Nr. 190. Montag, 21. August 1893. 112. Illhiglmg. Mbacher Zeitung. «»^"."""onöpiel«: Mit Postversenduna : ganzjährig fl. «5, halbjährig fi. 7 50, Im «ompioir: »»"««hi,g « ,, halbjübr!» fi, 5> 50, ffül d!l Zustellung in« Hau» aanzjahr!« fi. 1. - Inser»io»«aebttr: Mr "l'Nt Inlrratt bl« zu 4 Zeilen «5 lr., grbkere per Zelle 6 lr.: be, öftere» Mrdelholunge» per Zeile » li. Die «Laib, Zt« » erscheint tiglich, »it «lu»nlllv?ll », die «edoctl» Vahnhofgasie Nl, 15. Sprechstunden der «edaclim, von 8 b<« N Uhr twrmitwa» und von :^ bi« 4 Uhr nllchmiltlll,«. — Unfrankierte Vliese werden nicht angenommel,, Vlanulcripte nicht zurüHgeftell». Umtlicher Hheil. Se, k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller- ^ S?. k. und k. Hoheit den Herrn Erzherzog Peter Ferdinand zum Lieutenant im Infanterieregiment Erzherzog Rainer Nr. 59 zu ernennen. i»m ^ k. und k. Apostolische Majestät haben laut "Uerhöchsten Handschreibens vom 13. August d. I. ow Obersjhofmeister Sr. k. und k. Hoheit des durch-auchtlgsten Herrn Erzherzogs Karl Stefan, Linien-MMCapitän Egon Grafen Chorinsky und dem uem Hofstaate Sr. k. und l. Hoheit des durchlauchtigsten 3^^ Erzherzogs Leopold zugetheilten Generalmajor ""lMFrciherru de Vaux die Würde eines geheimen ^myes taxfrei allergnadigst zu verleihen geruht. VM ^' ^ und k. Apostolische Majestät haben mit Auerhochster Entschließung vom 0. August d. I. dem ck^nunissär Peter Eorü in Trieft das goldene g^^nsttreuz mit der Krone allergnadigst zu verleihen Nichtamtlicher Theil. Die deutsch-russischen Handelsvertrags-Perhaudlullgeil. han^^" ^" deutsch-russischen Handelsvertrags-Ver» syn ". "gen, die am 1. October in Berlin beginnen ba^V^'bl die «Presse.: Dass die deutsch-russischen bedeutende Schwierig- hältn'tt ^- ^^^"- war allen denen, welche die Vcr-her?i objectiv zu würdigen vermögen, von vorn-tiellpm^'^ll^. Mau hat in Russlaüd die differen-en,hs,^l)llndluug seines Getreides in Deutschland schwer Wcka?' ^'^ maßgebenden Kreise des nordischen Niit l! ^" ^^^ ö" ^^'^ bisherigen Verhandlungen ftlH^" Annahme gerechnet, dass Deutschland des rus-si^" Getreides nicht entrathen könne, ein Calcul, der irriae ^'^ Eutwickluug der Ereiguisse zeigt, als ein Üh^ "w'csen hat. Die deutsche Regierung betrachtet H^.f,7,die Einräumung des Conventionaltarifes für aes^Mte an Russlan'd als ein so gewichtiges gu« geaen V'^' b°ss sie der Ansicht war, dasselbe nur zu snll "'be tarisarische Zugeständnisse concedieren Punkt?'' ^"b in der That wird man diesen Stand-lechti ^ beutscheu Regierung als einen nicht unbe-^^^nbezeichnen müssen, wenn man sich vor Augeu hält, welch mächtigen Factor in, russischen Wirtschaftsleben die Landwirtschaft darstellt. Die russische Regierung hinwiederum hielt und hält principiell an dem Grundsahe fest, dass ihr autonomes Zollsystem die unerschütterliche Grundlage ihrer handelspolitischen Beziehungen zu bilden habe. Daraus entwickelte sich naturgemäß eine Incongruenz zwischen den beiderseitigen Forderungen und Concessionen, welche schließlich zum Zollkriege geführt hat. Es ist trotz alledem nicht daran zu zweifeln, dass sowohl die deutsche als auch die russische Regierung einen Handelsvertrag ernstlich anstreben. Die wirtschaftlichen Beziehungen beider Theile sind so umfangreicher Natur, der Güteraustausch zwi» scheu beiden Staaten ein so bedeutender, dass schon daraus sich der Wunsch ergeben muss, diese Beziehungen auf vertragsmäßiger Grundlage wenigstens zu sichern, wenn nicht zu erweiteru und zu vertiefen Deshalb entbehrt die Behauptung, dass die deutsche Regierung den Vertrag mit Rufslaud nicht wolle, dass sie die Verhandlungen zu verschleppen gesucht habe, jeder Berechtigung, und die Denkschrift des russischen Finanz» ministers ist so aufrichtig, eine derartige Behauptung nicht aufzustellen. Es soll hier nicht untersucht werden, ob die Acti» Vierung des Maximaltarifs gegen Deutschland, welche unmittelbar den Ausbruch des Zollkrieges Hervorries, eine unvermeidliche war, ob sie im Interesse Russlands geboten erschien. In Petersburg wird das behauptet und damit begründet, dass Deutschland sich weigerte, auf den russischen Vorschlag der gegenseitigen provisorischen Einräumung der Meistbegünstigung einzugehen. Es wird insbesondere geltend gemacht, dass die deutsche Regierung Rumänien die Eouventionalzölle für Ge« treide vor Abschluss der Vertragsverhandlungen ge» währt habe, während es eine analoge Begünstigung Russland gegenüber ablehnte, Die deutsche Regierung verweist hingegen darauf, dass die Sachlage in beiden Fällen eine wesentlich verschiedene sei, dass man an dem Abschlüsse des deutsch-rumänischen Vertrags — und wie die Thatsachen zeigten, mit Recht — nicht zweifelte, dass überdies auch zwischen dem rumänischen Generaltarife und den russischen, an die Grenze der Prohibition streifenden Zöllen eine Analogie nicht bestehe. Jedenfalls hatte man, wie aus der Denkfchrift des russischen Finanzministers hervorgeht, in Peters» bürg mit Bestimmtheit darauf gerechnet, dass, sei es nun durch Perfectionierung des definitiven Handels« Vertrages, fei es wenigste ns in Form einer provisorischen Vereinbarung, die deutschen Vertragszölle für Brot. fruchte noch der diesjährigen russischen Ernte zustatten kommen werden. Die Enttäuschung, welche Russland diesbezüglich erfuhr, scheint es hauptsächlich gewesen zu sein, welche den Unmuth der russischen Regierung derart steigerte, das« sie sich zur Anwendung des Maximaltarifes auf die deutschen Provenienzen ent' schlössen hat. Unter dem Donner der handelspolitischen Geschütze werden also die russischen Delegierten sich am 1. October in Berlin mit den deutschen Unterhändlern am grünen Tische niederlassen, um über den wirtschaftlichen Frieden zu verhandeln. Und so sonderbar es scheinen mag, find die Chancen dieser Verhandlungen nach dem sachlichen Stande der Dinge nicht ganz aussichtslos. Beide Regierungen haben wohl einen erheblichen Theil der gegenseitigen Forderungen als unerfüllbar, die respectiven Eoncefsionen als ungenügend erklärt, aber beide haben gleichzeitig ein Nachgeben in der einen und der anderen Kategorie von Negociations-Factoren in Aussicht gestellt. Allerdings aber werben die weiteren Verhandlungen nunmehr unter der verschärften Controle der beiderseitigen Interessenten stehen, welche eben durch die Verlautbarungen der Regierungen erleichtert worden ist. Ein Gewinn ist es immerhin, dass der Ausbruch des Zollkrieges auf beiden Seiten keineswegs die Leidenschaften entfesselt hat, dass man sich vielmehr bemüht, die Discussion über den Rahmen der wirtschaftlich sachlichen Erwägungen nicht hinausgreifen zu lassen. Sowohl die Denkschriften der beiden Regierungen als auch die Publicist:! hüben und drüben lassen es sich angelegen sein, jede Schroffheit des Tones sowie alles zu vermeiden, was geeignet wäre, den dünnen Faden der Verhandlungen vollends zum Reißen zu bringen. Inzwischen aber sucht die russische Regierung die der Landwirtschaft durch den Zollkrieg drohenden Nachtheile nach Thunlichkeit zu paralysieren. Es soll an eine Organisierung des Credits für die Landwirtschaft geschritten werben, welche nicht nur der Getreideprobuction, sondern auch dem Getreide-Handel zustatten läme. Es ist nicht« Näheres darüber bekannt, wie man sich die Ausführung dieser Maßregel denkt, auf welche es iu erster Linie ankommt. Ferner beabsichtigt die russische Militärverwaltung, durch größere Ankäufe von Brotfrüchten den Exportausfall wenigstens zum Theile zu paralysieren. Russland hat heuer eine gute Ernte zu verzeichnen; umso empfindlicher dürfte seine Landwirtschaft von dem Abbrüche getroffen werden, den der Getreide-Export durch die Verschließung oe« deutschen Marktes erleibet, für den ein voller Ersatz in kurzer Zeit kaum wirb gefunden werden können. Es ist sonach mehr als fraglich, ob es der russischen Reaieruna Feuilleton. 