Vs I it2 DitNstllll, 12. Juni 1894. IahrMg. 113. Mbacher Zeitmg. llelne Inlcra> 4 Zeile» 25 lr,. «rökcrc per Zciic »> ir. ,m,«, Die «Laib. Zeit.» erscheint ««glich, mit «ulnalime der Lnni,- u»b Yeiertane Die «dwiniNrntlm, befindet fich Lo»»r,s«Play Nr, lt, die Mednition Nohicholgassr vfr, 1b, Sprechstunden der Nedartlon »on 8 bi? ll Nh, vormittag«. — Uxfrllnlierte Briefe werden nicht angenommen, Manuscripte nicht zurückgeNellt. Umtlicher Weil. Gesetz vom 3. Juni 1894 betreffend die Einreihung eines Theiles der Veznks-richter in die VII. Rangsclasse. Mit Zustimmnng beider Häuser des Reichsrathes Mde Ich anzuordnen, wie sogt: , § 1. Bei den auf Grund des Gesetzes vom 11 en ^uni 1868 (R. G. Bl. Nr. 59) organisierten BeMls. pichten sind für ein Drittheil der für lew Ober-landesgerichts-Sprengel jeweilig syst^lfte^n ^Mls-tichterstellen Landesgerichtsräthe als Ger,chtsvorstcher M dem Status der Bezirksrichter zu bestellen. § 2. Eraibt sich bei Ausmitllung obigen Dmthells ein durch drei nicht theilbarer Rest, bleibt letzterer un- ^"s 3!'Die Ernennung zu Landesgerichtsräthen bei Bezirksgerichten ist unabhängig vom Dieustorte 8 4. Mein Iustizminister ist mlt dem Vollzüge "eses Gesetzes beauftragt. Wien, den 3. Juni 1894. Franz Joseph m. p. Nindifch.Grätzm.p^chönborn m. p. Se k. und k. Apostolische Majestät haben mit Werhüchster Entschließung vom «ontthur des souveränen Iohanmter-Ordens Karl Zr°fen Thun-Hohen st ein das Comthmkreuz es 3ranz.Ioskph-Ordens allcrgnädigst zu verleihen geruht. ^ Der Ackerbauminister hat den Bau - Ingenieur Emanuel Sychr 0 vst / zum Ober-Bau-Ingenieur im "ckerbauministerium ernannt. Der k k Landespräsident in Krain hat den pro-"Wischen k k. Bezirksthierarzt Anton Korosec m Klllinburg um definitiven k. k. Bezirksthierarzt unter Fassung auf seinem dermaligen Dienstposten ernannt. Mcht^Micher Weil. ^" Permanenz-Ausschuss sür die Civilprocess-Ordnung. ,. In der Sitzung des Permanenz - Ausschusses ur ^Civilprocess. Ordnung am »-d- wurde der dr tte Abschnitt. «Mündliche Verhandlung», m Berathung ^,^ Beim Titel 1, «Oesfentlichkeit-, beantragte der Deferent Aba. Ritter v. Nbrahamowicz die Streichung ^Absatzes, nach welchem das Gericht die Oeffent- lichkeit ausschließen kann, wenn Thatsachen des inneren Familienlebens erörtert werden, weil dies vielleicht zu einer irrthümlichen Interpretation des Begriffes, welcher im Gesetze ausgesprochen werden soll, Anlass geben könnte. Die U 165 bis 189 wurden mit der vom Referenten beantragten Aenderung angenommen. Bei Titel 2, «Vortrage der Parteien und Processleitung», regte Abg. Dr. Dyk die Sprachenfrage an und hob hervor, dass die Regierung es unterlassen habe, in diesem Entwürfe sowohl in Bezug auf die Sprache, in welcher die Eingaben zu verfassen sind, als auch in Bezug auf die Frage, in welcher Sprache die Parteien bei Gericht zu verhandeln haben, Bestimmungen zu treffen. Er wies darauf hin, dass in dem bisher geltenden Gesetze (ß 13 der G. O.) eine Bestimmung über den Gebrauch der landesüblichen Sprachen besteht, und richtete diesfalls eine Anfrage an die Regierung. Referent Abg. Dr. Bärnreither bemerkte, dass der ganze Complex der Sprachenfrage systematisch nicht in die Process-Ordnung gehöre und bei dieser Gelegenheit nicht gelöst werden könne. Es wird nothwendig sein, dass zu den Gesetzen, welche gegenwärtig dem Ausschüsse vorliegen, noch ein Einführungsgesctz, ferner ein Gesetz zugemittelt werde, welches die bestehende Gerichts-Instruction in Einklang scht mit der neuen Cioilprocess-Ordnung. In einem dieser Gesetze werde die Sprachenfrage ihre Lösung finden müssen. Se. Excellenz Iustizmimster Dr. Graf Schönborn erklärte, er sei in der Lage, sich den Ausführungen des Referenten anzuschließen; die Frage müsse in irgend einer Weise behandelt und gelöst werden. Aus Gründen der Gesetzestechnik und der Systematik würde sie aber an einer anderen Stelle, in der Gerichts-Instruction oder im Einführungsgesetze, zu lösen sein. An dem bisher bestehenden Rechte der Parteien, sich vor Gericht der landesüblichen Sprache zu bedienen, werde nichts geändert werden. Ueber nähere Details ich hier auszusprechen, wäre nicht zweckmäßig. Wegen der Wichtigkeit und der Bestrittenheit der Frage könne sie nicht incidenter gelöst werden. Die Abgeordneten Dr. Fanderllk und Obmann Dr Graf Piniüski erklärten sich mit dem Referenten einverstanden. — Abg. Dr. Dyk nahm mit Befriedigung den Ausspruch des Herrn Iustiznumsters zur Kenntnis, dass an den Rechten der Parteien, in der landesüblichen Sprache bei Gericht zu verkehren, nichts geändert werden soll. ^. ^ «, ^ .