Mbacher G Ieitung. Nr. 1«3. «r»nu«tlatlon»plei«: I» Lo«pl«i« g«nzl. ll. n. halbj. 5'.5>0. ifllr dic ZustcllllNss in» Hau» h«Ibj. «» tt. Vli« bn Post »anzj. fi. 15>, halbj. fi. ?.«>. Dinstag, 21. Juli Insll«ion»Stbilhl: stül llel« I»jel«lt di« ul 4 Zeiltn ^l> fi., nrb^rl» pr. Z«ll, « »i. < be< »ft«. »en M«»«fol«»5«» p». g«U« » »r. 1874. Amtlicher Theil. «vt. l. und l. Apostolische Majestät geruhten aller. Obigst die Uebersetzung des Oberstlieutenant« Joseph Slandelely o. Treuenfel«. de« Ruhestandes, in die nlcht active l. l. Landwehrcavalerle, mit der Ein-Münz in die Evidenz der lärnlen.lralnlschen Landwehr. Dragonerescadron Nr. ll (Evidenz de« kärntnerischen landwthrballlillon« Villach Nr. 27) anzuordnen. Der Minister für Cultus und Unterricht hat eine am Staatsaynmasium in Eilli erledigte Lehrerstelle dem Professor am Staals.Nealgymnastum in Kralnvurg Franz «krasan verliehen. Der Nckerbaumlnlster Hot den Vergarzt Dr. Ludwig Ienko zu Idrla zum Vergphyficus ebenbort ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur Waiserreise. Se. Majestät der Kaiser soll. wie prager Vlätter melden, am 8. September in Vöhmen eintreffen, um den dortigen gtoßen Trupftenmanövern beizuwohnen. An diese Nachricht knüpft die ..Tagespresse" folgen-den Leitartikel: „Trotzdem der Monarch diese Reise nur unter» nimmt, um den arohen Manövern anzuwohnen, werden die Czechen nicht crmangeln, au« derselben politisches Kapital zu schlagen. So schwach find die Aussichten der czechlschen Führer, so niedergedrückt ihre Hoffnungen, daß sie in jedem noch so unbedeutendem und jede« Zusammen« hangt« mit der Politik entbehrendem Vorfalle ein Symptom lür «ine Wendung der Dinge erblicken, mit welchem sie das «löschende Lämpchen der Hoffnung zu nähren versuchen. Der ausschließlich militärische Vesuch de« Kaiser« in Prag wirb demgemäß von den czechlschen Maltern schon lttzt zu einem politischen Ereignisse gestempelt, und laum daß die letzten Landtagewahlen die Unmöglichkeit """«ugglelche« mit der in sich zerfallenen ftaals-bl7 «« ^"^ »uf« neue bewiesen haben — beginnen "r Väter der czechischen Nation nichtsdestoweniger wie' °« mit der allen «usglelchewlnselei. ..«««gleich mit Vöhmen" ift abermal« da« ««.srsruni oeu8U0 der czechlschen Partei geworden, und «wird von ihr al« elne Lebensbedlngung de« öfterrel- U^t" Staate« hingestellt. Müde de« Joche«, welche« ^ die in die »bstinenzpolitll verrannten Ezechenführer Mbft auferlegt haben, schreien sie nun nach Ausgleich. und fie glauben, der Gesuch de« Kaiser« bringe ihnen «n günstigen Moment, neuerlich Ausgleichsfüden anzu- lnupfen, mit welchen die in alle Winde zerstobenen Vlät- "r de« von Palacly erfundenen Staaterechte« zusam« »««geheftet werden sollen. Für diese Hoffnungen kennt °« czechische Sangulnismu« leine Schranken. Er sieht "«t die seit drei Jahren mit eherner Gewalt fort« »llchrittene Entwicklung der Verfassung, nicht die Wahl. «l«rm, durch welche da« Relchsparlament eine feste. un. "rchdringbare Varrlcade erhalten hat. Die Illusionen "r Czech.