AnbacherZeituna. .^ R38. Dinstag am HR. Inni R8HH ,!»>e»,ba„d im Comvtmr <, an , jä l, ri g ,2,1., l,«l^as,r,., N ss ssm d,.^ 3>,ü. ,,„„ >n^ 0a„>! m,d hall',» r,^ »,. ?r, ,.,.s„ ',„,.,.,,ch..„, M . > e r Ä.'",.'. 3„ d,Vft„ O.l',',h«, >N «ach drm „l'«vis°r,schc„ Gcschc »m„ N, No^ml'N' >^<» ,„r ^„„n,.„>'stamv^" n.ch ,0 lr, ,,.r .,„. !.d,s„,a«zu bestimmten Locale in der Singerstraße im Vanco-^»se »m 10 Uhr Vormittags Statt finden. Unmittelbar nach dieser Ziehung wird die zweite Losung des IN England im Jahre 18Ü2 aufgenom-^"e„ ^„leihens vorgenommen werden. 9<», 1«,. I„„i I8ll:; weide» !!, der k. k. Hof- lind Staatsdrnckerei i„ Wie» die ch> c>,, 0 l ° a ' sch e „ Nc-perror ie» z» den sämmtlichen »<:»» Dop-Velausgabe» des Ne ichsg esetzblattes oom Jahre >852 ausgegeben und versendet werden. Wien, am 18. Inni 1833. ^om k. k. NedactionSburcan des Neichsgesehblattes. Nichtamtlicher Theil. Eorrespoudenzeu. Krainburg, 8. Juni. Am 17. u. Mts. zog ein Gewitter über unser Hollander Thal. Es war von Vliy und Donner bebtet, und eben Mittag vorüber, als es im ein Stock ^ben Hause der Witwe Maria Vißiak zu Gorena-^ einschlug. Der Bli!) theilte sich vom Giebel des Strohdaches an in drei Zacken, schlng in der Nich-^"g nach 3 eisenvergitterten Fenstern mitten durch "6 dicke Gemäner, das von oben bis unten auf 3 ^t!ten Sprünge bekam und im Keller ein Fenster 2""z zertrümmerte. Der Donnerschlag sei, erzählt Maria Vißiak, °'t mit 2 Mägden eben im unteren Zimmer bei ei-^r Arbeit sich befand, so heftig gewesen, daß ihr ^lles wie in einem Feuer erschien, und ihr ans der "0»k he, ihr »eben dem Fenster, wo sich der Haupt-"lahl entladen zu haben scheint, gestandene 3Mrige "vhn wie todt zusammen stürzte, und sie anfangs Raubte, dieser sei dnrch einen Schnß vom Fenster berein getödtet worden, bis sie dnrch den Feuerruf Und das Lärmen von Anßen her aufmerksam wurde, daß ihr Ha„g brenne. Ehe sich Maria Vißiak mit ihren Leuten zurecht 'and, kam ihr schon von Schabjavas her bei 400 schritte, weit der wackere Taglohncr Johann Peier- "ell zu Hilft, der, wie allgemein bekannt, sich schon l'M Brande der Kirche zn Trata im Jahre 18151 ^/olgreich ausgezeichnet hatte, bei derlei Anlässen im eschen 5cs Feuers eine seltene Leitnngsgabe besipt, ^° durch s^,^ M^h ,,„h Entschlossenheit stets An- »^ ^'"' Hllfe begeistert. Im N» war dieser Peter- "'" brennenden Dache, wo sich das Feuer, wem,; es auch der Regen in etwas aufgehalten, eben mit Macht zu entwickeln begann. Vom Strohdache war schon eine Fläche oon anderthalb Klaftern verzehrt. In wenig Augenblicken vrm Mathias Koschier, Anton Demscher, Johann Olilak und Ignaz Kockel nn-terstnpt, war Peternell Meister des Brandes, der, ohne diese schnell rettende That, verheerend um sich gegriffen, nnd nicht »nr die bei der Triestcr Fener-schaden-Velsichermigo-anstalt mit 800 st. assecmircen Wohn- und Wiithschaftsgebände der Maria V,s;iak, sondern vielleicht anch die ga»ze Ortschaft GorenavaS verzehrt haben würde. Johann Pelernell's wiederholte rühmliche AnS-zeichnnng findet im Pöllander Thnle allgemeine An-elkennniig, und ist ihm dieses gcwiß schou der schönste Loh», sich in seiner Heimat geachtet und geehrt zn wissen, so verdient diese seine Geisteegegenwarr, Much und Enlschlossenheit zeigende Handlnugöweise anch im vaterländischen Zeitungoblatte erzählt zn weiden. O c st e l r e i ch. Wien, 18. Juni. Se. Maj. König Malimilia» von Vaicrn ist heute Fnih von Schönbrnnn nach Miinche» abgereist. ^- He„te ss,üh ^N Uhr wnrse in der Capelle der (^t. ylllünstiiicrkn'che da>> i^hrKche Kiichenftst zur Feier teS Sieges bei Kollin und der Stiftung des Maria-Tberesien-Orocns begangen. Von Seite des a. h. Hofes wohnten dieser Feier Ihre k. k. Hoheicen die Herren Erzherzoge Nainer und Wilhelm bei. Viele hohe Generale, Stabs- nnd Oberofficiere hatten sich dabei eingefnnden. Der Maria-Thcresien-Orden, dessen Großmeister Se. Maj. der Kaiser ist, zähll nach den leyten AnSweisen 4 Großkreuze (Erzherzog Johann, Nadchky, Paskiewitsch, Windischgräl;), 17 Commandeurs und 1^0 Ritter. — Das neue Verggesey, dessen Feststellnng großen Schwierigkeiten begegn«, weil dasselbe für cie ganze Monarchie giltig werden soll, in den einzelnen Kronländern aber die verschiedenartigsten Verhältnisse bestehen, dürfte nun ehestens zur Schlnß-bcrathnng kommen. — Anf Grundlage der in Oesterreich bestehende» Normen wird an allen russische,, Universitäten das path.