Nr. 1. . Donneistllg, 2. Jänner 1896. Iahrganl, 115. «r»nnmer Jahren einer der beiden Körperschaften angehörten und die sich sonst um die Neubcgründung des Reiches hervorragend verdient gemacht haben, geladen werden. Nach Privatmeldungen mehrerer Blätter wurde der Spruch des Ehrengerichtes gegen den Ceremonienmeister Kotze durch den Kaiser umgestoßen und der Fall zur nochmaligen Verhandlung an das 10. Armee-Corps verwiesen. Durch eine am 30. d. M. abends erschienene motu proprio verleiht Se. Heiligkeit der Papst der Cardinalscommission für die orientalische Kirchenfrage den ständigen autonomen Charakter. Zu Mitgliedern dieser Commission wurden die Cardinäle Leduchowski, Rampolla, Vanutelli und Mazzella ernannt. Dieselben erhalten Beiräthe, welche der Papst namentlich aus den die katholisch'0rientalischen Patriarchate in Rom vertretenden Procuratoren erwählen wird. In der serbischen Skupschtina wurde der Handelsvertrag mit Montenegro angenommen. Dann gelangte ein königlicher Ukas zur Verlesung, mit welchem das Budget für 1695 auch für 1896 bis zur Erledigung des neuen Budgets prolongiert wird. Aus Eonstantinopel wird gemeldet: Der frühere Oberftallmeifter, Divisionsgeneral Izzet, wurde kriegsgerichtlich degradiert und nach Mosul verbannt. Der gewesene Militärattache' in Petersburg, Major Aziz Bey, wurde in kriegsgerichtliche Untersuchung ge-, zogen. Auch wurden zahlreiche Verhaftungen von^ Türken, darunter höherer Beamten vorgenommen, welche beschuldigt sind, einem geheimen Comite' anzu-^ gehören, und viele ins Exil geschickt. Die Vertreter der ^ Interventionsmächte haben am 29. December die in der vorigen Woche gestellte Anfrage bezüglich des gemeldeten Wechsels im Präsidium der Controlcommission, des B ginnes der Thätigkeit der Commission, sowie der Anwendung der Reformen bei der Pfoite erneuert. Die «Times» publicieren an erster Stelle sehr beunruhigende Nachrichten aus Transvaal und führen! in einem Leitartikel aus, dass jeden Augenblick dort eine Revolution ausbrechen könne. Die anderen Journale bewahren dieser Gelegenheit gegenüber mehr Ruhe und Mäßigung. Sonstige Privatnachrichten aus Trans« vaal lauten beruhigend. — Reuters Office meldet aus Praetoria vom 27. December: Präsident Krüger er« klärte einem Berichterstatter des Reuterschen Bureau gegenüber, die Regierung sei sich des Ernstes der in Iohannesberg von einem Theile der Bevölkerung eingenommenen drohenden Haltung vollkommen bewusst und thue die nöthigen Schritte, um der Lage zu begegnen. Wenn der angedrohte Sturm kommen soll, möge er kommen. Tagesneuigleiten. — (Hof Nachrichten.) Se. Majestät der Kaiser und die in Wien weilenden Mitglieder des Allerhöchsten Kaiserhauses wohnten am 31. v. M. nachmittags an- lässlich des Jahresschlusses einem Gottesdienste in der Hofburg-Pfarrkirche an und nahmen sodann das Familien-Diner bei dem durchlauchtigsten Erzherzogspaare Karl Ludwig ein. — Der Ball bei Hos findet nicht, wie