i'ntliari)L'r 5d)ul)eitung Stiisetgen werben biHigfl beregnet. fflefteHungen, Stnfünbigimgen unb Setlagen finb auži^lteSIitlj mir an bie fficrwaltung: D6erlef)rer übülf IDetnlid), Saibadj, Oberreal^ul* gebäube, ju rieten. luahtiftfjeu XEljrßrirBvetnB» ÜBttBr: Pr. |. pl. JtlimeCdj, puerspcrgtilat; 1. SereinSmitgtieber ermatten baä Statt umfonft. SefteHgebiiljren unb alle Gablungen für baä Statt finb an ben .Safftaeifter beä Sereinež, Dberlebrer iibatf Ulehtlici), Satbacb, einsufenben. grfdjeint am 15. eines jeben fflonateS; falls biefer auf einen Šonn> ober geiertag füllt, wirb baS Statt am nädjften SBerftag anSgegeben. — Sejttgspreis: jätjrlicb 4 K, balbjäljrlid) 2 K; einjetne Stüde 40 h. Stnffäpe unb Sttitteitungen über Sctjul* unb Set)rerangetegenbeiten fowie Sücljcr unb Sebrmittel pr Seurteituug Werben toftenfrei an bie fleitung beS Blattes erbeten, {mnbfdjriften unb eingefanbte SBerte werben nitbt jurüdgeftellt. Ms ^riiulBn Einea laniEs Ijtbm, Me IeIjeee 0EEEtfif BEfoIösn, baa inatfjf baa lanb ntdjf arm, 1'onbErn rEidj. Me lEljrEr EhtEa lanbsa brüdtEn, fjEtfjf, baa laub 0Et|!i0 unb ^lifliEgltdj tltafErtEÜ HErroÜJlEn. tprutfili-ülirrr. Xrljrrrjttfutm, VII. 19. ©tu naturgcfd)td)tlidje3 Stuuöcuöüb. Sßraltifd) burdigefü^rt öon äftnttljinS 5)5ctfrf)c. ®ro^e ^flidjten Ia[ten auf jebem Se^rer. ©§ gibt biete einfidjt§bo(Ie Saien, bie bie§ jugeben, toenu and; mit bem ©intoanbe, ba| fic^ ber Sefirer in ben gerien non feinen SRü^en unb ©argen erholen fann. 0b wotjl bem auc^ fo ift unb ob man überhaupt oon Serien im eigentlichen ©inne fpredjen fann? 3d; fenne tüdjtige unb fefjr gemiffenfjafte Seprer, melcpe fagen, e§ fei ipnen jmeifetpaft, ob fie iprer ißflidjt al§ Sefjrer unb ©rjieper and; ganj genügen. 2Bie fommt ba§? ®er Kaufmann, ber Sanbmaun, ber Sanjteibeamte ic., fie alle fegen fid; naep getaner Sfrbeit berupigt nieber unb fepen barauf, ba| fie fidj für ben nädjften Arbeitstag förperfidj orbentfiep erpofen. ®anj anberS ftept e§ beim Seprer. 6r ift in ber dtegef berart mit S'orrefturen aller Art befdjaftigt, bap er oft pafbe iftaepte piefür opfern mup. §ernacp fommt erft bie fdptoierigfte Aufgabe, nämfiep bie fdpriftfitpe Vorbereitung auf jebe UnterricptSftunbe. ÜXandjer Vicptfeprer toirb oieffeidjt bei biefen SBorten lädjcln unb eintoenben, bap ber Seprer ja in ber SeprerbifbungSanftalt alles erlernen müffe, ma§ er für ben Unterridjt braudpt. ®a mup itp ein SBort meines epemafigen ÜDireftorS als ©rtoiberung folgen laffen, loefdjer jum IV. Saprgange ber oon ipm geleiteten Anftaft fagte: «@ie bürfen nidjt glauben, bap @ie naep einem ober jmei praftifdjen Sapren fepon tüdjtige Seprer finb. ©ie fönnen es überpaupt niemals werben, wenn ©ie fidj niept gfeidj anfangs gewiffenpaft auf jebe UnterridjtSftunbe oorbereiten.» Sßenn es nur barauf anfäme, ben ©cpülern ben ©toff fo ju bieten, wie er in ben ©djulbüdjern eutpaften ift, fo fönnte jeber, ber blop bie notwenbigen Sfenntniffe aus ben ©fementargegenftänben befipt, in ber VoffSfcpufe unterridjten. ®em ift aber niept fo. Sein Unterricpt ift in Vejug auf bie ©dpwierigfeit bem ©fementarunterriepte ju üergfeiepen. ®ie SMtteffcpule fept fepon oiefeS oorauS; ob fie es audj immer foff ober nidjt, bleibt ipr meift gleichgültig. SBer ipr niept folgen fann, ift gezwungen, fie wieber ju oerlaffen. AnberS ftept mit ber VolfSfdjule. ©ie fann unb barf nicptS oorauSfepen, fie entfernt ben ©cpüler nidjt, im (Segenteil, fie mup ipn jwingen, ipr bis ju einem gewiffen Zeiträume treu ju bleiben. 3)er Volfsfdjulleprer ift barum gezwungen, bem ©djüler ben ©toff fo jujubereiten, bap er ipn Ieid)t cutfndjmen unb tierarbeiten fann. Unb ba§ ift eben bie gro^e ßunft. Um biefeg 3^1 jn erreidjen, ift langjährige Vorbereitung unb gritnbtitfjeg ©tubiurn ber pabagogifctjen Staffifer erforberlid). ®ie SetjrerbilbungSanftntt tann nur Anleitungen geben, bie SRettjobenbücher geben nicht tiiet mehr unb tein SOfethobenbudj fann bie eigene Vorbereitung tiotlftänbig erfe^en. Sch mage noch ntehr ju behaupten, ©agen mir, id) mürbe einem Soßegen jebe§ ©tunbenbilb für ein Schuljahr mit aßen f5'rn3en unb Antmorten ausarbeiten, fo bap er für jebe ©tunbe mit fdjrifßidjer Vorbereitung tierforgt märe. ©laubt jemanb, bah bteS h>nreicf)en mürbe? Sdj be^meifte es fehr. Seber ßehrer hat beim Unterrichte gemiffe äflanieren, fein gemiffeS ©efcpid, fein gcmiffeS Temperament u. f. m. Aße biefe Momente fpielen beim VolfSfchutunterrichte eine grofje ßtoße. ©» ift fomit jeber Sefjrer tion ßtatur aus gejmungen, fiep felbft ba§ Verfahren beim Unterrichte juredjtjutegen. Snfoferne fpridjt man tion ber ÜJfethobe, bah fm frei fei- Natürlich foß fidj biefeS Verfahren an gemiffe erprobte metlfobifche ©runbfä|e halten, mobei man jebodj nicht mieber einem ftarren ©pftem folgen fann. @o eignen fi(h Saien gemiffe UnterrichtSgruubfä|e an unb glauben bann, jeber ©egenftanb, jebeS ©tunbenbilb müffe fidj haargenau an biefe gegebene ßtidjtfdjnur haßen unb jebeS Abmeicheu hteoon müffe atS ein metfjobifcheS Verbrechen geftempeß merben. @o fann nur jemanb urteilen, ber in ber Volf§= fdjule nie unterrichtet hat- ©§ Iaht fidj unmöglich ©egenftanb nach berfelben ©djabtone behanbeln; felbft ber gteidje ©egenftanb erforbert öfters ein Abmeidjen tion bem getoöhnlid) cingefdjlagenen methobifdjeu ©ange. 5dj mödjte hie^u faft nod) behaupten, bah eiu gemiffeS meßjobifdjeS ©efdjid fogar eine angeborene ©igenfehaft beS SeprerS ift. Sdj fenne Soßegen, bie mit 2eid;tigfeit, opne tiiel ißad^benfenS ein ©tunbenbilb gut unb präjiS bepanbeln; mieberum anbere bereiten fidj fepr gemiffenpaft tior unb fommen beim Unterrichte bocp aus bem ©eleife. ÜJfan fann bemnaep bei ber Veurteilung beS metpobifdjen ©angeS unb noep mepr bei ber Veurteilung ber etientueßen ißflicpterfüßung nie tiorfieptig genug fein. ®ie ^auptfadje mirb bodj unter aßen Umftänben bleiben, bah ^er metpobifdje ©ang ben ^auptuntenidjtSgrunbfäpen nii^t gerabeju miberfpriept unb bah etmaS erreidjt mirb. Oortfepung folgt.) 3nr SBefämpfung ber Xitbcrfulofe. Über bie jüngften bepörblicpen Verfügungen jur Vefämpfung ber Tuberfulofe aupert fi(p bie «3eßfchl'Üt oberöfterr. SanbeSlepreroereineS» tiom 1. b. 2JL, mie folgt: «(Sitten Sampf mit SBinbutüpten fdjeint nufere UnterricptS» unb ©anitätStiermaßung mieber einmal aßen ©rnfteS füpren ju moßen. TieSmal paben eS biefen Sörperfcpaften aße jene angetan, bie ba in ben peitigen fallen ber ©djule räufpern unb fpuefen. T)er mörberifdpen VoIfSpeft Tuber= fulofe foß mit papierenen ©rläffen unb irbenen ©pudnapfen an ben Seib gegangen merben. Sn jeber Slaffe unb auf aßen ©ängen ber ©eptden ftept bereits fcpmarj auf meifj ober rot ju lefen, bah ^aS AuSfpuden auS ©efuubpeitSrüdfidjten oerboten fei. SB er ladjt ba uidjt? VJit einem fo bißigen unb fleinlicpen Vfittel miß man mieber einmal ber Allgemeinheit ©anb in bie Augen ftreuen, bamit man bann podjtrabenb fagen fönne, es märe mirflid) «alles SJiöglidje» gefdjepen. ®aS ift pierjulanbe eine alte V^apiS, auf biefe ober äpnlidje SBeife mit bem Vogel ©traufj in Vitialität ju treten, bis man tion ber SBucpt ber mirflidjen Tatfacpen über ben Raufen gerannt mirb ober baS morfepe ©ebäube beS ©elbftbetrugeS einftürjt. SaS Übel, baS pier befämpft merben foß, murjelt meit tiefer, faft fo unergrünblicp tief für furjfidjtige Vureaufratenföpfe, mie bie Söfung ber fojiaten gra3e felbft. Tie Tuberfulofe ift ja nur eine fidjtbare Vegleiterfcpeinung beS fojialen ©lenbeS ber ©egenmart, unb menu fie in bem mörberifcEjen Gingen nm§ ©afein, ba§ nufere fapitaüftifdje SBirtfc^aftSorbnung über bie breite SJiaffe be§ probujierenben unb erwerbenben SSoIfe§ geworfen tjat, bereits if|re gangarme in »fjöljere» ©ctjidjteu tjinanfftredt unb and) biefe Opfer rüdfid^tSloS jerfdimettert, fo ift umfo etjer luSfidjt, bap fi<^ Singen unb Dtjreu jener Greife