an das gstadk Schleuß gebracht wurden. - Sise fachen machet den andern Städren/infonderheik aber denen von Brugg vnd Ipra/ grosse beschwernuß der Lheurung/ welche deß Lorä-i hilft anruffren. Aiser antwortet/es were difem vbel kein andere Aryncy zu finden/ daun daß sie zu der Insula¬ ner freundtschaffk fliehen. Als sie das zum rähtlichisten bevuncket/ haben sie es mit beri vnd Gelt dahin gebracht/daß sie durch das Wasser von der Lheurung gerin- gerrwurden. . Dise fachen verdrösse deß Königs MaximilianöHauptleuth so vbel/daß sie die In¬ sulaner mit grossem Haßverfolgtm/ vnd von aller gmainschafft verbokten/also daß sie kurtzcrzeit grossen mangel an Schmaltz/Wein/ Galtz/Flaifch vnnd Holtz anfiengen Lord-usza- leyoen. Auft den ersten Kebruarij hat OoräLu-i HU Dörnick Mik den Gesandten dtk ckLm°rveu drey Stände auß Flandern ein verfamblung gehalten/da er fast wider sie erbittert/avft dise weiß geredt hat. Der König auß Franckpeich wundert sich/ ja er hak auch etvtk krägheik vnd vnbeständigkeit der Gmüter vngern/welliche/ dieweiljhr die ersten Vchckes gewesen/ Gchwagerschafft -wischen jhme vnd ewrem Fürsten zu machen / -ardurch frid ' befestigt wurde/ebrn dieselbigen habt jhr auch widerumben zum ersten widerjhnr gekriegt jhr habt auch kein vnbilligkeit oder schmach von/ewres Fürstep Vatter./ deß Königs Schweher abgehalren/in welcher fachen HrMch weder von Mm Würde/oServor dkft starcken freundtschaffk mit dem König gescheuchk. § Dann wiewol der König durch ewerWMt bewege/ ryiGmik hilft Much schickt/haterdochdas nir gewölk/daß Hr euchsavnbillicher weißwider König Maxitv^ üanauftsainekj WNtwreR^tMFreyßejWHWM EstWdk btsch^k^ " daßlM Das Meßende Buch. ?s> daß tch geschweige/ wie jhr mich vnd dir meinigen angenommen / vnnd vnlangst hemach allein nit durch schmach verworffen habt. Wasgcdmcktjhr voch/daß jhr ewrr Gsatz ohne einen Fürsten brauchen / vnnd nach ewrrm willen leben wöllct/maintjhr einer außeuch/oder die von Gmdr/ oder etliche an¬ dere werden das Fürstlich ort einnemmen/ jhr als vbel von etlichen vnräwigen Leuthen verführt/ bringt euch vnd ewren gmainen nutz in die eusserste gfahr/ welche jhr in einem bessern Standtfeyn wurdet/ wann etliche auß jhnen/vnd der erst vnder ihnen der Lapi- langst mit dem sträng das Leben geendet Herren. DbLorÜLun disr ding vonher- tzen sagte/ daß er «uste/daß sich der König schon ;u dcß fridrns Rühren naigre/ oder daß er ihnen ein forchr einjagte/die hilffzu verlieren/ weist man noch nit. Die Flandrer / wel¬ che auffseine grosse freundtschafft hofften/ vnnd in der Frantzosen hilff höchsten bepstandt suchten/ als sie durch dife red fast betrübet/ haben ihnen Vas insonderheit zürgenommen zu thun/daß sie sein beleyvigt Gmüt versöhneren. Herhalben schenckten sie jhme Seidine fiuck/vns von Holländischen Tüchern köstlicheKlaider. Es seynd hinzu gerhon worden auß den Gefangnen Marrinus von Polhaimb/ mit einem andern Teutschcn. Er/ durch dift schanckungen zimblich erwaichi/ vermahnet/ daß sir sich besserer Rüth annemmen/vnd hinfüro ihrer fachen baß rahkeren / vnd zog gen Arras/ da der von Eleven/ vom König widerkehrende/siincr zukunfft erwartet. Vnder dessen hetten etliche Burger bey Dtmarskirchen /welche der Frantzosen Herr- v-lr vswol- kchung verdrisstg worden / haimblich mit König Maximilians etlichen benachbarten A"m7?-kir- Hauptlmthen/ihnen dre Stadt zu vbergeben/gehandelt. Dism handel hat Veit von chx„rvlrdr Wolckenstain auff sich genonien/denm Kriegsleukhen fürgesetzt/ welche Erhertzog Sig- «mgcnomm. Mundt auß dem Lyrotischen Gebier angenommen/ seinem Vettern zu hilff geschickt het- tr. Welcher/als er in die Stadt gelassen / haben sich di« Frantzosen in das S chloß ge- Machk.landr. sugttiffem chmlande von derTürcken Tyranneyer- eedigen kondke. Ludwig Gfortia aber/wel- cher Ioannrm Galeacium seinen Vettern/ Herzogen Zu Mayland deß Reichs berau¬ ben wolle / als er des Alphonß von Arago- iiim Reichthumb förchmc/deffen Schwe¬ ster dem Galeacio verheyrakwar/vermai- am er der König wäre shm tauglich / hielte mtt diftm Krieg fast an/ vn verhiesse sm sein Hitfvnd beystandk miltigklich. Aufffolches als der König den Zug beschlossen/ damit er dahMden alle ding rühwig verliesse/hak er sme fürgrnonien mit den nächsten Königen vn Fürsten Bündknuß vnd frid zumachen. Insonderheit aber/har er Ferdinanden Kö- nig inHispamen / dz es seinen Vettern von Aragonien nit hulffe/als er shme die Statt Perpennian/vS Vas Ruseilioneser Gebiech wider zugestellk / versöhnet / welche Derrer fein Vatter Joannes Ludwig dem ailffttn »m Aragonischen Krieg versetzt hekte. Das matt MitPhckppo Frid gemacht habe / rfl vorhin gefagr/dessenVatker/ daß er vnd der Sfortia auch gnädiger hekkett / Hatmatt d,e- H«-rar m,e sÄbigen rag von veß Heprats wegen zwischen jhm< / vnnd Mana Blama deß Hertzogm Waleakij Tochter/angefangenzuhandlem . , ginvöM-r- Ii irj Durch l«ndk. RaxferFn'-t ?yo OkfttteichtscheHistortm Ludsviti Durch dife Schwagerfchaffk vnderstundc sich Ludwig ihme-um MailändischM Sfo»ti«vce-> ^Elch einen Weg zumachen/vnd er dorffre für gewiß sagrn/er Heere örllich ftittLm Bt Uder schiel Galeacio fürgesetzt werden follen/darum/ob wot er selbe jünger/ seye er doch vom Vatter/ als er schon Hertzog/vnd nit aigens Wesens- wie er geboren: Inn weicher Sachen er deß Königs Cpri Exempel für sich anzuge. Er gab auch vom Bruder vnd seinem Sohn auß / es wäre keiner mn tzer H-rtzögett Kahl-»halten/ darumb/ daß sie die Lmidcschaffr/so an das Römisch Reich konuncn /ohne der Kays: May«: gewalt gebraucht Hetten/welche/das jhme Io: Galeacius jetzund begert bestärtigt-uwerden/daß seye zu spar: Daun der Kayser pflege keinem nicht-»verleihen/ dessen Lehen schon vorhin andern gegeben / wann er diser vrsach halben einen Lehenbrirff erlangt/wölleer ordenlrch regieren. Als er dise Ding bedachte/ regieret er feine Räch der-« massm/daß die Venediger vnd andere Fürsten deß Welschtandts nicht gänslich wußten/ waran sie wären. Dann es waren etliche- Vie man nit vbrrredcn kundte/daß man ernste lich mit disem vmbgienge / das Carl inn das Welsch land verraiseke. Ferdinand aber vnd Alphonjus sein Sohn/viecsmaistenanZieng/-weyffclkmnit-dann der König wurde sich deß nächsten Tags von jhme äüssern/vnd jhme nit trawen/welcherjhme den Kayser Ma¬ ximilian/ von weicher so ml vnv grosser vrsachen wegen dem Französischen namen feind/ versänkt. Ludwig aber ßett gar ein berüembkc Legation in Franckreich geschickt/ der Dbrister Joannes Franciscus Sanftvermus/Graf -uGrätz/welcher/da er den König mik vil verhaiffungen vermahnt / nin gewähr so Ehrbegirig was/also-u disem Krieg bestättigt/ daß er alle andere Räch zu em m Dhr ein / -um andern außließ gehn. Derohalben har er auch in Franckreich die/zum känfftigen Aug/ tauglichen fachen gehaiffen zurü stcn/vnv als er durch das gantz Welfchlandt Gesandte geschickt / beflisse ek sich jhme der Karsts gmürcr zu verMnen: Welche/als sie hörren/daß der Krieg auff das nächst Jahr -ugerüstcr wurde/ vnd sic so lang -«vor ihre Räch nicht öffnen wolten/ haben sieden Gejänd een zwrpffcZHafttigc Antwort widergrben» Raxfer^tt Vnver dessen hat Kayser Friderich / als man in Desterreich vnnd andern Deutsche drrtch stubr. jMdr schon Kridm erlangt/ zu Lintzschwärlrch angefangenkranck zuwerden/ welches lichr sagen/ habe durch zu ml Plutzer oder Mclaunm essen -»genommen/ das eine Schirr- bain/däran vicfäule oder kalte Brand koMen war/jme in denselbigen lägen auß der Aertzt , Rathabgeschnirienwordm. Als er das vemoiken/sagen sie/habe er gefragt/ wasfüv ein vnderschid -wischen einem Kayser/ vn> einem gemainen Bauren wäre i Vnd Bälde daran ff gesagt / ein gesunder Baur seye vil glückseliger/ dann rin krancker Kayser. Verlangst hernach/ als er dü fachen nach feinem leisten willen geordnet/ist er gestört -en am -wamtzigistm Äugstmonat / seines alters im 7 8. Iar / nach dem angenomm enetZ Rrich/im drey vnd fünfftzigistrn - vnd es hak kein Kayser nach Augusto länger geregiert/ als er. Er »st ein frommer Fürst grwesen/der Christlichen Kirchen/ vtl deß gemainm nu<* tzes Liebhaber/hrschaidenkich im Rath/vnd eines so guten Verstandte/also/daß dü Wel^ schm gesagt/ es seye keinem lerchtUch in sein fir- sters Hertz hinein -u sehen. Der Geltz wird anjhmegestrafft - darumb/daßer die Vngrrisch Kron -ulangauffbehalren/vnndden» Sohn Nit allenthalben die notkürfftigm Sachen dargeraicht hat. Aber es wirdr eine* dettch. Lin- tEschtlich verstehen/ daß dem verständigen Fürsten seine Vrsachen nicht gemangelt / wcl^ eher dir von Ladißlai wegen gethonen Vnkosten/ vnd andere Beschwärnuffen/ damit inr* allem seinem Leben beladen gewesen/ betrachten wirdt. MLer Ma- Von Maximilians kan es wol ftyn / daß er Nil alle seine Krieg für norhwendig - <»chket/vnd sein-»grosse milrigkeirgcsehcn/vmbwelcher willen ervon vilm gestrafft wo^ hrn/ein gewise maß hak hchärffr. Zwar wetchejhnr dahflH kennten / die gaben jhmcd^ DaszchendeBuch. ?-)/ Ldb der häußiich :mässigkeit/vnd freundrligkeit/vnd sagten er habe also m ässig gekebt/daß er weder das seinig verschwendet/noch freAdes angegriffen habe. AO Kinder har er von seinem einigen Gewährt bekommen / Ehrt- von Lärndtin Wappen, stoffen/ Ioannem/ vnd Barbaram/ weiche inn der ersten Kindheit gestorben/ den Ma¬ ximilian / vnd Cnnigund/welche Hrrtzog Albrechkkauß Bayrn verheyrat/eiu Mut¬ ter deß Fürsten Wilhelm/Ernsts/vnd Lud¬ wigs gewesen. Sein Lech istgen Newstart geführt / vnd bep feinem Gemahel begraben worden. In wenigen tagen hernach seynb die Titrekm hey sechs tausmdt durch Cra- baien m dre Gränchen Kärndren vü Krair eingefallen - vom Bernardino Brichsbrot der Venediger G sandten (wie mansagte' herzu geführt / daß er sie von der Belage¬ rung der Statt Brru abwendete. Als sie derhalben biß gen Villach vnnd Pewv dieGegcndtverhergten / vnd einen grossen Raub an Menschen/Vtch vnd an dern fachen mit ihnen hinwegk triben/ seind ihnen vir Hungaren vnd Crabaeen begeg> ner / vny als sie mit denen gestritten / haben sie fünss tausenr erschlagen. Kayser Maximilian aber/als er ein Heer funffzchm rau- sendr Mann starck angenommen / vnnd die Vberwinder mir wunderbarlicher geschmin- digkeir erwischke/har er vil in der Flucht erschlagen / allen Raub widerumb ab-rnommen- vnd die Grämtzen der Landtschafftm von der Fcindr forcht erledigt. TüEnsuA Lrad»ktn.j §nde deßzcheridttn Buchs. M' Das 'Ailffie Buch. Jijffhalf. Atr Kaxstr Maximilianu« nachdem er miede« Vladißlao einen Bund gemacht/vn»d dm Vertrag von wegen der Erb tucceillon deß KuogcriAmLönigreich» beschlossen/hölr fein anders Lcylagcr Zs Znnßbrugk m»t Llanes Mari- von Muland. Sarnach raiße «rin Lradaur in willen-den LarivonLgmsnd/rvelcherjhmHeffrigzuwiöerward/Zubrkriegen. LarlderRönigw»Frank¬ reich erobert/da» t^eapoirranischrLönigreich/welche« er langst ivr wollen Hst» «nzunrmmcn/ vndverrreidtLiphoosvm Ger Lavsekdekschfchlagt/wieerderCyraimeydrß Türken widerstehn/ vnS demfm nemmen verFrangofen begegnen möge. Macht Edrrhardtzu einem Kerrzogm >nn Wirremderg. Ll» Laro! u» widerumb in Frankreich auge!angt/wirt er von den Vundt-genossu Fluß Tarr erlegt/«n FerLinändk von Lragonia/von semen vnderthonm vir Grande/w'.deruUk gen Mapolrm geführt. Srgniund Lryhettzog von Oesterreich grt mit todr ab. 8er Raxfer rarste inns lDelschlarrdt/vnd verlercht VemFriderich da» Königreich Mapolin. Als er die vnrichtige Kandel deren von Pisa nicht schlichten kondre/ kombt er widerumb in« TeUtfchlandr. SerLapst führt Krieg mit dm vrstni-. König Carl in Frattctreich stirbt. E« wird» vermeldet / wie der SchweitztrischeRrreghabangefangm/wicerseygewachsm/vndrvieer einEnd grnemen. Kö- Nig Ludwig inFranchrerch/sl-deß Larls r?schköm!ing/bemächtigetstch erstlich der Starr MeV- landt/nach dem erden Sfortiam dsrauß verjagt/ darnach auch dec Grart k?eapoli». Carolus det fünfft Wirde geboren. Philippus nimdt fein Raiß durch Franckreich in Kifpsnie». Zn deren von SpeyrLandtwöhrwerdendleDaureNauffrühtisch» Sir FrantzofkN werdlN geschlagen/ vnnd auß dem tHeapolitanifchM Königreich verjagt« Ein schwerer Krieg mrftehtzwlfchMdempfaltzgrafett vnd KtrtzSgm in Laxrn/wcotmder Erb- schafftdeß ReichrnGeorgm« 8«r Kayser mmbt dem pfaltzgraftn einen grossen chkil drßLand-/ wirbtUachgeschrhmemFußfall/widerumbversöhnt/vnd schreibt jhm für dirLedingungendrß Friden«. KerNachralfererinn-LandtGeldertt/vndlegtdemLarlvonLgmond/der allezeit;^ ueweruogm tust harre, «tn Liß ein. r494» Kayser MaMiliatt gen Wien wider kehrt/hat er Ke/ sandte in Vngrrn zum Vladtßlao geschickt / mit wchichkm von jhw^ seyndk kommen der Bischoff von Erk vnd Niclaus Banfy. SO ffyndt bey Kayser Friderichs Leichbestattung gewesen / welche in dcn^ s^bigen Tägen mit grossem Pomp scyndt auffgenommen worden- " siLM» Was zwischen ihnen gehandelt worden/ iß nit vnder die gemain kow^ men. Man mainet es wär widerumb Frid vnndBündrnuß vernewcrr worden / deff«* SuMMa wäre / das Maximilian dem Vlavißlao / dieweil er ein Befreundter wäre/ das Reich liesse/doch jhme das Recht des NachkoKm vorbchielte/ wanu rr ohn einen Ma«^ Erden absterben würdr^ > ImArr^ » Das ellffte Buch. -->7 Im Anfang deß 94. Jahrs rst mmm ür den zurüsiungen deß Kriegs (dann der Oranyos verharret äuffstmemfü ncmmen) Kerdrnand von Aeragon / der Neapolitaner Hömg vös ^ömg/gestorben/ftmen Sohn A'phonsumeinen Erben ve» laffmde. Ludwig Gförtta a- n«Mr der / auffdaß er sein fachen befestiget / hielte ober den Franyösij chen Ang /vn. 0 test Kay- l^dr. fersBeylagerfast an/von welchem oben gesagt rst worden, Siegcsiete aber etlichen Für¬ sten deß Deutschen LändtS nit wol/darumb/daß der Sfortier vn Lwccomitum i rschlechr dem Desterreichlschen alten / vnd mit so vst stattlichenVorMrn begabten Stanem vn- gleich wäre/vnd das der Kayser diefttbig Schwagerschafft mehr durchs Hchrargut- als das Geschlecht bewögt/ eingienge angesehen wurde. Daan Ludwig hettt verhaiffm / er wölle ober den Schmuck/ wtlcherauffvreryigtausenttDucarengeschchtwurdkN/vier- tzig tausent Gulden zur Morgengab au ff gwffe Frästen erlegen. D. rohalben ist Blan- BlancaMä- ra Maria mit einem herrlichen Hofgesiudt gen Inßprug belmret w ordcn/da am rü'.Dag Mertzen das Beylager ist gchalr-n worden. Disr har Jason Maitius em Römischer Ritter/ vnd zu seiner zeit der gternster Iuristmit ei er schönen -Dration gczieret. I lMas Am anfang deß Sommers rst derKapfcrMir der newrn Br aut durchs Rhreß vnnd "»us. Schwaben/dem Rheiü hinab nach Cöln/vnd von hinnen rn Brabant gezogen / als er eis nen Krieg wiker den Carl von Geldern fäcgenomMtn/Kriegsirut/vnd andere notturfftr- ge fachen zurüstete Dann als er auff der Kranyosen Rcichthumb r rauende / hatte er Mt vnruhe gemacht. Als aber dievo - ihnen verharßnen hilffemrgcndt erschmcn / vnd man dem einhaimifchen gewalt nicht gnug rrawen dorffre/hat sich Carl zuvor m Lotharrngen/ darnach zu deß Kaysers GeMahelgemacht/ir irew vnd fürbiit anrüffenoe/ durch welcher fürbik dem bittenden Macht gegeben worden an denen Drten zuhandlen/in Hoffnung dir Landtschafft widerumb zubekommen/wann es sich besitNde/da ß er ein Recht darzu hette» Nach dem dieenkschardungdiser Sachen an dir vierChurfürsten am Rhein (mannennk öNl diedrcyGastliche/ vndden Pfakygrafen also) gedrachr/har dißEndt gehabk/dzsich Carl vonderHerrfchafft vnd Tiit deß Landts Geldern enthielte/ Regent zu EgmonvM-annr ' ' wurde/darumb das/nach dem im Kenaro vwb das i chr ober die raulenr dreyhundrrr zwey dnd sechtzigrsten Jahrs der alten Grafen Geschlecht abgestorben/ der Arnvldus hernach/ Ltlphsonfus L^ertzsg vs» Firrar. vü Adolphus-drsir/ so zu Dornyk ges! las - ^n/wiewvl sie dicfeibig Landtschaffc emge- s Nomen habe dochkew vern illig'.mg einiges s Kaysers innen e ehabt hetrk.DerCaN abcr- l so auß Brabant hinwegk geschlupfft/vK rK s etlichen Stätten widerumben aufgenMen L ward/hat sich Wik er uK befliffen sine mach k k zu stärckc, weiche fachen Flandern etlich jar ß vnrühig gemacht hat/vii derftlbrsen anstos- sende L andfchafften. Ietzund ab er ist die reß L aufdieIialianifchen fachen ZUwenden/von « welcher weg n ich den Leser zuvermane vcr- j Marnt/dz wir biß ortS in rechnung der -ar re 8 Welschen Nachfolgen nicht die Franyofmz ß w Icht Visen Aua jres Königs in das vorge- z hend -ar gezelei habm/welchemühscligkerl S Scribmten in einer so berüinken fachtn / ei- siest d Mch wunder nrKen möchte. Mit dch Afp^gj- ? Welschen aber stimmen rllichr Teutfchch Ma,g m ,. vbererns. Ais Ferdinand ( wie ww gejagt- gestorben / beßG sich sein Aohrr Alphonsus, welche crum kleäleXulv dtßgmamm nutzes Db- risten auff ihre semen zubrmgcn. Vnd alö man ihnen nichrsgewises antwortet / zogen sie gen Rom / verhiessen dem Bad st vü vnB grosse schanckrnWn/vnd gektzbeen der Kö^ uigin außFraEeich al« bienst vnv rev^ rentz gegen dem Apostolischen Seul wider der Aragontzr Mbilligkeit vnd hakesiärng- kett. .Der Papst antwortet es wären schon drtp Aragc Nische König von seinen Vorel¬ tern bestättigk/von welcher Satzung jnevn- billich gedäuchre/zu weichm.Wann der Kö^ nig auß Kranckrech vermaine / man sepe Dt das Neapolitanische Reich nir von Recht- wegen schuldig/fo habe einordrnliche ent> ;y4 Oesterreichische Historien welcher sähe / das jhme em Krieg von dm Krantzosen oö dem Hals lege / jnnsonderhe den Babst zuvsrsünen/welcher schon ang< sehen wurde er liesse sich auffdie Krantzösisc seitttn. Es geschähe einVerbündrnuß vn Ser ihnen/vnnd dem Aiphonso wurden d Reichblehen verlihen. Es wurde auch Lud wig Sfouia angefochten / auff daß er de Krantzosen verkesse/vn sich zu jnrn verfügt Aiser aber/alserihme ein zweiffelhafftij Hoffnung gemacht/ hielte mit der angefans nen fachen an / vnd als er Galeaeium Gar severmattm seinen Lochterman in Kranck reich geschickt / vermanek er den König / da er jhme den Bähst auch günstiger machte Derhalbm nach dem deß Könige Redner i das Welschlandt geschickt worden/ versuch tm sie zum ersten die von §lorentz/vnd ?< Ldimur ^lecUcLur XtsZnus äitiur. Lönrg Larl -Derohalben soll er auffhörrn die Kirchen / dero diß Reich gehörte/ Z' betrüben / daß Franck- rrs mit Recht versuche/das sepe billich / vnd dessen Würdigkeit gemäß/ welches Voreltern/ wegen der höchsten verdienst gegen dem gZnamen nutz / jnen den zunaWn der Christa ra»L». lichisten zuwrgen gebracht Herten. Alle ding^nik vilen worren vom Bapst erwism/haber» den Carlnit bewögen künden. Als er derhatben von Leon gen Wien zsge/vLergabeer der» Petro Borbonio in seinem abwefen die Haubtsachen deß gantzen Reichs/ dem m-r-l k'' «LtäiLm vnd i^vrwanäiLm, vnnd andern andere Landfchafftcn mir dem andern Ädck deß gantzen Kranckreich delairet/ als er vber das Hochalpaebürg bey G.BernsiarrsberS koGen/ (man nmnkS den Ber-Li»ilo)ist er attffden9.Sepkember gmAst kommen. Das cMte Buch. Lsrk k.'mbt gen Kom. derKönig begen nichts anders/als dk kurch- -ug.hat er jhncfärgcnMenin die Statt zu- lassen/vnd sich seiner Trew zubefchlm. Auf solchesift der König amletsten Jenners/mü allem Heergrwaffnek/d' rch dieFlummra- nisch Porten inn die Statt eingezogen/als tzleich jn derselbigm stund Ferdinandu- mir den seiniqen durch die Latimschc außzoae. -Der Bapst so fast sorgfältig war / harre sich Mir wenigem in die Engelburg/von dan¬ nen / als er mit dem Köma Verbündmuß gemacht/ widefumb zu S. Peter begehen» ! Daselb styM jhme entgegen gezogen Ludwig Sfortia mit feinem Gemahel vnnö Hercules von E st/Fürst von Ferrar Au Ast ist der König m em kranckheit gerathen/siill- Helegen/ vnd nach einem Monat / als er widerumö zur siäccke kommen / ist er gen Paphia geruckt / da er Ioannem Galeacium/ lchwärüch kranck ligende haimgcsuchk» Ais er von IchEes dannen gen Placcntz kocken / hak er die Bokkschassk von seinem Todt empfangen» LalEu» Ludmg aber/ welcher dem König dahin nachgefolgt/vnd gm Mailand eytends/ har die Haubtsachen ausssich genoMen/wicwoler bey der Herstogm em Sohu im leben hekte. Der König/als er durch Flaminiam verraiße / har ex dss Heer creylk / welches er vndee Eberhards -Obigueo / Herzogen auß Schoren voran geschickt» Auff der Raiß ist jhme alles glücklichen von statten gangen r Dann Perms Medic^ue/welcher es vorhin mit Alphonso hielte/ durch deß^rantzösischen gewalksforcht/ vnd andere Vrfachm bewögt/ alser sich anderst besunnrn/vnd Glaid genommen/ist dem König entgegen gezogen / vnd sich mir ihme veramigr / als er jhme etliche feste örter defr Römischen Reichs eingegeben / welche Sachen/als die Florentiner vngern sahen / hoben s c zur Wöhren griffen» Als aber derKönig darüber erzürner/hat er diePssaner/welchevbcr jre stoltz« herrfchung klagten / ledig haiffcn ftyn. Hernach / als er mi kern Heer in die Starr kommen / har er Lack Osckr S^«Ä.x«»d--dMS-chS. Kl.>chw°M^«G«dn,z fargckzk,ak«>- 7—»—» -.7 -——, Mr das Volck forchtte/welches wew-mW,IschIandf»>gch-/h->' Kayser Maximilian im anfang deß Früe- lingö/als er auß Niderland in das Deutsch¬ land widerkchrr zu Worms in einer berüist- km Statt am Rhein/der Fürsten vnd an¬ derer Stände deß Reichs versamblung ge¬ halten. Dhn dise waren da deß Königsauß Hispanien/der Venediger / deßvon Mai¬ land/ Monrftrrar / vnd anderer außländi- schm Fürsten / Gesandten. Auff disrm Reichstag wurden zweyf^ chenammaistenfürgehalten r Erstlich Türckifchm Kaysers Bajasethigrausa^^ keit -u -ämen / daß er nicht inn die jnrierö örter deß Leutschlandrs käme/vnd von dtp König Carlsfürnemmm/welchen man^- gegnen solle/ welcher-« ScnavnnvP«^ vü an andern Drren wider die alten Reck» deß Reichs solcher Ding sich vnderssüm" vnd die Landtschaffk der Römischen Krk chen angriffe/welches der Kayser nir rulassm noch geschehen. Auff das man aber dssm bep-eite« begegnen/vnnd perKru^ Reichstag zu Worms. Eberhard« Mir grof-j ftnL-rrrvut zu einL^er- tzogzüMir- rrinbcrg gü-. macht. Das eylffte Buch./ 3-7 Äach nokkUkffr kundre geführt werde» / solle man vor allen Singen dahai'K ftid vnd ainig- kerr machen/ darnach Gelt deß Kruge stärkte/aüß der geMain zusaKen bringen. Aero¬ halben ist geordnet worden der Krisen durch das gantze Reich zuhalkkn/vü es ist ein kleiner Tribue auffjedliche Personen geschlagen worden/ welcher in nächst fünffjahrm erfordere würde. Aber die fach hat von wegen der Kür-- s«r ^«rtz-gcn von wutenbergWappm. sten vü Stände vnder einander mißhelligrn Mainungen keinen außgang gehabt. Es ist auch von wegen deß Reichs CaKerGericht gehandelt worden / vnndes istdieForm des Rechts zusprechen mir einem nutzbar« Rath, vernewerr worden. Eben in difer verfamb- lung hak der Kayser/Eberharden mit dem langen Barr Grafen zu Wittenberg / einen Mannhaffken/vndvmb den-mainen Nutz wolverdienken Mann/ den Ersten HertzogeN auß demselbtgen Gischlechtgemachi/vü Hai jne mit deck Wappenvnd Tirl Wirremberg vnd Tece begabt/als die Fürsten deß Reichs/^ sovil jr da warrn/mitstiKten/ vü frolockttn- bey welchen ervon wegen deß gemüths vnnd dapfferkeit/vü froKkeit / stenr von wegen ge-Z schickligkeit der Räch vnd Sachen zu führen; in ansehen war / vnd etliche allein am nameni klainer/mit gewalt vü reichthuissvbcrrrassr.Z Vnrer dessen hak König Carlauß Kranck- «tcrrl« . eich/welcher dem laussdeß SigSnachhen- M iN wenigen tagen durch dieseimgc gantz ' Apultam/ohne die Stäkt Brandeß vüCal- Löstk raiH tpoliw/jtemCaladriaM/gar wenig Derter mßgenommen/erobert. Aber ftingewale^^'^ lind Glückseligkeit hat allen Regenten deß Welschlandtö-u groß vnd vnleidlich züsein brduNcki.vnd Ludwig Sfortia/welchek/das er nit von den Arragoniern - vn Perrö Me-- ricro verhindert wurde/jhne in das Welsch- iandt geführt httte / als er sähe / daß es jhme alles glücklich fortgieng e/ Heere er sich ange- fangen zu fürchten / er wurde wider jne selbst kriegen / dann er von erst an nit vetmami Heike/ daß der König so weit koMm würde. Als er derhalben durch das absterben IG anms Galeätis/ vnd der Arragonier wider- Wertigkeit seines wunschs Mächtig / vnd der forcht entledigt / aüff daß shML kein gefahr vom König zugewarten wäre/ bedacht er sich haimblich lang / daß er feinem fürnemmm schadete. Life sorg war auch schier die Venediger ankömmen/wtlche/ wiewol sie von erst ansahen/daß esdem gemainen Nutz nit zu gutem geraichet / daß ein so Mächtiger König vbex das Grbirg -oge/ doch mit grösser» beschwärnussen/als die sich begeben / begegnet / Kk tzabtri Oestrretchtsche Historien haben sie vermaink er werde gefchwindtwiderumbin Franckreich ziehen/ vnd heilen sich von denParthcym frey gehalten : als sie aber sahm/daß er nikaüem'm Campania vnd A- pulia/sonderauch in der Bäbstischenvnd Fiormrinsschen Landtschafftan tauglichen ör^ errn gnug feste Besatzung Heere / verstunden sie / daß er jhme grössere Sachen fürgenom- men hetke. Irem der Babst / Ferdinand König «uß Hispanien / vnd der Kayser hielten deßFrantzssengarzu glückliche Sachen nitotzne vrsach fürargwönig. Als derohalben Ludwig jnsonderheit sorgte / vnd auffalle gelegenheit sich beflisse/hat Man angefangen zu hapdlen/ein Bündmuß vndrr jnen zumachen / den Ferdinand in Vis Bttndtnuß zunemmrn/brachtemair diebeschwärnuß/Saß er durch betrachtung dernutz^ harkeitm bewögt/sich dem Carl verbunden hetre. Lund «tdtt Ferdinand vermamte dicselbig wärealberaikauffgehrbt/ darumb/das im Brief der verbündung außtruckenlich stunde/er würde durch kein Sachen verbunden/dardurch deß BabstsRechk etwas entzogenwürde/vnddurchdißGesatzwärejMverbokten für die A- ragonier zu kriegen/wann Carl bewisen hette/vaß das Neapolitanisch Reich Mik mchrerm Recht jhme zugehörige. Ietzund aber harM er mit Waffen nit mir Recht/ vnd es kondte dem Babst die hilff/so er wider seinen vnbrllichengewalt begere/ nrtabgeschlagen werden- Auff solches ist im Monat Apriü zu Venedig/dahin alle Gesandten längst zusammen kommen waren / zwischen dem Bapst/ Kayser/ König au ß Hispania / Venedigern mmd Matländrm ein Bundk gemacht worden. Damit es aber zuvorhin geschah / warde deß Carls gefchwindigkeit schuldig daran gewesm/ vnd darumb das Philippus Commin^-us sein Gcsandter/in dmselbigen Tagen besonder war/ vil mit den Venedigern berathschla- geie/ deß B-mdrs halben gab man allersambt sür deß grmainen nutzen beschützmg / aber es war ein haimblicher Rath den Aragoniern zuhelffen / die andern Regenten auß dem Welschlandk inn dieBündknuß zunemmm / dem KayservndKönig auß Hispania Gelt zum Krieg in Franckreich zuführen zuverordnen/auffdas Carl / welcher die seinige zube¬ schützen mdemmb abgefordert waren/auß dem Welschland wiche. Als Carl vise jr Ge- ftllschaffk so wider jhne angefangm/verstandtn/hak er jhme durch seiner Leuth Räch/ vnd durch ein aignshegirfürgenomen widewK vro-p-r Column«. in dasVattrrlans zuzietzm/vnd der maist rhail der Neapolitaner / als sie den stoltz der Frantzosen/ welche der Köniz alle Erkr- ter ors Reichs verlihen hatte / vü dm irigen vftgleicheBräuch verhaßt/begerken schon km arten HericN/Dasses die getegmHeik gä¬ be. Auffdrß haiCart/alser den Mamprn- ser zu einem Viccköniq gemacht / vnd den QrlverLMr Prospazvnd FHnciumColumner/vnnd Intoni Sabeti mir einem rhail Heer im Keich gelaffm/ein raG gen Rom befohlen/ vnd als er des Reichs Wappen auffgmsm- meN/vnd denAydfchwm von den Bürgern exforderk/ist eräuffden 2z. Marj von Nea- polis hinweg k gchvlchm. Ler Carl hektr sine frrsgenoMtNsmWien zuzfchett- dz er Ven Bähst auff ftütt feitten brächte / oder wann er das Mk er langen kondte/jhne vbcr- reset/bZ er dm Feinden nik hulffe.Er Babst Wr/a!s tt in dk Prgessurg cmeBesatzunZ Khvarvirdt Ltzlagerr. ^WelscheN/wären erst loooo.teutscher Fuß-- knecht mrl Ver BundsgenoffeN Lager koMen/ vneer wachem Dber sten Michael von Wo l- MM-l r» s ckkstam sich dapffer hist zu sehr ergeben / w-.