Lliibchkl TaMlltt. Redaction und Expedition: Bahnbosgasse Nr. 15. ränumerationSPreise »nlertionsvrmse: Ein. Mittwoch, 16.Oktober18i8.—Morgen: Hedwig. 11. Jahrg. it der Poft: Ban,iähr. ff. 12. zeigen bis s Zeilen ro kr. 9?^ 2^6 Laibach: Ganzj. fl. 8-40; Vom Tage. Graf Beust wurde zum Botschafter in Paris und Graf Karolyi zum Botschafter iu London ernannt. Wiener Blätter nennen Freiherrn v. Pretis als Ministerpräsidenten. Der künftige Ministerpräsident soll des Wiedereintrittes der Herren Stremayr, Horst und Ziemialkowski in das neue Kabinett bereits sicher sein und unterhandelt gegenwärtig mit Ehlumecky, der Schwierigkeit macht. Die Ernennung des neuen Ministeriums ist jedoch nicht vor Ende dieser Woche zu erwarten. Die „Montagsrevue" bringt folgende Mittheilung: „Was den Kabinettswechsel in Oesterreich betrifft, so dürfte die Combination de Pretis derzeit nach als nicht existent zu betrachten sein, obwol nach der Lage der Dinge und der Ansicht der parlamentarischen Capacitäten, welche Gelegenheit halten, sich zu äußern, ein anderes Kabinett als das gegenwärtige — vielleicht in veränderter Form — den schwersten Stand Hütte. Die Frage der definitiven Kabinettsbildung steht übrigens noch nicht im Vordergründe, da Seine Majestät noch einige hervorragende Mitglieder des Reichsrathes zu sich bescheiden ließ. Graf An-draffy hatte gestern eine lange Besprechung mit Baron de Pretis in dessen Bureau. Die österreichische Delegation wird in ihrer Mehrheit den verlangten Nachtragskredit votieren; Herr v. Tisza hegt diese Erwartung auch von der ungarischen. In diesem Falle wäre die dortige Ministerkrise mit der Reetablierung des Ministeriums Tisza und der Ernennung eines neuen Finanzministers beendigt. Die hohe Pforte hat sich am 13. d. mit den Stipulationen des definitiven Friedensver- trages mit Rußland beschäftigt, die größtenteils auch angenommen wurden. Die Unterhandlungen zum Abschlüsse dieses Vertrages sollen am 21. d. beginnen. Zur Lage. Fürst Bismarck bietet, wie die „Deutsche Ztg." mittheilt, am Wiener Hofe alles auf,^ um zu bewirken, daß die Occupationspolitik selbst gegen den Willen der parlamentarischen Gewalten energisch weiter verfolgt werde, und hat in Wien vielleicht noch niemals ein so freundliches Gehör gefunden als in diesem Augenblicke. Diejenige Partei bei Hofe, welche den'Bruch mit Ungarn uuter allen Umständen verhütet wissen will, hatte bis vor wenigen Tagen noch das unbestreitbare Uebergewicht. Es war als bestimmt anzunehmen, daß die höchsten Faetoren in unserem Staate geneigt sein würden, bezüglich der Beschränkung der Occupation anf das bisher besetzte Gebiet in Verhandlung zu treten und eine den Wünschen des Sultans Rechnung tragende Convention abzuschließen. Daran wird in di^eni Augenblicke nicht mehr gedacht. Nach der letzten Kundgebung der Pforte wird es im Interesse der Großmachtstellung Oesterreich-Ungarns unbedingt nothwendig erklärt, daß das Paschalik von Novibazar besetzt werde. Werden die diessälligen militärischen Operationen verschoben, so geschieht dies nur mit Rücksicht auf die vorgerückte Jahreszeit. Es dürften kaum vierzehn Tage vergehen, bis an alle offiziösen Journale der Auftrag ergangen sein wird, für die weitere Ausdehnung der Occupation bis nach Salonichi die öffentliche Stimmung zu präparieren. Es wird erklärt werden, daß zur Verringerung der Opfer an Menschenblut bei der Bezwingung Novibazars eine Landung österreichischer Truppen in Salonichi und der Abschluß einer Allianz mit dem Königreiche Griechenland die allein zweckdienlichen Mittel seien. Eines steht fest: die Einverleibung Albaniens und des Küstenstriches von Salonichi hat die Zustimmung des Fürsten Bismarck für sich. Man hat in Berlin die Ueberzengung gewonnen, daß der Durchführung des Berliner Friedensvertrages unüberwindliche Schwierigkeiten entgegenstehen, und dringt fowol in Wien als in Petersburg darauf, daß die drei Kaisermächte die definitive Losung der orientalischen Frage selbstständig in die Hand nehmen. Rußland kommt allen diessälligen Bemühungen des Fürsten Bismarck mit größter Bereitwilligkeit entgegen. Hat es doch auf diesem Wege allein Hoffnung, so manche Scharte, die ihm durch den Berliner Vertrag zugefügt wurde, wieder auszuwetzen. Namentlich hofft es durch ein selbstthätiges Vorgehen der drei Kaisermächte die in Berlin verhinderte Einverleibung Ostrnmeliens in Bulgarien nachträglich zu erreichen. Alle Versionen über eine hochgradige Spannung zwischen den Höfen