Nr. 190 Dienstag, 21. August 19N. 136. Jahrgang Mbllcher Zeitung P»»»««»»«N<.»»p»6»: Mit Post vtlslndun „: ganzMr!« 30 ll halbMn« ,b X. Im »ontol: »»nzM"» . » I, halbjzhria i< ll. ssur bi, Zustellun» i»« Hm.« «anzjähn« « X. - »ns«r«»»»e«biU»»: Für lleme Inserate , b<« zu virr Zeilen »«, l>. giöhf» pcr «eilt IU t>! bei ösleicü Mcdcrholuußcil per Zeile » k. Die «Laibacher «eitu„g» erschein» läßlich mil «u»n»bme ber Tonn- und Feiertage Die AV»»<»»»ft»»N«, befind« sich Mil!o«östiaße Nr, 56; di, «»>»>»««, Viilloziöftraße Nr. 1». Sprechstunden drr Redallion bon !, bi« IVUHl Vormittage. UnfranlleKe Briete werben nicht angenommen, Vtanliftriple »'cht zurüctgeftellt. «eleph«» U». der P»»«ktt«« 52. Amtlicher Geil. Nach dem AmtSblatte zur «Wiener Zeitung» vom 18. August (Nr. !88> würbe die Weiterverbreitung folgender Preßerzeug «isse verboten: «U»ra 6o ^lutiflluä outro m«»8« et vc-pre» ou Ie» m»ti-n«l«l» 6o o»rkmo »u limknlirg 8»int-6orm»in.» Uruxelio, 6»^ «t <1ouxo I^iitsul-l, 1880. '1'om«» I, II. «I^k tilio iI1l8», »«tue ä'utelisr ou un »eto p»r uu »uteur die» eouuu.» ^. Nnins, un tympiv cle Vl»nn8 1882. «^ellu r«liro ällitour ^IDO^cilX. ^ A',' ^ "^"ll"^ ^^ ""^c in der Hof. und Staatsdruckerei das ^XI.VI. (vtüct deS Ncichsgesetzblattcs in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Den 20. August 1917 wurde in der Hof. und Staattdruckerei das XI^VII. Stück der rumänischen, oas XcüV., (^XVIII cXXIII, 0XXIV,, 0XXV,, (^XXVI. und (^XXVII. Stück d.'r böhmischen. t>as0XXXI,. 0XXXIII, 0XXXV. und cXXXVIIIste Stück dcr slovcnischcn Ausgabe des Reichsgesehdlattes des Jahr» ganges 1917 ausgegebn« und versendet. Mchtcnntlicher Geil. Die italienische Presse über die Friedensnote des Papstes. Aus Lugano. 18. August, wird gemeldet: Die „Tribuna" betont in Besprechung der päpstlichen Note die päpstlichen Vorschläge scheinen nicht erdacht, nm d,e Mittelmächte zu begünstigen. „Gimnalc d'Italia" sagt: Der päpstliche Friedens-plau äynelt ,n seinen Grundzi'lgen demjenigen Wilsons Die Hauptfrage ist, wie die Mittelmächte praktisch und effektiv auf den Boden gebracht werden können, den der Papst bezeichnete. Niemand glaubt iu Europa, daß die Mittelmächte auf ihre tollen Hcgcmonieplänc bereits verzichten wollen, waö sie aber schließlich tuu müssen »der dic uncrlösten französischen, italienischen und polnischen Provinzen abtreten wollen, was für sie gleichbedeutend wäre mit dem Verlieren des Krieges. Anderseits würde eine zweideutige Zustimmung der Mittelmächte zu den großen Ideen des Papstes niemandem Gewähr geben und wäre nicht zureichend, um ^ den Vicroerband an den gri'men Tisch dcr Friedens-! loufercMN zu führen. Mithin ist es fehr wahrscheinlich, daß dcr Schritt des Papstes bei den Mittelmächten scheitert, die aber die päpstliche Tat nützen sucheu werden, um ihre pazifistische Offensive iu den Entcnteländcrn zum Zwecke der Sprengung ihres Widerstandes zu erneuern. „Corricre della Sera" bemängelt, daß der Papst den sittlichen Forderuugen nicht genügend Rechnung trage uud führt aus, das Programm des Papstes sei aus demjenigen der Entente aufgebaut. Dcr Friede, den der Papst anrate, wäre für'einige der Entente« natwnen leine volle Durchsetznng derjenigen Rechte, welche die ihnen gebührende Garantie für die wirklich', Sichermlg des friedlichen Lebens sind. Anderseits würde er ^ >cr ein zeitweiliges Fehlschlagen aller wirtlichen Kriegsziele der Mittelmächte bedeute», die ttwas einräumen sollen u«d nicht verlangen dürfen. Es sei wahrscheinlich, daß die Ententeregicrungen antworten würden, in dem päpstlichen Vorschlage sei leine Grundlage zur Anbahnung von Verhandlungen vorhanden, indessen sei zu bedenken, daß viele Kreise die italienische Regierung als bockbeinige, ehrgeizige Streberin sowic als gleichgültig gegen die Fortdauer der Metzeleien, sei es aus eigcucr Schuld, sei es aus Gehorsam gegen den tyrannischen Willen der Verbündeten, hinstellen. „Osservatore Romano" glaubt bereits folgendes sagen zu können: Wir bemerken mit lebhaftem Vergnügen, daß der Friedensaufruf freudigen und tiefen Eindruck im italieuifchen Volle machte. Auch die uns gegnerifche Prefse spricht über den Aufruf achtungsvoll und unterstreicht die Richtigkeit und einwandfreie Korrektheit seiner Abfassung. Ausgenommen sind natürlich die freimaurerischen Blätter. Wir hoffen, dah die Einsicht dcr Regierenden der kriegführenden Völker und der Völker selbst über das dunkle Treiben der Freimaurerschaft siegen wird. Der katholische „Corriere d'Italia" rühmt die päpstliche Note vorbehaltlos. Cs werde darin nichts be-hauptct, was nicht durch analoge Gedankenäußerungen der zur Friedfertigkeit Aufgeforderten gestützt wer« den kann. Politische Uebersicht. Laib ach, 20. August. ! Seine Majestät der Kaiser ist am 19. d. M. abends nach Budapest abgereist und am 20. d. M. früh dort eingetroffen. Ein offizieller Empfang fand nicht statt.! Das Wolff-Nureau meldet unter dem 19. d.M.! von den Kricsssschaupliitzen: In Flandern lag den; 18. August übcr eiu starkes Artillcriefeuer auf den! Haupttampfabschnitten. Das Feuer hielt die ganze z Nacht an und steigerte sich am 19. um 5 Uhr 20 Mi» nuten morgens zum Trommelfeuer. Troy stärksten Munitionseinsatzes, trotz Verwendung von Rauchgeschos-sen und Nebelbomben, welche den Vorstoß der Tanks verbergen sollten, und trotz des für die Engländer günstigen schönen Wetters brach der Angriff überall! zusammen. Im Artois gehen die lokalen Kämpfe wei-! tcr. Im Kallbruch nördlich von Lens erzielten die! deutschen Stoßtrupps in erbittertem Nahkampf neuer- i lich Geländegewmn. Nachmittags erreichte das Fnicr^ ans der ganzen Arras-Front auch südlich der Scarpe große Heftigkeit. Nach vorübergehendem Abflauen während der Nacht steigerte es sich seit dem frühen Morgen des 19. wiederum. Durch feindliche Bombenabwürfe auf die Stadt Cambrai und auf Thilloy und ! andere Ortschaften wurden 2 Einwohner getötet, 11 ver-lwundct. Die englischen Vorstöße in der Gegend von ^Honnecourt und beiderseits von Hmrincourt warcu ! nach starlem Artillericfeuer eingesetzt. Sie brachen restlos zusammen. Vor Verdun sind die vorderen deutschen Stellungen durch das anhaltende Feuer der letzten Tage in ein Trichterfeld verwandelt. Die Artil« lericschlllcht dauert oyne Unterbrechung mit äußerster Heftigkeit an. An der lothringischen Front lebte am> Abend des Itt. August die GefechtMtiglcit stellenweise! auf. Deutsche Patrouillen brachten bei Domrvres und ^ Lintrey Gefangene ein. — An der gesamten Ostfront außer stellenweise auflebender Artillerietätigteit uud gescheiterten feindlichen Angriffen beim Munte Rcs-boiului uichts von Bedeutung. Das Wolff-B'irenu meldet unter dem 19. d.M.: Neue Untersccbooterfolgc im Atlantischen Ozean nnd in der Nordfee: 23.000 Brultoregistertonnen. Unter den versenkten Schiffen befindet sich eiu großer Dampfer von mindestens 10.000 Tonnen. - Unsere Bombengeschwader benutzten gestern das bessere Wetter für kräftige Angriffe gegen die feindlichen Anlagen hinter der fiandrischcn Front. In zahlreichen Flügen warfen sie insgesamt 15.000 Kilogramm Sprengstoffe auf Flughafen, Lager und Batterienester, An der ganzen Front maßen sich die Lnftstreitträfte in zahlreichen Kämpfen. Unfcrc Flieger fchossen 20 Flugzeuge uud 4 Fesselballone ab. Die cnsslischc Admiralität teilt mit: Mehrere Flugzeuge warfen Dienstag um Mitternacht viele Tonnen ! Bomben auf den Bahnhof-Knotenpunkt Thouront. Es wurden Brände verursacht. Man glaubt, daß eine Munitionsstaffel getroffen wurde und daß die Eisenbahn beschädigt worden sei. Unsere Flugzeuge find zurückgekehrt. Das englische Kriegsaml veröffentlicht eine län« gere Mitteilung über die Lage, die sich aus der Dro« hung der LVkomotivfühler und Heizer mit dem sofoi« tigen