^ Nach dieser Debatte wurde die Berathung über die anderen Paragraphe fortgesetzt. Die deutsche Silber-Enqußte-Commijsion. Die von der deutschen Reichsregierung einberufene Silber-Enquete-Commission, deren Zweck die Information der Regierung und die Aufklärung der öffentlichen Meinung gewesen, ist am letzten Mittwoch vom Staats« secretär Grafen Posadowski geschlossen worden. Der Gang der Verhandlungen lässt sich nach den «Berl. Pol. Nachr.» in Folgendem zusammenfassen: Im ganzen kamen vier Vorschläge in Betracht. Von diesen liefen die der Herren Lexis und Königs darauf hinaus, eine beschränkte Aus' und Umprägung des vorhandenen Silbers in anderer Relation vorzunehmen und im übrigen an der hinkenden Goldwährung festzuhalten. Diese Vorschläge sind von sämmtlichen Mitgliedern der Commission, mit Ausnahme der Antragsteller, als zur Erreichung des gewünschten Zieles ungeeignet bezeichnet worden. Der Antrag Neustadt lief auf eine Regalisierung oder Monopolisierung des Handels in Feinsilber hinaus. Dieser Antrag ist vom Antragsteller selbst zurückgezogen und von der Commission als unausführbar bezeichnet worden. Nach dem Antrage Arendt sollen die Staaten die gesummte Silber-Pro-duction während eines fünfjährigen Zeitraumes für gemeinsame Rechnung zu einem im voraus festzusetzenden Preise ankaufen, die Silberbarren in Depot nehmen und darauf Certificate ausgeben, welche von allen diesen Staaten zu einem jährlich festzusetzenden Preise in Gold an- und verkauft und als gesetzliche Noten erklärt werden. Der Preis des ersten Vertragsjahres soll der Minimalpreis sein, und im Falle einer Erhöhung des Vertragspreises darf der Preis nicht wieder unter den erhöhten Preis herabgesetzt werden. Dieser Antrag wurde von den Vertretern der Goldwährung als ein überaus gefährliches Experiment bezeichnet, unb auch die Hauptvertreter des Bimetallismus erklärten denselben für sehr bedenklich. Infolge dessen ist auch dieser Vorschlag von der überwiegenden Mehrheit als unausführbar bezeichnet worden. Die Ansichten der außerdem vernommenen Sachverständigen der Geologie und Bergtechnik in Bezug auf die muthmahliche Zu« lunft der Gold- und Silberproduction giengen naturgemäß auseinander. Die Mehrzahl der Sachverständigen hielt jedoch ein Fortdauern, ja selbst eine Steigerung der jetzigen Goldproduction für durchaus wahrscheinlich. Das «afrikanische Gleichgewicht». Die «Neue freie Presse» bespricht die Rede, welche der neue französische Ministerpräsident Hanotaux über den jüngst zwischen England und dem Congo-staate abaeschlossenen Vertraa aehalten bat. und Feuilleton. Lüftung und Ventilation. „, Die Erkenntnis von der Wichtigkeit der An- chnning einer guten reinen Luft hat stch m den letzten >zig Jahren mit großer Schnelle m weiteste Kreise ^ Volkes verbreitet, aber diese Erkenntnis hat bisher krisch noch herzlich wenig Erfolg zu verzeichnen gc- At, Lüftung und Ventilation werden noch immer sehr Unsachlich behandelt. Der Grund hiefür wgt wohl ^nehmlich in der schlechten Gewöhnung D,e Nase, N Nmrtheilungsorqan der Luftbcschaffeuheit, ist so Zlecht erzoaen dass sie ihrer Aufgabe nicht gewachsen , Zang^an Sa'uer>o^ die giftigen ".Menschen, Tabaksqualm - wen stört das wohl ss^rlich in seinem Behagen? Unsere Kne.pen und Mlichen Locale reden eine unheimliche Sprache m °W Dichtung. Der zweite Grund liegt m der all- U^'n verbreiteten Luftscheu. Unsere stadtbewohnend n ^ "blunder haben info ge des vielen Verwe, ens ,n ohne jede Ventilation stch m^cheu vor der bewegten Luft anerzogen, me sie " freien stets zu finden ist, und schreien, wenn sich ^udwo ein Lü tchÜi re t.'das heißt sich kühlere nut ""merer Luft vermischt,' sogleich über Zug. w^l'V halten Vorurthnle und Nsche Vorstellungen von der genügenden Luftnng ab, so z B die Anschauung, schlafen be, offenem Fenster ei schädlich, die nur in sumpfigen Gegenden Berechti-mma hat. Gerade im Schlaf braucht der Mensch gute Luft da dann seine Athmung und infolge dessen sein Stoffwechsel ein viel schnellerer ist. Die Nachtluft weist durchaus leine anderen Eigenschaften auf als die Taacsluft, höchstens ist sie reiner von Kohlendunst und Rauch was wohl niemand als Fehler betrachten wird. Von dem directen Strome der bewegten Luft kann man sich ja durch richtige Placierung des Bettes schützen, und das Eindringen zu großer Feuchtigkeits-menaen lässt sich durch ein Drahtgütcr verhindern. Für die weite Verbreitung der Luftscheu ist der Umstand sehr bezeichnend, dass auf sie überall Rücksicht aenommen werden mnss, und ein Luftfreund als rücksichtslos betrachtet wird, wenn er es wagt. irgendwo in die Stickluft durch Lüftung etwas Frische hineinbringen zu wollen In den meisten Fällen wird sein Vorhaben an allgemeinem Proteste scheitern. Zur Hebuug dieses Uebelstandes kann am meisten die Schule beitragen, indem sie einmal die «Gesundheitspflege» als Lehrgegeustand in ihr Programm aufnimmt, eine heute bereits in den weitesten Kreisen zur Anerkennung gekommene Forderung, dann aber vornehmlich durch die Gewöhnung der Kinder an gut gelüftete und gut ventilierte Schulräume. Wenn die Lehrer, und es gibt unter ihnen heute bereits eine große Menge, welche energisch für hygienische Reformen eintreten, zu jeder Jahreszeit auf gut gelüftete Zimmer halten, wird ein luftbedürftiges Geschlecht heran« wachsen und Stickluftlocale bald zu einer Unmöglichkeit werden. Fast noch wichtiger als die Lüftung ist bei unseren heutigen Culturzuständen die Ventilation, da erstere häufig wrgen zu großen Wärmevcrlustes