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Laibach 1873.
nii-k von lg n. v. Kl ein in ax r A Ped. Bamber; Verlag der Htaats-Olierrenlsctlmle.
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Jahresbericht
der
Staats-Ober-Realschule
in Laibach
für das Schuljahr 1873.
Veröffentlicht durch die Direction.
Laibach 1873.
Buchdruckorei von Ign. von Kleinmayr & Fcd. Bamberg. Verlag der Staats-Oberroalschulo.
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Directe Deduction der Begriffe
der
algebraischen und arithmetischen Grundoperationen aus dem Grössen- und Zahlenhegriffe.
Von Prof. Jos. Finger.
(Fortsetzung der in dem Jahresberichte der Oberrealschule in Laibach für das Schuljahr 1871 unter demselben Titel veröffentlichten Abhandlung.)*
D. Fundamentallehrsätze dev Algebra und Arithmetik.
§ 40. Alle jene Lehrsätze, die sich unmittelbar, d.h. ohne Zuhilfenahme neuer Begriffe aus den bisher erörterten Grundbegriffen der Grösse, Zahl und deren Arten, sowie aus den Begriffen der algebraischen und arithmetischen Grundoperationen folgern lassen, sollen als „Fundamental-Lehrsätze“ bezeichnet sein. Dieselben drücken im allgemeinen den Zusammenhang der Grundrechnungsoperationen aus, da sie meist lehren, wie sich gleiche Grössen oder Zahlen aus gewissen gegebenen, im allgemeinen beliebigen Grössen oder Zahlen auf verschiedenen Wegen, indem man nem-lich die letzteren verschiedenen Grundoperationen oder denselben in verschiedener Ordnung unterzieht, ergeben.
* In der gleichlautenden Programmabhandlung vom Jahre 1871, in welcher ich von den fast allgemein herrschenden abweichende Begriffe der Grundrechnungsoperationen aufstellte, Begriffe, die, wie ich zeigte, sich auf naturgemässem Wege direct aus dem Grössen- und Zahlenbegriffe ableiten lassen, — bemerkte ich zum Schlüsse (S. 28): „Aus den bisher erörterten Begriffen der Grundrechnungseperationen lassen sich alle die bekannten Fundamentallehrsätze der Grössenlehre, die den wechselseitigen Zusammenhang der Grundoperationen behandeln und auf die sich, das ganze Lehrgebäude der Mathematik stützt, mit Leichtigkeit, ohne jedoch, wie es in unseren Lehrbüchern leider oft geschieht, der logischen Strenge Eintrag zu thun, für alle Arten von Grössen und sowol für rationale als irrationale Zahlen nachweisen.“ Da ich nun von mehreren Seiten aufgefordert wurde, diesen Nachweis zu liefern, so komme ich dieser Aufforderung in der vorliegenden Abhandlung nach. Doch sollen hier selbst von den Fundamental-Lehrsätzen nur jene primitiven behandelt werden, die den anderen zur Grundlage dienen, da die weiteren meist einfachen Deductiouen der letzteren aus den ersteren aus irgend einem der besseren Lehrbücher der Algebra entnommen werden können.
Da viele der Fundamentallehrsätze sowol für Grössen als für Zahlen gütig sind, so seien künftighin der Kürze des Ausdruckes wegen Grössen sowol als Zahlen in der allgemeinen Bezeichnung „Werth“ subsummirt und ein beliebiger „Werth“ durch eines der Schriftzeichen w, w', w“, iv±, w,, w3 ausgedrückt, wofern nicht ausdrücklich im Texte hervorgehoben ist, dass eines oder mehrere der letzteren Zeichen blos Grössen oder blos Zahlen bezeichnen. Auch soll, wenn bei der Behandlung eines Lehrsatzes im allgemeinen von Werthen die Rede ist, stets angenommen sein, dass alle diese W'erthe gleichartige Werthe, also durchwegs entweder gleichartige Grössen oder durchwegs Zahlen seien; ebenso ist, wo immer innerhalb der Grenzen eines Para-graphs von Nasszahlen der einzelnen Grössen überhaupt die Rede ist, vorauszusetzen, dass der Messung der Grössen durchwegs dieselbe Einheit zu Grunde gelegt sei.
Als Zeichen beliebiger, unter einander gleichartiger Grössen sollen stets blos a, a‘, a“, als Zeichen beliebiger Zahlen blos p, p‘, p“,Pi,Pzi lh zur Anwendung kommen; irgend eine rationale Zahl soll stets durch r, eine irrationale durch i, ganze Zahlen durch m und n ausgedrückt sein.
Anmerk. Bedient man sich zur Bezeichnung der Resultate der Rechnungsoperationen der in den früheren Paragraphen erörterten Zeichen, nemlich der durch die Operationszeichen auf früher besagte Art verbundenen Elemente, und sind mit diesen Rechnungsresultaten abermals Rechnungsoperationen vorzunehmen, so wendet man überall, wo Missverständnisse leicht entstehen könnten, um denselben vorzubeugen — oft auch blos der grösseren Deutlichkeit halber —, Klammern an, innerhalb welcher man die Zeichen für die oben erwähnten Operationsresultate setzt.
§ 41. Lehrsatz. Eine jede der Beziehungen p = p , p > p , p
p', p p' stattfinden muss und ein Gleiches auch nach §4 von den gleichartigen Grössen a.p und a.p’ gilt, deren Masszahlen — bezogen auf die Einheit a — zufolge des in § 15 erörterten Begriffes des Grössenproductes die Zahlen p und p’ sind, so lässt sich durch einen einfachen indirecten Schluss auf Grundlage der in § 7 ausgesprochenen Begriffsbestimmungen der Zahlengleichheit und -Ungleichheit, von welcher der in Bede stehende Lehrsatz die Umkehrung ist, sofort folgern, dass eine der Relationen p = p', p > p', p p' die analoge der Beziehungen a.p = a.p', a.pt> a.p', a.p p', so ist nach § 41, was auch immer für eine Grösse a bedeutet, a.p a.p', daher lässt sich (nach a) die Grösse a.p als Summe von a.p' und einem zweiten Th eile darstellen, dessen M asszahl — bezogen auf a als Einheit — mit p" bezeichnet sei; somit ist nach § 23 p = p'-j- p".
§ 47. Lehrsatz. Summanden in beliebiger Ordnung addirt, geben dieselbe Summe.
Beweis. Der Lehrsatz ist für die Grössensumme eine directe Folgerung aus dem in § 1 unter 2 angeführten Merkmale des Grössenbegriffs und für die Zahlensumme aus § 43.
Anmerkung. Da sich die Verbindung von mehr als 2 Theiien zu einem Ganzen derart vornehmen lässt, dass man immer nach Hinzufügung irgend eines Th eiles mit dem so erhaltenen Ganzen den neuen Theil verbindet, so ist a' ■ h a‘) h a“ und zufolge § 43
istp + . . -|-P' + 2>"==(P + . • -I-P'l+P".
§ 48. Lehrsatz. * w-\- (w' -\- w" = w-{-w -\-w ...
Beweis, tv -j- (tv' = (w' + w" +. . .) +tc
(§ 47)=w' + t»"-i-. . .+ tp(Anm. zu§47)~w + w'-f-w"-f-. . . (§ 47).
§ 49. Lehrsatz. Ist tv > tv', so ist auch w -+- tv" t> tv' + tv" und umgekehrt.
Beweis. Es ist iv—tv' + tv1 (§ 46), somit ist w + w" = w'-\-w1 -j-tv" (§ 44) — tv' -4- w"4-w1 (§ 47) — (tv' + w") + tv1 (Anm. zu §47) und daher ist zufolge §45 w + w" > w'-\-w". Die Umkehrung ist durch einen indirecten Schluss auf Grundlage des eben Bewiesenen derart leicht nachzuweisen, dass der Nachweis hier füglich übergangen werden kann.
* Der Kürze halber sollen die Lehrsätze von nun an meist nur kurz mit Beachtung der in § 40 erörterten Bedeutung der Zeichen angedeutet und bei einer einfachen Folgerung aus einem früheren Lehrsätze dem gefolgerten Schlusssätze blos die innerhalb einer Klammer stehende Nummer jenes Paragrayhes, in welchem der frühere Lehrsatz ausgesprochen ist, beigefügt werden.
§ 50. Lehrsatz. Ist w>w' und w'>w", so ist w>w".
