Nl. 281. Donlltlstllg, 12. November 1896. Jahrgang 115. «°l'FH'n"f"p«is: M!t P°stu«l,endun«: »»"»iähr«« fl. lb. halbjährig fl, 7 50 Im llomptoir: ^ ""'ecate h,z,„ 4 ^^,, ^,^ ^ gMerr per Ztoi«M»<^», UnsranNerte priese toerdln nlcht angenommen, Vlllnu!crlpt« nicht zurückgesttllt. Amtlicher Theil. G. ^uf Allerhöchste Anordnung wird für weiland rne lümgliche Hoheit Wilhelm Herzog von ,s. I/temberg die Hoftrauer von Dienstag, den bis ^?A ^ I. angefangen durch sechs Tage, ^ "«schließlich l5. November, ohne Abwechslung ge- tl^s^' ^ und k. Apostolische Majestät haben das, "°Utehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen Lieber Dr. v. Stremayr! Dankbar erinnere Ich Mich am heutigen Tage ^yrer durch fünfzig Jahre unermüdlich fortgesetzten, ^"vorragenden und stets von patriotischem Geiste! «Mten Thätigkeit im Staatsdienste und öffentlichen » Mit Vergnügen spreche Ich Ihnen bei diesem^ Anlasse neuerlich Meine vollste Anerkennung mit dem Wunsche aus, dass eS dem Allmächtigen gefallen ""ge, Ihnen noch viele Jahre ungetrübten Wohlseins öu schenken. Wien am 9. November 1896. Franz Joseph m. p. y,„ Ee. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 2. November d. I., "Anerkennung der aufopferungsvollen und erfolg« "lchen Mitwirkung bei der anlässlich der Erdbeben-^awftrophe in Laibach eingeleiteten staatlichen Hilfs-:„ 3"'.?"" Oberrechnmigsrat'he bei der Landesregierung ^"bach V,,t°r Colloretto das Ritterkreuz des ^"lz - ^ojef - Ordens, dem Lehrer an der dortigen yandelslehranstalt Arthur Mahr und dem Bezirks-^chulinspector Andreas Zumer das goldene Ver-d'enstkreuz mit der Krone, dann wm Landesregierungs-^lincipisten Ernst Freiherrn von Schönberger und dem Regierung« - Official Rudolf Zarli in ^aibach das goldene Verdienstkreuz allergnädigst zu ver« lechen geruht. ___________ ..„ Se. k. und k. Apostolische Majestät habrn mit Merhöchskr Entschließung vom 5. November d. I. die Mmge der k. k. Theresianischen Akademie Siegfried 'no Eberhard Grafen Küenburg zu k. u. t. Edel-'uoen allergnädigst zu ernennen geruht. j Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 31. October d. I. dem bischöflichen Aezirksvicär und Pfarrer in Freiheit Wenzel »Fuchs das goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 2. November d. I. dem römisch katholischen Pfarrer in Gorlice Marcel iZabicki das goldene Verdienstkreuz mit der Krone ullergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Npoftolifche Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. November d. I. dem ! gräflich Sternberg'schen Domänen - Inspector Eduard iKrühner in Zasmuk in Anerkennung seiner viel-! jährigen ersprießlichen Thätigkeit auf einem und dem» ! selben Gute das goldene Verdienstkreuz mit der Krone ! allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und !. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. November d. I. dem fürstlich Colloredo-Mannsfeld'schen Oberförster Wenzel ^Eisselt in St. Anna in Anerkennung seiner vieljährigen ersprießlichen Thätigkeit auf einem und demselben Gutsbesihe das goldene Verdienst kreuz allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. November d. I. dem Gemeinde-Armenvater Johann Wurst in Röwersdorf in Anerkennung seines vieljährigen gemeinnützigen Wirkens das silberne Verdicnstkreuz allergnädigst zu ver-lechen geruht. Der Handelsminister hat den Postverwalter Johann Hußl ln Gleichenberg zum Oberpostverwalter ernannt. Den 10. November 1896 wurde in der l. t. Hof. und Staatsdruckerei das I^XXVI. Stück des Reichsgesehblatti in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 204 die Zusaherkläruna. zum internationalen Ueberemkommen über den Eisenbahn-Frachtvertehr vom 14. October 1890 (R. O. Bl. Nr. 18« ex 1892), betreffend den Beitritt wei. terer Staaten. Nichtamtlicher Theil. Die italienische Kammer. Man schreibt der «P. C.» aus Rom vom 8. November: Gegenwärtig finden häufige Ministerrathlsitzungen statt, um die der Kammer bei ihrem bevorstehenden Wiederzusammentritte zu unterbreitenden Vorlagen end-giltig festzusetzen. Das Cabinet Rudini beabsichtigt vor allem das Gleichgewicht im Staatshaushalte auf fester Grundlage herzustellen, die Erzielung einer normalen Geldcirculation anzubahnen, die admini-strativen Reformen in Angriff zu nehmen und die socialen Reformen zu beschleunigen. Was das Gleich« gewicht im Staatshaushalte betrifft, so ist dasselbe infolge des günstigen Standes des Budgets nicht schwer zu erreichen. Trotz der verminderten Ergebnisse einzelner Einnahmequellen und der durch die Verhältnisse hervorgerufenen Steigerung der Ausgaben auf verschiedenen Gebieten wird das Budget dennoch in vollständigem Gleichgewichte abschließen. Dieses Resultat wurde theils durch neue Ersparungen, theils durch die Erschließung neuer Einnahmsquellen erreicht. Hinsichtlich der Gelb-circulation kann constatiert werden, dass das Gesetz über die Emissionsbanken günstige Ergebnisse geliefert hat. Trotzdem besteht die Absicht, Verbesserungen in dasselbe einzuführen und im Einverständnisse mit den Emissionsbanken der Kammer eine diesbezügliche Vorlage zu unterbreiten. Diese Vorlage bezweckt die Flüssigmachung der von den Emissionsbanken feft angelegten Summen zu ermöglichen, ferner die Deckung für die Banknoten zu erhöhen und schließlich den Status der Bodencredite der Emissionsbanken endgiltig zu regeln. Zu diesem Behufe soll, wie verlautet, mit einem Capital von 90 Millionen Lire ein eigenes Bankinstitut errichtet werden. Um seine auf die Verwaltungsreform bezüglichen Plune durchzuführen, hat das Cabinet Rudini eine ganze Reihe von Vorlagen sowie ein Project zur Verbesserung des Wahlgesetzes ausgearbeitet. Die Regierung hat es absichtlich vermieden, der Kammer alle auf dem bezeichneten Gebiete wünschenswerten Reformen in einem einzigen Gesetze vorzulegen, da ein folches eine unverhältnismäßig lange Zeit zu seiner Durchberathung in Anspruch nehmen würde. Aus diesem Grunde sollen die vorbereiteten Reformentwürfe einer nach dem andern in der Kammer eingebracht und ihrer Genehmigung seitens des Parlaments nach den bestehenden Gesetzen Feuilleton. Schattenprofil. Ans dem Italienischen des Luciano Iuccoli.