ISSN 0024-3922 LINGUISTICA XXXIV, 1 , ' MELANGES LUCIEN TESNIERE Ljubljana 1994 ISSN 0024-3922 LINGUISTICA XXXIV, 1 MELANGES LUCIEN TESNIERE Ljubljana 1994 Revijo sta ustanovila tStanko Škerlj in tMilan Grošelj Revue fondee par tStanko Škerlj et tMilan Grošelj Zbornik so uredili -Melanges rediges par ~IB-oj-an_Č_o_pl-Janez Orešnik -Mitja Skubic -Pavao Tekavčic Natis zbornika je omogočilo MINISTRSTVO ZA ZNANOST IN TEHNOLOGIJO REPUBLIKE SLOVENIJE Ob sodelovanju ZNANSTVENEGA INŠTITUTA FILOZOFSKE FAKULTETE UNIVERZE V LJUBLJANI Sous les auspices du MINISTERE DES SCIENCES ET TECHNOLOGIES DE LA REPUBLIQUE DE SLOVENIE avec le concours de l'INSTITUT DE RECHERCHES SCIENTIFIQUES DE LA FACULTE DES LETTRES DE L'UNIVERSITE DE LJUBLJANA Zbornik mednarodnega simpozija LUCIEN TESNIERE. EVROPSKI IN SLOVENSKI JEZIKOSLOVEC (1893-1993) Ljubljana, 18.-20. novembra 1993 Actes du colloque intemational LUCIEN TESNIERE. LINGUISTE EUROPEEN ET SLOVENE (1893-1993) Ljubljana, 18-20 novembre 1993 Predsednik znanstvenega sveta -President du conseil scientifique prof. JANEZ OREŠNIK član SAZU -membre de l'Acadernie Slovene des Arts et des Sciences Predsednik organizacijskega odbora -President du Cornite d'organisation prof. VLADIMIR POGAČNIK Filozofska fakulteta Univerze v Ljubljani Faculte des Lettres de l'Universite de Ljubljana Tajnica organizacijskega odbora-Secretaire du comite d'organisation METKAŠORLI Mesdames et messieurs, chers hotes ! Le Colloque international Lucien Tesnžere, lžngužste europeen et s/ovene est organise al'occasion du centenaire de la naissance de ce grand linguiste, dedie a un homme qui assista en fait aux debuts de l'Universite de Ljubljana; son inauguration eut lieu le 3 decembre 1919. Lucien Tesniere etait O Dies ware -zunachst bezogen auf das Franzosische -anzunehmen bei Verben mit reinem Infinitiv (ohne prapositionale Partikel), denen kein Auxiliarstatus zugesprochen wird, etwa esperer; souhaiter u.a.: (11) 11 espere trouver une solution. Dieser Fall wird als solcher von Tesniere kaum explizit behandelt. (Die etwa der Formel 1> O entsprechende Translation 1> A ist bei Tesniere nur durch attributive und appositionelle Verwendungen -einschlieBlich der als freies Pradikativ -veranschau­licht; S. 451-459.) 2. Doppelte Translation 1> O > E Diese Art Translation liegt vor bei Verben, die den Infinitiv mit einer Praposition anschlieBen, vgl. z.B. (S. 499f.): (12) Je vous conseille d'attendre. (13) Bernard cherche acomprendre. Dabei operiert die letzte Translation > E auf dem Translationsprodukt 1 > O. Nebenbei sei erwahnt, daB auch venir de im Beispiel (14) auf diese Weise analysiert wird, obwohl Tesniere venir in dieser Konstruktion an anderer Stelle als Auxiliarverb einstuft: (14) Albert vient de partir. (In den etwa der Formel nach entsprechenden Translationen 1> A > O bzw. 1> A > E geht es um jeweils Substantivierungen und im weiten Sinne adverbiale Gebrauchsweisen wie doppelten Ablativ, freies Pradikativ u.dgl.; S. 503-507.) 3A. Doppelte "reversive" Translation 1 > O > 1 Daraus ergeben sich Auxiliarkonstruktionen mit lnfinitiv, in denen dem translativen Auxiliarverb die Aufgabe zukommt, den lnfinitiv als primares Translations­produkt in die verbale Funktion "zurtickzufiihren", vgl. die schon angefiihrten Beispiele in (1, Pkt. 4, 7, 11, 12). 3B. Doppelte "reversive" Translation I > A > I Dies sind die Auxiliarkonstruktionen mit Partizip, in denen das translative Auxiliarverb die Aufgabe bat, das Partizip als primares Translationsprooukt in die verbale Funktion "zurtickzuftihren'', vgl. die scbon angeftihrten Beispiele in (1, Pkt. 1, 2, 3, 6). Aus diesen Beispielen gebt aucb bervor, daB das Partizip in den betreffenden Auxiliarkonstruktionen nacb einzelspracblicben Regeln mit einem Bezugswort im Satz entweder konguiert oder aber aucb nicbt konguiert. Jedocb nirnmt Tesniere eine allgemeine Tendenz zur Aufgabe der Kongruenz an: "Dans la mesure ou la seconde translation, celle d'adjectif en verbe (A > 1), se realise, le participe tend aperdre la faculte de reagir aux notions de genre et de nombre qu'il est susceptible d'avoir aquises de son caractere adjectival transitoire et arevenir ala invariabilite qu'il presentait anterieurement asa premiere translation (1 > A)." (S. 508) In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daB Tesniere aucb Konstruktionen mit pradikativem Adjektiv auf die gleicbe Art und Weise als Verbalnuklei analysiert (S. 46, St. 27 und 28, et passim). In der dependenzsyntaktiscben Tbeorie Tesnieres in den Elements sind Auxiliarkonstruktionen somit gegniiber anderen Konstruktionen durcb folgende Eigenscbaften gekennzeicbnet: 1° Auxiliarkonstruktionen beruhen auf "doppelter, reversiver" Translation; 2° der auxiliare Translativ bat (in den berangezogenen Spracben) gleicbe morpbolo­ giscbe Eigenscbaften wie nicbttranslative finite Verben; 3° da Translative per definitionem nicbt in einer (nukleusinternen) Dependenzbezite­ bung steben, sondern einen Nukleus mit bilden, der erst in (eine) Dependenz­beziebung( en) eintritt, entzieben sicb die Auxiliarverben einer direkt abbangig­keitsstiftenden Funktion (aucb wenn sicb durcb das vereinzelte Sternma 94 eine andere Moglicbkeit andeutet). Die Translativknoten stellen somit einen nicbtdependentiellen Teilbereicb innerbalb der Dependenzsyntax Tesnieres dar. Mit moderner syntaktiscber Terminologie konnte man moglicberweise die Auxiliaranalyse Tesnieres als eine Art "Auxiliar-Projektion" cbarakterisieren (zur phrasenstrukturellen Projektionsbegriff vgl. z.B. Haegeman 1991, S. 95f.): Innerbalb der syntaktiscben Domane eines Verbalnukleus projiziert das Auxiliarverb als Kopf der Konstruktion seine syntaktiscben Verbmerkmale auf die Gesamtdomane. Da in einem Satz mehr als ein Auxiliarverb vorbanden sein kann, ware dazu eine Rekursivitats­bierarcbie sicb iiberlagernder Projektionsdomanen anzusetzen. 3. Zum Vergleicb von Tesnieres Elements de syntaxe structurale und Gunnar Becbs Studien uber das deutsche verbum infinitum An den stemmatischen Dependenzdarstellungen von Auxiliarkonstruktionen bei Tesniere fiillt insgesamt folgendes auf: TI. Auxiliarkonstruktionen kommen zustande als Translation durch (Auxiliar-) Verben mit grundsatzlich verbalen Eigenschaften; T2. infinite Formen -Infinitiv und Partizip -in derartigen Konstruktionen gehOren nicht an sich in den Bereich unzweifelhafter Verbformen; T3. die Auxiliarkonstruktionen enthalten wegen theorieinterner Festlegung durch Tesniere keine Abhangigkeitskonnexion; und T4. die Serialisierungsproblematik spielt so gut wie keine Rolle: In den Strukturstemmata wird -was vor allem in den deutschen Beispielen deutlich ist -die jeweilige oberflachen­strukturelle -in den angeftihrten Beispielen durchgehend rechtslaufige -Verbabfolge iibernommen (wahrend die Abfolge der Aktanten und Zirkumstanten eher ihrer hierarchischen Rangordnung bei Tesniere entspricht). Jedoch wird man annehmen diirfen, daB diese Abfolge irgendwie als Abbild der "ordre structurale" aufzufassen ist (vgl. dazu auch Tesniere 1939, S. 157). Zur linearen Distribution deutscher Infinitive und Partizipien behauptet Tesniere in der Tat ganz allgemein: "En effet, ces deux especes de mots occupent dans la phrase allemande une place speciale, et qui n'est pas cellle du verbe: ... " (S. 131 ). In diesem Zusammenhang diirfte der Hinweis angebracht sein, daB etwa gleichzeitig mit Tesniere der danische Germanist Gunnar Bech eine Studie iiber die infiniten Verbformen des Deutschen verfaBte (Bech 1955), die sich in allen vier Punkten von den Ansichten Tesnieres grundsatzlich unterscheidet: Bl. Vom Terminus "Auxiliar(verb)" wird bei Bech nicht Gebrauch gemacht. -B2. Infinite Verbformen in Verbkonstruktionen werden nicht als nominale Formen angesehen oder vom Gebrauch auBerhalb der Verbkonstruktionen abgeleitet. Vielmehr wird ein System grundsatzlich verbaler Formen aufgestellt, die sich als jeweils Supina und Partizipien auf "nichtadjektivische" und "adjektivische" Funktionen verteilen (B1ech 1955, S. 12), vgl. (15): (15) l. Stufe 2. Stufe Supinum Partizipium l. Status lieben liebend(-er) 2. Status zu lieben zu lieben(d-er) 3. Status geliebt geliebt(-er) Beispiele: (16) l. Status Supinum: Er wird sie lieben. Partizipium: der die Gattin liebende Gatte 2. Status Supinum: Er scheint sie zu lieben. Partizipium: seine sehr zu liebende Gattin 3. Status Supinum: Er hat sie sehr geliebt. Partizipium: seine sehr geliebte Gattin B3. Ausgehend von dem Begriff Verbkette wird fiir Verben eine Rektions-und Dependenzanalyse entwickelt. V gl. z.B. (17), wo die Dependenz/Subordinationsbe­ziehungen unter den Verben aus der Indizierung der Verbformen hervorgeht ( das maximal iibergeordnete Verb hat den niedrigsten Index): (17) Ich habe 1 nach drei Jahren gebeten2, in der Einzelhaft bleiben4 zu diirfen3 • B4. Bei Bech stehen anders als bei Tesniere die satztopologischen Aspekte (die Serialisierungsproblematik) im Vordergrund. Einfache Verbalsatze, zu denen auch Infinitivkonstruktionen gerechnet werden, werden als Koharenzfelder aufgefaBt, die sich in ein Verbalfeld (verbales SchluBfeld) und ein vorangehendes Restfeld untergliedem. Vgl. z.B. (18) (KF = Koharenzfeld, RF= Restfeld, SF = SchluBfeld): . 1 2 (18) [KFI[RFkh habe nach drei Jahren] [sF gebeten ]], [KF2[RFin der Einzelhaft] [sF bleiben4 zu diirfen3]]. Somit wird bei Bech diejenige Distribution, die von Tesniere fiir eine nicht eigentlich verbale gehalten wird, d.h. die Verbendstellung, als die verbale Grund­position angesehen. Dabei orientiert sich Tesniere offensichtlich ausschlieBlich an der Stellung des finiten Verbs in Aussagehauptsatzen, wahrend Bechs Auffassung mit neueren Charakterisierungen des Deutschen als basaler SOV-Sprache im Einklang steht. Im Bereich der Infinitkonstruktionen, insbesondere der verbdependenten Infinitive, wird zwischen koharenten und inkoharenten Konstruktionen unterschieden, vgl.: (19) 1. Koharente Konstruktion: [KF[RF weil er das Buch nicht] [sF zu lesen3 versuchen2wollte1 ]], 2. Inkoharente Konstruktion: [KFI[RF weil er nicht] [sF versuchen2wollte1 ]], [KF2[RF das Buch] [sF zu lesen3 ]]. Wenn im Bereich der Auxiliarkonstruktionen bzw. verbdependenten Infinita zwischen Tesniere und Bech iiberhaupt eine Ahnlichkeit besteht, dann wird es die sein, daB der Verbnukleus bei Tesniere in den Elements und das verbale SchluBfeld in koharenter Konstruktion bei Bech einander weitgehend extensional entsprechen. In begrifflicher Hinsicht bestehen aber grundlegende Unterschiede. 