Beweis. Es ist w = w' w1 (§ 46) und w' — w" + w2 (§ 46), somit w = (w"(§ 44) =M/'+w2+ty1 (Anm. zu § 47) und daher nach § 45 w > w”.
§ 51. Lehrsatz. Ist w1>w’ und iv2 > iv", so ist tVx + w2w' + w".
Beweis. wx + w2 > w' -f- tv2 (§ 49) und w' -\-w2> w' -+- w' (§ 49), somit nach § 50 w1-\-w2>w'-{-w".
§ 52. Lehrsatz. to(p + p'+ p"+...)—ty.p + w.p'+ tv.p"-\~...
Beweis, a) Ist iv eine Grösse, so stellt das algebv. Product iv. (p + p'+p" + . . .) nach § 15 jene Grösse vor, die durch w ausgemessen zur Masszahl p + p' + p"+ • • • hat, die somit zufolge des Begriffes einer Zahlensumme (s. § 22) aus Theilen besteht, deren Masszahlen — bezogen auf dieselbe Einheit w — einzeln die Zahlen p, p', p",. ., sind, welche Theile somit nach § 15 durch die Products w.p, tv.p', w.p",. . . ausgedrückt sind. Es ist somit laut § 10
M>.(p + p'+p" +. . .) — w.p + iv.p'-\-w.p". . h) Für einen Zahlenmultiplicand folgt der Lehrsatz aus § 43.
§ 53. Lehrsatz, w.l — w.
Beiveis. Dieser Lehrsatz ergibt sich für w als Grösse unmittelbar aus dem in § 6 sub a erörterten Begriffe der Zahl 1, dann für w als Zahl aus § 43.
§ 54. Lehrsatz, tv.n = w-\-tv-+- w +. . . + w, wofern die Anzahl der Summanden n ist.
Beweis für w als Grösse auf Grund des Begriffes einer ganzen Zahl (§ 6 sub h) und des Summenbegriffes, für w als Zahl auf Grund des § 43.
§ 55. Lehrsatz, (w .^).n — w — (w.n) . A.
Beweis. Ist w eine Grösse, so vertritt offenbar w. ~ die in § 6 sub c mit a bezeiebnete Grösse, deren Masszahl ist, dann besteht aber zufolge des daselbst Gesagten die Einheit (hier w) aus n der Grösse a (hier tv. ) gleichen Theilen und es ist daher
w z= w -+-w . .-\-w.^-=.(w.L}, n (§ 54). Anderseits
besteht die Grösse iv.n (nach §6 sub h) aus n der Grösse w gleichen Theilen und es ist daher (nach § 6 sub c) w ein aliquoter und zwar der wte Theil von w. n, daher w — (iv.n).
Ist w eine Zahl, so folgt der Lehrsatz aus § 43.
An merk. Da somit der beliebige Werth w das Product aus dem Multiplicanden w . L und dem.Multiplicator n ist, so ist nach §17 resp. § 33
i
mj . — = M): »i.
§56. Lehrsatz, w. ™ = (?y. --). m.
Beweis. Ist w eine Grösse, so besteht (nach § 6 sub d) die Grösse w. ™ aus m Theilen, deren jeder der rate Theil der Einheit w, also (nach § 6 sub c) w. ^ ist, es ist daher
w - ir =w.| + M).| + . . .+W.L = (w.~) . m (§ 54). Für w als Zahl folgt der Lehrsatz aus § 43.
§ 57. Lehrsatz. Ist p t> p', so ist, was auch immer w für einen Werth bedeutet, . p > iv. p' und umgekehrt.
Beweis. Da p >■ p' ist, so ist p — p' +p" (§ 46), daher i». (§ 41) = -«;.p'+M!.p" (§ 52), somit nach § 45
w,p> w .p'.
Die Umkehrung des Lehrsatzes lässt sich auf Grund des eben Bewiesenen durch einen einfachen indirecten Schluss darthun. § 58 Lehrsatz, {w + w') .r — iv.r-\- w'r.
Beiveis. Die rationale Zahl r kann nach § 6 nur eine von den vier Zahlformen i, ra, ™ annehmen, es ist also der Lehrsatz für jeden dieser vier Fälle einzeln nachzuweisen.
1) r = l; dann ist
(w-f-w'). 1 = w+io (§ 53) — w'. 1 (§ 53).
2) r = n; dann ist, wenn stets w die Anzahl der eingeklammerten Summanden bezeichnet
(w-\-w’) .n— (w + w) + (iv + w') +. . .+ {w + w') (§ 54) — (w4-k’ + m’ + . . •+«’) + (w' + + • - • + w ) (§ 47 und§48) —
w,n-\-w'. n (§ 54).
3) r—L- dann ist
(m).|+iv', l),ra = (w.|).ra + (w'. |).ra(§58 sub 2) — w + w' ist.
Beweis, a) Sind w und iv' Grössen, und es ist «) w>w oder w — w, so ist w.n für jeden Worth des ra, da es nach § 54 als Summe mehrerer, dem w gleichen Theilen dargestellt werden kann, zufolge § 45 grösser als ein Summand w, daher zufolge § 50 resp. § 44 auch grösser als w'\ ß) ist dagegen w <1 w', so lässt sich dem in § 1 sub 3 erörterten wesentlichen Merkmale des Grössenbegriffes zu-
folge durch Summirung mehrerer dem w gleichen Summanden, deren Anzahl mit n bezeichnet sei, stets eine .Summe erhalten, die grösser als w' ist, somit ist zufolge § 54 dann w . jj > w'.
Ein Gleiches gilt für jede ganze Zahl n', die grösser als n ist, denn dann ist zufolge §57 w.vü>w.n> daher nach § 50 w . n' > w.
V) Sind w und w' Zahlen, so ergibt sich unmittelbar mit Beachtung des § 43 aus dem eben Nachgewiesenen die Beziehung w.n'?* iv resp. iv.v! ^ w.
§ 60. Lehrsatz. Sind iv und w' beliebige Werthe, so gibt es stets ganze Zahlen n von der Beschaffenheit, dass w t> w'- ~ .
Beweis. Nach § 59 ist w.n>iv daher nach § 46 w.n — w' + w", somit
w = (w.n) :{(% 55)=(to' + V'). i- (§ 44)=«/. 1 + iv". \ (§ 58).
Zufolge § 45 ist dann w > w'. ^.
Ein Gleiches gilt wie die gleiche Deduction aus der, der ersten analogen Beziehung des § 59, nämlich aus w.n > w, wo n > n ist, zeigen würde, für jeden ganzen Werth, der grösser als ra ist.
§ 61. Lehrsatz. Ist das Verhältniss der beiden beliebigen Werthe w' und iv", wo w''>w' ist, nämlich das Verhältniss tv" : w eine nicht ganze Zahl, so gibt es stets eine ganze Zahl n von der Beschaffenheit, dass w" — w .n-\- und w’. (n-{-!)— iv"-j-w2, wo sowol als w2 kleiner als m/ ist.
Beweis. Zufolge § 59 und § 54 lässt sich durch Summirung mehrerer dem w' gleichen Werthe endlich ein Werth w
finden, der grösser als w" ist. Durch diese successive Summirung erhält man Glieder von der Form
w’ + w'-\-w’ — w'.n (§ 54) wo n nach der Beihe
die Werthe 1, 2, 3, . . . erhalten muss, je nachdem man das 1., 2., 3.. . . Glied bildet. Das dem Gliede ty'.ra folgende, durch Hinzufügung eines weiteren Summanden gebildete Glied ist offenbar dann w'.n-\-tv'z=w'.n-\-w'.l (§53) = «/(«-|-1)(§ 52).
Man denke sich nun die auf diese Weise nach und nach entstehenden Glieder in eine Reihe zusammengestellt. Kein Glied dieser Beihe kann dem Werthe w" gleich sein, da sonst w"=w'.n sein müsste, wo n eine ganze Zahl bedeutet, was nach § 19 resp. § 38 mit der ursprünglichen Annahme unverträglich ist.
Wie früher gezeigt wurde, ist das erste Glied der Beihe w\
vielleicht auch einige der folgenden kleiner, das letzte Glied w der Beihe dagegen, vielleicht auch einige der vorhergehenden grösser als w"; daher muss jedenfalls die Beihe der anfänglich kleineren Glieder mit irgend einem Gliede, vielleicht schon mit dem ersten w' abschliessen und es muss das diesem unmittelbar folgende, da es früher Gesagtem zufolge nicht dem Werthe w" gleich
sein kann, nothwendig grösser sein als w". Ist demnach mit n die Zahl der ersteren, nämlich kleineren Glieder bezeichnet, so ist w'.n-fi w" *3 iv’. (n-\-1).
