poZtnina pInLsns v gotovini. Nr. 10. Erlcheint jeden 1., 10. und 20. 7. (22.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Deutschen. Mezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Din. D.-OesterreiL: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 -^ Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Freitag, den 20. Marz 1925. Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schrjftleitung zu senden. — Anzeigen-Äufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Landsleute! Gottscheer aus Nah und Fern! Ihr alle lieben Landsleute wisset, in wie argem bei uns im Gotlscheerischen die Versorgung der Gemeindearmen liegt. Ihr wisset, daß in den letzten Jahren Personen, die der Armenpflege anheimgefallen waren, sich das Leben" nahmen oder sonst verkommen sind, daß sie krank und elend, vielleicht sterbend schon, von Haus zu Haus, von Stall zu Stall geschleppt wurden. Gottscheer I Solche Zustände sind für die Dauer für unsere Heimat entwürdigend. Darum sorget alle, die ihr ein warmfühlend Herz habt, die ihr Angehörige einer großen Kulturnation sein wollt, sorget dafür, daß diese Zustände ein Ende nehmen. Es wäre in der Tat eine Schande, wenn wir es nicht so weit brächten, uns zu ver¬ eintem Tun zusammenzuschließen, auf daß wenig¬ stens den Ärmsten der Armen — den Kranken unter ihnen — eine Stätte geschaffen werde, wo sie ruhig ihr Haupt zum Sterben niederlegen können. Bildet daher Vereine znr Errichtung eines Armenasyls, sammelt für dasselbe — für ein Ar¬ menasyl der Gottscheer Landgemeinden! Sammelt überall für den Zweck und bald soll das Gott- scheerländchen einer geordneten Armenpflege, we- nigstens für die Allerbcdürfligsten, nicht entbehren. Landsleute! Ich selbst will und werde in materieller Beziehung zur Errichtung eines Armen¬ asyls mein Möglichstes beitragen. Tut es auch! Im Wirken für die liebe Heimat bleibt alle be¬ harrlich ! Salzburg im Februar 1925. Michael Ruppe, akad. Maler. * Das der Aufruf eines Mannes, der, obwohl schon Jahrzehnte abwesend, für die Heimat noch immer ein warmsühlendes Herz und hilfreiche Hand hat. Ec war der erste, der sich mit einer Spende von 100 X einstellte, als wir vor Jahren die Anregung zur Errichtung eines Armen- und Siechenhauses für KoLevje brachten. Und jetzt hat er aus eigenem für den gleichen Zweck 1'5 Millionen öX dem Vereine „Gottscheerland in Kärnten" überwiesen und will auch weiterhin in Freundeskreisen Spenden sammeln. An unsere Landsleute in Kärnten und Wien ist er bereits werbend herangetreten. Solche Heimat- und Nächstenliebe ist aller Hochachtung wert. Nun zur Sache selbst. Von niemandem wird cs geleugnet, daß die Armen- und Siechenversor- gung hierzulande eine sehr mangelhafte ist. Sie drückt den Besitzer und noch mehr den Einleger. Wie soll dem abgeholfen werden? Vor zwei Jahren — es war am 16. November 1922 — ist in der Stadt die gründende Versammlung des „Vereines zur Schaffung eines Armen- und Sie- chenhauses für den Gerichtsbezirk Gotlschee" ab¬ gehalten und dabei der Hoffnung Ausdruck ge¬ geben worden, daß cs bald zur Eröffnung der Anstalt kommen möge. Der anfängliche Eifer für die gute Sache ist aber bald geschwunden, so daß der Verein heute nurmehr auf dem Papiere be¬ steht. Ein Armen- und Siechenhaus für den ganzen Bezirk wird zu kostspielig sein, wird die einzelnen Gemeinden teurer zu stehen kommen und wer steht dafür, daß es nicht heute oder morgen seinem Zwecke wieder entzogen wird? Praktischer wären mehrere kleinere Häuser, von denen jedes für drei oder vier Gemeinden zu dienen hätte. Solche und andere Einwendungen brachten die anfänglich eingeleiteten Milgliederwerbungen und Geldsamm¬ lungen zum Stillstand. Und doch soll die Sache nicht einschlafen, sondern soll als dringlich behandelt werden. Nicht den Gemeindevertretungen allein ist dabei alle Arbeit zugedacht, sondern jeder einzelne soll mit- tun