-anatomische Studium eingeführt werden. — Anläßlich eines vorgekommenen Civilrechls-falles ist im Al'pellationswege entschieden worden, daß Derjenige, welchem von einem Dritten eine bewegliche Sache, z. V. eine Uhr, z„r Reparatur anver-traut wurde, wenn ihm dieselbe gestohlen wirb, dafür nicht verantwortlich ist. es wäre d«m,. daß ihm eine nachlässige Verwahrung derselben bewiesen werden könnte. — Der Ankunft Sr. k. Hol^ des reg. Herzogs oon Sachsen-Coburg-Gotha in Wien wird nach dessen Rückreise von London, wo sich derselbe derzeit befindet, entgegengesehen. — Der in Paris abgeschlossen« SanitätSveilrag ist nun auch von Spanien, Portugal und Neapel unterzeichnet uud tritt noch i„ diesem Jahre in Wirksamkeit. — Die med,-österr. Hanois- nnd Gewerbekam-mer hat bereits die Verathnng über die wünschens-werthen Abänderungen des allerhöchsten Patentes vom 19. October 1840 z»m Schnpe tes liter arischartistischen Eigenthums in Angriff genommen. K ii n d m a ch n n g. Die Direction der ersten österreichischen Spar^ casse macht hiemit bekannt, daß in Gemäßheit des §. 11 der Statuten im Monate Juli 1833 wieder die Zeit znr Erhebung der Zinsen von de» bei dieser Anstalt erlegten Capitalien eintritt. Jene Partnen, welche demnach ihre Zinsen beheben wollen, können dieselben, vom 1. Inli 18^3 an, täglich, mit AnSnahme der Sonn- und Feiertage, von 8 Uhr Vor. bis 2 Uhr Nachmittags bei der Casse dieser Anstalt beheben. Wollei! aber Parteien die ihnen gebührende» Zi,lsen znr Vergrößerung ihres Capitals erliege» lassen, so werden ihnen dieselben statutenmäßig in den Büchern der Anstalt gutgeschrieben und sonach vo» dein vergrößerten nenen Capitale nach de» §§, 7 und 8 der Statuten wieder Zinsen berechnet werden. Es ist jedoch n > ch t nothwendig, daß die Parteien, welche ihre Zinsen nicht beheben wollen, wegen Z u sch re i b u n g derselben beider Anstalt erscheinen, Vo» der Direction der ersten österr. Sparcasse. Wien, am 17. Juni 1853. — Bei Ablauf der für die Uebernahme der 49.379 bisher in Reserve gebliebenen Actieu der Na-tionalbauk festgesetzten Frist waren Anmeldungen für 4«.118 Acticn erfolgt lind 12.Ü49 ylctien vollständig Wir vernehmen, daß die Nationalbank gegen solche Vesper der noch unangemeldeten Actien, wel» che i» Folge gerechtfertigter Hindernisse, als gerichtliches Vincnliren, Vormundschaft, besondere Entfernung u. s. w., ihre Actie nicht rechtzeitig vorzeigen konnten, aber in der nächsten Zeit die geeigneten Schritte thun werden, jede billige Rücksicht obwalten zu lassen gemigt ist. Gleichzeitig kduuen wir melden, daß die aller? höchste Genehmigung derjenigen Vorschläge der Bank-direction und deS Bankausschnsses, welche auf die größere und nützlichere Verbreitung deS Escomptes Bezug haben, unlängst herabgelangt ist. Die Natioualbank ist dadurch ermächtigt, in der Folge zum Escompt zuzulasseu: 1. In Wien domilicirte Wechsel, welche den allgemeinen Vorschriften deS Handels und des Regle» mentS entspreche», uud unter den vorgeschriebenen drei anerkannt soliden Unterschriften die Haftung zweier bei dem nieder-österreichischen Handelsgerichte protocollirten Firmen gewähre». 2. Wechsel auf solche Plähe, wo die Bank tine Filiale besipt; zur Eröffnung dieses Geschäftes in Beziehung auf einen jcden solche» Plaß ist das Einver-ständniß der Finanzverwaltnüg erforderlich. — Der Filial-Seuerinsoereiu der innern Stadt hat den Entschluß gefaßt, in seinem Bezirke eine Lehr-liügsbeschäfiiguugSanstalt baldmöglichst mit Gottes Hilfe ins Lebe» zn rufen. Zu diesem Behufe hat der Verein für Moiuag den 27. d. M. eine Sipung anberaumt, um die zweckdienliche Vorbesprechung bezüglich der nothwendigen Lehrkräfte, der erforderlichen Räume u. s. w. halte» zu köunen. — Das k. k- Handelsministerium hat angeordnet, daß bis anf Weiteres auch die Staatseisenbahn-fahrkarten bei der Ausgabe mit den alten Stampiglien ohne Hinweglassnng der Parole und Zugbezeichnnng gestämpelt werden können. ES versteht sich übrigens von selbst, daß hiedurch die dem reisenden Publicum 38 ft zugestände Begünstigung nicht geschmälert wird, und scmit jene Fahrkarten, von denen für die bezeichnete Fahrt kein Gebrauch gemacht werden konnte, in so lange sie mit den Coupons »ersehen sind, bei der Casse ausgewechselt werden dürfe», — Anläßlich einer verschiedenartigen Behandlung bei der HolzanSzeige hat das Ministerinin des Innern entschieden, daß die HolzauSzeige uud die Entrichtniig der Forstgebühre» nach vorausgegangener Anzeige für das zum Verkaufe oder zum eigenen Vedarfe gefällte Holz rücksichtlich aller jener Privatwälter, in welchen die Auszeige und Gebühreuabuahme »ach der Salzburg'schen Forstverfassuug bisher stattfand, noch fortan zu bestehen habe, wogegen die dnrch die Wirksamkeit der Salzburg'schen Forstregulirliugs-Miuiste-rial ° Commission »eu entstandenen Gemeiudewälder und jene Privatwälder, deren Eigenthümer kein Ein-folstnngslecht mehr in Staatswälder» geuiesieu, uud auf welchen das laudesfürstliche Reservat »icht mehr haftet, von der Holzauszeige und der Gebühreuab-«ahme ausgenommen seie». — Zu der vom Wiener k. k, milit.