Echristltwmg. Watbaii#u—l» m» fot«. {«it»totrti>m »et»«» niAl latfdgcgtkta. «amcaWf Oia> teabiiagm ni4t bnutffiditijt. «BtU nimmt Mi fkrMitaa« ftgea fkte6aaaa ta MDl|Tt fest-(«CcStta OVbutlTrn tntgtgcit. — 8«i ffi«s«tl)»!unseii Pnj»-M«Uf. tü« .Zmtfte w-»t» rrichitnl j«»«aS»ai»»guad D»»»cr«i»g »orgkss. G^P»N,siea-»oal« 83',.»oO. «rtJDiUuBg: StathauSnass« Str. sHilttnonIch«« H»»» > vk,n«Sdkdtnguaglii: D,,ch Mc VtR Mm ?>kNcli«hi>, . . . K I « H-ldjitrtq . . . « » 40 Woini*l(tlg . . . . K l»»0 Btt» 4111 i Mit Allst«!»», iM Hau«: «»aatlich . . . , K 110 «erleiMi, . . . K 8-eoitfxbcu & B«ri«a Wagtfrüm MaaaemcaM gtltea MI jat SbbtfUüuaj. Ar. 98. Mi, Sonntag. 6. Pezemöer 1903 28. Jahrgang. Die Wiener slavische Studenten-demonflration. Wien sah in d«n letzten Tagen de« November» eine lärmende Demonstraiion der slavischen Studen-ten, denen sich auch Italiener angeschlossen hallen. Abgeordneter Dr. Groß machle dieselbe zum Gegenstände einer Anfrage an die Regierung, was sie zu lun gedenke, um der Wiederholung slavischer H'tzdemonstrationen an der Wiener Universität vor-zudeugen. Wir benötigen die Schilderung der De» «onstration. die diese Anfrage gidl, damit sich da« slavische Gegenstück, da» wir ihr geben wollen, umio besser abhebe und in seinem vollen Glanz« zur Geltung komme. Die Ansrage sührt also aus: „Nachdem eS den slavischen Studenten in der Aula nichi gelungen war. die deutschen Siudierinden zu G«gendemoi>ftraiionen zu veranlassen, machten sie de» Raum vor dem ParlamentSgedäude zum Schau-platze ihrer Lärmszenen und begaben sich schließlich aus die UnioerstlätSrampe, um ,Hej Slovaue* und ,Hrom a peklo* zu singen. Der Umstand, daß die slavischen Studenten inmitten einer deutschen Stadt e« wagen konnten, slavische Hetzlieder zu singen, ist jedenfalls ein Beweis für den beispiel-losen Mui der Demonstranten und für die Lang-«ut der deutschen Bevölkerung. Insbesondere hat die deutsche S.udentenschast während der erwähnten Kra.valle die größte Zurückhaltung an den Zag g-le,gt und S sorgsäUig vermieden, sich zu Gegen» dem Vi sitationen hinreißen zu lassen. Sollten sich aber ähnliche Vorkommnisse wiederholen, so ist die Gefahr vorbanden, daß »0 trotz de» taktvollen Be-aedmenS der deutschen Studentenschaft zu Ereignissen kommen könnte, welche auch für Nichlbe-teilet« höchst bedauerliche Folgen haben müßten.' So die Schilderung der Ansrage, die sich mit den Berichten der deutschen Zeitungen deck». WaS aber machte die pervokisch« Presse daraus? Wir bringen in der Folge einige Kroststell»» au» dem Z>er sechste Hrdteit. Er ist entdeckt; aber er schwimmt nicht im nördlichen E-Smeer, sondern liegt hinter den mäch-ttgen EiSschranken, die sich 2000 Seemeilen südlich von Neuseeland erheben. Dort liegt ein Festland, da« nach vorläufigen Bemessungen zweimal so groß sein mag. als Europa. Wir verdanken diese Kennt-nis dem Südpolarso» scher Carften Borchgtoink, der da« Ergebnis seiner For>chung«leisen niedergelegt hat. Der Drang, die antarktischen Gebiete zu vuich« falschen, der seit ZameS Roß (1841) sich nicht mehr regte, wurde in Borchgrevink wieder lebendig. Der deutsche Botaniker Baron Möller, mit dem Borchgrevink als Lehrer der Eoverwool-Akademie de-kannt war, trug durch seine Eimunlerungen daS Seinige dazu bei. Borchgrevink rechnete mit dem Geietze de» Gleichgewichte», wenn er annahm, daß, wie den Nordpol die MeenSfluten umschließen, so der Südpol vom Festland» umgeben sei; denn so weil die Erdmassen bi»her bekannt waren, maße» ja die der nördl.chen Hemisphäre bedeutend mehr al« die der südlichen Hemisphäre. E» stand bei ihm theoretisch fest, daß diese» der Kugelgestalt der Erve widersprechende Berhälini» seine Ausgleichung in einem südlichen Polar-Feftlande finden müsse Aber wie dahin kommen? Den ersten Versuch wogte der kühne Forscher aufs eigene Faust. I« Jahre 1894 machte »tn dieSdezüglichen Berichte de» „Slovenec", de» Lai« bacher klerikalen Pervakenblatte», der Schulbeispiele der pervakischen Persidie, diesen avarischen Erb» teile» darbieten. Nach der Darstellung de» .Slo-oenec" ersolgte die ganze Demonstration i» Zeichen des Kampfe» um dir Laibacher pervatische Universität, mit dem inienssanien Neuslovenisch al» Unterrichttsprache. Da» Bestreben der Per» vaken. auch ihr Süpplein a» diesem Feuer zu kochen, ist ja schließlich verständlich, aber so blitz-dumm, wie e» der .Slooenec" anstellt, darf die Sache denn doch nicht gemacht werden. Hört, liebe Leser, wie e» der „Sloo»nec" glaubhaft machen will, daß sich die gesamte slavische Studen-tenschaft am 28. November ausschließlich zum Zwecke einer Demonstraiion sür die Laibacher pervakische Universität gerüstet habe, denn daß dieS in der Absicht de» Blatte« liegt, geht mit aller Deutlichkeit au« der Ueberschrist de« Leiters vom 30. v. M. hervor, der sich da nennt: „Kämpse um die slove nische Universität 1" und völlig unz-reiselhaft au« den Schlußsätzen diese« Aufsätze?. Mit Fanfaren und echier pervakischer Ruhmredigkeit, die einen Gallier zuschanden machen könnte, wird da ver-kündet: .Unser Kamp? geht vorwärts! Das war der Anfang! Beweisen «erden wir die Noi-wendigkeil einer slovenischen Universität in Laibach! Möge un« die .übrige' slavische Sludenienschofl immer fo untirstützen wie heute und der Sieg ist unser und mil ihm auch die Universität l In den Kampf sür die slvv-n'sche Universität!' Mit der Wiedergabe dieser Sätze haben wir wohl kür den Verstand eine» jeden Berständigen unz-veifelhast festgestellt, daß d.r „Slovenec' sür fernerstehende und gläubige Schäflein den Glauben erwecken will, die unterschiedlichen slavischen Nationen und Natiönchen, al» da sind: Polen, Tschechen, Rulhenen, Slovaken, Kroaten, Serben norwegischer Walsiichsänger im Auftrage seiner Regierung von Melbourne au» den Versuch, so weit al» möglich im südlichen EiSmeere vorzudrin-gen. um zu erfahren, ob auch in den Südmeeren der tranreiche GrönlandSwal vorkomme. Zweck und Einrichtung dieser Fahrt war also rein wirtschaft-lich. DaS schreckte aber den gelehrten Forscher nicht ab, sich einem »ransüchtigen Kapitän, der überdies ein a,ger SchnapSlrinker war. als Mitglied der Schiffsmannschaft unterzuordnen. Die freien Stun-den benutzte er. um. so gut e« ging, mittels seiner Instrumente wissenschaftliche Beobachtungen zu machen und auss Papier zu bringen, Er betrat 2000 Seemeilen südlich von Neuseeland feste» Land, freilich nur auf etliche Stunden; denn da» Fischerschiff hatte nur ein Interesse sür die Gewässer, nicht aber für das feste Land. Dennoch waren die Erfahrungen diese« kurzen Ausenihalte« und der Hin- und Rückfahrt so reich und so wichtig, daß Brochgevink sie dem 1895 in London tagenden internationalen geographischen Kongreß vorlegte. Dieser beschloß, die E'forsiung de« südlichen Po-larmeere« sei mit ollen möglichen Mitteln zu unter-stützen. E« fand sich ein reiche« Parlament«mitglied, der Zei»ung«herau«geber G orge Nevne«, der 1898 35.000 Psund Sterling zur Ausrüstung einer Süd polar,xpedition zur Verfügung stellte. In Norwegen wurde ein Schiff nach den Plänen der von Nansen benützten „Fram" gebaut und ausgelüftet. 31 Mann, und wie sie alle heißen mögen, seien nur von de« einen heiße» Drang beseelt gewesen, die slooenische vseußHIiie« — »Alle Sieh rerei" — so unge» fähr benamst sich nämlich ein« Universität im holden Neuslovenisch — durch ein« möglichst vi«l Staub auswnbelnd«. lärmrollt Demonstralion der E.» richlnng nahezubringen. Der pervakische Ehrgeiz mußte sich allerdings durch eine derartige Be-«ätigung der slavischen Gemeinbürgschiift ungemeiu gehonigelt fühlen. Den Slovenen, dem tlnnsten Natiönchen unter den Natiönchen. wird dieser Krasiaufwand zuteil! Aber der Bericht des „Slo» venec' hat einen Pserdesuß, der das bestrickende Lügengewebe sehr bald zerreiß». E» ist eigentlich recht dumm vom .Slvvenec", wenn er sich selbst Lügen strait und da« aufgeführte Lustschloß selbst in Trümmer schlägt, indem er jedensall« in Ge» dankenlosigkeu mitteilt, daß die Demonstration aus dem Grunde zustande gekommen sei, weil unter den Slaven die Nachricht verbreitet wurde, die deut ehe Studenschast bereite eine Kundgebung g gen die Slaven vor. Da« also war in Wadrhei« de« Pudel« Kern. Die Slovenen spielten gemäß ihrer Ktpszahl auch nur eine recht bescheiden« Rolle, wa« ja auch schon daraus hervorgeht, daß die von den Demonstranten angestimmten Hetzlieder ,Hiom a p«klo* („Höll' und Teufel") und ,Hej Slotane* tschechisch gesungen wurden. Ein dritter Grund, der dasür spricht, daß die slovenischen Studenten nicht die Helden de» Taget waren und ihrer fixen J?ee von der neuslooenischen „AlleSlehrerei' da« Gefühl allgimeiner „Wurschtig-feit" entgegengebracht wurde, ist auch der Umstand, daß auch Italiener, die sich «wa zu de» Pervaken in ähnlicher Weis« hingezogen fühlen, al« wir Deutsche, an den Demonstrationen, di« «inen ganz allgemein gehaltenen deutschfeindlichen Charakter trugen, teilnahmen. E« kommen im Berichte deS „Sloveiiec" auch Zahlen vor. E« freut un« immer unbänd'g, wenn mit Ausnahme dreier Engländer, »ine« Schweden und zweier norwegischer Lappen, louier Norweger, ent'chlossen sich, die Fahrt mitzumachen. Auch 90 Polarhunde wurden mit aus« Schiff genommen, die elften Zugtiere aus dem neue» Kontinent. Obschon die Expediiion nur aus zwei Jahre d«echne» war. demaß man doch den Prvvianl aus drei Jahre. Die Ausrüstung war im übrigen so ziemlich die» selbe, wie bei den bekannten Nortpolexpeditionen. DaS Schiff bekam den Namen Southern Eroß. d. i. südliche« Kreuz, und segelte unter englischem Banner. Am 31. December 1898 lief da« Schiff unter 62 Grad südlicher Breite in da« Polarei« ein. Am 12. Jänner 1899 wurden im Südvsten Jnieln ent» d-ckl und nach einer äußerst gefahrvollen Fahrt, bei der da« südliche Kreuz wiederholt von den Erd-maffen zerdrückt zu werden drohte, wurden da« erstemal an unbekanntem Lande die Anker gewor» fen. E« war der 17. Februar. Am 18. Februar begann da« Au«laben de« Proviant« und der Au«-rüstung. Alle« mußte Elück sür Stück geschleppt werden, wobei die schäumende Ei«slu> die Träger bi« an die Hüfte durchnäßte. Dies» Arbeit nahm zehn Tage in Anspruch. Am 2. März verließ Borchgrevink mit neun Genossen, darunter die beiden Lappen, und mit den 90 Hunden und mit Proviant sür drei Jahre da« Schiff, um am Fuße de« Kap Ader fein Wintrr» Se»tc 2 die pervakische Iroßmann«sucht nach zifser-mdbiflim Autdruck ringt. Eine sorgsam ange-stellte Statistik hat un« gelehrt, daß et meist der Divisor 10 ist, mit dem man pervakische« Z ssern-Material zu messen hat, dergestalt, daß. wenn in einer peroakischen Versammlung von tausend Be-suchern die Rede ist. sie in Wirklichkeit aus hundert zusammenschrumpfen. In dem vorliegenden Falle ist e« jedoch der ded-uiend niedrigere Schlüssel 3. Der .Slovenec" bericht'» nämlich von 1200 randalierenden slavischen Studenten. Der genaueren Zahl nach waren e« hochbemess-n 400. E« ist eine alte Doktrin: „Mag der Slave vor dir noch so hündisch tun und schweifwedeln, sürchie i n und halte ihn alle« fähig in dem Augen, blickt, wo er zur Macht gelangt I" Daß den Slaven mit dieser Beurteilung kein Unrecht geschieht, er« weist al« klassische« Beispiel der vorliegende Fall. Die slavischen Studenten befanden sich den zur Stelle geeilten deutschen Studenten gegenüber in der U.vermacht, sie hatten sozusagen da« Misser in der Hand und damit brach sich auch ihre wahre nur mühsam unterdrückte gewalttätige und brutale Natur Bahn. .Mit Etockprügeln haben wir Slaven den Deutschen da« heiße Blut gekühlt!", höhn« der „Slovenec', wa« sich in einem pfäsfischen Blatte besonder« gut au«-nimmt und „E« waren unser soviel« und wir hatten ein« solche Position inne, daß wir die deutschen Burschen mit Leichtigkeit au« d e r Aula hinauswerfen konnten." Da« ist der Ton. in dem sich Gast» im deut-sch e n Wien gefallen. Der Mensch ist abnormal, der ruhig Blui bewahren kann, wenn er hören muß, wie sich slavische S u^enten brüsten, deut-sche Studenten au« der Wiener Uni» versität hinau weifen zu können. Doch nicht nur die deutschen Studenten, die in verächtlich sein sollender Weise bur&i = die Burschen genannt werden, sollen nach dem .Slcvenec" von den slavischen Siegern verhaut worden sein, auch Wiener Bürger soll.» ihre Hiebe ab-bekommen haben, auch auf sie nimmt da« Wort, von dem durch Stockschläge abgekühltem heißen Blicke Bezug. Nach der phantasievollen Schilderung de« „Slovenec" muß Wien an jenem Tage den Eindruck gemacht haben, al» habe ein Jellacich ein zweite«mal den Fuß auf seinen Nacken g'sevt. „Ueber den ganzen Ring pflanzte sich da« Lied fort ,Hej Slovane*," rühmt da« Blatt. Und «in über da« andrremal, gleichsam al« wollte er sich selbst berauschen an dem Triumphe, wiederholt der „Slaven«': „Die deutschen Studenten fürchte» ten unsere Zahl; sie kapitulierten vor un«. sie zogen sich zurück!" Und im Vollgefühl de« lager zu beziehe». E« war ein bewegter Abschied, al« sich da» südliche «reuz wieder mühsam den Laus durch die Eitmassen nach Norden bahnte. Unterm Kap Ader, da« bi« zu 5000 Fuß aussteigt wurden au« dem mitgebrachten Zimmerholz« zwei Hüllen errichi«». Um sie gegen Die vom Berge her mit unglaublicher Gewalt wütenden Stürme zu schützen, wurden sie mit Drahtseilen an der Erde festgebunden und gegen die Bergseite zu mit einem starken, in d«n Berg hineingebauten Schirmdache versehen. Ohne diese Vorsichl«maßregeln wären die Hütten bnm erstbesten großen Siurm in die Lüfte getragen worden; denn die Stürme sind dort so heftig, daß sie mitunter Sieine mitführen. Nach vier Wochen schritt man zu einer grö-ßeren Expedition, leider sür die dortigen Verhält-nisse zu siüh und daher mit übermenschlichen An-ftrengungen und mit vielfachen Lebe»,«geiahren v-r-bunden. Alle« starrte von Ei» und alle« wurde unter den kalten Stürmen zu Ei«. An jedem Haar de« Pelzwerke« saß ein Ei«zäpfchen, wenn man in diesem Zustande in die Schlafsäcke kroch, wurden diese vom auftauenden Eise naß, wollte man ein Stückchen Proviant, z. B. eine Sardine, genießen, so mußte man erst die sie einhüllende Eiskruste durchdeißen und der vom Ei«sturme angewehte Schnee drückte mit solcher Gewalt aus die seivenen Zelte, daß «an sie, sich aus Hände und Füße stützend, und den Rücken gegen die Last von oben .V»«»sche _ Triumphe« bricht der ruhmredige Schwätzer de« „Slovenec", der biedere Gotte«gelahrie, der in dem Arlikelschreiber zu suchen ist. in die Prahlerei au«: „G> wir werden noch oft einander in die Haare geraten! Unser Kampf geht vorwärt«!