LMacherWMlmg. Nr l3«. P räilü melal > o „ ^ ,, rc > «^ ! Ii» ^»mpli,'!! ss.üizj, s>. N, I'all'j. f>, 5>,5>». Für dic ,^»st^!'.!!»,i >»« Haü« H.Ubj. s>,> I>, Vii! der Post ganzj. si. >5>, Y.Udj. ft. ?.5>l>. Ticnst.lss, n. Juli Inslllioiisgc l>' li., °K7l. Aintlicher Theil. Der Finai^uunistcr bat den Finanzconcipistcn Dr. Wenz'cl Ncjcdly zum Viinistcrialconcipistcn im Finanz» Ministerium ernannt. Der Iustizminister hat den Hilsöämler-i>ircclions-adjunctcn des Zlolzowcr Preisgerichtes Leon S ch n, i d t zum Hilfsämtcrdircclor bn dem Krei?gcrichtc in Przc-mysl ernannt. Der Nlinistcr für Cultus und Unterricht hat auf Vorschlag dcr l. f. Ccntrullommissiou zur El forschn na. und Crhaltung dcr Baudcnlmalc tun Secrclär dcr Bc zi'.lsvcilrelung zn Sl»atonic Anton Lnditar zum Cou> servalor für den Piscler Kreis ernannt. Nichtamtlicher Theil. politische Uebersicht. Laibach, W. Juli. Mehrfach war in den letzten Tagcn das Gerücht von angeblich bcvorslcheudcn Reisen Sr. Majestäl dcS Kaisers nach Galizicn und nach andcrcn Provinzen aufgetaucht. Man schreibt hierüber der „Bohemia" aus Wien: „Von ?uicr angeblich bevorstehenden Reisc dcs Kaisers nach G^lizicn ist in Kreisen, die sonst nm derlei Angelegenheiten Bescheid wissen, nichts Positives bekannt. Wenn dieselbe überhaupt erfolgt — was jedoch lcdhaft bezweifelt nnrdcn darf — d,i»n wird sie keinesfalls einen osficicllcn Charakter au sich traa.cn. Uebcrhaupt sind alle Gerüchte über bevorstehende Reisen des Monarchen, die neuerdings grassircn, auf ganz willkürliche Annahmen zurückzuführen, da nichts ans die Realisirnng irgend eines der verschiedenen Piojcctc hiudcnt.t. Sc. Majestät wird, so viel bisher lnkanut, nach seiner Rückkehr von Ischl ^as Lustschloß Laxenbnrg beuchen und von dort nur kleinere Auöflüqc „ach Ml. zum Besuche dcr a. h. Familir, oder nach Binck, zul Äesichligung dcs Lagers, untcrnchmcn." Die für Samstag anberaumt gewesene Sitzung des Abgeordnetenhauses, in welcher der Bericht er stattet werden sollte über das vom Hcrrcnhausc mit Abänderungen zurückgelangte Gesetz wegen Erhöhung des Fricdcnsstandes dcr Kavallerie, mußte — wegen Bc-schlußunfahigkcit - nntcrblcibcn. Dieselbe wurde ans heute vertagt. Mehrcrc Wicncr Glätter hobcn gestern in liner ^ Bcsprcchnng der samstcigiß'u Vorgänge im Abgeordneten-Hause auch hervor, daß sich die Minister der Sitzung fern gehalten hätten und sclbsl der N ssortministcr Generalmajor Baron Scholl im Hanse nicht erschienen fei, trotzdem das Cavallcricgesctz auf dcr Taacsorduung stand. Dem gegenüber werden wir darauf aufmerlfam gcmacht, daß sich die H e r r c n M i n i ft e r Graf Hohen-wart, Dr. H a bi ct in c t. N i t l e r v. Gr och ol oki nnd dcr R c ss o r l u, i n i slc r General Baron Sch oll in B cglc itung d c S b c t rc ffc n d c n R e -fcrentcn vorgestern im Hause ein gefunden hatten und im Minister:.imimr, wie gewöhnlich, die Eröffnung dcr Sitzung gc>l'ärl'gtcn, uin sodann im Sitzungssaalc zn erscheinen. Die Hcricn Minister entfernten sich erst anf die Meltmna. hin. daß eine Sitznng mcgcn Acschlnßnnfähigkcit des Hauses nicht stattfinden könne. Hicmit entfallen wohl von selbst alle Combina-tioncn und Folgerungen, wclchc an das angebliche Fernbleiben dcr Minister von der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses in einigen Journalen geknüpft wurden. Sc. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Entschließung vom 4. Juli d. I. allcrgnädigs! zu genehmigen geruht, daß die Beschränkungen, welche dcr Abhaltung von polnischen n»d rulhcnischcu Vorlrä gen an dcr rechts- und staatswisscnschafllichcn nnd dcr philosophischen Facultät dcr Universität in Lemberg bis nun entgegengestanden sii^d, gänzlich ;u entfallen haben, und daß auf die Lehrkanzeln dieser Faculiäteu in Zukunft nur Candidate», welche zum Vortrage in cincr der beiden Landessprachen vollkommen befähigt sind, berufen werden lötincn. Die Mailänder „Pcrscvcranza" schreibt anlaß lich dcr neuerlichen Crtläruugcn des Grafen V c u st im Schoohc dcr Rcichrralhsdelc^alion übcr dic auswärtige Politik: „Dcr Reichskanzler hat wieder Gelegenheit gehabt, die zwischen Oesterreich«Ungarn und Italien vc-slchcndcn guten Beziehungen zu erwähnen. Indem er sagte, daß die italienische Regierung die Haltnng des österreichischen Cabinets i» dcr römischen Frage wohl zu würdign w?iß, sprach cr nur thatsächlich Wahres. Wir unsererseits glauben behaupten zu lönncn, daß die hcillß sich auf cinein dcr Schiffe d-n: ,.Cs lcbc dic Commune!" „Nudcr mit dcr Vtrsa,i>n> cl a in a t i o n d^s Grasen von Chambord, datirt aus Chambord, 5> I» li. Die Proclamation lautet: ..Franzosen? Ich bin in eurer Mitte. Ihr habt mir die Thore Frai'l-reichs geöffnet, ich habe das Glück, das Vaterland wieder zn sehen, nickt zurückwciscn können. Nbcr ich will dnrch cincn rcrlängerten Aufenthalt lcincn neuen Vorwand für Agitalioncn bilden. Ich verlasse daher Chambord, aber ich trenne mich nicht von cuch. Fraulrcich .sl'nissl'llUl. Per A loj^ erlies. 1374 1W9. Eine Novelle aus Kran,. rchr, die Portraits dcr Acbtc. ocs ^lclhnrn gebietende Gestalt - und jenes wehmüthig l'cbl'che. lraumcrischc blciche Gcsichl mit den schwarzen Glu äugen und der blonden Fülle van Ringellockcn. das ^ lo schr gelabt ^ j^ ich h.bc cö geliebt, geliebt -! Aber d.csc ^,cbe mußte uuter dem schwülen Drnck dcs Lebens verlöschen und nur unter dcr Asche, die die 5and for't - -"^' ^^""' ^^^ ^ b"M' noch imm',- Die Lampe brennt. Und nun laß wicdcr einmal denie krausen Zeichen mich cutzisscin, altes kleine« Per. aamcnt; sttze dich zn mir, Magister Franciscus. du treuer Pfarrhcrr von St. Barthlmü im Felde, komm' und erzähle mir in deiner schlichten Weise, die wüste, vcr» tluna.,",c Geschichte vom Herrn Oll vo» Sicherstain und scincin Brudcr Hcimich. „Cs war abcr Herr Ott cin g.n wilder Herrc, mit dcm braunen Antlitz und dcr gebogenen ^lasc, und dem dichten schwartn Haar und Bart, hochfahrend und an maßcnd gcgcn Männiglich" ; so schreibst du iu dcincm wunderlichen Latein. Und die knorrigen, liolpcrigcn Sätze spiegeln so gnt da»' Wesen dcs finstern Mannes wieder, dcn du schilderst. Daun erzählst du von dcr hellcn Gestalt Heinrichs, dcs rosigen, mit dcn blonden bocken, ..der da war gcgcn seinen Brudcr anzusehen wie cin Kind"; wie Ott ihm zugethan gewesen mit jener leidenschaftlichen ^icbc, dic zernichtet, was sie nicht mehr ihr eigen nennen kann, in blinder Cifcrsucht des Her-zcnö. Znfammcu ritlcn sic zn Forst, zum Ringen n i! den 5ionia.cn dcS Waldc?, zusammen zum festlichen Kampf' spicl, zusammen auf jeglichen Wcgen. Wi? wirst du warin, mciu bicdcrcr Altcr. wcnu du nun berichtest von dcr italienischen Signora, dic seit Wochen ans Schloß Thuiu zu Besuche wcilt bei ilncm Schwager, von Vca trice dci Bodocri, dcr lockenden heißen Schönheit dcs Südens, welche die beidcn Brüder, da sic ^en Thnrn gefahren, sie zn begrüßen, in die N^tzc ihrer Augcn verstrickte; und dann, wie dic beiden Armen die sengende Glut dieser Leidenschaft nmflatterlcn, bis dieselbe sie verzehrte; wie dcr wildc Zorn entglomm in dcm H^r;cn ^ Ottos, als die stolze Dame. um die cr in licißciu Ztrc-bcn rang. dcn Mann von sich sNeß und des Knaben zarte jugendliche Unschuld in ihre bc.