« find eben kühn wie der Flug de« Adler«. und fie sltzen sich über alle Schranken hinweg. Vel dem unterVÜHlten «echtsbewußlseln der Führer, welche, auf ^r eingebllbell« Recht pochend, die positiven, geltenden Atzungen mleachlen gelernt, lassen sie sich ihren Vest«. Zungen und Erwartungen durch die bestehenden Gesetze wcht anfechten und ihre Phantasie entfallet ftch ganz '^lanltnlo«. So gebärt sie Hoffnungen, welche auf die Untergrabung de« Rechte« und der Verfassung gerichtet !wd und der frevle Muth der Czechenführer scheut nicht "vor zurück, die Verwirklichung derselben dem Monar. ^tn zuzumulhen. Auch dle«mal versuchen die czechlschen l.« ." ^le über den Parteien erhabene Person des Kai« '"« in den staatsrechtlichen Wlrbellanz zu ziehen. ^ «« werden Petitionen vorbereitet, welche dem ««onarchen bei seiner «nwesmhelt mlttelbarkeit«principe basiert »erden soll. also gerade die den jetzigen entgegengesetzten Principien zur Geltung gelangen würden. Endlich bereitet die Eommission ein Gesetz vor über die bedingte Freilassung der Sliüfiinge. Hiedurch soll der Vesserung der Sträflinge Vorschub ge« leistet werden, indem jene derselben, bei welchen eine Vesserung erwartet werden kann, noch vor Ablauf ihrer Haftzeit unter der Vedingung freigelassen werden würden, daß sie bei der ersten Uebertreluug de« Strafgesetze« ihre Strashaft sogleich wieder antreten müssen, ohne daß ihnen die in der Freiheit zugebrachte Zeit angerechnet würde. Von diesem Gesetze hofft man auch eine Ersparung im Iuftizbudgel. Diese drei Gesetzentwürfe hat der neuernannte Oberstaatsanwalt Dr. Spun-Striczics ausaearbeltct, der auch den Preßaesetzentwurf ausarbeiten und der Enquete-Lommission demnächst vorlegen wird. Der cioilrechtliche Ausschuß hat sich dagegen blos mit der Institution der bei den Gemeinden beste« henken Orlsgerichle und dem Verfahren bei Vagatell-Streitsachen beschäftigt, und wurde beschlossen, die erstgenannte Institution nicht gänzlich zu cassleren, sondern dieselbe blos zu reorganisieren und deren äußere Form umzugestalten, dagegen aber auch ein sogenanntes Va-gatellversahren. anwendbar für geringere cioilrechlllche Streitsachen bei den Vezirtsaertchten einzuführen und »l« dessen Grundlage da» cisleilhanische Gesetz vom 27. April 1373 anzunehmen."______________________________ Ueber das lissinger Attentat äußert sich eine der hervorragendsten, erfahrensten crl-mlnalistischen Stimmen in Preußen, wie folgt: „Angenommen, Eduard Kullmann hat Mitwisser und Mithelfer gehabt, so ift noch keineswegs ausgemacht, daß diese Mitwisser und Mithelfer ermittelt werden, auch wenn der Angeklagte nach bestem Wissen und Gewissen über alle« ein offenes Geständnis ablegt. Das meiste Vöse. das in der Welt geschieht, bleibt unenldeckl. und ich würde erstaunt sein, sollte das Verfahren gegen Knll« m»nn, selbst wenn von den intelligentesten Eriminalpoll» ziften und Staatsanwällen einaeleite!, wie von den 9«« wiegteften Richtern geleitet, absolute Enthüllungen zur Feststellung des Verbrechen« und zur Abmessung der Stlllfe zum