33. ^»^44^ Vaterländisches. Beiträge zur Geschichte des Bisthums Laibach. Von Anton Iellouscheg. Baiser Friedlich IV. (nicht lll ) stiftete am 6. Dec. l461 zu Grätz, auf Alirathen seines ehemaligen Secretärs, damaligen Papstes Pius II., in der aus dem Steinhaufen Aemona's nach der Zeit Kaisers Carl des Großen allmälich entstandenen Hauptstadt Laibach das Bisthum, die Probstei, Dechantei, Ift Canonicate un'' 4 Vicariate, welche Stiftung am 6. September 1462 vom Papste Pius II. bestätiget, am Itt. Sept. 1462 von der Inrisdiction des Patriarchen von Aquileja und des Erzbischofcs von Salzburg befreit und unmittelbar dem päpstlichen Sruhle unterworfen wurde. Die Pfarrkirche des cheil. Nico» laus wurde zur Cathedral - und Domkirche erhoben, und Sigismund von Lamberg zum ersten Bischöfe ernannt. Diese E.remtion bestätigte auch P. Paul II. am 8. Jänner 1468. Das Präsentarionsrecht hiezu behielt Kaiser Friedrich IV. sich selbst und seinen Nachfolgern im Herzogthume Kram bevor. Dischöse von Laib ach. 1. S igism und vo n La m berg, ein edler Krainer, des Georg, Herrn von Lamberg, Guttenberg und Demuth Sohn, vorhin Pfarrer zu St. Martin bei Krainburg, dann zu Wien bei Kaiser Friedrich IV. Hofkaplan, Almosenpfieger uud Beichtvater, endlich auf dessen Ernennung im Juni 1463 erster Bischof von Laibach, wozn er vom Papste Pius II., der sodann zu seinen und seiner Nachfolger Gunsten das BenedictinerstiftOberburg der Hlsn«« Npisoopali einverleibte, feierlich eingeweiht wurde; wurde im I. ^464 vom päpstlichen Nuntius angewiesen, einen Kreuzzug gegen die Türken zu predigen; — ein Muster der Frömmigkeit starb er im Rufe der Heiligkeit am 24. Juni 1488, und wurde in der alten Dom. kirche beigesetzt. (Fortsetzung folgt.) Die Freitagstündchen. (Beschluß.) Die zahlreichen weiblichen Besuche konnten natürlich nicht ewig dauern, und die Baroninn war sehr vergnügt, als endlich wieder Ruhe um sie ward. Wie reizbar sie aber noch von jener stürmischen Heimsuchung war, erfuhr sie eines Morgens, als ein leichter Wagen m den Hof rollte. Sie erschrack so sehr, daß sie gar keinen Entschluß fassen konnte, bis ein junges Mädchen unangemeldet in das Zimmer schwebte und in ihre Arme flog. „Karolina! Gott im Himmel!« rief die Baroninn. »Wie kommen Sie nur — ? Fallen Sie vom Himmel? O meine Lilly!" — Diesen Grusi froher Ueberraschung erwiederte die Angekommene mit einem Ausbruch von Thränen. — »Ach, Mutter!" ächzete sie, — »unsere gute Julie —!« Die schmerzliche Erinnerung forderte und erhielt ihr Thränenopfer. Karoline von Barnow war Juliens innigste Freundinn gewesen, — beide von gleichem Alter und in derselben Pension erzogen. Sie hatte zuletzt fast gänzlich in dieser Famille gelebt; die Baroninn hatte sie als zweite Tochter behandelt und sich gefreut, daß sie die beengte Lage der so liebenswürdigen Waise angenehm erweitern konnte. Wie sich dann Julie mit dem Baron Taver verlobte, nahm Karoline die Stelle einer Gesellschafterinn bei einer alten Gräfinn an, die Ita> lien besuchen und einen milderen Winter in Neapel verleben wollte. Ueber diesen Entschluß ihrer Pflegetochter und die ungestüme Weise, wie Karoline ihn ausführte, hegte die Baroninn ihre eigenen Gedanken, mit denen sie jedoch ihre Tochter nicht hatte beunruhigen mögen. Nnn kehrte jene Gräfinn aus Italien und der Schweiz nach ihrer Besitzung in Schlesien zurück, und verweilte, Karolinen zu lieb, einige Tage in der Stadt. Diese Zeit wollte das Fräulein bei ihrer mütterlichen Freundinn auf dem Gute, m Erinnerung an ihren beiderseitigen Verlust zubringen. 