poSIninLpIaLsna v gotovini. 7. (22.) Jahrgang. Ur. 24. Erscheint jeden 1., 10. und 20 a Organ -er Gottlcheer Dentscheu Montag, den 10. August 1925. M rum Mlmi«t-en Usngem! 'iv Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje AO Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 — Din. Amerika: 2 — Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Nur noch fünf Tage trennen uns -vom Kongresse, auf dem nicht über Nationalität noch Parteizuge¬ hörigkeit gesprochen und verhandelt wird, sondern einzig und allein nur eine gemeinsame Verehrung und Anbetung des allerheiligsten Sakramentes Zweck und Ziel ist. Zn diesem Sakramente umfängt der Heiland alle Menschen ohne Ausnahme mit seiner Liebe und hier vor allem kann jedermann lernen, wie er seinen Nebenmenschen achten und lieben soll. Wahre, aufrichtige christliche Nächstenliebe ist aber eine unerlä߬ liche Vorbedingung für den Wiederaufbau der menschlichen Gesellschaft. Zm Sakramente des Altares besitzt der Mensch zugleich eine Seelenspeise von nie versiegender Kraft, die ihn sicher hoffen läßt, daß er in den vielfachen Gefahren nicht strandet und untergeht, sondern dereinst am Gestade einer glückseligen Ewig¬ keit landet. Sind es doch des Herrn eigene WorteWer mein Fleisch ißt und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am jüngsten Tage. Darum erscheinet alle zu dieser dem eucharistischen Heilande zu erweisenden Huldigung, die im Gottscheeischen Heuer das erstemal veranstaltet wird und im gleichen Umfange und Rahmen kaum so bald wieder stattfindet. Kommet alle vom Ober-, Unter- und Hinterland, vom Waldviertel und der Mosche, von den Höhen und Tälern der Kulpa, um vereint dem eucharistischen Könige zu huldigen und seinen Segen zu erbitten und zu empfangen. Alle — Väter und Mütter, Söhne und Törhter sollen auch beim Kommunion¬ tisch sich einfinden und dankbaren Herzens wird Stadt und Land am Ende der Feierlichkeit sich dem Herzen Zesu weihen und diesen Entschluß ausklingsn lassen in die Worte des schönen und bekannten Weihegebetes: Süßester Zesu, Erlöser des Menschengeschlechtes — Dein sind wir und Dein wollen wir sein und die Worte des Weiheliedes: Drum geloben wir aufs neue — Zesu Herz — Dir ewige Treue, werden aus innerster Überzeugung gewiß von allen gerne mitgesungen werden. Du aber traute Heimatstadt, umflossen vom Rinsefluß, lieblich gelegen am Fuße des immergrünen Burgerwaldes, ziehe bräutlichen Schmuck an zur geistigen Vermählung mit dem eucharistischen Bräutigam und Ehrenjungfrauen gleich mögen alle pfarreieu des Dekanates und Ländchens sich um dich sammeln, auf daß der erste Gottscheer eucharistische Kongreß am s5. und s6. August ein Hochfest werde und ein Triumph für den im allerheiligsten Sakramente gegenwärtigen Heiland. Der vorbereitende Kongreßausschuß. Auf zum Schwure, Volk und kand, Heb' zum Himmel Herz und Hand ! was dem Heiland du gelobt, Sei in ew'ger Treu erprobt. Za wir schwören heut aufs neue, Zesu Herz, Dir ew'ge Treue. Fest und stark zu unserm Gott Stehen wir trotz Hohn und Spott, Fest am Glauben halten wir, Unsres Volkes schönste Zier. Drum geloben wir aufs neue, Zesu Herz, Dir ew'ge Treue. Weihelied. wundermächtig immerfort, warst Du stets des Volkes Hort, Zn der Not und in Gefahr Schirmtest Du uns immerdar. Drum geloben wir aufs neue, Zesu Herz, Dir ew'ge Treue. Auf dem weiten Erdenrund Gibt es keinen schöner» Bund; Lästern uns die Feinde auch, Treue ist der Christen Brauch. Drum geloben wir aufs neue, Zesu Herz, Dir ew'ge Treu«. Seit« 2. Gottscheer Zeitung — Nr. 24. Jahrgang VII. Mgruß zum eucharistischen Kongreß. Gottscheer aufl Lin Lest zu Gottes Ehren! Zur festgeschmückten Stadt euch wollet kehren. Lin tob und Preis dem Herzen sanft und mild, Dem unser Leben, unser Streben gilt. Lin Dank dem Herrn! Gab nicht das höchste Gut Als