.^ 8 V. Donnerstag am TR. April «833 die Linbach.-r Icltimq" ^scheint, „ut N,,s,,al!»!^ dcr F^',,,!- !!»!> ^iert.iq?, t,iq!ich, ,!,,!> kniict s>i,„»tt t>?„ Äcilnqrn i,„ Cü,» otoir a a "'s ' ^ ' '--------------------""----------------- ^re,i,l'.i,id im !5omvt°,r q >i „ , j,i h ri., 12 il, , tni l b ,,, l, r,., Nil, ss,,r die Zmicll,,»,, iu'i! H.,,,s iini' l,a l b j ,i l, > i „ 1« s!''!„ s,^ " ^,' halbjährig 5 ff 3« s^ „,it -"' °,>!c>, ^>l',,l,!,,, ist mich ds„, „Proviw.ischen Wcstp «>.',» '!, Nm'eml'er ,.V>0 ss,r I„ftrtu'„.1ssä,„!'e!" „,ch !<» fr, s,,r eii.c je^t!,mil,.,c <5i,,schntt,,,n li "-'" ^' '" ^ ^'' e,n,,,,'chalt,n. Amtlicl>er Theil. ^ Wer am allerhöchste, kaiserl. Hossager vo» ^'te deS zur Regierung gelangte,, Großherzogs peter «on Oldenburg, königl. Hoheit, accreditirte ^oßbeizosslich,. Ministerr.sident v. P l> i l i p p s b o r » "t am 1!i. d, M. seine neuen Bcglanbignng^schreibe» '' k. k, apostol,scheu Majestät zn überreichen die ^hre gehabe Se- f. f. ,^^>^^, Majesty babe,, mit allerhöchster ^»tschließnug l'om 12, März d. I., den gewesene,, Pnoatdocente» «» der Universität Freiburg im Breis- gan, Dr. I. B, Weis,, z»m ordeittliche,, Professor " allgemeine» Geschichte a„ der Wraßer Uüioersitat z. >, ."^ "'^ lnisgegebrn »nd versendet: daö E,ss ^^'""''«Sblatt fl.r das Herzogthnm Krai», "V? ^'", Sti.ck. V. Iahrga,.g I«.'^. ^ "ösclbe enthalt mtter ^ichtS rr», 2?. ,^l>-briicii !8!>ü, betreffe,id die Entrichtung der ^oll>'-giengelder vo» Seite der außerordentlichen Hörer an den Universitäten in Wie», Prag, Pesth, Kra-kau, Lemberg, Graft, Innsbruck und Olmny. ^^ l>^ Erlast des k. k. Finanzministeriums vom ^- März 1tt.'!3, womit der EiulosimgspreiS flir die ""beruftuen Kupfermünze!, bekannt gemacht wird. ^ ^^. Verordnung des k. k. Ministeriums der Justiz "°" «. März 1s>.'!3, wodurch im Einverständnisse 'lte Vorschrift wegen Auefertigimg der straf-' haudl '^'°" Nuskuuftötabelleu ">'d weiterer Ve-neu« l"^ ^"^lbe» mit mehreren Äbäudernngen Nr. 82 kundgemacht wird. . ">,d des ^ ^"' ^ ^' Miuisterien der Finanzen Tara v°,, ^"^'s vom 6. März 1853, womit eine kommen ^"""t für die bei einigen Waren vor-Halbkisten (Nahmen) festgescht wird. 2s, 36, '^^"d"ltsanzeige der unter den Nummern blattes'voin ?' ^^' ^^ "'^ ^^ ^ Neichsgese!)-^"°rd»u„ ^"^" ^^'^ "'thaltenen Gesetze und e ""'"»sburean des Landcs-Negierungs-"attes für Kral». Das k. ? f. T^' '""d'Usse niit „ ^^"U"'^"'»"' ^" "" ^'"""' ^" Concipist/'" ^^"^erium des Aeußern den "'ess' ^^.^ Ue,^ bei der Central-Seebchörde in c ^"»zleid ^"'berm Cat tan ei di M o m o, ""^°te i„ .!""" bei dem österreichischen General-^^^/ondon ernannt. ^ '^tamtlicher Theil. Hz.^ e n e r l e i ch. " r°>„is/"' ^- April. Die Wirdererrichtung °" „ich^ katholischen 5?ierarchie in Holland hat "ur außerordentliches Aufsehen bewirkt, sondern auch eine Aufregung erzeugt, die sich bereits in stürmischen Versammlungen und drängenden Petitionen mauifestirt. Die königlich niederländische Regierung wird darin knrzweg aufgefordert, sich nicht bloß gegen die von dem heiligen Stuhle verfügte Maßngel z» erklären, sondern sogar bezüglich ihres schon früher in die'Nlich. Hi„0er»ii1e ae,,.,. die Wiedereinführung der wmyche» Hierarchie im Niederlande l>.>st.,„d<>,','n'0!'° ans dieselbe in verneinender, jedenfalls eaher den Absichten oes romischen Hofes entgegenkommender Weise antwortete. Wen» nn» eine sich beharrlich steigernde Agitation im Augenblicke der Ausführuug dagegen aufgeboten wird, so haben wir diese Erscheinung einfach a!S das Ergebniß alter Leidenschaft anzusehen. Nicht die Furcht vor mögliche» Uebergriffen der römischen Kirche, sondern eine Art beleidigter Eitelkeit spielt dabei die Hauptrolle, dieselbe Empfindung, welche sich mancher Gemüther bemächtigt, wenn ein Gegenstand ihrer Abneigung aus ciuer gedrückten Stellung sich unvorhergesehen erhebt, um sein gutes Recht zu behaupten und zu üben. Dieser Vorgang in den Niederlanden liefert außerdem einen uuwiderlcglichen Beweis, daß all' jene Anklagen, welche vor 2 Jahren gegen die katholische Kirche in England aus Anlaß der dort erfolgten Einführung der Hierarchie erhoben wurden, ohne Grund und die Folge einer täuschenden Selbstvorspie-gelnng waren. Da wie dort verfuhr die Kirche nicht angriffsweise, da wie dort beabsichtigte sie nichts als die Wiedererlangung ihres giüen Rechtes, als die Gleichstellung mit den übrigen Mcligionsparteieu in Gemäßheit der selbe verbürgenden Lanoescinrichtnn-gen; da wie dort ist es ihr nur um sich selbst ^>nd nicht um weltliche Interessen, um einen Act der Selbstüberhebung, oder um die Störung des häuslichen Friedens in beiden Staaten zu thn». Die königlich niederländische Regierung, welche nicht unterließ, i» wahrhaft erleuchteter Weise die gerechten Wünsche des h, Stnhles schon früher zu windige», wird hoffentlich in der Lage seiu, den grundlos heraufbeschworenen Sturm zn bändigen und durchaus ungerechtfertigte, meist mir künstlich erzeugte Befürchtungen z» zerstreuen. Der anerkannt loyale »»d besonnene Charakter und die Einsicht deS „iederlaudischen Vol-feS werden, dessen glauben wir überzeugt sei» zu dürfen, einer aufklärenden, sachgemäßen Darstellung der dießfalls obwaltenden Beweggründe keinen mniber-windlicheu Widerstand entgegenseße». Wien, 18. April. Verflossenen Samstag ist ein Courier aus London hier angekommen, welcher nach kurzem Aufenthalt bei der hiesigen Gesandtschaft dem englischen Gesandten Lord Stratfort nach Con-stantinopel nachgereist ist, für den er neue Weisungen mitbringt. — Da es außer Zweifel steht, daß der österr.