Nr. 30. Dienstag, 26. Jänner 1886. 105. Jahrgang. ^s^ Mmg. Pos'versenbu»«: .,.,n,iäl»ri,1 f!, ,5, halbjährig si, 7.ÜN. In, Comptoir: »«' di. Z»s,eU.»>, in« h.n.« .;.'n,Mri.i N, '. - InsertionSnebür: Wr '""" "'^ z» 4 Zeilen 2s. lr., »iru^'c pr, ^eilc u lr.! I'., öfteren Wiederholungen pr. ZeUe « lr. Dle „Laibachcr Zeitung" erscheint täglich mit Ausnahme der Conn» und Feiertage. Die Mmwlftration befindet sich Nahnhofftraßc !!;. die Medaction Wieneiftrahe 15. — Nnftanlierte Vliefe werben nicht angenommen und Manuscript!: nicht zurNllgcftellt. Amtlicher Wil. Mtt ^.5 '"^ k. Apostolische Majestät haben init ^licryöchst unterzeichnetem Diplome dem Obersten und Kommandanten des Feldjägerbataillouö Nr. 17 Karl Kurz als Ritter des Ordens der eisernen Krone dritter ^la^ m Gemäßheit der Ordensstatuten den Nitter-stano allergnädigst zu verleihen gernht. k>>..^"-' ^-I^""« l886 wurden in der t. t. Hof. und Staats-^ ^Vl^em abgelaufenen Jahre 1«85 der deutschen ?lus< «ade des Äe.chsa^chtilattes das Titelblatt ul,d zwei Neftertorieu au?acc,ebm und verseudet Das erste Nepertmiun. enlhält ein 5/7',^lNWs und das zn'eitr ciu alphabetisches Verzeichttis der Verord.mn m" ^ Jahrgangs 18U5 lundssemachten («e,e^e l.lld Nichtamtlicher Iljeil^ Die ungarische Budgetdebatte. lü Budapest, 24. Iäuner. Es gab schon viel längere nnd stürmischere Budgetdebatten im ungarischen Reichstage, aber selten hat eine mehr Aufmerksamkeit verdient' als diejenige, welche diesertaqe gefühlt worden ist. Was von den Rednern der äußersten Linken über den Abgrund gesagt wurde, über welchem die Staatswirtschaft Ungarns schweben soll, das hört man schon länger als zehn Jahre, uud dennoch sind bis auf diese Stunde der Staat und seine Wirtschaft noch immer nicht in den dröhnenden Abgrund gestürzt. Glänzend ist zwar die finanzielle Lage Ungarns nicht; es will noch immer nicht gelingen, das Hchctt merklich zn reducieren; trotzdem geht die Oppo-Üttou in chrcr Vernrtheiluug und ihren düsteren Prophe-MUilgen zn weil. Jedenfalls ist eines schon jetzt klar: die Geldmachte haben volles Vertrauen zn der Kraft ngarns. uud außerdem haben sowohl die großen, kost-vleii^t ^westttionen als anch die Steuererhöhuuqen m^ de?Ä.7^"^p""" erreicht. Man ist eu.schlossen. "mezuhalten. "m nicht die Ein-Völk n P ,>? f' "Mm. Man ist bestrebt, den ^Ikenl eme Pansc zn gönnen, damit sie ans der ge-^" ^"^ckl'lng nnd Grundlage ihre wirtschaftliche.. Klafte erproben lind verwerten kömlen s,- j?" ^?/'" ^'^ble durchdrungen nnd geleitet, hören die Volker gle.chgiltig und mit Achselzncken den hochtmbendeu Draden zli. welche vou den Neduern der opposltloll ubcr die Finanzen losgelassen werden. Aber man hat diesmal für den oppositionellen Redestrom ein anderes, viel interessanteres, viel wichtigeres Bett gefunden uud dorthin die allgemeiue Meinung gebettet. Was diesmal im Reichstage anlässlich der Budgetdebatte ans Licht gezogen wurde, berührt die Grundlage der staatlichen Existenz Ungarns selbst. Die jammervollen Finanzen brächte,! beiweitcm nicht so viel Gefahr fiir das Leben des Staates mit fich, als diejenige Lage, welche die Redner der Opposition im Verhältnisse der Völker zum Staate herausgefunden haben. In jedem nichtmagyarischen Volke wittern sie die ge-fahldroheudeu Gegner des Staates, die nur auf die Gelegenheit lauern', um Ungarn schaden zu können, Um nicht von Kroatien zu reden, wo der offene Aufruhr herrschen soll, betrachte man doch ,mr die Sachsen und gar die Rumänen Siebenbürgens ndcr die Serben in Südungarn oder - schrecklich! — die Slovakeu des Nordens, sie alle leben noch immer uud wollen auch weiter leben, haben noch immer nicht ihre Sprache abgeschworen, der gründlichste Beweis, dass sie grimmige Feinde Ungarns sind und dass das Cabinet des Herrn von Tisza unfähig ist. zn regieren. Wie anders wäre es gekommen, wenn Herr Hel'fy nnd seine Freunde die Zügel der Regierung geführt hätten: von den Karpathen bis zn den Gestaden der stolzen Adria würde man nur Magyaren antreffen und nur die magyarische Sprache zu hören bekommen. Trifft heute das Gegentheil ein, so trägt daran kein Geringerer die Schuld, als der unfähige Ministerpräsident Tisza. der da zn erklären wagt, dass von den Nationalitäten vor allem die Loyalität und die Treue dem Staate gegenüber gefordert werden muss, dass man aber ihnen auch ihre Sprache nicht vorenthalten dürfe. Vom höheren Standpunkte hat bloß Bela Griin-wald die Frage aufgefasst, ein Mann. der seit Jahren über die geeignetste Vcrwaltuug in Ungarn sinnt und zu dein Endurtheile gelangt ist. dass man mit den letzten Spnren und Ueberrestcn der Comitatswirtschaft aufräumen nnd die Verwaltung verstaatlichen müsse. Mit einfachen und klaren Worten gesprochen: die Re-giernng sollte im Nameu des Staates alle Organe erueuueu uud die Verwaltung von oben bis in die kleinste uud entlegenste Gemeinde' führen nnd leiten. Die Theorie, welche von Vela Grüuwald aufgestellt wird, nimmt sich gar nicht übel aus: gute, vorsorgende Verwaltung und unparteiische Rechtspflege müssten die uichtmagyarischen Volker dem Staate gewinnen uud sie zur gutwilligm Erlernung der magyarischen Sprache allmählich anciferu. Aber hier musste Bela Grünwald reiflich erwägen, ob die Verwaltung durch die von ihm hcrbeigcfehnte und aufgefafste Verstaatlichung besser geworden wäre, als sie jetzt ist. Wir sind der Meinung, dass, ob die Beamten ernannt ober gewählt werden, noch viele Jahre sowohl in Ungarn als in Kroatien vergehen werden, bis der Beamtenstand im wahren Sinne des Wortes erzogen wird — so weit Ungarn und Kroatien zu diesem Stande überhaupt Anlagen haben. Die Angst, die sich der Geister in Ungarn bemächtigt hat, ist nicht ganz unberechtigt, wird aber zu stark übertrieben. Die Verhältnisse haben sich ganz anders entwickelt, als man sich dieselben im Anfang gedacht hat. Die Wortführer des leitenden Stammes erachten die Existenz und die Zukunft Ungarns so lange als nicht ganz gesichert, so lange die Nationalitäten nicht magyarisch werden. Die Wortführer der Nationalitäten glauben ihrerseits, dass die Nationalitäten so lange nicht vor Magyarisierung gesichert sind. so lange Ungarn einig und stark bleibt. Hieraus fließen alle gegensätzlichen Bemühungen hervor, deren wir seit vielen Jahren Zeugen sind. Alle diese Gegensätze silid