und in christlicher Nächstenliebe freiwillig einen jährlichen Beitrag für den edlen Zweck leisten. Der Verein, dessen Satzungen, wenn nötig, Än¬ derungen erfahren können, sammelt und verwaltet die eingelangten Beiträge, erwirbt die nötige Baulichkeit und entscheidet über die Aufnahme von Armen oder Siechen. An freiwilligen Bei¬ trägen und Unterstützungen wird es dem Werke weder daheim, noch bei unseren auswärtigen Landsleuten fehlen. Für den Abgang müßten selbstverständlich die einzelnen Gemeinden der Zahl ihrer in der Anstalt verpflegten Insassen entspre¬ chend, aufkommen. Die Lasten, die hiedurch die Gemeinde zu tragen hätte, wären kaum höher als jene, welche heute die Armenversorgung verlangt. Dabei hätten die Besitzer und die Gemeinden den großen Vorteil, des bei vielen so verhaßten Ein¬ legerhaltens enthoben zu sein und der Arme hat ein menschenwürdiges Quartier und die erforder¬ liche Pflege. Man gehe einmal frisch ans Werk. Der Der- ein soll sich den Verhältnissen gemäß neu konsti¬ tuieren und das bald tun. Unser Blatt hat seine Spalten für die Sache jederzeit offen. Die Lei- tung der Gottscheer Bauernpartei selbst ist auch bereit, mitzuhelsen. Unser Landsmann Herr M. Ruppe zeigt uns die rechte Art, wie man da» Ding anpacken soll. Im Nachstehenden bringen wir einige sehr bemerkenswerte Erörterungen zur vorstehenden Frage. Ein Armenhaus für Las Gottscheer- land. Bei mir erliegen seit einigen Wochen 155 Schillinge, d. i. ungefähr 1550 Din al» erster Baustein für ein zu schaffendes Armenhaus aus dem Lande in der Heimat. Der heimische Künstler Maler Ruppe in Salzburg, dessen menschenfreund¬ liche Sorge um arme, vom Schicksal hart mit¬ genommene Landsleute bekannt ist, hat sie mir mit dem Ersuchen zugesendet, sie zu verwalten. Ich habe das Geld in einer der sichersten Geldan¬ stalten, in der Kärntner Bank, fruchtbringend an¬ gelegt und Herrn Finanzrat Dr. Franz Juran gebeten, mir als Vertrauensmann zur Seite zu stehen, bis die Sache feste Formen annimmt. Der Verein der »Deutschen aus Gottschee in Wien hat seine Stellungnahme zu obiger Frage bereits in der Ausgabe der „G. Z." vom 1. März ange¬ zeigt, die übrigen Gottscheer Vereine im Auslande werden dem Wiener Beispiele folgen. > Ansätze zu einer Verwirklichung sind also schon sichtbar. Es drängt sich nun von selbst die nächste Frage auf: Wie wird sich die Heimat dazu verhalten? Sie geht es in erster Linie an; denn um ihre Armen und ihre hilflosen alten Leute handelt es sich. Lange kann sie nicht mehr am Elend der alten, aber ganz armen Leute vorbeisehen und die bisher geübte, höchst mangel- hafte Alterssürsorge, die sich zumeist mit dem „zur Scheiben gehen" erschöpfte, trägt alle Merk- male de» Vorsintflutlichen. Über die Notwendigkeit einer gründlichen An¬ passung an die neue Zeit herrscht wohl nirgends ein Zweifel, bleibt also nur noch übrig, die Mittel richtig abzuschätzen, die in den Dienst der men¬ schenfreundlichen Sache gestellt werden können. Der Grundsatz: „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" wird auch in diesem Falle volle Geltung erhalten müssen; da» heißt also, die Gottscheer, für deren arme Leute zeitgemäß gesorgt werden soll, müssen von der Überzeugung ausgehen, daß sie auf sich selbst angewiesen sein werden, aber auch davon, daß jedes Land verpflichtet ist, für in Not geratene Landsleute aufzukommen. Eigene Armut vorzuschützen, kann nicht als stichhältig bezeichnet werden. Jeder einzelne mit gesunden Gliedern kann helfen, wenn er den Willen hat, und Gemeindeverbände dürfen erst recht nicht hinter den einzelnen zurückbleiben. Die Gottscheer außerhalb der Heimat wollen sich von diesem Werke nicht ausschließen und werden um so bereitwilliger Mittel herbeischaffcn, mit je besserem Beispiele die Heimatgenossen vor- angehcn werden. Gut Ding will Weile haben. Es braucht da¬ her nichts überstürzt zu werden. Die