Es ist folglich nach § 46 w"=w,.nJrw1
wenn mit wt und w<2 die nach § 46 jedenfalls möglichen Differenzen aus w" und w'.n, resp. aus w'. (m+ D und w” bezeichnet. Addirt man die beiden letzten Gleichungen, was nach § 44 gestattet ist, und setzt statt w'. (n + 1) den früher gefundenen gleichen Werth w'.n-i-w’ ein, so ist
io" + («/. n -|- w')" (m/. n + u^) + (w" + «’,) somit zufolge § 47 und § 48
(w” -f- w'. n) -}- w' — (w” + io' .ri) + (w1 + ty2) und wenn man beiderseits mit Beachtung des § 44 die Summe iv" -\- w' .n subtrahirt, so ist nach §12 resp. § 26 iv — w1 + m’2, daher nach § 45 w2 < w' und w2 ^ iv\ was zu beweisen war.
§ 62. Lehrsatz. Sind zwei beliebige Werthe iv' und w" incom-mensurabel, so gibt sich stets ganze Zahlen m und n von der Beschaffenheit, dass
1) w'. ™ -d to" 2 — {tv' l) — w'. (§56), somit nach
§ 45 iv . ^ -d tv" «d tv . 44 u. nach § 12 resp. § 26 tv1 — tv"— iv’. ^
u'2 — w . 44 — und endlich w”, wo nach § 61 tv1 - w" k-» w' — iv2, wo sowol als w3
kleiner als jeder beliebige Werth w werden kann, so ist w' — w”.
Beweis. Zwischen w' und w" muss bekanntlich eine der drei Beziehungen w'~w", w' >• w", w' w", so müsste nach §46 w' — w" + w3 sein. Da nun zufolge der Annahme w" > w'—w2, somit nach § 49 w" + > {w' — m>2) + und daher nach § 12 resp. § 26
w"-f- ivi > iv ist, so wäre, da iv — w”-\- ws ist, iv"-\~ w2 i> w"-\- ws, daher nach § 49 >• w3 ; es könnte somit w2 nicht kleiner als
der besondere Werth wa werden, was der Annahme widerspricht.
Wäre dagegen w' w", so wäre w" — w' + und da w + m'i w" ist, so müsste auch w + w1 > w' + , somit nach
§ 49 u\ > Wi sein, was ebenfalls, da der beliebige Werth w auch den besonderen Werth rc4 annehmen kann, nach der obigen Voraussetzung unmöglich ist.
§ 64. Lehrsatz. (w-\-w').i~iü.i-\-iv .i.
Beweis. Die Werthe (iv + w') und (w-\-w').i sind, da i eine irrationale Zahl ist, nach § 6 resp. § 42 incommensurable
Werthe und es ist daher nach § 62
(w + w'). ^ < (w + io'). i < (w -J- w'). und die Differenzen
u\ — — (w + w') ■ 7
w2 — (w + Wo). ^ — (w +w') .i
kleiner als irgend ein beliebiger, gleichartiger Werth w, also w1 <| w, w2 < w.
Aus der drittletzten Gleichung ergibt sich nach § 57 ^ *3 i < , somit ist zufolge § 57 auch
w. ™ w.i <1 w •
w'. ™ *4 w' .i w\ so ist w. p > w . p.
Beweis. Nach § 46 ist w = w’ + wlt daher iv. p = (w' + ty1) .jj = w' .p-^W!. p(% 58 resp. § 64). Es ist daher nach § 45 tv. p > w'. p.
§ 67. Lehrsatz, p.p' z=:p'.p.
Beweis. Die beiden beliebigen Zahlen p und p' sind nur entweder commensurabel oder incornmensurabel. Im ersteren Falle ist nach § 42 p —p'. r, im letzteren p —p'. i. Da nun aber im ersteren Falle die rationale Zahl r nach § 6 eine der vier Formen : 1, n, L, ^ annehmen muss, so ist der Lehrsatz allgemein dar-gethan, wenn er für die fünf Fälle: p—p'.l, p—p'.n, p—p. p=p’.^ und p = p'.i nachgemesen wird, was in Folgendem geschieht.
a) Es sei p —p'. 1. In diesem Falle ist nach § 53 p' =p, daher p’.p — p.p' (§ 44).
b) Es sei j)' = ^. w; dann ist nach § 54 p’ =z p -\-p +... -\-p, daher p’.p — {p-\-p-\-.. .+p).p (§ 44) —p.p-\-p.p.. .+p.p (§58 resp. § 64) =zp.(p+p + .. ,+p) (§ 52)=p.p'.
c) Es sei p' — p.^, somit xJ.n—(p.\).n = p (§55); da hier zwischen p und p' eine analoge Beziehung besteht, wie unter b), so lässt sich der Lehrsatz völlig analog nachweisen, es ist nur bei der Beweisführung unter b) p und p’ durchwegs zu vertauschen.
d) Es sei p' = p — (p.L) .m (§ 56). Bezeichnet man p.^ mit p”, in welchem Fall dann nach c) p.p" =p". p ist, so übergeht die frühere Gleichung in
P' =p".m=p" -\-p" +.. .-\-p" (§ 54), daher p .p' ~p. {p”+p" + .. .+j>") =p -P'^P ■P"-\- ■.. -\-p .p" (§ 52) =p".p+p".p+...+p".p{%. ob.) = {p"+p"-h...+/').p (§ 58 resp. § 64)=/.p.
e) Es sei p'—p.i. In diesem Falle können die beiden nach § 42 incommensurablen Zahlen p' und p die Werthe ’w und w" aus § 62 repräsentiren und zufolge dieses Paragraphs ist demnach p. ^ Z 8
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. Zur Statistik der Oberrealsehule,
6. Unterstützung dürftiger Studierender.
m. Stipendien. Im Schuljahre 1873 bezogen zwölf Schüler, acht an der Unter- und vier an der Oberrealschule, Stipendien im Gesammtbetrage von 1433 fl. 6 kr. Nebstdem besuchten noch 5 Militärstiftlinge die Lehranstalt.
b. Unterstützungsverein. Die Wirksamkeit dieses Vereines, der im Jahre 1867 zur Unterstützung dürftiger, gesitteter und fleissiger Realschüler gegründet wurde, ist aus dem nachfolgenden Rechnungsabschlüsse pro 1872 zu ersehen:
Einnahmen.
Post- Nr. fl. kr.
1 Kassorest vom Jahre 1871 138 68
2 Geschenk der krainischen Sparkasse .... 300 —
3 Jahresbeiträge von 109 zahlenden Mitgliedern 208 —
4 Geschenk aus dom Reinerträgnisse der Bürgerkränzchen 50
5 Geschenk vom Institutsinhaber Herrn Waldherr 20 —
G Geschenk der Frau Koslor 12 —
7 Geschenke einer Spiclgesellschaft 4 54
8 Interessen von 12 Staatspapieren (Coupons) 49 —
9 Interessenerträgniss von zwei wiederverkauften Kassenscheinen ... 1 74
Summe 783 96
Ausgaben.
Post- Nr. fl. kr.
1 Für angekaufte Schulbücher 25 97
2 „ Schreib- und Zeichnenrequisiten .... 43 3
3 „ Drucksorten und Inserate 15 66
4 „ armen Schülern angeschaffto Kleider . . 72 40
5 „ Aushilfen zur Zahlung des Schulgeldes 70
6 „ einen Schüler die festgesetzte jährl. Unterst. 50
7 „ Kost- und Quartiergeldbeiträge .... 30 92
8 „ Stempel, Porto und das Einkassieren . . 4 90
9 „ den Ankauf von 4 Kassenscheinen ä 100 fl. 400 —
10 Dem Obmann zur Anschaffung von Büchern 20 —
11 Kasserest 51 S
Summe 783 96 i
c. Mehrere Realschüler fanden in den Conventen der PP. FMnziskaner und der WW. FF. Ursulinerinneu, sowie in Privatfamilien durch Gewährung von Freitischen u s. w. cdelmüthige Unterstützung.
Die Herren Eduard Mahr und Edmund Terpin, hiesige Handelsleute, haben, der erstere eine namhafte Menge von Schreib- und Zeichnenrequisiten, Federmessern, Notizbüchern u. s. w., der letztere 96 grosse Theken für das geometrische Zeichnen zur Betheilung armer Realschüler geschenkt.
