LmlmchcrMMtlmg. Nr. »2. Pränumeration «Preis: 3m Comptoir ganzj. st. ll, halb>. ss. 5.5«. Für die Zustellung ins Hau» halbj. 50 lr, Mt der Post ganzj. fi. ,5, halbj. fl. 7.50- Sl'Mstng, 22. April i»nsertil,n«gebühi bl« w Zeilen : lmal eolr., ,m. »o lr., 3m. i st.;sonftpr.Zeile im. ß lr., i!m. »sr., »m. lo lr. u. s. w. 3nscrti°n«stempel jebeSm. »« lr. 1871. Aiutlicher Theil. Der Iustiznnnistcr hat den Bezirtsrichter in Vtant Hermann Hamp zum Landesgerichtsrathe bci dem Kreis« Üttichte Sleyr ernannt. Der Iustizminister hat dcn Bczirlsgerichtsadjuncten ^n Zell am See Dr. Hermann v. Lanser über sein Ansuchen in gleicher Eigenschaft nach Neumarlt übersetzt und dcn KreiSgerichtSadjunctcn in Budweis Theodor bitter v. Pachmann zum Bezirlsgerichtsadjuncten für Hell am See ernannt. Der Iustizminister hat den Landesgcrichtsadjunctcn in T'icst Michael Franz Werk zum Rathssecrelür des lüstenländischen OberlandcsgerichteS ernannt. Der Ilistizminister hat den Auscultanle» Dobies' laus Ritter v. Szameit zum Bezirlsgerichtsadjuncten flir Tyczyn ernannt. Nichtamtlicher Theil. Wien, 20. April. Es ist leine neue Erscheinung mehr, daß die meisten Journale selten gegen die Sache, sondern fast immer Negen die Personen sich wenden. Die Beurtheilung, welche die Ernennung des Reichsralhsabgeordneten Dr. Gro-ch.olsli in vielen Organen der Residenz und der Pro-vlnz findet, scheint unS ein neuer Beleg für jene nicht ^hr trostreiche Erscheinung zusein. Bekanntlich hat schon «as Bürgclministciiuln während der Ausschußverhand« ^nyen üb^r die galizische Resolution seinen Standpunkt bahin präcisirt, daß es gegen die Ernennung eines Mi» "islers, der die Interessen Oalizicns im Rathe der Krone vertreten würde, nichts einzuwenden hätte. Wir glauben nicht irre zu gehen, wenn wir behaupten, daß das er< Wähnte Ministerium unter dem vollen Beifall der Journale denselben Standpunkt auch den Böhmen gegenüber eingenommen habe. Unter dem Ministerium Potocki konnte man der Ernennung eines Polen zum Minister ohne Portefeuille jeden Augenblick gewärtig sein. Soviel uns bekannt ist, hat sich unter diesen beiden Ministerien, besonders aber unter dem Ersteren, nic eine bemcrkenS-werthe Opposition gegen die Berufung eines Polen in ben Rath der Krone erhoben. Wir fürchten nicht auf Widerspruch zu stoßen, wenn wir annehmen, daß ein derartiger Act, wenn er unter dem früheren Ministerium "folgt wäre, sich des ungetheiltcn Beifalls jener Organe A erfreuen gehabt hätte, welche heute die Ernennung des ^r. Grocholski so sehr bekämpfen. ^ ______________________________________ Nicht die Thatsache ist cs somit, welche bedenklich erscheint, denn es gilt vielmehr der Kampf den Personen, welche die Thatsache geschaffen haben. Anstalt sich über. die Bedeutung der jüngsten Ernennung ein klares Urtheil zu schaffen, ergehen sich die Journale in Recriminatio-nen, die jeder Begründung entbehren, in Aufstellung von Hypothesen, die mit den factischen Verhältnissen in grellem Widersprüche stehen. Wir haben oben bereits des Wirkungskreises des neuen Ministers gedacht, er wird im Rathe der Krone die Interessen Galiziens, eines der größten Kronländer diesseits der Leitha zu vertreten haben. Es kann nur erwünscht und im Interesse der gedeihlichen Entwicklung der Verfassung und constitU' tionellcr Zustände gelegen sein, daß ein Mann, der so« wohl das Vertrauen der Krone als auch der Bevolle« rung der engeren Heimat gleichmäßig genießt, sein Ur< theil über die Angelegenheiten jenes Kronlandes abgebe. Der Wirkungskreis dieses Ministers kann sich im Laufe der Zeit erweitern oder verringern, aber eS ist einleuchtend, daß durch seine Ernennung Oalizien an das Ge-sammtreich um so enger gefesselt werde. Die Fiction einiger Journale, daß Dr. Grocholsti im Lande selbst keinen Anhang habe. brauchen wir kaum zu widerlegen, wenn wir darauf hinweisen, daß der neu ernannte Mi" nistcr die überwiegende Majorität de-' Lemberger Land» tags für sich habe, von seinen Collcgen im Reichsrathe zum Präsidenten des Abgeordneten-Clubs gewählt und von denselben zur Annahme der ihm angebotenen hohen Stellung einstimmig aufgefordert wurde. Mit Ausnahme eines einzigen Blattes drücken auch sämmtliche Journale Galiziens ihre Freude über diese Ernennung aus. Es wurden ferner Gedenken rege gegen die cousti« tnlionellc Gesinnung des neuen Ministers. Herr Dr. Grocholski hat in einer der letzten Reden den verfassungsmäßigen Standpunkt auf das Entschiedenste betont und durch dcn Eintritt in das verfassungstreue Ministerium Hohcnwart erwiesen. Seine Anwesenheit im Ministerralhe ist auch die sicherste Gewähr dafür, daß auch die polnische Fraktion auf dem Boden der Per« fassung auszuharren entschlossen ist. Unseres ErachtmS wird eine kurze Zeit genügen, um den Journalen die Ueberzeugung beizubringen, daß ihre erneuten Angriffe und Ausfälle gegen die Regie» rung ebenso ungerechlfcrtigt waren, wie die Verdächtigungen, mit denen sie das Ministerium seit seinem Amtsantritte allerdings mit mehr Eifer als Wirkung begleitet haben. Es geht nicht gut an, dem Ministerium Hohenwart aus Thatsachen einen Vorwurf zu machen, die mau Männern, welche als Parteigenossen angesehen werden, zum Verdienste gerechnet hätte. . Politische Uebersicht. Laibach, 21. April. Anläßlich der Broschüre „ Andrassy" schreibt die „Wr. Nbdpst.": „Pcsli Naplo" und nach ihm einige Wiener Blätter beschäftigen sich mit einer angeblichen Einwirkung, welche von Seile des Ministeriums des Aeußern auf die auswärtige Presse hinsichtlich einer in letzter Zeit vielbesprochenen Broschüre ausgeübt worden sei. Dem gegenüber sind wir zu der entschiedenen Erklärung