Nr. 260, Dienstag, 12. November 1901. 126. Jahrgang. Mbacher Zeitung ; bri üfifren Wicoerholunge» per Zeile 8 l». Die «Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit NuLnahme der Vonn° und Feiertage. Die Ndminiftration befinde! sich llongrekpllltz «r, L, die McdaMon Dalmatingasse Nr, 10. Cprechstuiwei, ber Nedartio» vnn « di« 10 Uhr vo: mittag«. Unfrankierte Vricse werden nicht angenommen, Manlillripte nicht zurüclgestellt. Amtlicher Heil. Seme k. imd k. Apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben allergnä-digst zu erlassell gcrnht: Lieber Freiherr vmr Beck! In Genehmissung Ihrer Auträge gelvähre Ich Meinem Ackerban-minister Leopold (trafen Aue r s P erg, Meincni Haudelsmiuister Dr. Joses Fort und Meinen Ministern Dr. Friedrich Pacük und Heinrich Prade in Guaden die, erbetene Enthebung vom 3bnte. (Gleichzeitig ernenne Ich den ^teichsratsabge-ordneten, Universitätsprofessor Dr. Franz Fiedler zu Meinem Handelsminister, oen ^ Landeshauptmann in Meinem Erzherzogtum Österreich ob der Enno Dr. Alfred E b e u h o ch zu Meinem Ackerbaumiuister und deu Neichsratsabgeordileteu, Hofrat Dr. Albert G c ß m a n n sowie die Neichs-ratsabgeordneten Franz Peschka und >tarl Prü^ok zu Meinen Ministern. Wieu, am l). November 1W7. Franz Joseph m. p. V e ck in. i). Lieber Graf A u e r s p erg! Indeln Ich Ihrer Bitte um Enthebung vom Amte Meines Ackerbau-Ministers mit dem Vorbehalte Ihrer Niederverwen^ dung im Dienste in Gnaden willfahre, spreche Ich Ihuen für Ihre vieliährige, vorzügliche uud verdienstvolle Tätigkeit Meinen wärmsten Dank autz. Gleichzeitig verleihe Ich Ihnen aw seichen ^ieiuer Anerkennung tarfrei das Großkreu', ^ieiiles Leopold-Ordens. Nien. am 9. November 1!X17. Franz Joseph m. p Bock m. p. Lieber Dr. Fort! Auf Ihr Ansnchen enthebe Ich Tie hiemit in Gnaden vom Amte Meines Handelsminister-?. Indem Ich Mir Ihre Wiederverwendung im Amte vorbehalte, spreche Ich Ihnen bei diesem Anlasse, für Ihr unermüdliches und er- folgreiches Wirken Meiuen Dank nnd Meine Anerkennung aus, als deren äußeres Zeichen. Ich Ihnen tarfrei Meinen Orden der Eisernen Krone erster «lasse verleihe. Wien, am 9. November !W7. Franz Joseph m. p. Veck m. i>. Lieber Dr. P a c ^ k! In Gnaden enthebe Ich Tie alls Ihre Bitte von der Ttelle Meines Ministers und verleihe Ihnen iu dankbarer Anoi-ken-nnng Ihrer mit trener Hingebung nnd unermüd-lichem Eifer geleisteten vorzüglichen Dienste tai> frei Meineid Ordm der Eisernen Krone erster Atlasse. Wien, am!). Noveinber lR)7. Franz Joseph m. p. B eck iu. p. Lieber P r a d e! Ihrem Ansuchen willfahreild, enthebe Ich Tie in Gnaden von dem 'Amte Meines Ministers lind spreche Ihnen bei diesem Anlasse für Ihr hingebungsvolles Wirken und Ihre vor» züglichen Dienste Meine dankbare Anelckennung aus. Gleichzeitig verleihe Ich Ihnen tarfrei Meiuen Orden der Eiserneu Krone erster blasse. Wieu, am l). November l!)<)7. Franz Joseph ,n. p. B.eck in. p. Lieber Dr. Fiedler! Ich ernenne Tie zu Meinem Handelsminister. Wien, am 9. November 1907. Franz Joseph in. ^. B e ck ln. p. Lieber Dr. E b e u h o ch! Ich ernenne Tic zu Meiuem Ackerbanminister. Wieu, am 9. November 1907. Franz Joseph m. p. B e ck 1". i>. Lieber Dr. G es; mann! Ich ernenne Tie zu Meinem Minister. Nien, am 9. Noveinber 1907. Franz Joseph m. p. Veck in. p. Lieber P e s ch k a! ^>ch ernenne Tie zn Meinem Minister. Wieu, am 9. November 1907. Franz Joseph in. p. B e ck m. i». Lieber P r ü ^ e k! Ich ernenne Tie zu Meincni Minister. Wieu, am 9. November 1907. Franz Joseph in. p. Beck m. p. Teine l. luw l. Apostolische Majestät haben nn't Allerhöchster Entschließung vom 7. November d. I. dem LandesgerichtS'Präsidenteu in Graz Karl S o iu m, avilla alls Aulas; der erbetenen Versehung, in den dauernden Nnhestand taxfrei das Ritterkreuz des Leopold Ordeus allerguädigst zu verleihen geruht. Teine k. nnd l. Apostolische Majestät haden mit Allerhöchster Entschliesmng vom 5. November d. I. dem Hofrate bei der Statthalterei in Trieft Dr. Tiglnund Freiherru vou E o n r a 0 anläßlich der erbetenen Übernahme in den dauernden 3tuhe-stand das Ritterkreuz des Leopold - Ordens mit Nachsicht der Tare allerguädigst zu verleihen gc ruht. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 9. und 10. November 190? (Nr. 259 und 260) wurde die Weiterver-dreitung folgender Preßerzeugniss,: verboten: Nr. 10306 «I/Iullipouäeuto, vom 31. Oktober 1907. Nr. 28 «6ormiuHl» vom 1. November 1907. Beilage zur Nr. 72 «linmuua,» vom 2. November 1907. Nr. 308 «Nkplüöä, vom 2. November 1907. Nr. 47 «Liodoak». Feuilleton. Marienfiidcn. Von A. Hriniu». (Schluß.) „Hertha hat dir schon erzählt, welchem seltsamen Zufall ich es zu danken habe, das; ich es endlich erfnhr, wo dn weilst. Ich bin ein Paar Tage nach der Abreise meiner Verwandten nachgefolgt und vor zwei Ttunden erst hier eingetroffen. Mein erster Gxmg ist zu dir. Ein Gang, den. ich seit Jahren tnn wollte, hätte ich, nur geahnt, welcher Erdeuwinkel dich verschluugen hatte." Er hielt inue und schaute sie an. Tie aber zuckle uur stumm die Achseln. Da fuhr er fort: „Ich weis;, was dein Schweigen mir sageil will. Nicht nur, der Scheiu einer Tchuld liegt bei mir, die Echuld selbst trage ich seit Iahreu . . . seit Jahren. Ilka, glanb es mir! Eiu freudloses Leben ist an mir vorüber gerauscht. Als ich dich damals in Wien kennen lernte, zog Bewunderung Utich zu dir. Der.Mnstlerin, der Tausende hnldig-ll'ir, durfte auch ich nahen. Anfangs war es eiu bausch, der mich wie ein, Wirbelwiud gepackt hatte. Dann aber, als ich dich näher kennen lernte, da hinter der großen Tängerin fast uoch größer ein Neib von Adel der Gesiuuung, von Reinheit der Seele sich mir erschlos; . . . da, Ilka, lvar die Liebe U! mein jullges Herz gczogeu. Eo war die schönste len, können. Alle5 lvar vergeblich. Er drohte mir mit Enterbung; er wies mich all diesem Tage ill seinem hellen ^orn von Hauo nnd Hof. Was dann kam ~ du, lveiszt ecv Ich ging nach Südamerika. Ich arbeitete, wollte Geld verdienen, um dich heiiu^ führen zu können,. Du aber trautest uur nicht. Meine Briefe blieben unbeantwortet. Was ich ge litten . . . weit in der Ferne . . '. was weißt dn! Nnd jeden Morgen und jeden Abend stand ich vor deinem Bilde, dasselbe, in dem die kleine Hertha dich wieder erkannte, und sah dir frageud in die Augen, ob du mir denn nicht glauben, vergeben wolltest." „O, mein Gott!" „Da, eines Tages traf mich die Nachricht von dem plöhlich^'n 'Ableben meines Vaters. Ein Schlag hatte feinem Leben ein frühes Ende gemacht. Ich kehrte nach Europa zurück. Ich kehrte heim, ordnete meine Verhältnisse uud dann . . . suchte ich dich. Ich habe dich lange gesncht. Dn warst verschwun-den. Es hieß, dn habest eines Tages deine Stimme durch eine schwere Erkrankung verloren lind seiest ans Österreich allsgewandert. Wohin? deiner koilute mir Antwort geben. Jahrelang wartete ich, als müßte mir der Zufall dich in die Arme führen, daß ich mein altes Wort eiulösen könnte. Der III' fall blieb aus." „Und dann nahmst du eine Frau!" Tonlos klang eÄ. „Dn hast es erführen? Ja, ich heiratete endlich. Wer Haus nnd Hof hat, der braucht eine Genossin! Aber glücklich bin ich nicht gewesen. Als läge ein Finch auf mir. Ob sie es ahnte, daß ihr Bild ein anderes nie verdnukcln konnte. Ich weiß es nicht! Die Jahre kamen uud gingen. Unsere Ehe blieb kinderlos. Vielleicht, daß sonst mir eiu Glück ill den Kindern erblüht wäre! Meine Frau habe ich vor einem Jahre begraben. Ich bill frei! Frei nud doch habe ich noch die gleiche Sehnsucht nach einem Wesen im Herzen, dessen Bild nie aus ihm wich, für das ich arbeitete, duldete, mich verzehrte." Sie hatte sich ihm jeht gänzlich abgewandt. „Lafsen wir das! Es liegt ja nun fern! Das Geschick hat es nicht anders mit lins beschlossen. AIs du in die Ferne zogst, da wandelte ich unr uoch wie iili Schatten. Man flüsterte allerhand über Beziehuugeu zwischen dir lind mir, ill alle Liebenswürdigkeit nud Bewunderung floß doch ein Toil, der- mir zuweilen das Blnt in die Wangen trieb. Dann kam die Erkrauknng meiner Stimme. Als sollte ich den Becher der Trübnis bis zur Neige leeren. Abgedankte Bühnensterne verlöschen im Handnmdrehen. To ging es mir anch. AIs alle nnd jede Hoffnnng auf Wiedererlangung meiner Ttimmo vernichtet lvar, entschloß ich mich rasch. Ich legte den Namen meiner Mutter ab, den ich auf der Bühue getragen, nud griff zum Familiennamen znrück. Ich floh weit iu die Ferne und fand endlich hier einen Uuterschlupf. Meine Kenntnisse ermög lichten es mir, eine Vorboreiwngsschule zu begrün^ den, die Liebe der Kleinen ward mir Ersah für Laibacher Zeitung Nr. 260. 