j auima napleni Xj ww> M' Wm ii des k. k. Obergymnasiums zu Laibach, veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1884 durch den Director J"also"b SnCLOlej, k. k. Sehulrath. Inhalt. 1.) Homerische Euphemismen für «Tod» und «Sterben». Vom Prof. Friedrich Žakelj. 2.) Schulnachrichten. Vom Director. Laibach 1884. Buchdruckerei von lg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verlag des k. k. Obergymnasiums. I des k. k. Obergymnasiums zu Laibach, veröffentlicht am Schlüsse des Schuljahres 1884 durch den Director TaJsoTo Sznolej, k. k. Sehulrath. Inhalt. 1.) Homerische Euphemismen für -ca Y^vrj-at. Das Geschick stellt, dem Menschen nach, bis es ihn erreicht hat, wie den Hektor, der, als er sich seinem Todfeinde preisgegeben sieht, bestürzt ausruft (II. 22, 303): — — vvv avti /ie uolga v.iydva, oder wie den Agamemnon, an den das verderbliche Geschick herantreten sollte, als er kaum die heimatliche Erde betrat (Od. 24, 28): — — y.ai aoi nqiöi Tragaarrjaea&ai ijisllev iioIq' oXorj — —. Im Kampfe mit dem Geschicke unterliegt stets der Sterbliche, gleich dem Diores, der von der Hand des Thrakerfürsten Peiroos fiel, da ihn das Geschick umstrickte (11.4, 517): — — diwqea (.ioIq" truedrjoev, oder gleich dem Asios, der von dem Sturme auf die Lagermauer nicht mehr zurückkehrte: früher umhüllte ihn ja das unselige Geschick (II. 12,116): jrQna&ev yaq ftiv uolga dvffcuwfiog ducps/.dXvxpsv. Nicht einmal Zeus’ Liebling, Herakles, entgieng dem Tode, sondern das Geschick bezwang ihn (II. 18, 119):* aV.d f iioIq' föduaaae — —, und den Patroklos, der sich bei der Verfolgung der fliehenden Feinde zu weit vorgewagt hatte, tödtete das verderbliche Geschick (II. 16, 849): — — uolq ölotj — e*Tavsv. Noch augenscheinlicher ist diese Bedeutung von //o/p« in den Verbindungen mit Savdroio.** Penelopeia webt angeblich an dem Leichentuche des Laertes Tür die Zeit, wann ihn das verderbliche Geschick des sehr schmerzhaften Todes niedergeworfen (Od. 2, 100): ftoig' oAorj y.a'tfhjai xavrjXeytog ß arami o. Statt //oTp« öarchoio lesen wir in ganz gleichem Sinne auch das Hendiadys d-dvarog y.ai [ioIqo. — Menelaos ist auf den Tod im Zweikampfe mit Paris gefasst. Wem von uns beiden, sagt er II. 3, 101 f., Tod und Geschick bereitet ist, der möge sterben: radiov d5 VTtTroTtMn ftdvctTOg y.ai /.miga rirvurai, re&valrj — —. Auch über Achilleus schwebt, trotz seiner Schönheit, und Größe und göttlicher Abstammung, der Tod und das mächtige Geschick (II. 21, 110): aAA’ e'jvi toi y.ai tfioi ftavaxog y.ai tinloa y.Qarairj. Bereits mit. dem Tode ringend, kündigt Patroklos in prophetischer Voraussicht seinem Besieger den nahen Tod an: Schon steht dir nahe der Tod und das mächtige Geschick (II. 16, 852 f.; vgl. oben Od. 24, 28): — — äAA« toi ijdt] ayyj rraqtairf/.tv ödrarog y.ai uoloa y.Qarairj, * Od. 22, 413 ist dieselbe Redensart durch erweitert: to;j$ 31 jxotp’ I5i\xavai fl-ewv —, wodurch, wie oben (Od. 11, 560) Zeus allein, so hier die Götter im allgemeinen als die Herren des menschlichen Geschickes hingestellt werden. ** «Sogar beim Tode des treuen Hundes Argos schreitet die Möre ein»2; nach Od. 17, 326 erfasste ihn das Geschick des schwarzen Todes in dem Augenblicke, als er nach 20 Jahren seinen Herrn wieder erblickte: 'Ap^ov o’ au xxzx (xoip’ eXaßEv |jiXavo; ftavitoto. eine Phrase, deren Sinn das unmittelbar vorausgehende ov Srjv ovd' avrog ötjqov ß £jj (fürwahr, auch du selbst wirst nicht lange leben) vollends klar macht. — Nach diesen Worten stirbt Patroklos, Tod und Geschick haben ihn erreicht (II. 17, 478, vgl. oben II. 22, 303): — — ftavazog v-cti uoIqo -/jyüvti. Im Vergleiche zu den bisher betrachteten Redensarten hat II. 5, 82 f. eine Fülle poetischen Schmuckes aufzuweisen: ihn (den tödlich verwundeten Hypsenor) fasste an den Augen der dunkle Tod und das mächtige Geschick: — — rbv ds v.az' naae eXkaße nOQqrvqeog ödvazog v.ai lwhqcc v.QazaiYj. An den meisten der soeben angeführten Stellen lässt sich nolqa als persönlich gedachtes Geschick, also als MoIqü, auffassen, eine Schreibweise, welche in diesem Falle sowohl in den Text der homerischen Gedichte, als auch in die einschlägigen Erklärungsschriften vielfach aufgenommen worden ist.3 Die MoTqa offenbart sich als eine persönlich wirkende Gewalt, als Todesgöttin4; als solche tritt sie auf, wenn sie, wie an den obigen Stellen, die Epitheta die mächtige, die unselige, die verderbliche führt.; als solche waltet sie ihres Amtes, wenn sie, wie wir gesehen haben, den Sterblichen umstrickt, erreicht, an ihn herantritt, ihn fasst, umhüllt, niederwirft, bezwingt, tödtet. — Desselben Stammes und desselben Sinnes wie folget ist b) (.ioqos und wird gleich ihm bald in der Bedeutung Schicksal, Geschick (meist böses Geschick, wie II. 24, 85), bald als euphemistische Umschreibung für Tod gebraucht; doch unterscheidet es sich von fiolpa darin, dass einmal seine Bedeutungen weniger vollständig entwickelt sind, dann dass es niemals als persönlich wirkende Macht gedacht wird, demnach niemals als Person auftritt.5 — Achilleus bedroht den Hektor mit dem gewissen Tode, doch fehlt er ihn gleich darauf; daher des letzteren spöttische Bemerkung: Keineswegs also kanntest du mein Geschick (II. 22, 279 f.). — —- ovö' aqct 7Zco zi — — — — rjEidris tov ef.iov (.ioqov. — — Auf die Fürbitte der Thetis erklärt sich Hephaistos sofort bereit, ihrem Sohne neue Waffen zu schmieden; mit derselben Bereitwilligkeit würde er, stünde es in seiner Macht, ihn vor dem Tode verbergen, wenn einmal das furchtbare* Geschick an ihn heranträte (II. 18, 465): — — oz£^f.uv fxÖQOg alvog ly.ävnt. Vgl. oben II. 22, 303: ^lolqa y.tydvsL und Od. 24, 28: lioIq' ölorj. Wie fxciiQu so kommt auch fiÖQOg in Verbindung mit. itavazog vor. — Dem Agamemnon bereitete Aigisthos Tod und Geschick (Od. 11, 409):** — — zevj-ag Savazov zs fioqov re, (vgl. oben 11.3, 101: avazog v.ai f.io~iQa ztzvAzai), und tödtete ihn im Ein- verständnisse mit Klytaimnestre. — Od. 9, 60 f. erzählt Odysseus, er sei, * Vgl. die mit gebildeten Adjectiva: ocEvdfiopoi, Sii üavcxioi 6 jtsq cuotj, und bewahrten seinen Leichnam vor Verunstaltung und Verwesung (vgl. 11. 24, 411 ff.) — Zahlreich sind die Stellen, an denen d) -/.tja zur umschreibenden Bezeichnung des Todes vorkommt. Vermöge der Ableitung von xeiqeiv, das abscheren (II. 23, 146: vofiijv), abhauen (11.24, 450: öovqci), abfressen (Od. 11, 578: facta), verprassen (Od. 18, 144: ■/.rrj^tcira) bezeichnen kann,7 ist y.rja als «die active Seite des Todes, insofern sie am Individuum sich verwirklicht»8, als «das Töd-tende in jeder Form»9 aufzufassen. Dieses Tödtende offenbart sich am auffälligsten beim gewaltsamen blutigen Tode, und so verbindet sich mit. Y.rß in der Begel die Vorstellung des Unheilvollen, des Verhängnisvollen;10 der Wirkungskreis der y.tjq ist namentlich das Schlachtfeld mit seinen Schreckensscenen, wie sie auf dem Schilde des Achilleus (II. 18, 535 ff.) dargestellt sind. Zur /.ioIqu verhält sich die xjjg wie das Besondere zum Allgemeinen. Wenn /.ioIqcc nach dem im früheren Gesagten das allen Sterblichen gemein- same Geschick bedeutet, so ist v.rjQ die dem Einzelnen beschiedene Todesart; dieses Verhältnis drückt kurz und bündig der Satz aus: das eben ist des Menschen (.lolga, dass ihn endlich seine erreicht." Während die jiiolqa — das gemeinsame Todesgeschick — nur eine ist,1'2 gibt es der Todesarten — g — viele, so dass der Dichter den Sarpedon von einer Unzahl derselben (fit^/at II. 12, 326 f.) sprechen lassen kann: — — y.rjQeg ecpEorciotv davuzoio f.ii()lcci, ag oly. tan (fvytlv ßgozov ovd’ vjralv^ai. Einzelnen bevorzugten Sterblichen waren zwei Y.rjQsg beschieden; von der Wahl der einen oder der ändern hieng es dann ab, ob der Betreffende eines natürlichen oder eines gewaltsamen Todes sterben sollte (II. 9, 410 ff. und 13, 663 ff.) Personificiert., als Todesgöttin, tritt die Ktjg (vgl. das oben bei Mo~iqu Angeführte) ebenfalls auf; der Dichter nennt sie dann verderblich (oAo/y II. 18, 535), entsetzlich (aTvyeQij II. 23, 78 f.), böse (y.uymi II. 12, 113), schwer (ßagelai 11.21, 548); die Krtq bezwingt (iöd(.iaöoa Od. 11, 171), verschlingt (du(ptyart II. 23, 79) den Sterblichen, die Krjfteg führen ihn (aynv 11. 11, 332), bringen ihn an des Todes Ziel (cpeQSfiev davaroto reloade II. 9, 411) und in des Aides Behausungen (Od. 14, 207 f. eßav — (ptQovoai | eig ’Atöao dofiovg). Zur Bezeichnung des hohen Grades von Hass, der die Troer gegen Paris, die Penelopeia gegen den Antinoos erfüllte, bediente sich der Dichter in dem einen Falle der Phrase: ihnen allen war er verhasst gleich dem schwarzen Verhängnisse, d. i. wie der Tod (II. 3, 454): 'laov yaQ ocpiv uämv uict^/Jhto y.ijoi piehaivr], in dem ändern sagte er: Antinoos insbesondere gleicht dem schwarzen Verhängnisse (Od. 17, 500): Aviivoog dt itd/.ioca pief.aivrj y.rjQi ebwev. Hieher gehört wohl auch II. 9, 378: — — — — — riw de ftiv tv y.ciQog cuay, = ich achte ihn gleich dem Verhängnisse (d. i. dem Tode), eine Redewendung, wodurch Achilleus dem Gefühle «des glühenden Hasses» gegen Agamemnon Ausdruck verleiht.13 — Der von Achilleus dem Atriden gemachte Vorwurf der Feigheit, dass er nämlich weder in den Krieg zu ziehen, noch in einen Hinterhalt sich zu begeben den Muth habe, gipfelt in dem Satze: das scheint dir das Verhängnis zu sein (II. 1, 228): — — — — jo de toi Y.fjQ el'derai eivai. Und II. 13, 279 ff. wird die Unruhe, das Herzklopfen und das Zähneklappern des Feiglings geschildert, wenn er angesichts der Todesgefahr die Keren ahnt: xrjQCtg oiofievuj — — , womit das sinnverwandte odrazov TTQOTioaaeio (Od. 14, 219) sowie oinpievov &avt.eo$ai (II. 4, 12) verglichen werden möge. — Euchenor schiffte sich nach Troia ein, obgleich er als Sohn eines berühmten Sehers um das verderbliche Verhängnis wusste (II. 13, 665): — — ev eiocog y.rjQ o/^orjv — —, das ihn dort ereilen sollte. Telemachos will versuchen, mit (Jewall der lästigen Freier sich zu entledigen, ihnen die bösen Keren zuzusenden (Od.2,316):* TzeiQijcjco, eig x vf.i(.u y.ay.ag irrt y.vqug irjho. Man stirbt desjenigen Todes, der einem schon bei der Geburt bestimmt worden ist; demnach lässt der Dichter den Patroklos sagen: Mich verschlang das entsetzliche Verhängnis, welches mich, als ich geboren wurde, erhielt (II. 23, 78 f.): — — — — — — — — a)X tfit: fitv y.rtQ UfKfit'/ßVf, GTVyeQtj, tj 7T£Q yiyvofievov ir£Q, die Zeit jedoch, wann man sterben oder, um mit Homer zu reden, das Verhängnis empfangen soll, bestimmt Zeus, wie aus Achilleus’Worten (II. 18, 115 f.) erhellt: — — yrjQct d' tyio tote öt^ouai, otctcots y.tv drf Zeig tdü.Tj reXeaai — —. * II. 24, 82 ist es das Blei an der Angel, das den Fischen das Verhängnis bringt: l~' iy&üai xijpa 64 Ti l'aaaiv Üdvarov y.al y.jjqa iitlaivav. * Infolge der Zusammensetzung mit h (e/.cpu^e Od. 4, 502) oder uj:<$ und ix (uTiAttpufs II. 5, 22) wird der Grundbegriff des Verbums in der der Präposition entsprechenden Weise nuanciert. ** Vgl. noch folgende stamm- und sinnverwandte Ausdrücke: xSjp’ »Xesiviov (II. 3, 32). iXEu'axo xijpa ij.Aatvav (II. 7, 254), äXu'axavE xijpa pAaivav (Od. 22, 330), Ö7;aXEua|iEvo; S'äva-rov xa\ xijpa pAaivav (Od. 15, 275). f Vgl. II. 8, 527: xJipEaaitpopjjTous, von den Keren = dem eigenen Verderben (hieherj gebracht. ff Denselben Sinn hat Od. 3, 242: ypoiaaav-’— ftavatov xat xijpa jjiXatvav, und Od. 22, 14: ftavaidv te xaxov xa\ xijpa p^Xatvav. Wie hier fitleava zu xrjQ, so tritt, anderwärts -/.ay.ög zu &L Tnweaai cpnvov y.al '/.rjoa (pSQovzeg. Außer dieser Verbindung mit /.unoa und v.r^o wird aber (pnvog auch allein als Stellvertreter für tidvazog gebraucht; die betreffenden Phrasen erinnern vielfach an bereits Behandeltes. So hören wir (Od. 21, 4) die Veranstaltung der Wettspiele durch Penelopeia den Anfang des Freiermordes, — — — — — — — — — (fovov (ioyj'jv, nennen, und II. 18, 133 bezeichnet — — — — — — — (povog iyyvHtv avzqj den nahen (baldigen) Tod, wie lyyv&L um Odvaz og (II. 22, 300) oder das schon oben betrachtete clyyj Ttaneotrj^sv iidvazog (II. 16, 852); das kurz vorher angeführte qmvov y.al y.ijna iftnnvieg kehrt in einfacherer Form (II. 17, 757) als — — (povov cpenei — — wieder und ist in derselben Weise verwertet wie (11.24, 82) y.rj(>a (ptQovaa; — — — cpnvng laaszai — — (Od. 11, 444) besagt dasselbe wie üavazog — taaez' (II. 4, 270 f.); das heimliche Streben nach jemandes Leben wird activisch durch — — — — — — — (fövnv — 1-ieni.irjniCeL (Od. 2, 325), woran sich (povov ahrvv — oQ/.ialvovz£g (Od. 4, 843), rev^aaa — (povnv (Od. 11, 430, vgl. rer£ag & a varov ze [idonv ze, oben Od. 11, 409), (povov treni ßovXevaw/.iev (Od. 16, 234), (povov alnvv f-iidnznuev (Od. 16, 379, vgl. v. 421 f.: Üdvazov ze uo/jov ze | (jmrzeig) als Sinnverwandte an- schließen, — passivisch durch — — — — — — — cpnvog — zf.zvv.zai (Od. 4, 771) ausgedrückt, welch letzteres denselben Gedanken enthält, wie das umfangreichere ödvuzog y.al uo7na ztzrv.zai, (oben II. 3, 101); der nichts Arges ahnende Anlinoos gibt sich sorglos den Freuden des Mahles hin, und auf diese Sorglosigkeit wird Od. 22, 11 f. durch — — — — — (povog d« ni ovy, ivl (.lef.iß’kEzo — — hingewiesen (vgl. hiemit II. 10, 383: jurjöe zi zm !) d v a zng yaza&vfii ng sozio und als Gegensatz zu beiden das oben II. 13, 283 angeführte yrjnag dn>f.itvo>)- die glückliche Abwehr der Todesgefahr endlich wird, entsprechend dem y.ijQctg änvvel (oben 11. 4, 11), auch hier durch — — (povov ag dXdXym) bezeichnet. Als Umschreibung für d-ävarog finden wir ferner e) olrng, das nach seiner Ableitung von der Wurzel m (vgl. nYaofiai als Fut.. zu (pfQoi und das lat., fors von fero) «das, was sich zu trägt»15, bedeutet. Im allgemeinen bezeichnet es Los, Geschick, vermöge des Sinnes der betreffenden Stellen aber oder vermöge seiner Verbindung mit. gewissen Adjectiven (;/.ctv.6g Od. 1, 350) oder Verben (nlt^ai 11. 3, 417) unglückliches Los, Missgeschick, dann den Tod geradezu. — Hermeias, der den Troerkönig zum Achilleus geleitet, gedenkt, des dem stärkeren Gegner unterlegenen Hektor in so ehrender Weise, dass dessen Vater ausruft: Trefflich erzähltest du mir das (Miss)geschick des unglücklichen Sohnes (II. 24, 388): wg [tnt v.a).ä tov olrov äirötunv rcaidng svian&g, eine Phrase, die denselben Gedanken zum Ausdrucke bringt, wie die bereits bekannte Verbindung (Od. 24, 44): $avctrov yai yrjn tvtnovoci. — Athene ließ manchen unverständigen und ungerechten Argeier ihren Zorn fühlen, und viele erreichten ein böses Geschick (Od. 3, 134): — — -— — noXeeg v.av.hv olrov firionav, was nach unserer Auffassung vielmehr «viele erreichte ein böses Geschick» zu lauten hätte. — In gewisser Beziehung gehört hieher noch II. 8, 34; die im Kampfe untergehenden Danaer werden als solche bezeichnet, die das böse Geschick erfüllt haben: rii y.tv ötj y. a z o)' olrov äva 7rlij oarreg ohoviat. Statt olrog begegnet uns in derartigen Redensarten bisweilen sein Synonymum f) jcnruog; dieses bedeutet zufolge seiner Wurzel nsr (ninxw)15 (vgl. casus von rado) wörtlich das, was einem zufällt, dann das (gefallene) Los, das Geschick,* zuletzt aber auch wieder das Todeslos, den Tod. Mit olrog hat es das gemein, dass es niemals als Person gedacht wird; dadurch unterscheidet es sich mit olrog zugleich wesentlich von uo7ga und nähert sich mehr dessen Stammverwandtem /iriQog. — Fünfzig Kadmeier hatten aus dem Hinterhalt den Tydeus überfallen, fanden jedoch alle, einen ausgenommen, ihren Tod dabei, Tydeus sandte ihnen ein schmähliches Geschick zu (II. 4, 396): Tväivg uiv ■Kai zolaiv der/Ja ttozuov tcprftev, was dem Sinne nach dem xaxdg hrl y.rjgag irjlcß gleichkommt (oben Od. 2, 316). — Thetis kündigt ihrem Sohne für den Fall, dass er an Hektor Rache für den ermordeten Freund nähme, den gewissen Untergang mit. den Worten an: Sofort nach Hektor ist. dir dann das Geschick bestimmt (II. 18, 96): avxiya ycxQ toi erceixa Lit0‘ '‘Ev.toqa rrorfiog holuog, * Vgl. a-oTu.&; (Od. 1, 219j und 7tav«K0T;x0; (II. 24, 493). ein Euphemismus, dessen Sinn am besten aus der Antwort des Achilleus erhellt, welcher (v. 98) ausruft: avxr/.a reDvairjv. — Auch Antenor slellt ihm den Tod vor Troia mit aller Bestimmtheit, in Aussicht, bedient sich aber hiebei der Worte: Du wirst hier das Geschick erreichen (II. 21, 588, vgl. oben Od. 3, 134 olror inianov): — — — — ov d’ IvScxöe 7vnxunv iqieipeig. Der Sinn der mittels m'nuog gebildeten Phrasen gewinnt an Deutlichkeit durch dss Hinzutreten eines sinnverwandten substantivischen oder verbalen Ausdruckes; etwas Ähnliches zu betrachten hatten wir auch im Früheren Gelegenheit.. — Poseidon räth dem Aineias, sich erst dann am Kampfe gegen die Achaier zu betheiligen, wenn Achilleus den Tod und das Geschick erreicht habe (II. 20, 337): — in ei x1 Ocivarnr v.ai Ttorj-inv aniaicrj. Mil. Agamemnon zugleich wurden auch viele Gefährten umgebracht: sie starben und erreichten das Geschick (Od. 11, 389): — — — — — &dvnr v.ai nmuov eneonov. Von der Vorstellung ausgehend, dass der vom Geschicke Ereilte die ihm be-schiedene Lebenszeit, vollendet, sie erfüllt., erweitert der Dichter die betreffende Phrase durch eine passende Form von avant/mkavat. — Agamemnon sieht, bekümmert der Zukunft entgegen, falls sein von Pandaros verwundeter Bruder stürbe und des Lebens Geschick erfüllte (11.4, 170): al' v.e Mrtjs v.ai iroiuov dvanh'iarjg ßinznio, was gleichbedeutend ist mit nlrnv dvanXrjaavreg ohiovrai (oben II. 8, 34). 2. Uralt ist die Klage über die Kürze der dem Sterblichen gewährten Lebenstage, und sie tönt uns auch aus Homers Dichtungen vielfach entgegen. Kurzlebig sind die Menschen: — av9-Qb)7coi de utvvvduömi Te'kt&nvatv, lautet (Od. 19, 328) der bezügliche, allgemein gehaltene Satz, der in seiner Anwendung auf concrete Fälle in mannigfacher Variation immer und immer wiederkehrt.. Die hieher gehörigen Stellen lassen sich in solche scheiden, die auf den frühen, in der Blüte der Jahre eintretenden Tod sich beziehen, und in solche, die auf das bevorstehende baldige Lebensende hindeuten; doch ist eine strenge Scheidung derselben nach diesen zwei Kategorien schwerlich durchführbar. — Die beiden himmelstürmenden Biesenknaben, Otos und Ephialtes, wurden zur Sühne ihres Frevels von Apollon erlegt: sie waren kurzlebig geworden (Od. 11, 307): —1 — — — — — /uwvftadiu) de yevea&rjv. Dem besten Helden der Troer war ein früher Tod beschieden, er sollte kurzlebig sein (II. 15, 612 f.): — — — — — — /.uvw&ddiog yuo tutk'Ltv eaatnO' — —, denn er fiel von Achilleus’ Hand. Aber auch dieses schönsten und trefflichsten Griechen Geschick hatte sich dann bald zu erfüllen; überhaupt, wird kaum auf jemandes frühes Ende so oft. hingewiesen, wie auf das des Achilleus. Er selbst beklagt, sein Los, dass Feleus den einzigen Sohn als einen ganz unzeitigen (d. i. früh hinsterbenden) gezeugt (11. 24, 540): dl?,' fva 7Cu“i6cl tt'/.Ev Tvavaioqiov — —, dass Thetis ihn als einen kurzlebigen geboren (II. 1, 352):* 1-iijTEQ, Insi u eTev.tg yt /.uwv&aöiov ictQ eovra, und seine Mutter stimmt in diese Klage ein und jammert, dass ihrem Sohne ein Lebenslos von kurzer, nicht gar langer Dauer gewährt sei, dass er früh hinsterbend geworden (11. 1, 416 IT.): — eitel vv toi «1(7« ulvvv^d iceq, ov ti udhx dtjv vvv d' dita r' v>v.vfioqog — — stvXeo- — — Hiemit ist in mehrfacher Hinsicht verwandt II. 17, 302 f., wo von dem im Kampfe um Fatroklos’Leichnam umgekommenen Hippothoos gesagt ist.: kurzdauernd war seine Lebenszeit:** — — — — — [.ttvvv&cldiog de ol altov enleS* — —. Wer in zarter Kindheit aus dem Leben scheidet, der wird, gleich Hektors unmündigem Söhnlein, das nach der Ansicht, der Andromache Troias Fall nicht überleben wird, das Jugendalt.er nicht erreichen (II. 24, 727 f.): *** — — — — — — — — — ovde /uv ol'ui rjßtjv ij;£ff&cci — —, und wer als Jüngling umkam, dem ergieng es, wie dem vor Troia gebliebenen Hyperenor: der hatte von seiner Jugend keinen Gewinn (II. 17, 24 f.): oi de — — ßirj ‘YTTEQtjvoQog \jtnodä(.ioio rjg tjßrjg dirovt]!^ — —. Solch einem Unglücklichen ist unter einem die Hoffnung, alt zu werden, benommen; von diesem Umstande nimmt der Dichter Anlass, unter Hinweis auf die Sitte der Vererbung kostbarer oder kunstvoll gearbeiteter Waffen von Vater auf Sohn (vgl. Od 21, 31 f.), von dem Fehden zu sagen: der Sohn wurde nicht alt in der Rüstung des Vaters (II. 17, 197): — — d)X or% tiog tv ivTSOi TtaxQog lyrjQa. Der treffliche Bogenschütze Eurytos hatte seine kecke Herausforderung des «Silberbogners» zum Wettschießen mit dem Leben zu büßen: er gelangte nicht zum Alter (Od. 8, 226 f.): — — — — — — — — orcT im yrjQctg r j, r/.€T — —. Foetischer gestaltet sich derselbe Ausdruck, wenn Homer von dem auf dem Zuge gegen Theben zugrunde gegangenen Amphiaraos berichtet: er gelangte nicht an die Schwelle des Alters (Od. 15, 246): — — — — — — ovd’ 'iv.ETO yrinaog ovdov. Von den beiden zuletzt, angeführten Phrasen wäre noch zu bemerken, dass sie als dichterische Umschreibungen, die eine von eöavev (Od. 8, 226), die andere von oIet’ (Od. 15, 247) anzusehen sind. * Vgl. die ähnliche Klage des Lykaon (II. 21, 84): — — [.uvuv&aStov oe jjls .u-r^p | yeiva-jo. ** Als Gegensatz hiezu ist anzusehen (11.9, 415):--iSrjp'ov Se jjloi i!d* j eaaexai. *** Das Gegentheil enthält Od. 15, 366:---Sjjjrjv — txöfj-eö-’ , und Od. 18, 217: — — 5)ßrj? [jitpov txivEt;. Das oben (bei II. 1, 417) citierte loxv/xoQog hat. außer der Bedeutung des frühen auch noch die des nahen oder baldigen Todes. wnvfiOQog drj iioi, xaxog, l'aaeai — — sind die Worte (II. 18, 95), mit welchen Thetis ihrem Sohne die sofortige Erfüllung seines Geschickes (avxiv.a v. 96) nach Hektors Falle in Erinnerung bringt. icuvxEg y.‘ or/.vuo(>oi re yeroiaxo — — lautet (Od. 1, 266) der Satz, womit der baldige Tod der Freier in Aussicht genommen wird. — Derselbe Sinn liegt auch in den nun folgenden Euphemismen; in einige derselben sind die betreffenden Bezeichnungen hiefür (ov dfjv, ov ötjqov, avxUa, alijja, ra/a u.a.) ausdrücklich aufgenommen, in anderen ergibt sich der Begriff derselben aus dem Zusammenhänge. Dabei verfährt der Dichter in der Weise, dass er, von der logischen Haupthandlung, dem dvrjOY.Eiv, Umgang nehmend, vielmehr ein Vorkommnis hervorhebt, das zu jener im Verhältnisse der Über-, Unter- oder Beiordnung steht; so kommt es, dass in Redensarten dieser Art bald die Ursache, bald einer der zahlreichen begleitenden Umstände, bald die unmittelbare Folge, bald die entferntere Wirkung jener verschwiegenen Haupthandlung zum Ausdrucke gelangt. •— Hat jemand die Götter zu Feinden sich gemacht, so ist er nicht lange lebend (II. 5, 407): — — uctV ov örjvaibg — —, daher denn auch jener Thrakerkönig nicht lange mehr war (II. 6, 130 f.): ovde — — — — — — — — vivy.6oQyog örjv Tjv, — — nachdem er den Dionysos und dessen Gefolge misshandelt hatte. — Die dem Hektor gewordeneProphezeihung: Auch du wirst nicht, lange leben (II. 16, 852): — ord' avrog drjQov ßtrj, kehrt in durchaus poetischer Fassung II. 18, 132 f. wieder. Der Sieger hat die erbeutete Rüstung des Peliden angelegt und prunkt damit auf dem Schlachtfelde; doch nicht lange wird er, so meint Thetis, damit, sich brüsten: — — — — — — — — — ovös t (prifu Stjqov inay’AaitlaOai — —. Der entrüstete Achilleus droht seinem Beleidiger für den Fall einer weiteren Anmaßung den Tod an: Sofort wird dein schwarzes Blut an meinem Speere herumströmen (II. 1, 303): «Iipu toi alfia y.e’kaivov egcoijou rtegi Öovqi'. So weit nun kommt es freilich nicht, da Achilleus nachgibt, und sich zurückzieht. Infolge dessen gewinnen die Troer die Oberhand, während sie im entgegengesetzten Falle, wie Achilleus (II. 16, 71 f.) bemerkt, bald fliehend die Gräben mit Leichen füllen würden: — — — — — xdyct y.sv ysvyovreg ivavlovg Trb'joetav vey.viov — —. Dass aber jener Ausgang des Streites zwischen den beiden Fürsten nicht nach dem Geschmacke des ränkesüchtigen Thersites ist, zeigt seine höhnische Bemerkung: Achilleus ist ein Feigling; fürwahr, sonst würdest, du, Atride, jetzt zum letztenmal gefrevelt haben (II. 2, 244): l yuQ av, VQsldrj, vvv roxaxa faoßijoctio. Da tritt Odysseus zu dem «maßlosen Schwätzer» und bedroht ihn mit einer ebenso empfindlichen als schimpflichen Züchtigung. Wie ernst diese Drohung zu nehmen sei, zeigt die Verwünschung: Nicht mehr möge dem Odysseus das Haupt auf den Schultern sein, — wenn ich nicht — (II. 2, 259):lß stceit’ ’Odvatji y-üori oiuoiaiv sneirj. Der Ithakesier ist endlich als Bettler verkleidet zu den Seinigen heimgekehrt und erhält Kunde von dem wüsten Treiben der Freier in seinem Hause; im Unwillen darüber betheuert er, dass er an Telemachos’ Stelle ganz anders gegen die Frevler einschreiten würde. Sofort möge mir, sagt, er, ein fremder Mann das Haupt abschneiden, wenn ich nicht—(Od. 16, 102): an tv' iv reit' ujc' nulo v.ctori zditoi äkhruQiog cpiog. Der episch breite Ausdruck der beiden Stellen lässt sich nach Abstreifung alles poetischen Schmuckes auf das einfache prosaische airr/.a redvairjv (= ich will gleich des Todes sein l7) zurückbringen, eine Verwünschung, wie sie von Achilleus (II. 18, 98) thatsächlich ausgesprochen wird. — Der feige Paris bekommt von seinem Bruder eine harte Strafrede zu hören, die mit den Worten schließt: Gar feige sind die Troer, wahrhaftig, sonst wärest du schon mit einem steinernen Leibrocke bekleidet für die vielen Frevel, die du verübt hast (II. 3, 56): — — — — — — — — — 7j re v.ev rjöt] Xäivov Vaao yjzcova — —, d. h. du würdest gesteinigt worden sein18. — Hektor schleudert seinen Speer auf Achilleus mit. den Worten ab: Möchtest du ihn ganz in deinen Leib aufnehmen (II. 22, 286): — — cug drj fiiv (jot h yqoi jräv Y.0[ilaai0, und spricht hiemit, wie man aus as7o naxaq>d-i(xivoin (wenn du umkämest v. 288) ersieht, die Verwünschung aus, jener möge bald der tödlichen Wunde erliegen. — Sobald Odysseus in dem von Penelopeia veranstalteten Wettschießen den Meisterschuss gethan hat, streckt er mit. einem zweiten Pfeile den Antinoos, den frechsten von allen Freiern, nieder: dieser sollte der erste den Pfeil verkosten (Od. 21, 98):* ijTOt niatov ye nqwrog yevaea&ai l'utXlev. Natürlich sind die übrigen Freier darüber entsetzt; denn auch ihrer harrt kein besseres Los: mancher aus ihnen dürfte sogar für immer der Hochzeit vergessen (Od. 3, 224): t<7> y.tv zig xelviov ye xal ly.kekuOoizn yduaio. Einstweilen jedoch rufen sie dem verwegenen Schützen zu: Nicht mehr wirst du an anderen Kampfspielen dich betheiligen (Od. 22, 27 f.): — — — — — — — — ovxčV de&faov akhav ävriaaeig — —, und deuten damit, wie sich aus v. 28 (ahvvg oXed-gog) und v. 30 (ziii o’ iv-x^ccds yvn'tg sdovrat) — zwei Euphemismen, die später zur Besprechung gelangen w'erden, — schließen lässt, auf einen baldigen, und zwar schmählichen Untergang hin. — Doch es sollte anders kommen; noch hat ja * Vgl. II. 21, 60: aXV aye 87) xa\ Soup'o? axcax7)$ f^ETepoto | yeoaeiat. Odysseus Geschosse übrig, welche die edlen Freier bald erproben (kennen lernen) sollten (Od. 21, 418): — — ziöv rayi l'ut).'Lov 'styaioi jceiQrjoeod-ai. Da wünschen denn diese, von den sicher treffenden Pfeilen bedrängt, von ihren Angehörigen Hilfe zu bekommen: dann würde dieser Mann bald jetzt zum letztenmal mit. dem Bogen geschossen haben (Od. 22, 134): tm /.