eine ganze Reihe von sogenannten Abfuhrmethoden und Systemen erfunden worden. Es kann nicht die Aufgabe dieser belehrenden Schrift fein, sie alle aufzuzählen, es sei nur gesagt, daß die als die besten erprobten Systeme zugleich die theuersten sind, und daß die Stadt Laibach bei der Auswahl eines solchen auch die Rücksicht auf seine finanzielle Lage nicht außer Acht lassen darf. Es kann also nach reiflicher Ueberlegung nur von der Einführung des sogenannten Latrinen- oder Senkgrubensystems mit pneumatischer Leerung die Rede.sein. Dieses System besteht aus Folgendem: Das Latrinensystem. Alle bisher bestehenden Ausfuhrsarten (Kanal, Senkgruben, bisheriger Constrnction Fasseln) müssen gänzlich aufgelassen werden, die Zufuhr aus dem Abortschlauch nach dem Kanale muß gesperrt (abgemauert) werden, die Kanäle dürfen keine menschlichen Excremente, sondern nur mehr Regen- und Nutzwasser enthalten. Dadurch ist bereits ein großer Fortschritt zur Besserung unserer Gesundheitsverhältnisse gethan. Die Kanäle werden keine faulen Gase mehr ausströmen lassen, der Fluß wird von Verpestung bewahrt und der Boden und sein Grundwasser werden keine verwesenden Substanzen mehr aufsangen müssen. Die Ansammlung der Mehrung. Dagegen geschieht die Ansammlung der Mehrung in eigenartig construirten Senkgruben. Bei der Construction dieser neuartigen Senkgruben müssen drei Gesichtspunkte maßgebend sein: 1. Schutz des Bodens gegen Verunreinigung durch den Cloakeninhalt. 2. Schutz des Luftkreises gegen Ausströmung von gesundheitsschädlichen Gasen. 3. Das richtige Maß der Größe des Raumes der Gruben, nicht zu groß, da bei längerer Ansammlung der Fänlnißproceß begünstiget wird, nicht zu klein, weil bei öfters nothwendiger Räumung die Regiekosten zu sehr gesteigert werden. Die Senkgrube muß daher ganz aus Cement hergestellt sein, so daß sie eine, keine Wasserdurchsiekeruug zulassende, Steiuschale darstellt. Sie muß ferner luftdicht geschlossen sein, was durch Einwölbung derselben am sichersten geschieht und ob der Dauerhaftigkeit dieser Construction auch am billigsten kommt. Der Boden der Senkgrube muß entweder nach dem einen Ende zu abschüssig sein, damit beim Auspumpen der Grube der ganze Inhalt derselben zur Entleerung gelange,' oder der Boden muß muldenförmig sein. Im Dachgewölbe befindet sich ein Loch, zum Aufmachen des später zu erwähnenden Saugrohres, ferner ein sogenanntes Mannsloch zum Entsteigen eines Arbeiters bei allfülligen Reparaturen. Beide Löcher müssen mit gutschließenden Steinplatten luftdicht geschlossen gehalten werden. In die Senkgrube mündet auch selbstverständlich die Gainze (Abfallröhre des Abortes). Die Größe der Senkgrube soll beiläufig für 1200 Liter Raum bedingen, da das später zu erwähnende Vacuumfaß (Eutleerungsfaß) eben dieses Quantum zu fassen vermag. Die Größe der Senkgrube kann und muß jedoch auch nach den localen Verhältnissen des Hanfes, für die sie bestimmt ist, festgesetzt werden. Die Senkgrube soll wo möglich außerhalb der Hausgrundmauern angebracht sein. In einer derart construirten Senkgrube kann also kein Cloakeninhalt mehr versickern und kein Gas mehr ansströmen, mit Ausnahme durch die Abfallsröhre des Abortes und durch diese in den Abortraum und in die Wohnungen, was fast noch schlechter