Nl.7. Mmltllg, 11. Jänner 1897. Jahrgang 116. Mbacher Zeitung. Pränumeratiouöpcis: Mit P ostversendu n n : nanzjälirin sl, ln, halbjährig st, 7 s»<1, Im Comptoir: sanzjührig fl, li, halbjähvig st, 5> 0", ssüv dil> ^ust^lluig ins Hall« nc»,,;icihriss st, 1, -~ Iuscrtio»5ffebiir: FNr Neine Injeratc lii» zu 4 Zeilen li5 lr., niMr»' pcr Zeilt' « tr,; bci üsleien Wiedecholiin^o« pn Zeüc l! tr. Die »Laib, geit,» crschrilit tcinüch, mit Uuinaym? der Tonn- und Feisrwss?. Die Administration befindet sich (lonzresiplav Nr, 2, du> Hlrdnrtion Aahnhoi^assl' Nr, >5, Sprechstunden der Ncdacüun uun » bi« >i Uyr vurmitlaz», Unfranlil'rte Äricf^ werden nicht angenommcn, Waiuiscripte nichl iiiriictMellt. Amtlicher Theil. Se. l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 29. December v. I. dem außerordentlich,'» und bevollmächtigten Botschafter Ladislaus Szögye'ny-Marich von Magyar-Szögyin und Szolgaegyhäza das Grohtreuz des Leopold-Ordens taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. ^________ Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mii Allerhöchster Entschließung vom 1, Iämur d. I. taxfrei dem General-Director der Dampfschiffahrts.Ge-sckschaft des österreichischen Lloyd Josef Ritter von Peichl den Titel eines Hosraths und dem commerciellen Director derselben Gesellschaft Josef Ianni den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Se. k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 27, December v. I. den Consistorialrath und Subregens des bischöflichen Priesterseminars in Linz Dr. Johann Mayböck zum Domherrn des Kathedral-Capitels in Linz allergnädigst zu ernennen geruht. Gautsch m. p. Seine l. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 24. October v. I. dir Mllithe de Villeneuve-Barge mou zur Ehrendame des t. k. Grazer adeligen Damenstists allergnädigst zu ernennen geruht. Vor dem l. t. Reichsgerichte (1. Vezirl, Schillerplatz Nr. 4) werden in dm Tagen vom 18. bis 26. Jänner d, I. um 10 Uhr vormittags öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden, und zwar: am 18. Jänner über eine Klage auf Congrua-Ergänznng und über eine Klage aus Zuertemmng einer Dirnstallerszulage; am 19. Jänner über eine Beschwerde wegen Verletzung des durch die Verfassung gewährleisteten politisch?» NeclM der persönlichen Freiheit und über eine Beschwerde wegen Verletzung des durch die Verfassung gewährleisteten politischen Rechtes der Vereinsbildung, der Meinungsäußerung und der Freiheit drr Wissenschaft; am 20. Jänner über einen Antrag auf Entscheidung eines verneinenden Competenz-Conslicts zwischen Gerichts- und Vmvllltungs'Behörden und über einen Antrag auf Entscheidung eines bejahenden Comftetenz-Conflicts zwischen der Land^svc'rtretuug von Trieft und dem l. l, Ministerium für Cultus und Unterricht; am 21. Jänner über drei Beschwerden wegen Verletzung des durch die Verfassung gewährleisteten politischen Rechtes drr Wahl zum Landtage; am 22, Jänner über eine Klage auf Zuerkennung einer höheren Witwenpension und über eine Klage auf Entschädigung für ungerechtfertigte Verurtheilung; am 23. Jänner über drei Beschwerden wegm Verletzung dcs durch die Verfassung gewährleisteten politischen Rechtes der Wahl zum Landtage; am 25. Jänner über eine Klage auf Entschädigung für gekeulte Rinder und (eventuell) über eine Klage auf Eongrua-Ergänzung; am 26. Jänner über eine Klage auf Zuerkcnnung von Veamten-Versorgungsgemlssen und über eine Klage auf Zuerlennung einer höheren Gendarmerie-Pension, Wien am 6. Jänner 1897. Vom l. k. Reichsgerichte. Den 8, Jänner 1897 wnrde in der l. k. Hof. und Ttaatsbruckerci das I.XXXVI. Stück der italienischen, das I^XXXIX. Stück bor italienischen und kroatischen und das X(^. und X(^II. Stück der kroatischen Ausgabe des ÄeichsgcseMatts vom Jahre 1886 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Der Cabinetswechscl in Serbien. Aus Belgrad wird vom 6. Jänner der «P. C.» von unterrichteter Seite bezüglich des Cabinetswechsels und der Intentionen drr neuen Regierung geschrieben: Nm die Bedeutung des Cabinetswechsels m Serbien richtig zu würdigen, muss man sich vor allem vor Äugen halte«,, dass derselbe nicht durch Rücksichten der äußern Politik, sondern durch das tief empfundene Bedürfnis veranlasst worden ist, das Land aus dem provisorischen Zustande, in dem es sich seit der einst-weiligen Wiederherstellung der alten Verfassung befindet, herauszuführen. Dazu kam der Umstand, dass mit dem Ablanfe des Jahres 1896 (a. St,) auch das Mandat der Skupschtinci, auf welche sich das Cabinet Novakovii gestützt hat, zu Ende geht. Es erqab sich hieraus die Nothwendigkeit, über die Mittel schlüssig zu werden, durch welche dem politischen Gesammtzustande des Landes eine sichere und gesunde Grundlage verliehen werden könnte. Als nun infolge einer untergeordneten Frage noch vor dem Ablaufe des Skupschtinamandats eine Cabinetslrise ausbrach, erachtete es König Alexander für zweckmäßig, eine Regierung zu berufen, die vermöge ihrer Zusammensetzung und ihres Programms Garantien für die Herbeiführung einer Epoche ruhiger und gedeihlicher staatlicher Entwickelung bietet. Die Hauptaufgabe des Cabinets Simic besteht darin, durch Verfassuugsreformen, mittelst deren die Präroga-tive der Krone mit den konstitutionellen Rechten des Volkes in vollen Einklang gebracht werden sollen, die inneren Zustände des Landes zu consolidieren und dessen normale Weiterentwickelung zu sichern. In dem Programme de« Cabinets Simi<5 nimmt daher die Verfassungsrevision die erste Stelle ein. Die neue Negierung beabsichtigt, dieses Werk ehestens in Angriff zu nehmen und im Einverständnisse mit den Vertretern der verschiedenen Parteirichtungen durchzuführen. Diese Reform wird sich übrigens nicht auf die Verfassungs« Revision allein beschränken, sondern sich auch anf alle diejenigen organischen Gesetze erstrecken, die mit der Verfassung in unmittelbarem Zusammenhange stehen. Das Cabinet wird der Verbesserung der öffentlichen Verwaltung, der Regelung der Finanzen, der Hebung des Volkswohlstands und der Verstärkung der Wehr« kraft des Landes die ernsteste Sorgfalt widmen. Da die Lösung solcher Aufgaben eine längere Epoche der inneren politischen Beruhigung sowie der Ruhe nach außen hin erheischt, so wird sich die Regierung be« mühen, durch eine gerechte, gewissenhafte und un-parteiische Verwaltung sowie durch loyale Erfüllung der internationalen Verpflichtungen Serbiens dem Lande den für dessen Consolidierung so nöthigen inneren und äußeren Frieden zu sichern. Hinsichtlich der auswärtigen Politik siud die Intentionen des Feuilleton. Wandertage in den Steiner-Alpen. Von Heinrich Heh. (Jahrbuch des Deutschen und Ocsterreichischm AlpenvereinZ. XXVII. Band, 189«.) Seit dem Bestände des Deutscheu und Oester-leichischen Alpcnvereins, der mit stolzer Befriedigung "us eme bereits 2?jährige Thätigkeit zurückblicken kann, ^freuen sich die Veröffentlichungen dieser bedeutendsten "ller alpinen Verbindungen mil Recht eines Ansehens, welche bei der stetigen Zuuahme der Ausdehnung und Aüte derselben in zusehender ErstarklMg begriffen ist. "'es gilt insbesondere von der alljährlich in Form ewes stattlichen Bandes erscheinenden .Zeitschrift», U^lche zur Aufnahme größerer Aussähe und Arbeiten stimmt ist, während die monatlich zweimal erscheinen-ben «Mittheilungen» Raum bieten für kürzere Aussätze °der Nachrichten von vorwiegend augenblicklichem In-"resse. . , Vor kurzem erschien der XXVII. Band der «Z'it-Mift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins», legiert von Heinrich H eß. .. Dieser Band beleuchtet vortrefflich die Bedeutung dieser