KINZELPREIS: wocfuDU#! M Rpf SinBtaf-Sontts 15 B|if ÜRatbUTOtt äntung Amtliches Organ des Steirischen Heimatbundes Badgasse Nr. 6, Fernnif: 25-67, lirschcint wöchentlich sechsmal ala Morgenzeitung (mit Ausnahme der Sonn, und 23^, 25-Ö9. Ab 16J0 Uhf ist di« Schllftleitung nur tut Fernruf Nr. 28^67 Feiertage), Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich 2.10 einschl. Postge- erreichbar. — UnyeriangtÄ Zuschriften werden nicht rflckgesandt — Bei ^jjj^ bühr; bei Lieferung hn Streifband zuiQgl. Porto; bei Abholen In der üeschäftsstell« Anfragen Ist das Rückporto beizulegen. — Postscheckkonto Wien Nr. 64.608. Iroano Vergeltangsangriff gegen die Stadt Norwicli Britisch« Luftwaffe verlor an alnani Tag mlndeftans 38 Plugiauga — Erfolgraicha Kampitätig* kalt unsarar Truppan an dar Oitfront FUnf Sowjatbombar und dral JMgar an dar Eltmaar- front varnichtat Führerhauptquartier, 28. April Das Oberkommaitdo der Wetirmactit gibt bekannt: Im mittleren und nördlichen Absctmitt der Ostfront bracliten eigene Angrlffsun-temshmen örtlicfie Erfolge. An einzelnen Abschnitten wurden stärkere Angriffe des Feindes unter flohen Verlusten für den Gegner abgeschlagen. Hierbei wurden an einer Stelle 13 feindliche Panzer vernichtet» Kampfflugzeuge bombardierten bei Tage feindliche Schiffe in Leningrad und an der Küste des Asowschen Meeres, An der Cismeerfront wurden fünf Sowjetbomber, die einen deutschen Flugplatz angriffen, vollzählig vernichtet una weitere drei Jagdflugzeuge vom Muster Hur-ricane abgeschossen. In Nordafrika wiesen deutsch-italienische Truppen britische Aufklärungsvorstöße ab. Starke Verbände der Luftwaffe setzten die Angriffe auf militärische Anlagen der Insel Malta fort. In La Valetta wurden an Kasernen und Versorgungsanlagen schwere Zerstörungen hervorgerufen. über der Küste der besetzen Westge-biete verlor die britische Luftwaffe am ßcstrigen Tage in Luftkämpfen, durch Flak- und Marineartillerie 19 Flugzeuge. Kampffliegerverbände führten in der Nacht zum 28. April einen Vergeitungsan-griff gegen die ^adt Norwlch, die mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben belegt wurde. Britische Bömber griffen in der letzten Nacht ausschließlich nichtmilitärische Ziele in Köln an. Die Zivilbevölkerung hatte Verluste an Toten und Verletzten. Zahlreiche Wohnhäuser, Kirchen und Wohlfahrtfieinrlchtungen wurden zerstört oder beschädigt. Ein einzelnes britisches riugzeuß führte einen Störflug nach Süddeutschland und in das Protektorat durch. Nachtjäger und Flakartillerie schössen 12 der angreifenden Flugzeuge ab. Mehrere britische Bomber wurden bei einem Nachtangriff auf die norwegische Küste zum Absturz gebracht. Die britische Luftwaffe verlor damit am gestrigen Tage und in der letzten Nacht bei ihren Einflügen in die besetzten Gebiete und in das Reichsgebiet mindestens 3n Flugzeuge. Oberleutnant Schöncrt errang seinen 15. ■ achtjagdsicg. ^diwersle Zerslörnagen in Nonvidi 'I ausende von Spreng- und Brandbomben Berlin, 28. April Das Oberkommando der Wehrmacht teilt zu dem bereits gemeldeten Vergej-tungsangriff auf die englische Stadt Nor-w ch ergänzend mit; Die außerordentlich schweren Angriffe der-deutschen Kampfflugzeuge begannen kurz vor Mitternacht und zogen sich in mehriM-en Wellen nahezu eine Stunde lang hin. Zum Teil aus niedriger Höhe lösten die deutschen Kampfflugzeuge Tausende von Spreng- und Brandbomben auf den befohlenen Zielen aus. Bei guter Erdsu-ht konnten die deutschen Besatzungen die Detonationen der Bomben und ihre gute Treffhce im Zieh'cb'et beobachten, überall in Norwiih. der Hauptstadt der englischen Grafschnft Norfolk, entstnnden Brände die S'ch besonders im Stadtkern 711 weithin leuchtenden GroRfeuern und znhl'P'chcn Brrvidh"rd»^'n vorr'ichtetcti. T'cffliefi^cndc deutsi'he K''m'"»fn'egt»r konnten deutlich erk^nnr^n. wie gMire HäusfT-blocks unter der Wucht der Bombendc-Innntionen zusammenstürzten. Die Briten hatten zur.Abwehr Nachtjä- ger eingesetzt, die jedoch nur vereinzelt in Berührung mit den deutschen Flugzeugen kamen, von dem vernichtenden Ver-geltungsangriff auf diese 123 000 Einwoh> ner zählende Stadt Norwich kehrten zwei Kamj^fflugzeuge nicht zurück. Bonlwn luf Ivitlid» FDOInlanon Am gestrigen Nachmittag unternahmen leichte deutsche Kampfflugzeuge einen Angriff auf eine britische- Funkstation an der englischen Südküste westlich von Brighton. Die Anlagen der Station wurden mit Sprengboinben und Bordwaffen bekämpft. Aus niedriger Hohe lösten die deutschen Kampfflieger ihre Bomben aus und' trafen vernichtend ihre Ziele. Ein Funkmast stürzte nach Bombentreffern ein, und ein größeres Gebäude der Funkstation wurde zerstört. Oegen den Nadisihuli dw Sowjets Die deutsche Luftwaffe fügte gestern In rollenden Einsätzen dem bolschewistischen Nachschub beträchtlichen Schaden *u, Im rückwärtigen Feindgebiet blieben 32 Lastkraftwagen zerstört liegen, weitere Fahrzeuge erlitten beträchtliche Beschädigungen. Auf verschiedenen Strek-ken wurden durch deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge 21 Eisenbahnzüge und mehrere Lokomotiven zerstört oder schwer beschädigt. Durch wirkungsvolle Angriffe auf Unterkünfte und Bereitstellungen des Gegners dicht hinter den vorderen Frontlinicn erlitten die Bolschewi-sten auch gestern schwere blutige Verluste. Sclnelter Tormarsdi dir lapinn' inBonna Umfassungsbewegung bedroht das ganze Verteidigungssystem der Briten Tokio, 28. April In Burma haben die Japaner eine Umfassungsbewegung auf dem ostwärtigcn Frontsektor eingeleitet. In dem gebirgigen Gelände Ostburmas dringen japani- sche Verbände in Richtung auf die Bahnlinie von Mandalay nach Lashio vor, sie haben bereits einen Punkt erreicht, der 'nur noch 100 ktn von Mandalay entfernt ist. Der Widerstand der Tschungking-Truppen wurde bisher an allen Stellen gebrochen. Starke motorisierte Verbände der Japaner haben die Straße von Liolcm nach Hsipaw erreicht und befinden sich weiterhin In schnellem Vormarsch. Durch die japanische Umfassungsbewegung sind die feindlichen Stellungen in der östlichen Flanke bedroht, so daß das ganze Verteidigungssystem der Briten und Chind'scn nunmehr ins Wanken gerät. Nach neuesten Meldungen sind die Verluste der in vorderster Linie eingesetzten Tschungking-Truppen außerordentlich hoch. Britische Eliteregimenter verbluten Nach einem Bericht aus Kalkutta, mußten drei englische liliteregimenter, und zwar die s-Cameronians«, die »Glouce-sters« und das »Yorkahire Infanterie-Leibregiment des Königs« von der Front in Burma zurückgezogen werden, da sie schwerste Ausfälle erlitten iiälten. Ihrer Wiederauffrischung stünden ernste Hindernisse im Weg, weil die Verbindung nach Indien und anderen Teilen des britischen Empires so gut wie abgeschnitten seien. Erfolgreicher Verlauf der Kämpfe auf Nie-derländisch-Neu-Ouinea Der einzige Marinehafen, der sich auf Neu-Guinea noch in feindlichem Besitz befindet, Port Moresby, ist wie vTokio Nitschi Nitschi« berichtet, in der letzten Zeit derart bombardiert worden, daß diese Marinebasis immer mehr an Bedeutung für den Gegner verliere. Besetzt wurden von den Japanern u. a. die Küsten-plätzc Fakfak, Babo und Hollandia. Besonders wichtig sind die von Japan gleichfalls besetzten Gebiete im Nordwestteil von Niederländisch-Neu-Guinea wegen ihres großen Ölvorkommens. iiiitiiiiiitiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiniiiiii!niiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Entsciilosseniieit und Siegeszaversidit Japanisch« Press« zur R«lchstagsr«de des Führers Tokio, 28. April »Diese Rede Hitlers war groß und eindrucksvoll«, so schreibt i^Hotschi Schim-bun« zu den Erklärungen des Führers im f?eichstag und weist ebenso wie die übrige Presse auf die große Entschlossenheit und Siegeszuversicht hin, die aus den Worten gesprochen habe. »Seine Rede ist umso bedeutsamer«, so erklärt das Blatt weiter, »als bisher .keine der Reden Hitlers ohne Ergebnis geblieben ist. seme Kriegspolitik und Strategie haben stets außergewöhnliche Genauigkeit und Voraussicht bewiesen. In Anbetracht der Tatsache, daß die japanischen Operationen im Kriege Großasiens eine bedeutende Rolle auch für die Achsenmächte spielen, ist es natürlich, daß Hitler Japan -für die Zusammenarbeit seinen Dank aussprach«. *Mijako Schimbun« weist darauf hin, daß diese Erklärungen des Führers nach saincin längeren Schweigen als Vorläufer für große Ereignisse anzusehen seien. Diese knninienden Aktionen des verbündeten Deutschland würden ohne Zweifel zum gemeinsamen Sieg gegen den ge-meinsrimen Feind führen. Große Beachtung verdienten nach »To- kio Nitschi Nitschi« auch die Erklärungen des Führers über den U-Bootkrieg gegen England und Amerika. Gerade diese ausgedehnten erfolgreichen Unternehmen gegen die englische und amerikanische Schiffahrt und Flotte haben den Weg geebnet für neue Operationen. Die von Amerika bereits zugegebene ölknappheit sei in erster Linie auf die Versenkung von zahlreichen Tankschiffen durch deutsche U-Boote in amerikanischen Gewässern zurückzuführen. Die Worte .Adolf Hitlers hätten der Welt gezeigt, daß Deutschland, Italien und Japan eisern entschlossen seien, mit allen Mitteln am Neuaufbau der Welt zusammenzuarbeiten. Mit der Ankündigung von Vergeltungsmaßnahmen, so schreibt das Blatt weiter, auf englische Luftangriffe gegen die deutsche Zivilbevölkerung und mit dem Hinweis auf die große Aktivität der