wäre, als die Ausströmung in den Hofraum. Darum braucht eine solche Senkgrube auch ein (eisernes oder hölzernes) Ventilationsrohr, welches in die Senkgrube mündend, durch alle Stockwerke hinaus (durch die Aborträume) bis über das Dach hinaus geführt wird und an seiner oberen Ausmündung mit einem Windhute versehen ist. Die Verschiedenheit der Temperatur in der Senkgrube und im Luftkreise oberhalb des Daches ruft nun einen Luftzug nach oben (Aspiration) hervor, mit welchem die Gase nach oben nun entströmen. Bei so construirter Senkgrube und derartig angebrachtem Ventilationsrohre wird erfahrungsgemäß der Geruch im Aborte und im Hause, besonders, wenn der Sitzspiegel im Aborte noch durch ein Wassercloset geschlossen wird, auf ein Minimum reduzirt. Sollte aus localen Gründen in irgend einem Hause eine Senkgrube unmöglich anzubringen sein, so würde für solche Häuser (die Bestimmung hierüber stünde dem Magistrate zu) ausnahmsweise das Fasselsystem zulässig sein. Die Räumung (Entleerung) der Mehrung. Ist NUN die Senkgrube voll, so wird sie pneumatisch entleert. Zn diesem Zwecke schafft die Stadt eine Dampfluftpumpe und die nöthige Anzahl eiserner Latrinenfäßer an. Der Vorgang hiebei ist folgender: Das eiserne auf einem zweispännigen Wagen ruhende Faß, welches ganz luftdicht schließt, wird mit der Dampfluftpumpe in Verbindung gesetzt und aus demselben die Luft ausgepumpt. Nun führt man das luftleergemachte Faß vor das Haus, dessen Senkgrube entleert werden solle. An das Faß wird nun das eine Ende eines Schlauches angeschraubt, der Schlauch bis zur Senkgrube geleitet und das andere Ende in die Schlauchöffnung der Senkgrube bis an den Grund eingesenkt. Oeffnet nun der am Faße stehende Mann den Hahn desselben, so stürzt der Inhalt der Grube in das Faß. Ist das Faß voll, die Grube leer, wird der Hahn wieder zugedreht, die Manipulation ist zu Ende, das Faß führt nach dem Depot. Diese Art Räumung hat unendliche Vortheile: 1. Sie geht ganz geruchlos vor sich, kann also bei Tage im wärmsten Sonnenscheine vor sich gehen. 2. Man kann nicht blos die neuartig construirten, sondern überhaupt jede Senkgrube auf diese Art geruchlos und bei Tage entleeren. Man bemerkt an dem Cloakeninhalt während des Wirkens des Saugrohres nichts als ein Sinken des Niveaus desselben, aber keinerlei andere Bewegung, während die bisherige Art der Räumung mittelst Ausschöpfen einen geradezu pestilenzialischen Geruch und nicht blos an der Senkgrube, sondern im ganzen Hause und in der ganzen Gasse verbreitet. 3. Da die eisernen Fäßer luftdicht schließen, verbreiten dieselben auch beim Transporte am hellen Tage keinerlei Geruch. 4. Während es für Hausherren immerhin etwas belästigendes hat, Abnehmer für seinen Cloakeninhalt zu finden und es Häuser gibt, die sogar dafür zahlen müssen, besorgt die Stadt die Entleerung unentgeltlich. 