von Wien und Petersburg sind leeres Gerede. Alle Kompromisse, welche die Ungarn eingehen werden mit dem Hintergedanken, sie in ihrem Interesse auszunützen, werden, so hofft man, dazu beitragen, die Annexionspolitik zu fördern. Bereiten die beiden Reichsparlamente derselben zu große Schwierigkeiten, so ist deren Auflösung als feststehend zu betrachten. Man gibt sich in den entscheidenden Kreisen der Hoffnung hin, bei neuen Parlamentswahlen fowol hüben als drüben Majoritäten für die Annexion zu erlangen. Feuilleton. Die neue Erziehung und ihr Recht. (Fortsetzung.» Dieses neue Prinzip wird nun wirksam durch die neue Methode. Die Art und Weise, wie der Erzieher auf den Zögling zu wirken hat, muß ja eine andere werden, wenn er ihn als Menschen, als sittliches Selbstwesen betrachtet, als wenn er in ihm nur einen neuen Zuwachs für seine Kirche oder seinen gewissen Stand erkennt. Die mechanische Einlernungs- oder Abrichtungsmethode kann in der neuen Erziehung nicht mehr empfohlen werden; sie würde uns ja immer wieder auf den alten Standpunkt und in das alte Geleise zurückführen. Die Erziehungs- und Unterrichtsmethode, welche wir für die neue Erziehung brauchen, kann keine andere sein, als die Entwicklungsmethode. Die guten Keime, die in jedem Kinde schlummern, müssen naturgemäß geweckt und entwickelt werden. Wie der erwärmende Strahl der Frühlingssonne aus dem vorher durch den Frost verschlossen gewesenen Boden die Keime hervorlockt, aus denen dann die Gewächse sich entwickeln, die den Menschen und Thieren die nöthige Nahrung spenden, so müssen unter der lichtvollen Thätigkeit und erwärmenden Liebe des Erziehers in Haus und Schule die Kräfte und Anlagen entfaltet werden, die jedem Kinde durch die Natur oder den allgütigen Schöpfer mitgegeben sind. Wie aber der aus der Erde hervorblickende Keim die Lichtstrahlen einsaugt und durch sie eigenthümlich gestaltet und gefärbt wird, so muß auch der erwachende Geist des Kindes durch die Weisheit des Erziehers in den Stand gesetzt werden, die ihn umgebende, von Gottes Sonne erleuchtete Natur in sich aufzunehmen, um in ihren getreuen Armen sich zu entwickeln. Das geschieht durch die Anschauung. Wie das Kind frische Luft athmen muß, um seine Lunge ausbilden zu können, so muß es auch die Gestalten und Farben der von der Sonne erleuchteten Natur durch seine Augen, die mancherlei Töne der liebenden Mutter und der sich umher bewegenden Welt durch seine Ohren in sein Inneres aufnehmen, damit die in ihm schlummernden Gaben und Kräfte erwachen und sich entwickeln. Die Aufgabe der Erziehung ist es nun, ihm von Anfang an die Bilder vor die Augen und die Töne ins Ohr zu bringen, die seinen zarten Nerven zuträglich sind und naturgemäß diesen innern Belebungsprozeß hervorrufen. Die Entwicklungsmethode ist daher immer zugleich Anschauungsmethode, weil nur durch die Außenwelt des Kindes Innenwelt ins Leben gerufen werden kann. Wollten wir die Kinder absperren gegen jeden Lichtstrahl von außen, wollten wir das bunte Gestalten- und Farbenspiel der Außenwelt nicht auf seine Sinne und durch dieselben auf seinen Geist wirken lassen, wollten wir es kein Wort, kein Lied, keinen Ton vernehmen lassen, so würden nicht nur seine Sinne, sondern auch seine Geisteskräfte vollständig unentwickelt, es würde trotz leiblichen Lebens todt bleiben und unfähig, seine in ihm schlummernden Kräfte zu gebrauchen. Wie die fühlbare Natur aber auf den Geist wirkt und der Geist die ersten Ahnungen erweckt, daß außer uns noch eine Welt besteht und wir mit derselben im innigsten Zusammenhänge stehen, so leitet die Anschauung der sichtbaren Natur den zum Denken erwachenden Geist auch über die Grenzen der Sinnlichkeit hinaus. Aus der sichtbaren Welt taucht die Ahnung einer unsichtbaren auf. Die natürliche Ordnung der Welt weist auf eine sittliche oder übernatürliche Weltordnung hin, und auf der Stufenleiter der Schöpfung gelangt der Mensch zu dem unsichtbaren und doch überall fühl- und empfindbaren Schöpfer hervor, und zwar das Kind mit seinem reinen Auge und offenen Herzen noch viel leichter und schneller als der Erwachsene, der durch des Lebens verworrene Gänge diesen freien schuldlosen Ausblick in das Jenseits verloren hat. (Fortsetzung folgt.) Zur Action Rußlands. Die russische Regierung hat nach Bericht der „Times" den Mächten mitgetheilt, das; sie den Befehl ertheilte, den weiteren Rückzug der russischen Truppen gegen Adrianopel einzustellen, indem sie gleichzeitig diese Maßregel