-geograph, Institut herausgegebenen Karle von Mittel-Italien, '/g«—466 der u. G., sind zur Stunde 27 Blätter erschienen; die übrigeu 23 Blätter werden binnen Jahresfrist oter spätestens i» 2 Jahren vollendet sein. Das großartige Werk, dem kanm ein zweites zur Seite zu stelle» ist, wird aus .'il> Blättern bestehen. — Die vom kaiholischen Frauenverein in Gral) in diesem Jahre zum Besten der Hausarmen und Waisen veranstaltete Effecten - Lotterie bat den uam-haften Reinertrag vou 24ö1 ss. 12 kr. CM. geliefert. — Zu Türteuberg bei Marburg wurde die dortige Mauritius-Capelle iu Folge ron Aberglauben ein Nanb der Flammen. Der Mesiner bestellte nämlich einen 9jährigen Knaben, um gegen ein nahendes Gewitter Pöller abzufeuern, was auch mittelst einer Kohle geschah. Diese rrurde aber auf das Dach der Capelle geschleudert, welches sammt dem Thurme abbrannte. -— In den ersten Tagen dieses Monates war die Knlpa in Crocttieu ausgetreten nud verbreitete sich so reißend, daß selbst Wägen auf der Straße umgestürzt wurden, was auch am 9. d. M. dem Fuhrmann Badooüiau bei Fakauje geschab, als sich zufällig eine Gensd'armerie-Patrouille ,„ der Nähe befaud. Der Fuhrmann schwebte bereits in größter Lebensgefahr und schien rettungslos verloren, als sich der wackere Gensd'arme Kohu in die Fluthen stürzte nnd denselben, die Gefahr verachtend, glücklich rettete. * Der mit allerhöchster Entschließung vom 8, d. M, genehmigte Perscüal- nnd Vesoldnngsstaud der künftige» Statlhalterei für Tirol uud Vorarlberg ist laut einer Meldung deS „Boten für Tirol nnd Vorarlberg" bereits zur dortigen Laudeobehörde her-abgelaugt. * Es wurde gestattet, daß iu sämmtliche» Kronländern die Fahspostsendnngen der Laudeshauptcassen II. Abtheilung in Schub-Marschconcurrenz- nnd Gens-d'armerieBeqnartirungs-Angelegei'heiten bei der A»f-lind Abgabe dann portofrei behandelt werde» , wemi sie auf der Adresse mit der Angabe der aufgebeuden Casse und der Bezeichnung „iu Schnb- oder Marsch-concnrrenz- oder Geiisd'armerie-Beqnartiriings-Angcl.: genheiteu" versehen, uud mit dem Amtssiegel ver-schlössen sind. * Eine Kundmachung der k. k. Cemralseebehörde ist erstossen, womit anch fremde Schiffe verpflichtet erklärt werde», anf dem Fockmaste eine Leuchte ans-gesteckt zn halten, so oft dieselben znr Nachtzeit in österreichischen Häfen, Nhede» und sonstigen Küsten-pläften vor Anker liegen. ' Die k. k. Corvette „Minerva", befehligt von Sr. kaiserl. Hoheit dem Herru Erzherzog Ferdinand Mar, hat am 16. d. Mts,, von Venedig kommend, anf der Nhede von Triest die Anker geworfen. Die „Minerva" ist mic sechzehn Dreißigpfünder» bewährt, und hat Cmhnüdert nnd vierzig Maun au Bord. — Nach kurzer Unterhandlung hat die schwe-d>!che Regierung mit dem Hamburger Hanse Salomon Heine eine Anleihe abgeschlossen. Dieselbe steigt bis auf 3 Mill. Mark Banco, »nd um diese Summe in Silber nach dem Norden zu forder», werden drei schwedische Dampfschiffe m Hamburg eintreffen. — Für Errichtung eines böhmische» National-theaters beträgt der bereits subscribine Fond lant des leftlen am 23. Mai ausgegebenen Ausweises 97.122 st. 28 kr., wooon 42,929 fl. 32 kr. bereits eingezahlt sind. Der Entwurf der beschlosse„e» Concnrsans-schreibnug zur Einsendung lrn Banvläneu'für daS projectirte Theater ist bereits redigin, uud hat auch die Genehmigung des Hin, Statihallers erhalten, die öffentliche Verlaiubarimg dieses Concnrses ist aber noch vo» der Erfülluug eiuiger formelle» Bediuguu^ geu von Seite des Comites iu Bezug auf das neue Vereiusgesel) abhängig. Das Theater wird auf eine» Na»m für 2600 Personen berechnet, das Man-mum deS Kostenaufwandes ist a>:f 1^0.000 fl. firirt. — Berichten anS Szecseny in ungarischen Blättern zu Folge, scheint die Ursache des Selbstmordes der Dichteri» Therese F. unglückliche Liebe gewesen zu sein. Als ma» nach !)er»omme»em Schnß in das verschlossene Zimmer drang, sa»d man sie auf dem Sopha, das Herz von einem Pistolenschusse durchbohrt, und daö Porträt eiues Schauspielers und Schriftstellers C;,, welcher sich ebeufalls erschossen hat. — Marseiller Nachrichten melde» aus Coustan-tinopel vom >'i. d., daß der Tioan eiue Anleihe von 12 Millionen Fr. aufnehmen wollte, dieselbe aber bis dahin noch nicht zn Stande gebracht worden sei. — Uebereiustimmenden Nachrichten aus Italien »nd Marseille zn Folge war die britische Flotte am 8, d. M,, siebe» Segel, uud sieben Dampfschiffe stark, von Malta iu der Richtung der Leoante ausgelaufen. — Der Prozeß gegen Guerazzi und Genossen ist iu Florenz am 11. d. geschlossen worden. — Der Herzog von Genna ist am 1«. d. von London über Calais nach Brüssel abgereist. — Im Hanse der katholischen Fürsten Wolkoneki in Rom ist dieser Tage, wie der bekannte Correspond dent des „Mcssaggere die Modeua" in seinem Briefe vom ll. d, erzählt, ei» Wunder geschehen. „Einem Mlo des Erlösers, vor welchem die fromme Füestin seit Mehreren Ial)ren die Bekehrung ihres Sohnes zum Ueberttittc