!tr. <>. Freitag, 9. Jänner 1903. 122. Jahrgang. MMcher Zeitung. ?'"'Nä^ «.mMhnn W K. Halbjähria ,5,«. Im K°n.°r- „anz- ' 3>>,erat b s ü^ n'^..^ ^"' ^'stclli»,« i»ö Haus „m.zjäliri.i ^ «. - Inserliu,.onrt.i>lir.- Für l.cine Die «Laibnchcr Zeitung» l'lschoin! tän,Uch, mit Vlusnahme der So»n° u»d Fcirrtag!', Dir Abminlstratlu« befindet sich Ki»MeliP>ückges!ell!. ^ Nichtamtlicher Teil. ^ Die deutsch-czechische Verständigung. ^Ter bisherige Verlauf der Dinge in den Uonfe- ^cn der deutscheii llii.d czechischen Delegierteil aus ^lnen und Mähren, deilell Ministerpräsident Dr. v. wer die ilellell Vorlagen der Regierung zur Re° »g des Sprachellstreites bereits unterbreitet hat, ljulalit das „Fremdenblatt", den Abgeordneteil ^ zn legen, daß nicht viel erreicht werden wiirde, ^,n die Parteien sich nicht bewußt bleiben, daß mit i^prachenfrage zugleich die Parlamentsfrage ver- u^'il ist und sie nunmehr über beide schlüssig > 0en müssen. Der Sprachenstreit Habe das Räder. r-l des Reiches und der Verfassung ergriffen, und ef uinsfen frei, gemacht werden. Der Verzicht, der "c>n Parteien Böhmens begehrt wird, betreffe l NM5 meist theoretische Anschauungen, denen auf ^prattlsäx' Gestaltung der Lebensbedingungen der c>l stamme Böhmens eine bedeutungsvolle Rück- ^'Una nicht zugesprochen werden kann. ^^le „Rene Freie Presse" deutet die Tatsache, daß Z''"'We Konserenzsitzuug nicht vor Montag den ^ ^stattfinden soll, als ein nicht ungünstiges y"i. oenn über die Ablehnung der „Gruudzüge" sin., ^'" ^" weniger als' vierundzwanzig . d.>!' ^"''?' ^" '"I Laufe der kommenden Woche ei ei,^ ^^ "'^' einberufen werde.l diirfte, n^mit^n >'',""?"' '"' ^'rständiguugs^on' ^ ' äu d. ^7^' "' "u'licht. Das wäre aber , nl ^ v ""'' ^"'u möglich, wenn die " >o . , .?" SMwns^abschnitte die Obstruk- i- lmtiehen wollten. ^>in?^"'"^'^'' Voltszeitung" hält es für Hch mllch, datz die Dentschen, so viel sie auch Un- ""»bares n: den Regierungövorschlägen finden "",, til ihrer Bereitlvilligkeit zu verhandeln sich t^verden irremachen lassen. ^7" "Arbeiterzeitung" gibt wieder einmal der "you geäußerten lteberzougung Ausdruck, daß I..., ?" ""'^ ^" Dickicht der Erklärungen und natwnen herausgebracht uud endlich vor die « n nung' n,i Parlamente selbst gestellt werden ^"> oann würde man schon sehen, daß die „Nn- lösbarkeit" dieser nationals Frage eme „wahnsinnige Uebertreibung" sei. Zur mazedonischen Frage. Man schreibt aus Koustantinopel: ^n ^lildiz» und Pfortentreisen hegt man ernste Äesorgiüsse bezüg-lich der Koiisequenzen, welche die Wiener Vesprechun-gen des Grasen Lambsdorff für die Türtei zeitigen tonnten. Einzelne hervorragende türt'ische Patrioten geben jedoch der Ueberzeugung Ausdruck, daß über» triebenc Befürchtungen ungerechtfertigt seien, und betonen, daß man auf die vielfach bewährte Friedensliebe der Monarchen Oesterreich-Ungarns und Rußlands, wie auf deren Intentionen zu Erhaltung des «tutu« 7 bestehenden Entente der beiden an die Türtei angrenzenden Großmächte Wiederholte Beweise erbracht worden seien, rechnen könne. Das Ergebnis der Wiener Verhandlungen werde aller Voranssicht nach für die Türkei insoferne lein ungünstiges sei», als es zu Schritten führen dürste, die eine wirtliche Bessernng der gegenwärtigen Lage der europäischen Vilajets herbeiführen sollen, zu welchen sich das jetzige türkische Regime aus eigener Initiative nicht aufraffen würde. Von der Weisheit der österreichisch-nngarischcn und der russischen Regie-rnng, und im Hinblicke auf die Erfahrungen, die sie bei ihren .ttnllurmissionen in nenerworbenen oder otkupierte» Ländern gewannen, sei es zu erwarten/ daß man von der Türkei nichts Unmögliches ver- ^ langen und die schwierigen, mannigfache Hindernisse niid Gefahren bergenden Verhältnisse anf der Balkanhalbinsel gebührend berücksichtigen werde. Die gemeinschaftliche Altion Oesterreich-Unganis und Rußlands sei also im stände, Erfolge zu zeitigen, welche die Pforte aus eigenen Kräften unmöglich erzielen tonnte: nämlich in den europäischen Provinzen der Tlirtei eine Besserung der vielfach gefährlichen Zn-stände zu schaffen, welche auch die übrigeu Großmächte gutheißen müssen, hiednrch den Besitz der Türkei in Europa weiterhin zu sichern und die Aspirationen der kleinen Baltanslaaten alls längere ^eit einzudämmen. Es sind dies, wie nochmals betont sei, die Ansichten hervorragender türkischer Persönlichkeiten, welche die im ottomanischen Neiche bestehenden Uebelstände so« wie die Verhältnisse der auswärtigen Politik klar überschauen. Serbien. Von serbischer Seite wird aus Belgrad ge> schrieben: Es braucht wohl nicht versichert zu werden, daß der jüngste Wechsel im Ministerium des Aeußern auf keinerlei wichtige politische Beweggründe zurück» znführen sei, daher auch den bisherigen Kurs der auswärtigen Politik des Landes in keiner Weise beein-slussen könne. Der neue Minister, Simeon Lozaniö, vertritt ebensowenig als der scheidende Oberstleut» nant Vasa Antonio eine ausgesprochene Richtung in Bezug auf die auswärtigen Angelegenheiten und so diirfte auch er sich in seiner ganzen Amtsführung von den Intentionen des Bönigs und von jenen unab-änderlichen Grundsätzen leiten lassen, welche ange-sichts der angenblicklichen Gestaltung der politischen Gesamtlnge und in erster Reihe des Balkanabkom-mens zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußlaud ge» genwärtig jeder serbische Staatsmann ohne Unterschied seiner Parteiangehörigleit anerkennen muß. Was den Rücktritt des Herrn. Antonio anbelangt, so ist es sicher, daß er sich in erster Reihe ans Gesund« heitsriicksichten zum Verlassen seines Postens, der ihm, wie es scheint, gar keine Befriedigung gewährte, be» stimmen ließ. Der stattliche und äußerlich gesund aussehende Mann leidet schon seit geraumer Heit au einem schleichenden Fieber und dürfte, nm es zu ver» lieren, in allernächster 'jeit ein milderes >Nima allst suchen. Herr Antoniü hinterläßt sowohl im Mini« sterinm des Aenßern als auch im diplomatischen Korps das beste Andenken. Der neue Minister, Herr Lozani?, ist seit ungefähr acht Jahren auf dem Gebiete der Diplomatie tätig, wozu ihn insbesondere eine ernste, ruhige Auffassung der Dinge befähigt. Er war bisher zweimal Minister des Aeußern und bis vor kurzer Zeit Gesandter in London. Bevor er in das Ministerium des Aenßern einzog, hatte er sich als Gelehrter und ausgezeichneter Ehemiker anch außer» halb der Grenzen Serbiens bekannt gemacht. Er ge-hört keiner Politischen Partei an nnd steht den Vor° gangen in nnd um Serbien völlig unbefangen gegen« " Feuilleton. p In höchst mißlicher Lage. "Uurstizze aus dem ^edru einer römischen Provinzstadt, Mitgeteilt vun A. H'. ,,^ (FortselMg.) m Rn"? ^.^ "ngekomnwn waren, füllten sich in »es a'nfitheatralisch ge- 2t >,»>. s ^ "" "N" zahlreichen Volksmenge; ^ch den n ^'' ^ sondern auch die Gänge - Arena '"^""^' '"diensörn.ig in die eige.tt-"der wüst.? ^"'' '"""" lwllstäudig besetzt. Als ^^"thi s^^"u^ "nf Geheiß des Heroldes, der 1«' HMe'^ ''s's?"n,ine -Silentium!" gebot, ft' neb'en sich m. "h. d" öffentliche Ankläger und !w die 5 r. d" s" "'^'" ^ Doppelgefäß, >"ß cs nicl >ni ^'nannten Sanduhren hatte, ° war w l 5 ^""^ '""^'" "iit Wasser ge-;^r.nia,n A ^^'""'woise aus den. oberen trich- e o ?> . .^ ? ^', " ^ „„i,,, dnrchsickerte. Es das gm? , i '/s " ""' '° l"'lge währen durfte, ^urt^7^^wickelte nun seine An- ^"die^"" ?'"""'