mit Gründet belegte. Dieser Mittheilung zufolge berichtete der Oberbefehlshaber General Tottleben über den Ausbruch von ernsten Unruhen in den von den Russen geräumten Distrikten, insbesondere in Silivri, und daß die christliche Bevölkerung, angesichts ihrer Auslieferüng in die Hände jener, welche sich solch' entsetzlicher Ausschreitungen schuldig gemacht hatten, ihre Wohnorte verlasse, der russischen Armee nachziehe und dieselbe beschwöre, sie nicht ihrem Schicksale zu überlassen. Infolge dieser Berichte wurde der russische Botschafter in Konstantinopel beauftragt, bei der Pforte in energischer Weise vorstellig zu werden, um dieselbe zu schleunigem Einschreiten zu veranlassen. Gleichzeitig erhielt der Oberbefehlshaber den Befehl, den weiteren Rückzug der Armee einzustellen. Indem die russische Regierung den Mächten dies mittheilt, ladet sie dieselben ein, sich ihren Vorstellungen in Konstantinopel anzuschließeu, indem sie die Hoffnung ausspricht, daß die Mächte den Vortheil einsehen werden, sämmtlichen Bestimmungen des Berliner Friedensvertrages die Ausführung zu sichern und diesem Vertrag jene Achtung zu bewahren, die ein solch' feierlicher Act verdient. Vom Occnpationsschanplatze. Ueber die angeordnete Truppen-Demobilisierung verlautet: Es werden fünf Divisionen, und zwar die 6., 14., 20., 3l. (nicht 2l.) und 33. Truppendivision, wie auch die kroatische und dalmatinische Landwehr demobilisiert, so daß in Bosnien und der Herzegowina 6 Divisionen, nämlich die 1. (Infanterieregimente! 20, 37, 4l und 76 — 1. Jägerbataillon), die 4. (Jnfanterieregimenter 8, 45, 49 und 54 — 4. und 25. Jägerbataillon), die 7. (Jnfanterieregimenter 16, 17, 22 und 46 — 8. Jägerbataillon), die 13. (Jnfanterieregimenter 26, 60 und 68 — 32., 33. Jägerbataillon), die 14. (Jnfanterieregimenter 48, 58, 72 und 79 — 12. Jägerbataillon), die 18. (Jnfanterieregimenter 27, 32, 69 nud 72 — 7., I9tcs Jägerbataillou uud 3. Kaiserjäger-Bataillon) und die 36. (Jnfanterieregimenter 23, 29, 53 und 78) Jnfanterie-Truppendivision, wie das 5. und 12te Uhlanenregiment verbleiben werden. Ein großer Theil der Feldartillerie wie der Kavallerie, mit Ausnahme der genannten Uhlanenregimenter, wird ebenfalls demobilisiert, und außerdem tritt bei den Kompagnien der in Bosnien und der Herzegowina verbleibenden Armee - Abtheilnngen eine Standesreduction auf etwa 150 Mann per Kompagnie ein. Es wird demuach eine, wenn auch nicht vollständige, so doch allseitige uud ausgiebige Rückkehr der Reservisten stattfiuden. Die Zahl der in die Heimat zurückkehrenden Soldaten wird uns auf 80,000 Manu beziffert, so daß eine tägliche Ersparung von mindestens 120,000 fl. an Occupationskosten eintreten dürfte. Zur näheren Orientierung verzeichnen wir jene Trrrppenkörper, die in Bosnien und in der Herzegowina verbleiben, die Linien-Jnsanterie-regnnenter: 5 Abele. Nr. 16 FML. Wetzlar, Kuhn, Nr. 22 FZM. Weber, 20 Großfürst Michael, Nr. 27 Kvmg der Belgier, Nr. 29 und 32 FML. Saldier, Nr. 37 Erzherzog Josef, Nr. 41 FALL. Kellner, Nr. 45 Erzherzog Sigmund, Nr. 46 Herzog von Meiningen, Nr. 48 Erzherzog Ernst, Nr. 49 FM. Heß, Nr. 53 Erzherzog Leopold, Nr. 54 FML. Thun, Sir. 60 FML. Nagy, Nr. 68 FHM. Rodich, Nr. 69 FML. Jelacii:, Nr. 72 FML. Dormus, Nr. 76 FML. Knebel, Nr. 78 FZM. Soksevit, Nr. 79 FZM. Jelacic; die Feldjäger-Bataillone Nr. 1, 4, 7, 8, 12, 19, 25 und 33. Zur orientalischen Frage. Die Note der Türkei an Oesterreich enthielt, trotzdem der Sultan es so verlangte, keinen Protest wegen Verletzung des Völkerrechtes und der Souveräuetät des Sultans, weil Savset Pascha erklärte, er werde in solchem Falle resignieren. Die Note soll infolge dessen versöhnlicher abgefaßt und so überreicht worden sein. Die „Wiener Abendpost" schreibt: „Die eingelangten Londoner und Berliner Telegramme berichten über die Aufnahme, welche die neuesten Eröffnungen der Pforte bei den europäischen Mächten gefunden haben. Daß letztere mit den Verdächtigungen der Politik des Wiener Kabinetts und mit den mehr als leichtfertigen Anklagen gegen die Haltung und Disciplin der k. k. Truppen in Bosnien einen schwerwiegenden Fehler begangen habe, wird, auch unabhängig von der Stellung, welche die europäischen Kabinette zu dem Schritte der Pforte eingenommen haben, selbst von jenen bedingungslos anerkannt, welche bisher mit ihren Sympathien für das türkische Reich nicht kargten. Die Sprache der conservativen englischen Presse insbesondere liefert dafür einen unwiderleglichen