-preußisch,,' Zoll- nnd Handelsvertrag auch den Eisenbahnen einen lebhaften Verkehr deS Geschäftsbetriebes verspricht, so wurde von Seite der Bahndirectionen bereits anf Vermehrung der Betriebsmittel Bedacht ! genommen nnd sind dirßfalls neue Bestellungen gemacht worden, um eintretenden Falles allen Bedürft uissen Genüge z„ leisten. — Der Adjutant deS Sultans, Mustapha Ef-fendi, machte Sonnabends mehrere diplomatische Besuche und war anch bei d?m k. englischen Gesandten ! Lord Westmoreland abgestiegen. Derselhe, ein noch junger Mann, der Liebling deS Sultans, hat seine l Vildnng, die in jeder Beziehung hervorragend genannt ! werden mnß, cheils in französischen, theils in italie-! nische» Schulen genossen, — Unter den zur Publication vorbereiteten Ge« senen befindet sich anch jenes über den Concurs und das Verfahren i» CoucurSfällen. — Dem Vernehmen nach werden in alle» Kronländern besondere Commissionen »iederqesept werde», um für die zahlreichen, namentlich anf dem flachen Lande vielfach noch ohne Erziehung aufwachsenden Taubstummen Fürsorge zu treffen. In Mailand ist 'eine derartige Commission bereits thätig. — Herr Maury, Director der Sternwarte z» Washington, hat an die hiesige meteorologische Anstalt die Einladng gerichtet, sich einem allgemeinen meteorologischen Veobachtungssystem. welchem die amerikanische Regierung bereitS beigetreten ist, anzuschließen. Aehnliche Einladungen sind den sämmtlichen meteorologischen Instituten Europa'S zugekommen. — Ans Venedig vom 18. April meldet mau der „Tr. Ztg." : Se. k, k. Hoheit der Erzherzog Ferdinand Marimilian sollte sich anf dem Kriegsdampfer „Seemöve" nach Triest begeben, um seinen jüngeren Vrnder zu der am 23. in unserem Arsenal stattfindenden Stapellassnng der Segelfregatte „Schwarzen» berg" abzuholen; die Abreise scheint jedoch wegen einer sehr leichten Unpäßlichkeit Sr. Hol), zu unterbleiben. Frau Gräfin v. Wimpffen wird in ihrem Palaste am großen Canal am 23. oinen glänzenden Ball veranstalten. Die Tanzftle werden in einen Feengarten umgewandelt und von den Terrassen Feuerwerke abgebrannt werden. Heute Abends findet beim Herzog von Bordeaul eine musikalische Soin-e Statt-Vorgestern Abends wurde im hiesigen neu hergestellten Theater St. Samuele als erstes musikalisches Werk e'ines biesiaen Tondichters, die Over: „Maria Vis- lcoitti" mit dem größten Beifall aufgeführt. Nach der Vorstellung wurde der Meister mit Fackeln und Musik nach stil'er Wohnung begleitet. — Die Eisenbahnstrecke von Verona nach Brescia wird sicherem Vernehmen nach schon im Juni d. I. dem Verkehr übergeben werden. Die Erdarbeiten und die Sch'enenlegung sind bereits vollendet. - Herr G. Soldini, aus Chiasso im Canton Tessin, welcher zu den in Mantua Begnadigten gehörte, bezeichnet die Angabe des „Operajo", daß er in den österr. Gefängnissen Grausamkeiten erfahren mußte, als die schnödeste Lnge; die Ehre geb»« zu 3?» «kläre», daß er sich vielmehr ro» alle» feiten der menschenfrenudlichsten Behandlunc, zu erfreuen hatte. * Die Berichte der Unterbehörden über den Zustand des katholischen Nolkeschulwesens in Böhmen nach Verlanf des Schuljahres l831 habe» folgendes Ergebniß geliefert. Außer der Musterhauplschule in Prag waren in diesem Jahre 8? Hauptschule», 3420 Trivialschnlen und 43 Mädchenschulen, im Ganzen 3823 Schulanstlllten vorhanden. An 1379 Schnl-anstalten wurde der Unterricht bloß in deutscher Sprache, an 1778 bloß in böhmischer und an 166 in beiden Landessprachen ertheilt. Die Zahl der In-dustrialschuleu belief sich auf 97, die der Sonutags-und Wiederholungsschulen auf 3493. Bei diesen Schulen, und zwar an den Prager Muster- und den übrigen Hanptschulen waren angestellt: 38 geistliche imd 21 weltliche Director«», 62 Katecheten, 33 geistliche und 172 weltliche Hauptschullehrer, 110 Unterlehrer, 37 Mädcheulchrer und 42 Industriallehrerin-nen; an den Trivialschule» dagegen: 1490 Kateche-ten, 3124 Lehrer, 2472 Uuterlehrer und 116 Indu-striallehrerinnen. Im Ganzen zählte Böhmen in dem erwähnten Schuljahre 12.899 eingeschulte Ortschaften mit 382,233 Häusern, welche in 1730 Curaiie» nnd 110 Schuldistritte eingetheilt waren. In diesen Ortschaften befanden sich 578.789 Kinder, welche zum Besuche der Alltagsschule und 241.802 Kiuder, welche zum Besuche der Sonntags- oder Wiederholuugsschulen verpflichtet