! (Eine so.rderbare An-^hundl.,... "' "/ " Vvzantinismus der folgenden ^'' die aeaeiw /^ ^1'" ""''""' Angelegenheit ^'' d>^^^"^"^ verhandelt wird, sondern eine "ucy sur künftige Zeiteil als N'arnendes Beispiel dienen soll. Deshalb ziemt es sich, daß ihr alle, der Würde des Staates, dem ihr angehört, angemessen, das Nötige beschließet, auf daß der ruchlose Mörder so zahlreickM Opfer, die er aufs grau» samste hingeschlachtet hat, der verdienten Strafe nicht entgehe. Glunbt ja nicht, daß Privathaß mich dazu reize, gegen diesen Mann einzuschreiten. Ich bin, wie ihr alle wisset, der Anführer der Scharwache, dessen Wachsamkeit gewiß jedermann anerkennen und loben mnß. Und nun will ich die Sache der Wahrheit gemäß auseinandersetzen. Als ich gestern nachts in Erfüllung meiner Pflicht von Gasse zn Gasse, von Haus zu Haus alles abgeschritte.l hatte, erblickte ich einen Mann, der, vor mir her gehend, mit gezücktem Schwerte alles, was ihm in den Weg trat, hinmordete. Schon lagen zahlreiche Opfer dieses Wüterichs in ihrem Blute, als er, von dem Bewußtsein seiner schauderhaften Tat durchdrungen, entfloh und, durch die Finsternis der Nacht geschützt, sich heimlich in ein Haus einschlich. Doch dank der göttlichen Vorsicht gelang es mir, ihn, bevor er des Morgens alls dem Hanse wieder entfliehen konnte, festzunehmen und ihn, anf daß er der gerechten Strafe nicht entgehe, vor euer gestrenges Gericht zu stellen." Nachdem er noch eine Weile so fortgeredet hatte, warf er einen Blick auf die Uhr, in der das Wasser schon bedenklich gesunken war, nnd beendete seine Rede mit folgenden Worten: „Und mm, hochverehrte Mitbürger, eile ich zum Schlüsse. Hier steht vor euch der Verüber so vieler Mordtaten, der, anf frischer Tat ertappt, dieselben nicht wird leugnen können, zude.il nicht einmal ein Einheimischer, sondern ein Fremder, gegeil den ihr mindestens ebenso streng vorgehen werdet, als wenn die Tat durch einen enrer Mitbürger verübt worden wäre." Nachdem er solches mit lauter Stimme vorge» bracht hatte, setzte er sich nieder. Nun forderte mich der Herold alls, vorznbringen, was ich darauf zu erwidern hätte, Was sollte ich darauf erwidern? Die Anklage beruhte, abgesehen von den Uebertreibungen, die der Ankläger sich erlanbte, auf voller Wahrheit; in der Tat, meine Angelegenheit stand verzweifelt schlecht! Von dieser Ueberzeugung durchdrungen, konnte ich anfangs nichts wie Tränen vergießen; doch allmählich faßte ich wieder Mut und brachte folgendes vor: „Wohl ist es eine schwere Sache fiir einen, der, des Mordes angeklagt, bemüssigt ist, denselben ohne wci» leres zuzugestehen und, trotzdem er die Wahrheit spricht, einer solchen Menge gegenüber den Beweis zu führeil, daß er unschuldig sei. Wenn ihr mir jedoch gütigst Gehör scheitkeil wollt, so dürfte es mir dennoch gelingen, euch zu überzengen, daß ich nicht durch meine Schuld, fondern durch das zufällige Zusammen« treffen von Umständen einer solchen Freveltat beschul-digt werde. Höret mich also an! Ich berichte der Wahr-heit gemäß- Als ich gestern abends von emer Unter-baltnng in einem befreundeten Hause hemilehrte und, wie ich offen gestehen muß, von relchllch genossenem Weine beschwert. ....sicheren Schr.ttes ^daher gmg sah ich vor dem Hauswre meines guten Fundes Müo, bei dem ich wohne, einige höchst verdächtige Personen, die sich mit aller Gewalt anstrengten, das Tor einzu» icnnen, und hörte auch, wie sie mit sich zurate gingen, anf welche Art und Weise sie sämtliche Bewohner des Hauses ausrauben und töton wollten. Besonders war Laibacher Zeitung Nr. 6. 46 9. Jänner 1903. über. Als ehemaliger Volkswirtschastsminister wird ^ er seinem Lande angesichts der bevorstehenden Han»! delsvertragsverhandlungen auch in dieser Richtung! auf seinenl neuen Posten zweifellos schätzbare Dienste erweisen. Politische Uebersicht. Laib ach, 8. Jänner. Die Regierungsvorlage über die Regelung der S p rach en fra g e i n B äh men un d M äh ren stellt bezüglich der Beamtenfrage, folgendes fest: In einsprachigen Gebieten wird in der Regel ein Beamter anzustellen sein, dessen einbekannte Umgangssprache dieselbe ist wie die der betreffenden Behörde. Man solle aber auch Sorge tragen für die Anstellung von Beamten, die der zweiten Landessprache in Wort mro Schrift mächtig sind und diese Kenntnis ausgewiesen haben, damit man ohne Schwierigkeiten den Verkehr mit den anderssprachigen Parteien ermögliche, wenn es die Notwendigkeit ersordere. Bemerkenswert er» scheint, daß man von den Beamten im gemischtsprachigen Gebiete die Kenntnis beider Landessprachen nicht fordert, sondern daß dort eine gehörige Anzahl von Beamten sowohl der einen wie der anderen Nationalität angestellt werden soll. Das „Montagsblatt ans Böhmen" betont, die Nachricht vom, Abschlüsse des ungarischen Aus« gleiches sei überall mit Freude begrüßt worden. Wenn einander so starte Persönlichkeiten wie die lieiden Ministerpräsidenten gegenüberstehen, dann sei ein großer Sieg oder eine schwere Niederlage auf leiner Seite möglich. Oesterreich habe zwar noch nicht den Ausgleich erkämpft, welcher feiner wirtschaftlichen Bedeutung entspreche, aber doch den besten Ausgleich, der jetzt möglich gewesen sei. Die „Neue Freie Presse" schreibt: Die Meldung der „National-Zeitung" über angebliche Borschläge, welche Graf Lambsdorff während feiner Unterredung mit K önigAlex a ndervonSerbi e n namens des Zaren über die Löfung der Thronfolgefrage in Serbien erstattet haben foll, wird ill. hiesigen maßgebenden Kreisen als ganz unbegründet ve° Zeichnet. Es wird daranf verwiesen, daß bereits ton« statiert wurde, daß die Thronfolgefrage nicht Gegenstand der Erörterung zwischen dem König und dem Grafen Lambsdorff war. In gleicher Weife wird auch eine Reihe anderer Gerüchte als unbegründet erklärt, die von militärifchen Maßnahmen Serbiens, von Truppenanfstellnngen und Verschiebungen zn ei> zählen wissen. Allen diesen Gerüchten gegenüber wird all unterrichteter Stelle erklärt, es sei daran festzu» halten, daß die Reise des Grafen Lambsdorff einzig ulld allein der Erhaltung des ktutuu l^no auf dem Balkan nnd der Durchführung der Reformen in Mazedonien gegolten hat. Diese Reformen sollen mit dem nötigen Nachdrucke durch Oesterreich»Ungarn uud ! Rußland bei, der Psorte durchgesetzt uud msbe>ondere ^ ! auch die wirtschaftliche Lage der christlichen Bevölk» ^ ^ rung in Mazedonien durch die notwendigen Reformen gefördert-werden, lieber diese Fragen hinaus habe sich die Mission des Grafen Lambsdorff nicht bewegt, und alle an sie sonst geknüpften Kombinationen entbehren! jeglicher Gruudlage. Aus K on stanti nop el wird gemeldet: Die Zahlung der am 13. d. M. fälligen Rate der K r i, e g s» e n tf ch ä d i g u n g an R ußland gilt als ge> sichert. In Marotto scheint die Besserung der Lage fortzuschreiten. In Tanger sind aus Fez Nachrichten vom 1. d. M. eingelangt, die eine Wendung zum Besseren verzeichnen nnd anch mitteilen, daß zwei mächtige Stämme, welche sich den, Rebellen angeschlossen hatten, durch eine Abordnung ihre Unter» werfnng kundgaben; die Bevölkerung warte mit Spannung aus die Nachricht, ob die Truppen des Sultans gegell die Anfständifchen aufgebrochen seien. Auf den Inseln Gnadalupe und La Reunion wurden zwei ministerielle Senator e n gewählt, so daß die Zahl der gewählten mini' steriellen Senatoren auf 00 steigt. Tagesueuigkitm. -- (Von Marco ilis Plänen) wird aus vtom berichtet: Marconi wird binnen kurzem in Italien erwartet, ui.i den Vau der großen Station für drahtlose Telegraphic auf dem Monte