'echs Sonntägliche Andacht/ Zu Ehrmdeß Heiligen l ^0^811 j 8.7. Von den Xl^ z Mir wllkomerien Ablaß begnadet: - Samt l g-Zeiten/Litaney/geist- ! rche Lesungen /Nachfolg/ § " und Gebettern. ---- wach / gedruckt bev 'am . Reichhardt/ wa. Buchdr, i , r "* -1 / Vollkommener Ablaß durch sechs Scnnräg. ÄRJe grosse unzahlbareWehlcha» ten / welche G O T T durch» seinen Diener den der Welt bißhers erwiftn/ arf daß «uch das Vertrauen und Andacht h tzegen Visen Heiligen in denenHertzM deren Christglaudiaen möge zunehs Lnen/hat(^hMx«LX!k. Seel. Anden» ÄenS/den ri.Occembrir i7;g. aliM Lvd teden ( vovkockenen Ablass ) ver» Syhen/ welche sechs S onmäg vor dem Kelt deß Heil, ä l.0V8II, oder frfnft km Jahr nacheinander fallende käg revmüthig ihre Sünden deich» ten/ und die heilige Communion M» K Düchlig empfangen/ auch mit G B» ! > llichen Übungen / Gebett/ und gu 'N li, Wercken gemelöte Sonntag zu ' l ftre» Ehre GHMS Ulld Veß Heiligm ' MrmM. Solcher vollkommener Ablaß W an einem jedweder» Sonntag keson* derSzu gewinnen. Also die Päbstli- che tzulla den 7. sanuar. 1740. Dssen Heiligen hat der AllgütigL GOtl Key aller Welt durch jcheinba- re Wunder/ und auf seine Fürbirr er¬ haltene leiblich - und geistliche Wohl¬ taten groß / und herrlich gemacht- Lahme gehen/Taube büren/Stumme reden/Gichtbrüchige stehen auf durch die Kratt^^OVLII. Zn allen Au¬ gen - Hertzen-Seilen - Stein» Ge- dürm» Geburt - Glider - Schmertze» hilftGefährlicheGe» schwulsten/unheylkaren Krebs / ab» zebrend - giftige Fieber / tödliche Darm »Bruch heylet er in einem Augenklück. Angefochtene werden von ihm gestärcket/ unwissende er¬ leuchtet/Zweisslhafte geftchret/Be» ' trübte getröstet / ia jo gar von hölli» schen Feind Besessene werden durch seme mächtige Furbltt von ihren bö¬ sen Gast befrevet. Diß bejeugen die Von Römischen Kischen»Gericht be- A4 Mk- sta'ttigte Wundertaten/dle Key setz -! neu Altären Hangende Danck-Zetz '^ chen/ die tägliche Erfahrnuß/ eine < SantzeCatholischeWelt. Welcher urr- i schuldige Diener GOtkeS auch heut < zu Tag durch seine herlige Bildnuf- 1 sen/ Reliquien / Oel / und Mehl ' solche Ding zum Nutzen feiner an- l dächtigen würcket/ die alle Kräften l der Natur weit übersteigen. l Übung diser Andacht. , r A^Leichwie nun die Zeit sich diser ! ^-6 sechs vollkomenen Ablaß thsil- t hastig zu machen das heiligste Kw- i chen - Haupt / und Statthalter L Christi aufErden/ allen srey gelas- L sen/ also/ da sechs Sonntag nachBe» L quemüchkeit der grösseren Andacht seynv «rküsen worden/ soll man besi'l». » sen seyn an solchen die vorgeschrrb^ :s: Werckaufdaseyfrigste zu verrich' 1 > Vornehmlich ziblet dre Verehrung ' deß heiligen zu tzc* -a M»ns der UnchulS/ und En scherReimgkeit; besorge dich also vor allen o>e Beicht aufrichtig/und mit s ernstlicher Besserung deines Lebens s! zu vollziehen/ auch dise Lag und Zeit t hindurch Vie viiieicht sonst gewohnte - Fehler/Freyheit der Augen/oder an- x derer Smneu / Unehrerbtetigkeit ist , der Kir chen/ rauheAtt mit demNäch- ; ften zu handle«/ re. bey gegebenerBer lrgenheit behutjam zu meyden. 2. Must vu deine tägliche geist» und zeitliche Übungen/ als daseynd: dis Morgen' Meynung/ Bssuchung t deß Hochwardtgen But / Anhörung ' der Mess / Gewissens - Erforschung / > Lesung emes andächtigen Büchlein/ ! Lisch/ Schul- und Abend - Gebetter/ > Kopf »und Hand»Arbeiten/ rc. mit > mehrerenFleiß/alS sonsten verrichten« z. Deinen gewöhnlichenGkbettem ' . > mst du zu Ehren der Unbefleckten mpfängnuß Mariä/ der HH.Eng- L n/ der HH. Jgnatis / und Laverij/ deines heiligen ^L.OA'äl! ein-und ideres heysetzen / als da stynd dis ag-Zeittn Äraneyen/rc. Auch was Az. «NW - ilmten auß dem Leben deß Englisches Jüngling wird bevgebracht werden- täglich mit Begiro nachzufolgen / be¬ dachtsam lesen. 4. Eben diseTäg must du dich üben in denen bebs» Wercken gegen dem Nächsten, als dajeynd: Allmosen- geben / die Unwiss-nde unlerrichlen/ gute Gespräch führen / zur Lieb der Lugend/ sonderlich der Unschuld und Meinigfett ausmunkeren/ von denen Lastern-ddsenKelegenheiten/gefähr¬ lichen Zusammenkünften abhalren / für die Sünder/Iw die m ihrer Un- schuldGefghr-Levdende/ für die See¬ len rm Fegfeur/re. betten/ re. 5. MitErlaubnuß deines Beicht- Vatters kanst du dise Täg dich auch einiger Buß - Wercken gebrauchen ; Vergleichen seyndGeisel/ Buß»Gür- tel/ härtere Ligerstatt/ Abbruch in- und äusser der Dich» Zeit / kürtzerer Schlaff/Bezaumung VerZung/Aü- gen/Odren/und andererSmnen/Ab- tödtung deiner Gelüsten/ Verlan- Len/ vvd Begirden/ zc. in welchen > «lley , aMn sich der unschuldige Büsser/ Ms Ager ^s.OL5M5fleissig geüset dat/ wie du umen an dem sechsten Sonn» j zag wettkäustiger lesen wirst. 6. Weilen verheil- Lin sonderbahrerVerehrer deßheNig- Ken Altars«Sacrament gewesen/' jvirst du dich befleissen dijes geistlichee Werß unter erwechung deß Klau» , k Heus/ Hoffnung/ Lreb und Reu öfter in - und äusser der Meß zu empfan» gen- zu würcklrcker heiliger Commü» ru'on dich andächtiger zuzubereiren / Dasselbe in der Kirchen/mehrmahlm zu besuchen/ länger in dessen Anbtt* lung «Dort zu verbleiben/ rc. Endlichen must du Zeit diser An« Dacht öfter zu deinem Heiligen dei* ««Zuflucht nehmen / deine geist»unlr leibliche Anligen ihme mitVertrauerr anbefehlen / feine Bildnuß auch zu Hauß ehrenbietig aufbehalten/ mit Blumen zieren/ öfter besuchen/ an» enühtig ansehen/und küssen/rc. Andeck re auch/ so vil möglich/ zu Verehrung dises grossen Heiligen mit Wort/unk Besspil anreitzen. A4 j Tägliche Andachts-Aufopferung. HkLlmackMer ewiger GOtt! ich opfere d,r dhe meine Andacht auf zu grösserer Ehr deines heiligsteNah- mens/ deines eingebohrnen Sohns/ meines HLrrn JEfu Christi; zu Verehrung seiner allezeit unbefleck» Len Jimgiräulichen Mutter Mariä/ deren H H. Engeln/ Jungfrauen und Unschuldigen / besonders deß Engst. schenZüngling H.^Io) sti(ionrg8rv. 1. Zur Dancksagung für olle di,em Heiligen erwisene Gnaden/ sonderlich derGnad einer so außerlelenkRermg- feit: für alle andere durch feine Füc- bitt verlyhene Wohlrhaten/ auch Vie jenige/ mit welcher du mich dem un¬ würdigstes Geschöpf begnadet hast. 2. Durch die Verdienst difes un¬ schuldigen Heiligen für mich und an¬ dere zu erhalten eine wahre Lieb der Unschuld/ beständigen Haß aller Un¬ lauterkeit/sorgfältige Flucht gefähr- sicher Gelegenheiten / glückliche Be. fres- freyung ssknrnm'rM AnfechkiMM ßandhaftiKS Überwindung teufiischer Eingebungen/ Englische Rernigkeit Leibsund der Seelen. BsynebrnS zu erbitten die Gnad NN. (hier setze andereGnaven bey/ als die Gnad Lee Geftrndheiti Wckfeeligen Fortgangs in dsinenGeschäften/Erledigung von Ersatz und Lrübsalen/ rc.) jo sil diß alles zu deiner grösseren Ehr UNS meiner Seelen Heyk gereichet. . Zu diser meiner Mevnung werde ichdsie Tag die H. Sakramenten em¬ pfangen ; vor der Bilvnuß oder Al¬ tar deß Heiligen seine Lag Zeitrn/Li« taneyen und anderes litten; eine sei¬ ner Tugenden / Kem N. Nachfolgen; täglich ein Buß-Merck/ heutN.vee» ! , richten; täglich emen Mangel/ heut ' N. verbesseren; auß seinen Leben ein und anderes Lugend-Beylpil auf- mercksam lesen/und mich zu üben be» Peissen. Du/ O grosser Heiliger/ opfere di- ses alles vor dem Angesicht GOtteS Süf / M bitte für mich / Saß ich tene / Gnaden/ so ich in diser Andacht durch deir e Fürbikk zu erhallen hoste- glück¬ lich erlange / wann es aadech zu «ei» riem Nutzen uns Ehre GOttes ist/ Amen. Gedachtnuß deß Merheiligsten , Altars - Sakrament. ,« O heiüge Mahlzeit/darinn Chris stus empfangen/ die Gedächtnuß sei» nes Leydens betrachtet / das Gemüth MN Gnaden erfüllet uns ein Pfand > der zukünsttigen Mori gegeben wird. ö. Das Himmel-Broö hast ihnen gegeben/ OGOtk. H Basin sich hat allen Lust und Süssigkeit deß Wohlgeschmack. 