£ tu"/ ovzog avijQ vTv vozotza zo^daaaizo. Nach der Niederwerfung der Freier (vgl. Od. 19, 488 ff. und 496 ff.) hielt Odysseus über das Hausgesinde Gericht, Dieses hatte größtentheils treu zu Penelopeia und Telemachos gehalten und gelegentlich seinem Unwillen über die Unverschämtheit der Freier Luft gemacht. So möchte die Schaffnerin Eurynome die über die Freier ausgesprochenen Verwünschungen sich erfüllen sehen; dann würde keiner aus ihnen den nächsten Tag erleben, keiner die schönthronende Morgenröthe erreichen (Od. 17, 497): tny. av zi g zovziov yt frltoovov fjio 't/.ono, und die vom Getreidemahlen ermüdete Magd wünscht, die Freier möchten an diesem Tage zum allerletztenmal in Odysseus’ Saale das liebliche Mahl zu sich nehmen (Od. 20, 116 f.): /.ivrjazrjQtg in’ucnöv ze y,ai vazazov ijiuuzi ztZöt iv [teyccQOig ’Odvarjog flotazo öu~iz ’ Iqazeivrjv, jetzt zum letztenmal die Mahlzeit halten (v. 119): — — — — — — vvv vazaza deijivr/oei uv. Dass Odysseus diese Verwünschungen als günstige Vorzeichen für das Gelingen des beabsichtigten Freiermordes auffasst, zeigt v. 120 f.: — — yalgsv ös Y.ltrjdovfjaiv. Einige wenige, dem Sinne nach ebenfalls hieher gehörige Phrasen lassen sich in andere Gruppen passender einfügen und werden dort besprochen. 3. Die homerischen Euphemismen für «Tod» und «Sterben» beziehen sich begreiflicherweise ihrer Mehrzahl nach auf das unglückliche Ende der Menschen im Kriege; sie lassen sich in solche scheiden, die ob ihrer Allgemeinheit auch im Sinne des Todes überhaupt aufgefasst werden können, und in solche, die ausdrücklich auf das Lebensende auf dem Schlachtfelde Bezug nehmen, wo es sich rasch* entscheidet, wer sterben, wer am Leben bleiben soll; nur diese letzteren sollen hier angereiht werden. — Als Kriegsgott fungiert in Homers Gedichten Ares; diesen veranlasst die Lust an stetem Zank und Streit und Kampf (II. 5, 891) zum persönlichen Eingreifen in die Schlacht (II. 5, 824 und 842 ff.) und macht ihn zum Anstifter vielfachen Mordens und Blutvergießens (II. 7, 329 f.). Bei der Schilderung der betreffenden grausen Scenen weist der Dichter dem Kriegsgotte dieselben Handlungen zu, wie sie anderwärts sterbliche Helden vollbringen, und bedient sich zu diesem Behufe bald eigentlicher, bald figürlicher Ausdrücke. Ist also jemand im Kampfe gefallen, so sagt Homer von ihm, Ares habe ihn getödtet; so z. B. den Isandros, den Sohn des Bellerophont.es (II. 6, 203 f.): "laavdqov 6s — "Amtg — — uctQvdutvov 2olvf.ioiai y.arey.zave y.vdaXliioiotv. «Sarpedon unterlag dem Patroklos» lautet in episch breiter Umschreibung: ihn bezwang durch Patroklos mit der Lanze der erzgepanzerte Ares (II. 16, 543): tov ö' vtto llazQov.hoj öduaa' t-yyfii /dXy.tog Amg. Beim Ausbruche des troischen Krieges halte König Priamos fünfzig treffliche Söhne, von denen die meisten auf dem Schlacht.felde ihr Leben verloren. Dies lässt der Dichter den Vater selbst zweimal aussprechen; einmal (II. 24, 260) mit den einfachen Worten: die einen vernichtete Ares: rovg fiev dmoXea ’Aq^g — —, dann wieder umständlicher und poetischer (11. 24, 498): rwv fiiv noXXiov SovQog ’Aoi^ vnh yovvca' sXvoev, der Mehrzahl Knie löste der ungestüme Ares. — Andererseits legt Homer dem Ares Epitheta bei, die ihm der bezüglichen Thätigkeit gemäß zukommen. Infolge seines schrecklichen Handwerkes heißt dieser Gott der im Kriege unersättliche (11.5, 388), der menschenvertilgende (II. 5, 31) oder männermordende (11.4, 441), der mordbefleckte (11.5, 31). — Mit Bezugnahme auf dieses blutige Walten des Kriegsgottes thut. Diomedes, der sich zum Angriffe auf Aineias und Pandaros anschickt, den Ausspruch, die beiden würden nicht, eher vom Kampfe ablassen, als bis einer von ihnen gefallen sei und den Ares mit Blut gesättigt habe (II. 5, 288 f.): — — — — ttq’iv y rj tTsqov ye neadvra aifxaxog aaai 'Aq^u — —. 4. Außer Ares erscheinen aber bei Homer noch zwei andere Gottheiten als die Urheber des gewaltsamen, die Menschen hinraffenden Todes; es ist dies das Geschwisterpaar Apollon und Artemis. In ihrer Erbitterung über die Selbstüberhebung der Niobe, die als glückliche Mutter zahlreicher Kinder der Leto sich gleichzust.ellen gewagt, handeln sie gemeinschaftlich und strecken mit ihren Geschossen die sechs Söhne und sechs Töchter derselben nieder, II. 24, (602—) 609: tw <3‘ d(>a y.al dotw tteq iovr am> ndwag oXsooctv. * Vgl. II. 15, 511: — — fi iizoXhü ai e v a -^p^vov fltSvat — —; dazu Horat. Sat. I, 1, 7 f.: Militia est potior. Quid enim? Concurritur: horae | momento cita mors venit, aut victoria lseta. Aber sie treten auch außerhalb dieser Gemeinschaft als todbringende Dämonen auf; so lässt z. B. Apollon den Eurytos, erbost über dessen Herausforderung zum Wettkampfe im Bogenschießen, eines schnellen Todes sterben (Od. 8, 226 f.): — — — — — yohjiaäjAEVoq yctq ’^ijvoXXiov exravev — —, und tödtet. die bergethürmenden Riesen (Od. 11, 318): a/X nleaev Aibg viog, dv fjmo^iog rwe ytrjrw. Artemis andererseits bereitet in ihrem Zorne der Laodameia (II. 6, 205): xTjV de yoXwaafievrj yj)\m]viog "yiqiti-iig ey.za, und der Ariadne (Od. 11, 324): — — — — ncwoq de fuv ''Atnmiq litra, ein trauriges Ende. — Doch nicht allein als rächende und strafende Gottheiten treten Apollon und Artemis auf und vernichten die Sterblichen, sondern sie haben auch die Macht, mit, ihren sanften Geschossen einen raschen, schmerzlosen* natürlichen Tod zu gewähren, der, einem milden Schlafe gleich, seine Schrecken verloren hat und demzufolge von Unglücklichen nicht selten als eine Wohlthat erfleht wird (Od. 18, 201 ff.). Bei dieser Art des Todes «bei gesundem Körper und ohne alle sichtbar drohende Todesgewalt, — nach welchem der Todte noch das frische Ansehen des Lebenden behält»21, dachte man sich die zwei Gottheiten wieder in der Weise thätig, dass Apollon Männern, Artemis Frauen die Todespfeile zusandt.e (II. 21, 483 f.). In letzterer Wirksamkeit sind beide vielfach erwähnt; die bezüglichen Stellen, die nur Periphrasen des prosaischen Ausdruckes «er (sie) starb eines plötzlichen Todes» bilden, sollen im Folgenden einer näheren Betrachtung unterzogen werden. Auf der Insel Syrie lebten, wie wir aus Eumaios’ Erzählung (Od. 15, 403-—410) erfahren, glückliche Menschen, die von Krankheit nichts wussten, sondern nur an Altersschwäche starben; waren sie alt geworden, so kam der Silberbogner Apollon mit Artemis, trat an sie heran und tödtete sie mit seinen sanften Pfeilen:** tXÜwv ctQyvQozol-og 'Anollwv efiidi ^vv olg uyavcng ßeXeEoaiv t;coiyöiiivog naTeireqrvev. Ein solches, von Artemis verliehenes Lebensende wünscht sich Odysseus’ vielgeprüfte Gattin: Möchte mir doch die hehre Artemis einen so sanften Tod gewähren (Od. 18, 202): at de fiot (Sc |aalay.br 0 ctvaznv nogo/ ‘'AQTtjitg ayvtj, und denselben Wunsch wiederholt sie mit mehr Lebhaftigkeit und Umständlichkeit, wenn sie (Od. 20, 61 f.) ausruft: "jLqt e\li, — — — — — ctX&e fxoi tjör] lov evl atr'iSsaai ßaXovo* ev. &v/.thv f"hoio avri/.a vvv — —. Anderwärts ist die Phrase weit einfacher; so wünscht der schurkische Ziegen-hirt, Melanthios seinem jugendlichen Gebieter ein plötzliches Ende mit den Worten (Od. 17, 251): ai yctq TrJJucxynv ßa loi dqyvqorn^og ’AnolXwv, * Vgl. die Gegensätze Od. 11, 172: r{ SoXi/rj voüao?, ^ Joyöxipa | ot? ayavot; j5sX^£'J(JtV I7COI/ OJJ.EVT) XOC TÖC£fV£V. ** Den zweiten der citierten Verse lesen wir Od. 3, 280, wo Apollon allein dem Steuermanne des Menelaos plötzlichen Tod sendet, und mit sinngemäßer Änderung (feor/o-|jivrj) Od. 5, 124, wo wieder Artemis allein ausnahmsweise einen Mann, den Orion, tödtet. und das (iegenbild hiezu liefert der nicht minder kurze Wunsch der Penelo-peia (Od. 20, 80): fji ju’ tV7rlny.anog ßälm qt euig — —. Der prosaischen Redeweise näher kommen die Worte, womit Achilleus nach seiner Aussöhnung mit Agamemnon die Verwünschung über des Briseus Tochter ausspricht, sie möchte gestorben sein, bevor sie die Veranlassung zu dem unheilvollen Zwiste geworden: Hätte doch Artemis sie bei den Schiffen mit dem Pfeile getödt.et. (II. 19, 59): TTjv ocpeX' Iv vrjeaai naTay.rdi.ier "yiqztuig ho. 5. Ist nun der Sterbliche der allgemeinen Schicksalsbestimmung (^o'iqa) gemäß auf die ihm beschiedene Weise (x.»;e) vom Tode ereilt worden, so erscheint ihm das Ende des Lebens, wie es dem Menelaos im Falle eines Zweikampfes mit dem weit stärkeren Hektor erschienen wäre (11. 7, 104): ev&a y.t toi, Mevf/.ai, (pävrj ßinroin relevz/;.22 Denselben (Jedanken enthält II. 3, 309. Da der Tod eine «Vollendung, Erfüllung, Entscheidung» herbeiführt oder «allem ein Ziel setzt.»23, so lässt Homer den Priamos, der dem Zweikampfe zwischen Paris und Menelaos nicht Zusehen mag, sondern nach Ilios zurückkehrt, mit. poetischer Umschreibung sagen: Zeus weiß es wohl, welchem von beiden des Todes Erfüllung beschieden ist: birnOTEQit) fktrcanio reXog Tts-rodiiuvor fotIv. Hieher gehört wohl auch II. 11, 439.24 Odysseus wird von Sokos’ Speer getroffen, merkt jedoch sofort, dass die Wunde nicht lebensgefährlich sei, dass ihm das tödliche Ende keineswegs gekommen: — — o oi oi' ti reXog vccrav.aigtoi’ rjX&ev. Nicht minder glücklich entgeht er auf der Heimfahrt der augenscheinlichen Lebensgefahr, des Todes Erfüllung vermeidend (Od. 5, 326): — — — — — — Telog 'ktvchov äleeiviov. Peisandros sollte von Menelaos' Hand fallen: das Geschick führte ihn zur Erfüllung (zum Ziele) des Todes (II. 13, 602): — — — tov (5’ aye /.iol(>a y.av.rj Öavchoio Ttkoode. Dem Peliden machte die Mutter die Mittheilung, er könne je nach eigener Wahl eines natürlichen oder eines gewaltsamen Todes sterben: zwei(fache) Keren tragen ihn zur Erfüllung (zum Ziele) des Todes (II. 9, 411): di/ttadiag y.r^ag ffsgiiitv ifavaTOio Ttkoade. Im Gegensätze zu der Auffassung, wornach der Tod das Ende, das Ziel des Lebens ist,* dem der Sterbliche zustrebt., betrachtet der Dichter wohl auch den Sterblichen als das Ziel, welches der Tod schließlich erreicht. — Der vom Freier Antinoos übermüthig behandelte Bettler (Odysseus) wünscht, die Erfüllung des Todes möge jenen noch vor der Hochzeit erreichen (Od. 17, 476, vgl. II. 11, 451): lArrivoov tvqo ya/,1010 Tt'/.ng ‘hivchat o yjytlrj. * Vgl. das oben zu oTxov e’jt&Jtov und zu Bemerkte. Dem Sinne und gewissermaßen auch dem Wortlaute nach ist hiemit Od. 17, 546 verwandt.: tiTi /.£ y.ai ovv. dreXrjg dävarog f.ivr\ari]q(Ji yevotro, womit die Möglichkeit eines nicht mehr fernen Endes der Freier insgesammt ins Auge gefasst wird. — Soll das Lebensende ausdrücklich als ein unglückliches oder schmähliches bezeichnet werden, so wird die Phrase durch v.a/.dv (ztAog) erweitert. — In der Unterwelt angelangt, erzählt Automedon, einer der von Odysseus ermordeten Freier, dem Agamemnon die näheren Umstände, wie ihnen des Todes böse Erfüllung bereitet worden (Od. 24, 124): — — — &ctvdzoio xcr/.ov zflng, olov ervyßrj. Die Wahrnehmung, dass im Tode das Auge bricht, das Athemholen aufhörtss, veranlasst unseren Dichter, von dem gefallenen Sarpedon zu sagen: die Erfüllung (der Eintritt) des Todes umhüllte ihm Augen und Nasenlöcher (II. 16, 502 f.): — — — — — — reko g -9-avdroio '/.alvipiv öq)&aXf.ioi'g Qivdg — —. Eine ganz ähnliche Scene, freilich in minder ausmalender Weise — die bezüglichen Theilobjecte fehlen nämlich, — wird II. 16, 855 geschildert: dort heißt es von dem gefallenen Patroklos einfach: die Erfüllung des Todes umhüllte ihn: wg aqa /iiv ehcovra Telog daväzom v.akvxf’tv. 6. Zur Bezeichnung der soeben erwähnten Verdunklung des Auges im Tode bedient sich Homer noch anderer formelhafter Ausdrucksweisen. — Akamas wurde von Meriones tödlich verwundet: über die Augen herab ergoss sich Nebel (II. 16, 344, vgl. Od. 22, 88): — — y.ma ö’ wpdahiCjv y.eyvx’ dyh’g —; dem von Antilochos’ Lanze getroffenen Echepolos umhüllte Dunkel die Augen (II. 4, 461): — — rov öe aY.mng oaae udhixpev —• den durch Helenos’ Schwert gefallenen Deipyros umhüllte finstere Nacht über die Augen herab (II. 13, 580): tov de v.ax' dtfUahiütv egeßerrrj vv% exalvipev. In welchem Sinne die Ausdrücke y.eyvx' dykvg und wf r/.dlvii'tv außerdem noch aufgefasst, werden können, ergibt sich aus Stellen, wie II. 5, 696 und II. 14, 439, an denen dieselben Redewendungen trotz der übrigens gleichen Umstände nicht, den Tod selbst, sondern eine dem Tode ähnliche Ohnmacht bezeichnen. Die Möglichkeit der letzteren Auffassung entfällt ganz infolge der Einfügung von davarov, wie II. 16, 350: — — Oavdzor de ueluv vecpog du(ftv.dlvipev, eine Phrase, deren Sinn einerseits durch die Weglassung von naae, respective wr n(p&alf.iwv, an Umfang, andererseits durch die Einschiebung von öavdzov an Unzweideutigkeit gewonnen hat, — Beider Bestimmungen, Davdznv und naae, entbehren die II. 5, 47 und II. 20, 417 angewendeten Hedensarten; an ersterer Stelle wird von Phaistos, der durch Idomeneus' Lanze den Tod empfängt, gesagt: entsetzliches Dunkel erfasste ihn: — — — arvyeqog d' aqa (iiv av.rnog eilev, an der anderen wird erzählt., Achilleus habe den Polydoros tödlich verwundet, worauf ihn dunkles Gewölk umhüllte: — — — — — vscpelrj de f.uv d/.icpey.dlv^iei' Y.VOV6T] — —. 7. Mitunter werden dem &dvazog Verrichtungen zugewiesen, vermöge deren er nicht mehr als bloßer Begriff, sondern als persönliches Wesen, als Qdvazng, aufzufassen ist.2B Dasselbe ist auch in manchen der euphemistischen Redensarten der Fall, wo Sävatog gemeinschaftlich mit iinloa wirkt; hier sind als Ergänzung noch einige Fügungen anzureihen, die ihn in selbständiger Thätigkeit darstellen; sie erinnern mehrfach an bereits im vorigen Erörtertes. -— Wer, wie Hektor beim Aufbruche gegen Achilleus, seinem Verderben entgegengeht, dem kommt der Tod nahe (II. 17, 201 f.): — — — — d-dvazng — —, — di't zot ayednv eiai — —. Hegt man für jemanden den Wunsch des langen Lebens und steten Wohlergehens, so drückt, man dies mit. den Worten aus, die Odysseus beim Abschiede von den Phaieken an deren gastfreundliche Königin richtet (Od. 13, 59 f.): yalqe —, — — — — — elg o xe ytjqag ek&jj xai Qdvazng — —. Einer Prophezeiung zufolge soll Odysseus im hohen Alter sanft verscheiden; dieselbe lautet : Der Tod, der dich tödtet, wird dir — gar so sanft, kommen (Od. 11, 134 ff.): — — — — — — ttavazog de toi — — aßXijyobg ud'Aa zalog eXevaezai, og xe ae necpvrj, welch letzteres als Parallele zu ftolqa — ev.zavev (II. 16, 849) oder ’^4grjg — Y.ttzey.zave (II. 6, 204) u. a. anzusehen ist. — Während sonst z. B. dunkles Gewölk (II. 20, 417) oder bestimmter des Todes dunkles Gewölk (II. 16, 350) den Sterbenden umhüllt, oder Nebel über ihn sich ergießt (II. 16, 344), thut, der Tod selbst ersteres 11. 5, 68: &dvazog de [uv d^iq>ey.dIvxpev, letzteres II. 13, 544: df.iq>l de o\ ödvazog yvzn 'HftriQaiaz^g. 8. Wohl wegen letzterer Eigenschaft, als «Lebenszerstörer»27, galt der Tod als etwas Schlimmes (xaxog II. 22, 300), Furchtbares (azvyeQng Od. 12, 341), Grauenerregendes (dx atjyijg II. 16, 442). Dieselben Begriffe verbinden sich nicht selten mit dem Worte dal/,1 m>’28, das ursprünglich Gott, gleich fteog (z. B. II. 1, 222; 3, 420), dann insbesondere die unholde, feindselige Gottheit bedeutet, auch wenn ihm die Epitheta xaxog (Od. 10, 64), azvyeqng (Od. 5, 396), yahenog (Od. 19, 201) nicht ausdrücklich zuerkannt, sind (vgl. II. 21, 18 und 93). In diesem Sinne wird es denn auch für &arazng gesetzt, und wenn Hektor dem zur Flucht sich wendenden Diomedes nachruft.: Troia wirst du nicht nehmen, eher werde ich dir den dal^iiov geben (II. 8, 166): — — — — — ndqog zot daiuova dioaio, so besagt, dies dasselbe, wie (II. 9, 567 ff.):----------rjqäzo — —, | jraidt dn/xev frdvazov, womit die beleidigte Althaia die Götter um den Tod ihres Sohnes anfleht,. Aus dem Umstande nun, dass die Sterblichen den Tod als ein Übel, oder vielmehr als der Übel größtes betrachten, erklären sich Redensarten, worin a) y«y. o >' geradezu die Stelle von Hdvazog vertritt. Die Berechtigung zur Annahme dieser Stellvertretung ergibt sich aus II. 11, 362 f.; dort. fügt. Dio-medes zu dem an den fliehenden Hektor gerichteten Zurufe: av vvv tcpvytg ödrarov — sofort noch die Worte: — — — — — — — — fj re toi iiyyi rflde y.ay.ov — —,* womit die oben (Od. 13, 60) citierte Phrase: el&r] — d-avazog zu vergleichen ist.. — Die über die Ermordung der Freier erbitterten Angehörigen derselben werden vor einem unbesonnenen Angriffe auf Odysseus gewarnt, damit, nicht, mancher das selbstzugezogene d. i. selbstverschuldete Übel finde (Od. 24, 462)2fl: — — f.irj rtov ng tmamxGTOv y.ay.ov evQjj. Als Veranlassung zu Patroklos’ unglücklichem Ende führt, der Dichter dessen Absendung zum Nestor behufs Erkundigung nach gewissen Verwundeten an: sie ward ihm der Anfang des Übels (II. 11, 604): — — — — v.av.ov dJ uqcx ot ni'ktv dqyrj, während er die Veranstaltung des Wettschießens durch Penelopeia als cpovov dgyrj für die Freier bezeichnet. — Der in Achilleus’ Gewalt, gerathene Pria-mide Lykaon sieht, sich dem gewissen Tode preisgegeben und ruft aus: Jetzt wird mir hier das Übel sein (II. 21, 92): vvv de drj svd-dd’ nioi y.ay.ov eaaszat — —, ein Gedanke, den unzweideutiger die Phrasen xolaiv d’ av &dvatog J r.atjkT’ (II. 4, 270 f.) und f.v&döe tot d-dvazog (II. 20, 390) aussprechen. — Beim Eindringen der Troer in das griechische Lager hielten die Argeier sich für verloren und meinten, sie würden dem Übel nicht, entfliehen (II. 13, 89): ov yuQ l'q,uv (ptt&odat vrrsy. y.ay.ov — —, eine Redeweise, deren Gegensätze tpvyev — ly. Üavdroio (II. 20, 350) und vniy. duvdrnv cptQovxai (II. 15, 628) lauten. — Nach Ithaka zurückgekehrt, möchte Odysseus den Freiern allen zum Übel werden (Od. 16, 103): — — — — — y.av.ov ndvreaai yevoifirjv, und bald darauf trifft er Anstalten zur Ermordung derselben: er pflanzt (bereitet) allen das Übel (Od. 17, 159): — — — (.ivriaTrjQOi y.ay.ov 7idvrtaai qrvrevei, was an Od. 2, 165: cpovov y.al y.rtQa qvztvti erinnert. — Dass die Freier eine Ahnung von dem ihnen drohenden Unheile hatten, geht aus Od. 2, 325 (>y udlu Irf/Juayog cpovov rj/niv utQurjQiLtt) hervor; ausdrücklich wird es noch von Amphinomos (Od. 18, 154) gesagt: — — — — dij yag y.ay.ov ooatzo 3vf.u>g. * Vgl. Od. 3, 306: ~<ü 5s ol g &avdzoin -/.lyeiri zu vergleichen ist. — Der Sterbliche hat von seinem oft nahen Lebensende keine Kenntnis, gleich Agamemnon, welchen — — o vv. elöor* oleÜQov — — (Od. 4, 534) Aigisthos meuchlings tödtete; unter Umständen jedoch sieht, man es vor sich, wie Odysseus, der mitten im Seeslurme ausruft: Jetzt ist mir entschieden jähes Verderben (Od. 5, 305): — — — — — vvv f-ioi oiog cuTtvq oXs&qoq, da ihm das Herz vielfach Verderben ahnte (Od. 5, 389): — — no'L'kh de oi y.Qaöh] jroozioautz' ole&Qor. In den Kämpfen mit den Feinden dagegen, so versichert er selbst. (Od. 14, 219), habe sein mannhafter Sinn niemals den Tod geahnt: ovnoze im dccvctvov tzqozioooezo 19-vfiog dyrjvioQ. Vgl. auch Od. 20, 21: 6i6f.ievov öaveeo&ai. — Dem Mörder wird das jähe (nahe) Verderben von dem Gemordeten vorausgesagt; dies ist ersichtlich aus Rektors Worten (II. 16, 859): llaioir/lag, tl vv (.101 /.lavteveat alnvv oXtd-Qov; Und in der That sollte er nicht lange nach Patroklos fallen: nahe war ihm das Verderben (II. 16, 800): — — — — axedo&ev dt oi >/£v oXe&qog, was er selbst freilich zu spät erkennt (II. 22, 300): vvv de di] eyyv&i fioi üdvazog xaxog ovös t uvtvf)tv —. Beim Kampfe um den Leichnam des Patroklos gerathen Aias und Menelaos in Lebensgefahr: es erscheint ihnen das jähe Verderben (II. 17, 244): — — — — — dvacpalvtzai alnvg olsÜQog, wie einst dem Menelaos in einer ähnlichen gefährlichen Lage q>ävij ßiozoio zelevzTj (oben unter 11. 7, 104); denselben Gedanken drückt auch 11.14, 99 aus: rjf.i'iv d' al/Tvg ole&QOg Imootinj — auf uns senkt sich jähes Verderben. — Wie die xrjQsg (11.12,402), der cpovog (11.13, 783), das xaxov (11.9, 599), so kann auch das jähe Verderben abgewehrt werden (11.18, 129):* ---- --- --- UlMVtUkV aiTVVV o/iilßO)' --- ist dies nicht geschehen, so erreicht es den Sterblichen, gleich dem Sokos, dem Odysseus drohend zuruft (II. 11, 441): — — tj uu’/.u drj ae ziyävtzai aljrvg oXs&qog, auf welches Ereignis später mit der sinnverwandten Phrase zurückgewiesen wird (v. 451): q>9->] ae ztlog ttavazoto x.i%ij[.ievov. —■ Gienge es nach Agamemnons Sinne, so sollte kein Troer dem jähen Verderben entrinnen (II. 6, 57):** — — zwv (.irj zig vji:tv.(f>iyoi airzvv okeitqov, wozu ebenso das figürliche i'jrev.qnye z /J a a uü.atvav (11.5, 22), wie das eigentliche (irjzs zig ovv Tqojwv d-dvazov cpvyoi (11.16, 98) ein entsprechendes Seiten- * Vgl. noch (II. 15, 534): — rjpxea’ öXefl-pov, und (II. 20, 296): •/_pa( 4 — —; dort haucht der von Meriones getroffene Harpalion, hier der von Achilleus durchbohrte Hippodamas die Lebenskraft, aus. — An »pvyij (Y h< qe^eiov n-cafievrj ** (oben II. 22, 362) wird man erinnert,, wenn von dem gefallenen Euchenor gesagt wird: sofort, entwich die Lebenskraft, von (aus) den Gliedern (II. 13, 671 f.): — — — — — — — — ur/.a de d-vf-iog wyer3 dirb utteoiv — —, oder wenn man den alten Laertes zum Zeus beten hört., es möge die Lebenskraft von den Gliedern schwinden (Od. 15, 354): 9%'f.iov UTtb uü.to)v (fd-laS-at, was in weiterer poetischer Ausmalung lautet (II. 7, 131): xhs/unv dno /.isleiov övvai dn/.iov Udog eYoio, zwei Redewendungen, die dem prosaischen iiavteiv ifielQerai (Od. 1, 59) gleichkommen. Gegenüber diesen Phrasen, worin dvfiog durchwegs als das * Beide zugleich stehen Od. 21, 153 f.: rcoXXou; yap tdSe tvrj-/.e Mevoiriov aly.ifiog v'ing. — Pandaros glaubte durch einen wohlgezielten Pfeilschuss dem Diomedes eine tödliche Wunde beigebracht zu haben, so dass er nicht mehr lange das glänzende Licht der Sonne schauen werde (II. 5, 119 f.): (hiQov et bif’eaOui lauTTQOv qdag ijtlloio. Die tyvyt] des von der Oberwelt Geschiedenen schreitet, wie bereits oben bemerkt worden ist, in das Gebiet des 'Ai8r]g (Aides, Hades). Der Name bedeutet kraft seiner Abstammung von a-ldelv «der Unsicht- * Dieselbe Construction haben die sinnverwandten Ausdrucksweisen II. 12, 46: — — äyr]vopi'7) (Kühnheit) jxtv exta, und II. 16, 753: jxiv uiXzatv ä),y.rj (Muth); beide sind Gleichnissen vom erlegten Löwen entnommen. bare» = ätötfg**'] Aides ist. bei Homer stets als Todtengott, also als Person, niemals als Ort, als das Todtenreich aufzufassen. 46 Er ist der Bruder des Zeus und des Poseidon und erlöst bei der Theilung der Welt «das nebelige Dunkel» (II. 15, 191); hier, «in des Aides Behausungen»,* befinden sich diejenigen, die «bereits gestorben sind» (II. 22, 52: — — tjdrj xeOvüai v.ai eiv :Aidao döfioiaiv), hier übt. «der unerweichliche und unerbittliche» (II. 9, 158) «Gebieter der Unteren» (II. 20, 61) als «Zeig y.uiayj>()vtng> zugleich mit seiner Gemahlin, der «schrecklichen Persephoneia» (II. 9, 457), die Herrschaft über die ihm zugesandten ipv%ai (II. 1, 3) aus. — Demgemäß kann Sarpedon dem Tleptolemos, den er gleich darauf erlegt, mit Becht. sagen: Den Buhm wirst, du mir geben, die Seele dem rosseberühmten Aides (II. 5, 654): — — — — rprxtjv iy,T]at. Nicht selten wird der Begriff des Hinein durch das selbständige elaw zum Ausdrucke gebracht. — Priamos möchte noch vor der Vernichtung Troias in das Haus des Aides hinein schreiten (II. 24, 246):** — — — — — ßairjv döuov ’Aidog eioio. Die Behausungen des Aides denkt sich Homer unter der Erde (II. 20, 61 ff., Od. 24, 204); so begreifen wir die bereits erwähnten Titel «Vttf evsqcov und Zeig •/.azay_ 0öviog, so die Fassung mancher euphemistischen Redewendung. — Der ermordete Hektor geht nach des Aides Wohnungen unter (in) den (verborgenen) Tiefen der Erde (11.22, 482 f.): -—- — ffi utv Aidao diutovg vjto xev&eoi yaitjg SQXeai — —. Dieselbe Vorstellung dürfte wohl auch Achilleus- Worten zugrunde liegen, der die Gebeine seines verstorbenen Freundes nur in einem mäßig großen Grabhügel beisetzen lassen will, bis er selbst dem Aides sich geborgen (II. 23, 244): — — eig o '/.sv avzog fywv ’Aidi y.tvOoi/_iai, * Außer 8<5aoi findet sich in diesen Phrasen noch (II. 3. 322), 5(Öij.a (II. 15, 251), (II. 23, 74); bisweilen fehlt der Begriff des Locales ganz: ei? vAtSo? (II. 13, 415), e!v vAi5o; (II. 24. 593). * Als Varianten schließen sich an II. 11, 263: — eSuv Scitxov vAi5o; eiau), und II. 6, 422: — — xiov — ”AtSo? EÜaw. dann erst, mögen die überlebenden Achaier über beiden Freunden einen breiten und hohen rvjtßog aufwerfen (v. 247). — Aus dieser Vorstellung von der Lage des Todtenreiches unten in der Erde ergeben sich auch die mit xar«, seltener mit. vreo, componierten Verba in den hieher gehörigen Redensarten. — Im Hause der Kirke starb infolge eines unglücklichen Sturzes ein Gefährte des Odysseus: seine Seele kam zum Aides hinab (Od. 10, 560): —- —- — tyvyjj 1's4id6<}di; Beide Begriffe, sowohl der des Hinab, als auch der des Hinein, finden in einer und derselben Phrase ihren Ausdruck, wenn Hektor dem unglückseligen Urheber des jammervollen Krieges den Tod wünscht (II. 6, 284): ei neivov yt Ydotj.ii v.u i t'/Jh'/vz' ’l4idog f.l'aw, und wenn Priamos versichert, der Schmerz um den verlorenen Sohn werde ihn in den Aides hinabbringen (11.22, 425 f.):* — — ov ii’ ayog o£v x u z oiatrai löog el'aco. Nach der Vorstellung des Dichters ist. ferner die Behausung des Aides mit weiten Thoren versehen (11.23, 74: tvqvnvXEg^'Aidog dw)**; daher droht. Tleptolemos dem Sarpedon den Tod mit den Worten an, er werde, von ihm bezwungen, durch das Thor des Aides dringen (11.5, 646): — — — — — jtvXag ]Aldao negr/oeir. Von der nämlichen Vorstellung geht Homer aus, wenn er dem Aides den Beinamen nvla^cr^ — der Thorschließer gibt und von der durch Selbstmord aus dem Leben geschiedenen Epikaste sagt: sie schritt, in das Haus des mächtigen Thorschließers Aides (Od. 11, 277): fj eine Phrase, die an y.rjqctg aiti'vttv und !>avazoio — y.rjqag u/.u/mh erinnert. — Wer aus der Todesgefahr sich rettete, der enlgieng dem erbarmungslosen Tage (Od. 9, 17): — — — — — qn'ywr vno vrjleeg womit die schon mehrfach betrachteten Wendungen desselben Sinnes verglichen werden mögen. — Wie der Tod selbst ftavarog — y.av.ng II. 3, 173, aber auch absolut vm-mv II. 11, 363) für ein Übel angesehen wird, so gilt auch der Tag, da der Mensch ihm verfällt, als böser Tag, als Unglückstag, und es bezeichnet d) ycty.br r^tuq «bisweilen» 57 den Tod. — Telemachos spricht die Möglichkeit, dem Treiben der Freier werde rechtzeitig ein Ende gemacht werden, in den Worten aus: Zeus weiß es, ob er ihnen nicht vor der Hochzeit den Unglückstag vollenden wird (Od. 15, 524): ei' Y.6 acpi non yauoio zeXevtrjaei y.annr rtictq, was dem Sinne nach der Verwünschung gleichkommt, die Od. 17, 476 über den frechsten der Freier ausgesprochen wird: vivrivnnv itqh yauoio rtlog üavd cot <> y.iythr — Der grollende Achilleus wird durch eine Gesandschaft aufgefordert, mit dem Atriden sich auszusöhnen und von den Danaern den Unglückstag abzuwehren (11. 