3l^. V«. »GH« V»N8tiH^ Hon 28. Juli. Hochzeiten bei den Slavoniern. Von Adolf Grün hold. <^ie meisten Hochzeiten der Slavonier und aller südslavischen Völker finden im Herbste nach der Weinlese und vor den, Allerheiligenfeste Statt; das ist zu einer Zeit, wo die Früchte des Sommers und die Gaben des Herbstes eingesammelt, das jlmge Geflügel ausgewachsen, und der junge, feurige Wein mit der neuen Slivovitza schon im Keller liegt. Wenn so alles im Ueberfiusse vorhanden ist, da lebt der Slavonier iu 6 i e Ned a cti on. nevas gezeichneten Buchstaben mit buntfarbiger Wolle auszufüllen. Man konnte sich nichts Reizenderes, nichts Entzückenderes denken, als das frische Gesicht des Kindes, dessen Glanz noch durch die rabenschwarzen Haare, die in seidenen Locken auf seine Schultern sielen, lebhafter hervorgehoben wurde. Die Züge des feinen Antlitzes, ausgebildeter, als bei andern Kindern in diesen Jahren, ließen auf ei» lebhaftes, feuriges, entschlossenes Gemüth rathen — und man konnte aus der Art, mit welcher das Mädchen ihre Aufgabe vollendere, leicht auf eine glückliche Lösung rechnen.— Der Wind, der durch die Spalten der Thüre ächzte, der Regen, der die Fenster peitschte, das schwache flackernde Licht der einzigen Kerze, das Schweigen der Mutter und des Mädchens---------alles das vereint, warf eine trübe, finstere, erschreckende Beleuchtung auf das ganze innere Gemälde der einsamen Stube. — Da tönte plötzlich durch das tobende Brausen der Fußgänger und der rollenden Wagen eine rauhe Stimme mächtig hindurch; es war die Stimme eines jener Ausrufer, die um denselben Preis, mit demselben Tone einen Sieg oder eine Niederlage, eine edle That oder ein Verbrechen, eine Geburt oder einen Todesfall verkünden. Dicßmal handelte es sich um die Entdeckung einer weitverzweigten Verschwörung, deren Einzelheiten jetzt aus vollem Halse von einer Baßstimme und gleich darauf in der Fistel von einem zweiten Ausrufer aufgezählt wurden. — Ein Na-me aus zwanzig andern machte Frau v. Derviley und ihre Tochter erbeben. — »Der garstige Mann hat mir bei-nahe Furcht gemacht," sagte die kleine Holde, und erhob die großen schwarzen Augen voll Unruhe zn ihrer Mutter. »Weßhalb rief er denn Papa's Namen?" »Ach, meine gute, theure Carolin c!" . . . rief Frau v. Derviley — und Schluchzen erstickte ihre Stimme. Sie zog ihre Tochter auf den Schooß, drückte sie krampfhaft an's Herz und lehnte ihr Haupt an des Kindes Schultern, die sie mit heißen Thränen netzte. »Mama, Mama! — Mein Gott! sage doch, wesihalb Du weinst? — Der gute Papa ist doch nicht etwa todt?" »Todt? — Nein, nein, meine Tochter!" erwiederte schnell Frau v. Derviley, erschrocken über dcu 'Ausdruck, den plötzlich Carolinen's Stimme und Gesicht annahm.— »Beruhige dich, ich that Unrecht, mich vom ersten Eindruck so hinreißen zu lassen. Du weißt, mein Kind, ich bin leicht erregbar." — Um dem Herzen ihres geliebten Kindes einen Todcsschreck zu ersparen, gebor die arme Mutter Stillschweigen ihrem Schmerze, versuchte ein ruhiges Gesicht zu heucheln, und trocknete sich die Thränen ab, die auf ihren Wimpern brannten. Aber Earoline mit dein Sehcrblicke war nicht so leicht zu tälischen. »Mama!" sing sie an, »der Mann hat von Verschwörung gesprochen und zu gleicher Zeit den Namen meines Vaters