deutschen U-Bootwaffe habe der Führer erstmalig klar die deutsche Strategie gegenüber England ausgesprochen. Die Vorgänge in Europa müßten mit größter Aufmerksamkeit beobachtet werden, da sie nicht nur von ernsten Auswirkungen auf den Krieg in Europa, sondern auch auf die allgemeine Lage im Krieg Großasiens seien. Arbeiten beschleunigt den Sieg Gauleiter Sauckel Aber dl« Moblliftierueg der Arbeitsreserven Weimar, 28. April Der vom Führer ornaante Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz, (lauleiter und Reichsstatthalter Frilz Sriuckcl, gab in einer Unterredung mit Caupresseamtsleiter Hans Hertel einen Einblick in die ihm gestellte Auf* gäbe und die Maßnahmen, die zu ihrer Lösung führen werden. Dankesschuld an die Front Frage: Der Führer hat Ihnen, Giuldter, einen Auftrag gegeben, dessen Durchführung für die Kriegsentscheidung von größter Bedeutung ist. Wie sehen Sie in großen Umrissen Ihre verantwortungsvolle Aufgabe? Antwort; Unsere Soldaten haben an allen Fronten Unvergleichliches geleistet. Besonders hat das Ostheer in der gewaN tigen Abwehrschlacht dieses Winters Übermenschliches an Tapferkeit und im Ertragen körperlicher Anstrengungen gezeigt. Diese Soldaten haben es nun verdient, daß die Heimat sich zu einer noch gewaltigeren Zusammenfassung ihrer Kräfte emporreißt, als es bisher schon geschah, um den endgültigen, vollständigen und schnellsten Sieg zu ermöglichen. Der Führer, der Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und der Reichsminister für Bewaffnung und Aüinition sorgen unaufhörlich und mit der allergrößten Energie dafür, daß den siegreichen deutschen Soldaten fortlaufend im größten Ausmaße und immer wieder verbessert und vervollkommnet Waffen, Geräte und Munition zur Verfügung stehen. Im Zusammenhang mit der Versorgung von Wehrmacht und Heimat mit allen auch im Kriege unentbehrlichen Lebensgütern und angesichts der heute von Deutschland und seinen Verbündeten zu versorgenden Großräume, ist nun auch das gewaltigste Arbeits- und Arbeiterproblem aller Zeiten entstanden. Voraussetzung für seine Lösung ist der einheitlich geregelte und gesteuerte Arbeitseinsatz des deutschen Volkes und aller in Europa unserer Kriegswirtschaft zur Verfügung stehenden Reserven. Dieses Ziel schnell, energisch und unter gerechter Verteilung der Arbeitslast zu erreichen, ist die mir gestellte Aufgabe. Mit ihrer Erfüllung wird die Heimat ihre selbstverständliche Dankesschuld an die Front abstatten. Grundsatz höchster Gerechtigkeit Frnge: Dieser außergewöhnliche Einsatz wird an den einzelnen größte Anforderungen stellen. Wird es möglich sem. diese gewaltige Kraftanstrengung nach unseren Grundsätzen der sozialistischen Gerechtigkeit durchzuführen? Antwort: Selbstverständlich, ich sehe sogar die gerechte Verteilung der Arbeitslast und die beste Betreuung aller Schaffenden als die erste und wichtigste Voraussetzung meiner .^rbeit an. Gerade die nationalsozialistische Betreuung aller Arbeiter der Stirn und der Faust wird die vornehmste Aufgabe aller beteiligten Stellen sein. Das Vertrauen zur Gerechtigkeit in der persönlichen Behandlung, Entlohnung und Fürsorge für ihre Gesundheit und Unterbringung wird den vorh.indenen Einsatzwillen aller deutschen Arbeiter und Arbeiterinnen festigen und steigern. Die Gerechtigkeit im Innern sehe ich als die beste Garantie für den Sieg an. Die Gauleiter als Bevollmächtigte Frage: Gauleiter, auf welchem organisatorischen V\'ege wollen Sie nun die Lösung Ihrer Aufgabe durchführen? Antwort; Mit Zustimmung des l.eiters der Parteikanzlei, Reichsleitcr Pg. Martin I^ormann, habe ich die Gauleiter der NSDAP, als Bevollmächtigte für den Ar- Seite 2 ■ MarburÄcr Zeituns« ?9. April Nummer 119 bcifseinsatz in den Gauen eingesetzt. Ich! bin an die Lösung meiner Aufgabe ausschließlich als Nationalsozialist herange-fl^angen. Die Gauleiter werden durch die der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei innewohnende Kraft, durch die i^^inrichtungen der Deutschen Arbeitsfront und die entsprechenden Organisationen der Partei auf dem landwirtschaftlichen Sektor sich auf das wirkungsvollste unterstützen und vor allem das sinnvolle Zu-^an1me^^virke^ von Partei, Staat und Wirtschaft sicherstellen. Ich will keine neue Organisation schaffen und keine neuen Behörden, sondern ein kleiner Führungsstab wird sich der bereits vorhandenen Dienststellen von Partei, Staat und Wirtschaft bedienen. Wie ]uda in USA regiert D«r Bericht •ln«( franzö*isch«n BeUchaftars Obar saina Untarradung mit ainam GraMiabblnar Entlarvung d#r polltltch®n G#tch8ft# cl#i W^HIud^ntumt Berlin "'S ApHl '«or Borah neutralisiert werden könne. Die Nvirt5diaft1iche und " politische i Der französische Bot^schafter legt zugleich Mobilisierung aller Arbeitsrcserven Frage: Welche A\nßnahmeii beabsichtigen Sie nun im einzelnen zur Lösung Ihrer Aufgabe durchzuführen? Antwort; Es werden selbstverständlich eine ganze Reihe von Maßnahmen kommen, die im wesentlichen in zwei Gruppen gegliedert sind; Nach besten (ökonomischen Grundsätzen Mobilisierung aller noch einsetzbaren Reserven der deutschen Arbeitskraft und der uns in Kuropa zuin Kampf gegen den Bolschewismus mid die internationale jüdische f^lutokratle noch y\n Verfügung stehenden Arbeitcrrcserveii. Mitarbeit der Ju$;end und der Frau Im Ernteeinsatz der Landwirtschaft j \»'erden fiitlerjugcnd und BDA\. in einem ' bisher noch nicht dagewesenen Ausmaße /.usammen mit den Schulen und Lehrern zur Verfügung stehen. Line groBe Reserve an Arbeitskrnit verkörpern heute noch immer die deutschen Frauen. Selbstverständlich sind in dieser Frage eine ganze Reihe von Gesichtspunkten zu berücksichtigen. Es ist der Wunsch des Führers und des Keichsmar-srhalls. daß besonders die. kinderreichen, .iber auch ilie werdenden und zukünftigen Mütter unter allen l'mständen so vor r'beranstrongungen und den Gefalireii der Kriegszeit behütet werden, daß dieser Krieg ohne bleibende schädliche Rückwirkung auf das Leben unseres Volkes beendet wird. Trotz aller häuslichen Pflichten haben jedoch Millionen deutscher Frauen freiwillig den Weg in die deutschen Rü-stungsbetriebe oder in die Landwirtscliaft gefunden und arbeiten dort für den Sieg. Sie sind die guten Kameraden der an der Front stehenden MSnner. Auch ich werde es nach den Weisungen des Führers und des Reichsmarschalls mit als meine vornehmste Pflicht ansehen, den im Kriegseinsatz stehenden Frauen und Mädchen den grüßten Schutz und die höchste Für-•^orge an gedeihen zu lassen. Ständige Steigerung der Waffenerzeugung Die deutsche Wehrmacht ist hervor-ridgend mit Waffen imd Munition ausgestattet. Hicrtiir sorgt schon der Reichs-minister für Bewaffnung und Mnnition, Wir werden aber in keinem Falle eine l.Interla.^stjngssiinde begehen. Lieber wollen wir bei Kriegende noch über umfangreiche VorrJite an Waffen und .V^unition verfügen, sIs daß auch nur an einer einzigen Stelle der Front der Soldat über mangelnde .\usstattung zu klagen hat. Die höchste politische Verantwortung erfordert gerade auf diesem Gebiet lieber eine zu große Vorsicht als Fahrlässigkeit, die dr'-iuRen nur zu vermeidbaren Blut-opfern fijhrcn müßte. Als iui Weltkriege U^17 von den Landesverrätern in der Heimat der Munitionsarbeiterstreik organisiert wurde, lernten unsere Frontsoldaten diese Zusammenhänge auf die traurigiite Weise kennen. Der Mangel ari .^^ate^ia! führte sch'ießlich mit zum Zu-samm^'nbruch von ini8. Diesmal werden wir die tirzeugung von Waffen und Munition bis zum Kriegsende dauernd steigern und werden dadurch den Sieg be-sThieunigen. Je mehr die Heimat arbeitet, um so schneller kommt der Sieg! Bis der Sieg errungen istl Ich werde bestrebt sein, den Beauftragten für den Vierjahresplnn, unseriMi Parteigenossen Göring, und den Reichsini nister für Bewaffnung und Munition, Parteigenossen Speer, zur Lösung ihrer geschichtlich einmaligen Aufgaben die notwendige Zahl an Arbeitskräften, aber auch den besten Willen unserer schaffenden Volksgenossen und Volksgcnobsin-nen zur Verfügung zu stellen. Dafür bitte ich um das Einverständnis und die Mithilfe aller meiner schaffenden Volksgenossen, aus deren Reihen ich komme, die ich kenne und um deren Zukunft dieser Kampf vom Führer und seinen Soldaten ausgetragen wird. Der gesteigerte Arbeitseinsatz ist daher nichts anderes als ein Beweis für den höchsten Siegeswillen unseres Volkes und zugleich die Überzeugente Lösung der Materialfrage, die uns im Weltkrieg nicht gelang. Diesmal wird die Heimat s'ch nicht versagen, sondern aufs höchste arbeiten, bis der Sieg errungen ist. Machtstellung des Judentums in den Vereinigten Staaten, die internationale Verflechtung jüdischer politi.scher Eiii-flüs.se und die engen Beziehungen zwischen dem internationalen Judentum und der Regierung der französischen Republik werden durch ein Dokument belegt. das das Auswärtige .Amt der Öffentlichkeit übergibt. Bei detn Dokument handelt es sich um den Bericht des französischen Botschafters in Brüssel vom 18. Jänner über eine Unterredung mit dem GroRrabbiner Ginsburger. Ginsburger, der soeben das Ordensband der französischen Ehrenlegion erhalten hatte, schlug vor, den Einfluß der Juden in den Vereinigten Staaten zugunsten einer Regelung der französischen Kriegsschulden an die USA zu mobilisieren. Er schilderte in offenherziger Weise die überragende Stellung des Judentums in» Wirtschafts-, Finanz- und