9, 251): (pqäCev mnog davaolaiv dh'i^atig ya/.hv r^uuq. Vgl. hiemit die oben bei vrjXefg fyiaQ angeführten Parallelen. Statt des einfachen Ausdruckes ole&qog findet sich die Umschreibung e) ohe&Qiov rj^iccQ. — Zu so manchen bereits aus dem Vorhergehenden bekannten Redensarten, die zur Bezeichnung des unmittelbar bevorstehenden Todes dienen, tritt, die neue Wendung: Nahe ist, dir der verderbliche Tag (II. 19, 409): ak'Lu toi tyyvitev rjfiaq dkidqiov —, womit, dem Achilleus das baldige Ende verkündet wird. — Hippodameia, des Briseus Tochter, hatte drei Rrüder, die alle von der Hand der Feinde fielen alle den verderblichen Tag erreichten (II. 19, 294): — — — ituvitg öltttqiov ijiiuq fittanov, eine Redewendung, zu der sich aus dem Früheren so manche Parallele anführen ließe — Der «verderbliche Tag» rauhte dein in fremden Landen Umgekommenen mit dem Leben zugleich den 'Pag der Rückkehr in die Heimat ■— f) voaxifiov — Wie viele andere Helden, so fand nach der Meinung des Telemachos auch Odysseus vor Troia seinen Tod: er verlor den Tag der Rückkehr (Od. 1, 354):* nv yuq ’Odvaaeig nlog äjrwheae vnazumv Ganz denselben Gedanken enthält in etwas anderer Form Od. 17, 253: — ’Odvor/i yt zr-hn amoXExn vmnnmv rj/.iaQ, was sich, abgesehen von anderen sinnverwandten Phrasen, zunächst mit (Od. 23, 68) ü'kuit rrjhrv vöaznv und (Od. 1. 413) vnazng dmolezo zusammenstellen lässt. Anknüpfend an das Schlagwort vnaxi^iog fügen wir hier die einfachere, mit nv vnaziung allein gebildete Redewendung (Od. 20, 333) an. Der Freier Agelaos ist von der Wiederkehr des Odysseus so wenig überzeugt, dass er vielmehr versichert: vw <3' rjdrj xnöe drjlov, oz‘ nvnext v6oxt[.i6g tun v. Dagegen tröstet das Traumbild die um das Schicksal ihres Sohnes besorgte Penelopeia mit der bestimmten Erklärung (Od.4, 806 f.):--------------IV/ vnaxi^ing taziv j ang iralg— . Schließlich ist noch Od. 19, 85 (vgl. 24, 528):---------- u/rd- k iot y.ai nvv.tzt vocmung saziv, wegen des darin vorkommenden, für die richtige Auflassung von oiWr< vooitfiog wichtigen Euphemismus annhole anzuführen, auf welch letzteren bald die,Sprache kommen wird. 18. Stellt man sich das Leben als eine ununterbrochene Flucht vor dem dem Sterblichen unaufhörlich nachsetzenden Tode vor, der schließlich den Fliehenden doch einholt und in dem darauf sich entspinnenden Kampfe überwältigt, so erklären sich daraus für das zuletzt doch unvermeidliche Sterben die beiden Redewendungen äXiovat und da/.irjvai.&s — Erst.eres bedeutet eigentlich ergriffen, gefangen werden (11.5, 487), findet sich aber einigemale in dem Sinne von getödtet. werden, sterben, und ist somit als Antecedens statt der Consequens angewendel. — In der Gött.er-schlacht entgieng Artemis der Here, wie dem Habichte die Taube entrinnt, der es nicht bestimmt war, ergriffen zu werden, d. i. umzukommen (II. 21, 495): — — oh3’ cioa xf] ye äXiüf.tfvat aiiyifiov Vollends klar wird diese Redeutung von äXwvai durch den Zusatz >9aväzot. — Mitten im fürchterlichen Sturme hält sich Odysseus für verloren und ruft wehklagend aus: Es war mir beschieden, von einem jämmerlichen Tode erfasst zu werden, d. i. eines elenden Todes zu sterben (Od. 5, 312): — — — XevyaXtio !)avccxq> euiuQzo äXwvai. Derselbe /weck, die volle Klarheit nämlich, wird, wie wir schon mehrfach gesehen haben, auch durch Anführung der Gegensätze erreicht, — Auf der * Als gegensätzlicher Ausdruck hiezu ist «den Tag der Rückkehr erblicken» anzusehen, wie aus Od. 3, 233 erhellt: datot&i t’ IXO^evai xai v<5a"tjj.ov r’u.ag iS^aitai. Rückreise von Elis erfüllte den Telemachos, rlein die Freier Nachstellungen bereiteten, die Sorge, ob er wohl dem Tode entrinnen oder ergriffen werde (Od. 15, 300): — — — rj v.tv d-dvatov qrvyoi rj /.tv ahiirj.* Die Vertheidiger der Lagermauer wollen nicht weichen, bis sie nicht, entweder tödten oder ergriffen, d. i. getödt.et, werden (II. 12, 172): — — — /roh' y rji y.cacc/.idittv rji alwrai. Hieher gehört, dem Sinne nach wohl auch 11. 5, 487 ff. Sarpedon macht, den Hektor und dessen Kämpfer auf die Folgen der lässigen Abwehr der Feinde aufmerksam und ruft ihnen die Warnung zu: Dass ihr nur nicht — den feindlichen Männern zum Fange und zum Funde werdet, d. i. untergehet59: fit] 7ilog, — — dvdoaat dvautvitnou' o yai xvg/iia yerrjad-e. Vgl. die sinnverwandten Fügungen II. 22, 57 f.: — [irjdi — (filrjg aiiovog ä/.ieQ-9-fig, und II. 5, 250: — firj iriog tft'Aov vtoq nliaayg. 19. In manche der bereits in Befracht gezogenen Redensarten findet sich eine entsprechende Form des Farticips von düfiraottai als begleitender Umstand der Haupthandlung aufgenommen; dieses bedeutet bezwungen, überwältigt, «am häufigsten»"0 zum Tode überwältigt werden, und demgemäß dient, es auch an und für sich als Umschreibung von x^vrjay.eir. — Während des unheilvollen Grollens des Achilleus wurden viele Achaier von dem trefflichen Hektor überwältigt, d. i. sie fanden im Kampfe mit ihm ihren Tod (II. 18, 103):** — — — — — TtnXttg ddfiev "Ey.toqi dl w. Genau denselben Gedanken drückt, der Dichter II. 11, 309 aus, bedient sich aber dabei einer auch sonst nicht, ungewöhnlichen Umschreibung mittels y.agrjata (Häupter): — — TCv/.vä /. u (i ij a !+ ’ iq>’ "Ev.toqi flau ven, o lawv. Dass da^irjvai zur Bezeichnung wie des gewaltsamen, so auch des natürlichen Todes gebraucht wird, ist aus Od. 1, 237 ff. ersichtlich. Den Telemachos erfüllt das spurlose Verschwinden des Vaters mit. dem größten Leide; sein Tod würde ihn nicht so sehr betrüben, wäre er mit seinen Gefährten im Troergebiete überwältigt worden oder nach dem Kriege in den Armen der Freunde (verschieden): ti utta oig Scuyoiai cScturj Tqiüiüv fvi dr//.i rji (pi).a>v iv /eqaiv, hcti 7rn/.tiiov Toh'ntvatv. Die in Rede stehende Bedeutung von daurjvai ergibt sich klar aus dem gegensätzlichen Verhältnisse,*** in welches es Od. 4, 789 f. zu Saratov qwyelv * Vgl. noch die Gegensätze 11.14. 81: S? — Äposüyrj xax'ov i^e iXtoj); 11.22, 253: EXotjJ.1 xev rj xev iXoiTjv; Od. 14. 183 f.:-------------rt xev xkuiri | rj xe tpÜYili 0 Soup't SajJirjr]; 11. 2, 859 f.: — oix — ipüaaato xijpa iji^Xaivav | «XX’ £6ä[j.?] —; II. 2, 873 f.: — ouS^ — pxsas Xuyp'ov öXEftpov, | äXX’ EŽajirj — —. tritt, Großen Kummer verursacht Her l'enelopeia Hie Ungewissheit, ob ihr Sohn wohl Hem Tode entronnen oder von den verwegenen Freiern überwältigt worden sei: — — — tj m ddvaTov (pvyni viog din^iov, r/ n y vitb /.iv^arrjQdir V7Hoi daiirjrai, ein Vers, der trotz der episch breiten Redeweise doch nur dasselbe besagt was der weit schmucklosere II. 15, 289: xtomv in ^Xavxog Oaveeit' Te'ia-iiioviddao. — Schließlich ist noch eine Phrase zu verzeichnen, die, bei activer Construction des betreffenden Verbums, als poetische Umschreibung von eftave sich darstellt; wer nämlich bei einem Seesturme sein Leben verlor, den bezwang in den Schiffen Poseidon (Od. 24, 109): — — — iv vrjeaot 1 Toasiddiov fdd(.taaoEv. Den Gegensatz zu (iain/vcu bildet unter anderem auch linto&at (= zurück-gelassen werden, übrigbleiben) in dem ein paarmal vorkommenden Halhverse ni [dv ddf.itv n) dt h'novzo, eine Verbindung, aus der sich Hie engere Bedeutung des letzteren: am Leben geblieben sein, leben,* ergibt. Durch das Hinzutreten der Negation wird ov Ai^rea^ai (ov lelelrpScci) synonym mit fictfirji'cti unH hat. dann Hie BeHeutung von gestorben, t.odt sein.— Nach Hektors Falle klagt Priamos, dass von seinen wackeren Söhnen nun keiner mehr übrig sei (11. 24, 256): — — — xoiv S“ ov rivd (fijjti Xsle'tytiai, und fügt gleich darauf erklärungsweise hinzu (v. 260): rovg uev dniülsa' —, eine Bedensart, deren Bedeutung als Euphemismus schon im Früheren dargelegt worden ist. — Anzuführen ist noch Od. 4, 536 f. wegen des Gegensatzes, den Hort ixza&e v zu ov hi neto bildet. Der auf Anstiften des Aigist.hos überfallene Agamemnon kam zwrar mit allen seinen Begleitern um, hatte sich jedoch so tapfer gewehrt, dass auch von den Angreifern keiner übrig blieb, sondern sie (alle) getödtet w7urden: ovdt rig siTQeiöeco erdgiot1 hineO-’, o'i ni tnovzo, oi'de zig ^/tlyla&ov, d K/.J g x ia !) tv iv fieydqoiair. 20. Die Bezwingung des Gegners hat Ehre unH Ruhm zur Folge, unH der glückliche Sieger pflegt nicht, nur auf Hem Kampfplatze, sonHern auch später noch bei jeHer Gelegenheit mit der vollbrachten Heldenthat sich zu brüsten.** Dabei tritt, häufig die Anschauung zutage, dass die Götter*** die eigentlichen * Vgl. II. 19, 230: öaaoi 5’ äv loÄEaciio 7T£p'i a-uyspofo Xt-iovToct —; 11. 23, 247 f.: o" y.ev Ejieto | Ssuxepot iv vrjecrat otXuxXiJuji Xi7tr)(j8-E. ** So z. B. Nestor II. 7, 152 ff. ; II. 11, 670 ft und 737 tf. *** Vgl. II. 7, 203: Zeö—, So; vtxrjv Aiavxt xai ifXaov £ 2 / o ? xp^afl-at; ferner 11. 7, 102: vixij; -sipa-1 tyovTat ev i&avaTotac ä-eeuatv. — Außerdem vgl. Od. 19, 488: ä '/' Ü7t’ suotys &to{ SapLaorj —, II. 22, 379: — -övS’ avSpa fl’so't Sau.aaaa&at e'Swsjv, und speciell für Zeus 11.5.33; 15,491; 22, 130; für Apollon 11.7, 81; Od. 22, 7; für Athene 11.7, 154; Od. 9. 317; für Ares II. 13, 303. — Andererseits bekommen dieselben Götter mitunter die heftigsten Vorwürfe zu hören, falls sie durch ihr Eingreifen den Helden um den gehofften Siegesruhm gebracht haben; so Zeus von Menelaos (II. 3, 365 ff.), Apollon von Achilleus (II. 22, 15 ff.), Athene von Hektor (II. 22, 299). Urheber des Sieges und des damit verbundenen Ruhmes seien, der Überwinder also nur ihnen es zu verdanken habe, dass der Überwundene durch seinen Fall ihm den Anlass, sich zu rühmen, biete, ihm den Ruhm darreiche, verleihe, gebe. -— Auf diesen letzteren Umstand beziehen sich Sarpedons Worte, wenn er, entschlossen, im bevorstehenden Kampfe zu siegen oder zu sterben, zu Glaukos spricht: Lass uns sehen, ob nun wir jemandem den Ruhm darreichen werden oder jemand uns (II. 13, 327):* el'doittv, rjt Tin £ r/og OQtfzOfier ijt Tig Als Variante hievon ist II. 15, 644 anzusehen, wo es von dem dem Hektor unterlegenen Periphetes heißt, er habe ihm höheren Ruhm verliehen: — — — — -/.vdog vntQTtQnv tyyrct ).t £tv. Die Phrase wird vollends verständlich, wo sie sich mit einer bereits bekannten desselben Sinnes verbindet: als neue Wendungen sind hiebei evyog doltjg und -xvdng ogeSyg zu verzeichnen. Jenes lesen wir 11. 16, 625, wo Meriones dem übermüthigen Aineias die Möglichkeit eines für ihn ungünstigen Ausganges des Kampfes mit den Worten nahelegt : «/ il'a -/.s — — tryng f.fioi dolrjg, ipv%T]r d' ’'Aidi v.lvroniolip, dieses 11. 22, 57 ff., wo Priamos den Hektor beschwört, er möge sich vor dem heranstürmenden Peliden in die Stadt retten: — — — — — — ftqdt /itya y.vdog ogil-flg Ilrjkeidr], avrog dt (pl^rjg anovog du eg V ij g. 21. Aus der Auffassung des Todes als des Übels (y.amv), das zuletzt jeder Sterbliche zu erleiden hat, ergibt sich als weiterer Vertreter von {ano-) !>avtlv das euphemistische uatitlv n, ein Ausdruck, der bekanntlich auch den Prosaikern nicht ungeläufig ist.e 1 — Die Freier bereiten dem aus Pvlos heimkehrenden Telemachos Nachstellungen zur See; deshalb äußert die um ihn besorgte Mutter nicht ohne Grund (Od. 4, 820): — — — — — deidia, /.iij ti icaf)yaiv, d. i. dass er von seinen Feinden umgebracht werde, wie aus v. 823: 'itfitvoi xielvai (vgl. auch v. 771: cfövog vh Tt.trv.tcxi) hervorgeht. — Einer bereits bekannten Umschreibung bedient sich Aias, wenn er (II. 17, 242) dem Hektor gegenüber für sein Haupt fürchtet, dass es etwas erleide: — — tufj ■/.tcpn’Lfi 7teQideidia, urj ct jrd&yaiv. Bestimmter wird diese Redensart durch die Einfügung von /.a/.öv. — Menelaos tödtete den Euphorbos (II. 17, 60), nachdem er ihn vergebens aufgefordert hatte, zurückzuweichen, bevor er etwas Übles erlitten (II. 17, 32):** nijiv ti xcckov iiadtav — —. * In der sinnverwandten, jedoch auf einer anderen Vorstellung beruhenden Redensart (11. 13, 486): afia xev r(k ip^potro xpiio; /,£ oepofjjujv, ist nur die eine der beiden Eventualitäten — die des Sieges — hervorgehoben. ** Vgl. II. 24, 551:---------np'iv xai xax'ov SXao Tra&rjcjS-a. Auch hier ist unter xax(Sv, wie aus v. 569 (und daselbst Faesi):------------oüS’ aüx'ov iv't xXeoirjoiv iaoo>, und v. 586: xat i xotaxTEivEiE — hervorgeht, geradezu der Tod zu verstehen. Stat! des verallgemeinernden y.ay.nv n lesen wir y.ay.nv allein Od. 23, 67: dort äußert Penelopeia auf die Kunde vom (Gelingen des Freiermordes: Wegen ihrer Frevelhaftigkeit erlitten sie das Übel: — — ()/’ äzaoxtaXlag tjict'hn’ y.ayöv — —, welchen Gedanken auch das sinnverwandte ataad-aXiijoiv der/.ia jtdr/Aov irreonov (Od. 23, 317) zum Ausdrucke bringt. Als inneres Object tritt zu ndayeiv das stammverwandte nr^taia — Leiden, Qualen. — Diomedes war im Kampfe unwiderstehlich, sogar der Kriegsgotl wurde von ihm verwundet, und rettete sich nur durch schleunige Flucht; sonst würde er, wie er selbst, versichert., unter den grässlichen Leichenhaufen Qualen leiden, d. i. sterbend daliegen (II. 5, 885 f.):11,2 — — — — — — -— — rt /.t ötiqnv avtov jvrjfxut' enaayov h cthnjotv vexdoeooiv. 22. Der von einem Geschosse tödlich Getroffene vermag demselben nicht lange standzuhalten, sondern sinkt nieder; daher ruft Pandaros, der mit seinem Pfeile den Diomedes zu 1’ode verwundet zu haben glaubt, voll Zuversicht aus: Ich meine, er wird nicht lange das starke Geschoss aushalt en (11.5, 103 f.): — — — — —• — — — -—• ni dt V (f )][u dvny^ai n!)«i /.oartonr — —. Dass dieses ov — (h’S)' dmyr'aeafJai dem Sinne nach einem «er wird nicht, lange leben», «er wird bald sterben» gleichkommt, erhellt einerseits aus Diomedes’ eigenen Worten, die er, Pandaros’ Behauptung umschreibend, II. 5, 119 f. gebraucht: ovde ul (prjai \ d oo>• IV nxfieo&ai laun (_><>>• tf doc >’«Z/oto, andererseits aus II. 5, 190 f., wo der in seiner Erwartung getäuschte Pandaros sagt : v.ai /.uv tytoy' Hpdurjv 'Aidcovrji nqo’ia\l>eiv, \ if-imrjg d’ nvy f däfiaooa. Die Wunde ist nämlich nur eine leichte und hindert den Diomedes nicht an der Fortsetzung des Kampfes. Bald begegnet ihm Pandaros wieder und schleudert seinen Speer so kräftig auf ihn ab, dass er den Schild des Gegners durchbricht; wieder frohlockt er: Ich glaube, dass du dich nicht lange aufrecht halten wirst (11.5, 284 f.): — — — — — — — — — ovde a’ oiw Ötjqov tx dvayjjaea&ai — —. Doch auch diesmal täuscht er sich und büßt gleich darauf (v. 296) seine Verwegenheit mit dem eigenen Leben. Mit dem Ausdrucke: seitwärts sank sein Haupt (II. 8, 308): — lilooxi' rinia y.dqrj — — wird nur die erste Folge des Schusses, der dem Gorgythion das Leben rauben soll, geschildert, verschwiegen wird dagegen, dass der Getroffene zu Boden sinkt und stirbt.. Letzteren Umstand bezeichnet, gar häufig die entsprechende Form von (y.ara)ni7t'csLv, fallen, eine Ausdrucksweise, deren sich zu demselben Zwecke auch die heutigen Sprachen bedienen. Im eigentlichen Sinne genommen dient es, gewöhnlich als part, aor. (rceoiiv), zur epischen Erweiterung mancher anderen Euphemismen:* es findet sich aber auch selb- * Z.B. 11. 5, 288 f.: — •— ;rsa6vza | aljxxzo( ivai vApr,a — —; 11. 8. 270: — — touwv izo 9v[a'ov öXeouev —• —; Od. 18, 91: — — tu? tj.iv -In/rt Xtrcot, «Wh zeiöv-y. ständig außerhalb derartiger Verbindungen, und dann hat es die prägnante Bedeutung von sterbend fallen (vgl. 11. 1, 243: dvrjaxnvTeg nimtaat, und II. 17, 361 f. im uxnv | vev.qoI). — Im achten Gesänge der Ilias ist von einer mörderischen Schlacht zwischen Troern und Achaiern die Rede, und es heißt v. 67: — — — — — — — — irlirct xnvirjoiv, wozu v. 745: iiQtaai', — tut] Ydov ardga ntuoviu die nähere Erklärung gibt; dasselbe Verhältnis besteht zwischen 11. 4, 493: ijgiTte d1 dfitov. ** Selbstverständlich ist r^ir.e 8’ — kein Euphemismus in Verbindungen wie 11.5, 47: rjpirce S’ 1% 6/jituv, aTüyspo; 8’ äpa ixtv ax<5To; eTXev, oder II. 5, 75: r,pi;rs c' £v xovfyc, d*uypov 5’ §fXe yaXxov oooSaiv. Da der Fall des tödlich verwundeten Kriegers durch dumpfes Erdröhnen des Hodens und laules Erklirren der ehernen Rüstung* sich kundgibt, so hat der Ausdruck: laut, erdröhnte er im Falle in der Regel die Bedeutung: er starb im Kriege; so z.B. II. 13, 373, wo von dein todt niederstürzenden Othryoneus gesagt ist.: dovnr\otv öt ntaiov — —. Denselben engeren Sinn bewahrt öovjrTjoai II. 13, 426,** wo es allein, ohne ntaiov, angewendet ist. Bei der Verteidigung der Achaier ist Diomedes entschlossen, entweder manchen der Troer in dunkle Nacht zu hüllen, oder selbst zu erdröhnen, d. i. sterbend, todt hinzustürzen: rj avzog dovTtrjom — —. Hier dürften sich am ungezwungensten jene Redensarten einfügen lassen, welche das Antecedens die Erde erfassen in dem Sinne des Consequens auf dem Schl acht felde st erben bieten. — Der tödlich verwundete Oinomaos sank in den Staub und erfasste mit dem (ausgebreiteten) Arme die Erde (II. 13, 508): — — ö (T sv y.oviißai ntaiov tXt yalav dyoanji. Der unzweifelhafte Sinn der Phrase ergibt sich aus v. 509, wo der Gefallene bereits als viv.vg bezeichnet wird; in ähnlicher Weise dient (II. 13, 522) 7T£iJovTog, und (II. 17, 317) vty.Qovg zur Erläuterung des bezüglichen Euphemismus (v. 315). — Ein Wechsel im Ausdrucke wird durch die Aufnahme von i/öaS — mit den Zähnen — statt dynano herbeigeführt, (II. 22, 16 f.): — — — — — —■ — — rj /’ fici nolXni yalav oddS tilov — —•, welche Phrase der Dichter wieder dadurch variiert, dass er einmal das Prä-dicat (tllnv), das anderemal das Object, (yalav) durch entsprechende Synonyma ersetzt; ersteres geschieht II. 2. 418: /rorp’ttQ h• Y.nrirjaiv nddS Xacoiaro yalav, letzteres II. 11. 749: tfioTig oda!; fh>v ovöag —, und mit einer unwesentlichen Erweiterung II. 19, (51: — — 'Ayatol o(5a£ Vh)v tiantiov oldag. Der Gefallene windet sich in Todeszuckungen auf dem Boden oder, nach den Worten des Dichters, er krümmt sich, er mischt, sich im Staube: so vertreten denn auch diese Ausdrücke bisweilen die Stelle von «sterben». Ersteres lesen wir II. 13, 618: i <5 vio v, äpaßr)ovJ.og, vtxvog dt dt] ätKfittayoviui. Und von dem von Odysseus niedergeschossenen Anlinoos wird einmal (Od. 22, 48) das figürliche dXV 6 fitv rjdrj v.e~ixai, dann (v. 54) das eigentliche tvv d’ 6 /um> — n icfaxui angewendet, welch letzteres als die nähere Erklärung jenes ersteren gelten kann. Dieselbe Sachlage kennzeichnet der Dichter anderwärts mit etwas anderen Worten, indem er das dem Liegen vorausgegangene Hin gest. reck (werden (vgl. 11. 13, 655 v.tlxo rafltig) zur Haupthandlung macht. — Nach einem erbitterten Kampfe waren Troer wie Aehaier im Staube neben einander hingedehnt (lagen hingestreckt) (II. 4, 544): — -— tv /ovrtjai n(to‘ äXXrjloim rexavxo. Odysseus hatte an den Freiern blutige Rache geübt: sie waren auf einander hingeschüttet (Od. 22, 389):*** — -— — LtvriOi LQtg č7r’ ü).).r;/JHOi neyvvxo, was der gewöhnlicheren Phrase hi dlbjlniaiv (Od. 23, 47) gleichkommt. Auf dem Hoden liegend röthet der dem Tode verfallene Krieger die Erde (vgl. II. 13, 655: v.t'ixo zaOeig • I/ d’ alf.ict i.ielav (tee, dtve df ytüuv); dieses Schicksal hat den Patroklos bereits ereilt, des Achilleus harrt es noch, wie er selbst klagt (II. 18, 329): au(f(o yl(Q ntjtqiüxcti oftoirjv ycüav tqevaai. Die vollere, durch den Zusatz a'iuccxi erweiterte Phrase (II. 11, 394): — — — — — —- cx't’uaxi yaluv }qtvdiov, bahnt uns den Weg zu einigen anderen Redewendungen dieser Art, Dieselbe Scene stellt nämlich der Dichter auch in der Weise dar, dass er einmal, II. 10, 484: — — — — fQvdairsxn ainiTO tzqoq o rdet' — —, eine Phrase, die, infolge des Ausfalles von aifta, an innerem Gehalte der vorhergehenden zwar nachsteht, dagegen an äußerlichem Schmuckwerk sie weit übertrifTt: in welcher Weise dieselbe, unbeschadet ihres Sinnes, noch weiter vereinfacht, werden kann, entnimmt man aus der während einer feierlichen Libation über Eid- und Vertragsbrüchige ausgesprochenen Verwünschung (11. 3, 300): wde acp5 iyy.tcpaXo g y_ auctdt g (>toi lug nöt nt rog. 24. Insoferne der Tod als blutige Sühne eines Frevels, als Abzahlung einer Schuld anzusehen ist, werden manche der betreffenden Euphemismen mittels {äiro)Ttveiv gebildet, das zunächst zahlen (II. 3, 288 f. tllujv — tireiv, Od. 2, 192 f. iixorjv — zlviov), dann büßen bedeutet. Den Anfang möge die Redewendung machen, die, abgesehen von ihrer äußeren Gestaltung (/.tqa-Ifjaiv — fyy.t(pct'log), auch innerlich in einem engen Zusammenhange mit der zuletzt, betrachteten Phrase steht. Als nämlich seitens der Troer Pandaros durch einen Pfeilschuss auf Menelaos jenen angesichts der beiden Heere geschlossenen Vertrag verlelzt. hatte, da erinnerte Agamemnon daran, dass solche Frevler es schwer zu büßen pflegen, mit den eigenen Köpfen (II. 4, 161 f.):* — — ■— — — avv re ittydho uTceziaav, ai'v ocpjfitv yscpctlTjoi — —. Ein Wechsel im Ausdrucke wird durch die Ersetzung von y.ecpctlfjot durch y.qdazt herbeigeführt ; der Freier Agelaos droht, dem Mentor (Od. 22, 218): — — — — — acp uhn> vßQiv enaav, und Hektor soll nicht, minder die Leiden der Gefährten des Achilleus, die er getödtet hatte, überhaupt (II. 22, 271, vgl. II. 21, 399): — — — — — — — 7tavt’ dnorioeig y.rdt' tuvtv trdowv, arg tv.xaveg — —, als insbesondere die Ermordung des Patroklos (II. 18, 93): JIcaof'iyjMin c)’ t'XiOQa Msvotnädew änoriaij, mit dem eigenen Leben büßen; überdies will aber Achilleus auch an den Troern insgesammt sich rächen und ruft ihnen zu (II. 21, 133 IT.): * — — — — — — — — — — ndvxeg ti Osts IIacQ()7.fa)in (povov y.ai Xotyov l4%auöv, oig hrl vijroi doTjoiv kneeprexe — —. Man beachte den engen Zusammenhang der vorletzten Stelle mit, dun Ov/jov nliaai] (v. 92), der letzten mit dleeotie kcckov /.loqov (v. 133) und die sich daraus ergebende Bedeutung von (andytivstv. — Bemerkenswert, ist die Brachy-logie II. 17, 34 f.; Euphorbos versichert dem Mörder seines Bruders: — — — — — — — — 7] [.lala xloeig yviotbv fuov — —, was einem yvonov kiov cpnvov (s. oben unter II. 21, 133 IT.) gleichzuachten ist. — In der einfachsten Form stellt sich endlich diese Phrase Od. 3, 195 dar; Aigisthos wurde von Orestes umgebracht: er büßte jämmerlich, — — — — — — ema^tvysQwg dicinatv, was er an Agamemnon verbrochen hatte. 25. Aus der Ähnlichkeit zwischen einem Todlen und einem Schlafenden (vgl. Od. 13, 79 f.: ynvog — ttardn» ayyima lomiog) entwickelte sich die keineswegs den homerischen Menschen allein eigenthümliche Ansicht von einer nahen Verwandtschaft des Todes mit dem Schlafe. Infolge dessen wird "Ynvog II. 14, 231 der leibliche Bruder des Gdvarog genannt, und II. 16, 682 werden beide als Zwillingsbrüder bezeichnet. Auf diese Vorstellung gründet, sich der Gebrauch von entschlafen sein und schlafen in dem Sinne * Nicht selten haben Unschuldige statt des Schuldigen zu leiden; so das Volk statt des Königes (11. 1, 42: -iastav Aavao'i Eai Si/.pua -), die Kinder statt des Vaters (II. 11, 142: toü racTp'o; zioeze Xiißrjv). von gestorben sein und todt daliegen. — Der von Agamemnon getödtete Iphidamas entschlief den ehernen Schlaf (II. 11, 241): — — — — y.m ii r na in ynk'/.env vnvov, und der von Akamas überwältigte Promachos wird geradezu als Schlafender bezeichnet (11. 14, 482): — — — — Ilgöftayng Ö£df.it]f.ievog ei'dei. Jenem verwandtschaftlichen Verhältnisse entspricht es auch vollkommen, wenn dem Tode wie dem Schlafe die gleiche Thätigkeit. zugewiesen wird und der eine wie der andere z. H. den Sterblichen niederwirft, (überwältigt): Od. 2, 100: — -/.aftekijot 0-avdrom und Od. 9, 372 f.: y.ctd' — vttvng | jjQEi, um ihn sich ergießt 11.16,414: dfi(pi — xtdvazog yvzn und II. 23, 62 f.: vnvog — | — d/.iq>i yvöeig, und ihn umhüllt II. 5, 68: 9-dvarog de [uv d^Kpev.dkvipev und Od. 5, 492 f.: (vnvog) — (pika ßktfpaq d[t(pi-xakvil'ag. Die Wirkung hievon äußert sich an dem Todten wie an dem Schlafenden als Erlahmung* und Regungslosigkeit, zu deren Bezeichnung der Dichter die Phrase gelöst waren die (ilieder (Gelenke)ß3 anwendet, sowohl von der im liefen Schlafe liegenden Penelopeia (Od. 4, 794), als auch von dem im Kampfe gefallenen Lykophron; von letzterem heißt, es II. 15, 435 (vgl. 11. 16, 341): — — — — — — — — kvvTO de yvia, ein Euphemismus, der in dem prosaischen «yrexraro maxbg eralQog (v. 437) die entsprechende Erklärung findet. 26. Als Umschreibung von dvtjoy.eiv finden wir ferner verschiedene vom Stamme nk (vgl. oked-qov) gebildete Verbalformen; einige derselben sind in der transitiven Bedeutung zugrunde richten, verlieren schon in manchen der oben behandelten Phrasen angetrotTen worden; ** nun bleiben noch Stellen zu betrachten übrig, wto die aus demselben Stamme hervorgegangenen Bildungen in ihrem intransitiven Gebrauche den Sinn von sterben haben. Hieher gehört vor allem a) nkeoitai mit seinen Compositis dnokea&ai (II. 1, 117) und t^ano-kto&cti (11.6, 60) = zugrunde gehen, verloren gehen, eine Bedewen-dung übrigens, die auch der Prosa durchaus nicht fremd ist. — Über Paris, den Urheber des unheilvollen troischen Krieges, wird mehrmals die Verwünschung ausgesprochen, er möchte noch vor demselben zugrunde gegangen sein (II. 7, 390, vgl. II. 3, 40): — — — — — log 7tq'iv wcpekk' d/cokeaOcti. Noch schlimmer ergeht es seiner Mitschuldigen, der Helene, welche Eumaios mit ihrem ganzen Stamme vernichtet sehen möchte (Od. 14, 68): — — (üg ai(pek?J 'Ekevr\g dnh (frkov !hti. Dieselbe Bedeutung hat okmke, respective djtnkwke (Od. 14, 137); nach dem Verscheiden des Lykierfürsten klagt sein Freund Glaukos (11. 16, 521): — — — — — dvrjQ d’ otQiorog okwkev, * Aus demselben Grunde wird dieselbe Phrase, meist mit einer unwesentlichen Änderung, noch gebraucht vom Müden (II. 7, 6), vom Verwirrten (It. 16, 805), vom Erstaunten (Od. 18. 212), vom Erschrockenen (Od. 18, 341), vom Misshandelten (Od. 18, 242). ** Vgl. die unter 'ij/r', O-vj-o;, ijle’vo;, voaToc, r|[j.ap besprochenen Euphemismen. und schickt, sich an, den Leichnam des Gefallenen (vexvi naraTe&vtjÜTi v. 526) gegen die andringenden Feinde zu vertheidigen. — Welcher Art, Bestimmungen zu oleottai treten können, zeigt. Od. 3, 234 f.: — — — — — — — — — l4yafienviov iölefr3 V7t’ sliylafloio dolo> y.al rjg d16yoio. Soll der dem nlfoöcu innewohnende Begriff besonders hervorgehoben werden, so wird das stammverwandte ole&qnv (Od. 9, 303): — — — — — umoh'tue!)' IvyQbv oleOqov, oder die & Qy (Od. 3, 87): — — —- — — — dniolero IvyQoi nleOqoi hinzugefügt, was als Parallele zu davor niy.rloTO) davdrii) (Od. 11, 412) oder oiy.ziaza Savoiev (Od. 22, 472) anzusehen ist. Dass die Phrase ebenso den gewaltsamen wie den natürlichen Tod bezeichnet, ist aus Od. 4, 489 f. zu entnehmen: ijt rig wlsr‘ oll ftq(o adevxei lg eni rrjog t]f (p < l (d v er yeQoiv, Irr ei noleunv tolvnevaev. Außerdem treten noch nogog und nlrng als sinnverwandte Objecte zu olto&ai; jenes II. 21, 133 (vgl. Od. 1, 166): — — — — — — nleeaOe v.cc/.'ov fioQor, dieses II. 3, 417: — — — — ob de /.ev v.ccymv olrov olrjat. Ganz vereinzelt ist die Verbindung nleodai an’ aiwvog = von (aus) dem Leben05 II. 24, 725, wo Andromache ihr Klagelied um den todten Hektor mit den Worten einleitet : areQ, an ahUvog veog lulen — —. Der Sinn von (dn)oleo&ai wird zweifellos einerseits durch die Verbindung mit einem sinnverwandten Euphemismus, wie Od. 11, 197: ovrw yuo y.ai eyebv 616 uy /.cd norftov eneanov, oder Od. 19, 85: — — o ufv wg dndliole y.ai ovv.ezi vnarifidg eariv, andererseits durch die Anführung von Gegensätzen. Das klägliche Ende der Gefährten im Lande der Kikonen bezeichnet Odysseus Od. 9, 61 durch das figürliche wIovt(o), um es bald darauf (v. 66) durch das eigentliche davor zu erklären, und Aias zieht die rasche Entscheidung, ob man zugrunde gehen oder leben solle, einem mühevollen Kampfe vor (II. 15, 511):* ßelteQov rj anoleoMai eva yqnvnv rje ßituvai. Denselben Stamm und dieselbe Bedeutung wie (än)oleoöai hat b) 6lexeo-S-ai und wird gleich ihm als Vertreter von Vri.ir/eiv im Sinne des natürlichen wie des gewaltsamen Todes gebraucht. — Die im griechischen Lager ausgebrochene Pest fordert zahlreiche Opfer: es kamen die Mannen um (II. 1, 10): — — — — — — — o/.t'/.ovio de ).ani, * Gegensätze obiger Art sind ferner II. 8, 246: aöiv oiS’ änoXerofl-at; II. 15, 502 f.: 5) tbioXfefl-at | ffe aaojftijvat; 11.15, 700: oü/. ecpaaav oeuljEa&su ü"£x xaxoü äXX’ öX&a$at; II. 11, 693: oici; Kitz6u.r(v, o! S’ äXXoi 7ravT£? öXovto. und als infolge des Grolles des Achilleus die Troer die Oberhand gewinnen und schon das griechische Lager stürmen, da büßen wieder viele Argeier ihr Leben ein (II. 16, 17): — — — — — — — — — — n/.t/.onca vrjvalv hu yXcupvQfjaiv — —. Seiner Bedeutung gemäß gehört, ferner hieher c) «?