4. Zur Auxiliarproblematik im Deutschen Mit einer Beschreibung von Verbalnuklei im Sinne von Tesniere oder einer topologischen und Rektionsanalyse im Sinne von Bech ( 1955) ist die etwaige empirisch-deskriptive Notwendigkeit einer besonderen Klasse von Auxiliarverben im Deutschen oder in anderen Sprachen indessen nicht nachgewiesen. Es ist somit verstandlich, daB bei Bech von Auxiliarverben nicht die Rede ist und daB in den Elements von Tesniere schon als Auxiliarkonstruktionen bestimmte Fiigungen durch die Translationsanalyse beschrieben und nicht als solche ermittelt werden. Es wird kein dariiber hinaus gehender Versuch einer verbindlichen intensionalen oder definitorischen Festlegung unternommen, und im "Petit lexique" am Ende der Etements fehlen sogar die Termini "auxiliaire" und "auxilie". Da der Terminus Auxiliarverb (bzw. ahnliche Termini) in vielen grammatischen Beschreibungen vorkommt, ist seine etwaige Berechtigung an empirischen Daten zu iiberpriifen. Bei den herkommlichen Auxiliar­verben handelt es sich um Verben, deren semantisch-syntaktischer Stellenwert im Rahmen eines einzelsprachlichen Gesamtsystems zu bestimmen ist, und man wird deshalb annehmen diirfen, daB Auxiliarverben als semantisch-syntaktische Kategorie eigentlich nur einzelsprachlich bestimmbar sind. Im folgenden soll fiir das Deutsche ein diesbeziiglicher Vorschlag in Hauptziigen skizziert werden. Eine Definition von Auxiliarverb konnte von Tesnieres Nukleusbegriff ausgehen und als Auxiliarverb diejenigen Verben ansehen, die obligatorisch einen Verbnukleus mit konstituieren, was im Sinne der Beschreibung von Gunnar Bech obligatorisch koharenter Konstruktion gleichkommen wiirde. Wie ich an anderer Stelle ausfiihrlicher dargelegt babe (z.B. Askedal 1982), gibt die Kombination der morphologischen Statusklassifizierung einerseits und der topologischen Koharenz-Inkoharenz­Opposition ander~rseits zur Klassenbildung der nichtsubjektischen verbdependenten Infinita in (20) AnlaB: (20) Vl: Verben mit 0-Infinitiv in obligatorisch koharenter Konstruktion: l. werden (im Futur und mit epistemisch-modaler Bedeutung); 2. die Modalverben diiifen, konnen, mogen. miissen, sollen, wollen; 3. Verben mit Akkusativ und Infinitiv: lassen, sehen, horen, fiihlen, spiiren, haben, finden, machen, nennen; sein (in elliptischen Konstruktionen wie etwa: Vater ist heutefischen). V2: Ein Verb mit 0-oder zu-Infinitiv in obligatorisch koharenter Konstruktion: brauchen. V3: Verben mit zu-Infinitiv in obligatorisch koharenter Konstruktion: l. haben (mit modaler Bedeutung); 2. sein, bleiben, gehen (in modal-passivischen Fiigungen; 3. bekommen, geben, es gibt (am haufigsten in quasiattributiver Stellung bei einem (Indefinit-)Pronomen: es gab nichts zu essen); 4. scheinen, drohen, versprechen, wissen (mit modaler Bedeutung); 5. pflegen (als iteratives Aktionalitlitsverb). V4: Verben mit 0-Infinitiv (oder zu-Infinitiv) in koharenter und zu"Infinitiv in inkoharenter Konstruktion: 1. helfen, lehren, lernen, heij3en; 2. gehen, kommen, senden, schicken. VS: Verben mit zu-Infinitiv sowohl in koharenter als auch in inkoharenter Konstruktion (etwa 350-500 Verben): versuchen, versprechen, sich leisten, sich angewohnen, vermogen, bitten, iiberreden, ... V6: Verbkonstruktionen mit abhiingigem Partizip II (Partizip Perfekt) iln obligatorisch koharenter Konstruktion: l. haben, sein (als Perfekthilfsverben): 2. werden, sein, bleiben, gehoren, bekom­men, haben (in Passivkonstruktionen); 3. kommen. In dieser Taxonomie enthalten die Klassen Vl-V3 und V6 obligatorisch koharente Konstruktionen. In der Tat sind alle herkommlichen Auxiliarkonstruktionen des Deutschen obligatorisch koharent. In den Klassen V 1-V3 und V 6 finden sich aber nicht nur herkommliche Auxiliarkonstruktionen, sondem auch Ftigungen, die in traditio­nellen Hilfsverbtibersichten keinen Platz haben. In Anlehnung an Neugebom (1976) konnte des weiteren als Kriterium semantisch-selektionale und morphosyntaktische Valenzneutralitat angesetzt werden. Sowohl obligatorisch koharente als auch valenzneutrale Verbkonstruktionen sind u.E. die in der Obersicht in (21) durch Fettdruck hervorgehobenen: (21) hypotaktische Verbketten [Verb1+Verbum infinitum2] V1 mit zuslitzlicher V1 ohne zusatzliche nichtsubjektischer nichtsubjektische Ergiinzung Ergiinzung r---__ ~ inkoharent koharent inkoharent koharent V5: versuchen, Vl: werden, V5: anbieten, Vl: lassen, ... ; V4: lernen diirfen, konnen, ... ; V4: lehren, sehen, horen, heiBen, helfen fiihlen, nennen, mogen, miissen, machen, haben; sollen, wollen; V2: scheinen V2: brauchen; V3: sein, bleiben, gehen, haben, bekommen, geben, es gibt, wissen, droben, versprechen; V6: haben, sein, werden, sein, bleiben, gehOren, bekommen, haben, kommen Die durch Fettdruch hervorgehobenen Verben konstituieren temporale, modale oder aktionale Ftigungen. Konstruktionen mit den hier zunlic_hst nicht mit genannten Passivhilfsverben (in (21) kursiviert) sind im Verhliltnis zu entsprechenden Aktivslitzen mit morphosyntaktischen Veranderungen im Argumentbereich verbunden. Zieht man aber den generalisierten und grammatikalisierten Charakter der betreffenden Verlinderungen in Betracht, erscheint aber auch hier die traditionelle Einstufung als 26. Auxiliarverb natiirlich. Bei den Verben in (21), die zusatzlich zum Infinitiv auch noch eine nichtsubjektische Erganzung regieren und denen somit eine eigene morphosyntaktische Valenz zukommt, sind lassen und scheinen (in (21) kursiviert) besondere Falle. Diese beiden Verben gehOren wohl semantisch mit den ilbrigen Auxiliarverben zusammen -scheinen, weil es epistemisch-modale Bedeutung bat, und lassen, weil es, wie Tesniere hervorhebt, im Deutschen allgemeines Kausativverb ist. Mit den ilbrigen Auxiliarverben besteht eine Ahnlichkeit, insofem als mit dem Subjekt beider Verben keine spezifischen Selektionsforderungen verbunden sind und darilber hinaus auch im morphosyntaktischen Bereich Annaherung an die Valenzneutralitat der prototypischen Auxiliarverben zu beobachten ist. Bei scheinen ist das Dativobjekt fakultativ und wird zumeist nicht gesetzt, und es sind auch subjektlose Konstruktionen moglich: (22) Es schien (uns) ein Irrtum des Computers gewesen zu sein. (23) Darauf scheint nicht mehr geachtet zu werden. Bei lassen konnen weder beim Subjekt noch beim Akkusativobjekt spezifische semantische Selektionsforderungen angesetzt werden, und im reflexiven Gebrauch ­mit passivischer Funktion -sind auch subjektlose Konstruktionen moglich: (24) Darnit laBt sich gut arbeiten. Mit dieser Bestimmung deutscher Auxiliarverben aufgrund topologischer Restriktionen und mehr oder weniger weitgehender Neutralisierung spezifischer Valenzforderungen sind wir -mit ein paar Zusatzen aus der Gruppe der sog. "Modalitatsverben" -im Grunde genommen bei Verben, die von Tesniere in den Elements, wohl auf eher intuitiver Grundlage bzw. in Anlehnung an die grammatische Tradition, als Auxiliarverben angesprochen werden. S. Schlu8wort Wahrend die Aktantenlehre in Tesnieres Elements in der Germanistik sehr frilh rezipiert und auf fruchtbare Weise weiterentwickelt wurde (vgl. z.B. Helbig/Schenkel 1969, Heringer 1967, von Polenz 1969), haben seine Ausfilhrungen liber Auxiliarverben und Auxiliarkonstruktionen keinen entsprechenden Widerhall gefunden. M.E. liegen die Griinde dafilr vor allem in der Einbettung seiner Auxiliarbeschreibung in seine Wiortarten-und Translationstheorie, die wohl dem Verstandnis der typologischen Relevanz der betreffenden Strukturen im Deutschen weniger fOrderlich ist. Jedoch lehrt der Vergleich mit den topologischen Studien Bechs, daB der Begriff Verbalnukleus bei Tesniere trotz einiger begrifflicher Unschl:irfe ein fruchtbarer Begriff ist; aber sein deskriptives Potential wurde von Tesniere selbst nicht voll ausgenutzt. Literaturhinweise Askedal, John Ole, 1982: Ober den Zusarnmenhang zwischen Satztopologie und Statusrektion im Deutschen. In: Studia Neophilologica 54, 287-308. Bech, Gunnar, 1955: Studien iiber das deutsche verbum infinitum, Bd. l. Kopenhagen. Haegeman, Liliane, 1991: Introduction to Government and Binding Theory. Oxford. Helbig, Gerhard/Schenkel, Wolfgang, 1969: Worterbuch zur Valenz und Distribution deutscher Verben. Leipzig. Heringer, Hans-Jiirgen, 1967: Wertigkeiten und nullwertige Verben im Deutschen. In: Zeitschrift fiir deutsche Sprache 23, 13-34. Neugeborn, Wolfgang, 1976: Zur Analyse von Satzen mit finiter Verbform + Infinitiv. In: Untersuchungen zur Verbvalenz. Eine Dokumentation iiber die Arbeit an einem deutschen Valenzlexikon, 66-74. Tiibingen. von Polenz, Peter, 1969: Der Pertinenzdativ und seine Satzbauplane. In: Festschrift fiir Hugo Moser zum 60. Geburtstag am 19. luni 1969, hg. von Ulrich Engel, Paul Grebe und Heinz Rupp, 146-171. Diisseldorf. Tesniere, Lucien, 1939: Theorie structurale des temps composes. In: Melanges Bally, 155-183. Geneve. Tesniere, Lucien, 1966: Elements de syntaxe structurale, 2. Ed. Paris. Povzetek POMOŽNI GLAGOLI V TESNIERJEVIH ELEMENTS DE SYNTAXE STRUCTURALE Teorija o aktantih, kot jo najdemo pri Tesnierju, je bila v germanistiki zelo kmalu sprejeta in tudi plocilno razvijana (prim. Heringer 1967, Helbig/Schenkel 1969, von Polenz 1969). Nobene odmevnosti pa ni imel Tesnierjev koncept pomožnih glagolov in glagolskih perifraz. Najbrž je bil glavni razlog v tem, da je bila predstavitev funkcionalnosti pomožnega glagola v Tesnierjevi teoriji stavčnih členov za tipologijo nemškega glagola manj koristna. Vendar pa uči primerjava s študijami Gunnarja Becha, da je pojem glagolskega jedra pri Tesnierju kljub nekaterim pojmovnih nedognanostim zelo ploden; vidno pa je, da Tesniere sam ni docela izkoristil možnosti, ki jih opis nudi. Irene Baron, CDU 804.0-56 Ecole des Hautes Etudes Commerciales de Copenhague, Danemark LES SYNTAGMES NOMINAUX FRAN~AISDANS UNE PERSPECTIVE VALENTIELLE Devant la carence de la grammaire traditionnelle lorsqu'il s'agit de definir la diversite des liens pouvant exister au sein de syntagmes nominaux complexes (SN), nous proposons une classification des substantifs fran\:ais et de leurs expansions, qui vise a une comprehension d'ensemble de ce type de constructions. 1 A cette fin, les SN seront consideres comme representant la transposition d'une proposition libre en forme nominale et comme reproduisant a ce titre le schema distributionnel observable au niveau de la phrase. Nous appliquerons par consequent, pour les examiner, les regles elaborees en matiere de valence verbale. Notre analyse s'inspire de la notion de valence telle qu'elle a ete definie par Lucien Tesniere (1959) et de la distinction qu'il effectue entre les actants et les circonstants, la valence etant pour lui le nombre d'actants qu'un verbe est susceptible de regir, alors que les circonstants ne font qu'indiquer les circonstances de l'action. Dans leur developpement de cette theorie, Michael Herslund et Fino S!Zirensen (Herslund et S!Z\rensen 1985, Herslund 1988a, 1988b, ce volume) operent non plus avec une seule mais avec deux distinctions fondamentales: d'abord une dissociation entre les membres de phrase determines par le contenu lexical du verbe2 -ce sont les expan­sions essentielles ou liees -et ceux qui sont ajoutes a la phrase entiere -les expansions circonstancielles ou libres; ensuite, une division entre arguments et modifieurs, c'est-a-dire entre les membres de phrase qui denotent les entites entre lesquelles sont etablies les relations designees par le verbe (leur fonction syntaxique est celle de complements), et ceux qui qualifient ces relations en leur attribuant une propriete ou en leur associant une quantite (il s'agit ici d'adverbes ou de locutions adverbiales exprimant la maniere, l'intention, la cause, la concession, la quantite, etc ... ). Herslund et S!Zirensen aboutissent de la sorte au tableau suivant, dans lequel seuls les elements de la categorie a. determinent la valence du verbe au sens de Tesniere. Ils Pour une approche ana1ogue des syntagmes nominaux danois, voir Baron (a paraitre). Qu'un membre de phrase soit 'determine' ou 'implique' par le contenu lexical d'un verbe signifie qu'on ne peut nier son existence sans nier en meme temps l'acte verbal proprement dit (cf. Herslund et Sl!lrensen 1985: 36 ss, Herslund 1988a: 29-34). Ex. il n'a rien vendu apersonne = il n'a pas vendu, le contrat ne dure aucun temps = le contrat ne dure pas. comprennent le sujet, l'objet et l'adjet. Ce dernier recouvre l'objet prepositionnel, le complement d'attribution, le complement local et les attributs du sujet et de l'objet, chacun saturant alui seul la place de l'adjet. Expansions essentielles Expansions circonstancielles Arguments a. complement essentiel b. complement circonstanciel ou actant ou circonstant Modifieurs c. adverbe essentiel d. adverbe circonstanciel Tableau 1 Nous fondant sur ces definitions, nous poserons comme hypothese de depart que le schema ci-dessus peut etre transpose aux syntagmes nominaux, ainsi qu'il ressort des exemples suivants: (1) a. La vente des produits agricoles par le producteur b. La vente des produits agricoles sur le marche c. Un poids de dix kilos d. Une conference de deux heures Nous nous limiterons a une analyse des expansions ayant la forme de syntagmes prepositionnels.3 Notre corpus se compose de 800 SN repartis pour l'essentiel sur six contrats commerciaux. Le choix d'un corpus de textes juridiques tient au nombre particulierement eleve de toumures nominales qu'on y rencontre (cf. Sourioux/Lerat 1975 et Comu 1990). Ces toumures se presentent ici sous leur aspect canonique dans la mesure ou le besoin de precision exclut les expressions imagees, metaphoriques et autres variations stylistiques des formes initiales. La transposition immediate du schema verbal ci-dessus aux syntagmes nominaux n'est possible qu'avec les substantifs noyaux directement derives de verbes. La question se pose alors de savoir si une classification de ce type permet egalement d'analyser les substantifs non deverbaux, mais presentant neanmoins un schema valentiel, ainsi que les noyaux ne pouvant en aucun cas s'associer un actant. Afin de repondre acette question, nous proposons de repartir les substantifs en deux categories selon qu'ils reproduisent ou non la valence des verbes, a savoir les substantifs valentiels et les substantifs non valentiels, et nous nous attacherons adefinir la nature de la dimension verbale pouvant exister au sein d'un SN. Ceci devrait par contrecoup nous permettre de preciser la notion de valence appliquee aux constructions nominales. Po ur ce faire, nous examinerons dan s une premiere partie les substantif s valentiels et leurs complements essentiels ou actantiels; puis, dans une seconde partie, nous delimiterons les expansions non actantielles de ces memes substantifs; dans une Une etude englobant egalement les expansions relatives et participiales figure dans Baron (1992}. troisieme partie enfin, nous verrons dans quelle mesure une classification similaire est applicable aux substantifs non valentiels. 