ju öffnen beginnen, bie über bie SBetjftagen beS arbeitenben SSotteS tjintoeg nod) immer üon ben ÜJtärdjeu ber «göttlidjcn SBettorbnung» fo füfj ju träumen belieben. Sa, es gibt eine erfolgreiche Sefämpfung ber Suberfutofe, nur barf fdjon je|t erfahrungS= gemafj bejmeifett merben, ob man fictj früher ju berfetben entfdjtiefjen bürfte, als bis biefe «Strmenfeudje» eine StuSbreitnng unb tßehemenj angenommen hat, baff audj ber ©etbfad feinen SSatt mehr gegen biefetbe bilben, unb bann nach ihrem üerheerenbeu Stritt burdj nufere Sutturgefitbe nur mehr ein fchiuäd)licheS, entnerbteS, auSgetrocfneteS unb marftofeS ©efd)Iecht über ben Soben urbeutfdjer Überfraft fchteid;en wirb. ®ie richtige Sefämpfung ift fdjon taufenbmat tauben 0hren geprebigt worben, aber tro^bem barf eine ernfte ©tanbeSpreffe biefer fcheinbar oergeblidjen Slrbeit nidjt mübe werben, ©otdje iDtittet wären: Stttgemeine wirtfd;afttidje unb geiftige Hebung beS arbeitenben SolfeS, Serbot ber Sinber» unb ÜRütterarbeit, Scrhüten phpfifdjer unb fitttidjer Serwahrtofung burdj (Srridjtung einer auSreidjenben StnjatjI öffentlicher ©rjiehungSanftatten, Sefeitigung oon StuS= beutertöhnen, ©nfüljrung ber adjtftünbigen SlrbeitSjeit, gefnnbe StrbcitSräume, bittige unb gefunbe SotfSfüdjen, Sinridjtung bittiger Sotfswohnungen, görberung ber natürtidjen SebenS= Weife, Strbeiterferien, Stbfürjung ber SJtititärbienftjeit unb menfdjlidje nub oernünftige Setjanbtung Wätjrenb berfetben, ©djaffung entfpredjenber unb auSreidjenber Äranfentjänfer, llnentgetttichfeit ber ärsttidjen Setjanbtung, ©rmögtidjung ber redjtjeitigen gamitiengvünbung für alte ©tänbe unb bie bamit bebingte ©infdjränfung ber ißroftitutiou, §ebung ber Seintidjfeit unb ber fanitären (Einrichtung in größeren Orten u. f. w. ©pejiett für ©chuten wären nötig: S?eine ©djulfafernen, tidjte unb h°he ©djuträume, §erabfe|ung ber ©djülerjatjt, ba§ auf je fünf Ouabratmeter Suftintjatt ein ©djüter entfädt, entfprebhenb httgtenifdj gebaute Sänte, tjarte, geölte (ftaubfreie) Söben, tägtidjeS ttteinigen unb Süften ber ©djuträume, förpertidje (Srjietjung unb Stbljärtung beiber (Sefdjtechter, 2urn= unb ©pietplä^e, ©djutbäber itnb ©istaufptä^e, gerienfotonien für ©tabtfinber, Sefteibung unb Serpftcgung bebürftiger @d)üler, ©ebrauch neuer unb unbefchmu^ter Sernbetjelfe unb Sücher bei alten @djülern, fofortige unb ootte ißenfionierung an Suberfutofe erfranfter Sehr* perfonen u. f. w. SJtit wohlfeilen (Srtäffen unb SBarnungSjettetn Wirb nidjt baS ©eringfte erreidjt, fotange bie breiten ÜDfaffen beS SotfeS burd) ein wirtfdjaftlidjeS StuSbeuterftjftem ber Suberfutofe mit ©ewatt in bie Strme getrieben werben unb fotange man ©chutguftänbe butbet, bei beren Stnblicf es uns wirftidj herjtich teib tut, baff nun auch t>aS StuSfpuden tierboten fein fott.» 2)cr üerirrte ©olbat ober beö ©lütfs ^robierftein. ©in beittfi^eg ®ranta be§ 17. 3af)r{)unbert§, Be}prod)en unb erläutert tion 9!tcb(. ©ortfepung.) ©etimor war in ber ,3ttnjd)et,3eü tion fieben Safjrcn tiom Knaben jum Sffanne herangereift «nb hatte fidj atfo äug erlich tiotlftänbig tieränbert. SDiefer Umftanb unb ber, ba^ man ihn im Sanjen ifteiche für tot tjiett unb nur Ormon tion feinem Seben wu^te, bewirfte, ba| itjn je|t ü>eber Stribone noch Sater wiebererfennen unb auch fpäter ber gange §offtaat nidjt; unb fetbft bei noch tiortjanbener Sthntichfeit beS neuerftanbenen SebenSretterS beS Königs mit bem totgegtaubten ©etimor fonnte feinem eine Sthnung auffteigen, im fchtidjten ürieger ben $önig§fof)n felbft lieber tior fid) ju fe^en. SBof)! aber madjt feine ©rfMeinung auf Slribone gteii^ einen foldjen ©inbnnf, ba^ fie, bie felbft mit bem friegerifdf.en Sljad^mur ben Ä'ampf aufna^m unb ifjn ju flief)en jtoang, biefem gegenüber nun ernftlid) um ilfren gaug beforgt ift. ©elbft Selim fajft toieber 3Kut unb eifert feinen unerfannten Sofjn, ben er für einen gemöf)nlic£)en Solbaten ^ält, an, bie «Unmenfc^in» nieberjufjanen. Sn ©rmiberung aber auf biefe ©d)mäf)ung gibt fid) SIribone ju erfennen unb ift entfc^loffen, ber 9Iufforberung beg gremblingž, fic^ gefangenjugeben, nidjt P Giften, fonbern fic£) ^elben^aft ju mehren, ©elimor* aber flef)t, als er in feiner mutigen (Gegnerin feine geliebte SIribone mieber erfannt, bie ©ötter an, fie überminben gu tjetfen, unb bittet fie felbft, fid) gu ergeben, e^e 931ut üer= goffen werbe. Slribone aber bleibt ftanbljaft unb will um @elimor§ willen mit Suft i£)r Slut oergiefjen. So erfennt biefer nun aud), ba^ fie if)m bi§ überž ©rab £)iuaug treu gebieben fei, unb im Sdjmerge, \xä) i^r unb bem SSater nid^t gu erfennen geben gu bürfen, bittet er fie nodjmalg, fii^ gu fdjonen, Wäfjrenb Selim felbft feiner SSerwunberung über bie Sreue feiner Überwinberin Slu§bruerg erweist unb in erneutem Sdfmerge über i^ren oon feinem blutbürftigen SSater ermorbeten ©eliebten erflärt fie fit^ mit ben ÜBorten: «Slc^, Selimor, Selimor, in wag für Unglücf ftürgt midf bie Siebe, fo i(^ au<^ nadj beinern Sobe gu bir trage», für überwunben, gibt um Selimorg willen WiUig iljren Segen unb reid;t i^rem ÜberWinber ein 33anb, bamit er ibr um Selimorg willen bie §änbe fe§Ie, benn fie fei bereit, für il)n aiu^ ben Sob gu erleiben. Selimorg Sroft, ba^ man in Verfielt boffentlicb mit faiferlidjen ßinbern nitbt fo Ijart üerfalfre, weift fie mit ber Satfa^e ab, ba^ Selim bocb feinen eigenen Soljn ermorbet babe, unb oerlangt bringenber, ihre §änbe gu feffeln unb fie fo bem SJförber il)reg ^ergeng gefangen bargufteöen, bamit fein Schwert ihre feufcbe Sruft burcbbobre. Sem Selimor will bag §erg üor Siebegangft gerfpringen, wie er biejenige binben foll, bie ibn fo bergli^ liebt unb welcher er fidb nidjt gu erlenneu geben barf, unb bittet feinen SSater, ber natürlich, alg er au|er ©efabr unb gürnng war, ficb wieber erhoben batte, fniefällig für feine geringen Sienfte um ©nabe für ficb ltn^ für bie Überwunbene. Selim, froh, fein Seben wieber ungefäl)rbet gu genießen unb, wie bag folgenbe lehrt, in wieber erwadjter Siebegfebnfudit gu Slribone, bcibt ihn gnäbig auffteben unb aud) jene, bie ebenfadg auf ihre Unie niebergefunfen war, unb oerf^ricbt, ihr bag Seben gu fdjenfen. Sie aber bittet um ben Sob, bod) Selim will fein einmal gegebeneg SBort nidjt wiberrufen, unb auf bie Entgegnung ber Slribone, bah er ihr ja ben oerfprodjenen Selimor nidjt gegeben, wag biefen $rieg, ber fo oiel Seelen foftete, oeraulafjt tjabe, heuchelt er, bah beffen unüerboffter Sob ihn gegwungen habe, bag S3erfpre^en nidjt gu tjalteu. ©r fdjwöre bei Slli, ba^ iljr Selimor, wäre er am Seben geblieben, längft guteil geworben Ware, gmn .Qädjen agerj er jje je|t nodj wie feine Sodjter liebe, wolle er ihr nun felbft bie §anbfeffeln löfen unb fo bie greth6^ geben, hoch foKe fie fo lange bei iljm oerbleiben, big er mit Soliman wegen feiner Sodjter Sllbia ein ÜDlittel getroffen; bann folle fie mit ihm nadj §ofe reifen unb bort fein, folange eg ihr beliebe. Saraufhin fragt iljn Slribone, ob fie bann auch %e§ Siebften ©rabmal feljeu lönne, Wag ihr auch bereitwilligft gugeftanben wirb. Sa ift fie nun oergnügt unb glücflid), Wenigfteng ben Stein, ber Selimor, ben bei feinem Seben gu füffen iljr nidjt oergönnt war, bebedt, mit Sräuen benejjen gu fönnen. Schließlich üerfpridjt Selim nodjmalg, fie für feine Sodjter angunehmen, unb ermahnt ben ©rljalter feineg Sebeng, mit nach §°fe P folgen, wo er feine treuen Sienfte mit trefflichem Saufe belohnen wolle. (I. 5.) * 3m ®rama natürlich ©eltntor mit feinem öeränberten Stamen DromačE)it§. Qdh tjabt fyn ber ©inheitlichteit ber ®arfteUung wegen ben Stamen Selimor beibetjalten. 2>ct fommett Stjac^mur, Sultan unb Sld^met fierbei unb begtiictiuitnfc^en itberfcfnuengltcf) unb fro^toctenb ben ßönig, ber ifjren Si^lit^tuorten: «Sange lebe Selim, tange tebe ber ißerfer Sönig itnb ber dürfen Streifen!», um ficfj gteic| Setimor unb Stribone gegenüber banlbar jn ermeifen, tjinjufügt: «Sange tebe biefer tpetb, ber tjeute nufer Seben erhalten!» unb nai| ber Urfadje itjrer freubigen Stimmung fragt. 