Veröffentlichungen durch seinen reichen Inhalt Und reiht sich so würdig an an seine Vorgänger. Das "ahrlnich wild immer mehr eine Veröffentlichung wsisenschaftlichen Inhalts; denn es gibt schon bald lemen mit den Alpen zusammenhängenden Wissenschaft Ucheu Gegenstand, der hier nicht gründlich fachmännisch bearbeitet worden wäre. Die Geologie der Alpen, ihr Aufbau, die Thier-und Pflanzenwelt des Gebirges, die Geschichte der Alpen, hie Sagen, welche ihrc Häupter und Thäler umweben, das Volkslied und die Musik in den Alpen, die Sitten und Gebräuche der Aelpler, alles hat hier Platz gefunden, trotzdem geographische Arbeiten mit must'rgiltigen Specialkarten fast alljährlich einen großen Theil des Jahrbuchs in Anspruch nehmen. Seit einigen Jahren finden wir aber auch schon Schilderungen aus der Gebirgswelt fremder und ferner Erdstriche; die Berge des europäischen Nordens, jene des Kankasus, des Himalaya und die Gletscher von Australien wurden uns vorgeführt. Alle diese Arbeiten erhalten einen erhöhten Reiz durch die Beigabe künstlerisch ausgeführter Abbildungen. Der vorliegende XXVll, Band der Zeitschrift be° ansprucht aber gerade in Krain eine besondere Aufmerksamkeit, weil er aus berufenster Feder die Schilderung eines Gebirgstheils Krams enthält, der m'öher fast gar nicht gewürdigt wurde. H.'inrich Heß, dessen Namen einen vortrefflichen Klang hat in allen Kreisen, die der Gebirgsw^lt liebevolles Verständnis entgegenbringn, hat in dem ge.mnnlen Jahrbuche «Wandertage in den Steiner-Alpen» geschildert. Aus vierzig Druckseiten entwirft der Verfasser ein fesselndes Bild dieser von den Touristen biöher so stiefmütterlich behandelten Bergcswelt, welches hoffentlich recht bald einen groß n Strom von Bergsteigern in die Steiner-Alpen lenken wird. Schon in der Einleitung bekundet Heß, dass er nicht nur dm Boden, über den er schreibt, beherrscht, sondern dass ihm auch alles wohlbekannt ist, was bis her über denselben umi anderen geschrieben wurde. In einem weiteren Abschnitte führt er uns m die Berg.', indem er eine geographische Beschreibung derselben g,bt. Die Zugänge zu den Stemer-Alpen, die Schutzhütten im Gebiete dieser, das Führerweseu und die Thätigkeit der alpinen Vereine findm Schilderung und Besprechung. Die richtig wiedergegebene Schreibweise der zahl« reichen Namen der Orte, Berge u. dergl. zeigt, dass es der Verfasser nicht gesch'ut hat, sich bezüglich des Sloveuischen an kundiger Stelle unterrichten zu lassen eine sehr beimrkeniwerte Ausnahme, omn die meisten unter den wenigen Schilderungen der Kramer Bergwelt leiden an der sinnlos unrichtigen Schreibart der Namen. In den folgenden Abschnitten schildert H e ß seine Wandlungen in dm Steiner-Alpen, welche er in den letzten Jahren ausgeführt hat und die ihn zur Veröffentlichung begeistert haben. D^r Leser muss wirklich tnran denken, dass die SteinerAlpen mit ihrer Herr« lichleit einen tiefen Eindruck ungewöhnliche Art auf Heß gemacht haben, fo lebendig, so'lebenswahr und auch formvollendet ist die Schilderung der Bergfahrten. Alle großen Partien in den Steiner-Alpm sind beschrieben: 5ka nkersa ttel, Gri ntovc, <2 kuta ; Ojstrica, Planjava, Brana; Rinkathor-Rinla und Skuta; Kanter Kocna und Seeland e r Scharte sind die Schlagworte, unter denen uns die Touren mitgetheilt werden. Ein? besondere Zierde bilden die von Comft« runs Meisterhand gezeichneten sieben Bilder, von denen zwei in prächtigem Lichtdrucke ausgeführt sind und in ganz besonderem Maße den zauberischen Reiz der Steiner-Alpen wiedergeben. Wer diesen kennt, wird beim Lesen d?s Aufsatzes wu Hcß mit Entzücken an erlebte Herrlichkeiten denken und mit dem Verfafser fühlen; wer die Steiner-Alpen noch nicht besucht hat, den muss Heß' Feder und Comptons Stift dahin ziehen. Darüber werden sich nicht nur diese beiden Künstler freuen, fondern auch alle jene, welche schon seit Jahren daran arbeiten, die Steiner°Alpen leichter zugänglich zu machen. Laibacher Zeitung Nr. 7. 58 11. Jänner 1897. Cabinets Simic in jenem Passus des an die diplomatischen Vertreter Serbiens im Ausland ergangenen Circulars mit aller Klarheit präcisiert, welcher besagt, dass es da« Bestreben Serbiens sein werde, mit allen Staaten die besten Beziehungen zu unterhalten, speciell zu Russland das traditionelle und zu OesterreichUngarn ein frmndnachbarliches Verhältnis zu pflegen unl, lles zu vermeiden, was dem bekannten Wunsche Europas nach Erhaltung des Friedens zuwiderlaufen würde. Dabei wurde in dem Lirculare der Hoffnung Ausdruck gegeben, dass die Großmächte den legitimen und nationalen wirtschaftlichen Interessen Serbiens Rechnung tragen und die serbische Regierung bei der Durchführung der erwähnten Aufgaben wohlwollend unterstützen werden. Dem Cabiuete Simic ist bekanntlich die Unterstützung der stärksten Partei des Landes, nämlich der radicalen, gesichert, und es wird sich auch hauptsächlich auf diese Partei stützen, ohne jedoch die Mitwirkung der anderen Parteien abzulehnen. Damit ist das Programm der neuen Regierung in seinen Hauvt-zügen gekennzeichnet. Das oberwähnte Circular, dessen wesentlicher Inhalt bereits an dieser Stelle mitgetheilt wurde, hat sich in demselben Gedanlengange wie die voranstehenden Ausführungen bewegt. Politische Uebersicht. Laib ach, 9. Jänner. Hinsichtlich der ferneren Verhandlungen des Ab» geordnetenhauses fchreibt «Die Reichswehr»: Die Budgetdebatte dürfte nunmehr, nachdem der Unterrichtsetat erledigt ist, in einem rascheren Tempo geführt werden. Es scheint, dass das Bedürfnis und der Wunsch nach Abschluss der parlamentarischen Thätigkeit auf Seite der Negierung wie der Abgeordneten gleich stark ist, und dass demgemäß nach Fertig» strllung des Staatövoranfchlags nur mehr das Aller» dringendste erledigt werden joll. Wenigstens verlautete in den letzten Tagen, dass eine Reihe von Vorlagen, deren Durchberathung noch vor einiger Zeit in Aussicht genommen war, kaum mehr ans die Tagesordnung gelangen werde. Der Ministerpräsident hat einer Deputation, die bei ihm in Angelegenheit der Aufhebung des Zeitungsstempels vorsprach, erklärt, dass wichtige Staatsmtenssen den baldigen Schluss der Session nothwendig machen. Man kann also annehmen, dass das Abgeordnetenhaus nicht mehr dazu kommen wird, sich mit einigen größeren Vorlagen, die von den Ausschüssen fertiggestellt sind, noch zu befassen. Es ist dies umso wahrscheinlicher, als das Herrenhaus kaum in der Lage wäre, nebst dem Budget und den Veamteli-gesetzen noch weitere Gegenstände zu erledigen. Nur bezüglich der Congrua-Vorlage soll, wie es heißt, eine Ausnahme gemacht werden. Im deutscheu Reichstage soll zu Eude dieses Monats der Entwurf eines Nutzwanderungs-Gesetzes eingebracht werden. Der Entwurf weist, wie die «Nationalliberale Corresponds» bemerkt, gegen den in der Neichstagssession 1892/93 zur Vorlage gelangten erhebliche Verbesserungen auf, namentlich bezüglich der behördlichen Anmeldung der Auswanderung und der Bestimmnngcn über die Verpflichtungen der Nhedcrei-Gescllschaften über die Beförderung von Aus Wanderern. Im Jänner 1896 wurde der Gesetzentwurf dem Colonialrathe auf feinen Wunsch zur Begutachtung unterbreitet, weil er zugleich Bestimmungen über die Auswanderung nach den deutschen Colonien, wie da- mals in colonialen Kreisen gewünscht wurde, enthalten sollte. Im letzten Herbst ist der Gesetzentwurf dem Colonialrathe nicht wieder vorgelegt worden. In colonialen Kreifen hat seit Mitte des Jahres sich die An. sicht geltend gemacht, ob nicht die coloniale Siedelung besser dabei fährt, wenn diefe, wo doch dabei die Auswanderer im Machtbereiche des deutschen Reiches bleiben, in einem besonderen