1. Les substantifs valentiels et leurs expansions actantielles II convient de definir plus exactement la categorie des substantifs valentiels, avant d'aborder l'etude de leurs expansions actantielles. 1.1 Les substantifs valentiels sont les substantifs qui etablissent un rapport verbal avec une ou plusieurs de leurs expansions en reproduisant la valence des verbes ou des locutions verbales dont ils sont derives directement ou indirectement. 1.1.1 Les derives directs sont des noms derives de verbes pleins. Ils sont formes d'une part au moyen de derivations regulieres et productives a l' aide de suffixes comme -tion, -ation, -(s)sion, -aison, -ment, -ee ... : evolution, acceptation, succession, livraison, pla­cement, duree, ... et d'autre part au moyen de derivations irregulieres, non productives et sans marques morphologiques specifiques comme facture, achat, de sir, fin ... Ces derives directs se repartissent en trois sous-categories suivant le type de nominalisation qu'ils expriment. Le cas le plus frequent est celui de la transposition nominale du proces lui-meme: nous qualifierons ce type de nominalisation nucleaire par opposition a deux autres sous-categories possibles, a savoir la nominalisation subjective et la nominalisation objective designant respectivement le sujet et l' objet, c'est-a-dire le resultat, de l'action exprimee par le verbe.4 C'est ainsi qu'a un meme verbe transitif pourront correspondre les trois types de nominalisation, subjective, objective et nucleaire, suivants: Verbe NomSubj NomNucl NomObj produire producteur production produit accuser accusateur accusation accuse Precisons que tous les verbes n'auront pas toujours les trois possibilites de transposition; de plus, il pourra y avoir identite formelle entre les nominalisations nucleaire et objective: facturer facturation facture creer createur creation creation livrer livreur livraison livraison acheter acheteur achat achat La nature de la nominalisation va jouer un role decisif quant a la possibilite pour un substantif de regir des complements actantiels. Ainsi, une nominalisation nucleaire Cf. Tesniere (1959: 403 ss), Comrie/Thompson (1985: 357), Stage (1986: 211) et Ulland (1991: 4 ss). Nous exluons du cadre de notre etude les nominalisations locatives et instrumentales comme abattoir ou arrosoir. peut impliquer un ou plusieurs actants, selon la valence du verbe auquel elle correspond (ex. 'l'accusation de X par Y', cf. 'Y accuse X'). Par contre, une nominalisation objective qui englobe, outre l'action verbale, un des actants -asavoir !'objet -ne pourra s'associer qu'un actant autre que celui qu'elle designe, soit un sujet ou eventuellement un adjet (ex. 'la facture de M. Dubois', 'l'aide au.x travailleurs immigres '). Inversement, une nominalisation subjective, qui contient ala fois le verbe et son sujet, ne peut etre suivie que d'un compiement objectif (ex. 'les dirigeants de la societe').5 Les diverses expansions actantielles permettront par consequent de desambigu'iser, le cas echeant, des nominalisations nucleaire et objective homonymes. Ainsi, si livraison employe isolement est ambigu, le terme ne peut traduire qu'un proces et non un resultat dans la livraison des marchandises, puisqu'il y est suivi d'un objet.6 Mentionnons finalement que les transpositions nominales renfermant des actants seront generalement plus concretes, et s' emploieront par consequent plus aisement avec la marque du pluriel (ex. 'les achats de la societe', ou achats est une norninalisation objective suivie d'un sujet: la societe, mais non *'les achats des marchandises ', ou marchandises serait objet). Elles pourront egalement se combiner avec des adjectifs ne pouvant qualifier que des phenomenes concrets (ex. 'une confirmation illisible '). 1.1.2 Les derives indirects comprennent deux series d'occurrences: -les cas ou le substantif noyau du SN est derive d'un adjectif qui peut figurer comme attribut du sujet apres un verbe comme etre: (2) responsabilite (etre responsable) defectuosite (etre defectueux) solvabilite (etre solvable) -les cas ou le substantif noyau correspond au nom contenu dans une construction a verbe support (CVS). Nous entendons par fa les locutions verbales formees al'aide de verbes plus ou moins vides de sens suivis d'un substantif avec ou sans determinant. Le verbe support peut etre soit avoir et des variantes comme prendre, remporter (variantes inchoatives) ou donner, rendre, porter, apporter (variantes causatives): (3) droit (avoir droit a) 5 Nous n'avons pas rencontre d'exemples de nominalisation subjective combinee avec un adjet. Remarquons de plus qu'un petit groupe de verbes pourra faire l'objet, en particulier dans les textes juridiques, d'une transposition nominale sous forme d'adjet: teguer -legataire; destiner ­destinataire. Comme pour les autres types de nominalisation, le substantif ne s'associera qu'un actant different de celui qu'il comporte, soit ici un sujet ou un objet (ex. 'le legataire de M. Dubois', 'le destinataire des marchandises'). 6 D'autres procedes de desambigu"isation existent egalement qui excedent le cadre de l'analyse interne des SN. Mentionnons pour memoire les restrictions selectionnelles du verbe de la phrase entiere. Si ce verbe ne peut se construire qu'avec un sujet ou un objet concrets, il ne pourra pas regir une nominalisation nucleaire, qui est un proces et done une entite abstraite. Ex. 'il a trouve la livraison sur le port', mais non *'il trouve la livraison des marchandises sur le port'. 32 intention (avoir l'intention de) autorite (avoir de l'autorite sur) initiative (prendre l'initiative de) triomphe (remporter un triomphe sur) autorisation ( donner l'autorisation de) service (rendre service a) atteinte (porter atteinte a) aide (apporter de l'aide a) soit etre oufaire et des verbes assimiles afaire commefixer, commettre, ecrire ... :7 (4) guerre (etre en guerre contre) frais (faire les frais de) prix/tarif (fixer le prix/le tarif de) infraction (commettre une infraction a) texte (ecrire un texte sur) On rencontre parfois des verbes transitifs coexistant avec une CVS (ex. atteindre ­parter atteinte a; aider -apporter de l'aide a; enfreindre -commettre une infraction a).8 Nous considerons dans de tels cas que le noyau d'un syntagme nominal est derive du substantif contenu dans la construction averbe support et non du verbe correspondant. En effet, la preposition du SN est la meme que celle de la CVS ( ex. 'une atteinte ala liberte' I 'X poite atteinte ala liberte', cf. 1.2.4), alors que le verbe n'est suivi d'aucune preposition (ex. 'atteindre'). On constate done que I'evolution de la langue a eu comme point de depart le verbe, qui a ete derive en substantif, lequel a ete repris dans une construction a verbe support, avant d'etre utilise pour former un syntagme nominal. Plus generalement, on peut conclure qu'une CVS se distingue des autres combinaisons de forme verbe + objet en ce qu' elle peut etre transformee en un SN. L'objet devient le noyau de ce syntagme et regit un adjet introduit par la meme preposition que l'adjet de la locution verbale. On voit, etil importe de le souligner, qu'il n'y a pas de parallelisme systematique entre la nature deverbale et le caractere valentiel des substantifs, puisqu'un nom, pour avoir des complements actantiels, n'a pas besoin d'etre derive d'un verbe (ex. droit). 1.2 Les expansions actantielles Elles concordent avec les complements essentiels de Herslund et S!Zlrensen ( cf. Tableau l, a). Tout comme les actants definissaient la valence verbale au sein de la phrase, les expansions actantielles vont definir la valence du substantif au sein du SN. Elles s' expriment au moyen de syntagmes prepositionnels. La structure de ces constructions 7 Les verbes assimiles afaire ne sont consideres comme verbes supports que dans les cas ou ils sont suivis du resultat de l'action qu'ils expriment, comme dans 'fixer le prix des marchandises', mais non dans 'fixer une carte sur un mur'. 8 Dans un nombre restreint de cas, ce sont des verbes intransitifs qui coexistent avec la CVS (ex. triompher de -remporter un triomphe sur). nominales peut etre representee sous la forme Nl prep N2, ou N2 sera sujet (S), objet (0) ou adjet (A) de l'acte verbal contenu dans le noyau. 1.2.1 Les compiements subjectifs correspondent au sujet d'une proposition libre. La preposition employee sera typiquement de: (5) la duree/l'expiration du contrat (le contrat dure/expire) les desirs des clients (les clients desirent) la confirmation prealable et ecrite de la societe (la societe confirme prealablement et par ecrit) Accessoirement, la preposition employee est entre, si le nom valentiel denote une relation entre deux sujets: (6) la collaboration entre la societe X et la societe Y (la societe X et la societe Y collaborent) 1.2.2 Les complements objectifs correspondent a l'objet d'une proposition libre. Le cas canonique est ici aussi un syntagme introduit par la preposition de: (7) la livraison des marchandises (X livre les marchandises) la redaction du contrat en langue fran~aise (X redige le contrat en langue fran~aise) le placement des articles suivants (X place les articles suivants) l'exercice des fonctions telles que definies au present contrat (X exerce les fonctions telles que definies au present contrat) Cette similitude de forme entre le sujet et l'objet dans un syntagme nominal confirme ce que faisait I? Il n'est pas sans interet de se pencher sur !'esperanto, auquel Tesniere a emprunte ses quatre symboles. Dans cette langue, en effet, les equivalents des mots des langues indo-europeennes (langues ou l'analyse en morphemes est toujours problematique) sont des "mots composites" analysables: ami, amo, ama, ame (aimer; amour; d'amour; amoureusement) = am/i, am/o, am/a, am/e. O, A, E, I sont done des translatifs. Notons d'ailleurs que cene sont pas les seuls, car il y a 5 translatifs verbaux (AS= present, IS= pretent, OS = futur, US = fictif, U = volitif), et I, qui est cense les representer, est bien mal choisi, de l'aveu meme de Tesniere, puisqu'il marque l'infinitif. En effet, nous dit Tesniere, "l'usage de nos langues occidentales modernes qui designent le verbe par l'infinitif est tres facheux, parce que paradoxal et nefaste. Paradoxal parce qu'il n'est pas logique d'aller chercher, pour designer le verbe, precisement une des seules formes du verbe qui ne soit pas verbale. Nefaste, parce qu'il suggere et repand l'idee fausse que l'infinitif est un verbe."5 Quoi qu'il en soit, il n' y a pasa l'origine des translations en esperanto un "mot", mais un morpheme lexical, que nous noterons par un / final (par exemple, am/ donne arni et arno, comme si en anglais to love et the love provenaient d'un love/ sans contenu "categorique"). Les translations triples, quadruples etc. sont, en esperanto, d'une remarquable transparence, comme on peut le voir par l'exemple d'une translation O > E > O > E: tagmezo > post tagmezo > posttagmezo > posttagmeze o E o E (midi) (apres midi) (apres-midi) (dans l'apres-midi) La translation I > O est marquee meme dans des cas qui paraissent