ückcndc Nahe M, dcsscn entflammte Sinne au dem Vnsen dieses dämom schen Weibes im namenlosen Entzücken dic ganzc ^vcll vcrgahm. ^,,. .. , Ott aber ritt die tollkühnsten Wcgc, an Abgründen hin, durch d'" b^m-ncndcn ncum Iahrh.",de:t ritt ein 0"«^' ^^ff er auf der Straße gegm ^a^s.rosl; di'l"°"leu Helm b^ , und da- Gcwichcr der Rosse scholl '''''"^ '^. d Rassel" der Pan;cr und das Kl.rrcn d r Hchwcrtn so daß .nanch' cin Bäncrlei« aufsah oon se.ner Ackcraibett und. auf die Haue gestützt, dem Z,'^ ' °^us,. D„ sclbcn voran i'll ciu lriis.iacr "llcr H lr. dcsfcn bart-oscs verwittcrtcS Gesicht m.t dcn harten Zügen heute i„, Scheine frcndiacr Ocfricd.gnl'g leuchtete; ihm zur 6-eilc ein junger Mann im Hablt des KarthäuserordenS. Düstere Gedanken schienen hinter dicser hohcn mächtigen Stirne zu hausen; die Angcn halb geschlossen, ritt cr schweigend scinc,, Pfad. Manchmal zuckte cö auf in dem blaffen gramvollcu Antlitz, cr riß wic in name,,-loser Angst dic Augenlider In die Höhc und schcu irrten seine Blicke wic hilfesuchend umher; dann erlosch plötzlich die dämonische Glut seiner Nügcn und r!n tiefer Ecuf-;cr hob die bcbcnde Brust, auf die dcr Mönch seine Hand gelegt hatte, im nicdcrwallcndcn dunklen Barte wühlend. 1148 weiß. daß ich ihm angehöre. Ich lann nicht vergessen, daß das monarchische Recht ein Patrimonium der Nation ist, noch auch die Pflichten ablehnen, d>e es mir gegen sie auferlegt. Diese Pflichten werde ich erfüllen; glaubet dem Worte eines ehrlichen Mannes und Königs. Mit GolteS Hilfe werden wir, wenn ihr wollt, vereint auf breiten Grundlagen der administrativen Decentrali-saiion und localer Freiheiten eine den wirklichen Bedürfnissen des Mondes entsprechende Regierung gründen." Die Proclamation protestirt gegen die Idee, man wolle die Zehcnt' und die feudalen Rechte wieder herstellen, erklärt aber die weiße Fahne zu bewahren, mit welcher die nationale Einheit entstanden ist; er wcrde sie ohne Furcht der Wachsamkeit der französischen Aimce anvertrauen. Die Proclamation schließt mit den Worten: „Franzosen! Heinrich V. lann die weiße Fahne Hein »ichs IV. nicht verlassen." Der „Independance" wird aus Versailles. 7ten d. M., lelegraphirt: Die Prinzen von Orleans erklärten Thiers, seine Autorität rcspectiren und durch keinerlei Umtriebe hindern zu wollen. In Paris haben am 7ten d, M. im Cas6 Helder bedauernswerthe Thätlichsten gegen Deutsche stattgesunden. Thiers sprach den Deputirten gegenüber die Hoffnung aus, die Milliarde, die nach Artikel 7 des Frankfurter Friedcnsvertrages außer der ersten halben Milliarde bis Ende dieses Jahres an Deutschland zu zahlen ist, noch vor Ende August entrichten zu können, damit die Occupation auf die Champagne und Fran> zösisch-Lothringen beschränkt wcrde. Wie der „Tempo" meldet, ist ein von dem Cardinal Autonelli unterzeichneter Protest gegen die Hauptstadtoerlegung an die europäischen Cabinelte abgegangen. Andererseits hat auch der Minister des Aeußern. V isco n t i - Ven ost a, von Rom aus ein Circular an allc Vertreter Italiens im Auslande gerichtet, worin er dieselben von der definitiven Verlegung des Regierungssitzes nach Rom und von dem von Seite des Volkes dem Könige bereiteten herzlichen Empfange benachrichtigt. Es wird in italienischen Blättern gemeldet, daß demnächst unter dem Titel „Anlehen des heil. Petrus" die Emission eines päpstlichen Anlehens von 40 Millionen Francs veranlaßt werden soll. Die Pforte hat die Aufforderung an den Vice-lönig von Egypten gerichtet, die Befestigungen an der Küste dcS rochen Meeres abtragen zu lassen und ihm hicfür eine letzte Frist von drei Monaten, vom Ilen Juli an gerechnet, gestellt. Einen interessanten Erlaß der russischen Regie« rung meldet der bekanntlich sehr gut unterrichtete Peters« burger Correspondent der „Sven. Ztg." Er schreibt: Während die sogenannten SlavencomitöS für die fernen linkischen Bulgaren und Serben zu sorgen trachten, während sogar am 1. October d. I. ein ganzes Er-zichungSinstitnt für türkisch-bulgarische Mädchen (gleichsam um ungebeten einem dringenden Bedürfniß abzuhelfen) ins Leben treten foll, während die Slavophile« und Ultranationalen blos für das Wohl der entlegensten Böller bedacht sind — verbot die Regierung die Einrichtung neuer Slaven'Comitös. welche die Intelligenz blos auf Abwege hinleiten." Wir brauchen nicht erst hinzuzufügen, daß dies Verbot gegen die panslaoistischen Bestrebungen gerichtet ist. Die Rede des Grasen Sohcnumrl in der letzten Sitzung des H.rrcichclliscs findet in einem Theile der ungarischen Presse eine besonders anerkennende sympathische Ausnahme. So schreibt der „Ungarische Lloyd" aus diesem Anlasse: „Das Erscheinen der Bischöfe, Erzherzoge und Feudalen im Herrenhaufe, so verschiedenen Ursachen und Einflüssen es auch zugeschrieben werden darf, zeigt zum Mindesten das Eine, daß der gegenwärtige Cabinctschef alle Fäden in seiner Hand concentrirt — alle bis auf einen — und dieser uner« wartete, in gewissen Kreisen geradezu verblüffende Erfolg lann, indem er oben und unten Vertrauen erzengt, den inneren Frieden wenigstens näher bringen, wenn schon nicht sicher erreichen. Jeder von der bisherigen Majorität deS RcichSrathcs untcrnormuene Schlag prallte ans dessen eigene Urheber zurück. DaS „höfliche, doch vorsichtige Mißtrauen" brachte nur die sugenanntcn Verfassungstreuen in üblen Ruf. Sechsmal mußte das Budget in Raten abgefordert werden, endlich bewilligten es dennoch beide Häuser ganz. Die „Verweigerer" blieben in der Minorität, In übereiltem Grimme und hastiger Schädignngssucht wurde eine Adresse an den Kaiser cnt morsen, ohne Abänderung votirt und überreicht; der Kaiser erhielt hiedurch nur die gani erwünschte Gelegenheit, sein volles Vertrauen zur Regierung zu manifestiren, uud die Bittsteller zo^cn mit dem bitteren Gefühle, sich erfolglos blußgestellt z» haben, ab. Man wollte die Wahl der Delegirten verweigern; da stand die berechtigte Rücksicht auf Ungarn im Wege. Ali« letzter Trumpf blicb noch das Herrenhaus übrig; man rechnete anf deutscher Seite so bestimmt darauf, daß die schmollenden Bischöfe, die seit der Schulgcsetzdebalte sich ferne hielten, daß die Peers aus den unzufriedenen Bändern, die der Politik ihrer Landtage folgen, daß endlich die Mitglieder des kaiserlichen Hauses sich auch ferner mit der passiven Rolle, die sie seit 4 Jahren gespielt, begnügen werden. Und siehe, es erscheinen Bischöfe; polnische, mährische und böhmische Feudale; es tommcn die Erzherzoge; das Ministerium isl nahe daran, ein förmliches Vemanen?