genannt?... Was ist das, eine Verschwörung?" »Das kann ich Dir nicht sagen, Kind! Du würdest mich ohnehin nicht verstehen; dazu bist Du noch zu jung." »Du verschweigst mir also etwas, Mutter? — O, ich bin nicht so kindisch, als Du glaubst. Ich beobachtete Dich seit 239 drei Tagen mir kummervoller Angst, Du bist traurig, niedergeschlagen, seit der Vater abwesend, Du sprichst wenig, seufzest oft und tief. Es ist ja nicht das erste Mal, daß Papa auf Reisen ist — aber so habe ich Dich, gute Mutter, noch nie gesehen '." Frau von Derviley sah wohl cm, daß, wenn sie auch auf ihrem Schweigen beharrte, Carolinen's Seher-dlick nicht fehlen würde, hinrer die Wirklichkeit zu kommen. Sie zog es also lieber vor, ihr das Schreckliche zu vertrauen, als in dem jungen Herzen die Verzweiflung der Ungewißheit entstehen und Wurzel fassen zu lassen. — »Höre, meine süße Caroline! ich wollte Dir eine Unruhe, eine qualvolle Angst ersparen, 'aber da,mich mein Schmerz verrieth, so möchte ich nicht, daß Du vor Furcht über eiu größeres Unglück, als uns betroffen hat, gequält würdest. — Dein Vacer lebt, die Gewißheit habe ich und kann sie Dir mit voller Zuversicht geben.'' Carolinen's Gesicht erheiterte sich. »Dank, Mutter! nun Du mir diese Versicherung gegeben, kann ich selbst das Aergste ruhig hören." »Es gibt Thaten, über die das Gesetz, wenn sie auch von den ehrlichsten Leuten begangen worden, die strengsten Strafen verhängte. Eine solche That beging Dein Vater." »Und die Strafe sey strenge, sagst Du?" «Gefängniß, Verbannung — oft der Tod!" »O mein Gott!" »Aber der Name des Vaters wurde unter jenen Verschworenen genannt, die man noch nicht gefangen nahm. Ich hoffe, daß es ihm gelang, einen sichern Zufluchtsort zu erreichen." »O Mutter, der Himmel erhöre Dich! Aber warte. 'Du sagst ja immer, daß das Gebet der Kinder dein lieben .Gort angenehm sey. Ich will bereu-- mit aller Liebe meines reinen Herzens beten, daß der Schöpfer uns den Vater erhalten möge." — Und Caroline kniete vor ein kleines, elfenbeinernes Cruzifir; ihr Engelblick heftete sich fest auf das Zeichen der Erlösung >— und so betete sie mit glühender Innbrunst, so daß die gerührte Mutter einen tröstenden Strahl der Hoffnung m die Tiefe ihrer Seele dringen fühlte. In demselben Augenblick ertönten drei leichte Schläge an der Thüre. Mutter und Tochter erbebten, sprangen auf und stürzten zu gleicher Zeit nach der Thüre, dieselbe zu öffnen. Ein Mann nat herein in einem groben Bauernkittel, den Kopf mit einem breitkrempigen Hut bedeckt, nach der Art der Auvergnaten. Frau v. Derviley in ihrer Erwartung getauscht, stieß erschrocken einen Schrei aus und prallte entsetzt einige Schritte zurück. »Stille!" flüst^te der Mann und legte den Zeigefin- 9"'^ ^" ^'""^' ^"" zog er den Hut ab, der die HälWseines Gesichtes verbarg. »Er ist's — der Vater ist's! Gott hat mich erhört!" rief Earoline aufjauchzend vor Freude und flog an den Hals ihres Vaters. Es war wirklich Herr von Derviley. Nach einigen Minuten, in denen er sich den Liebko- sungen der Gattin und Tochter überließ, erkundigte er sich, ob heute Niemand da gewesen sey. »Wir haben keinen Menschen gesehen," antwortete Frau von Derviley. »Also erst morgen. Dem Himmel sey Dank! ich bin noch früh genug angelangt." »Was willst Du damit sagen, mein