waren. Hiervon haben die AlltagSschule 540.610, die Sonntagsschule 212.396 Kinder wirklich besucht. An Echulgebäuden waren 2917 eigene, 419 gemiethete und 130 unentgeltlich überlassene vorhanden. Den Präparaudeuuittcrricht haben in diesem Jahre 84 geistliche und 383 weltliche Individuen eingeholt. Die zur Unrerstützung armer Schulkinder bestimmten Schulcollecteu warfen in allen 4 Diöcese» zusammen ein Erträgnis; von 23,802 fl. 12'/« kr. W. W. ab. Schulbibliotheken waren im Ganzen 700 vorbanden, und zwar 202 in der Erzdiöcese, 183 in der Leitmerißer, 173 in der Königqrätzer und 140 in der Budweiser Diöcese. Diese Bibliotheken zählten 62.304 Werke in 103.860 Bauden. Der Vermögeusstaud der in den 4 Diöceseu bestehenden Lchrerswitwen- und Waiseupensions.Institute belief sich im Ganzen auf 270.706 fl. 38'^ kr. CM, Aus den bezeichneten Instituten wurden 164 Witwen, 63 Waisen, in der Prager, 177 Witwen. 100 Waisen in der Leitmeriyer. 223 Witwen, 80 Waisen in Königgrätzer, endlich 104 Witwen in der Bndweiser Diöcese mit den statutenmäßigen Pensionen betheilt. * Nach einer Mittheilung des königlich baier'-schen Staatsministerinms des Handels, der Gewerbe und öffentlichen Arbeiten vom 29. März d. I. sind mit dem 1. April 1833 die königlich baier'schen Te-legraphenstationen zu Passau. Offenbach und Darmstadt für den Verkehr von Staats- und Privaidepe-schen eröffnet worden. « Zu Folge Mittheilung des königlich preusi,-schen Ministeriums für Handel. Gewerbe und öffeiw liche Arbeiten vom 1. April 1833, wurde das Telegraphenbureau zu Toner« in Frankreich aufgehoben, dagegen snid die königlich belgischen Telegraphed»-reanr mit den zu Grenoble, Nimes, Nuserre und Veauvais neu errichteten franz. Telegrapheubureaur in Verbindung getreten. __ Von 46 wegen des Raubes theils zu lebenslänglichem, theils zu 2-20jährigem schwere» Kerker iu Este kriegsgerichtlich verurtheilteu Individuen wurden 22 theils gänzlich begnadigt, theils eiuer Milderung der Strafe würdig befunden; an den übrigen kamen die gefällten Urtheilssprüche zur Vollstreckung, — In Southampton werden jährlich nicht weniger als 2000 Ceutuer deutsche Uhren verschifft. -^ Bekanntlich hat die entsetzliche Thatsache, daß em jungst in Turm mittelst Erdrosselung justificirter Mörder mehrere Stunden nach der Elecution noch i» qualvoll« Ng°m« lebte, die B.ldung eiuer wissenschaftlichen Commission zur Folge gehabt. die geeignete Versuche an Thieren anstellen, und «„, Urtheil abgeben sollte, welche Todesart der Emvfiudungsfä-. higkeit am schnellsten ein Ende mache. Von 37 Mitgliedern dcr Commission waren 2« bei der Abstim- mung auweseud; 14 stiim^ren für Enthauptung, 11 für Erdrosselung, 1 euihieli sich der Abstimmung. — Aus P assa u wüd berichtet, daß der Eisenbahn-Brückenbau von der sogenannten Klause oberhalb St. Niccla über den Inu, und die Fortfnhning der Eisenbahn von da auf dem k. k. dsterr. Gebiete am rechten Ufer des In» über Scheelding nach Linz, definitiv beschlossen s,>>. Die Vorarbeiten für die Anlage der Eisenbahn von Negensburg nach Passau dürften Ende Mai 1833 beendet werden. — Die neue katholische Kathedrale, die in ei. nem Centralpuncte Londons (nördlich von Holborne) gebaut werdeu soll, wird im Basilicastyl ausgeführt werde». Ein Engländer, I. H. Stevens, und ein Italiener, Gnalandi von Bologna, leite» den Bau. Gottesdienst und Unterricht in der auzubaueuden Schule werden frei sein, nnd sollen darin Predigten in 10 verschiedenen Sprachen gehalten werden. — Mrs. Beccher Sto we hat in Liverpool am 13. d. M. die erste britische Huldigung in Gestalt einer schön gearbeiteten Börse mit einem Inhalte von 130 Pf. St. erhalten. Das Geschenk rührt vou den Damen Liverpools her, u»d wurde bei einem Meeting der Bibelgesellschaft dem Gatten der abweseuoen Schriftstellerin, Prof. Stowe, überreicht, der eine schriftliche Ansprache von ihrer Feder vorlas. Nin Abend noch setzte sie ihre britische Nuudreise nach Glasgow fort. V e u t s ch l a » t». Verlin, 16. April. Dem Iustizminister ist die Frage zur Entscheidung unterbreitet wurden, ob „Juden Kiuder von Christen adoptireu" könueu. Die „Spener'sche Zeitung" versichert, daß diese Eutsche,-duug bereits gefällt sei. Sie sei dahin ausgefallen, daß ei» Inde das Kind eines Christen auch dann nicht adoptiren könne, wenn er sich verpstichte, eS in dcr christliche» Religion erziehen z» lassen. Nach amillchen Mittheilungen, welche dem Ministerium der auswärtigen Angelegenheite» ans überseeische» Läudcr» zugegangen sind, fehlt cs in vielen dieser Länder a» evangelischen Geistlichen. Für evangelische Preußen, die sich dort aufhalten, einsteht daraus oft die Unmöglichkeit, eine legale Ehe zu schließen. Das Ministerium hat deßhalb, nach dem Vorgang der englischen Negierung, welche im I, 1849 durch eine Parlamentsacte ihre» Consul» die Befug-»iß zur Schließung eiuer bürgerlich rechcsgiltigen Ehe ertheilt hat, eine» Gesetzentwurf vorbereitet, »ach welchem den