* E« ist wahr, kindisch sind dies« Geschwollen-heilen, man könnte mit einem Lächeln darüber hinwegkommen, aber e« steckt doch andererseit« wieder soviel Perfidie. soviel Niedertracht in diesen Auslassungen und Bekenntnissen einer schönen Seele, daß man den Wunsch hegen muß: Deutsche« Wien, magst du auch noch so verluegert sein, so« viel Schande darfst du auf dir nicht ungesühnt häufen lassen, tränkte e« doch den „peroakischen Burschen" ba» nächstemal ei», wenn e« sie abermal« gelüsten sollte, dir oa« heiße Blut mit Stock-prügeln kühlen zu wollen und an Euch, Ihr deutschen Studenten wird e« sein, zu beweisen, daß ihr nicht wanke» und nicht weichet und marschierten selbst in Wirklichkeit 1200 slavische Studenten gegen Euch aus! ^oMische Wundschau. Aus dem Aeichsrate. Im Polenklub ringen zwei Meinungen nach Autdruck, die eine, die den panslavistischen Gedanken vorangestellt wissen und den Tschechen Bunde«genossevschasi halten will und die zweite, die den Reich«rat al« da« Tischlein deck dich betrachtet, welche« Tischlein allerding« seit der tschechischen Obstruktion nicht recht mehr zum D cken g. kommen ist. Die letztere Richtung verabscheut daher da« Treiben der tschechischen Siarrköpfe und ihr Sprecher, Abg. v. JaworSki ging mil ihnen in großer Biiterkeit in« Gericht, ind.m er ihren Justament Standpunkt für die Misere d<« Staate« verantwortlich machie. Ueber diese Anariffe au« dem Polenlager gerieten die Tschechiichrabikalen ganz au» dem Häu«chen und auch unter den Polen selbst erheben sich Stimmen, die Jiiro «ki verleugnen. Einen köstlichen Witz gab der Jungtjcheche, richtiger Judenischeche, Sirantk yzum Best n, der sich auf den autochthonen Mährer hinau«Ipielte, obwohl <« gar nicht solang her ist baß er au« Deutichbrod nach Mähren einwanderte. Bezeichnend sür sein Tschechemum ist auch der Umstand, daß seine Frau »och heutige»-tig« da« Tschechische nicht zur Genüge erlernt hat. Ki» veuer £rsa§ J>r. Konters. An alle LandeSches« ist ein neuer E>laß de« Minister-Präsidenten Dr. v. Koerber al« Minister de« Innern herausgegeben worden, welcher die teilweise Reform de« AdministralivoersadrenS durch Behebung einer Reihe von Mängeln diese« Verfahren» zum Gegen-stände hat. In dem Erlasse wird insbesondere ge-fordert, daß den Wünschen der Parteien da« mög-lichste Entgegenkommen erwiesen werde. In allen Verhandlungen, bei welchen nach der Natur der Sache die Anhörung der Parteien in Betracht kommt, sei denselben rechtzeitig volle Gelegenheit zu «richöpfe-tder Ä ußerung zu bieten. Den Par» Wien soll gestattet werden, in j ne Aktenstücke Ein- stemmend, nur mit Mühe aufrecht erhalten konnte. Nur so lange e« gelang, die kleine Kochmaschine i» Gang zu holten, so lang» war auch die Tempe-ratur im Zelte eine erträgliche. Von sech« zu sech« Stunden mußie einer um den anderen Wache Hai-ten. Er haue nur zehn Schrille Raum, sich durch Hin- und Hergehen etwa« Erwärmung zu ver-schaffen. In dieser Not wurden zwei Mann aus dem kleine» Segeltuchboote i-« Lager um Hilfsmittel zuiückaeschicki. Man sah nur noch, wie sie sich m l unsäglicher Mühe durch den Ei«brei ar-beitet'n. Am drilt«» Tage legte sich die Gewalt de« Eitstu'me» so weil, daß man den Ausdruch iva.^en konnte. Alle« war steinhart fkstgesroren, so« par die armen Polarhunse klebt« n so fest am Eiie, daß sie lotgehackt werden mußien. Ihren Hunger halten sie notdürftig durch da« au« Serhunvhäuin bestehende Zusgeschirr gestillt, aber al« sie au« ihrer hilflosen Lage besieit waren, zogen sie ihr« Schlitten mil ein«r Arbeitslust weiter, al» wenn sie eine dreitägige Rast mil > eichlichem Fulier genossen hätten. Borchgrevink sah bald, nachdem man aui-gebrochen war. durch sein Fernrohr in der öden Ferne hoch oben die zwei Männer, die aus dem Segeltuchboote zum Lager zurückgeschickt worden waren. Sie konnten e« nicht errelchen, retteten sich au« dem Ei«getriebe aus« Land und suchten über die Ei«selder ihre Gesellschaft zu Fuß zu erreichen. Man hieb Stufen in« Ei«, um zu ihnen empor- Nummer 98 sicht zu nehmen, deren Inhalt kennen zu lerne« ihnen nötiig ist. Schließlich ersucht der Minister» Präsident die Lande«ches«, aus die tunlichste Be-ichleunigung dir Amt«handlun-'en der politisch«« Behörden de« betreffenden Verwaltung«geb>kl«S nachdrücklichst hinzuwirken. Insbesondere sei da« Augenmerk darauf zu richten, daß nicht nur die einzelnen Aktenstücke möglichst bald einer Erledi-gung zuie^ührt werden, sondern daß auch bei allen Amtshandlungen schon von vornherein aus die tut» lichst einfach« und rasch« «ndgiliige Austragung der Sache selbst Bedacht aenommen werde. Hin deutscher Wahlsieg in Kirnte». In der an der Sp achgrenze gelegenen teutsch'» Stadt Bölkermarkt, auf die sich die ttooenische Aauatio» mit voller Macht wirf«, haben die deulschsreiheit» lichen Parteien durch ihr streng geschlossene» Bor-geh n den Ansturm der Slovenischklerikalen und der mit ihnen verdünd'tea Sozialdemokraien bei den Gemeindewahlen am 1. d. M. siegreich zurück-gewiesen; e« wurden nach heftigem Wahlk impfe sämtliche deutschen Bewerber m» beträchtlich« Siimmtnmthrheit, so im drittln Wahlkörper mit 140 peaen 80 Stimmen, gewäoli. J>U deutsche Sprache. Ein Aussatz der „Hi> storisch-politischen Blätter" stellt fest, daß die beut-sche Sprache trotz de» großen Machtbereiche» de« Französischen und Enalischrn in kommerzieller, liie» rarischer und wiss-nschasilicher Beziehung groß« Fortschritte gemacht Hai. In Frankreich soll sie tchoii längst den Borrang ü?er alle fremden Sprachen errungen haben. Nach den Siudienau«» weisen lernt in den höheren Schulen in Fra (reich kaum ein Füiftel der Schüler englisch, alle anderen deutsch. So»ar in der Handel«-Hochschule in Pari« behauptet da« Deutsche m» 86 Lernenden gegen 80 Englischlernende die Oderhand. Auf dem Jnier-nationalen Geographen ag in Berlin hielten mehrere Franzosen deutsche Reden, fast olle Franzcsen konnten sich an den deutschen B«ra:ung«n beteiligen. Auch in geschäftlicher Hinsicht sei da« Deutsch« in Frankreich willig. So werde in der Automobil» ichule in Pari« nicht-englisch, wohl ober ein .ge-werbliche« Deutsch' gelernt. In allen namhastea Handelsplätzen der Well seien Deutsche ansässig. Der Verfasser kommt zu folgendem Süusse: „Bet den alt. esitteten Völker», in England, Frankreich, Spanien und Italien, in Nord-, wie Südamerika, macht unsere Sprache andauernd Fortschritte, wird immer mehr geschäht un> gelernt, Und bei den Slav n und M -oyaren wird sie veifolg«. obwohl sie ohne diese Sprache gewiß ihre« heutigen Bildungsgrad nicht erreicht haben nürden, nicht aufrecht erhallen, nicht Schritt mit dem üb igen Europa halten könnten.- Jus Stadt und Land. Hillier Hemeinderat. D-r Vorsitzende, H?rr Bürgermeister Juliu« Ra kusch, e, öffnet die Sitzung und gibt bekannt, daß ihm mitgeteilt worden sei, daß die Verkehr«-duektion der Südbohn beabsicht g«, im Fahrpla» ab 1. Mai 1904 den Zug 40 b von Marburg um ein« Siunde früher und den Zug 41 b um «in« Stund« später von Eilli abgehen zu lassen; der zugelangen und trat nun gemeinsam den Rückweg zu« Lager an. Nun begann die eigentliche Einwinterung, die dem Winterschlaf? verglichen werken könnt«, wenn sie mit der ununterbrochenen Nach« auch einen un« unterbrochenen Schlaf mit sich sühne. Die Nach« dauerte 71 Tage lang, vom 15. Mai bi« 27. Juli. Keine Sonne war zu sehen, dagegen verschwand der Mond mehrere Tage und Nächte nicht vo« Firmamente. Die Sternbilder de« Orion und Siriu« leisteten ihnen Gesellschaft und man konnte während der 24 Stunden die Achsendrehung der Erde beobachten. Borchgrevink war mit seinen neun Begleitern der erste, der aus dem antarktischen Fest-lande üb rwinierte. Bestand die Gesellschaft auch nur aut Männern. d«e sich durch Mu». Beherzt-heft, Opferwillig!»« und Ausdauer vor ihresgleichen auszeichneten, so ersaßt« doch manchen von ihnen ein grimmige« Gefühl, ärger al« da« ärgst« H«im-weh al« sie Monate lang kein andere« Licht saden, al« den Schein de« Monde« und d«r Laterne. Man veitneb sich diese endlose Zeit mit Schach- und Kartenspiel, Lesen und Di«pu«ieren, erzählt Borch» grevink. Ende Juli 1899 wurde eine zweite aus zwei Monate bemessene Forschuag«rei>e in« Innere de« Lande« unternommen. Auf dieser wurde auch eine Insel au« graug'üne«, mit Quarzadern durchzogenem Schiefer enideckt. (Schluß folgt.) MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung siir Haus und Familie. Houutagsbeisaze der „Deutsch,» Wacht" i» Killt. Er. 4» .Die Südmart" erscheint jeden Sonntag al« unentaeltliche Beilage sür die Leser der „Teutschen Wacht". — Einzeln ist .Die Slldmart" nicht käuflich 1!»3 Mira. (16. Forlsetzung.) Roman von H. v SchreiberZhosen. Wa^Snii enfcotti. Und als er in der fahlen, winterlichen Nach- mittaqsbeleuchtung ValeSka betrachtete, fiel ihn, plötzlich ein Zug von Härte, ja Grausamkeit auf, der ihr bisher fremd gewesen. Und dann flackerte in ihren Augen ein« Unruhe, die von quälenden, verschwiegenen Gedanken sprach. .Waö soll auö der armen, kleinen Frau werden?-sagte er mit einem Seufzer und sah hinaus in das Schneetreiben. Paleska lachte spöttisch auf. .Nehmen Sie nicht Alles etwas tragisch, Baron? Liegt Ahnen MiraS Geschick so sehr am Herzen, so nehmen Sie sie doch zn sich. Heirathen Sie doch dte Gräfin Saldow, dann wären alle Schwierigkeiten mit einem Mal erledigt!" SoblttcnS bimste Augen blitzten sie an. „Ihr Spott ist unedel, Valeska!" Damit ging er hinaus und winkte seine» Schlitten heran. Er fuhr wie gewöhnlich selbst und wollte soeben einsteige», da schlüpfte Maruschka, die ihm sonst selten in den Weg trat, herbei, deutete nach dein Walde und rauiite ihm hastig zu, die junge Frau Gräfin sei dort hinaus, allein, im Schnee — Sobitten erschrak heftig, auch Marufchkas Angst war unverkemibar. .schon lange?" fragte er schnell. .Nein, nicht sehr lange, aber —" Maruschka drückte die Hände zusammen, und in ihren Augen lag eine dringende Bitte, die Sobitten verstand. Er nickte nur, und sie trat zurück. Welch' wahnsinniges Unternehmen! Im Schneetreiben, bei der Kälte — und die Gefahr durch Wölfe war nie ausgeschlossen - Was mochte sie vorhaben? Der Schnee siel stark, wie ein weißes Tuch wehte er jetzt vor dem Walde. Tie beschneiten Bäume ließen ihre schweren Aefte tief herniederhängen und streiften häufig den im Schlitten Sitzenden. Der Himmel war dunkelgrau, die Wolken zogen, dicht geballt, schnell von Neuem heraus, und der Wind pfiff eisig kalt. Eine matte Dämmerung herrschte, der Schnee leuchtete. isobitten fuhr langsam und spähte aufmerksam umher. Nach und nach packte ihn die Angst, sie könne die Straße verlassen haben und fich im Walde verlieren. Doch was hätte sie bei dem hohen Schnee im Walde gewollt?! Er versuchte, fich zu beruhigen, aber sein Herz pochte in namenloser Furcht. Was sie wollte, hätte sie nur zu bald erreicht! Aber nein, das konnte er chr nicht zutrauen, das nicht! Und doch, sie hatte eS gewollt, er sah die wankende Gestalt soeben zwischen de» Waldbäumen verschwinden. Er stieß einen lauten Ruf aus. aber sie schieil vor ihm fliehen zu wollen und versuche schneller' SorwärtS zu kommen. Doch wendete sie sich halb nach ihm um, und als sie sah, daß er Mine machte, vom Schlitten zu springen, ihr nachzugehen, blieb sie stehen und winkte ihm. Er trieb die Pferd« so nahe ivie möglich heran, rief abermals, und nach einer Weile kehrte fie zurück. »Schnell, steige ein. «S ist zu kalt für mich, ich friere," sagte er kurz und befehlend, mit rauhem Ton, und gehorsam schwang sie fich zu ihm in den Schlitten. Kind, welcher Wahnsinn! Jetzt bei Nacht im Schnee —" Ihr Ausdruck bestätigte seinen Verdacht, daß ihr etivaS A»ßergewöh»liches jede Ueberlegung geraubt. .Hat Deine Mutter —?" fragte er, bereit, jede Schuld auf Valeöka zu wälzen. Mira schüttelte den Kopf, zum Sprechen schien sie unfähig. Sie war ohne Pelz, Sobitten wickelte sie in die Wildschur, die im Schlitten lag und fuhr so schnell wie möglich weiter. „Du hättest Dir den Tod holen können!" sagte er nach einer Weile und feine Stimme zitterte. Sie schluchzte aus. „Wäre es doch so!" stammelte fie und sah niit so düsterem, verzweiflnngsvollem Blick aus, daß er erschrak und den An» um si« legte, wie um fie festzuhalten. .Kind, Kind," sagte er ernst und erschüttert, „spiel? nicht leichtfertig mit der wundervollen Gabe des LebenS. Weißt Du nicht, daß Du Rechenschaft ablegen mußt, wie Du Dein Leben verwendest? Auch daS ist ein Pfand, mit dem Du wuchern sollst und daS Du nicht ungenützt ver-schleudern darfst. Sie antwortete nichts verstand seine Worte wohl kaum Der Schnee fiel stärker, die Dunkelheit nahm zu. Sobitten trieb die Pferde an; der Wind schüttelte den Schnee von den Bäume» und jagte die Wolken ungestüm vorwärts. „Wohin fährst Du, Onkel Herbold?" fragte Ptira, wie aus einem Traum erwachend. „Nach Efenhok, zn mir?" Sie nickte ivie erleichtert, es schien ihr heimathlich. Sobitten fühlte, wie ihr zarter Körper von Zeit zu Zeit erschauerte und zusammenzuckte in heftigern Frost, warf er aber einen Blick ans sie, so sah er die großen, braunen Augen immer mit demselben todeStranrigen Aufdruck, wie erstarrt im Schmerz, geradeaus blicken, als wiffe fie nicht, wo fie fei. Es ward ihm bange, der Weg schien ihm doppelt so lang. Endlich tauchte da» Schlößchen von Esenhof vor ihn, auf. Seine Leute warteten schon, fie sprangen herzu; er selbst half Mira aus dem Schlitten. Et sprach heiter, 9 locht, flbft den improvisirten Besuch und führte fie hin-«in. Ein warmeS Zimmer und ein heißer Thee schienen ihm daS Nöthigste; erst als er Mira durchwärmt glaubte, als ihr (Besicht wieder einen andern Ausdruck angenommen hatte, wiederholte er seine Fragen. .Du bist grausam, Onkel" Sobitten!" war ihre mit gepreßter Stimme gegebene Antwort. Sie wendete sich ab und bedeckte die Äugen mit der Hand. .Ich will Dich nicht quälen, aber um Dir zu helfen, muß ich wissen, was geschehen ist. Uud wehe Deiner Mutter, wenn fie —" „O nein, o nein!' wehrte Mira kopfschüttelnd. „Sie hat mir nur bestätigt, was die Welt über mich sagt. — Es gab eine Zeit, wo