seit jener Zeit noch schroffer und bedrohlicher geworden, als die Lösung der orientalischen Frage in unaufhaltsamen Fluss gerathen ist. Indessen steht die große Masse der Bevölkerung ruhig in der Mitte; das magyarische Volk wünscht keine Magyarisierung; die nichtmagyarischcn Völker wollen keine Auflösung des Staates. Alle möchten sie ruhig und in Frieden nebeneinander leben, den Schuh der Gesetze genießen, sich mit den Verwaltungs- nnd Iustizbeamten verständigen können, in der Schule die Bildnug in eigener Sprache schöpfen lind womöglich kleinere Lasten tragen. Sie sind nicht von dem Hasse erfüllt, der im Schoße der «Intelligenz» so verheerend wirkt. Aus diese Masse der Bevölkerung darf der Staat seine Zukunft bauen. Er hat es ja durch die Jahrhunderte richtig getroffen, die Gegensätze der Stände, der Classen, der Confessionen anszugleichen nnd auszusöhnen, er wird es auch treffen, die Interessen der verschiedenen Völker, die Bedürfnisse der verschiedenen Sprachen in Einklang zu bringen. Freilich wird es in einer ganz andereil Weise und Richtung geschehen, als es sich die Uebereifrigen heut» zutage träumen lassen. Selbst die so große Furcht er-regende orientalische Sphynx scheint schon jetzt ein viel ruhigeres und freundlicheres Antlitz annehmen zn wollen, als mau vor einigen Jahren denken konnte. Jeuisseton. M «sit. Musil, du Herrliche, vor dir culschwindet Der armen Sprache ausdrucksloses Wort. Im poetischen Sinue mag dieses Dichtcrwort vielleicht zutreffen. Der armen Sprache wird die Fähigkeit abgesprochen, in Worten den Gefühlen völligen Ausdruck zu geben. Wir wollen heute uicht untersuchen, ob dem wirklich so ist. aber das Eine ist sicher, dass die Musik selbst der Sprache tausendfach Gelegenheit gegeben hat. ill unzählbaren Worten ihr Urtheil über dieselbe abzngeben. Discussion ohne Ende. Mit Eifer wird gestritten, gekämpft fast; so geht es seit Jahr nnd Tag, nnd erscheint eines Tages ein Auch über diesen Gegenstand, so bringt dies nicht sowohl eine< Entscheidung dieser Frage, sondern es gibt der Disputation nur neue Nahruug; heftiger uoch entbrennt der Kampf, nnermüdlich find die Parteien ill der Herbeischleppung neuen Materials. «Goethe sagt so» — «Heine so». Streit ohne Ende, ohne Allssicht auf Einigung. Unbefriedigt trennen sich die Streitenden, aber derselbe, der sich eben als leidenschaftlicher Musikfeiud Miert hat. deukt bei sich: «Jedenfalls lafse ich uieiue ^luder Clavl'erspieleu lernen — schaden kaun das doch mcht, mögen sie sich, wenn erwachsen, selbst ihr Urtheil Und hn>r, h^. liegt der Schaden, der dann nicht Nteyr gutznmachen ist, hier macht der enragierteste Mnsikfcind dem Gegner die größte Concession. Nnr lernen, Clavierspielen lerueu. womöglich vom sechsten Jahre au, wenn die Fingcrcheu noch' zart uud schwach, noch ungeschickt und hilflos sind. Was kann das schaden? Viel, unendlich viel, und wenn der Musikfreund frohlockt, weil der Feind übergegangen ist, so vcrgisst er dabei, dass ihm auf diese Weise eiu neuer, ein noch heftigerer Gegner herangezogen wird. Das werden die bittersten Vlnklägcr der Musik, die seit ihrer Kiudhcit aus Clavier gezwungen wurden Nach Jahren uoch. wenn das Kind Mann oder Weib geworden, bricht bei der Erinnerung an die qualvolleü Stundeu, die au diesem Marterkasten verbracht wurden, immer ucu der Zmu hervor. Stets die gleicheu Fiugcrübungen aus. Nchren — stundenlang, stundenlang, täglich! In deiu Kluderkopf war kein Raum fiir ein Verständnis dieser Tortur. Wozu? — W^zu. fragt es sich. muss ich immer und ewlg auf dieselben Tasten schlagen? Schön ist's doch wahrhaftig nicht, was mau da hört. «Mir thuu schul, dle Finger weh.. «Das ist gut», meint der uu-b"'"herzige Lehrer oder die strenge Lehrerin, «so zeigt es sich. dass du eudlich lerust, die Finger richtig zu halteu., Uild das sind die Aufangsarüud'e der Musik, einer Knust! ' '' ' Ist es uicht gauz unerhört, ist es nur begreiflich, dass eine Kunst in dieser Weise jedermann, ohne Rücksicht auf Talent und Anlage, eingetrichtert werden so«? Gewiss, jede Knnst mnss erlernt sein uud braucht jahrelange mechanische Uebungen. Studieu und Vorbereitungen. Um aber dies alles ausführen zu köuuen, um fähig zn seil,, das alles richtig zu betreiben, muss man wohl zu allernächst wissen, was man thut, warum man es thut. überhaupt, was erreicht werden soll und kann. Zur Musik wie zur Ausübung und zum Verständnis jeder Kunst muss man von Beginn an Beruf und Liebe fühlen. Durch das gcist« nnd sinnlose Clavier« lernen der Kinder wird von Anfang an jede Möglichkeit abgeschnitten, mit wahrer Neigung, aus freier Wahl sich der Musik zu widmen, einer Kunst, so edel, so vornehm wie die anderen. Anch um diese muss jähre« laug geworben werden — doch geworben aus Herzensdrag ; nnr ans tiefstem Herzeusbedürfnis muss sie um» fasst werden, nur dann wird der Jünger Kraft und Ausdauer gewiuuen. die schwere Aufgabe zu vollbringen, uud dauii ulir werden große Künstler erstehen. Weil die Musik so hoch steht, weil wir sie gleich achten den anderen Schwestern — eben darum müssen wir uns derselben mit der gleichen Ehrfurcht nahen oder fernhalten, wie den anderen. Welchem Vater fällt es ein. seinem eben schulpflichtig gewordenen Kinde die Aufangsgründe der Malerei, der Bildhauerkunst, der Poesie beibnnaen zu wollcu? Uud — Gott sei's geklagt — welche», Vater 'ällt es heutzutage nicht eiu, seinem im zartesten Alter stehenden Kinde' Musikunterricht ertheilen zu lassen / Ziehen wir noch weiter die Parallele. Wenn ein Dilettant auf dem Gebiete der anderen K'instc irgend e,n Wert hervorgebracht hat, so wird er sich freuen wenn der kleine K^eis seiner nächsten Angehörigen das Werk lobt nnd anerkennt. Der Schöpfer hat so viel Fleiß, Zeit. guten Willen nnd den ganzen Schatz seines bescheidenen Talentes aufgewendet; dennoch wird ,hm nur Laibacher Zeitung Nr. 20 16« 2«. Jänner I«8l>. Die Beziehungen zwischen Ungarn und Kroatien, die vielfach in die Budgetdebatte einbezogen wurden, verdienten besondere Beachtung. Uebrigens werden sie durch die Verhandlungen der beiden Regnicolar-Deputa-tionen zur Klärung kommen, und diese Verhandlungen sind nicht mehr in weiter Ferne. Politische Uebersicht. Inland. (Parlamentarisches.) Während der Reichsrathsferien sind im Abgeordueteuhause theils durch Tod, theils