theurer Freund?" »Das sollst Du Alles sogleich erfahren. Dieß Gewand wird Dir ohnedies; verdächtig scheinen. Hörtest Du noch nicht die Stimmen der öffentlichen Ausrufer?" »Ach leider, ja, mein Freund !" »Dann habe ich Dir nichts mehr zu sagen. Amalie, Du kennst die mir drohende Gefahr. Doch erschrecke nicht, mir winkt zugleich Rettung. Ich vertraue dem Himmel, der seit gestern nicht aufgehört, mich zu begünstigen. In voller Versammlung wurden wir überrascht, und es gelang mir, mit einigen Freunden zu entwischen. Man hat eine Liste ergriffen, auf welcher mein Name nebst so klaren Erläuterungen steht, die alle meine Schuld außer Zweifel setzen. Aber mit Hilfe dieser Verkleidung konnte ich heute noch mehrere wichtige Schritte machen, um mit voller Sicherheit meine Flucht vorzubereiten, die noch diese Nacht Statt findet. Alles, was ich fürchtete, war: man würde kommen, meine Papiere zu uutersuchen. Doch glücklicher Weise war meine Wohnung nicht bezeichnet auf der Liste; vor Morgen kann also die Untersuchung nicht eingeleitet werden. Bis dorthin habe ich alle Papiere, die mich und meine Freunde gefährden könnten, vernichtet. Fasse Muth, Amalie, diese Nacht erwartet mich zwei Meilen von hier eine Postkutsche, die mich nebst zwei Gefährten meiner Verbannung aufnimmt. Wir sind mit Pässen versehen. In zwei Tagen sind wir über der Gränze — dann schreibe ich Dir, und Ihr, meine Lieben, folgt mir dann schleunigst nach, um mich zu trösten, meinen Muth zu stählen; denn ich werde nur zu viel Muth brauchen, um uns eine neue Existenz zu gründen." »Ach ja, Papa!" rief Caroline, die Hand des Vaters an ihre Lippen drückend, »wir kommen recht bald, recht schnell — aber guter Papa! Du darfst keine Verschwörungen mehr machen, das verursacht Mama so vielen Kummer, und, siehst Du — auch mir. Ich wollte, Du hättest gesehen, wie wir traurig und verzagt waren ; ich bin fest überzeugt, Du hättest Dir alle Lust vergehen lassen, Dich in so gefährliche Geschäfte einzulassen." Derviley konnte sich trotz des Ernstes seiner Lage nicht enthalten, zu lächeln und Carolinen einen herzhaften Kuß auf die Stirne zu drücken. ( S ch l u ß f o l g t,) Feuilleton. (Chinesische Karte.) Die kürzlich von ihrer chinesischen Reise nach Paris, zurückgekehrte französische Gesandtschaft hat eine Karte der Welt nnrgebracht, das Werk eines Obermandarins aus Canton. Die Karte ist echt chinesisch. Drei Viertheile der Welt nimmt China ein. Halbinseln und Isthmuse kennt die Karte keine: da wo der Isthmus von ^>uez Afrika und Asien trennt, vereint auf dieser Karte ein 24« Meerarm das mittelländische mit dem rothen Meer; eben so ist Nord- und Südamerika auf dieser Karte nicht durch den Isthmus von Panama verbunden, sondern durch einen Meerarm geschieden, wahrscheinlich die prophetischen Vorläufer der auf Panama und Suez durchzustechenden Kanäle. Von den Pyrenäen, Alpen :c. keine Spur, nur in Amerika sind einige Berglein verzeichnet. (Seyd doch vorsichtig mit Schießgewehren !) Ein Schauer überlauft Einen, wenn man bedenkt, wie leicht die Lebenssiamme eines kräftigen blühenden Menschen aus-geblasen werden kann. Der „Ungar" erzählt hierüber Folgendes: Am 10. Juli ging der Doctor der Medicin, Herr H.O55 ^f dem Trödelmarkte in Pesth vor dem ehemals Weidi n-ger'schen Hause ganz