^ 4R. Montag am 2R. Februar R8K3. Die „saibacher Zeit,i»a" erscheint, nut Ausnahme der 3onü- n»b Fciertaqe, täglich, >,,,d soilet m,„„it t><„ Ac,'!.,,,,'» i„, C»„,»! '^ " "----------------------------------------- ,ss>e,,zl,anl> im V„,„v!°ir gnnzjährig 12 ss, , l,a I b j>> h ri.z ie 3,!!>,'ls„„>, iu's H.„s ,md s, o ! l> i/s.ri >''-!?.","''^<'"" ''^ b ^l bjH l) ri g 5 ,s w fr „>,jül,ri«, unter ,ssm.zba»!> „nd gew.cktcr Ndrcss, ,5 si,, halbjährig 7 ss, 3N fr, - Inn>r.t,°nsqel',1k ff,, ",, ^ '»,'""chten, Vl , t der >l'. ,i »°'rt.' ^! 5'- '^7"""» ^ ^' '« zw..ma,i.,c ^ fr„ sni ^eimxligc 5 fr, E. Vl, Inserate l'is ,2 Zeilo, foss.n ! ff str « M, ^N /'"..^^'"'"' ot>,r ^„ R,n.„, ^,,>» „ft>ovis°>isch.n G.sehe von, N, N.vrml'cr 18ZN snr Insntimisstnn.ml" noch ,0 fr. s,n c!»e ,edes.,m,1^ «i,..^ ,^ ! - "" ^" ^' '"' 1 ^a, c,«.,.sch»ltn> i^^^^^^^--i______________________________________________^__________ ^ °>l„>n)aiinng V^n^u zn rechnen. MnltlicsDev Theil. Telegraphische Depesche Sr. Excellenz des Herrn Ministers des Innern an den k. k. Statthalter in Krain, (wegen überhäuft« Correspondenz eingelangt den 20, Februar l883, um «V, Uhr Morgens.) S^ Wien, »U.Februar. 3. Bulletin. ^In dem Befinden Tr. k. k. apostolischen Majestät hat sich seit heute Morgens keine sonstige Veränderung eilige-fuuden, außer daß sick) das gestern Abends eingetretene Vteactionsfieber, jedoch im min der» Grade erneuerte. Wien, ,», Februar, Abends 5 Uhr. Hvfrath Seebnrger, Zlegiernngsrath k k. Leibarzt. Slitter v. Wattman, k, k, Leibchirnrg. Telegraphische Dresche - Sr. Enellenz des Herrn Ministers des I^rn an den k. k. Statthalter von Krain eingelangt de» 20. Februar ^883 mn 10^ Uhr Vorm Wien, 2<». Februar. 4. Bulletin. Das Befinden Sr. k. k. apostolischen Majestät ist den Umständen angemessen günstig. Das Neactionsfieber trat zwar früher als gestern ein, war jeduch von geringerm Grade und kürzerer Dauer Der Schlaf ist ruhig. Wien, 2». Februar , «l... ^ -, Hofrath Secburger, ^,' F >' f. k. Leibarzt. ^"« v. Wattma«, l- k. Leibchirurg. Telegraphische Depesche Sr. Excellenz des k. k. Herrn Generaladi,.^ . der Armee, FM3. Grafen von G^!„e ' den k. k. Herrn Statthalter von Krain "" eingelangt de» 20. Februar 1863, um 10 Uhr Von ^ ^ « Wien, «». Februar In der verflossenen Nacht erfreneten Sich 3M^"7"".'"""'""""^'""' ""'s sauften Schlafes ,„.d waren ohne Fieber. Die Gr- l^7ab.'" "".rnerschütternng nehme« Telegraphische D,^^ ^'^^k/em'Generaladjutanten «nd befinden Sich im 3l," ^ """'^, '.«d fieberlos. Allgeme.uen erleichtert Nichtamtlicher Theil. Wi« .!, ^^ «"'bach. 2l. Fcbruar 18Ü3. Kuode oo>, ' ^'^ ""' «°lke.,l°sem Himmel ...f die °" verruchte» Frevelthat, die das Leben unseres heißgeliebten Kaisers und Herrn, und damit das Glück Seiner Völker bedrohte, die bestürzte Bevölkerung unserer Stadt, unseres Bandes— uud kaum hcitce am frühen Morgen des vorgestrigen Tages die öffentliche Verlautbarung der ersten, durch den Telegraphen eingelangten Nachricht, die Gemüther durch die Ueberzeugung getröstet, wie des Himmels schüz-zende Hand auch bei diesem Nnlasse über Oesterreich gewacht, als die Civil-, und MilitaMul°:itam> und eme zahllose Menge aus allen Classen der Stadibe-"olkenmg «ach dem Tempel des Herrn zogen, um e, dem um 10 Uhr Vormittag i» der hiesigen Cachedralk.rche vom Herrn Fürstbischof« celebr.tten Hochamte und I« v.um, dessen Haupthandlungen durch Dechargen des vor der K.rch« aufgestellten Bataillons des Inf. Regimentes Fe.dinand von Este nnd der Kanonen am Castellberge bezeichnet wurden dem Hn'ru der Welten für die Erhaltung des geliebten Kaisers zu danken, und deö Himmels Segeu über Sei» Haupt zu erflehe». Erbebend wie ihre Andacht war der Anblick der dicht gedrängten Schaar der Betenden, die alle Räume des weifen Gotteshauses einnahmen. Nach Erfnllnng dieser ersten heiligen Pflicht oer-schüst'u.!d"d^"" ""^"" krainisch-standische Ans-"Npfm.de„e» G^"'b""l' "°" ^'l'"«' "" "eu tief-des nnd der S ',"',.""' """' Gesinnung5<° Lan- Der krai.^^ ""n'ck zu geben. ste in nachstehender a«^.!!?"^ "'"'^ ^" welche bereits au die St ° ' ""'^ ^"resse nieder, nes gelangt ist: " ««erhochsteu Thro. Eure Majestät! „Ein Verrnchter hat seinen mörderische» ?.,,„ gegen den Gesalbte» des Herr» erhoben." „Tief ergriffen und erschüttert beeilt sich ^, trengehorsamsti krainisch-stäudische vtrstürkte Aussch„ß' seinen schmerzlichsten Abschen über das au der geheiligte» Person Eurer k. k. apostol. Majestät gestcri, ""ül'te rnchlose Attentat ansznsprechen, zugleich aber ^>ch ftil,^ laute uud begeisterte Freude über die wun-des's." ^'"""g u„d Erhaltung des kostbaren Lebens an ^'^''"bte" Mouarchen in tiefster Ehrerbietung ' °eu Tag ,„ ^^^^ ^ l,.,^ ,'.^.