5. Es entfällt bei diesem Ansammlungs- und Entleerungssystem die Nothwendigkeit des Desinfi-cirens, wodurch dem Hausbesitzer Kosten erspart werden und der Dünger nicht entwerthet wird, während es jetzt schwer hielt, Bauern zu finden, welche Grubeninhalt, wenn derselbe desinficirt war, abzunehmen geneigt waren. Die Verwerthung des Mehrungsstoffes. Dafür, daß die Stadt die Senkgruben unentgeltlich leert, nimmt sie die Verwerthung des Inhaltes für sich in Anspruch. Sie erbaut zu diesem Zwecke ein Depot, an welchem die Landwirthe den Dünger kaufen und abholen können. Es bleibt jedoch selbstverständlich jedem Hausbesitzer freigestellt, den Inhalt seiner Senkgruben selbst an einen Landwirth zu verhandeln, oder auf seine eigenen Felder verführen zu lassen, nur verzichtet er in diesem Falle auf die unentgeltliche Räumung, indem er für die Fuhrkosten eine .tarifmäßig festzustellende Vergütung an die Stadtkasfe zahlt. Daher jeder Hausbesitzer, welcher seine Grube behufs Räumung derselben beim Magistrate anmeldet, zugleich zu erklären hat, ob er nur das Ausleeren und Fortführen des Grubeninhaltes, oder auch dessen Verwerthuug der Stadt überlassen will. Die Kosten der neuen Senkgruben. Altererbte Uebelstände lassen sich ohne Opfer nicht verbessern. Es wird also Sache der Hausherren sein, in ihren Häusern die neuartigen Senkgruben und Ventilationsrohre einzuführen. Eine 1200 Liter haltende, ganz eementale, gewölbte, luftdicht geschlossene, kurz dem neuen System entsprechende Senkgrube kostet einem vom Baumeister Zupančič entworfenen Kostenvoranschlage zufolge 80 fl., hiebei sind die Kosten des Ventilationsrohres, die nicht sehr bedeutend sind, nicht eingerechnet. Ganz ausgenommen von dieser Construetion der neuen Senkgruben werden nach den Vorschlägen des Referenten im Gemeinderathe bleiben die Vororte Hühnerdorf, Hradetzky-dorf, Karolinengrund, der Morastgrund, dann die an der Peripherie der Stadt gelegenen eommissionell abzugrenzenden Stadttheile, deren Bewohner sich vorwiegend mit der Garten-und Landwirtschaft befassen. Die Durchführung des neuen Systems. Gegenwärtig vorliegende Belehrungsschrift und die Umfrage bei den Hausbesitzern sind der Beweis hiefür, daß der Gemeinderath vorläufig nicht daran gehen will, das neue System zwangsweise einzuführen. Sollte jedoch der Gemeinderath sich bewogen finden, einmal zur imperativen Durchführung zu schreiten, so würde er auch in diesem Falle das System nur langsam, schrittweise, innerhalb eines vornherein in Aussicht genommenen längeren Zeitraumes (von mehreren Jahren) zur Ausführung bringen. Die Ansammlung und Ausfuhr von Stallmist. Die Durchführung des neuen Systems würde auf die Ansammlung von Stallmist keinen anderen Einfluß üben, als daß die Mistgruben ebenfalls cementirt und mit Brettern geschlossen sein müssen, die Ausfuhr würde nach dem bisherigen Modus gestattet sein. Die Ansammlung und Ausfuhr von Schnittst. Der Kehrmist oder die Küchenabfälle können in eigenen Kehrmistgruben oder auch in den Düngergruben für den Stallmist angesammelt werden, wo dies aber nicht geschieht, hat jede Wohnpartei in den einzelnen Häusern ein transportables Gefäß bereit zu stellen und wird der Kehrmist durch periodisch zirkulirende Wägen von der Stadt, oder einem von ihr bestellten Pächter abgeholt und verführt. In die Senkgruben und Abortschläuche darf derselbe nicht entleert werden. Die Abfuhr -es Drauchmaffers. Zur Abfuhr des Brauchwassers (Küchen-, Spiel-, Wasch-Wasser u. s. w.) dienen die Kanäle, in welche daher die mit einem Siebe versehenen sogenannten Ausgüsse zu münden haben. Für solche Häuser, welche keinen Kanal haben, der mit einem Straßenkanale communizirt, hat