Pressewesen der USA und erklärt, daß durch den Einsatz dieser Kräfte ein wirksamer Druck auf die amerikanische Regierung und auf den amerikanischen Senat ausgeübt und selbst ein so erbitterter Gegner wie Sena seiner Regierung eine "s-ernste Prüfung dieser beachtenswerten Vorschläge«? des Großrabbiners nahe. Der Bericht besagt u. a.: UA 43761 Anlage zti Proprigand.i-Anregung Nr. 110 Abschrift: Arch. Kom. fi22/42 Abschrift Französische Botschaft in Brüssel. Direktion für pnlitische Handels-.mgelegenheiten Brüssel, den 1«. Jänner 1026 Der Botschafter der Französischen Republi'K hei Seiner .Mnjestät dem König^ der Belgier, ?ferr Maurice Herbette, an Seine Exrellenz den Herrn Ministerpräsidenten A. Briand, Minister für auswärtige Angelegenheiten. Frage der amerikanischen Schulden. Aussprache mit dem Oberrabbiner von Belgien. evtl. Einsatz des jüdischen Einflusses in den Vereinigten Staten zu unseren Gunsten LTnser Landsmann, der Oberrabbiner von Belgien. Herr Ginsburger, bat hei mir vorgesprochen und mich gebeten. Euer Exzellenz seinen Dank für das Ritterkreuz der Ehrenlegion zu ühermitteln, das die Regienjng der Franzosischtn Republik ihm auf meinen Antrag verliehen hat. Im Vedaut der mit ihm gehabten Aus iiniiiiimiiiiiniiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiimiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiMiiiniiiiiiiniiiiiiitiiiiniiinmniiniHiiiiiiiiniiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiinnfiiiiimi Die Inder lleBen äch licht befiligen Cripps' Klagelied vor dorn Untorhaus Berlin, 28. April In einstündiger Rede bemühte sich Sir Stafford Gripps am Dienstag, dem Unterhaus auseinanderzusetzen, weshalb sein Betrugsversuch in Indien gescheitert ist. Seine Ausführungen, die in erster Linie von dem Gedanken getragen waren, sich selbst mit schwungvollen Worten rechtfertigen, boten kaum etwas neues, sie zeigten jedoch noch einmal in aller L>eutlichkeit, wie wenig ernst e.s Englan^.l mit seinen »Frciheitsc-Vorschlägen gewc sen ist, die niemals aus freien Stucken und gutem Willen, son<.ern allein aus der Not heraus geboren waren und nach dem Kriege ak unnützer Ballast schleunigst wieder über Bord geworfen worden wären. Wegen der unmittelbaren Annäherung des Feindes an die indischen Küsten, so erklärte Gripps nämlich, habe »die N'otwendigkeit zur Klärung oer Lage und Konsolidierung der öffentlichen Meinung lndiens^' bestanden. vSie zwang die britische Regierung dazu, den Entschluß zu I fassen, daß irgendein positiver Schritt 1 unternommen, und zwar rasch unternommen werden mußte.« 1 Klarer haben auch wir ciie Hintergründe jder »hochherzigenn ihnen bereits überfüttert. F'ie deutsche Wehrmacht aber hat es nicht nötig, sich gegen solche albemeti Fiübchuuscn ru vcfteidigeu. * Neuer Rlllerfereuzlriiaer Berlin, 2R. April Der Führer verlieh das Ritterkreuz de. Eisernen Kreuzes an Leutnant Alben Scheidig, Flugzeugführer in einer Fern-aufklärerstnffel, EngHsAe Diplomaten ab WanensdutHfloler Berlin. April Wie der OKW-Berieht vom 8. April meldete, wurde die von der cngli-^chen Regierung gecharterten norwegischen Schiffe, die ifi einem schwedischen Hafen gelegen hatten, im Skagerrak bei einem Durchbruchsversuch durch deutsche Aufklärungsstreitkräfte gestellt. Die im Götcborger Hafen liegenden norwegischen Schiffe waren durch die norwegische Emigrantenregierung in London der britischen Regierung ver-cliartert worden. Für den .Ausbruch der Schiffe hatten englische diplomatische Vertreter u. a. der zweite Handelsattache an der britischen Gesandschaft üi Stockholm. Sir George Binney. unter widerrechtlicher Ausnutzung des Immunitätsrechts. das ihnen als Diplomaten nach dem Völkerrecht zusteht. äffen. .Munition und Sprengstoff an Bord der Schiffe gebracht. Diese wurden u. a. auch auf den beiden Schiffen, die. wie der OKW-Bericht vom S. April meldete, nach Göteborg zurückgeflüchtet waren, festgestellt. Sicherheitshalber hatte es der englische l")iplomat und Waffenschmuggler, der Handelsattache Sir George Binney. für angebracht gehalten, sich nach England zu begeben, um .somit nicht Gegenstand für ihn unerfreulicher Erörterungen in Schweden zu werden. .Aber die von ihm verführten und im Stich gelas-seiien angeheuerten Kapitäne der nach Göteborg zurückgeflüchteten Schiffe »Dickto« und »Li<*ncl« müssen sich dem Gericht stellen. Die schwedische Regierung hat wegen dieser Vorkommnisse ein Gerichtsverfahren angestrengt, das am Mai vor dem Göteborger Rathaus-gericlit stattfinden wird. Des weiteren hat die schwedische Regierung. Pressemeldungen zufolge, in London Protest erhoben. Prack ond Verla«* Msrhnrjrer Verlaais. oitd Drucksrci-fies. nt. b. H — Verlaffsltitunj- Hcor llauDtschrlitlelter • fnlon Ofrsciiack «llf 'n Marhir ____a d. Pfjui fi_ _ Zur Zelt für Anieijjeu xJIe Prel&li.iile Nt i vom ! lunl l'Ml diltlB. Ausfall der Lleteruni dfs Rlatts« bti hflliefpr Qt»aU oder Betriebsstöron* tiht Welin"!! An^orucii «uf GtickKahlunK de* Bcioesreldu Nifmrosr 11^ »M«rß\irs?w 'iO. Xvtin \W Seit* 3 Die Todesstrasse der Britenflieger NM^r d«utsch«r Fock«-Wulf-Jäger glänzend bewährt — Soin« stark« Ubartog^nheit — Ein Dutimd mgllteh« Flugzeug« in kurzmi Luftkampf an der nordfranzösischen KUste ohne eigene Verluste vernichtet An der Kanalküste, im April Wie btcts; Unsere Jäger waren zur Stelle. Vom Feind war rwar noch nichts zu sehen, glekh aber mußte er irgendwo zwischen den weißen Kumuluswolken auftauchen. Selten konnte dem Feind die Wolkenbildung so günstig sein wie heute. Die See in der Ferne in Dunst gehüllt, der Himmel über dem Kanal wolkcnverschichtct und über Nord-irankreich eilein zielklar, dem Gegner vereinzelt fiogar noch Wolkendecke zur Deckung bietend. Zielklar also für den Feind, zielklar aber auch, wenn der Gegner zur Stelle war, für de« deutschen Jäger auf den neuen Jagd-masehinen FW. So stand im voraus am Kanal die Himmelskarte der Luftkampfchati-ce«. Wie würden unsere Jäger diesmal abschneiden? Wie würde sich die FW bewähren? Harter Kampf — aber Sieg auf Sieg Hatte der Engländer die kampfbereite deutsche Jagdabwehr gcfürchtet? Ahnte er, daß e» für die englische Luftwaffe ein bluH-ger, verlustreicher Tag werden würde, den der überlegen konstruierte FW-Jäger gestalten würde? Denn plötzlich flog der feindliche Verband seewärts einen Bogen und erst weiter nördlich die Küste an. Unsere Jäger ließen sich dadurch nicht täuschen. Der Feind flog in Nordfrankreich ein. Die Stünde der deutschen Jagdabwehr schlug. Mitten hinein in den englischen Spitfire-Scliwarm stürzten (die deutschen Focke-Wulff. Wo war die nächste schützende Wolke, das war der Sinn der erneuten Kursänderung von vier Spit-fires, die von drei schnittigen Focke-Wulff gestellt worden waren. Aber die nächstc rettende Wolke war zu weit. Lediglich zwei Spitfires gelang es, sie zu erreichen. Für die beiden übrigen gab es zwei kurze Feuerstöße /ielstarkcr deutscher JagdbestUckung. Sekunden lagen die Schußreihen auseinander. Auf der Erde waren es drei Kilometer. Brennend war die erste Spitfire abgestürzt. Kein Fallschirm löste sich. Zwischen den nnrdfranzö-sischen Küstendftrfern S. imd G. liegen jetzt dei ersten Siegestrümmer dieses deutschen lagdeinsatzes. Die drei nächsten brennenden Spitfirea. lagen mehr landeinwärts. Der englische < Verband ■ hatte seine Schicife scharf eingezogen. Spiifires kippen brennend ab Die neuen deutschen Jagdmaschineii bissen sich fest und fester, harkten die Rotten der englischen Jäger entlang, der Übermacht im einzelnen nicht achtend. Die feindlichen Flie-,r:er abar hieiten untereinander eng Fühlung. Sie Wüßten, daß allein konnte gegenüber der, neuen starken deutschen Jagdmaschine ihre Rettung sein. Doch die deutschen FW ücBeiV Hjcht locKer, Geradezu wie auf Kommando wieder Schußreihen hintereinander, drei an der Zahl, Drei britische Maschinen, die starke Rauchfahnen zeigten, kippten plötzlich brennend ab. Es lösten sich zwei Fallschirme. Die Todesstraße der Spitfircs uiaclite einen weiteren Knick. Geradeaus giti« ihr FlUi; zur Küste zurück. Hatten die Enstländer ihr Ziel erreicht? Die wenigen Bomben, die sie ziellos in die Nähe einer stratejrisch belanß-losen Ortschaft abwarten, mögen kaum den großen Einsatz und erst recht nicht der Verlust der Engländer gerechtfertigt haben. Zwei fockc-Wulit hatten sich inzwischeii je eine Spitfire vorgenommen, hatten sie iier-tritergedrückt, flogen über sie wenige hundert Meter über dem Boden. Feuerstöße! Rauch! Oer Flug des ersten Engländers .stoppte; ein kleiner Sprung nach oben, ein Trudeln nach unten. Wenige hundert Meter, dann Flammen und Rauch. Die Strecke bi^ zur Küste war nicht weit. Bis dahin aber cieilte den zweiten Engländer sein Schicksal, f^in kurzes Knattern der Bordkanone des deutschen Jägers, eine Flamme schhig aus der Motorhaube der Spitfire. Das war ihr Ende. Koifl einziger deutscher Verlust Die anderen Engländer ereilte ihr Scliick-sal über See. Die FW blieb arn Feind. Es war der neunte, zehnte, elftet zwölfte Engländer, der steilab in die unerbittliche See trudelte im Angesicht tausender deutscher Soldaten, die in den Bunkern anj Strand ge- spannt AuÄ5chau hielten, Sic. die unten in der Crde wohnen und Tag um Tag über^ See schauen, sie bissen vom schweren Einsatz unserer .läger, die sich auf ihren neuen Jagdniaschinen aufs beste bewährten. Was weiter geschah, das machte in etwa fünffchn Kilometer vom Land der Nebel über See unsichtbar. Aber wirksamer Beschuß war nocli bei mancher Spitfire einwandfrei festgestellt worden. Die Verluste der Engländer an diesem Samstag, die Zahl zwölf einwandfrei von vielen Zeugen belegt ist das Mindestmaß dieser englischen Niederlage. Der hohe deutsche Sieg unserer .läger, die Überlegenheit der FW ist umso glänzender und unumstrittener, d.T nicht ein einziger eigener Verlust fu bedauern i.st. PK Ankunft des FUhrers vor der Krollopcr Der Führer schreitet die Front der Ehrenkompanie der LeibstcindcirLe n Standbilder ihren Bestand. Nunmehr konnten alle diese Stätten wieder der Öffentlichkeit tibergeben werden, wenn auch die Bolschewisten bei ihrem Abzug eine Anzahl wertvoller Gegenstände geraubt haben. Eine Ausstel-gegeban. Wenn vollends'„wendische Degen" lung antiker Möbel aus Privatbesitz SO- üSiSü DAS SUMPFORGELWEIB Roman von .