Gpfer er, sein kostbar göttlich Blut? Der -ich erlöst von sündenböser Macht, Uns Leben, Licht und Liebe hat gebracht. Der leidensschwer nach Golgotha geschritten, Am bittren Areuz den Sühnetod gelitten. Hoch, Davidsohn! Heil Jesu Dir, Hosanna! Der Du uns nährst mit himmelssüßem Manna, Und unermüdlich Deine Gaben spendest, Den Leidenskelch zu unserem Heile wendest. Mit Deinem Feind wir wollen ernstlich brechen Und feierlich Dir das Gelöbnis sprechen: Dir, Jesu Herz, das Leben sei geweiht Jetzt, allezeit, in alle Ewigkeit. Der Tage freudenreiche, arbeitsschwere Mir opfern auf zu Deiner höheren Ehre. Nie wird vergolten werden Deine Liebe, Auch wenn die lvelt treu bis zum Tod Dir bliebe. Macht Sündengräuel und Schuldenlast Dir bang, Sahst„Du der Menschen Trotz, nur keinen Dank: Zn Glbergnacht von Todesangst beklommen Den bittern Aelch, Du hast ihn angenommen. Zn Schmerz und Hual kannst Du für Leinde bitten Bis Du am Areuz den Vpfertod erlitten. Du großer Tabernakelgott, Erbarmen Zeig liebreich uns in Deinen Heilandsarmen. Erlöse uns von Sünd' und ewigem Tod, Hilf uns bedrängt von Sturm und Seelennot. Sieh, hier Dein Volk, es liegt zu Deinen Lüßen, Um Dich, o Herr, im Sakrament zu grüßen. Gottscheer Volk, es schwört Dir heut aufs neue Dem Vätererbeglauben ewige Treue! A. K. Freie Schule. Die Volksschule oder die Elementarschule hat die Aufgabe, den Kindern jene Kenntnisse und Fertigkeiten beizubringen, welche später allen ohne Unterschied des Standes und des Berufes not¬ wendig sind, die ihnen aber die Familie nicht hinreichend zu bieten vermag. Die Volksschule ist aber nicht bloß eine Lehranstalt, die den Ver- stand, sondern eine Erziehungsanstalt, die das Herz und den Willen bilden und veredeln soll. Die Grundlage der Erziehung und der Sittlich¬ keit ist aber die Religion. In einigen' Staaten hat die Gesetzgebung die Schule von der Kirche getrennt, was ost als eine Entstehung der Welthilfssprache Esperanto. Aus „Historio de Esperanto" frei übersetzt von Golobic. Die internationale Welthilfssprache Esperanto sowie deren Zweck ist für unsere Öffentlichkeil keine Frage mehr. Die Notwendigkeit einer Hilfs- spräche zur gegenseitigen Verständigung der Na¬ tionen sieht jeder denkende Mensch ein. Alle Ver- suche, eine solche Sprache zu schaffen, scheiterten, bevor sie noch in die weite Öffentlichkeit ge¬ drungen sind. Erst im vorigen Jahrhundert ge¬ lang es dem genialen polnischen Arzt Lazar Lud¬ wig Samenhof eine Sprache zu erfinden, die durch ihre Einfachheit und Leichtigkeit sich rasch verbreitete. Lazar Ludwig Samenhof wurde am 15. De¬ zember 1859 in Bialystock im Gubernium Grodno geboren. Die Eltern merkten bald die allseitige Begabung des Knaben. Im Alter von vier Jahren konnte er schon gut lesen und schreiben. Im Jahre 1869 besuchte er die Realschule seiner Vaterstadt und nach Übersiedlung seiner Eltern nach War¬ schau kam er in die vierte Gymnasialklasse. Als der junge Samenhos noch in seiner Ge¬ burtsstadt Bialystock weilte, bemerkte er zu seinem große Errungenschaft und als Fortschritt gepriesen wird. Die Praxis aber zeigt, daß sich die Er¬ ziehung ohne Religion immer und überall rächt. Schulen ohne Religion erzeugen wohl geriebene, raffinierte Gesellen, mit denen sich die Verbrecher- statistik befaßt; edle Charaktere aber reifen in ihnen nicht heran. Der hervorragende protestan¬ tische Erzieher Friedling tat den Ausspruch: „Wer die Katechese aus der Schule verbannt, der reißt die Sonne vom Himmel, der nimmt dem Jahre den Frühling." Die Grundsätze der alten Pädagogik sind immer neu: die Schule, die Kirche und das Haus sind berufen, das große Werk der Erziehung aus- zusühren. Von ihrem harmonischen Zusammen¬ wirken hängen auch die Erfolge der Erziehung ab. Da gilt vor allem das Wort: Eintracht ver¬ mehrt, Zwietracht zerstört. Es