EINZELPREIS: wocbenUgi 10 tpl Samstag-Sonntag 19 ftpf !Dlat(iutgtt öettung Amtliches Organ des Vertag und Schriftleitung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, Pernnif: 25-67. 2S-68. 25-69. Ab 18.30 Uhr ist die Schriftleitung nur auf Fernruf Nr. 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rflckgesandt ^ Bei Anfragen Ist das Rückoorto belzuleeen. - Postscheckkonto Wien Nr. 54.608 Steirischen Heimatbundes Erscheint wöclientlich sechsmal als MorKeiizeiiuii« uini Au^tialiiije der rsunu- utid Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschl. Posmc-böhr: bei Lieferung im Streifband zuzügl. Porto; bei Ablinlcn In der üeschäftsstelle 2.— Altrelcb durch Post monatlich RM 2 10 zuziicl. 36 Rpf. Zustellgehülir !Jlr. 88 01tar6urg-3)rau, OWontag, 29. OWärs 1943 53. ;3aT)rQana Nur örtliche Kämpfe an der Ostfront Di« Stadt Ssewsk im Sturm genommen — Abwehrschiacht in Tunesien geht weiter Bombentreffer auf vier Handeisschiffe Bessarabien Führerhauptquartier, 28. März Dai Oberkoniinando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Ostfront verlief der Tag im allge-raelaen ruhig. Nur in einigen Abschnitten kam es lu örtlichen Kämpfen. Nordwestlich Kursk nahmen Panzergrenadiere nach tagelangen schweren HHuserkHmpfen die Stadt Ssewsk In Sturm. In den Gewissem der Fischer-Halbinsel erzielten schnelle deutsche Kampfflugzeuge Bombentreffer auf einem grofteu feindlichen Frachtschiff. Ab der tunasiichen Front geht dfe Ab weh r-Schlacht welter. Trotz groBer Überlegenheit vermochte der Feind auch gestern keine entscheidenden Erfolge zu erzielen. Deutsche nnd Italienische Truppen schlugen alle Durchbruch versuche ab und warfen im Gegenan^ griff die vorgestoßenen feindlichen Panzerspitzen zurück. Bei einen Angriff deutscher Kampfflugzeuge gegen einen Geleltzug im Seegebiet vor det algerischen Küste wurden vier feindliche Handelsschiffe getroffen. In der vergangenen Nacht flogen britische Romber in das Reichsgebiet ein und dranqen bis ■ zur Reichshauptstadt vor. Sie warfen Spreng- und Brandbomben auf einige Orte in Norriwestdeutschland und auf das Gebiet von Groß-Berlin. Es entstanden vorwiegend Brandschäden in Wohnvierteln und Zerstörungen an öffentlichen Gebäuden und Kulturstätten. Die Bevölkerung hatte Verluste. Acht der angreifenden Bomber wurden abgeschossen. Vorpostenbonte schössen ein weiteres britisches Kampfflugzeug an der norwegischen Küste ab. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz ^ Berlin, 28. März Der Führer verlieh dem Kommandeur des Panzerregiments »Großdeutschland«, Oberst Graf Strachwitz, die Schwerter zum Eiclien-laub des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes nnd sandte an den tapferen Truppenkora-mandeur nachstehendes Telegramm: Im Ansehen Ihres immer bewährten tiel-denfums verleihe ich Ihnen als 27. Soldaten Vom Unrecht im Kriege Unter diesem Titel schreibt Rcichsminister Hr. Goebbels in der Wochenzeitung »Das Reich«; ». . . Es soll auch niemand (glauben, er mache sich um den totalen Kriejj besonders verdient, wenn er eine Frau anpöbelt, weil sie sich nett und adrett anffezo^en hat. Unter Umständen nämlich tut diese Frau seit Jahren Kriegsdienst oder hat zu Hause eine Reihe von Kindern zu erziehen und zu betreuen; vielleicht steht ihr Mann oder stehen mehrere ihrer Brüder an der Ostfront, und wenn sie das dem i*le(:[el, der durch sein unverschämtes Benehmen eine ({roßc vaterländische Sache diskreditiert, enlf{c|{cnhält, dann ist er bestimmt der Blamierte , , Wir kennen Frauen, die alle ihre Kriej^s-pflichten auf da» •gewissenhafteste erfüllen, dazu eine (»anze Familie liebevoll betreuen, auch iroüe persönliche Opfer für den Kr^eit ßebracht haben und sich trotzdem äußerlich nicht ({eben lassen, sondern auch in dieser schweren Zeit Werl darauf legen, so nett und so sympathisch wie mößlicb in ErscheinunjJ zu treten. Wir bewitzeln und belächeln das in keiner Weise, wir haben .davor nur die j{rößte llochachtunij. Soweit das Leben auch im Kriege noch Raum läßt für Entfaltunji der individuellen Persönlichkeit, steht es icdem frei, von dieser Möglichkeit nach Belieben Gebrauch zu machen. Der totale Krieg ist eine sehr ernste Sache, und wir würden tins und ihm den schwersten Schaden zufüjjen, wenn wir es dulden wollten, daß er zum Tummelplatz für Pöbelinstinkte wird Was für den SiejJ getan werden muO. das tuen Wir alle jje-mein^am und gern. Wer sich daran vorbeidrückt. ist ein Saboteur des Krieges und wird ent.sprechend zur Rechenschaft gezogen Was an T.eben, Freiheit und Schönheit noch übrigbleibt, kann jeder ausfüllen, wie er will, und er darf dabei auf den Schutz des Staates rechnen r)ie junge Frau braucht sich nicht häRlich zu machen, weil sie sonst beneidet wird, und der kluge Mann braucht sich nicht dumm zu stellen, damit die Dummen ihr Wohl|{efalleo an ihm finden.« der deutschen Wehrmacht'das Oichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler Zehn feindliche Flugzeuge vernichtet In den Mittagstunden des Sonntags unternahm ein feindlicher Bomberverband unter Jagdschutz einen Angriffsversuch auf das Gebiet der Seinemündung. Alarmgestartete deutsche Jagdfüegerverbände .stellten die feindlichen Flugzeuge schon über der Küste zum Kampf und schössen nach bisher vorliegenden Meldungen einen viermotorigen Bomber und sechs britische Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire ohne eigene Verluste ab. Der durch die Jagdangriffe versprengte Verband warf seine Bomben aus großer Höhe ab. Es entstand nur unbedeutender Sachschaden. Ein weiteres Flugzeug wurde Ober der westfranzösischen Küste zum Absturz gcHracht. Außerdem schössen deutsche .läger von drei feindlichen Flugzeugen, die in den Nachmittagsstunden die norwegische Kiiste anflogen, zwei ohne eigene Verluste ab. Der Feind verlor damit im Laufe des Sonntags bei seinen Unternehmungen gegen den Westen und Norden der besetzten Gebiete insgesamt zehn Flugzeuge, darunter eine Anzahl mehrmotoriger Bomben. Italienische Torpedol^ujlzeuge « versenkten 32 000 hrt Rom, 28 März Der italienische Wehrmachtbericht gibt bekannt; An der tunesischen Front, wo der Feind neue bedeutende Kräfte eingesetzt hat, gehen heftige Kämpfe weiter. Die Angriffe werden von den Acnsentruppen mit aller Festigkeit abgewehrt. Drei feindliche Flugzeuge wurden von deutschen Jägern abgeschossen. Auf der Höhe der alj^erischen Küste griffen Torpedoflugzeugverbändc unter dem Kommando von Hauptmann Urbane Mancini aus Sesena und den Leutnants Batista Mura aus Cagliari und Irncrio Betuzzi aus Rimini gestern vormittag einen großen feindlichen Ge-leitzug an, Trotz der heftigen feindlichen Abwehr wurden drei Dampfer von 15 000, 10 000 und 7000 brt versenkt. Ein weiterer Dampfer geriet in Brand. Am gleichen Tage griffen deutsche Flugzeuge einen feindlichen Geleitzug im westli-chen Mittelmeer an und trafen vier Dampfer ; mittlerer Tonnage mit Torpedos, von denen einer gesunken ist. Unsere Flugzeiyje bombardierten die Pe-troleumdepots in Tripolis (Syrien). Von den Operationen der letzten Tage sind fünf unserer Flugzeuge nicht zurückgekehrt, Rcichsmarschall Göring ' an den Duce Berlin, 28. März Reichsniarschall Göring hat anläßlich des 20. Jahrestages der Gründung der italienischen Luftwaffe am 28. März an den Duce ein in herzlichen Worten tiehallenes Glückwunschtelegramm gesandt. Darin brachte der Relchsmarschall zum Ausdruck, daß dnr Duce sich in' Erkenntnis der Notwendigkeit einer starken Luftmacht in der italienischen Luftwaffe schon früh/eilig als ein selbständiger Wehrnmchltoil ein Instrument ([pschaffen fiat, das unfei T-ührimg des unvctgef^lichen Marschalls Itaio Ralbo in stürmischem Aulslieg Spitzenleistungen vollbrachte. Der Reichsmarschall erinnert in diesem Zusammenhang an den Langstreckenllug über 55 000 km des Oberstleutnants De Pinedo im Jahre 1924, gedachte dann der Schnelllgkeits-weltrekorde d<.s Majors De Benardi und des Oberfeldwebels Agello im Jahre 1926, ferner der in der ganzen Welt bewunderten Atlantik-Geschwaderflüge in den Jahren 1930 bis 1932 sowie des Möhenweltrekords des Oberstleutnants Pezzi im Jahre 1937. Schon hei der Eroberung Abessiniens und im Spanienfeldzug habe die italienische Luftwaffe gezeigt, zu welchen kämpferischen Leistungen sie fähig ist. Der Relchsmarschall würdigte ferner die treue Waffenbürderschaft der faschistischen Flieger an der Seite der deutschen Luftwaffe im Freiheitskampf des europäischen Kontinents; »eine unerschütterliche Kampfgemeinschaft bewährt feich seit dem Spanienfeldzug Tag für Tag aufs neue.