5) GOtt! der du uns unter dem wunserbarlichen Sakrament dis Gedächtnuß deines Leydens hinter¬ lassen hast: wir bitten dich / verleyhe vns die heilige Geheimnussen deines Leibs und Bluts also zu ehren/ damit wir die Fruch t deiner Erlösung kräf¬ tig in M tmpfinvkn. Her du mit GQlt lebest / und rrgirch ewiglich/ Amen. Gedächtrmß öerUnbefleckten Empfangnuß Mariä. Diß ist der Stab ohne Naß unS Rmd/ftey von dem Lod und erbli¬ chen Sund. Du bist empfangen ohne alle Macksl « Bitte GOtt dem Vatter füe UNs/dessen Sohn du gebohren hast. GOTT! der du durch der Heil. Jungfrau Mariä allerreinests Empfängnuß deinen lieben Sohn ei- ' ve würdige Wohnung bereitet hast: , wir bitten dich/ daß / gleichwie dlk durch Vorsehung beß bitteren Ley» den/ und Sterben ihres lieben Sohn sie geheiligechaft/ aljo auch wir durch ihre heilige Fürbitt gantz rein und unschuldig zu dir einmahl kommen könen. Durch eben denjelben-ALkm ZSM/«, A« S« GeoächLnuß deren HH.Tngelrr Heilige Enger/ Ertz Engel? Zkro- ven/ Herrschastrm/ Fürstentümer/ undGewalkige/Krasten dsc Hnneln/ auch Cherubim und SeraKhin lobet j den HErrn / dre ihr im Himmel seyv. Der HErr har lernen Engeln «Mbelohlen von dir/ -k- Daß sie dich sollen bewahren «ufallen deinen Weegen. GQtt! der du mit wunderbarst- cher Ordnung der Engeln und Menschen Dienst außtheilest/ verley- he gnädiglich/ daß unser Leben auf Erden von jenen bewahret werde / welche dir im Himmel allezeit gegen» wärtig aufwarten / brß wir aldorken dich loden in Ewigkeit/ Amen. Gevächtnuß deren Heiligen rentni undx^vLkH. Die Gerechten werden in Ewigkeit ieben/unv bey dem HErrn ist ihrLohn. GOtt hat sie geliebt / und ge- zieret. dem Kl^d derGlori har er . O anMhay, K L^GOttl der du ehrest/ dis dich ehrermmd in der Verehrung dei¬ ner Heiligen geehret wirft / verlephe/ daß die wir die herrliche Verdiensten deiner Heiligen Jsnatij Md Frane!» sei Taversi verehren/ Ms milde Für- bitt empfinden. Durch unfern HTrr^ JLsmn/re. Gedächtnis deren Veiliaen k L^OVSIIund O Dift ftpnd / welche sich mit seuen Lüeibern nicht bemacklel; sie ftynd Jungfrauen / und folgen dem Lamm nach/ wohin es gehet. Der HLrr hat die gerecht- durch rechte Weeg ge führet. Und hat ihnen daö Reich GOk- tesgezeiget. F") GOtt! du Geber und Wieder- ftatter det Unschuld/der du die -Heil. Beichtiger ^loyüum und 5rs- virlsum mit wunderlicher Reinigkeik von erster Jugend auf scheinbar ge* machkhast-verleyhe uns deinen Die- pereu/ Paß wir das empfangene AR Alepd Vom Heiligen ^0^810 OonLAM. Kttyooeranichulv oukcd ^enWüft "Veren Sünden nicht veflrcken/ und dasselbe von denen schon verübten . Macke!» mit immer- wahrenden Lhrsnen reinigen. Durch JEsum Christum unfern HErrn / Amen. Zu der Metten. HLrr eröfne meine Leftze». i So wird mein Mund dein Lob verkündigen. F. O GOtl merck auf mein Hülf/ vr. HErr eyle Mir zu helffeu. j Ehr sey dem Vatter und dem s Sohn, und dem Heil. Geist / als ex s war im Anfang/letzt und allwegi und zu ewigen Zeiten / Amen. Loh» Gesang.. l.0^0 j» ehren/ MV« prk LLUl jein Lob zu mehren/ - - zm - §ob - Gesang. der Unschuld must ihm weiche HAuchein Lämlein/und dergleichen, Sckwane/Perlem/rernster Schnee/ Seine Seele/ sein Gemürhe/ Seme Sinnen/ seinGsblüte/ War ein lauter Lllren«See. Ach könk ich solch Gut erlangen/ Uuv mit solchem Schmucke prangen/ Ach köm ich unschuldig -eyn. last gewinnen/ Durch dern Avcbicr meni Beginnen/ Hüls nm/ daß ich lebe rein. H .O wie schön ist ein keusche Geburt/ « Ihr Kedachmust u.attrvlich^ Ärrchen Gebetr/ rore obm/ -c. Zu der Sext: O GO« mecck auf mein Hüls/ Ehr sey dem Vatter/rc. - Lob, Gesang. 5 Eine Liebe / und Gedancken / Gegen GOtt fast ohne Schratt« ckeu/ ^aMMmdkeMverMttl E r die Flammen noch ernährte .. t Beym Altar vom höchsten Gut. Von Mana zu betrachten/ Ihre Liebe hoA zu achten / ! Spahrle er kein Müv/noch Kraft. < Ihrem Beyjp'hl nachzukommen / H rr er ihm sich selbst benommen / f G Orr verlobt irrn Jungfrmsschaft. ß f F.Ausi allen Blumen der Erd hast dr s dir eine Lilien erwählet. ! U. Eine Men unter denen Dörnern s Kirchen - Gebe«/ wie oben / re, D s?' " Zu der Non, .. - ! GOttmerckaufmeinHülf/re 1 Ehr ftp dem Vatter / re. Loo-Gesang. MR beflisse zu bezwingen / Sein Gemüt!) in c.üen Dingen. Gemurh war sein höchster Prach-. ^Lannerzum Gebettsich schickte. ! Kein'Zerstreung ihn besirickre/ < . d^ur auf GOtt war er gedacht.» ren/ Reichthum / Üppigkeiten/ Und dergleichen Mmschen-Länd; Ja was nachher rbelt nur schmecket/ Kevjche Hertzen oft bestecket/ ar er weit von sich gebannt« In allen seinen Werckev Hal sk den Allel höchsten gelobt/ r?. Unv ihm Hhr zugeschriben. Airchen. Gedekt/ wie obck/rc* Zu der Vesper. K. O NO« merck auf mein Hüls/ ze. Ehr,ey dem Vatter / rc. LoV Gelang. ' j N- WMch nicht weichen von mein' - /' Unschuld. »j Kirchen-Gebert/ wie oben/rc. Zu der Komplet. äl! -.OGOtt merck auf mein Hülf/A i Lhr jey dem Vatter/ rc. Lob - Gesang. HMschuldaller Menschm-Zkerde i GOct mein Troft/und mein B gierde/ Goll mein Zihl hinführo ftyn. ara' hob unschuldiger Büssmbl'tt für unF.. verborgener Märtyrer / bitt für Ä grosserWunder-Würcker/ M § uns. u Lamm GQtteS/ welches du nnihmst die Sünden der Welt/ ' rschoueuns/O-SErr. u Lamm GOtteSl welches du nnihmstdie Sünden der Welt/ ! höre uns/ OHErr. uLamm GOttes/ welches du nnihmst die Sünden der Welk/ rbarme dich unser / O HErr. Vatter unser/ Ave M aria. ? Bitt für uns Heil. aß wir durch veme Fürbirk Gott trebrn/ und die Sund Haffen«. Gebete GOtüder du den H. N kv! <»rch in der erstm Blühe , Ml-r» 6-vrel?eit. , ismrm 1, gi »-u's'iw/,« ''4 USA B G. reg § ivlckuU dtsseTrn Verdienst gU fen/ dises Zeitliche verachten/ und i denen Tugenden / mit welcher er; leuchtet hat / gleichfals gejieret w > den / Amen. Geistliche Lesungen. Ach trage dir auß dem Leben l.0 81 l jene Mittel vor/mit welchen seine Reinigkett so unversehrt halten. Leseselbe/und folge. , ner wird äl.0^Llvd4amni ßen verehren/ der »hm am nächj« Nachfolgen wird. Den ersten Sonntag. Lieb zur Unschuld. 1 O Mensch / was Aloysius a Lieb seiner Unschuld gcthan. Das bende Jahr seures Alters ncnete er dir.Zt seiner Bekehrung/ weilen er stch scho-, muhl AOct qantz aufgeopferk. Daße, von der ersten Kindheit jum Dienst«, les gewendet / jehlete erun^ W'^SOttts »4«^. s?u»d m u» aäMytz wn? gun asci uoa /rfich mit einem Kelübd zurewlgk Keusch- ! feitverl-uaden / welche er durchDcrehrunA erenHH Engien/ Behutsamkeit in denen Gelegenheiten/ öfterer schärfs t? Dur.^u- qungsciner selbst also rem erhalten/ daß ' >m keine/ auch mindeste Macke! femahl an¬ hangen, LsccliinuL in vira. Nüchfolq. Jede und schätze demeUnschuld/OMenshk ' lese/ was von selber heilige Mästcr geschri¬ en. D «ersteBlühe erhalteGOtt unVer- dtt-dtseeversprechedurchtäglichenkräfti- -i^arsatz/ja/wann esdeinBeichr-Vatter Erlaubet/auch durch emGelübd aufeine Zeit. iMariam/ heilige Engeln und Englische Hei¬ ligen erwähle zu Schützer dernerReinigkeit; wache dir auß deren Nahmen eine Litauen/ bitte selbe täglich; vereh'.c ihreFest-Tag und Büdnuffen andächrig/rc. Wann du dich tag- llich/ odervor der Beicht erforschest/ seye da enau; nichts/auch das kleineste must unas- astet bleibe. Wirst du angefochken/bezeichr < die Brust mit dem H. Creutz/ und sprich: ^urch deine heilige Junfrau scvatt/ D UabefieckreLmpfängnuß/O rei- 'ste Jungfrau / reinige mem Hertz/ >ld Leib / im Nahmen GOT L Voß ^atchters/unv deß Sok^ns/und oeß fettigen Geilstes / Amen. B Gt-^ Gebett zu hem Heiligen e «in Unschuld deß Lebens. M M Englischer lebhaf» ter Spiegel der Unschuld/ ach wie fern befinde ich mich.' indem« ich rer mich dir vergliche: ach wie weit bin'Cd ich annoch von deiner Unschuld ent» fernerwie sehr ist meinem sündhaft ten Gewissen vonnöthen ein fleissiges sa^ Machforschen / indeme ich doch seb M Les sehr fahrlafiis durchsuche/ odel sei fruchtlose überryle.