* je,zG^'^ es nicht oft im Leben, dafs man an heik ' V?l"berstreift, der uns geliebt hätte, den wir t^V^t hätten? Wir kennen die Männer, die uns uns i« .""^ geworden wären, die Frauen, die sich «nd ?'^ funden hätten — aber zu spät - wir ihnen „ .-5" ö" lange oder zu viel gelebt, um mit "U8einll°x lewen, z« genießen. Das Leben reißt uns lässt n» ."^ b"2 zwecklose Zusammentreffen hinter-"nseren n/'?k" ^"'erzenden Stachel. Und so kehrt ^enscl.,« '^ ""r der Schatten von mancherlei Gleite?. ^"^' die der Zufall über unsere Pfade ^Uln w^? >a k""l" Augenblicke verschwanden sie und Abbild "M ""leren, Gedanken ihr körperliches ^l>co?I!, ^ ich heim aus der Schweiz, und in ^Uen Cm.. "? .6 Dampfboot bestiegen, welches mich "och, Na^ l l^Um sollte. Vier lange Reisestunden " Eilend '^" in einem Postwagen und einer in das stellte meine Geduld hart auf die ^lunn",i?"s"ss" bieser reizenden Skizze, die in der /btch^ 6'0rle«. enthalten ist, zählt zu den ? Alfred 'K"n Erzählern Italiens. Wir entnehmen die ""hner ,Hg A°"" vortrefflich besorgte Uebersrtzung der Probe. Indessen suchte ich mir sofort am Decke im Geiste eine Reisegefährtin aus. Wie oft habe ich mir in diefer Weise Mädchen, Frauen auserwählt, die zuerst meine Aufmerksamkeit fesselten, die ich dann beobachtete, studierte, als ob sie mich durchs ganze Leben begleiten sollten. Und wenn sie dann einen anderen Weg ein» schlugen, grüßte ich sie mit den Augen, dankbar dafür, dass sie mir unbewusst ihre Schönheit dargereicht; mir' dem Träumer, der sich die Dinge ausschmückt So war auch diesmal meine Gefährtin schön. Niemand stößt sich daran, wenn man ein wundersames Gottesgeschöpf ehrbar aus der Ferne bewundert und so durch ein geistvolles Spiel der Gedanken die Verkürzung der Langeweile erreicht. Das Glück war mir günstig. Oben auf dem Ver. decke, an einem Tische saß ein etwa achtzehnjähriges Mädchen, anscheinend in theilnahmsloser Gleichartigkeit. Sie trug ein enganliegendes, dunkelblaues Kleid, das nicht zu kurz und nicht zu lang war und zwischen dem Saume und dem duntelgelben Lederstiefelchen einen fchwarzen Strumpfansatz sehen ließ, der ein elegantes und graziöses Bein umschloss. Ein Strohhütchen mit unauffälligem Bande, lange schwedische Handschuhe, die bis zum Ellenbogen reichten und zwischen ihrem Ende und dem Aermelanfange eine rosige Linie, ein Stück« chen glänzenden Armes bald bedeckten, bald enthüllten — vervollständigten den Anzug. Da« Mädchen trug die blonden Haare gescheitelt; von einer Spange gehalten, glitten sie dann zu beiden Seiten der Schläfen in weicher, linder Fülle über ihre sanft abfallenden Schultern herab. Und welch feine Abwechslung von Farben zeigte jenes Gesicht. Welch seltsamen Ausdruck nahmen jene azurblauen Augen an, die wie Lichtstrahlen über die Dinge glitten, ohne einen aufleuchtenden Blitz von stärkerer Aufmerksamkeit für den einen oder anderen Gegenstand. Ich hatte mich nun so gestellt, dass ich daS Profil des entzückenden Kopfes zu Gesicht bekam. Die Nase war ganz geradlinig, aber es gelang ihr doch nicht, dem Antlitze Härte ober den Ausdruck der Energie aufzuprägen. Der Mundwinkel war klein und eine reizende Linie bildete das Kinn, den Hals, den Schulteransatz. Eine goldene Gloriole umschwebte dieses Haupt. Die Unbekannte schien eben erst aus der Kindheit in die Lebensperiode getreten zu sein, wo man das Dasein ernster nimmt und wo die Eindrücke ausschlaggebend werden. Als sie sich nun erhob, um einer alten Dame Gesellschaft zu leisten, bemerkte ich, dass das Mädchen schlank und biegsam, von noch nicht endgiltig entwickelten Formen war. Das Schiff nahm seine Passagiere auf, lud und vertheilte Kisten und Ballen und begann, vom Ufer sich entfernend, sein? geräuschvolle Fahrt. Das Mädchen nahm ihren ersten Platz wieder ein. Es war ein Se>p-tembertag, gegen dessen Mitte; kein sehr schöner Tag, denn der Wind blies heftig. Dennoch zogen mehrere Reisende die augenblickliche Enge des Decks dem ranzigen Zimmergeruch».' des Salons vor. Die alte Dame setzte sich nun zu der jungen, und als sie sprachen, loinite ich die Stimme der letzteren vernehmen. Laibacher ZeitungM. 261. 2232 12. November"1896. angegliedert werden. Unter den lehtbezeichneten Vorlagen befindet sich eine solche, welche die Schaffung eines Titres für die piovinzialen und communalen Nnlehen sowie für die behufs Assanierung und Verbesserung des Bodens geschaffenen Syndicate bezweckt. Derselbe soll von der Depositenbank verwaltet werden, wodurch man namhafte Ersparungen m den Gemeinde« Budgets und eine Förderung der Ameliorations-Unter-nehmungen zu erzielen hofft. Außer den angeführten Gesehentwürfen wird die Kammer zwei wichtige Angelegenheilen in Berathung ziehen, nämlich die zwischen Italien und Frankreich mit Bezug auf Tunis abgeschlossenen Conventionen und die Lage in der Erythräa. Der tunesische Handels« vertrag wird zweifellos mit einer großen Majorität votiert werden. Die öffentliche Meinung Italiens hat das diesbezügliche Abkommen sehr günstig aufgenommen und erblickt darin eine bedeutende Errungenschaft des Cabinets Rudini, welche außerdem von günstiger Vorbedeutung für die Herstellung normaler handelspolitischer Beziehungen zwischen Italien und Frankreich ist. Was die afrikanischen Angelegenheiten betrifft, so wird alles von dem Ausgange der Mission abhängen, mit »elcher Major Nerazzini bei dem Negus Menelik betraut ist. Wenn der Friede mit dem Negus abgeschlossen und die Befreiung der italienischen Gefangenen erreicht wird, dann wird sich das Parlament über das Ausmaß der künftigen Action Italiens in der Erythräa auszusprechen haben. Für den Fall jedoch, dass Menelil die Fort« setzung des Krieges beschließen sollte, hat die Regierung mit dem General Aaldissera bereits alle dann zu unternehmenden Schritte durchberathen und sie wird den Kampf weiterführen. Das Cabinet wird dann im Parlament entsprechende Erklärungen abgeben und dessen Unterstützung in Anspruch nehmen.