Beweis." Tagesnenigkeiten. — Fürst Auersperg und die Grazer „Tagespo st." Die „Bohemia" bringt eine offiziöse Korrespondenz, in welcher einiges zur „Vorgeschichte" der „Enthüllungen" des Fürsten Auersperg erzählt wird. Die Thatsachen werden in dieser Korrespondenz stark verschoben. Allerdings hat der Präsident der Acticngesellschaft „Leykam-Josessthal", Herr Jakob Syz, früher Landtags- und Neichs-rathsabgeordneter, mit der Regierung auf Grund der ihm von einem Regierungsorgane gemachten und nicht gehaltenen Zusagen über den Pacht der „Grazer Zeitung" in Wien verhandelt. Die Entscheidung hierüber fiel jedoch in die erste Hälfte des Monats September uud wurde mit Urtheilen über die „Tagespost" motiviert, deren Natur und Provenienz näher kennen zu lernen, der Leiter dieses Blattes nach Wien gereist ist. Der letztere hat nnn die Ansichten des Fürsten A. Auersperg vernommen und dieselben wahrheitsgemäß zu einer Zeit veröffentlicht, welche ihm passend dünkte und in welcher der Fürst noch über den Vollbesitz seiner Macht als Ministerpräsident verfügt. Ohne den Verlag zn fragen, ohne Kenntnis einer formellen Erledigung der erwähnten Pachtangelegenheit, hat die Redaction der „Tagespost" aus politischen und gar keinen anderen Gründen in durchaus objektiver und wahrheitsgemäßer Form die Ansichten des Fürsten Adolf Auersperg über Presse und Parlament veröffentlicht. Eigenthümlich ist es, daß von allen großen Wiener Blättern nur die „Neue fr. Presse" diese offiziöse Korrespondenz der „Bohemia" repro-dneiert, die, wenn sie auch nicht tendenziös gefärbt und wenn sie auch vollständig wahr wäre, an dem Sachverhalte der Mittheilungen der „Tagespost" gar nichts ändert. — Granit und Marmor in Bosnien. Wie den „Narodne.Novine" geschrieben wird, werden aus dem Mataica-Gebirge in Bosnien seit einigen Tagen große Quantitäten herrlichen Granits ausgeführt, und kommt dies den steinarmen Gegenden Slavoniens sehr zustatten. Die Zufuhr dieses Gesteines ist billig und leicht, und können mit demselben die von Sissek leer herabkommenden Schiffe bequem befrachtet werden. Der Ban-Unternehmer der Kathedraliirche in Djakovar hat vor einigen Jahren das Motaica-Gebirge untersucht und gesunden, daß letzteres uicht nur viel bessern Granit enthält, als es der beste kroatische ist, sondern auch ausgezeichneten Marmor birgt. Es wird nun darüber verhandelt, daß sowol das Save-Ufer in und bei Brod mit diesem Granitstein befestigt, als auch die Gassen dieser Stadt mit demselben gepflastert werden. — Königliche Passion. König Ludwig in Baiern läßt für sich allein und in besonderer Besetzung demnächst die Wagner'sche Nibelnngen-Tetralogie im Hostheater aufführen. Die Aufführungen geschehen von „Rheingold" uud „Walküre" am I I. und 12. November, von „Siegfried" und der „Götterdämmerung" am 14. und 15. November. Herr Nachbanr und Fräulein Scheffzky werden in der Tetralogie singen. Lokal- imd Provinzial-Angelegenheiten. — (DerKrainer Landtag) wählte heute die Mitglieder des Landesansschnsses. Gewählt wurden von der Curie des Großgrundbesitzes: Abg. Karl De sch mann; von der Curie der Städte, Märkte uud der Handelskammer: Abg. Dr. von Schrey: von der Curie der Landgemeinden: Abg. Dr. Vosnjak (Abg. Dr. Bleiweis hat seine Wahl aus Altersrücksichten abgelehnt); ans den, gcsammten Landesvertretnngskörper: Abg. Dr. Schaffer. Zu Stellvertretern der obgeuaunten vier Landesausschußbeisitzer wurden gewählt die Abgg. Baron Tanfferer, Bürgermeister Laschan, Dr. Poklnkar (Abg. Klnn hat abgelehnt) und R. v. Gariboldi. — Ueber Antrag des Abg. Dr. v. Schrey und Genossen und über Zusatz- uud Erhöhungsantrag des Abg. Dr. Bleiweis votiert der hohe Landtag in Auerkeunnng der Tapferkeit unserer bei der Occupationsarmee kämpfenden Landeskinder einen Betrag von 2000 fl. zur Vertheiluug au die verwundeten heimatlichen Truppen des Landes Krain, welcher Beschluß einstimmig erfolgte, vom Herrn Landespräsidenten dankend und vom ganzen Hause mit stürmischen Hochs und Slavas begrüßt wurde. — (Sterbefall.) Gestern starb nach kaum fünftägiger Krankheit der hiesige, im jugendlichen Alter stehende Oberrealschulprofessor Streitmann an der Diphtheritis. — (Für die Feuerwehr.) Die Triester Versicherungsgesellschaft „Assieurazioni Geuerali" hat aus Aulaß des kürzlich stattgehabteu Brandes in der Strzelba'schen Seifensiederei der Laibacher freiwilligen Feuerwehr den Betrag von 100 fl. gewidmet. Wir freuen uns dieser neuerlichen Würdigung der Thätigkeit und des