5tjacf)mur berictftet nun, ba^ be§ ißerferfönig§ Sjepterfpifje mit feiner §ö^e ba§ gtänjenbe Sternengemötbe ju berühren beginne unb Stpotlo fürber fetbft feinen ©lanj öon ber perfifi^en Slrone entlegnen motte, meit ffeute Setim§ Sonne fo ffett gefd)ienen ^abe, baff and) ber ®tanj be§ ti'trfifdjen filbergtänjenben §atbmonbe§ t)abe oerbuntelt untergetjen muffen; Sotiman fei gefdilagen unb f^ürft ißarfinor fetbft ^abe bie fßrinjeffin §ttbia mit eigener fpanb mieber au§ ber dürfen 5D?ad)t geriffen. Setim füt;tt fid^ nun baburd) unb meit er be§ Softer all befangene £)at, gtüd= fetig unb fragt ütjadfmur, ob er bie neben if)m fte^enbe §elbin fenne Siefer geftetjt, ba| if)m §eute fein Srieglmann fo öiet ju fd)affen gegeben tjabe atl biefe «Stdieglgöttin», morauf aud) jener offenbart, baff aud) er i^r ju miberftetjen nic^t oermodjt £)abe unb nur ber ®rieg!= gefdjicttidjfeit bei fremben §etben fein Seben unb if)re ©efangenfdjaft ju bauten ^abe. tpierauf madjt Slja^mur, ber bie Sapferfeit et)rt, ben S?orfd;Iag, mit ber (befangenen megen i^rer unoergteid)tid)en ®rieglEuuft güttic^ ju »erfahren, unb rät auf bie (Sntgegnung Setiml, baff fie nur bal (brab Setimorl ju füffen münfc^e unb bann ju fterben, aud) erfterel nid)t abju= fc^tageu, unb fiubet teueren SBunfd) baburd^ erftärtid), ba itjn ber «gürftin ^otjer Sinn» üerurfad^e; benn ein S^rbegieriger erteibe lieber ben Stob, atl fidi entefjrt ju fe^en. Ser im SSerftelten geübte Selim, unempfinbtid) für bie SBorte, bie aucf) i^n trafen, ermibert, um ja feinen SSerbadfjt anffommen ju taffen, ba| er Stribone, meit fie feinen berftorbenen Sofjn and), nad) bem Sobe fo fef)r liebe, bätertid^ ju berforgen berfprod)en £)abe, mal er audj tjatteu motte, metdie gefjeudtjelte SSatertiebe Selimor berantafd, tjeimtid) feine ©ntrüftung auljufpredjen. Sie Stribone, meldje aber an eine tßerforgung bon Seite beljenigen, ber fie itjrel t)öd)ften Sc^a^el burd^ (Srmorbung feinel Sofjne! beraubt t)at, nidjt glaubt, fudjt ber berfd;tagene Stjac^mur ju bergemiffern, ba^ fie im Srrtum fei, benn Selimor fei bon einer pto^tidjen Sranftieit befallen morben unb mirftid^ geftorben, unb Selim gibt itjr auf bie f5rct9e/ 'barum er o^ne Urfad^e bal Sdjmert über Sotiman gejogen f)abe, jur Stntmort, ba| it)ii ber «tjofie Oeift», bie ©renjen ju ermeitern, baju angetrieben tjabe. Siefer fjabe fie aud) gejmungen, mie ein ättann bie 5auft äu waffnen unb fie bann mieber finfen ju taffen, meint Stribone, unb gibt ber Štu^erung bei Stjadjmur, ba§ im Kriege bal ©tüd ber befte gedjtmeifter fei, bie ironifdje Entgegnung, ba^ mandjer fid) auc| burd) bie j$tud)t bal Seben rette. Stuf bie g-rage Setiml, marum fie nid)t aud) geflogen fei, um nidjt ©efangeue ju merben, ermibert fie, ba^ fie tOtut unb tperj jum gedtiten gefjabt unb belljatb, fotange el mögtid) mar, bie SBaffen geführt f)abe, unb Ijierauf Setimor (0romad)ul), ba^ el beffer fei, mit 6t)ren gefangen ju fein, atl fid^ mit Sdjanbe in bie gtuc|t fditagen ober gar oerjagen ju taffen. Sa fommt Sttbia in Segteitung bei ißarfinor unb bei ,§arbj. 9Jtit tD?üt)e nur oermag Selimor (Dromadju!) feine ©rregung unb f5reu‘5e jurücfjuf)atten, mie er feiner Sd)mefter anfid)tig mirb, unb nur bie ©infidjt, burd) uuüberlegtel Sid)oerraten fein Seben jtt gefäf)rben, f)ält if)n nod) jurüd. (I. 6.) iRa^ ber SBegrüfjung eröffnet Sttbia, ba| ißarfinorl Sapferfeit fie aul ber ©ematt bei Sotiman errettet tjabe. Siefer muff nun erjäfjten unb berichtet: Stil er fid) mieber in! Säger begeben unb nad) ber ißrinjeffin jueitte in ber SJfeinung, Sotiman nod) barin ju treffen, I)abe er biefen einen guten SBogenfdjufj baoon mit jmeien ber St)rigen im Kampfe angetroffen, babei aber mit einer fpanb bie gefangene ijSrinjeffin fefttjattenb. Erft fein .ginjufommen t)abe i^n jur gluckt genötigt unb jum 33erjidjt auf Sttbia all Seide. Salb barauf fei aud) Sotiman! 9anje Srieglmadjt ftüd)tig gemorben unb fo ber tjeifje ßampf ju ©unften Selim! entfd)ieben worben. 2)a gibt er bie 93efreite bem SSater jurüct nnb biefer übergibt fie if)m toieber, fein SSerfprecfjen fjattenb, at§ 23raut. Siefe aber, bei ber ißarfinor atö Nebenbuhler 9Ijad[jntur§ fc^on längft in hotjer ©unft [taub, geftetjt freubig, ihrem ©rtöfer ©egenliebe ju fchenfen. SBiihrenb fiel) nun beibe fitffeu nnb h^en, fragt Selim ben Sohn nach §erfunft nnb Namen, um ben= felben in fröhlichem ©injttge burch ein g’ra^ms^chra allen Stabten funbbar machen ju tönuen. (gortfe|ung folgt.) 91ömtf(l)c $ergaugenl)ett in ^rttöad). Nm 5. b. IN. hielt §err ißrof. Sr. 3. 3. Sinber im ÄrainifcEjen Sehreroereine oor einem zahlreichen fßublitnm einen feffelnben SSortrag über bie römifche Vergangenheit in Saibach-Ser Vortragenbe leitete feine 2tu§führnngen mit ber Vemerfung ein, bah ^ie archäologifch= epigraphifei)6 31u§beute auf bem ©ebiete non Saibad), fomeit fie gcfcfjichtlich oermertbar ift, oerhältniSmühig gering fei nnb bafjer manc[)e§ über bie römifche Vergangenheit üielleicht für immer ein Nätfel bleiben werbe. Sie Überlieferungen hören mit bem §uunenfturme auf, ba§ Ntittelalter ging fdjeu an ben Neften be§ hriönifdjen ßaftrum§ oorüber unb erft ba§ 16. unb 18. 3ahrhuttöert oerfudjten an bie römifche Vergangenheit anjufnüpfen, ba§ le^tere mit einer gewiffen Nbfidjtlidjfeit, bag neue Saibach mit bem alten Smona ju ibentifijieren. Ser Vortrageube oerfe|t bie Zuhörer in bie ücit öon 740 big 60 nach öer ©rünbung Nom§, alfo in ben Veginn nuferer 3eitred)nung. Ser See bei Saibad) War bereits gefchwunben unb ÜNoorboben hotte fid) gebilbet, and) ba§ ißfahlborf bei Vrunnborf war fdfon längft in Vrattb aufgegaugen. CftauianuS SluguftuS unterwarf fich bie ißannonier unb brang mit feinen Segionäreu bis jur Sonau öor. Sod) bie ißannonier fd)loffen fich feinem Nüden ju einem gewaltigen Vunbe jufammen unb ba§ füblid)e ürain fod ber Sd)aupla| ihres Kampfes unb ihrer fdjrecflidjen Nieberlage gewefen fein, ©in furd)tbareS Strafgericht erging über fie, ipr SBiberftanb war für immer gebrochen. Um ben Vefil) SrainS ju fidjern, würben brei Segionen in einem befeftigten Säger ju Saibach jurücfgelaffen, baS etwa 21 §eftar umfaßte. 3m 3ahre 763 b. Stabt (14 nach ©hr-) meutern bie Segionen, plünbern fogar NauportuS (Sberlaibaih), weil man fie jur ^erftedung oon Straf]en unb UbjugSlanalen (überS SNoor) oerwenbete unb ben Veteranen bobenlofe Ntoore ober fteiuige (Harft) SBilbniS als Sänbereien anbot. Ser Slufftanb warb befdjwidjtigt, bie Segionen oerlegt. Soch halb bricht für baS ßaftrum eine friebliche 3eit an. Sie Segionen würben an bie Sonau gezogen, Veteranen fiebelten fich im Säger an. Siefe gaben aud) ber Veoölferung beS ©aftrumS ben größten ©infdjlag, fonft gab eS t)iee ziemlid) üiel greigelaffene unb Sllaoen; nach ben Sdfübelfunbeu z« fdjliehen, Seute auS ben oerfdjiebenften Naffen beS römifdjen NeidjeS. Sie Vewohner erfreuten fid), wie aus ben ©rgebniffen ber ©räberfunbe erfidhtlidh, eines mittleren 2Bol)lftanbeS. Vor allem blühte in ber Umgebung bie ©laSinbuftrie, mit ©rzeugniffen, wie fie ber weitaus gropartigeren ©Ia§= inbuftrie in Slquileja fehlen, z- S. bie milchfarbenen ©läfer. Sind) fchöne tobaltgefärbte ®la§= waren fanben fid) oor. gimmermannSgewerbe unb Sd)iffbau waren bebeutenb, beim ber Saibach» fluf) unb bie 3fcl)la waren bantalS fchiffbar. 3n ber Umgebung gab eS auch Sud)fabrifen, Sdjmieben unb üicgeleien. 