Nr. 123 Donnerstag, ->1. Mai 1917. 136. Jahrgang Mbacher Zeitung Pril««m»ration»pr«!»: Mit Poslvcrsl ndniiss: gai^jährin X, Halbjahr,» is, K, Im Kontor: «anzjälmn »2 «, hlllbilldrin << «. ssüi die ^»slelluüg ins Hau« ganziäyn« 2 ü. — Ins«rtion»g«bül,r: ^ür lleinr Inkralr bis z» v!sl Zeile» «0 t>, grönrrc pr, Zrilr <» k; dei «flelr» Wir^rliolüiinc» pri Zcilc « l>. Dil' »Laibllchrr Zciimig» crschciü« «ässlich mil «llsnllliiuc drr ?i,i!n- i,i,d ssrirringe Dir A>n»inu Uhr vormittags. UnsrllüNrllr «riesr wrrd?» nicht angenommen, Vlanuslripte nicht ^»ruclqeNelll. Gelephon-Mr. der Nedaktion 52. Politische Uebersicht. Laib ach. 30. Mai. Die „Slav. Korr." meldet unter dem 29. d. M.: In der gestrigen Vcsprcchnng des Miinsterpräsiden' ten mit den Ver'.retern des ukrainischen Volkes gedachte der Ministerpräsident der ihm bclannt gewor-dcnen Änßernngeil der Bennrnhignng, welche dnrch gewisse Gerüchte über die Eventualität von Grenz-vcrschicliunsscu im Osten hervorgerufen wurden seien. Der Ministerpräsident erinnerte an die bclannte Kundmachung des Ministcrinms des Änßern der Monarchie, lvelchc auf dem Stlmdpnutte eines ehrenvollen Friedens ohne Gebietsabtretungen stehe. Es sei daher selbstverständlich, daß anch keinerlei solche Abtretungen bezüglich Ostgaliziens oder der Bukowina von irgendeiner maßgebenden Stelle beabsichtigt seien. Tendenziöse Gerüchte, welche anderes behaupten wollten, seien ans der Luft gegriffen. Die Regierung sei fest entschlossen, den Emwicklnngsbedürfnissen des ukrainischen Volles Rechnung zn tragen. Dieses soll keine Ursache haben, wegen Nichterfüllung seines Wnnschcs bezüglich gleicher Behandlung auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens Klage zu führen. Der Ministerpräsident erinnerte an die Worte, die Seine Majestät der Kaiser anläßlich seines jüngsten Besuches in Kratmi für die Verständigung beider Nationen gesprochen nnd appellierte an die Erschienenen, im Sinne des großen Zieles dieser Verständigung zn Wirten. Ans dem Kriegspressequarlier wird gemeldet: Bericht des italicllischeu (Ycncralstalics vom 2!». Mai: Seit dem 14. d. M. sind an der Iulischcn Front 23.«kl Gefangene eingebracht worden. Unter diesen befinden sich 604 Offiziere. Wir sind gegenwärtig mit der Zählnng der Bcnte beschäftigt. Wir haben bereits A6 Kanonen, darnnter lli mittleren Kalibers, 148 Maschinengewehre, 2? Nombenwerfer sowie eine beträchtliche Menge Gewehre ^nd Kriegsmaterial aller Art erbeutet. Aus Berlin. 29. Mai, wird gemeldet: Verschiedene Blätter veröffentlicht n Sondcrberichtc über den ^ Besnch des Deutschen Kaiscrc« bei den Truppen im' Westen. Nach dem „Lotalanzeiger" hielt der Kaisers folgende Ansprache: „Kmneraden! Ich srenc mich, bei j der" bewährten brandcnbnrgischen Division zn sein nnd ^ cnch Auge ins Auge zn sehen. Bewegten Herzens^ spreche ich euch meiucn kaiserlichen Dank aus für die! heldenhafte Tapferkeit, mit der ihr hirr im Westen! den starken Feind geschlagen habt. Offiziere und ^ Mannschaft haben in edler Aufopferung gcwctteifert! nnd alle Vcrsnche des Feindes, die deutsche Mauer! zu durchbrechen, abgeschlagen In freudigem Dante! und gehobenen Herzens gedenken die Enrigcn daheim j der Vaterllindsvertcidigcr im Felde. So kommt mein Dank auch im Namen der Eurigen zu euch. Der' Gegner hatte große Vorbereitungen getroffen. Mit! nugehcnrem Mnnitionsanfwand und rücksichtslosem' Einsatz von Menschen hoffte er durchzukommen. An! ! enroll Todcsmut find seine Pläne auch diesmal ge« scheitelt, und so wie diesmal werden sie anch immer scheitern. Die märkischen Bataillone haben gezeigt, daß das Zeug ihrer Vorsahren in ihmn steckt. Nach dem ,.Verliner Tageblatt" sagte der Kaiser noch: „Die! nahe Entscheidung liegt vor uns. Ihr werdet sie anch schaffen, wie ilir all das andere geschaffen habt. denn