ist darum auch selbstverständlich, daß alle katholischen jugoslawischen Bischöfe gegen den Entwurf des neuen Volksschulgesetzes protestiert haben, weil nach diesem Entwürfe der Religion nurmehr eine untergeordnete Stellung in den Volksschulen zugewiesen wird. Der Protest for¬ dert eine völlige Abänderung des Z 36 und jener Bestimmung, welche vorschreibt, daß alle Lehr¬ mittel, also auch der katholische Katechismus, vom Minister gebilligt und zugelassen werden müssen, sowie auch einiger anderer Bestimmungen des Entwurfes. Die Vorstellung schließt: „Der katholische Episkopat erwartet, daß der Unterrichtsminister seine Einwendungen berücksichtigen und den Ent¬ wurf so abändern werde, daß er in Übereinstim¬ mung mit den Grundsätzen der staatlich aner¬ kannten katholischen Kirche ist. Sollte der Mi- nister die im Interesse des kirchlichen Friedens vorgebrachten Forderungen keiner Beachtung wür¬ digen und dem Episkopat nicht bald eine zustim¬ mende Antwort geben, so muß der katholische Episkopat feierlich erklären, daß er nach seinem Gewissen und seinem Amte gezwungen sein würde, öffentlich aufzutreten und eine Aktion zum Schutze der Erziehung der katholischen Jugend einzuleiten." _ , Fr Ta. Pa . Aus Stadt und Land. KoLevje. (Das Wetter und der Kon¬ greß.) Der eucharistische Kongreß findet an den angesagten Tagen, am 15. und 16. August, statt, wenn auch ungünstige, Witterung eintrcten sollte. In diesem Falle würde nur die Prozession unter- bleiben. Schmerze, daß die Bewohner der Stadt, bestehend aus Russen, Polen, Deutschen und Juden, sich untereinander nicht verstanden, sondern in be¬ ständigem Zwist lebten. Diesem Übel wollte der junge zartfühlende Samenhof abhelfen. Da er merkte, daß die Sprachenverschiedenheit der Be¬ wohner die Hauptursache des Zwistes und des Hasses war, so beschloß er in seiner kindlichen Seele, eine Hilfssprache zu erfinden, die diesem Übel abhelfen sollte. Auch während der Gym- nasialzeit verließ er diese Idee nicht. Mit den antiken Sprachen bekannt, meinte er/eine von diesen könnte man als Hilsssprache verwenden, er verwarf jedoch bald diesen Plan, da ihm diese Sprachen wegen ihres Wortreichtums und der vielen grammatikalischen Formen zu schwer vor¬ kamen. In der fünften Gymnastalklasse lernte er die englische Sprache kennen. Die einfache Gram¬ matik dieser Sprache zeigte ihm, daß die vielen grammatikalischen Formen nicht unbedingt not¬ wendig sind. Und so kam er auf die Idee, eine Sprache zu schaffen, die sich durch die Leichtigkeit der Grammatik sowie durch die geringe Anzahl der Wörter auszeichnen sollte. Aus dem roma¬ nischen und deutschen Wortschätze entnahm er die Wortwurzeln, sie nur insoweit umändernd, als es — (Prozessionsordnung beim Kon¬ gresse.) Bei der feierlichen Schlußprozession geht als erste hinter dem Kreuze die Altlager Pfarre; ihr folgen in alphabetischer Ordnung die übrigen: Banjaloka, die Ebentaler, die von Fara, die Göttenitzer, Maserer, Mitterdorfer, Morobitzer, Mösler, Nesseltaler, Osilnizer, Pöllandler, Rieger, Stockendorfer, Tschermoschnitzer, Unterdeutschauer, Unterlager und die Unterwarmberger Pfarre; dar¬ auf die Stadtpfarrfilialen. — (Das Preßgesetz angenommen.) Die Nationalversammlung hat nun doch das Preßgesetz in der vorgeschlagenen Form ange- nommen und damit ein Werk vollbracht, das seinen Vätern einmal noch recht übel mitspielen kann. — (Die Nationalversammlung) wurde nach Erledigung des Preßgesetzes bis zum 23. Ok¬ tober vertagt. — (Prozessionsweiser Einzug in die Stadt.) Es empfiehlt sich und trägt zur Er¬ höhung der Festlichkeit bei, daß die auswärtigen Teilnehmer des Kongresses prozessionsweise in die Stadt einziehen, ob nun der Einzug schon abends, in der Nacht oder erst am 16. August stütz ge¬ schieht. — (Für den Stadtpfarrkirchen¬ schmuck) während des Kongresses