\\aria Rerchten breiter l'iheber-Rcchisichui/ durth Verlas 0. Meister, WerdiJU (11. Toi tselzuiig) Dort würde er wohl übernachten imd morgen früh in die Stadt zurückfahren. Das war für ihn ein übler und nutzloser Weg gewesen, stundenweit ins .Moor, zu seiner Walp, die ihm zum ersten Male nicht zu .Willen war. Lautlose Tränen spürte die Walp auf ilircm Gesicht, sie warf den Kopf herum und biß in die Kissan. Wie anders hätte ;ille5 sein können, wenn der Lorenz nicht rien Moorhof verachtet hätte, weggestoßen die gute Heimat, die ihm die Walp mit beiden Händen bot. Es war wie ein riuch, daß kein .\^ann auf dem Moorhof bleiben wollte. Georg war mit seinem Studentenkoffer fortgewandert auf der Blr-kenstraße, Steffen war hinterdrelngegan-uen und hatte den Staub dieser Straße ab-j^eschiittelt — und nun auch Lorenz, der die Straße im Moor mit einem harten Leben vcrßliclien hatte, das er sich gern er-jiparen wollte. Nur der Vater der war nicht freiwillig gegangen, den hatte man fortgetragen mit all seiner stummen Geduld — die Bir-kenstraöe entlang — am Totenbrett vor-bfi iinii von ihm war am allerwenig-•-U'ii i'iiu' l'iK kki'hr /ii crw .iricn Walp.- rraniicn iIhnsch rckhlichor. Sic fühlte sich hin- und hergeworfen zwischen zweierlei Schmerz: zwischen dem großen, reinen Schmerz und den toten Vater und zwischen dem von allen Zuckungen des Herzens und des Blutes rot angestrahlten Schmerz um den entlaufenen Geliebten. Die Walp entdeckte zum ersten N\ale Himmel und Hölle in der eigenen Brust. Sie hatte ganz vergessen, daß sie nicht ömmmmmmmmmmBsmmmmmmmmm wa.s in dir aufrebcllt, was ans Licht niöcht wie der Keim aus einetn Sonnenblume irkem. was sein Recht haben will im Guten oder im Bösen. Deswegen brauchst jetzt nicht glührot zu werden in deinem Bett. Es muß wohl so sein, daß alle jungen Weiber oft ihre liebe Not mit sich selber haben.* Die Walp lag still und horchte. ,Red Schaft. Hier fand man sieben Standbilder von Priestern, Kaisern und Kaiserinnen. Von den beiden Heiligtümern war das eine der Guten Göttin geweiht, deren geheimnisvoller Kult nur Frauen vorbehalten war. allein war. So erschrak sie mächtig, als doch weiter!' hätte sie beinahe gesagt, so von Rakes Bett ein"Rascheln herüberkam, j tief war der Frieden, der von den wenigen Mein Gott, die Alte! Wieder durchzuckte i Worten ausging, die Walp ein unbegreiflicher Zorn, ein »Solang man jung ist, meint man, daß es Widerwille stand in ihr auf, der sich gegen; schnell gefunden sein wird, was man so die Nahe der Greisin wehrte. Sie glaubte den Geruch der welken Haut zu spüren, den Hauch des zahnlosen Mundes,- und Walps Jugend geriet in Aufruhr. Sie wußte plötzlich, daß sie eine andere Men-schennähe ersehnte, eine ganz andere Gemeinschaft, mit allen Fibern Ihres Leibes, der auf dem zerwühlten Lager in dampfender Schwüle ruhelos harrte. Aber da sagte eine tiele Stimme, die schon einmal Walps Rettung geworden war. nur ein paar einfache Worte: »Kannst nicht .schlafen, Walp?« Em knurrender Laut war die Antwort. Die Walp war voll Trotz und Scham. A!ber wenn es hell gewesen wSre, hätte sie gesehen, wie auf dem schmalen Mund der Greisim jenes wis.sende Verstehen erschien, nicht als Lricheln. sondern als ein ganz feiner, kaum deutbarer Zug großer Oüte. Ich will dir \\;i^ sir^eii. WmIti! leb kenn niicli .schon aii> iiiii dir! Icii weiLl sucht. Ist aber nicht so, Walpl Kannst neben einem .Menschen liegen, kannst Ihn hatien und halten und austrinken bis öuf den letzten Tropfen und dabei noch einsamer sein als ein Klausner im Wald. Ja, und schau, Walp: lieber bin ich so ein Klausner im Wald, als das eheliche Weib von einem Menschen, der mir die Seel nicht zum Läuten bringt — weißt schon, so wie das Moor manchmal tut — « Die Walp nickte in die dunkle Kammer. Gut kannte sie dieses Moorläuten, diesen fernher schwebenden, unbeschreiblichen Ton, der aus der Unendlichkeit zu kom-|Hand des Moorbauern. Ihre Äcker riefen men schien und einem das Herz verzau-1 nach dem Pflug, denn sie wollte Roggen berte, daß man mit angehaltenem Atem säen, der sich vor. Einbruch des Winters hinauslauschen mußte — weit hinaus —'noch ordentlich bestecken sollte. Roggen wollte lockeren, trockenen Boden. Der verkauft, wenn er seinen Vorteil dabei sieht. Der denkt bloß an sich. Ich hab ihm ein einziges Mal in die Augen g'schaut. Ich weiß mir genug von ihm.<' Da schlug die Walp mit der geballten Faust auf das pralle Ducket: »Das ist nicht wahr . . .!« Aber die tiefe Stimme sagte ganz ruhig: »Wehr dich nicht! Weißt es ja selber schon, Walpl« Draufkn, im blauvioletten Geviert des Fensters, ging eine Sternschnuppe nieder. Die Alte und die Junge sahen es beide. ^>Hast dir was gewunschen, Walp?« Aber die konnte vor Jammer nicht reden. « Ein paar Wochen waren verstrichen und hatten die ersten klaren Septembertage gebracht. Die Luft zitterte nicht mehr über dem Moor wie in der Sommerhitze. Durchsichtig wie Kristall war sie, eine riesige blauschimmernde Glasglocke über dem weiten Land. Die Walp war mit der letzten Mahd ihrer Wiesen noch nicht zu Ende gekommen. Es fehlte nun doch die führende hinüber in5 Unwirkliche »Warum sagst mir denn das?« fragte die Walp endlich behutsam. »Kannst ja nicht wissen, ob ich den Lriri»nz nicht 'Soviel com h.Mb', d.'-iß trockenen regnerische Sommer aber hatte die Entwässerungsgräben, die noch der Vater gezogen hatte, wieder kräftig unter Wasser gesetzt und nahe/u eingeebnet. Arbeit I>cr l.nrt'ii/. ist ciJicr, der dich seciisnial' über Arbeil! Mummer tl<5 »Marburjrer Zeitung« 29. A4tfg Stadl und £imd Nwfei inmer gleiA zun luili umieat -»Jawohl, diese Beleidifiutig uerden Sie mir vor Gericht büßen!« höre ich einen Mann schrclen, den ein Geschäftsmann, dessen Laden voller Kundschaft stand, in der Eile des Betriebes vielleicht ein wenig auf seine Langsamkeit bei der Auswahl und Angabe seiner Wünsche hingewiesen hat. Eine Beleidigung? Nun, eine Beleidigung war es gewiß nicht, sondern der Ausdruck einer gewissen Nervosität, den wir müssen es dem Oestliäftsmann zugute halten, daß er sich erst mit allen Neuregelungen, die ihm manche Mehrarbeit verursachen, zurechtfinden muß. Dafür haben wir alle Verständnis — nur einige Querulanten, bei denen das Thema Höflichkeit mehr als klein geschrieben Ist, scheinbar nicht. Diese Sorte von Zeitgenossen kann eben ihres Lebens nicht froh werden, wenn sie im Laufe eines Jahres nicht wenigstens drei- bis viermal wegen einer Nichtigkeit vor Gericht gewesen ist. Irgendein Opfer müssen sie finden, das sie vor den Kadi (Richter) schleppen können, sonst leidet ihre Gesundheit. Wir aber, die Allgemeinheit nämlich, haben kein Verständnis für derartige »Prozesser«, besonders nicht in der heutigen Zeit. Uns scheint es vielmehr angebracht, daß dieser Menschensorte ganz gehörig heimgeleuchtet wird; denn sie stiehlt dem vQegner« wie auch dem Richter ihre kostbare Zelt. Da sie selbst aber zu viel Zeit haben — das beweist ia ihr Verhalten r— bleibt zu überlegen, ob man ihnen nicht helfen kann, diese Zeit für die Gemeinschaft nutzbringender «u verwenden. Wenn wir heute den Siegesweg unserer Soldaten an allen Fronten verfolgen und die bewundernswerte Haltung der Heimatfront beobachten, haben wir das Gefühl des Stolzes über die Einigkeit. Ist es da, wenn wir uns in den großen, entscheidenden Dingen einig sind, nicht angebracht, zu vermeiden, uns wegen Kleinigkeiten in die Haare zu geraten? Und wenn wirklich einmal in der Hast ein unbedachtes Wort fällt, das dem Bctref-tenden vielleicht selbst im gleichen Augenblick schon wieder leid tut, muß da sofort die ganze Hausgemeinschaft gestört werden, muß man da gleich zur Klage schreiten, wo sich doch alles in Frieden hatte beilegen lassen? Wie unanständig müssen sich doch solche Prozeßfanatiker, die in dieser Zelt wegen nichtiger Kleinigkeiten vor Gericht erscheinen, vorkommen, wejm sie auch nur einen Augenblick an die verschworene Gemeinschaft unseres Volkes im jetzigen Abwehrkampf denken. Schämen müssen sie sich, wenn sie an das eigene Verhalten einen Maßstab anlegen und ihn dem Einsatz der Heimat und Front gegenüberstellen. R. K. 6 Moslksclmlen mit 1200 Schflleni im Unterland Eröffnuns (l«r Muflkschul« in Malir«abtrg — Stolze Aafbautätlfkeit des Steirlschen Mu- slkschulwerkes Im Unterland Baoliriter Or. Uiiierreiiinr bei oirtmleiriwlieii ArbeiisniiMefl Gauleiter Uiberreither besuchte am 2^, April anlä&lidi einer Ta^unj? der La-Sonntag, den 26. April, wurde im Rahmen j wurden. Em Märchenspiel führte die kleiner. ^ gergru;!