ihr seid eingedenk, wofür ihr kämpft: Für die Zn-tnnst cnrer Kinder nnd Enkel, für die Znlunft unseres geliebten Vaterlandes." In Tnrliigo bei Mailand ist eine Banmwoll- > fal'rik mitsnmt einem Magazin, in dem sich etwa 3000 < anmwollballcn befanden, abgebrannt. Der,^ Wcrt der vernichteten Waren beträgt über zwei Millionen Lire. Über den U-Boot-Krieg liegen folgende Mcldnn-gcn vor: Ans Südirland wird berichtet, daß U-Boote eifrig dabei find, die irische Fischerflottc von Kern-mare in der Grafschaft Kerry bis Rowth in der, Grafschaft Dnblin zu zerstören. Eines Abends wur-! den sieben Boote durch Bomben zum Sinken gebracht.! Sie wurden von einem U-Boolc neuesten Typs an» gegriffen, das etwa 300 Fnß lang war. — „National Tidende" meldet aus Stockholm: Wie „Nia Dnglight Allehanda" annimmt, muß die Massrnver-scntung schwedischer Dampfer in der Ostsee die Einstellung des Seeverlchrcs zwischen Schweden nnd Finnland herbeiführen. Alle Schiffe, die telegraphisch erreicht werden können, erhielten die Weifmig. still zu liegen. Die versenkten Dampfer hatten für Rußland sehr wertvolle Stückgüter und landwirtschaftliche Maschinen in großen Mengen an Nord. Man bestn l'<< die Vcrfenkiing noch anderer Dnmpfer. — ^ri „Sjoefarts Tidendc" zufolge sind vom 1. Februar bis 26. Mai 31 norwegische Schiffe im Gesamtwerte von 325 Millionen Kronen beim Vcrsnche, das Sperrgebiet in der Nordsee zn durchqueren, versenkt worden. Über die Vorssänssc in Nuftland wird berichtet: Der Petersburger Berichterstatter des „Manchester Guardian" meldet unter dem I'.i. Mai: Lord Eeeils abfällige Äußerungen über das Friedensprogramm des Arbeiter- und Soldatenrates nnd die Kommentare der englischen Presse haben der russischen De» mokratie bewiesen, daß ihre Ziele und Absichten auf i englifchcr Seite völlig mißverstanden wurden. Das russische Flirdensprogramm werde notwendig bedingt dnrch die tatsächlichen Verhältnisse Rußlands nno der russischen Armee. Rußlands Lage werdr kritischer, je länger der Krieg sich hinziehe. Die russische Demokratie sehe ein. daß die hartnäckige Fortsetzung des imperialistischen Krieges ihre Kräfte übersteige nnd den Bestand des russischen Staates gefährden lö'.me. Die Unterstellung, daß das russische Friedenspro-gramm ein Verrat an Frankreich wegen der elsaßlothringischen Frage sei, errege Befremden, da man in Rnßland glaube, daß diese Frage auf Grund des freien Selbstbestimmungsrechtes dlr Völkr sich ebenso lösen lasse wie alle anderen aus drin Kriege sich cr-! gebenden Gebletsfragen. — Der Arbeiter- und Sol-! datenrat teilt mit: Der Kongreß von Vertretern der ! aktiven Armee und Marine an der Front von Odeffa Zwei Frauen. Roman von V. v. d. Lancken. ^72. Fortsetzung.) (Nachoru5 Beste, durch eigeue Schuld, uud das Beste iu Reinhard Oldens Leben war Nore gewefeu. Aber er war eiu Manu uud neben seiner Liebe hatte sein Talent, sein Beruf, seine Kunst ihm das Lebeu ausgefüllt.'auch damit war es nun zu Ende. Wie hatte RoseMarie gesagt: ,.Der mii »einer Stimme bcm-t'rott ist." War deuu das möglich, w reich geschafft werden können und auf den Kais der algerische» Häfen verderben müssen. Aus Rio dc Janeiro meldet die „Agenec Havas" unter dem 2K. d.M.: Die Kammer hat den Gesetzentwurf, betreffend den Widerruf dcr Neutralität im deutsch-amerikanischen Krieg, in l.Lesung mit l36 gegen Z Stimmen angenommen. Viele Abgeordnete erklärten, dafür zu stimmen, weil sie daranf rechneten, daß das Parlament nicht bei diefer Gebärde stehen bleiben, sondern die ententefreundlichc Neutralität gleichfalls widerrufen würde. Die Erklärungen riefen stür-mifchen Beifall hervor. — „Progres de Lyon" meldet aus Rio dc Janeiro: Das Ministerium erörtert die allgemeine La^e, Der Marincminister hat einige Maßnahmen zur Überwachung und zum bewaffneten Schutz der Bucht uou Rio dc Janeiro, der Pulvcr-lager und der Waffen- und Mnnitionsdepots ergriffen. Lokal- und Provinzial-Nachrichten. — (Empfangstag beim k. k. Landcspräsiocutcn.) Infolge dienstlicher Abwescuheit des l. k. Laudesprä-sidenten entfällt der übliche Empfangstag Freitag den 1. Juni. — (Kricgsauszcichuung.) Seine t. und t. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Sal-vator hat im Namen deiner Majestät des Kaisers dem.Bürgermeister Dr. Ivan Tavcar das Offiziersehrenzeichen vom Roten Kreuz mit der Kricgshetora-tion verliehen. — (Kriegsanszeichnnng.) Dem Stabsarzte Doktor Rudolf Treukler, Garnisonschefarzt in Sambor in Galizicn. der vor Kriegsausbruch dem Ergäuzungs« bezirtskommando in Laibach zugeteilt war, wurde der „Türkische Rote Halbmond" verliehen. Es ist dies bereits die 4. Kriegsauszeichnung, die sich Stabsarzt Dr. Trenkler während des Krieges erworben hat. — (Tod eines Flicgcrheloen.) Der amtliche Kriegsbericht vom 0. Aprils d. I. meldete u. a.: Mehrere Geschwader uuserer Seeflugzeuge haben in der Nacht des 4. April die militärischen Objelte und besonders die Flugzeughangars in Grado und Gorgo mit zahlreichen schwersten und schweren Bomben er-folgreich belegt. Mehrere Volltreffer in den Hangars konnten festgestellt werden. Eines der Seeflugzeuge ist nicht zurückgekehrt. In dem bis rinn vermißten Flugzeug befanden sich Fregattenleutnant Franz Kriuanee und Seekadctt Paul Geduldiger. — Wie wir in einer „Nicht zurückgekehrt" überfchricbeueu Notiz vom 12ten. April darlegten, handelte es sich bei dem einen der Vermißten um eiueu Sohu des Garnisonschefarztes in Laibach, Herrn Generalstabsarztes Dr. Edmnnd Gednldi-ger. Die Annahme, daß Seekadett Paul Geduldiger mitsamt feinem Flugkamcradcn Fregattenleutuaut Franz Krioanec in italienische Kriegsgefangenschaft geraten fei, war allgemein. Nnn aber wurde Hüir Generalstabsarzt Dr. Geduldiger davon verständigt, daß reichsitalienische Blätter berichten, am 13. Mai l. I. sei am Gestade des Adriatischen Meeres die Leiche eines k. nnd l Militärs anfgefnnden worden, die offenbar längere Zeit auf den Wellen der Adria getrieben sei. Aus den beim Leichnam vorgefundenen Legiti-matiouspaftieren und Visitenkarten gehe hervor, daß es sich um deu in der Nacht des 4. April l. I. abgeschossenen Seekadetten Paul Geduldiger haudle. Seeladett Paul Geduldiger sei in Pomposa (Pnnto Buso I/^ in der Lagune an der alten österreichischitalienischen Grenze) mit militärischen Ehren beigesetzt worden. — Der im Kampfe für Kaiser und Vaterland Verblichene stand im 20. Lebensjahre. Die Trauerbotschaft erweckt allenthalben das aufrichtigste Leid-mitempftndeu mit dem in Militär- und Zivilkreisen ganz besonders hochgeschätzten Elternpaare. — (Oediichtnissprndc.) Herr Oberarzt Dr. Mar-cello Labor und Frau habeu zum ehrenden Andenken des vor dem Feinde gefallenen Seekadetten Paul Geduldiger unferer Administration den Betrag von 20 K. für das Elisabeth-Kinderspital übermittelt. — (Spende.) Als Ergebnis einer Kindervorstellung hat Fräulein Annie o. Hollegha dem Deutschen Kriegswaisenschatz den Betrag von 37 Kronen übermittelt. — (Korrespondenz au die Krica.sgcfaua.cucn.) Das Gemeinsame Zentralnachivciseburcau, Auskunfts-stelle für Kriegsgefangene, macht darauf aufmerksam, daß uuch immer viel zu viel geschrieben wird. Die Folge davon ist, daß die Kriegsgefangenen nicht, wie ihre Angehörigen glauben, öfter Post erhalten, sundern seltener, weil weder die Zensur noch andere Behörden die kolossale Arbeit bewältigen können. Das Publikum wird daher in seinem eigenen Interesse aufgefordert, nicht öfter als einmal die Woche, und zwar mit Tinte, nicht mit Bleistift zu schreiben; im allgemeinen nur Kartcu und nur ganz ausnahmsweise Briefe ,;u senden; dabei sollen die Karten nie mehr als 15, die Briefe nie mehr als 60 Zeilen mn-faffen. Gleichzeitig wird daran erinnert, daß Ansichtskarten mit Bildern von Landschaften und öffentlichen Gebäuden oder folche mit einem für unsere Gegner tränkenden oder beleidigenden Inhalt absolut verboten sind und nicht weitergeleitct werden. — (Verlustliste.) In der Verlustliste Nr. 563 sind folgende aus Kram stammende Heeresaugehörige aus-gewiescu: vom Landsturminfanteriercgiment Nr 27-Inf. Benedict Anton, MGK, Gefr. Eolarik Franz, 1,, die Inf. Galic Michael, 5., Oriear Kafpar, 1,, Grozina Alois. 