«/Qeoüeii — vernichtet werden, das II. 21, 128 als Umschreibung von &vr;(jv.eiv vorkommt. (pOeigeait' lautet die Verwünschung, die Achilleus, indem er den soeben getödteten Lykaon in den Fluss schleudert, über die. gesammten Troer ausspricht; ihnen gilt, auch die Versicherung: olieade /.cv/.hv iHtqnv (v. 133), wodurch jenem (p!>tlQ€a>r}{e) noch mehr Nachdruck verliehen wird. — Vom Compositum dicupftelQeiv findet sich das l’erf. II. (II. 15, 128): — — difqiftoQag — — in dem Sinne: du bist verloren, du bist, des TodesB,i, und bildet somit das Seitenstück zu {a7t)6'lio'ktv. — Daran reiht, sich d) (p&lveiv — vergehen, dahinschwinden, dessen Fut. und Aor. Act, jedoch transitiv (= vernichten, verderben) gebraucht werden; von er-sterein lernten wir ein Beispiel bei den Euphemismen unter ntrng kennen, letzterer steht, z. B. Od. 20, 67, wo Homer von Pandareos’ verwaisten Töchtern sagt: die Götter vernichteten ihnen die Eltern: ZTjöi Tny.ijag utr q>V~io(xi' fleni — —. Die übrigen Tempora des Act, und das Med. haben intransitive Bedeutung. Nestors hohes Alter deutet der Dichter mit der Bemerkung au: ihm waren schon zwei Geschlechter der sterblichen Menschen hingeschwunden (II. 1, 250 f.): T(~i d’ rjdrj Svo iitv ytvecn (.tEQonwv ävftqwmov — —. Während hier die Todesart, ob natürlich oder gewaltsam, unentschieden gelassen wird, ist das Verbum zweifellos im ersteren Sinne II. 13, 667 aufzufassen : rnvao) V7t dqyaXtrj (fOiaDai oig h1 /.leydgoiatv, was die Verbindung desselben mit vovai<) einerseits und der Gegensatz zu vnb Tqoj£(joi Saurjvai andererseits (v. 668) beweist; dagegen dient es zur Bezeichnung des gewaltsamen Lebensendes II. 24, 85 f. (wo von Achilleus die Hede ist): — — — — — — — —• — — if.a-jj.tv (p0io£o0? fv TqoIj] eQißwXazi, — —, und wird dieser Umstand noch nachdrücklicher hervorgehoben, wenn das sinnverwandte Inhaltsobject xöjcnv oItov hinzu!ritt., wie Od. 13, 384: q'xh'ataOai v.av.ov oirov ivi /.leyagoiai itit'/.'/.nv. Die nämliche Bedeutung hat das Compositum ärmwölveir theils an sich, wie Od. 5, 110: — — — rcaires drcicplhfttv ioM.oi haloni, theils in der Verbindung sowohl mit einem sinnverwandten Objecte, wie Od. 15, 268: — — — — — dirtcplhro /.vygnv 0).e&Q0v, als auch mit einer sonsligen näheren Bestimmung, wie Od. 15, 358 f.: t) ö’ u/e'i ov naidbg ujrtq'hto v.vda).vur>to, /.tvyaif iü i> avdnti — —. Als erklärender Gegensatz findet, auch hier ßiiövai seine Anwendung. — Here steht, dem Befehle des Zeus sich fügend, von der weiteren Unterstützung der sterblichen Kämpfer ab und überlässt sie ihrem Schicksale mit den Worten (II. 8, 429):* 1(7)1’ cxo(fi‘) Ia !)(ti a/.).og dt ßnurco. Eine epische Nebenform von '> i vv Ott v mit dem Compositum ajtoqtOivvfleiv; jene steht II. 6, 327: lani utv (pdivv&orai — —, dieses in der nämlichen Bedeutung und in der nämlichen Verbindung 11.5, 043: — -— — — — — ännqiOivvöovoi dt /.an!. 27. So mancher in den Kampf ausgezogene Streiter kehrte nicht wieder heim, da er dem Tode von Feindes Hand nicht, entronnen war (vgl. II. 6, 501 f.). Die beiden hier unter einem ausgesprochenen Gedanken werden anderwärts gesondert zur Bildung zweier neuen Arten von Euphemismen verwertet; der Natur der Sache gemäß — das Entfliehen geht dem Heim kehren voran — gelangen zunächst, die auf ersteres bezüglichen Bedensarten zur Besprechung. — Insoferne also der dem Tode Verfallene aus der Schlacht, aus dem Kriege nicht entflieht, kann Eurypylos hinsichtlich des im Kampfe hart bedrängten Aias die Befürchtung aussprechen (II. 11, 589 f.):** ------- — ouöt t (f)lil-(l qtev^eaö’ tv. no'/.tuoin dvarjyt.og •— —. In Anbetracht, des Umstandes aber, dass die homerischen Helden je zwei auf einem Wagen gegen den Feind zu fahren pflegten, lautet die betreffende Phrase II. 5, 257 f.: tovtw d5 or naliv avTig äivnlasTov wxecg 'iiCTCot a/icpio äq? r^ieiiov — —, * Vgl. noch die Gegensätze II. 20, 172 f.:------------------rjv -iva tc^övtj | ävSpSv aü-'o? zai — —; Od. 10, 51 f.: $ ajroij)x)-{[xrjV — —, | r[ — e-t |aete£7jv. ** Vgl. den in mancher Hinsicht an die obige Phrase anklingenden Gegensatz Od. 11. 383: ot Tcumüv plv uke^ouyciv c:-ov)uüg iTcr/.cfivym — —, und 11. 6, 59: — — /u’<3‘ os (pvyoi — —; jenen Wunsch äußern die dem Telemachos auflauernden Freier, diesen spricht Agamemnon aus, als er in seinem Ingrimm nicht einmal das Kind im Mutterleibe verschont wissen will. Der im Kriege Gefallene kehrl nicht wieder in die Heimat zurück; dies besagen die negativen, mittels (drro)vooT£~iv, eines Stammverwandten von rnoTog, und seiner Synonyma gebildeten Redensarten. — Von diesen führen wir II. 17, 238 f.: — — — — — — — — — oi'y.tn vtöi l7.7Cof.iat avTio 7i£Q vnartjaefiev r/ icolt uoio, womit Aias die Befürchtung, im Kampfe um Pafroklos' Leichnam umkommen zu müssen, ausdrückt, an erster Stelle an, weil es kraft, der darin enthaltenen Anknüpfungspunkte — r/. icole/unto und mnn^tutv — die Verbindung zwischen dem Vorhergehenden und dem Nachfolgenden am ungezwungensten herstelll. Für die euphemistische Auffassung des (ä;io)i>naie~tv sind seine Beziehungen zu einigen sinnverwandten Redewendungen maßgebend; so heißt es von Asios, der beim Sturme auf das griechische Lager seinen Tod fand: nicht sollte er, die bösen Keren vermeidend, wieder zurückkehren (II. 12, 113 IT.): — — oi(Y cxq' tasl/.t y.ay.ag v n o y.rjQag d).vS,ag — — — — — — — — — icctQa vtjCüt’ ciip dmmxnijaeiv — —. 11. 13, 232 f. wird über den Feigling die Verwünschung ausgesprochen: — — — — jilj y.t'ivog avijQ Ir/ voaii'otttr fx TqoIijs, d/.V ai di y.vvojv [.tel.Ttrj&gct ytvmro, und Od. 24, 470 f. wird Eupeithes" Fall mit den Worten angekündigt: > V» J/ » ■>' e.eoOai — an. — Wer, wie Harpalion, seinen Tod vor Troia gefunden hatte, der gelangte nicht wieder ins väterliche Land (II. 13, 645): — — — avng dqlv.tzo rrarqidu yalav. Erweitert wird diese Phrase durch die Aufnahme des prädicativen vnoTqonog — zurückkehrend; so II. 6, 367, wo Hektor seinen Wunsch, vor dem Aus- zuge auf das Schl ach I fei d noch Weib und Kind zu sehen, mit den Worten begründet: ov yaQ x' old', rj l'xi acpiv VTCÖxqoivog i^o/.iai avxig, eine Ausdrucksweise, deren euphemistischen Sinn die Verbindung mit dem unmittelbar folgenden: ?y rjörj u vnn yenai Seni č)auöioaiv 'AyauTjv noch mehr hervorhebt. —- »Odysseus wird nicht mehr nach Hause kommen»: o vx' ’Oövoevg exi iny.ov VLi.vat xai — —, lautel die Behauplung der Penelopeia (Od. 19, 313), und dieselbe Ansicht sprechen mit etwas anderen Worten auch die Freier aus (Od. 2, 238):* — — — — xov ö’ ovv.txi (pctai veea&ai. Bemerkenswert ist die Phrase, womit Pulydamas für den Fall eines plötzlichen Angriffes seitens der Achaier den Troern eine gänzliche Niederlage verkündet: Nicht einmal ein Bote mehr wird dann, meine ich, zurück zur Stadt heimkehren (II. 12, 73 f.):** orvJx' sTreiz1 oho ovd' ayyeXov anovEeo&ai alf’OQQOV 7TQOXL UOXV . Das Zurückkehren wird wohl auch als ein nebensächliches Antecedens angesehen und infolge dessen dem als wichtiger dargestellten Consequens syntaktisch untergeordnet. — Der ins griechische Lager auf Kundschaft ausgesandte Dolon wurde von Odysseus und Diomedes gefangen und von letzterem umgebracht: er sollte nicht, von de»Schiffen zurückgekommen, dem Hektor eine Nachricht überbringen (11. 10, 336 f.): — — — — — — —- — ovd' ccq' l'fxeXXev tldiuv }/. vrjötv alp "Exxoqi uvöov aixoioEiv. 28. Wem die Rückkehr in die Heimat nioht vergönnt ist, der sieht selbstverständlich die lieben Seinigen nicht wieder; *** die einschlägigen Euphemismen, in denen die logische Haupthandlung, das voaxTjoat u. ä., gar nicht oder nur nebenher erwähnt wird, sind fast durchwegs negativer Art und beziehen sich theils auf' die dem Verunglückten versagte Freude des Wiedersehens der Angehörigen, theils auf die den letzteren hiedurch verursachte Trauer. Ganz allgemein drückt bezüglich des Gatten und Vaters den betreffenden Gedanken Od. 12, 42 f. aus: Dem kommen die Frau, die unmündigen Kinder nicht entgegen und freuen sich nicht seiner Wiederkunft: — — — tw <3‘ ov xi yvvrj y.ai vt'jivia xt'/.va oiv.ade voaxrjaavxi naqlaiaxai ovdt yämrxai, * Vgl. die Parallelen 11.6, 189:--------------za\ 8’ oü zi Jca'Xiv oTxivSe vdovici, II. 18, 101: — — oü |E yiXrjV i; Jtaxpi'Sa yatav, II. 16, 252: — — adov 5’ iv^vEuae £$are&v^Eafl’at — —; jene zwei entsprechen dem or/.ov iXeüaszxi und äytxsTo xazptSa yaiscv, dieses dem vo(> cpiXog oifiezai fX&wv, | xai y.elvog naxiQa nqoa.rzTV^£zai. Diesen Stellen gegenüber bilden anderwärts der Vater und die Mutter des Verstorbenen die Hauptpersonen. Achilleus weiset auf seinen Tod unter anderem auch mit den Worten hin (II. 18, 330 ff.): — — — — — — ovd’ f;(ie vooz/joavza öf^srai ev utydqniai ytqiov inirrfKazu HtjXtvg ordf Gtzig (i>']TtjQ — —, und an Thetis allein richtet er die Versicherung (II. 18, 89 f.): — — — — — tov 0v/ vnode^eai avzig oYytadt vnairauri’ — —, was übrigens die unglückliche Mutter selbst kurz vorher (II. 18, 59 f.) ebenfalls schon ausgesprochen hat: — — — rov . — 35 Doederlein. § 1039. — 36 Nitzseh zu Od. XI, 220—222: «Die so lange sie namentlich den Körper belebt heisst a! erweiterte ’Ai'Sr);. — 46 Nach Faesi-Franke steht II. 23, 244 (— ds '6 xsv auio? lyHiv ”Atoi xeüA'Mtj.at —) «der Name "At; auf der Gränze zwischen der (sonst allein homerischen) persönlichen und der späteren örtlichen Bedeutung». — Vgl. Nägelsbach, Anm. zu II. 1, 3 z. E. — 47 Nitzsch, Anm. zu Od. X, 526—530. S. 171. — ,s Doederlein, § 324. — Curtius, Grundzüge d. griech. Etyrn. II, S. 66. — 411 Nitzsch, Anm. zu Od. X, 526 — 530, S. 172. — 50 Nitzsch, Anm. zu Od. XI. 298—304, S. 244: «Überall ist diess ten-u occupat der bestimmteste Ausdruck des dem Leben und Licht entnommen, des todt und begraben seins —». — 51 Vgl. Ameis-Hentze, Anhang zu 11.7, 99.—Nägelsbach, hom. Theol. S. 78: «Denn erkläre man diese Stelle, wie man wolle, — immer bleibt die Vorstellung einer Auflösung des Leibes in seine Grundstoffe zurück.» — 52 Vgl. Ameis, Anhang zu Od. 2, 119, wo die betreffenden Stellen gesammelt sind. — 63 Ameis-Hentze zu II. 2, 260: «Da das heissen das sein mitinvolviert, so ist in dem Ganzen die Vernichtung des Telemach enthalten.» — Vgl. auch Nägelsbach, Anm. zu II. II, 260. — 54 Furtwängler, S. 80. — bh Nägelsbach, S. 92, § 12. -— Preller, griech. Mythol. I. S. 346. — lß Vgl. Faesi-Kayser und Ameis z. d. St. — Nitzsch, Anm. zu Od. XI, S. 187. — 57 Nitzsch, Anm. zu Od. X, 269. — 18 Vgl. Düntzers Anm. zu Od. 5, 308 ff. z. E. — ss Vgl. Faesi-Franke, Anm. zu 11.5. 487: «— der Untergang Beider kann bei solcher Unthätigkeit nicht ausbleiben —». — 110 Nitzsch, Anm. zu Od. III, 269—71, S. 194. — 61 Sieh die Citate bei La Roche zu 11. 5, 567 und die Anm. zu 11 17, 242. — 62 Vgl. Ameis-Hentze und La Roche z. d. St.; letzterer bemerkt: enaa/ov kann wegen des folgenden £io; nicht anders als vom Sterben verstanden werden.» — 63 Nach Doederlein. § 122, bedeutet yiua «nur diejenigen Glieder, die einen Bug, ein Gelenk haben, Arm und Fuss.» — 64 Vgl. Ameis z. d. St. — 6i Vgl. Doederlein, § 1039: «Oder sollte vielleicht zu verbessern sein avep, ix j15»’ ms Wo; wXeo! d. h. 015 ve'o; aföva imoXeo oder 9-uij.ov sbiuAeaas!». — 66 Vgl. Ameis-Hentze z. d. St. — 67 Vgl. Nägelsbach, S. 266. Schulnachrichten. i. Personalstand. Am Schlüsse des II. Semesters 1884 bestand der Lehrkörper ans folgenden Mitgliedern : A. Für die obligaten Lehrfächer. Name und Charakter Ordinarius in der CI. Lehrfach und Ciasse Wöchentl. | Stunden j 1 Jakob Smolej, Schulrath, Director, inter. Landesschulinspector — — — 2 Valent. Konschegg, Professor, Gustos des hotan. Gartens, 8. Rangscl. I. a. Latein I. a. — Naturgeschichte I. a., l.b., VI.— (Im I. Sem.) Deutsch l.a. 14 (17) 3 Johann Vduru, Professor, 8. Rangscl. IV. a. Latein, Deutsch, Slovenisch IV. a. — Griechisch VII1. 17 4 Carl Ahn, Dr. der Philosophie, Prof. VI. Latein V. a. — Griech. VI. — Deutsch VI., VIII. 17 5 Josef Marn, Professor, Weltpriester — Religionslehre in b. und c. Abth. des U.-G. — Slovenisch in der 1. c. und V. b. (Exhortator) 17 6 Friedrich Žakelj, Professor III. b. Latein III. b., VII. — (Im I. Semester) Griechisch III. b. 11 (16) 7 Anton Heinrich, Professor, Besitzer d. gold. Verdienstkreuzes m. d. Kr. — (Im I. Sem.) Deutsch IV. b. — Geogr, u.Geschichten.a., IV. a.,IV.b.,VIII. — (Im 11. Sem. krankheitshalber beurlaubt) (18) 8 Valentin Kermauner, Professor II. b. (Im I. Sem.) Latein II. b., V. b. — Slov. 11. b. — (Im II. Sem. beurlaubt) (16) 9 Michael Wurner, Prof., Custos d. phys. Cabinettes, Prüfungscommissär für Volks- und Bürgerschulen — Mathematik Lb., III. b., VIII. — Physik IV. a., IV. b., VIII. 17 10 Anton Skubic, Professor III. a. Latein III. a. — Griechisch VII. — Deutsch II. c., III. b. 17 11 Maximilian Pletersnik, Professor — Beurlaubt — 12 Matthäus Vodušek, Professor 11. c. Latein II. c. — Griechisch V. a. — Slovenisch II. c., V. a. 17 13 Franz Šuklje, Professor, Mitglied des k. k. Landesschulrathes V. a. (Itn I. Sem.) Deutsch 11. b. — Geogr, u. Geschichte II. b., II.c., V.a., VI. — (Im II. Sem. beurlaubt) (19) 14 Franz Wiesthaler, Professor VIII. (Im I. Sem.) Latein, Slov. VI., VIII. (Im II. Sem.) Latein V. b., VI., VIII. — Slovenisch VIII. (15) 19 Name und Charakter Ordinarius in der CI. Lehrfach und Classe Wöchentl. Stunden 15 Heinrich Gartenauer, Professor, Dr. phil. natur., Custos des naturhist. Cabinettes V. a. Mathematik (I.—IV.)a. — Naturwiss. H.a., III.a., V.a. 18 16 Emerich Nedwed, Gymnasiallehrer, Bibliothekscustos, Reservelieutenant VII. (Im I. Sem.) Deutsch III. a., VII. — Geogr. u. Geschichte III. a., III. b., V.b., VII. — (Im II.Sem.)Deutsch VII. — Geographie u. Geschichte V.a., VI., VII., VIII. (19) 16 17 Johann Suetina, Dr. der Phil., Religionslehrer (Weltpriester) und Ex-hortator, approb. für Mathematik und Physik — Religionslehre im Obergymnasium. — Propad. VII., VIII. 14 18 Thomas Zupan (Weltpriester), f. b. Consistorialrath, Professor, Mitglied des k. k. Landesschulrathes (z. Dienstleistung zugetheilt) — Religionslehre (I.—IV.) a. — Slov. I. a., II. a., III. a. (Exhortator) 17 19 Vincenz Borštner, Professor (?..Dienstleistung zugewiesen) V.b. (Im I. Sem.) Mathematik I.e., II.b., II.c., IV. b.. VI. — Physik VII. — (Im II.Sem.) Mathematik V. a.. V. b. VI., VII. - Physik VII. (18) 17 20 Andreas Kragelj, suppl. Gymnasiallehrer (approb.). Reservelieut. IV. b. Latein, Griechisch, Slovenisch IV. b. — Griechisch IV. a. 17 21 Alfons Paulin , suppl. Gymnasiallehrer (approb.), Reservelieut. II. b. Geographie I.a., I.b., I.e. — Naturwiss. I. c., 11. b., II. c., III. b.. V. b. 19 22 Alexander Pucsko, suppl. Gymnasiallehrer Capprob.), Reservelieut. II. a. Latein H.a. — Deutsch H.a., V.a., V. b. 17 23 Anton Bartel, suppl. Gymnasiallehrer (approb.) I. b. Latein, Deutsch, Slovenisch I.b. — Slovenisch VII. 17 24 Johann Tertnik, suppl. Gymnasiallehrer I. c. Latein. Deutsch I. c. — Griechisch III. a. 17 25 Johann Subic, suppl. Gymnasiallehrer (approb.) — (Im II. Sem.) Deutsch II. b., III. a. — Mathematik I.e., II. b., II. c., IV. b. 19 26 Oskar Gratzy, Dr. der Philosophie, suppl. Gymnasiallehrer (approb.), Reservelieutenant — (Im II.Sem.) Deutsch IV. b. — Geogr, und Geschichte II. a., IV. a. IV b V. b. 19 27 Laurenz Požar, Dr. der Philosophie, Probecandidat — (Im I. Sem.) Griechisch V. b. — Slov. III. b.. — (Im II. Sem.) Griechisch Vb. — Slovenisch VI. (8) 10 28 Karl Šega, Probecandidat — Griechisch III. b. — Deutsch l.a. 8 29 Lukas Pintar, Probecandidat — Latein, Slovenisch II. b. 10 30 Eugen Lah, Hilfslehrer — Geographie u. Geschichte II. b., II. c., III. a., III. b. 14 — Jos. Joh. Nejedli, Dr. der Phil., Professor, 8. Rangsclasse V.b. (Im I. Sem.) Mathematik V. a., V. b., VII. - Propäd. VII., VIII. (15) B. Für die nichtobligaten Lehrfächer. 31. Französische Sprache für Schüler von der IV. Classe an, ä 2 St. w., I. u. II. Curs, lehrte Oberrealschulprofessor Emanuel Ritter u. Stäuber. Italienische Sprache für Schüler von der IV. Classe an, 5 St. w., in 3 Cursen lehrte Prof. Dr. C. Ahn. Stenographie für Schüler von der V. Classe an, 4 St. w., in 2 Cursen lehrte Prof. A. Heinrich, Mitglied des Brünner Stenographenvereins (I. Sem.) 32. Zeichnen für Schüler des ganzen Gymnasiums in zwei Cursen (4 Abth.), 4 St. w., lehrte der Oberrealschulprofessor Franz Globočnik. Kalligraphie für Schüler des U.-G. in 2 Abth., 2 St. w., lehrte der suppl. Gymnasiallehrer A. Kragelj. 33. Gesang für Schüler des ganzen Gymnasiums in 4 Abth., 5 St. w., lehrte der Domchorregent Anton Foerster. 34. Turnen für Schüler des ganzen Gymnasiums in 4 Abth., 7Sl.w. (im I. Sem. 6), lehrte der Turnlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt Julius Schmidt. Anmerkung: Musikalischen Unterricht erhielten mehrere Gymnasialschüler in der Musikschule der philharmonischen Gesellschaft und im Colleg. Aloysianum. Gymnasialdiener: Anton Franzi. II. Lelirverfassung’. Der specielle Lectionsplan für die obligaten Lehrfächer schließt sich im wesentlichen an den allgemeinen gesetzlichen Lehrplan (Min.-Vdg. v. 10. Sept. 1855, Z. 10312) an, ergänzt nach den seither erflossenen Verordnungen (wie für den geogr.-histor. Unterricht der M.-Vdg. v. 12. Aug. 1871, Z. 8568), namentlich dem h. Min.-Erlass v. 20. Sept. 1873, Z. 8172. Dieser normierte für das k. k. Staats-Obergymnasium in Laibach neben den acht Classen mit deutscher Unterrichtssprache für das Untergymnasium Parallelabtheilungen mit theil-weise slovenischer Unterrichtssprache. In theilweiser Abänderung dieser Bestimmungen wurde mit dem b. Unt.-Min.-Erlasse vom 18. März 1882, Z. 19277 ex 1881, bei jenen Schülern, die von ihren Eltern als Slo-venen vorgeführt werden, das Slovenische (als Muttersprache) als obligat erklärt. Mit dem h. Unt.-Min.-Erlasse vom 22. Juli 1882, Z. 10820, wurden inbetreff der slovenischen Abtheilungen der Unterclassen nachstehende Normen erlassen: a) In der I. und II. Classe ist das Slovenische die Unterrichtssprache für alle Lehrgegen-stände mit theilweiser Ausnahme des deutschen Sprachfaches; auf letzteres entfallen 4 wöch. Lehrstunden. b) In der III. und IV. Classe ist das Deutsche die Unterrichtssprache für die Lehrgegen-stände «Deutsch» und «Griechisch». Bei den Übersetzungen aus Caesar in der IV. Classe kann neben der slovenischen auch die deutsche Sprache in Anwendung kommen. Wöch. Stundenzahl für das Deutsche in der III. Classe 3, in der IV. Classe 4. c) In den relativ-obligaten oder freien Lehrfächern ist die Unterrichtssprache (mit Ausnahme des Gesanges) die deutsche, die Terminologie überhaupt in beiden Sprachen zu geben. Diese Bestimmungen treten successive nach Maßgabe der erfüllten Vorbedingungen — Verwendung approbierter Lehr- und Lesebücher — in Kraft. — Demgemäß wurde pro 1883/84 das Slovenische als Unterrichtsprache verwendet: bei allen Lehrgegenständen (mit theilweiser Ausnahme des Deutschen) in der I. und II. b., c. Classe, bei «Religion, Latein und Slovenisch» in der III. und IV. Classe. I. Classe. 1.) Religionslehre: Kathol. Katechismus. Vom Glauben, von den Geboten, Sacra-menten und Sacramentalien. 2.) Latein: Regelmäßige Formenlehre des Nomens und Verbums, Memorieren der Vocabeln, lat.-deutsche und deutsch-lat., resp. lat.-slov. und slov.-lat. Übersetzungsbeispiele, im II. Semester zuweilen häusliches Aufschreiben der in der Schule durchgenommenen Übersetzungen, vom dritten Monate an wöchentl. eine Composition von einer halben Stunde. 3.) Deutsch: (I. a.) Grammatik, Lehre vom einfachen, erweiterten und einfach zusammengesetzten Satze, regelmäßige Formenlehre, namentlich des Verbs. — Lesen. Sprechübungen. Vorträgen. — Orthograph. und gramm. Übungen, Aufsätze, zumeist Nacherzählungen; im II. Sem. alle 14 Tage eine häusliche Arbeit. — (Abth. b.. c.) Formenlehre, Einübung derselben in beiderseitigen Übersetzungsbeispielen; orthogr. Dictate. — Lehre vom einfachen und bekleideten Satze. — Lesen, Sprechen. Vortragen memorierter kurzer Lese-stiicke. — Alle 14 Tage eine schriftl. Hausarbeit (Sätze. Übersetzungen aus dem Sloven.; später kleine Erzählungen, vom Lehrer erzählt und von den Schülern in der Schule nacherzählt). 4.) Slovenisch: (Abth. a) Regelmäßige Formenlehre, slovenisch - deutsche und deutsch-slovenische Übersetzungsbeispiele. Memorieren von Vocabeln und Phrasen, häusl. Aufschreiben der Übersetzungen ; im II. Sem. alle 14 Tage eine schriftliche Hausarbeit. — (Abth. b., c.) Grammatik: regelmäßige Formenlehre, Wiederholung der Lehre vom einfachen Satze; der einfach bekleidete und einfach zusammengesetzte Satz. — Lesen, Sprechen und Vortragen. — Orthograph.-grammatische schriftliche Übungen; alle 14 Tage ein schriftlicher Aufsatz. Aufgaben erzählenden und erzählend beschreibenden Inhaltes. 5.) Geographie: Fundamentalsätze der mathematischen Geographie, so weit als diese zum Verständnisse der Karten unentbehrlich sind und elementar erörtet werden können. Beschreibung der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheit und der allgemeinen Scheidung nach Völkern und Staaten; Karlenlesen, Kartenzeichnen. 6.) Mathematik: Arithmetik: Ergänzung zu den vier Grundrechnungsarten in ganzen und unbenannten Zahlen. Theilbarkeit der Zahlen, gemeine und Decimalbrüche. (Im I. Sem. 3. im II. Sem. 1 St. w.) — (II. Sem.) Geometrische Anschauungslehre: Linien, Winkel, Parallellinien, Construction von Dreiecken, Veranschaulichung ihrer Haupteigenschaften. (2 St. w.) 7.) Naturgeschichte: (I. Sem.) Säugethiere. — (II. Sem.) Crustaceen, Araclmiden, Insecten (besonders Raupenkunde). (Mittheilung des Wichtigsten, auf Anschauung gegründet, Übung im Unterscheiden und charakteristischen Bestimmen.) II. Classe. 1.) Religion: Der Geist des kathol. Cultus, von kirchlichen Personen, Orden, Ge-räthen, Handlungen und Zeiten. 2.) Latein: Wiederholung und Ergänzung der regelmäßigen Formenlehre, Unregelmäßiges in der Flexion, Adv., Präpos., Conjunct., die wichtigsten Regeln der Syntax, Accus, c. Inf.. Participialconstruction eingeübt in beiderseitigen Übersetzungsbeispielen. Häusliches Memorieren der Regeln und Vocabeln. Präparation. Alle Wochen eine halbstündige Com-position. Alle 14 Tage ein Pensum. 3.) Deutsch: (Abth. a.) Grammatik. Fortsetzung und Ergänzung der Formenlehre, Wortbildungslehre, Hauptpunkte der Syntax. Satzkürzung, zusammengesetzter Satz. — Lesen (mit sachlicher und sprachlicher Erklärung). Sprechen, Vortragen memorierter Gedichte und pros. Aufsätze. — Schriftliche Übungen und Aufsätze (Erzählungen und Beschreibungen mit erweitertem Stoff aus der Geographie und Naturgeschichte (je 1 St. w.) Alle 14 Tage ein häuslicher Aufsatz. — (Abth. b., c.) Derselbe Lehrstoff, beschränkt und inodi-ficiert nach den Vorkenntnissen der Schüler. 4.) Slovenisch: (Abth. a.) Übersichtliche Wiederholung der B’ormenlehre. praktische Wortbildungslehre. Syntax. — Lesen. Sprechübungen. — Schriftliche Übungen. Alle 14 Tage ein häuslicher Aufsatz (zugleich als orthographische Übung). — (Abth. b., c.) Ergänzung der Formenlehre, ausführliche Behandlung des Verbs. Lehre vom zusammengesetzten und abgekürzten Salze (Interpunction). — Lesen, Vortragen, mündliche und schriftliche Übungen, Hausarbeiten wie in der I. Classe. 5.) Geographie und Geschichte: (Geogr. 2 St. w.) Specielle Geographie von Asien und Afrika. Eingehende Beschreibung der verticalen und horizontalen Gliederung Europas und seiner Stromgebiete, an die Anschauung und Besprechung der Karte geknüpft; specielle Geographie von Süd- und Westeuropa. — (Geschichte 2 St. w.) Übersicht der Geschichte des Alterthums. 6.) Mathematik: Arithmetik (I. Sem. 2, II. Sem. 1 St. w.): Rechnen mit mehr-namigen Zahlen. Hauptsätze über Verhältnisse, Proportionen. Regeldetri mit mannigfacher praktischer Anwendung, Procentrechnung, Maß- und Gewichtskunde (das Wichtigste). — Geometrische Anschauungslehre (I. Sem. 1, II. Sem. 2 St. w.): Wiederholung des früheren Lehrstoffes; Vierecke und Vielecke; Größenbestimmung und Berechnung drei- und mehrseitiger Figuren; Verwandlung und Theilung derselben; pythag. Lehrsatz; Verhältnisse der Strecken und Flächen; Ähnlichkeit der Drei- und Vielecke nebst den darauf beruhenden Constructionen. 7.) Naturgeschichte: (I. Sem.) Vögel, Amphibien, Fische. — (II. Sem.) Botanik (Bau, Vorkommen, Verwendung der vorzüglichsten einheimischen Pflanzen). III. Classe. 1.) Religion: Geschichte der Offenbarungen Gottes im alten Bunde (bibl. Geschichte des alten Bundes von der Urgeschichte bis auf Christus). 2.) Latein: Grammatik (2 St.): Syntax, Allgemeines, Casuslehre, Adjectiva, Nu-meralia, Pronomina. — Lectüre (4 St.) — Präparation. — Alle 14 Tage eine Composi-tion in der Schule, im II. Sem. alle zwei bis drei Wochen; im I. Sem. alle Wochen, im II. Semester alle 14 Tage ein Pensum als Hausarbeit. 3.) Griechisch: Einübung der Formenlehre (incl. Accente), mit Übergehung einiger weniger Ausnahmen bis zu den Verben in |jl!. Memorieren derVocabeln. Beiderseitige Übersetzungen aus dem Übungsbuche. Präparation. Im II. Sem. alle 14 Tage ein Pensum, alle vier Wochen eine Composition. 4.) Deutsch: (Abth. a.) 2 St. Lectüre mit sachlicher und sprachlicher Erklärung, Vortrag gelesener Musterstücke aus dem Lesebuche. Aus der Grammatik die specielle Casus- und die Hauptpunkte der Tempus- und Moduslehre. 1 St. Aufsätze. Alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit (Erzählungen, Beschreibungen, Schilderungen, erstere theilweise eigener Erfindung, vorherige Besprechung in der Schule). — (Abth. b., c.) Grammatik: Lehre von den Satzverbindungen und Perioden, Casus- und das Wichtigste der Tempus-und Moduslehre. Wortbildung. — Lesen und Vortragen etc. wie Abth. a. Dazu (wenn thunlich) Übersetzungen schwieriger Erzählungen und Schilderungen aus dem Slovenischen. 5.) Sloveniscli: (Abth. a.) Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre; Abschluss derselben. Participialconstruction, Satzverbindungen, Fortsetzung der Wortbildung. — Lesen und Vortragen memorierter Lesestücke. Alle 14 Tage eine schriftliche Hausarbeit (Übersetzung leichter Erzählungen und Beschreibungen aus dem Deutschen ins Slovenische und umgekehrt). — (Abth. b., c.) Casuslehre: Satzverbindungen, Perioden, Präpositionen, Tempus- und Moduslehre (Wortbildungslehre). — Lesen, Vortragen, schriftliche Arbeiten wie in der vorigen Classe (neben Beproductionsaufgaben auch solche von eigener, freier Bearbeitung, nach vorheriger Besprechung in der Schule). 