zu sorgen, seien freundlichst eingeladen nicht nur die Stadt¬ pfarrinsassen, sondern auch die Mädchen aus den übrigen Pfarren. Kränze und anderer Schmuck mögen aber spätestens am 13. August in der Stadt einlangen. — (Lehrlingsausstellung.) Bei diesem unserem Berichte wäre richtigzustellen, daß der Lehrling Anton Glad, dem vom Preisausschufse in Ljubljana der zweite Preis zuerkannt worden war, nicht beim Schuhmachermeister Anton Zurl, sondern beim Schneidermeister Josef Krisch in Koäevje arbeitet. — (Von hoher See.) Von Landsleuten, die vor kurzem in die Vereinigten Staaten dau¬ ernd zurück sind, erhalten wir nachstehenden Reise¬ bericht: „Aus weiter Ferne, vom rauschenden Meer aus, senden wir Ihnen unsere Grüße. Heute am 20. Juli sind wir den letzten Tag auf dem Dampfer „Majestic"; morgen um halb 1 Uhr kommen wir aus trockenen Boden. Gott sei Dank. Es ist uns zwar auf dem Schiffe nicht schlecht ergangen, aber Land bleibt Land. Aus dem Schiffe herrscht ausgezeichnete Ord- nung. Täglich ist um halb 7 Uhr heil. Messe, am Sonntag war sogar Hochamt. Krank war nie- die Grammatik und die anderen wichtigen Be¬ dingungen der Lprache verlangten. Im Jahre 1878 war die „Lingwe univer- sala" mehr oder weniger fertig. Da er sich aber noch zu jung fühlte, um sie in die Öffentlichkeit zu bringen, so beschloß er, noch einige Jahre zu warten. Noch im selben Jahre verließ Samen¬ hof Warschau und begab sich nach Moskau, um Medizin zu studieren. Noch vor seinem Abgang zwang ihm der Vater das Versprechen ab, sein Werk solange nicht zu veröffentlichen, bis er die Studien nicht hinter sich hätte. Die Folge da¬ von war, daß Samenhof mit niemand mehr dar¬ über sprach, dafür aber arbeitete er um so eifriger im geheimen. Nach zwei Jahren kehrte er nach Warschau zurück. Von seiner geliebten Mutter erfuhr er, daß der Vater alle seine Manuskripte in den Ofen geworfen hatte. Der Verlust schmerzte den jungen Studenten zwar sehr, da er aber ein be¬ wunderungswürdiges Gedächtnis besaß, so schrieb er aus dem Gedächtnis alles nieder und im Jahre 1881 hatte er alles schon nachgeholt. Es folgten nun sechs Jahre. Samenhof arbeitete täglich an seiner Grammatik, immer ausbessernd und feilend. (Schluß folgt.) VII. Jahrgang. Gottscheer Zeitung — Nr. 24. Seite 3. mand, auch meine Mutter nicht, was mich sehr wunderte, da sie bei ihren früheren drei Amerika» Wahrten stets seekrank geworden ist. Nur Hitze hatten wir, daß es kaum mehr zum aushalten war. Doch unser Schiff, das Tag und Nacht 587 Seemeilen macht, bringt uns bald hinüber." Nun sind beide drüben; daß sie glücklich blieben, wünschen wir. — (Die marianischen Kongregati- onen auf dem Kongresse.) Alle Mädchen- kongregationen haben am 16. August um 9 Uhr früh im Marienheim gemeinsame Versammlung, bei der Herr Pfarrer Josef Erker über Kongre¬ gation und heil. Kommunion sprechen wird. — (Trauung.) Ferdinand Kosem hat am 1. August d. I. in Maribor die Elisabeth KnapiL geheiratet. — (Änderung in der Lohnst euer.) Auf die vielfachen Interpellationen hin hat der Fi¬ nanzminister in der Lohnsteuer eine weitere Er¬ leichterung noch insoweit eintreten lassen, daß ge» wöhnliche landwirtschaftliche Taglöhner von der Steuer befreit sind, ebenso andere Arbeiter unter 18 Jahren und alle Arbeiter, deren Jahresver» dienst weniger als 5000 Din beträgt. Die Steuer darf in keinem Falle 3'3 °/o des Verdienstes über¬ steigen. — (Echtes und falsches Geld einge¬ langt.) In Belgrad ist die erste Hartgeldsendung schon eingctroffen. Die Münzen tragen bloß cy¬ rillischen Aufdruck. Neben diesem echten Gelbe sind aber in letzterer Zeit auch wieder gefälschte Hundertdinarnoten aufgetaucht. — (Der Wasserschaden,) den Heuer die Überschwemmungen im ganzen Reiche angerichtet haben, wurde behördlich auf 900 Millionen Din geschätzt. — (Wie sieht es