insolites, mais dont des exemples analogues existent dans d'autres langues. Ainsi la phrase ne forgesu min (ne m'oubliez pas) est transferee en substantif (neforgesumino; cf. en allemand das Vergissmeinnicht). Il en est de meme de la translation mot-phrase >O, que Tesniere n'aborde qu'allusivement: adiaii > adiaiio (cf. das Lebewohl...) et meme > I: adiaiii. (" 1, le traducteur de Baudelaire, a ecrit (de fac;on plus expressive que dans l'original Je suis belle, omortels ... ): Mi belas, mortemuloj ... ou mi belas, sans verbe "etre", signifie "manifester sa beaute" comme dans l'exemple der Baum griint, precedemment cite, ou dans le vers de Lermontov 6eJieeT rrapyc O,ll;HHOKHH (la voile solitaire blanchoie) Ce procede, loin d'etre, en esperanto, reserve a la poesie, est frequent dans la lan.gue familiere. Ainsi, apartir de bus/, qui evoque (notion semantique) "un autobus", on pourra E), mi busos (O > 1) La forme analytique ni pasigas la feriojn ("nous passons des vacances") est souvent compactee en ni ferias. Li diktatoras, jaluzas ("il se comporte comme un dictateur, il se montre jaloux") remplacent avantageusement les formes "verbe etre+ O ou A". Et le precepte confuceen Patro patru, :lilu filo comporte en esperanto autant de mots que l'original chinois comporte de caracteres, alors que sa traduction en franc;ais ­et probablement dans les autres langues indo-europeennes -ne saurait etre plus courte que: "Que le pere joue son role de pere, que le fils joue son role de fils" Si nous appliquons la theorie du transferende originel -qui provient, redisons-le, d'une confusion entre semantique et "parties du discours"6 -, nous concluerons que patra, patre, patri sont le resultat de translations apartir de patro. Mais d'ou vient patre?; directement du transferende patro (0 > E =pere > "a la maniere d'un pere") ou de l'adjectif, lui-meme resultat d'une translation (A > E =paternel > paternellement), comme on le dit plus traditionnellement? II nous faudra aussi conclure que le o de patro es1t pleonastique, pusque patri est, selon cette theorie, originellement un substantif (il comporte le seme "personne", c'est done une "substance"). Le sens commun (rebaptise par certains "ontologie") semble nous O, zero > A, zero > I etc. comme: ou done plutot des commutations. Tesniere fait une distinction7 entre adjectifs "de naissance" et adjectifs Xll "naturalises", c'est-a-dire qu'il reintroduit sans cesse le subjectif et la diachronie. Les grammairiens traditionnels de l' esperanto nous disent que l'on a une translation ofte > ofta (souvent > qui arrive souvent), mais pourquoi pas l'inverse ofta > ofte (comme dans le franc;aisfrequent > frequemment)? De meme a-t-on blua > bluo (bleu > le bleu) ou bluo > blua, danki> danko (remercier, remerciement), helpi > helpo (aider, aide) ou l'inverse?. Les criteres ne sont qu'historiques, statistiques et formels -avec des conflits possibles entre ces criteres (chanter apparait en franc;ais au X0 siecle, chant au 0 ) -et s'opposent done a la constitution d'une syntaxe generale. Les notions de translation deverbale ou desubstantivale n'ont guere de sens en esperanto, si ce n'est par adjonction de nouveaux monemes pour la creation, par exemple, de participes ou de gerondifs, de noms d'agents a partir de lexemes d'action etc. La notion de transferende originel est peut-etre plus pertinente pour les mots-phrases (jes, adiaii •••), les connecteurs, pronoms et "adverbes" divers marques par une desinence zero. Cette marque ne laisse aucun doute sur leur categorie: mi (je) est un pronom personnel, iam ("a un certain moment'') un "adverbe" (lire: circonstant) de temps, super (au-dessus de) une preposition etc. Ona done les translations O> A dans mi > mia, E > A dans iam > iama. Mais nous serons embarrasses pour traiter de la translation adiaii > adiaiii (cf. plus haut) et a fortiori de la translation super> superi, 7 ESS, 173 84 puilsque Tesniere refuse aux prepositions le statut de mots pleins et qu' il qualifie ce procede -dont !'esperanto n'est pas le seul a user -de translation qui "fonctionne a faux", parce que c'est "abusivement" qu'un mot plein est transfere en mot vide ou inversement.8 On voit ici les consequences fiicheuses de la distinction arbitraire entre "mots vides" et "mots pleins". Cette problematique se reflete dans la description du systeme de l'esperanto. On trou".e en effet parmi les descripteurs de cette langue l 0 des grammairiens traditionnels (Kalocsay, Waringhien ... ),9 qui admettent, comme Tesniere, les equations: substantif = substance, adjectif = qualite etc., et done des transferendes dans lesquels la desinence categorielle est "pleonastique". C' est la theorie E (pour les "adverbes de maniere") ou de translations multiples (pour les circonstants). 2° des linguistes (Szerdahelyi, Janton ...)10 qui estiment que les unites lexicales ne comportent pas de categorie grammaticale prealable (tout au plus admettent-ils, comme Szerdahelyi, la notion de "forme primaire", pour des raisons statistiques et/ou philologiques). II manque ace point de vue, pour etre solidement etaye, d'etre complete par une analyse semantique exhaustive des morphemes lexicaux "nus" (notes ci-dessus par /), seul moyen d'expliquer le semantisme des mots obtenus par adjonction des "translatifs". Mais il a le merite d'affirmer l'independance du structural et du semantique, qui est aussi une idee chere aTesniere. Povzetek OAIE: BESEDNE VRSTE IN TRANSLACIJE V ESPERANTU Tesniere je za t.i. "polnopomenske besede" našel pomensko ("konj" označuje konkretnega konja) in slovnično definicijo ("konj" pripada besedni vrsti samostalnik). Definicija štirih "kategorij", ki jih simbolizirajo O, A, E, !, tako po eni strani upošteva predmetnost, potek, konkretno in abstraktno, po drugi strani pa stavčno pomenskost (povedje, delovalniki in njihova določila). Ker translacijska teorija predpostavlja potek translacije iz t.i. "izvorne besede", je zgoraj opisana zmeda moteča (Ali sodita izvorni besedi telefon in ples v kategorijo O ali !?). 8 ESS, 204 9 KALOCSAY K., WARINGHIEN G., Plena analiza gramatiko de Esperanto, 4-a eld. Rotterdam, UEA, 1980, p. 367-432. Leur analyse a pour origine la theorie de R. de Saussure, elaboree des 1910, dans laquelle l'auteur parle d"'idees" substantivales, verbales et adjectivales. DEHOOG H.A., La senpera verbigo de adjektivoj, Den Haag, Kune, 1955 10 SZERDAHELYI l., Vorto kaj vortelemento en Esperanto, Kuopio, Literatura Foiro, 1976. JANTON P. L'esperanto, 3° ed. Paris, PUF, 1989, p. 59-61 Pri tem ni zanemarljiva primerjava z esperantom, pri katerem si je Tesniere izposodil omenjene štiri simbole. V le-tem so namreč ustrezniki za besede indoevropskih jezikov (tu je analiza morfemov vselej problematična) t.i. razstavljive "konstruirane besede": am/o, am/a, am/i, am/e. O, A, E, 1 so torej translativi, pri čemer izvor ni "beseda", ampak leksikalni morfem (npr. am/: ami/amo =to love/the love). tri-, štiri-in večstopenjske translacije so tukaj jasno razvidne (posttagmeze =popoldne). Med opisovalci esperanta so tako 1. tradicionalni slovničarji, ki se -kot Tesniere -strinjajo z enačbo samostalnik = predmetnost, pridevnik = kakovost itn. ter priznajo izvorne besede, pri katerih je besedotvorno obrazilo zgolj "pleonazem"; 2. jezikoslovci, ki menijo, da leksikalne enote same po sebi ne vsebujejo slovničnih kategorij ter tako ločijo strukturalno polje od pomenskega. Tesniere je bil naklonjen tudi tej ideji. David Gaatone CDU 801.56:165.75 Universite de Tel-Aviv LUCIEN TESNIERE ET LA SUBORDINATION Un colloque Tesniere, celui de Ljubljana comme celui de Mont-Saint-Aignan, est toujours une occasion de relire cette construction, remarquable par sa richesse, sa rigueur et sa coherence, que sont les Elements de syntaxe structurale, a la lumiere des acquis de la linguistique moderne. Une telle relecture garantit de nouvelles decouvertes et stimule la reflexion. C'est plus particulierement sur la conception tesnierienne de la subordination ou, plus exactement, sur la subordination de phrase et les nombreuses questions qu' elle suscite, que seront consacrees les quelques reflexions qui suivent. Remarquons d'abord qu'on ne trouve pas, dans les Elements de definition explicite de cette notion, tres traditionnelle en grammaire fram;aise, qu'. est la proposition subordonnee. Elle n' en est pas moins couramment utilisee, comm d' ailleurs d' autres notions qui lui sont associees, telles que celles de proposition principale et de conjonction de subordination. II est cependant aise d' en reconstituer une, essientiellement a partir de ce chapitre fondamental de l'ouvrage, que Tesniere consacre a la translation (3eme partie). Deux concepts-cles sous-tendent, pour l'auteur, la notion de proposition subordonnee: celui de "translation" et celui de "subordination". On se souvient qu'il y a translation quand un element passe d'une categorie grammaticale a. une autre (p. 364). II y a translation du second degre lorsque le transferende n'est pas une espece de mot, mais un noeud verbal avec tous ses subordonnes eventuels, c' est-a-dire, en fait, une phrase entiere (p. 386). Une proposition subordonnee est done une phrase degradee en une espece de mot jouant un role de subordonne dans un autre noeud regissant hierarchiquement superieur (p. 386). En outre, subordination est synonyme de dependance, soit syntaxique, soit semantique. II n'est pas inutile, peut-etre, de noter que Tesniere ne fournit pas vraiment de critere clair permettant de distinguer entre le regissant et le regi, concepts pourtant fondamentaux dans son systeme. La seule allusion, a ma connaissance, a un argument en faveur du statut de subordonne, de regi, apparait dans la discussion sur le premier actant, dans lequel, comme il est bien connu, l'auteur refuse de voir un constituant a egalite avec le verbe. Cet argument reside dans la constatation que le sujet (=premier actant) peut n'etre pas exprime, alors que le predicat est obligatoire. Les concepts de translation et de subordination permettent a Tesniere d' integrer harmonieusement la description de la phrase complexe dans le cadre de la structure de la phrase simple, ou la proposition subordonnee n'est rien d'autre qu'un actant ou circonstant. La vieille analyse logique scolaire, qui decoupait la phrase complexe en propositions separees, pouvait en consequence etre abandonnee. II faut bien entendu comprendre l'equivalence entre categories reliees par translation comme une equivalence fonctionnelle. Autrement dit, affirmer, par exemple, qu'une phrase a ete transferee en substantif, c'est dire qu' elle peut occuper dans la phrase qui la contient les memes positions syntaxiques qu'un substantif-il serait sans doute preferable de parler de syntagme nominal-dans la phrase simple, telles que sujet, objet, etc ... Dans la phrase 1: 1. Qu' Alfred haisse les stemmas est evident la subordonnee Qll'Alfred haisse ... fonctionne en bloc comme sujet de etre, de la meme maniere que le syntagme nominal dans 2: 2. La haine d' Alfred pour les stemmas est evidente Mais l' exemple 1 pose des l'abord un premier probleme pour la definition proposee plus haut de la proposition subordonnee. Peut-on vraiment pretendre que la sequence Qll'Alfred hai"sse soit subordonnee? Dans la conception traditionnelle, ainsi d' ailleurs que dans certaines au moins des theories linguistiques modemes, le sujet n'est pas subordonne au verbe, mais represente plutot comme lui l'un des constituants obligatoires de la phrase. Dans d'autres theories, le sujet regit le verbe, ce que marquerait l'accord du verbe avec son sujet dans de nombreuses langues. Dans l'optique de Tesniere, en revanche, c'est, comme on sait, le verbe qui regit le sujet, lequel n'est qu'un actant comme les autres. Le probleme de l'accord n'est pas mentionne dans la discussion. II n'est evoque (p. 20) que comme procede marquant les connexions entre les mots. Ailleurs (p. 139), il est dit que "l'accord entre le verbe et le prime actant revient simplement a constater que le verbe a deja incorpore un prime actant de fonction syntaxique identique au prime actant actuellement vivant". En ce qui conceme le domaine de la subordination de phrase, ce point de vue risque de se heurter a certaines diffi.cultes. Reprenons l'exemple 1, auquel on peut opposer 3, de meme sens, et sans doute beaucoup plus frequent, etant donne la repugnance bien connue du fran<;ais al' egard d'un sujet de forme phrastique: 3. II est evident qu' Alfred hait les stemmas Notons que Tesniere voit dans la subordonnee d'une phrase telle que 3 un prime actant (p. 546-547), et releve par le meme occasion la contradiction interne dans l'appellation traditionnelle "completive sujet'', contradiction resolue, selon lui, dans son propre systeme, ou le sujet est un complement comme les autres. 