2424 12. November 1907. Nichtamtlicher Heil. Der Kaiser von Japan. Das auf den :;. November fallende Geburto-fest des Kaisers von Japan ist heuer von den im Auslande lebenden Japanern in besonders festlicher Weise gefeiert worden, weil es in das vierzigste Negimmgsjahr des „Tenno Heika" fällt, wie der gebräuchliche Name anstatt des nur selten ve» loendeten „Mikado" lautet. Tenno Heika „Mutsn hito" (das heißt der Freundliche, Wohlwollende) wurde am :j. November 1858 geboren und folgte seinem Vater, Komei Tenno, im Februar 1867, also im jugendlichsten Alter. Wenn Japan auf diese Zeit vor vierzig Jahren zurückblickt, und sich vergegenwärtigt, was es damal5 war und wie es jetzt in der Welt dasteht, kann es allerdings stolzeste Genugtuung empfinden, (bleich dem Zeitalter der, Königin Viktoria für Großbritannien, wird die Regierungszeit des jetzt, herrschenden Kaisers für Japan eine der denkwürdigsten, Perioden seiner Geschichte bilden. In Japan bildet bekanntlich die Familie die Einheit des sozialen wie des national-ökonomischen Lebens; die Spitze des Systems, der Familienvater des ganzen Landes, ist der Kaiser. Niemals hat jemand in idealerer nnd wirksamerer Weise diese hohe Aufgabe erfüllt, als der „Freundliche, Wohlwollende" dies seit vier Jahrzehnten ge-tan hat. Der Kaiser bekümmert sich um alles, auch um das kleinste, was seinen Untertanen zum Wohle gereichen könnte. Große Nuhe der Überlegung und klarstes logisches Festhalten an den einmal als rich tig erkannten, großen Prinzipien der Politik, vereinigen sich in ihm mit kühllein Unternehmungsgeist nno schnellem Entschluß. In hervorragender Weise besitzt or die Eigenschaft großer Herrscher, die rich tigen Männer zu erkennen und zu wählen. Ttaats-manner der verschiedensten Richtungen habeil im Laufe der, Zeit »lach seinen Weisungen für Japan ssearbeitet, aber die Geschichte kann unter ihnen keinen einzigen registrieren, der für feine Aufgabe sich unfähig erwiesen hätte. Der Kaiser könnte auch in der änßeren Politik keinen passenderen Namen führen als „Mutsu hito". Er ist in allerei-ster Linie einVertreter des Friedens. Es ist kennzeichnend, daß er, sich in denStunden seiner Erholung vorzugsweise gern nlit liierarischen und poetischen Arbeiten be» sclKftigt. Er, ist aber auch Anhänger des Friedens aus politischen Gründen, weil er klar erkennt, daß seine Nation für ihre innere Weiterentwicklung ungestörter Arbeit bedarf. Wenn er trotzdem verschie deutlich das Schwert, zog, so geschah es, weil er erkannte, daß neue Garantien für die ruhige Friedensarbeit seines Volkes gewonnen werden mußten. 3iur wenn er sieht, das; diese letztere gestört oder aufgehalten werden soll, und nur, wenn er findet, daß seine Diplomaten keine andere Lösung mehr finden können, entschließt er sich zum Appell all das Schwert. Hauptsächlich ihm hat Iapau es zu danken, daß dieses Schwert der Nation stets scharf erhalten bleibt, um es für den Schutz des Friedens ziehen zu köwum. Tagesneuigleiten. — (Der größte, der dickste und der kleinste Dichter.) Ueber dieses Thema plaudert die „Strahburger Post": Schiller war sehr groß. In seiner köstlichen Literatnrballade reimt Eichrodt über die Dichter-Dioskuren „Sie betrachteten die schöne Landschaft, drückten sich die grohen, edlen Hand'", was ohne Zweifel auf den Marbacher Hauptmannssohn paßte, da er bei seiner Körper-lange natürlich leine kleinen Hände haben konnte. Schiller maß nicht weniger als sechs Fuß und sechs Zoll, so daß er so gut als Gottsched, der mehr als einmal Gefahr lief. in preußische Wcrbehände zu fallen, in der Riesengarde Friedrich Wilhelms I. hätte figurieren können. Er war weitaus der größte Mann in Weimar und wahrscheinlich vorher schon in Stuttgart. Mit dieser außerordentlichen Körpergröße war eine stramme Haltung verbunden. Eine Zeitgenossin des ehemaligen Karls-SchülerZ schrieb: „Der Negimenisfeldschcr Friedrich Schiller steigt daher, als ob ihm das ganze Land gehöre und der Herzog sein geringster Untertan wäre." Daß man über die Gestalt Schillers vielfach im Irrtum ist. verschuldeten größtenteils die Maler und Bildhauer und unter den letzteren besonders Meister Ernest Rietschel, welcher in seiner Weimarer Kolossalstatut Schillers und Goethes die beiden Dichterheroen gleich groß darstellte, während der Jüngere den Aelteren in Wirklichkeit um fast eine Gesichtslänge überragte. — Vielleicht inter--essiert es den Leser noch, nachdem er jetzt weiß, wer der größte Dichter war, auch zu erfahren, wer der dickste Poet gewesen sei. Auch dieser gehört dem schönen Schwabenland und. genauer ausgedrückt, der Universitätsstadt Tübingen an. Er hieß Albert Knapp und war nach Paul Gerhardt der beste und fruchtbarste geistliche Liederdichter, übrigens auch in weltlicher Dichtung sehr tüchtig. Seiner abnormen Korpulenz wegen nannte ihn der Stuttgarter Pöbel „den Nollensack", er wog fast 2'/? Zentner. — Zum Schlüsse sei an dieser Stelle der größte Gelehrte des 18. Jahr« Hunderts (ebenfalls ein Schlvabc) Albertus Magnus genannt, der aber dem letzteren Beinamen äußerlich Hohn sprach, indem er, wie „der kleine Gernegroß", dem Zwerg-geschlecht nur um ein paar Zoll entwachsen war. Auf der ihm vor etwa 25 Jahren in seiner Vaterstadt Lauingen gesetzten Bildsäule steht er freilich ziemlich groß aus; aber, wie schon bemerkt, gehen die Herren Bildhauer hinsichtlich der Größe ihrer Helden meistens fehl, und somit können die Schwaben behaupten, daß sie den größten, den dicksten und den kleinsten Dichter oder Schriftsteller gehabt haben. — (Warum fällt die Katze stets auf die Füh c?) Die Katze, mag sie noch so hoch und noch so ungeschickt von einem Dache oder Gemäuer herabspringen, wird nie auf den Kopf oder Rücken, sondern stets auf die Füße fallen. Das liegt daran, daß das Tier im Augenblick des Absprunges seinem Körper eine Drehung erteilt. Die Katze gleicht darin dem Schwinuner, der es beim Sprunge vom Brett auch so einrichtet, daß er entweder mit dem Kopf oder mit den Füßen zuerst im Wasser ankommt. C. Hartmann schildert in der Zeitschrift für physikalischen und chemischen Unterricht Versuche, die er zur Aufklärung dieser alten Beobachtung anstellte. Er band an die Beine einer Katze Vändchen, wandte das Tier dann so um, dciß es mit dem Kopfe nach unten hing und ließ die vier Bändchen zu gleicher Zeit los. Die Katze fiel zu Boden, lam aber mit den Füßen zuerst an. Während des Fallens hatte sie nämlich ihren Körper blitzschnell gedieht, indem sie mit ihrem Schwänze einen Kreisbogen beschrieb, und mußte somit mit den Füßen zuerst den Erdboden berühren. Um diese Tatsache noch besser zu veranschaulichen, fertigte Hart-inann einen Pappezylinder an, der einen Katzcnlörper darstellte. Er versah diesen mit Pappebeinen und führte dnrch den Zylinder dann einen Draht, an dessen einem Ende ein Schwanz aus Pappe angehängt wurde. Durch eine Feder im Innern des Zylinders wurde der einmal im Kreise herumgedrehte Schwanz gespannt und durch einen Hemmstift festgehalten. Wurde das Katzenmodell mit den Beinen nach oben gehalten, der Hemmstift gelockert und der Pappezylinder gleichzeitig losgelassen, dann beschrieb der Pappeschwanz einen Kreisbogen und der Modelltörper fiel mit den Füßen voran auf den Erdboden. — (Zwei merkwürdige Urteile) wurden von australischen Gerichtshöfen gestellt: Sonntags seiner Braut einen Besuch abzustatten ist in Viktoria fortan nicht mehr erlaubt, wenn — besagte Braut in einem Hotel wohnt. Vor dem Polizeigericht in Colac gab unter Eid ein junger Mann die Versicherung ab. er habe das dortige Hotel am letzten Sonntag nur zu dem Zwecke betreten, seiner Braut, der