134 Diese Erinnerungen an die Vergangenheit und die Mittheilungen aus ihren lctztjährigen Erlebnissen waren so lebhaft, daß die alte Baroninn ihrer jetzigen heimlichen Sorge gänzlich vergaß. Als sie in dieser Unbefangenheit ihrem Schwiegersöhne den Besuch der jungen Freundinn ankündigte, blitzte eine Zufrie-denhcit über sein Gesicht. Eben kam die Belobte, die sich ein wenig umgekleidet hatte, herein. Xaver eilte ihr entgegen und um-armre sie herzlich. Sprechen konnten indeß beide nicht, erschüttert von dem erinnerungsvollen Augenblicke. Sie sahen Eins daS Andere stumm, mir schmerzlichem Lächeln an. Neben einander sitzend erholten sie sich nach und nach. Natürlich war nur von Julien die Rede, auch über Tische. Xaver schüttete seinen Jammer aus; Karoline erzählte von der Zeit ihrcs gemeinsamen Seelenlebens. So wurden die Herzen ruhiger und leichter. Karolina kam dann auch auf muntere Strci-che aus ihrer Pensionszeir zu reden. Sie schilderte die gute Madame Marchand und den pedantischen Lehrer Birnstiel, auf dessen Kurzsichtigkeit die ausgelassene Julie sich manche Schalkheit erlaubt hatte. Einmal, als er em Stückchen Brod bei Tische forderte, hatte sie ihm den Teller mit aufgeschnittenem Rindfieisch hingereicht, zum Verdruß des Lehrers und zugleich der Madame Marchand, die es als Stichelei auf das trockene Fleisch übel nahm. — Es war das erste Mal, daß Raver wieder laut lachce. Er verzieh es sich aber, weil ja diese Munterkeit der Erinnerung an seine Unvergeßliche galt. — So ging der Nachmittag im Parke, der Spätabend im Mondscheine auf der Altane hin; so kehrte es am andern Morgen beim Kassel) in der Laube wieder. Als hierauf Karoline sich zum Ankleiden zurückgezogen hatte, weil man zusammen nach der Stadt fahren wollte, hielt die Baroninn den Schwiegersohn mit den Worten zurück: »Wen, mein lieber Xaver, konnten wir zur Gesellschaft für uns und zu einigem Ersatz für unsere Iulle lieber in unsere Mitte ziehen, als die edle, bescheidene Karoline, die liebevolle Seele? Natürlich, — oder soll ich sagen leider! kann sie aber nur in einer Eigenschaft zu uns kommen, oder vielmehr auf die Dauer um uns bleiben. „Karoline —?" fragte m verdrießlich gedehntem Tone der Baron, der die Absicht der gemachten Bemerkung errieth. „Stören Sie doch meine stille Freude nicht, beste Mutter, indem Sie die liebe Freundinn zu denen zählen, die —" „Warum denn nicht, Bester?« versetzte sie lebhaft. ,Hat Karoline nicht Alles, oder vielmehr, fehlt ihr nicht Alles, was Sie mir bei memer Wahl bezeichnet haben? Ich gestehe Ihnen, ich war bisher in Ver« zweisiung über die reiche Auswahl von reizlosen, geistlosen, vermögenlosen, anspruchlosen Wesen. Doch an-sp ruchlos darf ich wohl nicht sagen, da diese Dam-chen im Stillen Anspruch auf etwas machten, wozu ihnen gerade Alles fehlte, was man neben seinen sechs-zehn Ahnen noch haben muß, um Jemanden zu beglücken. Ich kann sagen, mein lieber Sohn, — die Wahl that mir weh, im wahrsten Sinn des Wortes, weh! Da kömmt nun, — wie vom Himmel geschickt, unsere Karoline, — ein Mädchen, bester Xaver, —!" — „Ich verstehe Sie, liebe Mutter!" siel ihr Xaver ins Wort. »Verstehen Sie nur auch mich! Ist denn nicht Karoline vlel zu gut für das, was wir wollen?