der Hauseigen-thümer einen Kanal, respective eine Abflußröhre, selbst herzustellen. Uebrigens wurde der Magistrat ermächtiget, bei solchen Häusern, in welchen eine anderweitige Verwendung des Nutzwassers stattfindet, von der Errichtung eigener Kanäle abzusehen. Wären die oben des Näheren erörterten Neuerungen durchgeführt, so wäre also Folgendes erreicht: Die Kanäle würden ihres bisherigen gesundheitsschädlichen Inhaltes entlastet, der Boden und das Grundwasser würden von der Durchsetzung mit faulenden organischen Substanzen befreit, dadurch würde unser Trinkwasser wieder reiner und von gesundheitsschädlicher Beimengung bewahrt, der Lustkreis würde reiner erhalten, da aus den Kanälen nicht mehr die übelriechenden Gase ausfirömen würden, der Laibachfluß würde nicht mehr durch Excremente verunreiniget und daher als Nutzwasser sich wieder besser eignen. Die Kanäle würden nur mehr Regen und Abfallwässer führen, in den Höfen würde nicht mehr Schmutz und Kehrmist herumliegen, denn er würde ja periodisch ausgeführt, in den Hosräumen würde uns der Anblick offener und böse Gase ausströmender Senkgruben und insbesonders das so sehr belästigende Ausschöpfen der letzteren erspart bleiben, der Geruch im Abort und Wohnungen würde fast ganz verschwinden, die Stadt Laibach um ein bedeutenderes gesünder werden, an Reinlichkeit und Nettigkeit gewinnen, auf jeden Besucher den freundlichsten und einladendsten Eindruck machen, und in die Reihe jener Städte, die die Rücksicht auf öffentliche Gesundheit für ihre Hauptaufgabe erachten, mit einem Worte in die Reihe der für Cultur und Fortschritt mannhaft entstehenden Städte eintreten und dies alles mit einem verhältnißmäßig unbedeutenden und doch von so segensreichen Folgen begleiteten Geldopfer der einzelnen Hausherren. »WVWVVv^ Reforme, ki naj bi se glede izpeljevanja človeških izmečkov, gnoja in smeti vpeljale. Predgovor. Žalostna resnica je, da se v Ljubljani človeški odpadki na način, ki zdravju nikakor ni vgoden, skupaj spravljajo in izpeljujejo. V nekterih hišah pridejo ti odpadki iz stranišč naravnost v kanale, in od tod v Ljubljanco; v drugih hišah jih spravljajo v jame, od tod pa jih kmeti izvažajo; zopet v drugih, toda ne mnogih hišah, imajo sodčke v rabi, kateri se, ko so polni, pred mestom spraznujejo. Vsi ti načini zbiranja in izpeljevanja človeških izmečkov so zdravju škodljivi. Kanali so zidani, to da ne gladki in brez potrebne stermine, voda ne teče po njih, tako da se blato le počasi ali celo nič ne odteka, tekoči del se zategadelj v zemljo steka in vodo, ki jo za pijačo rabimo onesnaži; gazi pa, ki se vsled tega napravijo, puhtijo iz kanalov, in zrak, katerega moramo vživati, okužijo, in to posebno na iztoku kanalov ob poletnem času, ko vsled majhne vode kanali na suhem ostanejo. Jame, ki so zdaj v navadi, tudi vodo onesnažijo ker gnojnico v tla spuščajo; ravno tako tudi zrak okužijo, ker niso dobro zaperte. Sodčki, kjer so sploh v navadi, se ravno tako ne dajo priporočati, zato ker jih skoraj ni mogoče tako čediti, da hi tal in zraka ne onesnažili. Verh tega pa je treba sodčke, ker le malo deržijo, večkrat sprazniti, kar razun drugih neprijetnosti mnogo stroškov prizadene. Očividnoje toraj, daje zoper te napake pomoči treba. Občinski zastopi vseh