>s kärglich / dis« aber mittigklicher dargaben / naigten sich deß genial- nen Vvlcks gemüker gleichsambdmch ein Wag auff den rhail/ welcher fürwegre. Alt Verständigem/vnd welche nik so fast die Gurrharen selbe / als die gemüter der gebenden ansahm/vnd dise so wol kandten als ihne/verhofftrn siewurden in der Venedkgerfreundt- schaffk ein stärcker« hilff haben/ krugm ihnen die Beschützung sirr Skarr an / als Ludwig nik Zuwider wgr/fonhemvil mehr darzu verrnaner / daß er nir Mchr Vnkostm in der Sa¬ chen chete/ Wd dicVenediger vudKloZentzer aneinander liesse. Sie vs Flo». In dssem Zustand hetzkendie FlorMtzex den Carl mir stechkn Bottschaffren an/daß er wider in das Welschlandr zöge / weichestt auchauß anderer Vrsach halben Zu rhur» gedachlk/vnd kSwar schon das geschray / etzgtschchen grosse Zurüstungen deß Kriegs. hat er Kk ns tir/ welche dem KönigLadißlaövermählet gewesen / in der ersten Iugenr sey vrrhaissen wordiit / abrr sie ist vor der Hochzeit gestor¬ ben. Hernach har er Eleonoram König Ja- eobs auß Schotte« deß andern Tochter/ welliche kein Kind verlassen / (dannWolff- g«ng/so von ihr gezeugt warm der Wiegen gestorben) im achtzigifien jahr mit Todt ab- Ae> ezog von Brqunschrv«iak Wüpven.. , gangen. Sein ander Gemahel ist gewefer Katharina Hertzog Albrcchten auß Sachse« Tochter / wrlcht den Minnvberlebce/Her nach zu Erics von Braunschweigs geheurar Ertzhrrtzog Sigmunde ist ein verständiger / vnd der Vnderrhonen Liebhabender ^^siSiwesm / zri ruhe vnd fridrn genaigker Kayser Maximilian seine- Vakttk- Sohr DaScylffte Buch. 4»j Auff solches war L'dwig erschrocken / darumb / daß er «ustit/ daß er nicht treulich gnug Frid mir dem König gemacht he-te / vnddaß jhmebißnitverborgen«äre/wann er inn das Welschland widerkäme/faherr/daß er der nächst bey der gefahrvnddm vnbillig- keitmgelegen wäre / schicket derowegcn trewe Leuth auß den seinigenzum Kayser/ welche jhne mit grossen verhaissungen herauß brrWen. Bty den Venedigern har er es auch dahin gebracht/daß sie auch sein Jukunsftan- triben / als er em Monatsold beyzwcintzig iäusent Kronen verordnet/ welcher SuKa der Kayser wolre / daß man andere dreyffig hinsu thun solle / vnd das auffdrey Monat. Als diß die Venediger allzu vil gedauchre/ HatSforria verhäiffm/erwölle es vom seinigen er¬ legen / vnd als er vernommen / haß et zur selbigen -cit m Tvrol an der Etsch wäre / har er Botten voran geschickt/ vnd jhne M Mals/ welches ein DorffvnVer den Alpen ist/her- G«lprLch auß brruffen / von dannen er ihnr vnderder gestalt diß Agens widrrkommende/ biß gm rw'lche L<« Worms belaittcsterrcich Sohn/am S tagMertzm. LieJngeweiöseyndt daselbe in S Iacobs Küchen / der Leib im Kloster Sramb begraben. LUsem haben wü Larharina auß Äzchssrn/ Sigismundi Errzheryo-vorhin gesagt/ daß RadegUndiö/deß König gcn vsnOcKrrrlt ch ander» Gemahil. Carls austFranckrerch deß sibenden Toch- qsL OchmtchischeHistorlm haterzu einem Erb verlassen. Etliche sitzen sein Absierbm in das nächst folgrndtJahk/ welche aber Pmschtus auffgezaichnet / daß sie jrren, Larstr» raiß Als di? Sachen in der Landtfchasst Tprot angeordnet/ist der Kayser mir einem «hart fiiam/so durch feinerste Zukunfft er- schrockm/ eingenommen/ vnd ist Tnumphirrendtgen Rom eingeführr worden. Vnderdesse» / welche der Krantzosen Rorr warm / haben den Ludwig Gforriam / so nicht solches geforche/vA mit Kriegsvolck vnfürsihen angriffen/vnd jne/ al- sie die Statt Novio/vnd BescoCa stell eingrnoMen/in solcheforcht gebracht/also/daß erbey dem Für¬ sten von Ferrar von wegen Krid/vom König aüß Franckrrich zuerlangen/angehalten. Vnd es geschähest Mn Franckreich schön grosse zurvstungen zum ÄZelschen Krieg/ vnd man sagte Hrrtzog Ludwig von Drlirns wurde deß nächsten tags gen Asti kommen- D»srr aber/wiewol alle ding zu der Raiß zugMst waren, vnd der König mit dem Handel mchicltt/aks er einen Verzug nach dem andern Machet,har er gnugsaK angezeigt/da-jhme dersclbig Zug nicht angelegen sepe / derselben jachen gab man mancherleyVrsachen für, vnder weichen erlich die färnembst zuseynvermainren/ darumb/ daß er den König nicht so gar wol auffsein sah« / welchem/ wann erötzne ein Kind stürbe/ er nachkommen «Mendt/ vermainer es wäre nit feines Nutz- vom Reich abwesendt ftyn. SrMand zvoischen den LöniAin mn Franct^nch vnvKlspa- »UN. I Johannis rod« RäniÄ« m ^lspariica Sohn. Vnderdessen seyndt erliche Gespräch / von wegen deß Fritzens mit dem König auß Hispania zumachcn/zwischen den Gesandten zuhalten angrfangrn worden: Sann diser/ so Friderichm zu Landt vnnd Wasser holffe / verhinderet der Arantzosen Schiffrttstung r vnd alser em guten Thail deß Landts Calabria in ftinrr gewalt haree/vermainte man/ er Johann«» der virrdt/LönigiaHörmgal. thettdas, damit er sine das Neapolitanisch " ' Reich vil wehr als Friderichm zuaignere. Disen beflisse sich ihm« Carolus nicht al¬ len von wegen der Neapolitanischen Sa¬ chen / sondern / daß er durch die gclegenheik der DundtsgenoffenGsellschafft vnd kläff¬ te zertrennet/ zuversönen. Al- derohalbm Gesandte hin vnd wider geschickt/ist auf ein Msnae ein an stand vn¬ der ihnen gemacht worden/auß weichmr der Frantzos die andern alle hat wöllen außge- schlossen haben /außgenostlen den Kayser/ vnd König Hamrich auß Engellandt dey Sibendten» VnlaNg st hernach ist Johannes deß Kö- Nigs Ferdinandi Sohn gestorben/ sein mahel schwanger verlassende. Life wat Margrttha deß Kaysers Tochter/welche durch dmseldigen bittern Fall geplagt / vor . der Zeit eine Mißgeburt auff die Welt ge¬ bracht. Cs ist deßwegen ein gmeme klag durch Hispanien ungesagt worden/vnnd mg Ferdinand vnd sein Künigin seyndt MN grossen Lraurm gewesen/welchen vorhin alle «Ding ftölich vnd glücklich seyndt zugcstandeN. Dann Nach den weissen Mohren / so auss gang Hijpania waren veririben/nach den Kltjckiichcn Sachen im WrlschlaNdt/auffSaß sie nicht deß Anstandes vnd Fridene, welchen man verhoffet/ vollksmmnem Nütz empfahen kündren, haben sie/ mit haimischek Plag h«W-n, das vngewise Glück der Mtttschlichm Sachen innen worden. - , Vnd Das eylfftr Buch. 405 Vnd wie schier ein Trübsal die ander mir sich zeuchr/fasi vmö di.sclbig zeit ist IsaW Leio Aof-Ü tles König auß Portugal , demc deren dir ein L ochttr Isabella die ättrst vermählet ward/ ah einem Roß geworffen/nach dem ervenHals grbrochen/mit toor abgangm. Auffoas verhalben nit,wann die Schwa« gerschaffrmitden Porwgalifchen auffgc- hebt, nerve zwpfpeunigkeitm zwischen den Benachbarten / vnnd einander gehaMen Vöickem entstünden / ist dieselbig hernach dem König Emanuel vermählet worden,vii von deren dritten Tochter hakmanange-- fangen zuhandlen/dem Philipps Fürsten m Ntderlandzuvermähleri. Margaretha aber hak hernach zu Philiberw / Hertzogen auß Sophoi geheyrar. Vnder dessen als Kay« ftr Maximilian die Vätkerlichcn Landk- schafften / jnnsonderheik / so auß Ertzher- tzog Sigmundtö Erbschaffr zu den andern kommen/ vnd gleichsaK als zuvor abgeriß- n< Glider zum Leib gefügt waren,durchsa« he,vnd am Bodensee war ankvKen,vnd zu Lindaw mit den Schweißern em Gespräch Ser LE«' angestellt, thet ers, damit, wann durch das gantz Teutschlandt Frid gemacht, sie auch zu der Schwaben ihnen Benachbartem Volcks Bunde verwilligken, dieselbig Gfellschaffr wurde zum gmainen ftidm vnd einig«! keit zuerhalken nützlich ftyn. Als aber an der Sachen mehr gelegen war / dann daß ma» gefchwindk darauffantworren kondte/bcgerten ihnen di« Gesandrm/welche wußten/ daß philtberw» ^««tzogauß Sophoi. jrc Landtsleuk verselbigen Gfellschaffr sich widerren/ein zeit zugeben/darinn sie den jrigm das anzaigken. Die Schweitzer, als sie die Sachen beratschlagt, haben Botten gm Inßprugk geschickt/ welche sagten, sie kondten von wegen der anhaimischm Bündtnuß/ vnd freyhenen / so jremVolck von vilm Kaysern bestättigt waren, zum Schwäbischen Bundt sich niche begeben r Sie brgerrmdaß sic der Kayser di ß begerenserlaffe/sonstwöl« sle sich gehorsam zu den Diensten crzaigm. Miß Jahr ist zwischen den FtoretttzrrN vnd Pisanern ein Anstande gewesen/vnd es waren außden Fürsten veß Welschlandks- welche auffdise weiß die Frantzosen außzuschliessen, Pisas dm Florentinern wider zufiel- len / vnd sie zu der beschtttzung dcß gemainen Varrerlandts von den Frantzosmabzureis« fmvermainren. Wclches/als es fürgchaltm wurde, feind der Venediger Gesandte varzwischen kom-s ^«rweffchr Men/auffvilerley weiß anzaigmde/dise Gutthat werde bcy jnm so vil nit gelten/daß sie der Be-achschl-, FrantzosenFreundtschafftverlassm/vndsich zudm andern verfügen: Hergegmwerden auß distr Mehrung der siärcke den Frantzosen ein leichterer Zugang, vnd alle ding gtäckli- uer,G«ch.' chrr wer dm/derhalben solle man sie nir mit Guttharew sondern mit gewalr vnd forchk zur psticht widerbringen. Nach dem der Babst Visen beygcfallm/ist Petrus MedicLns taug« lieh zu der Sachen erkanntwordm/welcher mit jren Räthen vnd Gelt versehen / sich vN« derstandcn in die Stakt zukoMen: das glück ist seinem fürneÄen nit günstig gewesen, daff er durch den Regen verhindert,als er langsaKer/dann verordnet war/zu der Statt hinzu tEm/ifi er rntllch abgetriben worden. Äuß disem handel ist der Stakt Florentz ein gross- - ^übsck entstanden» Vil auß dm Obersten der Statt feind enthauptet worden,ems rW- Reichstag zuFcexburF. -Kerysg vl- eich vermälet demLayser ftinEnickl. 40s Otsterrcichischc Historien Im Anfang deß nachfolgenden Jahrs / Hai man widerumb newt Räth dieFlotts 149 o. zuversöhnen bedachr/.welche als sie Gesandte gen Rom geschickt/ schon gnug erwisen/ > wann jhnen die Statt Pisa widemmbzugestellrwurde/ wölken sie jhreWaffen vüRach- thumd mü den andern zusetzen/ vnd des gemaincn Vatterlandrs hayl der Frantzosen Ge- sellschaffr vorZiehen. Mit disir Sachen hielten deß Königs auß Hispanien/ vnd der an¬ dern Gesandten an/außgmoKrn dieVenedigrr/wrlchehefftig darwider waren. König Carls Inn dem diß durchs Welschland geschieh k/ ist König Carl auß Franckreich an den» Todt. achten tag Aprüis/durch den Schlag berüert/zu Amboß gählmg gestorben. Nach sei¬ nem absterben/darumb/daß er keinen Erben im leben hinderlaffen/ist das Reich auff Lud¬ wigen von DrlienskoKen / zu welchem sich von fiundan alles Hofgrsind gen Pleß bege¬ ben. Diser hat im anfang deß angenotrinen Reichs den Welschen/so deß Frantzösischech Kriegs forcht hinwegk gelegt hrttm / jnson derheit aber dem Hertzogen von Mayland eine forcht eingejagt/nik mir duncklenanzaigungen beweismde/er wolte dessen Landtschaffk/! welche er auß seiner Großmutter Valentin« Erbschafft strikte/ sie wäre seyn / shme mit S» Jung Waffen zuaignen. Vmb diesetbig zeit ist Eberhardt der Jünger / welcher dem Eberhar- LbkchürLt/ den mit dem langen Bart seines Vatters ersten Bruder/Hertzogen zu Wirremberg /k wEnb^g/ nachkomm war/durch dasböß Gewissen des bößgefühtten Regiments / oder durch der. fleucht auß seinem Ges blech. Vnderthonm forchk/wrlchc er wußte daß sie shme frindt wären/ die regierung der Landt-' schafft auf^eben/vnd gen Vlm geflohen. Aisem hat der Kayser so inn Schwabenlandk gezogen / des Brudern Hainrichs Sohn Vlrichen an dir Statt gesetzk/vn jme Ger- Haben vK Anweiser geben/ welche dm fachen verstunden/ biß daß er auffwüchse/dann er war noch nir ober das zehen'd jar/ mir Eber¬ harden ist gehandelt worden auß gewalt deß Kaysers /daß er / nach dem er seinem Enickk die silberne Geschirr widergebrn / Mich 6. taufent Gulden nemme- Diser als er zum PhilippPfaltzgrafen gezogc/istim sechsten sar hernach gestorben. Dem Vlrichm hat der Kayser Sabinam seinerSchwestcr C»- negund / auß Ertzhertzog Albrechrm auß Böheim Tochter vermahlet. «Demnach/ als er in das Preußgaw zoge/har er zuFrey- bürg in der fümembsten Starr deßLandrs ein versamlung etlicher Fürsten vü Stän¬ den deß Reichs gehaltk / da man sagte es seyt vil vom Zustande deß Mailändischen Für- stenthumbs/vnnd auff was weiß man der Krantzosen fürnctüen begegnen solle/fürgehalrenworde. Ale sich der Reichstag geendet/ vnd Kayser Maximilian «ach dem Rhein hinab gen Cöln zöge / famdlet er vMb Cöln ein Heer zusaÄen/auff daß er Carls des Fürsten auß Geldern / welcher in seittk abwesen newe Auffruhrerweckt/Halsstarrigkeit däKetc. DsseM hetieErtzhertzog PhilippusdemHcr- Si- Seatt tzogen Albrcchken auß Sachsen schon entgegen gefetzt / zu welchem / als der Kayserstiesst/ * bestürmet er Echt/ein festes Schloß nit ohne grosse Nideklag seiner Kriegskem / er bracht «s Orsterretchische Historien nächst Landkfchafft den Namen hat / al- sagte man deß Klosters Lhat j änzugreiffm suchende / als sie vonden Beywohnern abgttriben/achtzehen auß den ihrigen verloren ha- s«e von Ä«»«n Wappen. bm. Die Etschländer sagten das Drt wä- Marenfeld» DieGraubttnker Herten zu Mapenfels ein zimbkich starcke Besatzung eingelegt. Aaffelbrg Drt vnder demMalanrio am Vftr des Rheins gelegen/nennet "s5ctiu6u- Lupin/ Liareanus aber l^lgANLm, etliche Maienhofl/ vnd sagen sie feye vorzeiten dassclh EudrvkSvoki Arehrek worden. Lifts fangen die Brüder von Brandeß/Ludwrg/Lhuring/ vnd Sig- sie mit erlichen Burgem einen Listerfunden/Vü bey der nacht auß dem Schloß valdns. Valdutzhinauß gezogen waren/ein/die Besatzleuth erschlugen sie/ die Srattvn Schloss befohlen sie vier hundert Männern zubrschtltzen. Sie setzten auch zu GutrmLerg vnnA andern Benachbarten Schlössern erliche Kayftrische Reurrer. Es werden von baydcn Lhailen hilffen berüffl / vnv als di« Gkaubtlnker dm Feinst ehe angriffm / haben sie vier hundert vmbgebracht / vndker welchen man grfchribm findet / daß der Fendmch der Stakt Vlm sey gefunden worden/ welches das Fandlem/so ex mir denzämn bcgriffen/mik beissenhaltende/ mit vil Spiessen erstochen /nichthat wollen Hinwegs lassen. Demnach istValdutz bestktrmbt / Ludwig vonBrandrß so darinnen gefangen/ger* Rapersweil geschickt worden. Das Buch des Grunbeckhen sagt / daß der von Brasst deß/als ncein Giard genommen/zum Gespräch herauß beruffr / ervnv das Schloß mit List eingenommen sey worden r welches/wann es also ist / hak es der Grumpff nir gewußt oder nicht bergkichcn gerhan / daß eres wisse. Das Schloß / als man einen reichet* Raub Hinwegs genommen / ist mir Aewer verh ergr worden. Als Maienfeld auch eingenommen / welche in der Besatzung warm / ftyndr >_ Chur inn die Gefängknuß geführt worden / vnnd vier Burger/so dmm von Brandt bre Porten auffgeschlysftn / enrhaubret worden. Vmbdas endt deßHornungsist^on Philippen Pfaktzgrafen/Baftl/Straßburg/ vüanderer Stär« Gesandten frid versus Ludwigs woröen/als aber die gemürer zu Hayden rhailen halsstarrig waren/hat man nir ains werden künden. König Ludwig aberauß Franckreich hat auffdie erste Bottschafft difts Kriegs Lund Mi? als der Gesandte zu der Schweitzer Dörfler geschichk/jhnen frid/ btlndtnuß vnd fteun^ den Sch «ei schafft angchyktm. Dan-n er verhoffek dgs Kailander Reich / dMit er schon lang rwE sern. ' stemlee DaSkyljftkVuch. 4°ö kiindk« durch bist glezmheit/dkvlil d,r Kapftr mit Visen Kriegen beladm/leich lii- chcr cingcnommen werden. Vnd dir Schweitzer vermainicn auch eines solchen Königs Gsclschafft were jhnen in disem zustandt der fachen nit zuuerach ten. Es geschähe dcrhal- bmcmBundtauffio.Iahr/alöderHcrtzogvonMaylandk diß vergebens mit seinen li-> ben/zuverhinderdbegerrc. f Vnder dessen eylrc Kayser Maximilian/ selbiger zeit noch mit dem Geldrischen krieg beladen/ als er von der Schweitzer fachen/ vnd mit den Frantzoscn gemachten Bündrnüß Bvttschafft empfängen/vrrdHertzog Albrechten auß Sachsen dem Feldlegerfürgcsetzt/ ^Uff der Post gen Freyburg/vnd als er zu den Fürsten deß Reichs hin vnd wider Botten vndBriLffgeschickt/berüffekerhilffzusamm. ImWalgrw l welches vor zeilten Oru- «rna genant ist worden) legt erfünfftzchcn rausendt streitbarer Männer / so man auß der LandtschafftLyrolberufftt. Dise/alssicauffdenL/.Mcrtzen vber den Rhein gefah¬ ren/ verbrennten etliche Dörfferdcß Sangallischen gebiers/vie Schweitzer/ so den ihri¬ gen zu hilffgeschickt waren/bezwangcn sie/daß sic sich widerumb gen Werdenbcrg in das . näch st StätM begeben Müssen. Vnder dessen/wcllrche zu Costnitz waren/ als sie gehört Herren daß der Feind bey siben meil abwesend/nit weit mehr were/ als sie vnder demGra- wolff^ang fen Wolffgaug von Fürstenberg hinauß zogen/vnd die Schweitzer jhr zukunffr nicht er- Erafvon warteren/blünderken vnd vcrbrendren sic auffdcß Feindts bodrn etliche Dörffer. Z »rstcnberg. Als der Feind sie mit Raub beladen / vnd ohne ordnung/ faul/ heimbgeend angriffe/ schlug er ertiche/vnd ertrencket sie/die andern seynd gen Costantz earfiohsn. Als sich also dcß Kricgöglück verenderte/seynd in einem tag beyde theil vberwundtn/ vnd Vberwindcr gewesen. Nach disemScharmützel befestigtcn dicSchweiycr/auffdaß sie den Eostnitzern schaden thetcn/Gchwadcrloch den nächsten Wald bey der Stadt mir Besatzung. Die- wcrl disevingan denenorim geschchen/seynddieEtschländerwiderumbindasMiinster- thal gefallen/ vnd als sic die Höfvnd ligendm Gütter angezünder/schlugen sie das Läger zwischen den Lörffern Malß vnd Letsch. Demnach als sich an denselbigcn orten n-e- mandtrürtt/sielensicvmbdiePsingstfeyrtäg/ verhergtmdas Engädeiner Gebiet: bist Volck wohnt in Rhetien/bey deß Inns vrsprung. ar AlsdieEngadcinermitKriegövolckvngerüst/eineKimblichesummaGelköverhLis- ^nsa em- fen/ haben sic dreissig Geisel geben/dise seynd gen Merongcschickt wordcn.DikGrawbm»f ter aber/welche bey sibcn tausendk in Rhetien gezogtN/ haben ein rhait Heers durch die krümme dcß Bergs hcrurnb gchen/vnnd hinder der Feind herziehen gehaissen/sic zogen mit den andern gar langsam zu ihrem Läger. Welche voran geschickt waren/ wie vnd zu - rvellrcher zeit cs verordnet war/als sie den ihrigen mir einem gemachten Fcwr ein zaichen gaben/ verjagten sie der Feinde Raisigm zeug/ mwellichern sic gefallen / vnnd bezwangen denselbigcn von der Stadt zu Weichen. Die Etschländer stunden mir drey zugerüstest vrdimngen/ denFcinh vor crwartcnde/wclchc/alssic airß zittern der Raisigmgcfährlig- teir hiyder rugg sein yermercktey/ fchickMsie etliche Dorren dahin / von wellrchen zwey hundert Dr ersten anlauffstynlr erschlagen worden. Von stundan aber/ als die Gesellen durch einen Borten nach dem andern zu eylcn geheissen wopden/ seynd sie den ihrig cn'sö . noht lidtcn/zu hilffkommen. Die EtschländM so nach dem HefftigenHfamen schlagest swhen/haben vil verloren/so cintweders vomFeindt erfchlqgc/oder in der Etsch crtrcnckr. r»c„ von den Welche noch vberig waren/ durch Visen schaden r Oesierreichlsche Htsioricn deren Geschlecht ward abgestorben/ empfangen vnd besessen Herr / dersrlbigen Inwohner sollen jhme/ wie vor dem Krieg/ gehorsam sein/vnnd sollen den mit dm Grawbintern ge-> machkenBundt halten / vnd deßhalben daß sie von jhme abgewichen/nicht gestrafft wer- den/die zwispennigkeit/jo-wischen denen von Chur/vnd deren anstössern den Lyrollern gewesen/ solle durch deß BischoffFrioerichs von Augspurg entschaid»mg entrichtet wer- den/von wellichcm nremandt appellieren soll. Die durch den Krieg empfangne schäden/rodtschläg/Raubereyen/anründung/vn- billichkeiten vnd schwachen sollen in ewige Vergessenheit gestellt werden. «Die Städti Schlösser/Dörffer/ Höffvndmit hansr eroberten ligenden Gütter/ sollen jedliche ihren Herren/wie sie jetzundk seyndk/wider eingeantworter werden/ was «in jcdrr für recht vor dem Krieg dar inn gehabt/ solle er behalten. Deren Burger/ Haußgenossm snd andere Baursleuth vnnd Inwohner sollen in jhr vorige Stavi wider gesielt werden/vnd es sok keinem nachtheilig seyn/ daß ervrsach der ärgernuffenzum selbigenKrieg geben/ oder empfangm Hene-Man sol sich vor schmä- hen/vnbillichkeittn vnd hadern rnthalrm: welches auffdaß rsgescheh/sollen zubepdmtheit Schidieuth verordntk werden/welche allen -anck/so sich begeben möchten/der güte vnd hjllichkeitnachmtfchaideten. Vber dise geding / seynd auch etliche andere -wyrrachren durch deß Schrdmans vnd der Gesandten «rkandrnuß geschlichtet worden. Vnder disrmfriden hat der Kayser bcgreiffen wöllm/ das Hauß Desterreich / Lud- wigen von Mayland/die Churfürsicn/vnd die andern Stände deßReichs/Item Stra߬ burg vnd Basel/ mir ihren Trialrtv«. chen als Johann Jacob Triultruk/ vnd Li- ^gnmffs fürgesetzt / zogen sie mit grosser eyl igm V!vuar. Die Schweitzer soiv der Srapr Maren/als man jhnm den Sold auff den tag Mit gkgcben/waren auffrühttsch. König Lud- lwig eykkr herzu/ sagte es werde bald Gelt ver- kHanke jein/vermahnt sie/ daß sie in der pfitchk L lc jbcn/örr vorigen dapfferkeit vnd Kriegeri- 'schen ehr ingedenck weren/ sie sagm sie wöll'ctt mit Halßstärrigen Gmütern wider jhrrBrÜ- cher vnd Verwandte nit Kriegm/ vnnd als sie lschon öffentlich mir ihren Landtslemhen/ so denKrantzosen dieneren/geredt/ kundten sie 'durch keine bitt oder ansuchung bewegt wer¬ den/daß sie denHertzog insicherhe» bräch- dM^ren. Auffsvlches als ermit einer Schweiße- ^MUrischen Klaidung eines schlechrenKriegsmarr MDiangethon/durch der Frantzosen Läger raffe- te/ tfiererkandt worden. 1 Erlich sagen / er seye von einem Kriegs- mir gleicher Klaidung bedecke/gefangeN worden. Als er nach Leon geschickt/vnnd man jhne den König nicht sehen liessr/ist er in das Schloß Lock gelegt worden/da er das zehcndt Jahr hernach gestorben. Der ^icanru5. so auch von der Venediger Aunfftmaister gefangen/ als der König diß begerte/vnd sag« er schein seiner Landtschaffr gefangen/ ist auch in Franckreich geschickt worden. -D" Mayländer aber/als sie verzeyhung deß abfals erlangt / Haben sich dem König ergeben. Der Kayser wel ker durch Visen so vrwcrhoffren glückfal deß König- forgfelrig/ vnnd vn- gern sähe/daß vil vorhin von den Vmedigern/vnd jetzunder von jhme/(welche er maints sie weren freunde so zu den alten Rechten deß Reichs gehörten) weren eingenommen/ver- Ser RavKr zahnet er die Chur vnd andern Fürsten deß Reichs vnd Ständt/jhrr fürnemmen ZU ver- », h'ndern/vnv daß siejme deß Reichs Hochheit vnd ansehmbefestigen/ hülffrich weren/vnd der deuFra» verhüteten daß Nit allein jhme/sonder auch der Teuffchm Nation kein vnbroigkeir gesche- tzofto. he/auffdaßnikderFrantzoß/ wann er säße/daß jhne alles was er thet/ vngestrafft htn- gienge/ sich grösserer ding vnderstunde/vnd wann er jhme den Bapst versöhnet (welches leichklich were) dieKayserlichwürdeansich zöge/oderdenLemschm dmiiktel vnnd r a¬ mm verliesse/ er aber dieweil das tkete/ so der Kayser zuvor pflegte/ Mit dffen vnd andern hielte Kayser Maximilian ernstlich an/vnd bare daß sie nik dieMayestettdchReichs durch shr trägheit zerreissen liessen/ sondern dicvon den Voreltern erworbnr Ehr behielten. Ser Fürsten vnd der andern Gmüter wurden durch dffc ding bewegt/ vnd ein ftdck nach keinem verstandt auffmancherley weiß bedacht/ seynd auch etliche zusammkunfften gehalten worden/darinnen das gmain gschrey war/ man kette ein Krieg vnd Gclt/dcnsi^ Röntg Lud- bigen zu führen verordnet. Nun wüste König Ludwig garwol / wohin die Räch gehör- b«lrd-- ten/ vnd was die Dutschrn/wann sie miteinander eins/vermöchten/vnnd als er den Kür- lansrr-wv^ ben deßGrlschlandtsnitwoltraweke/vndderMaylander rhrew / welche «»erst vnbe- g^uvcu velr fi ndia zu sein erfaren/verdächtlich hielte/ Hai er jhme fürgenommen den Neapolitani- dächug. schen Krieg/ welchen er lang im sinn gebabk/auffein andere zeit auffzuschieben. Semoach ^abeylMDttH. Pf Demnach alsdleAorentzcr vnd Pisancr einjeder theil fürsich/ m't ohn Gclts vcr« tzchsung/feine Heer/ so vom Krieg ledig/aufffein feitken zu bringen / vnnd Hanns Jacob Lriultius/ vnd Hanns Ludwig Kliscusfär disc sich einlegten/ifi durch deß Cardinals von Roteva Hüffoen Flyrentzern/ darumb daß sie dem König im Mavländischen Krieg ge- holffcn/crn theil Heer» mir dm Geschützen zugclasftn worden. Die Klorentzer mir Visen hrlffenverfehen/ auffdaß sie desto weniger außrichteten / wurden daheimb durch grosse auffruPv so zwifchm mancherley Rotten der Burger entstanden/ verhindert/ vnnd die Frantzoscn waren gegen denPisanern ihren alten Kreunden genaigrer/dann daß sie men vnbilligkeit-ufägten/ wiS geschweige«/daß sie die bestreitttn wölken Derhalbenseyndder Pisamrsachen dassclbig Jahr glücklicher gewefen/alsÄtan vermainte^ . . siucht verlassen worden. Dtß Jahr ist Leo Narduo Graff von Görtz ohne einm Erber abgestorben/ dessen Hersschaffeen dem Haust Desterreich feynd zugefallen / welchem sik schon vorhin ein guten thml verpfendt wor¬ den. Im ersten Jahr nach tausend» fünf hundert hat sichKönig Ludwig als er von der Deutschen empörungm sicher/ auffdaß ch___ dm Neapolitanischen Krieg tauglich angreiffcn kundlc/m,t allem fleiß chne Kayser Ma¬ ximilian zu versöhnen beflissen/ welcher wann er versöhncr/verhoffte er/er woirc die andern verhindern» ssen alle leichilich hinweg chun. Wiewol das schwer zu s- yn gesehen wurde/ hctte er doch eine hoffrung/es kundte durch seinm SohnPhilippum geschehen. Dissn vermaint er zuvor anzugreiffen/vnd zu fridcns gedingen zu bringen/ schickten derowegen Botten zu ihmr/welche sagte", der Krieg zwsschen ihnen seyvon wegen der Vndcrtho- nmnotwendigen gmainschafft bcy^en n chtheilig/hergegen aber/ der fride ftp annemlich vnd nützlich/ welchen man mit Schwagesschafft bekräfftige« kündte / darumb daß der König der keinen Erben herre/bereit were/ Claudiam ein z särige Tochter/ feinem Sohn Carl zu vermählm/rmd diß dergstalt/waS sie zu MaübamIarm kämen/ inen sas Her« SogthM Maylandt zu einem Heurargut geben wurde. L l nij Disrr ' Vnder dessen al. der König sähe/ daß er Nllhme die Teutschen vnnd jhrm Kayser auff kein weiß versöhnen k ndte/ hak er de Bapst/ als er Brieff gen Rom gsschickt/auff seine ssttm gebracht.Welche glegcnhcik als i -c- ar korxkL sein Sohn vcrmaint -ugebrau- rvlgbeg.rr chen/ mmbter Pisaur ein/vnd Rimim/ond ^'dem.rdem mderr örrcr herumb/ so durch der Herren der Grafen von GZrS Dapprn: M OMMMMMen . Diser strd abttzkönd«« Mttigt werden / wann PhrlippM seinen Herrm Vattern den Kayser/ das bewegte/daß er/nach dem er dem König die Messung deß Mayländischen Mrßrnthumb- mir seinem gwalk.beksäfftiget/ jhme/ wan er dm Neapolitanischen Krieg MdNitveWpepuchwG. ; l -r Bund zwi- Ser Ektzhrrtzog hat disegeding-mt abgeschlagrn/-vnd geryzum Ariden vnd Schwa- sch«'.r>M Aexschafft verwilligk/ wann dise ding vom Vatter zugelassen wurden. «Dieweil aber die vndNp"-- beleyojgungrnschwerer waren/danndaßvonstundtanfrid werdenkundie/ harter Kö- vitro. mgvmb Gelt (wie.QuiLLiLräinux sagt ).guff«kliche Monatan stand t erlangt. Als diß glsovchrichtct/ machet er mit demAerdinandpHuß Hispamm/Melcher auch nach demsel¬ ben Reich stellet«/ einen Bunde/ durch welche« SkWtt ffr-idelkchev mir Krieg angreif- sende/ alle sein Landrfchaffk mit gwalr erobert/akso theilten/daß dem Krantzofen Neapo- lis/ Wt der Landtschafft ^.pruro,dem HispgmerAputia vnd Calabria zufiele. Diser BuNdtDm anfangs) haimhlich gewesen / daß Fyderich vermgint derOon- seye'da/ daßexshme Hiiffwidcr dm Franzosen erzaigenwolte/ biß daß deß Königs Heer/welches/wann die zwo zusmnen kämm/denselbigrn vngleich seynwurde/gen Rom tvar kommm. Dann darnach seynd der Hifpanicr Gesandte / mit den Arantzoftn ver¬ fügt/ zum BapssMen/ welche diechailung der Landtschaffken/ so vnter den Königen geschehen/bestättigt/ darumb daßman sagte/ sie Herren den Bundr gemacht / auffdaß/ wann sieden Krieg verrichtet/mitzusamen^ssügker starck/der Christen Feind desto bes¬ ser angtrffen. '-7 Auff solches istFriderich/ alservondmzweyen mächrigisten Königen bestritten/ vnd sich hin vnd wider die Städt ergaben/ durch eufferste not gedrungen/ zuder Aranyo- fen trew begeben/ vnd zum König Ludwigen/so chme vil verheissen / geschifft. Vnlan^st hernacher har Lonlaluus, desselben Sohn Alphonsirm der zu Tatem eine zeitlang belä- gert ward/vnd als sie sich ergaben/ Gefangen/nie allein in Franckreich/ wie er verheissen/ . sonder auch in Hispanim geschickt. In denselbiM tägm als König Ludwig sich förchrer/ daß dem gueen gläckfal von pol, wich«/ Teükfchen kein Verzug «ingeworffen wurdettrachtct er nach Kayser Maximilianifreund- schiffr in schafft auffallerley weiß/ von Örtlichem/ wann er einen Lehenbrreff/von wegen deßMay- Franckrcich. Indischen Für stenthumbö erlange/hLtte er lsn sinn/ekliche örtcr/so zu seincmRechtsyruch gehörten/ von denVenedigernnnzunemmeN. - Als Cardinal von Rovea in der fachen langgrossen sieiß gehabt/ vnd jhm zu leist vvm Kayser Maximilian ein hoffurmg gemacht/ ist er zu WegenTrient gezogen. Da- S«ßRa«s-rs ftlb seynd sie leichklich eins worden von wegen deß Carls Heurarh mit ^1suä-A,vnnd deß vnd d«ß von Maylandischen Hertzogthumbsbesitzung ihnen zu bestäitigm/ darumb daß die sachen zn Nours ;usa- lang sich verziehenwueden/ vnnd wann etwas darzwischen wer kommen / mit schlechter mm nun - müh zu Nicht kundrc gemacht werden. Demnach Hat man von wegen deß Kriegs wider die Venediger zu führen angchangen zu handlen/wrlchevil örter deß Rcichsvnd der Für¬ sten von Oesterreich/ auch erliche der Maylandischen Herrsch afft innen hckten/ vnd da sie Ludwigen das gltickmißgönncn/ liessen sich ansshen/ sambwölten sie nicht/ daß frid zwi¬ schen jhme vnddem Kayser wer«. Zum dritten ist fürgehalttn worden / von wegen eines allgemamenCovoüü zu b«- ruffen: in wellicheurder Cardinal wolte/manloltedieKirchen nie aüeinan dmGl'öerN/ sondcr auch am Haupr/selbsten reformieren. Es waren aber die da mainrrn/er suchet jm< einen Zugang den Bäpstlichen Smtl anzugrtiffcn. , i > Es ward auch ein Widerwillenpo« wegen veß Rechten der Stadt Maylandt / va- rumb daß sichder Kayser widerre/dqßKönigsiMannlichs Geschlecht/wann eins geboren Hurde/seinethalbm