ermächtigt, daß von maßgebender Stelle alsbald nach Erscheinen der erwähnten Broschüre der bestimmte Befehl ertheilt und auf daS strengste beobachtet worden ist, die Beurtheilung dieser Schrift lediglich der öffentlichen Meinung anheimzustellen, ohne irgend Einfluß daraus zu nehmen. — Dic neuesten Nachrichten aus Paris lauten sehr schlecht für die Socialisten. Am 17. und 18. d. wurden, wie der Telegraph auS Paris vom !9. Abends meldet, die Vorposten der Nationalgarde von einer auffallenden Panique ergriffen und konnten nur schwer von ihren Chefs gesammelt werden. Die Kanonade und das Ge-wchrfeuer dauerten am 19. April den ganzen Tag zwischen den einzelnen Punkten fort. In den südlichen Theilen von Paris wurden Barricaden und Tranchöen errichtet. In den Forts herrschte große Thätigkeit behufs Ausbesserung der Schäden. AuS Versailles, W.April, lmldet der Telegraph: Heule Morgens hat das Feuer der Insurgenten fast aufgehört. In AsniöreS wurden zwei Kanonen der Insurgenten erbeutet. Mar» schall Canrobert ist in Versailles eingetroffen. Es treffen fortwährend zahlreiche Truppen ein. „Rappel," „Vorit6" und „Siöcle" sagen, daß bis Montag oder Dienstag die Iöderirten sich in vollständiger Auflösung befinden werden. Paris ist in großer Aufregung. Die Versailler Truppen halten Asniörcs besetzt und haben einen Angriff der Iosurgenten zurückgeworfen. Batterien auf dem Bahnhof hmderli den Ucbcrgang. Der „Nouoel-liste dc Rouen" schreibt: Man versichert uns, daß der Finanzminister Pouyer-Quertier über eine Anleihe von einer halben Milliarde unterhandelt. Diese Summe, an die Deutschen gezahlt, würde uns berechtigen, die Forts am rechten Seine-Ufer zu besetzen. „Paris»Journal" kündigt an. daß diese halbe Milliarde noch diese Woche den Deutschen ausbezahlt werden soll. Man glaubt, daß die Brüsseler Friedens-conferenz ihre Arbeiten bald beenden werde. Die gegenseitigen Mittheilungen der Bevollmächtigten fanden stets auf schriftlichem Wege statt. Frankreich erlangte keinerlei Zugeständniß. , Aus Hessen.Darmstadt schreibt man der !..CarlSr. Ztg.," ..daß der Kaiser von Rußland nach ^llilselml. Laiback, 22. April. Wir haben heute vor acht Tagen den Frühling ken» ^n gelernt als den Bezwinger dcr Herzen, als Regene- Ulor van Körper und Geist, mit einem Worte als die pllsoniflcitte Liebenswürdigkeit. Oo's uns nun auch herz- H leid lhut, wir müssen ihn doch auch von einer an< .."" Seile betrachten, nnd diese Seite - auch der Früh-..? .^ nicht pures Licht — ist des Frühlings — Schat-l"Wte. Me iH hoffe^ wird dieS dem „muntern Iun-^ nichts schaden; denn Fehler, wenn c« nicht sehr f be sind, machen oft Dinge und Menschen erst inleres. ^» während solche, die auS lauter Vollkommenheiten ^lamlnengesetzt sind, nicht selten langweilig werden. Was "" liebt, liebt man eben sammt den Fehlern und würde ^wahrscheinlich nicht lieben, wenn ihm diese Fehler — ^len. Ohne Schatten gibt eS ja gar keinen wahren ^ Mt des Lichtes und waS wäre die Malerei, wenn die Dinge t«"t Schattenseite Hütten ! Sie wäre chinesisch. — Wie mag u, ."so wohl kommen, daß wir die Fehler der Menschen Niir c ^ ihre Schattenseiten nennen, während Niür, ^chl'ch wünschen, daß dies oder jenes recht reich re an Schattenseiten. War es nicht lange cbcn eine Und 's ^e deS Wiener StadtparlS, daß erteine halte, seile ^ " "^l s° manches Waldes traurigste Schatten-sen N>> " i" "ich ist an Licht? - Packen wir die« Men, "''"" °" """" ^empel der nächsten Nähe. Ja, and? ^'^ltcn Leser, Laibach hat neben seinen vielen reich'" Schatlenscitcn «uch «me solche, dcren Fehler der Krain '^"b a„ Licht ist; wi, meinen bcn Golovc. "< °as sonst wahrlich nicht ein Land des Lichtes genannt werden darf, das vielfach noch die tiefen Schatten von „über dcn Bergen" umziehen, dicfcS einmal so miraculösc Land leidet trotzdem doch auch am Ueberflusse des Lichtes, der auf dem Karst die Rolle einer Schat^ tenseite spielt. Und glauben Sie, Verehrte, ein wohlwei« ser Magistrat hätte die Acazie nächst dem Casino fällen lassen, wenn sie versprochen hätte, noch einige Jahre Schatten zu spenden? — Wir thun also dem Schatten unrecht, wenn wir ihn gar zu sehr in den Schatten stellen und zu einer Redensart benutzen, die uns Lügen straft. Nir wollen also nicht von den Schattenseiten, son« dern von den Fehlern des Frühlings sprechen, zu deren größten der April zählt. Beim April ist die Laune — System. Mit Licht und Schatten zu spie. len, darin ist dieser Herr Meister, und waS außerdem das unerwartete Aftpliciren von Spritzern und Douchen betrifft, so halten wir den Ärunnenmeister der berühmten Salzburger Wasserkünste nur für Meister ApriliS gelehrigen Schüler. Wie wir Menschen unsere Flegeljahr e haben, so erfreut sich der Frühling seines Flegel m 0 n a tS, wel« cher zu sein fast alljährlich dcr April die Ehre hat. In diesem Monat wird der bewunderte und mit lauter Be» wunderung verhätschelte Junge recht herzlich ungezogen; neckt und höhnt alle Welt, belustigt sich an dem Aergcr Anderer, macht Wind, poltert dabei recht gehörig, blitzt, renommirt und lralchlt, wie cs diese Woche schon ein» mal geschah. Nun, auch der Frühling muß austoben, solches Vollblut muß seine tollen Streiche machen. Doch wünschten wir, daß er sich dabei begnüge, die Herzen zu entzünden, unsere Lungen aber in Ruhe lasse. Es war ein arger Mißgriff des heurigen Lenzes, sein Feuer in Tegetthoff's Lunge zu tragen; mehr Ehre würde eS ihm eingebracht haben, das Herz des Helden zu entzünden, das Niemand noch bezwang. — Also auch der Frühling macht dumme Streiche und würde manchmal eine derbe Lection verdienen. Aber wer soll sie ihm geben? Mama Natur? die hat den munteren Rangen viel zu lieb. Papa Weltgeist? Der hat mit anderen Dingen zu thun, als ungezogene Kinder zu züchtigen. Das Muttersöhnchen thut also was eS will, und unS muß eS recht sein. Da geht's uns so wie dem Rasen in der Sternallee, ihm soll es auch recht sein. wenn man ihn er-barmungslos abschält von der lieben Scholle, die ihn Decennien lange getragen. Nicht umsonst haben wir schon letzthin in der Sternallee Betrachtungen Über Staats- und NegierungSformen angestellt. Wir sind heute wieder dazu angeregt.