-votum zu erhalten; die Deutschen, die eine Demonstration veabsichtiqten. müssen diese aus Klugheit unterlassen ; und das viclgeschmähte, vielverspotlete, alö unfähig hingestellte Ministerium beherrscht vollständig die Situation." Im weiteren Verlaufe bemerkt der Artikel betreffs der dircctcn Wahlen: „Den mögliche» Gewinn, die unserer Meinung nach hoch zu ueranschlagenden direclen Wahlen, hauen die Deutschen durch Fahrlässigkeit eingebüßt. Heute isl dieser unwiederbringlich verloren! Auch Croatien schickt uns leine direct newählten Abgeordneten, eS schickt Delegirte seines Landtages, DaS ist nothwendige Conscqlicnz dcö zngcstandeuen Princips der Autonomie. Nun handelt es sich nur noch darum, im Nah' men des Unvermeidlichen, des logisch sich Folgernden das absolut Beste zum Heile der Gesammtheit zu finden. Dieses Beste ist d.ie „innere :. uhe." Mit ..zwingendem Heimweh im Herzen" taun man nichts Rechtes leisten. Die „Heimweh" zu bekommen fürchten, mögen arbeiten und es wird ihnen ausbleiben. Bleibt cS nicht aus, so war es längst schon da, und die Versicherungen treuer Anhänglichkeit waren eitel Lüge, „zclftießcnde Salbe einer Phrase." Der Appell, dcn der Ministerpräsident am Schlüsse seiner Rede an die Ocsterreicher richtet: „alle inneren Zwistigkeiten zu vergessen, sich gegenseitig die Hände zu reichen, und nur Einen großen Gedanlen zu verfolgen, den, Oesterreich seine Kraft und Festigkeit zu verleihen, deren es nur zu lange entbehrt hat," — die- ser Appell ist wohlberechtigt und gewiß ebenso, wenn» nicht mehr am Platze, als das Gewinscl vom „zwmgci"» den „Heimweh." Hier in Ocstcncich ist dic Heimat dcS ' Oesterrcicheis! Daß es ihm in derselben wohl und nicht „wehe" werde, das hängt nur von seinem eigenen Thun und Lassen ab." Der „Pester Lloyd" fragt in feinem, daS gleiche Th'ma behandelnden Artikel den Grafen Anlon Aucrspcrg, ob denn scinc Voranesctznng, daß die Regien rung ein Experiment im föderalistischen Sinne aussüh-ren wolle, wahr und begründet fei? „Warum hat mau denn, setzt das Blatt gleich bei, dcn Schöpfer der österreichischen Charte, dcn gegenwärtigen Präsidenten des Herrenhauses »icht der föderalistischen Tendenz gezichcl', als er 20 Landtage bestehen ließ und den RcichSrath ans dcn letzteren entnahm? Wenn es zwischen der Dc-cemberocrfassung und dem Föderalismus leinn Mittelweg gebcn lönnc, dann ist der Ruin Oesterreichs bcrcilö besiegelt. Auch wir halten die Bestrebungen, wclche anf eine Versöhnung der daS östcrr. Verfassllngslebcn ver^ nichtcxdcn Differenzen gerichtet sind, in dcr Natur der Sache begründet. Seitdem Vcrfussul'gcn bestehen Uüd so lange Verfassungen bestehen werden, ist das ausgleichende Compromiß der Parteien stets dcr mächtigste Hebel dcr Entwicklung dcr Verfassungen gewesen u»d wird cS anch bleiben. Eine Aenderung der staatlichen Grundlage in-volvirt ein solches Compromiß nicht, si.- ,rird vielmehr durch letzteres entschieden ausgeschlossen." „Ellen ör" ist mit ten An- nnd Absichten des österr. Ministerpräsidenten vollkommen ciiivcrsla-'den „nd glaubt, „richtigere Ansichten seien im Herrcnhanse w»hl nie noch ausgesprochen worden, als in dcr Rede d.-S Grafen Hohenwait." Hoffentlich werde cS dem österr. Ministerpräsidenten gelingen, so ruhig zn handeln, alö er gesprochen. Wir glauben, daß diesen ui'sMischcn Slimii.c!! gegenüber sich Jene beruhigen löiiütci,, welche, iiüssaii-scher als die Ungarn selbst, in dcr Politik dcö Gi^'cn Hohcnwart cine Bedrohung, ja Vernichtung des 5»a' lismus u. dgl. m. erblicken wollen. Wenn dcr Dmiliö' mus wirklich, wie die sogenannten „versass»n/.otrcmn" Organe behaupten, jede Politik, welche die Heistt!!»,! > des innern Friedens in Oesterreich bczilcckt, numögüch machen sollte, dann wärcü die Ungarn gewiß die Ersten, welche sich gegen cincn solchen Dnalismns crllärcn würden. Die Herstellung dcS innern Friedens in Oesterreich, die Beendigung deS „frcsscudc» Nationalitäten-kamftfes" liegt im eminentesten Ncichsmlcrcsse, daher auch in erster Lioie im Interesse jcocö Dualismus, durch dcn die constilutionelle Gestaltung dcr Monarchie in cndgil« tigc feste Formen gegossen wnrdc, der aber allch nnr dann bestehen lann, wenn dem in Ul^,ir» bereits crrun' gencn innern Frieden eine gleiche Cunsolidirung der Verhältnisse in Oesterreich gcgenlllicr stcht. Dicser bc>cchtic,< ten Forderung geben die ungarischen Blätter Andruck, wenn sie die in gleicher Linie sich bewcacndcn Bcstrcbu',,' gen dcö Grafen Hohcnwart mit sympalhischcr Theilnahme begleiten. Aus dcm Neichsralhe. Abgeordnete« haus. Wien. 7. Juli. (ForlsclM>n.) (Schluß der Rede des Abg. Dr. Haller.) Redner lcnnt noch ein anderes Mittel, wodurch in oiclcn Beziehungen cinc Ausbesserung des ScclforgcclcrnS zu Stande , zu bringn wäre, nämlich das Mittel dcr ficiwilligenD Diefer Mann war Hartmann, der Abt des neuen Karthäuferllosters, das auf dem Boden, worauf der wilde Ott von Siche^ain gelebt, erbaut worden, und in daS der Stifter felbst, der Graf Hermann von Cilli, heule den neuen Herrn einführt. Auf dem Klostergrunde aber ging ein neues Leben und Bewegen an. Deutsche Baumeister und Wertleute, italienische Maler lamen und gingen, dann langten Fuhren schönen Marmors an und im Forste hallte es von dcn hellen Schlägen der Axt. Der Bau begann. Jahrelang. Tag für Tag war Harlmann der Abt auf dem Platze, die Pläne und Risse in dcr Hand; unter seiner Leitung hob sich die schöne gothische Kirche näher und näher dem Himmel zu, unermüdlich schaffte er, überall fördernd, mit stallen Armen zulangend, wenn es Noth that. als wollte er in Arbeit und Sorgen die inneren Stimmen dcr Brust zum Schweigen bringen. I" den Nächten freilich riefen sie desto mächtiger. Nie. mand. der in weiter Ferne auS der Zelle, des Friedens das Lämpchen trüben Scheines flimmern sah über den mit Pergament bedeckten Tisch, ahnte eS wohl, ob und dann was den einsamen Schläfer, wenn er sich zum kurven mitternächtigen Schlummer auf das Lager ge« lrorfen. aufschrecken ließ aus heißen Fieberlräumen, daß er auffuhr und glühenden Blickes und fliegenden Haares und Gewandes durch die Kreuzgimge des Klosters floh, was sich lhn mederwerfen ließ und in heißem Gebete ringend daliegen in dem leeren Gemache vor jenem Bilde aus dem, von ungewissen Flackerlichte gespenstisch erhellt' daS Antlitz niederdrohte des wilden Ott, des Herrn von Sicherslain, — Der Lenz deS Jahres 1414 