Tochter des Besitzers, einen Besuch zu machen. Trotzdem die Angabe von der jungen Dame bestätigt wurde, lautete das Urteil auf 20 X Geldstrafe — wegen unerlaubter Anwesenheit in einem Hotel. — Nicht minder drollig lautete das andere Urteil: Am 28. September standen vierzehn englische Heizer vor dem Wasserpolizeigericht zu Sydney unter der Anklage, ihr Schiff, den deutschen Dampfer „Schwaben", widerrechtlich verlassen zu haben. Die Angeklagten hatten in Liverpool für eine Anzahl deutscher ausständiger Seeleute für die Fahrt nach Australien und zurück Dienst genommen. Bei ihrer Verteidigung gaben die Heizer an, sie hätten sich vor sieben deutschen Matrosen gefürchtet, die mit ihnen zusammen arbeiteten, seien auch unterwegs von ihnen mißhandelt worden. „WaZ? Vierzehn Engländer fürchten sich vor sieben Deutschen? Vierzehn Tage ins Gefängnis — dos andere wird sich finden!" so sprach der Richter. — (Sport für junge Mädchen.) Der neueste, in England erfundene Sport für junge Mädchen besteht darin, den Pflug ebenso sicher zu führen wie der simpelste Ackertnecht. Kürzlich hat ein sensationeller Wettbewerb mit der Pflugschar zwischen den Mädchen von Mitgliedern des „Mchtmen-Klub" und den Töchtern von Landwirten stattgefunden. Die Tochter das Kapitäns Sycamore gewann den ersten Preis, nachdem sie mit Leichtigkeit eine Furche von solcher Tiefe gezogen hatte, daß darob ein Pflugmann eisten Ranges hätte erröten müssen. — (Aus einem Roman:) Diese Wolke aber. welche den Blüten ihres Glückes unfreundlich in den Weg trat, wa? nur ein Schreckschuß, dessen bitterer Geschmack nicht imstande war, den Himmelsglanz ihrer jungen Liebe zu zersplittern. eine andere verlorene cidet'." Dreizehn Trümpfe. Erzählung von Earl Vluuömann. Berechtigte Übersetzung aus dem Dänischen von Nevnhard Manu. (15. Fortsetzung.) (Aachdnul «rboten,) Viertes Kapitel. Der nächste Tag erglänzte wieder ill blenden» der Sommerpracht, und der Arzt meinte, daß Hol» gcr Werner jetzt soweit hergestellt sei, um, warm eingepackt, eine Ausfahrt in dem schönen Wetter machen zu könneu. Die Spazierfahrt dnrch den Tiergarten nach dein Zoologisä>en Garten hinaus verfehlte ihren wohltätigen Villfluß aus den Patienten nicht, der in allerbester Laune gegen Abend ins Hotel zurückkehrte. Jetzt begann aber der schlimmste Plage» geist des Nekonvaleszenten: die Langeweile. Um ihn zu zerstreuen, gab Hans Voß ihm die kleine Erzählung, die er am vorigen Tag geschrieben' hatte. Er las sie mit sichtbarem Interesse, während sein Freund im Nebenzimmer sich umkleidete, um sich noch etwas in der Hauptstadt umzuschauen. „Wo hast du das hei'?" „Ich hörte die Geschichte drüben in der Artistenkneipe, wo ich verschiedene Bekanntschaften, machte." „Erzählen die Leute dort so iuteressante Geschichten?" „Ja, man muß es verstehen, sie auf die richtige Art zu hören." „Nun, sobald ich ganz gesund bin, begleite ich dich dahin." Während Hans Voß einen längeren Spazier-gang durch die Hauptstraßen machte, um in der Mitternachtsstunde das Artistcnlokal aufzusuchen, war der Nekonvalcszent in einen stärkenden Schlummer gefallen. Und als der Journalist am folgenden Morgen um die neunte Stunde erwachte, lvar Holaer Werner schou auf den Beinen. Er tanzte im Zimmer umher, während er sich aiikleidete und trällerte eine lustige Melodie nach der anderen vor sich hin oder lachte abgelassen, ohne sich über den eigentlichen Grund seiner Freude klar zu werden. „So habe ich mich seit vielen Jahren nicht gefühlt," sagte er zu seinem Freunde, als dieser eintrat. „Mr will sännen, als beginne ich jetzt das Leben." llnd das Leben begann. Sie zogen in Berlin voll einer Stelle zur, anderen, und es schien, als werde der junge Gutsbesitzer nicht milde. Die aufgesparte Nuhe vieler Jahre verlieh ihm eine unbeugsame Ausdauer, und vor seinem naiven Blick entfaltete sich alles mit einer neuen, unbekaimten Anziehungskraft. Nicht ohne eine gewisse Unrnhe bemei-kt dig ist und den der Komfort der ihr aus allen Weltteilen zuströmenden Bewunderer erheischt. Eine breite Zufahrtsstraße mit schattigen Alleewegen vom Markte aus. ein geräumiges Parlplateau vor der Grotte, die Aufdeckung und Herstellung des jetzigen großartigen Natureinganges. die Uebersetzung des Poilflusses im Grottendomc mit einer eisernen, auf steinernen Pfeilern siehenden Brücke, die Gang' barmachung der 1/2 Kilometer langen „Maria Anna-Grotte" und die Tanzsaalabzweigung, die Ausführung des 1'/^ Kilometer langen Schienenweges, die Erweiterung der Gehwege, die Wegräumung der beschwerlichen Durchgänge, die Beseitigung der vielen störenden Stufen, die Auswechslung der früheren gemauerten, respektive hölzernen Geländer, Kandelaber nnd Transparente durch solche aus Metall in gefälliger Horm und eine Menge anderer Verbesserungen und Herstellungen sind das Werl ber letzten Jahre, wobei sich die hiesige Bevölkerung wohl über 30 000 fl. zum Lebensunterhalte verdiente, das Grottenstammlapital aber sich dessenungeachtet in dieser Zeit des Aufschwunges nahezu verdreifachte. Die jetzige Grotienverwaltnng ist daher ihren Verpflichtungen in jeder Beziehung und fortan nicht nur pünktlich, sondern in hervorragender Weise nachgekommen. Daß dem so ist. berufen wir uns auf die einmütige Stimme der hiesigen Bevölkerung und auf die über die Grotte erschienenen neueren Werke, auf die vielen anerkennenden Zeitungsnotizen und auf die vielen lobenden Aeußerungen hochstehender Persönlichkeiten, ja — anläßlich des heurigen KaiserbcsucheZ — auf wiederholte Anerkennungen aus dem Munde Seiner Majestät unseres allergnädigsten Kaisers selbst. Diese, gewiß in der vorliegenden Frage nicht unwesent lichen tatsächlichen Verhältnisse glaubte man vorausschicken zu müssen, nm den Anschein für immer von sich abzuwenden, als ob in der Tätigkeit der jetzigen Grottenlommission irgendein Anlaß läge, die Verwaltung dieses Naturwunders in andere Hände gelangen lassen zu müssen. Es muß vor allem hervorgehoben werden, baß hier das Bestandobjekt ein ganz ungewöhnlicher Gegenstand und von so besonderer Art ist, daß es seinesgleichen nicht in der Welt hat. Sowohl als Ganzes, als auch in scinen Teilen ist es unersetzbar und dessen ihm etwa zugefügten Schäden lann leine Kunst und leine Wissenschaft je wieder gutmachen. Diese seine Eigenschaft ist es aber auch, die es mit einer unnahbaren Glorie umgibt, die die lukrative Ausbeute mit Abscheu von sich weist. Jedermann, nnd »venn er auch lein Idealist ist, wird bei einer pachtweisen Hintangabe eines solchen Schatzes höhere Rücksichten wahrnehmen, bencn nicht nur zum Nutzen Adelsbergs, sondern im Weltinteresse Rechnung getragen werden muß. Entkleidet man die Grotte durch Hinwegnahme oder Beschädigung ihrer bewunderungswürdigen Steiugebilde. wenn auch nur zum Teile, so hat dieses einzig in seiner Art dastehende Naturwunder, derart entweiht, seinen hohen Wert für immer verloren. Wohin Pachtungen von Stalaltitgrolten führen, daran haben wir ein warnendes Beispiel an den Grotten von (sorgnale und St. Kanzian. Neide prangten seinerzeit in großer Natulschönheit, ja jene von Corgnale wetteiferte sogar in gewisser Beziehung mit jener von Adelsbcrg; nun stehen sie schon jahrelang unbekannt und unbeachtet als ge> wohnliche Erdlöcher da. Nur die Erinnerung an dieselben und an die darin jährlich abgehaltenen rauschenden sscstc ist von ihnen übrig geblieben. (Diese im Jahre 1884 vom Grotienvorsteher offenbar in seiner edlen Begeisterung für die Adelsberger Grotte aufgestellte Behauptung stimmt allerdings mit den Tatsachen nicht vollkommen übercin, nachdem sich die beiden letztgenannten Grotten noch immer eines ziemlich starten Be snches erfreuen.) „Durch Hintangabe an Pächter sind sie diesem vernichtenden Schicksale verfallen. Allerdings ist die Grotte auch unter staatlicher Verwaltung nicht gegen alle Schäden gefreit und eben bei der Adelsberger Grotte ist ob Mangel an Aufsicht und Strenge in früheren Jahrzehnten so manches in der Richtung geschehen, was leicht zu vermeiden gewesen wäre, eben deswegen ist es jetzt doppelt notwendig, sie vor weiteren Beschädigungen zu bewahren. Wir glauben nämlich