- Du unschuldig, -erJünglmg/ bitte für mich beydei, Mmachtigen/ daß mir das Beichte un! leicht! werde/ und em empfindliche; ne ^ertz in Erkanntnuß meiner Boß tr« heil erlange; erhalte mir wahre Reu he i vnd Leydl helfie mir auß dem Unrai! Meines unreine» Gewissen/ O hetli § -er und getreuer Diener GOttes auf daß ick mir einem reinen / un EOtt gefäUigea chertzen in Unschuld hier lebe/ und nach dem Göttlich^ en MrsLW vermalemö jekirg sterbe, Lm Lew" Den änderten Sonntag. Verehrung detz heiligen AirarS- SacramenkS. O Mensch! wie AloysiuS in krebs- ch volle Zäher ausbreche/ La erinöste- ch rer Bcsuchung/in Anhörung heiliger Me§ j,,' Christum in derHosiiansihet/ odergeistli- cher Weiß täglich empfanget. Drey Tag , wendet er an sich zur wöchentlichen Corn- munron zu bereiten / so vil Tag Danck zr» saaen. Den Vorabend waren dieleyte/un» el> Morgens die erste Gedancken von dlser En» gels-Speiß: von diser redete er mrt Eyfrr r ja was er durch öftere kesung im Hcr-en/ hak- , teer stätsaufderZung. In allen zwerfek- ,'' haften Dingen suchte und sande er da Rath " und Hükf. Mehr «in Engel als Mensch schis he neerzu seyn/ da er zum Tisch deß HLrr» sß tratte/ so andächtig/ so eingtjoge» gescheh eU hedisrs. Nackfolg. M du dich wöchentlich zur H. CommuL kS verftiaest/ O Mensch! fange - ?i- up 5 »"dcreitung «m Vorabend an. Früh« .,,n den Schiasab/ eyl, iu die Kirchen/ nen Kriyen. «ufgehed«» chi cen Händen dein Gebetl / gehe in Erwe» 2iM>. >"9 d st nsr Hofnuag/ kieb/ uav Kytz>ertange» gantz fitrsam / smmrhi»/ still/ ( Md erngezogen zum Tisch beßHErrn. §Uso k Selpeiftt, verfüge dich mit zur Trust zusamt - geschlagenen Händen/zur Erd geworffenen Äugen in ein ruhiges Orth/ bette den in dir gegenwärtigen Gast wenigst ein Biertelstüd k Lanckbarlich an; befehle ihm dcineUnschuld/ z Lugend/Lebens-Stand/ Geschäft/ und An- ligen. Den übrigen Tag hüte dich vor un- nuyen Geschwätz/ Spil/ Gelächter/ rc. xefe «twann zu Haust auß Thoma von Kempten/ «in und anderes Capitl. Täglich besuche h öfter dises heilige Sacrament; speise dich s gcisilicher Meist mit selben jederzeit bey der i- heiligen Meß/und suche die Gelegenheit § ;u solcher zu dienen/ welches Englische Amt aber du mit Englischer Züchtigkeit vertret/ kenmust. In Gefahren/ Zw eiffen/ An/ L ftchtungen gehe zu GOtl / und er wird dir N Helffen. GebeLL/ um Andacht zu dem » Hock-würdigen Gut. LW Derkher Gaff peß risch GOft tes/heiligerdu Has ( dich durch dein EngilfchesLebrn nuU hx dig gemacht/das Brod deren Engle^ al G Ott gefällig zu geniesten/ worzl bi du eich mehrer Tag jeoesmahl berei ktt/unb io vilM Danckjagung liu^ Lewen« 'ss° innerlichen Trostes genossen/ daß dir kein Geschöpf jchmeckrte/ sondern nur allein in dem Himmlischen ver¬ öd kiessetest. Ach erlange mir eine ent» ld/ zündle Begierd/ dises höchste Gut mit vir gleichender Andacht/ und In- brunst zu geniessen; erhalte m mei- n, ner Seelen einen heiligen Hunger / che damit ich mich nach nichts Jrroi- ch schen / sondern eintzig nach G ott h sodne/ daß nur dlse Göttliche Speiß allein angenehm werde / und durch Genuß deroselben immer auch in dec n- Zarkigkeit der Andacht zunehme/ uu- ir wachje/ Amen. . Den dritten Sonntag. Andacht zur Unbefleckten Iung- frau Maria. >- ^lkine Kindliche Lieb gegen Mari» hat Aloysius zu Florentz durch dasAeläbd der Reinigkeit iattfam an Tag gegebEoch > als em Knab pflegte er die Hauß,Stiege« i hinauf steigend be» jeden Staffel ei« Ave i Maria/ täglich ein,oder mehr Rosenkrautz , . «ndachtrgju betten. Mariamsche Kirchens , Bz M , '17-su - R» g-Zriken / auch iu der Kranckhert spre« ii «den^ Am Samstag strengerer Fasten, und , tängeremGebeit obligen/wareein gewöhn» lichesbeyAloysio. Maria Ware seine eins» -e Hofnung / seine rintzige Rathgebrrin / < von bero Mund er jenen Rath empfangend l st oe ia ote Geielljchastt ZLSU. , I^em. ' i Nachfolg. L*>Eine kieb zu Mariam / zeige auch du/ OMensch' durch täglich > beständige Andacht / Tag-Zeiten/kitaNeyen/Rvie,:^ , kränk Die Frauen Täg / fo MonakhUchs «infallen/begehe mit mehrerer Tugend, Ab- l tödtung und Lndachts? Ubunqen/auch vor- - hergehenden Fasten. Besuche öfter ikre Gnaden-Oerther; ihre Bildnusicn stelle zu ! Haust an beste« Orth/ trage selbe bey dir / , um allweg fie an der Hand zu Haden Den Mosenkrantz lasse auch bey der Nacht nicht »om Lrn» oder Halst. Ihre« Nahmen ruff -fter an/schreibe ihn zur Zeit der Anfechtüg in dast Hers ein/ sprich selben mit Ehren- Lietiskeit auß. De« Voelah Mariam zu li e- Jen/ erneuere weni-ff nach jeder heiligen Tommunion mit jenen bekannten Gebett r Heilige Maria Mutter GOttes / , vnd Zun-frau / ! Gebett/ um die Unbefleckte MutterG Ottes zärtlich zu lie¬ ben/ und ehren zu können. Marianischer äLDVäl! ich bitte dich durch deine kindliche Treu/ und inbrünstige Liebe / mit wel» cher dein Hertz gegen der Tllerwür- diqsten Mutter GOttes und Jung¬ frauen Maria entzündet wäre; erwe¬ cke in mir einMariamsches Hertz/wel» cheS dem deinen gleiche/ daß ich nach GOtt nichts/ dann Mariam liebe/ Jhro diene/ und durch solchen Dienst hingegen von Maria geliebt zu wer¬ den verdiene / welche Gegen-Lieb der eintzige Trost und sicheriste Hoffnung dir gewesen/ und uns in dem endli¬ chen Hmscheioen seyn mag/ Amen. Den vierdten Sonntag. Eyfer im Gebett. /LIH« den Eyfer deß bettenden Aloyfl, Q Mensch! seine tägliche Andacht«« «errichtet drrFürstlichePrintz anfebnerCrd- »hur Pslstrr/ohne Bett,Stuhl/ auch d« es B 4 Mt mit dem Fieber behaftet. Er wirst sich vor dem Gecreutzigten / jetzt mit Creutz-weiß zusamm-geschlaacnenHanden mebr Stund langnider. Bald verbirget er sich in Win- «kel / auch unter die Scheitter - Hausten 5 bald gebraucht er sich/auch mit abgebroche- nein Schlaffder Nacht-Stille nur sein Ge- bett langer/ ruhiger/mit mehrerer Versam- lungen zu verrichten Er Ware gemeindlich Mit Zäher übergossen.Augen/Zung/Händ/ Hertz/ und Sinn waren also in GOtt »er- zucket/ daß er von keinem Geköß möchte ge- jstöhret werden. /-/-»r. Nacklolq. c?;Olge dem eyfrig-betkendenAloysiol A O Mensch»zu Hauß verrichte deine Mor- ßen-undAbend-Andachtzu aller Auferbcu- lichkeit: InderKirchbette mitbeeden gsks- gcneu Knyen/ erhebten Händen/ rüchttzeu Augen deinen GOtt an; stelle dir oster des¬ sen Gegenwart vor; söndere dich/ so vil möglich von anderen ab; hüte dich vor ft«y- en Umsehen / Geschwätz, und Gelachter; beklage dich nicht wegen kange deß GOl- tes-Dienst/ Kälte/ oder Warme deß Wet¬ ters/ Unbequemlichkeit derzeit / re. Blei, be ohne höchster Noth von selben nicht auß; discs halte allezeit darfür / es seye an den Gebe« mehr - als an allen anderen Ver¬ richtungen gelegen. Ge, Gebett zu dem H. Aloysio- MHLiliger ^I^OV5I! in deinen Scvutz empfehle lchmich; ver» schmähe nicht dir ergebnestes Pfleg- Kind-- sondern erlheile Hülf/aufdaS ich ein embsiger/ und immer harren- derNachfolgsr deiner Tugenden seyn möge; ergieße nur einige Tröpflein deiner Andacht in mein Hertz / damit ich mit hindann gefetzten Verhinder- > nuffen dem Göttlichen Lob würdig» ! lich obligen könne. Erhalte mir/ O Englischer Jüngling! von GOtt dem HLrrn / und dessen Jungfräuli¬ chen Mutter Maria / daß ich mit rei¬ nem Gemüth/ und dir ähnlichen Lebe GOlt diene; verlaße mich nicht in meiner Sterb-Stund/ sondern siehe mir bey mit deiner süßesten Gegen¬ wart/ beschütze und bewahre mich für aller Gefahr der Seelen / damit ich