ich es für Unrecht hielt, auf das Urtheil der Menschen Werth zu legen — jetzt weiß ich es besser. Und es ist ja viel, daß Mama mich wieder zn fich genommen hat!" „DaS mußte sie!" entaegnete Sobitten hitzig. Sie bat die moralische Verpflichtung, für Dich zu sorge». Nur unter dieser Voraussetzung konnte Dein Vater sie zur Universalerbin ernennen. Daß er eS nicht mit einfachen, klaren Worten ausgesprochen, ist nur ein Beiveis für den edlen Sinn, der seiner Gattin nur Gnteö zutraute. Mißgönnt fic Dir die Heimath, armes Kind? Ist es das, was Dich heraustrieb in Schnee und Kälte?" Er nahm Miras Hand und streichelte fie sanst. „Nein, Onkel Herbold, Du darfst Mama uicht Un-recht thun. Daö war eS nicht! Ich will eS Dir sagen. — Vielleicht — doch wie könntest Du mir helfen!" Sie schluchzte einmal auf. Der Samowar summte leiie. die Lampe warf einen traulichen Schimmer über daö behagliche Gemach, in dessen emer Ecke Mira und Sobitten am Theetische saßen. Warme, weiche Teppiche bedeckten den Fußboden, die Vorhänge des einen Fensters waren heruntergelassen, durch daö andere sah man die Schiiee stäche, die fich glitzernd draußen ausbreitete. Eine große Uhr tickte laut und gennchtig, indeß Mira stockend und häufig von ihrer eigenen Erregung gehindert, dem auf-merksaiu Lauschenden erzählte, was sie so lies erschüttert und iu ihren Gefühlen so grausam gekränkt hatte. Wie Tobitte» selbst bemerkt, hatte sich Herr von Wilcke au» unzarte, zudringliche Weise an Mira herangedrängt, von Valeska zwenelloS ermnthiat. Miras Kälte und Zurück-weichen waren von ihm als Koketterie ausgelegt, und er hatte sich heute Morgen mit einem HeirathSantrag genähert, den sie init Rücksicht aus seinen Ruf mit auflodernder Entrüstung als eine nicht zu sühnend« Beleidigung be-zeichnet hatte. „Sie sind ein Elender! Wie können Sie wagen, mir Ihre Hand anzubieten!" Thränen hatten ihre Stimm« erstickt. Doch ruhig und init einem Lächeln, das ihre dnnkle Glurh in die Wangen getrieben, war er vor ihr sitzen geblieben und hatte mit seinen Handschuhen gespielt. ^Lassen wir doch die Komödie, Gnädigste! Seit ivir uns in San Reino kennen lernten, haben fich die Verhältnisse doch wesentlich geändert. Ich vin nicht blind, und Ihre dortigen Beziehungen haben meine Augen für Alles, was mir vorher räthselhaft war, gründlich geöffnet. Mein Himmel, eS ist ja vielleicht ganz begreiflich, daß Sie fich nicht auf dem Land« begraben wollten, nnd dazu biete ich Ihnen jetzt mci?'.? .')and. Es wäre ja in der Thal schade." „Mira war zu ValeSka gestürzt, hatte ihr gesagt, was ch. g schehen sei und verlangt, daß dem Baron sogleich und kür immer daS Hanö verboten werde. Doch Paleska hatte gemeint, sie müiie fich durch WilckeS Autrag noch geehrt fühlen; fie sehe keine«' Grund zu solch extremer Maßregel. „UebrigenS ist eS immer Schuld der Frau, tritt ihr ein Mann zu nahe. Es kommt immer nur daraus an. fich die nöthige Achtung nicht zn verscherzen. Freilich Du alS geschiedene Frau -!" Ich bin unschuldig, Du weißt es!" hatte Mira ausgerufen. Mit schneidendem Anstachen war ValeSka d«r Thür zugegangen." „Die.Menschen urtheilen nnn einmal nach dem äußeren Schein, Du haft gegen den Wunsch und Willen Deines Mannes sein Haus verlassen, bist a»ch trotz meiner Mahuuug und Warnung weggeblieben, hast die Scheidung widev-spruchslos angenommen — ich iveiß kaum, ivie die öffentliche Meinung anders ausfallen sollte. Du mußt doch diese» Ende erwartet haben, als D» ihn verließest, und mußt die Folgen nun tragen!" „Schändlich!" murmelte Sobitten, der Miras Worten mit Zeichen höchster Erregung geiolgt war. „O, ich »inß weg von hier! Aber wohin, und waS kann ich ansangen?" schluchzte Mira. Jch kann dem Menschen nicht wieder begegnen, und zu Mama — nichts bringt mich wieder hin!" „Und doch wird es nicht zu vermeiden sein," versetzte Sobitten nach einer Weile deö Nachdenkens. „Ich will mit Deiner Mutter rede» und Dich selbst hinbringen. Denn wohin könntest Du fliehen, armes Kino! Fühlst Du Dich stark genug, um aus eigenen Füßen zu stehen? Wodurch könntest Du Dir die ^elbslfländigkeit erringen, die allem der einsamen Frau ein wirksamer Schutt gegen die unwürdige Zudringlichkeit gemeiner Mensche» ist!" Mit trostlosem Ausdruck sah Mira vor fich hin und wiederholte die Worte SaldowS, die ihr unwillkürlich auf die Lippen traten. Ich habe ja nichts gelernt. O, es wäre dann auch nie so weit mit mir gekommen! rief sie anS und fügte leise hinzu: „Und keinem Menschen aus der weiten Wett stehe ich nahe genug, um bei ihm eine Zuflucht suchen und finden zu können!" 18. Beim Abendessen auf Lenzhoff fehlte Mira. ValeSka schickte nach ihr, man fand sie nicht. Dann aber flüsterte Marnschka der Herrin zu, die Gräfin sei in den Wald >en. Valeska erblaßte. Aber der Anblick MiraS war ihr eine Qual, die sie kaum nock zu ertragen vermochte. Es verdroß fie auch Miras anscheinende Riihe und heitere Unbefangenheit ES war doch endlich Zeit, daß Mira einsah, sie hab« sich durch ihre Scheidung etwas ver-scher,t. Sie sollte fich sagen, fie stehe nicht mehr auf derselben Stufe wie vordem, nicht mehr makellos vor der Welt da. Irgend ein Schuldbewußtsein mußte in ihr geweckt werden. PaleSkaS Erbitterung gegen Mira suchte nach einem AllSwege. Was fie gegen Mira er-bitterte, war nicht wieder gut,jn machen, und deshalb war ihr die Gegenwart der Stieftochter so unerträglich. Es war schon Rächt, als Sobittenö Schlitten abermals in Lenzhoff erschien. Mit einein Aufathinen, das ihre unsägliche Angst verrieth, begrüßte Marnschka den Anblick der jungen Frau, die sofort ihr Zimmer aufsuchte. Marnschka folgte ihr und sorgte für die Wiedergefundene wie für ein Kind. Sie meinte es gut, doch Mira schickte fie weg, fie mußte allein sein. D«e Frage, ob fic nicht zur Baronin wolle, die fich sehr um das Zochlerchen geängstigt, beantwortete sie nur mit einem Blick, vor dein Marufchka verstummte. Sobitten hatte Mira hergebracht; er verlangte Paleska )lt sprechen. „Sie danken eö nur unserer langjährigen Bekanntschaft, daö ich Sie zu dieser Stunde noch annehme," sagte sie eifrig als er ihr Zimmer betrat, in das sie ihn nach tangein Warten endlich hereinließ, „Sie ertragen die Abwesenheit Ihrer Stieftochter mit beneidenswerthem Gleichniuthe, wenn Sie schon zur Ruh« 3 gegangen waren?' Er sah. daß fic ihn glauben machen wollte, fie sei wieder «mfgestanden. .Sind Sie ihretwegen schon wieder hier?' Sie bot ihm reinen Stuhl, fie wollte die gewöhnlichen Höflichkeiten deö täglichen Lebens cncher Acht lassen, weil sie fühlte, er war in feindlicher Absicht gekommen Sie wollte ihm zeigen, daß sie ihn durchschaute. Er setzte sich ihr gegenüber. .Ja, ich fordere Rechen-schast von Ihnen über das Kind, das die blinde Liebe emes ehrenhaften, edlen Mannes Ihnen übergab und dessen Unglück Sie aus dem Gewisse» haben!" Seine schwarzen Äugen blitzten sie zürnend an, in seiner Stimme klang eine Drohung, die sie erschreckte. WaS meinte er, was wußte er? Sie kreuzte die Arme über die Brust und erwiderte seinen Blick fest und finster. .Mit welchem Rechte fordern Sie Rechenschaft?' .Mit dem Rechte meiner Freundschaft für MiraS Vater, mit dem Rechte eines rechtschaffenen Mannes, der die Pflicht hat, jedes Unrecht zu verhüten, mit dem Rechte )hres Freundes, Valeska, der Ihnen die Vorwürfe er» sparen möchte, die einst Ihre Sterbestunde verbittern werde». „Lieber Sobitten, ersparen Sie doch fich und mir alle überspannten und schwärmerischen Tiradcn! Mira ist also bei Ihnen, und Sie kommen »litten in der Nacht hierher, nm mich über irgend eine eingebildete Kränkung des empfindlichen Kindes zur Rede zu stellen. Ist's nicht so?' Sie versuchte gleichgültig auszusehen, aber Sobitten bemerkte ein Zittern ihrer Nasenflügel und ein rascheres Heben und Senken ihrer Brust. Mira ist nicht in Efenhof.' Valeska sprang auf. .Dann müffen wir Leute hinaus, schicken. Ich glaubte, Sie wären ihr Vertrauter, und fie — fie ist in den Wald gegangen — ich - ich fürchte--" .Ja, vor Stunden,' versetzte Sobitten „Jetzt wäre fie wohl kaum noch zu retten, Ihr Gleichmuth hatte sie einem sicheren Tode überantwortet. Doch beruhigen Sie fich, Mira ist nicht verunglückt, hat auch ihre Absicht, sich ein Leid anzuthun, nicht aufgeführt, fie ist wieder hier, unter Ihrem Dache. Ich habe sie gefunden und zurückgebracht. Ich komnie auch nicht, Ihnen darüber Vorwürfe zu inachcn oder überhaupt über Ihr Benehmen gegen Mira —' .Was wollen Sie denn? Bitte, kommen Sie endlich zur Kachel Ich bin müde. eS ist sehr spät." ValeSka versuchte, gleichgültig auszusehen, konnte es aber nicht verhüten, daß ihre Erleichterung über die Nachricht fich sehr deutlich zeigte. „Sie haben Recht, ich werde mich kurz fassen.' ValeSka rückte unter Sobittenö ernstem Blick unruhig hin und her. .Irgend welche überspannte Redensarten find allerdings, wie Sie scho» sagten, nicht angebracht. Ich werde deshalb nicht wieder von einer Verantwortung sprechen, die Sie nur als sentimentale Tirade bettachten, iveil Sie ihre volle Bedeutung wohl überhaupt nicht verstehen. Aber vielleicht erscheint Ihnen die Sache anders, wenn Sie sich fragen, wie das urtheil der Menschen lauten dürfte, würfe Mira von Ihrem Hanfe aus entweder ihr Leben als eine schwere, unerträglich« Last von sich od«r zöge den Schutz irgend eines Mannes, wie den von Wilckes zum Beispiel, dem Ihren vor! In beiden Fällen würde sich die öffentliche Meinung sehr entschieden gegen Sie wenden. Möchten Sie daS nicht lieber vermeiden?' ValeSka warf den Kopf zurück. .Sie gehen etwas zu weit in Ihren Voraussetzungen, Baron Sobitten! Mira hat sich ohne mein Vorwmen verlobt, ebenso von ihrem Manne getrennt, und was fic jetzt thun wird, ist auch ohn« mein Zuthun." .Ich glaube das Eine so wenig, wie daö Andere', brauste Sobitten auf. .Sie haben die Schuld! Ihnen war das Kind anvertraut, und et war Wachs in Ihren Händen. Wie haben Sie das Mädchen erzogen, welchen Valt dem jungen Weibe gegeben, das Sie fetzt schutzlos in die Welt hinausstoßen möchten?! Denn das wissen Sie ganz genau, Mira kann nicht länger bei Ihnen bleiben, das hat>en Sie ihr unmöglich gemacht!' Ein Aufblitzen in Valeskas Augen verrieth ihm mehr, als fic ahnte. .Ha, Miras Anwesenheit ist Ihnen eine Last — vielleicht ein Lorwnrf — was hat fie Ihnen gethan?' Seine Frage kam so unerwartet, daß fich ValeSka einen Augenblick vergaß. .Ich Haffe fic. sie hat mir mein Glück gestohlen!' Dann erschrak sie, preßte die Arme fesler, sah Sobitten aber finster und zornig an. Nie, auch in ihren Ingcndtagen nicht, war sie ihm so schön erschienen wie jetzt, als fie die dunklen Augen fest auf ihn hcftcte und ihr Antlitz einen düsteren Ernst zeigte, der ihm mehr als alle Worte sagte. Und nun wollte fie nichts mehr verbergen, sie ließ fich gehen, und wie eine Stunnflnth brausten ihre Worte über den Znhörenden hin. .Ja. denken Sie immerhin darüber nach, wie das Kind mich um mein Glück betrügen konnte, laffen Sie mich aber damit in Ruhe! Sie hat mich aufo Tiefste ver-wundet, ich wiederhole eS Ihnen, und wenn fic mich nun vernrtheilen wollen, fo sagen Sie sich auch, daß ich fie trotzdem wieder ausaenomine» und bei mir behalten und Tag für Tag ihre Gegenwart ertragen habe. Aber je länger ein Bach zurückgestaut wird, um so höher steigt sein Waffer. Ich will, ich mag mich nicht länger verstellen! Ist Ihnen Mra lieb, so sorgen Sie, daß wir auseinander kommen. Meinetwegen würden Sie es nicht thun, daö weiß ich, Sie haben mich niemals gern gehabt und mir RodbertS Liebe stets mißgönnt. Alko nicht für mich, sondern für Mira sollen Sie es thun, Sie haben sich in unsere Angelegenheit gedrängt, von Anfang an meine Warnungen mißachtet, nun gut, so übernehmen Sie jeht auch die Folgen; denn ich sage Ihnen, ich kann und will Mira nicht länger um mich dnlden. Ich thue sonst selbst irgend etwas, daß fie hinwegtreibt. Liegt Ihnen Miraö Geschick ani Herzen, so erfüllen Sie mein Verlangen — und bald!' .Sie haben — Sie And ein Dämon und zeigen fich offen als solcher!' sagte Sobitten, der die volle Ge»'ahr die Mira bei ValeSka drohte, erst jetzt erkannte. Ein« Leidenschaft, wie sie fich ihm hier offenbarte, schreckt tun nichts zurück, um ihr Ziel, waS eS auch sei, zu erreichen Er holte tief Athem — er hatte ValeSka noch immer inchi gekannt , . . Mit zornigem Lachen löste sie ihre Arme und erhol fich. .DaS nehme ick als ein Kompliment an von Ihnen Sobitten! Wollen Sie thun, was ich verlange?' Der Wind heutte und stieß gegen die Fenster; finste, und stürmisch wie draußen war es in der Seele dieser Frau Sobitten blieb eine Zeit lang in tiefe« Sinnen verloren, dann richtete er sich init plötzlichem Entschluß aus .Ich werde dafür sorgen, doch bedarf ich der Zeit. Ick darf wohl annehmen, daß cS nicht auf einige Tage ankommt.' Paleska neigte das Haupt. „Auf i »lange reicht meir Porrath an Geduld noch ans. Aber zögern Sie nicht zt lange!' „Sobald ich kann.' Sobitten verlieh das Hans, ohn« nach Mira zu fragen. Lange vor der gewöhnlichen Besuchszeit ließ sich Baron von Sobitten am nächsten Tage bei yerrn von Wilck« melden, in seiner kleinen, elegant eingerichteten Wohnung in Rigas Hauptjtratze. (,Mll,tzUIIg solg«.) belehrendes. Unterhaltendes, Heiteres etc Der gute, deutsche Man«. Ter Teutsche ist ein guter Mann. T«r Tscheche kriegt ihn weich! Ter Deutsche sorg», der Tscheche dann Borgt gleich ein Königreich Der Teutsche kümmert sich zu viel Um and'rer Leute Haut, Und sitzen sie beim Würfelspiel, ES ihm ganz heimlich graut. Die Spieler werden doch bant'rotl Im lieben Oesterreich, — Je nun, laßt diesen ihre Not Und denkt doch 'mal an Euch l Denn eS gebühit der Tschechen Gier Im Mond ein Königreich. Ter Pole such' im Mars Quartier. Ihr D.utsche sorgt sür Euch! «arl Prall. In« Album. WaS der Mensch der Unschuld gewesen, Kann jeder sich auS seiner Kindheit lesen. Bewahre dir Gott deinen Kindersinn So weiß» du immer woher und wohin? Und schaust auS verworrenem Erdenschmerz Stets fröhlichen BlickeS himmelwärts. A r n d I. » Der Verständige findet fast alle« lücher. lieb, der Vernünftige nicht». Goethe. * Jeder Mensch dais über die Torheiten der anderen lachen, wenn er eS auch über die seinigen tut; sonst hat er daS Recht dazu verwirkt. L e i x n e r. t Las» daS Träumen, laß das Zagen, Unermüdet