Die Direction spricht im Namen der Betheilten allen P. T. Wohlthä-tern den verbindlichsten Dank aus und erlaubt sich, die Lehranstalt dem ferneren Wohlwollen aufs wärmste zu empfehlen.
7. Unterrichtsgeld.
Nach dem h. Erlass des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 19. April 1870, Z. 3603, beträgt das ganzjährige Schulgeld an der Unterrealschule 20, an der Oberrcalschule 24 fl. und wird in halbjährigen Raten ä 10 und 12 fl. in den Monaten November und April eingehoben. Mit dem h. Erlasse vom 21. Februar 1872, Z. 1406, hat Se. Excellenz der Herr Minister für Cultus und Unterricht die an den Staatsmittelschulen Oberösterreichs bereits bewilligte Befreiung von der Entrichtung des halben Schulgeldes auch den Staatsmittelschulen Krains zugestanden und diese Begünstigung mit dem h. Erlasse vom 29. Oktober 1872, Z. 10914, provisorisch auf das eben abgelaufene Schuljahr ausdehnt.
Das eingehobene Schulgeld betrug im I Semester von 291 ganz oder
halb zahlenden Schülern 2849 fl
im II. Semester von 230 Schülern 2289 „
zusammen . . 5138 fl.
Hievon wurde eine Hälfte pr. 2569 fl. in den krain. Studienfond, die andere in den Realschulfond abgeführt. Die Aufnahmstaxen ft 2 fl. 10 kr., welche ebenfalls dem Realschulfonde zugewendet werden, betrugen 308 fl. 90 kr. ö. W.
8. Maturitäts-Prüfungen.
Am Schlüsse des Schuljahres 1872 haben sich acht öffentliche Schüler der obersten Klasse der Maturitäts-Prüfung unterzogen; sieben erhielten das Zeugniss der Reife, darunter zwei mit Auszeichnung; einer wurde auf ein Jahr reprobiert.
Die Aufgaben für den schriftlichen Theil dieser Maturitäts-Prüfung
waren:
1. Aus der deutschen Sprache:
„Was hat die Menschheit durch Seefahrt und Seehandel gewonnen?“
2. Aus der slovenischen Sprache:
„Krizarske vojske in njihova korist.“
3. Aus der Mathematik:
a) Eine Parabel sei durch ihre Gleichung 2/3i/ä — r,/6a; ” 0 gegeben; man soll die Curve verzeichnen, durch die Endpunkte des Parameters Tangenten ziehen, den Durchschnittspunkt beider Tangenten bestimmen und die von den Tangenten und dem parabolischen Bogen eingeschlossene Fläche berechnen.
b) Jemand zahlt in eine Versicherungsgesellschaft, die zu °/0 verzinst, durch 17 Jahre jährlich 230 fl., setzt dann mit den Zahlungen aus und stirbt 8 Jahre nach der letzten Einzahlung. Welches wird die jährliche Rente der überlebenden 38jährigen Witwe sein, wenn als ihre wahrscheinliche Lebensdauer ein Alter von 50 Jahren angenommen wird?
c) Aus einem Baumstamme, welcher 30' lang und an seinen Enden 3' 2" 11'" und 1' 10" 9'" dick ist, soll ein ebenso langer fünfeckiger Balken gehauen werden, der überall die gleiche Dicke hat. Wie gross ist der Holzabfall?
4. Aus der darstellenden Geometrie:
«) Es ist der Schnitt einer Pyramide mit einer Ebene, die geneigt ist gegen die Projectionsebenen, zu construieren.
b) Der Schlagschatten einer hohlen Halbkugel, der sich an der innern Seite derselben ergibt, ist zu construieren.
c) Durch drei Punkte ist in perspectivischer Projection eine Ebene zu legen.
Im abgelaufenen Schuljahre haben sich 12 öffentliche Schüler zur Ablegung der Maturitätsprüfung gemeldet; die schriftlichen Prüfungen wurden in der zweiten Hälfte des Monates Juni abgehalten, die Aufgaben für diese Prüfungen waren:
1. Aus der deutschen Sprache:
Die Erfindungen und Entdeckungen des 15. und 16. Jahrhundertes und ihr Einfluss auf die Entwickelung der Menschheit.
2. Aus der Mathematik:
а) Die quadratische Gleichung 7-285a:2+ 19'749a: — 215-638 — 0 ist mittelst gonyometrischer Functionen aufzulösen.
б) Ein Schiflahrer, der sich auf offener See orientieren will, beobachtet am 21. Juni zur Zeit, als sein nach der Priester Uhr gerichtetes Chronometer 9>> 45™ M. zeigt, mit dem Sextanten eine Sonnenhöhe von h — 48" 47' 28" und östl. Azimuth von a — 28" 29' 37". Welches ist die geogr. Breite oder die geogr. Länge des Ortes? Die geogr. Länge von Priest ist 11" 26' 12".
e) Die Gleichung eines Kreises ist x* ■— 8« 1/2 — 9y — 0, und die Glei-
chung einer Geraden Sy -j- 4a; r: 32; welche Beziehungen bestehen zwischen diesem Kreise und dieser Geraden?
d) Es ist analytisch nachzuweisen, dass die Normale einer Parabel gegen die Axe unter demselben Winkel geneigt sei, als gegen den Radius vector.
3. Aus der darstellenden Geometrie:
a) In orthogonaler und perspectivischer Projection ist der Durchschnittspunkt einer Geraden mit einer Ebene aufzusuchen. Mehrere Beispiele mit besondern Lagen der gegeben Stücke.
b) Durch einen auf einer krummen Fläche angenommenen Punkt ist eine Berührungsebene zu legen. An mehreren Beispielen auszuführen.
9. Deutsche Aufgaben.
V. Klasse.
1. Gedanken am Allerseelentage. 2. Vor- und Nachtheile des Stadt-und Landlebens. 3. Kenntnisse sind besser als Reichthum. 4. Analysierung verschiedener Verse. 5. Die Eigenthümlichkeiten des indischen Religionswesens.
6. Was bleibet und vergehet (nach einer indischen Gnome). 7. Die altägyptischen Denkmäler. 8. Der Schild des Achilles (nach Homer). 9. Schilderung eines Gewitters, in Briefform. 10. Hat das Sprichwort: „Mit den Wölfen soll man heulen!" recht? 11. Das Haus der Pantaliden. 12. Hannibals Rede an seine Soldaten, als sie die Passhöhe des Bernhardt erstiegen 13. Die verschiedenen Zwecke des Studierens. 14. Der Schatz des Fafnir (aus der nordischen Sigurdsage).
VI. Klasse.
!. Auf welche Weise kann man sich unangenehme Arbeiten erleichtern? 2. Wodurch hat sich Kaiser Karl den Beinamen „der Grosse“ erworben?
3. Die Vortheile des Krieges. 4. Das Panorama von Laibach. 5. Jeder ist seines Glückes Schmied. 6. Warum sind wir verpflichtet, unser Vaterland zu lieben und ihm zu dienen? 7. Die Freuden des Winters. 8. Die Ursachen des Todes Siegfrieds nach der Wölsungasage und dem Niebelungenliede. 9. Schilderung eines Jahrmarktes oder eines Kirchweihfestes, in Briefform. 10. Wie Siegfried nach Worms kam (nach dem Kiebelungenliede). 11. De mortuis nil nisi bene. 12. Der Weih und die Tauben (Uebortragung aus dem Mhd.) 13 Die Kunst im Dienste der Religion. 14. Der Mensch im Kampfe mit der Natur.
VII. Klasse.
1. „In den Ocean schifft mit tausend Masten der Jüngling, Still auf gerettetem Boot kehrt in den Hafen der Greis.“ Schiller. 2. Der literarische Kampf zwischen Gottsched und den Schweizern. 3. Karl XII. nach der Schlacht bei Pultawa (ein Selbstgespräch). 4. Commentar zu Klopstocks Ode „der Erlöser“. 5. Die Ursachen des Unterganges von Polen. 6. Dem Leben lernen (nach Herder). 7. Die Ursachen der französischen Revolution. 8. Gedankengang des Schiller’schen Gedichtes „der Spaziergang“. 9. Inhaltsangabe einer Schiller’schen Ballade. 10. Die Macht des Feuers. 11. Schilderung eines Maiausfluges, in Briefform. 12. Inhaltsangabe des Göthe’schen Dramas „Iphigenie auf Tauris“. 13. Nutzen der Mathematik. 14. Die Erfindungen und Entdeckungen des 15. und 16. Jahrhundertes und ihr Einfluss auf die Entwickelung der Menschheit (Maturitätsprüfungs-Aufgabe).
