Oaibacher Nr. 13. PränumerationSPre!»: Im 2o»,ptoir ganzj. fl. 1l, halbj. fl. 5 5«. Yllr die Zustellung in« H«u» halbj, b« lr. Mit der Post gan,j. fi. 15, haldj. si, ? 50. Dienstag, 17. Jänner. Ins«ltlon«gtbüi: Für lleine Inser«t« b<« ,u 4 Zlil«n Lü lr., grüße« per Zeile 0 ll.: bei ö. Oktober 1855, <)'69!4, enthaltene Bestimmung, wonach die Anwendung emes brspmlnten Wagens nur bei dem ..Anbieten ^r Waren von Haus zu Haus" verboten, dagegen oem Hausierer der Transport seiner Warc von Ort su Ort mit bespannten Wagen, gemieteten oder eige- nen, allgemem gestattet wurde, wird dahin eingeschränkt, dass es den Länderchefs überlassen wird, je nach den Landesverhältnissen ausnahmsweise die obenerwähnte Bewilligung zur Benützung von bespannten Wagen oder von Lastlhieren bei dem Hausierhandel von Ort zu Ort im unterstehenden Verwaltungsgebiete oder in einzelnen Theilen desselben, und zwar entweder nur für solche Gegenstände, mit welchen ein Hausierhandel sonst gar nicht möglich wäre. oder — wo die Begun« stiqung des Hausierhandels sich als zweckmäßig darstellt — eventuell auch für andere Art,kel zu ertheilen. Die Bestimmung der erwähnten Verordnung, dass es den Hausierern gestattet sei, sich Waren durch irgendeine Frachtgelegenheit an einen bestimmten Ort zuführen zu lassen, um diefelben sodann von dort aus von Haus zu Haus herumzutragen, bleibt aufrecht. Die diesen Warenvorrach befördernde Fahrgelegenheit selbst zu begleiten, sich denselben also selbst zuzuführen, wird dagegen — in Abänderung jenes Erlasses — hiemit untersagt. Die Bestimmung des Handelsmimfterial.Erlasses vom l 7. August 1870. Z, 15,963, wonach die Hau« sierer von der Verpflichtung enthoben wurden, ihren Hausierpllsz in dem Bezirke der Gewerbsbehöide, von welcher dcr Pass ausgestellt wurde, von irgendeiner Behörde vidierrn zu lassen, wird dahin abgeändert, dass zwar die Vidierung seitens der Vezirksbehöide selbst zu unterbleiben, die Vidierung in anderen Städten oder Märkten des betreffenden Bezirkes jedoch, in Gemä'ßheit des betreffenden §8 des Hauste,patentes, stattzufinden hat. Taaffe in. p. Pi no m. p. Dunajewskim. p. Erkenntnisse. Da« k. l, Landes» als Pres»aerlch< in Wien hat nus Antrag der l, f. Staatsanwaltschnfl e»l»nnt. dass der Inhalt des in Nr. 1 der Keilschrift „Der Socialist", Budapest bdto. 1. Jänner 1882 enthaltenen Arlilelo mit dcr Ucberschrift „Budapest, im Dezember 1881" das Vergehen nach 8 302 St, (« , sernrr. dass der Inhalt des Artikels mit der Ileberschrist „Es wackelt" das Vnnchen nach 8 305 St. G, und endlich dass die in derselben Zeilschrift, in der Nubrit „Rundschau" enthaltene Stelle von „Aus Wien wird" bis „den Hals zu bclommcn" das Vergehen nach § 300 St. G. bearünde, und hat nach H 4U" St. P, O. das Verbot derWcitervcrlireituna. dieser Druckschrist ausgesprochen. Das l l, !t!andessscricht Wien als Preisgericht hat auf Antrag der l. l. Staatsanwaltschaft erlani,!. dass dcr Inhalt dct> in Nr. 2 der Zeitschrift „VollSzcitung", Budapest ddlo. 8. Iän» ncr 1882, unter der Aufschrift „Nach dein Brande" enthaltenen Anfscches das Vergehen nach 8 A0s St. G. begründe, und Hat nach 8 4W St. P. O. das Verbot der Weitcrverbreitung dieser Druckschrift ausgesprochen. Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, fiir die Armen von Budapest 800 fl., für die evangelischen Gemeinden Pitvüsos'Alberti und Abanj-Szüntu je 200 st. zu spenden geruht. Zur Lage. Die Unlerrichtscommission des Herrenhauses hat am 14. d. M. die Vorberathung des Gesetzentwurfes über die Regelung der Rechtsverhältnisse und der Studienordnung an der Prager Universität zu Ende geführt und Se. Excellenz Herrn Dr. linger mit der Berichterstattung an das Haus betraut. D>e Eommission hat sich bei ihren Verathungen auf den Standpuukt gestellt, dass es eine Forderung der Billig« keit sei, einen langgehegten Herzenswunsch der czecho-slavischen Nation auf Errichtung einer Universität mit böhmischer Unterrichtssprache zu erfüllen. Von diesem Gesichtspunkte aus fand die Frage der Errichtung einer solchen Universität die ungetheilte Zustimmung sämmtlicher Eommissionsmitglieder, und nur inbetresf der Durchführungsmodalitäten ergaben sich Meinungs« Verschiedenheiten. Die Mehrheit der Eommissionsmlt-glieder hielt es für unbedingt nothwendig, die neue Universität mit allen Attributen einer selbständigen Hochschule auszustatten und ihr für eine lebensfähige Organisation die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, auch wenn dadurch eine Mehrbelastung des Unterrichtebudget eintreten sollte. Unter Wahrung der vollen Parität der beiden künftigen Universitäten m Prag hielt die Mehrheit der Commission el für angemessen, inlirlreff der Stiftungen eine Scheidung in der Richtung eintreten zu lassen, dass jene mit der speciellen Widmung „zur Unterstützung czecho-slavischer Studierender" der neuen Universität zugewiesen werden, während die übrigen Stiftungen als unb-ftreit-bares Eigenthum der alten Hochschule verbleiben sollen. In diesem Sinne wurde auch die Frage der Locali-läteu gelöst und diesfalls die provisorische Veftim« muug getroffen, dass bis zur Schaffung besonderer Localitälen, für die sofortige Nctioierung der neuen Universität die erforderlichen Räumlichkeiten in den bestehenden Gebäuden der Karl.Ferdinands-Universität zur Verfügung gestellt werden. Bezüglich der Prü-suugssprache fand es die Commission für angemessen, in einer eigenen Resolution der Regierung die Rege- Feuilleton. Die Feuer-Vefi. liine Geschichte aus den steierischen Vcrgen. Von Harrict'Grilnewalb. (2. Fortsehuna.) Als der Knecht eintrat, stand Genovefa bereits an dem großen runden Tisch, den riesigen Brotlaib vor stch. Jetzt erst. umfwssen von dem hellen Licht der von der niedern Zimmerdecke hängenden Lampe, scch man, wie schön Genovefa war. Freilich neben eine zarte Salondame durfte mau sie nicht stelleu, die ein Nild von Kraft und blühender Gesundheit war. Doch eben darin liegt ja die volle Schönheit eines Menschen. Sie war auch in der Erscheinung des jungen Knechtes vorhanden, der das Auae unverwandt mit dem Ausdruck still glühender Liebe auf sie geheftet hielt. Sie wufste längst, ohne dafs ein Wort es ihr verrathen, wie es um das Herz des Mannes stand, der nur eine dienende Stellung