wand're fort; WiU die Kraft dir schier versagen: .Vorwärts!" ist das rechte Wort. G e i b 11. • DaS Glück ist keinem ferner a's dem Trägen. Hammer. « WaS verkürzt mir die Zeit? Tätigkeit. WaS macht fie unerträglich lang. Müßiggang. WaS bringt in Schulden? Harten und Tulden. Was macht gewinnen? Nicht lange besinnen. Wa« bringt zu Ehren? Sich wehren. Goethe. Talmiakspiritu« für den Hau«-halt. Salmiat'pirituS ist ein für !Hfi nigung und Auffrischung mancher Dinge so unentbehrliche« Hilfsmittel, daß eS oft wundernimmt, wie wenig die Manig faltigkeit feiner Verwendung den Haue-stauen bekannt ist. In den nachfolgenden Zeilen möge dem Salmiak die gebührende Aneikennung gezollt werden. Silbersachen. sie mögen noch so angelaufen sein, werden wieder blank und glänzend, wenn man fie in eine Lösung von «/* Wasser und '/■ SalmiakspirituS legt, gut abwäscht und da n putzt. Teppiche, auch die hell-st.» und zartestsarbenen, erhalten ihre Frische völlig wieder, wenn man °t nach dem Kehren und Klopsen strichweise mit lauwarmem Salmiakwaffer mit Leinen abreibt; aus einen Liter Wasser rechnet man zwei Löffel Salmiak. Mit klarein Waffer werden die Teppiche nachgegeben ; auch Plüschwöbel werden auf diese Weise gereinigt. — Schwarze Kl. >deriö» Wetter von der Welt!" Verlängerte Qual. Jriichgebackene B>a»t: „Ton kommt meine Freundin Beiti-a, der unausstehlichen Person bringe ich meine Verlobung tropfenweise bei." Steckbrief. Ei» Musikmapperl, ein blonde« Zopserl, ein Quaste»klapperl, ein Spatzenkopserk. zwei Aeuglein wie der Mai .... und 'S beste dab»i: Sie is mein Baserl! Au» einem Aufsatze. Die Triumph-züge waren stet« sehr prächtig! Panther, Löwen, Elephanten, kurz, die ganze Arche Zioah wurde immer im Zug« mitgesllhrt. Gewissenhaft. Di« Tante Sophie hat dem kleinen Kail, der bei ihr aus Besuch ist, Chokolade gekocht Gerührt verspricht e, ihr, sie zu heirat.», wenn er gioß sei. Zu Hause angelangt, fällt ihm ein, daß et da« gleich« schon vier anbeten Tanten v,rsprochen hat. Von Gewisien« bissen getrieben, geht er zu Tante Sophie zurück »nd sagt' ^Liebe Tante, ich kann dich doch nicht heirat,n, eS w>rd mir zu viel!" Unter sich. Erste« Tienstwädcken: ,T«nl' dir, mein« Herrschaft hat mir au« der Sommerfrische eine» g«scknitzt>n Holz-lossei mitgebracht, daraus steht schön ver-ziert: Zur Erinnerung an Tirol— Zweites Tienstmädckien: „TaS i»t noch gar nicht«! meine Herrschaft hat mir auS der Schweiz eine silberne Gabel mitge-bracht, darauf steht wunderschön ein-graviert: Zentral-Hotel.' Nummer 98 Herr Station»chef sei aufgefordert worden, sich mit den maßgebenden Behörden und Persönlichkeiten darüber in« Einvernehmen zu setzen, ob gegen die geplante FahrordnungSänderung Einwendungen vorband»» seien. Er, der Bürgermeister, bade die Obmänner und Ob«ann»S>elloerneter der Ge« ««indeau»Ichuß-Sekuonen zu einer dietfülligen Be-sprechung eingeladen und e» wurde beschlossen, gegen die Fahrordnung»-Aenderung keine Einwendung zu erbeben, weil dieselbe sür Cilli günstiger sei al» die frühere. Dies» Miiieilung wird zur >e» nehmigenben Kenntnis genomme. Ferner teilt der Vorsitzende «it. daß Herr Franz Wilcher die Wahl zum Obmann de« Ga»werk««Verwaltung»au»schusfe» «freulicherweise angenommen, jedoch auch erklär» habe, daß er im Betriebe wohl den wirtschaftlichen Teil noch Tun« lichkeit kontrollieren werde, sich aber hinsichilich von Störungen oder Unfällen jeder Verantwort-lichkeit frei halt-n müsse, weil diese Beraniwortlich-teil nur dem lechnischen Beamten zukommen. Eine Eingab» de» AkiionSkomiiee» sür die Er-richtung einer Tuberkulose-Heilstätte in Ste'ermark um Gewähruna eine» Jahr»»b«lrage» wird der Finanzseklion zugewiesen, wobei der Bürgermeister bemerkt, daß die Sache bereit» in Erwägung ge« zogen worden sei und daß P'äne gemacht wurden, die zeigen, daß man tieser Aktion sehr geneigt sei. Der Verein der Freunde der Feuert estallung .Flamme- in Wien teil« mit, daß die Zenlral« leuung in der nsten Sitzung nach den Sommer-serien bei Gelegenheit der Entgegennc.hme de» Be< richte» über die am 23. Zum d. I. stalipesundenen Siävtekonferenz Anlaß genommen habe, der Stadt-verlretung Cilli den aufrichtigen Dank für die warme Unterstützung der Bestrebungen au»zusprech»n. Der Verein ersucht um die sernere Unterstützung. Dieser Gegenstand überweist der Bürgermeister dem G.-A. Dr. Eugen Negri, welcher b,i der Städte» to> ferenz al» Abgeordneter der Stadt Cilli an-wesen d war. Zur Tagesordnung übergehend, berichtet der Obmann der Rechl»s»tiion, Dr. Aug. Schurbi, über ein Ansuchen de« Sich»rheit«wacbmanne». Jakob Posnitsch um Luerkennung der ersten Dienst« alter»zulaae von 80 Kronen, welchem Ansuchen Folge gegeben wird. Der Schleifer Dominik Fabiani beabsichtig» seine Schleiferei in einer Holzh'itte au»zuüben und er>uch» um Genehmigung hiezu. Ueber diesen Gegen-istand bericht« nomen» ver Bausekiion der Obmann Dr. Josef Kovatsch lisch und beantragt die Bewilligung zu erteilen, weil nach dem vorgelegten Plane dies» Hütte schön au»gesührt sein wird und jedenfalls zur Verschönerung de» Platz « beitragen wird. (Angenommen.) Die Berichte der Marklsektion, Obmann Dr. Heinrich von Jabornegg, demffend die Abände-rung der Jabrmarktordnung und Bestellung eine» Marktkommissär«, werden al« noch nicht spruch-reis vertagt. Der öffentlichen folgt eine vertrauliche Sitzung. Hvangelische Gemeinde Morgen Sonntag, den 6. d M., vormittag» 10 Ubr siidet im «van» gelisch-n Kirchlein in der Gurtengasse öffentlicher evang-lisch.r GotteSdienst statt, wobei Herr Pfarer Royer predigen wird. — Nachmitiag» um '/,4 Uhr wird in Licht» nwa l d in Smreker» Saal ein öffentlicher evangelischer Golte»dienst abgehalten werden. 7ers«nal»«chricht. Ter Lande» Gendarmerie-Komma"dant Herr Overst von Smolv ist hier ein-getroffen und im Hotel „Erzherzog Johann" ob-(»stiegen. Mkolomarkt Am Abend d.« vergangenen Mittwoch hallten die Räume de» Kasino» wieder «»mal von fröhlichem, vergnügten Treiben wieder. Ein farbenprächtige». buntbewegte« Bild, würbig von »»>»« Maler aus der Leinwand festgehalten zu werden. ent>oll»e sich vor unseren Blicken. Und da« Ganze schien getaucht in einen rötlichen Schimmer der so recht die Stimmung de« Nikolofest»», mit dem roten Sp-tzbartel al« Symbol, um sich ver-breitete. Dem Kasiocvereine, mil Herrn Dr. Negri al« Obmann an der Spitze, der, wenn e« da« Werk gilt, sich zu vervielfältigen scheint, einen S'ab rühriger Mitarbeiter an der Seite und in erster Linie der Hilse der allzeit hilfsbereiten Frau Bürger-meister Rakusch sicher, deren, Rus mit großer Willigkeit «ine Schar liebenswürdiger Damen folgt, konnte eS. also gerüstet, nicht schwer sallen, «in fröhliche«, freudenreiche« Fes» entstehen zu lassen. Den Reiz de« Abend« macht-n die Gewandungen der Damen au«, die sich in liebreizende Teuselchen verkleidet hotien und die der sprühende Humor und die Munterkeit zu leibhaftigen Sprühieufelchen Wacht- werden ließ. Wohl dräuten von den Häuptern der Schönen grimme Hörnerpaare in Schwarz oder Rot, aber da« muntere, lächelnde und in Freude schwimmend« Grsichichnr darunter verscheucht» die schreckhasten Gedanken bänglicher Gemüter. Wie noch immer bei Cillier Festlichkeiten, so haben wir auch die«mal da» Lob der Cillier Domen zu verkünde», die sich mit hoher Freudigkeit in den Dienst der Verschönerung de» Abend« gestellt und die verschiedentlich«! Armier unter sich ausgeteilt hatten. Im Puppenstand hielt Frau Leopoldine Rakusch in Gemeinschaft mit Frau Anna Markhl und Fräulein Marlha Rakusch niedliche Püppchen seil, von denen fo manche! sich deute abend unter den Bescherungen Nikolo« vorfinden wird. Diese einfach eniziickend kostümierten Puppen stellten Geschenkwerkt der Damen dar. Im daneben befindlichen Siand, dem Nikolostand, war »in ganz»r Flor liebreizender Damen g»schäsiig, alle möglichen Waren, al« da sind, Bischosmützen. gehörnte Kappen, Ruten für unfolgsame große Kinder mil oder ohne Süßigkeiten, Blumen, Nikolo« und Epitzbariel in Form von Bonbonniere» u. a. m. an den Mann zu bringen. Die Damen, die hier ihres Amte« walteten. Frau Dr. Gollnsch, Frau Beliy Rauscher. Frau Olga Unger und Frau Rosa Wehrhan. wußten da« Lob und den Prei» ihrer VerkausSgegenständ« so überzeugend darzulun. daß »an nicht and«r« konnie. al« sich eine Blume in« Knopfloch zu stecke», sich die Hörner aufsetz.n zu lassen und iie« oder jene« zu erwerben. Am Bewegt.sten ging e« hier zu. al« di» Konfeitischlacht begann. Die Damen halten olle Hände vollauf zu tun um die kämp'enden Pirieien immer aus« Neue mil Wursg« schoflen au«zu>üften. In der in feurigen Farben au«gestatielen Hölle, die ein Kaffeehau« und einen Cvampagnerichank barg, waren die Damen Frau L^ise Costa-Kühn und Frau Aenny Landauer, "enen die Fräulein« Jellenz und Zorzini hilfreich zur S»ile standen, läng. Al« die Stimmung immer aufgträumler wurde, floß auch da« prlende Naß immer reichlicher und die kredenzenden Damen mußlen fleißig die Hände regen, um all die durstig«n Kehl'N zu laben. In der Runde der aufgestelllen Buden die einen lüdlen Trunk, eine Atzung oder für ein Schlrckermäulchen da« nötige süße Backwerk lieferten, war noch die unumgänglich nötig» Bier-balle zu bemerken, in der Frau Rilichi Charwal und Frau Mara Zeifchka-Walter, denen sich hils«bereil die Fräulein« Bini Braischiisch und Adele Brunner bei-gesell« hallen, lichte» und schwarzbraunen Gerstensaft kredenzien. Daranfloßend befand sich der W»in-schaut, in d»m die Damen Frau Amalia Krainz und Luise Pallo«. denen al» Stütze die Fräulein» Olga Piwon un? Gusti Schur bi beigegeb»» waren, den kühlen Labeirunk reichten. Leibliche Genüsse aller Art. den verwöbnlesten Geschmack»lichtungen hul-dtgend. waren in dem knasp daranstoßenden Ver-kauf»ftand aufgestoppel«. D-e kalie Küche, die hier geführl wurde, bot reiche Auswahl und der Zu-drang zu der Bude, in der die Damen Frau Luise Donner, Frau F>ieder,ke Tepp« und Fräulein Ricki Braischitsch die hungrigen Mägen stll-en, war denn auch ein enisprechend starker. Unier dem schützenden Dache eine« Schirme« ron Riesendimension war der Süßigkeiienstaud untergebracht, wo die beide» Fräulein Sieh! ck den Verlaus inne hatten. Die Dekoration der Räum-lichkeiten war recht stimmungsvoll ausgefallen, rote Manschetten um die Leuchter verbreiteten ein schöne« »oleS Licht, die bereit« erwähnte Hölle war von einer feurigen Paanlasie >n de» feurigsten und glühendsten Farben abgebildet worden, und auch da» geliebte Schwarz-rot-gold fand al« Tropen-" Verwendung. Um 9 Uhr erfolgte der Einzug de« Nikolo«. umgeben von seinem zahlreichen G'folge. Ihm roean schritt würdevoll Petru« mit dem großen Himmeltschlüffel, die martialische Gestalt de« Oder-krampu« hielt einen ungeberdigen Gesangenen an der klirrenden Kette sest, dann kam der Zweischken« krampu«. dessen Anblick allein genügte, um schallend» Au»drüche der Heiterte» herbeizuführen und endlich «inige Spukgestallen. Salon-Krampusse und »>n , G'folge von elwa 20 Tptzdarleln und Teufelinnen. Die Haupiperson, St. Nikolaus, mit dem weißen, wallenden Bart», wie« recht behäbige Leibe«sormen aus. Bald lud di» un'er der erprobien Leitung de» Konzerlmeister» Herrn Moritz Schachendofer stehende MusiktapeUe zum Tanze ein und unter den locken« den munteren Weisen huldigte bald alle» T«psi-choren. Liedervorlräge de» Cillier Männeroesang-vereine», Einzelvorlräge de» Herrn Pürstl und launige Kouplet» der Hrrren Dr. Eugrn Negri und Max Rauscher würzitn die Unlerhaliung, die immer angeregter wurde und erst u später oder vielmehr früher Stunde ihren Abschluß fand. Da» vorzüglichste Verdienst an diesem Abend, da» noch« Seite 3 mal» hervorgehoben zu werden verdient, haben sich di» lieben»würdigen Damen erworben, die sich [amtliche den übernommenen Pflichlen mit großer Aufopferung widmeten, vor allem aber gebührt diefe Anerkennung Frau Bürgermeister Rakusch, in deren Hände alle Fäden zusammenliefen. Liedert«sek de» giffiet ZSianergesa»g»er-eines. Der Clllier Männergefangverein veranstaltet Sam»«ag, den 12. d. M. eine Liederiafel, die schon ob der äußerst geschmockroll zusammen» gestellten Vorlrag»ordnung einen starken Besuch ver-dient und die auch, wie wir nicht f«hlg»d»n werden, eine« erfreulichen Besuche« teilhafiig werden wird, wie die« ja schon die zahlreichen Fr»und» d»« Ver» eine« verbürgen. Julfeier. Am Sonnab»nd. bin 19. d. M., veranftaltel der hiesige Turnverein in Gemein-samkeit mil dem Deutschvölkischen Ge» hilfenverbande ein» Julfeier im Saale de» Hotel» Terschek. Die Festordnung enthält Scharlieder, lurnerische Uebunaen; die Julrede spricht Herr Franko Heu. In Anbeirachi der Bordereilungen, die zu dieser Feier getroffen werden, wäre ein größerer Besuch wünschenswert. Speude» für die Wärmestuöe, welche seit l. Dezember wieder eröffn« ist, sind freundlichst gewidmet worden von: Frau Henriene Rasch 15 10. Herr C. G. Ei. K 8, Ooerii Anton v. SuKic K 10, Frau Corinna Seybalbl X 8. Ungenanni K2, eine Kinderfreundin K 2, H>rr Achleiiner, Brot. Ärmenveteikung Di« Wärmstub» in der Grofei war oergang»nen Mitiwoch eine Släll« de» Glück«, von der au» gedrückte, arme Menschen» kinder, da» H«z übervoll von Glück und Dank. heiße Segenwünsche für ihre Wohliüter zum Himmel steigen ließen. Man muß nur »inma. in di» vor innige« Dankgrsühl leuchtenden Augin gef he» haben, mit denen dies« Slieskind«r de» Glück» die Gaben, die ihnen mildtätger Frauensinn bereitet hatt«, entgegennahmen! Mil wrlchrr Inbrunst stammtln doch di» welken Lippen de» gealterten Mütterchen ca» „Vergeli'S Goit!', wie gebt doch der dankbare Blick de« Allen durch Herz und Seele! E« ist ein Segen«werk, da« seinen Lohn in sich lräg«, da« da die Gesellschaft der deul» fchen FrauenCilli« den Aermsten der Armen angedeihen ließ. Durch Wochen hindurch hallen sich die Hände der Cillier Frauen und Mädchen emsig geregl. um den Tisch für die verschämten Armen der Sinnt, sür die da« Schicksal weder Glück noch Siern halte und die sich mil Bangen der rauhen Winierzeil üb«raniworiet iahen, zu decken. Die Haupiausgabe haben sich bei diesem Samariler» werke Fiau Leopoldin« Rakusch und Frau Elise P o s p i ch a l gestellt Bei der Berieilung der LwbeS-gaben wirkie in besonder« rüHmenSwerter Weise auch da« Fräulein Josesine P o s p i ch a l mil. Nicht weniger al» 78 Arme wurden an