(Porio bar bezahlt.) Mi« Zeitung sass——-s-a-ss!- Ericheint wöchentlich zweimal: Donnerstag und Sonntag früh.------------— ' »chrtftti,t»n« »»d V«,oatt»»g: Hetöe «ova »ltca ». l*J ftasta»b e»tspr-»«ud« SrhShuag. - W»i«lr.« Ru»»er» Din -.50 Änmmer 14 Donners mg den 16. Februar 1922 4.(47.] Jabrgana Päpstlicher als der Papst. Wer geglaubt hat, daß Im Laufe der Zeit daS häßlich schwählende Feuer nationaler Unduldsamkeit gegenüber den deutschen Staatsbürgern in unseren Gebieten ou« Mangel an Stoff ausgehen werde, hat sich leider geirrt. In gewissen Kreisen, die aller-ding», wie wir der Wahrheit zuliebe feststellen müssen, nicht hie Meinung der breiten slowenischen Oeffentlichkeit darstellen, kann man noch immer nicht daraus verzichten, bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit daS alte abgeriliene Stecken« pierb der Deutschenseindlichkeit aufzuzäumen und gegen jeden anzngaloppieren, dem Patriotismus nicht gerade di« Anfeindung deutscher Staatsbürger bedeutet. Der Maridorer Tabor, der bekanntlich stets bestrebt ist, in dieser Hinsicht den Vogel ab' zuschießen, ist entsetzlich geklinkt darüber, daß di« Offiziere der Maridorer Garnison es sich von ihm nicht verbieten lassen, auch Abende der deutschen Bürger der Stadt Maribor zu besuchen, ja sogar freundschaftlich in deren Häusern zu verkehren. So schreibt er, wie unS aus Maribor berichtet wird, in seiner Nummer vom 10. Februar l. I. unter der Ausschrift: „WaS bedeutet da!?*, wie folgt: .Wie wir u»S seinerzeit gegen die Isolierung der Serben und Kroaten in Maribor von seilen der Slowenen gewendet haben, so müssen wir uns heute gegen das unglaublich merkwürdige vorgehen der Serben und Kroaten, inSbesonderS ersterer, gegen die Slowenen wenden. In der letzten Zeit btmeikcn wir, daß sich die serbisch« Gesellschaft Maribor» — «ich», wie zu erwarten wäre, den Slowenen, sondern den Deutschen nähert I Unsere Serben, inSbesonderS Militirpersouen und zwar Wie ich Klieger wurde. v«» Felbvilot Hin« VI« inor, Jtcfoje.*) (»artsetz»»,.) Z»«letch »tt d«r E»th«»»»« ut btt Pilate». Mal« «rf»I«tc nein« >tzlra»«f»rttra»« »ach Pandarf, »« «tut «um (Jtit«|ffcu Ich la««t»<( M G»rre» der Mischt»e» hie», »<»rtchtl»i« ftch «et»«» et»« »»schlich« U»r»h«; M ich |l« rr«H». M|m, ?ie,e», s« «rgrfff «Ich i« »»»«schreldltche, »»f di« ftaut k»»»tt Ich ««««» diese G«fsthl« »icht i>ll»»fn. K><|» faaia» «ch die Eatttasch»«»«» bat tcht» 3*|r«, die Mlf*«««» »»««rtchtftrllitt tnl« M»»l ««• d«, Ptl»te»schiUe »s». «» d»rkt« «S »Ich« ■ata »«♦«». Ich »alt, »»d »»DU Glt«,«r »«rd«». Ikt »U f Der Ka»»a»da»t fast« «tr, »e»» tch w dtes« >»tUe»«»Z«U «t»»al >»» ItiüHii U«, •)«atal Cül« |«ilw« h» 11, 1», M. 5<»»«r, s. »»d »rv»«t im. höheren Ranges, sehen wir konsequent auf allen ultradeutfchen Veranstaltungen, am Studentenball, beim Konzerte des Männergesangvereines usw. Und nicht nur das, wir sehen sie sogar in bekannten deutschen Häusern auf intimen privaten veran« staltungen, Abenden u. f. f., während sie in slowenische Häuser nicht kommen. Am bezeichnendsten ist jedoch solgender Torfall. Ali die serbische pravoslawische Kirchengemeinde zu Ehren des St. Sava im Götz» faale eine Unterhaltung veranstaltete, lud sie zu dieser Unterhaltung auch — Deutsche. Da jedoch diese Veranstaltung gerade auf den JahreStag der bekannten Jännerereignisse de« Jahres 1919 siel, als die Deutschen durch einen Aufstand gegen die Slowenen Maribor befreien wollten, wobei sie jedoch zurückgeschlagen wurden und Maribor für Jugoslawien gerettet wurde, schickten sie zu den ver-anstaltern eine Deputation, die erklärte, daß sie mit Rücksicht auf die Erinnerung an den für die Deut-schen Maribors traurigsten Tag an hieser Unter-Haltung leider nicht teilnehmen könnten!! Die ser-bischen vrüder Haben diese unerhörte Erklärung ruhig hingenommen. Diese» Vorgehen der serbischen Brüder ist der schärfsten Verurteilung würdig, da so auf sie der größte Teil der Schuld fällt, daß wir un» trotz gemeinfamen Lebens in ein und der-selben Stadt einander fremd bleiben. DaS Paktieren der serbischen vrüder mit den Deutschen, und noch dazu mit Deutsche«, die selbst zugeben, daß sie den JahreStag des Tages, der Maribor definitiv an Jugoslawien gebracht hat, durch Trauer feiern, be-leidigt un» Slowenen auf das tiefste. Wir hoffen deshalb, daß di« serbischen Brüder, besonder» die höheren Offiziere, die Ohrfeigen, die ihnen die Deutschen Maribor» au» Anlaß der Feier St. Sava» gegeben haben, zur Kenntnis nehmen und ihre sperr« er «ich «i». Ich sei Kl der K«mpa«»ie »»«»t-»ehrlich »»d »«ch der Or»j«r E»th«dun« kSn»« tch »h«rhau»t »tcht »ehr a»f«»amm» »«rd«n. kratz »llide» »»rde Ich »t«d«r PIl»t«»fch»l«r »nd ,»«r aas f»l««nb« »eise. vek«»»tltch |«) «S t«l» RilÜif K»»»«nda»te», die. d» «S th»«a «, Zeit (!) »»»«elt«, «I» R«f«r»l, |» de» st« »« »«! «inen tt« « »ra»chl |itt«n, t» fftnf l»i»»ten erlebt«t«n. Ihr r»de>»rt«!I »»r«e««t, «in «i »»» ihn«» ehenfall« »»t«rf«rtt»t »ardeu. G» »»terschrted «»ch «tr ««t» Ha»»t»«nn «t»«» Di«nstzett«l, t» d«« tch »« Iifn)ni t» dt« Schal« »lU. Z»«t >«che» v«ra»f »n «et», x>tmSf«rsch»l« »»ch Gt«t»»«»»irr »«t der Wk. •« K»««»»d»nt li«> «tch rufe», |ü «tr d«» »«f«tzl a»k U|t«: »I«s«» Ct« »ad da»» klire» CU »ich a»f, »t«sa da« »»«ltch ist". Ich la« «eh«rsa»st da«, »as tch fchaa »»ßt« »d de»ertte, «t», »»ftltr»»« »«» «tr a»« kl««« »tcht «rs»l«», »« sei ab«, »»«lich, daß da« >raj«r Jt»»»»««d» eia«eseh«» had« ich s«t trrt»»ltch e«th»de« «G«da>. vae N«ch»»»i«»»l««ff»i>tr »»ßt« a«f da« ht« safart det» W«», f«»ai« tch »tcht »ehr »»rück. Dt« >»t»art ka», tch lt«ß st« »der v«rsch»t»de», d«»» »<» st« »et» Ha»yl«a»a «elese« hätt«, »etß tch »tcht, ««schthe» »tr«. Taktik gegenüber den Deutschen revidieren werden, die dadurch gezeigt haben, daß sie an Loyilität nicht denken, so»dern daß sie noch immer daS sind, wti» sie waren: verbissene Feinde unseres Volkes und unseres Staates. Wenn die serbischen Brüder aber trvtzdem dies nicht beachten werden, dann werden wir wohl gezwungen sein zu decken, daß ihnen die Dnitschen lieber sind als wir Slowenen und daß sie in Maribor nicht unsere, sondern die deutschen Aspirationen unterstützen. In diesem Fall« werden wir jedoch, und darüber sollen sie sich nicht wundern, unsere Interessen schützen, wenn notwendig auch gegen sie und gegen ihre deutschen Freunde." Obwohl wir unS nachgerade damit abgefunden haben, daß in gewissen Zeitungsstuben die Deutschen« anfeindung auch heute noch für «ine LebenSuotwen-digkeit gehalten wird, so wollen mir doch diesen besonderen Fall herausgreifen und ihn vou unserem Standpunkte au» beleuchten. Wenn wir behaupten, daß gerade in den ser» bischen Offizieren die Liebe zu dem gemeinsamen Vaterlande in der empfindlichsten Form au«geprägt sein muß, so wird sich wohl auch beim Tabor niemand finden, der da» bestreiken wollt«. Wen« nun diese Männer, deren durch den Beruf au»ge-fprochene Ausgabt es ist, die Staatiid«« zu schützen, auch in den Kreisen der deutschen Staatsbürger verkehren, so ist die» nur darau« zu erklären, daß ihnen nie etwa» aufgestoßen ist, wa» sie die Staat»treu« der deutschen vürger auch nur im geringsten hätte bezweifeln lassen können. Die Serben, die in der Vorurteilslosigkeit und Offenheit, die diesen Volk»« stamm auszeichnen, mit den Tatsachen rechnen, stehen den Unlerströmungen und gewollten Verdrehungen, die den Frieden in unseren Gebieten plan» mäßig stören, jedenfalls verständnislos gegenüber. II» >»«iteS«al »»rd« an«»fra«t, ahgeschickt »urd« «I» leere« Ku»«rt. Seit tch t» vefthl« «estaade», wart« dret Nach«» >«T|an|(». St«t»a»a»«er »r«I«rl« mich mehrer«»ala »»d da tch »tttler»»«tli für »tch «in«» Ersatz als ,Xcchnlf««iic|tct hatt«, »»ßt« »ich »ei» K«»h »asdant ti«|«n lass««. veldst «In sch»»ldl««r Flieger, «a> er mir trla >1«»»«« äußerst »ichtt«« V«lehr»»«e». Z»m Schliff« ftlcmicht« er »ir «I« Jt»»«rt «it 200 Inin, d»»kt, k»r »«<»« Mttar»«it h«i d«r Xi»t>a«»i« »»d »»»scht« »ir ,»t«l Gl»ck" ««d „J»m«r »»d IhriS «»I L»»d". Ich »ar d«rarl ««rsthrl, daß »ir dt« >»««» »aß »»rdea, »ad hatt« I» dt«s«» > »«»blick« dt» Adstcht» th» alle« »« «rjthl«a, a»f j«d« »«fahr ht«. Ich »ar schaldi«, da« stahl f«st. >»«r »ar«« «S dt« Persone» a«d vnhiUt»tff», di« »ich >»»»««», s« »ar»»«,»«» »»d »» haadel», »Ich! »ach »»«hrf Da «r stch r»lf«rnt«, «atarXIc» da« v«ke»»t»I«. Di« Tr»»ri«k«il xrsta« dald, d«»« da« G«s»hk «i»«r »»d«schrei»ltch« Fr«»d« drta«te »»««st»» 1» »tr. »»» A»«h »ch 3« diese« >««r»»ltck» >lhlt« Ich »ich ,« d«a «lilcklichste» ««»sche» d«r ««lt. Fr.i »»« all«», halt« tch dt« ««»iss« «»d b«sti»»e»d« Ah»««», daß t« ktr»«st«r A«tl der kr»«» »»« Zahrh»»d«rl«», dt« S«h»s»chl der »«»schhetl «ach vthinsch»«, der Last, a» »ir i« Erfüll««« «ehe» »«rd«. BaS Darf sta«»t« Uen»«»t«» Eaxdar» ser» h««t« «ach w Eri»mr»n« s«t». Seite 2 Serade ihr Verhalten widerlegt auf da» glänzendste di« Anschuldigungen, die immer wieder au» gewissen Kreisen gegen die Deutsche« anfliegen. Lu« Kreisen, di« in der Herstellung de» nationalen Frieden» und der »ertrau«n»vollen Annäherung aller Staattbiirger aneinander eine Art Windstille um ihre Windmühlen« fliigel «blicken. . Der deutsche Staatsbürger soll nicht