in dem Hause des "aters einnahm. Feurige Liebesworte waren ihr nichts Neues, aber "lese schweigende, heiße, ringende Leidenschaft besaß ^nen mächtigen Zauber für das schöne, reiche, stolze Mädchen. Sie schien die Gefahr für ihr eigenes Herz dabei nicht zu beachten — wohl deshalb nicht, weil ?'e Flamme, die in des Mannes Brust glühte, bereit« 'yle Seele ergriffen, die sich widerstandslos demüthig ^m bezwingenden Machtgebote wahrer, echter "rbe beugte. Ticf 'erröthend senkte Genovefa den Blick, als der !Unge Knecht ihres Vaters eintrat; doch er näherte sich ihr um keinen Schritt, ließ sich bescheiden an dem untersten Ende des Tisches nieder. Indessen kamen die andern Knechte und Mägde des Hauses. Genovefa vertheilte die dampfenden Speisen unter dieselben und verlieh dann den engen Raum, um das eigene Abendessen mit den« Vater zu verzehren. Als'sie die Stube betrat, bemerkte sie zu ihrer Ueberraschung, dass der Vater sein Abendbrot schon eingenommen, er wollte wirklich heute lein weiteres Wort mit ihr reden. — Die kurze Nacht lag zwischen ihr und der verhängnisvollen Werbung des Hofbauers. Das Mädchen stich die geschlossenen Fensterläden we.t auf. In der Stube herrschte eine schwüle, drii-ckende Luft. die ,hr fast den Athem benahm. Sie lehnte stch weit aus emem der Fenster und blickte in die schweigende Nacht hinaus. Kein anderer Laut lieh sich vernehmen, als das Rauschen des Wasserfalles, das Klappern der Mühlräder. Der Mond. der eben auf. gieng, warf sein träumerisches Licht über die Land» schafl, die hohen, himmela»strebenden Berge, denen er gerade in die tiefen steinernen Klüfte und die Felsen« ritzen guckte, über die er sein geisterhaftes Licht- und Schattenspiel breitete. Eine Viertelstunde später schritt Genovefa durch den Hausgarlcn. Es war etwas Ruheloses, heiß Beängstigendes über das sonst so energische, starke, sich niemals weichen Träumereien hingebende Mädchen gekommen, das sie heute in den engen Zimmerräumen »icht duldete. Selbst die frische, kühle Nachtluft nahm den Alp nicht von ihrer Brust, der sich seit dem Gespräch mit dem Vater darauf gewälzt. Sie stand jetzt auf der schmalen Brücke, unter der das Wasser schäumend und gurgelnd sich gegen das Wehr drängte, dessen festes Steingcsüge im Verein mit den mächtigen Holzpfählen das wilde, tobende Element unerbittlich in die ihm vorgewiesenen Schranken drängte. — Wie lange Genovefa in das Wasser sah, mit dem der Mond auch sein neckisches Spiel trieb, wusste sie nicht, sie schrak plötzlich leicht zusammen, als ein Schatten neben ihr auf der Brücke auftauchte. Es war der junge Knecht, der sich jetzt zu dem Mädchen beugte: ,.O die Jungfrau schaut auch gern in das wilde Wasser! Je mehr's braust und tobt, je lieber ists mir anzuhören. Es ist wie Musil für Herz, wenn drinnen was brechen will." In seiner Stimme lag ein aufgeregter Klang, den Genovefa sogleich herausfühlte. S»e blickte fchnell zu ihm auf, senkte jedoch eben so rasch die Lider vor dem Ausdruck seines Auges. Stumm standen die beiden auf der Brücke dicht nebeneinander und blickten in da« Wasser hinab: «Ich werde der Jungfrau bald Lebewohl sagen", stieß der junge Mann nach einer Pause in gepresstem Tone Hei aus. „Ihr wollt fort? Wa« haben wir Euch gethan, dass Ihr die Grundermühle verlassen wollt — G«. briel?" Genovefas Worte kamen leise, stockend über die Lippen. Sie ahnte nicht, dass vorhin in der Gesindestube von der Werbung des Hofbauers die Rede war. „Warum ich fort wlll? — Weil ich das Glück nicht ruhig mitansehen kann — weil es mir das Herz abdrücken müsste —" ,.2As für ein Glück?" Genofeva sah überrascht empor. Gabriel bllckte sie mit heißen, brennenden Augen an: „O und Ihr fragt auch noch, wo der Hof-Hauer. ..." — weiter kam er nicht. Dem Mädchen wurde plötzl.ch alles klar. — .Still, st'll!" st,eh sie Herbund abweisend he» vor. „Was Ihr als Glück bezeichnet, wird vielleicht mein Unglück fein." (Fortsetzung solzt.) Laibacher Heilung Nr. 13 !1N 17. Jänner 1882. lung dieser Frage zu empfehlen. Die Mitglieder der Minorität der Commission waren für die unveränderte Annahme der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses ein« getreten. Die Majorität dagegen hatte bei Fassung ihrer Beschlüsse der Ueberzeugung Ausdruck gegeben, dass auch die Mehrheit des Abgeordnetenhauses sich dem Gewichte der von der Majorität der Herrenhaus« commission entwickelten Gründe nicht verschließen werde. Der «Henri IV.", ein verbreitetes Pariser Boule. vard«Blatt, spricht sich in seiner jüngsten Nummer in einem Wiener Briefe über die parlamentarische Situation in Oesterreich folgendermaßen aus: „Anlässlich der letzten parlamentarischen Kämpfe muss man, um nach jeder Richtung der Wahrheit die Ehre zu geben, zugestehen, dass trotz aller Angriffe der deutsch-libe. ralen Opposition die Stellung des Cabinets Taaffe durchaus nicht erschüttert ist. Ja man könnte sogar hinzufügen, dass diese Stellung sich noch wesentlich befestigt habe. Es ist unbestreitbar, dass die Par-lamentsmajorität das Ministerium rückhaltlos unterstützt und dass letzteres das volle Vertrauen der Krone genießt. In jedem Falle scheint der Augenblick, da die Opposition daran denken kann, wieder in den Besitz der Macht zu gelangen, mehr und mehr u,ä caionäll.8 zrkeckZ vertagt zu sein. Der Opposition hat es bei der Partie, die sie spielte, sowohl an Geschick als auch an gutem Willen gefehlt." In einer früheren Nummer drückt dasselbe Blatt sein lebhaftes Bedauern darüber aus, dass es trotz seiner Sympathien für den Liberalismus nicht in der Lage ist, für die Sache der deutsch.liberalen Partei in Oesterreich einzutreten. „Uno woher kommt es — so heißt es dort — dass wir uns in dieser gerade für uns traurigen Nothwendigkeit befinden, dass wir die Sache der Liberalen in Oesterreich nicht zu der unseren machen können? Der Grund ist folgender: die liberale Partei in Oesterreich befindet sich in einem Zustande vollkommener Degenerierung. Schlecht geführt und geleitet, schlecht inspiriert, wurde sie nach langen, von ihr schlecht angewendeten Jahren der Herrschaft, der Macht verlustig. Ihr Sturz war die natürliche Folge ihrer zahlreichen Fehler und Irrthümer. Dass nun eme Partei, sei es aus Unbeständigkeit, sei es aus Ermüdung oder aus irgendeinem