2lber nicht nur bie 3nbuftrie, auch öer anbei war ein gewinn» bringenber ©rwerbSzweig, fehr begreiflich, öa Saibach ber Snotenpuntt oon oier ^auptftrafjen war, bie römifche Vaumeifter burch öaS ganze Sanb gelegt hotten unb beren Spuren man noch allenthalben begegnet, Slquileja-Siffel einerfeitS, Srieft-ßilli anbererfeitS, 3m Saftrum herrfdfte bie römifche NeligionSanfd)auung unb fo würben Supiter, Siana, Neptun, bie magna bea S'hbele u. a. üerehrt. Stuf bem Sd)lohberg unb in Dberlaibad) oorgefunbene SBeihfteine weifen and) auf eine Sofalgöttin namens Slecorna (Slequorna) hin; ob fie bie ©öttin ber «fpiegelnben glöd)c beS Sees» ober beS »ruhig ftrömenben SaibachfluffeS» ift, lagt fid) nicht entfdjeiben. ^)ier fei audf) ber alten Streitfrage ©rttmtjnung getan, ob baš in ben gefdjitf)t= lidjen ®enfmälern ermähnte (Smona in 3gg=23rnnnborf ober ^ier auf bem 58urgftalt (©rabifcfja) ju fitzen fei. ®a§ erftere würbe oom älteften Sanbežforfdfer SatjiuS (XVI. Sabrt).) unb wirb in ber Dieujeit aucb twn bem oerbienftüoUen Sofalforfcfjer SKufealfuftož ißrof. SRütlner, ber ^euer fein 40jalfrigeš Subitäum at§ Sanbegarc^äologe feiern tann, mit nidjt fo leidjt abwei§= baren ©rünben oerfoc^ten. ®a§ teuere bradjte juerft @d)önlebeu (XVII. Safjrt).) auf unb wirb nodj oon nieten in ©eltung erhalten, bie fid) auf bie Slutorität be§ ißrof. ÜRommfen berufen. SBie bem and; fei, ba§ ift jweifettog, bie geftun3ganIn3e in Snibadj unb bie ehemalige @tabt= tage auf bem Soben oon Sgg tjaben gewifj ftet§ gemeinfam bie Sdjidfale genoffen, welche bie SBeltgefc^idjte über fie fjeraufbefdjmoren ^at, bi§ bie le^tere (wie e§ fd;eint, nod) nur ber 3ln= fieblung in Saibad)) oernid)tet worben ift. Db biefe§ ehemalige Saftrum ein vicus ober eine civitas gewefen ober gar eine colonia geworben, fte|t nid)t feft. Sinige galten Smona für eine Sulifc^e, anbere für eine Slaubifc^e, b. f). oom Saifer Staub inž (59 nac^ Sf)r.) mit Stabtredjt begabte ^otonie. ©ottte e§ fid; einmal enbgüttig t;erau§ftetten, bafi nufer Saftrum auf bem SurgftatI (©rabüce) in ber ®at einft Smona gewefen fei, bann ift jugteid; and; biefe 3rn3e beantwortet, benn Smona wirb tatfäd;tidj oon ißliniuS als Sotouia bejeid;net. Sn einem fotdjen ©emeinwefen ftanben jwei Sürgermeifter], bie übtidien römifdjen DJiagiftrate, Quäftoren, Stebiten unb ein ©emeinberat (senatus, curia) an ber ©pi^e, gewätjtt au§ ben beften f5°nulien (ben Sefurionen). — So matte ber Sortrageube mit wenigen fräftigen Stridjen ba3 Seben unb Treiben in einer fo fteinen römifdjen Sotonialftabt in ben glüdtidjen 3citeit H- 3at)r= Ejunbertg nad; St;riftu§, in ben krajan, $abrian, Stnt. ißiuS, Sftarf Sturet bem rö= mifc^en 9Ieid;e bie größte 3tu§be(;nung unb bie Segnungen be§ 5rie^en^ gefidjert tjaben. ®ie Fotonen bürften bautalg jebenfattg ifjr ©ebiet über ba§ einftige getMager fjinauS auSgebreitet I;aben, unb jwar nad) bem SSeften, inbem ju gteic^er 3^it burd; bie ©räberfunbe an ber SBiener» ftrafje, Sriefterftrafje, fowie öfttid; üon ber §errengaffe ba§ Siered biefer Stnfiebtung ganj oon fetbft gefennjeidjnet wirb, bal einen üon 21 bi§ 23 §eftaren einnimmt unb auf bem 1500 ^olonenfamilien i]Sta| tjaben mosten. (Sortierung folgt.) Jlus ^fa6f un6 ^an6. Srnintfcbcr Sctjrertng. 3« SlnWefentjeit üon etwa 500 Sefjrern unb Setjreritinen auž alten Seiten ®raing fanb am 8. b. SU. oormittagg ein frainifdjer Sebrertag ftatt, auf beffen Programm fidj atö einjiger Seratungggegenftanb bie Srage ber ©etjatt§aufbefferimg befanb. Dum fetben waren and) üerfebiebene ©äfte erfebtenen, fo in Stettüertretimg Seiner Sgjettenj bež §errn Sanbeg^rafibenten §err Sanbežregienmggrat dtitter 0. Sattenegger, Weiteres ^err £anbeg]d;ntin|ßeftor fpubab, in ißer« tretung beg §errn Sanbe§btmanne§ £anbegaugfd)ußbeifit;er ißoüie, §err £anbegt)auptmann«Ste!(* bertreter Saron bou Siedjtenberg, bie Herren Sanbtaggabgeorbneten ©ribar, 3ottič, Solat, fßirc, ißogacnif unb ®r. ^itnif, bag SUitgtieb beg Sanbegfdjutrateg §err ®r. dtitter üon 93tciWeig, ferner §err .'gofrat ißrof. Sr. Sref, bie §erren Sireftoren Sebec, Senefobič unb Šubic, metjrere Herren ®ejirtgfdjutinfßeftoren :c. Sie SSerfammtung eröffnete ber Obmann bei üorbereitenben Somiteeg, fperr Obertetjrer ©abrlef, mit einer ©egrüßunggrebe, worauf man jur S3af;t bei ißräfibiuntg fdjritt. Über Stntrag beg 'perm Setjrerg Sitar (Saibacb) Würben §err Obertebrer ©abrlef (Saibacb) jum ©orfi|enben, Iperr Setjrer 3adib (©utenfetb) unb ^>err Dbertebrer @d;efd;arf (©ottjebee) ju beffen ©tettbertretern, Sräulein Sebrerin SUiftabčič (Srainbnrg), §err ißrof. Strauber (Saiba^) unb ©err Sebrer gurtau (Saibacb) 5U Scbriftfübrern gewäbtt. ©err Obertet;rer ©abrlef Wieg in ftobenifeber unb beutfeber Sprache auf bie materielle 9?ottage ber Sebrerfd;aft bin, bie beute bie Vertreter bei Sebrerftanbel in fo anfebuticber 3at;t jufammengefübrt t)abe, begrüßte ben Vertreter ber f. f. Sanbelregierung, ©errn dütter b. Sattenegger, foWie ©errn Saubes« febutinf^eftor ©ubab unb bie übrigen SUitgtieber beg Sanbegfdjutrateg, weiter! bie Sanbtaggabgeorbneten, bemerfte, bajš bie ^errett §ofrat ©raf ®oftor ©c^affgctfc^, Sanbežfjmtptmann Gšbler bon ®etela folüie bie Herren Sanbtaggabgeorbneteu ®r. gerjančič, Sr. ©rfiaffer, Sr. b. Sr. Sabčar unb Sr. S^ajarbit teils bitrd) ®ranf^eit, teitS bitrtf) bringettbe ©efd)äfte i^re 9Ibibefent)eit ent^utbigt ^aben, imb berlaS auc^ bie betreffenben ©djreiben, in benen bie genannten sperren SanbtagS« abgeorbneten i^re Sereitibiffigfeit jnm StnSbrnde bringen, il;r aJtögüc|[teS für bie Stnfbefferung ber Sefirerge^atte tun p tobßen. (Sauter Seifaü.) ÜRadfbem §err Sireftor ipoble bie SSerfammtung im tarnen bež §erm SanbeS^anfjtmanneS begrübt unb bie ßufictierung abgegeben Ijatte, ber Sanbtag tnerbe tra| ber fc^tbierigen SSertiättniffe nac^ Kräften ben berechtigten SSünfchen ber Sefjrerfdfaft entgegentommen, ergriff atS erfter 9tebner §err Setjrer ©angt (Saibad)) ba§ SSort. Serfetbe fdiilberte bie materielle Sage ber frainifctien Sehrerfdjaft in ben büfterften garbett, berlbieS fabann auf bie (Singaben an ben frainifctien Sanbtag aus ben fahren 1899, 1900 unb 1902 unb erftärte pm S^tuffe, bie Sefjrerfcf)aft molle nict)t e^er ruljen, als bis i^re Sepljlung berjenigen ber Staatsbeamten ber XL, X. unb IX. ütangS“ flaffe gleichgeftellt merbe. Ser ^ibeite ütebner, §err ißetfctie (©bttfihee), erörterte bie materielle grage ber frainif^en Sehrerfchaft nach ben Quinquennalplagen, bem ©runbgehalte, ben gunftionSplagen unb ben üuartiergelbern unter §inmeiS auf bie Sejüge in ben übrigen Krontänbern. Sie OuinguennaL gulagen feien in feinem anberen Kronlanbe fo niebrig bemeffen Wie in Krain, benn h^r bejiehe ber Sehrer nicht einmal 10°/0 ber nieberften ©efjaltsfüife, föährenb fonft bie Quinquennalplagen 100 bis 200 K auSmadjen. SaS fei ein itnterfdjieb, meldjer am Schluffe ber Sieufijeit ben Setrag öon 9000 K erreiche. Sfifnlid) mi^lich ftehe eS mit bem ©runbgef)alte in einer ©egenüber» fteHung mit Söhmen. Sn Krain beziehe ber Sehrer nach eüier 25 jährigen Sienftjeit 7000 K ineniger als in Söhmen, alfo ergebe fid) mit Bitfthlug ber obigen 9000 K in 30 Sienftjahren ein Unterfchieb oon 16.000 K, meldjer fich am Schluffe ber Sienftjeit bis pm Setrage üon 23.200 K fteigere. Sie gunftionSptage anbelangenb, fönne fich mtr ^örj mit Krain meffen; in alten übrigen Kronlänbern betrage fie baS Sofpelte; Quartiergelber enblich gebe eS htoplanbe nur in Saibach, toährenb fich in i>en fonftigen Kronlänbern bie SRehrphi ^er Sehrer im ©enuffe berfelben befinbe. ©ine ütegelung ber Sejüge mürbe alfo nur bem ©ereditigfeitSgefühle entfprechen. Sebner fdjliefjt mit einem Slppell au bie mahgebenben gaftoren, bie Slufbeffernng ber ©eljatte eheftenS burdhführen p motten. üttncf) biefer beifällig aufgenommenen ütebe trat gränlein SroII (2lfh) für bie ©leidjberechtigung ber Sehrerinnen mit ben Sehrern fomie für bie ©ntlohnung für ben Unterricht in ben meibltihen ^»anbarbeiten ober aber für bie Stnftettung eigener SlrbeitStehrerinnen ein. Sei ber im Snhre 1898 burchgeführten ©ehaltSregulierung fei ben Sehrerinnen