- w POKRAJINSKI ARHIV MARIBOR GRADIVO ZA ZGODOVINO i MARIBORA I mm XXXV. zvezek evangeličanska postojanka pri gradu Betnava pri Mariboru ||||I 1589-1602 I! MARIBOR 2010 POKRAJINSKI ARHIV MARIBOR GRADIVO ZA ZGODOVINO MARIBORA XXXV. zvezek Evangeličanska postojanka pri gradu Betnava pri Mariboru 1589-1602 n Maribor 2010 OBVEZNI IZVOD 2 8. 10. 2010 GRADIVO ZA ZGODOVINO MARIBORA, XXXV. zvezek Evangeličanska postojanka pri gradu Betnava pri Mariboru 1589-1602 II Pripravil Jože Mlinarič Izdal in založKPokrajinski arhiv Maribor Zanj odgovarja: dr. Slavica Tovšak Oblikovano: Pokrajinski arhiv Maribor Tisk: Medijski guruji, Maribor Naklada: 150 izvodov Velika čitalnica 0 94(497.Maribor) GRADIVO ... /35 94(497.4 Maribor)(093) 00717735 CIP - Kataložni zapis o publikaciji Univerzitetna knjižnica Maribor 930.253(497.4Maribor)”1589/1602" 94(497.4 Maribor)(093) GRADIVO za zgodovino Maribora. Zv. 35, Evangeličanska postojanka pri gradu Betnava pri Mariboru. 2,1589-1602/ [pripravil Jože Mlinarič].-Maribor: Pokrajinski arhiv, 2010. - (Gradivo za zgodovino Maribora / Pokrajinski arhiv Maribor; 35, ISSN 1855-198X) ISBN 978-961-6507-38-7 1. Mlinarič, Jože, 1935-COBISS.SI-ID 65009665 Izdajo tega zvezka sta omogočila Ministrstvo za kulturo Republike Slovenije in Mestna občina Maribor. 1589, September 2., Gradec (Graz) An herrn Wolf WiThalmen freyherrn zu Kerberstain etc. Wolgeborner freyherr, besonders lieber herr vn-nd freur.tt, dem herrn sein vr.r.ser guetwillig dienst •. berai t zuuor. . Vnd geben dem herrn zuuernemen, das vnns herr Clement Wel'Ser zue Eberstain etc. den jonigcn schermbrief, welchen der herr vber den einer ersamen alhieigen 1andt s cha f ft in Steyr Augspurgischer confessiori' zugethan freygeschenkhten grundt ®z‘w; einem; freüdhof gf ortigt ha t, zugeschickt;, den wir auch vnbemailigter empfangen vnd wie wir -vnns nochmals in namen einer er (sahen) ^affa (':ndtschaf ft) gegen euch solche]: ¿aus besonderer. christlichen eüfer geuolgtcn rhuem.Lichen guetwilligkait mit angedeüten ad uere pias causas donirten grundt freun-tlich bedankhen. Als sein wirs für vnsere Personen zw yeder fürfa.1.enden glegenha.it nach bestem vr.r.sef en vermögen zubeschulden bi 11 ¡.eher, wolgcnaigt. (Vnd ob wir gleichwol verhofft, das angefangne gepew anberüerten neuen freüdhof 1 für den viertl prediget. -sollte-'¿tl^inen volkhomnen stand dermassen, wie es gemaint, erraicht haben, so hats doch bis heer aus vndorlas eingefallenen hochwichtigen iir.pe dinentc vnd beder.kher. nicht sein mugen) . Bitten demnach, ferner alles f leis, ir herr -wellet auch- weiter gedachter. eurem christlicher, eifer vnd zw pflanz (ung) vnd ausbraiuur.g dos allair. seligmachender.' euangelii berüernbten aff ection- nach khair. bedenkhen ’haben, Christo, vnns er m ¿ha i.Land vnd er^öscr, in eurem schloss Wir.der.aw souii raum, vergunneh (109) , das sein hailsam wortt auch fürbass, bi.s der getreue almechtigc gott andere mit! vr.d glegenheit fürzunemen gnad. vnd seger. verleicht, darin verkündet vnd das exorcititiri? vnnserer waren religion Augspurgischer confession - fortgetrIber. werde, inmasson ir euch hieraus ain.icher vhg|hgenheit nichtllhabt zübefar/n, als das auch sonst ein jeden;..herrn vnd landtman vermüg der mit irer für (strichen) 4;(ur'qhleicht), vhnserer. grindig :i ster. herrn ;i^Rid landS:fühs3lä^^V^’vdrgSb^hhhlllihd auf gerichten religions pacif .icaticn frey stehet, argne prediget zuhalten vnd sonderlich in irer. heüserrl die religiob vor. menigclich vnuerwert zud’ exerciren, 'welches dar. niemals khain widerred gehabt, vnd iml;;fal dem herrn ve dcrohalb von hof aus antrib vr.d verhezung des vbel besonnenen leidigen -geaer.thails was 'widerwertiges wolt zugerr.vet worden, mügt ir es strakhs ar. vnns gelangen lassen, werden in namen a.i.ner er(samen) la(ndtschafft) wir den Sachen wol- zuthuen wissen. Damit beweist der herr gott dem almechtigen sein aignen wolgefallen, hilfft viller se'elen hail vnd ■ seligkhait befürdern ■ vnd wir wellen es auch für vnns willig vnd gern beschulden. Gott daneben zue treurer bewarung vnns samentlich fleissig (110) beuolhen. Gräz den andern s.eptembris anno. etc. nounvndachzig(isten). N. einer ersamen la(ndtschafft) des herzogthums Steyr verordente etc. (115). Dem' wolgebornen herrn herrn Wolff Wilhälmen freyherrn zu Herberstain, Neüperg, Guettenhaag vnd Windenaw, herrn auf Lahcöuitz, erbcamrer vnd erbtruchsäss in Kärnten etc., vnnserm innsonders lieben herrn vnd freunt. (5 pecatov) (116) . (109-fl0 = 111-114). 1589, november 9., Gradec (Graz) An herrn Wölf' Wilhelmen freiherrn zu Herberstain Vnd wellen nicht zweifeln, es sein dom horrn vnsor iur.gstes schreiben, welches wir ime aus f r eunt 1 i eher, guot.hbrzigqr. christlicher Intention wegen vr.wa iger 1 i eher longerer gstattung, das das exercitium vnserer sel.i gmachenden re i i gier. Augspurgischer.t cor.fess.i on |mgt der prediegtur vr.d tiorichtxing gottesdienste in des herrr. schlös Wir.denaw ibrtge.setz;t werde gethan, zu rechter zeit wol zukhommen. Nuri werdet'wir darüber (117) belichtet, wie ir herr euch habet, entschlossen, solch exercitium ferrer nicht, durilÄSs aufs khüenfftige neue," jar ^in bemeltem euerer.' schloss zugcduldcn. Cbwo.ll wir nun selbs müessen bekher.nen, das der herr 'als ei.rl eifrig getreur ;ynd ansehnlich Vaterlands mirglid liebhaber vnnd beflärderer des ha.i. 1 wertigen rair.cn wortl? gottes, dise zeit herum, w& auch zuerachten, mit Iftit- geringer sein vnd def" seiniger. vngelegenheit ein ibrigs lasset, so wissen wir doch nicht (118) , wo etwari sonst raum vnd ort zurr, fair auch in solcher eil zu wegen zubringen, das angeregte vnuerme itdenZ iche christliche werch khünten gehandelt vnd verrichtet werden.; Ain besonder axiditoriun strakhs vnd in eil öauSz-upauen, ist derzeit vnd bei so bschaf er.en weeeser. vriratsam, s-ol-te man weder wider stickhen (?) vnd mehrbefürtfJiMit- techtem ernsp&^nd eifer angefargen seelenhailsam religions exercitium schwindet vnd‘fallen lassen, so würd es gewislich nicht (.119) allein zu grosser ergernus viler treuherzigen christterfs mackhi, bekummernus vnd schrekhen gedeien, sondern 'auch denen ohne das al zuirechen, vr.ruebi’gen widerssachern Iren hochmuet die bschwerliehen w i d e r w e r t i g k h e i t e n, Ijfisssgier vffdri4 JScherfen fort zu treiben vnd in die betrüebten 'christlichen gwissen-hefftiger zesezer. sterkhon, in ■ eiir i.bl geschrai erwekhen vnd den herrn vnd lar.tleülen Aügspurgiseher Konfession hieraus (120) schimpf vnd verkhleinerur.g beibringer.. . Derohalb vnd in mehr er n erwegung allerhand vrnbst ende Khünr.en wir nicht vmgehen, den herrn abermals zuersuehen für vnsefcf? porsor.er. höchstes f leis b.ittur.a, er welle disorts auch noch! gott dem al mecht.i.gen zu ehren vnd fortpflanzurig1 seines heiligen namens sein 'getreues eifrigs gemüet- nicht alter Iren, sonder die euange1ischen predigen wie bisheer, also aüch fortan, ■ in seinem schlos Windenaw - desto (121) .vnbeder.khlicher halten lassen, seitemal do euch von -niemanden ain.iche vr.go legen he ir. darunder zusteet, dieselb wol mag geendert vnd abcestellt werden vnd ir sambt den eurigen zuuarderist von dem almechtigen gott durch das gmeine in himmel derwegen die waare gepett, reichen segen habt zuuerhoffen vnd zugewarten. Wir empieten auch solche euer |E_iebselige guetwilligkheit gegen einer er(samen) la(ndtschafft) im bessten zu... vnd für vns zu (122) ieden vorstehunder gleger.heiten vmb den herrn müglichist zubeschulden gflissen. Bitten auch vmb verschribne antwort bei weisen vnsern aignen botten gottes gnediger bewahrung vns sament treulichen bdihen. Gräz den 9(ten) nou(embris) (15)89(sten). Verord(ente). (123). An. herrn Wolf Wilhelmen freiherrn zu Herberstain vmb lengere zuelassung der haltunden predig götliches worts in seinem schloss Wintenaw. 9. 9(bri s) (15)89(sten) . (124) . 1589, avgust 12., Betnava Edler, gestrenger, insunders günstiger, lieber herr vetter, dem herrn vettern sein meine geflisne willige dienst jederzeit zuuor. Des herrn vettern schreiben sambt der eingeschlossnen copü hab ich empfangen. So erindere ich dem herrn vettern, das -ich darinen gar khein bedenckhen hab, vnd ich bitt den herrn vetter, welle es nuhr zu stündten schreiben lassen vnd mir zur fertigung schückhen vndg-j-ch bitt darumben den herrn vettern gantz freundlichen, der wolle gutte Ordnung thuen, damit man das auditorium auch in khürtze paue, dan ich in die gierig nicht mer khünen in meinem haus predigen zu lassen villerley vrsach halben, aber ein wochen, jfür oder fünffe will; ich mich gern , gedult tragen, doch das man in der zeit das gebei verricht. Hieneben wünsche ich dem herrn vettern vnd der frauen muhmen elggjglückseiligen dag vnd danneben vns alle gott beuelhen. Wüntenau den 12 augusti in (15)89(¡sten) etc. D(em) h(errn) d (ierist) williger vetter Wolf Wilhalbiir freiherr zu Herberstain etc. (125). Dem edlen vnd gestrengen herrn Clement Weltzer zu Eberstein vnd Schallerburg(?), für(stlicher) dur(chleicht), ertzherzogen Carl zu Österreich rath, meinem insundern günstigen lieben herrn vettern, zu handen. Marburg. (Herr W(olf) (W(ilhelm) von Herberstain per predig etc. Den 12(ten) augusti (15)89(sten). (126). 1589, november 20., Gradec (Graz) An herrn Sigmunden - Lierzer, einer er (samen) la (r.dtschafft) predicanten im Traafeld v.nsern grues zuuor. Würdiger, gelerter, guor.cr freund, wir khünnen euch nicht Vorhalten, das vns ein zeither vilmals fürkhommen, wie ir offt vnd offt vnnötter ding zu Marchpurg hinundwider in die heuser euch begehn, zuzeit euch des . zechens nachgehen sollet, . darunder dan allerhand vergebne vnd solche wort reden fallen, welche bald von den widerwärtigen aufgezwakht vnd an ort vnd end, wiewol geschieht, mala fide, deferirt werden. Do sy zu beschwariicher erweiterunger. gelangen, beuarab (127), sollen ir auch bisweilen reden austragen, die zwischen freunden misverstand, zwitracht vnd ander vnratt erwekhen: darob anstat ainer er(samen) la(ndtschafft) wir nicht vnbilliches misfallen haben vnd euch das alles ernstlich zuuörheben nicht vmbgehen khünen. Wan euch dan euer von vns empfängnes auf gottes wort gegrünte gmesne j|pstruction vil eines anderen weiset, also wellet ir vermant sein, dasselb zu gebürlicher, würklicher volg mit mehrern erspriesung für äugen zustellen, das vnnatwendige ausgehen vnd spaciren in die statt, zecherein, affterfeden vnd dergleichen gänzlicher, meiden, solches auch den eueriger. gepieten vnd in ainem vnd anderm euch verhalten(128), wie es angezeugne euer Instruction euch mehrers auferlegt vnd herr Clement Welzer in vnserm vnd der herrn vnd lantleut namen euch thuet anzaigen, das verstehen wir vnd auch allerdings vnd vmb souil mehr, dan solt euch aus eueren vnbschaidenlichen wandl, vnachtsamkheit vnd also eueres selbs Verursachung ein zusten, hettet ir niemand anderen die schuld zuzumessen, aber euer gwissen auch desto hefftiger bschwart, das die gmain dessen müest l/enrgelten, wisset euch dannach zurichcen. Gräz 20 nou.(embris) (15)89 (isten) verord(ente) . (129) An herrn Sigmunden Lierzer, predigen im Trafeldt, auf die wider ime seines vnachtsamen lebens einkumne beschwörungen. 20. 9(bris) (15)89(sten). (130) 1589, junij 21. Jch Christoff Spigler, burger zu: Marhburg, bekhen. Nach dem ich auff begeren herrn Clementen Welzer zu seylln des verplankhwerh des einfangs; vmb predicanten haus bey ain flesser vierzehen aichene paim zu seylln, ain per fünffzehen khreyzer, bestelt vnd darfür auszalt hab benantlihen drey gülden dreyssig khreyzer, das ich derselben aus handen wolgemeites herrn Welzer widerumb endtricht vnd bezalt bin. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnnd pedtschadts. Actum den 21. juny (15)89(isten) jar. Ch(ristoph) Spiegler (mänu propria). (pecat). Christoff Spiegler : per 3 R 30 kh(reuzer) Nr. 17. (131-132) 1589, maj 16. Jch Cristoff Spiegler, burger zu Marhburg, bekhen. Nach dem ich auff anlangen: herrn Clementen Welzer an der lendt zu Marhburg zu des predicanten haus gepey beim gotts ackher zu Wündtnau vnd dessen einfang verplankhung fünff vnd sechzig feichtene- zimer paim, ain per „zehen khreyzer, erkhaufft, das mir der wolgemelt herr Welzer für solihes zimerholz par aus zalt hat, benandtlihen zehen gülden, fünffzig khreyzer. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd pedtschadts geben den 16(ten) may (15)89(isten) jar. Ch(ristoph) Spiegler (manu propria). (pecat). Christoff Spiegler per 10 R .50 kh(reuzer). Nr, 16.. (131-132) 1589, november 3., Maribor Jch Abraham Salhauer, tischler, burger zu, Marhburg, bekhen. Nach dem ich herrn Sigmunden Lierzer, Trauelderischen predigcanten in des nein haus bey Wündtnau zwey gemaine himelpeth aus meinem zeug gemacht, das mir für dieselben herr Clement Welzer par auszalt hat, benandtlihen zwey phundt pfening vnd fünff vnd vierzig khreüzer. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd petschadts actum Marhburg den 3. noueir.bris (15) 89 (J sten) jar. Abrhair. SaIhofer, tischler vnd purger da selbst, (pečat.) . Tischler quituang per 2 R 45- kh (reuzer) .: ;»r. ^5 . (133gl3 4) 1589, julij 3. Jch Christoff Spiegier, burqer zu Marhburg, bekhen. Nach das ich herrn Clerr.enren Welzor zu des predicanten haus beirr, gotts ackher zu Wündtnau gepey vnd versch 1 ahung des e^Bfahgl:-ain tausendt ;vnd fünff .vnd zwanzig _gmain?.Baden, ain hundert; per ain gulden, schwärt L ing air. -hundert vnd fünff zig per zwör. vnd fünff zig khreyzor zwen pfening, latton zurf deckhenj am hundert fünffzehen per neün pfening bcy flessern bestelt vnd erkhaufft; wellch.es a 11 es f ü.n f f z e hen gulden sehs vnd /zwanzig khreüzer ain pfening thuet, das ich sollches zcugs zallur.g aus wolgedachtes herrn Welzer har.den par empfangen habe. Des zu vrkhundt habe ich irr.c d.i.sen schein mit meiner handtschrifft vnd peduschad verf'erttigt, geben den 3. jully (15)89 (sten) jar. Ch(ristoph) Spiegier (manu propria)... (pečat) . Christof f Spiegier per -15 . R 26 kh (reuzer) : 1 pf (ening) . Nr . 18. (133-134) 1589, julij 28. Aus zug vnnd verzaichnus der arbaitt, so auf beggern herrn Clementen Welzer -ich Michell Schubertt, tischler, burger zu Marchburg, in des predicanten behausung bey Wündtnau des (15)89(sten) jars aus meinem zeug in meiner speis gemacht vnnd auffgeschlagen habe, wie volgt: Erstwichen in stubm vnnd camer zway thür gricht, ains per 4 R 15 kh(reuzer); est 8 R 30 kh(reuzer). Mer ain studory in der stubm mit inwendigen gesimbs vnnd stellen per 3 R. In stubm khamer, khuchl vnnd läbm fenster ramen süben, aine per 52 kh (reuzer) 2 ph(ening); thuet 6 R 7 kh (reuzer) 2 ph(ening) . - Fenster palckhen süben, aine per 12 kh (reuzer), est 1 R 24 kh(reuzer). Inwendig auff die fenster mauer gemacht süben pretter, damit die mauer nit.t zerstossen, für ains 6 kh(reuzer); est 42 kh(reuzer). Mer habe ich gemacht ain ofengländer; thuet 48 kh(reuzer). Von den penckheri in der stubm 1 R 5 kh(reuzer). Mer habe ich gemacht ain tisch, darunter ain. schub trichle per 1 R 30 kh(reuzer). Darzue hab ich auch gemacht drey stüell, ain per 12 kh(reuzer); thuen 36 kh(reuzer). Ain,siz auffs haimble gmach per 12 kh(reuzer). (Latus 23 R 54 kh(reuzer) 2 ph(ening)). (135) Mer hab ich gemacht zum haus khuchl, kheller vnnd stiegn thür viere, aine per 50 kh(reuzer); thuen 3 R 20 kh(reuzer). Von der almari.n der khuhl mit stellen per 1 R 15 kh(reuzer). Mer in die stubm khamer vnnd kheller gemacht almarn, so eingemauert vier, aine per 1 R, thuen 4 R. (Latus 8 R 35 kh(reuzer)) Suma aller obsteunder arba.it thuet zween vnnd dreissig gulden neün vnd zwanzig khreüzer zween phening, deren bin ich vorgenanter Michell' Schubartt aus. handen herrn Clementn Welzer den 28 (sten) tag monats jully des neün vnnd achtzigisten jars par vnd völlig bezali:. In vrkhundt meines aigen hierundter gestelten petschadts. (pečat). Michell tischler per 32 R 29 kh(reuzer) 2 ph(ening). Nr. 24. (136-137) 1589, junij 12., Maribor Jch Anthoni Philip, stamiz, wonhafft zu Marhburg, bekhen, nach dem ich zu dem predicanten haus bey Wündtnau aus mein stain ain starckhe gehäufte haus thür gemacht, das herr Clement Welzer mir für sollihe thür par vnd vellig auszalthat, benandtlihen sechs pfundt pfening. Des zu vrkhundt habe ich mit vleis erbetten, nach dem ich .mit aignen petschadt derzeit nit versehen, dem erbaren vnd.fürnemen Niclasn Khütt, maurer, burger zu Marburg, das er dise quittüng ann meiner statt mit seinen pedtschadt geferttigt hat, doch ime, sein erben vnd ferttigung an allen schaden. Actum Marhburg den 12(ten) tag junyiim (15)89(sten) jar. (pečat). Stamitz per 6 R. Nr. 22 (138-139) 1589, oktober 18. Jch Bartime Riggl, zimerman, burger zu Marchburg, bekhenn. Nachdem von herrn Clementäi Welzer mit mir das dach zimmer auff das predicanten haus bey dem gots ackher zu Wündtnau auff zusezen mit schintl zu deckhen alle notturfft daran sambt ain stalil bey solchen haus auff vier seüll zu sezen, zuuerschlachen vnnd zu deckhen, daneben auch den einfang des haus von den gots ackher die drey seitten zuuerplanckhen, alles in meiner speis vnnd hanndtraichung zuuerrichten, vm.b vier vnnd zwanzig phundt phening angedingt, das ich solches gedings der vier vnnd zwanzig phundt phening von wolgedachten herrn Welzer paar vnnd völlig bezalt bin. In vrkhundt meines aignen hierundter gestelten petschädts. Daneben habe ich mit vleis erbeten den edlen"vnnd vesten herrn Micheln Näglitsch, Verwalter der purckh Marchburg, das er diseri¥ schein auch neben mein mit seinen petschädt gefertigt hat, doch ime, sein erben vnnd petschädt an allen schaden. Geben den achtzechendten octobris neün vnnd achtzigisten jars. (2 pečata) Barthlme, zimmerman per 2.4 R. Nr. 23. (140-141) 1589, maj 1. Zum sibenzechenden*Ä_st mein treuherziger enntlicher willen geschäfft vnnd Verordnungen, das meine erben nach gemelter meiner lieben hausfrauen Magdalenna tödlichen abganng, dadurch agnnen meinen erben das ir verschribne leibgeding ledig worden, oder da sy err.ente meinBLiebe hausfraw vor mein ableibte, das als dan sy meine erben nach meinen rödlichen abganng aus meinen verlassnen guet fünfhundert reinisch gülden, jeden zu fünffzechen pazen oder 60 khreuzer zuraitten, vmb fünff von hundert zu interresse zu ainer ersamen landts.chaf ft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verordenten hannden inner jarsfrist par an- vnnd erlegen. Sollicher funffhundert gülden interresse, benäntlichen fünff wnndt zwa.inzig gülden vorgemelter wehrung, sollen wolgedachte herrn verordenten, so lanng im -Traueldt bey Windtnaw ain euangelischer predigcant vnnd das religions wessen erhalten, zu desselben notturfft vndterhaltung dem, so dem religions wessen1 vorzusteen verordent wierdet, järlichen vnnd jedes jars zu s(anct) Georgen tag die vorangerüerten funffundtzwainzig gülden gegen quittung aus zu zallen vnnd zuerlegen verordnen. ^-Inmassen wolgedachte herrn verordenten zu Steyr, wer dieselben jezt sein vnnd khonfftig verordent werden, meine gonstigen herrn, ich nit allain mit disen meinen testament vnnd lesten willen, sonder auch mit meinen sunderbarn vnndt schreiben, so von mir geferttigt, hieneben ligt, welliches wolgemelten herrn verordenten, sobalt nach meinen todt vnnd dis testament (142) eröffnung angehendigt werden solle, gehorsamblichen gannz threuherzig vnnd fleissig bitte, das sy die angerüertten fünfhundert gülden gegen meinen erben anhendigung aines gebürlichen reuers gehörtter massen annemen, dauon das interresse, wie vorgemelt, zu vnndterhaltung des religions wesen järlichen dar zugeben verordnen vnnd bey meinen erben, da sy mit abrichtung der angerüerten funffhundert gülden saumbig sein würden, dieselben von inen abfordern, vnnd ob volzichung dises eines lesten willens Verordnung stätt vnnd vestigelichen hanndt haben wellen, wie dan hierinen mein höchst vertrauen in wolgemelten herren verordenten gestelt. Da sich aber begäbe, Ker besedilo dokumenta pričenja s točko št. 17, nujno manjka med prejšnjim dokumentom in tem dokumentom originalno besedilo s točkami od št. 1 do 16. das1 dach gott der herr Sic gnaden verhüetton wolle, das vorar.gedeuttes religions wesen bey Windtr.aw . oder ilfy Traueiderischen.. gezirkh hit mor erhalten, sundern abkhomen würde, so ist als dan meih weitter Verordnung vr.nd willen, das der angerüerten fuhffhundert gulden interresse als fünff undt zwainzig gulden . järliehen vnndt .gedes jars zu s (anct) Georgen tag zu ~den spitall zu dessen georderten spitallmaistern hannden qeraichlplynnd erlegt werden. Also solle es meiner threuherz1 g e n ver or dr.urg nach in ainenl oder den ar.ndern, so lanng dis lanndt Steyr bey christlicher religion erhalten, vngeänderi threulichon gel.aist, gehalten vnr.d ' vo i.zoger.11 werden. Threulich • vÄnd vngeuorlieh. Des häü warerr, vrkhundt vnnd vnzweifflfeher' Sicherheit halbe iiÄ vorgenannter Clement Keizer dis mein (143) testament vnnd lesten willen rr.it aigner harmdt. geschribon, also auch mit aigner har.ndt vndterschribon vnr.d mit . meinen ir.sigl verferttigt. Besehenen am ersteh tag manats may nach Christy, vnnsers ainigen heillandts, gebürt im aintaüsenti funff hundert vnnd in neün undt achzigistcn jar etc. Clement .Wc.lzer •von Eberstaihaigne handtsehr i f f t. (-144) 1589, november 11. Vermerckht was ich Fetter Ritter, Schmidt vnnd burger in Marchburg, dem edlen vnd gestrengen herrn Clementn Wölzer etc. zu dem predicanten haus bey Windtnaw dis (15)89ist(en) jar gearbait hab, wie volgt. Erstlichen, nachdem die von Leobm geschi ckhten' schliesen, rigl, khlampfen vnnd nögl vill zu gros plochet gewest, derselben ains thails, so drithalben centen vnnd zway pfundt gewogen, Übermacht, von ain pfundt ain khreüzer est 4 phundt 12 kh(reuzer). Mehr vier sehliessen vnnd. vier rigl zu den zwaien gübl maueren am predicanten haus vnnd 22 steffter. zu den penckhen, ofen glander vnnd studori in der stubm.anzuhefften vnnd 12 gwölb häckhen, alles von des herrn eisen gemacht, wegen 35 pfundt, von ainen 1 kh(reuzer), est 35 kh(reuzer). Dan so habe ich auch ain ofen gätter vnnd zwo stanngen zu der ofen platten gemacht von 44 pfundt, ains per 1 kh(reuzer), est 44 kh(reuzer). Mehr zu dem grossen thor an der planckhen ain zapfen, ain pfändl, ain ring vnnd oben zum thor in die seill zuhefften ain gros panndt gemacht per 20 kh(reuzer). (Latus 5 phundt 51 kh(reuzer) (145) . Mehr vier klampfen zum grossen thor, darein der rigl zum sperren geeth, vnnd vier grosse nögl gemacht per 21 kh(reuzer). (lathus per se). Summa aller obsteunder arbaith thuet sechs gülden vnnd zwölff khreützer, deren bin ich obgenanter Petter, Schmidt, von wolgedachten herrn Elementen Wölzer den aindlefften tag nouembris 1589(isten) jars paar vnnd völlig bezalt. In vrkhundt meines aignen hieundter gestelten pedtschadts etc. (pacat). (¡¡46) Auszug Petter, Schmidts, per 6 phundt 12 kh(reuzer). Nr 26. (147) 1589, julij 31., Maribor Edler gestrennger insor.dors f reundt licher mein vcrtrauttor lieber herr brueder. Herr 'Wilhalbm, dir, herr, zudienen, wis mich in älweg ganz willig mit wünschüng von gott den herrn alles, so dir lieb ist, teuer der herrn iverordenten, meiner gonstigen herrn, an herrn WolffT.' Wilhalbm freyherrn zu Herberstain wegen air.cr erseinen lar.ndtschaf ft zu froyen aigen vbergebung des gründes bey Wintnau, darauff der gotsackher vnnd des predicaneen wor.ur.g erpauut., geehar.es schreiben habe ich den drev vnnd zwanzig] seen dis .wIlSlN dachten herrn (mie vermelden was massen soliches nie allair. a.i.ne§r ersam.cn lar.ndtschaf ft .zu ängenämbnen wolgef||Ä'en, sonder zu guettcr bef ürderur.g des religions wesens ge rar eher. werde) vberantwurtt, weiieher sich an -gester der herrn begern statjjl zu thuen nit allain guetwi.llig. .erbotteri, solider -¿nach verrichter predig, damiteain predicant boy der behausung auch nie ain gartten versechen, vrms dar zue den grundt aus ’ freyer. guetten w.il.len darceben. Sclichen grundt vnr.s selbst ausgeseeckhe mit vermelden, das man nuer wegen vbergebung des grundts die Verschreibung ste l.ie, die weffile er', als dar. fertigen; weliche Verschreibung, dannen sich herr von Herberstain für sich, all sein erben :~vnnd rnaet^rmxd^yj khonfftig Wir.dtnau innen haben rr.öchrer., sich dis grundts ewig everzeichen, ein er(same) .La (r.ndschaf ft.) , Augspurgerischer, confess.ion ad pias usus, darauff ain gets ackher vnnd was des relig.Lcns wesens r.ctfurfft zuerpauen, zu freyen aigen vbergeben auff den ersten ..january- acht vnnd achtzig.i.s.ter.täj.ars zu datieren. Die verschreiben musste auff khain khauff, sonder das solcher grundt auf anlangen’ air.er er (samen) la (nndtschäf f t) Augspurgeri sehen cor.f ession derselben geschenckht, wie dan der herr secretari soliche ve-rsehreibung auff pesten form zustellen wirdet wissen, mir die copi zu des herrn von Herberstain ersochur.g (14®! mit erstenn Vzuekhumen lassen. Ob seiner herrn geb-rüeder ainer mit fertigen solle, stelle ich zu der herrn bedcnckhor.; er .her® von Herberstair. möchte es villeicht für ain misverträuen achten, des grundts ausrainung, so ir. die verschreibur.g ein zuleiben hastu (!) . Hineben, also bitte dich auch mich 'zuberichten, wan der, dem predicar.r.er. järlichen bewilligten hundert gülden eriegung angeen wirdet, von datr.o der besta.l.lung als erster, january dis jars oder riechst khonfftig. .Vnser m.i.t iir.e beschechr.er beschlus vnndtf.jar.: zeit geet von ersten octobris jedes jars aus; vnnd aus anen der herrn christlichen gonstigen bewilligten hilft heter, wir den... predicanten nit erhalten mügen, dan die bewilligungen , zum thaill. -schlecht^ gelaist werden etc. Der zeit merers nit, sonder wellest sair.bt den herrn, deinen mit verwnant.cn, Meinen gonstigen herrn, von mir freundtliehen grüest sein, mich denselben vnnd vnns all in den schuz gottes herrn beuelchondt. Actum Marchburg den testen julli (15)89(i sten) . Glementt Welz.er (.149.).: Demi edlen vnnd gestrengen herrn Wilhalbm .von Gera auf Arnfols, für(stli eher) durch(leicht) erzherzogen Carli zu Österreich etc. rath vnnd einer ersamen 1andtschal ft in Steyr verordenten Presidenten etc., meinem besonders freundtliehen vnd'Vertrauten lieben herrn brueder zu handen. In abweseri des herrn. Stof fan Speidl, e ( ¡..her) er (samen) la (nndtschaf ft) in Steyr secretari Zu eröffnen.Graz, (pečat) (150) Ausrainung des grundts, so ainer er(samen) la(nndschafft) Augspurgerisehen confession der. wolgeborn herr herr Wolf Wilhalbm f reyherr zu Fierberstai n. etc. zu erpauung aines gotsakher vnd in anderweg ad pias usus zu freyen aigen bey seinem sch l os wir.dtnau vbergeben. Mit den obern ortt von pählen, so von sch los Windtnau fleüst vermüg zwaier marchstain bey gemelten pählen, mit den vntern ortt an zween sta i n gegen der statt Marchburg, die obere longo oder seiten gegen dem Pacher von pählen an vermüg dreyer stain, die vntere seiften auch von pächlen an neben derflanndt Strassen inhai®"'Iwayefi marchstain.. (151) Das datum in vbergab brieff solle aus dem bedenkhen auff ionig irc schreiben vermeldt gestp.lt werden, weill das gepeu erst hernach, sunderlihen das . haus .erst, , hieuer ins werch qericht.etc. . (152) 1589, april 15., Maribor Freundtlicher mein insonders vertrautter lieber herr wMhalbm, mit erbietung meiner alzeit guet willigen dienst wünsch ich dirr von gott den herrn gesundt vnd alles, so dir lieb ist. Was. über des herrn Aman am sechsten dis alhie aus der herrn verordenten beuelch mit vnns gephlegte beratschlagung ich ime in meiner mitverwahondten namen geschriben; er mich hierüber schrifftlichen bericht hastu, herr, hier.eben zuuernemer.. Weill dan dich mein lieber, herrn bruedern, ich vnd mein mituerwhandten in disem vnsern christlichen werch vnr.d Vorhaben jeder zeit vnn.sern treuen patron Vnnd befürderer njPt allain gespürdt, sohnder auch lia werch befunden, ist nochmals an dich, herr, vnnser aller gannz freundtli'ch vnnd v.l eissigs biten, mit deiner hilft vnr.d treuen befürderung bey denen herrn, deinen mituerwhandten, die Sachen dahin zurichten, auff das vnns zu ferpauung des prodicanten wonung auf ainmall die sechs hundert vnnd dan zu seiner vnterhaltung järliehen hundert gülden bewilligt vnnd zu raichen verordent werde. Da vns, wie wir vnns gänzlichen getrosten, dise christliche hilff gela i st, verhoffe ich ausser vnr.serer nachbarschafft souill zu erhalten vnnd erlangen, damit ain predicant mit statten wesen im Traueid gehalten vnnd ain behausnung zu seiner sichern wonung vnnd rhuebiger Verrichtung des studierens erpaut werden? müge, darundter ich dan(da wir gewherlichen beschaid vnnd gelt haben) mein treuen vleiss vnnd bemhüeunq, die Sachen ins werch zurichten, wie bis her nit "sparen will. Die herrn verlassen vns nit. Gott der herr wirdet disen woll angelegten khosten in anderweg vilfeltig erstatten vnd wir söliche treue christliche hilff vmb dich, her, vnnd die andern herrr. nach mügligkhait zuuerdiehen geflissen sein. Heut schreibt mir der Heinnegger vmb. rath; es habe ime Sigmund Regall geschriben, weill er mit dem Xhranichsuelderischn, seiner gerhabschafft vntherthanen, so er Heinnegger in ansaz hatt, nichts zuschaffen, habe, demnach solle er Heinnegger das gerüsste pfärdt vnnd gemainen man jezt in die musterung schickhen, daentgegen vermaint Heinnegger, nach dem (153) Regall als gerhab das . schloss, . mairhoff, weingartten, theicht, perkhrecht, zehendt, farstrecht, wald vnnd . dergleichen noch vngespandt in handen hat, die angesezten pauern sein Heinnegger noch nit aigenthumblichen, er damit nit im güldtpuech ime auch derwegen von? den herrn verordenten nichts auferlegt, sey er das pfärdt, noch gemainen man derzeit in die musterung zu schickhen n.i.t schuldig, sonnder Regall als gerhab, der die, dennen vnterthanen zuegehörigen ausrüst wheren in hannden hat; den suppleuthen welle er Heinnegger auflegen, das die. beschribnen vnterthanen auff des Regalln Verordnung(vnbenomen seines ansaz, weill es khain einkhumen oder geniessung belangt) in die musterung erscheinen; ich meines thails verstee die Sachen nit. Hette aus des Heinrtegger bedenckhen auch eracht, das noch der zeit Regall disen gehorsam der muster zulaisten dchuldig, dan hatt er vngeacht des Heinnegger ansaz vernüg ausgeprachter commission fueg, das völlig seines pupillen guet in schäzung zu bringen, dasselbe zuuerkhauffen, dauon ime Heinnegger vnnd andere zu bezallen, wirdet er die musterung zuuerichten auch woll gewalt haben. Bitte dich mir hierüber, welicher thaill in seinem Vorhaben gerecht oder . vngerecht, dein bedenckhen vertreülichen mit thaillen. Das will® ich freundtlSchen beschulden. Mein . madlen last dir wegen des mit gethailten sambl(werch) vnd rosenwerch freudtlichen danckh sagen, daneben wellest sambt der frauen von Dietrichstain von mir vnd meiner Sieben madlen freundtlichen gruest sein; der bewarung gottes herrn vnns all beuelchendt. Datum Marchburg den 15t(en) apprilis (15)89(isten). Clementt Welzer. (154) Dem edlen vnnd gestrengen herrn Wilhalbm von Gera auf Arnfels, für(stlicher) dur(chleicht), erzherzogen Carls zu Össterreich etc. rath vnd ainer ersamen lanndtschafft in Steyr verordenten etc., meinen insonders freundtlichen vnnd vertrautten lieben herrn bruedern zu handen. Arnfels. (pecat). (155) 1589, april 8., Maribor Edler, gestrenger, insonders freuridilicher lieber herr Man, mit erbietung meiner guet willigen dienst wünsche" ich von gott den almächtigen dem herrn vnnd seinen geliebten gesundt vnd alle wolfart. Vnnd ist mir treulichen laid, das der herr anhaimbs so pösen weg vnnd witerung gehabt. Auff der herrn verordenten in namen ainer ersamen lanndtschafft durch den herrn auff vnser der Trauelderischn anlangen den sechsten dis schrifflache vnnd mündliche erclärunq, nämblichen das vnns zu erpauung aines predicanten whonung drey hundert gülden auf ainmall vnnd dan zu järlicher vnterhaltung des predicanten funffzig gülden zu hilff zu raiehen bewilligt, hetten wir als in disem faall. für alle dises lanndtsÜtortt am bedrängtesten, so ausser Mueregkh khain euangelische khirchen haben, gänzlichen verhofft, ain ersame lanndtschafft vnnd derselben herrn verordento sollen vnser höchste noth angesechen vnnd vnser begern nit geweigert haben; weill dan der herr selbs zuerwegen, was mit den drey hundert gülden in erpauung des predicanten. wonung(so die: gleich nuer ain ganz hoch, ain stuben, khamer, vor l.