Bk»mi«er«ti««S - Preise • Für Laibach: G«mzj!ihrig . . 8 fl 46 kr. Halbjährig. . . 4 .. 20 .. »iertrljLhrig . 2 .. 10 „ «vuatlich „ 70 „ Mit der Post: Gauzjihrig ...... 12 fl. Halbjährig ...... 6 „ «erteljrhrig ..... 3 „ Für Zustellung inS Haus »iertrlj. 25 tr., raonatl. 9 kr. «tuzelne Nummern 6 kr. Laibacher Redaktion Bahnhofgasse 91'. 132. 1 Expedition- & Inserate«-Bureau: Tvngreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn. v. filein» mayr & Fed. Bambergs Insertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile ä 4 kr., bei zweimaliger Ein-" jchaltung ä7 tr., dreimaliger ä 10 tr. Jnsertionsftempel jedesmal 30 tr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt, Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 82. Montag, 13. April 1874. — Morgen: Tiburtius. 7. Jahrgang. Das Herrenhaus über das erste der consessionellen Gesetze. Es ist jedesmal von hohem Interesse, dem geistigen Turniere in unserer PairSkammer zu folgen, so oft eine Lebensfrage der Verfassung, oder eine legislative Reform auf der Tagesordnung steht. Eo war es auch am Schluß der letzten Woche, wo das Herrenhaus in die Debatte über das erste der kirchenpolitischen Gesetze, welches die äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche zum Gegenstände hat, eingetreten ist. Die glänzende Reihe von Männern der Wissenschaft und der SlaatSkunst, worüber unsere erste Kammer verfügt, die purpurgeschmückten Generale der kirchlichen Armee waren vollzählig und schlagfertig auf dem Wahlplatze erschienen, ein reicher und gewählter Kranz von Zuhörern lauschte mit athemlsser Spannung dem letzten Redekampf um das Concordal. Es ließen sich am ersten Kampftage zehn Redner vernehmen, vier davon sprachen für das confesfionelle Gesetz, sechs dagegen, darunter nicht weniger als drei Cardinäle und zwei Bischöfe. Man hatte somit vollauf Gelegenheit, die Beweggründe, welche die Heerführer der streitenden Kirche in Oesterreich bei ihrem Widerstande gegen die in Rede stehenden Gesetze leiten, in'S Treffen rücken zu sehen. So sehr die hochwürdigen Herren sich durch ihre „bischöfliche Pflicht" auch gedrungen fühlen mochten, gegen einzelne Bestimmungen dieser Gesetze Verwahrung einzulegen, so bildeten ihre Reden doch einen wohlthuenden Gegensatz gegen den Ungeschlachten, poliernden Ton, den die Herren Greuter, Pflügl, Giovanelli und Lienbachcr im anderen Hause anschlagen zu müssen glaubten. Die obersten Hüter der Kirche in Oesterreich ergingen sich nicht in Drohungen und Jnvectivcn. bewiesen überhaupt weit weniger Angst vor kiesen Gesetzen, als die kleinen Leute, die ein fo entsetzliches Geschrei darob erheben, als ob der Weltuntergang in deren Gefolge unausbleiblich wäre. Ja Cardinal Rauscher, unstreitig der geistig hervorragendste und bedeutendste der österreichischen Kirchenfürsten, hat die schneidigste Kritik an solchem Gebaren geübt durch die Erklärung: „Wenn man die Sache ruhig und un- parteiisch erwägt, so stellt sich heraus, daß der Gesetzentwurf wenig mehr enthält, als was der Regierung durch die bestehenden Gesetze schon zugesichert ist." Das ist eine Rechtfertigung der Gesetze, wie sie schlagender und zutreffender von keinem ihrer Vertheidiger noch geboten wurde; damit werden nicht nur alle weitern Angriffe Rauschers und feiner Amtsgenoffen gegenstandslos, sondern insbesondere alle jene Lügen gestraft, welche in diesen Vorlagen eine Beeinträchtigung der katholischen Kirche, einen Angriff auf Gott, ein Werk des Antichrist« erblicken wollen. Unter den vier Vertheidigern der Vorlage gebührt die Palme ohne Widerrede'dem bekannten Historiker und tiefen Kenner der josefinischen Epoche, dem Archivar Ritter v. Arneth. Derselbe verstand es in elegantester, wahrhaft akademischer Form die schärfsten Waffen gerade dorthin zu kehren, wo sich seine Gegner eine Blöße gegeben. So setzte er den Herren stark mit Bibelcitaten zu, indem er die Worte der Schrift in ihrer ungefälschten Bedeutung dem heutigen Treiben der Kirchenfürsten gegenüber, stellte. Auch verwendete er geschickt seine archivarisch Studien zu drastischen Belegen aus den Zeiten der frommen Kaiserin Maria Theresia und ihres großen Sohnes Josef II. Seine Rede lautet: „Ich habe mich zum Worte gemeldet, um eine wenigstens theilroeife Erörterung und Widerlegung der Einwendungen zu versuchen, welche oon dem hochwürdigsten Fürsterzbischof von Wien a- ca das uns heute zur Berathuag und Beschlußfas, uog vorliegende Gesetz erhoben worden sind. Indem ich dies thue, werde ich meine Aufgabe mit all der verehrungsvollen Rücksicht zu erfüllen mich bemühen, die ich Sr. Eminenz bereitwilligst zolle. Aber da» Feldgeschrei, welches, wenngleich in leisen Accorden, auch aus den Worten Sr. Eminenz gar vernehmlich zu uns heranklang, es nöthigt mich, von meinem Standpunkte, dem eines Katholiken, eine Erwiderung zu wagen. Das Feldgeschrei lautet ungefähr: „Katholi-cismus oder AntikatholiciSmuS, Religion ober Jrr-retigion"; ja