10. Die Modellierschule.
Der Unterricht an dieser mit der Realschule verbundenen, im J. 1870 vom krain. Landtage im Einvernehmen mit der Stadtgemeinde Laibach gegründeten Schule wird von dem Realschulprofessor Herrn Franz Globocnik ertheilt. Zur Bestreitung der jährlichen Bedürfnisse wurden 200 fl. bewilligt, wovon % auf das Land Krain und Vs auf die Stadt Laibach entfallen. Im verflossenen Schuljahre betheiligten sich am Unterrichte 12 Schüler aus den oberen Klassen der Realschule in 4, und 8 Gewerheschüler in einem besonderen Curse in 2 wöchentlichen Stunden.
11. Die (jewerbesclmle.
Seit dem Jahre 1856 steht mit der Realschule eine Sonntagsschule für Handwerker in Verbindung. An derselben wurden bis zu dem eben abgelaufenen Schuljahre im Sinne des vom k. k. Ministerium für Cultus und Unterricht mit h. Erlass vom 6. März 1856, Z. 2385, bestätigten Organisationsstatutes folgende Gegenstände an Sonntagen gelehrt: Das Freihand- und geometrische Zeichnen je zwei Stunden, die deutsche Aufsatzlehre und das Rechnen, Geographie, Physik und Chemie je eine Stunde. Der Unterricht wurde von den Professoren der Realschule ertheilt, die Wahl der zu besuchenden Lehrgegenstände war den Zöglingen freigestellt, die Erhaltungskosten wurden theils von der Stadtgemeinde Laibach, theils von der hiesigen Handels- und Gewerbekammer bestritten.
Dass diese Einrichtung der Gewerbeschule den vorhandenen Bedürfnissen und dem Bildungsstreben der gewerbetreibenden Bevölkerung nicht
mehr genügt, wurde bereits seit längerer Zeit sowol vom Lehrkörper als auch von dem intelligenten Theile des Gewerbestandes erkannt. Im Laufe des Schuljahres 1872 hat sich daher der Lehrkörper in mehreren Konferenzen mit Zuziehung von Sachverständigen aus dem Gewerbestande eingehend mit der Frage beschäftigt, welche Einrichtung die Gewerbeschule erhalten müsse, damit sie dem Gewerbsmaune die Gelegenheit biete, sich die für seinen Beruf erforderlichen theoretischen Kenntnisse zu erwerben.
Es schien vor allem nothwendig, dass die bisher zu beschränkte Unterrichtszeit erweitert, dann aber dem Unterrichte eine solche Ausdehnung und Gliederung gegeben werde, dass jedem Gewerbetreibenden das für seinen speciellen Beruf Wissenswürdige geboten werden könne. In dieser Beziehung wurde das bereits an ändern derartigen Lehranstalten mit Vortheil eingeführte Fachschulsystem auch für die hierländischen Verhältnisse als das Geeignetste befunden, von dem sich entsprechende Erfolge erwarten liesen. Es wurde daher die Einrichtung einer Zeichnen- und Modellierfachschule für Tischler, Gelbgiesser, Schneider u. s. w.; einer Maschinenfachschule für Schlosser, Drechsler, Kupferschmiede, Modelltischler, Maschinenwärter u. s. w.; einer Baugewerbeschule für Maurer, Zimmerleute, Bautischler, Steinmetze u. s. w.; einer chemischen Fachschule für Färber, Gerber u. s. w. mit je zwei Jahrgängen beschlossen. Da jedoch die bisherige Erfahrung gezeigt hat, dass vielen Lehrlingen selbst die elementarste Vorbildung abgeht, indem nicht wenige des Lesens Unkundige sich in den vergangenen Jahren zum Besuche der Gewerbeschule gemeldet haben, solche Individuen aber gewiss ohne jeglichen Nutzen eine Fachschule besuchen würden, so musste ein Vorberei-tungscurs errichtet werden, der jedoch nur so lauge bestehen wird, bis die erwartete Durchführung der Volksschulgesetze für eine bessere Vorbildung der Zöglinge vorgesorgt haben wird.
Der in dieser Weise ausgearbeitete Organisationsplan wurde der Vertretung der Stadtgemeinde Laibach überreicht und von dieser den hohen Ministerien für Cultus und Unterricht und für Handel mit der Bitte um Gewährung einer Subvention aus dem Staatsschatze zur Deckung des vermehrten Aufwandes für die reorganisierte Schule unterbreitet.
Se. Exc. der Herr Minister für Cultus und Unterricht hat mit dem h. Erlasse vom 20. September 1872, Z. 10867, im Einvernehmen mit dem Handelsminister die Grundzüge der Reorganisierung der Gewerbeschule sowie das Unterrichtsprogramm für dieselbe genehmigt und einen Gründungsbeitrag von 2(100 fl., damit die reorganisierte Schule, mit Lehrmitteln vollständiger ausgestattet, ihre Wirksamkeit unter günstigeren Verhältnissen eröffnen könnte, ferner zur Deckung der Regie- und anderer jährlich wiederkehrender Auslagen einen weiteren Jahresbeitrag von 2000 fl. aus dem Budget des Unterrichtsministeriums bis zu dem Zeitpunkte bewilligt, wo die Art und Weise der Aufbringung dieses Kostenaufwandes durch ein Landesgesetz festgellt sein wird. Die Stadtvertretung von Laibach hat sich durch eine rechtsverbindliche Erklärung zur jährlichen Zahlung eines Beitrages von 000 fl. verpflichtet.
Im Monate November 1872 wurde die Reorganisierung durchgeführt, jedoch nur die ersten Jahrgänge der Fachschulen für das eben abgelaufene Schuljahr eröffnet. Die Zöglinge wurden nach ihren Gewerben und Vorkenntnissen in eine der Fachschulen oder in das Vorbereitungsjahr versetzt. Auf diese Art wurden eingereiht:
in den Vorbereitungscurs .................................130 Zöglinge
„ die Maschinenfachschule...................................44 „
„ die Bauschule 12 „
„ die Zeichnen- und Modellierschule 53 „
„ die chemische Fachschule 15 „
Zusammen . . . 254 Zöglinge.
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12. Lehrplan an der Gewerbeschule im Schuljahre 1872-73.
12. Prüfungs-Commission für angehende Locomotiv-führer, Dampfmaschinenwärter und Dampfkesselheizer.
Das k. k. Handelsministerium hat mittelst hohen Erlasses vom 13ten Juli 1865, Z. 8733/934, im Einvernehmen mit dem k. k. Staatsministerium die Vornahme der Prüfung jener Individuen, welche zur Bedienung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, sowie zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes verwendet werden, der hiesigen k. k. Oberralschule definitiv zu übertragen befunden.
Die Prüfungs-Commission besteht aus dem Oberrealschul-Director und dem von der k. k. Landeshehörde als Prüfungs-Commissär bestätigten k. k. Oherrealschul-Professor Herrn Emil Ziakovski.
Die Candidaten haben um Zulassung zur Prüfung bei der Prüfungs-Commission einzuschreiten und nachzuweisen, dass sie sich die zur Bedienung oder Ueberwachung einer Dampfmaschine oder eines Dampfkessels, rücksichtlich die zur Führung einer Locomotive oder eines Dampfschiffes je nach ihrer Eigenschaft erforderlichen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten in einem wenigstens sechsmonatlichen Dienste bdl einer Locomotive, einer Schiffs- oder stationären Dampfmaschine oder bei einem Dampfkessel erworben haben.
Ueberdies muss sich der Candidat über das zurückgelegte 18. Lebensjahr und mittelst eines Zeugnisses des Gemeindevorstandes, in dessen Bezirk derselbe das letzte Jahr seinen Wohnsitz hatte, über seine Moralität aus-weisen.
Die Dampfmaschinisten, Locomotivführer und Wärter stationärer Dampfmaschinen haben eine Prüfungstaxe von 4 Ü., die Dampfkesselheizer und die Gehilfen eine im Betrage von 2 fl. zu entrichten.
13. Chronik der Oberrealschule.
a) Das Schuljahr 1872/73 wurde am 1. Oktober mit dem Heiligengeistamte eröffnet und am folgenden Tage die Disciplinar-Vorschrift den Schülern bekannt gegeben.