al» loyal betrachtet werden können. Unterläßt er e» im Hinblick auf die Nutzlosigkeit seine» Beginnen», äußerliche Beweise seiner Loyalität zu geben, so ist für diese Leute der Bewei» erbracht, daß er nicht loyal deukt. Gibt er dlese Beweise, nimmt «r Glieder der Slaat»nalionen freundlich bei sich auf, dann ein gro^e» Geschrei über Heuchelei und Verbissenheit. In beiden Fällen werden au» demselben Horn die« selben Ton« geblasen. Da» sind Widersprüche, die auch von den meisten unserer slowenischen Mitbürger, denen di« friedliche Entwicklung unsere» öffentlichen Leben» am Herzen liegt, empfunden und verurteilt werd«n. Wa» unsere serbischen Mitbürger anbelangt und besonder» den ehrenvollen Stand, in d«m sie hier bei un» vertreten sind, glauben wir mit Sicher« hei», daß sie sich
fad«n für ihren gesellschaftlichen Umgang au» der Schreibstube de» Tabor zu beziehen. Daß die Serbe» und dir Deutschen, nicht nur in Maribor, sondern auch in unf«r«r Stadt bither miteinander gut au»gekom«en sind, h,t seinen tiefsten Grund in der einwandfreien Haltung der Deutschen, die von den Serben und Kroaten gefühlsmäßig anerkannt wird. Aeußerungen wi« die de» Tabor können nur dazu beitragen, daß die Serben allmählich Klarheit gewinne» über da» hiesige Deutschtum und ferne Lage und zwar nicht im Sinne de» Tabor und ähnlich abgestimmter Blätter, die ihr«n Haß atnd ihr« prüfungslos« B«r. folgungSlust unbekümmert in alle Welt hinau»fchreien, ohne zu bedenken, daß sie dadurch weder dem eigenen Staate nützen, noch den völkischen Minderheiten in anderen Staaten die so notwendige Berufung aus eigene Einsicht gewähren können. Wir geben der Vollständigkeit halber im nach-folgenden noch eine Zuschrist au» deutschen Leser« kreisen wieder, deren sachliche Feststellungen den Nach de« Einrücke, in Stelnamanger wurde tch sofort »um praktischen Schnle« eingeteilt. Der Mensch kann, »»« er will, wenn er »riß, wa« «r sott. Elf Tage nach meinem Eintreffen gin«en meine Ahnungen und der sehnjüchiigste Wunsch meine« tzebcn« in ErfiUunj: Ich flog allein. Ich »erd« versuchen, de« denkwärdizsten Tag meiner Flicgerlanfbahn, sowie di« Eindrücke, di« mein erster VUetnfWj auf mich machte, soweit tch mich daran erinnern kann, |u schildern. «m Abende vorher verlöt mtr der Lehrer den A«»«ang, da« fi-l mtr ans. Ich dachte an alle«, s» auch an da« Jllleinfliege». Mit diesem Sekanten schlief ich (in. Träume find S bäume. Die Wahrheit diese» Sprichwirte« möchte ich fast hestreiten und zwar au« dem Grunde, «eil ich die schönsten wie auch dt« furcht-barsten Augenblicke meine« Leben« schon Tage, Wochen «der Monate vorher im Traume »leite und sie sich dann nur zu genau mit der Wirklichkeit deckten. Ich trinmt« von einem wunderschönen Fluge, den ich glatt erledigte. Da» stimmte mich rnhi« »ad stärkte meine Zuoerslcht. Der erste Blick de« Schüler« wie deS Flieger« wenn er da« Fluglfeld betritt, gilt dem «indsacke. Je' nachdem wa« er zeigt, wird «-flogen oder nicht. Schlaff hing er an jenem Morgen an der Stange «nd bewegte sich nicht. Eine Ruhe war in der Luft, wie vor einem großen Ereignisse. Unsere Vorbilder jwttscheri'n «nd jubilierten in der Lust und auf den Hingar« um die W-tte. Sie hatten sich bereit« abgefunden mit ihren lärmenden Kameraden, den künstlichen, glitzernde» ßtlefenvizeln. (Schlutz folgt ) $ i ili t c Actiunq Artikel de» Tabor in da» richtige Licht zu stellen geeignet find: Sowohl zum Kränzchen de» Verbände» deutscher Hochschüler ia Maribor, al» auch zu« Festkonzert de» Männergesangv«r«ine» waren alle Spitz«n der hiesigen Behörden ohne Unterschied der Nationalität, daher Serben und Slowene» in gleich«! Weise, ge« lade« worden. Die B«rtr«l«r de» serbischen Volke» find dieser Einladung gefolgt, weil sie wohl keinen Grund hatten, einer Tanzunterhaltung »der einem Konzerte, bei dem nur polizeilich genehmigte Lieder-texte vorgetragen wurden, fern zu bleiben. Dazegen fehlten in ostentativer Weise die V«rtr«t«c der Slo-wenen, obgleich zu den slowenischen Veranstaltungen vielfach Deutsche erschienen waren. Der Hauptgrund diese» Vorgehens dürfte wohl in den Artikeln de» Tabor» zu diesen Festen gelegen sei«, welche die Polizei auisorderten, diese v«ranstaltung«n al» staat»-gefährlich zu verbieten und erklärten, eventuell über di« Polizei hinweg da» Tanzkränzchen zu verhindern. Tatsächlich versucht«« auch «i« Dutzend der bekannten halbwüchsigen Burschen, die Veranstaltung der deutschen Hochschüler zu stiren, versuchten, sich ohn« Einladung Eintritt zu v«rschass«n, doch grlang ihn«« ihr Vorhaben nicht, weshalb hierüber der Tabor