durch Mandatsniederlegungen folgende Verände-ruugcu eingetreten: An die Stelle des gewesenen Abgeordneten Dr. Banhans wurde der Bürgermeister von Vrüx, Pohnert (deutscher Club), gewählt; au die Stelle des geweseneu Unterrichtsministers Baron Conrad wurde Kreisgcrichts-Präsident Zotta (Hohenwart-Clnb) und an die Stelle des verstorbenen Abg. Wickhoff Dr. Hochhauser (deutsch>östcrr. Club) gewählt. Die Abgeordneten Suklje und Dr. Arnold Rappoport, welche ihre Mandate niedergelegt hatten, wurden wiedergewählt. Neuwahlen sind noch vorzunehmen: für das Mandat des verstorbenen Abg. Dr. Wrann, für welches der Sloveue Einspieler und der deutsch-nationale Fabrikant Ohon candidiert werden, und für das Mandat des polnischen Abgeordneten Iarosch. (Gesetzentwurf über di e Grundsteuer.) Da die vorbereitenden Arbeiten zur Ausgleichung der Grundstener für die Uebergangsperiode 1881 bis 1882 beendet sind, dürfte, wie aus Lemberg gemeldet wird, ein bezüglicher Gesetzentwurf dem Reichsrath bald vorgelegt werden. Auch die Vorlage eines Gesetzentwurfes, betreffend Steuernachlässe wegen Elemcntarschädeu, gilt in dortigen Abgeordnetenlreisen als bevorstehend. (Die Ge mein berathswählen in Parenzo.) Zu dem auch in unserem Blatte veröffentlichten Triester Telegramme, nach welchem bei den Gemeinderathswahleu in Parenzo die kroatische Partei alle Mandate errungen hätten, erhalten wir vom Gemeinderathe Dr. Calegari in Parenzo eine Richtigstellung, welche das Schlussergebnis der dortigen Gemeinderathswahlen, wie folgt, angibt: Gewählt wurden 24 Italiener und 5 Slaven. (Kroatien.) Wie bereits gemeldet, hat Seine Majestät den Universitätsprofessor, Landtagsabgeord« neten und zweiten Vizepräsidenten des kroatisch-slavonischen Landtages, Dr. Stefan Spcvec, zum Chef der k. Regierungssection für Cultus uud Unterricht zu ernennen geruht. Dr. Stefan Spcvcc, der in verhältnismäßig jungen Jahren (er ist im Jahre 1842 geboren) den durch das Hinscheiden Ivan Voncina's in Erledigung gekommenen Posten eines Chefs der Unterrichts-Äbtheiluug erklommen hat, zählt zu den wissenschaftlich und parlamentarisch befähigtesten Mitgliedern der kroati' schcn Nationalpartei. Er hat bisher den Lehrstuhl des römischen Rechts an der Agramer Universität innegehabt und ist, gleich Dr. Muhic und vielen anderen, vom Katheder in den Regieruugs - Fauteuil berufen worden. An die Ernennung Dr. Spevec', die wohl un-getheilter Sympathien ficher sein kann, knüpft Kroatien grotze und berechtigte Hoffnungen. Ausland. (Zur Lage auf der Balkan-Halbinsel.) Berliner Meldungen zufolge hätte der vou Russland angeregte verschärfte Collectivschritt bei den Balkanstaaten behufs Herbeiführung der Abrüstung die Zustimmung aller Mächte erhalten ; die Autwort Frankreichs stehe noch aus. Voraussichtlich werde der Schritt demnächst erfolgen. Ferner hätte England bei den Mächten angeregt, Griechenland durch erneute energische Schritte von einem aggressiven Vorgehen gegen die Türkei, namentlich auf dem Seewege, abzumahnen. Dieser Schritt, welcher sich bezüglich Griccheulauds mit dem russische» Autrage deckt, hätte ebenfalls die Zustimmung der Mächte gefuuden. (Griechenland) setzt seine Nüstnugeu uoch immer fort, und Athener Blätter behaupten, l'is Eude Februar werdeu 110-- bis 115 000 Maun unter deu Fahnen stehen. Unausgesetzt treffen im Piräns neue Waffen, Monturs- uud sonstige Ausrüstungsgegenstünde, sowie Pferde und Manlescl ein. Man spricht davon, dass außer den am 27. Jänner einrückeudeu 17 000 Mauu Rckrutcu noch weitere drei Reservistenjahrgänge zu den Fahnen gerufen werdeu solle,,. Außer deu bis jetzt für den Transportdieust des Kriegs- und Marineministeriums beschäftigte« sieben Dampfern der griechischen Privatgesellschaften werden uoch drei gechartert und mit Geschützen ausgerüstet wcrdeu. (Deutschland.) Die socialistische Fraction des deutschen Reichstages hat soeben einen Antrag eingc-bracht, das sogenannte Dynamitgesch, das Gesetz gegen dcu verbrecherischen nnd gemeingefährlichen Gebrauch voll Sprengstoffen, aufzuhebeu. (Parlamentarisches aus England.) Die englische Regierung beabsichtigt, dem Parlameute Vor» schlage zur Reform der parlamentarischen Geschäftsordnung zu machen. Dieselben sind in erster Reihe auf Zeitersparuis berechnet. So wird die öffentliche Anmeldung von Interpellationen abgeschafft werden. Nur Interpellationen von besonderer Wichtigkeit sollen im Hause beantwortet werden. Vorlage,,, die wegen Mangels an Zeit fallengelassen worden, sollen in der nach. sten Session in demselben Stadium, wo sie zurück« gestellt wordeu, wieder aufgeuommcn werdeu. Tagcsilmigtcitcu. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, für die griechisch-katholische Kirche zu Vethlcu, für die römisch-katholischen Gemein» den zu Korläth und GtMs und für die evangelische Gemeinde Särbogärd je 100 fl. zu spenden geruht. — (Sterblichkeit in den österreichischen Städten.) In der «Wiener Zeitung» erschien jüngst eine interessante statistische Publication, die hoffentlich regelmäßig fortgesetzt werden wird — nämlich der Wochenausweis der Stcrbefälle in den größeren österreichischen Städten und Gemeinden. Der erste jetzt veröffentlichte Ausweis umfasste etwas mehr als eine Woche, nämlich die Tage vom 1. bis 9. d. M. Aus dieser sehr detailliert gearbeiteten statistischen Tabelle ergebe» sich durch Vcr-glcichuugeu bemerkenswerte Aufschlüsse über die sanitäre» Zustände in den einzelnen österreichischen Städten. In Wien starben in den angegebenen neuen Tagen 57A Personen, was bei einer Bevölkerung vou 769 «80 Mensche» einem jährlichen Durchschmttsverhältnissc von 30,2 zu 1000 entspreche» würde. Dieses Verhältnis ist aber, da im Monate Immer die Sterblichkeit bedeutend stärker ist, größer als das nurmale, da laut den« letzte» Jahresberichte des Stadtphysilats die Iahresziffer der Mortalität Wiens seit 1«7l> bis 1884 von 28,« auf 2:;,1 gesunken ist. In de» meiste» anderen größeren Städte» Oesterreichs war i» demselben Zeitraume das Mortalitäts-Ver-hältuis ein n»gii»stigercs. Am stärkste» war dasselbe auffallcndcrweisc in Innsbruck, wo cs in diesen »eun Tage» 5<; betrug, ohue dass die Tabelle dort das Vor' haudeusciu einer infoctiöse» Krankheit ausweise» würde. Auf Innsbruck wlgl der nordböhmische Fabritsort Warns' dorf mit einem Sterblichteitsoerhältnisse von 55i,5 aus 1000. Dieses Verhältnis betrng fcr»er i» absteigender Linie in Przeniysl 47,1, Prag 45,0, Ottakring 45,3, Trohobycz 41, Klagcnfurt :!!