1 et 3, identiques par leur sens notionnel, diflerent par leur construction syntaxique d'une part, et par le mode du verbe subordonne, de l' autre. Le verbe de 1 est normalement au subjonctif ou, du moins, peut l'etre. Celui de 3 doit etre a l'indicatif. Dans l'optique tesnierienne, si les propositions subordonnees de 1 et de 3 sont toutes deux des primes actants et si le prime actant est regi par le verbe, on voit mal comment rendre compte de cette difference de mode. Celle-ci s' explique plus facilement, en revanche, si l' on fait dependre l'obligation d'un indicatif dans 3 de la subordination de la sequence q!!' Alfred hait a l'adjectif evident, dont par ailleurs le semantisme entraine l'indicatif. Autrement dit, une sequence de verbe impersonnel, qu'elle soit simple ou phrastique, fonctionne ala maniere d'un complement, quel que soit par ailleurs son role semantique. C'est ce que confirme aussi le comportement de la negation dans ce type de phrases. Comme on sait, en effet, le de negatif, normalement exige devant un complement d' objet direct indefini, nie par le verbe, et interdit en revanche devant un sujet, est obligatoire devant une sequence d' impersonnel: 4. On n'a pas vu de touristes cette annee 5. II n'est pas venu de touristes cette annee La presence d'un subjonctif dans 1 doit alors s'expliquer d'une part, par l'independance du sujet phrastique .Qll' Alfred ha"isse al' egard de etre evident et, d' autre part, par une regle imposant, ou du moins rendant possible, le subjonctif, dans une proposition sujet. II decoule de tout cela qu'une phrase inseree comme terme d'une phrase n'est pas necessairement subordonnee. Ce qui est appele traditionnellement, mais aussi chez Tesniere, proposition subordonnee, gagnerait aetre denomme plutot "phrase enchassee", terme qui n'implique pas la subordination. Le rOle du descripteur consiste alors arecenser les diverses procedures d' enchassement que connait la langue, ainsi que les phenomenes formels qui les accompagnent, tels que, par exemple, les temps et mode du verbe enchasse, l'impossibilite d'inversion d'un sujet clitique, etc ... II doit etre clair, en effet, qu'une notion telle que "phrase enchassee" ou "proposition subordonnee '', comme d' ailleurs toute autre notion postulee par le linguiste, n' a d'interet que dans la mesure ou elle doit figurer dans > 0), celle de 10, de verbe a adjectif (1 >> A). Si I'on se contente de faire dependre dans les deux cas la subordonnee du noro crainte, ce qui est certainement correct, on n'a pas d'explication de la difference entre les modes dans ces deux phrases. Une telle explication doit s'appuyer sur la difference de nature entre les deux subordonnees. La premiere est, dans les termes de Tesniere, actancielle, et designe !'objet de la crainte. La seconde est une adjectivale, dans laquelle ~. renvoyant a crainte, est un constituant, ce qui se reflete dans l'impossibilite d'ajouter un objet direct au verbe, dont la valence est [X + Y + Z]s s s A ~ X y => X Y Z Adjunktionen dieser Art sind in der -NTS nicht -wohlgeformt, da die NTS bei endozentrischen -Konstruktionen nur biniire -Verzweigungen erlaubt. Die einzig mogliche NTS-Adjunktion ist also eine Chomsky-Adjunktion mittels -Knotenrekursion: s A ;(\ s X y => X Y Z Adverb, temporales, auch Temporaladverb Notation: ADV0 [+temp] Ein Adverb, das einen Zeitpunkt oder ein Zeitintervall denotiert. Es hat im ­ V2 unmarkiertierten Fall -Adjunktstatus bzw. wird von --dominiert. Im markierten Fall ist mit -V1-Dominanz zu rechnen. Vgl. z.B. (1) Il promet ((d'aller en ville) V1 demain) v2 (2) Il promet (d'allerdemain en vitle) v1 yt -------1 V'---p v~ ~?vi ~ f\ ADV0 ~ [+temp] d'aller dediain en ville Es konnte sein, daB das Temporaladverb in die V1 hineinbewegt wurde; die entsprechende Bewegung samt Spur wurde hier jedoch nicht dargestellt . • Apposition zu PRON° (-Pronominalphrase, -Spezifikator, pronominaler) V gl. z.B. dt. Wir, Linguisten aus Kiirnten, meinen ... Da PRONmax =PRON°, wird die Apposition unter -Knotenrekursion an PRON° ­adjungiert: PRON° ---------N3 PRON° '~ Wir, Linguisten aus Karnten, ... Diese Struktur wird genau dann zugewiesen, wenn eine Sprechpause vorliegt. Apposition, enge, engl. narrow apposition Eine Apposition unter Kategorienidentitat, wobei das Appositiv im unmarkierten Fall eingliedrig ist. In formaler Hinsicht handelt es sich um eine -Adjunktion von xmax an xmax; hierbei X-Rekursion, falls X schon verzweigt. Vgl. z.B. ( 1) die Stadt Graz (N3 neben N3) (2) die Uni Klagenfurt (3) Neues Forum Leipzig (4) Hotel Stadt Berlin In (4) ist die enge Apposition iteriert: Stadt Berlin tritt apposition zu Hotel und weist zugleich eine interne appositive Struktur auf. Strukturbeispiele: N3 N3 i ---N3 i ---N3 SPEZ0 [+det] __.-N3 1 No 1 N° [+n.p.] SPEZ0 [+det] __.­ N3 1 No 1 No [n.p.] 1 1 1 1 1 1 die Stadt Graz das Herzogtum Kamten V gl. die -attributive Struktur: N3 / ~N2 SPEZ0 / ""­[+det] / "--... 0 1 f 1 das Karntner Herzogtum Appositive, weite, engl. broad apposition Eine Apposition ohne Kategorienidentitiit wie z.B. in 1 ADV ---1 1 p ADV0 ~ [+temp] / ~ 1 damals, als sie noch studierten, ... Argumentblockierung, engl. argument blocking/reduction Reduktion bzw. Blockierung der -Argumentstruktur der -Basis bei -Wortbildungen. Vgl. z.B. (1) Er istfrei (von Schuld) (2) Er ist unfrei (*von Schuld) Offensichtlich blockiert die un-Prafigierung das -interne Argument des -Adjektivs P1 frei. In (1) ist die -von Schuld -Komplement von -A1 bzw. intemes Argument in -SF. A2 1 /A1~ 1o ~ pl frei von Schuld Manche Argumentblockierungen sind lexemgebunden, andere generell. Z.B. verliert jedes dt. -Partizip II (vgl. Lenz 1991) sein intemes Argument im Falle von un-Prafigierung: (3) Die Suppe ist (mit Salz) gewiirzt (3.1) Die Suppe ist (*mit Salz) ungewiirzt (4) Der Briefist (von Maria) geschrieben (4.1) Der Briefist (*von Maria) ungeschrieben (5) lch bin reif(fiirdie Insel) (5.1) /eh bin unreif(*fiirdie Insel) Argument, externes Element, das auBerhalb der -Rektionsdomane eines lexikalischen -Kopfes liegt und Subjektsfunktion besitzt. Im -NTS-Modell wird das exteme Argument vom V2 oder N2-Knoten dominiert. Im folgenden Strukturbaum ist dies der Fall: Peter liebt lise Argument, internes Element, das vom lexikalischen -Kopf -regiert wird, also in den Subkategorisierungsrahmen dieses Kopfes fiillt. Es bat meist nominalen Charakter und im unmarkierten Fall die Funktion eines -direkten Objekts, besitzt also den Status eines ( obligatorischen) Komplements. Die -NTS lokalisiert ein intemes Argument in der X1 (V1, N1 , P1)-Domane: y1~ 1 PRON° r 1 ... hilft mir Artikel, definiter Die -NT nimmt an, daB der definite Artikel unmarkierterweise nicht -Kopf, sondem N3 -Spezifikator des -Nomens ist und wie das -Demonstrativum von ­dominiert wird. la casa la maison Diese Analyse steht im Gegensatz zum Konstrukt der -Determinatorphrase. Uber def. Artikel speist sich die Entstehung nat(-Senkung, +Senkung)I[ Artikel] bzw. >nat(-gen., +gen.)/[Artikel] In -SF wird eine -generische NP nicht als logische -Allquantifikation dargestellt bzw. der generische Artikel ist kein simpler -Allquantor, sondem fiihrt zu einer -Prototypenquantifikation. Hiebei funktioniert der generische Artikel als -Termquantor, wobei der jeweilige -Term ein -Prototyp ist. Er wird sozusagen interpretiert als: (EIN(TYPISCHER KARNTNER))SINGT GERN. Von hier aus kann auf (ALLE(TYPISCHEN KARNTNER))SINGEN GERN geschlossen werden, nicht aber auf: 'V x(KARNTNER(xPSINGT GERN(x)) Adjektiv, restriktives, engl. restrictive adjective In romanischen Sprachen mit -postnominalem Adjektiv ist das Adjektiv notwendig N1 restriktiv, wenn es vor einem -P1-Komplement steht. Es muB also von -­dominiert werden, da Dominanz durch -N2 zu einem -nicht projektiven Baum fiihrte. N3 --------NI 1 SPEZ0 N ----------1 [+def] / ~ A 11° A ~ la modification recente de la theorie Diese lokale strukturelle Zwang ist Ausl6ser fiir die Daumenregel beziiglich dler Interpretation romanischer Adjektive: A 0!_No =[-restr ], A 0/No_ = [ +restr] PRO (-Subjekt, logisches) Logisches Subjekt einer satzwertigen Infinitivgruppe. Das Symbol PRO wird in der ­ Rektions-und Bindungstheorie verwendet. Das Symbol PRO stammt urspriinglich aus der -Rektions-und Bindungstheorie (GB). Die -NTS hat es iibemommen, wenngleich partiell anders definiert, und zwar wie folgt: PRO: [ +pronominal] "von daher die Bezeichnung 'PRO'" [ aanaphorisch] "kann anaphorisch sein, muB aber nicht" [ +0-regiert] "triigt eine Thetarolle" [-k-regiert] "wird nicht kasus-regiert" [ -Kongruenz] "kongruiert nicht" Strukturbeispiel: v3 ---------....__ 2 SPEZO ___-V --..._ 1 [ +dekl] PRON° -­V ---....__ 3vo __v ---....__ SPEZ0 --V2 ---....__ PROi --V1 ---....__ N3 vo 1 L:::,. 1 0 Eri versprach 0 0 den Aufsatz abzuliefern Der InfinitivanschluB den Aufsatz abzuliefem ist satzwertig, weil er sich zu daft er den Aufsatz abliefert umformulieren laBt, ergo enthiilt er auch PRO. Im obigen Satz liegt -Subjektskontrolle vor und deshalb wurde das -Subjekt er des -Matrixverbs versprach mit PRO koinzidiert. Pluralform, nackte, engl. bare plural (-Nomen, nacktes) Eine Form des -Nomens, die sich dadurch auszeichnet, daB das Nomen als reiner Subjektskopfim -Plural steht. Vgl. z.B. (1) Hunde bellen. (2) Raubtiere jagen. (3) Buben sind halt so. (4) Manner halten eigentlich wenigeraus. (5) Frauen kriegen Kinder. Nackte Plurale weisen eine -generische Interpretation auf. Z.B. bedeutet Satz (1) nicht, daB eine bestimmte Anzahl von Hunden zum -AuBerungszeitpunkt bellen, sondem daB es eine typische Eigenschaft von Hunden ist, zu bellen. (1) wird deshalb nicht falsch, wenn man auf einige Runde hinweisen kann, die gerade "die Schnauze halten". Dile -NTS bildet die generische Interpretation mittels des Merkmals -[+gen] ab und notiert: /y3~ yz SPEZ0 / ~ [+defJ / ~ N3 yo 1 No [+pl] [+gen] 1 0 Hun de bellen Possessivadjektiv, engl. possessiv adjective (-Possessivpronomen, -Possession) -Wortart des -SAE, welche -Possession kodiert und -unmarkierterweise in ­pranominaler Position steht. Die -NTS betrachtet -Nomen non est Omen! -Possessivadjektive als Sonderfall des -Possessivpronomens mit dem Merkmal ­[ +a]. In manchen Sprachen (so z.B. im Portugiesischen, Altspanischen, Katalanischen, Italienischen, Bairischen) ist das "Possessivadjektiv" mit dem -Artikel kombinierbar, in anderen hingegen nicht. Vgl. z.B. *le mon pays/das mein Haus/the my house etc. -Kontrollvariable fiir die (Un)Vertraglichkeit ist das -Merkmal [±defJ. Sprachen, welche "Possessivadjektive" (wie andere Adjektive als [-defJ konzeptualisieren, erlauben die Kombination mit dem Artikel. Vgl. z.B. N3 /N3~ 1 Nz Nz 0 SPEZ/ ~ ~· [+defJ / No PRON° No PRON° [+poss] [ +poss] [-defJ [ +defJ [+a] 1 1 it. la mia casa ma maison ptg. a minha casa my house kat. la meva casa mein Haus Wie die Struktur zeigt, kann der -Definitheitsoperator Indefinitheit im -Skopus haben. Indefinite Possessivpronomina sind adjektivischer als definite. Dies erklart, weshalb in romanischer Tradition Possessivpronomina meist als -Adjektive (z.B. span. adjetivo posesivo, aber auch engl. possessive adjective) klassifiziert werden. Die Vertraglichkeit des -indefiniten Artikels mit dem Possessivadjektiv ist ebenfalls in verschiedenen Sprachen zu beobachten. N3 1 N3 / ~N2 [-~:t] / ~ PRON° No [+poss] 1 mhd. ein sin bruoder bair. a meiniger Freind (*ein meiniger Freund) it. un mio amico mfrz. un mi en ami Pradikatsnomen, auch "pradikatives Nomen", engl. predicative noun (-Kopula; -Kopulasatz; -Nomen; -Pradikativ; -Referentialitat) GemaB -Entfaltungsprinzip gilt: N[ +prl:id] =Nmax-I =N2 Das Pradikatsnomen ist -markiert und weist deshalb eine reduzierte (-gekapptes N3 Nomen) Entfaltung auf. Da lediglich --referiert, referiert das Pradikatsnomen allein nicht, sondern nur -V1 , d.h. die Kombination von Pradikatsnomen und ­qualifizierender Kopula. Strukturbeispiel: ~y3~ SPEZ0 ~v 2 .........._ [ +dekl] 3 -.......... yi N / ~ yo Nz [+clop] j 0 Sepp ist Schilehrer Man beachte, daB die -Maximalentfaltung des Pradikatsnomens mit der Maximalentfaltung ( -Amax = -A2) beziiglich der Entfaltungshohe iibereinstimmt. In diesem Sinne ist das Pradikatsnomen adjektivischer als N3 . Diese Ubereinstimmung macht verstandlich, weshalb manche dt. Pradikatsnomina -Adjektivflexion aufweisen. V gl. z.B. (1) Er ist Beamter. (Adjektivflexion) (2) Er ist ein Beamter. (Vertraglichkeit mit dem -indefiniten Artikel) (3) *Er ist der Beamter. (4) Der Beamte/*der Beamter/*ein Beamte. Da der indefinite Artikel von N2 -dominiert wird, der -definite aber von N3 , macht die obige Analyse auch verstandlich, weshalb das Pradikatsnomen nach -qualifi­zierender Kopula nicht nur Adjektivflexion aufweisen kann, sondern auch keinen definiten Artikel vertragt. Prapositionalobjekt, doppeltes Unmarkierte -Nische fiir doppelte Prapositionalobjekte sind -Verba dicendi wile reden, sprechen, diskutieren etc, z.B. X sprach mit Y iiber Z. Doppehe Prapositionalobjekte erfordern -V1-Rekursion. ~y3~ SPEZ0 V2 [+COMP] ~ ~y1PRON / ~ pl 1 D~/v~ r da er mit Ilse liber Otto sprach. Kategorie, grammatische, engl. grammatical category Grammatische Kategorien (phonologischer, morphologischer, syntaktischer oder semantischer Natur) werden von der -NT nicht als logische Klassen/-Mengen, sondern als Prototypen mit einem unmarkierten Fokus und einer markierten Peripherie interpretiert. II >nat (Fokus, Peripherie)/[Kategorie] II Es ist also klar, daB es fiir jede Kategorie K mehr oder minder typische Reprasentanten gibt, z.B. ist [ a] ein typischerer Vokal als [y] und ein belebter -Agens typischer als ein unbelebter, ein -expletives Subjekt ist weniger typisch als ein referierendes usw. Der Fokus von K gilt als strukturen stabiler Attraktor. Eine Dynamik, die vom Fokus in die Peripherie fiihrt, gilt hierbei als Markiertheitszunahme ( m) und die Inverse, also der Weg von der Peripherie in den Fokus von K als Markiertheitsabnahme (>m - 1 /No~ No SPEz-1 11 amor pat(e)r -is GEN Die -NTS bildet jektsinversion, engl. inversion of subject Die traditionelle Redeweise "Subjektsinversion" bzw. "invertiertes Subjekt" suggeriert, daB bei der Ableitung [ +dekl.[(V2) [!](V2) [?](V2) [ +exkl.](V2) . ....... Eingebettete Satze haben keine illokutionare Rolle. Man stelle sich vor, daB der -Komplementierer partiell -nominalisiert, also [-Illokution] Beziiglich des Verhaltnisses von -direkten und -indirekten Sprechakten gilt: \ >nat( direkter, indirekter )/[ Sprechakt] \ Die Analyse indirekter Sprechakte ist nicht Aufgabe der -Syntax, sondem der - Pragmatik. Jenseits des -SAE ist zu beobachten, daB die illokutionare Rolle nicht -satzinitial kodiert werden muB; etwa in vielen asiatischen Sprachen -so z.B. im Koreanischen ­ erscheint der "Satzspezifikator" als -Suffix des -Verbs (-V-Spezifikator). 4. SchluBwort Einen groBen Mann wie Lucien Tesniere zu ehren kann nicht heiBen, ihn sklavisch nachzubeten. Die NTS hat die Verbzentriertheit seines Modells iibernommen, weicht aber, wie inzwischen ersichtlich, in der technischen Ausfiihrung eben dieser Tesnier'schen Grundidee erheblich von ihm ab. Wenn die NTS meint, weiter zu blicken als der Meister selbst, so deshalb, weil sie auf seinen Schultern steht. Bibliographie Mayerthaler, W. 1988: Morphological Naturalness. Karoma Publishers, Ann Arbor Mayerthaler, W./Fliedl, G./Winkler, Ch. 1993: Infinitivprorninenz in europaischen Sprachen. Teil 1: Die Romania (samt Baskisch). Narr Verlag, Tiibingen Mayerthaler, W./Fliedl, G./Winkler, Ch. 1994: Infinitivprorninenz in europaischen Sprachen. Teil 2: Der Ostalpenraum als Schnittstelle von Romanisch, Germanisch und Slawisch. Narr Verlag, Ttibingen (im Druck) Mayerthaler, W./Fliedl, G. 1993: Natiirlichkeitstheoretische Syntax (NTS). In: Syntax. An international Handbook of Contemporary Research. Hrsg.v. Jacobs J./von Stechow A./Stemefeld W.Nennemann Th. De Gruyter, Berlin, S. 610-635 Tesniere, L. 1959: Elements de syntaxe structurale. Klincksieck, Paris Povzetek TESNIERJEVA SKLADNJA ODVISNOSTI IN NARAVNA TEORUA SKLADNJE: STIČNETOČKE IN RAZHAJANJA Naravna teoretična skladnja (NTS) je tako kot Tesnierjeva skladnja odvisnosti ali skladnja vezljivosti osredotočena na glagol, se pravi, glagol je razumljen kot organizacijsko središče stavka. Naravna teoretična skladnja posega dlje kot Tesniere in zahteva sočasno predstavitev odvisnosti in povezanosti v zgradbi. Nesoglasja v simetriji med osebki in predmeti so še posebej vidna, kadar se notranji predmet (objekt) pojavi bliže povedku kot osebek, ki velja za zunanji predmet. Kot opisni skladenjski jezik izbira NTS sistem, ki se v razvejanosti specifičnih kategorij razlikuje od skladenjskih sistemov generativne slovnice. Skladenjske zgradbe bodo ocenjevane s pomočjo t.i. naravnih odnosov. Martina Orožen CDU 808.63-7::165.75 Universite de Ljubljana LE CONSONANTISME DE RAMOVŠ DANS L'OPTIQUE STRUCTURALISTE DE TESNIERE Vu mes connaissances limitees en fran~ais, j'ai choisi d'examiner l'une des contributions de Tesniere sur la langue slovene, a savoir la critique faite a propos de l'ouvrage Konzanantizem II redige par Ramovš. La critique de Tesniere fut publiee dans les annees 1930-31 a Prague dans la revne Slavia. 1 J'ai choisi cette etude pour d' autres raisons encore: je suis en effet chargee des cours sur l'evolution du consonantisme slovene depuis de nombreuses annees a la chaire de slovene ici a Ljubljana; de plus, l' optique structuraliste de Tesniere sur ce sujet m'etaitjusqu'a present inconnue. J'ai ete etonnee de voir qu'il s'agissait la de sa deuxieme intervention,2 et c'est justement cette contribution que je me propose d'examiner, publiee dans la revne slave Slavia a Prague, six ans apres sa premiere intervention. On peut constater que Tesniere, dans sa critique, breve mais de grande importance, remet en question, avec beaucoup d' objectivite et de tact, l'approche methodologique neogrammairienne de Ramovš, ou plus precisement encore son approche historique evolutive (phonetique et physiologique) du consonantisme slovene. Ramovš ne compiete son materiel historique, pourtant si exaustif, que tres partiellement avec le materiel dialectal contemporain, ne s'aidant nullement de la geographie linguistique et des principes qu'elle enonce -celui de la synchronie et de la hierarchie. Ces nouveaux principes n'apparaissent que tres sporadiquement. Les faits contemporains ne lui servent en fait que de moyens pour expliquer et comprendre le Fran Ramovš, Historična gramatika slovenskega jezika, II, Konzonantizem, Ljubljana, Učiteljska tiskarna, Znanstveno društvo za humanistične vede v Ljubljani, Dela, 1, 1924; X+ 336 pp. V SLAVIA, Časopis pro slovanskou filologii IX, Praha 1930-31, pp. 353-358. Je voudrais die Einpassung). 13 v. Polenz 1987: l 70ff. 14 In Petrič 1990 bzw. Petrič 1992 wurden aus der Annahme, Verbalabstrakta seien verstiirkte Wort­bildungskonstruktionen, Vorhersagen abgeleitet und mit statistischen Mitteln gepriift. Die Mehrzahl unserer Vorhersagen wurde bestiitigt. d) Hinsichtlich ihrer Bedeutung gehoren die Kerne der Nominalisierungen (die Verbalabstrakta) zu den kompliziertesten Substantiven. Dynamische Abstrakta sind komplizierter als statische Abstrakta und letztere komplizierter als Konkreta: 15 (24) Hans< Feuer < Liebe < Oberschreitung. Nichtlexikalisierte Verbalabstrakta konnen nicht als prototypische Substantive eingestuft werden, denn a) sie haben meist eine dynamische Bedeutung statt einer statischen, daja Verbenmeist eine Handlung oder einen Vorgang zum Ausdruck bringen, b) tibemehmen im wesentlichen die verbale Valenz, 16 wodurch der Anteil komplizierter Attributtypen (Objektgenitive, Prapostionalgruppen, Infinitivsatze, Nebensatze) groBer ist als bei den prototypischen Substantiven, c) konnen nicht pluralisiert werden. Bei Fehlen eines Objektgenitivs konnen perfektive Verbalabstrakta jedoch ein Pluralmorphem erhalten. Im Laufe des Lexikalisierungsprozesses btiBen Verbalabstrakta allerdings Eigenschaften ein, die sie von ihren zugrundeliegenden Verben ererbt haben, und erhalten daftir nominale: a) Gewohnlich entstehen neben der dynamischen (prozessualen) Lesart noch andere, meist statische Lesarten: die Bezeichung eines Zustandes, eines abstrakten Ergebnisses oder gar eines konkreten Ergebnisses des Prozesses, der durch den Verbalstamm des Verbalsubstantivs zum Ausdruck kommt. b) In den sekundaren statischen Lesarten sind die Verbalsubstantive in der Rege! pluralisierbar. c) Ein Zeichen der fortgeschrittenen Lexikalisierung ist auch die Veranderung von Akzentmustem, d.h. das Verbalabstraktum wird nach substanitvischen Akzentmustem betont und nicht nach verbalen Akzentmustem: (25) die .D.bemahme -tibem~hmen. d) Die Valenz, die ein Verbalsubstantiv von seinem Ausgangsverb ererbt, wird abgebaut und an nominale Valenzmuster angeglichen. Im Gegenwartsdeutschen spielen die produktiven Ableitungsmuster mit dem nominalen Suffix -ung eine wichtige Rolle. In den FF unseres ersten Korpus 17 haben sie 15 V gl. Mayerthaler 1981: 17f. 16 Die Genitiv-oder Dativergiinzung eines Verbs muB im Deutschen durch eine Periphrase an das Verbalabstraktum angeschlossen werden. Treten ein Subjekt und ein Akkusativobjekt gleichzeitig als Attribut zu einem Verbalabstraktum, muB das Subjekt ebenfalls periphrastisch wiedergegeben werden (von/durch-Phrase). Zur periphrastischen Strategie vgl. Toman 1987. 17 Das Korpus setzt sich zusammen aus den dre Diskussionen 'Meinung gegen Meinung. Fragen der Verkehrssicherheit', 'Schulklassengespriich mit Giinter Grass', 'Moral 71. Zum Beispiel Abtrei­bung' in den Textbiichern Heutiges Deutsch 1971 und 1974 sowie aus dem Theaterstiick 'Die Fische' von Peter Hacks (vgl. Petrič 1990 bzw. Petrič 1992). einen Anteil von mehr als 50%, 18 wahrend die impliziten Ableitungen und die substantivierten Infinitive erst auf dem zweiten bzw. dritten Platz folgen. Auch in den FVG und NVG unseres zweiten Korpus 19 haben die Ableitungen auf .:img den groBten Anteil (etwa 32% bzw. 39%), obwohl dieser auffallig kleiner ist als in den FF unseres obigen Korpus. 20 In FVG begann der Aufstieg der Ableitung auf -ung vor etwa 200 Jahren, ihre Verwendung wurde aber erst in der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts und im 20. Jahrhundert richtig intensiv.21 Noch im 17. und 18. Jahrhundert bestand der nominale Teil der FVG viel haufiger aus substantivierten Infinitiven. Die Ableitungen auf -ung waren namlich ihrer Haufigkeit nach erst an dritter Stelle -nach den Konversionen und impliziten Ableitungen. Mit dem Aufstieg der Ableitungen auf -ung gingen die relative Zunahme verbaler Basen und der prozentuale Riickgang adjektivischer Basen von Verbalabstrakta in FVG einher.22 Damit verbunden ist der groBere Anteil an Ableitungen mit dynamischer Bedeutung in FVG. Da die Basisverben der Ableitungen auf -ung meist terminative Verben sind, ist auch der Anteil der terminativen Ableitungen groBer. Warum wird in der deutschen Gegenwartssprache die Ableitung auf -ung gegeniiber dem substantivierten Infinitiv bevorzugt, obwohl letzterer doch im Gegensatz zur ersteren von nahezu allen Verbtypen gebildet werde1ri kann ? In der linguistischen Literatur werden verschiedene Griinde dafiir angefiihrt. v. Polenz23 weist darauf hin, daB die Ableitungen auf -ung im Gegensatz zu substantivierten Infinitiven genusneutrale Pradikatsbezeichnungen sind. So konnen substantivierte Infinitive im heutigen Deutschen im Gegensatz zu den Ableitungen auf -ung nicht artikellos verwendet werden. Schaublin24 zeigt in seiner Arbeit, daB der substantivierte Infinitiv in einer Reihe von Merkmalen dem Verb formal nahersteht als die Ableitung auf -ung. Den formalen Unterschieden entspricht auch eine inhaltliche Differenzierung. Die vielseitige kontextuelle Verwendbarkeit der Ableitungen auf =YUg kann als eine Funktion ihrer formalen und inhaltlichen Unbestimmtheit (lmplizitheit) gesehen werden. Der substantivierte lnfinitiv ist fiir die Rollen des Substantivs im Satz nur beschrankt geeignet. Ein wesentlicher inhaltlicher Vorteil der Ableitung auf -ung gegeniiber dem substantivierten Infinitiv ist deren Fahigkeit, eine umgrenzte GroBe zu 18 Ahnliche Ergebnisse fiihrt auch Wellmann 1975: 245 fiir sein Korpus an (50.2% von 4157), das aber im wesentlichen aus anderen Textsorten und Quellen besteht als unser Korpus. 