>penführeriniien die Bezirk Auch ein Abendgebet Friedelchen hört leidenschaftlich gern ^'^undfunl<. Friedelclien hat .Warna schon hundertmal gefragt, wie das eigentlich ist. wenn abends die Sender Schluß machen. .N\ainit hat es genau erklärt. Heule sagt Friedelclien ihr .-Xhendgehct. Als es aus ist. fährt sie fort; "Damit ist unsere heutige Sendung beendet. Amen —■ Hute Nacht . ^^iniuixhx uj von 21'"' bis 5" Uhr ( SeK« 6 sMartrors^r Zfiiims:« >9, Aipnl 104i NiÄamer 119 PralUui HonH'Wln iHrlgini As IMrUiri« SvapInlikniRrt Das SUdfthfca<«r Marburg brtnct am kommemleii Frettag abeml im Helniat-bufld-^aal das V. SjTnphoniekonrert zur Durchführung, für das als Oastdirtgent Profe5i9or Rudolf Moralt. StaatskaieH-rncister der Staatsaper Wien, gcvwjttneti wurde. Aus der vielseitig Interes^afiten V(irtra:srsfolge nennen vdr Handels Maestoso, Allegro, Presto, Largo, Menuett u«d Finale. Haynds S^nTiphonie g-dur (S>'iT(phoni€ Militaire) und Beethovens Iii. Symphonie (Erolca). Die Veranstaj-fung des beliebten Marbtrrger Stadttheaterorchesters wird wieder dankbare Zuhörer Hnden. Bb Salifeiiroer MarimwIlegflKaler i* Marbnrg Heute: Ntchmitta^- und Abendvorstel- luMg im Lichtsplelsaal am Dompfatz Wie Ächon bekannt, befindet sicli das berühmte Salzburger Marionettentheater auf einer Gastspielreise in der Unterstei-ermark. Heute Mittwoch, den 29, April, Lfin zweiten Gastspicitag, finden im Marburger Lichtspielsaal am Domplatz zwei Vorstellufißen statt. Bei der Nachmittafis-vorstellung für Kinder kommt das SfRum-pelstilzchen« zur Aufführunß, während am Abend ^>Der Diamant des Geisterkönigs^ von Ferd, Raimund für Erwachsene gezeigt wird. Heile Cbranfk m. Ocburlstag eines verdienstvollen Udtersteiref«. In Laak bei Süßenheim feierte der bekannte Grundbesitzer, Fleischhauer und Gastwirt Florian Gai-schek seinen 78. Geburtstag. Durch 30 Jahre war der jubilant Bürgermeister in Siißenhcim und widmete sich ausschließlich dem Wohle der Gemeinde, der er em t^fillenes Vorbild in Fleiß, Arbeitsfreude und Treue w^r. In seiner Lebenshaltung ■war er wie seine eigene Hauswirtschah stets da^< Urbild eines echtcn IJnlersfeirers, der die vergangenen 23 Jahre wirtschaftlicher \*ersk1avung und des Niederganges im Tnterlande scharf bekämpfie und verurteilte. Auch heule ist Gaischek noch be-strebl, wie einst, seinen schonen Besitü Hiehr denn je für die deutsche Krnährungs-wirtschaft sicherzustellen und legt selbst Mand an, damit jedes Fleckchen Boden bebaut wird. Kur gleichen Zeit mit Gaischek leierten auch seine drei treuen Hausknechte und Mitarbeiier, Schcg.i, Fisch und Franz, ihren 78. beziehungsweise 7^. Geburtstag. Die drei Männer sind die außergewöhnlich lange Zeit von über 50 Jahren beim Hof und haben in treuester Pflichterfüllung mit dem Hause Gaischek durch mehr als ein halbes Jahrhundert l'fcud und Leid geteilt, ifi. Todesfälle, Im .M.^rburger Krankenhaus starben: Die 33jähriße Schuhma-cliersgattin .Anastasia Drolz aus Thesen, Auergasse 3. und der 12jährige Volksschüler Raimund Pernat aus Windisch-feistritz. Schmiedsberg. jfi. CiescIiittsRperre am 2. Mai. Nach eitler Bekanntniachuns; des Oberbürgermeisters der Stadt Marburg wird für Sarnstag. den i. Mai, dem nationalen Feiertag des- deut.schen X'olkes, Geschäfis-sperre für sämtliche Geschäftsräumlich-keite« mit Ladenverkelir .samt den dazugehörigen Kanzleien und Lagerräumen angeordnet. Für einzelne Ge'a'erbe, die aus der Anzeige ersichtlich sind, ist eine Srtiderregelung getroffen. m. Die Domgasse in Marburg Stoppstraße. Wie aus dem heutigen Anzeigenteil ersichtlich, ist die Domgasse in Marburg zur Stoppstraße erklärt worden. S'« ist durch ein Verkehrszeichen als solche besonders kenntlich gemacht. Mit dieser Einrichtung, die nur begrüßt werden kann, ist ein weiterer Gefahrenpunkt innerhalb des Verkehrs im Stadtgebiet Marburg als solcher besonders kenntlich gemacht. Alle Verkehrsteilnehmer werden auf die Vorschriften, die sich auf die Stoppstraßen beziehen, besonders hingewiesen, m. Fröhliches Beisammensein der »5. Kolonne«. Montag abends gab es im Heimatbundsaat in Marburg ein fröhliches Beisammensein der ^5. Kolonne«, die sich diesmal als eine harmlose, sanges- und spielfreudige Kameradschaft der hiesigen Schutzpolizei herausgestellt hat. Unter dem Motto s^Spiel für Kameraden« boten die schmissijjren Mitglieder des zaä^it kleinen, aber aus durchwegs begabten Musikern gebildeten Jazz-Orchesters ganz erlesene Unterhaltungsmusik. Den Höhepunkt der Darbietungen, die vom Publikum mit reichlichem Beifall entRCgenge-nnmmen wurden, bildeten die Vorträge des \\u«ik-Clowns »Mucki«, der auch :ils Kuns'pfeifer und Allotriamacher verdien-Irn Tn^ete Dasselbe gilt auch hinsichtlich des verseschüttelndcn Ansa- Die SteilDiig des Lehrers In der Dorfgemeinschaft ArbeitstBgimg der Junglehrer ond Jungletirertnnen In Mahrenbtrg Utiläng!*t fand ia Mahrenberg eine Arbeitstagung der Junglehrer und Junglehrerinnen statt. Zwei Lehrauftritte, die von den Lehrerinnen der Volksschule Mahrenberg gehalten wurden» brachten deutlich zum Ausdruck, mit welchem Eifer und mit welcher Begeisterung die Jugend der Untersteiermark bemüht ist, die deutsche Sprache zu ihrer Muttersprache zu machen. In der folgenden Besprechung konnten die Teilnehmer der Tagung ihre Bemer-{ kungen über den Aufbau und die Durch-1 führung der beiden Stundenbilder zumi Ausdruck bringen. Anschließend folgte ein Referat über demokratische und nationalsozialistische Erziehungsideen — durch j Schulleiter Pg. Leitgeb, der in seinen Aus-1 führungen die Unterschiede der heutigen Erziehung von der vergangenen klar zum Ausdruck brachte, Berirksoberlchrer Hermann Katzenber-ger sprach über die Amtsführung, die Erziehungsaufgaben und die Stellung des Lehrers in der Dorfgemelnschaft. Zum Abschluß erklärte Schulbeauftragter Rudolf Schneider den Zweck der Arbeitsgemeinschaften, die die Junglehrer und Junglehrerinnen für die IL Lehrerprüfung mit dem nötigen Wissen und Rüstzeug auszustatten haben. Der Nachmittag ergab mit seinen Aussprachen genügend Raum zur Pflege der Kameradschaft der Schulkräfte untereinander, die in der Un-tersteiermark als vorbildlich bezeithnet werden kann. gers und des Blitzkarikaturiaten. Auch die einzelnen Musik- und Gesangssolis fanden eine warme, überaus beifällige Aufnahme, Es war ein Abend, der den zahlreichen Kameraden aus Polizei und Wehrmacht zwei schöne Stunden bester Entspannung gewährleistete. Der Wunsch nach Wiederholung solcher Abende fand reichliches Verständnis. m. Ein Abschiedsabend im Bann Lttt* tenbcrg. »Guten Abend, guten Abend, euch allen hier beisammf...« sangen die JWM-del der Arbeit.sgemeinschaft Süßenberg, bei ihrer Schlußfeier den Gästen als Begrüßungslied. Die Mädel hatten den ganzen Winter hindurch einmal an der Arbeitsgemeinschaft teilgenommen. Ein Beweis war der mit viel Liebe und Sorgfalt gedeckte und geschmückte Tisch. Nette Tischkarten, die von den AAädeln selbst gezeichnet und mit kleinen Gedichten verschen waren, machten allen Gästen viel Spaß und Freude. Die Führerin begrüßte alle Besucher recht herzlich, besonders den Ortsgruppenführer und die Ortsfrau sowie die Mütter der Mädel. Sie erzählte von der Arbeit der Mädel und lud alle zu einer Kostprobe ein. Frohes Singen, lustige Gesellschaftsspiele erhöhten die Stimmung aller Anwesenden, sodaß man nicht merkte, wie schnell die Zeit des frohen Beisammenseins verging. Mit ein paar Schlußworten der Führerin und dem Lied 5>Kein schöne? Land in dieser Zeit« nahmen wir von den frohen Stunden Abschied. m. Harmonihameist^r Rudolf Pillich spielt In R^t und Mahrenberg. Der un- tersteirische Harmonikameister Rudolf Pillich, der durch seine Kunst weit über die Grenzen seiner engeren Heimat bekannt ist, wird auf Einladung des Steiri-schen Heimatbundes im Kreis Marburg-Land TTwei Konzerte geben. Die volkstümlichen Harmonikakonzerte, die am 2. Mai in Rast und am 3. Mai fn Mahrenberg zur Durchführung gelangen, werden den Zuhörern Gelegenheit bieten, den heimatlichen Klängen, von einem Meister gespielt, zu lauschen. ZlarnrHei Ii BninnBiiinii Mit dem Eintritt in die wärmere JaH-reKzett ergeht an alle VolkRgeno?*se* d«2 Aufforderung, den Zimmeröfen in Ruhestellung zu geben Die Reichsstelle tüi Kohle weist darauf hin, daß schon jrt7,t jeder Tag» an dem nicht geheizt wird, eine Ersparung von vielen Tausenden \'on Tonnen Kohle bringt. Wer seinen Kohlen^ verbrauch herunterdrückt, ist ein Helfer am Siege. Hausbrandverbraucher, die die Brennstoffruteilung, für das Kohlenwirtschaftsjahr 1^2/43 (1. IV. 1042 bis 31 TH. 1943) jetzt möglichst wenig angreifen, treiben im Übrigen eine verständige Vorratswirtschaft für den nächsten Winter. m. FotovanderunjK durch das schdtie, atfe Cini. Im alten Cilli findet man noch immer neue, bisher noch nicht entdeckte Schönheiten und Sehenswürdigkeiten. !rh Rahmen eines Fotokurses veranstaltet di.i Volkbildungsstätte d^s Amtes Volkbildurg Anfang Mai eine Fotowanderung durch das schöne alte Cilli. Der Kurs, an dem viele begeisterte Fotoliebhaber teilnehmen werden, beginnt am 3. Mai und steht unter der Leitung des Leiters der staatlichen Kreisbildstelle, Rupert Heckel, und wird mancherlei geschmackliche und technische Aufklärungen bieten. Anmeldungen im Amt Volkbildung, CiHi. m. Selbstinordversuch. 