Weile nun Seite 2. Gottscheer Zeilunq — Nr. 10. Jahrgang VN. soll ausgenützt werden mit der sachlichen Erörte¬ rung, wie zu Werke gegangen werden soll. Die „Gottscheer Zeitung", die in alle Winkel der Erde dringt, in denen Gottscheer leben, ist das geeig¬ netste Mittel, die Meinungen zu sammeln und den Landsleuten bekanntzumachen. Es ergeht daher die freundliche Bitte an alle Volksgenossen in der Heimat, in ihrer Nachbar¬ schaft und in den Vertretungskörpern die Armen¬ hausfrage aufzuwerfen und tatkräftig zu fördern sowie die Ansichten darüber in der ,,'G. Z." zu veröffentlichen. Wenn sich die Heimat völlig aus¬ gesprochen hat, möchten erst wir Ausländer uns auschließen, selbstverständlich als tätige Mithelfer. Ohne der Erörterung zu weit vorgreifen zu wollen, möchte ich aber schon der heutigen An¬ regung beisetzen, daß ich es mir weitaus leichter vorstelle, vier bis fünf Armenhäuser (beileibe nicht Armenkasernen I) mit Hilfe von örtlich und land- schaftlich zusammenhängenden Gemeinden („Ge¬ genden") erstehen zu lassen als ein einziges, das einem Vereine gehören soll. Die Armenhausfrage ist alt, nur die heutige Fragestellung ist wieder neu geworden. Wenn ich diese wagte, geschah es, um dem hochgeschätzten Herrn Maler Ruppe gegenüber ein altes Ver¬ sprechen einzulösen. Indem ich noch bitte, aus vorstehenden Zeilen nur das Gute herauszulesen, schließe ich mit herz¬ lichsten Grüßen an alle lieben Landsleute. Klagenfurt, 5. 3. 1925. Peter Jonke. Siechenpflege im Gottscheeriande. Unter diesem Titel erhalten wir vom Gottscheer- verein in Wien folgende Zuschrift: Wer von unseren Heimatgenoffen kennt nicht das grausige Los jener ärmsten und unglücklichsten unserer Landsleute auf dem Dorfe, die infolge hohen Alters und der damit verbunhenen Brest¬ hastigkeit nicht mehr imstande sind, den nötigen Lebensunterhalt zu verdienen und sich selbst zu versorgen, Wäsche und Körper rein zu halten? Einsam 4wd verlassen, ohne nähere Verwandte und bar jeglicher Mittel, stehen diese armen „Einleger" da, werden zur Fütterung von Haus zu Haus, von Dorf zu Dorf reihum in der ganzen Gemeinde geschleppt, von niemand gern gesehen, meist im Viehstall beherbergt, von Ungeziefer bei lebendigem Leibe gefressen. Wahrlich ein Los, wie es in den Städten nicht einmal den ärgsten Verbrechern zuteil wird l Und dabei haben wir es vielfach mit Leuten zu tun, die einst bessere Tage gesehen haben, die nur durch Unglück und Krankheit ins Elend geraten sind. Wir wollen wegen der Behandlung, die diesen ärmsten , der Armen zuteil wird, niemand einen Vorwurf machen, denn wir wissen, wie schwer es für die Bauern ist, bei der vielen Arbeit selbst einen familienangehörigen Kranken zu pflegen, aber unmöglich ist es gewiß nicht, die Schwierieg- keiten zu beheben und die letzten Tage dieser Armseligen etwas besser zu gestalten. Auf Anregung unseres in weiten Kreisen be¬ kannten und geschätzten Landsmannes, des Kunst¬ malers Michael Ruppe in Salzburg, rufen wir hiemit die Gesamtheit unserer Landsleute in der Heimat und in der Fremde, insbesondere auch unsere stets so opferwilligen Amerikaner auf, ihre Ansicht darüber zu äußern, wie die Siechenpflege in unserer alten Heimat eingerichtet werden könnte. Dem genannten Herrn schwebt die Errichtung eines Siechenhcimes in einem von allen Seiten des Ländchens leicht erreichbaren Orte vor, einer Art Greisenasrfles, wo für Unterkunft und Ver¬ pflegung der gänzlich arbeitsunfähigen Armen unseres Stammes gesorgt wäre. Zu den Kosten der Errichtung und Ausstattung des Heimes, so¬ wie der Verpflegung und Wartung der Insassen und zur Bezahlung der Pfleger würden die in der Fremde weilenden Gottscheer, die es zu etwas gebracht haben und in Liebe an ihrer Heimat hängen, gewiß gerne beitragen. Es würde sich nur darum handeln, daß in der Heimat selbst ein Verein'sich bildete mit der Aufgabe, ein solches Heim zu schaffen