aus der s.yismatisch-russischeu iu die römisch-katholische Religion erflehte, sind aus den Auge» Blutthiälicu geflossen. Einige glaubwürdige Augenzeugen bekräftige» die Wahrheit, uud die zärtliche Mutter erblickt iu diesem übermeuschlichen Ereignisse eine sichtbare nud sichere Gewähr für die nicht ferne Bekehrung des Sohnes," „Um jedem irrigen Urlheile, das vielleicht aus der begeisterten Phantasie entstehe» konnte, welche ei» Wunder denkt »nd erblickt, wo es uicht ist, wie der Neligionsgleichgilti^keit, die das Wunder gegen alle Geseye der gesunden Crilik nud die Grundsälze der Offenbarung läugnct, zn begegnen, hat die Kir-chenbchörde angeordnet, daß daS ehrwürdige Bild nach der Residenz des römischen Vicariates gebracht werde, wo eine sorgfältige nnd wcchlbedächtige Untersuchung angestellt werden soll. nm zu erkennen, ob uud unter welchen Umständen dieser wunderbare Vlutthräneuflnß stattgefuudei, habe." Der „Messaggere" fügt iu einer Note bei, daß »ach vollkommen glaubwürdigen Berichte» auch ein heiliger Dorn, der in der Stadt Bari im Königreich Neapel verehrt wird, Blnt auö-geschwcht habe. Ausführliche Berichte hierüber fan-deu sich im „Giornale delle due Sicilie" Nr. 73 u. 6, April uud im „Gioruale di Roma" Nr. 30 vom 11, desselben Monats, " Wie», 19. Juni. Wir erhallen heute das „Journal de Coustaiitiuople" vom 9. d. MtS. Es euthalt die französische Ueberseynng eineö deu geistliche» Oberhäuptern aller christlichen, kirchlichen Genossenschaften zugegangene» großherrlichen Fermaus vom Eude des Monats Echaba» 12U9 (U. Iuui 18^3). Iu demselben wird iu Erinnerung gebracht, wie der Sultan, seit er zur Regierung deS Reiches uud zum Kalifate gelangte, immer großherzig (^m''r«>,^m,>nl) thätige Sorgfalt angewendet, auch seine kaiserliche Regierung stets darüber gewacht habe, daß alle Classen von Unterthauen vollkommenen Schul) genieße», besonders aber — wie dieß vom Anfang an geschehe» — ohne Ausnahme vollkommene Sicherheit in der AuS-übung ihres Gottesdienstes nud in ibren geistliche» Angelegenheiten b'sipen, nach seinen aufrichtige» und wohlwollenden Absichten uud förmlichem Willeu. „Da die gute» Wirkungen nud mißlichen Ergebnisse dieser Verfügungen augenfällig und anerkannt sind" > heißt es weiter i» dem großherrliche» Ferman, „so ist l»e Absicht meines.kaiserliche» Willens, gewisse Miß« brauche, welche allmälig, sei es durch Nachlässigkeit, sei es durch Trägheit (>,ui'<^«Il ich, und halte darauf, daß immer nuverlelzt (mlnc!^) bleibe» die besondere» geistliche» Privilegien der Kirchen nud Klöster, welche i» meinen kais. Staate» bestehe», so wie der Ländereie», des Gruudeigenthnms u»d anderer kirchliche» Orte, die vo» diesen Kirche» und Klöstern abhängen; die solchen Veihäuser» und den Geistlichen zusteheud«» Immuuitättu uud Rechte; die Privilegien iiud ähnlichen Concessioue», aufgeschrieben uud eulhalteu >« deu Verats, welche die alte» Verhältuisse (Lumli-Ü«M5) der Palriarchni und ihrer Bevollmächtigte» betreffen, so wie die Privilegien, Immunitäten und Concessionen der Geistlichen, der getreuen Untertha« nen meines Reiches nuter der..... (Namen o^ beireffenden kirchlichen Genossenschaft) Nation, bewil' ligt vo» meinen erhabenen und großherzige» Vorsah« re» nud vo» mir zugelassen. Indem ich vo» Neuciü bestätige, n»d meinen l>ohen kaiserlichen Wille» ver> kündige, ist dieses entscheidende nud gerechtigkeitsn'' füllte „Irade" erlassen worden, damit ma» sich da>" »ach richte und wisse, daß diejeuigen, welche dem e,il-gegen Handel» werde», sich meinen, kaiserliche» Zor»« aussehen." Nun folgt die Anzeige, daß die betreffe den Beamten hiervon in Kenntniß geselzc sind, da»'^ sie bei Begehung etwaiger „Nachlässigkeiten" sich >u^ mit Unwissenheit entschuldige» könnte», die Neij'»"^ an den betreffenden Patriarchen, hiernach z» handele »nd die Schlußbemerkimg: „Sollle sich eiwaS "' eignen, was diesem enlscheidende» Decrete entgcg^l wäre, so wirst Dn Dich beeile», es ungesäumt uus" rer hohe» Pforte milzutheilen". (Oest. Cz,) iVfen, 17. Iinii. Se. k. k. apostol. MajeM g^rndteü mittelst allerhöchste» Haudbillcts <>, Oiel! am 29. Mai l I. dem Nitterm 14, August l'. I. z» vierjährigem Festungsaireste begnadigten Nicolas Baron Vay den Rest seiner Strafzeit i» Berückst tigniig der Bitte sei»er in der k. k- Armee dienet Söhne allerg»ädigst »achzuseheu. Se. k. k. Hoheit der durchlauchtigste Herr 6r,' herzog, Militär- und Civilgonvernenr, haben hl»^ einen sechswöchentlichen Urlaub angetreteu. Assram, 1i!. Juni. Das hohe k. k. Minist^ riüm deS Innern hat laut Kundmachung der k. '' Vaualregiernug, unter Auhoffuuug der allerhöchst Geüehmigung Sr. k. k. apostolischen Majestät, ^ Uuterstüßnng der dnrch die Hungersnoth gedrückt Insassen der Vicegespauschaftcn von Carlstadt »'^ 'Delnice, deu Betrag vo» se chz c h» ta u se n d G" ^dcn CM. bewilligt. D c n l > ch l n n d. Verli», 1.'