1« der Pregt-ga.sse in Marburg spielte sich Montag abends ein aufregender Zwischenfall ab. Die 32jährige Arbeiterin R. Sch. schloß sich nach einem erregten Wortwechsel mit einer Nachbarin in ihrer Wohnung ein und fügte sich in einem Anfall von Schwermut mit einem Küchenmesser mehrere schwere Schnittwunden am Halse bei. Die Nachbarsleute drangen kurz darauf gewaltsam in die Wohnung ein und leisteten der schwerverletzten Frau sofort Hilfe. Das indessen eingetroffene Deutsche Rote Kreuz schaffte sie ins Marburger Krankenhaus. Die Verletzungen sind glücklicherweise nicht besorgniserregend. Hexen ans dem Dnlerland anf dem Scheiferhanfen Lutienberg a«d horlinotpeifidchen Prozesse Unter den 'JO Heilkräutern, die bei der 7. Rcich'^straRensamnilung des K-WHW am 11. urta 12. April verkauft wurden, befand sich auch das uni^cheinbane johanni'^kraot. Es i.st eine geihblühende Staude, die kleinen Blätter ."«Ind wie mit Nadeln durchstochen. Am häufigsten findet man es an sonnigen Waldrändern. Gepflückt werden die Blüten und das Kraut. Das Johanniskraut hilft vorzüglich gegen Kopfschmerzen und Adrigen-drücken, aber auch gegen Leherleiden. Zerreibt man die Blüten, geben sie einen blau-loten Saft. Wegen seiner vorzüglichen Heileigenschaften hat es im Volksmundc den Beinamen ^Hexenkraut-i erhalten. Dieser bhurote Saft, den die jrelhen Blüten beim Zerreiben ergeben, hat vielen unter-; Ptcirischen Frauen, die im Zeitalter der Zauberei und des Hexenwahnes von der wunder-' baren Heilkraft des Johannifilrrautes wußten, das Lehen gekostet. Darüber berichtevi uns fjiich dir Protokolle der Marktgemeind? Lu^ tenberg, wie auch festztistellen ist. daft ee-' tade in dieser ureiizgemeinde die meisten Ilexcnprnzesse in der Untersteiermark durch-1 geführt wurden. Erklärlich ist das wohl, denj Luttenberg war schon immer etn beliebter! Durchzugsort fi)r allerlei Volk aus der an-' grenzenden pannonischen Tiefebene. Wie in anderen deutsch<*n Gauen, so griff zu Beginn des 17. Jahrhunderts der Hexenaberglaube auch in der Untersteiermark senr rasch um sich. Er forderte viele Opfer, die verbrannt, teils gerädert, vielfach ahe-auch durch das Schwert und den Strick vom Leben zum Tode befördert wurden. | Vor allem waren es die i^weisen Frauen<, die sich am ffacheti Lande mit der »Badereic beschäftigten, die zumeist aus Neid und Mißgunst, oft aber auch aus Aberglauben dct Zauberei und ITexerei beschuldigt wurden. Es wurden ihnen hochnotpeinliche Prozesse angehängt und nur selten gelang es einer an{?eklagten Mexe, ihre Un<*chuld zu beweisen. Der Aberglaube und die geistige Rückständigkeit der Bevölkerung war im 16. und 17. Jahrhundert so groß, daß schon Kleinijjkeiten genügten, um eine Frau der Hexerei und Zauberei zu überführen. Einfacher war der Prozeß, wenn sich zwei Frauen gegenseitig der Zauberei und Hexerei bc.schuldigten. So wurden zwei vWeibcr.% die sich am 4. Juli 1ßl3 vor dem Marktgericht in Luttenberg gegenseitig der Zauberei anklaß-ten, in Eisen geschlossen und solange darinnen gelassen, bis sie sich vor dem Rat ausglichen. Schlimmer stand es um solche Frauen, die der Hexerei und Zauberei beschuldigt wurden; ihnen wurde mit aller Strenge der Prozeß gemacht. Gewöhnlich endeten sie mit Todesurteilen, wie das Ratsprotokoll aus dem Jahre lfi72 zeigt, denn während der dreijährigen Richterschaft de*? Adam Schouber wurden in Luttcnberg 32 Personen wegen ^Hexerei. Zauberei und Diehstahlsachen zum: geheimen und offenen Recht ge.«?tcllt. von I danen zur gewöhnlichen Richtstatt geliefert} und da.selbst des ergangenen Urteils vom Leben zum Tode vertilgt«. ; Im folgemlcn .latir wurden ,411 eint-TM 'I aae Ul. August) auf dem neu hertcrichteten I Hochgericht sechs Weibspersonen wegen vHexerei durchs Feuer vertilgt«, ein Mann fiurch den Strang hingerichtet und rwei WcibcT mit vRuten ausgebaut nnd des Landes veruMesei". Besonders arg wurde es mit den Hexenprozessen unter der Herrschaft des I^nd-Ptandes Freiherrn von Mauerberg. Dieser spät geadelte Eigentümer der Herrschaften Luttenherg und Malleg. drangsalierte die Bürger Luttenhergs nicht wenig und stand mit Ihnen in e^x-iger Fehde. Deshalb förderte er auch alles, was im Markt seihst Unfrieden und Unruhe erzeugen konnte. Dazu trugen vor allem die grausigen Hexenprozesse bei. die während der Herrschaft des Frei-herm von Mauerberg nicht abri.ssen und viel Leid und Tränen über den harthedrüng-ten Ort brachten. Vom Landesgericht.^verwalter Mennnger wurde am I. August die Marina Ser-nin angeklagt, daß sie das Weib des Nlklas Pene-^chitz verhext habe, iso, daß die beiden nicht mehr miteinander hausen mflgen^. Sic wTjrde allerlei Hokuspokus beschuldigt, beteuerte aber hartnäckic, daß sie keine lieTtcrei wüßtc^ sondern »nur die Leit heilet und schmieret«. Dieselbe Marina unirde auch angeklagt, dem Schulmeister Vinzenz nach dem Leben j^etrachtet tu haben. Es kam nämlich die bchulraeisterin zu ihr und verlangte tsie solle ein Padt machen für ihr Mann, damit er gesund werde oder auf ein Fndt kommen möchte. Darauf gab ihr die Marina Blumen für ein Bad. als sie diese zerdrückt und ins Wasser warf, wurde dieses blau und schwar:«. Wahrscheinlich waren es Johannis-blüten. Aber das genügte .schon um die Marina der Hexerei zu bezichtigen. Der dritte S'Malefizfall<* betraf die Suppe, die Marina gekocht und dem Pater Capellan geschickt und welcher diese beim Fenster hinaus ge.ichüttet hat. Sie wrantwortete sich dahin, ^daß die Flelschhackerin Winkler dem Capellan ftfter Suppe gekocht und durch ein altes N^'eih, namen.« Müller, geschickt habe. Weil aber kein Fleisch garin gewest sei, habe er die Suppe aus dem Fenster geschüttet und die Fleischhackerin gebeten, ihm diese nicht mehr durch ein altes Weih zu schicken«. Über den Ausgang des *t*rozesses, den Aberglauben. Bosheit und Torheit verursachten. ist nichts bekannt, da die Protokolle bi.s 16. November IfiW fehlen. Man weiß nur, daß die Ouacksalberin Marina sehr lange Im Malifizarrest schmachtetc und es ist wohl anzunehmen, daß ihr die Kenntnisse um die Wirkung verschiedener Heilkräuter den Tod auf den Scheiterhaufen gebracht hat. Nun folgte auf Betreiben des Hexenmeisters von Luttenberg eine grausige Hinrichtung nach der anderen. Neben unterstelri-schen Bauersfrauen wurden aber ancli Lut-tcnbcrger Bürgersfraucn, «so am 1^. Oktober die Ursula Wcinitz, Agatha Signor und Oera Trunkh. der Hevcrei und Zauberei bc ZichtiRt. Sie" wiirden vor den Bannrii'htci geladen. Der Rat weigerte sich aber, diese rdenunzlerten Weiber<« ^u stellen and sie im Gefängnis durch Torturen verderben zu lassen. Trotzdem xiTirden sie aber nach den Protokellen ins Gefängnis Ober*Luitenberg gebracht ond schon am 21. Oktober die Ursula Weinitz »am Hochgericht vertilgt-.. Die beiden anderen schmachteten weiter im Gefängnis. Erst über Einschreiten der Landesregierung und nachdem sich herausgestellt hatte> daß die Denunziantin eine ^Krainerin* war, wurden die Frauen in Freiheit gesetzt. Der Regierungskommissar Dr. Tülbrich aber, der die.se Freilassung betrieb, erhielt »S'n-temal kein halber Heller oder Pfennig Oe-meingeld vorhanden war, statt der vorgesehenen 40 Oulden Zehrung, zwei Startin Wein aus de,^chen Boden erst im .lahre 1749 \Trh''aniu Es wjr dies die fiö-iä'iricrc Snnr'ori" des Klo-t^rs Unterzell bei Wiifhcr«: !?rnafa Sin- ger. aus Mosvhp aebii't--' s'e war wohl das Opfer ihre'* f-f '-' •e»'' ' 'nc'kiinst mit He''VrHp" r'T*die gCMnulilC;« . .. .1 .. yijmmer HC ^Marburger Zeitung« 2^. April 104? Seite 7 W: Wirtscöaii Unsere Bäcker, Schneider und ?chmlede Es siht 1,6 Millionen Handwerksbetriebe I Das H.'Jud^verk ist irn Reich der beUeu-, t^ndste Träger der rnittelständisclieii Wirt-' Schaft. Dies zeigen die Feststellungen der IvolkS'. Berufs-' und Betriebsräliluns 19.^9. bei der ^.uni ersten M^le das HandSverk als genau ahx:egrciiz1er Teil der übrigen ge\verb-liehen Wirtschaft gegenübersestelll vitrdc. » Millionen Beschäitifctc I Nach der neuen VeröftciUlicliung des Stu-listiscticn f^eichsanUs in »Wirtschaft und Statistik Kibt es insjrcsanit rund l.fi Millionen Hiind"\verkshetricbc mit über .i Millionen , Bescluiftigtcn. Damit überragt das liand-wcrk bei ^veitcnl den tiinxelliandel, der etwa S.