Streik zur Durchführung des Achtstundentages ergibt und erklärt, nicht in der Lage zu sein, den Achtstundentag gewähren zu können. Sie drückt die Hoffnung aus, daß die große Mehrheit der Eisen-l bahner es von sich weisen werde, irgendwelche Schritte !zur Vereitelung der erfolgreichen Fortführung oes Klie» ges zu tun. Über die Vorgänge in Rußland liegen folgende Nachrichten vor: „Berlingske Tidende" meldet aus Petersburg: Die Zarenfamilie ist nach dem Familien-besitz des Hauses Romauov, 20 Kilometer von Kostroma entfernt, gebracht worden. Am 12. August erschien Ke-renstij persönlich in Carstoje selo, um die Überführung zu leiten. Der Zarensamilie folgten 50 Hof« 'beamte nnd 200 Soldaten. Am 14. August ist sie in dem Bestimmungsorte angekommen. — Nach der „Exchange Preß" hat der russische Minister des Äußern Terescenko behufs Bewilligung der Pässe für die englischen Delegierten interveniert. — „Algemecn Han-i delsblad" meldet aus Petersburg: Die Regierung gab bekannt, daß österreichisch-ungarische oder deutsche ^ Untertanen polnischer Nationalität ins Ausland reisen ! tömien, wenn der Minister des Innern und der Kriegs-' minister es erlauben. ! Aus Üstüb, 19. August, wird gemeldet: Von Mittag bis nachts ist die ganze Altstadt von Saloniki l,iedergcl,ranut. Noch jetzt sind von der Front aus schwere Nanchwoltln iiber Saloniki sichtbar. „Associated Preß" meldet aus Washington, daß i der Staatssekretär des Auswärtigen Lansilig nngedeu-!tet hade, die Antwort dcr Bereinigten Staaten an ! den Papst werde unabhängig von den Aütwurten der 'anderen Kriegführenden abgefaßt werden. Er glaube ! aber, daß Wilson bei der Abfassung der Note die ^ Ansicht der anderen Alliierten in Betracht ziehen werde, i Einer Londoner Meldung zufolge verweigert die ! japanische Regierung die Pässe zur Stockholmer Kon» fercnz. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Der Geburtstag des Kaisers. ! Aus Gottschec wird uns geschrieben: Das i Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers wurde im Bezirke, insbesondere in der Stadt Gottschee, m her-tömmlichcr Weise begangen. Die Stadt war durch, wegs reich beflaggt, die Fenster m,t Blumen, Fähnchen usw. geschmückt. Um 9 Uhr vormittags wurde m dcr Stadtpfarrkirche ein feierliches Hochamt mit nachfolgendem Tedeum uuo Adsinaung der Volkshymne zelebriert. Die heilige Handlung nahm Dompfarrer Iofef Erker, der gegenwärtig in Gottfchee weilt, unter großer geistlicher Assistenz vor. Der Messe wohn« ten die Beamten der Bezirkshauptmannschaft und der übrigen staatlichen Behörden und Amter, des Post-lind Telegraphenamtes und der Eisenbahn, ferner die Offiziere dcr hiesig'n militärischen Anstalten, der Gen- die Lehrerschaft und eine übergroße Menge Andächtiger aus Stadt und Land bei. Nach dem Gottesdienste fanden sich die Vertreter der Stadtgemeinde Gottfchee beim Amts-leiter der Bezirtshauptmannschaft ein m,o baten, Seiner Majestät den ehrfurchtsvollsten Ausdruck dcr über- Laibacher Zeiwng Nr. 190_____________________________1196_______________________________21. August 1917 erbten, unwandelbaren Treue und Ergebenheit der Stadtgemeinde Gottschee und der gesamten Bevölle« rung in Stadt und Land an die Stufen des Aller» höchsten Thrones gelangen zu lassen. In gleicher Weise baten die Professoren des Staatsgymnasiums und der Fachschule, ihrer Treue und Liebe zum erhabenen Monarchen Ausdruck geben zu dürfen. Aus Gurkfeld wird uns berichtet: Anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurde in der hiesigen Pfarrkirche vom Stadtpfarrer Alois Kur ent ein feierlicher Gottesdienst mit Tedeum abgeyalten, an dem sich die gesamte Beamtenschaft, die Offiziere des in Gurkfeld stationierten Feldspitals, des Pferdedepots, Notar Dr. Pucko, die Vertretung dcs Gemeindeausschusses Gurlfeld, das uniformierte Bürgcrtorps, Abteilungen der dienstfreien Mannschaft des Feldspitals und des Pferdcdepots, die Feuer, wehr, die Gendarmerie sowie sehr zahlreiche Andächtige aus allen Gesellschaftsklassen beteiligten. Die Kirchenmusik besorgte in geschmackvoller Weise die Gurk-feldcr Salontapelle. Nach dem Festgottesdienste erschienen beim Amtsleiter der Bezirkshauptmannschaft der Stadtpfarrer Alois Kurent, der Guardian des Kaftuzinertlosters ?. Ambrosius Majcen, Bürger« schuldircltor Dr. Thomas Romih, Gemeiuderat Ioh. Pfeiffer sowie der Vertreter des uniformierten Bürger-torps Karl Kalin und baten ihn, die allerunter-tänigsten Glückwünsche und die heißesten Segenswünsche mit der Versicherung unwandelbarer TreuF und steter Ergebenheit an die Stufen des Allerhöchsten Thrones gelangen zu lassen. — Die Stadt Gurkfeld trug reicheu Flaggenschmuck. « Aus Krainburg wir uns berichtet: Das Geburtsfest Seiner Majestät wurde im ganzen politischen Bezirke Krainburg von der gesamten Bevölkerung so« wie auch von den im Bezirke dislozierten Truppen und Anstalten auf das festlichste begangen. In der Stadt Krainburg selbst wurde die Festfeier am Abend des 16. August durch eine allgemeine Beflaggung und durch einen Zapfenstreich eingeleitet. Am Festtage fand m der Stadtpfarrlirche ein Hochamt statt, dem alle Behörden, militärischen Kommanden, die Gemeindevertretung, die Schulen und Vertreter aller üffentli-! chen Korporationen und der Vereine beiwohnten. Für das ausgerückte Militär wurde eine Feldmesse abgehalten, an der sich ebenso alle Behörden und Korporationen beteiligten. Beim Bezirlshauptmann erschienen der Pfarrdechant namens der Delanats-geistlichleit, die Gemeindevertretung von Krainburg, der Gymnasiaidirettor mit Vertretern des Lehrkörpers, der Kommandant des freiwilligen Feuerwehr- uno Rettungsvereines, die Direktionen der städtischen Sparkasse und des Kreditno drustvo, das Präsidium des Eitalnicavereines sowie eine Deputation des Militärveteranenvereines, nin den Gefühlen unwandelbarer Treue und Liebe zu Seiner Majestät dem Kaiser und dem angestammten Herrscherhause Ausdruck zu geben. _________ — (Vom Laibacher Hausregiment.) Seine Majestät der Kaiser hat beim IR 17 ernannt: zu Obcrst-leutnanten die Majore Adolf Ritter von Metnih und Johann Nesiotowski-Gawin Ritter von Niesotowice; zum Major der Hauptmann Thomas Klimann; zu Oberleutnanten die Leutminte Rudolf Fischer. Alfred Mitkrois und Bcnno Poche;! HU Reserveoberleutnanten die Neserveleutnante Max Abuja, Karl Müller. Joses Schauta und Josef Wutholen; zn Rcserveleutnanten die Reservefähn-< riche Slavoj Bloud et, Josef Eerne 2, Franz Dolnikar, Karl Draxler, Rudolf Ecker, Hubert Freyn, Leo Gottlieb, Paul Grüner, Stojan Ouzelj, Franz Hajnrihar, Karl Hietler. Peter Iereb, Paul Kafka, Franz Kapp, Johann Kern, Josef König, Johann Konjar. Martin Kupec, Josef Maul'ig, Rudolf Ocko, Kurt Peters, Maximilian P i n t a r, Ludwig Planieta, Otto Prant-ner, Julius Preuß, Josef Putze 2, Johann Rom, Rudolf Schneider, Alfons Schuster, Josef Springer, Martin Olibar, Wilhelm Tschinlel, Anton Volny. Paul Verbic, Anton Wolf und Paul Wollautschnigg; zum ResSanitätslentnant den ResSanitätsfähnrich Adalbert Polaset; weiters angeordnet, daß der Frequentant der Kurse für Re-servelcutnante an Thcresianischen Militärakademie in Wiener-Neustadt Franz Kren in den Verufsstand übersetzt und dem IN 17 zugeteilt werde. — iAussnstbcfördernnss.j Seine Majestät der Kaiser hat beim GebSchR 2 ernannt: zmn Obersten den Oberstleutnant Ludwig Pour; zum Major den Hauptmann Hermann Vidmar beim SchR 6; zum Hauptmann den Oberleutnant Eduard Paulus; zu Oberleutnanten die Lcutnante Johann Pibernik, Theodor Pibernit und Karl Nudesch Edlen von Rogeljc; zu NesÖberleutnanten die ResLeutnante Franz Kleinitl, Friedrich Kuhelj, Engelbert Le-nard, Johann Sopouch, Stanislaus Vlatil, Rudolf Wagner und Dr. Viktor Waschnitius; zu Leutnanten die Fähnriche