Vorschein bringen. Der Angeklagte kann nur da« sagen, wa« er felbft gethan hat, mit wem er oetlehrte, wie dieser Verkehr be-chassen war u. s. w. Der Selbsterhaltungstrieb führt in den meisten schweren Fällen zu umfassenden Gestand« nifsen. und diese werden wir zu hören bekommen, »llein ift das Verbrechen von anderen geplant und eingeleitet, Kullmann also nur zur Nuesühlung gedungen, mithin bloße« Werkzeug, so weiß er von seinen Hinler« Männern so gut wie nicht«, denn alle werben fie in veränderter pewouil — pewoua von pyrgormsv abgeleitet mit Llllve Umseht — vor ihm erschlentn sein und mit ihm oerlehtl haben. Zu der falschen pyrson» ge« hört der falsche Name, und ganz gewiß wuiden »l« Vermittler zwischen dem Angeklagten und dem eigent» lichen Anstifter Leute genommen, die, weitab, vielleicht in einem Kloster wohnend. Zeit genug hallen, flühzeitig fich aus dem Staude zu machen. Nun Kullmann festgenommen ift, wird er total im Stich gelassen; er »e>ß wohl ganz gewiß nicht, mit wem er elyenlllch vellchrl hat. und würden ihm die richtigen Mitschuldigen vorgeführt, er würde aus innigster Ueberzeugung sagen können, keiner derfelben »äre ihm je «il> i äocunqus m^no!" (Deulfch): „Du, den aus wolle« we 'heiß onschonle das mörd'rische Elfen. Deulsche« Volle zur ^»er, lebe noch lang und zum Hcll." — (Schuhhandel in England.) Wenige Personen, außer denjenigen, die direct an bilscm Geschäft interessiert sind, haben irgend einen richtigen Vegl'ff von dem Umfange des ttu ßron-Handels »n Sliejeln und Schuhen in England. An« dem „Tanne»« Ioulnal" erhell,, o°h während be« Monat« Mai d. I. nicht weniger al« 31,363 Dutzend Paar Stiefel und Schuh, einen Welch von 104,260 i.'. repräsentierend, au« de« Vereinigten K0n,g. reich exportiert wurden. Demfelben Journal zufolge zeigen diese Zlffern im Vergleich «il der Parallelperlode von 1873 eme Abnahme von 1b,5b0 Dutzend Paar im Werthe von 41,430 L. — (Verkehr.) Das Poftdampfschiff „Thuringia". Capita« Franzen, ging am Ib. Juli von Hamburg vj» Havre nach Newyotl ab. Locales. Dle frainischen Tisenbahnen I. (Schluß.) Unfer Krain lft, wie lein anderes i?and a« Eon. tinente, in erster Lime geeignet, ein Industrieland zu werden. Wir sind die elfter Anrainer des adrialifchen Meeres mit zwei wichtigen Seehäfen — Trieft und Flume. Wir besitzen dle Straßen nich dem Oliem, nach dem Suden und Slidoften, wohin die nalUll lichen klbsatzqucllen laufen. Wir besitzen Wossellräfle, Brennmateriale, ein begabtes Bolt u. f. w.; um aber unser »heuere« Kram ln em Industrieland zu gestalten, ist abfolule Nothwendigkeit, daß vorerst zweckmäßig angelegte Elfenbahnen im ^ande gebaut werden. Durch den ehemöglichst z» dea.mncnden Vau der bereits lraciellen unterllainer und lacker Elseubahn wäre, wie die in der letzte» Ka««erfitznng etnfii«»ig ange-nommmen zwei Resolutionen, welche auch dem k und k. österreichischen Gefammlmimjlcliun! »nlerlltilet umrben und auf die wir später zurückkommen wollen, betonen, de» wirtlichen Nothstände in unjere« verarmten Lande sogleich jetzt dutch