^"""""'ae bat das Werk finsterer Bos-i) »d .. "°" 2""""". - Er hat schulend Sein, Mill on 7" "" '"s Haupt des Vaters von dem DciLen ^ "^"^"bke't >„,d Ergebenheit sich i» „Gott beschnye und Ehalte uns ferner uusern allerguädigste,. Ka.,er uno Herrn" znm Heile und Wohle aller unter Seinem erhabcnen Scepter hochbeglückten Völker, miter denen die getreuen Krainer a» »nbegränzter Liebe >'»d Verehrung ihres augestannnten allergnädigste» ^andesherrn und des ga»ze» allechochsteu Kaiserhauses """in andern nachstehen." Laibach, de» 19. Februar <8«3. Der lreugehorsamste kraiilisch-stäüdische verstärkte Ansschosi. (Folgen die Unterschriften). Der weitere Verfolg »»seres Blattes enthält ">'ch die allergehorsamste Adresse, mit welcher der Ge-"'"nderaih von Laibach tie Gefühle der Stadt dem allerguädigste» LanoeSvater zu Füße» zu legen sich beeilte. ES hatte das Geschick im Momente deS lnchlo« sen AttentateS, als Vertreter der Millionen treuer Unterthanen, a» des geliebten Kaisers Se,te einen Man» gestellt, der, würdig des ihm z» Theil gewordenen Glückes, sein lreueS österreichisches Herz l>e. währte, und nächst Gott dankt Oesterreich dem Flu» geladjutanten Seiner t. k. Majestät Obersten Grafen O' Douell di^ Entwaffnung der verrnchien Hand. die de» möroerischin Elahl gegen des Kaisero gcheiligtec' Haupt gezückt. Glücklich Müß die Mutler, stolz mag die Ge« meinde sein, die diesen Mann Sohn uennen darf, und Laibach's lebhafter, in seiner bewährte» Uüter-thanentrene wurzelnder Wunsch, ihn wenigstens mit« telbar den Seinigen Nenne» zu dürfen, fand iu dem eiumüchigen Beschlusse deS Gemeinderathes seine» Ausdruck, den Herrn Grafen^ zu l>iu,u, das Ehien-bnrgerrecht o'er Stadt Laibach als ei» Zrlche» der dankbarste» Anerk^unlMH semer so hochverdienten That annehmen zu woNe». De» Inhalt des Schreibens, womit diese Aitte dem Herr» Grafen vorgetragen wurde, theilen wir weiter u»le» mit. Dem allgemeinen Wunsche gemäß, wurde vc>r dem Beginn der vorgestrigen Opernoorstellung, bei Beleuchtung deS äußere« Schanplapes und unter inniger Mitwirkung deS zahlreich versammelten Pnbli» cums, die österreichische Volkshymne abgesungen, auf lautes Verlangen wiederholt, und mit jubelnde» Lebe» Hoch-Rufe» beschlossen. Gester» (Sonntags) wurde in der Vorstadt» Pfarrkirche Maria Verkündigung ein feierliches Hc>ch> und Dankamt cclebrirt, und der Gottesdienst i» der Kirche der evangelische» Gemeinde mic eine»! ergrei> fenten Gebete für die Erhaltung oeo allergnädigsten Landeofürsten gefeiert. Mit dem Eiülritte der Dämmerung erglänzte die Stadt iu improuislrter Beleuchtung, allt Straßo, belebten stch, „„d die ständische Burg blieb fcrin'äd» reno von einer patriotischen Menge unumgt, die sich am Anblick deö wohlgeiroffene», lebensgroßen B'lonis-seS Sr. k. k. Majestät erfreute, das in schmnnern. der Einfassung a» einem Fenst« der Wohnung des Herr» Statthalters aufgestellt rrar. Die bisher «'»gelaugten weiter» Nachrichten über daS Befinden unseres kaiserliche» Herrn berechtige» z» der Hoffnung, es wlrde Gott, der Ib» so ftch« w.d " ^''H.^ ,.^..„^., ^"'s "7.." »lr chi. was so vielen Sein.r gro- oie Gru.'l'l.g« der Macht und Große eines glückliche» Oesterreichs, uud Sem kostbares Blut, das ourch l'errüchte Hand vergossen wurde, wird ein geseg-uet« Same aufgehen i» den Herze» vou Millionen reuer Unterthanen, uud reiche Früchte bringen an Liebe uud Dankbarkeit! Laibach, 21. Februar. Der Gemeiuderatl) der Hauptstadt Laibach hat auö Aulaß deS mörderischen Mentales an Se. k. 5 1?Ä apostol. Majesty am 19. Februar 4883 nachstehende Advesse abgesendet: Euere k. k. apostolische Majestät! „Mit unaussprechlicher Entrüstung lM die Bevölkerung der Hauptstadt Laibach's das schändliche Attentat auf die geheiligte Person Euer kaiserlichen Majestät heute vernommen." „Ein Gefühl des tiefsten Abscheues vor solch ruchloser That durchzuckte die Herzen der Bewohner, welche in der allgemeinen Bestürzung nur durch die Kunde aufgerichtet wurden, daß das finstere Werk nicht gelungen, sondern von der Vorsehung Gottes, die über das Wohl der Fürsten und Völker wacht, die Gefahr abgewendet wurde, welche das so vielen Millionen loyaler Unterthauen bochtheuere Leben Ener Majestät bedrohte." „Dcr Gemeinderath der allezeit getreuen Haupt-stadt Laibach, als deren Organ, ergreift diesen Anlaß, Euer k. f. apostolischen Majestät die erneuerte Versicherung der unwandelbaren Anhänglichkeit und Er» gebenheit zu Füßen zu legen, worin sich Millionen treuer Völker mit dem heißen Flehen vereinen: Gott erhalte ferner den treuergebenen Völkern Oesterreichs ihren Kaiser, ihren Vater!" Der creugehorsamste Gemeinderath der Hauptstadt Laibach am 19. Februar 1863. Gleichzeitig hat der Gemeinderath nachstehendes Dankschreibeu an den k, k. Obersten und Flügel-Adjutanten Sr, k, k, apostol, Majestät Marimiliau Grafen r>r» O'Douell erlasse» : Hochgelioruer Graf! „Das mörderische Attentat gigeu die geheiligte Person Sr. k. k. apostol. Majestät bat den herbsten Schmerz n»d den tiefsten Abscheu, zugleich aber jubelnde Freude über die Erhaltung des kostbaren Le-benö Allechöchstderselben unter allen Schichten der Bevölkern»,; Laidach'S hervorgerufen." „Zunächst der Vorsehung, die sichtbar über dem Haupte dee Monarchen gewacht, verdanken die Volker Oesterreichs die Erhaltung Sr. k. k. Majestät Ihrer Geistesgegenwart, Ihmn Muthe." „Der Grmcinderach von Laibach, als Organ dieser Kroulandeöhauptstadt vermag deu Dank derselbe» hiefür