seinerzeit bekanntgegeben wurde, am 3. Februar, sondern am 20. Jänner 1896 in der Hofburg in Wien statt. Pe>r Hofball dagegen wirb, wie früher bestimmt, am Ibten. Jänner 1896 abgehalten werden. ' — (Rückreise des deutschen Reichs, lanzlers.) Der deutsche Reichskanzler, Fürst Hohenlohe, und seine Gemahlin sind nach herzlichster Verabschiedung von dem auf dem Bahnhöfe erschienenen Minister Grafen Goluchowski, Botschafter Grafen Eulenburg und sammt« lichen Mitgliedern der deutschen Votschaft am 31. d. M. um 8 Uhr früh nach Berlin zurückgereist. — (Gratulation.) Der erste Präsident des Verwaltungsgerichlshofes Graf Schön born beglückwünschte am 30. December vormittags in Anwesenheit sämmtlicher Mitglieder und Beamten des Gerichtshofes den zweiten Präsidenten Barcm Lehmayer zu der ihm verliehenen hohen Auszeichnung, indem er seiner hervorragenden Verdienste gedachte, worauf Varon Lehmayer in einer längeren Ansprache dankte, indem er betonte, dass er diese Auszeichnung zunächst der Allerhöchsten Huld und Gnade Sr. Majestät des Kaisers, aber auch der hervorragenden vieljghrigen Mitwirkung sämmtlicher Mitglieder des Gerichtshofes zu danken habe. — (Relegierte Agramer Studenten.) Nach einem Pilsener Provinzblalte wurden von den wegen der Ngramer Fahnen-Affaire relegierten Studenten sechs an der czechischen Universität ausgenommen. — (DieVerhaftung desFreiherrn von Hammerstein.) Nach Privatmeldungen bewohnte Freiherr von Hammerfteln in Ulhen ein kleines Hotel, wo er sich für einen Journalisten ausgab. Freiherr von Hammerstein verkehrte täglich im deutschen Club Phlla-delphia und mehrfach in deutfchen Familien. Es scheint, dass er fich in der letzten Zeit in Geldverlegenheiten be« fand. Veim Weihnachtsgottesdienfte fiel Hammerst-in durch lautes Schluchzen auf, wurde erkannt und auf Antrag des deutschen Gesandten von Plessm als Anarchist ausgewiesen, worauf er von einem Criminalcommissär begleitet nach Trieft abreiste. — (Neue Erfindungen Cd is on s.) Edison hat, wie aus Newyorl berichtet wirb, einem Interviewer erllärt, dafs er, wenn, waS er allerdings nicht glaube, die Feindseligkeiten zwlfchen England und Amerika aus» brechen sollten, mit voller Energie sich dem Dienste seines Landes widmen wolle. Er sprach die Ueberzeugung aus, dass durch Nnwendung der Elektricität fich Ergebnisse erzielen ließen, welche der modernen Kriegsführung ein neues Gesicht geben und die Engländer niederschmettern würden. — (Aufhebung von Spielhöllen.) Aus Brüssel schreibt man: In zwanzig in Brüssel zerstreut liegenden Spielhöllen fanden am 29. v. M. von 9 Uhr abends bis 2 Uhr morgens auf Vesehl des General« Procurators v. Schoor polizeiliche Unterfuchungen unter Leitung des Procurators Willmaer« und sämmtlicher Untersuchungsrichter des Vrüsseler Parquets statt. Die Thüren wurden geschlossen, leiner der Spieler wurde herausgelassen, alle Einfätze confisciert und die Spieler erst nach aufgenommenem