« Der Reichsniarschall schloß sein CJIück-wunschschreiben an den Duce; »Im Gedenken an die gefallenen Fliegerholden grüße ich an diesem Tage Sie, Duce, und alle Kameraden. Ich welli, daß Ihr Pliegergeist nie erlahmen und zum endgültigen Sieg beitragen wird«. Von Georg Merfik, Bukarcaf Vor 25 Jahren erklärte Bessarabien seinen Anschluß an Rumänien. Das ist eine Erinnerung, der in der heutigen Zeit dos Entscheidungskampfes gegen den Rolsrhc-wismus europäische Bedeutung zukommt. Zwischen Dnjeslr und Pruth, Donciu-Della und Schwarzem Meer gelegen, hat diese in den letzten 12.") Jahren umstrittene Provinz die Größe der Schweiz. Mit liber drei Millin-nen Einwohnern Ist sie für ein Afirailtind sehr dicht besiedelt. Städte, Industrio und Wald gibt es hier kaum, dafür aber Irucht-barste Ackererde, die die Provinz zu einem Durch diesen Kricfi wird vor nlhm unwiderlegbar die völlige Gleicharligheit i'on Pluiokratic und Bolschewismus crwicsrn, sowie die sich ewig gleiche Zielsetzung aller Juden, die Völker auszuplündern und zu Sklaven ihrer internationalen Vcibrcclicr-gilde zu machen. Adolf Hitler Sowfets am Kuban abgeschlagen Stukas zerschluj^en feindliche Panzerbcreitstelluni^ — Nächtliche bolschewistische Stoßtrupps abj^eianj^en Berlin, 28. März Nach den zahlreichen kleineren Gefechten der Vortage setzten die Sowjets am 26. März an der Nordfront des Kuban-Brückenkopfes wieder stärkere Kräfte an. Nach einem heftigen Feuerschlag der feindlichen Artillerie aller Kaliber, von Salvengeschützen und Granatwerfern, griffen die bolschewistischen Verbände in Divisioiisstärke mit Unterstützung von 25 Panzern einen Abschnitt von nur etwa drei Kilometern Breite an. Während die feindliche fnfanterle im zusammengefaßten Feuer aller Waffen vor unserer Hauptkampflinie liegen blieb, gelang es an einer Stelle 16 Sowjetpanzern in massiertem Vorstoß durchzubrechen. "• Schnell entschlossen faßte der C^hef einer Grenadierkompanie alle erreichbaren Kräfte zusammen und schloß hinter den vorpreschenden Panzern die Einbruchsstelle. Inzwischen griffen unsere, in geschlossenen Staffeln anfliegenden Stukas, die bereits sowjetische Panzerbereitstellungen im frontnahen Raum bombardiert und dabei eine Anzahl schwerer Panzer außer Gefecht gesetzt hotten, in den Erdkampf ein, Ihre genau gezielten Bombenwürfe und das gut geleitete Feuer unserer Artillerie zermürbte die Bolschewisten so, daß sie sich mit den Resten ihrer Panzer wieder nach Norden zurückzogen. 14 Sowjetpanzerkampfwagen blieben in der Einbruchsstelle brennend liegen, 420 Tote und ein Vielfaches an Verwiin-Heteh war der Preis dieses fehlqeschlagenen Angriffsversuches. Auch alle Bemi^hungen der Bolschewisten, die von unseren Truppen mit dem Fnde der Schlammperiode durchgeführlrn Rew*>qungen durch rasches Ansetzen stärkerer Kräfte zu stören, blichen ohne Erfolg. f")abei wurden an einer Stelle vier von fünf angreifenden Panzern afjgeschossen, während unsere Artillerie die feindlichen Infanteristen schon 500 bis fiOO Meter vor den deutschen Linien zu Boden zwang und schließlich unter erheblichen Verlusten zurücktrieb. Kurz darauf wiotlerbolte der I*eind einen Angriff mit frisch herangeholten Kräften, und von 17 Panzern unterstiif/t, nochmals ohne jeden Erfolg. Vier Pan/er, die dem Feuer unserer schweren Waffen nicht rechtzeitig ausweichen konnten, wurden in Brand geschossen und große Teile der in ihrer 'Dek-kung vorgehenden Bolschewisten aufgerieben. Mehrere gewaltsame nächtliche Erkun-dungsvorstoße des Feindes fingen unsere wachsamen Grenadiere ab, wobei unter anderem eine Kampfgruppe von 80 Bolschewisten bis auf 14 Gefangene aufgerieben wurde. Erfolgreiche Bombenangriffe auf sowjellsrhe Bahnhöfe Stadt und Bahnhof Bataisk im Süden der Ostfront wurden am 27, März von deutschen SturzkaniplfIngyeugen schwer angegriffen. In Lokomotivschuppen, (lloisanlagen und Ver-sorgungsmaga/inen detonierten zahlreiche Bomben. Schnell um sich greifende Groß-brände vernfrhteten erhebliche fvffngen Kriegsmaterial Der Angriff dauerte zwei Stunden. Gleichzeitig bombardierten deutsche Kampfund Zerstörerverbändc erneut den Bahnhof Swobodoa, der bereits am 26. März das Ziel eines wirkungsvnlirn deutschen Luftangriffes gewesen war. Im R»h"hnf haltende Güfnr7üge wurden von den Boinbenreihen unserer Kampfflieger erlaßt und zerstört ausgcsproclienen land wirtschdltliclieii Ubrt-schiißgebiet, zu einer großen Kornkaminor rnat lit. Für die Russen war frrilic h nnc Ii wichtiger als dieser Umstand die f|0f.j>olili-sche Lage: der Weg zu den seit Pelei dein Großen so heiß ersehnten Daidtinclloa liihrte über Bessarabien. Bis zum Jahre 1812 war Bessarabien, dessen Name übrigens auf ein altes rumMarburger Z^ltungfc Mftrz in43 Ktuttmer 88 IkPif. Am 27. Mdrz 1918 war d Luftwalle den 20. Jahr<'stag ihrrs Bestehens im stol/^n RrwuHtsein, auf dem Gebiete des Luftkrieges in tortfieset/tem, steleni, iiftlopfei unns-vollem Kampf gegen die nröKte Koalition, die die Geschichte kennt, eingesef/t zu werden. das Problem Nr. I Die ,,New York Times" stellt iel/t fest, man könne auch in'Zukunit nicht mit einer Besserung der amerikanischen Verkehrs-sehwierigkeiien, die die Riistnnrjsproduktion des Landes beeinträchtigen, rechnen. Die Autobusse, die bisher in den Vorstädten von New York verkehrten, muOten der gleichen Zeitung ziifolrie, infr>lffe ries Manrjels an Treibstoff und RereifiinHchkeitcn Amerikas gehen, wie die USA-Zeitschrift »News Week" *in ihrem 2. März-Hefl zu berichten weiß, durch unentschuldijjles Fernbleiben vom Arbeitsplatz verloren. Man behandelt jetzt im KoniSreß einen Geselzautraß, der Cur sämtliche Arbeiter im miltlärdienslpflich-tijjen Alter die sofortige Einziehunjf vorsieht. Wie News Week offen zußibt, ist man sich «chon jetzt darüber klar, daß das Ergebnis sehr ma^er sein wird, da wehrfähige Arbeiter kaum noch in jirößcrer Anzahl vorhanden sind und man zerbricht sich nun den Kopf, wie man vor allem die Nachlässigkeit der Arbeiter unter 18 Jahren und die der Frauen bekämpfen soll. Der Versuch, den eine Reihe von Unternehmen machten, für besonderen Arbeitseifer Prämien auszusetzen, hat zu keinem Erfolg geführt und ArlK-itsent]assunj«en maj« man nicht vornehmen, weil überhaupt keine neuen Arbeiter aufzutreiben sind und Protestmaßnahmen der Gewcrkschaftrn befürchtet worden. Das Ausmaß des unmotivierten Arbeils-aufcfülls isl aber so }Jrof3, daß Geßcninnflnah-men unumgänglich nolwcndifj sind. Allein auf den Schiffswerften der USA sind im Monat Dezember nach einer Feslslellunjj des »Philadelphia Inguirer 23 250 000 Arbeitsstunden verloren jicjianyen Diese Arbeitszeit hätte ausgereicht zwei Flusizeugträiier, 38 Zerstörer oder 42 I^ibertyschiffe zu bauen Ein jianz besonderer ProdukHonsrückiiaiij« macht sich in der Ht>l/.indus1 rie der Vereiniji-len Staaten bemerkbar, obwohl der Stahlman-)icl, der vielfach auf Schiffswerften durch Holz ausgeglichen werdeh soll, ciiic höhere Holzproduktion notwendig macht Noch im Jahre 1042 waren in den VereinijJten Staaten rund 40 Milliarden Kubikfuß Holz ){cschlajjcn worden, im Jahre 1943 werden es jedoch bestenfalls nur 31 Milliarden Kubikfuß sein, Zwar hat Roosevelt persönlich eine wcitj{c-hende Unterstützung der Holzindustrie angeordnet und man versucht durch Zwangsmaßnahmen die Abwanderung von Holzarbeitern i^u verhindern, aber die rücklä.ufige Entwicklung der Holzindustrie läßt sich — so muß »Philadelphia Inquirer« eingestehen — nicht mehr aufhallen. »Philadelphia Rccord« macht höchst auf-schluf^reiche Mitteilungen übe? die Unzuver-lässigkeit der amerikanischen Frau im Kriegs-einsatz. Das Blatt führt dabei folgendes Beispiel als Beweis an; Eine Washingtoner Regierungsbehörde hatte beim Amt für Krieg.s-einsalz 52 Slenolypislinnen angefordert. Das Amt schickte darauf an 138 Frauen, die sich zum zivilen Kriegseinsaiz gemeldet hatten, die Aufforderung, sich zum Dienstantritt vorzubereiten, Es antworlelen jedoch nur insgesamt 18 und von diesen mußten, obgleich sie sich alle als perfekt ausgebildete Arbeitskräfte bezeichnet hätten, von vornherein 8 sofort wegen mangelhafter Ausbildung abgelehnt werden. Von den restlichen IG erwiesen sich 5 in der ärztlichen Untersuchung und bei einem abgelegten Einlrittsexamen als arbeitsunfähig, Fünf bestanden die Prüfung, aber selbst von diesen erschienen nur 3 zum Dienstantritl, von denen 2 nach wenigen Tagen wieder aus der Dienststelle verschwanden und der ganze Erfolg der Aktion war, daß eine einzige Steno-typisHn übrigblieb. Nich weniger bezeichnend isl eine «ndcre Meldting des »Philadelphia Rccord -, Er beklagt sich darüber, daß ^0",', der Frauen, die sich in Philadelphia zum Eintritt in die Frauenreserve der Marine oder anderer militärischer Fraucndionslorganisationen meldeten, vor der Unterschrcihung ihrer Einlrittser-klariiyg erst die Uniform zu sehen verlanglen und sich dann für den Eintritt in die eine oder andere Organisation entschlossen. Die meisten der Krauen und Mädchen verlanglen auch in die weiblichen Offiziersausbildungsla-ger geschickt zu werden. Die heuchlerische Maske »Wie wird man die Atlantik-Charta, wieder los?« haben Sorten •.USA'Ai^itatoren Genf, 28. März „Wi€ wird man die jetzige Atlantik-Charit wiedpr los?" tragt ein Loitartikrl dos ,,Philadelphia lnt|uircr" und buant wollet dirse Frage mit lolgrnclpn lür die Vt'rU'r(onlieit der USA-Agitation höchst bf'zeichiuMi(lr>n Gedankengängen: Roosevell hat das ioierlichc Versprechen abgegeben, dafi die USA keine territorialen Gewinno erslrobeii. Aber die USA wollen^ doch Slül/.puiiklo. Das hat lioosevell indirekt /ugegebon, als er oitio B^gegnuiui mil, Vwrgiis in Natal hatte. Lir sci(|te er werde dafui sorgen, daß WestaMiIca nicht zur fJe-drohung d(>r westliflien Hemispharo verwende! weifloii köiini!, Im Stillen «O/ean hat Knox g.in/ ollen Stülz-punkte tüi f'lottn iind Ijiflw.ille f|eli)rdeit, aber solort hiii/niieliiril; ,,Wir müs-sen elliis(h vorr(ohen". Das heilet rilso wohl, wii müssen es so machen wif mil d'''U Stül'zpiiiiktfij. die wir qpgen ZeistöiPr pintduschcii. rhi>or'*ti:3( h stehen dicüo Slützpaiikte unlci emjlibclier Souveränität, aber es sind unsere Stützpunkte. Knoy will daher im Stillen Ozean Stützpunkte erwerben, solange er noch mit dem Pacht- und Leibsysteni operieren kann. ,,DiG Schwierigkeit ist nur die, daß die Stützpunkte, die wir haben wollen, von den Japanern besetzt sind. Und wenn die Ja()aner schließlich ((c-zwiingen würden, sie aulzugeben, so dürften wir sie nicht nehmen, nachdem wir in der Atlantik-Charta versprachen, daß wir uns territorial nicht bereichern wollen. Wir brauchen alst; einen neuen Völkerbund, von dem wir dieiio Gebiete als Mandate bekommen können, denn die Sou^reräniläl würde gegen die .\tlantik-C harta versloRcn." Mit anderen Wort^'ii: Gebraut bl werden die Sllil/|»iinkle von den lJS.