večjih mest so to zadevo že prevdarjali. Tudi zastop ljubljanske občine je že davno nujnost tega vprašanja pripoznal in leta 1863 sklenil, da se morajo v ta namen sodčki vpeljati. Ta sklep pa se ni izveršil, ker se takrat ni pre-skerbelo, kako bi se gnoj iz toliko sodčkov porabiti dal. Tudi v novejšem času se je občinski zastop po nasvetu zdravniške enkete, ki je zarad tega sklicana bila in na podlagi temeljitega referata mestnega zdravilnega sveta, o tem vprašanji posvetoval. V seji od 28. junija t. 1. je bila razprava v tej zadevi in priporočalo se je za celo mesto, glede spravljanja in izpeljevanja človeških izmečkov, novo naredbo vpeljati. Ker pa izpeljava te nove naprave brez žertev hišnih gospodarjev ni mogoča in bi obč. svet rad zvedel kakega mnenja so v tej zadevi hišni gospodarji, sklenilo se je, pred vsem in predno se izpeljava tega projekta zapove, o potrebi, bitstvu in o stroških te naprave posebni poduk izdati in še le potem, ko se bo mnenje hišnih gospodarjev zvedelo, dalje sklepati. Za spravljanje in odpeljevanje človeških odmetkov iz mest tako, da se skoz to zdravji škoda ne godi, je cela versta naprav (metod in sistemov). Namen tega poduka pa ni, vse te posebne naprave popisati, samo toliko naj bode omenjeno, da čim boljše so, tim bolj drage so tudi, in da mora mesto Ljubljana pri izbiranji posameznih sistemov na financielno stanje ozirati se. Po natančnim premišljevanji vseh okolnosti zamo-rejo se za Ljubljano le tako imenovane „latrine“ ali grebenične jame iz zračnem (pneumatičnem) izprazne-njem priporočiti. V kom obstoji ta sistema ? Ta sistema obstoji iz sledečega: Dosedanje izpeljave iz stranišč v kanale, jame, sodčke imajo se popolnoma opustiti in pota po katerih človeški odmečki iz stranišč v kanale i. t. d. pridejo, zazidati, tako da zanaprej po kanalih ne bi drugega teklo ko dežnica in voda za domačo potrebo. Že to samo ob sebi bil bi velik korak k izboljšanji zdravstvenih razmer; iz kanalov bi ne puhteli škodljivi gazi, voda kakor tudi tla bi se ne navzela gnilih in škodljivih stvari. Zbiranje izmečkov. človeški izmečki imajo se v posebne za to napravljene jame spravljati. Pri napravi teh jam je treba gledati: 1. na varstvo tla, da gnojnica tj e ne pride; 2. na varstvo zraka, da zdravji škodljivi gazi ne pridejo v zrak, katerega dihamo, in 3. na primerno velikost jame, ker ko bi poslednja prevelika bila, morali bi se izmečki predolgo v nji pustiti, ko M pa premajhna bila, treba bi jo bilo prevečkrat sprazniti in to bi nepotrebne stroške prouzročilo. Jama ima toraj biti iz cementom zidana, tako da bi tudi vode skoz ne puščala; na dalje tako zaperta, da tudi zrak skoz ne bi mogel. Slednje doseže se naj bolj gotovo, če se jama obokati (zvelbati) pusti. Dno jame mora malo viseti ali pa korito imeti, tako da se jama lahko do čistega sprazne. V oboku pa ima biti ena luknja za sesavno cev, od katere bo pozneje govorjenje, druga pa da lahko delavc, ko bi bilo treba kaj popravljati, v jamo zleze. Obe luknji naj bi iz kamnitimi ploščami tako pokriti bili, da niti zrak skoz priti ne bi mogel. V to jamo bi tedaj samo pot iz stranišča peljala. Velikost jame ima se po krajnih razmerah hiše ravnati; dobro pa bi bilo, da bi jame okoli 1200 litrov deržale, ker toliko bo tudi sod, ki