berichtete, daß die Veranstaltung „unter dem Schutze der Polizei" stattfand. Di« BertttUr der Serben wurden von dem Veranstalter, wie «» drr Anstand und die gut« Sitt« «rsordrrt, al» Gäst« behandelt, wie andererseits gewiß, fall» Slowenen gekommen wären, auch sie da» gleich« Gastrrcht gesunde« hätten. Die Serben haben, den Gesetzen der Höflich-keit Folge leistend, die Deutschen zu dem Sava-Feste am 27. Jä«ner 1922 «ingtladrn. Die D«utsch«n entschuldigten ihr Fernbleiben von diesem Feste damit, daß der 27. Jänner für sie ein Trauertag sei, da an dtmsrlbt« vor drei Jahren elf Personen, darunter Frauen und Kinder, «rschoss«n und vielfach schwer verwundet wurden. Di« Behauptung, daß bi«se» Fernbleiben eine Demonstration gegen di« Einigung Jugoslawien» s«i, ist «ine bewußte ver-drehung. Der 27. Jänner 1919 war nicht dir Einigung»tag Jugoslawien» und hat wohl auch keinen Einfluß auf dies« Einigung ««»geübt. Nachdem den Deutschen von den damaligen Machthabern da» Erscheinen d«r intrrnaiionalen Kommission in Maribor pri«zipi«ll verschwiegen »urd« und dies« daher feine Gelegenheit hatten, die Kommission zu begrüßen, von dem Erscheinen der amerikanischen Kommission am 27. Jänner 1919 aber zusälliger-weise Kenntni» erhalten hatt««, baten sie um die Erlaubnis, dies« Kommission zu begrüßen, wa» ihn«n auch gewährleistet wurde. Nach eine« Aufmärsche vor der Bezirk»haup!mannschast und Begrüßung der Kommission durch ein« Abordnung wollte die pi«lsach au» Frauen und Kindern bestehend« Menge von der absahrenden Kommission noch am Hauptplatze sich verabschieden und die» war der Anl«ß de» Schießen» aus die Versammelten. Ueber die Berechtigung diese» Schießen» wird noch die Geschichte urteilen. Da hiebei auch Frauen und Kinder getötet wurden, ist e» begreiflich, daß dieser Tag sür die Deutschen Maribor» ein Trauertag ist und al» solcher auch gehalten werden wird. Der Tabor glaubt, den Pttriotiimu» gepachtet zu haben und wer nicht mit seinen Tendenzen über« einstimmt, ist in seinen Augen ein StaatSseind. Nach seinen Au»sührungen müßten alle jugoslawischen Staatsbürger deutscher Zunge vernichtet, au« Ma-ribor hinau»getrieben und al« rechtlose Paria» in Knechtschaft ihr Leben fristen. Wie weit jcdoch dieser Patriotismus der Taborleule geht, zeigt der Schluß« «bsatz de» Artikel», in dem der serbischen Nation gedroht wird, daß. falls sie sich nicht den Wünschen der Taborleut« fügt, auch gegen sie vorgegangen wird. Also ein Patrioti»mu» aus Kündigung.' > - Nummer 14 Potttische Nuitt»jch.ta. Inland. Das Nadlt-Memoranduin und dt« Beograder presse. Wi« wir bereit» berichtet haben, habe« die SS Abgeordneten de» kroatischen Block» ein Memo« randum unterfertigt, da» von der Konferenz von Genua die Anerkennung einer unabhängige« kroatischen Republik fordert. Viele Anzeichen weisen bar-auf hin, daß durch diesen Schritt in die breitest« europäische Oeffentlichkeit die Lösung de» kroatischen Problem« in dieser oder jener Art beschleunigt wer» den wird. Der demokratisch« Klub wird aus einer seiner nächsten Sitzungen über die Denkschrtst ver-handeln, die sein« Mitglied«? al» «inen Akt de» Hochverrate» deirachten und all« »«rantwortlich machen, di« ihre Unterschrift darunter gesetzt Heden. Die Heograder Blätter sind »oll von Kommentar«» zu dies« politischen Sensation. Die vreme schlägt die Amputation vor, di» Tlibuna die Revision, di« Poliiika verkündet, daß. w«nn «» zur Amputation kommen sollte, da» Operati»n«mesier da« serbische Volk in Händen haben werde. Die Pravda schreibt: Wir »ollen kein« Amputation. Wir denk«n nicht a« «in« Amputation, wril an die zu d«»k«n niemand da« Recht hat. Der Staat wurde gebaut au» dem Blut« unb dem Willen der ganzen Nation. All« Kräfte müssen wie anspannen, um die Volkseinheit vor Anfällen unb Schande zu bewahren. Der Brief Hercigonjas an den Unterrichtsminister Priblöevie. Stojan Protic hat- in sehiem Blatt« Radikal einen Brief Hercigonja», de» in da» Autland ge» flüchtet«» Attentäters, an den ehemaligen Janen-. jetzt Unl«rricht«minister Pribtevic veröffentlicht, der in der ganzen jugoilawischen Presse ungeheure» Aussehen erregt ha,. In de« Brief« weist Herci-gonja die Ansicht Pnbiieoic' zurück, daß er ein na-tionalistischer Kämpfer sei: er sei überzeugter Anar-chist und habe lethalb gewisse Angebote zurückge-wiesen. Obwohl «r Radii, diesen häßlichen und größenwahnsinnigen Menschen, nicht leiden könn«, faabt er doch kein Interesse dara«, ihn zu beseitigen. Die» sei der Grund, daß er den die»b«züglich«n Vor« schlag Pribic-vi!', ebenso wie de» eine» Attentate» aus den