diesem Tage mit G> schenken verschiedenster Art bedacht. E» waren so umsanpreiche Packe, daß sich die Leuie eigen» Körde miibrachlen. E» gab da warme Kleidung, Slrümpse. Leibchen. Schuhwerk, dann an Leben»» mili'ln Zucker. Kaffe, Zichorie, alle» gerichtet für den wärmenden Kaffee, Brol und Semmeln und zu allem Glück noch überdi,» einen kleinen Geldbetrag, damil auch in die Hülie der Armen da» Christkind seinen Einzug hallen könne. Di» AuSbrüche be» Danke» hier alle wiederzugeben, vermögen wir nicht, da» ist der Griffel nicht imstande. Die milde Hand der deutschen Frauen Cilli» ring auch nicht an bedürftigen Angehö iaen de» slovenischen VolktS vorüber und über die Lippei' dieser Leute strömte heißer Dank und da« Lob de« weilen, milden Herzen» der deu«>chen Frau. An diesem Preise haben alle Frauen und Mädchen Cilli» An» «eil, die ihre Krafie in bei Di nst dieser guten und edlen Sache gestellt hatten. Theateruachricht. Die nächste Vorstellung find« morgen Sonntag, den 6. d. M.. >>. Zur ' Aufführung gelang« die Oper „Der Bajazzo" mit Henrielle Zinsenhoser, Ono Brande», Emil Schlegel, Marlin Mair und Fritz Kühne in den Haupirollen. Dazu wird der lustige Schwant „Endlich allein" von Triesch, Reperloirktück de» k. k. Hosburg-lheater», erstmalig gegeben. — Für Dien»lag. den 8. d. M.. ist die Lperetie .Der Oper-ball" auf dem Sp'elplane. Auch biefc Vorstellung beginnt de» Feiertage» wegen um <3 Uhr. j>if Zeitkarte« fix den Fernverkehr können sür da» kommende Jahr 1904 bei der hiesigen Südbahn - Personenkafle schon >etzt bestellt werden. Schaubühne. Am l. d. M. ging da« zahme Lustspiel »Da« war «ine köstliche Zeit" über umere Bühne, zahm insofern, al« e« de« , durch französische Siilenstücke irregeführten Gaumen al» zu wenig gewürzl, nicht ganz zusagte. Und Seite 4 doch welche köstliche Naivetät atmen doch die beiden «unter»« Evastöchter Christa, die von Frl. Jlmar wiedtr einmal so recht entzückend gegeben wurde und Heide, dieser tolle AuSdunv, in dem zum Schluß da« litbknde Weib erwach». Frl. Kleiber hatte sich mil ihrer ganzen schönen Seele, di» durch ihr Spiel hindurchscheint, in ihre Rolle hineing»lebi. Ihr» Augen sind d»r Spiegel »in« schönen Seele. Frau Kiihnau hat ihrer Agathe v. Stidlick die nötigen erhriltrnden Lichler ausgesetzt, wie auch Frl. Kloetzl die Stile ihrer Rolle herausfand. Ein» köstlich» Figur war H»rr Lang at< Kandidat Höller, er teilte sich in den HeilrrkeitSerfolgen mit d»m Kammerdiener EraSmu« d«S H rrn Kühne. Herr Frieberg war alt Val«r der beiden weiblichen Tunichlgul« zu wenig innerlich mit seiner Rolle beschäftig!, sie stellte wahlscheinlich dem Ehrgeiz de» fähigen Künstlers zu wenig hohe Aufgaben. gewerbliches. Am 13. d. M. fi-de» «ine freie Versammlung der Gelv«rd«ir«ib«nd«n von Cilli und Umg«bung statt, in wtlcher der Oberbuchhalter der Sparkasse in Boil«b«rg, Herr Franz Stranzl, über gewerbliche Buchführung und ver Wiener In-genieur Herr Viktor Tischler über den Palenl-Marken, und Musterschutz sprechen wird. Diese Versammlung ist allgemein srri zugänglich. Da» Lokal wird zur rechlea Zeit bekannt gegeben werden. ^erzeyrimgssteuer - Abftndvngsvereiu In d»r kürzlich statlgefund«nen Gen>ral-V«rsammlung diese» Vereine«, ver die Herren Kaufmann, Gustav E l i a e r und Hoielier Anton Neubrunner al« Repräsentanten an die Spitze gestellt hat. g»-langte al« erster Punkt ver Tagesordnung „Die Wahl de« Ausschusses' zur Beratung und Beschluß-assung. Herr Hotelier T » r s ch e k brach»« in Vor-chlag die zehn Autschußstellen auf sech« Wir«», tret Fleischhauer und einen Kausmann zu vemiWn, mit wklchem Aniragr er auch durchdrang. Zu MeinungSverschiedenhrilen kam e« »rst, al« der Gastwirl Herr I e s e r n i g g mit dem Verlangen auftrat, daß von den destimmlen sech« Gastwirten di» Hälfie ver Umgtbung zu entnehmen wären. Diesem unbilligen Verlangen trat Herr Kamm^rrat M ö r »l mil der Begründung entgegen, daß die Sladl unvergleichlich mehr beitrage und au« diesem Grunde eine derarlige Aufteilung der Ausschuß« stellen e>n Unrchl an der Sladt bedeuten würde. Herr Mörtl fand hierin allieilige Zustimmung und ward durch den Anlrag de« Herrn Otto Küster, vier Wirie au« der Siadt und zwei au« der Um-gebung zu wählen, unterstütz». Ueber Vorschlag de« Herrn Terschek wurden sodann mit großer Mehr-heil gewählt? Au« der Gruppe der Wirie die Herren: Küster, Möril. Pallo«, Terschek sSiadt), Jesernigg und Lokoschegg (Umgebung). Au« der Gruppe der Fleischhauer Die Herren Le«koschegg. Rebeuscheg und Sellak und endlich au« der Gruppe der Kaufleute H,rr Karl Teppei. Bei dem Punkte Freie Anträge gab Herr Kammerrai Mörtl die aus allgemeine Zustimmung stoßende Anregung, die in den legten drei Jadren bemessenen und entrichteten Beträge al« Maßstab bei der Aufteilung gelten zu lassen uni nach diesem Schlüssel die Schuldigkeit in monaklichen Teilbeträgen im Vorhinein zu ent« richten. Der Verein tritt bereit« mit 1. Jänner 1904 in volle Wirksamkeil. Sterusimmel im pejemler. Merkur, in der zweiten Hälfie eine Slunde nach Sonnenuntergang im Südwesten itchibar. — Venu«, al« Morgenstern hell leuchtend. — Mar«, nach Sonnenunlergang zwei Stunden tief im Südwesten stchtdar. — Jupiter, lief im Südwesten abend« sichtbar, geht Ende de« Monat« um 10 Uhr adenv« unier. — Saturn, steh« in den ersten Abendstunden tief im Südw'sten, geht Ende de« Mona»« um 6 Uhr abend« un»er. — Dauer der Dämmerung im Lt-zember 40 Minuten. ZSetter«»sstchte« für Aatmoud Nach Rud. Falb. In dtr ersten W^che sind die Regen bei käst normaler Temperatur ziemlich auSgebreiiet. Die Schneesälle sinv noch ziemlich vereinzel». In der zweiten Woche tr» ten die Regen zurück. E« wird sehr kalt und die Schneesälle sind auSgebreilet und ergiebig. In der dritten Woche wird e« anfang« etwa« wärmer, in den letzten Taoen Derselben aber sinkt die Temperalur wieder stark unter die normale. Die vierte Woche ist regnerisch. E« treirn wieder Schneesälle ein. TageSprognose: 1. bi« 9. Dezember : Die R malen. Der 4. Dezember ist ein kritischer Termin erster Ordnung. — 10. bi« 18. Dezember? Die Regen nehmen ab. Die Schneefälle aber werden sehr zahlreich und ausgebreitet Die Temperatur sinkt außerordentlich lief unter die normale. Der „X'tziTibr *a>3tOn" 18. Dezember ist ein kritischer Termin dritter Ord- . nung. — 19. di« 23. Dezember: Die Regen ver-schwinden fast gänzlich. Ebenso die Schneefälle. Die Temperatur verhält sich sehr schwankend, ist anfang« normal und sinkt daraus sehr bedeutend. — WeihnachiSwoche (24. bi« 31. Dezember): E« wird wieder regnerisch. Di« Temperatur steigt und steht in d«n letzten Tagen hoch üb«r d«r normal««. Schneefäll« sind wieder ziemlich zahlreich. Hillier Wereinsnachrichten. gillier Mäuuergelattgverei» Montag. Frei« lag. letzte Proveadense Älle Rar» an Bord! Wäunergesangverei» „^iederkranz". Mitt-woch, den 9. o. M., Prob«ab«nd. ^icht-rs Z»ker -Steiubaukafte» nnd Dichters Zaker-Z!r«ckenk«ie Araadkalastrophe von Wivdischgra». (Schluß.) Da« Zmgenverhör sördert zwar keine positive» Anhal«»punk«t oder Beweise für di« Schul» vr« Angeklagten, wohl ober sehr gravierenve Verdachtsmoment« nnd auffüllende Widerspiüch« in der Vtranlwortung dtSstiben zutage. Die H«l«na Poschrana. die ursprünglich verdächtig« war. den Brand durch unvorsichtig«« Gtdahren m» glühen« der Asche verursacht zu haben, vom Gerich!« aber freigesprochen wurde, gibt folgende» an: Am 10. Mai sei sie allein zu Hause gewesen, habe schon um 11 Uhr zu Mittag gegessen, um Uhr nachmittag« sei sie vann zur Frau Hirschmugel ge-gangen und habe dvrl geivarlei, bt« e» zum Segen zusammeitläut«, dann sei si« in di« Kirche g«-gangen. E« sei nie vorgekommen, daß si« glühende Alche in vie Tenne oder Holzhütte oeworsen habe, sie hob: vielmehr di« Asche stet« im Herde abkühle» lassen und sie dann in den Keller gelragen, wo si« dieselbe ansammelie. um sie dann «iner Wäscherin zu verkaust». Am 10. Mai hab« si« vi« Holz» hülle überhaupt nicht betteten, si« sei nur einmal in den Hof gegangen, al« sie den Hühnern Futter brachle. Der Vorsitzende zeigi der Poschgana da« Fragment der Schüssel, da« der Angeklagte am 12 Mai au« dem Schütte bei der Hütte d«r Posch-gana grzogtn haben will Die Poschgana erklärt, niemal« «in« solch« Schüfst! besessen zu haben, wohl aber will sie eine solche an demselben Nachmittage nach dem Brande in der niedergebrannten Küche de« Ro «lik gesehen zaden. Die Poschgana wird von einer Reihe von Zeugen al« eine vollkommen ehrliche Person, die einer Lüge gar nicht fähig se', geschildert ebenso wirv von den Zeugen bestätigt, daß die Poschgana mit dem Feuer ung mein vor-sichtig, ja ängstlich umging. Anionia Hirschmugel bestätigt, daß vie Poschgana um */«2 Uhr noch-mittag«, also zu jener Zeit, zu welch,r sie Rodnik mil der Schüssel über den Hos gehen gesehen adem will, zu ihr gekommen sei und auf daS Läuten zum Segen gewanel hade. Den Rodnik habe sie auf der Straße mil aufgesteckt,» Aecmeln stehen ge-sehen, er habe zu den Häuserdächern hinausgesehen und gleich daraus wurde der Feuerlorm laut. Zeuge Hirschmugel ha« sosoit nach r«m ersten Feuer« lärm bemerk», daß e« hinten be» Robnik brenne. — Bors.: „Der Robnik sagt vaß va« Dach bei ver Poschgana zuerst gebrannt hade. Ist da» wahr?" — Zeuge: .Da« ist eine Lüge. Ich hält« e« sehen müssen, denn ich habe vom Garten auS genau gesehen, wo eS brenn».* — Bors.: „Der Robnik hat gesagt, er wäre zu Hause gewesen und hätte Nummer 98 geleftn. wie dec Feuerlärm entstand. Bürger hätt« ihn erst aufmerksam gemacht.' — Zeug«: .Da« ist ebenfalls eine Lüg«. Robnik ist a«f ver Straß« gewesen, ich habe ihm noch zugerufen: Bei Jh»e» hint.n brennt e«l" — Bors: „Wie denke» Sie über vie Poschgana?" — Zeuge: .Die Po,chga»« ist «in« vollkommen ehrlich« Person. Mt« den Feuer ist sie immer vorsichtig umgegangen.- — Vors.: .Habe» Sie zu Rodnik Verlrauen?' — Zeug«: .Nein, Robnik ist ein lügenhafter. jalscher und rachsüchtiger Mensch, voll Rohei«, der eine» Menschen gleich erdrosseln möchte." — Aus die Frage de« Vorsitz«nd«n. aus wenn sich der Ver« dacht der Brandl«gung gelenkt dabe, sagt« Zeuie: „Aus Rodnik, namenil ch nachdem «r di« Poschgana zu verdächtigen gesucht ha«.' — Der Versicherung«« Akquisiteur Leopold Pololschnigg, der den Rodnik in vie Versicherung aufgenommen hal, sagt, er sei, durch eine Karte de« Inspektor« veranlaßt, z« Robnik grkommtn, um den Antrag abzuschließen. Rodnik habt schon alle« nievergeschrieben »nd di« Versicherung sei abgeschlossen und der Antrag nach Gra; gesendet worden. — Vors.: .Haben Sie nicht gesagt, daß «r höher angeden möge, damit sie medr Prszente haben?" — Zeuge: .Davon ist aar nicht gesprochen worden." — Vors.: .Haben Si« d«m Angeklagten gesagt, Si« w«rd«n al« Dachd«ckt Ziegel anstatt Schindeln angeben?" — Ze»ge: .Nein, da« durste ich ja gor nicht tun.' — Der Zeuge Leksche wird vorüber vernommen, ob er de» Lehrjungen de« Robnik. Kosamornik, rauchen ge« sehen hab«, wa« der Zeuge verneint. Eine Reihe von Zeugen wir» über die AuSdruchiiell« de« Brande« vernommen und e« gehen die Bkhaupmn« gen auseinander. Ebenso läßt sich durch vie Zeugen-aussagen nicht feststellen, ob die Behauptung de« Angeklagten, e« hätten di« Pfleglinge deS Spital« ober vieleicht der Lehrjung« brennende Zigarren» stummel auf da« Dach ve« Rodnik geworfen. de-gründ«» sei. Der Hafner Lipovnik. über den ge-fundenen Rest der Schüssel vernommen, erklärt dies« Schüfst! al« sein Fabrikat. Dl« Schüfst! könne unmöglich «iner größrrtn Hitze ausgesetzt ge-ivefen sei,, denn dann müsse dieselbe andere Merk-male aufweisen. Lipoinik fügt noch hinzu, daß eS eine Milchschüffel gewesen fei un» «in« solch« hab« die «rste Frau de« Robnik bei idm gekausl, di« Poschgana bad« bei ihm nie etwaS gekauft, auch keine Milchschüssel, venn sie hade nie eine Kuh ge-habt, wohl aber Robnik zu jener Zeil, al» er die Milchlchüssel fauste. Der Versicherungsagent Trest« ler gibt an, Rodnik sei nach vem Brandt zu ihm gtkommen und habt gesagt: .helfen Sie mu, wir w«rd«n dann «inrn od«r zw«t Zehner vtrsausen." Er bade ihm gesagt, er solle nur alles genau aufschreiben, waS ihm verbrannt ist. — Vors.: .haben Sie ihm »ich» gesagt, er solle mehr ausschreibe» oder hoch ausschreiben?" - Zeug«: .Nein, ich habe gesagt: Schreiben Si« genau auf. wa« Ihn«» v«rdrann« ist." — Sehr ungünstig drückt sich über den Angeklagt-n d>r Zeuge Staraschina au«. Staraschina erzählt, der Agent der Gesellschast sei zu «hm gekommen und hab» ihn ersuat, sich ver-sicher» zu lassen. Rodnik habe sich auch schon ver-sicherst lassen. Al« er aber dann ae'.ört habe. Rodnik sei so hoch versichert, hab« er sich nicht ge-traut, sich versichern zu lassen, er habe sofort ge» seh'n, vaß Robnik unmöglich so viel Faheniss« haben könn«. Robnik hab« zu ihm gesagt: „Sri gescheit, laß dich versichern. e« kann einmal die ganz« Gass« in di« Lusl geben.' Da» ganze Be« nehmen de« Robnik habe auf ihn den Eindruck ge-macht, daß er wnklich einmal sein Hau« anzünven werde und al« der Brand wirklich auSaebrochen war, habt tr sofort die Ueberzeugung gewönne«, daß sonst keiner der Täier fei, wie Rodnik. Den Geschworenen werden fünf Fragen vorgelegt, darunter eine Haupifrage wegen Verbrechen« der Branvlegung und eine solche wegen Verbrechen« de« Betruges. Der Verteidiger bekämpf« di« AuS-führungen des StaatSanwalieS >n I'/, ständiger Rede unv ersucht um Freispruch bezüglich der Frage wegen Brandlegung. Die Geschworenen verneinen die Frage we,;e» Brandlegung und bejahen jene wegen BeirugeS einstimmig. DaS Urteil lautet« aus 18 Monaie schweren Kerker. Z>ie »Perbrecherlaufbahn eine» 3ige»»ers. Mille Juli d. I. wurde in der Nähe von Sleinbrück aus kraimschrm Boden ein Zigeuner-lager wahrgenommen. AuS diesem zogen zwei Zi« geuner, ein Mann — der Beschuldigte — und eine Frau, beide mit einem große» Bündel voll Waren, durch Unt«rft«ier gegen Kroatien. Der von ihnen eingeschlagene Weg ist durch die begangenen Dieb« stähle bezeichne». Der erste nachweisbare Haltepunkt gniiimtiiiiRiMie , Qeschäftsanzeigen. Reklame in alten formafen, mit oder Honen in jwec{entsprechend-• billigsten preisen ausgeführt. Sigetmarken und —— - )(autsct}uksfempet, f!aschen~€fiquetten, Packpapiere mit firmaaufdruck empfiehlt die Verainibuchdruckerei ,Ce!eja' in Cilli. iliuimiinniaitiMiM'nii. imi ist iitiiTiiiiniicfiiitiiiiUiii iffniiiii 'in innHiin>ni 'imnniiiMiiiimi ^■1.