Arbeit und durch das ihr zuströmende Kapital in namhafter Weise geholfen. Mit dem ersten Spatenstiche bei unseren weiter ange» strebten lrainischen Eisenbahnen wird die Prosperität unseres Landes sicher gewinnen; fonft ^v'.ssen wir aufrichtig gestanden, lein anderes Mittel, auch lein Surrogat, welche« an Stelle der Liscnbahnbaulen auch nur zur momentanen Hilfe angestrebt werden tonnte. Die lrainische Handels- nnb Gewerbelam«er hat weiters auf der Vasts nallonal»ölonomi!cher Wissenschaft an« eilannt, daß die Prosperität eines Landes defto grvßer wird, je «ehr die räumliche Vmfnnung zwischen Produzenten und Konsumenten vermindert wird, so, daß Producent und Consume«! näher zusammenrücken. Dieser Zustand lann eben nur durch Elsenbahnen bewerkstelligt weiden, wobei selbstverständlich auch der ^andwlllh feinen Abschmarlt näher erhält, da er sonst wegen der zu theueren Flacht seine Bodenproducle oft kaum mit sehr geringem Nutzen ve, werthen lann, oft auch gar nicht! Es ift überhaupt, lurz fei es gesagt, ein nationals ötonomlsches Vllvm, daß die erste und empfindlichste Sleuer, die L^no und Albeil belastet, die Transport« losten find; dies g.lt sowohl für Vobenprobucle, als auch Rohstoffe und Fabricate. Die Traneponfteuer ift immer oie empsindllchfte, am meisten druckende umer allen Kasten, denn sie geh« allen anderen Steuern docan. Unfere lraimfche Handelelammer hat es schon zu wiederholten «alen an maßgebenden Orlen, so auch bei« ersten öfterrelchischcn H^nbelelammerlage duich ihre» Ver» trcter nachdlUck.ichjl belonl, duß blejenlgcn Stimmen, welche in Elsenbahusachen gar so c^erne ge^en Slaalsgaraltie in Rücksicht aus den Sleuelsäckel Polemil sUhlen, Mit sich selbst darüber vollkommen unklar siud: wodurch man m erster Rlchlung das Voll fteuerlräflig machen lann. Wlnn nun die Slaalsve»wallung aus einer Scue die ZlN» sengaranlie gibt, um den van emer Eisenbahn leicht« z» ftande zu brmgen, so vermlndert sie aus anteier Seile de« ^ande die glvßle ^aft, nemlich die Tcaneporlfteuer; die Steuerlast wlrd erleichtert und d»e P r of per i lst des Landes verglößert. Das bisher hier Gesagte war und ift der erste leitende Gedanle der gegenwärtigen llaimschen H^nbelslammer »tt Bezug au< d« lramischen ülsenbahlien: zue,st eine materielle Velb'sierung des Landes durch Oljenbahnbaulen z» bewerlftelllgen, — dle glößie Sleuer des Landes zu der» mindern, — und schließlich ein ««widerlegbare» Programm festzustellen, wie unser lheurres Krain einst em blühendes Industrie- und jeglusiciches Oullnllanb »«-den lann! — (Aus de« Sanitälswochenberichle des laibacher Sladtphys ilales) vo« b. bis inclusive 11. Juli 1874 emnchmen wir folgendes: 1 Morbilitäi: Ziemlich häufig efanthematische ilranlheilen, wle Schailach und Majern, ferner D'phlhe» rilis und Tvphoide; Blattern sehr fellen, sonst rheumatische und eulzündllch'lalclrshüllsche Huftände vorherrschend. Darm» latarrhe und Dulch!