preußischen Consul» in außereuropäische» Länder» eine gleiche Ermächtignng ertheilt werde» soll. Der Eheschließung muß ei» Aufgebot durch eine an die äußere Thür dee Consulatsgebäudes zu heftende Bekanntmachung des Consuls vorangehe». Der Consul kan» jedoch von dem Aufgebot, so wie von ander» Erfordernisse» , wenn er von deren Vorhau-deuseiu persönlich Kenntniß hat, dispensiren. Die Ehe erlangt mit dem Abschluß vor dem Consul ihre volle Giltigkeit. Jedoch hat der Consul bei der Eheschließung dem z» trauenden Pare das Verspreche» abzunehmen, daß sie bei erster vorkommender Gelegenheit die kirchliche Tranung nachholen wollen. — Durch dasselbe Gesetz werde» auch Bestimmuügeu über die Beurkundung v°» Geburtö- und Sterbefälleu durch die Cousul» aufgestellt, Stuttgart, 12. Ap„l. ^ie Berathung deS Gesetzes über Beseitigung „on Mißbräuchen bei Lie-genschaftsveräußeruugen ist h^ i» der zweite» Kammer zu Ende gegangen. Minister v. Neurath legt die zu Gotha beschlossene Vereinbarung zwischen 13 deutschen Staaten, betreffend die Uebernahme von Heimatlose» und Ausgewiesenen, vor. durch welche ein allgemeines deutsches Heimatsrecht augebahnt werden soll. Es sind dieser Vereinbarung bis jetzt alle deutschen Staaten, mit Ausnahme von Oesterreich, Baden, Holstein und Lauenburg, Frankfurt, Hessen - Homburg so wie Lu-lemburg und Limbing beigetreteu. Die Vereinbarung uebst dem Vortrage des Ministers wird der staatsrechtlichen Commission zugewiesen. Italien. Aus Rom wird gemeldet: Bekanutlich hat die preußische Negierung neulich ihren Geistlichen den Besuch des von den Jesuiten geleitete» ^M^ium n^rmlmioum bei strenger Strafe untersagt. Der heilige Stuhl erwiederte dieses verbot mit der Erklä» rnug, daß bei Fortdauer desselben keinem Preußen . der Aufeulhalt in Rom zu artistische» Zwecken gestattet werden soll. Das preußische Verbot wurde auf ausdrückliche» Wille» Sr. M. des Königs zurück geuommeu, und i» den letzten Tagen sind wieder zwei Preußen im ^uIO^ium ^ei-mnnicum zugelassen worden. F r a n k r c i ch. Paris, 12. April, Der Polizei'mmister hat un« term 9. d. M. folgendes Circular an die Präfecten erlassen ! „Herr Präfect! Die Regierung hat kraft der Polizeigesetze, welche das Verhalte» der Fremde» in Frankreich regeln, immer das Necht, Denjenigen unter ihnen, welche sie für gefährlich halt, m den Departements oder Gemeinden , wo ihre Anwesenheit für die öffentliche Ruhe Nachtheile herbeiführe» kömtte, die Erlaubniß, sich aufhalten zu dürfeu, zu eittziehen. Die besondern Gesetze, welche die Flüchtlinge betrafen, sind außer Kraft getreteu; die Negierung, welche deren Fortbestehen nicht verlangte, hat gefühlt, daß daß gewöhnliche Recht hinreichen würde, nnd daß sie, da sie auf ihrem Gebiete immer Herri» unv unbeeugt ist, die Bedingungen festzusetzen, unter wel« chen Frankreich auswärtigen Emigrirte» seine Gast' freundschaft anbietet, nicht nöthig hat, besondere Vollmachten für ein bloß trausitorisches Gesetz zu verlangen. I» dieser Hinsicht uud, um die über diesen Ge« geiistaud »och geltende» Iustructionen theils z» bestätigen, theils zu vervollständigen, zeige 'ch Ihnen hiermit die Hai,ptgrundsal)e an, »on denen sich die Verwaltung »ie zu entfernen haben wird: 1. Keinem politischen Flüchtling ist es gestattet, i» dem Departement der Seine, iu der Umgebung von Lyon oder in Marseille sich aufzuhalten, oder sich dahin zn begebe», ohne eine besondere, vom Ministerium der allgemeine» Polizei eigends hiezu erstossene Ermächtignng. 2. Spanische Flüchtlinge jedweder Kategorie dür« f«n ohne dieselbe Ermächtignng, in Städten und Gemeinde», welche nicht we»igsteus 16 Miri^ meter »on der Gränze der Pyrenäen entfen^ stud, sich weder aufhalte», »och dahin begeben- 3. Deutsche uud polnische Flüchtlinge dürfen n>e die Erlaubniß erhalten, sich i„ die an Deutsch' land oder die Schweiz gränzenden Departe« meuts zu begeben; Ausnahmen hievon zu etthei' len, behalte ich mir selbst vor. 4. WaS die italienischen Flüchtlinge anbelangt, so ist auf die Italien am nächsten liegenden De< partementS dieselbe Rücksicht zu nehmen. 3. Jedesmal, wen» neue Emigranten Eingang '" i Frankreich suche», müssen dieselbe» «»twaff"lt .! und »»mittelbar i» eine 16 Miriameter vo>l ^ der Gränze entfernte Stadt mit der Einsch"^ l fuug abgesendet werden, daselbst unter der Auf« ^ sicht der Localbehörde» die Entscheidung des Polizeimiuisters abzuwarten, ob ihne,, der Auf» ^ enthalt i» Frankreich gestattet wird oder nicht. 6. Die vorstehende Negel wird »ur dann jedesmal eine Äbweichuug erleiden, wenn die Regierung, kraft im Voraus erlasseuer Verorduuugeu, de>> Gränzbehördeu diese oder jene Kategorie »o» Flüchtlinge» ohne Aus»ahme zurückzuweisen d"' Befehl hat zukomme» lasse». Dicse Zurück»^ s»»ge» werden sich natürlicher Weise auf !