doch nicht durchzuführen sein würde, zumal der in kleinen Räumen entstehende zu starke Luftwechsel die empfindlicheren Leute immer vom Lüften abhalten wird. Obwohl die Technik nun gerade auf diesem Gebiete die größten Fortschritte gemacht hat und die mustergiltigsten Er» findungen existieren, finden wir sie in Privathäuseln fast gar nicht angewandt, und selbst sehr viele öffentliche Gebäude lassen in der Richtung sehr viel zu wünschen übrig. Noch schlimmer steht es natürlich in den Arbeitsräumen der Fabriken, und doch zeigen Statistiken, dass die Lnftoerhältnisse in den letzteren von größter Bedeutung sür den Gesundheitszustand der Arbeiter und Angestellten sind. Von den Werkstätten der Kleinmeister und den einfacheren Restaurants lohnt es sich hierüber gar nicht zu reden. Wenn heute jemand eine Ventilationseinrichtung in einem Raume besitzt, so besteht dieselbe gewöhnlich nur in einem Loche oben in der Wand zum Flur, Schornstein oder ins Freie. Die letzteren bleiben, weil ihre Oeffnung meist 'Zug» erzeugt, größtentheils geschlossen. Laibacher Zeitung Nr. 132. 1134 12. Juni 1894. äußert die Ansicht, dass das Verhältnis Mischen England und Frankreich von einer ernsten Trübung bedroht erscheint, auf welche umso größeres Gewicht zu legen sei, als der Streit auch Rückwirkungen auf die europäischen Beziehungen der Mächte haben kann. Auch die Türkei fühle sich beeinträchtigt, und der Vertrag widerspreche gleichzeitig den colo-nialen Interessen Deutschlands. Wenn man in London nicht von dem Abkommen zurücktritt, so wecke man vielleicht die egyptische Frage auf und diese gehe Europa ganz direct an, denn sie sei eine europäische Frage. Wenn nun der Minister Hanotaux damit debütierte, dass er das Wort von dem «afrikanischen Gleichgewichte» schuf, so habe er im Grunde mehr als ein bloßes politisches Schlagwort geistreich formuliert. Das afrikanische Gleichgewicht sei das europäische Gleichgewicht. Und das sei das Merkwürdige an der Sache, dass die Interessen der afrikanischen Colonial-Politik sich bereits so eng mit den Interessen der europäischen Politik verschlingen. Aus der wissenschaftlichen Tragweite, welche den afrikanischen Forschungs-Expeditionen Livingstone's, Emm Paschas, Stanley's beigemessen wurde, habe sich binnen überraschend kurzer Frist eine unmittelbare politische Tragweite entwickelt. Politische Ueberficht. Laib ach, 11. Juni. Der Permanenz'Ausschuss für die Eivilprocess « Ordnung erledigte in seiner Sitzung vom 9. d. M. die U 237 bis 314 des zweiten Theiles, welcher das Verfahren vor den Gerichtshöfen erster Instanz behandelt. Die §§ 237 bis 277 wurden nach den Anträgen des Referenten Dr. Baernreither, die P 278 bis 302 des zweiten Titels, «Allgemeine Bestimmungen über den Beweis und die Beweisaufnahme», wurden mit einigen vom Referenten Abg. Ritter v. Abrahamowicz beantragten Aenderungen angenommen. Die §tz 303 bis 314 des dritten Titels, «Beweise durch Urkunden», wurden nach dem Referate des Abg. Ritter v. Abrahamowicz unverändert angenommen und hierauf die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung heute 10 Uhr vormittags. In der Sitzung des permanenten Steuer-Ausschusses wurden die §§ 40, 41 und 42, welche weitere Bestimmungen über das Verfahren bei den Er-werbsteuer-Commissionen enthalten, angenommen, ebenso die HH 43, 44 und 45, welche die Normen für die Prüfung der Erwerbsteuer-Erklärungen treffen. Bei § 44, welcher besagt, dass zur Einziehung der erforderlichen Nachrichten der Vorsitzende nach seinem Ermessen die Mitwirkung der politischen und Finanzbehüroen erster Instanz sowie der Gemeindevorstehungen in Anspruch nehmen könne, welche seinen Aufforderungen nachzukommen verpflichtet seien, wurde ein Amendement des Abg. Dr. Ritter v. Lewicki angenommen, wonach der Vorsitzende nicht nur die Gemeindevorstehungen, sondern die autonomen Behörden überhaupt in Anspruch zu nehmen berechtigt sei. Die ß§ 46 und 47, welche die Befugnisse der Erwerbsteuer-Commission normieren, ebenso die lH 48 und - 49 (Feststellung des Gesellschafts^Contingents) sowie die folgenden von der Art der Repartition handelnden 8§ 50, 51 und 52 wurden nach den Vorschlägen des Subcomite's angenommen. Nächste Sitzung heute 10 Uhr vormittags. 5 Der deutsche Colonialrath nahm die Grundbuchsordnung für Deutsch-Ost-Afrika nach dem von der Commission geänderten Entwürfe an und vertagte sich sodann bis zum Herbste. Die französische Kammer hat den vom Senate genehmigten Gesehentwurf betreffend die Gründung von Pensionscassen für Bergarbeiter angenommen. In der Budgetcommission erklärte Colonien-Minister Delcafft, dass der Credit von 10,800.000 Francs nicht für eine militärische Expedition, sondern dazu bestimmt sei, das Congo-Territorium angesichts der Bedrohung durch den unabhängigen Congo-Staat zu schützen, die Stellungen von Ober-Ubangi zu verstärken und Kanonenboote zu construieren. Die Commission nahm sodann den Credit an, den die Kammer mit 438 gegen 37 Stimmen debattelos votierte. Nach der Ansicht einiger italienischer Blätter würde die