'e Rechts- und LüMMdiM der Menschen. g^ss ^".der zweiten Sitzung bes Anthropologen - Con-l^,,w Hannover beschäftigte die Versammlung lvelck ^ "" Abtrag des Dr. M. Alsberg (Kassel), Nenl^ b'k Rechtshändigkeit und Linkshändigkeit der bew'^en sowie deren muthmaßliche Ursachen brhan-teckl 3rage, weshalb die meisten Menschen die lneblf vorzugsweise gebrauche», ist neuerdings NyA'üch».hauptsächlich von englischen, französischen und h_ 7"tnerikanischeil Anthropologen in Angriff genommen w^, ' M>d yvki ^ Grund dn Th«^kche. d^k ake in?f0er Erde, sowohl die Cultur- als Naturvölker, ^ - AeliorkuaMk tier rechten oberen Extremität jch ^Mmnien, sowie der weiteren Thatjache, dajs l>3 "nn" ö" frühesten Vn-gallgelcheit öl'e rechte Hand kelll l^^" ^e mchrwnMe gewe>u '^. Nenner Aus ^ Beweise für letzteres übersichtlich zusammen. ^ c e") M hervor, dast die NechtMndiaM nicht aus ""' ^tlk und Gewohnheit beruhen kann, vielmehr >y'Mnz bestimmte körperliche Grundlagen zurückgeführt ist ^" ""'so. Professor Baldwin in Toronto (Canada) Ian3"3 Beobachtungen am Kinde zu der Ansicht ge-fchen' daß hei der überwiegenden Mehrzahl der Men-an V' "^ vom siebenten oder achten Lebensmonate eH."e Neigung zum vorzugsweisen Gebrauche der ^n Hand zutage tritt, ohne dass sich dafür irgend welche äußere Beeinflussungen als Erklärung anführen liehen. Vortragender selbst bat diese Ansicht durch Beobachtungen an mehreren Säuglinge,, bestätigt gefunden. Die Linkshändigfeit bildet bekanntlich eine nicht allzu häufige Ausnahme von der Regel, und weiter ergibt die Erfahrung, dass Erziehung und Gewöhnung dein Linkshänder seine Eigenthümlichkeit nie vollständig zu nehmen vermögen. Bei Verrichtuugen, welche befondere Kraft und Geschicklichkeit erheischen, nimmt er immer wieder die linke Hand als die leistungs-fähigere in Anfpruch. Was nun bislang zur Erklärung der Rechtshändigkeit als Theorien aufgestellt ist, wurde vom Vortragenden einer kurzen Kritik unterzogen. Ohneweiters zu verwerfen sei die Anschauung, welche habullg der Waffen in ältester Feit zurückführt. Indem der U^nen^ch den wichtigsten Körvertheil. da« tzer^. mit dem von dcr linken Hand gehaltenen oder am linsen Arme hängenden Schilbe schützen musste, soll ^ch ^'n d« Handhabung Wi KiMMwcHcn der Ge-brauch der rechten Hand von selbst ergebe/, und letztere durch die Mwichrendc Uebung eine grühcre AuMl-dung erlangt haben. Ebenso unhaltbar wie diese Ansicht sei die von den englischen Gelehrten Buchanan uuo Struthers gegebene Erklärung, derzufolge das größere Gewicht der rechtsseitigen Eingeweide eine Verschiebung des Schwerpunktes nach rechts und damit wiederum den vorwiegenden Gebrauch der rechtHMarn Extremitäten zur Folge haben soll. Auch jene Theorie stl unhaltbar, welche die LiMhäMM M der üwaui selten vorkommenden Umlagerung der Eingeweide l«itu» invkl-kvi» vi»Qyrum) in Verbindung bringt. Nach des Vortragenden Meinung gibt es nun eine befriedigende Erklärung ftr da» Vorwiegen der Rechtshändigkeit nämlich die auf eine Anzahl von wohlbeglaubigten Thatsachen sich stützende Annahme, derzusolge das lmke Großhirn im allgemeinen besser als das rechte entwickelt ist. Dass in der dritten Hirnwindung des linken Großhirns das Sprachcentrum enthalten ist, d. h. dass in diesem Gehirntheile jene Nervenprocesse vor sich gehen, auf denen das Sprechen beruht, hat Broca zuerst nach« gewiesen, und Rüdinger (München) hat Broca's Be» öbachtungen bestätigt. Von achtzehn Gehirnen geistig hnvonkHcndn mck z^eich rednn^ch bester Märmn, welche sich im Vesitze Rübingers befinden, lassen siebzehn eine besondere Entwicklung nnd Nnibildnn^ der d^vt^n, linken Hirnwindung erkennen. Nach Dr. GiujeM sPi/a) entwickelt sich bei Personen, welche mit der rechten Hand ^sMden wnen, m der zweüen Siunwmduna des lmten Großhirnes ein .Schreibcentrum.. Erkran-wngen der liMeitigm dritten hirnwinduna eneuaen m der Regel Aphasie, d. i. Verlust der ZHZ? " arttcullertem Sprechen; Erkrankungen an be? weit n St^nwmdmtg d.gegm wden Naraphie. d Us, zur Folge. Es ist dabei in es ch aus^chlo^n da^K n deu wchiechendeu Pegenden de5 rech en Großhirns, sobald das linksseitige Centrum in ANM kommt oder behindert wird. neue Centren sich vUden. Darf es aber als erwiesen aelten. dass das Laidacher Zeitung «r. 190 1634 21. August 1893. gelingen wird, dasjenige, was sie mit ihren Maßnahmen anstrebt, in vollem Umfange zu erreichen. Aber die Unzulänglichkeit der in Aussicht genommenen Maßnahmen dürfte sich als ein wirksamer Nnwalt für den Handelsvertrag mit Deutschland erweisen. Unter allen Umständen muss man der weiteren Entwicklung dieser handelspolitischen Frage mit berechtigtem Interesse entgegensehen. Wenn irgend etwas, so zeigt die Gestaltung, welche dieselbe genommen hat, in welch tiefgreifendem Umwandlungsprocesse sich die handelspolitischen Verhältnisse Europa's befinden. Dass solche Processe sich nicht immer und ausnahmslos ruhig und friedlich vollziehen können, ist, so bedauerlich dies auch sein mag, doch erklärlich. Es ist nur zu wünschen, dass die wirtschaftlichen Gebilde, die schließlich aus derselben hervorgehen, den ökonomischen Bedürfnissen ent-. sprechen, dass sie einen Fortschritt und keine Rückbildung bedeuten. So wenig erfreulich der Stand der deutsch-russijchen Vertragsverhandlungen auch sein mag, so hoffen wir doch, dass auch da zum Schlüsse der Gedanke den Sieg davontragen werde, welcher ja immer mehr, immer allgemeiner zum Durchbruch kommt, dass nämlich der Wettstreit der ökonomischen Interessen nicht in den wirtschaftlichen Krieg auszuarten braucht, und dass der Schuh der nationalen Production mit guten handelspolitischen Beziehungen ganz wohl vereinbar« lich ist. Politische Uebersicht. Laib ach, 19. August. Sämmtliche Blätter melden aus Nnlass des Geburtsfestes Sr. Majestät des Kaisers großartige patriotische Kundgebungen aus allen Theilen der österreichisch-ungarischen Monarchie, die jeden nationalen, politischen und confessionellen Zwist