war blütcnfreudig und duslig inS Land gebrochen, die Finleu schlugen schmetternd im morgensonnendurchblitzten Waldc. und durch das Portal der vollendeten Klosterkirche fckossen zwitschernd die Schwalben, als wollten sie die frohe Botschaft des Frühlings dcn beiden Mönchen vcikündigen, die rechts und links vom Hauplallar, in ihre Kapuzen gehüllt, beteten; zwischen dcn beiden aber aus der Todlenbahre ausgestreckt lag dcr Leichnam Hartmanns, des Karlhäuscrabtcs. Wclche Kämpfe und Schmerzen mochten ausgetobt haben im Busen des stillen Mönches, der nun eingegangen war zum cwigcn Frieden! — Wir können den Schleier der Vergessenheit, der die Zeit über daS Thun dieser gcwaltübenden Meoschen gesponnen, nicht hcbcn, nur lhcilwcisc lüften. Unser Gewährsmann , der alle Pfarrhcrr. ruht lange auf dem Gottesacker, über den er so ost zur Kirche geschritten; Volkhard von Auersperg, sein Nachfolger, setzte seine Aufzeichnungen fort. aber selbst bis zu diesem drana nur verworrene Kunde. Sie führt uns bis nach Rom, an die Hofhaltung dcS Cardinals Matteo. dessen Glanz und Machtstellung seit dem Aufenthalte dcr Päpste in Avignon nur durch die Schönheit seiner Nichte Leonore übertreffen wurden. Dort finden wir den wilden Oll wieder mit einem dunlellockigen, glutäuaigcn Jüngling, den er zärtlich liebt und hütet. Aber jene lodernde Lei. denschaft. die in dcr Heimat ihn durchflammt, brennt noch jetzt in der Brust des Mannes, dem das Kains-Zeichen der inneren Unstäliakcit sichtbarlich an die Stirne geprägt ist. Sie ist auch jetzt wieder aufgeglüht im Herzen deS nun fast Fünfzigjährigen beim Anblicke dcr reizenden Römerin, dcrcn Liebe in verschwiegener Nacht» wenn der Mondschein durch Palmen- n»d LorbcrwipsclD auf die stummen Bilder der alten Gött.r mcdcrricsclt» unter dem verschlafenen Rauschcn dcr Brunnen, deiiM heißen, beachrcndcn Jungen geweiht ist, Gactaxo. Auch» in jcncr Nacht, die so heiß und verlangend ruhlc auW der müden Erdc, die mit ihrcm Sterilcnschleicr verhüllte» was sie gesche», als im Tibcr-Glirttn dcr Engel des» Lebens und der Engel des Tode« sich begegnete»,« jcner schanicrglühcnd das Antlitz senkend, kicser schauM dcrnd vor dcm Blute des Erschlagenen, dns vom Dolche« dcs Sohnes troff, vor dcm Fluche, dcr Oactano ooM wogenden Busen der Geliebten hinanöstieß in die kaltes öde Ferne! ^ » In fürchterlicher NnB dcö HirzcnS dmchilrlc GacM tano Italien, nach Venedig zog cS ihn in unerllärlichclW Sehnsucht. Was halle er da zu suchen? War es jM doch hier, wo das Verbrechen geschehen, dcm er sein LcbctW verdankte, das ihn, nun zum Fluche geworden. Hier illW Palazzo der Bodocri ward Ott, als aus taö> GcschrcW Beatricens AlleS herbeigestürzt. vor drn A»,,cn dcr EntM ehrten von Dolchstichen durchbohrt von dcr Galerie hi"» untergcschlcudert in die rauschenden Gewässer. Wie vo'lW Vaterblut belebt erhielten jene schattenhastcn Erinnerul'M gen Gactano's Gestall, wie eines Ta>,cs ein Bcltlcr miM finsteren narbenvollcn Zügen ihn ans dcn seidenen Kissc'M und Dcckcn gerissen und, in den zerschlitzten Mantel gc« wickelt, sorgsam fortgetragen. All' daö Schweifen dalüM durch Meere und Länder, durch Paldslina ».„d die Wald» schluchtcn dcs Libanon, alles bis zu jcner grausen Stunde« wo sich höchste Wonne des Lcbcnö lxriniM mit dodcuW losestem Verzweifeln. Und nichts vermochte dicsc Bilde» ___1119 Beiträge. Es haben unter den kirchlichen Pfründnern und Genossenschaften manche cin so bedeutendes Einkommen, daß man mit Grund erwarten kann, dieleben weidcn. wenn ein Appell von Seite der Regierung an dieselben gelangt, ganz gewiß nicht unterlassen, in dieser Vez,chung etwas Bedeutendes zu leisten. Jedenfalls würbe ans diese Weise die Aufgabe, die Eongnni zu vcr> besser», u> der Weife erleichtert, daß dasjenige, was noch fehlen wurde, vom Rcligionsfonde nicht schwer zu tragen seln wcr^e. Meine Auffassung und mein Antrag unter-scheidet sich von den Anträgen des Ausschusses wesentlich darin, daß ich erstens in erster Reihe die Mithilfe der 3'^icrung in dieser Frage nur als vermittelnd, als an^ regend in Anspruch nehmen möchte, nicht aber in der -^use, daß die Regierung gleich mit einer diesbezüglichen Vorlage vor d.,? Hau« kommen sollte. Redner stellt schließlich den Antrag: daS Ministerium aufzufordern, dahin ,;u wirken, daß die Bischöfe zunächst in eigener Competcnz mit kirchlichen Mitteln und aus Iirchlichen Qncl lcn jenen zu praktischen Seelsorgern nothwendigen katholischen Geistlichen, deren Gehalt zu einem für ihre Socialstcllnng anständigen Lebensunterhalt ungenügend ist, die erforderliche Aufbesserung vcr-jchaffcn. Insoweit sich herauSslcllcn sollte, daß hicm die 'rchllchen Mittel nicht ausreichen, wolle das Ministerium semer Z?>t im Rcichsralh die entsprechende Abhilfe vorschlagen. Der slnliag erlangt nicht die hinreichende Unter- stlitzlll'g. Abg. Dr. Herbst: Ich muß bedauern, daß cin Gegen,land von so außcrordncllicher Tragweite zu ciuer Zeit vor das Haus kommt, wo lanm vorauszusetzen ist, . daß ihm jene Ausmcllfamleil und sorgfältige Behandlung zugewendet weiden wird, welche dersclbe verdient. Indem »ch nnel, im Allgemeinen wohl mit den Anschußanträgcn e'»ver,tandcn erklären kann, scheint mir doch zunächst das,c.uge bedenklich, daß die Regierung aufgefordert °'"e. auf Grund der bisher eingeleiteten und voll- Mä^ ^"M""°m Erhebungen Gesetzentwürfe. ^ l. die Erhöhung des Eintommcns und der De- fil'icntcn « Bezüge dcS niedc-en katholischen Seclsorgc« clerns; ^ 2. die Bedeckung des dadurch sich vermehrten Auf- wandes, und 3. die Garantien, unter welchen allein auf einc erhöhte Inanspruchnahme dcr Religionsfondc für die Ergänzung der Congrua eingegangen werden kann, bczwct' ten. einzubringen. Also drei Gesetzentwürfe. N»n schien es mir aber wichtiger, die Aufforderung an die Regierung so zu for> Mlilireu, daß sie nur einen Gesetzentwurf vorlege, welche, diese drei Gegenstände zusammen behandelt. Das schein! wohl auch in der Intention des Ausschusses gelegen zu scm, weil er sagt, die Gesetzentwürfe seien im Zusammenhang einzubringen. Ist daö der Fall. dann sehe ich nicht cm, warum drei verschiedene Gesetzentwürfe ooracleat werden sollcn. " Der Ausschuß spricht von dem Rcligionsfondc. mcht aber von den ReUgiunsfondcn. Nun gibt es aber mcht clncn Rcligionssond für alle Lander, sondern Relig.onssondc für verschiedene Ränder, welche meines Erachtcns so ziemlich mit der politischen Provinzcin-theilung zusammenfallen. Es scheint mir aber mißlich, und sogar gegen die Grundsätze des Rechts sprechend^ wenn man die Pfründen in ciuer Kirchcnrnoviuz blos zu dem Ende einer Stcncrrcgnlirung unterziehen wollte, um die Congrua in einer anderen ssirchenprovin; zu erhöhen. > Ein Bedenken