verstorbenen Minister Draskovic abgelehnt habe. Er lieb« b«n osf«n«n Kampf b. h. Bomben und Revolver, hab« ab«r kein« Lust, sich zu »«wissen Zwecken, die feinen Interessen «ntgeg«ng«s«tzt seien, ausnützen zu lassen. Minister Pribiievir ha» ia einer Sitzung de» demokratischen «lud» Erklärung» abgegeben, die diesen zu dem Beschlusse veranlaßten, in Hinkunft alle Mittel zum Schutze der Mitglieder de» Klub» gegen derartige AngriffSmeihobe« in An« wendung zu dringen. Die Zagreber Narodna Poli tika fordert im Interesse der öffentlichen Moral volle Klar« heil in dieser Angelegenheit. Trotz aller Widerlegung?» de» Minister» PridiievI bliebe noch zu erklär«», wi« Hereigonja zu einem Kurierpasse gelangt sei. Auch müsse Stojan Protic veranlaßt werden, da» Ort» ginal de» Briefe» zu zeigen und zu erklären, wie er dazu gekommen sei. Dieser werde zweifellos ia der Lag« sein, klare» Licht in eine Angelegenheit zu bringen, durch die eine exponiert« poluisch« Persönlichkeit so ar, beschuldigt wurde. Italien gegen Jugoslawien. Wie die Telegrapbenagentur Jugoslaviji meldet, ist Italien in den Kanzleien der europäischen Diplo« matie rege damit beschäftigt, zu brwirl««, baß in Genua die Frage der Heere»ver«ini>»ruug, nament-lich bezügl ch de» Königreiche» SHS, verhau dtlt werde. So will Italien sein Ansehen wahren. Da e» in Washington bereit» fein« Rüstungen zu Wasser und zu Lande gesichert hat, liegt «» in seinem In» teresse, daß unser Herr vermind-rt werd«. Di« ita-lieni chen Delegierten werden in Genua betonen, daß unsere Rüstungen «in« Gefahr für den Fried«« Mitteleuropa» bild««. Jugoslawien« Bedingungen für den Unterhaltskostenbettrag für Exkaiser Karl. Der Londoner Daily Telegraph zählt die v«-dingungen auf, die in ver Note de» jugoslawischen Gesandten an den englischen Außenminister bezüglich de» Unterhalttkostenbeitragt» für die ehemalige kaiserliche Familie ausgestellt wurden: 1. Der jag«» slawische Beitrag darf nicht al« Bntcag eine» österreichisch-ungarischen Nachfolgestaat festgesetzt werden, sondern al» der eine» unabhängige» Staate», der an der Jnternierung de» eine ständige Gefahr Nummer 14 für den Frieden in Mitteleuropa darstellenden Ex. kaiser« interessiert ist. 2. Die v»« Obersten Rate ursprünglich festgesetzte Summe ist herabzusetzen. 3. D>« Autgaben, die aus die interessierten Staaten entfallen, sollen zu deren Lasten eine« Fonde ent-nom«en werden, der »on der ReparationSkommission kontrolliert wird. 4. «arl und seine Gemahlin Zita dürfen ohne Erlaubnis der Beograder und der an-deren interessierten Regierunzen Madeira nicht ver« lassen, 5. «s muß ein« strenge «entrolle über di« Verwendung de» P:ivat»ermögen» eingeführt werden, das «arl vom verstorbenen «aiser Franz Joses ge« erbt hat. Di« Zweiteilung Slowenien». Wie dem Ljubljanaer Iutro an» Beograd g«-meldet wird, dürste der gesetzgebende Ausschuß sein« Arbeiten bezüglich der Berwaltungtzeinteilung de» Staates bis zum festgesetzten Termine, d. i. bis zum 28. M&tz l. I. feitig gestellt huben. Bezüglich der Zweiteilung Sloweniens werben die Demokralen, die Radikalen, die Sozialiste» und di« Muselmanen für den Regirrunglentwurf stimmen. - Die selbständigen Bauern sind in dieser Frage uneinig. Im P «nzipe werden alle für den Regierung»enlwarf stimmen, im übrigen sind aber bloß die vier Ab»eordne,en dr« Ljubljanaer Wahlkreise« bedingungslos für die RegierungSeinteilung in ein Ljubljanaer und Mari-borer BerwaltungSgebiet. Die Abgeordneten deS Maridorer «reife» erwärmen sich für die alte fteirische Sovetzrenze mit Aufnahme der Gemeinde ^rbovlje und Dol, di« nach Ljabljana fallrn sollen Die Be-ratungen im selbständigen Klub gehen weiter. U'iter den slowenischen Abgeordneten wird auch drnüber verhandelt, ob nicht da« Ljubljanaer und Maribor«r verwaltnngtzgebiet eine Einheit in einigen grtßeren und wichtigeren Fragen von gemeinsame« Interesse btldtu sollten. So rechnet man unter andere« damit, die Uitterncht»v«walturig gemeinsam zu belastn. Ausland. Di« italienisch« Regierungskrise. Di« Regierung Bonomi hat vo- u»g«sähr einet Woche dem «inize die Demission ai>g> loten, woraus drr Parlameni»präsi!