verstummen und die Liebe sowie Verehrung der Völker zu ihrem erlauchten Herrscher im glänzendsten Lichte erscheinen lassen. In Güns und im ganzen Araber Comitate trifft die Bevölkerung großartige Vorbereitungen zum wür« digen Empfange des Monarchen. Der «Pester Lloyd» erklärt die Meldung, dass Ministerpräsident Wekerle die lirchenpolitischen Vorlagen dem Kaiser unterbreitet habe, als unrichtig. Naturgemäß sind diese Vorlagen vom Iustizminister, und zwar in Form einer umfassenden Denkschrift, dem Monarchen unterbreitet worden. Eine Allerhöchste Entschließung über diese Vorlagen ist bisher nicht erfolgt. Nach einer Czernowitzer Meldung hat der dortige Landesausschuss beim Ministerium um die Einberufung des Landtages der Bukovina für September zu einer kurzen Session behufs Beschlussfassung über die Convertierung der Bulovinaer Grundentlastungsschuld angesucht und gleichzeitig beim Finanzministerium um Zugcstehung ähnlicher Modalitäten und Begünstigungen petitioniert, wie sie für das Landesdarlehen zum Zwecke der Eonvertierung der galizischen Grund-entlaftung gesetzlich bereits zugestanden sind. Der Staatsgerichtshof zur Aburtheilung der angeklagten Minister hat sich am 17. August in Belgrad constituiert. Derselbe wählte einstimmig den Senatspräsidenten Pera Velimirovic zum Präsidenten. Als Schriftführer wurde der Generalsecretä'r des Senats bestellt. Aus Cetinje wird gemeldet, dass Cardinal Ram« polla dem Fürsten mittheilte, dass der Papst die sla« vische Liturgie der Katholiken in Montenegro officiell anerkannt und zugleich mehrere in altglagolitischer Schrift gedruckte Bücher an ihn habe absenden lassen. Ueber den, deutsch-russischen Zollkrieg meldet man vom 17. d. M. aus Berlin: Heute hat der Bundesrath eine Sitzung abgehalten, in welcher dem Vernehmen nach der russische Zollkrieg zur Sprache gelangte. — Die «Börsenzeitung» schreibt: Die Meldung einiger Blätter, wonach in hiesigen Bankuno Börsenkreisen die Frage der Ausschließung der russischen Werte vom Börsenverkehre ventiliert worden wäre, ist vollständig unbegründet. Den zuständigen Stellen ist von derartigen Plänen nichts bekannt. Gutem Vernehmen nach wurde in der heutigen Nundes-rathssitzung die Einführung eines 50proc. Zollzuschlages gegen Finnland erörtert. Bei der Nachwahl für den Reichstag in Hamburg im ersten Wahlkreise wurde Molkenbuhr (Soc.) mit Ift.474 Stimmen gewählt, Leiß (Nat.) erhielt 8800. Raab (Antis.) 2285 Stimmen. Aus Paris, wird der «Köln.Zeitung» geschrieben: «Die Wahlbewegung wird von Stunde zu Stunde lebhafter. Andrieux' Eandidatur in Paris joll ziemlich günstige Aussichten bieten, was noch mehr den Fehlern seiner Gegner als seinen eigenen Eroberungen zugeschrieben wird. Unter den neuen bekannten Persönlichkeiten, die als Candidaten angemeldet werden, ist der Graf Chaudordy, Mitglied der National-Vertheidi-gungs«Regierung und später Botschafter in Bern, Madrid, Constantinopel und St. Petersburg, zu nennen. Er tritt in Agen auf. Die allgemeine Aufmerksamkeit bleibt inzwischen fortwährend auf das Departement Var, Climenceau's Wahlkreis, gerichtet. Zwischen französischen und italienischen Arbeitern hat in Südfrankreich wieder einmal ein heftiger Zusammenstoß stattgefunden, der leider noch viel schlimmere Folgen hatte als alle früheren. Eine große Anzahl von Italic« nern ist todt, viele sind verwundet. Die Italiener wer« den von den französischen Arbeitern als unbequeme Concurrenten betrachtet und man sucht sie einfach mit physischer Gewalt aus dem Lande zu schaffen, wobei es dann zu blutigen Scenen kommt. Die französischen Truppen haben die italienische Arbeiterschar vor weiteren Menschenverlusten schützen können. Ernste Nachrichten verlauten über den Kohlenarbeiterstreik in England. In Ebbw Vale wurde am 17. August eine Versammlung von 10.000 streikenden Kohlenarbeitern von den nichtstreitenden Arbeitern angegriffen und in die Flucht geschlagen. Es kamen viele Verwundungen vor. Alle Gruben in Südwales sind geschlossen. An mehreren Orten versuchten die Streikenden die anderen Arbeiter zum Verlassen der Arbeit zu zwingen. Günstiger ist der Stand in Cumberland, denn hier ward, nachdem die Löhne um 10 Procent erhöht wurden, die Arbeit wieder aufgenommen. Einige Grubenbesitzer in Wales gewähren eine 20procentige Lohnerhöhung. Die Grubenarbeiter in Durhan beschlossen, in den Ausstand nicht einzutreten. Dieselben handelten so wie die Grubenarbeiter in Northumberland, gegen den Rath des nationalen Bundes. Tagesneuigleiten. — (Das Reiseprogramm Sr. Majestät des Kaisers zu den Herbst man övern) ist in Folgendem definitiv festgestellt worden: Am 2. September begibt sich der Monarch direct von Ischl nach Iaroslau zu den galizischen Eorpsmanövern, wo Se. Majestät am A. September früh eintrifft. Bisher sind diese Manöver, die ja' schon im vergangenen Jahre hätten stattfinden sollen, noch nicht abgesagt, und wenn nur irgendwie möglich, werden dieselben abgehalten werden. Um 7ten September reist Se. Majestät von Radimus direct nach Norossebes, wo die Ankunft um 9 Uhr früh erfolgt. Am 13. September trifft Se. Majestät von Norossebes in Wien ein, um den am 14. September in Wien ankommenden englischen Prinzen Connaught begrüßen zU können. Am 16. September nachmittags trifft Seine Majestät von Wien in Güns ein. Die Minister Welerle, Naron Fejörvary und Hieronymi werden bei der Ankunft Sr. Majestät schon in Güns weilen; Minister Oras Tißa, ebenso Minister Graf Kälnoty und Kriegsminister' Stellvertreter FML, Freiherr v. Merll kommen zugleich mit Sr. Majestät. Am 17. September vormittags findet der Empfang aller Deputationen statt. Nachmittags treffen zuerst der König von Sachsen und der Prinz Connaught aus Wien, eine Stunde später direct aus Deutschland Kaiser Wilhelm mit Gefolge ein. In Begleitung des deutschen Kaisers wird sich auch Botschafter v. SzögM befinden. Die Armeemanöver im Eisenburger Comitate werden, da dies eine sehr gesunde Gegend ist, jedenfalls stattfinden, es wäre denn, dass in einem der vier Corps' gebiete bis dahin unerwarteterweise die Cholera all^ brechen würde. Am 21. September abend« begeben sich ^ beiden Kaiser nach Nölye, der König von Sachsen aber i" mehrtägigem Aufenthalte nach Gödöllö, wo auch Ih" Majestät am 24. September für 2 bis 3 Wochen ei«' zutreffen beabsichtigt. Von Mye begibt sich Se. Majestät ain 23. September nach Wien, und Kaiser Wilhelm reist eine« Tag später, am 24. September, ohne Wien zu berühre"' von Nilye nach Schönbrunn, wo am 25. ein Dejeuner stattfindet, worauf der deutsche Kaiser noch am selbe" Tage um 1 Uhr mittags von Schönbrunn aus nach Deutschland reist. Ein Vesuch Budapests sowie eine Ias° in Visegräd oder die Besichtigung des Eisernen TtM' waren für diesmal nicht geplant. Se. Majestät begibt si^ dann im Sinne einer schon früher erfolgten Entscheides am 27. September zur Eröffnung der Ausstellung "^ Innsbruck. — Das Programm für die Kaiserreise nach D^ lautet: die Ankunft Sr. Majestät in Innsbruck erfolg Donnerstag den 2«. September früh. Am selben Tag findet die Enthüllung des Andreas'Hofer. Denkmals a"> dem Verge Isel, die Defilierung des Schützenzuges, ° Vesuch der Landesausstellung und des Landeschaup schießstandes statt, Abend« wirb der Tiroler Sängers" dem Monarchen eine Serenade bringen. Für Freitag p die Fahrt auf den Berg Isel zur Eröffnung des Schieß^ dann Empfänge in der Burg, hierauf eine Fahrt «^ Silz in Aussicht genommen. Abends ist Hosdiner "" Festtheater. Für Samstag ist der Vesuch des W"'A Hauses, der Landesausstellung, des Pädagogium«,.