Mario bei Nom zu beginnen, welche die bedeutendste Station in der Welt werden soll. Hier beabsichtigt der Erfinder, sich der Lösung der noch vorhandenen Schwierigteitcn in der draytlosen Telegraphic zu widmen, und er hat Professor Dtighi. den betannten Elektriker, der sein Vehrer war, gebeten, ihn m seiner Arbeit zu unterstützen. In Nonl wird eine Nationalsubslription eröffnet weiden, um Marconi eine goldene Gedächtnismedaille zur Erinnerung an den Tag zu überreichen, an dem er das erste drahtlose Telegramm über den Atlantischen Ozean sandte. Der König wild wahrscheinlich sich als erster daran beteiligen. ! — (S ch l a f g r a ä.) In der letzten Sitzung der biologischen Gesellschaft von Washington sprach Vernon Vailey über das Schlafgras und seine Wirtung auf Pferde und berichtete dabei, daß dieses Gras in großen Mengen in einigeil Teilen der California-Sierras wächst. Wenn Pferde von > diesem Grase fressen, so werden sie für mehrere Tage schlaftrunken gemacht, ja, es wird erzählt, daß sie in einigen Fällen wcgen Schläfrigteit zeitweise ganz unbrauchbar waren. Die Wirtung nimmt allmählich wieder ab: Pferde und Vieh sollen, wenn sie einmal davon gefressen haben, es nicht wieber anrühren. — (Eine schöne Geschichte.) Im letzten „Sim-plicissimus" findet sich folgende Schulanekdote: Der Lehrer hat den Meinen der Vorschule eine Geschichte erzählt. Als er! sie beendet hat, fragt er: „Nun, lann mir denn einer von cuch auch eine schöne Geschichte erzählen?" — Lautlose Stille. Dann hebt sich schüchtern ein lleincr Finger empor. - - „Siehst du, Karlchen", muntert der Lehrer auf. „ich habe mir doch gleich gedacht, daß du eine schöne Geschichte weißt. Nun erzähle sie uns 'mal!"— Der fängt denn auch an, erst stockend, dann lebhafter: Einmal, da waren wir bei ineiii< Tante eingeladen, die den großen Garten hat. Zum Mittag! essen, da habe ich ein Glas Wein bekommen, und da>> kriegten wir eine Menge Schlagsahne mit Erdbecr'n. Daü sagte meine Tante zu mir: Du tannst jetzt im Gc.nen spiel« und so viel Obst essen, als du magst. Dc. bin ich gleich na! den Stachelbeeren gegangen und habe ani meisten dauon s gessen. Meine Tante hat auch Virncn, die waren aoc^ no unreif, ich habe aber doch welche davon gegessen. Die Kirsche mochte ich nicht gern, die schmeckten ganz sauer. Dann Hal ich den ganzen Nachmittag im Garten gespielt, bis ich gal heiß war. Da gab mir meine Tante ein großes Glas ve Milch, die war ganz frisch von ihren Kühen gemollen, ur abends, da durfte ich beim Essen ein Glas Vier mittrinke! Sonst kriege ich nicht Vier. Dann sind wir nach Hause g> fahren. Ich saß auf dem Bock und war sehr müde. Daü hat mich meine Mama zu Vctt gebracht, und als sie mir ^ Hose auszog, da sagte sie: „Das ist aber eine schöne O schichte!" — (Das größte Fernrohr der Welt bul>' Feuer zerstö rt.) Der Weihnachtsabend hat der Wisse» schaft einen schweren Verlust gebracht, 5er in seiner Gro! noch nicht abgeschätzt werden lann. In dem Gebäude l< Vertes-Sternwarte, die das größte Fernrohr der Erde cü' hält, brach am Weihnachtsabend Feuer aus und zrrM gerade den Teil des Gebäudes, wo dieses Wunderwerk iü< derner Technik aufgestellt war. Die Yeries-Sternwartc liei am Genevasee im Staate Wisconsin und ist eine Gründul des Millionärs aus Ehicago, dessen Name in ihr verew>! ist, Charles Kerles trug auch die Kosten sür das Niesenftl> röhr. die sich auf 1,000.000 Mark belicht Die dafür g« gosscne Linse war die größte der Welt mit einem Dull! messer von 100 Zentimeter; die Brennweite des Fernroy belief sich auf U2 Fuß. Wenn die Linse einen unheilbar' Schaden durch den Vranb erlitten hätte, so würde das eii" ungeheuren Verlust bedentcn, denn von ihr hingen die L< stungcn des Fernrohres überhaupt ab, die ganz ausgezeich»' gewesen sind. Die Herstellung einer Linse von solcher Gtt! ist sehr schwierig und dementsprechend lostspiclig. Ob und >' wieweit das Instrument zu reparieren sein wird, werden e> dieSachverständigen feststellen können. Die feineren Teile j^ Lenkung des Fernrohrs sind jedenfalls sämtlich vernicht und müssen neu hergestellt weiden. — (Ein teurer Druckfehler) Welchen Scka^ ein französischer Geschäftsmann durch die Bezeichnung sei"' Waren als „deutsche" zu erleiden glaubt, geht aus dem ^ gcnden kleinen Vorkommnisse hervor: Im Kataloge der ^ einiger Zeit im Grand Palais an den Champs Elys^es <' öffneten Automobilausstcllung stcht die folgende Vemertu«! „klulltl VII, Hl. llc- kidlQn, i>il<^ mcnte. ähnlich den Hausfrauen, die besten sind. an denen! Außenwelt das geringste Interesse nimmt. Wenn di rannt habe, oder daß Eigennutz dabei im Spiele ge> Wesen wäre, da mir anch nicht die Spur einer Vente, die ich bei diesem Klampfe gemacht hätte, nachgewiesen werden kann." Nach diesen Worten füllten sich meine Angen wieder mit Tränen und mit aufgehobenen Händen flehte und beschwor ich bald diesen bald jenen ans der Volksmenge, sich meiner zu erbarmen. Zum Schlüsse rief ich noch das Auge der Sonne und der Gerechtig-kcit als Zeugen meiner Unschnld an. Nachdem ich nnn überzeugt zu fein glaubte, daß alle dnrch meine Worte nnd Tränen zum Mitleid bewegt worden feien, erhob ich langfam meine Augen, um die Wirlnng meiner Bemühungen zn erforschen. Doch was erblickte ich! Statt der gehofften Rührung, nichts als die ausgelassenste Heiterkeit! Ich hörte schal-lendes Gelächter, welches die Luft erfüllte! Wie ich mit Entsetzen bemerkte, nahm daran selbst mein lieben^ würdiger Gastwirt teil, der sich vor lauter Lachen förmlich in Krämpfen wand. ,Also das', dachte ich bei mir selbst, ,ist dieTrene nnd Liebe, die du deinem Gast-frennde schnldest? Um dich zn retten, bill ich znm Mörder geworden und muß mich hier aus Tod und Leben verteidigen, und dn? Statt mir zn Hilfe zu eileu, verlachst du noch mein trauriges Geschick, als wäre es die Instigste Komödie der Welt!' In der eben angeführten Rede dürste es dem Leser aufgefallen fein, daß die Art und Weise, wie Lucins sein, nächtliches Abentener schilderte, dem wirklichen Snchverhalte nicht vollkommen entsprach; denn was er da von dem verzweifelten Kampfe mit den fich kühn wehrenden Räubern erzählt, ist pnre Erfindung, offenbar nur zu den, Zwecke vorgebracht, um auf feine Richter einen günstigen Eindrnck zu üben, was loir ihm übrigens in Anbetracht der verzweifelten Lage, in der er fich befand oder wenigstens zn befinden glaubte, durchaus nicht verübeln wollen, ebensowenig, wie die vielen Tränen, Bitten und Beschwörungen. Solcher Mittel sich zu bedienen, nni die Gnnst nnd das Mitleid der Richter zu wecken, war damals allgemeine Sitte nnd galt keineswegs als etwas Entwürdigendes. Daß der weise Sokrates es seinerzeit im Gefühle seiller Unschuld verschmähte, derart auf seine Richter einznwirken, war ein vereinzelt dastehender Fall nnd wurde voll seinen Anhängern als Beweis seiner be-sondern Charakterstärke hingestellt. (Schluß folgt,) Die rote socke. Knmiualromlln von Ernst von Waldow. (Fortsetzung.) Der junge Mann zuckte ungeduldig die Achs^ um dann fchärfer, als er es je gewagt, der Tante s genüber aufzutreten, zn erwidern: „Mary Staton ist eine Engländerin aus et barer Familie! Auch nahm fie im Schlöffe Landstt' als Vorleserin der Großtante Elisabeth durchaus t^ dienende Vtellnng ein, nnd wenn Onkel Knrt sich a>' schwer an dir versnndigte, so hat er doch seine ScP durch sein frühes, tragisches Ende gebüßt und l sühnt!" „Das hat er!" fiel Ifabella ein, uild wieder spi» ein eigenes Lächeln um ihre schmalen Lippen. Roderich ließ sich durch die plötzliche Ruhe ' vorher so hoch erregton Frau täuschen; eifrig fühl fort: „Der Tod versöhnt, das ist ein Wahrwort! W du allein dich der überzeugenden Kraft desselben ^ schließen?" „Ja, das will ich! Jahrelang habe ich den Aul!' blick einer vollständigen Rache ersehnt, diese als ^ zige Entschädigung fiir ein verfehltes Leben ^ , Himmel erfleht, und endlich jetzt wurde ich erh^ Du, der du stets mein Liebling gewesen bist, sch^ , dazn auserfehen zu sein, das Werkzeug dieser Raa>' ^ werden. In der Tochter, welche sie abgöttisch ^ will ich jene Frau treffen, die Schnld trägt an ^ Verrate meines einstigen Verlobten, Mary StM'' ^ soll an dem Schmerze Angolikas, wenn on ihr ^ Verlobungsring zurücksendest, suhlen, wie wel>' tut, solche Gabe von der Hand zu empfangen, dic'' durchs Leben führen sollte!" „Dieser Schmerz wird Angelika erspart blei^'' sagte Roderich entschlossen und erhob sich. Laibacher Zeituna Nr. 6. 