Demission des gegenwärtigen Cabinets vielleicht nicht angenommen werden und dasselbe vor die Kammer treten, um ein Votum zu veranlassen. In der belgischen Kammer verlangte am 9. Juni der Finanzminister am Schlüsse der Sitzung, dass der Gesetzentwurf über die Eingangszölle an die Spitze der nächsten Tagesordnung gesetzt werde. Die Linke protestierte dagegen. Bei der Abstimmung ergab sich, dass das Haus beschlussunfähig war. Die Sitzung nahm einen sehr bewegten Verlauf. Aus Rom wird vom Gestrigen gemeldet: In einer Encyllika, deren Erscheinen unmittelbar bevorsteht, wird Se. Heiligkeit der Papst nach einem Hinweise auf die großen Kundgebungen der Katholiken an-lässlich seines jüngsten Jubiläums in vier oder fünf Fundamentalpunkten die leitenden Ideen über den friedlichen und wohlthätigea Einfluss des Papstthums entwickeln. Die ganze Encyklika ist vom Geiste des Friedens getragen und geeignet, einen tiefen Eindruck hervorzurufen. Eine politische Frage wird in derselben nicht behandelt werden. Aus Petersburg wird gemeldet: Das Ministerium des Innern sprach sich dafür aus, die Zulassung ausländischer Arbeiter für die Zukunft zu verbieten, da in Russlaud genug Arbeitskräfte vorhanden seien. Nur für Translaukasi.cn soll eine Ausnahme gemacht werden. — Der Eingang an directen Steuern betrug in den ersten vier Monaten 28'/. Millionen Rubel, was gegen die gleiche Periode des Vorjahres ein Plus von 5^4 Millionen ergibt. Dienstag fand in Petersburg eine combinierte Sitzung des Oekonomie-Deftartements des Reichsralhes und des Minister-comitis statt, in welcher über die Verstaatlichung der Südwest-Losowo-Sebastopol-Bahn endgiltig verhandelt wurde. Einzelne Blätter behaupten anhaltend, dass in Bulgarien Censur bestehe, was die Folgerung zuließe, dass die Nachrichten, welche von hier aus über die Lage in Bulgarien verbreitet werden, der Wahrheit nicht entsprächen. Die Agence Balcanique ist in der Lage, in der bestimmtesten Weise zu erklären, dass eine Censur in Bulgarien absolut nicht existiere, und beruft sich zur Erhärtung dieser Erklärung auf das Zeugnis aller in Sofia weilenden Correspondenten auswärtiger Blätter. «Newyork-Herald» meldet aus Bangkok: Die Siamese» weigerten sich, den Mörder des französischen Inspectors Grosgurin Namens Phrayot dem Gerichte auszuliefern und wollten die Franzosen hindern, sich des Kanonenboots zu bemächtigen, in welchem der Gefangene Phrayot sich befindet. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Dewawongse, ist abgereist, um den König über die Angelegenheit zu befragen. Das zum Behufe der Aburtheilung Phrayots eingesetzte Gencht wurde aufgelöst. Wie man versichert, treffen die Franzosen Anstalten, um sich der Person Phranots zu bemächtigen und die Siamese« zu zwingen, die französische Suzeränetät anzuerkennen. Tagesneuigleiten. — (Hohe Reisende.) Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist am 1O.d. M srüh zu längcrem Curgebrauche in Franzensbad eingetroffen. — Der König von Däne-mark ist von München am 10. d. M. über Salzburg nach Gmunden weitergereist. — Der Herzog von Meiningen ist unter dem Incognito eines Barons Rauenstein mit Gemahlin am 10. d. M. zum Curgebrauche in Bad Ollstem eingetroffen. — (ReisedesHandelsminifters.) Handelsminister Graf Wurmbrand trifft auf seiner Reise in btt nordböhmischen Industriebezirle am 8. oder 10. Juli in Reichenberg ein. — (König Alexander von Serbien. König Alexander reist am 27. Juni nach Constantinope ab. König Milan wird ihn bis Nisch begleiten und do» solange verweilen, bis sein Sohn zurücklehrt, damit es nicht den Anschein habe, dass er die Regentschaft W", welche dem Gesammtcabinet übertragen werden wird' General Zdravkovic wird König Alexander als Adjutant begleiten. . — (Patriotische Feier in Gmunbeni In Gmunden ist für den 16. Juli d. I. die feierliche ^ hüllung einer monumentalen Büste unseres Kaisers 8^ plant. Diese Büste — vom Bürgermeister Kaltenbrun" der Stadt gespendet — ist nach dem letzten Entwurf Natters von dessen talentvollem Schüler Gigl Überlebens' groß in Laaser Marmor ausgeführt und wird den Vtitlcl' punlt der neuen, am Anfange der Esplanade in einen» Ausmaße von 10.00U m" dem See abgewonnenen Pa"' anlagen bilden. Per 16. Juli fällt inmitte des große« Renn'Meetings, in dessen Verlauf auch verschiedene öffem' liche Vergnügungen veranstaltet werden, unter welche eine Traunsall-Fahrt, Dampfer-Rundfahrten im M"^ schein mit Militärmusil und Männergesang, endlich "" großer Vall die hervorragendsten Stellen einneM" Späterhin sind außer den üblichen Reunion«, Tomboy Regatten lc. besondere größere Veranstaltungen zur o? des Geburtsfestes des Kaisers in Aussicht genommen» — (Verhandlung gegen Ahlwardt.) ^ für den 9. Juni anberaumte Strafverhandlung g^ Ahlwardt wegen Beleidigung Vliquels wurde im letzte" Augenblicke ausgehoben, da Miauet auf Vitten «lhlward von der Anklage zurücktrat, mit Rücksicht darauf, °^ die Verdächtigungen Ahlwardts bereits durch den jüngst Process Plack-Schweinhagen gründlichst widerlegt wurd^ Dagegen steht ein anderer