Üll. l. 14 3 "/,; Schlagsluß, Magrnlleb«, 3»ai' sen und Lungenlähmung je 2»d» und den llioiftüdlen 10 Pei>ouen. Von den lthleren starben in der Stadt 1, Pelersoorftabl s, Polana 0, K^puzinervorftabl 2, Gl«dl,cha 3, Kiulau »nv Tylnau 1, KallNädleivorftabl uno Hühnerdors I, Moor» grnnb 0. — (Der neue La n desreg i ernngsleit er ) Herr l. l. Hofrath ittmer v. Wlb»ann t«as mit de» gestligen wiener Schnellzuge in Laibach ein, wurde a» Südbahnhofe vom ersten «egiernng»ralhe Herrn »wer von Noth und vo» Plästdialsecrclär Herrn Dr. siiller von Vefteneck beg»üßt und nahm vorlüufiz im Holel „zur Stadt Wien" »l>sttic;quall»er. Herr v. Widmann e«, psängl heule vormittag« den Veanttenlölper der l. t. lrai-Nischen Landesregierung. — (Zollaml«-Lxposilnr.) Die «»gehörigen der hiesigen industlielleu und Handelewelt r,ch,elen un da« hohe l. und l. Handelsministerium em Gesuch u« »uf, ftellnng einer zollamtlichen Eiposil«r i« Innern der Stadt Latoach. ..Wie bleich sehen Sie aus, Dora!" sprach er be-'"gt. ..Die Farrs haben Ihnen doch nicht« zu Leib gethan?" «Nicht« Vcsondetes, aber ich bin die ganze Zeit ang eingeschlossen gewesen bls heule Nachmittag. Auch !«hl ist meine Thür wieder verschlossen." . »Ist Warner hier gewesen?" fragte der junge squire. „Nein. noch nicht, aber er wird kommen, so viel lch von Mrs. Farr vernommen habe. Sie haben ihn l«on heule erwartet. Auf seine Veranlassung wulde dieses Haus gemiethet." „Und Sie sind in der Gewalt dieser nlchlswlir-"s«n Menschen!" rief Noel entrüstet. ..Dora, Sie «ussen dieses Haus noch heute oeilassen. Sie werden "lchl zaudern, m,t mir zu gehen?" „Zaudern?" fragte Dora verwundert. «Waruw l°llt« ,H? Hzzhln S,e nicht aesagl, Sie wollten mem «ruder sein? Pap, schlllle Iynen sein ganze« Ver. ^°Uln. und fo wlll ich es auch." Sie streckte »hm beide vande entgegen und fügte ,n bittendem Tone hinzu: ''vrlngln Sle Mich fort von hier. Noel, denn wenn lch "l solchlr Vehandlung noch lange hler bltlben soll. "llde ich stllbtn." « «> « ' . »Ich will Sie mitnehmen, Dora", versetzte der unge Mann bestimmt. ..Wo> sie eine Zufluchlsslütte 'l'ben werden, können w,r fpater berathen. Glauben ""'°°b Sie mit meiner Hilfe den «,l besteigen und "vn diesem sich auf die Erde hinablassen können?" ««icht, Noel. Soll lch es gleich verfuchenl" „Ja. Reichen Sie mir dle Hand. Dora." „Ich wlll erst meinen Hut aufseyen." Sie holte ihlen Hut und Ueblrwurf und lehrte dann zum Fenster zurück. ..Es ift alles ruhig im Hause", flüsterte sie; ..sie sind noch unten. Gott stehe un« bei." Sie ergriff Noels Hand und stieg auf die Fen-fterbanl. „So, hierher. Dora", sprach der junge Mann zürt-llch. ..Stützen S»e sich fest auf mich." Aber Dora zOgerte plühllch und zlttttle vor Angst. Da« Geräusch eines sich na>lnden Wagens halle sie in ihrem Entschluß wanlcnd glmacht. ..Wie. wenn es Warner ware?" sprach sie kaum HLrbar. „Zu dieser Stunde? Unmöglich! Doch wir lvnnen warten, b,» der Wagen votbei ift." Der Wagen kam nilher und hielt endlich vor der Vlack Collage. „Ee ist Warner", rief Dora Lngftlich, als ein laute« Klopfen an der Oartenp,orle hürbar wurde. .Es ,st zu spül. Nocl, wir müssen warten." Sie stieg von der Fenftcrüanl herab in ihr Zimmer und Noel zog sich in daß tiefste Dunkel des Daumes zulück. »aum war die« geschehen, al« Mr«. Farr mit einer Laterne au« dem Hause kam. der Pforte zuschritt und den spaten Nnlvmmltng hereinließ. E« war, wie Dor» vermuthete. Felix Warner. lHorrletz«, f,l,».) 