____________ Politische Uebersicht. Laib ach, 11. November. Der Budget - Ausschuss führte in seiner gestrigen Sitzung die Berathung des Unterrichtsetats zu Ende und begann an dem Voranschlage des Finanzministeriums. Wie im Parlamente verlautet, besteht die Absicht, die Budgetdebatte im Plenum am 24. d. M. zu beginnen. Der Senat der freien und Hansestadt Hamburg hat der Bürgerschaft den Entwurf des Staatsbudgets für 1897 zugehen lassen. Derselbe schließt im ordent. lichen Etat bei einer Gesammteinnahme von 73,352.611 Mark und einer Gesammtausgabe von 75.967.263 Mark mit einem Fehlbetrage von 2,614.651 Mark ab. Unter den Einnahmen sind 5 V« Einheitssätze der Einkommensteuer mit einem veranschlagten Ertrage von 14,300.000 Mark eingestellt. Nach einer der «P. C.» aus Rom zugehenden Meldung steht es nunmehr fest, dass König Alexander von Serbien am 25. November dort eintreffen wird. Zu seinen Ehren werden verschiedene Festlichkeiten, darunter ein Galadiner, eine militärische Revue und vielleicht ein Soirie in den capitolinischen Museen stattfinden. Der bekanntlich auch beim Quirinal beglaubigte serbische Gesandte iu Berlin, Herr Milan Bogiceviö, ist bereits vor einigen Tagen in Rom an» gekommen. Die maßgebenden Pariser Blätter bezeichnen die Rede Salisburys als beruhigende Bekräftigung des europäischen Concerts, bemerken jedoch, Salisbury hätte besser gethan, in seiner concilianten Rede die zwietrachtsäende egyptische Frage nicht zu berühren. — Der «Temps» bedauert, dass der Urlaub Nelidows eine Verzögerung der Botschafterconferenzen herbeiführe. — In der gestrigen Sitzung der französischen Kammer bewies in fortgesetzter Debatte über die Interpellation betreffs Algiers Generalgouverneur Cambon die Nothwendigkeit, mit einem Systeme zu brechen, welches den Verwaltungsdienst in Algier verschiedenen Ministerien unterordne, und diesen Dienst direct dem Gouverneur zu unterstellen. Die Kammer nahm fast einstimmig eine Tagesordnung in diesem Sinne an, mit welcher sich die Regierung einverstanden erklärte. — Dep. St. Germain interpellierte über das Vorgehen der englischen Methodisten in Algier, welche er beschuldigte, Anstrengungen zu machen, um ihren Einfluss an Stelle desjenigen Frankreichs zu sehen, und an die Kabylen Waffen und Munition zu vertheilen. Cambon erwiderte, über die von St. Germain angeführten Fälle sei bereits eine Untersuchung eingeleitet worden. Es wurde eine Tagesordnung ein-» gebracht, welche die Regierung auffordert, den Umtrieben der Methodisten Einhalt zu thun. Der Minister des Innern, Barthou, erklärte sich mit dieser Tagesordnung einverstanden, welche durch Aufheben der Hände angenommen wurde. Wie man aus Madrid schreibt, ist die an maßgebender Stelle bereits beschlossen gewesepe Beförderung des Kriegsministers, Generals Azcarraga, zum Generalcapitän (Maischall) auf dessen eigenen Wunsch unterblieben. In einer der letzten Ministerraths« sihungen erklärte der Conseilspräsident, Herr Ca novas, dass di? Königin-Regentin auf seinen Vorschlag beschlossen habe, dem Kriegsminister, in Anerkennung der großen Verdienste desselben, die Marschallswürde zu verleihen. General Azcarraga sprach jedoch dem gegenüber die Bitte aus, dass im Hinblick auf die mannig. fachen Opfer, die Spanien durch die Wirren auf Cuba und auf den Philippinen auferlegt werden, auf die Ausfüllung der durch den Tod des Marquis von Novaliches in der Reihe der Generalcapitäne des Heeres entstandene Lücke verzichtet und demgemäß von seiner (des Kriegsministers) Beförderung zu diesem Range Abstand genommen werde. Da General Azcarraga trotz des Zuredens seiner Cabinetscollegen, die seine begründeten Ansprüche auf die ihm zugedachte Aus« zeichnung darlegten, bei seinem Standpunkte verharrte, ist seine Ernennung zum Generalcapitän unterblieben. Dieser Zug des sehr populären Kriegsministers wurde von der öffentlichen Meinung selbstverständlich mit lebhafter Anerkennung aufgenommen. Die Demission des belgischen Kriegsministers Aras sine wird amtlich bekanntgegeben. Nach dem «Antwerpener Morgenblatt» soll General Greinol sein Nachfolger werden. Die «Vossische Zeitung» gibt die Meldung südafrikanischer Zeitungen wieder, dass der deutsche Vice-consul Graf Marcus Pfeil auf der Fahrt nach Prätoria Mitte October von portugiesischen Eisen« bahnbeamten und Polizisten angegriffen und verwundet worden sei. Der portugiesische Gouverneur drückte dem Grafen Pfeil sein Bedauern hierüber aus und ließ die betheiligten Beamten verhaften. Der Angriff war nicht gegen den deutschen Consul als solchen gerichtet, son- dern gieng aus der Feindschaft der portugiesM Unterbeamten gegen Fremde hervor. Tagesneuigleiten. — (Se. Majestät der Kaiser in Fa"°' riten.) Se, Majestät derKaiser wohnte am 10. d-"l-vormittag« der Grundsteinlegung ber neuen P^" °?. im Wiener Vezirke Favoriten und hierauf der Eröffnung der unter der Patronanz der Erzherzogin Mal Valerie stehenden Kinderbewahranstalt, welche ftH dem gleichen Bezirke befindet, bei. ^,,, — (Zwischen Wien und Omaha-)"' Geschichte des Stubenmädchens Anna Geiger, da« ^" ungetreuen Geliebten, den ehemaligen Gastwirt Tduar Schmeiß«, bis nach Amerika verfolgte, nicht "h", °' es ihn in Omaha als Herausgeber der «Omaha'Tribun ausfindig machte, und ihn wegen Bruches des ^ Versprechens klagte, ist noch in Erinnerung. Sch""? wurde von den Geschwornen zu 2000 Dollar« Sch°°" ersatz verurtheilt undll appelerte dagegen. Vor eim» Tagen kam diese Angelegenheit vor die letzte Instanz, " Schmeißer erstrebte durch den besten und 'heuer,' Advocate, der zu finden war. die Aushebung des MM, hauptsächlich mit der Vegrilndung, dass es «ach "p reichischem Rechte einen Schadenersatz fur den V"« Eheversprechens nicht gebe. Die amerikanischen ^ erklärten aber. nach den Gesehen ihres Lande« "t^e zu müssen, sie bestätigten da« Urtheil, und SM w musste der resoluten Wienerin die 2000 Dollars au, Hand zahlen. Eine weit grüß?