Gesetze geregelt wird. Zunächst kommt nur Südwest - Afrika für die Besiedelung in Betracht, ferner ist doch die Errichtung des Anöklinfts-wesens, welche mit einer Regelung der Auswanderung, ob nun diese noch den Colonien geht oder in fremde Länder, organisch verbunden sein muss, bezüglich der ersteren mit so großen Verpflichtungen und Verantwor» tuug verbunden, wie sie gegenüber der Auswanderung in fremde Länder nicht statthaben kann. In Frankreich wird am nächsten Dienstag die diesjährige Parlaments-Seffion eröffnet. Den wichtigsten Gegenstand der Tagesordnung bildet die Fertigstellung des Budgets für das laufende Jahr, defsen definitive Votierung vor Weihnachten unmöglich war. Der Petersburger Correspondent der «M. Mg. Ztg.» berichtet: Von dem auswärtigen Amte nahestehender Seite erfahre ich soeben, dajs Graf Mu rawiew Hieher beschieden Nmrde, um eine leitende Stellung im auswärtigen Amte zu erhalten. Die einen behaupten, Murawiew sei selbst zum Minister des Aeußern ausersehen, die anderen nennen ihn an Stelle Schischkins als Ministergehilfen und letzteren als Nachfolger Lobanows, Murawiew, der zur Z>it als russischer Gesandter in Kopenhagen fungiert, ist in Berlin von der Zeit her, als er daselbst unter Schuwalow Vot-schastsrath war, wohlbekannt. Unter seinen College« gilt er als sehr befähigt und willensstark, aber als ebenso großer Dentschenfeind, so dass hier in den franzofenfreundlichen Kreisen und bei den Ultraslave» große Hoffnungen für die znkuuftige auswärtige Politik Nlisslands uuter der Aegide Muraw ew gehegt werden. Beim dänischen Künigshanse wie bei der Zarin Maria Fcodorowna ist Graf Murawiew iwr-«unu, ^rati^irna. Wie mau aus Belgrad meldet, hat der König mittelst Ukas die Erstrrckl'mg des 1896er Budgets für das Jahr 1897 angeordnet.' Ferner meldet man von dort, dass der Minister des Innern, Herr M. Gjorgjevic, dem allgemeinen Programme des Cabinets entsprechend, sämmtliche Präfecteu, mit Ausnahme von dreien, deren Enthebung im Interesse des Staatsdienstes geboten war, in ihren Stellungen belassen hat. Die Regierung hat beschlossen, die Ausrüstung der Infanterie mit Repetiergewehren neuester Construction mit möglichster Beschleunigung vorzunehmen. Der Senat der Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigte sich mit der Situation auf der Insel Cuba, und Senator Mills brachte einen Beschlussantrag ein, durch welchen die Unabhängigkeit Cubas anerkannt und 10,000 Dollars für Bestellung eines amerikanischen Gesandten auf Cuba bewilligt werden follen. In dem Veschlussautrage wird ferner erklärt, dass für die Anerkennung Cubas der Congress und nicht der Präsident zuständig sei. Die Berathung dieses Antrags wurde auf nächsten Montag vertagt. Tagesneuigleiten. — (Die Hofjagden in Oberst eier.) Die Fischerriegeljagd hatte 22 Stück Wild ergeben. Se. Ma-lchät der Kaiser erlegte allein sieben Thiere und ein Kalb und war über den Erfolg der Jagd sichtlich er-sreut. — (Ausgrabungen.) In dem römischen Gräberfelde zu Maria-Münster bei Worms find seit Juli schon an 220 Gräber freigelegt worden, und zwar Nrandgräber des 1. und 2., Slelettgriibcr des 3. und 4. chcistlichen Jahrhunderts. Ende December wurde ein besondlrs interessanter und seltener Grabfund gemacht. In einrm Eichenholzsarge von zwei Meter Länge lag eine weibliche Leiche der Constantinischen Zeit; zu ihren Füßen standen drei Gefäße: in der Mitte ein röthlicher bauchiger Weinlrug mit zwei Henkeln, rechts davon ein hellrothes, einhenkliges Gefäß, ein sogenannte« «Thränenlrüglein», und links das dritte Gefäß, das schwarzglänzende Farbe, eleganten Fuß und dünnen Hc»ls hat, mit einer Guirlande verziert ist und zwischen zwei Palmetten die Inschrift trägt: Vivu» «t dil^». Auch dieser Grabfund gelangte in die römische Abtheilung des Paulus'Museums zu Worms. — (Was bei Uhrmachern verlorengeht.) Die Brooklyn« Uhrgehäuse-Gesellschaften haben sich vor lurzer geit zu einer einzigen Gesellschaft vereinigt und juhlten zu diesem Zwecke rine n?ue Fabrik auf. Die alten Fablilslocale wurden nun niedergerissen und vertrauenswürdige Arbeiter damit beauftragt, den Boden abzuschaben und den Staub und Schmutz aus allen N'hen hervor-zulratz'N. Das Schabsel und der Schmutz wurden in Zchmelzösen gebracht und durch AuSfchtmlzsn wurde Gold im Werte von nahezu 16.000 fl. erzielt. Man ist mit dem Auskratzen noch nicht ganz fertig und man nimmt an, dass noch für circa 8000 st. Gold aus dem Schmutze erzielt werden löime. — (Eine Zeitungsfalzmaschlne.) Eine Maschine, die das Umlegen der Adress!chleifen um die Zeitungen automatisch besorgt, hat in Amerika dor kurzem chre erste Anwendung gefunden. Bei dieser Maschine wird das zum Einschleifen verwendete Papier von einer großen Rolle ab- und auf einen in der Falzllammer blfittdiichpn reooluierendm Cylinder über eine Serie von kleinen Walzcn aufgewickelt. Die mit dem Adressenband? zu versehende Zitung wild durch eine weite O ffnung im oberen Theile der Falzkammer in diese eingeführt und a/langt, an einer geneigten Fläche entlang gleitend, zum Zchlelfenpaftier. Zobald die Z itung das sich langsam abwickelnde Schleifenpapier berührt, bewegen sich llein-stählerne Arme nach aufwärts, fassen das Papier und die Zeitung und legen beide in die drei nöthigen Falten, während gleichzeitig eine mit Klebstoff versehene Bürste aus einem an der Seite angebrachten Klebstossbehälter hervorkommt, in der Längsrichtung an der geigneten Stelle über das Papier hinwegftreicht und ein Messer herabsleigt, welches das Schleifenstück abschneidet, während besondere Arme auf die Klebestelle drücken und also bie letzte Hand an das Werk legen. Die Maschine soll 1000 Zeitungen per Stunde falzen und mit Schleifen licrfehen löxnen. — (Der Vater der englischen Steno-araphie), Sir Isaac Pitman, feierte vor einigen Tagen seinm fünfundachtzigften Geburtstag. Sir Isaac ist seit mehr als einem halben Jahrhundert Chefredacteur des «Phonetic Journal». Sein System der Kurzschrift besteht in England seit sechzig Jahren. Unerbittlich Oericht. Roman von F. Klinck. (76, Fortsetzung.) «Hartner hat dringend gewünscht, dass der alte Herr nach Deutschland zurückkehren möge, und wenn er einen derartigen Wunsch nicht ausgesprochen, so dürfte es darauf zurückzuführen sein, dass er nicht einen Schein von Eigennutz auf fich hat laden wollen, umso-weniger, als Herr Wolf Hartner nicht frei von Mißtrauen gewesen sein soll.» «Leider hatte sein Misstrauen in der letzten Zeit seines Lebens einen bedenklichrn Grad erreicht,» versetzte Frau Eßler, tief aufseufzend. «Verwllndern kann dies freilich niemand. Seine Güte ist vielfach mit Undank gelohnt worden.» «Insbesondere war es sein Verhältnis zn einer Familie Grüner, was geradezu unheilvoll auf ihn gewirkt hat!» Heinz von Hohmlandau zuckle unmerklich zusammen. «Stand Herr Hartner noch in der letzten Zeit seines Lebens zu dieser Fnuilie in Beziehungen?» fragte er mit etwas erregter Stimme. «Nein,» lautete die Entgegnung, «sie waren abgebrochen, wenigstens mit den hiesig'n Familiengliedern. Mau hat so allerlei im Lanse o<>r Ze,t darüber gehört, uud gerade der Harkort'sche Fall hat eben wieder vieles aufgerührt. Ih weis; aber nicht, ob diese DilM für Sie von Interesse sind, mein Herr, auch nicht, ob das, was man geiüchtweije verbreitet, der Wahrheit entspricht.» «Sie würden mich zu ganz besonderem Danke verpflichten, wenn Sie mich von allen Dingen bezüglich der Beziehungen des verstorbenen Herrn Hartner zu der Familie Grüner unterrichten wollten, soweit solche zu Ihrer Kenntnis gelangt sind. Es dürste nicht schwer fallen, das Wahre und Falsch? voneinander zu trennen.» Frau