- wir haben gesehen, wie die Bäume befreit wurden von dem drückenden Geländer, aber wir haben nicht gebucht, es werde dies auf Kosten des Rasens geschehen, der unstreitig ältere Rechte hat. als die Roßkastanien.---------Nun, es sei? Aber der Rasen wird doch nicht so ganz gutmüthig seine Zurücksetzung geschehen lassen, er wird mitten aus dem Kies heraus, mit dem man ihn jetzt niederhalten will, wieder hervorbrechen. Das Drahtgeländer, welches bestimmt sein soll, den Rasen vor den Ausschreitungen zu schützen, welche die Schrantenlosigk-it der Allee sicherlich im Gefolge haben wird, dürfte seinem Zwecke schwerlich genügen. Da schlagen wir einen Ausgleich vor, daS ist modern, man lege statt des Drahtzuges einen lebenden Haun, e,ne grüne Hecke an. Das wincn dann natürliche Grenzen, über die sich so leicht nicht hinwegsetzen läßt. /»/»?> ()',. ^ Beendigung seiner Vadecur in Kissingen auch dem dortigen Hose eincn flüchtigen Besuch abstatten und sich dann nach Stuttgart bcgebm u>erdc, um dort mit der Kaiserin den.,. Festlichkcitcu beizuwohnen, die aus Veranlassung der silbernen Hochzeit scincr Schwester, der Königin Olga von Württemberg, am 13. Juli stattfinden. Auch von einem Zusammentreffen deS Czaren mit dem deutschen Kaiser in ciucm nicht näher bezeichneten Badeorte ist die Rede." Aus Florenz, vom 17. April wird geschrieben: „In dem gestern unter dem ^msitzl dcS Königs h'er abgehalteucu Ministcrrathe wurde eidlich der definitive Beschluß gefaßt, die Kammern nach Votirnug der Finanz-vorläge zu vertagen und Anfangs Juli bloS behufs des feierlichen Schlusses der Session nach Nom einzuberufen. Zu dicscm Zeitpunkte werden sich auch sämmtliche Minister mit ihreu Cabinctskanzleicn in Rom cinfiuden, doch blos um formell von ihren Ministerien Besitz zu ergreife» un) dann allsogleich nach Floreuz zurückzukehren, wo sie bis zur Eröffnung dcr neuen Session ver-weilen werden, so daß also der eigentliche Umzug der Negierung erst Ende October oder Anfangs Noucinber erfolgen wird. Die Ankunft deS Kronprinzen von Preußen in Petersburg ist für morgen angekündigt. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 19. April. Präsident Ritter v. Hopfen eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Aus der Ministerbant: Se. Excellenz Herr Minister Dr. Habietinet. Regicrungsvertrclcr Ministerialrath u. Sacken. Das Protokoll der letzteu Sitzuug wird verlesen und genehmigt. Vom Uütcrrichtöministerium ist ein Gesetzentwurf, betreffend die Stelllmg und die Regelung der Bezüge der Beamten der Nicnci Universitätsbibliothek eingelangt. Die eingclanscnen Petitionen gelangen an die betreffenden Ausschüsse. Der Gesetzentwurf, betreffend die Fortcrhebung der Steuern und Abgabeu, bann zur Bestreitung dcs Staats-aufwaudes, wird dem Finanzausschüsse zugewieseu. Die Regierungsvorlagen in Betreff der Bcdinguu-gen und Zugeständnisse für die Acticugcsellschaft der süd-norddcutschcn Verbindungsbahn zum Behufe der Fort-fetzung ihrer Haupllinic von Ncicl'cnbcrg üder Friedland l>is zur Landcsgrcnze bei Seidenberg und einer Flügcl-bahn von Eisenbrod nach Tannwald; dann in Betreff der Herstellung einer Verbindungsbahn von Komotau nach Brunncredorf, ftassiren die erste Lesung. Endlich wird die Regierungsvorlage, betreffend die Errichtuug einer landwirthschastlichcn Hochschule in Wien, einem Ausschüsse von 12 Mitgliedern zugewiesen. Nach Erledigung der Regierungsvorlage über die Handels- und Schiffahrtsvcrträge mit der argentinischen Republik nnd Uruguay, welche in erster Lesung dem Finanzausschusse zugewiesen wcrdeu. wird zur zweiten Lesung der Regierungsvorlagen, betreffend ^. die Notariatöoldnung und das Eiuführungsgcsctz für dieselbe und d. das Erfordcrniß der notariellen Errichtung ciuiger Rechtsgeschäfte und der Legalisirung der Unterschriften auf Tabular-Urkundcn -— geschritten. Präsident bemerkt, daß der Iustizininister zu Sr. Majestät abberufe« wurde und deshalb vui läufig der Berathung nicht beiwohnen könne. In Vertretung desselben sei der Ministerialrath Frcihcrr v. Sacken anwesend. Den Bericht erMtcl Abg. Tonischitz. In der Generaldebatte ergreift in umilouschcr Beziehung Niemand das Wort. In der nunmehr eröffl tar zur Pflicht machen, bei Errichtung der Urkunde daraus hinzuwirken, daß nur der Wille der Partei zum AuS> druck gelange. Der Abg. Zaillner hatte die Executionsfuhigkcit der Nütariatsurtundc zwar für zweckmäßig und nützlich, wollc jedoch die Einführung dciselben bis ^n dem Zeitpunkte hinausschieben, wo auch eine neue Eivilprozcßord-nung cingcfiih't werde. Redner kaun sich jedoch keinen Zusammenhang zwischen der Execulionsfühigkeit der Notariatsurlnnde und der neuen Civilprozeßordnung denken. Ferner habe Abg. Dr. ZMncr darauf hingewiesen, daß ein großer Unterschied zwischen einem Nolar und einem Nichter bestehe, vor welchem ein Vergleich abgeschlossen werde. Ein solcher Unterschied sei allerdings vorhanden, dennoch sci aber der Zivcifel, den der Vorredner gegen die vollkommene Unparteilichkeit des Notars geäußert habe, nicht begründet. Denn wäre dieser Zweifel begrün» dct, dann könnten ja die