« Züchtigung w°r e gegangene starke Lawine in einer Ausdehnung vo« ^ halben Kilometer die Mündung des Flusse« ^" derart versperrt Hal. dass sich ein über zwei «""' langer See bildete, welcher mit Varlen befahren «m ' ^ — (Gefährliches Ciga rette n-Pap'^,, Passionierte Cigaretlen-Raucher werben öfler v°"^lb unter starkem Unwohlsein befallen und messen die V ^, zumeist einer Nicotinvergiftung bei. Nun tritt -^^ die «N. Fr. Pr., schreibt — ein Chemiker ^ ^ Wilhelm Maurell — mit einer interessanten ^, hervor. Demnach habe er an unterschiedlichen Eiga ^ Papieren Analysen vorgenommen und sechsmal ^, Enveloppedeckeln das Vorhandensein von Arse" ^ gestellt. Es bestehe daher, führt er aus, M die ^ ^ eine ernste Gefahr, weil die Finger, besonders "," ^geH befeuchtet seien, sich sehr leicht mit dem "'"'letztere Farbstoff und beim Drehen der Cigarette« au« ' ^ mit Arsenik imprägnieren können. Ebenso '^ ^«e Arbeiter, welche diese Pakete verfertigen, in M^ ' gewisse Menge des Arsenik« zu absorbieren. ^gt!"' — (hauptmann Dreyfus.) Der ^che« publiciert da« Facsimile eines angeblich aus der ^ ^ Votschast entwendeten Briefes, worin HauplmaN" ^„g zufolge der gegen ihn erhobenen Unerbittlich Oericht. Roman von A. Klinck. (36 Fortsetzung.) Am folgenden Morgen, kurz nachdem Franz sich verabschiedet hatte, ohne dem Vater auch nur einen Hoffnungsschimmer zu lassen, dass seine Gesinnung in Bezug auf Lora sich ändern würde, traf diese mit dem Onkel im Frühstückszimmer zusammen. Sie erschrak unwillkürlich über die tiefe Blässe seines Gesichts, über die dunklen Schatten, welche seine Augen umgaben, aber sie hatte keine Spur eines Schuldbewusstseins. Weder die Vorstellungen der Mutter, noch das eigene reifliche Nachdenken in der letzten schlaflosen Nacht vermochte ihr nur die Befürchtung aufzudrängen, dass sie nicht recht gehandelt habe. Im Gegentheile! Es würde ein Unrecht gewesen sein, wenn sie den leisesten Zweifel über das, was sie zu thun entfchlossen war, hätte bestehen lassen. Sie empfand aber trotzdem einen tiefen Schmerz darüber, dass Onkel Grüner eine Enttäuschung hatte erfahren müssen. So weit sie mit ihrer Erinnerung zurückgreifen konnte, war er der Mutter und ihr ein gütiger, lieber Freund gewesen. Wie musste sein Herz für sie empfunden haben, um sich durch ihre Weigerung, sich seinem Sohne zu verbinden, so verletzt zu fühlen! In den ersten Octobertagen war die Heimlehr erfolgt. Jubelnd wurde der Anblick des Landhauses von 3vra begrüht, und auch die Mutter athmete auf, als U6>lA^.!°^. ^" ^" ^rührte, den leine Herr-^chwt der Wett chr ersetzen konnte. Die Reisenden waren länger weggeblieben, als man anfänglich geplant hatte, aber von einem Auf« enthalte in der Stadt war nicht mehr die Rede ge< Wesen. Nicht Loras Abneigung, den stillen Landsitz mit dem lärmenden Stadtleben zu vertauschen, hatte Herbert Grüner bewogen, seinen anfänglichen Plan aufzugeben, fondern die entschiedene Haltung des Sohnes, welche dieser seinen Absichten gegenüber einnahm. Der letzten Hoffnung beraubte ihn das. Lora stand an dem Fenster ihres Zimmers. Dem Himmel sei Dank! Sie sah die Väume von Hohenlandau. Der Sturm der letzten Tage hatte das Laub gepflückt und im wirbelnden Tanze fortgeführt. So konnte sie die Fenster des Herrenhauses durch das Geäst schimmern sehen. Ob er wusste, das« sie heimgelehrt war? Die letzte Zeit dort draußen in der Welt war ihr eine Qual gewesen. Das glückliche Einverständnis schien nur hergestellt. Frau Hartner ließ sich durch das Benehmen Herbert Gruners täuschen, nicht ihre Tochter. Durch verdoppelte Liebe und Freundlichkeit suchte sie die Stimmung des Onkels zu verbessern, aber sie musste die ihr schmerzliche Bemerkung mache», dass ihr Bemühen keinen Erfolg hatte. So konnte sie nur hosten, im Laufe des Winters das Gleichgewicht wieder hergestellt zu sehen, doch auch gegen diese Hoffnung mussten sich Bedenken ergeben. Es war kein Zweifel, dass Herbert Grüner eine un» bezwingbare Abneigung gegen den Freiherrn von Hohenlandau hegle, und so würde ein Conflict, wenn Loras Hoffnungen und Wünsche sich erfüllen sollten, unvermeidlich sein. _^-------- . _________^,_________ Ha de" Zwei Tage nach ihrer Ankunft >"" ^ointnA jungen Freiherrn wieder. Kaum hatte er ^ sio) dass seine Nachbarinnen zurückgelehrt seien. ^ d»e auch sogleich aufmachte, sie zu bch'chen- " Hlt: ^ Tage und Stunden bis zu ihrer belehr ^^,^. waren furchtbar langsam an ihm ""lw^,^^. Nun litt es ihn nicht einen Augenblick w '8 ^ ^ Er musste Lora sehen, musste sich "^"Wsd^ ihre Augen noch mit demselben vertrauen^ ^ ^n' den seinen bea/gnen konnten, der ihm vo und sympathisch berührt hatte. ulwel?" W Dem Himmel sei Dank! Sie war "^ ste ^' Wie leuchtete es hell in ihren Augen aus. ßiM vor sich sah! Wie herzlich erwiderte ste 1" trennten, war in ihnen ein Glaube .^jt g^or^ii gemeinsames Glück zur lebendigen GeM»^^/,^ Etwa acht Tage später theilte Herbe« v^ Dije ^ Hartner eines Morgens mit, dass er ^. ^ Familienangelegenheiten zu "nterney"' ^dtB ^ zuvor hatte Herbert Grüner von ^ ^ ^ r ^ sprochen. Als er aber nicht aus !^ ^M weitere Mittheilungen machte, hielt 6 .^ nicht für angemessen, danach ^ frage'-^ M^e Der Abschied war ein seyr ' theile ^„ die Trennung naturgemäß für vew' av s ^'^" wllef war. dem «Malm» zufolge, da« motiviert ' ""^" ^'" ^erurtheilung Dreyfui' ^ocalT^H^,^^, Nachrichten. Oandels- und Gewerbekammer in Laibnch. (Fortsetzung.) ker 5^' ^' ^°bann Baumgartuer berichtet, dass in 5>n . ^"Nllätsrath anlä'sslich einer Prüfung der lllit?s ^"'^ geltenden baugesetzlichen Vestimmungen ^ ri anderen auch den Antrag gestellt hat. eine strenge <«"'^.des Rohrlea/rgewerbl's (Ausführuna von ."»oyrleltungen, Beleuchtungsanlagen und Wasser. i„ 'Zungen) und die besoudere Pflege des Unterrichts Gewp ^ Gewerbe an den Bau- und Maschinen« Lraci esM"' in Erwägung zu zieheu, wobei er eine M,.. . ^ung der bezüglichen Concession nicht z^., ? den Nachweis der praktischen, sondern auch der M " Befähigung zum Gewerbe geknüpft werden Anl?^ Kammer wurde eingeladen, sich über diese der nm"Z gutachtlich zu äußern, wobei anch die Frage ; uusalligen Errichtung eines obligaten Fachunterrichts oeantragten Sinne zu erwägen ist. I8«>t ach § 15^ Punkt 17 des Gesetzes vom 15. März (?l,,«f^ ^ ^l- Nr. 39, gehört das Rohrlegergewerbe ein^l "ß. v"" Gasrohrleilungen, Beleuchtungs-cM '""^n und Wassereinleitungen) unter die con« h'Gerten Gewerbe. Nach der Miniswial.Verordnung ""17. September 1883, R. G. Bl. Nr. 151, Punkt 8,' W Bewerber nm eine Concession für die Aus« unl, m? ^°" Gasrohrleitungen, von Beleuchtungsanlagen cettl ^""ssereinleitungen, das ist zur Erlangung der Con-l>>"n als Gas- oder Wasserleitungsinstallateur: H ^) die Erlernung des Mechaniker- oder Schlosser-^ ^ftengler-Gewerbs und 2.) eine vierjährige Ver-,.,,^Mg bei den in ihr Fach einschlagenden Instal« ^"sarbciten nachweisen. sch . Mr Bewerber, welche die nothwendigen wissen-sil<'"lchen technischen Studien nachzuweisen imstande N^^ ^ jedoch der Nachweis zweijähriger praktischer Ncksi^!!!?