in Geleitschaft der Allerseeligsten Jungsrauen Maria / meines heiligen Schutz'Engels/ durch dein/ und ih» ro Fürbilt von allen Mackeln rein / B 5 fro- ' i-E Köstlichen . Richter varkeüe/ irud aiso.fambt f dir/ und dem gantzsn Ammülchen r Hof msenen Schöpfer in Ewigkeit « liebe/ und lobe / Amen. Den fün Um Sonntag. Eingezogenheit deren Smnctt ^^Ie Eingezogenheit deren Sinen/ivare die Beschützerin der Unschuld Aloysij. Wessen Färb der Aug-Apfel Aloysij/ wusie niem. no. wo vifes aderjencsHauß auch zu Madrit/und Casiilion/da er doch langer tvohnete fundeer ohne Weeg-Weiser nicht, l Wert waren von ihm gefährliche Bücher/ «nd Bilder. inHeiligen weydete er seine Au« gen. Dem Beschmack und Geruch thate er > übel/ da erbittere strtzneyen/gleich als süs, ses Hsnig / langsam biß auf den letzte Tro« pfea anßgetruncken Nichts Llebliches ver, gSnnete er seinen Ohren k Nichts empfind, lichers Ware ihme / als frembde nicht gar zu reine Wort anhören/ durch welche er öf, ter ia die Flucht,allezeit aber ein .Scham, röthe in das Angesicht getriben wurde. Iclem. Nachfolg. ZVMch disem Beyspil bezwinge deine Art« gen/OMnsch.' lasse diseu nicht zu/ was sicher niH karr gesehen werden. Wir vt ftc»bdenGesiailen/ grf-ii-rlichtn Gemahls N den/ ochristeu und Bucher/ ja von deinem lt cygenem Leib hüte dich Klriffig. Lauffe nicht wegen jedem Getöß zudem Fenster; stehe nicht müsiig ausoffentlichen Plahm / gehe nichr ohne Noch auß dem Hauß/ öessnbers mir jenem nicht/ welche iu Gebärden auß, » gelassen/ in Reden/ und Lingen jrch/ keck r und unverschämt seyn Keinen rühre auch > , auß Sehertz an/ diseS gestalte auch andern ' j nicht; gedeneke jederzert/wo/mu wcm/und wann liüerduseyest/ sosrhe/höre/und Wjft I se alles BOtt/ und dein heiliger Engel. Gebett/ um Englische Lau- tetkeit M Engel, -einer ^k.0V5k! d« Schutz'Patron aller unschuldi» genSeelea/ Leme GOtt mir abjon- derlicher Gnad von alken unzebührli» ck»n Reitzungen veß Flcifches frey / und unangefochten in deinem Leben erhalten / und nach disem als einen Beschützer der Unschuld erwählet. Ich weiß- daß ich nicht kan keusch le* den/es seye dann/ daß mich GOtt be¬ wahre/ uny starcke. Darum bitte ich ich dich/ erlange mir die Gnad - daß ich rein in dem Leib/ und unschuldig Inder Seel beständig verbleibe! ich hingegen/ um dise Gnad zu erlangen/ habe den festen Schlußgefaffet/ mm« mer etwas frepwillig zu gestatten/ oder mich in eine Gefahr einzulasten / wordurchich das Kieyd meiner See» len beschmutzend beflecken könte. Si¬ tze dann an den guten Willen / und das schwache Vermögen/ auf daß du mir den Göttlichen Beystand allezeit erhaltest/ Amen. Den sechsten Sonntag. Lldrödtung dttz Leibs. /§rJhe den Feind seines Leibs Aloyfium/ O Mensch! Als ein Fürst gcißlele er sich öfters in derWochen mitRiemen/Stri, cken/und Ketten bist auf das Blut. An statt der Buß-Gürtel müßen zuZeiten dleSporn dienen. Den Schlaffstöhrete er mit unter die Leylach geschobenem Scheik/Brett, oder Hoitz-Scharten Dreymahlin der Wochen fastete er/ sonst aber affe er also wenig/daß rin Wunder/wic er leben könte. Im Sitzen/ Stehen/und Knycn erwählte erdie ungee legneflekeibs/Steliung. Also strenslebete Ie Einsamkeit Ware Aloysio vor allen Schau,Spilen/ Freuden,Festen/ Ga, stcreyen/ und Spil, Gesellschaften / vo« welchen ersich theils abgehalten/rheils al¬ so beygewohnct/ daß er nicht wüste / was au, der Schau,Bühne vorgestellet wurde. Noch als ein Kind wurde er genökhtgek/mit seines Alters Gesellschaft in ein Spil einzu- lassen/ da aber ihme Überwundenen aufges tragen worden / den Schatten einer Fräu¬ lein an der Wand zu küssen/hat er mit gros¬ sen Scham,Röche das Zimmer/ und Spil verlassen.Eben so hat es Alr.,,lus gemacht/ da er von seinen Freund zur Tafel / und nach selben zum Tantz geladen wurde; ec flöhe eylends/ und brachte die gantze Zeit verborgen in dem Bebctt zu. An VcnenAa- schings,Tag« pflegte er sichin ein geistliches Hauk zu begeben/ aldort die wahre Freud/ wie er sagte/ zu finden/ welche Welt,Men¬ schen umsonst in Üppigkeiten suchen Da- Stillschweiqen liebteer sehr/ und wann zu reden/ hatte er grosse Acht/ was/ mit wem/ und wie zu reden seve/ le. . Nach- Nachfolcf. HXEine Unschrrlv/O Mensch! ist nirgends ^.'sicherer/als zu Hauß; dises/undinsel- ben liebe die Einsamkeit.Erzwinge nicht von deinen Eiteren die Erlaubnuß öffentlichen Spilen/Tantzen/Gastmahlen/Zusammen- , kunfften bryzüwohnen / ja/ die anerbottene nehme dann/und wann nicht an. Halte dich ab von Menge deren Gespanen; einem und anderen erwahle/aber auch disen erkenr ne zuvor/was ec rede / wie er der Andacht ergebe» / rc- Deren ehrbaren Erlustigun, gen gebrauche dich massig/nicht zu ost/nlcht äusser dem Angesicht deinerVorstehec, nicht zu lang; die ander« Zeit theile gut auß/ und wende selbe in nützlichen Geschäften sorg, fckltig an.Fliehe das überstüssigeGeschwatz/ und was du redest / rede mit Bedacht/ rc. § Haß veß Müssiggangs. HX En Müssiggang als eine Mutter aller Laster hat Aloysins so sorgfältig gesto/ hen/ daß er in selben keine/auch geringste Zeit verschwendet. Alle Stunden waren ge- mauaußgetheilet r Andere/^ und zwar die 'mrhresten zudem Gebett: Andere zum Lee sen/Schreiben/nnd übrigen einem MelichL Jüngling wohl anstehenden Übungen. Wie embsig er zu »einer Zeit der Andacht/ se fleis¬ sig hat er sich zu seiner dem Studieren an/ gewmdt/ mit solchem Fortgang / daß ec schon schon in l4tt» Jahr schöne Proben seiner . Gelehrtigkeitaufder hohen Schul;u Lome plut abgeleget. Was er in der Schul gchS-- ret/ hat ersoaufmercksam gehöret/daß er es zu Hauß seinen Bedienten au- der See dächrnuß in die Feder geben könnte/ rc.Es «vollen einige / daß eben derowegen Aloy- stus von dem dösen Feind ruemahlen anger fochten worden/ weil selber ihn niemahlcn «ästig gefunden. Nachfolg. <^Mch du lieber Mensch; fliehe den Müs/ figang als einen Ruh-Polster dcß Teu/ ftls. Faulenyc Frühe Morgens in dem Bökh nicht/ sondern mache dich hurtig zum , Gebett und Arbeit auf. kaste dich nicht durch Droh,und Straf-Wort zu denen dir obligenden Übungen zwingen / sondern greiffe selbe mit Lust an/ und verharre der ständig. Sehe zu/daß du bey aller deiner - Semühung eine gute Meyoung habest/und alle »on/ mit/ und vor SOTT «»sangest, Dein« Feyer-Stünblein müssen keine mW fige Stündlein seyn/ sondern du must dich auch damahlen in einer zwar leichteren / dock ehrliche« Arbeit üben. Mercke wohl/ «vas Hieronymus sagt: Liebe de« Fleiß/ und Wissenschaften / so wirst du die Laster deß Fleische- nirmahl lieben. - Norhl " 'Hrothwendlge Tuaends« ^K,ta'alich/^H insonderheitvor derH Beicbt/und Cocku- nion «it Andacht j« sprechen: Glaub. ' Mein GOZL: und alles/mein I i^laub/mem Hofnung/und Lieb! , ich qlaube/boffe/und liebe dich/gleich- ! wie du mir zu glauben/ zu hoffen/ uuddichzu lieben befiklst: tnsonder- heit glaube ich gartz vestialich/ daß du e«n,g ievest ln der Weeftnhcik / und , drsvsach in denen Persoynen; daß die - änderte Persobn vor mich Mensch > wordeu/und gelitten hat; ich glaube/ ° O GOlt! daß du mein/ und aller s Lreamren Erschaffer / Herrscher / ! s Richter/und Belohner seyest; ich , , glaub/ daß die Seel deß Menschen > unsterblich/ und deine Gnad mir ;u ' dem ewigen Heyl nochwenvig seye; '' dises/und alles/was mir die Cachor lische Kirchen zu glauben vorhalt / ' glaube ich darum gantz gewiß/ weilen ' du es/ O großer GOlt! uns grossen- ' barethast/drr du als die ewigeWahr- l -eit/ und unendliche Weißhrit/ in der- deinen Worten nicht karrst bekriegen/ noch betrogen werden. Hoffnung. h ' zu zuüberkommrn/die zurLrlangung I derselben mir nothwendig leynd/ und^ zwar darum hoffe ich / weilen du