Pressprocess gegen die «^ tional Zeitung» und den «Vorwärts», angestrengt v° Landgerichts-Pirector Vrausewetter. bevor. Die «Nat»"" Zeitung» brachte eine abfällige Kritik eines hervorrag den Juristen über Vrausewetters Zeugenvernehmung dem vielgenannten Mafsen'Pressprocesse und der «^ wärts» druckte dieses Gutachten ab. Gegen beide Mal erhob nun der angegriffene Funktionär die Klage weg verleumderischer Beleidigung. ^ — (Brauerei.Boycott.) Eine große" " zahl bedeutender Industrieller hat den Vrauereibeslß und Gastwirten ihre Zustimmung zu den M er hart nnd kalt. sein Seine ganze Art nnd Weise war oyne ^ Wissen darnach angethan, die junge Frau nur ^ mehr zu reizen. Sie wollte dieses Mädchen ^, in ihren Familienkreis aufnehmen. Mit äußew ^e strengung gclang es ihr, sich äußerlich zu elne ^, zu zwingen, von welcher sie in Wirklichkeit n« fernt war. . «lounerU"^ «Du zwingst mich förmlich zu emer neup ^, die ich auö Rücksicht gegen dich unterlassen ^„s stieß sie hervor. «Hanna's Eintritt in unser ^, hieße eine unschädliche, erstarrte Schlange am erwärmen.» . ^.„z, de^ «Ich sagte dir schon. Hanna ist em KlN^^e man mit vollem Vertrauen begegnen kann!' "" er seine Fassung. . c^au, ^ «Sie ist das Kind ihrer Mutter, emer F"'^^ in verdammenswerter Weise ihre Schuld damn "^n dass sie ihr Kind zur Tochter einer Sell,,", machte.» Laibacher Zeitung Nr. 132 1135 12 Juni 1894 beschäftigt sind, in Aussicht, falls der Kampf der Socialdemokraten gegen die Brauereien noch lange fortdauern Mte. 16 Industrielle boten den betheiligten Gastwirten bie Summe von lit)0.000 Marl an, um mit den Brauereien Hand in Hand gehen zu lönnen. — (Eine neue Krise in Sicilien.) Die 'Gazzetta Picmoulese» bringt sehr ernste Nachrichten aus den Schwefeldistricten Sicilicns; danach ist die seit lange bestehende Schwefellrise in ein acuteS Stadium getreten; '"folge der Schließung zahlreicher Schwefelgruben und der großen Zahl von dadurch vacanten Arbeitern sind die "ohne auf ein Minimum herabgedrückt, so dass seit 8. d. 3000 Arbeiter in Caltanisetta streiken. Die Grubenbesitzer "Nären, nicht die geringste Lohnerhöhung bewilligen zu önnen und drohen, Montag die Gruben zu schließen. Ms der Streik bis dahin nicht beigelegt sein werde; Hedurch wiirben bei 8000 Personen brotlos werden. Die Noth unter den Arbeitern sei grenzenlos, ihre Haltung ist "Ne drohende. Die Militärmacht wurde erheblich verstärkt. — (CorneliusHerz.) Im Minifterrathe theilte Iuftizminister Guerin ein Telegramm der englischen "egierung mit, wonach der Gesundheitszustand Cornelius b«z. es nicht gestatte, denselben dem Gerichtshöfe der ^street vorzuführen. Demzufolge und in Gemäßhcit der von der Kammer am 10. Mai beschlossenen Tagesordnung werde die gegen Herz eröffnete Untersuchung b°r dem französischen Gerichtshofe in oouwmaoiain fortführt werden. — (Noch ein lugelsicherer Panzer.) Aus Hamburg wird unterm 7. Juni geschrieben: Der Schneider-Bister aus Mannheim, Dowe, macht Schule; die Zahl einer Jünger, die auch einen kugelsicheren Panzer erfunden, mehrt sich, allerdings nicht immer mit demselben Erfolge, wie wir an dem Amerikaner Maxim gesehen haben, der neulich in London Fiasco machte. In dem bekannten hiesigen Waffenfchmied Wilhelm Weber ist jetzt °ber dem Mannheimer Schneidermeister ein gewaltiger Concurrent erstanden; das Problem, das Dome's Sinnen und Trachten mehrere Jahre gefangen hielt, hat der Fachmann in ebenfovielen Wochen gelöst. Gestern hat Weber leinen Panzer auf dem Schießplätze der Hamburger Schützen-Uesellschast einer öffentlichen Probe unterworfen, nach der °ie zahlreich anwesenden Sachverständigen einstimmig den Nebel'schen Panzer als dem Dowe'schen ebenbürtig erklärten. Während zwei Schüsse aus dem deutschen Militär« »ewehre Modell 88 einen ungefähr drei Fuß dicken Holz-^oh auf zwanzig Schritte glatt durchschlugen, blieben bei ben drei auf den Panzer abgegebenen Schüssen die Ge-chofse in der geheimnisvollen Materie stecken. Ge-Msen wurde von einem jungen Kunftschützen, Capitän Martini. Derselbe tritt demnächst in Begleitung des Di-^ctors Ludolf Reimers, der sich als Zielscheibe stellt, eine Tournöe durch Europa an. -> (Pariser Modeblumen.) Man schreibt °"s Paris: Zur Decoration der Hüte sind eigentlich Momentan nur drei Arten von Vlumen modern: Korn-"»men, Parmaveilchen und Geranium. Nebst ihnen sieht ^« viel Blätterzier, und manch unternehmendes Pariser bauchen setzt sich, ohne dass sie hiezu von anderer Seite ?Is von ihrer Modistin autorisiert worden wäre, den llNlnergrünen Lorbeer aufs Haupt oder sie schlingt in K?" poetischen Anwandlung zarte Ephmranlen um ihre ^tltne. Inmitte der duftigen Tüllschleier, die jetzt jeden ^", der sich respecliert, zieren, nisten auch noch zuweilen "°lett angehauchte Rosen. Auf den Schäferhüten, die man ."