nicht besser auszudrücken, als daß er, dem hente gefaßten einhelligen Beschlusse zu Folge, Euer Hochgeboren ersucht, das Ehrenbürgerrecht der Stadt Laibach gütigst anzunehmen und das dießfallige Diplom demnächst zu erwarten." Der Aemeinderath der Hauptstadt Laibach am 19. Februar 1833. Die Ehristeuverfolgmlss il, der Türkei. „Den neuerlich eingelaufenen Nachrichten zu Folge sind die türkischen Truppen an deu Gränzen von Montenegro aus ihrer diöherigen passiven Haltung herausgetreten und haben die Feindseligkeiten neuerdings eröffnet. Uebereinstimmeude Nachrichten meldeu fernerhin, daß von den türkischen Truppen insbesondere die irregulären uud die sogenannten bosnischen Freiwillige» sich arg« rmd barbarische Mißhandlungen an Weibern, Kindern uud Greisen ihrer Gegner zu Schuldeu kommen lassen. Wir bedauern, daß es nicht in der Absicht des türkischen Feldherrn zu liegen scheint, solchen Uumenschlichkeiteu zu steuern. Nach dc» ftühern Vorgängen in Bosnien und deu dort an Christen verübten Unmenschlichkeiten scheint «S fast, daß dieser vom Christeiuhume abgefallene Man» seine ehemalige» Glaubensgenosse» zu einem besonderen Gegenstaude deö HasseS auserkoren habe, nnd daß er das sonst bei de» Türke» stets sehr zweifelhafte Ansehen eines Renegaten durch Schaustellung «mes wilden Fanatismus zu erhöheu beabsichtige. Wir Uttw'ogen daS Gefühl der tiefste» Entrüstung nicht zu demeistern, wenn es nicht in unserem Willen läge, dich ^ thun. Die gemeldeten Thatsachen sind so empörend und ganz geeignet, das Mitgefühl der gesammttu europäischen Christenheit aufzuregen. Das Band des gleich«» Glaubens, welches die überwiegende Mehrzahl der Bewohner der europäischen Türkei »nd des christliche» Europa's umschlingt, ist em einiges, bedeutsames und durch die Geschichte geheiligtes. Deßhall' haben auch alle christlichen Mächte bei dem Abschlüsse von Friedensver-! tragen mit der Türkei jederzeü besonderen Nachdruck auf die Schonung und Achtung des Christenglaubens uud seiner Bekenner von Hiite der Pforte und der Muselmänner gelegt. Leider ist nur zu bekannt, wie unvollständig und unredlich diese menschenfreuudlicheu Stipulatioueu erfüllt wordeu sind. In diesem Jahr« Hunderte ereignete» sich jene unerhörten Gräuelscenen, welche zu dem russische» Feldzuge im Jahre 1829 Veranlassung boteu. Die Zahl der einzelnen, aus Glaubenshaß entsprungenen Mißhaudlungsfälle ist Legion. Insbesondere in neuester Zeit scheint eine fanatische Partei den alten Haß mit allen Gewalten wieder heraufzu-beschwören, und ih» als Hebel für die Förderung politischer Zwecke ausbeuten zu wolle». Der Brand zu Mostar, wo türkische Söldlinge die unglücklichen Christen au dem Löschen hinderten, damit die Beraubung der brennenden Häuser und Magazine desto bequemer vollendet werdeu konnte, bildet ein trauriges Wahrzeichen in dieser Hinsicht mehr. Die eingeäscherten Kirchen und Capellen in der Czernagora sind traurige Trophäen, und so seheu wir auch dort hiuter politischen Vorwänden den alten muselmänui« scheu Fanatismus rücksichtslos hervortreten. Welches fühlende christliche Herz mnß nicht aufrichtig wünsche», daß einem solchen barbarischen Treiben endlich Einhalt gethan, und der Glanbe, die persönliche Sicherheit und das Eigenthum der Christen i» jene» Gegenden von brutaleu Angriffen und Zerstörungen, wie sie jetzt dort zu den alltäglichen Dingeu gehören, möglichst sichergestellt werden? Oesterreich. Trieft, 19. Februar. Heute Vormittags begab sich der Podest«, Ritter vou Tommasiui, an der Sp'ipe des versammelten Stadtrathes, sowie der erste Vör-sendeputirtt, Nttter v. Vicco, sammt der Bdrsendepn-tation, zu Sr. Ercelleuz dem Hen» Statthalter, um im Nameu der gesammten Bevölkerung der gctreue-sten Stadt Trieft ihre tiefste Entrüstung üb<>r daS gegen die geheiligte Person Sr, Majestät unternommene frevelhafte Attentat, zugleich aber auch die innigsten Gefühle der Freude und des Dankes für die wunderbare Rettung des geliebten Monarchen auszn-sprechen. Ferner wurde Sr. Eicellenz dem Herrn Statthalter bei diesem Anlasse mitgetheilt, daß der Stadt» rath eine eigene Deputation nach Wie» entsende, um die unwandelbaren Gefühle der Treue »„d Ergebenheit dieser Stadt zu den Stufen des Thrones niederzulegen. Die Depnt.nion der Stadt Triest wird au« folgenden Mitgliedern bestehen: Dem Herrn Podestü von Tommasiiii, den beiden KH. VicepräsideiUen C. Minerbi und Hagenauer, und deu HH, Dr. Kaiidler, E, Morpurgo n»d I. Sartorio. Die Dampfschissfahrtgesellschaft des dsterr. Lloyd hat mit sehr dankenswerther Bereitwilligkeit eine» ihrer Dampfer zur Verfügung gestellt, um die Nachricht von dem glücklich vereitel.e» Attentate auf Se. Majestät deu Kaiser Allerhöchstdesseu durchlauchtigstem Bruder, dem Hm. Erzherzoge Ferdinand Mai, nach Caltaro zu bringen. 