äbm'Le, darinen ain khühele, daraus die stubm zu haizen, : ain khellerle zu wein, khraut, rueben. vnnd dergleichen,: darauf ain gemach zu speis vnnd andern notturfften zugeprauchen, alles gewelbt, mit aller zueberaittung, zu welchen gepew man gar khain neben hilff, wie anderer ortten gehaben feg, sonder alles mit paren phening gericht werden muess (khalch vnnd ziegl hie will theurer den anderer ortten) volpracht werden müge, das also auch der predicant, der an disem ainsamen ortt gar in nichte khain zuepues hat, sich mit den funffzig gülden neben vnser zusamen lagen, die bey etlichen gering vnnd vngewis, sichs nit erhalten khan, dan . eHKche so gleich mit-geringer bewilligung einkhumen sich aus dem Traueid hir.weckh thuen, andere mit fürgebung, das innen die predig;' alda zu-. Wintnau zubesuchen zu weit? sy dieselbe als zu Ebensfeld näher haben, ir bewilligung zuraichen waigern, das also zubesorgen, da vns nit merere hilff gelaist, das angefangne religions wesen nit vollendet (156) werden, sonder erligen möchte, weliches nit allain vnnser religion zu höchster verkhliemerung, sonder auch vns als deren bekhenner 'zu spot vnnd; dem gegenthaill zu frolockhung ’geraichen würde, mich auch mein bis her angewendter vleis vnnd bemhüeunq gereuen müeste. Weill sich aber der herr auf vnsern bericht vnd anlangen erboten, die Sachen bey den herrn verordenter. in vnsern namen dermassen anzubringen, damit vns zuuerichtung der vorangerüertten predicanten wonung ausser derer, (weil! sonst zu Seiner erhaltungvnnd Verrichtung seiner studia ..irn Traueid khain goieqenhait) er n;i.t_ sein khan, auff ainmall die sechs hundert gülden vnnd dan järliehen zu seiner vnterhaltung die hundert gülden gonstigkhiiehen bewilligt werden, ist an den herrn, vnsern lieben herrn, als auch1diser waren christlichen religion eyfrigeri treuen befürderer mein vnnd in namen -affiler meiner mit verwhondten hfreundÄdh -..vnrid vleissig bitten, bey vnnd mit den herrn verordenten vnsern gnä(digisten) herren in vnsern namen bitiiehs anlangen vnnd handlung . zu phiegen, damit vn.ns armen Traueidern als auch ainer; ersamen lanndtschafft getreuen mitglidcrn (von deren gemainen anlagen vnnd hilff. das religion wesen zu Gräz, Judenbürg, Cilli vnnd anders mer erhalten wirdet) obuemelte h-ilff bewilligt; werden, so die selbe, wie wir gänzlichen vnns getrosten, eruölgt. Verhelfe *dch den vber rest. auch noch bey meinen mitverwhondt.cn zuerlangen, damit die wonung erpaut vnnd ain predicant vnterhalten werden mag, welches zuerweiterung vnsefer waren christlichen religion geraichen vnnd endtlichen n i.t an sondere f ruchtschaf fung abgeen wirdet. Bin also des herrn bey denen herrn verordenten, vnsern g (näd.i gj.sten) herrn Verrichtung zu erster glegenha.it gewheriiches beschaidts gewärttendt. ‘Tm faSPl derselbe, wie wir vorhoffen, erüolgt, mit den maurer, das er alles .mit sein selbs zeug (was mauerwerch etc., fuer vnd handtraich aintweder -auff d.i.e klaff ter oder überhaubt gedingt), eysenwefch vnnd anderer nottwondiger zeug bestell, vnnd in vorath gericht werden rnüge, wan es mit der (157) hieigen burgerschafft;; ain solichen weg hete, wie zu Radkherspurg, wollen wir bald in allorlay h:i Iff mit geringem khoscen auffkhumen. Es sein aber alhie laider die merern pesser zuuerhinderung dan zu befürderung genaigt. Bite auch ganz freundt li chen, der herr welle vnser im pesten ingedenckh sein, das wirdet gott der herr, zu dessen lob vnnd er dis weich geraicht, dem herrn reichlichen belonnen, auch vmb denselben vnnd alle seinigen ich vnnd meine mit) verwandten in alweg willig beschuiden; daneben welle der herr sambt seinem lieben gemahl von mir vnnd meiner lieben madler. freundtlichen grüest sein, der bewarung gottes herrn vnns all beuelhendt. Datum Marchburg, den 8t(en) appriliš (15)89(isten). E(uer) h(errn) dienstwilliger Glementt Welzef-ipi P(ost) s(criptum). Hat mir an heut Pauli, palbierer, ain burger alhie, anzaigt, das: in den 28(ten) marci nechstuerschinen der hieige statt richter zu sich beruefft vnd beuolchen, vnsern predicanten anzuzaigen, das er sich hie in der statt in khain haus finden "lassen welle, dan ime /Sichter' sey ernstlichen anbeuolchert, wo er ime predicanten lln der statt betrette, gefähckhlichen ein zu ziechen vnd geen hoff zuberichten; da er richter solches auff des hieigen pfarrers anrueffen nit völzuge, mueste er starckhe straff aussern etc. Ist an den herrn mein freundtlich bitten, der welle diss auch den herrn verordenten vmb derselben rath anbringen; die herrn verordenten- haben mir;-’ verschiner zeit ain copy der bestallung, so mit dem predicanten aufzurichten, überschickht. Da wir nun vber des herrn: ahlangen vnd Verrichtung beschaid emphachen, solle der prediggant das reuers gefertigt herein geben vnd die bestallung denen herrn verordenten zu der selben fertigung überschickht werden etc. (158) Dem. edlen vnr.d gestrengen herrn Mathesn Aman von Amanseckh zu Khrottenhoffen, vnnd Selddnhofen etc., meinem insonders fr(eundlichen) lieben herfn zuhandeh. (pečat). (159) 1589, julij 2., Arvez (Arnfels) Edler, wölgelerter, sonnders freundtlicher lieber herr Speidl, sein mein fr(eundtlich) beflisne dienst in albeg berait zuuor. Vberschikhe euch hieneben des predicanten im lÖrafeldt bestallung, die wollet also vmbschreiben lassen. Vnnd weil das datum auf den augusti hineabgestölt, ob es möcht auf den ersten januari lauffundtes jars zuruckh gezogen werden, aber doch vndterweilen solche bestaaung bei handen erhalten, bis ffiich hinaufkhum. Vnnd wais gleich dismalen merers nichts zu schreiben, allain seit sambt eurer hausfrauen von mir fr(eundtlich) grist, vnnd gottes segen beuolchen. Arenföls dem 2. *uly anno (15)89(isten). E(uer) h(errn) d(ienst) w(illiger) Wilhelffi; v (on) Gera zum Arnfels. (160) Dem edlen vnnd wolgelerten herrn Stephan Speidl, ainer er (samen) la (ndtschafft) in Steyr secretario etc;., meinem ir.nsonders lieben herrn vnnd guetten f reundt. Gräz (pecat) (161) 1589, november 20., Gradec (Graz) An herrn Clementen Welzer Sonders fr(eundtlicher), mein gar verthrautter liebe® herr Clement, dir, herr, sein -in alweeg mein fr(eundtlich) beflissen thuen Willige diennst zuuor. Euer schreiben vom achzechenden dits monats mir Wilhelmen herrn von Gera gethan haben wir gsambter seines.ausfüerlichen inhalts vernummen vnnd er indem euch darauf, das vns von herrn Wolf Wilhalbmen freyherrn zu Herberstain etc. auf .vnser ime gethanes schreiben wegen continuirungen der predigen vnnd religions iebungen in seinem schloss Windenau bisher khein schrEf fliehe iantwort zukhomen; ist derselben noch zuerwarten. Herrn Sigmunden, predicanten, schreiben laut bei; verschlossner copi selbs zu, das er sich Ln billichen terminis zu verhüetung ergernus vnnd anders vnrats welle verhalten. Von dem, da Ir bey irer f (ürstlichen) durch (leicht) etc. sollet angeben worden sein vnd dardurch in vngnaden khumen, haben wir khein wort gehört. Glauben auch nicht, das dem also sei, dan man nicht fues har, ein vrsach. vom zaun zunemen vnd die herrn vnd landtleiten wider abgehandelte verpüntliche lautere handlungen vnd Zusagen also zumalestiren. Sein euch schon der Marchburgerische pfarrer, riehter vnnd die jesuiter ohne vrsach nicht hold, so werden sy es doch mit ¡¡¡Lrem wüetenden verderblichen practiciren zu sollicher vnerhörtten neuerlichen beschwärungen nicht. bringen, das euch die ganz weit soit feindt sein vnnd man euch zum thor ausweisen, wie auch (162) einer ersamen landtschafft gebeir obbenenten vnbillichen predicanten in dinst vnd gfalen nider gerissen werden wolte; wiert demnach Hanns Huebmer, wellicher dise mähr fürgeben, vileicht ¡¡¡bien ' bericht haben. Also befinden wir, das durch obgedachten herrn-Sigmunden, predicanten, der in einer er (samen) la (ndtschaf ft) bstallung ist., die fürfallende Vermählungen, kinderthauf vnnd communion in dem neuerpauten haus auf einer er(samen) la(ndtschafft) derselben von ernentem herrn von Herberstain, freyherrn: etc., geschenkhten grundt wol mügen verrichtet werden, allein das er sich ainicher ab practicirungen nicht verdächtig .'macht, sonder in allem sich be scheidenlieh vnd vnnumb schtraifig halte. Auf dise mainung, wan von hof dises religion weesens halb euch was zukhombt vnnd mit mehrern, inmassen ir vns vncommunicirt nicht wurdt lassen, der bericht vnnd Verantwortung zu stellen sein wierdet, wolten wir euch für dits mal zu antwort freundtlichen nicht verhalten. Vnnd wais sonst auf die ibrigen puncten deinem schreiben nichts zumelden, dan sey sambt der frauen: von mir threullich gegrüesst vnd gottes gnediger bewarüng vns allerseits fleissig beuolchen. Gräz den 20 nouembris anno etc. (15)89(isten) verordente. (163) Dem edlen vnnd gestrenngen herrn C h'ementen Welzer zu Eberstain, irer f(ürstlichen) d(urchleicht) rath, meinem ILnsonders fr(eundtlichen) vnnd gar vertrautten lieben herrn Schwägern vnnd bruedern. Marchburg. An herrn Clementen Welzer das kirchen wesen vnd den prediger im Trafeldt betreffent. 20. 9(bris) (15)89(sten). (164) 1589, julij 8., Maribor Edler gestrennger insonders freundtlicher, mein verträumter lieber herr brueder, herr Wilhalbm, mein guettillig dienst wis in alweg berrait. Weill der wolgeborn herr, herr Wolff Wilhalbm freyherr zu Herberstain auch in namen einer ersamen lanndtschafft von denen der Traueiderischen gezirgkhs wonnendten herrn vnnd lanndtleüth verschiner zeit beschechens ansprachén nit allain die euane gelischen exercitien in seinem schloss Windtnau zugeprauchen sich christlichen gewilligt, sonndbr auch den grundt zu des gots ackher vnnd predicanten haus gepew darzugeben sich gar guettwilligerbosten, auch im werch gelaist, inmassen dan an beden angeruertser. gepeuen das merer numer verricht, säche mich vnnd meine mit verwhonten für rathsamer, das ir herrn verordenten wolgedachten herrn von Herberstain nit,; allain seiner hierinen gegen einer ersamen lanndtschafft Augspurgerischn confession verwhondten vnnd dennen Trauelderischn zu merung vnnd erhaltung dés religions wesens erzaigten christlichen hilff vnnd . genaigten befürderung bedanckhen, sonder daneben auch bitliehen anlangten, damit er vmb merers schuz willen den grundt, so er zum gots ackher vnnd predicanten behausung dargeben, einer ersamen lanndtschafft zu freyen aigen gar -vbergeben vnnd darüber ain schein fertigen welle. WelSches der wolgedacht herr (weill er - sich von -freyen willen dem predicanten auch noch das zu ain garten zugebe|8 anerbotten) verhoffendtlichen nit waigern wirdet. Solicher grundt mit allem einfanng sambt dem, so darauf f noch khonfftig zu richten wäre, ist vom pächlen an hartt neben der Strassen nuer zwen vnnd dreissig khlaffter lang , vnnd sechzechen praitt, der als dan mit vier; marchstain ausgeraindt wurde. Wie nun ir, vnsere g (nädigisten) herrn, damit wir ; mit ain predicanten vnnd gotsackher versechen, vnns vätterliche hilff erzaigt, also (165) ist auch an die herrn im namen meiner mit verwhondten mein hoch vleissigs bitten, die herrn wellen auff weg vnnd mitl|j| bedacht sein, angeruertten grundt vmb khonfftiger Veränderung vnnd. guetter Versicherung willen frey zu machen vnnd zu aigen zubekhumen. Vnnd. du, herr Wilhalbm, soliches nit allain den herrn, deinen mit verwhondten, in vnserri namen anbringen, sonder auch ins werch zurichten verhilffliehen sein. Das vmb die herrn zuuerdienen, wellen wir alzeit geflissen seih. Wie sich der laidig teüffl allhie auch abreissen, den predicanten vnnd zuchörer fressen will, man nun auch mit der armen burgerschafft alhie anfachen thuett, wirdest zu vernomen haben. Der almacht iggott welle; darein sechen, das seine vnndt vnns dapey gnädigkhlichen erhalten, fln des schuz wir vnns beuelchen. Datum Marchburg den 8(en) julli (15)89(isten). Des herrn bruedern dienstwilliger Clementt Welzer. (166) Dem edlen vnnd gestrengen herrn Wilhalbm von Gera auf Arnfels, fürs(stilichen) dur(chleicht) erzherzogen Carl! zu Österreich etc. rath vnnd einer ersamen lanndtschafft in Steyr verordenten Presidenten, meinem insonders freundtlichen vnd vertrautten lieben herrn bruedern zu handen. Arnfels oder Gräz. (pecat). Herrn Clementen Welzer schreiben: 9 juli anno (15)89(isten). Auszuheben den 20 july(15)89(isten). (167) 1589, november 23., Betnava Wolgeborn edl gestrenng, irisorinders günstig, f reur.dtiich, lieb herrn, denen sein 'in albegen meine beflissnen gannz willigen diennst zuuor. Der herrn schreiben von 9. dits hab ich bey derselben aignen poten emphanngen vnnd dessen Inhalts, das ich die predig gütliches worts in meinem schloss Sindtenaw, inmassen bishero beschehen, ohne ainiches bedennkhen noch ferner verrichten lassen solle, nachlenngs mit merrehrn vernomen habe. Nun wolte den herren ich in disen vnnd andern (zuemallen weillen es zu rehre gottes vnd fürderung seines heiligen euangeli geraicht) gern wilfäriger scheinen vnnd solichen iren begern stat thuen, so khanri ich aber aus allerlei erheblichen%nnd bedennkhlichen vrsachen, destwegen ich mich dan gegen herrn Clementen Welzer zum öfftermallen entschuldigt, lenger.nicht, dann bis khonfftig neu jar die predig alda in meinem schloss verrichten lassen. Verhof also, das ich diis orths der zeit her(weliches zwar mit meiner grossen vngelegenhait beschehen) für mein person ain genüeger. gethar. hab. (168) Vnd dieweil dan die herrn .Sn diser refier' herumb so wol Leüglich' vnnd beguembe örther . zuuerrichtung der predigen haben, als nemblich Khrainichsfeld, purkh Schleiniz vnd schloss Ober Marchburg, so khan demnach solich exercitium an deren örthern ains ebnermassen vnd ohne zweiigB mit besserer gelegenhalt verricht werden. Damit aber die; herrn nicht spüren sollen, das ich wegen abstellung der predigen in religions Sachen etwo verhinderlich sein wolte, sonndern vilmer gedennkhen, das ich ain befürderer solicher vnnserer waren vnd a®äin selligmachenden religion Augspurgerischer confession bin vnnd dardurch mein eifrig gemüeth erkhennen sollen, so erbeut ich mich demnach souil, wofern es ainer ersamen'panndtschafft hiemit gediennt (ehe vnd wan ich die predig alda weiter verrichten lassen khündt oder macht), solich mein schloss Wintenau in ainer leidenlichen khauff hieumb zuuerlassen, in weliehen dan die predig götlichs worths mit "besserer Ordnung verricht'werden mechte. Souil hab denen (169) herrn ich neben hochvleissigen biten, dise mein vorgemelte entschuldigung in khainem argen zuuermessen anfüegen vnnd beynebens vnns samentlichen der bewahrung götjies allmechtigen beüelchen weilefi.: Datum Wintenau den 23'afebuembris anno (15) 89 (sten) . D(er) h(errschafften) dienstwilliger Wolf Wilhalbm freyh(err) zu Herberstein etc. (170) . Den wolgebornen edlen vnd gestrengen herrn n. ainer ersamen landtschafft des herzogthumb Steyr herrn vcrordenten etc., meinen insonders ' günstigen freundeliehen lieben herrn. (pecat). (Herrn Wolff Wilhelm, pfreyherrn zu Herberstain predig zu Windenaw) . Herrn:;' Wolff Wilhelmen von Herberstain entschuldigung, warumben er bis vbers neu jar in seinem schloss Windenau weiter nit khan, predigen lassen etc. 23. Igouember (15) 89 (steh) . . (1589-1598) Fol. 43 Wird in der (15)89 jaron ausgab zu des predicar.ten haus gebeü gesezt vmb 23500 schinttln, alda schein manglt l3í R 45 kh(reuzer). N(ota) b(ene) im (15)91 jargjtst auf den weingartt, so Adam Haidfalkh zu der kirchen auf Windenau geschenckht, ist weit mit fol(io) 63. Zusehen, mer auf die weingartt arbait aufgangen, als erpautt worden 7 R 55 kh(reuzer) 1 ph(ening). Item fol(io) /66 abermaligen auf gemeltten weingaríjten des (15)92 jars auf gangen, ir.erers als erpautt worden 19 R 1 ph(ening). Item fol(io) 71 wiederumben auf: gemeltten weingartten des (15)93 jars merers:aufgangen, als.erpautt 8 R 28 kh(reuzer) 3 ph(ening). Item fol(io) 75 der vncossten merers, als im weingartten erfechset worden anno (15)9 R 27 kh(reuzer). Mer fol(io) 78. vbertrifft die ausgab der weingart-arbait die fechsung mit anno (15) 95 24 R 32 kh(reuzer) 2 ph(er.ing) . Folio 80. Michaeln Schurtt, tischlern alda, schein mangelt, aber in ausgab gesteltt Wird 8 R. Herr Adam von Colonitsch als ¿ífezigen inspectorn, weil nur thuet, mecht man in khauffen vnd zu den khirchen legat ad pías vsus zusch1 agen. (172). Fol(io) 79 vom (15)96 jar abermallen auf die weingartt arbait mer aufgangen, als die fechsung ertragen 11 R 54 kh (reuzer) all ph (ening)'. Fol (io) 86 vom (15) 9 7.: jar ..von obsteundten weingardten verlusst 5 R 26 kh(reuzer) 3 ph(ening). Fol (io) 89 numero 144 den 15 juny anno (15)98 dem Michaeln Näglitschen aufs gepeü des predicanten behausung vnd erbnere verraittung geben 100 R ob man darumben vorichtt soll einziehen etc. Item 146 abermallen dem Näglitsch auf verraittung des Windenauischen gepeusB.00 -R. (173) . Numero 147 Von obgemeltten Michaeln Näglitschen ein schultscheih dätirt den 20 aprillis anno (15)95(isten) , so noch vneingebrachter per 50 R (173). 1589, april 10., Gradec (Graz) Wolgeborn edl, gestreng herrn, e(uer) h(errschafften) seindt mein befliessene willige dienst berait■ zuuor. Es haben die herrn in namen einer e(rsamen) 1(andtschafft) mir aufferlegt, das ich nach Marchpurg ein eill thuen vnnd mit den herrn vnnd lanndtleütten daselbst in Trafeld, welche in iungsten lantag ein supplication _ vorgeben wegen ihr vorhabendt vnd angefangene begrebnus vnd des predicanten behausung vnd eines auditorii, welches noch zu zuerichten wäre, handlung phiegen solle, damit solche gebew mit gebürlicher beschaidenhait vnnd Verslag vericht khünte werden. Denselben .«Lch also bin nachkhomen, aber wegen eingefallenes vngewitter niemandts mehrers als h(err) Wolff_ wilhalm .freyherr zu Herberstain, h(err) Christof f von Prag vnnd Hanns, Georg Regal zum herrn Weltzer den 5. tag aprilis erschienen. Denen hab ich. der herrn mainung mit mehrern entricht, sunderlich aber, weil die herrn dennoch 300 *f (lorint) zum gebew vnd an 50 f(lorint) jarlicher vnterhaltung des predicanten von einer e(rsamen) 1(andtschafft) wegen dargeben, das sie auch das irig darbey thuen vnnd sich also angwissen wollen, damit der abgang zu völliger auffrichtung vnnd Vollendung des gebews vnd vnterhaltung des predigers durch sie erstattet werde. Es hatt gleichwol herr Clement Weltzer, welcher sich ditz orts fast thuet bemüehen, einen anschlag gemacht, was ein ieder dargeben solle, aber ich befindt die Sachen bey dem mehrern also geschaffen, wan es zum gelt aus geben khumpt, so mangelts; nichts desto weniger, so ist' fast bis dato in die 500 f(lorint) auffs gebew vnnd predicanten vnterhaltung ausgebeh worden vnnd, weil dan das gebew, sunderlich mawrwerch, -jSLh warheit mit grossen gelt mehr als anderer ortten mus gemacht (174) werden vnnd sich deren; enden die herrn vnnd lanndtleit auch nie" zu beschwaren haben, das man inen von einer e(rsamen) 1(andtschafft) wegen zu wenig zuspringen wolte gegen andern ortten, da dennoch viel angewendet ist, worden. Neben der Verhoffender nutzparlicheit, das deren enden das guetlich werch gewisslich nit one frucht abgehn vnnd die ehre gottes befürdert solle werden, also bit ich dienstlich, die herrn wollen zu den vorigen bewilligten 300 f(lorint) noch 300 f(lorint) aus gemainen sechl dar zu geben, also khünte nit allain der freüdthoff völlig, sondern auch des predicanten heüsl vnnd ein summer haus zu den leüt predigten vnnd mitler weil zu dem andern gotts diensten zuegericht werden, welchs gleichwol mit diesem gelt völlig erbaut, aber verhoffentlieh:, do die' herrn vnnd landtleut einer e(rsamen) 1(andtschafft) guettwilligkheit spüren vnd das man innen auch so wöfi andern :treülich beyspringt, werden sie den abgang desto williger darzugeben, sunderlich auch herr. Wolff Wilhalm von Herberstain etc., der mit darleihung seines .hauses Ün warheit nifefwenig thuet, damit'cäie. predigten draussen(?) vericht, auch hinfüro sich wi^ffi_g vnd gern solichs zu thuen hatt erboten, daneben auch den grundt zum freüdthoff vnd den andern gebew von seinen mairhoffs gründten gern dargeben, welichs die herrn desto williger auch thuen solten, damit dieselben herrn vnd landleüt sein guettem willen erhalten werden, sondern dan auch den predicanten insunderhait ¿¿zu jarlicher besoldung 100 f (¿Sprint) machen, das vbr-i'g werden sie auch vber sich nemen etc. (175). Gleich¿als ich dieses schreiben zumachen wollen, khumpt mir ein schreiben von herrn Clement Weltzer eben dieser matteri halben ein Zusehen. Vnnd damit sie auch mit gebew nit gesäumbt werden, bitt ich die herrn dienstlich, sie wollen ir sehrifftliehe erclarung. gegen dem herrn Weltzer mit erster gelegenhait für nemen. Daneben so haben mich etliche treuherzige herrn vnd lanndtleüt bericht, das sich Dauidt Pauli vnnd Lueas.Hoffer, beede ratsburger zu Marchpurg, öffentlich bekünen,das sie von den herrn zu einer e(rsamen)-1(andtschafft) profiant diennern auffgenomen, mit pretendirung, als solten sy in religion grosse beschwarung leiden etc. Nun ist das gewiss, das Lueas Hoffer dem nöchst alda gewesenen commissarien mit handt vnd mundt zugesagt, die luterischen.khirchen zu meiden, welchs er auch treulich heit; dan er disen osterfeiertag sich gar.tz vleissig bey der mess in der pharr .khirchen befunden. Dauid Pauli ist gleich wol nit ar.heimbs gewesen, so die commissari alda waren, aber er ist sunst für sich selber so andechtig, das er khains Zusagen bedarff, er selbs für sich selber nur gar zu viel, solten dan solche Mamaluckhen noch befürdert werden. Zu einer e(rsamen) 1(andtschafft) diensten würden die ehrliche burgers leit, welche ir bestandickhait bis dato mit gottes hüiff erzaigen, fast darüber beschüzt, so |(ist es mit inen ein lautter Spiegel fechten. Man last sie aus der burger lasten pfflicht nit vnd sindt andern ehrlichen- B.eutten zu grossen scandalo. (176). Est ist der gurte man der Zepitsch, herr Wildenrainer, Creatsch, ehrliche bidersleut, die khünfftig woij daselbsis gebraucht mügen werden. Aber wirdt man den profiandtmaister Melchior Huber ditz orts aggrauiren, trug ich sorg, man gibt mir vrsach aus dem dienst zu trachten. Welches alles ich lieben herrn hiemit nit; sollen verhalten. E(uer) h(errschafften) mich hieneben dienstlich beuelhendt. Datum Gratz den 10 april anno (15)89(isten). E(uer) h(errschaffteri) d(ienst)williger Mathes Amman von Ammansegg zum Grottenhoffen. (177) Den wolgebornen vnnd gestrengen herrn n. einer e(rsamen) 1(andschafft) in Steyr verordenten, meinen g(nedigen) h(errschafften) lieben herrn. Praesentatum 2]|laprilis (15)89(isten) Herr Amman per kirchen vnd prediger im Trafeld aufzuheben. (178) . 1589, november 22., Gradec (Graz) An die herrn Stadler, insirr.il 1 herrn II (anr.s) v(on) Neuhaus Nachdem ein er(same) la(ndtschafft) Augspurgischer;confession zugetan ein euangelischen prediger für die herrn vnnd lantleut im Traafelt, ire angehörige vnd glaubensverwante thuet vnderhalten, welcher bishero in herrn Wolf Wilhgimen freiherrn zu Herberstain schloss Windenaw geprediget vnd die religion exercirt, weyl. aber er herr von Herberstain freiherr vns rnerkhliche vnd solche zustehende Verhinderungen vnd obstacula, das er berurt religions exercitium in gedachtem seinem schloss lenger nit khünne fortsezen lassen, zuuersteen gegeben (179), die wir selbe - für erheblich befinden vnd sein waigerung nicht improbiren khünnen, darneben auch zu solchem hochhailsamen notwendigen christlichen worch khein bequemer glegener vnd besser ort dan das schloss Marchpurg wissen, also ist vnser in einer er(samen) la (r.ötschaf ft) narr.er. begehren, für vnsere personen freuntlich bittunt, it als getreue des gliebten Vaterlands mitglider wellet euersthails die predigen sambten der kirchenämbten in angezahnem schloss Marchpurg vnbschwart (180) vnd desto guetwi11iger verrichten lassen, weil wir verr.omer., das - die f rau von Trtiebr.eckh sich in die statt herab ziehen wierdet, vnd gottes hailligen namens ehre damit fortgepflanzet vnd viler seelenhail vnd seeligkhieit gesuecht vnd befürdert wierdet, wie es euch auch zu ainicher vngelegenheit nicht gereichet, das sein wirv>gegen einer er(samen) la(ndtschafft) zurnemen vnd für vns zu fürfallender glegenheiten vmb euch müglichist zu beschulden beflissen. Bitten vmb schrifftliche vnabschlegige antwort zur nachrichtung vnd gottes namen beuclhen. C-räz 22. r.ou (embris) (15)89(isten) verordente. (181) An herrn Hannsen vnd Christophen Stadler, item herrn Hans Franzen von Neuhaus wegen der praedicatur im schloss Marchpurg für. die herrn vnd landleuth im Trafeldt vnd deren religions verwarte. 22. 9(bris) (15)89(isten). (182) 1589, december 23., Gradée (Graz) An herrn Clementen Welzer Vnd habt hie verstanden, wie gegen vnser herr Wolf Wilhelm freyherr zu Herberstein etc. mit viMlien vmbstenden sich erclert, das er in seinem inhabenden schloss Windenaw die predigen göttliches worts vnnd andere religions exercitia ferner in ainiche leng nicht khünne verrichten lassen, also das wir ime auch dits orts weiter nichts zumueten noch erhalten mügen. Obwol wir nun darüber den herrn Stadlern geschriben vnd gebetten, sy wolten das schloss(183) Marchpurg zu solcher religions exercitien verwilligen, so aber sy doch auch derzeit entschuldigung gethan, ab neben verwarter abschrifft mit mehrerm zuuernemen, welches wir euch freutlich anfüegen wellen. Vnd weil vns in warheit vnbewust, wo sonst ein bequeme ort hierzu fürzunemmen vnd gar nicht für ratsam angesehen wierdet, ein sonderbar auditorium in eil (184) zuerpauen, also werdet ir mit andern herren vnd lantleuten dann die den Sachen vnd glegenheiten nach, zu gedenkhen wissen; vnnd was wir in namen einer er(samen) la(ndtschafft) vnd für vnsere personen dienstlich vnd nuzes weiter erzaigen khünen, das solle kheines weegs vnderlassen werden, wolten wir euch freuntlich nicht verhalten vnd gott beüolhen. Gräz den 23. X(bris) (15)89(isten). verordente (185) An herrn Clementen Welzer: deme schliessen die herrn verordenten ein, was innen die herrn Stadler, gebrüeder, wegen Verrichtung der predig im schloss Marchburg für ein entschuldigung gethan•haben, solle demnach mit, den herrn vnd lanndtleuthen selbs eines andern orts vergleichen etc. 23. december (15)89(isten). (186) (1589, po 25. novembru) Svolgeborn.. edi, gestrenng vnnd vest g(ned.ig) vnnd gebièr.tent herrn. Von ' euer h (errschaffiten) ist vns verschfhen fünfvndzwainzigisten nouerr.br :i s dises lauf fonder, jars a, in schreiben zuokorr.cn, darinen euer h (errsohaf iten) um haften ainer er(samen) laruischaf ft von jvnr.s begern, für jer porsonen aber: fr (eundtlichs) bituen, v.'ier als gethrouc: rr.itgl.ider dès geliebten vanter lanndts wo.lt er. vr. n s o r s t h a i 1 s die . predigen vnnd anndere khirohon ambter n schloss Obermarchbu rg vnbeschwarr. vnnd guet willig verrichten ^Lassen, damit gottes heyliger 5n.àmèn§-; ehre vnnd villër seêlen haill vnnd seSSgkeiji: gesuecht vr.r.d befürdort worden,hmit merern etc. Nun wclr.on wier für vnnser personn euer h (errsohaffiten) begern vnnd ar.siner. wie cristlich vnnd bi i.liehen es auch wäre, vonr. herzen gerne staththuen, damit solch-christlich fürr.err.en in ainem vnd den anndern vort gepflanzt wurdt. So wissen aber euer h (errschaf fiten) gar wo'll vnnd ist innen ganz vr.uerborgen, wie vnr.d wasmassen wier gegen Hans Franzer. von Neuhaus wegen berüerts schloss Obermarchburg als iëin Grabnerisch guet in hanr.genden vnd vnausgefüerten rechten steon, dessen austrag wier gleichwol mit Verleihung gütlicher gnaden ehisr. erwarten. Danr.enhero wier ono sein vorwissen wenig oder vill n.i chts verwilliger. kbönr.en oder mögen, wie herzlich gerne wier das ..thetter. oder fürnemen woltcn etc. Zue domo so ist in berüerten schloss Cbermarchburg ainiche khirchen nit, sor.nderr. rr.üesu dig, notturfft erst erpaut. vnnd züëgericht werden, darzue wir vnnsers thails als threue mitglider gerne das (187) vnserige thuen woiten, wo vnns nuer der von Neuhaus dises orr.s nit im weeg stuende etc. Weil! dann wier gegen gerne lt er. von Neuhaus ehistes vnnd entliçhes austrags gänzlich verholen vnd. vns ge trösten, also bittensaiwier euer h(errSchafften), gehörsämllohen, cfe.e weiten soll dies austrags mit. gedu.lt erwarten .. vnd vns solche waigerung nit • in argen verm.erkhen oder zue ain.i.ehen vngehor samen auf zu g zuem.es sen. Vns r.obons - euer h (errschaffiten) ein gohersamb dienstliebes _ f lei sses beuelcher.dt etc !. Euer h (errschaf fiten) diennstbef lissene Hanns Stadler etc., Christof Stadler etc. (188) An die herrn einer ersamen landschafft in Steyr herrn verordente etc. Hannsen vnnd Christoffen Stadler, gebrüeder, begerter gehorsamer bericht etc. (189) P(ost) s(criptum) Auff der f(ürstlichen) d(urchleicht) beuelch, so den 22(isten) februärffl hieher khumnen, hat man an heut aufp des hieigen pfarrers verzaichnus vnd bey griht anhalten in die 30 bürger, so woll die sonders beuelhs publicierung, als die jenigen, so hernah geen Wintnau zu der predig gangen, aufs nach haus erfordert vnd alda verpoten, bis sy die ausgesezte vnd vor verwar straff erlegen; wie erbarmen die armen Beuth, sy wissen nit, was sy thuen sollen. Es ist ein ellendts erbärmlichs wesen, das, was ainem thaill vebt vnd erlaubt, inen andern sünd vnd verpoten sein solle. Ist den landtleüthen der gemainen burgerschafft zu Gräz vnd andern ortten gotes wortt zu hören frey, warumb mit denen von Marhburg auch etc. Ich sorg, wan man die stett vnd märckht getempfft, werde mans an den landtleithen auch anfachen. Gott der herr welle ins mitl chumen, dan das wesen wirdet je nit pesteen mügen. Got der herr tröste vnd erhalte alle veruolgte bey der erkhanten warheit beständig amen. Clementt Welzer (190) . 1589, april 21. An herrn dementen Welzer Edler, gestrenger, freundlicher, lieber- herr Welzer, euch sein Vnser. dienst mit- gucter. wi 1 ien zuvuor. . Vnd geben euch darneben zuuernemor., das auf "'herrn Matheser. Ammans von AmmanSchekh zum Grotenhofen gethar.e relatl'on, was er" iur.gsr.lich, als er zu Marchpurg gewesen, mit euch, herrn Wolf Wilhelmen f reihcrrn zu Herberstain etc. vr.d deren lantleüteri^t in betrofon nateri mür.tlichen cor.uersirt ynd verricht, von ''’einer er (samen) la (ndtschaf ft) wegen bewilligt worden zu erpauung einer wohnur.g für den prediger im Träfeld ynd eines saramerhaus (191) (! ) daselbst am neuen freidhoff gar 600 R darzugeben vr.d dem prediger zu seiner jarliehen vnderhalturg IOC R zu /(deputiren, das ihrig ex pröjfriis mit gewisheit herzuraichen sollen die herrn vnd lantleut, wie- die dennoch in starkher ar.zal im Traafeld gesessen vnbeschwärt sein, vnd wir auch bedacht waren, wofer ir nichfi. bedenkhen habt, ‘denen von Marchpurg zu zuschreiben, das sy - an. st au vnser obberürte 600 R in abschlag irer stcurgebür zu euren handen nach vnd nach wolten auszehlen vnuermelt, wohin (192) dieselben Werden gewendet; euere schein werden volgenr.s durch vns von inen Maschpurgerr; für paargelt angenomen‘vnd neueste solch gebur nur schieinig auf weis vnderfarent (wie obbemelter Amman mit , euch vnzweif en 1 ichi de longo ge.redt) , tihs werch gesezt; vr.nd mit mügl ichister befürderüngen; zu end gefiert werden. Ir, herr, wisset darauf den Sachen zuti Vr.d gott beuoihen. (193) P(ost) s(criptum) Vns khombt für, wie nicht minder Lucas Hofer als Dauid Pauli, beede burger zu -Marchpurg, sich in re 1igions Sachen gar suspect vnd-, ergerlich sollen erzäigen, was ingn euch, herr, disorts iffvön ein oder andern bewust, das weilet vns vnbe Schwert £h vertrauen erinderr.. An herrn Welzer er indem die: herrn vor orderten, das sy gleich zu erbauung eines besaments für den prediger im, TraafeJ.t gar 600 R vnd zu seiner jarlichcn ynnderhaluur.g 100 R auf des herrn Ammans in Sachen gethanr.er. relatio-n wellen dargeben, (lassen. 21(isten) aprilis (15) 89 (ister.) . (194) 1589, julij 19., Gradec (Graz) An herrn Wolf Wilhalbm freiherrn zu Herberstain etc. Wir haben mit sondern wolgefallen vernumen, das der herr denen im Traafeiderischen gezirkh wonnenden herrn vnd landleüten nicht allein das exercitium der heilligen allein seligmachenden euangelischen leer in seinem schlos Wintenaw christlichen verwilligt, sonder sich auch den grünt zu des gotsagkhers vnd predicanten haus gepeü darzugeben sich gar guetwillig erbotten, auch in werckh also geleist, das an disen gepeüen der mehrer tails numehr verricht ist. Vmb weliche des herrn hierin gegen einer e(rSamen) 1(andtschafft) Augspurgischer confession verwanten vnd denen Traafeiderischen erzaigten christlichen hilf vnnd wolgeneigte befürderung vnserer religiön sagen (195) im namen einer e(rsamen) 1(andtschafft), wie auch für vnsere personen, dem herrn dienstlichen dankh, vnd bitten ganz i'reunt lieh, der herr welle zu erhaltung dises heilsamen, nuzparen werckhs vmb mehrers.schuz vnd Versicherung willen auch so wol thuen vnd disen zum gotsagkher vnd predicanten haus den gegebnen grundt einer e(rsamen) 1(andtschafft) .zu freyen aigen gar ibergeben vnd vns darüber ain schein ferttigen; das weilen einer e(rsamen) 1(andtschafft) wir rüemen, die es gegen dem herrn erkennen vnd wir sein ime aller müglichkeit nach zu gratificirn vrpittig; gottes gn(aden) beualchen. Gräz den 19 •rjuly (15)89 herrn verordente. (196)An den Wolf Wilhalm von Herberstain etc der herrn verordenten danckh briefl mit angeheffter bit, innen den jenigen grüntl, darauf der freidthof vnd predigers im Traafelt wohnung erpaut, fuer frey aigen zuestehen zu lassen vnd destwegen schein zufertigen. 19.jpuly (15)89(isten). (197) Nota: Ist auf herrn Clementen Welzers dem herrn Wilhelbm herrn zu Gera etc. aus Marchburg den 2. julii dis gethanes schreiben erfolgt. (195) 1589, marec 24., Gradec (Graz) An herrn Mathe seif Amman Nachdem vns den herrn vnd lantleuthen Aug(spurgischer) confession zugethan vnder jezt gehaltenem landtag der herrn vnd landtleut im Traafeld suppliciren fürkhommen, darinnen sy angelangt vnd gebetten, inen auf dem neu erpauten freidhof bei Wintenaw ein haus für den daselbst bestelten euangelischen prediger sambt einem aüditorio zu exercirung der reiigion Augspurgischer confession zurichten zülassen, habt ir neben andern angehört vnd vernommen, was für bedenkhen sein fürgefallen vnd wie .|l|nde notturfftiglich ventilirt, darüber auch -f|st angeteut. wordene weil .• ir in khurzen tagen nach Marchpurg vnd Petaw raisen werdet, das ir als einigetreues mitglid des glibten Vaterlands solche vnser vnd(198) der herrn vnd lantleut guetherzige mainungen herrn Clementen Welzer vnd andern herrn vndBLantleuten, die etwan daselbst an der hand sein werden, am besten vnd füeglichiscen mit allen erwegen vmbstenden khunnet i nsinuiren. Also bitten wir für vnsere personnen freuntlich, ir herr wellet euch zu vorstehunder negster euer ankhunfft in Marpurg bei ernenten herrn Welzer vnbschwart anmelden vnd dise mündiche Verrichtung gegen ime vnd andern herrn vnd landtleulen, wie es euch zum fürtraglichisten wiert anstehen, an die hand nemmen; daneben ir werdet anzuzaigen nicht vnderlassen, das, wan einer er(samen) lä(ndtschafft) wegen (199) zu des Traaf eiderischen predigers vnnderha Lr.ung jarlich zuhilf fünfzig gülden bewilligt vnd auch zu erpauung eines schlechten); heüsles auf cbgedachten neuen freüdhoff dreihundert: gülden reinisch aus gemeiner sjjiiandbschaf f t einnemerambt sollen dargeraicht werden; im ybrigen wissen die. herrn vnd jiantleut mit gebürlicher zusamenschiessung das irig auch zuthuen, zumal weil es Szübefürderung der. ehre gottes geraicht, vnd andere herrn vnd lantleut im. länt ohne allen entgelt des gemeinen peüttls■ (200), dem alles- zu ibertragen zu schwär fürstellt ire christliche prediger vnderhalten vnd dergleichen gepur fürnemmen vnd absoluirn. Das alles werdet ir vnserm vnd der herrn vnd lantleut gueten vertrauen nach zum besten verrichten, welches wir für vns vmb euch zubeschulden beflissen seind vnd gott beuolheri. Graz, 24. marty (15) 89 (isten) verorder.te . An herrn Amman Commission schreiben wegen des ienigen haus, so Euer der herrn vnd landtleith im Traafeit haltenden predicanten sö® erbaut werden vnd was ein er(same) 1(andtschafft) darauf zu wenden bedacht etc. 24. marti (15)89(isten) (201). 