sorglos vorüber. Plötzlich zischt eine Kugel harr an seinem Ohr hin und zugleich kracht em Flinten-schuß. Der Herr sieht sich nach dem ersten Schreck erstaunt um — es ist doch kein Bürgerkrieg ausgebrochen, es lauern doch keine Banditen am hellen Tage! — Endlich erfährt er den Thatbestand. Einem Trödler wurde von einem Bedienten ein Dopoelterzerol zum Verkauf angeboten; der Trödler probirte, in der sichern Neberzeugung, der Bediente werde ihm doch kein geladenes Gewehr zum Verkaufe anbieten, das Schloß des Terzerols, und wäre beinahe selbst ohnmächtig hingefallen, als die Erplosion erfolgte. Von .Rechtswegen härte der Bediente jedenfalls polizeilich angehallen Werden sollen, da er wahrscheinlich das Terzerol nicht auf rechtliche Weise verkaufte, er hätte sonst den Zustand desselben kennen müssen. Der Herr kümmerte sich jedoch nichr ferner darum, sondern ging weiter, froh, mit dem Leben davon gekommen zu seyn. Er dachte nur bei sich, an welchen schwachen Fäden das Leben hänge, da ein armseliger Trödler hinreichend wäre, einem Familienvater bei einem Gange über die Straße den Garaus zu machen. (TheebtNl.) In Oberdöbling bei Wien hat ein Gartenbesitzer, Herr Kran n er, einen Versuch mir Theebau gemacht und zu dem Behufe ein Beet mich echr chinesischem Theesamen besäet. Der Versuch ist vollkommen gelungen, die Theepflanzen stehen in voller Krafr, obwohl sie eine höchst unbedeutende Pflege erhielten. (Drei Zwerge cnls den schottischen Hochlanden) lassen sich gegenwärtig in London sehen, und wurden kürzlich der Königin Victoria, dem Prinzen Albert und mehreren Grosien vorgestellt. Die kleinen Leute führten ihre Nationaltänze und Gesänge zur allgemeinen Zufriedenheit aus. Ihr Familienname ist Mackinlay und ihr Geburtsort der Kirchensprengel Lochcarran in der Grafschaft Noß, wo ihr Vater die Heerden auf den Bergen weidete. Der älteste Zwerg, Finlay, zählt 23 Jahre und mißt 45 Zoll Hohe, sein Bruder John ist 21 Jahre alt und 44 Zoll hoch. Ihre Schwester, Marie, steht in ihrem 19. Lebensjahre und ist 44 Zoll hoch. Sie tragen das hochländische Costume des Clan Roß — einen dunkelgrünen Tartan mit schmalen grünen und rothen Streifen. Die beiden Brüder sind mir Schild und Schwert bewaffner. (Verbesserung an Scheibenftutzen.) Ein Herr A. Löwe in Basel, legre bereits voriges Jahr mehrere sehr beachrenswerthe Proben mit einem Scheibenstutzen ab, an dessen Visir und Zeiger lc. einige Abänderungen vorgenommen sind, welche bis dahin noch Geheimniß des Erfinders bleiben. Mit gewöhnlicher Ladung schoß und traf er auf eine Entfernung von 500 bis 1000 Fuß im Visirschusi mir solch' enormer Kraft, das; auf erstere Distanz die Kugel einen ei- chenen Balken von 4 Zoll Durchmesser durchbrochen und auf letztere Distanz eine 2 Zoll durchmessende, an der Scheibe angebrachte, harthölzerne Stange durchbohrt wurde, und die Kugel mir noch immer furchtbarer Kraft an einem nahe liegenden Felsen abprallte. Diese Erfindung hat nun derselbe auch auf gewöhnliche Percussionsgewehre, an welchen bloß einige unbedeutende Aenderungen getroffen werden, ausgedehnt, und kürzlich in Gegenwart des russischen Gesandten, Herrn Baron von Krudener, auf der Baseler Schützen-matte die überraschendsten Resultate geliefert, indem er auf eine Distanz von circa 2500 