\-Macblhabern unter fillen nni*:fäinlen, aber sellist <]en Agitato-len der Veieinifiten fSlaaten lallt es auf, daß Rimscvclls Lroberungspolilik mit den Mells-progiammen, die Washington verkündet, nicht in Einklang zu bringen sind. der Verwendung von Butadien aufciebaut, einem Griindstoff zu dessen Erschließung man Benzin und Pefroletim benötigt. Der derzeitige Erdölenport Venezuelas ist gegenüber dem Vorjahr© um etwa 50 v. H. znrückgeganguii. Als Grund für diesen Export-rückgang werden noroamerikdnischcii Meldungen zufolge sowohl der Mangel «tn Tanker-Schiffsraum als auch die außerordentHch hohen Heuerforderijngen der Seeleute angegeben, denen das Risiko in der von deutschen U-Booten gefährdeten Karibischen See zu groR ist. • Sorgen im Feüidlager Stockholm, 28 März Aus London und Washington liegen weitere Meldungen vor, die erkennen lassen, welch schwierige Lage in den Antiachsenländcrn durc^ die Erfolge aer deutschen U-Boote entstanden ist. So kritisivrte Lord Strabolgi dieser Tage im cnglischcn Obcrh,aus die Reglerunif in nicht mißzuverstehender Weise. Er fragte die Re-gierunjl, welche ^hritte sie bisher er|{riffcn habe, um für ein einheitliches Oherkomnando im Atlantik zu sorgen. Die Lage sei ernst. Die gesamte Kriegsanstrenguog Eniflands drohe, durch die deutschen Ü'Boote, die ntjf hoher See operierten, vernichtet zu werden. Es geh« gewisse Kreise in England, die behaupten, man könne mit Bombenangriffen allein diesen Krieg gewinnen. Er, Strabolgi, sei aber völlig sicher, daß die Antiachsenländer unvernteid-licherweise den Krieg verlören, wenn es dem Gegner mit Hilf« seiner U-Bootc gelinge, die Seeverbindungen durchzuschneiden. Admiral Dönitz führe seine U-BootKam-pagnc gegen die Handelsschtffahrt mit einem großen Vorteil durch. Er habe 4ie völlige Be-fehlsgewalt über die im Atlantik operierenden Streitkräfte, während die Abwehroperationen der Engländer und Amerikaner von zwei voneinander getrennten Kommandostellen geleitet würden. In den USA gab der Leiter des Kriegsinformationsamtes, JElmer Davis, in seiner Wochenübersicht ebenfalls seiner Sorge über die zunehmende Tätigkeit der deutschen U-Bootc Ausdruck, Er führte aus, daß die Lage auf dem Atlantik immer noch schlecht sei. In die-acm Monat habe es schwere Verluste gegeben, und wenn die Wctterbcdingungen im Nord« atlantik günstiger werden^ würden die Verluste noch zunehmen. Nachdenkliche Belgrader Betrachtungen Belgrad, 28. Mär?. Die der scrbischcn Regierung nahestehende Wochenzeitung »Srpski Naroa« widmet dem zweiten Jahrestag des Simowitsch-Putschcs mehrere Aufsätze sorbischer Persönlichkeiten. Innenminister Tasa Dinitsch stellt fest, daK der Belgrader Putsch vp« 2l. März 1941 da^ Werk jüdisch-angelsiicbBisgher Kreise, der Freimaurer, Kommunisten und des Intelli-gcncc Service gewasen sei. Justizministcr Kujuadschilsch gibt der Überzeugung Ausdruck, da0 din Inkonsequenz der jugoslawischen Politiker dazu geführt habe, daß das Deutsche Reich niemandem mehr glaubte und daher die Maßnahmen ergriff, die am 6. April 1^41 begannen. Der bekannte serbische Nationalist Dimi-trije Ljotitsch meint, daß die Ereignisse vom 27. März 1941 den späteren Historikern unverständlich sein werden, da es unmöglich sein werde, den Wahnsinn zu erklären, der damals Staat und Volk ins Unglück gebracht hat. Das serbische Volk habe das Urteil gefällt: i'Wcnn Gott verderben will, dem nimmt er den Verstand.* Ljotitsch schließt seine Betrachtung mit dem Wunsch, daß Gott gestatten möge, daß das serbische Volk wieder zti Verstand komme, wobei et sich mehr auf die Gnade Gottes als auf seine Gerechtigkeit verlassen möchte. In einem weiteren Artikel wird festgestellt, daß heute wohl jeder Serbe einsehe, daß die Politik der Freundschaft mil dem Großdeiil-sehen Reich die einzig richtige war und und daß Serbien sich sehr viel Unglück erspart hätte, wenn es auf diesem Wege geblieben wäre. ; Der ehemalige jugoslawische Außenminister Cincar-Markowitsch erklärte, Serbien könne nur gerettet werden, wentt das Volk einen ko/npakten Block bilde, der sich nur von ser-bisch-nationalen Interessen leiten lasse. Staatsbegräbnis für von Moltke. D«*t Führer hat für den verstorbenen deutschen Botschafter in Madrid, Hans Adolf von Moltke, ein Staatsbegräbnis angeordnet. Der Staatsakt iindnt heute Montag in Breslau statt. Parade neuer italienischer Luftforinationen vor dem Duce. Aus einer Ortschaft Mitlel-italiens meldet Stefanl, daß der Duce nach einer Feier des zwanzigsten Jahrestages dr^ Neubildung der italienischen Luftwaffe auf einem Miillörflugplatz dio Parade neuer Lult-waffenformationen abnahm und Übungen mit neuen Waffen, mit denen die italie.nische Luftwaffe ausgerüstet wurde, beiwohnte. Nordchina sandte über 300 000 Arbeiter nach Mandschukuo. Vom 1. Januar bis zun» 10. Mär?, hat Nordchina bereits 324 000 Arbeiter für Mandschukuo gestellt. nnick uiirt Verlaß M.irhflfcef Verlacs- and Druckerei« Oes ni. b H - Verlaltilettuns' Ccon BBumjartner: lliiuDtscIitittleitcr- Anion Ocrschock alle 'i» Marbarf ______t d Drau Badeag»e f_ _ Zor Zell tnr Anzel«n d)t Prehilsi« Nr i vom • luH «DItlc Ausfall dcf LteteruB* des Blalie» hei höheref QewaJl oder Befriebssfftrun« cthl keinen Ansorucb 4®' fittckeafaluor dei BeztusgcIdM >lffartxirg-er Zeltunir« 29. IC&n 19tt Seite 3 Der Ehrentas der deutschen 3usend Ober eine Million Jungen tmd Mädel auf den Führer verpflichtet —Ansprache des Reichsjugend- führers bei der Reichsfeier in Berlin In alltt deutschen Gauen fanden »ich unser« Vle^ehnJAhrigen «m Soontag, dem Tag dar Vvpflichtimg der Jugend, m wUt-dlgen and festlich• ausgestalteten Pelerstun-dm msammen. Uber ein« Million Jnngen und MAdel legten im Kreise ihrer Führer und Führerinnen, ihrer Eltern nnd Verwandten, Ihrer Lehrer und Lehrerinnen ein heiliges Gelöbnis cum Führer ab, erfüllt Ton dem Bewußtsein, da£ djeae Verpflichtung gerade in diesem Jahre des totalen Krieges fflr lie mehr denn |« Opfer and letzten Bin« MtB bedeutet. Den Höhepunkt des Tages der VerpCHdh-tong der Jagend bildete die Reichsfeier tarn Deutschen Opernhaus fai Berlin mit einer Ansprache des Reichsjugendführers Ax-wiinn Der weit« ZaschamerraoB hatte eln«r dar Weihe der Stande «ntsprechende Aaa-aduBÜdcong erhalten. Fahnen dar Hltlar-Jo-gand wallten an den Seitea barah, und «in goldener Reichsadler mit dem Hakenkraoi lanchtele symbolhaft tob der HQhe das Bühnanhinte rgrondes, OrgelklAnge eröffneten die Peiar. Dm Lied »DaiQtschland heiliges Worte tAnte aoC, and dla Oorertüra la Bnryantha too CasI Maria Toa Waber, gespielt vom Gahlal»-etjehaslar Dresden der Hitler-Jugend and Ofchastamitgliadem des Deatschen Opem-hsnses ontar dar Leitung von Stammführar Dr. Meyer-Gieson, schloB sich an. Aafrttl-tatada Wort« Friedrich des G^oBen und AdoJf Hitlers, gesprochen Ton Staatsschan-spleler Panl Hartmann und Emst Wilhelm ftorchert, rührten an die Heizen der Jungen and Midel. Ein Chorgesang so^e die Oo-TTtflps BS »EgmonU leiteten aann über m dar Ansprache des Reichsjugendführers. Der Reichsjugendführer spricht ZnnAchst fordert« Reichsjugendführer Ax-mann die Jungen und M&del auf, in dieser Stunde, da sich vor ihnen weite und größere Aufgaben aufttien, die Herzen in tiefer Dankbarkelt für jene Menschen schlagen KU lassen, die sie bisher mit Ihrer Arbeit, ihren Mühen and Sorgen begleitet haben. Die Jagend habe den Tag der Verpflichtung richtig Terstanden, wenn sie ihn als einen Feiertag des Dankes für ihre El-tam «inpfinda, und diese Dankbarkeit durch Gehorsam und tätige Mithilfe beweise. Mit Dankbarkelt umschllefie die Terpflichteta Jugend auch dla Lehrer nnd Lehrerinnen, die ihr In acht Jahren die Grundlagen das Wissens Termittelt haben. Der Reichsjugendffihrer wandte sich an die Tor ihrem Berufseintritt stehenden Jugendlichen. Di« Arbeit sei die erste Be> Stimmung des Menschen. »Wir empfindeni, so sagte Axmann, »in der Arbeit den großen Segelt Es ist dem Wesen des Deutschen angeboren, daß er, nach Mühsalen und vollendetem Tagewerk zufrieden und glücklich ist und daß er Ins hohe Alter für die Gemeinschah dienend tätig sein will. So bekennen wir, daß wir nicht nur arbeiten, am zu leben, sondern daß wir leben, um unsere Pflicht zu tun«. AHein dl« Leistung entscheidet Es sei entscheidend, daß die Jugend die Arbeit übernehme, zu der ihr die innere Stimme rate und zu der sie durch ihre natürlichen Anlagen berufen sei. Die richtige Wahl des Berufs bestimme nicht nur die Leistungskraft, sondern auch das Glück und den sozialen Frieden unseres Volkes. Alle Berufe seien für die Erhaltung des Volkes notwendig. Daher besäßen sie auch die gleiche Ehre. Lediglich die Leistung unterscheide die Menschen, nach ihr allein werde gewertet. Die Besten gelangten im nationalsozialistischen Staat nach dem Grundsatz des Führers nach oben. Die Förderung der Begabten sei hierfür der beste Beweis. »Das ist«, sagte der Reichsjugendführer, »ein wahrhaft sozialistischer Staat, der sich von unten nach oben auf immer größer werdender Leistung aufbaut. Nicht zuletzt deswegen haben unserem Volk, in dem die Arbeit regiert, jene feindlichen Mächte den Krieg erklärt, in denen das Geld regiert.« Höchstleistung im Beruf sei Dienst am Volk, im Kriege aber mitentscheidend für den Sieg. Jeder Federstrich, jeder Handgriff nnd jeder Hammerschlag dieser in die Berufsarbelt eintretenden Jugend sei daher Ausdruck ihres Willens für den Sieg. Mit dieser Gesinnung über die Leistung nnd die Disziplin beginne sie ihr Werk auf den bäuerlichen Höfen und marschiere als jüngste Gefolgschaft in die deutschen Betriebe. Kameradschaft und Pflichterfüllung In den zurückliegenden Jahren des Jungvolks und des JungmAdelbundes sei dieser Jugend die Kameradschaft zum Erlebnis geworden. Unter ihrem Gesetz werde auch Eigenschaften erhalten werden muß, mit denen es durch den Kampf qesrhsffen und gestaltet worden ist. Als jung« Deutsche und treue Söhne dieser Erde bejahen wir den Kampf und bekennen uns zu dem Goethe-Wort: »Nur der verdient die Freiheit und das Leben, der tAglich sie «robem muß«. Es gibt keinen Kampf ohn« persönlichen Einsatz. Deshalb sind vrir stets zum Opfer bereit. Alles Große in der Welt besteht durch die Treue. Deshalb seid treae Menschen und verachtet die Abtrünnigen. Meidet als Aktivisten die Phrase und das Schlagwort, denn Eure Sendung Hegt im Können und Euer Bekenntnis sei die Tat.