und zu führen. Freilich müßten sich auch die Gemeinden des L iudchens verpflich¬ ten, einen Teil der Kosten beizt tragen. Wir bitten hiemit alle Lan rsleute, die bereit wären, den vorstehend erwähnten Gedanken in die Tat umsetzen und damit die bisherige ganz menschenunwürdige Art der Siechenpflege armer arbeitsunfähiger deutscher Gottscheer beseitigen zu helfen, uns ihre Ansicht über die Art der Durchführung bekannt zu geben u-d diesbezügliche Zuschriften entweder an die Gottscheer Zeitung oder an den Verein der Golls.beer in Wien, IX. Sechsschimmelgasse 10, zu richten. Zeilungsstimmen. Unser Ländchen durchlebt jetzt wieder einmal ähnliche Tage wie zur Zeit Dr. Ogrins in seiner ersten Auflage. Ein Verbot folgt dem anderen, eine Auflösung der anderen. Es ist, als wären alle bösen Geister losgelassen. Wie aber damals Slowenen es gewesen sind, die schließlich gegen die unwürdige Art auflraten, mit der man slo¬ wenischerseits die Gottscheer behandelte, so auch jetzt. Unterm 14. März nimmt der „Slovenec", das Hauptorgan der Volkspactei, Stellung zu den Vorgängen im Gottscheeischen, beleuchtet die gegen die Bevölkerung dort verhängten Maßre¬ geln und kommt zum Schluffe, daß die Bedrük- kung des wehrlosen Völkleins ungerecht sei und umso mehr verurteilt werden müsse, als die Rach¬ sucht eines einzelnen Menschen dabei die Haupt¬ schuld trage. Das der Hauptinhalt des Artikels, den wir bei Gelegenheit in seiner Gänze bringen wollen. In einem zweiten slowenischen Blatte, dem „Delavsko-kmetski list" in Ljubljana wird beson¬ ders der beabsichtigte Ansturm auf das deutsche Schulwesen in Slowenien verurteilt. Wenn die Slowenen in Kärnten unterdrückt werden, dann, so führt das Blatt aus, haben unsere maßgebenden Kreise wohl andere Mittel, dies zu verhindern, und sie brauchten sich deswegen nicht gerade an den ärmsten Kindern deutscher Arbeiter und Bau¬ ern im Gottscheeischen zu rächen. Wir alle wissen es, daß die Gottscheer Bauern zur ärmsten Klasse der Bauern Sloweniens gehören und daß mit der Sperrung deutscher Schulen in erster Linie die armen Arbeiter und Bauern und ihre unschul¬ digen Kinder getroffen wären. Man lasse sie in Ruhe. Wir protestieren aus ganzem Herzen gegen das Unrecht, daß man ihnen auf kulturellem Ge¬ biete zufügen will. Den Ausführungen der beiden Blätter fügekt wir nur dies bei: Nur getrost sein! Was uns heute so feindselig gegenübersteht, wird schon lange hinter den Mauern von Corpus Christi in den dauernden Ruhestand eingetreten sein und noch immer wird man außerhalb dieser Mauern singen und sagen: Hoch lebe das Gottscheerland. Aus Stadt und Land. KoLevje. (Gesellenprüfung.) Die erste diesjährige Gesellenprüfung schreibt die hiesige Handwerkergenossenschaft für den 19. April l. I. aus. Lehrlinge, die die Prüfung ablegen wollen, sollen ihre selbstgeschriebenen Gesuche bis 31. März an die Genosfenschastsvorstehung in Kočevje ein- senden. Dem stempelfreien Gesuche sind beizulegen: Das Schulzeugnis und das Lehrzeugnis. Lehrlinge, die die gewerbliche Fortbildungsschule in der Stadl besucht haben oder besuchen, haben ein Abgangs¬ zeugnis dieser Schule ihren Gesuchen beizulegen. — (Todesfall.) Am 16. März verschied nach kurzem Leiden in seinem 69. Lebensjahre Herr Karl Porupski, Gemeindesekretär i. R., Bürger, Haus- und Realitätenbesitzer. Die Erde sei ihm leicht. — (Josef Ornig), der ehemalige langjäh¬ rige Bürgermeister von Piuj und einstiger Ab¬ geordneter des steirischen Landtages, eine schaf- fensfreudige Persönlichkeit, ist am 11. März in Graz gestorben. — (Der Postdebit entzogen), wurde einer Entscheidung des Innenministeriums zufolge folgenden Wiener Blättern: der „Wiener allge¬ meinen Zeitung", der „Deutschösterreichischen Ta¬ geszeitung", dem „Tag", dem „Extrablatt", so¬ wie den in Klagenfurt erscheinenden Zeitungen „Freie Stimmen", „Kärnwer Tagblatt" und „KoroZka Domovina." — (Der