1158 — (Das PrUfungslurnen) der evangelischen Schule findet heute nachmittags u« 4 Uhr i« Schulgar« ten statt. — («n d«r hiesigen Handelslehranftalt) des Herrn F. Mahr finden die öffentlichen Prüfungen am 23. und 26. Juli statt, und zwar am elfteren Tage mil den Eleven der Wochenschule von 8 — 10 Uhr und von '/,11 bi« ^lUhr vormittags, an lehltlm tage mit den tzleoen der Hce«ialschule und zwar sür die Freisprechung«, Piusung von '/z8 bl« '/z 11 Uhr. Jahresschluß um 11 Uhr vormittags. — (Für Militärlreise.) Das neue Militärpensionsgesetz wird, wie wiener Blätter erfahren, zuverlässig noch in diesem Jahre zur gesehwahigen B:handlung in den Vcrttelungslölpern gelangen und sind bereits alle Aussichten vorhanden, daß eine im Sinne des Ausschußcmtrages ge« hallene Veibesserung der ursprünglichen Fassung dieses Ge. sthentwutfes zur Annahme gelangt. Man hofft, dieserart dieses wichtige Mluärgesetz schon im Jahre 1875 in Wirl-samleit treten lassen zu lünnen. — (hagelschlag.) Am 18. d. nachmittag« wurden die auch am 19. Juli v. I. vom Hagel beschädigten Ortschaften Oberh, Brezooca, Salooic, Unter-Toplitz, Suhor und Kal bei Precna, Bezitl Rudolfswerlh, von einem argen Ungewill« heimgesucht, das auch bedeutende Erd» abschwemmungen im Gefolge halte und großen Schaden annchlele. — Am 17. d. wurden auch die am 19. Juli v. I. vom Hagelschlage beschädigten Felder und Weingär» ten in den Sleuergemeinden Echalovitz. Kerschdorf und Heleindorf, Vezirt Rudolj«w.:rlh, wieder getroffen, auch verursachten die erfolgten Ertabrulschungen großen Schaden. — (Plötzliche Todesfälle.) Äm 16. d. llel. terte der 18lahrige Franz Schega aus Obern, Bezirl Gotlschee, auf eu,e Buche, em Nft brach, Schega siel herab, zerschlug sich die Hnnjchale und blieb augenblicklich todt. — A» 17. d. vvlmmags ist der bOjährlge Grundbesitz« Franz B«nil in Puic, Bezirl Umgldung Larback, del der Ftldardett plütz^ch geftvlben. Der Tod soll durch Sonnenstich erfolgt jem. — (Ükölfe.) Der „Elov. Narod" erfährt, daß in der Unlgedung von St. Kanzian nächst Auereperg sich Wölfe herumtreiben, die bereit« mehrere Nuhlhlere zerrissen haben. — (Beim Eifenbahnbau in Iftrien) sind derzeit über 2000 «r better beschäftiget. Driginal«Korrespondenz. Rllüolfbwerth, 10. Juli. (Vezllslehrercon« ferenz) w< eme Lchlel^n b«r Mädchenschule zu Rudolfswelih. Us Gäfte fanden sich zwei Gehler des Buntes Guilseld em. Um 9 Uhr e,0ff.,cle der l. l. V^zirlsschulinspector Karl Legal »m Be^em des l. t. Vezlll«haup:mannes Iojrs lttel die Conferenz mtt einer sehr warmen An» fplache. 