Eßler begann alsbald zu erzählen, während der Freiherr ihreu Worten mit der gespanntesten Aufmerksamkeit folgte. Alles, was sie sagte, war ihm neu und wohl imstande, ihn in eine fieberhafte Aufregung zu versetzen. Gab es ihm doch ein klares Vild von all oen Dingen, die er zuerst erfahren musste, um sich überhaupt ein Urtheil bilden zu können. Vor einer Neihe von Jahren, als der verstorbene Herr Wolf Hartner nach N^wyork gekommen war, hatte das Haus Grüner zu fallieren im Begriff ge« standen, Die unsinnige Verschwendungssucht einer eitlen Frau hatte ihren Gatteu, der ein tüchtiger Geschäfts mann gewesen, an den Nand des Abgrunds gebracht, und ohne das Dazwischentreten Wolf Hartners wäre die Familie Gruuer wohl schou damals einem traurigen, wenn auch verdienten Schicksale verfallen gewefen, Seinen geschäftlichen Fähigkeiten nicht minder, als den großen Oeldopfern, welche er gebracht, war es zn danken gewesen, dass Herr Grüner von seinen finanziellen Niederlagen sich erholte und seine Stellung in or Geschäftswelt alsbald zurückeroberte. Herr Hartner mochte aber doch bald erkannt haben, dass eine Verbindung mit Grüner fein Vermögen gefährde. Anderseits war behauptet worden, dass Herr Hartner durch seinen Compagnon enorme Summen eingebüßt hätte, weshalb er sich zu einem Rückzug veranlasst gesehen habe. Er hatte dann ein eigenes Geschäft gegründet, aber fein Vertchr mit der Gruner'schen Familie war nicht abgebrochen worden, vielmehr hatten beide Söhne derselben in seinem Hause ein Unterkommen gefunden und einträglich' Stellungen in demselben eingenommen. Man hatte die Gruner'schen Söhne lange Zeit hindurch als diejenigen betracht^, welche eines Tages die Erben Hartners sein winden. Da war Friedrich Hartner, der Neffe des alten Herrn, erschienen, uud von dem Augenblick an hatte sie — Frau Eßler — dic Sachlage als eine ganz veränderte angesehen. Weuu Wolf Hartner dem Verwandten a/genüber anch keine Freigeliigkeit gezeigt, obgleich er gemusst, dass derselbe geschäftlich zn kämpfen hatte, fo könne man ihm dies doch nicht als Geiz aus-legen. Es sei nicht daran zu zweifeln, dass er von Anfang an die Absicht gehegt, den Neffen zn feinem Erben eiuznselM, aber er habe nicht durch ein plötz» liches Ueberschütten mit Neichthmn denselben in eine Lage bringen wollen, die ihn sich vielleicht einem Leben voll Nichtsthun hingeben ließ. Vmi diesem Zeitpunkt an war das Verhältnis Wolf Hartners zu der Gruncr'schen Familie ein durch' aus gespanntes geworden. Inlius Grüner hatte sich ganz aus dem Geschäfte seines Brotgebers zurück« gezogen. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr.' 7. 59 11. Jänner 1897. — (Amerikanische Humanität.) Wie amerikanische Blätter melden, gehen mehrere der bedeutenderen Lebensversicherung«-Gesellschaften mit dem Plane um, groß? Heilanftalten in dm Vergregionen Amerikas zu errichten, und zwar aus Geschäflsrücksichten, nicht aus Humanität! In diesen Anstalten sollen nämlich lungentranle Versicherte Aufnahme finden; man hoff!, sie so länger am Leben und — beim Prämienzahlen zu elhllllenl Local- und Provinzial-Nachrichten. Die öffentliche Gesundheit in Kram im Jahre 1895. (Fortsetzung.) Blinde. Es waren im Jahre 1895 in Kram 308 Blinde ausgewiesen (176 m. u. 132 w.), also 57 14 pCt männlichen Geschlechts. 298 Blinde oder 96'75 pCt. waren in Prioatpflrge, und nicht gcu,z 4 ftCt. in Versorgungsanstalten. Von der Gesammtzahl der Nlinden waren Blindgeborene 43 (24 in. u. 19 w.) oder 13' 96 pCt., erblindet infolge von Verletzungen 44 (36 m. u. 8 w) oder 14-28 pCt., infolge von Krankheiten 221 (116 m. u. 105 w.) oder 71-76 pCt. Unter den 221 durch Krankheiten erblindeten war bei 5 (2 m. u. 3 w.) oder 2 26 pCt. die in-fettlose Augenentzündung der Neugeborenen die Er-blindungsursache; 18 (11 m. u. 7 w.) oder 8-14 pCt. erblindeten infolge von Blattern und der Nest ist an anderen Krankheiten erblindet. Der Mangel an Aerzten, Kurpfuscherei und Indolenz der Bevölkerung tragen die Schuld an der großen Zahl der durch Krankheiien Erblindeten. Da sich der Mangel an Aerzten am Lande bedeutend vermindert hat, und dadurch sowohl der Kurpfuscherei als auch der Indolenz der Bevölkerung entgegengetreten wird, so steht zu hoffen, dass dieser traurigen Erscheinung allmählig in wirksamer Weise der Boden immer mehr entzogen wird. Dem Berufe nach gehörten Blinde an der Bodencultur 194 (108 m. u. 86 w.) oder 62-98 ftCt. der Industrie u. Gewerbe 21 (18 m. u. 3 w.) o. 6 -81 pCt. einem anderen Berufe 92 (49 m. u. 43 w.) o. 29-87 ftCt. dem Handel und Verkehr 1 (1 Mann) oder 0-32 pCt. Dem Alter nach standen in jenem von unter 5 Jahren 4 ^ 1-30 pCt. Von 5 bis 10 Jahren 6 — 1 94 . » 10 . 20 ' 28 — 9-09 . ^ 20 . 30 » 30 — 9-74 » » 30 » 40 . 30 ^ 974 . » 40 » 50 . 29 -- 9-42 . . 50 » 60 . 61 — 19 80 » . 60 » 70 ' 62 ^ 20-14 . . 70 und darüber 58 -- 18'83 . Die sohin ausgesprochene Hoffnung auf Herab- Minderung der Vlindenzahl, beziehungsweise der durch Krankheit Erblindeten findet dnrch die Erscheinung leicht ihre Berechtigung, dass die Zahl der Blindgeborenen im Deceunium 1886 bis 1895 durchschnittlich 57 beträgt, daher sich das Mittel des Jahres 1895 mit 43 nnte, dem Durchschnitte befindet und dass das 10jährige Mittel der infolge Krankheit Erblmdrten 354 beträgt, daher das Witiel des Jahres 1895 mit 221 erheblich unter letzterem sich befindet, dass also die Zahl der Blinden w Abnahme begriffen ist. Im Jahre 1883 entfielen 79 Blinde anf je 100.000 Einwohner; im Decenninm 1865 bis 1896 69 Blinde auf je 100.000 Einwohner; und im Jahre 1895 nur 61 Blinde auf je 100.000 Einwohner. Es kann also eine entschiedene Abnahme der Nlindenzahl hieraus ersehen und constatiert werden, Und zwar befindet sich Krain mit seiner Ziffer des Jahres 1895 mit 61 unter dem Reichsmittel von 67 "n Decennium-1881 bis 1888, wo es mit 76 weit darüber Hinansstand. Was die Vertheilung der Blinden in den einzelnen Bezirken im Jahre 1895 betrifft, so steht mil inner Blindenanzcchl obenan der Bezilk Tjchernembl "U 101 auf je 100000 Einwohuer, dann folgen die ^Mke Krainburg und Luilsch mit je 81, Nadmanns t>o>f mit 75, Gotlschee mit 74, Omtfeld mit 71, Littai unt 62. Stein mit 52, Adelsberg mit 43, Stadt ^aibach mit 42, Umgebnng Laibach mit 39. Rudolfs Welt mit 31. __________(Fortschimg folgt.) "^ (Staatstelephonanlage inLaibach.) "ach einer uns zugehenden Nachricht hat das l. l. Handels lnimsterium die l. l. Post. und Telegraphen - Direction ermächtig^ neuerlich ein Ausschreiben wegen Einbringung von Theilmhimr-Anmeldungen für ein in Uaibach z» «richtendes Slaatstelephonn.tz zu erlassen. —«. — (Marltpolizeiliches.) Der Aichstempel vel den Maß. und Wägemitteln, und zwar bei allen ""en von Wagen und Gewichten und hölzernen FlüssiMs- maßen mit der Jahreszahl 1894, bei Läng/nmaßn, metallenen Flüssigleitsmahen, Hohlmaßen für trockne G-genstände, Milchtransportgefäßen, dann Messrahmen für Brennholz mit der Jahreszahl 189:; ist mit 1. Jänner 1697 außer Kraft getreten. Die Gewerbetreibenden, welche in ihren Vetciebsstätten derlei Mess-und Wägemittel in Verwendung haben, werben daraus aufmerksam gemacht, dieselben ohne Verzug nachaichen zu lassen und nicht erft die Revision abzuwarten, indem eine Nuß rachtlassunss der Aichvorschriflen vom 28. März 1881, R. G. Äl. Nr. 30 und 31, die im G.s.tze vor-gesehenen üblen Folgen nach sich ziehen würde. Besonders aufmerksam gemacht werben die Handelstreibenden, welch? Mrssapftarate für Petroleum und andere, einer starlei, Verflüchtigung unterliegende Flüssigkeiten in Verwendung haben, und dahin belehrt, dass laut Verordnung des Handelsministeriums vom 7. Mai 1695, R. G. Vl. Nc. 06, auch für diese Messapparate die Nachaichung?