mit der bisherigen Ernte anderswo aus?) Das internationale landwirtschaftliche Institut in Rom versendet die Mitteilung, daß nach den bisher eingelaufenen Berichten die Ernte an Weizen, Roggen, Gerste, Hafer und Kukuruz bedeutend besser ausfällt als im vorigen Jahre. Der Kukuruz zumal steht in Amerika prächtig; aber auch in Europa verspricht er gute Ernte. Nur die Erdäpfel sind gegen das Vorjahr zurückgeblieben. — (Die Kroaten für die Rückgabe fremden Gutes.) In einem längeren Artikel besprach kürzlich das kroatische Blatt „Jutarnji List" die gegenwärtige verworrene Lage in Slo¬ wenien und betonte, es müsse zur Herbeiführung zufriedenstellender Verhältnisse zwischen dem slo- wenischen und deutschen Element ein Einverneh¬ men hergestellt und alles das, was der deutschen Bevölkerung in Slowenien nach dem Umstürze an Unrecht zugefügt wurde, wieder gutgemacht werden. Diese Ansicht teilen auch wir. Deutsches Eigen¬ tum soll restlos seinem rechtmäßigen Eigentümer wieder zurückgegcben werden. Damit wäre ein bedeutender Schritt nach vorwärts getan. — (DerGottscheerKalender) erscheint Ende September; Anzeigen, welche in ihm noch Ausnahme finden ^vollen, sollen deshalb sogleich zugemittelt werden. — (Der jugoslawisch-italienische Handelsvertrag fertig.) Wie verlautet, wird der Vertrag, der in großen Zügen bereits fertig ist, in der nächsten Woche schon unterzeichnet werden. — (A ufB e juch) weilten im Ländchen ferner: Professor Josef Rothheiser samt Frau aus Gab- lonz, Professor Karl Miklitsch aus Klagenfurt, Nationalrat Bürgermeister Josef Kollmann aus Badens — (Tagung der Ausländsdeutschen in der Heimat.) Der „Bund der Ausländs¬ deutschen" in Berlin teilt mit: Zu der am 29. August bis 5. September d. I. stattfindenden Tagung der Ausländsdeutschen in der Heimat haben sich bisher Teilnehmer aus 22 verschiedenen Ländern gemeldet. Der Erfolg der Tagung ist, soweit die Zahl und Bedeutung der erteilten Zu¬ sagen in Frage kommt, als gesichert zu betrachten. Die Tagung beginnt am 29. August mit einem Begrüßungsabend in Berlin. Der Vormittag des 30. August ist für Verhandlungsvorbcreitungen bestimmt. Zum 30. August hat die Stadt Berlin zu einem Besuch des Funkgeländes mit anschlie- ßendem Tee im Funkgarten eingeladem Abends findet wahrscheinlich eine Festvorstellung im städ- tischen Opernhause statt. Der 31. August ist wei- terhin den Tagesverhandlungen gewidmet. Am 1. und 2. September wird das Hallenser Industrie¬ gebiet und die Leipziger Messe besucht werden, am 3. und 4. September Nürnberg und München. Der Herr Reichspräsident wird in diesen Tagen Vertreter des Bundes der Ausländsdeutschen emp¬ fangen, um sich über die Tagung Bericht erstatten zu lassen. Tagungsanmeldungen nimmt der Bund der Ausländsdeutschen, Berlin C 2, Klosterstraße 75 entgegen. — (Eine Frau, die seit 15 Jahren schläft.) Londoner Blätter berichten aus Jo¬ hannesburg in Südafrika über den vermutlich einzig dastehenden Fall einer 35 jährigen Frau namens Anna Swanapol, die seit 15 Jahren in tiefsten Schlaf versunken ist. Alle sechs Mo¬ nate etwa wacht sie für einige Stunden aus dem totenähnlichen Zustand auf, ohne indessen das Bewußtsein soweit zu erlangen, um die an sie gerichteten Fragen beantworten zu können. Man nimmt an, daß der Zustand der Unglücklichen auf die heftige Erschütterung zurückzuführen ist, die sie erlitt, als ihr wenige Tage vor dem für die Hochzeit angesetzten Termin die Nachricht von dem Tode ihres Bräutigams übermittelt wurde. Anna Swanapol fiel einige Tage später in einen starrkrampsähnlichen Zustand, aus dem sie nicht erweckt werden konnte. Vor vier Jah¬ ren ließen die Ärzte die Schlafende nach dem Krankenhaus in Reitfontein überführen und seit¬ dem steht die Kranke unter beständiger Beob¬ achtung, obgleich man ihren Fall für hoffnungs¬ los hält. Man