6r beglUßle die Anwesenden und hieß sie herzlich Mlllommen. Di« Ret)e wulde mu Beifall aufgenommen, »no als von den beiden im laufenden I'hre oelfturbenen! Lehrern Georg Arlo und Ialod Taujes Hlwähnung lam, wurde denselben durch Aufstehen der ganzen Versammlung BeUeid bezeugt. Hieraus wurde zur Tagesordnung geschritten und die Punll«: a) Wahl der beiden Echnsi,ühier; c) Wahl zwe»er Abgeoionclen jür die Landesconserenz, und o) Wahl de« ständigen Ausschusses, erlediget. Als Schriftführer wie auch als «bgeordnele wurden Alois Ie»öi und I^lob Ko» z-lj gewählt. Bezüglich der W>ihl des ständigen Ausschusses h2l sich die Be»Sammlung dahm ausgejplochen, daß vier Mugl«0er zu wählen seien. Äu« dltser Wahl gingen «lo s I«s, Johann ^lioval, Io>«f graule und Paler Slglsmund Ifs«Y mit dem Ministerium dts Innern. Paris. 20. Juli. Die Wniswlrifi« dauert an. DlcazeS macht Schrille zur Lösung der Knfts. Dil b'» harrliche Weigerung der äußerftm Rechten, bei d»r Or< ganisieruna. der Ae.aall«» des Präsidenten mitzuwirken, machten tne Eabil.ilsbilbung Vroalie's scheitern. Madrid, 20. Iull. Ein Regierungsbecret erklärt ganz Spanien in Velaglrungszustand, ordnet die St« questrierutig des Vermögens aller jener Individuen, welche den Carllsten dienen, soVie die Verwendung des< selbtn sür die Familien erschossener Soldaten und OP« ziere an. Alle nicht erlaubten Gesellschaften werden auf-gelüst und die Veröffentlichung anderer Nachrichten als derjenigen, welche die Amtszeitung vom Kciegsschauplahe bringt, untersagt. Eodlich wird die Errichtung von W Vataillonen außerordentlicher Reserve angeordnet. EplezjrapMcher Wechlell''?s vom 20. Juli. P?v!tt'«eme 70 20. — Ollver»Me:.,t ?5'U». — !.6<>0, stlli.^Ulllchcn 109 80. — T«'.l-N'tic« 972, — 5ret>ll,H^u 232 75 — <'?ndv^ 110 85. — Vllbe. 104«10. — lt. l. Viänz-Du« il>.!,«n. — ^.ir»s'2Nlt>'or 8'85. Wie«, 20. Juli. 2 Uhr. Schlußcomse: Credit 232 7^. Anglo 15,4-50, Union 12175, Francobanl 03 -, Haudelsbanl 75 , Vereinolianl 9 25, Hypolhetarreuteiiballl 14 50, allgemeine «llugesrllschaft «2- -, Wiener «aubanl 68 75, Unioilbanl 37 Ü0, Wechslcrbllnbanl Ul 40, Bngittmaucr 17 75, Staalsbahn 316 50, Lombarden 13?—, Lommunallose —. Lustlos, Handel und GolkswirUchastüches. WochenauHwei« der 3tatiol,all»ank. (Nach ß 14 dcr Statuten, dann aus Grund de« Gesetzes vom 25. Augnst 1tt«i6 und ber tms.Verorduung v. IA. Mai l.^?3,> Veränderungen !cil dem Wc>chcllll,l«we,sc vom tt Juli 1874: Banlnoten - U m laus: 3l!'>3",2L0 st, Giro-Einlagen: 5.7U5,l?l sl. l>!> lr.; cin-zulüscndc Balllamvcisungen uud audrre fällige Passiva 3, 66', Perzent 4.887.66« ft. 66 lr. Zuwmmeu 339 557.58? fl. 31 5 lr. Am Schlüsse des Monat« bar zu begleichende Forderung der Vanl au« der commissionSweisen Besorquug dcs Hupolhclar'.Anwcisungs-geschäftt« (§ 62 der Statuten) ?5:»M4 st. 70 tr. Angekommene Fremde. Am 20. Juli. »»!«> G««5t T»'»^«. Messinger, liisuer, Kellner und Rauh, Reisende, Wie«. - «ndolf, l. t. Hauplm. - Stae Manns' buiss. — Goijup, Pr,val,er, und Efsendi, Ncncralconsul M Iam.lle. Trlcst. -- Kroniss, l. l. ^lnauzsccrelär. Hraz ' ,,«,»v» «,««..»». Graf richtenburg und Hajel. Iur.st, Wicn. ^.5!"