Notariatsurlunden überhaupt nicht als vollen Glauben verdienend angesehen werden. Oic Bedenken, welche gegen die Executionsfühigleit der Notariatsnlkuuden vorgebracht w^rdcu, halte er daher nicht für begründet. Außerdem habe das Abgeordneten« hauS schon bei zwei Gelegenheiten den Grundsatz der Exccutionsfä'higleit der Notariatsurlundeu anerkannt und er empfehle daher auch heute die Annahme der Regierungsvorlage. Es sprechen uoch die Abgeordneten Dr. Sturm, Dr. Diustl, Dr. Glaser gegen; Dr. Knoll für den Antrag ZaillncrS. Bei der Abstimmung wcrdeu die Paragraphe 3 uud 4 nach den Ausschußanträgcn angenommen, mithin erscheint der Antrag des Abg. Dr. Zaillner abgelehnt. Nb^. Dr. Zaillncr begründet nuumehr seinen zum l^icü Absätze deS 8 6 angemeldeten Antrag. Der tz 6 handelt von den Erfordernissen, welche zur Erlangung einer Notarstcllc nothwendig sind, und bestimmt unter lit. «!, daß der Bewerber durch vier Jahre im praktischen Iuslizdicnstc sich verwendet habe. Bezüglich dieser Verwendung enthält der letzte Absatz folgende Bestimmung : „Die vierjährige Verwendung als Bezuksrichter oder als stimmfühsendcr Rath bei einem Gerichtshose ersetzt die unter lit. ä vorgeschriebene Praxiszcit. Diese Bestimmung hat jedoch auf diejenigen, welche auf Grund eines Disciftlinarertenntnifscö aus dem Staatsdienste entlassen oder unfreiwillig in den Ruhestand versetzt worden sind, keine Anwendung zu finden." Zu diesem Absatz stellt Redner den Antrag, es sei nach den Worten „als stimmsührender Rath bei eineul Gerichtshöfe" einzuschalten: „oder die fünfjährige will-lichc Ausübung der Aduocatur." Ferner nach den Wor» tcu ..oder unfreiwillig in den Ruhestand versetzt" sei einzuschalten : ..oder aus einer Advocatenliste gestrichen." Der Advocat werde gewiß auch dieselbe Befähigung habcn. welche einem Richter oder einem NotariatScon-cipienten zngefchricben werde. Aehnliche Bestimmungen fänden auch in anderen Ländern statt, wo eS vorkomme, Lorwtte und der Capita«. ' Novelle nach dem Englischen. ». Capitel. (Fortsetzung.) „Louis," rief Madame Plötzlich (sie hatte nicht die latzeng'leiche Art einiger ihrer Landsmänuiuen. leine Schlauheit, noch verstohlene Annäherung an ihr Ziel, nicht den Kunstgriff, als wollc sie sich zurückwichen, wenn sie im Begriffe war, anzugreifen; als Engländerin hätte man sie derb genannt, als Französin wurde sie geradezu als brutal bezeichnet), „Louis, ich werde nächste Wocbc Deine Eousine Loilottc aus ihrcm englischen Pensionat in Boulogne herüberkommen lassen, da sie dort müssiss geht. wegen des unter den Kindern Herr» schenken Scharlachficders.« ..Meine theuere Paulette, Du bist ein Engel wie gewöhnlich, doch Du erschreckst mich in der That, daß mir die Zähne klappern," erwiderte Monsieur mit einer zarten Andeutung, daß Madame's abgerissene Redeweise elwas zu viel für feine Nerven fei. ..Warum solltest Du jrtzt Lorlotte hicr habcu wolleu? Ihre großen Ferien sind erst im Juni. wenn sie Hieher komm«, oder selbst haushallen muß, und die Kleine wird nichts von ihrem Gehalt erübrigt haben, nachdem sie sich gelleidet, behandschuht uud beschuht haben wird. Und ich fürchte bciuahe. daß sie >n lctzlcrcr Hinsicht eine kleine Schwäche geerbt ha». Indessen, bis dahin ist daS Institut verpflichtet, sic zu behalten, und sie hat daS Scharlachfieber bereits überstanden. — Vergib meine Albernheit, liebe Freundin, doch ich begreife Deine Einladung nicht," bemerkte Monsieur unschuldig Thatsache war, daß, wie groß auch Madame's Familienliebe sein mochte, sie doch keineswegs ihre Verwandten auf Discretion zu sich in Pension zu nehmen pflegte, „Bah!" rief Madame gcringfchätzig. ..Du siehst uicmals weiter, als Deine Nase reicht, uud da Du leine Nasenspitze hast, so kann mau nicht wohl davon sprechen, darüber hinauszusehen." S'c unterbrach dabei ihre Arbeit und faßte, um den Gegensatz hervorzuheben, nach ihrer eigenen, vorspringenden, selbstbewußten, breit-bcwurzelten Nase, von welcher Monsieurs niedliche Stumpfuafe allerdings nur cinc DuodezauSgabe zu nennen war. „Dann lomm' meiner Kurzsichtigkeit zu Hilfe, meine Liebe, Du bist es mir schuldig," rechtfertigte sich Monsieur, nicht im mindesten beleidigt. „Mein Vetter, der Eap^tän. ^st mit seinem Regi' mente in Fontaincblcau; nächsten Monat muß er nach Cherbourg oder wird vielleicht nach Algier beordert. Verstehst Du nun?" Monsieur sprang so weit auf. daß sein Fuß das Parket stampfte. „Vt sehr wenig gedient sein, wenn sich dasselbe nur aus solchen Mümiein rclrutire, selche, früher in anderen Bcrufezweigcu beschäftigt, ihre ^sten Kruste in 5c,i Lctzlcrcn -verbraucht halten. Auch das Notariat biauchc llüstigt Mäüncr, welche sich mit voller Liebe und voller Hingebung diesem Vcrufe wid< Mm. E,,ie Pflanzschule zu erhalten würde aber nie lnöglich sein, wenn nicht durch die Gcjetzgcbnng dafür Asorgt ist, daß den Kandidaten die Erlangung einer Klarstelle in Aussicht gestellt werde. Aus diesem Grunde tonne er den Antrag des Abg. Znller nicht be-Mworten. Der Berichterstatter bcmerlt zur Unterstützung des ^usschußantragcS, daß der § 6, wie er jetzt vorliege, ^leits frühcr vom Abgeordnetcnhause in derselben Fas« >ung beschlossen wurde. Für jedes öffentliche Amt sei ^ne Fachbildung nothwendig und cS sei nicht abzusehen, warum daS nicht auch für Notare gelten solle. Die Advocaturscandidaten seien in dieser Gezie-Mng viel günstiger gestellt, denn wahrend diese nach Er« nlllung der grsctzlichcn Bestimmungen sich als Advocatcn ^ledellasscn können, müsse der Notariatscandidat warten, ^s sich cine Stelle ergebe, und dann sei eö erst noch ^ Frage, ob er dieselbe erhalte. Er sei daher der Meinung, daß der Kreis der Bewerber zu Gunsten der ^otariatecandidaten möglichst beschränkt werden solle. Bei der Abstimmung wird § 6 nach dem AuS« ntmßantrage ^ ^doch mit den vom Abg. Dr. Zaillner beantragten Einschaltungen mit Majorität angenommen. Zu § 19, lit. ä hat Abg. Dr. v. Pcrger einen "Nlrag angemeldet. 