Die Aufnahmsprüfungen in die I. Klasse und die Nachtrags- und Wiederholungsprüfungen wurden am 2.— 5. Oktober abgehalten. Am 3. Oktober begann der Unterricht in den obligaten und am 8. Oktober in den freien Lehrfächern.
Am 4. Oktober wurde das Allerhöchste Namensfest Sr. Majestät des Kaisers Franz Josef, am 19. November das Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth mit einem feierlichen Gottesdienste festlich begangen.
Das hochw. fürstbischotiiche Ordinariat zu Laibach hat mittelst Zuschrift vom 12. Februar 1873, Z. 164, den Beschluss des Lehrkörpers, dass die Realschuljugend, statt wie bisher fünfmal, künftighin jährlich blos dreimal zum Empfange der h. Sacramente der Busse und des Altars verpflichtet werde, zur genehmigenden Kenntnis genommen.
Am Feste der Himmelfahrt Christi wurden mehrere Schüler der unteren Klassen nach vorausgegangener Vorbereitung zum ersten Empfange der h. Sacramente der Busse und des Altars und am Pfingstfeste zum Empfange des h. Sacramentes der Firmung geführt.
Am 11. Jänner beehrte der k. k. Landespräsident von Krain Herr Alexander Graf Auersperg die Lehranstalt mit seinem Besuche und wohnte in den meisten Klassen und Zeichnensälen dem Unterrichte bei.
Das I. Semester wurde am 20. Februar geschlossen, das II. begann am 28. Februar.
Ende April erkrankte der Katechet Herr Anton Lesar und wurde mit h. Erlasse des k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 25. Mai 1873, Z. 845, bis zum Schlüsse des Schuljahres beurlaubt.
Die Herren Landesschulinpectoren Dr. Mathias Wretschko und Joh. Solar unterzogen in den Monaten Mai und Juni die Lehranstalt einer eingehenden Visitation.
Der Schluss des Schuljahres erfolgte am 31. Juli.
b) Veränderungen im Lehrkörper.
Der wirkliche Lehrer an der Staatsoberrealschule in Görz Herr Franz Plohl hat auf die ihm mit h. Ministerialerlasse vom 24. April 1872, Z. 3107, verliehene Lehrstelle an dieser Oberrealschule resigniert und verblieb in seiner-dortigen Stellung.
Mit der Allerhöchsten Entschliessung vom 13. September 1872 wurde der Director Dr. Mrhal zum Mitgliede des k. k. Landesschulrates für Krain für den Rest der gesetzlichen Functionsdauer ernannt.
Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschliessung vom 29. Septefnber 1872 den Realschulprofessor Herrn Raimund Pirker zum Landesschulinspector allergnädigst zu ernennen geruht. lu Herrn Inspector Pirker sah die Realschule einen ihrer ältesten Lehrer scheiden, der seit der Gründung der Lehranstalt im J. 1852, also durch volle zwanzig Jahre, mit rastlosem Eifer für die Bildung und Veredlung der Jugend gewirkt hat.
Der k. k. Landesschulrath für Krain hat mit h. Erlasse vom 11. Oktober 1872, Z. 1611, den ungeprüften Lehramtscandidaten Anton Raic zum supplierenden Lehrer ernannt.
Mit dem h. Erlasse des k. k. Laudesschulrathes für Krain vom 26. Oktober 1872, Z/1736, wurde der Privatlehrer Leopold von Landes statt des zum Lehrer an der landschaftlichen Bürgerschule in Fürstenfeld ernannten Anton Kokalj zum Assistenten beim Freihand- und geometrischen Zeichnen bestellt.
Herr August Wester, der durch nahezu zwei Jahre als supplierender Lehrer an dieser Lehranstalt in Verwendung gestanden ist, wurde von dem königl. ung. Minister für Cultus und Unterricht mit Erlass vom 10. November 1872, Z. 29282, zum ordentlichen Professor an der Oberrealschule in Pancsöva ernannt und begab sich am 1. Dezembeer auf seinen neuen Posten.
Mit dem h. Erlasse vom 17. November 1872, Z. 1813, hat der k. k. Landesschulrath für Krain den ungeprüften Lehramtscandidaten Franz Mako wetz zum supplierenden Lehrer ernannt.
Der k. k. Landesschulrath für Krain hat mit dem h. Erlasse vom 17. November 1872, Z. 1762, den für Mathematik und Physik am ganzen Gymnasium approbierten Lehramtcandidaten Lukas Lavtar zum supplierenden Lehrer und den Domcaplan Friedrich Kriznar zum Aushilfskatecheten ernannt.
Der Privatlehrer Johann Sch miedl wurde mit Erlass des k. k. Landes-schulrathes vom 14. Dezember 1872, Z. 1845, zum Nebenlehrer der französ. Sprache auf die Dauer eines Schuljahres ernannt.
An die Stelle des Professors August Wester wurde der ungeprüfte Lehramtscandidat Reimund Cucek mit h. Erlasse des k. k. Landesschulrath es vom 17. Dezember 1872, Z. 2079, zum supplierenden Lehrer ernannt.
Mit dem h. Erlasse vom 21. Mai 1873, Z. 692, hat der k. k. Landesschulrath den Seelsorger an der hiesigen Männerstrafanstalt P.Leopold Klinar zum Aushifskatecheten ernannt.
14. Aufnahme der Schüler für das Schuljahr 1874.
Das nächste Schuljahr beginnt am 1. Oktober 1. J. mit dem heil. Geistamte.
Die Aufnahme der Schüler findet am 27., 28., 29. und 30. September in der Directionskanzlei der k. k. Oberrealschule statt.
Nach der Verordnung des k. k Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 14. März 1870, Z. 3370, ist von denjenigen, welche die Aufnahme in die erste Klasse einer Realschule nachsuchen, ein Zeugniss der Volksschule nicht zu fordern, dagegen haben sie sich einer Aufnahmsprüfung zu unterziehen. Bei der Prüfung sind folgende Anforderungen zu stellen: Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahrescursen der Volksschule erworben werden kann, Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Unterrichtssprache, Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze, Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und Interpunction und richtige Anwendung derselben beim Dictandoschreibeu, Uebung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen.
Die in die erste Realklasse eintretenden Schüler müssen zufolge des h. Ministerialerlasses vom 31. Mai 1871, Z. 2431, das 10. Lebensjahr vollendet haben oder es in dem ersten Quartale desselben Studienjahres vollenden und sich darüber mit dem Tauf- oder Geburtsscheine ausweisen.
Die Aufnahmsprüfung, ferner die Wiederholungs- und Nachtragsprüfungen werden vom 1. bis 5. Oktober abgehalten werden.
Die Herren Eltern und Vormünder werden aijf die dringende Nothwendigkeit aufmerksam gemacht, ihre Kinder und Mündel zur Einschreibung persönlich vorzuführen, da von ihrer ausdrücklichen WillensHusserung die Versetzung der letzteren in die slovenische oder deutsche Parallelabtheilung sowie die Dispensierung vom Besuche des obligaten slovenischen Sprachunterrichtes abhängt. Im Verhinderungsfälle wolle man diesfalls eine schriftliche Erklärung der Direction zukommen lassen.
Dr. Mrhal.
Rangordnung der Schüler
am Schlüsse des Schuljahres 1873.*
La Klasse.
1. Majzel Franz aus St. Bartolomii.
2. Stefancic Augustin aus St. Veit bei Laibach.
3. Fazan Rudolf aus Karlshütte bei Götteniz.
4. Milavc Andreas aus Zirkniz.
5. Candolini Wladim. aus Landstrass.
6. Debevc Anton aus Laibach.
7. Funtek Anton aus Laibach.
8. Galle Franz aus Laibach.
9. Pinter Josef aus Peilenstein in Steiermark.
10. Leskovic Anton aus Idria.
11. Pufitsch Johann aus Triest.
12. Schüller Franz aus Kropp.
13. Schwentner Johann aus Laibach.
14. Strojan Maximilian aus Laibach.
15. Stupar Gustav aus Möttling.
16. Tomac Mathias aus Fuzine.
17. Rott Josef aus Laibach.
18. Traun Jakob aus Gloiniz b.Laibach.
19. Furlan Andreas aus Flitsch im Küstenlande.
20. Pance Josef aus Laibach.
21. Pecnik lg. aus Jesca bei Laibach.
22. Minatti Alois aus Brunndorf b.Igg.
23. Perhauz Johann aus Adelsberg.
24. Gasparin Alfons aus Jauerburg.
25. Pardubski Alois aus Laibach.
26. Skofic Franz aus Laibach.
27. Malin Johann aus Laibach.
Nicht lodert blieben:
(lik Friedrich aus Laibach.