47 9. Jänner 1903. i,„ Molungen in dcm historischen Westminster-Palaste fmd i^i üM lange nicht so unintere>sant gewesen als gerade jetzt. a"> ^", ^"ßt in dicscnl Falle, das Parlament arbeite still. Die aü ^lle mag ja nun zugegeben werben, da die Iren sich ^ augenblictNch durch Abwe,enheit auszeichnen, aber die Av-^,b,tt bleibt doch noch fraglich, denn das Resultat eines jeden g, einzelnen Tages ist immer nur: „acht Zeilen", „fünf Zeilen' ^ odcr noch weniger von der berüchtigten Schulvorlage. Trotz-ch< °em ist noch niemals von den Abgeordneten so lebhafte Klage ^darüber geführt worbcn, daß der englische Pralamenta-^sNer sich „überarbeite". Eingeweihte behaupten allerdings, uc daii diese Arbeitsmüdigteit der Politiker stets nur eine ge-^s sallige Phrase sei und vor der Kritit nicht standhalten tonne ^und daß selbst diejenigen Mitglieder des hohen Hauses, die y,oel allen Abstimmungen pflichtgctreu durch die Wandelgänge ^nnmpc ten. wie der technische Ausdruck lautet, nicht im Ernst ^veyaupten tonnten, daß das Parlament mit Arbeit über- O f""" >" u'^ an die Kräfte der Mitglieder zu hohe An- i^oerungen stelle. Tatsache sei, daß der Parlamentarier aller l- 5°, 's "u recht beschauliches Dasein führe und der englische, se, ^"°A ^.^ "st „Nächte durch" arbeite, in der ganzen Woche lü! ^laMlnttlich nur etwas über vier Arbeitstage genieße. v "'"gegenüber hört es sich allerdings sonderbar genug an, ^. tucnn die Mitglieder des Unterhauses dem Premierminister ^ "ohcn, sie würden an der Gesetzgebung leinen Anteil mehr ,„l "^men. wenn die Negierung nicht Anstalten treffe, ihr Los l>5 ^" erleichtern. Hie und da hört man wohl von einem Manne, ,ul, "" sich im Dienste des Vaterlande» aufgerieben und im In-,ui, "^!1e seiger Mitbürger Leben und Gesundheit aufs Spiel er, ^>ctzt hat. aber noch niemals ist dies von einem Parla- g Ü sicher die Qualität und nicht die Quantität die Ursache des ei "eroerbens. Weder Baiser Wilhelm noch Präsident Roose- ^ velt würden einen Mann, der in elf Jahren 1519 Arbeits- Hi tage überstanden hat. übermäßig pflichteifrig nennen — ganz zu schweigen von Mr. Pierpont Morgan. Von dem eben ^! eiwahnten Arbeitsquantum muß man nun noch diejenigen ^ ^^' ^"chuen. an denen der betreffende Parlamentarier, sc^er No) ^^^. ^ ^..^.^ ^^ ^^,^ ^^^^^ ^-^ ^n ^^ ^, Atzungen erschienen ist. Bekanntlich tommt das in allen , <^ ^aUamenten ohne Ausnahme sehr oft vor, und man rechnet B /^^ hoch. wenn man annimmt, baß in den Sitzungen .^ "'lüischmttlich die Hälfte der Mitglieder erscheint. Und wenn ii>! ^/"^lich erscheinen, so besteht sehr häufig die ganzc Ar-2 M^..?^ ^^ ^ bei Abstimmungen die Zähler passieren. "'' der 3 l? ^'^'Wng verbringen sie gar häufig die Zeit in !'" - si ^ " ^^ ^""les in angenehmer Gesellschaft oder " lam nw e", '^7 '?"" Plätzen. Von einem englischen Par-^ nm ck ä^?eben sein Mandat niedergelegt hat. erzählt ? i be /X' ^ " lich die Zeit mit - Strumpfstricken ^' d n^. ^ 6'" "U^rer Abgeordneter. Sir Isaat Hol-H> ,'' "^ ^ in sein hohesAlter. das heißt bis hoch in die acht-,! »Mr ^ahre hinein, an den Sitzungen teilnahm, hatte sich ie! genommen, täglich, bevor er sich zur Nuhc legte, eine vrlle cii Vs M Meile zu gehen. An Abenden, während deren viele ^ Abstimmungen stattfanden, konnte er diese Meile in den W ^'belgängen des Hauses, in Erfüllung seiner parlamenta->-- "'chen Pflichten ablaufen, aber es kam sehr häufig vor, daß e/ auf Umwegen nach Hause gehen muhte, um seinen Vor- ^ zur Ausführung zu bringen. sel— . ____________ --------—^. ' i ^. ^^bella runzelte wohl die Stirn und zog die grauen finster zusammen, doch blieb sie ruhig und el ^! ^ochrend sie „üt völliger Gelassenheit des Neffen ll> '^.^ "-griff und ihn zu sich niederzog und dabei a>> ^ ",^"'^ unch erst an und wenn du das Geheimnis l,» .„.^ V ^"^r nür nur noch ein einziger Lebender ^ N"^'b. dnnn entscheide!" dw s" ^r "^ ^'^^ Beschwörung oder Drohung wirkte ^ ^'"^ewußte Rede dieser Frau auf Roderick). Es den l> ^ "^' ^"'^ er dllrch unsichtbare Äande an l or ^" .ll^ssolt. wo er sich befand und von welchem hervor ^ ^""' Tante!" stieß er ungeduldig ä'g aus der Tafche ihres ein ^aket ., f ^ ^r ihre hagere Gestalt innhiillte, '^ oln N.V s " .!""""' lücht unbeträchtlichen Güter, die " V min l .. ^ ^"l sie von meinem verstorbenen ^ würdm « "'^""""'' s"nem Sohne ^uciau zufallen ?l Roderich atmete tief, fast erleichtert auf. "? Ent^f ^""belt sich uui weiter nichts, als um eine . nur as"?''" ^'"^ "'' "^ute Tante, daZ hättest du ^.i we„i" !-'"^" lüunen, dann würden zwischen uns Mich f^r btttere Worte gefallm sein. Oder hast du < "lein? u.> "'barnüich gehalten, daß ich meine Liebe, konnt?? ^"^M ^"" schnödes Geld verschachern ^ vernichte dieses Testament, enterbe mich! Neue Erftuduugcu. Den Mitteilungen des Palentanwalteü I. Fische r in Wicn enlnchinen wir folgendes: Eine verloren gegangene Erfindung. Ein in Amerika betannter Erfinder von mathematischen und phrMaliichen Instrumenten starb oor mrzem in Philadelphia. Viele seiner Initrumente haben ihren Weg nach Europa gesunden und den Rainen E. H. Wcrnle, jo heißt der Erfinder, in der alten und der neuen Welt bekannt gemacht. Seine lctzle Erfindung beiras ein Verfahren zum Härten von besondere feinen Präzisions-Instrumentcn, eine äußerst wertvolle Ernndung, die sur die Herstellung vvn Werkzeugen und sur die HeinmcHanil von großer Bedeutung hätte werden tonnen. Der Erfinder hatte jedoch, da er sem Verfahren noch >ür verbci.serungHsahig hielt, sein Geheimnis bisher strenge gehütet, und da dieü jetzt mit ihm begraben wurde, ist uns eine wertvolle Erfindung verloren gegangen, fur deren Aufsindung sich leider leine Anhaltspunttc bieten. Patente, drahtlose Telegraphic betreffend. Wenn man erfayren will, welchen Umfang die Erfindertätigteit auf dcm Gebiete der drahtlosen Tele-graphie bisyec angenommen hat, wird man am besten, einen Vliet auf die Listen des ameriianischen Patentamtes tun, i.i welchem bis zur Mitte beb Iayres 19^ d5 Patente drahtlose Telegraphic betreffend, alö erteilte Patente Ver-zcichnei sind. Dicje Patente beziehen fich nicht sowohl auf die ganze Einrichtung als meistenleils auf einzelne der zur Verwendung kommenden Apparate. Unter den Patenlnchmern für drahtlofe Telegraphic-Patcnte figurieren Marconi mit neun, Tesla mit fieben und Edison mit drei Patenten. Die Systeme, die von den Erfindern beansprucht werden, unterscheiden sich sehr weitgehend voneinander. Viel harrt da noch der praltischcn Prüfung. Lotal- und Promnzial-Nachlichtm. — (Die Einberufung des ^i e i ch s r a t e s) lvird für den 15. d. M. offiziell bestätigt. — (Pe rson a l n ach r ich t) Herr Dr. August Plachti Edler von Pruchcnyeim ist als Abvotat mit dem Wohnsitze in Pettau in die Advolaienliste für Steier-r.'