an einem anbern, weit außer bem Kreise ber gesetzgebenden Versammlungen stehenden Orte hat man sich sogar zu bem Ausrufe verirrt: „Christ ober Antichrist!" Diese Verschiebung ber wahren Sachlage nöthigt mich vor allem, ernstlichen Protest bagegen einzulegen. Wir, bic wir zum katholischen Glauben uns bekennen, gehen von ber Ueberzeugung aus, baß wir unsere Katholikenpflicht keineswegs verletzen, wenn wir zugunsten beS vorliegenden Gesetzes unser Votum in bic Wagschale werfen, aber freilich auch!, baß wir eine uns obliegende patriotische Pflicht reblich erfüllen. Ich will Keuilleton. Stimme und Sprache. Pvpulör- wissenschaftlicher Bortrag des Sanitätsrathes Dr. Fried. «eeSbacher. (Fortsetzung.) Der oben erwähnte Schnitzler'fche Fall führt mich auf eine Besprechung einer höchst rnerkwürbigen Erfindung ber Neuzeit, des Kehlkopfspiegels. Der Erfinder desselben ist sonderbarerweise kein Arzt, sondern ein berühmter Gesangslehrer, ein Spanier, Manuel Garcia, der Vater der berühmten Sängerin Garcia. Der Mann schaute seinen Schülern, um sich von ber Richtigkeit bet Tonbildung zu überzeugen, mit einem Spiegelchen in ben Hals uitb schaute burch Doppelspiegelung sich selber in ben Hals bei den verschiedenen Tonbildungen Und hat diese Beobachtungen im Jahre 1855 in bem londoner „Philosophie«! Magazin" veröffentlicht. Selbstverständlich fielen die Aerzte über dieses Instrument her, welche« bereit« zur Quelle bei intet-«njinieftch Entdeckungen bet Kehlkopfpathologie ge- führt hat, wofür eben die Diagnose der Neubil-bung an dem einen Stimmbande des Tenoristen ein recht markanter Beleg ist. (Hier gab ber Verfasser eine mit Demonstration verbundene Schilde-rung des Kehlkopfspiegels, des Beleuchtungs- und Refractionsapparates.) Ich habe bereits Gelegenheit gefunden zu de merken, daß der Kehlkopf als solcher einen Spielraum Hat zum Auf- und Absteigen, wie die Quecksilbersäule in der Glasröhre des Thermometers. Gleichwie wir dort, wo die Kälte aufhört und die Wärme anfängt, den Nullpunkt verzeichnen, so haben wir auch einen Nullpunkt de« Kehlkopfstandes, das ist jene Stellung, die er einnimmt beim ruhigen Athemholen. Am höchsten steigt er übet den Nullpunkt beim Schlingen, am tiefsten bei seht tiefen Tönen, beim Saugen, beim Gähnen unb bei sehr tiefem, keuchenbem Athemholen. Der eben besprochene Nullpunkt heißt auch bet stattische oder Mische zum Unterschiede von dem phonischen, der bet Kehlkopsstellung entspricht, wenn ber Mensch ben auf bet Mitte seine« Tonbeteich« liegenben Ton bildet. . . „. Gleichwie ein Virtuose sein Instrument erst behanbcln lernen muß, um demselben die herrlichen Melodien und wunderbaren Klänge entlocken zu können, so muß auch der Mensch, will er seine Stimme nicht bloe zum Sprechen benützen, seinen Kehlkopf zu. hanbhabtn wissen, bann wird bie Stimme erst zum Gesang. ES gibt Naturen, welchen die Gabe beS Gesanges angeboren ist, die wenig zu lernen brauchen unb durch Zufall und Glück das rechte treffen, bat finb bie sogenannten Naturalisten, bie man besonber« häufig in Italien unter ProfcffionSsängctn sowohl al« auch unter ben Laien antrifft. Wer biefc Gabe nicht hat, ber muß fingen lernen. Am höchsten steht berjenige, welcher, von Haue au« schon hochbegabt, noch bazu lernt. Da« Singen ist baher eine Kunst unb will gelernt sein. Leiber trifft man aber bic Kunst be« Singen« so selten bei ben Sängern, unb bie häufigste Ursache hiefür liegt meist an ben sangslehrern, bie häufig keine genaue Kenntet« weder vom Stimmotgan noch weniger von ben Beengungen ber Tonbilbung haben. Der unleugbar» Betfall ber Gesangetunst rührt gtoßentheil« her von bem Gewichte, ba» man auf bic Schönheit der Stimme legt; bie Naturalisten mit schöner Stimme verbring- bereitwillig zugeben, daß der Standpunkt des Katholiken in Oesterreich, weil wirklich die große Majorität der Bevölkerung sich zum KatholiciSmus bekennt, in der That ein vollberechtigter ist. Und dadurch unterscheidet sich ja der Kampf, den wir heute kämpfen, von demjenigen, welcher im deutschen Nachbarstaate gekämpft wird. Und darum kann ich die Analogie nicht gelten lassen, die der hochwürdigste Cardinal zwischen unserem Streite und dem Streite gezogen, der in Deutschland gekämpft wird. ____________________(Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laißach, 13. April. Inland. Das Herrenhaus ist am letzten Freitag in die konfessionelle Debatte eingetreten. Der Sitzungssaal bot einen ganz ungewöhnlichen Anblick dar. Die Bankreihen und besonders die Rechte waren vollständig besetzt. Außer den nahezu vollzählig anwesenden Kirchenfürsten erschien auch die Feudal Partei, an deren Spitze Gras Leo Thun, welcher seinen seit der confesfionellen Debatte im Jahre 1868 verwaisten Sitz wieder einnahm. Auch die Fürsten Windischgrätz und Lobkowitz waren erschienen. Der griechisch-orientalische Metropolit Bendella nahm seinen Platz auf der linken Seite des Hauses. Nach Erledigung des Einlaufes