!, Juni. Mit der Criminalpcl^' ward in den leßteu Tageu eiue orgauische Verä»^^ 'Nina, vorgenommen. Dieselbe bestand schon vor ke 'Jahre 1848 für sich »eben der Nevierpolizei, »"d ^ lag ihr die Versolguug aller Verbreche» für den !^> ^ ^zeu Bezirk des Berliuer Polizeipräsidiums ob, ^l)" ^daß sie, wie dieß in der Natur der Sache liegt, ^ verschiedene Reviere gebunden war. Mit der 6>>"^ , tnng der Schmmianuschaft ging die Crimmalp^^' ^anch i» diese über, die Crimiualpolizeibeamte» >' men die Uniform »ud die Titel der Offip^' ^ Schußmannschaft a». Diese Einrichtung liat ^"^ ''. Laufe der Zeit nicht als zweckmäßig erwiest"' ^'^^ die Criminalpolzeibeamte» nach der Natur Ol schäftiguug »icht diejenige militärische ^'^"'^.,,„ angewendet werden kann , welche zur zw^ > ' ^ .^ Anfrechthaltung des Instituts der Sch")"'^^^^^ nothwendig erscheint, nnd da die Verl'»" ^^,^„, Polizeibeamte» vielfach z» Recherche» '» ^^ ^^,^,,^' ze» bennpt werden, wo 'i' U»ift>^^^ ,^ ,^ Schuymannschaft uubekannt ist- ^ ,,,^1,«,,,. .v"' durch eine «l'crhöchste Cabinetso^dre b st m ' .^ den. daß die (5n,mna,po» Weimar bereits »on der Negierung proponirt sind, jedenfalls in Erfüllung der Verabredungen, welche cmf den bekannten Conferen-zen der thüriugeu'schc» Regierungen über diesen Gegenstand getroffen wo.de» si"d. Beschränkung der Competenz der Geschworne» auf wichtigere Verbreche,'. Erweiterung der Befugnisse der Staatsanwaltschaft. l.lebertrag»"g einer gewissen Strafgewalt an die Polizeibehörden nnd mehrere andere wichtige Aenderungen der seitherigen Institutionen dürften demnach baldigst in Angriff genommen werden. Nostock, 14. Juni. Den in Vüyow in Haft befindliche» hiesige» Bürger» ist von dem Oberappel-lationsgericht am gestrigen Tage der Bescheid erthe.lt worden, daß »ach Lage der Eache die wider sie e>n- ^ geleitete Special»»ters»ch»"g nnd die Ai:fl>.b»»g >b-r«r Haft zur Zeit »icht ve.fügt werde» köune. das Criminal-Collegium aber nach weiterer Erörterung der Sache das Gesuch weilec erwägen werde. Italien. ^>«ler»»o, 2li, Mai. Ci» k, Decret vo», 24. l. M. gestattet die Ei»fi,l>r freinde» Getreides iü Sicilicn währeud deö Monats Juni gegen die, Hälfte des bestehenden Zolles. Dem Vernehmen zufolge soll die Einfuhr völlig frei gegeben werden. Die Getreioe-preise erfuhren dessenungeachtet keine wesentliche Veränderung, werden aber wohl weichen, wenn die Zufuhren sich, wie zu erwarten ist, vermehren. — Die Erntebelichte ans den Seegegenden laulete» ungünstig; im Gebirge hoffie man indeß »och eine mittelmäßige Ernte zu erzielen. I r a n k r e '» ch. Paris, 14. Iuui. Der „Constittttiounel" bestätigt die Nachricht von der Anknuft dcS Grafen Pani», versichert aber, derselbe beabsichtige lediglich, die Gräfin Panin iu ein Bad zu begleiten. Dasselbe Blatt macht, mn die Wichtigkeit des „mögliche», ma» könnte fast sagen, wahrscheinlichen" Einmarsches rnssischer Truppen in die Donanfürsten-thümcr darzuthun, darauf aufmerksam, daß der Vertrag von Balta-Lima», die lel)te, nnd vom Jahre 184!) auf ? Jahre abgeschlossene Convention zwischen Nnßland und der Pforte, bestimme, daß eine neue Occupation der Do»aufl»ste»thümer von gewichtige», >» diesen Fürsteiuhümern vorgefallenen Ereignisse» ahauge, gleichzeitig durch beide Mächte geschehe» müsse, und üü.000 Mann von der einen und andern Seite nicht übersteigen dürfe- Keiue andere Ursache einer Occupation sei stipulirt. Auch der englische „Globe" erblickt iu der Ve> schung unter den jchigen Umstände» eine eben so di-recte Invasion, als wenn rnssische Kriegsschiffe Cou-siantiliopel bombardirte». Eine längere Erörterung über die rnss.-türkische Differenz des „PayS Iourual de l'Empire" lä»ft auf folgende Säye hinaus: „We»n Nußland glaubt, seinen Neclamatioue» mit den Waffen Nachdruck verleihe» zu müsse», so "ird, «ach unserer Ueberzeugung, feine erste und einige Handlung i» der Veseyung der Donaufürstenthii-Mer bestehen. Die Occupation derselbe» ist eine alte ^N'stogcüheit der russische» Politik, so oft sie mit der Türkei in Zwiespalt geräth; so geschah es i» den Jahre» 1828. 1848 biö zum Jahre 18:;l; es ist dieß, man verzeihe »nS diese» Ausdruck, eine Art diplomatischer Note vo» ga»z besonderer und ungewöhnlicher Form, welche sie i» diesem Falle gege» den Diva» anwendet. Der Sultan wäre miu, wenn Nußland auf diese Art langS des Priiths und gege» die Engpässe des BalcanS Stellung nehme» würde, d»rch diese Kriegs-erlläruüg ermächtigt, sich uuter den Schul) se,,ier Miirteu zu begeben; die fta»zösische u»d englische Flotte würde wahrscheinlicher Weise iu die Gewässer von Coustantinopel selbst einlaufe», und gleichzeitig diese Stadt uud den Eingang deö Bosporus be-schüpen. Es ist eine Täusch»»g, daran zu denke», daß die rnssische Flotte Odessa oder Sevastopol verlassen winde, um die vereinigten fra»zösisch-e,>gllsch-lürk,scheu Sehkräfte anzugreife»; eben sonnmöglich ist die Annahme, daß die russische Armee nach dem durch oie mächlign, Verbündeten der h, Pforte schon beseyte» Coüstautinopel marschiren wü'.de. Die Truppen des CzarS würdeii somit in den Do»a»gcge»ten stehe» bleibe», n»d vielleicht mit den türkische» Bataillone» scharmüNeln, während Frankreich und V»glaud dem Sulla» a» deu User»,, deS VohpornS eine gleichzeitig moralische n»d maieiielle U»tcrstül)»ug verleihe» würde»." Wir lesen im „Coustitutionuel" wie folgt: „Das „Journal de Fraucfori" demeiuirt lie Nachricht vo» der Se»t»!