-pflicht eingesllhrt wurde, und zwar jedesmal nach Ablauf von drei Jahren. — (Entscheidung.) Der t. k. obe»ste Gerichls-und Cassationehof hat in einem diesbezüglichen Rechls-streile die Entscheidung getroffen, dass die auf Elsatz dls durch schlelhasle Ausfühlung eines Baues infolge V.-lchuldens des Inhabers des Baugewerbes entstandenen Schadens gerichtete Klage keine Klage auf Gewährleistung liach ß 932 n, b. G. V., sundern eine Entschädigungs-klage im Sinne des § 1293 ff. a. b. G. V. ist und auf dieselbe die Bestimmung des § 1469 a. b. G. Ä, Anwendung findet. —o. — (Aus Abbazia) wlrd geschrieben: Wir sind zu Beginn der Iiunt« «aison, die einen sehr guten Anlauf nimmt, denn täglich langen Fremde an und du großen Villen sind bereits alle vermietet. Nach dem feuchten Herbste ift Aubazia schöner als je, und wenn der Monte Maggiore nicht Wintertoilette angelegt hätte, so würde man glauben, wir schreiben den Monat April und nicht Jänner. Veilchen, Azaleen, Rhododendron blühen bereits im Freien, Rosen und Magnolien zeigen schon Knosspen, das sastige Grün des Lorbeer, der Au-cuben und Palmen, welches dem Auge so wohl thut, die balsamisch milde Luft machen den Aufenthalt im Pa. rabiese des Quarnero angenehm. Abbazia rüstet fest, um seine Gäste für die Imut« sniuon würdig zu empfangen, die elektrische Beleuchtung ist sertig, der Parl wird taghell beleuchtet sein, und wie schön wird sich da bei Frühlingstemperatur promenieren und plandern lassen! Für da« groß? Wert ist bereits der erste Spatenstich gegraben worden, nämlich füc die Wasserleitung vom Monte Maggiore nach Abbazia. Wir bekommen eine Hoch-quellen-Wasserleitung, um die uns so manche große Stadt tieneiden wird. Der Vicepläsident der Südbuhn, Gras Szechenui, weilte einig? Tage in unserer Mitte und halte mit Director Silberhuber mehrere Conferenzen. Es wird mit aller Kraft gearbeitet, damit das groß? Werk rasch durchgeführt werde. Ein sehnlicher Wunsch Ihrer s. und l. Hoheit der Frau Kronprinzessin «Wllwe Erzherzogin Stefanie ist in Erfüllung gegangen, wag wir Sr. Exc. dem Statthalter Ritter v. Ninaldinl, dem Landes« sanitälsreferenten Stallhaltereirathe Dr. Vohata und dem Vezillshauptmanne Fabiani in erster Linie zu danken haben: Abbazia hat seit vier Wochen ein prachtvolles Zeehospiz für Kinder, welches unter der Leitung des trefflichen Arztes Dr. Koloman Szegö steht. Immer mehr erstarkt in Fachkreisen die Erkenntnis, dass Seeluft und Scewasser H ilpotenzcn ersten Ranges sind. Das See» Hospiz ift in einem Parle von Fichten und Palmen prachtvoll gelegen und besitzt einen herrlichen Wintergarten, damit die kleinen Patienten bei schlechtem Wetter promenieren lönnen, serner einen großen Inhalations-Saal; die Zimmer sind reizend ausgestattet. Aerztliche Eapacitälen, welche diesertage unser Seehospiz besichtigten, erklärten, dass wir auf unsere neueste Schöpfung stolz sein lönnen, da weder Frankreich noch Italien und Deutschland ?inr so prachtvolle Privat-Hnlanstalt für Kinder aufzuweisen hätten. Die Vaulust ift in Abbazia andauernd eine sehr rege; gegenwärtig befinden sich über 15 neue Villen im Baue, unter welchen im nächsten Monate das neue Heim d,s italienischen Lesevereins fertiggestellt werden dürfte, ein Bau, der in seiner Art prachtvoll ift. Auch an Unterhaltungen witd es nicht frhlen. Das Theater, untei der Leitung des Directors Oppenheim, beginnt am 20. d. M s.ine Vorstellungen. Ferner wird unter dem Protectorate Ihrer l. und l. Hoheit der Frau Kronprinz, ssin°Wilw Erzherzogin Stefanie und von zwanzig Ladies'Patronessci, ein groß s Aallfest zugunsten des V'reinS vom «Goldene» Kreuze > abgehalten werden, zu d^m wir auch viele Gäftr au« Trieft e»warten. Se. Excellenz der Herr Slalthaltt» Ritter von Ninaldini soll sein Erscheinen bei dem Flst. zugesagt haben. — (Der Laibacher heutscheTurnvereln.) Vorgestern fand in der Casino-Glashalle die ordentliche Hauptversammlung des «Laibacher deutschen Turnvereins» in Gegenwart von 126 V.reinsmitgliedern statt. Aus dem vom Schriftwarte Herrn Dr. Hans Ianesch ver-fassten Rechenschaftsbericht ist ein sehr befriedigendes, reich bewegtes Vereinsleben zu entnehmen. Hervorzuheben ist, dass vom Verein ein Kränzchen, ein Fchconcert der Ssngerrunbe, ein Eommerfest, drei Familienabende und sechs größere Kneipen veranstaltet wurden und au ' die turnerische Thätigkeit eine lebhafte war. Es turnten sieben Riegen in 604 Stunden mit insgesammt 5740 Turn» besuchern. Es wurde ein Vereins- und ein Zöglings-welturnen veranstaltet, und am Gauturnfefte war der Verein in stattlicher Anzahl vertreten. Weiters war die Sängerrunde des Vereins durch Abordnungen vertreten beim Stiftungsfeste des Gmzer und des Marburger Männergesangvereins und beim deutschen Sänger bundrsfest in Stuttgart. — Der vom Säckelwarte Herrn Alois Dzilnsli vorgetragene Rechnungsabschluss weist bei einer Gesammteinnahme von st. 3018.56 leinen nennenswerten Säckelrest aus, was in den großen Ausgaben für Umgestaltung der Einrichtung der Turnhalle und des Iahnzimmers seine Begründung findet; dennoch ift das Vereinsvermögen auf den Betrag von fl. 5023.80 ge» stiegen. Die Bewegung innerhalb des Mltglieberstands war im abgelaufenen Jahre eine sehr große und ist dem» entsprechend ein bedeutendes Anwachsen der Vereins-Mitglieder, auf 446, zu verzeichnen. Bei der vorgenommenen Neuwahl des Turnralhs wurden nahezu einstimmig alle bisherigen Mitglieder gewählt, und zwar die Herren: Arthur Mahr und Dr. Jos. Iul. Binder zu Sprechwarten, Dr. Hans Ianesch und Josef Röger zu Schrift-Warten, «lois Dzimsli und Philipp Uhl zu Sack lwarten, Franz Meisetz und Josef Reitz zu Turnwarten, Victor Ranth und Johann Somnitz zu Knelpwarten und Rai« mund Andretto zum Zeugwart. — Der von einem Mit« allebe gestellte Antrag, es möge sich der nrugewählle Turnralh mit der Frage der Glündung von Frauen-und Mäbchen-Turnriegen eingehend besassen, wurde sehr beifällig aufgenommen. — Das diesjährige Faschings-Kränzchen findet am 1. Februar ftatt. —i— * (Deutsches Theater.) Das ältere Geschlecht wird sich mit einem gewissen Behagen an die Bühnen-werke des Begründers des «Kikeriki» erinnern, in denen Kochherd, Wiege und Nähnadel als einzig berechtigte Idole weiblichen Denkens und Fühlens verherrlicht wurden. Seitdem ist so manches Jahrzehnt verflossen, dic Zeiten haben sich gewaltig geändert und mit ihnen die Geschmacksrichtung; die Posfenlileratur ift eine andere und bessere geworden und es leuchtet uns die Nothwendigkeit durchaus nicht ein, das gegenwärtige Geschlecht mit ver« altcten Schöpfungen, in denen dereinst eine Gallmeyer Lorbeern einheimste, bekannt zu machen. Damit erscheint unsere Besprechung über die Posse «Die alte Schachtel» von O. F. Berg eigentlich erschöpft, doch zwingt uns die samstägige Ausführung in anderer Richtung zu einigen Bemerkungen. Wlr haben jüngst erwähnt, wie wenig der Splelplan zum Schaden des Theaterbesuchs aus die thatsächlichen Verhältnisse Rücksicht nimmt. In einer Woche werden mehrere Operetten nacheinander aufgeführt, die andere Woche bringt wieder lauter gesprochene Stücke. Wir find fest überzeugt, dass die Aufführung einer älteren, schon lange nicht gegebenen Operette von Strauß, Supped ober Millöcker das Haus am Samstag bis zu« Giebel gefüllt hätte. Allerding« stört die Tenorsrage in vieler Hinsicht den Ofterettenspielplan; trotzdem wird eine hübsche, luftige Operette doch mehr Anziehungskraft ausüben als eine veraltete, alberne Posse, die dazu lheilweise mit Choristen besetzt ist, wenn auch der Theaterzettel mit noch so großen Lettern