wurde zur Tagesordnung, der zweiten Lesung des Gesetzentwurfes über die äußeren Rechtsverhältnisse der katholischen Kirche geschritten. Als Berichterstatter der Majorität fungierte Ritter v. Hasner, für die Minorität Graf Falkenhayn, welcher zuerst das Wort ergriff im Namen der conservativen Partei Oesterreichs. Derselbe stellte den Antrag über die Gesetzesvorlage zur Tagesordnung überzugehen. Cardinal Rauscher hielt hierauf eine donnernde Philippika gegen den Liberalismus; am heftigsten trafen seine Auslassungen die protestantischen Machthaber des deutschen Reiches, namentlich den Fürsten Bismarck. Der schwerste Vorwurf, den der wiener Kirchenfürst wider die heutigen Staatsmänner erhob, war, wie er herausgefunden, daß sie sich die „ruchlosen^ Anschauungen Spinozas angeeignet hätten. Daß der Cardinal nicht unterließ, neuerdings die Klage über den Concordatöbruch in Oesterreich anzustimmen, versteht sich von selbst; die Aufhebung der bevorrechteten Stellung de» Episkopats charakterisierte er als ein Attentat auf den österreichischen Patriotismus. T s ch a b u s ch n i g g, Justizminister im Cabinete Potocki, antwortete und wies nach, daß kein einziger Punkt im vorliegenden Gesetzentwürfe den Rechten der Kirche nahetrete. Cardinal T a r -noczy fand den Gesetzentwurf von unkatholischem Geiste durchweht. Oesterreich verzichte damit auf den Ruhm, ein unerschütterlicher Eckstein der Ge- len die Künstler. ES kann nicht die Aufgabe meines heutigen Vortrages fein, die Regeln der Gesangskunst aufzustellen oder zu besprechen, da uns die« zu weit in fachliches Detail drängen würde. Ich will mir nur erlauben, in großen Zügen die Bedingungen eines guten und physiologisch richtigen Gesanges herzustellen. Die Grundbedingung eines richtigen SingenS ist jene Stellung der Stimmorgane, bei welcher die tönende Luft am leichtesten und Unbehindertsten zum Munde hinaustreten kann. Zuerst also muß der Kehlkopf in seiner natürlichen Lage stehen; stellt der Sänger infolge falscher Angewöhnung seinen Kehlkopf z. B. zu hoch, so müssen ihn die Muskeln in dieser falschen Stellung sesthalten und bei Tönen, bet welchen der Kehlkof ohnedies noch höher zu stehen kommt, müssen die Muskeln fich also noch mehr Gewalt anthun, die Folge ist eine doppelte, eine-theils wird der Kehlkopf in die H*he geschraubt, mit ihm der Zungengrund gegen den Gaumen gedrückt, dirStirnrne wird daher eine gedämpfte Klangfarbe erholten, erhält die Klangfarbe des Gaumenansatzes und die Muskeln ermüden, infolge dessen geräth die Stimme ins Zittern. Die dritte Folge jst ein bot zeitiger Ruin der Stimme. »b« nicht blo» der. Kehlkopf muß richtig ein» rechtigkeit im europäischen Bölkerareopag zu sein. Ritter v. Arneth trat denAuSführungen Rauschers entgegen und protestierte als Katholik ernstlich gegen jede Verschiebung der Sachlagen. Man möge die Geschichte nicht zur Magd des Parteigeistes machen, sondern aus ihr vielmehr lernen, gemachte Fehler zu vermeiden. In dem Gesetze, dazu bestimmt, die Uebergriffe der Träger der Hierarchie auf ihr eigentliches Gebiet zurückzuweifei», könne kein Angriff auf die katholische Kirche erblickt werden. Die Anhänger der Hierarchie können nicht behaupten, daß ihre Aussprüche in politischen und socialen Fragen als GolteSwort angesehen werden müßten. Selbst Bischof Dupanloup sei hierin auf demselben Standpunkte. Wie die liberale Partei, so könnten auch gerade die Träger der Kirchengewalt den Staat vor Erschütterungen bewahren, wenn sie Frieden statt Krieg predigen würden. Der Redner verweist zur Widerlegung der Behauptung, daß man nebst den Altären auch die Throne zertrümmern wolle, auf Kaiser Josef, Maria Theresia, sowie auf deren Vorfahren und Nachkommen. Cardinal Schwarzenberg erklärt den Gesetzentwurf als tiefen Eingriff in die Rechte der Kirche; man verlange, daß sich der Klerus der politischen Richtung der jeweiligen Regierung unbequeme, dies müsse aber den Klerus demoralisieren. Hofrath Neumann hält die Aufhebung des Concordates vom völkerrechtlichen Standpunkte für gerechtfertigt und polemisiert gegen Rauscher und Schwarzenberg. Fürstbischof Gasser hält den Gesetzentwurf den Staatsgrundgesetzen widersprechend, welche die Glaubens- und Gewissensfreiheit gewährleisten. Professor Höfler vertheidigt die Wissenschaft gegen den Vorwurf Rauschers. Die historische Forschung weise unbedingt auf die Notwendigkeit des Gesetzentwurfes hin. Fürstbischof Wiery bekämpft die Vorlage vom Standpunkte des Rechtsstaates; auf diesem Wege sei der gewünschte Friede nicht zu erzielen. Trügen nicht alle Anzeichen, so haben die jüngsten Machinationen der Klerikalen gegen die confesfionellen Gesetze den Entschluß des Monarchen, ihnen die Sanction nicht vorzuent-halten, nur gekrästigt. Wie es heißt, wird dieselbe sofort erfolgen, sobald die übereinstimmenden Beschlüsse der beiden Häuser des ReichsratheS vorliegen. Zu dieser Stimmung dürften auch die Nachrichten das Ihrige beigetragen