Nutzens unserer Feuerwehr, die wir zu ihreu Erfolgen, namentlich auch iu Hinsicht der immer weiteren Ausbreitung des organisierten freiwilligen Löfchwesens im Lande, ausrichtig beglückwünschen. Die „Assieurazioni Generali", glauben wir, hat wie ein kluger Rechner ihr Geld zn hundertfältigen Zinsen angelegt, denn die weiteste Ausbreitung, entsprechende Ausrüstung und tüchtige Schulung der Feuerwehren liegt ja im ganz besonderen, eigensten Interesse der Versicherungsgesellschaften. — (Tapferkeitsmedaillen) wurden ansgetheilt: beim Jnf-Reg. Kuhn Nr. 17 für Rogelje (5. August) 2 silberne 1. Klasse, 11 silb. 2. Kl., für Rogelje uud Jajee (5. und 7. August) 2 silb. 1. Kl. und 10 silb. 2. Kl., für Jajce (7ten August) 2 gold., 6 silb. 1. Kl. und 15 silb. 2. Kl., zusammen 48; beim Jns.-Reg. Erzh. Leopold: für Rogelje 3 silb. 2. Kl., für Jajce 3 silb. 1. Kl. nnd 33 silb. 2. Kl., zusammen 39. — (Aus de u Nachbarprovinzen.) Am 14. d. M. morgens ist im Garnisonsspitale in Triest Feuer ausgebrochen. Um 9 Uhr morgens war das Feuer vollständig lokalisiert. Der ganze Dachstuhl und die oberen Stockwerke sind niedergebrannt. Die unteren feuerfesten Spitalsräume blieben intact. Die Kranken wurden theilS in das Spital Rojana, theils in die große Kaserne überführt. — (Ans der Agramer Landstube.) Die Abgeordneten der kroatischen Nation wählen bei Charakterisierung der denselben verhaßten Persön- lichkeiten nicht die höflichste Form. Eines der Landtagsmitglieder äußerte sich über den Grafen Andrassy und bemerkte, daß Andrassy ein magyarischer Zigeuner und daß dessen ungarischer Adel gestohlen sei. Krainer Landtag. (12. Sitzung.) Laibach, 14. Oktober. (Schluß.) VIII. „1.) Dem Bezirksstraßenausschusse Groß-laschiz wird für seinen ganzen Gebietsumfang die Eiuhebung einer 12perz. Umlage zu allen direkten Steuern sammt Eindrittelzuschlag für das Jahr 1879 unter der bedingnisweifen Voraussetzung bewilliget, daß nach vollendeter Kundmachung des Umlagenbeschlusses keine vom Laudesausschusse als begründet erkannte Beschwerde rechtzeitig vorgekommen sein werde, und es sei der Landesausschuß ermächtiget, unter dieser Bedingung diese Umlagen-bcwillignng auszufcrtigeii. „2.) Dem Bezirksstraßenausschusse Ts cher-nembl wird für seinen ganzen Gebietsumfang die Einhebnng einer 20perz. Umlage auf alle direkten Steuern sammt Eindrittelzuschlag für das Jahr 1879 unter der bedingnisweifen Voraussetzung bewilliget, daß nach vollendeter Kundmachung des Umlagen-beschlusses keine vom Landesansschnsse als begründet erkannte Beschwerde rechtzeitig vorgenommen sein Werde, und es sei der Landesausschuß demnach ermächtiget, unter dieser Bedingung diese Umlagenbewilligung auszufertigen." (Antrag des Gemeinde-Ausschusses, Referent: Abg. Pfeife r.) „IX. 1.) Au Stelle der bisher bestehenden Todtenbeschaugebür per 30 kr. wird eine mit 1. Jänner 1879 beginnende T o d t e nb esch re i b-taxe per 50 kr. und Todtenbeschautaxe per 50 kr., zusammen per I st., für alle — mit Ausnahme der Armen-Todtfälle in Laibach zugunsten der Stadtkasse eingeführt. „2.) Der Landesausschuß wird beauftragt, die hiezu erforderliche allerhöchste Sanetion zu erwirken." (Antrag des Gemeinde-Ausschusses, Referent: Abg. Dr. D e u.) „X. Der Landesausschuß wird ermächtigt, der Ortsgemeinde St. Martin bei Littai die Einhebung einer 42perz. Umlage vou allen direkten Steuern in der Steuergemeiude Liberga für das Jahr 1879 zur Bestreitung der Kosten für die Friedhof-erweiterung und die Todtenkammer bei der Kirche in Liberga zn bewilligen, sobald die Gemeindevorstehung den Nachweis geliefert haben wird, alle diesbezüglichen gesetzlichen Förmlichkeiten erfüllt zu haben." (Antrag des Gemeinde-Ausschusses, Referent: Abg. Dr. R. v. Vesteneck.) „XI. Die Erhaltungskosten der Neuaulage der Großlup-Leutsch -Obergurkerstraße find bis auf weiteres vorschußweise aus dem Landes-fonde zu bestreiten." (Antrag des volkswirthfchaft-lichen Ausschusses, Referent: Abg. Potoeuik.) Die Behandlung der übrigen unerledigten Puukte der Tagesordnung wird auf Dienstag, den 15. d., vertagt. (13. Sitzuug.) Laibach, 15. Oktober. Gegenwärtig: Landeshauptmann Dr. R. v. Kal-tenegger und 31 Abgeordnete; als Regierungsvertreter: Landespräsideut R. v. Kalliua und die RR. Graf Chorinsky und R. v. Fladung. Der Landeshauptmann legt drei Vorlagen auf den Tisch des Hauses. Der Landes Präs ident ergreift das Wort zur Beantwortung von drei in vorausgegangenen Sitzungen an die Regierung gerichteten Interpellationen: Zur ersten Interpellation (Abg. Graf Thurn und Genossen) iubetreff des Institutes der Steuer-exeeutoren: Die zur Einbringung der Steuerrückstände verwendeten Militär-Executionsmannschaften und Zivilorgaue haben nicht die gewünschten Erfolge zutage gebracht, das Finanzministerium griff zu einem Mittel der Substituierung dieser Organe und hatte dabei die Schonung des Steuerträgers vor Augen, es führte das Institut der Steuerexecutoreu ein, die nur die Aufträge der Behörden vollziehe» uud sich jeder eigenmächtigen Amtshandlung zu enthalten haben. Dem Laudesausschusse wird ein Exemplar der Instruction der Steuerexecutoren mit-getheilt werden. Der Landeschef gibt der Versicherung Ausdruck, daß bei Einbringung der Steuerrückstände die möglichste Schonung der Steuerträger beobachtet wird. Zur zweiten Interpellation (Abg. Potoeuik und Genossen) inbetreff der Landtagswahl-Agitationen: Wegen Diseiplinarbehandlung des Postmeisters C. ist eine Beschwerde bei der Landesregierung nicht überreicht worden, der k. k. Post-Oberkommissär hat nicht nur den Postmeister C., sondern auch die übrigen im dortigen Rayon bestehenden Postämter dienstlich untersucht. Die Dienstkündigung an den Postmeister C. erfolgte nicht über Ansuchen der Regierung, sondern aus dienstlichen Rücksichten Vonseite der Postdireetion. Der k k. Gendarmerie obliegt die Ausgabe, an Orten, wo Volksversammlungen oder Menschenzusammenlänfe stattfinden, sich zu zeigen und nötigenfalls einzuschreiten. Znr dritten Interpellation (Abg. Navratil und Genossen) bezüglich des angeblichen Stimmenkaufes bei den Landtagswahlen in Rudolfswerth: Nach den von der Regierung gepflogenen Erhebungen sind bei Gericht vier Anzeigen angeblich wegen Stimmen-kaufes vorgekommen; gegen zwei Beschuldigte wurde die Untersuchung wegeu Mangel jeden Anhaltspunktes eingestellt; gegen die weiteren zwei findet am l9. d. die Schlußverhandlung statt. Mittheilungen aus gerichtlichen Untersuchungsacten uud Vorlagen von solchen auf den Tisch des Landtages sind prinzipiell nicht zulässig; eine höhere Anordnung zur Einstellung der gerichtlichen Untersuchung ist uicht erfolgt. Das hohe Haus nimmt diese Interpellations-Beantwortungen zur Kenntnis. Der Landtag schreitet zur Erledigung der Tagesordnung, zuerst zur dritten Lesung des Gesetzes über die Aenderuug der Volksschulgesetze für Kraiu (Berichterstatter Dr. R. v. Ve -steneck.) Das Gesetz wird von der Majorität des Hauses angenommen. Der Abg. Freiherr v. Apsaltrern erstattet namens des Finanzausschusses Bericht, betreffend die Sistemisiernng einer zweiten stabilen technischen Beamtcnstelle beim landschaftlichen Bauamte. Die Anträge lauten: „Der hohe Landtag wolle beschließen : „1.) Für den bautechnischen Dienst ist auf die Dauer des Bedarfes ein zweiter landschaftlicher Beamter mit dem Titel eines Jngenieurassisteuteu und einem Jahresgehalte von höchstens 1000 fl. anzustellen; „2.) diese Stelle ist eine provisorische und lediglich im Wege eines Vertragsabschlusses mit dem betreffenden Bewerber uuter Normierung einer angemessenen Kündigungsfrist zu besetzen; „3.) der Landesausschuß wird mit der Durchführung der Beschlüsse 1 und 2 beauftragt; „4.) dem landschaftlichen Ingenieur Herrn Franz Witschl wird in Anerkennung seiner fortgesetzten, eifrigen und angestrengten Dienstleistung eine auf den Dienst des Jahres 1878 zu verrechnende Remuneration von 200 fl. aus dem Landes-fonde bewilligt." Diese vier Anträge werden ohne Debatte zum Beschlüsse erhoben. Abg. Freiherr v. Apsaltrern referiert (in Vertretung des Finanzausschusses) über die beantragten Bauherstellungen im Polana-Noth-sPitale und stellt folgende Anträge: „Der hohe Landtag wolle beschließen: a) Ueber den Vorschlag des Landesausschusses zur Vornahme von Bauherstellungen in der land- schaftlichen Spitalsrealität in der Polana-Vorstadt nnt einem Kostenpräliminare von ö. W. fl. 18,915 wird zur Tagesordnung übergegangen; b) der ^andesausschuß wird beauftragt, diese Realität bei sich ergebender günstiger Verkaufsgelegenheit uuter Auflassung dieses Nothspitals zu verkaufen; c) weiters wird der Landesausschuß angewiesen, die Frage einer eingehenden Erwägung zu unterziehen: in welcher Weise die Anstheilung der Kosten der Landeswohlthätigkeits-Anstaltcn und jener für Verpflegung diesländiger Landesangehöriger in fremdländischen Spitälern geschehen könnte, damit dem Maße der Participierung der Gemeinde-Angehörigen der verschiedenen Bezirke an diesen Kosten durch