Protokolle freigelassen. In der letzten gelt grassierte in Brüssel und in der Provinz die Spielwuth in so erschreckender Weise, dass es höchste Ieit war. dagegen einzuschreiten. Ob das während der Vade-Saison in Ofiende offen betriebene Hazardspiel davon berührt werden wird, möge dahingestellt bleiben. Unglücklicherweise war Hugo Wilson für keinerlei Beruf herangebildet worden und besaß nicht hinreichende Energie, sich selbst einen Weg zu bahnen, so dass er die Zeit vergeudete, indem er die unbedeutenden landwirtschaftlichen Arbeiten beaufsichtigte und zeitweise die Küche mit Wild versah. Obschon die drei jungen Leute ein sehr ruhiges Leben führten, so war es doch nichts weniger als unglücklich zu nennen. Hugo beschäftigte sich viel mit Flinte und Pferd, Alice mit Haushaltung und Musik, während Ella keinen höheren Ehrgeiz kannte, als ebenso gut zu reiten, wie Hugo, und den ganzen Tag über munter und guter Laune zu sein. Sie war die jüngste von den Geschwistern und zu Beginn dieser Erzählung kaum 15 Jahre alt; Alice zählte 3 Jahre mehr, während Hugos 21. Geburtstag nahe bevorstand. Alice Wilson war ein sehr schönes, aber zartes Mädchen von mittlerer Größe und schlankem Wuchs, mit herrlichem, goldblondem Haar, das in schweren Flechten um den zierlichen Kopf geschlungen war; ihre Züge waren regelmäßig; aus den großen, blauen Augen sprachen Sanftmuth und Herzensgüte; um den schün-geformten Mund machte sich ein pathetischer Zug bemerkbar, der vermuthlich durch ihr stilles, einsames Leben hervorgerufen sein mochte. Als Alice das Wohnzimmer, ein riesiges Gemach mit altem Kachelofen, holzgetäfelten Wänden, hoch-lehnigen Stühlen und abgetretenen türkischen Teppichen betrat, seufzte sie,und stand einen Moment in Gedanken verloren an den Tifch gelehnt; dann aber das wehmüthige Empfinden, welches sie mit einemmal überkommen hatte, von sich streifend, sehte sie sich nieder, zog einen großen Arbeitskorb an sich und widmete sich der prosaischen Beschäftigung des Strümpfestopfens. So wenig poesiereich, so eintönig ihr Thun auch sein mochte, sie bot ein hübsches Bild, während sie emsig bei ihrer Arbeit saß, das jeden Künstler gefesselt haben würde. Der alte, hochlehnige, geschnitzte Eichenstuhl bildete einen passenden Hintergrund zu ihrer lichten Gestalt, von dem dieses sich scharf und vortheilhaft abgrenzte. Mehr denn eine Stunde mochte vergangen sein, als rasche Schritte in der Vorhalle hörbar wurden und eine rosig angehauchte jugendliche Gestalt gleich darauf in den Rahmen der Thür trat. Lächelnd hob Alice das Haupt empor und begrüßte die Schwester. «Nun. Ella, wo bist du gewesen? Wie gewöhnlich über Hecken und Graben hinwegsetzend, wie?» «Nicht so ganz! Ich war im Dorfe, Alice.» Es bestand nicht die entfernteste Aehnlichkeit zwi< schen den beiden Schwestern, obwohl man schon jetzt mit Berechtigung annehmen konnte, dass Ella die Schwester an Schönheit überbieten werde. Es lag nichts