vsssicherung ruHhun/jvnSjbr-er«« auch daß die vertribnen wider ein- ist aber ein anstand bestärriget worden / wel¬ cher «am er bliben/ern tauglicher wege/fri- d« zu machm/gesuchr wurde. Eben im selbi¬ gen Jahr ist Ertzhertzog Philippus/ auffoaß er jhme die Völcker Hispani^ gegenwerrig versöhneee/als er mit seine GmahelIoauna/ einRaiß fürgenommen am end Nouembriß gen Pariß kommen.da er von der Kauffteuch Dbristrn (welches ein grosse würde ist en der- selbigen Stadt) vnd von den andern Stän¬ den/mit höchster Ehr vnd anzeigung gmai- nerfrölichkeit empfangen worden / als man Teppich außlegre/da er herein zoge/vü man, cherlep Schawspil nach deß Volcks ge¬ brau ch/gehalten wurden. Als er erlich tag Vaselbsten verharrr/gieng er in das Königlich Rrchthauß (man nennet esParlament)vnd den Handlungen vorstun- de/ erzeigt er sich einen Fürsten / (wieman er .. . n .'sie nennet) den andern Franzosen gleich als Pr-fidenr. einen Herren Burgundt vnd Flandern. Als er von Pariß gezogen / ist er nach Plcß kommen/vnd da er vom König vnd Königin/so jhme begegnet/ in das Schloß geführt/ hak er vil Gespräch mitjhme gehalten. Vnderandem sagt man Habcer vom Kömg be- gert/ daß er die Frantzösischen Kauffleurh/welchc notwendige Gewerb mit seinen benach¬ barten Vnderthonen Herren/ ihre Kauffmanswahren m Landr vnd Wasser führen/ vnnd fiezu Brugg/ Damm oder Schlüssen an tauglichen örtern deßLandts Flandern still li- gen liesse / wie sie vor dem angehcbten Krieg gcrhon Herren. Der König antwortet/ man müsse ohn derenbewilligung deraen daran gelegen/ nichts handlen/ demnach hat er Brieff ^etlichenKauffleuthenderfelbigenStädt geschickr/auß wellrchenetliche inFranckreich 1502 j gesmder/die fachen mit denen von Rupell vnd andern verricht haben/derErtzhrrtzog nach¬ dem er sich/alles gutwillig erbotten/den Fndshandelbey dem König auß Hispanien sei¬ nem Gchweher zu fürdern/verrichte, sein Raiß. Vnder dessen als Kayser Maximilian fahe/daß die weiß deß fridenemir dem Kran-- Hosen zu machen/nit fort gehen woltt/schicket er »ermerem ^korriam seiner Gemäß- Sin Brudern/ welcher vnlangst daruor jhme zu dienst vom König hinweg gelassen/ vnnd B-rme, den BischoffvonBrichscn/Gesandte ins Welschlandt/welche mir dem Bapst vndan- dem Fürsten/vnnd erlichen Städten/ von wegen deß durchzugs ms Welschlandt / vic ^ ,^, Kronzuempfahmhandltten. we.ichl^dr Life/ Das eykjfte Buch. 4,? tuthun/vnd begeret auch daß die verrribnen wider eingesetzt wurden. Der König har das ansehen/ als wolte ers von etlicher Rotten vnnd gwalt nicht zu geben. Auff daß aber deß Kaysers fürbittvnderhandlung nit gar zu Nichten wurde / ist der Cardinal ^icaniux le- dig gelassen worden/vü hat man ein Hoffnung gehabt/drn Ludwigen <>torriLm in Franck- reich/äusser der Gefängknußauffzuhalren/vnd der Cardinal har verheissen/ der König werde Jährlich -weintzig rausendt Ducaren/den vnkosten zu bezahlen/erlegen.Nach lan¬ ger Handlung ist man also hinweg gewichrn/auffdaß man meinte/wirwol von der Haupt¬ sachen nicht- klärlichs gehandelt/ doch ein anfang deß fridens were gemacht worden. Es Pb»ttppu» Erghcrgog ko«prinFtanrat Philippus / alsbald er in Franckreich ommm / auffdaß er/ die fachen trewii t zu ialten darfür angesehen wurde/ da er Brieff u dm seinigen geschickt / ließ er sie hinweg raism. M neMmcyrM HMnen Vor dem endr deß Monats Mertzen istPhüippus gm Leon / oder ( wie QaiceM^ öinur sagt/) gen Pleß zum König kommen/ welcher snc auch mit grosser freud erzaigunß empfangen hak/ vnd dieweil er daselbs gcwesen/hat er auch die/ so bey jmein einem anschen gewesen/mit vilen schanckungrn begabt. Es werden etlich Gespräch vnder ihnen gehal- ten/vnd zu letstistauffdiseweißfrtd gemacht Wörden. «Das -Neapolitanisch Reich solle sch«n dem vondenFkantzosenvnbHisi-aniern nach der form der ersten thatlung ingehabt werden/ Franyoftn dieselbigen Landkschafften/ Schlösser/ Städt/von welcher wegen sic vor dem gmainenr vii Spenser» (Kjb vnder einander stritten/ sollen dem Philippo behaltsweiß vbcrgkbcn werden. Der , Carl vnd Claudia söllcn/nachdem der Heurath vnder ihnen bestättigt/ König zu Neapo-- kis/ vnd Herzogen ^pulj^ vnd CalalrriL genent werden/die örter / so die Hispanier bcsas- sen/ soll«Philipp/ welche dit Ftantzosen/ solle der/wrlchen der König wolle/ innen haben/ welchen beyder Vormünder sie weren/biß daß sie zu ihrem Alter kämen/vnnd zusameu gefügt werden» Disefridens Artickel seynd vom König selbst/ vnd vom Philippo im na? men der Schwehtr mit Aidtschwur bestättigt/vü öffentlich außgcruffen werden. Welche wann man sie fest vnd steiffgehalten/ so were zwischen dem König auß Franckreich vnnd Kayser ein ainigkeit/vnd ruh vor Krieg/vnder den grösten Fürsten der Christenheit her- nach gefolgt. Jetzunder aber Hst ConiLluux, als er dic Bottfchafft der fachen vernom- men/oiewnl er jhme gwiscnSig auß den Frantzofen verhelft/ einlweders darumb daß er mamkedeß Ertzhertzogen Philippen gwalt were nit gnugsam / oder daß er es also jhm be- (onsälrru* lrclch hettc/vom Kriegen nicht lassen wöllen ' Es ist auch gläublich/ daß Ferdinandus/als s-br kern fri-- er der seinigen glückfall vernommen/habc dem Srg nachhengenvnd lieber Frid als Krieg de»;». gewählt. Derohalben als Ludwig solches / vnnd daß auch mit dessen Gelt durch das Eschuidigct Teutschland Kricgslcuth geworben wurden/ durch Außspäher erfahren / hat er sich der fich dcy dem fachen halber bey dem Philipps beklagt. Lün.g. Philippus entschuldigt sich/ es scy shme die Fridshandlung vom Schweher dem König befohlen/vnd es fey shme macht gegeben denselbigen zu machen / es sey nichts von Hme durch arglist gehandelt worden/esseMAeugenvndGchidleuthvorhanven/welchs der Schweher hinzu gethan httte/wclcher wanner Ome hernach ein anders fürgenom^ Men/ hab ers nit wissen könven r er verhoffe aber/ es werden bald alle ding rüwiger werden/ vnd er wöllc darzu helffcn. fen/ al« fi« us vbrrwun d«n/ kedreo vmbnach Vleapoli. Ferdinand aber erwartet/ mir deß ftivens bestättigung zuuerzichen / vnnd eins mit dem andern fürzunemmen/ deß Kriegs anßgang. Vndcr dessen haben dieFrgntzosen/«ls sie schier in zweyen streikten nach einander vbrrwunpen/die besten auß den Origen verlo¬ ren/ vnd Lorilaluus, der sich deß glücklichen lauffs deß Sigs gebrauchte / ist gen Nea- polis / als jhme es keiner wehret/eingeritten/die Frantzosett Haden sich in die Schlösse begeben. Philippus war noch nit vom König hinweck gewichen / zu wellicher zeit dise ding «'n Franckreich erschollen / aber er hielte mit stetem Bottfchafftcn / so er zum Gchwehck schickre/von wegen deß fridens an/ vnd er wokt nit hinweg ziehen / biß da ß er dem König ein gnüge gethon/vndcrwisen/ daß er auffrechr mit jhme gehandelt hctte. Auff solches wurden Gchgndtc-M König geschickt/welche erwisen daß derselbe fride weder nützlich noch sicher stve/er hgbc gleichwol dem Fürsten Phüippo macht fride» zu machen: aber etlicher Artickel hajber schc wider deß Gchwehers Gmürh von jhme ge¬ ordnet worden/ von welchen» er söndere Büchlen/ vnnd ktärere beuelch hctte erwar- «n follm- . s Als PH" Bapst I---° liu» fache Borgiam. r Dark kylffteDuch. 4^ Als Philippus dffe ding widerleget/ Hat dcrKönigaußjhrem zanck lcichrlichver- sianden/daß der Fürst nit daran schuldig war» Die Gesandten aber gaben andere mit- v«gerwederden Sohn zu verlassen/ weder deßKay- fürst Philip- sbs zornauffsich zu ladenvermainer/ alserzulekst sich der vom König auß Aranckreictz mirstmcm verheissen hilff (wie man sagte-gebrauchet/vnd durch die anmuttung deß Vätterlichen Sohn Ku- Gmürs vbrrwunden war/griff ei zuderWehr/ vnnd erzaigt sich dem Sohn zu einem prcchr in d-< Beschützer. achrerklorri» w/derumben zu¬ gestellt.. LuffLap st Julium den ander »/folger Leo der zchenr^ T »eFrantzosin werden bex No¬ vara vnd b-rp den Nolangcrn/dieVenediger-bet bey Vicentz gcschlsgen Ser 'La-sti / nach drmer dieVneinlgkLltZwisch«ndtnGtbrüderN^ertzogeninLapernSrst«lltvngcsch!ichtet/rnSchwa- gcrschafft mir den Röntgen in hungern/ Böhmen vnd Polen gemacht / nimbt er ein newcn zug für inswelschkand/ vndal« er Ltlicheörtee in der Lombardry eingenommen / macht er mit dem mrhrertheil« Forsten frid^ endtltch al» guter frid im Rönuschen Reich suffgenchrer worden/ ent» schläfftersanffeutt --errett« Philippus seine Rarst in S)ispam'en hatte fürgenoirj- men / lhut er solche Wor Schnfftlich König ?cräinan6o, seinem SchWer Zu wissen/ vnd damit er jhme desto genaigker were / auch auß seiner an stWüng vondetn König in Kranckretch kein Verzug oder hin- dernußfürstele/erinüerter jhne/daßerohnsein wissen vnd gütheiffen nichtsfürzuneMmen gestnnet seye/ Vek titul der KöM'greichcttHifpa- nken/ wie er zw^«/ mit der Königin feiner Gchwiger sey gemain gewsfen / also sol er auch mir ihnrvnd seinem Gemahlgemein verbleiben/vnd das einkommen derer Königreiche^, könnevnter Wen außgethcilekwerden. Disthatberäingnäuz geglaubt / daß es gesche¬ hen werde/wiewyt er daran zweifflete: jedoch damit er nicht darfär angesehen wurde/ als Möchteerfe^ochkerMtmfftnttMne fthm/ hat tt etliche Schiff'verordnet / aüff welchen sieSchtffcnsolkm. 4»s OesierrekUche Historien Derowegen als diß alles bestellet/ st Philippus gmMittelburgin diefürneKsteStadt Mütrlburg. Seeland verratst/in dem er auffguke Wmdt/vnd bequeme zeit zu Schiften wartet / hak er ernen Reichstag deß guldinen Klüß( sie nennen es em Caprttet) gehalten/auft welchem » der verstorbnen Stellen wider ersetzt worden / nembUch Heinrich/Königin Engellandl/ ts«blm»A Paul von Liechrenstain/Carl L^ainlus-Kreyherr/ Wolftgang Graff von Sürstenberg/ ^Zohannks/Lmanuel/5locenri U5 Egmono Gras zu Duran/Iaeob Grafvon Hornan/ Heinrich Graf von Nassaw/Klorcnnus Lr ^u<>vnd?ssllchcrcu5 von Veren. Nach versioßnem C pitel bricht 1 auff/mit seinemIGcmahl/vnd mit fernem spa^c!u - andern Sohn Ferdinand/ vnd Ittit den vbrrgen Gefervtcn. Als sie 2.tag geschifft/hat rrn 1506 Windk/welchem erbißhcro nachgeheirgl/im grewlrch vngestüm erweckt/der die>erm3üi» gar lang hin vn wider gerribe/an drebenachbarre grstaEtEngeÜandts/da vntck denSchif-* Sch vhiüp- fen eines dahin auß/dgs anoerdorl hruau ß verwehkl/zertrennet.Das fü- nemdste Schiff/ welchemkaumzwey außallmnachfolgcken/hatZuVynmuchbeyxmEngtrscheporran- SchiArr« gelendet/vnd der Kürst sich mit den feurigen in ein kleine Aill gesetzt / zu Lan^t gefahren/ auß hm vnd wider treibung deß Meers/ da er an Seel vno Leib außgemattet/vnd vmv sti- ner Gefervtcn wolfahrtviiLeben sorgfältig ward/welche Engrlländer nahende amMeest sich aufthielten/als es ruchbar worden/licften sic zu mit ihren Wehrsn/ werln sic aber sa» T^e^ius h» dm der Kriegsleuch/ jnembtich S Jacoben/ Alcantar / vnnd Calakraw vorstunde/ vnd das Neapolitanisch Reich allein besaffe» Als dise ding so geordnet/ hak sichFerdinand/derseinrgcn vnbcstmdigr threw vnnd kichlfertigkeit deß Gmüksmik vil Worten anklagenSe/ zuuor genArragvn/ vnv von hin¬ nen gen Ncaplis gcnmcht/mk so fastdaßerdeßReichs standsehe/danndaß erförchke/^on- laiuuz wurdejhme dajseldig Zueygnen/oder dem Philipps vbergeben / vnnd es waren auß denHispaniern/welche sagten was durch deß CastellanischenRcichs vnkosten erlangt, das solle destelbigen König zukommen/deren räth Philippusmit hat angenommen. AlsFcr- dinand ( wie gesagt) hinweg Zogen/ seynd Philippus vnd Ivhännasein Gmahel von den Ständen vnnd Verwaltern deß Reichs Castell in der Stadt Pintz/(so man Valledolid nennet) löblichem gebrauch nach / als sie geschworen / Zu Königen gemacht/ vnnp ,» Spanien. Carl jhr älterer Sohn ist Fürst Zu Castell außgeruffen wotden. Ser König auß Franck- ^r!prmtz reich welcher Visen deß Philippi gwalt / so hurch Mehrung viler Reich erweitterr/ynger» hekte/vnvbeforchte/Kapftr Maximilians raiß ins Äelschjsnd wurde desto ringer seyn/ bedacht er mancherley bey sich in semem Gmüt. Indem kamen Gesandte vom Kayser/ welchebegereen/daß er jme dieweil er insWelschlandr ziehen wrllcnö/diefünffhunderkKp- risser-welche er jhme verheisten/ schickte/PNnd das vbrige Gelt/so er jhmc in wenig tagen de,n geding nach geben solle/erlegke/vnd dre vertribneMaplander in tzasVakterlandk wi¬ der cinsetztt. Der König sagte/ er bcgere wider seinvvrhahen/ da ß>i§ gedmg gehalten werden/aber von wegen deß Geirs vor der zeit zu erlegen / brach r er entschuldigung für. -Demnach als er BrieffZuden Venedigerli geschickt/theter das/ daß sie Zugleich mit jme deßKaysers raiß verhinderten. Es warjhMe nikgar ein falsche forcht ins Gmüt gcsun- ckm/rswurdedurch diseRaiß des Kayscrtz/das gesucht/ damit/ wann ihmedas Reich be- stättiget/der Svhn Zum Römischen König erwählet wurde. Vber das / Zweifflet er nit/ wie cs dann an jhme selbstm war/daß ex ntwlich mit dem außEngellandr einrnBundt vnd freundschafftgemachthetki. Aüß den vrsachenabex/ welliche jhne einen Bundk mik beydrn Zu machen bewegt/ war nach versöhnung deß Königs Ferdinand/ die grc ste schon hmweggcnommen. Als er sich drrhalben schon öffentlich erZaigte/ daß er sich deffelbigen Bundts eusserre/ ver- Llaudi>S«o Mähler ir die Tochter /sodem FürstenjCarl verheiffm/dem Francisco von ^n^elolme. ' . Vndauffstlosme, 4?-> OesimMtsche Htsioricn Vnd auff daßdißnik gar vnbillich gesehen wurde/ hm er schön vorhlstttkichkW ordnet/ welche gleichsam auß allen Landträhkendeß Franrkreichs zu jhme Gesandt / de¬ mütig begert harren/daß er solches auffgeringere Hoffnung eines Mannserben theke. Es zaigee dem König Philipps durch Gesandte an/er habe das dem ganzen Reich so es nicht GttFrantz-svndMch/vnd nit ohn grosse vrsach begerk/ nik künden abschlagm/ welches ein gnugsaM s«Skdmrn klare aUffsagung deß Bundes war. reich denVerlangst hernacher har er den Carl auß Geldern widerumb Mik newen hilffen Verse- Lunde auff. hen/dMMk er deß Philippsen benachbarkeVnderrhonc plagrEben zu diser zeit alöKayfer Maximilian durch fieiteBottschaffte außVngern/von dernewer auffruhr verhungern/ verfisndigk/vnderliesse er dieWelscheRaiß/sozugerüstrk wurde/vnd schickteMelchiom Melchior rs vonMeggaw Bischoffen von Brttchsen gen Rom: auff daß aber die Handlungen nicht M«ssaw. verhindert wurden/hak er jhme verbokten daß er sich einen Gesandten nennet / er aber ist au ßTyrolin -Oesterreich hinab gerätst. Es ward vnder dm Vngerifchen Landtherren S kephan Fürstin Sibenbürgen (die Skribenten nennen jhnehin vnd wider ?slLrinum, Die Inwohner ^L^uoäam) mikgwalkvndvilen «Dienern mächtig. Diserbegerte man solle feinem Sohn Johanni die Annam deß Königs Vladißtai unmündige Tochter ver- mählm/vnd Vladißlaue/wrlcher selbiger zeit schwach / vnnddurch der andern Fürsten au Wand, vngeschickte fürbitt schier bezwungen ward/, liesse sich anschcn/ samb wolt er daffelbig wi¬ der die alten geding zulassen. Dann sie fchryen sie wollen keinen Kömgauß den T cut- schm nemmen. Als derhalben der Kayser mit einem Heer gen Preßburg gezogen/ Haler den Vngern / so mit Waffen vngrrüstet/insondrrheit dem König/ so mehr tauglich zu den Künsten deß fridens/ alsKriegs/ein erschröcken/gemacht- Nachdem er aber innen wsr- den/daß die Königin Schwanger/vnnd die Monat schier verlosten waren/ hat er ver- maink er werde räthlich thun/wann er die Geburt erwarte / hat derhalben auff erlicht Löma Lud- anstand zugebm. Vnder dessen hat die Königin auff den ersten tag Iulij/einen Jun- wiginAun- gen Sohn geboren/so Ludwig genant worden. Manfagkerscye geborn worden/ vnnd gern rvirdt jhme die haut nochnit völlig gewachsm/n elche jhne die Artzt mir schnüren herfür gebracht su8,vnd ^näreax Veneriu; die fürnembsten warm/ die GerLsxstx Leutfchr Verwandtschafft der Krantzösrfchen fürzuziehrn vermamten / doch har der an- ^Anedi-- dem mamung fürgezogen/welliche darfür hielken/man solle den Gesandten auff diftweiß antworten. Es mangle shme am willen nit/dem Kayser in einer Äderen fachen zu wrvfah- durchzng. rm/welche ohnegroffeu nachtheikihrer fachen geschehen kündre. Drewer! aber pasgantz Welfchiandt / durch die Krieg der vorigen Zeiten erschlagen/ vnD viter Gmüter wider sie erbittert seyen/wcrrzubesorgen/daß nit/wann der Kayser dahin körnen wurd / schwerere Empörungen varauß emsttlnden/es feye besser vn billicher daß er ohne Waffen zu dexKrö- nung ziehe/nach feines Vatters vnd viter Kayser Exempel/es werde die Raiß/als weüiche gr» wöll^u allen em angeneKes Wcrek/niemands verhindern. Wannerdißthunwurd/wcrdcn jme demL^fte vonjhme Gesandte entgegen kostim/ welche jhne von dienst wegen beglamm/wo aber nit/ tvöllen sie jme gewaffnerm mit Waffen begegnen/vnd es seye kein zweifle! / der König auß Aranckreichvnd andere/denen daran gelegen/ werden es auch thun, Dieweil sich drse dmg mit denVenedigem verlauffen/komen auß Hispania vngtück- , selige Bokkschaffk/ von deß Königs Philippen wdt/welcher zu Kürbis in eincrGtadr Ca- stell/durchein hitziges Kleber am r^epcembri; auß diserWelt erforderr/dm scinigen nie "" ein kleinere klag verlaffen/als er ihnen ein Hoffnung gemachk/da er 25. Jahr deß Mütter¬ lichen Rerchs/vnd 28. feines Lebens erfülle hette.Nach feinem letfirn willen (wie erlich sa- genIfepnd dreJngewaid daselbö/da er gestorbcn/derLeib zu Granattn/dasHertz zu Brüs¬ sel mit einer sollichen Grabschriffk begraben worden. Vil Srädk/Länder vnd Königreich/ AugroßReichchuK/ mit hllffderftostlm. Regieret ich sterrs/andern gleich. AuffErden d' Hoffnung ist vergangen/ Ium Kayserthumb hofft ich zu koKm/ Nach Ewiger freuö sicht mein verlangen. Söhne hak er verlassen Carl vnnd Ferdinanden/ so hernach Römische Kayserr La vser Larolu» der fünffr. Ferdinandu« Imp«r«or. Leonoram 4?r Oesterretchische Historien Leonoram so zuuor drß Königs Emanuels auß Portugal / darnach deß Franciftt rSnt^ pht Kranckreich: Irem Eatharinam deß Johannis auß Portugal / Isabellen deß Uppi u»ö«e. („hgr^a^kanni-anßvortua^GmLhel. Isadk8rd«ß(hristiermaüßtöenn«nmarcktGmLhki. Christierniauß Ämnmmarckr/ vnd Mariam veß Ludwigen auß Vngern / der Königin Gemahlin/die Wittfraw Ioanna/ welche ihren Herren hertzkich geliebt/ durch klag vnd Ma^ra deß Ludwig« auß vngcrn Gmahcl. Idaaus di« VCittfraw. srkümmernuß erschröclen/ hiesse den Vatter Aerdmanden/ widerumben auß dem Neapo¬ litanischen Rcich/da er schon hin gezogen war/ Castell zu Regieren beruffm / vnder dessen ließ sie alle ding durch dir Königlichm Räch verwarten. Ferdinand Ds§ Mdlffte Buch. 4M ' Ferdinand / nach ds-r er die Borrschafft vernommen / wiewol jederman nrainer er wurde ball/twidemmb kommen/har er doch den Zuftandt desselbigen Reiche zuvor ge- gmwerrig dmchsichtigm/vnd jhme der Vnderthonen Gmüter günstig machen wollen, (^onlalvuz aber/von welchem der König längst einen bösen Argwohn geschöpffk / war jhme wider viler maynung entgegen gangen / vnd willfaret jhme in allen Dingen /vnd ist der fachen haiber/fo wol im selbigen Reich / al- in Hispanien wol belohnet worden. Bmb dises Jahrs snde/habcn die Genuefer/als Philipp von Ravenstain der Statt St- von Haubtmann abwesend war/ der -Obrigkeit mit gewörrer Hand widerstreben/ vnd er so auff » .b drser Sachen Boktschafft auß Franckrnch widcrkehrre/hats nik künden verhindern/ da st die Vnderthonen/als der Adl vergebens darwidrrstrme/nit ein newe-Obrigkeit auß jr-en " machten/welche man Zunfftmaister nenneke. Disebestürmeken^pectism, vndandrre am Meer gelegne örter/als sie/wie sie wölken gehalten werden/der Frantzosen Joch abge- worffen/dahaWr aber plündern sie dem vom Adl Häuser/deren vil auß dem Vatterland gewichen waten. Erlich auß denen/vnter welchen Joannes Ludwig Flrscus/als sie Spe- Iohan-es diam/dero er an statt deß Königs vorstunde/vrrlaffen/vn zum König zoge-führten schwe- reklagcn ober das Volck/den König hat jhr Abfall desto vbler verdrossen/ darumb/ daß er wußte/daß em linde Regiment wider sie gebraucht Helte. Dessen Zorn die Genueser fürchtende./vndcrstunden sich alle schuld auff den Adel Kulegen/vnd als sie eine Legation geschickt/faglen sie/sie wären nicht vom König abgewi- chcn/sondern wider jrer wenig stoktzc herrschung sich zu notwendiger beschüßung gerüstet. Nach dem sie aber gehört/daß ein Krieg wider sie fürgcnoKm / enr sch lugen sie sich deß Königs herrschung öffentlich / vnd machten einen mit namen Paulum Nonium / ein p-nll, r' Seidenferber / einen schlechten aber fleissigen Mann zu einem -Obristen. Nach! dem der König dise ding gehört (dann der von Ravenstain Herr deß Vaneks *507, wütkung schon nachgeben) hak er nie vermainr zu verziehen / vnd raffet mit einem starckcn HeerinnsWelschlandt. Der Babst aber ther durch Brieff ein FürbittfllrdieGmue- fer/daß es den gcmainm Standt/wie vorhin grbrauchte/jhnen das Statt Regiment ver¬ liesse/ auffdaß nik/wann er etwas verändern wolt/dem Venedrschen Krieg ein verzua ge¬ bracht wurde. Vnd er lüde auch den König zum Gespräch gen Bonoma / da er seldsten war: Der König alle Ding gutwillig verhaiffende/btgeret/daß er auff jhne daselbs bist er käme/warreee. Julius aber/nach dem er verstanden/daß der König/fo dem Bolck v?r- ^ig-w- haßt/vnd dem Adel günstig/käme/har er sich anderst besonnen / vnd am endk des Februa- rij von Bonoma hinwegk gewichen. Auß diser Sachen haben zum ersten Argwohn vnd Neyd vnder jhnen/baldk auch offne Keindtschafft jrcn Ursprung gehabt. ; Nach dem der König mit dem Heer nähner gm Genua gezogen/ vnnd etliche vnge- mache örterüberwunden/ hat er die widerspenstigen nit mir grosser mühe in die Flucht ge¬ schlagen. Die andern haben alle die Start / sich vnd all jhr vermögen seiner ihrem vnd barmhertzigkeit befohlen. Gechtzig schndt dem Vrtheilvbergebm/die andern mit gewi- . ssnGcdingen zu Gnaden auffgenommenwörden. Gc'Eaz'um' Nonius / so inn wenigen Lagen auß der Flucht wider gebracht / har die Straffen gehör sar^. mik deni Haubrbezahkr. ? . " > ' Als «vBabst deß Königs Glückfall sähe/ward er in grosser Forcht/auffdaß/wann kronw ^>»c erwcitter forrgezogen / nir etwas auch von seinem Reich etnnemme: Dann er kondrenik ^'Apss. b, glauben/ daß er allein von wegen der Genueser mns Welschlandt kommen wär. seichlagru. - Auffsolches zaigt erdem Kayser/vnd den andern Fürsten deß Reichs durch Brieff an/der Frantzoe ftye mir dem Heer da / dieBäbstliche Landkschafften anzügreiffen / vnd dre Kays. Mayr« hochhritjhmezujuaignrn.- ' . ' p Nri Der 4-4 OesterreichischeHtstortm Scr Kayfek war selbiger zeit nir da/vn als er von den Ständen Nr NideMnöMm Landtschafftcn veruffen/daßer an des Carls seines Emckls stare/ das Regiment auncKe/ Margrechs hat er zu Lövm em versamblung angrsagt/ vnd die Tochter Margrerh jnen zu einer Ver- waleerm gcgcbeu. Sann Carl war noch ein Knab/vü die Gcldrcr hmcn/nach deß Phi- d«rl«ndte ' lippr Todt geschwind! widerumb Zn den Waffen griffen. Als sie Sachen im Nweriandk angeordnet/machre sich der Kayscr/soinns Tenlsch- Rkichrragz» iandk wiverkommm / gen Costmtz zu dem dastlbö anßesagken Reichstag. Es warm alle L-stnttz. Churfürsten persöhnlich da/vnd vil ander Geistliche vnd Weltliche Kürstm/vnd auß de>1 freym Stätten desTeutschlandts ein jcdlicher am aller Erbarstm/mehr als gewöhnlich/ in w ölcher Versamblung der Kayser liesse des Badsts- der Venediger / vnd etlicher aride- rer Brieff auß mancherley Srtm grschriben ablesen: Auß deren etlichen zuverstehm ward/König Ludwig außFranckrcich thek das damit der Cardinal von Rovea/waü Iu- tius wäreabgrsetzt worden/zum Apostolischen Stul erhoben wurde/er chme hernacher des Reichs Kron anffsctztte. Als sie alle durch drse fachen bewögt / sprach sie der Kayser mir Rarste» Ma einer ansehlichen Red an/vnd sagte: Das istv/das ich zwar schon längst kN meinem gmüe ximiliant red Vorsehendc/schier in allen Rcichsrägrn vnd versafftlungeu/von wegen deß Franyoftn Gk-- stkn.^ wüt vn fürlegen pflege/in welcher fachen wann ich die trew alfo/wie ich solche bep euch ge¬ funden hme/wäre zweyffels ohne ein anders fürgmoikim worven / vnd er dörffte nik allrin mr das Recht vnsers Reichs/sondex gar des Teuffchlandrs Haubtfachen angretffm. Je¬ tzunder aber verkramet er nik anfpie maynung seiner kräfften/odcr auf der vnserigc schmä- lerung/sonder er virt durch vnstr kräghm/mit welcher wir jne vn srmeVoreüem bißhero gelitten/in die hoff-mng gebracht/ auffd/wölche er sihek/ dz wir zu geringere vuörlligkcitm stillschweigen/mtzu zwerfienseynvermamr/siewerden diegröffeenauch zulassen. Sann di eweil er vneinigkrit zwischen vno rchelt/dicweil er die wioerspmnigen/rn in die Aach ge- thonen mit Waffen vnd Reichthumen beschützt/ dieweil er drc Recht deß Reichs vnder ei¬ nem schein zum thail mmdert/khut er fürwahr nichts anders/daü daß er vnse- g dult ver- suchk/vnd dardurch vnfer würde alle zuneinen begert/daß er daügäntzlich mamk wir wer¬ den eben mir der kräghm/ wie nach der vorigen vnbilliMir/ nichts fragen. Welche / wann wir Mnmr / vnd der durch vnfer Voreltern erlangten Ehr lnnqe- I denck ffyn wöttm/ ssüen wir vns ntMrrmchr mik drß Teukschen Namens ewigen schänd/ vom Sransoffn versponen lassen. Als er dise Sing außgeredk / erkläret er seinen Rath SchZäestrs von wegen der Raiß üm das Weffchlandt zueylcn/ auffdaß/wann er deß Reichs H Kron j rid ;u dr:; zu Rom empfangen / deß Aantzosen fürnecken begegnete. I.U discr fachen scye Kricrs- Reichest tts volek Md Gelt vonnöten. L. ieweil er derhalben hißher o vil vom seinigen an des amamrrr ! nutzs stakt außgeben/beduri ckc jhtte für blllich/dass sie auch die ding/ so von jren Voreltern auffdise Raiß seynd gegeben worden desto miltiMcher dargebm/vmb wir vil sie sch.n/'z die vrfachen der Raiß bEicher vnd pLkhwrndiger feyes. Sie Italianifchen fachen ftycn in dem Austandt/daß/wann sie den Teukschen Kayser mit -imlich starkem Heer kommen werden sehen/ihrer vil die Kreyheiten zuerhalten/mchraber/daffsie vou dir Tyrannisch en herrfchung erledigt werden/jre Waffen vnd Reichrhumb von jmn selbst darbringen wer¬ den/ durch wölche mchmng nik schäriich'ftpn werde der Krantzoftn Waffen auß Italia vmagm/dm heiligen gewakr der Kirchen vffdiewürde deß Reichs in jren vorigen Stand ' -ubrinKLN. Als der Kayser dise vnd andere ding auffdee bahn gebracht /^schliessen die Fürsten vnd alle Gesandte/durch Zorn MdLchamchkwögt/mik grosser jOrimsijgkeir Ser awüttr/es scye nik zulciven/daß die würdevcßRcichsEMigem geschwächt umde/zugcschweigen- -daß sie mit aÄr höchsten schänd auffcmanderVM sMMdek werde; " MM Das Mlffke Buch. 4-,- Mau solle mit einhelliger macht einmal zaigen / es könne Teukfchlandk / wider die Fran-» Mache tzosen/vnd alle andere/die durch der Voreltern Tugendk erlangte Ehr wol beschützen- TiurschlZL.es Erlich Haden bescheiden der Kayser hab« in der versainluNg gesagt / vnd mit angezogs neu Argumenten erwisen/cr habe bißhero auß feinem Reichihuffr hundert Tonnen goldts vo cr zehen Million Gold / dem zum besten gemainett nutz au ßgelegt / in welcher zeit er von den Ständen deß Reichs kaum viertzig rausenk Gulden empfangen hekte. Als dise Ding dem König verkündiget waren / haben sie es dahin gebracht / daß er/ da die fachen zu Genua geordnet / erstlich gen Mayland / demnach als er zu Savon mit Ferdinanvo/so er widerumb in Hispanien Ziehen wolte/geredk/in Frankreich eylet. AuffdaS Geschray von deß Königs hinwegk weichung inns WelschiaNd/ist diese l- big Brunst in dem Reichstag vergangen / vnd es waren/ so deß Kaysers gervalt/ vnd dem Zunamen des -Qesterreichischrn Geschlechts Nit so gar günstig/ vermamten man solle den Unkosten erfparen/dantt es seye jetzunder eines so grossen Heers nie von nöthett. Der Babst/so auch manchrrley Räch in feinem gemüth betrachtet / daruMb/ daß er dievrsachen der alten wtserwertigkeiten mit den Kaysern noch nir auffgehebt sein wußte/ httt seinen Sachen vor dem Kayser / dessen Mästungen / das gemain Geschray groß ge» macht/nit weniger/ als vorhin vor dem König angefangen zufürchten. Aks er derohal» ben den Cardinal des heiligen Creutzes zu jhme geschickt/vermanet er jhne/ da ß er mit frid- samerRaiß käme/er wölle kein Ehr / so man die Kayser einzuweyhenzubrauchen pfleg» te/ vnderlassem König Ludwig auß Franckreich entschuldigt sich auch durch taugliche Dolmetschen bey etlichen Fürsten/vnd das desto leichter / damit er nit angesehen wurde etwas öffentlich suchen/ des Babsts vndReichs Gerechtigkeit anzugreiffm. Zu letst ftyen dem Kayser im Reichstag acht taufrnt Raisiger/r L.eaufenk Fußknecht bewilliget worden /welche jnc in «»rd» h lff das Welschland raffende mit einem haldjärigen Sold beglaideten/zu den Geschükm aber dew»ll»gtt. vnd andern Unkosten deß Kriegs hundert vndzweintztg^aUseNt GoldguldeN auffmittcn D>ckober zu erlegen. Eise hat man vermacht scyrn jme so dir fachen nach seinem fug führ-- re/gnugsair! zuseyn/welchen er auß seinen Lanvtschassten Heer zuthete/ was er wolle. In denselbigen Tägen seyndt auch die Schweitzer durch GesandtevMb hilffauff die M-ximilla- Raiß zuschichen ersuchl worden/wiewot sievöm Haubtmannvon l)ivion. vndander des nu-le!, auch Frantzosen Vnderbotten vermahnt wurdcn/öaß sie es nit ehrten: Aussdaß sie aber nit an- gesehen wurden/von gmainer bewilligung deß gantzen Reichs anders gesinnet seytt/ haben sie <5. kaufent Mann zuschtckcn vcrhaissen - aber der gestalt / daß sie Nit dörfftm wider die FraNtzofett kritgen/in den andern wölken sie gehorsam seyn. Auffdise ding sagt Stumpf seye von den Gesandten geantwortet worden/ die Schweitzer sollen eintweders dem Kayser in allen dingen folgen/oder Man solle sie daheimb taffen. Etlich sagen die Gesandten Ha¬ ven LM befelch gehabt/ daß sie Zwölfftaufenr vmb ihren Sold annemmen/als aber ein vns willen der Gemüter entstanden/feyen sie vnverrictzter Sachen hinwegk gezogen. Als Vie Vmediger auch widerumb durch die Kayferischen von wegen veß Bllndrs V«d Freundtfchafft angcredt wurden/habett sie eben das/ was vorhin/ geantwortet: Kay¬ ser Maximtlian/auffdaß er dieRärh desto haiOlicher hielle/hat er die Welschen Gesand¬ ten besonder von seinem Hof halsten verziehen. Dem Babst aber har er durch Briefs ««gezeigt/er wölle mit dem Herrin« die Maylandisch Landtschaffe Ziehen/daß er dem Sfottia- sein« Kinder widerumb zusteür/vnv wann er das Heer daselbst verlaffen/wölle er mit fridsaKer Raiß gen Rom komme«. ÄlSderohalben von beß Kaysers gemüt nichts gewiß erkandi wurde /hieß Ludwig bey vier hundert taisige Kürißcr / welche r-moiiiuz ein Burgunder in der Ma-landischen Herrschaffi/mit einem starčke« Haussen Fußknechs kürre/genCiamontzichm, Nn ff Vbcö 4?o Oestrrelchlsche Historien R-brrtroiL Vbrr das/auff daß dem Kayser auch andersiwo mühe gemacht würde/ rüstet er das Reich Geldern widerumben mtt newem Kriegsheer zu. Siser/als er mir dem Roberte» wechör ge?» von d Marck des Erhard» der Littichrr Bischoffs Bruder in die Brabantischer-Gränitzk Brabant, eingezogen/verhergt er Toralk einen schönen Marckt / vü etliche nachgeltgm örter durch Lsaakt. dieftldig Landschafft/so Campania genannt wirt/mir Kewer. Demnach als er die Stark Siest ang rtffe/wirdt er vom Fürsten von Nassaw/vnd dcsselbigen Drtö Inwohnern hm- -Aal. »vegk gerribrn. Als er die Starr Hal verbrennt / nam er nach Beiägerung etlicher Tag Thrn. die Statt Lhen ein/plündert dieselbig/vnd zöge mir Raub beladen widerumb haimb. Sic Geldrer Vnlang st hernach haben die Frantzosen sechs hundert Rttttter/die eben weit inn der «erde» von Namurcker Gränitzen waren gefallen / dieweil sie von der Raiß müed im Wald Arden« r rn arschl«- bey der Kirchen Huberti ruhendk / nit so gar ein grosser Haussen Bamsvolck die Wächter gen. " mirhmdertistenangriffen/schlugensiemitvnverhoffrcnAnlauff/darnachmbensir die andern halbschlaffenden in die Flucht/ erlangten allen Raub/ auß welchem fünff hundert Roß gen Namur c geführk/vnd öffentlich verkaufst ftyndr worden. Vnder dessen beraubten die Geldrer SieKauffleurh von Ankorff/fo genFranckfurk griffe/ vnd etliche Haublmkh sienge. Als er von hinnen zum König gen Maylandr kommen / war Trevm widerumb vom Venedischcn Heer eingenoKen. AumGcfchraydiser Sachen eylte der König miL allem Heer herzu / ehe daß er vom Kerndt so auffden Raub lauschet/verhmderk wurdc/vnd als er vdcr den Kluß bäuam gefaren/schlug er das Läger bey dem Feindk/vnd suchte mir geringen Scharmützlen gelegenheit zum Streit. Dem Lrvian manglet die bcgir zu- streikten nit / aber Pmlianus achter es fernem fürnemmcn nicht nützlich / ein Schlacht;« liferen/vnd den Außgang der gantzm Sachen auffdie gefahr eines Streits zuwerffen. Der König/auffdaß er sie zum Streik herfür lockeke/name Ripalk ein/als er die mik Rips!