den «großen Lachersolg» der «großen Posse» voraussagt. Da wir gerade beim Theaterzettel angelangt find, gestatten wlr uns noch eine kleine Glosse über die Art der Angaben auf demselben. Bei den meisten Possenaussührungen wird angezeigt «mit Gesang», ja sogar «mit Tanz», Musik von irgend einem bekannten oder unbekannten Meister. Die Musik besteht nun gewöhnlich aus zwei oder drei Coupleteinlagen unbekannter Herkunft, der Tanz bleibt ein frommer Wunsch des Theaterzettels. Bei der samstägigen Posse wurde sogar der Name von Meister Supp«! eitel genannt. Das ist jedenfalls ungehörig und soll abgestellt werden; ebenso die aufdringliche Reclame bei alten Stücken, die ja ohnehin leinen Wert hat. — Die Aufführung der Posse schleppte sich infolge der endlosen Zwischen-acle, die länger als die Acte selbst waren, über alle Gebür hin. Mit vollem Erfolge gelang es hingegen der reschen, frischen Laune von Fräulein Reiner und der zündenden Komik b-r Herren Müller, Felix uud Ramharter, dem alten Auge L.ben einzuflößen und die Theaterbesucher aufzuheitern. Das Haus war mäßig gut b sucht. ^ — (Ei sen bahn-» Unfall.) Aus noch unbekannter Ursache entgleiste am 9. d. M. vor der Einfahrt in Jal, er bürg beim Güterzuge Nr. 1767 der sicbentlchle Wagen. Der gug wurde sofort angehalten, der entgleiste Wagen eingchoben, und war der Verkehr nach 7 Uhr früh wieder hergestellt. Der um 6 Uhr srüh -n Laibach fällige Personenzug Nr. 1717 erlitt hiedmch eine Verspätung von 3 Stunden 31 Minuten. — (Sanitäres.) Im Verlaufe der letzten I?it hatte die in Vigaun, Bezirk Nadmannsdorf, herrschende Tyfthuslpidemie siebzehn N^uerkranlungen zu verzeichnen, ooch bcläust sich der jetzige Krankenstand über Abschlag der Genesenen und fünf Verstorbenen nur noch auf dreizehn Personen. — In Obergras, Bezirk Gottschee, erkrankten kürzlich sechs Knder an Diphtheritic, von denen zwei gestorben sind. -—o. Laibacher Zeitung Nr. 7. 60 11. Jänner 1897. — (Postalisches.) Nm 1«. Jänner 1697 tritt in dem Orte Terzo, Vezirkshauptmannschaft Gradiöca, ein l. l. Postamt in Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fah'Postdiensie befasftn und als Sammelstelle des l. l. Pustsparcass namts sungkren und seine Ver-binbulig mit bn, übtigkn Pustämtern durch die zwischen Aq»il>ja und nächste Vorstellung findet Donnerstag statt; gegeben wird zum zweitenmale da? «Blitzmädl». -n- — (Tanzlränzchen der «Glasbena Matica») Die beiden Gesangschöre der Matlca> veranstalteten vorgestern im Sololsaale deö «Narodni Dom» eine Tanzunte>Haltung, die sich einerseits durch die geschmackvolle Eleganz der Toiletten und anderseits durch den frischen, ftöhlichcn, ungezwungenen Ton, der bis zum Schlüsse anhielt, auszeichnete. Die Jugend, und diese war in überaus gtvß r Menge ve» treten, schien den Neweis erbringen zu wollen, dass si^ nicht nur sehr sangesfreudig, sondern a/glbenensalls auch sehr tanzluftig sei, und gab sich also mit tadellosem Eifer dem Tanzvergnügen hin. Die Musik besorgte eine Abordnung der Militärkapelle, welche mit rühmenswertes Ausbauer ihres Amtes waltete und so den Intentionen der Tänzerinnen und Tänzer bestens nachkam. Es war bereits ziemlich srüh geworden, als die letzten Gäste den Saal verließen. -n- — (kiovLNgico pianiulzko cli'ustvo) hält am 13. d. M. im kleinen Saale des «Narodni Dom» für seine Mitglieder und Freunde einen Vereinsabend ab. Äus dem Programme ftcht unter anderem ein Vortrug dtS Herrn Professors I. Macher über die Plit-, vtzer Seen und Gesanggpiccen des Quartetts «Ilirija». Beginn um 8 Uhr. — (Neuerung auf den k. l. Staatsbahnen.) Mitte Jänner gelangt bei den in den Stacken Amstellen'Ponlafel und Tarvis-Laibach des Directions« Bezirks Villach verkehrenden Schnell-, Personen- und lheilweise auch bei den Secundärzügen die Oelgasbeleuch-lung zur Einführung. Dluch diese Neuerung wild selbst weitgehenden Ansplüchen nach besserer Beleuchtung der Personen führenden Iu«e Rechnung gellagen und hiemit neuerlich documentiert, dass der Staatsbetrieb unausgesetzt bestrebt ist, die Anforderungen drs Vcllchrs wahrzunehmen und denselben weitmöglichst Rechnung zu tragen. — (Stecbefall.) Der gegenwärtig in Pola herrschend n Typhusepidemie ist der in üaibach in den weitesten Kreisen btlamite, von den College« ob seines ehrenhasten Charakters geschätzte l. t. Postcontrolor H?rr Franz Vergant am 9. d. M. zum Op!er gefallen. Der Vulftorliexe war 1850 in Smelje bei Mo,äutfch geboren, ,,„d diente bis M'lte 1895 ununterbrochen in Laibach. Nach ihm trauern eine Witwe und fünf unversorgte Kinder. *(Aus dem Polizeirapporte.) Vom 3. au! d?n 9. d. M. wurden els VerhaNungen vorgenommen, und zwar vler w^gen U> bei tretung d.s § 324 St. G., zwei w g l,ih ,t. — Am 8. d. M. nachmittags kam im Hausr N . 17 am All.« Ma'lte ein Rliuchjangfeuer zum Aus' >.,»ich, da« jedoch sogleich a/löscht wurde. —r. *(Erprejsung einesOrständniffes.) I,> der Nacht vom 28. auj ben 29.V.M. wurde dem vierzig jc,hr,g n ver.h.llchtln B.sitz^r Mathias Kocevar au« Wnlel, pul>tiich,r B>zill Tlchernemdl, aus seinem ver-jp rrten Hause ein O Idbelrag vo>, 85U sl., eine silbern» Tasch'nuhr und ei» Paar Slleiel im O^ammtwerle vor, 270 fl. grstohlen Kucevar lenkte d,n Verdacht der Thäter-!cha t auf di? 33>äh ige led'ge Kaischlers > Tochler «lgui'l Maz.lle aus Wlnlrl, mit w.Icher er feil Jahren eil, inllm,^ Veihältr.l« ttlhrl und die ihm bereits einmal, als sie noch als Magd bei ihm bebienstet war, einen N'öß ren Nelrag entwendete. Da die Mazelle auf gütliches Zureden behauptete, den Dlebstahl nicht verübt zu haben, entschloss sich Mathias Kocevar, sie durch Anwendung von Gewalt, durch eine Art Folter, zum Geständnisse zu zwingen. Zu diesem Vchufe Wurde die Mazelle am 31. v. M. gegen Abend in den Weinkeller des Koöeval gelockt. Daselbst angelangt, wurde sie von demselben und seinem 22jährigen Sohne übersallen. Die beiden sesselten ihr die Hände und legten ihr einen mit einer Schlinge versehenen Strick um den Hals; den Strick befestigten sie am Tragballen und zogen ihn an dem einen Eüde seft an, wodurch sich die um den Hals der Mazelle gezogene Schlinge immer mchr verengte und bereits tiefe Furchen »n den Hals grub. In dieser Bedrängnis und das Aeußerste befürchtend, bat Mazelle um Schonung und erklärte sich bereit, die Stelle, wo sie die angeblich gestohlenen Sachen versteckt halte, zu zeigen. Als sie hierauf zu der vel-meintlichen Stelle geführt wurde, fieng sie an, um H'lfl zu schreien, woraus mehrere Octsinsassen herbeieilten und jede weitere Mißhandlung verhinderten. Die strafgerichtlichen Erhebungen über dicfen Vorfall wurden bereit? eingeleitet. —r. — (Erstickt.) Das zweijährige Söhnlein der Ehc-leule Johann und Anna Seftpe, Grundbesitzer in Kisovc, Bezirk Liltai, ist erstickt. Das Unglück entstand dadurch, dass die Mutter die Windeln zum Trocknen aus den Ofen legte, die infolge der Hitze zu glimmen anfiengen, wodurch ein solcher Rauch entstand, dass das Kind den Tod durch Erstickung fand. —l. * (Verunglück».) Am 30. December 1896 nachmittags begab sich der 1b Jahre alte Gesitzerssohn Alois Mohorcic von Podblica, pol. Bezirk Krainburg. mit einem Handschlitten in die nächst dieser Orlschasi gelegene Waldung um Sägellötze zu holen. Als Mohnre^e aus dem Heimwege dem mit drei Klötzen beladenen Handschlitten an einer steilen Stelle die Reißlette einlegen wollte, gerieth er unter denselben und der Schlitten fuhr mit einer solchen Wucht über ihn, dass Moho>cic mit gebrochenen Glledmaßen und zerschmettertem Kopfe sofort todt liegen blieb. —r. — (Von einer Steinlawine zermalmt,) Auf dem Berge «Castagner» bei Pola ist am 5. d. M. eine arme Alte in