deutsche Gottscheer Lehrer¬ verein) wurde nach 41 jährigem Bestände be¬ hördlich ausgelöst; seine Bücher, Briefschaften, Versammlungsprotokolle und das Vereinsvermögen mußten abgeliesert werden. — (Abschiedsabend.) Unserem Lands- manne Herrn Bahninspektor Hans Samide wurde kürzlich anläßlich seiner Übersiedlung nach Schwaz ein festlicher Abschiedsabend in Töplitsch bei Gum- mern bereitet. Hiebei wurde von den Bewohnern in Puch und Gummern ein Fackelzug mit Musik veranstaltet, welcher zur Wohnung des Herrn Inspektors zog und denselben samt seiner Fa¬ milie zum Fest in das benachbarte Dorf Töp¬ litsch abholte. Amtskollege und Gemeinderat Herr Doreck hielt die Abschiedsrede und schilderte sei¬ nen Bahnvorstand als einen gerechten und wohl¬ wollenden Vorgesetzten. Er wirkte 18 Jahre in Gummern als Bahnvorstand, war 11 Aspiranten Lehrmeister und 22 zugeteilten Herren Vorgesetzter und halte großes Bestreben, zwischen Parteien und Eisenbahnern gutes Einvernehmen herzustellen. Die ganze Umgebung wird sich an die Zeiten Herrn Samide's gerne erinnern. Auch als Pri¬ vatmann war er ein gern gesehener Gesellschafter. Ais P nttlmann trat er nie hervor, er gehörte zur deuischbürgerlichen Gesellschaft. Mit dem Wunsche, er möge in seiner neuen Station alles so finden, wie er es erhoffte, schloß der Redner mit einem dreimaligen Hoch auf den verehrten Vorgesetzten und die ganze Familie. Herr Samide dankte in sichtlich bewegten Worten und ver¬ sicherte, in Gummern viel Freude erlebt zu Haben und schloß mit dem Wunsche eines baldigen Wie¬ dersehens. Nach dem offiziellen Teil kam der gemütliche in feine Rechte. — (Abgeordnete deutscher Minder¬ heiten.) Die deutschen Minderheiten in den Staaten Europas, die neu entstanden oder Ge¬ biete mit deutscher bodenständiger Bevölkerung zugeteilt erhielten, haben unter namhaften An¬ strengungen ihre Abgeordneten in die gesetzmäßigen Volksvertretungskörper entsandt. Freilich gibt ihre Zahl kein Bild von der zahlenmäßigen Stärke des Deutschtums. Die zwei Millionen Deutsche der Republik Polen, die 13,5 v. H. der Gesamtbevölkerung ausmachen, vermögen ihre Interessen öffentlich unter insgesamt 444 Abge¬ ordneten des Seijm nur durch 17 Vertreter an¬ zumelden (also nur 3,7 v. H.), im Senat nur durch 5 Senatoren von insgesamt 111. Nicht günstiger liegen auch die Verhältnisse in Rumänien. Von den 360 Abgeordneten der Deputierlenkammer sind 10 Deutsche, das sind 3,6 v. H., indes die Deutschen 5,5 v. H. der Bewohnerschaft des Kö- nigreiches ausmachen. Im rumänischen Senat (180 Glieder) sitzen nur 4 Deutsche. Auch in Südslawien entspricht die Zahl der Delegierten (5 bei fast 800.000 Deutschen) durchaus nicht der numerischen Stärke der deutschen Bevölkerung. In den östlichen Randstaaten finden wir folgen¬ den Anteil der Deutschen in den Parlamenten: Estland 3, Lettland 6, Litauen 2. Die Südti- VII. Jahrgang. roler (220.000) schickten zwei Abgeordnete in die italienische Deputiertenkammer, die Deutschen Dä¬ nemarks (100.000) einen Vertreter in den däni¬ schen Reichstag. Nicht einen einzigen Sprecher im Parlament besitzen die Deutschen in Ungarn, obgleich wir in Ofen-Pest und Umgebung, an der burgenländischen Grenze, im Bakonyerwald und in Südungarn 550.000 bis 600.000 Deutsch¬ stämmige finden, das sind 15 v. H. der Gesamt¬ bevölkerung des Landes. Bekanntlich besitzen die drei und einhalb Millionen Sudetendeutschen im Prager Abgeordnetenhause von 300 Mandaten 72, von 150 Senatsmandaten 37. — (Eine Autofahrt um die Erde) wird von Berlin, Unter den Linden, aus am 14. März der Düsseldorfer Kunstmaler Adolf Schlüter und als Wagenführer der Techniker Alfred Knopf amreten. Die Fahrt, deren Dauer aus zweiein¬ halb Jahre berechnet ist, soll durch Deutschland, dem Balkan, Italien, Schweiz, Spanien und über Gibraltar nach Afrika führen. Dann soll die Reise nach