« -Ed Geschützen erschüttek/vnv zündet sie an. Als aber die Venediger demezuwider/wie ev EgruM«». vermaint hekt/ noch nicht von Sannen abzogen/wendek er das Läger zu rugkzum Ftuß/ trn / seyndr die Frantzosen mikzugerüsten Ordnungen / so auff das Fänvletn warten g<- haisscn waren / von siundan auffdie fürgehenden gefallen / vnd verwirrten den Thail des hauffens/ deme Limanus vorstunde/ jetzundtzuruzk/ jetzunderauffsensertken.Er/alsdie BieschlaHr nothdesSkrettskam/bermssetdieKriegskeuth/fo wir zertrennten Drdnungen herein ZuG-«^d«d» zogen/ vü die Fändlem/rüstet die Schlachtordnung zu/vnd als er sie der zeit nach verma- nek/ ist er mit einem außerlesnen Haussen Rcutter andern Feind fallende/schier zum König felbs rorssen/vud der Frantzoscn Schlacht war schon gesehen etwas wancken/vnd zu rugk weichen. Aber etliche Geschwader Rcutter / vnd die Scharen der Sweitzerischen Kuß-« knecht/so zum König beruffen/ haben den Keindt machen zittern / vnd sich auffdie Flucht richten. EsseyndtaußbaydenvilimStreitbliben/außdenVcnedigernauchetlicheinrr der Flucht / bey denen ist der Fußknechtcn / bey den Frantzoscn der Rcutter grösser vertust gewesen. Etlich sagen es seyen zu baydcn thailen bey r8. tausenk Mann vmbkorAcn. Li- vianus/alserhart vrrwundct/ist sambt demCitolo von Perus gefangen worden. Pitilia- Lnosvo von nus ist mikLrscm Thai! des Heers/daß er führet/in sicherhcit kommen. Vnnd das ist der P^us wirde berümbt Mrmpffbey Giaradad/welcher am i4.rag May ist fürgangen mit grossen scha- Pen derVencdischen Sachen. Der König hak am ftldigen Drtder heiligen Mutter Gottes Mars? em Capellen von wegen des Sigs zugerichket. Demnach als er die vberwindung/ so mit vil Blut der feinigen gewunnm/vermaim zugebrauchen/zoge er erstlich gen Coravag/als sich die In¬ wohner ergaben/name er darnach Bergom vnd Brixen em- Item csscyndt die Stakt Bergamu»» Cremona vn Crema durch die Gesandten erobert worden/Piscaia/welchc ein zeitlang wi- euisee» derstandm/wirdt mit gewalt bestritten/die Haubtleuthscyndr sambt den Kriegsieuthcn ' biß auffemcn erschlagen worden. Vnder dessen name Christophorus krsnZipaniu;,vnder KayscrMaxlmitianPisin Eric vnd Duin die Schlösser inIstria ein Ericus von Braunschweigk Fclkrium vnd Bellum, Darnach auff das Gcschray von Kayser MaMilians Ankunfft/ergaben sich Görtz/ ^"1,- Tergcste/vnd andere nit wenig örter derfelbigen Gegem/wideruffi in sein trcw/der Babst vberkame auch vil örter Romandrol« widerumb / welche mehr auß schrecken vnnd vber- windrmg/ als durch seine Waffen bewögt worde/lvber das vcrherget Alphonsus Fürst von Ferrar nir allein das Gew/sonder ängstiget auch mit etlichen Schiffen die Wasser/ Etsch vnd Po / vnnd das nächst Mcer / da dieselbigen anßgchen. Die Venediger /als sic durch dise Beschwärnussen vmbfangm / vnnd kern hilff mehr in den Waffen fein sahcn/haben sie sich den Fcindm/was sie verlieren wurden / willig ergeben vemfamk/vnd bcrathDagcn/dz Regiment verkffm/vsi haben Vm Dbrigkeiren? welchy 44- Ocherrcichlsche Historien welche sie Zu Padita vnnd Verona / vnd andern Kayser Maximilian verordn««» örterst hetten/befohlen/ daß sie die örter in der Burger gewalt verlieffen/vnd haimb zogen. Demnach auff daß sie jhne durch bMchevnd vnbilliche Mittel vrrsönekcn/schickten Lnron. Jus sie Antoninm Iusirnianum jhren Redner / welche jhme im namen jres Raths Gütigkeit/ st»ritan»s. Vnd vil mehr vberwmdung deß gemütS/als der Feindt rathende/was da zu deß Reichs vnd Desterreichischen Hauß recht gehörte/ ergabm/ was erfür Gesatz deß Fridensfürschrei- ben wolle dieselbigen wurde der Rath ohne widerung annemmen. Die Drakion wirdr bey dem Guicciardin gelesen/ welche vordem Kayser inn Latei¬ nischer Sprach gchalren/er difts jnnhaltö erzrhlet: Es ist gewiß vü augenscheinlich war/ haß die alren Weisen vnd treffen lieh e L mth/ so vor zeikken gelebt/ recht gesagt haben / dz die Ehr so einer jhme mache durch sein selbe Vberwmdung/ ein rechte beständige/ ewige vnd vnfierbliche Ehr seye/vnd die da aller Herrschafften Raub vnd Triumph weit vberrräffe. Dann dieserbige hak dem eltern Gcipioni / der so viler Sige halben berümbt gewe- fen/vil grössere Herrligkeit gebracht/als/ daß er Africam bezwungen/ vnd die Statt Car- rhagincm vberwunden. Hat das nit auch den Grossen Alexander vnsterblich gemacht e Dann als Darius durch ein gewaltige Schlacht von jme vberwunden war / bat er Gott den Allmächtigen / er solle sein Reich beschirmen r Wa jhme aber solches nicht gefiele/ so bette er/er wolt kein andern an sein statt setzen / als einen so gütigen Feindt/ vnd so jänfftmütigm vnnd gnädi- genVberwinder. Ist nie der Julius C-ssar Statthalter vnd Dberster Regent zu Rom/von dem ewre Kayserliche Mayestät dm Namm Kayser hat/vnd welches Glück/ Miltigkeit/Herrlig- keit/vnd andere Tugenrm jhr habt/durch nachgeben/ verzeyhen / Gütigkeit vnd Barm- hertzigkeit/fo weit kommen/das man jhn vnder die Götter grzehlet k Lttstlich hat nit der Rath/vnd das Römisch Volck/welches die Leit bczwungen/vnd welches Reich auff Erven jetzunv auffeuch allein steher/vnd welches Herrligkeit vnd Ma¬ jestät an euch ersehen wirdt/ mehr Völcker vnd Länder/mit gnad/ billigkeit vn fanffemur/ als mir Krieg vnd Gewalt jhme vnderworffenk , , Weil dem also ist/wtrdt es Ewer Kayferlichen Mayestät nit das geringste Lob brin¬ gen/ so jhr den Gig wider die Venediger/ den jhr jetzt in ewer handt habt/ inn betrachtung wie hinfällig der Menschen Sachen seynde/ mäjfigklich brauchet/vndmehr zum Ariden/ als zu zweyffelhafftigem Außgang deß Kriegs werdet genaigt seyn. Dann wie vnbcstän- big die menschliche Ding feyndk / wie vngewrß die Fäll/ wie zweyffelhafftig/ mancherley/ betrüglich vnd gefährlich der Menschen wesen seye/darff man nicht durch ftembde oder alte Exempel beweisen/es weisetö gnug/vii vbergnug der Venediger gmain nutz auß/wöl- cher zuvor so glückfelig/herrlich/ berümbt/vnd so gewaltig war/ daß er nit allein in Euro¬ pa einen mächtigen Namen hrtte/ sondern auch mit sonderm rhum vnd pracht in Asia vnd Africa/vnd in den äussersten Drren der Welt jhr lob erschallet. Jetzt aber ist sie durch rin« eintzige vNttd zwar schlechte Schlacht aller jhrer ThatM beraubt / aller Reichthumb bloß worvm/zerrissen/ zerkretken/ vnd zerstört / mangelt aller ding/vnd sonderlich des Raths/vnd ist also zerfallen/das alle jhr vorige dapfferkeit eralttt/ vnd aller Lust zu kriegen vergangen ist. Aber ohne Meissel vnd gewiß fühlen die Frantzosm hierinn / daß sie solches irer aig- NeN stärcke ZUMcssen: Dann bißhrro haben dir Venediger vil schwäre Schäden erlitte«/ vn vil grössere empfangen/vnd gleichwol nie verzagt/auch damals nichr/als sic mit grau¬ samer gfahr vil Jahr lang wider den Würterich den Türckischen Kayser gckrteg«/ ja waü man mainr sie wärm vberwunden / haben sie allzeit obgesigrt / dergleichen verhossem sie auch jetzundt / wannjhnm nicht / als sie den schröckttchm namen Ewer Kays. Mayr, vnv jtzres DaSMölffLeBuG- 44; H«s Kriegrsölcks vnüberwindtliche vnd treffliche dapfferkcit aNgehörk/ der mmh gantz !vnd gar enkfallen/also/daß wir nit allein nik getmwen zu sigen/ sondern vns auch nicht za rrwöhren. Dcrohalben legen wir dieWaffcn hinwegk / vnd fetzen all vnset Hoffnung zu EM.vnaußsprechkcher Gnad/oder das ich recht sage/GöttirchefroKigkeik/vS zweiffm nicht wir werden dieselbig in vnsern verdorbnrn fachen finden. Derohalbm bitten wir mit demütigem vnd vnderchämgcm Kußfall Mn wegen deß '^Hertzogm/RaLhs/vnd Volcks zu Venedig/E.K.May.wölle doch unsere verderbte Sa--« chen mit den Augen ihrer Gnaden ansehen/vnd Venftlbigen helffen vnd rachen/ wir wöllett alle ArkimL deß Fridens eingehn/vnd die für/ recht ehrlich/vnd der billigkeitnicht zu wroep fein achten: Aber wir sepnd villcicht werrh/daß wir vns selbe ein straffsekm. Es solle wider an E.M.als einen rechten gebornen Herren fallen/ alle die ort/ wölcht vnsere Vorfaren dem heiligen Römischen / vnd dem Hertzögchumb Dcsterrcich entzogen haben/vnd damit es noch desto ehrlicher seye/ so wöllen wir alles varzu chun/ was wir auff Dem Landt bcsitzen/vnd alle Recht darzu vergeben / Gort geb wie wir die erlangt. Vber daß/so wöllen wir jährlich E.M.vnd allen ewren Nachkomen in Ewigkeit funffCmrnee Holdrs zum Tribut erlegen/vnd allen ewren Gebottcn/ Gesrtzen/außschreiben/ gar gern ^ehorsaK seyn. Beschützt vnsdoch nur vor derer hochmuch/zu denen wir vns zuvor ver¬ bunden Heiken/ vnd die jetzundt vnsere ärgste Feindt ftyndk/ die nicht andere suchen / dann daß sie vnsVenediger g ar außtilqen wöllen. So wir nun durch dise E.M.werden erhalten werden / wöllen wir euch einen Vak- ter Sriffrer vnd Erhalrer vnscr Stattnennen/vnd vnlern Kindern allzeit därvon sagen. Es würdt euch auch nicht ein klein Lob neben andern seyn / daß E. M. der erst ist/ dem drt ^rakt Venedig einen Fußfall gcthan/vnder des Joch sie sich he eben/ vnd als ein GDtt vnd Helffer ehren/ vnd halten. Hette der Allmächtig vchem Vorfaren den Sinn geben/ daß sie anderer Leut Gut mir friden gelasscn/so wäre jrtzund vnftr Statt voller Ehrn/ vK Nberireffe weir alle andere Stäkt in Europa/ubrr jetzund muß sie gantz rramig vnd vnge- fiallr seyn/voller schmach/schand/ vnd spott/ vnd hak in einem Augenblick allen rühm vnd sig verloren. Aber damikich wiÄerumb dahin kommt/davon ich angefangen/so steth es/Allergnä- digister Kayser in ewrem gewalt/ daß jhr e oren Venedigern verzcicb r vnd vergebt/ vnnv dardurch euch einen solchen Namen vnd Lob machek/als jhme mcker keiner durch Sig ge¬ macht hat / dise gedächtnuß wirdt kein zeit noch alter auß der Menschen Sinn bringen/ sondern zu allen zeikken wirde man E.M einen froKeu/gnädigen/vnd dcnaÜcrherrlichi-, firn Potentaten nennen vü bekennen. Dz wir ewreVenediger/werden leben vn schnaufen/ vnd mir den Leuchen handle« vnd wandten können/daß wöllen wir alles E.M. Tugendr/ Glück vnnd Gnad zudancken wissen. Dise sepndt auß deß ^Lli, (^urio^is Dolrntt- schung:Abk List em- E siyx,dz den KticgöilUken zu einem Raub gewesen/ vnd etlicher Burger Häuser/ welche genom«« . ^fch ven Venedigern feindtlich widersetzt Heiken/geplündert woidck. Als Padua widerümb eingenommen/war Veron der grfahr nahendk/in welcher der AischoffvonEkienr nik Mit einer grossen Besatzung lage/aber sibenhunderrKürißer hat der König an denftlbigen Orten bleiben halsten / daß sie Kayser Maximilian befel ch ver¬ achteten r Nach dem' sie von seinem Kriegsvolckinn die Starr gelassen worden/haken sie denen von Vckon alle forcht genommen / vnddie Venediger / wstchr schon an ff dem weeg waren/zu rugk gekriben/als sie lmVrtenkinischtn Gebierh Gerava! bestürmet / haben sie , dis Eeurschen mir vnmenfchlictzergrausaMbkeit erschlagen. Vnnd als Kayser Maximiltandahiy eylre / ist er mit grosser gefahr inn einen vnge- fchickren Haussen Buukövökck gerachcn/Mche/als er sie virjagk/vnd Serava! widerumb eingenommen/hat ers den Welschen widerümb emgerrinckk. « Demnach i Das Mölffte Buch. 445 Demnach gedacht er grössere Sachm inn seinon gemÜlh/vnd als er Bolten zu dm Bundsgenoffen geschickt/ hat er fürgehaklen / daß die Sa chenmu gantzer Macht ange- rriben wurde / vnd nachdem man die Krantzösisch vnnd Arragomsiy Sch'sirüstungmik dm Bäbstlichen Galren verfugt / Venedig angrtffm wurde. Der Franyos t«ß jmc die Straffschl^ Gachen gefallen / wann die Nutzungen dersetvrgen eroberten Statt auffallc BunSts^e- wi« Nossen kämen. Der König auß Arrazonien verwarffsie als vabtlüch / vnv derotzalbe« in der Camdraische VersaNlung nichts gehandelt würde. Der Babst/welcher forchre des Kayftrsoder des Frantzojen gewalk wurde durch Italiam zunemmcn / war demsilbigcn »ath auch zuwider. Vnder dessen war Rudolph ein Fürst von Anhalt auß dem alten Geschlecht der A- Rudolph fcaMltrin das Kr»aul ungezogen/ vnd bestürmet die Statt Cadorsambt dem Schloß /nit ""»«lr. o^re grosse N»derlagd«ßVcnedischenKkiegsvotckö / vnd Eneusvon Braunschweigs/ als er Vrina vergebens auffbak/ist nach Ovi^ic zum Wasser Natison gezogen. Der Statt stunde Fridcrich c^onrarenu^ vor / Mt sofast der KrirgSieuth/wölche FriderichLs- rr wenig hätte als der Bürger gemüter / so ihr trew vNd hüff verhiessen / sich gebrauchen-- de. IndemdisemIoannesPaulusPradonicus/derVenedi erHaubtman in densilöi- gen Drkm mit acht hundert Raisigrn/v d fünffhunven Fußknechim zu hilffherzu eylt/ ist er vbel von den Temfchen gestraffk/vnd zu flteyen grtrungm worden/als er erlich verlo- ren/deren der maist rhail von Vtwa waren / aber dir Scart har nir künden bestürm er wer¬ den. An einem andern D.r ist Frangipanius/ak» er der Vcnediger ))errschafft mir einem grossen Yauffm bey dem Schloß Vermrn hinwegk geschlagen / weit durch das Landt Hi- siereich durchschwaifft/ vnd die Starr new Castell vnd Rajpruzk cmgcnoMen, vnd vilki- gmve Gürer/Höf vnd Oörffer mit §ewrr verhcrgt. Vnder dessen ist -rvAplas der Venediger Dberster SchisshM/nach- An-ckrsDch» dem er die Starr Ftumin/ vnd Rafpi u^k widerumb eingmommen/vnd bergest bloß per-- sucht/hinwegk gezogen. Dieweil sich drse Ving durch Histereich vnd Ca ndkm mir erbärmlichen schaden dck Innwohner verlauffcn/tst P,tü,anus gen Padua gezogen/ brache die Vorstakk ab/ rüstet die Stark mit newem Hcer/Büchs n/Wb das also geschehm/oderlwelches ich mehr vermaine) ihnen zu neyd erdicht feye ge- «vesen/lasse ichs verbleiben. Auffdcm Reichstag seyndt dem Kayser vik Beschwärnuffen begegnek.DannderBabst/nachdem er die Vmevjgcr vom Bann erledigk/hättk es durch Brtcffvnd Bockschafften bey etlichen Fürsten deß Durschlandts dahin gebracht/ daß sie racheken man solle den fridm dem Krieg fürziehen. Vnnd wiewvl der König auß Zranckreich /nach dem der Cardinal von Rovea ge- siorbm/als er r^um Larpeniem gen Rom geschickt/ alle seine Räch vnd Handlungen deß Bapst willen hme onderworffem doch er nichts rühwiger beflisse sich zum höchsten / daß/ wann zwischen dem Kayser vü Venedigern einigkeit gernacht/deßKrantzosrn Reich durch daß Welschland gebrochen wurde. Derohalbcn Kesse er auch den steinigen zu/daß sie dm Venedigern dienten/ vnd hätte die Schweitzer gembm/daß sie dem König verli ffcn/jhne/ vnd die Geistlich Landschafft befchtttzten/v d verhiesse ihnen auff jedliche ihre Dörfler tausend: Croncn Beftlldungen/ Deß Bischoffs von Sedun hi'ffzu dem gebrauchende. Er hetzet auch den König auß En- gcllandt/als er jhme den Dkl des Kirchen Beschützers fürgehakttn/zum krieg an. Wie- wolaber der Kayser von jhme, vnd dm Chur vnd andern Fürsten steche angeredt wurde/ kvolk er doch kein grdächmuß des Fridens zulassen/ es wurde jhme dann Veron gelassen. Die Venediger/als sie ein grosse Sutüa Gelts dargebokten/begerken/ daß man diefel- öig Statt jnrn solle wrd' emraumen. Es war dem Kayser vnd dem König Ludwigen deß Babsts Juki so grosse begird/der Venediger Sachen zuhclffen / nit ohne vrsach verdächr- llich. Derohalbcy seyndt ihre Gesandten zu rach worden/ daß Cianromtus im Anfang Des Frülings die Tcutsch en/wölehe in Veroner Gcbreth waren mir sich neme/ die Vene¬ diger am selbigen thail / vnnd der Kayser mir dem Heer/ wölches er jhme vom Reich geben werdenverhoffet/vnd was er auß seinen Landkschaffttn bekäme/ im Friaul vnd nächsten örtern mir krieg angriffen. Daß der Kön-g mn diß verwilliget/ward er mehr durch der Venediger haß/vnd sei¬ ner fachen nutz/aksaußbedcnckLN deß Bundrs bewögt. Dann dersttbig ward emrwe- ders schon verachtet / oder / als man hm vnd wider suchet Außlcgungm / mamek man/es Laster Wäre niemand mehr darum verbunden / vnd das em gelehrter M -nn warhafflig beschri- öen/in dem Bunötwar deß Kaysers Gkandt desto ärger vnd böser/ als anderer / vmb wie der bMMk. billich; vnd gerecht gkeir Liebhabender war/vttd mehr offenbare Räch hätte. Vnder dessen dieweil inn der Versamblung alle Ving iangsaifl forkgehm/haben ztt Veron die newen Empörungen zwischen dcn Burgern vnd Kricgsvolck / schier Vrsach geben die Stan Venedig zuerobern zwöiche von etlichen haimblich von Ganbonifacio beruffen/dieweil sie die Lattrcrn/fo die höhe der Mauren nicht erraichkm/zvsaKm fetzen/ seyndt sie eintweders von Wächtern gehört / oder haben auß einem ohn gefahr entstand- neu Geräusch beforchien / man habe sie gehö» k/vnd also dieselbig Nacht / daran sie kom¬ men/ hinwegk gezogen/ vnd die Lail kern verlassen, Etkche Das Zivölfftk Buch, E Eilicheauß den wissenden ftyndk inn der Statt emhaubt worden/ vnnddie Statt hak man cmgchmgen wir grösserer füksorg zuhüren. . Ais aber Eianwntius ein zimblich starek Heer an denen Arten Hette - hak sich der von Anhalt so mir fünfhundert Reisigen/denWisten thail Frantzosen/vnddrey tausende LeutscherFußknechr/vonBMaußgangm/^üjhmeverfügt. . ^ 7 ' Demnach chls bapde rhWm das Vrnekyttner Gebieth gezogen/ haben sie Wmc - Sie von vi- vnddie gantz Gegend! h'emmb vnd erjhrengewalkgchracht. f ' -«nyergebe» MMem dieVinckntiner sahen/daß sievnbrschützk/ vnd öhMnicherleyder Ve- »«» nedigerhitffdem Feindi verlassen waren / (dann die Venediger/Wen nicht zum Streik ' gtkrauendeMlken sich in sichern Drkeä) haben sie jhMfürgenommen zu dessen von An- halt barmhertzigkeit züflirhen/vnd alsH durch den Ctamonrium Macht eriangt/vn bök- een zu jhme geschickt/ dmnükig vmb Vergebung der MiMhaten gebettert/ vnd sich vü Vas ihrig Ms seiner Lrew befohlen. Aas hat von wegen deß .grossen vnwillen schwärkich künden erlangt werden« f ' . Zu lerfi aber har sieder von Änhakt/durch Vnderhandlung deß Ciamonty/grob an- gcfaren/jhnen hapl vn"d ftistüng deß Lebens mikgetheilk/vie Häuser aber vnd Güter haif- sen plündern« .. . ... ,... ... Vndker dessen endet sich der Reichstag zuAugspurg / daher Kayser Maximilian nachdem ei gm Inßprugk kommen/auffder Post vom Eiamontio begert hak / daß er mit dm scinigen / (daß man sagte er Heer es im befekch) mt gen Maylandt zöge / ehe daß er selb- sten dahin kommen wäre. Die Deutschen aber/ welchen die Frantzofen geholffen/namen Cikadell/ Morostic vnd Bassan sambt etlichen andern Drten / so durch derVenedigerKluchk verlassen/em. Darnach / als der von Anhalt mit deutschen vnd hundert Französischen Reultern auff LcaiLm wektz ruckte/name er NewCastell der Abred nach ein/vnd als er die Kriegsleuth durch einen andern Weg geschickt hm/ (an die Art / da er angefangen Helt -»gehen / wa¬ ren von Baursleuthm besetzt/) als er Fesirrüm eingenotkien vnd geplündert / griffcr Se¬ al/ vnd Couol an / foftste örter auffden Bergen/ vnd jme dort hindurchgehenden gelegen/ vnd von Anwohnern e v waren... Vnder dessen hctk es der Babst/als er mit den Venedigern berathfchlagk/ dahin ge- V-ckny wnd brachr / daß die Genueser/ vnd Fürst von Ferrar zu einer vnnd gleicher zeit mit Krieg an- srplunderr. griffen wurden. Als dLrhatbenCiamomiusmndie Lombardei-gezogen/ hat der Vene¬ diger Heer'/ als sieVincentz/ vnd andere Stättin derGegendt widerumb eingenommen/ die Deutschen / so zu rugk gewichen/ biß gen Bern nachgefolgt/ vnd vieselbig angefangen zubeschirssen. Aber die Statt war mir starcker Besatzung der Deutschen versehen / wel¬ che bey acht tausent Fußknechten/vil erfarner/als die Welschen gehalten wurden. ES waren fünff hundert Fußknecht / vnd schier so vil Frantzösische Reutter / vnuki drey hundert Hispanische Kttnßer alda. «Durch biß Heer kondten die Bürger selbs / inn deren Aüffrühr die Venediger alle Hoffnung hmen/zum gehorsaK gebracht/ vü die Stakt leichrlrch beschützt werden. ÄuffsolchesseyndtdirVenediger/da siesahen das nicht von den Burgern angefangen wurde/ vnd durch der Deutschen Aüßfall inn ein sorg die Ge¬ schütz zuverkierrn kommen waren / vnd man sagte Ciamontius rytie mit einem Heer her- -u/ftynvk sie zu rugk/ daher sie kommen waren/ gewichen. ... -Der König auß Franckreich/ weicher vngern hette/daß der Babst einen Krieg/den Lud¬ er gar nit vermaint / anfienge/ beflisse sich zum höchsten mit dem Kayser Freunvtschafft vnd Bündtnuß zu vernewern/vnd verhiesse jhme nie allein hiiff, daß jenige widerumb zu- rki»L»"- ^kommm/daß so die Venediger jnnen hetttn/sondern auch Rom vnd andere örter sö vom cUium. Reich gerien/ einzunemmem Ho iss Erriet 45» SWrelchWHljWm Ek kietheMH man solle dLeGeisttichWaffck brauchM/vttd ein äW' 'on- erlium zusaKcn.beruffen / welches er wW dH'der von Arragon/du/ch rc - schen ^ewöHtt/rffchk^erhWern«urdr/Md^M.WalleCa'rdinÄdeß Welsch landtsP ölsir "Sachen helffemMitdiser fachmhrcittOrKönigjnsonOrhLik an/vnd Huss, alle Bischoff seM'^MsMpen lz.Srz?rembris gen Drüms zusiWnen kommen. «WM-ep» " "Dise AusamenkuW UWangfi tzerflaH Mv die Watt Turon / (wölche man inns nH-nÄ virdr Lors nestMjZckMKMD-dahm Matthäus LaikgBischoffvon Gttrck / vom «iLv«r- Kgzsser abgcsan'dt/zöge/ dessen züktchfft fagtemaNseyc den Krantzofen angeneG gewesen, schuft, Der Babst aber iheke den AlphsnsuM Fürsten von Ferrar/vnd die Haubileürhen so jhme 'dienten/vnd dFttMmontiumsiinBänn'/Md-'eDffesiH'den Kayser Maximilian vom Fränßosen'abwkndHzumachWvndOeN Venedigern versöhnen. Siser aber da er in fei--« ner waymmg verharret/HatLieVchchtzttdürchMen Gesandten gehaiffen/ daß sie sich vom Krieg wider die Ferraret enthielten / vnd hat Constantinum von Macxdonra / den F«rrsnfchtt Vnberhäydler deßFridens zuMachm/so thme.kame/nit hörenpöllcn. Vnd Man sieng Vnrg. schon an einen Krieg wider VmJürsten von Ferrar zuführen / deme Ciamonkiue auß deß Königs gchaiß'hilMwife. ' . Als derohMm der Bähst sähe / daß jM ein grössere Bürde auff dein Hals läge/ dann die er erirhgm möchke/har er Ioan: Framiscen Picum Grafen zuMirandulazum Ciamontio geschickt. A ls man Oer nach langer Handlung / vnd durch vi! hin vnd wi¬ der-geschickte Vnderbokttn nicht am's woMN 1 schribe der Babst den andern Christmli- chen Fürsten M figgtte den König / vnd der König machet Mil dem Bischoffen von Gurck/deß Kaysers GcsaNdttn ein mwen Bundi auff dife weiß. Älsdcr- r 51ck Der Kayser solle im nächsten KWvg drey kaufent Neutter/ zehen tausmt Fußknechki Lund-wi- wider die Venediger bringen /dencn solle der König rausendk zwry hundert Kürißrr / mit scher, dEMa- tausent Fußknechten/ vnp Milchen Kriegsrüstung zuthun/ vnd auffdem Meer zwo dcmFrantz-- Galcen/vnd vier lange grössere Schiff schicken. «Den Cambrasschm Bunde sollen sie st-?. " devr halte - / auch den Babst vnd König VON Arragomen vermanen / daß sie es auch thurp wölches / wannersich widere zurhun / follcaledanndasLoncüiumforkgchcn. Dee Kayser solle dieweil dir Bischöffdcß Leutschland.ts/vnd die Aebbk vnd Prälaten zusam¬ men bcruffm. Dife Ling ftyndtalso zwischen ihnen gehandelt worben. Aber König Ferdinand/als wötch er durch der Venediger vndrrtkuckung/vnd Minderung des Bäbst-- lichen gewalks die Franßösischm Reichkhmnb im Welschlandt nicht zuneMen wolke/war weit in einer andern mayu ung/pnd bcfiiffc sich den Kayser den Venedigern/vü den Fran-« Hosen dem Babst zu yersünen/vnd sagte dieAußschreibung deß Loncich, dieweil Welsch-« iandt mik Kriegen angefochten, scye ünnutzüch. Vnder dessen ward der Fenarrsch Krieg / vnd der Babst / wölchcr im Anfang deß newen Iahrsinn das Läger gezogen/wölchc selbiger zeit bey Mirandula waren/har nicht auffgehört/biß das die Stakt eingenommen wurde. Dann er hat durch keine der srinigm Mch/durch kein beschwär nuß deß wegs vnd zeit / daß er den Krieg nit selbe gegenwertig/ vnd mn grfahr sich gehende/antribe/aögeschröcktwerden kündrn/gar mit einem sekHamerr Exempel/ schier jcderman verwunderte / daß der Babst zu der zeit/zu wölcher der König auß Franckreich rühwig / er die Sachen durch die Gesandten regieret / inn dem Fekdt- lägerware. Sn- So'br- Die Leutschen sagten auch Mik einem Kriegerischen SchiMPffwott/ derBaxjk Kayser sepn / vnd der Kayser solk ein Bapsi seyn^ A^lrs'. BasMUteBuch. 