1589, marec 24., Gradec (Graz) An herrn Wolf Wilhalmen freiherrn zu Herberstein Vnd geben euch zuuernemmen,idas vns sowol auch dert. herrn vnd lantleüten Augspurgischer confession zugethane vnder heurigeii; gehaltenen landtag ist fürkhommen, wasmassen in euerm schlos Windenau die predigen göttliches worts für die daselbst herum gesessene herrn vnd lantleut, ire angehörige vnd glaubensverwante gesellen vnd; vnser -christliche religicn also fflöblich exercirt werde, welches man mit sonderer beliebung gernangehört vnd vernommen, das ir als ein getreur ansehl'ich Vaterlands mitglid liebhaber vnd befürderer der fainen, waaren, allein seligmachenden religion dem almechtigen gott ditsorts bguetwilligen raum vnd blaz gebet, das sein grosmeehtiger nam .gelobt(202) vnd geprisen vnd vi1er seelen hail vnd seeligkheit darunder befürdert werden. Obwol? wir dessen vergwist sein, das ir hieuonan nicht werdet aussezen, sondern weil ie derzeit sonst khein andere vnd bessere glegenheit verhanden, den hof in berürten eueren schlos Windenau zu solchen religions exercit.i o auch fürbas vnwaigerlichen vergunnen werdet, so haben wir doch auf der herrn vnd landtleut guetachten euch auch mit disem brieflein fr(eundtlich) ersuecheh darzu vermanen vnd bitten wellen, das ie, herr euch khein bedenkhen wellet nemen, den- namen des herrn a Lso in eüerm schlos Windenau verkhünden vnd 'die religion Augsp(urgischer) confession ieben zulassen, damit beweiset ir dem (203) getreuen lieben gott seinen dienst vnd ein groswolgfallen vnd wir auch für vnsere personnen wellens vmb den herrn nach bester mügligkheit zu - f ürf aller.der glegenheit beschulden vnd dienen vnd gottesschuz vnd bewahrung beuolhen. Gräz 24. marty (15)89. Verordente. (204) An herrn Wolf Wilhalmen von Herberstain.wirt ersuecht, das er das wort gottes noch lenger in seinen hoff Windenau durch den. Traf f elderischer. predicar.ten wolte verkhünd.i gen lassen etc., Gräz, 24. marty (.15) 89 (isten) . (207) 1589, maree 24., Gradee (Graz) An herrn Clementen Welzer Vnd geben* euch zuuernemmen, das euer vnd der andern Traafeiderischen herrn vnd lantleut suppliciren, die vnderhaltung derselben euangelischen predigers vnd erpauuung eines haus vnd auditorii zu exercirung der religión Augsp(urgerischer) confession am neuen freüdhof bei Windenaw betrefent, an yzt ist fürkommen, darauf wir neben etlichen herrn vnd lantleuten, die wir disorts zu vns erpetten, die sachen notturfftiglich in beratschlagung gezogen vnd alle vmbstend (205) wolerwogen, vnd weil sich vor etlich wenigen tagen von vnsertwegen herr Mathes Ammann von Ammansekch zum Grottenhoff, einer er(samen) la(ndtschafft) getreues mitglid, bei euch zu Marpurg wiert erzaigen vnd anmelden, vnsere vnd der herrn vnd lantleut mainungen gegen euch vnd andern herrn vnd lantleuten, so dazumal, daselbst möchten verhanden sein, in ain vnd anderm müntlich zurefferiren, also werdet ir dem selben volstendigen glauben zusezen wissen, welches wir euch zur nachrichtung freuntlich nicht verha l.ten wellen. Vnnd gott beuolhen. Gräz den 24. marty (15)89. Verordente. (206) An herrn elementen Welzer credenz schreiben für herrri Mathesen Amman, ime in dem, was er mit den herrn wegen des gebeu im Traafeldischen gottesackher handlen wirt, von der herrn verordenten wegen vol khotnmenen glauben zugeben etc. 24 martii (15)89(istén). (2Ó8) 1589, februar 10., Maribor Ernuesst, fursichtig, orsam vnnd weis, besonr.ders liebe herrn vnd freundt, mein wffiLlig diönst sein euch in guettem zuuor. Der fürstlichen durch(leicht) etc., erzherzogen Carls zw Österreich, meines gennedigissten herrn vnnd lanndtfurssten, beuelch, welichen ir (mit eines thails meinetwegen verleibten innhalts mir in eueren verwarten schreiben vberschikht), hab ich mit gehörsamisrer reuerennz empfanr.ger. vnnd vernumen vnnd wiewöii ich wie ir selbs meldet, eurer jurisdiction in wenigssten gar nicht zuegethan, so will doch hochgedachter irer fürst(Lichen) d(urchleicht), meinem genedigisten herrn vnnd Banndtsfurssten, zu vndterthenigissten gehorsam ich vber die darinen angezogenen vrsachen meinen grundtlichen bericht durch euch vbergeben, diser hoffnung, ;§S^::. werdet mit vbersenndung desselben die Sachen in den benenten jjlermin gehorsamist befurdern. Was dan erstlich das exercitium euangelischer vnnd aposstolischer religion, in der ich nit alain von meinen lieben abgestorbnen eitern seligen aufferzoger., sönndern auch derselben mit den meinen gennzlich zuegthan (209) bin, belanngt, hab ich gott lob in aller zeithero nit annderst erfaren, dan das merhöchstgedachte ir fürst(liehe) durch(leicht), mein gennedigisster herr vnnd lanndtsfursst, menikhlich, die sich hierzue bekhenndt, genedigisst vnbetruebt dabey verbleiben lassen, derohalben verhoffe ich auch vnndterthennigisst, hiebei genedigisst geschüzt zu werden. Also hab ich mich in wenigissren nit zuerindern, das in meinem haus jemals, auch nur ein ainigs falsches kezerisches liedt wäre gesungen worden, sönndern die heilligen psalmen, weliche der heillige vnnd kunigkliche propheth Dauidfaus eingebung gottes des heilligen geissts in den alten tesstamendt beschriben. Ist auch solichcs vir.b wilden, das es aus meinem haus, weiiehes nahent dem pfarhoff steet, gehört wirdet, dem pfarrer alhie zu keiner verschimpfung bescheen, sönndern aus gueten meinem christlichen eifer, durch weliche psalmen er pfarrer nit geergert, sönndern vill mer gepessert wurde, wen er sich derselben zw seinen nuz gebrauchet vnnd von seinen ergerlichen vnnd vnbriessterliehen leben abliesse. (210) so hab ich auch niemanndt an mich gezogen, vill weniger dahin bedacht gewesst, ainiche schuell anzurichten; mein stanndt vnnd berueff steet auch nit dahin, das ich aber meinen khleinen sun vnnd zwaien khleinen töchterlen einen aignen preceptoren halte, geschieht es aus der vrsach, das mir hieuor zwen sun gestorben, der dritte, welichen ich annderer ortten in der schuell gehabt, durch einen erschrökhlichen fal schendtlich vmb sein leben kumen vnnd auf disen vmb souil merers in der nähent bei mir ein auffsehen zuhaben gedrungen, damit er vmb souil wurchlicher vor muetwilligem vnglükh verhütet, auch ernstlicher zw der forcht vnd ehr gottes vnnd erlangung gueter vnnd freier khünsst gehalten wierdet. Vnnd wie : ich ja erinndert, da er, mein preceptor, auf anhalten etlicher wenig burger ire khinderjJLn meinen abwesen, wie ich dan in meinem Zegglischen diennst vil zureisen hab, zw sich genumen, so hab ich doch soliches hieuor zeitlich von mir selbs abgeschafft vnnd hat auch er, mein preceptor, kheinen ainigen frembden khnaben. Weil dan aus diser meiner grundtlichen endtschuldigung vnnd veranndtwortung befunden wierdt (211), das wider höchstgedachte furst(liche) durch(leicht) , meinem genedigissten herrn vnnd lanndtfurssten, ich in keinen weeg gehandlt, soliches auch noch hinfiro zuthuen keines wegs gesineth, sonndern vil mer irer durch(leicht), meinen gnedigissten -herrn vnnd landtfürssten, noch pesser meiner muglikhait zudienen geflissen vnd gehorsamist erfunden zuwerden begirig. Demnach hoffe ich vndterthänigisst, das mir vnuerschullten kein straff aufferlegt wirdet, wie dan in alweg irer f(ürstlichen) d(urchleicht), meinem genedigissten herrn vnnd landtfürssten, ich mich vndterthänigisst vnnd gehorsamisst thue beuelchen. Solches hab ich euch berichten vnd vns all dem lieben gott' beuelchen wellen. Marchburg den 10 feb(ruari) (15j89(isten). E(uer) dienstwilliger) Frannz Lang. Bericht Frannzen Langen auf den ersten beuelch. (212) 1590, avgust 8., Maribor Wôlgeboren herrn, auch edi gestreng, insonnders ijonstig herrn, euer herrschafften sein mein geflisen guetwillig dienst in alweg berait. Als von euer her (rschaf ften) denen Trauelderischn landtleüthen besteiter predicant herr Sigmund Lierzer mich zuberichten, wessen sich etliche Wällische verschiner tag, so beim gots ackher fürüber geritten, in •in - ¡' i seinem abwesen gegen seiner dienerin vrinüv'sun vnterstanden vnnd in anderweg sein not mir anzubringen sich an gester zu mir herein verfliegt, hat der tharhiotter an der pruggen gegen ime gemelt, der stattrichter Mathes Petteekh habe beuolhen, ime an zu zaigen, er solle niÜ.in die statt khumen oder es möchte ime was pöses begegnen. Da ich an heut (noch vnwissendt was gester der hiei g pfarrer bey dom statt rechter anpracht) den gemelten statt r.ichter durch Michaeln Näglitsch, herrn Hansen Khisl, hieigen purkh Verwalter, vnnd Franzen Lang guetter freundtlicher mainung ansprechen lassen, aus wessen beuelch vnnd Verordnung er demi predicanten die statt verbietten lassen, hat er statt richter in beysein Adamen Haller, Dauidn Schmid, Sattler, PeLLern Gor.nan, .all drey des raths, so zu gleich bey ime gewest, er Etlichen gemelt, das so er dem predicanten durch den pruckh huctter anzaigen lassen, sey allain, nach dem er von des hieigen pfarrer vnnd seines anhangs Vorhaben was vernomen, dem predicanten zu guëtten warnungs weis beschehen vnnd gaJ| nit pöser mainung; daneben gegen ime Näglitsch vnnd Langen in beisein der obuermelten burger anzaigt, was massen an gester der. h.ieige pfarrer mit seinem kharmaister zu. ime stat richter khumen mit vermelden, als er pfarrer jezt zu Gräz gewest (213), habe in der herr Statthalter zu sich erfordert mit ernstlichen aufferlegen, die von der fur(stlichen) dur(chleicht) , vnsers genedigisten herrn saligister gedachtnus, an den von ime hie gewesten pfarrer ausgangne beuelch. zuuolziechen, den predicanten, als pald er in die statt khume, gefänckhlichen einziechen zulassen, dcrwegen begere.er an in richter, weill er wisse, das der predicant an jezo. in der statt, das er mit ime zu der pruggen gee vnnd den predicanten auff sein pfarerrs leib vnnd guet.t gef änckhlichen einziehe. Als der statt richter solches des pfarrer begern zuuolziechen in bedenckhen geste.lu, der pfarrer weitter begert, er solle ime die statt diener verordnen, welle er.den predicanten selbst ännemen; ' da irr.e soliches ■ auch gewaigert worden mit vermelden, er richter noch seine herrn haben' mit einer er (samen) ,1a (ndtschafft) predicanten, der bis her in der statt kha.i n vngcbür begangen, nicht zuschaffen, er pf'arrer müge gleichwoll fürnemen, was er in beuelch Sabe vnnd zuuerantwurtten wisse, darüber er pfarrer begert seines anlangens ingedenckh zu sein vnnd dasselbe in das statt puech zu protocolierr. otc. Er richter sich gegen dem Näglitsch vnnd LanngeK erbotten, den handl an heutt; seinen herrn, ain orsamen rath, für zu bringen, die werden sich an mitl allen ge bür nach, verhalten etd§:J Ich habe aber souill berichts omphangen, wan cs ausser ain.es von rath vnsoror retigion gewest. wäre, hefte sich der richter, so ein grober vnuerständiger iedrer, der sich auch hieuor, wan er richter war, was er mit denen bürgern, so vber verspott hinaus zu der predig geen fürnemen (214) wolten, ailerlayMpren lassen etc. Ob woll der pfarrer durch sein bueben, wan der predicant aus dem haus der pruggen zuegeen werde, speh. halten lassen, so i st or doch auff mein annomen woll drey stundt zuuor, er dan der pfarrer zu dem richter. khumen, schon hinaus gewest. Habe solches an euer herr (schaf fi.cn) gelangen zulassen nii| vmbgeen wellen, damit dieselben sich bey dem herrn Statthalter mit glegenha i.t orkhundi gen möchten, ob von i me dem hieigen pfarrer dergleichen, wie er gegen dem richter gerne1t, anbeuolchen worden oder nit; da gleichwoll zuerbarifien, das ain eerlicher man seiner notturfft vnnd biilicher weis nit in ain statt, khumen dürft Le, habe ich doch- herrn Sigmunden auch heut ;i.n euer herr (schafften) narr.en starckh aufferlegt. ar.ne mein vorwissen sich mit niefite herein zubegeben. Daneben euer herr (schafften) vmb derselben rafh vnnd guet erachten mich dienstlichen beuefhendt. Datum Marchburg den 8(ten) augusti (15)90(isten) jars. Euer herrschafften dienstgeflissner Clementt Welzer. (215) Den wolgcbornen herrn auch edlen -gestrengen herrn n. einer ersamen löblichen 'ÄMnhdtschafft des fürstenthumbs Steyr verordenten etc.., meinen g.ebietunden herrn. Gräz (216) 1590, avgust 11., Gradec (Graz) Antwort ■; Was wir auf euer guetherzi-ge vertreuliche erinderung herrn bi schaue von Laibach alsbald (215) haben zu ge s ehr ibe n, das werdet• ir ab beiverwarter copi zuuernemer.. Wir begehren aber auch in r.amen ej.ner er (samen) la (ndtschafft) für vr.sere Personen freundlicher, b.itcunt, er herr Walzer we'lJfet einer er(samen) 1a(ndtschafft) prediger, herrn Sigmunden, für euch erfordern vnd ime ernstlicher. vndersagen, das er das zechen in den heüsern zu Marchpurg vnd spaeifn daselbst: gänzlichen meide, sich eingezogen still verhalte vr.d seines tha.ils auch zu vnrhue vnd krieg khein vrsach gebe, wie ir den Sachen mit mehrere vernünfftig rechtes zuthuen wisset. Vnd gottes g (nade) beuelchen. Gräz 1.1. aug(usti) (15) 90 . pverordenre. An herrn Clementen Welzer cier herrn' verordenter. antworthl auf sein schreiben, der. prediger im TraafeltiBetref fent, als i.rr.e der pfarrer zu Marchbürg aufheben wellen etc. 11. aügusti im (15) 90 (sten) . (2.16) . 1590, avgust 11., Gradec (Graz) An herrn c.i scheuen von laj.bach Hcchwurdiger fürst g(nadiger) herr etc. Khünnen in namen einer ersar.cr. la(ndtschafft) - in Steür wir vnuerstend i gen aus gedrungner nott nicht vmbgehn, das -vns glaubwürdig fuffehombt, wie der dezige Marchpurgische pfarrer sich neulicher tagen vndersteer. weilen, wo 1 g eda ch c e f dise’r lamdtschaf ft bestellen ouar.ge'l Ischen prediger vnd seel sorger im Traaf eldt, als er zu einem iandmar. . in March (217) - purg seinen geschafften nach SröhP hat pverfüeget, zü'gtrelfem vnd zugefenkhnüs’en, zu dem ende auch vnd .ibl.er behaubtung seines vnbillichen kriegerischen innenns vom gerieht aldort die stattdiener begert mit dem vnuerhaiter. ausgedrükhr.eh fLauttern vermelden, irrt' sei seinem, iüngsten zu Gräz sein von euer ffürstlicher) g(naden) vnd ernstlich auferlegt vnd (219) beuoJ.hen worden. Nun khünnen wi r aber vr.ser nicht e i nb.i Iden oder?« selbs ' bereden, das solches .«vönjjl eueim f (ürstddchen) g(naden) vr.uerh indem angedeütes d i s e s vn z e i t i ge r?5 r ume r i s eher, pfarrers fürgebens IbScheheh, dar. was khür.te frombder vnd verwunderlicher im land fürfallen, als das euer ffürstliche) g(naden) sich (220) diser hersehungen weiten anmassen. vnd gepietuen, das gegen e hr-1ich e n bider s1e ü 11 e n einer er(samen) la (ndtschaf ft) diener ln stetten vnd märkhten (do mar. doch auch otwan Cristen Aicht mit wa s f-tn.a le f i z v n that t en beladenen. Personen den freien pass gestauet) mit so- vn-erhörter gwal.t ausser Ordnung, rechtens zuwider (221)- offenbarer landesfreiheit, wolhergebrachten ieblichen gebreuchen, löblichen altem herkhumen vnd gueten gwantheiten solte gehandlet werden, in dem wir dan vns kheinen zweifei:, machen, euer, f(ürstliche) g(naden) etc. sich schuldig sollen befinden, als auch ein ansehnliches, vnsers gliebten Vaterlands (222) mitglid den andern herrn vnd lantleutten gleich ob angeregten freiheiten, gebreuchen vnd löblichen gwanheiten, die sich nicht werden ... oder schwechen lassen, bestes Vermögens festigklich handhaben, zuhelffen; was (223) es aber für ein beschwerlichen euentum würde causiren, wan euer f(ürstliche) g(naden) wissen nicht sub was praetext ainem vnd dem andern römisch geistlichen dits vnd jenes fürgeb zunemmen, entliehe weitgeende vnruhe inen anzustifften, welches wür doch, wie gehört, nicht khünen glauben, sonder euer f(ürstliche) g(naden) einen mehrern vnd gebürlichen bschaid erkhenen vnd es dieselben ins werch sezen wolten, dar z-u sich dergleichen vnbedachte leutt, inmassen bei ernents Mar(224)H purgerisehen pfarrers exempel Zusehen, gar willig vnd geneigt erzaigen. Das geben wir mit seinen vmbstenden e(uer) f(ürstlicher) g(naden) vernünfftiglich .zu erwegen, auf das wir vnser dannach auch nun einer er(samen) la(ndtschafft) in vnser gesteltem vertrauen nach gebürlich zuuerhalten (225) vnd zur zeit den herrn vnd lantleutten grüntliche auskhunfft fürzutragen wissen; demnach bitten wir dienstlich wir euer f (ürstliche) g(naden), vnser beschwart tr.ibus uerbis erindern, ob sy mehrgemeltem pfarrer zu Marchpurg seines berüemens nach obangefüerten euer f(ürtsliehen) g(naden) beuelch gethan (226) oder nicht; des sein wir für vnser Personen vmb euer f(ürstliche) g(naden) zü fürfallenden gelegenheiten f r (eindl§j|chen) zubeschulden gflissig vnd gewarten also zu vnserer ferrern nachrichtigung irer verschribnen antwort vnd vns dienstlich beuelhent. Gräz $11. aug(usti) (15)90(isten). Verordente. (227) An herrn bischoue von Laybach: ob aus seinem beuelch der Marchburgerische pfarrer einer er(samen) la(ndtschafft) prediger in sjrrafeldt sollen aufheben vnd gefänkhnussen lassen. 11. augusti anno (15) 90 (ister.) . (218) 1590, december 8. Jch Niclas Khütt vr.nd ich Benedict Riuar, beed mauror, burger zu Marchburg, bekhennen, nach dem der.-?der edl gestrenng hcrr Clement Welzer von Eberstain des qots ackher gepeü bey Windrr.au das gerr.auer Ir. allem von vnsern selb aignen zeug, fuer vnnd handtraich vcrmüg der mit vnns/■, auffgerichten spanzedl, die khlaffter vrr.b zween gülden zween Schilling angedingt, welches gotts/ackher gemeüer pipi:;; abmessung sich in der Lenge vnnd höche ainhundert süben vnr.d dreissig khlaffter vnnd zween schuech befunden, die thuen in.- geit drey hundert neün gülden. Mer haben wir aussers geding am gots ackhor vier grosso ockh gsimbs, ains per air.dleif-. gulden, vr.nd vier mitere gsimbs, so über das ander genauer auffgeen, aines per süben gulden dreissig khreüzer, auch alles aus vnr.sern selbs zeug vnnd hanndtraicl: gemacht, gvns auch Inhalt dor spar.zed 1^ fünffzechen gülden züfe laykhauff vnnd vmb, dasrwir? zwen Lvnd dreissig khlaffter grundtfest grabm: ains thails scai.n dahin gelegt, volgendts die.'grundtfest an ainen andern ortt machen, auch d i.e stain dorthin über füeren müosson, vnns dar für zur ergezung sechs gulden vnnd den maurer kh recht er. ain g'ulden dreissig khreüzerrzlift trinckhgelt bewiliagt worden. Weliche sechs possten zusamen thuen vier hundert für.ff gülden vnnd dreissig khreüzer, das wir so lieber vier hundert fünff guldor. vnnd dreissig khreüzer aus wolgedachtcs herrr. Welzerjfhanden vö.l l ig vnnd par bezalt sein.- Des zu yrkhundt haben wir vorgenante maurer disen schein mit vnsern petschadten verfertigt.; Daneben mit sondern vieis orbetuen den edlen;vnd vesten herrn Frannzn lang etc., das er auch disemišchein mit sein petschädc neben vr.ser verfertigt hat, doch: ime, sein erben vr.nd potschadt . an allen schaden. Geben den achter: decembr;i.s neünzigister. jars. (3 pečatil) . (228) Niel vnnd Benedict, maurer, per 405 R 30 kh(reuzer). Nro 7. (229) 1590, September 15. Jch Mertt Holler, burger zu Marchburg, bekhen. Nach dem ich zu der herrn vnd landtleüth im Traueldt gotts ackher gebey baü Wündtnaw zwey tausendt vnd funffhundert dach ziegl gefürt, ains per ain gülden, welliches zwen gülden dreyssig khreyzer thuet, das ich derselben aus nanden herrn Clementen Welzer paar zalt bin. In vrkhundt meines hierundter gestelten pedtschadts geben den fünff zehenden septembris neünzigisten jars. (pecat) (230) Mertt Holler per 2 R 30 kh(reüzer) . Nro 10. (231) 1590, januar 1. Jeh Sigmündt Lierzer, von ainer ersamen landtsChafft in Steyer Au spur çer i s c h n confession herrnn•verordentenidér.en des Traueiderischen gezirgkhs gerne1ten religion zugethanen herrn vnnd landtleüthen besteiter euar.ge lis eher predicant, bokhon, das mir der edl, gestreng herr Clement Welzer von Rbersrain als neben herrn '■ Chr i s t o f f e n vonn Präch mir f ürgesez 1er inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gulden vor. jezt angeunden neüntzigisten jar die erste quatember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumb den lezton martii nechs.t khunfftig enden wir dt, par ce z aßt Vnäid Verlegt hat, benandtLichen fünffzig gulden, joden per sechzig khreä^er gérait. In vrkhundt meiner aignen hierundter gestellten h andt s chr i f f t vnnd pedtsebaff ts geben den ersten tag mor.at s januar y neuzigiston jars. Sigmund Lier-zer, predicant, etc.’ (manu pröpria):., (pccat) . Herr Sigmund, hier zer per" 50 R vonn der ersten quotember des (15) 9C (ister.) jars. Nr. 34. (232-233) . 159, april 1. J ch Sigmunndt Li erzer, vdfiÄ air.or .•'•ersatr.en löblichen lands chaf ft in Steyr Auspurgeri scher. confession herrnn verordenten denen des Trauolder is eher, gezirgkhs gorr.olter religion zugethanen herrnn vnnd 1 andt 1 eut. hen beseelter euançeliseher predicant, bekhen, das mir der odl, gestreng herr Clement Welzer von Sberstain als neben herrni: Christoffen vor. Prag mir für gesLeiter inspector ar. meinem: bestall gelt dor zwayhundert gulden von gegenwürdigen neunzigisten gar die ander quetember, so sich- heut angefangen vnd sich wiedorumb den lezten jur.ii nechst khünfft.igen enden wirdet, par beza.l't- vnnd erlogt (hat, b'e-n ä n d 11 i c h e n fünf ft zig gulden, jeden per sechzig khreüzer gérait. In vrkhund meiner aignen hierundter ges teilt eh hanndt sehr i fft vnd pet s chaf f t# geben den erster, tag monats apriiis des n c u nh z i g i s t e n jars. Sigmund "Lierzer, -predicant etei (manu propri a) ' (pecat). Herr Sigmund L.ierzer per 50 R ver.n der andern quotember des (15) 90 (istenj* jars. Nr . Jiff), (2.34-235) . 1590, julij 1. Jch Sigmundt Liertzer, von ainer ersamen löblichen landschafft in Steyr Auspurgerischn confession herrnn verordenten denen des Traueiderischen gezirgkhs gemelter religion zuegethanen herrn vnnd landleithen besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, gestreng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrnn Christoffen von Prag mir fürgestelter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gülden von gegewurdigen neunzigisten jar die dritte quatember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumb den lezten sebtembris nechst khunfftig enden wirdet, par bezalt vnd erlegt hat, benändtlichen .funf.fzig gülden, jeden per sechzig khreüzer gerait. In vrkhundt meiner , aignen hierunter gestelten handtschrifft vnnd petschädts, geben den ersten tag monats july des neunzigisten. Sigmund Lierzer, predicant etc. (manu propria). (pecat) Herr Sigmund Lierzer per 50 R vonn der dritten quotember des (15)90(steh) jars. Nr. 36. (236-237). 1590, Oktober 1. Jch Sigmundt Lierzer, von ainer ersamen löblichen landtschafft in Steyr Auspurgerischen confession herrnn verordenten denen des Traueiderischen gezirgkhs gemelter religion zugethanen herrnn vnnd landtleuthen besteiter euangelischer predicant, bekhen, das mir der edl, gestreng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrnn Christoffen von: Prag mir fürgestelter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gülden von gegenwurdigen neunzigisten jar .die vierde quatember, so sich heut angefangen vnd sich wiederumb den lezten decembris nechst khunfftig enden wirdet, par bezalt vnd erlegt hat, benändtlichen fünfftzig gülden, jeden per sechzig khreüzer gerait. Inn vhrkhundt meiner, aignen hierundter gestelten handtschrifft vnnd petschaffts geben den ersten tag monats octobris des neünzigisten jars. Sigmund Lierzer, predicant etc. (manu propria). (pecat) Herr Sigmund Lierzer per 50 R vonn der viertten quotember des (15)90(sten) jars. Nr. 37. (238-239) . 1590, april 15. Jch Mich 11 Naglitsch, des wollgebornen herrn herrn Hanhsen Khüsll freyherrn zum Kaltenbrun vnnd auf Gonobüz ritter etc., Verwalter der fürstlichen purggiMarchburg, bokhen. Nach. dem ich auf begern herrn Clemenden Wellzer zu erpauur.g dos auditorio peim gotts akher zu Windtnaw sechs .vnnd 5yi.erzrgg zümer pam per sechs guIden vr.d zwölf khrcüzer, vnnd San "auch ainläffi hundert gmain ladn, yeces hundert . vmb sübenzig'g khreüzer erkhaufft habe, weliche zümerpam vnd laden in süma neunzechen gülden vnnd zween kreüzer thuen, das¿Ich-derselben neunzechen gülden vnd zween kreüzer von wollgedachten herren Wellzer par entricht vnnd bczait bin. Zu vrkhundt meiner hierunter gestalten hanndnschrif.fi;. vnnd bedtschafft geben den fünffzechen tag aprillis des neunzi gi sten jars. Michael Naglitsch (manu propria). (pecat) NagliÄsch zimemr holz vnnd gmain,J||kd.n per 09,,R ■ 2 kh (reüzer) . Nr. 38. (240-241) . (1590) Verzaignuss, was ich Michel Schürt, tisch.ler, dem edlen vnd gestrengen herrén Chiement Weltzer etc. gearbeytett in die kirchen zu Wintenau, wie vol.gt. Erst i i chen die ,,bähckh in die kirchen gemacht, darzu verbraucht 8 laden, ..bringt für machen .Ion vnd Baden R''2 J1. Mehr hab ich 8 stüel gemacht, darauf die Herrn knien, für einem,3 Schilling, est R 3. Mehr einem tisch, dafür Ri. Mehr zwo iahnbanckh, für eine 1b k(hreüzer); kh(reüzer) 30. Mohr ein bänckhol, darauf: man kniet, wenn man comuni eiert, kh(reüzer) 8. Mehr 8 balckhen für die f enster vnd 8 reme ln, für eines 18 kh (reüzer), est R 2 kh. (reüzer) 4 . Mehr ein thür zur 'kirchen, dieselblg inwndig vnd auswendig verkleidet R 1 kh(reüzer) 30. Mehr zwen neue balckhen gemacht kh(reüzer) 24. Schuelhaus: Item so hab ich ein thüf zur neuen stubm gemacht, dafür 12Schilling, est R 1 kh(reüzer) 30. Schuelhaus: Mehr hab ich vier f enster vnd premie in, darzu zum verglasen gemacht, für eins 8 kh(reüzer)... kh(reüzer) 32. Summa. R 12 kh (reüzer) 38 (2.42) Tischler auszug an dem edlen' vnd gestrengen herren'.elementen Welz er, e (i.ncr) e(rsamen) 1 (ar.dschaf fc) in Steyr bey der euangelisehen kirchen ir.spectorerr. etc., per 12 R 38 kh(reüzer) Nr. 41. (243) 1590, maj 8. Jch Hans Zerer, Schlosser, burqer zu Marchburg bekher.. Nach dem . ich die: tür am auditorio be im predicar.ten haus fj|ltt schloss pendtern vnd handthaben, also auch acht ferster palckhen, alles aus meinem eysnvnd negier, beschlagen, zu den palckhen acht par chotten vnd narbm gemacht, des herrClement Welz er . mir von solliher arba.it par aus zait hat, benandtlichen. vier gulden vier f&md fünffzig khreyzer. In vrkhundt meiner hierundter gestelteri handtschrifft vnd pedtschadts geben den 8. may (15) 90 (isten) jar. Hans Zerer (manu propria) . (pečar.) . Hans Zerer per 4 R 54 kh(reüzor') . Nr. ■ 42. (244S45) . 1590, september 8. Jch Pauli Lingo, fieischackher, burger zu Marchburg, bekhenn, das mir herr Clement Welzer vmb. zween vnnd dreissig halb pämb vnnd für. ff zimer pämb stubm holz zu aincr stubm be im predicanten haus zugeprauchen zu-meinen kannden paar aus zalt hat, benandtlichen neun gulden vier vnr.d zwanzig khreüzer. In vrkhundt meines aigr.er. hierundter ’gcstelter oetschadcs geben den achter, tag mor.ats septembris neünzigisten jars, '(pečat) . Pauli Lingo .per 9 R 24 kh(reüzer) . Nr. 57.. (244—245) 1590, maj 2. Jch , Daniell Toboskho, burger vnd handls-man zu Marchburg, bekhen, das mir herr Clement Welzer vmb zehen eilen spinat; zu acht fensteren im auditorio, aine per achzeher. khreyzer, par bezalt hat, benandtlichen drey gülden rednisch-. In vrkhuruit meines aignen hi.erundter geste!.ten pedtschadts _ geben deg anndern may (15) SO (.¡.sue.n) jar. (pecat) . Danieil Toboskho per 3 R.. Nr. 43,. ' (2 4S—2'4 7) 1590, ... Jch Maches Tratnig, burger zu Velkhamarkht, bekhen, das ||;ch dem ed.len, gestrengen herrn dementen Welzer von. Ebnerstein zu den khürhen gebey bey Wündtnau fü’nff tausent scharnegl, jedes tausent vmb ain gülden vnnd sechs khreüzer, gehn Marburgkh geschikht habe, des mir der wolgemelt herr Welzer für soliche negS par auszal t hat, benentlichen fünff gülden vnnd dreysig khreüzer. Des zu vrkhundt habe ich disen schein mit meinem eignen pedtschafft geferttigt. Geben den ... anno (15)90(isten) . (pecat). Trätnigkh negll per 5 R 30 kh(reüzer). Nr. 40. (248-249) 1590, maj 10. J.ch Merth Leuzendorfer, raths burger zu Marchburg, bekhen, das mir herr Clement Welzer etc. vmb vierzig starckhe latten, solch auf sein begern zu dem auditorio oder khirchen gebew bei Wintnaw, aine per vier khreüzer, erkhaufft, par aus zaldt hat, benatlichen zween gulden vnd vierzig khreüzer. In vrkhundt meiner handtschrifft; vnd petschafft geben ■ den ziehenden tag may im neunzigisten jar. Merdt Leuzendarf f er (manu propria). (pecat). Leüzendarffef per 2 R 40 kh(reüzer). Nr-¿ 39. (250-251) 1590, Oktober 8., Maribor Jch Sebastian Muller bekhen, das mir der edl vnnd gestreng herr Clement Welzer von Eberstain etc. (weil ich beim hern Sigmundt, predicanten im Trafelt, für einen praeceptorn gedienet, nemlich vom 28 tag jülii an bis auf den 8 octobris) wegen Verrichtung der gesehge vnd des Chors in der kirchen zu Wintenau gegeben vnd verehret hat zwe,n gulden reinisch. Zu vrkhundt hat diesen schein her Sigmundt, predicant, mit seinen petschafft verfertiget vnd ich mit aigner hand ynterschrieben. Actum Marchpurg 8 octob(ris) (15)90(isten). Sebastian Muller (manu propria). (pecat). Sebastian Müller per 2 R. Nr. 48 (255-253) 1590, november 27. Jch Tyburtz Heinnegger bckher.n. Nacir'.' defj?'. ich auf f begerr. herrn Clementn iWelzer žu der schuejSMf stubm rigfSin :dem predicanten hau s bo y Windtnau bey Andreen Potuer. s chnickh, auf f s schloss Marchburg gehörig, im Pacher sesshaftt, "Vier grosse aichene schwellen sarabt den vberschoitcrr. vnd fuorlan zum gotsackher. per drey gülden vier vnndi vierzig khreüzer bestelt, das mir demnach der gemelr. hcrr Wclzor die angeruertten drey gulden vier vnrd vierzig khreüzer zu gedachtes PotuetsChnickh handen auszalt hat. In vrkhunÄ meines hierundter geste 1 ter. petschädts geben den süber. vnnd: zwanzigisten, nouembris neünzigisten j ar s . Ty bur z iu s Ileir.negger (manu propr.ia) . (pečat) . Heinnegger per 3 R 44 kh(reüzer) . Nr. 59 (252-253) 1590, junij 1. Jch Hanns Huebner bekhenn, das ich zu deren. des Traueiderischen gezirkhs herrn vnnd •• . ylanndtleütH' Äugspurgeri sehen cor.f ession gotsackher vnnd religion bey Windtnau gepeu au ff einmal! aus guetten christlichengemhüet zechen gulden zu hilff geben vnnd zu des so:Iicher h.ilffe.n geordenten einnerr.er hannden vnwaigerJichen- gegen quittung erlegen will. In vrkhundt meiner aigner.n hierundter gestelteg.' hanndtschriffr. vnnd petschädts geben den erstenytag mcnr.ats juny im r.eur.zigistor. jar. Hanns Huebnef" (manu propria) . (pečat) . Herr Hans Huebner. (254^255) 1590, november 20. Jch Anna Tahin, gebornne. freyn von Auersperg, weilend des wolgebörnnen herrn herrr. Gabriel n Tyçhy freyherrn ¿etc. nachgelassne wittib, will auf f boschechens anlar.gen zu des Trauelderisehn predicanten vnnd religions wesen bey-; Windtnau vnrdterha.Ltur.g, als lang ich; - denn, hoff Jablania habe, järl.i.chen von ersten January des eingeunden ain vnnd neünzigisten jars anfachendr zechenn gulden zu hilf ff räichen vnnd jedes jars cem zu sölicheH hilffeh geordenten einnemer. hannden gegen quittung anne waigerung erlegen. In vrkhundt meiner hierundterj gestelten hanndtschrifft vnnd petschadts geben den zwanzigisten tag monnats nouembris neünzigisten jars. Anna frein iTähy, wittib, geporne frein von Auersperg, (pecat). Frauen Anna Tahin. (254—255) 1590, maj 25. Jch Barthlme Rigi, zimerman, burger zu Marchburg, bekhen. Nach dem herr Clemens Welzer in bey seTn des edlen, vesten herrn Michel Naglistch, Verwalter der burgkh Marchburg,das predig haus oder khirhen zu W fndtnau auff sechs aichene seyll auff zusezen, das dach geriht zumachen, daselbe mit.gemain Baden zu deckhen auff all vier seiften zuuerschlahen, darein acht fenster mit fuetter zu scheib fensteren zu machen, den fuess poden von gmain laden zu legen, das alles in meiner speis vnnd handtraichung, zurichten, vmb vierzehen gülden vnd fünff vnd dreissig khreüzer leikhauff, den aindlefften marty des. gegenwirtigen jars angedingt hat, das ich derselben von ime herrn Welzer par vnd vellig bezalt bin. Des zu vrkhundt habe i ch mit sonderen vleis erbetten den vorgemelten herrn Naglitsch, das er disen schein' mit seinem petschadt neben mein gefertigt hat, doch ime, sein erben vnd pedtschadt an allen schaden. Geben den 25(sten) mayljim (15)90(isten) jar. (2 pecata). Barthlme, zimmerman per 14 R 35 kh(reüzer). Nr. 44. (256—257) 1590, julij 3., Maribor Jch Wolfganng Sobrius bekhenn, das mir der edfflf vnnd gestreng herr Clement Welzer von Eberstein etc. heut dato drey gülden reinisch vmb vnd von wegen, das ich den chor vnd gesang drey quattember zu khirchen verricht, geben vnd verehrt, die ich von ir gn(aden) par eingenomen vnd empfangen hab. Zu vrkhundt hab ich mein eigen handtschrifft vnd petschafft hierunder gestelt. Actum Marchburg den 3. july im (15)90(isten). Wolfgang Sobrius (manu propria). (pecat). Wolffgang Sobrius raittung per 3 R. Nr. 47 (258—259). 1590, januar 30., Gradee (Graz) An herrn Clomenten Welzer Nachdem weder herr Wolf Wilhelm freiherr zu IlerbersLain etc, in seinem schloss Wxndenaw das exe-rcitium relxgignis ffenger nicht dar. bis zu varstehenden ossterr. zulassen, nach 1 spibes auch die herrn Stadler vnd herr von Neuhaus im schloss Obermarchpurg zu geben vnd gedulden wellen, also stellten ’ >] ach zu ceder.kher., ob nicht an dem nouerbauten. freidhof dan blös 1 ich auf vier hilzrtl seül ein h.ilzes rach möchte gelegt vnd darundor fürbas die predigen göttliche worns verrichtet werden; welches ein geringen Vhkhöster. (260) werd erfordern, der den herrn vndttantleüten nicht'solle beschwarlich falleh-Vnd wiert vorhoffentlieh der getreue almochtigo gott nachmals bald ein ander mrtl vnd gelegenheit zaigen Wolter, wir euch zu weiteren nachdenkhen rreunrlieber mair.ur.gon andeüter.. '"Vñd gott beuolchon. Gräz den 30. january (15)90(isten). Verordente. An herrn Clementen Welz er der. herrn verprdenr.tcn schreiben, weilen-weder der herr herr von Herberstai n, noch andere herrn vnd landtleuth im l’raafelt in deren schlessern wellen predigen lassen, ob nicht thuel i ch, das. man in neuen freidthof auf hilzende seilen zu Verrichtung des gofts diennst was aufpauen khünte. 3C. januari (15)90 (isten). (261.) i. 1590, marec 21., Maribor Wolgeborn herrn, auch edl, gegtrenng, insonnders gonstig herrn, euer herrschafften sein, mein geflisson guetwillig dienst in a'lweg berrait.. Auf e(uer) her(rschafften) mir von dreissigisten january nechstuerschinen leruolgtes schreiben, nach dem bey dem woiqebornenen herrn herrn Wolff Wilhalbm freyherrn zu Herber st ain etc. das., exercitium religionis in seinem Schloss Windtnau,^ über nächst khumcnde osstern, also auch bey. den herrn Stadlern, noch herrn .von Neuhaus im schloss Marchburg nit zu erhalten, ob nit bey dem ■ erpauten neuen gotsackher plosslichen auff hulzene seül.Len, mit gmair. laden deckht vnnd verschlagen, zuuerrichtung der predigen ain mitten auf f ge rieht werden möchte; darauf f berichte e (uer) her (rschaf.'f Len). ich, we 111 zu erhaltung der ,predig iSe kha.i.r. anders mitl verhannden, das. ich mich mit seüllen, laden, laten _,vnnd nepilÄj gefast gemacht, das alspald der. r;/,schnee hinweckh, angeruertte hütton bey dem predicanten haus auiTgesezt . vnd darinen in gottes narr.en zu;, predicierr. angefangen werden solle. Da also, aus veÄeichung götlieber gnaden die predig der örtteri vnar.gefochten erhalten, mag als dan mit e (uer) her (r schaf ften) rath vnnd gonstigen hilft' ain auditorium von holzwerch, die viert seiten vnnd fuespoden von rai chladen inwendig gehoblt, mit der ain seitten auff die freidthoffs mauer gegen dem predicanten hauss, inmassen e. (uer) her (rschaf ften) ich hieuor über schi.ckhten abri.ss andeüttung geben, gesozt werden. Ich bin der hoffnung, das deren ortten die predig vill mer personell, dan im Schloss (262) W.l.ndtnau besuechen werden. Habe euer herrschafften auff derselben schreiben ich zuberichten nit erlassen wellen, demselben mich vnnd vr.ns all in den schuz gottes herrn beuelchendt. Datum Marchburg den 21(isten) marey (§¡5) 90 (sten) jars. E(uer) her (rschafften) d.i.enstgeflissner Clement Welzer. (263) Den wolgebornen herrn, auch edlen vnd gestrengen herrn herrn n., einer ersamen löblichen landtschafft des furstenthombs Steyr . verordento etc., meinen in sonders g (nädigen) vhf.d ge(biettunden) herrn. Gräz (265) 1590, marec 26., Gradec (Graz) (Antwort) Auft euer schreiben vom 21. dits bedenkhebt ¿wir vns gethano (schreiben) , dar ir im wercri seit, die hütten am neuerpauten freidhof bei Windenaw zu dem endo aufrichten zu l assen (263), damit hinfüro da runder die predigen göttliches wort.es khünnen gehalten? werden; ie 'gs_chiechter vnd miti vnd vnkhosten das beschicht, ie"' fürtraglj|cher es pro nunc wiert sein Vnd verhoffentlieh kheir.en sturm, erwokher., bis der getreue, liebe gott eir. ander ' vnd fieiflichern glegenhe'iif zaigot; "wollten wir euch pro recepisse fr(euntl'ich) anfüegen vnd gottes segen beuolhen. Gräz 26. marty (15)93(isten) . verordente. (261) Herrn Clerr.enten Welzers schreiben vnq.