mir j dieselbe zu geben gnädiglich verspro» chen hast/ der du unendlich wahrhaft/ und getreu bist in Demen Verheissun» gen/ und dise zu erfüllen allmächtig: O grosser GOlt! auf dich setze ich all mein Vertrauen/ und ich werde in Ewigkeit Nicht zu Schanden werden. Lieb. KCHliebe dicht mein ROtt! über - alles/ und mehr dann mich/ ich lie' . -E- lieb dich auß allen dem / was ich bin / undvermaa/ weilen du als das Aller¬ höchste Gul/ wegen deiner unendli- chLu tz,me/aller Lieb werk!, bist: L) mein GOtr! mein Lieb / und alles! siyedu w mir/ und ich in dir; HLrr du weist/daß ich dich Ueb. Reu / und Lcyd, H rNd weilen ich dich auß allen dem/ was ich bin / und vermag / liebe,' , so ist mir levd auß gründ meines Hertzens/ daß ich dich mein allerhöch¬ stes gut/ jo eßt belcydigetkave; ver- flube auch/ und vermaledeve alle nre'ne Sand / mit welchen ich dich zum allergerechtisten Zorn wider mich bewegt habe/ und nehme mir kraftigüch vor/ daß ich dich/ O mein GOtt/und HErr.! hrnfuro mit dei¬ ner Gnad/ auch nur mit der gering- , sten Sund / verletzlicher Weiß nicht ' beleydigen wolle. Lieb deß NachFen. lit bt auch wegen dir/O GOtt! Meinen Nässten/ wie mich stln- steo/ sten/ und alle die fenigs/ die mir Feind seynd / und übel wollen; alldiewei« ftli lrneS dem allerheiligster Willen ist/ All daß auch vise von mir sollen geliebt werden; dahero ich auß Lieb gegen dir/ meinen Feinven alle mir zugr- fügte Unbilden/ von Hertzen verzey- zel he/ mit demüthiger Bitt/ du wollest W ihnen das Böse/ welches sie mir an» gelhan/ mtt allen Guten barmhertzi- gift vergelten/ Amen. Ermahnung? deß H. ^l.0V5H an die Unschuld« liebende Seelen. r./ArObald du eine unreine Anfechtung H'. verfpihrest/bejeichnedaSHer-mit Heiligen Crrutz. Russe JESUM und MA» « RJAMan: O gütiger JEsuOmiide/O gnädige/ Osüss^Jungirau Maria! fasse b, S re st ft rn irr verfpihrest/ bejeichne daS Her- mit RJAMan: O gütiger JLsuOmiide/S iulchnickt/ OHkrr JESUI unddu hei» ligste Mutter in so schän-Uches Laster ein» willigen. r. So die Derfuchnngen anhalten/förch» te dich nicht; btt Empfindlichkeit ohne Sn» willigung ist keine Sünd» Dencke nur auf andere Ding/ und nicht auf solche Schänd» bastelten r. Weicht der Feind noch nicht ab / stelle tzttdie erösnekk Holt vorbteAugcNi glaube/ > dt>^ drset ewiges Feur köüte auch dir zn kheil lo ^erden/so du sündigen sottest. Frage dich !w selbst: wie kan ich doch solches Übel thun ? s / Ach Thorheit/ üben/ was ich bereuen muß! bt wie lang die Zeit der Straff. 4. Bild« dir Christum an dem Ereutz «in. Sage mit Bernardo: mein GOtt hanget an -em Creuv/ und ick soll der Wollust mich er- ye Heben? höre/ was mit so vil Zungen / alt >st ' Wunde der Heyland dir zuschreyet - Sohn/ N- laß dise Eedancken fahren! had ich dann nicht für dich genug gelitten ? Sötte dir e' auch dcrHimmel/und Höll gering seyn/ver- achte doch meinBlut/ und meine Liebe nicht. H 5. Erwecke inbrünstige Liebs -Seuffger: Mein GOtt und mein HE«' mein GOtt und mein Alles! dein Kelch/ dendu/Ogü- tigsterJEsu getruncken/zwinget mich dich zu liebln ick lieb/ und werde dich/ O mein GOtt/inEwigkeit über alles lieben. Ehen- r? der verschlucke mich die Erden/ als ick dich M beleydige .'liebersterben/lieber tausendmal e" sterbe»! 6. Dise und dergleichen heilige Kedan- Sen gebrauche / damit du die schändliche w» zerstreuest, kaffe dich mit selben in kein Ge- "k tü"ck ein. weil fie schändlick/korrig und un- nattig/ wurdest du dich besudle»/ so du mit ! selben umgehest. -n, « 2m würcklichrn Streik gebencke an di Ttßrnwart deines heiligen Schutz-Engett russe ihn berbey / und förchte dich / baß vor ö ihm? zu thun/ was du in Beysein eines - Menschen dich nicht getraueteft. < «.Entdecke deine Anfechtung« demBeicht, Vatter / wie aufrichtiger du seyu wirst/ so r gewisser wird dir der Sieg seyn y. Übrigens fliehe alle Gelegenheit/ und < Gefahr foicher Anfachtungenfliehe! es ist ? sicherer/ wie Hieronymus sagt/ nicht kön- nen/ausser dcrGefahr/zu Grund gehen/alS' ' m der Gefahr nicht zuGrund gegange seyn.^ Liebs-Geunr cr dch iLngtt» -U.E5H / M Creuy/ auß kieb/ O JEsu mein! für' mich hast wollen hangen/ wvlt GOit ? ich könt auch danckbar seyn / unv dich mit t Lieb umfangen. Du hast dich auch zur See- len-Sperß/in BrodsrGesialr wir geben /^ A daß ich mitdir aufbeste Weiß/mvcht hier und dorten lebt. Solt dan nicht zehrn hnr- geaen mich mitkeib/undScei dir geben/da- n»li ich möge ewiglich beydir/ OJesu! lebf. " Dlß soll hinfür mein Leben seyn/um deiner- " Wlsteu ieydeu; und wird mich von dir kklne Pcyn / O liebste» JEsu! scheyden. Iugleichen d ch/ S Imwsrau rein, mit 7^ Lieb ich willverehren/möchtdeinerL-cb nur/ würdig feyn/wolt weiter nichts begehren i - ich birr durch JEsu Wundcn-Mahl/ mir , Leine Hüls erzeige/ der» Angesicht im § Lodeö/M barmherülg zu mir ucis«. -tü/eEN. - Mitzllcher Uchluß -- Des ° Tags und Anfangs des Mor- - gens / mit Eintheilung der ir. k Nackt, und 12. Tag-Stunden in das - H.Leiden Christi/ samt einem Abend- undMor- gen Lxercitio, zu Meldung des Bösens/ », und Übung des Gütens. /AS ist ein allgemeine Lehr der Heil- Dättern/ °! daß zu Mndung des Bösen/ und Übung i des Gütens aus denen vortrefllichen Mittlen i seye die öftere Betrachtung des H. Leidens Chris sti/ mir welchen Gedancken uns zu bewafnen er- l mahnet der H. petrur I. ?et. 4- und mit Visen - ' Waffen bekennet der H. Luguliinu» in ^snusk. r c. -2. allzeit überwunden zu haben die Anfechr tungen des Fleisches / und der H- Llseariurl alle Anfechtungen zu dem Zorn. Belangend aber die Übung des Guten spricht der H. osveatur,in Lrimulo smorir Divini c. ir. Wilst g du mein Mensch von einer Tugend in die an- s dere gehen / von einer Gnad zu der anderen kommen/ und in Guten zunehmen / so befleiße u dich / so vil dir möglich das Leiden Christi zu § . betrachten/ welche Betrachtung der H. Liber- tv3 l^gnui nützlicher nennet/als sich geißle»/ und in Lrod und Wasser fasten. _ A Von, Vormerckung. Gleichwie dis H Leyden sein Anfang a» den, Abend genommen / also solle man alle Abens ein gewrsst Grund thme auserwah- len / in der nm» die folgende Übung vor die i r. Nacht-Gründen vornehmen / und em kleines berrachcen solle/ wie uns der Heil. Schutz-Engel einlade Christo JEsn in st« ner letzten Nachr des Lebens Gesellschaft zu leiste»/ und unsere Suhe- Stunden vor dem Schlaffen Zehen mir dem peinlichen feistes iZ, Leydens zu vereinigen/ so auch zu Morgens mir den Tag-Gründen geschther. Andcrrens: Goll drst Übung nichr oben¬ hin als ein zerstreutes Geben geschehen/ sbudern allezeit m einer gewlffen Gründ Morgens unv Abends wo! berrachrlich mehr mir dem Heryen als Mund / damtr man stch mir der Fete in einer ieden Stund des eingerheilren Geheinmuß j« ennderen/ und zu Murg des Guten) und Meldung des Böse:, bey fürfallender Gelegenheit zu ge, brauchen wiße. Drittens: weilen bey seder Erinderung ein:s Geheimnuß ein gewisse Bitt beygesc-. I yer / also kau man sich dero öfters in der Grund als einen andächtigen Geufyer zu GZ) c gebrauchen/ oder aber sprechen: lieb, ! ser JLsul meiner gedenck/ mir die Verdienst dises Geheimnuß schenck / und mich nicht in j die Höll versuch. Zibends- r r !e ie !I 'Abends-Ubung vom H. Leyden Chr!