^ Flüchtlinge erstrecke», die aus weiter Entfer""', kommend, in dazwischen liegenden Gegenden < Asyl hätte» finden könne». Ich ersuche Sie, vou diesen Verhaltnngsrege! Kenntniß zu nehme» uud deren genaueste Beobacht tung strengstens zu überwachen. Genehmigen Sie u. s. w. de MaupaS. — Nach dem neuen Gesetzentwurf in Betreffs Geschwornen, soll die jährliche Geschwornenliste s" da« Seine>Dn Vor-schlag gebrachten Name» enthalten. Der Präfect hat die re»«!»«,, Kontingente jedes Bezirks für die all-gememe Departementalliste festzustellen, Dienstboten und Lrhndiener sind eben so ausgeschlossen, wie alle, die eine Gefängnißstrafe (aus welchem Grnnde auch immer) von drei Monaten erlitte». Wer zn einem Monat Gefängniß vernrtheilt worden, ist auf fünf Jahre lang unfähig, Geschworener zu werden. Wer 'Ucht lesen und schre,ben kann, darf nicht Geschworene werden. Mit dem 70sten Lebensjahre hört die Verpflichlimg dazu auf. Gewisse Aemter siud unvereinbar mit dem Amte eines Geschworenen. Alle Militärpersonen uud Geistliche sind von der Verpflich-t"ng al« Geschworene entbunden. Den Gerichtshöfe» l°ll es anheim gegeben werden, die Geltbuße für da? Nlchterscheinen »ou Geschworenen anf 200 Fr. herabzusehen. Die im Prozesse der Correspoudenteu verurtheil-l"' Herre» werden sämmtlich Berufung einlegen. Wenn der 0.,«,. im^ri-^ daö Urtheil nicht cassirt wegen Verleiwiig des Briefgeheimnisses dnrch die Polizei, so werde» sie sich an den CassatiouShof wen-"'- Die angeklagten Legitimisteu vertheidigen sich '"U großer Lebhaftigkeit. Der Graf Coetlegone rief: "^o lanqe er lebe, werde sein Degen und seine Fever dein Dienste der legitimen Monarchie gewidmet sei»." Herr v. 1,'a Pierre sagte: „Ich werde nicht deßhalb verfclqt , weil ich den Kaiser „Vadii,-guet" genannt (eiu Spitzname, welcher, wie La Pierre behauptet, keinen eigentlichen Sinn habe), sonder» "«l ich meinem Könige treu bleibe." Der Präsi-de»t unterbrach ihn hier mit den Worten: „Es gibt '" Frankreich keinen König, mein Herr, sondern eine» Kaiser, welcher drei Mal von der Nation er-nnnnt ist." „Für Sie, das ist möglich," antworte Herr de la Pierre, „aber für mich gibt eS kei-"°n Kaiser." Paris, 16, April. Der „Constitutionnel" verdeutlicht über die Sequestration der Güter der lom-bardische» Emigranten einen, wie es scheint, halbamt-l'chen Artikel, dtr geeignet ist, viele Angaben, welche '" ber lehieu Zeit allgemeinen Glauben fanden, zu widerlege». Zuerst wird darin daö Benehme» Oester-'Hs i„ ^,^ Lombardei vor und nach dem Auebruch Me» Aufstandes vollkommen gerechtfertigt; dan» dei-l, allgemei» verbreitet gewesene Gerücht wi-En l ' "^ ^^^ Frankreich, nach dem Beispiele rich!""^' Vorstellungen an das Wiener Cabinet ge-^ ' Um die Ansprüche Sardiniens zu unterstütze», b ferner uach »uverholener Freude hervorgeho- ^' !^ das Londoner Cabinet, welches sich in eine Ecki "'""'schte, die es nichts anging, sich eine Nee! ^,ä"Wogcn habe, indem Hr. v. Vnol dessen ^an>kn^'°'^" "'^t einmal anhören wollte. Der halte» sandte habe sich jedeS Schrittes cut-treterei,! ^ damit begnügt, dem sardiuischen Ncr-der ss» ^°^!>sche Stütze zu leihen. Schließlich glaubt Seqiiesli'a/^"""'^" versicher» zu köuueu, daß die führt w '°" "'^ ll^ge» jeue Emigranten dnrchge-Plotte " " "'^' beren Theilnahme a» de» Com-ques» """'^"' ^; gegen die übrigen wird die L?e-Kation nur eine» provisorischen Charakter haben. ^ " Urlaub des Hr». L. Revel werde nur so lauge "Uern, bis die Untersuchung der Acten über die Flüchtlinge geschlossen ist. Bon den Letztern werde» ^'ejenigen, deren vollkommeue Unschuld erwiesen ist. '"'eder i» den Besitz ih«r Güter treteu, und die sreuudnachbarliche» Beziehungen zwischen Oesterreich Und Sardinien würde,, dann wieder hergestellt werden. Großbritannien und Irland. London, 13. April. In der gestrige» Unter-hausschung brachte Lord D. Stnart die Ausweisung Mr. Crauford's aus Toscana zur Sprache. Lord I. Russell erklärt, dieselbe sei durch eine» Verdacht der großherzoglicheu Behörden gegen Mr. Cranford herbeigeführt wordeu, der sich später als uicht begründet herausgestellt habe. Der toscanische Minister des AuLwanigen habe sei» Bedauern über den Fall ausgesprochen nud erklärt, daß den Reisen Mr. Crauford's über Floreuz nichts im Wege stehe. Die Vorlegung der Correspondenz aber könnte nur freuudli-chen Arrangements hinderlich sein. I. M. die Königin uud der neugeborne Prinz befinde» sich so wohl, wie sich nur wünschen laßt. Es wurde gestern kein Bnlletin ausgegeben, uud heute erschieu das letzte Bulletin. Prinz Albert wird uoch i» diesem Monat als Stellvertreter I. M, zwei Leuers abhalten. London, 15. April. Das Ministerium hat in der gestrige» Unterhansdebatte eine Niederlage erlitten ; die von Mr. Milnes Gibson beantragte, nnd vom Schaßkanzler bekämpfte Abschaffung der Bestene-rung von ZeituugS-Inserate» winde vom Hause ohne Abstimmung angenommen, nachdem die Vorfrage einer Vertagnng der Debatte bis anf die nächste Mon-tagssitznng verworfen worden war. Die „Times" bringt folgende, bis jetzt iu keinem andern Blatt zu findende Mittheilung: „Die britische Regierung hat nicht