6.) Geographie und Geschichte: A. Geographie: Specielle Geographie des übrigen Europa (mit Ausschluss der österr.-ungar. Monarchie), dann Amerika und Australien (2 St. w.) — B. Geschichte: Übersicht der Geschichte des Mittelalters und Hecapitulation derselben, mit Hervorhebung der charakteristischen Momente aus der Geschichte des betreffenden österr. Landes (Innerösterreich) und ihrer Beziehungen zu der Geschichte der übrigen Theile der Monarchie (1 St. w.) 7.) Mathematik: A. Arithmetik: Die vier Species mit Buchstabengrößen, einfache Fälle vom Gebrauche der Klammern, Ausziehen der Quadrat- und Cubikwurzel, Combination und Permutation. — B. Geometr. Anschauungslehre: Der Kreis mit verschiedenen Constructionen in demselben und um denselben, Berechnung seines Inhalts und Umfangs. (Vertheilung d. St. wie II. CI.) 8.) Naturwissenschaften: (I. Sem.) Mineralogie. — (II. Sem.) Physik: Allgemeine Eigenschaften der Körper. Aggregatzustände, Grundstoffe und chemische Verbindungen, Wärmelehre. IV. Classe. 1.) Religion: Biblische Geschichte des neuen Bundes (die Jugendgeschichte, das Leben und Leiden, die Auferstehung Jesu; seine Kirche, ihre Ausbreitung). 2.) Latein (Grammatik): Tempus- und Moduslehre, Prosodie und Elemente der Metrik (3 bis 2 St. w.) — Lectüre von Caesars bell. gall. (3 bis 4 St. w.) mit Präparation; Einübung der Metrik an Ovids Chrestomathie. — Schriftliche Arbeiten wie im II. Sem. der III. Classe. 3.) Griechisch (Grammatik): Kurze Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre, des Nomens und Verbums. Verba in und verba anomala. Im II. Sem. die Hauptpunkte der Syntax, Einübung an beiderseitigen Übersetzungsbeispielen. Memorieren der Vocabeln, Präparation. — Die schriftlichen Arbeiten wie im II. Sem. der III. CI. 4.) Deutsch: Lectüre und Vortragen wie in der III. CI. (2 St.w.) Aus der Grammatik: Wiederholung der Tempus- und Moduslehre; Periodenbau. Hauptpunkte der deutschen Metrik; Vornahme der gewöhnlichsten Geschäftsaufsätze. — Alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit. 5.) Sloveniscli: Bildungsform der Verba; Wiederholung der Tempus- und Moduslehre, Periode, Wortbildung, Metrik, eingeübt an den Lesestücken. — Lectüre wie in der III. CI.; Vortragen. — Alle 14 Tage eine schriftliche Arbeit, darunter auch die gewöhnlichsten Geschäftsaufsätze. 6.) Geographie und Geschichte: (I. Sem.) Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit steler Hervorhebung jener Begebenheiten und Persönlichkeiten, welche für die Geschichte des habsburgischen Gesammtstaates eine besondere Wichtigkeit besitzen. — (II. Sem.) Spe-cielle Geographie der österr.-ungar. Monarchie. 7.) Mathematik: A. Arithmetik: Die zusammengesetzten Verhältnisse und Propositionen; Zinsen- und Zinseszinsrechnung; Terminrechnung; Gesellschafts- und Allegationsrechnung; Kettensatz; bestimmte Gleichungen des ersten Grades mit einer (und zwei) Unbekannten. — B. Geometrische Anschauungslehre: Wiederholung der Kreislehre; einiges über Parabel und Ellipse. — Aus der Stereometrie: Lage der Linien und Ebenen gegen einander; Körperwinkel; Hauptarten der Körper; ihre Gestalt und Größenbestimmung (Verth, d. St. wie in III. CI.) Zeitweise schriftliche Arbeiten in der Schule und zu Hause in allen Gassen des Untergymnasiums. 8.) Physik: Statik und Dynamik, das Wichtigste aus der Akustik und Optik; Magnetismus, Elektricität (einige Hauptlehren aus der Astronomie und physischen Geographie). V. Classe. 1.) Religion: Begriff und Nothwendigkeit der Religion, allgemeiner Theil der kathol. Religionslehre, vorchristliche Offenbarung. Lehre von der Kirche Christi. 2.) Latein: Lectüre aus Livius (namentlich I. und XXI. Ruch) und Ovids Metamorphosen (nach einer Chrestomathie), einiges aus dessen Fasti und Tristien. — Präparation. — Grammatisch-stilistische Übungen (1 St. w.) — Alle 14 Tage ein Pensum, alle vier Wochen eine Composition. 3.) Griechisch: (Lectüre.) Xenophon mit Auswahl. — Im II. Sem. Homers Ilias. — Präparation und Memorieren der Vocabeln. — Alle acht Tage eine Stunde Grammatik (Syntax), hauptsächlich die Casuslehre und der Gebrauch der Präpositionen mit bezüglichen Übungen. Alle vier Wochen eine Composition oder ein Pensum. 4.) Deutsch: Lectüre und Erklärung von Musterstücken aus der neueren Literatur. Rerücksichtigung der Metrik, Übungen im Vortrag (2 St. wöch.) Wenigstens alle vier Wochen ein Aufsatz als häusliche Arbeit. 5.) Slovenisch: Lectüre von Musterstücken aus der neueren Literatur mit sachlicher und sprachlicher Erklärung, Übungen im Vortrag; ergänzende Bemerkungen zur Formen-lehre. (Erklärung der Tropen und Figuren, Ergänzung zur Metrik, lyrische Poesie und ihre Arten.) — Wenigstens alle vier Wochen eine schriftliche Arbeit. 6.) Geschichte: Geschichte des Alterthums bis auf Augustus, mit Berücksichtigung der hiemit im Zusammenhange stehenden geographischen Daten. 7.) Mathematik: A. Algebra: Die Zahlensysteme, wissenschaftliche Behandlung der vier Grundrechnungsarten (in algebraischen Ausdrücken), nebst Ableitung der negativen irrationalen, imaginären Größen. Allgemeine Eigenschaften und Theilbarkeit der Zahlen; Lehre von den Brüchen und Proportionen (2 St.w.) — li. Geometrie: Die Longimetrie und Planimetrie in wissenschaftlicher Begründung (2 St. w.) Monatlich eine Composition, zuweilen ein Pensum. 8.) Naturgeschichte: (I. Sem.) Mineralogie in enger Verbindung mit Geognosie. — (II. Sem.) Botanik in enger Verbindung mit Paläontologie und geographischer Verbreitung der Pflanzen. VI. Classe. 1.) Religion: Christliche Glaubenslehre. (Gott an sich, im Verhältnisse zur Welt als Schöpfer, Erhalter und Begierer, Erlöser und Heiliger. — Lehre von der Gnade, den Sacramenten, — als Vollender.) 2.) Latein: Lectüre von Sallusts bell. Jugurth., Ciceros (I.) in Catilinam (Caesars bell, c.iv.); Virgils Eclog. und Georgica (mit Auswahl), Aeneis. Sonst wie in der V. Classe. 3.) Griechisch: Fortsetzung der Lectüre von Homers Ilias; im II. Sem. Herodot. — Sonst wie in der V. CI. — (Grammatik: spec. Behandlung der Adjectiva. der Tempus- und Moduslehre.) 4.) Deutsch: Lectüre und Erklärung einer Auswahl von Musterstücken aus der deutschen Literatur (bis zur zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, mit gedrängter Übersicht des Literarhistorischen. Sonst wie in der V. CI. 5.) Slovenisch: Fortsetzung der Lectüre im Anschluss an die V. 01., mit sachl. und sprachl. Erklärung und ästhetischer Würdigung (Abschluss der lyrischen Poesie, epische Dichtung). Sonst wie in der V. CI. 6.) Geschichte: Schluss der Geschichte des Alterthums und Geschichte des Mittelalters in gleicher Behandlungsweise wie in der V. CI. 7.) Mathematik: A. Algebra: Lehre von den Potenzen und Wurzeln, Logarithmen; Ergänzung der Proportionslehre, Gleichungen des ersten Grades mit einer und mehreren Unbekannten. — K. Geometrie: Stereometrie, ebene Trigonometrie mit Rechnungsanwendungen. Vertbeilung der Stunden wie in der 11. CI. — Aufgaben wie in der V. CI. 8.) Naturgeschichte: Zoologie in enger Verbindung mit Paläontologie und geographischer Verbreitung der Thiere. VII. Classe. 1.) Religion: Christkatholische Sittenlehre (allgemeine und besondere). 2.) Latein: Lectüre von Cicnros Reden und Virgils Aeneis. Sonst wie in der V. CI. 3.) Griechisch: Lectüre von Demosthenes’ Staatsreden, Abschluss von Homers Ilias. Grammatik; Abschluss der Moduslehre, Relativsätze, Fragesätze, Negationen, Partikeln (alle 14 Tage 1 St.); Präparation; zuweilen ein an die Lectiire sich anschließendes Pensum. 4.) Deutsch: Lectüre wie in der VI. CI. Fortsetzung und Abschluss der neueren Literatur mit kurzer Übersicht des Literarhistorischen. Sonst wie in der V. CI. 5.) Slovenisch: Lectüre wie in der VI. CI. — Abschluss der epischen Poesie, dramatische Dichtung. — Kurze Übersicht der älteren slovenischen Literatur. — Alle drei bis vier Wochen eine schriftliche Arbeit. 6.) Geschichte: Geschichte der Neuzeit in gleicher Behandlungsweise wie V. CI. 7.) Mathematik: A. Algebra: Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades, quadratische Gleichungen, einige leichtere höhere und Exponential-Gleichungen, Progressionen, Combinationslehre, binomischer Lehrsatz. — li. Geometrie: Anwendung der Algebra (namentlich der quadratischen Gleichung) auf die Geometrie, Elemente der analytischen Geometrie in der Ebene, mit Einschluss der Kegelschnittslinien. — Vertbeilung der Stunden wie in der VI. CI.; Aufgaben wie in der V. CI. (Lösung auf dem planim., trigonom. und analyt. Wege). 8.) Physik: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Abriss der Chemie, Statik und Dynamik fester, tropfbar- und ausdehnbar-flüssiger Körper, Wellenlehre, Akustik. 9.) Philosoph. Propädeutik: Formale Logik. VIII. Classe. 1.) Religion: Kirchengeschichte, Darstellung des innern und äußern Lebens der Kirche Christi. 2.) Latein: Lectüre des Tacitus und Horaz mit Auswahl. Sonst wie in der V. CI. Statt eines Pensums zuweilen ein lateinischer Aufsatz mit Beziehung auf die Lectüre. 3.) Griechisch: Lectüre aus Platon (Apologie und ein Dialog); ein Drama von Sophokles; Auswahl aus Homers Odyssee. Sonst wie in der VII, CI. 4.) Deutsch: Lectüre einer nach ästhetischen Gesichtspunkten geordneten Sammlung von Musterstücken in Verbindung mit analytischer Ästhetik. Redeübungen. — Arbeiten schriftlich wie in der V. CI. 5.) Slovenisch: Altslovenische Laut- und Formenlehre. — Übersicht der wichtigsten Erscheinungen der slov. Sprache und ihr Verhältnis zu den anderen slavischen Sprachen. — Lectüre mit ästhetischen Bemerkungen. — Übersicht der mittleren und neueren slovenischen Literatur. — Redeübungen. Schriftliche Arbeiten wie in der V. CI. 6.) Geschichte: (I. Sem.) Geschichte der österr.-ungar. Monarchie, wiederholende Hervorhebung ihrer Beziehungen zu der Geschichte der Nachbarländer. Skizze der wichtigsten Thatsaehen aus der innern Entwickelung des Kaiserstaates. — (II. Sem.) Eingehende Schilderung der wichtigsten Thatsaehen über Land und Leute, Verfassung und Verwaltung, Production und Cultur der österr.-ungar. Monarchie, mit steter Vergleichung der heimischen Verhältnisse und derjenigen anderer Staaten, namentlich der europäischen Großstaaten. 7.) Mathematik: Zusammenfassende Wiederholung des mathematischen Unterrichtes, Übung im Lösen mathematischer Probleme. 8.) Physik: Magnetismus, Elektricität, Wärme, Optik, Anfangsgründe der Astronomie und Meteorologie. 9.) Phylosoph. Propädeutik: Empirische Psychologie. D* CT5 f < «T3 rs ^ 3 < ^5 ma . t\S < o 3 s C >> 5:^ O 2. 8 S g; g;? H i S S! §•?« L e li r b ü c lier, welche im Schuljahre 1884 dem Unterrichte in den obligaten Lehrfächern zu Grunde gelegt wurden. IV. Absolvierte Lectüre in den elassischen Sprachen. a) Aus dem Lateinischen. III. a. CI.: Historia antiqua lib. I., II.. III., IV., X. III. b. » Historia antiqua lib. V., VI., VII. IV. a. > Caesar, bel. gall. lib. I.—V., — Zur Einübung der Metrik: Ovid.Trist. IV. 10; Fasti 1.469—542; II. 83—118. IV. b. » Caesar, bel. gall. lib. 1., II., III.; VI. Privatlectüre. — Zur Einübung der Metrik: Ovid. Trist. IV. 10; Fasti (Arion). V. a. » Livius a. u. c. lib. I. (1—43); XXI. (1—22). Ovid. Metam. lib. I. 81)—415; II. 1—366; III. 510—733; V. 294—570; VI. 146—312; VII. 1-158. V. b. » Livius a. u. c. lib. I., XXI. (mit Auswahl). Ovid. Metam. I. 89—415; II. 1—366; VI. 146—312; VII. 1—158; VIII. 611—724; X. 1—77; XI. 1—84; XV. 745-870. — Trist. IV. 10; V. 14. — Fasti: II. 80-118; 195—242; 687—710. VI. » Sallust. bell. Jugurth. Vergil. Aeneid. I., II. — Georg. IV. — Eelog. 1, 5. VII. » Vergil. Aeneid. V., VI., VII.—VIII. (Priv.) Ciceron. or. in Catil. I., II., III.—IV. (Priv.) — pro lege Manilia. VIII. » llorat. Oden I. 1—4, 7, 10—12, 14, 15, 18, 20. 22, 24. 28, 31, 34, 37; — II. 1, 2. 3, 6, 7, 10, 13-18, 20; — III. 1—5, 8, 24, 29, 30; — IV. 2, 9, 12, 14, 15; — Epod. 2, 7. Satir. 1. 1. 4, 6; II. 6. — Epist. I. 1, 2. — II. ad Pison. (Priv.) Tacit. Ann. I.; II. (mit Auswahl). — Agricola (Priv.) b) Aus dem Griechischen. V. a. Cl.: Xenophon (Chrestom.): Anabas. I., 11., III., IV., V., VI. (1—21). — (Priv. Ausw. Xen. und Homer.) V. b. » Xenophon (Chrestom.): Anabas. I., II.. III., IV., V. — Memorab. III., IV. (In beiden Abtheilungen) Homeri Iliad. I., II. VI. » Homeri Iliad. III., IV., V., VI. Herod. hist. V. 1—77; VI. 1—31; VIII. 1—21. VII. » Demosthen. orat. phil.: Olynth. I., II., III., phil. III. Homer. Iliad. XXI. — XIV. VIII. » Homer. Odyss. I., III, IV., V. — II. (Priv.) Platon. Apol. Krito. — Eutyph. (Priv.) Sophokles Aias. V. T h e m a t a. a) Zu den deutschen Aufsätzen im Obergymnasium. V. a. Classe. 1.) Über die Vortheile des Stadtlebens. — 2.) Alles ist nur Übergang (eine Betrachtung im Hinblick auf Allerseelen). — 3.) Ja — der Österreicher hat ein Vaterland — Und liebt’s und hat auch Ursach, es zu lieben (Schiller, Wallensteins Tod). — 4. a) Volksepos und Kunstepos. Ihre Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten. — b) Fest steh immer — Still steh nimmer. — 5.) Wie greift die Etzel-, wie die Amelungen- und wie die Rüdigersage in die Nibelungensage ein, und wie verhalten sich deren Helden zum Vcrnichtungskampfe? 6. a) Das Romantische im 1. Gesänge des Oberon von Wieland. — b) Zwischen heut und morgen — Liegt eine lange Frist, — Lerne schnell besorgen, — Da du noch munter bist (Goethe). — 7. a) Per aspera ad astra. •— b) Eine Idylle (freie Schilderung). — 8. a) Groß- meister und Ordensritter (eine Charakterschilderung nacli Schillers: Der Kampf mit dem Drachen). — b) Von welchem Nutzen sind die Eisenbahnen? — 9. a) Sage mir, womit du dich beschäftigst, und ich sage dir, was aus dir werden kann. — b) Welche Personen und Ereignisse in Goethes «Novelle» verleihen derselben den Charakter einer Novelle? — 10.) Zu jedem ganzen Werke gehört ein ganzer Mann (Rückert, Chrie). V. b. Classe. ].) Die Annehmlichkeiten des Landlebens. — 2. a) Ein Gang nach dem Friedhofe zu Allerheiligen (Schilderung). — b) Neues Leben blüht aus den Ruinen ^Schiller). — 3. a) Des Ibyctis Ende und die Entdeckung seiner Mörder (nach Schiller). — b) Uber den Wert der Wasserstraßen. — 4.) Zum Vaterland fühlt jeder sich gezogen — Und nach der Heimat stehen die Gedanken (Schiller, Phöniz ). — 5. a) Der Conflict in den Nibelungen, dessen Folgen und Ende. — b) Ohne Fleiß kein Preis. — 6. a) Hüons Abenteuer im Libanon. — b) Verzweifle keiner je, dem in der trübsten Nacht — Der Hoffnung letzte Sterne schwinden (Wieland). — 7. a) Nemo nascitur doctus. — b) Weshalb freuen wir uns so sehr über das Wiedererwachen der Natur im Frühlinge? — 8. a) Beschreibung der Feierlichkeiten bei der Auferstehung. — b) Der Ostermorgen. — 9. n) Kurze Inhaltsangabe einer heimischen Ballade. — b) Welche Bedeutung haben der schwarze und der lichte Ritter im «Wilden Jäger» von Bürger, und weshalb verfällt dieser seiner Strafe ? — 10.) Von des Lebens Gütern allen — Ist der Ruhm das höchste doch (Schiller, Chrie). VI. Classe. 1.) Inwiefern kann Herodot der Vater der Geschichte genannt werden? — 2.) Wie greift im Parcival die Artussage in die Gralsage ein? — 3.) Wie hat sich die deutsche Schriftsprache zu einer allgemeinen und einheitlichen entwickelt? — 4.) Nur der hat genug, der sich’s genug sein lässt. — 5.) Schilderung der Schlacht bei Lade. (Nach Herodot.) — 6.) Paraphrase der Ode an Bodmer von Klopstock. — 7.) Darf der Dramatiker Gespenster auf der Bühne erscheinen lassen? (Nach Lessings Hamb. Dramaturgie.) — 8.) Der Ackerbau ist die Grundlage der menschlichen Gesittung. — 9.) Die Bedeutung des Feuers für das menschliche Leben. — 10.) Goethes und Schillers Stellung zu den Stürmern und Drängern. VII. Classe. 1.) Inhalt von Lessings 70. Literaturbrief. — 2.) «Was unsterblich im Gesang soll leben, — Muss im Leben untergeben» (Schiller). — 3.) Vorgeschichte zu Lessings «Minna von Barnhelm.» — 4. a) Gott gibt wohl die Kuh, nicht aber auch den Strick dazu. — b) Wer den Kern will, muss die Nuss knacken. — c) Durch Schaden wird man klug. — 5.) Welchen Fortschritt zeigt die Entwickelung der deutschen Literatur von den Tagen Klopstocks bis zum Auftreten Goethes? — 6.) Welch culturhistorisches Bild entwirft Schiller in seinem Gedichte «Der Spaziergang» ? — 7.) Die antiken Vorstellungen in Bezug auf Religion und religiöse Verhältnisse in Goethes «Iphigenie auf Tauris». — 8. a) «Früchte bringet das Leben dem Mann, doch hangen sie selten — Roth und lustig am Zweig, wie uns ein Apfel begrüßt.» — b) «Irrthum verlässt uns nie. doch ziehet ein höher Bedürfnis, — Immer den strebenden Geist leise zur Wahrheit hinan.» — c) «Wem zu glauben ist, redlicher Freund, das kann ich dir sagen: — Glaube dem Leben, es lehrt besser als Redner und Buch» (Goethe). — 9.) Ich weiß nur eine Heimat — Weiß nur ein Österreich; — Denn was ich in der Fremde — Geseh’n, gefühlt, erkannt, — Ist nur ein gold’ner Reifen — Um deinen Diamant (Seidl). — 10. a) Charakteristik der einzelnen Personen aus «Iphigenie auf Tauris». — b) Das Moderne in Goethes «Iphigenie auf Tauris». — c) Das Antike in Goethes «Iphigenie auf Tauris». VIII. Classe. 1.) Odysseus und Gudrun als Repräsentanten des Negativpathetischen. — 2.) Inwieweit hat sich Goethe bei der Abfassung seines «Faust» an das gleichnamige Volksbuch gehalten? — 3.) Darlegung der charakteristischen Eigenthümlichkeiten des Pfarrers und Apothekers in «Hermann und Dorothea» von Goethe. — 4.) Warum sprechen wir so oft vom Wetter? — 5.) Wie hat sich Dante die Hölle vorgestellt? — 6.) Die Unbekanntschaft mit der Zukunft ist dem Menschen ersprießlicher, als die Kenntnis derselben. — 7.) Über den Unterschied der lyrischen und epischen Poesie. — 8.) Der Charakter Teils im gleichnamigen Drama von Schiller. —- 9.) Wie erscheint das Tragische in den drei Hauptarten der Poesie? — 10.) Über die Wirkung des Auftretens Lessings für die deutsche Literatur. (Maturitätsaufgabe.) b) Zu den slovenischen Aufsätzen im Obergymnasium. V. a. Classe. 1.) Lenega čaka strgan rokav, — Palca beraška, prazen bokav. (Vodn.) — 2. n) Životo-pis Ksenofontov. — b) Klearchos (po Ksenof.) — 3.) Najlepši dan preteklih počitnic. — 4. a) Der Arme und der Reiche. — b) Der Kritiker (Übers, aus dem Leseb.) — 5.) Odgoja spartanske mladine. — 6.) Liv. 1. XXI. 7. (Übers.) — 7.),Raztičnost Zemljinega površja. — 8.) Prinz Eugen (Übers.) — 9. a) Numa Pornpilij. — b) Česar se človek najbolj veseli, to je rado polno grenjav. — 10. a) Prvi maj. — b) Coriolan. — 11. a,) Poletni večer. — b) Konec Kartage. — 12. a) Bitva pri Kanah (Liv.) — b) Prinz Eugen (Übers. Schluss). V. b. Classe. 1.) Blažno srce umetnikovo blaži srca rojakom. — 2.) Umetnost pa, o človek! sam imaš. — 3.) Redovnjak in svobodnjak v razgovoru po Preširnovi: «Nuna in kanarček». 4.) Ktero uteho daje človeku Podgorskega «Tožeče drevo»? — 5.) Ta ni možak, ta ni za rabo, — Kdor videl ptujih ni ljudi. — 6.) Slika kterakoli iz Vilharjeve pesni «Molitev». — 7.) Pomlad — Mladost (primera). — 8.) Iz Koseskega «Slovenija» (volitev prosta). — 9.) Kras gorice, slava vrta, — Zemlji najsvetejši les. (O vinski trti.) — 10.) Kjer hodi, kjer stoji, kar gleda, išče, — Natore celi dom mu je svetišče. (J. Žemlja.) VI. Classe. 1.) Vodilne misli Sallustijevega uvoda k Jugurthinski vojski. — 2.) Kaj je zgodovinska podlaga Preširnovemu «Krstu pri Savici» in kako je pesnik na tej podlagi razvil svoj umotvor? — 3.) Sloga jači — nesloga tlači. (Resničnost tega reka dokaži se z zgodovinskimi vzgledi.) — 4.) Vodilna misel Umekove pesni: «Mladeneč in Vila». — 5.) Ogenj dobro služi, a slabo gospoduje. — 6.) Ta ni možak, ta ni za rabo. — Ktor tujih videl ni ljudi. (Levstik.) — 7. a) Spomin in up. — b) Aristej in Protej (po Vergiliji). — 8.) Ti učenost s krepostjo združi, — Kot solnce strinja luč in moč, — S lem domovini zvesto služi, — Nevtruden za-njo dan in noč. (S. Gregorčič.) — 9.) Po čem se odlikuje in zakaj se prišteva vzvišenej poeziji Koseskova pesen «Ne sodi»? — 10.) S čim mislite baviti se v počitnicah? VII. Classe. 1.) «Vroč na čelu stoj, — Teci s curkom znoj, — Nam da delo v čast izide, — Blagor s’cer iz neba pride.» (Schiller-Koseski.) — 2.) Kako se mora pravljica izumiti in sestaviti, da bode v epičnih in dramatičnih umotvorih ugajala? — 3.) Kako vzbuja pesnik bralcu sočutje in bojazen v epični pesni «Smrt Čengič age» ? — 4.) Dalje nego v slikah in kipih živi spomin vrlih junakov v plemeniti pesmi. — 5.) Up, človeka zvesti spremljevalec v življenji in smrti. — 6.) Katere razmere so razvoj grške omike posebno pospeševale? — 7.) Slovenske kneževine in njih vladarji v Panoniji in sosednjih pokrajinah. — 8.) Slovensko cerkveno obredje pri panonskih in moravskih Slovencih. — 9.) Podobe in primere v Preširnovi pesni «Krst pri Savici». — 10.) «Tako so peli angeljev glasovi, — Da smo očeta onega sinovi, — Ljudje vsi bratje, bratje vsi narodi.» (Preširen: «Krst pri Savici».) VIII. Classe. 1.) Vergiliju na pot! (Horacijeva oda 1.3. v slov. vezani ali nevezani besedi s pri-dejano slovniško in stvarno razlago.) — 2.) Protestantizem in slovensko slovstvo. — 3.) Kako se je slovenski jezik popačil in kako ga torej treba čistili? — 4.) Kedor je možak, — Strupene se kupe ne brani, — Sladke se nikdar ne vpijanj, — No vedno ostane enak. — In vedno ohrani — Si pokoj sladak! (Gregorčič.) — 5.) Poglejmo nazaj, da pridemo naprej! (Bleiweis.) — 6.) Kteri slovenski pesnik ali pisatelj mi najbolj godi in zakaj? — 7.) Kar raste rož na mladem nam Parnasi. — Izdihljeji, solzž so jih redile. (Preširen.) — 8.) Bohoričica, metelčica, danjčica, gajica. (Zgodovina in usoda vsaktere.) — 9.) Na razpotji. — 10.) Vodnik in Preširen. Primerjajoča ocena njiju pisateljskega delovanja. (Godni izpit.) VI. Freie Lehrgegenstände.* 1.) Französische Sprache. An diesem Unterrichte nahmen Schüler von der IV. Gl. aufwärts in 2 Jahrescursen theil. I. Curs (2 St. w.): Lautlehre. Formenlehre des Artikels und des Substantivs. Das Adjectiv. Das Numerate. Das Pronomen. Die zwei Hilfsverben und die drei regelmäßigen Conjugationen. Einübung der sprachlichen Regeln an beiderseitigen Ubersetzungsbeispielen nach der Grammatik und nach dem Übungsbuche (U. St.) von Prof. Dr. Filek Edl. v. Witting-hausen. Besuch im I. Sem. 43 und im II. Sem. 34 Schüler. II. Curs (2 St. w.): Conjugation des Passivs. Die reflexiven und die unpersönlichen Verben. Conjugation der unregelmäßigen und der defectiven Verben. Das Adverb. Die Präposition. Die Conjunction. Das Nöthigste aus der Wortstellung. Zu Grunde wurde gelegt die Grammatik und das Übungsbuch für die Mittelstufe des französischen Unterrichts von Prof. Dr. Filek Edl. v. Wittinghausen. Besuch im I. Sem. 20 und im II. Sem. 18 Schüler. 2.) Italienische Sprache, Der Unterricht in dieser Sprache wird für Schüler von der IV. CI. aufwärts in drei Jahrescursen ertheilt. I. Curs (2 St. w.): Leseübungen. Einübung der Sprachregeln an beiderseitigen Über-setzungsbeispielen nach Musaffias ital. Sprachlehre (i). A., Wien 1877), Nr. 1 bis 120. Besuch im I. Sem. 58 und im 11. Sem. 38 Schüler. II. Curs (2 St. w.): Fortsetzung der Übungen nach demselben Lehrbuche (Nr. 86 bis 220; Probeübungen aus «prom. sposi»). Besuch im 1. Sem. 9, itn II. Sem. 10 Schüler. III. Curs (1 St. w.): Lectüre: Manzoni, i promessi sposi cap. II., III., IV. Besuch im I. und II. Sem. 9 Schüler. 3.) Stenographie. Der Unterricht wurde in 2 Cursen zu 2 St. w. an Schüler von der V. CI. aufwärts ertheilt. An dem I. Curse nahmen im I. Sem. 53 Schüler theil. Lehrstoff: Die Wortbildung oder die sogenannte Correspondenzschrift. — Lehrbuch: Gabelsbergers Stenographie von Prof. A. Heinrich. An dem II. Curse betheiligten sich im I. Sem. 43 Schüler. Lehrstoff: Die Kürzungsarten (Etymologie), die Wortbildungskürzungen nach Redetheilen (Formenlehre), prakt. Ausbildung nach den syntaktischen Gesetzen (wann gekürzt wird), d. i. die Debattenschrift. Im II. Sem. wurde wegen der Erkrankung des Prof. Heinrich kein Unterricht ertheilt. 1) Zeichnen. Dieser Unterricht wurde in 2 Cursen k 2 St. w. mit je 2 Abth. an Schüler des ganzen Gymnasiums ertheilt. An dem I. Curse nahmen im I. Sem. 56 Schüler (besonders der 1. CI.), im II. Sem. 37 theil. Lehrstoff: Ebene geometrische Figuren (auf der Tafel entworfen und erklärt), Combinationen daraus, Übergang in die Flachornamentik, Elemente der Perspective, praktische Anweisung an Draht- und Körpermodellen, Ausführung von Seite der Schüler aus freier Hand mit Blei, Feder und Tusch. II. Curs im I.Sem.58, im II. Sem. 54 Schüler. Lehrstoff: Fortsetzung der Ornamente nach Tafelzeichnungen, nach farblosen und polychromen Musterblättern, die thierische und menschliche Gestalt, Gedächtnis- und Perspectivübungen mit Anschluss an die Studien des menschlichen Kopfes in verschiedener Lage, nach Tafelzeichnungen und Gipsmodellen; verschiedene graphische Manieren, Anweisung und Behandlung bei Deck- und Lazurfarben, Pinselführung. 5.) Kalligraphie. An diesem Unterrichte nahmen jene Schüler der I. und II. CI. (2 Abth. in je 1 St. w.) theil, welche von dem Lehrkörper dazu verpflichtet wurden, sodann auch einige, die sich freiwillig dazu gemeldet hatten, im I. Sem. 113, im II. Sem. 79 Schüler. Zu Grunde gelegt * Die Angaben über die Schülerzahl beziehen sich immer auf den Semesterschluss. wurde beim Unterrichte Pokornfs elem. Schreibunterricht. 12 Hefte der Current-, 12 der englischen Schrift (slov. Ausg.), 1. Stufe vierzeilig, 2. Stufe einzeilig in Pollaks Heften. Für geübtere Schüler auch die franz. Rondeschrift nach Greiners neuen Schreibheften. 6.) Gesang. Der Gesangsunterricht wurde in 5 St. w. in 2 Cursen ertheilt. I. Curs 2 St. Knabenstimmen, 1 St. Männerstimmen; II. Curs 1 St. gemischter Chor, 1 St. Männerchor. Im I. Curse wurde das Elementare der Gesangskunst mit histor. Rückblicken auf die Entwickelung der Tonkunst mit zahlreichen Beispielen ein- und mehrstimmig durchgenommen, u. zw. nach eigener Gesangsschule, bis zum Abschlüsse der Dur-Tonarten, unter Anwendung der Notenschrift und der Galin-Paris-Cheve’schen Ziffernmethode. — Im II. Curse wurden Lieder und Chöre geistlichen und weltlichen Inhalts in lateinischer, deutscher und slovenischer Sprache geübt, daneben die Moll-Tonarten und das im I. Curse Vorgenommene wiederholt. Besuch im I. Sem. 166, im II. Sem. 160 Schüler. Daneben erhielten die Zöglinge des f. b. Knabenseminars besonderen Gesangsunterricht zu Hause (3 St. w. Choral- und Figuralgesang, 2 St. Clavier). 