>,!), (ttürz AU, Aussig A«,3, Simmering A5,, Laibach :l4,«, Eger A4,5, Graz .!3,9, Ziztuu bei Prag :z:j,5), Lerchettfeld 33,A, Iglau 32,9, Tarnow »»d Prossnitz je 31,3 und Pilsen 31. Alle übrigen größere» Ttädto hatte» günstigere Sterblichkeitsverhältnisse als Wien, su namentlich die Vororte FnnshauS, Hernals, Mcidling nnd Währing, ferner Wiener-Neustadt, Steyr, Linz, Talzbnrg, Marburg, Trient, Neichcnberg, Vrünn, Olmütz, Troppau und Zara. Am niedrigsten war das Verhältnis der Stcrbelichleit z» je 1000 »icrfnM digerweise i» einer Stadt, die früher als höchst mlgesunb gegolte» hatte, »ämlich in Pola; es starbc» daselbst i« de» erste» »cu» Tage» des Jahres u»r 7 Persu»e» der Civil-Nevölkeruna., was ei»em Verhältnisse von 7,3 zU 1000 e»tspricht. — (Nazai»e,) Ueber de» i» Vergessenheit gerathene» Marschall Aazame schreibt der Madrider CorrespoN' de»t der «Daily News»: Vazame lebt i» Madrid seil viele» Jahre» i» behagliche» Umstände» mit dein Oll-komme« aus dem mcxitamsche» Vermögen, welches ÄA< dame Äazaine von ihrer Mutter, die vor kurzem stlu^, geerbt hat, uud sie selber halte einiges Eigenthum >'! Mexiko. Äazaine wird i» der Madrider Gesellschaft a«l Grund der Co»»ex.ionen und Freunde seiner Frau env pfaugcn, und eines der Hänser, wo sie beständige Besuche waren, war das des letzte» mexikanischen Ministers, ^ »eral Corona, beiläufig bemerkt, derselbe Officicr, de»' Kaiser Maximilians Degen bei Queretaro entgegennalM' — (Hohes Alter.) Im Dorfe Priboj, M>" Dimbowiza, in Rnmämcn ist diese Woche, wie niniä' »ische Blätter melde», eine Frau Mmens Nitolajc A" Valaschan-Iimura gestorben, die ein Alter w" ^ Jahre» erreicht hatte. — (Wirbelsturm,) Ans San Francisco ^ von einem schreckliche» Wirbelsturme berichtet, der <"" vergangenen Freitag volle ^4 Stunde» gewüthet u"° furchtbare Verhccr»»gcn «»gerichtet hat. Äahnzüge w"l den vom Geleise geweht uud tollerteu über die Dä»"^ Die Telegraphenleitung ist fast vollständig zerstört, Hci"^ wurden förmlich zusammengedrückt, u»d das großartig!" Gebäude San Francisco's, oas Handwerter-Instilnt, ei^ deutsche Stiftung, ist demolu'rt. Die Zahl der PcrslM welche durch herabfallende Trümmer gelobtet wurden, '< sehr groß, auch fände» viele Leute dadurch ihren T^ dass sie, zu Bode» geschlendert, a»f spitze Steine fiele"' Schwerverletzt sind mindestens 150 Personen. (Auch ei» Deminutiv,) Sie: Maun, ^ sorge mir doch für die Theatersaison einen Operng"^ in den allerseltensten Ausnahmsfällen die Idee kommen, das nette Bildchen, die zierliche Statuette in einer großen öffentlichen Ausstellung placieren zu wollen? Diese der Welt aufdrängen? Gewiss nicht. Aber nun die Musiker. Ueber das Elend der Salonspielerei, der gezwungenen Concerte, die Qualen der ist schon genug geklagt, geseufzt und geschrieben worden, so dass ich kein Wort mehr darüber verlieren mag. Ich will nur darauf hiuweifeu, dafs auf diese Art nicht nur die Ohren des unschuldigen Publicums gemartert werden, dass dadurch nicht nur Sinn und Geschmack desselben verdorben und irregeleitet wird, sondern — und das ist das Essentielle — die Musik, die Kunst als solche wird anf diefe Weife geschädigt, herabgedrückt nnd auf cin tieferes Niveau gedräugt, als die audereu Künste. Die Liebe zur Musik, die Ehrfurcht vor dieser Kunst gebietet nns, ein Wort dafür einzulegen, dass diese moderne Ueberverbreituug derselben eingeschränkt werde. Denn wenn in dem heranwachsenden Menschen, im reiferen Kinder- oder Jünglingsalter das Streben erwacht, sich diefer Kunst zu widmen, so hat er dann noch hinlänglich Zeit, die nothwendigen Fertigkeiten zu erlernen. Dann auch wird er sich willig, mit Lust und Liebe allen Mühsalen des Studiums uuterziehcu und daher in kurzer Zeit mehr erreichen, als ein jahrelanges «Neben» im Kindcsalter hervorbringen kann. Nur im Zuviel des Musikunterrichtes liegt das Verderbliche desselben. Wenn nnu das neue Werk La-prade's «Conll-e !:i mu^ue» iu seiuem größereu Theile sich iu Uebertreibungen ergeht, da dieser Schriftsteller nicht mit der erforderlichen Objektivität urtheilt,! foudern sich vou feiuem subjective» Gefühl zu sehr leiten lässt, so verdient jener Theil dieses Buches, der sich über die Rolle, welche der Musiknuterricht in der Erziehuug spielt, die größte Beachtung. Muss man, um die Herrlichkeit eiuer Beethoven'schen Symphonie erkennen zu können, selbst in der Lage sein, sie zu spielen? Nein. Und doch hat der Musikunterricht fast ausnahmslos diese Tendenz. Es wäre an der Zeit, endlich auf diesem Gebiete einer gründlichen Reform Platz zu machen: derjenigen, dass man den Musikunterricht theoretisch betreibt, so dass jedem Kinde ein gewisses Maß von Musikverständnis mit auf deu Lebensweg gegeben werde. Dieses ist gewiss cin sehr richtiges Erziehungsmittel und ein Theil der Bildung überhaupt, aber mögen doch die Eltern endlich das Bestreben aufgeben, dass jedes ihrer Kinder — so nebenbei — ein Musikkünstler werde! H. Z. (Nachdruck v«bottn,) Mannel'a. Roman von Max von Weiheuthurn. (107. Fortsetzung) Graf Ainsleigh uud Lord Arthur hatten sich, eine Cigarre raucheud, eiuander gegenüber niedergelassen. Das Thema ihres Gespräches bildeten nur gleichgiltige Diuge, als Lord Arthur plötzlich auhob: ' ' .Weshalb hat sich denn Mademoiselle Latonr den ganzen Abend uichl gezeigt? Da die Varouin an Migräne leidet und Lord Emil, wie allabeudlich, iu ! seiu'em Studierzimmer brütet, so wundert es mich, dass wenigstens nicht sie sich den Gästen des Hauses s^ widmet hat.» «Sie vergesse», Graf, dass Mademoiselle Lat"^ nnr die Erzieherin auf Rosegg ist.. j Ueber Lord Arthurs Antlitz huschte eiu Schalte"' «Sie schieuen das bisher nicht zu beanstände"' Wylord.» «Weil meine Nichte nicht auf mich hören wollte'' verfetzte Graf Ainslcigh. «Da Sie aber einmal A Thema angefangen haben, Lord Arthur, so lasse,, ^!, uns dabei verweilen. Es war vielleicht falsches T"N gefühl, welches mich bis nuu schwcigeu lieft; doch^, peinlich diese Aufgabe auch ist, endlich muss ich d^ sprechen. Auf seiucm Tudtcnbette gelobte ich M? sterbenden Vater, seine Stelle bei Ihnen zu verttt^'' uud ich trachtete stets, dies zu