« Seine Worte über die gewaltige Macht des Ideals und die Kraft eines begeiste- Deutschlands Juj{end — Deutschlands Zukunft daf zukünftige Leben stehen, denn in der unverbrüchlichcn Kameradschaft der Jugend von heute liegt schon die Einheit und die alles bezwingende Kraft unseres Volkes von morgen.« Der Reichsjugendführer verwies dann auf die größeren Pflichten, die mit dem Eintritt in die Einheiten einer neuen Gemeinschaft zu übernehmen seien. Sie seien heute durch die Erfordernisse des Krieges bestimmt, Die Voraussetzung für die Erfüllung dieser Kriegsaufgaben sei die Gesundheit der Jugend. Axmann forderte die Jungen und Mädel auf, ein gesundes Leben zu führen, ihre Frerizeit vernünftig auszunützen, Leibesübungen und Sport zu treiben, denn die Zucht des Körpers stärke den Charakter und das Selbstvertrauen. Stets zum Opfer bereit Die Verpflichtung auf den Führer und das deutsche Volk faßte der Reichsjugendführer in die Worte eines eindringlichen Appells: »Beherzigt, daß das Reich mit den gleichen f Aufiiiihinc: Kcicli'>JiildsicHe der HJ (Wb) Mädel der Deutschen Jugend bei frohem Sang und Klang rungsfähigen Herzens schloß er mit der Erkenntnis Grillparzers: »Die Todesverachtung des Krieges, die hingebende Treue des Bürgers, alles Große und Edle im Leben hat dieselbe Quelle, wie die Schöpfung des Dichters, des Malers, des Musikers — die Begeisterung —, welche nichts anderes ist als das Selbstvergessen des Menschen gegenüber dem Ewigen, dem Rechten, dem Wahren«. Zweck und Ziel unseres Lebens: Deutschland! Der Reichsjugendführer schloß die Verpflichtung der Vierzehnjährigen mit den Worten: »Seid gehorsam, nur gehorsame Menschen sind zum Befehlen berufen. Seid mutig, denn die Freiheit und das Himmelreich gewinnen keine Haiben, überwindet die Sucht des Schwatzens. In Eurer Verschwiegenheit liegt das Maß Eurer Selbstbeherrschung. Lobt die Beharrlirhkpit. mit der Ihr alle Widerstände überwindet, bleibt bescheiden, denn die Bewährung des Lebens liegt noch vor Euch. Erhaltet Euch für alle Zeiten die Natürlichkeit, denn sie ist ein göttliches Geschenk. Verehrt unsere Helden und verneigt Euch in Ehrfurcht vor den Gefallenen, denn ihnen danken wir das Leben. Deutschland ist die Aufgabe unseres Daseins und wie Herder sagt, der Mittelpunkt unserer Glückseligkeit. Brennt es in Eure Herzen ein: die Sendung unseres Lebens ist das Reich!« »Unsere Feinde hassen die nationalsozialistische Erziehung. Sie erklären für den Fall ihres Sieges, die Hitler-Jugend auflösen und die deutsche Jugend zwangserziehen zu wollen. Wo uns die Feinde loben, da sind wir auf dem falschen Wege, wo sie uns aber tadeln und bekämpfen, tun wir das Rechte. Je mehr sie uns hassen, umso größer ist unsere Liebe zum Führer. Ihm folgen wir mit gläubigem Vertrauen. Wir wollen ihm danken mit der Treue unserer gefcillenen Kameraden, in strengem Gehorsam, in Dankbarkeit und in Ehrfurcht. Ihm gehört unser Leben in Not und Gefahr. Das geloben und das versprechen wir.« »In Liebe und Treue zum Führer« Auf die Ansprache des Rrichsjugendfüh-rers folgte fesllirbe Musik. Wie em Schwur ertönte das Lied »Heilig Vaterland'<. Nachdem sich alle von den Plätzen erho- ippjiup »4' i b§n hatten, sprachen die Jungen und Mddpl die Worte der feierlichen Verpflirhfunq: »Ich verspreche, alle Zeit meine Pflirhf zu tun in Liebe und Treue zum Führer und zu unserer Fahne.« Mit dem Lied: »Nun laßt die Fahnen fliegen«, der Führerehning und dem gpmoin-»amen Gesang der Nationalhymnen fand die erhebende Feierstunde, der zahlreirhp hohe Vertreter von Partei, Staat und Wehrmacht beiwohnten, ihren weihevollen und wiirdig."'n Abschluß. SInrniiilvIsion „Groflileutsitiiand" greitl an Als die deutscjien Sturzkampfbomher den Himmel entlangstürmen und wie Habichte niederstoßen, da regt es sich in imseren Stellungen bereits. Fast noch über uns haben die da oben ihre Bomben Insgemnrht und sie sitzen genau da, wo sie hingehören. Gespenstisch huschen die Schalten der in Massen fliehenden Sowjets durch den Qualm dor iich windenden Erde. Zugleich haben sich auch unsere Gräben entleert. Dnitsrher Sturmangriff — seit je mitreißendes Bild höchsten Soldatenruhmes! Ungebrochen in seiner historischen Wucht gleitet auch der Sturm der Grenadiere von 1943 unaufhaltsam wie Lavaströme der Vulkane. Blitzschnell sich vorbewegende Pioniere führen ihn über das sonnendurchleuchtete Blachfeld. Schwere Artillerie schmiedet den gewaltigen Feuerhelm, der unsichtbar als donnernde Tarnkappe zu Häupten der Stürmer mitzieht. Sturmgeschütze umranden die Feuerglocke mit zuckendem gelbem Wetterschein. Noch stehen orangene Rauchzcichen und die dampfenden Schwaden unserer Bombeneinschläge in den Hunderten der längst abgeschossenen, aber inzwischen vom Feind zu kleinen Festungen mit Verbindungsgräben ausgebauten Sowjetpanzer — da sind die Sturmpioniere mitten darin, brausen ihre Flammenwerfer und blasen heraus aus Gräbern und Löchern, was nicht schon mit flatterndem Mantel floh. Die Infanterie stürmt nach und weiter. Das Sperrfeuer der Bolschewisten beginnt auf den Peuerhelm zu schlagen. Aber die Grenadiere stürmen. Auf der Deckung unseres Laufgrabens steht der Kommandeur der wegbereitenden Pioniere. Sie sind die Gleichen, die ihre Waffe zu Beginn dieses Krieges mit der Frstürmung der Zitadelle von Brest-Litowsk mit qlän/en-dem Ruhme bedeckten und auch als Divisions-Pioniere Sturmsoldaten blieben. Der Kommandeur steht breitbeinig auf dem Lehmwall über dem Schatten, der uns verbirgt. In den blauen Augen des Offiziers steht flammende Freude: genau so pünktlich wie das Erscheinen der Stukas wickelt sich der Kampf seiner Soldaten ab, haarscharf, wie vorbereitet, gleichsam eingestellt auf die Minute, rollt die Szene auf der feuenimlosten Bühne ab. Ein glänzendes nie aufhörendes Training und Ausstattung mit den Mitteln mo demster Kriegstechnik hat die Pioniere in die Lage versetzt, Gefahren wie spielend 7U überwinden. Es sind denkende Soldaten. Sie wußten, warum sie im Dunkel der Nacht in die kalte, von Grundwassern sickernde Bereitstellung gingen. Einen Tag lang lagen sie befehlsgemäß regungslos. Zwanzig Stunden lang waren sie auf Kommando tot, um erst auf das gellende Sirenensignal der grauen Himmelsvögel wieder zu erstehen zur freien Jagd mit Handgranatensalven und Flammenschleuder. Ihr Lehrmeister läßt sich nun in den Graben gleiten. Zornig pflanzt sich über ihm die Sperre der bolschewistischen Granaten auf, Aber der Major lacht, wie er in Dcckung geht. Was schert ihn der Hagel aus allen sowjetischen Rohren, da doch seine .Tungpn längst jenseits des höllischen Zaunes sindl Als der geprellte Bolschewik sein Feuer dem Angreifer nachwandem läßt, sitzen die Schnellsten langst in den gestürmten Stellungen in Sicherheit. Darüber hinweg walzt sich weiter der Strom der ihrer neuen Hauptkampflinie zustrebenden Grenadiere, Wahrhaftig, der Ruf von der Schnelligkeit dieser Division beruht nicht so srhr auf flinken Krädern und rastlos mablenden Raupenketten, nicht mir auf eilen18 Kriegsberichter Kurt G. Stolzenberi, PK 4 »MartraTjmr Sft. Min 10411 IfimiTner 8S VotA und Jiuiiue Auftakt der Rosegger-Felern VttrAiMtaltunq«! cWr Gru«f Volkibi)iirl>q ZPiqt uns In 200 fflrbiqpxi I ii hfhilrirrn dip hprrlirho obrrstpirisrhp Borq-vrjt, vor al'om n.itürlirh Rospqqprs W^ld» ^rlm\l und dir (laiih-iiiptstiidt, dir Sfrittp des S hflffpTi« 'IIIS drn I««t'tpn I r-hHinBieihren dp« Difhtprs Nrtrh dirsprn Voitrrtq, dor im Fosl-«flal dpi \Vn tsrhufts Ohrrsrhule stnttfmdpl, folqt iftqs dfirniif im Krtmniprniiisiksfl.i! Pin IjrdfHrihrnd sforrischor K'onriponislcn, dpn dip Krtmrrfldsf halt stonisi hrr Kiinsfler hielpt, Ijirh Mdr(khl, Timst l.iidwiq Hrfly, JoRef Kol-IpfiKrh, Rnsp'iqrr drr Sohn dps Dirh- trrs VWiirlriUrir Rl'»' Ii. I-rnnz M'Xrj, Ailhur Mifhl v^rrd'^n m dn>oti ("tcinr iis< h'iftsvoi «tiUunqpn für die mnsikJicudiqe .Steiprmflrk rriiqpn Arn Mltlworh, 11 MAm. führt Dr, Prledrich Pnrk in 1 ohrn und PcIpt Rospqqprs Pin, rr wnri iin^ drn Kims hrn und Kujist-Ir^ Rn-,rqi-(Pi, dfTi hf^mulfrnhrn Kiindrr alpon-Kmd: .1 hp-n P Hiipmliirrm, d'is VWiden und S-'h-ilfm df^<; Pi'fitois si'hilfifMn, dri spinon f rhn'i«.\A r>q K Wrindnindrr ["»orf«;« hti'^ldor an li-.l iif'H fits F'.hrrrKlok tni drpirr linivprsUa trn hr--r litofi, Rn -t n(]f r«. StpHnnq jjinerhfllt) dp*; doiilsrhfvn f^rl\rilltiun'i lind spin»» R"dpiilnnq im qrnPpn F'inr|i n iini vnlki.si ho [irnpiioniiiq wird auf ( Iriin l Mi'i)r' Der G'wissenswurm ErvUtiffflhntnil von Anscnj^rnhArs ßauernkoin&die im Marhur^cr StAdtthMt«r L«b«obacktunjI driniJt hitr der Dichter in das bäuerliche Lehen ein und rilckl den kle< rikaten Frömmlern ttileibe. Da schildert er den (irillhofer. der auf ■•ine allen Tajje in *ich öeht und durch seinen Schwatfer, den hij}otten fltnchler Dusfcrer, seine »«cheinhar »unver»eihlichcn« Sünden entdeckt, h»< er T«n arg voo dem G'wiM«iisw«m g«pU|t wird. bU mr tnidtckt, daB sein« Gvwiisanittiaacn \m Grunde Narrheit sind Diese Rolle Hegt ihm so iJut, daf^ mfln von einer echten leistiing sprechen kann Auch der Düsterer Rifhard N«j?v* ist so hervorrajjend gestaltet, dafl man der Wandltin0sfÄhi(fkei1 den Srhau-•pielem hohe Anerkennung lollen mtif^ Er findet tn ^einf^r Rolle Tflne «nd BewejJunjJen einen frlSmmelndrn hStierHrhrn Mephisto. InjSe Rosenhcrjl i»t als Morlacherlies ein herfijjes Dirndl, imd man kann die 7nnai(?tin^ des der Horlacherlies, die »ich dann als seine | Wastl — von Otto Rlirkenherg herzhaft und Tochter entpuppt, wieder auf den Wctf der Lehcnsfreiidr und einer gesunden Lehensauf-fassimg geführt wird Der f^uslrrrr mit seiner ErhRchlcicherei aber kann sich schließlich — das Maul abwischen. Die.