7.) Turnunterricht. An den Turnübungen betheiligten sich im I. Sem. 187 Schüler in 7 Abtheilungen mit 7 St. w., im II. Sem. 190 Schüler. I., II., III. Abth., 3 St. (I. und II. CI.): Ordnungs- und Freiübungen: Reihungen, Drehungen, Bewegungen des Körpers in einfachen Formen, Laufen. — Geräthüb u nge n an der Leiter, dem Barren und Bock, Freispringen, Klettern an den Stangen, Schaukeln an den Ringen. IV. und V. Abth., 2 St. (III. und IV. CI.): Ordnungsübungen: Reihungen und Schwenkungen, zusammengesetzte Freiübungen. — Geräthübungen: Barren: Reit- und Seitsitze, Fortbewegung, auch mit Schwung, Abspringen vor und hinter der Hand, Kreisen an den Holmenden. Leiter: Hangeln an den Holmen und Sprossen mit und ohne Beinhalten, Hangzucken. Pferd: Hocke, Kreise, Flanke. Wende, Kehre. Bock- und Freispringen. Beugehang an den Ringen. Am Reck: Kniehangs- und Felg-Auf- und Abschwünge. VI. und VII. Abth., 2 St. (Obergymn.): Freiübungen mit Belastung. — Geräthübungen in zusammengesetzten Formen, mit Armwippen im Hang und Stütz. Pferd: Weiterentwickelung der Übungen der vorigen Stufe, Grätsch- und Diebssprung, Hinterund Längssprünge. Leiter: wie III. Abth. Reck: Weiterentwickelung, Felgen, Speichen, Abschwünge. Bock- und Freisprünge in die Höhe und Weite. Übersicht der Verkeilung der obligaten Lehrfächer nach den einzelnen Classen und wöchentlichen Stunden. Lehrgegenstand I. a. II. a. II. b., e. ä Ill.a. Ill.b. IV.a. IV.b, V.a V.b. VI. VII. VIII. Zusammen Religionslehre Latein Griechisch Deutsch Slovenisch Geogr. u.Gesell Mathematik *3 4 3 Naturgesch. 6 5 3 *3 3 3 2 30 *3 4 100 42 Physik Propädeutik 4!) 38 52 46 22 (I.S.) 18 (II.») 12 (I.S.) 16 (II.») Zusammen 24 125 25 a 25 27 27 28 28 28 28 26 27 27 395 Relativ obligat. VII. Statistische Notizen. I. a. I.b. I.e. Il.a. n.b. II. c. III.a. III.b. IV.a. IV.b. V.a. V.b. VI. VII. VIII. Summe 1.) Zahl der Schüler: am Beginne des Schnl- j all res öffentliche 58 68 66 52 55 39 30 47 35 54 30 53 55 53 41 736 Privatsten 2 — — — — — — — — — — — — — — 2 davon sind aus der nied. CI. aufgest. — 43 46 39 22 39 31 45 24 43 50 50 37 469 haben die CI. wiederholt 7 12 8 3 7 — 3 2 2 4 2 5 1 1 1 58 v. außen dazugekommen 53 56 58 6 2 — 5 6 2 5 4 5 4 2 3 211 hinzugekommen im I. Sem. 3 — — — — — — — — — 1 — — — — 4 abgegangen » I. » am Schlüsse d. I. Seniest. 7 2 3 2 1 1 4 1 2 23 öffentliche 54 66 63 49 54 39 30 47 35 54 30 49 55 52 39 716 Privatisten 2 — — 1 — — — — — — — — — — — 3 hinzugekommen im II. Sem. 1 1 abgegangen * II. » 6 5 7 2 2 — 3 3 1 1 2 2 1 — — 35 1 1 Pr. am Ende des Schuljahres öffentliche 49 61 56 47 52 39 27 44 34 53 28 47 54 52 40 683 Privatisten — — — 1 — — — — — — — — — — 1 2.) Dem Geburtsorte nach waren: a) aus Krain 58 50 34 51 38 18 43 26 52 21 45 46 46 37 596 u. zw. aus Laibach . . 18 15 11 18 9 5 8 6 14 5 9 6 8 10 11 153 aus Oberkrain 5 20 16 6 23 17 2 18 5 32 2 18 22 13 18 217 » Innerkrain 6 16 12 8 8 9 3 5 2 12 5 13 6 5 3 113 » Unterkrain .... 2 7 11 2 11 7 5 14 5 3 5 8 10 18 5 113 b) aus and.cisleith. Land. 16(1) 3 4 13(2) 1 1 7 1 7 1 6 1 8 5 3 77 c) aus dem A u s 1 a n d e: 1.) Land. d. ung. Krone 2 — 2 _ — — — — 1 — 1 1 — 1 _ 8 2.) dem sonst. Auslande 1 2 3 u. w. at s Dalmatien 1, Klistenlam 18, Tirol , Kärnten 14, Steiermark 32, Nieder- 3.) Von den öffentlichen Schülern wohnten: Österreich 9, llöhmen 2, SchleHion 1 ; Ungarn 4, Kroatien 4 ; Haiern 1 ; unter 3 ins Ausland zuständig *). Kgvpten 2 (dar- ■ a) bei Angehörigen 37 16 19 25 12 8 18 8 23 5 15 10 15 23 15 249 b) im Colleg. Aloysianum . — — — — — — — 8 — 12 1 9 6 1 3 40 c) » Institut «Waldherr» . 1 — — 2 — — 3 — 1 — — — — — — 7 d) bei anderen Parteien . . 11 15 37 20 40 31 6 28 10 36 12 28 33 28 22 387 4.) Dem Religionsbekenntnisse nach waren: a) römisch-katholisch . . . 46 61 56 47 52 39 26 44 34 53 28 47 54 52 40 679 b) evangelisch 1 angl. 1 helv. — — — 5 5.) Die Muttersprache der Schüler zvar: a) deutsch bei 36 1 3 32 13 17 _ 18 15 17 10 162 b) slovenisch bei 11 60 53 14 52 39 12 44 17 53 10 47 38 34 30 514 c) italienisch » 2 — — 2 — — 2 — — — — — — — 6 d) czechisch * — — — — — — — — — — — — 1 1 — 2 Anmerkung. Neben der c eutschen wurde bei 14 Schülern auch die slovenische, bei 6 neber der slo- venischen auch die deutsche, bei 1 neben der italienischen auch die slovenische als Muttersprache angegeben. 6.) Lebensalter der Schüler im Solarjahre 1884: 10 Jahre 11 » 12 » 13 » 14 * 15 » 16 » 17 > 18 » 19 » 20 » 21 » 22 » 23 » 24 » 25 » 7.) Fortgang der Schüler: a) Wiederholnngs-u. Nachprüfungen im September 1883: entsprochen . . nicht entspr. . b) im I. Sem. 1884: Vorzugsclasse I. Classe . . II. » III. » ungeprüft . . c) im II. Sem. 1884: (excl. Pr.): Vorzugscl. I. Classe . . Wiederh.-Prüf II. Classe . III. * ungeprüft . 8.) Schulgeld: (10 fl. resp. 5 fl. im U. G.) (12 > * 6 » * O.G.) (per Semester). a) im I. Sern. 1884: zahlende .... halbbefreite . . befreite .... (nach d. Zahlung abgeg.) b) im II. Sem. 1884: zahlende .... halbbefreite . . befreite .... (nach d. Zahlung abgeg.) 9.) Stipendien (bis j.JuliJ: Zahl der Stiftlinge . . Betrag d. Stipendien fl. I. a. I.b. I.e. H.a. II.b. II. c. III.a. m.b. IV.a. IV.b V.a V.b VI. VII. VIII. Summe 4 18 9 2 1 16 15 11 11 5 1 10 16 17 14 9 8 7 7 1 1 11 14 7 12 6 10 8 6 — 2 — — — — — 7 6 4 11 10 6 7 10 9 6 2 — — — — 3 5 — 11 10 2 12 11 11 7 14 8 2 — — — 1 — 2 3 1 6 5 13 7 9 12 11 1 — — — — 1 — 1 3 1 8 3 14 19 12 7 1 7 2 4 9 10 12 1 — 4 1 3 4 10 11 1 2 3 1 1 1 4 6 6 5 2 3 10 3 3 7 4 1 54 — 2 2 1 3 1 — 1 1 — 1 — 1 2 15(+1) 1 gCHt. 4 5 2 2 7 3 3 3 3 5 6 2 4 7 56 20 37 36 29+1 25 25 15 34 20 38 23 29 42 36 25 434+1 18+2 13 14 14 16 9 15 9 10 11 2 13 11 12 6 173+2 12 11 11 4 6 2 — 1 2 2 — 1 — — — 52 1 1 5 9 3 2 9 3 1 5 3 4 4 6 2 fi 8 70 21 29 34 33 33 26 19 34 28 44 17 32 42 40 27 459 13 8 5 6 6 7 4 2 3 3 4 8 8 5 2 84 5 9 5 1 2 1 2 3 — 2 3 1 2 — 1 37 5 <; 9 5 2 2 1 1 31 1 1 2 56* 66 62 33 18 13 23 16 21 15 13 16 17 20 21 410 — — — — 4 4 1 6 2 3 1 4 1 3 2 31 — — 1 17 32 22 6 25 12 36 16 29 37 29 16 278 Betr ag de s Schulgc ldes h. 0. im I. Semester 4430 fl. 39 34 27 30 26 17 21 15 25 15 13 20 20 25 21 346 — 6 5 — 3 5 — 4 1 3 1 5 2 2 1 38 10 21 24 18 24 17 6 25 10 35 14 22 32 25 18 301 — 1 1 — 1 — — — 1 — 1 2 — — — 7 Gesammtbetrag des Schul- ge ldes im « ahre 188 . . 8355 fl. 5 2 2 4 7 2 3 8 3 15 7 17 22 15 15 127 0 C5 so 0 144,45 zusammen . . fl. 559,45 Außerdem widmete demselben beim Übertritte in den bleibenden Ruhestand Prof. Dr. Jos. Nejedli eine Obligation in Papierrente pr. fl. 50. B. Ausgaben: In Gemäßheit der monatlichen Conferenzbeschlüsse wurden für dürftige Schüler verausgabt: Für Lehrbehelfe, Schulgeld, Kleidung, Quartier, Krankheitsaushilfe fl. 362,65 Zum Ankaufe von 2 Stück Obligationen gem. Notenrente ä 100 fl. Nom. » 160,70 zusammen . . fl. 523,35 Nach Abzug der Ausgaben von obigen Einnahmen ergibt sich ein barer Casserest per fl. 36,10. Das Vermögen dieses Fondes besteht sonach am Schlüsse des Schuljahres 1884 aus fl. 7175 in Obligationen und fl. 36.10 in Barem; dann 1077 Lehr- und Hilfsbüchern und 157 Atlanten. Unentgeltlich wurden gespendet: (von Professoren) Gartenauer 7 Bände, Nedwed 1 Band, Dr. Požar 1 Band, — (von Schülern der II. a. CI.) Ceconi 2 Bände, Cruschiz 1 Band, v. Garzarolli 3 Bände, v. Gerliczy 3 Bände. Indem der Berichterstatter für alle diesem Fonde, der die Stelle eines Unterstützungsvereines oder einer sogenannten Schülerlade ver- * VIII. 01. B. v. Gerlach 3 fl.; Ahazhizh. Detela, Goltsch, Moravec, Mrhal, Suppan ä 1 fl. — VII. CI. Baumgartner, Gr. Chorinsky, Hočevar Jos., Mihelčič, Pogačar Karl, Schreyer ä 1 fl.; Förster, Zabukovac ä 50 kr.; Hočevar Joh., Zupan Jos. ä 30 kr. — VI. CI. Koster 5 fl.; Fabiani, Laggner, Samassa & 1 fl; Foerster, Habat. Kremžar, Tschech ä 50 kr.; Cegnar, Grimm ä 40 kr.; Kuralt 30 kr.; Češarek, Pirc ä 20 kr.; Ungon. 8 kr. — V. a. CI. (Fr. v. Puthon 4 fl.); Baumgartner, liorštner, Eger, Hozhevar, (R. v. Premerstein) öl 1 fl.; Babnik, Seemann ä 50 kr.; Demel 30 kr. — V. b. CI. Rupnik 50 kr.; Domicelj, Kunstelj, Majdič, Povše, Tome, Ušeničnik k 20 kr.; Gorup 10 kr. — IV. a. Cl. R. v. Pittoni 4 fl.; Gr. Chorinsky, v. Gerliczy, Habit, Kapretz, Sajiz, Thomitz, Valenta a 1 fl. — IV. I). Cl. Ažbe, Mat ä 50 kr.; Laurenčič, Skerbec ä 40 kr.; Dolničar, Žvan ä 30 kr.; Benkovič, Mejač, Rihar, Ušeničnik ä 20 kr.; Dimnik, Zanoškar ä 10 kr. — III. a. Cl. Lassnik, Plachota ä 5 fl.; Clementschitsch, Florio, v. Rossignoli ä 4 fl; Auer 3 fl. • (Polla 2 fl.); Bušič, Ledenig, Sajovic ä 1 tl.; Lapajne, Rizzoli, (Zotter) ä 50 kr.; Wutscher 20 kr. — III. h. Cl. Maurer 70 kr.; Gregorič, Polenšek ä 40 kr.; Kromar 20 kr.; Medved Joh., Potrebin, Rožnik a 10 kr. — II. a. Cl. Ceconi, F.icheltcr a 4 fl.; Do-berlet, v. Gerliczy, (R. v. Premerstein), Sajovic ä 1 fl.; Hönigschmidt 70 kr.; Ahazhizh, Rojic, Rotter, Scholl-mayr, Stangl ä 50 kr; v. Garzarolli, Kunc, Stedry ä 40 kr.; Breschar 35 kr.; Sedmak 34 kr ; Greenham 25 kr.; Kovač 10 kr.; Ungen. 96 kr. — II. b. Cl. Ravnihar 2 fl. 50 kr.; Mlakar 40 kr.; Plehan 30 kr; Dolenc Ant., Dolenec Val., Hribar, Kobler, Malič, Zdešar ä 20 kr.; Gorišek, Jerala, Kržišnik, Snoj ä 10 kr. — II. c. Cl. Škof 78 kr.; Globočnik 50 kr.; Peršin 30 kr.; Rant, Turk ä 20 kr.; Juvane 10 kr. — I. a. Cl. Florio 4 fl.; (Ceconi, Schinigoi ä 2 fl.); Dobravc, Galle, Janesch, Kail, Bar. Lazzarini, Luckmann. Merizzi, Millitz ä 1 fl.; Ravnikar, Salomon, Seemann, Skonc ä 50 kr.* Mazuran 43 kr.; Friškovic 30 kr.; Wruss 20 kr. — I. b. Cl. Mosche 1 fl.; Ambrožič, Gruntar ä 50 kr.; Holeček, Mikuž, Sterle, Tomec, Zarnik ä 40 kr.; (Gorup, Millautz h 30 kr.); Medic 30 kr.; Schrauzer 25 kr.; Primožič 21 kr. ; Dolenc, Fabiani, Finžgar, Premk, Stupica ä 20 kr. — I. c. Cl. Lavrič 1 fl.; Brinšek, Pogačnik Ant., Jos. ä 50 kr.; Milavec 40 kr.; Fabiani, Leskovec, Praedica, Ungen. ä 30 kr.; Govekar, Modrian, Peterlin, Remškar, Sušnik, Wiegele, Žvan a 20 kr. 107,83 23,62 16,80 252,— 11,23 147,97 tritt, gespendeten Beiträge seinen wärmsten Dank ausspricht, erlaubt er sich denselben den Angehörigen der Gymnasialschüler und anderen Jugendfreunden zu wohlwollender Förderung bestens zu empfehlen. c) Unterstützungsspende der löbl. krain. Sparcasse. Wie alljährlich, so widmete auch für das Jahr 1884 der Verein der krain. Sparcasse zur Unterstützung dürftiger Schüler dieses Gymnasiums den namhaften Betrag von 200 fl. hauptsächlich für Lehrbücher und Scliulerfordernisse, worüber der Verwendungsnachweis an die löbl. Sparcassedirection bis Ende des Solarjahres geliefert wird. d) Auch während des Schuljahres 1884 erfreuten sich viele dürftige Gymnasialschüler von Seite der Convente der PP. Franciscan er, FF. Ursulinnen und barmherzigen Schwestern, des hochwürdigen Diöcesan-Seminars, des f. b. Collegiums Aloysianum u. a„ sowie vieler Privaten durch Gewährung der Kost oder einzelner Kosttage edelmüthiger Unterstützung. Im Namen der unterstützten Schüler spricht der Berichterstatter allen p. t. Wohlthätern der Anstalt den verbindlichsten Dank aus. e) Das fürstbisch. Diöcesan-Knabenseminar (Collegium Aloysianum). Dieses im Jahre 1846 vom Fürstbischöfe A. A. Wolf gegründete und aus den Stiftungsinteressen und den Beiträgen des hochw. Clerus und einzelner Zahlzöglinge erhaltene Convict zählte am Schlüsse des Schuljahres 1884 an Zöglingen 40, die als öffentliche Schüler dieses Staatsgymnasium besuchen und nur an dessen religiösen Übungen nicht theilnehmen. Die Leitung dieser Anstalt ist dem hochw. f. b. Consistorialrathe und Gymnasial-Professor Thomas Zupan anvertraut; zur Seite steht ihm dabei als Präfect der hochw. Religionslehrer und approb. Gym-nasial-Lehramtscandidat Dr. Johann Svetina. 11.) Aufnahmstaxen und Lehrmittelbeiträge der Schüler. An Aufnahmstaxen ä 2 fl. 10 kr. giengen von 213 neu eingetretenen Schülern ein 447 fl. 30 kr.; an Taxen für Zeu gnisdu plicate 12 fl.; an L eh rm itte 1 bei trägen k 1 fl. von 740 Schülern 740 fl., im ganzen also an Schülerbeiträgen für Lehrmittel 1187 fl. 30 kr. Die Vertheilung derselben wurde in Gemäßheit der h. U.-M.-Vdg. vom 14. Juni 1878, Z. 9290, vorgenominen. Die nach derselben den einzelnen Unterrichtszweigen zugewiesenen Dotationen erleiden aber eine Einschränkung durch die h. U.-M.-Vdg. vom 26. November 1879, Z. 18 158, wonach zeitweilig auch die bisherige Studienfondsdotation des hiesigen (im Interesse des Gymnasiums, der Staats-Oberrealschule, der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt sowie des Landes erhaltenen) botanischen Gartens pr. 210 fl. aus diesen Lehrmittelbeiträgen der Gymnasialschüler zu bestreiten ist. VIII. Lehr in ittel -Samm 1 ungen. 1.) Die Gymnasialbililiotliek. Dieselbe stand als Lehrer- und Schülerbibliothek unter der Obsorge des wirkl. Gymnasiallehrers E. Nedwed. Die Schülerbibliothek slov. Abtheilung versah der suppl. Lehrer Alfons Paulin. — Dieselbe erhielt im Schuljahre 1884 folgenden Zuwachs: I. Als Lehrerbibliothek: a) Durch Schenkung: Vom h. k. k. Unterrichtsministerium durch den h. k. k. Landesschulrath: Skofiz. botanische Zeitschrift 1884; von der h. k. k. Landesregierung: Gesetz- und Verordnungsblatt für Krain 1884; vom historischen Verein für Steiermark: a) 31. Heft «Mittheilungen», b) 19. Jahrgang «Beiträge», c) Krones: «Festrede aus Anlass der 600jähr. Habsburgfeier der Steiermark»; von der Verlagshandlung Schworella und Heick: Goldbacher: Lat. Grammatik, und Nahrhaft: Lat. Übungsbuch zu Goldb. lat. Gram., Th. 1 und 2; von der Verlagshandlung Tempsky in Prag: 7 Hefte d. Bibi, script. Graeci et Rom.; von der k. k. Staatsdruckerei in Wien: Kollar J. Staroitalija slavjanska (m. Tafel); vom Herrn Prof. Zupan: Lewinsky Josef, Theatralische Carričren; — vom Herrn Prof. Marn: Marn Kopitarjeva spomenica; — vom Herrn Prof. Žakelj: a) Suman, Slovenska slovnica; h) Zeitschrift für üsterr. Gymnasien, Jahrgang 1870 u. 1871; von dem Schüler VIII. CI. Ahazhizh: Seibt, Plinii Ciecilii Secundi Epistol®. b) Durch Tausch: 35 Programme baierischer Gymnasien, /543 von preußisch-deutschen Mittelschulen, 203 von österr.-ungar. Mittelschulen, 1 von Lehrer-Bildungsanstalten, 29 von anderen Lehranstalten. c) Durch Ankauf: a) Z ei tschr i ften: Verordnungsblatt des k. k. Unterrichtsministeriums (1884) 2 Exempl. — üsterr. und Berliner Gymn.-Zeitschrift (1884). — Zeitschrift fiir das höhere Unterrichtswesen (1884). — Zarncke, lit. Centralblatt (1884). — Globus, illustr. Zeitschrift für Länder- und Völkerkunde (1884). — Zeitschrift für das Realschulwesen (1884). — Rundschau für Geographie und Statistik (1884). — Jagič: Archiv für slav. Philologie. b) Werke: Andresen, Uber deutsche Volksetymologie; Concurrenzen in der Erklärung deutscher Geschlechtsnamen. — Hann, Klimatologie (Forts, aus d. Bibi. geog. Handbücher v. Ratzel). — Peter A., Verzeichnis der geeigneten und nicht geeigneten Jugendschriften für Volksund Bürgerschulen. — Sanders. Satzbau und Wortfolge in der deutschen Sprache. — Suman, Die Slovenen. — Wagner, Geogr. Jahrbuch, Bd. 9. — Wundt, Logik (Forts.). — Detter, Iloraz und seine Zeit. — Buc.hholz, Homer. Realien (Forts.). — Schumi, Archiv für Heimatskunde (Forts.) c) G e o g r. - h i s t o r. Lehrmittel: v. Hardt. Wandkarte v. Asien, Europa. Afrika. — Bar. Chavanne, Physical. statistischer Handatlas von Österreich-Ungarn. — Baer, Types Principaux des diff. races humaines. — Langl, Bildertafeln zur Gesch. (Forts.) sammt Text. — Hölzl, Geogr. Charakterbilder (Forts.) sammt Text. II. Sch ü 1 erbib 1 i o tke k: a) Durch Schenkung: Von den Herren: Hauffen: Goethes Gedichte. — Pribošič: Skets Kres 1884. — Von den Prof. Levec: Zvon 1883; Jurčič, Rokovnjači, zbrani spisi, II. zvezek. — Marn: Jezičnik, 21. leto. — PleterSnik, Slov. Talija 1882; «Hrvatska čitanka I., II.; Janko Tomič, slika iz hrvatske i slovenske poviesti; Novovieki izumi u znanosti, I. Sem.; Zabavna knižnica Nr. 51—56; Vienac, 14. leto; Gundulic, diela. 2. knjiga. — Vavru, Vrtec 1883. — Žakelj, Slov. Talija, zvezek 19.—51.; Žnidaršič, Oko in vid; Vedež, časopis za mladost; Woldrich, Somatologija. — Mehrere Hefte der Hempel’schen Ausgabe deutscher Classiker. -— Kossowo. Serbisches Heldengedicht. — Von den Schülern: Rožnik VIII.: Slovenske večernice 1883. — Mladič VII.: Mehrere Expl. «Večernice». — Kremžar VI.: Lessings Prosa. b) Durch Ankauf: Andersen, Ausgewählte Mährchen. — Armin, Das alte Mexiko und die Eroberung Neuspaniens durch Ferdinand Cortez. —• Ausgew. Gedichte Walthers von der Vogelweide. — Barrack. Cooper, Marks Ritt. — Becker. Ausgew. Geschichten und Mährchen. — Beecher-Stowe, Onkel Toms Hütte. — Bechstein R.. Das höfische Epos. — Braun Jugendblätter 1884. — Braun. Das Geheimnis des Schreibtisches. — Brehm-Zimmerinann, Bilder und Skizzen aus dem zoolog. Garten. — Büngern, Märchen und Sagen. — Campe, Robinson der Jüngere. —■ Dimitz. Die Habsburger in Krain (Festschrift), 2 Expl. — Erler, Deutsche Geschichte (Forts.) — Freytag G., Die verlorene Handschrift (2 Bde.); die Ahnen (6 Bde.); Soll und Haben (2 Bde.) — Göpel, Kunstgeschichte. — Hahn Werner, Geschichte der poetischen Literatur der Deutschen. — Hamann-Lee, Rosamunde Fane. — Hartwig G., Der hohe Norden im Natur- und Menschenleben; Gott in der Natur oder die Einheit der Schöpfung; Die Unterwelt mit ihren Schätzen; Die Inseln des großen Oceans im Natur-und Völkerleben. — Herbst, Hilfsbuch für die deutsche Literatur-Geschichte, Th. I. (6 Expl.) — Höcker, Der Tyrann der Goldküste. — Höcker - Cooper, Conanchet, Lederstrumpf - Erzählungen (2 Expl.) — Höcker- Marryat, Steuermann Ready, der neue Robinson; Peter Simpel, die Ansiedler in Canada. — Höcker - Murray, Prärievogel. — Hölders, Geog. Jugend- und Volksbibliothek: a) Lehnert Jos., Eine Weltumseglung, b) Zehden, Norwegen. — Jacobs, Alwin und Theodor. — Keck, Göthes Hermann und Dorothea. — Klöden, Vaterländische Bilder aus Natur, Geschichte, Industrie und Volksleben der Deutschen (9 Bände). — Leutemann , Bilder aus allen Zonen. — Ludwig, Schloss Heimburg. — Masius, Naturstudien (2 Bde.); die gesammten Naturwissenschaften (3 Bde.) — Meißner - Knighton, Erzählungen eines alten Seefahrers. — Menge, Einführung in die antike Kunst. — Mensch, Robinson Crusoe. — Müller, Die jungen Canoeros des Amazonenstromes. — Münchner Bilderbogen, a) Das Alterthum; b) Aus der Vorzeit. — Ohorn, Der Eisenkönig. — Oppel, Das alte Wunderland der Pyramiden; Abenteuer des Capitän Mago. —- Pichler Luise, Mährchen; Des Dorfes Rose. — Plieninger, Vom schwarzen Continent. — Renner, Wien im Jahre 1683. — Biehl, Cullur-historische Novellen. — Roth, Stanleys Reise durch den dunklen Welttheil; Die Römer in Deutschland; Die Nordpolfahrer. — Schwab, Die schönsten Sagen des classischen Alterthums. — Schwab-Berg, Deutsche Volksbücher. — Stifter, Bunte Steine; Ein Weihnachtsabend. — Stoll, Handbuch der Mythologie der Griechen und Römer; Erzählungen aus der Geschichte für Schule und Haus. — Swift-Werner, Gullivers Reisen. — Umlauft, Die österr.-ungar. Monarchie. — Vilmar, Lebensbilder deutscher Dichter. — Walter, Erzählungen und Mährchen für die Jugend. — Weinland, Rulaman. — Werner, Der Jugend Fabelschatz. — Werther-Musaeus, Volksmährchen der Deutschen. — v. Wildenrath, Adalbert Harras. Zvon 1883. — Kres 1883. —_ Vrtec 1883. — Dimic, Habsburžani v deželi kranjski, (2 Expl.) — Hladnik, Na valovih Črnega morja (2 Expl.); sveta grofinja Genovefa; črni bratje (2 Expl.); dve čudapolni pravljici (2 Expl.); Nikolaj Zrinjski (2 Expl.); Hirlanda; Najdenček (2 Expl.) — Alešovec, Vrtomirov prstan; pod turškim jarmom (2 Expl.); eno leto med Indijanci; Hildegarda; jama nad Dobrušo; cesar Maks in Mehika. — Musäus, Repoštev (2 Expl.); Bojtek (2 Expl.) — Malavašič, Erazem; oče grof Badecky (2 Expl.) — Außerdem die von der Matica Slovenska und vom Hermagoras-Vereine in Klagenfurl herausgegebenen Werke pro 1883. 2.) Für den Zeichenunterricht. Perspect. Anschauungsapparate (6 St.) — Drei rechtw. verbundene Kreise. -— Quadrat. Platte. — Kreisrunde Platte mit ijuadr. Öffnung. — Coinbination des Halbcylinders mit Stäbch. — Säulenstück mit Deckplatte. — Prismatisches Doppelkreuz mit Stufen. — Tonnengewölbe. — Kuppel mit Grundbrett. 3.) Das physikalische Cabinet, unter der Obsorge des Prof. M. Wurner. erhielt von der Lehrmittelquote per 300 fl. im Schuljahre 1884 nachstehenden Zuwachs: Sphärometer. — Apparat zum Princip der Pendeluhr. — Elfenbeinkugel, eingerichtet für den Stoß gegen eine Wand mit Gradbogen versehen. — Apparat zum Nachweis der allseitigen Fortpflanzung des hydrostatischen Druckes. — Communicationsgefäß mit vier verschiedenen Schenkeln. — Apparat zum Nachweis des Communicationsgesetzes ungleicher Flüssigkeiten. — Apparat für das Mariotte’sche Gesetz für 2'/„Atmosph. — Compressions-luftpumpe mit Heronsball. — Apparat für die Spannkraft der Dämpfe. —• Siemens Widerstandssäule. — Galvanoplastischer Apparat. — Modell zur Erklärung des Principes einer dynamischen Maschine mit Gramme’schem Hing. — Glühlampe nach Swan mit Statif. 4.) Das naturhistorische Cabinet, unter der Obsorge des Prof. H. Gartenauer, erhielt aus dem Dotationsantheile pro 1883/84 per 100 fl. folgenden Zuwachs: a) durch Ankauf: Skioptikonbilder. — Diverse Mineralien zur Ergänzung der Sammlungen. — 5 St. Vögel. — Algenpräparat. — Zeitschrift «Naturhistoriker» 1884. — 6 Crustaceen. b) durch Schenkung: Collection Krystallmodelle (von Pregel aus d. V. a. CI.) — Buteo vulg. (von Kovač aus d. II. a. CI.) Die öffentliche k. k. Studienbibliothek mit einer jährl. Dotation von 1200 fl., unter der Verwaltung des k. k. Custos Herrn Dr. Gottfried Muys. steht unter den gesetzlichen Vorschriften sowohl dem Lehrkörper als auch den Schülern zur Benützung offen. Dieselbe enthielt am Schlüsse des Solarjahres 1883: 32 242 Werke in 48 269 Bänden, 5019 Hefte, 1810 Blätter, 420 Manuscripte, 238 Landkarten. Der k. k. botanische Garten, derzeit unter der Leitung des Gymnasialprofessors V. Konschegg und der Obsorge des Gärtners Job. Rulitz. — Die Benützung desselben steht allen Lehranstalten zu, dem Publicum ist er an regenfreien Nachmittagen zugänglich ; Zuwachs und Ersatz des Abganges. — Die bisherige Studienfondsdotation zur Erhaltung desselben per 210 fl. wurde auch im Schuljahre 1884 aus den Lehrmittelbeiträgen der Gymnasialschüler bestritten. Außerdem leistet die Stadtgemeinde einen jährlichen Beitrag von 105 fl. Das Landesmuseum mit sehr reichhaltigen Sammlungen aus allen drei Naturreichen, von Alterthümern und culturhistorischen Objecten, erweitert durch reichhaltige Pfahlbauten- und prähistorische Funde in Krain. Dasselbe ist an regenfreien Donnerstagen, resp. Sonntagen, von 10 bis 12 Uhr allgemein, sonst über specielles Ansuchen zugänglich. IX. Maturitätsprüfungen. A. Themen für ilie schriftlichen Maturitätsprüfungen: 1.) Im Septembertermine 1883: Aus der Mathematik: . x + a x — a 10a* + 4«Z> + 2b2 _ , a) Aus der Gleichung —1-------\- - - — a , „ - das x zu finden. x — a x + « — 3«- + b- b) Die Grundfläche einer Pyramide ist ein regelmäßiges Achteck, dessen Seite = 52 dm. Wie groß ist die Höhe, wenn der cubische Inhalt 25,429 dm3 beträgt? 3// 2x c) Durch den Punkt x, = 5, »/, = 7 ist zur Geraden ^ + 1 eine Parallele gezogen. Welches ist deren Gleichung? wie groß deren Abstand von der gegebenen Geraden? 2.J Im Märztermine 18S4: a) Übersetzung ans dem Deutschen ins Latein: Süpfle II. Nr. 258, Xenoph. Memor. b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche: Liv. 1. XXXIX. 51. c) Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche: Xenoph. Anah. VII. 1. 25—30. d) Deutscher Aufsatz: Einer bedarf des ändern im Leben und in der Wissenschaft. e) Aus der Mathematik: a) Jemand hat ein Capital von 30000 fl. zu 4% Zinseszinsen ausstehen. Er nimmt am Ende jeden Jahres von den erhaltenen Zinsen 800 fl. zu seinem Unterhalte weg und schlägt den Rest zum Capitale. Wie groß wird dieses nach 15 Jahren sein? ß) In einer geraden sechsseitigen Pyramide ist die Länge der Kante an der Basis 4,5 m, die von der Spitze der Pyramide auf diese Kante gefällte Senkrechte beträgt 9 m. Wie groß ist der Körperinhalt der Pyramide? y) Die Gleichung eines Kreises sei x2 y2 = 16, die Gleichung einer Geraden i/ — 2x + 5. Es sollen die Coordinaten der Durchschnittspunkte dieser beiden Linien und die Länge der dadurch bestimmten Sehne bestimmt werden. 3.) Im Julitermine : a) Übersetzungaus dem Deutschen ins Latein: Hauler, Stilübungen f. O. CI. I. Nr. 70. (1, thlw. 2), Caesars Rede. b) Übersetzung aus dem Latein ins Deutsche: Sallust. Cat. 40—42. c) Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche: Herod. VIII. 50—53. d) Deutscher Aufsatz: Welche Wirkung hatte das Auftreten Lessings für die deutsche Literatur? e) Slovenischer Aufsatz: Vodnik in Preširen. (Primerjajoča ocena njiju literarnega delovanja). f) Aus der Mathematik: a) Ein Vater hinterlässt seinen 7 Kindern ein Vermögen von 40000 fl., welches zu 5'/2% Zinseszinsen anliegt. Davon beziehen die Kinder am Ende eines jeden Jahres 2000 fl. Wie viel erhält jedes der 7 Kinder nach 10 Jahren, wenn das gesammte Vermögen zu gleichen Theilen unter sie vertheilt wird? ß) Der cubische Inhalt eines geraden Kegels beträgt 45 an3. Wie groß ist der Radius und die Höhe, wenn letztere mit der Seite einen Winkel von 23° 8' bildet? Y) An einen Kreis mit der Gleichung: x2 -f y2 = 100 wird in einem Punkte, dessen Abscisse x, = 6 und die Ordinate positiv ist, eine Tangente gezogen. Welchen Winkel bildet diese Tangente mit einer Geraden, welche durch die Punkte xa = — 5, i/2 = 0; x3 = 3, i/3 = 4 geht? B. Ergebnis der Maturitätsprüfungen im Schuljahre 1882/83: Im Märztermine 1883 fand keine Prüfung statt. Für den Julitermin meldeten sich alle öffentlichen Schüler der VIII. Classe (48), 2 aus dem Vorjahre (1 davon zum zweitenmale) und 1 Externer. Die schriftlichen Prüfungen wurden am 29. Mai bis 2. Juni abgehalten. Der Externe brachte sie wegen Erkrankung nicht zum Abschluss. Zu den vom 4. bis 10. Juli unter der Leitung des Berichterstatters abgehaltenen mündlichen Prüfungen erschienen, da 1 öffentlicher Schüler indes zurückgetreten, 1 erkrankt, 4 local ausgeschlossen, aber ausnahmsweise mit Bewilligung des k. k. Landesschulrathes als Externe zur Fortsetzung der Prüfung zugelassen worden waren, im ganzen 48 Examinanden (42 öffentl. und 6 Externe). Von diesen wurden 7 für «reif mit Auszeichnung», 25 öffentliche und ein Externer für «reif» erklärt, 6 öffentlichen und 2 Externen die Wiederholungsprüfung nach 2 Monaten aus je einem Gegenstände bewilliget; 2 öffentliche und 1 Externer waren während der mündlichen Prüfung wegen ungünstigen Fortganges derselben zurückgetreten ; 2 öffentliche und 2 Externe wurden auf 1 Jahr reprobiert. Bei der am 26. September 1883 abgehaltenen Prüfung wurden 6 öffentliche und 1 Externer für «reif» erklärt, 1 Externer auf ein halbes Jahr reprobiert. Übersicht der Maturitätsprüfungs-Resultate im Sclmljalire 1882/83.* Namen der approb. Abiturienten Ort um! Jahr der Geburt Ort und Dauer der Studien Angeblicher Beruf R. v. Bleiweis-Tersteniski Johann Krainburg 1865 Laibach 1876—1883 Medicin Bohinec Adolf Nassen fuß 1863 dto. 1876—1883 Bodencultur Bonač Franz Laibach 1863 dto. 1876—1883 jurid. Stud. Češenj Andreas Tacen u. Gr.-Gallenberg 1864 dto. 1876—1883 Theologie Drukar Augustin Krainburg 1864 Krainburg (U.-G). 187e_83 Laibach (O.-G.) jurid. Stud. Faifar Georg Dražgoše bei Eisnern 1862 Krainburg (U.-G.) Laibach (O.-G.) lö7b Theol. (Freiw.) Geiger Johann Košana 1863 dto. 1876—83 Medicin Göstl Franz Graz 1864 dto. 1876—83 dto. Gusel Franz Hotavlje 1862 dto. 1875—83 Theologie Heinzmann Albert Pernegg (Steierm.) 1861 Villach (U.-G.) Laibach (O.-G.) “ Naturwiss. Hladnik Johann Petkovec bei Loitsch 1863 dto. 1876—83 Theologie Jabornegg v. Altenfels Heinrich Neumarktl 1866 dto. 1876—83 jurid. Stud. Kosler Johann Laibach 1865 dto. 1876—83 Landwirtschaft Kreiner Alois Koflern bei Mitterdorf 1862 Gottschee (U.