45- Aks derhalöen Babst Julius grossen fleiß andisen Krieg leget/ hak ihme Ciamon- Rus/so von seinem König gehaissen wurde den Fürsten von Ferrar beschützen/fürgenom-- Mengen Mutina zuziehen? Mn wölcher der Cardinal von Est sagte/er hätte diedarumb Murin» «w wußten. DerBabst aber hak auß rach ds^Königs auß Arragonien / auffdaß er dre sa- Reich-sts«. chcn den Frantzosen besitz wärkich machCö/erftärer/ Mutina siye dem alten Rechten nach Heß Kaysers Statt/vnd hak die seinem Gesandten haissmeinantworien. / Vnlangst hernach ist Ciamontius/mir einem Freber angriffen/zu Correg gestorben» LiEnch Vndcrvessen/aks König Kerdrnand sterhs BrieffonBotkenzuKayser MariMtlmnfchi- Evd». rkett/ war er gesinnt / daßerauß den siimgen gen Mantua zum Gespräch / daß man v n - wegen deß gemainrn nutzes halten solke/schicken / vnnd den König auß Franckreich dahm brächte/daßers auch thetc/er wölle auch mit ansihkichem Bestich dahm schicken/vnd dex Babst/an wölchem dirVenediger hangken/wurde sich mk widern t also wann die Gemü- ter vrrsünet / künden mit kleiner mühe vnd kosten ohnezunetnen deß FraUtzösischen ansch Gens vnd gewalts/etltche Stäkt von den Venedigern eingenommen werden. ' Wann die Hoffnung fähle/ so künde man einen Krieg anfahen / vnd ein ConciliuL» < wie man abgercdt hätte) außschreiben / vnd es werden jhme alle Menschen Zeugen siyn- Die siyuldvnd vrsach deßKriegs seye nir bch dem Kayser/sondern bey andern. Drsen des Königs Rach verachtttdcr Kayser nit / sonder als er dem Babst geschri--- -en/sagk er/es siye seines Ambks/daß er ruhe inn der kirchm/ vnd frid vndrr den Chrrstm- lichenPotentaten mache/vndes seye auch Wich. Auffdaßdißgeschehe/vermaneer/daßer dieAwytracht Mik etlichen Cardinälm auffem andere Zeit auffschiebe. Er schrie auch dem König auß Franckreich / er habe im Sinn/ den Bischoff von Gurck gen Mantua zuschicken/ gmaincn friden zumachmf wölcher/ wann er der Parcheyen Händel verhört / allen nützliche Amncy suchen werde. Es werden auch deß Babsts vnnd Königs auß Arragonien Gesandte da seyn/ er ver-i mane sie/daß er auch seine Leuth mit bestich schicke. Wanne der Babst vnd Venediger verhindern/daß die Handlung deß Frrdens nicht forkgehe/alsdann werde der Bischoff von Gurck an der andern Stakt von stundan ein Lonc-ili um außschreiben. Dieweil wöl- le er kern Frid mir denVenedigem machen / außgenommm sein widrrwertigküt mit dem Babstzuvor an ein Endl komme. . Wie drst Rärh des Kaysers dem Babst Julio angemmb/ also waren sie dem König verdrießlich / vnd viier vrsachen halben verdächtlich. Auff daß er aber den Kayser nik bttard-gttr/hak er den Brschoffvon Pattß geschickt / welcher in wenigen Tägen nach Veß von Gurck zukunfft gen Mantua ist kommen» Es war auch Petrus Vrrca / deß König Ferdinands bey Kayser Maximilian pttmK vrs fandkrr da / wölcher mit dem von Gurck kommen^war. Der Babst Julius aber / als *ea. Man mamek er wurde auch ein Gesandten dahin schicken/eintwedcrs daß er mainer/es die¬ net wenig zu seiner Ehr/oder/daß er von der Fndshandlungfrembd/ lieber grgenwerrig mit dem von Gurck handlen wolte/ dm Kayser auffdie maynung zubringrn/ brrüffet jhne gen Bonomen zum Gespräch/vnnd schicket HieronymumVichium deß Königsauß -Arragonien bey jhme Gesandten/ so zur selbigen Sachen rache» Der von Gurckgab für/diß wurde nach der Statt Mantua auffgehabtenBe- fchwärnuffenbesser siyn/vndman künde deß Königsauß Franckreich Gesandten/ so auß Deß Babsts bestich dahin geschickt nicht allein lassen/ oder in die stinvtliche Landtschaffk - Dieweil noch kein Frid gemacht warde/führrn. Au ler st/ais er sich von den Arragoniern vberteden lassen / ist er Mik der Gstrtschafsi son der Trunckenheit gehandelt / vnd die disem Laster ergeben/ dir solle man auß der Kür-' ffrn Geschlecht hittwegkthun. So wurd auch «in Gtraffauff diejenigen gesetzt / die sich an der MayestälNamrtt vergriffen / allen Vndrrthonen deß Reichs wardt verbotten/daß sie sich zu dem vosi Franckreich zu Kricgsvimsten nicht einlaffen sotten. . Vnd Das Mblffte Buch. 455 vurkkEm/ v»e Statt Genua ist von !3no kl c. xoiio auch belägert worden: Darumben ftynd der von Palma vst andere der Frantzosen Ldberstm/wert sie kein Hoffnung mehr hat¬ ten/ v- sie vas Kürstenkhuirr Mayland länger behalten künden/ mit jrem Kriegsvolrk ab- zogen vnd die Cardinäl/welche jr OoNciliü von Plsa/genMaplandgelegt/müßten sich an stchere örter begeben. Nach dem dir Krantzvsm abgezogen / hak der Pabst ein Jusam- mcnkunfft gm Mantua außgeschrrbk/darzu wird derBischoffvon Gurck/von dem Kay- Ser voo fer qesanvr/der nrstit vnrer wegen b.eonic ü von den Krantzosen ein/die da sahk/ daß sie den ^Arais«» ort länger nit erretten künde: zu Mantua würd beschloffen/wiewan Maximiliano Sfor- jö»rnvsnMsoruaMsvk>-n MaximlikonurSfortr«. "k«n von W« PVM. Vnd als Graf Ewschovon Leiningendar- Emicho von sider gehandelt/rst er in sie Aa ch k erklärt/ vü Lcmmgea. me/auß deß K yfers brftlch/etüche Schlös- er/durch den Pfaltzgrafen genoMen worde / ntt andern/dle Me nachgrfolgk/istman eben rmbgangen / wie mit jm/vnd Vie deutschen/ 0 bey vier kaufendr starck inn Palicer Läger waren/ fordert man widerumb ab / die waren gehorsM/ daß sie waren mchrchaiks alle Ty- roler. Inn denselben tagen Har der Kayser/ Snüständ demevom König vonArragvnien vnd En- m..dcnv«- gellandt Hoffnung gemacht worden/wieman "«drst-m. dem von Kran rkreich / das Hertzogthumd Mayland vnd Burgund nennen möchre/ern Anstand mit den Venedigern gemacht / vnd. hat 6Ooo.Schwemem/dm Baß durch da- xBistumb Trient vcrgunnt. A lso haben der Arantzosen fachen angefanqen in vorigen zu¬ stand zugerathen/vnd per Pabst hat die mar- steorkRtMandiolD vnd Klamrmj/ wideruM ttL das 45s OeftrrWsche HistoM tziL das Herßogchum- Maylandt zuaigwn möchte / danmfftrung Pabst Julius selbst/ vnddie Schweitzer / dannoerPabst woltemr / das eines außländischeir Fürsten macht im Wrlfchland vberhand neKen sotte/vnd es zugen auch die S chweiße dem von Franck- reich einen schlechtem Nachbarn für. Darnach hat der Bischoffvon Gurck/vitnm Pe¬ tro Lonneoder Venediger Gesandten geredk / vnnd mit jhme/Lhr dann er zuni Pat st zug/ ein friden zumachen begeret. Als sie aber nit oberem kommen mochten / vnd Lontzus glei¬ cher gestallt vermanere / daß er zum Babst ziehen soW düweil er durch ihn / al» Linen Zusammen- Dolmetschen / vnd gleich samb einen VttderHändler / bessere Mittel deß fridens verhoffet/ kunffr zu die Zufammenkunfft fürtiber / ist der von Gurck gen Rom gezogen / alda/ als man die ^»Ser'vön Italianische Sachen also zunchren geyrdnek hette/ das nemblichen die Frantzosen /auß Gurkt raiser denen Drken / die sie noch junherttn / verjagt/ vnd dareinnir mehr gelassen werdm sotten/ nach Rom. Hilt man angefangen / von deß Kaysers vnnd der Venediger friden /der darzu fast nokh- wendigwar/zuhandttn. 1 Der von Gurck bewilliget / er trolle dm Venedigern Pondno/Taruiß/ vnd andere Stätt lassen/ wann sie dem Kayser / vber dic/ so -r schon jnnhett/ Vicmtz theren vberant- worten / vnnd jhme noch darzu jährlich dreyssrg taüsendk Gulden zu Zinß bezahlen wolten. Die Venediger sagten /dise feine Forderungen wären zu schwär / der Rarh / hätte denen von Vieentz schon allberait zugesagk / daß sieniMermehr von dem gemainemReich getrennet werden sollen. Pabst Julius aber/ lrowtt ihnen mit dem Bann/vnd vermanek Sie/ daßsiejhndit fürgeschlagne Drittel bewilligen ft nm / vnd als sie sich diß zuthun verwidertm / vnnd der Lüudmvß von Gurck von seiner Forderung das wenigiste fallen ließ / machte der Babst/der zu zer- zMsivE dem siöxungderWidersächer versarullung / deß Kaysershilffbedurfft/mit seinemStatthal- ler insonderheit / ohne die Venediger/ ein Verbündtnuß / auff dise weife: Das der Kay- strMaximt- ser daöjenig/so im Pisanisck ' N ( oncrlio gehandelt worden / abthun / vnd das Latera- ksno. nmsich Loncilium guthaissm solle / Dertzog Alphonso/welcher Ferrar / vnd den Ven-> tivolis/ welche Bononiam stmhettrn / soltc er kein hilff beweisen / vnnd dieLeutschen auß shrer Besatzung abfordern. Der Babst solke die Venediger nicht anderst/als für Feindt halten/vnd soltedem Kaysermtt Gaistlich vnd Weltlichem Gchwerdt Helffen/ biß er alles das seinig wider be-» kommen Heere/ohne sein vorwissen solc er m»t ihnen kein Friden machen/keiner solre ohne deß andern öewilligung nm niemand newe Verbündrnuß/ vnd Gesevschaffrmachen/ vnd König Ferdmanden solre m diser Verbündtnuß ein vberig Drr gelassen werden. Wie man dessen also mit einander oberem kommen / vnnd ein solches öffentlich ver¬ künden lassen / hat der von Gurck das Lateranensisch Oncilium.rn der nächsten ietston felbsgegenwerkigMhaissen/vndbezeugek/ daßderKayserdasPisanischenye fürrecht- rnässlgerkönner habe/ daßerauffdieVmevigermahnungs Brieff/wie man es nennet/ MaxtmMn erlanget/hat er sich von Rom wider auffgemacht/vnnd ist MaMiliano Sfortur/ der Sf»rri»«irt wie man saget / jcht auß Teutschlandt genVeronam kommen war/entgegen zogen, wi-erum cm E, aber hat auß des Cardinals von Seduns anraitzrn / seiner Ankunfft nicht er-- srlctze. , vnnd sich gen Cremona begeben / alda hat jhne der von Gurck angerroffm/ vnnd biß gehn Maylandr geführt / alda er mit mcnnigklicher grossen fremden herr- x lich empfangen worden. §u ein- auß des Mben laffm/ dm ein vnnd zwemtzigstenZe? vkuarij gestorben/ an dessen statt ist iosn o er Mecjice; kommen/den man nachrrBapst Leonem den zehendm gmM'har. Nach ÄapstI«tzttW./Hat.dae^WinLfcheoa «iu»mch, endk gehabt / vWd die CardUäl wurden mit dem newen Bapst versöhnt/ der von Frgnchrfich aber / der ein grossen Krieg mir dem von ArvagomeN äusser deni Welschlandt führet/ macht mit ihm einen anstand/ vnd ftid vnd verbüNdtnuß Mik den denedigem / vnd hat ein neweS Kriegsherr Mschickt/damik erdasHertzogthümb May- landt bekommen möcht. Vnnd als sich Bartholomeus l-lUiLau;, Pp DasMlffteDuch. 4^7 Au eingang deß folgenden Jahrs/ welches das 151z. war/wurdendie§ürsten man- 151z chertep zu rach. Ä er vonKranckreich war willens / erwölts das Hertzogthumb May- landt wider bekommen/ darinnen er noch etliche Schlösser hakte/ als er höret/ daß der Kö¬ nig in Lngcllandk jhnc mit Krieg angreiffctt wolt/gedacht er setz / wie er das Kaysers Hertz mit jhme versöhnen/ jetzt aber/wie er vieVenediger auffsein seitten bringen möchte. Äeß Kaysers freundkschaffk zogen vil für/darunder sonderlich die Königin gerah- Sken/daßihrLochkerftinemEnicklenvermähletwurde/Da Man anderst erhalten köndt/ daß sie bey ihrer Murrer/biß sie Mannbar wurd/aufferzögett werden solk. Aber der Kö¬ nig vonArragonien/vriandere mehr riekhenKayser Maximiliano/daß er den vonAranck- reich/deffen Reichthumb jhme verdächtig ibeten/ ein gut Jahr solk ftytt lassen / vnnd mit Den Venedigern frid machen solter Vttd es ließ sich schon ansehen/als macht er den Ve¬ nedigern Hoffnung/ daß er ihnen die Stadt Vicentz lassen wolr/ der von Atragonien aber hat den von 6 ur^ schier vberredk/man müst die Stadt Verona wider geben/ vnnd man köndre Burgundt durch ver Venediger Gelr/au ch wol wider vbcrkommen: mit deme zo- B apft Leo dkk Zthend. gen zwen seiner Gesandten ?erru 8 Vrrea vnd Johannes Baptista Spinrllus insTeursch- land/ vttd krängen eben auff diß so hart beym Kayser/ daß er sich rund vernemen ließ. Es verdrieß ihn deß Königs flciß/ vnd saget/ disk sehen ihn vilmehr für Venedische / als deß Königs Gesandten an/ doch hat er bewilligt/ sen anstand biß zuendk deß Aprtllen zuuerM längeren. Vttter dessen ist Bapst Julius/der schott Sapst durch ein offen Gebott König Ludwigett/der ^uim» stirbt Königklrchcnwükdeentsetzt/vnNddenDftes». - seß aller Christlichtsien dem vonEngellandt d«-ebenda Johanne» ' 4>-s DestMelchlsche HiMen außdcr Frantzosm Gfängknuß wider haimb kommen/ vndvber das VenebiW Kriegs-- volckgefttzt worden/ zu demftlbenschlage»/ Hai er s,e Stadt Verona angmffm wööent «s stunden Hm aber fünffhundrre Teutschm/ die der Ltjch nach daselbst hinab gezogmM weg/daß er wider abziehen muste. Bald fasten Wilhelm von Roggmdorff/ein Oberster vber dieTeutfchm/vnd Fri- WÜh-lM von Roggcndorff. IZesse» vor» Rsggrndsrff wspp«»- ' -erichOovrErr! *>--!z-v,ytattsmdt-ttA'ußvon VeronahttMß/MdzwGM dae Außv^L> ' - '-/.chchrro-'rm Waffen vwrden'/in dasGkädtlemEöln/vttdal-üe>njLoe-'>^.-^ rkomw-m/GtürmM sie die Hänftr^nd haöM dieVmed»-»er aste o^^nk?- ^ ^ . ^ --i/dcrm drcy Hunderts ruk» ter/ vnd sechs hundert zu Auß warm / mmhnachd?^ sie vakauft die Stadt bvLmn elngr^ nommen/ «erflin'sie die Peug'gem-sovbrr di« Erich grmachf/mdrr/ dardurch wurd schorß ein grosser schrecken gmVinIntz gebracht/ welcher die Baurslmrh allenthalben au ß jh-f rm Häusern verjagt/ dermgrHe menge fvecheen die Lettischen/ vnd fMen wider gm Verona.Vnd als l.iu!rnu5vjidcr wegen dm)Een/daß dieFranßosenvondmSchwel- G^antzs- Hern in einem grossen Streirbep lstcmsr vk-MMm wvrden/ist er biß an'öieEW zu ruß fM serdm gewichen/ gleichsam als wann er fliehen wM/ snd als ihm m'miandt nacheylet/ hak sich bev^loaLk jme ergeben/ vondanmn alser verhoKc/ es würdMVerona/vber sein ank»mfftt gejchugc.r. däeäicem seinen yogen von Drbin. Vtttrm ms Regiment gesetzt, kouereux so auß dem Vatterlandt vermben/ vnd inBaü gerhon / ruffct der freunde hilffvnnd Reich- thumöan.Auß allen hatjhneFriderich 6on- zum raugltchisten gedunckt / Herr zu Butzol/weicher ine von weden der alten rech¬ te der freundtschafft nir zuverlaffen vrrhofft/ darumb daß er der Kriegerischen ehr begürig war / vnnd l.äiirenrlumauß einem ANWjttm hasset / derowegen hat er diebeschützungdeß freundtlichen Fürsten/vnd die vrsach das lob zu mehren/ vnd sich mit seinem Keind zu rä¬ chen gern arigenoiffen. Durch dessen Rath seynd erliche KrregsHauptleuth leichtlich in die Gselschafft gebracht worden / welche der ssetten Krieg vnd blünverung der Städt ge¬ wöhnet/ den frid nit wol leyden köttdten.Llerhalbe machten sich zum K ouereo hey fünff- tausendtHispanische Fußknecht/vnd acht hundert Reutter mit jhrenDbersien/so mit cr- fahrenheir der Waffen berühmt waren. A ls er diß Heer bekommen / hat er schier zu der- selbigen zeit/ zu welcher Veron den Venedigern iss wider eingeraumr worden/ die verloren Landtschaffk widerumb zu erobern fürgenommen/vnd ist vonvilen Städten M vnd wi¬ der auffgenostien worden/welche mit keiner oder kleinenBesatzung verwahrt wurdk.Dar- nach als er gen Vrbm deß LandtsHmprstakt zöge/ wiewol er weder Geschütz oder Gelt hakte/ handlet er doch Mik laäobo K üllerü welcher der Sradk-Oberster ward/ mit beding gung dahin/ daßer/mie den femigm ohn ein schaden abzoge / jhme die Stadt vbergeben. Der Stadt Vrbin Exempel Haben auch die ändern nachg/folgt. Also hak K.ouercn8 ge¬ schwinder als man vermamt/ja als er auch verhoffk/fchier die gantzsandtschaiftwideruiK bekoiKm Der Bapst l-eo abervnd l-aurenciux, die auch jhxe hilff vnnd Hrer famblende/ begerken auch den Krieg fort zu lreiben/ vnd das verloren widerumb zu erlangen» Von di- fem Krieg waren gleichwol sie andern Fürsten ftey/aber sie erklärtten ein jeder fein willen vnd naigung deß Gmärs auffmancherley weiß. Auß denen hat der Kayser vnnd König aüß Hrspanien/so dem Bapst günftiger/ihren Leuchen befohlen/ daß sie nicht nNderihne Kriegten. Also ist zu lerst ftidvnderihnen worden/Kayser Maximilianader/so sich schott vom b r-rncii co euffcrte/ hat den Bund mit dem Engelländer vernewert/zu demeauch der Bapst vnnd König Carl verwrüigt habens Vnnd wiewol sie wollen/ man folke Visen nur zu beschützung gemacht zu fein vermainen/so war er doch dem Frantzosen verdrießlich vnd vrrdächrtich Vnlangst hernach mitten im Herbst/da Carl zu Middelburg war/vnd auffeinen Windt/durch wellichen er in Hispaniam Schiffen kund« / markete/ Haben die Ftiix Dura- Gelvrer/ deren Schiff Graf Felix von Buran angezündtt/mit einrm ftarcken Haussen Lue'vonG«l Reulter vnd Fußknecht inHollandikommen/dreSkadrMedembiick/Alemar/vnd Spa- derenängsti- rendan mit gwalt eingenomen/gepl'Ndkrt/vndväDörffer mitFeMrverheW-Demnach g«ndi« sie /^lperarn angriffen/da sreschvDl5Q0iaußdenirrgö im Swrmverloren/dttStadt lLnder. - im nach- fimReichstag anbn'ngm.(AiieciLÄrrwH,ßt^ dM biy andern hab ich- nie gelesen) Kay- - ser MaMilian habe zuuor vom Ferdinand gedachk/aber durch deß Cardinals von Ge- tzun vndanderer Räthbewegt/darumb baß sie sagten es wurde jhm Car l als der ober so vi- terRrrch em Herr/ wer em stärckere beftstigung deß Hauß -Sestcrmcho vnnd deß Reichs Leiy/als in stimm Bruder/vndein vereinbarte alszerHeilte stärcke wereMer/ habe er -hrre vorzogen. Als sich der Reichstag zu Augspurg geendet / zöge Kayser Maximian «m Insprug/vnd wann denLegarionen zuverHörrn/vnd abzuschrcken hemühr/vn hielte stms ruft seines Enckls 8uccelÜon an.Vnder Vifen gedancken istjhn ein langsamds Fieber an- kommm/welchesauffdaßesjhmedurchdrß Landis vnd Himmels verenberung/oder m»ff kr«,ck. Der Raiß vergienge/ist er auffdem Wasser inDesterreich hinab gefahren. Als er zurSgadt Weiß kommen/ vnö die kranckheit merckek hcffnger werden/ist.er yasM still gelegen Auff Gwrgiu- diß hat er einen Earthmser mit namen Georg/ welcher vor zeitten sein ^eichtvötter ge- E-rrheo- wesen/von Freyburg zu jhm beruffm lassen/ einen Gottseligen vnnd Gelehrten MM. Welcher als er kommen/har er vil mir jhme von der Seelen hryl vnnd Göttlichen fachen geredk. Es waren auch ärtzi allda ohne dir Haimischen/Wilhelm vndGcorg CoiliMicms auß derÄmuersitetv nWunberuffen. Dise höret erfreundklich/vnd daß er nitaußhefftzkcirderKranckheir/oderforchtdeß kodts für kleinmütig angesehen mur- ' de/liesse er vnder tags die Rahwherren vnnd Redmr zu sich / bey der nacht aber ( dann dis Traum waren zur kranckheit kvmmey/) höret er loanuem welcher jhme die Geschichten lase.Nachdem er aber an kräffrrn abname/vnd dasGmük schwach zu werden empfunden/ hak er seinen leisten willen heissen vcschrciben/ein Testament gemacht/vnd wie er wolt begraben werden/vand dem Cartheuser befohlen / darnach als er das Sacramenk recht empfangen/har er seineSeel Gott demHerren befohlen/am ir.Icnner/im kauscndk fünffhundert vno neunzchendistm Jahr/ als er schier fechtzig Jahr gelebt / vnnd drusslg grregiert halte. Erlich sagen es seye chme ein Purgier rranck nit zu rechter zeit geben wor- R den. LuchmiLnm hat gnug gehabt/daß er gcsagk/er seyean der rühr gestorben. Sem "Mamah-« Leichnamb/wie er befohken/rst auffein Berh gelegt wordm/vü hat die zuschawer zug< las» , ftn/jhrer sterbtigkeit dardurch erinnerk/vsn hinnen gmWim/darnach gen )lewstabr ge- führr/da er vmer dem Att.rr S.Georgenist begraben worden. Äen a^qang deß from¬ men Kaysers/als eines Vatters deß Vakkerlandts/Hak das gantze Teutschlanök bcwaint/ welches mir grossen gukthaten vnd Zierden von ihmebegabk ward. Auffihn ist im Reich/ Carldeß namens der fünffte kommen/in-Sesterreich Ferdinandus/von welcher Lehm/ Gefchichken'vnd nachkorNen/ seynd bißhero berühmte Scribenren gewcsen/ wrl- , che biß auffvnser zeitten wol geschribm vnd werden auch künfftiglich styn/ die dasjenige / so noch vbrig ist/beschreiben werden. ENDE. . , * Wann etwasallhte were geredt oder gethon wordm/widerder§acho- Eischen Kirchen vnd deren Vorfahren gebrauch / soll cs eben ss vll gelten/ M wann es gar nicht wett geredt oder gethon worden. Bq H Erinnerung 474 Ocstenetchlsche Grtnnerung. Günstiger lieber Lcfer/was im anderen Buch vom Kayser Frideri- chen von Oesterreich/vnd von Kayser Ludwigen auß Bayren/in vnnd nachderWahl für Zerrüttungen seynd fürgangen/ vndwasein jeder für votL zudem Kayserchumb gehabt/das findet der Leser in einem Lateini¬ schen Buck/welches vntcr dem namen deß Woledlen vnv Hochgelehrten Herren Johann Georg Hörwart/von Höchberg/Fürstl.Dürchl.in Bay- ren Geheimen Raths/vud der löblichen Bayrischen LaMschafft Aantz lers/ist außgangen/dessen Titul ist: I^uciouicus cjuarrus Impcmcor äcfenüi8, Lrromuz injuriarum poliulacus.- Zu Welcher erklürung der günstige Leser htemit freundtlichgewisen wirdt. Ferner seynd etliche Bildtnuß vnd Wappen auch in den drey er¬ sten Büchern außgelaffen/ die andere in grosser vnordnung zum thail verlegt/zum thailandcrstwo versteckt worden/vnnd was spatcrsan tag kommen/ daß sie nicht an ihre rechte stell vnd örter wie sichs gebürt/bcy- geleget worden. Damit sie aber dannoch nicht gar dahindcn blibcn/ hat man solche allhie zu end/ mit Vermeidung deß blats/ dahin sie gehö¬ ren/ setzen wöllcn. In das Erste Buch. kc>I. 9. Deren von Niddaw Wappen. fol 29. ^Idcrcu51. Grafvon Habspurq. In das Worten. 4^ In das ander Buch. Sol.sL.Dw-mm mnScherffmber, ftl. r,4. T->nra»i Graf von Lttingm. vonH>esterrr,ch/Kay- fol 78. lin.r. für Hemrich/liß Herman fcr Albrechts Sohn. von Brandenburg!. Q q E Elisabeth 4?6 Oesterrclchtsche §ol.8i.Elisabeth/Kayser Ruprechts Loch- Ser Grafen von Lovros rer/Sriderichs deß eltcm von Sester- Wappen. reich erstes Gmahel. §ol.9l. Sol.279' Det Herrn Skteiki Wappen. Ser Herzogen von MtchelburgWappen. A" Historlcn. . 4s> Aer Grafen von Arch Wappen. Aer Grafen von Porrnaw Wappen. Äer Herren von T^nyausen Wappen^ /erlegt. 270/c/ jtem/270/19/liöZirckendorff. 2^6/2/ Kadawer.276/4/ Himelsberger. 277/4Z/Penfinger/ Ibiciem Schweitzer. 279/ Im. vlcims haben sich hernach zu den andern geschlagen. 282/i/allen/als. 299/z7/kttegte.g4i/4V/?ureiiur. z4g/28/Lroyus zO8/2z/Pesmzer.40i/24/deßandernTochierzttrchegknMen,4o6/ zz/fürBöhemliseBayren.4n///T«ngen< 462/20/Padua. Register 'O/ 4 M . 87.18 z Z5.4 Z55 41L 6.IO.H.12 44l Aar ein Fluß. Ach die Stadt. Älbacellen. ÄbbrvonS.Gallen AbduaeinFluß. ä ccon cm Stadt in Syrien« ^ckilles. AdelbrechtGrafvonKalb. Adelhaid von Habspurg, deß Grafen von Hennenbcrg Gemahl. Adelhausen ein Klöster bey Freyburz. 6 Admont das Kloster wirbt geplündert. 5z Adolph von Geldern wirbt erschlagen. ;; 5 Adolph Ertzbischoffvon Maintz rüstet sich -ü Krieg wider die Schweitzcr.15z.z20 Adolph vonNastaw wirdt zumRömischen König erwöhlt.z 6.Zürntt vberLüdwig Pfaltzgrafen.; 8.nimbr Colmar ein. ib. ward bey denTeurschcnFürstenverhast. 6°.Laster werden jhm fürgeworffen.'^. wirdt abgesetzt. 6r.6z Adolph vonNaffaw wirdt ins Gfängknuß gcworffen. z/4 Adolph von RauensteLn.z29.zzo.?; 8 ist mir Maximiliano nach Prugg konlen. Z;s". hebt auß der Tauff von -Oesterreich. zz8. führet Margre- tham MaxiwilianiTochM in Franck--' reich. z;i Adolph Pfaltzgraff. 98 H-ärianus klorenriuz» 46^ ^ürianux KLsewbemiu5.z6o.kotNtNach . Sornyck. z men deß Kaysers -iS.raffet nachPisen. 2l8.wirdtBapst. r§5 Agnes von Stauffen Rudolphi mit dem zunamcn deß stillens Gemahl. 548.589 >L) r^7- 57L r men deß Kaysers eis.raiseknachPffen. 2l8.wirdtBapst. ^65 Agnes von Stauffen Rudolphi mit dem zunamcn deß stillens Gemahl. Agnes von Zäringen/wirdk Grafen Egon vcrhcurahtek. is Agnes von Burgundk Kaysers Rudolphi ander Gemahl. ' §8 Agnes Albrechts von Oesterreich Toch-- ter.59.Heurath zum Andrea König in Vngern. ibick Wirdt von Vngern m Verwahrung genoüren mit jrem Söhn- üm. 68 Agnes Leopoldi deß!. Tochter/ Heurath zumHertzogBoleßlao/zu Schweinitz. 9; imWiklibstand ist sie dem Hertzog-- thumb recht vorgcstanden 9 z Agnes Kayser Rudolphs Tochter wirdt vermählet Hcrtzog Albrechten auß .Sachsen. i<5 Aichsiadr das Bisthümb von wM es ge- mehret worden. 66. Arr Bischoffwoh- net dem Böhmischen Krieg bey. ^IdLNIg. . Albertus Hertzog aus; Bayrm ro2.r0?. Z2O.422. kämpffe vmb die Erbschaffk. 42 L. Llderrn; ^.r§cnpinen5is. 8z Albrecht Graf von Achcln.z s. kompt zu hilffden Schwäbischen Städten wider Eberhard von Wirtenberg.ibiä. Albrecht Marggraf von Baden. 2/4^ Rr ij blechr Register. »Astet vntekBayr?n.7Z.wirdr getödtek bleibt in der Gchlachtbey einnemmung der Stadt Dam. 577 Aibncht von Brandenburg mit d2. macht frid mit -enAürchernioz. nimbtRapperswert ein.iO^.stirbt. iss Albrecht der Hl.mitdemzopffgrnant.m, führt das Regiment eine -eirlang mit Hertzog Leopolds, ibicl. Greifft dieVe- nedigrran. uz. zeucht inPreuffen. 115. fundiert die zu Wre«. 154» Stirbt in dem Schloß Larenberg, rdi- lciem. Albrecht der l V. 155. zeucht ins gelob« Landt.ibiä nimbt zur eheIvhannam auß Holland, ibrü. wirdk durch Gisst getödttk.157. wirdk der gedultige vnnd der Weltwunder genant. 158 Albrechkdtr V i57.i58.nimbkzurcheEli-r sabethdeß Kaylers Sgnmnvs Lorb¬ eer i^Z.Strerr wider die Husteten 179^ Helt HochtzM -u Wien. 180. bringt . Möhren vnnr sich.i 82. wirdt zum Kö- niginBöhem auffgenommm.r88.192. wirdk zumVngerischen König krönet. 189. wirde zum Römischen König er- wöhler. i9o.wirdr krön: zuAach. 191. kombr wlver in Böhmen, ib-cl. wirdk kranckvonMelohnen. i96.stirbk. 197 Albrecht der V i. mit dem zunamm de» Schlemmer. 199. erweckt ein Krieg in Destcrrcich 204.begibt sich in Schwa den. 2 io. treibt den Krieg fort wider die Schweitzer. 214. nimbt zum Werd MtchtildaußderPfaltz.2l§.strebt naj¬ dem Königreich Böhem. 257. Strei¬ ter mir dem Kayser seinem Brudrr/we- gen abtheilung deß Oesterreichs. 256» «irdr von Eitzingern mir Krieg angrif¬ fen. 265. führet ein Krieg wider Kayser seinen MM Wen'Bruder» '272'278. wirdt frid Zwischen ihne. 280.281. 2 8 r. wird* kranck vnd stirbt. 494 AlbrechtMarggrafin Meisen. zio Albrecht von Mplinen. -46 ÄlbrcchtMüllerderSchwcitzerGeschichr schreiber vnd Burger zu Zürch.io.i4 s Albrecht Grafzu Nellenburg. ioo Albrecht Grafvon -Ortenburg. 29 Albrecht Petra führt die Schweißer in Welschlandk. 467 Albrecht44 V Albrecht von Poitendorff» 218 Albrecht von Rcchberg wirdt Zu Sym- pach erschlagen. 129 Albrecht von Sachsen wirdt erdrückt/ bey Krönung Kayser Albrechts. 64 Albrecht/ Albrechts Ertzhertzoge -uSach sen Sohn. 9 s. füyrr das Kricgsvolck wider Böhem. 179 Albrecht von Sachsen wirdt geschickt wi¬ der ^acrtnLM Ooruinum. Z77. steckt in Brandt ^rscorim inBrabandt'Z 8 l Nimbr die Flandern in feinen Schutz. z8ck.bczwrngt die Rebellen inHollandk. 587. das gantze Läger im Geldrifchen Krieg wirdt jhm vbergebcn.4Ock.4o9 Albrecht Graf von Teck. 55. kompt den Schwäbischen Städten zu Hilfs, ibiä. Albrecht Graf von Werdemberg. 84.115 ^Icanrara ein Skadtin bi spLlilg. 429 Hlomar in Hokandt wirdt von den Gel¬ dern eingenommen. 470 Aldenard emSkadk in§landern.z 55 koMc ins bäaximillani gewalt. zzck ^lexancler Bapst. Z95. kriegt wider die Vrsinm. 40z.tm wirdt vergeben 421 ^lexLnöcr Brjchoffin Friaul veß Bapsts Legat. Z2r HlexlU8 von Sternberg. 189 ^!sslionlu5Heptzo^VonAerrar.Z9z.44r wirdt vom Bapst in Bann gethon. 4rcia. 4Z9 Anshelm von Rappoktstcin wirdr gefan¬ gen» 58 H.vctwniu5 Lallerius wirdk Gefangen. , Z4l ^.rrrdanlu; auß BukgUNdt VNehlichtS Kindt. Z24. wirdt gefangen btyb>lan- ci. Z24-ZZ6 ^mkoniuxcüalllmns. 469 bjalouinus auß BurgUNdt wirdt erschlagen. Z41 Hnrkomu; Himmelsberger. 276 ^nrdakriu; luliinianux derVenediger O- raror. 442 ^aedonius Sabell. ^urdomus bäaria 5an5euermL8 Roberti Sohn.z78.wirdk vonGrafenvöS-K^ neberg in einem sonderliche Streit vber- wunden. Z7- »rraciux der Sranßosm Ldbrister. 40) Anrorffführt jr Kriegsvolek wider dir auß Ktandern. . Z54 ^peneiie ein Stadt in Apulia / sonsten ^Ln5reäoniL genant. LLL Apulia ein Landkschaffk in Italien. 589. Z97-4164^0. Araw fett den Bernern zu. 185.208 Arberg das Schloß wirdt angegriffen» 122 . Sie Grafen von Arberg kommen dem von Rrgenspurgzuhilff. 9 >^rbon beym See ^uron. 210 Arberg kombt m der Berner gewalt. 122. i8z ^rcuanu^ Luraclasrinur. i6 Ardemburg ein Stadt inSlandern. 587 ^re22o die Stadt» 418 Kröeae LM Wald. 4-6 ^lAenretius ein Frantzoß wirbt erseht gen. -4^ Arnheimbin Geldern. 42 5 Arnold Grafvon Trigaw. 5 ? Arnold Bischoffzu Bamberg. 44 ^klaremStadt. ZZ2.ZZ7-ZZ9 55^5^^ z88 Aar ein Kluß in Schwttßttkandt. 4 87 ^rroin die Stadt. zr§.z;z ^rruru8 l.i»Umiu8. 55Z ^losniu-i 8torri» einCardinal.4iz.wirvt Gefangener in Kranckreich geschickt» 414. wirdt ledig. 41/ Arres wirdt angefochten vonKrantzosen» Z29' ergibtsich König Ludwigen. z?Z« kompt ins l^laxim liani gewalt. z88 ärlcor. z8i. in Brabandt wirdt außge^ brendt. ibiö. Aschibrck Schloßpfleger zu Kalenberg» 286 Lüam das kleine nimbt der Türck ein» zir ^spera in Hollandt wirdt von den E tlderN eingenommen. 47^ ^lpermom ein Schloß, Ust ein Registers Ast rin Stadt in Lombarden, 594«Z 95- Z99 4OL Asim rin Stadt in Italien. i9 2 tula ein Stadt mVenedigerLandk.4 s 7 Arergaw wirbt denen von Schaumberg . entzogen. iiL ArHa ein Stadt im Hmnegaw. 555 Prelis rin Stabt in Venediger Lanbt. 445-461 ^uertL in Campanim. Z96 Auffruhr zuWien. 299 -^umlon em StadtinFranckreich.82.9i Augspurg.rr.z 4 Z9.54.schweret Kayser Friberichcn. ziz ^uguKmuL^r ,kr»v,28z.28§.wirdt ent¬ haupt. 287 Der von Aurant schlegr sich zumFran- tzosen. zr9 ^ureotv5 der Frantzosen Kriegsobersier. ZZ5 Axenstain das Schloß wirbt eingenom¬ men. § r B Dabo von Abenfperg ein Schidman Zwi¬ schen den von Desierreich vü Schaum- berg. il2 Baden im Ergew. 75.208 L^lona. 4z6 LLiaserke; Türckischer Kayser. Z96. wirbt von seinem Sohn müGifft ge¬ tobt. 4/r »LUuinu; Kayser zu Constaniinopel. 68 ^a!ciuinu8 ^anoiu. zzz.Z4O.Z47-Z7» ^»I6uinu8 ^iolcmbecülus. Z47 Z^äumBrschoffzu Trier. 8 z Balthasar Rortemberger. r:8 BapstsHochh^. 86 Barbara. 187. Kayser SigißmundiEH- gemahl. ibiä. Wirbt gekrönt von Bi¬ schoffen von Cosinitz.ib^. Wirbt ins Gefängknuß gelegt.) 87.Wirdtlevtg. r§o. stirbt. Lrrrkilo Graf Zu Habspurg. 4» Stiffttt das Kloster Waldkirch. -blcj. Larc dasSchloß in brr GrafschaffkTyrot wirbt erobert. 458 SarrtioIomrusvonLiechtensten. ZZ7 VrrrkoIomL25 I^mianus der Vmedtger Dbersier. 457.440. wirbt verwundet 4--1.457« Basrl.ion zz.iov. 186. verbündet sich mit den Schweitzern. 517. Wirbt em L^onciUuiD allda gehalten, l 86. r 06. 207. Basel bie kleine wirbt mit eincrMaur vmb- geden.i'.H4. wirbt I-copoläo vonDe- stcrreich versetzt. LsLaelt ein Dorff in ber Paduer gebiet. 4/5 LLÜLnuw. ^7, wirbt von Venedrgern eingenommen. ^47. wirbt von Teut- fchen eingenommen. ^9« wirbkverhrr- getvorLolumnw. ^;9 Bayrru erregen einKriegwiderRudolphen den merkten i;o.Beiägem Müiöorff. ibicl.Bayrlandtwirdkverhergt. 