!" für den Hochsommer in Aussicht stellt, wirb es na-"I'ch bunte Kränze von Feldblumen geben; allein in ^er Linie steht momentan die feurige Geraniumsblüte, in mehreren Tönen gehalten, vom hellen Rosa bis ins glühende Roth gelangend. Das Geranium gilt in der Botanik durchaus nicht als «elegante Blume», auch die Romanciers haben es als Blume der Näherinnen und der kleinen Leute im allgemeinen gestempelt. Momentan machen dessen lecke Blüten einen Ausflug in die Welt, in der man sich amüsiert; sie lönnen dort manche schöne Frau, die sie zu schmücken berufen werben, an ihr Debüt in Paris erinnern, als sie hinter blühenden Geraniums-stöcken, ein Liedchen auf den Lippen, bei der Nähmaschine am Fenster saß! Heute singt sie nur mehr Couplets, die beinahe so unschuldig sind, wie die der berühmten Yoette Guilbert. — (Saaten st andsbericht in Russland.) Nach dem Saatenstandsberichte von Mitte Mai hat die kalte Witterung in den letzten zwei Wochen im nordwestlichen und nordöstlichen Gebiete das Wachsthum des Getreides etwas verzögert. Die Temperatur in den letzten Tagen war eine günstige. Per durchfchnittliche Stand des Getreides war im europäischen Russlanb, in Polen und dem nördlichen Kaukasus über mittel, im südwestlichen Gebiete besonders gut. — (Die Reblaus) ist nun auch bis in den Kaulasus vorgedrungen. Im Gouvernement Kutais hat sie, wie unser Batumer Consulat meldet, die Weinberge gänzlich zerstört und auch anderwärts so vielen Schaden angerichtet, das« man nun auch dort an die Einfuhr amerikanischer Reben geschritten ist. Im übrigen ist der kaukasische Weinbau, speciell in Tiflis und Elisabethpol, heute schon so weit entwickelt, dass nach Frankreich namhafte Mengen Verschnittwein alljährlich ausgeführt werden. Local- und Provinzial-Nachnchten. Jugendspiele. Mit Beginn des Frühlings kommt auch über unsere Lieblinge, die Kinder, wieder erhöhte Freudigkeit. Auf Wegen und Stegen, in Höfen und Gafsm erschallt der frohe Lärm, den sie mit ihren Spielen hervorbringen und den die Unbetheiligten oft sehr verwünschen. Ungünstiger sind jene kleinen Leute daran, welche die Schule besuchen. Das Kind hat nun Pflichten, die es ebenso ernst auffassen muss, wie der Erwachsene seine Pflichten. Aber die Schulzeit erfordert auch von dem Kinde Zeit und Kraft, oft sogar leidet der zarte Körper unter den Anstrengungen des regelmäßigen Schulbesuches, unter der Arbeit, welche dem Gehirn des Kindes zu-gemuthet wird. Da hat das Kind dann wieder das Recht, Spiele zu fordern, um sich zu erholen, und hier wird die Erholung am besten im freithätigen Spiele bestehen. Sagt doch schon ein berühmter Pädagoge: «Ein Kind, das nicht spielt, hat leine normale Geistesverfassung.» Einigermaßen ist nun für gesellige Spiele, die ja einen besonderen Einfluss auf den Charakter der Kinder ausüben, denn auf den Spielplätzen kann man sehr wohl die sittlichen und geistigen Anlagen der Jugend beobachten, durch die bekannten Iugendspiele vorgesorgt. Misslicher ist jedoch die Angelegenheit in der Ferienzeit, die nach dem Grundsatze: Erst die Pflicht, dann das Vergnügen, nicht genug für die Kraftcntfaltung des Körpers ausgenützt werden lönnen. Es ist hiebei gleichgiltig, ob die glückliche Ferienzeit auf dem Lande oder in der Stadt zugebracht wird, hier wie dort soll die Zeit nicht mit raffinierten Aufregungen oder mit müssiger Langweile, sondern mit einfacher Fröhlichkeit, die ja am besten in geselligen Spielen gedeiht, ausgenützt werden. Eines der anregendsten, gesündesten und vielseitigsten Iugendspiele ist das Ballspiel, das wunberbarerweise in Laibach zum Theile ganz unbekannt ist. Nicht der Gummi- oder große Ball ist hiemit gemeint, sondern jener aus Zwirn oder Leder fabricierte kleine Ball, den man in anderen Ländern, so in Mähren und Böhmen, in jedem Verlaufsgewölbe erhält. In diesen Ländern zieht die männliche reifere Jugend in der Ferienzeit im Schwärm hinaus, um sich mit dem Ballspiele in seinen zahlreichen Varianten zu ergötzen. Allerdings find viele Jahre seit jener Zeit ins Land gezogen, wo der Schreiber dieser Zeilen in Mähren und Böhmen die Pflege des Vallfpiels zu beobachten Ge» legenheit hatte. Möglicherweise, ja sogar wahrscheinlich hat die Jugend inzwischen jene harmlosen Spiele mehr oder minder vernachlässigt, denn unsere Jugend ist ernster und gesetzter geworden und lindlichen Spielen minder hold. Ob sie dadurch glücklicher und besser geworden ist, mochten wir bezweifeln. Und zum Schlüsse noch eine Bemerkung. Kinder, welche von nüchternen, hausbackenen Menschen oder durch das Elend des Lebens zu fortwährender Arbeit angehalten werden, büßen leicht die ganze Glückseligkeit der lindlichen Natur ein. Sie bewahren sich fürs fernere Leben leine Ideale, die, wenn selbst Täuschungen auf Täuschungen ihnen zutheil werden, doch die süßesten Erinnerungen aus der Jugendzeit bleiben. Pflegt daher die Jugend' spiele in der Ferienzeit! — (Die canonische Visitation und Firmungs-Reise), welche Seine Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof Dr. I. Missia wegen des Ablebens seines Bruders unterbrechen musste, wirb an folgenden ! Tagen fortgesetzt: Am 12. d. M. in Selo bei Schönberg, am 13. in Primslau, am 14. vormittags in Döbernil, nachmittags in Haidowitz. — ^Militärisches.) Nach einer uns zugehenden Mittheilung wurde der