3 19 führt diejenigen Punkte auf, in welchen das ^"lt eines Notars erlischt. 2 Die Rcc,icrungsoorlage sctzt in lit. ä fest, das ^Mt eines ?lolarS erlösche durch den Vcrlnst der freien ^crmögentzrclmallung übeihauftt; der Auöschußantrag .Jemine in dieser liters daS Erlöschen dnrch den .^Nust der freien Vcrmögensverwallung wegen Vcr« ^Wendung odcr sonst aus Verschulden. Die Vestim-^llngen der Regierungsvorlage seien zu weit, jene deS "Usschuhantraa.es zu enge getroffen. Nach Ansicht des Redners soll auch jeder Notar, über den der Concurs verhängt ist, ii^o taoto sein Amt verlieren, denn ein solcher Notar sei gewiß leine Person, welche ein besonderes Vertrauen in Geldange« legcuheiten besitze, nnd doch sei leim Notar das Vcr-lrauen in seine ganz besondere Rechtlichkeit und seine Nanz besonders geordneten VcrmögenSverhältnisse daS sichtigste. Man könne einwenden, daß Falle bcsteh'n könnten, 'n welchen durch Kriegs- oder Elemenlarcrcignissc ein ^iotar in Cridastand gebracht werden könne. D Aeichsralh habe aber nicht Gesetze für ganz besondere ^lle, sondern für gewöhnliche Fälle zu beschließen. Bei csondcrcn Fällen werde der Iustizministcr wohl zu hcl« N" wissen. ^<», , , __ Uebcrhaupt sei hier im Gesetze eine große stückt Wenn ein Beamter in Concurs verfalle, so werde, nach' dcul die Crioavcrhandlullg von S.ite des Strafrichters beendigt sei. eine Disciplinarverhandlung eingeleitet. Da werde dann entschieden, ob dieser Beamte auch in Zukunft ein vertrauenswürdiger Mann sei. Diese Ber» füguna, daß auch bezüglich der Notare cine Disciplinary Untersuchung eintreten soll, fclile im Gesetze. Redner stellt zu § 19, lit. ä den Aulrag, daß das Vmt des Notars erlischt (lit. <1) durch den Verlust der frcicn Vcrmügcnsoerwaltung, ^ (i Ut. ^i) wegen Vcr-schwendung, wegen Eröffnung des EoncurseS oder wegen nicht blos zeitlicher Leibes- oder GeisteSgcbrechen. Der Antrag wird hinlänglich unterstützt. Bei der Abstimmung wird § 19 bis auf 11t. ä nach der vom Ausschüsse beantragten Fassung genehmigt, während lit. ä nach dem Antrage des Abg. Dr. von Pcrg«:r angenommen wird. Zu § 40 nimmt Abg. Dr. Zaillner das Wort und stellt den Antrag, daß im § 40 statt deS WorteS „Nolariatsurlullde" blos gesetzt werden solle..Urtnnde". Nachdem im § 5 erwähnt ist. daß Nolare auch Privat» urluuden vcrfasseu können, möge der Notar in solchen Angelegenheiten, in denen er überhaupt als Urtunden-verfasscr aufgetreten ist, von der Privatvertretuug ausgeschlossen sein. Es ist zu berücksichtigen, daß die Vertrauenswürdigkeit der Slclluug des Notars als eines zwischen nnd über den Parteien stchendcn Vertrauensmannes schärfer hervortreten muß, und daß der Notar, wenn er Privat, urlunden gemacht hat, dann auch nicht mehr in dcr einseitigen Thätigkeit deS PrivalvarteivcrtrctcrS, der doch nur die Rechte Einer Partei zu wahren hat, vor Gericht erscheinen solle. Dcr Antrag wird unterstützt. 5 Gegen denselben wendet sich Abg. Dr. Sturm und bemerkt, daß, wenn die Cioilproceßordnung den Notar als Proccßbevollmächtigten zulasse, man ihn nur in dieser Eigenschaft wie jeden anderen Proceßbcvollmüchtig-lcn beurtheilen müsse. Warum sollte man auch den Notar von der Pro< ceßoertretuug ausschließen wollen? Wenn der Notar blos auf das Ansuchen einer Partei eine Urkunde verfaßt hat, so befindet er sich in derselben Lage wie ein Advocat und sei deshalb lein Grund vorhaudcn, ihn vou dcr Proceß-Vertretung auszuschließen. Redner erklärt, gegen den Zaillncr'schen Antrag stimmen zu wollen. Es ergreift hierauf das Wort Abg. Dr. Zaillner zur wiederholten Vertheidigung seincS Antrages und zn der Erklärung, daß, da ihm das Schicksal seines Antrages nicht mchr zweifelhaft erscheine, er denselben zurückziehe. Äba. Sawczinsti beantragt hierauf Schluß der Sitzung, welcher angenommen wird. Nächste Sitzung Freitag (21. April). Hagesneuigkeiten. — Se. Majestät der Kaiser haben vor Allerhöchst-seinem Scheiden vou Trient folgende Beträge zum Zwecke der öffentlichen Wohlthätigkeit allergnädigst gespendet: dem Spitalöfond 2000 st., 2000 fl. der oongrft^iouo ä^ia ciU'ita und 300 st. dem Taubstummeniustitute. 250 fl. wurden zur Verlheilung an wahrhaft hilfsbedürftige Bittsteller bestimmt. — (Großer Brand.) In Mseno (Vo'hmen) kam am 17. d. ein Schadenfeuer zum Ausbruch, dem 42Häu- !ser sammt vielen Nebengebäuden zum Opfer fielen. Die schwere Calainität ist um so bellageuswercher, als die Stadt erst vor wenigen Jahren von einem großen verheerenden Brande Heini gesucht wurdc. — (Humane Anstalt.) In Trieft wnd von Seile der Commune einc Nellungsaustall für verwahrloste Knaben errichtet. — (N ur an st änoig.) Die 'Augsburger „Abendzeitung" erzählt, daß einige Landwehrofficicr.' 