^ 3>"" bezüglichen Installationsgewerbe. "UttjiHtUch des Nachweises der besonderen Befähigung °ur gewerbsmäßigen Ausführung von Veleuchtung«-^lagen mittelst Elektricität ist die Ministerial - Verjüng vom 25. März 1883, R. G. Bl. Nr. 41, ^ßgebend. z« Vorliegend handelt es sich jedoch nicht um die Muchtungsanlagen mittelst Elektricität, weil eine Erdung einer Concession für solche ohnehin an den ^chweis der erforderlichen Befähigung durch ein Wnis ""er technischen Hochschule oder einschlägigen . Hlehranstalt, oder durch Datthuung einer voraus-Hngenen längeren Beschäftigung im elektrotechnischen ""Hr gebunden ist. cesl! ^^reffend die Frage, ob die Ertheilung derCou-^^ .sür das Rohrlegergeweibe nicht nur an den ^Mns der praktischen, sondern auch der theoretischen Wz, ""6 geknüpft werden und daher eine Er-M^ ^" den Befähigungsnachweis für das er-shl^ Gewerbe betreffenden Vorfchriften der Minier i^"^dnuug vom 17. September 1883, R. G. Vl. llkfM ' ^^"^ 8' im ebengedachten Sinne ins Auge i^ ^werden sollte, hält die Section dafür, dass es für da« ^ b" Sache gelegen ist, dass die Concession llieig ^ erwähnte Gewerbe nicht allein an den Nach-sondern >.^"^'^en Befähigung gebunden sein sollte, Aefäbi". °°'s man auch den Nachweis der theoretischen V"» zu diesem Gewerbe verlangen sollte, ^uvlen !^ wohl schwer, mit aller Gewissheit zu be-°dtt Nntt '^ jemand die volle Befähigung als Gas-"ur aus ^"^""^ngs.Installateur hat, wenn man sich '""ls «n.^achweis der praktischen Befähigung stützen ^iz'h^"?e diesem jedoch auch der theoretische Nach. ^lfeln UM ^^den, so kann man wohl nicht bezähm'.. .'6 3^ Betreffende die Befähigung für das !? then^'!'^'^"'«^ Gewerbe hat. Wegen Mangel Z°hrverV^.^läh'gnng ereignet es sich, dass der Luftventile und bei Siphons ^eH Schieber nicht angesetzt hat. Me ^:/Z we,ß. dass das Wasser Luft« und Schlamm- ' ^enn ?,"' 'ür ^"" Beseitigung Sorge zu tragen Ä^ bohrte in«^3 ^lch'eht, functioniert eine der-3ns^ y^"'"g überhaupt nicht oder in ungenügender an den zugänglichen tz Bei scl^ ^'.^" behoben werden könnte. ^ ^l, da s >..' ??^'^" Schwimmcrvorrichtuugen kommt 2 "cht'g functionieren und aus ^" vderd^^ Wasser ""weder continuierlich aus-om Ausstuss gänzlich sperren, ohne dass der gewöhnliche Monteur an der sonst ganz tadellosen Garnitur den Fehler entdecken kann. Es kommen nämlich Fälle vor, dass bei derselben Garnitur im 3. Stockwerke der Schwimmer richtig functioniert, da» gegen im 1. Stockwerte oder im Parterre derselbe den Dienst Vollkommen Versagt. (Fortsetzung folgt.) * Sitzung des Lailmcher Gemeinderaths ain 11. November. Vorsitzender Bürgermeister Ivan Hribar. Anwesend 22 Gemeinderäthe. Der Bürgermeister theilt mit, dass er au« Anlass der Vermählung Ihrer l. u. l. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Maria Dorothea mit Sr. königlichen Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Herzog Lud» wigPhilipp von Orle" ans Sr. l. u. k. Apostolischen Majestät die ehrfurchtsvollsten Glückwünsche namens des Gemeinderath« im W'g>> de« Landespräfidiums zur Allerhöchst.« Kenntnis gebracht habe. (Zustimmung.) Der Bürgermeister bringt sodann die erfolgte feie» liche Hoffnung der städtischen höheren slovenifchm Mädchenschule zur Kenntnis, spricht dem GR. Dr. Kr is per, d?r dem ssonde dieser Schule 100 st, gespundet hat, den Dank aus und beantragt, diese Kundgebung im Sihungs» Protokolle zu verzeichnen. (Veifall.) Der Vorsitzende eiöffnet ferner, dass das Mitglied des Obersten Sanitätsraths Dr. Illng die sanitären Institution!» und Anlagen der Stadt eingehend inspiriert, sich über dieselben sehr lobend ausgesprochen und auch der Thätigkeit d?« Stadtphysicus Dr. Kopiiwa warme Anerkennung gezollt habe. (Beifall) Das Protokoll der letzten Sitzung wirb verlesen und verificiert. Vicebürgermeister Dr. R. v. Vleiweis stellt den Dringlichleitsantrag, dass das Regulativ des städtischen Schlachthauses (§ 1 bis b), betreffend die Fleisch« und Viehbeschau, vom l. Jänner 189? an, auch für das incorporierte Gebiet von Udmat in Kraft trete und die Fleischhauer und Händler dortselbst von dieser Ver-orbnung sofort in Kenntnis zu setzen sind. Die Be« stimmungen des Schlachthaus-Regulativs hab?n für die in Udmat ansässigen Salamisabrilanten schon vom 15. November an in Krast zu treten und muss da« sür dieselben bestimmte Virh ins Schlachthaus zur Beschau geführt werden. Nach lurzer Debatte werden diese Anträge mit dem Zuslltzantrage des GR. Kosak angenommen, dass diese Beschlüsse auch für das seinerzeit incorporierte Gebiet der Gemeinde Schischla Gellung haben. ! GR. Kosak stellt den Dringlichleitsantrag, es sei der Magistrat zu beauftragen, die nöthige Beleuchtung des incorporierten Gebiets von Udmat sofort zu ver« anlassen. Angenommen. Vs wird zur Tagesordnung geschritten. Namens der Finanzsection berichten:GR.Ravnihar über die Zuschrift des Bürgermeisters, betreffend den Gemcinderathsbeschluss vom 1. September 1896 in Sachen der Joses Niederbacher'schen Stiftung. Der Antrag der Section, jenen Gemeinderathsbeschluss zu sistieren und dem Bürgermeister die Vergebung der Zinsen der Slif-tung zu überlassen, wird angenommen. GR. Senelovic berichtet über die Deckung des Abgangs beim Vürgerspltalsonde. Infolge Demolierung des Vürgerspitals ergibt sich ein Abgang von 7092 fl. Anschließend an den Vorschlag der Buchhaltung, beantragt die Section, bis zur Fertigstellung des neuen Vürger-spitalsgebäudes den Abgang aus dem Erdbebensonde zu decken. Angenommen. Ueber Gesuch des «Slovenischen Lehrerdereins» um Gewährung einer Unterstützung zur Deckung der Kosten filr das Andreas Praprotnll'sche Grabdenkmal wird ein Beitrag von 50 fl. bewilligt. GR. Mali berichtet über das Gesuch des «öfterr.