lange auf eine Gelegeuheit gewartet, mn aller Welt zn beweisen, wie ernst es ihr mit dem Entschluß ist, gegen jene Flüchtlinge, welche durch Verschwörungen gegen andere Staate» die tolerante Gastlichkeit Englands mißbrauchen, die Strenge deö Gesetzes anznwendeu. Wir glanbeu, wir sind recht unterrichtet, indem wir melden, daß, in Folge von Nachrichten, die der Slaaiesecretär deö Iuueru und die Polizeicommissäre der Hanplstadt erhalten haben, thätige Maßregeln ergriffe» worde,, si,,d, „>„ die gegen Kossnth und dessen Anhänger so la»g i„ »„bestimmter Weise vorgebrachten Beschuldigungen gerichtlich «.harren z» kon-ue». Gester», in früher Morgenstunde, winde ein vou Kossuth bewohntes HauS vou deu dazu befugte» Behörde» durchsucht, die zu dem Zweck mit einer, wie wir vermuthen, vom Staatssecretär ausgestellten Vollmacht (vni-l'imt) versehe» waren, uud daß Ergebniß der Untersuchung war die Entdeckung eines großen Vorraths vo» Kriegsnuinitio» und Waffen, die daS Geschäfcsmaterial eines politischen Mordbrenner« sein möge», aber gewiß nicht zum HauSrath eiues PrivatmauneS gehören, der in friedlicher Znrück-gezogenheit lebt. Es ist in der That Grund zur Annahme vorhanden, daß diese Rüstungen in einem Maßstabe stattfanden, der deu Gedanken einer bloßen Prwat-speculation ausschließt, vielmehr annehmen läßt, daß es anf Feindseligkeiten oder aufständische Bewegungen sehr zerstörender Art abgesehen war. Wir wissen nicht, wie lauge die Aufmerksamkeit des Ministeriums des Innern auf die verdächtige» Bttvegnuge» der Schuldigen gerichtet war, aber Lord Palmerston hat mit gewohnter Energie und Gewandtheit das Uebel bis an seine Wurzel verfolgt; »nd es ist außerordentlich befriedigeud, daß Lord Palmerston jetzt durch ein frappantes Beispiel den Beweis führen kann, daß die gesellschaftliche Ordnung nnd die freundlichen Beziehungen Englands zum AuSlaude unter seiner Verwaltung nicht ungestraft verletzt werden dürfen. . . Wir bestehen so fest wie jemals aus dem Mecht Englands, Jeden zu schilpe», del anf dem Gebiet der Königin eine Zuflucht vor seiueu politischen Gegnern sucht. Die englische Regierung hat erklärt, daß sie nie von diesen Grundsätze» unserer Vorfahren abweichen wird- Aber je mehr England entschlossen ist, sein Asylrecht uuvcrletzc zu behaupteu, desto dringender ist auch seine Pflicht, die Flüchtlinge innerhalb der Schranken deS Gesetzes zu halten, und Verletzungen desselben zu strafen, die andern Nationen Gefahr bringen... Im höchsten Grade schändlich ist das undankbare Benehmen solcher Flücbtliuge. Das eiuzige Gewerbe, das sie iu diesem commerciellen Lande zn treiben suchten, ist die Fabrikation von Zerstörungs-Wurfgeschossen zur Ausfuhr gegen das Ausland; ein schändlicher Zweck uud ei» höchst unehrliches Gewerbe. Welche Strafe immer das Gesetz für diese Piraterie im Herzen der Hauptstadt verhängen mag, wir sind überzeugt, die öffentliche Meinung wird das Urtheil »icht nur bestätigen, sondern durch den Ausdruck ihrer Verachtung und ihres Unwillens verscharfen. Alles, was wir bisher von Kossuths Charakter, oon seinen Verschwörungen und thörichten Illusionen erfuhreu, ließ nus erwarte», daß, wenn je ein Com« plott ans Licht kommt, Kossuth darein verwickelt sein wird. Uusere Leser werdeu so gerecht sein gegen uns, und sich eriunern, daß wir seinen wahren Charakter schilderten zu einer Zeit, als eine gewisse Classe unserer Mitbürger ihn für eine aller Ehren werthe Per» so» hielt; und als Lord Dudley Stuurt, Mr. Cob-den und die Corporation von London ih» m ihr Herz schlösse». Nun die Guildhall ist am Ende »icht sehr weit von Old Bailey (der CriminalgerichtShof von Newgace.). . . ! Diese Attentate sind höchst unreputirlich für uns, aber bis zu einem gewissen Grade sind sie durch das herkömmliche Vertraue» britischer Minister zum Volke, das sie regiere», u»d durch unsern Unglauben an die Bedeutung oder wirkliche Eristeuz so boshafter Pläne anfgemnntert wordeu. Was die Gefährlichkeit dieser unerlaubten Rüstungen wo möglich noch vermehrt, ist die Unmöglichkeit, in Voraus zu erkennen, gegen wen und zu welchem Zweck sie eigentlich bestimmt sind. Auf daö Nähere der bereits gemachte» Entdeckungen wolle» wir jetzt uicht eingehe», weil sie noch vervollständigt werden können, und sie werden ohncdieß bald m mehr authentischer Gestalt dem Pnblicum zur Kenntniß gebracht werde». Telegraphische Depeschen. — Verlin, 18. April. Die erste Kammer hat den vou der zweiten Kammer angenommenen Gesetz-entwnrf wegen sechsjähriger Legislaturperiode der leßter» abgelehnt. — Gaffel, <7. April. Durch eine Verordnung wird die bürgerliche Ehe für Mitglieder christlicher Kircheu abgeschafft. * Floren,, 16. April. Der mit dem Königreiche Neapel abgeschlossene Handelsvertrag ist veröffentlicht worden. ^ Turin, 17. April. Die Debatten über die Industrialsteuer werden in der Kammer fortgesetzt. Die „Gazzetla piemontese" bringt das Memorandum der piemontesischen Regierung über die Seqnesterfrage in französischer Sprache. — Moden«, 18. April. Nachrichte» aus Paris und Florenz zu Folge finde» die Actie» der italienischen Centtaleisenbahn dort wie auch hierorts lebhafte Aufnahme. Einzahlungen haben bereits Statt gefuuden. 