ergibt sich mir, da es im Gerichte im Allgemeinen heißt, daß der durch andere Mittel allenfalls noch unbedeckt bleibende Mehraufwand auö Staatsmitteln zu decken ist. Nun scheint es mir denn doch bedenklich, sich zur Uebernahme einer Verbindlichkeit aus Staatsmitteln bereit zu erklären, bevor man noch weiß, wie groß dies: Verbindlichkeit ftin wird. Es scheint mir wohl richtig, daß nur eine Verbindlichkeit der Länder in Frage kommen möge: daß aber der Staat sich von vornherein bereit erklärt, eine Verbindlichkeit zu übernehmen, die in einzelnen Ländern eine Million ausmachen kann, daS scheint mir nicht begründet, damit kann ich mich nicht einverstanden erklären. Redner wünscht schließlich, cS möge die Verhandlung über Congruaerhöhung einer späteren Zeit vorbehalten werden. Abg. (Pfarrer) Dr. Ginzel: Dcm ersten Herrn Vorredner gegenüber möchte ich nur bemerken, daß die Staatsrcgicrung bei Ausführung der vom Ausschüsse in Antrag gebrachten Resolutionen unmöglich den österreichischen Episcopal außer Acht lassen kann; sie wird sich mit ihm ins Einvernehmen setzen müssen, da vorzugsweise Gegenstände, die überwiegend kirchlicher Natur sind, in Betracht kommen. Der Ausschuß hat an die Erhöhung der Eongrua gewisse Bedingungen, gewisse Garantien geknüpft, die nach meiner Anschauung vollkommen gerechlscrtigl sind. Der Geistliche in seiner Eigenschaft als Seelsorger isl keineswegs blos Träger eines Kirchcnamtes. sondern er hat auch im Auftrage der Staatsgewalt sehr wichtige Functioncn im öffentlichen Interesse zu vcriichlen. Der Seelsorger ist der geborene Voltslchrcr, und die Worte, die er von geweihter Stelle aus spricht, nehmen einen ' gewichtigen Einfluß auf alle Diejenigen, denen die Religion nicht bloS Eonvenicnz. sondern Sache des HerzcnS und des Gewissens ist. DaS Amt des Seelsorgers soll auch nur von solchen Männern verwaltet werden, die auf der Bildnngsstnfc stehen, welche der Forlschritt der Zeit von ihnen verlangt. Es soll elnn eine Höhcrc theologische Fachbildung für den Scclsorgclerus angestrebt werden. Allerdings war der österreichische Episcopal im Jahre 185l> nicht dieser Anschauung, indem er bestimmte, daß Candidate»! des geistlichen Standes sich nicht der Maturitätsprüfung zu unterziehen brauchen. Der Grnnd für diese Bestimmung war aber der außerordentliche Mangel an Eandidalcn des geistlichen Slandes, und aus demselben Grunde wurden auch in den meisten Diöccscn Knabenseminare als Pflanzstätten jür die Äspi-ranlcn des geistlichen Standes eingeführt. Dadurch aber, daß man verfügte, daß die erfolgreiche Ablcgung der Maturitätsprüfung nicht nothwendig sei zum Eintritt in die theologischen Studien, wurde daS Ansehen dcr Clniter i» sehr schmerzlicher Weise verletzt, sie erscheinen in dcr öffentlichen Meinung als Schwachlöpfc. die, weil sie andere Studien nicht antreten konnten, nnr nolhgcorungcn zur Theologie ihre Zuflucht nahmen. (Bravo!) Der Mangel aber an Eandidatcn des geistlichen Standes findet seine Begründung hauptsächlich einerseits in dcr dürftigen Vage. in welcher cin großer Theil des Scclsorgcclcrus sich befindet, anderseits anch in dein Zwang, daß min die theologischen Studien eben nur in' einem Seminar machen kann. Dieser letztere Pnnll bcgiündcl auch hinreichend be-, satz, daß cS heutzutage im Intcrlssc der Kirche gelegen zu bannen, gcislcrhch hcstelcn sie sich an seine Fersen, sie folgten ihm bis znm Throne des Papstes, sic über-schnlten auch die Schwelle des Klosters, in dem er seine ehemals so stolzen Hoffnungen und sein nun namenloses Elend begrub. Sie flohen erst vor dem reinen Kindes-M'Mchte sci,,^ Sohnes, den er aus treuer Hut, in welcher er ,hn erziehen ließ, an sein Todcobctt berufen, "a c>st lösctc sich der nagende Schmerz in dcr Brust z/l heiterer Freude, cin seliger Friede lag ausgegosscn «der dem bleichen Gesichte, als er die starre Hand ans oas Haupt des Knaben legte und seine bebenden Lippen auf die warmen rosigen Kindcslippcn drückend sagte: " "er Fluch meines Vaters fährt mit mir in die Grude, ^". begilmc im Lichte des Lebens ein neues Dasein, " "'st Nc^^g, der Wiedergeborene nns meinen Qualen!" — Aber dcr Fluch entlud sich über dein kauple des nn i <« ^ cr schwebte über dem Hauplc eines jeden vom Geschlechte dcr Ghyrio wie eine drohende Netter- ^>i ^'/^ '" ""se"n Tagen die letzte Sprosse ihn l^s'lm?»". '"/'^' d°ß er zurückkehrte zu dem, der M 3^^lchlendert gegen sein eigen Blut. - ,'„i„.i, a .^ bn' letzten Seite des Pcrgamcnl-Ma- Re^H^ ^' ... ."----, ln welchem cr nur Nach ch gi von unicrcr gemeinschaftlichen Bekannten. Es l,.'e..we- EmcS Abends saß cr im Circus Belling, Hal alten Prügelwitzen der beiden Clowns zuhörend. Als d.esc beendet, erscholl die Glocke, das Orchester begann cmcn rauschenden Marsch zn spic-"'. der Vorhang zog ,lch bei Seite und Aller Augen layen nach dem Eingang. Die Habitues und Sports- men, die ihren Platz nahe an demselben halle», lächcl lcu sich zu und richteten ihre Operngläser: ..Fränlci» Lüontinc, die gefeierte ttünstlcriu, dic uciwegcnslc Reiterin des Einus," schreibt mein Freund. ..sollte ja cr scheinen. Sie kam ans Prächtigem Roß langsam hercingcrit-lcn in die Malice, von donnerndem Applaus empfangen. Die eisigen Lippen fcstgcschlosscn. ohne cin Lächeln auf dcm blassen kalten Gesichte nahm sie die Huldigungen entgegen: sie war ein reizvolles Gcschöpf: dic° schlanken Formen, das malte dunkle Auge, die fliegenden lichte» Locken. Ich fragte mich. wo ich dies Gesicht schon gesehen? — Dc, Ritt begann; mit unnachahmlicher Grazie uub dcr Geschmeidigkeit einer Schlange vollsühllc sie die kühnsten Evolutionen, von Beifall und Blumen überschüttet sie selbst schien wärmer z» werden, sie löfctc den leichten Schleier vom wogenden Bnscn. dcn cin scidcncs Mieder mchr entdeckte als verhüllte, ihre Blicke sprühclcn leuchtende Flammen, zu immer iascndcrcm Lause feuerte sie ihr Pferd an. Alhcmlos in Spannung folgten ihr dic Zuschauer; stc aber dcn «örpcr writ zmückgcwolscn, die Haare flatternd und die Arme erhoben mit fliegendem Schleier, dcr dic göttliche Gestalt wie eine Aureole umschloß, einer gottnunlcncu Bachantin gleich, flog fic dahin. — Da Plötzlich scheute das Roh an dcr Fratze des einen Clown, dic dieser zur Reiterin hinanf schnitt, hochaufbäumcnd überschlug cS — und cin Schrei dci> Entsetzens scholl durch die Räume des Circus, L^ontim lag mitten unter der herbeieilenden Menge am Boden. Ich sprang über die Brüstung; als ich herankam, war sic todt: ein Blutstrom qnoll ihr uns dem Munde: ich sah ihr näher ins Gesicht — heiliger Gott! cS war — Renata." erscheint, daß die theologischen Studien von den Candidate« des Priestcrstandcs lieber au den theologischen Facultälen gemacht