- sti / eingetheilet in die 12. Nacht-Stunden. Mein wegen menschlichen Heyl in die bitterste Marter gehender JESU! du Richtschnur meines Lebens/ und Trost meines Hinscheiden von discr Welt / in Erinnerung je- ner Liebe/ mit welcher du uns bis auf das End gcliebet/ erindere ich dich auch aller Stun¬ den / so du durch zz. Jahr in dem Merck mcir nes Heyls/sonderbar aber in der Nacht deines H. LeydensSchmertz-vollzugebracht/undzwar In der ersten Stund 0. g von 6. bis 7. er- indere ich dich deiner letzten Beurlaubung / so du von deiner höchst-betrübten Mutter genom¬ men ; ach verleihe/daß ich vermög ihrer'Für- bilt Abschied gebe allen/ was dir misfallct. Von 7. bis 8. erindere ich dich deiner Lieb¬ vollen Einsetzung des Heil. Altars- Sacrament bey höchster Undanckbarkeit der Menschen; ach gebe / daß ich dise höchste Liebe mit möglichster Gegenlieb vergelte. Von 8. bis y. erindere ich dich deines traut rigen Gangs/ eifrigen Gebetts/ und blutigen »Schweiß am Oelberg; ach erquicke mich in . meiner letzten-Todt - Augst. Von y. bis io. erindere ich dich der völligen Aufgebung deines Willens in den Willen des Himmlischen Vatters bey annahenden Der lurst deines guten Namen/ Leib und Leben ! ach verbinde meinen Willen irr allem mit dem deinigen. I -—__ si , N L Von IO. bis n «inder« ich dich der treu- losen Verrätherey durch ein falschen Kuß von eigenem Jünger; ach verzeihe nnr alle dir bis¬ her» angethane Untreu. Von n. bis ,2. erindere ich dich deiner ' grausamen Fanqung / Pindung / und Werft fung von ausgesandten Soldaten; ach entbin¬ de mich / O JZsu! von meinen Sünden. Don is- bis t. erindere ich dich deiner pein¬ lichen Hinreissung von dem Oelberg durch den Bach Ccdron über Stock und Steiner in die Stadt JLrusücm ; ach entreisse mich von der Tyraney des Teufels. Von r. bis2. erindere ich dich deiner jchmertz- lichen Vorstellung als eines grösten Ubellhä« »ers vor dem Hohen- Priester; ach scy mir gnädig in meiner Vorstellung vor deinem Ge- eicht. Von 2 bis z. erindere ich dich deines unge- 'echt-empfangenen Backen-Streichs von ei- «em geringen Diener; ach verleihe mir die Ge- >ult zu übe, traxen alle zustossende Unbilden. Von g bis 4. erindere ich dich deiner unbil- ichsten Ausruffung als eines GOtkes-Laste, ers von hohen Rath ; ach bewahre mich vor llen Übeln und freventlichen Urtheilen. Don 4« bis 5. erindere ich dich deiner Ver¬ gottung/ Ver peyung und Verhüllung deines )eil. Angesichts; ach verhüte / daß ich solches icht widerhole mit meinen Sünden. . , Von 5- bis 6- erindere ich dich alles annoch - ver- verborgenen Leiden/ so du in der Heil- W«' freytag - Nacht ausgestanden : ach gibe nn zu erkennen den verborgenen Schatz in der Leyden. In diser Erinderung opfere ich dir alle me> ne heutige Nacht« Stunden samt meinen Schla auf/ damit ich solche zu deiner Ehr in Mei bring des Bösen zubringen/nach erhellen Krä ten übermalen aufstehen / und dir desto eifri ger dienen könne; sonderbar aber bitte is dich/ wann sich heutige Nacht / oder künftig hin mein Sterb « Stunde! wird ereignen/ icl mein Leben ende in deiner Gnad/ in deine Liebe und vollkommenen Reu meiner Sünden und durch die Verdienst deines Heil. Leydeni das jenige überkomme/ so du uns so theue erworben hast/ nemlich das Ewige in den Himmel- Anruffung zu disem End auch de Fürbitt Marice/ und deren Heiligen bi i. .lM-Ben das bitte auch vor mich / O über gebcnedeyteste Jungfrau und Mutte GOltes MARJA ! durch alle Lieb und Treu so du deinem Sohn JESU in seiner Kindhei erwiscn. Durch alle Schmertzen / so du in seinem H Leyden ausgestandcn. Durch alle Frolockung im Geist/ so du nac seiner Urständ von Tobten überkommen. Durch alle Freud/ so du anjetzo ewig mi ihme im Himmel genießest. Eben das bittet auch für mich alle Heiligt ttnd Auserwählte GOttes/ sonderbar/ so ich für meine Stund-und Sterb-Patronen hiemit anruffe und auserwahle/ als Von 6. bis 7. haltet die Wacht / und bittet für mich Heil. Erg-Engel Michael/ O Schutze Engel/ samt allen Heil. Englischen Geistern. Von 7. bis 8. ha tet die Wacht/ und bittet ^ür mich Heil. Abel/ samt allen Patriarchen und Propheten. i. Von 8. bis 9. haltet die Wacht / und bittet ur mich Heil. Joseph/ Heilige Mutter Anna/ amt der gantzen Freundschaft JLsu. Von y. bis io. haltet die Wacht/ und bittet mr mich Heil. Petrus / samt allen Heil. Apo¬ steln. Von 10. bis n. haltet die Wacht/ und ölt¬ et für mich Heil- Dismas/ Heil- Barbara/ ' amt allen Patronen deren Sterbenden. Von n bis i2. haltet die Wacht/ und bit¬ tet für mich Heil. Stephane / samt allen Heil, Märtyrern. i Von i2. bis i. haltet die Wacht / und bitt > itt für mich Heil. Francisce/ samt allen Heil. Ordens- Stiftern. Von i.bis 2. haltet die Wacht/ und bittet sür mich alle 14. Heil. Noch-Heisser. ' Von 2. bis g. haltet die Wacht/ und bittet , /ür mich alle meine sonderbare Patronen. Von z. bis 4. haltet die Wacht/ und bittet mr mich alle Heil, weibliche» Geschlechts. E. " _ Von . Von 4. bis 5. hallet die Wacht / und bit für mich alle Heil- des Tags/ da ich bin bohren worden/ und deren Namen ich im Tauf überkommen. Von 5. bis ü, haltet die Wacht/ und bik für mich alle Heilige und Auscrwählte GL tes/ deren Fest-Tag wir Morgen begehen rw den. Oise und alle Heilige bittet für mich/ m erwerbet mir von meinem JEju/ so für mi so vil gelitten/ ein Gottseeliges Leben/ ui glncksee.iges SterbrStündlcin / Amen. dlL. welcher Vlse Übung in einer anvei Geuiiv als um 6. Uhr anfangec / fangec au^ von »euer an bto auf Vie 12. ru ;ehlen. Nun foiget das Nacht- Lxei ci rium von unterschidlichen ^.sen der Tugenden. äk der Dkmuth / Andettung, un Dancksagung. dl. II. N den Abgrund meines Nichts wirf ic Wi mich vor deiner Göttlichen Majestät n der / und bette dich an O Allerhciligste Drer faltigkeit GOtt Vatter/ Sohn/ und H. Geist brey Perjonen/ ein einiger GOtt Ich sage dir Danck O ewiger Vatter / da du mich nach deinem Ebenbild erschaffen / de ich sonst/ Leib und Seel belangend / gleichwi ich nichts gewesen/ also auch allezeit nicht gebliben wäre. A4 Ii E Ich sage dir Danck/ O eingebohrner Sohn KOttcs! daß du für mich Mensch worden / ' en der angenommenen Menschheit so vil ge¬ litten und ausgestandrn/ und also mir den /Himmel widerum erworben / von dem ich aus in unendliche Darmhertzigkeil/ und durci die unendliche Verdiensten Chnste IEsu / ir welche ich mich gautz und gar verseuchend mci« Vertrauen vermehre- /iLt der Liebe. Mein GOtl! ich erfreue mich ob deine« Glory im Himmel / ob deiner Herrlich« kcir auf Erde»/ ich erfreue mich / daß du ah lein der schönste / der Reichest«/ der mächtig« sie / ein Begrif aller im höchsten Grad erdenck« lichen Vollkommenheiten / ob welch en allein Keksen du bist / wer du bist / und allein der höchsten Liebe würdig bist / ich dich auch liebe/ Und allzeit verlange zu lieben aus gantzem j^ertzen/ ans gantzer Seel / und aus allen seinen Kräften. Ach entzünde mehruudmehr jn mir dise Liebe. Aitt um die erleuchtende Gnad/ wie man den T-rg zugebracht. SMl Mein EOtt! mir ist bestens bekannt / wie oft ich schon wider dise meine schuldige ' f^iebe gegen dir gehandlct/ ja so gar auch dich ;.nit Sünden beleidiget/ so villcicht auch heut gljältig geschehen / also bitte ich hiemit durch ft>ie Fürbitt Marice/ und aller Heiligen um dei, ie Gnad / alle meine heut begangene Fehler s echt zu erkennen. M ihrer geschähet dte Erforschung des Gtt Elstens/ unv nachmalen vte folgende Reu. Mein GOtt! alle setzt erkannte und nicht - sdW? erkannte/ ja alle meines vorigen Lebens gegangene S/ünden die treiben mir dieThrä, !!