■ f■ ■ * Grösse XU. — 100 Stück ß. 1.20. Grösse 50?' *. — 100 Stück fl. 1.50. Irma Glöckner w C© Die Preise verstehen sich mit netter Schachtel. ,.........................»>»>»................»»»»»»»»»...............................................,»»>»»,„> Grösse 506. - 100 Stück fl. 130. Englische tfartengrössen Die englischen Karten liefern wir nur mit runden Ecken und mit schrägem Goldschnitt. Hranz Ldinaer ......................................................................... 't Probeblatt von älllllllllllllllll..........IIUIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIHIII.....III...........- 1 «Xatf 2 etfatut ■t cStuilO Siat .-> ^eCviM'ian ^lVi|> e fll fob cRaaG 7 Satf m • &t'eiian cffutmann » SümiiUe Schumann io Smit Sut n SFxanz $Hatihazi 12 18 11 hi frju SjJcnbavtr franz Sc/idfer Jvfagda/ena Q'rubiisc/} franz ){unz florian Glück 17 Vherese €dte v. Scflauensfein l» franz Q alias >!> J(crrl ßatliner ■>11 ROüA stAf FENtLLA '21 Leopold und Amalia Bauer 22 CARL KURZ 2.1 Adalbert Kummer ■>H 2!» l»Ii 8» EMIL OUT Daniel v. Hitthaler L. MENGER A. Neu KARL FINK R. Weit /r/tr f *//f Sirtjtpf ///>,) j '.►6 :« •M <» ih/I •JfciMij/ *&cttfilcJ (otfl JCntjc <0(ett mattn «y. S?ctny/ 'ff/// r/A, < u// :tr. ist. d^isJiirr 1:1 rw I" Mcmhofer fs- Gottfried ^Dcnjl II ^ffattsi jf\ i'Hclj >-' 9 k / * */ JOoscsnforfer i;s 'opotd Jfjcsifcihur " Jjorßerf (:(riUifsch 4Ä (' L Jolf 4»j Kantn Mcrkl 17 Anton Schlajjbaucr und Krau ix Bernhard Draxler l«i Mathias Mvichiu .'>»» l)r. Friedrich Martinek •i Max Herder 52 FHAXX l.'K lf HAKTBXAC 5;{ Karl Munk 51 Alfred Witte MARIE l'OSI'ISCHII. '>»> Ferdinand Loschke >.»7 Max Bratull -—--- Bitte dieses Jfiusterblatt für 1............Illlll...................................................................................ü ---- = rten-Scbriften.* iuilllUIIIIIIIIIIIIIII'll'IHI'l'HIIIH"""'!""""111"""""""""""""7 ss !» 51» iHi ll I li> Georg Reiterer ELLA SCHMIED t)l»ei'I»n«I«»>l»! nicht» p»th Fichtl Ferdinand Speckbacher Resi Kühn Hermann Hubmer J. Korp «Z ^irscfi »>i ßmilian (§erstner f^arianne [ hotnann 66 <§eorge jSuissc .-.7 pranz KonitscfieR,. J J ^ Sli|.i lullt JirllMi» won Yi»r» vud-ll Sommer 70 Ira«i UPtidjselbrrjtr 7t Tlieodor pinU 72 Ittax Uubolf vreitrnegser 7:t tuMuip Emlcr 71 \\o[a ^innufiinauit 75 l>nt\o Vcivilt ?« pnminth ^tcücv 77 Cdi 7> 5t au; Baumgartttev Ni;i Anlker osottfrtrb 3cUfr iviiu von Orntnint lUflfimilian iUrrtisrlbfriifi A/ois fl öfter Oscar Neuhold Fritz Egger RitUr Thcci"! HrtiUnstU Angela Joseßue Kokalj Josef Suppanz OTTO ÖANBER6ER ^ÄNS^KlGkEL »I $%. JVw^vVw 0sk.tr (ßiilljcs Jj(aAN2 j^BlSGHEL 94 Xavcv v. Kei»engrnnd ,„o Wichrlm Meißner 101 Arältn Aartbcrg twii|«in.nt» 1««« "O" ä" Komaii Hurtinann Kuniauuöc Quirlina (hbcvft ron ^oltenhausen Theodor Seppi Hdnilrd Urribrrgrr Vonnet > Smanuel Qeibel Fritzi Heinzmann . Hans Rothlauf WillV seiff 4 Wilbeliniiie Ik-rlin ä Itnderleli vou 1 kumburc I« ItESI KÜHUKKIfH *.►2 88 117 ZAdlnmann 11» 121» 1S1 122 Robert Svlt FRANZ CERNEL Auua Kggev Major Freiherr von und xu der Tann (W/ons cfihtnow Edmund ff,arluitji ändert Bedarf aufzubewahren. jW—M—»Hiiiuiniuimn! JitiMHiiiiMiiuiiiinmomni P—wwnmnmMniwwuiiiu mniui'innHmiwinmm'nii iriuiiiiintiff I ^ iniiuiDiiiiiiiimS 7)eutscf]e ){artengrössen Grösse 10. — 100 Stück fl. 1.20. Grösse II. — lOil Stück fl. Grösse 13. — HH) Stück 90 kr. Grösse 15. — t<») Stück 80 kr. fyna Q. ///>// Karlm mit C.tJJsckuill sin./ um .10 kr. für s Hundert theuerer. "ri---- Kartengrösse 20. f-:1: Vereinsbuchdruc/(erei ,Celeja' in Ci/H liefert diese Geschäfts - Karte aus vortrefflichenj starken J\arton geschnitten m njoderner oder einfacher form von 2 fl. 40 kr. an. — £ei jlb nähme von rqehreren tjundert ganz bedeutender freisnaefj/ass. €s empfiehlt sich diesbezüglich Preisanstellung einzuholen. W- V •<-*> J JC Nummer 98 ihrer Wanderung war die Ortschaft Rac^a der Gemeinde Laa! wo sie beim Grundbesitzer AaZrea« Fon u« die Mittagszeit de« 2Y. Juli einen Ein» dr»ch«diebftahl versuchten, dabei oder ertappt wur-den und entflohen. Zn der Nacht zu« 22. Juli wurde bei« Kaufmann« Franz I»tl>erl in Razbor ein EinbruchSdiebstahl begangep, indem die Diebe eine Geldlade. in der sich 110 bi« 120 K, darunter eine Zwanzigkronennoi» uud ein zu einer Brosche umgearbeitete« Guldenslück, befanden, erbrachen und die Werigegenftände an sich nahmen. Der Beschul-digte leugnet zwar diesen Einbruch«diebstahl, voch fand man bei feiner Berhastung in seinem Bündel die bei Jmperl gestohlene Brosche und ein Stemm-«ifen, da« genau in lue beim Koffer der Fon und bei den Fensterbalken de? Jmperl zurückgelassene» Eindrücke paßte. Franz Jmperl hätte den bei ihm begangenenen Einbruch«ditdstahl am Morgen d«« 22. Juli t'legrnphisch dem Gendaim«ri«poftt» Steindruck angezeigt. Von diesem gingen sofort der G»ndarmi'wachtmeister Kossar und der Grndarm Bceznik ad. Ihren energischen und zi lo«wußien Nachforschungen gelang e« die beiden Zig«.>ner am Nachmittage dr« 23. Juli in einem Walde bei Fuchtdorf einzuholen. Beim Erblicke» der Patrouille machten beide Zigeuner Annalten zur Flucht. Der Wachimeist r Kossar ersaßie den Zigeuner bei« Hemdkragen, wurde ader von diese« durch eine» k< ästig«» Stoß i» die Brust zurückgestoßen. Hierauf erfaßt? der Beschuldigte — ein großer, überaus kräftiger Mann — den Wachtmeister, bevor dieser von seiner Waffe Gebrauch machen konnte, und versuchte ihn zu Boden zu werten. Bei diesem Ringen stürzten ver Wachtmeister und der Btschulvigt« über einen zehn b>« fünfzehn Meter hohen FelSabhang h>nab, der Wachtmeister erlitt beim Falle mehrere Verletzungen, kam unier den Beschuldigien zu liegen und wurde von diesem »it beiden Händen gewürgt. Der Gendarm Breznik halte inzwischen die Zigeunerin versolgt und fest-genommen. Wie er ader die gesährdete Lage des Wachtmeisters sah, sprang er v'" dem Gewehre in der Hand über den F»l«abhaug hinib und suchie den Zigeuner vom Wachtmeister we zureißen. Nun lieh der Zigeuner vom bewußtlos liegende» Wacht» meist■! ab und wollte mit beiden Händen da« Ge-we r de« Gendarmen erfassen, erdielt aber noch vorher von diesem einen Bajonettstich in den Kops, so daß er selbst zu>a««enfi l. Während Gendc.ru Bre.n.t den Wuchimeifter ;um Bewußtsein zu dringen trachtete, sprang der Beschuldit»e auf und ent-flol». B«i den aufgenommen » Nachforschungen wunde festgestellt, d^ß nächst dem One, wo der Besichuldigt« den Kamps mit den Gendarmen hatte, in der Behausung de« Michael Sturdej in den Abendstunden ein Rock, ein Gewehr, ein Paar Etieslencn und ein Hat gestohlen wurden. Bei der späteren Ergreifung de« Z>l.eun»t« wurde in dessen Besitz der dem Sturdej gestohlene Rock gesunden. Gegen Mittag de« 24. Juli wurde der Beschuldigte vom Wachtmeister Speglitsch in einem Wulde bei Gubu« versteckt gesunden. Der Beschuldigte ergriff die Flucht, ohne daß ihn der Wachtmeister ein» holen konnte. Dieser forderte nun mehrere auf dem Felde arbeitende Bauern aus, ihn in der Bersol-gun? oe« Beschuldigt»» zu unterstützen. Der Gen-darm machte d»e Bauern aufmerksam, daß der Be-schuldigte mit einem Revolver bewaffnet fein könnte und gestatt«» eine« von ihnen namen« Kriznik. sein «it Schrot geladene« Gewehr zu holen. AIS die genannten Bauern dem Bkfchuldigte» in die Nähe kamen und ihn aufforderten, sich zu ergeben und vom Wachtmeister sestnhmen zu l ffen. warf er Sttin» auf seine Verfolger und schlug sie mit einem Stocke so, daß sä«iltche odgenannt« Bauern leichte Verletzungen erlitten. Er bedrohte sie auch, er werde ihre Häuser anzünden und werde sie er» schießen. Dieser kräsiige Widerstand und die Dro-hungen ver»'sachten eine begreifliche Erlahmung der Verfolger unk» al« d»r Beschuldigte schon wieder zu entkommen schien, schoß Kriznik au« seinem Ge-«ehre nach, so d^ß der Zigeuner infolge der vielen Schrotoerletzungen an den Füßen und im Rücken die Flucht aufreden mußte. Dem ihn sodann in Haft nehmenden Gendarmerie-Wachimeister Speglitsch gab der Beichuldigte an. er de ße G KrebS, sei m Zlatar in Kroatien geboren und di«her und«-schotten. D>«ie salfch'n Angaben machte er auch vor dem Un'ersuchungsrich'er. Der Belchuldigte wurde photographiert und fein Bild den Gericht«-Hosen iu Uiiitisteiermart, Rrain und Küstenland zur allsälligen Agno«zierung durch Bedienstete der Aesangendäuser gesendet. Von zwei Gefangenaus» fe-hern de« Lande«gerichte« Laibach wurde sch n ».ach dem Bilde in dem Goitlieb Kreb« jener Aloi« „Deutsche Mayer erkannt, der aus dem Kastell in Laibach eine achtjährige Kerkerstrafe wegen Totschlage« und Mordversuche« abgebüßt hatte. Al« nun der Be-schuldigte zugab, richtig Aloi« Mayer zu heißen, gelang e» auch, sein Vorleben wenigsten« in den Hauptzügen festzustellen. Mayer« Gedurttor» liegt im deutschen Gebiete d«r Alpenländer. Er steht ur>» gesähr i« Alter von 44 Jahren. B.reii« im Jahre 1877 wurde er da« erstemal wegen Verbrechen« de» Diedstahle« in Laibach abgestraft, enchoß bald daraus in Krain in eine« Sirene einen Zigeuner, machte später wieder einen Mordversuch, wosür er, vorn LandeSgericht« Laidach verurteilt, acht Jahre Kerkerhaft verbüßte. Nach Entlassung au« der Haft im Jahre 1893 beging er seit dieser Zeit mehrere Diedslähle, wurde de«halb und weg.n Landstreichern wiederholt abgestraft. Er trieb sich dann in Gesell-schaft von Zigeuern im Loiticher und Adelsderger Bezirke herum, verübte «in« Reihe von Einbruch«, diedstählen und Schwindeleien. In letzterer Zeit seit August 1901 nahm er feine verbrecherische Tätigkeit in Geskllschaft zweier Zigeunerinnen im Bezirke Eanal» aus und tauchte dann im Juli d. I. in der Nahe von Sieinbrück aus Die Staats-anwaltschaft «(hob gegen Aloi« Mayer die An« klage wegen Diebstihle« »it einem 609 K weit übersteigen^»» Betrage, serner wegen Gewohnheit«» diedstahle«. Betrüge« wegen Erpressung, öff»ut-licher Gewalttäligkeil (qegen die Gendarmen bei seiner Fest ehmun^). sowie wegen Uederireiung ver Falschmeldung. Vorsitzen»»! de« Schwurgerichi«hose« L.-G.-R. Kotzian. Ankläger Staaisaiiwaltstellv»rlr«i«r Dr. Bvichek, vom Gericht beigest llter Verteidiger Dr. Dtiko. E» birst« bi«her hier noch kein« Schwurg«» richisutrhandlung so vi«l Heileres geboten haben, wie tieie. D r Zuschauerraum war während der vtioen Be'handlung«iage vom Publikum bi« zum letzien Plätzchen beietzi. Du« ganz- Auftreten und die Verantwortung des Beschuldigten erregten so stürmische Heiierkeii«au«brüche, daß der Vorsitzende sich wiederholt veranlaß» iah, mit der Räumung de« Saale« zu drohen. Der Angeklagte leugnet rundweg olle« ab. Kret» beginnt seine Veraniwor» tungen stet« mit folgenden Einleitungen: „Hoch-würdiger Herr Land.«Präsident! Hochoderherrliche Herren G lchworcnenmänner und alle, die hier im Schwurgerichi«hofe sich d.finden!' Ueber seinen richtigen Namen, Gebur»«ori :c. läßt sich nicht« herau«vringen. Der Angeklagte, der früher unter d«m Name» Aloi« Marer wiederholt abgestraft war, in Salzburg al« Engelbert Herzenberger ouslrat, behauptet jetzt, Gonlieb »red« zu heißen, die Maier seien uur sein- ,zugebrachten" El'ein. Aus die Frage de« Vorsitzenden, ob er ein« Schule besucht habe, sagt Rieb«, er wäre 8 Jaore »n Laibach im Kastei (Gesängm») in die Schule gegangen. Wa« die Diebstähle anbelangt, so leugne« Kreb» dieselbe», trotzdem ihm die gestohlenen Sachen, die von den Beschädigten al« ihr Eigenium erkannt warei^ und ihm dei der Verhaftung abgenommen wurden, vor« iewiesen we den, rundweg ab. Kreb« b haupttt, diele Sachen billig eingekauft zu hären. Vorsitzender: Sind Sie einverstanden, daß die gestohlenen Sachen den Eigentümern zurückgegeben werden? Ja, wenn sie zahlen iu», schon, sonst ober niett Zunächst werden sie Diebstähle in Uniersteiermark im Juli 1903, nach dem ersten Kamp>« de« Kreb« mit der Gendarmerie behand-lt. K.tbß leugnet. Vorsitzender: Wir Si« von v«n Zeuge» g«hört hobt», bat man sie mit dem dem Sturdej gestohlenen Gewehre gesehen. Kreb«: Ich habe kein Gew hr gehabt, man hat auch keine» gesunden bei mir Vorsitzender: Wahr-scheinlich hjb^nSü e« aus der Flucht weggewoifen? Rieb«: Ader Herr Land «Präsident, ich werde doch nicht etwa« stehle» und e« dann wegw»if«n. S:aa>«-anmalt: Es war Ihnen wahrchemlich auf d«r Flucht ui bequem, zumal Sie ein schwer«« Bündel mit-trug«». Kreb«: Gut! Gut! Herr Stauisanwalt! Aber vernehmen Sie noch einmal 'ie Zeugen. Der Gendarmerie - Wachtmeister Kofsar. au« Tüffer, schildert nun jene Szene, bei welcher er mit Kred« handgemein wurde, getreu nach der Anklag». Der Zeuge Gcndarm Breznik schildert den Vorgang bei der Verhaftung de« Kreb«. — Vors : „Kreb« w>« haben Sie darauf zu erwiedern.' — Kreb«: »Hoch-würdiger Herr Landespräsident und alle Herren geschworenen Männer! Da« ist alle« nicht wahr. Ich habe mit meiner Frau eben adgeipeist, da sind diese Herrn Gendarmmänner dahr gelaufen gekommen wie di« Wild«», wi» di« Indianer sind sie ««fprnngen, der Wachtmeister Hai mich so gipack«. daß er gleich mein Hemd herunter gerissen hat. Natürlich habe ich mich gewehrt, dann hat der andere Gendarm mir am Kopfe mit dem Bajonett Snte 5 herum gebohrt. — Bors.: .Wo ist d»nn die Zig«u» n«r>n hingekommen? — Kreb«: „Ja wa« sragen Sie mich da«. Bin ich Schuld daran? Fragin Sir ie Gendarm«».