thun, doch seit ich st^ dass Sie Ihre Liebe einer Abenteurerin zuwenden " «Mylord, Sie bedienen sich eines harten MlA Einer Abentenrerin! Sie können eine solche Äesch" , gung nicht auf einen bloßen Verdacht hin aussprech^ «Das thue ich auch nicht! Ich habe die M'"^ dafür. Seheu Sie diese Papiere durch. Es sind " Zeugnisse, welche Mademoiselle Latour meiner NH Lady Gencvieve, vorlegte, als diese sie als Erzi")^ engagierte. Ich habe mich au die Polizei gewandt Ermittlung der Personen, welche augeblich diese Scl)l'>, stücke ausstellte,,, und das Resultat war, dass d" ^ diesen Papieren Genannten gar nicht existieren. Os ^ daraus hervor, dass die Zengnisse gefälscht sind- K dürfen S,c noch weiterer Beweise für meine MW ^ gung, so erklären Sie mir vor alle»,, ob Sie 6^. O'Donell einer unwürdigen Handlung fähig h^'' Lmlmcher Zeitung Nr. 2tt 169 26. Jänner 188«. Ich brauche ihtt wirklich. — Er: Kaun ich nicht. Kostet zu vu'l. — Sie (schmeichelnd): Nun, wenn du schon !?"'" ""^' dann wenigstens einen Operetteng ucker! Wal- und Prouinzial-Nachrichten. Arainischer F«nöwg. (Sitzllng vom 1-j. Jänner.) (Fortschun«.) Abg Professor Zuklje berichtet über das Präli-mmare des Normalschlllfoudes pro ,«8N nnd stellt name.,s des Finanzausschusses folgende Anträge: 1.) Der Voranschlag des Normalschulfoudes für das Jahr 188N, 7' ^order"isse 254 535 si. «)j kr, mit der Bedeckung ^ , ^ 40 kr. uud mit einem Abgänge von 235 720 fl, "lr. oder rund 235 721 fl. wird genehmigt. 2.) Zur paling dieses Abganges wird für das Jahr 188ii eine zeyttftrocentlge Umlage auf die volle Vorschrcibnug aller mrecten Steuern, somit insbesondere bezüglich der Grund-, Hausclassen-, Hauszius-, Erwerb und 'Einkommensteuer vom Orbmarium sammt allen Staatsznschlägcu im ganzen ^ande eingehobeu. Der weiterhin sich ergebende Abgang von 97 721 st. ist ans dem Landesfonde zu decken. 3.) Der ^andesausschuss wird beauftragt, dem Veschlussc m, 2 d'e Allerhöchste Sanction zu erwirken. 4.) Dem t. l. ^andesschnlrathe wirb in den speciell bezeichneten Detail-rubrcken das Revirement im Einvernehmen mit dem ^andesnusschusse zugestaudeu. 5.) Es wird gestattet, jene Erfordernisse des Normalschulfondes pro 1885, welche infolge der giltigen Anordnungen des Landcsschulrathes uud ^andesausschusses eutstcmdeu sind, aus den llassenresten des Jahres 1885 zu decken. In der Generaldebatte ergreift Abg. Dcfchmann das Wort und sagt, dass durch Aclivieruugeu und Er-Weiterungen der Schnlen dem Lande eine große Last ausgeburoct werde. Bereits sei seitens eines der Redner be. emem den Normalschulfond betreffenden Capitel ein ernster Mahnrnf laut gewordcu, od deun die Mehr-belastung desselben mit 12 000 fl, die heller eintrete, nicht zum Nachdenken Anlass gebe. Die Gründung neuer Schulen bürde dem Normalschnlfoude thatsächlich' große Kosten auf, so insbesondere die zwei in Laibach ueu installierten deutschen städtischen Volksschulen, deren Lehrer nnd Lehrerin sammt dem Quartiergelde eiue Ausgabe von 1640 fl. veranlassen, welche sich im nächsten Jahre, wo dle zweite Classe au dieseu beiden Schulen eröffnet werden wird, und bis zur Activierung der vierten Classe immer noch steigen, wird, Diese Bereicherung des Prälimiuares des Normalschulfondes habe man dem Wohlwollen des yerrn Lanbcspräsidentcn zn verdanken. Man habe seitens der Parte, des Redners die hohe Negicrnug interpelliert, warum dem Beschlusse der kraiuischen Sparcasse. eine v.erclass.ge deutsche Knaben-Volksschule in Laibach zn er r.chten. mcht die Zustimmung der Landesregierung ertheilt °em^ /7 ' ^'"w 1884 hat die k. k. Regierung erst darüber Erhebnngen pflegen. 57.^ ^^'^^' ""'be eine Debatte über die Inter-P llatwus-Beautwortuug uicht gestattet. Die Landesregic-.?e man nns aus Wieu meldet, soll die Geltung des Gesetzes über die Sonutagsruhe jetzt auch auf die Abhaltung von Treibjagden iu den Vormittagsstunden der Sonntage aus gedchut werden. , ^ c ^ ^ -(Selbstmord) Am 2l. d. M. hat s'ch der 62 Jahre alte Verzehrungssteuer-Agent Alois 3"^-cic aus Kraiuburg iu seinem Zi""'""h«"at. 5-e.ne Entlassuug ans dem Dienste in D.palitsch soll den m den Jahren bereits vorgerückten Mann zum Selbstmorde ge-trieben haben. Lord Arthur blickte deu Vater Cäcilie's bestürzt an. Wie eln Schlag von unsichtbarer Hand hatten ihn dessen ElltlMmigen getroffen, an deren Wahrheit, wcnn er ste auch nicht fassen konnte, dennoch kein Zweifel in chm aufkam. «Ich halte Capitän O'Donell für einen Ehr.n-mann durch und durch!» erwiderte er gepresst. »Nun denn. su fragen Sie ihn, was für ein Geheimnis er bald nach feiner Hierhcrkmist eines Abends spät Mademoiselle Üatour zu bewahren versprach? Dieses Mädchen ist eine Abenteurerin, ich wiederhole es Ihncn, und morgen werde ich es ganz Noscgg verkünden uud die Schuldige entlarven. Morgen werde ich ihr die Maske, die sie trägt, von. Gesichte abreißen und sie aus diese». Schlosse treiben. Sie aber, Graf. nachdem Sie das alles wissen, frage ich: Sind Sie noch arwillt, eine Gräfin Ainsleigh einer Hochstaplerin zu opfern und dieses Mädchen, das sich unter falschen. Namen und in falscher Stellung in dieses Hans gedrängt hat, diese vorgebliche Mademoiselle Latour. eine Abenteurerin, eine Betrügerin, znr Maranise von Mont-berry, zu Ihrer Gemahlin zu erheben?» Neide Männer hatten sich erhoben und standen jetzt einander erregt gegenüber, Graf Ainsleigh hoch aufgerichtet, als wolle er die Autwort von dcu Lippen des anderen ablesen; Lord Arthur bestürzt, wie vom Donner gerührt unter der Wucht der schwerwiegenden Beweise, welche nnr zn deutlich gegen die Ana.esch.ll-dlgtc sprachen. «Mylord». stammelte er. sichtlich verwirrt, ^Ihre ^vorte überraschen mich nicht wenig. Ich wiisstc nicht. wodurch ich Ihnen Anlass gegeben haben sollte, nnr zu vermuthen, was Sie mit aller Bestimmtheit m.s-sprcchen.» Graf Ainsleigh runzelte die Stirn. «Sie wissen es nicht, Lord Arthur?' fragte er. «Ich bitte Sie, lassen wir alle Ausflüchte gegen ein ander fallen. Sie können nicht in Abrede stellen, dass Sie daran dachten, dieses Mädchen zu ihrer Gattin zn erheben!» Graf Freut richtete sich hoheitsvoll m.f. «Ich sehe keinen Grund, das zu leugnen», versetzte er stolz. «Sie werden dem Sohne Ihres verstorbenen Freundes genug Ehrlichkeit zutrauen, um ihm keine Lüge znznmuthen, Mylord!» «Gott