4 Palermo, 10. April. Se. Maj, der König hat die wegeu Waffeuverheimlichung und Hochverraths znm Tode verurtheilten Individuen Johann Castiglio, Franz uud Stephan Levantino und Hierouymus No-mauo begnadigt. " Neapel, 11. April. Sonnabend Nachmittags war hier zu Salermo Caserta, Nola und Toggia ein ziemlich starkes Erdbeben verspürt. " Haass, 1l). Api'l. A«f erneuerte Interpellation bezüglich der Einführung der römische!, Hierarchie erklärt das Ministerium, eS werde durch deu Gesandten eine Vorstellung in Nom einreichen lassen, worauf die Kammer zur Tagesordnung überging. - Paris, 16. April. Der Kaiser hat dem neu ernannten Cardinal Morlot heute das Barret aufgesetzt. Er sprach bei diesem Anlasse einige Worte' womit er u. A. der allseitig befriedigenden Nirkunaen des mit Rom abgeschlossenen Concordat«« gedachte - London, 16. April. Palmerston erwiederte anf e.ne Anfrage Walmsley's. daß das durchsuchte Hm.S mcht das Wohnhaus Kossuth's. sonder» .ine Fabrik war. Druck und Verlag vo» I. u. Meinmayr „,,d F. Bamber«. iu Laidach. Verantwortliche Herausgeber unl) Redacteure: I. v. Kleinmayr u»d F. «««.brrg' ^IMMHM HUH* HMVOM^^^ZOIWNO^ Telegraphischer Cours ° Bericht der Staatspapiere vom 20. April I8Z3, S^'at«sch>i!d»e>,schr. V. I. 18Z2 z>, 5 «/, i!n 415 st. m «, M. Actien der Kaiser Ferdinands-i>!»rdl'ah,i zu 1000 ff, E, M....... 2460 ss,!»<5. M. Acticn der Wien Gloggnitzcr-Eisenbahn zil Z00 ff. C. M. ohne Coupons . 772 1/2 st. i» C. M, Ncticn der Audwcis - Linz-Gnnmdner Bahn zu 25« fl. C. M........283 fl.in C.M. Acticn der österr. Donau- Dampfschifffahlt zu 50« ss. C. M.....'. 798 N. in (5, M. Com°- Rentenscheine zu 42 Lirc » ., 12 1^/5 fl. in E, M, Wechsel.- Cours vom 20, April I8Z3 Augsburg, sür «00 («u!d>u (5»r,, G,iN', 109 3/4 llso, Frauffurl a, M,, (f,,r «2« ft. südd, Ber ) eius'Währ. in, 24 !/2 st, Fuß, G„lo,> 1U9 l/4 3 Mc„al, Ha,»burq, sin NX» Thaler Banco, Rthl, 1<>2 >/^ i Mm,a>. Livoriw, für 3U0 Toscanische Lire, Gulb. 1 l N 1/8 l Mmin». London, für l Pfund Sterling, Guide» 10-50 3 Monat, Mailand, fur 3U0 Oesterreich. Lire, Guld, <0N 3/'l ü Mount Marsei>!e, ss,r M» Fransen, . Gnld, 13« 2 Mo,,»!. Vans, ffir 300 Franken , . <Ä„Id, 130 2 Vicm,u, Gold- und Silber-Course u o,u 19. April 1853. Vriei. Geld, Kais, Münz-Ducaten Agio .... 141/4 14 detto Rand- dto '„.... 14 133/'^ Qalä l>! n>,r«c, „ . . . . — 13 Napolcoüsd'or's „ . . . . — 8.^1 Vouvcrainsd'or's „ . . . . — 15,8 Ruß. Imperial „ . . . . — 8,5^ Friedrichsd'or's „ . . , . - !!,«> Eng!. Sovcraings „ . . . . — 10,54 Eilberagio . . ,..... 9 1/2 !» Fremden-ZwMge der hier Angekommenen und Llbgereisieu Den >a. April I8Z3, Frau Gräsiü Eidödy, Stiftsdame; — Hr, v. Me,';,Iak, Maiine. Iinendant; — Hr. !)>-. Josef Zhischma»», Professor; — Hr, Josef Cara, Hai,-delsmann; — u»d Hr. Wilhel», Reichet, Handelsma,,», alle 3 von Wien »ach Triest. - Hr. I. Platiner, Nr. der Rechte; — u»d Hr. de Wilde, »iederland. Capital,, beide von Trieft »ach Wie». — Hr. Geoig Politor, Gym>iastalp!ofeffc>r, von Zara »ach Wie», — Hr. Eduard Grembüer, Dr, der Rechce, r>o» Gratz »ach Brunek. — Hr. Franz Iamschik, Ciuil-Ingenieur, von Trie!^ Mü,zzuschlag. — Fräul. Carolina o. Reinisch, Privaie, vo» Iiinsbruck ,>ach Gratz __ Fräul. Anna Birch, Prirare, von ^eip^a, »ach Udine. — Hr. Josef Tripp, Grundbesitzer, ro» Kla-qeufurt »ach Trieft. A»! 17. Fr. Edle», Auiberg, geb, Gräsi» Biandis, Hofraihsgemahl!», von Wien nach Görz. — Hr. Heinrich Vttiorclli, D,- der Rechie; __ Hr. Carl Gerold, Buchhä„d!er, beide von Wie» nach Tiiest. — Frau Maria Puttnomato, GuisbestLerin, — und Hr, Moise Ciniel, Besitzer, beide von Wien nach Venedig, — Hr. Michael Sars, l)r. der Philosophie; — Hr, Kapferer, Glasfabritsbesitzer; — Hr. Ludwig Cri. stani, Besitzer und Handelsmann; — Hr. Johann Preschern, Besitzer, alle 4 von Trieft nach Wien — Hr, Nicol« Angel,', Handelsmann, von Wien nach l'ldine, — H,'. Voimsaglio, Handelsmann, von W>en »ach Brescia. .— Hr. A^ois Kütalek, Har,dlunas-Geschäfsleiter, von Klagenfnrt nach Wie». Am 18. Graf Paar, Legations-Secretar; — Hr. Wasilio Radoikovich, Handelsmann, beide von Wien nach Trieft — Hr, Favento, Canonicus, von Wien nach Capo d' Istria. — Fr. Gräfin Ida l1c> Gersdorf-Hartenberg; ^— Hr. Dainese, k russischer Generalniajor; — Hr. Eugen Deumel. k. k, ?