« ,Zu gut — zu Ihrer Frau — ? Xaver, wollen Sie mich ins Lachen bringen? Wo denken Sie hin?« — „Will ich denn wieder lieben, beste Mutter?" rief der Baron ärgerlich. »Ich will ja nur eme Fiau, — weil Sie wollen, weil Alle wollen, weil mein Haus, mein Kind und __ Gott weiß, wer Alles! eine Frau braucht. Karolme aber ist liebenswürdig — « »Lassen Sie mich ein Wort sagen, mein vernünftiger Sohn! Sie haben sich entschlossen, wieder zu heirathcn; Sie sehen ein, es ist ein Muß, eine Nothwendigkeit. Wenn Sie mir nui, sagen, Sie wollten nicht wieder lieben, so nehme ich das im Andenken an meine Tochter mit Rührung auf. Allein meine Sorge ist es nun, Sie so wieder verheirarhct zu sehen, daß Sie lieben können, wenn Sie es je wieder einmal wollten. Ein freier, edler Mann muß können, wo er wlll. Auch für Ihre Absicht, nicht zu lieben, sorge ich so am besten! Glauben Sie mir, Xaver, Sie würden gewiß an» ehesten wieder lieben wollen, wenn Sie Ihrer Frau anfühlten, daß Sie solche durchaus nicht zu lieben vermöchten. Nein, nein! Wenn man auch der Liebe nicht nachjagt, darf man ihr doch nicht aus dem Wege gehen; das ist unmännlich. Darüber kein Wort mehr! Sondern lassen Sie sich rathen! Nehmen Sie Karolinen!" — — „Nehmen, liebe Mutter!" wendete Xaver ein, »Karoline ist die Dame nicht, die sich so nehmen läßt." — «Nichtig, mein Sohn! Ehe ich aber an ihr Herz taste, ob es sich für Sie nehmen lassen will, muß ich gewiß seyn, daß sie offene Arme findet, wenn sie einmal Ja sagt. Also ein ein'ig Wörtchen, Xaver, -aber ein unerschütterliches: Ja oder Nein! Sprechen Sie es aus!« — „Sagen Sie ihr, beste Mutter," erklärte nach einem Wellchen der Baron zögernd, — »ich hätte mich entschlossen, wieder zu Heirachen, aber — ohne Liebe zu geloben, und — warten Sie! Ich hatte mir 135 noch Eines ausgedacht. Ja, so! __ Wissen Sie, mei «e künftige Frau muß voraus einwilligen, daß wi, jeden Freitag von eilf bis zwölf Uhr von meiner seli-gen Frau sprechen; förmlich, feierlich zusammensitzend ein Andachtsstündch-n halten; dasi ich dann meine un. vergeßliche Julie preisen, mein Verlornes Glück rühmen, meinen unersetzlichen Verlust beklagen dürfe. Ja, sagen Sie ihr nur — unersetzlichen! Dieß und so müssen Sie ihr erklären, Mutter. Und für diese Einwilligung gelobe ich dann mein Ja voraus. Allein__ das kann Karoline nicht eingehen. Nimmermehr!" — Sie fuhren nach der Stadt, Geschäfte und Besuche zu machen. Der Baron war sehr befangen gegen Karolinen, was ihr aber nicht aussiel. — Sle ließen sich bei Freunden zu Mittage halten, und kehrten erst gegen Abend zurück. Die Baroninn nahm Karolinen noch mit in den Park, und lenkte das Gespräch auf die Lage und Absichten ihres Schwiegersohnes. Sie nannte seine Empfindungen überspannt, die nicht dauern könnten, die gewiß auch sehr schnell dem wahren Bedürfnisse seines edeln, zur Liebe getriebenen Herzens weichen würden. Sie beklagte die Sorge und Verlegenheit ihrer übernommenen Wahl, und setzte endlich mit zartem Nachdrucke hinzu: »doch hätte ich nun die Rechte gefunden, mit der Xaver und ich selbst ein gemeinsames Glück haben würden; wenn sich nur die Gefundene oder mir vom Himmel uncrwarret Zugeflihrte von uns auch wollte halten und herzen lassen!" Sie umfaßte bei diesen Worten Karolinen zärtlich und küßte sie mit Thränen. Karoline bebre und verstummte.