-ungar. Hilfsvereins in München» um Gewährung einer Unterstützung. Mit Rückficht aus die finanzielle Lage der Stadt wirb dem Gesuche leine Folge gegeben. GR.Ravnihar berichtet über da« Gesuch der Lichten-thurnschen Waisenhaus-Vorstehung um Gewährung einer Unterstützung für das neuaufgesahrte Schulgebäude, und Bewilligung des Schulerforderniss's für die in Aussicht genommene achtclassige Mädchenschule. Im Einvernehmen mit der Schulseclion beantragt die Finanzsection mit Rücksicht darauf, dass die Gemeinde in nächster Zeit selbst mue Schulen bauen muss, nur jenen Beitrag für das Schulersordernls, wie er der Mädchenschule im Ursulinen-lloster gewährt wurde, gegen Widerruf zu bewilligen. (Angenommen.) GR. Stare berichtet über drn Recurs des Schuh-machers M, Trebar gegen den magistratlichen Bescheid, wegen Zahlung von 40 fl. sür den zur Ausstellung einer Baracke benöthigten Platz. Die Section beantragt die Abweisung drs N?curses. GR. Dr. Gregor ii beantragt dem Recurse Folge zu geben. Die GR. Kosak, D!mnil und Mali unterstützen den Antrag des GR.Gregoric, der sodann angenommen wird. Namens der Finanz» und Pol,zeisection berichtet ON. Senelovic über die Reorganisierung der städtischen Polizeiwache. Der Berichterstatter verliest den Bericht des stadtischen Polizeicommissärs, der eingehend nachweist, das« der Stand der Polizeimannschaft zu gering ist, dem thatsächlichen Bedürfnisse nicht genügt, die Wachmänner überangestrengt sind und daher die Vermehrung des Standes, die Aufbesserung der Gehalte und die Errichtung neuer Filialen unabweislich erscheint. Der Bericht des Bürgermeisters schließt sich im wesent« lichen den Ausführungen des Polizeicommissärs an und präcisiert die Anträge betreff Standesvermehrung und Gchallsregulierung. Die vereinigten Seclionen stellen auf Grund eingehender Berathungen die Anträge, es sei die Zahl der Sicherheitsmänner vom 1. Jänner 1897 an um zehn Mann zu vermehren, daher der Stand von 40 auf 50 zu erhöhen. Die Sicherhritswachmannschaft wird in vier Gehallsclllssen eingetheilt, und zwar: I. El. 600 fl., 11, Cl. 500 fl., III. Cl. 450 fl., IV. El. 400 fl. Ein« gereiht »erben: in die I Cl. 2, in die II. Cl. 10, in >die III. Cl. 20 und in die IV. El. 16 Wachmänner. Die Wachmänner I. Cl. erhalten den Titel Führer, die der II, Cl. Ober°Wachmiinner, die der III. El. Wachmänner und die der IV. Cl. provisorische Wachmänner. Die definitiven Wachmänner der ersten drei Kategorien erhalten Aclivitgtszulagen zu 10pCt. von ihrem Gehalte. Die definitiven Wa manner sind penfionsberechtigl, die provisorischen haben weder Anspruch auf Pension noch ^Abfertigung. Schließlich beantragen die Seclionen, den Magistrat zu beauftragen, zu veranlassen, dass die Polizeifilialen «it der Centrale telephonisch verbunden werden. In drr Generaldebatte spricht sich GR. Gogol a gegen die beantragte Vermehrung der Poliz?i um zehn Wachmänner aus. Vr hält die Vermehrung des Standes um vier Mann genügend, da nicht die Quantität, sondern die Qualität maßgebend sei und andere Städte gleichfalls mit einer geringeren Zahl von Wachmännern ihr Auslangen finden. Ec befürwortet jedoch die Gehaltsregulierung. Rebner vermisst serner beim Berichte des Bürgermeisters den Nachweis, wie hoch der Stand der Slcherheitswache in anderen Städten sei, befürwortet eine gute Schulung der Wache und äußert sich abfällig über den Bericht de« städtischen Polizeicommissärs. Vicebürgermeister Dr. R. v. Vleiwei« tritt den Ausführungen des Vorredners entgegen und vertheidigt die Anträge der Polizeiseclion. Die VR. Mali, Turl, Dr. Majaron und Dr. Gregoric befürworten die Annahme der Sections» antrüge. Der Bürgermeister stellt dem städtischen Polizei-commissar das beste Zeugnis aus und bezeichnet ihn als ausgezeichneten Beamten, der auch sür seinen Bericht Lob aber nicht Tadel verdiene. Die Organisation der Polizei» wache lasse sich nicht nach einer Schablone durchführen, da hiefür die örtlichen Verhältnisse maßgebend find. Nach dem Schlußworte des Berichterstatter« wird in die Specialdebatte eingegangen, der Antrag de« GR. Gogola, den Stand nur um 4 Mann zu erhöhen, ab» gelehnt und es werben alle Anträge der Seclionen angenommen. ! GR. Dr. Majaron stellt den Antrag, der Ma-giftrat sei zu beauftragen, die neusyftemifierten Posten so« fort auszuschreiben. Angenommen. Eine längere Debatte entspinnt sich über den Antrag des GR. Dr. Stare', es sollen im Stande der Sicherheitswache zwei Drittel der Mannschaft unverheiratet sein. Die VR. Dr. Gregor iö.Vellovrh. Svetel. Subic, Tercel und Senelovit bethelligen sich an ider Debatte, in deren Verlaufe verschiedene Anträge gestellt wurden. Schließlich wirb der Antrag de« GR. Pirc auf Uübergang zur Tagesordnung angenommen. Ueber Antrag de« VR. Dimnil wirb die Sitzung geschlossen. Der Bürgermeister beraumt die Fortsetzung derselben sür morgen an. — (Für die Kriege r «De nl m ä ler ln Böhmen.) In Commission der Verlagsbuchhandlung «Slyrla» in Graz ist unter dem Titel: »Episoden aus den Kämpfen der l. l. Nordarmee 1666, gesammelt und herausgegeben von Fr. Arlhur Vouoler und Johann Krainz», ein Wetl erschienen, dessm voller Ertrag der Erhaltung und Errichtung von Denkmälern für die im Jahre 1866 aus dem nördlichen Kriegsschauplätze gefallenen Krieger gewidmet ist. — (Regulierung der Irubergasse.) Infolge des günstigen Resultat« beim Ablvsungsverfahren zu Regulierungszwccken wird, wie verlautet, in nächster Zeit auch die Trub?rgafse eine Erweiterung erfahren. Zu dieslm Zwrcke ist das daselbst stehende, jedoch arg beschädigte Vahovc'jche Haus bereits abgelöst und die Commission bezüglich des Nachbarhauses in Verhandlung getreten, x. — (Das lommenbe Jahr.) Der Fasching währt vom 6. Jänner bis zum 3. März. Nm 11. April ist Palmsonntag; auf den 18. und 19. April sallen die Osterfeiertage. Pfingsten wird nm 6. und ?. Juni gf-sriert; aus drn 17, Juni M F-ohnkichnam. Laibacher Zeitung Nr. 261. 