^OOdO Betriebe mit 2J Millionen Beschaf-, tigten umfaßt. Innerhalb der sewerblicben tliitererzcusunK beträgt der Anteil des tiand-.! Werks an der Zahl der Betriebe 68 v. M. an l der der beschäftigten Personen 30 v. M. Das i Mandwerk ist also trotz der stürniischen | f:iit\vicklung der Industrie nach' vic vor ein beachtlicher Faktor der Produktion. Weltbilc] Der französbche General Glraiid aus deutscher Kriegsgefangenschaft geflüchtet Der französisrbo Geuer.al Giidud, dp.r sich in deutscher Kriegsc)efanr[cnschtirt licfand, ist Hus der Festung Königstein geflüchtet. Jeder, der dem entflohenen General ' bei seiner Flurht behilflich ist, wird mit dem Tode bestraft. Für die Ergreifumj des Generals sind 100 000 RM Belohnung ausgesetzt. Der oben-stehend abgebildete General Giraud ist 1,82 bis 1,85 Meter groß, schlank, hat grdue Haare und grauen Schnurrbart und spricht deutsch mit französischem Akzent. Sachdienliche Mitteilungen ni^nmt jede Wehrmacht- und Polizcidienstslellc entgegen. iititiiiiiiiiiiiiiiiHmiiiiiiiiiiinnfiliniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii und Summ Sporlgemeinschaft der Ordnungs-' Polizei Iii Harburg gegrüiidel In Marburg wurde eine*"Sportgemeinschaft der OrdnungspoHzei gegründet.. Die Führung derselben liegt in den Händen des Kommandeurs der Schutrpolizei, Major d. Sch. Buch-holzt Vertreter: Oberleutnant d. Sch. RoÜ-luind. Die Geschäftsstelle der Sportgemeinschaft befindet sich in Marburg, Domplatz l. Auf der am 23. April 1942 stattgefundenen Griindungsversammlung wurden die Arbells-•/lele und Rithtlinlen für die Gestaltung des Sportbetriebes bekanntgegeben. Danach wird die Sportgemeinschaft dem ,,NationalsoziaH sliechen Reichsbund für Leibesübungen" angeschlossen ijnd bezweckt die Pflege des Wettkampfsportes und die Schulung für die Teilnahme an den Großveranstaltungen der ' Ordnungspolizei und dos NSRL. Sic wird einen besonderen Wert auf eine gMte kameradschaftliche ZüBammenarbeit ^ mit allen Ver einen des NSRF- legen, ihfe Kräfte im Wetl kämpf und bei sportlichen Veranstaltungen messen und selbst mit Veranstaltungen auf treten. i Die Sportgeraninschaft der Orduungspoli y.ei Marburg wird ihren Teil dazu beitragen den Sportgedanken in weite Kreise der Be völkerung der' Untersteiermark hinein tragen und zu- fördern. zu Auch auf Einbahnstraljen »charf recht» zu fahren! ist stets Wo finden wir die meisten, wo die wenigsten Handwerker? W'cnn das Handwerk auch im Uegcn.sat/ zur Industrie verhältnisnjäßig gleichniüßig über das Reich verteilt ist. ergeben sich doch bcn1erkens^yerte Unterschiede in der Hand-wcrksdichte der einzelnen Handwcrkskani-merbezirke. FMe Extreme bilden dabei die Kamnierberirke Dortmund mit 46 und Coburg mit 102 in Handwerksbetrieben beschäftigten Personen auf ]c .1000 Kinwohner. Durclischnittlich entfallen im Reich auf ijc iooil Einwohner in Handwerksbetrieben beschäftigte Personen. Bei Betrachtung des Dichtebildes im einzelnen fällt auf. daß die Zentren der Scliwcrlndustrie (Ruhrgebiet. Saarland. Oberschlesien) vorliältnismäßig nicht mehr Handwerkern Lebensmöglichkel-ten bieten als die überwiegend agrarischen Reichstcilc (Ostpreußen, Pommern, Oldenburg). Ks gibt in diesen (.'iebielen etwa 50 bis 60 in fiandwerksbetrieben Beschäftigte IUI ie KtOO Einwohner. F!rhcblich stärker ist die Handwerk.swirtschaft in den Oegendcn des Verfeinerungsgewerbes, das sich zum Teil auf der Grundlage des Handwerks selbst entwickelt hat. besonders in Bayern, Württemberg und Thüringen. Neben dem bereits genannten Coburg weisen die Hand\yerks-kannnerhezirke Nürnberg nlit 86; München mit Reutlingen mit und Stuttgart mit 81 in Handwerksbetrieben Beschäftigten auf je 1000 Rin\('ohner weit über dem Durchschnitt liegende Ziffern auf. Wien nimmt als bevorzugter Standort filr^das Bekleidungs-und Tfoizliandwerk eine Sonderstellung ein, Tcxtil- und Baugewerbe zaUlcnmäßis voran Von den flandwerksbetrieben gehören fast .Vj V, H. zum Te.xtil- und Bekleidungsge- ' werbe, 17 v. H. zum Nuhrungs- und GenuR-mittelgewerbc. 16 v, H. zum F.isen- und Me-tallgcwerbe, IS v. H. zum Bau- und Banne-| bengewerbe. 1;? v. H. zum HoU- und Scimitz- | stoffgew-erbe. Nach der Anzahl der beschäf- | tigten Personen steht das Bau- und Baunc-benliandwcrk mit einem Anteil von ntelir als ! 30 V. H. ati der Spitze aller Handwerks-zweige, Der Süden hat mehr Zuckerbäcker • Ginige Handwerkszweige (z, B. Schmiede. Wagner und Sattler) sind auf dem Lande häufiger vertreten als in der Stadt. Im allgemeinen aber ist das Handwerk ausgesprochen städtisch orientiert; vor allem erhalten die Klein- und Mittelstände durch das Handwerk ihr besonderes Gepräge, während in den Großstädten Industrie, Handel^ und Verkehr vorherrschen. Bei diesen Feststellungen handelt es sich allerdings um allgemeine i Regeln, die durch Abweichungen untcrbro-'j ' chen werden. Pas Bäckerhandwerk z. B. ist im Reich in Ostpreullen übcrwicaend Stadtliandw ei k ini (iegen-^atz zu Sclilesicn, wo es auch heute .IUI dem l.andc glcicli liäufig vcrfreten ist. ^^er Unterschied hat seinen Grund \\olil darin, daß in Schlesien .lucli hi den Dörfetn das Brot nicht mehr im ländlichen H.iushalt selbst, sondern im Ofen des Bäckers gebacken wird. Im übrigen sind die Bäckereien. \{)r allem aber die Kontlitorcien in Süddrutsclilaiul häuii;;er zu finden als in Norddeutschland. Wien, die Stadt der \\ äsclicerzcuger 7ai den Handwerks/^weij^en. die in heslinnri-ten Landesteilen ihren htvorzuKten Standort gefunden lubcti, geliöit das ^^';is^.•hesclmei-dcrhandwcrk. das nnt 2h,*) v. If. aller Betriebe des Reiches in Wien ansässig ist. Die handwerklicliti Hut- tnid Aliit/enniacherci arbeitet mit -M.8 V, 11. aller Betriebe in Berlin, die Rancliwaren^nrichtung niid Kürschnerei blüht im Land Sachsen (14.7 v, Vf.), Berlin (1.^.7 V. H.) und Breslau, das Wirker- und Strickerhandwerk in Thüringen f.'o v. H.). das Brfiuerhandwerk in Bayern (5is v, H.). die Möbeltischlerei in Westfalen ntid im Schwarzwald, die Hcr.stelluiig von Mnsikin-stiumenten im sächsisclieii ReKicnmgsbezirk Zwickau, die Guldsclninederei in lianan und Pforzheim, aber ancli in Wien und Berlin, das l^üclisenmaclierliandw erk in Thüringen und in den Alpengauen. Durch&chuittsgröUe der Betriebe Die DurchschnittsgrölSe der Handwcrksbe-t'iebe stellt .sich auf 3,.i Personen je Ektrieb, Kleine •bunde*^ ven liii/iclne Ifandwerks^u'cige weichen \nu ihcse.li PurclischinU stark ab. Während nu i>auliand\\erk auf jeden Betrieb l.^.h Persn-iicit cntiiillen (hier ^;il)t es .iiicli llandwerks-bciinMie mit tnehreren hundert Personen), hrjirügt die dnrclisclmi^tliche Hetriebssrol'.e in den fcNtil- und Bckleidnngshandwerken I.'' I'ersr>ncn. Busch- itntl Stanj*enb<)hncn nicht vor dem I 10. Mai setzen. Purch den voreiligen Anbaii \(.m w armebedürftigen Pflanzen wie Bohnen, (uirken, Kürbissen, werden alljährlich erheh-liehe Mengen Saatgni vergendet. Her Same verfault im Boden durch /u langes Liegen. kani\, da die Pxxlenwävnie fehlt, nicht trebien. oder die Inngpflanzen sterben durch die fast reg'M-niaBif^cn Kröste Mitte ah. Schon in nni-mak'n Zeilen ist eine solche Vergeudung v'Mt Saaig'iit nnvernnnftig, heute jedoch, da Saatgut für eine /weite Anssruat nicht zur Veriü-gnng sieht, ist ein solches V^ugehen geradezu unverantwortlich. .Mso mit dem .Anbau dio gfgebi^ne Zeit abwarten. Verkehrsinseln sind rechts zu umfahren! STCfRISCHCR HEIMATBUMO. AMT VOlKBIlOUNG SPORTaCMflMSCNAFr MARBURG ABTEILUNG RAFfD Das L'acli HekiUMetik der Abt. Rapid hat mit dem 'Vrainiiitr am Sportphilz bereits bu ^^onncn und zwar an den 'l'atccn: Montas;. Mittwoch, h'eita^' niieh-niitta;:is. Neuaninelduiigcii in der (..iescliäftsstellc des Amtes \olkbütluii!.:. (icriclitsliofuassc 1 (Lckc Te;.2:ctthotfstrüne). BcdiiiguiiKCii: Lrwcrb der .labressportkarte. i Schmerzcrtüllt gebeti die rnterz.eicliiieten allen \ erwaiidten. f'reunden und Bekannten die traurige Nachricht, da(i ihre inni.cst-gelicbtc (iattin, .Mutter und Schwiegermutter, l'ran Mairla Kowaitseliitscli geb. Weixl am lAs. \pril 1'27 .-Vugust Kowatschitsch, ("iattc. Mtchacl und August, Söhne. I-iidinilla, .Josefa nnd Maria, Töchter. August Tscliltschck, Schwiegersolni. im Namen aller übrigen Verwandten. DINKSRtUNG Für die iniiiitc Anteilnahme, das zahlreiche Geleite und die vielen, prachtvollen Kranü- und Blumenspenden anläßlich des Heim-ganjces unsere.s innlgstgeliebten Gatten, Sohnes, Bruders und Schwa-pfcr?, sprechen wir auf diesem Wepe allen tuisercn herzlichsten Dank aus. Ganz besonders danken wir Herrn lug.'Haubncr, der Betriebsführung und Gefolgschaft der Fabrik, der Wehrriiaunscliaft Süßenberg, der Abordnunj( des Reichskriegerbundes Mureck, dem Vereine der peus. Offiziere in Mamburg, den Jagdkameraden aus Süßeuberg, .Warbure und Pettau, sowie der Ortsgruppe Süßenberg, welche hei Überführung zur Bahn ihren jMusikJtug entsendet hat. Süßenberg, deu 27. April 194.?. JS31 Die Tiettrauernden: Rithe Lesdinlgg Familien Leschnigg, labi nnd Dr. Lescliantz l:s ist i)csii]mnt in (iottes Iv'at, d.if.l man vom Liebsten, das man hat, nuili scliciden. Nach langem, schweren, mit (iedulcl ertragenen Leiden ist heute. Freitag, 24. April 194.?, um 6 Uhr abends, im Krankenhausc Wolfsberg meine im vergeßliche teure Gattin, unsere lierzensgute. für das \\ohl ihrer Kinder trenbesorgte, niiimicrmüdc .Mutter, Schwiegermutter. Scliwägerin und Schwester. Fran Elsbetli PelrisclKdt wüi. Sager im .=>7. Lebensialire ruhig in die f.-wigkcit liinnhergcschluiumert. dem Führer treu, ihm dankbar für den Schutz ihrer ostpreuUischen Heimat und der Befreivmf; der deutschen Untersfeierniark, ihrer zweiten Ifeiniat. Die tinsBgnung nach cx'angelisclieni ISranch fand Samstag, den i.S. April 104?. um IS Uhr. in der Auibalirungshalle des Gaukrauken-hauaes Wolfsberg stitt. Die Feuerbestattung erfolgte am Montay, den 27. April, um 17 Uhr, in Graz. In tiefer Traue r: Dr. Karl Petrischek. Gatte liinnia Säger. \Autter Reg.-Assessor Gefr. Ur. R(»land Pctriscliek, z. Zt. im !*elde IngehorK Greiiier geb. Petriscliek, Elsbeih Petrischek, Oaz, Kinder Hauptmann Rudolf Greiiier, z. Zt. im Felde, I uise Pctrlsehch, Graz. Schwiegerkindcr Seff« S 2^. toi<1J04g Wunmitr tm tut) HMUttni Stadtth«at«t Marburg/Drau Mittwoch, 29, April , Jie lustigen Weiber von WIndsor Komisch.phtnfistlÄChe Oper in 6 Bfldtm von O. Nicolai Beginn: 20 Ulir _ Ende; 23 Uhr Donnerütas. 30. April Oer Graf von Luxemburg Operette In 3 Akten von F. Lehar. Ücsinii: 20 Ulir Ende: 23 Uhr auiiiimuHiiiiiimiimmmm» lUßiiicr flnz6i|i6r «« 10 Bnchstab«! n Wort. lllllllllllllllllllillllllllllllllKIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIimillllllllll M i Vees€Uk4aie& Neue Fernrufnummer 27—63: Foto Ati'lier A\akai't, Hcrren- R'1S5C 20. :iTl6-l Zu vcriiathtcn crstklassigpa Glasereljjeschatt in Steiermark mii ychfincr Woliiuiii;;. Alielii-HeauftraKt Realkanzlei Hniil KicMinpcr, Graz, Alarinhilfrr-3. 