entfehlicher Weise ums Leben gekommen. Die 60 Jahre alte Marie Banovaz hatte sich nämlich am Morgen des genannten Tllges mit einer anderen Frau nach den Thongruben «Viasiol» begeben, um in einem offenen Gange von dieser Erde zu sammeln und sich durch den Verlauf derselben ein paar Kreuzer zu verdienen. Als die beiden mit dem Auflesen des Materials beschäftigt waren, löste sich plötzlich eine groß Steinmasse vom Berge ab und kollerte über den Abhang hinab, eine der beiden Frauen unter sich begrabend. Die zweite, welch? mit geringen Verletzungen davonkam, eilte, so rasch es ihre alten Beine vermochten, in die Stadt und erzählte den Vorfall, worauf man eine Abtheilung dcr Feuerwehr wohlausgerüstet an Ort und Stelle ent-sendete. Die wackeren Männer vermochten der Verschütteten aber leider nicht mehr Hilfe zu bringen, da die Bedauernswerte nur mehr als verstümmelte Leiche aus dem Schütte hervorgezogen werden konnte. — (Benesiz.) Wie bereits gemeldet, wird heute zum Benefiz des Komilers Herrn Franz Ramharter die Novität « Ein lecker Schnabel», Posse mit Gesang in vier Acten von Bernhard Buchbinder (Verlasser von «Heirat auf Probe» und «Der Heiratsschwindler»), ausgeführt. Herr Ram hart er erfreut sich allgemeiner Beliebtheit, ist ein begabter, strebsamer und gewissenhafter Künstler, es fprechen daher alle Gründe dafür, dass das Publicum seine Anerkennung durch zahlreichen Besuch ausdrücken wird. Neueste Nachrichten. Sihnug des Abgeordnetenhauses am 9. Jänner 1897. (Origiiml'Trltgramm.) In fortgesetzter Budgetdebatte plaidierte bei Capitel «Stempel, Taxen und Gebären» Abgeordneter i>?rona wetter für die Reform des Gebürengesetzcs und beantragt die Aufhebung des Zeitungsstempels >md die Streichung der Einnahmen aus dem Zeilmigs-nnd ztalenderstempel. - Der Präsident erklärte, dar-über jetzt nicht abstimmen lassen zn können. Der Finanzminister Ritter von Vilinski erklärte, eine Reform des Gebürengesches sei schwierig, insolanqe nicht das Erträgnis der Einkommensteuer bekannt sri. Bezüglich der Streichung des Ze,tnngö-stempelö erklärte oer Minister, bisher wurde immer l,nr über Pusten des Finanzgesetzes, nicht über einzelne Ziffern abgestimmt. Der Antrag des Abg. Kronawetter bedente einen Krieg gegen die Regierung, die erklärte, principiell nicht gegen die Aushebung des Zeitungtzstempels zu iem, nur jrtzt aus finanziellen Gründen dagegen zu sein. Es handle sich nm die Deckung des entstehenden Abgangs. Die Regierung w-rde dem Hanse Vorschläge machen. Der Minister schloss mit der Aitte, die Post so anzunehmen, wie sie vorliegt. Sodann wurden die Capitel angenommen nach dcm Ansätze des Budget» ausschusses, womit der Antrag des Abgeordneten Krona" wetter abgelehnt erschien. Ebenso wurde das Capitel «Lotlo», nachdem Abg. Dr. Roser gegen dasselbe ge' sprochen, angenommen, womit das Vlidget des Finanz Ministeriums erledigt war. Es wurde die Berathung des Budgets des Handelsminislrrinms begonnen. Abg. Hall wich verwies auf die Gründe politischer und nationaler Natur, welche es den Deutschen Oesterreichs, insbesondere Böhmens, unmöglich machen, der gegenwärtigen Regierung Vertrauen entgegenzubringen. Redner tritt für die Schaffung eines Indltstnegeschcs, insbesondere eines indlistrirllm BrirathL eiu und stellt einen diesbezüglichen Antrag. Nachdem noch die Abg,ordneten Vazant nnd Spinc«! gesprochen, wurde die Debatte abgebrochen. — Nächste Sitzung Montag. Wien, 10, Jänner. (Orig.-Tel.) Se. Majestät der Kaiser empfieng heute vormittags tmi deutschen Mlitcn-Nttache' Obersten Grafen Hülsen^Häseler in besonderer Audienz, Nachmittags staltete Se. Majestät der Kaiser oer Witwe des verstorbenen Oberstkämmerers Grafen Trautmannsdorf und der Witwe des Verstor, beuen Sectionschefs v. Papay Condolenzbesuche ab. Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist heute abends nach München abgereist und trifft am 15ten d. M. wieder hier ein. Wien, 10. Jänner. (Orig.-Tel.) Aus Anlas« des morgigen 70. Geourtsfestes Sr. k. und k. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer fand heute vormittags ein feierliches Hochamt statt, welchem Landwehr-D visionär FML. Schmidt, die Landwehr» Officiere sowie die Zöglinge der Landwehr - Cadetteu-schule beiwohnten. Obwohl Herr Erzherzog Rainer den Geburtstag im engsten Familienkreise zu feiern beabsichtigte, fanden sich doch heute in seinem Palais zahlreiche hohe Militärs, Vertreter der Kunst und Wissenschaft und andere Würdenträger ein, um ihre Glückwünsche persönlich zum Ausdrucke zu bringen. Gmuudcu, 9. Jänner. (Orig.-Tel.) Graf Nelcredi unterzog sich heute einer Steinzertrümmerungs' Operation, welche ohne Zwischenfall glücklich ausgeführt wurde. Rom, 10. Jänner. (Orig.°Tel.) Wie die «Agenzia Stefani» aus Constantinopel meldet, wird infolge der Reclamationen der Botschafter von Italien nnd Frankreich der Process gegeu den des Mordes an Pater Salvatore beschiiloigten Mazar Vey in Gegenwart der Dragomane nicht in Marcsch sondern in Aleppo durch« geführt werden. Bcru, 10. Jänner. (Orig.-Tel.) Bei dem Brande im Dorfe Zizers sind zwanzig Häuser und ebenso viele Ställe niedergebrannt. Ein Verlust an Menschenleben ist nicht zn beklagen. 33 Familien sind obdachlos. Paris, 9. Jänner. (Orig.-Tel.) Die «Agence Havas» meldet aus Kairo: Die Epidemie in Indien flößt hier lebhafte Besorgnis ein. Man befürchtet, dass die radicalen Maßnahmen entgegenstehenden englischen Interessen den Bemühungen des Sauilä'tsraths hinderlich sein könnten. Madrid, 10. Jänner. (Orig-Tel.) Eine Depesche ans Manilla meldet, dass sich die Lage daselbst sehr gebessert habe. Die Aufständischen wagen nicht mehr, sich der Hauptstadt zn nähern. Von der Provinz werden mehrere Zusammenstöße gemeldet. Madrid, 10. Jänner. (Orig-Tel.) Die An-schwellll»g?n sämmtlicher Flüsse dauern fort. Der Eisenbahn», Post- und Tclegraphcnverkehr ist an vielen Orten unterbrochen. Scvilla, 10. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Guadalquivir ist nenn Meter über seinen Stand gestiegen und überschwemmte Straßen und Promenaden. Die Behörden sowie Private vertheilen an die arme Be» uölkerniig Unterstützungen. Die Eisenbahnverbindung mit Madrid ist infolge der Ueberschwemmung unterbrochen. Christianstad, 9, Jänner. (Orig.«Tel.) Heute früh nm 3 Uhr wnroen in der hiesigen Gegend zwei von heftigem Getöse begl.itelc Erdstöße verspürt, welche Thüren und Fünfter erschüttern machten, London, 10. Jänner. (Orig.-Tel.) In dem Processe gegen Lady Scott und Genossen wegen Verleumdung Earl of Nnss,'ls wurden heute sämmtliche Angeklagten zu je acht Monaten Gefängnis wrurtheilt. Buenos - Ayrcs, 8. Jänner. (Orig.-Tel.) Der Senat beschloss die Ausgabe von 10 Millionen Cedulas für landwirtschaftliche Zwecke. Angekommene Fremde. Hotel Stadt Wien. Nn, 9. Jänner. Ganssl, Private, Budapest. — Winter-Halter, Kfm,, Marburq. — Samel, Äudweis. — Ielliues, Kfm.; Zch, k. l. Oberbauratl), Wien. — Pfenghcuisel, Mberti, tt'slte. Trieft. Nm 10. Immer. Schüssel, Fabrilsinspeetor; Fritz, Schwarz, Me., Wie». — Nowotny, l. l. Thirrarzt, Oraz. — Wurm, Private, Mniburq. — Kuralt, l, k, Marinelaplai», Pola. — M. Fcnchy, Chemiler, Lengenfeld. — Flach, Kfm., Iägerndorf. Laibuchcr Zeitung Nr. 7. 61 11. Jänner 1897. volkswirtschaftliches. Lllllillch. 9. Immer. Auf dem heutigen Markte siud er. Miauen: 2 Waqen mit Getreide, 5 Magen mit Heu und Stroh, 3 Wagen mit Holz. u v D urchjchnittö,' Prei< e. Mtt, M«z, Mlt,. M«, st >lr, ^,!ll ft7, l!-, st! li Weizen pr.Hektolit. «^o f> ^ ^^, ^, ^^ , . -75-- ^n ' t' .^ 0 70 Eier pr. Stiick , . 3------ ferste » 5 50 6 - Misch pr. Liter . . 10 - - 3°" ^ ' 6.20 (lM Nwdfleisch pr. ttilli - tt4------ halbfrucht . -----------!