ist mein Zeuge, das that ich nie.', be-thenerte Graf Ainsleigh. von der Furcht erfasst, dass er im Interesse seiner Sache zu weit gegangen sein könne. «Aber ich kann Ihnen nicht verhehlen, Lord Arthur,, fuhr er fort, nnd der rührende Ton, den er anschlug, gelang ihm meisterhaft, »dass ich mich im Hmblick auf den letzten Wunsch Ihres sterbenden Vaters sehr, sehr enttäuscht fühle. Die Entdeckung, die ich machen mnsste, dass Sie Ihre Liebe an eine Unwürdige verschwenden, war sehr hart. Aber ich habe es gelernt, so viel Bitteres im Leben zu leiden, dass ich wohl auch diese letzte Enttäuschung zn ertragen imstande sein werde. Ich verlasse mit Cäcilie morgen Schloss Noscgg. uud es wird das beste sei», wenn wir einander nicht mehr begegnen. Leben Sie denn wohl, und — Gott beschütze Sie!» (Fortsetzung folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 20 170 2N. Jänner 1880. — (Selbstmord im Eisenbahn-Coupe.) Aus Klagenfurt wird telegraphisch gemeldet: In dem Postzuge, der zwischen Marburg und Klagenfurt verkehrt, erschoss sich gestern in einem Coupe zweiter Classe ein junger Mann, dessen Identität bisher nicht constatiert werden tonnte. — (Durch eine Lawine verschüttet.) Im Loiblthale wurden Samstag achtzehn Schneeschaufler durch eine niedergehende Lawine verschüttet. Siebzehn wurden durch andere Arbeiter, die rasch zur Hilfe herbeieilten, gerettet, eine Arbeiterin wurde in einen Abgrund geschleudert und getüdtet. Der Schnee liegt am Loibl mehr als anderthalb Meter hoch. — (Entfernen des Glanzes auf Herrenrücken.) Es kann wohl als bekannt angenommen werden, dass die meisten Herrenröcke, besonders die feineren von Kammgarn, auch wenn sie noch nicht «alt» geworden sind, einen sehr unschönen Glanz, namentlich auf der Nücken-und Aermelseite, annehmen, der häufig das weitere Tragen solcher Kleider kaum noch möglich erscheinen lässt. Diesem Uebelstande lässt sich, wie wir im «Gewerbeblatt» lesen, dadurch erheblich steuern, dass man zeitweise die glänzenden Stellen anfeuchten, mit einem nassen Tuche von Leinen belegen und recht heiß überbügeln lässt. Aunst und Aiterat«T7. — (Landschaftliches Theater.) Der zweite Abend der vorjährigen Gastspieltrilogie des Hofschauspielers Robert hatte uns den verunglückten «Probepfeil» von Oscar Blumenthal, dem Verfasser des hier soeben beifälligst aufgenommenen Lustspieles «Ein Tropfen Gift», beschert. Unser damaliges, etwas herbes Urtheil über das Stück im allgemeinen müssen wir unter dem Einflüsse der gestrigen, in jeder Hinsicht brillanten Wiedergabe einigermaßen modificieren: es ist und bleibt das beste Intriguen stück der modernen Lustspiel-Production. Das höchst ungenügende Ensemble des Vorjahres sowie die quietschende und piepende Auffassung des «Salonzigeuners» K^rasinski durch Herrn Robert hat auch die Ablehnung des Stückes seitens unseres Publicums zur nothwendigen Folge gehabt. Heuer haben sich die Chancen dieses Lustspieles, dem der Autor den Stempel seines blendenden, vielseitigen, espritvollen Talentes aufgedrückt hat, allerdings wesentlich günstiger gestaltet. Seinem berühmten Vorgänger stand allerdings Herr SPrinz (Krasinsti) in der aalglatten Beweglichkeit und in der famosen. eigenartig lebhaften «Trauerweide», welche jener Gast geltend zu machen wusste, nach; dagegen verstand es Herr SPrinz, sich ebenso geschickt von den Uebertreibungen und stimmlichen Künsteleien des Herrn Robert fernzuhalten; sein Spiel war den Intentionen des Autors angemessen: hie und da etwas zur Schau getragene Würde, vermischt mit schwindlerischer, sich selbst vergötternder Empfindelei; gehöriges Pointieren der pathetischen Stellen, in denen der hoch-staplerische Musikant seine Trümpfe ausspielt; alles in allem eine gelungene Leistung, zu welcher wir Herrn Sprinz nur gratulieren können: sie war seine beste in dieser Saison. Ebenbürtig stellte sich ihm Frl. Hannau (Hortense) mit ihrer souverän gebietenden Urbanität an die Seite; wir waren von ihrer Grazie und dem fein motivierten und entwickelten Klopffechterspiele höchlichst entzückt und müssen diesen Genuss dankbarst quittieren. Was wir im Vorjahre in der Rolle des Baron Egge schmerzlich vermisst haben, das gab uns Herr Westen gestern in reichster Fülle wieder; er führte als Intriguen-Motor des Stückes ein so elegantes Rapier sowohl in der Intrigne als in der Conversation, dass es allein uni dieser Leistung willen niemanden die Mühe verdrießen sollte, das Kunstwerk höchstpersönlich sich anzusehen und anzuhören. Dem nicht unwichtigen, keineswegs episodischen, im Gegentheile fördernden Parte des Rittmeisters Dedenroth, welcher seinen davongclaufenen Amouren elegische Thränen nachweinte, hat Herr- Saal born bis auf die Maske bestens Genüge gethan. Imgleichen verstanden es Herr Jarno und Frl. Dowsky das in Vlumenthal'scher «erster Liebe» schwelgende Liebespaar Hellmuth und Beate mit Anmuth, Früh-ligsduft und Frische zu umgeben. Endlich darf Herr Prüller als allgewandter Kammerdiener Ferdinand nicht vergessen werden: wir haben nicht geglaubt, dass sich aus dieser Episode so viel machen ließe. Wir appellieren nochmals an das p. t. Publicum, bei der nächsten Aufführung des vorstehenden Lustspieles seinen Kunstsinn und Geschmack durch einen besseren Besuch als es der gestrige gewesen, zu bethätigen. —K. 4. Verzeichnis der beim l. l. ^andeMäsidium m ^'ailiach rilMlauntru Spenden lilr die durch llcbcrlchuicmmuusl hcimncsuchtcn Bewohner von Oberlrain. (Fortsetzung.) st li. Uebertrag . . 3213 5'/^ Herr Johann Pojel. Handelsmann...... ~ 40 ' ltarl «einer, ' ...... — 50 ' Josef Eopsiö, Lederer......... — 50 fl. lr. Herr Ive Pecaric, Wirt........... 1 — » Anton Teriel. Hutmacher........ — 50 » Johann Koren, Lederer......... — 50 . Franz Penca, Wirt.......... — 30 » Josef Nemanic, Lederer......... — 60 » Franz Iutras. Spengler........ — 50 » Josef Gerbec, Fleischhauer....... — 50 » Franz Golob, Kleidermacher....... — 30 Frau Helena Mcznaric. Wirtin........ — 30 Herr Martin Muc. Wirt.......... — 40 » Karl Kristof, Handelsmann....... — 50 » Paul Vraneöic, Grundbesitzer...... — 30 » Johann Deutschmann, Fleischhauer.... — 30 » Jakob Stariha, Wirt......... — 50 , Marko Pesdirc, Wirt......... — 50 , Johann Burghardt, Handelsmann .... --20 ' Johann Iuanetic, Grundbesi^er..... — 30 ' L. Weiß. Bürger........... - 20 . Mathias Plut, Lederer......... — 40 . Friedrich Sapotnit, Telegraphist .... - 20 . Franz Furlau. Wirt.......... — 30 » Anton Krasovc, Pfarrer........ ! — (sämmtlich in Mottling) Pfarramt Haselbach............. 7 3«'/. » Tirnau in Laibach, Sammlung ... 19 — Catez.............. 8 28'/, St. Ruprecht........... 11 — Landstraß............ 1? 80 » Oberlaibach........... 20 — » Vrezovica............ 20 — » Iesca.............. 9 — » Slavina............. 6 — Herr Johann Murnil, tais. Rath in Laibach . . 10 — Pfarramt Gottschee, Sammlung....... 6 — Vom städt. Bezirksvorsteher Herrn Franz Luck" mann in Laibach eingesammelt: Herr Franz Luckmann, Hausbesitzer...... 1 — Frl. Lucia Vidic............. 1 — Herr Schlegel............... 1 — » Johann Habjek............ 1 — Frau Maria Kubella, Hausbesitzerin...... 1 — Herr Franz Ojstris............. — 50 » Johann C. Rügcr........... 1 — Frau Amalie Elsner............ l — » Caroline Eclert............ 1 — Eine Ungenannte............. l Herr Adolf Reich............. 1 — » Franz Ferlinz............ 1 — Frau Maria Lenarcic............ 1 — Fürtrag . . 3371 -'/, (Fortsetzung folgt.) Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Trieft, 25. Jänner. Bei den gestrigen Wahlen in den sechs Landbezirken siegte der Progresso-Candidat Krisanaz im ersten Bezirke, in den übrigen fünf Bezirken siegten die Candidates der «Edinost», darunter Nabergoj im sechsten Bezirke mit 180 Stimmen. Berlin, 25. Jänner. Der Kaiser besuchte heute die Botschafterin Gräfin Szechenyi. — Das Panzerschiff «Friedrich Karl» wird schleunigst ausgerüstet, um nach dem Piräus abzugehen. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» spricht sich für eine energische Unterstützung Englands in Athen ans. Die Großmächte könnten nicht dulden, dass der Friede durch dic brandstiftende Politik eines der Kleinstaaten gefährdet werde. Bukarest, 25. Jänner. Der Kriegsminister General Falcojano hat seine Demission gegeben. Ministerpräsident Bratiano übernimmt interimistisch das Kriegs« Portefeuille. Belgrad, 25. Jänner. Das erste und zweite Aufgebot rücken bereits hellte zu ihren Ergänzungsbezirks-Commanden ein. Die Cadres follen bis 27. Jänner vollkommen completiert sein, um an die Grenze abzugehen. Belgrad, 25. Jänner. Zla Bey überreichte die Antwort der Pforte, nach welcher Bukarest als Ort der Friedensuerhandlungen acceptiert ist. Athen, 25. Jänner. Gestern abends hat eine imposante Voltskundyebung vor dem königlichen Palais zu Guusten eines Krieges um die griechischen Provinzen der Türkei stattgefunden. Der König war abwesend. Die Manifestanten überreichten sodann dem Minister-Präsidenten Delyannis einen Vollsbcschluss, in welchem gegen den, einen Eingriff in die nationale Souveränetät bildenden Schritt Englands protestiert und erklärt wird, Griechenland werde alles zur Vertheidiguug der Rechte des Hellenismus opfern und an die fremden Völker zu Gunsten des bevorstehenden nationalen Kampfes appellieren. Delyannis erwiderte, die Regierung werde das nationale Programm ihren im Parlamente abgegebenen Erkläruugeu gemäß durchführen. Athen, 25. Jänner. Die Agrnce Havas meldet: Gestern richteten auf Vorschlag Englands die sechs Vertreter der Großmächte eine Collectiverklärung au den Ministerpräsidenten Delyannis. welche besagt,' dass sie, nachdem Griechenland keinen legitimen Beweggrund zum Angriffe gegen die Türkei habe, keinerlei Action Griechenlands zur See, als nachtheilig für die Interessen des Friedens, gestatten werden. — Der Ministerrath wird nachmittags zur Berathung zusammentreten. Athen, 25. Jänner. Man befürchtet die Blockirung des Arsenales von Salamis durch die englische Flotte. Die griechische Flotte hat übrigens in vollständiger Ausrüstiiug eine anderweitige Aufstellung genommen. Man glaubt allgemein, dass das Erscheinen der eng- ichen Flotte in den griechischen Gewässern die Ereignisse überstürzen werde. Athen, 25. Immer. Der Herzog von EdinblG der in Malta weilte, erhielt Befehl, unverzüglich ^ seinem vor Korfu liegenden Geschwader zurückzukehren' — Oberst Karaistakis wurde zum Obercommandai'teil der Armee in Epirus ernauut. London, 25. Iäuuer. Reuters Office meldet M Athen vom Heutigen: Der englifche Gesandte theute gestern dem Minister Delyannis mit. dass England bereit sei, eine Flotte in die griechischen Gewässer j" senden, falls Oriechlüllaud bei seiner M'igenMss, 5" demobilisieren, verharrt, nm einen Sceaugrisf gegen die Türkei zu verhindern. Delyauuis antwortete he^ indem er es ablehntc, nachzugeben. Die griechische Flotte fegelte bei Tagesanbruch mit vel" siegelten Ordres ins Meer. Ihr VestimmuM ort ist unbekannt. London, 25. Iäuncr. Der «Standard» meldet an« Athen: Ein Abgesandter der Kretenser reiste SamsA nach Constantiuupcl ab, um den Botschafter» der Owß' mächte eine Resolution der christlichen Bevölkerung e^ zuhändigen, welche die Union Kreta's mit Ori^ chenland vroclamiert. Landschaftliches Theater. Heute (gerader Tag) zum Venefiz des Opcrettensängers sl^ Konig: Der B et t el st ud en t. Operette in ^ Acten v°" F. Zrll nnd Richard Gen6e. ^, Angekommene Fremde. Am 24. Jänner. Hotel Stadt Wien. Wolf. Kaufm., München. - Weiser, s^ nagl, Latzlo. Kaufltc, Wien. ^ Lchlo. Kausm., VoloSca. Mally, Fabrikant, sammt Tochter, Nrumarltl. .,,, Hotel Elefant. Fester. Walter, Falter. Taussig und Kuh, «"«>'"" Grußlanischa. - - Reichl, Kaufm.. Gurlfeld. ^ », Allirischcr Hof. Sprenz. kausmaun, Villach. - Teugg, ^ Wirt. Villach, Modic. Bescher, Oblal. - Mraula, V«W" Heil. Kreuz. ,, Gasthof Subbahnhof. Pascatto. Tacconi und Pittano, Priva^ St. Veit am Tagliamento. — Deller, Privat, l5ristriz> Schniar, Privat. Melsberg. - Loncar. Schlosser, sannnt w"' Lulowiz. ,^ Gasthof Kaiser von Oesterreich. Lulan, Telegraphen»Contto" sammt Familie, iiinz. — Troger, Privat, Villach. - Tsch""' Iosefine, Private, Ferlach. — Ändlovic, Privat, Soderschli' Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. ^ 7Ü. Mg.' 7WM '""2'.6 >'W. schniaH^ Nebel >Z^ 25.2 . N. ?N!.8l: 5.« U. schwach bewölkt M" 9 . Ab. 733,67 5.0 EW. mäfjig bewüllt « Morgens Regen und Nebel, tagsüber trübe, uac!,»'^' und abends windig. Das Tagesmittcl der Wärme!!,»". ""' über dem Normale. ^^ ________Verantwortlicher Iledacteur: I. Farbige und schwarz seidene won^Ms« y» ttr. prr L»»rlrr ,i,^„) vtlsendct ln e,„zclnc» «"b" und Stücken zollfrei in« Hau« da« S'idcnsabnl Depot G. H««n""^ (l, und l, Hefliejerant). Zürlch. Muster umgehend. Vnese l"!