.arl cingciragen wordell. — (Militärisches.) Zufolge de« neuen militärischen Einquartierungsgesctzes lann bei vorübergehender Einquartierung von den Truppen ausnahmsweise auch die Veistellung von Schulzimmern beansprucht weiden, -ik. — (Hc. t. Ze n t ra l tom m is ston für Künste und historifche Denkmale.) Aus der Sitzung vom 1^. v. M.: Supplent Komatar berichtet über die Ergebnisse seiner diesjährigen aichivarischcn Durchforschungen des Herzogtumes iNain. (Referent: Universitätsprofeifor Doltor l)iedli ch.) — (F ahr be gü n st igu ngs - Le gi t i ma t i o-i> e n für Pensionist en.) Nach den Vestininiungen des mit 1. Jänner 1903 in Wirtsamlcit getretenen Gesetzes vom 19 Juli 1902, betreffend die Einführung der Fahrtarten-ftcucr vom Personcntransportc auf Eisenbahnen, werden ab I.Iänner 1903 auch die an die pensionierten t. t., beziehungsweise l. und t, Staats- und Hofbedienstcten mit Gültigkeit für die Linien der t. t. österreichischen Staatsbahnen zur Ausstellung gelangenden dauernden amtlichen Legitimationen der festgesetzten Stempelgebühr unterliegen. Äei der gegenwärtigen Einrichtung dieser Legitimationen mußten dieselben alljährlich gelegentlich dieser Prolongation von neuem gestempelt »verden. Zur tunlichsten Herabminderung der hieraus für die pensionierten Staats- und Hofbedicnsteten resultierenden Auslagen hat sich das E'senbahnministerium im Einvernehmen mit dem Finanzministerium bestimmt gefunden, Nicht eine Setunde der Ueberlegung bedarf es für mich, um zu entscheiden zwischen deinem Geld und Angelika!" Isabella fchob ruhig das Päckchen zusammengehefteten, gelblich schimmernden Papiers in die Tasche zurück; dann sprach sie: „Ciner solchen Probe bedürfte es wahrlich nicht, um mir zu beweisen, daß ich meine Liebe uud mein Vertrauen leinem Unwürdigen schent'te. Ter Glanz schnöden Geldes hat die Üandst'ron noch me ge» blendet!" „Warnm aber sprachst du mir dann von dem Testament, Tante Isabella? Warum zeigtest du es mir, wenn es nicht deshalb geschah, um einen Druck auf mich auszuübeu?" brachte Roderick) hervor. „Weil ich dir einfach sagen wollte: wie deine Entscheidung auch ausfallen möge, mein (5rbe bleibst du doch, denn ich will nicht wie eine Komödientante han-deln nnd Mangel und Sorge auf ench Herabbe-fchwören. Ganz andere und viel »nächtigere Hindernisse scheiden dich von dem Mädchen deiner Wahl! Ein Abgrund liegt zwischen dir nnd ihr —" „Unsere Liebe lvird ihn ansfüllen!" „Auch wenn vergossenes Blut euch trennte?" Roderick) konnte es nicht hindern; er schauderte doch zurück vor diesen unheimlichen Worten. Das blonde Haupt sentend, sagte er leise: „Laß mich alles wissen, was immer es sei! Den Feind kann icb bekämpfen, der mir offen entgegen« tritt; mit Geheimniskrämereien hingegen mag ich nichts zu schaffen haben!" (Fortsetzung folgt.) eine Erleichterung in Ansehung der Entrichtung der Stem-pelgcbühr dadurch herbeizuführen, daß diese Legitimationen fortan mit einer festen Gültigkeitsdauer von je fünf Jahren ausgegeben werden, fo daß die Stempelgebühr nur einmal für je fünf Jahre bei jeder Neuausfertigung der Legitimation zu entrichten sein wird. Die derzeit im Äesitze der pensionierten Staats- und Hofbediensteten befindlichen dauernden amtlichen Legitimationen werden noch bis zum 31. März 1903 in Gültigleit belassen, Die neuen Legitimationen, deren Ausfertigung in Gcmäßheit eines demnächst zur Verlautba^ rung gelangenden Neglements zu erfolgen haben wird, werden bei der t. l. Staatsbahndirettion in Wien gegen Erlag des Kostenbetrages von einer ii.rone per Stück zu beziehen sein. — (Wechselproteste.) Wir erhalten aus Bank-trcifen nachfolgende Notiz: Unter vielen hiesigen Geschäftsleuten ist — wie es scheint — die veraltete Ansicht in Gellung, daß Wechfelverpflichtungen nicht am Verfallstage bezahlt werden muffen, daß vielmehr dcm Akzeptanten die sogenannten Respekttage gesetzlich gewährleistet sind, während welcher der Wechselinhaber keinen Protest levieren dürfe. Nach dem früheren österreichischen Wechselgcsetze bestanden sowohl zu Gunsten des Akzeptanten als auch des Präsentanien drei Nespetttagc, so daß vor dein Ablaufe von drei Tagen nach dcm Verfallstage Nieder der Präscntant zur Einkassierung noch der Akzeptant zur Zahlung verpflichtet war. Die neue Wechselordnung (seit 1. Mai 1850 in itraft) hat nun diefe Respekttage, welche zu verschiedenen Unzukömmlichkeiten führten, mit stecht abgeschafft (Art 33 der österreichischen Wechselordnung). A. — (P romoito n.) Samstag, den 10. b. M., mittags findet im großen Festsaale der l. t. Karl Franzens-Univer-fität in Graz die Promotion des Nechtsprattitanten beim hicfigen Landesgerichtc. Herrn Ianlo Polec, eines Sohnes des Herrn Landesgerichtsrates Julius Polec, zum Doktor der Rechte statt. — (Stimme aus dem Publikum.) Wir erhalten folgende Zufchrift: Die Passanten an der Waffer-feite des LandebspitalgartenZ wundern sich, wie es gestaltet sein kann, daß ein Irre frei ohne Aufficht im Garten herumgeht und mit dein Publikum lonverfiert. Der unglückliche HNanle redet die fchauderhaftestenDinge über die Vehandlung im Spitale, über die Aerzte, und daS Publikum hört ihm in Gruppen vor dem Gitter des Gartens zu. Abgesehen davon, daß man namentlich bindern und jüngeren Personen diesen Anblick ersparen foll, finden fich vielleicht doch einige, die diefc Schaudcrgefchichtcn über seine Quälcrcien als bare Münze nehmen und weiter erzählen. Außerdem gehört der Garten für die kranken der übrigen Abteilungen; diefe empfangen oft Besuche und im Garten findet ein lebhafter Vcr-iehr statt. Der Irre gehört in seinen Pavillon, resp. Garten, und darj mit dem anderen Publikum nicht in ilontatt kommen. Dies verlangt schon die persönliche Sicherheit der Hlrantenhausbewohner. Vci dieser Gelegenheit sei noch aus einen Umstand hingewiesen, den vielleicht die Aerzte nicht so sehr wie die Passanten der Sallocherstraße verspüren. Der sogenannte Irrenhausgartcn ist gcgen die Straße zu gelegen. Wcr sich namentlich an Sonn- und Fciertagen die Mühe nimmt und in den Nachmittagüstunden das Leben längs des Spitalsgartens beobachtet, wird bemerken, daß die armen Irreil öffentlich der Schaustellung des Publikums ausgestellt sind; denn man kann durch das Gitter das ganze Treiben derselben beobachten. Daß das Gemüt der Jugend durch solche Szenen nicht veredelt wird, ist begreiflich. Wie wir uns überzeugt haben, wäre es leicht möglich, den Garten auf die andere Seite des Haufes zu verlegen und dadurch die unglücklichen kranken den Augen des Publikums zu entziehen. — (Rechnungsabschluß der städtischen Spariassa in G o t t s ch e e.) Aus Gottschee wirb uns geschrieben: Der Neujahrstag brachte eine willkommene Ueberrafchung: der vom Spartassebuchhalter Herrn Anton Englmann fertiggestellte Rechnungsabschluß für 1902 weift einen Reingewinn von 41.961 X 09 1i für das verflossene Geschäftsjahr auf, als schönstes Ncujahrsgeschent das der Stadt gemacht werden tonnte. Das neue Statut, dessen Genehmigung in kürze zu erwarten steht, gestattet eine reichlichere Verwendung der Gebarungsüberschüssc als bisher und wird den städtischen Unternehmungen sehr zugute tommen. — (K re b i t ve re i n i n K r a i n bu r g.) Am 15ten Dezember 1902 wurden die Statuten eines zu gründenden ^rcditvereincs mit dem Sitze in Krainburg behördlich bestätigt und mit 1. Jänner 1903 begann die Geschäftstätigkeit des Vereines. Da nach H 2 der Statuten der Ztvect desselben darin liegt, die wirtschaftlichen Verhältnisse der Mitglieder zu verbessern, und derselbe zu diesem Zwecke Spareinlagen auf laufende Rechnung und auf Zinsen übernimmt, aber auch unter verhältnismäßig einfachen Modifikationen Darlehen gegeben werden, steht zu hoffen, daß dieses Geldinstitut eine wohltätige Wirlfamlcit entfalten werde. — Im Verwaltn ngsansschussc sind die Herren: I. Majdiä, Präsident. Fr. Krenner. Vizepräsident, R. Kolalj, Kanzlci-direttor, 5t. Jäger. I. K o v a ö; Aufsichtsräte: Vmlo Majdiö. P, Mayr. C. Pirc, I. R a t o v e c^und Dr. V. 8 tempihar. ^ ^, " uns aus Gottschee: Am 5. b. M, fand im fua) ""o >lul)l .