-. der herrn vererder.ter antworth wegen zuerichtur.g ehr.es hilzen audi.tori&j zum predigen, am neuen freidthof .im Traafeidt etc. (265) 1590, avgust 21., Maribor Wolgebornn herrn, auch edl gestrenng, innsonders gonstig herrn, denselben sein mein geflissen guettwillige dienst in alweeg berait. Euer herrschafften schreiben :von aindlefften dis habe ich sambt abschrifft des Schreibens, so die herrn liber des hieigen pfarrers rachgierigen gegen vnnserer reigion verhasten hiezigen für genomnen handl dem herrn Statthalter gethan, emphangen, desselbenHinhalt vernomen. Wolte hierüber gern berricht werden, was der herr Statthalter auff solches schreiben, oder ob er dasselbe mit still schweigen verantwurtt, mich säche nit für vnnotwendig an, es habe herr Statthalter was geantwurtt oder nit, damit die herrn dem hieigen pfarrer sein den sübenden dis pösen furgenomnen handl (daraus wo sich der statt:, richter sein pfarrers begern statt zu thuen bewegen (lassen, enndtlichen von der gemain, wie ims dan der richter zuuersteen geben, nichts guets geuolgt wäre) der notturfft nach durch schreiben verhalten, doch zu der herrn bedenckhen gestelt. Auf euer her(schafften) schreiben habe ich dem predicanten, wie auch hieuor beschehen, aufferlegt, sich der statt gänzlichen zuendthalten. Er wäre auch gemeltes tags herein nit khumen, wan in nit.: sonndere geehafften sich zu mir zuuerfüegen gedrungen hetten. Von euer herr(schafften) begert auch der predicant bericht zuwarden vnnd beschaid zuemphachen, wan sich begäbe, das ain landtman alhie erkhranckhte, schwachait ahlber zu ime hinaus nit erscheinen möchte, er seiner zu trost vnnd zu speise herein begertte, ob er herein dörffte oder nit. Soliches fals, wan (266) ain ianndtman oder ain anderer erbarer burgersman vnnserer religion hie verschide, ob der predicant die leich mit den khnabnen vnnd gesänge von haus aus über die pruggen belaitten müge; bis herr hat man ausser seiner predicanten person mit sein vnnd. andern statt khnaben mit gesang vnnd liecht die belaittung gethan. Ich habe ime zuuersteen geben, es wird sich schwärlichen thuen lassen, er wisse, was die für(stliche) dur(chleicht), vnser gnedigister herr hochsäligister gedachtnuss, hieuor derwegen durch beuelch gebotten vnnd verpotten habe Ich welle aber von euer herr(schafften), wessen er sich hierinnen verhalten solle, beschaid nemen, will hierüber derselben guet erachten vnnd Verordnung erwartten. Euer herr(schafften), meinen gn(adigen) herrn, mich vnnd vnns all in den : schuz gontes herrn beuelcher.dr. Actum Karchburg den 21(isten) augusti (15) 90 (isten) jars. Eur ;inerr (schafften) dienst, geflissner Clement Weizer von Eberstain. (267) Den wolgeborner. herrn auch, edlen gestrengen herrn ¿herrn r.., einer ersanen löblichen 1 anndtschafft des f ürstenhorr.bs Steyr verordenten etc., meinen gn(edigen) v-nnd g (ebitenöen) herrn. Graz. (pecät). (268) 1590, maj 19-, Gradec (Graz) Anheut den 19'. may anno (15)90 hat. mir der edL.vnd gestreng herr Clement Welzer zw Eberstain, f (ürst! icher) d (urchleicht) erzh.erzoger. Carls zue Österreich&etc. rath, vmb ain mössir.gcs tauffpekh, so ich ime auf sein begern erkhäufft, par bezalt, ber.antliehen zwer..;: gulden vierzig Chreuzer. I.n vrhundt ist mein handtschrifft vnd pet(schafft) hierunder geste i.-t. Actum Gräzuti supra. Gregor Höschl im fridst ... hofcamerdiener (manu propria). (pečat) (269) Tauffpeckh per 2 R vnnd 40 kh(rouzer). Nr. 45® (270) 1590, november 23., Maribor Wolgeboren, edl gestrenng, innsönders gonstig herrn, euer herrschafften sein mein geflissen guetwillige dienstjfcn alweg berait. Euer herrschafften habe ich vor. ain vnd zwainzigisten augusti' nechstuerschinen in nachuolgenden vmb derselben gonstigen beschaid geschriben. Darüber mir aber auff datto nichts zuekhumen, nämblichen: wan ain Jtanndtman oder ain annderer von adl alhie erkhranckhter schwachait halber zu dem predicanten hinaus nit erscheinen möchte, er des predicanten zu tröstung vnnd Speisung herein begerte, ob er zuuerrichtung jezt gehörtes herein dürffte oder nit. Gleiches faals wan ain lanndtman oder aiSn- -erbahre burgers person vnnserer religion zuegethan1 ableibt, ob der predicant die geich mit den khnaben vnnd gesänge von des verSchidnen haus aus die belaittung über die pruggen thuen müge. Bis her hat man ausser seltner predicanten person mit seinen vnnd andern statt khnaben mit gesänge etlichen burgers personen die belaittung verricht. Ob woll er predicant hier ine# von mir bericht begert, habe ich ime zuuersteen geben, das .#lch hierüber von e(uer) herr(schafften) (wie beschehen) beschaid begeren welle etc. An gester habe ich verstannden, nach dem herr Adam von Kolonitsch sein hochzeit - alhie im rathaus auff andern decembris zu halten angestelt, das er den predicanten angesprochen haben solle, die vermächlung alda im rath haus zuuerrichten, er welle es aller ortten verantwurtten, darüber ich dem predicanten an heut geschriben, da in herr von Kolonitsch derwegen angelangt, oder solches noch an ine begern werde, das er ime für sich selbs nichts wi|®igen, sonder in derwegen vmb beschaid zu e(uer) herr(schafften) weisen welle, damit man sich nit vergreiffe, dan er#wisse, was massen ime der hieige pfarrer mit sein anhang (271) seer gehässig sey etc. Ist demnach an e(uer) herr(schafften), meine gonstige herrn, mein freundtlich bitten, die wellen mier auf obuermeltes, was sich hierinen thuen last oder nit vnnbeschwärdt, denselben guet erachten vnnd beschaid zuekhumen lassen. E(uer) herr(schafften) mich vnnd vnns all gp. den schuz gottes herrn beuelchenndt. Datum Marchburg den 23(isten) nouembris (15.) 90 (isten) iar. Euer herrschafften dienstwilliger Clementt Welzer (272). Den wolgebornen herrn, auch ed ler, vnd gestrenger: =herrn herrn n., einer ersamen löblichen lanndtschafft des. fürstenthombs Steyr verorder.te etc.., meinen g(nedigen) Herrn zu händeH Gräz . (pečat;) (273) . 1590, September 1., Gradec (Graz) An herrn Clement Welzer Wir haben euer schreiben vom 21. veriofnes manats aug(usti) empfangen, seines inhalts vernommen vnd dann wir euch hiemit fürs erst abschrifftlich, wasmassen herr bischaue von Laibach auf vnser B.n bewuster materi an ingelangtes anphringen sich entschuldigt. Den pfarrer zu Marchpurg wolten wir mit ainichem briefl nicht würdigen, wiert er aber seinem aigensinnigen bös köpf nach vil anfahen vnd darüber etwan ein abentheur aussteen müessem, so hab er auch ... vnd wisste die schuld niemand dan||jLme selbs zuzuweissen. Auf euer frag, wan ein landman (274) in der statt Marchpurg erkhrankhet vnd aus schwecheit zum predicanten hinein nicht möchte khonnen, ob auf solches landmans erfardern; er predicant zu im hinein in die statt mit dem trost(speis) vnd seelenspeis seinen dienst zurihten erscheinen derfe etc, berichtet wir euch, das es kheines weegs khan abgeschlagen oder gwaigert werden, doch das es bschaidenlich vnd mit guetter fürsehung gschehe, aber wider die belaitung der absterbenden durch die statt vnd iber die pruehen tragen wir derzeit noch bedenkhen. Wolten wir euch zu freuntliher anttwart bergen, vnder gottes gnade alentgelten. Gräz den 1. 7bris (15)90. verordente (275). An herrn Clement Welzer eruidern die herrn verordenten auf sein schreiben, wessen sich der prediger im Traafelt in Verrichtung des religions exercitii gegen den herrn vnd Handtleuthen, auch andern verhalten solle. 1. 7bris (15)90(isten).(274) 1590, avgust 6., Gradee (Graz) An herrn Clemer.ten Welzer Wie dern almechtigen gott treulich zu danckhen vnd sich dessen in ganzer . ehri stenheir. hoch - zuerfreuen, das sei n seelignachend.es wart vnd haiiwertig euange.Lium auch in diserr., dern. erz (feind) vnd erb (feind)- vnsers- christlichen namens .dem laidigen Türkhen:fast im rachen stehenden landen durch das genedige segenreiche gedeier. .rgottes aus gébrait vnd fartgesf lanzt. werdt; also wei.ii- auch vns s aire r. 11 i eher, gebüren, das ein i eder nach seinem <276) empfangnen tadient das seintg dabei müglichist leiste vnd vr.seren ainigen er;,l.öser dem herrn Christo die tär in bstand.i.ger warrer iförcht. öfnet wellen; wan es dan(göttlicher aimacht seie, darumb in eewigkheit lob, eer vr.d preiss gesagt) auch irr. Traafeid soweit khommon, das die herrn vnd lantleut derséiben enden sambt den .i. rigen vnd andern, so zu warer Augspurgischer confessiortc sich ohn élleint zwang ; aus göttlicher sehiklrung erkhennen -vnd bekher.nen, zu anhörur.g göttliches worLs vr.d (277) gernessung heiliger hochorwürdiger sacramenta in seiner ehr i st 1 ichor löblicher Versandung sich befinden, der zu den vor. . diser einer er (samen) la (netschafft) ein qualif ici.rter evangelischer prediger tha.il s bestelt Sst vnd -(wir ISnun wahrnemmen, auch aigentliehen von euch;berichtet werden, das iber das verrichte gepeu dits orts noch ein -geltel im Vorrat bleibt, demnach bitten wir für vnsere persor.cn.freuntlich vnd rleissig, ir als ein getreues des Vaterlands mitqlid vr.d von vns sowol der. Trauelder.i scher, lierrr. ::vr.d lant lauten zu disem seeligen religionswesser. (278) suo rnedo erpetr.er' director wellet dahin- .bedacht sein, das etwan ein we.inqercl oder- zwar zu desto bequemem vnd erschv;englichen vnderha.) tung gedachts euange.1 ischen Traafelderischen predigers vo# ange.regtem im vorraat dises fals Ligur.don gelt erkhaufft w^erder: möchte, doch müssten die kaufbr.ief auf vns v^bri^ntd-^^ßhamehieiner er (samen) la (r.dtschaf ft) Augspurgischer coni.'essior. verwanr.t steen, wie ir herr Welzer den sachen mit mehreren, rechts |z,u thuen wisst; an dem allein befördert ir gemeines hail vnd wolfart. Wir sein es auch für vnsere personen vir.b euch züüerdinen iederzeit willig vnd gef .bissen vnd göttlicher bewarur.g beuolhen. Gräz 6. aug (usti) (15) 90 (isten) j Verorder.te. (279) An herrn Clementen Welzer ersuehen die herrn verordennten, er welle von dem ienigen gelt, so die herrn vnnd landtleith im Traafelt zu seinem deputirt vnd noch ein rest verhanden, einen, zway weingärtl zu besserer vnderhaltung des predigers alda erkhauffen vnd die khaufbrief auf die herrn verordenten in namen einer er(samen) la(ndtschafft) Stollen lassen etc. 6. augusti in (15)90(isten). 1590, november 26., Gradec (Graz) An herrr. Clementen Welz er Auf euer schreiben von 23. huius geben wir euch zuuernOrien, was erstlich euer schreiben, so ir vns noch am 21. aügusti gethan anlanget, das wir darauf strakhs gear.twartet vnd :iri denen, vns für gelegten pufferten, yhser ir.ainurg er.tdokht haben. Wie in cbverwarter ccpi' w: der zuorsehen, das es euch aber nicht seit giriert worden seih, kanbt vnr.s verwunderlichen"für vnd wir lasser.s dabei, wenden. Bet'referitJ herrn Adamens von KcuLonitsch vorste'hendd; cöpulaffron etc! tragen; wir bedenkhen, das die selb im rathaus (280) ('"'zu Marehpürg durch einertr er (samen) lllla'lhdtschaffte bostelt Traueiderischen prediger gehandelt vnd verricht werde; 'vnd weil herr Wolf Wilhair. freiherr zu Hcrborsr.ain .etc. sich vnd die frawe draus zu W.intenaw, vngoacht . die hochzeit daselbst in Marchpurg gehalten werde, zusarr.ongcben .lasser., sc soll ernenter von Kolor.itsch di.sen weeg ule auch nichts lasser, ;zu weit sein, damit durch' den fridhesigger._ pfeffischen“ häuffon gedachtem (281 ) prediger vha sonst auch, khern ^vngelegenheiti wiert worden; wollten wir euch zu Ireuntlicher ar.twort nicht bergen vnd göjt beuölhen. Gräzff26 . nou(embris) (15)90(isten). verordor.te. Auf d: e post zugeben vnd zubegehren./: tdasj:resl;tzu jparohigubgv giriert werde?; (282) Ar. herrn Clement Welz er, das nicht-thuelich, herrn .Adamen von Kölonitsch hochzei.L auf dem rathaus zu ..Marchburg zusamen zgeber... 26 . 9uombris (1 5) 30 (ister.) . (283) . 1591, januar 1. Jch Sigmundt Lierzer, von einer ersamen löblichen landlschafft in Steyr Auspurgerischen confession herrnn verordenten denen des .Traueiderischen geziergkhs gemelter religion zugethanen herrnn vnnd landtleüthen besteiter euangeHLscher predicant, bekhenn, das mir der edl gestrenng herr Clementt Welzer von Eberstain als neben herrn Christoff vonn Prag mir für gesezter inspector an meinem bestall gelt der zwayhundert gulden von ggenwärdigen ain vnnd neünzigisten jars die erste quatember, so.sich heut angefangen vnnd.sich wiederumben den lezten marty nächst khünftig enden wirdet, par . bezalt vnnd erlogt hat, benändtlichen funffzig gulden, jeden per sechzig khreüzer geraitf§|i.../:in vrkhundt meiner handtschrifft vnd petschafft geben den ersten tag monats January des ain vnndt neünzigistenj; jars. Sigmund Lierzer, predicant etc. (manu propria) (pecat). Herr Sigmund Lierzer per 50 ; R von der ersten quotember des (15) 91 (sten) ijjars . Nr. 50. (284-285) 1591, julij 1. Jch Sigmund Liertzer, von einer ersamen löblichen ] a ndii schafft in Steyr Augspurgeri sehen confession herrn verordenten dennen des Traauelderischen gezirgkhs gemelter religion zuegethannen herrn vnnd lanndtleüthen besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, gestrenng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffn vonn Praag mir für gesezter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gulden von gegenwürdigen ain vnnd neünzigisten jars die dritte quotember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben den lesten septembris nechstkhunfftig eenden wrirdet, paar bezalt vnnd erlegt hat, benändtlichen funffzig gulden, jeden per sechzig khreüzer gerait. In vrkhundt meiner hanndtschrifft vnd petschädts geben den ersten tag monnats jully des ain vnd neünzigisten jars. Sigmund Lierzer, ecclesiastes (manu propria) (pecat) Herr Sigmund Liertzer per 50 R von der dritten quottember des (15)91 (isten) jars. Nr. 52. (286—287) 1591, avgust 15. Zuwissen. Obwoll der. zechender, febrüary. äinfvhd neünzigisuen jars durch herrn Clementn Weizcr, Micheln . Näglitsch,. Marchburgerischen purkh ‘Verwalter, vnd Andreen, back.he.rr., burger zu Marchburg., beise.i.n, mit maisner Benedicten Riuär, maurer, burger zu Marchburg, beim prodicar.ten. haus bey Windur.au ain brunnen in rechter tieffe zugenücge -des wassers aus zugraben vr.nd auf zumauern, die khlaf f ter vmb sechs phundt pher.ing angedingt worden, irr. welchem brunnen, als er den mit aus. mauerr. gefertigt, vmb das er auf den hülzer. gelegnen grur.dt khrarrz (ane raich) wegen der viiie des wassers, sc sich des raals erzeigt, gues erdtrich goschütu, darauff als dan die mauer gesezt, das wasser verschwunden vnd sich verlöre, derwegen er maister Benedict den ar.gerüörtor. brunnen, weill derselbe init vrrcerfarehj werden m.üger,, widerumb bis in grundt aus zutragen, den tie.fi er zur' genüege vnr.d beständigen wasser zugraben, auf zu mauern vnnd ar. die staun zu fertigen’ schuldig -werden; als er angerüerter. brunnen a.ins thails austrägen, aber der: a'rbai-ffl nit ' fortt r.ächgesozn, derselbe , aus sein maurer s nach lass .igkhainh -i.eingangeri? Derwegen. er,.- den brun, ir.rnassen er ime hieuor angedingt, zumachen; oder den vnkhossten, so darauff gangen, zuerstatten mit clag für gericht gewendt worden, alda den fünffzehend.en augusty gegenwirti.ges ai.n vnnd neünzigiste^ jars auff sein, maisuer Benedictn : erbietten, durch obgemelr.en herrn Welz er in be.isein Mi.chelln Näglitsch, Andreen Krapfi, der zeit statt fichter zu Marehburg, .-vnd Franzn Lang widerumb -mit -fEme-maister Benedictn am- neues brunen geding geschJ.ossen, also das er maister Benedict bey den predicar.ten haus an ortter., wo es ime ausgezaigt wirdeu, von neuem ain brur.nen Ln rechter tüffe zu . genüege des wassers auszugraben, mit sein se.'.bs stainer. auf zu mauern, dar uzue ladn, spreizen vnd allen andern r.ouwendiger. zeug bis zu der völligen auffmaurung ane endtgelt des herrn Welzer se.lbs dar zugeben schuldig vnd zu soliches brunnen; maurung sonder li. eher, in grundt des wassers vnd oben irr. sphluss (288) guette praitue vnd nit khislsfain prauchen, das gemeüer fest; verschütten, spraizen vnnd.t ladn nit verschütten, sonder endtgegen am mauern heraus r.emen, das straa aber zum ausschopen soll.e herr Welzer dargeben vnd me maurer zu der har.dt legen lasser, vr.nd er maister Benedict angerüert-es brunnens ar'bait Martini nechst khen Lftig ins werch richten; Von soll!.eher barur.nen arbait soiii.-.e herr Welzer von jeder khlaffter der tieffe maister Benedictn acht phundt phening geben; daran sollen die süben vnd vierzig phundt phening, so er maurer hieuor an den ersten geding von herrn Welzer emphangen, abgerait vnnd abgezogen werden. Damit aber maister Benedict seines erlittnen Schadens auch ain ergezung zuemphachen, hat sich herr Welzer dahin erbotten, wan der brunnen von maister Benedicten gefertigt, die notturfft vnd bfeständigs wasser hat, das er ime zue pesserung zwanzig phundt phening verehren vnd par geben welle. Solches haben baide thaill zu laisten: herr Welzer maister Benedictn mit angerüerter zallung vnd maister Benedict mit treuer Verrichtung der brunnenarbait den herrn Welzer ane schaden zu halten bey verpindung disKLanndts Steyr schadenpundt zuegesagt. Des zu warem vrkhundt sein vndter wolgedachtes herrn Welzer, auch vorernentes herrn statt richter, Näglitsch, Langen vnnd sein maister Benedict petschädten fertigung zwo gleich lauttende span oder geding zedln auffgericht vnd ¡¡¡jedem thaill aine angehendigt worden. Actum am tag vnndEjar, wie vor begriffen. (5 pecatov) (289). Spanzedllv mit maister Benedictn Riuar, maurer, des brunnen gedings bey der khirchen zu Windtnau. Nr. 54 (290). 1591, Oktober 1. Jch Sigmund Lierzer, von einer ersamen ¡löblichen landtschafft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verordentcn dennen des Traauelderischen gezirgkhs gemelter religion:zuegethannen herrn vnnd lanndtleüthen besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edJJ gestreng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christof f-n vonn Praag mir für gesezter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gülden von gegenwürtigen ain vnnd Jneünzigisten: jars die viertte quottember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben den lesten decembris nechst khunfftig endten wirdet, paar bezalt vnnd erlegt hat, benändtlichen funffzig gülden, jeden per sechzig khreüzer ge'rait. In vrkhundt meiner hierundter gesteiten r.anndtschrifft vnnd petschädts geben den ersten tag monats . octobris des ain vnd neünzigisten jars. Sigmind Lierzer (manu propria) (pecat). (291) Her Sigmund, predicant, per 50 R von der viertten quotember des (15)91 jars. Nr. 53 (292). 1591, (pred marcem 19.) Aus beuelch des edlen vnd gestrengen herrn Clement Welzer v(on) Öberstein etc. hat des herrn Sigmunden Lierzer- hausfrau die tagwercher, so das geschüdt vnd andere notturfft verricht, auszalt allenthalben 26 tagwerch 1 per 5, est 2 R 10 kh(reuzer). Weill solches ir hdffengelt etc., pit e(uer) g(naden), dasselb bey zaiger dits zuüberschikhen. S (igmund) Lierzer (manu propria) . Herr Sigmund ertrich raumen per 2 R 10 kr(euzer). Nr. 49. Notta: in die gmein ausgab des (15)90(isten) zuschreiben, zalt den 19. marcil (15) 91 (steil) . (293-294). 1591, junij 30. Jch Sigmund Lierzer, einer ersamben landtschafft in Steyer predicant in Traf eld etc., bekhenn, das mir der' edl vnd gestreng herr Clement Wo.l.zer v(on) Öberstein etc.' die ander quartal, so sich den ersten aprilis angefangen vnd iezt den lezten juny geendet, völlig die fünfzig gülden besta|| gelt erlegt vnd bezalt hat. In vhrkhunt meiner handtschrifft vnd petschafft beschehen den 30 tag junii des 1591 jars. Sigmund Lierzer, (manu propria) (pecat). Herr Sigmund, predicant, per 5d R der andern quotembris des (15)91(isten) jars. Nr. 51. (295-296) 1591, december 26. Vermerkht, was ich Petter Ritter, schmid, burger zu Marchburg, auff herrn Clementen Welzer begeren zu den zieh prunen beim predicanten haus vnd khirhen zu Wündtenau dis (15)91(sten) jars aus meinem eysen gemacht habe, wie volgt. Erstllchen zwen grosse emer zum erdt auszihen mit eisnen raiffen vnd oren beschlagen, thuet darfür 1 R 45 k(hreuzer). Mer zwen lerhene emer zum wasser schepfen beschlagen, von ainem ain gülden zehen khreizer, est 2 R 20 k(hreuzer). Nachdem der prün vber neün khlaffter thieff, machte ich ain prunen khetten von 467 glidern, ains per 1 khreüzer, thuet 7 R 47 k(hreuzer). Dan so machte ich auch acht starkhe haggn in prunen gründtl, darinen die khetten geet, ain per acht khreizer, est 1 R 4 kh(reuzer). Mer gemacht zwen grosse starkhe zapfen in gründtl vnd drey pfandlein, darinen das radt laüfft per 46 k(hreuzer). Zum gründtl mer gemacht zwen ring, thuet dauon 30 k(hreuzer). Mer zum rad gemacht 4 klampfen vnd 4 penter per 36 k(hreuzer). Zum prunen khasten gemacht 8 lange negl, den obern khranz, damit vnder zu hefften, ain per zwen kreüzer; est 16 k(hreuzer). Den schmid khnehten hat herr Welzer zuuertrinkhen geben 6 k(hreuzer). Suma obbegriffner brunen arbait thuet fünffzehen gülden vnd zehen khreizer, deren bin ich vorgenanter Petter Ritter von wolgemelten hern Chlementen Welzer an heut dato den 26. decembris des (15)9leisten) jars par vnd vellig bezalt. Des zu vrkhundt hab ich mein aignen potschadt hierundrer /ge s te.Ir... (pečat). Schmid brunnen arbait per 15 R 10 kh(reuzer). Nr. 56. '(297-198); 1591, november 12. Jch Thoma Brueder, hafner, burgor zu Marchburg, bekhen. Nach dem ich in die -s-.Cubm des schue.l haus bey der khürheni; zu Wi.ndtnau ain ofen von ain hundert vnd . zwainzig stuekh glasaürten khahln gemacht, mit meiner hinaus fuer vnd khosten auffgese/.t, das mir der edl gestreng horr Clement Welzor von Eberstein dar für par auszalt hat benandtliehen süben gülden. Des zu vrkhundt habe ich disen schein mit meinem aignen petschadt verferttigt. Geben den zwelfften tag nouembris ain vnd neünzigisten jar. (pecat). Hafner per 7 R. Nr.. 6 4 (299--:300) 1591, november 21. Jch Benedict Riuar, maurer, burger zu Marchburg, bekhenn, das an heut, herr Clement Welzer von Eberstain in beisein der edlen, testen hochgelerten herrn Johan Homely, der. erzney doctorn, herrn Sigmundn SLierzer, predicanten, vnnd Micheln Näglitsch, der purckh Marchburg Verwalter, mit mir mein arbait des maurerwerchs, so ich am schuelhaus bey der khirchen zu Windtnau alles ausser vier tausendt mauer vnnd sechs hundert pflaster ziegl, so herr Welzer dargeb'ör. otc., mit mein.selbs. zeug vnd handtraichung¿yerricht, abgerait hat, wie volgt. Erstlichen das. gemauer vnnd gwelb der khuchl vnnd seiten mauer der vorläbm sambt den grundt, thuet khlaffter vier vnd zwanzig, aine von verreichen, aus puzen vnnd weissen per dreissig khreüzer, von stubm schweilern zu vntermauern ain gülden, von khuchl; hertt vnnd stubm. ofen fucs zwein gülden, von rauchfang ain gülden dreissig khreüzer, die stubm auswendig, wo die halb; pämb zusamen gefüegt mit härtter zuuewerffen ain gülden, von stubm vnnd khuchl zu pflastern ain gülden, funff vnd dreissig khreüzer; sta.in so ich dargeben, fueder ainhundert vnnd funffzig, aines sambt der fuer per neun khreüzer, "khalch startin acht, ain sambt der fuer per ain gülden dreissig khreüzer, sanndt per zween gülden; welches mein arbait vnnd dargegebner zeug in suma thuet benandtlichen funff vnnd funffzig gülden funff vnd dreissig khreüzer. Der selben bin ich von wolgedachten herrn Welzer par vnnd völlig bezalt. Des zu vrkhundt hab ich ime herrn Welzer zu seiner verraitung disen schein mit meinen petschädt verfertigt, daneben mit sondern vleiss erboten den edlen, vesten herrn Micheln Näglitsch, der fürstlichen purkh Marchburg Verwalter, das er disen schein auch neben mein mit sein petschädt gefertigt hat, doch ime, .sein erben vnnd petschädt an allen schaden. Geben den. ain vnnd zwanzigisten nouembris ain vnnd neünzigisten jars. (pecata) . Benedict, maurer per 55.R 35 kh(reuzer). Nr. 68 (301—302) 1591, marec 12. Vermerkht latten vr.r.d schint.l negi, so herr Clement: Selzer zu den gepey bey den predicanton haus zu Wündtnau: von mir Thoman Pauli genomen, wieBvolgt. Erstlichen der grossen lattn megl 60, drey per "1 kh(reuzer), ist 20 kh(reuzer). Den 12 (ten) rnarty iattr. negl 160, ain per 1: phening, ist 40 kh(reuzer). Sehihtl negl 12 tausendt, air.s per 35 kh (reuzer), isttjiR. Suma 18 R Der bin ich von norm CI ementen Wolzor bezalt. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd pedtschadts geben den 12 marci ain vnd neünzigisten jars. Thomas Paully (pečat). Thoman Pau.Lii nogi por 8 R. Nr. 60 . (303-304) 1591, junij 13. ich Gregor Polzer, rathsburger zu Marchbürg vnd der' zeit gemeiner statt ziegfrbtadls versörger, bekhen. Nifch denfMch zu des schüelhaus boy der kirchen zu Windtnau erpauung vier tausendt maur ziegl, jedes täusendt'"vmb fünffzehen Schilling, dargeben; weiiche vier tausendt ziegl thuen süben gülden dreisšig khreüz.er, das ich derselben aus handen herrn C! ementen Wolzer par endtricht vnd bezalt binl In vrkhundt meiner hioundter gestelten handtschrifft'^vnd pedtschadts gobon den 13. 'juny (15) 91 (J.ster.) :-'jar . Gregor Polzer. (pečat) (303) Gregor Polzer 4000 rnauer zieggll per 7 R 30 kh (reuzer) . Nr. 63. (304) 1591, april 26., Maribor lieh Simon Zornn vo.nn Ohrdruff inn Turingeh, gewester proeceptor zu Wintenaw, bekhenn. hiemit öffentlich, das ich von dem edlen gestrenngen herrnn herrnn Clomonten Weizern zu Eberstain etc., der khirchen zu Windtenaw herrnn inspectorn, von wegen Verrichtung des gesangs ijtih cho-r von ainem§)halben jahr an empfangen vnndt eingonomben ;habe SfcenändtjBphen^lfä®R: rheinisch. Des zu wahrem vhrkur.dt hab ich mein-Jf aigen pettschaf ft ’ vnr.d har.dtschrif f t ’ hierunder ge stell.. Actum Marchburg den 26_, aprilis dis jetzt lauffenden 1591 (isten) jahrs. Simon Zornn von Ohrdruff. .(pečat) Simön Zornn, schuelmaister per 4 R. Nr. 74. (305-306) 1591, april 6. Jch Miohell Tscheham, burger zu Marchburg, bekhen. Nachdem ich auf f begeren herrcn Clementen Se.zer zu deckhung des schuelhaus bey der khürhcn zu Wündtnau zwanzig tausend!, schintl, ain tausend! per fünff vnd dreiss.i.g khreizer, khaufft, wellihes aindleff gülden vnr.d vierzig khreüzer r.huet., das ich derselben . von wol lernontt.cn norm Seizer par ehdtricht vnd bezalt bin. In 1/v.rkhundt meines hierur.dter gestelten petschadts geben den 6. aprillis (15)91(isten) jar. (pečat). Micheil Tschäharr. 20.000 schir.tl per 11 R 40 kh(reuzer). Nr. 62. (šojfeos) ■ 1591, november 24. Vermerckht was ich. Gregor : Zerer, schlosset, , burger zu Marchburg, di s (15)91 jars am. haus bey der khirchen zu Wundtn.au vnd thor gearba.lt, w'ie volgt. Erstlichen das grosse thar vnd türle darin.en iffit par.tem vn.d schloss vr.d gspor aus mein leisen beschlagen, dauon 3' R. Die stubm thür mit pcnt.ern vnnd schloss beschlagen per 3fS®n In der stubm vier fernster rernb zum. glasn beschlagen, ain per 6 kh(reuzer), ist 24 khr(euzer). Mer an di e khuchl thür penter vnd ai n gesperr rtu t ainer schnallen gemacht vnnd angeschlagen, dauon 45 kr(euzer). Sc habe ich auch die läbm Iphür mit pentern, khegl vnd ain gesper beschlagen per 1 R 30 kr(euzer). An der arkher thür zway penter, khegll, khetten vnnd •' närb gemacht, dauon 20 kr(euzer). Suma diser arbait thuet acht gülden neün vnnd funffzig khreüzer, deren bin von herrn Clementn Welzer ich Gregor Zerer par vnd völlig bezalt. In vrkhundt meines aignen hierundter gestelten petschädts geben den vier vnd zwanzigisten nouembris ain vnd neünzigisten. (pecat) Gregor, Schlosser per 8 R 59 kr(euzer). Nr. 67. (309-310) 1591, avgust 21., Maribor An heut den 21 tag augusti des (15)91(isten) jar hat mir der edl vnd gestrenng herr Clemendt Welltzer zu Eberstain etc. vmb zwaytausent maur ziegll, die ehr zu des prediganten haus bey Wintnaw bedürfftig gewest, bezalt vier gülden reinnisch. Zu vrkhundt gib ich ime disen schein vnter meinen handtschrifft vnd petschafft verfertigt. Marchburg ut supra. Michael Näglitsch (manu p>ropria) . (pecat) . Naglitsch mauer ziegll per 4 R. Nr. 70. (311-312) 1591, Oktober 16., Maribor Jch Johannes Hardman bekhen mit groser danckhbarkhät, das ich auff fürbüt des herrn doctors Johan Homel.I.y von dem edlen vnd gestrengen herrn Welzer, so er mir aus gemainen sekhjjl zu Zerrung verert hat, benar.dt liehen zwey pfundt phening.JSjfcn vrkhundt meiner handtschrifft Marchburg den 16 (ten) octobris (15)91(isten) jar. Johan Hardman .exul vnd vnwirdiger prediger. Johann Hardtman per 2 R. Nr. 73. (311-312) 1591, november 14. Mein Pettern Ritter, Schmidt, burger zu Marchburg, verzeichnus der arbait, so ich dis (15)91(sten) jars zu den neuen hülzen schuelhaus bey der chürchen zu Windtnau aus meinem eysn gemacht, wie volgt. Erstlichen fünffzig remb negl zum obern stubm poden in die rembling nider zünaglen, ain per 1 khr(euzer), est 50 k(hreuzer). Mer ain gatter in stubm chahl offen gemacht, wigt 84 phundt, ains per 3 khr(euzer), est 4 R 12 k(hreuzer). Zu der offen platten gemacht Stangen zwo, wigen 16 phundt, ains per 3 k(hreuzer), est 48 k(hreuzer). Mer ins khuhl fenster gemäht ain gatter’, -wigt 17 phundt, ains per 3 k (hreuzer) ; thuet.149 k (hreuzer) .. Suma obsteunder arbait thuet sechs gülden neün vnd dre.issig khreizer. Sollihe sechs gülden nein vndUdreissig khreizer hat mir Petteren Ritter wolgedachter herr Clement Welzer an heut datto den 14(ten) nouembris (15)91 (isten) jars par aus zalt. In vrkhundt meines hierundter aignen gestelten petschadts. (pecat). Schmidt schuelhaus arbait per 6 R 39 k (hreuzer) . Nr. 66;.. (313-314) 1591, Oktober 10. Nach dem Christoff Lipnigg, flösser zu Sant Larenzen, herrn Clementen Welzer zu dem schnell oder mesner haus 'bey;. der khirchen zu Windtnau zwanzig dickhe ladn, ain perl 'sechs khreüzer, pennckh ladn sechs, ain per acht khreüzer, ladn zway hundert, so was sterckher, dan die gmain 1 adn, ain hundert per ein gülden zwanzig khreüzer, vmb drey dickhe zimmerpämb ain gülden. Weiches affiLes thuet sechs gülden acht vnd zwanzig khreüzer; die habeijich Christoff Spiegler, burger zu Marchburg, aus hannden herrn Clementen Welzer ime Lipnigg bezalt. In vrkhundt; meiner hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschadts geben den zechenten oetobris ain vr.nd r.eünzigisten jars. C (hristef f) Spiegler .(manu propria). (pecat) Christoff Spiegler per 6 R 28 k(hreuzer). Nr. 58. (315-316) 1591, december 20. Jch Thoman Hainberger, g.Laser, burger zu Marchburg, bekhen. Nach dem ich in das schuelhaus bey der chürchen zu Wündtnau in der stubm vier fenster remben mit. mein zin, pley vnd scheibm darein sambt eekh Lein (?) vnd halfLen ain 'hundert süben vnd vierzig, scheibm, aine per ain khreüzer, verglast; so alles zwen gülden -süben vnd zwanzig khreüzer. bringt, das ich dieselben von herrn Clementen Welzer .veilig or.dtriht vnd bezalt bin. In vrkhundt me i ner h.ierundter gestelten handtschrillt vnd petschadLs geben den (isten) decembr.i.s (15)91(sten) jar. Thoman Ileinberger, glasser (manu propria). (pecat);. Glaser per 2 R-27 k(hreuzer). Nr. 65. (315-316) 1591, maj 21. Den zechendten february: ain vnnd neünzigisten jar ist von herrn Clementn Welzer in beisein des edlen vnnd ernuesten Micheln Naglitsch, Marchburgerischen purkh Verwalter, vnd Andreen Lackhner maister Clementn Wastianitsch, z inerman, burger zu Marchburg, die arbait am prunnen, auditorio vnnd schuelhaus bey Windtnau angedingt worden, wie volgt etc. Erstlichen solle maister Clement von hagenpuocher. holz ain runden khranz, darauff die prunnen mauer gesezt werden solle, glat ausschneiden vnnd zusammen fuegen; dan, wan der prun von; maurer fertig, darauf von aichen holz den khasten, das ratt vnd schöpfwerch machen vnnd auffrichten. Solle der zimerman auch das auditorium oder khirchen souill, als von der thür hinab, ah den dreyen ortten auff zwo seülö erlengern vnnd erweitern, mit laden verschlacheh, deckhen, den fues poden von gmain laden den alten gleich legen, nider nagln vnnd zway fenster den andern gleich machen. Mer sojijle maister Clement aus dem beim gots ackher ligenden stubmhoiz auff die aichen schweller, ain Stuben in rechtet' höche auffsetzen, die wende inwendig sauber hoblen, glat auffeinander füegen vnnd woll tüpplen, auch wo vonnötten, damit sich die wendt nit hinein oder heraus geben, seiten spreizen einziehen (317). Ob der stubm den poden von halbpämen mit den restram mit d.ickhen laden ein legen; ob der läbm den poden von reichladen machen. In der stubm solle er die penckh vnnd die fenster mit verporgnen schubpretern. vnd zu Schubfenstern zurichten. Auff stubm vnnd läbm das dachgricht oder zimer m.i.t stuelwerch, darein khämerien, souill die glegenhait geben wirdet, vnnd ob der läbm ain arkher auf den zweien seiten gegen dem auditorio vnnd predicanten haus aingang richten, die .läbm khamerler. arkher vnd gang verschlachen, darein die notwendigen thüren vnd aus der läbm ain stiegen aufn poden machen; ob den khämerien die pöden legen vnnd nider negeln. Auch solle zimerman von den obern läbmpoden oder, wo es sich an pesten schikhen wierdet, ain gängle, vber die planckhen zu, ain haimble grr.ach den siz richten, den ran bis auf die end verschlachen, das ganze haus mit schintln deckhen, die jezige planckhen, so weit die stubm vnnd läbm wenndt geraichen, abnemen, auch das planckhen thor vbersezen vnnd verwenr.den vnnd alles, so zu solchen gepeu die notturfft, so jezt nit gcmelt, treulichen vnnd v.leissig in sein solbs speis vnnd hanndtraichung verrichten. Von aller: solicher arbait solle herr Welzer ime maister Clementen fünff vnd drcissig phundt phening geben vnnd wan die arbait verricht, ain . t.aller zu leykhauff verehren vnnd .ime a.l ler. zeug zu der hanndt;. bogen lassen etc. Sich vorgenandter Clement Wastianitsch bekhenn, das herr Clement Welzer das angerüertte ged Leng ci.e fünf 1 vnd dreissig phundt phening sambt den a i?h gu.i.den zechen khreüzer (318) leykhauf f, mir paar auszalt hat. Des zu' vrkhundt Jhabe ."ich mein a.igen petschädt hiorundtor gest eit, auch mit sondern vleiss erbetten vorgemelten herrn. Micheln Naglitsch vnnd Andreen Lackhner, das sy auch neben mein ire petschädt auffgedruckht haben, doch innen, Iren erben an allen schaden. Geben den ain vnnd zwanz i gis Len tag monats may ain vnnd neun/, ¡.g ¡.sten jar. (3 pečati). Clement., zime rman per 36 R 10 k (hreuzer) . Nr. 71 (319—320) 1592, april 24., Gradec (Graz) Wir n. einer er samen la'(ndschaf f t) des herzogtums in Steir verordente, bekhenen "nicmit. Nachdem wolgedachte ein ersame la(ndschafft) Aug(spurgischer) confession verwant im verwichnen landtag den ersamen Nco'iaum Sobrium für einen schuelmaister zu derselben euangelischen kirchen im Trääfeld bei Wintenaw an(genommen) vnd aufgenommen, solle dises sein Verrichtung sein, das er "bei angezahner euar.gelischer kirchen thue vnd handle, was einem' christlichen, gortsfürchtigen, getreuen, erbarn vnd aufrechten schuelmaister zuesteht. Volgunds, das er auch-mit der ienigen knaben, so ime von den herrn vnd landtleutten, iren angehörigen vnd glaubens genossen (321) zur Information vnd vnderweisung vnd vndergebne vertraut vnd anbeuolhen werden, seinen bessten embsigisten vnd müglichisten fleis vnuerd rath fürwende, das dieselben knaben anfenkhlich vnd vor allen dingen zu warer forcht gottes, die ein anfang aller Weisheit, dan auch zu gueten Sitten vnd tugenden vnd mit zu in denen eerlichen künsten treulichen gwisen gelernt, angehalten vnd erzigelt werden; inmassen das alles er Sobrius nicht allein gegen der wellt, seiner fürgesezten obrigkheit, sondern auch gegen dem herzen(322) khundiger, dem almechtigen gott zu verantworten hatt; darumben er mit solchen eingezognen, nichtern, züchtigen kleben, welches seinem angebornen zunemen correspondiret, seinen schuelern vnd ganzer christlichen gmain notwendigen gueten exemplen für leichten, alle leichtfert i.gkheit, gselschaf f terei, vnnuzes gez.