Kankelj Johann aus Studeno bei Selz ach.
Poznik Johann aus Kropp.
Svetina Josef aus Knapousehc bei Zaier.
Tomaziö Johann aus Laibach.
I. b Klasse.
1. Krasna Johann aus Laibach.
2. v. Fladung August aus Laibach.
3. Kermauner August , aus Laibach.
4. Kraigher Georg aus Adelsberg.
5. Toman Karl aus Laibach.
6. Smukavec Emil aus Laibach.
7. Dollenz Alois aus Venedig.
8. Mayr Robert aus Krainburg.
9. Bemann Otto aus Radmannsdorf. IQ. Borzner Leonhard aus Laibach.
11. Sabec Anton aus Graz.
12. Jamar Matthäus aus Veldes.
13. Haslinger Johann aus Triest.
14. Zwenkl Johann aus Oberlaibach.
15. Kolar Peter aus Adelsborg.
16. Koncar Ernst aus Laibach.
17. Edler v. Kleinmayr Ferdinand aus Laibach.
18. Pospichal Anton aus Schischka.
19. Razlag Jakob aus Verona.
20. Jennikor Anton aus Laibach.
21. Razlag Alfons aus Verona.
22. Jamar Johann aus Freudenthal.
23. Majcen Anton aus Johannesthal.
24. Schwarz Franz aus Oberlaibach.
25. Kovac Johann aus Laibach.
26. Heinrich Franz aus Eaibl in Kärnten.
27. Jetschminek Anton aus Laibach.
28. Reitz Johann aus Laibach.
29. Macher Konrad aus Krainburg.
30. Ritter v. Vicari aus Laibach.
31. Ozelj Gabriel aus Kropp.
32. Doberlet Franz aus Laibach.
33. «Malaverh Friedrich aus Laibach.
34. Lence Alois aus Laverca.
35. Premk Anton aus Laibach.
36. Jese Johann aus Laibach.
37. Nicman Karl aus Laibach.
38. Lilleg Alois aus Adelsberg.
39. Kopfiva Franz aus Lager.
40. Pin Alois aus Laibach.
41. Slamnig Eugen aus Laibach.
42. Krieger Josef aus Waitsch.
*) Fette Schrift bezeichnet Schüler mit allgem. Vorzugsklasse.
Nicht lodert blieben: Höfferar Franz aus St. Veit in Kärnten.
Rotli Anton aus Egg.
Castelitz Eduard aus Triest. Teuffenbach Eduard aus Schölihof in
Dolenz Alexander. Kärnten.
I.o Klasse.
1. Cterstiier Karl aus Luditz in Böhmen.
2. Fritze Johann aus Mariafeld in Krain.
3. v. Jabornigg Eugen aus Neu-marktl in Krain.
4. Pirker Franz aus Laibach.
5. Jesser Moritz aus Wr.-Neustadt. B. Spintre Nikolaus aus Laibach.
7. Kotzky Karl aus Troppau in Schlesien.
8. Pollack Adolf aus Laibach.
9. Buchta Josef aus Wr.-Neustadt.
10. Farlatti Franz aus Klagenfurt in
Kärnten.
H. Martinz Rudolf aus Pola im Küstenlande.
12. Böhm Josef aus Rudolfswerth in Krain.
13. Schussnig Eduard aus Triest im Küstenlande.
14. Ivane Franz aus Oberlaibach.
15. Freiherr v. Cirheimb Arthur aus Laibach.
16. Spada Anton aus Zara.
17. Breindl Karl aus Sissek.
18. Oskar v. Hochkofler aus Triest.
19. Aumann Franz aus Gurkfeld.
20. Zellich Anton aus Klagenfurt.
21. Moro Angelo aus Udine in Italien.
22. Markic Alexander aus Laibach.
23. Dworzak Wilhelm v. Kulmburg aus Olmütz in Mähren.
24. Kump Albin aus Laibach.
25. Pospisil Josef aus Mezöhegyes in Ungarn, R.
26. Kordis Josef aus Möttling iu Krain.
27. Malitsch Alexander aus Laibach.
28. Kriegl Ruprecht aus Steinbrück in Steiermark.
29. Erzin Alois aus Grosslaschitsch.
30. Krizaj Josef aus Senosetsch.
31. Leeb Franz aus Adelsberg.
32. Berger Franz aus Agram in Kroatien.
33. Herrisch Josef aus Laibach.
34. Ranzinger Nikolaus aus Gottschee. 85. Weller Franz aus Cahathurn in
Ungarn.
36. Juvan Viktor aus Triest.
37. Hann Ignaz aus Politz iu Böhmen.
38. Habbe Franz aus Laibach.
39. Hauffen Alexander aus Laibach.
Nicht lodert blieben: Donaggio Josef aus Triest.
Juvan Emil aus Dees in Siebenbürgen. Rosman Georg aus Canale b. Görz, R. Simenthal Leo aus ungar. Litor bei Fiume.
II. a Klasse.
1. Rozic Johann aus Strassenberg in Krain.
2. Fuk Jakob aus Mautersdorf.
3. Music Johann aus Senozec.
4. Klein Johann aus Laibach.
5. Bartel Johann aus Laibach.
6. Modic Josef aus Rakek.
7. Winterhalter Johannn aus Nabre-sina im Küstenland.
8. Lavrencic Alois aus Adelsberg.
9. Kramar Johann aus Trifail in Steiermark.
10. Candolini Heinr. aus Landstrass.
11. Vrancic Anton aus Moräutsch.
12. Lavtizar Franz aus Kronau.
13. Pausier Tornas aus Krainburg.
14. Schrei Oskar aus Sittich.
15. Premru Johann aus Ubelsko.
16. Novak Johann aus Laibach.
17. Celigoj Theodor aus Laibach.
18. Kaucic Fridolin aus Fichtenwald in Steiermark.
19. Draschler Franz aus Laibach.
20. Slajpah Alois aus Grosslack.
21. Tomsic Job. aus Grosslaschitsch.
22. Rus Josef aus Hönigstein.
23. Bukovic Alois aus Grosslack.
Nicht lodert blieb:
Grebenc Alois aus Grosslaschitsch.
II. b Klasse.
1. Bitter v. Jenny Maximilian
aus Triest.
2. Paulin Franz aus Birkendorf.
3. Verderber Josef aus Moswald.
4. Emich Friedrich aus Graz.
5. Breindl Alfred aus Wr.-Neustadt.
6. Brezina Franz aus Bola.
7. Geba Anton aus Laibach.
8. Arch Johann aus Laibach.
9. Zitnik Karl aus Franzdorf.
10. Mayer Rudolf aus Janesville in Nordamerika.
11. Giontini Rafael aus Laibach.
12. Kottewitz Guido Edl.v.Kortschak aus Salzburg.
13. Janesch Ludwig aus Cilli.
14. Hohn Heinrich aus Laibach.
15. Knuth Friedrich aus Wagensberg. 1(3. Rezori Franz aus Sacco in Tirol.
17. Posch Karl aus Vöslau.
18. Pfefferer Ernst aus Kutjevo in Kroatien.
19. Muck Alois aus Ober-Losotschc.
20. KaKn Eduard aus Laibach.
21. Cerny Gustav aus Pressburg.
22. Rami Theodor aus Wolfsberg in Kärnten. ,
23. Souvan Albert aus Krainburg.
24. Ritter v. Renzenberg Ferdinand aus Laibach.
25. Pogorelc Job. aus Grosslaschitsch. 2(3. Kaiser Julius aus Ober-Andriz in
Steiermark.
27. Koschier Friedr. aus Laibach, R.
28. Popp Karl aus Marburg.
29. Moschek Anton aus Planina.
30. Becker Rudolf aus Marburg in Steiermark.
31. Roth Johann aus Egg ob Pod-petsch.
32. Truger Theodor aus Masern.
33. Kaucky Friedrich aus Laibach.
34. Maier Anton aus Oberlaibach.
35. Gritsch Georg aus Messensach in Kärnten.
36. Mastrella Johann aus Aquileja im Küstenlande.
37. Malensek Johann aus Tacen.
38. Garzarolli Alexander Edl. v. Thurn-lack aus Venedig.
39. Schmalz Anton aus Laibach.
40. Gerini Franz aus Esseg, Slawonien.
41. Planinschek Eduard aus Douska. 42 Kraupp Moritz aus Graz.
43. Gorjup Alois aus Prosecco.
44. Schulz Franz aus Laibach.
Nicht lodert blieben:
Dekleva Leopold aus Buje.