9,, Hribljan Matthias, 1., uerw., Ob-lak Matthäus, l., 'tot, Snusie Iohaun, MGA 3, verw., Ttrojin Johann, 3., tot, Terselie Michael, 5., verw.; Zgf. Zaplotnik Alois, tot; — vom Infanterie, regiment Nr. 22: Inf. Potoenik Franz, 16., triegs-gef.; — vom Infanterieregiment Nr. 47: LstInf. Grsaj Johann, zug. dem LIR 24., 11., Inf. Muzina Franz, 1., verw.; — vom Infanterieregiment Nr. 87: ResInf. Kobal Franz, 4., tot; - vom Pionierbataillon Nr. 3: LstPion. Drear Gabriel, 4., Pion. Mravlje Johann, 6., tot; - von der Traindivision Nr. 3: ErsResTrains. PernW Anton, zug. dem LIR 3, Ng.-Stb., tot; — vom Landwehrinfanterieregiment Nr. 5 als kriegsgefangen: Gefr. Amoroz'ic Franz, 10., die Inf. Aaje Frauz, Aiseat Auton, 9., Eeligoj Iofef, 12., Eernjac Johann, 3., Gorjup Franz, 9., Korp. Kompare Felix., lo., RefWaffenm. KrhncAnton, MGA, Zgf. Lenafsi Philipp, 4., LstInf. Perenuh Iofef, 3., Zgf. Pugelj Josef, 9., Iuf. Sestan Alois, 3., die Ers.-ResInf. Smerdel Matthias, 10., Turk Michael, 9., die Inf. Volt Franz, 10., Zajec üadislaus. 12.; — vom Landwehrinfanterieregiment Nr. Z: LstInf. Iarc Aartholomäns, 1., tut; - vom Landsturmbataillun Nr. 150: Gefr. Ertanc Bartholomews, 1. K., verw. — (Nutzbarmachung des Kaffeesatzes als Pferde fntter.) Es ist eine wohlbekannte Tatsache, daß eine gut zubereitete und richtig gewürzte Speise uns nicht nur besser mnndct als ein leerschmeckendes Nahrungsmittel, sondern auch vollständiger verdaut wird. Nicht anders verhält sich das Tier zu seinem Futter. Da gegenwärtig unseren Hanstieren anch Futtermittel gereicht werden müssen, welche den Tieren weniger zu» sagen, so ist es zweckmäßig, auch dem Tierfutter j Stoffe zuzusetzen, welche dicfelbe Rolle spielen, wie bei der menschlichen Nahrung die Gewürze. Diesem Zwecke dient u. a. schon feit langem das Viehsalz, aber auch Fenchel, Feldtümmel, Majoran u. dgl. Als passender Zusatz hat sich nunmehr auch der Kaffeesatz erwiesen, welcher, abgesehen davon, daß er immerhin noch Nährstoffe enthält, insbesondere dem Pferde durch feinen Geschmack und seinen Gernch zusagt. Ein Zusatz vou Kaffecfud macht manches Futtermittel, das sonst verschmäht wird, dem Pferde au-uehmbar, fo daß durch diese Hinzumischnng die Verdaulichkeit uud Vekömmlichkeit anderer Fnttermittel gesteigert wird. Es wird daher allgemein empfohlen, deu Kaffeefud, wo folcher erreichbar ist, in frifchem (nicht in getrocknetem) Znstande dem Pferdefutter bei-zumifchen, uud zwar fo viel, daß etwa eine Handvoll Kaffcefnd auf eine Futlermahlzeit für ein Pferd kommt. — (Ablieferung dcr Vorräte an Kauinchcufcllcu uud die Anbietung dcr Vorräte au Kihfcllcu.) Zwei im Rcichsgesctzblatt uuter Nr. 232 nnd 233 verlant-barte Verordnungen des Handelsministeriums vom 23. Mai l. I, schreiben die Ablieferung der Vorräte au Kauiucheufcllen und die Anbietung dcr Vorräte an Mtzfcllen vor. Die Ablieferungspflicht erstreckt sich auf die iu Gerbereien nnd Kürfchnerbelrieben vorhandenen Vorräte an rohen Kaninchenfellen. Für die Verarbeitung der Kitzfellvorrätc dcr Gerbereien ist eine Frist bis 2!. Juli l. I. eingeräumt, nach deren Ablauf der nicht verarbeitete Vorrat der Häute- und Lederzentrale zum Kaufe anzubieten ist. Die Kaninchenfelle sind ab 26. Mai 1917 vicrzchutägig an die Militär-Häuteanstalt in Wien (Haudelstai'3'00, Do» naukaibahnhos) abzuliefern, die Kitzfelle vom gleichen Tage au ebenfalls vicrzchntägig der Häute- uud Lederzentrale A.