är.kh, disputiren meiden vnd fliehen vnd sich in suma bei disem wichtigen vil ob sich tragenden beruef der massen al.lenthalb erzaigen vnd verhalten solle, auf das man mit ime gebür(lich) vnd (323) billich wol zufriden sein vnd ainiche erhebliche füegliche clag vnd bschwar wider in. nicht fürkhommen müge, sowhol wir vnnd zumal ein ersame ganze, la(ndschafft) Augspurgischer confession hierinnen das gr.edig vertrauen zue ime vnd./darneben in kiteinen zweife/S stellen, offtebmelter Nicolaus Sobrius dits ortstfürgenomner schuelmaister werde, dem allem seines treuen müglich sein bestes (324) fleissiges, eerlich vnd aufrecht nachkommen, wie er dann solches mit mund vnd hand gelobter treuwer hat zugesagt vnd versprochen. Daentgegen sollen ime für dise sein müe, arbeit vnd fleis ein ganzes jar mit hierundergeseztem dato sich anfallende von wolernenter einer er (samen) la (r.dtschaff t) weegen aus dem alhieigen einnemerambt zur besoldung gegen wendigen quitungen zuémpfahen vierund zwainz.ig gülden, reinisch qeraicht vnd gebürlieher achia z wider allen1vnrechtmessigen (325) gewalt, wie andern einer er(samen) la (ndtschafft) verpflichten dienern vnd affitieren gwalton golaistet werden. Vnnd das zu vrkhund geben wir rine verordon.ten an mehrofft wol gedachter einer er (samen) .1 a (ndtschaf ft) statt borderten Nicolao Sobrio, s ch ue Imaist er n, gegenwärtige bstallung mit j/nsern hiefür getrukhten ambts pedtschfften verfertigt. Actum Gräz den 24. tag apr.i.iis im 1592 (isten) jare. .(326) Nioolay Sobry, einer er(samen) la(ndtschafft) aufgonomnen schuelmaister zu der khirchen |±m - Traafeldt bey Wintenau, bstallung. 24. aprilis (15)92. Gelb almar (327). Ausgab auff arbait vnnd andere notturfft des Weingarten zu Schleinitz dis 91(sten) jars 1591(isten). Nr. 76 (328) Ausgab auff weingartt arbait des Weingarten zu.Schleinitz dis (15)91(sten) jars, so Adam Haidfalckh den herrn verordenten zu derselben kh i.rchen bey Windtnau schenckht hat. Schniter 12, ain per 16 ph(ening), zalt 48 k(reuzer) Reben khlauber, 2 per 14 ph(ening): 7 kh(reuzer) Durch herrn Adam herrn von Khcilonitsch dem Benedict weinzirll von grueben, ersten haun, andern haun, streiffen vnd pandt laut rabisch zalt, wio: volgt. Grueber tagwerch 67, ains per 16 ph(ening), zalt 4 R 28 kh(reuzer). Erst' hauer ph(ening). 45, ain per 18 ph(ening) : 3 R 22 kh(reuzer) 2 Ander hauer ph(ening). 1.8, ain per 18 ¡ph (ening) : 1 R 16 kh(reuzer), 2 Sträffer 10, ain.per 16 ph(ening): 4Ö kh(reuzer). Pandter 36 (die 21 per 16 ph(ening), die 15 zu 20 ph(ening): 2 R 39 kh(reuzer). Schaab zum pandt khaufft 18, ain per 4 ph(ening), thuet 18 kh(reuzer). Latus 13 phund 39 kh(reuzer) (329). Steckher. zum pandt khaufft 2000, ains per .1 phunt, 2 kh(reuzer): 2 R 24 kh(reuzer). Fuerlon dauon von der Tra zum Weingarten 30 kh(reuzer). Primusn Sturm zu Schleiniz durch den weinzirll vmb 9 fueder gaill, ains sambt der fuer zum Weingarten zalt per 8 kh(reuzer), thuet 1 R 12 kh(reuzer). Thomas ehr. Methlar vnd Micheln Khoschackh vmb 12 fueder gaill, ains per 8 kh(reuzer), zalt 1 R 36 kh(reuzer). Leser 9, ain per 12 ph(er.ing), thuet 27 kh (reuzer) . Puten träger 2, ain zu 16 ph(ening); 8 kh(reuzer). Presserion zalt 8 kh(reuzer). Vmb fleisch, pratt vnnd kherzen geben 8 kh(reuzer). Latus 6 R 33 kh(reuzer). Weill Haidfaickh khain haun beim Weingarten gelassen, khaufft ich 8 haun, aine per 13 kh(reuzer): R 44 kh(reuzer). Benedictn weinzirll, vorsold zalt 45 kh(reüzer). Von sein khrampen, so er zum grueben dargelichen, ime verert 4 kh(reuzer). Perckh phening zalt 1 kh(reuzer) 1 ph(ening). Von startin most fuerlon in die statt . dem Paullf Capitar zu Rogeis zalt 15 kh(reuzer). Vmb ain aichen abputnen startin zalt 48 kh(reuzer). Latus 3 R 37 kh(reuzer) 1 ph(ehing). Suma aller weingarts ausgab dis 9®(isten) .jars thuet 23 R 49 kh(reuzer) 1 ph(ening). (330) Endtgegen ist aus disen weigarten, weill derselb seer od, dis jars aller orten misrathung gewest, nit mer dan 24 1/2 wasser emer most, zu 12 viertl khandl vnd ain masl haltendt, erpaut worden. Dauon ich dem herrn von Kolonitsch 5 emer zu perckhrecht bezalt, sein noch 19 1/2 emer verbliben, diS machen 238 viertl, ain halbe vnd ain mäsl. Wie woll der most nach dem lesen das viertl per .12 ph(ening) gewest, nime ichs noch per 16 ph(ening) in mein emphang. Thuen die 238S/2 vnnd ain mäsl in; gelt 15 R 54 kh (reuzer) . Da dieselben gegen den paukhosten der 23 R 49 kh(reuzer) 1 ph(ening) abzogen, ist dis jars des angerüertten Weingarten einpiessung süben gülden funff vnnd fünf f zig khreüzer ain phening, so ich in zalt diser raittung in ausgab stelle; id est 7 R 55 kh (reuzer) 1 phening). (33i). Ausgab auff erbait des Weingarten zu Schleinitz dis (15)92(sten) jars 1592(isten). Nr. 84. (332) Ausgab auff weingartu arbait des Weingarten zu Schlqiniz dis (15)<|2 ('stflfn) jars Ausser des grueber.s vnd schlag machen ist a 11 e - a n de r e arbait bis auffs lesen dem Petern Toposcheckh, we iiilirr 1, angedir.gt worden vmb zechen gülden, deren ist er vermüg seines scheiff-jj völlig beza'l.t, id est 10 R. Dar. so hat weinzirll anschlag vermüg rabisch gearba.it -13 tagwerch, ains per 2C ph(ening), thuet 1 R 5 kh(reuzer). Grüebt hat weinzirll laut rabisch taqwerch 85, ains per 20 ph(ening): 7 R 5 kh(reuzer). Gaill zum grueben durch den weinzirll khaufft fueder 20, ains sambt der fuer zum Weingarten per 8 kh(reuzer), thuet 2 R 40 kh(reuzer). Latus 20 R 50 kh(reuzer). (333) Steckhen zum' panndt kh.aiafft 3C00, ains per 70- kh (reuzer), thuet 3 R 30 kh(reuzer). Fuer Ion dauor. dem Struzen zu Schlciniz von 1000 zalt kh(reuzer): 45 kh(reuzer). Vmb 24 schaab zum panr.dt, aln per 3 ph(en.ing), zalt 18 kh(reuzer). Leser, Datenträger vnnd den pressen zalt 42 kh(reuzer). Vmb kherzen geben 1 kh(reuzer). Dem weinzirll sein versold zalt 50 kh(reuzer). Von 15 wasser emer: most herein in die stafgfuern des pharrer zu Schleinitz khecht geben 13 kh(reuzer). Perkhpherting durch den weinzirl’zalt 1 kh(reuzer) 1 ph(ening). Latus 6 R 20 kh(reuzer) 1 ph(ening). Suma weingart aus gab des (15)92(step) l#ars thuet- 271 R 10 Ä (reuzer) 1 ph(ening). Kegen reiffs absengur.g vnci schwerze, so in allen Weingarten schaden gechan, ist in disen weir.garteh, so ane des odt dis (15).9-2,isten) (Jars erpaut 15 wasser emer, dauon dem herrn von Kolonitsch perkhrecht bezalt emer 5, besteen noch zuuerraiteh 10 emer, die machen 122 1/2 viertl khandl. Das virtl per 16 ph(eninq) gerait (wie dan der mös,t nach dem lesen nit höcher qeschenckht worden) , thuen die 10 emer in gelt 8 R 10 kh(reuzer). Da dieselben von obst;eunder ausgab abgezogen, ist verlust vnnd dis (15) 92 (sten) jars ein piessung, so hierr.it; in ausgab gestelt 19 RI ph(eninq). (334) Ausgab auf weingart arbait des khirchen Weingarten zu Schleiniz dis (15) 94 (isten) jars per 9 R 27 kh(reuzer). Nr . 105. (335) Benedicten Doposcheckh, weinzirl (ist ausser grueben vnd schlachmachen) alle arbait bis aufs lesen dis (15)94(sten) gars angedingt per zechen gülden. Deren ist er völlig.bezälH, id est 10 R. Gruebt hat weinzirl tagwerch 42, ains per 20 ph(ening), id est 3 R 30 kh(reuzer). Dem herrn Goritschan zu Schleiniz vmb zechen fueder gaill, ains sambt den fuerlon zalt. per 8 kh(reuzer), id est 1 R 20 kh(reuzer). Dem Sturm vmb 3 fueder gaill, ains per 8 kh(reuzer), zalt.24 kh(reuzer). Dem schmid zu Schleiniz von 8 alten haun zubelegen, von ainer 22 ph(ening), zalt 44 kh(reuzer). Mehr ime von ain neuen khrampen zaltH.5 kh(rouzer) . Khurze weingart stekhen khaufft 2000, ains per 1' R 15 kh(reuzer), id est 2 R 30 kh(reuzer). Fuerlon dauon zum Weingarten zalt 30 kh(reuzer). Vmb 20 schäb zum pant zalt 15 kh(reuzer). Lattus 19 R 28 kh(reuzer). Ausgab aufs'lesen Leser.6, ain'per 12 ph(ening), id est 18 kh(reuzer) . Puttentrager 2 - per 16 ph(ening), id est 8 kh(reuzer). Presser 2 per 8 kh(reuzer). Vmb schmer zu der press zalt 3 kh(reuzer). Kherzen khaufft per 1 kh(reuzer) 2 ph(ening). Zway pfundt fleisch den pressern zalt per 3 kh(reuzer). Vmb ain laib prot geben 4 kh(reuzer). Zway phandt raiff zalt per 6 kh(reuzer). Von starttin zu pinten geben 3 kh(reuzer). Perkhpfening an der perkthaidung erlegt 1 kh(reuzer) I kh(reuzer) (!) 1 ph(ening). Dem weinzirH vorsold zalt 50 kh(reuzer). Öls jars ' Ist erbaut Wässer emer snuT- 12 viert 1, 1 riiässl haltendt, emer 26. Damit der. starttin voll worden, khaufft der weinzirl most viertl 20, ains per 10 ph(cning), darfür ich in zalt 50 kh(reuzer). Latus 2 R 35 kh(reuzer) 3 ph(ening). (336) Martin Struz von starttin herein furlon zalt 15 kh(reuzer). Lattus 15 kh(reuzer) Suma 22 R 18 kh(reuzer) 3 ph(ening). Von den vorgemelten erpautten 26 ernern most dem. herrn von Kholonitsch perkrecht zalt emer 5; bleiben noch 21 emer; nachdem der most im lesen vnd "hernach, das viertl per 3 kh(reuzer) geschenckhL worden, thuet der emer 36 kh(reuzer) 3 ph(ening) ; machen die 21 emer 12 R 51 kh (reuzer) .3 , ph (ening) .; Entgegen; dis (15)94(sten) jars paukhosten 22 R 18 kh(reuzer) 3 ph (ening). Da die ertragur.q vnd vnkhosten gegen ei.nander gelegt; vnd gehebt, ist ausganq vber den empfang 9 R 27 kh(reuzer), so oinpüessüng vnd hiemit in ausgab gestelt worden, id est 9 R 27 kh (reuzer) . (3.37) 1592, december 31. Heut den lezten taq decembSjLs zu ende des zwainvndneünzigisten jare n st dis samblung lädle durch Adam Haidfalckh vnd Mertten Leutzendorffer eröffendt vnd darinen, so von 20(sten) may gemeltes jar eingelegt, gefunden vnd gezellt worden, benär.dt 1 lohen siben gulden r (heinisc.h) sibenzehen khreizer ain phening. Adam Haidfalckh (manu propria) Merdt Leuzendorffer (manu propria). (338) 1592, maj 20. An heut des zwainzigisten tag may 1592(isten) ist auf herrri Clementen Welzers von Eberstain begern die lad durch herrn Tyburzien Haynegkher, herrn Adamen von Lündegkh vnnd Lucasen Hofer eröffnet, das gellt gezellt vnnd in allerlay weissen vnnd vngerischer minz sechs gulden reinisch vnd zway vnd zwainzig khreizer befunden; das selbe auch gedachten herrn Wellzer zuegestelltt worden. Vt süpra. Tyburzius Hainneggöät (manu propria) Adam herr von Linde.ckh (manu propria) . (Lucas) Hofer (manu propria). (339) 1592, September 3. An heutt den dritten septembris ist auf herrn: Clementen Welzers von Eberstein begern die ladt durch herrn Micheln Naglitschen, Andreen Lakhnner vnd Franzen Langen eröf f ent., das geldt gezeldt vnd 12 R befunden worden. Dasselb auch gedachten herrn Welzer zuegestelt worden. Franz Lanng, M(ichael) Naglitsch . (manu propria) Andre Lakhner. (340) 1592, julij 6. Jch Hanns Schmid, einer ersamen löblichen lanndtschafft in Steyr puechtruckher zu Gräz, bekhenn. Nachdem ich,, zu ermelter lanndtschaf ft euangeiischen khircher. bey Windtnau ain ge sang puech in follio dargeben, das mir herr Clement Welzer für solches puech paar aus zalt hatt benändt.Lichen sechs, phundt phening. In vrkhundt meiner hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschädts geben' den sechsten tag monnats jully zway: vnnd neünzigisten jars. Hanns Schmidt, buchtruckher etc. (pecat). Puechtruckher gesang pueeh per 6 R. Nr. 46 (341 “342.) 1592, april 19. Jch Benedict Riuar, maurer, bu rqer zu Märchburg, bekhenn. Nach dem der edl gestrer.ng herr Clement Welzer von Eberstain mi.t. mir .ein prun: be.y dem. predicänten haus vr.nd khirchen zu Windtnau das aus graben, von mein aignen stainen auff zumaUren vnnd in allem aller dings anne sein herrn Welzer zuthüen auff mein khosten an die statt zufertigen, den fünffzechenden augusti des a.in vnnd neünzigisten jars vermüg zwi sehen vnser auff gerichten spanzedlr. die khlaffter tieff e vrab acht gülden,! vnnd zucrgczligkhait meines iiieuor erlltr.en Schadens; zu pesserung zwanzig, gülden vererung angedingt; welicher prunr.en sich heult datto in bei sein der edlen ernuester. Micheln Nagi itsch, der fürstlichen purkh Marchburg Verwalter, Andreen Khrapfl, statt richter zu Marchburg, Lucasen Hofer vnnd Ludwigen Himelstainer, bede des raths daselbs, : in abmessung desselben tüffe neun khlaffter befunden, so in suma zwen vnd sübenzig gülden machen; das mir demnach der volgemelt ..herr Welzer die angerüertten neun khlaffter sambt den zwanzig gülden pesserung vnnd also in süma zwen vnd neünzig gülden völlig, auszalt vnnd in sonders den maurer khnechter. fünff vnr.d vierzig khreüzer trinckhgelt geben hatt. Des zu vrkhunt hab ich obger.anter Benedict Riuar woigedachten herrn Welzer oder wer derwegen quitt i erer.s bedürfftig, di'sen schein mit meinen aignen petschadt. gefertigt, daneben sunders vleis erbeten den edlen vesten herrn Micheln Naglitsch, der fürstlichen burkh Marchburg Verwalter, das er auch sei n ;hanndtschrifft vnnd petschädt hierundter gestelt hat, doch ime, seinen Serben vnd fertigung an allen schaden. Geben den n.eünzcchenden tag monnats aprilis den zwei vnd neünzigisten jars. Michael Naglitsch (manu propria) (dva, pecata). Benedict, maurer, prun arbait ."per 92 R 45 kh(reuzer). (343-“ 344) . 1592, maj 13. Jch Benedict Riuar, iriaurer, burger Izu Marchburg, bekhenn. Nachdem ich des hüIz e® haus bey der khirchen zu WindLnau den obern stübm khuchl pödn. vnnd läbm mit - mauer ziogl sechzecho'n khlaffter 'gepflastert, ain khiaffter per acht, khreüzor, hvhnd zum "pflastern ain starti n khalch vmb ain gulden dreissig khreüzor dargeben vnnd zum pflastern airi' tag sandt durch werffen lassen per siben khreüzor, welches alles thuet drey gülden drey vnd funffzig khrcüzer, ‘das ich derselben von wolgedachten herrn Welzer völlig enndtricht vnnd bezale bin. In vrkhundt meines hierundter gestelten petschadts geben den dreizechenden tag mor.ats may . zwei vnd -neünzigisten jai. (pečat IfflF- Maurer pf Lästerung ped'3 R 53 kh(reuzer). Nr. ' 69. - (345- 346) 1592, april 24. Jch Nicolaus . Söbrius, der zeit’:’ teutscher schuelhllter "zu Marchburg, bekhenn. Nach dem ich mit meinen knaben" Jgbey-e(iner) e(rsarr.en) lar.dtschafft kircher. zu Wir.tenau die chör: gesär.g, also auch bey den beštattigungen des vorschier.en 91(sten) iars vnd dis iars fast drey quatembern bis auf dato, dt" mir ein besoldung gemacht, »errichtjjÄajie, das demnach der edel, gestreng herr Clement Welzer als ängerierter kirchen inspector mir jg’u ergezung meiner berr.ühur.g von obernenter zeit verehrt hat, benantlichen sechs gult|en'_ r (einxsch) . - Xn vrkhundt : meiner hierunder gesteiten handtsehr1fft vnd petschadts geben am tag Georgi, den 24(sten) aprilis anno (15)92 (sten). Nicolaus Sobrius (manu propria). (pečat). ¿ylcolaus Scbrias per 6 R. NS^y jS . |||iMIpSp#) 1592, januar 1. Jch Sigmund Lier zef, von einer er sämen löblicher. 1 an cifc schafft in Steyr Äugspurgerischen confession herrâverordenten denen des Traueiderischen gêzxerckhs gemelter religion zuegetharrnen Herrn vnnd ianr.dtleüthen . besteiter euangeXxscher predicant, békhenn, ::däs^^R|l der edl gestreng herr Clementt ' Welzer vpn Eberstäin als neben herrn Chrxstöf f en (VllllgfiSgi 'miï fürgesezter inspector an meinem bestail'geldt der zwayhundert gulden von gegenwärtigen zway vr.r.d neünzigisten jars die erste quotember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben den lesten marty nechst khunfftig ennden wirdet, paar bezalt vnnd erlegt hat, beriandll|l_chen funffzig gulden, jeden per sechzig khreüzer gérait. In vrkhundt meiner hierundter gestelten’hanndtschrifft vnnd petschädts geben den ersten tag monnats 'Jpanuary des zway vnd neünzigisten jar'âÿ.-. Sigmund Lierzer (manu propria). (pečat). Herr Sigmund Lierzer per 50 R von der ersten quottember des (15) 92 (sten) jars. Nr.C-77 (349—350). 1592, april 1. Jch Sigmund Lierzer, von ’ einer ersamen löblichen lanndtschafft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verordenten dennen des Traauelderischen geziergkhs gemelter religion zuegêthannen herrn vnnd JBjanndtleütthen besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edi, gestrénng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffen von Brag mir für gesëzter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gulden von gegenwürtigen zway vnr.d neünzigisten jars die ander quotember, so sich heut angefangen vnnd sich winderumben den lesten ' .juny nächst khunfftig enden wirdet, -.par bezalt vnnd erlegt hat, benändtlichen funffzig gulden, jeden per sechzig khreüzer geraith. affin vrkhundt meiner aignèn hierundter gestelten handtschriffi; vnnd petschädts geben den ersten tag monnats aprilis des zway vnd; neünzigisten jars. Sigmund Lierzer etc. (pečat) (351) . Herr sigmund,-Lierzer per 50 R von der andern quotember des (15)92(isten) jars N. 78. (352) 1592, julij 1. Jch Sigmund Lierzer, von einer ersamen löblichen lanndtschafft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verordenten dennen des Traauelderischen gezirgkhs gemelter religion zuegethannen herrn vnnd lanndtleüthen’ besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, gestreng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffen von Prag mir für gesezter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gulden von gegenwürtigen zway vnnd neünzigisten jars die dritte quotember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben den lezten septembris nechst khonfftig enden wirdet, paar bezalt vr.d erlegt hat, benändrliehen fünffzig gülden, jeden per sechzig khreüzer geraith. In vrkhundt meiner aignen hierundter gestelteri hanndtschrifft vnnd petschadts geben den ersten tag monnats jully des zway vnnd neünzigisten jars. Sigmund Lierzer (manu propria) (pecat) (353). Herr Sigmund Lierzer per 50 R von der dritten quotember des •(15) 92 (isten) jars. Nr. 79. (354). 1592, december 12. Jch Sigmund Lierzer, derzeit einer ersamen landtschafft Augspurgerischen confession denne.n herrn vnnd lanndtleüthen des Traauelderischen gezirckhs der selben khirchen bey Windtnau besteiter euangelischer predicant, bekhenn. Nachdem mir ains jars vermüg der mit mir auf fgerichten bestallung zway hundert gülden geraicht .werden, das der ed 1, gestrenng herr Clement Welzer als mir vnnd dem religions wesen neben herrn Christoffen von Prag fürs gestelter inspector mir den vier vnnd zwanzigisten octobris nechst verschinnen siben vnnd zwanzig gülden vnnd aber an heut zu völliger auszallung der vierten quotember, so sich . den lesten dis monnats mit gegenwürtigen .zway vnnd neünzigisten jar endet, drey vnnd zwanzig gülden par erlegt hat vnnd ich also mit disen funffzig gülden der angerüenten vierten quotember vnnd damit meines bestall gelts der zway hundert gülden dises zway vnnd neünzigisten j.ars vom gemeinen herrr. Welzer völlig ane abgang enndtricht vnnd bezalt. bin, deren ich wolgedächten herrn Welzer oder wer derwegen quitierens bedürfftig, hiermit frey vnnd Bledig zelle. In vrkhundt . meiner aignen hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschädts geben.den zwelfften decembris zway vnnd neünzigisten jar. Sigmund Lierzer, predicant etc. (manu propria). (pecat) Herr Sigmund Lierzer :per 50 R von der viertten quotember dis (15)92(isten) jars. Nr. 80. (355—356) 1592, april 25. Jch Benedict R.i uar, . maurer, burger Suj' Marchburg, bekhen'1/ Nachdem herr Clement Welzer die schütt vnnd erdtrich, so von prunnen ausgraben verbilden vnnd bey der khirchen gelegen, weckh zuraumen 'vnnd aus zuscheibcn vnnd zuüerschüttung der stubm, khuchl obern poden vnnd läbm zum phlastern auff zutragen vmb zween gulden' vnnd dreissig khreüzer angedingt hat, das ich derselben von wolgedachten herrn Welzer pah endtricht vnnd bezal 11 bin. In vrkhundt meines hieründter gesielten petschädts geben den fünff vnd zwanzig¡sten:aprilih zway vnd neunzigisten jars. (pečat-): Maurer erdtrich auscheibcn per 2 R 30 kn(reuzer). Nr. 83. (357-358) . 1593, april 24., Betnava Jch Lamprecht Sihler bekhenn. Nach dem bey der Traueiderischen herrn vnnd landle.i.th kürchen zue Windenau ich žue ‘einem gottes ackher versorgcr vnnd dienet bey gemelter kürchen den šp ch z eh e nden tag rr.onats may bestellt vnnd aufgonommen, das die edle vnnd gestrenge herrn, herr Clement:: Wölzer etc. vnnd herr Christöfj: von Prag etc. als angerüerter kürchen inspectores mir von gemelter zeit bis auff Georgi des drey vnnd neunzigisten jahrs für mein bemüehung sechs pfundt pfenniHg ' zue) besoldling / 'gemacht. Der selben bin ich von erneuter zeit von wo.l ernenten herrn Cl/ementen Wö.LLzer völlig bezalih.. In vrkhundt meines hierunder gestellten pettsčhaffts geben Windenau der. 24 (sten) aprilis anno (15)92 (isten) • (pečat) Lamprecht Sichler per 6 R. Nr. 82. (257—358) 1593, januar 1. Jch Frannz Regall zu Khränichsueld will aus güetten christlichen gemhüet zu einer ersamen lanndtschafft in Sueyr Augspurgerisehen confession zuegethan denen herrn vnd Lanndtlcüthen im Traaueld bestelten ouar.gel isehen prédicanten vnnd religions wesèns dehir/ khirchen bey Windtnau vnndterhaltung, so lang ich in dem gezirckh des Traaueld wonhe, von heut, datte sich anfachendt, järlicher. zechen gülden zu hilff dargeben vnnd, dem zu soiliehen bewilligten hilffen geordenten einnemer, gegen quittung anne waigerung erlegen. In vrkhundt meiner hierundter gestelten hanndt.schr 1 fft vnnd petschädts geben den ersten tag monnats january drey vnnd neünzigisten jars. . Fratffiz' RegaJK.zu Khränichsfeld (manu, propria). (pecat). Frannz RegaliHper 10 R. (359—360) 1593, november 9. Jch Barthlme Rigi, zimerman, burger zu Marchburg, bekhenn. Nachdem herr Clement Weltzer von wegen der khirchen zu Windtnau erweiterung vnnd des prunnen einfang die planckhen von gots akher vmbs predicanten haus vnnd khirchen an dreien orten mit vierzig seüllen erweittern lassen, das mir der gedacht herr Welzer von solchen seüllen ains thails neu aushackhen, aingraben, mit laden verschlachen, die planckhen, prunnen grünthll vnnd das grosse thor gegen der .Strassen zu deckhen, von gotsackher thor, so zerbrochen gewest, zu pessern, von disen allen in meiner speis, vnd handtraichur.g zuuerrichten, (drey gülden zweiff khreüzer gedingt vnnd auszalt hat. ; -In vrkhundt meines hierundter gesrelreri petschädts geben den neündten nouembris drey vnnd neünzigisten jars.. (pecat) Barthlme, zimerman per 3 R 12 kh(reüzer). Nr. 95. (359-360) 1593, avgust 5. An heut den fünfften augusst.i d.ises (15) 93 (islen) jars ist auf herrn Clementen Welzers von Eberstain begeren die ladt durch herrn Tiburzien Heinegger, Micheln NagMtschen, Frannzen Langen vnd Hannsen Scheicher geöffnet, das geldt gezeldt vnd 1. R 6 k(hreuzer) 3 ph(ening) befunden worden, dasselb auch herr Welzer vbernumen. Tyburziüs Heinnegger (manu propria), Michael Naglitsch (manu propria), Frannz Lanng (manu propria), Hanns Scheucher etc. (fol. 361) 1593, december 30. Am heut dato den 30 decembris im (15) 93 (isfeen) jars Pslf auf herrn C1 ementer. Wclzers vor. Oberstain begern die ladt durch herrn Cristoffen von Prag vnnd herrn Tiburzien .Ileinegger eröffneth, das gelt gezelt, dar inen 41 R 46 kh (reiizöf) in allerlay münz befunden worden, dasselbe obernenter herr Welzer vbernommen. Christoff von Prag, Tyburtzius Heinegger. (361) 1593, marec 15. Jch Christoph WeriiLsch, wonhafft zu S(anct) Lorenzor. in der Wiesten, bekhen. Nach dem ich auf begern herrn Clementen Welzers zu : ainen haus gebey der khürchen zu Windtnaw einhundert reichladen, ain per vier: khreuzer, item vierhundert gema in laden, das hundert* per 70 kh(reuzer), vnd sechzig latten, ain.per 3 kh(reuzer), ghen Marchpurg an die lenstat grandt wurde. Welche drey possten thuen vierzehen gülden reinisch vnd zwanzig khreizer; das mir dieselben 14 R 20 kh(reüzer) der wolgedachte herr Welzer paar perait auszalt hat. Vrkhundt mein hierunter gestelte handtschrifft vnnd pedtschadt geben den |gl5 tag marzi anno (15)93(isten). Cristoph Wer ii tsch (manu propria. (pecat) Christof f Werlitsch per 14 R 20 kh (roüzer) . Nr. 61. (362— 363) . 1593, januar 5. Jch Nicölaus Sobrius, der zeit teutscher schuelhalter zu Marchburg, bekhenn. Nach dem der edl, gestreng; herr Clement Welzer von Eberstain als e(iner) e (rsarr.en) S| (anndtschafft) in Steyr Augspurgerischer confession euangelischen kirchen zu Wintenau inspector, vmb verrichttung willen mit etlichen meinen knaben der sontäglichen vndt feste gesänge in gemelter kirchen vnd bey den conducten dies (15)92(sten) iars, so sich Georgi nächst verschienen angefangen, zu ergezung meiner bemüehung zwelff gülden r(einisch) zugeben bewilliget, das demnach der wolgedacht herr Weltzer auf mein begehen zu sonder notturfft mir ,'die angerürten 12 R heut dato par vnd völlig zugestelt hat. In vrkund meiner aignen hierunder gestelten handtschrifft vnd pettschadts geben den 5. jar.uary anno (15)93(sten). Nicolaus Sobrius (manu propria) (pecat). Nicolaus Sobrius per 12 R von (15) 92 (isten) jar. Nr . 81. (362-363). Aussgab auf weingartt arbaitt des weingardten zu Schlainiz dises drey vnd neüntzigisten jars etc. 1593,. Nr. 97 (364) . Bened Leuen Doposchegkh, weinzierl, ist (ausser gruebens vnnd sch lag machen) alle arba.it bis aufs lesen angedingt vmb zehen gülden, deren ist er Inhalt seines Scheins bezalt, i.d est 10 R. Gruobt hat weinzierlvermüg röbisch tagwerch 38, a.i.ns per 20 ph(ening), est^3 R 10 k(hreüz^r) . Gaill zum grueber, dem pharror zu S.chleiniz vmb 13 fueder, ains sambt der fuer /.um» Weingarten per- 8 kh (reüzer) , zalt 1 R 44 k (hreüzer) . Vmb 2000 khuerze weingart stegkhen, ains per 7Ö kh (reüzer): zalt 2 R 20 k(hreüzor). . Füerlohn dauon zum Weingarten zalt 30 k(hreüzer). Vmb 18 schaib zum pandt durch den wein ziert- /.alt 16 k (hreüzer) . Von lösen, putter. tragen, pressen vnd vmb kherzen' dem weinzierl zalt 27 k(hreüzer). Latus 18 R 27 k(hreüzer). (365). Dem Weinzierl von d.i.sen (15)93. jar sein vorsold zalt 150 k (hreüzer) . Mehr durch in pergkh phening zalt 1 k(hreüzer) 1 ph(ening). Blasi zu NusdorfP von den 14 emer mosst in die statt zufüeren zalt 12 k(hreüzor). Latus 1 R 3 k (hreüzer) .i^ph (bring) . Suma ausgab dises 93(sten) jars thuet 19 R 30 k(hreüzer) 1 ph(ening). Weyli dis (15)93(sten) jars zu weihgärten aller ordten gar vbell gerathen, ist in disen weihgarten nit mehr dan 14 emer, zu per: 12 viertl khandi vnd 1 massl haltende, orpaurt worden. Dauon dom herrn von Khollanitsch pergkhrecht zalt 5 emer, bleiben noch 9 emer, die thuen viertl khandi 110 vnr.d 1 ma j.ssel, das viertl; (wie es dan im l-esen vnnd hernach geschengkht worden) per 6 khreüzer angeschlagen; machen die 9 emer in gelt 11 R 1 khr(eüzer) 2 ph(ening). Dieselben gegen den 19 R 30 khr(eüzer) 1 ph(ening) ausgab; gelegt vnnd gehebt, vbertrifft die ausgab dem empfang vmb 8 R 1 k(r.roüzcr) 3 ph(ening), so dis ( 15) 93 (isten) ainpiossung vnd in ausgab gesielt weiden, id ost 8: k(hreüzer) 3 ph(énïng). (366) j ars R 1 1593, januar 1. Jch Sigmund hier z or, von einer ersamen löblichen landschafft: in Steyr Augspurgerisehen confession herrn verordenten dennen des Traauelderischen gezirckhs gemelter religion zuegethanen herrn vnnd lanndtleüthen besteiter euangeli scher predicant, bekhenn, das mir der edl, gostrenr.g herr Clement Welzer von Eberstaln als neben, herrn Christoffen von Prag mir fürgesezter inspector an meinem bestall gelt der zway hundert gülden von gegenwürtilgen drey vnnd neünzi gi sten jars die erste quottember, so sich -heut angefangen vnnd sich widerumben den. lesten marty negst khunfftig eenden wirdet, par bezahlt vnnd erlegt hat, benandtliehen fünffzig.gulden, jeden per sechzig khreüzer gerait. ¿In vrkhundt meiner: hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschädts geben den ersten tag monnats january dis drey vnnd neür.zigisten jars. Sigmund Lierzer, predicant etc. (mang,.propria) . (pečat) . Herr Sigmund Lierzer per 50 R von der ersten quotember des (15)93(sten) jars. Nr. 85. (367—368) 1593, april 1. Jch S i.gmund Liertzer, ‘von . einer ersamen löblichen 1annötschafft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verord^ien dennen des Traauelderischen gezj.rckhs gemelter religion zuegethannen herrn vnnd lanndtleüthen besteiter .Öuangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, gostrenr.g herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffen von Praag mir fürgesezter inspector an meinem bestall gelt der ...zway; hundert gulden von gegenwürt igen (drey vnr.d neünzigisten jars die ar.nder quottember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben den lezter. juny nechst khunfftig oonden wirdet, par bezait vnnd erlegt hat, benändtliehen funffzig gulden, jeden per sechzig khreüzer geralt. In vrkhundt meiner hierundter gesielten hanndtschrifft vnnd petschädts geben in den ersten tag monats aprilis dis drey vnr.d neünzigisten jars. Sigmund Lierzer (manu propria) (pečat). Herr Sigmund .Lierzer per 50 R von der andern quorember des (15)93(istenj jars. Nr. 86 (369—370) 1593, julij 1. Jch Sigmund Liertzer, von einer ersamen löblichen lanndtschafft in Steyr Augspurgerischen confession herrn verorder.ten dennen des Traaueiderischen gezigkhs gerne 1 her religion zuegethannen herrn vnnd ¡¡¡Lanndtleüthen besteiter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, gestreng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffen von Praag mir fürgesezter inspector, an meinem bestall .gelt der zway hundert gulden von gegenwürtigen drey vnrid neünzigisten jars die dritte; quottember, so sich heut angefangen vnnd sich widerumben .den lezten septembris nechst khunfftig ennden wirdet, par bezalt vnnd erlegt hat ber.andt liehen fünf f zig gulden, jeden per sechzig khreüzer gerait. In vrkhundt meiner hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschadtS geben den ersten tag monnats july dis drey vnnd neünzigisten jars. Sigmund Lierzer, predicant etc. (manu propria). (pečat) Herr Sigmund Lierzer per 50 E von der dritten, quotember des (15) 93 (isten) jars. Nr. 87. ..(371-372) 1593, avgust 24. Jch Siggmund Liertzer, der wqlgebornnen, edlen gestrennger herrn n. des Traaueiderischen gezirckhs Augspurgerischen confession zuegethannen herrn vnnd landtleüth derselben khirchen bey Windtnau gewester euangelischer . predicant, bekhenn. Ob wo 11 mein bestall jar Sich. erst den festen decembris dises drey vnnd neünzigisten jars ennden wirdet, dahin ich noch zu dienen schuldig gewest wäre; weill ich aber von den Traaueiderischen herrn vnnd lanndtleüthen aus beweglichen vrsachen vmb merer meiner glegenhait willen meines diensts erlassen vnnd mit ir der herrn gueten willen vnnd wissen mein abschid genomen, das demnach der edl gestrenng herr Clement Welzer von Eberstain als neben herrn Christoffen von Praag von angerüertter khirchen geordendter inspector mir zu völliger auszallung der jenigen ain hundert gulden, so die herrn verorder.ten in Steyr denneri Traaueiderischen herrn vnnd lanndtleüthen .zu a.ines predicanten vndterhaltung jarlichen zu hilff- dargeben, benändtlichen fünff vnnd zwanzig gulden, paar zu meinen hannden erlegt hat; deren wolgedachter. herrn Welzer oder Wer derwegen quittierens bodürfftig .ich hiemit frey .vnnd ledig zelle. i n vrkhandt meiner aignen hierundtor gestielten hanndtdschri ff't. „ vnd petschädts . geben, den vier vnnd zwanzigisten ?tag monäts augusti drey vnnd neür.zigistcr. jar. Sigmund Lierzer (manu propria). Sigmund Lierzer; predicant, per 25 R. Nr. 88 (373—374) 1593, avgust 11-, Gradec (Graz) Edler, gestrenger, sonders lieber herr vnndffreund, euch sein vnnser guetwillig dienst zuuor. Nachdem ir die vp^fcget, cjars besoldung, so, von diser einer er(samen) la(nndtschafft) wegen herrn -Sigmunden Lierzer, euangelischon prediger, aus, dem einnemer ambt zuraichen deputirt worden, berai t noch vor disem habt hinaus genummen vnd empfangen, als ist .»vnnser in wolgedachter landschafft harnen bogern, ir we'jleL ime herrn Lierzer solche an seiner statt eingenumene völligeg jars gebür hierauf ohr.d- abgang vnwaigerlich zuestellen, wie er herr Welzer domo rechts, zuthuen wisst. Vnd gott beuoihen. Gräz den aindlefften augusti anno (15) 93 (sten) . N. einer er (samen) la (nndtschafft), des herzogthums Steir verordente etc. (375t) Dem edlen, gestrengen herrn Clernenten Welzer zu Eberstäin vnd Kellerberg, vnserm besonders .li.eben herrn vr.nd freundt. (5 pečatov). Nr. 88 (den 13 aug(usti) (15)93(isten)) (376) 1593 (pred avgustom 11.) Wollgeboren, gnedig vnd gebittendt herrn. Souill mir aufmein beschwär vnnd anbringen., so ich? e(uer) g(naöeri) neben der" vnordenlichen aufkhindung meiner bisher gehabten bstallung angebracht, souil beschaits eruo.lgt, das es sem.el pro semper darbei s o 11 e veröle Iben. So bittVichi ■ dtlliihd(uÄ)" if (ha®pn)i'gi, aller vnndterthennigkhaiit,_ dip werden doch ohne das meine grosse gehabte n.üehe. .vnd ausgestanndne gfarfvnd das ich durch die übl. . .verwarung meiner wohnur.g von khriegs volckh vnd täglichen yberlauffen vber die -70 R khumen vnnd schaden gelitten vnnd, das ich nichts desto wenig, was zu vns.oror khirchen vnd schnell goh.örtt (ohnr.e r;iemb zu schreiben), mich nichts yhren lassen, sonndern in*.* ein^ solliche Ordnung gepracht, das. aWjer ..aiMfi ¡.meine' zuöhör^r- ¿ynriä 1 m^iriigkiil-ich nicht allein dessen guette zeugkhnus geben, sonndern auch yezt vnd noch khür.fft Lg meiner geder.khen werden. etolS&ea^M mir dan solliches zumall schwärliehen, zu meinen grossen schaden vnnd gefahr fallen thuett, das .ich-also vnuerschulter Sachen cediern muess, welliches ich gott beuilch, die werden dis alles christlichen erwegen vnd beherzigen (377) vnnd m.ier die völlige .jars besöldur.g rieben erlihen testimphio gr.edigist eruclgen lassen. Dhue mich -e-(uer) g(naden) zu gewerlicher. bschaidts beuelhor.. E(uer) g (nader.) gehorsamer Sigmunde Lierzer, predicar.t. (378) N. vnnd N. einer er (sarr.er.) hochlöblichen lanndtschaf ft disos fürss tenthumbs SLeyer herrn verord'e.nte.: Sigmunden Lierzers gehorsames supplicioror.. Dem einr.emerambts gegenschreiber vmb seinen bericht, wie weit supp" icar.t auszalt sei. Gräz 11. aug (usti) (15)93. (Diese völlige jars gebür. . ."- bis zu ende d.Lz (15) 93 (isten) jar herrn Clemer.ten Welzer alberai.t empfangen) (379) 1593, marec 12. 7er. Sigmund Lierzer, predicanr. im Trafeld etc., .bekhenn, das der ed.1 vnd gestreng herr Clement Welzer v(on) Öberstain etc. zuerkhauffung spxnät zu amea korrokh- auf mein korrokh auf me i r. n c t h w e n d i g e s an 1 angor. fünf gülden rainisch mir par .erlegt hat. in vhrkhunt meiner ha-ndschrufft vnd petschafft actum-den 12 tag martii des (15)93(isten) jars. Sigmund Lierzer. (pecat) Predicanten kharrokh per 5 R. Nr. 92 (380—381) 1593, junij 4. Edler vnd gestrenger g(nedlger) herr Wölzer, winsch e(uer) g(naden) vill glikhsadgger zeit etc. Erinder derselben, das in der khuchen das aine theil des fenster durch die Schlosshund eingebrochen, dardurch der wind den rauch mir gar in Stuben getriben, welches gegewerdiger glaser gemacht. Werden e(uer) g(naden) ime 33 khr(eüzer) zubezallen wissen etc. Hiemit gott beuolhen; in eil den 4. junii des (115)93 jars. E(uer) genaden gehorsamer Sigmund Lierzer. (na robu: herr Welzer zalt mir auff dise zedel 30 k(hreüzer) den 4 juni 1593(isten). Hans Kayser, glaser (380). Glaser per 30 kh(reuzer). Nr. 93 (381). 1593, Oktober 25., Maribor Vermerckht, was ich Sigmund Lierzer, der herrn vnnd landleuth des Traauelderischn gezierckhs derselben khirchen bey Windtnau gewester euangelischer predicant, bey der behausung vnnd in anderweg pessern lassen, wie volgt. Erst Lichen die schlag vhr, so Hans Haller zum predicanten haus geschenckht;, ain vhrmaister pessern lassen, Eine dauon zalt ain gülden vier vnd dreHssig khreüzer, id est i R 34 kh(reüzer). Ain holz hütten machen vnd den stall verwanden lassen, vmb laden, negl vnnd den zimerman zalt zwen gülden siben khreüzer zwen phening; id est 2 R 7 kh(reuzer) 2 ph(ening). Ainem maurer, so in den küchelen vbern .heert ain mantl meierle (! ) gemacht, läbm stubm vnnd khamcr geweist zalt drey gülden; id est 3 R. Summa obsteunder posten thuet sechs gülden ain vnnd vierzig khreüzer zween phening, deren bin ich von herrn Clementn Welzer völlig bezalt. In vrkhündt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd petschadts actum Marchburg den funff vnd zwanzigisten octobris (15)93(isten). Sigmund Lierzer (manu propria) (382) Sigmund Lierzer per 6 R 4.1 kh(reuzer) 2 ph (ening) . Nr. 94 (383) 1593, december 31. Jch Georg Isauttenschlager, der zeaft:., der Augspurgerischen confession zuegethanen Tr aaue Iberischer. herrn".v;nnd^andSfeith kürchen bey Windenau bestellter euangelischer predicant, bekhenn. Nachdem ich vom ersten augusti dis drey und neunzigisten jahrs von wolermelten herrn vnnd 1andtleithen zum kürchen diener im predig ampt auffgenomen worden, das mir der edl, gestreng herr Clement We.ltzer von Eberstein^. als neben dem edlen vnd gestrengen herrn Christoffen von Prag, ernenter khürchen vnnd mir geordneter inspector, von vor begriffnem ersten tag augusti bis auf heut dato paar aus zallt habt, benändtlichen fünff vnnd secht/.ig gülden. In vrkhundt meiner aigenen hierunder gestellten handtschrifft vnnd pettschaffts geben den lesten tag decembris drey vnnd neuntzigisten jahrs etc. Georg Lauttensehlager (manu propria). (pecat). Herr Georg, predicant per 65 R. Nr. 89 (384—385). 