kaum der Befangenheit von dem Weltrufe des unserer Verwaltung anvertrauten Objektes geziehen zn werden, wenn wir behaupten, daß ein Schrei des Entsetzens die ganze Kulturwelt durchzittern würde, wenn es plötzlich hieße: Der Vorhang in der Grotte existiere nicht mehr, Es sei ferne von uns, die Mitglieder dieses Konsortiums eines solchen Frevels fähig zn halten, aber wäre sie imstande, alle ihre Untergebenen durch die ganze Zeit der langen Vestandesdaner so zu beaufsichtigen, daß sie einerseits unausgesetzt die Grotte vor fremder Beschädigung beschützen, anderseits aber auch sie selbst so viel Pflichtgefühl bewahren würden, um den häufig vorkommenden Anlockungen und Anboten seitens der Fremden, die einzelne Gebilde gegen Silber aufwiegen wollen, widerstehen zu können? Hieranf werden noch einzelne Punkte des Pachtgebotes eingehend erörtert und falls wider Erwarten das Pachtangebot doch angenommen werden sollte, die Kantelen beantragt, unter denen allenfalls der Pachtertrag abgeschlossen lnrden könnte. (Fortsetzung folgt.) Schutz der Auswanderer. Gestern vormittags fand im Saale des slovenischen christlichsozialen Verbandes in Laibach die gründende Versammlung der slovenischen Filiale des österreichischen Naphaclvereines zum Schuhe der katholischen Auswanderer statt. An der Versammlung nahmen auch Vertreter aus dem Küftenlanbe und aus der Steiermarl teil. Der Landesausschuß war durch Herrn Kommerzialrat Franz Pov^e. das Präsidium der Landesregierung durch Herrn Qber-polizeirat Oskar Wratschko vertreten. Ferner bemerkten wir unter den Anwesenden die Herren Neichsratsabgeorb- ncten Dr. K r e l und G 0 st i n 5 ar. sowie den Herri' Landtagsabgeordncten Dr. Schweitzer. Die Versammlung wurde im Namen der Proponents! von Herrn Dr. Ianeiiö, Theologievrofefsor in Laibach, eröffnet. Ins Präsidium wurden pc,' nalilmnntioiK'in fol gende Herren gewählt: Präsident: Kommerzialrat Reichs-rats- und Landtagsabgeordneter Pov^e, dessen Stellver^ treter Gemeindevorsteher Stan 0 vnil (Horjulj) und Schriftführer MoZlerc (Laibach). Herr Kommerzialrat Pov>c begrüßte die Versamm-lung im Namen des lrainischen LandcZausschusses und betonte die Nichtigkeit des Auswandcrerschutzes. Der Landesausschuß werde das Wirten der Filiale mit In» teresse verfolgen und deren Bestrebungen unterstützen. — Der Vertreter des Präsidiums der k. k. Landesregierung für Krain, Herr Polizeirat Wratschl 0 , sprach den Danl der Landesregierung für die ihr übermittelte Einladung aus und erklärte dann, daß die Landesregierung dem edlen Zwecke des Auswanbercrschuhes den besten Erfolg wünsche. Sodann wurde zur Tagesordnung übergegangen. Ueber die bisherige Tätigkeit des Raphaelvereines berichtete Herr Prof. Dr. Iane2i5. Er besprach zunächst das stete Anwachsen der Auswanderung aus unserer Monarchie, hauptsächlich nach Amerika, unb beleuchtete hierauf kurz das Wirten des im Jahre 1889 gegründeten österreichischen Naphaelvereines. In Krain sei über Initiative des Slovenischen christlichsozialen Verbandes ein Epislopatskomite? gebildet, ferner in slovenischer Sprache ein Wegweiser für die Auswanderer herausgegeben unb sämtlichen slovenischen Pfarrämtern in Krain. Kärnten, Steicrmark nnd Küstenland zugesendet worden. Es habe sich jeboch die Notwendigkeit gezeigt, für unsere Länder eine eigene Filiale zu gründen Herr Dr. Iane5i5 berichtete ferner über die Fühlungnahme mit dem Verbände der flovenischen Priester in Amerika, die teils durch persönlichen Verkehr, teils brieflich aufrecht erhalten werde. Ueber die Zwecke des Raphaelvereines berichtete Herr Mo^kerc. Der Verein wolle den Auswanderern sowohl bei der Abreise als auch unterwegs und bei der Ankunft in der Fremde Schutz gewähren. Durch Vertrauensmänner werde dem Auswanderer eine Empfehlungslarte übergeben. DaZ Netz der Vertrauensmänner des Raphaelvereines umspannt die ganze Welt; der Schutz müsse unentgeltlich sein. Um ihn praktisch durchzuführen, sei in Laibach eine moderne Auslunftsstellc für den Answandercrschutz notlvenbig. Wenigstens in jeder Pfarre sollte auch ein Vertrauensmann des Raphaelvereines funktionieren. Ferner befaßte sich Herr Mo^lerc mit den Einrichtungen für die Auswanderer während der Reise. Ueber die Raphaelschutzstation in Trieft hatte Herr Tul. Kooperator in Trieft, einen Bericht eingesandt, worin die Notwendigkeit einer katholischen Kapelle im Triester Hospiz der Austro-Americana für die Auswanderer betont wird. Herr Mo^lerc schloß an diesen Bericht die Nemcr-lung au, daß es aus wirtschaftlichen Gründen zwar wünschenswert sei, die Auswanderung nach Trieft zu lenken, daß aber vor allem von der Austro-Americana ein den modernen Anforderungen entsprechendes Auswandcrerheim eingerichtet werben müsse. Die gegenwärtigen Verhältnisse in diesem Heime entsprechen diesen Anforderungen entschieden nicht: das jetzige Heim bebente eine wahre Gefahr für Trieft. Herr Neichsratsabgeordnetcr Dr. Krel besprach die Gesetzgebung für das Auswandererwesen und bemängelte einer fremden Ttadt wie Berlin war es für ihn, den Ausländer, nicht so leicht, sich einen Passenden Umgang zn schaffen, nnd Werner dürstete förmlich "ach neuen Bekanntschaften und neuen Anknüpfungen. Tonnt winden die Artisten ganz natürlich seine (Gesellschaft. Tie waren fremde und Obdachlose wie er selbst, lind hatten den jungeu Menschen gern, der ihrer Knust nnd ihrem Leben so viel Interesse zeigte, der den Damen jedeu Mend Blumen sandte und dem es auf eine gute Flasche mehr oder weuiger nicht ankam. Natürlich reichten bei dieser Lebensweise die fünfhnndert Kronen nicht, weit. Als sie verbraucht waren, telegraphierte Holder Werner selbst an seine Mutter und bat um (Neid. Wieviel er von ihr er-hielt, erfuhr Hans Voß nicht. Denn der juuge Gutsbesitzer, der den Geldbrief selbst in Empfang "ahm und quittierte, trat plötzlich so ruhig lind Ncher anf, daß mau ihn für einen Menschen halten konnte, der, schon seit Jahren im Leben steht. >tlein war die (Geldsumme indessen nicht, und mit einer Wrgloseu Flottheit warf Holger Werner mit dem ^elde umher, als sei er ein geborener Millionär. Jedeu Abend waren sie im Zirkus, der m besonders hohem (^rade das Interesse des jungen Gutsbesitzers anregte. Das Tchlimmste war in dessen, nnd das entdeckt Hans Voß bald, das; nicht dle Pferde es waren, die seineu Freund fesselten, wudern daß eine der Artistinnen es ihm angetan hatte,. Der Fall war nicht unbedenklich. Werner war, wie die jungen Männer es meistens sind, die das Leben uie echrobt, sich nie an seinen Ecken gestoßen haben, und die deshalb auch blind nnd unüberlegt anf das Ziel losstürzen, das ihr in Liebe entbranntes Herz ihnen steckt. lind es war nur zu klar, das; es iu Holger Werners Herz brauute, und wenn es anch einstweilen nicht mehr als ein flüchtiges Aufflammen war, das sich schnell löschen ließ, so erweckte es doch einige, Unruhe bei seinem Freuude. der die eigentliche Veranlassung zu diesem Verliebtsein gegeben hatte, das noch vor einem Monat ganz un denkbar gewesen wäre. Hans Voß hatte nämlich den jungen Gnts-besitzer dem Jockei Mr. Elarck und dessen zwei Töchter,, Dolinda uud Virginie vorgestellt. Mr. Clarck war eine eigentümliche Arsche,' uuug. Er hatte nichts von einem (Gaukler an sich. sein Wesen war still nnd melancholisch, nnd ob' gleich er schon erwachsene Töchter hatte, schwärmten die Damen für seine blasse Tchöuheit. Er war ein glänzender Reiter gewesen, der mit einer nervöseil, mehr auf Willen als auf Kraft beruhenden An-spannuug seine Tprünge ausführte. Jetzt versagte der wohltrainierte Körper oft den Befehlen, die er empfing, nnd dieser Umstand konnte Mr. Elnrck iu eine geradezu hysterische Wut versetzen, die über alles und alle sich ergoß. Erschien er nach einem mißglückten Abend auf dem Tattelplatz, so zitterte das gauze Personal, ja sogar der Direktor, vor ihm. Tann ging cs in erster Linie über das arme Pferd her, das wie gewöhnlich ganz unschuldig war. Nachdem er die Decke über die erhitzten Tchultern gelegt hatte, reichte der Ttallkuecht ihm auf eiuen Wink eine lange dünne Reitpeitsche. Der Direktor sorgte, wenn dieses geschah, dafür, daß alle anderen möglichst vom Tattelplatz entfernt wurden. Wohl zehn Minuteu konnte Mr. Clarck daun da-stehen und mit zusammengebissenen Zähnen in aufschäumender Wut Tchlag auf Tchlag auf die Teiten des unglücklichen Pferdes niederhageln lassen, während das arme Tier zitterte, als säße der Körper ihm lose iu der Haut, und es sich von Z^'t zu Zeit umwandte, nm wie ein Hund, der beißen will, seinem Peiniger die Zähne zu zeigen. War die Wut verraucht, so war Mr. Clarck derartig erschöpft, daß er sich kaum in seine (Garderobe zu schleppen vermochte. Tein sonst so blasses (Besicht bedeckte sich dann mit einer hektischen Nöte, uud der Tchweiß lief ihm in großen Perleu an der Turn nieder. In ähnlicher Weise wie er das Pferd behandelte, hatte er feine Kinder iu ihrer Kindheit geschlagen,. Obgleich er sie liebte, ja in seiner Art fast vergötterte, hatte er sie bisweilen derartig mißhandelt, daß man mehrnmls beabsichtigte, ihn der Polizei anzuzeigen. Auf die beiden halberlvachsenen Mädchen, die in ihrer frühen Kindheit, die Mutter verloren hatten, übte diese Erziehung einen ganz verschiedenen Ein fluß aus. ' (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 260. 