'ehemalige Linjcihrig-Freiwillige) von einem Odcrlieuteuaut mit folgenden Nbschiedsworten entlassen worden sind: „Meine Herren! Durch königliches Kriegsministerialrescript sind Sie entlassen, Sie lehren zurück in Ihre Priuatstellungen. Führen Sie sich anständig auf und machen Sie in Ihrem Privatleben dem Osficiersstande leine Unehrc. Wenn Sie wieder gerufen werden, fo folgen Sie dem Rufe mit Freu' den. Ich habe die Ehre, Sie zu entlassen." Locales. — (Beamten verein in Laib ach.) Wir theilen nachstehend einige Daten iiber das verflossene Geschäftsjahr der hiesigen Filiale des ersten allgemeinen österreichischen Veamtenvereins mit. Die Zahl dcr Lebensversicherungen ist von 36 auf 39 gestiegen, das versicherte Capital von 33.300 st. auf 39.800 fl. Zwei Versicherungsanträge mit dem Capitale per 4000 fl. stehen noch in Verhandlung. Die Wohlthat dieser Abtheilung ist bereits bei dem vor Kurzem eingetretenen Todfalle eines Mitgliedes, des Steuereinnehmers I., zu Tage getreten, dessen Witwe das Capital von 800 st. sogleich im Wege des Ausschusses ausgezahlt erhielt. Dieser Todesfall ist übrigens der erste seit dem Bestände der hiesigen Filiale. Die Vorschußabthcilnng. das V orschußconsortium, zeigt bereits, wenn auch noch in bescheidenem Umfange, einen für die kurze Zeit des Bestehens erfreulichen Aufschwung. Es zählte mit Schluß des Jahres 1870 32 Mitglieder mit 1700 st. Einlagscapilal. Im Jahre 1870 wurden Vorschüsse im Betrage per 1558 st. verabfolgt. — (Doppelsprachige postamtliche Drucksorten.) Das Handelsministerium hat die Verfügung getroffen, daß zur Wahrung der durch das Staatsgrund« gesetz vom 21. December 1867 gewährleisteten Gleichbe« rechtigung der Nationalitäten die Austage der erwähnten Drucksorten für jene Kronländer, in denen die slovenische Sprache verbreitet ist, mit deutschem und slovenischem Texte geschehe, ähnlich, wie dies in Böhmen seit 1862, in Ga-lizien uud der Vutowina seit 1868 hinsichtlich der dortigen Landessprachen der Fall ist. Ferner wurden unter jene Drucksorten nun auch die Correspondenzlarten und Postanweisungen einbezogen, so daß auch diese in Zukunft mit doppeltem Vordruck, nämlich in deutscher Sprache und in einer der genannten Landessprachen hinauSgegeben werden. — (Die freiwillige Feuerwehr) hält morgen eine große Uebung, zu welcher die gesammte Mannschaft in voller Ausrüstung auszurückeu bestimmt ist. Wie wir hören, lommen von Gurkfeld und CiNi Abge» ordnete der dortigen Feuerwehren, um der Uebung beizuwohnen. — (Zum gestern erwähnten Unglücks-fall) sind wir heute in der Lage, theilwcise berichtigend nachzutragen, daß sich die Verletzung des Pralticanlen bei genauerer Untersuchung keineswegs als eine so ausgedehnte uud bedeutende herausstellt, als es im ersten Augenblicke schien. Der Verunglückte konnte nach anfangs heftigem Wundfieber heule bereits daS Bett verlassen. Das Unglück geschah in Folge Verwechslung der Vitriol- mit einer Terpentinflafche. An lömite. Lorlolte hingegen ist artig, munter wie ein /?uHfink, und ihre englischen Lehrerinnen und Schule« ""lien haben sie wild gemacht." ^ ..Der Kapitän ist cin gutes Exemplar von einem °ldalcn, ich wäre stolz auf einen so kriegerischen Gatten." rwldcrte Madame in plötzlicher Parenthese, mit einer ^emhümlichen Anwandlung pikanter Koketterie, gleich ^unternehmendsten uno übermüthigsten dcr Fcc>!, welche fäk 3alten ihrer schwarzen Jacke und in dcn Slauu-^ k" dcr gelben Rose lauerten. „Und wenn Lorlotte ^ wenig verzärtelt ,st. umsomchr Grnnd. daß sie von ..^" romantischen, unbekümmerten Engländern entfernt e! ' Es ist nicht möglich, daß das Kind in ein und <^u, halben Jahre ihre guten Sitten eingebüßt habe. ^ h"t uon ihrem Pfarrer eine Dispens für ihr tatho-f,, 6 Neligionsbekcnutniß, doch fo viel ich weiß. nicht ° ^ Moral erhalten: fo etwas würde ich nicht zu° " "neu haben." tiin -^ Du nie gehört, meine Liebe, daß dcr Capi-2., "" ?mve ist, wenn er gereizt wird, daß er m einen be. " 9"ath, »vie ein Engländer, wenn er herausgefor. " wl.rd?" y. leeres Geschwätz! — wir brauchen nicht darauf zu k°. . Der Löwe ist das großmüthigste dcr Thiere — die ss 6N Lafontaine so? — und Du weißt, sie ist an h,^"9lündcr gewöhnt - ich hörte, daß einer sich er- U' wc,l man ihm Thee ohne Zucker scrvitt hatte." T . »Der Capilän konnte niemals einen Sou in der s^?'l Ehalten, scitdcm ich die Ehre seiner Bekannt, dam? ^l lst lein mauvais sujst,, zugegeben Ma- ch.' . >^'n Gegentheil, cr ist cin Vater für die Bur< »eines Regiments, seitdem cr als einfacher Soldat in dasselbe getreten ist; doch er verschwendet auf Vier und Pfeifen, auf Vlumen und Kinder, auf Auslösung seiner Kameraden vom Mont de Pisl6, sowie auf Almosen an die Armen, wie cin mimvais n^et." „Zehntausend Gründe mehr, warum der arme Mann hciraten und seine Börse an jemand Andern abtreten soll. Wenn einmal Lorlotte Herrin seiner Wirthschaft ist, wird all' dies anders werden." Monsieur zuckte die Achseln, wie unter einer lebhaften Empfindni'g dieser Nothwendigkeit. „Ah. nun wohl Paukttc. Du bist eiuc reizende Intrigantin, eine Prinzessin Bcnvenulo. ich gratulire Dir dazu, mcinc Gebieterin. Es ist nothwendig, daß es mir. Lorlotten nnd dem Capltän ganz glcichgiltig sei. da Du eS beschlossen hast." „Ohne Zweifel," pflichtete Madame kühl und mit vollkommener Ueberzeugung bei. „und Du mußt den Ea-pitän morgen zu mir bringen, damit ich ihn von meinen Absichten in Kenntniß setzen kann." „Gewiß Madame, ich werde ihn in seinem Cafti oder. wcnn er nicht bei Kasse sein sollte, in seiner Milch-rcstauratiou aufsuchen. Wir werden einen kleinen Spa-ziergang auf dem Boulevard machen; unser Genre paßt gut zusammen: nie sehen die Damen so viel nach mir nnd senden mir Blicke dcö Beifalls zu. als wenn ich mit dem Graubart promenire und cr mit seiner Polar-bärenlatze neben meinem Füßchen ausschreitet. Ah! da war eben gestern solch' eine große Dame, die, als sie in der Rue Pelletier ihren Wagen verließ, mir ein Lächeln schenkte, — ein Lächeln, sag' ich Dir! — Wäre ich nicht Dein ergebener Sklave, solch' ein Lächern würde einen Engel auf seine Knie niedergezogen haben. Doch Du bist nicht eifersüchtig, meine Schöne; Du weißt, der Fuß ist Dein, um dcn Weg Deiner Befehle zu wandeln, und ich werde den Capitän ausholen, wenn