Eontrolversammlungsort von Pölland ob Bischoflack nunmehr auch sür die l. l, Land« wehr nach Trata verlegt. —t). — (Raub. — Todt schlag.) Johann Smeraj, Taglöhner aus Iarse, und Stefan Kacin, Schuhmacher-geselle aus Laibach, trafen am 30. Mai vormittags vor Oberlaibach mit Pancraz Margaret zusammen und begaben sich dann gemeinsam in ein Vasthaus bei Ober-Laibach, wo sie Ärantwein tranken. Alle drei entsernten sich dann etwas angeheitert; als sie in die Nähe der «Raslovc» kamen, nahm Stefan Kacin den 15 jährigen Margaret bei der Hand, führte ihn in die Waldung, warf ihn zu Boden und nahm ihm einen Anzug aus schwarzem Zeug und andere Kleidungsstücke gewaltsam weg. Während dieser Zeit blieb Ioh. Smeraj auf der Reichsftraße als Posten zurück. Der Fall wurde dem Gendarmeriepoften in Ober-Planina angezeigt, welchem es auch gelang, vor Garcarevc die beiden Thäter zu arretieren. — Am 7. Juni gegen 12 Uhr mittags waren die Befitzers-Söhne Johann und Kaspar Raspotnil aus Kanderse, Gerichlsbezirl Littai, bei einer Harpfe mit Heuaufladen beschäftigt. Als sie bereits den Wagen beladen hatten, verlangte Kaspar von Johann Raspotnil, er solle ihm rasch den Strick hinausgeben, damit das Heu mittelst Wiesbaum niedergebunden werde. Dieser Auftrag erzürnte den Johann derart, dass er den Kaspar vom Wagen herunterzog, worauf zwischen den beiden eine Balgerei entstand. Die Magd Maria Kotar, welche zufällig vorbeigieng, rief den unweit auf dem Kleeacker arbeitenden Franz Testoverinil zuHilfe. Der-felbe begab sich an Ort und Stelle, und da sich die beiden Brüder noch immer herumbalgten, nahm er eine Wagen- ,. Gerhard Vohwinkel trat an das Fenster und Me auf die Straße hinaus. Aufregende Gedanken Wurmten wild auf ihn ein. Einen Augenblick wollte der Alnin ihm die Oberhand gewinnen, schon schwebte 'e bittere Gegenrede ihm auf dcr Zunge. 5, «Sie ist das Kind ihrer Mutter, einer Fran, über ""He die Welt den Stab gebrochen.» So hatte Anny 3 °Zt. Und was war denn sie? War nicht auch sie das ""Nd emer Frau, über welche die Welt den Stab gebrochen? dak Diese Frau hatte allerdings dcn Vorzug genossen, ./ " jie als eine Verleumdete erkannt worden war. Ein ^'"er Zufall wirkte bei dieser Erkenntnis ehrenrettend. U"n er nicht eingetroffen wäre! Wenn man Anny nn^ verdammen können, gleichwie diese jetzt Hanna's ""er verdammte? ibr- Mt mehr im Zorn, aber entschlossen, sie auf eA burning aufmerksam zu machen, fand Gerhard K ^"°Z Minuten die Worte des Fürsprechers für ein ZnV bas Vater und Mutter auf gleich furchtbare Ann^ Prioren hatte, wie doch fast ebenso sie — ban3 ^ salbst. Und dann gieng er, um, wie er sagte, Ur? ""vorzüglich in sein Haus zu holen, damit sie vergewaltigen Schmerz bekämpfen lerne, der förmlich "Mend auf das unglückliche Kind eingewirkt habe. tea.,« "Wd war längst gegangen, als Anny noch hUungslos an derselben Stelle stand. Sie war todtcu-llewo« "- Weizenpr.Metercrr. 7 30 8i20 Butter pr.Kilo. . — 75^^ Korn » 5 5)0 6 20 Eier pr. Stück . . — 2^^. Gerste » 5 50 6!20 Milch pr. Liter . . — I^ ^. Hafer . 6 50 7 20 Rindfleisch pr. Kilo — 64 ^ ^. Halbfrucht » --------------- Kalbfleisch » — 58^^ Heiden » 7—8— Schweinefleisch » ^6b-^^ Hirse » 5 — 5 50 Schöpsenfleisch » ^ 3« ^ ^ Kuluruz » b 50 5 60 Hiihndel pr. Stück — 45 -^ Erdiipfel 100 Kilo 1 60------- Tauben » ^-16 ^ ^ Linsen pr. Heltolit. 12----------- Heu pr. M.-Ctr. . 2 5^^ Erbsen » 12----------- Stroh » ..196^" Fisolen » 8----------- Holz, hartes pr. . ^ Rindsschmalz Kilo — 96------- Klafter 6 A ^ ^ Schweineschmalz » — 68-------— weiches, » ^ 60 7^ ^. Speck, frisch . - 58------- Wein,roth.,100 Lit. ^ ^U ^ — geräuchert» —^64-------—weißer, » ^ "^^- Beobachtungen in Laibach^- H Zstz zk_______!^-4-^ 71l.Mg^732'6^ 16-0 "SM. schwach theilHT^ter^si^ 11. 2 . N. 729 4 21 >4 SW. schwach theiln», heiter g^en 9. Ab. 727 1 16 0 SW. schwach bcwollt , Morgens ziemlich heiter, dann l>e»Mlt. s«^ A.^ regnerisch, nachts stürmischer SW. mit Regen. — Das ^"» Mittel der Temperatur 17.8°, um 0.3° unter dem Norma^ Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianulchows" «itter von Wissehrad. Rohseidene BMleider ^. 950 ^ per Stoss zur complcten Robe und bessere QualltaM ^ sowie schwarze, weiße und farbige Seidenst"^ ^ 45 lr. bis fl. 11-85 per Meter —glatt, gestreift, ca^^ gemustert. Damaste ic. (circa 240 versch. Qual. uno ^ versch. Farben, Dessins lc.). Porto, und zollfm ^^„ Wohnung an Private. Muster umgehend. ^^'^^5-5 10 lr. und Postkarten 5lr. Porto nach dcr Schweiz- (" ^. »e!ü«2t»brllr 0. «onuvdvr? (ll. u. k.»«,«.). ^"^> Lurort Preblau iu Kärnten. Die hennste M^, beginnt am 15. Juni, an welchem Tage auch dcr arzi^ zjgl Operateur Dr. Max Kühler aus Mien, dortselbst cmirm ^el lurzen, erschien aus der Feder obgenannten ^rzteo ^gen Prospect nebst einer kleinen Abhandlung über die ^" ^mg '" der Harnorgane, der gratis durch die Ärunncnver, ^^ Preblau zu beziehen ist. Laibacher gritmig Nr. 132 __________________________1137___________________________________________,2. Juni 1tt94. Course an der Wiener Börse vom 11. Juni 1894. «°«d«. oMen«, Co«««««« zl>,a1°.Hnl,li»n. «"" w°" b'/i, Einheitliche Ne»!e in Now' "M. Mai 'lommber . . , ««2« v"^" inslotenver». Februar «ug»« »« «0 lw4» .. Eilbcr vev^. IÄnurr ssüll «»».'