Karl Anger, Josef Ar liter, Fridolin Bauer, KarlBerndl, Heim ich Be s> lovsek, Max Binder, Melchior Dolenc, Josef' Fetty, Moritz Gottesmann, Rudolf Hcmmel-mayer, Franz Holy, Dr. Franz Kandare, Richard! Kollmann, Viktor Kristan, Johann Mehovar, Viktor Mramor, Rudolf Pölz, Franz Rlfelj, Friedrich Röscher, Franz Razpotnit, Felix Sabec. Mi-roslav Oinkovec, Erich Tomaschek und Roman Wrczesinsln. — (Kriegsauszeichnuugeu.) Seine Majestät der Kaiser hat dem Oberleutnant Friedrich Tarbuk von Sen sen horst des FHR 25 beim LwFKR 44 das Militäroerdienstkreuz dritter Klasse mit der Kriegs-detoration und den Schwertern, dem ResKadetten des LstIR 27 Eduard Prester die Silberne Tapfer-teitsmcoaille erster Klasse, den Wachtmeistern Karl Veric, Alois Rabic und Anton Stare sowie dem Vizewachtmeister Johann Kleinenc des LGK 12 das Silberne Verdiensttreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille verliehen, weiters anbefahlen, daß dem ResOberleutnant Franz Svetii neuerlich und den ResLeut sauten Ado Fett ich-Fr an the im und Josef Zalrajsek des GSchR 2 die Allerhöchste belobende Anerkennung bei Verleihung der Schwerter bekanntgegeben werde. — lKricsssauszcichnllNgeu.) Seine Majestät der Kaiser hat verliehen: Das Goldene Verdienstkreuz am Bande der Tapfertcitsmedaille dem Fähnrich i. d. Res. des SchR 27 Ernst Ravi? beim LstIB 151; das Silberne Verdiensttreuz mit der Krone am Bande der Tapferkeitsmedaille dem LstRUOff. l. Klasse Karl Markgrafen Obizzi des LstBeMo 27 bei einem Reserveschlachtviehdepot, und dem LstTitFcldwebel Franz mit der Kriegsdetoratiun und den Schwertern ver-z liehen. — (Kirchliche Auszeichnung.) Seine Heiligkeit der Papst hat den Ehrendomherrn Dr. Josef Lesar, Direktor des Priesterseminars in Laibach, zum apostolischen Protonotar ernannt. — (Beteilunss aus der Vetcrauen-Armeu- und Iuvalidenstiftuug.) Im festlich geschmüctten Glassalon des Gasthauses „Novi svet" versammelte sich nach der Stiftungssatzung am Geburtstage weiland Seiner ! Majestät des Kaisers Franz Josef I. am 18. d. M.« !um !1 Uhr vormittags das Kuratorium der Stiftung mit 28 armen Veteranen und Veteraneuwitwen des gewesenen irainischen Militärlorps. In Vertretung des erkrankten Obmannes, Herrn Mihalii, gedachte dessen Stellvertreter. Herr Franz Slof, Werkmeister i. R. der Tabakregie und Hausbesitzer, des verblichenen Kaisers, dessen Andenken durch ein dreimaliges „Slava!" geehrt wurde und sodann Seiner Majestät des Kaisers Karl, auf den die Versammlung ein begeistertes dreimaliges,Hivio!" ausbrachte. Dann verteilte Herr «Zkof die über Antrag des Stiftungslura« toriums durch die l. t. Landesregierung bewilligten Uuterstühmlqcn an 17 arme Veteranen nnd Harme Veteraneuwitwen mit 20 bis 45 K. im Gesamtbeträge von 756 K. In 7 Jahren wurden bisher aus den Interessen des Stiftungstapitals zufammen 5282 K. verteilt. Die Versammlung wurde mit einem erneuerten dreimaligen „Zivio!" auf Seine Majestät Kaiser Karl geschlossen. — lLandesstiftnngen für Schiller der Vanfach-schule und der höheren Gewerbeschule mechumsch-techuischer Richtung an der k. k. Staatssscwcrlicschulc in Laibach.) Aus Anlaß der Eröffnung der Baufach-schule und der höheren Gewerbeschule mechanisch-technischer Richtung an der t. k. Staatsgewerbeschule in 'Laibach hat der Landesausschuß die Gründung von z zchn Stiftungen zu jährlich 500 K. für die Schüler 'der beideu neueröffneten Schulen und die zu diesem 'Zwecke erforderliche Bedeckung im Wege des alljährlichen Landesvoranfchlages beschlossen. Das Verleihungsrecht kommt dem Landesausschnsse zu, die Bewerber um die Stipendien haben jedoch ihre besuche an die Direktion der l. k, Staatsgewerbeschule in Laibach zu richten, «s — (Kricsssblindcnfiirsorsse.) Meiner Gemahlin, Frau Emma Geduldiger, haben ein nicht genannt sein Wollender die beträchtliche Summe von 1000 K, die Herren Landsturm-Ingenieurleutnaut Dr Frucht, Militärverpflegs-Oberucrwalter des Verpflegsmagazins in Üaibach Nubbia und etliche weitere Herren insgesamt den Betrag von 400 K., Frau Herrenheiser mit noch zwei Damen den Betrag von 40 K. und Frau» lein Iolanda Groyer 10 K. für die Kriegsblinden überreicht. Den hilfsfreudigen Spendern fei hiemit im Namen der zu Beteilenden dec herzlichste Dank mit dem Bemerken ausgesprochen, daß meine Gemahlin ! jederzeit gerne bereit ist, Spenden für den getennzeich» neteu patriotischen Zweck entgegenzunehmen und Be» dürftigen zukommen zn lassen. — Generalstabsarzt Doktor Edmund Geduldiger, Garnisonschefarzt in Laibach. — (Notstaudsuntcrstiitzullg.) Das k. t. Ministerium des Innern hat im Einvernehmen mit dem l. k. Finanz» Ministerium den Abbrändlern der Ortschaft Dentsch-dorf, politischer Bezirk Adelsberg, zur Durchführung der Hilfsaltion eine Unterstützung von 3500 Kronen bewilligt. — (Minister Höfer über die Ernähruugsfrasse».) In Salzburg äußerte sich der Leiter des Amtes für Volksernähsung, Se. Exzellenz Generalmajor Höfer, über Ernährungsfragen u. a. folgendermaßen: Wir ha» bcn ein Hungerjahr hinter uns, insbesondere fehlte es an genügenden Mengen Mehl und Kartoffeln. In den letzten Monaten haben wir ausschließlich von ru« manischen Einfuhren gelebt. Die neue Ernte ist in uezug auf Weizen und Roggen besfer ausgefallen als man bei der herrschenden Dürre erwarten tonnte, und jetzt endlich ist es möglich, die volle Mehl- und Brot« ration auszugeben. Es steht auch zu hoffen, daß Grieß, Haferreis und andere magenfüTlende Nährmittel zur Ausgabe gelangen werden. — Eine fehr unangenehme Erscheinung war der Mangel an Kartoffeln. Schon im Jänner mutzten Saatlartoffeln angegriffen werden. Jetzt soll die Kartoffelernte nach Möglichkeit erfaßt und dieses wichtige üebensnüttel in gleichen Rationen ausgegeben werden. Der Minister sprach dann noch über die Frühkartoffeln, .deren Ernte in Ungarn total mißlungen ist, so daß Österreich von den erhofften 5000 Waggons nichts erhalten habe. Was den Kaffee anbelange, so sei cr mit Rohzucker derart gestreckt worden, daß wir noch ein weiteres Jahr das Auslangen finden werden. Im allgemeinen könne man sich der Hoffnung hingeben, daß' mit Mehl, Brot uud Kartoffeln das Auslangen gefunden werden wird. Schlechter stehe es mit der Fnttcrpvoduktion. In Hafer und insbesondere Rauhfutter sei leider eine geringe Ernte zu verzeichnen. Das werde sich in bezug auf die Fett-, Butter- und Milchprodultion unangenehm äußern. Fleisch sei mit Rücksicht nnf unseren ausreichenden Viehstand genügend Vorhände», nur dic Qualität werde eine mindere werden. Infolge des zu be» fürchtenden Futtermangels werde es nutwendig sein, im Herbste mehr Vieh abzustoßen als zum Konsum nötig. Dieses Fleisch soll aber nicht sofort der Ernährung zugeführt, fondern für die Zeit der Not im Frühjahre aufgefpart werden, wozu die Errichtung von Kühlräumen ufw. notwendig sein werde. — (Zwangsweise Ablieferung von Ol»ft.) Trotz strenger Handhabung der Höchstprcisverordnungcn durch die Behörden hänfen sich in ganz Österreich die Klagen, daß Obst zu den Höchstpreisen nicht zu erlangen ist und nur in unzureichenden Mengen auf die Märkte gekracht wird. Um den gewissenlosen Preis» treibereien ein Ende zu bereiten, hat sich das Amt für Voltsernährung entschlossen, in mehreren Produltwns-gebieten zwangsläufig die Ablieferung von Äpfeln, Birnen und Zwetschken gegen Bezahlung der gewiß nicht engherzig bemessenen Höchstpreise anzuordnen. — (Beschlagnahme dcs Mohnes.) Durch eine am 19. d. M. erschienene Ministerialverorduung wird die heurige Mohnernte, gleichwie dies im Vorjahre der Fall war, zugunsten des Staates beschlagnahmt. Der Übernahmspreis wird für 100 Kilogramm Mohn mit 200 Kronen festgesetzt. Außerdem werden jenen Landwirten, die sich dnrch freiwillige Anmeldung zum Anbau von Mohn