2234 12. November1896^ — (Insfticierung der Unterlrainer Bahnen.) Um 9. und 10. d. M. inspirierte der Staats« bahndirector Herr Hofrath Ludwig Prosle die Unter-lrainer Vahnen, denen er gegenwärtig die eingehendste Fürsorge widmet. Trotz des ungünstigen Wetter« befuhr der Herr Hosrath weite Strecken mit der Draisine, um sich von der Abwickelung des Dienstes die genaueste Ueberzeugung zu verschaffen. — (Die städtische höhere slovenische Mädchenschule.) Den Religionsunterricht in dieser Anstalt wirb der l. l. Gymnafialvrofefsor Herr Dr. Johann Svetina und den Turnunterricht der städtische Lehrer Herr Ialob Furlan ertheilen. Einzeln? Zöglinge dieser Anstalt werden, wie belannt, im Genusse von Stiftungen stehen. x. — (Die Nachcontrols - Versammlung sür die Landwehr » Ersatzreserve) findet am 20. November d. I.. um 9 Uhr früh, in der neuen Lanbwehrlaserne statt. — (Zur VollSbewegung.) Im dritten ab« gelaufenen Vierteljahre wurden in der Stadt Laibach 91 Ehen geschlossen und 220 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 187, welche sich nach dem Alter wie folgt vertheilen: Im ersten Monate 19. im ersten Jahre 73, bis zu 5 Jahren 89, von 5 bis zu 15 Jahren 12. von 1b bis zu 30 Jahren 21, von 30 bis zu 50 Jahren 18. von 50 bis zu 70 Jahren 27, über 70 Jahre 20. Es starben an angeborener Üebens-schwäche 12, an Tuberculose 29, an Lungenentzündung 5, an Diphtheritis 6, an Scharlach 4. an Diarrhöe 27, an Gehirnschlagstuss 5, an bösartigen Neubildungen 5, alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Verunglückt ist eine Person; Selbstmord ereignete sich auch nur einer, Mord oder Todtschlag hingegen leiner. —n. — (Kranlen'Vewegung.) Im Monat October d. I. wurden im hiesigen Landeslranlenhause 352 männliche uud 302 weibliche, zusammen 654 Kranke, behandelt, von denen 256 geheilt, 69 gebessert und 19 ttansferiert wurden; 15 mufsten als ungeheilt entlassen werden, während 22 gestorben sind, mithin verblieben noch 271 Krank? in der Spitalbehandlung. —0. — (Vermächtnisse.) Per am 2. d. M. im Spitale der Barmherzigen Vrüder in Kandia bei Ru« dolsswert mit Hinterlassung eine« nicht unbedeutenden Vermögen« verstorbene pensionierte Pfarrer Herr Anton Ialsic hat unter verschiedenen bedeutenden frommen Legaten, als für Kirchen, Arme u. s. w., auch das hiesige «Collegium Nloysianum» mit 10.000 fl. für zwei güg» lingsplähe bedacht und 6000 fl. zur Errichtung noch an» derer Studentenstiftungen legiert. Ferner bestimmte er den Vltrag von 1000 st. für die Studentenlüche in Rudolfs« wert und einen gleichen Betrag hinterließ er dem Spitale, in dem er starb. —o. * (Deutfches Theater.) Zieht »an in Be« tracht, welche Schwierigleiten mit einem Opernunternehmen, dessen Bcstrhen allein von der Gunst oder Ungunst des Publicums abhängt, verknüpft find, so verdient das Wagnis, eine annehmbare Oper zu bieten, nicht nur Anerkennung, sondern auch lebhaste Unterstützung. Dass Opernunternehmungen in Provinzftädten nicht tadellos sein lünnen, wird der einsichtsvolle Veurtheiler gerne zugeben, denn ein gutes Ehorpersonale, die Solisten, Scenerie, Tagestosten u. s. w. verschlingen Summen, neben denen selbst die Einnahmen gut besuchter Vor« stellungen in argem Missverhältnisse stehen. Man sollte sich daher mit einem bescheideneren, aber befriedigenden Opern-Spielftlan und mit Aufführungen, die den Ver« Hältnissen und Kräften entsprechen, begnügen. Wenn wir nun die bisherigen Opernaufführungen in« Auge fassen, können wir mit gutem Gewissen die Wiedergabe des «Evangelimann» und «Waffenschmied» als sehr be« sriedigend bezeichnen, und in diesen Opern haben sich die einzelnen Künstler als brauchbare Kräfte «wiesen, deren Können selbstverständlich gewisse Grenzen gezogen find. Wir wollen jedoch zu den vielen Schwierigleiten, mit denen da« Opnnunternehmen der deutschen Bühne zu kämpfen hat, nicht noch neue hinzufügen, indem wir näher die Frage erörtern, ob Beethoven« unsterbliches Werk «Fidelio». in dem eine ganze Welt der Gemüths-Vertiefung und Veistesenlsallung liegl, in der — wie Nohl so schön sagt — die Sprache der Seele und die große innere Action der Welt und Menschennatur mu« filallsch festgestellt wird, unter den angedeuteten Ver» Hältnissen und mit den vorhandenen Kräften gegeben werden soll. Begnügen wir uns daher mit dem Hinweis, dass gestern manch? Momente der Befriedigung vorhanden waren, die das recht zahlreich erschienene Publicum durch freundlichen Beifall ausdrückte, und dass die Zuhörer nicht Unmögliches verlangten, im Gegentheile, da« Bestreben der Sänger, ihr Möglichste« zu leisten, liebenswürdig an« erkannten. Von diesem Gesichtspunkte aus seien auch von unserer Seite die Leistungen von Fräulein Stifter (Leonore), den Herren Reich (Floreftan), Lamberti (Rocco). Belger (Pizarro), Fräulein Seidl (Mar. celllne), Herr Trautmann (Iaquino) anerkannt, und auch hervorgehoben, dass das Orchester unter Leitung des He«« Kapellmeister« Groh bei nur einer Probe Nch wnck.r hiltt. Allerdings tünnen wir hiebei nicht un-«n»ülM la^n. d<^ Il Die alte Bauernregel lautet: «Kommt St. Martin mit Winterlält. ist's gut, wenn bald ein Schnee einfällt, man hat ihn lieber dürr als nass, so hält sich'« auch mit Andreas.» * (Aus dem Pol lzelrapp orte.) Vom 9. aus den 10. d. M. wurden acht Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Excesses und Trunkenheit, zwei wegen Vacierens, eine wegen Verbrechen« der gefährlichen Drohung, eine wegen unerlaubter Rücklehr in die Stadt und eine wegen Desertion. — Vom 10. auf den 11. d.M. wurden sieben Verhaftungen vorgenommen, und zwar drei wegen Veltelns, zwei weg?n nächtlicher Ruhestörung, eine wegen Uebertretung des Diebstahls und eine wegen Vacierens. —r. — (Der Strohflechtcurs in Manns» bürg) hat am 23. v. M. begonnen; auch dort ist die Theilnahme eine außerordentlich große; die Zahl der Hörer beträgt circa 200. —c>. — (Wechsel de« Reflaurationspächters in der Station St. Peter am Karste.) Man schreibt uns: Die Eisenbahnrestauratlon in St. Peter am Karste hat durch da« Scheiden des Pächter« Anton Kovac, welcher durch fünfzehn Jahre dortselbst als Restaurateur seines Amtes waltelf, einen allgemein geschätzten Mann verloren. An seine Stelle kommt der Restaurateur Skala von Divacca. Herr Anton K<,»° hat sich dauernd in Adelsberg, wo er seine eigene» Realitäten besitzt, niedergelassen. .. — (Vom Theater.) Heute gelangt eine inure' sante Schauspiel-Novität «Die erste Frau» von M°° zur Aufführung. Die Krit,l hat sich in leerer ö-"' eingehend mit dem neuesten Werle des bekannten ^.. besasst, dass eine weitere Anpreisung desselben ub"M« erscheint. In den Hauptrollen sind die ersten KW Schauspielensembles beschäftigt, es steht bal^r ein ge««' reicher Abend in Aussicht. . _ — (Corigendum.) Im Berichte II. "« ° «Weinbautag» find die Verftändlichleit ziemlich beeinträchtigen. Man leje ! Neueste Nachrichten. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 11. November. Unterrichtsminifter Freiherr von Gautscy . antwortet die Interpellation des Abg. Dr- H betrcffs der vom steiermärlischen Landesausschu!« " gedrückten Zweifel, ob Abg. Prof. Hofmann v.^"" l)of im Sinne der Unterrichtsvorfchriften n"? !"zst, jähriger Unterbrechung des Lehramts noch >^ ^r indem er darauf hinweist, dass die Bestimmung < Ministerial-Verordnung, wonach die LehrbefaW"^ nach fünf Jahren erloschen ist. wenn der Aetrei! das Lehramt nicht ausübe, auf Lehrpersonen > Anwendung finde, welche bereits angestellt > (w"lall.) ,^ Abg. Dr. Kaizl, Kaftan und Genossen ub r '^ einen Dringlichleitiantrag. nach welchem d«e "^ ^ aufgefordert wird, ungesäumt das Erforderliche 5 ,^ anlassen, damit das garantierte Netz der Nordwe,' .^ und der sttd-nolddeutschen Verbindungsbahn t""^ Laufe dieses Jahres zur Einlösung gelange. Die e ^ trag wird am Schlüsse der Sitzung verhandelt. ^, Haus setzt sodann die Specialdebatte über tne M» novelle fort. . , ^ Das Abgeordnetenhaus nahm nach läng"« ^ batte die auf das Lehrlingswesen bezüglichen Pa"^" der Gewerbenovelle mit einigen Abänderungen, .^f der Handelsminister zustimmte, an. - Es fol^7^sjs die Verhandlung des Dringlichleitsantrags Ka^ ^d-schleunigster Einlösung der Nordwestbahn und!"" ^, deutschen Verbindungsbahn. Im Laufe der ^" ^tt klärte der Herr Eisenbahnminister, er theile v^ ,^h„ die Ansicht, dafs die Angliederung der No"^' ^t-an das Staatsbahnnetz besonders für die ^ Ahr< schaft fehr vortheilhaft fei. Die glänzende" ^„ einnahmen der Nordwestbahn im Laufe ^ulig^ Jahres machten die Aufnahme neuer Very" ^ ^ schwierig. Die Regierung werde aber 'hr ^" ^ch lösen, sobald ein günstiger Moment komm'' ..^ den Verhältnissen bleibe der Regierung n'Y^ z" als die concessionsmäßige Einlösung w» Der Herr Minister versichert, die Negi"""^ ^ mit allen ihr zngebote stehenden Mitteln "^Aa^ Einlösung der Nordwestbahn zmn und der Volkswirtschaft durchzuführen. M^ jl, d' unter Hinwnhaltung M Interessen der Gefellfchaft; denn die Rechte ^^el schaft müssen geachtet werden. Gegen dle " ^ g" habe der Minister nichts einzuwenden, /Hjch. /!' zu rasche Erledigung sei nicht voraM'^ ^e'-guten Willen der Regierung se, "^,trag / . (Beifall.) Die Dringlichkeit und der " ^ u tt werden hierauf angenommen. — "W " Älv^ pelliert den Eisenbahnminister wegen ^ Verhältnisse der Südbahn. interp^l"'"^»^ Abg. Hauck, Döh und Genossen '"^ OM Ministerpräsidenten wegen des Vorgehe^ ^ y^' Polizeiorgane in den Versammlungen-Sitzung Freitag. _______^^ Trieft, N.November (Or'g^"-^^.ittchs ^-zahlreicher Betheiligung fand lM«r bene" ^ Leichenbegängnis des vorgestern ver, ,^,j directors Hofraths Tschernlo statt. . s^'" e»'"' Berlin, 11. November. -' Die Centrumsvartei brachte folgende ^"^U"stHi^ Ist der Reichskanzler in der ^ge, " «.'N s,,t< theilen: 1.) ob bis zum Iah" l^^ be ">M Vertrag zwischen Deutschland und » ^ z^ t> 2.) falls er bestanden, welche VoF>H^ erneuernng führten? und jüngsten Veröffentlichungen hierüber «"'^ ^e Deutschlands zum Dreibunde jowlr Mächte ausübten? ^ ^^cherZeitung Nr. 261. 2235 12. November 1890. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Ute ^A.^ November. Weiß. Oberinspector; Deutsch, Weber, - Esm?"^ Dr- Griiuberg. l, l. Bezirlsger.'Adjunct s. Frau. Tr Nuw.i ""brilsbemitter. Mäl)r..Schijnber». — Uenl, Inc,,; -^Vl°>,! ^ k. t, Oberth-era^t; Haselsteiuer, Bildhauer. Graz. Tadd'ei ..c""'^' ^udolfswert. — Lana. Kfm.. Nanoyfranc. -lrich "'!."'' Feldlirchru. - Wolf, Ksm.; Curiel, Reisender, '' - -liodmenil. Privat, Natschach. -^iX'".^ November. Haidenthaler, Bürgermeister. Aschach. Sinter m>>l- ^"°y. Brauner, ZeNer. Lcderer. Weltin. Me.; Kfni - Ml„ ' .V^dl. Nllumar. Private, Mien. - Sturm. Wünckwn "' Hlnrichs, Innenieure, Graz. — Ehinger, Kfm., Lini mT' ^erl. ttsm.. Iäqerndorf. - Heidenthaler. Kfm., '' ^anbl. Kfm., Pinczehely. Hotel Glefant. illllaen?,!'^^' Novelnber. Baron Billel, l. u. l. Oberst, s. Gem., Dr K^.' ^.^ '^^lcr von Weil. Herrschafts-Dirrctor, VelbeS. — li°« « ?^"' l- l- Notar. Stein. - Dominil. Districts.'Arzt; ""»Ytt , ,3^' ^ncelj. kfm,, f. Tochter. Eisnern. - Scholl 6>nlM c»>', . ^ ""b Pomäuen.Verwalter, Radmnnnödorf. — Ä!ieu "/"nbcrger, !1icuroth, Reichenbach, Manhcimrr, Ksite., hlllias ^^erer, Kfiu.. Prag. - Trcvcn, Kfm., Assling. -3i>cl>er w"'' ^r,'Kanizsa. — Neumann, Kfm,, Budapest. -Hur ßl"v"! Nowal, Kfm.. 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Vtadtgemsiiibc Wien lTUber oder «iloldj. . , , 12?'!,0 — — Prümien «»!. o, Vtabtg»,, Wien 1»» 75 l«475 Bürjebau-Anlehen, ueüoid. b'V» »0125 INli-Ll, <" „ «xii,!,»!- ljauli!« ?ll,I,'l><'i! , 98-25 8U 5N »tld W«e ßsan>bri»s, (für ,00 st.). Uud«. »U», «st. i, 8°/». I.«m, I,« s,y 1,7 lif, "-'M«r,U»nbt«'Hyp..«',ft.4°/. iu„o 0est..,m,. V,nl v«l, 4»/„ . . lcx,,« ,ni ll bto. btl). 5Mhr. 4°/ . . lou in ioi- Priorität«. yl,li»lllion,n ,,sUr 10» ft.). fftldinand«-Nordbllhil Vm, «««» 100 45 101 4b Oesterr. Nordwestbahn . . .11080111-90 Ltaat»bahn....... 2»l ?5> 222 ?l» Gübbahn ^8°/^..... 172-80 173 «0 dto. ^ b°/„..... 12? 80 128-80 Ung.-llallz. Älllin ... , 107 20 U>8-10 4°/^ u»t,r«»«. . . 25— 27 __ lln!l!l!lt!f>- Lols..... «L zz 28^5 Veld ««, (per Glück). «nglo-Ofi, «anl »ou st. »a»/„». ,»»75 154- Uanlverein, Wiener, «00 st, . »5«-l!b «5U 7l» »odcr,.«Iiift,,Otft,,z!0ttfl.L.4tt«/, 445 — 448 — lib!..«,,jt. f, Hand, u. <», >n« st. —— — — dto. dto. per Ultimo keptbr. 865'L!» 3«5 70 tt-<»el., Ndröft,, 500 st. 7?0 — 7SN - Vilo°u. llalsfnb,, Wlrner, »oust. z?2-__274-— Hypo»heN,,.0est.,»00 fl.25"/««. »550 8l!'b« Üäüderbanl, Oeft., 20« st. , . 24S75 247 Lb 0sfterr..un«ar, Ä»nl. «00 fi. . 94« — 844 - Unlonua«! ü»0 st...... »81 — 282 — c»!l, «ll«,, 14<> st, . 17»»-. 180-. Altl»n von Lran»p«ll» Vnt«rn»hmunz»n i0U st. «M, . . . 509 — 511 — Dui-İdenbachtr!t.'Ä.««l»fl.L. K4'— «5 — sserdi»and«N«rdb, 1000 fi,es.,Wi.,1?0fi.ö.W, 450 — «»-— dtr. 7._. ^1, W"->.s,- U°l«lk«»hn,«.»s<..«^. »4- «4.^ " «> «.' ^ Wr. Bau^ellschaft' ,00 st. .' ! 3o3'»b lü'»^ »»Vls»». Amsterdam .... »!»,,» «»«s wn2' "^ - .^ .^ «"7" " k ^"bon........ li»!«.!»«^ ^.eriiur«.' . . ' ' ' ^^57. D«l«t»n. Ducnien........ 5.70 ^.^^ »0.Franc».3tü