haben, welche von Rom über die Aufnahme der Berbal-Protest-Note des Grafen Andrasfy gegen die Encyklika eingelaufen sind. Graf Paar soll von Cardinal Autonelli zur Antwort erhalten haben, daß der Papst die Verantwortung für den Erlaß des erwähnten Schriftstückes vollständig auf sich nehme und daher durchaus nicht geneigt sei, irgendwelchen Protest gegen dasselbe anzunehmen. gestellt werden, auch der Kopf muß in die Höhe gestellt werden, denn drückt der Sänger das Kinn beim Singen gegen die Brust, so muß der Ton einen Umweg machen, eine Biegung, der Kehlkopf wird damit ebenfalls herabgedrückt, die Stimme erhält die Klangfarbe des gepreßten Tones und klingt unschön. Ist der Ton bei richtiger Stellung des Kehlkopfs und des Kopfes endlich in die Mundhöhle gelangt, so müssen sich die Lippen weil öffnen, damit der Ton nicht da noch ein Hindernis des freien Austrittes vorfinde. Die mimische Stellung der Gesichtsmuskeln ist daher beim Singen ebenfalls vom Einfluß; bei dem Gesicht-ausdrucke des freundlichen Lächelns heben sich die Mundwinkel empor, bei diesem GesichtSauSdrucke also öffnet sich der Mund am besten. Statt dessen sehen wir namentlich oft Tenoristen, welche beim Singen den Ausdruck des Jammer-und der Angst zeigen, die Stimme legt sich in eine Reihe von kummervollen Falten und der Trovatore, der seiner Leonork seine Liebe gesteht, sieht dabei aus, al» müßte er diesen Augenblick auf den Scheiterhaufen steigen. Jeder Künstler muß bei Ausübung feiner Kunst in uns da» Gefühl erzeugen, al» koste ihm die» keine Anstrengung, fp die Tänzerin bei Ausübung ihr«» schwierigsten Pa», der „Quod scripsit, scripsit!“ lauteten die Schlußworte, die der österreichische Gesandte vom päpstlichen Staat»-secretär zu hören bekam. Ansland. Die Nationalliberalen de» deutschen Reichstages beschlossen nahezu einstimmig, sür die volle von der Regierung geforderte FriedenSpräfenzstärke zu stimmen, wenn die Herstellung zunächst für sieben Jahre erfolgt. Zu den Kundgebungen des deutschen Volkes in Nord und Süd bezüglich der Militär frage ist nun noch eine bedeutungsvolle aus dem Reichsland gekommen. Von den Altdeutschen in Straßburg ging eine Petition an den Reichstag ab, welche die peinliche Sorge der Deutschen in Elsaß-Lothringen über das Schicksal des Militärgesetzes betont und die auf ihrer Vorpostenstellung gemachte Wahrnehmung con« fintiert, daß die reichsfeindlichen Elemente die größte Befriedigung über die Politik jener deutschen Ideologen empfinden, welche wieder der alten deutsche« Uneinigkeit und Schwäche zutreiben. Die Deutsche« im Reichsland fordern sodann die reichstreuen Abgeordneten auf, einmuthig zur Regierung zu stehe« und angesichts der Rüstungen Frankreichs die mili» tärifche Kraft Deutschlands in fester Einigkeit zusammenzuhalten. In C hiselhur st rüstet man sich zu neue» Festlichkeiten. Am 5. Mai ist der Geburtstag der Mutter des Prinzen Louis Napoleon. Die in Frankreich weilenden Anhänger der bonapartistischen Familie werden es nicht unterlassen, neue Manifestationen für diesen Tag in Szene zu setzen, und sich hiedurch für jene Niederlagen schadlos halten, welche der Bonapartismus bei den letzten Wahlen erlitten hat. Die Versailler Nationalversammlung hat ja in großmüthiger Weise der Familie Bonaparte zu wiederholtenmalen die nothwendigen Agitationsgeld er bewilligt. Eine Depesche aus Saint-Jean de Luz meldet, daß Marschall Serrano nach Madrid zurückkrhrt und General Concha das Commando der Nordarmee übernimmt. Zugleich wird berichtet, daß ein Vertrag — „convenio“ (agtn die Spanier — zwischen den kämpfenden Theilen abgeschlossen werden soll. Auch alle Originalberichte der heute eingetroffenen französischen Blätter sind voll von ähnlichen Gerüchten. Eine Uebereinkunst, die dem Blutvergießen ein Ziel setzte, wäre aller Welt willkommen, wenn eS Serrano gelänge, einen zweiten Vertrag von Dergana in Szene zu setzen. Aber bei der guten Stellung der Carlisten und der Anwesenheit des Prätendenten im Lager ist das unwahrscheinlich. Die Carlisten haben zudem die Waffenruhe dazu benützt, ihre Verschanzungen so viel al» möglich zu verstärken. Darum erregt die Nachricht von einem „Convenio" großes Mistrauen. Kunstreiter selbst lächelt, wenn er seine halsbrecherischen Sprünge macht, also auch der Sänger muß in uns, soll in uns das Gefühl des Behagens auftauchen, das Gefühl erzeugen, daß er singe, nicht aber, daß er einen Salto mortale mache. Ein ferneres Augenmerk hat der Sänger auf das Ausgleichen feiner Tonregifter zu werfen, d. H., er muß es dein Hörer nicht merken lassen, wenn er von einem Register zum ändern schreitet. Endlich muß der Sänger verstehen, die Tonstärke und das Tonhalte« ganz in seiner Gewalt zu haben, das heißt, er muß beim Singen mit der Luft feiner Lunge mit Leichtigkeit und mit jedesmaliger Anwendung des der beabsichtigten Leistung entsprechenden Luftquantum» auszuhallen, da« heißt, er muß richtig zu othme« verstehen. Befolgt