verpflichtet haben, 25 Kilogramm Oellllchen zum Preise von 40 Kronen pro 100 Kilogramm für je 100 Kilogramm angelieferten Mohn für den Bedarf ihrer Wirtschaft durch die Futtermittel-zentrale zur Verfügung gestellt werden. Sendungen von Mohn sind auf Grund der neuen Verordnung «llibacher Zeitung Nr. 190____________________________1197____________________________________21. August 1917 auch im Postpaketverkehr an die Beibringung eines Trcmsportscheines gebunden. Die übrigen Bestimmun-gcli der Verordnung sind die gleichen wie im Vorjahre. — (Knochcnvcrwertung.) Die herrschende Knappheit an Fettstoffen hat die Notwendigkeit gezeitigt, alle inländischen Fettquellen weitestgehend auszuwerten. Unter diesen Fettquellen bilden die tierischen Knochen eine nicht zu uutcrschährude Rolle. Die Bewirtschaftung der Knochen obliegt der Knochcnzentrale in Wien. Da jedoch die Knochenzentralc nicht alle anfallenden Kuochen erfassen laun, weil derzeit «och größere Mengen verbrannt, vergraben oder in anderer Weise vernichtet werden, hat das Amt für Vollsernähruug jüngst die Verordnung erlassen, wonach in Orten, in denen ausreichende und sanitär entsprechende Einrichtungen für die Sammlung von Abfällen bestehen, Kuochen in Hinkunft weder verbrannt, noch vergraben, noch auf andere Weise vernichtet werden dürfen. Die Klwchenfammlerfirmen wurden bereits in Kenntnis gesetzt, daß sie nunmehr U"ch die ailsgelochlen Knochen in den privaten Haus-Haltungen und in solchen Unternehmungen, die sich Mit der Verabreichung von Speisen beschäftigen, durch lhre Organe einzusammeln haben. Näheres über die Schaffung vou Einrichtungen für die Sammlung von Knochen wird demnächst veröffentlicht werden, le . — (Mchlauwcisullg.) Das Mehl wird den Kaufleuten morgen um 9 Uhr vormittags angewiesen werden. — (Der Einsiedczuckcr) wild im Geschäftslokale Sarabon, Zaloger Straße, auf die braunen Karten in folgender Ordnuug verkauft werden: Donnerstag den 23.: vormittags Nr. 15, nachmittags Nr. 16; Freitag den 24.: vormittags Nr. 17, nachmittags Nr. Itt; Samstag den 25.: vormittags Nr. Ill, nachmittags Nr. 22; Montag den 27.: vormittags Nr. 23. — Zeit und Ort des Bezuges auf die übrigen Nummern werden rechtzeitig bekanntgegeben werden. — (Kartoffclaligabc.) Die städtische Approvisio-nierung wird morgen aus dem Mühlcisenschen Magazin an der Wiener Straße Kartoffeln zu 50 Heller das Kilogramm abgeben. An die Reihe kommen vormittags von 8 bis 9 Uhr die Abnehmer bei Zuzel in Neu-Udmat, von 9 bis 10 Uhr die des Konsumvereines in der Nohoricgasse, von 10 bis 11 Uhr die des Konsumvereines an der Zaloger Straße, nachmittags von 2 bis 3 Uhr die Abnehmer des Bäckers Stariö, Floriansgasse 31, von 3 bis 4 Uhr die bei Vrtatnil, Floriansgusse 3«, von 4 bis 5 Uhr die bei Drobtina in Gleinitz und von 5 bis 6 Uhr die bei Zvagen in Rosental. Auf jede Person entfallen zwei Kilogramm Kartoffeln. Die Familientarten sind mit« zubringen. te—. — (Gurken auf rote Legitimationen.) Die städt. Approvisionierung wird morgen im Kranzschen Haufe (Pohauastraße 15) aus rote Legitimationen Gurten abgeben. Reihenfolge: von 8 bis 9 Uhr vormittags sämtliche rote Legitimationen ^., von 9 bis 10 Uhr rote Legitimationen ohne ^, nnd zwar: Nr. I—300, vou 10 bis 11 Uhr Nr. 301 — 500, von II bis 12 Uhr Nr. 501 — 700, von 2 bis 3 Uhr nachmittags Nr. 701—900, von 3 bis 4 Uhr Nr. 901 — 1100, von 4 bis 5 Uhr Nr. 1101 bis zum Ende. Aus jede Person entfällt eine Gurke zu 10 H. ke—. — (Geschiiftsuachricht.) In Laibach, GradMe, wurde kürzlich eiu Modesalon der Firma Pototnit & Noval eröffnet, worin auch Herrenlleider und Damcntostüme gewendet und modernisiert werden. Die Arbeit wird zu billigen Preisen besorgt. Die Firma dürfte um so mehr auf Zuspruch rechnen, als es sich bei der herrschenden Teuerung der Kleiderstoffe sicherlich empfiehlt, die alten Anzüge wenden zu las-seu, ganz abgesehen davon, daß die früher erzeugten Stoffe weit besser als die gegenwärtig hergestellten sind. — Wir verweisen anf das Inserat der geuaun-ten Firma in der heutigeu Nummer unseres Blattes. — (Unfälle.) Am 14. d. M. fiel der 37 Jahre alte Lokomotivführer Roman Kranjc beim Zusammenstoße zweier Lastzüge auf dem Bahnhofe in Dravlje von der Lokomotive uud zog sich schwere Verletzungen zu. — Die 60 Jahre alte Franziska Gonier stürzte auf! dem Bahnhofe in Aßling beim Abstauben von der Leiter und brach sich den rechten Arm. — In Pre-serje, Gemeinde Homec, fiel die zwei Jahre alte Keuschlerstochter Katharina Semen in der Küche in eiue mit heißer Suppe gefüllte Schüssel und zog sich schwere Verbrühuuge» an der Brust und an der rechten Hand zu. — Iu Gora. Bezirk Gottschce, wurde die 20 Jahre alte Arbeiterin Pauline Antontic beim Maschineudreschen von der Maschine an der rechten Hand erfaßt und schwer verletzt. — Der 15 Jahre alte Arbeiter Felix Reset geriet beim Bretterschneiden in der Tischlerei der Iosefstaler Papierfabrik zwifchen die Zirkularfüge, wobei ihm vier Finger der rechten Hand bis znm Knochen durchschnitten wurden. — (Schadenfeuer infolge Blitzschlages.) Am 16.d. schlug gelegentlich eines Gewitters^ der Blitz in die Dreschtenne des Besitzers Johann Setina in Kürbis» dorf ein und zündete. Das Objekt brannte samt einer Heu- und Strohschupfe und den darin befindlichen landwirtschaftlichen Geräten und Mafchinen nieder. Der Schade beträgt 6000 K., die Versicherung nur 1000 K. H. — (Schadenfeuer.) Vor einigen Tagen kam im W^huhause der Vcsiyeriu Maria Pastebar in Krtina, Gerichtsbezirk Egg, ein Feuer zum Ausbruche, das dieses Objett samt dem Wirtschaftsgebäude sowie allen darin befindlichen Mobilien und Lebensmitteln nebst 200 K. Bargeld vernichtete. Das Feuer breitete sich auch auf das Nachbarhaus des Besitzers Josef Kolalj aus, das ebeufalls famt dem Wirtschaftsgebäude und den Fahrnissen nebst 2000 K. Bargeld eingeäschert wurde. Der Schadeu beträgt bei der Pastebar 7700 K., bei Kolalj 9200 K. Die Versicherung 2000 K., bczw. 1000 K. Das Feuer soll ein neunjähriger Flüchtlings, tnabe verursacht haben. — (Großer Dicbstahl bei einem Zahnärzte.) In der Nacht auf deu 16. d. M. brach eiu unbekannter Dieb ins Atelier eines hiesigen Zahnarztes ein und stahl daraus über 6000 verschiedene Zähne mit Platinstiften, dann verschiedene Goldlötstttcke in Draht sowie eine silberne Taschenuhr im Gesamtwerte von zirka 18.000 K. Er hatte die Tür zum Wartezimmer mit einem Nachschlüssel geöffnet. — (Ertappte Kartoficldiclnnnen.) In Rosental wurde gegen 11 Uhr nachts eine Arbeitersgattin an-^ gehalten, die einen Sack Erdäpfel trng. Sie gestand, die Erdäpfel auf einem Acker in Unter-Rosenbach aus-^ gegraben und gestohlen zu haben. Auf einem Acker bei Sclo wurde eine Aefitzersgattin aus Sneberje mit zwei Frauenspersonen dabei betreten, als sie bei 200 Kilogramm Erdäpfel durch Herausreißen entwendet hatte,' wodurch der halbe Acker vernichtet und ein großer Schaden verursacht wurde. „Die Abendsonne", Filmschauspiel in 7 Teilen. Der Verfasser Philipp Freiherr von Haas in der Hauptrolle. Heute im Kino Central im Laudes-thcater. Die stimmungsvolle Handlung, unterstützt durch das großartige Spiel des Baron Haas in der Hauptrolle, sichern dem Werke Erfolg. Die übrigen Rollen sind durch das reizende Fräulein Poldi Müller vom Deutschen Volkstheater iu Wien, Fräulein Emmy Förster nnd Herrn Iaro Fnrth glänzend vertreten. Vorführungen nm 4, halb 6, 7 und 9 Uhr abends, Theater, Kunst und Ateratnr. — (Zwei ucuc Kaiscrbüstcu.) Der Bühnenmeister des Kaiser Franz Joseph Iubiläumstheaters in Laibach, Ialob Schmidt, eiu im Festhalten vou Gesehenem wie auch im Formen von künstlerisch Erfaßtem fachkundiger Darsteller, hatte anläßlich des Allerhöchste»! Gcburtsfcstes auf dem Balkon über dem Hauptportal des Theaters