>g eines Couriers voii Sl. Petersburg »ach Constantinopel, welcher bestimmt sei, eine Botschaft der russische» Regierung dorchm zu bringe». Wir glaube» desse» gewiß zu sei», daß das „Journal de Fraucfori" im Irrthume ist. Der Cou-j rier oder Feldjäger, wie ma» will, ist allerdings »»-ter de», «»gegebene» Datum erpedirt worden, nur hautelt es sich uicht »m ei» Schreibe» des CzarS a» de» Sultan, soudern »»', eine Depesche deö Hru. v. Nessclrode a» Reschid-Pascha. I» dieser Depesche erklärt der Minister der auewärtigen Angelegenheiteu dee Kaisers Nicola»», er sei vo» seinem Souoeräu be.ixfnagl, d.,„ Mi„istcr. der auswärtige,! Augele-ge„l)eiten deo Sulianö Abti.l. Medjil mitzntdeile,,, daß die Sprache »»d tas Veiiedme» ces Finsten Meiuschikoff i» St. Pelereburg vollkommen gm geheißen worden si»d. Hr. u. Nesselrode fügt i» dieser Depesche bei, er sei von Sr. M. dem Kaiser aller Reußen beauftragt, den Minister der auswärtige,, Ängelegeuheite» deS Sulta»s zu ersuchen, daß er innerhalb der Frist vo» acht Tage» den leyten Forderungen beitrete, die a» ihn ^,rch den Fürsse» Mru-tschikoff gcsteUt worden ware» mid abgelehnt woide» sind. Hiermit schließt ter lacouische Teit dieser Depesche, welche in sehr gemäßigten Ausdiiicke» abgefaßt zu sei» scheint. Dec vo» dem Grafen Nesselrode dem Neschid-Pascha angezeigte Termin läuft mit dem 16. Juni ai). Dieser Zeitpunkt fällt mit dem der vermuthliche,, Ankunft der fra»zösischeu u»d englische» Flotte an dem Eingänge der Dardanellen zusammen." Das „Pays" sagt ganz büudig, daß die Bese-l)u»g der Do»a»si!>ste»ihümer keine» so breuueude» Kriegsfall abgcbe» würde, >i,ö ei» Angriff zu 5!a»d oder Meer auf emeu anderen P»»kc des türkische!, Reiches. Die Türke» feie» ,nir OberlehenSherre» i» de» Fürsteiilbümern, es sei dieß eil, Gebiet, welches sie ,eit !a»gec Zeit als halb abgetrennt vo» ihrem Staate zn betrachte» gewohnt seien. M Europa, wenigstens für einen Theil vo» Enropa, werde die VeselMig der Zlnsteiuhümer keinen so alaimirendei, Charakter haben, daß ma» deßhalb a» der Eihaltuug des Friedens ver» zweifeln müßte. Paris, 1". Juni. Der „Moniteuc" publicirt ei» kaiserliches Tecrel, durch welches dem Minister der Finauze» ei» außerordeutlicher Credit von 1LU.00N Fr. eröffnet wird, die als Eiüschädigrmg uuier die Bennue» uud Ngeute» der PrivatdoMainen der frühere» Regierung vertheilt werde» sollen. Der „Mo»ile»r" z,,.^ a», daß der Gouverneur vo» Guyana, Schiffscapitä» Fouricho,,, von Sr. Majestät de», Kaiser ziun Coulre-Admiral ernannt worden ist. Nach ei»er der Regierung zugegangene,, Depesche hatte ein Transport Gefangener, der von Nouen nach Toulo» gebracht wurde, um „ach Cayenne Ve-portirt zu werde», im Eure-Departement einen mißlungene,, Aufsta»dSversuch gemacht. Unter den jüngst Verhaftete!,, deren Zahl >:och immer zunimmt, soll?» sich eine Anzahl begnadigter Decemberiüsurgeiiten befinde». Ueber di< gemeldeten Verhaftungen vo» (id Personen, die seitdem auf 300 angewachseu sein solle», entnehmen wir der „Allgem. Ztg." die nachfolgende Nachricht: „Zwanzig Democrateu aus London käme» a>n 8. M. hier a», mit dem Plane, das Schloß von St. Clond, das Kriegs- und Polizeiministerium z» gleicher Zeit i» Brand zu stecke». Diese» Plan halte aber die Londoner Polizei »och vor oder im Augenblicke der Abreise vo» London gesaunt und dem hie-sigei! Polizeimmister davon Kenntniß gegeben, so daß tie Verschworenen bald »ach ihrer Ankunft iu Paris verhaftet wurde». Die Brancstiftung sollte durch mit Vre»»- u»d leicht entzündlichen Stoffen gefüllte Flasche» geschehe». In Folge der zwanzig eigemli-che» Brandstifter wurde» vierzig andere Individ»?,!, die i» deu Plan mit eingeweiht gewesen sein solle», und dann ferner über 200 andere Indiuidnen, welche wegen Geheimbündelei verdächtig sind, i» Haft gebracht." Der „Mo»it>'»r" bringt cinen Artikel über die Erbauung des Lonvre und dessen Beendigung. Dieser Artikel ist ewe historische Darstellung der E»tste> h»„g des alten Kö^igspalast^S ro» Franz l, bis heule. Wir erfahre» zugleich daraus, daß die erst seit einem Jahre begonnenen Arbeite» zum Ausban des Louvre uud der Tuilerieu biune» 4 Jahre» beendigt sein werde», wen» die