-G. zum Kaufe anzubietcu. Vorräte bis zu 5000 Stück können innerhalb der bezeichneten Termine auch an befugte Fellhändler abgcgebeu werden. Den znr direkten Einlieferung, bezw. Anbietung größerer Vorräte verpflichteten Vorratsbesitzern sind in den gleichzeitig verlantbarten Preistabcllen entsprechende Zuschläge eingeräumt. Für die Einliefening der Kaninchenfelle an die Militär-Hänteanstalt ist genaue Sortierung und gleichzeitige Einfenduug eines detaillierten Versandvl'rzeichnisses, für die Anbictung der Kitzfelle an die Häntc- nnd Ledcrzcntrale A.-G. Ver« Wendung der bei den Handels- und Gewerbckummern aufgelegten Vordrucke vorgeschrieben. Die Felle werden znm Bahntransport nur gegeu Transportbeschci-nigungcn angenommen, die für Kaninchenfelle von der Militär-Hänteanstalt erteilt werden. Für Kitzfclle sind die Transportbescheiuigmlgen bei der Häute- und Lederzentrale anzusprechen. — (Die Vcrsorgnng von Heu und Stroh für das Zugvieh.) Dic Unternehmer der städtischen nnd Industriefuhrwerkc, die das nötige Ranhfuttcr (Heu und Stroh) im Kaufwege beschaffen muffen, werden erfucht, der Landesfuttcrmittelstelle ohne Verzug' die Zahl der im Jahre 1917/15 zu versorgenden Zugtiere anzuzeigen, da die Lieferung dieser Fnttermittel von nnn an im Wege der Landesfuttcrmittelstclle zu bcso:gen sein wird. — (Die Abgabe vou billigerem Rindfleisch auf rote Legitimationen) wird heute nachmittags in nach« stehender Ordnung erfolgen: von 2 bis 3 Uhr Nr. 1 bis 250. vön 3 bis 4 Uhr Nr. 251 bis 500, von 4 bis 5 Uhr Nr. 501 bis 750. von 5 bis 6 Uhr Nr. 75.1 bis 1000, vou 6 Uhr weiter über 1000. Ein Kilogramm kostet 2 K. Die Flcischlarten sind mitzubringen. — (Maisgriesz für Kinder.) Die städtische Appro-visiunierung hat über eiuige Säcke Maisgrieß verfügt, den sie zu zwei Kilogramm uuter jene arme Familien verteilte, die mehrere kleine Kinder hatten und znfällig nach Grieß fragten. Das Publikum wird nun aufmerksam gemacht, daß der ganze Vorrat an Maisgrieh bereits verteilt wurde. Die Parteien machen sich mit dcr Nachfrage nach Maisgricß nur nnnötige Wege. ' ko -. - iVichstalldsaufnahmc.) Im Sinne des Landes-regierungs-Erlasscs vom 15. Mai 1917 wird in Laibach am 31. Mai und 1. Juni l. I. eine Zählung der vorhandenen Viehbestände (Rinder, Pferde, Schweine, Schafe und Ziegen), jedesmal von « Uhr früh bis 12 Uhr mittags, vorgenommen werden. Die Zähluugs-tommission für die eigentliche Stadt amtiert im städtischen Beratungssaalc auf dem Magistrate, in den Vororten Ilovica, Hanptmanca, Karolinengrnnd und Schwarzdorf sowie in Untcr-^ivla erfolgt die Aufnahme von Haus zu Haus. Die Vichbcsitzer uud -Züchter werdeu aufgefordert, ihre Viehbestände wahrheitsgetreu und rechtzeitig dcr zuständigen Zählnngs« kommission zur Anzeige zu bringen. Die Außerachtlassung dieser Pflicht, bezw. falfche oder verspätet vorgebrachte Angaben werden im Sinne der bestehenden Gesetze geahndet werden. Kl,—. Lcübachcr Zeitung Nr. 123 821 31. Mai 1917 — (Dic Wiedereinführung dcs dritten fleischlosen Tages) ist. w>>> aus Wien berichtet wird, fur die Zeit geplant, bis die Märkte init geuügeud au-dereu NahrungSinitteln velsorgt sind, vor allenl, bis die neue Ernte eingebracht ist. Zur Mildevung der Fettkuappheit trageu sich hrrvorragcudc Großgrnud besitzer in Böhmen mit dem Vorhaben, große Schiveinc-farmen anzulegen. — (Vum Postdicuste.) Seine Exzellenz der Hau-dclsniinister hat den Postveiioalter Johann Cerne in St. Peter zum Oberpostvcrlvalter ernannt. — (Bcföldcrnusscn im Postdicnstc.) Seine Exzellenz der Haudclsmiuister hat im Verfolge der Aktion zur Verbessernmi der Vorrücknugsverhältnisfe der Staatsbeamten