ein Setrag oon 10% bom ©runbgehalte genommen morben, aber bie SehrOerpftidjtung fei nun nidhtS Heiner als früher. Stach 20 bis 25 Sahren trete erft für eine Sehrerin eine ©ehaltSaufbeffernng Oon 60 K ein — eine Slufbeffernng, mit metdjer felbft eine SJtagb, bie burch 25 gaffre in ein unb bemfelben tpaufe Oerbteibe, faum pfrieben märe! §err Oberlehrer SlaftSaf (Sobice) beleuchtete bie üblen golgen, meldm bie brücfenbe Sage ber Sefjrerfchaft nach Üehe- er^e 30l9e ber Sehrermangel in Kraitt, ber bereits fo grofi gemorben, bah fich mh* einmal für Dberlehrerftetten Kompetenten finben. — Sie jmeite golge fei bie, bah eben infolge beS SehrermangetS einige Sehrftetten mit ganj unbefähigten ißerfonen befe^t merben muffen. SieS forbere gemifj nicht baS Stufehen unb ben Stolj beS SehrerftanbeS. — Sie britte übte golge betreffe bie gange Sebölferung oon Krain. Ohne ein gebilbeteS Soll fönnen leine mirtfhafflichen, politifhen unb fonftigen Sbeale bermirlticht merben. Ohne ein gebilbeteS Soll gehen all bie Oerfdjiebenen mirtfdjaftlichen Qrganifationen im Sanbe pgrunbe; eS bleibe Oon benfelben bann nur bie ©rinnerung an mifjlungene Serfuche. •— Ser SJtangel an Sehrern fei eine SBunbe am Körper ber SoltSfcfjule, aber auch am Körper beS ganjen SolfeS. Sie merbe fich erfi bann fhliehen, menn fich bie Sehrerfhaft im ©enuffe bon entfprechenben Sepgen befinben merbe. (©roher Seifatt.) §err Oberlehrer Slapšaf OerlaS nun bie nachftehenben Stefolutionen, melche einhellig pr Sinnahme gelangten: A. Sie Sejafjlung ber fratttifdjen Se^rerfc^aft fei berjenigen ber «Staatsbeamten ber XL, X. unb IX. StangSftaffe gteic^juftelten. B. Solange jebod) ber nta^gebenbe SSertretungSför^er biefem Verlangen nid^t nacf)tommt, geioi%e man: 1. Quinquennaljutagen ju je 200 K, beren ^n^tog jebot^ mit bem Sage ber Sef)rbefäi)igungS« Prüfung beginnt. 2. SlttiöitätSjutagen ju 200 K jä^rtitf). 3. Slbfürjnng ber Sienftjeit auf 35 4. ©injäfjlung bon jmei qirobijorij^en Sienftja^ren in ben Sfiutjegenufj. 5. ©inrectmung ber aftiben ütftititärbienftleiftung in bie Sienftjeit. 6. a) ©inreifjung ber Sefjrerfctjaft in ben ißerfonatftatuS nad; bem Sienftatter, geredjnet bon ber SefjrbefäfjigungSprüfung an. b) Stnberung bež Statuts in nadjftefjcnber 3Beije: I. ©efjaftSftufe 25 %, II. ©efjaftžftufe 30°/o/ III. ®efjaltsftufe 25 %, IV. ©efjaftžftuje 20%• c) ©inreifjung ber pro« bijorijcfjen Seprer unb Seherinnen in bie IV. ©efjaftžftufe. d) Ser gefamten Seprerjcfjaft ^nerfennung bon SBofjmtngžetttfcfjabigungen. 7. ©rpöf)unS ber gmdtionžjufagen: für einffaffige Stufen auf 150 K, für jtoeüfaffige Sdjuten auf 200 K, für breiffaffige Stufen auf 300 K, für bierffaffigc Stuten auf 400 K, für fünf« unb mefjrffafftge Sdjulen auf 600 K, überbieg bie Uuerfenuung einer 9temuneration bon 50 K für jebe weitere fßaratfefffaffe, loefi^e 3temuneration in ben fRufjegeuufj nidjt eingerechnet wirb. 8. Sie bofftommene ©feicpfteffung ber Sehrerinnen mit ben Sehern, befoubere ©nttohnung für ben llnterridjt in ben weibfidjen fpanbarbeiten ober aber bie Stnfteffung eigener Sfrbeitžfefjreriunen. 9. ©ine SBofjnnnggentf^äbigung bon 200 K jäfjrfidj für geprüfte Supplenten unb Supp« lentinnen in Saibadj. §err föürgermeifter fpribar bratite ber ®erfammfung im tarnen ber Stabtgemeinbe Saibach bie beften SBünfdje entgegen unb präjifierte ben Stanbpunft ber nationaf«fort|djrittfid)en gartet gegenüber ber Sefjrergefjaftžfrage. Ser fBorfipenbe berfaž fobann einige Segrühutggtefegramme (barunter eines beS §errn SanbtagSabgeorbneten Sojič), banfte ben ^Referenten, befonberS aber ben SanbtagSabgeorbneten, für beren SBohltooffen gegenüber ben Seftrebungen ber Sefjrerfdjaft unb lub jnm Sdjfuffe bie SSer« fammlung ein, ein breifacheS Sfaüa auf ben oberften föefdjüher beS SdjuftoefenS, Se. äRajeftät ben Saifer auSjubringen, Welcher ©infabung bie Sefjrerfdjaft mit ©egeifterung ffofge feiftete. hierauf Würbe bie Serfammlung nach beiläufig jWeiftünbiger Sauer gefchfoffen. Slortrag. Sie Slovenska Šolska Matica- üeranftaftete am 8. b. 9R. abenbS im flehten Saale beS «SRarobni Som» einen SSortrag beS SireftorS |>. Streiner auS SRarburg über bie formalen •Stufen beim Unterrichte. Ser SBefucfj auS Sehrerfreifen War bei bem (jutereffe, ba§ mau biefem Shwa allenthalben entgegenbringt, ein fo großer, ba§ jahfreiche ©äfte feinen fßfatj mehr finben fonnten unb ben SfuSfüfjrungen ftehenb faufchten. Sireftor Schreiner, befanntermafjen ein gebiegener SortragSmeifter, entwicfefte baS SSefen ber formalen Stufen in einer ho--, für ißrepanfe ber ©emeinbeborftefier gofiann ©ale in Srebeleu, für Sagor ber Saufmann gofef Zimmermann, für Söpli|=Sagor ber ^mnbelžmauu unb ©emeinbeborfteher 9vidjarb 9)iidielčič in Sagor, für SSatfch ber ißoftmeifter granj Solbe, für ©ro^gaber ber 23efi|er gofef Štepec in Sic, für Obergurf ber ißoftmeifter gortunat Siljfe, für ißofih ber Pfarrer Slubreaž ißipan, für Sittid) ber Utealitötenbefitjer gohann Sončina in Dberborf, für St. Seit bei Sittid) ber Siftriftžargt Sr. 9tubolf 9iepic, für SBeidjfelburg ber Strafjenmeifter Slnbreaž Surent, für ž«lna ber Pfarrer Submig Schiffrer, für H3rimžfau ber ©emeinbeborftefier Stnton Sabrič in ©rabižče, für Solica ber Pfarrer gobanu ©lobelnif in Sillichberg, für Sillid)berg ber Pfarrer 9luton 9)iebüeb in Solica, für Stangen unb bie ganeberge ber ©emeinbeborfteher gohann ©ale in Srebeleu, für gaborfe ber ißfarrer granj gnbof. Sie 9iotfd)ulen in Saba unb ^eiligenalpe mürben borläufig unbefept gelaffen. — Sejitglich ber ©rrichtung einer bireftibmä^igen Solfžfdjule in Saba mürbe ber Sefdifufi gefaxt, biefelbe höheren Ortež 31t beantragen, ©inem Oberlehrer mürbe bie erfte Sienftalteržplage juerfannt. Saž ©efud) einer Sehrerin um eine ©elbaužljilfe mürbe befürmortenb fydfymn Ortež bor« gelegt. SSeiterž mürbe bie Erhöhung ber bižherigen Diemuneration einež 9iotfcf)ulIef)rerž beantragt unb enblid) mürben in Sižjiplinarfadhen bejüglich einer meiblidieu Sehrfraft unb einež Sieligionž« lehrerž Sefdifüffe gefaxt. u n 6 a u. ■JiiebcriSftemidj. S« Slieberöfterreid) gab eg im Sßovjaljre 160 Sürgerfcfjuten (110 in SSien) unb 1694 $8olfgfcf)uIen (310 itt SBien). Sn n ©djulorten mar bie llnterricijtsipra^e beut)cf) nnb tfdjedfjifcfj. ®en Unterricht an ben Soffgfcfjnfen erteilten 6968 Sefjrer unb 2234 Sehrerinnen. 43 Sefirftelfen Waren Wegen Sefjrerntangelž gar nidit, 1 ©teile nnr mit einer ungeprüften Sef)r« traft befe|t. ®ie '5er Sehrerinnen nimmt üerhäftnigmä^ig mehr 51t afö bie 3cih^ ^er Sefwer. Sm Sohre 1880 waren twn ben Sefjrperfonen nnr 20'6°/0 Sehrerinnen, im Sahre 1890 bereits 22'5 °/0, im Sahre 1895 24’6% nnb im S^hre 1900 fchfiefjficf) 27'2°/0. ©afigien. 