üen in die Augen/ erfüllen mein Hertz mit ESchmertzen/ und ohne Ansehung auf ein Btt i lohnung oder Straf/ mein Gemüth mit mög- , ftichster Vereuung/ allein daß ich O höchstes Mut so oft schon / und heut übermalen beleidi¬ get; ach Barmherzigkeit O GOtt! ach Barm, Hertzigkeit/ O gütiger GOtt! Vorsatz. Mit deiner Gnad nimm ich mir kräftig vs alle meine Sünden mit nächsten zu beichten und mein Leben sonderbar in Visen N-N- zi bessern / wende deine barmherzige Augen ar mich/und verleihe mir einen aufrichtigen Wi len/ kräftig dises in das Merck richten z können. Aufopferung seiner, und seiner Wercken. AM Mein GOtt ! zur Eenugthuung alle meiner Sünden opfere ich dir meine Heu tige und alle meines ganhcn Lebens wenig gute Merck auf in Vereinigung der guten Wer ckm aller Frommen auf Erden / aller Heilige! im Himmel/ sonderbar der Himmels-Koni gin Mariae/ und meines HEnn und Heylm Christi ZESU. Ja ich opfere mich dir selb sten auf zu allen/ was dein Göttliche Weis Heck dife Nacht mit mir anordnen wird; indes sen protestire ich wider alle nächtliche bös Phantafeyen/ unreine Träum / ja alle Anfech tungen des Fleisches/ und des Teufels/ un! verlange wissentlich in keine deren zu verwilli gen / oder aufzuhalten. Endlich schliesse icl den Tag unter den Schutz des Allerhöchsten, durch die Fürbikt Mariae/ und aller Heiligen, und fange die Nacht an im Namen GOk des Vatters/ und des Sohns/ und des Heil Geistes/ Amen. A 6 Gey Nehmung des Weih- Was- p ser/ ehe man schlaffen gehtt. ANUrch hie Besprengung des Heil« Bluts/ MO und Kraft des bitteren Leyden Christi fHESU laste O GOtt »ach die Straf aller liiZünden / mir und allen Seelen im Fcgfeuer/ Ämeu. Wann man sich niderleget. Liebster IEsu l in Vereinigung jener kitt W« be/mit welcher du den Schlaf geheilt» 'jet/ nimme ich anjetzo discn an / und gleichwie m dich besten in deiner Heil. Menschheit zn !»er Ehr deines himmlischen Vatters/und dem Heyl des sammcntlichen Menschlichen Ges schlecht gebrauchet / also lasse auch mir Visen ^»deiner Ehr/ und meinen ewigen Heyl koms lken. O süssestes Hertz IEsu! dir beschleich Heus tzige Nacht mein Hertz und Leib/ damit ste m i-ir sanftiglich ruhen/ und weil ich anjctzo ein- schlaffend GOtt mit dem Mund nicht mehr l^verde loben können/ so wollest du es anstatt 'meiner ersetzen/ baß/ so oft dise Nacht wein Mertz wird schlagen / so vil Lob wollest der Als "jerheiligsten Dreyfaltigkeit anstatt meiner er« ^statten / und dero alle meine Athen» s Schöpfer 'Äls leb.« bige Juncken der Liebe aufopferen. Letzter Seegen. 8^ Er Frid unsers HErm JESU Christi / j' dö und die Kraft seines Heil. Leydens/das Zeichen des Heil. Creutzes / und der triurne, Phirliche Titule JElus von Nazareth ein Kör nig der Juden / die unbefleckte Reinigkeit Mar ri.r/ und der Schutz der Heil. Engeln/ son« derben- meines Heil. Schutzs Enge! / die Derr dienst und Fürbitt aller Heiligen seyet dise Nacht zwischen mir/ und allen meinen sicht¬ baren und unsichtbaren Feinden im Leben und Todt / im Namen GOtt des Vatters/ und des Sohns/ und des Heil. Geistes/ Amen. Schutz Patron heiliger Engel mein/ Laß mich dir jetzt befohlen fcyn/ Den G' walt des Teufels von mir wend / , Daß ich EOtt liebe bis ans End. Anfang des Tags / solchen wol - anzutvenden in Meldung des Bösen/ und Übung des Guten. Sobald man morgens erwachet. Himmlischer Vatter! tausendmal seye dir Oanck vor Visen Morgen / in Vereint- gnng der Verdiensten deines Sohns/schicke ich meinen ersten Gedancken zu dir/ und gleich¬ wie dich unabläßlich loben alle Heilige/ also verlange ich auch heut alle meine Sinnen des ! Leibs/ und Kräften der Seelen allein zu deiner § Ehr anzuwenden. Komm heiliger Geist / erfülle mein Hertz/ und entzünde in solchem das Feuer der Gött¬ lichen Liebe. Erste Lod^Sprüch des Morgens. ! Gelobt und gebenedcyet sey die Alleeheiligste zDreyfaltigkeit. l Gelobt seye ohne End das Heil- Altars- Sa¬ krament. Gelobt seye JEsus Christus der Erlöser der > Welk in Ewigkeit, j Gelobt sey die unbefleckte Jungfrau und Mutter GOttes Maria/ Amen. i Ehr und Glory fty denen Heiligen im Him- >mcl/ Ruhe und Hülf denen arme» Seelen im Heg feuer. - Schutz-Patron heiliger Engel mein / i Laß mich dir heut befohlen sey» / > Den G'walt des Teufels von mir wend/ i Daß ich GOtt liebe bis ans End. Wann man aufftehet. Im Namen GOtt des Vatters/ der mich .erschaffen / und des Sohns / der mich erlöset/ !und des Heil. Geists/ der mich geheiliget/ sie- . he ich auf / ihme seye Danck und Ehr in E- wigkeit. Unter dem Anlegen. Erhalte mir O GOtt das Kleid der Un¬ schuld/ daß ich solches heut nicht verliehre / oder mit Sünden bemackle. Mo» . Bey Nehmung desWerh Wasiers. Durch die Besprengung des Heil. Bluts/ und Kraft des bitteren Leydens JEsu Christi/ lasse O GOtt nach alle Straf der Sünden / mir und allen armen Seelen im Fegfeuer. Eintheilung der 12. Tag-Stun¬ den/in das Hey. Lepren Christ! / und Fürbikt der Heiligen. Merqens-Ubunq von dem Heil.lLeyden Christi / und Änrussung der Heiligen, Mein die gantze Char/Freykag-Nacht wegen meines Heyls gepeinigter JESU! du Richtschnur meines Lebens/ und Trost mei¬ nes Hinscheidcn von diser Welt / tausend und aber tausendmal seye dir Danck für alles/ so du in der letzte» Nacht deines Lebens schmertzr liches sowol unbekanntes / als annoch verbor¬ genes erlitten / und weilen du eben an deinem letzten Tag noch mehr Pein und Marter/ ja den Todt sechsten wegen unser zu leiden über dich genommen z also crindere ich dich mit der müthigstcr Danckfagung/ durch meine heutige Tag-Stunden alles dessen abermalen / md Zwar jn der Ersten Stund von 6. bis 7. erindere ich dich aller bitteren Gängen/ sodu von einem unge¬ rechten Richter zu dem andern unter unzähl¬ baren Schlagen/ Spott und Schwachen hast thun müssen. Ach richte meine heutige Weeg nach deinen H. Gebottcn. / —- Von 7. bis 8. erintereich dich deiner schimpf¬ lichen Entblößung/ und darauf erfolgien un¬ menschlichen Geißlung. Ach erhalte m mir bas Kleid der Unschuld und Reinigte». Von 8- bis?, «rindere ich dich deiner schmertz- liehen Crönung/mit der dein Hirnschall durch tringcnden dörncren Cron- Ach mache mich absagen allem Pracht und Hoffart. Don y. bis 10. erindcre ich dich der unge¬ rechten Verurthcilung duner ;u dem Todt und Nachsetzung.Darraboe dem Mörderer. Ach gibe / daß ich dich vorsetze allen Gelüsten und indischen Begierden / und also mich von cwi- gen Todt errette. ' Von 10. bis ir. -rindere ich dich deiner letze ten blutigen Reiß auf den Berg Calvari Ach starčke meine Schultern zu verdienstlicher Tra¬ gung des mir aufgcburten Creutzes. Von li. bis 12. «rindere ich dich der grau¬ samen Annaglung deiner Heil- Hand und Füß än das harte Holtz des Creutzes. Ach durch- pagle mein Fleisch mit deiner Göttliche« Forcht. ! Von i2. bis i. «rindere ich dich alles Ver¬ spotten/ Auslachen/ und Gottslästern/ sodu bon deinen unter dem Creutz stehenden Fein¬ den hast anhören müssen. Ach gibe/ daß ich mich crfrrue für einen Thoren gehalten zu wer¬ de» um deines Namens Willen. Von r. bis 2. rundere ich dich der Liebt, - Kraft dcro du deinen Feinden die Verzeihung/ ' dem gerechten Schächer das Paradevß/ uns ' aber allen Mariani zu allen Trbtheil verord¬ net. Ach verleihe/ daß auch mir unwürdigen alles dises zukomme. Von r. bis «rindere ich dich deines auf- fersten Durst/ indem du mit Gall und Effig getranckct worden. Ach erwecke in mir «in statten Durst zu aller Gerechtigkeit. Von g. bis4, «rindere ich dich der Bcsehlung und Aufgcbunq deiner Heil- Seel in die Hand deines Himmlischen Vatters. Ach verschaffe in mir ein solches Leben / daß ich auch mein Geist ansgebe in deine Hand. Don 4. bis 5. «rindere ich dich der Abstei- gung deiner Heil Seel in die Vorhöll zu Err iösuna der Alk - Vättcr. Ach erlöse mich auch aus der Gefangenschaft meiner üblen Gewohn¬ heiten. Von ! bens/ Hofnung/ und Liebe/ wie oben bk. Il f bis auf die Bür um die erleuchtende Gnad. > Anstatt welcher L Aclt F " Folget der der Reu und Leyb. i Mein GOtt! eben dise schuldige Lieb ett h füllet meine Augen mit Thranen / mein , Hertz mit Schmerhen / mein Gemüt mit mögs lichstcrBcreuuna / daß ich dich