die.Beförderung vou 143^ Beamten der Pustauslalt in die nächsthöhere Nangsklasse vollzogen. Der Beförderung wnrden sowohl Administrativ- nnd technische Beamte als anch Rechnungs- nnd Verlehrsbeainte der Postanstalt teilhaftig Weitere derartige Beförderungen sind jiir den Beginn der zweiten Hälfte dieses Jahres in Anöficht gcnommcu. — (Todesfall.) In Marburg ist am 25. d, M. der l, t. Postlontrollor i. N. He'.r Alois Äahuoce, ein gebürtiger Laibachcr, nach iurzem Kranteulager im Alter von 5^i Jahren ans dein Leben gefchild'cn. - (Die deutsche Volksl'iichcrei „Siidmarl") girt den geehrten Abnehmern hiemit bekannt, daß die b,s-heiigen Büchercitage (Sonntag nnd Donnerstag) ab I.Inni d. I. aus bcide folgende Tage verlegt wer-den, und zwar auf Dienstag nachmittags von 5' bis 7 Uhr und auf Samstag nachmittags r>ou 5 bis 7 Uhr. - (Hasscischlaa, in Uutcrkraiu.) Über Niüdcgs, im politischen Beznl ^indolssn'rrt eutlnd sich am vcr gangeuen Sainstag ein fchlveres Gewitter mi! Hagelschlag, del insbesondere in den Weingärten, abee auch an Feld« und Obsttultureu großen Schaden anrichtete. Der Ortan trug auch mehrere Harscu ab ilnd eilt« wurzelte eiuige Väume. Das Sturiuwetter dailcrle zwanzig Minute». —- (Sauitiits-Wuchenlicricht.) In der Zeit vom 2t). bis 2.l)0 pro Mille), darunter 1 Totgeburt; dagegen starben 55 Personen (57,20 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 17 einheimische Personen; die Sterblichteit der Einheimischen betrug soiuil 17,li« pio Mille. Es stmben au Kindbettsieber I Ortsfreulder, an Tnbcrlul^fe 7 (unter ihnen zwei Ortsfremde), infolge Schlagflnsfes I, au verfchiedenen Krankheiten 46 Perfonen. Uuler den Verstorbenen befanden sich ^ Ortsfreuide (,lo Proz,) nnd 44 Perfoncn ans Anstalten («0,00 Proz.). Infektionskrankheiten wurden gemeldet: Scharlach I Einhemii^ fcher, Typhus l6 Soldaten, Ruhr 5 Soldaten, Diph-thcritis 2 Einheiinifche. <(ni!,llchr«l Vtrlctt !,»f,il's»!!dc>l.) ^'lin ^!>. d. ilml'dc !>» Wallx: l>ei St. .Unntm» d M>l Viuschlcichrr.) ^iii nnlxtanntcr Tied schlich sich in die Wohnung dcö Besitzers ^iiiiholoinano Trvcr i>> <^'r!.is',-lll>clfvtl,> ciii un!> ent>rvni>c!e ant, l/incm linverspcrr^ lcii Schiü'Iadelasiei! eincn (^elMelma von 1^'N,ss. Kino Ideal. Heulr zuni letzieuioal HeuiN) Purteu im Drama „Der >nuf der Licl'c". Orchcstcrlieglcituug im Garteu alle Tage dieser Woche. Der Krieg. Desicrreich - Ulls,ar«. Von den KrieMchmlplähcn, Wicn, :l<). Mai. Amtlich wird verlautbm!: .'!0. Mai. Östlicher Krirnsschanftlni): Die lebhaftere Gefechtstätigleit hält namentlich in! Ostgalizien an. ^ Italienischer Kriegsschanplah: Am Isonzo verlief der gcstrige Tag Verhältnis. uiäßig ruhiger. Gegcu Abend vcrfuchten die Italiener neuerdings bei Vodiee mit starten Kräften durchzu. driugen.Der Augrifs brach in uusercm Feuer zn sammcn. Ein gleiches Geschick fanden heute früh bei Iainiano angefehte italienische Vorstoße. In Kärntcn und an der Tiroler Front nichts von Äellmg. Sndöstlichrr Kriegsschauplatz: Östlich von Berat wurden ilalienifchc Eltundungs-versuche vereitelt. Der Ehef des Generalstabes Dic Erüffnnnssssiljullss dcs Ncichsratcs. Wicn, Z0..Mni. Der österreichische Neichsral hielt heute seine Eröffnungssitzung ab. Die Zugäuge zum Parlament zeigen d,5 gewöhnliche Bild. Die stolz« wehenden schwarz-gelben Fahueu tnuden au, daß das österreichische Vollshau» leine Täligleit wieder auf-geuommeu hat. Der Saal uud die Galerien siud dicht gejüllt. Viele Abgeordnete sind in Iluiform erfchieuen. Über ^^efchluß der Ehristlichfozialcn Vereiuignug und des Dentjchen Nnliuualuerbaudcs waren die Plätze > der aus oem Felde der Ehie gefallenen deutschen Abgeordneten Franz Fuchs, Dr. Pollauf, Seid! nno Lößl mit prachtvollen Kräuzen gefchmüät worden. Auch o ^ n'ü Friudeu gegenüberstehen, Worte nuvergünglicheu Danleö zn. Der Alterspräsident machte danu die Mitteilung, daß die Abg. Georg Schachinger nnd Hein^ rich Waslian ihre Mandate niedergelegt haben. Dinch rechtsll'äfliges Urteil find die Mandate der Abgeord-uellu: Wladimir Kuriluwicz, Dr. Dilnitrij Ä)iarlov, Frauz Grafenaucr, Dr. Eesare Battisli, Franz Burial, Wenzel Ehoc, Joses Nelulieky, Iohauu Vojna, Dottor Kall Kramä?, Alois Rasiu zufolge der Bestimmungen b^'s ^ ^, Z. 