Arbeite» mit derselbe» Energie, als bis jel)t, forigeseNt werden. Außer eiuigeu von deu Kammer» votirte» Ge-seften bringt der „Moniieur" zwei Decrete, welche verfüge», dasi die zwischen Frankreich einerseits, dem Herzogthum Nassa» und dem Finstenthum Neuß (ältere Liuie) andererseits, abgeschlossenen literarischen Verträge rrin 1. A»g»st an i» Frankreich >!, Kraft trete». Dcr „Mo,!itenr" veröffentlicht ferner den Vertrag über de» Van der Eisenbahn von der Loire nach der Rhone. VrM'riwnuicn und Irl.md London, 11. Juni. Prinz Albert führte gestern den Vorsil) iu einer Versammlung des Gewer-beverems, in welcher »ach 3jähriger Unterbrechung wieder eine Vertheil»»g von Preisen Siatt fand. Der Prinz hielt bei Eröffnung der Feieilichkeit eine Anrede an die Versammelten, i» welcher er bemerf-lich machte, daß die große Ausstellung von 18^1 und die daran geknnpfte Preisvertheilung, wobei auch der Gewerbeverein beiheiligt gewesen, jene Unterbrechung verursacht habe. Osmanisches Neich. " Aus Alela u dri en, 3. I»»i, wird geschrieben, daß Soliman Pascha (Oberst Selves) sich am Tage vorher auf einer ägyptischen Kriegsbrigg nach Constanlinopel eingeschifft halte, wo er ei»e wichtige Sendung vollziehe» soll. In seiner Begleitung befanden sich mchrere Officiere sei»eS Generalstabes und er hatte vor seiner Abceise ei»e la»ge Unterredung mit dem englische» Gcneralcousul. Tclcssraphischc Depeschen. - Dresden, 18. Iu»i. Die Vermählung II. königl. HH. des Prinzen Albert und der Prinzessin Wasa bat heute Nachmittags Statt gefunden. Der Einzug war jubelvoU. DaS „Dresdner Journal" publicirt zahlreiche polttijche Begnadigungen. * Venediss, 18. Iuui. Sehr schlechte Witterung; Besorgnisse wegen der Seidenraupenzucht werden in den venetianische» Provinzen deßhalb vernehmbar. Auch Spuren der Tranbenkrankheit beginniu sich zn zeigen. Lebhafter Getreidehandel. Mais und Wein steigend. Weizen fest. Dnxt und Verlag von I. v. Kleinmayr uud F. Vamberg in Lairach. Verantwortliche Herausgeber und Redacteure: I. v. Kleinmayl und F. Bamberg. Telegraphischer <5o»,rs «Vericht der Stacitspapiere vom 20. Juni I853, Elaat-schuldr.v I.!85l Scric4 ,» 5 (m C. M,) 94 delto V.J. 1852 . . zu Z „ . 94l/8 >,Ä „ > — rial - Obligationen Uon Tirol, > „ 4 >, ! ?3 Vorarlberg und Salzburg . l „ 3 ,, ^ — Obligationen des lonibard. »met. Anlchens vom I. 1850 zu 57, ........100 D»r,el,e„ mit Vesi°su»a u. I, ,f««ctie», vi. Vtütt >^8 d, l«9 »so. Franfi>,r!a.w., (s,',r !2hr. im 24 >/'t ,'!, F„ß, G»!,,,» ,08 i!cr B»„eo, N»b>, 16! Vf, l Mo„a>, sioorno, sür 3«U Toscaoische Lire, O»>d, > U9 Vf, l Mo,«,!, k^ndo«, s,',r I Ps»»d Etevlina, NnX'en N»-45 3 Mmi,it. Mailand, für 3U<» O'sserrcich, ^», »!nld, 109 / Mon„t, P ,ri«, für 30« Fr»„sen , Guld >»d Abgereiste» Den l3. Iiü'i !8i3. Hr. Franz Graf v. Ginsbach, Privatier, vo» Tnest »ach Graß, - Hr, Gerc,!,,,,ü!sdl)rf, Oel,chtö' Präsiteitt; — Hr. vi-, Egger, Privatier — imd Hr, Pcter Dreyer, t, b^,>nscher Coosul, alle 3 vo« Wie,, «ach Triest. — Hr. I)i-, Fra„z Schmid, Hof» und Ge,ichis.-Advocat — und Hr. Georg Eichhorn, fmstl, Schönbuvg'scher Kammerrach, bei^e von Wieü. — Hr. Paul Parisch, V^st^nd des k. k. Hofmineral,en-Cabineiz — m,d Hr, Franz Scheer, Fabriködirector, beide von Triest nach Wie». — Fr. Eugenie u, Mühl. werth, Oderstlieutenaoti.'Gattm, oo,, Triei^ »ach Ti'iffer. — Hr. And. Hiehaupt, Giiterdireccor des Fürst.,, Lobkoviy, vo» Tarvis »ach Wien. — Fr Therese Prei-nilsch, Vesißeri,,, oo» Tii^I »ach G,atz. Dei, l^. Hi-. G,af 3^dail!ac, Prn'aiier, von Rom nach Wie», — Hr, Gras M„zam, Prioaiies, — Hr. Johann Moll, Bankbeamte; — Hr. Julius Domaüißkn, Privatier; — Hr. Skarier, belgischer Ha»dels,»an!i — u»d Hr, Josef Maoasila, Handels-maim, alle 5 r>o„ Wien nach Triest. — H>'. Josef Schweiger, OberlaüVesgenchts - Secretär, von Tl iest »ach Brü»». — Hr, Simon Sirakosch . v>-. der Me>-dicm,- — Hr. Hieronimus Chwerni — m>d Hr. Io. hann Mazoni, beide Handelsleute, alle 3 von Trieft nach Wie», Den >5. Hr. Gerhard v, Breumg, N>-, der Me-dici» — und Hr. Lebrecht Klihing, Glttöbesitzer, beide ro» Trieft »ach Wien, — Hr. Moriz Graf Reinfels, russischer Privatier, von Trieft nach Salzburg. — Hr, Baron Hen»ebera,, k, t. R,ctme!fter; — Hr Stefan Bozo», — uud Hr. Giovanni Reisoem, beide Ha»-delsleme — u»d Hr. Ioh, Temolo, Fabritöbuchhalter, alle 4 vo» Wien uach Trieft, — Fr. Fraoziska Edle v. Ambera,, Hofrathsgeiüahliii, von Goiz nach Wien. — F>l, Sofie Landgraf, Handelsmauuscochter, ro» Wien nach Agra»,. Den !6. Hr. v. Koller, k. k, Rittmeister — und Hr. Terros, k. griechischer Marmf.