bo za izpraznjenje jame namenjen, deržal. Jama se ima ker le kolikaj mogoče zunaj poslopja napraviti. Iz take jame se gnojnica ne more odtekati in tudi škodljivi gazi ne morejo drugod kakor po stranišči izpuhteti. Zarad tega pa je treba za prezračenje (ventilira nje) stranišča skerbeti. V ta namen napravi se cev ki mora peljati iz jame skoz vsa nadstropja čez streho ven; na verhu cevi pa mora biti napravljena veternica. Različnost temperature v jami in od zunaj prouzroči , da škodljivi gazi iz jame na vzgor silijo in se na verhu strehe razkropijo. Skušnja uči, da tam kjer so jame in pa ventilacija na zgoraj omenjeni način napravljeni, ni ne v stranišči ne v hiši sploh skoraj nobenega hudega duha, posebno če je ustje stranišča z vodo po tako imenovanih vater-closetih zaprto. Za hiše, pri katerih vsled posebnih razmer naprava takih jam ni lahko mogoča, sme magistrat izjemo dovoliti. Izpraznenje jam. Ko je jama polna, izprazne se po zračni (pneuma-tični) poti. V ta namen napravi si mesto parno zračno se-savko in potrebno število sodov. Izpraznenje verši se tako-Ie: Iz železnega za to pripravljenega soda izvleče se ves zrak in tako spraznjeni sod pred hišo, kjer je treba jamo sprazniti, pelje. Potem se eden konec posebne za to pripravljene cevke v sod priterdi, drugi konec pa skoz prej imenovano luknjo obokane jame v dno jame napelje. Oe se potem zapiralo cevke, ki je do zdaj zaperto bilo, odpre, sili blato iz jame v sod. Ko je sod poln in jama prazna, zapre se zopet cevka in sod se odpelje proč. Ta način izpraznjenja ima dokaj prednosti: 1. verši se brez smradu, toraj lahko čez dan in v vročini; 2. na ta način se lahko ne le nove na zgoraj navedeni način napravljene ampak tudi druge jame sprazniti dajo, tako, da se hudemu smradu ki se vsled zajemanja gnojnice ne le po dotični hiši, ampak tudi po celi ulici razširja, v okom pride. 3. Železni sodi so tudi tako napravljeni, da ni-kakega neprijetnega duha od sebe ne dajo. 4. To izpraznjenje preskerbi mesto brezplačno, med tem ko morajo zdaj hišni gospodarji sami skerbeti da jemalca dobijo, večkrat pa ga je treba tudi plačati. 5. Desinficiranje, ki mnogo stane in gnoj skazi, pri tej sistemi popolnoma odpade. Poraba izpeljanih odmečkov. Zato, da mesto brezplačno izpraznjenje jam preskerbi, priderži si izvlečeni gnoj. Napravi si zategadelj posebni depot, kamor se bo gnoj spravljal in od tam kmetom prodajal. Samo ob sebi pa se razume, da lahko vsak izvlečeni gnoj tudi zase obderži, ako plača pri mestni blagajnici za izvlečenje določeni znesek. Vsak gospodar bo toraj, ko bo svojo jamo pri magistratu za sprazniti napovedal, tudi naznaniti imel ali hoče gnoj zase obderžati ali ne. Stroški novih jam. Stare napake se brez stroškov odpraviti ne dajo. Skerb gospodarjev bo tudi morala biti v svojih hišah nove jame in cevi za ventilacijo napraviti. Stroški nove jame, ki bi 1200 litrov deržala s cementom zidana in obokana bila in bi tudi zraka ne pripuščala, znašali bi po proračunu stavbenega mojstra Zupančič-a okoli 80 gld.; stroški za ventilacijo, ki tukaj niso uračunjeni, bi pa ne bili veliki. Od dolžnost nove jame napravljati in gnoj na zgoraj omenjeni način spravljati in izpeljevati naj bi bili odvezani: Kurja vas, Hradezky-jeva vas, Karolinška zemlja in