Indien, Ostasien, Australien, Amerika, England, Norwegen, Finnland, und über Ru߬ land und Polen nach Deutschland zurückgehen. Diese Reise mit dem Malkosten um die Welt soll die schönsten landschaftlichen Motive festhalten. — (Rationierte Hochzeitsfreuden.) Der „Quotidien" meldet aus Konstantinopel, daß auf Anregung des türkischen Innenministers, der vom Luxus in Byzanz entsetzt ist, der Provinzrat von Konstantinopel einen Gesetzentwurf gegen den Luxus bei den Hochzeitsfeierlichkeiten der reichen Bürger ausgearbeitet hat. Nach diesem Projekt soll der Verlobte seiner Braut nicht mehr als einen Ring im Werte von höchstens 20 türkischen Pfund und kein weiteres Hochzeitsgeschenk geben dürfen. Die Aussteuer der Braut soll nicht mehr als zwei Kleider und an Möbeln nicht mehr betragen, als zur Ausstattung eines einzigen Zimmers erforderlich ist. Die Hochzeitsbankette sollen verboten sein und zur Feier des Ehebundes nur erlaubt sein, den Eingeladenen Bonbons und harmlose Syrups anzubieten. Der Brautzug soll höchstens aus fünf Kutschen oder Automobilen bestehen. — (Schriftsteller Hugo Bettauer) wurde am 10. März in Wien von dem zwanzig, jährigen Zahntechniker Otto Rothftock in seiner Redaktion durch fünf Revolverschüsse schwer verletzt. Hugo Bettauer hat sich in Wien durch die Her¬ ausgabe erotischer Zeitschriften, deren Anzeigenteil auch der Vermittlung zweifelhafter Liebesverhält¬ nisse diente, einen äußerst üblen Namen erworben. Das Motiv der Tat ist angeblich Rache für die Vergiftung der Jugend. — (1000 KZ Gold aus dem alten Ro in gefunden.) In den Abruzzen fand ein Bauer bei Bearbeitung seines Feldes einen 1000 KZ wiegenden Goldschatz, der noch aus der römischen Königszeit stammt. — (Aus Südtirol.) Die Bozener Nach¬ richten schreiben zu einem Erlaß des Landes¬ schulinspektors Molina, der die Ausübung pri¬ vater Überwachungstätigkeit fünfjähriger und klei¬ nerer Kinder durch eine Schwester (Kinderhort) als „genehmigungspflichtige, jedoch nicht geneh¬ migte Unterrichtsanstalt (Kindergarten)" verbietet: Man greift sich geradezu an den Kopf: zwei¬ jährige Kinder, noch nicht einmal völlig rein, werden aus Barmherzigkeit von einer Schwester überwacht. Die Eltern sind natürlich ungemein froh, daß sie ihrer Arbeit am Tage nachgehen können, und da kommt nun dieser Provveditore, der einfach die Schließung dieser privaten Über¬ wachungsstelle anordnet. Die Schulbehörde möge sich aber nun wirklich bald in acht nehmen: denn die Wut im Lande ist schon so weit, daß der Geduldfaden der gepeinigten Eltern bald zu reißen droht. Die Leute haben es satt, sich in dieser Weise vergewaltigen zu lassen. Das Gesetz ist für Seite 3. Gotrswcer Zeitung — Nr. 10 alle da, also auch für die Herren Schulinspektoren. Sie mögen sich dies gesagt sein lassen. Sie haben kein Recht, die Eltern zu zwingen, wenn sie der Arbeit nachgehen müssen, um mit ihren Kindern leben zu können, daß sie derweil die Kinder da¬ heim im Schmutz verkommen Und ohne Aussicht verlottern lassen Müssen. — (Auftreten der Schlafkrankheit in Ungarn und Österreich.) In Ungarn und Österreich sind in der letzten Zeit Fälle von Schlafkrankheit zu verzeichnen. Im Komitat Öden- bürg ist die Schlafkrankheit epidemisch aufgetreten. Das Hauptsymptom ist, daß der Kranke Tage, ja Wochen hindurch ohne Unterbrechung ruhig schläft. Die behandelnden Ärzte können die Pa¬ tienten nur auf kurze Zeit zur Nahrungsaufnahme wachrütteln. Darauf verfallen die Kranken wieder in tiefen Schlaf. Bei einem 20jährigen Burschen im Orte Kisleder konstatierte man, daß er mä¬ ßiges Fieber habe und die Pupille sich erweitere. Er schlief volle drei Wochen. In Wien sind bis¬ her zwei Fälle von Schlafkrankheit zu verzeichnen, von denen einer tödlich verlief. — (Bekämpfung deutschen Schrift¬ tums in Litauen.) Auf Vorschlag des litauischen Schriftsteller.Verbandes hat der Seim beschlossen, bei der Einfuhr deutscher und anderer