eiue in Gips ausgeführte Büste Seiner Majestät des Kaisers aufgestellt, die ob ihrer bei weit überlebensgroßen Maßoerhältnissen die charaltcri-stischen Züge gut wiedergebeuden Art recht gefällig wirtte. Das von trefflicher Plastikbegabung zeugende Wert wird demnächst in einem der hiesigen Schaufenster aus der Nähe zu sehen sein. — Iu der Gc-schüftsauslage der Firma Magdic an der Franz Iofef'Straße hat der gegenwärtig Kriegsdienst leistende alad. Bildhauer G. Scherianz eine Kaiserbüste m kleinerem Maßstabe als die oben gekennzeichnete ausgestellt. Das Seiue Majestät den Allerhöchsten Kriegsherrn im Bilde festhaltende Wert fesselt durch die elegaute Wiedergabe der zu rascher Entschließung bereiten Wesenheit, würde jedoch an Getreuheit gewouuen haben, weun die um die Lippen gelagerte herbe Linie um etliches gekürzt geblieben wäre. Die mit echt künstlerischem Elan geformte Büste erregt allgemein großes Gefallen. F. K. Der Krieg. VelegrcltNN« des k. k. Gelegraphen »Morre spondenz'MureauV. Oesterreich-Ungarn. Von den Kriegsschauplätzen, Wien, 20. August. Amtlich wird Verlautbart: 20. August. Östlicher Kriegsschauplatz: Bei Marasesti brachte» deutsche Truppen in heftigen Kämpfen über 2200 Gefangene ein. Bei Grozesci am Ojtoz und westlich von Ocna wurden Russen und Rumänen durch österreichisch-unga-rische und deutsche Truppen erneuert geworfen. Wci» ter nördlich keine besonderen Ereignisse. Italienischer Kriegsschauplatz: Unsere tapfere Isonzo-Armee stand gestern wieder in erbittertem Ringen gegen ihren an Zahl weit überlegenen Feind. Der Erfolg des Tages war unser! Während sich der Gegner zwischen Tolmein ilnd dem Krn mit einzelnen Teilvorstößen begnügte, brandeten abwärts von Auzza bis an die Meeresküste die Sturmwellen italienischer Massenangriffe gegen unsere Stellungen. Oberhalb Eanale gelangten, von stärkster Artilleriewirlunc, unterstützt, die Italiener bis auf die Höhe von Vrh. Dort warfen sich dem Feinde die Egerländer Helden entgegen und drängten ihn an den Hang zurück. Bei Descla und Vodice, aus dem Monte Santo und dem Monte San Gabriele, im Hügelgelände östlich und südlich von Görz — überall wurde mit größter Erbitterung gerungen, ohne daß es dem Italiener gelang, einen Fußbreit Boden zu dewinnen. Die Braven des Wiener Landsturmes und ges österreichischen Landsturmregiments Nr. 51 fanden hier erneut reiche Gelegenheit, von ihrer oft bewiesenen Krieqstüchtigicit Zeugnis abzulegen. Zwischen der Wippach und dem Fajti hrib zerschellten die feindlichen Angriffstolonnen an dem eisernen Widerstand bewährter alpenländischer Schützenregimenter. Krai-ner Gebirgsschützen deckten hier heimatlichen Boden. Anch auf der Karst-Hochfläche tobte die Schlacht in größter Heftigkeit. Wogt südwestlich von Kostanjevica noch der Kampf im Zwischengelände der ersten Stellung hin uud her, so ist sonst überall der Feind vollends über die vorderste Linie zurückgeworfen. Der 19. August brachte uns über 300 Gefangene ein. Die blutigen Verluste der Italiener sind groß. Italienische Monitore beschossen die offene Stadt Trieft. Es wurden mehrere Einwohner getötet. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden, wo die Italiener im Juni schwere, aber ergebnislose Angriffe unternommen haben, räumte der Feind vorgestern nördlich von Asiago in 5 Kilometer Breite seine auf italienischem Boden befindlichen Stellungen. Gesteru wich er auch im Sugana-Tale etwas zurück. Baltaukriegsschauplatz: Unverändert. Der Chef des Generalstabes. Wien, 20. August. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Südwestfront: Die Infanteriekämpfe dauerten gestern den ganzen Tag an. Sie waren für uns durchgehends erfolgreich. Nach starkem Arlillerie-fcuer griff der Italiener zweimal den Krn^Abschnitt an. Unser Feuer warf ihn schon zurück. Auf dem Mrzli vrh wurde der Feind ans einem schmalen Stück der Front, wo er einzudringru vermochte, durch einen Gegenangriff wieder geworfen. Am Tolmeincr Brüt-lenlops liegt schweres Artilleriefeuer. Nördlich Canale hielt den Einbruch des Gegners ein schneidiger Gegenstoß auf. Mehrere Angriffe der Italiener bei Bri-tof, dann auf die Stellungen bei Vodice bis zum Monte San Gabriele wiesen wir verlustreich für den Feind ab. Ebenso brachen wiederholte Vorstöße gegen unsere Linie südöstlich von Görz in unserem Feuer znsammen. — Die größten Anstrengungen machte der Feind, um zwischen dem Wippachtale und ftostanjeviea durchzubrechen. Die anstürmenden feindlichen Massen wurden iu unserer Abwehr zersetzt. Ungemein schwer sind die blntigen Verluste der Italiener. 3000 Gefangene brachten wir überdies ein. Sie gehören A3 Brigaden an. Gestern abends gaben feindliche Monitore sieben Schüsse aus Trieft ab. Fünf Schüsse fielen iu Privathäuser und zwei auf die Straße. Es gab fechs Tote, ein Mann, eine Frau und vier Kinder. Schwer verwundet wurden überdies eine Frau und ein Kind. Ein Meisterschuß einer unserer Batterien zwang einen Monitor, das Feuer einzustellen. Auch unsere Seeflugzeuge beteiligten sich gestern hervorragend an der Schlacht. Sie bedachten die feindlichen Batterien an der Sdobba'Mündung, dann die Tiiest beschießenden Monitore erfolgreich mit Bomben. Troh heftiger feindlicher Gefchützabwehr kehrten alle See-flugz'euge zurück. Wien, 20. August. Aus dem Kriegsprefsequartier wird vom 20. August abends gemeldet: Die elfte Isonzu-Schlacht dauert in unverminderter Heftigkeit an; besonders wird bei Vrh und südwestlich Kostanjevica getämpft. Bisheriger Verlauf gut. Der neue ungarische Ministerpräsident. Budapest, 20. August. (Ungar-Bnreau.) Seine Majestät hat den Geheimeu Rat uud Ministerpräsidenten a. D. Dr. Alexander Wete'rle zum Mmisterprä. Laibacher Zeitung Nr. 190_____________________________1198_____________________________________21. August 1917 sidenten ernannt. Gegen 4 Uhr nachmittags erschien Ministerpräsident Weterle in ungarischer Gala in der Hofburg und leistete den Eid. Deutsches Reich. Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 20. August. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 20. August. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Rupprccht von Vnyern: Auf dem flandrischen Schlachtfelde blieb nach dem Scheitern der englischen Frühangriffe südlich von Langhemarck der Feuerkampf an Stärke erheblich gegen die Vortage zurück. Im Ärtois war die Artillerietätigkeit uur nordwestlich von Leus starl. Mehrfach wurden englische Ertundungsabteilungen zurückgewiesen. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Die Schlacht bei Verdun hat heute früh auf bei' den MaaZ-Ilfern vom Walde von Aoocourt bis zum Caurieres-Wald (25 Kilometer) mit starten Anqriffeu der Franzosen begonnen. Der Artilleriekampf dauerte gestern tagsüber und die Nacht hindurch ununtcr-brocheu mit äußerster Heftigkeit an. Heute nwrgeus ging stärkstes Trommelfeuer dem Angriffe der Franzosen vorall. Die Franzosen besetzten kampflos den Talon-Rücken östlich der Maas, der seit März dieses Jahres als Verteidigungslinie aufgegeben und nur durch Posten besetzt war. Diese sind im Laufe des gestrigen Tages planmäßig und ohne Störung zurückgenommen worden. An allen übrigen Stellen der breiten Schlachtfront ist der Kampf in vollem Gange. 16 feindliche Flugzeuge und 4 Fesselballone sind geste.n zum Absturz gebracht worden. Lentnant Gon-termann schoß 3 Fesselballone und 1 Flngzeug ab und erhöhte damit die Zahl seiner Luftsiege auf 34; Offiziersstellvertreter Vizefeldwebel Müller blieb zum 23. und 24. Male Sieger im Luftlampf., Östlicher Kriegsschauplatz: Heercsfront des Gcucralfcldmarschalls Prinzen Leopold, von Bayern: Nichts Neues. Front des Generalobersten Erzherzog Josef: Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen war-feu m kraftvolle»?! Ansturm beiderseits des Ojtoz-Talcs die zähen Widerstand leistenden Rumänen gegen das Trotus-Tal zurück. Ein württembergisches Gebirgs-bataillon zeichnete sich besonders aus. Mehr als 1500 Gefangene und 30 Maschinengewehre sind eingebracht worden. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Masseusen: Auf dem westlichen Screth-Ufer entspannen, sich im Bahnhof Marascsti heftige Kämpfe, bei denen Mehr als 2200 Gefangene in unserer Hand blieben. Südlich der Rimnic-Mündung scheiterten starke russische Angriffe vor unseren Stellungen. Mazedonische Front: Die Lage ist unverändert. Der Erste Gcneralquartiermeistcr: u. Ludeudorff. Verlin, 20. August. Das Wolff-Bureau meldet: Beiderseits der Maas setzte am 19. d. nach erbitterter Artillerietätigkeit kurz nach 5 Uhr nachmittags wütendes Trommelfeuer ein. Um 4 Uhr 40 Minuten früh erfolgte auf beiden Maasufern der gemeldete starte französische Angriff. Die Infanterieschlacht ist ,n vollem Gange. — An der Ostfront brachten wir westlich von Luck eine größere Zahl Gefangener aus einem Patrouillenunternehmen zurück. Das russische Gewehrfeuer verstärkte sich in diesem Frontabschnitt und wurde abends am Zbrucz und bei Tarnopol lebhafter. Wchlich von Arbora im Karpathenvorge-lände wurde eiu russischer Erkundungsvorstoß blutig zurückgewiesen. Vci den gemeldeten erfolgreichen Vorstößen westlich und östlich von dem zwischen Trotus und Susita liegeudeu Gebirgsstock erlitten die Ru-mümu außer grußcu Einbußen an Gefangenen außerordentlich schwere blntige Verluste. Her Seekrieg. Die Ergebnisse des N-Bootkrica.es. Vcrlin, 20. August. Das Wolffsche Bureau meldet: Im Monate Juli siud au Handelsschiffsraum insge- samt 811.000 Aruttoregistertonnen durch kriegerische Maßnahmen der Mittelmächte versenkt wurden. Damit und unter Hinzurechnung der nachträglich bekannt gewordenen Kricgsvcrluste iu der Höhe uou 13,000 Ornttoregistertonnen sind im ersten Halbjahr des uneingeschränkten U-Bouttrieges insgesamt 5,^0-",.000 Bruttoccgistertonnen des für unsere Feinde uutzbareu Handelsschiffsraumes venichtet worden. Rußland. Der Arbeiter« und Soldatenrat über die Fricdcusfrage. Bern, 20. August. Die „Neue Zürcher Zeitung" meldet aus Petersburg: Iu Beantwortung der an ihn von den Delegationen der Froutarmeen gerichteten Anfragen ecklärte der Ausschuß des Arbeiter- und Sol-datenrates, daß das Prinzip der Wahl der militärischen Vorgesetzten durch Soldaten iu Kriegszeiten nicht möglich sei nud daß alle Mittel ergtiffen werden, damit sämtliche Fahneuflüchtliuge und die der Militärpflicht aus dem Wege gehenden Personen uuverzüg-lich an die Front gesandt werden. Die Vertreter des Sovjet erklärte», das einzige Mittel eiucs Friedens^ schlusses sei iu der Verständigung der Sozialisten aller Länder gelegen, doch können jetzt die Feindseligkeiten nicht eingestellt werden, da dies einen Sonderfrieden mit Deutschland bedeuten würde, gegen den alle russischen Parteien entschieden Einspruch erheben. Sie er-tlä'rlen ferner, daß die Verüffcutlichuug der Verträge und Übereinkommen mit den Alliierten gegenwärtig unangebracht wäre, sowie daß der Arbeiter- und Soldatenrat unter keinen Umständen die Vullzugsmacht übernehmen töuuc, da die Mehrheit des Volles noch nicht genügend organisiert und iu ihrem politischen Denken zu unbeständig sei, um eine Regierung konstituieren zu können. Tagesneuigkeiten. — (Erlebnisse im „Tauk".) Im „Intransigeaut" schildert, wie aus Lugano mitgeteilt wird, ein junger französischer Tank-Ossizier seine Erlebnisse und Empfindungen wahrend einer Schlachthandlung au der Westfront: „Ähnliches hat es bisher nicht gegeben. Bei unserer Offensive vom 16. April waren wir acht Mann auf die Dauer von nicht weuiger als 26 Stunden im Tank eingeschlossen, ohne Möglichkeit, ihn auch nur einen Moment verlassen oder aus einem Guckloch den Verlanf unserer Kampshandlnng ioutrol-liercn zu können. Beim Beginn der Fahrt im Tank überschleicht einen ein Gefühl von vollkommener Ein-samteit. Inmitten von fürchterlichsten Beschießungen, gezwungen, die erstickende, fauchige Atmosphäre einzuatmen, befindet man sich wie auf einer einsamen Insel, wohin das Schlachtgebrüll nicht dringen kann. Man sieht wenig, hört noch weniger von dem, was sich draußen abspielt. Der Lärm unseres Motors ist höllisch, das „Tak-tat-tal" unscrer Maschinengewehre und das Ge-tnall der Tankgeschützc betäubend. Das unaufhörliche Lärmen draußen scheint uns aber weit weg zu sein — sogar die Explosionen in nächster Nähe rütteln uns kaum auf. Granaten schlagen prasselnd, hagelnd auf die hartmetallencn Seiten unserer engen Behausung. Zwar braucheu wir die platzenden Geschosse od^r die „durchschlagenden" Kugeln der Deutschen nicht zu fürchten — wenn sie aber ein Bindeglied dnrchbohren würden? Langsam, vorsichtig tasten wir unserm Weg vorwärts im schwerfälligen Tempo einer grün-gcllirn Raupe. Unser Tant'Lrnler muß gewisse Wege vermeiden, wo an ein Vorwärtskommen gar nicht zu denken ist; zuweilen stcigt einer von uns aus, um den Weg zu untersuchen. Die Tankmannschaft ist in lederne Anzüge oder in leinen „Eombination" gekleidet, nach einigen Stunden wird die Temperatur jedoch so schwül, daß die geringste Kmverdeckung als lästig abgelegt wird. Jeder Tank'Soldat sitzt oder steht ans seinem Posten: Maschinengewehrlcnte, Ingenicure, Artilleristen; meistens lenkt ein Offizier. Ich kauu Ihuen schon sagen, daß es leine Kleinigkeit ist, diese Tankrädcr auf die Dauer von 13 bis 14 Stunden in Beweguug zu halten, wie ich es oft habe tuu müsseu. Das Vorwärtsschieben des Tanks durchschüttelt, ohne einem wehzutun; man merkt's kaum; im Moment, wo der Tank sich in Bewegnng setzt, höchstens eine Empfindnng des Gehobenwerdens. Beim Passieren von Granattrichtern rücken wir näher aneinander zusammen, was durch Erfahrung bald automatisch zur Gewohnheit wird. Zuweilen überfüllt uns eiue innere Beunruhigung: wo sind wir; folgt uns die Infanterie nach; wird nicht cine Granate unter dem Tank krepieren und uns alle vernichten? Bald aber beschäftigen uns solche Gedanten nimmer; von Ungewißheit geplagt, hegt jeder nur den einen Wunsch: zu schen, was draußen los ist l Der verdammte Motor verursacht uns heftigen Kopfschmerz. Der Feind ver-doppelt wütend seine Angriffe Ein undurchdringlicher Nebel umhüllt alles. Weuu wir nur nicht iu ein tiefel Loch hineinstürzen. Aus der Entfernung weniger Meter hagelt es Fener und Blei ans verwegen tiefliegenden Aeroplane» auf uns herab! Die Dunkelheit wird finsterer und undurchdringlicher. Ist es schon Nacht? Etwas tröpfelt herunter — es ist Regeu, der seinen Weg durch die Fugen des Tanks gefunden hat, und er kühlt uns das brennend heiße Fleisch. In der Ruhe, die die Nacht bringt, kommen uns Friede und Schlaf." — iDer Lcdcrhnt.j Die neueste Pariser Mode des Lederhutes wird von der Presse mit folgende» Worten begrüßt: „Wißt Ihr, was jetzt die Pflicht jeder wntlich eleganten Frau in Paris ist? Sie muh einen Hut aus Leder tragen Die Lcderhutmode ist gestern aufgekommen uud die Damen sind von ihr begeistert. Tatsächlich spricht auch viel für den Lederhut, wenn mun die urewigen Eigentümlichkeiten der Modelugit nur richtig in Betracht zieht. Denn erstens wird das Leder für das Heer gebraucht, zweitens sind diese Hüte schwer und belasten den Kopf noch mehr bei der gegenwärtig herrschenden Hitze. Sie sind das beste Mittel, Kopfschmerzen zu bekommen. Das Leder ist selten, darum ist es teuer. Und weil es teuer ist, erscheint es vornehm, Hüte aus Leder zu tragen. Denn vorläufig hat das Stroh noch nicht jene Preishöhe erreicht, die alleiu es ,schick" erscheinen liehe, Hüte ans Stroh zu laufen." (Papicrkleidcr.j Aus Berlin wird gemeldet: Der immer fühlbarer werdende Mangel cm Kleiderstoffen ulw Gjewebeu