^ Krankenhauses u. s. w. geplant. Die Abreise Sr. Males' erfolgt um 8 Uhr abends. . ,, — (Militär - Cautionen.) Die «28.'", Zeitung» publiciert den Erlass des Finanzminister'" vom 29. Juni, betreffend die Eignung der vom 6^, zur Zahlung übernommenen Eisenbahn - Priorita'tso gationen und der zu Staatsschuldverschreibungen ^, gestempelten Actien der galizischen Karl-Ludwigbah« « Erläge als Militärheiratscautionen und die AnweN°" der Kundmachung des Finanzministeriums vom ^bl' September 18«tt, R, G. Vl. Nr. 154, auf dieselbe",^ — (Unmenschen.) Wie aus Agram ber»^ wird, sind die Vehörden einer unmenschlichen ^a h welche die Kinderverstümmelung gewerbsmäßig "l l um die unglücklichen Geschöpfe sür das Bettelha"^, auszumihen, auf dcm Kirchenfeste in Vistrih nilchft^ linke Großhirn beim Sprechen und Schreiben das Ueber« gewicht über das rechte behauptet, so ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass das bei den mit der Hand auszuführenden Verrichtungen ebenfalls stattfindet. Die von englischen und französischen Gelehrten ausgeführten Gehirnuntersuchungen lassen ferner darauf schließen, dass das linke Großhirn sowohl hinsichtlich seines Volumens wie seines Gewichtes das rechte Groß» Hirn übertrifft. Die beträchtlichere Entwicklung der linken Großhirnhälfte bringt Redner mit der Blutversorgung und der durch dieselbe bedingten verschiedenen Ernährung der beiden Hirnhälften in Zusammenhang. Infolge des Umstandes, dass linkerseits die große Kopfschlagader (^»l-oti») unmittelbar aus dem Nortenbogen entspringt, während die rechtsseitige (Gratis nicht unmittelbar aus der Aorta, sondern aus einem der Kai-oli» und der Schlüsselbeinarterie (»ubciavia) gemeinschaftlichen Arterienstamme entspringt, ist dem Vortragenden zufolge der Blutdruck in den Arterien des linken Großhirns ein größerer, und infolge der bessern Ernährung der linken Hirnhälfte müssen die in derselben sich abspielenden Nervenvorgänge energischer sein. als die entsprechenden im rechten Großhirn. Zum Schlüsse wies Redner auf den vorwiegenden Gebrauch der rechtsseitigen Extremitäten bei Thieren hin und sprach den Wunsch aus, es möchte von Seite der Director«! zoologischer Gärten den betreffenden Vorgängen w den chrer Obhut unterstehenden Thieren mehr Aufmerksamkeit zugewendet werden, al, da« viz jetzt der Fall gewesen ist. Z)ie Aeinrat öes Olücks. Roman von Vla? von Weißenthurn. (3 M^ Dafürhalten sei die Lebensstellung Herrn von ^^ keine solche, dass er auf die Hand dcr Herrin vo« Hazel Anfpruch erheben dürfe. a»wer^ Wie ein Donnerschlag traf den jungen A^ um Hetty's Besitz diese Antwort. l^äftl'^ «Sie scheinen die Sache als eine rein g^M^ zu betrachten, Herr Vandergrift,» entgegnete kaum an sich haltend. »M «Meine Vormundschaft des Fräuleins Clyde li^e zweifellos eine rein geschäftliche Angelegenheit,' Vandergrifts ruhige Erwiderung. ,:H M Sein Gleichmuth stachelte den anderen fbl"" " .^ «Sie vergessen vollständig,» rief er, «^ ^ ^ Tode meines Oheims ich es gewesen bin, bA st-Kest Seiner Majestät unseres allergnäoigsten Kaisers Mich begangen. Am Vorabende durchzog die Musillapelle die Stadt und executierte einige Musikstücke vor der Wohnung des Vezirlshauptmannes. Morgens um 9 Uhr fand w der Pfarrkirche ein vom hochwürdigen Ehrendomherrn ^sarrdechant Johann Oblal unter Assistenz cclcbriertes Hochamt mit ^äouiu lauälunuv für das Wohlergehen unseres edlen Landesfürsten statt, welchem das hiesige vfficierscorps, sämmtliche Staatsbeamten, die Lehrerschaft und Honoratioren des Städtchens, die Notabilitäten der Mr weilenden Curgäste, eine große Anzahl Damen und vlele andere Andächtige beiwohnten. Die wichtigsten Mo-"ente der heil. Handlung wurden durch Pöllerschüsse mar-«ert. Vorgestern fand zu Ehren des hohen Geburtsfestes lM Curhaufe eine vom Frauenzweigvereine in Stein zu« Gunsten des «Rothen Kreuz »-Vereines veranstaltete Kaiser-^", gestern in der Restauration Fischer aus gleichem Allasse ein Festconcert statt. Von der Kleinveste, den öffentlichen und vielen Privatgebäuden wehten zu Ehren °es Festtages schwarz-gelbe Flaggen. AusRadmannsdorf wird berichtet: Nnlässlich °es Allerhöchsten Geburtssestes Sr. Majestät des Kaisers wurde in der hiesigen Pfarrkirche ein feierliches Hochamt A" Tedeum celebriert, dem die Beamten der kaiserlichen Aemter, Vertreter der sonstigen Behörden und viele andere «ndächtige beiwohnten. Von den umliegenden Bergen leuchteten abends Höhenfeuer. Aus Gurlfeld fchreibt man uns: Schon am 17. August, am Vorabende des Allerhöchsten Geburtsfestls Er. k. und k. Apostolischen Majestät des Kaisers, prangte die Stadt Gurkfeld in fchwarz-gelber Flaggen-Gala und kündigten Pöllersalven die Feier des kommenden Tages an. Um 18. August wurde um 3 Uhr vormittags m der ^icarialslirche ein solennes Hochamt abgehalten, welchem die Beamten sämmtlicher k. l. Behörden und Aemter, der Ahrlörper der Bürgerschule und jener der vierclassigen Volksschule, eine Abtheilung der k. und k, Artillerie, die ^l- Gendarmerie, das uniformierte Vürgercorps, die frei- Edgar von Selwyn hatte Mühe, an sich zu halten ^nd seine Stimme bebte, indem er antwortete: , «Davon weiß ich nichts; ich hielt mich jedenfalls ^» zur Eröffnung des Testamentes, welches mich vom Gegentheil belehrte, für Herrn von Maquoils Erben; ^"1s ich das nicht ward, das weiß ich nur zu genau und Sie brauchen es mir nicht erst ins Gedächtnis zurückzurufen, Herr Vandergrift. Ihnen möchte ich aber °u bedenken geben, dass die Macht, welche das Testa-«3 "^m^ verstorbenen Onkels Ihnen über Fräulein ""Yde einräumt, nur drei Jahre dauert.» «Gewiss, nur drei Jahre,» eutgegnete Vander« unft mit leichtem Sarkasmus. «Wenn Fräulein Clyde nllly drei Jahren noch willens ist, Sie zu heiraten, i>..lann und ^^ ich das ganz sicher nicht hiudern. A" zetzt indes muss ich auf memcm Ausspruch be-"urren.» er k^^ ^ seine Sprache, war sein Blick, mit dem vel diesen Worten sein Gegenüber ansah. Edgar 'vnnte sich nicht verhehlen, dass er sein Urtheil gehört N_ ' ^ fühlte sich geradezu zerschmettert, und keines ""«es mehr mächtig, verließ er das Tower-Houfe. . . Nnk ^"^ wusste bei ihres Bruders Wiedereintritt ins oyngemach alles, was zwischen ihm und dem jungen llwyn vorgegangen war. Sie las es von seinen Zügen ""' noch ehe er es ihr sagte. s^.