2426 12. November 1907. die Tatsache, das; Oesterreich eine solche Gesetzgebung noch entbehre. Er besprach die gesetzlichen Bestimmungen über das Auswandererwesen mit besonderer Berücksichtigung der Gesetzgebung in Nordamerika und befaßte sich auch mit den Ursachen der Auswanderung. Wenn unsere Leute schon auswandern, sei es fiir sie notwendig, englisch zu lernen, damit sie in Amerika nicht fiir die schlechtesten Arbeiten verwendet werden. Redner anerkannte mit Dank das Wirken und die schriftstellerische Tätigkeit des Generalkonsuls Freiherrn von Schwegel in betreff der Auswanderung und empfahl di« Werke unseres Landsmannes Zu eifrigem Studium. Herr Dr. Krel teilte weiters mit, daß er über den Raphael' verein mit Hofrat Kaltenhofer in Wien konferiert habe. Er befürwortete die Errichtung einer parlamentarischen Kommission, die sich mit der Auswandererfrage zu befassen hätte. Schließlich referierte Herr Pfarrer Johann Kalan über den Mäbchenschutz sowie über den Schuh in der Fremde. Er munterte die Teilnehmer auf, sich am Raphael-werk tätig zu beteiligen und dieser Frage eine größere Aufmerksamkeit als bisher zu schenken. Schließlich wurde zur Wahl des Ausschusses geschritten. Gewählt wurden nachstehende Herren: Obmann: Prof. Dr. Ianeöie: dessen Stellvertreter: Dr. Pegan (Laibach), und Tul (Trieft); Schriftführer: Mo^lerc: Kassier: Podlesnik; Ausschußmitglieder für Kärnten: ReichZ-rats- und Landtagsabgeordneter Grafenauer, für Trieft: Öol, für Görz: Abram und Krem 5 ar , für Kram: Andreas Kalan, Johann Kalan, Dr. Zajc. V. Ravnihar und R a 3 i c a. — Vom Zentralvercine wurden in den Ausschuß die Herren Dr. K r e l und Pfarrer Eppich berufen. — (Auszeichnungen im I u st i z d i e n st e.) Man telegraphiert uns aus Wien: Seine Majestät der Kaiser Hai dem Siaatsanwalte der 6. Rangsllasse Franz Trenz in Laibach in Anerkennung dessen eifriger und ersprießlicher Verwendung im Iustizdienste den Orden der Eisernen Krone dritter Klasse, dem Landcsgerichtsrate Albin Smola in Nudolfslvert den Titel und Charakter eines Oberlandesgerichtsrates und dem Kanzleiobcroffizial Franz Urbanc-iö in Laibach das Goldene Verdienstlreuz mit der Krone verliehen. " (S t a a ts su b ve n ti one n.) Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat zu den auf 34.260 X veranschlagten Kosten zur Herstellung einer Wasserleitung für die Ort" schaften Iaftn und Vrbovo, politischer Bezirk Adelsberg, eine Staatssubvcntion per 17.130 X bewilligt und die t. l, Landesregierung für Krain ermächtigt, die erste Rate per 4282 X 50 li zu Handen des lrainischen Landesausschusses flüssig zu machen. — Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat zur Unterstützung der unbemittelten und vom Hagelschlage geschädigten Weingärtenbesitzer in den Kata« stralgemeinden Döblitsch, Maierlc und Kälbersberg. politischer Vezirt Tschernembl. einen Staatsbeitrag im Netrage von 17.600 X bewilligt. —r. — (Inhaltsregister zu Geschäftsbüchcr n.) Das k. l. Finanzministerium hat mit dein Erlasse vom 23. Oktober 1907. Z. 78.026. festgesetzt, daß Inhaltsrcgisicr zu Geschäftsbüchern, soweit sie getrennt vom Geschäftsbuche geführt werden und lediglich die Namen der Kunden und das Folio verzeichnen, unter welchem in dem betreffenden Handelsbuche Eintragungen auf den Namen dieser Personen gemacht wurden, gemäß § 11, Absah 2. des Gesetzes vom 29. Februar 1864. R. G. Vl. Nr. 29. leinen Gegen, stand der Stempelabgabe bilden. — (Einberufung der Reserve-Militärärzte.) Das Reichskriegsministerium hat beschlossen, vom nächsten Jahre angefangen alljährlich eine Anzahl von Reserve-Militärärzten des Heeres zur aktiven Dienstleistung bei der Truppe einzuberufen. Diese Maßregel entspricht bcn Bestimmungen des Wehrgesetzes, wurde aber bisher aus bud-getären Rücksichten nicht durchgeführt. Die Einberufung wird ill verschiedenen Perioden erfolgen, vorwiegend zu einer Zeit. wo die Truppcnlörper infolge anderer dienstlicher Verlvendung ihrer aktiven Militärärzte vom Herr-schenden Aerztemangel besonders betroffen weiden. Durch eine Einberufung zu einer mehrwöchigen Dienstleistung bei der Truppe soll allen Reserve-Militärärzten Gelegenheit zur praktischen Vetätigung gegeben werden. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die durch die Kriegsbicnstbestim-mung der Reserve-Militärärzte gebotene notwendige Aus' bildung gelegt werden. — (Ein chilenischer Stabsoffizier in Laibach.) Zum Zwecke praktischer Studien hat man zwel Stabsoffiziere des chilenischen Heeres, die Majore Antonio und Ganas, auf ein Jahr dem Divisionsartillerieregiment Nr. 7 in Laibach und dem Dragonerregimcnt Nr. 6 in Enns zugeteilt. * (Von der Staatsbahndirektion Villach.) Der Oberrevident der österreichischen Staatsbahnen und Tariflontrollor bei der k. l. Staatsbahndirettion Villach. Michael Aminger. wurde zum Vorstand-Stell-vertieter bei der Abteilung für den kommerziellen Dienst 'dieser Staalsbcchndireliwn evncnmt. — Ueber eigenes Än- lichen wurden gegenseitig versetzt: Adolf Gayer, Assistent der österreichischen Staatsbahnen, t. l. Staatsbahn-direltion Villach, und Richard Ritter. Assistent der öfter» reichischen Staatsbahnen, k. k. Staatsbahndirettion Linz. — Erledigt ist die Vorstandstelle bei der Abteilung für den Zugförderungs- und Wcrtstättenoienst der l. t. Staats-bahndircltion Villach (VI. Diensttlasse). Einreichungstermin bis 16. b. M. —r. — (Fa mili en a b c i! d der evangelischen Gemeinde.) Sonntag, den 10. d. M. fand in der Glas^ hatte des „Kasino" ein Vortrag über Rembrandt als den größten germanischen Künstler statt. Herr Dr. Hege. mann besprach eingehend den zeitgeschichtlichen, lokalen Hintergrund, von dem sich diese Riesengestalt nordländischer Kunstherrlichleit erhebt, und erläuterte seinen Vortrag durch 41 Lichtbilderprojeltionen nach den hervorragendsten Gemal. den, Radierungen ic. des Meisters. Kein anderer Maler hat so zauberhafte Lichtwirtungen im magischen Spiel des Helldunkels und im unendlichen Farbenspiel der sprühendsten Farbennuancen geschaffen wie Rembrandt? zugleich hat kaum ein anderer eine so seelische Vertiefung erreicht wie er. Und dies. obgleich er nach Bildungslage und Charatter-beschaffenheit keineswegs auf einwandfreier Höhe wandelte, wodurch der psychologischen Betrachtung eines der merkwürdigsten Probleme gestellt ist. — (Die Kohlenpreise werden teurer.) Wie man uns mitteilt, hat die Trifailer Kohlenwerlsgesell-. schaft einzelne Kohlenpreise abermals erhöht. Auch die Vahn-fracht stellt sich gegen die des vorigen Jahres höher. " (Bei der Arbeit vom Tode ereilt.) Gestern vormittag wurde der 52jährigc. verehelichte, bei Johann Vuggcnig beschäftigte Faßbindergehilfe Valentin Kosirnit vom.herzschlage getroffen und sank tot zusammen. — (Elternabend.) Der Lehrkörper in Gurtfeld veranstaltet Samstag, den 16. d. M.. um 7 Uhr abends im Turnsaale der dortigen Bürgerschule einen Elternabend mit folgender Vortragsordnung: 1.) Ludwig Stiasny: Gebt uns bessere Mütter, damit wir bessere Männer bekommen. 