fremdspra¬ chiger Bücher und Zeitungen einen Zoll von 2 Lit — 85 Pf. per Kilo zu erheben. Damit hat Litauen als einziger Staat der Welt den Weg gesetzmäßiger kultureller Isolierung beschritten, der bei der politischen Isolierung der kleinen Re¬ publik dem Lande keineswegs zum Segen gereichen wird. — (Furcht vor einem Bündnis) Ruß- land-Deutschland-Japan. Der britische Botschaft ter Lord Crewe machte Herriot den Vorschlag, man möge Deutschland von einem Bündnis mit Rußland und Japan zurückhalten. Dies sollte dadurch erreicht werden, daß man einen Bund zwischen England, Frankreich, Deutschland und Belgien schaffe, zu dem man auch die Niederlande einladen solle. Längs des Rheines soll eine neu¬ trale Zone geschaffen werden, über welche Deutsch¬ land die Souveränität hätte, die aber unter der Aufsicht des Völkerbundes stünde. Wem8ka loka. (Todesfall.) Am 15. März abends ist hier der pensionierte Gendarm Fried¬ rich MetlikoviL gestorben. Stari log. Josef König aus Altlag Nr. 32 sammelte in Cleveland für den in Stari log le¬ benden Invaliden Josef Kraker, der im Kriege einen Fuß verloren hatte, deshalb für den Erwerb unfähig geworden ist und mit der kargen Jnva- lidenpenston sich selbst nicht erhalten kann, einen Betrag von 1575 Dinar. Das gesammelte Geld wurde einem Komitee, bestehend aus Johann Sa- mide Nr. 19, Josef Kikel 6, Franz Eppich 6 und Alois König aus Altlag 32 übergeben mit dem Wunsche, daß die Ausfolgung nur in Na¬ tura zu geschehen hätte, die auch gleich beim Ein¬ treffen des Geldes ins Laufende gebracht wurde. Joses Kraker dankt auf diesem Wege allen seinen Wohltätern. Wegen Raummangels können wir die Spen¬ der nicht namhaft anführen. (Anmerk. d. Schriftl.) Stara cerkev. (Gestorben) ist am 8. März die 78 jährige Helena PrimoLiä, genannt Zwarin in Malagora und am 10. März Margaretha Eppich, eine Unterloschiner Inwohnerin; sie war 75 Jahre alt. — (Der Fleischhauer Pestl) hat den Anfang gemacht, daß er den niedrigen Viehpreisen entsprechend, den Preis von Rindfleisch auf 70 K per Kilo herabgesetzt hat. Uorovec. (Volksbewegung.) Aus der Morobitzer Pfarre schreibt man: Den Bund fllr's Leben haben geschlossen: Peter Händler Nr. 13 und Gertrud Panther Nr. 12 aus Borovec, Maria Skanderlitsch von Jnlauf Nr. 18 mit Schuster Johann Michitsch aus KoLevska reka, Dr. Hans Ganslmayer aus Koäevje mit der Lehrerin Rosalia Zurl aus Borovec. Gestorben ist am 23 Jänner der 82 jährige Michael Mi¬ chitsch aus Jnlauf 1. Furkova draga. (Unliebsame Begeg- nung.) Vor kurzem gingen 2 Knaben aus Ver- derb durch „Unterwliägndaf" zur Kulpa in die „Mittermühl". Als sie schon ungefähr den halben „Kulpnroin" hinter sich hatten, kamen ihnen seit- wärts 2 Wölfe in den Weg. Die Knaben er¬ faßte eine grimmige Angst und im Laufschritt ging's zur Mühl' hinab, wobei dem einen der Sack vom Rücken fiel und das Getreide ver- schüttet wurde. Auf die Meldung im Mühlhaus eilte der Besitzer Johann Janeschitsch mit seinem Gewehre der bezeichneten Stelle zu, doch die Bestien hatten längst das Weite gesucht, nur deutliche Spuren hinterlassend. Es würde sich empfehlen, nochmals eine Wolfsjagd in unserer Waldgegend zu veranstalten. Gotenica. (St erbe fälle.) Am 1. März starb hier Oswald Michitsch, Nr. 81, 84 I. alt; am 5. März Maria Poje, Besitzersgattin Nr. 30, 41 I. alt und am 8. März Helena Paar, Nr. 99, 70 Jahre alt an Herzschlag. Sie ruhen in Frieden! Mozelj. (Fahrpost.) Aus der Mösler Ge- meinde wird berichtet: Wie noch bekannt ist, be- stand bis zum Jahre 1920 die Fahrpost zwischen KoLevje und NemZka loka, wenn auch mit einigen Einschränkungen. Im Mai 1920 wurde sie ganz öottzctmr Wenüer lSr aas Zsftr Preis 12 Din das Stück, mit Postversand im Inlands 12 80 Din, im Auslande 13'60 Din, für Amerika 1 Doll. Bestellungen Nur gegen Voreinsendung des Betrages oder per Nachnahme durch die Ituchdruckerei I. I»avkicek in Koöevje. Auch in