^ s.h his auf den Tiroleravend ^7Ärua^ genommen, was umsomehr Bedauern verdient, als es nicht an geeigneten Kräften fehlt, wie dics z. V. die vorjährigen Liebhabcrvorstellungen glänzend bewiesen. Vielleicht bedarf es nur dieses Winkes, um zu neuen Darbietungen anzuregen, die des allgemeinsten Vei-falles sicher wären. Laibacher Zeitung Nr. 6. 48 9. Jänner 1903. — (Ernennung.) Die Lehrerin an der hiesigen höheren Mädchenschule Fräulein No/.ena Srnec wurde zur Lehrerin der französischen Sprache an der l. l. höheren Töchterschute in Pola ernannt. — (Für die städtischen Arme n.) Frau Maria Aayrin Laibach hat zu Gunsten der städtischen Armen den Betrag von 00 X, Frau Rosa F u x zu dem gleichen Zwecke den Betrag von 10 45. gespendet. — (Unbehobene Haupttreffer.) Von den bisher gezogenen Losen des Laibacher Lotterieanlehens sind die auf die Nummern 70.102 und 71.763 entfallenen Haupttreffer mit je 50,000 X bisnun nicht behoben worden. Außerdem sind bisher noch nicht eingelöst worden: ein Treffer mit 30.000 X, ein Treffer mit 2000 X, zwei Treffer mit je 1000 15 und 338 Treffer mit je 00 Iv. Es gibt also doch noch Leute, welche nicht — Geld brauchen. — (Der Laib ach er G e m e i n d e r a t) hält Dienstag, den 13. Jänner, um 5 Uhr nachmittags seine erste diesjährige ordentliche Sitzung ab, auf deren Tagesordnung sich unter andere,» auch die in der letzten Sitzung unerledig-tcn Punkte befinden. " (Alpines Fest.) Die Vorbereitungen zu dem großen Alpinen Feste der Settlor Kram d^ Deutschen und Qesterreichischen Alpcnvereines für den 17. d. M. sind im vollen Zuge, und soweit man denselben entnehmen kann, wird das Fest eine der schönsten uud geschmackvollsten Veranstaltungen voll köstlicher Ueberraschungen auf diesem Gebiet? werden. Zahlreiche prächtige Gruppen haben sich gebildet, die in ihrer Eigenart den Zuschauer entzücken dürften. Junge Damen studieren unter bewährter Leitung anmutige Tänze, und auch vom künstlerischen Standpunkte aus wird das Fest Interessantes in reicher Fülle bieten. Mit der Versendung der Einladungen zum Feste wurde begonnen. Da mit Rücksicht auf die große Zahl derselben ein zufälliges Uebersehen leicht möglich ist, wollen sich diejenigen, denen bedauerlicherweise leine Einladung zugekommen sein sollte, die aber das Fest zu besuchen wünschen, diesfalls an den Komiteeobmann. Herrn Dr. Thomann, oder an das Ausschußmitglied Herrn I e 6 m i n e l wenden. ^. " (Freie Versammlunge n.) Die Schuhmacher, Schneider, Gerber, Tischler, Bäcker und Bauarbeiter, Metallarbeiter und Dachdecker werden Sonntag, den 11. d. M., um 10 Uhr vormittags im Gasthause des Franz Pock in der Floriansgasse, in der Koslerfchen Winterbierhalle, im Gast-Hause des Steirer Franzl an der Resselstraßc, die Tabalar-beiter und andere Berufe um 2 Uhr nachmittags im Gast- ! hause des Pogorelec in Gleinitz freie Versammlung gen abhalten. Tagesordnung der Versammlungen: Die Versprechungen der Negierung und die organisierte Arbeiterschaft. * (Raubanfall auf dem „Ewigen Weg c".) Gestein gegen Mittag ging die slovenische Schauspielerin Fräulein Iosefinc Kreis auf dem sogenannten „Ewigen Wege" unweit der neuen Schießstätte allein spazieren. Plötzlich stürzte ein Strolch aus dem Walde, warf sie zu Boden, riß ihr die goldenen Ohrringe aus den Ohren und nahm ihr den Betrag von 21 Iv, den sie bei sich hatte, weg. Fräulein Kreis blieb ohnmächtig auf der Straße liegen, bis ein Bauer mit einem Wagen gefahren kam, die Bewußtlose auflud und in sein Haus nach'fti«la führte, wo sie erst das Bewußtsein erlangte. Von hier aus wurde sie in ihre in der Flußgassc gelegene Wohnung gebracht. Fräulein Kreis hatte sich zwar dem Strolche zur Weyre gesetzt, war jedoch von diesem überwältigt worden. Der Strolch soll mittelgroß sein, einen kurzen, schwarzen Schnurrbart sowie schwarze Kotelette tragen; er soll ein Iägerhemd an sich gehabt haben. Die Polizei und Gendarmerie fahndet nach diesem Strolche. Jedermann, der gestern vormittags auf den Wegen und Straßen im Rosenbacher Walde ein verdächtiges Individuum gesehen hat, wird ersucht, hierüber der städtischen Polizei Mitteilung zu machen. — (Sanitäres.) Aus Krainburg geht uns über den derzeitigen Gesundheitszustand im dortigen politischen Bezirke die Mitteilung zu, daß sich die Masern in einzelnen Teilen der Gemeinde Höflein sehr stark ausgebreitet haben, so daß in zehn Ortschaften zusammen 105 Kranke gezählt wurden, von welchen fünf gestorben sind. Nach Abschlag dci bereits Genesenen beläuft sich der Krankenstand noch auf W Personen. Dagegen nimmt der Keuchhusten ab. desgleichen sind von zehn Trachomlranlen drei als bedeutend gebessert außer Behandlung getreten. — Aus Gottsche,'. wild uns berichtet, dah der Scharlach, welcher in der Familie des Schulleiters in Mitterdorf aufgetreten war, erloschen ist und nach gründlicher Desinfektion sämtlicher Lokalitäten der sistierte Schulunterricht wieder aufgenommen wurde. —<>, — (V 0 l l s t he a te r v 0 r st e l l u n g in Krain-burg.) Mit welchem Erfolge die Oitalnica-Dilettanten stets auftreten, haben wir schon oft Gelegenheit gehabt zu erwähnen; als einen sprechenden Beweis ihres Wollens und Könnens mußten wir das gründliche Einstudieren und die gediegene Aufführung von Iuröiö-Govokars „Dcseti brat" vermerken. Mit diefem Stück bekam das ziemlich umfangreiche Repertoire an Salonstücken, Possen und solchen Produlten von minderer Qualität eine wertvolle Vermehrung und vornehmere Zugabe. Der reiche Beifall, den das Stück schon bei zwei Aufführungen gefunden, und der Umstand, daß beide Aufführungen vor so gefülltem ^'italnicasaal vor sich gingen, daß viele Schaulustige leinen Platz mehr fanden, legte den Dilettanten den Gedanken nahe, das Stück nunmehr im Laufe von kaum einem Monat — ein bisher un-erbörter Fall — zum drittenmale zu spielen. Da besonders die breiten Massen des Publikums dasselbe noch nicht gesehen hatten, wohl aber mit Interesse von verschiedenen Typen und typischen Wendungen im Stücke hörten, so wurde am 6, d, M. nachmittags um 3 Uhr in erster Linie für dieses Publikum die dritte Vorstellung veranstaltet. Auch diesmal war der Saal überfüllt; die Zuschauer, die zum großen Teile ncch nie eine rechte Bühne gesehen hatten, folgten der gelungenen Vorstellung mit größtem Interesse nnd voller Emp- >angUchkeit. — Vie uneigennützig wnlenden Darsteller mögen sich durch das Bewußtsein belohnt fühlen, daß jeglicher Beitrag zur Kunsterziehung des Voltes heilsame Früchte zu zeitigen im stände ist. —in— — (V er b a n 0 d e r l r a i n i s che n M i I ch ge