>ent d« Nicola und nach dessen Mißerfolg Orlando mit der Zusammenstellung eine« neuen «abinette» betraut wurde. Wie nun au» Rom gemeldet wird, ist e» auch diesem nicht gelungen, ein Einvernehmen mit der Volkspartei (den klerikalen Popslari) zu erzielen, wa« einen vorläufigen Ersolg »er Bc>ltSparteipolittt bedeutet. Nach Be-fprechnngen mit Tittoni, Nicola und Giolitti berief der «önig wieder Bo»omi an den Hof und teilte ihm wit, daß er seinen Rücktritt nicht annehmen könne. Bonomi wird sich dem Parlamente, das vor« auisichtlich am Ib. d. M. zusammentreten wird, neuerding» vorstellen und über da« Vertrauen«» Votum abstimmen lassen, ^n politischen «reisen wird mit der Wahrscheinlichkeit einer Bonomi-Regierung nicht gerechnet, da die schwere» Aufgaben der gegenwärtigen Zeit ein« starke Regierung verlange». Man spricht von der Entlassung de« Parlamente« und der Ausschreibung neuer Wahlen, die in zwei di« drei Monaten durchgeführt werden sollen. Die Krönung des Papste» Pius II. Di« seinliche «rönung de» Papste« Piu» XI. wmde am 12. Februar in der PelerSkirche in der herge« brachten feierliche« Weise vollzogen. An den Feierlich?«-ten nahmen 60 «ardinäle, viel« Erzbischös« und Bischöse, ' die verwandten de» Papste», die au«iändiig in Begleitung de» Minister. Präsidenten und de» Außenminister» nach Bukarest, wo seine offiziell« Verlobung mit der Prinzessin Marie gefeiert werden wird. Die Umsatzsteuer. Wi« amtlich mitgeteilt wird, hat der Finanzminister telegraphisch angeordnet, daß di« Steuerbehörden j-de weiter« Durchführung der Verordnung über die Umsatzsteuer zu unlerlassen haben, di» st« nicht di« Anleiiungen aus Grundlage de« Gesetze» über diese Steuer empfangen, da» sich von d«r bitherigen Verordnung wesentlich unter, scheidet. Die Steuerbchörven »nd -Aemter werden daher in Hinkunst ihr« Tätigkeit in Sach-n der Umsatzsteuer aus den Empfang freiwilliger Zahlung«!, dieser Steuer für da» letzte Vierteljahr 1921 be-schränken. Die Sprachenfrage im Steueramte. Wie wir in unser«! Folge vom 22. Jänner mitge« teilt hab«n, betrachten di« Steuerbehörde» sortan deutsche Eingabe», somit auch in deutscher Sprache versaßt« Sieuerbekenittniffe al» nicht eingebracht. In dieser Angelegenheit haben die deutschen Steuerzahler in Mriribor eine Eingabe an dt« Finanzdelegation in Ljubljana «ingebracht, di« wir im nachfolgendem wiedergeben: Die BezirkSsteuerbehörde in Maribor verlangt plötzlich die Personaleinkommensteuei-'Ein. bekenntnisse nur in slowenischer Sprache versaßl und weist die deutsch ausgefüllten Embekenntnisse »urück. Auch verlangt sie, daß die Beilagen zu den Steuer« bekeuntnissen in slowenischer Sprache abgefaßt werd«». Dies«» Verlangen steht im Widersp>uche mit der Sprachenoerordnung, verloutban im Urasni litt vom 19. Dezember 1918, Nr. 20Z, nach der ausdrücklich festgesetzt w»rde, daß zwar di« Amtssprache die slo-wenijch« ist, daß jedoch Eingaben auch in den Sprachen anderer Rationalitälen, die im SHs-Slaale wohnen, angenommen, aber in slowenischer Sprache erledigt werden. El'«nso sagt di« Verfassung im Absätze 4, daß alle Staatsbürger vor dem Gesetze gleich sind und den gleichen Schutz vor den Behörden finden. E» ist gew>ß auch ungerecht, von Steuerzahlern, die der slowenischen Sprache nicht mächtig sin», ein Be kenntni» in dieser Sprache zu verlangen. Die Steuern sind ohnedi«» außerordentlich hoch und warum soll der Steuerträger noch Auslagen dafür haben, daß er sein Steuerbekennini« von einem Dolmei>ch über-setzen lassen soll, der ja die Arbeit nicht umsonst macht. ES widerspricht auch dem Prinzipe der »e« heimhaltung der Steueisassionen, daß man dritte» Personen, die die S!eue»sassiontn zu übersetzen haben, Einblick in fein« Steuer bekenntnisse zu geben gezwungen ist. Die einfachen Ziffern der Steurr« sassion au»zusüll«n, wäre vielleicht noch möglich, aber die BezirkSsteueroehörde verlang», daß auch die Beilagen in slowenischer Sprache autgesüllt werden müssen, wa« die Beijieh.mq eines Übersetzers un -bedingt notwendig macht vnd zw.ckloie Spesen verursacht. Die Steuerträger werden also gezwungen fein, falls kein« Aliänderung dieser Verordnung! er« folgt, ihre Sieuerbekennlinsse zu Protokoll zu geben, wodurch den Beamten große Äibeit ousgebüroet wird. Merkwürdig ist es auch, daß weder die Finanz« Seite 3 bezirkSdirektion, noch die BezirkShauptmannschost »on dieser angeblichen Verordnung, daß St«uerdekennt» ntffe nur in slowenischer Sprach« einzubringen sind, etwa» wissen, sondern nur die hiesige Steuerbehörde, weshalb e» daher nicht unmöglich ist. daß eine irr« tümliche Jnterprelatien vorliegt, die sich wahrscheinlich daraus bezieht, daß im internen verkehre zwischen den Behörden die slowenische Amtssprache gilt, nicht aber daß »on den einzelnen Steuerträgern nur slo« wenische Eingaben angenommen werden. Es liegt gewiß im Interesse de» Steuerärar«, möglichst klare Auskünfte in Gleuersachen zu erhalten, während durch die Festlegung der Ueb«rmittlung der Steuer« aaskünst« in einer fremden Sprach« die Sieuerbe« Horde in ihrer Tätigkeit behindert werden muß. Die Gefertigte» bitten daher im eigenen Namen und im Auftrage der in Maribor wohnenden Deutschen, die der slowenischen Sprache' nicht mächtig sind, dem Gesetze »ntspr«ch«nd di« hiesig« Slearde!»