der Buchhandlung Matthias Rom in Koäevje sind Kalender zu haben. eingestellt und wurde die Überbringung der Post¬ sachen bon KoLebje nach Mozelj dreimal wö¬ chentlich einem Landbriefträger übertragen, wäh¬ rend NeiMa loka, Spodnji log und KneLja lipa ihre Post auf dem Umwege über Koprivnik er¬ hielten. Diesem Übelstande hat nun die Post- direktion abgeholfen, indem sie Anfang März die wöchentlich dreimalige Fahrpost von Koäevje nach NemZka loka wieder einführte in der Weise, daß auch noch der Landbriefträger für Mozelj mit seinem wöchentlich dreimaligen Botengänge nach Kočevje belassen wurde, so daß Mozelj nun wie¬ der täglich Post hat. Der Landbriefträger macht den Weg Montag, Mittwoch und Freitag; die Fahrpost fährt aber Dienstag, Donnerstag und Samstag. Der bisherige alte Briefträger Johann Fritzel wurde im Februar pensioniert und an seine Stelle Rudolf Jellen aus Mozelj ernannt. Die Brief- und Geldpost für die auswärtigen Dörfer der räumlich ausgedehnten Gemeinde Mo¬ zelj besorgt seit Mitte Oktober 1924 der Land¬ briefträger Heinrich Meditz aus Mozelj. Uökom. (Raufhandel.) Am Lichtme߬ abend kam es hier im Gasthause des Herrn R. Maußer unter nur Einheimischen zu einer Rau¬ ferei, so daß um 12 Uhr nachts die Gendarmerie aus Starilog geholt werden mußte. Schuld an diesem wie manch anderem Übel ist nicht zuletzt Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 10. Jahrgang VII. — trotz der schlechten Zeiten, über die so viel gejammert wird —- die viele Sauferei, die hier noch immer die Oberhand hat. Es würde nur zum Guten gereichen, wenn auch bei uns einmal das Gesetz so weit zur Geltung käme, daß nicht zu jeder Tageszeit, ob Mittag öder Mitternacht, ausgeschenkt werden dürfe, so viel man nur durch die Gurgel jagen kann. Gerade durch das über¬ mäßige Trinken wird Streit und Unfriede in Fa¬ milien und unter Nachbarn wachgerusen, wobei die Unschuldigen leiden müssen, während ein an¬ derer, seine Kassa betrachtend, sich über alles Übrige lustig macht. Mehr Ordnung und Spür¬ sinn wäre höchst nötig. Wien. (AnunsereAbnehmerin Ö st er¬ reich.) Die Bezugsgebühr unseres Blattes be¬ trägt für unsere Abnehmer in Österreich 45.000 Kronen oder 4 Schillinge 50 Groschen jährlich. Wir bitten, den Betrag mit den zuoestcllten Er¬ lagscheinen noch im Monate März dieses Jahres cinzuzahlen, damit in der Zustellung des Blattes keine Unterbrechung eintrete. Jeder Gottscheer im Auslande sollte sich ver- pflichiet fühlen, die Gottscheer Zeitung zu beziehen, damit das oft einzige Bindeglied zwischen uns und der alten Heimat nicht nur erhalten bleibe, sondern noch weiter ansgestaltet werden könne. — (Gottscheer Kirtag.) Der diesjährige Gottscheer Kirtag findet am 29. März ,d. I. in Gschwandtners Sälen in Hernals statt. Die be¬ reits getroffenen Vorbereitungen wie auch die bestbekannte Küche und guten Getränke lassen ein volles Gelingen des Festes und zahlreichen Besuch erwarten. — (Auf der Hochzeitsreise) hatten wir hier zu begrüßen und zu beglückwünschen die Freude unseren Landsmann Herrn Gustav Ver¬ derber aus Gottschee. Nochmals viel Glück dem Neuvermählter. Paare. Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver¬ antwortlicher Schriftleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Josef Pavlicek in Kočevje. Schöner Aesch in Kornöerg mit Wohnhaus, Wirtschaftsgebäuden, Äckern, Wiesen und Waldanteilen ist preiswert zu verkaufen. 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M-ss-r, — . rrs 8f>gi!(g888 ÜKI Asilt Koeövjö Emlagenstand am 1. Jänner 1924: Din 11,232.522 22. Zinsfuß für Einlagen (ohne Abzug der Rentensteuer) 6«/o. Zinsfuß für Hypotheken 8«/». Zinsfuß für Wechsel 12«/». Das Amt-lokal der Sparkaffe der Stadt Koäevje be- findet sich im Schloßgebäude am AuerSpergplatz. BmtStage jeden Montag und Donnerstag von 8 bi- 11 Uhr und an allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.