1594, maj 18. Den achtzehendten may vier vnnd neünzigisten jar hat herr Clementt Welzer äuff mein gehorsambs anlanger, mir aus gemainen seckhl, vm.b das ich neben dem Nicol ao Sobrio der schuell vnnd khirchengesänge zu Windtnau Von ostern her beigewohnet, verehrt vnnd geben zway phundt- phening. In vrkhundt meiner hierur.dter gosteltten hanr.dtschr i.f ft Hermannüs Eysenhut, Vlmensis. Hermanus Eysenhut per 2 R. Nr. 104. (386—387) 1594, januar 1. Jch Georg Sigmundt herr von Stubmberg, erbschenckh- in Steyr etc., will auf derern des Traueiderischen gez.ierckhs Augspurgerischen confession verwahnndten herrn vnnd lanndtleith freundtliches annlangen zu derselben euangelischen predicanter. vnnd khierchen bcy Windtenau vr.nt er ha1.1 ung järlichen, sich dis vier vnnd neinzzigisten jahr anf'ahent., aus christlichen gemueth zu hilff zehen pfundt pfehihg hiemit dar zulegen bewilligt haben vnnd dieselben Bedes ^ars dem, so zti solicher hilffen einnemung'iferordent, ane waigerung gegen quittur.g zu seinen hannden, erlegen. In vrkhundt meiner hierunter geste1ten hanndtschrifft vnnd podtschadts geben den ersten: tag january vier vnnd neinzigisten jars. Georg Signur.dl herr von S tubmberg (manu propria). (pecat) Herr Georg. Sigmund herr von,. . S.tubmherg per mO R ' auffs (15)94(ston) jar. (3 8 6—3 8 7) 1594, julij 15. An:heut den 15 ju 1.1 i. (15:) 94 (isten) jpijars dis ladt durch herrn Adamen herrn Lindeckher vnd Michaeln Naglitsch auff getan, darinnen befunden sechs : gülden reinisch dreiundzwainzig khreizer. Adam von Lindeckh (manu propria), Mi chael NagI i tsch. (388).. 1594, januar 1. Jch Georg herr von Stubmberg auff Wurmberg, erbschenckh in Steyr, will auff deren des Traaueiderischer. gez.i.rgkhs Augspurgerischen confess ton verwhonndten herrn vnnd lanndt l.eüth anföngen zu der selben euangtt,ischen predicanter. vnnd khirchen bey Windtenau vnndtor, hältung järlichen, sich dis vier vnnd r.eünzigisten jars anfachendr, aus christlichen gemhuet zu hilff ,acht phundt phening hiemit. bewilligt haben vnnd dieselben jedes . jars dom, so zu solicher hiKiten einnembung geordent, ane waigerung gegen quittur.g zu seinen handen erlegen. J r. vrkhundt meiner hierundter gestelten hanndtschrifft vnnd petschädts geben den ersten january vier vnnd neünzigisten jar. ^eorg der elter von Stubmberg (manu propria). (pecat) Herr Georg herr von Stubmberg der elter per 8 R aufs (15)94(istej jar. (3 8 8—3 8 9) 1594, januar 1. Jch Car.1.1 Zäckhll von Kheuendt, ''nerr zu Fridäu, will auf deren des Traauelder.i sehen gez.i.rckhs Augspurgerischer, confession verwhandteri herrr. vhnd lar.ndtloüth freund111 chs anlangen zu derselben euangelischon predicanten vnnd khir'cherii bey Windtnau vndterhaltung järlichen, so sich den ersten january des “vier vr.nd r.eünzigisten gar anfachen wirdet, vnnd also forthan aus ehristliehen gemhüet zu hilff zehen phundt phening hiemit darzugeben bewh'b! i gt haben vnnd dieselben jedes jars dem, so zu solcher hilffen einnernbung verorder.t, :ane wa.igerunq gegen quittung zu seinen handen erlegen. In vrkhundt meiner hiorur.dter gestelten handtschrif ft vnd petsehäts geben den ¡ersten januari vier vnnd noür.zigiston jars. Carl Zackhel (manu propria) . (pecat) . Herr Carll Zägklill per 10 R a-uffs (15':) 94 (iste)' jar. (3 9 0—3 91) 1595, marec 18., Maribor Jch Nicolaus Sobrius, teutschcr schueiir.ai ster zu Marchbürg, bekhen.ne hierr.it, das mir der edl vnd gestreng herr Clement. Welzer von Eberstein diel; zwölff gülden reinisch, so m den herren vnnd lanr.dtleuten in Trafeldt von wegen vcrichtung der gesänge bey derselben khircher. zu Windtnau zur järlichen besoldung deputiert', von versch.ln.en (15) 9|:(sten) jar, v/e.Lliches sich den 24 apr i i is 'des versah inen (15) 94 (sten) jars angefangen vnd den 24 ' aprEKs dises lauffenden (15) 95 (sten) igars geendet, völlig cndtricht vnd bezal.t hat. Vrkhund mein aigen handtschrifft vnd petschafft Marburg den 18 narti. anno (15) 95 (isten) .. Nicolaus Sobrius. (manu propria) . ifpecat) . Myco laus Sobrius per 12 R .'.Nr . 102 . (390—39.1) 1594, januar 1. Jch Ernrei.cfi Welzer zum Spioglfcldt vr.d Nidre.n Walsee, pfanndt.i.r.haber der herrschafft Rohitsch etc., will, auf! deren des Tfaauc Iberischer, geziergkfei Augspurgeri sehen conf ession verwandten herrn vnnd lanndtleüth f r e u r. d L i i c h s a n 1 a n ge n zu derselben euangcll.i scher. predicanten vnr.d khircher. bey Wihferiaü vndterhaltung Mar 1 ichCh, so sich dises vier vnr.d neunzigistes fars ar.faher.dt, aus ehr ist 1 i.eherr." getiüet zu hilft zehen gulden reinisch hiemit darzugeben bewilligt haben vnnd dieselben jedes jahrs, so lanng ich zu Rohitsch wohnne., deme, so zu sollicher hilff einnembung verordent, ohne walgerung gegen quittung zu seinen handen erlegen. In vrkhundt meiner hierunter gestelten hanndtschrifft vnnd pedtschaffts geben den ersten tag monnats januari mit eingang des viervnndnoinzigisten jars:> Ernreich We l.zer (manu propria) . (pečat) Herr Ernreich WeLzcr etc. per 10 R auff s .(15) 94 (iste) jar. (392 393) 1594, januar 22. Jch Nicolaus. Sobrius, der- zeit teutscher schueImaister zu Marchburg, bekhenn. Nach dem die wolgebornen edlen vnd gestrengen Augspurqerisolier confession verwandten herren vndt landt.Teuth in Träfe 1 du wegen bey derselben khirchen zu Windtehaw mit meinen . knabon der son täglichen vndt. anderer feste gesangen Verrichtung für mein bemühung vndt derselben ergezung järliche.n zwölf pfundt pfenning zu geben bewilliget, das demnach der edl vnd -gestreng herr Cloment Welz er von Eberstein auff mein, sonders bitten zu meiner hochen notturfft mir angerürtc. zwö.Lfi^ pfundt ph(ening) vor. droy vndt neun z i gi s Len jar, so sich Georgi künfftig, enden würdet, an heut z-u meinen bänden pari, auszalt hat. In vrkhundt meiner aignon hierundtcr gesielten handtschrifft vndt pötschadts geben den 22 .llnanuarv anno (15)94(sten) . Nicolaus Sobrius (manu propria), (pečat) Nico l.aus Sobrius per 12 R. Nr. 99 (394 -395) 1594, januar 1. Jch Georg LauttenSchlager, von einer ersämen löblichen ffanndt schafft in Steyr Augspurgerischon confession herrn vorordenten vnnd denen des Traauelderischen gezüercks geme.lt er religion zuegethonen herrn vnnd landtle.ithen bestellter euangelischer predicant, bekhenn> das mit^| der edel, gestreng herr Clement Welt zer von Eberstain als neben hern Chr.istof.fen von Prag etc., mir fürgesetzter inspector, an meinem bestall gelt zway hundert gulden von gegenwertigem vier vnnd neuntzigisten jahrs, die erste, quattomber (so sich heut angefangen vnnd sich wider den »letzten martii negst khünfftig enden würdt) paar bezallt vnnd erlegt hatt, benändtlichen fünffzig gulden, jeden per sechtzig kreützef gerait. In vrkhundt meiner hierundter gestelter hanndtschrifft vnnd petschafts geben den eisten tag monats januarii dis vier vnnd neuntzigisten. Georg Lauttenschlager manu propria). (pecat) Herr Georg, predicant per 50 R. der ersten quattember des (15)94(sten) Nr. 98. (396-397) 1594, april 1. Jch Georg Lauttenschlager, derzeit .von den herrn verorder.ten in Steyr vnnd deren herrn vnnd lanndtleith im Trafeldt derselben khürchen bey Windtnau bestellter diener am werkh gottes, bekhenn, das mir der edl, gestreng horr Clement Weltzer als neben herrn Christoffen von Praag, mir fürgestellter. inspector, an meinem bestall gelt.', der zwayhundert gulden die ander quactember von disem- vier; vnnd neutzigisten jahr (so sich heut dato angefangen vnnd sich widerumben den letzten tag khünfiftiges monats juni. enden würdt) paar auszahlt hatt, benändtlichen fünffzig . pfur.dt pfenning. In vrkhundt;, meiner aigenen handtschfifft vnnd pettschaffts geben den ersten tag monats aprilis im vier vnnd neuntzigisten'• jahr. Georg ":T,auttenschlager (manu propria), (pecat) Herr Georg, predicant, von deh;. andern quarttal des (15)94(sten) jars per 50 R. Nr. 99. (398—399) 1594, julij 1. Jch Georg Lauttenschlager, der zeit von. den herrn verorde.ntefs in Steyr vnnd deren hern vnnd landtleith im Traafeld derselben kürchen bey Windenau bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das mir der edl, .gestreng herr Clement Weltzer als neben herrn Christoffen von Praag, mir fürgestellter inspector, an meinem bestall gelt der zwayhundert gülden die drittesquattember von;disem vier vnnd neuntzigisten jahr, so sich heut dato angefangen vnnd sich widerumb den ersten tag khünfftiges monats: octobris enden würdt, paar auszallt hatt, benändtlichen fünffzig pfundt pfenning. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnnd petschaffts geben den ersten tag monats july anno vierwnndneunzigisten. Georg Lauttenschlager (manu propria). (pecat) Herrn Georg, predicant, von der dritten quottember des (15)94(gisten) jars per 50 R. Nr. 100. (400—401) 1594, oktober 12. Jch Georg Lauttenschlager, derzeit von den hern verordenten in Steyr vnnd deren herrn vnnd lanndtleith im Traueldt derselben khürchen bey windtnaw besteiter euangelischer predicannt, bekhenn, das mir der edl, gestrenng herr Clement Welzer als neben herrn Christoffer ; von Prag sälligen mir fürgestelter inspector zu völliger zallung meines bestall gelts der zway hundert gulden von den vier vnnd neunzigisten jar, so sich den lesten decembris negstkhonnfftig ennden wirdet, mit fünf f zig gülden an heut par aus zalt hat. In vrkhundt meiner hierunder gestelten hanndtschrifft vnnd petschadts geben den zwelfften tag monats octobris im vier vnnd neunzigisten jar. .Georg Lauttenschlager, predicant zue Windenau (manu propria). (pečat) Predicanndt per 50 R der vierten quottember des (15)94(isten) jar. Nr. 101. (402-403 1594, april 24. Jch Lamprecht Sichler bekhenn. Nachdem die edlen, gestrenngen herrn, herr Clement Welzer von Eberstain vnd herr Christoff von Prag auff Grüenberg, als geordente inspectores der euangelischen khirchen bey Windtnau mich zu ainem versorger des gots akher daselbst vnnd zu der -khirchen notturfft als ain mesner von Georgi des drey vnd neünzigisten jar an widerumb dis auff Georgi dis vier vnnd neünzigisten jars bestelt vnnd auf fgenommen, mir für solche jar zeit acht phundt phening angedingt, das ich derselben aus handen wolgemeltes herrn Welzer an heut, datto völlig endtricht vnnd bezalt bin. In vrkhundt meines hierundter. gestelten petschadts geben den vier vnnd zwainzigisten aprilis vier vnnd -neünzigisten jar. (pečat) Lamprechtf||Siöhler per 8 R. Nr.-*'-96. (404-405) 1594, januar 21. Jch Sigmund Lier.zer, der wolgebornen edlen, gestrengen herrn n. des Traafeiderischen gezirckhs Augspurgerischn confessior, herrn vnnd lanndtleüth khirchen bey Windtnau gewester euangelischer predicant, bekhenn. Nach dem ich : von wolgemelten herrn meines diensts den; andern augustffi nechst verschinnen bemhüessigt, das vngeacht ich noch bis auff lesten decembris nechstuerschinen als; des drey vnnd neünzigisten jars eendung zu dinnen schuldig gewest, wolgedachte herrn mir auf mein gehorsambs bitten die völlige jars aus zallung gonstigkhlichen bewilligt; das demnach herr Clement Welzer als neben herrn Christoffen von Prag, angerüertter khirchen inspector, zu völliger auszafSlung meines bestall gelts der zway hundert gulden obgemeltes drey vnnd neünzigisten Hjars mir par vnnd berait zu meinen hannden auszalt hat, benändtlichen fünff vnnd zwanzig gulden. Gelobe vnnd zuesage hierauff bey meinen ehrn, traue® vnd glauben, das ich zu wolgedachten herrn Welzer meiner besoldung halben noch in ainnichen andern weeg weitter khain anforderung nichts mer haben will noch solle, in khainerläy weis noch weeg; bey verpindung des gemainen dis lanndts Steyr schaden pundt, als wan derselbe nach lengs hierinnen geschriben stuende; treulichen ane geuärde. Des. zu vrkhundt habe ich disen schein mit meiner aignen hierundter gestelten hanndtschrifft .vnnd petschädt gefertigt, daneben auch mit sondern vleis erbetten den edlen, vesten herrn Adam Haidfalckhen etc., das er denselben auch mit seiner hanndtschrifft. vnnd petschädt neben mein gefertigt hat, doch ime, seinen erben vnnd fertigung ane allen schaden. Geben den ain vnnd zwanzigisten tag january vier vnnd neünzigisten jars. Sigmund Lierzer (manu propria), Adam Haidfalckh (manu propria) (2 pečata). Sigmund Bierzer per 25 R. Nr. 90. (406--407) 1595, december 27. Am 27 tag- december im (15) 95 (gisten) .. jar aus den lad genuemen, was seit dem 6 julli (15)95. jar zw Winttenaw bej der khirhen gegeben worden, in bej sein Sigmunden Gmainer, phleger zw Jaring, vnd Hansen Paur, purger alhie. soldin R 18, k(hreüzer) 37, ph(ening) 1 allerlaj.: teitsch geldt R 5, k(hreüzer) 39, R 24, kh(reüzer)¡816, ph(ening) 1 (Michael) Naglitsch (manu propria) Sigmundt Gmainer (manu propria) Hanns Pauer (408) An heudt den 27 tag december (15)95. jar aus,dor ladt bej der khirchen zw Wi.ndtenau genumen, was seidt den 6 jully (15)95 jar gegeben worden, in bejsein Sigmunden Gmainer, phleger zw Jaring, vnd Hansen Paur, purger alhie, benandtlichen R 24 k(hreuzer) 16 ph(ening) 1. (Michael) Naglitsch (manu propria) Sigmundt Gmainer (manu propria) Hanns Pauer (408) Zelt so im ladlen befunden. (409) 1595, julij 1. Verzaichnus des geldts, so ich in beisein herrn Hansen Haller an heudt den ersten juMy (15)95. jar aus der ladt bej der euangelischen khirchen zw Winttenaw genomen, ist. Gefallen seit dem december im (15)96 jar. M(ichael) Naglitsch (manu propria) Sig(mund) Haller (manu propria) . Sol.din vnd et lieh gros teitschgeldt ist 18 R 49 k(hreüzer) 1 ph(ening), darunter ein taller. 6 R 25 (khreüzer) ph(ening) 1. Summa: so guett befunden 25 R 5 kr(eüzer) 3 ph(ening) (410) 1595, julij 6. An heudt den 6 tag julli (15)95. jar aus der ladt genumen, was seidt den 16 januari (15)’95. jar darein geben worden, in bejsein herrn Hansen Glades, statrichter alhie, benandtlichen 14 R 26 k(hreüzer) 2 ph(ening). Marchpurg, dattum ut supra. M(ichael) Naglitsch (manu propria), Hanns Glades, statt richter (manu propria). (410) 1595, januar 16. An heudt den 16 '"january im (15)95 jar ; aus der ladt gemm.cn worden in beisein herrn Andre Sämiz vnd Si gm.under. Gmainer vier gulden 43 kr(eüzer). Marchpurg. (Michael) Naglitsch (manu propria), Anndre Sämiz (manu propria) Sigmundt Gmainer (manu propria). (410) Zelt aus dem samblungs ladle von ersten july (15)96 (?) per 25 R 5 kr(eüzer) 3 ph(ening). (411) 1595, januar 1., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen /löblichen lanndtschaf in Steyr deren Traf elder is eher. Augspurgeri schon confession herrn vnnd landtleith kürchen bey Windtnaw bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel, gestreng herr Clement Weltzer vor. Fibersrain etc. mir an meinem bestall gelt der zweyhundert - gulden rheinisch von disem fünff vnnd neuntzigisten jahr die erste- quattember, so sich heut dato«.angefangen vnnd sich den letzten martii negst khünfftig enden würde, benäntliehen mir fünffzig pfundt pfenning paar auszallt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestelten handtschrifft jvnnd pettschaffts geben zue Windenaw den ersten tag January annö im fünffvnndneunzigisten. Georgius Lauttenschlager (manu propria). (pecat) Herr Georg, predicant per 50 R der ersten- quottember des (15)95(isten). Nr. 106 (412-413) 1595, april 1., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen löblichen lanndtschafftv-in Steyr deren Trafelderischon Augspurgerischen confession herrn vnnd .landtleith kürchen bey Windenaw bestallter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel, gestreng herr Clement Weltzer.-von Eberstain etc.; mir an meinem bestall gelt der zway hundert gulden rheinisch von disem fünff vnnd neuntzigisten jahr die ander quattember, so sich heut dato angefangen vnnd sich den letzten juny negst khünfftig enden würdt, benäntlichen mit fünffzig pfundt pfenning paar auszallt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellten handtsehriffu vnnd pettschaffts geben zw Windenaw den ersten tagf aprilis anno im fünff vnnd nettnzigisten. Georgius Lauttenschlaqer (manu propria). (pecat) Predicant per 50 R der andern quottember des (15)95(giston). Nr. 107 (414-415) 1595, julij 1., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen löblichen landtschafft in Steyr deren Trauolderisehen Augspurgerj.sehen confession herrn vnnd iandtlcith etc. kürchen bey Windenaw bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel vnnd gestreng Herr Clement Weltzer von Eberstain etc. mir'an meinen bestall ge Ir. der zwayhundert gulden rheinisch von disem fünf vnnd neuntzigisten jahr die .dritte quattember, so sich heut dato angefangen vnnd - sich den letzten septembris negst khünfftig enden würdt, benantlichen mit fünffzig pfundt pfenning paar auszalht habt.. In vrkhundt meiner hierunder gestellter enter har.dtschrifft vnnd pett Schafts geben zue Windenaw den ersten tag july anno im fünff vnnd neünzigisten. Georgius Lauttensh 1 ager (manu propria)-; (pecat) predicant per -.50 R der dritten quottember des (.15) 95 (iston), Nr. 108. (416-417) 1595, September 24., Betnava Jch Geörgius LaülÄenschlager, einer 'ersameil3 löblichen landtschafft in Steyr deren Traüelderisehen Augspurgerischen confession herrn vnnd iantlei.th kürchen zue Windenaw bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel vnnd gestreng herr Clement Weltzer von Eberstain etc. mir an meinem bestall - gelt der ’'zwayhundert gulden rheinisch vom disem fünff vnnd neuntzigisten jahr heut dato ‘ die letzte quattember, so sich den ersten octobris angefangen vnnd sich den letzten decembrjls negst . khünfftig enden wirdt, benentliehen mit fünfftzig phundt pfenning paar auszalt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellter hanctschrifft vnnd pettschafft geben zue Windenau den viervnndzwainzigisten tag septembris ( ' ) anno im für.ff vnr.d neuntzigisten. Georgius Lauttenschlager (manu propria). (pecat) Predicant per 50 R der vierten quottember des (15) 95 (gisrer.) . Nr. 103. (418-419) 1595, julij 6. Jch Christoff Khobler bekhenn. Nach dem von dem edlen vnd gestrengen herrn Clementn Welzer als neben herrn Christoffen von Prag saligen der Traueiderischen Augspurgerischen confession herren vnd landtleuth euangelischen khirchen bey Windenau geordenten inspector zum mesner vnd gottsackher versorger aufgenomen vnd von sechsten july des (15)94(isten) jars an auf ein jar lang vmb neun pfundt pfennalfig verdingt worden, das der angerüerten 9 R meiner besoldung von (15) 95 (gisten) jar von wolgedachten herrn Welzer ich an heut,-par vnd völlig bezalt worden. Des zu vrkhundt hab ich mit sondern vleis erbetten den ernuesten vnd fürnemcn Nicolaum Sobrium, teutsehen schuelmaister zu Marchburg, das er di äsen schein mit seinem petschadt an meiner statt gefertiget hat, doch ime, seine erben vnd petschadt an allen entgelt. Geben den 6 (sten) julii des (15)95(isten) jars. (pecat) Cristoff, mösner per 9 rh(einisch). Nr. 103. (420—421) 1595, oktober 8. Jch Nicolaus Sobrius, teutscher schuelhalter zu Marchburg, bekhenn. Nach dem von der Traueiderischen herrn vnd landtleuth von wegen der sontagl(ichen) vnd anderer festen mit den knaben khirchen gesange bey derselben kirchen zu Windtenau Verrichtung zu ergezur.g meiner bemühung mir jarlichen zwelff pfundt pfenning zu geben bewilligt worden, das demnach der edel vnd gestreng herr Clement Welzer v(on) Eberstein als gemeltcr kirchen geordenter inspector auff mein biten zu bezalung meiner erkauffLen behausung mir die angerürten 12 R von disem (15)95(isten) jar, so sich Georgi nechst khonfftig enden wirdt, an heut par ausza.lt hat. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrjifft vnd pedtschadts geben den achten tag monats octobris, des fünff vnd neunzigisten jars. Nicolaus Sobrius (manu propria). (pečat) Nicolaus Sobrius per 12 R von (15) 95 (isten) . Nr.Tji^O. (422— 423) 1595, april 29., Traberk (Ober Drauburg) Edler vnnd 'gestrenger gonnstigier herr, euer herrschaffton sind meine gannzwil.li.ge dier.nst yederzeit zuuor. Hieneben haben dieselben die begerten 2000 sbharnegl, 1000 halb scharnogl, 100-filatnegl, di.#: scharnegl per; 2 (phundt 40 k(r.eüzer), halbnegl per 52 k (reüzer)#2; ph (ening)., Äatnegl per 30 k(reuzer); id est 4 phur.d 2. k (reuzer) 2 ph (ening) . Das gelt darumen wirt mein weinzierl bei euer herr(schafften) abfordern. Nebenns thue ich mich derselben allzeit dienstlichen vnnd vns samentlich gott dem allmechtigen beuelchen. Traaburg den 29 appri.l i (15) 95 (i.sten) . Eiuer herr(schafften) dienstbeflissner Rajmund ... (pečat) Notta den fiermah trinekhgelt 6 ehr(euzer). (424) Dem edlenn vnnd gestrengen herrn dementen Welzer vonn Eberstain etc., für(etlichen) dur (chleicht) hrat|l;, meinem g(nädigen) herrnn. (Graman) (?) per aeg J 4 R 2. kh (reuzer) 2 ph (en i ng) . Don 30(ton) ap(rilis) (15)95(sten). (pečat) (425) Nr. 114.. 1595, maj 6. Jch Clementt WaStiariits.ch, zimerman, burger zu Marchburg, bekhen'n, das herr Clement welzer mir die khirchen bey Wintnau vmb den vierten tha.il.1 in die lange z.uerwair.tern, den schöpf vnd fordere wandt abz sprechen, auf fr zv/o seüll zuuerlerigern, die drey seytten widerumb zuuerschlachen, den fues boden zu legen, zwey f enst.er vnd ain neu thier zurichten, die erlengerung zu deckten, wegen der sterčken einfliegung 7. u uer schachen sämbt zweyen thürlen im garten zuuer ändern, die schütt zum fuespoden ai.n zuschei.ben, alles in kheiner speis vnnd handtraichung vmb vier.gulden 37:kh(reüzer) 2 ph(ening) angegedingt das. ich denselben vom wolgedachten herrn Welzer par bezalt bin. In vrkhundt meiner hierunder gestelten petschadts geben den 6 (ton) may (15)95(isten). (pečat) Clement, zimerman per'4 R 37 k(hreüzer) 2 ph (ening) . Nr . Jl.6. (426-427) 1595, marec 1. •Jch Augustin Parter, ir.aurcr, bekhenn. Nach derm ich den brun beim predicanten haus, so. zimblich versehet; gdwcst, das ;ir.an nit schöpfen miigeh, . selber uncergeraumer., das hefr ClemenL Welzer) mir wegen solcher meiner bemhüung par aus zalt hat, benentlichen zwen gulden vnnd zwainzig khraüzer. In vrkhundiT meiner herur.dter gestolton petschadts geben den 1 tag marcii (15)95(isten) jars, (pecat) Petter (!), maurer per 2 kh (reüze't) . Nr. 112. (426—427) 1595, april 13. Jch Blasy Söckhell, raths burger zu Marchburg vnd der geir.ainer statt vererdenter paumäister daselbst, bekhennj hiemit, das auf anlangen des edlen vnd gestrengen herrn C lernen rer. Welzer ich ime zu erweitterung der Idiirchen bey Windnau holzwerch erkhaufft, wie vo.lgt. -Erstlichen zimerpämer i7, jeden per 7 kh (reüzer) 2 ph(enir.g), gemaine laden ; 5-DO, jeden per 7 2 kh (reüzer), reichladen 4, ain per 3 kri (reüzer) , .¡.arten 20, air.e per 10 ph(ening); welches alles timet): 9 R 9 kh (reüzer) 2 ph (enir.g) . Derselben bin ich von wdlgemeiten herrn Welzer bezalt. In vrkhur.dl meiner hierundter gestolton handtschrifft vnd petschaffts geben -den 13 tag apprilis (15) 95 (isten)’ jars. Blasy Söckhell (manu propria) . (pečat,): ) Blasy Seckh.l per 9 PC 9 kh (reüzer) 2 ph (.eH.ir.g) . Nr. 113.. (428 429).: Verzaignus, was ich meister MictieM» Schuert, burger vnd tischler zu Marchburg, dem edlen vnd gestrengen herrn Clement Welzer etc. gearbeyttet wie volget. Erstlich des herrn b(redicanten) ein thür zum garten R -kh(reüzer) 30 Mehr zwo almar mit sambt der kleidung R 3 Penckh in die Stuben gemacht, dafür R§§|kh(reüzer) 30 Ein offen geleng, dafür R 1 Mehr gezümbs, für ein klaffter 15 kh(reuzer) R 2 Zur stiegen ein legan, dafür RtS kh(reüzer) 10 Summa est R 8 kh(reüzer) ||0 Daran hab ich empfangen: Erstlichen von des herrn b(predicaten) 4 thaler est R 5 Mehr ein viertel „feleisch Tischler 1 viertl wigt 1 cent 33 kh(reüzer) 7 phening Ingraisch per 15 kh(reüzer) est 4 phundt 7 kh(reuzer) 3 ph(ening) Herrn Sigmundten gemacht Erstlichen ein pultpret,: darauf man das kirchen gesang buch legt, dafür R 1 kh(reüzer) 15 Ein stul zum pultpret kh(reüzer) 12 Ein offen gelender in die neu Stuben, dafür R 1 (430-431) Auszug an den edlen; vnd gestrengen herrn Clement Welzer etc. per 2 R 27 k(hreüzer) Michel1, tischler. Nr.' 115. (432) Ausgab auff weingart arbait des khirchen weingart zu Schleiniz des (15)95(isten) jars per 14 R 32 kh(reüzor) 2 ph(er.ing). Nr. (433) Ber.edicten Doposchackh, weir.zir.l, i st dis (15) 95 (isren) jars ausser gruebens vnd schlag machen alle arbait bis aufs lesen vmb zechen gülden angedingt, derer, istsier bezalt,- id est 10 R. Gruebt har. weir.zirl tagwerch 25, aines per 20 ph(eni.ng), (id est) 2 R 5 kh(reüzer). Steckhen khaufft 2000 per 2 R. Primusn Sturm fuer.l.on, dauor. zum we ingar tt er. zalt 33 kh(reüzer). Vmb (Schab zum pandt. zalt*. 12 kh(reüzer) . Latus 14 R 47 kh(reüzer) Ausgab aufs lesen Leser 5, air. per 12 ph(cnir.g), id est’|li kh(reüzer). Puttentrager fjglBper 4 kh (reüzer) . Preser 2, ain per 3 kh (reüzer), zalt6 kh (reüzer) Dem weir.zirl sein vorsold zalt 50 kh (reüzer) . Perkhpfening zalt 1 kh (reüzer) 1 ph(er.ing) . von den 8 empern fuerloi: herein zalt 6 kh (reüzer) . ■ lattus 1 R 22 kh(reüzer) 1 ph(ening). Suma 16- R 9 kh (reüzer ) 1 ph (ening) . Dis (15) 95 (isten) jars ist nit mehr dan 8 wasser emer rrost, iger err.per zu 12 viert 1 vnd ain mässl haltendt, erpaut worden. Von der. ermelten 8 emern ist den herrn von. Khc.Ldr.itsch zu perkhrecht bozalt 5 einer mos L, besteen noch sambt^derSgleger 3 'emer. (434) . Nachdem der most im lesen vnd hernach^ das '-vierLI per . 12 ph (ening) geschenkhter., thuer.n die 3 emer 1 R 48 kh (reüzer) 3 ph(ening); da die erpauung gegen den paukhosten gelegt vnd gehebt., übertriffen die ausgab den empfang vmb 14 R 32 kh (reüzer) 2 ph (ening), so hicrr.it- in ausgab gesteht werden, id est 14 R 32 kh(reüzer) 2 ph(ening). War vmb. 12 kh(reüzer) zuuil etc. (435) H(errn) vnd landtleith im Traafelt vnd iren predicanten betreffent etc. Item den nauen gottsackher alda betreffent (15)89, (15)90 (436) 1595, april 20., Maribor Jch Michael Näglitsch, wonhafft zu Marchburg, bekhene hiemit für mich vnd meine erben. Nachdem der edl vösst herr Tiburzi Heinekher selliger zue der Trafeiderischen Augspurgerischen confession herren vnd landtleith khirchen bej Winttenaw, alda er sein ruepetlein hat, aus guettem cristlj-hen gemueth fünffzig gülden, jeden zw sechzig kreizer gerait, verschafft hat, so seiner Verordnung nach Cristoff Werlitsch erlegen sollen, das ich demnach solche funffzig gülden- ermelten Werlitsch in ainer zwischen vnser beschehnen . abraittung zuendt höben vnd an seiner stath zuebezallen vnd zuerl'egen versprochen. Gelobe vnd zuesage hierauff für mich vnd meine erben, die ob angerürdten funffzig gülden herrn Clemendten Welzer zw Öberstain etc. als derzeit ernennter khirchen geordenter inspector, oder wer disen schein wegen der khirchen inhanden haben wierdet, zur negst khonfftigen neuen jars tag, das ist den ersten januari eingeunden (15)96. jares an allen lengern auffzug zue gemelter khirchen par vnd berait zue bezallen vnd in guetter landtswerung zuerlegen bej verpündung des landtschadenpundts in Steyr, als wen derselb mit allen (437) seinen, cleiseln, puncten vnd articeln nach lengs hierinen geschriben stuende, treulich, erbarlihen vnd an allen geferde. Zue vrkhundt mein aigen hierundter gesteldt handtschrifft vnd pedtschafft, dattum Marchburg den 20 aprilis (15)95 jars. Michael Näglitsch (manu propria). (pecat) (438). Mhaell Näglitsch per 50 R auff ersten januari (15)96. zubezallen. Nr. 147 (439) 1596, julij 10., Gradec (Graz) An herrn Clementen Welzer Auf des herrn für sich vnnd seine Traafeiderische mitverwante herrn vnnd lanndtleüt, fernere vnnd ad partem herauf beschehene schreiben, die wir nicht allein ires Inhalts nach lenngs angehört vnnd verstanden, sonndern auch in copi nottwendiglich wol erwehnen haben etc. geben (440) wir ime ferer zuuernemmen, das wir vermüeg beiligunder copi ein schreiben an den Stattrichter zu Karchpurg fertigt vnnd das original: weisem, dem botten, zu aigentfficher liferung haben auch anhendigen lassen. Wünschten darneben treulichen, das einer er(samen) la(ndtschafft) (441) Traafeiderischer kirchen schulmaister mit seiner schuelhaltung in der statt Marchpurg, wie es etwan bisher ein zeit lanng seinen schweng gehabt, möcht erhalten werden; weilen man sich aber dermassen hefftig darwider legt vnnd es dennoch sonderbaren starkhen absaz hat, so wiert in erwegen reiffer betrachtung wegen aller vmbstende enntlichen (442) dahin zugedenkhen sein, das er Sobrius disen seinen schueldiennst allein mit dem.: christlichen gesang in der kirchen vnnd etwan, wofer mans begeret vnnd haben, wollt, bei dennen fürfallenden euangelischen conducten, doch ausser der statt Marchpurg vnnd ires purkhfrids anzugefahen möchte laisten; do er heruorn auch zur schuelhaltung ein (443) bequem ortt haben khunt vnnd die einhelligkheit der burger mitstimmet, wolten wir ims ser gern vergunen. Wann dann nun auch er schuelmaister Sobrius in seinem zu Marchpurg erkhaufften haus der schuelhaltung nicht gflegt, wierd er darinen wol'!-. vnuertriben bleiben, ein andern weeg vnnd mitl wissen, wie ie derzeit vnnd bei so bschafnen dingen vnnd landstand nicht für zuwenden. Es sein auch die erwiterungen iezund nicht wenig (444), getroster hofnung vnd zuuersicht wierd der liebe gott darumben sein almacht treulich ainmüetig vnd eifrig zubitten, zu vorstehender erbhuldigungs handlung in ainen vnd anderen die mehrer rhue vnnd securitet mildiglich verleihen, das der vnruebiger Widersacher, fridhässige conatus, anreizer vnnd iblsstiffter (445) mügen gestürzt vnd nfderlegt werden. Welches alles wir de® herrn fr (eundlichen) wolten anfüegcn vnnd gott beuolhen-. Gräz den 10. july (15) 96 (isteö) . vorord (er.to) . (446) An herrn Clement Weltzer der herrn verordenten fernere antworthen auf seines wegen des pfarre'rs vnd schuelmaisters herauf gethanne schreiben vnnd was irentwegen Marchburgerischen statrichter zugeschriben worden. 10 (15)96(isten). (447) dem july 1596, julij 2., Maribor Edler vester, sonders freundtlicher lieber herr secretäri, horr Speidl. Neben meiner freud Li lohen alze:i t guetwilligor. dienst erbittung wünscht ich Von gott den heirn euch vnd den eiern geliebten gesund::' vnd alle wolfardt. Der herrn verordenten, meiner gonstigen herrn, schreiben von . . . ter. hab ich. der: 28 (isten) empfangen, daraus vnd neben eingeschlossr.er abschr:ifft, was di e .herrnimgin gehorsamben berichu vnd bitten an die für(etliche) d(urchleicht), vnsern geneaigisten herrn, treuherzig vätterlichen gelangen lasser., herzlichen gejin vnd:-mit sondern Kreiden vernomenweill da.n mir vnd meinen mit verwohndeon bewist, das solche der herrn christliche intercession aus sonderer euer vr.sers lieben -herrn treuen wolmainen vnd befürderung geschechen, Inmassen solches- -wir. von dem herrn jederzeit gespürt, habe ich auf das sondere zu dem herrn als vnserer - säligmachender religior. elfter .igs treues mitglid vnd derselben befürderter. r.ragendes vertrauen, denselben (der herrn verordenten, so sonst der zeit, mit vill wichtigen handlangen beladen, nit zubeheligen, sonder zuuerschonen) mit d.i ser. brief f len in volgencen in - mein vnd meiner mituerwahndten namen nach bemühet ziasein, freundtSicheii;: zli bitten nit erlassen wollen. Frszl.ichen ist an den herrn, er weite den herrn verordenten, meinen gonstigen herrn, das dieselben : sich vnser der Traauelderischer. vnd geseilt:. re.L.igions , verwohnten, armen hi eigen burgerschaf ft, mir. so starkhor .i.r.tereoss.i.or. gegen, ihr für (st liehe) d (urchleicht) so . treuherzig christlicher, vätterlichen anger.omen, gehersambister. vieissigen.-danich sagen vnd daneben :i. r: h (erschaff non) , vnsore gonstige herrn, das dieselben vns auch (448) noch hinfüran in .-allen fürfallenden gonstigkhlichen bouolcher. sein lassen wellen, Hab ich mich nit anderst zuerinnern, iid^icäldäS;- in des pred-icantenfgpiid-schuelmaister be s t a 1 lu r. gor. vermelt, sy wider aller, vr.biblichen - :gwalt zu schüzen, dieselben i.n der .