n 0 s-sensch asten.) Die Statuten des Verbandes der lraini-schen Milchgcnossenschaften sind bestätigt worden. Die Generalversammlung findet am 18. d. M, in Loitsch statt. — Als Mitglied kann jeder Interessent beitrcten. " (D ie b st ä h le,) Dem Herrn Hofrate Alexander v. Schemerl. Wienerstraße Nr. 10, wurde aus einem unver-sperrtcn Kasten im Sitzzimmer eine goldene Taschenuhr durch einen unbekannten Täter entwendet. — In der Stadt treibt sich ein bäuerlich angezogenes Mädchen herum, das ein Muttergottesbild zum Bertaufe anbietet. Bei seinen Besuchen in den Häusern verübt es, wenn sich dazu eine Gelegenheit ergibt, Diebstähle. " (Veruntreuung.) Der bei der Firma Klein schreiend seine Waren an, wobei seine große StimB Aufmerksamkeit eines Musilliebhabcrs erregte. Diesel « ihm Musikunterricht und half ihm zu seinem öffcntl,, Auftreten, y ^- (Na d i na Slauja nslij.) Aus Konstantil ^, wird gemeldet: Dein Hofkonzerte Nadina Slavjanslij, < am 0. d. M. in Konstantinopel stattfand, wohnte der A mit seinem Hofstaate bei. Der Sultan verlieh Nabina 6 ^ janslij den Schafakat-Orden und dem Impresario sh Kugel den Medschidje-Orden. Die .Kapelle erhielt ein ^ norar von 8000 Franken. f — (Victoricn Sardous neues S^s „Dante"), das Sir Henry Irving im April im Loiü Drury Lane aufführen wird, ist jctzt vollendet, und La«! Irving legt die letzte Hand an die Ucbersctzung. „Dante' steht aus fünf Alten und neun Bildern und hat nah ^ 46 Sprechrollen. ' — (Litera 1 isch es.) Unter dem Titel „E ini. i n n e r u n g s b l a t t" bringt in der ersten Nummel neuen Jahrgangs vom 1. d. M. die illustrierte östcrrciä Familienzeitschrift in Wien „D e u t s ch - V ö h ni , l a n 0", redigiert von H. E. Kosel, aus der Feder der SO stcllerin Hedwig von Nabics - K a l t e n b r u » n e l ^ eingehende Lebensstizze des verblichenen heimatlichen ^, tcrs Eugen Grafen Aichelburg mit einer Würdig des literarischen Schaffens derselben; ebenso finden w>! l treffliches Porträt beigegeben. Geschäftszeitung. < — („Finanzielles Jahrbuch 1903.")^ der am 2. d. M. ausgegebenen Nummer des „Merlin' , das „Finanzielle Jahrbuch 1903" als Prämie für ^ ^ jähriges Abonnement erschienen. Dieses für jeden Eff^ ! b>.sitzer überaus wichtige Nachschlagewerk enthält in st^ ' 214 Seiten starken Umfange außer dem Ziehungslale! ^ der in- und ausländischen Lose und verlosbarcn Titt^ möglichster Vollständigkeit auch die Zusammenstellung , Restantc-nlisten, in denen alle bis 31. Dezember 1902 ß ^ gcncn und noch nicht eingelösten Effekten enthalten ! Außerdem findet dcr Effettenbcsitzcr alle auf die Verzinl' die Amortisation, die Gcwinststeuerabzüge und die PuP> sichcrhcit bezüglichen Gesetze, die Verjährung für CoÄ und verloste Titres, ein Verzeichnis der zur Widmung Militär-Hcilatskautionen und Honved - Hciratslantil fähigen Papiere, eine Dividendcntabclle und eine Reift derer Zusammenstellungen, die für dieselben von emi'" Wichtigkeit sind. Bon besonderem Interesse dürfte üM für jeden Kapitalisten der in demselben enthaltene ^ weiser für Kapitalsanlagen sein, indem derselbe einen i> aus wichtigen Behelf für die Beurteilung von KapÜ anlagen jeder Art bietet, — (M 0 n a t s v ie h m a r l t in L a i b a ch.) ^ den gestrigen Viehmarlt wurden 981 Pferde und O^ ferner 291 Kühe und 84 Kälber, zusammen 1350 " und Viehmarlt wurden 3400 Schweine aufgetriebcn, ^ infolge der vielen erschienenen Käufer reißend abginget mit 80 bis 86 k per Kilogramm Lebendgewicht bck wurden. —<^ Telegramme des lt. k. Dementis. Belgrad. 8. Jänner. Die Meldung der Ve^ ,,National-Zeitung", Graf Lambsdorff hätte während s" Aufenthaltes in Nisch die Thronfolge sowie das Eheveck ins dco KönigHpaares zur Sprache gebracht, ist volltoi"l erfunden. Graf Lambsdorff hat diese beiden Angelegen^ mit keinem einzigen Worte berührt. Belgrad, 8. Jänner. Die Blättermeldung ^ einen angeblichen Diebstahl von die Mission des (M Lambsdorff betreffenden Dokumenten in Nisch ist schon ^ halb unzutreffend, weil keinerlei hierauf bezügliche 2^ mente bestehen. Die Vorgänge in Venezuela. Paris, 8. Jänner. Die hiesige Ausgabe des „Ne^, Herald" veröffentlicht eine Depesche des Venezuelanischen' surgentcnführers, General Matos, in der es heißt, das glück Benezuelas müsse Castro zugeschrieben werden, del Mann ohne Moral und ohne Vcrwaltungsfähigleit, einem Worte ein wahrer Wilder sei. Castro habe alle, d't für seine Gegner hielt, von ihm verfolgte Soldaten, i^ Icute und Bauern in ungesunde Gefängnisse geworfen ^ in Ketten legen lassen. Zwei Jahre hindurch seien be» beitern die Häuser, den Schiffern die Boote verbrannt Städte, deren ganzes Verbrechen darin bestand, baß sie revolutionären Truppen besetzt worden waren, gebranM und bombardiert worden. Die willkürlichen Mahna^, Castros gegen die Fremden hätten die gemeinsame Altioi^, europäischen Mächte veranlaßt. Sobald Castro gestür^ werde Venezuela seine Ruhe und seinen Kredit wiedeM Maios gibt schließlich der Meinung Ausdruck, dah die N' tigcn Vereinigten Staaten von Amerika, anstatt H Schiedsspruch der ungenügenden moralischen Person^ dcr Regierung in Caracas zu verweigern, im Gegenteile ^ Intervention als eine Pflicht gegen Amerika und gege" Menschheit ansehen werden. - 2°ib°ch°r Mung Nr, 6, ______________49____________________________________9. Mnmr 1g°3. Marokko. 5,,. ^^^^ ^ ^°"""' liberal" meldet aus Tange:: "I '"s"liche General Hahalisusi wurde, als er verwundet t>eÄ„A ?."I"^K^' ""^ ^f^l des Sultans als Haupl-oeran wörtlicher fur die Niederlage der kaiserlichen Truppen und lvcgen semer Grausamkeiten gegen die Kabylen von Vwma eingekerkert. - - - ,. - .- ^ , ^ ^^^'^' ^ Jänner. In einem unter dem Vorsitz? d ni^k ^gehaltenen Ministerrate teilte Ministerpräsi-, " ^'/^la mit. daß die aus Marokko eintreffenden Nach-tÄ ,. -3 ^unistisch seien. Er hoffe, das; der Zusammen-,l«i; zw,,chen den Truppen des Sultans und den Ausständigen eine definitive Entscheidung bringen werbe. saat ^f^ ^'^' ^ Jänner. Eine Mitteilung auZ Panama ei,?,.'. . l. ^°^"be revolutionäre Vewegunq in Honduras ""en ernsten Charakter annehme. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Roeßler G.. Elektromotoren für Gleichstrom. «480. «^ """^art E. A., Die materialistische Weltanschauung ein "fundener Standpunkt, li 1 80. - Swami Nbh?dä-nl^l.^' "'arum veiniirst ein Hindu das moderne Kirchentum, °°alt'ch er Christus anerkennt? X -'72. - Vwami Nb-^°L"°nda. Warum sind die Hindu Vegetarier? ic —-72 Ü ^. ?3 "'Abhedänanda, Wer ist der Erliiser der Seelen? llss,»«^. »T' 3°hr mann Johannes, Nach Nirwana auf °°Mchrm Pfade ober der Weg zur Vollkommenheit, X 3. -Mii,,""^'' ^ Raphaels Florentiner Tagen. X 12'60. — v , '" C.. Die ungeteilte Unterrichtszeit an Volksschulen, ^. m, ' "- Partheil G., Die drahtlose Telessraphie, «1-44. s^.^ c°/-" P- und Schmid O., Raumlehre filr Mittel, 'niuiei, Bürgerschulen und verwandte Anstalten. 1. k --72, ^l. ^' '^ ^ ^'84. — Partheil G. und Probst W, 5m""" Vahnm des naturkundlichen Unterrichts, ll —-60. ^,Martin P. und Schmidt G.. Soll die Raumlehre im ««lAIlch an einheillichc Sachgebiete behandelt werden? k —-20. ^- /artheil G. und Probst W., Naturkunde. 1. 1 — 96, °n,« ^ ^, 3. lc 2 40. - Herre Q, Moderne Dampfkessel, anlagen. i. X H-40. - Wähner, Dr. Fr,. Das Sonnwenb. ^"llge im Unterinnthal, ein Typus alpinen GcbirgsbaueS, 1, ^ 40. ^ Sperl U., Prickelnd, k 1-40. !fl«.«.«V^^^ ^- und Burghardt M.. Aufgabenheft für ckormenlunde. 