sooft / so keck/ und so schwär schon beleidiget/ ach Barmhctt tzi-ckeit. O GOtt! Ach Barmhertzigkcit / Q gütigster GOtt! ich bereue/ allein dich liebend/ alle meine Sünden/ und nimme mir mit dei« , ner Gnad vor solche baldest ;u beichten / und möglichst sond.rbsr dise NN. zu verbessern. Ach wende deine barmhertzige Augen auf mein Bos < und Schwachheit / und derlei« b« meinem aufrichtige : Willen kräftig mich best i seren zu können. proreftülion wider die Sünd. sWe Mein GOtt! ich widerspreche von nun an bey vollkommene« Versbaus allen mir heut bevorstehenden Anfechtungen mit deiner Gnad in keine deren zu vcrwilligen / und solle " aller Gewalt / oder unbedachtsame sündliche Begebenheiten wider meinen Willen seyn/ der ich / sobald ich sie vollkommen erkennet / mögF lichist verlange vermög deiner Hüls zu widere streben. Aufopferung seiner Wercken. Mein GOtt! zu Vermehrung allein bei/ ob ner Ehr / so ich in allen meinen Wett ! cken verlange / opfere ich di-- anheut auf alle meine Tritt und Schritt/ alle Arbeit/ so ich — vett^. ' Derrickttn werte/ alles was ich werde leyden/ alles so ich werde betten/ alles was ich ohne ! Sund werde chun/ oder lassen/ und diseszwar in Vereinigung aller guten Wercken / so anheut in der gantzen Rechtgläubigen Kirchen wer? den geschehen/ in Vereinigung der Werchn aller Heiligen / sonderbar aber MARIA und Christi JESU / aus deren hinterlassenen , Gnaden-Schatz ich mich verlange theilhaftig ju machen aller heiligen Ablaß / so vermög ! gewisser Gebett und Wercken/ sowol für mich / 1 als für die arme Seelen im Fegfeucr können !, gcwunnen werden. z Ausopfcrung seiner selbst zu allen i Göttlichen Willen. AM Mein GOtk! ich opfere dir nicht allein «ZW auf mein« Merck / sondern auch mich z sechsten mit Leib und Seel zu allem deinen Götl- s lichen Willen/ zu dem Leyd/ oder Freud/ zur Kranckheit oder Gesundheit/ zu dem Leben oder Todt/ auf daß in keiner Begebenheit mein / son- dern allzeit dein Willen geschehe: was du wüst/ L wie du wilst/ wie lang du wilst/ und weil du f es wilst. Verzeihung denen Feinden. , GOtt! in Vereinigung jener Lie¬ st be / mit welcher JEsus am Stammen st des Heil. Crcutzes seinen Todts »Feinden nicht § allein von Hertzcn verzihen / sondern auch für ' sie eifrig gebetten/ verzeihe ich auch allen/ so , mir. /! Mir Übels gethan / und mich annoch hassen e dcmülhigist bittend/ du wollest alle mir zug« r fügte Unbilden ihnen mit Gutthake» ersetzen t mir aber dein Gnad verleihen sie Christlich ? und hertzlich zu lieben. i ' Einschliessung in die ycil. Messen. ! «Ar Mein GO.'l! ich schliesse mich ein in das 1 HA kopdarcste Opfer aster Heil. Messen / so > anhcut in der ganyen Rechtgläubigen Kirchen , werden gelesen werden/ und gleichwie sich Chri¬ stus JTsus am Stammen des Heil. Creutzes für das Heyl der gantzen Welt aufgeopfert/al¬ so opfere ick ihme mich auch mit allen Priestern auf für das Heyl meiner armen Seelen / und Erlangung aller mir nothwendigen Gnaden/ mich vor disem gantzen Tag befristend in den Schutz derallcrhciligsten Dreyfaltigkcit/in das verwandte Hertz JESU/ in die Fürbilt Ma¬ rice/ und aller Heiligen anfangend alle meine Merck im Namen GOtt des Vatfters/ des Sof hns/ und des Heil- Geifstes/ Amen. Kurtze Weis ein gewisses Laster auszurotten / oder ein gewisse Tu- gend einzupflantzcn : bestehend in folgenden: Erstens - Solle man zu Morgens einen steif¬ ten Vorsatz dise oder jene gewohnte Eür.d heut I iumeide»/ dise overjene uns nothwendigeLu- > _aeuL. genb zu üben / machen / solchen aber erstens v den BeystandGOttes anrusse»/ so in der Mors le gen s Meinung/ und Eintheilung der Tagr»?i Stunden ohne dem begriffen. . nr Dnderrens - Soll diser Vorjatz gemacht wett / den also/daß man sich zu Mittag examinire/ )- wie ost man vormittags/ und zu nachts/ wies, oft man Nachmittag darwider gehandlct/oder ob man den Vorsatz völlig gehalten / so gesches s' hcn kau mit gewissen Anmerckungen E-:empels, Meis Vormittag ... Nachmittag ... ! Drittens: So oft man den Vorsatz gebros chen zu haben sich, crinderet/ soll man ein Reu erwecken / und ihme ein innerliche Duß/ so in einer Verlaugnung seiner selbst bestehet / aufers legen / und den Vorsatz widerum erneuern. Viertens: Wann man den Vorsatz findet gehalten zu haben/ solle man GOtt darum dancken/ und den Sieg nicht ihme/ sondern GOtt zuschreibcn. Fünftens: Soll man am End der Wochen/ hi oder wann man beichten gehet ein Tag gegen Len andern halten/ und also sehen/ ob man sich gebesieret/ oder schlechter worden/bis man die Zahl der begangenen Fehler mindert/oder gar ausrottet Und solle ihme keiner dise Müs ? he lassen zu groß seyn/ sintemalen an diser das Zus oder Ausnehmung eines Christen/ja ost auch der Vcrlurst oder Gewinn der Seeligkeit hanget; solle auch keiner verzweiflet, / wann amm'tten Gedancken/ a!s Worten zu o- ns t schon mit seiner Besserung langsam Herges ors et / sintemalen nach Lehr Thomw de Kemvis rgrhir bald heilig wurden/ wann wir alle Jahr M ein Laster ausrotteten. erMu und Leid wegen des belei- juir ein Laster ausrotteten. ersf e/ )igten GOtt/ nlehr mit denen ver^ „e - - .. — '^zuachei; derowegen bann auch die Püuctl eins gttheilet/damit man zu Hertzcn nehme/ was ausgcsrrochen wird. M Mein GOtt und alles! wer bist du / und wer bin ich. . du bist der jcnige/aus denk en ,«lies... in dem alles . .. und durch dem alles in - - ein König aller Königen .. rin HErr aller r> Herren- Ich aber bin der jenige/ den du zu deiner Ehr erschaffen / auf daß/ gleichwie dir ei Mcs dienet ... auch ich all mein Thun und m lassen zu deinem Dienst anwende. Aber / ach! n 'wie ost... wie schwer... und wie vermesse«!- -wl)... hab ich disem meinen Zihl/ und meiner Schuldigkeit schon zuwider gehandlct ... ich !/ hab dir nicht allein nicht gcdienet / sondern die n Z deiner Ehr mir ertheilte Kräften der Seelen n and Sinnen des Leibs zu schwarcr Beleidigung n deiner angewendet . . . Ach grosser GOtt und r satter! ich hab gesündiget vor dir/ und im is Himmel. . . ich bm nicht würdig dein Ges s schöpf/ vilweniger dein Kuid genennet zu wer- 't Pen .. aber/ O mein GOtt! eben von dir/ der t Pu nicht wilst den Todt des Sünders / sondern n sik er sich bekehre/ und ftelig werde.. von dir/ -er -rr mir noch die Zeit zur Buß verleihest. z ! von dir/ der du nach deiner vilen Erbarnum - «in zerknirschtes Hertz niemaien verachtest.. r von dir verhoffe ich die Gnad einer wahm Reu . . und durch die Verdienst Christi IM Verzeihung aller meiner Sünden . . mit disw Vertrauen ohne Ansehung einer zu hoffens Belohnung .. oder zuförchkenden Straf. mein Gemüt allein wendend auf die schuldig Ehr / und Liede deiner. . . bereue ich mit «pj ! bogen n Kn»en / nut gedemürigten Hcrtzcnr mit Zähere wünschenden Augen... auSganyg . Hetzen... aus gantzer Seel ... und all« meinen möglichsten Kräften. ..alle/ sondm ' bar dise N. so oft schon begangene Sünden» weilen sie an^clhaneiie Unbilde!» .. . verüb»! Schwachen. . . und vermessentliche BeleiM ' gungcn deiner unendlichen aller Lieb-würdig sten Majestät seyn ... ich bereue sie/ und will sie bereuen/ so lang mir meine Augen offm stehen . .. mein Bulß-Adern schlagen ... mist > bas Hertz in meinem Leib sich wird bewegen -.!? ich bereue sie mit möglichstem Vorsatz allew sonderbar dise N. so oft schon begangene mm bero Gelegenheit zu meiden . . . wende nun, O barmhertziger GOtt! deine mildeste Augei auf meine Schwachheit.. - Gebrechlichkeit und zu allem Bösen geneigte Natur. . . < leuchte meinen Verstand . .. entzünde meinei/ Willen . .. siärche die Gedächtnuß ... daß E bewercke/ was ich mir vornehme / O mein I» GOTT! und alles! l >» S