__ Aus dem Gesichtspuncte einer leistenden, beglückenden und in sich selbst beglückten Llebe besprachen beide Frauen die Angelegenheit und die Zukunft. Kaloline fühlte sich nach der ersten Ueberraschung und Befangenheit so getragen von edln Gefühlen, von hohen Absichten, daß die Baromnn von Rührung — so zu sagen befremdet wurde. Denn diese weltgebildete, aber nur des Gewöhnlichen m, Leben gewohnte Dame sah sich von des Fräuleins großartigem Lebensblicke, von dessen freier, hoher Gesinnung in lhrer Klughctt unerwartet an's Ziel gebracht und doch auch weit über-fiügelt. Zufriedenheit und Beschämung wechselten in ihrem Herzen. Sie wußte sich aber zu fassen uud war rechtschaffen genug, sich selbst am Bedeutenden zu erheben. Das Weitere war dann leicht verabredet. Karoline konnte sich aber „lcht entschließen, nach ihrer für Xaver gegebenen Zusage auf dessen Landsitze wohnen zu bleiben. Sie zog sich, ohmchin der Einsamkeit bedürftig, für den Abend auf »hl Zimmer zurück, und verließ andern Morgens vor dem Frühstücke das Gut. — Sie eilte nach der Stadt zu ihrer Gräfinn, und entdeckte lhr die Lage, in der sie nun zurückbleiben - müsse. Nach Abreise derselben richtete sich das Frau-r lein in der Stadt auf schickliche Weise ein. — 7 Die förmliche Bewerbung Xaver's erfolgte. Die , Vorkehrungen zur Vermählung wurden still und ruhig getroffen, die Trauung selbst ohne Aufsehen in engem ? Kreise vollzogen. — Die Frcitagstündchen wurden regelmäßig gehalten. Karoline unterließ nichts, was dieselben ernst, still, rührend machen konnten. Während Xaver sich mit — so zu sagen angstlichem Eigensinne auf seine behauptete Trauer und schmerzliche Betrübniß aufstemmte, fühlte er sich nach und nach durch Lllly's Wesen und Walten auf so zarte liebevolle Weise umgeben, von so süßer Anmuth umwoben, in seinen Wünschen und Bedürfnissen so leise verstanden und befriedigt, das ihm, ungeachtet seines verlorenen Glücks, jetzt erst die Ahnung einer weiblichen Liebe aufging. Die alte Baroninn benahm sich dabei mit feinem und klugen Tacre, indem sie sich in der ersten Zeit zurückhielt, um dem Schwiegersohn in seiner heimlich zunehmenden Zufriedenheit und Neigung durch ihre schwie-germürterliche Zeugenschaft nicht zu verschüchtern. Bald lenkre Xaver, in den Freitagstündchen, die Unterhaltung von seiner seligen Frau langsam auf die — beseligende, anfangs immer mit Rückblick auf Erstere. __ »Deine Liebe, herzliche Lilly," sagte er„, gibt mir jetzt erst den Maßstab für das Glück, das meine Julie durch mich gehxbt hat. Denn dort war ich der Leistende, der lch mich jetzt, als der Empfangende, so reich und wohl fühle. Wie glücklich war ich damals — liebend, und nun __ geliebt, wie selig empfinde lch mich!