öcde zu be-lehren, daß sie verpflichtet ist, auch Fassisnen in deutscher Sprache anzunehmen. Evangelische» au» Ptujj. Au» Piuj wird un» geschrieben: Am 8. Februar 1922 sand im vouk« Gasthaus« di« diesjährige ordentliche Haupt« Versammlung de» evangelischen «irchenbautzereine» statt. Die rege Teilnahme — der Obmann konnte erfreulicherweise mehr al» die Hälft« der ortSan« wesenden Mitglieder begrüßen — beweist, daß der verein, über dessen Bestand Möglichkeit bereit« Zoeifel aufzutauchen begannen, vor einem neuen Empor-blühen steht, wodurch die Aussichten doch wieder gerechtfertigt erscheinen, daß den Evangelisch:» Piuj» einmal aus Berein»mitteln ein eigenes Gotteshaus geschaffen werden könne. Wer unserer Sache freund« l'ch gegenübersteht, der trete unser«« v:r«in« bei l Anmeldung«» und Beiträge sind an den verein»« Borstand: Herrn Mr. Rudolf Moliter, Pluj. Ormojka cesta 1. oder d«n «assier. Herrn Mr. Leo B-hrdalk, Ptuj, «remplj:»a ulica 10, zu senden. Der Mindest-beitrug betlägt 3 Dinar für ein Jahr. Da« Konzert de» gika Quartette» findet Mittwoch, den 15. Februar, 3 Uhr abend» im kleinen Saale des Hotels Union statt. Wohl selten ist eine künstlerische Veranstaltung mit solcher Spannung erwartet worden, wie gerade diese» «onzert. E« wird gut sein, sich recht,eilig eine EintriitSkarle zu sicher». Der «artenoorverkauf findet in der Trafik der Frau «ovac, Aleksandrova ulica statt. Bauernball in Rogatee. Wie wir schon mitgeteilt haben, veranstalten SamStag, dm 13. d. M., zum erstenmale seit mehreren Jahre» die Rohilscher Bürger einen Bauernball in den Räumen dc» Hotel« Sporn. De« rührigen «omitee ist e« gelungen, sich die freundliche Milwirkuag hervorragender heimischer Künstler zu sichern, so daß der Abend ein höchst genußreicher zu werde» verspricht. Bi« jetzt haben freundlichst zugesagt: Frau Dr. Joscfine Hoisel, Frau Kanntz Vrandl-Pelikan, da» rühmlichst bekannt« HauSq aartelt des Eillier Männergesangoereinet unter Leitung de« Herrn De. Zangger, da» bekannte und beliebte Tän^erpaar P-caik und noch einige bewährt« «räste. Ferner wird ein gemischter Thor »in Rohiticher Sängerinnen und Sängern schneidig« Chic« zum Vortrage bringen. Einladungeu sind erhältlich bei Herrn «ausmann A. Preaz in Rdgatec und der Ausschuß bittet alle jene, die au» Versehen keine Einladung erhielten, sich zweck» Zusendung einer solche» an »bgenannlen zu wenden. Tanz auf der Alm in Ptuj. Wie un» au» Piuj gemeldet wird, findet diese Veranstaltung nicht, wie wir bereit« gemeldet, am Donner»tag, den 23. Februar, sondern am Mittwoch, den 22. Februar I. I. statt. ES wird angenehm bemerkt, daß sich daß größte Interesse au» nah und fern für den Tan« auf der Alm kundgibt, wethalb mit einem Massenbesuch zu rechnen ist. Der rührige Festausschuß ist an der Arbeit, die Festgäste durch ganz besondere Ausstellungen zu überraschen. Dauer der Arbeitszeit der Staat»« beamten. Aus der Sitzung »es Fi,ianza.l«schusses vom 11. Februar wurde über die Arbeitszeit der Staatsbeamten verhandelt. El wur»e beschlossen, die Arbeitzeit mit 7 Stunden pro Tag, wenn ununter« brochen, mit 6 einhalb Stunden, wenn unterbrochen, anznsttze». An Sonntagen wird nicht gearbeitet. Wegen der Entfernung russischer Flüchtlinge au» dem G^«nzwach»ie»kte in Slo-weuie» ist, wie der Zigr«ber vec:r meldtt, ein« slo «Nische Deputation in Beograd «ingetrossen, welche die Minister und andere maßgebende Faktoren besucht und um die Abschaffung der russischen Gceaz« wachen bittet, weil diese zu streng und rücksichtslos vorgehen. «ew 4 Stillet Zettunq Rammn 14 Verfall von Abbazla. Die Slobobna Tribuns enthält eine Denkschrift bcr Gemeinden, Gpital«k»mmissionen, der «erzte, der Hotel« und Hausbesitzer »on vbbazia und Lovrona an di« ita« lienische Regierung, in der e« heiht: Unsere Kurorte gehen einer Katastrophe entgegen. Der Krieg und eine dreijährige Seschästsstockung, hervorgerufen durch da» gänzliche Ausbleiben von Kurgästen, sind die Ursachen einer Krise, die un» einem unvermeidlichen ökonomischen versall entgegenführt. Unsere Park« anlagen, di« Promenadewege und Badeanstalten sind deoafiiert. unser« größten Hotel« und Sanatorien wegen sortwährender militärischer Requisitionen fast vernichtet. Unsere einst berühmten Kurstätten mit ihrer mustergültigen Einrichtung und Organisation bieten ein Bild der