^we kurze Pause folgte seiner Erklärung, dami 'p^ch Agms zögernd: sH, "Veme Mutter wird eineu fürchterlichen Länr UVen, Hermann! Sie hat sich diese Heirat in der beU^bt und sie als eine abgemachte Thatsach. Haft«' l ^""' Ich beklage ihre arme Gesell lillige Feuerwehr, die Gemeindevertretung, d»e Schul-llgend und eine große Anzahl Andächtiger aus allen 3tändeu beiwohnten. Nach dem Hochamte defilierten die ausgerückten Truppen und Vürgergarden vor dem Vezirks-,auptmann und dem Truppencommandanteu. Hierauf er-chien der Bürgermeister der Stadt und der Commandant er Bürgergarde bei dem Vezirlshaufttmanne und gaben >en Gefühlen der tiefsten Verehrung, der innigsten Dank« »arleit und der aufrichtigsten Liebe für den Allerhöchsten Nonarchen mit der Bitte Ausdruck, die geeignete Vor-orge treffen zu wollen, dafs diese ihre Kundgebung und >ie Versicherung ihrer unwandelbaren Treue und Er-»ebenheit Seiner Majestät dem Kaiser zur Allerhöchsten kenntnis gebracht werde. Aus Gottschee wird gemeldet: Am Vorabende, im 17. August, wurden von der städtischen Musikkapelle vor dem Schlossgebäud.', als dem Wohnsitze des Vezirlshauptmannes, die Vollshymne und noch mehrere Musikstücke ausgeführt. Am 18. August morgens um 5 Uhr wurde von der genannten Musikkapelle Tagreueille gehalten. Um 10 Uhr vormittags fand in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt statt, welche« der Pfarrdechant unter Assistenz der Pfarrcooperatoren celebrierte und welchem die hier-ortige Beamtenfchaft, die Mitglieder der Gemeindevertretung, die Professoren des hiesigen k. l. Staats-Untergymnasiums, der Lehrkörper der Volksschule, die l, l, Gendarmerie, die Feuerwehr und eine zahlreiche Menge Andächtiger an» wohnten; am Schlüsse des Hochamtes wurde die Volks» Hymne und das ^ Oouui lliuäümu!, gesungen. Nach vollendetem Hochamte defilierte die in Parade ausgerückte Feuerwehr unter klingendem Spiele vor dem Amtsgebäube, wo der Nezirlshauptmann mit den Beamten Aufstellung genommen hatte. Aus Rudolfewert wird berichtet: Zur Vorfeier des Allerhöchsten Geburslages sand gestern abends eine von der hiesigen Vürgercorps- und Stadtlapelle executierte Serenade vor der l. k. Bezirkshauptmannschaft mit darauf folgendem Zapfenstreich statt. Am 16. früh morgens ertönten Pöllerfchüsse und war Tagreveille. Auf allen öffentlichen Gebäuden wurden die schwarz chem später das Vürgercorps defilierte. Die Stabtbevöl-lerung bezeugte, wie stets, auch diesmal wieder ihre deni Allerhöchsten Herrscher treu ergebenste Stimmung. Aus Tschernembl meldet man: Wie alljährlich wurde auch heuer das Geburtsfest Sr. l. und l. Apostolischen Majestät in Tschernembl in festlicher Weise be> gangen. Am Vorabende wurde auf dem Umtsgebäude di< Flagge aufgehisst, und die städtische Musillapelle durchzog mit klingendem Spiele die Straßen der Stadt. Den An-bruch des Festtages verkündeten Pöllerschüsse und eiw Tagreveille. Vormittags um 9 Uhr celebrierte in Ver tretung des erkrankten städtischen D. R. O.-Pfarrer« Wil Helm Wessel der D. R. O.-Pfarrer von Podzemelj, Jose «Du solltest lieber mich beklagen, denn ich bii überzeugt, dass die Frau Varonin sich morgen hie emfiuden wird,» versetzte Hermann, wie von einem ge Heimen Schauder geschüttelt. «Und nicht Sie allen auch Herr Clyde wird energisch Front gegen mic machen. Das sollst du sehen. Doch lassen wir uns vo beiden den Abend nicht verderben. Bist du bereit, m, mir eine Partie Schach zu machen?» Und beide vertieften sich in das Spiel . . . Hermann Vandergrift follte zu schwarz gefehe haben. Varonin Selina begab sich nicht selbst nac dem Tower-House, aber ihr Bedienter erhielt den Au< trag, eiu Billet semer Herrin Herrn Vandergrift pe, süll'lich zu übergeben. Dasselbe legte jedoch von ihr« grenzenlosen Entrüstung Zeugnis ab. Herr Vandergri wurde in demselben ersucht, sich sofort zur Barmn Selina zu begeben, um vor derselben sein unfasslichc Vorgehen zu erklären und, wenn möglich, zu rech fertigen, obgleich eine Rechtfertigung nach ihrem Dafm halten zu den Unmöglichkeiten gehöre. Herr Vandergrift lachte über dieses offenbar i der höchsten Erregung abgefasste Schriftstück und er seh, sich nieder, um eine kurze Entgegnung zu Papier z bringen. Er sei überzeugt, so schrieb er, dass Herr vou Selwyns Bericht über seine Unterredung mit ih, auf lauterer Wahrheit beruhe, und da sein Entschluj ! in dieser Hinsicht uuabänderlich sei, so glaube er, daj ciue Besprechung zwischen ihm und der Frau Barons > auch nicht vou dem allergeringsten Nutzen sei, sondei > im Gegentheil die Dame nur unnöthigerweise aufreg» e würde. (Fortsetzung folgt.) Rom?, unter Affistenz beider Kapläne ein feierliche? Hoch» amt mit Tedeum. Demselben wohnten außer anderen zahlreich erschienenen Andächtigen aus der Stadt und vom Lande sämmtliche Staatsbeamte und Diener, der l, l Gezirksfeldwebel, der k. l. Notar, der Postmeister, die Gemeindevertretung, der Leiter der Schule von Tscher« nembl, hie dienstfreien Gendarmen, die mit der Fahne in Parade ausgerückte freiwillige Feuerwehr und die uniformierte städtische Musikkapelle bei. Während der Festmesse wurde die Volkshymne gespielt und zum Schlüsse derselben das Tedeum gesungen Diese Momente wurden durch Pöllersalveu salutiert. — Ebenso festlich wurde die Feier in Mottling begangen, während in den übrigen Pfarrkirchen die Feftfeier gestern nachfolgte, Aus Seisenberg wird uns mitgetheilt: In be« sonders erhebender Weise wurde im Unterlande das Geburtsfest Sr. Majestät des Kaisers in Seisenberg gefeiert. Schwarz-gelbe Flaggen wehten vom Schulhause und anderen öffentlichen Gebäuden, und von der Höhe verkündeten Pöllerschüsse den Beginn der Festlichleiten weithin über Dorfschaften, Rebenhügel und waldige Bergrücken. Die festlich gekleidete Schuljugend, die freiwillige Feuerwehr, die Herren Beamten des k. l. Bezirksgerichtes und des l. l. Steueramtes in Parade-Uniform, die Honoratioren des Ortes und viele andere Bewohner des Fleckens und seiner Umgebung zogen zur hochpostierten doppelthürmigen Pfarrkirche, um hier dem Feftgottesbienfte beizuwohnen. Die Hauptmomente desselben meldeten vom gegenüberliegenden Höhenkirchlein Schuss auf Schuss. Der ganze Tag blieb für Seisenberg ein Festtag, der bis» in die Nacht hinein lebhafte Bewegung in die Gassen und Straßen des Marktes brachte. — (Allerhöchste Spende.) Se. Majestät der Kaiser geruhte für die durch das Unwetter vom 5 t», M. am schwersten betroffenen Bewohner und Gemeinden Steiermarks eine Unterstützung von zweitausend Vulden aus der Allerhöchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen. — (Die Ausmusterung.) Des Kaisers Geburtstag ist ein Freudenseft für die Jugend der Armee. Er bringt den höchsten Jahrgängen unserer Militär-Vildungs-anstalten die Einreihung in das Heer, die Verleihung der Officiers- oder Cadettencharge. An den Militür-Alademien und Eabettenschulen begieng man mit aller Feierlichkeit