2.) Karl Humel: Marokko (mit slioptischen Bildern). " (Stu rz von einem Gerü st e.) Gestein mittag fiel der beim Kirchenbau in Kroiseneck beschäftigte 27jäh-rige Taglöhner Wolfgang Pejsada aus Mähren von dem Gerüste aus einer Höhe von 20 Meter. Der Schlververletzte. der etwas angeheitert war, wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. " (K indesmor d.) In Vi/.marje bei St. Veit hat gestern die 30jährige Taglöhnerin Maria Rozman aus Hl. Kreuz bei Neumarltl ihren sechsjährigen unehelichen Sohn Franz Rozman meuchlings ermordet. Das Kind wurde erwürgt oder vergiftet. Heute morgen bcgab sich eiNc Gerichistomlnission nach St. Veit, wo die Obduktion der Leiche stattfand. Der Gendarmerieposten rn Ober-KMa leitete die Verfolgung nach der Kindcsmöiderin ein. — (San itäts-Wochenbericht.) In der Zeit vom 27. Oktober bis 2. November kamen in Laibach 10 Kinder zur Welt (13'8pro Mille), darunter 2 Totgeburten, dagegen starben 17 Personen (23'5 Pro Mille), und ztoar an Tuberkulose 3. an sonstigen Krankheiten 14 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 6 Ortsfremde (35'2A) und 10 Personen aus Anstalten (58'8 A). Infettionsertran-lungen wurden gemeldet: Scharlach 2. Typhus 1. Diph^ tl^eritis 1. " (Sanitäres.) In der verflossenen Woche ist im Marktorte Adelsberg ein Knabe an Typhus neu erlranlt. und zwar in dem Hause, wo im September l. I. sein Bruder an Typhus gestorben war. Der kranke Knabe wurde in das dortige Spital zur ärztlichen Behandlung abgegeben. Der Krankenstand beträgt demnach in, Marltorte Adelsberg drei Personen: alle befinden sich in Spitalsbehandlung. — (Aus der Sitzung des l. l. N e z i r l s - schulrates in Rudolfswert) am 5. Oktober. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verifiziert und die Er« ledigung der im kurrenten Wege erledigten Geschäftsstücke zur Kenntnis genommen, Hierauf machte der Vorsitzende die Mitteilung, daß die Verhandlungen hinsichtlich der Schulbauten in Unter-Kaitelen und Unter-Deutschdorf soweit gediehen sind. daß die Offertausschreibungen werden nunmehr erfolgen tonnen, ferner daß die lommissionellm Lolalverhandlungen wegen Errichtung einer direltivmäßigen Schule in Laase und einer Exlurrendoschule in Stalldorf demnächst stattfinden lverden. schließlich, daß die Kollau-dierung der Schulbauten in Preöna und Neudegg mit Beginn des Schuljahres stattgefunden hat, sowie daß die lommissionelle Verhandlung wegen Errichtung eines neuen Schulgebäudes in Zagradec vorläufig lein günstiges Resultat ergab. — Der Antrag auf Vorrückung von sechs Lehrkräften im Status des Lehrpersonals wurde dem t. l. Landesschul-rate borgelegt. — Wegen Beteilung einiger Lehrpersoncn mit der Philippschen Landesschullehrerstiftung wurde der Vorschlag gemacht. — Hinsichtlich der Vergebung einer Lehrstelle an der Volksschule in Hönigsiein wurde der Beschluß gefaßt. Den Lehrkräften Valentin Mi lux in Preöna und Gabriele Grlcr - Icreb in Tschermoschnitz wurde die I. Dienstalterszulage zuerkannt. -— Drei Geld-aushilfsgesuche wurden dem l. l. Landesschulrate befürwortend vorgelegt. Der Besitzer Franz Va land und der Pfarrer Anton Zore wurden zu Ortsschulinspektoren bestellt, und zwar ersterer für die Schule in Seisenberg und letzterer für die Schule in Hönigstein. — Es wurde ein Antrag auf Beibehaltung der Hauptferien in der Zeit vom 16. Juli bis 15. September gestellt und der Beschluß gefaßt, daß die Vezirkslehrerlonferenz pro 1907/1908 in Rudolfswert abzuhalten ist. — Ueber die Beschwerde gegen einen Ortsschulratsvorsitzenden wurde Beschluß gefaßt. II. — (Ein Iagdtreiber angeschossen.) Am 10. d. M. veranstaltete der Iagdpächter Franz Kocjan5-w aus ('rnivec, Gemeinde Mo^nje, eine Treibjagd, woran sich auch der Vesitzerssohn Johann Nohinc aus Laufen beteiligte, wächst Groh-Gutenfeld wurde Nohinc vermutlich von einem Jäger angeschossen. Die Beschädigung durch einen Schrotschuß ist schwer, so daß der Bursche ins Landesspital nach Laibach überführt werden mußte, —1. — (Ein Dieb als Bettler.) Am 7. d. M. schlich sich der Vagant Josef Peiker in ein im ersten Stockwerke gelegenes und unversperrtes Zimmer der Besitzerin Maria Caserman in Zirlnitz ein und entwendete aus einem Schubladetasten den Betrag von 112 X. Nach Verübung des Diebstahles kam er in das ebenerdig gelegene Gesindezimmer betteln, wo die Familie Caserman bei Mittagmahle sah. Die Easerman hatte vor dem Mittagsessen jemanden im Zimmer gehen gehört, war aber der Meinung gewesen, es sei ihre Mutter. Als Peiler betteln kam. schöpfte sie sogleich Verdacht und hielt Nachschau. Hiebei bemerkte sie den Abgang des Geldes. Deren Vater Jakob Ipavec eilte dem Peiler nach, holte ihn ein und hielt ihn mit Hilfe deZ Keuschlers Leonhard Donat fest, Zum Gcndarmerieposten gebracht, gestand Peiter den Diebstahl ein; auch wurde bei ihm der Netrag von 112 X vorgefunden. Der Dieb wurde dem Bezirksgerichte Zirlnitz eingeliefert. —1. — (H ü h ner d i eb si a hl.) In der Nacht auf den 8. d. M. wurden dem Besitzer Peter Krmelj in Kozarje. Umgebung Laibach, aus dem Hühncrstalle zwölf große Hühner im Werte von 30 X entwendet. An diesem Dieb-stähle muhten, wie die Spuren zeigten, zwei Personen beteiligt gewesen fein. die die entwendeten Hühner am Tatorte abstachen und sodann die Richtung gegen Strobelhof zurück nahmen. —1. Theater, Kunst und Literatur. — (Heimische Künstler in der Fremde.) Ueber das jüngste Auftreten des Herrn Leo Funtel in Helsingfors äußert sich das „Hnfondstadsbladet" vom 6. d.: „Im gestrigen populären Konzert spielte Herr Leo Funtel das Violinkonzert von Oajlodskij und tat es ganz einfach meisterhaft. Es ist eine Freude zu beobachten, wie der junge, hochbegabte Violinist in der letzten Zeit mit Sturmschritt seine Nahn weitergeht. Was Herr Funtek gestern als Solist darbot, würde jedem Konzert ersten Ranges zur Zierde qe-reicht haben. Besonders die beiden ersten Sähe des Kon. zertes wurden mit Schönheit im Gesang und Tonfarbe und mit künstlerisch edler Phrasierung vorgetragen. Aber auch im letzten Satze legte der Solist Ehre ein. Zu welcher reinen und klaren Technik hat sich nicht Herr Funtel auf< gearbeitet! Nichts mißlang ihm. Den Bogen behandelt er in ausgezeichneter Weise. Ebenso hat er an Farbenreichtum des Tones sowie an Leben und Ausdruck gewonnen. Der Erfolg war ein vollständiger. Unter wiederholten Avplcms-salven mußte der Solist wieder und wieder und wieder erscheinen. Derjenige, der auf ein Violinspiel von künstlerischer Bedeutung Wert legt. soll nicht versäumen. Hieher zu kommen, loenn Herr Funtel nächstens als Solist auftritt. Der großen Allgemeinheit bietet sich hiebei ein edler Genuß und unsere violintreibenden Amateure und Musilstudierenden haben hier ein schönes Vorbild." — (Deutsche' Bühne.) Den Bericht über die gestrige erfolgreiche Aufführung des Lustspieles «Fräulein Ioselte — meine Frau" haben wir auf morgen zurückstellen müssen. — („Ljubljansli Zvon".) Inhalt des Novemberheftes: 1.) Otto Zupan5i5: Begegnung. 2.) Otto Zupanoiö: Lied. 3.) C. Golar: Sommermorgen. 4.) Dr. Ivan Tavöar: Aus der Kongrehzeit. 5.) Dr. Josef Tomin-zek: Aus dem gelehrten und dem un-gelehrten Berlin. 6.) Milan Pugelj: Wenn der Schnee auf rote Rosen fallt. 7.) Vojeslav Mol 5: Stanzen über die Tulpen. 8.) Etbin Kristan: Ritter Ivan. 9.) Vladimir Levstik: Das Diadem. 10.) Vladimir Lebstil: Im Babylon der Freiheit. 11.) C. Golar: Ielar und sein Sohn. 12.) C. Golar: Glückwunsch. 13.) R. Ialopiö: Wir stehen auf. 14.) E. Golar: Satanella. 15.) L. Pintar: Satura. — In den Rubriken „Nücher-neuheiten". „Musik". „Bildende Kunst". „Theater". „Unter Revuen". „Allgemeine Umschau" finden sich Beiträge von Dr. Ivan M e r h a r . Dr. Fr. I l e 5 i 5 , Dr. Josef To--minsel, Dr. Vladimir Foerster. Dr. Fr. Zba5-nil u. a. — („Zvonöek".) In der 11. Nummer dieser illustrierten Jugendzeitschrift finden sich Gedichte von Andr. Laibacher Zeitung Nr. 260. 2427 12. November 1907. Nllpö und E. Gangl, weiteis erzählende und belehrende Beiträge von Franz Trat nit, Iv. Kiferle. Polenöan, Aug. Kabec, Silvester M.. E. Gangl und D. M. Die Nubrit „Belehrung und Unterhaltung" enthält einen Rebus von Fr. Nojic, ein zweistimmiges Lied von Iv. Kiferle und die Sprechecke. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Wien, 11. November. Seine Majestät der Kaiser hat mit der Vertretung des erkrankten und beurlaubten Ministers für Landesverteidigung, FZM. Lutscher, und mit der Führung sämtlicher Agenden desselben den rangsältesten militärischen Scltionschef im Ministerium für Landesverteidigung, FML. Friedrich don Georgi. be-iraut. Wien, 11. November. Die „Korrespondenz Austria" meldet: Unter dem Vorsitze ihres Obmannes Abgeordneten Dr. Luegcr hielt heute die christlichsoziale Vereinigung des Abgeordnetenhauses eine mehr als zweistündige Sitzung ab, zu deren Veginn die neuernannten Minister Dr. Ebenhoch und Dr. Geßmann mit allgemeinem, lebhaftem Veifalle begrüßt und vom Klub beglückwünscht wurbeu. Der Eintritt der beiden Mitglieder in das Kabinett wurde in namentlicher Abstimmung mit großer Freude einstimmig gutgeheißen. Ferner wurde beschlossen, für die Ausgleichsvorlagen unter der Bedingung einzutreten, daß die Regierung bezüglich der staatsrechtlichen Fragen eine vollständig befriedigende Aufklärung, zu geben in der Lage ist. Studentendemonstrationen. Wien, 11. November. Einer Lokallorrespondenz zufolge sammelten sich mittags in der Universität italienisch« Studenten an, welchen ein Saal in der Universität behufs Abhaltung einer Versammlung verweigert worden war. Während ein italienischer Student eine Rede hielt, sangen die deutschnationalen Studenten die „Wacht am Nhcin". Die italienischen Studenten sangen daraufhin ein italienisches Lied. worauf ein Tumult entstand. Die deutschen Studenten besetzten die Universitätsrampe, die italienischen zogen vor das Parlament, wo sie zugunsten der Errichtung einer italienischen Universität in Oesterreich demonstrierten. Wien, 11. November. Die Versuche der italienischen Studenten, in das Parlament einzudringen, wurden durch das Einschreiten der Polizeiorgane unmöglich gemacht, weshalb sich die Studenten zerstreuten. Den Blättern zufolge erklärte der Rettor, die Universität werde morgen geschlossen bleiben, um eine Wiederholung der Vorfälle zu vermeiden. Die italienischen Studenten erklärten, die Kundgebungen seien nicht gegen die deutschen Studenten gerichtet, sondern bezwecken die Beschleunigung der Errichtung einer italie-nifchen Universität in Oesterreich. Die Duma. Petersburg, 11. November. Ein kaiserlicher "Erlaß beauftragt den Vizepräsidenten des Reichsrates, wirt^ lichen Geheimrat Golubar, die Sitzungen der dritten Reichst duma am 14. d. zu eröffnen. Petersburg. 11. November. Die dritte Duma wird im Taurischen Palast eröffnet werden. Ein Empfang der Abgeordneten im Winterpalais ist nicht in Aussicht ge-nommen. Petersburg. 11. November. Gestern spät abends fand im Klub der Monarchisten eine allgemeine Versammlung statt, in der die Direktiven für die Dumamehrheit besprochen wurden. Im Prinzipe wurde beschlossen, daß sich die Monarchisten, die Rechte und die Oltobristen zusammen, schließen sollen. Zum Präsidenten der Duma soll ein Monarchist gewählt werden, wobei in erster Linie Graf Bo-brinslij genannt wurde. Die Kadetten sollen vom Präsidium ausgeschlossen und jedes Kompromiß mit ihnen abgelehnt, jede Autonomie den verschiedenen Völkern verweigert und die Rechte der nationalen Schule betont werden. St. Etienne. 11. November. Gestern sind in den Loire-Gruben aus eiuem in die Höhe steigenden Korbe infolge eines Stoßes sieben Grubenarbeiter zweihundert Meter tief gefallen. Sie waren alle sofort tot. Windsor. 11, November. Der deutsche Kaiser und die Kaiserin sind um ^5 Uhr nachmittags im Schloß Windsor eingetroffen. Petersburg, 10. November. Aus der Gegend von Karatag kommt die Meldung über eine neuerliche furchtbare Erdbebenkatastrophe, die alle um Karatag gelegenen Ort-, schaften vernichtet haben soll. Ebenso sei das ganze Vetai Denau zerstört, wobei über tausend Menschen ums Leben gekommen wären. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehbhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,1 2U.N. !?36^ 14-ss SSW. mäßig heiter " 9U. Ab. 736-7 10-2 SW. mähig teilw. heiter 12.!. 7 N. Fj ! 733-2 > 8 4^ NW. schwach Nebel j 6-4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9-7', Nor» male 4 8°. Nachts Regen. Wettervoraussage für den 12. November für Steiermarl und Kärnten: Wechselnd bewölkt, mäßige Winde, kühl, besseres, aber nicht beständiges Wetter; für ttra in: wechselnd bewölkt, schwache Winde, kühl. Morgennebel; für das Küstenland: wechselnd bewölkt, schwacher Schirokko, Temperatur wenig verändert, gleichmäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. H zeh z»l Wie W Vetter uni! W /^V^v und bin doch immer frisch und gesund. Warum? ^^ Weil Mama mir allemal 6 Sodeuer Mineral.Pastillen ^l^ von Fay mit auf den Weg gibt. So schadet mir ^7^^ die kalte, rauhe Luft der Straße, so schadet mir /LV^ bie trockene Luft der Schule nichts, und wenn andere t^^S Kinder immer wieder Versäumnisse haben, fehle ich ^^ nie. Das danke ich den Fays echten Sobener Mineral-Pastillen und andere Kinder sollten's mir ^«v nachmachen. — Fays echte Sodener kosten X 1 25 ^2^ die Schachtel und sind in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineralwasserhandlung zu haben. (3810) 2-2 Generalrcpräsentanz für Osterreich'llngarn: W. Th. «untzert. Wien IV., Große Neugasse 27. Eaibacber dcimcbcr Curnvcrcin. Got ^ I)etl! Beginn der Canjübungen (vorläung in (Kr filasfcalle) IHittwocl) den n. november i um $ Uhr abends. (4eos) 2-2 (Statt jeder besonderen Hnjcigc.) 1 Für Nervöse und Sohwaohe, besonders solche Personen, die sich infolge überstandenor Krankheit elend, müde und schlaff fühlen, dürften die großen Erfolge, die durch das seit vielen Jahren rühmlich bekannte SANATOGEN erzielt worden sind, von großem Interesse sein. DaB SANATOGEN wird, wie dies aus Äußerungen und Zuschriften von namhaften ärztlichen Autoritäten hervorgeht, überall dort unschätzbaro Dienste leisten, wo eino Kräftigung des Organismus notwendig ist, insbesondere dort, wo auch das Nervensystem in Mitleidenschaft gezogen ist. Aber auch bei allen denjenigen, die noch mitten im Kampfe um den Erfolg im Loben, sei es auf wirtschaftlichem oder wissenschaftlichem Gebiet, stehen, wird der Gebrauch von SANATOGEN die glücklichsten Erfolge zeitigen, da der Organismus durch tlas Präparat vorbeugend gestärkt und seine Widerstandsfähigkeit außerordentlich gesteigert wird. Wir verweisen ausdrücklich auf den der heutigen Nummer beiliegenden Prospekt "der SANATOGEN-WERKE BAUER & Cio., BERLIN SW. 48. (4648 [D ? Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens. Dritte Kunstausstellung im Kasinogebäude, I. Stock. Ölgemälde, Aquarelle u. Werke der Bildhauerkunst. Geöffnet täglioh von 10 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags. Eintritt 60 Heller. - Auf Namen lautende Dauerkarten, welohe zum Besuohe während der ganzen Ausstellungszeit bereoh-tlgen und nur für die Person gültig sind, (4Ö75) i) kosten 2 Kronen. ! Tiefbetrübtcu Herzens geben wir allen Ver» > wandten, Freunden und Velannten die traurige I Nachricht von dem Hinscheiben unserer innigstgelicb» > ten Gattin, Tochter, Schwester, Schwägerin und > Tante, der Frau Mssnc UM K Mchl ^ welche heute früh um '/, ? Uhr, verschen mit den > heil. Sterbesakramenten, im Alter von 25 Jahren > nach langem, sehr schmerzvollem Leide», in einK > besseres Jenseits abberufen wurde. > Das Leichenbegängnis findet heute Dienstag H > deu 12. November um 3 Uhr nachmittags vom > Trauerhause Privoz Nr. 8 aus statt. > Die teuere Verblichene wird dem freundlichen > Andeuten empfohlen. (4658) > Laibachamii. November 1907. I Die tieftrauernden Hinterbliebenen. > (Statt jeder besonderen Anzeige.) Danksagung. Gerührt von den zahlreichen Beweisen der Teilnahme anläßlich der Krankheit und des Todes l unserer innigstgeliebten Mutter, Großmutter und Tante, der Frau UM« Vleslm,l», Imllil Besitzerin und Gastwirtin sagen wir hiemit im eigenen sowie im Namen aller Verwandten den innigsten