eine ihnen, abgesondert von der sohin reduziert werdenden Landesumlage, aufzuerlegende Umlage in gerechter Weise entsprochen werde? und hierüber dem hohen Landtage in dessen nächster Session seine Vorschläge zu machen; ä) rücksichtlich der Verpflegskosten für die im hiesigen Zivilspitale unterbrachten armen Kranken der Stadt Laibach an Stelle des zufolge Gubernial-dekretes vom 22. Juli 1849, Z. 11641, und des Guberuialintimates von 24. Februar 1850, Z. 3086, geltenden Provisoriums ein definitives Ueberein-kommen mit der Stadtgemeinde Laibach wegen Unterbringung ihrer armen Kranken im hiesigen Zivilspitale unter für die Stadt und für das Land gleich billigen und gerechten Bedingungen zu vereinbaren und dem hohen Landtage in der nächsten Session zur Genehmigung vorzulegen, im Falle des Mißlinge» aber weitere Anträge zu stellen; k) die derzeit mit dieser Stadtgemeinde bestehende Verpslegstaxe nach dem Durchschnitte der letztverflosseuen drei Jahre neu zu regeln und bei der hierüber für die seit letzten, Dezember 1871 verflossene Periode auf Grund der reichsgerichtlichen Entscheidung vom 29. April 1872, Z. 41, zu pflegenden Abrechnung dahin zu streben, daß das Land vor einer Benachtheilignng aus Anlaß der seit obigem Zeitpunkte namhaft gestiegenen Regie- und Verpflegskosten bewahrt bleibe." Der Vorsitzende eröffnet die Generaldebatte über diese Anträge: Abg. Dr. Bleiweis: Das Land Kraiu hat die Verwaltung der Stiftungen der Wohlthätigkeits-anstalten vom Staate unter der Bedingung übernommen, daß die Stiftungsverbindlichkeiten genau erfüllt und die Stiftungsvermögenfchaften nicht angegriffen werden; Redner spricht sich gegen den Verkauf der Spitalsrealität in der Polana aus. Abg. Freiherr v. Apsaltrern unterstützt die Anträge des Finanzausschusses, verwahrt sich gegen eine Erweiterung des baufällig gewordenen Spitalgebäudes iu der Polana und hält das Land Krain zur Erweiterung der bestehenden Landesspitalsrealitäten nicht für verpflichtet; das Land Krain hat auf dem Gebiete des Sanitätswesens bereits vieles gethan, uud selbst das Reichssanitätsgesetz legt dem Lande Krain einen Erweiterungsbau nicht auf. Der Landespräsident R. v. Kallina bezeichnet die Sorge für Unterbringung der Kranken als eine der schönsten und humansten Aufgaben des Landes. Der Bedarf nach Krankenheilanstalten steigt von Jahr zu Jahr, es ist eine für Laibach vorteilhafte Erscheinung, daß die ländliche Bevölkerung in Krain nicht bei Kurpfuschern und Wasenmeistern, sondern in dem rationell bestellten Landes-Zivilspitale in Laibach Hilfe sucht. Der Landeschef erklärt den Erweiterungsbau bei der Polana-Spitalsfiliale als wünschenswerth, und bemerkt, auch die Bezirke Krains wären aufzufordern, Krankenhäuser zu bauen. Abg. Dr. Vosnjak ist gegen den Verkauf der Polanarealität und beantragt: Der Landesausschuß werde beauftragt, die Gemeinden im Lande Krain zur Erbauung und Errichtung von Zivilspitälern auszufordern; zu diesem Zwecke seien Erhebungen zu pflegen über die in den größeren Bezirksorten Krains bestehenden und hiezu geeigneten Gebäude und über etwa zu diesem Zwecke bestehende Stiftungen. Der Antrag wird bedingt angenommen. Abg. Dr. Blei weis ergreift in der Spezialdebatte zuerst das Wort und beantragt, zur Erweiterung des Polana-Nothspitales und zum Barackenbau eiuen Betrag von nahezu 5000 fl. zu votieren. Landespräsident R. v. Kallina bemerkt: In der Erwägung, als ein höherer Concnrrenzfaetor eintritt, wird sich das Land Krain der Verpflichtung zur Erweiterung der Spitalsubicationen nicht entschlagen können. Die Staatshilfe tritt nur bei jenen Krankenheilanstalten ein, welche auch öffentlichen Unterrichtszwecken dienen. Abg. Dr. v. Schrey bezweifelt die Nothwen-digkeit des Erweiterungsbaues in der Polana. Die Hindcntuug auf die Stadtgemeinde Laibach, die zu verpflichten wäre, ein eigenes städtisches Spital zu erbauen, ist nicht am Platze, denn die Stadtgemeinde hat bisher noch alles gethan, was ihr auf dem Gebiete der Sanitätspflege obliegt, sie subventioniert das Kinderspital und andere Anstalten, sie hat ein, großen Geldauswand in Anspruch nehmendes städtisches Sanitätspersonale bestellt und sorgt für Noth-fpitäler. Nicht die Stadtgemeinde Laibach, sondern die Umgebung Laibachs liefert dem Lmides-Zivil-spitale das größte Contingent. Der Finanzausschuß zieht sich zu einer neuerlichen Berathung zurück, und nach anderthalbstün-diger Berathung tritt der Berichterstatter desselben, Abg. Freiherr von