aller Art hat in der letzten Zeit die deutfchen Papierfabriten veranlaßt, ihre Aufmerksamkeit der schnellen Verbesserung des Verfahrens bei der Herstellung von Papiergewebcn zuzuwenden, und die Ergebnisse sind, nach Blättermeldungcn, überraschend günstig. Man ist nicht bei der Fabrikation von Tisch-und Bettwäsche, die wegen der bekannten Hotel- und Nestaurautverordnung erseyt werden mnß, stchen geblieben. Es werden bereits Hemden aus Papier erzeugt, die allerdings noch der Verfeme«uug bedürfen, scrner Stoffe zum Überziehen der Matratze», grobe Handtücher, Eiulagen für Damen- und Herrenmäntcl. Weiter hat man bereits ganz starke, dunkelblaue Gewebe für Monteuranzüge, Arbeiterjacken, Schürzen und sonstige Arbeitertleidung. Ahnlich wie Kattun wirken die dnnkelblauen, zweiseitig mit weißen Streifen oder kleinen Puulten bedruckte», Gewebe für Fraumtlcider, daneben gibt es modefarbige uud bordeauxrote bcdrncktc Stoffe für Kiuderschürzeu und dergleichen, denen die papierne Herkunft tanm anzusehen ist. Bis zum Ende des Jahres wird man, nach der Versicherung von Fachleuten, ein gutes Papierlcinen haben, das namentlich für Wafchanzuge gedacht ist; mit Bestimmtheit sind auch bis dahin Knabenblusen nnd Sporthemden aus Papier zu erwarten. — ^Das Künstlerkleio.) Eine fanatische Anhängerin der Ncformtracht, die über ihren mageren Körper bei festlichen Gelegenheiten ein modernes Kunst« lerkleio zu zichrn pfllgte, wurde von ihrem Mann mit diesen Worten einem Bekannten vorgestellt: „Und dieses ist meine Frau. Wo die Brosche sitzt, ist vorne." - (Das „Frcihcitsbrot".) Nun haben auch die Bürger der Vereinigten Staaten das Kriegsbrot lcnncu lernen müssen, und zwar wurde es, wie Newyorler Telegramme melden, ans reiner Selbstlosigkeit und Liebe fur die Alliierten eingeführt, nämlich, um Frankreich, England und Italien Mehl schicken zu köunen. Auch dicse Einführung ging natürlich nicht ohne den nötigen amerikanischen Pomp vor sich. „Der Generaltoimnissär für Lebensrnittel", so heißt es in der betreffenden Bekanntmachung, „hat bestimmt, daß das nenc Brot, das das bisherige Weizengebäck ersetzen soll, nicht wie iu Europa Kricgsbrot, soudern allgemein ,Freib/itsbro^ genannt werde." Bei diesem Anlaß bedauert die Pariser Presse, daß der frauzösische Ernährungsminister Violette nicht ebenso poetisch sei wie der amerikanische Generaltummissär, denn gerade die Franzosen seien für derartige Tricks besonders empfänglich nnd hätten anf diese Weise so manches verdaut, was sie hcnte noch immer uicht zu überwinde» vermögen. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Vin btkistco Hausmitlel. Zur Neqeluna. und Aufrech» Iinl!lMst einer ssütcn Verdauung empfiehlt sich dcr Gebrauch dl'l s,,! vielen Jahrzehnten bestbe'annten echten «Moll4 Seid lil^ Pulver», die bei qeriüqen Kosten die nachteiligste Wirluna, >"'' ^cdannns, büschiucrden änßeli». Original »Schachtel k 3 60 Tägliche«, Versand gegen P^st ^ Nachnahme durch Aplit!)>'l''l '?!, M o ! l. l, u. l Hoflieferant, Wirn!., Tuchlauben 9, In den Äp"' chelen dcr Piovinz verlange man awM-ucklich Moll 5 Präpm'U mit dessen Schuhmarle und Unterschrift. 1463 ^ Laibllchci Zeitung Ni, 19N____________________________1199____________________________________21. August 19! 7 Amtsblatt. 2209 U VII 187/17-15 Das k. k, Bezirksgericht Laibach hat über die Anklage des staatsanwaltschaftlichen Funktionärs gegen Katica Berna-tovie und Elsa Mixich wegen Übertretung des 8 18, Z. I, der Kaiserlichen Verordnung vom 21. August 1910, R. G. Äl. Nr. 261, in Anwesenheit des staatsanwaltschaftlichen Funktionärs, der aus freiem Fuße befindlichen Angeklagten Kattca Vl'rnatuvic und Elsa Mixich, des Verteidigers Dr. Otto Vallcutschag, uach ber heute durchgeführten Hauptuerhand. lung auf Grund des vom Ankläger gestellten Antrages auf Anwendung des Gesetzes zu Recht erkannt: Katica Beruatoviö, geboren am 19. April 1808 in Vutooa'r, zustandig «ach Laibach, r.-l., vmmtwet, Geschäfts-führerin in Laibach, unbeanstandet, und Elsa Mixich geb. Bcrlmtoviö, geboren am 1. Mai 1887 in Vukovar, zuständig nach Agram, verwitwet, Tochter der Erstgenannten, wohnhaft in Laibach, unbeanstandet, sind schuldig der Übertretung der Preistreiberei nach H 18, Z. 1, der Kaiferlichen Verordnung vom 21. August 1910, R.G.Bl.Nr.201, begangen dadurch, daß sic in der Zeit vom 9. Oktober 1916 bis Ansang März 1917 in Laibach in Ausnutzung der durch den Kricgsznstand verursachten außerordentlichen Verhältnisse für Kleider, > also unentbehrliche Bedarfsgegenstände, j offenbar übermäßige Preise gefordert haben und werden verurteilt gemäß § 18, g. i, obiger Kaiserlichen ^Verordnung unter Anwendung des § 201 St. P. O. zu je eintausend Kronen > Geldstrafe, im Unrinbringlichkeitsfalle! zu je einem Monat Arrest, ferner gemäß § 389 St. V. O. zum Erfatze der Kosten des Strafverfahrens, welche Strafe bei Katica Vernatovic mit Urteil des k. l. Landes- als Berufungsgerichtes in Laibach vom 24. Juli 1917, L! XII 367/ 17-4, zu 5 Tagen Arrest und zur Geldstrafe von 2000 X, im Uncinbringlich-teitsfalle zum Anest von 1 Monat erhöht wurde. Gemäß ß 23 obiger Kaiserlicher Verordnung wird die Veröffentlichung des Urteiles durch je einmalige Ein-fchaltnna. in den Laibacher Tagblättern „Laibacher Zeitung", „8lov6us<:" und „31ov6il«ki ^a,ro<1" verfügt. Laibach, am 23. Mai 1917. Dr. von Koöevar ru. p. 2189 ? 144/13-877 Freiwillige gerichtliche Liegen ichaftsfeilbictung. Vom l. t. Bezirksgerichte Nadmanns» dorf wird auf Anfuchen des Eigen-tümers Johann Ebcrwein die Liegenschaft Einl. Z. 35« Kat. Gde. Veldes. bestehend ans den Parzellen Nr. 67 Kat. Gde. Veldes, Haus Nr. 28 (Villa Antouia), Nr. 68/1 Kat. Gde. Veldes, Garten und Nr. 466/0 Kat. Gde. Ret-schitz, Wald, ohne Zubehör unter Festsetzung eines Ausrufspreises von 25.000 Kronen öffentlich feilgeboten. Die Versteigerung findet am 3. September 1917, beim gefertigten Gerichte, Zimmer Nr. 27, statt. ! Anbote unter dem Ausrufspreise ^werden nicht angenommen. Die Liegenschaft ist lastenfrei. Der Feilbietungserlös ist zu Gericht zu erlegen. Die Vedingnifse können beim gefertigten Bezirksgerichte eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Radmannsdorf, Abt. I., am 11. August 1917. K. I. priv. allg. österr. Boflen - Creflit-Anstalt. Bei dor am 16 August 1917 stattgefundeuen lmndertBUjbeuundBechzigsteu VerloBUUg der 30/0igen Prämien - Schuldverschreibungeu , Emission 1880, der K. k. pri?. allg. Oaterr. Bodon-Credit-Anstalt wurden folgende Obligatiouen gezogen: In der Gewlnstzlehung: Serie 3520 Nr. 15 mit K 90.000; Serie 752 Nr. 15 mit K 4000; Serie *1180 Nr 71 mit K 2000; Serie *1912 Nr. % mit K 2000. In der TilgnngazlBhung mit dem Mindestbetrage von K 2UO die Nr 1—100 der Serien 181, 284, 385, 451, 765, 832, 1166, 1421, 1447, 1539, 1626, 1S58, 2052, 2126, 2314, 2Wi, 2508, 2646, 2752, 3018, 3283, 3285, 3323, 3614, 3811, 3960. Die Einlösung der gezogenen Prärnien-ScJauldverscbreibungen erfolgt vom ]. Dezember 1917 an durch die Kassa der K. k. priv. allg. österr. Bodeu-Credit-Anstalt in Wion. Mit diesem Termine erlischt die weitere Verzinsung. — Die Coupons verloster Prärnien-Scbuldverschreibuugen werden zufolge Art. 133 der Statuten zwar auch fortau ausgezahlt, jedoch wird der Betrag derselben bei der Einlösung der Schuldverschreibungen vom Kapital in Abzug gebracht. — Für die Prämien - Schuldverschreibungen , welche mit dem Mindestbetrage von K 200 gezogen wurden, erhält der Besitzer nebst dienern iu-truge von K 200 einen mit derselben Serie und Nummer bezeichneten OewinHtsehein, welcher auch weiter an den Gewiustziehungen teilnimmt. Die nachBte Verlosung findet am 16.November 1917 Btatt. Vollständige Ziehungslisten einschließlich der Rextanten Rind an der Kassa der K. k. priv. allg. ÖHterr. Boden-Credit-Anstalt kostenlos erhältlich. 