- — Bors.: »Sie haben de« Wacht-meist«r einen Stoß gegeben?" — Kred«: .Das weiß ich nicht, e« ist möglich oder auch nicht. Ich bitte Sie meine Herren, da« ist alle« so gekommen wi« bei drn Wilden. Sie hätten sich auch gewthrt. wenn Ihnen jemand am Rop>» herumbohrt." — Vors.: «Sie haben den Wachimeistei auch gewürgt?' — Kreb«: „Hochwürdiger Herr Landespräsidenl und all .... " — Vors.: »Lassen Sie einmal diese offiziellen Ansprachen und Titulaturen, sondern ant-worien Sie kurz und bündig au' meine Fragen." — Kreb«: „Gewiß Herr Landespräsideiit." — Vors.: .Haben Sie tu» gewürgt?' — Kr»bs: »Nein, ich habe nur den Gendarmen der mir i« Kopse herumpedohrt hat, beim Bajonexe ersaßt und mir dabei die Finger verletzt.' — Ter G^ndar«» postensührer Peschitz aus Laak schildert die Jagd aus den Zigeuner. Die Bauern, die sich ihm in der Verfolgung desselben angeschlossen haue», bildeten «ine Rene, die aber kreb« durchbrach, indem er die ihn umst«llt»d«n Bauer» m» einem Knüttel be» arbeitete und sie mit d,r Drohung zu schießen, ein» schüchterte. Er wäre wirtlich entkommen, wenn nicht ein Waldhüiter einen Schrottichuß aus« kreb« Hiaierseite abgegeben hätt«, der ihn an der Flucht behinderte. — Vorsitzender: „Sie haben die Bauern, die si« aufhalten wollten, verletzt und mit dem Ecfchießen bedroht." — K>eb«: „Herr LandeSpräsidtnl, wa« werden Sie machen C — Hinler mir ist der Gendai«. vor mir en e Linie von Bauern, die waren alle mit Gewehr. Prügeln und lauter so unnö-igen Sachen bewaffnet; die wollten aus mich lo«g»hen und ich dad» sie nur zurückschrecken wollen. Vorsitzender: Sie haben ja die Leute verletzt. Kreb« : Ich habe niemanden etwa« getan. Vorsitzender: Wie sind denn dann ditstlbrn verwundet worden? Kred«: Wa« weiß ich, wahr» scheinlich haben ste sich untereinander geprügelt oder sich gekratzt. Vorsitzender: Haben Sie n cht gehört, daß der Wachtmeister Ihnen Halt! und Aushalte» nachgerufen habe? kreb«: Wie sollte ich da« hören? E« war ja so ein Lärm und Spektakel — lächelnd zum Wachimeister — .Nicht wahr, da« war lustig, Herr Wachtmeister?' E« kommen so-dann die Diebstähle in Krain zur Ver» Handlung. Vorsitzender: Also in Loitsch haben Sie auch gestohlen? Kreb«: Ja soll ich denn in ganz Europa gestohlen haben? AI« dem Angektagten auch die in Krain verübten Diebstähle vorgeworfen »>urden, sagte er: „Ach lassen Sie mich, ich bin schon ganz stuffl' Der Bauer F^y^iga au« Adel«!>»rg, bei dem sich Kreb« al« Lribarzt d»« Papste« au«gab, erkennt d»n Angeklagte» jofoit; als ihn adec kreb« anschreit, sagt er: .Vielleicht ist er e« toch nicht.' Erst al« ihn der Vorsitzende sagt er solle nur ausrichtig sagen, ob er e« sei. er drauche keine Angst zu haben, bestätigt er e« »euerding«. Den Geschworenen werden 30 Fragen vorgelegt. Bei der in slovenischer Sprache gehalt-nen Verteidigungsrede. Dr. Drift)«, verläßt, wie gewöhnlich, der größte Teil de« Publi« kum den Saal. Die Geschworenen, Obmann Costa» Kühn, bejahen 16 Fragen, wonach Kr»b« zu 7 jäh» rige« schweren Kerker verurt ilt wird. Kreb« ist damit nicht zufrieden und sag!: „Wa« ist da« 7 Jahre? 2V Jahre däitet Ihr «,r geben sollen, 7 Jahre ist nur ein Tag für mich." DaS Lokal-Museum. Auler an Krinaeruuge« an die Römerzeit so überreiches Museum ist a» Donnerstage» und f onntagcn von 9—1 Ahr geöffnet, a» andere» agen der Woche von 1»—12 Zlhr. Kie Kiu-trittsgebühr betrügt 29 Keller. ^VSTRTAJJ ' ^STRlÄT, «öS*» Estermann's =<$>= Margarine Schmalz zahlt zu den besten Iftskeii 4er loiirehie. wird in »Il«n Gebinden stets preifwürdi« geliefert. Selbsterzeugung von Rohmargariue. Josef Estermann, Urfahr-Linz. H8.'"™": Bäckermargarinescbmalz. Seite 6 Nummer 98 Kelker'sche 5p\t(makt, anerkannt bit vollkommensten der Welt, sinb stelS'ort eine« der raffend-sten und beliebtesten Festgefchenke E« wird mit d«n-selbe« die Musik in die ganze Welt getragen, auf dah sie überall die Freud« der Glücklichen erhöhe, die Un« glücklichen «röste und allen Fernweilenden durch ihtt Melodien Grüß« au» der Heimat «ende In Hotel», Restaurationen ». s. w. ersetzen fie ein Orchester und erweisen fich al» beste» Zugmittel, besonder» die auto» malischen Werke, die beim Einwerfen eine» Geldstücke» spielen, wodurch die Ausgabe in kurzer Zeit gedeckt wird. Die Repertoir« find mit grobem Verstindni» zusammengestellt und enthalten die beliebtesten Melodien auf dem Gebiete der Opern-, Operetten- und Tanz-musik, der Lieder und Chorile. Der Fabrikant wurde auf allen AuSftellunget mit ersten Preisen ausgezeichnet, ist Lieferant aller europäischen Höfe und gehen ihm jährlich Taufende von Anerkennungsschreiben zu. Al» willkommene Ueberraschung bietet die Fabrik ihren Abnehmern auf bevorstehende Weihnachten eine be» deutende Preitermihigung, so dah sich nun jedermann in den Besitz eine» echt Heller'fchen Werke» setzen krnn. Man wende sich direkt nach Bern, selbst bei kleinen Auftrügen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Re-paraimen. auch solche von fremden Werken, werden auf« beste besorgt. Aus Wunfch werden Teilzahlungen bewilligt und illustrierte Preislisten franko zugesandt. Rechners Weihnacht» - Katalog. Sin alter Bekannter bat sich wie jede» Jahr auch heuer wieder, pünktlich eingestellt. Es ist der soeben erschienene Weihnacht« - Katalog der Firma R. Lechner (Wilhelm Müller) in Wien, I. Graben 31, der fich seit Jahren al« unentbehrlicher Führer auf dem Weihnachtomarkte bewährt hat und auf Wunsch unentbehrlich zur Ver« fügung steht. Demselben ist wieder eine bibliographische Rundschau über die empfehlenswertesten Neuheiten au« allen Gebieten der Literatur unb Kunst vorangestellt. Sodann folgt der eigentliche Katalog, der fich durch mustergiltige. übersichtliche Anordnung de« Stoffe« au«-zeichnet und e» so jedem ermöglicht, leicht etwa« Paffende« auszuwählen. Besondere« Jnlereffe dürste den Prachlwerken und Jugendfchrifien, sowie der Lechner'fchen Salonbibliethek entgegengebracht werden, die in geschmackvollen Einbänden die bedeutendsten Werke der klassischen und dellelristischen Literatur ver-einig«. Grober Nachfrage werden fich auch die in Amateurkreiien bestens bekannten, in eigener Fabrik hergestellten pbotographischen Apparate, die Grammophon« und Taiiagrasiguren erfreuen, welch letztere al« berr-licher Wohnung«schmuck bestens zu empfehlen find. Den Schluß des Kataloges bildet eine Liste der besten fran-zöfischen und englischen Werke, worin Freund« fremd-sprachlicher Literatur ebenfalls viel schönes und Wert-volle» finden werden. des „Teutschen Schul-gp V»)l Ul lllll l vereiaeS" und unsere* Lchutzvereiues „Südmarl" bei Spieln uud Wellen, bei Festlichkeiten u. Testamenten, sowie bei lluverhoffteu Gewmustell! „Los von Rom" Bewegung! „Nrotellantische AlngblStter" können von Interessenten k o st e n s r e « betonen wert>e» durch Karl Firann'» $rrsag, Leipzig Tlur fridolin Springer'/ ALTVATER ärztlich empfohlener Magen Likör ist die %6St6 und nachweisbar dieser Art älteste Marke der Welt. Alle gleichnamigen Liköre weise man als Nachahmung zurück. \ Fridolin Springer FRITZ RASCH, Buchtiandlang, CILLI.1 Henneberg-Seide rjjii iVtanTo alt Ich«» »ftjoHl !■< H,»« gelirtcrt. «eich, «ust-r»tt«»»Iii um^tnt. Nrldm-Fabrlk llennrbrrK, Eftrlth. H«a Mokksmittet. Als solches darf der al« schmerzstillend«, Mu«kel und Nerven kräftigend« Ein« reibung bestbekannte „M o II'« Franzbrantwein und Salz" gelten, der bei Gliederreißen und den anderen Folgen von Erkältungen allgemeinste und erfolg» reichst« Anwendung findet. Preis einer Flasche K 1*90 Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den D«pot» der Provinz ver lang« man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-fchrift. Alle» Blicherf eundrn empfehlen wir unteren dleaj&brlgen ödeihn achts-Katalog der auf >00 Bellen »In« Aonwabl der empfehlenswertesten Werko I* denucher, franifalaeher und englischer Sprache' •In Verxelchnl* ron Bildern, Photocrnphlen, T&na«r&flguren und photoffraphlsehen Apparaten rnthUt. Dertelbe bildet einen sehr auslBhrl. t'dhrer durch die Welhnaehls-Llteratnr und wird Kralln abgegeben. SSTo H. LECHNEB (W. Müller), k. a.k. Hof-n.Uni?.-Buchb., Wien, Graben 31 (,Gl ori a" — Einlab — Masse) ist besonders geeignet zum Neueinlassen harter Fußböden, da dieses Einloßmittel außerordentlich billig ist und die Anwendung desselben wenig Mühe verursacht Dosen ü 3b kr. und 65 kr. sind bei Krau» & Stiger und bei Aictor Mogg in Cilli erhältlich. s^edingun Ä» 51» Selten 5#rs^ &i£^tetrivc> ist.in ?«<**'«rffl1 Kg MM AspetltlsWgkait, MM KZ »m-z. ir« fcusdr-.# ...... Hilft»* Apotheken «rKHUicfc, nicht,direkt bei Apoth. C. KKADT, Fleiachma rkt------- I M samt Gebräueh»anweAaunf. .j ALBOFERIN Nähr- und Kräftigungsmittel. Blnttiilöend. NerTeastärtenl AwetitaiireesiiA. Kliuisck erprobt; bei iPlutarmut, RclonoaleSzenteii, schwächlichen «indem vo« hervorragenden Aerzte« empföhle». Au haben in allen Apotheken und Drogerien, al« Pulrxr loo Gr. K 5, Tabletten 10*) St. K I SO und Chotolabe- Tablett.n wo 6t. K l 80. Letztere speziell für «i»der. — Mau frage feinrn Arzt. Schutzmarke: ftaftr LINIIENT. CAPS. COMP. tu# Richter« Apotheke in Prag. ist i(i »»rzKgtichfte schmerzstillende «Hu- reibnng allgnnei» anerkannt; zum Preise von SV h., t. 1.40 und 2 ft. vorrätig in allen Apotheke». Bei« Einkauf diese« Aberall beliebten Hau«-Mittel« nehme man nur Originalslaschen in Schachteln mit unserer Schutzmarke „Alter* an« Richter« Apotheke an. dann ist man sicher, da« Original, erzeugn!« erhallen zu haben. «ich««- y&: Apotheke „3»at Goldenen Löwen ia er*«. I. •IltabeibUratzc I. Nengeprägte Zwanzigkronenstücke glänzen nicht so hell wie das Licht der Ideal-GMlampen Illustrierte Kataloge *er*endet gratis u. franko die Ideal-Glühlampen-Unternehmung Hugo Pollak, Wien VI., Wallgasse 34. (*effen Katarrhe der Athmungsergan, bei Hustea, Schnapten, Heiserkeit und anderen Halsaffectionea wird &rxtlichir*eit« MAiieiü- »AHBKBUVJHH für »ich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. <560 Derselbe Qbt eine mildlösend?. erfrischende und beruhigende Wirkung au«, befördert die Schleim-abaonderung und ist in solchen Killen besten» erprobt. „Le Delice" Zigarettenpapier - Zigarettenhülsen - Ueberall erhaltlich. - S0S4 Genertl-Depot: WIEN, l„ Fredi^rsrasw Nr. 5. ESSMER THEE steht als feinste Marke unerreicht da. Vorzügliche, streng reelle Qualität und billigste Preise verschaffen diesen wirklichen Familie..-Theos stetig wachsende Verbreitung. Man überzeuge sich durch Kauf eines Probepäckchens von K 1.— bis K 2.— bei Franz Zangger und Gustav Stiger. 8793—II Radfahrer, Achtung! Die Winterszeit eignet sich am besten zur Herstellung der Fahrräder und empfiehlt sich hiofür die Firma: 8931 Julius G. Sorg, Mech" Graz. Jakominigasse 8 Einbau der neuesten Freilaufsysteme! Räder, die vor dem 1. Jänner 1904 zur Umänderung auf „Freilaus" übergeben werden, werden bis zum Beginn der Fuhrsaison kostenlos sachgetnäss aufbewahrt. Nummer 98 Wacht' Seile 7 Zur Brieftaube 6) (9 Grosse Auswahl iu eihnachts schönen rbeiten als: Milleaux, Läufer, Tabletten, Handtücher, Bürstenhalter, diverse Kassetten Stickseide und Garne Lukas ßutail * Cilli, 6ra?erstr. in allen Farben, der weltberühmten Marke D. M. C. IIEKBABiYs Unterphospliorigsanrer Kalk-Eisen-Sirup. Dieser Tor 34 Jahren eineefllbrte. von vielen Amt^n bestens begutachtete und emufohletie RrusUirup wi>kt schleimlösend und hnstenstillend. Dnrch den Gebalt un Bittermiiteln wirkt er anregerd auf den Appetit n«'l die_> «r-dannng. nnd somit befördernd auf die Ki nttlirung. P;'KJflrdl! Blnthildung so wKlfti2e Kisen ist in die»ein Sirup in leicht assimilierbarer Form enthaltn . hucIi i»t er durch «inen Gohalt »d löblich, n H h o-p h o r - k al kH als. en bei schwlchlichen Kindern hesond-rR für die knochenbilitung sehr nbtilicli. Preis I Klaacn«, 1 fl. Sft kr. = 2 K »0 h, per Po« 2<> kr. = 40 h mehr fttr Packung. iii rnim- I Wir wuroen vor den unk r gleichem warnuny l oder ähnlichem Namen aufgetauchten jedoch bezüglich ihrer Zusammensetzung und Wirkung von unserem Original-Präparate ganz verschiedenen Nachahmungen ,in*ere> seit 34.1.ihren bestehenden Unterphosphorigsuuren Kalk-Elsen-Sirups, bitt-n deshalb, stct> ausdrücklich „Her-habnvs Kalk EUen-SIrup* iu Verzügen unl darauf _____ achten, das* die nebenstehende, behördlich protokollierte Schutzmarke »ich auf jeder Flasche befinde. Alleinige Erzeugung und Nanptversan «stelle: SSMtn, ?lpothrke „zur Barmherzigkeit". W» Kaiserstraße 73-75. bei de. Herren Apotheken, t> Cl I» » : •• V.'!. . Tl HauKfher. Drutafh-Ua^hrr«: 0 Daghofer. r«MMbi j *K"jniv tnnnhlti: J Pospi.ohir» Erben. 1«"»- J Strohschneider, ^dhTCTraV C. MlL %». Is.brr« A. Huth. I,lr»rn Grf »»wang. UlbMh : J JUyr.U- »• Trnk4c»jr, C. ^woh, M. Mardetschläg«. u„„nl H. 8ckii 7Pss VII/3, Kaiserstrasse Nr. 74 Kutiiloge grutla und frmiUo. Futterbereitungs-Maschinen Häcksel-Futter-Schneidmaschinen, mit leichtestem tian« bei einer Kraftersparnis bi- elre» 40»/,. Rüben- u. Kartoffel-Schneidmaschinen, Schrot- und Quetsch-Mühlen^ Vieh-Futterdämpfer, Transportable Spar-Kessel-Oefen init emaillirten oder niiemaillirten Ein«atike«*cln stehend »der fahrbar. lUm Kochen und Dämpfen von Viehfutter, Kartoffeln, fstr viele Und- und hauswirtschaftliche Zwecke etc., ferner; Kukurutz- (Mais- )Rebler, (3-©treid.e-^3-a.tzrm2Llileri, TrieiTLX© -Soxtix30Q.siscli.in ©XX, Ke-a.- und Stxolipxessen- »rrsrA im amrft i~ et», v Die testen Säernaschinen „ A G E, IC 0 L A" ' Co. Fabriken landw. Maschinen, Eiseugiewereien und Dampfhammerwelke WIKiW II 1 Taborstrasse Nr. 71. Preisgekrönt mit über 490 goldenen, silbernen und bronzenen Medaillen. Illustrierte Kataloge gratis u. franko. Vertreter u. Wiederverkaufet erwünscht. \ 8*58 I" leim _ rühmlichst bekannt durch ihre Dauerhaftigkeit offeriert wie folgt: 80 ins 120 cm Reinleinen-Dannstgradl . . . K 1.06 bis 1.50 per Mtr. 145/145 cm Reinleinen-Damast-Tischtücher . , 2 jO per 1 Stuck 60/60 cm . . Servietten . . . 8«0 . b . 50/115 cm , Zwil-ch-Handtiicher. . . 2-^ , v , ?rim» . ««den .... von . 0-^4 bis 210 per Mtr. 120 cm Matratzengradl .......\ 3c k 45 Ocm Battist-Taschentiicnel.....» H — per U in gediegendster Qualität das Versandthaus Jos- Grohs, StarKstadt (Böhmen). Yeraindt per Nachnahme. 8540 Muster gratis und franko WiederverkAuler erhalten lti»t>i»tt. Richters Aiiker-Stciiibaiikasttn A»lcr-Biilllc»kastc» sind noch immer der Kinder lievlles Spie!. Sitoium? — iietl sie, wie die meinen ttitcrn au« loirl eignen Jugend,eil tnifien «tu v.ndern dauernd feiletnde und anregende u II lerdall n n g Vielen uni. nichl wie andre Spiele ickon nach einigen Tagen »nbcachlel in detESe lioieii Weil sie duitd Lrgänjungstaslen jedetzrit vlanmaßlg veriiroheit wrrdk» loineu und dadurch ftlr d>e ti>nder immer «rr»°Uer un» geistig .nreArnder »erden- denn je^er LrqänulngStasten bring! den tielnen un» großen Baalünlllern i«»a Reue« n«d Besseres' ^alum »oUte unier kemem Wk^dnacdlsbaum ein Äaker SmndaukaNen oder "intkl>»riickenlaiien jehl-n! Nähere« über die oerichiei enen Anter «afteu uns über die bett' An der Ergänzung, sowie über die «tut« Legejpiele gaiunt und SRetett, flndel man in der neuen >UuNr,erien «»»laslen Prefiifte, die aus Belangen skanto»uges«dt wird. Wer gul wadlrn lind gut taulea wta, der lese oorxr »wie, inlereffanle Gui- 11,1,1 Stichlers Anfer-Steinbaukaste« und Anker-Brüekeiikaften sind in a^eii feineren Sp.eiwa.enge>»äslen zum Pre„« »on »ÄeÄark an' Be»m Ewkaus nehme man nur 5tasten mit der berühmte» Aneer^Vtarre ai, den» alle anderen Sl»inbauluiien sind ItBifllidi Raltiabmungen dr» 9ttAterfd»»n er.atnalfslbrifat*. ZStr Mnsit liebt, der verlange auch v,e 'l>rc,»l>l>e über- oic beillhmien Jmperaior> und LideUion Musilwerle. F. Ad. «ichter & Sie.. « Ädmroersief. flSBtor , «Kterlair: I. Cjitrn«. 