Schweizerschnh mir wunderbarer Kraft, Sicherheit und Schnelligkeit geschossen und sich die vollste Anerkennung erworben har. Die Tragweite ist so groß, daß eine feindliche Eoloune sogar Huf 3000 Schuh beunruhigt werden kann und die Kugel noch auf diese Distanz den Mann niederstreckt. Auswärtige Kunst- und Theaterrevue. Laut ei»cr briefliche» Mittheilung hat sich Herr T h o m u in Wie» bereits tüchtig umg.sehe» und hac beinahe die Gesellschaft voll-zahlig. Wir werden in Kurze uxsern Leser» das V^rz^lchms, 0er sämmtlichen, fiir unsere Vühne neuengagirten Miiglieoer volfndren können. Im Auftrag der Herren Stände von Krain hat Herr T h o m l- in Wien bei dem erste» Lampenfabrikante» einen prachtvolle» Mittelluster für daü neue ilaibacher Theater bestellt, der nahe a» 400 ft, C. M. kosten wird, Thon»« wiro .Niice August »ach Laiba,', zurückkomme». DUe. Spengler ist denn doch den,n:ir> auf 2 Jahre im Leopolostädter Theater exgagu't. Sie be,ieht jahrlich 20NN fi. Gage, hat außcr° dem ein Venefiee u,>0 jedesmal 2 st. S^ielhonorar. Die Tyeaterwircbschaft i» den Theater» a» der Wie» u»0 in der Josephstadt soll ganz ähnlich 0er von tleinen reisende» Truppen seyn. Die Kärntnenhortlieaterfrage ist noch immer schwebend. Pokorny, Cornet, Otöger, Graf D ra s tow i y , Llnari und Fabbrici werden als tioncurrcnte» ge»a»»t. Im kaufe dieses Monats noch soll ein neues Stück von Nestroy: „Der falsche ewlge Jude," >n Wien gegcbe» werde». Da-j Effectstuct: „Der Meister u»0 seme Gesellen." welches wir zm Laufe 0er küoflig,:» Haisc» cl'e»faUb z» <>',v>,rten Habe», w»ro in del Leopolostadl einstuti^rc. Die Journale versicher» ganz ernstlich, das erste Wicderauflreleu der Gräfin Rossi (Henrielle Sonntag) sollte am 15. Juli zu London in der Parthie der Desdcmona im N o ssi » i'sche» „Othello" erfolgen. Ein durch lhien Gemahl herbeigeführter Umschwung in den Vermögeni-Verhältnisse» dieser einst so gefeierten >l»0 reichen Sanger!» soll sie zu dem Einschlüsse bewogen haben, die Buhne wieder zu betrete». .'ilad. Viardot - Garcia befinde: sich i» Florenz endlich doch auf dem Wege drr Besserung, Sie wir? ihre Slimme recten, nur oürfl« sie sich noch lange u»lhäiig hallen u»d wird sich hoffentlich dedaute», wieder nach Nusilant zu gehe», — d — Lite^arischer Eourier. Der ci»st vielgefticrte Novelle»- u»d Romanenschrifcstellcr, Herr Clauren (geheimer HofratkHen»), befand sich vor Kurze», in Leipzig. Er soll ei» »och sehr rüstiger Greiö sey», der jeoe» Sommer eine Vergnügungsreise zu unternehmen pfleg,. I» Ooessa hat ei» Doecor, Namens Plnner, vor Kurzem ein auf Pergament geschiiebenes Manuscript de5 Propheten Ha'.'al uk aufge-funden, welches sich von. Anfange des 9. Jahrhunderts herschreibt. Die« ses interessante hebräische Manuscript, welches mehr als 1U00 Jahre att ist, bietet auch das Merkwürdige dar, oasj die Vocale und Acrcnte vo» ganz anderer, als gewöhnlicher Art sind, wic sie bisher weder in Ma-»uscriptcn, noch gedruckte» Werken vorgefunden wurden. Eine Veschrei, bung duser Manuscnpte von Pin »er, nebst eine», Facsimile, wird i» kürzester Zeit zu Odessa auf Kosten der kaiserl. russischen Gesellschaft für Geschichte und Archäologie erschfinc». HtWz Auflösung der Eharade in Nr. 5V: W o l k c » b r u ch. Verleger: Igna, Alois Edler v. Kleinmayr.