ernährt sie alle zwei Stunden auf künstlichem Wege. Als merkwürdige Begleit¬ erscheinung sei hervorgehoben, daß die Patientin während ihres fünfzehnjährigen Schlafes den Gebrauch ihrer Muskeln eingebüßt, da sie sämt¬ lich bis zur Knochenhärte eingeschrumpft und verkümmert sind. Stara cerkev. (Weitere Sommerfrisch¬ ler,) die ihren Urlaub jetzt in der Mitterdorfer Gemeinde zubringen, sind: Dr. Josef Krauland aus Klagenfurt, Militärverpflegs-Oberverwalter i. R., Josef Krauland samt Frau aus Wien; Bankbeamter I. Putre aus Graz und Kanzleiober- direktor Franz Kresse aus Graz. — (Heimgegangen.) In den letzten 14 Tagen hat hier der Tod gleich drei Mädchen, die noch schulpflichtig waren, den Eltern ge- nvmmen und zwar Verderber Maria, Hutter Paula und Kump Helena. — (G e st o rben) ist am 31. Juli nach mo» natelanger Krankheit der bekannte Malgerer Gast- wirt und Besitzer Franz Perz im Alter von 61 Jahren und am 1. August hat man ihn unter großer Betnligung seitens der Heimischen und Auswärtigen zu Grabe getragen. Der Nach- ruf, den ihm ein Nachbar am offenen Grabe hielt, betonte das große Ansehen und die Be- liebtheit, deren sich der Verstorbene wegen seines Fleißes und Charakters sowie seiner Hilfsbereit, schäft bei allen erfreute. Auferbaulich war auch die ruhige Ergebung, mit der er das schwere Leiden ertrug und der Auflösung entgegen sah. Nicht nur seine Familie, auch die Nachbarn werden Worovec. (T o d e s n a chricht.) Wie der „Slo- venec" meldet, ist am 28. Juli in Dobrova bei Jesenice Hochw. Herr Jakob Kalan, Pfarrer i. R. gestorben. Er war am 8. Juli 1842 zu Rado¬ viče geboren und am 31. Juli 1869 zum Priester geweiht. Seine Wirksamkeit begann er als Ka- plan in äkosja loka, ämartnem bei Litija, Vi8nji gori und Mirni peLi. Als Pfarrer wirkte er im Gottscheer Bezirke in der Unterlager und Mo- robitzer Pfarre. In letzterer war er durch 26 Jahre ein äußerst pflichtgetreuer Seelsorger und Katechet. Im Jahre 1904 trat er in den wohl- verdienten Ruhestand und begab sich in das idyllische Dörfchen Dobrova in Oberkrain, wo es ihm gegönnt war, noch zwanzig Jahre den Abend seines Lebens zu genießen und auch sein 50jähriges Priesterjubiläum zu feiern. Mit Vor- liebe empfing er auch noch Nachrichten aus dem Gottscheerlande und erkundigte sich mit großem Interesse nach dem Befinden seiner einstigen Pfarrkinder. Wir Morobitzer wollen ihm ein treues Gedenken wahren I — (Straße). Am 31. Juli sand die end¬ gültige Kollaudierung der Morobitzer Straße statt. Die Gesamtkosten betragen 1,007.783'77 Din. Wozekj. (Berichtigung.) Die in der letzten Nummer gebrachte Notiz über die Erwerbung der Mösler öffentlichen Wage- und Meßanstalt durch Herrn Zdravit sei dahin berichtigt, daß er die Wage käuflich von Frau Putre erworben hat. Kandlerji. (Zum Sommeraufenthalte) ist hier Herr Franz Michelilsch samt Familie aus Brooklyn eingetroffen. Herzlich willkommen! Landwirtschaftliches. Süßer Most das ganze Jahr (Schluß.) 1. Das Obst. Das Obst soll gut ausgereift sein und darf ruhig vor der Verwendung ein paar Tage ge¬ lagert werden. Unreifes oder faulendes Obst soll nicht verwendet werden, da es den Geschmack de- Saftes stark beeinträchtigt. Für Äpfelsaft eignet sich eine Mischung von süßen und säuern Sorten am besten. Als Birnen sind spätere Sorten zu empfehlen. Äpfel und Birnen je zur Hälfte gemischt geben einen überaus wohlschmek- kenden Saft. 2. Das Pressen. Beim Pressen ist vor allem darauf zu achten, daß alle dazu verwendeten Gefäße äußerst reinlich gehalten sind. Vom Pressen bis zur Sterilisation soll der Saft auf keinen Fall länger als 9—10 Stunden stehen gelassen werden. Wer den Obst¬ trester „anstellen" will, um denselben nochmals zu pressen, kann dies tun, doch soll dieses An¬ stellen nur wenige Stunden (7—9) währen und dann mit der Sterilisation sofort begonnen werden. Es empfiehlt sich aber, nur unverdünnten Saft zu sterilisieren. 