253ien, 17. Februar. A„ Vice - Gouverneur der Bundesfestung Mainz, FW^. Carl Freiherr von Mertens, ist qeste.u hier angekommen, und begibt sich zu dem Gouverneur dies« Festung. Sr. k. k. i Hoh. Erzh. Albrecht, »ach Pesth. — Se. Majestät der Ka-scr h^,, mit allerhöchster Entschließung dem jeweilig«, Geueral-GenS-d'armerie-Inspector die Gerichtsbarkeit über alle unterstehenden Beamte» und Diener, sowie zugetheilten Offiziere vom Oberstlieutenant aufwärts, mit der Beschränkung auf die Chefs der Militär- und I»st^ departementS zu verleihen geruht. — Der Nadctzky-Inralidenfond weist bis jetzt eine» Capttalfond von 133.300 ss. (5. M. »ach, — Se. Ercellenz der Herr Feldmarschall Graf Radetzky hat dem k- k. Hofkriegsbuchhaltungsbcam-ten Herrn Ad. C- Naske in Wien für die Uebersen-dung des vom Letzteren verfaßten Nekrologs weiland Sr. kaiserliche» Hoheit des durchlauchtigsten Erzherzogs Naiuer das nachfolgende Schreibe» aus Verona vom 9. d. M, zufertigen lassen: „Euer Wohlgeboren ! Se. Eic. der Feldmarschall Graf Nadetzky hat die von Ihnen verfaßte biographische Skizze Sr. kaiserliche» Hoheit des Erzherzogs Rainer mit lebhaftem Interesse entgegen genommen, und mich beauftragt, Ihnen seine Anerkennung und seinen Dank dafür auszudrücken. Das Bild des hohen Verblichenen ist so reich an edle» Zügen, daß sein Biograph mit Sicherheit auf die Theilnahme jedes Vaterlands-freundes nnd jedes treueu Unterthauen zählen darf. — Indem ich dem mir gewordenen hohen Auftrage nachkomme, ersuche ich Sie, mich freundlichst i» der Erinnerung Ihres Herrn Bruders zurückzurufen, und ergreife tiefe Gelegenheit, Euer Wohlgeboren meiner besonderen Hochachtung zu versichern. Dero ergebener Diener Stoeger m. p. Oberst, General-Adjntant." — Wir vernehmen, daß die mit mehreren deut« schen Staaten seit längerer Zeit gepflogene» Zollver-handlunge» einem befriedigenden Abschlüsse uahe sind, und daß die Bevollmächtigte» sich bereits zur Heim> reise rüsten. Mit noch größerer Genugthuung haben wir erfahren, daß auch die zu Berlin durch Herr» v. Brück geführte» Verhaudlungen, eiue» zwische» Oesterreich und Preußen zu schließenden Handelsvertrag betreffend, zum gewünschten Ziele gebracht sind- — Französische Blätter bringen die Nachricht, daß ehestens in Paris ein allgemeiner Iudenco»greß zu dem Zwecke Statt finden würde, die Vereinigung aller europäischen Nabiner zu erstreben. — Wien, 19. Februar. Wir lesen in der k. k. „Wieuer Zeitung: Die „W. Ztg." hat in der Zeit ihres vieljährigeu Bestandes noch nie eine so schmerzliche Pflicht «füllt, als heute, wo ihr die traurige Aufgabe zufällt, Nachricht vo» dem schanderyolleu Verbrechen zu geben, welches gestern die Bevdlkernna, der Residenzstadt i» Entrüstung und Entsetze» versetzt hat. Se. k. k, apost. Majestät, uuser allerguädigster Kaiser uud Hcrr, machte» gester» , den 18. Februar, um die Mittagsstunde den gewohnten Spaziergang um die Bastei. In der Nähe deS Kärutuerthores angelangt, verweilte der Monarch einige Zeit an der Brüstung der Festungsmauer und blickte i» de» Stadtgraben , wo in der Umgebung der Interimscastrne einige Truppenbewegungen Statt fanden, Deu An« genblick, wo Se. Majestät uud der Allerhdchstdieftl« beu begleitende FlügeladMant, Oberst Graf O'Don' i,el, die Brüstuug vetließen, und de» Spaziergang fortsetzten, ersah der Meuchelmörder, »m sich rück-lingS auf den Kaiser zu stürzen, und anf die geheiligte Person Seiner Majestät mit einem sta>' ken Messer einen Stich m die Gegend des Hinter« Hauptes zu führe». Seine Majestät, eine» Augenblick durch die Erschütterung des Stoßes betroffen, faßten Sich schnell, wendeten Sich rasch um und zogen den Säbel. Aber bereits hatte sich Graf O'Don-nel anf den Mörder geworfen, nnd suchte, mit dew' selbe» ringend, ihn zu überwältige» und zu eutwaff' »en. In dieser Pflichterfüllung ward er sogleich d">'^ rasch herbeigespruugeue Personen aus dem Civilste unterstützt- Eine herbeigerufene Militärpatrouille ve ' haftete den Verbrecher. Derselbe heißt I°l)» ^i-b,eny. ist Schneidergesell von Profession, und aus Etnhlweißenburg in Ungarn gebürtig. Der Monarch beruhigte die Umstehenden, d>e vou Bewegung und Entsetzen ganz erschüttert ware». Aufmerksam gemacht, daß Allerhöchssdieselbeu im Na» ckeu blutete», legten Allerhöchstdieselbe» die Hand""' die W»nde, um das Ausströmen des Blutes z» >" ' len, und begaben Sich sichern Schrittes in das P"^ lais Sr. kaiserlichen Hoheit des durchlauchtigsten Er^ Herzogs Albrecht, wo ei» vorläufiger Verband ang ' legt wurde, worauf Allerhöchsttieselbeu Sich zu "^ geu in die kaiserlich« Burg verfügten. Die Mre^ zusammengeströmte Volksmenge wurde vo» nr. mit freundlichem Lächeln begrüßt- Dieß der bisher zu unserer Kenntn.ß ge'"" Hergang eines in Oesterreichs Geschichte be'ft" ^ Verbrechens, dessen Folge» die gütige Hand ° mächtigen von dem Haupte unseres Kaisers und H m,d von diesem in deu letzten Jahre» v.elfach sch« 175 geprüften Neiche gnädigst abgewendet hat- Ueber dc» Zustond der Wunde und über das Befinden Sr. M. verweisen wir auf die ärztlichen Bulletins, Die gerichtliche Untersuchung ist im Zuge und wird über die Beweggründe dieser Missethat und ihre« Ursprung Licht verbreiten. Wien, 19. Februar. Gestern um.6 Uhr Abends wurde aus Anlaß der glücklichen u»d wunderbaren Rettung Sr. k. k, apostolischen Majestät in der Me-ttopolita»-Domkirche zu St. Stephan von Sr. fürstl. Gnaden dem Hrn. Fürstcrzbischofe unter zahlreicher Assistenz ei» solennes Tedeum abgehalten. Ihre Ma-jestät die Kaiserin-Mutter Caroline Auguste, Se. kaiserliche Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Franz Carl, Ihre kais. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie, die durchlauchtigste» Brüder Sr. Majestät, so wie die übrige,, hier anwesenden Mitglieder des durchlauchtigsten kaiserlichen Hausos, die Minister, der Neichsrald, das diplomatische Corps, die k. k- Generalität, die Chargen der k, k. Hofämter und Garden, der k. k. Statthalter von Nieder-Oesterreich, die Chefs sämmtlicher Ober- und Uuterbehdrde» und deren Mitglieder, dann der Bürgermeister mit dem Gemeinderathe und Magistrate wohnten der erhebenden kirchlichen Feierlichkeit bei. Die Näume des Gotteshanfes so wie der Platz vor demselben waren dicht gedrängt von der in Masse herbeigestromten Bevölkerung, welche bei dem Erscheinen, so wie bei der Entfernung der Mitglieder des allerhöchsten Kaiserhauses zur Bethätigung ihrer innigste» Theilnahme und zum Ausdrucke der wärmste» patriotische» Freudigkeit der mit göttlicher Hilfe vou Sr. Majestät abgewendeten Gefahr i» de» laii-teste» und anhaltendste» Znruf ausbrach. Bei eintretender Dämmerung wurden Stadt und Vorstädte ans eigenem Antriebe beleuchtet. AuS Veranlassung, daß Gottes gnädige Fügung von Sr, k. k. apostolischen Majestät uuserm geliebtesten Kaiser und Herr» ein verruchtes Attentat so wunderbar abgewendet, ist auch von Seiten der Congregation der Mechitaristen »och gestern^ Abends am 18, eine kirchliche Dankcsfeier augeordnet worden. Nach beendeter Predigt um ä Uhr wurde ein solennes Tedeum abgehalte», wobei der hochwürdigste Hr. Erzbischof selbst poutificitte, uud dem der ganze Con-v.-nt, das sämmtliche i» der Mechitaristen-Buchdrucke-rei beschäftigte Personale, so wie ei„e sehr große Anzahl g!a»bigen Volks, welches die Kirche ' gedrängt füllte, beiwohnte». Alle Gott oa»kend und neu ae-starkt in der Liebe nnd A.chä.,gl^^ g,gen die Allerhöchste Person des allverchrte» M^,> ^ Desscn rasche Genes»»,, la,,/'^ ^°""^'" ' "'" MierungAllezuGot „ist "'7 ""'"l^ Heute um 11 Uhr w 5 ?"7''''^'^''' ,,«,,, - c, ^ ""d iu de» beide» evaugeli- sche» K>rche» e.n fesches Dankgebet für die beguckende Nettuug tz, , , abgeholte». > ' „ „ l5„l,./ ' "" Bethanse der israeliti- ^k3et A^'"^"^^cn'feierlich. deutsch l ., „ 5. Berlin, 13. Februar. Von Schlesien aus si»d,! dem Vernehme» des F.V." „ach. der Staatsregie-nmg Anträge zugegangen, welche bitte», daß dießsei-t'g dah», gewi,,^ ^,^,^^ ,^ ^^^ Handelsvertrag zwi-jchen Preußen nuo Oesterreich eine Bestimmung m,f-zunehmeu, nach her di« dießseitige Einfuhr vo» Mehl nach Oesterreich keiner Steuer ftrnerhi» unterwocfe» würde. Dem F. B." z» Folge ist es dießseitig „z,^ aufgegeben, die Verhaudlungen mit der kaiserlich s. sische» Negierung, wegen gegenseitiger Gränzerleichle' runge», wieder aufzunehme». Es ist von dem ha^ delömimster schon früher auf die Wichtigkeit, soi^ Erleichteniuge» für de» Verkehr herbeizuführen, ,'» ..,. oer Hinsicht dringeud verwiese» wordc». Aus Thiiringe», 13. Februar. Der Etat f»r >e offeutllcheu U»terrichtsa„stc,lte» i,n Herzogthum Jungen weist m.f die Periode 1850^3 ^^^ für Nealschnlwesen allein 6386, — Ein sehr lebhaftes Interesse für die Angelegenheiten des Uuterrichtswe-sens hat der letzte Landtag des Fnrste»th»mö Schwarzburg-Sondershanse» dadurch au de» Tag gelegt, das, er die hiefür vo» der Negierung begehrten Fonds bereitwilligst gewählte. Hierdurch ist es möglich geworden, den Volküschullehrer» auf dem Lande einen Minimalgehalt von 150 Nthlrn. uud deuen i» den Städten eine» »on 200 Nthlrn, dergestalt zn gewähre», daß dafür zunächst die Gemeinde, im Falle des geführten Nachweises der uuzureichenden Mittel derselben aber der Stadt haftpflichtig ist; — ferner die Schnllehrer in den Staatsdiener-Witwen-Fiscuo aufzunehmen; die Mittel für die literarische» Bedürfnisse, physikalischen Apparate, Turngeräthe :c. bei allen höheren Lehranstalten bedeutend zu erhöhen, und auch auf die Unterstützung armer Seminaristen eine bedeutende Summe zn verwenden, so daß im Ganzen der Staat auf das Schulwesen' den sehr ansehnliche» Betrag von 23.000 Nthlrn. verwendet. Gotha, 11. Februar. In Weimar findet gegenwärtig die Schlußconferenz der Thüringeu'schen Bevollmächtigte» über die revidirte allgemeine Straft prozeß-Ordniing unter dem Vorsitze des Nudclstädc'-sche» Ministers v. Vertrab Statt. An derselbe» ueh, me», außer mehrere» höhere» Iustizbeamie» der fach« sischeu Herzogtümer, auch Dclegirte der Schwarz« burg'sche» u»d Nnhalt'schen Staaten Theil; so» hier der geheime Iustizrath Kopp, Den Verhandlungen ist der Entwurf unterbreitet, welcher auf einer früheren Conferenz iu Weimar berathe», u„d zu Ende v. I. zu Eisenach redigirt worden ist. Dem künftige Woche hier zusammentretenden Landtage wird dieser auf die projectirte Gerichtsorganisatio» Bezug ha-beude Entwurf vorgelegt werden. Als eine andere wichtige Vorlage der Stacitöregiening, welche