88 Bauren Krieg. VLuclecurriuz strrittet hefftig. z 4l 8au§imonriu5 wirbt erschlagen. ^^7 Beatrix von Este wirbt Andres König in Vngern zur ehe g«grbrn.59 grbarSte- phan. Beatrix Burggräfin zu Nürnberg/ Al¬ brechts deß dritten ander Ehegemahl. '55- Beatrix einTocheer 5eräinLnälvonN'a- pvli. Z22 Beatrix auß Arragonien KlarrKis (or- vtnr hinderlaßneWittib. 52558^ Beffordtdas Schloß wirdtinBrandtge- sieckr nq- Blaweiß ein Stadt. zr9.zsr Veis König inVngern. 18 LeUenroner von Adel. »66 öeltimonr ein Stadt. Z44 VcUunwirbt Leopolde vbergebm.n6. ist R inj ttnge- Register. Ä Angenommen worden von den Kayseri- schm. 44^458 8eluicinlls,rrrr§rantzoß Wirde erschla¬ gen. Z4r Keneconuenr in Italia. 82 öeneäiÄusvonWrrdenbrrg. 96 LsneäiÄux der zwölffk Bapst. 95. stirbt 99« 8eKe.äiÄci5Bapsi wirdk abgesetzk imLon- o»!io zu Pisen. 167- BeocäiÄus BifchoffzuRaab. 20 s Bemschaw ein Kloster in Böhmen. 192. wirdk em zusimrenkunfft der Landther- rm allda. 216 BentzovonHohenstain. irr LoroKcoläus Hertzog in Schwaben vnnd Kämdren. 5 BerrhavonPfullendorff. 5 Bertha Alberti deß Weisen Tochter. Hmrahttt erstlich zum Grafen vöKtts- fmberg/alsdann zum-Oktom von-Och- ftnstain. 6 Berchkold Truchseß von EKerberg. 48 Berchkold Cappler. zc> Berchkold von Ebersdorff. 28.48.51 Berchkold Bischoff zu Kreysingen. 15 8 Berchkold Graf von Hcnneberg. 9z Berchrold Burggraf zu Magdeburg. H2 Berchroldus vonKüburg. 122 Berchrolsdorffein Schloß. 225.501 Bercheold der lekstc Hertzog ZuZäringen- 10 Berlin von Bernfelß. i z < LerZolnsres M Italia. 95 LerZomonc wirst eingenommen. 441 . BergimHmnegaw. 557.548 Bern ein Stadt in derSchweitz.84.11r. 449 . 8crnti2e6inu§IultlNi2Nu8» r)/ KernliaröinuxBrichöbrodk. 591 LernllaräinuL ein Cardinal deß heiligen Creutzes. 45z Bernhard Hertzog in Kärndren. 1 5 koxnkLr<1O1elc1lll5. -46^9 Bernhard von Hausen. 15 r. Bernhard von Valckendorff. 22 Bernhard Bischoffs» Seckaw. 22 Bernhardt von Waldeck. E BemhardkBischoffzu Trient. 469 Bernhardt Grad von Sultz. 14^ Bernhardt Gradier. 269 Bernhardt Graf von Schaumberg.rzs. '259 ° Bernhardt Bischoff zu Paffaw. 8r Bernhardt Tachenfiainer. 218 Bernstein das Schloß. 8r LerovonRechberg. 18; LoüLllen wirdk eingenoEen von Hertzog auß Wireenberg. 42 Berhunein Stadt zu Lrroib. 552.; 89 8020 oder kerllli Graf inPrrißgaw. 4 Vero sein Sohn vderBetzlin. 5 BiberspurghatOccooLrmn. 25 Bildtnuffen. LZnex. Mrechren Hertzogen von Sach¬ sen Gemahl. iS' HZNL5, Kayser Rudolphs ander Gemahl. z8 L§ne5» Orcocari Tochter / deß Rudolphi deß fanfftmütigen Gemahl. 52 von -Oesterreich/ Königs r'nVn- gernWirrib. 68 Albrecht Hertzog in Sachsen. iS Albrecht Hertzog auß Bayren. 20-. Albrecht Hertzog auß Sachsen. 577 Albrecht Marggraf von Brandenburg. 195 ^lberru; l. Graf von Habspurg. 474 Albrecht von -Oesterreich der erst Römisch Kayser. 65 Albrecht von-Oesterreich der (Homma. 9 8 Llb.erru5 der ander Ertzhertzog von L)e- steneich. 477 Albrecht der dritt mit dem zopff. m Albrecht der viert. 155 Albrecht Kayser. 188 Alexander der sechst/ Bapst. 5 95 Hertzog von kerrar. 59g murLrc-5 der erst Türckifch Kayser. 19 6 ^murarlle; der ander Türckischk Kayser. 248 Andreas König in Hungern. 5b Lricrus. > . Anna 1 Register bßerdteVildtnuffen Königs kn Böhmen Tochter/Ertz- ßkr-ogm^>tttn auß Oesterreich ander Gemahel. 4/7 Anna/ Kaysers Ferdinandi Gemahl.465 Anna Gräfin von Höchberg. 7 Änna/MarggrafenHermane vonBran- denburg Gemahl. 77 Anna/ Wilhelm Herzogen auß Sachsen Gemahel. 197 Anna von Braunschweig / knäericideß ettern ander Gemahel. 198 ^5vLNlu5 85orc>L Cardinal. 41z LLisierliex Türekilcher Kayser. Z9 <5 Varn^bLs Vice Lomes von Maylanvt. 4/9 L-rtlroIomLu; IHanus. 4Z7 Le^rrix, Burggräfin zu Nürnbergs 154 DlLucs, erstes Gemahl. 66" Lla»6L KisriL, Hertzogm auß Maylandt- 589 E. LoviiLclULderachr. <55 LstacLosAiA. - 41^ Lallxcur derdrikk, L48 LLmxlonLsuru«. 471 Larvlus V. lmp. 4z r LsrolusvonBurgundk. zrz.zs8. Qsrol.HertzoginLLiLdriL. 82 c-Lrolus der fibendt König in Frankreich. r§4 Larolus der acht König inFranckrtich. Z95 Carolus Vtarcellus, König in 8LciUea vnd Hungern. 67 Lsrolus Marggrafvon Baden. 224 LrkmirusKömginPolm. 198.244 Catharina auß Sachsen/bjZinmunäi an¬ der Gemahl. 40» Carharina/Iohannis auß Portugal Ge¬ mahl. 4Z2 LartiLrjnL.pkillppi deß kühnen Fürsten zu Burgundk Tochter. 164 Catharina deß Marggraf Carl vonBa- » den Gemahl. 225 Catharina von Oesterreich,'Kayser Hein¬ richs deß fibenden Gemahl. 8 2 Catharina/ Herzogen ^maciei auß So- phoy Tochter/ ^eopolä, Gemahl. 8s CLriLwrnuL König in 17 8l 14 ZO? 5^7 ' 421, 4v< Z 69.4;6 - 455 Mechtild/ Ludwig Herzogen in Bapren Gcnrahl. 16 ^icylL^drrfünffk/Bapst. 94 I^lcÜiLus Vrlillus. ' - 440 -Otto König in Hungern / Hertzog auß Bayrn. -Otto Marggrafzu Brandeburg. -OttoHertzog von -Oesterreich. Ottocar. pänlm der ander/Bapst. kerru8 l54eöicc8. ?errv5 von NsuarrL. kluiiberrux Hertzogauß Gophoy klMppux Auttriacus. ^8^.417 ktzUipxu8 pexschön/KömginKranckreich <'5 ->t" Philipp Leoderzehende/Bapst 45^ Leonora auß Schottland/ Stgmundsdeß LktzhertzogenaußOrstermch Gemahl. z8r Leonors LäuLröi Königs in Portugal ^Aochter/ Kayftr Kridnchö Gemahek. Leopold/ Hertzogvon Oesterreich. 8< Leopöldus der dritk/der fromm. m Leopoldus der vierr/der stoltz genant. 479 Ludwig König ist Wgern. 46 4 Ludwig Pfaltzgraf/Hertzog in Bayremi 5 Ludwig König in Kranrkrrich. z 99 LMoig Königin Zranckreich. , 419 Margrekh/Herßogm auß -Oesterreich/ König -Ottmars Gemahl. »8 Wrgrech/ Hertzogin auß Kärndren / ge- -starki Maultasch. 9 6° MarArekhaMrtzogin von Skekin/Lrns- ' üi l errei änders Gemahl. 17z H^argrerha/HertzogKridmchs außSach sm Gemahl. ^205 ÄÄMtha/ ^aximiliam l. Tochter. ? 51 dHttüLarlella. , ;rz Maria/König LudwigeninHungem Ge¬ mahl. 4Zr, ^srririusderfüyEk. d/lLrrlE5 Lang. . ;.. 4 61 ^Lrrli!L8 Oorulnus König inHungem. rz8 kvlLximülLNuz^ AriderichvonLoktWgrn. 77 Kriderich Hertzog von Sachsen. -19 2 OLleacius dforria Hertzog zu MaylaNdk- LL1 OaliokoiÜeu?. Georg von Sonnenberg. 6reHoriu8 der zehmd» EIkebslinsderKwöd. GMha/KayftrRudolphö Tochter-König Mmeeßlai in Böhmen Gemahl. 4« Hedwig/OrtomsMarggrafm vSBran- deNburg Gemahl' »7 Hedwig Königin in Polcm iiL HsQtiLNL'M Oesterreich / Kayser Al- hrechrs Sohn. / 7'' 475 Uokman Marggra^ von Brandeöurg 77 HeiÄich der Wendt / Römischer Kayser. Heinrich der 8. König in Engellandk. 459 Norman von Brandenburg. 475 Llonürmx der viert. Z 9 lacobus der viert/ Königin Schottland. H 466 tokalMA, Hertzog Albrechte» zu Bayren/ Holland vnd Seeland Lochrer. 156 lolrannL, Königs keräinanöl LaülüL Tochter/PhikippivonOesterreichGe- mahl. 4^4 loliLnnL Ourscia, Königs zu Hungern vnd H pullen Tochter. It 6 Johanna'Gräsin von Pfirdt / Albrecht von Oesterreich Gemahl. 98 NaximilignuL^forriL. Johanna/Wittftaw. ^zr Johannes König in Böhem. 95 Johannes der viert/ König in Portugal. ", 404 Johannes der L?. lokannes käeälces. Johannes von Oesterreich. Johannes von Troßnaw/genant Zißka. 178 tokZnneslLcobu.'.'I'riuIrius. 414 Isabella/Chrisiierni Königs in «Dennen- marck Gemahl. 518.4;!, !uliu5derander/Bapst. 42.1 Kunigundauß Oesterreich/ Hertzog Al-- brechken auß Bayren Gemahl. rcs2 l-aölzlaus König in Böhmen vnO Hun- gern. 240 Register böttdieBtldtnuffm. Philipp von Burgundt. 360 km8 der ander. rc»f kroHcr Lolumna. . 39S Robertu; 8anseuerm. 378 Kobercuz König ZU ^le3pOÜ.47S Rudolphder erst. 0.13 ^uäolpkus dersanfftmütig. 3L Luäolpkusder viere. 107 Ruprecht Kayser / Pfaltzgraff. 156 8cara dolumnz. 69 Sigmund Kayser. 163 Sigmund Ertzhertzog von Oester¬ reich. 3§r Sigmund König in Polen. 463 8e1vmu5 Türckischcr Kayser. 471 §ol)"ln3niiu8 Türckischcr Kayseri 472 l'omumbruL LulcLan in Egy¬ pten- 471 Viricla ein Tochter Larnadouis, §)ertzogin auß Maylandt. 152 Vrl)Lnu8 Bapst/ der sechst. 479 ^7encc8lau8 der Elter König in Böhem. 177 Wilhelm von Oesterreich/derZ)of- man genant. i)S Wilhelm tzertzog von Sachsen. !96 Wilhelm von Roggendorff. 45S End« der Bildtnttffm. LMMu8 Pirckhamer. ZL6 Lilin in Böhmeri. 194 Bisen das Schloß in Tyrol. 379 Bisantz ein Surdt in Burgundt. ro9 Blamondt wirdt eingenommen, zrr Bianca lVlaria 8fortia.3§9.Wirdt ^laxnniliano vermählet. 393^ Stirbt. 453 Blanckenstein das Schloß. 30b Bianca Rudolphi von Oestwerch Gemahl. 65.7^ Bladelßheimb/das Schloß. ;o Botzen. ' 172.457 Böhmen rüsten sich wider die ^cist Nchcn.177- Bieten Alberto auß Bayren/das Königreich an.ro 3 Begehren Bach^aum von Fri- derich. r)o LoiaicluZ. 460 Lole8l3U8 Fürst von Schweinitz. 93 nimbt zum Weib Agnes von Oesterreich. ibiö. Lolon. ZL9 Loni5aciu8 veracht Bapst.65.hat erstlich das Iubchahrauffbracht iLiäem. Wirdt Gefangen nach Rom geführt.69. Stirbt, ibiä. Vononia. ri7.433.466 Lockig von Este/der erste§)ertzog zu Ferrar. rri Voscurn das Kastell wirdt einge¬ nommen. 404 Vollm das Schloß wirdt einge¬ nommen. 337 Loüuüus. 339343 Boni» Register voaikaLilis dtt VM. Bapst. 65 hat erst¬ lich das Jubeljahr auffbracht. ibiöem Wirde Gefangen nach Rom geführt. 69. stirbt, ibiä. Lonoaia. 217. 4--. 466 Lockius von Este/der ersteHertzog zu Ker- rar. LH Lolcum das Castell wirreingenoiffen. 404 Loffae das Schloß wirdt eingenoKem-z/ Lollucius. --9.)4- Botenburg wirdt zerschkaifft. 59 Brabandt. -29.--4.z55.z61 Brandest. -97 Brandeser netnen Mayenfeld ein. 40 8 Bremgard in der Schweiß. /85.^14 Brenta ein Klust.445.dkr Berg allda. 4- 8 Breßlaw. 178.194.241.zo 9 Lclkjuekeiux ein Hoffman. F-8 Breisach ein Stadr.io. 51/. wirdt versetzt denk vonLdesterreich.9 5.DievonBrei- sach werffru ins Gefängknuß den von Hagenbach. Z17 D rinn in Möhren- /09.178.-07 Briffel» j --4.-47^67.-80 Breißgaw. 24 Bripen wirdt eingenommen. 441.466 Brugg wirdt geplündert im Ergnv. 8. komp k in der Berner gewalt. r8z Brugg an der Lepta. -65.280.-84.464 Brugg inKlandern.--6.-55.-72.Werdm von ^laximiliLno versöhnet. 976 Brugg in Böhem. 194 Brugg an der Muhr. 5- Brauneck ein Stadt in Tyrol. r §5 Bruno von Gklß. t44 Brunorius 8are^iu5. 444 örunuxBischoffzuVlMitz. 26.-1 Breuch ein Kluß. 87 Lruxetta. ^19 Buchm. zz9 Budweiß in Böhem. 68 Burckardt von Ehingen. 1-7 Burckardt von Kreyberg. Uzo Burckardt von Hausen. r-r Burckardt von Hattstadt. r-4 Burckardt von Herlbach. 9- Burckardt Lobgaß. Burckassdk ein Mönch von Zürch. 21» Burckardt Gastier. r^s Burckardt von Maßmünster. i-r Von Buchaim deß Albrechts Oberster. 106 Burckdorff Burckdorffim Ergaw. i r r, Burgaw das Schloß wirdt belägert von Buäouioo außBayrn. Burgundt führet einKricg mitKayserRu- dolph 42. begerr frid. 44. wirdt dem Reich gehorsamb. 44. wirdt von Kran- tzofen geängstiget. -19» werden geschla¬ gen. --z Buren die Grafschaffk inVngern. r' 4 Burenheimb ein Schloß. 5 Laäerus Kemoneciuz. -42 OLlarLotAia. 415.418 (^Lier ein Stadt. 4H Ser Cader Stadt vndKluß wirdt einge¬ nommen. 47 Cadur wirdt eingenommen. 4-7.445.4 5 z Calabna. 597.404.420 Calenberg wirdt von ^lkerro eingenom¬ men. 47 Calb rin Stadt. 42^ LaUianum daß Schloß in Tyroll. -79 Calatraw 4^9 ealUn.z79.das Dorffist bekandt wegen der Venediger Niderlag. 4 58 LÄlUussoUzdieStadk. Z97 Oalo ein Gaffen. 557 ealixwx der Hl. Bapst erregt ein Krieg wider den LÜrcken. 248 t^alULNus BsNora. 19 Camberg rin Insul in der Tonaw. 27 Cambreß das Schloß wirdt eingenom¬ men. -48 Cambrey ein Stadt in krroir. Z 55 Camer dasSchloß wirdt demGrafenvon , Schaumburg entnommen. 112 Law pama ein Ländisch afft im Welsch- landk. Z98.456 dampsoderEgypkerSulchan. 47^ Laplnolu; (-Lnäauienlir:. 57! eapuaemSkadkinCampansen. Lsräonius Vice König zu I^espoli. 46". zerschlaifft das Castell äaxepUebi ge¬ nant- Cardinal Rkgtstcr. Cardinal vonVrnkon. , 8, Karolu; Albrecht deß Weisen Sohn NN Thumbherr zu Bafel. 6 CLrolu8 von Anglers. i8. das Reich Apu¬ lien behelt er mit gewalk. ibiä. Larolu8 König in Apulien. t > 67 (^srolux von Baden. 224.L26. wßrkvon Pfaltzgraf Kriderich gefangen. " 515 Lsrolu; von Burgund. Zi2. ZI z .514.515 r vermählet seine Tochter dem Vlaximi- liano Kriderichs SohmzizkombtE. z24.seineWeiber.zr4 earoluz Hertzog zu Calabrien 8r.nimbt zur Ehe Earharmam Albrechts Loch¬ er . ter. Lacolvb Lroyus 5)4.540 54z z8/.hrbt Larolvm V. auß der Tauff. 41z Qarolu; von Egmond. 595 ^sxolus I^3lLMlU8. 428 <ü»ro1ü§ Ludwigs König in Franckreich Son. 548.5 51.wirr König in Francks »eich. 554. trachtet inns Königreich c Neapoliz einzufallen z89.kombtinI- talien z 9 ^.kömbt nach Romz 9 5. nitrit I^eLpolix ein. 59 6. wirbt geschlagen. 599. wirbt von der gewalk Gottes ge¬ troffen, siirbk. 4d6 esroiuzauß Geldern. 569.571 Laroiuz Matggraf in Mährn Königs in Böhmen Sohn.96.wikdtzumKayser erwöhlt.99.ioO.fiirbt.n5 dsroIuZ Robert Lacoll Königs inApU-s lienSohn. 67.69 <ÜLröiu5 der 7« König in Franckreich.i84 (^Lrolus?^LrrcUu8 Königin Gicikiavnd Hungern. . 67.88 Carolsberger wirtfchändtlich gestrafft. 55 (-arolu8vonValeiß. 68 L-rrol^v. wirdt geborn. 415. wirk Fürst zu Castell. Wirbt in Niderlanvt zum Regenten angenommen. 465. nimbk das Reich Hjfpaniam an. 471. fein prob im Krieg. 472 <ÜLrolu8 ^slarekL wirr mit einem Stein erworffen. 457 (Carolus InkreäM. 4z 8 <ÜLrcLriu8 Fürst/belägert Tarvist. II6. .Wirdt ihm auffgebm. 117 Laümirur tvirdkjum Königin Böhmm erwählt. 189.197.198 Lalimiruz von Brandenburg. 411.468 <üaiirniru5 König innPolen. 244.509 strebet nach dem Königreich Vngern. Caspar Schlickhauß Meisen. 177.178. wirdt als ein Legat in Böhmen zu den Böhmischen Ständen geschickt. 188 LallianInlubriL. 441 Cassel das Thal. 570 CaffanischeLandtschaffk. 211 Castell elnProvmtzjnHifpani.424.4L9 Catharina Hertzog ^maciei auß Sophoy Tochter. 85 Catharina Albrechts Hertzogc aUßSach- fen Tochter. 401 Catharina Kayser Albrechts Tochter/ wirdt Kayser Heinrichen vermählet. 60.82 Cache".>a Albrechts deß Weisen Toch- o re». 107. Wirbt Äbtissin zu Wien im Kloster beyS.Clara. ibiä. Catharina Küniginin Engellanb» Catharina Caroli des 7-Königs inssranck reich Tochter / heurachet zum Carola außBukgÜNd. 4 524 Catharina L^anoli deß I V. Tochter wirbt KuäoIpIro l V. zur Ehe gegeben. 128 Catharina l-eopoläi deß i. Tochter/ hep- ratet zum Herrn von Luüin oder Lov¬ ci. 9- Catharina Philip des Kühnen Tochter wirbt vermählet Lespolcto dem Seol- tzengenanr. 164 Catharina pkiüppi Königs in HifpanieN Tochter. 45 2. lokannizin Portugal Gemahel. il>iä. CaUbercaNervomAdelzUBrißl. 57s LeraöiumderVenediger. n6 Lenrron «in Bistumb. 567 Lba^eliL das Schloß in E>este.7reich. 161 (^Kaion ein Graf. 44 Cantherainius Herr nimbt das Schloß LvrevumeiM 545 <ÜLnchc2Liiliu8. Z44 LtlLvmonrv8 des Königs vber Campa- men Verwalter. Z4Z Sf Cheß^ Register.' Cheßnoydte Starr. 5 Z 7» z z 9» Von Chimsee Bischoff 25 Childebrecht König zn Austrasia. 4 Chimay. z; 5 Christian Prmner. 275.281 287 Chr stian Wisinger von Wien wirdr ge¬ fangen. 287 Christian ein Caplan. 292 diriüiernus König inDennemarckt.518 Christoph von Baden. 520.42z Christoph von Götsch. i;8 Christoph von Spaine. 276 Christoph Hertzog in Bayrn. 192.576 Christoph Brichbrot mmbk Preßburg / Pisin vnd «Duin ein. 4 41 Christoph von Baden. 554.586 Christoph von Liechtenstein. 2 > 5 Christoph Morsperger. 275 Christoph Peukinger. 277 Christoph Pottendorff ^l^erri Legat. 290.295 Christoph tzuoliiu?. 276 Christoph Putsch Geschichtschreiber zu Lyrol. 94 QKemAnidieVölcker. ' 29 Chimay ein Statt. 555 OLM0NNU8 beß Franßosen Legat« 440. bekombtö Lieber vnd stirbt. 451 Oceronis Keldläger. 559 (üimburAis deß 8cmoviri Maffawischen Hcrtzogm Tochter. 175 Ciiadel. 447.449 Cilcs. 178179 Cill die Grafschafft wirk zu Sreyrmarckt gebracht. 252 Citadel das Schloß. ' 400 Ocolu; von Peruß wirdr gefangen. 441 Claudia König Ludwigs inn Franckrcich Tochter. 415. 416. wirdt vermählet krancilco ^n^elosme. 429 Claudius Tulonius. Z47 Claudius L-ovocakell. z86 (Clemens der V. Pabst^z. stirbt. 85 Clemens der V I. Babst. 9 y Clemencia Ulkerei Schwester. 67 Clingen das Dorffwirtaußgebrenk.io.i2 Clausen. 5Z. kombt vnder dm von Saltz- -urg. .5) Clausen an dmTyrolifche GrättKen.469 Cobolßdorff ergibt sich dem Albrechtm vonHabspurg. 5» (üvlcnuciur ein Geschichtschreiber. 18 Colman von Klingen. 15 4 Colo vonSeldenhofen wirbt den-Stcy- reW zum Obersten gegeben. 29 Cöln in Böhmen. 75192 Coilexinm zu S. «Dorothea. 17 7 Cöln am Rhein. 406. Bischoff zu Cöln schicket hülfwider die Böhmen.!8l.gibk dem Kayser nach Aach das Glaid. *05 Cöln vnder der Herrschafft Veron. 458 Colmar 8. wirdt belägertvonKayserA-» dolph.58.y5. confoeäerirr sich mit den Schweitzem.58 wirdt eingenoKen 58 Colmarischen werden gestrafft z9.mach«n «in Bund mit den von Oesterreich.io - CoMpobaÜLUS. Z2t Comer wird« gesehen. 249 ConßelGrafzuErgew. 4 ContzelvonBernfelß. 155 ContzelvonCpiingen.! 159 ContzelvonRetbrrg. 142 Conrad von Auffenstein Marschalck. 27 5 5 Conrad von Bernfels.ioo.Von Bolsen- Heim. ' iz- Conrad von Edeckh. 144 Conrad Eitzinger Verwalthrr in «Oester¬ reich. 217 Conrad Frawnawcr. 262.165.267* 269 Conrad Graf zu Freyburg. 8'6 Conrad von Haselaw. 29 Conrad von Hochdorff. 14k Conrad von Höfflngm. 14" Conrad Höchel wirdt zu Prag gefängk- lich gehalten. 264 ConradHoltzer der Subaru Oberster.» 5^ Conrad Küeffer. 15s Conrad von Liechrenberg / Bischoff-u Straßburg. 5^ Conrad von Limbach. 140 Conrad Oettinger Hauptmann zu Mül^ Hausen in Bayrn. 70. wirdt gefangen vnd enthaupt. ibiä- Conrad Peutinger. Conratz 1 Registers Conrad von Reichenstein. i; 2 Conrad vonRampeisdorff. isr Conrad von Sram. izr Conrad Bischoffzu Saltzburg. 44. ero- berkRoktemann. 58.81.89 Conrad Herr zuStreichberg vn Scharf- fenstein 5 Conrad Herr zu Streichenberg. 4 Conrad Grüß. 14z Conrad Gumcrank. 40.47 Conrad auß Thüringen wirdt vom Hof- gesind zerrissen. 7: Conrad von Thum. 142 Conrad Vorlauff / Burgcrmaistrr zu Wienwirdtenthaupt. i6i isr Conraäivu; deß Kaysers Conradö Sohn begibt sich in Apulien.: 6. wirdt durch fein Ring verrathen, rA.wirdk enthaupt zuNeapolis. " 20 Con^ilvu!. her Grosse. 416.421.4z; ConliLntinu. vonMacedonia. 4^0 Corawag. 44t Costnitz am Bodensee. 156. wirdt alöa em <_:onci!lnm gehalten. ib>ä. nimbt den Schwäbisch en Bund an. 407. erhebt sich alda ein Auffrußr. 45; Costnitzer Bischoff/Hertzog in Schwa¬ ben. 15 Constanrinopl / wirdt vberwcltiget von Mahumeth. Lz8 CorclXU'-. Z7O.Z7I Coräi^nanum. 117 Coribucuxwird andieBöhmen gesandt. 180 Cornel snum im Friaul von Leopolds wirdt außgclößt. »17 Cornelm; Ler^eüus. zzr) Corrag. 45* Cortrechk in Flandern. 556 Z7^> Corvinu; ?äiLrinu; inVUMNwikk ZUM Grafen zu Biftritz gemacht. 22/.ligk am Fieber vnd stirbt. 249 Cnlmu8bäeclieLU!» käaßnur ge»aNt.Z94 Coral. 449 Cvvoina das Schloß in Tyroll. 449 Craneburg. z/z Craft Waldner. iz8 Crafttr Graf von Hohenloe durchsticht »r 411.4;^ 45 179 Pfaltzgraf Ludwig mitti'neM spieß. 4 6 Crema ein Statt in Lombarde 44i 467 Crcmon ein Statt in Lombarden. 4Z8 441.444 Crcmon im Friaul wirdt vonTeutschen eingenommen. 462 CronbergeraußFrancken. 277 Crcllus j^ioluiur der Venediger Kriegs- -Oberster. / ttz Criipini CapeÜ. Cuno von Freyburg wird Mir Rossen zer- tiffn. 55 Cuno Truchseß von Bachhausen. 142 Cuno Stör. 148 Cuno von Mülheim. 140 Cuntz von Sttinhüm. rz 8 Chur. 4^ Culpinianu; Kaysers ^LxirniliLnr Ge¬ schichtschreiber. 6.ri8 Cuttenberg em Statt in Böhmen L8.7Z Lo.zio.jhreBergwkrck. 67 C^pllgnu; von 5srcncrn Kaysersklaxi- ximiljantCanßler, C^ ;nco wirdt enthaupt. Crenco vSnWarrenbcrg Aam hie Stakt in Flandern wirt erobert. Z77 Daniel ^urcci Mu; wird gtfängklich ein- gezogen. Z5<5.Z6> wird! am Leben ge¬ strafft. ibrd. Davicl in der belägerung Ccrnew- burg wirdt erfchossen. Z57 Davidauß Burgundzzo Z44.wirdtge-' fängklich gehalten zu Amerofort. Z52 Delptnn Königs Carln inn Kranckreich Sohn. 2l2 VemernuL Corsjuz- Schatzmeister inn Poln. 119 Delpores. lo<5 Diepold von Mdlingen. »47 Diest die Statt ia Brabant. 4Zö» Dietrich von Hvcbdorff. 141 Dietrich von München. 149 Dietrich MarggrafwMeißm iS Ss ij Dietrich Register. Dittkich pulloniu^ Z4Z.Z5O Dietrich von Rathsamhauß. izz Dietrich Ertzbischoffzu Trier. 6r, vlererurBischoffzu Trier. 6z Dittman Landgraf in Thüringen. 6o. strebt nach der Erbhuldigung. 7- Dillingen. r8z Dionysius Mörbeckh. z8o Dingen ein Schloß inn der Berner Ge- biekh. 15z Vion^6u5 2ecKlU5 Ertzbischoffzu Gran« 2Ol Siffenhofen wirdt eingenoüken vom Kay¬ ser Gigmund. 170.177 Sikmaring» 94 O-v-on die Hauptstatt in Burgund wirk vyndenSchweitzrrnbelägert.4ri.46o Diexmuvin Flandern. z8r I)omiN!cu8 ^4Luroceuu5, 4Zl Donaw der Fluß. 25 Donawereh. 69 Oominicu; bäiclaaöliur. uz Oomliricurl'receilgnvs. r88 Oonarus Ikronu; ver Venediger Legat wirdt gefängklicheingezogen. n6 Oonacu? von Toggenberg. 126 Dordrecht em Statt in Holland wirk mit List eingenommen. Z46.Z47 Dornickh. zr9>ZZZ^6o Dornsperg ein DorffinBayrn.. 8 9 Dorothea von Ncydeckh. 219 Dowey. 5^4 vracuia. 2il Dreßkirchmm -Oesterreich wirdt bestür¬ met. 271 vrevum das Schloß wirdt eingenoikien von(.kLnrcr3in!o. Z4; Dkvsendvrffwirdt eingenommen, iso vug^ die Statt. zzy Vubrsvlaz. §9 Dube ein Fluß m Franckreich. 4Z D'irn das Schloß. 441 Dmckkirchm Flandern. z8o E. Eberhardt von Altrich. §.6 Eberhardt von Aspermonk. Hi.wirdt ver¬ wundet vnd stirbt, Eberhardt Landtgrafin Preißgaw. 5 Eberhardt von Kirchberg Bischoff zu Auglpurg. r 6 6.18z Eberhardt von Luppen. n Eberhardt von Madingen. 15» Eberhardt von Marcha. z 9 Eberhardt von Moßbach. 89 Eberhardt von Nellenburg. 17» Eberhardt von Newhauß Bischoff zu Saltzburg. 175 (z-5 Eberhardt Ob-Aneus ein Schottländer« Eberhardt 8ams>errianu5. 565/ Eberhardt von Gternftls. iz<5 Eberhardt von Waldsee. 45 47 Eberhardt Graf von Wirtenberg nm dem Zunahmen der Aänckifche 2 z.wirr vom Kayser mit Krieg vberzogen. Z5. ist vn- einig mit dem Stättlin in Schwaben. 56.115. wirdt ein-Obristerdeß Alberti wider die Zürcher, 100. macht ein bund mit denen von-Oesterreich. 106.115 Eberhardt Graf zu Wittenberg mit dem langen Bakt^97.4o6.wirtzum Hcr- yogen gemacht. 'brä. Eberhardt der Jünger Hertzog von Wir¬ tenberg. 406. fleucht auß seinem Ge- bieth. 406^ EbersdorffinDestcrreich. 558 Lkroäun wirdt eingenommen. z:2 kÄa das Schloß wirdt erobert. 4c6 Eckhendorffm -Oesterreich. 5, EdenburginVngern. 214.28y.z84 Edward König in Engellandt. 6 0.; 19 ZZO./49 Egenburg 160. i6;.? ° o. kombt ins Kö¬ nig ^arrliiL gewait. ^62 Egenfurr. 161.164 EgmshcimischGeschlechtnimbrab. 7 Eggo Graf zu Freyburg ^.Z5 42.vber- gibk denen von -Oesterreich sein Recht- H2 Eggo Graf von Fürstenberg. ic> Eggo Graf von Toggmburg. io Graf von Fürstenbrrg. ^5 LAlisovium ein Dorff. L.69 L^olpli Ritter von Embs. r2 - LAolpKKühlin. LZolpd von Stttßlingen. 14^ ^sr ReMer Eger die Gradl. 4 ° Eysenstadt. 259 Eitzingeri wenden sich zum Kayser. L6z. bieten dem Alberto Krieg an. ibiä. EleonoraaußPortugal» 2 17. wirdkdem Kayser Friderich vermählen 217.218. wirdknach djeapoils geführt- rb.stnbk. - z v 6 Eleonora Königin in Schottland/ Ertz- hertzogen8iAi8munäl Gemahl. 401 Elisabeth« Albrecht deß Weisen Tochter» - s Elisabecha Albrecht Kaysers TochtLr.77 ElisabekhaAlbrechk deß ehrbiekigenLoch- ter. 197- Elisabeth'auß Arragonien Königin. 85. 9g.jhre Kinder. 94 Elisabeth außBayren. 8r.86 ENfabethaußBöhrm. -80 Elisabeth Bordoufa. 524 Elisabeth Fridrichs deß schönen Tochter. 94. wrrdk oerheurahtek Johann Kömg in Böhmen. -bici. Elisabeth Königin in Hispanien. 424 Elisabeth Ladislai Schwester. 225.244 Elisabeth auß der Pfaltz. 97 Elisabeth Ruprechts außBayren Loch- «er. 298 Elisabeth Kayser Carl de ß'vierten Toch¬ ter. 154 Elisabeth auß Tyrol. zz. hat das Saltz-^ werckiMPetzenrhal erfunden. 52. Al¬ brecht deß vonDesterreichGemaht. 5s« Helt Hschtzeik.ltto.wirdtzu einer Erbin vberVngrrn vnd Böhmen gesetzt.! 8 o» Bawet das Kloster Königsfeld. 79 Elisabeth/ Kayser Sigmunds Tochter/ Kayser Albrechts Gemahl. 178. wirdk zu einer Königin gckrönet in Vngern. I8c,.zeugk L^cliULum. 222. nimbtdie Kron heimblich hinweg vnd mit list.2 or stirbt. Lu Elisabeth Wentzels Wittib. 7 2 LH eure wirdkbelagert. Zi8 Elsaß koKt att die von Habspurg.7. wirdk verhergt. rn Eltzendt ein Kluß. 6g Emanuel zu Buron. 428 Emanuel König in Portugal. 405 Emerbrrg em Schloß 48 Emering der Ritterwirdkerschlagen. 10 r Emicho Grafvon Leinmg. 455 Enerchen ein Dorff. 7^ z/S' .LnncsiL dasDorffwirdt erobert, z 45 LnckLräaiiGkraßburgerischerGeschicht- r schreibet. i; EngadenerVölcker. 409.410 EndinginBreißgaw, 112 Engelbert von Eleven. z 5 2.^55 Engelbert von Naffaw. z z s.führt derNi- derländerirKrregsheer.g4v.z4Z wndk von OorösLo gefangen. Z7l Engißburg wirdk geschtaiffki- 42 LnZnerrLNU5^)trrZtt(^oücj. 114 EmchovonKreysmgcn. 44 Enseßdorffin Bresterreich. 162.282 EnsißhekmdrmEljaß. 9s Lraimur-voNThuM 174 Erffurt ein Stadt in Thüringen. 46 4 8 Ergew ein Landl im Gchweitzertandr.!7 2 LrlLus von Braunschweig. 421» 445. nimbtKeirry vndBellunem. 441 Kričav Grafvon Dldemburg. Z2t Erlaw inVttgern. z 0 6.g 84 Erlach in der Gchweitz. 214 LrnerctlelnUr ein Dorff. Z76 LrnöÜu; LerreUs. 17z Lmeliu8 Loopoltii deß frommen Sohn. j 5-. theilt die Ländertmr seim Bruder. 159. hrltemzusamcnkunOzuInsprug. , 72 ihm wirdk ein Sohn namens §ri-- denchgchorn. idick. Ernst von München/ Hertzog in Bayrm. i6< Ernst Churfürst von Sachsen. ?or. Z04, 569. ward« mit dem Kayler bey I^oues. . QZ22- Lricjanuz der Fluß oder Padus. 22l Eßlingen. Z5» wirdk auß eim Dorff ein Stadt.z6.wirdtbelägerk. 84 Estaw in Sophoy wirdk eingenommen Etschland. 172.40 8.429 Etsch dasWasser. 57 8.4)6 Llecruns oder^ulcia. 86 LuZeniuL Bapst.185.2o4.stirbr.2rs. die S s >>> von Register. von Eystnach werden geschlagen. 70 Eprmpel einer grausambkeit. 51. einer vn-> rrew. 5Z.4 5 z. einer schandtlichen straff. § einer Goresforchr. 560,2 7 7. einer ehelichen lieb./ 8 .eines vngewöhnlichen glücke. 19 0. einer Verblendung. 196. Cronbrrgers Gottseligkeit. 277. einer -rrew. 7^ A .l" - . » ?3i>r!c'us (üolvmnius. , Z98 Falckensiem das Schloß. . -46.78 Farwangen das Schloß zu Palma wirdk ' zerschlkiffk. 78 ksvenriL ein Statt in scalis. 45 8 xeicrium wirdk eingenommen. 44! Feldkirch. 11.41 kerLmulca ist gefangen wordm, 468 Ferdinand König in Arragonien 595. 459 stirbt. ibi6. Ferdinand König in Hispanün. 598 Ferdinand Hertzog in Calabria 595.koinr wider gen ^LLpolix. Z99. stirbt. 402 ker: no kcUxvonRapmsMg. 150 7 m ketix der l V. Babst. r 94,. r s 9. wirbt BäbstlicheräiZnlrer entsetzt. 214 kracLÜ'us 8on5everiQU8. 44/ krancilcus Angelosmi« 424. 4Z9» wirdk Königin Franckrrich. 46z. macht em Bund mit d9.i8z.stirbti98. Friderich der V I Ernesti Sohn.) 7 r.198 wirt Kayser. 199- sein Einzug zu Aach roö.wirdt gekröner. 2o6.begerk wider was die Schweitzer entzogen.2tz5.r 07 rüstet sich inn kral^m zu raiftn. ^17. koM nach Venedig. 2 r i.ziehek zü Rom ein. Lr 9. r 2 0 .wirdt alda gekrömt. r 2 0: Lorilum von Este macht er zum Her- tzogrn 2 21. ferne Prophecey von den Venedrgern.22 2. kombt wider auß lca- j>L. 6 nimbt die Grafschafft Zill ein. 252. wirr zum Vngerrschen König er- - wöhlr.259. er bekrieget l^nricum von Görtz. r 6 8. zu Wien im Schloß wirdt er belägektA?^ leit Hungersnot 277 wirdt von der belägerung erledigt. 280 zeucht nach Rom. ro 8 zeucht wider nach Wien / macht ein Brmdmik Kö- 4 niginPoln.zro.z22. strcbtnachdcm Königreich Böhem. z i 0. zeucht nach Trier.; r z. nach Cöln am Rhein. zi4 Z67. nach Brabant, z 70 ruckhet inn Flandern mit einem Kriegsheer. Z74. koKt wider ins Dberreutschland.Z7^ macht mik ^larckiL Frid. z 8 z. stirbt. 590. seine Kinder. rbiä. sc z 91 Friderich kLrbLvlomu;. zzs Friderich Hertzog m Bay*"» Zr 0 Friderich Marggraf von Brandenburg. 179-18r.z76-.422 , - - Friderich von B-andiß. - 128 Friderich von Braunschweigk. 156.ZZZ Friderich Burggrafzu Nürnberg. 12.25 L8.9z.1rr, 155.-72. ^7 Friderich Lapellm-,. Z99 FridtkichOotner. IZ Friderich Loncarenu;. L45 Friderich Bischoffzu CostniG -87 Friderich Bischoffzu Chur. 1'4^ Friderich Ebner. LM Friderich Eptel von Zollern. e .k; Friderich von Ertzingen. 151 Friderich von Glatt. E 2 Friderich (-on 2^. Lorolesb. 458.47 9 Friderich von Grctffcn stein. zEff Friderich von Hembergs 54 55 Friderich Herm an. z 7 c> Friderich der Betrüger wirdkverbrrm.z6 57 Friderich von Iftlstcm wirdt gefangen. Friderich von Kkeeh. 147 Friderich von Leitungen Bischoff zu Spryr. 25 z8 Frrderich Hertzog auk Lothringen. 7 7 Ariden ch von Mon strel. 177 Friderich Graf von Zollern der Schwi¬ tze genannt. i <5 Friderich von Drrenburg. 2944.57 Friderich Pfaltzgraf wrrvt in die Acht er¬ klärt. 274.zi4.ji5 Friderich von Petkaw. 2 .29' Friderich Bischoff zu Regenspurg. 226 Friderich von Remach. rzz Friderich Ertzbsschoff zuSaltzburg. 22 stirbt. Friderichchdertzogzu Sachsen. 192.194 205, 425 Friderich von Stubknberq. 