Devetak Anton aus Tolmein.
Marquis v. Gozani Johann aus Laibach. Kiepach Marcell aus Brcgana in Kroatien.
Loy Alois aus Gottschee.
Podkrajsek Johann aus Laibach, v. Reichel Eduard aus Peru sic in Kroatien.
Simoncic Franz aus Laibach. Skoprtal Josef aus Verona.
Vieten Rudolf aus Kladrub in Böhmen.
III. Klasse.
1. Holzer Ernest aus Laibach.
2. Gurke Franz aus Pöltschach in Steiermark.
3. Osana Johann aus Präwald in Krain.
4. Kästner Michael aus Laibach.
5. Lavrencic Josef aus Adelsberg.
6. Lenaröic Andreas aus Oberlaibach.
7. Pfefferer Alois aus Agram in Kroatien.
8. Barbe Heinrich Graf v., aus Kroi-senbäch.
9. Langer Theodor aus Triest.
10. Ferkovic Blas aus Novi Vindol in Kroatien.
11. Hofbauer Josef aus Noumarktl.
12. Jonke Franz aus Laibach.
13. v. Kautz Karl aus Venedig.
14. v. Fladung Rudolf aus Laibach.
15. Pfibil Johann aus Wien.
16. Polajnar Lukas aus Gallenfels.
17. Prücker Amand aus Laibach.
18. Rudesch Johann aus Laibach.
19. Tomac Wladimir aus Porto-re in Kroatien.
20. Korn Ottokar aus Laibach.
21. Mlaker Josef aus Pöltschach in Steiermark.
22. Loserer Hermann aus St. Leonhard in Steiermark.
23. Andolsek Josef aus Nassenfuss.
24. Hudabiunigg Karl aus Laibach.
25. Hoideker Ignaz aus Graz.
26. Klinar Stefan aus Karanovaz in Serbien.
27. Trost Franz aus Venedig.
28. Pehani Ignaz aus Seisenberg.
29. Svetek Ferdinand aus Laibach. 80. Schuscha Johann aus Franz in
Steiermark.
31. Hirschal Ludwig aus Triest.
82. Domladisch Josef aus Ill.-Feistriz.
83. Sertiö Max aus Treffen.
34. Perhauz Anton aus Adelsberg.
35. Perless Adolf aus Laibach.
36. Kmentt Erich aus Freistadt in Schlesien.
87. Matevze Josef aus Laibach.
38. Sapla Johann aus Sturia in Krain. 89. Puncuh Leopold aus Idria.
40. Sujdak Theodor aus Klattau in Böhmen.
41. Keven Gabriel aus Idria.
42. Tavcar Johann aus Laibach.
43. Konschcgg Johann aus Laibach.
44. Znidorsic Leopold aus Idria.
45. Bartl Felix aus Laibach.
46. Pirz Gustav aus Bischoflack.
47. Plautz Ludwig aus Laibach.
48. Skala Anton aus Möchling ' in Kärnten.
49. Rudolf Alois aus Laibach.
50. Sterlekar Josef aus Laibach.
51. Strel Karl aus Münkondorf.
52. Terdiu Josef aus Laibach.
53. Grahar Anton aus Oberpulsgau in Steiermark.
54. Posch Siegfried aus Vöslau.
Nicht lodert blieben:
Bertossi Hugo aus Cormons.
Brovet Rupert aus St. Paul in Steiermark.
Debevec Andreas aus Laibach.
Franzi Heinrich aus Laibach.
Stöckl Karl aus Kappel in Kärnten.
IV. Klasse.
1. Krisper Anton aus Laibach.
2. Stoindl Wilhelm aus Planina.
3. Aussonegg Adalbert aus Gurkfeld.
4. Milono Josef aus Laibach.
5. Bürger Leopold aus Laibach.
6. Fellner Othmar aus Cilli in Steiermark.
7. Künl Oskar aus Laibach.
8. Langer von Podgoro Josef aus Poganiz in Krain.
9. Pallos Franz aus Cilli in Steiermark.
10. Paulitsch Andreas aus Egg ob Podpec in Krain.
11. Repic Peter aus Triest.
12. Wenedikter Ferdinand aus Gottschee.
13. Sadnik Julius aus St. Paul in Steiermark.
14. Hiti Mathias aus Soderschiz in Krain.
15. Ranzinger Vincenz aus Gottschee.
16. Jager Eduard aus Laibach.
17. Vio Arthur aus Monfalcoue im Küstenlande.
18. Hostnik Franz aus Stein.
19. Berger Ludwig aus Innsbruck.
20. Zelonka Adalbert aus Verona.
21. Jamsek Rudolf aus Gradac in Krain.
22. Rosmann Alexander aus Görz.
28. Polletin Josef aus Laibach.
24. Stampetta Johann aus Udine.
25. Pessiak Karl aus Rudolfswerth in Krain.
26. Popp Franz aus Marburg in Steiermark.
27. Vrancoviö Johann aus Prassberg in Steiermark.
28. Millauz Adolf aus Krainburg in Krain.
29. Zudermann Karl aus Laibach..
30. Bozovsky Anton aus Graz.
31. Trevisan Anton aus Monfalcoue im Küstenlande.
32. v. Kappus Johann aus Steinbüch 1 in Krain.
33. Reiniger Adolf aus Obergras in Krain.
Nicht lodert blieben:
Berg v. Falkenberg Heinrich aus Prag.
Braunizer v. Braunthal Heinrich aus Fucine in Kroatien.
Buchta Johann aus Bruck a. d. Mur in Steiermark.
Rieder Andreas aus Triest
Schetina Viktor aus Laibach.
Stuchly Leopold aus Obergur k in Krain.
Valenta Eduard aus Wien.
WrecerKonrad aus Hohenegg in Steiermark.
V. Klasse.
1. Possanner v. Ehrenthal Benjamin aus Ofen.
2. Kramar Ernst aus Bischoflack.
3. Posch Ferdinand aus Voslau.
4. Schusterschitz Johann a. Laibach.
5. Paulinoviö Johann aus Fiume.
6. Schiffer Rudolf aus Laibach.
7. Jeriö Vincenz aus Laibach.
8. Schwab Franz aus St. Paul ob Cilli.
9. Hampel Max aus Planina.
10. Pospisil Karl aus Stampfen in Ungarn.
12. Pattay Karl aus Pisino.
13. Eckardt Leopold aus Wien.
14. Pattay Paul ausTisinada in Istrien.
Nicht lodert blieb:
Watzger Friedrich aus Cilli.
VI. Klasse.
1. Pompe Karl aus Oedcnburg in Ungarn.
2. Brandt Karl aus Hrastnigg in Steiermark.
3. Böckl Leopold aus Hacking in Niederüsterreich.
4. Pirc Karl aus Bischoflack.
5. Harmel Viktor aus Idria.
6. Freyer Richard aus Triest, R.
7. Tomaz Constantin aus Porto-rc in Kroatien.
8. Pesdevsek Karl aus Ratschach in Steiermark.
9. Schley Karl aus Bodenbach in Böhmen.
10. Kosler Johann aus Triest.
11. Bobik Karl aus Idria, R.
12. Dragic Alexander aus Veröcze in Slawonien.
13. Steiner Eduard aus Wien.
14. Loger Job. aus Trifail in Steiermark.
Nicht lodert blieben:
Ambroz Reinhold aus Laibach. Dragic Alexamftr aus Temesvar. Gürke Anton aus Littai.
Zhuber v. Okrog Job. aus Laibach.
Krankheitshalber ungeprüft: Sortschan Johann aus Laibach.
VII. Klasse.
1. Zuzok Josef aus Laibach.
2. Diracca Stefan aus Fiume.
3. Endlicher Julius aus Laas.
4. Kottowitz Vikt. Edler v.Kortschak aus Korneuburg.
5. Bezlaj Josef aus Laibach.
6. Pirker Raimund aus Laibach.
7. Rischanek Franz aus Graz.
8. Postl Adolf aus Triest.
9. Repiö Andreas aus Laibach.
10. Schüller Ernst aus Seisenberg.
11. Valenta Theodor aus Treffen.
12. Zudermann Gustav aus Laibach.
13. Slavik Josef Edler von Hordenbusch aus Cividale in Italien.
14. Dejak Johann aus Senozec.
Nicht lodert blieb:
Eckardt Friedrich aus Wien.