er alle diese Regeln, hat er ein gesundes Organ und ein gutes Gehör, so wird e» ihm dann ein leichtes fein, je nach Anlage und Talent auch die übrigen zahlreichen Schwierigkeiten des KunstgefangeS zu bemeiftern, zum mindesten wird er naturgemäß singen. Ich habe bereits in der Einleitung meine# Bortrage« dessen erwähnt, daß die Stimme, abgesehen vom Gesänge, ein «uedruck de» Innern jft. Die Stimme ist daher al» solche ein Mittel. Local- und Provinzial-Aagelegeuheiteu. — ((Ernennungen.) Der Finanzminister hat de» Finanzobercommiffär August D i m i tz zum Fmanzralhe für den Bereich der Finanzdirection in Laibach ernannt. — Der Finanzminister hat ferner dem Steueradministrator in Graz Anloa Fischer im UebersetzungSwege eine Finanzrathsstelle im Bereiche der FinanzlandeSdirection in Laibach verliehen und den mit Titel und Rang eine« Finanzrathe« bekleideten Finanzsecrrtär Josef Ertl zum Finanz-rathe und Steueradministrator in Graz ernannt; ferner hat der Finanzminister den Finanzsecretär Josef Pischler und den Ministenalconcipisten im Finanz. Ministerium Josef Birnbacher zu Finanzrälhen, den Steueroberinspector Ludwig Knöbl zum Finanzsecräter und die Finanzcommissäre Gustav Stroriedl und Karl Lang zu Finanzobercommissären für den Bereich der FinanzlandeSdirection in Graz ernannt. — (Zu den GemeinderathSwahlen.) Bei der heutigen Wahl des dritten Wahlkörpers wurden die Candidaien des SentralcomiteS: Herr Peter Laßnig mit 112 Stimmen und Dr. Johann Steiner mit 79 Stimmen gewählt. Die Wahlbetheiligung war eine sehr lebhafte. — Wie wir vernehmen, agitiert man von gewisser Seite gegen ein paar vom 6entrolcomite im zweiten Wahlkörper vorgeschlagene Candidaten, ungeachtet selbe bereit» bei der Probewahl als solche angenommen wurden. Wir warnen unsere Parteigenossen noch einmal vor der Stimmen-zersplitterung und ersuchen dieselben um stricte Einhaltung der so nothwendigen ParteidiSciplin. — (LandeSlehrerconferenz.) In Gemäßheit der Bestimmungen der Ministerialverordnung vom 8. Mai 1872 fand der k. k. LandeSschulrath für Ärain die Abhaltung der ersten Landeskonferenz der hictländigen Volksschullehrer für die Zeit der diesjährigen Herbstferien anzuordnen und zu diesem Behuse vorläufig ein Comil6, bestehend aus dem l. k. LandeSschulinspector Raimund Pirker, dem Direktor BlasiuS Hrovath und dem Professor Leopold Ritter v. Gariboldi der k. k. Lehrerbildungsanstalt und den beiden Oberlehrern und Leitern der städtischen Knabenvolksschulen in Laibach, Andreas Praprotni! und Leopold Belar mit der Aufgabe zu betrauen, die Einleitung und Vorbereitung für die Landeskonferenz und die diesbezüglich zu treffenden Maßnahmen, ferner Ort, Zeit und Dauer und die zu verhandelnden Gegenstände der Conferenz einer eingehenden Berathung zu unterziehen und die einschlägigen Anträge und gefaßten Beschlüsse dem k. k. LandeSschnlrathe zur Genehmigung vorzulegen. — (Maier contra Snpan.) Das Be-8'ttSgcrid)t in Laibach verurtheilte bei der vom grazer Dberlandesgerichte neuerlich angeordneten Verhandlung den DomdechauU« Supan weg» Ehrenbeleidigung de« Bankier« Maier, begangen durch eine mit Schmähungen beschriebene Lorrespondenzkarte, zu 20 fl. Geldstrafe. Der Vertreter de« Privatklägers plaidierte energisch für Arreststrafe. — (Beim SchnlhauSban) am ZoiS'fchen Graben wäre heute bald ein Unglück passiert. E« mußte nemlich bei der Legung de« Grunde« ein itheil der römischen Wasserleitung gesprengt werden, und trotz der vorsichtigen Einplankung durchschlug ein Sprengstück die Planken und sprang durch« Fenster bi« in die Kanzlei de« Dr. Ribitsch, ohne jedoch weitem Schaden anzurichten. — (DiePlenarversammlnngderphil» harmonischen Gesellschaft), welche behufs der Debatte über den Statutenentwurf eine« fünf» gliederten, von der letzten Plenarversammlung mit der Verfassung eine« solchen betrauten Comit6« gestern abgehalten wurde, versammelte im Redontensaale eine so stattliche Anzahl von Vereinsmitgliedern, daß sich jeder concertnelle Künstler beglückwünschen könnte, hätte er bei feinem Concerte ein solche« Herrenpublicum. Der Umstand, daß so viele Mitglieder bei der Plenarversammlung erschienen und unter diesen die hervorragendsten Persönlichkeiten unserer Stadt, z. B. der H:rr Landeshauptmann v. »altenegger, Bürgermeister Deschmann u. s. w. sich befanden, manifestierte in glänzender Weise die Sympathie der Bevölkerung Laibach« für den blühenden Verein. Dessenungeachtet schien zum Beginne der Versammlung eine Gewitterschwüle sich au«brciten zu wollen, denn einzelne vom Fünfercomitö beantragte lenderungen der Statuten stießen bei vielen Mitgliedern, doch meist nur, wie e« bei solchen Gelegenheiten häufig zu geschehen pflegt, auf Grundlage von Mi«-Verständnissen auf Opposition, so daß viele eine stürmische Debatte profezeiten. Tatsächlich aber zerstreuten sich die Gewitterwolken, indem sie von der ruhigen Ueberlegung und der nüchternen Objektivität der ganzen Verhandlung