und allem Prunke dieses Nusmufterungsseft. Die Neustädter Nlademie sieht heuer (wie im borige Jahre Seine , l. und l. Hoheit den Herrn Erzherzog Joses Ferdinand) I wieder einen Prinzen des Kaiserhauses, den Herrn Erzherzog Peter Ferdinand, den dritten Sohn des Groß« Herzogs von Toscana, unter ihren »Ausgemusterten»; er > tritt als Lieutenant in das salzburgische Regiment Rainer > Nr. 59. Nußer ihm treten heuer nicht weniger als 146 - Zöglinge als Lieutenants in die Armee, mehr als in > irgend einem Jahre vorher, Jahrgang«.Erster ist Franz Graf Iedwih (1. Dragoner-Regiment); — zur Infanterie . werben 72, zu den Jägern 13, die übrigen zur Ca- - vallerie ausgemustert. Unter den neuernannten Lieutenants - ift auch der einzige Sohn Sr. Excellenz be« Ehefs des : Generalstabes, Feldzeugmeisters Freiherrn v. Neck. Lieute-l nant Friedrich Freiherr v. Veck, welcher (als der Vierte ' im Range) zum Dragoner-Regiment Savoyen Nr. 13 in e Wien ausgemustert wird. — Aus der technischen Militär. - Alademie gehen 41 Zöglinge der Nrtilleriewaffe als Lieute- - nants hervor; die Genie-Abtheilung mustert zum ersten-f male leinen Genie-Officier mehr aus, sondern 29 Lieute-? nants zu den Pionnier - Bataillonen und 6 Lieutenant« >, zum Eisenbahn- und Telegraphen-Regiment. — Aus den r Cadettenschulen werden 488 Zöglinge als Eadet-Officiers- - stellvertreter, 1 Zögling als Cadet zur Infanterie, «6 Z0g-l, linge als Cadet. Officiersstellvertreter zur Iägertruvpe, h 68 Zöglinge u. Frequentanten als Eabet-Officiersstellvertreter. n 2 als Nabelten zur Kavallerie, 77 als Eabet.Officiersstell-it Vertreter zur Artillerie, 31 zur Pionniertruppe ausgemustert. Zu Lieutenants wurden ernannt die Zöglinge aus der Militärakademie in Wiener-Neustabt: Ludwig Grimm n von Szepes'Etelvar, beim Dragonerregiment Nikolaus 1. h Kaiser von Russland Nr. 5; Ernst Reblich, beim In- f- santerieregiment Leopold N. König der Velgier Nr. 27; > Arthur Nol/, beim Infanterieregiment Freiherr von Veck ?r Nr. 47; Karl Glöckner, beim Feldjäger« ft bataillon Nr. 7; Leo Steinmetz, beim Infanterie, u regiment Prinz zu Hohenlohe-Schillingsfürst Nr. 87 s Georg Hohenberger, beim Infanterie-t« regiment Freiherr von Kühn Nr. 17; Ludwig ü- Ritter v. Hennig beim Felbjägerbataillon Nr. 8; Richard Schilch Edler von Glickhfelden, beim Husarenregiment n Vraf Palffy Nr. 8; Philpp Edler von Kodolitsch, beim te Dragonerregiment Nilolaus I. Kaiser von Russland Nr 5-u Ferdinand Edler von Ochsenheimer, beim Infanterie^ n regiment Graf von Khevenhüller Nr 7 — Uuz der n technischen Militärakademie in Wien: Michael Vorner. !« N«Mi^'^ 7""^.""" ^"M Wilhelm Nr. 3 s GottUeb Schlegel, bei der Batteriedivifton Nr. 2 erfreulicher Weise von Jahr zu Jahr. Um denselben zu fördern, wurden zahlreiche Stipendien creiert. Für das kommende Schuljahr gelangen abermals neun Stipendien zur Verleihung. Schüler, welchen solche Stipendien verliehen wurden, erhalten unentgeltlich Kost, Wohnung und Unterricht. — («Anleitung zur Desinfecti on wäh» rend derCholera-Epidemie») betitelt sich eine im Auftrage des k, k. Ministeriums des Innern verfasste kleine Broschüre, welche soeben im Buchhandel erschienen ist und in welcher die für den Erfolg einer jeden Des< infection hochwichtigen Fragen unter Berücksichtigung der Ergebnisse der neuesten wissenschaftlichen Forfchung auf diefem Gebiete in leicht fasslicher Weise erschöpfend be< handelt werden. Das Vüchlein ist auch in der Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr K Fed. Vamberg erhältlich, —0. — (Deutscher und österreichischer Alpen« verein.) Vor wenigen Tagen hielt sich Prof. Dr. Scholz, erster Präsident des deutschen und österreichischen Alpenvereines, auf der Durchreise hierorts auf, um die hiesige Section «Kram» zu begrüßen und mit dem Nusschuss derselben persönliche Rücksprache zu pflegen. Bei diesem mündlichen Perlehre gelang es. Herrn Prof. Scholz für mehrere hervorragende alpine Projecte in Oberkrain zu interessieren, ^ das« durch die reichlichere materielle Unter« ftützung des Gesammtvereme« d« TWiaM der rübriaen Section «Kram» eine noch ersprießliche« zu werden ver-spricht. — (An dem sechsten südöfterreichlsch«« Gauturnfeste in Knittelfelb), über dessen schonen Verlauf die Tagesblätter bereits eingehende Berichte veröffentlichten, betheiligten sich auch Abtheilungen der Turnvereine aus Laibach (18 Mann mit Fahne) und Gott-schee. Unter den Siegern des Wetturnens finden wir Herrn Reitz aus Laibach mit 497 Punkten verzeichnet. — (Unglücks fall.) Am 19. August um halb 6 Uhr abends ereignete sich in der dem Großhändler Herrn Vincenz Majdic gehörigen Walzmühle in Krain-burg ein höchst bedauerlicher Unglücksfall. Der 14jährige einzige Sohn des dortigen Hausbesitzers und Streckenaufsehers i. P. Herrn I. Vogataj, Milan, war mit Einschmieren des Triebrades beschäftigt. Plötzlich erfasste ihn der .Treibriemen und schleuderte ihn an die Decke, so dass der bedauernswerte Jüngling sofort todt am Platze blieb. — (Rechenschaftsbericht.) Wie man uns aus Rudolsswert meldet, wird Abgeordneter Professor Aullje am 26. August um 7 Uhr abends dort eine Wähler-Versammlung einberufen, um über feine Thätigkeit im Landtage und Reichsrathe Bericht zu erstatten. — (Absturz.) Wie man aus Klagenfurt schreibt, stürzte am 9. d. M. der 40jährige Hirte Domitian Hollernig auf der Nachsuche nach dem seiner Obhut anvertrauten Vieh auf der Sommeralpe von einer etwa 60 Meter hohen Felswand und wurde am 10. d. M. von dem Jäger Georg Pirker als Leiche aufgefunden. — (Localbahn Laibach-Stein.) Die in Wien domicilierenbe Actiengesellschaft der Localbahn Laibach'Stein nimmt eine vierprocentige, vom Staate garantierte Prioritäts-Anleihe von 800.000 st. auf. — (Jahrmarkt.) Der nächste Jahrmarkt findet im September am Montag nach dem hl. Marien Geburts-feste durch sechs nacheinander folgende Tage statt. Neueste Post. Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung. Wien, 20. August. Die Mutter des Königs Alexander von Serbien, Königin Natalie, ist heute nachmittags um 1 Uhr 55 Minuten mit dem Courier-zuge der Staatsbahn aus Sinaia in Rumänien hier eingetroffen. Ischl, 19. August. Die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie Valerie eröffnete die heute vom Bischof Doppelbauer unter zahlreicher Assistenz eingeweihte neue Kinder-Vewahranstalt der Ritter v. Wierer-Stiftung. Trient, 20. August. Das Kapu^inertloster ist abgebrannt ; die Kirche und die wertvolle Bibliothek wurden gerettet. Das Feuer wurde wahrscheinlich gelegt; kein Menschenleben ist zu beklagen. Acrchtcsgaden, 19. August. Regierungsrath Wurzbach v. Tannenberg, der Verfasser des biographischer Lexikons von Oesterreich, ist gestorben. Brüssel, 18. August. Die Repräsentanten-Kammer verwarf den neuen, vom Senat beieits angenommenen Artikel 56 der Constitution. Demnach bleibt der alte Artikel 56, wonach für die Wählbarkeit zum Senat ein Census von 1000 fl. erforderlich ist, in Kraft. Paris, 19. August. Nur wenige Blätter besprechen die Porfälle in Aigues Mortes, missbilligen die vorgekommenen Excesse und rathen zu einer sofortigen Regelung der Angelegenheit. Petersburg, 19. August. Der «Regierungsbote» meldet: «Kaiser Alexander brachte gestern bei dem Dejeuner anlässlich des Geburtsfestes des Kaisers Franz Josef einen Toast auf Allerhüchstdenselben aus.» Cholera. Berlin, 18. August. Gegenüber anderweitigen Blättermeldungeu wird der «Norddeutschen Allgemeinen Zeitung» von der Samtätscommission des Polizei-Präsidiums mitgetheilt, dass außer den am 15. d. M. vom «Reichsanzeiger' gemeldeten Cholerafällen in Berlin bis heute mittags halb 12 Uhr keine Meldung über neuere Erkrankungen oder Todesfälle an Cholera eingelaufen ist. Angekommene Fremde. Den 17. August. Hotel Stadt Wien. Harschan, Oberlieutenant; Strähle, Lieute« nant; Moser, Beamtens'Gattin; Wellisch u. Deutsch, Reis.; Roedel u. Menlesch, kflt., Wien. — Stern, Kfm., Brunn. — Traut, Kfm., Trient. — Ritschl, Reis., u. Eutinger, Nssecur.-Inspector, Graz. — v. Vest, Linisnschiffs'ssa'lmrich; Wilhelm, Oberstens.Gattin, s. Tochter, Pola. — Veit, Lieutenant, Zelt. weg. — Lindauer, Ingenieur, llilli. — Kniltel, Buchhändler, Innsbruck. — Schmid, Verwalter, Videm. — Zlembay, Lehrerin, s. Mutter, Essegg. — Koman, Pfarrer, Trieft. Hotel Elefant. Kronaus-. Körüsi. Klamer. Lieutenants. Graz.— Marusic, Professor, Oörz, — Karpeles. Leipzig. — Ritter v, Äulin, Oberlieutenant, Pola, — Mubej, Mariue-Commissa» riats-Adjunct, Unter.Vellach. — Vetter, l. russischer Consul, sammt Tochter, Egypten. — Peschek, Mayer, Wolf, Kollarz, Wien. — Hochwind, Hotelier; Tischler sammt Frau- Svara sammt Frau-, Polley, Lieutenant, Trieft. — Uprimez, Prag. — Piinat, Lieutenant, Przibram. — Tauzher, Stein — Kokalj sammt Frau und Kind, Orasje. — Lorcnz sammt Familie, Gottschee. — Prewender, Aaram. — Bonccl, (kisnern. — Sliber, Selzach. — Kreßel, Kaufmann, Nregenz. — Billet, Laibach. - T>r. Schumacher, Oberarzt, Schwaz. — v. Schluder« mann, Forstverwalter, Puternion. H»ttl «aierischer Hof. Lichtner-, Srb, Lehrer: Tejnicly, Corre-Wondent; «ump, Kaufm., und Rucicla, Beamter, Prag. — Rcichnosncr. Uhrmacher, und Blank, l. u, l. Lieutenant, Linz. — Majdic und Milic, Maurermeister, Spalato. — — 7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64 — ^ Halbfrucht » ---------------Kalbfleisch » — 50 ^ ^ Heiden » 8—9— Schweinefleisch » —60--'^ Hirse » 5 65 6- Schöpsenfleisch » -36^^ Kukuruz » 5190 6 — Hiihndel pr. Stück —!35 — ^ Erdäpfel 100 Kilo 3 20—i— Tauben » — >!?--Linsen pr. Heltolit. 12-------!— Heu pr. M.«Etr. . 2'50 -"^. Erbsen » 12-----------Stroh » . . 2 14 — ^ Fisolen » 10-----------Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo — 90 — j — Klafter 6z50 -"" Schweineschmalz » — 70-------— weiches, » 5 — """" Speck, frisch . - 62-------Wein,roth.,100 Lit.-------24 ^ — geräuchert» —66-------—weißer, » ^^"^15 Lottoziehnng vom 13. August. Trieft: 28 41 31 73 25^^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach.___ ?U.Mg. 740 3 18-0 winbM heiter . ^ 19.2 . N. 738 9 29 0 O. schwach heiter """ 9 » Ab. 740-1 22-0 windstill heiter ^^ ?U. Mg. 7390 18-2 NO. schwach theilw. bew. ^b 20.2» N. 737-0 29 2 windstill schwach beiu, Mt" 9 . Ab. 737-7 19 8 NO. miisiig Regen ! ,, anhaltend heilerer Himmel, große Hitze; nachmittags nne holte Bewölkung in Süd und längs der Alpen i Abends angenehmer Abend, sternenhell. — Am 20. August: Morgens vormittags zeitweise brwüllt, schwül; nachmittags nach ",.A. Gewitter aus Ost mit Blitzen und Donner, im Norden "A" ^r ziehend, einige Regentropfen; abends grelles Nlihen und ^5 M in N., O. und SO,, durch eine Stunde anhaltend; nach» ,'e schwacher Reg^'n, nach 11 Uhr wieder heiter. — Das voM' ,,, Tagesmittel der Temperatur 23 0". das gestrige 22 4', °" hungsweise um 4-2' und 38" über dem Für die Redaction verantwortlich : Ottomar B a mbel^, Tief erschüttert gebe ich im eigenen und lM M W Namen meiner Kinder die Nachricht, dass mein un-^ vergesslicher Gatte, beziehungsweise Vater, Herr > Min Elitschcr Handelsmann M heute Montag den 21. August um 2 Uhr morgens W nach kurzem Leiden, versehen mit den heil, Sterbe- sacramenten, im 52. Lebensjahre verschieden ist-M Die irdijche Hülle des theuern Verblichen^ M wirb Dienstag den 22. August um l> Uhr nao? M mittags im Trauerhause Wienrrstrasle Nr. 1» fele"^ eingesegnet und sodann auf dem Friedhofc zu Sa» Christoph im eigenen Orabe beigeseht. ^ ^ Die heiligen Seelenmessen werden in der lrlrcv Maria Verkündigung gelesen. .,, M Der theure Dahingeschiedene wirb dem froMw Andenken empfohlen. W Laib ach am 21. August 1893. > Marie Slitscher. geb. Vfiich, Gattin. - 5M*' ^ Friedrich, Hans, Franz, Kinder M Dir Direction des laufmännischrn Kranl^ M und Nntersiützuna» Vereine» m raiba«H„ M hiemit Nachricht, dass cö dein Allmächtigen ^1« hat, das Vereinsmitglied Herrn V Dlasius Koämeli ^ Handlungsreisender der Firma Franz ^- ^ W heute früh um 7 Uhr zu Otocac im 35. LebensM in ein desscrrs Jenseits abzuberufen. .. ^ W' W Der Verstorbene wird dem freundlllyei' h,- M denken aller l'. I. Mitglieder sowie aller »^ und Bekannten empfohlen, ^ W Laibach am 19. August 1893. Laibachrr Zeitung Nr. 190.___________________________________1637_________________________________________________21. August 1893. Course an der Wiener Börse vom 19. August 1893. «a« d«. °ssinellen «k««^ zwal,.Anl»hen. ««ld W°« ^°/» E< »iovember ... »64» 9« «5 inN°tenverz,F«br>,ar Ni,nu^ »«'« 9« «l. ., Nilber «rz. Iauusl I»l! I »<« «" 9» 4U » „ ,, «prU Oclobrr »S »0 W <»» l8z»n 4'/« 2talll«,<)!e . »!«» st, «4?-«) <»» bn 1»»0«I d"/^ .. ganze 5 l, l^-l^V! !3">" ^ .. Mnftel wo fl. ,«l?b,«2 7t> l»«4«i Vtaatllllse . , wn si. !9l k!» ,«z!'l,0 «w, ,. . , 5N l, >9 »»/« Dom.-Pfdbr. ^ l»s» fl. . . l5k?z ,KN »ü <°/o vest, «lllbrente. Neuerf«< l« »0 ill»,'» b°/° Vesl, Noleurrnte. «surrfrfi —'— —'-^/« bln ReutsinKvmisnwalii-, fitUtrfleifür^WNroiirn Nnm, » schlttl»un«e«, «lllabcthbahn "«n,-I°h.Vllhn i„ Silber für u«»«fl Nom. . . loo'—ioa >lo »°/° bt,.i,»l°nenw,ste,ieli,sd/ « ^- <"l 20« Kr. N°m. »« ' »? ^/° «orailbrigrr Vahn « lnon ft.f.lm, fl,N°m. l«0>------------ ^/» n», in Kronrnw, Neurrf, 4 bt°. «wMudwel« »W st. ». W. ,,. _. »'///<.......«8« -»»? «t°. EllIzc»..Tlr, 2W st,ü,W.5'/„ »»' >»? l»<> ?^°" «taate zur Zahlung 0bll»ntl°»e», «lisabethbahn «nu u. 8000 M. mr »00 W. 4"/«. . . . ,l^»l,1lg8<, »tld «a« «lllabelhbahn, 4«0 u, »000 Vl. «NO Vl, 4"/„...... '»«' <"'— ssranz^osephÄ. Vm, llV4 4"/„ »?'«> »b bl> Valizllche Karl ^ Lubwi«»Bahn 0 st, S. 4°/, . 9l?i» 98 75 «jorarlberger «ahn. «miss. 1US4, 4"/„,(dw.«Lt,)E,,s, !Wfi,N. --'- »?-b" Un«. Volbrcnte <"/„ . . . .---------------- dt°, Papierrente 5"/„.... —'— — — dto. Rente Kronenwilhr., 4»/,. steucrfre« für linn Kronen Num. 94 - 94 zo d!