a» die agrarische Gesetzgebung anknüpft, wird die Errichtung einer Gru»drente»bank für das Herzogthum geuaunt. Lübeck, 12. Februar. Der Bürgerausschuß hat iu feiner gestrigen Abeiidsitzuug die Berathung über den Entwurf des Staatsbudgets für 1833 vorgenommen nnd beendigt. Derselbe hat sich gegen de» Se-«atSantrag auf Bnrilligm'g von «/, der d.receen und Mlttärsteuer zur theilweise» Deckung des Deficits erklärt, vielmehr cmgerache», z» diesem Zweck n»r '/, jener Steuern außerordentlich z,i bewillige». Italic n. Ferrara, 18. Februar. Die schändlichen Um-triebe der Umsturzpartei habe» sich auch auf diese Stadt erstreckt. Die Mauern waren hin uud wieder mit Aufschriften bedeckt. Eine. Ku»dmach»»g des M,litärcommaudo's befiehlt de» Hauseigenthumer» dieselbe» auszulöschen. I r a n k r e i ch. Paris, 13, Februar. Der verhaftete Mitarbeiter des „Journals des Debats", Tauski, darf be-" mner gewiss,,,, Vorsichtsmaßregel» Besuche em-«erkehre»"^"?,^'" ^efäugniß »ach Auße» hiu ler u,n,..' ^ "^' daß die verhafteten Schriftstelle» - 1 M" ""'l"be Anklage gestellt werde» sol- te>'^ 2) weae»"^ ?"""'"" "" ^heime" Gesellschaf-^^u»g"^T^^negswaffe»,3)wege» de" bisheri^°?"" ""bffe»tlicht ei» Decret. das ^""s, v None. '" """^ ""' -lppellhofe vo» b°fe (a» die ss>//"ü ^ueralauwalt am Cassations-Iäiiue,- 2„.« ^ ' " H"'- Delaugle, der am 1. ««««.,'« ?""'"'" " ««"«^« ... am Vass ^ ' bisherige,, Geueraladvocateu Appeltt ?'^"^' ^oulaud. zum Generalanwalt am ' pp"U)°fe («» N„)^,'g stelle) ernennt. ist ' 5 "^"^lMioncl" meldet: «Die Polizeibehörde », Keinitniß gchtzt worden, daß die Eigenthümer ,)«rer belgischer und deutscher Journale dnrch Ver-"^tl»"g einige Co»d»cteure der Nordcisenbahu auf ^'""l'che und belriegerische Art täglich Cmrestwnden-i"' l'°» hier empfingen, welche »ach dem Gesetze nur d'° P°st 3» bestellen das Recht Hat, Das Weinhans ""es gewisse,, Patron, nächst der Straße de Dci,a>» ""d dem Bahnhof, war der VesteNungsort, wo die Conductcure vo» lialb 8 bis 8 Uhr die Packete i» Empfa»g »ahme», die dort für sie hmterlegt roorde» ware». Vorgestern Abends erschienen Polize.agenten bei Patron, und arretirte» dort auf frischer That die Coxducteure uud verschiedene Personen, welche derlei Correspondenzpackete ihnen zugestellt hatten." S p l! n i e n. Vladrid, 8. Februar. Am 1. d. M. lief von Barcelona in der Richtung nach Cartagena das Ue-bungsgcschwader aus, welches seine Fahrte» bis in's adriatische Meer ausdehnen wird. Der Kriegsminister wird die Gesetze, Decrete und Verordnungen, welche die spanische Armee betreffe», vo» den Zeiten Do» Alfonso des Weise» bis zu den heutigen Tage» i» einer eigens dazu bestimmten Sammlung bekannt machen lassen. Portugal. Lissaboner Berichte vom 1. Februar, die über Madrid eingegangen sind, melden, daß Ihre Majestät die Köuigi» Herrn Silva Sanchez zum Präsidenten uud Herr» Silva Pereira zum Vice-Präsidenten der Deputirtenkammer ernannt habe. Die Pairskammer disculirte uoch immer über den Antrag des Grafen v. Laborim, keine Aittwortsadresse auf die Eröffnungsrede zu erlassen. (Eine Lissaboner Corrcspondenz der „Times" nennt Herrn Julio Gomez als Präsidenten und Herr» Freoeriko Guilherme als Vice»Präsidenten der Deputirteukammer.) Montenegro. De» neueste» aus Montenegro der „Triester Ztg." zugekommenen Mittheilunge» (Cattaro, 10.) zufolge hat sich G. Petrovich in die Nahia NietSka und Fürst Dauilo nach Zewo begeben. Die Gränzbewohner von Knci haben versprochen, die Türken anzugreifen, sobald letztere feindliche Bewegungen machen würden. Das Nämliche sagten die Bewohner von Pi« peri uud der Berda zu, die sich in den Ebenen befanden uud sich Omer Pascha umerwerfe» mußte». Die ganze Bevölkerung von Grahovo wanei auf de» Ängnff der Montenegriner gegen die Türken, um dann anch ihrerseits die Operationen zu beginnen. Nachrichte» aus Skiitari — ebenfalls in der „Triester Ztg." — sagen, daß die türkische Armee an Lebensmittel» Mangel leidet und viele Kranke hat. Anch die Pferde ginge» wegen Mangels an Futter i» großer Zahl zu Grunde. Die Montenegriner hingegen sind gut versorgt und brenne» vor Begierde, die Türke» anzugreife». Die „Triester Zeitung" enthält folgende neueste Berichte aus Montenegro, Wege» des schlechten Wetters hat in den leßte» Tagen keme Kriegsoperac tio» Statt gefunden. Im türkischen Lager bei Grahovo großer Lebens, mittcl- und Futtcrmaugel, beinahe 1W0 Pferde sind umgcsta»de». Die Verbü»dete» der Montenegriner wollen dem Feinde de» Weg, sich mit Provision von der Herzegowina zu versehe», abschneide». Omer Pa« scha's zweite Proclamation blieb fruchtlos. Die Bie« lopavlicher wollen sich nicht ergeben. Bosnien. " Aus Bosnien, 6, Februar, wird gemeldet: Der französische Viceco»sul, Hr. Viette, ist am 28. v. M. mit 3 Beamte» i» Sarajevo angekommen, welche als Beamte deS fta»zösische» Coosnlates fuu-gire» werde». Telegraphische Depesche". < 3lo,n 13 Februar. Ge»eral Gemeau ist „ach Fra»kreich abgereist. General Montreal hat bereitS taS Commando hier übernommen. -- «Paris, 16. Februar. Der „Moniteur" bringt ei» Circulare des Kriegsministers, durch welches active Maßregel,! behufs der Reduction der Armee um 20.000 Mann, dem Befehle des Kaisers gemäß, vorgeschrieben werden. " Paris, 18. Februar. Ein Decret deS „Moniteur" gewährt den Uuteroffiziere» aller Waffengattungen eine tägliche Gehaltszulage von lo^Ceitt. ' cmmayr und F. V^nh^ ,^ Laibach. Telegraphischer <3onrs ° Vericht der Staatspapiere vom l9. Februar !858, Vtaatsschulducrschie!!',!!,!,,» zu ö l>Vi,> 93 7/8 dcttn ' , ^,/2 „ 8t l/s Dalllliln mit Vcl>?s,!,,!,u. I, 18^4, ss,r 500 ss, 2l9 3/4 für ll» ff, detto dctto >83!), „ 2.'