močvirje, potem skrajni, po zato odločeni komisiji, zaznamvani deli mesta, kjer se prebivalci večinoma od vertnarstva in od kmetije živijo. Izveršitev nove sisteme. Ta poduk in popraševanje pri hišnih gospodarjih so dokaz da občinski svet ne misli zdaj že to novo si- steme upeljati. Pa tudi če bo občinski svet upeljavo te sisteme sklenil, bo v izveršitev več let določil, tako da si bodo gospodarji te nove naprave le polagoma preskerbeti morali. Zbiranje in izpeljav anje živinskega gnoja. Upeljava nove sisteme bi se ne razširila tudi na spravljanje in izpeljevanje živinskega gnoja, samo da bi jame za ta gnoj tudi s cementom zidane in iz ža-ganci dobro pokrite imele biti. Izvažal pa bi se ta gnoj tako, kakor do sedaj. Zbiranje in izpeljevanje smeti in drugih kuhenskih odpadkov. Smeti in kuhenski odpadki naj se v posebnih, ali pa v za živinski gnoj namenjenih jamah spravljajo. Kjer pa bi se to ne zgodilo, imajo posamezne stranke posebne prenesljive posode za smeti napraviti in nabrane smeti na voz, ki bo v gotovem času po mestu vozil, oddati. V stranišča in v nove jame pa nikakor ne bo privoljeno smeti metati. Odtok vode za domačo potrebo. Voda, ki se za domačo potrebo t.j. za kuho, pranje, umivanje i. t. d. rabi, ima se v posebni lijak, kateri pa mora na koncu mrežo imeti in v kanal speljan biti, zlivati. Pri hišah, kjer dozdaj ni kanala, moral bi hišni gospodar za njega napravo skerbeti. Magistratu pa naj bi se dalo pooblaščenje, da pri hišah, kjer se ta voda na drugi način lahko porabi, od te določbe odstopi. Zagovor. Po tukaj navedenih napravah bilo bi tedaj sledeče doseženo. Iz kanalov odpravljene bi bile vse zdravju škodljive reči, v vodo bi tudi ne prišle stvari, ki so zdravju zlo škodljive; zrak bi bil bolj čist in zdrav, ker iz kanalov bi ne puhteli škodljivi gazi; Ljubljanca bi se dala boljši porabiti, ker bi ne bila onesnažena iz iztrebki; po kanalih bi tekla samo dežnica in pa voda, ki se je za domačo potrebo rabila; po dvoriščih bi ne ležalo blato in pa smeti; neprijetnih in škodljivih gazov, kakor tudi smradu pri kidanji jam bi ne bilo treba vživati; slabi duh iz stranišč bi sploh popolnoma zginil. Mesto Ljubljana bilo bi bolj zdravo in čedno. To pa bi na obiskovalce mesta jako prijetni in vabilni vtis napravilo in Ljubljana bi v versto onih mest stopila, katerih glavna briga je skerb za občno zdravje. Vse to se da iz primerno majhnimi stroški posameznih gospodarjev doseči. 1881- Natisnila Klein in Kovač (Eger) v Ljubljani. Slovanska knjižnica 6K M B 2936 90151015 73 COBISS e Mestna knjižnica Ljubljana der Abfuhr der Mehrung in Laibach. jjjUflUitttttjjk Es ist eine bekannte leidige Thatsache, daß in Laibach die menschlichen Auswurssstoffe in einer Weise angesammelt und ausgesührt werden, welche für die Gesundheit der Bewohner nichts weniger als zuträglich ist. In einigen Häusern gehen die Auswurfsstoffe aus dem Aborte direkt in einen Kanal und von diesein in den Fluß. In anderen Häusern werden dieselben in Senkgruben angesammelt und durch Ausschöpfen meist von Seite der Landlente aus der Umgebung entleert. Wieder in anderen, doch wenigen Häusern, stehen die Fasseln in Uebung, die mit ihrem Inhalte vor die Stadt geführt werden. Alle die genannten drei Ansammlungs- und Abfuhrs-arten