/',^""' ." ^tscdan, Fe.striz. - H. v troyer Adam.ch. l. l. Oberftllcntenaxt. und !l,i. v. Trover Ada mich, glume. - Llpus, itsm., Sissel, - Man, Nü.n. - Pibru.il,. «r pp. - Natas, Planina. - Paris mtt Frau und Furlan, »«»»«« «u«»l,p«. Vregaut, Oberlehrer, Neiflliz. »«»«?>'»««?>»«'»' »»«'. Bla^nil, Trieft. »Ä»«»«>^ v«n »NT,»n»e. Hotschewar, Wirth, Vroßlaschiz. — Indilar. — jinnst, Secrelär, St. Marein, Nl«>>«'«>««. Neumann, Orgelmacher, Puca. — Schamel, Diur« nist, Wien. Lottoziehunacn vom >» Juli. Trieft: 22 75 70 80 51. L i n z: 24 7 45 16 72. 2N, 2,. «, ?»5,»»,^25,« v, schwach ?" «.„ «, «b, 7l«7» 4!«,. N»?chw?ch ick» .« . «''haltend heiter übcrtags sehr schwacher Oslwinb, abends Nordwlstn:.ud, sternenbell. Da« Tagesmmel d« Wärme ^ 18?« um 0 7" unter dem Normal«. ^ " « , Vsrantwortlichsr «edactmi^: ^äuol"n^ »ltinmadr. Nlit'sfbl'ril'lit ^ ^"' ^ ^"' ^" <5ur«tllbleaii zeigt Vtagna,l°n und the,lwelse lleme Rilckgllnge der Preise i fast nur die Ncticn dcr Vaugssellsch°stcn micltcn eine R^vri'c 3)i. ^?0lsrvrslUN. palsto« Haltung der Bürse beruhte rüclsichtlich der Nnlagewerthe le.nesweq« °ni einer Verschlecht^nug der St.mmung. sondern auf dem c.'st°m Ulckac.ua ^r^ welcher e« ver,chuldct, dan fur da« Ausland die Käufe auf hiesigem Platze weniger rentleren. Daß in Speculationswerlhen einige Realisierungslust vorherrscht, ist anaesicht« der erb «urse natürllch; doch fand die angebotene Ware Ausnahme und lann daher die «öise nicht eigentlich als flau bezeichnet werden. " '"i. ',' °nge,»cyl« oer ery vllch geftiegeuen «t!d W« ««l. ) « . l . . ?0 »b 7045 ßlbrn«.) """ ( . . 7.^30 70 4' Nprü. )«"berrm t ^ ... 7^40 7b 6 lole. 1«ü9.......857 - 26°) _ 1854.......99 75 KW 25 I860.......N!»5'1 11 A»»»»fr t«a,mnn»l,«nlehe» . . ^^ 8770 O.ld Wal. »n,lo.«anl......1k»b K0 156- Vl»ntve«iu .... 91— 93__ V d«n««iit«ft^, < . , . 1,3— 116 — 4>,l0 Wir» «lreditanfialt, nngar.....313— 21850 Teposittnbanl . , . , I^b' 156 - omp«»utt»lt. . . . 9c0 80 — /ialioualbanl . 377- 9?9 — lücfterr, allg. ««,, . ' ' . b?50 58--O'flerr Vanl>s,Mch,ft 1Ü0 - 191 — ^'ionbanf .7 .12350 124- v<«lu«h««l .... . 925 950 Ner«r^«uul......' . 103 — 104 ^ ««ld »L»re Älj«lli»V»hn . . , . 14550 146 — it>,rl Lud»iz«V»hn . ^ ^ 247 247 50 l>oNlUl'»«npfschifi..«eseMchl,ft 560-- 562 — «lisabtlh.«tjlb»hu. . 208 50 ^9 — «lisabeth.Vahu l?w,.Vnb»tis« Vtrelle) ... — .- —>— Ferdw«mb«.«orbb<^> . ' ' '1992 1997-- r»n,»I«s«Ph»V»tzn. . . '. .197-196- zl«lb.««zern,.I«siy.V^, . . 146 75 147 25 V«»d.«el'ü!ch......46b — 47L — H,l!) War. NuoolfS0 SUdbabl,......137 25 13? 50 Theiß-Vahn...... 2^5 - 225,50 Ungarische ««^^^ . . . 121 — 121 50 Ungarische OssbHn . . . . b5 50 5. V.....i«,4 8l) 105 20 yranz.Ioseph.V. ... 10« «0 10320 »al. ««rl,Lud»ig.«.. I. »». . 109 t>0 - - Orsterr. ««,rd»eß.V. . . .------------ 97-- Stein«««,« . 80 75 8150 «t«3t«tz«h» .,;''. ,izj9b0140- _,. , Held ,»<»« Mlbbahn » 3',......107 40 107 60 ^ b',„.....9550 9575 Bttdbabn, Vci' . . 223-224 Ung Ofiz«h?......69.50 70- treblt.«. ........ 160 7b 1«l 25 Nudolf?.«........13— 14 - »n,«bMg......, . 9260 9250 »«nksnrt........8275 93 H«"bnrz........54 15 54 20 L«ud,n.......1l<»x()