-herrn verordenten, meiner g-(nedigsuen) herrn, als /anstatt- -einer ersamen landtsch-afft sehuz waren etc. Beiil auf der für (stücken) d(urcÄ^ichi:^^;-s€affe^n bouelch so gehorsamb 'la.i.snuhg der schueIm.aister, dam.i t der grobe riehter auf des gehässigen^ wälischen pfaffen annrib nit nach ime (vns zu spott) griffe, den 24sten juny ai.n anr.rib zu seinen brudern geen Radkherspurg gethan, ist an euch, mein lieben herr, mein freudtlich bitten, |ir wellet bey den herrn verordenten, meinen g(nädigsten) herrn, raths pflegen, ob er schuelmaister, so wie gemelt, aus der statt wegen, der geliebten jugendt, damit vns das khirchen/:; gesang vnd mit den khnaben vnd bey den conducten nit erlige vnd benomen, widerumb hieher zu fordern (auf das sich der gegenthaill, weill der schuelmaister nit verbanden, nit züerfreien, als heten sy’schon gewunen). Der schuelmaister, so ain frumer zu der jugent vleissiger man, erbers gottsförchtiges wandls, der numer für sein weib vnd’ khind ain aignes heüsl zu riechst-gegen mein haus über khaufft, hat gleichwoll zu seinem abtrit d i.e schuel vnd khinder äinem seinen mitgehilffen beuölchen, welchen der pfarrer auch nit dulden will, den richter mit starkhen bedroungs schreiben, die schuel ein züstellen, den menschen aus der statt zuschaffen, zu mermals ermanet, inmassen (449) dan der richter den 26sten juny die statt diener zu dreymallen zu der schuel geschickht, den menschen ausgeschafft, da er nit gehorsamb welle, er in aus der statt beiaitten lassen, der aber almall den gerichts dienern zubeschaid geben, der schuelmaister habe ime die khinder vnd schuel in seinem aussein beuölchen, dessen haimbkhonfft welle, er erwartten, des richters gwalt khüne nit’ zu wider sein. Ist hierauf an den herrn mein ganz freundllich bitten, er welle von den herrn verordenten wegen des schuelmaister ir räthlichs bedenkhen mir zuekhumen lassen. Den 27isten juni habe ich den predicanten wegen der schuel vnd khirchen gesang zu mir herein beschiden; der ist nit über ain stundt bey mir gewest, schreibt der gottlos pfaff dem richter, wie aus abschrifft zuuernemen, welches schreiben mir der richtet warnungs weis geschikht. Glaub, war. der predicar.r (so sonst gar wenig herein khumbt) sich was gesaumbt, sich der pfaff vnd richter mit irem anhang was vnttersteen dürffen. Der herr mag die abschrifft des pfaffens schreiben die herrn woll vernemen Blassen, weill dem pfaffen auf beschwärung gegen irer f(ürstlichen) d(urchleicht), wessen verschines jars er neben dem pfarrer an der Pulzkha vnd ainen pfaffen von Gurkh mit in vnser khirchen mit vngebür auf Schreibens auffn altar anne mitl verwisen worden, vmb souil ist er sich an dem predicanten zu rechen ime gehaissiger; so ist auch der richter alhie ain gottloser man; so wie ich glaubwirdig vernomen, sich weder bey ainer noch der andern religior. in villfc jarn nit versochen lasser. (450), versteet nichts, all sein thuen ist auf geiz vnd wucher gericht, statt seinem gricht vnd gemainen statt wesen gar übl vor; .erweist den armen gmainen bürgern khain ausrichtung, fertigt sy in seinem stolz mit bösen bschaid ab, die evangelische schilt er lutrische bueben, die andern petler vnnd sträsperger'etc.Sst gar mit ainander des pfaffen vnterthar. vnd in warhoit des richters ambts seinen verhalten nach nit wirdiger. Jeh hab gedacht, das sich thuen -lies, das die herrn verordenten den stattt richtern hier vnd zu Peta geschriben heten, damit der predicant Seiner notturfft nach herein khöne, sich der gebär nach verhalte, er gesichert vnd zu rhue gelassen werde etc. Dis alles habe Ach -euch, meinem lieben herrn, in guetrer. vertrauen, vmb desselben, rath, das ich erwart, anzubringen nit erlassen, mich noch ganz freündlichen bitten, der herr welle ime, vnser armen Trauelder not mit guetter hilff, wie bis her, beuolchen sein lassen. Ich habe niemant an der handt, der mir was in diser. Sachen rathen möchte, so verstee ichs auch -in warhait nit, mir will nun gesicht, gedächtnus vnd gehör mänglen, was der herr hierin erwe i.sen thuet, dessen wirdet gott der herr reicher belohner sein; damit ist der herr von mir freundtlichen grist, der bewahrung gottes herrn vns all beuelhendt. Datum Marchburg den 2ten . july (15)96(sten). E(uer) h(errn) dienstwilliger Clementt Welzer. (451) Dem edlen, vesten herrn Steffan Speidl, einer ersamen löblichen landtschafft in Steyer secretary etc., meinem insonders freundtlichen lieben herrn zuhanden. Gräz. (pecat) (452) 1596, julij 5., Maribor Herr staltrichter, ich bin ferrers dienstlichen, der herr verman sein ersame burgerschafft, damit sy den jenigen treulich nachkhumen, was der Tschähaimb vnd die 4 irer f(ürstlichen) d(urchleicht) bey iren gewissen angelobt vnd zuegesagt. Es trifft dem herrn gleich sowoll als andere, das beste wais der herr woll für zuwenden. Der sectische predicant ist am gestern wider der burgerschafft zuesägung truziger in der statt vmbgangen, der schuelmaister verhart wider der obrigkhaiten willen: der herr sey meiner'warnung in gedenkh. Bleib jederzeit, der seinigen woll eruogen. In aill, pfarhof Marchburg den 5(ten) tag juli anno 1596(istn). E(uer) h(errn) dienstwilliger Änthoni Manicor, pfarrer daselbst etc. Man khumbt nichts- nach, was der ^schahäimb der f(ürstlichen) d(urchleicht) hat angelobt, sei auf traun vnd glauben seer angebunden. -• Dem ernuesten wollfürnemen herrn Steffan Has, statt richter zu Marchburg, meinem g(nädigen) lieben herrn. (453) Abschrifft: pfarrers zu Marchburg anmanung an statt richter daselbst etc. (454) 1596, pred julijem 3., Maribor Edler vester, sonders freuhdtlicher lieber herr . secreinSr^, Herr Speidl. Neben wünschung von gott den aXmec'htigen "herrn vnd den sei.neh gesundts vnd ahler wölfardt; sein denselben mein frcundtlich guetwillige dienst jeder zeit bcräit. Aus des herrn schreiben auf mein jüngist an ime vertraulichs beschehens anlangen, habe ich verstanden, das der"herr wegen; äins ifhails der herrn verordenten abwesenhait mein anlangeff den gemeltdh; herrn, rae:i r.en gonst.i.gen lierrn, nit fürbrir.gen mügen. Will dar., 'wasmassor: "der hie.ige gehäsige wä Lischer pfaff (so gern sein predigstue! vhd rathaus zu gleich, wie der pfarrer zu Peta regieren wolte) bey dem riehter gegen den predicanten, so joziger. Virici; kh.i.rchtag seiner notturfft nach i n der statu gewest für zunemen, durch >:schreiben abermals starkh angemanneb, wie hieneber. zuuernemen, habe sich abermals der. herrn' auf das freundtliche zu . ime tragende vertrauen nit vmbgehn weilen, denselben in -meiner mituerwohndten zubemuhe-n,bey den herrn verordenten, meirfgS gonstiger. herrn : ratshs pjflllgern, wie doch weg -vnd ¿mitl furzunemon, damit, wan der predic.ant seiner .nötturfft - (wie er dan fast alles, so er bedürfftig, aus der statt hinaus haben rauess)' in die statt khumet, ..sicht;. aller gebür vnd beschaidenhait verhalten, irer ffürstlichen) d(urcnleicht)-beuelch zuwider in der statt nichr.s fürnemen thuet, gesichert werden mecht. - Ich hebe mit für vr.rathsan geachu, damit die herrn verordenten dem hieiger. statt richten schreiben, in zu aller beschaidenhait (wie die vorigen - .hieige-n- richr.or -in dergleichen fallen gehalten haben) - ermannen thätuen vrd sich den frid- gehässigen, vr.rhuebiger. wallischen pfaffen nit so gar regieren lässe, er der pfarrer - werde v insonst in böse spij.l bringen (455) : dar. ir f (ürstl-i.bhe) d (urchieicht) Kia-inung. nie gewest, vnsern euangeiischor. predicanten die staut, sonder allein so das sv sich der religion exercitien im stetuer. enthalten sollen, also auch mit vnsern khirchon schuelmaister. ingleichen verstar.dt etc., mit in solcher an irr.o richter vermelden, das er an ein ersame ¡¡¡andtschafft ge 1 übte besteltcl dicr.er ni.t handt ar.lege, noch sich vergreiffe, wie es m mecht hinaus gehen, .weiches er villeicht- so: weit nit bedenkht, wie- baldt aus ainem geringer, anfang was geuärlichs endtste.en unechte, wie schwär eä Äe mit weib vnd kh.i.nd: treffen würde..-.' Ir f(ürstlieeh) d(urchleicht) beuelch ir.üge er, wie billich, vor äugen, haben, aber daneben jeder zeit mit beschaidenhait sein bericht vnd endtschuldigung thuen, sich nit Sachen vnterstee, die mer auf sich tragen, dan er versteet vnd vermaint, sich nit in aller herrn vnnd landtleith vngunst begeben welle, dan dem vnd vorigen predicanten von khainen hieuor gewesten richter dergleichen bedroung nit beschechen als von disem richter auf des pfarrer antrib eruolgt; dem er woll mit disem bschaid abfertigen mechte, das er gleichwoll sein khirchen vnd predigstuel seiner pflicht nach regiere vnd ime richter, darzue er geschworen, als; zu der justitia sein rathaus vnnd gmairier statt bürgerlich wesen an sein des pfarrer mas geben vorsteen lasse etc. Dem Nicolao Sobrio, vnsern khirchen schulmaister, belangendt, der nun 14 tag von haus zu Radkherspurg auf beschaid wartten thuet, der hat dies zeit her für sich selbs teutsche schuel hie gehalten, der khinderlen, khnäblen vnnd mädlen ain zimbliche anzall gehabt, denen er vleissig vorgestannden (456), welche schuel die jugendt, darinen gottes forcht" vnd seinen wordt gewissen zu werden, den hieigen pfaffen vnd den lateinischen pfarr schuelmaister ain spies ,in äugen; da nun er Sobrius bey der schuel in der statt nit handt zuheben, wirdet ime meines erachtens, da er das schuel halten verbleiben last, im seiner erkhaufften behausung bey weib vnd khind in der statt mit beschaidenhait zu wonnen (weill es mue vrnb die schuel zuthuen) nit verwerdt oder ausgeschafft werden mügen, nichts dest weniger, nachdem sonst in der predig die burgers süne vnd ire khnaben hinaus in vnser khirchen khumen, sich der Sobrius als besteiter khirchen schuelmaister am sontagen vnd andern festen auch hinaus verfuegen neben den khnaben vnd denen, so zu der predig erscheinen, die gesänge verichten müge, da- die schuel in der statt nit zuerhalten, die burger, so nit ainhel'l ig wegen irer khinder sich der Sachen wie sy billichen thuen sollen, nichts annen;; :ist wegen der canducten als leihen hinaus belaittung vnd bestallung gros bedenkhen, dan der pfaff vnd sein anhang ime Sobrio die leichen mit dem gesang ¡jfjjin der statt hinaus zubelaitten auch nit dulden würden wellen; ob nun der Sobrius dem zu Radkherspurg zu zeren, von sein weib vnd khind so lang ausbleiben - beschwärlichen ist, mit erlassung des schuelhaltens widerumb hieher zubeschaiden. Bitt ich mein lieben herrn, bey den herrn verordenten, souili deren jezt zu Gräz, in mein vnd meiner mitverwohnten namen, auch wegen des predicanten in der statt Sicherung rath (457) zu pflegen, daneben auch ir in Sachen vns euern rath vnd gueten bedunckhen one beschwärung guetwillig mitthaillen vnnd mir bey disen mein aignen potten beschaid (darauff erwartten solle) zuekhumen lassen; solche euer treue bemhüung wellen vmb euch vnsern, lieben herrn ich vnd meine mit verwohnten Meder zeit willig beschulden vnd, was von vns mangl, der liebe gott den herrn .erstatten, der welle vom meiner freundtlihen griest sein; daneben vns all der bewahrung gottcs herrn beuelhendt. Marchburg den 8(ten) juli (15)96(isten). E(uer) he(rrschafft) dinstwilliger Clementt Welzer. (Post scriptum) An den herrn ist mein ganz freundtlichs biten, derselbe welle mir verzeihen, da s i ch in meinen schreiben so offt... geschickt aus sondern hohen vertrauen. (458) Dem edlen vesten herrn Steffan Speidl, einer ersamen löblichen landtschafft zu Steyer secretary etc., meinem insonders freundtlichen lieben herrn, zuhanden. Von herrn Clement Welzer; p (raeser.tatum) 3. juiy (15) 96 (isten) . Gräz . (459.) 1596 Ausgab auf weingart arbait des khirchen weingart zu Schleiniz des (15)96(isten) jars Einpiessung per, 11 R 54 kh(reuzer) 1 ph(en.ing) Nr. 129 (460) Benedict Doposchakh, herrn von Khol.il onitsch vntersas, ist ausser* des gruebens vnd schlagmachens alle arbait des khirchen weingartles alda za Schleiniz dis (15)96(isten) jars angedingt per zechen:gülden, deren ‘ist er bezalt, id est 10 R. So hat weinzirl in gerneItes Weingarten dis jars vergruebt Lagwerch 10, ains per 20 ph(ening), id est 50 kh(reuzer). Dem Iban Gor.i.stchakh zu Schleiniz vmb drei fueder gaill sambt der iuer zum Weingarten, ains per 8 kh(reuzer), id est 24 kh(reuzer). Stokhen zum pandt khaufft 2000, ains per 1 R 15 kh(reuzer), id est 2 R 30 kh(reuzer). Dem Andre. Mel har zu Schleiniz iuerIon dauon zalt 30 kh(reuzer). Vmb ain . halbm schober schab, so weinzirl khaufft, zalt 20 kh(reuzer). Lattus 14 R 34 kh(reuzer). Leser 5, ain per 12 ph(en.i.ng), -id est 15 kh (reuzer) . Puften träger 1 per 4 kh(reuzer). Presser 2 per 8 kh(reuzer). Von fassen, darin man den most haben gefürt, für raiff vnd pintorlon zalt 6 kh(reuzer). Dem weinzirl von disem (15)96 (.isten) jars vorsold zalt . 50 kh(reuzer). Dem herrn von Khollonitsch in der perkhtaidung zalt 1 kh(reuz er) 1 ph(ening) . Dises (15)96(isten) jars ist aus misrathung erpäut wasser emer most zu 12 viertl vnd 1 massl haltendt emer 12. Dem Blase Struz zu Nusdorf fuerlon dauon in die statt zalt 12 kh(reuzer). Den 16(ten) octobris herrn Adam von Xhollor.itsch von den 12 emern erpauten most das perkhrecht zalt wasser emer 5. Schreibpfening 1 kh(reuzer) 1 ph(ening). Lattus 1 R 37 k'n (reuzer) 2 ph(ening). (461) Summa aller ausgab dis (15) 96 (isten) jars thuet 16 R 11 kh(reuzer) 2 ph(ening). Sein noch von den 12 emern most über zallung des perkhrechts verüben sambt den gleger emer süben. Ist in disem (15)96 (isten) jar des lesens zeit vnd hernach das viertl gewest per 12 ph(ening). Thuen die 7 emer 85 viertl . Vnd 3 mässl, das viertle per 3 kh(reuzer); ist der empfang 4 R 17 kh(reuzer) 1 ph(ening). So ausgab des paukhosten gegen den empfang gelegt vnd gehebt, vbertrifft die ausgab den empfang vmb aindlef gülden, vierundfünfzig khreüzer ain pfening, so hiernit in die ausgab gestelt werden, id est 11 R 54 kh(reuzer) 1 ph(ening). (462) 1596, avgust 15. Jch Thoman Steibl zu Tränneckh wilJÄauf der Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnd landtleüth freundtlichs bitliehs anlangen zu derselben khirchen bey Windnau euangelischen predicanten vntterhaltung aus treuen christlichen gemhüet järliehen, sich dis sechs vnd neünzigisten jars anfachendt, jedes jars zu sant Merten tag sechs pfundt. pfening zu hilft dargeben, vnd dieselben dem, so zu solcher hilff einnembung verordent, gegen -quittung . jedes jars vnwaigerliehen guer.twillig erlegen. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd. petschadts geben den 15 augusti (15)96 (.iston) . T (homan) Ste.i b'. (manu propr La) . (pecat) Thoman St eibJ® per 6 R. (463—464 ) 1596, april 6. Jch Tobias Regall von Khranihsueld will auf der Traueiderischen Augspurgerischen} confession verwöhndten herrn vnd 4jandtleüth freundtlichs ansprechen aus guetten christlichen gemuehet zu derselben predicanten, khirchen vnd religions wesens vntterhaltung jarliehen, sich dis (15)96(isten) jars anfachendt, sechs pfundt pfening guetwillig zu hilff geben vnd dem, so zu solcher hilffen einnembung verordent, gegen schein one waigerung erlegen. In vrkhundt-meiner .aignen hierundter gestelten handtschrifft vnd petschadts geben den sechsten, tag monats aprilis im sechsvndneünzigisten jar.. Tobias . Regall (manu, propria) . (pecat) Herr Tobias Rag11 per 6 R. (463—464) 1596, avgust 15. Jch Wolff Dietrich von Jdungspeug zum Pichl vnd Khranichsfeld will;, auf der Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnd landtleüth freundtlichs bitliehs anlangen zu derselben khirchen bey Windnau euangelischen predicanten vntterhaltung aus treuen christlichen gemühet järlichen, sich dis sechs vnd neünzigisten jars anfachendt, jedes jars zu sant Merten tag zehen phundt pfening: zu hilff dargeben vnd dieselben dem, so zu solcher hilff einnembung verordent, gegen quittung jedes jars vnwaigerlichen guetwillig: erlegen. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschrifft vnd petschadts geben den (15 (ten) august 1' (15) 96 (isten) .. Wolff. Dietrich v(on) Idungspeug (manu propria), (pecat) Herr Wolff Dietrich von Idungspeug per 10 R. (465—466) 1596, marec 7. Jch Georg Lauttenschlager, einer ersamen landtschafft -£2n Steyr vnd deren Augspurgerischn confession herrn vnd landtleuth im Traueldt besteiter euangelischer predicant, beckhenn, (das herr Clement Welzer an meinem bestall gelt der 200 R in abschlag derselben auff dis (15)96(iste) jar, so sich den ersten january nechst verschinen angefangen, mir an heut auff guette abraittung par zu meiner handen erlegt vnnd auszalt hat, benändtliehen fünff vnd siber.zig gülden. Des zu vrkhundt hab ich disen schein mit meiner aigner. hierundter gestelten handtschrifft vnd petschaidt geffertigt. Geben den sibenten tag marz im sechsundneünzigisten jar. Georgius Lauttenschlager (manu propria) (pecat) (465) 1596, junij 1., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen löblichen landtschafft in Steyr deren Traueiderischen Äugspurgerisehen confession herrn vnnd landtleith kürchen bey Windenaw bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der; edle vnnd gestreng herr Clement Welzer von Eberstain an meinem bestall gelt der zwayhundert gulden, so mir järliehen geraicht werden, in abschlag derselben vnnd zu völliger auszahlung zwayer quattember, so sich den- ersten january mit disem (15)96(isten) jahr angefangen vnnd sich heut# dato widerumb geendet haben, paar geben vnnd auszalt h.att, benendtiiehen fünf vnnd zwainzig pfundt pfenning. In vrkhundt neiner aigenen hierunder gestelten handtschrifft vnd pettschaffts geben zu Windenau den ersten tag juny anno (15)96(isten). Georg Lauttenschlager (manu propria) (pecat) Predicant per 25 R Nr. 119. (467—468) 1596, avgust 16., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, e(iner) e(rsamen) 1(andtschafft) in Steyr deren Traueiderischen Augspiirgorisehen 'confession . herrn vnnd landtleith etc. kiirchen bey Windenau bestelfer euangelischer predicant, bekhenn, das der -edel vnnd gestreng herr Clement Welzer von Oberstain etc. mir an meinem bestall gelt der zwayhundert gulden reinisch von disem sechs vnnd: neuntzigisten jahr die dritte quattember, so sich den ersten julli angefangen vnnd sich den lezten septembris negst khünfftig enden wirdt, heut dato benendtlichen mit fünffzig pfuhdt pfenning paar auszalt hat. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handschrifft vnd pottschafft grben zu Windenau den sehszohenden tag ... anno im sechs vnr.d meunuzigiston. Georgius Lauttenschlager, predicant daselbst. (manu propria), (pecat) Herr Georg, predicant dritten quottember per 50 R. Nr. 120. (469-470) 1596, november 1., Betnava Jch Georgius Lauttenshlager, e(iner) e(rsamen) löblichen landtschafft in Steir deren Trauelderischen Augspurgerischen confession herrn vnndt landtleith etc. kürchen bey Wündenau bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der ede1 vnrfd-gestreng. herr Clement Welzer von Eberstain etc. mir an meinem bestall gelt der zwayhunderdt gulden rheinisch von disem sechs vnnd neunzigisten jahr die lezte quottember, so sich, den ersten .octobris angefangen vnnd sich den lezten decembris negst - khünfftig enden wirdt, heut dato, benendtlichen mit fünffzig pfundt pfenning paar auszalt hatt. In vrkhund meiner hierunder gestellter handtschrifft v (nd) petschafft geben zue Windenau . den ersten nouembris anno (15)96(isten). Georgius -lauttenschlager (manu . propria). (pecat) Herr Geörg, predicant viertten quottember per 50 R,. Nr. 121. (471-472) 1596, november 6., Maribor Jch Hans Kaiser., glaser, burger zu Marchburg, bekhenn. Nachdem, ich im predicanten vnd mesner haus bey der kirchen zu Windtnau die zerprochnen glasfenster mit mein scheiben vnd bley ausgepessert, ainhundert vnnd dreyzehen scheiben, aine per vier pfening, eingesezt, das herr Clement Welzer mir von solcher arbait vnnd glasfenster pesserung ain gülden drey vnnd fünffzig khreüzer par auszalt hat. In vrkhundt meiner hierundter gestelten handtschr.if ft vnd petschadts actum Marchburg den 6(ten) nouembris (15)96(isten). Hans Kheyser. (pecat) Glaser per 1 R 53 kh (reuzer) . Nr. 128. (47 3--4 7 4) 1596, September 8. Jch Benedict Riuar, maurer, burger zu Marchburg, bekhenn. Nachdem ich aus beuelch herrn Clementen Welzer dem predicanten zu Windtnau im mesner haus von mein selbsziegl, stain, khalch, sant in meiner fuer vnnd handtraichung ain neuen pach ofen gemacht, das der wolgedacht herr Welzer mir von solcher arbait par auszalt hat benandtlichen zehen pfundt pfening. In vrkhundt meines aignen hierundter gestelten petschadts geben den 8 (ten) . tag monats septeir.bris (15)96(isten) jars. (pecat) Bfenedict, maurer per 10 R. Nr. 126. (473—474) 1596, julij 15., Maribor Jch Johannes Clauius bekhenn. Nach dem ich von Nicolao Sobrio, e(iner) e(rsamen) iandtschafft in Steyr derselben khirchen bey Wiritenau zu Verrichtung der kirchen gesang, auch zu Marchburg haltunder schuell zu einem collaboratorn aufgenommen vnnd aber auf der für(stlichen) d(urchleicht) etc. gnedigisster. Verordnung angerier te schulhaltung eingesteltt, der ernente Sobrius ausgeschafft worden, ich in seinen abwesen den kirchen gesang verricht, so woll auch die schuell versehen, das demnach, zu meinen1 von Marchburg abscheiden der edl vnnd gestreng herr Clement Welzer mir auf mein gehorsames vnd demüetiges aupplicirn aus den gemeinen gotteskossten drey gülden reinisch zur zerung vnnd mein, abschiedt verehrt hat. Inn vrkhundt hab ich mein aigen hanndtschrif ft . hierunder gesteltt. Actum Marchburg den ;jl5 , julii anno ain tausent fünfhundert vnd sechs und neunzigissten. Johannes Clauius. (pecat) Johannes Clauius per 3 R. Nr. 125. (477—478) 1596, november 5. Jch Nicolaus Sobrius, einer ersamen landtschafft vnd der Trafeiderischen Augspurgerischen confession herren vnd landtleuth besteiter kirchen schuelmaister, bekenn. Nach dem ermelte herren wegen der kirchen gesange Verrichtung zu merer meiner, bemühung ergezung aus irer gemainen zusamen läge mir jarlichen zwelff pfundt pfenning zu geben bewilligt, weil durch der f(ürstlichen) d(urchleicht) beuelch mir das schuelhalten in der statt Marchburg eingestelt, das ich von den knaben zu meiner vnterhaltung weitter kein zupues mer habe, das demnach der edel vn gestreng herr Clement Welzer von Eberstein als der zeit der kirchen bey Windtnau inspector auf mein nottwendigs bitlichs vleisigs anlangen in bedacht, das in der aus der statt Marchburg ausschaffung ich mich zu Radtkerspurg ein zeitlang auffenthalten vndt zeren müessen, mir die ahgerürten 12 R von gegenwertigen sechs vnd rieunzigistenVijar, so sich Georgi nechst künfftig enden wirdt, noch drey gülden zuergezung geben vnd ich also von gemelten herrn Welzer zu völliger auszalung angerüertes (15)96(isten) jars fünffzehen gülden empfangen habe. In vrkhundt meiner aignen hierundter gestelten handtschrifft vnd petschadts geben den fünfften tag monats nouembris im sechsvndt neunzigisten jar. Nicolaus Sobrius (manu propria). (pecat) Nicolaus Sobrius per 15 R. Nr. 122. (475—476) 1596, (pred 15. julijem). Edler, gestrenger g(nädiger) vnnd g(ebietunder) herr. Nach dem ich bisheroin die zehen wöhenn lang, dem Nicolao Sobrio, e(iner)e(rsamen) landtschafft in Steyr besteltten schuldiener hab in der schuel-len helfen iaborirn, desgleichen auch die kirchen gesang verrichtet; in der Verfolgung äusgetauert, nun aber aus der stadt (das meines bleibens nit ist) geschafft, so larmgt demnach an e(euer) g(naden) mein gehorsames bitten, die wollen mir wegen meiner gehabten mühe mit einem viatico behilflich erscheinen. Dessen wirdt gott ein reicher beloner sein. Thue e(uer) g(naden) mich .gehorsamblichen befelhent. E(uer) g(naden) gehorsamer Johannes Clauius, ar(tium) lib(erulium) Studiosus, (pecat) (15(ten) juli (15)96(isten)) An dem edlen vnd gestrengen herrn Clementen Welzer von Eberstein etc. Johannis Clauius gehorsames suppliciren. (Ime darauff vererd 13 R) . (15(ten) juli (15)96(isten)). (479—480) 1597, januar 2. An heut den anndern tag january dises (15)97(isten) jars ist auf begern herrn Clementen Welzers von Eberstain das geldt in der kirchen.ladt zw Winttenaw durch Blasien Seckhl vnd Franzen Langen gezeldt vnd . souil soith des '21. tag july (15)96(isten). jars hinein gelegt worden, befunden worden. ErstlichjinSteutschgeldt 4 R 33 k (hreuzer) |ll#ph (ening) Item in soldinen 17 R 34 k(hreuzer) 2 ph(ening). Blasy Seckhell Frannz Lanng. (481) (Gelt ausn ladlen andern januari anno (15)97.(isten). (482) 1596, april 24. Jch Leonhardt Wurhue bekhenn. Nachdem, von herrn. Clementn Welzer, zu der Trauelderischn Augspurgerischen confession herrn vnd landtleuth khirchen bey Windnau ich zum mesner vnnd gottsakher versorger von 9(ten) j-ulli (15)95(isten) jars an auf ain jar lang vmb 9 pfundt pfening verdingt worden, das der wolgedacht herr Welzer von obernenten 9(ten) jully bis auf heut dato, daran sich mein dienst jar widerumb anfahen thuet, par vnd völlig auszalt hat, benandtlichen siben gülden siben khreüzer vnd ,zwen pfening. Des zu vrkhundt: nachdem ich mit aignen petschadt nit versehen, hab ich, mit gehorsamen, vleis erbetten den erwürdigen geistlichen herrn Georgen Lauuttenschlager, angerüertter khirchen predicanten, das er disen schein an meiner stabt mit seinem petschadt geferttigt hat. Geben am tag Geörgy den 24(sten) aprilis 96(isten) jar. (pecat) Mesner per 7 R 7 kh(reuzer) 2 ph(ening). Nr. 111. (481—482). 1597, junij 29. An heut den 29 tag juni (15) 97 (isten) . jars ist in diser laadt gefunden ,vnd in bey sein. Michaeln Näg'lit sehen, herrn Micheln Siuga, Philipp Forstetter, burger vnd peckh zu Marchburg, vnd Danieln Praun ausgezelt worden benändtlichen 24 R 27 khreizer. Michael Näglitsch, Michael Siuga "PhijEpp Forstetter Daniel Praun. (Teitschgoldt 4 R soldin 20:k(hreuzer) 27 ph(ening). (483) Gelt ausn ladlen von 2.9((i)sten) -jun.i. (15)97((!)sten) . (484) 1596, September 11., Betnava Edler gestrenger herr Weltzer von Eberstain, günstiger vn.nd gobittunder herr, e (uer) g (naden) sein nach mit wünschung eines seeLigen morgens vnd aller wolfarth mein gehorsame dienst zuuor. Nebens gelangt an e(uer) ... mein gehorsames bitten, nach dem ich noch zu der aufgerichter. mitten 3 00 gemain laden zum verschlagen vnnd 24 reichladen (daruon. zwelf zum dreschdümen, die vnrige zwelf aber in den kheller zue ainer öpfel, pürnen solche gebraucht worden bedürfftig. Ob e(uer) ... jez gemeine laden an Vrsuiae kürchtag sampt 350 scharnegel netten khauffen lassen, damit ich mein traidel zue dreschen vnnd obs zue schieten hett. Thue e(uer) . . . hierüber mich zue gegen ... sob vnd .Lest alle in die reiche gr.ad herrns beuelohen. Windenau den 11. septembris anno (15)96. E(uer) dinstgehorsamer Georg hauttenschlager (manu propria). (pecat) (485) Nr. 127 per 2 R 58 kh(reuzer) 2 ph(enir.g) Dem edlen vnnd strengen herrn herrn Clementen Welzer von Eberstain etc., meinen grosgünstigen gebietunden herrn. Den ll (ten) septembris (15)96 (isten). (486) 1597, april 24. Jch Leonhardt Burhue, von herrn Clemcntn Welzer zu einer ersamen landtschafft vnd der AugspurgerIschen confession zuegethanen herrn vnd landtleuth khirchen bey Windtenau besteiter mesner vnd. gottsakher versorger, bekhenn. -Nachdem ich von wolgemelten herrn Welzer in namen vnd an statt der andern herrn von Georgi des sechs vnd neünzigisten jars an auf ain jar lang vmb neün pfundt pfening gedingt worden, das ich solcher meiner jars besoldung der 9 R von angerürtten (15) 96 (isten) jars an heut aus handeri wolermelt.es herrn Welzer paar endtricht vnd bezalt bin. Des zu vrkhundt hsbe ich aus mangl aigens petschafft mit vleis erbetten den erwürdigen geistlichen herrn Georgen Lauttenschlager, euangelischen predicanten älda zu Windtnau, meinen gebiettundten herrn, das er disen schein an meiner statt mit seiner handtschrifft vnd petschafft verfertigt hat, doch ime, sein erben vnd fertigung on allen schaden. Geben am tag Georgii den 24(isten) aprilis (15)97(isten) jars. (pecat) Pripis: An statt Leonhrden Wurhue hab ich Georgius Lauttenschlager disen schein in seinem nahmen, wie obstehet, mit meiner handtschrif ft vnnd petschatt verfertt i.get (manu propria). (487) Mesner per 9 R. Nr. ¡123. (488) 1597, marec 5., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen - »löblichen landtschafft in Steyr herrn Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnnd landtleith etc. kürchen bey Windtnau bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel vnnd gestreng herr Clement Weltzer von Eberstain etc. mir meinen bestall gelt der zwayhundert gülden rheinisch von disem siben vnnd neünzigisten jahr die erste quattember, so sich den ersten januaripts angefangen vnnd sich den lezten marty negst khünfftig enden wirdt, heut dato, benendtlichen mir fünff zig pfundt: pfenning paar ausza.lt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft v(nd) petschatt geben zue Windenau den fünfften martii anno siben v(nd) neunzig. Georgius Lauttenschlager '(manu propria) (pečat) Herr Georg, predicant per 50 R. der ersten quottember des (15) 97'(isten) jars. Nr. 130. (491-492) 1597, maj 16., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen löblichen landtschafft in Steir deren Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnnd landtleith kürchen bey Windenau bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel vnnd gestreng herr Clement Welzer von Eberstain etc. mir an meinem bestalW gelt der zway hundert gulden rheinisch von disem siben vnnd neuntzigisten jahr die ander quattember, so sich den ersten aprilis ängefangen vnnd sich den lezten juny negst khünfftig enden wirdt, heut dato benandtlicher mir fünffzig pfund pfenning paar auszalt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnnd pettschafft geben zue Windenau den 16 may anno im (15) 97 (nsten) . Georgius Lauttenschlager (manu propria), (pecat) Herr Georg, predicant per 50 R der andern quottember des (15)97 (isten) Jars. Nr. ,131. (493—494) 1597, September 16., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen löblichen landtschafft in Steyr deren Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnnd landtleith etc. kürchen bey Windenau bestellter euangelischer predicant, bekhenn, das der edel gestreng herr Clement Weltzer von Eberstain etc. mir an meinem bestall gelt der zwayhundert gulden reinisch von disem siben vnnd neuntzigisten jahr die dritte quattember, so sich den ersten july angefangen vnnd sich den letzten septembris negst khünfftig enden wirdt, heut dato benendtlichen mir fünfftzig pfundt pfenning paar auszalt hatt. ^in vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnnd pettschaffts geben zu Windenau den sechzehenden 7bris anno im siben vnd neuntzigisten. : Georgius Leuttenschlager, euangelischer Prediger daselbt (manu propria). (pecat) Herr Georg, predicant per 50 R der driten quottember des (15)97(isten) jars. Nr. 132. (495—496) 1597, november 30., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, einer ersamen l(öblichen) landtschafft >in Steyr vnnd deren Traueiderischen Augspurgerischen confession herrn vnnd landtleith etc. kürchen bey Windenau bestellter euangelischer prediger, bekhenn, das der edel vnnd gestreng herr Clement Weltzer von Eberstain etc. mir an meinem bestall gelt der zway hundert gulden reinisch von disem siben vnnd neunzigisten jahr die lezte quattember., so sich den ersten octobris angefangen vnnd sich den lezten decembris negst khünfftig enden wirdt, heut dato benendtlichen mit fünffzig pfundt pfenning paar auszalt: hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnd petschafft geben zu Windenau den lezten novembris anno im siben vnnd neunzigisten. Georgius Lauttenschlager (mama propria). (pečat) Herr Georg, predicant per 50 R der vierter, quottember des (15) 97 (ister.) jars. Nr. 133. (497-498) . 1597, (pred decembrom 24.) Edler gestrenger, insonders günstiger vnd gebiettunder herr, neben meinen gehorsamen willigen diensten vndt demütigen gebet wünsch ich e(uer) g(naden) sambt derselben frauen gemahel langwürige gesundtheit vndt ein glückhsaliges fried(reiches) vnd freudenreiches neues jar. Daneben ist an e(uer) g(naden) mein gehorsambs demütiges bitten, die wolle mir armen düri'ftigen man in dieser meiner Verfolgung vnnt langwürigen traurigen, betrübten zustandt ..der schuel alhie zu Marchburg mit einer ergezligheit vndtfcimilden handtreichung aus dem aerario oder gotteskasten bey vnser kirchen zu diessem neuen jar zu hülff khomen, welches wirdt goto der allmechtig als ein reicher belohner aller guet(taten) vnd Wohltaten nicht vnuergeltner hingehen Bassen. Mich hiemit e(uer) h(erschafften) gehorsamblich befehl(end). Gehorsamer vndterthaniger diener Nicolaus Sobrius. (499) An den edlen vndt gestrengen herrn Clemer.ten Welzer von Eberstein. Nr.Jjj35. Den 24(isten) decembris (15)97(isten) hat herr Clement Welzer mir auff dis mein anlangen geben drey gülden. Nicolaus Sobrius (manu propria). (300) 1597, april 16. Jch Nicolaus Sobrius, einer ersamen landtschafft in Steyr vnd der Traafeiderischen Augspurgerischen confession herren vndt landleith bey derselben kirchen zu Windtnau gesänge Verrichtung besteiter kirchenJ^chuelmaister, bekhenn. Ob mir wol 5e (ine) er (same) SjLä (nndtschafft) jar liehen 24 R vnd dann die : Traat'elderischen herren vnd lar.dleuth sonders . ,12 r(heini'sch) bewilligt vnd bisher geben, weile: mir aber das schuelhalten zu Marchburg eingestellt, ich ausser dessen gar kein zuepuss habe, al les vmb paren pfenning erkhauffen, mich mit weib vnd kindt kümmerlichen vnd schwärlichen, wie gott we.is, erhalten mues, das demnach der edel vndt egestreng herr Clement Welzer - auff mein- höchstes bitten zu -meiner vndterhaltung die 12 R auf dis (15) 97 (isten) jar, so sieh erst Georgi nächst konfft(ig) enden wierdet, mir zu meiner hohen notturff.'t in zweyen friesten par dargeben vndt, bezalt hat, derer ich wolgedachten herren Welzer von angerüerten (15)97(isten) jar vndter meiner . hierunder gestelten handtschrifft vndt petschadt ¿Verfertigung quittiere. Geben den 16. aprilis (15)97(isten) jar. Nicolaus Sobrius (manu propria). (pecat) Nicolaus Sobrius per 12 R. Nr. 134. (501—502) 1597, december 10., Maribor Wolgeborn edl gestreng, sonders gonstig vnd gebietendt herrn, euer herrschafften sein mein geflissne guetwillige dienst in alweg berait. Ob woll an e(uer) her(rschafften) wegen des predicanten vnd-schuelmaister die von Marchburg, wie hieneben zuuernemen, angelangt, so haben sy doch, was sy vber der für(stlichen) dur(chleicht) beuelch dieselbe bericht e(uer), Herrschafften einzuschliessen, welches ires. deren von Marchburg berichts abschrifft e(uer) her(rschafften) hiebey zuuernemen. Euer herrschafften habe ich jüngist, wie es nun hinfüran wegen hinaus' belaitung der leichen mit vnsern. kirch(en) schuelmaister gehalten werden solle, vmb derselben rath vnd guetachten geschriben; darüber von .e(uer) her(rschafften) zu deren glegenhait (ob der predicant, deni die von Marchburg solls endtschuldigen, die statt, ganz vnd gar meiden vnd seiner notturfft nach nit herein khumen solle, welches ime als ain erlichen man schwär) derselben beschaidts erwartte, daneben e(uer) her(rschafften) mich vns der bewahrung gottes herren beuelchendt. Marchburg den 10(ten) deeembris (15)97(isten). E(uer) her(rschafften) dienstgeflissner Clementt.Welzer, (503) Denen wolgebornen herrn, auch edlen gestrengen herrn herrn n., einer ersamen BjLöblichen landtschafft_ des fürstenthumbs Steyer herrn verordenten etc., meinem günstigen vnd gebiettunden herrn. Gräz (pecat) . Zaznamek: An die herrn verordenten Clementen Welzers schreiben wegen des e;aangen. Ischen predicanten vnnd schuelmaisters zu Marchburg etc. rieben einschliessung, was die Marchburger derwegen vbergeben. 10 Xbris (15)97(sten). (504) 1597, marec 4., Betnava Edler, gestrenger herr Welzer von Eberstain, grosgünstiger vnnd gebietunder herr, neben meinen gebeth vnnd mit wünschung aller wolfarth sein e(uer) g(naden) meine gehorsame, dienst in allweg zuuor. Was die angefechtene person anlangt, welche sich am sontag reminiscere versehen vnnd in gemain gebeth für sie thuen lassen, hab ich ihr vber e(uer) g(naden) bewilligten gülden vom almusen gelt noch 4 Schilling vnnd also miteinander 12 Schilling summariter in bey sein maister Vrban, ratsburger v(nd) baders zu Marpurg, geben. Will sie in dem e(euer) g(naden) bewilligten R nit wolte vngniegt sein vnnd wirdt mit nahmen Johannes Wotalowitsch von Labach bürdig genennet, heit sich sonst jetz vber 9 jahr zu Gratz in der stifft auff, wie es mir dann von herrn Salomon Eginger, stifftprediger daselbst, ist comentirt worden, ihme Watalouitsch vnns mit dem gemain gebeth von Allcimus(?) beuolchen zue ein lassen, welches dannn geschehen. Die 12 Schilling werden e(uer) g(naden) mir wol zu der selben gelegenheit niderlegen. Thue mich hieneben e(uer) g(naden) zu gehorsamen diensten vnnd vns alle .in die raiche gnad gottes beuelhen. Windenau den 4. martii anno (15)97(isten). Dienstgehorsamer Georg Lauttenschlager (manu propria) (505) Dem edlen vnnd gnädigen herrn herrn Clementen Weltzer von Eberstain etc., meinem grosgünstigen vnnd gebiettunden herrn. (pecat) Zaznämek: herr Georg, predicant, per 1 R 4 Schilling, so dem Wotalouistch gegeben worden. Nr. 137. (506) 1597, april 1. Jch Georgius Lauttenschlager, von e(iner) e(rsamen) landtschafft in Steyr denen herren vnnd landtleithen im Trafeldt deren kürchen zue Windenau bestellter euangelischer Prediger daselbst, bekhenn. Nach dem zue gemelter kürchen maisster Gregor Suter, mahler gesell von Grätz, auf sein aigenen khosten, zehrung vnnd Verlegung der färben auf eine tafel zum altaar gehörig des h(errn) abendtmal sambt dem passion vnnd beiden Christi gemahlet hatt, das der edel vnnd gestreng herr Clement Weltzer von Eberstein (als anemir vnnd vorerneter e(iner) e(rsamen) landtschafft kirchen zugeordneter inspector) vm solchem gemäl ihme mahler zehen pfundt pfenning paar aus zahlt hatt. In vrkhundt. meiner hierunder gestellter handtschrifft vnnd petschafft geben den ersten aprilis des siben vnnd neuntzigisten jahrs. Item qui supra, manu propria. (pečat) Maller quittung per 10 R. Nr. 138. (507—508) Ausgab auf arbait des Weingarten zu Schleiniz des (15)97 (isten) jars. Nr. 139 Einpiessung 5 R 26 kh(reuzer) 3 ph(ening) (509) Benedict Dopqschakh, weinzirl, ist ausser gruebens, schlagmachens vnd lesen alle arbait, wie auch zuuuor, dis (15)97(iste) jars angedingt vmb zehen gülden, deren ist er bezalt, id est 10 R. Grueber weinzirl gehabt 35, ain per 20 ph(ening); id est 2 R 55 kh(reuzer); Gaill khaufl'L weinzirl fueder 8, ains sambt der fuer per 8 kh(reuzer); id est 1 R 4 kh(reuzer). Dem schmid zu Schleiniz von 8 hauen zubelegen, von ainer 6 kh(reuzer); zalt 48 kh(reuzer). Weingart stekhen khaufft ain tausent per 1 R 15 kh(reuzer). Andreen Struz von stekhen fuerlon zalt 15 kh(reuzer). Lattus 16 R 17 kh(reuzer) Vmb schab zum pandt dem weinzir|l zalt 20 kh(reuzer). Perkhrecht dem herrn von Khollonitsch 1 kh(reuzer) 1 ph(ening). Leser 6, ain per 12 ph(ening); id est 18 kh(reuzer). Puttentrager 2, ain per 16 ph(ening); id est 8 kh(reuzer). Presser 2, ain per 16 ph(ening); id est 8 kh(reuzer). Des weinzirl vorsold 50 kh(reuzer). Erpaut starttin ain weniger 18 viertl; khaufft weinzirl, damit der starttin voll, dem weinzirl zalt.35 kh(reuzer). Fuerlon dem Andre Malhor 18 kh(reuzer). Lattus 2 R 38 kh(reuzer) 1 ph(ening) Sumaaller ausgab id est 18 R 55 kh(reuzer) 1 ph(ening) (510) Dis (15)97(iste) jar erpaut startin ain weniger 18 viertl khandl, so weinzirl, damit der startin voll, erkhaufft, der startin heit emer zu 12 viertl 1 masl 27, dauon dem herrn von Khollonitsch perkhrecht bezalt emer 5, bleiben noch emer 22. Nachdem der wein bis auf Georgi das viertl per 12 ph (ening) geschenkht worden, thuen die 22 emer, ain per 36 kh(reuzer) 3 ph(ening) gera.it, 13 R 28 kh(reuzer) 2 ph(ening). So der obsteunde empfang gegen der ausgab der 18 R 55 kh(reuzer) 1 ph(ening) gehebt vnd gelegt, ist' dieses (15) 97 (iste) jjhars einpüessung fünff gülden sechs vnd zwainzig khreüzer, drey pfening. 