46.5z Friderich 5)ertzog zu Teckh. Kriderrch von Toggenburg. ivo r?c» Friderich Landtgrafin Thüringen. 6 c» Friderich Vnaerspacher. 2-6 Friderich vonWaldsee. 169. stirbt. 161 Friderich v-^n Wciftncckh. 5 4 Friderich Wrchickius. ?Z5 Friderich Tenger. 27^ Friderich Graf von Z ollery. 14- 21126 2 5O.'55.Z7'.Z76 (:-'6 Frießland einLandschafft inTcnts4 land^ Frisach wirdt mit Fewer angesteckt vnö verblend ' 42 Ss iiii krocio» Register. ^rodotListGffaNgM wordem 460 kxollLräu!! em Krantzösischer Grfchichr- fchreiber. H4 FütstenbergeinSchloßPfaltzgrafensam Rhein. 5? Fulda. Kurtemversamblung. 29z Fürstenstein das Schloß. 74 Fürsteberg beßBischoffs zuChurSchloß. 408. Fänffkirchen. z°Z Füsachvas Schloß wirbt bestürmbk 26g Furach. 24s G. Gabriel em Mönch. 288! Gäßbeck wirbt verhergr inBrabandk.555 6L!eLLill8 Zanleuermas. 4?4 O^Iercius. 91- Laleacius Zforria ZU Maylanbk Visch- gVNd. 91.rLl.4lo4n.412 6sIeorruL Dances. 19 Gallen stemi inSch lo ß. <5 OMardus der Frantzosm Hauptman. Zso Qalir-einStadtinVngern. 215 Vie zuGenbt rotten sich -usamen wider dieDbrigkcit- 559 Oards sonsten Lenacus. 444 OLriAULemFluß. ^r-l Graf I4icoliu8. 522 OÄlio koitleiur. 426.454 62u6elrriuL ^mälius. ,78 Gebhardt Bischoffzu Costm'tz 4.; Gebhardt Voghard von Vlenbergi 15 r Gebch Bischoffzu Straßburg. 4 Geldern wirbt auffrührisch 55z 559. Lif auß Geldern bekommen Echkam day Schloß wider. 407. verhergen Bra- bandt.4Z6.werdengeschlagcn.li)iä be¬ rauben die Kauffteukh auß Antorff. ängstigen Holland. 470 Ge8erßdorff.r,6<5.wirdr ein zusamenkunH allda gchaliest. . idid. Gemerßhcimd.. 48 GeMingest, chl^ärrheuser Klosterin V«- Gendt ein StadkinFlandern, z rp.zz^ r. . Z5I.Z6O 565 564.415 GmffinSaphoy. r 209 6ennapiainBrabandr. zss 6enn2in-(igurra. n6 Georg Angerfelver. 281 Georg von Baden Bischoff zu Mastrich. 515 zzr . Georg Hertzog auß Baprm. 522.422 Georg von B uchaim. 217.50^ Georg ein Cartheuser Mönch. 475 6eorA0olimiriu8 kjedicu!:. 526.47Z Georg Grafvo» Sonnenberg. 578.579 6corZ (^c)rK2riu8außVcnrd!jg.4Z7.44ti Georg Friderich deß Brandenburger- Sohn. >. 422 Georg Hallech wirbt Gefangen. 2 87 Georg vonHohenloe Bischoffzu Paffw. . 154.i5s.rs6. Georg von Kainach. 280.2S9 Georg Ku ch enmaister. z 4 9 Georg von Kunach. GeorgvonLlechtksteinBischvffzuTricnk. I6r.l66 Georg Bischoffzu Mastrich. 515 LeorA klcurcnius. Z2c> Georg Picamer. 582 Georg voyNeydeck. 457 Georg Podiebrad von Künstatk.189.19 4 Loz.2io.2L4.279.wirdtzumB6hmi- schcn König erklärt.2 57,vermählet sei¬ ne Tochttr lvlacckiL Qo^uino. 258. wirbt in Bann gethon. z o z. stirbk.z< 9 Georg Probst zu Preßburg. 2762^5 Georg von Po!kLndorff.L7 2. r 7 8.2 8 6. rp^-rzovL- ^4 7, Georg Gr^fvon Schau mberg. 27 S GeorgGchrott r 28s Georg von Sciftneck. 291.29 5 Georg von Stain. 278.r96.LoI Georg von Treffenbach. 276 Georg Torervon Hörer stein. 185 Georg vonVolckenÄwrff. 2i 8.277.279 280.289.504 2. . - - - Georg Vngnad. 252 Georgvon Waldeck. 185 Georg Mchwöda. - -5^ Gerard von Eppmstein Ertzbischoffzu Trier.; 9. Gerard Register. Gerard Arawnawer. 2 62 Germana von koiz HtUtat ZU ksräinan- 60 m Arragonien. 426 Gemersheim ein Statt. 48 (42z Geroltzegk das Schloß der Kuffstemrr. Gertraud regiert -Oesterreich. 18 Gertraud Rudolphi deß stillen Tochter. 5 Gertraud Werner» des dritten Tochter. 5 Ojarsciacla. 441 (86 Gibelliner hangen dem Bapst an z8 69« Giengen ein Statt in Schwaben. 2/4 Grellenheim ein «Dorfs. 64 19 Llraräll-iGrafvonPisa. 19.21 6iscra von Brabant ein Böhm. 2 ; 1.270 Glanrgger. 56 Glantzenberg das Schloß wirt erobert 9 Glariß ein Dorfin derSchweitzn 02. -2z Oiareanus. 428 Glurenß die Statt wirk angezündt. 409 Onevoülu; OLveliciu; einPolack. I2O Gottfrid Freyherr von Stauffen. 5 Gottfrid Graf zu Habspurg. 8 Gottfrid der Jünger. 5 Gottfrid von Wrenßheim. 14z Goldrccerwirdt gefangen 154 Ovn2LALöo2orenÜ5. 458 Oorconi. Z52 Görtz wiribelägert 458. ergibt sieb Kay¬ ser kjaximiIiLnv.ib.U.öc 441 feltaufS Hauß-Oesterreich. 415 Görlitz ein Stakt in Laußnitz. 194 Gotzo Miller. -47 GotzoKreyherrvonStaufftN. 128 Gotzman von Baden. iz z Gradischwirdt beschossen. 45z Graf von Virnemberg. Z4^ Grafen von Egißheimb Geschlecht stirbt ab. 7 Grafenhag. Z44 Granaiein Stakt in Hispam'a. 424 Granmone die Starr wirdt eingenom¬ men. Z56 Gran. 197 Gransey wirdt erobert von Larolo auß Burgund. Z22 Graphnitzer. 259 Graubinter. 407.408.409 Graveling ein Skarr z 8 r Grawe rin Statt in Geldern. zzz Grätzenstein ein Schloß. 161 Grätzinn Steyrmarck. 160.217. 271 zo8 6rcZorlu5 vcspori; Sohn. , 196 ^reAoriu!, der X. Bapst. 12.15 6re^oriu8 der X i l. Babst. 107 Greiffenburg das Dorffwirdk in Brande gesteckt. 267 Greiffen das Schloß. 54 Griessenstein. 264 Grieß rin Herrschafft in Tyrol. i 8z GriechischWeissenburg. 248. wirdtvon Türckrnbelägerr. 249 Grunberg das Schloß/wirdt denen von Küring entzogen. 52. wird; erobert. I2L Orunboccer ein Grschichkschreiber.4OS Grümngen ein Statt in Zürcher Gebiet. 1O6.ZZZ! 6urclLlupUm em Statt 467 Oualcer^e^ueniuL. Z56 Gwelpher. z 8.86.97 (-Ul6o Gräfin Flandern. 60 ^imbelen2r>u8. Z2O4ZO 6uiäo KuKriusaußParma. Z79 Güldenen KlusscsVrsprung. zz6 Gwinegad. z 40.54» Gwisen Statt vnd Schloß. 548 Gumpendorff. 279 Günß die Statt. 51 Günter von Reinach. izz Guntarm Grafzu Aktenburg. 4 Guntram ein Dorffin -Oesterreich. 271 Gurtzer Bischoff 88 6ucca Kayser Albrechts Tochter. 7 8 6urra Kaysers Rudolphs Tochter. 2§.z i Guttenberg das Schloß wirdt befestiget. 408 Gutenstein ein Schloß. 94 y. r4as,ol-6inu8 treibt die Frantzoftn auß Cambray. zz9 HabspurgerTirl. 4 Hahspurg das Schloß wirdt erbawer 4.5 « Wirdk Register. wirbt hingerissen von Lucernern. ros, b^Lämarvon Künring. zo b4ääsm2 von Sunmckh. 47 Haffnerzell. Z7 Hagenaw fällt zum Ludwig außBaprn. 88.424 l^LAnsr vönRöteln. rz9 Haigerloch empfengt grossen schaden. 6L Hamann von Eschentz. rzz HaintzemanvonEschenß. 155 HainyemanvonKüttlingen. 148 Hamburg in Hesterretch. 224.552 Hal am Ihn. 166.198 Hallin Flandren wirbt außbrenr. 456 Haldenburg das Schloß wird eingenom¬ men 8 Hamburg. 214.585 Hamman von Eschentz. 155 Hamman von Ehingen. 157 Hamman von Gklß. 144 Hamman von Liechtenfels. rzo Hamman von Signaw. 14z Hamman von Turicon. 15» Hamman Wiß weiter. 151 Hansel von Ha weil. - 5 6 Hans von Kageneckh. 155 I-lLnnonlu5 Krregeoberster wirbt gefan¬ gen. 407 Hardneid von Veldann in Stepr. -.7 Hardneid von Wildaw. 5 Hardneid von Wilden. 46 Hartenberg das Schloß wird! m'dergeris- sen. io Hartman von Bultieott. 15t Hartman GrafvonKyburg. 6 Hartman Albrecht des Weisen Sohn 6 stirbt. ibid. Hartneid von Buchhaim. 275 Hartneid von Losenstein- 278 Haven stein. 9 ^4armiäu!i von Traun. 278.290 j4arrun^u8 289.297 Hasenberg durch brand verwüstet. 155 lialprema. 54.5 Haßler Slalkschrcibcr. zz, Häffen-rölckermTeutschland. i8r ^-sselea das Schloß wirbt eingenom- mm, Z59 Haug von Glatt. »ZL Haug von Klrrh. 147 Haug Marschal ck der Bürgermeister, i r. Haug von der Sonnm. 7z Haug von Melun. z 87 Haug von Montfort. 214 Haug von der Sonnenauß Basel. 74 errettet Albrrchrm auß der gefahr. 'dict. Haug von Taufters ein Graf. 29.48.51 52. stirbt. lbiä. Haug ii7 Haug von Werden berg, n.25.84.275 Hälong em Schloß. 550 Hawensiem rn Hesterrcich. 59 Hedersdorffm L) sterr ich. 295 Hedwig Kömgs CasinmimPosn Toch¬ ter. 18. »55522 Hedwig Friderich des ältern Tochter.,9 8 stirb«. ib.d. Hedwig von Habspurg wirbt vermählet HttonivvnBrancenburg. 17 Hedwig von Ktlbürg. 6 Hedwig Rudolphi des Stillen Tochter, 5 Hedwig auß Poln heuraret zumWüheim Leopold,Sohn. n8 stnbt 120 HeidenretchLruchskß. 279-97 Heidelberg in der PfM. 84 Hn'iam Creuv ein Stäkklin. 170 Htilbnmn wirbt ein Stakt. z6 Htiltgerbcrg. 176 Hclftnstkm Grafen. 5 6 Helmom in Brabant. 570 ^emn>cinBerginThrafia. 248 Heinrich K^y'cr Albrechts Son. 77 86 89. stirbt 9Z Heinrich von Bsttmeringm. t 40 Heinrich Albrecht deßWiism Sohn. 6 Heinrich der Etschkände? Hauptman. 62 Heinrich Bischoff;» Basel. 22 z -.59 HeinrichHertzog in Bayrn. 17.25.96 157. brct den Hesterreichem Krieg an. 96 Heinrich BischoffvonCambray Z48 Heinrich Brncschenckh. 5 4 Heinrich von Buchhainr. 777 H:inrich von Cak ncli bogen. -5 wrrkt viit einer Hcllebart beschädiget vvnd stirbt., Heinrich Register. Heinrich Marggraf von Brandenburg. 77 . Heinrich Hertzog in Kärndttn. 71.8r. 9 5 nimk Annam auß Böhem zum Weib.7i. wirbt König in Böhem.ibiä.fleucht auß dem Reicher, stirbt. 95 96 Heinrich Königin Engelland. 457.459 wirbt der Christlichste genandt. 457 Heinrich von Castchen rin Rarhsherr wirt gefangen, ,9 Heinrich von Ktüngenberg. z6 Heinrich von Klingen. 154 Heinrich Cotb. 151 Heinrich von Cöln Bischoff. 8z Heinrich Deßnaurius 550 Heinrich von Cgcrsheim. 7 Heinrich Köniz in Cngelland.4o4.42 8 Heinrich von Liculon 154 Heinrich Graf von FürMerg. 219.220 Heinrich Georg Podiebrats Sohn, zio Heinrich Geßter. 12z Heinrich Graf zu Görtz nimbt Elisabe- tham Leopoldi deß Nl. Tochter. 15z. fangt em tumulk in Kärndttn an. 267 Heinrich von Görtz. 155.525 Heinrich Gundetfinger. 20 Heinrich Graf zu Günß. 2 8 Heinrich Marggraf von Hochberg. 12 29.ZO Heinrich Landigrafin Hessen. 514 Heinri ch von Heuen. 408 Heinrich k^lchucu; zzz Heinrich der Jünger Kayser Friderichs Sohn. z 8 Heinrich deß Jüngern Heinrichs Sohn. 18. Heinrich von Künigshrim. 14; Heinrich von Künring. 28 Heinrich von Stein. < Heinrich von Liechtenstein. 2 71. r 7 8 . .^95 Hernrich von Lutzberg. 80. wirbt Kayser, ibiäem. nimbt Lartiarinam AlbrtchtS Tochter zur Ehe. 82. stirbt. Heinrich Marfchalck. 57 Heinrich von Medlingen. 17 Heinrich Meinardts auß Tyrol Sohn. iv8. Anna sein Gemahl König Wen¬ tzels auß Böhmen Tochter. chiä. Heinrich Marggraf m Meißen, 25.25 Heinrich von Naffaw. 428 Heinrich von Neltendurg. ioo Heinrich Graf zu Newburg. 8 Heinrich von Newhauß. zlo Heinrich Probst zu Dettingen. 22 Hrmrich von Pappenheim. 14 Heinrich vonPfanneberg. 29 Heinrich Platz ein Legat. 191 Heinrich l^casco. 18 9.19). 202. 205. stirbt. 20z Heinrich Bischoff zu Regenspurg. 2,. 44 5b Heinrich von Rartsamhausm. »57 Heinrich von Reinach. izr Heinrich von Rotenburg. 165. nimbt Trient ein. 166. wirdt verrribm. »Sz Heinrich Grafvon Schaumburg. 112 Hemrich von Schellmberg. iz, Heinrich Schörlin. 29 Heinrich von Schwartzenberg. 52c» Heinrich Schwende von Zürch. 2O f Heinrich der V l. Kayser. Heinrich Grafvon Sponheim, 25 Heinrich von Stein. 155 Heinrich Storckher. 149 Hemrich Stratz. 241 Heinrich Srrein. 279 Heinrich von Stubenberg. ;r Heinrich der l l i. Kayser. z Heinrich auß Tyroll. 6z Heinrich Vaslin. 146 Heinrich Vogt. 276 Heinrich Waller. 150 Heinrich von Waldsee. 4.5 Heinrich von Werdenberg. 84. Heinrich Wiehe nisu. > z86 Hennegew. 529.; z 4 Henßbrrgische Gebiet wirt verwüstet vor, den Geldern. 4.07 ttenrovonLiechtenegk. 141 Herbotstein das Schloß der Grafen von Helffenstein wirdr eingenommen, z § Herbot von Füllenstein ein Pollaekh. Zv. Hermles von Este Kürst zu Ferrar. 595 4Z9 liorwsnn Realster. Normanu VvNBadttt. -7 Germann BeheM- 151 Hermann ein Grafvon As. 16S bkocmann von Friburg. 5.6'55.100 Germann von Geroltzegk. 61 Gisrmsnn von Grünberg. 12z »ermann Lanbkgraf in Hessen. 514.515 Hermann von Homberg. 5 Germann von Landenberg. 45.47.55 62.belägerr Preßburg. <58 »ermannus von Magerin. 149 »ermann von Waldeckh. 4z »ermannWaldner. »58 »ermann von Werdenberg. ins Hermann vonWrttenhkim.. 146 Hermanstakk. 289 »ermesHkorria. 41/ Herrn von (^onein. 114 Herrenberg em Schloß. io Hertzogenbusch in Brabant Z54 Hertzogburg ein Kloster. 282 Hertzogenbusch ein Starr. 547.580 »esciin in Arrow. 529.589 »e5o von Vsenberg. 5 Gerling der Ritter wirbt geschlagen. 4 4 Hieronymus von Baienstein. 147 Hieronymus Gebwiler. 2 Hieronymus von Prag. -77 Hieronymus Vicklus Königklicher Le¬ gat. 4^r Hildegard Grafen von P sirr. 5 »Uäerkonius racher kriclenco daß rr sich dcßVngerlandtövnderfangrn. 259 Hillebrand von Gleß. 174 Hillebrand von Weisknbach.141.GHip- polikiCapclt. /61. Lio Alinco einBöhrm wirbt gefangen. 275 ZOL Hindrrbacher. 289 Hirsperg die Grafschafft. 66 Hispanier. 4,8 Hoffman von Biberbach» 144 Höchste« an der Thonaw. 70 Hoheschul wirdr Zu Wien fundiert. »54 ttoliLius der Jünger der Hussiren Füh¬ rer. 194 Holland vnb Holländer Völcker irrnNi- derlandk. 529 Hollerbeckh wirbt enthaupt. 28- »onorius der I V. Pabst. 59 »vran lerus Hoffman. 15O Horasditz die Statt wirbt eingenommen. 71. l korarius klalalpina Hertzog ZU Tarwiß. 116. Horn die Glatt wirbt eingenoinen. 546 Dukern Capelk. 456 »u^onerrus wirbt enthaupt. Hust ein Stakt in Flandern. 574.576t Hungern ängstigt den Albrecht.57.5k. 6r 190.199.2,2. 214. Begeren jrehei- l lige Cron. 227 tturnaiseinTeutschek Ritter 2 o. wirvk gefangen. ro.Wirdkemhaupr. 21 Nuruus von Schonaw. 158 Hussiren. 5 178 »ucinus »abartus. 546.55O 552 Iacobina auß Bayrn Fürstin inn Hol¬ land. 555 Jacob auß Arragom'en. 59-85 Jacob Marggraf von Badm. 20- Jacob Hauptman von Bilin. 194 Jacob Caballa von Verron. 115 Jacob ^Lnrelanus. ' 19 Jacob Laüellion. scr Jacob Oaleorus. 557.558.5'9 Jacob von Chistell. 567 Jacob von Hochbcrg. 2 2 Jacob Graf von Hornaw. 428 Jakobson Küngclehofen. r o c Jacob Bischoffvon Landm. 174 Jacob l-uxemburgicus. 556.55 7.559 Z87 Jacob Herr Zu Ruspurg. 556 Jacob Her r von Firnes. z; 7 Jacob Klaniius. 2.4.526 Jacob Metz. 2:8 Jacob der! V. Königin Schotten. 460 Jacob Richwurtz ist gefangen worden. 277 Jacob Komonrius. 5^7.540 Jacob Kossecus. 470 Jacob Seckhel. r84 Jacob RegWL Jacob Srorckh von Wieu.r 85.r95.296 298.500 Jacob von Trier. 2 vH. Jacob TrivMur. 4^4.415 Jacob von Waldburg deß Römischen Reiche Truchseß."- "1706 ^eilo Hertzog in Littaw. 119. wirdt ein V Christ. > , i2o Ianitscharen Türckische Kriegsleurh» 2.12 lanu; kreZoüuZ nimbk Cenuain eitt. 455 . k2NU8pyrrku5?lN6iU8. 4Z8 iLtsn öäainuL ein Jurist. Z9Z LkianvonGllnß. L8.z7.48 Ibcrg das Schloß. z6 Ibs in-Oesterreich. 25. wirdt eingenom¬ men. ZO6.28L len6umimHrnnegaw. - . 570 ILn das Schloß wirdk eingenoinen Z79. wirdt den-Venedigcrn zu rheil. rbiä. Iglaw in Mähren. 191.250 Ihn der Kluß. 25 Immer von Straßburg. -oo Ihnthal. -66.174 Ingolhernr wirdt eingenommen, 4 22 InnoLenciuzBapst. 575 Inßlargrw. Z/T' Inßpru. k wirdt außgebrennt. 54. rc. z?; Zoanna Albrechts auß Bayrn^deßFür-- sten auß Holland vnd Seeland. 15^ -- N6 lo^Annü, Albrechts deß Merdten Toch- L rer. - 157 loannL OuraciLCaroli deßAridMSKö¬ nigs zu Hungern vnd Apulien Toch- ' ter. i55-!5? iloanna HerßogS keräinsn-^i inCalama Tochter, z 96. wirdt für ein Künigin in Hjspanien erklärt. 429. berüfftjren Vatter zum Gabernamenr. 452 IvLnnL auß Lothringen. 184 j osn nL Gräfin von Psirk. 98 Johannes von Abensperg. 411 Johannes Angerfelder. 27z Johannes Bischoff zu Straßburg. 7 5. 87, Johannes vonDestttreLch stsnes Vettern cxTodrschläger§ 74.76.79 Johannes vonSSaden Bischoffzu Trier. 0-ZrO.ZZ4 IchannesBischöffzuBÄ'E 114 ioannezLapcikaColu-rfiaius. Z24 IbLnno5 5)ertzog in Bahrn: 98 IoLnnd8 bkftristL^pinellus. 4^7 Johannes Bemawer. ' ' 42^ toLnnez vonBerges. ' 547 1oannL8 8overtu8. zz6 Johan nesGraf zu Buron. 428 Johannes vonBrandiß Ci^ea genannt. 210 - Joannes von Buchheim. 215 Joannes von BruckyeiM. 147 Joannes Herzogin Burgund wirdt vom Tttrcken gefangen. 515 Io3NNe8 C3^istlANU8. 2Z0. 248. stirbt. 249 IO2NNL8 t^L! ION. Z26 LOLNN68 CllLl0Niu8 Aütst ZU VtaMM. Z49 loannes Csrou5. 428 Joannes Graf von Chymay. z 2 0 Joannes Hertzog zu Eleven. zzo loLnnez Cc>kVlNU8 dr'ß Sohn. z8?. Z84. bewirb! sich vmb die Cron , Vngern. 584 IoLNlie8 Cu5pini3NU8. 92.z26.46z Johannes Dalburg. 4'c «oäorie; Oubravius. 40 89 Joannes von Cgmond. Z5Z-Z86 Joannes von Elberbach. ior loLNNL^LmMLNUei. 428 IOLNN68 krLliclfcu8 5LnlevLrinu8 Graf zu Görtz. Z9 O Ivanom ^LkranAevsru. 19 Joannes von Frawenberg» 184 Joannes / Friderichs von Brandenburg Sohn. igr Joannes Vischoffzu Freysmgen. 226 Joannes Fuchs. 224 Joannes von Fulach. - 4 8 Joannes von Fgrstenberg. 126 1OLNN65 63loLciu8 Hertzog zuMtyland. z89.z95.z97 Joannes Graf von Görtz. 94 T k Ioan- Register. loannex Lesrkius wirdt erschlagen. z; z loannex 6raelriux wirdt MthaUPk. Z75 Johannes von Grüenberg. 159 IvLnriex Oruirlurüur. z 40 Joannes von Grünbach» z-z6 Joanne- von Gr üningen» z 87 Joannes von Grutka. ' . 2021 Joannes Graf von Habspurg. 99. 10z 104 Johannes von Halweil. 8 6. iz 6 Johannes von Hasenburg» 125.127 Johannes Heinrichs mn Bayrn Sohn, 9 7. loannes ^enricux, Hansen VON LuceM- burg Sohn -10 8. Hak zur Ehe Mar- garecham Maultaschin. ib>6. Wirdt vonjhrgescheidm. 16 Joannes von Hochdorff. 141 Joannes von Hosskirch» 279 Loarinex ^lunniL^ex. 211. 226. 227. schlegk in die Flucht den Türcken. 21) ViceKömg in Vngem. 21z. wirdt von Ladißlao rin Vatter grnank.227.wird zu einem Grafen zu Listritz gemacht, ldiä sein Todt. 249 Johannes Huß. 177 roannex iLcokuLIrivulcius. 414 415 4ZS Joannes von Jrmrnsrr. 152 Joannes von Kageneckh. »55 Johannes von Kirchheim. 296 Joannes König in Böhem. 8z.8 3 Johannes von Laar. 145 LoLnnex I»Llioiu5. lOLNNLX I^Lvenms. l<5i Joannes von Liechtenberg. 64 Johannes von Liechten stein Bischoff KU Straßburg. izc> loLNncx I^iAneux» 347^ 5 1 Joannes Lobgaß. 144 ioannes I^on^lvallenLx. z2c, Joannes von Lutzelburg. Z40. Kayser Heinrichs Sohn wirt König in Böh¬ men. 80 Johannes Graf von Lupen. 170 Johannes König innPortugal. 404. 4 05. feit vom Roß und stirbt, ckiö. lolian. I.u»nne8 Vitokiciur. 252.267.277 Johannes Xirctiiux. Z72.Z7Z Johannes Vngnad. 218.226 Johannes Vögelin. z2<5 Johannes von Volckhensdorff. 27s Johannes von Vkenhoffen wirbt ent¬ haupt. ,75 Johannes Freyherr von Waldtbmg Lruchftß. 176 Johannes Vicellu8 Bischoff KuVelprin. Johannes Graf von Werdenberg. 15z Johannre von Werde Bischoff zu Frey- smgrn. 108 Johannes von Wetzheim. 152 Johannes Wißrvriler. iz8 joäocus I-alainuZ OubernaroriNNHol- kand. zz7.z4oz4c.z52 Joß SarlE8 Marggraf inn Mähm. 156 lpra. z8o.z8r I^bella Königs keröinLnäi in Portugal Lochier. 405 lsabella König Philipe Lochter. 4; r. Jtha Adalbrechrs von Kalb Lochter. 4' Jtha von Homburg. 5 Jtha Hertzogm auß Lothrmgm» 5 LcuUs. , . 8<5 lvovonBollingen. 15; Juden werden wegen ihrer Mißhandlung gestrafft. 72- JudeinWarfager. Z69 Judenburg in Steyrmarckk. 42.5z Jülich. 66 Jülicher Fürst. 517 Z-4 Iulisnv8 LLtLriQU8 Cardinal. 181. 185 2H Iull2vu8 Cardinal von-Hstien- ZZ4 In1in8LLl2r(l2merrlU5. Z^7»Z7b !üiiu8 der ll. Bapst. stirbt. 457 Iulbu8 Ivlauler. 276 K. Äalenberg das Schloß. 47 Kalsberg das Schloß wirdt erobert. 288 Kamberg. 27 Ser von Kanedorff. - 89 LentzinginPreißgaw. 6z Kappenberg. 5z Kärndten kompt an die von Oester¬ reich. 96 Kayserstul ein Statt. 214 Keelburg. -5 KermendemSrättl. 259 Kempten. 2,7 Ktlburg die Graffchafft. 8. 7 5. ro 6. wirdt von dm Zürchern eingenommen. >8Z Kirchberger vom Adel. 9 Kirchheimer der Richter» - 7 27z 284 KttzpühlinLyrot. iizH Klingen wirdt erobere. io.i- Klvstrrnewburg. 97. i6r. 2 69. wirdt ein¬ genommen. Z25 Le ij Knab Register. Knab ein Rathsherr zu Wien. 2 87 Kobelsdorff. 5^ Koburg das Schloß. 78 Königlohr. n6 Königsberg m Pretlffcn. 18 Königsfeld das Kloster. 80,152.208 Korhingen der Stubenberger Schloß. 79. Kornewburg. 28o.r8l.z57 Xraincr. 29.62 Xrsiv. Z4.Y6 Krembö.277.ergiötsichLorvino. Z25 KunigunS von MaffawOrrocsri Gema- hel,27»MMhk^Lvi6um. zz Mmglmd alch Oesterreich. 2O2.ZYI Künigsfekd em Closier. 79 roi Künrmg Gebrüder. 28.52 KufffieinkomptzuLyrol. «5.42; Kuttenberg in Böhmen. 7z. wirdt einge¬ nommen. »92 Kyburg das Schloß. 208 L. Laach ein Statt inn Mähren. r 9.' 160 LabachinKrain. 204.210 Kayse? Albrechts Sohn / wel¬ cher nach seinem Todt geboren ist. r oo. T)a er vier Monat alt war wirdt er ge- kröntt. r or. Wirdt zvmVngerischen König erwöhlt« 2)z. WirdtdmDe- sterreichern vbergeben. 225. Zeucht zu Wim ein. iK-6. Wirdt zum Bo- hemifchen König gekrönet. 250. Wirdt schling Kranck. r 54. Stirbt. 255 Lanu« wirdt gffangen. 114 I.Läj5lLU5 der Böhmen König. 424 Lsclixlau; wirdt ins Gefängknuß grworffen. 251.-5^ l.LäislLU5 <Ü2Lru5 ?LlLlinu§ in Vngern. 2^0.251.257 l^a^izlLus losnmb Lsrvini Sohn. 249 , wirdt emhaupk.' s.Ä6j;1av8 kolv2i. 289 I^LäisIrus palcLins. 259 I.scj>8lLU8 König Stephans innVngern Sohn. 59. Wirdt erschlagen vor Chi- mariern. 59 I^LciistzuLvonSuNtheiM. 2.Z26 Lamberger. 247 Lambrecht Bischoff zu Bamberg. 15z Laricelorus vonLeltimonr. Z52. Witdk gelödt. Z55 I^Lnöelc m Tyrolein Schloß. uz I^näovon Hattstadt. iZ4 LandkchutmBayrn. 66.42; Lanotag zu Dimitz. zv9 Landtag zu Inßprugk. 17s Landres rm Hennegew. z 6 2. LaßlaWeyModainSibmbürgm. 7» l^Lvanr ein Schloß in Kärndeen. 89 LZuää ein Statt in Italien hat sich erge¬ ben. 467 Lauffenburg am Rhein. isr Lauging ein Statt. 66 I.suOA ein Start in Böhmm. 72 I.sureQciu5Bischoffzu§errar. zc>5 I.Lurenriu; I^Lyctcmius. 258.277" 1.Lurcvriu8 b^eöicex. 47 » I-Lurenriu; von Preßburg. 279 I^aurenriu8 Schwantz wirdt gesangrn. 287 i^LuiLnnLamGmveserGee. »5 LaurrecviuL Ocierru;. 468.4 69 Laxenburgein Schloß. 154.28« I^22Lrn5 Öel^orL Sohn. 196 Lech ein Kluß in Schwaben. 62 l-exio «in Landtschafft in Italien. 42 4 LengmburgimErgew. 18z 1.8» der x. Babst, 457.47» Leonhardt Graf zu Görtz. r-7v>4i^ I.een. 414 L.eonkaräl'riilLous. 44^ Leonhardt Wißmaier. 26V Leonis. 45H Leonora Königs Philipps Tochter. 4?r l.eopol6u5 der l. Kayser Albrechts Son. 7677. einhejstiMRecherdtßVät- " X milchen RGster' rertchm'Töcks.79 hüifft dem Kayser. 82. 84. Helt Hochzeit. Ss.zeuchtaust Gpeyr. 87. stirbt am Kieber. Leopolsdorffein Schloß. 288 Wirdt eingenommen. ibiä. I.copolclu5vonAßbach. 226 Leopolcius Eckherfaw. 16/ I^eopo^u8 Heinrichs auß Tyrol Sohn. 108 DeopoIciu5v0nKkknrLng. 28 Leopold von Schaumburg Bischoff zu -r üFreysingen. io8 ?LeopoldOcroni8der II. Sohn. 9/. 98. stirbteinesvnzeirigrnTodts. 99 Leopold der Ui. Alberti deß Weifen dnt- < len Sohn/führt das Regiment mit sei¬ nem Bruder Albrecht. 107.111. Die Grafschafft Veldkirch kaufft er. 115. ruckt wider die Schweitzer. i24.wirdt zu Simbach erschlagen. 125. wirdt zu Künigsfeld begraben. 152 Leopold der l v. mit dem Zunahmen der Stoltz. Alberti deß Weisen l V. GoStz ergreifst dieWaffm wider die Sweitzer. 15 ?.wirdtvön den Stätten in Gchwa- - den gestillt! 5/.regiert vberTyrol.»55 wirr bey denen vonDesterreich verhaßt. - i6O.l62.siirbrzuWien.rü4. WaruK " er Stoltz genennk worden. ibicl. Leo Stare. , 422 Lessenrhal ein Schloß. 89 Leuben in Sttyrmarckt wirdt eingenom- L men. - 5z Leuchrenberg das Schloß. zo8 Leuehold von Bernfels. izz Leuthold von Mülheim. izr Lewenstein das Schloß. -54 Leyden ein Statt in Holland.^ Z46 Lcytaein Kluß in -Oesterreich. 265 Leybnitz ein Statt in Steyermarckh. 46 L.!dor«um ein Gestad in I oscana. 218 LiMart entdecktAomori Meineydigkeit. 285.292 . -- - Ltera ein Schloß im HennegewI z4! 4.i^nkcum tvirdk von den Venedigern '' eingenommen. 458 Z4I Ligurer Vvlcker in lräiiL. 116 Eilert die Statt wirdt aüstgchrank. Z4 L der Kluß im Schweitzerlande. io Lindaw. 405 Lintz in Desterreich. 58.27.270.294 zc>4 I.itnon wirdt bestritten. 445.446 Lintz am Rhein wirdt belägert. z 17 I-rnseinKlußmEampanien. 421 I.ilL der Kluß / welcher Flandern abtheilt. Z8S I.isonrlU5 ein Kluß in Knaul. Littaw ein Landrschafft inn Sarmakia 119 -k. Littich ein Skatt.z15.z49.zso .wirt zuck gehorsam gebracht. zr; I^lviLnu; derVenedigerHertzog.4z8. 1.1- vorn, wirdtbelägert. 40z Löwenstein das Schloß wirdt erobert n r I.ob»oclca. 45 Londen in England. 428 LombardryemKürstenthumb. 4Z9 LongobarverVölcker in Italia. 86 Losanam Germer See. 209.^5 Losen das Schloß wirdt eingenommen. -, Z49 Löven in Brabant die Hauptstatt, z z 2. , Z42-Z8o Lubokhen ein Schloß in Vngern. 45 Luca; pitanus. z^Z Lucemburgeln Statt. Z44 Lucemburg ein Landrschafft 80 Lucern ein Statt im Schweitzerland.ioo IHZ.2V7 i.uciu5 dMIveriuz. 448 Ludwig ^rminiacür. 418 Ludwig Larbaru; auß BaykN. 22c.274 Ludwig auß Bayrn/Marggrafzu Bran¬ denburg. 108 Ludwig aüßBayrnPfaltzgraf am Rhein. 205 l'. Ludwig Korbomus Bischoff zu Littich. ZZ0.Z49 Ludwig Marggrafzu BrattdeNbUrg.iov ic>z Ludwig von Brandest wirdt gefangen. 4^ 408 »Ut» Ludwid der heilig« c^Dsili« Carlckial 206 Ludwig auß Kärndten. 54»57-;8 L t iij Ludwig Register. Ludwig Königs Caroli inn Franckreich I-.uäovicm Fürst von Mayland-.. 4) s Sohn. 2rr Ludwig (.omccius. 541 Ludwig der xi. Königreich inn Franck- reich. ZI 8. hasset Larolum von Bur¬ gund. z i 8. vnderfiehek sich dm Heu- rar KlLximUiLni zuvcrhindern. zzz Erlangt seine Gesundheit. 548. stirbt. zzz Ludwig QlbbosusaußBaprn. 92 Ludwig 6rulrku6u8. ZZO Ludwig von Helffenstein. ' ri2 Ludwig Graf von Homberg. 5.44 Ludwig König inn Vngern. n<5. stirbt. "7 Ludwig der XI l. König inn Franck- reich zuvor Für st-uAurclirn. zi/. z;8 Z78. sein lrrw wirdr verdächtig- r 19 macht ein Bund mir den Schweitzern. 4o8.NlerfeldkMeylandt.412 macht Arid mit denen von -Oesterreich. 415 sagt dm Bund auff. 450 bietet den Venedigern Krieg an. 440. Helt an vmbem Ooncilmm. 449. Wirdk von dem Bapst der Königlichen Würden entsetzt 457. siirbk. 46z I-uäovicus zz 8. hak NN bö- fen Nahmen wegen seines Geitzes. ibiä. L^zzy I^uäovicu8 däcinaräl Sohn. 58 I_u6ovicu8 Grafvon -Oetingen. 7. z 6- 78. ^uäovicus von -Orliens. 404.406 Quäovicus Pfaltzgraf. 170.171.^ 6 1 Huclovicu; Pfaltzgraf HertzoginnBay- rm 26. 8 z. Wirdk zum Römischen König erwöhlt. >bi6. rüstet sich wider die -Sesterreicher zu kriegen. 84. macht Frid mit den D>est«rreich«rn. 9 5. Der Bann wirbt bestäktigt. ikiö. kombt denen von -Oesterreich zu hülff. 9 6. Berusst sich von dem Bapst auff -das aWWne LonLlUum. 97. ayff der Jage wirdr er von der gewalt Gor- res getroffOMdstirbr. IOO L.uäoviLU8 auß Vngern. 4z r. 4 64 mmbtMariam Kaysers Enickrl. 4^5 L'rmuL sn 412 I-uäovicu5 Pfaltzgraf der Frymme ge¬ nannt. z>5 I.uclovicu5 K.omanus Fürst außBayM. dL 94 I-.uäovic:u8 ^aletiu;. ZZ9 Puäovicus 8korriL. z89.z9o.zyz.z97 400.402.412.41z. 414.467 I.u6ovlLu-, auß Tyrol stirbt. 108 I.uöovicu3 Königs Ladißkai inn Vngern Sohn. 464 IPAVICU! Graf von Vochburg. 5 I.uclovicu8 Wittgestein. zzo Lupin. * 4os Lußnitz ein Flustin Böhmen. 179 Lukfrio Schiefer. 152 Lucholdus von Künring. 4652 Lukhold Schaffer. isi M. Madrill ein Starr. 424 ^Is6ri§al6Alum ein Dchff. 467 Mähren, 27.68.180.182 zr2 ^lagcialen» Lolonla wirk vermählet I-au- renrio ^ieclicLo. 472 ^LAäalenL auß Franckreich wirdt ver¬ mählet Ladißlao in Böhmen. 2 52 Mahomek. -48.24z» Maissaw ein Schloß. 52 Mayenfeldt wirdr eingenommen. 408 Meinhardt Grafzu Tyrol. 12 Malanoy. - zzr ^LlLNklUM. 498 Ä5?als, 40^ Mampenfer ViceKönig zu Neapolr., 298.^ Mantrsäonia ein Statt inn -SpuÜL. 221 -äan^onalm8. Z6o.z74 Manersdorfiue wirdt gefangen. 2 87 Mannrsius von Ztlrch. - 101.102 Mantua. 4?9.45i'455 ^lLrsn wirdk von den Teurschrn einge- -. nommm. 462. wirdkvon Venedigern 1 hekägert. ibiät oi» Pargas Register. Narcus Antonius OotumnaKriegsobri- ster. 468,469 klarem Larbus VonVtNedig «M Cardi¬ nal. ZIL Marcus öetiiarius. 44z Klarer. ZLL Margaretha Hertzogin von Stttin r»e- < üikerrei ander Gemahtl. 175 S.Margrechen.' 51 Margrerha auß -Oesterreich wirk mir gisst gktödket. 18.22 Margaretha Albrechts deß Weisen Toch¬ ter nimbe den Margrafen inn Mähren zur Ehe. 107 Margaretha kboraceulis. zr4 Margaretha Kayser Friderichs deß n. Tochter- 6c> Margaretha Kridmchs deß älkern Toch- ' ter. -98.205 Margaretha Wilhelmi deß Hl- Fürstens in Holland Tochter. ZZ5 Margaretha Maultasch Heinrichs auß < Kärndten Tochter. 95.96.108. Helt c Hochzeit mit Ludwig auß Bayrn. io 8 Gchenckhet Tyrol dem Rudolph. 109 Margaretha ^aximilialil Tochter. Z42. <' wikdt Larolo veipbino vermählet, z 51. nimbt ?bli1lbekcum auß So- vlwy zur Ehe. 405. ist ein Regentin in Niderlande. 4Z9 Margaretha Meinardi vouTyrol Mut¬ ter. ic>8 Margaretha von Ainzendorff. 218. 219 Mar§e5ia, dem Venedigern zugehörig / wirdrverhergk. 461 Maria (Caroli auß Burgund Tochter heuratek zum klsximibanü Fridrichs Cohn, zri. Zeigt einen Sohn nah- Mens ptiilippum. ;; 8. stirbt. Z48 Maria Königs Ludwigs inVngernToch- rer. n8 Ilaria Königs ?bi!wr>i inn ^ispLNlL Tochter. 4;2 Marienzell wikdt gestifftkk 5. wirk geplün¬ dert. 298 Marienburg wirdtbelägerr. Z4L K^arinu8 ^s?eccius. 20,21 Marquard von Baldeckh. 14z ^arrinu! Malterer. " 'izr r^arriausvonPolhelM. Z47-Z74 b/larrinusBapst. March ein Kluß. zo^ Martha Albrechts deß Weifen Toch¬ ter. . 6 bLacrkLUsvonGurck. 261 ^4arrbLU8l.u6cLliuL. Z24 ^larrkLus Lan^ius. 4;6. 444. 45O wird k ein Cardinal. 461 ^arrbXus Treütz. 29.2 47.249 b^arckias Oorvlnus. 249. wird« König in Vngern.2 5 8.bekompr di« Kron von Kayser Kriderich. 