9tach bem bom galijifchen Sanbtage befchfoffenen SehrergehaltSgefehe beziehen bie befinitio angeftettten SSoIfgfchnUehrer in Profan nnb Semberg in ber erften ©ehaftsftnfe 1800 K, in ber ^Weiten 1600 K. ®ie 3ah^ ^ Sehrer in jeber OehaftSftnfe ift gleich gro|. S" ben übrigen größeren ©tobten erhält je ein Viertel ber Sehrer 1600 K, ein SSiertel 1400 K nnb jwei Viertel 1200 K. Sn ben {feineren ©tobten erhält ein Viertel ber Sehrer 1400 K, ein Viertel 1200 K nnb jWei SSiertel 1000 K. Sn ben Sanbgemeinben bejiehen jwei SSiertef ber Sehrerfchaft 1000 K, ein Siertel 900 K nnb ein Siertef 800 K. Sie befinitiben Sßürgerfchnffehrer beziehen in Sratan nnb Semberg 2000 K nnb 1800 K, in ben übrigen ©täbten 1800 K nnb 1600 K. Ser ©eljalt beS probiforifd) angeftelften SehrerS beträgt: 1.) in Semberg unb Srafan 1000 K, wenn ber Seprer bie Sehrbefahigung für 33ürgerfdhulen ober auch für SSolföfdhufen befi^t, bagegen 840 K, wenn er nur bie ^Reifeprüfung hinter fich hai j 2-) in ben größeren ©tobten für Sehrer mit einem Sehr» befähigungSjeugniS 900 K, für foldje mit einem SteifejeugniS 720 K; 3.) in ben Heineren ©täbten nnb Sanbgemeinben für Sehrer mit einem Sehrbefäf)igung§äeitguif|e 800 K, für jene mit einem Steife^eugniffe 600 K. ©in Hilfslehrer ohne ißrüfungen befommt 500 K. Surcf) biefe ©ehaltS« regufierung ift baS gafi^ifche Sehrerelenb nicht gelinbert Worben; benn gegen 1000 twn ben Sanb* lefjrern befi|en fein Sefbhigungžjeugniž unb muffen fich bafjer afö Hilfslehrer mit einem jährlichen ©infommen üon 500 K begnügen. Sluch geht ben Sanblehrern jegliche Stebenbefchäftiguug ab, ba fie Weber als Drganiften noch als ©emeinbefefretäre ober ißrioatbeamte SSerWenbuug finben. ©ine günftige SSirfung Wirb atferbingS biefe ©ehaltSregulierung hoben. Sei>er Hilfslehrer wirb fich be* mühen, bie fßrüfung ju beftehen, unb mit ber SSermehrung ber geprüften Sehrfräfte wirb nicht nur bie fojiale ©teltung beS bortigen SefjrerS gehoben, fonbern eS oerbeffern fich gerabeju troftlofen ©dmljuftänbe beS SanbeS. üfiknn Wir nnS nicht irren, fo fiub nun Sirol, Stieberöfterreich unb Sraiu bie einzigen Sronlänber Öfterreichs, bie noch feine ^Regulierung ber Sehrergehalte öorgenommen haben. Ungarn. Stach i56111 twuen ©efeijentwurfe über bie ©ehaltSregelung ber Staatsbeamten in Ungarn werben bie SColfSfchullehrer in ^ufunft nach bem ®ienftalter ©eljalte öou 1000 bis 2000 K unb öuartiergelber nach fünf DrtSffaffen im betrage öon 200 bis 600 K beziehen. S^t finb in Ungarn 4100 ©taatS^olfSfchullehrer angeftellt: 1583 Sehrer beziehen 800 K, 2050 Sehrer 1000 K, 387 Sehrer 1200 K unb nur 80 Sehrer 1400 K ©eljalt. ®aS 511 erwartenbe ©efeh bebeutet alfo jebenfaHS einen gortfchritt. Staticu. Süugft Würbe im £eatro Soffati in SRaifanb eine Don 500 Sefwern befugte SSer« fammlung abgeljalten, in Welcher auf bie mißliche Sage ber Schule unb ber Sehrer StalienS h'11' gewiefen unb bie Stotwenbigfeit einer fofortigen Stbljilfe feitenS beS ißarlamentS unb ber ^Regierung heröorgehoben Würbe. Sranfrcicf). Sen Kongregationen, welche fich bem SRittelfchulunterricht befaffeu, foft für bie ©chliefjung ihrer Slnftalten eine grift bis ju einem Sahre gewährt Werben, gär bie Kon« gregationen, welche fidj bem SSolfSfcfmlunterrichte wibmen, Wirb bie ^rift je nad; ben örtlichen Sterhältniffeu jWifdhen einem unb oier SRonaten feftgefe|t werben. — Ser franjofifche äRinifter« präfibent SombeS richtete jüngft an fämtfidje ißräfeften eine ^irfulamote, in ber er benfelben befiehlt, barauf ju achten, ba§ bie ©djullehrer nicht, wie bieS mehrfach borgefommen ift, ©efdjimpfuugen unb geiubfeligfeiteu feitenS ber flerifalen Sßeüölferung auSgefept werben. Ser ©djuh, auf ben jeber ©tantsbürger ein Stecht fwbe, gebühre boppeft ben Schullehrern, bie, fdjteht befolbet, bie gugenb« erjiehuug in ben Hänbeu haben unb bie ^elfheibe beS Hafl"e» i561-' Klerifalen finb. Söitcmarf. $er bönifd^e UnterricfitSminifter gebeuft bie ©in^eitžf^ule in ®änemar! ju ber« toirflidjen. ®ie aHgemeine ©djufyflicfjt folt für Knaben unb 9Jfabd)en big jum 15. Sebenžja^re erweitert werben. -Jiur berjentge, ber fic^ bie für ffioIfžfd)itten borgefcEjriebenen Senntniffe erworben ^ot, fann in bie äRittetfdjnte nnb erft nad) Stbfoioiernng ber le|teren in bie Uniüerfität eintreten. ®ie alten @t)ra^en Werben au§ bem Se^rbiane ber nieberen Staffen anžgefc^ieben, oerbteiben aber at§ nnobtigate Setjrgegenftänbe. Sind] ffranjöfifi^, für wetdjeS bie ®anen eine befonbere Vorliebe befi|en, fott öerfd)Winben. ®afür fotl ®eutfd) nnb Sngtifd) fcfjon in ber S3otfSfd)ute geteert Werben. ÜRadf bem 15. SebenSja^re teilt fidj ber Unterridjt in einen fotdjen für baS @bra^fa(^/ fär mat^ematifdje unb für baS natur^iftorifdje gac^. ®er bieSbe^figtidje ©ntwnrf würbe einem Stnžfdjitffe twn Sennern nnb SSertretern ber berfdjiebenen Parteien nnb SSotfSttaffen üorgetegt. Safjan. ®er japanifdie Unterridjtžminifter ®aron Sihtd)i t)at eS üor nidit tanger Bat bnrdj= geführt, ba§ in jebem ^Departement je eine SZormat« nnb ^ö^ere ©teilte, in jeber ©emeinbe eine ®ottSfdjüte fit^ befinbe. SDer^eit befi^t baS ^nfetreid; jwei Uniöerfitäten (Siotio, Sioto), ein Sonferüa« torinm, jwei Snnftfd)itten, eine Swdjterfdmte, jirfa 26.860 SBotfS«, 157 ^ö^ere unb 22 unb ©pejiatfdjitlen mit 87.853 Seprperfonen unb 4,168.717 ©diütern. 5ür bie ©tabtfdjuten belaufen fiep bie StuSgaben auf 11,411.608 Den (1 Deu beträgt 4 K 20 h), für bie SDorffcputen auf 10,989.145 Den. S)ie Seprergepatte betragen mouattiep an ben «oberen» Sottsfcputen in ©täbten mit mepr at§ 100.000 ©inWopnern 20, in jenen mit weniger atS 100.000 ©inWopnern 18 unb an ben Sanbfcputen 16 Den, pingegen an ben «minberen» tßotfSfcputen 8 Den für ben Seprer, 6 Den für bie Seprerin unb 4 bis 6 Den für bie StuSpitfSträfte. ©efeptiep ift bie pöcpfte ©cpüter« gapt auf 70 bis 80 normiert, fie erreiept aber burepfepuitttiep nur 46. 3tn ben ©cpulen fungieren berjeit jirta 3800 ©eputarjte. 'gtlannißfalfic^es. ScjirfS» nnb £anbeS=2cprcrfoitfercnjcn in Öfterrettp. ®aS «SSerorbnungSbtatt für ben ®ienftbereicp beS SJtinifteriumS für SuttuS unb Unterridpt» üom 1. b. SJt. entpätt eine ffierorbnung, burip Welpe bie ÜJtinifteriatüerorbnung Oom 8. SDiai 1872, betreffenb bie SejirfS« unb SaubeS« fonferen5en ber SotfSfputteprer, in iprer gegenwärtigen ©ettung außer Sraft gefept unb beftimmt Wirb, bap ber § 11 unb ber Stbfap 2 beS § 14 ber befagten SSerorbnung bon nun an fotgenber« mapen 31t tauten paben: § 11. gn jebem Sanbe finbet regetmäpig nap je fepS Snpren bie SanbeSteprerfonferenj ftatt. 3m Sntte anerfaunter ütiotwenbigteit ober Btnedmäpigteit ift bie SanbeS« fputbepörbe bereptigt, bie Sonferenj in jWei gefonberten Serfammtungen abpatten ju taffen. § 14, 9tbfap 2: ®ie SBapt gilt für bie SDauer Oon fepS 3aPren. ®ie SSieberwapt ift jutäffig. SDer ©ewäptte ift jur Stnnapme ber 3Bapt unb jum Sefupe ber Sonferenj berpftiptet. S5iirgcrfput=ßuqnetc. 2(m 21. b. 2Jt. trat in SBien eine ©nquete in Stngetegenpeit einer alt« fälligen tfteorganifation ber öfterreipifpen ©ürgerfputen jufammen. Unter anberen napmen baran apt SanbeSfputinfpeftoren, ein Sürgerfputinfpeftor, neun Sürgerfputbireftoren, gwei SSürgerfput« birettorinnen, fünf töürgerfpntteprer unb ein Dberteprer teit. ®er UnterriptSminifter pob perbor, bap ber Diuf nap einer Stnberung in ber bermatigen Drganifation ber ©ürgerfputen taut geworben fei. Stuperbem fei in weiten Sreifen ber Sebötferung ber SBunfp rege geworben, bap ben Stbfot« beuten ber bottftänbigen Sürgerfpute eine gröpere Stnjapt Sepranftatten unb SerufSarten gugängtip gemapt Werbe. ®er tDtinifter fptop mit ber Stufforbernng, altes ®rennenbe beifeite jn taffen unb bie SReinung mit Freimut gu äupern. «SSir bürfen nipt berfennen, bap bie fputerpattenben ffattoren eine gröpere SMaftung nipt auf fip nepmen würben unb tonnten unb bap fip bie SegiS« tatibe, wie einmal bie ®erpättniffe liegen, mit einer Ünberung beS SteipSbottSfputgefepeS faum befpäftigen bürfte. Streben @ie atfo lieber baS innerpatb biefer ©pranfen ©rreipbare an!» hierauf Würbe in bie meritorifpe SSerpanbtung ber einjefnen ffragepuntte gefpritten. SBnrgcrfpute nnb Dfittctfputc. ®er herein «3teatfpute» in SSien beriet für^tip über bie ©tettuugnapme ju ber dteform ber ©ürgerfpute. @S fprapen tprof. ®r. ©pitting, töürgerfputteprer ®r. SrauS unb ber SSorfipeube ißrof. Swuifpte. ©ptieptip gelangte fotgenbe tRefotution jur 2tn= napme: «®er ißerein ,tReatfpute‘ in SBien erfennt eS atS ein tRept ber Sürgerfputteprer an, bte Sürgerfdjule aitSjugeftaften imb if)re ©tanbeäöer^ältniffe ju forbern. (S§ liegt betu SSeretn ferne, auf bxefe SCngelegenfjetten — ben Se^rftlan, bte StuSbitbuug ber Se^rer uub bie Vertretung ber Sürgerfctjutiutereffen — ©iuflufj ju nehmen. ®er Verein toüuf^t ben Veftretmngen, betreffenb bie SCufnafime ber Vürgerfc^üter in bie f)5£)eren ga^fcE)«fen, Ifit^ffung ju ben StnfteHungen atg Unterbeamte unb bie Vegönftigungen beim ÜJtititär, bie beften ©rfotge. ®er Verein bertoa^rt fii^ aber gegen bie gorberung ber ©teic^fteKung ber Vürgerfctjute mit ber llnterrealfdjule afö Vor« bereitungžanftatt für loiffenfcfjaftticfie ©tnbien.» .