'l, des Gesetzes voin ^6. Jänner l',,07, ^1i. G. Bl. Nr. i7, srei gelvorden. Lnut Zuschrift des LlUldwehr-Diviswu^gerichtes in Wien wurde gegen den Neichsratsabgeordnctcn Wenzel Klofäe, der sich in Haft befindet, wegen Verbrechens des Hochverrates nach ^ 5,'^() des Reichsgesctzcs die Anklage erhoben. Diefl' Zilfchristcn werden dem zn wählenden Iiumu-uitälsausschuß zugcwiefcn werden. Hierauf wird die Wuhl des Präsidenten unter namentlichem Aufruf vorgenommen. Es erfolgt die Abgabe der Stimmzettel, Znr Vornahme des Skru-tiniums wird die Sitzung anf eine halbe Stunde nu-lerbrucheu.' Nach Wiederaufnahme, der Sitzuug verkündet Alterspräsident Freiherr v. Fuchs, daß Abg. Dr. Gustav Groß mit ^15 Stimmen zum Präsideu» ten gewählt wurde. Abg. Groß ubermmmt drn Vorsitz, danlt sür die »Wahl nnd spricht die Hoffnnug ans, daß das Haus die seitens der Bevölkerung in dasselbe gesetzten Hosfnnngen erfüllen werde. Unter langanhaltendcm Beifall gedachte er der tapferen Armee nnd fchluß mit eiuem dreimaligen Hoch auf Österreich uud Seine Majcslät Kaiser Kar!, m das das Haus begeistert einstimmte. Die Hoch- nnd Heil-rufc dcr Abgeordueteu dauerten minutenlang, Bei der Abstimmung zur Präsidentenwahl wurdcu 421 Slilnmen abgegeben. Davon wareu l!»5 Stiiüm-zellel- leer, 9 ungültig. Die Zahl der gültigen Stimmen betrug ^17' Gewählt wurde mit 215 Siimmeu der Abg. Dr. Gustav Groß; ciue Stimme entfiel aus dm Abg. Sylvester^eine auf den Abg. Silnon Starck. Abg. Dr. Groß erllärte die Wahl anzunehmm uud hält sodann an das Haus eine Ansprache. Es wird sodann zur Wahl der Vizepräsidenten geschritten. Gewählt werden: dcr Pole German (228 Stimmen), der Ehristiichsoziale Inlel l2!)l! Stimmen), der So-zialdemolral Pernerstorfcr (293 «Htimmcn), der Slovene Pogaenit (l!>l Stiinmen), der Ruthcnc Nomanczul (!5>!> Stiiumcnj, der Runiänc Si-mion oviei (2^7 Stimmcn) nnd der Ezechc Udrzal (!^5 Stimmen). Hierauf wird die Wahl der Schriftführer vorgenommen. Die Abg. Stanct, K 0r0 sc c, K alina, P e < r n s z e!v i e z, P a ch er, Lazarsti nnd Stapillsti geben im Namen ihrer Parteien Ertlärnngcn ab, auf die Miuistcrpräsidsut Gras Clam-Marlinic reagiert. Nach Vornahme dcr Wahlen in den Geschäfts-ordnnngs- ui^d Imlnuuitä'tsausschuß wird die nächste Sitzung auf deu 5i. Juni auberaniut mit folgender Tagesordnung 1 Auöschußwahlei,, Bericht des Ge-schästsordnungsau^schnsses, Verhandlung dcs Budget-Provisoriums. Wicn, .'l0. Mai. (Abgeordnetenhaus.) An Negie rungsvorlagen wurden eiugebracht: Die seit dcu, 20. März Nil4 auf Gruud dcs ^4 erlassenen Ka,-sellilhl'n V^rurdnunizen und die feit dem Beginn des Ktieges erlassenen Ansuahmsvcrfügilngcn; dir Verordnung, betreffend die Verwendung des Laudsturmes aichcihulb des Gesaintumfanges dcr österreichischen Länder; das Budgclprovisorium für die Zeit vom l. Juli bis zum ^i'. September 11117; die Verordnung de? Gesalulministeciums über die Eiustellnng der Wirksamkeit dcr Geschworenengerichte; der Be^ richt der Staatsschuldcutoinmission liber die seit Ta» güiig des Al'lgeoronclcnhauses durchgeführten Finanz operatiouen. Dcr Piäsideut teilt mit, daß ihm eiue Reihe von Anwigeu uud Inlerpellationcü überreicht wurde. Uu^ tci dcn Aulrägeu besindel sich ein Antrag des Abg. Dr. German und Gcuosscu, mlhalttnr! ein Gcsetz. bet'cfflnd die Gischäftsorduung dcs Reichsrales; eiu Autrag desselben Ab^eoldueien, vetrfffcnd die