anderen Grunde, sich die Zügel der Regierung aus den Händen entgleiten lässt, das kann man alle Tage sehen, es ist dies eine mit den parlamentarischen Einrichtungen im Zusammenhange stehende natürliche Erscheinung. Nur muss diese Partei dann in der Opposition sich selbst wieder finden, sich kräftigen und vor allem weiser werden; sie muss sich selbst studieren, die Ursachen ihres Sturzes prüfen und die verwundbaren Punkte in ihrem Kürass finden. Was hat nun die Verfassungs-partei gethan? Genau das Gegentheil dessen, was sie hätte thun sollen. Anstatt sich in der Opposition als regierungsfähige Partei par exeoilLuco zu zeigen und sich als solche bei der Bevölkerung zu accreditieren, scheint sie sich die Aufgabe gestellt zu haben, fortwährend zu beweisen, dass sie nichts weniger als eine regierungsfähige Partei ist." Im ungarischen Abgeordnetenhause überreichte der Landesvertheioigungs-Minister v. Szende einen Gesetzentwurf, betreffend die Feststellung des Heerescontingentes der Länder der ungarischen Krone auf Grund der Volkszählung vom Jahre 1880; ferner über das im Jahre 1882 zu stellende Rekruten- und Ersatzreserve-Contingent. Es wurde das Militär-contingent auf Grund der Volkszählung vom Jahre 1880 von 342,383 auf 33 l.414 Mann redu« ciert; das Rekruten, und Ersatzreserve-Contiugenl pro 1882 beträgt 43,507 Mann. Das ungarische Budget pro 1882. Am 14. d. M. ergriff in der Generaldebatte über das Budget pro 1882 Se. Excellenz der Herr Fimanz-minister Graf Szapüry das Wort. Er sagte: Vevor ich mich über die auf der Tagesordnung befindlichen Gegenstände, über das Budget im allgemeinen äußere,! habe ich die Ehre, einem in meinem Exp'isc vom« Oktober abgegebenen Versprechen gemäß, dem geehrten Hause zu berichten, was ich bezüglich einer zur Ver-besserung unserer Finanzverwallung erforderlichen Ver-füaung. welche ich damals in Aussicht stellte, gethan habe. Ich habe nämlich angeordnet, dass die auf die directen Steuern, auf die Stempel und Gebüren bezüglichen Gesetze und Vorschriften zusammengefasst herausgegeben werden, damit das Publicmn bezüglich der bisher bestandenen speciellen Verordnungen sich leichter zu orientieren in der Lage sei. Jener Thell dieser Arbeit, der die auf die directen Steuern bezüglichen Gesetze und Vorschriften umfasst, hat bereits die Presse verlassen, und beehre ich mich, dem geehrten Hause zur Kenntnis zu bringen, dass dieser Theil demnächst im Buchhandel zu haben sein wird. Der andere Theil des Werkes, welcher mehr Arbeit gibt und bisher nur deshulb nicht erschienen ist, damit er um so gründlicher und präciser ausgearbeitet werden könne, befindet sich gleichfalls in der Arbeit und gelangt demnächst unter die Presse. (Zustimmung.) Ulbergehend zum Budget, glaube ich, dass es nicht nothwendig sei, zu erklären, dass ich zur Basis der allgemeinen Verhandlung die Vorlage des Finanzausschusses annehme. Rücksichtlich dieser Vorlage hat der geehrte Herr Abgeordnete Paul Somssich einen Beschlussantrag eingereicht, in welchem die gemäßigte Opposition, abweichend von ihrer bisherigen Gepflogenheit, das Budget selbst verweigert und dasselbe zur Basis der Specialdebatte nicht annimmt. (Zustimmung auf der äußersten Linken.) Ich begreife, dass diejenigen, die seit Jahren dieses Vorgehen befolgen, dasselbe billigen. Ob jedoch der Zeitpunkt zu einer derartigen Aenderung des bisherigen Vorgehens richtig gewählt und genügend motiviert war, das mögen die Herren untereinander ausmachen. (Rufe links: Ist bereits geschehen!) Für jene, die das Budget eingereicht haben, fowie für jene, die dasselbe unterstützen werden, ist es irrelevant, wann sie die Debatte und den Kampf aufnehmen, in der Generaldebatte, in der Specialdebatte oder in der Appropriationsdebatte. Wir werden in allen Stadien bemüht sein, das Budget nicht nur zur Annahme zu empfehlen, sondern auch durch Argumente den Beweis dafür zu erbringen, dass dasselbe in jeder Beziehung correct ist. (Zustimmung rechts.) Der Herr Abgeordnete, der den erwähnten Äeschlussantrag einbrachte, hat darauf hingewiesen, dass er bloß trockene Ziffern anführen werde, ohne sich in eine Gruppierung derselben einzulassen. Die Ziffern an sich sind todte Buchstaben. Wollen wir jedoch irgendwelche Schlüsse aus denselben ziehen, so müssen wir sie in Gruppen zusammenfassen. Auch ich werde bestrebt sein, eine natürliche und nicht künstliche Zusammenstellung der Ziffern zu geben. Welche Zusammenstellung die richtigere und der Wahrheit entsprechendere sei, ist der Beurtheilung jedes einzelnen Abgeordneten anheimgestellt. Bevor ich mich jedoch in eine Erörterung der Ziffern einlasse, will ich zuvor noch jene Tendenz berühren, welche sich durch die ganze Rede des Herrn Abgeordneten zieht. (Hört!) Der Herr Abgeordnete war bestrebt, wie dies bei anderen Gelegenheiten auch andere gethan haben, eine Grenzlinie zwischen dem Herrn Ministerpräsidenten und mir zu ziehen. Er suchte die Verantwortlichkeit für gewisse Dinge auf die Schultern des Herrn Ministerp, Meuten zu wälzen. Damit mein Stillschweigen nicht falsch gedeutet werde, sehe ich mich bemüssigt, mich auch mit diesem Gegen-stände zu befassen. Zweifelsohne kann ich für solche Geschehnisse, welche zur Zeit, als ich noch nicht Mit. glied der Regierung war, vorfielen, keinerlei Ver-antwortung übernehmen. Daraus folgt jedoch nicht, dass ich dieselben nicht auch «einerseits billige. (Beifall rechts.) Der Herr Abgeordnete sagte, als er das Sündenregister des Herrn Ministerpräsidenten vortrug, das. größte Versäumnis desselben habe darin bestanden, dass, als bei Lösung der Orientfrage Schwierigkeiten auftauchten, er seinen Platz nicht verlassen habe. Ich jedvch halte dies nicht nur für kein Versäumnis, son-devn vielmehr für eine patriotische Handlung (lebhafter Beifall rechts; Unruhe links), und obwohl ich für das damals Vorgefallene die Verantwortung in vollem Maße nicht theilen kann, weil ich zu jener Zeit noch nicht Mitglied des Cabinets war, doch weil von der königlich portugiesischen Familie gegebenen Festbankett brachten die beiden Könige sehr herzlich gehaltene Toaste auf das Wohl und die Unabhängigkeit ihrer Völker aus. Am Abende deiselben Tages war Hofball, zu welchem 1000 Einladungen versendet worden waren. Aus Berlin