3. Das Entkeimen. Zum Erhitzen des Saftes eignen sich gute Kupferkessel, Brennkessel, Sennereikessel, Alumi- niumkessel, aber auch alle gut verzinnten Gefäße. So können reine verzinnte Waschkessel ohne wei¬ teres gebraucht werden. Aus keinen Fall aber verwende man Gefäße aus Eisen, Blech, Zink, auch nicht solche aus galvanisiertem Blech. Eisen gibt dem Saft eine schwarze Färbung und einen schlechten Geschmack. Zink verbindet sich mit den Fruchtsäuren, so daß beim Genießen des Saftes Zinkvergiftung erfolgen kann. Der Saft wird höher erhitzt als zur Tötung der Hefepilze nötig wäre, da durch das Ein¬ fällen in das Faß eine Abkühlung erfolgt. Um die Abkühlung des Fasses möglichst zu vermin¬ dern, wird das Faß vor dem Einfüllen mit heißem Wasser gut gedämpft und dieses kurz vor dem Einfüllen des ersten Sudes entfernt. Der Saft muß auf 85 Grad Celsius erhitzt werden. Während des Erhitzens soll man ihn von Zeit zu Zeit rühren, um ein Anbrennen zu ver- hindern. Muß mehrere Male sterilisiert werden, um ein Faß zu füllen, so ist das Faß in der Zwischenzeit jeweilig put zu verschließen. Das Faß soll ganz gefüllt werden. Bei endgültigem Zumachen des Fasses muß der Saft noch min¬ destens eine Temperatur von 72 Grad Celsius aufweisen. 4. Das Faß. Jedes gute, dichte Holzfaß, auch wenn früher anderer Most darin aufbewahrt wurde, kann Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 24. Irbl-ra VII. verwendet werden. Das Faß ist aber einer sehr gründlichen Reinigung zu unterziehen, sei es durch Ausbrennen oder durch mehrmaliges Dämpfen mit kochendem Sodawasser. Sehr zu empfehlen ist, vor dem Einfällen des sterilisierten Saftes eine Schwefelschnitte zu verbrennen. Dies ge- schicht am besten dadurch, daß die Schwefelschnitte vn einem Draht befestigt angezündet und bren¬ nend in das Faß versenkt wird. Das Faß wird mit dem Spundzapfen am Spundloch verschlossen und bis zum Füllen liegen gelassen. Der Schwe- felgeruch ist für Geschmack und Qualität des Saftes nicht nachteilig. Ist das Faß mit einem Türl versehen, so darf dieses nicht mit Unschlitt verpicht werden, da dieser durch die Wärme flüssig wird. Man verwende lieber Bast oder Talkpulver, mit Wasserglas zu einem dicken Brei vermengt. Sollte ein Faß nach dem Einfüllen des Saftes solchen durchlasfen, so müssen die undichten Stellen mit dem vorgenannten Brei gut verdichtet werden. Fässer aus Kastanienholz ver¬ wende man nicht; das Holz dehnt sich durch die Wärme aus und die Fässer werden undicht. Nach dem Einfüllen des Saftes soll das Faß auf den Außenseiten tüchtig mit heißem Leinöl ange- strichen werden. 5. Der Hahn. In das Zapfloch wird schon beim Vorbc- reiten des Fasses eine Büchse eingetrieben, in welche der Hahn eingeschraubt wird. Die Öff¬ nung der Büchse ist von innen nach außen mit einem Kork verschlossen, der beim Einschrauben des Hahnes ins Innere des Fasses fällt. Der Hahn kann vor oder nach dem Füllen des Fasses eingeschränkt werden. Für jedes Faß ist je eine Büchse und ein Filter nötig. Wird von mehreren Fässern gleichzeitig nur eines benützt (angestochen), so kann der Hahn in der Folge auch für das zweite und dritte Faß benützt werden. In die¬ sem Falle aber ist es notwendig, ihn vor dem Anzapfen in kochendes Wasser zu legen oder innen und außen mit reinem Alkohol abzureiben, zudem soll auch die Büchse, die schon im Faß eingeschraubt ist, nach Entfernung der Verschlu߬ schraube mit Alkohol eingerieben werden, damit beim Eintreiben des Hahnes keine neuen Hefe¬ pilze ins Faß eingesührt werden. Der Hahn ist mit einer Verstellschraube versehen, so daß die Auslauftülle senkrecht eingestellt werden kann. Der Hahn soll nach dem Leerwerden des Fasses sofort sterilisiert, gut getrocknet und trocken auf¬ bewahrt werden. 