-G.) . „„ Laibach (Ö.-G.) 18'6~83 Theol. (Freiw.) Kržišnik Josef St. Loonhard bei Lack 1862 dto. 1876—83 cl. Philol. dto. Kuhar Andreas St. Martin bei Stein 1862 dto. 1876—83 Medicin dto. Langof Adolf Mosel 1865 Gottschee (U.-G.) UQ Laibach (O.-G.) 18/b 83 jurid. Stud. Lesar Johann Jurjevič bei Reifniz 1861 Gottschee (I. CI.) oq Laibach (II.—VIII.) Theologie Mayer Franz Krainburg 1864 dto. 1876—83 Medicin Mikš Johann Hotederšica 1863 dto. 1876—83 Theologie Oblak Johann Jama 1863 dto. 1876—83 dto. Oblak Johann Bischoflack 1864 dto. 1875—83 jurid. Stud. Pauser Josef Laibach 1865 Gottschee (U.-G.) <876—83 Laibach (O.-G.) dto. Pellegrini Josef Windischdorf 1863 Gottschee (U.-G.) Q9 Laibach (O.-G.) 1H7b Theologie Pessiak Victor Laibach 1864 dto. 1876—83 jurid. Stud. Pešec Anton Brest bei Brunndorf 18(54 dto. 1876—83 dto. Pirc Maximilian Laibach 1864 dto. 1875—83 math. naturw.St. Pleiweiss Karl dto. 1864 Krainburg (U.-G.) 1876„83 Laibach (O.-G.) Medicin Samotorcan Josef St. Jobst 1862 dto. (Görz 1875—83 V.Classe, II. Sem.) Theologie Seigerschmid Mathias Radoboj (Kroat.) 1864 Laibach 1876—83 Montanistik Seitner Karl Sava bei Assling 1864 dto. 1876—83 Bodencultur Steska Eduard Stein 1863 dto. 1875—83 Medicin (Freiw.) Šavs Johann Höflein 1864 Krainburg (U.-G.) 187(i„83 Laibach (O.-G.) dto. Verderber Alois Gottschee 1865 dto. 1876-83 jurid. Stud. Verhovšek Franz Haselbach (Kl.-Podlog) 1859 Rudolfswert (U.-G.) 187ß_83 Laibach (O.-G.) Theologie Vovk Jakob Sobenavas bei Čatež 1863 Rudolfswert (I. CI.) 187ß_83 Laibach (forts.) Forstwesen Zakrajšek Franz Oblak 1863 dto. 1876—83 Medicin Zupanc Ignaz Krainburg 1864 Krainburg (U -G.) 1876_83 Laibach (O.-ü.) Theologie Žužek Alois Planina 1865 Görz (I., II.) 1876—83 Laibach (Forts.) dto. * Durchschossener Druck bedeutet «reif mit Auszeichnung». Matnritätspriifnngen im Schuljahre 1883/84. Im Märztermine unterzog sich ein im Vorjahre krankheitshalber zuriickgetretener Externer und wurde für «reif» erklärl. Am Schlüsse des Schuljahres 1883/84 meldeten sich alle 39 öffentlichen Schüler der VIII. Classe (darunter 1 zum zweitenmale), ferner ein Externer (zugleich außerordentlicher Schüler) zur Maturitätsprüfung, endlich 1 aus dem Vorjahre zur Wiederholung derselben. Die schriftlichen Prüfungen wurden vom 4. bis 9. Juni, die mündlichen vom 7. bis 12. Juli unter der Leitung des Berichterstatters abgehalten. Das Ergebnis wird im nächsten Jahresberichte ersichtlich gemacht werden. X. Zur Chronik des Gymnasiums. Veränderungen im Lehrkörper seit dem Schlüsse des vorigen Schuljahres. Im Nachhange zum vorjährigen Berichte wird bemerkt, dass infolge des Wiedereintrittes des krankheitshalber beurlaubt gewesenen Professors Franz Suklje der ihn vertretende approbierte Gymnasial-Lehramtscandidat Joh. Gollob mit Schluss des Schuljahres seiner h. o. Dienstleistung enthoben und dass Professor Th. Zupan als Vertreter des geistlichen Standes zum Mitgliede des k. k. Landesschulrathes ernannt wurde. Der suppl. Beligionslehrer und approbierte Gymnasial-Lehramtscandidat Dr. Johann Svetina wurde zum wirklichen Religionslehrer am Obergymnasium mit der Rechtswirksamkeit, vom 1. September 1883 ernannt (Min.-Erl. v. 17. Juli 1883, Z. 12 780). Auf Grund des h. Min.-Erl. vom 15. Aug. 1883, Z. 15515, traten die approbierten Gymnasial-Lehramts-candidaten Karl Schega und Lukas Pintar (den Professoren Fr. Žakelj und Fr. VVies-thaler zugewiesen) am Beginne des Schuljahres 1883/84 ihr Probejahr an. Infolge der Nothwendigkeit, in der II. Classe für die slovenische Abtheilung die Parallelisierung des Vorjahres fortbestehen zu lassen, sowie wegen der vollständigen Beurlaubung des Prof. M. Pleteršnik und der Vertretung des Prof. Sukije während der Landtagssession (vom 17. Sept. bis 20. Oktober) traten der Probecandidat Dr. Laur. Požar als Hilfslehrer, der Gymnasial-Lehramtscandidat Joh. Tertnik als Supplent und der Gymnasial-Lehramtscandidat Eugen Lab als Hilfslehrer für den geogr.-hist. Unterricht mit slov. Unterrichtssprache in Verwendung. Mit dem h. Min.-Erl. vom 19. Dez. 1883, Z. 23588, wurde eine weitere Lehrkraft, Prof. Val. Kermavner, für das II. Sem. beurlaubt; seine Lehrstunden übernahm tlieilweise der Probecandidat L. Pintar, theilweise Prof. Fr. Wiesthaler. Mit, Beginn des II. Sem. erlitt die Anstalt einen weiteren Verlust durch den Austritt des Prof. Dr. J os. Joh. Nejedli, der nach einer mehr als 30jährigen Thätigkeit im Lehramte an den Gymnasien in Leutschau (seit 1851) und Laibach (seit Oktober 1862) über eigenes Ansuchen in den bleibenden Ruhestand versetzt wurde (Min.-Erl. vom 23. Dezember 1883, Z. 23663). bei welchem Anlasse ihm über Allerh. Entschließung vom 16. Dezember die Allerhöchste Anerkennung für seine vieljährige verdienstliche Wirksamkeit im Lehramte ausgedrückt wurde. Der Lehrkörper verabschiedete sich von dem biederen Col-legen in der Schlussconferenz des I. Sem. und überreichte ihm nachträglich durch eine Deputation zum Ausdruck der besonderen persönlichen und collegialen Hochachtung ein Album mit den Photographien aller derzeitigen Mitglieder, das dieser durch Übergabe seiner Photographie an die einzelnen Collegen freundschaftlich erwiderte. Gleichzeitig mit Nejedlis Austritt trat Prof. Kermavner seinen Urlaub an; es wurde Prof. Šuklje auf ein Jahr beurlaubt (L. Präs. 15. Febr. 1884, Z. 286), und Prof. Ant. Heinrich erkrankte an einer schweren Lungenentzündung. Um diesen Abgang an Lehrkräften zu ersetzen, wurde zunächst eine Änderung in der Vertheilung der Lectionen vorgenommen und der im I. Sem. an der hiesigen Staats-Oberrealschule in Verwendung gestandene Supplent Johann Šubic und der G.-L.-Candidat Eug. Lah zur Aushilfe berufen (L.-Sch.-R. 26. Februar, Z. 325), Prof. Heinrich aber vorläufig durch die Collegen, nach seiner Beurlaubung (M.-E. 28. März, Z. 5296) durch den approb. G.-L.-Candidaten Dr. Oscar Gratzy (mit Genehmigung des h. Min. v. 29. April, Z. 8080) vom 18. April an suppliert. Letzterem wurde auch die Ablegung des Probejahres in Laibach und dem Supplenten Alexander Pucsko ausnahmsweise der Abschluss desselben bewilligt (M.-E. v. 6. Mai, Z. 8381, u. 5. Mai. Z. 8382). Seitdem erlitt der regelmäßige Unterrichtsgang keine weitere wesentliche Unterbrechung, ln Fälllen vorübergehender Erkrankungen und zeit- weiliger Verhinderungen einzelner Lehrer supplierten die Collegen deren Lehrstunden in bereitwilligster Weise, Prof. Fr. Žakelj den Berichterstatter während seiner dienstlichen Abwesenheit. Dem Prof. V. Borštner wurde die erledigte Lehrstelle verliehen und der Hauptlehrer an der d. Lehrer-Bildungsanstalt in Budweis, Augustin Wester, zur Dienstleistung zugewiesen. (M.-E. v. 14. Juni 1884, Z. 10 091.) Die Professoren A. Heinrich und M. Wurner (und in deren Vertretung E. Nedwed und Garten au er) fungierten auch heuer als Prüfungscommissäre bei den Aspiranten des Einjährig-Freiwilligendienstes; Prof. Wurner auch als Prüfungscommissär bei den Can-didaten für Volks- und Bürgerschulen; von dem Dienste als k. k. Bezirksschulinspector wurde er über eigenes Ansuchen enthoben (M.-E. v. 6. Jänner 1884, Z. 23 496 u. 1283). Dem Probecandidaten Ignaz Pokorn wurde mit h. M.-E. vom 24. Oktober 1883, Z. 19 862, die Unterbrechung seiner Probepraxis gestattet. — Den Professoren Jos. Marn, Thom. Zupan, Fr. Suklje, Heinr. Gartenauer wurde die vierte, beziehungsweise die dritte, zweite, erste Quinquennalzulage bewilligt. Nachtrag zur Chronik des Vorjahres, betreffend den Bericht über die Jubelfeier. Am 11. Juli, als dem historischen Gedenktage, wurde, wie im vorjährigen Jahresberichte gemeldet wrurde, zunächst eine interne Schulfeier abgehalten. Nach dem vom hochw. Herrn Domcapitular Dr. Joh. Gogala celebrierten Festgottesdienste mit Tedeum versammelte sich die Gymnasialjugend mit dem Lehrkörper im ersten, von den Schülern festlich decorierten Hofe des Lycealgebäudes. Gegenüber dein Haupteingange in einer reich mit Blumen geschmückten Corridornische stand die Kaiserbüste, rechts und links im Halbkreise stellten sich die Schüler auf. an welche nun zuerst der Leiter der Anstalt in warmen, kräftigen Worten eine auf die hohe Bedeutung des Tages sich beziehende Ansprache richtete. Er wies darauf hin, dass diese Festfeier nicht ein gewöhnliches Schulfest, sondern eine außerordentliche patriotische Jubelfeier sei, begrenzter zwar, als die vom 2. Dezember 1873 und 24. April 1879, da nur das engere Vaterland den historischen Erinnerungstag feiere, um den Gefühlen unwandelbarer Treue und der Freude über die persönliche Anwesenheit des allgeliebten Landesvaters innerhalb seiner Marken jubelnden Ausdruck zu geben. Er wies hierauf auf die lange Dauer der Vereinigung des treu ergebenen Landes mit der glorreichen Dynastie Habsburg hin und hob die landesväterliche Fürsorge ihrer Herrscher auch für die mit ihren Anfängen über fünfthalb Jahrhunderte zurückreichende Lehranstalt hervor, insbesondere aber die ruhmreiche reformatorische Thätigkeit Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef I. auf allen Gebieten des Staatslebens und namentlich des Ünterrichtswesens , seine wohlwollende, väterliche Fürsorge für alle Völker seines großen Beiches, deren Beglückung seine ganze Zeit und Kraft gewidmet sei. Möge daher auch die Gymnasialjugend in dankbarer Ergebenheit ihrer patriotischen Gesinnung und Treue für den edlen Monarchen nicht nur jetzt während seiner Anwesenheit im Lande jubelnden Ausdruck geben, sondern auch mit allem Eifer Vorarbeiten, um dereinst nach dem erhabenen Wahlspruche Sr. Majestät für die Ehre und den Buhm des angestammten Herrscherhauses und für die Macht und Wohlfahrt des großen österreichischen Vaterlandes durch Thaten eintreten zu können. Hundertstimmiges «Hoch» und «Živio» auf Se. Majestät folgten der Ansprache. Hierauf stimmte der Sängerchor (weit über 100 Mitwirkende) das Festlied «Mein Österreich» von F. Neumann an, dem eine slovenische Declamation: «Cesar Fran Josip rešitelj» von Fr. Cimperman, vorgetragen von Fr. Zanoškar (III. b. CI.), und der kräftige slov. Festchor von F. Michl: «Komu bratje zapojemo?» folgte. Daran schloss sich ein Vortrag des Prof. Fr. Suklje über die Begründung und Entwicklung der Herrschaft der Habsburger in Krain in deutscher und weiterhin in slovenischer Sprache. Von dem Re-gierungsantritte Rudolf I. beginnend, entwarf der Redner in großen Zügen zunächst ein Bild der Vorgänge von 1273—83. die Belehnung seiner Söhne zu Augsburg (27. Dez. 1282) mit Steiermark. Krain und der windischen Mark, und den Treueid dieser Länder am 11. Juli 1283. Diesen Eid, fuhr der Redner fort, hätte das Land Krain durch 6 Jahrhunderte in Leid und Freud mannhaft gehalten: so in den langen Türkenkriegen, so bei der Belagerung Wiens (1529), bei Budaški (1573), wo Herbart Auersperg den Heldentod starb, so hei Sissek (22. Juni 1593), wo die krainischen Scharen unter Auerspergs Führung die Übermacht der Türken zersprengten und vernichteten. Schließlich fordert der Redner die Jugend auf, diesen kostbaren, von den Vätern eroberten Schatz der unerschütterlichen Treue sorgsam zu bewahren und in begeisterter Liebe zu erglühen zu unserem ritterlichen Herrscher, in aufopfernder Hingebung für das Allerhöchste Kaiserhaus, in unwandelbarer Anhänglichkeit an das große, schöne Österreich. Nach diesen von der Weihe des Tages getragenen Worten folgte die aus Anlass der Jubelfeier von dem Septimaner Mich. Markič verfasste und von dem Gesangslehrer Ant. Foerster componierte patriotische Festhymne «Kranjska z Avstrijo»; sodann trug Fr. Goltsch (VII. CI.) das Gedicht von Anastasius Grün «Das Vermächtnis» vor (mit Auslassung einiger Mittelstrophen, unter Zusatz von zwei von ihm selbst verfassten, in sinniger Weise die Beziehung von Einst und Jetzt vermittelnden Strophen). Die hierauf von den Sängern in slovenischer Sprache angestimmte Volkshymne schloss in erhebender Weise diesen Theil der Jubelfeier ab. — Die Vorträge sämmtlicher Chöre sowohl als die Gedichte kamen durchwegs in präciser, gelungener Form zum Ausdrucke. Über die aus Anlass des Festes erfolgte Vertheilung deutscher und slovenischer Gedenkschriften, die Betheilung eines braven dürftigen Schülers (IV. b. CI.) mit der Erinnerungsstiftung pr. 20 fl. aus dem Gymnasial-Unterstützungsfonde, die Austheilung von Denkmünzen, Aufnahme von Festschriften, die sich auf die Jubelfeier beziehen, in die Schülerbibliothek; ferner über die Betbeiligung von Gymnasialschülern an der Spalierbildung in der Südbahnstraße (nachm. 5 Uhr) beim Einzuge Sr. Majestät (der Lehrkörper war zur Begrüßung auf dem Burgplatze aufgestellt), abends beim Fackelzuge und der Serenade wurde im vorjährigen Programme berichtet. Am 12. Juli um 8 Uhr früh bei dem in der Domkirche vom hochw. Fürstbischöfe celebrierten Festgottesdienste mit Tedeum war auch der Gymnasial-Lehrkörper vertreten. Vormittags hatten der Berichterstatter als fungierender Landesschulinspector und die Professoren Th. Zupan und Fr. Suklje als Mitglieder des Landesschulrathes — letzterer auch als Gemeinderath und Landtagsabgeordneter — die Ehre. Sr. Majestät vorgestellt und huldvoller Ansprachen gewürdigt zu werden. Diese Ehre wurde dem Gymnasial-Director nochmals zutheil, als er mit dem Director der Staats-Oberrealschule, Schulrath Dr. Joh. Mrhal, dem Director-Stellvertreter der Lehrer-Bildungsanstalt, Prof. Leop. B. v. Gariboldi, und dem Custos der Studienbibliothek, Dr. Gottfr. Muys, im Namen der betreffenden Anstalten Sr. Majestät die ehrfurchtsvollste Versicherung unwandelbarer Treue darbringen konnte, wobei Se. Majestät eingehende Fragen über die Verhältnisse der einzelnen Anstalten zu stellen huldvollst geruhten. Bei der am Abende im Theater stattfindenden Gesangsproduction und den lebenden Bildern waren auch Gymnasialschüler betheiligt (ebenso am 13. Juli beim Festzug). Nach dem Theater bei der Bundfahrt Sr. Majestät durch die glänzend beleuchtete Stadt begrüßten die Gymnasialschüler, mit Fackeln die Allerhöchsten Namenschiffern bildend, Se. Majestät auf der Hin- und Hückfahrt auf das lebhafteste. Am 13. Juli nachmittags war dem Gymnasium der Allerhöchste Besuch Sr. Majestät in Aussicht gestellt worden. Vormittags wurde von den Schülern noch die letzte Hand angelegt, um das Innere des Gebäudes festlich auszuschmücken (vergl. Progr. 1883). Die äußere Front auf dem Valvasorplatz war mit Fahnen. Wappen, Teppichen, der Eingang durch zwei Beisigpyramiden und Flaggen, das Portale mit Beisig decoriert. Gegenüber dem Eingänge in dem mittleren drapierten Bogenfenster stand die lorbeerumkränzte Büste Sr. Majestät in einem reichen Blumenflor, davor ein Blumenbeet, längs der Seiten eingesetzte Fichten; in den übrigen Bogenfenstern große Inschriften und Blumen. Ober der Kaiserbüste ein riesiger Beichsadler (von dem Sextaner J. M antu an i gezeichnet), zu beiden Seiten desselben in Moos und Blumenbuchstaben über die ganze Wand die Inschrift: «Heil dem Kaiser, Heil dem Lande!», zwischen den einzelnen Fenstern Drapierungen, Inschriften, Wappen, zahlreiche große und kleine Fahnen; drei solche wehten vom Dache herab. — Der ebenerdige Corridor vom Eingänge bis zum Museumssaale war von den Schülern in einen Blumengarten verwandelt worden. Beisig- und Laubgewinde, Inschriften, Tafeln, Blumen schmückten ihn aufs festlichste; in gleicher Weise den Museumssaal mit dem von reichem Blumenschmuck umgebenen Bildnisse des Kaisers. — Die ganze Decorierung war von den Schülern selbst ausgeführt, größtentheils auch beigestellt worden unter der Leitung des Prof. E. Nedwed, den besonders die Collegen A. Paulin und V. Borätner und der botanische Gärtner J. Bulitz unterstützten. Als Se. Majestät gegen 7,3 Uhr, begleitet von Sr. Hochwohlgeb. dem k. k. Landespräsidenten Freih. v. Winkler und der militärischen Suite, vor dem Portale des Lyceal-gebäudes hielten, wurden Allerhöchstdieselben von dem Director des Gymnasiums und den zwei Senioren V. Konschegg und Dr. J. Nejedli, dann dem Custos der Studienbibliothek Dr. G. Muys ehrfurchtsvollst begrüßt. Als Se. Majestät das Vestibüle betraten, stimmten die links im Corridor aufgestellten Sänger die Volkshymne (in deutscher Sprache) an. Allerhöchstdieselben betraten sodann den Hofraum, wo links im Hintergründe die gesammte Gymnasialjugend aufgestellt war, nahmen die Berichterstattung des Directors über die Verhältnisse der Anstalt, deren Frequenz, die Ergebnisse der Maturitätsprüfungen u. a. huldvollst entgegen und zeigten sich über die durch die Schüler ausgeführte Ausschmückung der Localität sichtlich befriedigt. Hierauf verfügten sich Se. Majestät zwischen der spalierbildenden Jugend durch den rechtsseitigen Corridor, dessen Ausschmückung der gnädigsten Aufmerksamkeit gewürdigt wurde, in den zum Festsaal hergerichteten großen Saal des krain. Landesmuseums, wo der ganze Lehrkörper Se. Majestät ehrfurchtsvollst begrüßte. Der Director gab den Gesinnungen und Gefühlen desselben Ausdruck in einer kurzen Ansprache, in der er zunächst den Gefühlen des innigsten Dankes für die außerordentliche Huld des Allerhöchsten Besuches Worte lieh und im Namen der Anstalt und des Lehrkörpers die ehrfurchtsvolle Versicherung unverbrüchlicher Treue und Ergebenheit darbrachte, ln kurzen Worten wies er auf den gnädigen Schutz und die wohlwollende Fürsorge der durchlauchtigsten Ahnen Sr. Majestät hin, die den Bestand dieser alten Anstalt ermöglicht, ihr eine bleibende Stätte in dem Lycealgebäude gesichert; wie dieselbe durch Sr. Majestät weise Fürsorge in neuester Zeit eine den Anforderungen der Gegenwart entsprechende innere Entwicklung erfahren und jüngst eine Einrichtung erhalten, welche das Studium der Mittelschule auch der studierenden Jugend slovenischer Muttersprache erleichtert. Schließlich sprach er die Versicherung aus, dass der Lehrkörper wie bisher es stets als seine heiligste Aufgabe betrachten werde, nicht nur für die religiös-sittliche und wissenschaftliche Ausbildung der ihm anvertrauten Jugend pflichteifrig zu wirken, sondern auch das loyal-patriotische Gefühl in derselben zu wecken und dahin zu wirken, dass aus der Anstalt eine Jugend hervorgehe, die, ihrem angestammten Kaiser treu ergeben, nicht nur ihr engeres, sondern auch ihr großes, schönes österreichisches Vaterland liebe und diese Anhänglichkeit durch Thaten ausdrücke. Se. Majestät dankten huldvollst und gaben der Erwartung Ausdruck, dass der Lehrkörper die Jugend nicht nur zu treuen Bürgern des engeren Vaterlandes, sondern auch zu guten Österreichern erziehe. — Hierauf ließen sich Allerhöchstdieselben die Mitglieder des Lehrkörpers einzeln durch den Director vorstellen und würdigten einen jeden huldvoller Ansprache. — Dem von Sr. Majestät hierauf geäußerten Wunsche, dem Unterrichte in einzelnen Classen, namentlich bei Schülern slovenischer Muttersprache, beizuwohnen, entsprechend, wurden Allerhöchstdieselben in den ersten Stock geleitet, während sich die Schüler in ihre Classen begaben. Zuerst verfügten sich Se. Majestät in die IV. b. Classe, in welcher Prof. Wiesthaler ein Cap. aus Caesar bell. gall. übersetzen ließ und sachliche und grammatische Fragen daran knüpfte, und sprachen sich sehr befriedigt über den Vorgang und die Antworten aus. ln der III. b. CI. wurden vom suppl. Lehrer Tertnik aus dem Deutschen durch zwei Schüler einzelne Strophen eines memorierten Lesestückes zum Vortrag gebracht und der Inhalt mit eigenen Worten wiedergegeben. Se. Majestät geruhten sich über den deutschen Ausdruck der Schüler befriedigt zu äußern, ln der I. a. Classe prüfte Prof. Heinrich mehrere Schüler aus der Geographie Australiens; in der I. b. Classe (über ausdrücklichen Wunsch Sr. Majestät, den Unterricht in slovenischer Sprache zu hören) der suppl. Lehrer Paulin Naturgeschichte. Nach kurzer Besichtigung des physikalischen und naturhistorischen Cabinettes wohnten Se. Majestät noch dem Unterrichte in der VI. Classe, wo Prof. Žakelj einige Verse der Aeneide lesen und übersetzen ließ, zuletzt in der VII. Classe bei, wo Prof. Borštner aus der Physik prüfte. Überall geruhten Se. Majestät an einzelne Schüler Fragen zu stellen und sich über den Zustand der Anstalt befriedigt zu äußern, den diesfälligen Andeutungen des Directors huldvolle Aufmerksamkeit schenkend. Als Se. Majestät beim Weggange in dem ebenerdigen Corridor angelangt waren, stimmten die Sänger die Festhymne «Kranjska z Avstrijo» an. Nachdem Se. Majestät auf die diesfällige ehrfurchtsvolle Bitte Allerhöchst Ihren Namen in das aufliegende Gedenkbuch einzutragen geruht, verließen Allerhöchstdieselben, nochmals huldvolle Worte an den Leiter der Anstalt richtend, die Lehranstalt, während brausende Živio- und Hochrufe den hohen Gast noch begleiteten, als er die Schwelle schon längst überschritten hatte. Bei 7* Stunden hatten Se. Majestät in den Hallen der Anstalt geweilt, die um einen der schönsten Ehrentage reicher geworden war. Die Erinnerung an diesen Tag wird in den Herzen der Lehrer und Schüler fortleben. Das Schuljahr 1883/84 wurde Montag den 17. September 1883 mit dem «Veni sancte» feierlich eröffnet. Die Aufnahms-, Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen wurden vom 15. bis 18. September abgehalten. Am 4. Oktober feierte das Gymnasium das Allerh. Namensfest Sr. k. und k. Apostol. Majestät unseres allergnädigsten Kaisers Franz Josef I. durch einen solennen Schulgottesdienst mit Absingung der Volkshymne am Schlüsse; in gleicher Weise am 19. November das Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth. Der Lehrkörper betheiligte sich auch an der durch ein feierliches Hochamt begangenen Feier des Allerhöchsten G e b urts fes tes am 18. August und dem feierlichen «Tedeum» am 2. September 1883 aus Anlass der glücklichen Entbindung der durchlauchtigsten Kronprinzessin Stephanie, und war bei den Seelenämtern für Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses am 9. Februar, 2. März, 14. Mai und 28. Juni vertreten. ln der Erledigung des Jahresberichtes pro 1883 (L. Sch. R. 29. Dez. 1883, Z. 2428) wurde der Zustand der Lehranstalt als befriedigend zur Kenntnis genommen. Die Privatiste nprüfung im I. Sem. wurde am 6. und 7. Februar abgehalten; am 9. Februar das I. Sem. geschlossen, am 13. Februar das II. Sem. begonnen. Die schriftlichen Maturitätsprüfungen wurden im Märztermine vom 31. März bis 3. April, für den Julitermin vorn 4. bis 9. Juni, die Versetzprüfungen vom 16. bis 28. Juni, die mündlichen Maturitätsprüfungen am 16. April und vom 7. bis 12. Juli, die Privatistenprüfung im II. Sem. am 10. und 11. Juli abgehalten. Dem sonn- und feiertägigen Gottesdienste während des ganzen Schuljahres wohnte die Gynmasialjugend gemeinschaftlich, u. zw. das Obergynmasium in der «Deutschen Ritterordenskirche», das Untergymnasium in der Ursulinnenkirche, dem werktägigen (am Dienstage und Freitage — mit Ausnahme der rauheren Jahreszeit) in der Domkirche unter vorschriftsmäßiger Aufsicht bei. Das Orgelspiel besorgte der Septim. Anion Foerster, den Gesang leitete im Obergymnasium der Septim. Ludwig Böhm, im Untergymnasium der Tertianer Leop. Pot re bin. Zur heil. Beichte und Communion giengen die Gymnasialschüler vorschriftmäßig dreimal im Schuljahre; am 22. Juni giengen mehrere von ihren Katecheten vorbereitete Schüler der untersten Classen zur ersten heil. Communion. — Der Frohnleichnamsumgang fand wegen Regenwetters nicht statt. An Todesfällen, welche die Anstalt direct und indirect betrafen, waren im abgelaufenen Schuljahre mehrere zu verzeichnen. Am 23. Jänner verschied die Frau des Prof. A. Heinrich nach längerer Krankheit. An dem Leichenbegängnisse am 24. Jänner betheiligte sich auch das Gymnasium und ehrte die Geschiedene durch Kranzspenden und weihevolle Chöre. — Wenige Tage darauf verlor die Laibacher Diöcese ihren Kirchenfürsten durch den am 26. Jänner eingetretenen Tod des Fürstbischofs Dr. Joh. Chry-sostomus Pogačar, der seinerzeit als Religionslehrer am Lyceum, später als Director des Coll. Aloysianum und als bischöflicher Commissär der Anstalt näher gestanden war. An dem Leichenbegängnisse (am 28. Jänner) nahm auch das ganze Gymnasium mit dem Lehrkörper theil. — Am 4. Mai starb nach kurzer Krankheit sein ernannter Nachfolger auf dem fürstbisch. Stuhle Dr. Johann Gogala, Domcapitular und Director des fürst-bischöfl. Diöcesan-Seminars. fürstbischöfl. Commissär bei den hiesigen Mittelschulen. Der Verewigte gehörte dem Lehrkörper der Anstalt als Supplent im Jahre 1851/52 und als Religionslehrer im Obergymnasium seit 1859 durch 23 Jahre an und hat sich durch seine edle, wahrhaft humane Gesinnung und taktvolle Haltung die Hochachtung seiner Collegen und die Liebe und dankbare Anhänglichkeit seiner zahlreichen Schüler erworben. Seine sonstigen Verdienste hervorzuheben, würde den Rahmen einer kurzen Notiz überschreiten. Davon zeugte das Leichenbegängnis am 6. Mai, an dem sich auch das ganze Gymnasium mit dem Lehrkörper unter Widmung von Kranzspenden betheiligte. — Am 6. Mai starb nach langer Krankheit in ihrer Heimat Schlesien, wohin sie sich einige Wochen vorher begeben hatte, die Frau des Prof. Em. Ned wed. Die herzlichste Theilnahme bei diesem Verluste des Collegen gab den Gesinnungen der Freundschaft und der Hochachtung für die Geschiedene Ausdruck. Aber auch unter der Jugend der Anstalt, wenn auch der Gesundheitszustand im allgemeinen kein ungünstiger war, raffte der Tod mehrere strebsame Schüler hin. So starb am 8. Februar der Schüler der IV. b. Gasse Tekavčič Josef, am 26. Februar der Schüler der I.e. Classe Jerše Matthäus, beide am Typhus; der Schüler der IV.a. Classe Fatur Franz am 26. Juli bei seinen Angehörigen in Raan, und Čretnik Ignaz, Schüler der V. b. Classe, in Laibach am 6. April, beide an der Auszehrung. In den Fällen, wo dies thunlich war, gaben Mitschüler und Sänger des Gymnasiums den Dahingeschiedenen das letzte Geleite. Der Schluss des Schuljahres erfolgt am 15. Juli mit einem gemeinschaftlichen Dankgottesdienste in der Domkirche und der darauf in den einzelnen Classen stattfindenden Vertheilung der Semestral- und Maturitätszeugnisse und sodann der Entlassung der Schüler. XI. Wichtigere Erlässe der h. k. k. Unterrichtsbehörden. (L.-R. v. 1. Sept. 1883, Z. 7483), definitive Widmung der «botanischen Garten-Parcelle> zu ärarischen Zwecken. (U.-M.v. 11. Sept. 1883, Z. 16758), Supan, Lehrbuch der Geographie, 5. Aufl., allg., Kermavner, vadbe II., für slov. Classen zulässig. (U.-M.v. 12. Sept. 1883, Z. 16844), Jesenko, zemljepis zali. in III. razred, für slov. CI. zulässig. (L.-Sch.-R. v. 11. Okt. 1883, Z. 2031), 1. Lieferung deutscher Tauschprogramme übermittelt. (U.-M. v. 6. Sept. 1883, Z. 15 441), Tauschprogramme sind auch an anderssprachige Mittelschulen einzusenden. (U.-M. v. 27. Okt. 1883, Z. 19587), Dr. H. Weichelt, Weihnachtsbuch, für Gymnasialbibliotheken nicht zulässig. (L.-Sch.-R. v. 29. Nov. 1883, Z. 2383), officielle Inserate in der Wiener Zeitung thunlichst kurz abzufassen. (U.-M. v. 7. Dez. 1883, Z. 22 578), Erjavec, mineralogija, für slov. Classen zulässig. (F.-M. v. 6. Dez. 1883, Z. 38 863), Gipsabgüsse aus dem Auslande event. zollfrei. (U.