289. Zeucht wider die Böhmen, z o o. z 0 7. macht mit dm Türcken Krid. ;v6. wirdt für ein König inn Böhmen außgeruffey. z 09. macht mit dem Kayser Krid. z 12 begibt sich inn Ehestandt. z 2 r. belä- gerk Wien, z 25. Macht Krid mit Kayser Kriderich. ibi8. Fek wider inn -Oesterreich 552. Belägm Wien, z 5 8. Mmbt Wien ein. z 6 2. Stirbt. -z.8 z. MarrbiAL l^ectrvvira ein Skerenfrher. 464 Marrbias d»Ialcaviriu8. 27 b : ^larrbias kaiaräus AunMmaisttr. Z64 NarrliiLs von Spaur. 27 < ^IsccbiasBischoffzuGpeyr. Bischoffzu WespkiN. 201 MarckiLsWilhelmaruS. 4E5 Marrsi. . ' 'L iiz Maulbrunn wirdt erobert. 422 Maurbach Cartheiscr Kloster in -Oester¬ reich. Mohren werden auß Hispanim gejagt. Maur von Ktlssenberg. :^z8 IvtLximilianus l. wirdt gchoren. 260. fei¬ ne art. Z26. sei^siriß in lesung der Hi¬ storien. -biä Z2^, hch Hochzeit. ; ?4 nimbt den Hrden deß guldmen Klüffes an.z; 6.vberwinder die Krantzosem;z9 Z4i. Z42. stillt die Holländer.; 47- ver¬ mählet seine Tochter dem earolo Del- xt1ino.z5i.wirt Römischer König4 69 Ttiiij Wirdt Wirdt zu Brugk gefangen. 57 z, Be- kompt wider -Oesterreich von den Vn- gern.; 84. nimbt Stulweiffenburg ein» z 8 ;.Verwüestet die Ecker derEngadei- ner. 410. fangt «in Krieg an wider Kö¬ nig in Kranckreich.414. erregt die Bö- men. 4 rz. rüstet sich in Italien zuzie- Hen.4Zi.empfähr den Titl eine- Römi¬ schen Kaysers. 4Z6. führet ein Kriegs¬ herr auß wider die VenLdiger. 457. Macht mit ihnen ein Stillstandt. 458 455'vereiniget sich mir denKönigin in Vngern/Böhmcn vnd Poln.465.sein Zug in Italien.4 6^7. vnd so fort an biß zu End deffrlbigen Buchs. j^LXimilianm Hsorrir. 455.456.466 Maysav das Schloß. 52 Mechtild Kayser Rudolphs deß l. Toch- ter.i5stirbt7o Mechkildis Pfaltzgraffen Ludwigs Toch¬ ter. 214. stirbt. Mechlin in Brabant, z5r.z76.z86 MeckmttlinderPfaltz. 422 Medemblick in Holland. 4/0 Meiiandein Statt. 8r.z95.412 MeylanddasHertzogthumb. 415.455 Medlingen. - 28r, 286. Abtalda. Meyenburg wirdk au ßgebrennk. 124 Meinhard von Görtz. Uz Meinhard von Newhauß. 19-. wirbt ein . VogrinBöhmen. 196.26z Mein Hard auß Kärndken. 5 8 Meinhard Fürsten Ludwige inn Tyrol rr Sohn. . > 1--8 Meinhard Graf zu Tyrol. Ntr5.r9.54 MeisuerVölcker in Teutschlandt. 2 8 Meintz. 84 MelchivrvorMaßmünster. 574 Melchior von Meckaw Bischoff zu Bri- L^^en. 4zo Meick in Oesterreich. 2/1 MeöingenmErgaw. 185 l^lenco ein Fluß. 467 Meran Hauptstatt zu Throl. 175.529 Merenberger. 42 Merspurg. 176 ^4ekriuru. ' 461 Merer-dorff wirdk beläzerr. 50 Michail BmgMfju Magdeburg. 2 - § y, 256.r59.zo6 Michael von Berge. 546.55» Michael von Conde. 541 Michael von Wolckenstein. 599 Michael Ailagius. 257.259 Michael Ibaner. 5^ Michael Oitzagvs. 250 Mittelburg die Hauptstatt in Seelandt. 428.470 MlytL Hauptmann. 22.50 b/lirsnäulLkinStattinlrLUa. 450 Mistelbach in Oesterreich. zi Mittelburg ein Stakt in Seeland. 428 MitkeldorffeinSchloß. . 28s l^1o6m oder ^luriuLeinSkattin Welsch- landt. 221 Mortschij Dapfferkeit. 2 60 büoius^in Oberster. 517 Molhrim. Z2o Mollenburg das Schloß wirt erobert. 5 2 ^sompelllerius Statthalter. Z79 Mönch eninBayrn. 88.92.99 ^lynZonLl ein Hauptmann. 540 l^ongioiur. 440 Monülitr ein Statt in ItMn. 44.5 b^onzfLleoni; in der Venediger Grbieth wirdt erobert. 462 -üonraniL wirbt eingenoiney. 445.461 Msnrigncu8. z6c>.Z04 Mompelgart. 4z Momprlgaldisch Gebrech. 209 Moret wird; eingenommen» 52z Morostic wirdt erobert. 449.459 M-l3derKlNß. , zzz Morra inVenediger Herrschaffk. -17 Mktlbprff» - z9.89.no Mülhausen. 8 Münster dieStatk. n Münsterrhal wicht angegriffen. 407. 409 Mur der Fluß in Steprmarckh. 5; Äturbach. 7 8 Muri das Kloster. 5 ein Engländer. 54 0 Musenburg wirdk eingenommen. 26 j^rinseinRtichstatt. 4< : riz -tab. ReWer. N. Nab. NaerdoM in Holland. c 545 Namure ein Stakt an der Mofa z 29.5 4z 4Z6^ Nauci ein Stakt wirbt eingenommen.z2 r. Zrz Naoni; Porten. 4Z8.462 Naprug die Statt. 89 Natifo ein Kluß in Italien. 445 Navarren das Königreich. 467 Naucleru; der? Historischreibek. 2 Nccker der Kluß in Leutschtanbr. 84 Newstatt in Oesterreich 22z. Wirdk Leo- po!do?robozugeaignet. ibiL Neaxoli; das Königreich. 46/ Neapoli; ein Statt in Oampania. 228 Z994^v Neiß in Schlesien. zi2 Nosioralba. 557 ^ewburg.n.zz.95.dirGrafmvon New¬ burg. ibi6. Newburg am Ihn wirbt eingenoiklm.8 -. Wirdk ^lberroeingeraumt 265.281 Newmarckk wirdk belägert vnd eingenom¬ men. 66.89 ' Neoporrs in Flandern rin Statt. z8 0 Newstatt in Oesterreich. 9/.-59.160. 214.292.z1r.z62 Neßmel em Dorff. 197 Newhausen das Schloß wirbt erobert. 112 Newsidl an den Vngerischen Gränitzen wirdibelägert. 158 Nicolau; Bamphij. Z9^ Nicolau; a BebtNheiM. IZO Nicolau; V0NBobklhnM. 145 Nicolau; Bock ein Ritter. 8 z. seine straff, ibitl. Nicolau; Oampobassrus V0N Nsapoli« Z24 Nicolau; Chiupar Kürst inn Sibenbür- gm. zro Nicolau; von Krokrendorff. 2ZI Nicolaur Ousauur Bischoff Zu DrixrH 265.269.r99. Stirbt. 299 Nicolau; Crest wirdk Mangen. 28/ Nicolaus Klttffard. 161 NicolausVonGötsch, 1 8 Nicolau; von Liechtenstein. 46.29^ Nicolau; L-außimaun. 218.259 Nicolau; vonOstttN Bischoff. 69 Nicolau; Bapst. 94. Stirbt. 95 Nicolau; ?ttulu;. Z7 8 N icolau; ein Wahrsager. 25z Nicolau; Statawer wirbt gefangen. 5 z Nicolau; von Vrlach Hauptmann inn Croaktrn. 2 5^.259.260.506 Nicolau; Leßler. 275.281 Nicolau; vNterm HiMMtk. 161 Nicolaus Viüuue. 44^ Nicoliu;. Z22 Nielen. ' zro Nicopol. ' 2ir Nivellauer. z8o NolL. 440 / Nom das Schloß wirdk eingenommen. Nördlingen in Schwaben. 70 Normauäia. Z94 Novariawirbt belägekk. Z99' Wirbt ero¬ bert. 4'Z45^ Newmarck das Schloß. 89 Nove;. zi6.zro.zrr Novenua. - 454 No vmm die Stakt wirbt erobert. 404 Nürnberg die Statt. - i8r Nußdorffin-Oesterreich. 286 Oäoman Kirch. 599 ^»feninVngern. 671'8.158.197.585 Oliveriu; Osmu; ein Balbierer.z 29. z 5Z Oliverius Lro^u; wirbt gefangen. 541 Oliveriu; keruellarclus. zeo Oliveriu; b/sarclijauu;. 520.55656 4 L>lmüß ein Starr in Mähren» 71270 L>ppaw in Schlesien. zz.194.512 -Oppenheim. zz.62.6z.84 Orbaein Dorff, i8z KrkdgsSchlpß, 26L -Artist- i RHM. Dmnhul-da- Schloßwirbr stngMom- MN. 26/ Orvier ein Statt in Iliuscia, Z99 Otzenöe ein Statt in Ffaydery. z8L OÜI3 wirbt eingenommen. 404 4Sßwald Reichwolffwirdt gefangen, r 7 z 281,287 1 ^>ßwaldWig«r. 548 L)cho Kayser Albrechts Son. 77.81.97 stirbt. 97 ^>cho Fürst in Bayrn. 241 «Olhovon Habspurg ^apsrovis Son. 5 L)tho von Rorenegk Bischoff zu Regen- spnrg. z/ Httbrecht König Childebrechks zu ^u, AraLaVrenickel. 4 ^ftenschlag ein Schloß. 52, ^dktmarsen wirbt eingenommen. 10 ^Otho Hertzog in Baym. 62.6 9. wirbt König inn Vngern. 7 0. wirbt gefan¬ gen. 74 LdthoErtzhertzoginn Oesterreich. 81.95 wirbt Ver srölich oder kurtzweilig ge- nannk.'dlc! helägerk Colmar.9z.fiirbk. 97 L)kho Fürstin Bayrnvnd Marggrafzu Brandenburg. 17.25.56 58.6z 8z Otho von Bcrchrele-dorff. 7, 28 B)lho von Brandenburg mit dem Zuna¬ men der Lange. zr -Httocare Schwester ^ohn. z i. streitttk vmb die Chur. 56 fOthoaußKärndten. 55 Otho Fuchß em Fränckischer Ritter. 97 -Okhovon Gransepauß Burgund / Bi- schoffzu Basel. 7z -Otho Graf zu Habspurg wirbt geschla¬ gen. < L>tho Marggrafvon Hochberg. 126 V>khovonSpanhetm. 25 Dtho von Liechtenstein. 29.Z1 ^thoMößkircher wirbt gefangen. 5z Dtho von Waldtburg «Druchseß. ,27 ^thovonWiseneck. 42.46 HriMar König inn Böhmen. 14,15 ri trachtet nach demReich.r^izM. was er für Recht in Drfierreich tzgbe.k8.sein Hoffertigkeit 18. wirbt ein Feindrdeß Reichs außgefprochen. rz. macht Kriv mit Kayser Rudolph.27. wirdt von sei¬ ner Haußfraw verspottet. 2 8. kündet < den frid auff.2 8.bleibt in der Schlacht, r 4 Zv' HthmarMchen. zSr - 7 P. 17. 442. wirdr wider von bett ^VenedigerneingrnoKen. 444.445 PLtawwirdttingrnommen. zgZ Pasta. . ' 82 kaiiciL Krirgsoberster. 45z.455.466 Pancraß von Planckenstein wirt von Hof gestossen. 2zo.241.279.292 pancrarms ein Polackh. 215 pancrarius 2lenrmel. 157 psoclolpkusLollenrius. 18 papüa. Q - Z95 Paris Graf von Lodron. 1 8; Paris Hauptstatt in Franckreich. 559. ^52.417 - ' Zaromu L von Wien wirbt gefangen.2 8 7 Paffaw an der Thonaw. 2 5.154 ?Lreroi2cum wirbt eingenommen. Z2L Patriarch von ^uilei 1 o 8. zu Aglem. c Il6 kLulinusLurüus. 445 L'LrüusBonfy. 250.259 ?auiu8 der! 1. Bapst. zoz Paulus öarbus von Venedig. 4Zk Paulus (7tiintiius ' Z85 Paulus Laurdanus. HZ Paulus von Liechtenstein. 411.428 Paulus piuclvanus. 257 Paulus Luencken. zzr Paulus Mabaratzius ist gefangen wor¬ den. 251 Paulus Nonius ist enthaupt worden. 4z; Pechstall «in Schloß. 52 Pelsin wirbt eingenommen. zrr pereZrinvonBuchhaim. 165 peron in Frankreich. zr 9 pgrpennianumdieStark. 589 PestinVngem 25O.r57.z8z Peeersborff 524 Petrus Althamer 279 Petrus Register. Perms von Andlaw^ izz Perms König in Aragonien. 20 Petrus Frechen von Arberg. 102.129 Petrus von Ay. z/2 Pnrusvon Bolsenheim. 1Z9 ?cru5 öorboniu8. , Z52.z89.z94 PerrusBischoffvonBafel. 42 ?eceur. Lo6uriu8. z kcrruxLomoeovius. zL^2 Petrus von Corbar wirbt Bap st. 94 Petrus Engelbert KtLximMani deß krLCvpcor. zr6 kecrux OLverenüx. z^Q kccruL Oorsou wirbt MkhaUPt. Z75 ?ercu8 OlMu«. 4^^ kceiux Hagenbach. zi6 ?ecrux luliinianux. 4Z0.44Z ?erru51.Lnäas vonVenebig. 456 ?erru> I^snoiu. z 86 Perrus von Landsperg. izz Petrus Laughalß. z/i Pet ars von Lutzenburg. zz/.zzZ Petrus Brschoffvor. Memon. 8; ?ecru8 k^eälcLUxvoriFloteNtz. Z95 ZS'T' 405 perrux ^äenrenoiux. z^6 ?ecru8 klocra. 464 Petrus Frecher: von Mörsperg. 129 Petrus von Navarrm. 421 Petrus Freyhrrr von Polweil. 128 Pttrus von Rathsamhauftn. iz^ ?errux Kictrmx Ertzbischoff zu Meintz. 8 z. Petrus Schlandersperg. 129 Perms von Spaur ein Hauptmann. 17^4 Petrus Straffer. 258 Perms von Thierstein. 126 Petrus von Welftnheim. r; 6 ?ecru8 Vrres König keräinLnäi Legat. 45! 45^2 Petrus von Zwiretitz der Huffiten Kriegs- L)berster. 194 Purbach die Stau wirbt eingenommen. N2 Pettendorffwirdr eingenommen, zoo Pettersvorff wirbt er obert. Z24 Pfirr. . .114 Pfeffingen im Schweiz rlandr» irz ?KlNberru5 Hertzog MN Söphoy. 4O5. 421 P^iliderru5von Bewhrin. Z40. Z 5r ktiilib>erru5 von Veren. 42K ?Kü'ppn8 von Oesterreich wirdtgeborcn. zz8. raiser nach Hertzogenbufch. Z4^- Helt ein Reichstag zu Mrchlen. z 8 6. Richt seinmweg nach Franckreich vud Htspanien. 4^7^ 8urAvQ6u8. zz^.zk 0 ?Kü;pxu8 der Fromme. z!5 kkilis)puS(>ro^u8. Z48 Philippus Hertzog in ClevtN. 549. Z55 z6z.z86 Vkil-pj)u8 Lömin^u5.z28.zr9,z89.z98 p1ijlP^u8 OoräLus. Z29.Z40 Zs/ Züo z8l.z89 Pkilippu8 Lrevecurius. Z 29.ZZ6 Philippus König mn Franckreich der Schön genandt. 65-79-95 Philippus der Kühne. zi 5 ?iilllppu8 l^oecus wirbt gefangen. Z7 4- Philippus von Nassaw. 70.411 PUMppu8 von Burgund Occonix Sohn, i 8 6. ?Ki1ippu-- Pfaltzgraf vnnd Churfürst. 4 o 8. Wirbt inn die Acht gethan. 422. Wirbt zu gnaden auffgenommen. 425 Stirbt. 4zr ?küp^u8 l?orciu8« zzS" Philippus Hertzog in Mderlanb. 4^5 Philippus von RavrnFein. ZZ7.Z40 z S o. 4^/ Philippus König inn Franckreich der Fromme genandt. zix kicarcilLvudPicarder, H4.^ 17.F5/^ ^94.410 Piemont. 402 kil^rinus von Buchhaim Bischoff zu - Saltzburg. no Pilsen in Böhmen wirbt eingenommen. r/9 Pintz. 429 kineivLlIa klilcuL. §9 Pisa« Register. Pisa.79'2 l 849 6.599.400.4 0 2.406 415.444. vas Conciliuw ajda. 45z ?ilaur ein Statt. 4)5 kjfcsrjL wirdt Merk. 44 l:4 45'4-6ss Eltzn em Schloß. , 441 ^iciU3n.uL Graf. 440.445 kiuL Qarpenür. , .448 Pius II Bapst. . .^,, 281 placenriÄ ein Stakt. „ .. Z95 Piaw oder ^NLX der Muß. 45 7 pleü em Castell. ^7 456. 4^ P!u6en2. 115 pipmdlLNL ein Kürstenkhumb. 221. Polen vndPoiackm. 195.194 ponrürrrQ Virdk eingenommen. z 2 L 18 preriAovia. . 411 Preüssrn. 244 PreufchemMuß. 87 pcobusBischoffzu Tüllen» 41 krocopi« Zween -Oberste der Taboriter. 180. Werden erschlagen 186 Prpoopius Marggrafin Mähren. 157. loäoc:iLkri>!ir! Bruder. 157 Procopius von Rabenstain. 202.271 kryspcr Llculanus Bäpstlicher Legat» 54^ Prosper Coiumuivs. 5 0 8. 4 57. 4 61. Wirbt gefangen. lb-6. Pmckh an der Muhr. 5-5 Pullendorffwirt geplündert vnd verhergt mit §ewer. 55 Pulli ein Statt in Kärndttn. 5 4 Purrrut cm Schloß. 114 purellus em Frantzoß wirdt erschlagen. 54? Q. tzuercer ein Stakt. 557 t^uiliriruKirchm ein Statt. Z48 wirdt an Gal- gengehenckk. 2l Kicbenla KapLrioni8 Tochter. Dickensa Werners dritte Tochter. 5 Richense wirdt außbrennk. 1^4 AicKovi!3U5 wirdt auß Wien gejagt. 289 Riech em Statt inBayrn. Li. wirdt be- , tägett. no.i8z Rindfleisch der Juden Verfolger. 7-- Kinley. 4^b Kirsini wird^ingenommen. 415.458 Kipa. 4Z§ ^Kipenler. Z78 Kipalra wirdt eingenommen vnd vtrbrenk. 441 Ritten ein Herrschafft in Tyrol. i8z Koberc 6ari-enÜ8. 20. wirdt Mik tiMM Rapir erstochen. ibiä. Kobere Königin Apuliem 99 kobertus Gräfin Klanderm 2f Kc»berc6a§vinuL.- gzz Kobercus 5an5everinu8 wirdt ertttNckk. .Z78.z79.4z8 , Aoberrus vonverMarchh. 456^ soborec ein Statt in Tyrol. Z79«4Z 8 Roderich Bischoffzu Burg. 195 Rodemarek ein Statt. 54z R.ocilAlu5vonKerrar. 44; KoAeriu5 8uKü4t. - , ' 20.21 Rohr das Schloß wirdt verrathen. n Rohr die Graffchaffk wirt von Lucernern eingenommen. -; 18z Koianäus lv4«§nu8 Lamp-Ng^ . zc 5 Rom. 8 2. alva kriegt man nichts / als . wort. 97 AomLnäiola. 45 < Romania. 86 AorQoliperAN'n Schloß. z8 Kornoncius der Klandrer Oberster. ZZ7 z^omonc tin Stakt. z 2 L Roßheim im Elsaß. 5 6 Rosenberger em Böhm. 224 Rosenthal ein Closter. 64 Rosstlmann Schultheiß zu Colmar. 8 RoktemburgamNecker. 295 Rokkemburg innder Schwertz. 12z, 124. felltzudenLueernern. ibi6. !ester- M'chischen Stäkt rin. ikiä. Belägerk Wim.'biä. Macht Arid mit dem Oc- rocaro Hört Ütcocars Abfall vNgeM. 28. Kriegt wider Orrocarn 29.SÄN Kriegsherr , ibiä. Sie Schlacht zwi¬ schen Kayser Rudolph vnd König Oe- rocarn. 29. Zeucht mit eincm Kricgs- volckinBaym. z r. Anna sein Gema- Hel stirbt. ;z. Bricht die Rmbschlöffer ab. zz. Greifft Eberharden Grafen von Wirtenberg mit Krieg an. Z5. Macht Arid, lbiä Macht dieWeg durch das Lemschlandt sicher. z6. Hmrar zum andern mal zu Agnes Gnfin L>thm von Burgund Töchtern, z8. Belä¬ gen Bern. 4 s. Sem Zug inn Bur¬ gund. 45. Belägerk Bisantz. ikiäem. Stillt den Hunger mit außgezognm Ruben. idi6. Skübk.48. SemeGe- müthsvudLeibsgaben. -biäcm. Sem Sig. 49 Kuciol^Ku; der Anders uäol pk^ deß Er¬ sten Sohn Hcryogm Schwaben. 26° zr. §5. Stirbt. 44 Kucl.'lpku^ lll. ^II>6rki deß l. Sohn. 6s. 66. Wirdt zum Böhmischen König «rwöhlt. Stirbt an der Ruhr. 72. Ruäolpbms der AlbrechtsdeßWei¬ sen Sohn. -07.108. Bie Graf- schaffk Tyrot wirdr shm gkschenckk.109 Siirbtl . Rudolph Bischoffvon Lavank. Rudolph Brun. Rudolph Erlacher. RWoiph Graf von Süktz. Rudolph von Habspurg Graf zu Sunt- gaw. 5. Grifft das Eloster Marien- zell. ibrä. Rudolph von Habspurg Bischoff zn Costnitz z;62 R.üäolplau5 Hertzog m Schlesien. 209 ri8 <- Rudolph von Hoheneck Kaysers Statt¬ halter in Italien. zS. Wirdt Bischoff zu Saltzburg z y. 42. Streit mit dem auß Bayrn wegen Mühldorff z 9. Stirbt. 44 N uclolpkuL Horuip. 147 Rudolph von Hünneberg. 1 2 Rudolph von Küburg. -2i.Stirbt, irr Rudolph der berste Graf von Pfül'en- dorff. 5 Rudolph Lobgaß. 244 RudolphPfaltzgraf Hertzog nnBayrn. 62.6z.81 macht em Bund wider Kay¬ ser Albrecht. 65, Wirdt eubertv ver¬ söhnet. 67.70.8z RudslphvonVansdorff. Rudolph von Wahingm. rz o Rudolph von Warzh Kayser Albrechts TMschkäger.75.78 fleucht in Bur- gund.7 8. wirdt auffs Rad gelegte 7 § Rudolph von Weidenberg. -00 Ruffach ein Statt. 6" :. 6z Rumhold von Rawstein. 17 Ruprecht von Apulien. 59 Ruprecht von Bayrn Bischoff zu Cöln< Zt4.ZI5 Ruprecht von Berg Bischoff zu Bade-» born. Ruprecht Creußer. -88 Ruprecht Herzog zu Burgund. 4? Ruprecht Kayser Adolphs Sohn. 62 <54 Ruprecht Pfaltzgraf.n8. Wirdt Kayser.' 156-Stirbt- i6z Ruprecht Pfaltzgraf Philipps deß Chur^ fürsten Soh«. 422. Stirbt. 42 z Ruß HÄ 299 ivr 209 294 Register. Ruß ein Muß in Schweiß: r8; Ruspach ein Stark inDesterreich» 159 Kuüeiinm deß ^arckli Diener. 76 . Wirdt auffsRad gelegt. ^ 78 RustmannvonReinach. 155 RurmannvonKtlnig stein. 2 156 S. Rabina He-tzög Albrecht MN Bayren "Tochter. 406.422 8acar6i 8oncini Kriegslist. 44 4 8olernicaner. 19 Lale^arivs Herr zu S.Markin.540.544 Z45'Z52 Salzburg. 205 279 S.Arbgasii Kloster. 1*2 S. Benedict. ' 55.28s S. Bcrchkoldsdorff. 199 G» Gallen im "Schweitzerlandk. 210. . 4H- 8. QeorAen GWschaffk. l8L S. Georgenthal im Elsaß wirdt ver- herge. i2 8. !4vj)oUcen Kirchen. )6j.2iO § lvo. 559 G. Jacobs Kirchen. 401 G. Johannsberg ein Stakt wirdt emge- ' nommen. 596 S.LaßlamVngern. 188 8. IVlarcus derVenedigtk Dacron. 444 8. ^1arcu5 beyWien» 275 8. ^larrin-ein Schloß. 68 5. ?au!i Castell wirdt eingenommen. 5Z5 S.Prttm. 272 8. (luinriniKikch. 54^ S.Veit em Statt. ' 54 ' S.Vickorsburg. n6 L.^enoeslai. 178.179 8LrbLN8MGraffchaffk. 115 8avonamInsubr,m. 4Z5 Saw em Fluß m Vngerland- 196 Sachsen LeutschcVölcker. 28 8LXurv pIe!ai8 em Castell. 461 8dinco Hasen. 24 r 8 čara (kolumna. 69 8c2r6Xoniu5LmSLrchmti 117 SchafhaufenI 55.95 100.16 8.170.176 8ciaLrbovonBerltchhausen. 144 Schellenberger die Grafen. 41 Scherding ein Statt in vnier Bayrn. 5 5 81.rz5.288 Gchlekstakt. 90.100 Schiltberg ein Schlöße 7 0 Schleinitz ein Schloß. 51 Schlesien» 194.195.522 Schloßberg ein Schloß in Tyrot. n? 8cbmlL»it:iU5. 298 G ch na belbtitg einSch loß. 78 Schönberg der Schultheiß wirdtgefan¬ gen. 506 Schönegk das Schloß wirdt eingenom¬ men. 55 Schrakkenkhal. 241 Schwabeck wirdt eingenommen. 66 Schwaserloch ein Wald nahe bey Cost-- nitz. 409.410 Schweinwark ein Dorff. 2 68 Schwerckhardt von Grünma-en. 141 Schweickhardt von Gundelfing Kreyhrrr wird! erschlagen. 128 Schweitzer mmbt das Schloß Kalsberg ein. 288 Schlmßdie Staktwirdt belägerk^ 565: 581586487.417' 8/ienco von Sternberg. 254.25741» LehalliLlius L^oitzovius wirdt gefangen- 7 251 SeKaüiLnus Iiegelhauser wirkgefangen- 27 z.277.287 Seckaw wirst geplündert. 11.185 Seckmgm. 11 Seall. ' - 449 SellMk macht ein Bund mit dm De- sterreichern. 90.517 8elymu8derTürckischeKayfer.47i.47r Seltz im Elsaß. 90.»12 Srmbach die Statt / vnd die Schlacht vorSembach. 125 Gemlin. l 249 ZemovicusMaffawischerHertzog. 172 8sni8- 217.219.59 5.596.59 9 Lervia. 196 8eravLlI. 116.444 LcMen die Insel. 595> Vtt ij 8igcä. Register. LiZeä. 289 Sigfrid von Erbach. i;4 Sigfrid von Villmberg. '44 Sigfrid ^uepermann. 8 8 Sigmund Bischoff zu KünMchen. Z84 Sigmund von Buchharm. 272,278 r.8l Sigmund von Elersdorff. 217 Sigmund Kridrichs deß ältern Sohn. 198 Sigmund Eitzinger felt von Albrechten ab. 26z.r78.292.29z Sigmund GrafzuS Georgen. 259 Sigmund von Herbenstain. n8 Sigmund Graf von Schaunberg, r/8 Sigmund von Pösing. 27v.29z.z vr Sigmund Sebriacher. 272.r75.r8O Sigmund von Spaur. 275.278 Sigmund Tepel. 278 Sigmund Friderich deß ältern Sohn. 2 ^.regiert die Grafschafft Tywr.256 Kämdken feilt auffjhn. 262. Macht mit den Schweitzern ein Bund« 270. zi7. Wirdt mir dcmBapft vtrsöhnr. 299. Führt einen Krieg wider Vie Ve¬ nediger. z 7 8. setzt Kayser ^Irximi- lianum zum Erben ein. 585.401.422 siirbk. . 4vi Sigmund König in Polen. 46z Sigmund König inn Vngern. r 56. r > 8. wirdt Kayser.. L 6 z. schreibt auß ein QonoiUum. 166. Faßt ein Zorn wider Friderichenvon Oesterreich. 16 8. wirk zumBöhmischen König gekrönet.i79 Greifft Oloam an. ibiä. Zeucht von Prag. ikiä. Le 18 7. Setzt Alberten zu einem Erben ,88. stirbt. 1S8 Sigmund von VolckersdorffBischoffzu Saltzburg. 224. 260. tauffet ^äaxl- MÜlLNUM. LdO Sigmund Weispracher. -.75 Siiberbcrg das Schloß wirdt ange- zündt. 55 Limon Oaroleuxtin Legat« 184 Limon der Groffe. 259. Limon Idaner. 51 5iwoQponKeppenbach» 157 Limon ?orUu! wtrdk gefangen. r sl Limon V0N LhUM. 174 Lixrus der t V. Babst. zrr Soboßlaw in Böhmen. »92 Loool auß Mähren. 159- > 86 Solodurn wirdt von l-eopoläw auß-Oe¬ sterreich belägerr. 84.87*100 LoI^MÄNnus Lelami Sohn. 472 Lparrencian mHolland. ' 470 Lpeäia wirdt eingenommen. 45z Speyer. 4 8.6z. 8 4 Spiwerg das Schloß wirdt eingenom¬ men. Z07. ergibt sich ^lrrckiL^orvi- no. zo8 Spokr das Hertzogthumb- 2 99 Stain wirdt eingenommen. 170.18z. cr- gibtsichCorvino. Z25 Stanips ein Kloster. 401 Starhcnberg das Schloß. i6z Stedldorffin-Oesterreich. 27« Stcirdorff wirdt eingenommen. z 05 Steyr ein Statt vnd Grafschaff.. ZZ454 zoz. wirdt ^il,errv gegeben. 46 Lrepkanur Königs Andre auß Vngern Sohn. 59 §replianu5 Larliori. Z 85 Lrepk2nu!>BischoffzuSprmim. 584 Lrepksnus DelpocarSohn. -96 Lrepksnm Eitzinger. L6z.zO^.zo6 Lrepkanus Fürst in Sibenbürgen. 4ZO LrepKsnuL Gr afvon Schiltberg. 29 Lrepkanus (-rumann. 290 sLrepliLnusvonHochenberg. 292 8cepk 3 nm zu Ingolstadt. »65 8 Lmpksm KirchzuWien. io.no Lceplnmm von Kißlingen wirdt gefan¬ gen. 28k Lcepkgnu; von Mtystatt Marschalckin Oesterreich. 27.28- Lrept^3nu8 ^ebeelcius. Sternberg ein Statt in Mähren, z 09 Steyrmärcker Völcke« in Teutichlandt. 52. )hrKrieg. 52 Stockeraw ein Dorff inn Oesterreich. 26; Straßburg. ?z.84 87.100.408. kriegt Smit dem Bischoff. s Stral iß eingenommen worden. 407 Smit-- Register. Gttckwifen das Schloß wirdk erobert. 52- Srudtgarr em Statt im Wirkenberger- landt wirdk belägert. 55 Skulweissenburg. 189.19 8.? 8 5 8umerunu8 oder der von Gumera«. 25 Suntgaw wirdk vrrhergt. 517.5 r9.4 r 5 5unrkcimiu8einScttbMk. 101 5 urici die Stall wirdk eingenommen. r8; 5yl ein Fluß in Schweiß. 78 Synderaw inn Hungern wirdk belägert. »9<5 7V 5^nopoii8 wirdk eingenoKen / vonV5um Callauo» 512 T. TaKor. 1^79.192 l'Lborircr woher sie also genannt werden. 179. nennen sich verlassen Wnfin.i 8 O. Greiffen Böhmen ftmdliich an. ibiä. Taghaw ein Statt in Böhmen. 181 HraäLU8 luliinianuL der Venediger Le- gak« uz lareur. 40z.4.1-5 IsrruxemFluß. Z99 Tarweilein Dorffin Schweiß. ) oi Tauffers ein Sch lo ß in Lyrol» 2 65.wrrdk dem Bischoffron Brixcn versetzt. ibi6. lenermunc. z-4.556 ^ercell!nu8 ein Legat. Z19 IcroVLnum. 4 59 Servis. 115, wird! belägert. H5.wirdk ^arLris) gegeben. 116" Termen emWaffer. 428 Triest ft le von Venedigern ab. u z ^Kemituar. 250 Tergest wirdk dem Kayser vnderworffen^ > 458.441 leneratnuricj wirdk durch listeittgLNoM- men. Z55-Z^Z ,4kcn wirdk verwüest. 456 Terov^nn'a ein Stakt» 540 ^Thicpold Graf von Blamonk. 78 Ihiepold Graf von Pfirr. 4Z. <5i. wirdk - vber Elsaß gefitzt. ur. L2O Tyroler Kraiß. 165 Tproler. »72. mssen Ertzhertzog Ernst zu sich. ibrö. Lyrol ist denen von Oesterreich durch em Testament vMuacht worden. 109 lireklLsenL wirdk erobert. 54z Loggenbrünn. 54 ^omaünL^aurocenL. 59 l'omumbrür. 4.71 Torberg wirdk angezündk. , 15z 1orca-i8. ^29^41 IrJAusemFlttßinKärndttn. 26^7 IrLAuxeinVöstUNg» r67 1r2mo!!iu8 auß Burgund Knegsober-' fier. 41z.421.460.4^ 1r3s)L2unr in Cappsä-'Lia wirdt emgc» nommenvon ViumcäÜLNo. ZIL Trausnitz. 89 Lrautmanödorff. 224.524.46^4 Trebenü-i em Stakt dcß Brschoffs zu Paffaw. 46 269-wirdk eingenommen vonFrLwnawer. ibici. Trcbitfch wirdk angezftndk. Z07 Irelon ein Schloß wirdk eingenommen von Ludwig außBayrn. zz/ ^reviuw ist eingenommen worden. 579 Trient ein Statt in der Grafschafft Ly¬ sol. 16,5.456 Vtt Nj IrisoL'us Register. 'I'riLLuz kathtt OorvLo dttt Frid. Z 6 O ^rivilsnuL ein Legat der Venediger. ikiä. ItLküävL einGcribenk. 408 Dhieffenstain da-Schloß. n Tullin Burgund. 65 luln ein alle Statt in Oesterreich. 269. asiwirdk em zus menkunjftalda auß- geschriben. 2 69. 2 7 2. 2 8 9» Z or. Ergibt sich KkLnKi» (Horvino Köniz inVngem. Z25 Eurinz von Halwcit. > z 6 luroo. Z54.z86.z99.45a lurrianer. Z2 Lürckm werden von ^orvivo erlegt, r n. verhergen Kärndten ;2z. vvd Friaul. Z25. rauben vnd plündern in Kärnd- ten. ZZ969l Durgaw örp Rheinaw. ;z. 40. wüok von Schweitzern verhergk. 214 Durberg das Schloss. 161 Htcia. 86 ^u5cLnerVölckolLrorrrnu5. ; Voldemar Jürst von Anhalt. z 2 0 VolckemarE. 57 Vrksnus der Vl.Babst. 154 Vikin ist wider bekommen worden / von kran^ilco^overeo. 418.47s Vri/84.V6lcker in der Schweiß. 172 Vrüai. 221.40; VrüilsvonNeideckh. 219 ViamcsllLNus. zi2 (Z5Z VtrechtinHoKand zzo.z44 Z45 Z52. Vrill von den Temschenist eingenommm worden. 445.442 Vllrnberg das Schloß von de» Zürchern nidergertssen. 9 Vu tiij Vvnwvrk. ReMet. Register der Wappen. Schwakenberg. »27.4/8 Signaw. . -4-Z Sonneberg. z/8 . Loptroi. . - r.158 Wolckenstein. 599 Häringen. z Zawisch vor der Rosen. 55 Zimmern. 4/8 Zinzendorff. 219 Zollern. 15426.555 Iweybruckh. 61 End der Wappen. Weinsberg. 422 Weissagund von Graf Rudolphen- 6 Weisse Mohren. 404 Weiteneckein Schloß. 52.286 Weilwirdtbelägert. z6 Waldner ist gefangen worden. Z ' v Weissenberg. 585 Weismecker. 5/' Welfoder Jünger. 5 WelßinDcsterrcich. ' 44 Wentzel Laroli deß l V. Sohn.il 5. kompt ' 4ns Vatters Stell nach seinem rodk. >b. Wirdrabgrscßk. 155.156. stirbt. 177 Wentzel Orrocari Sohn. 51. Helt Hoch¬ zeit. 4V. stirbt. ' 70 Wentzel Wentzels Sohn wirdk König wn Vngern. 67. Wirdk vngerarhen. WentzelemBöhm. 288 Wentzel lurriäQUS. ' 186 Wentzel Wettaw. 282 Werdenberg em Statt vnd Schloß. 41 Werner Abbt zu S. Gallen. 6 Werner Graf zu Altenburg vnnd Hab- spurg. 5-S Werner Graf zu Baden. 5 Werner von Hünenburg. 150 Werner von Lothringen Bischoff zu Straßburg. 5 ' Werner Kucloipki deß Stillen Sohn. 5 Werner von Schöneck- 119 Werlm von Klachsland. 157 Werlm von Hartstadt. 15 4 Wernhardt Werlin von Mörsperg. 129 Werlm von Rorperg. 142 Werth das Sch loß. 66 Wesen die Statt ist eingenommen. 15z. außgrbrennr. iz Wesala ein Stäktl. 509 Westbröck em «Dorff ist angezünvk wor- dm. 545 Westendorffer. 272 Wettingen em Kloster. 76 Wetzssaristbelägerr. 5/ Weickard Bischoff zu Pastaw. 57 WeickardvonPolheim. ' 160 X^ioruz Cantzler in Brabant. 551 XVjZanäu8 vonHiebe Pfarrherr von Cal¬ lenberg. 9/ -l V^ir- Register. MZuIeius Hund. Ic>9 WM inTurgei. 11.214 Wiener Äuffruhr. 47. Thun ein Ku߬ fall. 48 Wtegbold Churfärst zu Cöln. e 4 Wim.r6.47.48.'54.'97.rr5.w fiirbt alda. i6z Wicnwird belägrrr von bLacrKir Lorvi- no. ZL5 Wilhelm Ertzhertzog in Oesterreich Hof¬ mann genannt n8.zeuchkin Poln.n- zeucht auß Poln. 120. stirbt. 158. Wilhelm von Chur. 468 Wilhelm Bibringer. 276 Wilhelm / Hertzog Leopoldi erstgebor- ner Sohn. -55. 158. Stirbt. idictem. Wilhelm Hertzog von Sachfen. 19^ ' 257 5 ' Wilhelm von Buchhaim. 277.279 Wilhelm von Moneforr Abr bey G. Gal¬ len. 56.40.88.179.176.48^ Wilhelm von München. 165 Wrlhclm von Gtarckenberg. 185 Wilhelm von End. - 14 L Wilhelm ^rsven. , 276 Wilhelm VON Kirchberg. i--O Wilhelm Fürst von Bkaunschweigk. 1 6 Wilh.tmvonRorbach. 146 Wilhelm von Aichstetten. z a-a Wührtm Graf in Holland wirdr Römi¬ scher König. -'7' Vir Wilhelm Fürst inn Baym. 165. 24t r-54 Wilhelm Laumcus. 547 Wtihelm Luleuroniurmmbt die Flucht. 541 Wilhelm Marggraf. z 8 7» 465 Wilhelm von Egmond. Zi;.?Z7.Z5^ Wilhelm von Gründerg. 207.208 Wilhelm von Höchberg Marggraf. 205 L08 Wilhelm Fürst in Hessen. 42 r Wilhelm l^uZonercus. Z5^ Wilhelm von Gülch. 9 6. z 5 4. 5 6 9 Wuvt zu ernem Hcrtzogen gemacht, idläem. Wihelm^larckianus. 549 Wilhelm I4o§rreru5. 69 Wilhelm Loiymnius Kaysers I>L0l ^ecl'cu.8. ^7; Wilhelm von Rhein. 556, 565 Wirst enthaupt. Wilhelm von Rogmdotff. 458.4 69. der Leutschen -Oberster. chi6. Wilhelm Fürst von Sachsen. 226 Wilhelm von Röttlfn. 209 Wilhelm von Scherffenberg. 56 Wilhelm von Skahrentzerg. »8z Wilhelm von Scharpffenegk. 46 Wilhelm von Lhierstain. 2 78 Miikrülius Plrckhaimer. zr6 Willen das Schloß witteingmoKen. 15z Wilsaw wirbt verwüst. 15z Wmdrsch ein Statt« 4 Wmtenhur. 78170 Wrinsperg ist eingenommen worden von dem von Wittenberg. 422. MychLlNlUX. 555 Woldersbvrff. 267 Wolfarr Vcr,ÄNU8. Z2O.55O Wölfakt SorkeltUL GrafzuGrandifpeak, Wolfgang von Oesterreich Friderichs Sohn. 18 Wrlfgangvon B attmeringkn. 14 c> Wolfgang Hertzog in Bayrn. 422 Wolfgang von Fürstmberg. 409.^ 2 8 WorstngGrafvonI^Lnnovco. 52 Wolfgang l-srius. 2.9 L Wolfgang Helebrunner. 285.287 Wolfgang Hunger. 18.114 Wolfgang von Krakten. 148 Wolfgang Kadawer. 276 Wolfgang von Polheim wirbt zu Brugk gefangen. ^74 Wolfgang Reitemberger. 277 Wolfgang von Rogendorff. 279 Wolfgang Graf von Schaumburg.278 2 88504 Wolfgang von Waldsee. 24-. 2 <6. ^59 Wolfing von Stubenberg. 46 Wolff vonPfannhausen. 145 Wolffius verrärh das Schloß Rm. n Wolhau- Register der Wappen. Wolhaufen schkegt sich zudenLucernern. 12z. Wirdr erobert. 114 Wormbs die Statt. z§<5 Wtlrtzburg. 41 Würtzburgiseher BisHoff. 25 ?. ^Loliarias doncarenus. 4Z8 Zarl ein Statt. 194 Färinger Fürsten. z Aawifch von der Rosen heurakZurKüni- gund / König DtkocarsHinderlaffene Wittib.;;. Sein Meuterey wider Kö¬ nig. 45» Wirdr von Wentzel zugnaden > auffgenoMn. 4s» wirst enthaupt. 45. Zdenco von Sternberg. 2i§ Zirckendorff Büchsenmeister. Fell. , 57^7 Znahim ein Statt in Mähren z z 8 9 15 7 1 87. Wirdk -elägert von ^iberco. , iiriä. Zofingen kom-t in der Berner gewalt.i 8z - ' ro8 Jugg ein Statt in der Schweitz. 102.10z 105.12z ZuggerSee. 102 Kweibruck. )8z Awetl wirdk eingenommen von Tabori- tern. 180 Zürch dem Reich zugehörig gewefen.5.95. Wirdk belägerk. -oo. Zürcher Krieg. 99.101