ßamcrtingS SScrtc in ben VcgirMel)rcrbi6(iotl)efett. gn ber ©ifjung bež Stbgeorbneten« ^aufež bom 20. b. 3Jt. brauten bie Slbgeorbneten ©ro^, ®rej;et unb ©enoffen folgenbe SnterfteHation an ben UnterricfjtSmiuifter ein: «Vor einiger ßeit erlieft bie Sejirfžte£)rerbibIiotf)et in Vregenj ipamertingg SBerfe jum (Seffent. Siefer Umftanb beranla^te ben Sanbežfc^utinfftettor Vatbauf, in ber <5i|ung bež Sanbežfc^itlratež für Vorarlberg ben Antrag ju ftetten, ež fei eine Sommiffion ein« jufetjen, meiere ju prüfen ^at, toelc^e bon ^amerltngž Sßerfen in bie Vibtiot^ef einjuftetten mären, ba bie ®efamt£|eit ber SSerte ju gefäfjrtict) fei. Sro^ ber gegen biefen unert)orten Antrag erhobenen ©inmenbungen mürbe berfetbe jum Vefctjtuffe erhoben, obmol)! bie meiften Sititgtieber bež Sanbež« fcfjutratež erftärten, nic^tž bon §amerling getefen ju fjaben. ®er Sanbežfctjutrat für Vorarlberg erfü^nte fii^ ba^er, eine 3enfurfommiffion einjttfeben, metc^e über bie SBerfe eiuež ber größten S)id)ter Cfterreic^ž ju ©eridjt fi|en foll. Vei bem Umftanbe, bafi biefež Vorgehen ein traurigež Sicfjt auf ben Vitbungžgrab unb bie Unbutbfamteit ber SJtaforitat bež £anbežfcf)utratež für Vor« arlberg mirft uub geeignet ift, bie öfierreicE)ifc£)e Stfjulbermattung in ben Stugen ber ganjen gebitbeten SBett ju fompromittieren, ertauben fi^ bie gefertigten an ben Unterridftžminifter bie Stnfrage ju ftetten, ob er gefonnen ift, fdjteuuigft bie geeigneten SJtaffregetn ju ergreifen, bamit fpamertingž SSerfe in itjrer ©efamt^eit ber Vejirfžfetjrerbibtiotfief einberteibt merben.» Sterifate SSiinfrfje. ^m jüngften £>efte bež «forrefponbenjbtattež für ben fattjotifcEjen Steruž Dfterreidiž» finbet fict) ein «Bur @cf)utfrage» betitelter Slrtifet, ber attež 0errät, maž bie Sterifaten biž^er bejügtidf ber ©djute gefitant, aber noc^ nid)t für fprudjreif gehalten tjaben. ®er Strtifet ift bie SBiebergabe einež auf einer ißriefterfonferenj gehaltenen Veferatež unb mürbe in got'm einer Vittfdjrift bom Vorfi|enben ber jemeiligen Vifchofžtonferenj übermittett. Stužgehenb bon bem £eitfa|, ba§ ein notmenbiger Veftanbteit bež Vetigionžunterrictjtež bie Stnteitung ber Sinber jur praftifchen Vetigionsübung, inžbefonbere jur Seitnafime am ©onntagžgottežbienft fei, mirb auž« einanbergefetjt, ba^ nach ber beftehenben ®c[jutgefe|gebung bie ©eetforger fein Sttittet hoben, bon ben Sehrern bie SJtitmirfung an biefem Seit ber retigiöfen ©rjiehung ju forbern. ®ie Vifctiöfe merben erfurfjt, auf eine Vefeitigung biefer Übetftänbe hinjutoirfen. @ž beftänbe eine 9teihe bon ©ftejmtertäffen unb ©pejiatentfdheibungen bež llnterrichtžminifteriumž, bie nur berattgemeinert ju merben brauchten. ®rei fforberungen feien ju berüdfichtigen: ®em Katecheten fotte baž ©efeh einen Vüdhatt bieten, menn er mit bem Setjrer in 3tbift barüber gerät, mie meit fid) bie Über« madjung ber retigiöfen Übungen bitrch ben Sehrer ju erftreden höbe. Sie Sd)ute fotte ferner ber« hatten fein, in tätigerer SBeife jur ©rjietung einež befferen Kirchenbefuchež rnitjumirten. ©ubtid) fotten gegen renitente ©ttern mirffamere SJtafjregetn gefdjaffen merben. Sie botttommenfte Söfung märe, mie auž bem Strtitet herborgeht, bie Verfjftichtung ber Sehrer, bie ©chüter torftoratib jum ©onntagžgottežbienfte ju führen, ffür bie Surdjfühmng mü§te ein ftrammer 3bfhe^ion^bienft forgen. Sie Katecheten aber feilten ihrerfeitž genaue Verjeichniffe über Vefuct) unb Verfaumniž bež ©chntgottežbienftež führen unb, menn in einem Vejirf ©dhtamfiereien einreiften, biefe Ver« jeidiniffe in einer ©efamtanžgabe an ben Sanbežfchutrat einfenben. — Sie ©rfüttung ber im obigen Strtifet aužgeffirodienen SBünfche mürbe nichtž erjieten atž eine bem ©eifte mahrer iftetigiofität miberfftreihenbe Sihhenfrömmigfeit. ©teidjlboht mirb bie fforberung, ba§ bie Sehrer in adern ein nachahmenžmertež Veif^iet für bie Kinber fein foden, atfo auch in Vejng auf retigiöfe Übungen, ba§ bie Sehrer atfo mit ben @d£)ütern bie ©aframente ber Vajte unb bež Stttarež ju ernftfongen hoben, in hohen firchtidjen Kreifen ernfttid^ ermogen unb bürfte halb — menn bie SSettgefchichte mitttermeite nicht f>tö|tich einen grünblichen ©dmuftfen befommt — an bie Dffenttichfeit treten. fyüvbcrung ber ^ohnhüsieuc. Ser SDtinifterüräfibent 0. Koerber hot unter bem 10. HJtärj b. S-einen beachteužmerten ©rtaff an ade Sanbeždjefž gerichtet. lyn bem ©rtaffe Ijeiht ež, bah non einem großen Steile ber Seöötferung bie 2Sid)tigfctt einer rationeffen SJinnb« unb 3af)ti^flege nid)t gebüßrenb getoürbigt Wirb. 9iact) ber einen inirb bie Slufmerffamfeit be§ Sanbesfcßulrateg auf biefen ©egen« ftanb ju bem 3wetfe gelenft, bamit burcß entf^redienbe SBeifungen an bie ©cfiulbeßörben foloof)! in ben ißolföfcfjttlen afö aucß in ßößeren llnterrid)t§anfta(teu in biefer fRidjtnng ein nai^ßattiger erjie^Hdjer (Sinfluß auf bie ©cßnljugenb geübt ioerbe. ©§ toirb inžbefonbere barauf ßinjutnirfen fein, baß in ber @cf)ule bie 33ornaf)nte einer regelmäßigen unb forgfättigen SJtunb« unb Sößne« reinigung nacßbrücfticß emßfoßlen unb bem Serftänbniffe ber Sugenb naßegebradit Werbe, Wie nacß« teitig ba§ f)oßtwerben unb SSerberben ber 3äßne für ©efunbßeit nnb SSoßtbeßnben beS einjetnen Werben fann unb wie nüßlicß unb notwenbig e§ erfcßeint, beginnenbe ^ttßnfeßäben rechtzeitig, bag ift, nocß eße fich Schmerzen eingeftellt hoten, burcß zafwärztüdie ®ehanbtung befeitigen z« taffen. Um bie Seßrerfchaft za einer fachgemäßen Setehrung ber Scfiutjugenb in biefem Setange zu befähigen, emßßehtt eg ficß, baß in ben Sehrerbitbungganftatten antäßtich ber Sorträge über Somatotogie unb |>hgiene bie Sebentung ber rationellen ßahnpftege unb ber fonferüatiüen Se« hanbtung erfranfter Bäßae eingeßenb geWürbigt Werbe. Stad) ber ztoeiten Ütichtung hin äußert ficß ber ©daß, wie folgt: Son größter Sebeutung für bie görberung ber 3ahahhgtene Wäre bie Stng« geftattung ber öffenttidien Strmentranfenbehanbtung in ber 9ticf)tung, baß man armen ^ahatranfen, ingbefonbere jugenbtichen Sttterg, unentgeltliche zahnärztliche §itfe bieten Würbe. ^XtffetCungctt. Sie auf ben SRaitermin faltenben Sehrbefähigunggprüfungen für allgemeine Sotfg« unb Sürgerfdiuten in Saibacß beginnen am 1. 3Jtai um 8 Ußr früh imb werben in ben barauffotgenben Sagen fortgefeßt. Sie ©efuche um ^ntaffung zu benfetben fiub big znm 25. Stprit im üor« gefdjriebeneu Sienftwege ber ißrüfunggfommiffion einzufenben. 3ene ®anbibaten unb Sanbibatinnen, bie ißre 3utaffungggefuche rechtzeitig eingebracht haben, wollen fid) unmittelbar bor bem Seginne ber Prüfungen int ©ebäube ber f. f. Sehrer« unb Sehrerinnenbitbuugganftatt in Saibah einfinben. Sireftiou ber f. f. ^rüfnuggfonuniffion für altgemcine Solfg« nub Sürgerfdjutcn. Sag öfterreirfjifhc 9lcichgfd)utiuufeum in SlUcu. Sagfelbe erfreut fid) eineg immer reger Werbenben Sefuheg. S3ir fteHen eg ung heute zur Stufgabe, beg näheren auf bie ©nippe «Weibliche fmnbarbeiten» einzugehen, unb Werben nufere SUitteitungen gewiß nuferem gefdmßten Seferinnen« freife bon gntereffe fein. Siefe ©ruppe, Wethe in fedjg Stbteitungen z^rfäHt unb bie bereitg bie allgemeine Stnerfennung unb SBürbigung in gahtreifen gefunbett hat, übt eine große Stnziehung auf bie weibtihen Sefuher beg Stufeumg aug. ©g War entfhieben eine gtücftihe 3bee beg Sor« ftanbeg, nicht nur bag elementare ©ebiet, fonbern auh bag ber ^mubarbeiten auf bem ©ebiete ber föunft in bem Nahmen biefer ©ruppe borzuführen. Stttfeitige Sewunberung erregt bie Sietfeitigfeit ber ©ppofition bon ©tidereien, hergeftettt auf Original @inger«9Mhmafhinen ber befannten girma Singer ßo., 9tähmafhinen«Stft.