werben, als in dcn Diocesan-Semi» naricn. Die große Masse in den gebildeten Ständen ist vielfach mit dem Glauben dcr Kirche zerfallen, und ich mag den G »nd dieser l'etrnbendcn Erscheinung weniger m der sittlichen Verfassung der Meisten suchen, sondern im Verlangen derselben nach gründlicher ^'.nntniß in den religiösen Dingen, die eben nicht genügend von Seilcn des kirchlichen Lehramtes dcm Publicum entgegen-gebracht werden. Nur ans dcm Wege eines allgemeinen gründlichen Wissens und einer erhöhten fachwissenschaft» lichen Bildung wird es dcm Seelsorger möglich sein. den an ihn gestellten Anforderungen zu genügen, seinem Lehramt zu entsprechen und damit dcn inneren Verfall und die Wunden zu heilen, die dem innersten Leben der Kirche geschlagen wurden. (Bravo!) Abg. Dr. Wafer stellt mit Rücksicht auf die Wichtigkeit des vorliegenden Gegenstandes und der von mancher Seite in Betreff des Ausschußantrages gellend gemachten Zweifel, die dcr Verhandlung cine weitere Di mcnsion geben müßten, den Antrag, daß die Berathung über diesen Gegenstand verlagt werde. Dcr Antrag wird unterstützt. Berichterstatter Dr. v. Stremayr widerlegt in kurzem die vom Abg. Dr. Herbst geäußerten Bedenken in Bezug ans die vom Ausschuß aufgestellten Anträge, pflichtet abcr mit Rücksicht ans die weittragende Beden tung des Gegenstandes und die zu einer ausgedehnteren und gründlicheren Vcrhandlnng kanm mehr geeignete Stimmung des Hauses dcm Vertagungsantrage bei. Der Verlagungsanlrag wird hieraus cmgrnommen. (Schluß folgt.) Hagesnmigkeiten. Die Reise Tr. k. Hoheit deS Kronprinzen Prag. 5. Juli. Ueber die Reise Sr. l. Hoheit des durchlauchtigsten Kronprinzen bringt die „Prager Zeitung" noch folgende nachträgliche Berichte: Naudnih, 5. Juli. Ee. l. Hoheil der Kronprinz begäbe» sich im fllrstlichcu Schlosse in die vorbereiteten Appartements und verfugten sich von dort auf dcn Valcon, welcher eine herrliche Aussicht auf das Millelgebira.e gewährt. Darauf besichtigten Se. l. Hoheit die Wafsens'am'l«. lung, die Salons mit ihren ülterlhümlichen kunstreichen Möbeln und die Bildergalerie, begaben sich später in die Hauscavclle, verrichteten daselbst ein kurzes Gebet und widmeten die übrige Zeit der Besichtigung der Bibliothek und des sehr werlhvollcn Archives. Nach einem kurzen Dejeuner fuhren dcr Kronprinz unter Vortritt des Schuhencorps und der Zünfte in den Bahnhof, wo Se. k. Hoheit von dem Sladlpropst Pavla in einer böhmischen Abschiedsrede begrüßt wurden, welche Se. l. Hoheit in derselben Sprache erwiederten. Um 11 Uhr 15 Minuten bestiegen Se. l. Hoheil unter den Klängen der Vollshymne und endlosen Slcwa-rufen eiuer zahllosen Volksmenge wieder den Separatzug, um die Reise fortzusetzen. Lcitmcritz, 5. Juli: Se. l. Hoheit der Kronprinz trafen um 11 Uhr 30 Minuten Vormittags in dem festlich decorirlen Bahnhofe in Aauschowitz cm und wurden daselbst von dcm Dieustlämmcrer Sr. Majestät des Kaisers Ferdinand, Grafen Thun, dcm Feslungscommandanten von Thercsicnstlldt und dein l. l. Vczirtshauplmanne von Leil» »lcritz ehrfurchtsvoll empfangen und von der Bevölkerung enthusiastisch begrüßt. In Leilmeritz halten sich zum Empfange Sr. l. Hoheit dcr Vischvf mit dcm Domcapitel und dcr Bürgermeister »nil dcr Sladwertrelnng cingefunden. Der Turn-, Feuerwehr und Vctcrancnvercin, die Gymna-sialschnlrr und die Schuljugend bildeten cin nnunlcrbrocheneS Spalier uu» der Einfahrt bis zur Ausfahrt aus der Stadt. Te. l. Hoheit erwiederten huldvollst die Alisprache des Bischofs und dcS Bürgermeisters und begaben sich unter be--geisterten! Hochrufen über die mit Wappenschildern, Fahnen und grünen Gewächsen reich dccoiirlc Anfgangsstirge zu der Decanaltirche, verrichteten in derselben cin lurzcö Gebet, besichtigten das vor der Kirche aufgestellte Schlitzencorps und setzten dann die Ncisc nach Ploschlowitz for». Me Häuser waren mit Fahnen, Teppichen und Kränzen ge» schmückt. Um 5 Uhr Nachmittags reisten Sc. 5. Hoyelt vom Bahnhofe in Bauschowitz auS, woselbst sich zum cyr-surchlslWllcn Abschiede der Festungscommandanl von ^,ye-rcsicnsladt und dcr l. l. Bczirlshaufttmann von ^ltm ny, Slallhallcrcirach Grüner eingcfunden hallen, im besten Awyl- au« Reiche, bcrg vom 7. d : Se. l. Hoheit der Kronprinz lang.e um :; Uhr Nachu.Mag« un besten Wohlein in Reichcnberg an, wo derselbe von der unabsehbaren Mcnschemncnqc am Bahnhöfe nnl Jubel empfangen wurde. >wn ehrfurchlsvollcil Empfange fanden sich am festlich ge-schmllcklcn Pcrron Graf 6lam>Gallas, der Neichenberger Bürgermeister mit der Sladlrepräsentanz, der Mililärcom-mandant, der Vezirlshauptmann, die Handelskammer und der Acrwaltungsrath der süo- und norddeutschen Verbindungsbahn ein. Die Capellc des SchlihencorpS spielte die 1 Vottöhymnc. Vom Bahnhofe fuhr der Kronprinz nachdem gräflich Clam-Gallas'schen Schlosse, wo die Übrigen Aulo-rilä'lcn und Deputationen aus den Nachbarbezirlen versammelt und die Feuerwehr, die Turner, die Veteranen und die Schuljugend aufgestellt waren. Alle Straßen waren von. 1 i 50 einer theilnehmenden Menge durchwogt. Die Stadt ist im festlichen Schmucke. Nach dem Diner, zu welchem die Aulo-ritälen geladen waren, machtc der Kronprinz eine Spazier» fahrt. Auf der Reise nach Ncichenberg besuchte der Kronprinz die Forstakademie in Weihwasser, besichtige dieselbe eingehend und nahm die Erklärungen der Directoren und Professoren mit hohem Interesse entgegen. Der Kronprinz trifft erst Montag Abends in Prag ein. Am 14. d. wird der Kronprinz die Burg Karlstein besuchen und hierauf die Weiterreise über Pilsen antreten. Von Pilsen soll ein mehrtägiger Ausflug iibcr Woduian und Prachatitz nach dem Böhmerwaldc und der Besuch der fürstlich Echwarzenberg'schen Schlösser in Aussicht genommen sein. — Se. Majestät dcr Kaiser haben für die Hinterbliebenen sechs Familien der in Fiustermünz durch die Ueberschwemmung Verunglückten je eine Unterstützung von 50 fl. aus Allerhöchsten Privatmitteln allergnädigst zu bewilligen gernht. — Ihre Majestät die Ka iserin von Brasilien ist, wie aus London berichtet wird, leidend nnd wird sich vielleicht nach Karlsbad oder Frauzensbad begeben müssen. — (Untcrschleifc des französischen Consuls in New-Vork.) Die Nationalversammlung hat durch Gesetz eine Commission von 60 Mitgliedern ernannt, welche alle von den Organen der Staatsverwaltung aus Anlaß des Krieges eingegangenen Lieserungsuerträge prüfen soll. Diese Commission hat nicht weniger alö 84.000 Aclenstücke und Geschäfte im Gcsammtbctrage von mehr als 1100 Millionen zu prüfen. In der Sitzung am 2?sten Juni wurde der erste Bericht erstattet; er behandelt die Einkaufe des französischen Cousuls in New - ))ork. Nach demselben halte die Commission für die Ausrüstung