Apfaltrern, mit zwei neu formulierten Punkten vor die Versammlung, dahin lautend: 1.) Dem Landesausschusse sei zum Zwecke der notwendigsten Baureparaturen im Polana-Nothspitale ein Kredit von 1000 fl. zur Verfügung zu stellen; 2.) der Landesausschuß wird iu der nächsten Session Vorschläge wegen befriedigender Unterbringung kranker Individuen dem hohen Landtage zu unterbreiten haben. Das hohe Haus aeeeptiert diese zwei Anträge, erhebt auch die vom Finanzausschüsse gestellten fünf Anträge (a. bis e) zum Beschlüsse mit dem Bemerken, daß die nachträglich sormnlierten und angenommenen Anträge als Punkte e und . ,che Real., Gabrovea. BG. Egg. — 1. Feilb., Vau-U Rcal.. Rasolke, B39 25 6055 62 35 7» 95 d32 — 106 7.-> 110 75 121-75 139 75 82 5n 73 — 74 75 78-50 83-— 73 50 75 50 79 - 104 50 77 25 88 50 I0S— 77 SU SS — 22^'20 23040 787— 788 - 116 — 491 -157 50 1980 127— 225 -125 — 560 — 116 50 49S — 158 — 2000 127 50 225-50 125'5o 561 — Nordostbahn Psnnäbriese. in Gold .... in österr. Wahr. j)rior»tätr-Obkig. Krivatkofe. Kreditlose . . . Nudols-stiftung. Devisen. London .......... OeKsorteru Dukaten........... Geld 109 25 116 75 250 50 66 — 112 50 108 92 50 97 20 92 30 91— 102 50 85 100 50 86 — 64 20 158 50 111 25 94 159 75 14'- 117 60 5 61 9 42 58 IS 100- Ware 109 75 117 25 251'— 66'50 113 — 108-50 92-75 9740 92 50 9125 103 — 85'25 101'— 86 2.", 64 30 159 — 11150 94'25 160 25 14-üO 5 62 S 43 58 25 100 — Telegrafischer Kursbericht am 16. Oktober. Papier-Rente 60 60. — Silber-Rente 62 40. — Gold-Rente 70 95. — 1860er Staats-Anlehen 110 75. — Bank-acrien 784. — Kreditacticn 219 50. — London 118 10. — Silber 100'—. — K. k. Münzdukaten 5 62. — 20-Franes-Stücke 9'46'/,. —100 Reichsmark 58'50. Witterung. Laibach, 16, Oktober. Morgens stark nässender Nebel, dann ziemlich heiter, Sonnenschein, schwacher SO. Wärme: morgens 7 Uhr -i- 6'6", nachmittags 2 Uhr --- 14 9° 6. <1877 14 0°; 1876 -i- 18 3° L.) Barometer 739'60wM. Das gestrige Tagesmitte! der Wärme 117°, um 0'1° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 5 00 min. Regen. Theater. Heute (ungerader Tag): Ihr Korporal. Original-Posse mit Gesang in 5 Acten von Karl Costa. ______________Musik von Karl Millöcker.______________ Verstorbene. Dcn 15. Oktober. Filipp Wilhelm Streitmann, k. k. Realschnl-Prosessor, 27 I., Triesterstraße Nr. 3, Tiph-theritis. Den 16. Oktober. Barthl Gollio, reisender Arbeiter von Tolmein, 52 I., wurde in der Bahnhosgasse Nr. 39 erhängt gefunden. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen unvergeßlichen Mann NEelm Aireii mann, k. k. Professor an der Staats-Oberrealschnle in Laibach, nach fünftägigem Leiden im 28. Lebensjahre in's bessere Jenseits abzurufen. Das Begräbnis findet morgen Donnerstag um 5 Uhr von der Todtcnkapclle ans auf dem hiesigen protestantischen Friedhöfe statt. Laibach am 16. Oktober 1878. Emma Streitmann ged. Schrciimr, als Witwe. Wer sich ein reichliches Nebcneinkommen rasch und sicher schaffen will, wende sich sad „1000" an die Annoncen-Expedition von K. L. Hunds L 6omv. in Wien. (462) 6—2 Gutsankauf. Ein landtäsliches Gut mit gutem Ertrage und hübschem Wohnhause wird gegen Barzahlung anznkauseu gesucht. Auskunft ertheilt das Administraiionsbureau I,. Nibelnn-gengasse 8, in Wien. (461)3—2 I» S» 8» V ^säor un<1 lisktiAstor El»>»» «» U, »> » bosoitiAt (lauvrinl das >)«-rükmts ksrisor kttn», Irvin g.näorv8 LIittsI Iiiltt! ä 50 Kr. bsi Hvrrn Lpotbokor Lirseliit/. (354) 8—8 AngekommeneFremde am 15. Oktober. Hotel Stadt Wien. v. Kos, Oberstlieutcuant, Roller und Hirschmann, Kausltc., Wien. — Fürst Porcia, Spital. — Hohl Nina, Geschäftsreisende, St. Gallen. — Holzer, Private, Graz. — Khoß v. Stern-egg, Oberstlieut., Mostar. —Kratochwill, Radmannsdorf. Hotel Elefant. Koß, Kfm., Feldkirchen. — Hauerz, Kfm, Brünn. — Matfchek, Laibach. — RoM, Kfm., Rann. — Smolc, Privat, und Zettel, Bischoslak. — Kralawsky, Kfm., Wien. — Dr. Tänzer, Graz. Hotel Europa. Grill nnd Wobner, Handelsleute, Krapsteru. — Dr. Enzin-gcr, k. k. Oberarzt. 8^ Maschenvier (Märzen-Erport) aus der kMm ü«r Köttkr L»8lkr in Leopoldsruh bei Laibach wird in Kisten von 25 Flaschen aufwärts versendet. Bestellungen ans Biere in Gebinden und Flaschen werden direkt in der Brauerei oder in deren Depots mit Eiskellern: in Triest bei Herrn vonI,Lrät Hxrentmvk ; Krain-burg bei Herrn krunr Voleur, Handelsmann, und bei Herrn ketvr LussuIIr, Handelsmann in Laibach, erbeten. (278) 19 Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.