glücklich verdrängt wurden. Nachdem eine Interpellation de« Herrn Dr. Wurzbach über die Aufnahme von 5 Mäanerchirmitgliedern mittelst noch vom früheren Direktor signierter Aufnahmskarten, die sofort zu erregter Rede und Gegenrede führte, über Antrag de« Herrn Bürgermeister« Deschmann glückliche Lösung gesunden, meldete sich Dr. v. Schrey zum Worte, um dem abgetretenen Direktor v. Schöppl für sein vieljähriges Wirken den Dank der Gesellschaft auszusprechen. Dr. v. Schrey beantragte sodann unter allgemeiner Akklamation die Ernennung de« Herrn Dr. Ritter v. Schöppl zum Ehrenmitgliede. Sohin wurde zur Tagesordnung geschritten. Nachdem der vom Fünsercomitö veröffentlichte Motivenbericht, der vielseitig eine zu scharfe Auslegung gefunden zu haben scheint, vonfeite der Herrn Dr. Schrey und Dr. Schaffer in soweit bekämpft worden, al« er Anwürfe fühle auszudrucken, wir sprechen daher auch von Ge-müthsstimmungen. Wie die GesichiSzüge, so erschlaffen im Gefühle der Trauer und de« Schmerzes auch die Stimmbänder und die Töne, welche jene Stimmungen entlocken, werden dumpf und tief. Den höchsten Grad der Spannung erreichen Gesichts- und Stimmuökeln in der Exaltation der Begeisterung und des Jubels, hohe und laute Töne verkünden sie. Wie das Kind im Frohsinn hüpft und springt und die Züge der Arrude wechseln im raschen Spiel, so wechseln bald h°ch. bald tief die Töne der Lust und wie die -Wenc des Ernstes erstarrt, fo wird eintönig die *Fnfte, leidenschaftslose Mahnung. Je höher die ^ttgung der Leidenschaft steigt, desto mehr MuS-werden in Bewegung versetzt. Da werden die Kiefer zusammengepreßt, daß die Zähne knirschen, wird mit den HSnden gerungen, die Fäuste wer-geballt, da werden die Stimmbänder gespannt, Stimmritze verengt sich und der hervorgepreßte ^uststrom erzeugt im Kampfe mit den ihm bereite-*tn Widerständen jene hohen und starken Töne der Leidenschaft und Wuth. Doch die Erregung über» Leitet ihr, Grenzen, die Kraft • sinkt, der Wille irhlt die Widerstände zu bewältigen; da sinken die Arme erschöpft herab, der Mund öffnet sich und zwischen den erschlafften Stimmbändern aus der erweiterten Stimmritze dringen tiefe Töne hervor. Gleichwie die Stimme des Menschen seine Stimmung ausdrückt, so drückt sie auch seine Individualität aus; gleichwie das Gesicht jedes Menschen nie ganz einem anderen gleicht, so klingt keine Stimme so wie die andere, jeder Mensch ist an feiner Stimme erkennbar. Wir würden einander oft besser verstehen, wollten wir aus Ton und Ausdruck der Stimme mehr achten. Die Worte sind glatt und hohl und der Verstand weiß sie fremd hcrzulcihetn, aber die Stimme ist des Menschen Eigenthum und das Kind feine» Herzens. Biele scheinen froh und hei ter, denn der Anstand fordert es von ihnen, aber ein leiser Seufzer, eine gepreßte Stimme verrathen den nagenden Schmerz ihres Innern. „Alles verstehen, heißt alles verzeihen." Möchte dieses große Wort uns auffordern auch diese kleinen und unschein baren Merkzeichen aufzusuchen, aus denen wir dir Gefühle und Handlungen unserer Mitmenschen ver stehen, ihre Mängel ertragen, sie selbst achten und lieben lernen. (Fortsetzung folgt.) an die gegenwärtige Direktion enthalte, und nachdem vonfeite de» Herr Dr. Keesbacher eine fachliche Aufklärung gegeben war und der Referent de« Fünfer» comite« Dr. Steiner den Standpunkt desselben erörtert hatte, wurde zur Generaldebatte Über den Statutenentwurf geschritten. Dr. Keesbacher nahm zuerst da« Wort, er sprach seine Befriedigung darüber au«, daß so viele Theilnehmer da seien, wie er sie tu fo tattlicher Anzahl in feiner fast 14jährigen Wirksames al« Direktion-Mitglied der Gesellschaft noch nie erlebte; er entwickelt die Genesi« de« FünfercomiteS und (egte, um feine Unabhängigkeit al« Mitglied de« Füll» ertomiiei zu bewahren, feine Stelle al« Direktion«» mitglied in die Hände der Plenarversammlung nieder. Wa« die Statutenänderung anbelange, so culmtniete dieselbe hauptsächlich in dem vom Fünsercomii6 beantragten Prinzipe der Verantwortlichkeit der Direktion gegenüber der Plenarversammlung. Diese« Prinzip aber "et ein im staatlichen, parlamentarischen und BereinSleben ein allgemein giltige«. Alle ändern Fragen sind diScu» tierbare« Detail, über welche« man sich leicht teer« tändigen könne und werde. Dr. Schaffer bestreitet die Anschauungen de« Vorredner» in dem Sinne, daß diese« Prinzip der Verantwortlichkeit ein so selbstverständliches fei, daß e« gar nicht ausgesprochen zu werden brauche. Er beantragt die Annahme de« Ent« würfe« al« Substrat der Debatte. Herr v. Vrstenek chließt sich der Anschauung de« Dr. Schaffer im Hinblick auf Bestimmungen deS § 19 de« Statutenentwur« es in längerer Rede an. Bürgermeister Deschmann pricht für die Anschauungen de« Dr. KeeSbacher, er inbet eine Reform für nolhwendig. LandeSschulinspector Pirker beantragt Schluß der Debatte. Bei der Abstimmung wird der Antrag Dr. Schaffer« angenommen und hierauf zur Specialdebatte