- Seltsam genug entzündeten __ wie Xaver nachmals seinen Freunoen bekannte — grade diese Stündchen trauernder Ermnerung, diese Freilagstündchen, immer mehr die Zärtllchtelt deS liebenden Gemahls für Karolinen. Uno so erweckte in der Thal die erst nur em-pfang'ne Liebe in einem so edeln Gemüthe, wie Xaver's, bald auch die gegenempfindende, gegenleistende. Es war freilich nicht mehr jenes Ungestüm, das einst Julie mit Artigkeiten, mit schäumenden Darbringu:,-geu überstürmt hatte. Es war etwas Ruhigeres, etwas Tieferes. Xaver hatre jetzt auch Liebe zu empfangen; seine Zeit und sem Herz hatte sich zwischen Geben und Nehmen zu theilen; das Gefühl, geliebt zu werden, hielt scmem Triebe zu lieben eine volle Wag-schaale entgegen. So drängte die Gegenwart mit ihrer Fülle von Wechselliebe in den Freitagstündchen die verbleichenden Bilder dcr Erinnerung mehr lind mehr zurück, und als Caroline nach 12'/« Monaten von einem gesunden Knäblein genas, blieben die Freitags-stülttchen gänzlich aufgehoben. 136 N. Verzeichn iß 18«. der eingegangenen Museal-Geschenke. Nr. 53. Vom Herr» Carl Max, Verweser der Baron Lazarimschen Gewerkschaft zu Sagratz: ein Guldenstück, Alex. Friedr. Christian, Herzog zu Anhalt 1806; — ein Dritrelrhaler mit Oehrl, Ioh. Georg Graf von Mannsfeld, 1670; — ein alcrömi-scher Denarius: Imp. (!. ^l. ^ur 5sv. Al6Xiwl!. ^„^. — ?. ^l. 'I'r. p. II. c:ciF. p. ?. (Ekl 318, 28); — 3 Kupfermünze!,, als: 1 ö'sterreich. Pfennig, 1765; — ein Görzer Soldo, 1769; — lüid ein Venezianer Befino. N,. O. 1^. ^V Nr. 54. Vom Herin Franz Grafen v. Ho-chenwart, zu seiner sehr ansehnlichen, dem Museum verehrten Sammlung : vier neue Conchyllen, als: lso-«arllia, erkauft um 10 fi.; — tziu^ulal'ia llnatinH, um 6 fi.; — eine neue Helix, um 2 st., und eine neue Pupa, gleichfalls um 2 st. Vielen Dank dem Hochverdienten Herrn Mitgrunder des Museums für die fortwährende Sorge, welche er seinem Werte selbst von seinem Vchmerzenslagcr aus erweiset. Nr. 55. Vom Hcrrn Ignaz Bernbacher, Handelsmann und Hausbesitzer in Laibach: eine kostbare Tabakdose, Rococo, mir künstlich durchbrochener Schnitzarbeit aus Perlmutter, auf opalisirende Seiden-muschelfiächen (?inng) aufgelegt, die Ränder sind mit Goldgefaßt, im Innern ist sie mit gepreßtem, dünnem Golde gefüttert; — und eine 4'/, Zoll hohe, antike Bronce-Figur, wahrscheinlich Pallas; aus dem Flußbette der Laibach. Nr. 56. Vom Herrn Franz Mozhnik, Local-caplan zu St. Gregor in ,zzlölnune: dle venezianische Silbermünze: ^u^'. Larliallico — Gloria "I'il)! 8oli (von 1486 bis 1499) Nr. 57. Vom Herrn Franz Xan. Lehnhart, Ciyrurg in Rcifniz: ein Bußgürtel von Eisendraht;-^ eine alte messingene Sonnenuhr: — und eine alte Paduaner Sllbermünze. Nr. 58. Vom hohen k. k. Landes - Gub er -nium mir Decret von 29. Aprll d. I., Z. 9338, die bereits erschienenen 4 ersten Blätter derFreyei'schen Karte von Krain, welche Se. Maiestät der Kalser dem Museum allergnadigst zukommen lassen. (Nr. 26 vom vorigen Jahre.) Nr. 59. Von einem Pr iester des Neu städtler Decanates: ein Thaler, Friedrich Wilhelm der 4. Konig von Preußen, Vereins-Münze, 1841, Vll eine feine Mark. Nr. 60. Vom Herrn Dr. Curter Edlen von Breinlstein, ein kleines Stück Roggenstein, — und eine wohlerhaltene antike Kupfermünze. Nr. 6». Vom Herrn Jacob Fercher, k. k. Oberhuimann zu Ralbl: ein ausgeschoppter weißtö-pfiger Relher, — und ein Spielhahn; nebst folgenden Erzen: 1 Stück Bleispiegel aus dem 5>3liei8ci-Stollen zu Raibl; — i derto schillernder detto detto; — 2 detto derber Bleiglanz vom k. k. k>»n«86l-Gesenke; — 1 detto ordinäres Bleierz mit etwas Weißblei, vom Johannes-Stollen, (sehr selten); — 1 Stück Bleierz mit krummschaliger und dichter Zinkblende und etwas