wird unterm 14. d. M. gemeldet: Die anlässlich del Eröffnung des preußifchen Landtages gehaltene Thronrede constatiert die writere Besserung der finanziellen Lage, erwähnt, dass sich namentlich aus den verstaatlichten Bahnen Ucberschüsse von 27 Mil" lionen Mark ergeben haben, und erwartet eine weitere Steigerung der Uebelschüsse sowie höhere Erträgnisse aus den Reichssteuern. Ungeachtet der Mehrausgaben ist das Budget günstiger, als in den letzten drel Jahren; eine mäßige Anleihe werde zu productiveN Zwecken vorgeschlagen. Die Thronrede kündigt sodann Vorlagen an, betreffend die Lage der Hinterbliebenen von Staatsbeamten und die Pensionierung der letzteren« i Die Aufbesserung der Beamteugehalte sei, wie die s Thronrede ausführt, in diesem Etatsjahre noch un< möglich, werde aber hoffentlich durch die weitere Ausbildung der indirecten Reichssteuern ermöglicht we» dtN. Angekündigt wird ferner ein Vettuendungsgesetz/ mit welchem die Herabminderung der direclern Steuern und der Communalabgaben, die Beseitigung des Schul-aeldes iu den Volksschulen und die Erhöhung der Besoldung der Beamten beabsichtigt wird. Die Thronrede schlägt hierauf einen ferneren Steuererlass vor, etwähnt die beabsichtigte Verstaatlichung von Eisen-bahnen und die Herstellung von langersehnten Schienet wegen, kündigt die Wiederuorlage von Gesetzentwürfe^ indrtreff der Bürgschaft für den wirtschaftlichen u"d finanziellen Erfolg des Staatsbahnsystemes an und gibt der Hoffnung der Negierung Ausdruck, mit dein Baue des Rhein-Weser-Elbe-Kanales zu beginnen-Welters drückt die Thronrede die Befriedigung über die wiederhergestellte geordnete Verwaltung mehrerer Äisthümer aus, zeigt an, dass das Gesetz vom i4teN April 1880 wieder in Kraft gesetzt und in wicht'' gen Punkten erneuert werden wird, und erklärt, dass die freundlichen Beziehungen zu dem Popste die Wiede^ anknüpfung des diplomatischen Verkehres mit delN Vatican ermöglichen. Schließlich lündigt noch die Thronrede Entwürfe über die Kreis- und Provinzial" Ordnung für Hannover an. Aus Paris wird unterm 14. d.M. gemeldet: In der Kammel-sitzung dankte Präsident Brisson für seine Wiederwahl uud sagt, dieselbe sei ei» umso wertvollerer Beweis des Vertrauens, als die Session eine an Reformen fruchtbare zu werden verspricht. Er fordert die M publikaner zur Einigkeit auf. um die Reformen u"d die Stabilität der Regierung sicherzustellen. Die Einig' keit ist die erste Bedingung des zu bewerkstelligende" Fortschrittes. Sodann verliest Gam betta folgende" Verfassungs-Revisionsenlwurf: 1.) Die unabsetzbare" Senatoren werden von nun an von den zwei Kan>' mern, welche getrennt votieren, und nicht vom Senate allein gewählt. 2.) Der gegenwärtig die Senators wählende Wahlkürper wird in der Weise abgeändert, dass ein Delegierter auf je 000 Wähler anstatt aN! eine Commune entfällt. 3.) Das Princip des Listet scrutinium« bei der Deputiertenwahl wird in die Vel' fassung aufgenommen. 4.) Die finanziellen Attribnle des Senates werden modificiert. Der Senat kaN»' aufgehobene Credite nicht wiederherstellen und hat tM Controlrecht. 5.) Die öffentlichen Gebete bei der E^ össnung der Sessionen werden abgeschafft. ,,. In dem Motivenlieuchte zum Gesetzentwürfe he>H es: Frankreich hat durch die Wahlen den Wu»l^ nach einer weisen, gemäßigten Verfassungsremst^ kundgegeben, um die öffentlichen Gewalten in H^ monie zu bringen. Um diesem Wunsche zu genüge"! bringt das Ministerium den Revisionsentwurf ein, d" sich nur mit voraus bekannten Dingen befassen ka>"' Das Listenscrutinium ist ein Curollär des allgemein^' Slimmrechtes. indem es die Aufrichtigkeit der 23^ und die Unabhängigkeit der Gewählten sichert. ^ müsse demnach schleunigst die Principienfrage loie' uud die Frage betreffs der Details und Anwend^ für den Termin des Ablanfes des Mandates ve Lalbachet Zeitung Vlr. 13 Il9 17. Jänner 1882. gegenwärtigen Kammer reservieren. (Bewegung.) Gam-betta verlangt, den Entwurf mit jenem Ernste zu Prüfen, den die unterbreiteten Fragen erheischen, und schließt. Ich habe die Ueberzeugung, dass Sie im Bureau den Reformen ins Angesicht blicken werden, dass wir sie discutieren und beweisen werden, dass es sich um ein vitales Interesse handelt. Ich verlange nicht die Dringlichkeit. Wenn Sie das Resultat Ihrer Berathungen vorlegen werden, werden Sie ermessen, ob die Formalitäten abzukürzen sind. Aus Lissabon wird der «Pol. Corr." unterm 6. d. M. geschrieben: Die portugiesische Pairstammer ist in den jüngsten Tagen um zwanzig Mitglieder vermehrt worden. Unter den neuen Pairs befinden sich: der Minister des Innern, Herr Thomas Ribeiro; der Civilgouverneur von Lissabon, Graf d'Alte; der portugiesische Ge. sandte in Petersburg, Baron dos Saetos, und wehrere ehemalige Deputierte. Der allerdings etwas überraschende Umstand, dass die Regierung einen nu-wusch so beträchtlichen Pairsschub vornahm, durch Elchen das zwischen der Pairskammer und dem Hause ""Deputierten bestehende Missverhältnis ein nur "och grelleres wird, sowie die Thatsache, dass sich unter den Neucreierten der Bruder eines Ministers und zwei Schwäger anderer Minister befinden, wird von der Opposition weidlich zu Angriffen auf das ^ablnet ausgenützt werden. Eine Reform des portu-Nleslschen Oberhauses wird übrigens nicht nur von den ^PPusitionsparteien, den Constituante« und Progressi-!