Pathetisches, Madonnenhaftes in dem jüngeren der Mädchen; sie war voll Leben, Anmut und Gesundheit. Ihr Colorit war frisch und blühend, die Augen groß, glänzend, feurig, von hellbrauner Farbe, die einen seltsamen Contrast bildete zu den Wimpern und Brauen, welche viel dunkler waren, als das kasta« nienfarbige, ins Röthliche schillernde Haar; um die Lippen lagerte ein entschlossener, stolzer Zug. Sie trug ein Reitkleid von gewöhnlicher, dunkelblauer Serge; ein Barett von gleicher Farbe saß auf dem üppigen Gelock. «Bonny ist prächtig gegangen,, berichtete sie munter, platznehmend und mit liebevollem Blick zu der Schwester hinübersehend. «Wenn Hugo mirs nur erlaubt, bin ich dieses Jahr ganz gut imstande, an den Jagden thkilzunchmen. Apropos! Ich habe einen Brief für Hugo. Wo ist er?. «Einen Brief! Welch ein unerhörtes Ereignis! Von wem mag der sein?» rief Alice. «Ich glaube, er ist von Onkel Hubert,' lachte Ella. «Der Poststempel lautet London, doch — sieh' selbst!» Und sie warf der Schwester das Schreiben in den Schoß. Alice Wilson betrachtete mit leisem Erröthen das Convert. «Ja, es ist von Onkel Hubert. Was mag er Hugo schreiben?» sprach sie sinnend. «Er beglückt uns nicht allzu häufig mit Nachrichten,» bemerkte Ella. «Vermuthlich hält er sich jetzt, nachdem er so und so viele Millionen erworben hat, für zu vornehm, um uns zu beachten. Und als unser Vater seine Schwester heiratete, betrachtete man die Verbindung als eine Mesaliance. Es muss angenehm sein, Reichthümer zu besitzen, wenn man sie nur auf rechtschaffene Weise erwerben könnte!» (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 1. 3__________________ Z.Aänner 1696. — (Ein Schausplelerrecht.) Da« Wiener «Extrablatt» meldet Folgendes: Hof- und Gerichtsadoocal Dr. v. Gschmeidler hat sich mit mehreren Parlamentariern in Verbindung geseht, um ein Schausplelerrecht zu erwirkn, b. h. um die Angehörigen der Bühnen aus den Fesseln der bisherigen Verträge zu befreien und an Stelle der Willkür geordnete Zustände herbeizuführen, geeignet, beiden Vertragstheilen, Director und Mitglied, Schuh zu gewähren. Die Bemühungen des Anwaltes haben bereits ein Resultat gezeitigt. Unter dem Vorsitze des Rectors der Universität, Professor Menger, wird demnächst ein aus Reichsrathsabgeordneten, Juristen und Theaterangehürigen gebildetes Comite' zusammentreten, um ein Substrat für ein Schauspielerrecht zu giwinnen, nach welchem die neuen Verträge stipuliert weiden sollen. Wir tonnen ferner mittheilen, das« die Absicht besteht, sofort nach Wieder-zusammentritt des Reichsrathes eine Novelle zum bürgerlichen Gesetzbuche einzubringen und weiter anzustreben, dass die Vühnenmitglieder nicht mehr wie bisher unter die Dienstboten eingereiht werden. — (Grubenunglück.) Die «Vollszeitung» meldet aus Waldenburg: Im Wrangelschachte hat heute ein großes Grubenunglück stattgefunden. Nisher wurden 21 Todte und zwölf Verletzte geborgen. — (Erdbeben.) Prlvatdepeschen