sind gesundheitsschädlich. Die Kanüle sind gemauert, nicht glattwandig, ohne das nöthige Gefälle und es fehlt ihnen eine immerwährende 3 1 15173 4 daher vuuftänbig in beniaum |ori, Nv >n den Boden und verdirbt Grund- und Trinkwasser; die Gase, die sich entwickeln, dringen durch die Kanalöffnungen in die Luft, die wir athmen müssen; am empfindlichsten geschieht dies bei den Mündungen der Kanäle in den Fluß, welcher durch die Zufuhr aus so vielen Kanälen noch dazu verpestet wird, ein Umstand, der um so schwerwiegender wird, wenn der Fluß, wie dies zur Sommerszeit häufig der Fall ist, niedrigen Wasserstand hat und an vielen Stellen geradezu stagnirt. Die bisher bestehenden Senkgruben gestatten durch das Durchsickern des Flüssigen in den Boden ebenfalls die Verderbniß des Grundwassers und damit des Trinkwassers und da sie meist halboffen gehalten werden, durch Ausströmen der Fäulnißgase auch des Luflkreises. Die Fasseln, wo selbe existiren, empfehlen sich ebenfalls nicht, weil ihre Handhabung eine Reinlichkeit voraussetzt, die nicht zu erreichen ist und weil dieselben ohne diese Reinlichkeit ebenfalls Boden und Luft verderben, abgesehen von der Schwierigkeit, den Inhalt der Fasseln zu verwerthen und von der Kostspieligkeit der Ausfuhr derselben, die sich der Kleinheit der Fasseln wegen so oft wiederholt. Es liegt also klar auf der Hand, eine Abhilfe gegen solche Uebelstände muß getroffen werden. Darum gehen alle Gemeindevertretungen halbwegs bedeutender Städte daran, oder sind schon mehr weniger lange Zeit daran gegangen, diese Frage in ernste Erwägung zu ziehen und energische und ausreichende Abhilfe zu treffen. Auch die Gemeindevertretung von Laibach hat die Dringlichkeit dieser Frage schon seit langem erkannt und schon im Jahre 1863 die obligatorische Einführung des Fasselsystems beschlossen. Der Beschluß kam jedoch nicht zur Ausführung, weil man für die Verwendung und Verwerthung des Inhaltes so vieler Fasseln nicht Vorsorge getroffen hat. Auch in neuester Zeit hat die Gemeindevertretung diese wichtige und dringliche Frage wieder über Anregung einer diesfalls einberufenen Sanitätsenquete und auf Grundlage eines eingehenden Referates des städtischen Gesundheitsrathes neuerdings in Berathung gezogen» In der Sitzung vom 28. Juni 1881 kam das gedachte Referat zur Verhandlung, in welchem die Einführung eines gemeinschaftlichen Ansammlungs- und Abfuhrssystems empfohlen wurde. Nachdem die Durchführung eines solchen aber selbstverständlich nicht ohne Opfer von Seite der Hausherren möglich ist, der Gemeinderath aber sich über die Stimmung, welche dieser Idee von Seite der hiebei finanziell betheiligten Hausbesitzer entgegcngebracht wird, überzeugen wollte, ehevor er zum Beschlüsse einer imperativen oder Zwangsdurchführung schreite, beschloß, int Wege einer Belehrung die Hausbesitzer über die Dringlichkeit einer Reform überhaupt, über das Wesen des einzuführeuden Systems und die damit verbundenen Kosten insbesonders aufzuklären, sich auf Grundlage der von Seite der Hausbesitzer eingehenden Aeußerungen die weiteren Beschlüsse vorbehaltend. Um die menschlichen Auswurfsstoffe (Mehrung) einer Stadt in einer die Gesundheit der Bewohner derselben nicht schädigenden Weise anzusammeln und auszuführen, sind 1*