«!», sondern auch von vielen Anhängern der am müder befindlichen Negenerationspartei begehrt, und l>le Erfüllnng dieses thalsächlich berechtigten Verlan-gens seitens der Regierung wird sich wohl kaum noch lange hinausschieben lassen. Bedauerlicherweise verfahren die Organe der Opposition in ihren Angriffen yegen die Regierung mahlos und ohne jede Scrupel. Selbst der bevorstehende Besuch des spanischen Königspaares in Lissabon gibt lhnen Stoff und Vorwand zu rücksichtslosen Ausfällen auf das Cabinet. Sie nennen es einen Act des Wandalismus, dass die Regierung mit Zustimmung der Municipalkammer einige Bäume auf dem Rocio-Platze fällen ließ, damit daselbst eine Tribüne für den Hof und feine Väste aus Anlass der zu Ehren der letzteren abzuhaltenden Revue errichtet werde. Sie betlagen die erheblichen Kosten, welche durch den Aufenthalt des spanischen Königspaares in Lissabon den portugiesischen Finanzen, die sie als mit den türkischen vergleichbar bezeichnen, zur Last fallen. «,e große Majorität der portugiesischen Bevölkerung Wendet sich allerdings von den allem Oastrechte Hohn sprechenden Taktlosigkeiten der Oppositionsorgane mit Entrüstung ad, und die Hauptstadt trifft alle Anstalten zu einem glänzenden uud warmen Empfange des spanischen Herrscherpaares. Hagesneuigkeiten. — (Der österreichische Episkopat) hat zwei hervorragende Mitglieder verloren. Am 14. d. M. vormittags um 10 Uhr ist der hochw. Bischof von Brunn und am 13. d. M. abends um 10 Uhr der hochw. Bischof von Trieft und Capodistria. beide in ihren bischöflichen Nesidenzeu uud beide nach längerer Krankheit, gestorben. Vei Sr. Excellenz dem hochw. Bischof Karl Nüttig Von Brunn trat der Tod infolge einer Lungenentzün« dung ein. die sich zu dem Herzleiden des Bischofs gesellt hatte. Der Verstorbene war im Jahre 1806 zu Volten bei Weihlirchen geboren, wurde im Jahre 1«33 zum Priester geweiht uud 1835 zum Kaplan an der Brünner Domkirche ernannt. Im Jahre 1843 wurde er Dom. Pfarrverweser. 1854 Domcapitular. 1870 Bischof. Sein verdienstvolles Wirken ist von Sr. Majestät wiederholt durch öffentliche Auszeichnungen anerkannt worden, fo durch Verleihung des Ritlerkreuzes des Franz-Josef. Erdens, des Commandeurkreuzes des Leopold'Orden» und fchliehlich (1878) der Würde eines l. l. geheimen Rathes. — Auch der Bischof Georg Dobrila hatte sich der kaiserlichen Anerkennung seines bischöflichen Wirkens zu erfreuen, indem er schon 1866 den Orden der eisernen Krone zweiter Klasse erhielt. Bor seiner Berufung auf den bischoflichen Stuhl von Trieft und Capodistria war er Bischof von Parenzo-Pola gewesen und als solcher seinerzeit vom Landtage von Istrien in da» Abgeordnetenhaus des Reichsrathes entsendet worden, in welchem er eine einflussreiche Thätigkeit ent-faltete. In Trieft hatte er iu den letzten Jahren es sich besonderb angelegen sein lassen, durch Gründung eines Knabenseminarb dem Priestermangel abzuhelfen und arme Pfründen besser zu dotieren. Sein eigenes Bei-sftiel der Opferwilligleit hiefür fand auch die erfreulichste und wirksamste Nachahmung. — (Zum Ningtheater-Brande.) Mit dem ^4. d. M. wurden die RäumungSarbeiten im Ringtheater beendet. Tagsdarauf wurde durch die Herreu Hofrath Winterhalter in Vertretung des Stadterweiterungsfondes. ^beringenieur Dallmayer. Baumeister Burla und In-spectionscommissä'r Wiligut eine Begehung aller Näum-^chkeiten nach dem Banplane vorgenommen, um sich die Gewissheit zu verschaffen, das« überall die Räumung». arbeiten gänzlich durchgeführt sind. Hierauf fand die Uebergabe der Ruinen an den Stabterweiterungsfond und die Auflösung der Polizei »Inspection, welche seit 9. v. M. im Gebäude bestanden hat. statt. Vin Inspector mit vier Wachleuten bleiben behufs Ueberwachung in den Ruinen postiert. Im Laufe der nächsten Tage wird eine Commission von Sachverständigen den Vauzustand des Hauses untersuchen. Die Demolierung wird erst dann in Angriff genommen werden, wenn die Verhand' lungen bezüglich deS Neubaues zu Lude geführt sind. Die „Wiener Zeitung" vom 14. d. M. verüffent-licht einen Erlass des Statthalters von Niederösterreich an den Wiener Magistrat, wornach in 77 Punkten die Bedingungen präcisiert werden, unter welchen wei-tere Vorstellungen im Theater an derWien. dessen Einrichtungen den Sicherheitsanforderungen nicht ent« sprechen, zulässig sind, Ferner eine Instruction betreffs Feuerwachdienstes in den Privattheatern Wiens. — (Ein Hundertjähriger.) Der Wiener Bürger Herr Bernhard Hagemann begieng am 14. d. M. im besten Wohlsein und in voller Rüstigkeit die Feirr seines hundertsten Geburtstages. Herr Hage- ! mann war ehemals Schlossermeister u»o hat sein Ge-werbe vor dreißig Jahren zurückgelegt. Die Wiener Schlosselgenossenschaft lässt den Handwerksveteran, der einst auch Genossenschastz.Vorsteher war. ihre Glück« wünsche durch eine Deputation zum Ausdrucke bringen. — (Patti und Nicolini in Amerika.) „L'UniverS Illustre" in Paris ergeht sich in scherz, hafter Weise über den zwischen der Patti und Nicolini mit einem amerikanischen Agenten geschlossenen Vertrag. Die Patti wird in jedem der Concerte vier Piöcen singen und dafür 32.000 Francs. somit 8000 Franc« per Stück erhalten. — Nicolini. der gleichfalls viermal singen wird. erhält dagegen 2000 Francs für jedes Stück. — Mithin, fchreibt der «Univers Illustre", er-fcheinen beide auf der Bühne und singen das Duett aus dem ersten Acte der „Traviata". DieseS Duett enthält 209 Worte: 101 für „Violetta" und 108 für „Alfredo", hicmlt das Wort ü. 79 Frcs. 20 Cent. für die Patti. und 4 FrcS. 60 Cent. für Nicolini. — Das Orchester spielt das Ritorucllo. — Das Duett beginnt: „Vio-letta" singt: „Ok! men und Toben äußerte, der Vorstellung entgegen, da die für den Veginn derselben festgesetzte Stunde schon überschritten war. Plötzlich wurde der Iuschauermenge mltgethe.lt. der Gouverneur befürchte die Vausälligleit der Schaubude und habe daher die Veranstaltung von Vorstellungen in derselben vorläufig untersagt. Unter großem Lärm begann das Publicum die Vude zu ver. lassen. Einer hatte es so eilig, die Ausgangsthür zu erreichen, dass er über die Varriöre sprang; hiebei stieß er gegen einen Ständer, welcher mehrere Lampen trug. die sosoit zu Boden fielen. Das vergossene Petroleum schlug in hellen Flammen auf und alles stürzte wie rasend mit Geschrei zur einzigen Ausgangsthür der Schaubude. Nur die Geistesgegenwart eines im Circu» anwesenden Mitgliedes der freiwilligen Feuer, welche» mit dem in der Arena liegenden Sande die Flammen zum Ersticken brachte, verhütete noch rechtzeitig jedeS fernere Umsichgreifen des Feuers. Als das Feuer unter» drückt war. beruhigte sich daS Publicum. und das Gedränge ließ nach," — (Eine Eisenbahn in Vaumgipfeln.) Zu den Absonderlichkeiten Californiens gehört eine Eisen» bahn in den Vaumgipfeln. In dem oberen Theile von Sonoma County, nahe der Küste, kreuzt ein Schienenweg eine tiefe Schlucht, in welcher die Bäume in einer Gleiche oben abgesägt und die Schwellen über die Stümpfe gelegt wurden, gwei ungeheure Rothholzbäume, welche mitten in der Schlucht auf etwa 70 Fuß vom Grunde abgeschnitten find. formieren einen massiven Pfeiler, so dass die mit fchweren Sageklvhen belabenen Wagen diese Bahn pafsieren können, die. wie die „Ztg. d. Ver. deutsch. Eisenb.