zufolge hat im Dorfe Eicciano bei Nola am 28. o. M. ein fehr heftiges Erdbeben stattgefunden; einige Bewohner find todt, andere verwundet. — (Insolvenz.) Siegmund Meider , welches vorgestern am deutschen Vollstheater in Wien naci dem einstimmigen Bericht sämmtlicher Blätter mit großem Erfolg gegeben wurde, erworben, und geht dieses reizende Stück sowie da« Luftspiel: «Niobe» mit Frl, Meißner und Frl. Seyfferth in den Hauptrollen bereits nächster Tage in Scene. Vorher (Sonntag) gelangt die Operette: «Nanon» mit Herrn Straßer, Frl. Seibl, Frl. Lindner und Herrn Felix zur Darstellung. Morgen Freitag geht die immer gerne gesehene Operette «Die Fledermaus», und zwar in folgender interessanter Besetzung in Scene: Herr Straßer (Eisenstein), Frl. Seidl (Rofalinde), Frl. Meißner (Prinz Orlowsli), Frl. Lindner (Adele), Herr Felix (Frank). — (Stand der österr.-ungar. Nanl vom 2 3. December.) Nanknotenumlauf 592.588.000 Gulden (-j- 11,058.000), Metallschatz 377.889.000 Gulden (-j- 7,369.000), Portefeuille 201.072.000 Gulden (— 729.000), Lombard 39,629 000 Gulden (-j- 3.341.000). Vom Banknotenumlaufe sind steuerpflichtig 4.577.000 Gulden (-j- 4.555.000). Neueste Nachrichten. Die Vorgänge in der Türkei. ss)rigln»l'Teltg«mmt.) Kvln, 1. Jänner. Wie die «Kölnische Zeitung, aus Crzerum meldet, sei der dortige armenische Bischof am 30. December auf Befehl der Regierung verhaftet und nach Constantinopel befördert worden. Demfelben wird sein Wohnsitz in Jerusalem angewiesen werden. Der Bischof hat bei den Behörden als Führer der Bewegung gegolten. Constautinopel, 1. Jänner. Das Ergebnis der Mission des Gouverneurs von Marasch, die Auf» ständischen in Zeitun zur freiwilligen Unterwerfung zu bewegen, ist bisher nicht bekannt. Die Botschafter urgierten bei der Pforte die Erledigung ihres Vermittlungeanerbietens. Die Antwort der Pforte ist bisher nicht erfolgt, dürfte nach verschiedenen Anzeichen zu schließen, ablehnend lauten. Im vierten Armee-Corps wurden, da einige Redif - Bataillone bloß der Fraternisierung mit der dortigen Bevölkerung verdächtig erscheinen Dislocationsoeränderungen vorgenommen. Die Verpflegung der Redifbataillone stößt andauernd auf große Schwierigkeiten, so dass das Kriegsministerium größere Entlassungen beantragt. Es verlautet, dass im Vilajet Aleppo am 28. und 29. December Gewaltthätigkeiten vorgekommen sein sollen, bei denen sich die üocalbehörden theilnahmslos verhalten hätten. Eine Bestätigung liegt noch nicht vor. Wien, 1. Jänner. (Orig..Tel.) Se. Majestät der Kaiser. Großherzog Ferdinand von Toscana. Erzherzog Franz Salvator, die Minister Ritter von Kri>ghammer und Graf Ledebur, Oberstjägermeister Graf Abensperg-Traun, Generalstabschef FgM. Freiherr von Beck, Generaladjutant Graf Paar, Oberstküchenmeister Graf Wolkenstein und Leibarzt Dr. Kerzl sind um 2 Uhr 30 Minuten nachmittag zu den Hochwildjagden nach Mürzsteg abgereist. Prinz Leopold von Valern trifft abends aus München hier ein und begibt sich direct nach Mürzsteg. Wien, 1. Jänner. (Orig.