wir unsern Spazier« gang auf dcn Boulevards machen." „Auf keinen F"ll." verneinte Madame bestimmt und gclmtcrisch. doch ohne Ungeduld odcr üdlc Laune; sie war im Gegentheil besonders freundlich. Mache Deinen Fuß so hübsch, als es Dich freut, Louis- das ist Deine Stärke. Ich bin nicht so albern, mich darüber zu ärgern. Noch mehr als das; ich weiß. er ist mein Eigenthum und natürlich, andere Frauen beneiden mir seinen Gcsitz. Wozu hätte ich auch sonst geheiratet? Doch menge Dich nicht in mein Geschäft, dem Capitän seine Heirat vorzuschlagen, sondern kümmere Dich um Deine eigenen Angelegenheiten, mein Sohn. Horch! Dies ist meine Glocke." Und Madame nahm ihre Aibcit auf uud stieg hinunter, um gleich einer Biene über ganzen Krugen von Hcliothrop nnd Noscnäthcr, über dem Füllcn kleiner Flacons, sowie dem bloßen Gesprengen von Wohl' gcrüchen auf Taschentücher nnd Handschuhe zu summen, indem sie Alles mit einer selbstbcwußtcu, gesammelten Gcschicklichleit that, deren NnSübuug an sich schon Glück zu nennen war; während Monsieur gleich einem Schmetterling, seine gestickte Mütze in die Höhe warf. seinen Schlafrock gegen dcn Frack vertauschte und hinausschlcn-derte. um zu flattern und zu glänzen, sein hübsches Geficht uud seine Gestalt zu zeigen, welche cin Theil von Madame's Kapital waren und ihr in ihrer Weise dienten, indem sie in eincm öffentlichen Garten, einem Schauspiel odcr einem Vourgcoisball, welche ihrer An» Wesenheit würdig sein mochten, an ihrcv Seite erschienen, (Fortsetzung folgt) 661 — (Sanitätswesen.) So eben sind als Vroschlne im Verlage des k. f. Landessanitätsraths flir Krain die von Dr. Gauster als Berichterstatter entworfenen „Grundzügc zur Organisation der Sanitälsverwaltung der Gemeinden in Kram" mit dcm Anhange des bezüglichen Gesetzentwurfes flir die Landgemeinden — erschienen. Es ist dies ein höchst schätzbares »nd wichtiges Operat, welches von der eminenten Begabung des Berichterstatters und dem Eifer, welchen der l. l. Landessanitätsralh un beehrt sich hiemit, alle Theaterfreunde und Logenbesitzer zu einer Versammlung einzuladen, welche Sonntag den H». April »»7«. Vormittags 11 Uhr, im Balcou-Saale des Casino-Gebä'udes stattfinden wird. Tagesordnung: 1. Rechenschaftsbericht über die Ergebnisse der Theater-Subscription in der abgelaufenen Saifon 1870/71. 2. Besprechung in Betreff der nächsten Thealcrsaison 1871/72. Da die auf der Tagesordnung stehenden Gegenstände von großer Wichtigkeit sind und es insbesondere unum» gänglich nothwendig ist, bezüglich der nächsten Theaterfaison in Wrzester Zeit eine Entscheidung herbeizuführen, so wird dringendst gebeten, bei dieser Versammlung Pünktlich und recht zahlreich erscheinen zu wollen. Laibach, am 22. April l87l. Das Theater-<5o«,itO. Neueste Pust. (Original'Telegramme der ,^aibacher Zeitung ") TVicu, »«.April. (Neichörath.) Der Ministerpräsident stallte den neuernannten Minister Grocholski vor. Das Haus beniil« ligte mit ssrofier Majorität die Stcuernfort-erhebuug pro Mai. Nechbauer und Wcnvsseu interpellirten den (Kultusminister, warum die in der Thronrede vrrlieis;e„eu Vorlassen bc-treffs Fesselung des Verhältnisses der katho tischen Kirche zum Staate noch nicht eingebracht wurden, und wann der Minister dieselben cinzubrinssen ssedenkt. Versailles, H« April. Die Bessie runssstruppen «ahmen ssestern einisse Varri-raden und Häuser, eroberten mehrere Kano nen. Die Assembler verwarf den Antrass auf Ornennunss einer Commission, die einen Versöhnungsaufruf machen sollte, welcher Antrag von der Assembler forderte, sich zu Unter Handlungen mit Paris bereit zu erklären; blos die Vorfrage wurde votirt. Mehrere communale Marschbataillone verweigern den Ausmarsch. Linz. 21. April. (Tr. Z.) Bischof Rudigier soll zum Kaiser bernfen sein und ist bereits gestern abgereist. Paris. 20. April. Eine Declaration dcr Com-mnne vom 19. d. M. präcisirt den ÄewcgungSzwcck, zühlt dic verlangten Communalrechte anf und fordert Association aller föderirten Communen behufs Sicher» slcllung der französischen Einheit, erklärt dic Beendigung des Kampfes durch Compromiß durchaus für unmöglich, appcllirt an Frankreich, sich mit Paris zu vereinigen im Kampfe, dcr entweder mit dcm Triumphe dcr communa° lcn Idee odcr mit dcm Untergänge endigen wird. Berlin. 20. April. In Versailles fand eil,! Kriegörath im Bcifcin der Regierungsmänncr statt, über die Frage, ob Paris mit Sturm zu nehmen oder aus»! zuhungevn fei. Man entschied, sich durck Eventualitäten ^ bestimmen zu lassen; inzwischen macht sich dcr Mangel' an Geld, Mnnition nud Vebenömilteln dcr Pariser Com-^ munc immer fühlbarer, die Requisitionen nehmen immer! furchtbarere Dimensionen an. ! London. 20. April. „Daily Telegraph" meldet aus Paris: Das Bombardement von Paris ist noch immer heftig. 40 Civilisten wurden auf den Boulevards gelobtet. Bomben vom Mont-Balcricn zerstörten den Triumphbogen vollständig. Die Versailler Truppen machten gestern einen allgemeinen Angriff. Dombrowsli behauptet, dicfcn Angriff zurückgeschlagen zu haben. Telegraphischer wechsele ours vom 21, April. 5pcrc. MelallinucS 58.75, — 5perc. MctalliqneS mi« Mai-,md November-Zinsc» 58,75 — 5perc. Ytational-Anlehen 68..'>5. — 1860er Staats-Nnlehen 96.90. — Banlactieu 743. ^ Eredi!-Actieil 278,80 — London 125.35. - Silber 122.50. — Ä. l, Miluz-Ducaten 5.91. — Naftolconb'or '».97. , Kandel und Mlkswirthsch(!stliche5.! (ÄUochcnanSwei« dcr Nationalbank.) Der zuletzt auS^cgebene Wochriialii««.'»