«©ef. (SBien). Saum ein B'ueig ber weibtihen Soitettc ift benfbar, Wether nicht mit biefer SJtafhine auggeführt Werben fönnte unb Welcher nicht burd) einen dtepräfentanten in ber Stugftettung bertreten Wäre, ©efüßt unb Seben liegt in ben ©rzeugniffen biefer 3Jtafd)ine, bie fo ruhig in fünftlerifher Sottenbung bie reizenbften gtah« unb ©rainierftihftidereien, Surhbruh unb ä jour-Strbeiten bor ben Singen ber Sefuher herborzaubert. Stber auh eiue Strbeit, bie fonft geWöhntid) im ftilten Sämmertein beforgt Wirb unb nicht felfr geliebt ift, bag Stopfen fhablfaft geworbener SSäfhe, beforgt biefe übtafhine, ober beffer gefagt, biefe treue tpaugfreunbiu. ©g ift batjer nur eine gerehte Stnerfennung unb SBürbigung, wetdje biefen mittetft ber 3entrat*Sobbin* Sttafhine ber borgenannten ffirma hergeftettten Strbeiten zuteil Wirb, ©rfreutid) ift auh, baß bie gewerblichen gortbitbuuggfhuten fo fhöne Seiftungen aufzuweifen haben, umfomehr, atg eg in biefen Shuten mangetg eineg Sehrptaneg nur ber ©infiht ber betreffenben Seßrerin übertaffen ift, bag Sefte unb ©ntfprehenbfte zu teiften. Sowoßt Staunt atg auh 8e>t geftatten ung niht, beg längeren bie einzelnen Setaitg anzugeben; boh fei erWäßnt, baß nunmehr auh einzelne Shüterinnenarbeiten Zur Stugftettung gelangen, nnb möchten wir nuferen geehrten Seferinnen empfeßten, bie ©rzeuguiffe ißreg ffteißeg in biefem Sitbungginftitute zur Stugftettung zu bringen, um bamit ber guten Sähe einen Sienft zu erweifen. SBöljmerroalb=^tjr. 2Jmtlid?e £efyrfteüen*2Jusfd?retbungen4 Sin bec jmeiftaffigen SBoIIžfcEiuIe in SpöIIanb Bei S3iid)ofIcicf ift bie eriebigte SBerletirerftelle mit ben f5ftemma|igen tBe^iigen neBft bent ©enuffe ber 37aturaItDot)nung befinitiD ju Befcjjen. ®ie gehörig Belegten ©efudje finb im uorgefc^rieBenen SBege Bt§ 5. 9)Jai 1903 ^ieramtž einjuBringen. K. f. SBcjirtäf^utrot SrainBurg am 30. SJtärj 1903. Sin ber jmeitiaffigen t8ol!žfct)uIe in ©t. ©eorgen bei Srainburg ift mit ©dflufi biefe§ ©djulja^rež bie CBerle^rerftelte mit ben gefe|mägigen Sejügen, nebft bem ©enuffe einer Siaturaltoolinung ju Befegen. ®ie gehörig Belegten ©efuc^e finb im uorgefdfriebeuen SBege bis jum 9. Oüai 1903 fiieramtS einjubringen. .ff. I. SBcjirfžfdjulrat ftrniuburg am 3. Slpril 1903. Sin ber oierllaffigeu IBoltSfc^ule in Slltcnmnrlt bei UaaS gelangt bie erlebigte SeljrfteHe jur 33ieber= befe|nng. ®ie ©efudfe finb im öorgefcbriebenen SBege bis 6. 3Uni 1903 ^ieramtS einjuBringen. f. SBcjirtSfdjulrnt fioitfd) am 5. Slpril 1903. ].& vi fe? vSy<7 vofty vSyif vSyü? V4i.y& vSyff Viyt? Viyff VSy& V*f&Vi>y.& Väy& fülliiu'r ift jejt bie S3on 2ef)rern meiftgelefeneg üßiewcr SMatt mit Ijodjinter« effanter, gebiegener Familien» Beilage. - Seröffentlicbt jeben ®onner§tag l)iibagogifdjc 91unbfd)aii. ©rmiiSigte SlejugSbreife beiragen: SRit täglidjcr gufenbmig monatlid) K 2‘20, öierteljäf)tlid) KG'iO, ©am@tng-?(uSgabc (mit 9toman= unb gamitienbeilage [in ©Urform]) bierteljäljrlid) K l'TO, ©ainStag» nub'Somtcr§tag=9(n§gabcn (mit liäDagogifdji'r Diunbfdjau, 9}oman= unb gamilieubeilage) biertelj. K 2‘6-t. — Ißrobeuummer gratis. 2)ic SScrtoaltnug, Sßteit, L. ©d)ulcrftrn§c 16. yff vSyS' VÄpy vSy? V*y& vSyr Väy? v£y^ va.}.«’ vaj. .•>. ■>. ■>. ■>> vV ^ ^ ^ ^ ^ ><• ><■ *<■ >C- faj S'n ©elbftoerlage beä 2eljrcrl)au§=S$crciite‘3 in SBten ift erfdjicnen uub burd) bic ffan^lei 1^: bc§ SSereinež (3/3, 33eatrijgaffe 28) gegen ©infenbung be§ ©elbbetragež §u bejie^en: 1. Keil: ®})racl)lid)=l)iftociicf)e gacfier. 96 Seiten, ißreiä 80 h, mit gufenbung um 5 h mel|r. — 2. Keil: JJaturmiffenfdjnften (Hiaiutgefdjidjte, ©l)emie, $^fif). 96 Seiten, ifreiž 80 h, mit gu» fenbnng um 5 h met)r. — 3. Keil: aRatt)ematifd)=ted)niidje gädjer. 48 ©eiten uub eine Figuren* tafel. lßrei§ 40 h, mit gufenbung um 3 h mel)r. i}?rei? aller brei Keile 2 K, mit Sufeubung um 10 h meljr. Kiefe 3Süd)tein feilen einerfeits cine ftberfidjt bež im Unterrid)t öorgefü^rten Selfrftoffež Bieten uub burd) fd)arfe $eruor^ebnng beS 3BefentIid)en bie Stneignung bežfelben erleichtern, anbererfeitž Selirern unb ©djülern al§ haltölid|eg 3Jad)fd)Iagebud) für midjtige Katen bienen. 2luf Sunfd) wirb jebermann bon ber oben be^eidjneten ffian^lei ein auSfül)rlid)eä SBcrjciihniS bev IScrlagSwcrfc bež SBereinež (mit QnljaltS» u. l)5rei§angaBen) uneutgeltlid) n. foftenfrei jugefenbet. »80 sr Preis für Oesterreich-Ungarn mit einmaliger Postversendung: Per fflonat Kronen für £ebrer Kronen 3*50 ist die erfie 'g&ienev ^aqcögeifuncj cjrogeit die jwei wichtige Vorzüge vereint: allseitige finanzielle Unabhängigkeit «nd einen weltumfassenden Hachrichtendienst. Sie bringt fünf vornehm ausgestattete, von facbmännern redigierte und bearbeitete ^SetTacjen öbV &tp V6» in handlichem format auf feinem papier. Jede dieser Beilagen ist ein gediegenes f acbblatt, das, in Bänden gesammelt, einen bleibenden Odert repräsentiert. Die pädagogische Zeit Die TrauensZeit abwechselnd mit Die moden-Zeit Organ für alle Jnteressen der frauenweit: Hn jedem Dienstag. Organ für das gesamte 6rjie-hungs- und Bildungswesen: Hn jedem jweiten fßittwocb. Die tecbni$cb--natur--wi$$en$chafti. Zeit Organ für das gesamte Gebiet der Uaturwissenscbaften und der Cecbnik: Hn jedem freitag. Die Sport-Zeit Organ für alle Zweige des Sports: Hn jedem jweiten ffiittwocb. Die Sonntag$-Zeit Belletristische Beilage für literarische Plaudereien, Reisebeschreibungen, Shijjcn, Hovellen: Hn jedem Sonntag. —'jjproßcmmnmern gratis ttnö franfio. — Hdmitiistration ffDie Zeit“ 5Hicn, IX/1, Percgringassc 1. Hur 5 Kronen fofteit 472 Sito atterfeinfter, beim tßreffen befciiäbigter SoUctte» ©cifc in feiiiftcn ©eriicbeit, }o lange &ec Vorrat reicht. — ®erfanb gegen 3iacf)nat)me ober öortjerige ©elbeinfenbitng burd) % pien V/l, gtollbnggnffc |lr. 15. WoBott in bet Gfjtcagoer aBeltauSfteHung übet 2 */2 ®tKioneii berlmift Würben, ift je6t Don mir für ben geringen SfJreiž Don nur Iv 2 4O (gegen 95or^eretnienbung bon K 2-60 fronto, sftadjnaljme 40 h me^r) erljältlic^. SSorjüge biefe» SBunbermifro)fope§ ftnb, bag man jeben ©egenftanb stVna 1000 mal bergrößert fe^en fann, ba^er ©taubatome nnb für ba§ 2luge nnfirf)t6are SEiere fo grofj mie Wlnikäfev finb. Unentbehrlich gnm Unterrichte in ber Šotanif nnb 3ooIogie nnb ein Xängjt 0Einünrrfiter TBanffhaltun^eappavat ^ur Unterfuctjung aller Nahrungsmittel auf iBerfäljchuug nnb beS fJleifcheS auf SErictjinen. S)ie im SBaffer lebenben Snftt|tntt0tierrf|en, loel^e mit bloßem Singe nicht ficfjtbar finb, fieht man luftig herumfchloimmen. Slu|erbem ift bas ^nftrument mit einer Xupe füv !ßursftcf|fi0e jum Sefen ber fleinftcn ©d)rift berfehen. — BeU’eree miftrofknjr mit 2500facher quabr. SSergröfeerung intlufibe mehreren Cbjefteu nnb Dbjettibgläfern in elegantem haften nur 5 K. Slnmeifung toirb beigegeben. — .pochfeine Jfernraljrr, geigen auf fehr große (Entfernung, achromatifche ©läfer, brei SluSgüge auS Nieffing in elegantem (Etui nur 6 K. UDmitier- IDikrofknp SSerfanb burdh M. Jlritli, M>iEn V/l, ^toUbcrggallE Mz. 15. jölnlGnQtnfJtniill^ifllhiillHplCnr^^i^lnmlnnlinrUtnrOlnmLTrillnfOt^iflcnolPTrJtnfOtnrinnnJGirginriJt^i^GTfilGifiliiinJGifilLnpJInt^lcnRlIjirilCnrotiirillJiriiljfrOoiratnriloipJDiTnl lobann Sax Sohn WJicncrftrafje 17 <» i^llilHUl) <8> Ulicncrflra^c 17 empfetiten bie beftenä anerfannten i(äl)mafd)inen unb JFaljrräbcr. TUIulirirrfE Eafalugr grafis mtb franko. c£ ^ofatli^c Brfreiimg garantiert. c» J&rofpBk!, Jrngnip Etr. fra bnrrf) iilurluini, pien, V., HamperßorfErgalfE Br. 19. I I ^treßf r>om gfaßrißspCat} öerfenbe itf) anerfannt gute JjöaevnbovfCf grrrrncinfii0|taffr aucE) metertoetfe ju ftounenb fiilügen greifen. 1 Um fid) bon ber Seiftmtggfät;igfeit ju überzeugen, bitte üütufter gratis unb franfo ju ® • >. f f « « bertangen. ^arl §d)ltabelr 3IägernbDrf. f f # w f i SSertegt unb berauägegeben Dom «Srain. SebrerDerein». — ®rucf üon Steinmaijr & Samberg, Saibadj.