Verwüstung. Frankreich sucht fein« Milliarden. Die sranzisijche Regierung hat an alle russischen Randstaaten die Aufforderung ergehen lassen, jenen Teil der russischen vortrieg»« und Kriegsschuld«,, ju übernehmen, der ihrer Ausdehnung, und ihrer Einwohnerzahl entspricht. Unglück in einem amerikanifchen AitU>. Aus Washington wird gemeldet, daß dort vor einigen Tagen daS Dach eine« KinotheaterS in» folge zu großer Echneebelastung eingestürzt sei und eine große Zahl von Menschen unter den Trümmern begraben habe. St sollen 125 Tote und 200 verletzte geborgen worden sein. Mehreren ver-unglückteu wuiden Arme und Beine weggerissen. Rechenschaftsbericht der Grazer Messe IS21. Lochen erschien in der Eteiermärkiichen Lande»« druckerei der Rechenschaftsbericht der Grazer Messe 1921 in Druck. Dieser Bericht gibt die R-de wieder, die d«r unermüdlich tälige, verdienstvolle Messeprä' fibcnt Kommerzialrat Einfpinn«r in der unter dem Vorsitz des Landeshauptmannes »on Eteiermark Prof. Dr. Rintelen in der Grazer Burg abgehal- tenen Schlußsitzung vortrug. Ein« Fülle kennen«, werten statistischen Material» liegt dem formvollen» beten Bericht zugrunde und dient d«r denkbar über« zeugendsten Beweisführung, daß die erste Grazer Warenmustermesse große, nachhaltige Vorteile nicht nur sür di, Aussteller und di» anderen unmittel« baren Messeinteresfenten, sondern sür die gesamte Volkswirtschaft des Landes im Gesolge hatt«. Au» dem Bericht geht auch hervor, daß die seinerzeitige Absicht der Mesfeleitung, neue Brücken de» wirt« schastlichen verkehr» zwischen Oesterreich und seinen südslawischen Rachbarn zu schlagen, durch diese Ver« anstaltung tatsächlich verwirklicht würbe. Alle die mannigfachen Beweisgründe, welche ber Meffeprä« fidenl hier in» Treffen sührte, lassen zugleich «in« Wiederholung der so erfolgreichen Grazer Muster-mess« in diesem Jahre dringend notwendig erscheinen. Di« Grazer Messe 1922 wird wahrscheinlich Mitte oder End« August stattfinden. Endgültige Beschlüsse über d!« Veranstaltung einer Grazer Mess« 1923 stehen unmittelbar bevor. Verein Selbsthilfe der Lehrerschaft Steiermark». Die BereinSleitunz in R»ttenmann schreibt u»S: Seit der letzten Ausschreibung sind folgende Sterbefälle beim verein gemeldet worden: 1. Herr Johann Hibler, Oberlehrer in Fürstenfeld, gest. 13. Dezember 1921; 2. Johann Reitloser, Oberlehrer i. R. in Graz, gest. 27. Dezember 1921; 3. Hugo Stattiu, Direktor i. R. in Graz, gest. 24. Tezcmber 1921; 4. Franz Pnlmaier, Oder-lehrer i. R. in Frauhei«, gest. 2l. November 192 l; 5. Franz Klepp, Oberlehrer i. R- in Liebenau. gest. 3. Jänner 1922. ES sind die« der 203. di« 207. Gterbesall. Di« Umlage von fünfmal 20 K wolle «hebaldigst eingesendet werde«. Dazu kommen noch 20 K al« Vorauszahlung für den nächsten Eterbefall, damit di« Auszahlung der erhöhten Unter-stützung keine Verzögerung erleidet. Die neuerliche Erhöhung der Umlage ans 50 K sowie die staffel weif« der Unterstützung wird rechtzeitig bekanntge« geben. Eine seltsame Ehe Ein ergreifenber vor« fall wirb »uS Küßnacht bei Luzern ia der Schweiz gemeldet. Bor langen Jahren heiratet« «in dortiger Bürger namens Etalder ein junges Mädchen unb nach einem kurzen Zusammenleben von nur ein«m Monat kam damals da« Paar üterei», sich z» trennen. Stalder, der sehr reich war, kaufte am anderen Ende der Stadt eine Villa, die «r bezog, und niemals erfuhr man den Grund der Trennung. Der Mann begegnet« seiner Frau häufig in d«n Straßen de» Städtchens und sie grüßten sich höflich, ohne aber jemals wieder »in Wort zusammen zu wechseln. Keines von beiden beantragte eine sör«» liche Trennung oder gar Scheidung, aber älle Be» mühungen von Freunden, verwandten und Geist« lichtn, sie wieder zusammenzubringen, blieben er-solglvS. Seid« waren zu stolz, den ersten Schritt zu tun. Als Sialder am vergangenen Montag die Glocken läuten hörte, fragte er seinen Dienstboten, wer gestorben sei. Al« er hörte, daß e» seine Frau war, ging er an seinen Schreibtisch, richtete an die B.hörde ein Schreiben, worin er bat, neben seiner Frau beerdigt zu werden, und wurde »ine Stunde, später tot in seinem Sessel gesunden. Rnliseptisch. reinigend, erfrischend, de« lebend und kräftigend wirkt Apotheker Keller« wohl« riechendes „Elsa-Fluib", weitaus stärker und besser als Franzbrantwein für Einreibungen von Rücken, Gliedern u. s. w., sowie als KoSmetikum zur Haut-, Haar- und Mundpflege. Seit 25 Jahren beliebt. 3 Doppelflaschen oder l Spezialflasche samt Packung und Porto um 43 K. versendet: Eugen V. 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