geschritten. (Schluß folgt.) — (Schadenfeuer in Igglack.) Gestern Sonntag um halb ein Uhr nach Mitternacht brach Feuer in Jzzlack nächst Brunndorf au« und äscherte 7 Besitzungen mit der gesäumten Habe ein. Auch tud 8 Schweine verbrannt. Menschenleben ist glücklicherweise keine« zu beklagen. Versichert waren alle. Man vermuthet eine Brandlegung. — (Erster offtcieller Saatenstands« bericht de» k. k. Ackerbauministeriums.) E» ist seiten- der Regierung die sehr lobenSwerthe Einleitung getroffen worden, daß vom April angefangen i,u Beginn und um die Mitte jede« Monat« au« allen Theilen beider Reichshälften authentische Übersichten über den jeweiligen Stand der BestellungSarbeiten der Saaten oder der Ernte zusammengefaßt und veröffentlicht werden. Hier folgt au« den bisher int Mini« ierium eingelangten Berichten der erste derartige Auszug, betreffend die südliche Zone (Arain, Küstenland, Dalmatien.) Die Wintersaaten waren größtenteils gut bestockt in den Winter gekommen und Überstunden denselben mit sehr wenigen Ausnahmen theilfl gut, theil« sehr gut. Zwar fehlte beinahe überall die schützende Schneedecke — wenigsten« bi« Ende Februar allein der Winter war so milde, daß e« die meiste Zeit hindurch de« Schutze« nicht bedurfte, und so trocken, daß die vorübergehenden, nicht allzu strengen Fröste leinen erheblichen Schaden anrichten konnten, daher kamen Auswinterungen — einige Lagen de« höheren Gebirge« ausgenommen — nicht vor. Doch steht i« Ärain die Winterung ziemlich schütter und hatte dort auch durch Mäuse viel gelitten. Im Küstenlande (Triest) schadeten zu Anfang de« Winter« Jnsecten, doch wurden dieselben im Laufe de« Winter« durch Fröste vertilgt. Wa« die Sommersaaten betrifft, so begann der Anbau in Krain Mitte März und war anfang« April ziemlich vollendet. Auf die Wiese» übte die fehlende Winterfeuchtigkeit ersichtlichen Einfluß und wird die Vegetation al« etwa« zurückgeblieben ge« schildert. Der Klee hat theil« durch die Feldmäuse theil« durch die schneelosen Fröste etwa» gelitten. (Zum letztenmal die Glocken der 9to» tunde. Wiese Glocken, wie sie in der Ausstellung gestanden, find heute vormittag« von der Gemeinde Paldau bei Graz angekauft worden und gehen Ende dieser Woche an ihren Bestimmungsort ab. — In der Glocken-girßerei von 1. Samassa hier, aal welcher bekanntlich jenes Geläute hervorging, ist jetzt auch eine große tzlocke von 63 Ztr. zu sehen, welche wie die andere» kleinern Glocken von 24, 12 und 6 Ztr. für de» heil. Berg bei Görz bestimmt ist. — (Am Jta rft und im Kitstenlaade) «ütheteu dieser Tage gewaltige Nordoststürme. Da» Meer ist von Triest bi- Budua und Dnrazzo hochgrheud und der Sturm dehnt seine Gewalt bi» an die südlichsten Punkte von Dalmatien au». — (Hauptverhandlungen beim k. k. Landesgerichte in Laibach.) Am 15. April. Stephan Novak: Betrug; Barbara Zorman: Betrug; Mark«» Seme: schwere körperliche Beschädigung. — Im 16. April. Anton Jugovec, Urban Jamnit, Johann Lottii: schwere körperliche Beschädigung; Peter Blaznik: schwere körperliche Beschädigung; Johann Zaverl: Diebstahl. — Am 17. April. Luka» öffentliche Ge-waltthätigkeit; Johann PeNaj und 3 Genossen: schwere körperliche Beschädigung; Matthäus Novak und Josef Furlan: schwere körperliche Beschädigung. — Am 22. April. Johann Hoievar: öffentliche Bewaltthätigkeit; Franziska und Anton Trugla»: Betrug; Franz Brandl: schwere körperliche Beschädigung. (Sebenttafel über die am 15. April 1874 stattsindenden Aci-totionen. 1. Feilb., Mugit'fche Real., Dragotus, BG. Tschernembl. — 1. Feilb., Perman'sche Real., Pirmane, BG. Laas. — 1. Feilb., Bouk'fche Real., Wippach, BG. Wippach. — 3 Feilb., Zagar'sche Real., Brest, BG. Laibach. — 3..Feilb., Drejek'sche Real., Schleinitz, BG. Laibach.— 3. Feilb., Cuk'sche Real., Lome, BG. Jdria. — 1. Feilb., Ferme'sche Real., Jelenk, BG. Egg. — 2. Feilb., Schleibach'sche Real., Blato, BG. Laibach. — 1. Feilb., ZakrajÄk'sche Real, Zakraj, BG. Laas. — 1. Feilb., Zakrajäek'fche Real., Großoblak, BG. Laas. — 3. Feilb., Bercan'sche Real., Brezje, BG. Laibach. Ein Eingesendet. «llea (tränten Kraft nnd Gesuudhett ohne Medizi« und ohne Sofien. Revalesciöre du Barry von London. «ttne «ronrtttt txttnag der bdtceten Berslwettie du Berry ,» Bttcrfltbeu, nnb beseitigt dieselbe ohne Medizi» trab ohne Rosten all, ■toi«., Kneai., IBmfl', Zangen., Leber-, Drüsen., «»leimhant-«tsem-, Blasen- nnb «ierrnleidrn, Tnbercnlose, «chwintsucht, «fthma. Lebensmittel Preise in Laibach am 11. April 1874. Weizen 7 fl. 20 kr.; Korn 4 fl. 80 kr.; Gerste 4 fl. 30 kr.; Hafer 2 fl. 80 kr.; Buchweizen 4 fl. 90 kr., Hirse 4 fl. 80 kr., Kukuruz 5 fl. 20 kr., Erdäpfel $ fl. 10 kr., Fisolen 6 fl. 60 kr. pr. Metzen; Rind« chmalz 54 kr., Schweiufette 42 kr., Speck frischer 38 kr., Speck geselchter 42 tr. pr. Pfund; Eier 1 */, kr. pr. Stück; Milch 10 kr. pr. Maß; Rindfleisch 30 fr., kalbfleisch 28 kr., Schweinfleisch 34 kr. pr. Psund; :jeu 1 fl. 10 kr., Slroh 75 