« der Baut be;iffr>t dcn Vanliiotcn- l umlaus mit 275.247.630 st., dcm die folgcndcn Posten als Vc- ! dccknng gesscinlbcrstelicn: DrrMelallschatz is6.983.898fl., in Mctall ! ^zahlbare Wcchscl 30.332,328 fl., SlcnUöulltcn, wclchc dcr Bank r. Nitolanö siecher, Handelsmanü, Halls- nnd Nealitätenbesitzer, zugleich Oemcinderath, starb i'i' 58. 5'cbensjahre, in dcr Oradischavovstadt Nr. 1? au der Lungen' lahmnn^. — Dem Herrn Älichacl Feiertag, Condnctenr, sein Hlind männlichen Geschlechtes, alt 1 Stunde,' in dcr Kapuziner-uurstadt Nr, 82 all ^cbcnsicl wächc. — Die ehrwürdige Mater Amia Maria Koß, Choifran, staid im 7»>. ^cbcnvjahrc im Ursuli nrntlostcr in der Hapnzineruorstadt Nr. 31 an Evschöpfnna. drv Kräfte. Dc» 16. Aprii, (^äcilia Herlein^bcrger, Biirgcrstocdter, alt 33 Jahre, in der H:adt Nr, 160 an Erschöpfung der Kräfte. - - Lula-5 llcep, Taglöhner, alt 2>i I'>hrc, iin Cioilspital an d^v Abzehrung. Den 17 April. Maria Oblal. Inwohiiereweil) alt »',2 Jahre, in der Stadt Nr 39 an dcr Lun^'lilayminia,, Dem Herrn Mathias Gl?ftc, Hausbcsil,'er, seine Oattin Tlicresia, alt 5>l Jahre, i» dcr Kralanvorstadt Nr. 16 an der ^migcntliderculose. llrsllla Petelin, Broivertallfcrin, alt 71 Jahre, in der sladt Nr. 2? an d»r ^rustwasscrsuckt. Dcn 18. April. DcmFra»; Äritz. prouis. '.'lufsrhcr, süiü Kino Mathias, alt 3 Iahrr, in dcr Vcumhlrzigmgassc Nr. 12^ au der ^llilgcülälimilüg. — Dcm Hern, Matchm,^ Finz, Sladi' Nliiidar^l, sriüe Frau Johanna, alt 60 Jahre, in dcr St. Pc-In^twrslat't Nr. 2 au Lrschöpfuna, drr Kräflr. Dcn 1!». April. Varthelmä Kachnc, Tac,löhüer, a!t 60 Jahre, in der Polcmavorstadt Nv, 50 an dcr Vun'ssenlälnnunss Den 2<>. April. Dem Franz Iancer, (5ich'l.'ricnsabrils' avbeiter, scin Kind männlichen Orschlecl'tcs, alt 4 Minuten, nolh» getauft, in dcr Stadt Nr, 156 an Schwäche. - Helena Iuuaw cic, Inwohnerin, alt 70 Jahre, in dcr Stadt Nr. 78 an Alters schwäche. Peter Emerich, Zwängling, alt !9 Jahre, mi Zwanqs-ardcitshausc Nr. 47 an Tnbcrcnlosc 'Nieleurol^iscs»^^eollachll,,,^!l i>» l^nililich. " , n ,3^3 ! "' ^ ^ . »" ^ 6 U Mq, 324 :/"-s' 4V'lNW.schwach hcitrr ^ "' 21, 2 .. N, 324.z« 4-12? !SW. maß!g!grüßth. bew.! 0.oo 10 , Ab. :;24 45 ^ ti.? W schwach lgrößch. brw.^ Schiincr Morgen, llare Luft. Hcgcn Mittag ziin.'linicnde Ve-wiMmig. Al>end« lalt.-r Wrsiwind, DaS Tagesmittel der Wärnis -i- 8 7°. um 1' ill'cr bcm Nonnalc. Verantwortlicher Redacteur: Ignaz v. K l e i u m a y r. Kundmachung. j Von der auf den 26. l. M. ausgeschriebenen Mi-, nucndo-Licitation des zu Veldes neu zu erbauenden Pfarrhauses l hat es sein Abkommen. VeldeS. dcn 20. April 1871. W Danksagung. » ^ ssür die allscitissl'n Vcwrisc licbcunllcn Milsscsühli« ^» ^ währcnd dcr itranthcit nicincr »»ocrsssfzlichcn, imn in M Gutt rnhrudcn Galtm, rüclsichtlich Muttrr, SchN'icgrr- W ^ Ulnltcr lind Oroßinullcr, dcr Frcm ^» > Johamm Fily »rv. Raftner > W sowie flir die zahlreiche Vcsskiluua, dcrsclbcn zu ihrcr W M lc!)!'ü Ruhestätte sprcchc ich hicm'it mcincn wilrmsttn W M D»,!s aus. M W '.'^dach, am 21, April 1871. M W Matthäus Finz, > W (925) - Slc>d!wundi^ ^Uie«, 20. April. In ihicm rrstcn Tlicile war die Bürsc exlschicdcn flau. Dic Haliplsliccnlatwuspapicrc gi„l^!i s^hr licd^uciid ,'iür!»ck; sli ficlcn '.'»f 276,90, Karl Lndwia. biö 262, Lombarden uon 178,60 ans 177.80, Union bis 263,50. Nach halb 1 Uhr trat wicdcr cinc Vcsftruiig cin, welche'Anglo auf 2,',8 Union ?l>s 265 50 Credit auf 278, Vanlurrcin auf 248 brachte. Der Vcrtehr im Schrankn war wenig bclcbt und sördcrtc thcils Avancen, lheilö 3tilckgäiigc zu Tugr. In dcidcn Nichtungm alicr sind die Difcrenze» heutiger und gestriger Notinmg von nnr untcrgcordnrlrr Bedeutung. ___ T. Ällaeineine Staatsschulv. Filr 100 st. Gelb Waar? Oinhcillichc Staatsschuld zu 5 pEt.: ln Nntn, ucrziiisl.Mai-Nolicmbcr 58.80 58.90 , ., „ Fcbrullr-Augnst f.8,75 58.80 „ Silbrr „ Jänner-Juli . 68.65 68.75 ,. „ ,. April-Octobcr. 68.55 68,65 <'„s? »i I. I83U..... 290.— 2!»2.— „ „ 1854 (4 "/„) zn 250 ft. 89,75 90.25 .. 1860 zu 500 st. . . <»6.30 96,50 ., „ 1860 zu 100 st. . .108 - 108,50 „ 1864 zu 100 st. . 123,50 123,75 Swatö-Domäncu-Pfanddrief? zu 120 fl. ö W. in Silber . . 123.25 123 50 ». Grundrntlastunsts-Obligationen. Fl!r 100 st. Ä>'!5 Waail Rühmen .... zu5M 9450 95.50 GaUzim .... ,' 5 „ 7450 75- Nieder-Ocsterreich. . „ 5 „ 96.50 97.— Ober-Oesterreich . . „ 5 „ 94.— 95 — Siebrubllrgel, ... „ 5 „ 7425 74.75 Bttieruml' ... .. b « 93-^ 94 — Ungarn ......5 „ 7950 80.- ^. Andere öffentliche Anlehe» DonnurcLulirunnslofc zn 5 pCt. 95.25 95.50 U»g. Eisenbahuanlehcn zu 120 st. u. W. Silber 5°„ pr. Sllicl 107,30 l07.50 Uiig Prllmienanlrhtn zu 100 fi. ^.W.l?5si.Lmzllhl.)pr. Stück 92 - V2.U5 Wicncr Communlllanlchcn, rllcl- Gelb Waare zahlbar 5 pLt. sllr 100 st. . . 87.40 87.60 U. Actie« von Ban?i»lstituten. Oelb Waare Angl°-«fterr. Vaut.....A^ ^8 ^ Banlvcrci«.......247.50 ^48- Bobcn-Ercoitanstalt ... ' ^" ^b.,' Creditanstalt f Handel u. Gew, . 277 90 ^78 10 Kreditanstalt, allgem. migar. . 9^.50 96 — Eöcompte-GcscUschast. n, ü. . . «?9. _ 883.-Frauco-listerr. Oll^il . . . . N1.75 112.^ Oencralbaul.......-"-— > — Handelsbank.......92.o0 93.— Nationalbanl.......743 - 744.— Unionbant.......265,25 265.30 VcreinSbant...... - 10?- W7.25 Verlehrsblinl.......164.- 165.- «. Actie« von Trausportuntcrueh. mungen. Geld Waare Älföld-Fiumaner Vahn . . . 172.— 173.- Böhm, Westbahn.....259.50 260.- «arl-l!udwig-Vahn.....263.50 263.75 Douau-Dampfschissf. Gesellsch. . 596 — 59?.— Elisllbtth-Nestbllhll.....220.50 221 - Elisabeth-Westbllh» (Linz - Vud- weislr Gtrrcke).....193.-194.- Ferdinllnds-Noidliahi, . . . 2190 2195.— Fuufl'cchm. 104 50 105-Otfttrr. NorbwelMbn . . 96 — 96.20 Geld Wnare Sicbenb. Bahn in Silber vcrz. . 89 20 89 40 Staatßb. G.3"/« 5 5>00Fr. ,.!,Em. 139.- 139.50 Slldb.