-Ver." meint, wohl einzig in ihrer Art sein dürfte. — (Ordination per Telephon.) Ein Arzt in North Adams. Massachusetts wurde kürzlich in einer stürmischen Nacht nach dem zwei Meilen entfernten Briggsville gerufen, wo ein Kind, augenscheinlich an der häutigen Bräune, gefährlich erkrankt war. Da es unmöglich war. einen Wagen schnell genug aufzutrt'ben, so hieß der Arzt das Kind an ein Ende der Telephonverbindung bringen, welche zwischen Briggsvllle und North AdamS existiert, überzeugte sich aus diese Weise, dass der Husten des Kindes auf einen Vräunesall hindeutete, verschrieb demselben auf telephonischem Wege ein einschlägiges Mittel und erhielt bald zu feiner Genugthuung die Nachricht von einer Besserung im Zustande feines kleinen Patienten. Locales. — (Die Handels» und Gewerbelam-mer für Krain) hält heule Dienstag. 17ten Jänner, um 6 Uhr abends unter dem Vorsitze des Herrn Präsidenten Josef Kuiar im Magiftratsfaale eine. ordentliche Sitzung ab. Die Tagesordnung lautet: 1 ) Vorlage des Protokolles der letzten Sitzung. 2.) Wahl des Präsidenten und des Viceprsfidenten. 3) Berichte der II. Section: a) über das Gesuch um Bewilligung von Viehmärkten für Abelsberg; d) um Bewilligung einer Botenfahrt zwischen Sagor und Islack. 4.) Allfällige fonstige Anträge. — (Ausstellung in Trieft) Der bsterrei-chifch-ungarische Verein der Holzproducenten. Holzhändler und Holzinduftliellen in Wien hat der Handels« und Gewerbekammer in Laibach, als Filialcomite' der Triester Ausstellung, mitgetheilt, dass er den Beschluss gefasst hat. die Product« der Holzzucht und jene der Holz-iudustrie auf der österreichisch'ungarischen industriellen und landwirtschaftlichen Ausstellung zu Trieft in einer Collectiv-Ausstellung, welche sich auf die ganze Monarchie erstreckt, vereinigt zur Darstellung zu bringen, ähnlich wie in Paris 1878. um einerseits die Kosten für den Einzelnen zu vermindern und dadurch eine leb-haflere Betheiligung hervorzurufen, andeterseits aber. um ein der Wichtigkeit des österreichisch-ungarischen Waldbesihes und der genannten Betriebszweige entsprechendes, systematisch geordnetes Gesammtbild derselben zu erreichen. Der Verein labet die betheiligten Kreise ein. an dieser Collectiv'Nusftellung theilzunehmen und ersucht, die biesfälligen Anmeldungen unter gleichzeitiger Bekanntgabe der auszustellenden Gegenstände und de» Raumanspruches (I.Waldfläche: Angabe oer Tiefe. Hohe und Länge in Metern; 2. Nodenfläche bei freistehenden Objecten, Angabe in Quadratmetern) mit Rücksicht auf den vorgeschriebenen Termin bis längstens 15. Februar 1882 an das Bureau des Vereins in Wien. I.. Eschen-bachgasse 1l, gelangen zu lassen. Der Verein wird nicht nur eine wesentliche Reduction der Platzgebüren beim Executivcomiti und eine Ermäßigung der Frachtsähe für die Ausstellungsgüter auf den betreffenden Bahnstrecken erlangen, sondern auch die Interessen oer Theilnehmer an der Collectiv-Ausstellung nach jeder Richtung hin wahren; so werben z. V. die Eröffnung der Colli. die Auspackung und Aufstellung der Gegen» stände, ferner die commerzielle Vertretung der Aussteller durch den Verein besorgt weiden. Die Collectiv-Ausftel-lung wird folgende Objecte umfassen: Waldsamen, Kork» rinden, Gerbematerialien (Rinden, Sumachblätter. Gallen, Vallonea «.). Rohharze. Bau- und Werkholz. Roh-producte der Holzverarbeitung. als: Ballen. Bretter. Schindel. Ruder. Dauben. Drähte. Stifte. Holzschleif-stoff, Cellulose «., rohe Holzwaren. Vautischlerarbeiten, Parketten. Jalousien, Korb- und Mattenstechterei. Köhlerriproducte. Vorrichtungen für Holzerziehung und Walbschuh lc. Arbritsprocesse und Vorrichtungen im Dienste der Forstwirtschaft (je nach den Dimensionen im Original oder in Modellen und Zeichnungen). Vorrichtungen zur Förderung und Verarbeitung der forstlichen Producte. Plüne und Modelle von Objecten be» foist, lichen Ingenieurwesens, Apparate. Sammlungen und Demonstrationen zur Förderung der Forstwirtschaft, forstliche Unterrichtsaegenftände. Ferner alle sonstigen Prot'ucte der Holzindustrie, mit Ausnahme von Wagen aller Art. Harzproducten. Siegelwachs. Zündwaren, allen Objecten der Wohnungsausstattung. den Producten der Kurzwareninbustrie. als: Stöcke. Peitschen. Fächer u, a. Pas Executivcomiti der Triester Ausstellung theilt in einer Zuschrift an die Handels- und Gewerbekammer in Laibach mit. dass es in dem Vorhaben des gedachten Vereines die zweckmäßigste und zusagendste Modalität rrkcnnt. um die besprochene Production zur besten Darstellung zu bringen. Aus diesem Grunde empfiehlt e» auch, das Vorhaben des österreichisch-ungarischen Vereines der Holzproducenten, Holzhändler und Holzindu-stliellen in Wien möglichst zu fördern und dahin zu Willen, dass Aussteller der in Red» stehenden Branche Laibacher Ieitung Vtr. 13 120 17. Iilnner 1882. sich dem Vereine anschließen, respective ihre Producte durch ihn ausstellen. Die Handels« und Gewerbelammer in Laibach ertheilt bereitwilligst in diesem Gegenstande nähere Auskünfte, übermittelt auf Wunsch die Anlnel« dungsbogen auch mittelst der Post und übernimmt die Anmeldungen für diese Abtheilung der Ausstellung. — (DasSängertränzchen der philharmonischen Gesellschaft), baS, bekanntlich stets unter sehr bescheidenen Ansprüchen auftretend, doch alljährlich in seinem Verlaufe sich zu einem der glän« zendsten Llitefeste gestaltet, findet heuer, wie gewöhnlich, w den geräumigen Localitaten der alten Schießstätte statt, und ist der 1. Februar für diese, namentlich der jungen tanzlustigen Welt so besonders sympathische Unterhaltung in Aussicht genommen. Auch wird, wie Wir hären, mit demselben ein Glückshafen verbunden sein. — (Aus der Hitalnica.) Die am 14,d. M.in der Aitalnica stattgehabte Tanzunterhaltung war sehr gut besucht und sehr animiert. Cs tanzten 34 Paare die Quadrillen, und war die Gesellschaft eine besonders gewählte. — (Der Kegelbund „Mercur") veran« staltet am 16. Februar im Glassalon des Gasthofes „zum Stern" ein Tanzlränzchen. bei welchem die Theaterkapelle unter des tüchtigen Directors Herrn Maiers Leitung die Musik besorgen wird. Nach dem vom Comiti in Vorbereitung genommenen Arrangement