«:e RanernkomAdi« tat von Loia Groß mit so iirsptiinjjlichcr Lebenskraft insi^eniert worden, dafl rs eine wahre Freude ist. Der Spielleiter ijihl auch selbst den Grillhofer, der ao srhpqq wird am Donn^ritflq, 1 April, im qrlsaal dp* Hprh<>r!itHn-Palais Gpsrhirhten und (JpdirhtP Rospqqprs voilespn, K. Stdffrl-rn^^iyor spricht d'inn am 2 April an riPT«^l-hpn Stpllp ttbflr Ro.SfPKjQi^r« Bpitraq rar »tedrl-snh«i VolksJiuiwI«. Dann hah«n rllw GrazAT nühnAn da« Wort: Opprnhaiis hrinqt am Samstaq, April, in npiipr Tnsxpnipninq das dirhtprisrhi» Sinq spirl ,,I>p.r atpirfsrhr Hammprhprr" von Jo-spf Papp'srh und Viktor 7arV, das 5!rhaiiapiel-haiiR pinp Morqonfoipr, bei dor Maria Srhikr-mann, fTaua JArq Adolfi, l.vidwiq AndrrRPn, Alois Stadlmay**'' I.PsnnqMi und Rpyiiationpn in musikallsrhor t'mrahmunq durch das Mif'hl SIrpirhqiiartpH darbiptnn. Mit dirsnm rpirhen Proqramm, mit dl4» Vnlks.hiMiinq»stilttP flrfl?, upsptphi qioRpn stftl-risrhrn Landjimann nach C.pbiihr ehrt, findwt dir rrstn Vrranstaltiinqsrpihe dem Ro.Rf»qq«r' JahrPÄ ihron Abtrhluß. Steirisches Kulturschaffen Im Krieg P.rftffniiTiQ der «rstpn hpsiriqpn Kollpiktiva^isstellniwi Btefrlacher KOnetW im Onn dr. w. Grat, 77, MAn In «Ic-r 7^t schwersten Rinqeiis um die Bnt-arbnutiinq slpht der drulsr-hp Kun.stlrr be-vuHt in der vom 'nf,i|pn Kripq qplordertpn Fr.ml rillm Srtiiiffciidrn. fir tiaqt das Srine dft.'u hfl, (j.ift dio i.f-rnnt in dor Hoinuil" taq-lif'i n'Mtp hifilt und /uvcrsicht aus flom R«-viißr-njn srhfiplrn kann, für hofhstp (luter dor Hoim,it /u k-tniplon und zu nplrm. irn sinnr d« r Vn pf Ik hlunq zu rlioson Auf-q lfm rn hlplr Tuch stinumiMqsvollrj musi-Vali^'hor r'tikiliiiiq drr Ak'uiomisrhr Malor f''[(t7 Kork am S'.iriv tfiqvcniniltfiii als Ausstol-liirir|«>|pilr"T W'ni tp hrr/liihrr f^r-qiuPunq an drn ('!.iiilrifpr, drr /in firöffiniiKislrior im „.'fi iruioum ■ ors( hirnrn Wdi, unrf an a(lr Ciristo, iintrr donrn sit fi n.unhaflr Porsouluh-koilrn flpfi (Irn/pr kiiltniollrn Irlirns bpfan-drn r.r h(ih firrvor, daß ir\ doi Zrit dpr äu-P'istrn /.us-minir'iifassMnq aller Kiafte rlcn driitschrn Kiinslst h'illondcn dir htvlrutsame Aufqabf^ /uf'illt, mit ihirn Wnketi 7.iir Star-kuttq imsripT iniipipn Widorstrindskiatt im D f^nstr sfrlisrhor A\ifnjsluriq hoiziitraqpn f^aM dip slrjrisi hrn fviinsllrr im hpHondrrrn drr Aiilnahp. f|(in/ iiiul qdi siel» in don I>ipiisI drs Volkes zu slr'lrii, qc'dipfit habrn, dankt ihiu-ii dir K'ritnvMadsfh.-tlt sloii ischrr Künsllrr uii.l Kuiislfu-iindp in (lia;t mit der hr.Miriqon Fl iili jahtssf h.ni, Drr Aiisstplhinqs'ritpr kam 5nst-lors (hol Damianos \jnd Gösserl, als Teil ei-npr hpstimniten Sr^affensperiode fbei Rotky und Maypf-Berkj und schliofllich ala k-Ah«nd RhftrhAfd PInXe — Kurl N«umünpr - Bh\» harorkf* Klan^rwelt ftffn^l ihren Kos-mo« dejn hlnqe*iunqsvoll lAwschendom Ohrl Barh tat d^r rJlÄuhiqafen einer und soine In-hrunet t«llt atrh dem HAi^r tnit »uqgpstiver r»«walt mit. Dte«#a «*iallerdinga Da war ich noch nicht runick Ich kam später. So um neun Aber warum — —7« »l«h sollte Ihnen in Herrn Steigers Auftran den Vt iraqsontwurf bringen, darum. Natiirli' h habe ich ihn wieder mltrienomnien. Das heißt « und sie erzählte ausfiibrlich dir riosrlii» hte mit Frrtu Kruse und den ab-qrhio( tiPtieii lliitiiadplii l'r fiihllp, wip ihm Srhwpißtropfen auf die St rn traten Seit lahr nnd Tag war es nicht \ orqpkomm'Mi, dnß man nach ihm geschickt hfilie Nie frliite er, nie kam er unpimktlich, rs I n nie nti Ciriind vor, iiiit in seiner Woh-nunq aol/iisiirben oder ihm dorthin eine Mit-teihMVi ziikoinmeM zu lassen. Und nun war ea dofh geschehen, . »Das — das tut mir natflrlich leid, Prfta-l«in Fmmerich.« Kr zeigte seine Empfindungen keineswegs. Fs glückte ihm sogar, eine lud'iiiMrndo Miene nnfzusetzen. »Man kommt n i ht gerr vor vl isrt)1t)ss<'ne Türen. Ich kann Ihnr-n nnd'fihlon wo Ilinori /iiniutp war." »Onoof h. niiifhtp l.i^'snlotte und sdh ihn mit einem knkotten l.fi'"heln an. so sclilimm •war es |ii nun d''r n'clil Dann aiier Rliit'te -^ie lil»'li die Frau verstehe ich nicht W'i 'im h.it sie zu n\ir gesagt, Sie kämen nif h!' Ilrt >1 iiqs, nic kte er, 'wlas ist mir au<'h PM Ii' n IV/ k 1,11, [ ., I i iint '!■ Ii b cn nun dut Ii /m • li b"^r rtw.r. t;jfht in ( ■■'Iiumhi Wiir, iirndri V.'.lS »Brambach raucht etne scha\iderhafte Marke. Der Qualm frißt sich förmlich in alles hinein.« »N«, ich dankel« nickte sf«. »Gestern saß er vor mir im Autobus, Mir ist beinahe übel »Wo haben Sie denn Ihre Laube?« überrumpelte sie Brink. Aber er war auf der Hnt. »Draußen bei Priedrichshagen.« Nun, (Ja er deutlich den verkappten Angriff fühlte, war er kühl bis in die Fußspitzen hinein. »Wuü- geworden, kann ich Ihnen sagen. Sowas von ton Sie das noch nicht?« iGrstankl« Sie merkte plötzlich, daß sie da Seine Gleichmütigkeit irritierte sie. etwas gesagt haUe, was von Brink unter Um- »Woher soll ich das wissen? Ja, da drau- standen mißverstanden worden konnte. So ßen muß es sehr schön sein den Sommer setzte sie ein wenig hastvoll hin7,u: »Es war über. Da schlafen Sie^ manchmal hier und reiner Zufall, daß wir in einem Autobus sa-manchmal dort, wie?« | Ben, wissen Sie?« .Meislfns rtr«uBi-ii, Priuletn Emmertch. | ■NMiirlich,. ni^rkt. «r. Wenn » »«jo Z"'» ' W».nn irti in Rrrlin bleih«, hSnclf M mit ir- «rare hält* «s ihn .uch nicht wol- qendwelchen abendlichen Verpflirhtunqen 'e"" lf«jstens Der deutsche Soldat ist über alle bisherigen MaPo der soldatischen Tot und der f-oldatisrhpn liichUgkeit im großen Helden-iiede dieses Krieqps hinausgewachsen. So ^ilt insbesondeie uns in der Heimat der Ruf zur Tüchtigkeit, mit der wir auf entscheidende Weise fla:?u beitragen müssen, alle (Jegner ripderzui'wingen — dadurch also, daß wir tiichliger jand also stärker sind als alte un-spre Gegncrl Sondereinsati: der Waff«n-I^ spielt fürs Kriegs-WHW r.ennanisrhe Fretwilllg« «ui Flandern md den Ntederlanden in Marburg m Gatt Donnerstag, den 1. April, kann Marburg iipbe Güste begrüßen. Ein Sonderelnsalr. dar äffen-ff und germanische Freiwillige sus Mandern und den Niederlanden geben itn ! iptmatbundsaal unter dem Titel »Verwundete ' ngen und spielen«, ein Konzert, dessen Ertrag dpm Kriegs-WHW des Kreises Marburg-Stadt zufließt. r^as Konzeit, das vom Sondersturm des StPirischpn Heimatbundps veranstaltet wird, bringt ein iiberaus reichhaltiges Programm, lias jeden einzelnen sufrieden stellen wird. Der erste Teil des Abends wartet mit einem tJuerscbnltt dRirch das K^tsernenleben aut tiringt in Spiel und Lied die Leiden und Freu-dpn des Soldaten. Der zweite Teil bringt Vli^rsche eines Spielmannzugcs und Lieder Soldatenchors »Niederlande« mit Akkor-o^nssolos. Das ganxe Programm wird von n nem Voi tragskünstler umrahmt, der auch als fpiitator von bekannten Filmgrößen seine Kunst 7t igen wird. Und außordem erwarten an dle-M'HJ Abend itoch eine Unzahl von kleinen t herraschungen don Zuhörer, die wir vorerst nnch nicht verraten wollen. Wir können heute nur einen guten Rat Ä len jenen geben, die sich schon jetzt auf ii psen Abend freuen: Besorgt noch heute die F intrittskarlen, wer weiß, ob morgen noch upiche zu haben sindl Sie sin^d ab heute in fi'^r Dienststelle des Amtes Volkbildung, 1. getthnffslraße 10a, erhältlich. m. Telegrammverkehr mit der IJVraine of-wpltert. f^pr öffentliche Telegraphendionst mit der Ukraine ist auf die Orte Nowomir-Torod, Solontonoscha und Wassil jewitschi in Hfr Ukraine ausgedehnt worden. Der Schritt ins neue Leben Feierliche Verpflichtung der Vierzehnjährigen in der Untersteiermark — Kreisführer Knaus sprach im Marburger Heimatbundsaal zur angetretenen Jugend Sonntal, deo^ 3t. Mira, war der |roSe Tigf der Jugend. Wie im tfaoEen Reich, fanden an diesem Ttfie such in allen Ortsjjrupprn de» Steirischen Heimslbuodes Feierstuoden an-läQlich der Verpllichtuoit der vierxehnjshri-Ijen Jungten und Midel statt. Es hitte kaum •inen schöneren Abschluß der Wochc der Deutschen Juftend ({eben können, als die Feierstunde, mit der die Junten und Mädel einen Lebensabschnitt beschließen, um einen weiteren Schritt in« Leben zu tun. Viele von ihnen, die heute die Urkunde Aber die Aufnahme in die Deutsche Jufiend erhielten, wartet nun das Leben mit »Um seinen Freuden und Leiden, mit seinem Kampf und seiner Bcfriedi-liun|[. Eine Welt tut sich ihn^n auf, die von jedem einzelnen Buben und jedem MÄdel einen (Janzcn Mann und eine ßanze Frau ver-IsnjJt: stark, fjlüubii! und standhaft. Die Verpflichtung taa Marbtirjer Heimatbundsaal war eine Feierstunde im wahrsten Sinne, eine Stunde der Jui{end, wie sie wohl schöner nicht hittc (testaltet werden kfinnen. 