-M.v. 3. Jänn. 1884, Z. 24495), Čebular, fizika, für slov. Classen zulässig. (U.-M.-V. v. 7. Febr. 1884, Z. 2117), Abänderung der Prüfungsvorschrift für Candidaten des Gymnasial- und Realschullehramts. (U.-M.v. 23. Febr. 1884, Z. 2561), bair. Tauschprogramme 1882/83 übermittelt. (U.-M.v. 1. März 1884, Z. 2565), 2. Lief, deutscher Tauschprogramme 1882/83 übermittelt. (U.-M. v. 12. März 1884, Z. 4557), Močnik-Celestina, Aritmetika II., für slov. Classen zulässig. (U.-M. v. 28. März 1884, Z. 6024), neues Verzeichnis der an österr. Mittelschulen allgemein zulässigen Lehrtexte und Lehrmittel. (U.-M.-V. v. 2. Mai 1884. Z. 5250). Abänderung einiger Bestimmungen der M.-V. vom 29. Jänner 1881, Z. 20 485 ex 1880, betreffend die Prüfung der Candidaten des Freihandzeichnens an Mittelschulen. (U.-M.v. 17. Mai 1884, Z. 12 038), Modalitäten über die Entlehung von Büchern aus Universitätsbibliotheken für Doctoranden und Mittelschul-Lehramtscandidaten. (U.-M.-V. v. 26. Mai 1884, Z. 10128), betreffend die Abänderung des Lehrplanes der Gymnasien und die Hinausgabe einer Unterrichts-Instruction dazu. (U.-M. v. 27. Mai 1884, Z. 8019), betreffend die Aufnahmsprüfung für die I. Classe der Mittelschulen. (L.-Pr. v. 23. Mai 1884, Z. 1214), der 3. Mai künftighin Hof-Normatag, 9. Febr. und 1. März nicht mehr. (L.-R. v. 1. Juni 1884. Z. 5237), das Schulgeld pro 1. Sem. noch vo r dem 31. Dezember des betreffenden Solarjahres abzuführen. (U.-M. v. 18. Juni 1884, Z. 11531), Močnik-Celestina, Geometrija 11., für slov. Classen zulässig. XII. Mitthei hingen, den Beginn des neuen Schuljahres 1884—1885 betreffend. Das Schuljahr 1884/85 wird am 16. September 1884 mit dem h. Geistamte eröffnet werden. Neu eintretende Schüler haben sich in Begleitung ihrer Eltern oder deren Stellvertreter am 12. oder 13. September bei der Gymnasialdirection mit dem Geburts(Tauf)scheine und eventuell mit den Studienzeugnissen des letzten Jahres auszuweisen, etwaige Schulgeldbefreiuungs- oder Stipendiendecrete mitzubringen und eine Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. nebst einem Lehrmittelbeitrag von 1 fl. zu erlegen, die im Falle nicht gut bestandener Aufnahmsprüfung zurückerstattet werden. Für die Schüler der I. Classe, welche sich, wenn sie ihre Vorbildung an einer öffentlichen Volksschule erhalten haben, in Gemäßheit des h. Unt.-Min.-Erl. vom 7. April 1878, Z. 5416. mit dem diesfälligen Schul(Frequentations)zeugnisse mit den Noten aus der Religionslehre, der Unterrichtssprache und dem Rechnen ausweisen müssen, wird am 15. September eine schriftliche und am folgenden Tage eine mündliche Aufnahmsprüfung abgehalten werden. Für dieselbe wird nach dem h. Unt.-Min.-Erl. vom 14. März 1870, Z. 2370, und 27. Mai 1884, Z. 8019, verlangt: in der Religion jenes Maß von Wissen, welches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann; in der Unterrichtssprache (deutsch, resp. auch slovenisch für die Abth. ^Fertigkeit im Lesen und Schreiben auch der lateinischen Schrift. Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre. Fertigkeit im Analysieren einfach bekleideter Sätze, Bekannschaft mit den Regeln, der Orthographie; im Rechnen Übung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Nach dem 14. September finden keine Aufnahmen neu eintretender Schüler mehr statt. Auch diesem Gymnasium bereits angehörende Schüler haben sich längstens bis zum 15. September mit dem Semestralzeugnisse zu melden und einen Lehrmittelbeitrag von 1 fl. zu erlegen. Nach Wohnort und Familienverhältnissen dem Gymnasium in Krainburg zugehörige Schüler werden in die Unterclassen in Laibach nicht aufgenommen. Von anderen Gymnasien neu eintretende Schüler müssen ihr letztes Semestral-zeugnis mit der Entlassungsclausel versehen haben, auf welchen Umstand auch jene hiesigen Schüler aufmerksam gemacht werden, welche ihre Studien im nächsten Jahre anderswo fortsetzen wollen. Die Verzeichnisse der pro 1884/85 dem Unterrichte zu Grunde zu legenden Lehrbücher sind in der Anstalt oder bei den hiesigen Buchhandlungen einzusehen. Die Aufnahmsprüfungen für die übrigen Classen (außer der I.), sowie die Nach-und Wiederholungsprüfungen werden in den Tagen vom 14. September an abgehalten werden. Laibach im Juli 1884. Der Director. Anhang, Rangordnung der öffentl. Schüler am Schlüsse des Schuljahres 1884.* I. a. Classe. Merizzi Erich aus Laibach. Pettauer Leopold aus Laibach. Slivnik Andreas aus Triest im Küstenland. Janescli Raimund aus Laibach. Račič Ernest aus Laibach. Breschar Emerich aus Klagenfurt in Kärnten. Mazuran Friedrich aus Egg ob Podpeč. Kermavner Alfred aus Cilli in Steiermark. Škofič Friedrich aus Möttiing. Dobravc Karl aus Rudolfswert. Rudeš Anton aus illyrisch-Feistriz, R. Lenaršič Johann aus Oberlaibacb. Millitz Rudolf aus Laibach, R. Mladič Anton aus Egg ob Podpeč. Galle Karl aus Laibach. Knießner August aus Rassdorf in Ungarn. Blüthgen Arthur aus Csargo in Ungarn, v. Grießheim Friedrich aus Cilli in Steiermark. Freiherr v. Lazarini Franz aus Flödnig. Strecker Felix aus Laibach. Burian Eduard aus .Laibach. Bezenšek Johann aus Gonobitz in Steiermark. Wruß Rudolf aus Planina. Mahnič Albert aus Laibach. Luckmann Josef aus Laibach. Florio Raul aus Triest im Küstenland. Tušek Matthäus aus Gonobitz in Steiermark. Sedlak Ernest. aus Adelsberg. Friškovic Johann aus Oberlaibach. Vidmar Wilhelm aus Laibach, R. Fleiß Max aus Hermagor in Kärnten. Rajakovič Franz aus Laibach. Wenzel Heinrich aus Laibach, R. Pospišil Adolf aus Selo bei Laibach. Vernik Peter aus Adelsberg. Kubelka Wenzel aus Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Levičnik Albert aus' Windisch-Feistriz in Steiermark. Achtschin Walther aus Laibach. Peharc Johann aus Marburg in Steiermark. Seemann Johann aus Laibach. Kail Adolf aus Wiener-Neustadt in Niederösterreich. Ravnihar Ethbin aus Laibach. Korsika Alois aus Laibach. Kocian Johann aus Povir bei Sessana im Küstenland, fr. R. di Centa Severin aus Malborget in Kärnten, R. Thomitsch Adolf aus Marburg in Steiermark. Peternel Karl aus Moräutsch, R. Salamon August aus Gries bei Bolzen in Tirol, R. Kronberger Josef aus Graz in Steiermark. I. b. Glasse. Sterle Rudolf aus Divača im Küstenland. Smolej Johann aus Kronau. Stegn Theodor aus Adelsberg. Jania Mathias aus Laibach, R. Mosche Eugen aus Laibach. Finžgar Franz aus Breznica, R. Gruntar Rudolf aus Karfreif im Küstenland. Peterlin Franz aus Žlebič bei Reifniz, R. Žitnik Johann aus Zirkniz, R. Medic Johann aus Šiška. Berne Anton aus Adelsberg. Sirnik Johann aus Dravlje bei St. Veit. Tekavčič Josef aus Laibach, R. Meden Franz aus Vigaun bei Zirkniz, R. Zadnik Johann aus Ortenegg bei Reifniz. Čadež Johann aus Trata. Holeček Josef aus Šižka. Skulj Franz aus Großlaschiz, R. * Fette Schrift bedeutet allgemeine Vorzugsclasse. Rant Josef aus Billichgraz. Čadež Anton aus Hotavlje bei Trala. Ahlin Franz aus Laibach, R. Ambrožič Franz aus Laibach, R. Čampa Anton aus Slatnik bei Reifniz. Mikš Anton aus Oberlaibach. Vagner Vincenz aus Nassenfuß. Šubelj Johann aus Stein. Flerin Valentin aus Domžale. Poslal Josef aus Laibach. Nič Max aus Planina. Godec Johann aus Wocheiner-Feistriz. Petsche Victor ausLukoviz bei Egg ob Podpeč. Bostič August aus Laibach. Jaklič Josef aus Großlaschiz. Jereb Valentin aus Homec. Fabiani Johann aus Bischoflack. Jež Martin aus Vodice. Tomec Vladimir aus Šiška. Božič Karl aus Unterplanina. Zarnik Miljutin aus Laibach. Primožič Leopold aus Freudenthal. Stupica Franz aus Aich. Mikuž Johann aus Schwarzenberg bei Idria. Kavčič Cyrill aus Präwald bei Hrenovice. Meden Mathias aus Vigaun bei Zirkniz. Kalan Budolf aus Badmannsdorf, R. Gorjup Paul aus Laibach, R. Anderwald Franz aus Laibach Osredkar Franz aus Mannsburg. Bučar Anton aus St. Marein. Bergant Franz aus Laibach. Schrauzer Karl aus Marburg in Steiermark. Dekleva Leopold aus Vrem. Lindtner Gabriel aus Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Miklavčič Peter aus Gornjilog bei Watsch. Oblak Anton aus Horjul. Premk Vincenz aus Laibach. Iglič Cornelius aus Stein. Dolenc Milan aus Laas. Premrov Ludwig aus Ubelsko, R. Kerne Gustav aus Laibach. Lah Johann aus Assling. I. c. Classe. Dovjak Johann aus Laibach. Praedica Emil aus Cilli in Steiermark. Stele Franz aus Stein. Sabec Franz aus Slavina. Sušnik Eugen aus Bischoflack. Hernard Bartholomäus aus Bischoflack. Bemškar Valentin aus Brezovic bei Laibach. Garbas Franz aus St. Marein. Švigelj Josef aus Franzdorf. R. Krištof Josef aus Oberlaibach, R. Dolinar Johann aus Dobrova bei Laibach. Bozja Josef aus Gottschee. Govekar Franz aus Brunndorf. Velepič Max aus Adelsberg, R. Kobler Max aus Zwischenwässern. Bevc Blasius aus Steinbüchel. Demšar Johann aus Sairacli. Fabiani Johann aus Lokve (Corgnale) im Küstenlande. Zupančič Jakob aus Selo bei St. Marein. Armelini Alois aus Loka bei Brunndorf. Mohar Anton aus Laibach. Pogačnik Johann aus Laibach, R. Strucelj Karl aus Laibach. Česnik Felix aus Grafenbrunn. Ancelj Alois aus Moistrana. Peteriin Alois aus Stein. Kowač Budolf aus Assling. Šušteršič Josef aus Gleiniz bei Laibach. Šavs Mathias aus Breg bei Höflein. Arko Anton aus Sodrašica. Čadež Johann aus Hotavlje bei Trata. Milavec Johann aus Planina. Petrovčič Josef aus Sanabor bei Wippach. Žargej Jakob aus Jarše bei Mannsburg. Zvan Anton aus Steinbüchel. Zalar Maurus aus Sodrašica. Hribar Mathias aus Gurkfeld, R. Mlinar Johann aus Ideršek bei Idria. Pogačnik Anton aus Laibach. Lavrič Johann aus Laibach. Očko Alois aus Großkanisa in Ungarn. Jesenšek Josef aus St. Martin bei Littai. Wivoda Ferdinand aus Cormons im Küstenlande. Brinšek Johann aus Dornegg bei Illyrisch-Feistriz. Bogataj Anton aus Laibach. Scharlach Rudolf aus Tschernembl. Modrian Johann aus Planina. Leskovec Engelbert aus Laibach. Uranič Johann aus Fiume in Kroatien. Pongratz Anton aus Laibach. Belič Franz aus Waitsch bei Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Wiegele Ferdinand aus Feistriz a. d. Gail in Kärnten. Bučar Michael aus Jantschberg. Špindler Johann aus Laibach. Umek Johann aus Oberlaibach. Pretnar Friedrich aus Laibach. H.a. Classe. Rojic. Anton aus Wippach. Sajovic Rudolf aus Laibach. Winkler Raphael aus Idria. Sedmak Jakob aus Opčina im Küstenlande. Moro Andreas aus Mitschig (Kärnten). Ojsteršek Johann aus Ratschach. Rožič Josef aus Egg ob Podpeč. Jochum Jakob aus Hermagor in Kärnten. Hubinger Adolf aus Salloch. di Centa Emerich aus Malborget (Kärnten), R. Roeder Eduard aus Laibach. Rotter Adalbert aus Illyrisch-Feistriz. Jekler Matthäus aus Veldes. Hönigschmid Victor aus Laibach. Bihlmeier Josef aus Sternberg in Baiern. Jeglič Franz aus Laibach. Eisbacher Victor aus Tüffer in Steiermark, v. Gerliczy Emil aus Wolfsbüchel. R. v. Foedransperg Constantin aus Laibach. Breschar Richard aus Klagenfurt (Kärnten). Hočevar Mathias aus Großlaschiz, R. Greenham Albert aus Triest. Krajec Othmar aus Nabresina. Zottich Karl aus Laibach, R. Weinberger Victor aus Töpliz bei Sagor. Droll Jakob aus Laibach. II. b. Vodušek Theodor aus Görz (Küstenland). Kenk Ludwig aus Bresovica. Nadrah Ignaz aus Sittich. Štrukelj Johann aus St. Veit bei Laibach. Hribar Vitus aus Obertuchein. Žener Josef aus Gurkfeld. Prosenc Franz aus Sava bei Littai. Knavs Franz aus Laserbach. Opeka Michael aus Oberlaibach. Zdešar Anton aus Horjul. Plehan Johann aus Laibach. Lazar Josef aus Töpliz bei Sagor. Bernik Franz aus St. Veit bei Laibach. Traven Franz aus Flödnig. Marčič Valentin aus Wocheiner-Feistriz. Nastran Alois aus St. Veit bei Laibach. Gorišek Johann aus Sittich. Jaklič Franz aus Gutenfeld. Snoj Franz aus Sagor. Knižek Felix aus Laibach. Tomšič Theodor aus Laibach. R. Kovač Max aus Altenmarkt bei Laas. Mlakar Andreas aus Steinbüchel. Tomažin Johann aus Obergurk. Kržišnik Josef aus Pölland. Mlakar Anton aus Eisnern, R. Funtek Josef aus Kronau. Jerala Franz aus Horjul. Klun Albin aus Adelsberg. Kermavner Friedrich aus Cilli (Steiermark). Smerdu Franz aus Adelsberg. Stangl Oskar aus Wien (Niederösterreicli). Demel Friedrich aus Adelsberg. Ahazhizh Josef aus Laibach. Kovač Hermann aus Franzdorf. Span Josef aus Laibach. Schollmayr Johann aus Laibach. Kunc Karl aus Laibach. Cruschiz Guido aus Laibach. Deak Josef aus Laibach. Ravnikar Alfons aus Wippach. Eichelter Pongratz aus Trifail (Steiermark). Doberlet Victor aus Laibach. Jeršan Johann aus Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: v. Garzarolli Max aus Adelsberg. Zabukovec Thomas aus Laibach. Treo Emil aus Laibach. Stedry Guido aus Liebenau in Steiermark. Mayer Karl aus Laibach. Ceconi Victor aus Klagenfurt. Classe. Turšič Johann aus Sittich. Rant August aus Karner-Vellach. Kompare Valentin aus Laibach. Klinc Bartholomäus aus Watsch, R. Sax Alois aus Preska. Čebašek Anton aus Flödnig, R. Dolenec Valentin aus Lack. Dolenc Anton aus Laas. Benčina Franz aus Laserbach. Potočnik Franz aus Lack. Sax Johann aus Zayer. Wisjan Leopold aus Unter-Šiška. Malič Anton aus Laibach. Ahlin Josef aus Laibach. Cerar Johann aus Laibach. Majdič Johann aus Stein. Černe Paul aus St. Martin bei Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Ravnihar Vladimir aus Laibach. Globočnik Franz aus Laibach. Sone Anton aus Ježica, R. Oven Josef aus St. Veit bei Sittich. Kobler Karl aus Littai. Kuralt Ludwig aus Semič. n. c. Benedik Joliann aus Veldes. Juvane Joset' aus St. Veit bei Zirkniz. Prevc Josef aus Zirklach. Mezeg Anton aus Trata. Kokelj Alois aus Afriach. Dolenec Anton aus Adelsberg. Cemažer Johann aus Selzach. Torkar Franz aus Stranje. Biancani Johann aus Unterplanina. Keržič Josef aus Vodice. Stefančič Franz aus St. Marein. Puc Anton aus Altosliz. Kogej Anselm aus Brezovica. Uršič Ignaz aus Laibach. Nagode Anton aus Laibach. Tertnik Anton aus St. Marein. Hafner Franz aus Rischotlack. Rant Johann aus Billichgraz. Kosiček Karl aus Seisenberg. Plešic Anton aus Brezovica, liegen Johann aus Trata. m. a. Sajovic Joset' aus Laibach. Götz Bertram aus Machalla l’Kibir (Egypten). Macak Johann aus Tolmein im Küstenland. Ledenig Adolf aus Littai. v. Rossignoli Georg aus Spalato in Dalmatien. Megušar Albin aus Möttling, fr. R. Kucketz Anton aus St. Max bei Pettau in Steiermark. Plachota Karl aus Wr.-Neustadt in Niederösterreich. Navinschegg Josef aus Laibach. Božič Franz aus Laserbach. Lapajne Karl aus Idria. Steinmasl Heinrich aus Oberdöbling bei Wien (Niederösterreich). Bušič Alexander aus Alexandrien in Egypten. Hinner Alois aus Töpliz bei Sagor. III. b. Pečjak Gregor aus Hinje. Rihar Matthäus aus Billichgraz. Cvetek Joliann aus Brod (Wochein). Hudovernik Paul aus Radmannsdorf. Stroj Alois aus Dobrava bei Kropp. Kimovec Johann aus üroßlaschiz. Jaklič Karl aus Križkavas bei Weixelberg. Bulovec Anton aus Radmannsdorf. Polenšek Georg aus Trata bei Lack. Schweiger Karl aus Tschernembl. Steinmetz Franz aus Eisnern. Terpin Johann aus Eisnern. Kromar Johann aus Niederdorf bei Reifniz. Dostal Franz aus Laibach. Maurer Wilhelm aus Graz in Steiermark. Classe. Peršin Mathias aus Laibach. Cvar Andreas aus Sodražica. Globočnik Franz aus Eisnern. Verbič Josef aus Franzdorf. Müller Ignaz aus Tschernembl. Skof Johann aus Marburg. Götzl August aus Laibach. Rak Johann aus St. Veit bei Egg. Pollak Josef aus Stein. Blaž Josef aus Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Turk Hugo aus St. Veit bei Sittich. Dolenec Johann aus_ Unterfeichting. Klopčič Franz aus Cemšenik. Bozman Johann aus Presser. Kanec Alois aus St. Veit bei Laibach. Flak Albin aus Laibach. Oswald Franz aus Idria. Kos Anton aus Blagovica. Classe. Petrič Johann aus Idria. R. Jelovšek Anton aus lllyr.-Feistriz. Milač Johann aus Sagor. Auer Georg aus Laibach. Köchler Victor aus Laibach. Wutscher Alexander aus St. Barthelmä. Florio Richard aus Triest im Küstenland, R. Clementschitsch Johann aus Eberstein in Kärnten. Fleischmann Rudolf aus Laibach. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Matthes Ernst aus Laibach. Turk Anton aus Weixelburg. Lassnik Rudolf aus Laibach. Rizzoli Alois aus Laibach. Classe. Cvar Johann aus Slatnik hei Reifniz. Gregorič Alois aus Laserbach. Cop Johann aus Moste bei Bresniz. Regally Franz aus Laibach. PSregar Alois aus Laibach. Grampovčan Mathias aus Oberlaibach. Knilic Josef aus Trboje bei Flödnig. Rovan Alois aus Planina. Starec Johann aus Grofllaschiz. Suchy Rudolf aus Stein. Peternel Ernest aus Laibach. Geiger Karl aus Zarz. Rupar Simon aus St. Andrä bei Lack, R. Dermastia Johann aus Udmat bei Laibach. Schaeber Theodor aus Adelsberg. Zupančič Josef aus Dobrava bei Weixel-berg, B. Rožnik Thomas aus Horjul. Juvan Franz aus Bischoflack. Andolšek Johann aus Pölland bei Reifniz. Medved Anton aus St. Veit bei Sittich. Rome Martin aus Altendorf. Pipan Valentin aus Bischoflack. Debevc Max aus Stein. IV. a. Rntzner Alois aus Sissek in Kroatien. Blalma Franz aus Reifniz. Pengov Ludwig aus Cilli (Steiermark). Kavčič Johann aus Idria. Gruden Josef aus Laibach. Sajiz Heinrich aus Cilli (Steiermark). Kapretz Eugen aus Laibach. Gik Karl aus Laibach. Perše Karl aus Rudolfswert. Kalin Wilhelm aus Laibach. Dolenz Victor aus Krainburg. Šarc Felix aus Laibach. E. v. Hofbauer Hugo aus Wr.-Neustadt (Niederösterreich), v. Gerliczy Paul aus Wolfsbüchel. Freih. v. Winkler Alfred aus Tolmein im Küstenlande. Tauses Franz aus Idria. Posti Adolf aus Laibach. IV. b. Ušeničnik Alex aus Pölland. Zupan Johann aus Kropp. Rihar Stefan aus Billichgraz. Vilman Allton aus Karnervellach. Zabukovšek Victor aus Landstraß. Toporiš Johann aus Neumarktl. Fabijani Victor aus Seisenberg. Medved Anton aus Stein. Zanoškar Josef aus Wurzen bei Kronau. Cestnik Anton aus Cemäenik. Gabrovšek Josef aus Unterplanina. Podlipnik Georg aus Wurzen bei Kronau. Benkovič Josef aus Stein. Polak Martin aus Laibach. Klopčič Franz aus Eisnern. Oražen Johann aus Landstraß. Arhar Franz aus Dolenje brdo bei Pölland. Janežič Anton aus Laibach. Žvan Franz aus Javorje. Petrič Augustin aus Wippach. Ažbe Franz aus Javorje. Flere Anton aus Homec. Gregorin Franz aus Mannsburg. Svetič Josef aus Trifail (Steiermark). Sachs Franz aus Preska. Potokar Barthol. aus Radomlje bei Stein. Jager Franz aus Freudenthal. Reil Hugo aus Krainburg. Medved Johann aus St. Veit bei Sittich. Volc Josef aus Wurzen. Ramovš Franz aus Flödnig. Potrebin Leopold aus St. Martin bei Littai. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Robida Johann aus Laibach. Leben Johann aus Laibach. Classe. Valenta Alfred aus Laibach. Murnik Jakob aus Laibach. Schumi Richard aus Unter-Siška. Zbašnik Josef aus Niederdorf. R. v. Pittoni Georg aus Prag (Böhmen). Horvat Rudolf aus Laibach. Kuchler Max aus Völkermarkt (Kärnten). Hrašovec Silvin aus Gmünd (Kärnten). Kanec Anton aus St. Veit bei Laibach. Roth Josef aus Gerbin bei Littai. Gestrin Johann aus Laibach. Kolnik Leopold aus Laibach, B. Koshir Josef aus Laibach, B. Schusteršič Reinhold aus Sagor. Mil Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Graf Chorinsky Victor aus Tschernembl. Habit Gustav aus Laibach. Thomitz Johann aus Laibach. Classe. Dolenc Vincenz aus Oberplanina. Kos Johann aus Billichgraz. Urankar Josef aus Neuthal. Hafner Franz aus Bischoflack, B. Jelenc Johann aus Dobrava bei Podnart, B. Pavlovčič Jakob aus Laas, B. Mejač Anton aus Möttnig. Lenassi Karl aus Laibach. Sarc Karl aus Radomlje bei Stein. Zupan Johann aus Breznica. Rabič Sebastian aus Radmannsdorf. Legat Johann aus Selo bei Rreznica. Mežan Vincenz aus Veldes. Koller Gustav aus Laibach. Škerbec Matthäus aus Altenmaikt bei Laas. Strnad Josef aus Idria. Križnar Josef aus Terboje. B. Laurenčič Anton aus Oberfeld bei Wippach. Suchy Josef aus Stein. Dimnik Franz aus Jarše. Drachsler Josef aus Laibach. Mal Bartholomäus aus Peče bei Moräutsch. Mil Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Japel Franz aus Bevke bei Oberlaibach. Dolničar Franz aus St. Martin a. d. Save. Oswald Jahann aus Idria. V. a. Classe. Strecker Johann aus Laibach. Rožnik Felix aus Möttling. Jenko .Johann aus Laibach. Baumgartner Johann aus Laibach. Welsch Heinrich aus Laibach. Plachota Theodor aus Wiener-Neustadt (Niederösterreich). Seemann Friedrich aus Laibach. Stupica Ignaz aus Dane bei Reifniz. Eger Ferdinand aus Laibach. Demel Johann aus Adelsberg. Cernstein Ottokar aus Laibach. Skumovitsch Anton aus Kapellen (Steiermark). Kosem Josef aus Deutschdorf. Satran Anton aus Koritniz. Stegu Cajetan aus Adelsberg. Schleimer Johann aus Gottschee. Gerstenmeier Franz aus Šiška. Seigerschmied Josef aus Idria. Pregel Friedrich aus Laibach. Boržtner Heribert aus Graz (Steiermark). Babnik Karl aus Pettau (Steiermark). Hozhevar Franz aus Laibach. R. v.Haydegg Gustav aus Pressburg (Ungarn). Želesnik Karl aus Prevoje bei Egg ob Podpeč. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Renier Johann aus Gilli (Steiermark). Šarec Alois aus Preserje bei Stein. Vrbnjak Otto aus St. Nikolai (Steiermark), K. Ostermann Jakob aus Katzendorf bei Gottschee. V.b. Classe. Ušeničnik Franz aus Pölland. Pešec Franz aus Brunndorf. Rupnik Johann aus Schwarzenberg. Debevc Josef aus Vigaun bei Zirkniz. Kenk Franz aus Innergoriza. Podpečnik Anton aus Assling. Gorup Philipp aus Slavina. Steska Victor aus Laibach. Gregorič Rudolf aus Andritz bei Graz (Steiermark). Kunstelj Johann aus Obergörjach. Končar Matthäus aus Laibach. Pikei Matthäus aus Adelsberg. Pavlič Franz aus Podgorje bei Stein, fr. R. Kropivnik Franz aus Grad bei Zirklach. Tom6 Johann aus St. Veit bei Laibach. Lovšin Johann aus Reifniz. Grabrijan Alois aus Wippach. Hribar Anton aus Obergurk. Raustehar Valentin aus Laibach. Sturm Karl aus Möttling. Brešar Josef aus Stein. Pavlin Max aus Krainburg. Kurent Josef aus Laibach. Abram Johann aus Idria, R. Švigelj Anton aus Franzdorf, 11. Kalan Johann aus Bischoflack. Antončič Anton aus Podgora bei Laas. Janež Dominik aus Sodrašica. Filic Josef aus Stein. Kosec Mathias aus Visoko bei Vodice. Zabukovec Johann aus Laas. Indof Franz aus Laibach. Erzin Alois aus Großlaschiz. Taučar Josef aus Selzach. Majdič Franz aus Jarše bei Mannsburg. Ulčakar Josef aus Toplice bei Sairach, K. Rasp August aus Laibach. Majntinger Johann aus Dobe bei Landstraß. R. Gruden Josef aus Oblak. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Domicelj Silvester aus Zagorje. Furlan Anton aus Verblenje bei Igg. Meršol Simon aus Radmannsdorf. Januš Franz aus Rudolfswert. Tušek Michael aus Agram (Kroatien). Podgornik Johann aus Planina. Debelak Johann aus Neumarktl. Povše Heinrich aus Mariathal. VI. Classe. Kremšar Anton aus Laibach. Šmitik Simon aus Kropp. Ivanetič Johann aus Möttling. Rom Adalbert aus Gottschee. Fabjani Edmund aus Cobdil im Küstenland. Žebre Alois aus Laibach, R. Glatz Mathias aus Grafenfeld bei Gottschee. Barteime Johann aus Klindorf b. Gottschee. Čerin Josef aus Commenda. Zakrajšček Johann aus Oblak. Peterlin Anton aus Unter-Siška. Kalin Heinrich aus Laibach. Kunovar Johann aus St. Veit bei Laibach. Birk Franz aus Jarše. Laggner Mathias aus Pusarniz in Kärnten. Habat Josef aus Sagor. Šiška Johann aus Hrastje. Tschech Rudolf aus Cilii. Loj Josef aus Nassenfuß. Kapus Josef aus Mahrenberg in Steiermark. Rajčevič Franz aus Trata. Matijan Jakob aus Ober-Šiška. Mladič Adolf aus Gurkfeld. Novak Mathias aus Gradac. Dekleva Josef aus Triest. Fik Franz aus Bischoflack. Kogoj Franz aus Loitsch. Mrače Mathias aus Zapotok. Sever Josef aus Ježica, H. Wildner Josef aus Laibach. Cegnar Josef aus Safniz. Miklaučič Franz aus Trata. Peterlin Johann aus Pölland. Schitnik Franz aus Litfai. Pirc Method aus Krainburg. Hubad Matthäus aus Vodice. Krumpestar Franz aus Teiniz. Schiffrer Ludwig aus Laibach, üblak August aus Überlaibach. VII. Raiz Agydins aus Klagenfurt (Kärnten). Zakrajšček Karl aus Zakraj bei Oblak. Graf Chorinsky Rudolf aus Tschernembl. Vidmar Franz aus Vigaun. Erker Ferd. aus Mitterdorf bei Gottschee. Cuderman Johann aus Trstenik. Milčinski Franz aus Laas. Bartol Gregor aus Jelovec bei Sodražica. Bescheg Theodor aus Radrnannsdorf. Jankovič Johann aus Landstraß. Pogačar Karl aus Wiener-Neustadt. Roshnik Rudolf aus Möttling. Mihelčič Rudolf aus Sagor. Smolnikar Lukas aus Loke bei Stein. Jernic Anton aus Davča bei Pölland. Zupanc Victor aus Mariafeld. Baumgartner Camillo aus Laibach. Plečnik Andreas aus Laibach. Goltsch Wilhelm aus Laibach. Kresse Johann aus Oberloschin. Hoenigmann Alois aus Windischdorf. Havptinan Peter aus Watsch, v. Zhuber Franz aus Laibach. Küstner Josef aus Hohenegg. Oštir Johann aus Hl. Kreuz bei Landsti'aß. Schweitzer Wilhelm aus Laibach. Mantuani Josef aus Laibach. Peharc Karl aus Pettau (Steiermark). Frh. v. Winkler Philipp aus Cormons. VIII. Markič Michael aus Krainburg. Goltsch Franz aus Laibach. Moravec Gustav aus Laibach. Perne Franz aus Trstenik. Janežič Konrad aus Radmannsdorf. Ferjančič Josef aus Goče. Logar Raimund aus Laas. Pirch Johann aus Triest. Jakelj Valentin aus Lengenfeld. Piber Johann aus Veldes. Grimm Konrad aus Laibach. Ledenig Leopold aus Sechshaus bei Wien. Kosler Josef aus Laibach. Mit Betvilligung der Wiederholungsprüfung: Bezeljak Johann aus Schwarzenberg b. Idria. Kuralt Josef aus Safniz. Pfaifar Johann aus Kerschdorf Samassa Paul aus Laibach. Češarek Alois aus Deutschdorf. Foerster Wladimir aus Pcher in Böhmen. Petroučič Anion aus Horjul. Tomšič Josef aus St. Martin unter Großgallenberg. Classe. Rihar Leopold aus Billichgraz. Schusterschitz Alois aus Reifniz. Schreyer Erich aus Laibach. Mladič Johann aus Gurkfeld. v. Schrey Robert aus Laibach. Zupan Johann aus Visoko bei Krainburg. Zabukovec Cyrill aus Laibach. Sumi Laurenz aus Krainburg. Seliškar Alois aus Laibach. Lukesch Rudolf aus St. Martin bei Littai. Kikel Josef aus Altlag. Boehm Ludwig aus Gottschee, R. Hočevar Josef aus St. Cantian b. Auersperg. Milohnoja Johann aus Commenda. Premrov Johann aus Martinsbach. Hočevar Joh. aus St. Cantian b. Auersperg. Pelc Johann aus Reifniz. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung: Foerster Anton aus Zengg (Kroatien). Kainz Karl aus Mureck (Steiermark). Legat Johann aus Selo bei Breznica. Zupan Josef aus Breznica. Žnidaršič Anton aus Gutenfeld. Krankheitshalber blieb ungeprüft: Pogačar Johann aus Klanec bei Commenda. Classe. Peterlin Franz aus Unter-Šiška. Sock Paul aus Laibach. Pirc Cyrill aus Krainburg. Kržišnik Josef aus St. Leonhard. Müller Johann aus Safniz. Čebašek Johann aus Trboje. Sturm Heinrich aus Möttling. Gestrin Franz aus Laibach. Gostiša Franz aus Idria. Reich August aus Laibach. Pokorn Franz aus Bischoflack. Krek Johann aus St. Gregor. Bohinc Peter aus Visoko. Pavlin B'ranz aus Flödnig. Logar Max aus Laas. Jerovec Paul aus Laibach. Mrhal Karl aus Teschen (Schlesien). Gusel Franz aus Sestranskavas. Pollak Ludwig aus Krainburg. Bogataj Bartholomäus aus Alllack. Rekar Franz aus Laibach. Detela Otto aus Oplotniz (Steiermark). Kreiner Johann aus Windischdorf. Preshern Dominik aus Radmannsdorf, lt. Gustin Julius aus Rudolfswert. Košenina Peter aus Zeier, fr. /?. Jamäek Johann aus Laibach. Klinar Victor aus Radmannsdorf. Marschall Arnold aus Treffen. Počivalnik Ignaz aus Neumarktl. Freih. v. Gerlach Alexander aus Wien. Mit Bewilligung der Wiederholungsprüfung Ahazhizh Victor aus Laibach. Sušnik Johann aus Laibach.