-Capican, beide von Wien «ach Trieft. — Hr. Aüio,, Heivrich, Canieral-Bezirksvorsteher, von Klagenfurt »ach Neuhaus. — Hr. Denire, Gutsbesitzer, vyn Kranichsfeld nach Trieft. — Hr Dominik Barchalier, U>-, der Rechte — uud Hr, ?ller, Nirotnorzof, russischer Privatier, beide vo» Trieft nach Wien. — Hr. Clare»ti»s Obi»ger, Prior der barmherzige» Brüder, vo» Rom »ach Wie». — Fr Antonia Tonelli, P,ivate — u,,d Hr. Victor Laoag»ola, Besitzer, beide von Udme »ach Wien. Den l?. Fr. A»,,a Gräfin Sanrau, Private, vo» Klagenfurc »ach Graß. — Fr. Clementme Graf,,, v, Althan, k, k. Oubennalralhs.Gemahli» , von Venedig nach Linz. — Hr, Graf Wallis, k. k, Oberstlieutenant; — Hr, Basili Oftroa.radsky, k, russischer Capita»; — Hr. Adolf Zdetauer, Paiticulier: ^ Hr. Georg Fischer, amerikanischer Bürger —^ uud Hr. Paulooich, serbischer Handels,»an», alle 5 von Trieft nach Wien. __ Hr. Josef Batistella, Besitzer, vo„ Trieft nach G,aß, 3. 8^3. s-l) Nr. 2386, Edict. Von dem k, k, Bezirksgerichte Wartenberg wird hiemit kuud gemacht! Es habe über Aoftichen der Iosefa Pikl von St. Georgen bei Scharseubcrg, Gewaltsträgeri» ihres Vaters Josef Pitel, vom Bescheide heutiqe,, <1>>,!), i» viZ uxuo,-lionis zuerkannte» 100 si, sammt 3!/2"/u Z>»s">, Kosten und alifiaufenden Erccutionskostc,! gewiUi-get, und die drei Termine hicz» unter E>nem auf den 27. Juni, 27. Juli uud 26. August d. I,, je. desma! von 9 bis 12 Uhr, und zwar aus eigenes Ver> langen des Erecutionsfiihreis in loco Sabres,,ig angeordnet, mit dem wettern Beifügen, daß diese Realität bei der erste» und zweite» Tags«tz„ng »ur um oder über den Schätzungswert!), bei der dritten aver auch unter demselben werde hinlangegeden werden. Wozu die Kauflustigen mit dem Bemerken zu cr-scheiimi eingeladen weiden, daß sie die Licitations-bcdingm'sse, de» GruntblichseNract, den lZatastsal-besitzbogen zu den gewöhnlichen Amtsstunden hier» amis einsehen können, u»d das jeder Licitant noch vor Beginn der Licitalion ein Vadium mit 64 fi. zu Hanoen der ^»citations--(Commission zu erlegen haben werde. Wallenberg am 28, Mai 1853. Der k. k, Bezirksrichter: P e e r z, Z. 86l. (2) Nr. 2666. Edict. Da bci der aus den 7. Juni !853 Hiergerichts angeordneten eisten Tagfohtt zur executive,! Feilbie-tung des, den Erden des Dato Hernjak von Brasch> lovitza gehörigen, gerichtlich ans 260 fl. geschätztcn, in Nepiza gelegenen Weingartens sammt hölzernem KeUer, kein Kauflustiger erschienen ist, so hat cs bei der zweite» auf den 8. Juli 1833 be» stimmten Feill)letu»st(,gf>,hit sein Verbleiben, K. k, Bezirksgericht Mottling am 7, Juni 1853, Z. 889. (l) Geschäfts - Anzeige. Nachdem die Gefertigten ihre bisherigen getrennten Geschäfte vereiniget, und ihre vormaligen Locale sin oer Franziskaner - Gaffe uni) vor der Schusier-brücke) verändert haDcn, beehren sie sich, die Anzeige zu machen, daß sie ihr ver« eintes Geschäft min im Hrn. Bals'schen Hause neben dem ständisch. Theater eröffnet haben. Mit dem Danke für das bisher geschenkte Vertrauen empfehlm sie sick einem hohen Adel, der hochwiirdiaen Geistlichkeit und dem uerehrten Publicum zu fer» neren Bestellungen mit dem Beisatze, daß sie auch ein beachtenswerthes Lagcr von fertigen MännerAeidunsse« jeder Art, so wie der bezüglichen einschlägigen Artikel, als: Hemden, Krägen, Schlafröcke u. s, w. besitzen. Männcrt leide,! Macher, Z. 899. (') Haus-Verkauf. Das Haus in der St. Peters-Vor-stadt Nr. 87, im besten Bauzustande, welches zum Theil noch 5 Jahre die Steuer-befreiung genießt, mit einem schönen Garten, ist taglich zu verkaufen. Das Nähere beim Hauseigcnthümer daselbst. 3, 852, (3) Anzeige. In der Stadt Völkermarkt (Unter-kärnten) ist ein Gasthaus mit radicirter Fleischergerechtsame nrbst Grundstücken unter billigen Bedingungen zu verpachten oder zu verkaufen. , Hierauf Reftectircnde wollen gefälligst portofrei ihre Anträge unter der ^Inll'l« .M. l'. ^U8w ill«,»,,^ Völkermarkt" einsen« den. Ein Kehrling »vird in eine Buchdruckerei aufgenom> men, welcher wenigstens die IV. Normalschulclasse mit gutem Fortgang frequentirt hat. Die Bedingnlsse sind im hiesigen Zeitungs - Comptoir zu erfahren. '3, 896. (l) Kundmachung. Die besonders günstige Aufnahme, derer sich die durch das gefertigte k. k. priv. Großhandlungshaus garantirte große Geld, und Gemälde-Lotterie gleich nach ihrem Erscheinen zu erfreuen hatte, und der sich in Folge dessen täglich lebhafter zeigende Begehr nach Losen setzt dasselbe in die angenehme Lage, die erste Ziehung statt am 3 Jänner >85ä, schon am nachstksmmcnden 3. September, somit um volle H Monate früher, als ursprünglich angekündigt, vornehmen zu lassen. ..^^n M- Das Großhandlungshaus bringt diesen günstigen Umstand dem geehrten Publikum, so wie semen zaylrem^» schäftsfreunden hiermit zur Kenntniß, Wien am 5. Juni ,853- . ^.««ssl. k,k. priv, Gr°ßhan°>er. 3n Laibach sind derlci Lose bei gefertigtem Handelsmanne zu haben, allwo on letzten Lotterie, dcren Ziehung am 7. d. M war, das Los verkauft wurde, welches "rn ten Haupttreffer, das von seiner Majestät hiezu geschenkte prachtvolle Kaffeh-Servlce,gnu