^ffiste»t; — Hr. Salomon Mondolfo, Handelsmann; — Hr, Luigi Barry, Handelsagent; — Hr. Tancredi Sa michette, Besitzer; — Hr. C. Heinrich Ieatmann, amcrikan. Unterthan, alle 7 vo» Trieft »ach Wie», — Hr. Franz Hoffer, Haüdelsmann, vo» Graß »ach Lieuz. Z. 433. (2) Anempfehlung. Mit hoher Bewilliguüa, zcigt der Untirzeichnetc einem verehrten Publikum hiermit ergedeust an, daß er sich in der Lage befindet, alle Gattungen vou Sparherden, eiserne Röhren, viereckige Backöfen, neuartige Nauchfänge und Kessel auf eine ganz eigene, neue und sehr öcunonnsche Methode mit ganz außergewühulichem Vortheile emzumaurru und zum allsogleichen Gebrauche herzustellen, Besondere Erwähnung verdient diese Manier schon deßhalb, da bei derselbe» das unangenehme Raucken bei allen Witterungsuerhältnisse» ganzlich beseitiget und man dcn Vortheil genießt, Sparhcilc z, N, sugar in den Zimmern anzubringen, und auf diese Weise sowohl diese als auch die anstoßüidenZimmer mit geringem! Quantum Holz beheizen, auch solche im Nothfälle wieder leicht i» unzergliedertem Zustande übersetzen zu können, so auch durch die Ableitung des Rauches nach dem Dachboden zugleich cine Räu-cherungskammer angebracht werden kann. Für die Güte und Dauerhaftigkeit bürgt der Unterfertigte und empfiehlt sich achtungsvoll. Gewünschte Aufträge bittet man durch frantirte Briefe zu machen a„ Anton Stcpanzig, wohnhaft in der Pctrinja - Gasje Haus Nr, 409 zu Agram in Croatien. Z. 515. (2) Haus sammt Garten, Nr. 69 m der Stadt Neustadt! m Unter- kram, zu verkaufen. Dasselbe ist stockhoch, auf dem besten Posten, mit einem großen Einfahrtsthor und geräumiger ge-wölbte. Laube, bildet ein Eckhaus, die vordere Front am Hauptplatz, die scitigc in die Gasse, die i,< die I', p. Franziscaner.-Kirche und in das Schulgcdä'udc führt, welche meistens belebt sind, Wegen dem schö. nen Posten ist dieses Haus zum Hanolm'gsbetrilbe, oder für allerlei öffentliche Gewerbe ganz geeignet. Es enthalt ebenerdig einen geräumigen unterirdischen Keller, einen Gemüsegarten, ein Verkaufsge-wölbe in der Glissenseitc, ein geräumiges Zimmer am Hauptplatz, eine gewölbte Küche, eine» Stall auf 2 Pferde. 3 Holzlcgen auf 12 Klafter Holz, und einen geiperrten Hofraum, Im ersten Stocke ein Vorsaal, 4 Zimmer in 2 Abtheilungen, eiue gewölbte große uno ^ine kleine gewölbte Küche, beide licht und geräumig, eine kleine Speis, und einen Gang inwendig des Hau-ses, dann einen geräumigen Dachboden. Mit einem Worte zu sagen, dieses wegen dem vorzüglichsten Posten zu jedem öffentlichen Gewerbe geeignete Haus mit Garten wird, w>gen anderweitigem Besitz, um sehr billige Bedingnisse angeboten, Näheres auf frankirte, und mit eingeschlossenen Briefmarken vcrsehlNe Zuschriften vun dem Eigen-thümer, Carl Martini zu Ncusiadtl in Unter-krain einzuholen Z. 388. (2) Nicht zu übersehen. Die Unterzeichnete Witwe bringt zur allgemeinen Kenntniß, daß sie das Tuch-sckerergrschaft, nach oem kürzlich erfolgten Tode ihres Ehegatten/ nunmehr auf eigene , Rechnung in ihrem Hause Nr. 72, in l>er oberen Polana-Vorsiadt, fortsetze, und dafür Sorge trage, daß die Kunden gut, schnell und billig bedient werden, und em» pfiehlt fich dem verehrten Publikum um geneigten Zuspruch. »H«l»zu»«>l5 ^M« ^><> i»t. Z. 455. (?,) ' Anzeige. Die Unterfertigten haben den k. k. übernommen, und verkaufen nach hohen Orts gemachter Bestimmung: feinste Schwefelblüthe fi. 11. jZ kr. Schwefel in Stangen st. Z. 3 kr. do. in Tafeln fl. 7.' 33 kr. loco Grah gegen comptante Zahlung. Bestellungen für Krain können auch, wenn sie zeitlich voraus gemacht werden, ob Marburg effectuitt werden, wo dann von obigen Preisen die Bahnfahrt inAb;ug kommt. Grah am 1Z. Mär; 1853. ^Briider Oberrauzmeyer. Z^ 5^>. ^) ^ ' Fm Hause Nr. /»1, in der Gradiscya-Vorstadt, sind 2 gas-jenseits aelcgene große, gewölbte Magazine, ein;elt! oder zusammen, erforderlichenfalls auch eine große Schupfe, zur Unterbringung von Getreidfässern, zuver-miethen und können sogleich bezogen werdcn. Z. 542. (I) "^ ^ ' ' Circa 4000 Wiener Centner Coks, welche aber den echt englischen Coks, weder an Qualität noch Quantität, nachstehen dürfen, benöthige ich jährlich für die in memen Coliseen zu Gral? und Laibach bcquarticrte Militär. Mannschaft. Die Herren Er,euaer dessen werden ersucht, mir derlei Proben einzusenden, nebst Bekanntaabe dcr billlgsten Preise pr. smnntant. — Gratz den 17. Aprll 1353. •loses nested!et Withftlin, ^^' ,'° ^___________________________________ k. k. landcßprlvilegirter Firniß.- Farben.- Fabrikant. "Die k. k. landespriv. Withalm's Firniß-Farben-Fabrik hat bereits im Jahre 1820 ein k. k. ausschließendes Prlvlleglum cmf oie Erzeugung von Sonnen-Fir»«iß-Farben erhalten, unrermz'2. August ,8^3 wurde mir vom hohen ^ubcrnmm wegen dem schwunghaften Betrieb dieser Fabrik und wegen M-iKaftigung einer bedeuteudeu Anzahl von Arbeitern, die qroße k, k, Landes-Fadriks-Befussniß mit Führung oes k. k. 7.i. Apnl .853 wieder aütiast n^ d?/".' ^ bitte daher, bei Bedarf an geriebenen Oelfarben, welche zum sogleichen Anstrich vorbereitet sind, siK "enden, wozu ich auch gelernte Anstreicher besorge; ich werde nicht nur allein die billigsten Prelft meiner Farben Vorge tragen, da es me.n Bestreben sein wiro, meinen Söhnen Gratz den ,5. Apn? 1853."^ ^" hinterlassen. Josef Venevict NNithalm. k. k. landcspliv. Firniß - Farben - Fabrikant.