kr. pr. Zentner; hartes Holz 7 fl. 50 kr., weiche» Holz 5 fl. 10 kr. pr. Klafter. nmxiboult Verstopfung, «assersncht, j> " nnb erbte* »«schaft, Dtabete«, «el-ncholie, «b: «wchwqt. — «ller «äizin »iahrhaster all Mb JWnbctn------------ 3n Bf » Psd. sl. * 60, 6 an« 76.000 werden auf i Diarrhöen, EchlakloNgleii, eber, Schwindel, Blntanssiei-cn selbst wLhrenb der Schwan-I ertrag, «himoattlmn« Vicht, ncaten über Genesnngen, bit erlangen stanco eingesendet bie" Beraleioilr# bei Erwachsene« ii in Hrjnctra. von ein' ha» fsnnb fr 1-60, 1 »sb. fr 1-80 i. 10«., 1* Psb. «0 fr, M P,b. M fr - Be-in Büchsen 1 fl. 8 60 nnb fr 4*60. — BanUxoiin CkocoUU» in Pulver nnb i» Tabletten sür 18 lassen fr 160, S4 lassen Ls-60, t- Mafien fr 4-60, in Pulver tot 1*0 Kassen fr 10, sür *88 fscn fr SO, ste 676 Safler p. »S. — Zn beziehen bttrch Darrt) bn B o rr y » de m p. ln Wien, Wtilfl»oh«w« Hr.^taLelbsolt t#i B. Mehr, sowie i» allen Stäbten bei gnten Apothekern nnb Spe-Hteibäcblem t auch »ersenbet bal wiener Hau» »ach allen Segen ben Jejen t'ofiantteifnu »bei «achnahme.____________________________ Silierung. i o i 6 o db, 13. April. Bewölkt, schwacher Westwind. Wärme: morgenS 6 Uhr -l 5 3', nachm. 2 Uhr + 16 6° C. (1873 + 14 4», 1872 iH-O* C.) Barometer 72737 Millimeter. DaS vorgestrige TageSmittel der Wärme + 8 8°, das gestrige 8-*», t’fvrhungitotise tim 0 2° unter und 01“ über dem Sloma.t. Der gestrige Niederschlag 235 Millimeter Regen Lvgekommeue Fremde. «m 13. April. Hotel Stadt Wien, «reilsheim, Läufer, Holzinger und Preitsching, Reisende, und Berthols, Goldschmied, Wien. — Soch, Srainburg. — Hafsner, Werksbeamte, Eisnern. Hotel Elefant. Terrany, Botzen. — Jeronscheg, »eijttix. — Picoli ütianeto und Picoli Teodora, Treviso. — Dr. Erjen, Littai. — SekS, St. Martin bei Littai. Srieger, «lagensnrt. — «nsrna, Fiume. — «lernenz, St. Peter. Hotel Europa. Suß, Kaufmann, Pladan. — «notz, tzteiermark. — Devet und Srtia, Fiume. BalrlaeHer Hof. Lnkau fammt Frau, Sittich. — Kranz, Jll.-Feistritz. Hehren. Petronejii, Bill ach, — Sucir, Stein. Berstorbeoe. Den 11. April. MatthSu« Hrabljan, Gastgeber und Hausbkfihkr, 45 I.. Stadt Nr. 248, und Maria Gor, Inwohnerin, 70 I.. Livilspital. beide Lungenlub-rculose. — »all Oleeti, Schuhmacher. 27 I., Livilspital. Eiterung,- *t6tr$tn 18. April. Agnes Perko. Magd, 22 I., Fi-lialspital, Polauavorstadt Nr 58 und Martmta R.nt, Seder-hitudler,- imb Hau.besiher-g-ttln, «9 I.. Polauavorstadt Nr. 108, Blattern. - «ertraud Xtdtt, Arbeiterin, 49 3., Livilspital. allgemeine Wassersucht. -- Helena Slalt, Ar-deiierin, 83 I., Livilspital, tuberculvse Lungenschwindsucht. Lottoziehvug vom 11. Apnl. Triest: 1 47 52 7 53. Lin,: 69 64 50 43 49. Wiener Börse vom 11. April. Qrundentl.-Obl. «hbeebürg. Ungarn jn . . 6 „ Actien. *nglo»8ant......... krerltanftalt .... Depofitenbank .... 5.- 195.50 33.5C 860.— 31.7» 79. 73.— 957. 66. 201.— 106 -14.50 100.- 138.50 »49. 195. 197.- 813 - 1314. 144.85! 144.75 Tfandbrlefe. lüg. 6fL«ob..«reML bto. in 33 3....... Kanon, o.w......... Ing. Bob.-irebitanp. l'rioritäts-Obl. irran,-Iofesl-Bahn . Oest.-SIordwestdahn. Siebenbürger. . . Etaatsbahn . . . Sübb.-Ses.zu 500 ffr. bto. «onl 6 fit. Selb Ware 94.75 95.25 64— 90 15 86.— 101.75 96 82.50 136.— 110 35 96.25 84.25 90.20 86.50 102.26 96 50 83. 136.50 110.50 96 75 Lose. (Erebit = 8............|160.— RadolsS.L.............| 12 50 Wechsel (SäJZott.) Snglb. 100 B. («bb.ffi. 94.20 iranN. 100 fl. „ „ 94.30 Hamburg.................56.15 condon 10 Bf. titerl. 112.25 pari« 100 Krane« . 44.30 Minzen. bc«rc«ftil(f . . .18.96- -L ist in der Tbeaterpse Hart. 45 nächst der Franzensbinicke, zu Michaeli l. J. beziehbar, zu vermiethen. Näheres daselbst bei (217-4) M. Ranth. Ein Commis mit guten Referenzen findet Ausnahme im Manufaktur-und Tpezereigeschäfte des (239—2) Eduard Hofmann in Gottschee. ilbct Kaffeuscheiur.1.66 94.40 94.50 65.25 112.25 44.35. 5.29-- 8.97- 1.67- 106.351105.50 Telegraphischer Curöberickt am 13. April. Papier-Rente 69 30 — Silber-Rente 74------------- 1860er StaatS-Anlehen 103 50 — Bankactien 958 — Lredit 197-75 — London 11180 — Silber 105 — — 20- Francs-SÄcke 8-93.'/, Eingesendet. Jener Herr, welcher gestern abends im Lasinokaffee-hanse rin Cigarrenspitzel aus Meerschaum — vielleicht aus Berschen — mitgenommen hat, wird ersucht, dasselbe beim jtaffeeinhaber abzngeben, eventuell sich daselbst auch das Etui dazu zu holen. Jlaöeiner Sauerbrunnen (reichhaltigster Lithionsäuerling Europas) specifisch wirksam bei Nieren- und Blasenleiden, in der Gicht und Hämorr^oidalkrankheit, bei übermäßiger Schleim- und Säurcbildung im Magen sc., ist ectit und in frischer Füllung zu haben bei Herrn P. Lanttnlk in Laibach. Broschüren daselbst gratis. (203—7) Einige hundert 6i|en6aQiiaröettf,r für Erdarbeiten finden auf die Dauer von 1Jahren Beschäftigung. Die Ausnahme findet in der «anzlei der Bau-Unternehmung zu Stein am Rhein, Canton Schaffhausen, statt. (229—4) CO I cd -Q E ’S