38IM Wohnungstausch, Zimmer und Kiiclic. jicpon Sparltcrd^im-r^er. Kascrnpassc 12, chen-^rdi^. .^833-1 Wnlmuiigstauscli. AbKescIilu?-sone, snnni^^e Zwcizimmor-VülcnwohnunR }::t'pcn cbcn^iiN flio, stadtnahere, zu tauschen resuclit. Anträge mit i^enaucn .Angaben unter vlJnkef* Oran-itfer an die Verw. 3830-1 W issen Sie schon. daR i'ie l'iima Kathenlz. Herreng. 3. "Ici 2tS42. eine ständige Hil-deratisstcllung erüffnet li.it? 3813-1 jjff Zwei Herren einer hic.-^iRen Dlcnst8tcllL% häufig abwesend, suchen ein größeres oder zwei kleinere Zimmer, gut möbliert, in schönem Viertel. W.Hachc kann eventuell bei-geatellt Verden. Anträge erbeten ein Ansiedlungsstab, Domplatz 20, Telefon 22-27. 3851-6 Prokurist «US d?m Rftich (44 Jahre), vicls., in ungek. Ver-tr.-Stelg., f. den Eins, im Osten V. Arbeitsamt freige-geb., sucht verantwortungs-\otle.s Betätigungsfeld. Firan-che gleich. Näheres unter S. H. 17440, durch Ann. Exp. Carl Gabler GmbH., Stutt-gaft-N., Königstr. 42. 3818-7 OffeM UtUm w Steirlscher Helmatbund • Amt Volkblldunsr KrrisfUhrtiag Marharft-Starlt Heute, Dienstag, 28. April 1942 Mlttwocti, 29. AprU 1942 Klnotaal Domplttz Beffinn: Nachmittag 19 Uhr. Abtnd« 20 Uhr ^ SAlZIUlOII MAIlONiniNTNIATIt ^ Nachmittag für Kinder MMPUSTIL2CHSM Abends für Erwachsene vrtn Ferd. Raimund FJntrlltskarten: für die Nachmittagsvorstellung RM 0.70, für die Abendvorstellung RM 1.—, 1.30 in der Kartenverkaufssteil« de» Amte» Völkbildung Tegctthoffstraße und an der SaalkasM. Der OberbürgermeUter der Stadt Marburg: an der Drau Gewerbe» und Marktamt Hubertus-Mantel, grün oder grau, gut erhalten, wird dringend zu kaufen gesucht. Ko-maretho, Atarburg, Schillerst raße 10. 3792-."? Herrenfahrrad, neu oder gebt aucht, zu kauten gesucht. Alltrage Willy Arbes, I^estan-lant ^.»nurgkeller«. 3K34-3 & pffftoiiftfc Vor EioatelloDg von Arbeits* krüften maß die ZutliBununa ilea coitändifeD Arbeitaamtet elDjiehoU werden. Gute Friseurin wird sofort aufgenommen. Friseur Franz Moldowan, Rohitsch-Sauer-brunn. 3804-8 Backofen - Schamotte - Herdplatten • Kcht Radeburg«, Oröße 28/28, cm hoch. I.ager iiei H. Vielliaber, Marburg, Wieiandgasso 8. 3546-4 Angora-Kaninchen zu vti-Vaufen. (Marburg. Narvikgas-10, I?epina juhann. 3871-4 f Paar Pferde, Hengst unJ Stille, 711 verkatifen. Anlrägc tinfcr 5>Pfcrde« an die Verw. 3850-4 Verkaulspavillon auH Holz, zerlegbar, geeignet als Lusthäuschen oder Hienenhütte, ru verkaufen. A\uß bis .-50. April weggeschaflt werden. Käufer melden sich bei Iiis» Kotsclicwer, Windischgraz, Ohsthaiidlimg. 3840-1 7m verkaufen ein altes Zug* pferd mit Pferdekarle, OOO RM. eine kleine Heupresse lind ein Waggon Buchen-Kiirzungsbretler, 10 mm, geeignet für Kistenerzeußung. Anzufragen bei Franz llrast-nik, Sägewerk. Gonobit?:. .1839-4 gj(|l ^€S9§£iit Hotel Adler sucht zum aofor-tigen Eintritt: 1 Bürofräulein, 2 Mädchen für den Brotver-kauf, 1 Schankburschen (gelernten Fleischhauer), 1 Kell-iierlehrling, die der deutschen Sprache mächtig sind. 3497-8 Grofier Saisonbetrieb sucht: Kellner, Kellnerinnen, Kassierin, Küchenpersonal, sowie Köchin. Anträge unter »SaU sonbetrieb« an die Verw. 3.'i05-8 Verkäuferin wird aufgenommen. Bäckerei Scherbauir, Kanzlei. 3531-8 Zwei starke Küchenmädchen, zwei Kochlehrmädchcn und ein Serviermädchen für die Gemeinschaftsküche der Stadtgemeinde Marburg/Drau werden bis 1. Mai aufgenommen. Vorzustellen Kernstockgasse Nr. 11, Kühlenstelle. 3737-8 Winzer (in), ein oder zwei Arbeitskräfte, auf kleinen Besitz in Marburg gesucht. Anzufragen Schillerstraße 20-1. .3820-8 Wäscherin sofort gesucht. K. (jränitz, Herrengas.se 7. 3825-8 Zahl: 0.1-19-1 Marburg, 27. April 1942. Oeschäftssperre anlißllch des nationalen Feiertages. uCküftuftttüHiuttp Da der nationale Feiertag des deutschen Volkes statt am Freitag, den 1. Mai, am Samstag, den 2. Mal begangen wird, ordne ich an, daß Samitag, dM 2. Mai 1(M2, ftlmtllehc für den Kundenvtrkthr bestimmten QescMHariumllchltelten (Laden) samt den datugehörigen Kintlelen und Lager* räumen mit folgendan Auanahmen geschlossen zu halten sind: a) jene der Milchverteiler, deren Laden In der Zelt von 7 bis f) lediglich zum Zwecke des Milchvcrschleiftes offen gehalten werden müssen; b) j^ne der Konditoren, deren Laden wie an Werktagen offen gehalten werden können; c) jene der Photographen, deren Laden In der Zeit VOrt S bis 12 Uhr Offen gehalten werden können; d) jene der Naturblumenhändlef, deren Laden in der Zeit von 8 bis 12 Uhr offen gehalten werden können; e) Gewerbebetriebe in Lichfspiel- und sonstigen Theatern,- die nach Bedarf ihre Laden Offen halten können; f) die Laden der Fleischhauer und BIcker Sind am Frei» tag, den 1. Mal 1942 wie an sonstigen Tagen von halb 7 Uhr bis 12 L'hr und von halb 17 Uhr bis 19 Uhr offen zu halten, Samstag, den 2. Mal und Sonntag, den 3, Mai, mflaaen sie. geschlossen sein. Die Milchgeschifte !»ind Sonntag, den 3. Mal, wie an sonstigen Sonntagen offen zu halten. 382S Im Auftrage: Dr. Weber. Bekanntmachung Die für den 1. Mai geltenden arbeitsrechtlichen Bestimmungen sind in diesem Jahr auf den 2. Mai anzuwenden. Am Samstag, den 2. Mal 1042 (nationaler Feiertag) wird in den Betrieben nicht gearbeitet und bleiben die Geschäfte geschlossen. Für Sonntag, den 3. Mal 1942 gelten die gleichen Bestimmungen wie an gewöhnlichen Sonntagen. Dies gilt auch für das Bäcker-, Konditoren- und Fleischerhandwerk. Die Bevötkerung wird gebeten, ihren Bedarf rechtJteitf zu deckcn. 385 KretshandwerksM^haHt Marburg an der Drau. Im Auftrage: JANISCH. Kundmachung Die Winrer-icliiile Ei«eatkUr bei Luttenbrrg (Uaiertteierttiark) hpginnt am 3. Mai 1942 Mit einem Lehrgang, der im Deteutber 1942 endet. Aufgabe der Svbule iiU junge für Weinbau ini^rMiiiert^ Personed im Weinbau prikttlcb ko miseubilden, daB «i« b«flhift werden, lelbBtändig einen Weinbaitbetrieb nach uCuieitUfihftn Riobtlluleo cu fUhrea. • Aufnthraebediaguageo t 1. Das erreichln 16. LebftQljahr (jüngere Bewerber mü»sen ein separates Ce»UL-b einbriOgAn). 2. Die deutsche Staatsangehörigkeit (Mitgliedschaft beim Steii'ischen Heimatbund). ^ 3. Dai Abscblußzeugota dtr Volk«- oder Haupucbul«. Aa* melduRgen tind eu rithtea aa die Winzerrcbulc Ei^entbür bei Luttenberg. Scbulitrld i»t keine» lU «atricbteo. il784 Dt« Leitung der Winacrarhule. SURG'KINO Hernrut 22-10 Heute 16,18.30,21 Uh) Assta Noris, Oino Cervi, Leonardo Corteae. in Walier «Insr Nacht Der Zauber einer emiigen Ballnacht wird zum Feuer einer großen Leidenschaft. Ein Ring-Film. 3620 Für Jugendliche nicht zugelassen 1 Kutturfttml Neueste deuteelie Woehenaehaut iSPLAWAOf Heul« IS. ISJ0,2l*hi Dar arm« Millionär Ftif Jugendliche zugelassen! Zur NachblUteDsprIttunt gegen Apfel- und Birnschorf K A R I N O L (amtlich inerkannt) gegen Obstmade Kalkarsanaprltimittei A S 1 D (amtlich anerkannt) Karinol und Kalkar.senspritzmittel ASID Mnd mischbar zur gleichzeitigen Bekämpfung von Schorf und Obstmade. ASlDt PfiaRKenachuti- und ScbädllBtabakimphiog, Wien xn/87, Breitenfurterstraße 18. 3671 werdan für xwel Schriftiaitar und aine Schriftleiterm der „Marburger Zeitung" je Angebote unter „Nur linkes Drauufer" an die Verlags!eitungf der „Marb. ^ HUti „hm Moim** 3832 hat wejf eil Renovienmir vom 2a bif 19i Mai sMoblotfen Brodnlk Franz, Raataoratenr für laidaad« B«ia« der Frauea, <&• viel ateben ond geben, m vertchiedtaet Praialageo. BeratungattelleB' ZUM INDIANER, Orax, Harrangataa 28 nebeo Catd Herreahof, OUMMIHOF, Grax» tpetgaiia 4 oeb«D Luegff. aowit PRAUINNIIL, Orai, AlbtMklgMM 9 Variangen tie Mnitkarie Sßiic wiädi^ Vit (iliil ! Soeben erschienen: Landwirtschaftlichen Arbeiter, kräftigen Vierziger, suchen wir zur Umgestaltung von Park- und Gartenanlagen zu nutzbaren Ackerboden. Anzu-fragen Firma Franz, Mellin-gerstraßc. 3842-8 Hcdienerin wird von 7—II Uhr aufgenommen. Dr. Platzer, Marburg, Schöncrcrstraße Nr. 12-1. 3823-8 yaeaM'k(ysfsf0^ S^ngüt- edar weueräkhte Tofljiia^a fiB« aianen »ich am beattn zum UnUftn . dar lier in Garantat. M OHaam Ekuelprell 25 Rpf. Möbliertes Zimmer für Herrn sofort gesucht. Anträge unter Ruhiger Mieter<: an die Verwaltung. !n27-6 lunger Mann in sicherer Stel-,-----------—' iung sucht gut fflöbl. Zimmer, j Gärtner, ehrlich und fleißig, (Dauermieter). Angebote un-i '.ur Bearbeitung größeren Gar-ter »Dauermieter« an dieltens gesucht. Adr. Verw. Verw. 3811-6 3822-9 Verardimis- und AMsblati des Chefs der Zivilverwaltunc in der Untersteiermark Nr. 78 vom 20. April 1942 Sfaff Samstag ist mein DmiallgaMchäH Preiiag, den I. Mai aanziSalg geöffnet HtUämaukfüteik baitelit ein« gewiM« IrwAfafahr und ^ . in Melau-, Emaiite* «der HeistefafiM CrIilUtlfeli btlfo Schalter der hattaa sich die tiar «weniger fu«. ^ . Marburgw Var/avs- u. Dnukw^h Ges. m. b. H. Martfurg/Oraik aaeffaaa« a bei den Gctichäflsstelleii der »Marburger Zeitung« IN C'lLUp AdOlf-Hitler-Platz 17, Buchhandlung der Cillier Druckerei IN PJSITAU» Herr Georg Fichler, Ungartorgasse und bei den sonstigen Verkaufsstellen. Bczttgapreist Monatlich RM 1.25 (stets im voraus zahlbar). Bezugsbestellungca werden bei den Qeschllftsstellen der »Alarburgcr Zeitung« und im Verlag. Marburg-Drau. Bid« gasse 6, angenommen. u«e «ei wiabllg l«ti di« EUr können {««larial^N ibaSaahlleli uii4 z«o*la9t vard««il )