2215 Wien, den 16. AuguBt 1917. DU Direktion. * Gewinstschein. fßfT" Soeben erschienen t "VV PV* Soeben erschienen! ""9t Prochaska* Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn 1917 1372 14 84. Auflage. Mit Ergänzungskarten : K. n. k. Heeresbahnen lto nördllohen and sädllohen Okkupationsgebiet and mit Angabe der zum abgekürzten An»ageverfahren ermäohtlgten Zollämter. ===== Preis K 3—, mit Postzusendunj* K 320. == Vorrätig in der Buch- und Musikalienhandlung lg. v. Kleinmayr & Fed. Bam berg, Laibach. Grinzinger Schulanstalten I === Wien, XIX.t Kaasgrabengassa 19. ------- I 1949 Intepnat und Halbinternat. 4-8 | :: Gartenbau-Schule:: Ausbildung zur Berufsgärtnerin Gartenbaulehrerin. Wirtschaftsschule :: für Haushaltung und Großbetrieb:: Ausbildung zur Wirtschaftsleiterin. Fachliche Vorbildung nStig. Ein deutscher Hansund Familienschatz! #J- Karl I)ans Strobl -** Soeben erschien der 2. Band des Bism\rc'*-Romans von Karl I)ans Strobl: Bisen und Blut Band 2 des Bismarck-Romans 1. bis 15. Causend. einband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin Geheftet sllark 450, gebunden flßark 6' — . Dieser zweite Band des Bismarck*Rotnans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegeben wurde. — Das Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonnig-Heitere von Bismarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hütten, von Kant bis Dietrich von Bern. Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck-Roman» von Karl I^ans Strobl t Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Causend. einband und Buchschmuck von 6. pirchan, flstüneben ©ebeftet Mark 4'-, gebunden Ifiark 550 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich aer Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommersche Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Darstellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer gewaltigen Aufsjabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als literarische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. leder Band ist ein in sieb abaescblosscnes «l«rk! Preis geh. K 720, geb. K 960 Vorratig und einzusehen in der Bucb- und flßusikalicnbandlung 3q. x>. Klcinmayr & fed* Bamberg, Lllibacher Zeitung Nr. 190________________1200_____________________________ 21. August 1917 Gesucht wird für Anfang September ein reines hübsoh möbliertes Monatzimmer mit zwei Betten oder Bett und Schlafdivan. Staats- oder Südbahnhofviertel bevorzugt. Anbote unter „A. K." an die Administration dieser Zeitung. 2222 Sehr schöne, möblierte lei-Wilii in einer Laibacher Vorstadt bestehend aus drei Zimmern, Küche und Nebenräurnen, mit Benützung des Gartens, 1st für die Zelt vom 1. September 1917 bis 1. Mal 1918, eventuell auch länger, an eine feine Familie 10$"" zu vermieten. ~^m Anfrage in der Administration dieser Zeitung. 2206 3-2 PbJT^ Erfahrene "9Q Erzieherin mit laugjilhr. Wirkungsz., perf. Franz. und Engl., viel gereist, sucht passende Beschäftigung. Besonders geeignet als Gesellschafterin zu jungen Mädchen. 2191 2—2 Gefällige Anträge erbeten unter ,,E. Q.u an die Administration dieser Zeitung. Taschenlampen und Batterien für Wiederverkäufer zu Fabrikspreisen für Provinz 2212 Mustersendung (25 Stück) inklusive Versandspesen per Nachnahme K 21- — Oebeg, Wien, L, Bräuner «tr. 20. PV* Einstöckiges ~^Q| Zinshaus 8 Jahre alt in einer Laibacher Vorstadt jährlicher Reingewinn 2400 K ist um 36.000 R zu verhauten. Ebenso ist ein sohSnes, ebenerdiges Haus mit Hof, Garten und Bauparzelle, für Gasthaus, Geschäft oder sonstiges Gewerbe geeignet, jetziger Reingewinn 1300 K, daselbst um 26000 K veirkäviflioH. Anfragen in der Administration dieser Zeitung. 2207 3-2 Bei Hagen- und Darmkatarrh Gicht, Zuckerkrankheit, überhaupt bei allen Erkrankungen bestens empfohlen die wichtige Broschüre „Die Krankenkost" von Leitmaier. Preis 70 h. Vorrätig in der Buchhandlung lg. v. Klein-mayr & Fed. Bamberg in Laibach. Die Militärverwaltung beabsichtigt, eine größere Anzahl weiblicher Personen im Krankenpflegerhilfsdienst, dann für Schreib-, Schneider-, Küchen-, Reinignngs- nnd sonstige Arbeiten bei Kommandos, Behörden und Anstalten im Etappenraume anzustellen. Dio Anstellung erfolgt provisorisch auf die Dauer des Bedarfes, längstens auf Kriegsdaner (einschl. Demobilisierung). Arbeitszeit: 8 bis 10 Stunden täglich. Gebühren der als woibliche Hilfskräfte in Betracht kommenden Kategorien: a) Krankenpflegerinnen-Taggeld von 4 K, Kost und Quartier; b) weibliche Kanzleikräfte (im Kanzleidienste und Telephonistinnen): I. Klasse, das sind qualifizierte Arbeitskräfte, wie perfekte Maschinschreiberinnen, Stenographistinnen, Stenotypistinnen u. dergl., monatlich 160 K und 40 K Kriegszulage; II.-Klass»1, das sind Arbeitskräfte ohne Praxis oder maßgebende Kfiiutaisse, monatlich 120 K und 40 K Kriegszulage ; c) Köchinnen und sonstiges Küchenpersonal: ortsüblicher Lohn und ärarische Kost; d) Hilfsarbeiterinnen, wie Schneiderinnen, dann weibliches Hilfspersonal für Ordonnanz- und gewöhnliche Hausdienste: ortsüblicher Lohn mit oder ohne ärarische Kost. Bei den Kanzleikräften, wo für volle Verpflegung und Unterkunft die Gebühr zuerkannt wird, entfallen die 40 K Kriegszulage. Allen weiblicheu Hilfskräften gebührt im Falle ihrer Erkrankung bis zur Dauer' von zw«'i Monaten die unentgeltliche Spitalsbehandlung in einer Sanitätsanstalt der Armee im Felde oder die Krankenversicherung. Bewerberinnen, welche in einer Bahnentfernung von über 20 km außerhalb deB künftigen AnBtellungsortos ansässig sind, erhalten im Falio ihrer Anstellung die einmaligen Fahrtauslagen III Kl. Personenzug (Ziviltarif) für aich und 50 kg Reisegepäck vergütet. Als Altersgrenze hat einerseits das vollendete 16. Lebensjahr, anderseits das 40. Lebensjahr zu gelten. Köchinnen in Mannschaftsküchen (Kisenbahnverköstigungsstationen usw.), Schneiderinnen, dann weibliches Hilfspersonal für Ordonnanz- und gewöhnliche Hausdiensto müsseu Oas 20 Lebensjahr vollendet haben. Gesuche um Austeilung sind ehestens an die K. U. k. Persoiialsammelstatlon In Lalbaob, Bahnhofgasse, „Hotel Ulyria", zu richten. Persönliche Erkundigungen über Aufnahmsheuingungen und Dienstordnung werden bei der Personalsammelstatioii Laibaoh, Bahnhofgasse, „Hotel Hlyrla", zwischen 9 und 12 Uhr vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags entgegengenommen. l>i:i selbstgeschriebenen und gestempelten Gesuche der Bewerberinnen für Kanzloi-verwendiuigen haben zu enthalten: die Dienstkategorie der angestrebten Anstellung, Geburtsdaten, Heimatszuständigkeit, Religion, Stand, eventuell ob Witwe oder Waise (nach wem), Vor- und Zuname, genauo Wohuungsadreuse. Dein Gesuche ist beizuschließen: 1 ) das letzte Schul , Befäbigungs- oder Dienstzeugnis, welche nach Gebrauch rückgusu -]t werden; 2) ärmliches Gutachten der allgemeinen physischen Eignung der Bewerberin; 3.) von der politischen Behörde ausgestelltes Leumundszeugnis. Aüe übrigen Bewerberinnen können schriftlich oder mündlich unter Beibringung der unter 1.) his 3.) angeführten Dokumente bei der Personalsammolstation Laibach um ihre Aufnahme ansuchen. Daa Dienstverhältnis kann seitens beider Parteien jederzeit bei Einhaltung einer vierzehmägigen Kündigungsfrist gelöst werden. Aus dieser Anstellung erwachsen keinerlei Ansprüche auf definitive Anstellung oder irgend eine Versorgung. 2200 3—1 Für einen ISjälirip Praktikanten wird ein Kostort samt Verpfleonno gesucht. Um Angabe des Preises wird ersucht. Adresse erliegt in der Administration dieser Zeitung. 2211 4—1 Gesucht für Budapest deutsch sprechendes, nur anständiges, braves Mittu, das put kochen kann, neben Stubenmädchen. — Antr