. !'» 4,. " „ ,, «prll October ^8 >üb4tr 4°/„ L««(»« 5"/^ .. «anze 50» I, ,> '^"« „ " WnjteliW st. i5»-,5».. '««4er <2!aal«lole . . i»n >. 'l»7 — 198 — dt«. KU l. 1.»? 50 1!»<»'b0 <°/» 0e>, Volbrru!,, sieueisrei «2NW12»- b"/»c)ef>,N«lc!!lcntc. strucrfrei —'- - - I ^/° dlo. >«enle in l»r«nenwähr. Neuern«! <ül»«N »lone» Ätou,, 97^ »« 1» ^ dio. dl°. dto. per Ultimo «790 5» >n "Ulnüalln. Ttaa»esch»ll»v« schrlOunzen, t'jlabtthbahn in . fieuerfre« .(d!v,st.) für 100 ss, V. 4"/, l28?N124 8<> '"«"«' Joseph - Vabn In Gilbn „<, st.Nom, :>'/.°/° «»» li" ' ^ ^«°/,Nud°lhh'U.!. L. chi». S» ) u, für 1000 fl. «o«. . . — - " ' ^" dln.i.lfronenw.steners.ftw. .,, Vt. für WO ln. Nom. W N0 »7NU > / «j°rnrlt>craer «ah» i» Lllb. ^""i, wo« ft.s.il^ fl.Nom. —' - '- ^ »to, i» Kr>,nmw, tteueN, 400 ».»l»N0»r. f. !«»n»r. »nn, »««<» ^W ^« «t»at«schnl»v«rs<»rtibu»' >»« »bgeftp. uüsenb.. «e»«» k»'abtthh,l,„ 200 st. °" lii»,.Uubwe<« »W fi. 0. »S. 0»«^ «l'/.'Vl,...... 2!»7 23X" !» >. "zb.'Tlr, »uufl.«. «l. ü°/n !i»7 »» «^«'^ ^'l»<.»arl.Uud».>«.«0<)ft,«M. »l5 7l «2 — »o» «taote zur Zadlnu, übn»«n«e»c «Mllbeihbllhn, 40« u. L«X«1 M. 200 M. 4°/„......l«5 50 12!» 75 ssrai,z-I°seph>«. «m. l««4 4"/„ U8 40 «9 4U Wallzische Karl - lwbw!» - Äahn dlo. dto. bt°. per Mtlnw . 85. - »5. i!N d"° St ».«l.GoldlOOft.,^/,"/,, l»7- l87S'^ dio' dto. Ollb. lNN ft.. 4'/,°/« u dlo Vläm..»nl. e.,00si.«.W. ,4» »b ib« i!t> dt° dt°. i> «> ?. L. W. ,4»- IIN Th fi. ,m,i,che . «u - «?- And»« 3ff«ntl. znl»h,n. D°»«u l«e«, Uu»«' ö"/« - - - 126 5,2)75 «nickn ^Kw3me!nbe Wien ,W 4<» ll>?-4 ««ld «»re (silr 1!X) fi.). vodcr. «ll«. «H. in 50 I. vl.4°/». l«4 ib l»4 7b «°. ., w«» ,. 4>/,°/<> —'— -"'" Voocr. llllg. öftr. tnöNI. vl.4°/<, »«b0 SSL« dto. Plüm.-Lchldv. »"/„, I. Vm. - ' — — dto. „ 8«/., ll.lt«. llo K^i llS — lli.Merr. izanbe«°Hyp.Nnst. 4°/« W'«l> llXi'40 Otft.^un«, »anl verl. 4»/,°/, . ------ ^'— dto. „ 4«/' . . «oo-— loo »<» dto.KNjllhr. „ 4»,„ . . l«0-—l«, »0 Eparca!sc, l.vft., 30I. b'/»'/»vl. l«l'— »" PriVrltat^Vbligation-n (fü: ,!« fl.). Ferbinllnd»«Nl>r!,bllhn Em.l«5« 99 l«<» l(>" 40 Oefteri. Violdweftbahü . . . »08 9» l<>» »« Ltnllllbllhn....... »«0 - —'— Eüdbahn z^ U°/»..... ,b»45lb4 45 i^ ü°/,.....l»«'------------- Nnß.'ßnliz. U^hn . . . . 105 70 10» ?s> <°,„ Unttütr»wtr «ahnn, . . «»bN «»— Fivers« zas« (pn ÜtiUl). Nudapest°Ullfillca (Dombau) . ll»'- l<> 3N ««ditlufc lN0 st...... ,sz ?!> !«» 75 Tla?>, Me 4« ft. »M. . , . b?'- b»' - 4"/.!l)0,.!!»>«,Mps5N «8K» PaIffl»°Loft 40 ft. «M. . . b»- 59 — Rothtn Krni^üft. Ges.v.,,«, ft. «»',« 1871^ l«°the»Krcuz, un^. Oe>. v.,ü tl. l« «5 1» 75 Rubolph-Ül> fi..... 82 25 «»'5.5 Lain, iiu!<> 40 ft. «M. . . . 7» - 74 — Lt.-Veuo!» Unle 40 fl. «Vl. . «9 5^ ?<» !><» Walkslr!» Änsc 20 fl. lch«rüy Lusr «<> ft. 0 bto. «. ««. 1»»9 .... »8 — »l — Laibacher ilole..... «is« »4 i»U V»ld V»re Danll-Artl»» sper Ntült). «nglo Oest. «an« «» fi. «U°/o «. «5» 4l> »öl <0 Äaiitvereln. Wiüner l«) «nft.M.2l»0fi.V.4<>°/<, 46« — 471'— clrdt.Mnft.f. Hand. u.«.,»Ofi. -- — bto. dto. per Ultimo Septbr. 349 75 350 50 EirditbllNl. «lla. lMg., «X) ft.. 433 «0 454 »0 Depositenbank, «ll„.. 200 fi. . 2«1 — 23li ül» G«compte«G«l., Äidrüft., 000 fi. ?»,» — 740 — »iru-u.llaNtiw., Wiener,»00fi. 2«u - l!thelenb.,«fl.,liW fl.zlü°^C. »«5<> 87 50 ZHnberbllNl, «ft., l>00 «. . . . »4U'«5 24« 75 Oesteri.«Ungar. Vanl «00 fl. . 99» 10«»« Unilmbllnl »00 fi...... «8?5»»7» ittellel»,.U»»nl, »ll«.. »40 fi. . ,73 — l?« - Arll« «» ^««Psrt» iper Vtück). «lbrecht-lUahn 200 fi. Silber . W»0 l,?b0 «lusftg.TtPl. <5i»enb. »00 ft. . . ,«4b <««<) V«!M. Nl,>:dblll,l, läUfl. . . »s.o — «,, . „ «it«» fi. . . 404 25 40l. Äb »Aichtitlss»«» »ts. ö«X» fl. «25. ,280 I»37 d'°. lUt. U) lll» fi. . 470 - 47» -Tonau » D »r»u-G.(»arl.^b.^j.)»00fi.D. -- ------- Dul'»Vdtnl>uche, !ii.°Ä.«>Nfl.T. 58- t,9 - Feibinanbs-Üivcko. »(«Oll. tW. 3091» «<00 tze»b.<7bwc«b, s<«>!!. B,»He;.,ll»i., l?0fl.«.W, i99 — 301 -- ., ««.lW?.««».------— — »«ld ««ne ll»mway««es, neue «e,,Vrio- rtUlt«.«ctien 100 fi. . . . 9« 75 5/ <5 Ung.Hulz, «ttsenb. 200 fl. Silber »04 — »0 — Ung «^.(««»b'VroziIoofl.G. »Ol bv «»» — Wiener Uoc»lbahn«n<»ct..»,1. ?^— 74^ Vau«e<., »ll,. Oey., 100 fi. . 115 — 1»« «) ligydier ltsen' und Vtahl-Ino. in «7 — «l'l» bl» V»l«»«Ian. Vtetnvhlen »0 ll ?^4 ^ ?2<, — „bchUgwühl", Papiers.. «0 fi ,04 - »0, 50 ^Vtevrer».", Papi«1. ». V..«. 15«- 154 — Iriflnler pol,len«.»Ges. ?o fi. t»l> — is« — »«Menf»».^? in ltsin,,!«». «« - ,b? i^> ««««n^lelh«»., «N«. in Oe», »0fi......... 444-45»,- »««,«««« Z»«««!»»ellr2.«,i. 80? !><» 8<»» — Umfterbll«....... 103 45 l s»>»n »NlNch, «l«3e..... »1 »!ü «1«0 lionbon........ 1»5 >L> 1»5 50 V^-i»........ 49 6?»4»'?>!z Ot.'Htter«o»,2...... —— . — Dutnten....... z 9i! bl»4 20 für Blousen und Roben j | Clllplil'llll | | j! H. Kenda, Laibach. ;; ^¦* ¦ »¦•#••¦ •¦ *¦* *• Oklic. 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