2. « —48. - Quad« P. und Don at G., den » - ^ °'^ Ergebnis des Unterrichts in der Literatur und dXn^^' " 3 12. - Hosfa. Prof. Dr. N, Die me-M,,ch.padngogische Nehandluna gelähmter Kinder, k -'48 in d^ >,. ^.IZ, ^' b' Präparationcn sür den Rechenlmterricht der M^V"e l( ^.-86. - Flügel 0.. Die Bedeutung Mr die Gegenwart, li 3 60, - «°rbera M^^?!.'. ^ "" ^" van Knebel, X 4'80. -^ Me» 3' ^lchlchtcn uuS alter und neuer Icit, X «'34 ««schrieben v°m »5°.^' Mikroskopische Untersuchungen, vor-H"erVr » «^" Arzneibuch. X 6. - Puff 8. und W°llenhau'er ^°".2 I"" "°« Znkelzeichnen. K -48. -Geogravbie X 5'^ °l' ^^ W., H. A.Daniels Lehrbuch d?r '"«cm Inhalt s.i« ^ "^Y. Dr. I,. Das Vuch Hio'o „ach lc 8-40 _I m," KunstMaltung und relissiüsen Bedeutung, in der 'l^o '^^^ A.. Praltische Anleitung zum Unterricht l^ 3«<) ''^"' Grammatik nach den neuen Lehrplänen, Iabrt».^^.^"^""' c^r. Fr.. Kanon geschichtlicher 6 "'^. - Vretschneider Harry. Wieder-^'"ngstabrllen für den Unterricht i» der Geschichte. X — 48 X i.^?"^er der älteren deutschen Literatur, 3/1. Hans Sach«. 1? o V<^- Martin Luther, K 2 88. 4. Die Literatur dc« "-Jahrhunderts, lt 1-20 ssed «°"ä"a. iu der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr «c ^- «amberg in Laibach, Kougrehplaß 2. Angelomniene Fremde. Hotel Elefant. Nm 7. Jänner. Fuchs, Reisender; Herichsohn, s. Tochter, Petelheim, Resesch, Herliuger, Bisenz, Lublich. Kslte.; Selzer, Private, Wien. — Haas, Reisender; Lerch. Privat, Graz. — Mally, Fabrikant. Nenmarltl. — Havas.Deutsch, Kflte,, Warasdin. — Mangclan, Geistlicher, Oroßlaschi>). — Nagy, Ingenieur, Budapest. — Lilze, Kfm., Warschau. — Giaccone, Fabiis, Ialoncic, Zepreatti, Kflte., Cormons. — Globoöar, l. k. Notar, Metlovic. — Winter, Ksm., Krcfcld. Nm 8. Jänner. Schünfeld, Ingenieur, Budapest. — Vasch, Reisender, Jung bei Iglau. — Hainmerschlag, Reisender, Mniggrä'tz. — Kople, Kfm.. Graz. — Leischner. Private, Rann. — Hilfreich, Löbl, Müller, Melnil. Gottlieb, Waller, Reisende; Basch, Kfm.; Ritter v. Staindl, Privat, Wien. — Kalan, Fabrilsdireltor, s. Frau; Gregoriö, Geistlicher, Cilli. — Fran-ceöloviö, Reisender, Fiume. Hotel Stadt Wien. Nm 7. Jänner, v. Obereigner, Direktor, Schneeberg. — Novak, Privat. EiSnern. — Haymann, Direktor; Fuhrmann, Sega, liflte., Sodraschih. — v. Garzarolli, Elfer, Privatiere, Trieft. — Telauöiö, l. l. Bezirtshauptmann, Littai. — Pavsche, Privat, Ratschach. — Stari, Privat, Stein. — Dr. Portil, s. Frau. Großlaschih. — Urban. Abler, kflte., Wien. — v. Sla-dovic, Apotheker, Gottschee. — Alesan, Advokat; Berger, Privat; Lautmann, Reisender. Leoben. — Fichtenau, Beamter, Linz, — Fuhrmann, Ingenieur, Wien. — Kliner, Hotelier, s. Frau, V»ldes. — Seilmr, Privat, Cilli. — Dr. Giuliani, Privat, Feistritz. — Hofer, Beamter, Stryer. — Schreiber, Wachs, «fltc., Lündenburg. — Sever, Beamter. Manneburg. Verstorbene. Im givilsp itale: «m 7. Jänner. Matthäus Petlovsel, B.sl»er, 59 I., dilreitton!» ovdoplinz;!. Landestheater in Laibach. 58 Vorstellung. Gerader Tag. Morgen 3ams!mi, den 10. Jänner Benefiz des Spielleiters und Charasterlomilers Othmar Lang, Zum erstenmale: Er und seine Schwester. Posse mit Gcsang in vier Bildern von Vernha,o Buchbinder. Musik von Rudolf Raiinann. «n-ang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe Ä06 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « 2U. N. 73» b 10 0 SW. mäßig halb dewollt "' 9 » Ab. 738-7 7-4 S. schwach bewölkt 9.I.7U. F. ! 738 0, 6 0, SW. mäßig lteilw. bewölkt! 0 0 Das Tagesmiltel der gestrigen Temperatur 8-2". Normale: -2 7°. Verantwortlicher Redakteur: Anton ffuntel. DIE SOMATOSE (lösliches Flelaohelwelss). ist nach dem Aussprudle der hervorragendsten Aerzte das ,,Ideal eines Nährpräparates" für Kranke und Schwache. Wirkt nervenstärkend und muskelerzeugend. — In den Apotheken und Drogerien. (1760) 15—14 40.000 Kronen beträgt der Haupttreffer der Wiener Kunatgewerbe-Vereins-Los© a 1 Kroiif. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufmerksam, dafi die Ziehung unwiderruflich am 15. Jänner 1908 stattfindet und sämtliche Treffer von den Lieferanten mit 10 Prozent Abzus: bar eingelöst werden. (4700t: Danksagung. Tiefgerührten Herzens sprechen wir hieniit allen Verwandten, Freunden und Bekannten, ins« besondere der vcrehrlichen Gemeiiidevertretuna., dem Ortsschulrate und dem Lehrkörper für die Veilcibs» brzeigungm, die schönen jlranzspeilden und die zahl» reiche Beteiligung am Leichenbegängnisse unseres un» vergeßlichen Vaters, beziehungsweise Schwiegervaters Josef Milac den herzlichsten Dank aus. Die trauernden Hinterbliebenen. Sa gor am 7. Iiinner 1U03. (l(«) ^i = Jedes Bändchen ist einzeln käuflich. = A VV|Mp|HHp^BHVSg2v^:in. 6"" Ware «... und zandll. ^°?«Me.^..^f,^ '»ol r^t«. bt«. v«'u^.' ' ^"/o loo-«» llw'Nn » l «ltlrul.»^ ^ ' ' """ »»'«" «»'«o «.veio Ware Vo» Gtaatl zur Zahlung llbeeno«««ne Visenb.'Prlor. vbllgatlont«. «lisabethbllhn SOU u, 500« M. 4°/, ab IN"/»...... ll« — ll«50 Elisabethbahn, 400 u. 2000 Vl. 4°/,,......... ll9 ea l«o «l> Franz Josef«., «km. 1»»4 (dw. Lt.) Lilb,, 4°/»..... 3« 85 »00 85 VaMche ttarl Lubiulg.Vahn (div. Et,>EiIb, 4°/, . . . >!-l0O-»L Voiarlbtlger Bahn, Hm. !88< (div. Vt.) Vllb. 4»/, . . . 9L-su l00»o Staatüschuld der Ländtl d»r ungarisch»« Krön«. 4°/« ung. Volbrente per Kasse . l»n 65 l^o 85 blo. dto. per Ultimo .... l20'«5 120'l,b 4-/0 dto. Rente lu Kroucnwähr,, steuerfrei, per ttasse . . . g«-?5 9ft «.>> 4"/» bt°. btu. bto, per Ultimo , S3 «0 88 8l> Una. Et.-- bto, btu, Gllber 10« fl. . . , —-— — .. bt«. NlaalS-Oblig, (Ung. Oslb,) v. 1.18?«....... —-— -- bto. Tchanire8lll,'Ablüs,°Oblia. —'— — — bt«, Präm.°«l, k «X» fl, - 2a<» k L02 — Lvz- bto. bto, k «1 fl. «- l0U li io« - »Uü - Thelh-Rey'Lose 4°/» . . . . lbS 0" l6l b(> 4°/» ungar, Oiu»dentl.«Obllg. <7U'5U »8 z^> 4°/, lioat. «nb Ilavon. betto 98bu 9U'bO Ander» Lssentl.Hnlthtn. b«/oNonau«sll,.«nlc dto. dto, (l»U4).... V7-4O »»>»o blo. bto. (18»»). . . . W 8> ll)0 65 Vürsebau'Nlilehen, vcrlosb. 5"/« »«-?« »U 7« 4°/» »lalner Uande«««lnlehen . l»? — »?'6o! ^«eio , Ware Psandbri»ft »tt. Voblr. allg,üst,lnk0I.t!eil,4°/° 98 50 995« «.»üsterr, Lande« Hup, «nst, 4°/° W »u iou «y 0est.-una.. Bau! 40>,^ähr. vnl. 4°/,......... lN0-z<» 101 ^a dto. bto. bojHhr, verl. 4^0 l«X) üc»>lai 4« Tparlasse, 1, öst.,«loI,,verl.4"/o »0« 4« 101^ ^iftnbahN'Vrialität»» Obligationen. Ferdinand« Nordbahn »tm, 188« 1U1 i«o 10» iu vesterr. 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(lit,, ll) 200 fl, H. 449 —4ül — Prag-Duxer Tiseul». 100fl.abgN. 195 — <«? ^ Gtaatsriftübah» 200 fl. 3.. . 6go >5 «!>1'75 «vüblmhn 200 fl. L.....zg — «,> ^ Nüdnordb. Verb.'V. 200 fl. «M. 408 50 4<,9 -Trawwal, Gel,, Neuewr,,Prlo^ ritätl-Altien t»0 fl. . . . ,47 — ,53.^ Ung.-nallz. Eilend. 200 sl.sllber 484- 4?.? 50 Ung,Wcslb.(Naab-Graz)2>X)fl.N. 4z« _ 4^.^. Wiener «olalbahnen ° Alt.Gef, . —— _.__ sank«n. Anglo vest. «Mll 120 fl. . , 272— 874 — Vantvcrein, Wiener, «00 fl. . 458-50 45950 Äodkr,<«nst , Oest., 800 fl.S. . 8»7—«4»--Krdl..Anstf Hand. >l. G. 1W fl. —-- — bt«. dto. per Ultimo . . «89 5<» >oa-l>o «^editbanl, «lll,.n»g.,20«fl. , 7H0 50?2l e>u Depos!'»»!., W'eovr 200 sl. 4»» - <4«>-— Hypotbcll!., Oest.,»lX»sl.»0'V°»u- ,^«o- Uüionbanl 200 !l..... 543- ^h-» «erletMbanl, ÄUg., 140 sl. . 360 — 3«4' — Zndustri«'Vnl«r» »«hmungen. Äailges,, Mg, öst., 100 fl, . . l3i - 13U -Lgybirr i»w.'Lei!)g.,Vrs«e, lOOsl. zi»l — «^5 — ,,Ell,-cmüh!", Papierf. u. 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