°Tel.) Dem heutigen Neu« jahrs-Galadiner beim Obersthofmeister Prinzen Hohen-lohe wohnten außer den obersten Hofchargen und Hof. Würdenträgern bei: Cardinal Gruscha, Ministerpräsident Graf Vadeni, die Minister Graf Goluchowsli, v. Kallay, Baron Iozsika. Baron Gautsch, R. v. Vilinsli, Graf Gleispach und Baron Glanz, die Präsidenten Unger, Graf Hohenwart, Graf Schönborn und R. v. Plener. Statthalter Graf Kielmansegg und Generalintendant Baron Bezecny. Rom, 1. Jänner. (Orig.-Tel.) Gegenüber den Mel. düngen von der beabsichtigten Prägung von 50 Millionen erythräischer Münzen ist die Agenzia Stefani ermächtigt, mitzutheilen, dass eine Prägung nicht beabsichtigt sei, und beschränke sich die Nachricht auf die Anfertigung von erychläischen Geldsorten bis zum Betrage von drei Millionen zur Dotierung der Cassabestände, da die militärische Expedition den ganzen Vorrath aufgebraucht hat. Capstadt, 1. Jänner. (Orig.-Tel.) Iamefon über« schritt gestern, einem Rufe der Einwohner von Johannes' bürg folgend, die Transvaalgrenze mit 700 Mann und passierte heute friih Malmani. Chamberlain telegraphierte aus London an Jameson, zurückzugehen, und an Krüger, er erwarte, dass Krüger alles thun werde, um Feindseligkeiten vorzubeugen. Er bot zu diesem Behufe die Mithilfe der britischen Regierung an. Praetoria, 1. Jänner. (Orig.-Tel.) Heute nachts haben wettere 300 Bewaffnete der Chartered Compagnie die Grenze überschritten. Die Regierung ist entschlossen, die Freibeuter mit Waffengewalt zu vertreiben. In Iohaunisburg ist der Aufstand ausgebrochen. Aiterarisches. Die in Salzburg erscheinende «Fremden - Zeitung» bietet in der letzt ausgegebenen Weihnachtsnummer ihren Lesern eine Fülle anregender Arlilel mit sehr hübschen, den Text erläuternden Original-Illustrationen. Wir heben aus der Reihr derselben: «An der Adria» — 12--------Holz, hartes pr. ! — Niudsschmalz Kilo — 90 -! — Klafter 7,50____ Ochlvei'neschmalz » — 70-------— weiches, » 5 20____ Speck, frisch . _ 60-------Wein,roth.,100 Lit.____24 — — geräuchert » 64-------— weißer, » -------30 — MeteorolöMe^Vco^chtnngen in LaibH .,7" 2"vM M^^M" "W. starf"" AsbMM "" " 9 » Nb. 730 9 -i-1 9 NO. schwach fast bewölkt 7 U. Mg.^732^11^0 NO. schwach ^heiter------------- »/,.2,N. 736 8 -l-2 3 SO. z, stark heiter 00 9 »Ab. 7415 —1-8 SO. mäßig bewölkt '/,.>? U. Mg. "744"? ! —4-3 ! SO. mäßig j bewolkt^ö^ Das Tllgesmittel der Temperatur vom Dienstag und Mittwoch -r-0-1« und—0'5", beziehungsweise um 2-7 und 2-2 über dem Normale. ________ Julius ÖhmTI^^^ch^^" _________ Ritter von Wilsebrab. Tužnim srcem javljamo vsem sorodnikom, prijateljem in znancem äalostno vest, da je Vsegamogoöneinu dopalo, našo preljubljeno staro mater, oziroma pra- in praprababico, gospo Marijo Marokuti roj. Gutman trgovèevo vdovo in posestnico v Trebnjem v starosti 99. let in prevideno s svetotajstvi, danes