>0 „ 139 flirwUfl. l^iUcs-, X............ !>4 5'/« l852............. 93 >3/16 Lombard. Anlche».......... 1«0 V>n,f.«.!icn, vr. Tt,,ck !39N ,!. n, («, V. Actie» l>er ,!?,!>!'er Ferdinands «Novdbol!» ,!! !<»nn ,1, ,>ni-Paiin'ischifffahr» z« Z«0 ss. C. W...... 764 i>. in C, M, Wechsel- Cours vom !9 Februar I853. Amsterdam, für lO0 Thaler Current, Rthl. lZ2 ,drn llur,, ^>»!>. 11N Nf. !Isc>. Fransf,,!'!», M,, ,1, jn^, Vel ) eins-Währ, im 25 !/^ ,'!, ?>>,!!, G,,li,< !09 !/2Bf. 2 V!,,,ss!, hambun,, snr !«><> Thalcl V»neo, Rtl,!, N!3Äf, l Mnna!. lllndo», f»r ! Ps»»d Stcili,,,,, G„>»s„ >a.50Vf, 3 M„>,>it. Viai,i»id. für 3<><» O,Ücrrcich. Vi», G>,!d, !09 n,f>'„ , , <ö>>i!d, «29 ,/2 Äf. 2V!>'!i,,l, ss. ,ss. Vim>,«Düeatc»..... 16 7/8 v,. Cent, Agio. O«!d- und Eill'er-<5°„>se v ° ,„ 1!» Febr. ««53, «>'i,,, Geld, Kais. M^z-Ducat,» Agio , . . . t? 163/4 dttto Rand- dt° ...... l« 7/8 16.1/8 (!<>!,gl, So^'eran,!js „ , . . . — !N,28 Cilbcni.,,!, , . „ > , , , 9 7/-« 9 3/4 ber hicr Ängekulllllen » n»>d 'Abgereisten De„ 18. Februar 1853. Hr. Eberharl, k. k. H»fr>ith; — Fil, Bertha Zah,i, >- und Fr. Ichanm, Gogala Edle v. Leeslhal, beide Private; — Hr. Freidera/r, — in,d Hr. Te^ deschi, beide Kaufleute; ^. H,-. Schiuipf, Buchhändler, — imb Hr. Eliinorosto, Ha„de!ö»«!N,. alle ? "o» Wie» iwch T>,est. — Hr. N^redi, f. k. Ger,.-?ld,i!!>ct, oou Wiei, „ach Koppel,— Hl. Kos;, Bah», amt« Official, vo,> Ko>i». — Hr. Koh,,ber^er, Groß Händler, vo,i Wien, ^. Hv. Peter»,I, Handelsmann, von Pesth nach N«nziu°. — H,. Cail ?lstr»e, 3»en, üer; — Hr, Bollyn, Privat,er,__n»d Hr. Anton Barain, Besiyer, alle 3 von Triest nach Wien. — Fr. ?>loista Pavoni, Private, von Tiiest „ach Preß-bnrg. — Hr, 0. Klein, B.iuuliterneh»!.'!', von Neun,-tirche», - Hr. Weithheimer, Handelsagent, von Triest nach Gray, — Hr. Zaiüboni, Handeio,»c,nn, vonVe-»edia nach Wi.n. Z, 75, « (2) Nr. «U, Mit Bewilligung der hohci, k. k. Landes schulkchölde neiden am hiesigen k. k. academi-schen Odergymnllsium an allen Sonn und Feiertagen , mit Ausnahme der h^hen Festtage, von II bis 12 Uhr Vormittags im ÜchrZimmer der 8. Gymn. (Zlaffe populär? Vorträge über Naturlviffenschaften, namentlich über die interest santcsten ^latuicrschcinnngsn, mit thuulichcr Be« leuchtiiüg dclsclben auf cxperime, talem Wege ab' gehalten weide», wozu an die verehrten Bewohner Lail'achs hiemit die geziemende Einladung ergeht. Der erste Vortrag ist Sonntag den 27. Fe bruar d. M. K. k. Gymnasl'al?ir«tion Laibach am 12. Februar l853. ________ Gänzlicher Ausverkauf zu >:eue,d'»gs rnch m,hr heravces tzt,n Prostn, gegen gleich bare Bezahlung, d>s!V1i,':l,2>i^ ^^ jV1oll<'»-W^renl>)s,,ls >m ?tl0y',ch.n Hause, am Haupcplahe N,. 9, ,ist»,'" 3t>ck: bestehend m verschiedenfarbige!, Seidenhüt.n, so,r'^h< fur Damen als Masche,,, d.ßgleichen Süohhliler, verschieden.r Sl.'lte, Putz' und Negligee - Händchen, Capuchons. qlalte und gest ckt. O'er u. U>,t>r.' chttüchsln, Spz-z»n, Seidenbä'ndcrn, Lolffürcl, , Nlumen, Man-cdNten. Unt.iärmeln, 3p!tz»n. Tüchern , Man-tiUen lc, :c. zc. Es wivd zu zchlreiHei! Zuspruch. !1 höflichst eingeladen, und nl.>ä'z,,t,g v.rslch.rt, daß ,., dtN so Niedrig g.st.Ut.n P«isen am Platze ni> mehr ausgedoten w.rcxn dülft^. Zuqle,ch !st das^ditz j,tzc inn.hal'cnde Quartier, destehcnd in 5 Z>mn>nn nebst Vrrsaal. Küche M,c Spalheid, Sp.is.kammer. Düchkam», mer, KiUei- und Hl'lzlege, von Georg! d. I.^ an zu vermiethen. Vinc. Klingor. Mit dem Anfange ü M. (März) wünscht Gefertigter täglich eine freie Abendstunde mit dem Unterrichte in der italienischen Sprache auszufüllen. Tie schnelle und zugleich gründliche Vortrags-Methode, welche er seit mehreren Jahren angewandt, hat sich an jedem Stand und Alter stets als trefflich bewährt. — Näheres in seiner Wohnung: St. Peter-Vorstadt Nr. R7. d. UU. MM»'nn I>uml>2,'i«: Einen I'/i" langen und 2" breiten Ncrg. krystall vom Blega>chdelll,e in Iniielkrain, Nr. 5l, Vom hochwürdigcn Herrn Ivscpl, Bukovic, Eooperator der Pfnrrc Hl. Drciialtlgleit in Untcrkrain: Kleine Bergr.ystalle von Vcrhck uud Nr. 52. Vom Herrn Barthelme Ursch itsc!,, Pfarrer zu Steindückel: Eine» 3" 7'/2" langen De gen mit zollbreiter Klinge unv abgebrochener Spitze, Ausgegraben »om Jäger Florian Hrastnig am Ufer der Saue, an der Vereinigung der Bohinka u Dolinka. Nr. 53. Hcrr Heinrich Freyer sammelte im Auftrage und auf Kosten des geognostisch-monta. nistischen Vereines für Innerösterreich und das l5and ob der Erms in dcm Gebiete zwischen der Save u, der Gurk die verschicdenen, daselbst vorkommenrcn Gebirgsarten, Fossilien und Erze. Zu diesem Be , Hufe erhielt er von der Museal'Direclion einen vicr> monatlichen Url»ub, und hat die betreffenden Pfnrr-bezirke in's Detail begangen, als: Sostn,, St. Veit bei Sittich, Obergurk, Sagraz, Seisenberg, Dobcruig, Treffen, St. ^orenzcn, St. Rupncht, Neudegg, Neu-stadll, Haidovitz, Honigstein, Pretschna, Wei^kirch.n, St Pcicr, Ober.