144 «Tuniken und Mädel aus den Marburtfer Ortsjjruppcn I, U, III und IV waren in dem lieschmückten Saal ani{ctraten, una ihr Gelöbnis an den Führer und das Vaterland abiu-leßen. Der Feier wohnten außer dem Bann-fiihrer von MarburjJ-Sladt und der BannmÄ-dclffihrerin auch Standortältcslcr Oberst Westphal nnd Vertreter des Steirischen Hei-matbundos bei. Viele Fltcrn waren jSekommen, um der Feierstunde ihrer Kinder beizuwohnen, sie heiin ersten Schritt ins I-eben zu he-jjteiten. Das Bannorchestcr und die SinjJ* schar der VerfflgundsjJefoljfschaft umrahmten die Stunde mit musilialiscnen Einladen, die die Stimmunfj noch erhöhten. Der festliche Marsch von Georjj F. HSndl erklang als Auftakt. Sinnvolle Sprüche brach- t«B de« aatfatretanen Jusifen nnd Mideln das {Sinn der Verpflichtung näher. Hierauf sprach I Kreisführer Knaus. Von der heuti|]en Ver-{ nflichtun^ allei vierzehn jihriden .lunijen und 1 Midel im Jansen Reich ausgehend, sprach er ▼oo diasea Feierstunden, die nun schon zum zweiten Male auch in der befreiten deutschen j Untersteiermark al^ehalten werden Auch dieses Land ist ein Teil des jiroßen deutschen Vaterlandes, auch die untersteirische JujJend ({ehört somit zur Jui(end des Reiches Sie marschiert im gleichen Schritt mit den Jungen und Madeln aller deutschen Gaue, aus aus deren Reihen heute auch Millionen den neuen Lebensabschnitt beiJehen. Aus denr Elternhaus, wo bis jetzt mütterliche Liebe und sorjjenloses Spiel vorherrschte, treten sie nun dem Krnst des Lebens nfiher. Hier wartet sie die Schwere dieses neuen Lebensabschnittes, der Kampf, dar jedes Leben erst wertvoll macht. Sowie sie früher im Schutre ihres Elternhauses lebten, so treten sie mit dem heutigen Tatf noch stÄrker unter den Schutz des Vaterlandes, und der deutschen Volksjjemein-schaft, in die sie von jetzt an immer mehr hineinwachsen. »Die Gemeinschalt des deutschen Volkes ichfitd euch* — rief der Kreisführer BUS — »aber ihr mdßt auch ihr fieben, was ihrer ist! Das Leben in der Volksgemeinschaft stellt an jeden Mann und jede Frau Aufgaben, die zu erfüllen sie verpflichtet sind«. „F.iniga von euch" — fuhr der Kreisführer fort — ,,haben vielleicht schon den Vater, einen Bruder oder Verwandten an der Front vptlorf^n, somit die HÄtte dps Krieges voll zu verspüren bekommen. Das ist der R!uf/oll. den jeder Krieq, jeder Kampf eine« Volkes von seinftn Bestesondere Gelegenheit geboten, Ihr« FMiigkeit in einer Infanterieeinheit zu bewihreo. Wer sich zum Eintritt In das Regiment Feld- hermhalle freiwillig meldet, wird zuerst kurz» fristig in der SA-Stand*trte Feldherrnhalle ausgebildet. Er rückt dann zur Ersat/einheit des Refriments Feldherrnhalie ein, wo dla Ausbllduncf vervollkommnet und abgeschlossen wird. Freiwillige, die schon l&ngere Zedt in der SA stehen, können sofort dem Grenadierer-aatibfitaillon „Feldhermhalle" überwiesen werrlea Freiwillig«, die z«r S.A-Standarte Feldherm-halle einbeiufen werden, können auf ihren Wunsch urvd bei Tauglichkeit nach kurzer vormilitärisrher Ausbildung auch zu einer Fallschirmjägcreinheit übertreten, Die Angehörigen des Grenadierregiments ^rpldherrnhülla" werrlen spater nach ihrer Bnwalmmg einen großen Teil des Unterführer- und Führeaidchwuchses der SA und der Bewegung stellen. Meide Dich sofort bei dpm SA-Sturm oder der SA-Standarte Deines Heimatortes als Freiwilliger zur SA-Standarte Feldheirnhalle. Dort erfährst Du alles Wissenswerte über Einstpliungsbedirujungwi und Einsat/möglich-keiten. sera lltnr)CB rwaier Weltanachenuxi^«« nusblpiblirh sind. Jedpr elnzelnp wIp au'-h die ganze Gomeinscb^ift müssen mith^lf^n in dem Freiheitskampf der Nation. tJnd qprarl« an der Jugpnd als Tritgpr dpr Znknnft l|prs(höpflichen Spielsdfhen hier, und was die Tante ^ür großartig lustige Spiele, 'Irn Tjin noit»" und im Sommer draußen der ' lulkiirlcn, und im Winter, wenn es fie luif'il Fif't, rtwlclri Miid linrotMll'-' hlrKhlcn, Ii p;: ist ^1nl^^.^;,•htr^)li( Ii' Voi Verniiüqpn luiillt der Prter mcmchesniri! im schönsten Spielen unvermittelt darauf los, daß die anderen ihm ganz erschrocken anschauen. Und d«nn lacht er auf seine herzhafte, glucksende Art und strckt die anderen alle an, der Peter. Oh, heute morgen, als er mit zwinkernden Augen schon wach lag, ehe ihn die Mutti aus dem Bett holen kam, heute morgen ist ihm ein faszinierender Gedanke gekommen: er wird dem Pappi an die Front schreiben, wie es Ihm hier geht, im Kindergarten. Beim Anziehen und beim Frühstück i«t er ganz zappelig, der Peter, und unterwegs muß der Seppi ihn diesmal nicht andauernd auffordern, weiterzugehen, der Peter hat es selbst furchtbar eilig. Bai dar Tanta Ist er seiner Sache aber doch nicht mehr gan* sicher, verlegen druckt er herum, bis er endlich heraus hat, daß er Papier und Bleistift haben möchte, dem Pappi einen Brief zu schreiben. »Geh, du kannst ja gar net schreiben«, feilt der Heinz schleppenden Tone# und zieht verächtlich die Oberlippe hoch Aber der Peter haut ihm wortlos* eine herunter, ehe die Tante da-zwischenfahrrn kann und diespm gewichtigen Argument fügt sich der Heinz stillschweigend, oenn im Raufen ist ihm der Peter glatt über Dann sitzt der Peter da, den blondschopfi-gen Kopf in die linke f^and gestützt, wie er es betm Seppl gesehen hat, wenn der Aufgaben macht, die rote Zunge zwischen die I.ippen gestemmt vor Eifer und malt mit einem Bleistift, der durchaus den Drang hat, eigene Wege zu gehen, andächtig Zeichen auf sein Papier, wie sie Kinderhand gernalt hat, wann Immei in Jahrzehnten und .Jahrhunderten kleine Kindt^r den Eifer bekamen, einen " ief zu schreiben: zickzack geht das über as Papier, manchesmal mit gedankenvollen Strifrfon über das halbe T^latt dazwischen iiiid hier Vlieses krumme Ding könnte viel loirbt otiK' KcirLnffel sein, und das hier, oh, es ist Ii» einerlei. Und wenn die Zeilen häutig liher- einander gehen und manchesmal in «eltsamen Bogen, das stört den Peter keineswegs. Auch nicht das bewundernde Kichern der Mädchen, die ihm manchmal über die Schultern schauen. Nur der Heinz brütet Rache: »Lies amoi vor«, schlägt er dem Peter scheinheilig vor. Aber der Peter ist nicht zu erschüttern: »Lieber Pappi«, fängt er zu deklamieren an, »ich schreibe Dir im Kindergarten. Es ist sehr schön hier, und das Spielen ist lustig. Leider müssen wir nach dem Essen immer schlafen, wo ea doch viel schöner wäre. Immer zu spielen. Am liebsten spiele ich Immer mit der Hermi, Aber jetzt hör ich auf, weil ich don Heinz noch verkleschen muß..« »Schöööönl« lächelt die Hermi bewundernd r!nd klatscht ihre Händchen zusammen. LFnd der Heinz zieht sich ganz unauffällig zur Tante hinüber, weil der Peter breitbeinig aufsteht . . Der Pappi bekommt Peters Biief wirklich. Mutli hat ihn zu einem eigenen gesteckt. Vielleicht kann das liebende Vateiherz das Gekrlt'/el lesen, vielleicht auch nicht, a))er jedenfalls, er ist sehr stolz und selig zeigt den Brief schmunzelnd seinen Kameraden und hebt Ihn endlich sorgsam auf, den ersten Brief von seinem kleinen Peter Die rieb tiefe Behandlun({ Fin deiitscluT Reisender in Polen, der sich einen polnischen Kiitsclier für sein Fi'hrwi rk nehmen muffte war mit diesem Mann wr^hl in innnchcr Heziehiittf; zufrieden, konnte ?b"r einen Fehler nicht niisrotten: Warrns trank, wenn er injendwo »'inen Schnap? i-rwls/hen konnte, bis nicht ein Tropfen mehr vorhin dert v\ar Und vpiR der ll'niniel wie es vlem F^iirschen jjcinn" «i» li lr^ nun AlU Deuf» fdi^i S^tlinme trafen Ihren Anteil, Seffe 6 >Ma.rburger Zeitung^ 29. März 1943 Nummer 88 yjij-...-'' Rüstungsarbeiter Gfiste des Gauleiters Der Gauleiter hat «um vergangenen Wochenende eine Anzahl alter und verdienter Rüstungsarbeiter ?u einem Besuch der Gau» hauptstadt eingeladen, darunter auch rwei Donawitzer Rüstungsarhciter, Begeistert erzählen nun die beiden im Betrieb, was sie unten in Graz alles {{esehen und erlebt haben. Sie wurden am Grazer Hauptbahnhof vom Gaufachabteilun^Jslciter für Eisen und Metall, Pg. Jäger, empfangen und in das Hotel Weit-zer geleitet, wo sie Gaupropagandalciter Fischer namens des Gauleiters begrüßte. Anschließend gab es einen Empfang in der Burg, wo sie der Gauleiter persönlich willkommen hieß und jedem von ihnen tfin 'Buch überreichte. Ein Nachmittag verging auf dem Grazer Schloßbcrg wie im Flug und abends saßen die zwölf Arbeiter im Opernhaus, die drei ältesten von ihnen, die über 70 Jahre alt sind, in der Gauleiterloge. Wie staunten die Arbeiter, als ihnen während der Vorstellung auch ein Blick hinter die Kulissen gewährt wurde und sie vom Schnürboden herab die Welt der Bühne betrachten konnten. Am Sonntag besichtigten sie das Zeughaus und anschließend waren sie Gäste der Waffen-ff in Wetrelsdorf, wo sie mit den germanischen Freiwilligen beisammen saßen. Wir tragen das Vaterland in unseren Herzen Die feierlich getragenen Klänge des Liedes »Wir tragen das Vaterland« leiteten die Verpflichtung der Mjährigen Jungen und Mädel von Pettau am Sonntag, den 28. März 1943, ein, die dank wirklich vorbildlicher Gestaltung unter Mitwirkung des Pettauer Streichorchesters zu einer wahren Weihestunde wurde. Im Mittelpunkt stand n' Arbeiten zu erlassen. Die Friseure werd'-n vom Reichsinnungsmeister des Priseurh'indv.'erks mit ent'ipro-chenden Weisungen versehen. m wordige Heldengedenkfeier in Rohltsch-Sauerbrunn. Die Heldengedenkfeier ifi Rohitsch-Siguerbrunn nahm einen vorbildlichen Verlauf. Alle Formationen sammelten sich am Sportplätze, um gemeinsam den Marsch zum Kriegerdenkmal anzutreten. Hier wurde die Feier durch einen Fanfarenmarsch der Deutschen Jugend eingeleitet. Nach dem Spruch „Der Himmel ist grau..." erfolgte die Ansprache durch den Standortältesten Major Kögl. In soldatisch sicherer und kurzer Weise ehrte er die Toten und wies darauf hin, daß ihr Opfer für uns die Pflicht zur Treue und Hingabe an Volk, Va, terland und Führer bedeutet. Nach der Kranzniederlegung fand mit den Liedern der Nation die erhebende Feier ihren schönen Abschluß m. Todesfälle. In Marburg starben: der 76jährige Zimmermann Heinrich Robnig aus Hausampacher 70, die 78jährige Private Theresia Pickel aus der Luisengasse 12 in Thesen, der öRjährige Kaufmann Johann Roy ans der Schönerergasse 13, die 75jäh-rigo Private EHsfibeth Uhl, geborene RotÄ-munn, aus der» Moznrtstrasse 48, und die 7t-jdtirif/e Ilaupjmunnswitwe Loüisrp von Ra ilirs, (jeborene Nrisko, Mellingberg 3. ;— Per ' ner starb in Mahrenberg die 76)ährige Rea-ütfitonbesitzcrin Katharina Nemetz, geborene Krupa, Wir haben >»^mmerzeit« Ja, Volksgenossen in der Untersteiermark, wir haben in dieser Nacht zum Montag im-sere Sommerzeit begonnen und niemand wird vergessen haben, die Wecker und Uhren eine Stunrla vorzustellen. Ab heute haben wir eine Stunde länger Tag, eine kostbare Stundp, die der Kriegswirtschaft nicht nur eine Rie-senmenge von Gas und Strom erspart sondern die' auch uns vielseitig zum Nutzen gereicht. Was ist doch In dieser neu gewonnenen Abendstunde alles enthalten, wieviel nützliche Arbeit im kleinen Hausgärtchen, daß es jetzt mit besonderer Liebe und A'tif-merksamkeit zu betreuen gilt, wieviel stillps Glück im Kreis der Familie oder nach dem Abendessen beim besinnlichen Spazierganrj. AuMarburf«ir Zeltuner« ». Itirs 1M3 Seite 7 KMm Chronik m. Experineat«l«bend alt flue5 Blätichen gibt es seit ktirzem in nn-fprem Gau, d«ji »Wteixistihe SonntAgablaltc. fi» txägt ein Knef;«k)cid, Ist Wein und be-pcheid«!, alter sc*über und an«tfindip. Vor allem wird unwer Landvolk seine Freude iiflpan habeji, derm c« hringt ein« frutc Lese Erlebt«» und Erlauschtes. Die erste Folge, oie Sonntajf, den 14. März, crachicsn, führt* unsere Gedanken zu zwei Gedenktagen: auf tJcn 33. MÄrz 19r!8 und auf den Heldengc-(jrnktajf. Weiter« bringt es einige ErzJlhluh' fie.n und eine Federzeichjiung von Emniy Singer-HieRleitner zeigt uns eine Miihle bei Scinrlaoh. Für daa Blatt, das vlerzchntfig-lifh erscheint, zeichnet T>r. Martha Chri-Ftiaj», Graz, verantwortlich. in. Kein LadenscbluB mehr wegen Urlaub. Im Jdhre 1941 hatte der Reichsarbeitsminister die VerwdltungsbcböideD ermächtigt, eine ieitweilige Schließung von Einzelhandels-ticsrhäften zum Zwecke der Urlaubsgewäh-lung an die Gefolgsleute zuriilassen. Diese rrmächt.igung mußte infolge der Kriegsverhältnisse schon im Vorjahr eingeschränkt vcrdPD. Nunmehr hat der Reic.hsarbeits-jnmister den Verwdlliing«rhiednelj-mon unter Kameraden. Das Symbol der revolutionären Idee des NdtionaJsozUJismu», das rote Tuch uiit dem Hakenkreuz, überdeckt den Sarg des treuejj Gefolgmannea Aflolf Hitlers. Auf dem Sarg liegen dt« SA-Mütre und der Führerdolch. Die Ordonskis-sen sind belegt mit zahlreichen In- und ausländischen Orden. Kränze der Sportgemeinschaften, der Gausportführer, der Reicisifäch-anitsleitcr, der Sportverbände ftilleU den Raum. Ein Kranz trägt die Inschrift; „Un-serm Onkel Tschammer und Ost«nI Seine Kinder". Im Mittelpunkt, zu Häupten des Sarges, aber steht die Standarte des NS-Reichs-bundes für Leibesübungen. Der scJiwarzc Adler breitet wie immer scine,Sc:hwingen aus zum sieghaften Flug in eine stolze Zukunit deutscher Leibesijbungen. Sieg und Niederlage gegen Grax Marburger Seichsbahner siegten mit Bapid-Marburg gegen GAK 2:5 (1:0) unterlegen ~ 5:2 (1:0) Zwei Fußballmarmschatten der Marburyer Sportgemeinschaft weilten am Sonntag in Graz und lielertcn dem GAK bzAv. der Reichsbahn SG ebenbürtige Kämpfe, obgleich der Erfolg sich nur zur Hälfte einstellte. Die Abt. Reichsbahn der Marburger Sportgemeinschaft befand sich im Wettkampf gegen die Reichsbahn SG Graz in voller Fahrt und bezwang ihre Kameraden mit 5:2 (1:0) in recht imponierender Weise. Das Spiel bestätigte ganz eindeutig den Formaulschwung der Marburger Reichsbahner. Im zweiten Spiel liel die Tschammer-Pokal-Entscheidung zwischen Rapid-Marburg und dem GAK. Rapid dominierte in der ersten Hälfte des beiderseits mit ganzem Kräfte einsdtz geführten- Kampfes und sicherte sich auch zur Pause mit 1:0 die Führung. Nach dem 'Seitenwechsel kam es zu aufregenden Augenblicken, als es den Grazern gelang, ihrerseits in Führung zu gehen. Bedauerlicherweise wurde das Spiel drei Minuten vor Schluß beim Stand 5:2 (0:1) für den GAK abgebrochen. Um die Handbalimeislerschaft Sportgemeinschaft Weste« gegen GAK 8:7 (3:4) Der Meisterschaftskampf auf dem Spiei-pldtz der Sportgemeinschaft Westen in Cilli brachte am Sonntag ein ausgeglichenes schönes Spiel. Eine beträchtliche AnzaJil von Zuschauern ließ sich immer wieder vom abwechslungsreichen Spiel zu stürmischem Beifall hinreisen. Während in der ersten Halbzeit die Cillier vom Pech verfolgt waren, stand dieses in der zweiten Halbzeil auf Seiten der Grarer Gaste, Die Grazer führten mitunter ein flüssigeres Zusammenspiel vor, mußten sich aber vor den gefährlicheren Durchbrüchen der Cillier geschlagen goben. Der beste Mann bei den Cilliern war Swo-boda, der allein sechs schöne Tore erzielen konnte. Das Ergebnis 8:7 ('1:4) entspricht den Kräfleverhciltnis. Im Grazer Handballtrellen um die steirische Meisterschaft schlug der ADTV die Ordnungspolizei recht überzeugend mit '23:4. Fufiball in Trifail In Trifail weilte am Sonntag der kroatische Sport-klub Zrinjski, der ein Freundschaftsspiel gegen die SG Trifail austrug. Die Tri-failer setzten sich erst nach hartem Kampf mit 5:4 (2:2) siegreich durch. Das Spiel nahm zeitweise sehr derbe Formen an. Das neue Radsporijahr Im Rennprogramm ' de« steirischen Radsports nehmen die Veranstaltungen der unter-stelrischen Sportgemeinschaften einen brei-ten Raum ein. Als erste hat die Abt. Edelweiß der Marburger Sportgemeinschaft ihre Rennverajistaltungeji bekanntgegeben, die am 20. Juni mit einem Bahnrennen in Marburg eingeleitet werden. Am 11, Juli wird das alljährliche Bachern-Bergrennen abgewickelt imd am 15, August folgt das bereits volkstümlich gewordene Rund-um-den-Bachern-Rennen. Das neue Radsportjahr verspricht also große sportliche Ereignisse und gewiß duch neue Erfolge. Das Haus ohne TUren und Fenster Der Japaner liebt ruhige, harmonische »Wolmräume lad« Wohnstätte wird von den Menschen qi'präqt, die darin leben. Uns Deutschen ist dri}) Haus Wohnung, Meim, umfriedete Welt. Anders dagegen Äcr Japaner, der viel stärker als wir in der L<»nds4 hatt lebt und der des-hnlb auch den Unters« hied zwischen „drau-ßfn" und ,,drinnen" kaum empfindet. Für ihn ist das Haus zwar «ine Notwendigkoit, zu-fflcicb dher Teil der Landschaft, in diese einbezogen und 80 ein Stücjt der Natur. Und so, flis Stück der Natur, empfindet man auch das j'ipanische Haus, wenn man es betritt. Das moderne Japan, besonders die großen Städte, zeigen zwar genau wie bei uns das Gnsicht moderner Geschäftsviertel, in denen tiic hohen Steinhäuser vorherrschen. Das Haus über, in dem der Japaner lebt, ist davon grundverschieden. Es zeigt auch heule noch tiie Bauart, die sich durch Jahrtausende hin-(iiirph erhalten und in dem Lande der ständi-Erdbebeugefahr als am zweckmäßigsten erwiesen hat. Es sind meist einstöckige, lileine Wohnhäuser, last immer an einem "löglichst reizvollen Punkt der Landschaft in der weiteren Umgebung der Sladt errichtet. Bambusholz-Konstruktion des japanischen Mtiuses ist außerordentlich leicht, fast zerbrechlich und wird von dera chinesisch ge-sthwungeuen. großen, schweren Dach gekrönt. Das japanische Haus kennt keine Fenster •irid Türen, wie wir sie haben, auch keiue ^Vände in unserem Sinne. Denn die Wände *ind eigentlich Schiebetüren, und werden sie itiseinandergeschoben, so bilden sich dadurch das in ZederaholzraLbmeu eingespannt ist und durch das ein herrliches gedämpftes Licht in die Räume fällt. Wer ein sftUhes kleines Wuhnhaub betritt, linpiesel. !®,00-»10.i,S: We> r-mschfvortr«c. Fronthenchte. I<».4S—ZO.fi); Vom Werden de% neuen t'uropa. /0.15—22.'0: Für jeden elv as. Dentsdiland^ettder: 17,1.*^^—l'..VIr Klaisiiichc und zeit-cetiöjsisdie Kon/eriTnuRili. —21.fm; Ttcr heifcre rriic. Schiihert 21.(.iü—?3.00: ^chnmann. I^vorak (>lnio* iii.''che MuMkK JMm Mit Büchse und Lasso durch Airika Immer hat es Dcutschc in den gebvininis-vollen Kontinent Afrika ßczojicn, und immer wieder wird es tapfere Männer jjebco, die diese Gcheimoiftsc zu ergründen vcr.siicbcn. So zo|i H, von Othcgravcn atm, um die sclt-stmen Tiere und Menschcn des französischen und belgischen Kongos zu pViotograpliicrcn, Mit dem FluOdampfer fahren wir mit ihm don Konj{o aufwärts, erleben Abstimmunt>en am Rande des Urwaldes imd sehen die Städte, in denen ^s mehr Autos als Weiße cibt, Baumwollernte, Spinnen, Tanz und Musik führen uns in das Leben des Schwarzcn ein. Wir erfahren von den Negerinnen Rezepte von der Manjoka- und Raupenzubercilun{;, Die Salz-]{ewinnuii|{ und selbst eine afrikanische. Modenschau mit ihren merkwürdigen Tätowierungen und Friaaren wird uns vorjjeführl, Affen-, Flußpferd» und Krokodiljagdcn erleben wir mit. Ein anderer Film, »Jahrtausende am Nil , zeigt uns die Zeu^n uralter ägyptischer Kultur, die in den Ruinen altägyptischer Bati-werke, Gräber und Tempel noch heute Kunde gibt vom Gemeinschaftswillen des alten ägyptischen** Volkes, Die starke Naturverbundenheit der Ägypter tritt in ihren großartigen Tierplastiken zutage. Zu dem dritten Film, dessen Titel > In Freiheit gesetst« lautet, spricht Lutz Heck, der Direktor des Berliner Zoologischen Garten». Er zeigt uns das Leben verschiedener Tiere im Zoo und dann in der Freiheit, größtcntcih in der Schorfheide. Alle drei Filme tragen das Prädikat iVolljs-bildend« und werden von jedem Freund wilder Tiere und Menschen begeistert aufgenommen werden. (Marburg, Burg-Kino), Gretel Stühler Neuzeitliches Frauenturnen Der Direktor der Rrichstikadt^mic für Iri-bcsübungen Ohncsorge und ßpreich^tach-wart MruscI ypigten am Sonntag In der Turnhalle dps Friesenhausps aut dem Rrnrh^-sporWeid mit der Fraupn-MTistergruppr. des Bereichs Berlin—Mark Brcindwiburg nouzcit-leches Frauenturnen. Dabei trat klar zulägc, daß anstelle dos mil.unfcr schon recht ,,männlich" gewordenen Turneiis der Frauen nunmehr ein weitaus mehr Irauliches Tarnen entstanden Ist, in dem Anmut, Schönheit und Geschicklichkeit sich für die Frauen als geeigneter als Höchstleistungsturncn und Kun.sl-fertigkeilen erweist. : Auftakt im steiristhen Radsport. Der steirische Radsport wird mit dem Hans-Rinner-Gedfenkrcnnon auf der Rundstrecke Gratwein — Judendorf — Gratwein am 11. April eingeleitet. Das Rennen (lür die Allgemeine Klasse über vier Runden) luhrt zu insgesamt 30 km, während die HJ beider Klassen zwei Runden mit 15 km bestreitet. : Die ersten Versehilen^Sportabzcichen in der Steiermark. Linter der är/tlichea, Leitung von Oberstabsarzt Dr. Piab halben, ic gemeldet, die ersten zwölf Verwundeten in Graz alle Prüfungen für das Versehrten-Sportabzeichen bestanden. Ein Einbeiniger Hpr<^ng 3,28 m weit, hüptte 50 m in 10,Sekunden und warf die Keule 44 m. EinObci-schenkelamputierter erreichte 1,25 ui.im Hochsprung und ein am Unterschenkel ge-lühroter Soldat sogar 1,45 m. : MUnchener liefen noch Schi. Bei starker Beteiligung wurrte am Sonntag im Spit/im]-gebiet der alljährliche SlaffcJlauf der Nclunr ebener Schivereinn ausgetragen. Vor Beginn traten die 'J3 Mannschaften zu einer Cioflenk-feier lur die G<^taIIeneu an. In allen Klassen gab es spannende Kample, wobei die Turn-gomeinde München mit .51:.