der Armee sich an den Gcneralconsul iu New-^ork, Herrn Place, gewendet uud ihm die Summe von !i4 Millionen zur Verfügung gestellt. Herr Place hat sich weder an den Wortlaut, noch au deu Geist seines Mandats gehalten. Er kaufte 2300 Spencer, ohne dazu beeuftragt zu sein; er kaufte ferner 6000 Lyduert - Carabiner zu 97 Francs per Slück, fiir die keine Patrone»! mitgcliefert wurden und die das Kriegsministerillm zurückweisen mußte, wcil es sie nicht brauchen tonnte. Diese Waffen wurden dreimal so hoch berechnet, als sie werth waren. Desgleichen wurden 5600 Roberts-Gewehre mit 102 Francs und das Tauseud Patronen mit 180 Francs viel zu hoch gcrcchne!. Dieser letzlere Aul^us erf^le auf Befehl des General^ v. K^ralry, jedoch unter dcr Äcdiugung, dc»ß die Waffen u^ch England geliefert und corl von Sachverständigen geplust, warden sollten. Es liegt ferner ein Ankauf von 19 Mitrailleuse« vor, deren Preis um 35 Procent zu hoch gegriffen ist. Auf die meisten dieser Lieferungen hat Herr Place eine Commission von 2 Proceut genommen, welche ihm 605.000 Francs eintrug. Dciö wäre viel zu viel, selbst wenn Herr Place nicht alö Staalsbeamtcr auf jedeu Gewinn hätte verzichten müssen. Er schob seinen englische» Dolmetscher, Herrn Chauvitot, vor (denn Herr Place kann nicht englisch!), um einen Theil dieser Geschäfte zu verberge«; dann übertrieb er in semen Verrechnuugeu uoch die Auö-gabeu auf unerhörte Weise, so daß er durch gefälschte Fac-luren noch 312.000 Francs mehr erpreßte. Iu den Con-sulaten, sagt der Bericht, sind die Fälle solcher Uuehr-lichkeit leider nicht ganz selten; in den letzten Jahren zu« mal hat man diese Aemter oft mit Männern besctzt, die in jeder Hinsicht unzuverlässig, des Handels und selbst der Sprache des Landes, in welchem sie Frankreich vertreten sollten, unkundig waren. Locales. — (S e. kais. Hoheit Erzherzog Albrecht) ist heute hier eingetroffen. — (Landwel) r.) Ter zweite scchöwöcheulliche Turnus der Uebungen wurde gestern beschlossen. — (Abermals ein Kind ge b i ss c u.) Sonn-taa Nachmittag hatte ein hiesiger Gewerbömann mit seinem Kinde einen Ausflug nach Zwischenwässern unternommen; aber die Vergnügungsfahrt sollte ein uaungeö Ende uehmeu. Das Kind stand am Bahnhöfe iu Zwischenwässern, ein Stück Brot in der Hand, als sich dcr Hund eines der dortigen Beamten ihm näherte und uach dem Brote schnappte, und als er von dem Kleinen abgewehrt wurde, sprang er auf und biß das Kind iuö Kim,. Der tödtlich erschreckte Vater eilte natürlich mit dem Kleinen nach Laibach zurück, um ärztliche Hilfe zu schaffen, die um so dringender war, als das Kind uulcrwegs vor Schreck und Schmer; zweimal von Fraisen befallen wurde. — Es wird uns erzählt, daß der erwähnte Hund fchou mehrmals zu in ähnlicher Weise begründeten Klagen Anlaß gab, weshalb es im Interesse der Reisenden entschieden zu fordern ist, daß dem Uebel-stantze abgeholfen werde. — '(Unglücksfall.) Am 4. d. M. kamen in! Präwald zwei Burschen im Aller von 17 und 20 Iahrcu auf nachstehende Weise um ihr Leben. In der Laube, resp. Durchfahrt zum Hof, ober welcher eine Küche und ein kleines Zimmerchen sich befinden, und welches Gebäude nach l dem Auöspruche Sachverständiger sehr baufällig sein soll! uud Eigemhmn des K. ist, stand ein beladencr Heuwagcn,! auf welchem die zwei Burscheu schliefen. Gegen 11 Uhr! Nachts wollte auch der Dritte, Bruder des einen, schlafen! > gehen, und als er eben sich die Schlafstelle bereiten wollte, l stürzte der Plafond sammt Kiicheugcwölbc und Dach ein und zertrümmerte den Wagen. Der Letzlgetommcne wurde vom Wagen geschleudert und kam mit dem bloßen Schreck davon,! während die beiden anderen ihr Leben einbüßten. Nach! Aussage der Sachverständigen sind selbe faktisch im Heu! erstickt worden, da man nirgends eine Verletzung wahrnahm. — (Sch lußverhand luugen beim l. l. Lan-desge richte Laibach.) Am 12. Juli. Franz Vorm uud Complicen: schwere körperliche Veschädiguug; Mathias Cudermanu: Dicbstahlslheilnchmung. — Am 13. Juli.' Jakob Hnidar: schwere körperliche Beschädiguug; Andreas Horvatin und Complicen: Diebstahl; Martin Pockar: öffentliche Gewaltthätigkeit. — Am 14. Juli. Martin Babnik: Diebstahl; Johann Vucar: schwere körperliche', Bcschädiguug. — (Das Schwefelbad Top lice) bei Waras-din besuchten bis zum 7. Juli d. I. 1161 Curgästc.____ (fin^csendct. ^einc Krantheit uermag der delicnlen Il^v!,I,^''!,'!,'! widerstehen und beseitig! dieselbe ohnc Medici» und Koste»! alle Magen-, Nerven-, Anist-, billige»-, ^ebcr-, Drilscu-, Schlei»!- j hallt.-, Athem-. Blasen- ui.d Nicrcnlrideu, Tnliercnlose, schwind- ^ ! slicht, Asihma, Hmlen, Uiwerdaulichkeit. Verstopfung, ^larrhiien, Schlafl»si^tnl. Schwache. Häinorrhoiden, Wasscljncht, Fieder, Schwindel. Blutcuifsicigeu, Ohrcnliransen, Ucüellcit uud Erbrechen selbst währ:nd der Hchwaugerschafl, Tlalictec«, Mclmicholie, Ab-magernng, Rheumatismus. Gicht, Älcichsucht. Auszug auS 72,000 Certificate» itdcr (Genesung >,, dir aller Medicin widcr^ standen: Cerlisicat Nr. 5 8 7 8 2. Tyrna». !0. Mai 1809. Ich lil! Imige an Appelillusigleit und Erbreche» nach dem! Essen. Me vorlrefflichc I!<^!<>,',^, i,^^ H>U d»i^ Erbrechen gänzlich gehoben nnd meinen Appetit hcigestcllt. Meine llrber^rng»»g uon der Vlnllefflichkeil l.'lhrcr ««v,,!, ^< ^<> ueranlaijt mich, dieselbe an-. > deri». i'eidcnden bestens anz»ralhcn. Carl Verger. Lertifical Nr. 0 2 9 14. Webtan. 14. September 18<>8. Ta ich jahrelang fiir chronische Hänilirrhllidal^'eidcn, ^,'rber-lranlhcit nnd Verstorfnng alle »übliche ältliche Hilfe ohne Erfolg angewendet, so nalnu ich 'i Verzweiflung meine Znslnchl zn Ihrer !<,!>,>>,!«v!>!"««'!M's! bei Erwachsenen und Kindern 50 Mal ihre» Preis in Arzneien. In Blechbüchsen von > P,'»„d fl 1.50, l Pfund fl 2.50, 2 Pfund fl. 4.50, 5 Psnnd sl, 10, 12 Pfnnd sl. 20. 24 Pfimd fl. .'>!'. llovüll!,^!,!,>!',',! ill Pnlucr nnd iu Tal'letlc» fiir !2 Tasse» fl. 1.5,0, 24 Tassen sl, 2 50. 4« Tasseil sl. 4 5,!., in Pnlver für 120 Tassen fl. 10, siir 2»« Tassen fl. 20, si!r 570 Tassen fl. A<;. Zn l).'s,chi» durch Barry dn Barry >^ Eomp. in Vl^ieu, ^V2iI2«oIi8H»»« Hr. S, in I.aidH0li Ed Mahr, in Markma. st. Äollclnig, in ^la^cusurt P. Viruliacher, in Graz Gedrilder Ol'crra nzmayr, i» Inuödrnck Dicchtl «! 