- u, Uuiel.-N.isscnfuß, St, Margareth, St. Kanzian, Gurkfcld, Tschatesch, Großdolinc,, Ha. selbach. Urck, Großtorn, Bntschka, Bründl, Savcn^ stein, Nalschach, Hl. Breifaltigkett, St. Johann, St. Viartin bei Littaj, Doboutz, Scharfenberg, St. Georg, Mariathal, Koschza, iljiUichberg, Hl. Kreuz, Tschattsch oei -Thurn. Plimskau, Iauorje, Kreßnitz, Stangen und Ianischberg. Hicrl'li muß ocl hochwürdigen Geistlichkeit löb. liclicn, Zuvurtommen, zurgötderung wissenschaillichcr Zwccke mit Rath und That, mit verbindlichstem Danke erwähnt werde». Die Ausbeute der Vorkommnisse war der Art ergicblg, daß zur Aulstellung derselben von der hohen Stäudisch'Verordnclen ^ttlle im ^y«al.-Gevauoe ein cigencs Lmale gewidmet worden lst, wo die geog-„l'stischen Verhalt,,!!,e KrainZ rcpräsentirt wilden sullen, Dic Sammlung zäh^ ^rr^ d?0 Nummer» mustcrha,t format,siller Excmplciie. Es ware »ur zu wünsche", daß der lchunc Beginn vurch yiiuei chence Krastc sobald möglich c>z,cn weide! EZ ist Hoffnung dazu, wiNN der sich knoenoe geognu>nsch-montanistische Vcrei» !Ür Klai» «i,^ genügende,! Z.ihl patriotischer Tyellnehmei sich zu elsicue,, haben wird. Aber auch archäologüche Gegenstände wurden während obecn'ärmttr Be>ei,ung beiüasichiiget, wor-Übcr der Bericht nach Wic» n,>i> a» den h>s!ml,chen Verein für Krain abgeliefert wurde, Nr 54. Von einer U„g>nan„lln zu St. Nup-recht^ Einen fossilen zi,chabdruck aus Suln,l)u,e„. Nr 55 » Vom Herrn Jacob Preshcin, Hchloßverwaltel z" Arch^ C'l'e große, voctrcffKch e» hallene fossile Heizmuschcl (^«^imn «.«i«unn i), welche in einem «°n Sejemce ob Arch stammenden Bausteine in der Gartenmauer enthalten war, Achn. lichc Muscheln leben an den Küsten von Guinea lc, Nr. 55 k. Vom Herrn N. N,, Neuierjager der Herrschaft Thum am Hart, zweierlei fossile Austern aus del Umgebung von Alch. Eine möglichst vollständige Sammlung der verschicdeMN daselbst vorfindigcn fossilen Eonchyüen wäre deM Museum sehr erwünscht! Nr. 56, Vom Herrn Eduard U r b a s, He"' schafts-Verwalter zu Ruckenstein, fossile Koralle", Kegelschnecken (s?<,nn«', Steinbohlmusckeln, sogenannt Meerdalteln (^iiliiinm!!«,, welche sowohl in d<" Acckern ob dcr Straße nächst Radna, a,s auck '" den Felsen des Flußbettes der Save! vorkommen» Nr, 57. Vom Herrn -> ohann Hnfser, S^ sitzcr des Hofes Winke! bei Ncudecig: Einen 7" langen, 3'//' dreilcn, »^"dicken baumartigen, verkohl' ten Farrenstrunk, welcher aus dessen Eleinkc'lilcngrube iu Eirovschek b>i Klcinzirnik i,i der Pfarre Tschatesch zu Tage gesördeit worden ist. Eint Aufsnmmlung dort vurkoinmender fossilkl Pfianzenreste wäre der 'Mus.al-Sammlung sehr will' kommen, so wie üdc'haupt angelegentlichst empfohln wird, derlei Fimde i„ Znkunfl zu bctücksichtigen, u»0 miigcn die versteinerten Gegenstände noch so n»be' deutend schcinen, selbe an' das Museum gelange" zu lassen, Nr. Z8. Der hochw, Herr Primus Neniij, Coupcrator in Oroßdolina, welcher Herrn Freyer bei seinen gcognostischen Wanderungen ei„ Paar Tage zu begleiten die Geselligkeit halte, verehrte deM Museinn eine fossile Krabbe, welche er in TscI>'"'. und ,>;!>„« 1 l!>taj: >) Ein Stück Schwerspat. __ 2) Eistnl'lüte (/Vi-nssnin!) vom FranzisziStollen. ^. 3) Zinkblende von Mamol nächst Trpe in der Pfarre Billichvelg' Nr, 61. Vom He.rn I u !i u s S tr o be>, ^j"!'.' vrrwescr in Saverschnik bei St, Mattin näch<^ ^'^' Zwei Nlnerzstusen u. Graphitschicfcr; dann 3'^." und Spathos'Nstin aus dem Bergbau am SN>' jcuic bei Litaj. -> - , ^ Nr. «2. Vom Hrrrn Fra»z ^''«^ A,a»^ iürstl. Alicrfperg'scher Eisenhütten.Verwalter in Ho>' (zi»e ausgezeichnete Suite Stufen aus den fü>st'' Auc,spera,'schcn Bergwerken, 24 Stücke. Nr. 63, Nicht mit Stillschweigen k>n,n "'be>> gangen werden, daß ein ungenanntseinwollen Sandmann des Dorfes Großweidcn im Pf>nr ^'^^ riat St Lorcnz an der Temeuiz in seinem ^"^ ci>ie große schwarze steinerne Tischplatte, alls />!>!!,j«!<'Wa>oe stammend, bcs>,ß, in deren V>ll^ e" stumpfkcgelsörmige uieltammerige fossile ^^'^',/, nämlich: Oi'Ilisx:«!'»!,!!«« i'«^,,!«!-!.»! 8cI»In!l>«>>" , ^. h,,lten war, auf den geäußerten Wunsch H^'"v,n> Freyer's, dieses ausgezeichnete Stück dem ^"^<>,,Z zu widmen, anstandslos, uneigennützig, "^^/i,,„a Entgell zertrümmern ließ, um es für die Aufstel» . in dcr Museal. Tamnilung geeignet auszusche '^ denn er fühlte sich geehrt, eine Seltenheit dc" gt scum widmen zu können! Möge diese edle auch in folgenden Jahren Nachahmer finden, w ^ das schö» begonnene »nd gedeihende ^nstnUl ^^ vaterländischen Mnscums mit feineren ^kitragen tcrstützen und z'u dessen Vervollkommnung °^ gen wollen. tf>>ain, 3z°m Euratorium des stand. Museums sur .Nl" Laidach, 10. Hoinung »853.