Daul. Besonders danken wir den Herren Sängern des Gescmgsvereines «I^ubh»u8lli 2vou» für die schönen Trauerchöre als letzten Gruß, sowie allen Freunden und Bekannten für die große Beteiligung am Leichenbegängnisse , und die zahlreichen Kranzspenden, hauptsächlich dem Schühenklub «Aork». (4663) Laib ach, am 11. November 1907. Die trauernden Hinterbliebenen. Fräulein U9 Jahre alt, aus gutem Hause, gut erzogen und sehr fleißig, wünsoht als Stütze der Hausfrau baldigst unterzukommen. Anzufragen Wiener Straße Nr. 1. (4666) 2-1 Geld-Darlehen *n Personen jod. Standes (auch Damen) zu 4 Prozent ohne Bürgen, Abzahlung 4 K monatlich, auch Hypothekar-Darlehon, effokt. das Eskomptebureau D. 8. Soheffer in Budapest, VII., Baroß-ter 13. Retourmarke. (4(552) 10—L Fleisch! Fleisch! Versende Rindfleisch oder Kalbfleisch vom Schlägel 5 kg K520 franko gegen Nachnahme Für vollste Zufriedenheit leiste Garantie. Ludwig Hersohlowltz, k. k. Staatsbeamten-Vorbandslieferant Zator, Galizien. (4657) 3-1 Rindfleisch schönes, frisches, franko in 5 kg-Postpaketen gegen Nachnahme von K 5*60. Sohwelne-fleisoh K 7-— per 5 kg versendet Karl Trojanowskl, Uszew, Galizien. (4662) Lieber Mann! ¦B^xmai'to^KrftC lässt gar nichts nach, denn die „Seiden - Samt - Plüschjacke" ist mit schwerer Seide gefüttert und passt sehr gut. Zugleich habe ich dort gesehen: Über 2000 Stück lange Damen- und Herrenkragen zu f I. 4"—, „ 800 Stück lange modernste Winter-Raglans zu fl. 5-—. Riesig grosse Auswahl in Damen-Plüsch-, Tuch-und Pelzkonfektion. (4664) Laibacher Zeitung Nr. 260. 2428 12. November 1907. Filiale der K K. priv. Oesterreichischen Credit- ~*Ä*~ Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach Franz-JToser- ^^SäfeS^' s **•»«**«» IVb*. 9. Aktlenkapital K 120,000.000— ^TtJ&V* Reservclond Iv 63,000,000- (1713) Kontokorrente. — Kauf und Verkauf von Effekten, Devisen und Valuten. — Safe - Deposits. — Verwaltung von Depots. — Weohselstube. Kurse an der Wiener Mrse jnach dem offiziellen Aursblnttej von, li. November 1907. Lit notierte» Kurse verstehen sich in Kronenwührung. Die Notierung sä 1««0tl ,. 100 fl. 4°/, ,9« —202'— l»«4tr ,, lO« fl. . 247-251- Ik«4tl ,. 20 fl. . 246-50 250-50 Tom. Pfandbi. k 120 fl. 2°/, 290— 291 — Staatsschuld d. i. Reil^s- rate vertretenen König/ reiche und Länder. tfteli. Eoldrente, stfr., Voi: per «asse ... 4°„ ,13 2«i,3 40 csleir. Rente in Kionenw. stfr. «r. per Kasse. . . 4"/. 25 50 95-70 rettn per Ultimo . . 4°,, 95-50 95'7(> tst. Investition«, Rente, stfr,, Kr. per Kasse . »'/,"„ 84-80 8b 10 Gislubllh»'Kt»«l»schull!' »tlschilibungln. ^li labethbahn in E., steuerfrei, zu 10.000 fl. . . . 4"„ —--------— gränz Iofef-Vahn in Gilbii (div. St.) . . . »'/<"., l,«-—>,9-— «al. Karl Ludwig-Bahn (biu. Stücke) Kronen . . 4"„ 94W 95>n>Vt>or>liit»- ^bllgllliouln. Bühm. Westbahn, ',>......^l4 — — — (l!l,abethbahn 4«o und 2000 N 4^/..........1!4—«!5 — Franz Josef. Vahn l! j ldiv. Et.) Gilb. 4°/„ . «5 25 U0« 50 u,l< 70 4°/o bettn per Ultlu>l ,0«ü5!l0i< «5 4°/u ung. Rente in Kroneiv währ. slslti per «o^e . , 8> 40 9>s>0 4",<, detto per Ultin-l 9, 50 9,70 3>/,°/u detto per Kasse «0-90 »'20 92 20 4°/« lroat. u. slav. Vrundentl.^ cbiig........94------------ Andere öffentliche Nnlehen. Voln. Landei.Unl, (dlv.) 4°/«, «8-80 V0 «« Pokn. ° heiceg. Eisenb.-Lanlxi^ Nnlehcn (biv.) 4'/,°/„ . ^? «0 9« «0 b°/l, Tona>i-Neg.°Unle04 — Wiener Verlehrs-Nnleihe 4^. 95 25 9ü 25 dcttl, l»0U 4", 95 25 90 25 knlrhen der Stadt Wien . . ,ou25,u, 25 delto (T. ob. V.) . . N» 25! 20 2b detto (l«94) .... 93 s'5 94 55 bctto (l8SN) . . . 84 35 95-^15 detlo (1800) - . . , 94-50 !>5 50 bett» Inu.^«.) lSO» 94 75 95 75 Vürsebau«Nnlel!en verloOb. b°v W — 97 — Bulg. Staateclsenb. Hyp.'NlU l«8S 0150 - — Hentral >l-50 l/sterr.'ungar. Vanl 50 jühr, vcrl. 4°/° ». N. - - - 8?',5 9«-,5 bctto 4»/« Kr. ... 98-Il> . iß'. —-— --- dctto Vm. l»>^ —— — — Österr. Nvrdwestb. «0« ft. E, 102-25 103-25 E!allt«bahn «w Fr. . . . »95 — 399- -Südbahn ü L°/u Jänner >Iu' 500 Fr. lper Lt.) , , 2«»'— 280 - sübblllm ^ 5°/« . . , . 119-90 120-90 ! Diverse Lose ! per Stück). P»rzln»Iich» kose. 3«/° «Ddentrebit.Lose llm. l8>- 264— 27« - delt« Gm.'85 268'— 269 — 5"/« TonaU'R«gul!erung3°Lc > ,00 fl. ö. W. ... 254 - 260- - Serb.Pröm.'lllnl. v.lOO Ft.L- 87— 1«'6-— jlnoelzimllche fose. Budap,>Bas,lilu ^Toii'dau) b >! <8 — 2,-— «reditlol« 100 fl..... 437-— 447-— Elary.Losr 4» N, lt. Vi. . l53'— ,59- Ofcner Lose 40 fl, . . . 2!,-- 221--- Pulffy.Lole 40 fl. «. 3/l. . 194-50 19« 5N Noten ttreuz, bsl. «ej, »., 10 fi 4l-75 40-75 l!,ulen lirruz, «ng. Bes. v., b k, 25'— 27 — Nubolf.lwse lo sl..... 6«'^ 72-— Salm.Lnl, 40 fl. K. Vi. 210— 2l8 — Gelb Ware türl. «..»..«nl. Präm..0b«8 «0 Fr. per Kasse . . —— - — betto per Vi. . . ,««'50 i«l-5>0 Wiener Komm.Aofe v. 1.18?>, 2chuldv >. V°benlr..«nst. Vm. 18«! 66-— ?u-— Aktien. I«n«P»rl'8nttlnel>mnngtn. «ufsig.Tevl. Gi!enb. boo fl. 2355'- 2365' - Vöhm. Norblllllin ,50 fl. . 353'— 357-— Vufchtiehraber Etfb, 500 fl. KV 2770— 2780'— betto (»t. U.) 2ou fl. per Mi, ,030'- 1031--Dona» . Dampfschiffahrt«» Ges. 1., l, l. priv., 500 fl. KV 97t-- 951-^ tui.Vobenbacher «lfb. 400 »1 5I9-— 523 — <5crbinlli!oe.Nllibb.1ofl.KV 51lN»— 5,40-— Uemb..«zern..Iasfy.Eisenbahn- Gesellschaft, 800 fl. S- . 550-— 552 — ^!lll,d,estrrr„ Trieft..boosl.KN 403'— 405-— Ostrrr. «orowestbahn Llw fl. S, 429— 43,-— dett«(Ilt. U.)200fl.G.p.Ul: 4,5— 4,?'- jjlag.üuxer Eisen b. 10« sl.abgs: 209— 2!3 — 2tallt«e —'—! —-— betto per Ultimo . . bl2'?5 513-75 Vodenlr,'?!nft. Ssterr.,30U fl.L 9»?-— 991-— yentr,.Bob.'Krtbb, »st., 200 fl 530-— 532-— 5reditllnstalt fur Handel un> Gewerbe, 160 fl., per Kaff, -^'—! —'— dett« per Ultinn 622 7b 623'7b ttrebUbanl alig. unu.. 200 fl, . 726-50 727-50 Depofitl-ilbanl, allg., i!«0 fl. , 455'— 45«-— itslomple. «öesellschast, nieder- «sterr., 400 Kronen . . 550- - 555 — Hlro» und Kassenverein, Wiener. 200 fl........ 448-— 452-— Hypolhelenbanl, österreichische, 200 X o°/u C. . , . . . 2«?-— 289-— Lündcrdanl, vsterr,, 2»o fl. pn naüe....... —'— —'— dellll per Ultimo .... 404-50 405-50 „Merkur", Wechselst..«llrien. Gcsellscha,:, »00 fl. . . , 585'-I 58?-— Gelb KÜllre 5sterr..ung. Vanl »400 »rom 1774 — 17»4 — Unionbanl »00 fl..... 525— 52S - Verlel>r«b«nl, allg.. 14« fl. , 323'— 324 — Inlmfltit.zlnternthmungtn. öaugef., allg. «sterr., 10» fl. , 108-— 11,— Vrüier Kohlenbergb.°Vef. loa f! 7N9>— 712 — 3isenbahnw..Leihg., erste, 1«of! 193'— 19«'— „Ellx-mübl". Papiers. ».N..G 173'— 175-— HIeltr,.Vel., allss. efterr.,«00f! 403'— 406-— detto internal., 200 fi, 576'— 578'— Hirtenberger Patr.., ZNndh. l! Met..ssabril 4«o »r. . . ««?-— «97-— Lieswa.tr Vrauerei 100 sl. . , 250'— 25«'50 Montlln.Etsellsch,, üsterr..alpin - 583'50 584 bO „Polbi.Hüttc". Xlegelguhttahl- ss..N,.G, »NO fl. . . 384— 388— Präger Visen. Ind.. Vel. »m 1905, 200 fl...... 2380 — 2400 — )iima>Murany >Slllgo>Tllrjane Eisenw. ION fl..... 498-40 499-40 3al<,o.T»ri, Steinkohlen 10N f! 536— 540-— ,,Scklöalmülil", Papiers.,»a«fi 300-— 306 — ,,2chod>i!ca", «»<». l. Petrol. Ind., bou Kr..... 47« — 477 — „SteyrermÜhl", Papierfabii' und V..«...... 432-— 442-— Trifailer Kohlenw..«. 70 fl. 241'— 24b — Lürl. Tabalregie.Ves, »00 Fr, per Kasse . ^'— — — bett« per Ultimi 38?'b0 3»« 50 «°ffenf..Ves., «sterr., in Wie«, 100 fl........ 448 — 452-50 Waggoil'Lelhanftalt, allgem,, ir, Pest. 4oa »r..... —-- -'- Hr. Vaugesellschast 100 fl. . . «33— 13? - Wienerberacr Zle«elf..«llt..«e! 6«0— 700 — Devisen. Kurze Sichlln und Scheck,. Amsterdam...... >8910 ,99 30 Deutsche Plätze...... ,,7-5? ,,?-??» wnbon....... 241 7?i 24207' Italitnisch« ÄllNlplHtze , . 95 77^ 959L' Pari«........ 9580 95-95 Zürich und Nastl . . , , 95 40 »5 b5 Valuten. lulalen ....... ,1-36 >l-4a 20 graulen CNllle , . . ,9 20 ,923 -!7-60 l,7«<> Italienische Äanliloten . . . 85 80^ 8U-— !)i'!bel«Nuten . , . . 253 2-54 ¦ Ein- -o.».ct "V*«x3r«."u.£ I Tou Reuten, I'fttiulbrlefen, 1'rtorltÄten, Ale Men, I I.om«ii etc., OevlNcu un«I Vnlnten. I (4) Los-Veralcherung. Ba.aa.lc- -o-xidL "\^7"ocla.slergiescli.äift Privat - Depots (Sase - Deposits) I VtrzlaittDg »en 8»relPlajeo Im Konto-Korreni und auf 6lra-Knte. I