19 Dieses Korpus wurde aus 15 Diskussionen der Textbiicher Heutiges Deutsch 1971 und 1974 sowie der Diskussion zum Vortrag von K.H. Bausch (1971) zusammengestellt (vgl. Petrič 1991 bzw. Petrič 1993). 20 Ahnliche Anteile der Ableitung auf .::.1.1.llg in FVG zeigt auch das Korpus von So 1991, das auf populiirwissenschaftlicher Gebrauchsprosa beruht: In der Epoche zwischen 1838 und 1980 betrug ihr durchschnittlicher Anteil in FVG etwa 36% (vgl. So 1991: 259). 21 So1991:259. 22 Vgl. sub-V sub~ 1 V=>N ® I lok akk=>pwg (31) Wir bringen Sie in die Stadt. bringen (sub akk lok) (32) Wir verbinden Sie mit Herm Krause. verbinden (sub akk prp) (33) Wir bringen Sie in Verbindung mit Herm Krause. 41 In Petrič 1991 bzw. Petrič 1993 wurden aus der Annahme, Nominalisierungen seien geschwlichte Konstruktionen, Vorhersagen abgeleitet und mit statistischen Mitteln gepriift. Ein groBer Tei! unserer Vorhersagen wurde bestlitigt. 42 In diesen Dependenzdarstellungen ist sub = Subjekt, akk = Akkusativerganzung, lok = (situative/ direktive) Lokalerglinzung, prp = Prapositionalerglinzung, pwg = prlipositionale Wortgruppe, VV = Vollverb. verbinden bringenvv bringenpy +FN sub-V -> sub-V s~ / \ / \ ~ akk@ lok i prp ~c>~} Durch die Reinterpretation von FV und FN zu einem Vollverb werden meist auch die Attribute des FN zu Satzgliedem umkategorisiert. Die FVG kommen haufiger in markierter Umgebung vor, d.h. in Nebensatzen, Infinitivsatzen, in Satzen mit einem FV in der nichtdritten Person, im Plural und im Nicht-Prasens. In FVG (meist auch in NVG) gehen meistens bereits lexikalisierte oder sich lexikalisierende Verbalabstrakta, unter denen viele zum allgemeinwissenschaftlichen Wortschatz43 gehoren, Verbindungen mit denotativ bedeutungsschwachen Verben eiin. Die Lexikalisie:rung der Ftigungen ist verschieden stark ausgepragt und tibt auch auf die nominalen Eigenschaften der darin vorkommenden Verbalabstrakta ihren EinfluB aus. Im Fehlen bestimmter nominaler Eigenschaften des Verbalabstraktums sehen wir eine mehr oder weniger stark ausgepragte Tendenz, sich an die verbale Umgebmng anzupassen, d.h emeut verbale Eigenschaften aufzunehmen: 44 a) Das FN eines FVG ist nicht anaphorisierbar. b) Der Artikelgebrauch in einem FVG ist eingeschrankt. c) Die Pluralfahigkeit eines FN geht verloren. d) Die Zahl als auch die Art der Attribute ist eingeschrankt. e) Attribute konnen zu Satzgliedem umfunktioniert werden. f) Ein FVG kann durch ein entsprechendes Vollverb (Adjektiv) substituiert werden, denn es bildet eine Bedeutungseinheit. g) Zwischen einem FVG und dem entsprechenden Vollverb besteht aber gewohnlich ein Unterschied in der Aktionsart (Aspekt). h) Die Negation erfolgt nicht wie bei Substantiven tiblich bzw. moglich mit dem Negationswort kein, sondem mit der Negationspartikel nicht. i) Die Satznegation nicht und adverbiale Bestimmungen konnen nicht zwischen FN und FV treten. j) Das FN wird in die verbalen Stellungsfelder des Satzes eingegliedert. k) Die Valenzmuster des FN und des FV kombinieren sich zu neuen, komplexeren verbalen Valenzmustem. 43 Vgl. Kčihler 1985: 27. 44 Die folgende Merkmalliste der FVG stiitzt sich auf Helbig 1979:276f. Wir fiihren keine Beispiele zustandekommen. DaB die Teile eines FVG sowobl syntaktiscb als aucb semantiscb eine Einbeit billden und daB das von einelJl Spracbteilnebmer aucb so aufgefaBt wird, wird durcb die Zusammenscbreibung natlirlicb auf auffallige Weise veranscbaulicbt: sowobl die Bedeutung des FN ( ein Gescbeben) als aucb die Bedeutungen der Praposition ( eine abstrakte Ricbtung, die als Zeitricbtung aufgefaBt wird) und des FV (die Aktionsart) sind nun in einem Wort vereint.45 Unserer Grundannahme folgend, daB FVG verstarkte Konstruktionen sind, wlirden wir erwarten, daB aucb das zentrale Wort einer verstarkten Konstruktionen (im FVG ist dies das FN) eine komplizierte Form ist. Diese Annahme bat sicb bestatigt. In der weiteren Entwicklung der FVG konnen nacb unserer Annahme aber aucb weniger markierte Verbalabstrakta als zentrales Wort einer FVG auftreten. Das Korpus von So scheint so eine Entwicklung zu zeigen. In den von ibm analysierten Texten aus dem 17. und 18. Jahrbundert kommen die (als Nomina) markierten substantivierten Infinitive baufiger als FN vor, in den Texten des 19. und 20. Jahrbundert bingegen die wegen ihrer typiscb nominalen Fahigkeit, eine begrenzte GroBe bezeicbnen zu konnen, weniger markierten Ableitungen auf =Wlg. Mit voranscbreitender Grammatikalisierung der umgedeuteten Geflige wurden die Ableitungen auf =Wlg und die FV als semantiscbe Einheit angeseben. Das bei vielen Ableitungen auf -ung auftretende Merkmal der Begrenzbeit wurde in verbaler Umgebung vielleicht als terminativ und darnit als markiert empfunden.46 45 Nach dem Liidtkeschen Prinzip der Verschmelzung werden sprachliche Einheiten, die sehr haufig nebeneinander vorkommen, vom Sprachteilnehmer nicht mehr als segmentiert wahrgenommen, sondern schlieBlich als eine einzige sprachliche Einheit erlebt (Liidtke 1979: 15). Die Kodierung von Kognitiv Zusammengehorendem in einer Form sehen wir als unmarkierte Option an. 46 Im Deutschen sind bekanntlich die meisten Verben durativ interpretierbar bzw. aktionsartneutral. Die auBere Motivierung fiir die groBere Verbreitung von FVG und der Entstehung neuer FVG scheint die rasante gesellschaftliche Entwicklung in den letzten 150 Jahren gewesen zu sein, insbesondere aber im Bereich der Wissenschaft, Technik, Publizistik und Verwaltung, in denen die schon lange bereitstehenden Konstruktionen wegen des charakteristischen Strebens nach Kurze und Pragnanz einen nattirlichen Niihrboden fanden. Der Sprachgebrauch in diesen Lebensbereichen beeinfluBt seitdem auch den Sprachgebrauch in anderen Lebensbereichen maBgeblich. Da die FVG nicht erst seit 150 Jahren bestehen, sondern bereits im Ahd. nachweisbar sind47 ist es wichtig, eine sprachinterne. Motivierung ftir die Entstehung von FVG zu ergrtinden. Die sprachinterne Motivierung ftir die Entstehung von FVG im Deutschen ist wohl die von fast allen Linguisten an erster Stelle genannte Moglichkeit, die Verbhandlung beztiglich der Aktionsarten genauer zu bestimmen oder wie Leiss 48 annimmt, im deutschen Verbalsystem erneut Aspektpaare zu bilden. In Sprachen, die liber ein voll ausgebildetes Aspektsystem verftigen (z.B. die slawischen Sprachen) und dennoch Ftigungen aufweisen, die den deutschen FVG iihneln, muB allerdings zumindest primiir eine andere Motivierung vorliegen. Vermutlich hiingt die Entstehung und Verbreitung der FVG in diesen Sprachen eher mit anderen (nominalen) Leistungen der FVG und der Nominalisierungen tiberhaupt zusammen. 8. LITERATUR ADMONI, WLADIMIR (1973): Die Entwicklungstendenzen des deutschen Satzbaus von heute. Linguistische Reihe Band 12. Max Hueber Verlag. Miinchen 1973. BENEŠ, EDUARD (1981): Die formale Struktur der wissenschaftlichen Fachsprachen in syntaktischer Hinsicht. In: BUNGARTEN, THEO (Hg.) 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Grundbegriffe des Zwischen­den-Zeilen-Lesens. Walter de Gruyter. Berlin, New York 1985. von POLENZ, PETER (1987): Funktionsverben, Funktionsverbgeflige und Verwandtes. Vorschllige zur satzsemantischen Lexikographie. In: ZGL 15 (1987), S. 169-189. RELLEKE, WALBURGA (1974): Funktionsverbgefiige in der althochdeutschen Literatur. In: Amsterdamer Beitrlige zur lilteren Germanistik 7 (1974), S. 1-46. SO, MAN-SEOB (1991): Die deutschen Funktionsverbgeflige in ihrer Entwicklung vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Eine sprachhistorische U ntersuchung anhand von popullirwissenschaftlichen Texten. WVT Wissenschaftlicher Verlag. Trier 1991. SCHAUBLIN, PETER (1972): Probleme des adnominalen Attributs. Morphosyntak­tische und semantische Untersuchungen. Studia Linguistica Germanica 5. Walter de Gruyter. Berlin New York 1972. SOMMERFELDT, KARLERNST (1969): Zur Struktur der Substantivgruppe in einigen funktionalen Stilen. In: Deutsch als Fremdsprache 1969/5, S.287-295. TOMAN, JINDRICH (1987): Wortsyntax. Eine Diskussion ausgewlihlter Probleme deutscher Wortbildung. Max Niemeyer Verlag. Ttibingen 1987. WELLMANN, HANS (1975): Deutsche Wortbildung -Typen und Tendenzen in der Gegenwartssprache, 2. Hauptteil: Das Substantiv. Plidagogischer Verlag Schwann. Dtisseldorf 1975. Povzetek O NEKATERIH STRUKTURALNIH LASTNOSTIH POSAMOSTALJENJ V NEMŠČINI Kot v mnogih knjižnih jezikih je v nemščini opazna težnja k posamostaljevanju stavčnih vsebin. V članku se omejujemo na posamostaljenja, ki imajo za jedro izglagolsko izpeljanko z abstraktnim pomenom. V nemščini je moč razlikovati vsaj dve pojavni obliki: 1. nevezana posamostaljenja v tki. prostih zgradbah (freie Fiigungen), tj. v tki. frazeoloških glagolskih zvezah (Funktionsverbgefiige). V članku želimo predstaviti tele domneve: Posamostaljenja se lahko razvijejo v dve različni smeri. Nevezana posamostaljenja sčasoma izgubijo glagolske lastnosti (npr. prvotno vezljivost) in z napredujočo leksikalizacijo pridobijo čedalje več samostalniških lastnosti (npr. množino). V primerjavi z ustreznimi odvisnimi stavki so posamostaljenja ošibljene zgradbe, kajti skladenjska in pomenska razmerja med posameznimi deli posamostaljenja niso tako jasna kot med posameznimi deli odvisnih stavkov. V manj zaznamovanih besedilih so nevezana posamostaljenja zgradbeno manj zapletena kot ustrezni odvisni stavki, za tvorca besedila glede na zaželeno natančnost lažje ubesedljiva in za naslovnika besedila zaradi manjše obvestilnosti težje razumljiva. V frazeoloških glagolskih zvezah izgubijo izglagolske izpeljanke samostalniške lastnosti in pridobijo z napredujočo leksikalizacijo zgradbe več glagolskih lastnosti. V primerjavi z ustreznimi glagoli so te opisne zgradbe okrepljene skladenjske zgradbe, kajti zgradbeno in pomensko so bolj zapletene, za tvorca besedila so glede na zaželeno natančnost težje ubesedljiva in za naslovnika besedila zaradi večje obvestilnosti lažje razumljiva. Didier Samain CDV 801.5 Universite du Littoral, Dunkerque CHIMIE GRAMMATICALE. MODELES THEORIQUES DE L'EPISTEMOLOGIE TESNIERIENNE. [ ... ] toutes les substances que nous n'avons pas encore pu decomposer par aucun moyen sont pour nous des elemens; non pas que nous puissions assurer que ces corps que nous regardons comme simples ne soient pas eux-memes composes de deux ou d'un plus grand nombre de principes, mais puisque ces principes ne se separent jamais, ou plutot puisque nous n'avons aucun moyen de les separer, ils agissent anotre egard ala maniere des corps simples et nous ne devons les supposer composes qu' au moment ou 1' experience et l'observation nous en auront foumi la preuve. 