5 R 26 kh(reuzer) 3 ph(ening). (511) 1598, april 5. Ich Leonhardt Burhue bfekhenn. Nachdem 'ich von den Traauelderischen' herrn vnd landtleüth zu derselben khirchen bey Windtnau zum mesner vnd gottsakher versorger aufgenomen vnd mir järliehen neün gülden zur jars besoldung gedingt worden, weill ich aber laider sambt mein weib mit abscheüchler khrankhait beladen, derwegen ich solchen mein dienst weiter nit verseen noch verrichten mügen, das demnach herr Clement Welzer, vngeacht das sich mein dienst : jar erst Georgi nechstkhonfftig eenden würde, in ansechung meines armuet vnd auf mein biten, mir mein gedingte besoldung die 9 R heut völlig vnd par auszalt hat. In vrkhundt dises Scheins, so der erwürdig vnd geistliche herr Georg Lauttenschlager, mein gonstiger herr vnd gemelter khirchen predicant, auf mein gehorsambs biten an meiner statt gefertigt hat, doch ime, sein fertigung one allen schaden. Geben den fünfften aprilis achtvndneünzigisten jar. (pecat) Leonhardt khirchen mesner per 9 R. Nr. 14l§. (512-513) 1598, junij 15., Maribor Jch Michael Näglitsch, wonhafft zue Marchpurg, bekhen hiemit, das mier der edl vnd gestreng herr Clemendt Welzer zue Oberstein auff rättung des gepei an des predicanten behausung zue Winttenaw ain hundert reinisch gülden in soldin^ erlegt hat. Des gelobe ich, an gemeltes gepei anzulegen vnd j|-me herrn Welzer oder wer es die nodturfft erfordern wierdet, zuuerraitten. Des zu vrkhundt mein hierundter gestäldt pedtschafft vnd handtschrifft geben Marchpurg den 15 tag junii achtundneunzigisten. Michael Näglitsch, (manu propria). (pecat) Michaeln Näglitschen schein auffs Wintenauerisch gepei per 100 R. Nr. 174. (514-515) 1598, (pred 20. marcem) Edler gestrenger, günstiger vndt gebittünder herr. E(euer) g(naden) bitt ich hiemit ganz gehorsamblich vnd demütig, die wällen mir mit 3 R an meiner künfftigen jars besoldung behülfflich erscheinen vndt dieselben bis auff Georgi fürstreckhen, ir.it ler zeit hoffe ich., zum gott .dem allmechtigen, es werde mir ein guther beschaidt wegen der schuel vndt besserung meiner besoldung nach gehaltenen landtag von ainer er(samen) la(ndtschafft), als meiner gnädigen vndt gebittunden obrigkheit erfolgen. Thue mich hierünber e(uer) g(naden) als meinen g(nadigen) vndt gebittunden herrn zu allen gehorsamb ganz vndterthaniglichen beuelchen, e(uer) g(naden) gehorsamer diener Nicolaus Sobrius (manu propria) (pecat) (516) An dem edlen vndt,.' gestrengen herben dementen Welz er vor. Eberstein. Den 20(isten) marci (15)98 (isten) auf gemeltes jars besoldung auf dis sein anlangen geben drey gülden. (517) ., 1598, maj 3. Den 3. may. anno (15) 98 (isten) hab ich ma.ister Hans Zahler, burger vnd Schlosser zu Marchburg, zum schuelhaus zu Windenau in Trafelt für das fenster, so zur gassen gehet, ein eissern gatter mit. 5 Stangen gemacht, daruon zu lohn 38 kh(reuzer). Mehr das schlos zur Stuben thür aüsgebesseft vndt ain neuer. Schlüssel darzu gemacht per 9 kh(reuzer). Schlosser per 47 kh(reuzer) 2 ph(eriing). (518-519) 1598, maj 21. Den 21. may anno (15)98(isten) hab ich maister Georg Nogetsch, burger vnd sailer zu Marchburg, zum begrebnus gen Windtnau in Trafelt 2 VaTange sail gemacht, -für eines 9 kh(reuzer), id est 18 kh(reüzer). Sailler per 18 kh(reüzer) (518-519) 1598, junij 1. Edler gestrenger g.(naden) vndt g(nadigen) herr, neben wünsch von gott dem allmechtigen aines glükseligen tags; bitt ich e(uer) g(naden) gehörsamlich, die wollen mir mit: 2 R -zu meiner hohen notturfft behülfflich erscheinen; mich darnebens e(uer) g(naden) gehorsamblich beuelchundt. E(uer) g(naden) gehorsamer diener Nicolaus Sobrius. (520) (Zaznamek): Ersten juni (15)98(isten) an dem edlen vndt gestrengen herrn Clementen: Welzer von Eberstain. Sobrius per 2 phundt ph(ening). Nr. 143. (521) 1598, (po marcu 15.) Vermerkt was zue aufrichtung der planckhen - vmb des predicanten garten zu Winder.au, so der wind anno (15) 97 (isten) im novem.ber vmbgouorffon vnr.d den 15. martii des (15)98(iston). jahrs wider gebessert allenthalben ausgeben worden. Erstlich einem tagwerkher den 1 martii für ausZiehung der nägl -bin taglohn bezalt 6 kh(reuzer). Den 12 ditz 4 flos beumer zum seuler khaufft, jedes per 6 kh(reuzer), vnnd von Marpurg gen Wintenau darfür . fuhrlohn geben 9 kh(reuzer); id est 33 kh(reuzer). Den 13 ditz drei tagwerkher aufgenommen, welche die beumer abgeschnitten, e Lngosezt vnnd die.; laden angeschlagen haben, jedem geben 6. kh(reuzer); id est .18 kh(reuzer) . Den 15 ditz abermal zwen tagwerkher bestej.lt /.um vmbplankhen, jedem geben 7 kh(reuzer); 2 est 14 kh(reuzer). Dito ain hundert ganze schwärnegl per 9 kh(reuzer)_ vndt halb hundert halb schernegl per 11 kh(reuzer) khaufft; id est 20 kh(reuzer). Summa 1 R 31 kh(reuzer). (522) Plangkhen vmb die khirchen vnd predicanten haus aufsezung vnd besserurig per 1 R 31 kh (reuzer) . Nr . 140. (523) . 1598, april 17, Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, e(iner) e(rsamen) l(öblichen) Handtschafft in Steyr etc. bestellter euangelischer prediger zu Windenau, bekhenn mit disem schein, das der wolgeborne herr herr Wolf wilhalm freyherr von Herberstain zu Windenau et c. mir an meinen järlichen bestall gelt der zwayhundert gülden von disem lauffenden acht vnnd neuntzigisten jahr, die erste quattember, so sich den erstenj|januarii angefangen vnnd den letzten rr.artii geendet (im nahmen vnnd an statt des edlen vnnd gestrengen herrn Clementen Weltzers etc. anemir vnnd e(iner) e(rsamen) landtschafft euangelischer kürcheri zu Windenau fürgesezten . inspectoris), mir fünffzig gülden rheinisch heut dato paar ausgezallt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnnd petcschatt, so beschechen vnnd geben zue Windenau den 17. aprilis des (15)98(isten) jahrs. Georgius Lauttenschlager, e(iner) e(rsämen) landtschafft in Steir etc. bestellter euangelischer prediger daselbst (manu propria). (pecat) Herr Georg, predicant per 50 R der ersten quottemberl von (15)98(isten) . Nr. 142. (524-525) 1598, julij 17., Betnava Jch Georgius Lauttenschlager, e(iner) e(rsamen) löblichen landtschafft in Steyr vnnd der herren vnnd landeleith im Tragfeldt besteiter euangelischer prediger zu Windenau, bekhenn, das der wolgeborne herr herr Wolf Wilhelm freyherr von Herberstain, Neuperg vnnd Guettenhag etc. etc. herr zu Windenau, mein grosgünstiger vnnd gebiettunder lieber herr, mir an meinen järlichen bestall gelt der zwayhundert gülden von disem ¡¡tlauffenden (15) 98 (isten) jahr auch die ander quattember, welche sich von ersten aprilis angefangen vnd den letzten monats junii geendet, heut dato im nahmen vnnd an statt des edlen vnnd gestrengen herrn Clementen Weltzers von Eberstain seligen (weilandt meines; vnnd des religions exercitii daselbst herrn ¡jjLnspectoris) mit fünffzig gülden rheinisch paar aus zalt hatt. In vrkhundt meiner hierunder gestelter handt schrifft vnnd pettschafft actum Windenau den 17.|||j;ulii anno (15) 98 (isten) . Georgius Lauttenschlager, ut supra, (manu propria). (pecat). : Herrn Georgen Lauttenschlager, predicantens, quittung vmb das ander quartal von (15) 98 (isten) .'gar per 50 R. Nr. 145. (526-527) 1598, September 2., Maribor Jch Michael Näglitsch, wonhafft zue Marchpurg, bekhenn hiemit, das mior die edI e vnd tugendthaffte : fraw Magdalena Wölzerin, wittib, zw den angefangnen Winttenauerischen gepei all heudt datto hundert reinisch gulden par erlegt hat. Die gelobe ich zw sol|chen gepeu zuuerprauchen vnd als dan den verordonten herrn inspectorn treulichen'zuuerraitten. Mitler weil gib ich wo l.gemelten f rauen Welzerin d i ser. schein mit meinen hicrundter gestolten pedtschafft vndhandtschrifft verfertigt. Datum Marchpurg den 2 _ tag sebtember anno (15)98(i sten) jar. Michael Näglitsch (manu propria) . (pečat) Nr. 146. herrn Michaeln Näglitsch schein per 100 R. (528-529) 1599, September 5., Betnava Jch Georgius Lauttonschlager e (iner) e.(rsamen) iandtschafft in Steir deren herrn vnnd landtleithen im Tragfeldt bestellter euangelischer prediger zue Windenau, bekhenn, das mir der edel vnnd vesst herr Sebastian Speidel, e(iner) e(rsamen) 1(andtschafft) besteiter einnehmer zu Grätz, an meiner jarliehen besoläung der zwayhundert gulden von disem lauffenden ¡fneun vnd neüntzigisten . jahr die.: halbe jahrs frisst, so sich den ersten january jetz ermeltes jahr angefangen, vnd den lezten junii allberait geendet, heut dato mit ain hundert gulden rheinisch entricht vnd paar ausza.lt haut. In vrkhundt meiner hierunder gestellter handtschrifft vnd pettschafft actum Windenau den fünfften septembris im neuiif vnd neunzig.isten Bjahrs. Georgius Lauttenschlager (manu propria) . (pečat.) (530 531) 1599, september 18., Slivniški grad Jch Clement Waschdiäntz, burger vnr.dt z immerman zu Marchburg, bekenn. Nachdem mir herr Michael Näglitsch zu Mahrburg drey r i era böden vnr.dt ain f uesboder. in des Tragf eiderischen predicanten behausung.. zu Windenau gelegen per 30 reinisch vnr.dt ein taller leickhauf zu bauen angedingt, das ich von gerne1ten herrn Näglitsch an solcher meiner bezahiung 15 R empfangen; nachmals ’aber nach meiner angedingten Verrichten arbait von dem wolgebornen herrn herrn Adam von Kollonitsch zu burckh Schleiniz etc. denn andern vberrrest, als benantlichen 15 R vndt den taller leickhauf- baar empfangen hab, vnndt ich also von solcher meiner verrichten arbait richtig gemacht vnndt albereit baar bezahlt worden, daran ich content vnndt begnüegt bin vnndt hinfüran mit solcher bezahlung zuefrieden sein soll vnndt will. Sag derowegen wolgedachten herrn von Khollonnitsch oder wer solcher ernenten bezahlung wegen werrer quittirens bedüerftig, hiemit quit vnndt ledig. In vrkundt meines hierunder"' gestalten bedtschafts beschehen zu burckh Schleinitz den *18 septembris anno (15)99(isten). (pecat) Nr. 4 herr Moser tischier, per 16 R 15 kh(reuzer) (532-533) 1599, po 22. novembru Verzaichnis was ich dem wolgebornen herrn herrn Adam Kholonitsch, freyherrn etc. zu burkh Schleiniz gearbait hab, wie volgt. Erstlich hab ich des herrn g(naden) angefangen zu arbatten den erschten sontag nach ostern dits (15)99(isten) jar vnd des herrn g(naden) zum ersten ein tabltes radt bant gemacht, daruon 8 k(hreuzer) Mer auf ein rad ein schiner legt vnd beschlagen, darfir 10 kh(reuzer). Mer hab ich 4 khutschiross beschlagen, rait 16 neuen huefeissen, von einen ros per 16 kh(reuzer); thuet 1 R 4 kh(reuzer). Mer hab ich 4 alte schin auf ain radt vnd 2 gebessert, darfür 12 k(hreuzer). Mer hab ich in die selbigen schin verbraucht 30 neue schin negl, von einem negl per 2 ph(ening) tuet 15 k (hreuzer) . (534) Item auer hab ich ein reit ross beschlagen mit 4 neuen huef eisen, dar für per 16 k(hreuzer). Mer hab ich 2 khutschi radt beschlagen mit des herrn g(naden) eissen vnd etliche schin ring gebessert vnd mit neuen schin negl aufgezogen, darfür per 1 R 30 k(hreuzer). Wer hab 4 khutschi ross beschlagen mit 14 alten huefeissen vnd mit 2 neu; vnd fon den alten einen 2 k (hreuzer) vnd fon dem neuen einen 4 k(hreuzer), tueht ales 36 k(hreuzer). Mer hab ich auf ein waag ein neuen ring vnd ein neuen khlaben gemäht, für baide per 8 k(hreuzer). Mer 2 khutschi lan(?) gemacht, für baide 4 k(hreuzer). Mer auf ein rad bant gemäht, darfür 6 k(hreuzer). (535). Item mer ein reitross beschlagen mit neuen huefeissen, darfür 16 k(hreuzer). Mer hab i'ch 4 khutschross beschlagen mit 10 neuen hufeissen vnd mit 6 alten, für die neuen per 40 k(hreuzer) vnd für die alten 12 k(hreuzer). Mer hab ich 7 prunpixen gemacht, von einer! 6 k (hreuzcr) , tuet 42 k(hreuzer). Suma 16 R 19 k(hreüzer). Blasi Nauenik, burger vud Schmidt alhied ' Pripis: Adi den 22 (ister.) nouembris des (15) 99 (isten) jahres machte.: zaiger dir.z maisster Blasi, schmid vnd bur.ger zu Marburg, ein eisern gatter gen Windenau zu des predicanr.er. wohnung, welches gätter . in die . 15 üb(räs:) : gewogen; ■ 1-bv Per 18 ph(ening). Georg I.aucr.enschlager, cuangcli scher predigen daselbst (manu propria). Pripis: Ist voil.ig zalt (536) . Auszug an den wolgebornenJherrn hcrrn Adam .Kholanitsch etc. Nr. 2 (537), 1599, september 18., Maribor Wohlgeporner freiherr, gnediger herr vnd ... herr, e(uer) g(naden) sein mein gehorsame dienst zuuor. Mit zaiger disen zümerman ist auff befelh des herrn Wölzer durch mich das khirchen gepeu zue Winttenaw vmb 30 g(ulden) ain taller leikhauff gedingt worden, daran die von mier 15 g(ulden) vermig meiner vbergöbnen rättung emphangen, die vbrigen wil er auch khurzumb von mier haben. Weil ich dan nichtes mer in handen, pitt ich, e(uer) g(naden) wellen im solichen rest endtrichten. Vnd weil mier in meiner vbergabnen rättung ain rest heraus gepüerdt vnd ich dessen zue den jezigen lösen bedirfftig, pitt ich, e(uer) g(naden) wellen mieftdenselben bej zaiger auch vberschikhen. Thue mich e(uer) g(naden) befelhen. Dattum Marchpurg 18. sebtember (15)99(isten). E(uer) g(naden) dienstbeflissner M(ichael) Näglistch (manu propria). Pripis: Pitt e(uer) g(naden) nahmalen, die wellen mier den khlainen rättung rest gwis vber schikhen, dan ich dessen, gott weis, sehr bedürfftig. (pecat) (538) Dem wolgepornen herrn herrn Adamen freiherrn von Kholonitsch zum purg Schleiniz vnd Heindarff etc., meinem gnedigen herrn. Zaznamek: Auf dis schreiben hab ich dem ... die 15 R vnd layckauf zue gesteldt, als ime auch den ligenden rest als 7 R 1 k(hreuzer) 1 phehing). Nr. (539) 1600, junij 4. Ich Timotheus Bodenstein, goltschmidt ihn Marckpurck, hab empfangen von dem wolgebornen herrn Adam Kolonitsch, was die patena betrifft ober dem kelch, als memlich 4 Schilling 48 k(hreuzer). Den . 4 juny ihm 1600 (isten) jahr. (540) 1600 Vermerckht was ich auff Windenau gearbeit hab Erstlich 10 fensterremb per 1 R 30 kh(reuzer) ; rC'hueth R; 1.5 R. 15f;Vr' Mer 2 khleinere fensteremb beide R 1 k {hreuzer) 3Ö;.,;,,- Mer 2 türgericht mit kholaun vnd schwarze fries ein gelegt; beide per R 10. Mer ein tür sambt der der Verkleidung R 1 k(hreuzer) 30. Mer 2 pretter über die r.iirn k (hreuzer) 15. Mer ein geleimbte tür kh(reuzer) 30. Mer die penckh.r.in der stuber. R 2 kh (reuzer) 30. Mer ein peck zum heimblich gmach kh(reuzer).18. Mer dem schulma i stör; in sein Stuben ein schreibsti;bo 1 Sambt eyr.en gättor R 5 k (hreuzer) 30. Mer ain schublat. vr.dter eichtisch k (hreuzer) .15.. Mer ein pu l.preth k (hreuzer) 30 . Mer ein fenster palekhen k(hreuZer) 3011 Mer ein hunderth scharnegel khaufft zum penckh aufschlagen k(hreuzer) 9. Mer ein halbhundert schintelnegel k(hreuzer) 2 ph(enning) 2. Mer ein tisch hccher gemacht vnd bessert): k(hreuzer) 20. Suma R 38 kh(reuzer) 49 ph(ehing) 2. Gregor! Breyer. Zaznamek: Dis arbait, wie sie nach einander sarr.pt vnr.d sonders ober, verzaicherri ist, hart zaiger d.itz maister Gregor. Breyer, tischler vnnd burger zu Marpurg, völlig ahn abgangen Windenau zum kürchen weesen hinaus geben. In vrkhund meiner hi.erunder gestelter handtschrif ft vnd pett.sehaftt in 16 0-0 (isten) jahr. Georg LauttenSchlager (manu propria) (pecar.) (541) Auf dissen auszug hab zu völliger aus zallur.g . emphangen vier zehen gülden reinisch von herrn. von Khol (o) r.itsch. Vrkhund mein handt schriffr ..(manu propria). Gregor! Breyer. (542> (1600) Wolgeborn edl vnnd gestreng, genedig vnnd hochgebietundt herren, e(uer) g(naden) vnnd herr(schafften) hab von meinem g(nedigen) herrn herrn Leonhardten Welzer vnnd seinem son Gebhardten Welzer ich vor ¿Í4 tagen des Windtenauerischen kirchen wesens im Traueldt gepey raittung vbergeben, mich zwar seithero offtermals angemeldet euer g(naden) vnnd her(rschafften), aber thails abwesent gewest. Jezo nun, da bemelte raittung in die buechhalterey zur justificirung geben worden, entschuldigt sich herr buechiialter mit andern aufgetragnen geschafften. So dan ich von meinem g(nedigen) herrn mit gegebnen beuelch auf dem fall in der raittung aine oder mer possten widersprochen werden, wölte ich solliche als der hierinen wissenschafft hat (widerumb berichtlich ablainen solté) heraus gesandt worden, vnnd aber mein aussersein schon in die 3 wochen verlengt, auch alhie auf so schwerer zehrung verharen mues. Demnach an eur g(naden) vnnd herr(schafften) mein vnndterthenig gehorsames bitten, seitemallen meinem g(nedigen) herrn in seinem so hochen alter dises sehr obgelegen vnnd alles gern in guette richtigkeit legen wolte, eur g(naden) vnnd herr(schafften) wolten gnedige Verordnung thuen, das vor allen andern geschefften dis mit eheisten an die handt genommen werde. Euer g(haden) vnnd herr(schafften) neben gewehrliches bachaidts mich vnnderthenig beuelchent. Eur g(naden) vnnd herr(schafften) vndtertheniger Georg Dörer. An n. ainer er(samen) löblichen landtschafft fürsstenthumbs Steyr herren verordenten etc. (543-544). des 1600, pred julijem 11. Wolgeporn, edl vnd gestreng, gr.edig vnd gepiotund herrn, welchermassen weiland herr Clement Welzer -seliger -SöBiR reinisch ad p.io"svsus -jL'h seihem téstápeht verscfiafft, dieselben aber seine erben zueriegen Sich verwidern, hab ich; aus beyl'igur.den schreiben vernumen. Bericht hierauf *eur g(naden), das meines erochtons solich verwiderur.g vnbiilichen beschicht, dann ob wol das Windtehäuerischt M®:chM:: ministerium, got erbarme es, nit mer in esse, so i.st doch ’das spitalwesen, dahin berürtes legat auch deputirr., meines erachtens noch aufrecht, derowegen die Welzer!sehen herrn erben solch legat zu exsequirn sich bi11ich nit verwa-igern künen. Eur g(naden) mich beynebens beuelhend. Euer g(naden) gehorsamer williger Adam -Venediger (manu propria). (545) Einer ersamen löblichen 1ands chaf ft -dis herzogtums Steyr herrn verordenten etc., in gehorsam zuübergebcn. A(dam) Venediger. Pripis: 11. - juiyÄ^OO (isfe’n). aufzuheben. (546) 1600, julij 15., Gradee (Graz) Wir n. einer ehr(samen) la(ndschafft) des herzogthums Stcir verorder.ee bekher.r.en hierr.it für vnns vnd vnnsere nachkhomen. Demnach weilénnd der edl vnr.d gestreng herr Clement Welzer zu Eberstain etc, sich zu einer .er(samen) .9La(ndschafft) Augspurgeri scher conf essior. zuegetan, -gehabten ehri st liehen euangelischen khirchen vr.nd schuelweesen zu Winndtenau zum gethreuen ir.spectorn willig gebrauchen ¿lassen vr.nd i n solcher zeit auf solch khirchen vr.nd schuelweesen so wol aus einer ehr(samen) la(ndschafft) einnemorambt als von dennen raída herum gesessr.er. -herrn vr.d iar.dtJ.eüten vnr.d andern eüfrigen Crissten ein summa gdjts empfangen; wie er nun vor disem zeitliches codts für worden, haben - auf vnr.ser begern seine hinterlassne. erben, die auch edlen, ge str einigen herr Leonhardt. vnnd herr Gebharde Welzer zu Eberstain etc. (547) solcher empfangnen summa gelts w'illen specif.ici rte rai tung ibergeben, die bei einer ehr (samen) la (r.dtschafft) buechhalterei: justificirt vr.nd ersochon, auch also befunden worden, das sein herrn Welzer seligen völliger empfanng vom. (15) 8.7 (isten) , jar an bi s anr.o (15) 98 (isten) bracht 4053 R 13 k (hreuzer) 1 ph(ening), dagegen die aus gaben, welche ..vas st alle mit scheinen approbirt, sich auf 4228 R 7 kh(reuzer) 2 ph(ening) erstreckht. Wann nun empfanng vnnd ausgaben gegeneinander gehalten werden, ibertrifft die ausgab den empfang vmb 174 R 4 k(hreuzer) 2 ph(ening), welcher resst den herrn Weizern (mit abraittung an den ihenigen legat den 500 R, so vielgedachter ir vetter herr Clement' Weltzer seliger gethan, widerumben guet zumachen) guetgemacht worden. Dieweil dann solche raitung, souil darinnen fürkhomen, gegen denen scheinen vnd cert.if icationen justificirt, erbar vnd aufrecht befunden, so sagen wir demnach im namen wolgedachter (548) .La(ndtschafft) Augsp(urgerascher) confession gedachte herrn Welzer vnnd ire erben derselben hiemit frei, quit vnd ledig der gstalt, das numer solcher getanen vnd für guet vnd passierlich angenomnen raitung halber weder ein ehr(same) la(ndtschafft) noch iemand anderer von iirentwegen zu inen herrn Weizern oder iren erben ainiche sprüch noch anforderungen nicht mer haben sollen in khainerlail weis, es wäre dann etwas aus ibersechen alda in empfang oder ausgab nicht einkhomen, das billich het einbracht werden sollen. Solches solle so wol: einer er(samenn) la(ndtschafft) bei denen herrn Weizern oder iren erben als von jenen vnd. iren erben bei wolermelter einer er(samen) la(ndtschafft) jederzeit zuersuechen beuor steen; treulich vnd öhn (549) geuärde. Zu vrkhundt geben wir ernenten herrn Weizern disen raitbrief mit vnsern aignen handtschrifften vnd ambtspetschafften verfertigt. Actum Gräz den 15. july anno (1)600(isten). (550) 1600, junij 18., Eberstain Wolgeborn edl, gestreng, insonders g(nädlich), freundtlich lieb herren, dennen sein vnsere beflissne dienst jederzeit berait. Der herren schreiben etlicher articl halber vnnsers geliebten brudern vnnd herrn vettern, herrn Clementen Welzers selligen, gehabte directur des Windtnauerischen kirchen wesens betreffent haben wier recht empfangen. Vnnd füegen dennen herren zu begerter dienstlicher antworte an, das wier, souill den ersten punct anlanngt, vnbedenckhlich das jenige puech, so gedachter vnnser brueder vnnd herr vetter hinter sein verlassen, vnnd darinen der einamb, was die herrn vnnd landtleüth in dem Traueiderischen gezörkh gesessen, deputirt haben, einuerzeichnet, wie wir es in sein verlass gefunden, auch also originaliter hiemit überschikhen thueri? Am andern, was die herren schreiben gedachter vnnser brueder vnnd herr vetter selliger noch vor disem zuerpauung des Predigers behau sung 300 R aus gemair.er landtschaf ft einnenmber ambt empfanngen, innen aber auf dato dauon ainiche particular oder raittung nicht besehenen vnnd wir dero wegen, wohin vnnd auf was weeg solliche 300 R verwandt worden, das ausgab particular neben den' vnuerwendten resst, so sich befunden wurde, überschikhen vnnd richtig machen solteri, berichten hieraus, das wier für vnnsere personen:~khain aridere specif ication particular oder raittung zuschikher. oder zumachen wissen, ohn allain, was hiebey gelegt, specificierte raittung alles seines emphangs vnnd ausgaben, wie ers .in ein fflibell fleissig zusamen colligiert in ain vnnd andern, so vnnser brueder vnnd herr vetter selliger, sowoll von den herren (351) vnnd alndtleüthen in Steyr, etlichen burgers persohnen zu Marchburg, als besor.debar aus gemainer lanndtschafft einnember ambt von jar zu jar empfangen hat, ausweist, darinen zu finden, wohin sollich gelt ausgeben vnnd widerumb angewendt ist worden, mit wellicher wier vnns selbst ausser der herren ersuechen, anmelden wellen vnnd wie wier wissen, das vnnser lieber brueder vnnd herr vetter seil i.ger dise aufgetragne directur mit getreuen herzen vnd eifer ime hat lassen angelegen sein, auch wie zu finden, sein aignes vermögen daran gestrekht. Also tragen wier Jehainen zweifl, die herren werden den raitresst, wie auch den gebreüchigen raitbrief vnns entgegen bey vnnsern gesanten guetwillig richtig machen. Benebens über sennden wier diser zeit collationirte abschrifften von dennen certificierten, zu der raittung gehörigen scheinen, was vnnd wie wir es nach seinem, vnnsers bruedern vnnd herrn vettern absterben, gefunden etc. Zum dritten sein wier bekhantlich, das offt berüerter vnnser lieber brueder vnnd herr vetter selliger vnndter annderen in Seiner testamentlichen Verordnung aus christlichen eifer zu sollichen Windtnauerischen kirchen wösen 500 R legiert vnnd verschaffen, dessen lezten willen wier vnnd vnsere erben zu exequirn auch schuldig vnnd vhrbiettig wären. So nun aber durch den betrüeblichen traurigen fall vnnd fürgenomnen neuen religions reformation das Windtnauerisch kirchen wesen in Traueid verändert vnnd nit erhalten (552) werden khönnen, sein wier dem testament (im 13 articl hierneben) bemelte 500 R bey ainer er(samen) la(ndtschafft) in Steyr anzelegen ledig vnnd müessig. Vnnd thuen vnns benebens den selben zu g(naden) beuelchen. Eberstain den 18 tag juny anno (1)600(isten). Euer herren dienstbeflissne Leonhard Welzer (manu propria), Gebhardt Welzer (manu propria) (553) Den wolgebornen edlen vnnd gestrengen herren n., vnnd n. ainer er(samen) hochlöblichen lanndtschafft des hörzogthumbs Steyer etc. verordenten etc., vnsern g(nädigen), insonders freündtlichen lieben herren. (2 pecata). Zaznamka: Herr fheonhardt vnd Gebhard Welzer. Gräz ersten july (1)600(isten). Dem herrn Venediger wegen des hierinuermelten lezten puncts des Welzerischen legats vmb seinen fürderlichen bericht. Gräz den 10. july (1)600(isten). Ex offitio zuüberschickhen. (554) 1601, februar 24., Gradec (Graz) Jch Leonhardt Welzer zu Eberstain vnnd Hornburg etc. vnnd ich Gebhart Welzer, dessen sun, bekhennen fur vnns vnnd all vnnsere erben. Nach dem weilend herr Clement Welzer, vnnser fr(enndtlicher) lieber brueder vnnd vetter selliger, in seinen wolaufgerichten testament aus christlicher lieb vnnd eyfer zu vnnterhaltung der euangellischen khürchen vnnd schuell zu Winttenaw im Traafeldt oder, da die nit zuerhalten, zu ainem euangelischen : spittall fünf hundert gulden r(heinisch) an zulegen verschafft; wan aber ermeltes Windenauerische khürchen vnnd schuel wesen zerstört vnnd abgesteldt vnnd sollich.es jezo dahin nit khan: gewent werden, vnnd doch wolermeltes herrn Clementen Welzers lezrer willen volzogen werde, so geloben vnnd versprechen wir fur vnns vnnd all vnnsere erben, solliche fünf hundert gulden Jeheister gelegenhait zu ainem christlichen spitali zu erhaltung armer leüt, so der Augspurgerischen confession zuegthan, rreullich an zu legen. Bey Verbindung des lantdtschadenbunts in Steyer. Vnnd zu vrkhundt haben wier vnsere handtschrifften vnd pedtschaden hierunter gestelt. Actum Gräz den vier vnd zwainzigisten february anno etc. sechshundert ains. Leor.chard Welzer (manu propria), Gebhardt Welzer (manu propria). (2 pečata) (555) Herrn Leoncharden vnnd- Gebharden Welzers récognition wegen herrn Clementen Welzers legat zu khirchen vnd schuel per 500 R reinisch. 24. feb(ruarii) (1)601(i steil). (556) 1600, junij 20., Gradec (Graz) An herrn Wolf Wilhelmen freyherrn zu Herberstain etc. Wie verwüestet’ neben vilen andern auch diser einer er(samen) la(ndtschafft) in Steir Augsp(urgerischer) confessiön zugethanen Windenauerisches khirchen gepeu für gegenwürtiger zeit sich befindet, das ist laider' mehrers zubeseufzen, als mit vijlt wortten zubeclagen, vnd so wir dan beinebens; vernomen, das von demselben zerprochnen gepeu der pauzeug von eisen, stain vnd anndern durch frembde leuth hin vnd wider schändlich wirdet zersträet vnd vertragen, als haben wir nicht sollen vmbgehen (557), dem herrn, als welcher wolgedchter einer er(samen) la(ndtschafft) hieuor seinen aigentumlichen grundr zum anfang diser erhebten kirchen aus christlichen eüfer donirt, hiemi t zuersuechen ganz fr(eundtlichen) gesinent, er welle sich berüertes grundts vnd noch verhanndenen zeugs also vnbeschwärt vndernemen vnd solchen ortt gebürlrch einfriden, das er nicht imerdar vnsern feinden zur freund vnd fromen christlichen herzen zum laid, wie ein gmaine tratten offen stehen verbleibe, des vnzweifenlichen Versehens, wan der almechtige vnserer herzlichen hoffnung vnd erlangen nach sein gnad volgender zeit einwenden, das dise vnd andere verwüeste kirchen im land widerum erpaut, der herr oder seine erben (558) irer christlichen gottseligkhait nach begierig sein wurden, merangezognen seinen hieuor, ad has pias causas donirten vnd ime iezt bis dahin eingeraumbten grund, guetwillig widerum darzugeben, zu welchem ende er beigelegte recognition fertigen vnd vns sodan vnbeschwärt zurukh nemben welle; das sind wir vmb den offen zu beschulden wiffllig vnd gott beuolhen. Gräz den 20. juny 1600(isten). Verordente etc. (559) Das original der recognition einzuschliessen. (557) An herrn Wolf Wilhalm freiherrn zu Herberstain etc. wiert ersuecht, das er sich des ienigen grundts, darauf die kirchen zu Windenau gestanden, gegen fertigung eines reuers, dauon copi hiebei vndernemen solle etc. 20. juny 1600(isten). Anno ... Zusamen gefertigte recognition bey dem freyhaiten. (560) 1600, junij 20., Gradec (Graz) Jch Wolf Wilhelm freiherr zu Herberstain, Neüperg vnd Guettenhag, herr auf Lancouiz, erbcamrer vnd erbdrugses : in Khärnten etc. bekhenn hiemit für -mich vnd alu mein erben. Nachdem ich uerschiner jaren einer ersamen landschafft alhie in Steir Augspurgischer confession zugethaan, bei meinem schlos Windenau ein stukh grund zu diesem end frei aigentumlich donirt, das auf dem selben ortt gott dem almechtigen zu ehren vnnd zue -öffentlicher exercietung vnserer christlichen religion ein khirchen vnd gottzsakher erbaut, welche kirchen vnnd gottersakher aber laider vnlangist vnder -i ezt im land fürlaufender persequution vnserer christlichen religion obwolgemelter Augspurgischen confession neben andern auf i.rer ffürstlichen) d (urchleicht) ertzherzogen Ferdinanden zu Össterreich etc., vnsers gnedigistep herrn (564) vnnd landsfürsten, beuelch verwüstet vnd in hauffen geworffen worden, das ich mich derowegen vnnd zumal auf günstiges zuemuetten der herrn ainer er(samen) la(ndtschafft) verordenten obermeltes stukh grunts dergestalt widerumen vndernumen vnd etlichermassen eingefridet, damit es nicht also zum spot wie ein gmaine tratten offen stehn verbleibe; mit disem ausgedrukhten lautern erbietten, wan der allmechtig sein gnad in volgender zeit einwenden, das dise Windenauerische vnnd andere verwaiste khirchen im land widerum zuerpauen verstattet wurden, ich vnnd .meine erben vnns hiemit verpunden haben.wellen vnd sollen, merangezognen meinen hieuor ad pia-s. causas dor.irten vnd mir iezo bis dahin wider eingereraumbten grundt einer ersamen landtschafft auf dero ersuechen sodan ohn alles bedenkhen vnd verwaigerung (565) guetwillig widerumen abzuetretten vnnd zuibergeben; alles, wissentlich in crafft dits briefs auch bei verpir.dung des gemainen landschaden punts in Steir ohngeuärde. Zu vrkhund hab ich die recognition mit meiner handtvnterschrifft vnd fürgestelten pedtschaff.t verfertigt. Beschehen zu Graz den zwainzigisten juny anno im sechshundertisten. Wölf Wilhalbm freiherr zu Herberstain etc. (manu propria). (pecat) (566) Recognition von herrn Wolf Wilhelmen freyherrn zue Herberstain etc. wegen ime vbergebenen grunds, darauf einer er(samen) la(ndtschafft) Windenauerisches kirchen gepew gestanden. 20. junii (1)600(isten). (567) (koncept: 561-563). 1602, december 6., Gradec (Graz) Jch Adam von Kolonitsch zu purckh Schleiniz vnnd Haindorff, auf Ydungspeugen freyherr bekhenne, das mir der edl vest herr Sebastian Speidl, einer er(samen) la(ndtschafft) in Steir einnemmer, die jenigen zwayhundert sechsundachzig gülden 2 Schilling 17 ph(ening), so ich in namen einer er(samen) la(ndtschafft) zur Wintenauerischen khierchen gebeü als damallen geordenter inspector ausgeben, an heut zu meinen henden par vnnd berait entricht vnnd bezalt hat; darumen ich ime herrn einnemmer oder wer es verrer bedürfftig, vnndter meine 2 handtschrifft vnnd pedtschafft quitiere. Gräz den 6. Xbris anno 1602(isten). A(dam) Kolonitsch (manu propria). (pecat) (568) Ratschlag vnd quit(tung) herrn Adamen freyherrn von Khollonistch etc. die aingelegte.. ausgab wegen der Wintenauerischen khircheri : zalt. 286 R 2 Schilling 17 ph(ening) den 6. Xbris anno 1602. Khirchen vnd schuel. (569). PRILOGE: Priloga 1: Prošnja štajerskih deželnih stanov na Wolfa Viljema barona erberstema, na; dovoli še nadalje opravljati na svojem gradu na Betnavi "evangeličansko bogoslužje. Priloga 2: izdatki za obdelovanje evangeličanskega vinograda pri Slivnici za leto 1591.: ¿^^%(|rA, M\ N^iJi^A/VVt *&*» ***** •»*». ij^Mk/2jW^Jx$«tAA*fi*vP^5 t>u^U*|j|*4. uj^Mji^^^m*yXy\ ftt tF^ W (L «muI»!!!!! S**/ i4^pM "' .. , . jj Ew4?W£* oy*.A^t^v NTov. 3**^ >A*\5mv^L- /f£$JpX «i: »m CiX)4i*w 5 oV '^(jy,u,v\>* vyMVW .$LM,uX-£JL ^0„oQaO;^ i (^^£L*. vS^Mr ]*/}* ','iSiV ■,--«?V Priloga 3: Predikant Sigmund Lierzer potrjujeizplačilopetdesetih goldinarjev za njegovo službo za tretje tromesečje‘leta 1592. ' ^'\AaaaAaaa\j^u tu * i S e * iwwvt/ rfj. yp-dAv^i/H/v_^' 8 iC - ? &■' ,! ff;>--: ,. 1 ivww7 ¿\/A^»yUv/vvV.nžvi. % ■:^//^A/vA/^AyyV-'V^: Ksjsy>tf \Mk G&ghM Vv^fcK^vrtm^h^7 \i *' A Priloga 4: Pismo,štajerskih deželnih stanov oskrbniku:evangeličanske postojanke na Betnavi ;Sigmundu Welzerju pl. Ebersteinu v zadevi sodelovanja mariborskega učitelja Nikolaja Sobriusa in njegovih učencev pri evangeličanskih pogrebih. liil L B$ lTtffpkf \JlUČtCW.i> ^0t,yVtlLr f. ■£ ¿Mdfftfttjftiii K )/un/ l*vm ^ /jftbt-iflfov ‘fart+tfif ‘^■kfr%'p ' qyU$U* ^■Mhtihi ^/^¡'£rffirv»cy - i l&l ~f ■ lArtn f^tf Ju iSp & ^ ■ r’ «'»■'/i- •—^ Z ^*4 P#»1* CftUjfi** g+flu. jj y/¿Mf *^£*$**’ i yn n*viHvuur JtV=m^„-y ‘Jvi i^Pf^/zPUbuč m ___Kw3sš Priloga: 5: Predikant Jurij.Lauttenschlager. izplača graškemugiilikar ju Gregorju Suterju za izdelavo oltarne podobe Zadnje večerje in Kristusovega trpljenja deset funtovgjienapja. (15?7r april 1.) Mu ^X^ctftaub/^aiyc^m'i (%‘utiai/ag/ +tvur/4*nf-A+++jg*-rlel-a ' L* V-i. " 'V'' . „ v^. •*’ . • a '% - ‘'W i * . 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Orožen,jlpgnaz, Das -Bisthum und die Diözese Lavant 1885, str. 319-3:41, 437. J 2 MARíBOR- Rot . Antiquum, str.), fond I. Marburg KAZALO Gradivo 3 Priloge. 171 Viri; in literatura 177 ■gyT^,T™E&".M. I Velika čitalnica I D 94(497.4) I GRADIVO . . . I /35 I 94(497 4 Mari borl(093) 789616 507387 MARIBORSKA KNJIŽNICA