_ Kalbfleisch . 62 - - Veiden . 7__ 7 25 Schweinefleisch » - 58------- 3'?' ' 7!- s^— Schöpsenfleisch ' ^N - - «utiiniz > 5^ 5- Hähnde, pr. Stuck -'50-!- Erdapfel . 2 20-l__ ^-eu . !l« !- »n » 12-------z- Heu pr. M..Ltr. . 2 «0 - ^rbseu . i2-------^- Stroh . .. 2 20 - Flsolen . 10-------l_ ^l^ hartes pr. I ^udsschmalz Mo -^94 !— j^ftcr 7 - --- ^chweineschüialz >. -!70------ - weicheS, > 5---------- ^Pect, frisch « - ^«------ Wem,roth, pr.Hktl. — 24 - — geräuchert , —j?0------ — Weiher. » — 10 - Meteorologische Beobachtungen in ^aibach. ^^__H »"^ « « ' 9. 5T N7" ^36^3 "16 MÖ7schnM "öewölss^"" ^ 9^Ab. 736 5 i2 SW. schwach Regen_______ 7 U. Mg, 736 2 0 b SW. schwach ^lcwM "^ 2 » N. 735 4 1-5 windstill ^ bewölkt 4-8 ._,. ^ »^>l^?35' 2 1^8^^ windstill bewölkt________ U, l 7 U.Mg. > ?33'8 > 0 6 , W. schwach bewötlt^j^b 6 ^, Das Tassesnnltel der Temperatur voiu Samstag uud «nnnt^g (>!)« llnd 1-3", beziehungsweise um 3'«" uud 4 0" "beydem Nor.uale. ^tl<,,u,»c>itl!chel Redacteur: Julius Ohm-Ianuschowölu Ä!i!l>>r ron Wissehrad. Lottoziehung vom 9. Iäuuer. Graz: 28 84 88 65 25. Wien: 13 24 86 3 30. Zanöestheater in Faivach. 63. Vorstellung. Außer Abonnement. Ungerader Tag. Montag den 11. Jänner Zum Benefiz des Komikers Herrn Kranz Namharter. Zum erstenmale. VW kecker Schnabel. Posse mit Ocsaug iu vier Aeten von Bernhard Buchbinder. Ansang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 64. Vorstellung Außer Abonnement. werader Tag. Mittwoch den 13. Jänner Operetten-Novitat! Der Zauberer vom Nil. Operette in drei Acten von Harry V. Smith. — Musik von Victor Herbert. Depot der k. u. k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 kr., iu Taschenformat auf Lriuwauo gespannt 80 kr. Jg. v. Kleinmayr K Fed. Zambergs ßuchhandlung m laibach. Ein 16- bis 17jähriger kräftiger Bursche findet in einer kloinen Kunstmühle Aufnahme als Müllerlehrling Anfragen sind an Umiohaden, Mosel (Kärnten), zu richten. 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Ä!»0 ft. 14475 145"?5 iUWer bl>° " s°"5k "'"^ fl, I4!>' - 14« - bto """"«loss . , w« st. I8U-Ü0 18!, 50 i°/° Dom u7«»^ ' ' bN st. 188 bU 189'50 ;°/° /?^ G°>d«n«e, Neuerlicl l»» — l»»-2(> '/° Ucft, ^»ollinrnte, fttllcrfr«! —-^ —-^ ^ dto, Ncittr l» Nrvücmväl^^., ftcuersrcl für ^«»'Kroiirn Nl»u, in« uu lOi'lu bto, dtn, M Ultiuw , , «00 8U 101 10 ^stnbahn. «Ltaatsschuldl,er. schrelbunnen. "Nabothbah» l« O, steuerfrei l'/°/»^' l0Ust,N°u.,5'/.°, 12?2l>1L»L!) ^1^,!, fl, ^°m .... --_____-_ ^>u,<,Nio»e»w,stsUtis,(bl»,, z„n - , fur ÄXi z^No»,, . . 99.^. i^y__ ^orarlberncrÄahn!»3ilb.. p'" u. 1,»00 sl. s, n><) fi, N°m, __-__ __-^ u «? lnNru!,enw,sts»cl1..40N « «UU0 z«. f, ^',n t^, Nom. . 9»'L0 100-LC »t» ^""'«schuldverschreibun-"«"8tftc,uv.<5lseub..Mctifn. ^v°°n^bah"W0st,3W,ü'/.°/° "° L!.'"^ .^ ^^ p' "'^ ° »öS'-. Lb0- »!„ H'" ^.......2:^8 5ü 239'.- »tld «»« Vo» Vtaatt zur Zahlung ttberu!i««n» Elstub.'Vrlor.» Obligatlontu. ^l!,>ch..... Ilk 4N 117 40 (ll>!lib^thbah!i. 4ü> u,«»U0 Vi. «00 M, 4"/„...... 1«1'1b ILil'b ,fl ll!iz Ills.'p!i'V., !tm. 1X«4, 4°/„ 9»>S!> IU0'6b Gaüzifchc lkarl «Uubnilg Vah», E'ii. 1»8I, ^00 st, H, 4°/„ . 8» 35 100'2!> «jl,«! >b>'ll! t Äcch», «in, 1884, , 4".„ (b), I. 187«, 5« „..... lLU-NO 121'- dtll,4>/,°^3cha»licgal.Nt,I,.Obl, 100 40 iai'4U dtn. Pram,-Anl. l» I0N fi, ö, W. 152 — 1t>3 - dlü, dto, k 50st,«.W, 15l 50 152-50 Ihliß Reg, «o!r 4"„ 100 ft, . 189'— 1.0'— Gluntxntl.» Obligationen ^fllr 100 st, CM.> 4",„ lrnallfche mid slavnüifche , 9? 40 —'— 4"/, uxgari'che <100 st, ß. 3Ü.) , !)?-«« 9»«0 jind»r» üss,nll. Hnl»h»n. Dunau Neg Lole 5",„ .... Ii!8 — l«l>'— blo. -Nnlrlhs 187« . . 108 — 108 60 Ä!,lr!,e,l dl'r Stadt !i!«rz, . . ill»'— —'— Aülrhon d, Ntadlgemrlubt Wie» 10430 105 «0 Aülr^e» d, 2ladtgsmr!»dc Wie» sTllbcr obor Gold). . . , 127-25 —-— P.äinirii «l'!l,d, Ttadtgni, Wie» ,164'- 164-80 iUörjclmü.Äilli'h.,,, U:'r!utl,, 5"« !101'25!l02 »!> 4'V, «>-^i»!"5 U,i,id,>7> ^i,,>>!isii , ! UU'8ü »U «5 «tlb «are Psandbritf, (für «00 st.). «odcr. all«, bft. ln ^»0 I, ol,4°/„». «S40 100 4l> btu. „ ,, ln üu „ 4"/» 115-75 litt?v bt°. PrHm.Nchldv, »»/„ l. Vm. II? ^ 11775 dto. dto, »»/,., II. '/.°/„bl loibN —-- Vlioriliit« - Vbltgallun»» (f— 2l!!'>-— Güdbahn k go/,...... 1?»t>0 17? 50 Kto. ^ b"/u..... I»7-7b 128 75 Un«,-galiz, Ual,» ... I08'2U 10870 4°/^ Unl«rltalii«r Vlll,»!',' , W'50 100 — Diults» zos» (pc, G ück>, «üdapeft'Äastllca (Nomvau) . «l>l) 710 Crebitlllfe <0l, st...... 10« bN ,87 50 «tlai^Uofe 40 ft, ei,K^!>z,0eIl.«ts. v.,10st. 19— 2«- «uthnitlrolz, Una,Vcs,v,. 5 st. 10— 10-8N NudolphUnfr 10 st..... l»'-^- Ü4 - Slllm^o!e 4,1 sl. llwi. . , , ?l'50 72-50 Et.'Griwi« Uofs 40 st, EM , 72 20 73 — Waldslei» «ofr U« st, CM, . . N0'-. «L -W!,!d>!chl,r«l) Lofc 30 si, CM. , d, Uod»'»cred!taüslalt, l,6m. 15'50 1650 bw, dlo, ll, Eui, 188^. . . 25'- 27' Ua>l,lllt>s>- tt°s<-...... ül'äU 22 50 «tld War, gllNll'Zlli»» (per Klücl». «üglv Otft. Vlllll 30« st. UN«/^ «. 15? 50 15« bU Vll!!l«lrein, Wiener, 100 st. . !25Y 75 2UNüb >U°bcr.«Ä„ft.,0tst.,ziU0sl,3.40°/, 4«2 — 4«4 st. ?80 —7UU- Giro»,!, llassenv,, Wiener, »00st. 280 — 285, - Hypotli<>lb,,0sst,,^00 fl,25»/„«. »5bo «ü 50 öa»beibll»l, lürft., Ä«0 ft, , , 85150 ^52 — ^cslerl.»ui!glli, Äanl, «00 fi, , 959- »53 — Unionbaii! 200 st...... 300'-?0l — !6«>.ls^,i!l, ?lllg,, 14« st, , 177'50 158' — Acli»n uon tzransport» Dnt«rn»hmunz»u ^p« Stücl), «lbrecht »ahn 200 st, Hllv« . —'— —' «nsstg'Tepl. «tisenb. 800 fi. , . 1«9N 1700 ««hin, Nmdvalin 150 ft. , . «73'— »7l»-— «»schlieliradec Els. 500 st, «M. 1535 1545 dtv, dto, (lit. Il) 205 25 «6 25 sseidinll,ib«^.U!,rdb, 1000 st.ll'N. 3457« »467», iiernl,,. llzrriww.Iasiy - «tisenb,. ««sellfchllst 20!) st, S, . . . 293-50 294-' üloud, Oesl., Iricst, 500 st, «M. 4i!4 — 428 — ocherr, Norbwcstb, 200 st, L, , «?2»5 »?« 7^, dlo, dtu. (lit,, U> !i»0 st. «, 2?7'50 »?«- — PrllgDulrrEissnb, 1l>0st.O. , »4 90 85 NtaatÄcifcübnhu 200 fi. 3. . . «848t, 3«5üü KObbahn 200 fi, 0..... 92'5n! 93' - Klldnordd. Verb. ,Ä. 200 st.HM. «16 75 2,7-25 Lranüvü» Ges., Wr,,17Nst. «. W. 47» — t83 - dt». »m, 1887.200 N. , . . —'— — — lramway.Gej., «eue Nli,, «^li» lttät» «ctten 100 fi. . . . 104 75 10!» ?b Ui,g, aali». li!jl»l>. iü,n st. KUber W7 ?!, 208 »z Unz.Wcftd.(Naib»»raj)i!— V8'.-lt<,y^,!er Elfe», »nd «tahIInd. l» Wir» 10« st..... b?>— 5l>-— ltl!si,bal^iiw.^«., Erste, 8U fi. 120— i»i .- ,,HIbrmlchl". Papieri. u. «. ». b«- bs'üll Lttstnger Urauere! I(X1 ft. . . 18» 75 ,»4 75 M^uMN.GefrNfch,, Oesl.» alpine 88 S5 80'45 Pra«?r eifei,»Ii,d..<»^. »00 ft. «8«-— «,-__ ValzU'tarj. steinlohlen «0 fi. Nl3-— «jill — „Gchlöglmuyl", Papiers., »00 ft. «Ul»L9 — — „Otevreru!.". Papiers, u. 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"ie Gallerie wird an Ballabenden um halb 8 Uhr geöffnet. Der Zutritt zu den Vorolnaunterhaltungen aowohl als auoh auf dto Gallerte 1st nur Voreinamltgliedern gestattet. Laibach, 10. Jänner 1897. Die Direction. aller erdenkliclien Carnevals-ürtilcel l>ei X^x*aix^; Kairl üiseniii« Wien I., Singerstrasse Nr. II, Mezzanin. Bitte «tie Adresse zu beachten, nii-gemln eine Filiale. 1st dun illtente, renommierteste und leistuiigsftiliiKMt» Ktabli.sHement. Habe mit anderen, ähnlich lautenden Firmen keine Verbindung. VvW \ ///C' Original japanische, urkomische Papierniütsen, per 10 Stück -^^W>>- 40 kr. rr^^-T^TZ Neue Cotillontouren, für (! Paare, von 50 kr. aufwärts. ^Z^'W&^Z Cotilloiuu-deii, in «olil- "»<1 Sill)«r-(-arton goprägt, por 10 Stück '//ll UVV von <; kr- ailswiirls- ^einü tJrepeorden, per 10 Stück von 20 kr. /J\ \\\ aufwärts. 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