*>9 die be^fe ZeU erzielte. : Rundslreclteorennea in Duisburg. Fahl .)0 Straöenfahrer starteten am Sonntag in burg zu den 60 Runden (."iO km) um den Burg-acker. Sieger blieb Jaixen aus Köln gegen Schmidt (Köln). : Den FuBballkampf Schwei/.—Kroatien am 4. April in Zürich wird der Düsseldorfer Wilhelm Raspel leiten. : In der italienischen Fußbdllmeisterschat» spielten am Sonntag Triest—Turin 2:3, Venedig—Ligtiria 1:0, MaNand—AtalanLa 0;t, Vicenza—Lazio 1:1, Florenz—Bologna 0:1, Roma—Bari 1:0, Genua—Ambrosiana IrO, Juventus—Livorno 3:0, : In der italienischen Fufiballmeisterschaft spielten am Sonntag: Liguria Genaua—Turin 2:3, Atalaiita Bergamo—Venedig 1;2, Lazio-Mailand 4:2, Bologna—Vicenza 1:2. Bari— Florenz 4:2, Ambrosiana—Rom 0:2, Livorno— Genua 3:1, Juventus—Triest 6:2. : Bei den finnischen Onnasvaara-Spieleo in Rovaniemi war in Anwesenheit Generaloberst Dietls im 30 km-Lauf der Finne T. Laukkanen in 1:58:11 vor dem Schweden A. DanielssoD in 1:58:26 erfolgreich. Sillen-noinen hatte sich schon zu Beginn des Rennens zu sehr verausgabt, so daß er vom ersten auf den siebenten Platz zurückfiel. In der nordischen Komi>ination siegte .\ine oVaJkama jnit 440,3 Punkten vor M HuV tat«. Sc«« s »IC&rburytf E«ltu&i:< 2fi. MAn 1943 Nummer 8Ä Stadftheater Martrarg an der Drau Montag, 29. Mirr; Ring 1 de« Arnlet für VolLbildung. Ml-CHAEL KRAMER. Drama in Tier Akten von Gerhart Hauptmann. Becfinn: 20 Uhr. Ende; 23 Uhr, Kein Karten-verkauil Dienstag, 30. März: Geschlossene VortttHung für die Wehr« macht. VERKAUFTE BRAUT. Komische Oper in drei Akten von Friedrich Smetana. Beginn: 20 Uhr. Ende: 23 Uhr. Kein Karten verkauf I 287-3 MAX RUCHER MODE, WASCHE, WIRK-UND KURZWAREN ^MARBURG (DRAU) 5: HERRENGASSE 19 LEDERER i MELLITZER vorm. CktftihidusMt MARBURO/DRAUt T^g^ttholfttrats« 44 Kleiner bzelger llllllllllllilllllllllllllillllillllinilllllllllilllllllllHIIIIIIIINI JedM Wort kMttl Nr SUlltflteioche 6 Rpl dai l»nr« BHChiial)en le Wort KeanvortKebahr bei AbholnaK der Auebote U Rpl, bat Zaien-donr darch Poal oder Bot«« n Rpi. A«aknimac«bShr (Qr Aazelten mtt dem 'Vermerk: »Auakanft Ib der V«r«altoni oder QeacMttutelle« 30 Rpl. Anzeteen AnnabmeachlDB: Am Tac« vor crachelaoa iia 16 Uhr. Kleine Anzeisett werden nur cecen VorelBaeidnpR des Betrage« uacb cflltlic« RriefmarVeD) «niKenommea. MlndeatfebShr fflr «lae Kleine Anzelxe 1 RM. Tapezieregehilfe %rlrd per sofort gesucht Josek, Cil^, Marktplatz. Hans mit G^teo oder Grund HausgehllHii, die auch kochen zu kaufen oder zu paqhten gesucht Autr. unter „Baldigst" an die Venr. 752-2 in famftfr ^tüjiitkt Ölpresse, Pumpe, Dörtrommel, Putzmaschine, Schäistein, Sortiermaschine, Röstpfannen kauft: Lukatsch Josef, Eich-mauldorf, Post: Bad Radein. 759-4 Moderne Bflroelnrlchtungen, 4 Rollkästen, 2 Schreibtische, 1 MaschlneDschrelbtlsch« 1 Ak-tenschrank, 1 Wertheimkassa, Sessel und diverse Bürobedarfsartikel, femer 3 Daner-brandOfen, 2 Kachelofen, alles im besten Zustande, dringend ZD kaufen gesucht Gefällige Angebote an Molkerei Pettau. 314-3-4 kcmn, wird sofort aufgenommen. Holzindustrie Kötsch. 761-6 Ein oder zwei mflbl. Zimmer für Alteree, ruhiges Ehepaar aus München gesucht. Gutes, ruhiges Haus Bedingung. 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Anfragen; Dammgasse 50, Drauweiler. 755-13 Ifusdiieäikes Tausche schönes Zwilling-sportwagerl für eine Nähmaschine und Herrenfahrrad für einen Rundfunkempfänger, Anzufr. Marburq, Engerthgas-se 3, 1 Stock, rechts. 756-14 Gebe gut erhaltenes Herrenfahrrad fregen gut erhaltene Nähmaschine oder w. gegen ebensolchen Kleider-kajiten. J. Koren, Oberklappenberg, Jakobfltal bei Marburg. 712-14 Unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Tante und Schwägerin Anna Kasch gob. Retar Gastwirtin and Besitzerin hat uns am Freitag, den 26. März 1943, im 60. Lebensjahre, für immer verlassen. Das Begräbnis unserer lieben Toten fand am Sonntag, den 28, März, am Ortsfriedhof statt. Hochenegg-Anderburg, am 26. März 1943. In tiefer Trauer: Mltzl, Tochter, Max, Sohn, I Justine Kasch, Schwiegertochter, Agl und Erika, Enkelinnen, sowie alle übrigen Verwandten. Amtliche Bekanntmachungen Der Beaultiagle des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums — Dienststelle Marburg/Drau Aufforderung Bei Überprüfung der im Zuge der Maßriahmen zur Festigimg deutschen Volkstums in der Untersteiermark angefallenen Vermögenswerte hat sich herausgestellt, daß noch 1 immer nicht alle Verwahrer solcher Vermögenswerte der Verpflichtung zur Anmeldung nach § 11 der Verordnung vom 1 23. Mai 1941 über die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark nachgekommen sind. Wer Vermögenswerte, insbesondere Möbel, Kraftfahrzeuge, Gebrauchsgegenstände oder Geräte aller Art von Personen, die seit dem 1. April 1941 die Untersteiermark verlassen haben, verwahrt oder benützl, wird aufgefordert diese bis längstens 15. April 1945 schriftlich oder mündlich bei der Dienststelle des Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in Marburg/Drau, Möbelabteilung, Baracke I, Hugo-Wolf-Gasse (Ecke Günther-Prien-Gasse), anzumelden. Die Unterlassung der Anmeldung wird nicht nur nach 9 der Verordnung vom 14. April 1941, sondern auch nach den allgemeinen strafgesetzlichen Bestimmungen bestraft werden. 269-3 gez Seftschnlg. SA-Standartenführer. Feroittl 25:79 Buchhandlunsf W. Heinz, Herrengaise 26 führt stets sämtliche Neuerscheinung eilt Romane — Gesamte Fachliteratur — Schulbucher — Zeitschriften ^444 II PROTHESEN • BANDAGEN ■ GUHHISTROHPFE LEIBBINDEN - EINLAGEN NACH MODELL UND SÄMTLICHE ORTHOPÄDISCHE BEHELFE F. Egger, Marburg (Drau) II Nallingaralraaa« 3 I CItll, Marktplsit Mr. 13 5443 Spott- und Modeartikel Marborg (Drau), Ucrrengasse 22 für Erwerbsgärtn«r für GemUse-und Blumengail0h Fachsamenhandluns^ Faid Ulld Wlasan M. BERDEIS. MÜRBURB (DRAU) VIkIrInghofgaste 50 44? fernruf 25-S1 > Bekanntgabe Gebe bekannt daß (bezugnehmend auf die Todesanzeige vom 25. März) die Beisetzung meiner verstorbenen Gattin Dana Koschak geb. Tomsche am Montag, den 29. d. M., um 17 Uhr in Pettau von der Totenhalle aus erfolgt. Heinrich Koschak Unsere innigstgeliebte, gute Mutter, Schwiegermutter, Groß- und Urgroßmutter, Frau Katharina Nemetz geb« Krupa Realttatenbesltzerln, ist heute nachts nach schwerem, langem Leiden, im 76. Lebensjahre, sanft entschlafen. Das Leichenbegängnis findet Montag, den 29. März, um 16 Uhr, vom Trauerhause Mahrenberg aus statt Mahrenberg, Marburg, Graz, Wag-Neustadt (Slowakei), den 27. März 1943. 757 Die tieftrauernden Hinterbliebenen. BURG-LlCHTSPIELfe Heute 16 18 30 20 45 Uhr Fernruf 2219 Vom Schicksal verweht Für Jugendliche nicht lugelaiisenl 274-3 KULTURFILM-SONDERVORSTELLUNGEN: Montag, Dienstag und Mittwoch ura 13.43 Uhr Mit BQchse oniü Lasso durch Aliixa Ein Afrika-Großfilm von aktuellster Bedejitungi Sensation! Spannungl Abenteuer! Hier spricht Afrikal Für Jugendliche zugelassen! ESPLANADE Fernruf 25-29 L lebesgeschlchten Für Jugendliche nicht zugelassen! Montag um 13.45 Uhr Häntel und Gretsl Metropoi-Lichtspiele Cill Eine Nacht im Mai Für Jugendliche nicht zugelassen! 290-3 Ton-Llchfsplefe Pettau Eine Nacht in Venedig ^ Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen. S Montag um 15 Uhr Märchenvorstellung ^ HänSOI und Grafel Franz Weiler. Spezialgeschäft für PARFUMERIE „„d FARBEN MAR BURG (DRAU) 5446 Herrengasse 29 Fernruf28-20 Das Inhaltsverzeichnis mit zeitlicher Übersicht und Sachverzeichnis zum Verordnungs- und imtslilatt des Chefs der Zivilverwaltung In der Untersteiermark 1941—42, Nr. 1 bis 107, ist erschienen und zum Preise von 80 Rpf. erhältlich und zwar ben Schalter der Marburger Verlags- und Drucker:*!-Ges. m. b. H., sowie bei den Geschäftsstellen der »Marburger Zeitung« in Cllll, Marktplatz 12 (Fern ruf 7), und Pettau, Ungartorgässe (Herr Georg Pichler). Im Schicksalskampf für die Zukunft GroBdeutschlands fiel unser unvergeßlicher Sohn und Bruder Stanislaus Hrisclian MG-Schütze der Waffen-ff im 20. Lebensjahre, am 14. Februar, bei den schweren Winterschlachten im Raum von Charkow. Er wird unter uns weiter leben, Marburg/Drau, den 27. März 1943. 751 In tiefer, jedoch stolzer Trauer: Anna und Simon. Eltern i Franz, f^Stxirm-mann, Ludwig und Rudolf, Brüder» Marie, Schwester, im Namen aller Verwandten. Mein lieber, guter Lebenskamerad, unser In-niqstgeliebter Vater, Herr Johann Roy Kaufmann, ist nach langem, schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, im RR. Lebensjahre, am 26. Mürz 1943, verschieden. Die Beisetzung findet am Montag, den 29. März, um 16.30 Uhr, am Friedhof in Drauweiler Stdtt. Marburg/Drau, Wien, Innshru(k, den 27. 3. 1<)4:1. In tiefster Irtiiior riic f amilicn: Rlha, Pertinalsch, Zmek, üeulsch, Roy.