ob 4t uri zjutraj v veèno življenie po-klicati. Pogreb drage rajnice bode v èetrtek, dnfc 2. prosinca 1896, ob pol 10 uri dopoldne. Sv. maäa zaduSoica se bode brala dne 14. prosinca 1896 ob 7. uri v Trebnjem. PriporoCamo blago rajnico v blag spomin in molitev! V Trebnjem, dn6 31. grudna 1895. Josiplna Liszka, c. kr. finanènega svetnika Koproga; Marlja Boaina, c. kr. sodnijskega pristava vdova; Florljan Slcabernö, po-sestnik; Avgust Skabernö» trgovec, unuki. Vai pra- In prapraunuki. (Posebna naznanila se ne bodo izdajala.) Laibacher Zeitung Nr. 1.___________ 5 2. Jänner 1896. Course an der Wiener Börse vom 31. December 1893. Na« dem «Meuen Coursblatte. ztaat»»Anl»h»n. Oeld w«r, ö"/o Einheitliche «ente in Noten verz. Mll!-Nodembei . . . 99'LN 99 lw »n Koten verz. Februllr'Nuguft »9 5!» 99 75 „ Silber verz. Jänner-Juli 99 80 IW - », „ „ Npril-October 99 80 loo — l»54ei 4°/, Ntaatslost . 2bU fi. — —j — - l»«0« b°/, „ ganze L00 l. 147 20 148 — I860« V/, „ Fünftel 100 i. 154 — 155 — l«S4er Etaatllose . . 10» !I. iuu-5,0 193-5« dt«. . . ü« fi, 19U 5U 19ÜÜ0 i°/, Pom.'Psbbl. z^ 1!« st, . . 15« 50 157 50 i°/° vest, Voldrente, steuerfrei 120 75 »20-95 z°/° vest. Notenrente, fteueifrei —-- —-- 4°/« bw, Rente in Kronenwähr., steuerfrei für 2 Kronen Nom, 9990 100 IU dt«. dt«. per Ultim« . . 99 80 100 — W. Et.) s. 100 ft. Num. 5'/<"/° 125-— 125-80 »'/<°/°«ubolph.U. i, T. (dlv. Et.) für 1000 st. Mm.....— - — - t»/ dt«. i, «Tonen», fteuerf. (dlv. St.), für L0U Kr.Nom. . . 8?-85 98-85 »°/» VoruilberaerVahn in Gilb., L0«u,iuoa fi. f. lou ft. Nom. — - - — »°/»dto. in »ronenw. fteuerf.,400 n. «000 «r. f. 200 Kr, Mm. . 9750 98 50 6« VtaaOschuldvtrschrelb«». «en «b»lfttmp.E, W, 5'/<°/n........ 244 — 2455« dt«. Ealzb.-Tlr, »00 fi. i». W, b°/<, 282 — 237 — U«l..... 117 25 117 75 «klifabethbohn, 400 u. »000 M. 200M. 4°/„..... 120 75 12125 Franz-Joseph-»., Em. 1884,4°/, 99 85 100 »5 Vllllzlsche l^arl - Ludwig«Vahn, 3m. 1881, 200 fi. T. 4°/^ . 99 — 100 — «jorailberger Bahn, lkm. 1884, . 4«/2 (dlv. St.) T., f. 100 fl, N. 9925 1UU 25 Una, Golbrente 4°/« per Easfe 121 4« 121 «0 dto bto. per Ultimo .... 121 40 12100 bto. Renrein Kronenwllhr., 4»vlol.-Obl. 99-7U 100 70 dto. Pram.-«lnl, il 100 fi. ü. W. 151 — 152 — dto. dto. 5 b0fi. ü. W. 151 — 152 — TheihMeg.'Lose 4°/, 100 fi. . 139 — 140 — Grundentl.«Obligationen (für 100 fl. LM.). 4°/„ lroatische und slavonische . 98 — 99' - 4°/, unaarlsche (100 fi. ö.W.) . 86-25 9725 Ander« 2ss«ntl< Anl«h»n. Donau-Rea,-Lose 5°/„. . . . —— — — bto. -Anleihe 1878 . . 1Ub — 100 50 «lnlehen der Stadt «örz. . . 113 — — — Tlnleben b. Stadtgemelnde Wien 104— 105 — Uüleyen d, Etaotaemeinde Wien (Silber ober Vold) .... 128-50 12950 Prämlen-Anl. b. Stadtgm. Wien 1N5 — 167 — Äörsebau-Unlehen, verlosb. ä°/, 100 — 10025 4°/« Krainer 2ande«.«lnlel,en . —-— 9850 Vtld W«r» ßsandbriiz,Oest.Oes. v., 10fl. — — — — Ruthen Kreuz, Una.Ecs, v,, ü fl, 1030 1NM» Nludolph'Lose 10 ft..... 23— 24 - Salm-Uose 40 fl. IM. . . . «825 «9-35. Sl.'VenoiH'Lose w st. CM, , «8-50 «9-50 Walbftein-Lose 20 fl. CM. . . 