wird sich dieses Kränzchen für alle Theil nehmer und Theilnehmerinnen gewiss zu einer der amüsantesten und in jeder Richtung gelungensten Carnevalsunterhaltungen dieser Saison gestalten. — (Gemeindewahl.) Bei der Ende 1881 stattgehabten Neuwahl des Vorstandet der Ortsgemeiude Doujto, Bezirk Stein, wurden gewählt: Zum Gemeinde« Vorsteher der Nealitätenbesiher Josef Zupanöit von Doufko und dic Grundbesitzer Franz Gostinlar von Klcce und Varthelmä Kovit von Osredle zu Gemeinderäthen. — (Schadenfeuer.) In Lustthal kam am 3. d. M. um halb 6 Uhr abends in der mit Futter« und Farbenvorrathe gefüllten Dreschtenne des Besitzers Anton Majdit Feuer zum Ausbruche, welches so rasch um sich griff, dass es trotz des thätigen Eingreifens der dortigen Bewohner in der Zeit von kaum zwei Stun» den sowohl die Dreschtenne sammt dem obgenannten dem Majdic und dessen Pächter, dem Farbenfabrikanten Wil. Helm Schiffrer, gehörigen Vorrathe als anch drei an» dere. dem Wirte Iofef Kavla, dem Besitzer Andreas Vodnil und dem Martin Iakopic aus Lustthal gehörige Wohn» und Wirtschaftsgebäude fammt dem in demselben befindlichen Futtervorrathe, bann einigen Lebensrnitteln, welche nicht gerettet werden konnten, vollständig ein« äscherte. Menschenleben war hiebei glücklicherweise keines zu beklagen; auch konnte das Vieh noch rechtzeitig ge« rettet werden. Der Schaden beträgt bei Majoic circa 500 st., bei Schiffrer 400 st., bei Kavka 2000 ft., bei Vodnik 800 fi., bei Iatopie 1000 fl. Alle Beschädigten Waren bis etwa zur Hälfte des Schadens asftcuricrt. — (Aus Krainburg) schreibt man uns: Am 8. d, M. ist auf dem Stallboden des Krischenbcsitzers Blas Hubert von St. Martin bei Zilklach muthmaßlich infolge Unvorsichtigkeit der Hausbewohner Feuer ans-gebrochen, und es brannten die Wohn< und Wirtschafts' gebäude mit den Vorräthcn des genannten Besitzers nieder Der hiedurch verursachte Schaden belauft sich auf 700 st. Die vernichteten Objecte waren für den Netrag von 300 ft. gegen Feuerschaden versichert. — (Aus Gurkfeld) wird uns geschrieben: Am 28. v. M. ist in der Ortsgemeinde St, Ruprecht in Pod^unovec dem Grundbesitzer Josef Petjc das Haus niedergebrannt. Der dadurch verursachte Schad-n bctiägt «ach Aussage des Beschädigten 300 fl ; assecuriert war Petje für 200 fi, bei der ungarischen allgemeinen Asse« curanz in Budapest. — (Landschaftliches Theater.) Das liebenswürdige und geistreiche Lustspiel „Der Kuss" von Ludw. Düczi, das gestern nach längerer Pause zur Aufführung kam (man gab es das letztemal vor zwei Jahren), halte ein zahlreiches Publicum veranlasst, dieser Vorstellung beizuwohnen, und es folgte dieses der schünen Diction, die das dramatische Gedicht auszeichnet, mit gespannter Aufmerksamkeit. Die Aufführung unter der Regie des Herrn Wall Hof. der selbst nur ganz wenig im „Kuss" zu thun hat. war eine recht gute. und es zählt der gestrige Abend zu einem der gelun« »ensten der Saison. Das Publicum lohnte die einzelnen Leistungen der Hauptpersonen mit lebhaftem Beifall und schien überhaupt fehr befriedigt,' insbesondere Wahlschein« lich darüber, dass gestern der „unsichtbare Mitwirkende" nicht so sehr in den Vordergrund trat, als es dies in letzterer Ieit so häufig der Fall war. Die Hauptrollen der „Königin" und des „Königs" wareil in den Händen des Frl. Solmar und des Herrn von Gcilajthy. welche beide den an sie gestellten, nicht leichten Auf« gaben Völlig gerecht wurden und mit edler Würde und richtiger Auffassung spielten. Auch das jugendliche Liebes« paar „Marietta" und „Carlo" fand die besten Ver« treter in Frl. P a ule rt und Herrn Felix, welch' letzterem das besondere Lob gebürt, dass er sich gestern einer sehr deutlichen Aussprache besiiss und seine Rolle öl» naiver, munterer Liebhaber ebenso natürlich auf« fasste als darstellte. Per „Adolar" des Herrn Aufp i h War verdienstlich; sehr viel Heiterkeit erregte Herr Litt ori in feiner kleinen, aber lüstlich gezeichneten Rolle als „Proto-Notar des Königs". -i- — (Literatur*) In dem erst neulich bespro» chenen Verlage von Unterhaltungsschriften für die Jugend bei der weltbekannten Firma Otto Spamer in Leipzig sind Wieder zwci Werke in schönster Ausstattuug und von gediegenem Inhalte erschienen, die sich sowohl für Knaben als auch für Mädchen bestens eignen. „Das illustrierte goldeneKin-d erbuch — Gute Kinder — brave Menschen" betitelt sich das eine der beiden Bücher, das bereits die vierte Auflage erlebt hat und von einem hervorragenden deutschen Pädagogen, dem Oberschulrath Dr. Paul Mö » bius, eingeführt erscheint. Eine Fülle lehrreicher Geschichten zeigt der Kinderwelt in anmuthiger Form den rechten Weg, wie sie nach dem Titel „Aus guten Kin« dern — brave Menschen" werden können. Ein zweiteS vortreffliches Buch ist „Unter Kobolden und Un« holden", Sagen und Märchen aus dem Reiche der Riesen und Zwerge. Gnomen, Wichte und Kobolde, Elfen und Nixen. Dem deutschen Volke und der Jugend erzählt von Franz Otto. Es ist dies eine illustrierte Prachtausgabe mit 42 in den Text gedruckten Illustrationen und einem bunten Titelbilde, welche die beliebtesten Sagen und Märchen enthält, wir nennen aus dem reichen Inhalte: „König Laurin", Sage aus Tirol; „Die Wichtelmännchen der grünen Insel", ein irisches Märchen; „Die Waldfrau". böhmische Sage; „Undine", ein deutsches Märchen; „Der nordische Niesen- und Drachen-lämpfer"; „Das Riesenfräulein von Niedet", Volks-fage aus dem Elsass, und „Die Geschichte vom gläsernen Schuh". * Alles in dieser Nubrit Angezeigte ist zu beziehen durch die hiesige Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr He Fed. Vamberg. Neueste Post. Wien, 16. Jänner. (Wiener Nbendpost.) Unter dem Vorsitze Sr. Majestät des Kaisers fand heute ein Mmisterrath statt, an welchem Ihre Excellenzen die Herren Minister Graf Kälnoky, Graf Taaff.', v. Tisza, Ritter v. Dunajewski, Craf Welsersheimb und Äaron Orczy theilnahmen. In dem Ministerrathe wurde die Frage der Einberufung der Deleqa -tionen in Verhandlung gezogen und fiir den Ein-berufungslermin vorläufig der 28. Jänner in Ans« sicht genommen. ___________ Original'Telegramm der „Laib. Zeitung." Paris, 16. Jänner. In der Kammer kündigte der Kriegsminister Vorlagen über das Militärgcsetz an, worunter die dreijährige Dienstzeit, Schaffung