1 L' reuvre de Tesni ere est un peu comme le bon vin et comme toutes les bonnes choses: elle vieillit bien. Je veux A > 0.21 C'est ainsi que, dans le syntagme un drole de corps, drole serait translate deux fois, d'adjectif en nom, puis de nom en adjectif. Or, Tesniere le Čeprav vem, ne povem-> Kljub vedenju ne povem. Pri vezljivosti (pri meni uvedena v objavi l 975n6) se od Osnov Slovnica loči po tem, da se tudi pri pasivizaciji drugoaktantska identiteta ohranja, prvoaktantska pa spreminja, ne pa da bi A 2 postal A l, kakor je pri Tesnierju: Ančko (A 2) so starši (A 1) pohvalili = Ančka (A 2) je bila od staršev (C) pohvaljena. Seveda pa vezljivost razširjam tudi zunaj okvira pasivizacije na cirkumstante (npr. vstopiti v razred) pa tudi v pretvorbah (translacijah): Oče prihaja -> prihod očeta -> očetov prihod. Itd. Translacije v okviru besednih vrst ločim od skladenjskih (npr. (oče) nje-> nje/n/ (oče) proti majhno dekle-> dekletce), pri čemer se strogo loči besedna zveza (govorna podstava) od tvorjene besede. Seveda skladnja Slovnice tudi ne zanemarja naklonskosti, sorazmerno veliko skrb posveča členitvi po aktualnosti in obsega tudi stavčno fonetiko, od členitve s premori, prek težiščenja in stavčne intonacije, do registra in hitrosti ter glasovnega barvanja. Zlasti pri vprašanjih besednega in stavčnega reda seže (deloma tudi že v skladnji povedi) preko okvira povedi v besedilni odstavek. Ada Vidovič-Muha CDU 801.56 Universite de Ljubljana LA SYNTAXE DE TESNIERE INTERPRETEE PAR MIKUŠ 1 Suite a la demande de la redaction our ce qui est du point de depart de la critique, le syntagme verbal, qui est certes l'expression de faits temporels, ne peut lui non plus etre autre chose qu'une unite marquant la fonction identificatrice et differenciatrice valable pour tout syntagme. En depit d'un certain criticisme, Mikuš reconnait que Tesniere a, par son analyse concrete et minutieuse de la valence verbale, indirectement enrichi la theorie syntagmatique de Bally en presentant une abondance de connaissances etablies a partir d'mo. corpus concret et qu'il conviendrait de replacer dans le cadre de la syntagmatique de Geneve. 2.2.1.5 Mikuš aborde egalement sous un angle critique la maniere dont Tesniere comprend la notion de "syntaxe structurale" et cede deux points de vue differents: J. Fourquet, celui qui redigea l'article de fond de la ~deTesniere et l'un de ceux qui contribuerent a ce que I'oeuvre de ce dernier soit editee cinq ans apres sa mort, ecrit dans son analyse Strukturelle Syntax und inhaltbezogene Grammatik parue dans Sprache Schliissel zur Welt Festschrift fiir Leo Weisberger, Dtisseldorf 1959, page 134 (citee par H. Wissemann ala page 177 de sa critique relative aTesniere, cf. note !): "Ich verdanke T., der mein Kollege in Strassburg war, die wichtigsten Anregungen auf diesem Gebiet, bin jedoch mit seiner 'stemmatischen' Darstellung des Satzes, die den Eindruck erweckt, alle Satzglieder seien direkt mit dem Verb als Satzkern verbunden, nicht einverstanden." -Par ailleurs H. Wissemann emet lui aussi de serieux doutes concernant la pertinence de la representation graphique de la phrase sous la forme de ce que Tesniere appelle le "stemma" (se rapporter a la critique mentionnee dans la note 1, page 185). -le decoupage en mots (en fonctions subjectales et enonciatives) de la phrase comprise comme une unite syntaxique fondamentale est egalement propre aux pre-structuralistes; -il est par ailleurs necessaire de distinguer la notion de syntaxe de celle de syntagmatique; l' interet de la premiere se limite en effet au niveau du mot tandis que la seconde prend en compte tous les signes linguistiques exprimant la binarite fonctionnelle. Par consequent, si nous pouvons voix active (l'accent est mis sur le prime actant) Vremena Kranjcem bodo se zjasnila. Un jour viendra ou les Carniolais connaitront un temps plus serein. / Au lieu de: * Le temps deviendra plus serein pour les Carniolais/27 Občutek greha se je bil skoraj popolnoma izgubil. Nous perdimes bientot completement le sentiment du peche. /Au lieu de:* Le sentiment du peche s'etait presque completement perdu/28 23 ib. pp. 13-14 (La Couronne de sonnets, n° 3). 24 ib. pp. 15-16 (La Couronne de sonnets, n° 4). 25 ib. pp. 15-16 (La Couronne de sonnets, n° 6). 26 Je me refere surtout ason intervention au colloque de Strasbourg (septembre 1993). 27 cf. ref. note 3 ci-dessus (La Couronne de sonnets n ° 2, pp. 13-14 ). 28 Cankar, Les Poires seches, ibid. pp. 77-78. b) actif ---> passif (le circonstant: passage du complement de maniere en slovene au complement d'agent en frani;ais). Spreletelo me je čudno... Je fus envahi par un sentiment bizarre. IAu lieu de: *11 me vint soudain un sentiment bizarret29 V poznejšem, prevar in bridkosti polnem življenju, me je goljufala in izdala marsikatera ženska ... Dans ma vie ulterieure, pleine de deceptions et d'amertumes, j'ai ete dupe et trahi par plus d'une femme ... /Au lieu de: * Dans ma vie( ... ) d'amertumes, mainte femme m'a dupe et trahi...t3° 3.3. La metataxe partielle a) actant (=element adhesif) ---> circonstant (element libre) Poet tvoj nov Slovencem venec vije ... Ton poete tresse pour les Slovenes une nouvelle couronne ... /Au lieu d'une solution qui n'est pas incorrecte a priori: Ton poete tresse aux Slovenes ( ... )/31 b) epithete (=element adhesif) ---> circonstant (=element libre) Srca železne bodo djale pročopase ... (Elles) Rejetteront les ceintures de fer loin de leur coeur ... /Au lieu de: * (elles) rejetteront de leur coeur/ les ceintures de fer c) circonstant ---> actant (passage ala rection) Takrat se je zgodilo nekaj, kar me prešine z neznano grozo že ob spominu ... Alors il se passa une chose dont le souvenir me penetre encore d'une epouvante inconnue ... /Au lieu de: * Alors il se passa une chose qui me penetre d'une epouvante inconnue au moment du souvenir .. .132 3.4. Changement dans la structure informationnelle C'est le sujet qui est l'element thematique central en frani;ais: il est place plus ou moins obligatoirement "a gauche". En slovene, la place du sujet est beaucoup plus mobile: Redila me Sava, Ljubljansko polje 29 ibid. 30 ibid., pp. 79-80. 31 Prešeren, La Couronne de sonnets, n° 1, ibid, pp. 13-14. 32 Cankar, Les poires seches, ibid. pp. 77-78. Navdale Triglava Me snežne kope. C' est la Save et la campagne de Ljubljana Qui m'ont nourri et eleve Ce sont les cimes neigeuses du Triglav Qui m'ont inspire. /Au lieu de: * Nourri m'a la Save, la campagne de Ljubljana Inspire m' ont les cimes neigeuses du Triglav./33 3.5. Thematisation non conforme Ce procede qui en slo vene consiste a placer a l' extreme gauche l' element de l' enonce thematise, et a le renforcer par une intonation phrastique insistante, voire emphatique, dispose en fran~ais d'un tour tres frequent et de ce fait peu "pertinent" -la mise en evidence: Od tamkaj niso pesmi tvoje hvale ... Ce n'est point de la qu'elles sont les poesies de tes louanges ... /Au lieu de: *De la ne sont pas les poesies ( ...)134 La thematisation peut etre realisee par un "sujet -sujet", renforce a son tour a l'aicle d'une intonation phrastique speciale: Miši jih pačne jedo. Et ce ne son point les souris qui les mangent. / Au lieu de: * Les souris ne sont pas celles qui les mangent.!3 5 Quelle le~on retenir apres tous ces exemples? Breve: la realisation d'un enonce correct dans la langue d'arrivee demande a tout traducteur competent a epouser les modleles de structuration adequats, qu'il s'agisse des constituants immediats ou encore des elements subaltemes. Tesniere a su, pour ce qui conceme ses traductions du slovene en fran~ais, non seulement y preter l' oreille; il est alle, a natre avis, beaucoup plus loin: certaintes constantes divergeantes dans les deux langues l' ont peut-etre achemine vers sa conception des stemmas et de la metataxe. Les changements necessairement apportes, au cours de l'activite traduisante, sur le plan informationnel, l'ont sans doute touche davantage en tant que traducteur, et moins en tant que linguiste. 33 Vodnik, Mon tombeau (posthume), ibid. pp. 11-12. 34 Prešeren, La Couronne de sonnets n° 5, ibid. pp. 15-16. 35 Cankar, Les poires seches, ibid, pp. 77-78. Povzetek TESNIERE -PREVAJALEC SLOVENSKE POEZUE Prispevek osvetljuje Tesnierjeve rokopisne prevode iz slovenščine, ki jih hrani Državna knjižnica (Bibliotheque Nationale) v Parizu. Tesniere je v svojem strasbourškem obdobju (1924-1937) še očividno navezan na Slovenijo in zato brez dvoma snuje nekakšno antologijo slovenske poezije. To početje je ostalo torzo, zato je težko vrednotiti kriterije, ki so bili odločujoči za prioriteto izbranih besedil pred vsemi drugimi. Literarni zgodovinarji in esteti imajo vso možnost, da na osnovi dvojezične publikacije, ki jo je avtor prispevka pripravil za ljubljanski simpozij, o tem povedo svoje kompetentno mnenje. V drugem, jezikoslovno naravnanem delu, si zastavljamo hipotetično vprašanje: ali so nekateri obvezni premiki v upovedovanju slovenskih miselnih struktur v francoščini pisca Prvin strukturalne skladnje vsaj posredno privedli do formulacije njegovih teoretičnih izhodišč: tistih, ki so povezana z vprašanjem dihotomije med linearnim in strukturalnim redom upovedovanja, pa z vprašanjem popolne in delne metatakse in ne nazadn~e z vprašanjem členjenja po aktualnosti, ki se ga Tesnierjeva teorija vsaj posredno dotika. Frans Plank CDU 808.63 Universitat Konstanz ON TESNIERE ON THE DUAL Duals come and go almost everywhere, or have done so some tirne or other, but it is rare for such events to be chronicled so circumstantially as Lucien Tesniere did for Slovenian in his well-known chef-d'oeuvre of 1925. Tesniere's chief interest was to collect enough information to be able to chart comprehensively the dual's demise and partial renaissance in the varietie~ of Slovenian, dialectal as well as literary, and to identify the changes concerned as phonological, morphological (in particular analogical), or syntactic. Although he would sometimes compare Slovenian patterns and developments to others, especially Slavonic and Indo-European ones, he was reluctant to draw general conclusions from the particulars so amply at his disposal other than implicitly, occasionally hinting at "tendences" or "causes profondes" supposedly giving direction to the vagaries of phonetics and morphology. Nonetheless, on account of their very detail, it is instructive to see how Tesniere's Slovenian findings bear on generalisations about the dual. Particular attention will be paid (a) to the actual mechanisms responsible for the reduction and loss or the innovation, renovation, or reactivation of duals, and (b) to patterns of dual extensions, with dualworthiness defined in terms of hierarchical rankings of wordclasses and inflectional categories, such as Personal Pronoun Numeral/ Quantifier 2/both Noun Demonstrative Adjective, Nominative-Accusative Instrumental Dative Genitive Locative, Masculine Neuter Feminine, lst/2nd 3rd Person, as suggested by Tesniere for Slovenian but not necessarily as universal, with duals supposedly disappearing from right to left and to be innovated or renovated from left to right on such scales. Povzetek TESNIERJEV POGLED NA DVOJINO Dvojine se pojavljajo in izginjajo, vendar pa so ti dogodki redko kdaj zabeleženi s tako natančnostjo, kot je to za slovenščino storil Lucien Tesniere v svojem znamenitem delu iz l. 1925. Tesnierjev glavni namen je bil zbrati dovolj podatkov, s katerimi bi na razumljiv način pojasnil ostanke in delno renesanso dvojine v knjižni in narečni slovenščini, ter ugotoviti fonološke, oblikoslovne (zlasti analogne) in skladenjske spremembe. Čeprav je slovenske vzorce in razvojne oblike včasih primerjal z ostalimi, zlasti slovanskimi in indoevropskimi, je iz posamičnih primerov, le-teh je imel na razpolago obilo, nerad izpeljeval splošne zaključke; le občasno in implicitno je namignil na kake "tendence" ali "globoke vzroke", ki naj bi pripeljali do določenih fonetičnih in oblikoslovnih muhavosti. Poučno pa je, kako se Tesnierjeva odkritja glede slovenščine nanašajo tudi na splošne ugotovitve o dvojini. Posebna pozornost bo namenjena (a) sedanjim mehanizmom, zaradi katerih prihaja do zmanjšanja in izgube ali pa do nastanka, obnove oz. ponovne uporabe dvojine in (b) vzorcem širjenja dvojine ter njeni vrednosti, opredeljeni glede na hierarhično razporeditev besednih vrst in pregibnih oblik, kot so osebni zaimek, števnik 'dva/oba', samostalnik, kazalni zaimek, pridevnik; imenovalnik-tožilnik, orodnik, dajalnik, rodilnik, mestnik; moški, srednji, ženski spol; 1./2., 3. oseba. Tesniere predpostavlja, da dvojina v slovenščini, ne pa tudi na splošno, izginja z desne proti levi ter se obnavlja oz. prenavlja z leve proti desni strani navedenih lestvic. Breda Pogorelec Ljubljana DIE DEPENDENZGRAMMATIK VON TESNIERE UND DIE NEUE SLOWENISCHE SYNTAX In der Enzyklopadie der slowenischen Sprache (Toporišič 1992: 159) wird die Dependenzgrammatik unter besonderem Stichwort erklart, in dem diese Grammatik zuerst als "eine Grammatik, die vor allem die Dependenzrelationen im Satz untersucht", definiert wird. Dann werden laut Lucien Tesniere im Satz Reza poje drei Elemente dargestellt: Reza, poje + die Verbindung dazwischen und dann werden drei Stufen