Ge-schäflsordnul'g des Abgcurdueteuhaujcs; ein Antrag des Abg, Dr. Stransly, betreffend die Euthaftiing des Abg. Klofac. Diefe beide,! Anträge werden über Vorschlag des Präsidenten einem hrnle zu bildeudeu 2. „Bcrlingstc Tidendc" nicl-det ans Stockholm: In Finnland sind in lchter Zeit bedeutende Truppenluasscu angekommen. Die Trnppcn-sendnngen werden mit den finnischen Freiheitsbestre-buugru in Verbindung gebracht. Auch uach Litaueu uud nach der Utraiue sollen Eutsenduugen französischer Trnppen bevorstehen. China. (5in nencr Millisterpliisident. Peking, 2'.». Mai. (Nentermclduug.) Das Parlament hat die Ernennung des Finauzministcrs Li-Tsching-Schi zum Miuisterpräsideuteu bestätigt. VeiauNvorllicher Ncd.iltcur: Anton Funtek. Od noizmorno /;i.ii>M,i pntri.i ii;i/ii;tiij:iiiio vsi'in sorodnikom, prijiitcljcni in znancem pretir/no vost, dn so jo iiii&a pnnlobra, nemidoinostijiva, ljul>:i, mamica, ženka, Rostra in tot a Franèiška Pust, roj. Trškan danes 30. majnika ob C. uri zjutraj v 40. lotu svojn dobo po d »lgotrajni, mukopolni bolezni, previdena s svetotajstvi, z dobrimi doli preselila v voènost,. Truplo nepoznbne se odpelje v ßntrtrk ilno 31. majnika oh 4. uri ]>opoklnn iz liiše žalosti v StreliSki ulici na pokopalisèe sv. Štofaiui v Stcpanji vuni ter ondi položi v rodbinski grob. V Ljubljani, dne 30. majnika 1917. Žalujoèi osiali: Fran Pust mestni tesarski mojator soprog. jyx) Bogomir, Sreèko roalca sinova. Fauci, Mimica, Gabrijelca iicenke h^crke. Vsi ostali sorodniki. Mcstni pogrnbni zmvoiI v Ljiibljimi. Brez posebnega obvestila, Wa« tust D« mit dem Geld im Aaston? >M^ Zeichne Kriegsanleihe! Schwartenabfallbretter von 13 mm aufwärts stark und von 2 m aufwärts lang kauft jedes Quantum im,ans Strobl: 6isen und Blut Band 2 des Bismarck-Romans 1. bis 15. Causend. einband und Buchschmuck von f. feiger, Berlin Geheftet Mark 4*50, gebunden sßark 6'—. Dieser zweite Band des Bismarck-Romans behandelt die Zeit, die das alte deutsche Sehnen der Erfüllung näher brachte, die Zeit, in der die deutsche Einheit heranreifte, bis dem Volke ein Reich und dem Reiche ein Kaiser gegeben wurde. — Das Menschliche ist so eng ins Historische verflochten wie selten noch bei einer geschichtlichen Gestalt. Neben dem Tragischen des historischen Geschehens steht das Sonnig*Heitere von Bismarcks Wesen. Im Rahmen des Heldenlebens spiegelt die deutsche Welt von einem Pol bis zum andern, vom träumenden bis zum handelnden Deutschen, vom grübelnden bis zum dreinschlagenden, von Mörike bis Hatten, von Kant bis Dietrich von Bern. Was sagt die Presse über den I. Band des Bismarck-Romans von Karl F)ans Strobl: Der wilde Bismarck Band 1 des Bismarck - Romans 20. Zausend. einband und Buchschmuck von e. pireban, München Geheftet sßark 4'-, gebunden sßark 5-50 Es bleibt erstaunlich und rühmenswert, wie klug sich der Artfremde in seinen Helden eingefühlt, wie geschickt er das stammfremde, pommersche Junkertum gezeichnet, wie warm und schön er etwa Bismarcks Vater uns nahe gebracht und welchen Episodenreichtum er ausgestreut hat. Seine Dar' Stellung ist ebenso wie seine Sprache weniger kräftig als überaus gechmeidig, und man muss wiederholen, dass man sich mit wirklichem Vergnügen von ihr tragen lässt. Es bringt immer Gewinn, wenn ein Erzähler seine Kraft vor einer ge' waltigen Aufgabe sammelt: sicherlich hat Karl Hans Strobl in diesem ersten Bismarck-Band sein bestes bisheriges Werk gegeben. Und selbst heute, wo wir andere als litera* rische Interessen haben, wird sich schon der grosse Stoff die Teilnahme der Nation erzwingen. leder Band ist ein in sich abgeschlossenes {Jlerk! Preis geb. K 7*20, geb. K 9*60. Vorrätig und einzusehen in der Bucb- und (ßusikalienbandlung Jg, x>. Kleinmayr & fed. Bambcrg. Lruck und Perlass von Jg. v. Kleinmayr H Fed. Vamber«.