«" l» lr, Porlo. llk») »^l^ Aus Vwol. ,^ Innsbruck. Torben beginne ich die heurige l5»c , Gebrauche Ihrer Apotheker R. Vrandts Schweizervillen u»d '^ Ihnen mit Danl berichten, dass mir vmiqes Jahr bei seh^ tigem Rheumatismus nichts geholfen hat. und der Schm^ A nach ganz lurzer Zeit beim Gebrauch dn Schweizerpillc" ,^, ständig verschwunden war. Icht habe ich zwar leinen »»''^ wegen Schmerzen dieselben zu nehmen, aber bloh um ei»!' ^ zur Vlutreinigung durchzumachen. Nochmals meinen DaN>, ^ liwnen auch meine Anerkennung veröffentlichen, ich werde ^ ^ freimilthig Ihre Schweizerpillen (erhältlich 5 Schachtel 70^ den Apotheken) zu loben bestrebt sein. Ergebenst und da"' jH Ihr Kassian Schiendl. f. l. Telegraphenbramter. Da in ^este^. verschiedene Nachahmungen von Apotheker N. Brandts SAH«! Pillen existieren, so achte man genau darauf, dass jede SO"^ als Etikette ein weißes Kreuz in rothem Grund und den NH> zug R. Vrandts trägt. (26^> Soeben erschienen: r Seltiam & Po««elt, Die österreichisch« (ie^rfn'' Ordnung. Mit Rücksicht auf das praktische BetL $' erläutert und rnit Formularien versehen. Z^el, $ gänzte und verbesserte Auflage. Gr. 8". IX »n% V Seiten. Preis 3 11., in Leinwand gebunden 3 ^' fiß' Seyrer, DaH »Hterreich!«che Wasserreclit. Mit i°a ä lieber Rücksicht auf die Entstehungsgeschichte u' un!) Spruch- und Verwaltungspraxis. Zweite vermeld1 ^ verbesserte Auslage, herausgegeben von Dr. Karl => p' k. k. Bezirks-Commissär, und Dr. Ignaz Grossma1"-'^'1' u. Gerichtsadvocat. Gr. 8°. XVI und 834 Seiten. pr ur/ Bematzik,Recht8i)recliunK nnrtmaterielleR^geit«1' Verwaltungsrechtliche Studien. 8°. VI und Mb.. Preis 3 sl. (4-r>4) &r Lentner, Das Recht der Photographie nach '1/geif'1 werbe-, Press- u. NachdruekHireHetze. Gr. B". »* Preis 90 kr. Sämmtlich vorräthig bei *d lg. v. Kleinmayr & Fed. Bam^ Buchhandlung, Laibach- 171 Course an dor Wiener Börse vom 23. Jänner 1886. Nach dm, o^«^ C°urM°tte Veld ware« StaatsAnlehen. Notemente ....... «4— 84 2»! Nilberrent«....... 84 25 8445» 1854er <«/„ «taat«lose »50 fi. 128 — 128 7k> I8i!0cr:',-5014U-9» >8üuer 5.°/» ffttnftel 1NY „ I4l 50 142 — ise4cr Stnatslose . . 100 „ l?0 —i7U-50j I864er „ . . eo „ 16» 25 I«!» 75 liemv'Ntntenscheine . . per St. 48 — — —l H^o Oest. Goldrente, steuerfrei . ll2 25> >ll< 45! Oester?. Notenr,:nte, steuerfrei . I0l-4U 10155! Un<,. «solbrente 4°/« . . . , I0i l0i0i:5 „ Papierrente 5°/» .... »2 85 !>»- „ Eise,'.b.««nl. llN sl.ö.W.G. '52 50 15^—l „ Ostbahu'Prioritätcn . . 98-«n 9i«-- l „ Sla>USiü! lü>i2»'50! Grundentl. Obligationen (für >«« si 2 'Vt.) I ü"/„ böhmische.......10? 5.0 — - ! 2"/u galizischr.......,04---------— l «"/» mährische.......>o5 25 — — o°/^> ni^deröNerrcichische . . . iu?- l0» 501 5"/, oberoslcrreichisch« . . . .105 2510« 25 5°/„ steilische...... 104---------— »°/u tioatische und slavonische . iu2?5i04 ?5> Gcld W«e 5,'V» Temrs« Banat . . . .lU3?2i04»5 ü"« ungarische......lU4'—104-50 Andere öffentl. Anlehen. Don"/„ ,nc> sl. . ne-?bil?'25 dto. Anleihe i»?8, steuerfrei , l»3'—io4'— Anlche» b. Stabtgemeinbe Wien I03'25l(»4'— Anleben d. Stabtgemeinbc Nien (K'lbcr »nb Gold) .... — ^ -^-^ Prämien»«»!, b. Stablgcm. Wien l24 — l24^5>o Pfandbriefe (für 100 fi.) «obencr. allg, österr. 4'/,°/« Gold, ll«'^ l«^" blo. in 50 „ „ 4>/, °/<> l""2b ioi-— dto. in 5,0 „ „ 4"/., . V6'^ NN5.N t!o. Pläinicü.Schüldveischl.S'Va W'7Ü !»»'25> Oest.Hypl'lhelenl'anl >«» s'V,«/« »«N - wi - Oesl.-im«. Äant verl, s.'V, . . >N2'40108 uo bto. „ 4>/,"/n . l«2 251«2'55 bto. „ <«/., . ' W-75 99 1» Ung, allg, Vobencrebit-Äctienges. in Pcst in g. >»»!» verl. 5'/,"/» la» L5i«< >n Prisrit»ts-Obligationen « — fferdina!!bs.NotdI>ahn in «-ilbcr 105-75 10U 25 ssrauz-Ioscl-Vab»..... 93 20 »ü eu Galizischc Karl-i,'ubwia» Bah» Ein. 1U«l 300 st. S. :r Plämicn°Nnleb. 20fi. 21— 2! 5 Oscncr i!osc «» fl..... 44 75 45-«5 Palffy^'osc 40 ft..... 4«— 40-80 Molhen »rcuz. oft. Ges.v. u»f<. 14 — i< 3<» Nudolf'^'ose I!» fl..... 18 75 1» 50 Salm-Lose 4« sl...... 55— 5N — St,'Grnoii!-t!osc 40 sl.....8 50 ,'»'50 Waldftcin'^ose 20 fl. . , . 3l — 3I-5U Winbischarah Lose 20 fl, . . »f! 75 :<» 2^ Vanl-Nctien (per Stück). slnsslo'Oesterr. Van! 20« sl. . H2 50N3 — Nanlvcrein, Wiener, ion fl. . 107-401078U Vbncr.-?>nst.,Ocst.li00fl,S.«»"/<, 228 50 229 50 Crdt.-Anst. f. Hanb.u. G. ,i!«sl, 297L0L98'— (ärebitbanl. Mn, Una. z<»0 fl. . 304—304-50 Dcposilenbanl, sllln.2ou fl . 193—N»3-:>0 Escomvtc-Gcs..Niederost.50!)sl. 545—551 — Hvpothelcnb., öst. ^0«fl,z!5n/E. ß«— 61 — Länderb., öst. :00 s!. G. 50"/n 2 IU7—107-^0 Oestcrr.'Ulia, Van! .... 8«»-—871 — Unioxbanl »00 fl..... 78>6« ?!>-— Verlehrsbanl, «llg. 14« sl. , I4>50>50 — Geld Ware Nctien von Transport» Unternehmungen. (per Stück). Nlbrecht'Nahn z»n» fl. Silber . — — —'— Nlsöld.ssium.'Bahn 200 fl, Silb. 1857518« 25 Nussig-Trpl. Eisenb. L00fl.(lVl. «L« — «75 — Vöhm, Nordbah» 15,0 fl, . . —'—------- „ Wcstbahn 200 sl. . . , ^--------— Vuschlichrader Eisb, 500 fl. «5M. 75«—754 — « (lit, N) 200 fl. . —'--------— Donau - Dampfschiffahrt« « Ges. Oefterr, 500 sl, CM. . . . 474—477 — Drau-ltil. (Val,-Dt>.-Z.)200fl.S. 179 72 180 2K Dux Aodcnt'acher E.°V. 200 fl.S. —'--------'— Llijaveth-Bnhn 20» fl. LM. . »432524375 „ Linz-Blibwcis 200 fl. . 2K50 2I5 — „ Sl,b..Tir.III.L. 1873200fl,S- 205-252U5 75, ffcrbinandO-Norbl!. 1000 fl, ÜVl, 2292 2300 ffran,,-Ioscs.«ahn 20« sl. Silber 2I2-2I2 25 Fünslirche»^BarcscrEisb,2uufl.E, — — —'— Galiz,Karl<.l!ubN>ia'«.200fI,2Vl. 219-50220 — Gra, Koslachcr(i.«l'.200fl ö.W, —'--------— «ahlcnbcra Eisenbahn 100 fl. . 4« - 40 5« Kaschau.Oberl'.!tiscnb.2N0fl.S. 150—I5»'5o l!cmbrrn-(!lernowil)-Hassy llisc»' bahn-Gefellschast L<»0 fl. ö. W. 22525225 75 Lloyd, öst.-llüg., Tviest50«fl.LM. S25—«27-Ocstcrr. Nordwestb. 200 sl. Silb. I6» 25 in» 75 blo. <>it.V) 200 fl, Silber . 1575« 158 — Pran-Dufcr «iisenb. 150 fl. Silb. 31 50 32 — Rudolf-/ahn 2W sl, Silber . 187 50188 — Sitbcnblllner Lisenb. 200 fl. . 185—185 5» Staatseisenbahn 200 sl. ö. W. . 365302S5 70 !Gelb Ware Sllbbahn luu fl. Silber . . . 132-10 l»2 4« Süb Pari« .........5» 15 50 »l» Petersburg .......—— — — Valuten. Ducaten........5»4 b 9