eines besonderen afrikanischen Corps, das Recht zur Ein« bcrnfung der Reservisten ohne Ermächtigung des Parlaments. Tic Velfassmig8'Neviswn?colNlnission wird aus 33 Mitgliedern bestehen. — Der Senat wählte Sc>Y wieder zum Präsidenten, ebenso wurden die bisherigen Vicepräsidenten wiedergewählt. Prag, 16. Jänner. In dem Befinden des Lan« descommandierenden FM2. Baron Litzel Höfen ist keine Besserung eingetreten. Pest, 10. Jänner. Nach dem „Ellenör" werden die Delegationen aller Wahrscheinlichkeit nach schon in den nächsten Tagen (sieh oben: Nien) zu einer außerordentlichen Sitzungsperiode einberufen werden. Menör" erfährt über den Grund dieser außerordentlichen Mahnahme, dass der ungarische Ministerpräsident bereits anläsölich der letzthin stattgehabten ge-meinsamen Ministerberathungen in Wien daranf hin« gewiesen habe, dass die in Dalmatien und der Her^ zegowina nothwendig gewordenen Truppenaufstellungen die Elnberufllng der Delegationen in Angelegenheit der Kostenbedecknng erheischen werden. Die gemeinsamen Minister hatten dirser Maßregel wohl zugestimmt, allein sie hofften, nach dem ihnen damals vorgelegten Material die ganze Frage in engere Grenzen dämmen zu löiinen. Berlin, 15. Jänner. Da« Herrenhaus wählte den Herzog von Natibor zum Präsidenten und den Grafen Ar'nim Aoitzenburg zum ersten Vicepräsidenten. Znin zweiten Vicepräsidenten wurde in engerer Wahl Äeseler mit 38 Stimmen gewählt. Graf Brühl erhielt 37 Stimmen. Die nächste Sitzung ist Montag. Berlin, 10. Jänner. Das Abgeordnetenhaus wählte Koller zum Präsidenten, Heeremann znm erste» und Stengel zum zweiten Vlcevräsidenten. Rom, 10. Jänner. Heute vormittags nm halb 10 Uhr wurde im Pantheon der feierliche Traner-gottesdienst für den verstorbenen König Viclor Ema« nuel von dem ersten Hoskaplan Msgr. Anzino, dem eine zahlreiche Geistlichkeit assistierte, celcbriert. Der Feierlichkeit wohnten Deputationen des Senats und der Kammer, alle Minister, das gesammte diplomatische Corps, die Hoswürdenträger, die Municipalität, Deputationen der Armee und Marine und ein sehr gewähltes Publicum bei. Die Kirche war überfüllt. Rom, 15. Jänner, abends. Gcgen 4 Uhr nach' mittags verließ der Papst seine Appartements und begab sich unter Vorantritt des heiligen Collegiums, der hohen Prälatnr, des Episkopates und der Würdenträger seines Hofes in den Saal, in welchem heute vormittags die Ceremonie der Seligsprechung vollzogen wurde. Vegen 800 Personen waren in demselben versammelt, unter anderen die Herzogin von Madrid mit Gefolge. Das gesammte beim päpstlichen Hofe accredi-ticrte diplomatische Corps war anwesend; der spanische Botschafter nahm als Vertreter des Landes, dem der seliggesprochene Alfons von Orozeo angehörte, den Ehrenplatz ein. Der Papst betete einige Zeit vor dem Altare des Seligen, welcher einen Theil der Reliquien desselben umschließt, und empfieng sodann die Antrag« steller der Seligsprechung, welche ihm nach dem Herkommen Dank sagten und Geschenke anboten. Der Papst erwiderte einige passende Worte. Die Fayaden der spanischen Kirchen Roms sind illuminiert. Konstantinopel, 15. Jänner. Die Audienz Lord Dufferins hatte die armenische Frage zum Gegenstände. Der Sultan soll die Verzögerung der Einführung von Reformen in plausibler Weise gerechtfertigt und neuerdings versichert haben, dass diese Frage nicht aufgehört habe, die Aufmerkfamleit der Pforte zu befchäftigen. Handel und Wlkswirtschastliches. Mudolfswert, 16. Jänner, Die Durchschnitt».Prelse stellte« sich auf dem heutigen Martte wie folgt: st. > lr. fi. ^ ft. Weizen pr. Hektoliter 9 43 Eier pr. Stück . . — 1l Korn „ - — Milch pr. Liter . . — s Gerste „---------! Rindfleisch pr. Kilo . - 4s Haser „ — — Kalbfleisch „ — 60 Halbsrucht , ? 74 Schweinefleisch „ — 56 Heide» „ 4 83 Schöpsenfleisch „ — — ! Hirse . — — Hcihndel pr. Stück . — 30 Kuluruz „ 0 16 Tauben „ , ^ gl) Erdäpfel pr,Meter>Ztr. 2 A3 Heu pr, 100 Kilo . — ^ Linsen pr. hcltoliter — — Stroh 100 „ . __ <- Erbsen „ — — holz, hartes, pr. ltubil« Fisolen „ — — Meter .... 2 ?l Nindsschmalzpr.Kilo — 60 — weiches, „ — ^- Schweineschmalz „ — 80 Wein, roth.,pr.hellolit. 16 -" Speck, frisch, „ ^ gy — weißer, ^ 10 -^ Speck, geräuchert, „ — 80 stnstekommene Fremde. Nm 16, Jänner. Hotel Stadt Wien. Eppich. Agent, Aottschec. — u, Chizzola, Hlluptmannsgattin. Äozcu. — Fraull und Aohatfch, Kaust,. Wien. — Albrecht, Kaufm., Marburg. — Pur^ar l. k. I"' tcndant, Graz. Hotel Elephant. Fuchs. Kausm., Budapest. — Flcischmann, Kauim.; Novy und Dolenc, Reisende, Wien. — Ladstättel, Reisender, Klagcnfult. Mohren. Dolnil und Fischer Antonia, Krainburg. — Wolf, Trieft.________ Verstorbene. Den 14. Iänn-r. Iusesa halmann, NegimentsschNti' dcrs'Tochlcr, 1 Tag. Kircheügafsc Nr. 2l. Lcbcnsschwäche. ^" Paulina Don?. Schnstergeselleus-Tochter. 15 Tage, Karlstädter-slraslc ^ir, U, Fraisen,— Ioi^s Vidcr, SchustcrSsohn. 1^ MoN, Älter Markt Nr. 11, Gehlriihöhlciiwassclsiicht Den 15. I ännc r. Viclor Proscuc, StadtwachmanN«' Sohn, « Mon,, Hilscheraasse Nr. 12, Fraisen. - Maria Ziegler, Olierinacnicurs.watti,i 45 I,. Vurgstallgassc Nr. 7, LungeN' lähmmig infolge uon Rippenfell-Ezsudat Den 16, Iänncr. Georg Eppich. Inwohner, 9b 3', Kllhlhal Nr.il. Vluszehrniiq. -- Helena Kobilca, Hausbesitzer«' Gattin, 82 I., Vahnhofgasjc Nr. 10. Altersschwache. Äm Civiljpltale: Dcll 11. Iä,lner. Valentin Snstar, Inwohner, 70 3>, Marasmus. > , ^ , , ^ ^)c" 15, Jänner. Matthäus Sterlinar, Inwohn", 7.» ^Z, ^1«urm» 8inl»t,-«l. Theater. heute (gerader Tag): Lucrezia A org ia. Oper in dtt' __________ Acten von Donizetti. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ 2 ,r? M ZZ 5 "« 3^ 7'lI.Mg. 758 75 — 8 4 windstill Nebel IN. 2 „ N. 757 S3 — 04 NO. schwach heiter 0 00 9 . Ab. 757 53 - 4 6 NO. schwach heiter Morgens Nebel, bann heiter, intensives Abendroth, si"' nenhelle Nacht. Das Tagesmittel der Temveratur - 4 ü' «"" 2 2' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Namberg- Den t,cfnrfnl,llen Danl allen Verwandten. Freunden und Bekannten für die herzlichen lllcweise der Liebe wahrend der ilmnlheit meiner theuren Schwester Oaroline Kissovih sowie fnr die schönen Kranzspenden und für die zahlreiche Begleitung zur letzten Nuhestätle. Laibach, 1b, Jänner 1882. Anna Kissovitz.