°, El««! Gold'<«>«.,4'/,"/„ l»« »l» ,x7 30 dto, bt°, O!Ib, ,c»n fi.. 4'/,°/n lvo -- ll»l dto. VtaatsOblia (Ung, Obstb.) v, I. l»7«, »"/, . . «' !0 ,« 10 dto.ö'/.'/oSchankrellal-zlbl.-Obl, 1'"'' i», - dt«, Urb..«lbl.Obl. »°/.. . . -'----------- dto Pr«m.««lnl, ^lNOfi.o, w, l4X?!»l4?z« dto dto. 5 «l st.». N. 14»?k>,4«>»0 lheik«e«.^°se 4°/« UX) st, . »4» - 14« bn Glund»nll.-Gbligationtn (!ür IC« st. »«,— d!°, «Nleihe 187» . . t0» Lb ,09 «lnlehen der Stadt U« , , - — — — Nnleyen d, Ltaotaemelnde Wien 10? «?> 10» »b «nlehen d, Ltadtaemeinde W!,n (Vllbcr ober «old).... 1»"'5<> - - - Präm!en.Nnl, d.Stadtgm, Wien I7ül.'> 17«!— Vbr!ebau Nnlehen verlosb, k»"/^ 1U0!»0 10l 50 4«/» »rawer liande« «nl. , . 97 b<> 9X - Psllndbllese (für 1W st.). «odcr, all«, «st. « »« dto. .. . Prilm. <3chld».3«/„.I.ltm. «I4»0,i!i»n dl». ,. 8»/<,,ll.!tm. «l4^«ilo»!» ill. Vsterr. Üande» Hhp.Nnst. 4"/« ?9 7b »00 bv vest.un», Vanf verl. 4'/,°/« . ------- - dto. „ 4°/, . . 100 1«>?« dto. bNjilhr, „ 4»/, . . 100- ««»70 Epaicasse, i.öst., 30I.bV,"/°vl. toi— . - - ßrioriläts^bligaliontn (für 100 st). Ferdinand« Nordbahn Em, 188« l»9 W 100 b« besterr, «ordwestbahn . . . «0» >ü lN9 »l> Ltaatibahn....... »06 ?5 '. Lübbahn k 8»/,..... lb?"b i»7«z Ung.-gallz. «ahn , . . . l«7 80 lM« 8» 4»/» Unterlrainer «ahnen . . 98 «l »9 — zlvtrs» z,s» (per Ltiill). VudapeN'Vllstllca (Dombau) . »' - «'« «irrbillosr 100 st...... 197 »0 199'— Llary Lose 40 st IM. . . . bß — b«-- ^Donau'Dampfsch.lttofi.llM. 14»'— »44 — vfener Uosc 4« st..... b? bO 08 bt» Palfft, Lose 4« st. CM. . . . b«' - »"'- Nolhs,! Nreuz, «st. »es, v., 10 fi, 18 N« 1» ?u «olden Kreuz, una, Ves. v., b st, 1< 4ft l» 90 Nudolvh liose 10 st..... „8 o<» »4 5« Salm Uosc 4« si, LM, . . . «g-- «7 - Tt..«eno<» Lose 40 st. «M. . «?'«> «8 b<> Walbstein Uose »<> st, IM, . . 4« — 4? — W Vanlverein, Wiener 10« st. . i»s>'—j1»<1 k»0 ««lb >»»rl «odcncr.««nst,.»s<,»00fi,340°/, 4^8' 414 — ,Mns< f Hand,,,,«, 160st, —— — — dto d!o, per U»iMl> August »»»'»b «« ?b «reditbllnl, «lln, unz.. »00 st.. »15"?!, 41« 7b Depositenbanl. «llg„ »00 st. . „»'-- »»6 -«ttcompte »cs., Ndrüst., «>tt st. ««? — 0 st. . . .,37-30»«?-»" vesterr, Ungar, Vanl «« st. . 977'- »7» - Unionbanl »00 st......,4 ««s. Ofterr. boo fi. «M. . . . 39«.(V»tt..Db,.«.)»0Nfl.«. —--------— Dul'VodenbacherV.'V.loon^T. — — — — sseldinand»°Norbb. I000fi. IM. »8?»» «N^ VllUz.llllrI'Ludw,»,»lX!fi,!IM. »l»'7b » 9» !>< Slebenbürzer Vlsenbahn, erste. —— — — Vtaalieisenbahn »00 st, 3. . . — — —- -Lübbahn »<>0 st Silber , . . -.>——— Vübnorbb, »erb'V »00 st, — 9« -- Ung.Hlllz. »isenb. »00 st. Gilber »0» 5« «0» - - Ung.«est».(«allb^»llu)»0Vst.V, »01 5<» »o» « «Men« L««lb Uirsinger Vr»uere« 1W st, . . »» «» ,,< . Monl«n»»tseNIch.. N3 f>0 104 Deutscht Plütze...... « «'/. y, «> London........ >»«!«> 1»«« Pari»......... 4» 7». 4» «> Vl-Petersbur,...... — — . . - Vttlulen. Ducaten........ b l»N b9l »U^Franc«-Stück,..... 9 94. 9 »l>. Silber........ --— ..^ Deutsche »ieich«b»nlnoten . . «»t>«i?z, Papler.Uubel..... l lw l.5"^ I Ein lOOOfaches Hoch!;. s dem liebenswürdigen s | frl. Johanna Klebel | \ dass ganz Krainburg sammt Laibach | f wackelt. | | <374") Dein M. K. | ^BH^gg^acnaiöggBiBBiBBiBBilinBM'MB'BllliPEaBlEl Tuchschererei und Färberei (neu etabliert) Oongreiaplatz Nr. 6, Hofseite empfioiiit sich vm allen In dieses Faoh ®l»«ohlägigen Arbeiten u Pntzereien. übertragene Kleider werden im ganzen sowie im zertrennten Zustande gefärbt und aufs solideste hergestellt. erten Aufträgen entgegensehend, zeichnet achtungsvoll (3739) 15—1 Siiiioslfls der selbständig zü arbeiten versteht und ker bi se PraV 8 p.oslavljenim skrbnikom raz- apo/n« ° ,in na P°dl0^ te razPrave F ^al0> kar je pravo. dn^ ör,kr- deželno sodiSèe v Ljubljani ue M> Junija 1893. iiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiininniimmMninMiniiiminiiiiiiiiii Went S|)rnrt)itirrkc für ben Sdbfhmlcrridji, Me in ^3c^iifl ouf tuners ©ebicflenljeit unb ba? fid) ftcftj ftetßernbe !$\üct> effe fiir ben ßebotenen üeljrflüff etn^ifl bastenen', I)r. ^. iloctoc« jur fcJ)nct(cn unb leibten ©rtcrnunfl frember Spiadjen nod) neuer, nntürlidjcr SDtelljobe. (Snfllifd) 10 SJiffcr. jc 30 tc, fleb. fl. 360 fttanjöftfd) 10 iiiefcr. jc 30 fr., geb. fl. 3-fiO ^talienifd) 10 iiiefcr. je 30 Tr„ geb. fl. 360 Slants"-!' ^****™*** Stt^afeiftrift am (3622T3^2 St. 3534. Oklic jzvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodisèe na Brdu daje na znanje: Na prošnjo Franceta (lerèarja iz Vrhovelj dovoljuje se izvršilna dražba Valentin Marinèekovega, sodno na 838 gold. 40 kr. cenjenega zemljisèa vl. št. 47 kat. obèine Rova. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, prvi na 30. septembra in drugi na 4. novembra 1893, vsakikrat od 11. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to /.emljisèe pri prvem r^ku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled kiiterih je sösebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 °/0 varšoine v roke draž-benega komisarja položiti, c.enitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v regist rat uri na upogled. C kr. okrajno sodišèe na Urdu dn6 31. julija 1893. Von der hoben k. n. k. Landesregierung in Lalbaoh oonoetsionierte Tanzschule. Der Unterzeichnete beehrt sich, dem geschätzten Fublicurn bekannt zu geben, dass er vom 1. September 1. J. an die Tanzsohule wieder eröffnet und in allen modernen Rundais auch Figuren-Tänzen (wie Kür, Menuet und Lanciers) nach seiner bewahrten und gründlichen Methode Unterricht ertheilen wird. Einsohreibungen werden in der Tanzschule täglich von 10 bis 12 Ihr Barmherzigergaiae Nr. 3, ebenerdig, eDtgegen^eriornmen. Zu gefälligem Zuspruch ladet höflichst ein (3742) 2—1 Wilhelm Friedrich ffPnrilflAr Tanvlntirar (3282) 3-2 Nr. 2176. Uebertragunff zweiter exec, sseilbietunss. Vom k. k. Bezirksgerichte Idria wird im Nachhange zum Edicte vom 18. April 1893, Z. 1307, bekannt gemacht: Es sei die zweite exec. Feilbietung der der Maria Kavtik von Zavrac gehörigen auf 13.498 fl. geschätzten Realität Einl. Nr. 40 a6 Eatastralgemeinoe Dole mit dem frühern Anhange auf den 9. December 1893 vormittags 9 Uhr, Hiergerichts übertragen worden. K. k. Bezirksgericht Idria am 9ten Juni 1893. (3619)^3^3 Nr"72487 Edict. Vom k. k. Landesgerichte in Laibach ist auf Ansuchen der krainischen Sparcasse in Laibach und der Katharina Finzgar von Sabresniz hinsichtlich der angeblich verbrannten Einlagebüchel Nr. 198.864 pr. 20 fl., lautend auf Katharina Finzgar. und Einlagebüchel Nr. 89 683, ebenfalls der krainischen Sparcasse, dieses lautend auf Anna Resmann pr. 200 fl., ill die Ausfertigung des Amortisations-Edictes gewilligt worden. Es wird daher allen jenen, denen daran gelegen sein mag. hiemit erinnert daß diese beiden EmlaaMchel nach Verlauf von sechs Monaten, wenn indessen niemand einen Anspruch hierorts gemeldet oder dieselben bei der vetre senden Cassc vorgebracht und sie realisiert hätte, für amortisiert erklärt werden würden. Laibach am 5. August 1893.