1«, »Us, : XIII/, «»»»lftad!, WsiiWrn, Clle«, »olltt»««, *elrr#6*r(. Ktm-Jt.it _ Lei«e H «Krstsch- Nummer 38 SMM. mtt IM a«w Vrüou .^. Xaelmfc« im «nrrfraüaan. Im «S«a Xlititttta M £i«un tnjr|>tla. Hundekuchen wsessta Greflügcifutter iw-.'ä V ogelfuiter Fattinger & Cie., Wien, IY, WiedenerHauptJö, i. •« »I», IdilcAi« lUaAahmaaarn' — TnlM»» «a| ItnUaasa Erhältlich bei Josef MatiC und Traun & Stiger. Gin gutes, altes Hausmittel daS in keiner Familie fehlen darf, ist das allbekannte. sich immer bewährend« Ernst Ktß'sche Eucatyptus garantiert reines. seit IL Jahren direkt von Australien bezogenes Naturprodukt. In Teutsch!»»» und Lefterrtich Ungarn gesetzlich qeichlitzl Der l illige Preis von X 1^0 per Oriqinal FIasche. welche sehr lang reicht. ermSglicht die Amd,«nurig jedermann zur Wieder erl»»gung der Gesundheit und Borbeugung gegen »enikheit. Ueber ^500 tob- und Da»rkschreiben find mir von Geheilten, die an «litDmriüta. Rücke». «rnst-, H-ISschmerzr». Hrxellslduß. «lemnot, Schnuole», .ftovsschmerze». l|» wenn led« Flasche A. Moll'a Sihntiroarke trftif[ and mit der Bieiploitib« XI Ul CC-llt, _A. MOLL* verschlossen lär. MoU'i Franzbranntwein and 8&lz ist ein namentlich al« schmerzstillende Einreibung bei Gliederreisiieii und deu andern Folgen von Er-k\ltuntren bekthekannte» Volksmittel ton Muskel- nnd Nerven kräftigender Wirkung. Prei» der plomblrten Original-Planche K 1.90. Hauptversandt durch Apotheker A MOLL, k. ».k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben. In den »epot* der Pr«vina verlange man auadrdcklieb A. MOLL's Präparat*. Depot«: En •>«»: Aug. Bobolm, Kohitsch-Sauerbrunn. Rud. To mail, Reifnigg. ' Kein Kahlkops mehr ein wirklich gutes Mittel ■ zur Haarpflege. Unter der Marke PetroHn" bringt das chemische Laboratorium Salzburg, Bahnhof 56 ein Präparat in den Handel, da« sieb aas da» glänzendste bewährt ani eine wirklieh heilende und haarerzeugende Wirkung besitzt. Herr Apotheker Kobertaaatr Petrolin aus P. Schmidbauers ehem. Laboratorium Salzburg, Bahnhof 56 verblüffend, nach Verbranch einer einzigen Flasche hörte der Haarausfall bri meiner Krau vollkommen auf und ist seit 6 Monaten nicht wieder ein einx'ge* Haar ausgefallen. Fanry Liniier, Damenfriseurin, Grat, Bürgergas-e, »chreibt über obige« Mittel: Dasselbe ist besonder« gegen Haaraussall und Kopfschmerzen von vortfl^licher Wirkung, auch reinigt und stärkt es den Haarboden in hervorragender Weise; ich kau es au» Erfahrung, besonder» den Damen, auf das wärmste empfehlen. 374t In Cilli in haben bei Otto Kebwaral aa. C'oaatp.. Apotheke *. MariahüL In Marburg bei Karl Wolf, Drogerie i. schwarzen Adler u. Max Wolfram, Dro^rrit E'rols einer grosser. JPIslscH« 3 K, einer Idslzioii 1 X N k. tliiiiii-VVcin oiit Eisen Kräftigungsmittel für Schwächliche, Blutarme und Reconvalescenten. Appettt anregende» — Herven atfcrkendea Blut VTbeaaemde» Mittel- Vorzüglicher Geschmack. TTVber 23CO ü.xatllciio 0-a.taclitea. J. Serravallo, Trieste- Barcola. KKutlicb In den Apotheken In Flaachen r.u Liter k K Ü.4U und zu 1 Liter a K 4.4». 7»7l J^nASaiuvAUii justein'5 I v@ r s u g k © rf © -------tW ^abführende Pillen j| ■CJB———i—SB welche *eit Jahren bewäUri ui»*l t»u bervurnmvuu«it Aeuufu aisleicht abführendes, lösendes Mittel empfohlen werden, «tAren nicht di« Verdauung, sind vollkommen unschädlicn. Der verzuckerten Form wegen werden diese Pillen seihst von Kindern gern genommen. Eine Schachtel, IS Pillen enthaltend, kostet 30 h, eine Holle, 8 Schachteln, die demnach 120 Pillen euthllt, kostet nur 2 K ö. W. Bei Voreimwndu g de» | Betragte von K 2 46 erfolgt Frankoiuacndtmg einer Rolle. Man TTO-rlansTD ..PhiUppUenBtei»'»-abfahrende Pillen*. | Illclll VDj IclIl^C jjur echt, wenn jede Schachtel auf der RCcktieite mir unserer gesetzlich protokollierten Schutzmarke .Heil. Leopold" in rotscbwarzein Druck versehen ist. Unsere registrierten Schachteln. Anweisungen und Emballagen müssen die Unter-sei:rili . Philipp Neustein, Apotheker" enthalten. Philipp ifiiwii'in'N »au Apotheke zum -Heilig»')! Leopold", Wien, 1., Plankengaase 6. In Oilll: M. ICuutsclivir. ****u*unuuu*ununh*k*h***x*x*hun**u*uu*u J Erste Marburger Nähmaschinen- u. Fahrrad-Fabrik ^ Bürggasse Nr. 29 ^ Pst II ÜB MCJJCP Barggasse Nr. 29 8 Filiale: Cilli, Herrengasse 2 mit mechanischer Nähmaschinen-und X ^ JBi Fahrräder - Reparaturwerkst&tte. — * . KX Reparatur aller fremder Fabrik ite werden fachmännisch' gut und billigst unter Garantie gema cht, auch Ver» tii> kelung und Emaillierung. Grosses L L»er von Ersatz-und Zubehörteilen für Nähmaschinen und Fahrräder aller Systeme, sowie Nudeln, Ocle etc. Lager von neuen und alten Nahma»chinen und Fahrrädern zn den billigsten Preisen. 8115 Vertreter: AlllOU ipger Mechaniker Cilli, H»rt»nga»i« 2. Preisliste gratis und franko. Allein Verkauf der berühmtesten Pfafls- Vth- ■iinarliiaien, Köhler und Pböniz owie Ringtcbiff-inaschineu, .Minerva", Howe, Singer, Elaatik-Zylmder etc. etc. Bildschön ist ein zarter wejfier und weicher 3>«t, sowie ein Gesicht ohn« Äommersproffen itn» Ha»tunreinigkeiien. Um dies zu erreich,» wasche man sich täglich mit "<21) Bergmanirs Lilienmilchseite (Sclintziuarke: Zwei Liergmann-r) v. Bergmann & Co., Dresden u.Tetichena.2. Boiräitg » Stück 80 b bei Franz Rischlavy, Apoth. M. Rauscher. Apoth. L- Schwärs ic Co. sowie Aranz Äarbeutz, Mod«ivat«»> _gestbäst in Silli._ r Meine Tochter wurde durch Fritt VVestpbal'd Naturpflanzen - Heilverfahren Lehnilc-Berlia von Schwindsucht. Magea-nnd Halskrankheit .geheilt, als kein Am mehr helfen konnte Verwandte nad Bekannt" die gleichen wunderbaren Erfolg«. C- Kuterrig, Kriiiulkiaatir, UamneUburg bei Berlin. Prinz Aititft- . strasse 15. 857? , - v<-'.hc-vS4 J 9t!mrirer 98 Sene 9 .Husten leidender nehme di« längst bewährten hustenitillenden + und wohlidiin «senden ^ I Kaifers «« Brust-Caramellen- Bci3."fcozia fj 4| not. be i jJfUflnifif !e A />>> weilen wie bewähr» »nd b. sicherem Erfolq solche bei Husten, Heiserkeit, Katarrh u. s Verschleimung sind. Tzsür Anl>et»l»tne» wei>e zurück? Man hüte sich vor Täuschung. Nur echt m. Schuhmarke „drei Tannen" Pack« 20 u 4u h. Niederlage bei: Schwärzt & (5o. Apotheke „,ur Ma'iahilt^ in Cilli, B.rumbach'4 Erben, Nachk. M. Rauscher, »Adler-Äpotdeke" in Cilli. Carl Hermann in Marti Tüffer. Visit-, Kciress- u. Cinlaciungskarten in hochmoderner Aufstauung liefert die kuchäruckere! „Leleja". BR/INb-ridLEREI- ßquareiT^öhEmail^ Apparate, Platinstifte, Farben, I/orlagen etc HOLZW/IREN ÄA a \ t> Y"s> i - / zum brennen und bemalen ®kn' Bl" * Sd,5N' ». ftXgarÄc: Bi! Etstellooi T Preiskuntn erucben wir um Angabe da gaviuschtti Fachn. u - Werkzeuge fürlaubsägerei, Kerb-u.LederschniHJ ^[Bildhauerei, ek elcJ &*/, ülnrlM. &"la Flwrl*»». Trofin dankbarste u. billigste Würze »*• für Suppen, Saucen und Speisen, in Pulverform. Zu babru iu allen besseren Kolonial-. SpeiHivi- n. Delikatessenhandlungen. Preis per Dose 60 Heller. Rainer & Co., Wien I, Rathausstr. 17. 00000000000000000000000000 0 Ganz überflüssig 8 ist wohl noch ein Hinweis darauf, dass die so viel genannte SV//- Qhocolade ooooooooooooooooooooooooo« ^lois Mallanß'' §M% 8 8 o o Hartwig & Vogel. Bodenbach. q ooooooo ein Fabrikat erster Klasso ist: Kräftig im Kakaogeschmack und 8— dennoch lieblich und angenehm mundend. Zum Preise tob 30, 40, 50 nnd (Kl b per Tafel überall käuflich. q Hartwig & Vogel. Bodenb ooooooooooooooooooo au den betten TW«a China., Indien. »»>> Ceyloni faehminnUeh gemilcht, die Feinheit der ehliie&ischen Thees Ausjtiebiffkeil der indischen Thees, da* Aroma der Ceylon Thee», .omil die T»Uki>mn-i-ne»e Merk« aller existierenden T!i«e«ort»n. Liebhaber einer tuten lau« Thee wuilen ProbefiaekaM entnehmen bei: GI'STAV STIGER, CILLI. I^Mue für Inserenten. Einmal inseriert ist kein-mal inseriert. Anzeigen einstellen, wenn da» Ge'chäft stau qedt, heibt soviel, al» einen Tamrn nieberre hen.weiida« Waffer nieder steht. ffiet Anzeigen säet, wird Bestellungen ernten. Viel gewonnen wenn man ein« Än»eige auffallend machen kann, so daß dieAus-mert'amteit auf st» gezogen wird. GeschästSleute.welche blob alle drei Monate einmal an-»eigen, vergessen. d^d die meisten Lenie eine Sache »ich» länger al» neben Tag« im Gedächtnisse behalten. M ache Geschä ste m i I Leu tc n die an-eigen. denn diese sind intelligent und du wirst nie dabei verlieren. tFrankUn.) C. S5 F. Teppei O Spezerei- und Delikatessen-Geschäft ® O Rathausgrasse OILLil Rathausgasse empfehlen : garantiert echte Rhein-Weine OesterreicMsche steirische und Istrianer Flaschen-Weine. Daselbst Niederlage von Klciiiotnolie^ u.t'ranz« Champngner Ferner direkt importierten alten echten Malaga, (Badcira, SKerry u. Portwein ^ Echten Jamaika-Rum, franz. und unx. Cog-nac, sowie feinste 8 O 8 Sorten Tees neuer Ernte. Die geehrten Hausfrauen erlauben wir uns höflichst auf das hochfeine und unübertreffliche Kaiser-Doppelnull-Mehl aufmerksam zu machen, ebenso auf die heurigen, besonders schönen und billligen Südfrüchte, Honig, Süssrahm-Tee butter, Alpen-Rindschmalz bosnische Pflaumen, Bozener Obst marinierte Fische und verschiedene feine HDelüra/tesseri. oooooooooooooooooo Gothaer Lebensversicherungsbank. Versicherungsbestand am 1. September 1903: 835 Millionen Mark. Versicherungssummen, ausgezahlt seit 1829 : 414 Millionen Mark. Die höchsten Versicherungsalter (einfach auf Lebenszeit, gemischtes Dividendensystem) sind tatsächlich bereits prämien frei und erhalten sogar eine jährl. Rente. Vertreter In Cilli: 7872 August Pillter, Sparcasse-Beamter. Origintil Singer Nähmaschinen für Familienqebrauch 8242 und Paris 1900: GRAND PRIX. jede Branche der Fabrikation Unentgeltlicher Unterricht in allen Techniken der modernen Kunststickereien. Elektromotoren sür Nähmaschinenbetrieb. Singer Ko. Nähmaschinen Zm 8973 Schöne Wohnung 4 Zimmer, Parkettboden, grosse Küche und Vorraum nebst sonstigem Zugehör und Gartenbenützung, ist sofort zu vermieten. Anzufragen Grazerstrasso 51. 897Ü Als Weihnachts-Geschenke eignen »leb besonders Küchen- u. Tafelgeräte sowie feinen Spielereigeschirr etc. Es versäume daher niemand da» Küchen-gerät:! e-Magaiin von Am TfnelianlNfli Cll 11, GlirtiMiifiiMM« Nr. 11 zu besuchen, nachdem daselbst stet* eine grosse Auswahl in allen möglichen praktischen Gegenständen vorratig ist und preiswürdig abgegeben wird. ISeisekamler für Untersteier gesucht von hervorragender österreichischen I.ebeos-versicheru ngsijcsellschaft. Gehalt. Provision, Spesen. 8978 * zu vergeben. Agenturen in allen Orten zu errichten. Ausführliche Offerte unter .Dauernde Stellung' an die Verwaltung dieses Blattes. w V ► 3 ft . um 9" SS u o. N S U u öfi ~ a Ei e « s-s ■* M CJ S i2 *cu im o Für Weihoachten empfiehlt die Drogerie „zum goldenen Kreuz", Cilli, Bahnhofgasse Nr. 7 Ihr reichhaltige* Lager in: erstklassigen Parfiimerie- and Toiletteartikel zur Bart-, Haar-, Mund-, Zahn- und Nagel pflege, Puder, Seifen, Parfümzerstäuber, Puderquasten etc. etc. Cognac Geoffroy & Als, Cognac St. Georges, vorzügliche, abgelagerte Ware von K 1 20 bis K 10 di« Flasche. Jamaika-Rum (The King of Jamaika), von Kennern bevorzugte Marke. Chinesischen nnd Ceylonthee in Originalpackungen. Liköressenzen (keine Oelmischnngen, sondern ans ausgesucht besten Früchten, Kräutern und Wurzeln bereitet) zur Selbtdarstellung hochfeiner Liköre, 1 Plüschen für 1 Liter Likör samt Anweisung 30 Heller, und dazu feinsten Spiritns. Gesundheitsbranntweine (20 Auszeichnungen!). Cm geneigten Zuspruch bittet hochachtend «V. Fiedler, mag. pharm. EL &. et» c/a 3 esa B s et» —4 co cr> er 3 oo 22 Lehrling mit guter Erziehung und guter Schulbildung sucht in einer Gemischt- oder ManufAturwarenhandlung, entweder in Cilli oder in einem grösseren Markt unterzukommen. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. 8955 Gesuche für verschiedene Fälle, Briefe, Uebersetzungen deutsch-slovenisch besorgt Privatbeamter. Anfragen sind an die Verwaltung dieses Blattes zu richten. S9C2 Mädchen welches in der Gemischtwaren-branche gut bewandert ist, findet dauernde Stellung. Offerte sind an die Verwaltung dieses Blattes zu richten. $964 Gründlichen Zither-Unterricht erteilt ein Fräulein bei müssigem Honorar. Näheres in der Verwaltung dieses Blattes. 8975 Gemischtwarengescbäft mit Branntwein-, Flaschenbier-, Wein-und Selchwaren-Verkauf, 2 Fabriken in der Nähe, an einer Hanptatrasse gelegen, mit anschliessender Wohnung, Keller, Küche und Gartcnanteil ist billig zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes 1104 Wägen u. Schlitten sowie sämtliche Stallgegenstände verkauft billig „SchloBS-Neuschaleg" b. Wöllan, Steiermark. 8925 ■aubsäge Warenhaus 'goid:Felikan iM-SiebensleriisMi lWiW.Prosbuch grafis. wiöflJ Tüchtige mit guten Referenzen. empfiehlt sich den geehrten Damen. 8936 Spitalgasse Nr. 8. mit Wohnung, in Cilli am Rann, ist sogleich zu vermieten. Anzufragen: Hauptplatz 3, I. Stock. H|iuzlul|rpMcliAlt Istr Brandmalerei Kerbschnitzerei, Email-, Porzellan*, Oel-u. Aquarell-Malerei Malvorlagen werden ausgeliehen bei 8893 Anton A. Schwarz Ciriin, HofVsitisM« 7. . Elektrisohes Licht In der Hratentaathe! Ein I» ruck mit dem Finger u. r* erstrahlt helles, mekirlstliea Lieht. Uunatrlanjce Brrnndaner! Aaswechselbare Batterie. t komplett« Taschenlampe K 3. I» fetasier Au»-(UhrUDK K 8. Krsatiliaiteri» k I. Echte Nickel-Anker-Rosskipf-Iltir JJshriKr Garsatte I Qenaaest gehende u. praktischste Strapazahr för Herren tnsb. sUr Beamte, MUI-tiba, Kiscobahner etc. Kar aUa S« btoadea aufmiUhea 1 reis aar K 5.50. — Versandt iregea Nachnahme oder Vorelniendang -es Betrages Tom »7tt Ifersandttiaus F. Schwart?, WienKllI 2 Lerchcnfelderstrasse lrt id. h>erauegeber und Verleger Vereinsbuchdruckerei ,C«teja" in Cilli. Berantwortlicher Schrijtleitn Taniel Zeijchta. Druck der Verein» buchdruckerei „(ietcja" in Cilli.