Schwerspat, von ebendaher; — 1 detto krummschalige Zinkblende von ebendaher; — 2 detto weißer Galmei von Raibl, — und 3 Stücke zweierlei rothen Galmei. Nr. 62. Von der Frau Maria Tschernot aus Gratz: 3 Porträte ihrer Kinder, welche bei dem in Laibach im Jahre 1814 gefeierten Friedensfeste aufgetreten waren, sammt einem diese merkwürdige Feierlichkeit beschreibenden Aufsatze, und ein Exemplar der gedruckten Rede, welche bei Gelegenheit dieses Festes am 10. Juli 1814 im ständischen Theater zu Laibach von Ludwig Hiepe gehalten worden ist; — endlich ein Exemplar ?«lmo 8» UriMllxivxß) vom sel. Valentin Vodnik. Laidach, 1809. 8vu brvsch. Nr. 63. Vom Herrn Fr a nz Schusterschitsch, Verzehrungssteuer-Geschäftsleiter: einige Insecren aus der Krainburger Gegend, worunter ein Paar erwünschte 'I'ipul« (Gelsen.) Nr. 64. Vom Herrn H ei n rich Ada m H ohn, Hausbesitzer, im Tausche gegen den Thaler: Lrn68tu» Nl)M68 ll« Utilm8t6lti 6le., welchen das Museum in Dupplo besaß, ein großer Band in Folio, in rothen Sammet gebunden , mit den eigenhändig eingeschriebe-nen sämmtlichen Mitgliedern der Bruderschaft der unbefleckten Empfängnis; der seligsten Jungfrau bei den Jesuiten zu St. Jacob in Laibach vom Jahre «624, als BischofThomas Chrön sie durch seinen Beitritt bestätigte, bis 1783, als der sel. Dompropst und Generalvikar, Georg Gollmayr, damals Notarius Ollicii Npi8cl)p»Il8 ihr letzter Präses war, — mit eingebundenen auf Pergament gemahlten und eigenhändig unterschriebenen Wappen der Kaiser Ferdinand III., Ferdinand IV., und Leopold des I., dann mehrerer Bischöfe, Prälaten und anderer vom hohen Adel; ___ ferner 3 l einzelne Blätter auf Pergament aus dem bestandenen Buche der , MiNi-i«»ln llllistl'issilNN „Oon^l'ßgnUolii« ?rc>c<3sum l^l-niollN 8,ib '1'itulo »^Iil'i8ti ^Nlll23itti'8 ^lino Ml)l)XX InclloalN", darunter das Wappen und die eigenhändige Unterschrift des Kaisers Leopold I. mit dem Wahlspruche: >.6nn-ijilio 6t In6li8tl'lÄ'; des Erzherzogs Leopold Wilhelms, seines Bruders, Bischofs von Passau und Straßburg, mitdem Wahlspruche: »'I'unorsvolnini'';— semer Schwestern, der Erzherzoginnen M aria Anna, vermählt an Churfürst Max Emanuel von Baiern, mir dem Wahlspruche: „ssiat vei Volulttas»" und Cäci-li a Renata, mit demWahIspruche: „vllixo veum" und vieler anderer aus dem Herrcnstande von Krain. Nr. 65. Vom Herrn Bartholmä Urschitsch, Pfarrer zn Sreinbüchl: ein französisches Stampil mir der Umschrift: 6 Fr. 50 Cent. clo 12000 k 13000, — und 3 Silbermünzen, als: 2 kr. Landmünz, Bran.-denburq-Baireuth, Friedrich Christian, 1769 (Appel lnchr verzeichnet); — ein Groschen, Bisthum Straßburg, Carl Herzog von Lothringen 1604 (Appel 1, 483 4); — ein Groschen, Reichsstadt Augsburg, 1694 (Appel 4, 73.3 l 6). Nr. 66. Her,- Custos Freyer hat von der, auf Kosten des Musealfondes angeschafften Fortsetzung des vom Hofrathe Reichenbach besorgten Normal-Herbars der li'loi'ü yermani»; die 22.,. 23. und 24. Centurie in die botanische Museal-Sammlung eingereihet. Nr. 67. Von zwei Ungenannten: ein russisches 5 Kopekstück 1802; — die zinnene Gedächtniß-Medaille auf die Heiligsprechung des h^ Ioham, von Nepomuk, 172 l ; — und 5 Kupferstiche von den Wallfahrtsorten 8k9ru2lu'na, Landstrasi und Sodersch'.tsch. __________________--------> Verleger: Ignaz AloiS Edler v. Kleinmayr.