'Frank, in Liu^ Haselma yer, in Prst Tiiriik, in Prag I. Fürst, in Vrunn F. Eder, sowie in allen Städten liei n,nl!ii ! Apolhelern ^nd Svercn'ihliiidler»; auch uelsendet da« Wiener Hlü,i« ^ nach allen Gegenden gcge, l Postanweisnng oder Nachnahme, ! Nentste W. ! Kronpliiiz Rudolf tiaf iu Haida am 7. Juli 8'/, Uhr Bormitlags ein, wo cr die Industrieetablifsc-mcnts bcsichligtc. Um 10^ llhr traf Se. t. Hoheit m , Hirschlicvg, gegen Mittag in Weißwasser ein, wo dic Forstschule besichtigt wurde. Am 8, d. um 3 Uhr Nach ! mittags traf dcr Kronprinz iu Fricdland ein und lim ^ tt Uhr Adcuds crfulssle die Nücklchr nach Neichenberg. ! Wici>, 10. Juli. (Tr. Z,) Es heißt, dcr Reiche ! rath werde sich morgen auf mchcslimmle Zcit vcrtagcit. Die Vandlagc von Aöhmen und Galizieu werden wahr^ jchciullch fllr dcn 7., dic üliiigcn sür dcn 3l. August cinberufc». Wien. 10. Juli. (Tr. Z,) Das Abgeolduetc,,. lzaus nahm den Antrag des Anofchusfes m,, auf dic Äd-ündcluügcli, wclche das Hcrrcuhalls an dem Gcsctzcut-würfe üucr dic Elhöhuug des CavM'licstauocs voigc' lwmmcli, nicht eiuzugchcu. Der Präsidcut erklärte hicrauf,, daß lcinc Vcrathuligsgcgenständc ^gcnwäitig voilicgc!, und daß die nächste Sitzung schriftlich bckaimt gcgcdcn wctdl'. Alls Äcrlili, !). Juli, wird gcilieldct: Es licstii^ tigt sich, daß dcr Ncichötanilcr Fürst ÄiömarÄ auf dcs Kaisers Anweisung dcm Oruscil Äcust sür dcsscn Auö' ciualidcrsltzuüg in der öslcllcichischcil Dclcgution dcn lant ausdrücken ließ und dic Hoffml».) auf Fo:«?am'l' dcr guten Bczirhll»gel, hinzufügt»'. Die NcichSliehördeu fi„ü angewicsc». die sllisiMlü^ des Blldgclö zu bcschlcuuigcu, daiüil dicscs als cistc , Vorlage dcm in der zweiten Oclodcr-Hälfli zusammc» , tretenden Ncichstage zugestellt wcrdc» lüiuic. Dcr itaiscr ist in (5mö nx^clumüicii. Gcncral Molttc ist um !>. Ilüi in Vad Oasls,!, ! cingelroffe». Die Mmlicipalwahlcn wclden in Paris l',» 23. Juli stattfinden. Telegraphischer ^.rchsel' oi-rS vom 10. Inli. üpcrc. Mctalliques 5/» 35>. — 5>pcrc MstaUiqnel« mil Mai uild Nov^!'!,er-Z!nsc!l 5>!< ^'i. — 5,perc, Notional Anlelini <;!»05». l^Oer ^iü>ili<-Al,lehen I0I>;0. - Vcuisaclien 772. Cr.di! Actie» 285.5)0 - r^ndü» 12!i.45. -^ Sildcl I2I.5»», K, l M,!i'; Ducatcu 5.84. - Napolcoud'or l>.84. Am !1 Inli «l««'»»T. Die Herreu: Hauswirlb, Prioat, (iilli. - G^, Privat. Eilli. - ^witsclnng, ^'ack ^irslar, Aeamtc, Dullcnz, Wipftach. - Außeneq. Postmristcr. Trirsl. Schnl^ Huf, Pest.- Mler, Pest. - jlysial, Ägram. Cl.lnp,'.',qwm, i.'aubeul'eimer, Kanfni., Eins. Aanth. Pfarrer, Nntev train. - Bicic, Handelsm,, Steicrmart Die ^ranen: Ba rouiu Eodell,, «örz. - Offeuheimcr, .t UH'i»,,. Die Herren: seizing, ^anfmann, ^ripzig. Neier, Ingenieur, >lrainbnrg, 'We!l,el!dlirse>. .ttcmfm,, Wien.— jmrtin, ^lanfm,, Wieu. — Iavurnig. ^laomallnödorf. — Äteisuiger, Ncalitätenlx'sitzer, Chrenreicl', Punovit. ««l«>rl!«o>,«^ »«»«'. Fr. »iusenstein, Primate, (^raz. ^.. !!!_^^^^Usä^ ^äeMichlmMil ii» ^nliilch. <: ll Mg ij27,? jI3« wlüdstlll heiter 10, 2 N. , !i2«.<»5) -I 23,< ^ windstill hrüc. 0,.u 10,. Ab. , :>25.«? jI0.^ , wludstill H.iter j Hciszcr Tag, fast wollruloö. Nachmittags schwacher Südwcst. Abends längs der Alpen Oewilterwullen. ^'rdhnfl!^ Wetterleuchten iu Nord gegen '.» Uhr. Das TageSinitlcl der Wärme l- 17 7", um 2-tt" ilber dcm Normale. Verantwortlicher Nedactenr: Ig»n, u. ,<>l l s j „ ,„ <, ^, ,. jilnsll^NNl""»''^^ 'lUici!, ^^ ^"l>. Im Oail^en i» ziemlich fcsler Haltung verkehrte dic Ämse gleichwohl nicht in dcr gewohnten lebhaften Weise, dcr Umsah wur im liegen,h.il >>lwas Hjlll.jllll'l il»^z. schleppenden Charalteri«. Die Veräüderung.» der Noliinng lallten in der Mehrzahl dcr Fällc dcm henllgcn Tage günstig, sind alier in der lllirrwiegenden Maiorltäl v?« nur unlcrgeordliclcr Bedciltung. Die ucu cingcfilhrlcn Gömürcr Pfandbriefe behaupteten ein Agio von .^ sl., die heilte iulroducirten Acticn dcr Doiiall-Drau-Vahu crreichlcn ein solche« lim, eineM halben Gulden ^!>,r l<>0 st. (''''»'! 5 >'^ü ir> >öi!lhcitllchc Staatsschuld zk 5> pEt, u Noten ver:insI.Mai-Nuu.mbcr 5.U.45 59.55 , . ' Fclnlmr-August 5945 5^'.55 i Silbcr „ I°"mr-Iuli «9 05 .;9,15 April-Ociobcr . <>Ä.15 69.25 L'lc y I 1»39 ... 295.50 290.5') .. „ 1854 (4 "/«),,u 2!.<>s'., 95,.. 95.50 - « I860 zu 500 ft, . . 10^.' I«^ ^ « . 18«0 zu 100 sl. . . "2 75 11ö,2i> « » 18^4 zn ,00 st. . 12925 129.50 ^"«-Domäuell'Pslllidbriefe j" li!<'st. ü W. in Bilder . . 123,- 123.50 Fur NX» sl. ^il' ^'aar, ^„meu .... zu5pHt 9«.- 97.- Nieder-Ochcrrcich. . ' '5 " l,'/^. q« __ 0ber-Ocslrrreich . , .. 5 ' ^"" ^'^ SicDeubilrgm . . . ., 5 ^ 7^ ^ 7. ^ ^te'ermai' ... ,, 5 l^ ^ c,4 ^ Ungarn .... „5 „ ^0 __ ^^ ^. Andere öffentliche <ülulrt»en Holiaurcgnlirungslosc zu 5pEt. 96,75, 97.^ Uug. Eisenl,ahnaulche.u zu 120 sl. ö. W. Silber 5"„ pr. Stltcl 107,il5 107.50 'Ina Pramlenaiilehcn zu 100 ft. U.W.l?üft. Einzahl.) pr.Stücl 94,— 94 25 Wiener Eonnnunalanlchen, rilck- Geld Waare zahldar 5 pEt. fllr 100 ft. . . «7.— 87.25 cReln Waare Al^lo^slcrr. Vaul , . , . ?ss0 75 ?«1. Bllulocrciu.......228,50 229.50 Oodm-Lr?duanslal: . . . 2li2 - 2<'3,— ^rcdttllllstalt f Haudrl u. Gew . 280 10 280 !l0 Kreditanstalt, allgcm. nugar. . 109,50 110 -COconipte-Oesellschaft. u' «. . . »>4«!. l<43 Frlliicll-üskrr. Gaui . . , . 118.40 118^00 (Ocnn'uliiaul.......—.— ^.__ Haudclsblllll.......154.25 154.75 Natiliualbanl.......773.— 775 — Unioubanl.......27125 271.50 BcreluSbanl......108.50 100.— V'.rtelirSbanl.......171.50 17^.- ll^. Aciit?« voll ^^.ül^p^rtuüt^l-uek MUN^en. Ocld Was.re Älsuld-Flumaucr Bahn , . 17!cllsch. . 581.- 583. Elisadrch-Weftbahn.....22l.25 221.75 Eliiabelh-Westhllhu (Linz-Bud- ! weiser Tlreclc) ... . . 159... 19950 Ferdmlluds-Noltbllh!! . . . 2140 215«,'.-^»'l!ft'cch?u.B«cl«.t.'khn . 176,— 177.-j ! >3el^> LNaare ission,,^ose^ds'^ab» . . , . 202 5)0 203 — lz'cmbera-Tzl'ln.^üssycr-Bllhn . 175.— 175.50 i'!c,l,d, iificrr......., 382.- 384. - Ocsterr. Nordwestliahu . . . 208.25 20l>.75 Nndolfs'Bahn......Ilil 75 102 - Sirloiiblirger Bahn . . , 171.75 172.25 TlHalSbahn.......409,— 4l0.-- sildbahn . ......176 30 176,50 Zild:iordd, Vndind. Bah« , . 178.75 179.25 ^heih Bahn ......244 50 245. - Ungarische Nurdoslbahu . . . 102.75 103,25 Ungarische Ostbahu .... 83, ~ 83.75 tramway........219.25 219.50 v'. Pfandbriefe (sllr 100 si) «ug. ttsi B°dl:n-Eredw'?lustal! Geld Waare '-VrlllSbar ,u 5 pEt. in Silber 100 25 100 50 ^lc,.i!l j3I. r. Emiss.) 95 50 96 — iFcrdiualldö-Nürd!), iu ^lld verz. U>5.75 100.25 I.^rllnz Ioscphs.V'chn .... 97.- 97.20 >,^^l r,:.^ V.i.S.v>7,.I.Vm. 10«.7ö —,- ^.>, pr. Stllcl 111 IV) 11!.30 VNdb.-G..'. 200 fl. z. 5«.. f,!r 100 N. 89 «0 90.-^ V>!db..Bol,s 0«. . 74) i> 500 Frc« pr. ^ ll!ll . . ........-.- ! Nug, Oflbahu sllr 100 fl. . >l>, . st5i,li<1 ». ^>rivatlose lla 103 05 105.?''' Haniburg. flir 100 Mart ^c.l:co 91°25 9l.'^ -'m.don. fllr 10 Pfund Ätnl.Ns, 123.25 123.^ ^ari«, >i!r 100 Francs . . . 48.25 48^ «. Mnnz-Ducain . 5 )1. 83 si. 5 N, 84 " >i°pnlrc>u«d'nr . . 9 „ 83j ., 9 ^ 84 ^ , Preuß. Ellsscnscheine. 1 „ 83l , 1 „ 83j' ! ^'^ ' . 121 ,. „ 121 50 - j Kraiuische Grundeutsastullge - Ol,li^i!ic»lfl,, ^^1 vatnotiruull: —.— «Velo. — Waars.