53 - 55 - Winbischgrätz'llose 20 fi. CM. . b. Bodencrebita»stalt,I. Tm, , I«--- 17 50 dto, dtu. II. .,0est.,»U0fl. 25"/„- elcNschmz)2<)0fi.T. 203 75 204 50 wiener Lonllbahnen'llct.'Gef. 63 — «4-— zndnstri»«Altt»n (per Stüll). «äuge,., «ll«. »ft., l00fi. . . ,1— «». ««Ybier Visen' und Ftahl'Ind. ln Wien 100 fl..... «0 — SL — Elsenbahnw.-Uelha., Grfte, 80 fl. 112 — 113 — ..«lbcmuhl", Paplerf. u.V. «. 54-- 5450 Uiefinaer Ärauerel 100 fi. . . 114 — 11475 Montan'Gefellfch., Oeft.'alpine 7750 78 50 Prag« ViseN'Ind.««ef. 200 fl. «18 - «zu — Elllar^Tarj. Vteinlohlen «0 fi. «00'— 610 — ,,3chlöalmühl« Papierf., 800 fl. 203'— 205 — „Eteurerm.", Papicrf.«. V.>«. 163-— i«4 — Trifailer Kohlenw.' «ef. 70 fl. 158 — 161 — Wassen<.«V.,Oest.ii!Wien, inafl. «??-— 280 — Wagaou^eihllnft,, «Ng., lnPeft, 80 fl......... 430 - 4ÜU-- Wr. Vnuaesellfchaft 100 fi.. . n8 50 130 50 Wienerberger Ziegel'Uctien'Ges. 392»— »9«-— Devisen. Amsterdam....... 9990 100'10 Deutsche Plü^...... 5935^i 59 50 London........ j12l 30 121 LU Pari«......... ^ 48 02., 4« 10 St. ^leraburg...... i —'— —'— ! Dalulen. Duratcn....... . 57? 5 7» 20'Franc«-Stücke..... 982. 963 Deutfche Äeichibanlnotcn . . 59-27..^ 5945 Italienische Vanl»oten . . . 44 05 4415 Pavier'Rubel...... 1-88^,1 28,7^ ätsv. 34. vr< pr. 694. Ope'rnk novitst»! Uper» v stiriti l1H«m^lk. ko noveli kroZper» i^rim^o^ll 8pis»1k li. !«l«llkl>.c in l^.. Nalev^, po^Iovonil L. ülln^I. UzillZdil Leorßes Li^et. 2llöste^ od poiu 8. uri. llouso po 10. uri. Landes-Hheater in Laibach. 57. Vorst. (Im Abonnement.) Ungerader Tag. Freitag den 3. Jänner Auftreten des Tenor-Buffo und jngrttdlichen Komilers H«rn Urthur Ttraßer. — Auftreten der OperetteN'Sängerin Frl. Vmmh Veidl vom l. l. priv. Karltheater in Wien. Operetten »Aufführung! Tie Fledermaus. Operette in drei Acten von Karl Haffner — Musik von I.Strauß. Eifenstein . . Herr Straßer. Rofalinde . . Frl, Seidl. Orlowsli . . Frl. Meißner. ! livsncbsrn äer uur ss-wschcn mit der Iielalmtsn ^^ Echuhmarte„Anler"aIs echt an. s 's ^ Nichters Apothelc ^I^ ^"N' Goldenen Löwen in Prag. l^^j tt»0C4) ?I-lt> Herdabny's aromatische ^z- R «31». -ck »!W^» » «> in».«« Seit Jahren bewährte schmerzstillende Einreibung bei allen schmerzhaften (nicht entzündlichen) Zuständen, wie sie infolge von Zugluft oder Erkältung in den Knoch,.«, Gelenken und Muskeln frisch auftreten oder bei Witterungs« ^M»»». , Wechsel und feuchtem Wetter periodisch wiederkehren. Wirkt ^u^lu^rns^n^^l^» «. ^ ,»,.<» ^ -^ ' »^ '«» Central-Versendungs-Depot: N-ien, Apotheke „zur Barmherzigkeit" Depütö fern« bei den Herren Nvothelern; für Lalbach: ?l. Mardetschläger. Vabr. Piccoli. Ubald v. Trnl6>.-zh, I. Mahr; ferner DepOt« ln <5ill<: I, Kupferschmied, Vaumbach« Erben: Flnme: I. Vmeiner, G.Probam, «. Schindler, Vi. Mizzan, Drog.; Friesach: A. Ruppert; Omünd: lnili,