6. Der Luftfilter. Nach Beendigung der Sterilisation wird das Faß mit einem Kork, der 10 Minuten lang in kochendem Wasser keimfrei gemacht wurde, gut verschlossen und an Ort und Stelle gebracht. Dann wird in den Kork ein passendes Loch ge¬ bohrt und der Filter aufgesetzt, nachdem er mit Alkohol abgerieben worden ist. Um Kork und Filter herum wird aufgelöstes Paraffin, Wachs oder Kolofonium (Geigenharz) angebracht, damit die Öffnung dicht verschlossen ist. Die innere Röhre des Filters soll vor dem Aussetzen aufs Faß mit steriler Watte, der" Glaskelch bis zur Hälfte mit reinem Alkohol oder noch besser mit Glyzerin gefüllt werden. Damit die Öffnung im Kork dem Filter sehr genau entspricht, werden dazu passende Korkbohrer abgegeben. Komplette Garnituren (Hahn, Büchse, Filter, Korkbohrer) sind zu beziehen bei der „Sveta Vojska" in Ljubljana, Poljanski nasip 10. Briefkasten. S. in P. Ihnen und allen Gemeindevorstehern geben wir bekannt, jedes Unglück, das eine Ge¬ meinde trifft, z. B. Hagel, Feuer, Überschwemmung, sofort der Bezirkshauptmannschaft zu melden be¬ treffs Erlangung einer Unterstützung. Zugleich be- richten Sie an das Sekretariat der Gottscheer Bauernpartei oder an den Abgeordneten 8kulj, da- mit nach Kräften eventuelle Gesuche unterstützt werden. Was der Bezirkshauptmannschaft ge¬ meldet wird, geht auf dem Amtswege der Re¬ gierung zu. Durch den Abgeordneten aber kann das Ansuchen bei den verschiedenen Instanzen ver¬ treten und auch dem Parlamente vorgelegt werden. K. in R. Ihr Sohn ist jetzt im aktiven Mi- litärdienste. Trotzdem er nur neun Monate dient, kann er in dieserj Zeit nicht heiraten. Nur wenn er auf längere Zeil beurlaubt wird, so daß ihm ! der Dienst zeitweise aufgeschobcn würde, könnte er dazu die Erlaubnis bekommen. Nach unserem Wehrgesetz kann jeder Bursch sich nach Belieben verehelichen, sogar vor der Stellung, nur zur Zeit der aktiven Dienstleistung nicht. Auch eine Bitte an das Kriegsministerium wäre erfolglos. Konrad Pcrz, Chicago. Geld für vier Abnehmer in Joliet erhallen. Eingesendetes er¬ scheint nächstens. Besten Dank! Herausgeber und Eigentümer: Josef Eppich. — Ver- antwortlicher Schriftleiter: Carl Erker. — Buchdruckerei Josef Pavlidek in Kodevje. Sparkasse «er Zisät Kočevje. Ausweis für den Wonat Juli 1925. Anlagen: Stand Ende Juni 1925 . D 17,179.450 89 Eingelegt von 189 Parteien „ 705.847'14 Behoben von 245 Parteien „ 517.740 14 Stand Ende Juli 1925 . „ 17,368.557 89 Kqpothekar-Darlehen: zugezählt wurden 100.000 — rückgezahlt 20.108'25 Stand Ende Juli 1925 . . „ 3,569.600'84 Wechsel-Darlehen: Stand Ende Juli 1925 „ 3,770.959— Zinsfuß: für Anlage« 6 °/v ohne Abzug der Rentensteuer, für Hypotheken 8°/o, für Darlehen an Gemeinden u. Aorpor. 7°/o. für Wechsel 12°/o. KoLevze, am 31. Juli 1925. Die Direktion. Mevje » filiale Wnica. Aktienkapital .... Din 3,000.000 — Reserven ..... „ 609.362 50 Liniögenstsnck 31. XII. 924 „ 16,244.202 85 VvrÄllSlllls: Sp-r°'nl-x°„ 6°Io (ckie Kenten- unck Invslickensteuer rabit ckie Lank aua Eigenem) Luckeinlsgen 8 Grössere LetrLge aut liünckigung vercken nsvk Venvindsnung - kökvi* vvnrinsß. - Vie Lank kautt beolens Dollar unck sonstige Valuten unck belasst sieb mit ssmtlicken Lankoperationen. I-uut Lrluss. äe» I'iuuurmruistkrium«, SöueruUuspeLloiul 5. A. 14.SS4 ääto. 4. Au- guat 1824 rum uuumaobrüuktsu DeviseLbuuäel uuck rur Ausgabe von Hxport- besobsiuiguugeu (VVereuze) bevollmLobtigt. Amtsstuncken kür cken Darteienverkebr: IlLglick von bald 9 Dkr vor¬ mittags bis 12 Dbr mittags unck von 3 dis 5 llkr nsckmittags. k °b 8MS88K liki 8M KlkW Das Amt-lokal der Sparkaffe der Stadt Kodevje be- AmtStage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an findet sich im Schloßgebäude am AuerSpergpla». allen Jahrmarkttagen von 8 bis 12 Uhr vormittags.